08.03.2023 Aufrufe

Philipp Koch – Holzstöße der Oberpfalz

Das Holz wartet. Es trocknet. Und wartet. Aufgeschlichtet in Reih und Glied. Penibel, akkurat, genau. Holzscheit auf Holzscheit, nach System und strenger Ordnung ruht es und kann nicht aus. Erstaunlich, welche Akribie darauf verwendet werden kann, Brennmaterial aufzuschlichten. Der Holzstoß, seiner eigentlichen Bestimmung längst enthoben, schmückt Garten und Hof. Und so entstehen Kunstwerke, gewollt oder ungewollt. Jedes Einzelne in seiner Art anders und interessant: Meterlange Reihen von Holz; kleine Äste, sortiert und geschnürt; gewaltige Holzstöße, hoch bis unters Scheunendach. Mit Planen überdecktes Holz, das fast an Christos Verhüllungskunst erinnert – kleine Überdachungen, quadratische Formen, geometrische Strukturen, Ordnung und Unordnung. Garten, Wald und Wiese werden zum Raum für Installationen, ob im großen oder im kleinen Format. Unbemerkte Denkmäler der Heimat, die es zu beachten gilt: Holzstöße. „Es ist ja mal wieder bezeichnend, dass ausgerechnet der Büro Wilhelm Verlag die heißen Eisen anfasst, an die sich sonst keiner rantraut. Seit Jahren wartet die weltweit wohl anwachsende Holzstoßcrowd auf ein profundes Werk, das dem durchweg und traditionell erratischen Wesen der Holzaufstapelei kundig kognitiv und gnadenlos analytisch zu Leibe bzw. auf den Stapel rückt. Aber keiner der sauberen Damen und Herren Großverlage traut sich. Typisch! Gratuliere jedenfalls zu diesem jetzt schon sensationellen Werk, die kraftvoll ruhige Bildsprache hat mich förmlich zur Holzsäule erstarren lassen." Oliver Maria Schmitt, Frankfurt a.M. Mit Textbeiträgen von Joseph Berlinger, Gerd Burger, Hubert Ettl, Peter Geiger, Helmut Hoehn, Jürgen Huber, Hans Kratzer, Uli Piehler, Oliver Maria Schmitt, Florian Sendtner

Das Holz wartet. Es trocknet. Und wartet. Aufgeschlichtet in Reih und Glied. Penibel, akkurat, genau. Holzscheit auf Holzscheit, nach System und strenger Ordnung ruht es und kann nicht aus. Erstaunlich, welche Akribie darauf verwendet werden kann, Brennmaterial aufzuschlichten.
Der Holzstoß, seiner eigentlichen Bestimmung längst enthoben, schmückt Garten und Hof. Und so entstehen Kunstwerke, gewollt oder ungewollt. Jedes Einzelne in seiner Art anders und interessant: Meterlange Reihen von Holz; kleine Äste, sortiert und geschnürt; gewaltige Holzstöße, hoch bis unters Scheunendach. Mit Planen überdecktes Holz, das fast an Christos Verhüllungskunst erinnert – kleine Überdachungen, quadratische Formen, geometrische Strukturen, Ordnung und Unordnung. Garten, Wald und Wiese werden zum Raum für Installationen, ob im großen oder im kleinen Format. Unbemerkte Denkmäler der Heimat, die es zu beachten gilt: Holzstöße.

„Es ist ja mal wieder bezeichnend, dass ausgerechnet der Büro Wilhelm Verlag die heißen Eisen anfasst, an die sich sonst keiner rantraut. Seit Jahren wartet die weltweit wohl anwachsende Holzstoßcrowd auf ein profundes Werk, das dem durchweg und traditionell erratischen Wesen der Holzaufstapelei kundig kognitiv und gnadenlos analytisch zu Leibe bzw. auf den Stapel rückt. Aber keiner der sauberen Damen und Herren Großverlage traut sich. Typisch! Gratuliere jedenfalls zu diesem jetzt schon sensationellen Werk, die kraftvoll ruhige Bildsprache hat mich förmlich zur Holzsäule erstarren lassen." Oliver Maria Schmitt, Frankfurt a.M.

Mit Textbeiträgen von Joseph Berlinger, Gerd Burger, Hubert Ettl, Peter Geiger, Helmut Hoehn, Jürgen Huber, Hans Kratzer, Uli Piehler, Oliver Maria Schmitt, Florian Sendtner

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<strong>Philipp</strong> <strong>Koch</strong><br />

<strong>Holzstöße</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Oberpfalz</strong><br />

Mit Texten von: Joseph Berlinger, Gerd Burger, Hubert Ettl, Peter Geiger,<br />

Helmut Hoehn, Jürgen Huber, Hans Kratzer, Uli Piehler, Oliver Maria Schmitt,<br />

Florian Sendtner; Herausgeber: Wilhelm <strong>Koch</strong><br />

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<strong>Philipp</strong> <strong>Koch</strong><br />

<strong>Holzstöße</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Oberpfalz</strong><br />

Mit Texten von: Joseph Berlinger, Gerd Burger, Hubert Ettl, Peter Geiger, Helmut Hoehn,<br />

Jürgen Huber, Hans Kratzer, Uli Piehler, Oliver Maria Schmitt, Florian Sendtner<br />

Herausgeber Wilhelm <strong>Koch</strong>


CARL THEODOR REIFFENSTEIN<br />

Holzstoß, 1840<br />

187 x 226 mm<br />

Bleistift auf Vergé-Papier<br />

5 6


15 16


43 44


Holzstoßlos<br />

Oliver Maria Schmitt<br />

O Stoß von Holz, o Holz im Stoß<br />

Wann krochst du aus <strong>der</strong> Erde Schoß?<br />

Wann legtest du dich kreuz und quer?<br />

Warum liegst du im Stoß umher?<br />

Das sind so Fragen, Holz im Stoß,<br />

Die wird man niemals wie<strong>der</strong> los.<br />

An dich schon gar nicht, blödes Holz<br />

Denn du schweigst. Obwohl <strong>–</strong> was soll’s.<br />

Bist halt kein Buch, auch kein Orakel.<br />

Nur selten sprechen Holzscheitstapel.<br />

Bist nicht Reiter, bist nicht Roß <strong>–</strong><br />

Son<strong>der</strong>n nur ein Holzscheitstoß.<br />

55 56


77 78


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45 46


107 108


149 150


161 162


Das Holz wartet. Es trocknet. Und wartet.<br />

Aufgeschlichtet in Reih und Glied. Penibel, akkurat, genau. Holzscheit auf Holzscheit,<br />

nach System und strenger Ordnung ruht es und kann nicht aus. Erstaunlich, welche<br />

Akribie darauf verwendet werden kann, Brennmaterial aufzuschlichten.<br />

Der Holzstoß, seiner eigentlichen Bestimmung längst enthoben, schmückt Garten<br />

und Hof. Und so entstehen Kunstwerke, gewollt o<strong>der</strong> ungewollt. Jedes Einzelne in<br />

seiner Art an<strong>der</strong>s und interessant: Meterlange Reihen von Holz; kleine Äste, sortiert<br />

und geschnürt; gewaltige <strong>Holzstöße</strong>, hoch bis unters Scheunendach. Mit Planen<br />

überdecktes Holz, das fast an Christos Verhüllungskunst erinnert <strong>–</strong> kleine Überdachungen,<br />

quadratische Formen, geometrische Strukturen, Ordnung und Unordnung.<br />

Garten, Wald und Wiese werden zum Raum für Installationen, ob im großen o<strong>der</strong> im<br />

kleinen Format. Unbemerkte Denkmäler <strong>der</strong> Heimat, die es zu beachten gilt:<br />

<strong>Holzstöße</strong>.<br />

Über 150 Abbildungen<br />

Mit Texten von: Joseph Berlinger, Gerd Burger, Hubert<br />

Ettl, Peter Geiger, Helmut Hoehn, Jürgen Huber, Hans<br />

Kratzer, Uli Piehler, Oliver Maria Schmitt, Florian<br />

Sendtner; Herausgeber: Wilhelm <strong>Koch</strong><br />

ISBN-13: 978-3-948137-71-7<br />

ISBN 978-3-948137-71-7<br />

Preis: 39,00 €<br />

www.buero-wilhelm-verlag.de

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