26.12.2012 Aufrufe

KAPITeL 5 Gesundheit - SPD-Landtagsfraktion Bayern

KAPITeL 5 Gesundheit - SPD-Landtagsfraktion Bayern

KAPITeL 5 Gesundheit - SPD-Landtagsfraktion Bayern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Darstellung 5.14: Vergleich der Ärztedichte und der Wirtschaftskraft<br />

nach Landkreisen und kreisfreien Städten in BY 2005<br />

Bruttoinlandsprodukt in 1.000 €<br />

je Einwohner<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

0 100 200 300 400<br />

Ärztinnen und Ärzte je 100.000 Einwohner<br />

• Landkreise • Kreisfreie Städte<br />

Quelle: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (INKAR) 2008<br />

Darstellung 5.15: Vergleich der Allgemeinärztedichte und der Wirtschaftskraft<br />

nach Landkreisen und kreisfreien Städten in BY 2005<br />

Bruttoinlandsprodukt in 1.000 €<br />

je Einwohner<br />

90<br />

80<br />

70<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

0<br />

20 40 60 80 100<br />

Allgemeinärztinnen und -ärtze je 100.000 Einwohner<br />

• Landkreise • Kreisfreie Städte<br />

Quelle: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (INKAR) 2008<br />

Der Landkreis München ist sowohl bei Ärzten insgesamt<br />

wie Allgemeinärzten ein „statistischer Ausreißer“ mit<br />

einer anderen Landkreisen entsprechenden Arztdichte,<br />

aber einem wesentlich höheren Bruttoinlandsprodukt. In<br />

letzterem wirkt sich die unmittelbare Nähe und Wechselbeziehung<br />

zur Landeshauptstadt München aus.<br />

5.8 <strong>Gesundheit</strong> und soziale laGe<br />

5.8.1 SOZIOÖKONOMISCHE FAKTOREN<br />

Zahlreiche Studien belegen inzwischen Zusammenhänge<br />

zwischen der Einkommenssituation, der Bildungsqualifikation<br />

und der Arbeitssituation einerseits und der <strong>Gesundheit</strong><br />

andererseits (vgl. Münster u. a. 2007; Albers/Meidenbauer<br />

2005; Mielck 2005; RKI 2005). Diese Zusammenhänge<br />

wirken sich am unteren Ende der Einkommensskala<br />

deutlicher aus als am oberen. So sind insbesondere von<br />

Armut betroffene Menschen häufiger durch Krankheiten<br />

beeinträchtigt, schätzen ihre <strong>Gesundheit</strong> schlechter ein und<br />

haben ein größeres Risiko, früher zu sterben. Darüber hinaus<br />

neigen sie eher zu ungesunden Verhaltensweisen wie<br />

etwa Rauchen, aber auch zu ungesunder Ernährung und<br />

geringer aktiver Sportausübung (vgl. RKI 2005: 21).<br />

Einkommen und <strong>Gesundheit</strong><br />

In Bezug auf die subjektive <strong>Gesundheit</strong>seinschätzung<br />

wurde oben bereits kurz der Zusammenhang von Einkommen<br />

und <strong>Gesundheit</strong>seinschätzung erwähnt. Hier<br />

zeigen die Daten des SOEP (2003) mit steigendem Einkommen<br />

sinkende Anteile an Frauen und Männern, die<br />

ihre <strong>Gesundheit</strong> als „weniger gut“ oder „schlecht“ beurteilen.<br />

Diese Diskrepanz zwischen den Einkommensgruppen<br />

verringert sich jedoch mit zunehmendem Alter<br />

der Befragten (vgl. Darstellung 5.16).<br />

Darstellung 5.16: Anteile der Frauen und Männer, die ihren subjektiven<br />

<strong>Gesundheit</strong>szustand als „weniger gut“ oder „schlecht“ beurteilen,<br />

nach Altersgruppen und Einkommen 8 in D (Prozent)<br />

frauen<br />

Quelle: RKI 2005: 30<br />

18-29<br />

jahre<br />

30-44<br />

jahre<br />

45-64<br />

jahre<br />

ab 65<br />

jahre insgesamt<br />

< 60% 13,7 15,0 40,6 41,5 27,2<br />

60 -< 80% 6,2 10,5 28,6 46,2 26,0<br />

80 -< 100% 6,4 10,4 25,0 34,7 21,9<br />

100 -< 150% 3,4 7,6 21,1 35,5 18,2<br />

150% und darüber 7,0 11,6 16,1 39,7 18,4<br />

Männer<br />

< 60% 4,2 16,1 35,3 35,5 21,2<br />

60 -< 80% 6,3 20,3 34,5 30,6 24,1<br />

80 -< 100% 5,9 8,6 26,4 35,3 19,7<br />

100 -< 150% 2,4 5,8 20,0 24,0 14,0<br />

150% und darüber 7,5 4,9 10,6 28,1 11,3<br />

8 Dabei wird das verfügbare Haushaltsnettoeinkommen nach Größe und Zusammensetzung des Haushaltes bedarfsgewichtet (Nettoäquivalenzeinkommen). Um<br />

die Einkommensungleichheit differenziert betrachten zu können, werden ausgehend vom gesamtgesellschaftlichen Durchschnitt (Median) fünf Einkommensklassen<br />

gebildet (vgl. RKI 2005: 21).<br />

429

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!