MachEt 266: Tempo für die Verkehrswende
Der Verkehrssektor hinkt bei der Erreichung der Klimaziele massiv hinterher: Auf deutschen Straßen wird weiterhin sehr viel CO2 ausgestoßen – und Besserung ist kaum in Sicht. Die Verkehrswende muss her: Wir wünschen uns die einfachere Einrichtung von Tempo-30-Zonen für Kommunen und appellieren an Bundesverkehrsminister Volker Wissing, die Straßenverkehrsordnung zu ändern!
Der Verkehrssektor hinkt bei der Erreichung der Klimaziele massiv hinterher: Auf deutschen Straßen wird weiterhin sehr viel CO2 ausgestoßen – und Besserung ist kaum in Sicht. Die Verkehrswende muss her: Wir wünschen uns die einfachere Einrichtung von Tempo-30-Zonen für Kommunen und appellieren an Bundesverkehrsminister Volker Wissing, die Straßenverkehrsordnung zu ändern!
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KURZ NOTIERT<br />
Köln gibt endlich Benin-Bronzen<br />
an Nigeria zurück<br />
92 Benin-Bronzen aus dem Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum<br />
gehören offiziell<br />
wieder Nigeria. Nach 125 Jahren<br />
sind <strong>die</strong> ersten Benin-Bronzen im Dezember<br />
in ihre Heimat zurückgekehrt.<br />
Außenministerin Annalena Baerbock<br />
und Kultur-Staatsministerin Claudia<br />
Roth übergaben einige der wertvollen<br />
Kunstwerke im Dezember bei einer feierlichen<br />
Zeremonie in der Hauptstadt<br />
Abuja. Die Rückgabe solle <strong>die</strong> Geschichte<br />
des Raubes und des Kolonialismus<br />
nicht vergessen machen, betonte <strong>die</strong><br />
Staatsministerin. Sie sei vielmehr wichtig,<br />
um uns mit unserer kolonialen Vergangenheit<br />
auseinanderzusetzen. „Mit<br />
der Rückgabe der Benin-Bronzen stellen<br />
wir uns als Kommune unserer postkolonialen<br />
Verantwortung“, sagte Bürgermeisterin<br />
Brigitta von Bülow.<br />
Foto: Shutterstock<br />
Die Britische Armee hatte 1897 rund<br />
5000 Kunstwerke aus dem Herrscherpalast<br />
des Königreichs Benin geraubt, das<br />
im heutigen Nigeria liegt, und in ganz<br />
Europa versteigert. Nigeria hatte <strong>die</strong><br />
Kunstwerke seit Jahrzehnten zurückgefordert.<br />
Lesung mit<br />
Jakob<br />
Springfeld<br />
Der AK GEGEN RECHTS lädt Euch zur<br />
Lesung mit dem Zwickauer Klimaund<br />
Menschenrechtsaktivist Jakob<br />
Springfeld ein. Gemeinsam mit dem<br />
Journalisten Issio Ehrlich hat er das<br />
Buch „Unter Nazis – jung, ostdeutch,<br />
gegen rechts“ geschrieben und beschreibt<br />
darin <strong>die</strong> harte Realität, auf<br />
Kölner GRÜNE trauern um<br />
früheren Vorsitzenden und<br />
Ratsherr Stefan Peil<br />
Die Kölner GRÜNEN und <strong>die</strong> GRÜNEN-<br />
Fraktion im Kölner Rat trauern um<br />
Stefan Peil. Der ehemalige Parteivorsitzende<br />
und Ratsherr ist im Februar im<br />
Alter von 81 Jahren gestorben.<br />
Unsere Partei verliert mit ihm einen<br />
stets zugewandten Mitstreiter, vielfältig<br />
engagierten Politiker und Freund.<br />
Stefan Peil hat Grüne Kommunalpolitik,<br />
nicht nur bei seinen Herzens themen im<br />
sozialen und Kulturbereich, geformt. Als<br />
Parteivorsitzender hat er wichtige Wahlkämpfe<br />
und kommunale Verhandlungen<br />
der GRÜNEN an führender Stelle bestritten.<br />
Über <strong>die</strong> Partei hinaus hat er sich an<br />
vielen Stellen um eine lebendige Stadt<br />
ver<strong>die</strong>nt gemacht – sei es <strong>für</strong> <strong>die</strong> Jugendkunstschule<br />
oder das Edelweißpiratenfestival.<br />
Seinen Wegbegleiter*innen gilt<br />
unser Mitgefühl.<br />
<strong>die</strong> junge Antifaschist*innen in Städten<br />
wie Zwickau stoßen: Drohungen,<br />
Angst, Gewalt. In Bautzen musste er<br />
kürzlich mit Polizeischutz auftreten,<br />
montags kann er nicht mehr sicher<br />
durch seine Heimatstadt laufen,<br />
sagt er. Im Spiegel fragte er vergangenes<br />
Jahr: „Bekommt man im Rest<br />
von Deutschland mit, was sich bei<br />
uns zusammenbraut?“<br />
Jakob Springfeld liest am 4. April<br />
2023, ab 19(:30) Uhr im Café Goldmund<br />
(Glasstr. 2, 50823 Köln) in<br />
Ehrenfeld aus seinem Buch und<br />
kommt anschließend mit den Zu -<br />
hö rer*innen ins Gespräch.<br />
Wenn ihr teilnehmen möchtet, meldet<br />
Euch bitte beim<br />
ak-gegenrechts@gruenekoeln.de<br />
an, <strong>die</strong> Plätze sind begrenzt.<br />
MACH ET • NR. <strong>266</strong> • MÄRZ 2023<br />
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