13. März 2023

13. MÄRZ 2023, E-PAPER AUSGABE
Getty
Quelle: ZAMG
16°
Am Nachmittag
steigt die
Wahrscheinlichkeit
für
Regen in Graz.
Der Wind dreht auf Nordwest
und bringt Abkühlung.
Ermittlungen
Mordalarm in Raaba bei Graz: Eine
33-jährige Frau wurde tot aufgefunden,
ihr Lebensgefährte festgenommen. 5
Grabungen
Nicht nur in der Neutorgasse wird
gegraben, heute haben in Graz etliche
weitere Bauarbeiten begonnen. 4
Aktivisten
legten den
Verkehr
wieder lahm
LETZTE GENERATION ÖSTERREICH, SCHERIAU, HOLDING GRAZ
Kontrovers. Im heutigen Frühverkehr kam es wieder zu einer Blockade durch Klimaaktivisten. Am Geidorfplatz klebten sich die Mitglieder der
„Letzten Generation” am Asphalt fest. Fast sechzig Wissenschaftler erklärten sich solidarisch mit ihnen. Die FPÖ Graz fordert Konsequenzen. SEITE 2

2 graz
www.grazer.at 13. MÄRZ 2023
Didi Dorner ist auch laut Guide A la
Carte der beste Koch der Stadt. KK
Nur ein Grazer
Koch in Top100
■ Das neue Ranking vom Guide
A la Carte ist da. Der beste
Koch Österreichs ist nach wie
vor Heinz Reitbauer vom
Steirereck. Mit Didi Dorner
schaffte es nur ein einziger in
Graz tätiger Koch in die Top
100. Im Magnolia erkochte er
89 Punkte und drei Sterne. Der
in Wien tätige gebürtige Grazer
Konstantin Filippou ist mit
99 Punkten und fünf Sternen
einer der vier besten im Land.
Aktivisten der „Letzten Generation“ haben sich heute am Grazer Geidorfplatz am Boden festgeklebt. LETZTE GENERATION ÖSTERREICH
Klimaaktivisten legten
Verkehr wieder lahm
KONTROVERS. Am Grazer Geidorfplatz blockierten heute Morgen wieder
Klimaaktivisten den Verkehr. Zahlreiche Wissenschaftler solidarisieren sich
jetzt mit den Anliegen der „Letzten Generation“. Die FPÖ schäumt.
Nach wie vor infizieren sich viele
Grazer mit dem Coronavirus. GETTY
Corona in Graz
und Umgebung
■ Die Corona-Infektionszahlen
sind in Graz übers Wochenende
gesunken. Heute wurde
eine Sieben-Tage-Inzidenz
von 253,8 vermeldet (Freitag:
260,6). In Graz-Umgebung
beträgt der Wert 258,2 (Freitag:
266,2). Der Steiermark-
Durschnitt liegt momentan
bei 241,0. Die niedrigste Inzidenz
gibt‘s im Bezirk Voitsberg
mit 136,8, die höchste in Liezen
mit 348,6. Insgesamt sind
3.589 Steirer verstorben.
Von Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
Zum wiederholten Mal blockierten
heute Klimaaktivisten
den Verkehr: dieses
Mal sperrten sie den Geidorfplatz
mitten im Berufsverkehr. Drei
Männer hatten sich am Beginn
der Glacisstraße mit den Händen
am Asphalt festgeklebt. Die Buslinien
31 und 39 waren betroffen,
eine Rettung wurde zu Beginn der
Blockade noch durchgelassen.
„Rasch bildeten sich im Nahbereich
umfangreiche Staus“, berichtete
der ÖAMTC. „Von Norden
kommend staute es auf der Grabenstraße
bis zur Heinrich-Caspar-Gasse
zurück, auf dem Glacis
und auf den Straßen im Univiertel
gab es kein Vorankommen.“
Die Versammlung wurde nach
etwa einer Stunde von der Polizei
aufgelöst. Zeitgleich gab es
eine Blockade in Wien, die ebenfalls
von Polizeibeamten beendet
wurde.
Was die Kleber wollen
Gefordert wird ein Ende neuer
Öl- und Gasbohrungen, und als
Sofortmaßnahme für bessere
Luft und weniger CO2-Ausstoß
Tempo 100 auf der Autobahn.
In Graz sitzt der 22-jährige Medizinstudent
Luca Voglsam zum
ersten Mal mit der Letzten Generation
auf der Straße. „Die Rede von
Kanzler Nehammer zeigt: unsere
Politik hat nichts begriffen. Die Klimakrise
wird verleugnet und ignoriert.
Autos sind wichtiger als meine
Zukunft; die gesundheitlichen
Folgen werden ausgeblendet. Ich
habe Angst vor dem Zusammenbruch
unserer Lebensgrundlagen
– und damit vor Hungersnöten,
Kriegen und Massenflucht. Ist es
wirklich zu viel verlangt, heute die
billigsten, einfachsten Schutzmaßnahmen
wie Tempo 100 und ein
Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen
zu fordern?”
Wissenschaftler
Zahlreiche Wissenschaftler waren
ebenfalls vor Ort und solidarisierten
sich mit den Sorgen der Aktivisten.
59 Uni-Professoren und
Forscher unterzeichneten ein
gemeinsames Statement in Graz
– darunter auch Rebecca Wardana,
Umweltsoziologin an der Universität
Graz. Sie unterstützt den
Protest der Letzten Generation,
„weil die Geschichte von sozialen
Bewegungen uns gezeigt hat, dass
jeder nachhaltige Wandel durch
eine Form des sozialen Widerstands
beginnt. All jene, die die
Handlungen dieser Bewegung als
unangebracht empfinden oder
gar als ‘kriminell’ definieren, denen
kann ich nur sagen, dass es
noch viel unangenehmer für uns
alle werden wird, wenn wir unsere
Klimaziele nicht erreichen.“
Kritik von der FPÖ
Alles andere als solidarisch zeigt
sich die FPÖ. „Sowohl Arbeitgeber
als auch Arbeitnehmer werden
durch solche unsinnigen Aktionen
in Mitleidenschaft gezogen.
Ich fordere die Behörden und insbesondere
die Stadtregierung auf,
gegen solche Störaktionen konsequent
vorzugehen um die Grazer
vor diesem Klimaterrorismus und
den damit entstehenden Einsatzkosten
zu schützen.“, so Stadtparteiobmann
Axel Kassegger.

13. MÄRZ 2023 www.grazer.at
graz 3
INIS Konferenz in Graz
FACHTAGUNG. Die
Lebenshilfe Soziale
Dienste lud zu einer
internationalen Fachtagung
in den Raiffeisensportpark
Graz ein.
Die Begeisterung bei den Vorträgen und bei den Workshops, die Inklusion
erlebbar machten, waren bei der INIS-Konferenz in Graz groß. LEBENSHILFE/PAAL
■ Im Rahmen des EU-Projekts
INIS, international networking
for inclusive sportevents,
setzten sich Teams der Lebenshilfen
Soziale Dienste,
des Sportbündels Kapfenberg
und der TSG Hatten Sandkrug
mit Inklusionsmaßnahmen für
Menschen mit Behinderungen
in diesem Bereich auseinander.
Bei einer großen Fachtagung,
die im Sportpark in Graz
stattfand, wurde ein Leitfaden
präsentiert, der Veranstaltern
Handreichungen bietet, Inklusion
vermehrt zu integrieren.
Dass das bestens funktioniert
zeigte man gleich vor Ort, denn
die Fachtagung wurde von einem
inklusiven Team geplant. Menschen
mit Behinderungen waren
bei der Umsetzung vor Ort maßgeblich
beteiligt – bei der Anmeldung
der Tagungsteilnehmer, der
Moderation und der Gestaltung
der Workshops am Nachmittag.
Neben der Lebenshilfe-Geschäftsführerin
Susanne Maurer-Aldrian,
die die einleitende
Rede hielt, waren auch Anges
Sirkka Prammer, Nationalratsabgeordnete
und Vorsitzende
des parlamentarischen Sportausschusses
sowie Stadtrat Kurt
Hohensinner anwesend. Der
Leitfaden steht auf der Projektseite
von INIS übrigens kostenlos
zum Download zur Verfügun
Nachmieter„Caramello“ hält sich
mit Informationen bedeckt. KK
Caramello: Neu in
der Neutorgasse
■ Es gibt nun einen noch recht
anonym bleibenden Nachmieter
eines Zero-Waste-Ladens:
Für den ehemaligen Standort
des Unverpacktladens
„Gramm“ in der Neutorgasse
7 im Grazer Zentrum hat sich
nach längerer Suche ein Nachfolger
gefunden. Dieser möchte
leider noch unbekannt bleiben.
Geteasert wird nur mit den
Worten „Wenn du jemanden
liebst, schenke ihm etwas Süßes.“
So stellt sich „Caramello“
vor und erweckt Neugierde.
JETZT ANMELDEN
03.03.2023 | Tag der offenen Tür
der Lehrlingsausbildung

4 graz
www.grazer.at 13. MÄRZ 2023
Die Bauarbeiten
zur
Innenstadtentlastung
sind bereits
voll
im Gange.
HOLDING GRAZ
Das Vereinslokal in der Leonhardstraße
38 wird geschlossen. STREET VIEW
Aus für Grazer
Öko-Laden
■ Das Vereinslokal und der
Nachhaltigkeitsladen in von
„Nachhaltig in Graz“ in der
Leonhardstraße wird geschlossen.
Seit Ende 2018 hat man
die Räumlichkeiten dort bewohnt,
jetzt ist die Fortführung
an diesem Standort nicht mehr
möglich.
Aber nicht nur das, in einer
Aussendung teilt der Verein
über die weiteren Gründe mit:
„Die Krisen unserer Zeit verlangen
leider einen anderen
Fokus: Einerseits aufs Geld
verdienen, andererseits fordert
die Klimakrise angesichts
ihrer Dringlichkeit auch einen
verstärkten Einsatz auf unserer
Info-Website www.nachhaltigin-
graz.at, aufs Vernetzen, Informieren,
Mobilisieren und
Mutmachen. Das ist es, was
wir gut können und womit wir
auch viele Menschen erreichen.
Klimaschutz hat derzeit
oberste Priorität. So sehr wir
unseren entzückenden kleinen
Laden lieben, hat er uns doch
zeitlich, körperlich und emotional
sehr gefordert und von
beidem abgehalten – alles gemeinsam
geht nur mit permanenter
Grenzüberschreitung.“
Wer in den Räumlichkeiten
neben dem Thomawirt nachfolgen
wird, ist derzeit noch
unklar.
Baustellen der Woche
SERVICE. Diese Woche geht nicht nur die Mega-Baustelle in der Neutorgasse
weiter. Es kommt darüber hinaus zu etlichen weiteren Arbeiten: so etwa in
der Elisabethstraße, Kärntner Straße, Harter Straße oder Reininghausstraße.
Von Verena Leitold
verena.leitold@grazer.at
In der letzten Woche hat die
wohl größte Baustelle der
nächsten Jahre in Graz ihren
Anfang genommen: Die Neutorgasse
wurde für die Arbeiten zur
Innenstadtentlastung gesperrt.
Von heute bis Freitag muss
auch nachts gearbeitet werden:
genauer zwischen 20 und 4.30
Uhr. Betroffen davon sind der
Jakominiplatz (Hausnummer 20
bis 22) und die Radetzkystraße
(Hausnummer 12 bis 14). In der
Neutorgasse (Bereich Albrechtgasse
bis Joanneumring) wird in
der Nacht von Dienstag auf Mittwoch
zwischen 20 Uhr und 4.30
Uhr gearbeitet.
Damit nicht genug. Weitere
Bauarbeiten starten ebenfalls heute.
So finden in der Harter Straße
auf Höhe der Hausnummer 1 definitive
Wiederherstellungsmaßnahmen
nach Grabungen im Vorjahr
statt. Es gibt bis zum 24. März
eine Postenregelung von 20.30 bis
5.30 Uhr. Ähnliches passiert in der
Karl-Huber-Gasse im Kreuzungsbereich
mit dem Neufeldweg.
Dort wird die Postenregelung von
9 bis 15 Uhr eingerichtet.
In der Reininghausstraße werden
auf Höhe der Hausnummern
56 und 77 Fernwärmeanschlüsse
durch die Energie Graz gemacht.
Die Arbeiten dauern voraussichtlich
bis 7. April und machen
eine Postenregelung von 8 bis 16
Uhr notwendig.
Weitere Arbeiten
Am morgigen Dienstag beginnt
die Holding Graz die Arbeiten
für einen Wasseranschluss in
der Steinbergstraße 10, die planmäßig
bis 4. April andauern.
Postenregelung von 20.30 bis
5.30 Uhr. In der Peter-Rosegger-
Straße kommt es zwischen den
Hausnummern 9 und 87 zu insgesamt
fünf definitiven Wieder-
herstellungen nach Grabungen
im Vorjahr. Die Arbeiten dauern
bis 22. März und gehen mit einer
Postenregelung von 8 bis 16 Uhr
einher. Ähnliches passiert in der
Harter Straße 67 bis 137 – die Arbeiten
dauern hier bis 27. März.
Am Mittwoch geht‘s mit der
Wiederinstandsetzung am Schönaugürtel
67 los. Es gibt von 8.30
bis 15 Uhr eine Postenregelung
– und das bis 29. März. In der Elisabethstraße
wird eine Wasserleitung
verlegt. Zwischen 20 und
5.30 Uhr kommt es zu Spurzusammenlegungen
auf Höhe der
Hausnummern 7 bis 12.
Am Donnerstag beginnt die
Wiederherstellung in der Kärntner
Straße auf Höhe der Hausnummer
452. Wieder Postenregelung
– und zwar von 8.30 bis 15
Uhr bis zum 30. März. Außerdem
wird in der Franz-Pratter-Straße
ein Kran abgebaut. Es kommt zu
einer Totalsperre im Bereich der
Hausnummern 8 bis 12.
derGrazer
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz
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13. MÄRZ 2023 www.grazer.at
graz 5
C H R O N I K
Blaulicht
Report
✏ lia.remschnig@grazer.at
33-Jährige tot:
Mord in Raaba
■ In der Nacht auf Sonntag wurde
in Raaba in Graz-Umgebung
die Leiche einer Frau gefunden:
Ihr Lebensgefährte gab an, nach
einer gemeinsam durchzechten
Nacht samt Alkohol neben der
leblosen 33-Jährigen aufgewacht
zu sein. Die Leiche wies
mehrere Verletzungen auf, der
30-jährige Mann wurde schließlich
festgenommen. Zuvor setzte
er selbst einen Notruf in den
frühen Morgenstunden ab. Das
Landeskriminalamt übernahm
die Ermittlungen. Nach einer
gerichtlichen Obduktion am
Sonntag, stellte sich heraus,
dass die junge Frau aufgrund
einer Sauerstoffunterversorgung
nach massiver Gewalteinwirkung
auf den Hals gestorben
sein dürfte. Der Lebensgefährte
zeigte sich zu den Vorwürfen
bei seiner Vernehmung nicht
geständig. Die Ermittlungen
laufen.
Alk-Unfall mitsamt
einer Fahrerflucht
Gegen ein Schaufenster gekracht ist am Wochenende eine 79-jährige Pkw-Lenkerin. Die Frau wurde bei dem
Unfall leicht verletzt. Am Schaufenster entstand ein erheblicher Sachschaden.
GRAZ WELLNESS
Test ergab eine mittlere Alkoholisierung.
Beamte nahmen dem
Mann den Führerschein ab. Er
wird angezeigt.
Brand: Bei Zigarette
einfach eingenickt
■ Am Samstag Abend kam es
im Grazer Stadtteil Wetzelsdorf
zum Brand in der Wohnung einer
63-Jährigen. Die Frau war
beim Rauchen einer Zigarette
eingeschlafen. Wegen des Verdachtes
auf eine Rauchgasvergiftung
wurde sie zur Abklärung
ins LKH West gebracht. Weiters
wurde niemand verletzt, es entstand
jedoch ein beträchtlicher
Sachschaden.
Dachstuhl fing in
GU Feuer: Schaden
■ Auch in St. Marein bei Graz
kam es vergangenes Wochenende
zu einem Brandereignis
– ein Dachstuhl hatte Feuer gefangen,
da sich im Müllbereich
des Nachbargebäudes ein Brand
ausgebreitet hatte.
Fußgänger erfasst
auf Zebrastreifen
■ Schwer verletzt wurde ein
Fußgänger Samstag Früh in St.
Leonhard. Der 20-Jährige hatte
beabsichtigt, einen Schutzweg
■ In Hitzendorf bei Graz kam
es Samstag Nacht zu einem
Verkehrsunfall: Ein 50-jähriger
Pkw-Lenker kollidierte auf
der L36 mit einem Moped. Der
16-jährige Moped-Lenker wurde
dabei augenscheinlich in
den Straßengraben geschleudert
und erlitt Verletzungen unbestimmten
Grades. Der vorerst
unbekannte Pkw-Lenker setzte
zwar einen Notruf ab, fuhr jedoch
anschließend weiter, ohne
anzuhalten. Nach umfangreichen
Ermittlungen konnte der
Lenker anhand der Seriennummer
auf Fahrzeugteilen gefunden
werden. Der Mann war
nicht an seiner Wohnadresse
aufzufinden, da er sich um 1
Uhr morgens bereits selbst bei
der Polizeiinspektion des Ortes
stellte. Ein durchgeführter Alkozu
queren und wurde dabei von
einem Auto angefahren. Der
55-jährige Pkw-Lenker war auf
der Grazbachgasse unterwegs
und wollte am Dietrichsteinplatz
bei Grünlicht links abbiegen.
Ein Fußgänger ging über
den Zebrastreifen und der Mann
verringerte seine Fahrgeschwindigkeit.
Als dann der 20-Jährige
darüber gehen wollte, konnte
der Pkw-Lenker trotz Bremsung
und Ausweichmanöver nicht
ausweichen und erfasste diesen.
Der junge Mann wurde schwer
verletzt und ins LKH Graz gebracht.
Radfahrer wurde
schwer verletzt
■ Ebenso erlitt ein Radfahrer
Freitagmittag schwere Verletzungen,
nachdem er mit einem
Pkw kollidiert war. Der 53-Jährige
war mit seinem Rennrad auf
der Steinbergstraße unterwegs
und hatte in einer Rechtskurve
stark bremsen müssen, sodass
er auf die Gegenfahrbahn gelangte.
Er touchierte die linke
Seite eines Pkw, kam zu Sturz
und verletzte sich im Schulterbereich.
Ein zufällig vorbeikommender
Rettungswagen
brachte den Radfahrer ins
UKH. An beiden Fahrzeugen
entstand ein Sachschaden.
Frau mit Pkw in
ein Schaufenster
■ Gestern Nachmittag prallte
eine 79-Jährige mit ihrem Pkw
gegen ein Schaufenster in der
Hamerlinggasse. Im Zuge des
Ausparkmanövers dürfte sie
die Kontrolle über ihren Pkw
verloren haben. Die Frau erlitt
dabei leichte Verletzungen.
Auch entstand ein erheblicher
Schaden am Schaufenster.
In der Straßganger Straße gab es einen ausgedehnten Brand.
BF GRAZ

6 graz
www.grazer.at 13. MÄRZ 2023
Erika, die
Verschmuste
Grazer
Pfoten
Erika ist eine kleine Schmusekatze und schätzt Gesellschaft sehr. KK
Die einjährige Erika ist verschmust
und zutraulich.
Zuhause mit einer Zweitkatze.
Ganz Katzenmädchen ist sie - 1 Jahr, weiblich
auch neugierig und aufgeweckt - manchmal schüchtern
und steckt ihr überall hinein. - verspielt, verschmust
Dazu ist Erika auch verspielt - nur zu Zweitkatze
und aktiv. Manchmal überfällt
sie eine gewisse Schüchternheit,
die aber bald vorüber ist. www.aktivertierschutz.at
Kontakt: Arche Noah
Vergeben wird Erika nur an ein Tel. 0676 84 24 17 434
Noch sitzt einer der Käuze auf dem Ast einer der Bäume rund um den Grazer
Universitätsbereich, der Bauarbeiten weichen muss.
ANGELIKA KLEIN
Petition für „Uni-Käuze“
■ Am Sonntag berichtete „der
Grazer“ darüber, dass im Zuge der
Bauarbeiten für das neue Center
of Physics auch eine ganze Reihe
von Bäumen gefällt werden muss.
In einer der Platanen wohnen
seit Jahren Kauze, die dort ihre
Jungen zur Welt bringen. Dieser
Baum soll ebenfalls weg und damit
auch die Käuze. Das sorgt bei
Naturschützern für Kopfschütteln
und man will jetzt einmal mehr
die Platanen im Uni-Bereich retten.
Dafür wurde jetzt auch eine
Petition unter dem Titel „Rettet
die Platanen in Graz vor der Uni“
von der Umweltaktivistin Angelika
Klein aufgelegt. Noch zwei
Monate lang sammelt sie Stimmen
gegen die Baumfällungen.
„Es ist traurig zu sehen, dass 30
Meter hohe Platanenbäume mit
einem Kronenumfang von 18 Metern
weg müssen.“ In der Petition
werden alternative Lösungen gefordert.
VOJO
*
www.plasmazentrum.at
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45 € zusätzliche Aufwandsentschädigung.

13. MÄRZ 2023 www.grazer.at
graz 7
Jetzt
mitdiskutieren
www.facebook.com/derGrazer
Ungerecht
Toll, nur weil‘s solche unehrlichen
Menschen gibt, müssen
andere dafür büßen! Mir war
die PayPal Funktion immer am
liebsten!
Kerstin Preitler-Fürbaß
* * *
Besserung
Ideal wäre es, wieder den Ticketkauf
im Bus anzubieten; verstehe
überhaupt nicht, warum das
nur in Graz nicht möglich ist.
Evelyn Sram
* * *
Verkehrsmittel
Mit dem Auto kann ich für die 6
EURO ohnehin den ganzen Tag
herumfahren. Dann muss ich
wenigstens keine 10 bis 15 Minuten
auf irgendwelche Busse und
Straßenbahnen warten.
Stephan Grunwald
* * *
Nachteile
Nach Jahren für eine Woche mit
dem Bus und der Bim zur Arbeit
gefahren. Werde ich, solange
ich in Graz wohne, sicher nicht
mehr machen. Die App ist in
jedem Fall ein Witz, für ältere
Leute ist das zudem eine weitere
Hürde, die es zu nehmen gilt, um
weiterhin am Leben teilnehmen
zu können. Wenn man im Bus
kein Ticket kaufen kann, dann
muss man halt Fahrkartenautomaten
aufstellen. Wenn man
das nicht gebacken bekommt,
darf man sich nicht wundern,
wenn es Leute gibt, denen das
Ganze zu doof ist, sich eine
App zu installieren, die sich
bestimmte Berechtigungen herauspickt,
um installiert werden
zu können, womit man dann
wiederum Bewegungsdaten
und Kontodaten herausgibt, die
mit einem selbst verknüpft werden
können. Wie man es dreht
und wendet: Warum werden
wir zunehmend gegängelt,
auf bargeldloses Zahlen
zurückzugreifen und das
Smartphone für jeden Furz
zu verwenden?
Christian Lieb
* * *
Schuld
Immer dasselbe! Ein paar Gauner
versalzen allen die Suppe.
Andrea Haffner
* * *
Ratschlag
Klar, die Ticket-Preise sind heftig,
am besten einfach ein Tagesticket
ehrlich kaufen oder mit
dem Rad fahren.
Anna Kö
Meistkommentierte
Geschichte
des Tages
Trick
machte
Probleme
Derzeit steht Grazern die
Zahlungsmethode PayPal
beim Kauf von Öffi-Tickets nicht
zur Verfügung. Der Grund: Nutzer
von öffentlichen Verkehrsmitteln
in Graz fanden einen
Trick, um nicht bezahlen zu
müssen, und verrieten diesen
online. Die Holding reagierte
darauf. Die Leser des „Grazer“
diskutieren nun über das umstrittene
Thema auf Facebook.
REAKTIONEN & KOMMENTARE
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16.+18.+19.+ 20.8. graz
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2
2

13. MÄRZ 2023 www.grazer.at
graz 8
Emanuel
Emegha
Sportler
des
Wochenendes
Was diese Woche
im Sport passiert
■ Dienstag: Langsam erwacht auch die American Football Liga wieder
aus dem Winterschlaf. Davor präsentieren die Graz Giants in Zeltweg
noch einen neuen Sponsor.
Bekommt Graz doch ein zweites Fußball-Stadion? Werden die Mieten
für Sturm und den GAK wirklich um 100 Prozent erhöht? Ein weiterer
Stadiongipfel soll sich mit diesen Themen beschäftigen.
■ Samstag: In der Qualifikationsrunde der Herren-Basketball Superliga
trifft der UBSC Graz zu Hause auf Traiskirchen (17.30 Uhr)
und kann mit einem Sieg die Spitze behaupten.
Nach der Nationalteampause nimmt auch die Handball Liga Austria
wieder ihren Betrieb auf. Die HSG Graz muss da zum Steirerderby
bei den BT Füchsen in der Brucker Sporthalle (18.05 Uhr).
Emanuel Emegha (rechts) hat seine Ladehemmung abgelegt.
Mit einem Doppelpack ebnete der
20-Jährige Sturm den Weg zum
3:1-Heimsieg über die Wiener Austria.
Chancen hat er stets genug
gehabt, nur getroffen hat
er zuletzt selten. Jetzt könnte
Sturms Stürmer-Talent Emanuel
Emegha der sprichwörtliche
Knopf aufgegangen sein.
Die Tore zum 1:0 und 2:1 beim
3:1-Heimsieg gegen die Wiener
Austria waren die ersten
Treffer des Niederländers in
der Frühjahrs-Saison. „Das
Wichtigste ist der Sieg, aber ich
bin umso glücklicher, dass ich
zwei Tore erzielt habe“, sprudelte
es aus Emegha nach dem
Match am Sonntag heraus. „Ich
komme in jedem Spiel zu meinen
Chancen, alleine in Lustenau
hatte ich vier, habe aber
nicht getroffen“, sagt Emegha.
Trotzdem hat er weitergearbeitet,
ist ruhig geblieben.
Dass er großes Potenzial
UBI Graz
Die Basketballerinnen um Kapitänin
Camilla Neumann haben
sich im Semfinale gegen
Lokalrivale UBSC-DBBC in
zwei Spielen durchgesetzt und
stehen damit nach einem Jahr
Unterbrechung wieder im Finale
der Superliga.
GEPA
hat, konnte er in der Europa
League schon mit dem Treffer
zum 1:0-Sieg gegen Midtjylland
zeigen. Chefcoach Christian
Ilzer und dem gesamten
Trainerstab streut der Stürmer
Rosen. Selbst wenn er viele
Chancen vergeben habe, sei
nie negativ mit ihm umgegangen
worden. Umso mehr freut
es ihn jetzt, dass er das Vertrauen
mit zwei Treffern endlich
rechtfertigen und Sturm
zum Sieg schießen konnte.
Das wird alle Spieler und Trainer
freuen, dass die Ladehemmung
zu Ende ist. „Denn wenn
ich eine Chance verpasse, bin
ich der zornigste Mensch der
Welt.“ Dennoch positiv zu bleiben
sei schwierig, aber wichtig.
„Denn wenn du negativ bist,
wirst du nicht treffen.“
Weiters positiv aufgefallen sind:
Vinzenz Höck
Der Kunstturner, der mittlerweile
in Innsbruck lebt, schaffte
beim Weltcup in Baku an
den Ringen zum neunten Mal
den Sprung auf das Podest und
wurde Dritter. Ein Monat vor
der EM in Antalya stimmt die
Form also.
Letzte Woche hatte Sturm die Veilchen zu Gast, diesmal ist es der
GAK. In der 20. Runde der 2. Liga treffen die „Rotjacken“ auf die
Young Violets der Wiener Austria. Anpfiff ist um 14.30 Uhr.
■ Sonntag: Die Saison der Damen-Basketball Superliga biegt auf
die Zielgerade. UBI Graz trifft im ersten Finale der „best of five“-Serie
auswärts um 17.30 Uhr auf den großen Favoriten und Saisondominator
Klosterneuburg. Eine Woche darauf steigt das erste Spiel in Graz.
Ebenfalls zu Ende geht der Grunddurchgang in der Fußball-Bundesliga.
Bevor die Punkte geteilt werden und es für Sturm in der Meistergruppe
weitergeht, müssen die Grazer in der 22. Runde noch um
17 Uhr bei der WSG Tirol bestehen.
Samstag,
14.30 Uhr:
GAK vs.
Young Violets
Nach dem 2:0-Sieg bei der Vienna will der GAK (rechts Neuzugang Bogdan
Viunnyk) auch die Young Violets in die Schranken weisen.
GEPA

13. MÄRZ 2023 www.grazer.at
graz 9
Die Musikerinnen bestritten das
Finale gemeinsam. ELISABETH LECHNER
Starke Frauenstimmen
ERFOLG. 50 Frauenstimmen
am Weltfrauentag
im Orpheum. Ein
Fest der Frauenpower.
Das Konzert im Orpheum
zum Weltfrauentag, zu
dem die Schick Sisters
österreichische Künstlerinnen
eingeladen hatten, war binnen
kurzer Zeit ausverkauft. Auf der
Bühne überzeugten neben spiel-
freudig disponierten Gastgeberinnen
noch die Opus-Background
Ikone Corry Gass und
die Kernölamazonen. Die Poxrucker
Sisters kamen mit ihrer
dreistimmigen Performance gut
an, Vesna Petkovic ist bei jedem
Autritt ein Erlebnis. Virginia
Ernst fand sich in dem Umfeld
von großartigen Frauenstimmen
gut zu recht und bot ebenfalls
einen überzeugenden Beitrag.
Standing Ovations für alle Musikerinnen
am Schluss der Show.
„Heute zeigt sich die Vielfalt
der weiblichen Szene. Frauen
müssen sichtbarer werden.
Auch in der Kunst!“ sagte Gabriele
Lechner, Landesvorsitzende
von „Frau in der Wirtschaft“,
die als Kooperationspartnerin
die Schick Sisters unterstützte.
Der Abend lief unter dem Motto
„*wearebettertogehter“. Besser
kann man den Weltfrauentag
gar nicht begehen und weil‘s so
schön war gibt es im nächsten
Jahr eine Fortsetzung. VOJO
Marisa Mell: Eine Grazerin mit
Weltkarriere.
FILMARCHIV-AUSTRIA-SCALED
GrazMuseum:
Magic Marisa
■ Erstmals widmet sich eine
Ausstellung dem Leben und
Werk der Schauspielerin Marisa
Mell. Geboren 1939 in Graz,
zählt sie in den 1960er- und
1970er-Jahren zu den begehrtesten
Frauen des schrillen,
hemmungslosen europäischen
Films. Für Presse und Publikum
ist das „Mädchen mit den
Katzenaugen“ als „österreichische
Sophia Loren“ eine der
„Schönsten der Welt“. In Gestalt
des Stars, It-Girls, Pin-ups,
der Femme fatale und Diva
zeigt die Ausstellung eine beeindruckende
Frau, die ihren
Platz einfordert. Ihre Auftritte
glänzen mit beinah magischer
Vitalität. Magic Marisa – eine
Wiederentdeckung. Eröffnung
der Ausstellung im Graz Museum,
Mittwoch, 15. März, 18
Uhr.
Shenanigans: St. Patrick‘s Day
FEST. 30 Jahre Shenanigans
und St. Patricks Day.
Somit Feiern im Doppelpack
im Orpheum.
Die Zeit fliegt dahin. Es war
1993 als die Graz-irische
Band Shenanigans zum
ersten Mal auf die Bühne ging.
Jetzt wird das 30. (!) Jubiläum gefeiert.
30 Jahre Shenanigans und
das am St. Patricks Day, am Feitag
17. März im Grazer Orpheum.
Da geht die Post ab. Irish-Folk
aus Graz, geht das überhaupt?
Es geht. Und wie. In die Musik
der Shenanigans mischt sich ein
wenig Pop, Folk-Punk und selbst
Jazz-Interpretationen. Das macht
das Klangerlebnis bei einem Shenanigans-Konzert
so einzigartig.
Mastermind der Shenanigans ist
der britische Folk-Rock-Sänger
Rob Cheese. Eine Klasse für sich
sind aber auch die aus Irland
stammende Sängerin Annette
Casey, Uwe Schmidt am Akkordeon
sowie Kolja Radenkovic an
der Leadgitarre. Dann gibt es noch
den Geiger Igmar Jenner, die
Flötistin Karin Silldorf sowie Michael
Willmann am Schlagzeug
und Valentin Czihak am Bass.
Die Doppel-Feierstunde startet
am Freitag, 17. März, um 20 Uhr
im Orpheum, Tickets gibt es noch.
30 Jahre Shenanigas und der St.
Patrick´s Day. A Perfect Day!
Am Freitag, 17. März, wird im Grazer Orpheum der irische St. Patrick‘s Day
gefeiert und auch noch 30 Jahre Shenanigans. Party garantiert.
KK

graz
10 www.grazer.at 13. MÄRZ 2023
Aus für Lungenstation: Personalmangel und gesperrte Betten: Am morgigen
Dienstag ist das Thema Gesundheit in der Landtagssitzung sehr präsent. KK
Ausblick
Was am Dienstag
in Graz wichtig ist
■ Vor der morgigen Landtagssitzung wollen Beschäftigte aus dem
Gesundheits- und Pflegebereich wieder ein Zeichen setzen: Ab 9 Uhr
ruft die KPÖ unter dem Motto „Ohne uns geht in der Pflege nix!“ vor
dem Landhaus zur Demonstration auf. Auch die FPÖ macht den Ärzte-
und Pflegekräftemangel zum Thema – per Entschließungsantrag
fordert sie höhere Gehälter. Die Neos befragen Gesundheitslandesrätin
Juliane Bogner-Strauß zur Krise: Personalmangel, gesperrte Betten
und Co werden da angesprochen.Und auch die Grünen stellen im
Rahmen einer Dringlichen die Frage „Quo Vadis Gesundheitswesen
Steiermark?“ Darüber hinaus stehen 14 Punkte auf der Tagesordnung.
■ „Gatto“ Gasser eröffnet morgen sein fixes Lokal im Volkskundemuseum.
In den letzten Jahren hatte er im Sommer ja nur den Gastgarten
betrieben. Jetzt soll es ganzjährig Konzerte und Co geben.
■ Morgen beginnt die Holding Graz die Arbeiten für einen Wasseranschluss
in der Steinbergstraße 10, die planmäßig bis 4. April andauern.
Postenregelung von 20.30 bis 5.30 Uhr. In der Peter-Rosegger-Straße
kommt es zwischen den Hausnummern 9 und 87 zu insgesamt fünf definitiven
Wiederherstellungen nach Grabungen im Vorjahr. Die Arbeiten
dauern bis 22. März und gehen mit einer Postenregelung von 8 bis
16 Uhr einher. Ähnliches passiert in der Harter Straße 67 bis 137 – die
Arbeiten dauern hier bis 27. März.
■ Ab morgen kann man Tickets für die Diagonale (21. bis 26. März)
kaufen: im Festivalzentrum im Kunsthaus oder unter www.diagonale.at