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13. März 2023

- Klimaaktivisten legten den Grazer Verkehr wieder lahm - Mordalarm in Raaba: 33-Jährige tot aufgefunden - Die Baustellen der Woche in Graz

- Klimaaktivisten legten den Grazer Verkehr wieder lahm
- Mordalarm in Raaba: 33-Jährige tot aufgefunden
- Die Baustellen der Woche in Graz

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2 graz<br />

www.grazer.at <strong>13.</strong> MÄRZ <strong>2023</strong><br />

Didi Dorner ist auch laut Guide A la<br />

Carte der beste Koch der Stadt. KK<br />

Nur ein Grazer<br />

Koch in Top100<br />

■ Das neue Ranking vom Guide<br />

A la Carte ist da. Der beste<br />

Koch Österreichs ist nach wie<br />

vor Heinz Reitbauer vom<br />

Steirereck. Mit Didi Dorner<br />

schaffte es nur ein einziger in<br />

Graz tätiger Koch in die Top<br />

100. Im Magnolia erkochte er<br />

89 Punkte und drei Sterne. Der<br />

in Wien tätige gebürtige Grazer<br />

Konstantin Filippou ist mit<br />

99 Punkten und fünf Sternen<br />

einer der vier besten im Land.<br />

Aktivisten der „Letzten Generation“ haben sich heute am Grazer Geidorfplatz am Boden festgeklebt. LETZTE GENERATION ÖSTERREICH<br />

Klimaaktivisten legten<br />

Verkehr wieder lahm<br />

KONTROVERS. Am Grazer Geidorfplatz blockierten heute Morgen wieder<br />

Klimaaktivisten den Verkehr. Zahlreiche Wissenschaftler solidarisieren sich<br />

jetzt mit den Anliegen der „Letzten Generation“. Die FPÖ schäumt.<br />

Nach wie vor infizieren sich viele<br />

Grazer mit dem Coronavirus. GETTY<br />

Corona in Graz<br />

und Umgebung<br />

■ Die Corona-Infektionszahlen<br />

sind in Graz übers Wochenende<br />

gesunken. Heute wurde<br />

eine Sieben-Tage-Inzidenz<br />

von 253,8 vermeldet (Freitag:<br />

260,6). In Graz-Umgebung<br />

beträgt der Wert 258,2 (Freitag:<br />

266,2). Der Steiermark-<br />

Durschnitt liegt momentan<br />

bei 241,0. Die niedrigste Inzidenz<br />

gibt‘s im Bezirk Voitsberg<br />

mit 136,8, die höchste in Liezen<br />

mit 348,6. Insgesamt sind<br />

3.589 Steirer verstorben.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Zum wiederholten Mal blockierten<br />

heute Klimaaktivisten<br />

den Verkehr: dieses<br />

Mal sperrten sie den Geidorfplatz<br />

mitten im Berufsverkehr. Drei<br />

Männer hatten sich am Beginn<br />

der Glacisstraße mit den Händen<br />

am Asphalt festgeklebt. Die Buslinien<br />

31 und 39 waren betroffen,<br />

eine Rettung wurde zu Beginn der<br />

Blockade noch durchgelassen.<br />

„Rasch bildeten sich im Nahbereich<br />

umfangreiche Staus“, berichtete<br />

der ÖAMTC. „Von Norden<br />

kommend staute es auf der Grabenstraße<br />

bis zur Heinrich-Caspar-Gasse<br />

zurück, auf dem Glacis<br />

und auf den Straßen im Univiertel<br />

gab es kein Vorankommen.“<br />

Die Versammlung wurde nach<br />

etwa einer Stunde von der Polizei<br />

aufgelöst. Zeitgleich gab es<br />

eine Blockade in Wien, die ebenfalls<br />

von Polizeibeamten beendet<br />

wurde.<br />

Was die Kleber wollen<br />

Gefordert wird ein Ende neuer<br />

Öl- und Gasbohrungen, und als<br />

Sofortmaßnahme für bessere<br />

Luft und weniger CO2-Ausstoß<br />

Tempo 100 auf der Autobahn.<br />

In Graz sitzt der 22-jährige Medizinstudent<br />

Luca Voglsam zum<br />

ersten Mal mit der Letzten Generation<br />

auf der Straße. „Die Rede von<br />

Kanzler Nehammer zeigt: unsere<br />

Politik hat nichts begriffen. Die Klimakrise<br />

wird verleugnet und ignoriert.<br />

Autos sind wichtiger als meine<br />

Zukunft; die gesundheitlichen<br />

Folgen werden ausgeblendet. Ich<br />

habe Angst vor dem Zusammenbruch<br />

unserer Lebensgrundlagen<br />

– und damit vor Hungersnöten,<br />

Kriegen und Massenflucht. Ist es<br />

wirklich zu viel verlangt, heute die<br />

billigsten, einfachsten Schutzmaßnahmen<br />

wie Tempo 100 und ein<br />

Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen<br />

zu fordern?”<br />

Wissenschaftler<br />

Zahlreiche Wissenschaftler waren<br />

ebenfalls vor Ort und solidarisierten<br />

sich mit den Sorgen der Aktivisten.<br />

59 Uni-Professoren und<br />

Forscher unterzeichneten ein<br />

gemeinsames Statement in Graz<br />

– darunter auch Rebecca Wardana,<br />

Umweltsoziologin an der Universität<br />

Graz. Sie unterstützt den<br />

Protest der Letzten Generation,<br />

„weil die Geschichte von sozialen<br />

Bewegungen uns gezeigt hat, dass<br />

jeder nachhaltige Wandel durch<br />

eine Form des sozialen Widerstands<br />

beginnt. All jene, die die<br />

Handlungen dieser Bewegung als<br />

unangebracht empfinden oder<br />

gar als ‘kriminell’ definieren, denen<br />

kann ich nur sagen, dass es<br />

noch viel unangenehmer für uns<br />

alle werden wird, wenn wir unsere<br />

Klimaziele nicht erreichen.“<br />

Kritik von der FPÖ<br />

Alles andere als solidarisch zeigt<br />

sich die FPÖ. „Sowohl Arbeitgeber<br />

als auch Arbeitnehmer werden<br />

durch solche unsinnigen Aktionen<br />

in Mitleidenschaft gezogen.<br />

Ich fordere die Behörden und insbesondere<br />

die Stadtregierung auf,<br />

gegen solche Störaktionen konsequent<br />

vorzugehen um die Grazer<br />

vor diesem Klimaterrorismus und<br />

den damit entstehenden Einsatzkosten<br />

zu schützen.“, so Stadtparteiobmann<br />

Axel Kassegger.

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