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KONTER 2022/2023 - Ausgabe 6

Weltmeisterschaft 2023: Neun Spiele zum Gold Emotionale Momente und gute Kommunkation - Interview mit Benjamin Buric

Weltmeisterschaft 2023: Neun Spiele zum Gold
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32 DHB-Pokal<br />

fluss schied Mads Mensah nach wenigen Minuten aus. Ihm schmerzte das Sprunggelenk. Eine<br />

schlimmere Verletzung wurde befürchtet, was sich zum Glück nicht bestätigte. Aber gegen Wetzlar<br />

fehlte der Däne der SG im Rückraum, wo der Druck fast ausschließlich<br />

auf Magnus Rød, Gøran Søgard<br />

und Aaron Mensing lastete.<br />

Plötzlich lautete der Spielstand<br />

7:9. „Steht auf, wenn ihr<br />

Flensburg seid!“, skandier-<br />

ten die Fans. Der verbale<br />

Schulterschluss half.<br />

Kurz vor der Pause konnte<br />

Wetzlar sieben Minuten lang<br />

die 6:0-Abwehr der SG nicht<br />

überwinden. Die Hausherren<br />

düsten zu einem 6:0-Lauf. Emil Jakobsen<br />

hatte zwar zwei Siebenmeter ausgelassen, vom linken Flügel bewies er aber Zielgenauigkeit.<br />

Nach seinem 16:12 hielt es niemanden mehr auf den Sitzen. Doch Maik Machulla<br />

beschlich ein ungutes Gefühl. „Wir trafen viele falsche Entscheidungen und fanden nie den<br />

Flow“, beobachtete der SG Coach. „Und wenn wir das Spiel unter Kontrolle hatten, machten<br />

wir einfache Fehler und luden Wetzlar wieder ein.“<br />

Wetzlar gab nie auf. 24:24 – es wurde dramatisch. Magnus Rød brachte die SG trotz<br />

Bedrängnis wieder in Front. Wetzlar glich 49 Sekunden vor Schluss erneut aus. Team-<br />

Timeout! Die letzten Sekunden waren für die Zuschauer wie Tennis: Fehlwurf Emil<br />

Jakobsen, Ballverlust Wetzlar, und einen Distanzwurf von Johannes Golla erwischte<br />

der hereinlaufende HSG-Keeper so gerade eben. Verlängerung! Was für ein<br />

Wahnsinn!<br />

Das mulmige Gefühl im Rund wich bald wieder der Zuversicht. Kurz vor Ende<br />

der ersten Hälfte der Extra-Zeit ergatterte die Abwehr den Ball. Gøran Søgard<br />

lochte mit der Sirene zum 28:26 ein. Wichtig, aber die Entscheidung war es<br />

(noch) nicht. Wetzlar verkürzte 26 Sekunden vor Ultimo auf 28:29. Johan<br />

Hansen vergab sechs Sekunden vor Ende. Der letzte Gegenstoß des Gegners<br />

versandete. Die Erlösung! Die SG Spieler waren glücklich, aber fast<br />

zu müde zum Feiern. „Kurz vor Ablauf der normalen Spielzeit dachte<br />

ich nur: Nicht schon wieder eine Verlängerung wie zuletzt gegen<br />

Spanien bei der Weltmeisterschaft“, erzählte Magnus Rød.<br />

„Dann dachte ich aber gar nicht mehr an mögliche Konsequenzen,<br />

sondern war nur auf die zusätzlichen zehn Minuten<br />

fokussiert.“ In wenigen Wochen wird der Norweger<br />

erstmals das REWE Final4 erleben. ■<br />

SG Flensburg-Handewitt – HSG Wetzlar 29:28 (16:13, 25:25) n. V.<br />

SG Flensburg-Handewitt: Buric (12 Paraden), K. Møller (bei einem 7m) – Golla (4), Hald, Mensah (2), Søgard (4), Hansen (7/3),<br />

Jakobsen (4), Semper, Mensing (1), Rød (7)<br />

HSG Wetzlar: Klimpke (4/2 Paraden), Suljakovic (5 Paraden) – Nyfäll (2), Schmidt (3), Nikolic (1), Weissgerber, Schelker (3),<br />

Wagner (3), Mellegard (4), Cepic, Rubin (6), Novak (5/3), Cavor (1)<br />

Schiedsrichter: Blümel/Loppaschewski (Berlin)<br />

Zeitstrafen: 2:8 Minuten (Semper 2 – Schmidt 2, Nikolic 2, Wagner 2, Cavor 2)<br />

Rote Karte: Cavor (52., Foulspiel)<br />

Siebenmeter: 5/3:3/3 (Jakobsen scheitert zwei Mal an Klimpke)<br />

Zuschauer: 4887

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