Ypsilon (02/2023) - Gemeinsam stark - Demokratie Leben
Gemeinsam stark - Demokratie Leben
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Was unser Gehirn alles kann<br />
Ein erster Versuch…<br />
Ehct ksras! Gmäeß eneir Sutide eneir Uvinisterät, ist es nchit<br />
witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wort<br />
snid, das ezniige was wcthiig ist, dsas der estre und der leztte<br />
Bstabchue an der ritihcegn Pstoiin snid. Der Rset knan ein<br />
ttoaelr Bsinöldn sein, tedztorm knan man ihn onhe Pemoblre<br />
lseen. Das ist so, weil wir nicht jeedn Bstachuebn enzelin leesn,<br />
snderon das Wort als gzeans enkreenn.<br />
…und die absolute Steigerung<br />
D1353 M1TT31LUNG Z31GT D1R, ZU W3LCH3N GRO554RT1G3N<br />
L315TUNG3N UN53R G3H1RN F43H1G 15T! 4M 4NF4NG W4R 35<br />
51CH3R NOCH 5CHW3R, D45 ZU L353N, 483R M1TTL3W31L3<br />
K4NN5T DU D45 W4HR5CH31NL1ICH 5CHON G4NZ GUT L353N,<br />
OHN3 D455 35 D1CH W1RKL1CH 4N5TR3NGT. D45 L315T3T<br />
D31N G3H1RN M1T 531N3R 3NORM3N L3RNF43HIGKEIT.<br />
8331NDRUCK3ND, OD3R?<br />
Foto: Mariia Shalabaleva<br />
Mit Buchstaben jonglieren: Wer häufig mit dem Lift fährt, kann<br />
ein Stockwerk früher aussteigen und den restlichen Weg zum<br />
Brainwalk machen. „Während des Treppensteigens kann man<br />
aus den einzelnen Buchstaben des Vornamens einen Satz bilden“,<br />
nennt die LIMA-Trainerin eine weitere Gedächtnisübung.<br />
Oder man sucht sich ein Wort aus und buchstabiert es rückwärts.<br />
Aus Karlsplatz wird dann z-t-a-l-p-s-l-r-a-k. Gar nicht so<br />
einfach, oder?<br />
Tanzen: Der Rhythmus der Musik aktiviert dieselben Hirnregionen,<br />
die auch für das Verarbeiten von Sprache zuständig sind.<br />
Wiegeschritt und Co erfordern nicht nur ein Höchstmaß an<br />
Konzentration, sondern sie sorgen auch für gute Laune. Auch<br />
davon profitiert das Gedächtnis. Fühlt sich jemand wohl, setzt<br />
sein Gehirn Neurotransmitter wie Dopamin frei – Lernen funktioniert<br />
dann besonders gut.<br />
Dem Training einen Sinn geben: Gedichte, Vokabellisten oder<br />
Zahlenreihen auswendig lernen – das alles mag zwar effektiv<br />
sein, dem Gehirn wird monotones Büffeln allerdings nur ein<br />
müdes Lächeln kosten. Was macht es nun bloß mit den herumschwirrenden<br />
Hieroglyphen zwischen den Synapsen? Der Gewinn<br />
ist größer, wenn man etwas lernt, das einen wirklichen<br />
Nutzen im <strong>Leben</strong> hat. Wer gerne Zeit in Griechenland verbringt,<br />
kann sich beispielsweise die griechische Sprache aneignen.<br />
Bei allem Knobelenthusiasmus – eines darf beim Gehirntraining<br />
nicht fehlen: Die Freude am Tun. Spaß ist die beste Motivation,<br />
um Wissen in den Gehirnwindungen zu verankern. Und vielleicht<br />
sogar als Sieger beim Memory-Spiel mit dem Enkerl<br />
hervorzugehen.<br />
LIMA – was ist das?<br />
LIMA steht für „<strong>Leben</strong>squalität im Alter“.<br />
Das Bildungs- und Trainingsprogramm richtet sich an<br />
Seniorinnen und Senioren und verbindet Gedächtnistraining<br />
mit körperlicher Bewegung. Ziel ist, durch<br />
gemeinsame Aktivitäten in der Gruppe die psychische<br />
und physische Gesundheit zu erhalten und den<br />
Alterungsprozess zu verlangsamen.<br />
Die vier Bereiche von LIMA<br />
1 Gedächtnistraining: für eine bessere Konzentration<br />
und Merkfähigkeit<br />
1 Kompetenztraining: zur guten Bewältigung<br />
des Alltags im Alter<br />
1 Psychomotorisches Training: zur Erhaltung<br />
bzw. Förderung der Beweglichkeit<br />
1 Sinn- und <strong>Leben</strong>sfragen: für inneren Halt und<br />
zur Seelenstärkung<br />
Kontakt und Informationen: lima@bildungswerk.at<br />
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