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Region Tirol – Ausgabe April 2023

"Region Tirol" ist die Plattform, um auf die heimische Wirtschaft und Industrie sowie Produzenten bäuerlicher Erzeugnisse, die lokale Gastronomie, aber auch auf sämtliche Dienstleister in den einzelnen Bezirken aufmerksam zu machen und so nachhaltig einen Mehrwert für die Tiroler Bevölkerung zu schaffen. Diese Ausgabe steht ganz unter dem Motto "Industrie & Produktion"!

"Region Tirol" ist die Plattform, um auf die heimische Wirtschaft und Industrie sowie Produzenten bäuerlicher Erzeugnisse, die lokale Gastronomie, aber auch auf sämtliche Dienstleister in den einzelnen Bezirken aufmerksam zu machen und so nachhaltig einen Mehrwert für die Tiroler Bevölkerung zu schaffen.
Diese Ausgabe steht ganz unter dem Motto "Industrie & Produktion"!

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<strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

REGIONALITÄT<br />

REGION <strong>Tirol</strong><br />

Industrie | Produktion | Ausbildung | Arbeitgeber<br />

IV <strong>Tirol</strong>, TRM, Pfeifer Group, AdobeStock<br />

<br />

<br />

<br />

ROHRE FÜR DIE WELT<br />

PFEIFER GROUP<br />

OSTTIROLER INDUSTRIE<br />

Mit der Entwicklung und Produktion<br />

von Rohren und Pfählen ist die TRM<br />

weltweit erfolgreich unterwegs. Seite 10<br />

Die Pfeifer Group gehört in die Top Ten<br />

der holzverarbeitenden Industrien der<br />

Welt. Seite 11<br />

Laut Statistik der WK <strong>Tirol</strong> liegt die Osttiroler<br />

Industrie mit einem Viertel der Beschäftigten<br />

an erster Stelle im Bezirk. Seite 14


#deine<br />

Stimme<br />

hilft dir im ganzen Land<br />

Beschäftigte, Lehrlinge, Arbeitslose und<br />

Menschen in Karenz können das Service der AK <strong>Tirol</strong><br />

in den 10 Beratungsstellen in ganz <strong>Tirol</strong> nutzen.<br />

Tel. 0800/22 55 22 · www.ak-tirol.com<br />

AK.AT/DEINESTIMME<br />

2<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


Mit der Entwicklung, und Produktion<br />

von Rohren und Pfählen ist die TRM<br />

weltweit erfolgreich unterwegs. Seite 10<br />

PFEIFERGROUP<br />

Die Pfeifergroup gehört in die Top Ten<br />

der Holzverarbeitenden Industriene der<br />

Welt. Seite 1<br />

Laut Statistik der WK-Tiro liegt die Os tiroler<br />

Industrie mit einem Viertel der<br />

Beschäftigten an 1. Ste le im Bezirk Seite 14<br />

<strong>Region</strong><strong>Tirol</strong> <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

SIEGHARD KRABICHLER<br />

Chefredakteur<br />

<strong>Tirol</strong>er Bezirksblätter<br />

Die <strong>Tirol</strong>er Industrie ist<br />

mit Land und Menschen tief verbunden.<br />

Mit diesem QR-Code kommen<br />

Sie ganz einfach zum E-Paper und damit<br />

zu vielen weiteren Informationen<br />

wie Videos oder zusätzlichen Bildern.<br />

Einfach scannen und loslegen!<br />

Rohre für die Welt <strong>–</strong> der Erfolg<br />

der <strong>Tirol</strong>er Rohre GmbH<br />

Die <strong>Tirol</strong>er Industrie ist mit Land und<br />

Menschen tief verbunden 04<br />

REGION <strong>Tirol</strong><br />

HUTER & SÖHNE: Diese Türsteher<br />

können was 05<br />

REGION Westliches Mittelgebirge<br />

Innovation aus <strong>Tirol</strong>:<br />

Workflow-Revolution mit „NOA“ 06<br />

REGION Telfs<br />

Viel Licht, mehr Schatten: Jannach &<br />

Picker <strong>–</strong> ein Vollprofi in Sachen<br />

Sonnenschutz 07<br />

REGION Schwaz<br />

Das Schmiededorf Fulpmes: Tradition,<br />

sie seit dem 14. Jahrhundert prägt 08<br />

REGION Stubai/Wipptal<br />

St. Johann: Unternehmergeist<br />

bei Egger 09<br />

REGION Kitzbühel<br />

Rohre für die Welt <strong>–</strong> der Erfolg der<br />

<strong>Tirol</strong>er Rohre GmbH 10<br />

REGION Hall/Rum<br />

Ein Global Player:<br />

Pfeifer Group expandiert 11<br />

<strong>Region</strong> Imst<br />

Holz im Blut<br />

<strong>–</strong> Holzbau Saurer in Höfen<br />

Holz im Blut:<br />

Holzbau Saurer in Höfen 12<strong>–</strong>13<br />

REGION Reutte<br />

Die Osttiroler Industrie<br />

ist ein wichtiger Arbeitgeber 14<br />

REGION Osttirol<br />

Konrad Traxl Antriebstechnik <strong>–</strong> mit<br />

Sorgfalt und Genauigkeit zum Erfolg15<br />

REGION Landeck<br />

Oranges Bekenntnis<br />

Stihl <strong>Tirol</strong> auf Erfolgskurs 16<br />

REGION Kufstein<br />

Standortoffensive Industrie- und<br />

Gewerbegebiet Rossau 17<br />

REGION Innsbruck<br />

IV<strong>Tirol</strong>,<br />

<br />

REGIONALITÄT<br />

REGION <strong>Tirol</strong><br />

ROHRE FÜR DIE WELT<br />

Industrie | Produktion | Ausbildung | Arbeitgeber<br />

<br />

<br />

OSTTIROLER INDUSTRIE<br />

Industrie und Produktion <strong>–</strong> zwei<br />

Eckpfeiler der <strong>Tirol</strong>er Wirtschaft,<br />

darum geht es in dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

der <strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong>.<br />

Foto: IV <strong>Tirol</strong>, TRM, Pfeifer Group, AdobeStock<br />

INNOVATIV UND<br />

TOP-ARBEITGEBER<br />

Es sind beeindruckende Zahlen,<br />

die die <strong>Tirol</strong>er Industrie<br />

beschreiben:<br />

• 430 Betriebe<br />

• Arbeitgeber für rund<br />

40.600 Frauen und Männer<br />

auf gut bezahlten Ganzjahresarbeitsplätzen<br />

• Nachwuchs: Mehr als 60<br />

verschiedene Lehrberufe bietet<br />

<strong>Tirol</strong>s Industrie zur Auswahl<br />

an.<br />

• Insgesamt finden über<br />

1.300 Lehrlinge in fast 100<br />

Lehrbetrieben eine zukunftsorientierte<br />

Ausbildung.<br />

• Umsatz: Die Gesamtproduktion<br />

der <strong>Tirol</strong>er Industrie<br />

erreichte zuletzt einen Wert<br />

von etwas mehr als 11 Mrd. €<br />

(2020).<br />

• Direktexporte: 6,8 Mrd. €<br />

• Mit Umweltaufwendungen<br />

von mehr als 800 Millionen<br />

Euro in den vergangenen<br />

INHALT<br />

zehn Jahren trägt die Industrie<br />

ganz wesentlich zum<br />

Schutz des <strong>Tirol</strong>er Lebensraumes<br />

bei.<br />

Aber eines ist sicher: <strong>Tirol</strong>s Industrie<br />

muss sich den Herausforderungen<br />

stellen und tut<br />

das auch. Hohe Energiekosten,<br />

der Mangel an Fachpersonal,<br />

unterbrochene Lieferketten<br />

oder die globale Preisentwicklung<br />

für Industriegüter<br />

sind <strong>–</strong> wie überall <strong>–</strong> auch für<br />

die <strong>Tirol</strong>er Industrie Probleme,<br />

deren Lösung nicht einfach<br />

scheint. Bisher wurden<br />

die Krisen bestens gemeistert<br />

und die <strong>Tirol</strong>er Industrie wird<br />

auch <strong>2023</strong> ihren Beitrag für<br />

eine erfolgreiche Entwicklung<br />

des Landes und für den Wohlstand<br />

der Menschen leisten.<br />

Selbst wenn es nicht immer<br />

ganz einfach wird.<br />

Impressum<br />

Impressum<br />

Medieninhaber und Herausgeber:<br />

Medieninhaber und Herausgeber:<br />

<strong>Region</strong>alMedien <strong>Tirol</strong> GmbH | 6020<br />

<strong>Region</strong>alMedien <strong>Tirol</strong> GmbH 6020<br />

Innsbruck | Eduard-Bodem-Gasse 6,<br />

Innsbruck Eduard-Bodem-Gasse 6,<br />

Tel.: 0512-320-0| E-Mail: innsbruck@regionalmedien.<br />

Tel.: 0512-320-0, Fax: 0512-320-120<br />

| E-Mail: innsbruck@regionalmedien.at<br />

| Geschäftsführung: Fredy<br />

at | Geschäftsführung: Fredy<br />

Pfurtscheller, Mag. Thomas Zerlauth<br />

Pfurtscheller, Mag. Thomas Zerlauth<br />

| Chefredaktion: Sieghard Krabich-<br />

Chefredaktion: Sieghard Krabichler<br />

Redaktion: <strong>Region</strong>alMedien<br />

ler | Redaktion: <strong>Region</strong>alMedien<br />

<strong>Tirol</strong> GmbH | Layout & Produktion:<br />

<strong>Tirol</strong> GmbH Layout Produktion:<br />

Helmut Jenny | Druck: Radin-Berger-Print<br />

GmbH, Innsbrucker Stra-<br />

Helmut Jenny Druck: Radin-Berger-Print<br />

GmbH, Innsbrucker Straße<br />

59/III, A-6176 Innsbruck-Völs Sonderausgabe der <strong>Region</strong>alMedien<br />

ße 59/III, A-6176 Innsbruck-Völs |<br />

Sonderausgabe der <strong>Region</strong>alMedien<br />

<strong>Tirol</strong><br />

<strong>Tirol</strong><br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

3


REGION <strong>Tirol</strong><br />

TIROLER INDUSTRIE<br />

mit Land und Menschen tief verbunden<br />

Die Identifikation der Mitarbeiter mit den Unternehmen, ihre Leistungsbereitschaft und ihr<br />

Know-how sind für die <strong>Tirol</strong>er Industrie ein großes Standortplus.<br />

M GEORG HERRMANN<br />

Auf der ganzen Welt sind die kehrt die Betriebe auf fleißige Menschen.<br />

Produkte gefragt, die von tüchtigen<br />

Menschen in der <strong>Region</strong> durchschnittlich guten Entlohnung auch<br />

Die Arbeitgeber bieten neben einer über-<br />

hergestellt und stetig weiterentwickelt<br />

werden. Dieses Können trägt eine breite Palette an Jobs und Aufga-<br />

berufliche Entwicklungsmöglichkeiten,<br />

auch dazu bei, dass die Arbeitslosigkeit ben, Kontinuität und Stabilität. Von den<br />

in <strong>Tirol</strong> geringer ist als in vielen anderen Arbeitnehmern wird das seit Generationen<br />

geschätzt. Sie fühlen sich wohl in der<br />

Bundesländern und <strong>Region</strong>en Europas.<br />

Auch der gesunde Mix unterschiedlicher <strong>Region</strong>, wo sie mit ihren Familien in einer<br />

Branchen befruchtet die regionale Wirtschaftskraft.<br />

Dafür sind sie auch bereit, Besonderes zu<br />

sauberen Umwelt leben und arbeiten.<br />

leisten.<br />

Innovative Vielseitigkeit<br />

Die <strong>Tirol</strong>er Industrie lebt vom innovativen<br />

Austausch, der internationalen Vernetzung,<br />

aber auch von der Branchen-Verflechtung<br />

etwa mit Medizin, Tourismus,<br />

Bauwirtschaft, Handel und Gewerbe. Gerade<br />

für <strong>Tirol</strong> ist das ein besonderes Merkmal:<br />

Hightech-Geräte für Winter- und<br />

Sommersport, regionale kulinarische Spezialitäten<br />

als Botschafter von Lebensgefühl<br />

und Wohlergehen, Pharmaprodukte,<br />

Ingenieurs- und Infrastrukturleistungen,<br />

optische Geräte, Kristallwelten oder Computerisierung<br />

und Digitalisierung sämtlicher<br />

Fertigungsprozesse.<br />

Gute Bezahlung<br />

Die Mitarbeiter können sich in <strong>Tirol</strong> auf<br />

ihre Unternehmen verlassen und umge-<br />

Leistungsstärke erhalten<br />

Die <strong>Tirol</strong>er Industrie ist ein starker Wachstumstreiber.<br />

Ihre Zahlen - siehe Kasten<br />

- können sich sehen lassen. Diese Stärke<br />

gilt es zu erhalten - bei Investitionen, Innovationen,<br />

Forschungsausgaben und<br />

Expansionsvorhaben. So bedeutet regionale<br />

Stärke auch die Vernetzung von<br />

Universitäten, Fachhochschulen sowie<br />

Forschungszentren mit den Betrieben vor<br />

Ort. Von Reutte bis Osttirol, der Inntalfurche<br />

bis ins Oberland sind Industrieunternehmen<br />

wichtige Arbeitgeber: Plansee,<br />

Durst, Hella, Adler, Tyrolit, Thöni oder<br />

Liebherr sind nur einige Namen, die der<br />

<strong>Region</strong> ihren Stempel aufdrücken und für<br />

sozialen Wohlstand, Arbeit und Zukunft<br />

sorgen.<br />

❙<br />

INMITTEN EINER INTAKTEN UMWELT bieten <strong>Tirol</strong>er Industrieunternehmen qualifizierten<br />

Fachkräften interessante Entwicklungsmöglichkeiten, gut bezahlte Ganzjahresarbeitsplätze<br />

und Heimat.<br />

DIE MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER der <strong>Tirol</strong>er Industrie schätzen die beruflichen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten und die Stabilität.<br />

INDUSTRIE IN TIROL<br />

• 425 Unternehmen<br />

• Arbeitgeber für mehr als 42.000 Frauen und Männer<br />

• Etwa 90 Ausbildungsbetriebe bieten mehr als<br />

60 verschiedene Lehrberufe zur Auswahl an.<br />

Etwa 1.300 Lehrlinge erhalten gegenwärtig eine<br />

zukunftsorientierte Ausbildung<br />

• Umsatz - die Gesamtproduktion der <strong>Tirol</strong>er<br />

Industrie erzielte zuletzt einen Wert von 12,54<br />

Milliarden Euro<br />

• Direktexporte: 7,4 Milliarden Euro<br />

• 524 Mio. Euro investiert die Industrie in <strong>Tirol</strong> in<br />

den F&E-Bereich<br />

• Das durchschnittliche Gehalt von Industriebeschäftigten<br />

lag zuletzt bei 43.123 Euro und damit<br />

weitaus höher als in fast allen anderen Branchen<br />

der <strong>Tirol</strong>er Wirtschaft<br />

4 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

IV <strong>Tirol</strong> / Christian Vorhofer, iStock


REGION Westliches Mittelgebirge<br />

HUTER & SÖHNE:<br />

Diese Türsteher können was<br />

Im Türbau von HUTER & SÖHNE werden Türen entwickelt und gebaut, die man nicht im Katalog<br />

bestellen kann: Isophon-Türen/Schiebetüren, Brand- und Rauchschutztüren, Schallschutztüren,<br />

Flucht-/Paniktüren, Klima-/Laubengangtüren, einbruchhemmende Türen und Trennwände.<br />

M MANFRED HASSL<br />

Dass sich HUTER & SÖHNE dabei<br />

ständig weiterentwickelt und<br />

sich an die Erfordernisse am<br />

Markt anpasst, zeigen die Innovationen<br />

des Familienunternehmens: Seit<br />

dem letzten Jahr werden Eingangstürelemente<br />

der Widerstandsklasse RC3 (besonders<br />

einbruchhemmend) mit Glasseitenteilen<br />

oder Glasausschnitten angeboten.<br />

Damit kommt HUTER & SÖHNE dem Wunsch<br />

nach, mehr Sicherheit auch bei Türen mit<br />

Glas zu bieten. Nach bestandener Feuerschutzprüfung<br />

können den Kund*innen<br />

nun erstmalig Feuerschutzelemente in<br />

Weichholz angeboten werden <strong>–</strong> eine echte<br />

HUTER-Innovation, denn das war bisher<br />

nur mit Harthölzern möglich.<br />

Die hochspezialisierten Tischler*innen<br />

von HUTER stellen die Türen natürlich<br />

nicht in reiner Handarbeit her, darum<br />

wird laufend in neue Maschinen investiert.<br />

2021 war das eine neue Schleifmaschine,<br />

die nicht nur die Oberflächengüte<br />

der Türen erhöht, sondern auch<br />

die Arbeitsprozesse spürbar verkürzt.<br />

Mit 15.000 Spezialtüren pro Jahr ist HU-<br />

TER & SÖHNE der größte Türenhersteller<br />

Westösterreichs.<br />

Neue Mitarbeiter*innen willkommen<br />

Fachkräfte, Quereinsteiger*innen oder zukünftige<br />

Lehrlinge <strong>–</strong> wer sich für die Arbeit<br />

mit dem feinen Werkstoff Holz interessiert,<br />

kann sich ganz unkompliziert bei HUTER &<br />

SÖHNE unter personal@huter.soehne.at<br />

oder +43 512 5380-520 melden. ❙<br />

<br />

„WAS UNS AUSZEICHNET, IST DIE LEIDENSCHAFT, mit der wir außergewöhnliche Aufträge<br />

umsetzen. Dafür sind wir auf der Suche nach qualifizierten neuen Mitarbeiter*innen<br />

und bilden in den Berufen Tischler*in und Tischlerei-Techniker*in auch Lehrlinge<br />

aus“, sagt Klaus Klinar, Leiter der Abteilung Türbau.<br />

<br />

GENUSS & ERLEBNIS<br />

IM HERZEN DER STADT<br />

110 Jahre währt die Geschichte der<br />

Markthalle, eines wahrlich identitätsstiftenden<br />

Ortes im Herzen von Innsbruck.<br />

Mit dem Bau der Großmarkthalle<br />

wurde damals der Grundstein für das<br />

innerstädtische Markttreiben gelegt<br />

und 50 Jahre später der Osttrakt dazu<br />

errichtet. Insgesamt bietet die Halle<br />

heute eine Verkaufsfläche von über<br />

1.800 m².<br />

„Das Markt geh`n“ ist für viele unserer<br />

Bauern & Produzenten ein Teil ihrer Berufung.<br />

Von klein auf wurde es von den<br />

Familien zelebriert, in der Markthalle<br />

die selbst produzierten, bäuerlichen<br />

Produkte zum Verkauf anzubieten. Dieses<br />

Gebaren wurde über Generationen<br />

weitergegeben und die Geschichten<br />

unserer alteingesessenen Marktfamilien<br />

sind außergewöhnlich. Begegnungen<br />

mit echten Marktfrauen und<br />

Marktmännern, deren herzliche Fachberatung<br />

überzeugt, sind in der Markthalle<br />

möglich.<br />

Das Agrarland rund um Innsbruck wird<br />

von diesen Bauern, Produzenten und<br />

Gärtnereien bestellt. Deren Angebot<br />

ist wahrhaft echt regional: saisonales<br />

Obst und Gemüse, Fleisch-/Wurst- und<br />

Speckwaren, Fisch, Alpengarnelen,<br />

Eier, Honig, Eingemachtes, Fruchtsäfte,<br />

Brot, schmackhafte Milch- und Käseprodukte<br />

sowie Blumen und Pflanzen.<br />

Erntefrisch landen die Produkte auf<br />

dem Verkaufstisch.<br />

Unsere Händler ergänzen das Sortiment<br />

mit auserlesener Hausmannskost<br />

sowie Schmankerl von regionalen<br />

Herstellern. Darüber hinaus findet das<br />

Einkaufen einen gemütlichen und kulinarischen<br />

Rahmen bei unseren Gastronomiebetrieben.<br />

Mit Ihrem Einkauf in der Markthalle unterstützen<br />

Sie nicht nur die regionale<br />

Wirtschaft, sondern ganz besonders die<br />

Initiative zur Reduktion der CO₂-Bilanz.<br />

Öffnungszeiten<br />

Bauernmarkt: Mo.<strong>–</strong>Sa., 07:00<strong>–</strong>12:00 Uhr<br />

Handel: Mo.<strong>–</strong>Fr., 07:00<strong>–</strong>18:30 Uhr &<br />

Sa., 07:00<strong>–</strong>13:00 Uhr<br />

Gastronomie: Mo.<strong>–</strong>Sa., jeweils bis<br />

22:00 Uhr, warme Küche bis 21:00 Uhr<br />

Huter & Söhne<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

5


REGION Telfs<br />

INNOVATION AUS TIROL<br />

Workflow-Revolution mit „NOA“<br />

<br />

EIN ERSTER<br />

MEILENSTEIN<br />

Alexandra Grüner und Simon<br />

Meinschad sind sich<br />

sicher: „NOA“ ist die Zukunft<br />

der Zusammenarbeit<br />

in Betrieben aller Art. Die<br />

Auszeichnung mit dem<br />

<strong>Tirol</strong>er Innovationspreis<br />

von Wirtschaftskammer<br />

und Land <strong>Tirol</strong> ist ein erster<br />

wichtiger Meilenstein.<br />

Der digitale Prozessmanager „NOA“ ist die neueste Innovation der<br />

Hygiene-Expert*innen von hollu. Das preisgekrönte Tool ermöglicht<br />

eine neue, nachhaltige Art der Zusammenarbeit.<br />

M NICOLAS LAIR<br />

ZUM VIDEO:<br />

<br />

SO GEHT'S<br />

Scannen Sie<br />

den QR Code<br />

und tauchen<br />

Sie in die Welt<br />

von NOA ein.<br />

<br />

IN DER PRAXIS<br />

„NOA“ ist in vielen verschiedenen<br />

Situationen<br />

einsetzbar <strong>–</strong> beispielsweise<br />

bei der Objektbetreuung.<br />

In der Praxis zeigt die Anwendungs-App<br />

an, welche<br />

Arbeitsschritte an diesem<br />

Tag zu erledigen sind. Zusätzlich<br />

gib es zu jedem<br />

Arbeitsschritt Fotos und Erklärungen<br />

in acht verschiedenen<br />

Sprachen. Damit<br />

werden die Sprachbarrieren<br />

überwunden und neues<br />

Personal kann leichter<br />

eingeschult und integriert<br />

werden.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie haben gerade<br />

ein acht-stöckiges Hotel gebaut,<br />

müssen nun 50 neue Mitarbeiter*innen<br />

einschulen und mit<br />

allen Aufgaben vertraut machen. Eine<br />

echte Challenge, die normalerweise jede<br />

Menge Energie, Zeit und Ressourcen kostet.<br />

Sprachbarrieren, gesetzliche Vorschriften<br />

und komplexe Arbeitsprozesse stellen für<br />

viele Betriebe und ihr Personal eine große<br />

Herausforderung dar. Um Herausforderungen<br />

wie diese zu lösen, hat sich die<br />

hollu Systemhygiene GmbH in den letzten<br />

Jahren mit der Entwicklung des digitalen<br />

Prozessmanagers „NOA“ beschäftigt. Sei es<br />

ein Hotel, ein Krankenhaus oder eine komplexe<br />

Industrieanlage: Mit „NOA“ wurde ein<br />

neuer Weg der Zusammenarbeit geschaffen,<br />

der Ressourcen und Geld spart, ohne<br />

dabei auf das Wohl der Mitarbeitenden zu<br />

vergessen. Ganz im Gegenteil: Mit Anleitungen<br />

in acht Sprachen, Online-Schulungen<br />

etc. wird der Arbeitsalltag deutlich erleichtert.<br />

Doch was macht „NOA“ nun genau?<br />

Durch das Web- und App-basierte Werkzeug<br />

werden alle Abläufe innerhalb eines<br />

Betriebs nachvollziehbar und sicher dokumentiert.<br />

Alle Arbeitsschritte, die innerhalb<br />

eines Betriebs täglich anfallen, werden mit<br />

Schritt-für-Schritt-Anleitungen versehen,<br />

die für das Personal jederzeit und mit Hilfe<br />

von Bildern verständlich abrufbar sind.<br />

Wie funktioniert so ein<br />

Prozessmanager?<br />

Um beim Beispiel Hotel zu bleiben:<br />

Wenn eine Reinigungskraft in ein Zimmer<br />

kommt, wird ihr am Tablet, welches am<br />

Reinigungswagen befestigt ist, angezeigt,<br />

welche Flächen wie zu reinigen sind, wo<br />

etwas nachgefüllt werden muss und wie<br />

das Zimmer am Ende auszusehen hat. Gerade<br />

für Betriebe mit starker Fluktuation<br />

ist dieses Service Gold wert. Neben dem<br />

intelligenten Prozessmanagement hat<br />

„NOA“ noch weitere innovative Standbeine<br />

wie ein Smart-learning Programm zur<br />

Fortbildung der Mitarbeiter*innen und<br />

eine Wissensplattform, die wichtige Informationen<br />

zu allen Produkten beinhaltet.<br />

„NOA“ erhält Innovationspreis<br />

Dass die Investitionen von ca. € 2,5 Mio. in<br />

das „NOA“-Projekt nicht umsonst waren,<br />

zeigt die Auszeichnung mit dem <strong>Tirol</strong>er<br />

Innovationspreis Ende 2022. Jede Woche<br />

kommen neue Kund*innen dazu, welche<br />

"NOA" in ihrem Betrieb nutzen wollen, was<br />

hollu-Geschäftsführer Simon Meinschad<br />

besonders freut: „Der große Zuspruch<br />

ist der beste Beweis für die tolle Arbeit,<br />

die in den letzten Jahren an diesem Projekt<br />

geleistet wurde. Digitalisierung und<br />

Nachhaltigkeit stehen bei uns ganz oben<br />

auf der Agenda. „NOA“ verbindet diese<br />

beiden Welten mühelos.“ Das kürzlich als<br />

einer der beliebtesten Arbeitgeber Österreichs<br />

ausgezeichnete Unternehmen mit<br />

Standort in Zirl hat auch in Zukunft viel<br />

vor und befindet sich u. a. gerade im Bau<br />

eines einzigartigen Naturerholungsparks<br />

inmitten des Firmengeländes. ❙<br />

NOA <strong>–</strong> EINE ENTWICKLUNG DER HOLLU SYSTEMHYGIENE GMBH<br />

let me guide you<br />

Gleich die ganze Welt<br />

von NOA entdecken auf:<br />

www.noa.online<br />

6 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2023</strong> Lair, hollu


REGION Schwaz<br />

VIEL LICHT, MEHR SCHATTEN<br />

Jannach & Picker ist ein Vollprofi in Sachen Sonnenschutz. Das Unternehmen mit Sitz in<br />

Vomp bietet individuelle Lösungen und hat dabei den Energieverbrauch sowie die Ästhetik<br />

immer im Blick. Schattenseiten werden also immer wichtiger, denn die Hitze wird steigen.<br />

M VON FLORIAN HAUN<br />

Das Unternehmen Jannach & Picker<br />

(kurz JAPI) mit Hauptsitz<br />

in Vomp hat sich seit seiner<br />

Gründung im Jahr 1994 durch<br />

Werner Picker und Arno Jannach zum<br />

führenden Experten für Sonnenschutz in<br />

<strong>Tirol</strong> entwickelt. Mittlerweile haben die<br />

nächste Generation bei JAPI das Ruder<br />

übernommen und Teresa Picker, Stefan<br />

Picker und Robert Jannach führen das<br />

Unternehmen in die Zukunft.<br />

Fast alles ist möglich<br />

Landesweit spenden die Experten von<br />

JAPI Schatten an allen erdenklichen Orten<br />

und über die Jahre hat sich der Bedarf für<br />

Sonnenschutz laufend gesteigert. "Wir<br />

haben uns über die Jahre den Ruf erarbeitet<br />

Lösungen für fast alles anzubieten<br />

und die Produktpalette laufend erweitert.<br />

Egal ob für den Wohnraum, das Büro, die<br />

Gastronomie oder auch die Terrasse bzw.<br />

den Balkon, wir können individuell abgestimmmte<br />

Lösungen anbieten und haben<br />

dabei die Ästhetik immer im Blick", erklärt<br />

Stefan Picker. Für viele ist der Außenbereich<br />

wie ein zweites Wohnzimmer und<br />

der Komfort soll auch hier nicht zu kurz<br />

kommen. "Früher wurde noch die Zweibzw.<br />

Dreifachverglasung gefördert und<br />

heute gibt's schon Förderprogramme für<br />

den Sonnenschutz da das Thema immer<br />

wichtiger wird.<br />

Egal ob Raffstore, Rollladen, Markis, Pergola,<br />

Sonnensegel oder Lamellendach -<br />

die Auswahl ist groß und wer den Komfort<br />

einmal genossen hat, weiß was er hat",<br />

erklärt Teresa Picker.<br />

Selbst konfigurieren mit<br />

Sunny<br />

Auf der Website von JAPI (www.jannachpicker.at)<br />

gibt es seit kurzem einen Konfigurator<br />

namens "Sunny" für den individuellen<br />

Sonnenschutz. Die Planung desselben ist<br />

kinderleicht und liefert auch gleich einen<br />

Anhaltspunkt in Sachen Kosten. Der Konfigurator<br />

kann von jedem Gerät genutzt<br />

werden um die ideale Schattenlösung zu<br />

finden. "Wir haben dieses Projekt zusammen<br />

mit der österreichweiten "Sonne,<br />

Licht, Schatten" Kooperation (Einkaufsgemeinschaft)<br />

umgesetzt und sind mit dem<br />

Ergebnis sehr zufrieden. Es kommen schon<br />

sehr viele Anfragen über den "Sunny" Konfigurator<br />

und das funktionier wirklich hervorragend",<br />

so Teresa Picker.<br />

Thema Energie<br />

In Zeiten wie diesen sollte natürlich auch<br />

das Them Energie keinesfalls außer Acht<br />

gelassen werden, denn Sonnenschutz<br />

kann einen mehr als wertvollen Beitrag<br />

zum Energiesparen liefern. "Grundsätzlich<br />

gilt die Faustregel: Innenliegender<br />

Sonnenschutz dient als Sicht- und Blendschutz,<br />

außenliegender isoliert. Wer sich<br />

dafür entscheidet einen hochwertigen<br />

Schutz zu installieren kann in der heißen<br />

Jahreszeit bis zu 95% des Sonnenlichts abfangen.<br />

In Winter hilft der Sonnenschutz<br />

dabei die Wärme im Gebäude zu lassen",<br />

erklärt Stefan Picker.<br />

Lamellendach oder Markise?<br />

Lamellen- oder Faltdächer liegen im<br />

Trend und sind der perfekte Allwetterschutz.<br />

Es ist sozusagen die perfekte<br />

Gelegenheit den Wohnraum ins Freie zu<br />

verlegen. Die klassische Markise bietet<br />

ebenfalls viele Möglichkeiten. Hier ist<br />

das Design bzw. die Farbauswahl das<br />

große Plus, denn die Möglichkeiten sind<br />

sehr vielfältig. "Den Möglichkeiten sind<br />

hier kaum Grenzen gesetzt und wer eine<br />

Pergola oder auch eine Markise installieren<br />

will hat sozusagen die Qual der<br />

Wahl", erklärt Teresa Picker.<br />

Bestens vernetzt<br />

Das Unternehmen JAPI ist mit seinen Herstellern<br />

in Deutschland, Frankreich Italien<br />

und Tschechien bestens vernetzt und<br />

Standort VOMP<br />

Au 44, 6134 Vomp<br />

Tel: 05242 74050<br />

info@jannachpicker.at<br />

TIROLER OBERLAND<br />

Mobiler Außendienst: Alexander Pfeifer<br />

Tel: 0664 88346302<br />

jannachpicker.at<br />

laufend auf dem neuesten Stand. In der<br />

Branche tut sich viel und die 35 Mitarbeiten<br />

von Jannach & Picker sind immer auf<br />

dem neuesten Stand. "Mit unseren Standorten<br />

in Kufstein und hier in Vomp sowie<br />

unserem mobilen Vertreter im <strong>Tirol</strong>er<br />

Oberland decken wir das gesamte Land<br />

ab und können schnell reagieren", so Stefan<br />

Picker.<br />

❙<br />

Jannach & Picker GmbH<br />

Jalousien, Rollladen, Markisen uvm.<br />

Beratung/Verkauf/Service<br />

Au 44, 6134 Vomp,<br />

Tel.: 05242/74050<br />

www.jannachpicker.at<br />

E-mail: info@jannachpicker.at<br />

Standort KUFSTEIN<br />

Eibergstraße 5, 6330 Kufstein<br />

Tel: 05372 64202<br />

kufstein@jannachpicker.at<br />

Haun, Jannach & Picker<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

7


REGION Stubai-Wipptal<br />

DAS SCHMIEDEDORF<br />

Fulpmes blickt auf eine lange Schmiede-Tradition,<br />

die bis ins 14. Jahrhundert zurückreicht und das Dorf bis heute prägt.<br />

M MARTINA OBERTIMPFLER<br />

Das Wappen der Gemeinde<br />

verrät es schon: Die Schmiede-<br />

und Kleineisenindustrie<br />

hat in Fulpmes eine lange Tradition,<br />

die vermutlich im Jahr 1352 ihren<br />

Ursprung hat, und zwar mit der ersten<br />

Nennung eines Hammers am Schlicker<br />

Bach, wo bereits im 14. Jahrhundert Eisen<br />

geschürft wurde. Bis heute prägt die<br />

jahrhundertealte Tradition <strong>–</strong> das Schmiedehandwerk<br />

<strong>–</strong> die Gemeinde Fulpmes.<br />

Werkzeug aus dem Stubai ist bis heute<br />

weltbekannt und steht für Qualität<br />

DAS WAPPEN VON FULPMES zeigt<br />

einen schwarzen Schmiedeamboss.<br />

Es war einmal<br />

Der Beginn der Geschichte des Schmiedens<br />

in Fulpmes wird auf die erste schriftliche<br />

Erwähnung eines Hammers am<br />

Schlicker Bach im 14. Jahrhundert datiert.<br />

Bis heute erinnern viele Straßennamen<br />

und noch erhaltene Stollen an die alte<br />

Tradition der Schmiede- und Kleineisenindustrie.<br />

Bereits im 14. Jahrhundert<br />

existierten erste Schmieden in Fulpmes,<br />

die Werkzeuge für den damals in Blüte<br />

stehenden Eisenbergbau herstellten. Die<br />

älteste nachgewiesene Schmiede trug die<br />

Inschrift: "Erbaut 1413 von den Bergknappen".<br />

Ursprünglich waren Schmieden<br />

und Betriebe, die Eisen verarbeiteten, im<br />

Dorfzentrum entlang des Schlicker Baches<br />

angesiedelt. Heute findet man dort nur<br />

mehr vereinzelte Betriebe. Die Eisenindustrie<br />

ist mittlerweile im Gewerbegebiet<br />

angesiedelt, welches 1980 in Medraz<br />

erschlossen wurde. Dass die Industrie ein<br />

wichtiger Wirtschaftsfaktor in Fulpmes<br />

ist, zeigt auch die Ausarbeitung eines Gemeinschaftsprojektes<br />

mit der Gemeinde<br />

Mieders, wo ein weiteres Industriegebiet<br />

entstehen soll<br />

Starke Wirtschaft<br />

Fulpmes ist ein wirtschaftlich starker Standort<br />

mit einer hohen Beschäftigungsdichte<br />

und zahlreichen Arbeitsplätzen. Es gibt<br />

drei bedeutende Wirtschaftszweige, die<br />

sich aus Tourismus, Handel sowie Gewerbe<br />

und Industrie zusammensetzen. Alle<br />

Branchen ergeben bis zu 380 Arbeitsstätten.<br />

Außerdem kommen 60 Prozent der<br />

Kommunalsteuereinnahmen aus dem Bereich<br />

Gewerbe und Industrie. Wirtschaftliche<br />

Schmiedeerzeugnisse aus dem Stubai<br />

sind heute weltweit bekannt, aber<br />

auch schon früher wurden sie exportiert.<br />

Ab 1680 wurde der Transport der Waren<br />

von den Kraxenträgern auf Fuhrmannswägen<br />

verlagert, und es entstanden die<br />

sogenannten „Stubaier Handelskompanien“.<br />

Im Jahr 1897 schlossen sich die metallverarbeitenden<br />

Betriebe zusammen,<br />

und zwar in die sogenannte Werkgenossenschaft.<br />

Diese besteht bis heute und ist<br />

als Stubaier Werkzeugindustrie weltweit<br />

bekannt. Die Zentrale liegt im Ortskern<br />

und war früher einmal im heutigen Gemeindehaus<br />

angesiedelt. Dieser Genossenschaft<br />

gehören heute insgesamt 21<br />

Betriebe an. <br />

❙<br />

8 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2023</strong> TVB Stubai <strong>Tirol</strong>/Andre Schönherr, STUBAI KSHB GmbH


REGION Kitzbühel<br />

ST. JOHANN<br />

„Unternehmergeist bei Egger“<br />

Innovativer Unternehmergeist bei Egger Holzwerkstoffe mit 11.100<br />

MitarbeiterInnen an 21 Standorten weltweit<br />

M JOHANNA BAMBERGER<br />

<br />

Der Hauptsitz<br />

von Egger<br />

Holzwerkstoffe<br />

in St. Johann ist<br />

nur einer der<br />

21 Standorte<br />

weltweit<br />

Das seit 1961 bestehende<br />

Familienunternehmen Egger<br />

beschäftigt derzeit über<br />

11.100 MitarbeiterInnen - mit<br />

familiären Werten und innovativem<br />

Geist.<br />

Egger schafft nachhaltiges, internationales<br />

Wachstum aus eigener Kraft und<br />

bewahrt dabei stets seine Eigenständigkeit.<br />

Gemeinsam stellen die MitarbeiterInnen<br />

an 21 Standorten weltweit<br />

eine umfassende Produktpalette<br />

aus Holzwerkstoffen sowie Schnittholz<br />

her. So entstehen Produkte rund um<br />

den natürlichen Werkstoff Holz für den<br />

Möbel- und Innenausbau, den konstruktiven<br />

Holzbau, den Holz- und Bodenbelagsfachhandel<br />

sowie Produkte<br />

für Baumärkte. Viele Egger Produkte<br />

finden sich in unzähligen Bereichen<br />

des privaten und öffentlichen Lebens:<br />

in Küche, Bad, Büro, Wohn- und<br />

Schlafräumen. Damit erwirtschaftete<br />

das Unternehmen im Geschäftsjahr<br />

2021/2022 einen Umsatz von 4,23 Milliarden<br />

Euro.<br />

Ausgezeichneter Arbeitgeber<br />

EGGER zeichnet sich nicht nur als Spanplatten-Hersteller<br />

aus, sondern vor<br />

allem auch als Top Arbeitgeber - ob<br />

für Lehrlinge, PraktikantInnen oder<br />

Fachkräfte. Als mehrfach ausgezeichneter<br />

Arbeitgeber legt Egger großen<br />

Wert auf individuelle Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und attraktive Karrierechancen.<br />

In einem familiären<br />

Arbeitsumfeld schafft Egger für alle<br />

MitarbeiterInnen die nötigen Rahmenbedingungen,<br />

damit sie gemeinsam<br />

mit dem Unternehmen ihre Ziele<br />

erreichen können. <br />

❙<br />

ZAHLEN UND FAKTEN<br />

❙ An zwei Standorten in <strong>Tirol</strong><br />

(St. Johann und Wörgl)<br />

❙ Gesamt 21 Standorte in 11 Ländern<br />

mit über 11.100 MitarbeiterInnen<br />

❙ Viele Benefits für ArbeitnehmerInnen<br />

wie z. B. gratis<br />

Zubringerbus, vergünstigte<br />

Mitarbeiterkantine, Bikeleasing,<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

uvm.<br />

❙ Viele Egger Produkte finden<br />

sich in unzähligen Bereichen<br />

des privaten und öffentlichen<br />

Lebens: in Küche, Bad, Büro,<br />

Wohn- und Schlafraum<br />

Egger Holzwerkstoffe<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

9


REGION Hall-Rum<br />

NACHHALTIGKEIT<br />

UND RECYCLING<br />

Das Thema Nachhaltigkeit<br />

wird auch bei der <strong>Tirol</strong>er Rohre<br />

GmbH großgeschrieben. Bei<br />

der Produktion der Rohr- und<br />

Pfahlsysteme achtet man darauf,<br />

zu 100 Prozent recyceltes<br />

Material zu verwenden. Zudem<br />

verfügt die TRM mit einer<br />

Fläche von 9.000 m2 über<br />

die größte Photovoltaikanlage<br />

in <strong>Tirol</strong>. Durch den erzeugten<br />

Strom werden knapp 300<br />

Haushalte in der <strong>Region</strong> mit<br />

nachhaltiger Energie versorgt.<br />

Alle Informationen und das<br />

gesamte Interview finden Sie<br />

direkt mit diesem QR-Code:<br />

ROHRE FÜR DIE WELT<br />

<strong>–</strong> der Erfolg der <strong>Tirol</strong>er Rohre GmbH<br />

Mit der Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Rohren und Pfählen<br />

ist die TRM weltweit erfolgreich und nachhaltig unterwegs.<br />

Die <strong>Tirol</strong>er Rohre GmbH ist seit<br />

1947 am Standort Hall in <strong>Tirol</strong><br />

und produziert erfolgreich<br />

Rohrsysteme für Beschneiungsanlagen,<br />

die Trinkwasserversorgung<br />

oder auch Brückenleitungen. Zudem<br />

bieten die TRM-Pfahlsysteme individuelle<br />

Lösungen für die Tiefgründung von<br />

Bauwerken. Mit seinen Produkten leistet<br />

das Haller Familienunternehmen einen<br />

wesentlichen Beitrag zum Aufbau und<br />

Betrieb hochwertiger Infrastrukturen<br />

in der Wasserversorgung und Abwasserentsorgung<br />

wie auch im Hochbau.<br />

Der Kopf hinter dem erfolgreichen Betrieb<br />

ist Geschäftsführer und Spartenobmann<br />

der Sparte Industrie Max Kloger der mit<br />

seinen rund 200 Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern für qualitative Produkte und<br />

Lösungen rund um den Globus sorgt.<br />

M MICHAEL KENDLBACHER<br />

<strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong>: Die TRM zu Jahresbeginn<br />

<strong>–</strong> wie geht es einem der führenden Unternehmen<br />

in unserem Land?<br />

Kloger: Der TRM und mir persönlich geht<br />

es ausgesprochen gut. Wir haben eine<br />

sehr spannende Zeit hinter uns <strong>–</strong> wir sind<br />

in den letzten Jahren sehr stark gewachsen.<br />

Und wir werden im Laufe des Jahres<br />

eine Großinvestition in Betrieb nehmen.<br />

Dazu haben wir in den letzten zwei Jahren<br />

über 15 Mio. Euro investiert. Insofern<br />

sind wir in freudiger Erwartung auf das<br />

,was da auf uns zukommt.<br />

Welchen Herausforderungen hat sich<br />

das Unternehmen in der aktuellen<br />

Wirtschaftslage zu stellen?<br />

Es ist nach wie vor so, dass die Energieund<br />

Materialkosten ein ganz zentrales<br />

Thema für uns sind, weil die Unterschiede<br />

in Europa hinsichtlich der Energiekosten<br />

pro Land zu einer erschwerten Planbarkeit<br />

führen. Als Beispiel nenne ich die<br />

Strompreisbremse in Deutschland. Wenn<br />

die Regierung 200 Milliarden Euro ausgibt,<br />

um die Preise stabil zu halten, dann<br />

stellt sich die Frage, wie sich das auf das<br />

Verhalten der Endkunden auswirkt, woher<br />

sie dann ihre Waren- und Dienstleistungen<br />

beziehen. Folglich ist das ein<br />

Prozess, der uns sicherlich das ganze Jahr<br />

begleiten wird.<br />

Fühlt sich die TRM am Wirtschaftsstandort<br />

<strong>Tirol</strong> und in der Stadt Hall wohl?<br />

Wir sind seit 1947 in Hall, ursprünglich<br />

war der Betrieb außerhalb <strong>–</strong> mittlerweile<br />

sind wir mitten in der Stadt. Wir haben<br />

ein gutes Miteinander und das heißt, dass<br />

man wechselseitig darauf hört, was die<br />

andere Seite braucht. Schlussendlich war<br />

es die richtige Entscheidung. ❙<br />

TIROLER ROHRE GMBH<br />

Innovation<br />

aus Tradition<br />

Rohr- und Pfahlsysteme<br />

<strong>Tirol</strong>er Rohre GmbH<br />

Innsbrucker Straße 51<br />

6060 Hall in <strong>Tirol</strong> l Austria<br />

T +43 5223 503 0 l www.trm.at<br />

10 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2023</strong> Kendelbacher, TRM


REGION Imst<br />

EIN GLOBAL PLAYER<br />

Pfeifergroup expandiert<br />

Die Pfeifergroup ist seit Jahrzehnten der Paradebetrieb in der <strong>Region</strong>. Mit der<br />

Übernahme des größten privaten Holzverarbeitungsunternehmens Finnlands<br />

Pölkky Oy steigt man unter die Top Ten der Welt auf.<br />

M CLEMENS PERKTOLD<br />

Die österreichische Pfeifer Holding<br />

GmbH wurde 1948 gegründet<br />

und wird heute in dritter<br />

Generation familiengeführt.<br />

Sie beschäftigt 2.600 MitarbeiterInnen an<br />

13 Standorten in Österreich, Deutschland,<br />

Tschechien und Finnland. Der Firmensitz<br />

befindet sich in Imst. In den vollintegrierten<br />

Sägewerken der Gruppe werden<br />

jährlich rund 5,4 Mio. Festmeter Holz<br />

eingeschnitten und entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette zu Schnittholz<br />

und Hobelware, Betonschalungsplatten,<br />

Schalungsträgern, Brettsperrholz (CLT),<br />

Brettschichtholz, verleimten Massivholzplatten<br />

sowie Palettenklötzen, Briketts,<br />

Pellets und Biostrom verarbeitet. „Qualität<br />

und Kundenzufriedenheit stehen im<br />

Mittelpunkt des Handelns in der Pfeifer<br />

Group. Die Motivation unserer Mitarbeiter<br />

ist dabei das entscheidende Element <strong>–</strong> sie<br />

bildet die Grundlage für jeglichen Erfolg",<br />

erklärt CEO Michael Pfeifer.<br />

Er sieht vor allem im geschlossenen Kreislauf<br />

der Holzverarbeitung den großen<br />

ökonomischen, wie ökologischen Vorteil.<br />

In den vergangenen Jahrzehnten hat die<br />

Pfeifergroup stark expandiert und nun<br />

mit der Übernahme des finnischen Holzverarbeitungsunternehmens<br />

Pölkky Oy<br />

einen echten Cuop gelandet. Der Wert des<br />

Unternehmens wird auf rund 200 Millionern<br />

Euro taxiert und soll der Pfeifergroup<br />

zahlreiche weitere Vorteile bescheren.<br />

Michael Pfeifer freut sich über den gelungenen<br />

Schachzug: "In Finnland ist der<br />

Rohstoff Holz in großer Menge verfügbar,<br />

zudem öffnen wir damit nahe gelegene<br />

Seewege, was natürlich völlig neue Möglichkeiten<br />

erschließt. Nicht zuletzt haben<br />

wir mit der Übernahme auch eine bestens<br />

funktionierende Betriebsstruktur übernommen."<br />

Mit dem Kauf des finnischen Unternehmens<br />

Pölkky Oy ist die Pfeifergroup endgültig<br />

zum Global Player aufgestiegen.<br />

Exportiert wurde schon bisher in rund 90<br />

Länder auf der ganzen Welt, nun findet<br />

man sich im Global Ranking unter den<br />

zehn größten Holzverarbeitern auf dem<br />

Globus.<br />

❙<br />

<br />

LEHRLINGE SIND<br />

BESTE INVESTITION<br />

Der Weg vom Lehrling zum<br />

Meister kann in der Pfeifergroup<br />

auf besondere Art<br />

und Weise beschritten werden.<br />

Neben der fundierten<br />

Ausbildung gehören<br />

zum Lehrlingsprogramm<br />

zahlreiche Benefits für die<br />

jungen Mitarbeiter. Das<br />

Gehaltsniveau ist grundlegend<br />

ansprechend .Ein<br />

Prämiensystem belohnt<br />

darüber hinaus schulische<br />

Leistungen und gutes Abschneiden<br />

bei Wettbewerben<br />

mit einem Bonus von<br />

bis zu 500 Euro netto. Die<br />

Kosten für das Freifahrtticket<br />

trägt der Arbeitgeber.<br />

Pfeifer Group<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

11


REGION Reutte<br />

HOLZ IM BLUT<br />

Holzbau Saurer in Höfen<br />

Direkt am Lech gelegen, werden in modernsten Werkshallen Produkte<br />

für die <strong>Region</strong>, für das Land und für halb Europa hergestellt.<br />

M GÜNTHER REICHEL<br />

<br />

TRADITIONSREICH<br />

1963 wagten Gretl und Herbert<br />

Saurer den Weg in die<br />

Selbstständigkeit. In Reutte<br />

gründeten sie ihr Unternehmen,<br />

das zunächst auf die<br />

Erzeugung und Verlegung<br />

von Massivparkett spezialisiert<br />

war. Aufgrund einer<br />

notwendigen Betriebserweiterung<br />

wurde in Höfen ein<br />

neuer Standort gegründet<br />

und zur heutigen Größe geführt.<br />

Nach dem frühen Tod<br />

von Herbert Saurer übernahmen<br />

die Söhne Wolfgang und<br />

Manfred den Betrieb.<br />

<br />

EIN BLICKFANG<br />

ist die Firmenzentrale<br />

von<br />

Holzbau Saurer<br />

in Höfen.<br />

Foto: Andreas Schindl<br />

KONTAKT<br />

❙ Holzbau Saurer GmbH & Co KG<br />

❙ 6604 Höfen, Lechau 7<br />

❙ Tel. 05672/63357<br />

❙ E-Mail: info@holzbau-saurer.com<br />

❙ www.holzbau-saurer.com<br />

Wer glaubt, dass der Baustoff<br />

Holz im harten Wettbewerb<br />

mit anderen Materialien<br />

nicht mithalten<br />

kann, irrt. Das Gegenteil ist der Fall.<br />

Die Firma Holzbau Saurer in Höfen liefert<br />

tagtäglich den Beweis. Die Spuren<br />

des traditionsreichen Zimmereibetriebes<br />

finden sich im ganzen Land, und weit darüber<br />

hinaus. In England, Deutschland,<br />

Polen, Rumänien, in Russland und Frankreich,<br />

ebenso in der Schweiz, und sogar<br />

im "Holzland" Norwegen, stehen Bauwerke<br />

aus dem Hause Saurer.<br />

Holz hat viele Stärken<br />

Bei allen Projekten spielt Holz die zentrale<br />

Rolle. Bauherren wissen zu schätzen,<br />

dass die benötigten Bauteile in den<br />

Werkshallen passgenau vorgefertigt,<br />

dann zur Baustelle gebracht, und hier in<br />

kurzer Zeit aufgebaut werden.<br />

Partner von Red Bull Racing<br />

Ein "Leuchtturmprojekt" für die ganze<br />

Branche ist diesbezüglich die "Red Bull<br />

Energy Station". Dabei handelt es sich<br />

um jenes Gebäude, das der Formel-1-<br />

Rennstall zu all seinen Rennen in Europa<br />

mitnimmt. Das von der Firma Holzbau<br />

Saurer konstruierte und gefertigte Haus<br />

wird nach einem genauen Plan auf 34<br />

LKW verladen und zu den Rennstrecken<br />

gefahren. Der Auf- bzw. Abbau vor Ort erfolgt<br />

innerhalb von 32 Stunden.<br />

Generalunternehmer<br />

Die Höfener Holzbauprofis haben sich<br />

über die Jahre hinweg in der Branche einen<br />

ausgezeichneten Namen als Zimme-<br />

reibetrieb und als Generalunternehmer<br />

gemacht - im Wohnbau, und ebenso im<br />

Objektbau. Zunehmend beliebt wird die<br />

Möglichkeit, sein Projekt schlüsselfertig<br />

übergeben zu bekommen. „Unsere<br />

Kunden profitieren, indem sie nur einen<br />

Ansprechpartner haben, und wir eine<br />

Preis- und Termingarantie abgeben. Das<br />

können nur wenige", erklärt Saurer.<br />

Aston Martin Designcenter<br />

Besonders stolz ist man in Höfen diesbezüglich<br />

auf das Designcenter der Edel-<br />

Auto mobilmarke Aston Martin in England.<br />

In Höfen wurde alles vorgefertigt,<br />

dann auf Laster verpackt und nach England<br />

geschickt. Als Generalunternehmer<br />

hatte man nicht nur alle Holzteile „im<br />

Gepäck“, sondern ebenso die benötigten<br />

Elektro- und Sanitärinstallationen,<br />

<br />

MODERNER HOLZ-<br />

BAU: Das Hotel<br />

Haldensee im Tannheimer<br />

Tal (li) und<br />

die Red Bull Energy<br />

Station (re).<br />

Foto: Florian Scherl<br />

Foto: RedBull / Andreas Aufschneiter<br />

12 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2023</strong>


Foto: Foto Müller<br />

<br />

Foto: fotostudiorené<br />

Böden, Fenster, Türen, Dacheindeckung,<br />

Fliesen. Alles. Samt den benötigten<br />

Handwerkern fürs Zusammenbauen und<br />

Komplettieren. „Da haben wir zum Glück<br />

sehr gute und sehr verlässliche Partner in<br />

der <strong>Region</strong>", erzählt der erfahrene Holzbaumeister.<br />

Ebenso gerne kümmern sich<br />

die Höfener Zimmerer aber rein um die<br />

Holzbauleistungen, ganz nach Wunsch<br />

und Erfordernis.<br />

95 Mitarbeiter<br />

Der Erfolg der Firma Saurer hat viele<br />

Gründe. Ganz oben steht die Liebe zum<br />

Bau stoff Holz. 95 Mitarbeiter, darunter 12<br />

Lehrlinge, verarbeiten das zum Großteil<br />

aus <strong>Tirol</strong>er Wäldern stammende Naturmaterial<br />

zu Einfamilienhäusern, zu Werkshallen,<br />

Bürogebäuden, Brücken, Türmen,<br />

Hotels, Sportanlagen, uvm.. „Mit Holz<br />

geht das alles", sagt Wolfgang Saurer.<br />

Die nächste Generation<br />

<br />

HÄUSER ZUM<br />

Wohlfühlen:<br />

Auch im privaten<br />

Wohnbau<br />

spielt man in<br />

der "Ober liga".<br />

Es ist beachtlich, was die Familie Saurer<br />

in den vergangenen Jahrzehnten geleistet<br />

hat. Sorgen um die Zukunft hat man<br />

keine. Der Generationenwechsel wurde<br />

erst vor wenigen Tagen vollzogen: Wolfgang<br />

und Manfred Saurer haben offiziell<br />

die "Chefsessel" geräumt. Florian Saurer<br />

und Franz Peter Angerer geben jetzt den<br />

Rhythmus im Unternehmen vor. ❙<br />

GUT FÜRS KLIMA<br />

Von besonderer Bedeutung ist<br />

- in Zeiten wie diesen - der Klimafaktor.<br />

Und spätestens da<br />

kann es kein anderer Werkstoff<br />

mit Holz aufnehmen.<br />

„Deshalb wird heute gerne<br />

und viel mit Holz gebaut",<br />

stellt Wolfgang Saurer zufrieden<br />

fest. Dass die Holzbauprofis<br />

aus Höfen hier in der<br />

obersten Liga mitmischen, ist<br />

natürlich für das Familienunternehmen<br />

höchst erfreulich.<br />

Und daran soll und wird sich<br />

wohl auch nichts ändern.<br />

Aktuellen Entwicklungen im<br />

Fertigungsbereich verschließt<br />

sich das Unternehmen nicht,<br />

vielmehr trägt man selbst<br />

dazu bei, solche voranzutreiben.<br />

Die perfekte Hülle für Ihr Team!<br />

Lechau 7<br />

6604 Höfen<br />

+43 5672 63357<br />

info@holzbau-saurer.com<br />

www.holzbau-saurer.com<br />

facebook.com/holzbau-saurer<br />

Aromapflege, Lechaschau<br />

Ceratizit Austria; Foto: Andreas Schindl Beat the street, Fritzens; Foto: Peter Koren LechZeit, Elmen; Foto: Andreas Schindl<br />

Fritz Egger GmbH, St. Johann; Foto: Christian Vorhofer<br />

Plaion, Höfen; Foto: Andreas Schindl<br />

<strong>Tirol</strong> Lodge, Ellmau; Foto: Michael Huber<br />

Autohaus Schweiger, Reutte; Foto: Andreas Schindl<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

13


REGION Osttirol<br />

DIE OSTTIROLER INDUSTRIE<br />

ist ein wichtiger Arbeitgeber<br />

Laut Statistik der WK-<strong>Tirol</strong> liegt sie mit einem Anteil von mehr als einem Viertel der<br />

15.466 Beschäftigten an 1. Stelle im Bezirk.<br />

TIROLER RECHTSANWALTSKAMMER<br />

WER DARF<br />

EIN GEWERBE AUSÜBEN?<br />

<br />

DIE INDUSTRIEBETRIEBE in Osttirol beschäftigen mehr als 4.000 Menschen und sind<br />

damit die größte Sparte im Bezirk.<br />

© <strong>Tirol</strong>er Rechtsanwaltskammer<br />

ätigkeiten, die der Gewerbeordnung<br />

unterliegen, können selbst-<br />

T<br />

ständig, regelmäßig und mit Gewinnabsicht<br />

ausgeübt werden, wenn das<br />

Gewerbe bei der Gewerbebehörde<br />

angemeldet wurde. Achtung: Für die<br />

Ausübung von reglementierten Gewerben<br />

muss ein Befähigungsnachweis<br />

erbracht werden <strong>–</strong> etwa ein Meisterzeugnis.<br />

Einzelunternehmerinnen oder<br />

Einzelunternehmer, die nicht über einen<br />

Befähigungsnachweis verfügen,<br />

müssen eine Geschäftsführerin oder<br />

▲ DIE AUSÜBUNG VON GEWERBEN wird<br />

von der Gewerbeordnung geregelt.<br />

einen Geschäftsführer mit entsprechendem<br />

Nachweis bestellen. Für einige<br />

reglementierte Gewerbe ist sogar eine<br />

behördliche Zuverlässigkeitsprüfung<br />

notwendig. Dagegen können freie Gewerbe<br />

bei Vorliegen der allgemeinen<br />

Voraussetzungen <strong>–</strong> etwa der Eigenberechtigung<br />

<strong>–</strong> und nach Anmeldung des<br />

Gewerbes unbeschränkt ausgeübt werden.<br />

Sie wollen selbst ein Gewerbe anmelden?<br />

Dann sprechen Sie am besten<br />

mit einer Rechtsanwältin oder einem<br />

Rechtsanwalt.<br />

Werbung<br />

Unternehmen wie Liebherr,<br />

Durst, IDM, EGO, Unterweger,<br />

Theurl Holz, Hella, Micado, Euroclima,<br />

Loacker oder TAL haben<br />

in den vergangenen Jahrzehnten<br />

Osttirol zu einem sehr starken Bezirk<br />

gemacht. Wachstumsorientierte und<br />

innovative Betriebe aus der Industrie<br />

sorgen - gepaart mit einem Branchenmix<br />

aus Handel, Tourismus und Handwerk<br />

- für eine gesunde wirtschaftliche<br />

Entwicklung in der <strong>Region</strong>.<br />

Fachkräfteausbildung<br />

Erfolgreiche Arbeitgeber sind gerade<br />

für die Jugend eine große Chance: Sie<br />

bieten Arbeit, Aufstiegsmöglichkeiten<br />

und Perspektiven für das weitere Berufsleben.<br />

Die industriellen Lehrbetriebe<br />

bilden in Osttirol pro Jahr rund 100<br />

Lehrlinge aus. Dabei ist nicht nur die<br />

Produktion zu sehen, sondern immer<br />

mehr auch Tätigkeiten in technischen<br />

Bereichen der Automatisierung und Digitalisierung.<br />

Starke Arbeitgeber<br />

Die 37 der Sparte Industrie zugeordneten<br />

Unternehmen in Osttirol halten<br />

einen Anteil von 26,8 Prozent der Gesamtbeschäftigung<br />

und liegen damit<br />

vor Gewerbe und Handwerk (26,5 Prozent)<br />

an erster Stelle. Insgesamt beschäftigt<br />

die Industrie im Bezirk Lienz<br />

4.141 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Laut Wirtschaftskammer der höchste<br />

Wert unter allen <strong>Tirol</strong>er Bezirken. In<br />

Summe macht den Wirtschaftstandort<br />

Osttirol der Branchenmix aus. 441 Gewerbe<br />

und Handwerksbetriebe, 37<br />

Industrieunternehmen, 288 Handelsbetriebe<br />

und 369 Unternehmen der<br />

Tourismus- und Freizeitwirtschaft belegen<br />

dies. <br />

❙<br />

Liebe<br />

Geschäftsidee,<br />

die Begeisterung für dich macht blind.<br />

Gut, dass mir jemand die Augen öffnet.<br />

Meine Anwältin lässt grüßen.<br />

Finden Sie Ihre unter www.tiroler-rak.at<br />

14 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2023</strong> AdobeStock


REGION Landeck<br />

TRAXL ANTRIEBSTECHNIK<br />

Mit Sorgfalt und Genauigkeit zum Erfolg<br />

KTZ aus Zams ist ein Begriff. Mit einer großen Portion Mut, viel Fleiß und<br />

Liebe zum Detail hat Schlossermeister Konrad Traxl mit Hilfe seiner Familie<br />

eine Nische besetzt, die ihnen keiner so schnell streitig machen kann.<br />

M OTHMAR KOLP<br />

<br />

STANDORT NEU<br />

Für die Traxl<br />

Antriebstechnik<br />

mehr als<br />

nur eine neue<br />

Postadresse.<br />

<br />

FAMILIENBETRIEB<br />

IN 2. GENERATION<br />

Was Konrad Traxl und seine<br />

Frau Heidi vor fast 30<br />

Jahren als junges Unternehmerpaar<br />

auf die Beine<br />

stellten, führen die Kinder<br />

Daniel und Petra heute erfolgreich<br />

fort. Seit der Eröffnung<br />

des neuen Standortes<br />

investieren sie jedes<br />

Jahr rund eine Million Euro<br />

in modernste Maschinen.<br />

Auch die Digitalisierung<br />

der Geschäftsabläufe treiben<br />

sie stetig voran. Klares<br />

Ziel: Sowohl qualitativ als<br />

auch wirtschaftlich vorne<br />

mit dabei zu bleiben.<br />

Das Firmengelände von KTZ ist<br />

ein imposanter Anblick: Im Finais,<br />

am östlichen Ende von<br />

Zams, liegt es auf einer Anhöhe<br />

zur Linken des Inns. Hinter dem Gebäude<br />

ragen die steilen Felswände scheinbar<br />

kerzengerade in den Himmel. Das schlichte<br />

blaue Logo ist von der Autobahn aus<br />

gut erkennbar. Hinter dem modernen Eingangsbereich<br />

verbirgt sich ein Spezialist<br />

in der Produktion von Zahnrädern und Antriebselementen<br />

für Kunden in aller Welt.<br />

Zum 25. Firmenjubiläum fand der lang ersehnte<br />

Umzug an den neuen, modernen<br />

Standort statt. Ein optimierter Produktionsprozess<br />

und eine verbesserte Arbeitsqualität<br />

für das Team gehen damit einher.<br />

In den Bau des neuen Firmenareals steckte<br />

KTZ über 10 Millionen Euro. Ausschlaggebend<br />

für die Investition war letztlich<br />

auch der Wille der zweiten Generation,<br />

den Familienbetrieb fortzuführen, wie<br />

der Firmengründer erklärt: „Dass meine<br />

Kinder Daniel und Petra den Fortbestand<br />

meines Unternehmens sichern wollen, erfüllt<br />

mich mit Stolz“.<br />

Schon bald zeichnete sich für das Unternehmen<br />

eine Richtung ab. Anfangs der<br />

Größe des Betriebes wegen, später als natürliche<br />

Antwort auf die steigende Nachfrage,<br />

bewegte sich KTZ in eine Nische,<br />

die bis heute kaum jemand so gut bedienen<br />

kann: Die individuelle Entwicklung<br />

und Produktion von Prototypen, Vor- und<br />

Kleinserien für Antriebstechnik abseits der<br />

Automobilindustrie. Bauteile aus Zams<br />

finden sich in Sonderfahrzeugen wie Lastwägen,<br />

Traktoren oder Schneefahrzeugen<br />

sowie im Anlagen- und Maschinenbau.<br />

KTZ bietet ein breites Sortiment an Bearbeitungsprozessen,<br />

was dem Kunden<br />

große Flexibilität und spezialisierte Lösungen<br />

ermöglicht. Zahn-, Kegel-, Schnecken-<br />

und Kettenräder können je nach<br />

Bedarf in allen Größen gefertigt werden.<br />

Neben der Konstruktion und Produktion<br />

von Getrieben kann KTZ auch deren Reparatur<br />

übernehmen. Das Besondere: „Von<br />

der Idee bis zur fertigen Zeichnung, über<br />

den Materialzuschnitt, Drehen, Fräsen,<br />

Verzahnen bis zum Schleifen und Messen<br />

machen wir alles außer der Wärmebehandlung<br />

unter einem Dach.“, erklärt Pe-<br />

tra Traxl. Die meisten Mitbewerber sind<br />

auf einen Fertigungsschritt oder Massenproduktion<br />

ausgerichtet. Unternehmen<br />

wie KTZ, die den gesamten Prozess für<br />

wenige Stückzahlen übernehmen können,<br />

sind rar. In Westösterreich gebe es<br />

keinen direkt vergleichbaren Betrieb.<br />

Das Leistungsportfolio und der Maschinenpark<br />

wachsen mit den Kundenbedürfnissen:<br />

„Wir erweitern unser Angebot,<br />

wenn die Nachfrage gegeben ist. Eine<br />

neue Maschine kann schnell eine Investitionssumme<br />

von über einer halben Million<br />

Euro bedeuten. Die entsprechende Auslastung<br />

muss gegeben sein, daher ist so ein<br />

Schritt immer reiflich überlegt. Gleichzeitig<br />

liegt unser Fokus auf Modernisierung<br />

und Digitalisierung.“, erklärt Daniel Traxl<br />

die Unternehmensstrategie.<br />

Die gut 40 Mitarbeiter arbeiten im Wechselschichtdienst<br />

von Montag bis Freitag,<br />

nach Mitternacht stehen die Maschinen<br />

bei KTZ still. Lehrlinge sind von Anfang an<br />

aktiv involviert und arbeiten an tatsächlichen<br />

Kundenaufträgen mit. Im eigenen<br />

Lehrlingsbereich darf auch mal was ausprobiert<br />

werden. „Qualitativ hochwertige<br />

Arbeit benötigt qualifizierte Arbeitskräfte.<br />

Unsere größte Herausforderung ist es,<br />

die Fachkräfte von morgen auszubilden<br />

und sie mit dem richtigen Betriebsklima<br />

und attraktiver Arbeit langfristig zu halten“,<br />

meint Konrad Traxl. Die durchschnittliche<br />

Firmenzugehörigkeit von elf Jahren<br />

spricht wohl für sich.<br />

❙<br />

<br />

ENERGIE AUS<br />

EIGENER<br />

(WASSER)KRAFT<br />

Gelebte Nachhaltigkeit<br />

ist bei KTZ nicht nur eine<br />

Floskel. Im Alpenland <strong>Tirol</strong><br />

liege es auf der Hand, die<br />

Wasserkraft zu nutzen, betont<br />

der Senior-Chef. Daher<br />

beziehe man den Strom aus<br />

dem 2010 eigens errichteten<br />

firmenzugehörigen Wasserkraftwerk<br />

Kronburgbach.<br />

Die dort erzeugte Energie<br />

entspricht dem Verbrauch<br />

von 300 Haushalten und<br />

deckt den gesamten Bedarf<br />

des Handwerksbetriebes<br />

mit eigenem, sauberem<br />

Strom.<br />

Gerhard Tilg / Julian Raggl<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

15


REGION Kufstein<br />

ORANGES BEKENNTNIS<br />

Stihl <strong>Tirol</strong> auf Erfolgskurs<br />

Der Gartengeräte-Hersteller will nachhaltig und mit neuen Produkten in die Zukunft gehen.<br />

Das Bekenntnis zum Standort im <strong>Tirol</strong>er Unterland bleibt.<br />

M BARBARA FLUCKINGER<br />

FRIENDLY INVITATION<br />

FOLLOW STIHL TIROL<br />

ƒ<br />

Die Zeichen stehen weiterhin<br />

auf Orange. Der Gartengeräte-<br />

Hersteller und Akkugeräte-<br />

Spezialist Stihl <strong>Tirol</strong> hat erst im<br />

vergangenen September seine jüngste<br />

Erweiterung gefeiert <strong>–</strong> die fünfte in<br />

seiner Geschichte am Standort in Langkampfen.<br />

Es ist dies ein Meilenstein von<br />

vielen, auf die das erfolgreiche Unternehmen<br />

blicken kann. Schon seit mehr<br />

als vierzig Jahren stellt es im <strong>Tirol</strong>er<br />

Unterland Gartengeräte her, wobei die<br />

Ursprünge ins Jahr 1981 zurückreichen,<br />

als Stihl <strong>Tirol</strong> als "Viking Umwelttechnik"<br />

unter Geschäftsführer Heinrich Lechner<br />

in Kufstein gegründet wurde. 2001<br />

folgte dann die Übersiedlung von Kufstein<br />

nach Langkampfen. Das Bekenntnis<br />

zum heutigen Standort in Langkampfen<br />

bleibt auch im Jahr <strong>2023</strong> ein starkes. Jan<br />

Grigor Schubert, der schon im zwölften<br />

Jahr bei Stihl bzw. einer Tochterfirma<br />

des Unternehmens tätig ist, fungiert seit<br />

Jänner <strong>2023</strong> als Geschäftsführer von Stihl<br />

<strong>Tirol</strong>. Die Wurzeln des Erfolges sieht er<br />

vor allem im besonderen Aufgabenfeld.<br />

"Der Erfolg von Stihl <strong>Tirol</strong> ist sicher, dass<br />

wir in der Stihl-Unternehmensgruppe<br />

die Ersten waren, die die Aufgabe bekommen<br />

haben, sich um Akkugeräte zu<br />

kümmern", erklärt Schubert. Nach dem<br />

Eintritt Vikings in die Stihl-Gruppe 1993<br />

folgten die schrittweise Erneuerung und<br />

Erweiterung der Produktpalette. Heute<br />

stihl-tirol.at<br />

richtet sich der Gartengeräte-Hersteller<br />

mit seinen Produkten vor allem an den<br />

professionellen Benutzer, wie Forstwirte<br />

oder Garten- und Landschaftsbauer. Aber<br />

auch abseits des Profi-Programms gibt<br />

es Produkte für den anspruchsvollen Privatnutzer.<br />

Dabei steht Stihl vor allem für<br />

Qualität und Langlebigkeit.<br />

Anreize und Automation<br />

Rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

aus 28 Nationen sind für Stihl <strong>Tirol</strong><br />

tätig. Das Unternehmen hätte dieser Tage<br />

aber in diesem Bereich Luft nach oben.<br />

"Personal ist ein Engpass-Thema. Wir<br />

würden mehr produzieren und mehr verkaufen,<br />

wenn wir mehr Personal hätten",<br />

erklärt Schubert. Um neue Mitarbeiter zu<br />

gewinnen, setzt Stihl <strong>Tirol</strong> auf Anreize<br />

wie eine übertarifliche Gehaltslage, geht<br />

künftig aber auch in Richtung "Automation".<br />

In einem Kooperationsprojekt mit<br />

dem MCI Management Center Innsbruck<br />

will man erheben, wo man sinnvoll und<br />

sicher automatisieren kann.<br />

Nachhaltig in die Zukunft<br />

"Stihl ist ein Familienunternehmen. Die<br />

Familie ist sehr eng mit dem Geschäft<br />

verbunden und trägt die Werte weiter ins<br />

Unternehmen", betont Schubert. Beständigkeit<br />

und Nachhaltigkeit sind im Unternehmen<br />

beispielsweise Werte, die einen<br />

großen Platz einnehmen. Seit dem 1.<br />

Jänner 2022 wird CO2-Neutralität durch<br />

Ausgleichszahlungen erreicht. Für die<br />

Zukunft will das Unternehmen aber noch<br />

"grüner" werden. "Wir haben ein großes<br />

Klimaneutral-Ziel", erklärt Schubert. Die<br />

drei strategischen Fokusfelder Ökosysteme,<br />

Kreisläufe und Sorgfalt sind im Rahmen<br />

der Stihl-Nachhaltigkeitsstrategie<br />

die Leitplanken für ein langfristig klimaneutrales,<br />

ressourcenschonendes und<br />

faires Arbeiten. Man investiert gerade<br />

wieder in die Erweiterung der Photovoltaikanlagen<br />

am Standort. Nachhaltigkeit<br />

spielt aber auch bei den Produkten selbst<br />

eine Rolle, so ist es auch ein Ziel, mit<br />

nachhaltigeren Rohstoffen zu arbeiten,<br />

Lieferketten sollen nachhaltig sein. Aber<br />

auch Diversität ist im Unternehmen ein<br />

Thema. So herrscht aktuell im Vorstand<br />

der Stihl-Gruppe mit drei weiblichen und<br />

drei männlichen Vorständen ein ausgewogenes<br />

Verhältnis <strong>–</strong> ein Grundsatz, der<br />

sich auch durch untere Führungsebenen<br />

zieht. Man wolle also in mehrerlei Hinsicht<br />

nachhaltig ein interessanter Arbeitgeber<br />

sein, betont der Geschäftsführer.<br />

Bekenntnis für Standort<br />

In der Zukunft will das Unternehmen<br />

jedenfalls mit vielen neuen Produkten<br />

wachsen und vorhandene Produkte zum<br />

Teil durch neue Produkte ersetzen. Die<br />

Verbundenheit mit Langkampfen und das<br />

Bekenntnis zum Standort bleiben nach<br />

wie vor bestehen. "Nicht nur wir, sondern<br />

auch die Familie Stihl stehen fest zum<br />

Standort Langkampfen", sagt Schubert.<br />

Man plane außerdem, weiter zu wachsen.<br />

<br />

❙<br />

16<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2023</strong> Eggenhof (2), Fluckinger


REGION Innsbruck<br />

INDUSTRIEERFOLGE AUS IBK<br />

Mit einer Standortoffensive soll das Industrie- und Gewerbegebiet Rossau weiter gestärkt<br />

werden. Top-Industriebetriebe sind in der Rossau angesiedelt.<br />

M GEORG HERRMANN<br />

Die "Roßau" war ursprünglich<br />

ein zur Gemeinde Amras gehörendes<br />

Augebiet am Inn, das<br />

mit Amras 1938 nach Innsbruck<br />

eingemeindet wurde. Bereits im 18. Jahrhundert<br />

gab es Pläne, die Au trockenzulegen<br />

und landwirtschaftlich zu nutzen.<br />

Erst im 20. Jahrhundert wurde die Au<br />

endgültig beseitigt. Ab den 1960er Jahren<br />

entwickelte sich die Rossau zum Gewerbegebiet.<br />

Als einer der ersten größeren<br />

Betriebe siedelte sich hier 1963 der Milchhof<br />

Innsbruck an. 1991 befanden sich in<br />

der Rossau 176 Arbeitsstätten mit 4.411<br />

Beschäftigten, 2011 bereits 705 Betriebe<br />

mit 9.235 Beschäftigten. Seit den 1980er<br />

Jahren kamen zum klassischen Industrie-<br />

und Gewerbegebiet vermehrt Handels-<br />

und Dienstleistungsbetriebe hinzu.<br />

Am südlichen Rand der Rossau, zwischen<br />

Baggersee und Autobahn, befindet sich<br />

die IKB-Kläranlage, die neben den Innsbrucker<br />

Abwässern auch jene aus 14 Umlandgemeinden<br />

behandelt, bevor sie in<br />

den Inn geleitet werden. Der Baggersee<br />

entstand durch den Schotterabbau, den<br />

die Baufirma G. Hinteregger in den Jahren<br />

1960<strong>–</strong>1975 an dieser Stelle betrieb. Die<br />

Schottergrube füllte sich nach und nach<br />

mit Grundwasser. Nach Ablauf des Pachtvertrags<br />

der Firma G. Hinteregger im Jahr<br />

1975 plante die Stadt zuerst die Einplanierung<br />

des Baggersees und den Bau eines<br />

Fernheizkraftwerks.<br />

Markenführer<br />

Leonhard Lang produziert bereits seit 150<br />

Jahren am Standort Innsbruck, seit 2008<br />

ausschließlich Medizinprodukte. Das erfolgreiche<br />

Unternehmen in der Rossau<br />

erweitert nun das bestehende "Werk 2".<br />

Büro- und Lagerflächen sowie Produktionsräume<br />

werden errichtet. Über 400<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sorgen<br />

von der Entwicklung über die Produktion<br />

bis hin zum Verkauf für qualitätsvolle<br />

Einwegprodukte, welche in über 80 Ländern<br />

der Welt verkauft werden. Aufgrund<br />

des rasanten Wachstums der letzten Jahre<br />

platzen mittlerweile der Produktionsbereich<br />

sowie das Lager und der Verwaltungsbereich<br />

bei Leonhard Lang aus allen<br />

Nähten. Dies veranlasste die Geschäftsführung<br />

dazu, einen Neubau zu initiieren,<br />

der eine Vergrößerung des bestehenden<br />

"Werks 2" um 130 % darstellt; zusätzlich<br />

wird in ein Hochregallager investiert. In<br />

rund 42 Wochen Bauzeit wird von der Fir-<br />

ma Fröschl der Rohbau errichtet. Damit<br />

werden zusätzliche Büroflächen von ca.<br />

2.000 m², Lagerflächen von ca. 3.000 m²<br />

und Produktionsbereiche von ca. 5.000<br />

m² entstehen. Auch dieser Erweiterungsbau<br />

wird mittels Betonkernaktivierung,<br />

also Grundwassernutzung, energieeffizient<br />

geheizt und gekühlt werden. An zwei<br />

Fassaden und auf fast der gesamten Dachfläche<br />

sind Photovoltaikanlagen mit einer<br />

Leistung von 0,5 Millionen kWp vorgesehen.<br />

Traditionsbetrieb<br />

Seit über 90 Jahren ist Fiegl + Spielberger<br />

auf die Planung, den Verkauf, die Installation<br />

und die Wartung von Anlagen der<br />

Stark- und Schwachstromtechnik spezialisiert.<br />

Mit neun innovativen Fachabteilungen<br />

und über 480 Mitarbeitern <strong>–</strong> davon 70<br />

Lehrlingen - ist Fiegl + Spielberger in der<br />

Rossau neben einem der größten privaten<br />

Ausbildungsbetriebe auch das größte<br />

private Elektrounternehmen Westösterreichs.<br />

Fiegl+Spielberger bietet, neben<br />

dem Zweig der Elektrotechnik, auch Gesamtlösungen<br />

aus einer Hand in den Bereichen<br />

Photovoltaik, Sicherheitstechnik,<br />

Audio-/Video-Systeme, Automatiktüren,<br />

Telekommunikation, Hotel-EDV und Keycards,<br />

Kassen- und Schanksysteme sowie<br />

Brandmeldetechnik an.<br />

.<br />

Urgestein<br />

1959 erwies sich der Standort Matrei<br />

für die "Steka-Werke Technische Keramik<br />

GmbH & Co KG" als zu klein. Der Bau<br />

eines neuen Betriebsgebäudes in Innsbruck-Rossau<br />

wurde geplant und 1961<br />

starteten die 50 Steka-Mitarbeiter die<br />

Herstellung in den neuen Werkshallen.<br />

1988 ersetzten gasbeheizte Kammeröfen<br />

mit Abgasnachverbrennungssystemen die<br />

ölbetriebenen Tunnelöfen und steigerten<br />

Qualität und Umweltverträglichkeit<br />

der Produktion. 2005 fand ein Wechsel<br />

in der kaufmännischen Geschäftsführung<br />

statt: Markus Dax, Sohn des Geschäftsführers<br />

und Mitinhabers der Steka, Otto<br />

Dax, übernahm die kaufmännische Leitung<br />

und übernahm am 31.12.2011 die<br />

gesamten Anteile am Unternehmen. Das<br />

Unternehmen weist eine Exportquote<br />

von über 90% auf. Vom Gewerbegebiet<br />

Rossau aus, werden Kunden von Asien bis<br />

nach Südamerika von der Fa. Steka beliefert.<br />

Das Werk in der Rossau hat über 60<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. ❙<br />

TIROL WERBUNG<br />

STARTSCHUSS<br />

FÜR DIE MOUNTAINBIKE-SAISON<br />

© <strong>Tirol</strong> Werbung / Erwin Haiden<br />

▲ EINHEITLICHE HINWEISSCHILDER markieren die offiziell genehmigten<br />

Mountainbike-Routen und Singletrails. So wird Nutzungskonflikten vorgebeugt.<br />

Der 1. <strong>April</strong> markiert in <strong>Tirol</strong> traditionell<br />

den offiziellen Start in die<br />

Mountainbikesaison. 6.400 Kilometer<br />

offiziell genehmigte Mountainbike-<br />

Routen und 330 Kilometer Singletrails<br />

warten auf alle, die es kaum erwarten<br />

können, wieder in die Pedale zu<br />

treten. Die Grundlage dafür bildet das<br />

Mountainbike Modell <strong>Tirol</strong>, das im Zuge<br />

des Projekts „Bergwelt <strong>Tirol</strong> miteinander<br />

erleben“ ausgearbeitet wurde.<br />

Das Leit-System hat sich als Vorzeigeprojekt<br />

in Sachen Entzerrung und Lenkung<br />

am Berg erwiesen. Es erleichtert<br />

nicht nur die Orientierung, sondern<br />

sorgt mit Verhaltensregeln auch dafür,<br />

dass unsere einzigartige Bergwelt<br />

weiterhin so erhalten bleibt. Die Trails<br />

für den besten „Flow“ hat die <strong>Tirol</strong><br />

Werbung auf ihrer Website gesammelt.<br />

Auf www.tirol.at/greattrails finden<br />

sich die beliebtesten fünf Single Trails in<br />

<strong>Tirol</strong>, die von einer Fachjury ausgewählt<br />

wurden: der Högtrail, der Fernar Trail,<br />

der Fleckalm Trail, der Peter-Sagan-Trail<br />

und der Plamort Trail. Werbung<br />

Herrmann<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2023</strong><br />

17


AGRARMARKETING TIROL<br />

KULINARISCHE<br />

FRÜHLINGSGEFÜHLE<br />

MIT DEM GÜTESIEGEL<br />

„QUALITÄT TIROL“<br />

Schon bald feiern wir Ostern und damit auch einen schönen Anlass, etwas Besonderes<br />

für seine Liebsten zu zaubern. Ostern ist ein Feiertag, der eng mit Traditionen<br />

und den alten Bräuchen verbunden ist. In der Küche duftet es nach typischen Festtagsköstlichkeiten,<br />

die oftmals noch nach den Rezepten der Großmütter und alten<br />

Kochbüchern zubereitet werden.<br />

Ostern ist aber nicht nur ein Fest<br />

für die Familie, sondern auch<br />

eines für den Gaumen <strong>–</strong> und mit<br />

hochwertigen Qualitätsprodukten mit<br />

dem Gütesiegel „Qualität <strong>Tirol</strong>“ sorgen<br />

Sie für eine unvergessliche Osterjause.<br />

Ideen für den<br />

regionalen<br />

Osterschmaus<br />

sowie weitere „Qualität<br />

<strong>Tirol</strong>-Produkte finden<br />

Sie unter:<br />

www.qualität.tirol/regionaler-ostergenuss<br />

<strong>Tirol</strong>er Berglamm<br />

Hinter dem Berglamm mit dem Gütesiegel<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ steckt eine besondere<br />

Geschichte. Die Lämmer wachsen direkt<br />

beim Mutterschaf auf und genießen<br />

viel Auslauf, eine natürliche Aufzucht<br />

und Haltung sind gegeben. Doch nicht<br />

nur die Haltung, sondern auch die Milch<br />

des Mutterschafs, das natürliche Futter<br />

und das frische Quellwasser sind ausschlaggebend<br />

für die hervorragende<br />

Fleischqualität. Das <strong>Tirol</strong>er Berglamm<br />

stammt ausschließlich aus der Kreuzung<br />

zwischen männlichen Fleischrassen und<br />

den beiden heimischen Rassen <strong>Tirol</strong>er<br />

Bergschaf und <strong>Tirol</strong>er Steinschaf. Diese<br />

besonders robusten und geländegängigen<br />

Rassen erweisen sich ideal für<br />

die alpinen Flächen in <strong>Tirol</strong>. Vor allem<br />

Osttirol hat eine lange Schafzucht-Tradition<br />

und zählt heute noch zu den schafreichsten<br />

<strong>Region</strong>en Österreichs. Das<br />

wertvolle Fleisch vom „Qualität <strong>Tirol</strong>“-<br />

Berglamm finden Sie in allen Filialen<br />

von SPAR, EUROSPAR und INTERSPAR.<br />

Milchkalb vom<br />

Bergbauernhof<br />

In der natürlichen Umgebung der<br />

<strong>Tirol</strong>er Bauernhöfe wachsen die<br />

Vollmilchkälber auf. Sie werden<br />

mit frischer Kuhmilch gefüttert. Die<br />

hochwertige Kuhmilch wird nur durch<br />

etwas Raufutter ergänzt, das den Kälbern<br />

wichtige Ballaststoffe liefert. Die<br />

182 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2023</strong> AM<strong>Tirol</strong>


AGRARMARKETING TIROL<br />

Bei folgenden Produzenten<br />

können Sie Fleischpakete<br />

vom „Qualität <strong>Tirol</strong>“-Kitz<br />

bestellen:<br />

NÄHERES ZUM KITZ,<br />

die besten Rezepte sowie Bezugsquellen<br />

finden Sie hier:<br />

Robert Klingler<br />

Peerhöfe 2, 6070 Ampass<br />

Bestellung unter:<br />

0664/3144101<br />

Martin Zürcher<br />

Unterberg 2, 6111 Volders<br />

Bestellung unter:<br />

0699/14429868<br />

DIE VIELFALT AN LEBENSMITTELN mit dem Gütesiegel „Qualität <strong>Tirol</strong>“<br />

bietet eine große Auswahl an wertvollen und edlen Erzeugnissen, die<br />

garantiert Freude und Genuss bereiten!<br />

strengen Qualitätsrichtlinien verbieten<br />

eine Fütterung mit Trockenmilch, Milchaustauschern<br />

oder anderen Zusatzstoffen.<br />

Die Kälber werden rund vier Monate<br />

in kleinen Gruppen auf Stroh gehalten,<br />

wo sie sich frei bewegen können. So<br />

werden die strengen Qualitätsvorgaben<br />

eingehalten und die Vollmilchkälber<br />

bleiben fit und vital. Erhältlich ist das<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“-Milchkalb bei SPAR, EU-<br />

ROSPAR und INTERSPAR.<br />

REZEPT<br />

Johannes Mühlbacher<br />

Ried-Zephirau 38, 6370 Kitzbühel<br />

Bestellung unter:<br />

05356/63416 oder<br />

hannes.m1@aon.at<br />

Philipp Jans<br />

Lana 1, 9981 Kals a. G.<br />

Bestellung unter:<br />

0664/2111754<br />

Hermann Gramshammer<br />

Erlerberg 43, 6343 Erl<br />

Bestellung unter:<br />

05373/8150<br />

GESCHMORTE LAMMHAXE<br />

mit Ofengemüse<br />

kühlen Gewässern bevorzugt gegen<br />

die Fließrichtung des Wassers.<br />

Im Sommer meiden sie die direkte<br />

Sonne und bleiben lieber im<br />

Schatten. Durch bedarfsgerechte<br />

Fütterung mit Futtermitteln, die<br />

frei von gentechnisch veränderten<br />

Bestandteilen und künstlichen Carotinen<br />

sind, sowie durch den Verzicht<br />

auf künstlichen Sauerstoffeintrag<br />

werden die Fische stressfrei<br />

gehalten und die Umwelt<br />

geschont. Die Verabreichung von<br />

Hormonen oder Wachstumsförderern<br />

ist im Qualitätsprogramm<br />

streng verboten.<br />

Durch das kühle <strong>Tirol</strong>er Wasser<br />

und die schonende Haltung benötigen<br />

die Kwell-Saiblinge circa<br />

drei Jahre, bis sie sich vom Ei zu<br />

speisefähigen Fischen entwickeln.<br />

Werbung<br />

Kitz<br />

Das Fleisch vom Kitz mit dem Gütesiegel<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ besitzt einen mild-aromatischen<br />

Geschmack und bietet eine<br />

willkommene Abwechslung auf dem<br />

Speiseplan. Das Kitz kommt aus artgerechter<br />

Tierhaltung von <strong>Tirol</strong>er Bauernhöfen.<br />

In großzügigen Stallungen<br />

bekommen sie ausreichend Bewegung<br />

und werden mit frischer Ziegen- oder<br />

Kuhmilch gefüttert. Dazu fressen die<br />

Feinschmecker ausgewählte Gräser und<br />

Kräuter. Erhältlich ist das Kitz mit dem<br />

Gütesiegel „Qualität <strong>Tirol</strong>“ rund um die<br />

Osterzeit direkt bei den Produzenten.<br />

Kwell-Saibling<br />

Im Namen Kwell-Saibling steckt, wodurch<br />

sich der Saibling auszeichnet.<br />

Die Wellen des klaren Quell- und Gebirgswassers<br />

dienen als Lebensraum,<br />

die Teiche als Wellnessanlagen für die<br />

Tiere. Die Kwell-Saiblinge leben in naturnah<br />

angelegten Teichanlagen mit<br />

geringen Besatzdichten. So können die<br />

Fische ihr natürliches Verhalten ausüben<br />

und fühlen sich wohl.<br />

Saiblinge gehören zur Familie der Lachsfische<br />

(Salmoniden). Mit ihren langgestreckten<br />

Körpern schwimmen sie in<br />

Zutaten:<br />

» 6 Haxen vom „Qualität <strong>Tirol</strong>“-Berglamm<br />

» Salz, Pfeffer<br />

» 2 EL „Qualität <strong>Tirol</strong>“-Butterschmalz<br />

» 250 ml Rotwein<br />

» 400 ml Wasser<br />

» 2 EL Tomatenmark<br />

» 3<strong>–</strong>4 „Bio vom Berg“-Knoblauchzehen<br />

» 3 Zweige Thymian<br />

» 2 Zweige Rosmarin<br />

Zubereitung:<br />

» 4 „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Karotten<br />

» 1 kg „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Erdäpfel (festkochend)<br />

» 3<strong>–</strong>4 Jungzwiebeln<br />

» 3 Zwiebeln<br />

» 1<strong>–</strong>2 TL Salz<br />

» Pfeffer<br />

» 1<strong>–</strong>2 EL Öl<br />

» Rosmarin und Thymianzweige zum<br />

Garnieren<br />

1. Die Lammhaxen mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

2. Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die Haxen darin bei starker Hitze auf allen Seiten<br />

goldbraun anbraten, aus der Pfanne nehmen und in einen Bräter oder ein tiefes Backblech<br />

geben.<br />

3. Das Tomatenmark in die Pfanne geben und kurz anrösten. Mit dem Rotwein und Wasser ablöschen<br />

beziehungsweise aufgießen. Den Knoblauch und die Kräuter dazugeben, kurz aufkochen<br />

lassen und dann zu den Haxen geben.<br />

4. Das Blech nun für ca. 2 Std. bei 160 °C Ober-/Unterhitze in das bereits vorgeheizte Backrohr<br />

geben.<br />

5. In der Zwischenzeit die Karotten, Erdäpfel und Zwiebel schälen und in grobe Stücke schneiden.<br />

6. Kurz vor dem Weiterverarbeiten das gesamte Gemüse in eine Schüssel geben und mit Salz,<br />

Pfeffer sowie Öl vermengen.<br />

7. Nach ca. 2 Stunden das Gemüse auf das Blech zu den Haxen geben und weitere 60 Minuten<br />

garen (bei Bedarf noch mit etwas Wasser aufgießen).<br />

8. Das Blech aus dem Ofen nehmen, die Sauce kurz abschmecken, mit frischen Kräutern garnieren<br />

und am besten sofort servieren!<br />

Autorin: Eva Eder<br />

BEZUGSQUELLEN:<br />

www.qualitaet.tirol/produktwelt/<br />

fleisch-fisch/kwell-saibling<br />

Berglamm<br />

AM<strong>Tirol</strong><br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2023</strong> 3<br />

19


Qualitätsprodukte<br />

Inserat Qualitätsprodukte_265x380 2022.indd 1 13.03.23 08:42

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