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Region Tirol – Ausgabe Oktober 2021

"Region Tirol" ist die Plattform, um die heimische Wirtschaft und Industrie sowie Produzenten bäuerlicher Erzeugnisse, die lokale Gastronomie, aber auch auf sämtliche Dienstleister in den einzelnen Bezirken aufmerksam zu machen und so nachhaltig einen Mehrwert für die Tiroler Bevölkerung zu schaffen.

"Region Tirol" ist die Plattform, um die heimische Wirtschaft und Industrie sowie Produzenten bäuerlicher Erzeugnisse, die lokale Gastronomie, aber auch auf sämtliche Dienstleister in den einzelnen Bezirken aufmerksam zu machen und so nachhaltig einen Mehrwert für die Tiroler Bevölkerung zu schaffen.

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#AUSGABE <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />

REGIONALITÄT<br />

REGION <strong>Tirol</strong><br />

Veranstaltungen | Bauernmärkte | Handwerk | Brauchtum | Gaumenfreuden<br />

<strong>Tirol</strong> Werbung /Bert Heinzlmeier<br />

<br />

DER TIROLER GAMER<br />

Koch Media beliefert vom Außerfern<br />

die Kunden mit Games, Filmen und<br />

Merchandiseprodukten. Seite 07<br />

<br />

NEUES LEBEN IN DER BURG<br />

Nach umfangreicher Revitalisierung ist<br />

die Burg Heinfels zu einem Besuchermagneten<br />

geworden. Seite 09<br />

<br />

GENUSS IM HERBST<br />

Das traditionelle Törggelen ist nicht nur<br />

in Südtirol, sondern auch nördlich des<br />

Brenners sehr beliebt. Seite 14


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2 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong>


DER TIROLER GAMER<br />

Koch Media beliefert vom Außerfern<br />

die Kunden mit Games, Filmen und<br />

Merchandiseprodukten. Seite 07<br />

Nach umfangreicher Revitalisierung ist<br />

die Burg Heinfels zu einem Besuchermagneten<br />

geworden. Seite 09<br />

GENUSS IM HERBST<br />

Das traditione le Törggelen ist nicht nur<br />

in Südtirol, sondern auch nördlich des<br />

Brenners sehr beliebt. Seite 14<br />

#AUSGABE <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />

SIEGHARD KRABICHLER<br />

Chefredakteur<br />

<strong>Tirol</strong>er Bezirksblätter<br />

„Nahtur & Nackig“ – nachhaltig einkaufen<br />

und Plastikverbrauch reduzieren<br />

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<br />

HOFFEN & BANGEN<br />

UM DEN WINTER<br />

Törggelen in der<br />

Gutleben Hofschank<br />

AWC-Gold für Flür –<br />

Welterfolg für Tarrenzer Winzer 04<br />

REGION Imst<br />

Liebesgeschichte im<br />

Schloss Ambras 05<br />

REGION Innsbruck<br />

Burgenweg im<br />

Landecker Talkessel 06<br />

REGION Landeck<br />

Die Gamer aus Höfen – Koch Media<br />

und die Unterhaltung 07<br />

REGION Reutte<br />

„innovativ.raum.Wörgl“<br />

fördert Jungunternehmer 08<br />

REGION Kufstein<br />

Burg Heinfels –<br />

neues Leben in alten Mauern 09<br />

REGION Osttirol<br />

Es wird Herbst im Bergwald 11<br />

REGION <strong>Tirol</strong><br />

„Nahtur & Nackig“ –<br />

nachhaltig einkaufen 12<br />

REGION Hall<br />

Burgenweg im<br />

Landecker Talkessel<br />

Wipptal: Zusammen übern<br />

Gartenzaun geschaut 13<br />

REGION Stubai-Wipptal<br />

Törggelen in der<br />

Gutleben Hofschank 14<br />

REGION Westliches Mittelgebirge<br />

Der Charme von Hanf –<br />

Lynx Cosmetics in Fieberbrunn 15<br />

REGION Kitzbühel<br />

Die „Lust aufs Land“<br />

in der Silberregion 16<br />

REGION Schwaz<br />

<br />

REGIONALITÄT<br />

REGION <strong>Tirol</strong><br />

Veranstaltungen | Bauernmärkte | Handwerk | Brauchtum | Gaumenfreuden<br />

<br />

NEUES LEBEN IN DER BURG<br />

<br />

<strong>Tirol</strong> Werbung /Bert Heinzlmeier<br />

Titelfoto<br />

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur<br />

falsche Kleidung, sagt sich Maria und<br />

wandert ins herbstliche Halltal.<br />

Foto: <strong>Tirol</strong> Werbung /Bert Heinzlmeier<br />

Der vergangene Sommer<br />

gibt jetzt im Herbst doch<br />

einigen Anlass zu Optimismus.<br />

Zwar sind die Impfquoten<br />

gegen das leidige Coronavirus<br />

immer noch nicht<br />

optimal, aber es wird. Und<br />

die Gäste kommen wieder<br />

zu uns. So haben uns – speziell<br />

die Gäste aus Deutschland<br />

– im Sommer regelrecht<br />

gestürmt. Klar, eine Flugreise<br />

war im Sommer immer<br />

noch mit größeren Mühen<br />

verbunden und dadurch ist<br />

(fast) ganz Europa mit dem<br />

Auto auf Urlaub gefahren.<br />

Denn: Wenn irgendwas passiert<br />

oder sich die Infektionslage<br />

ändert, so ist rasch<br />

zusammengepackt und abgereist.<br />

Im Winter verhält<br />

es sich etwas anders, denn<br />

zum Skifahren fliegen die<br />

INHALT<br />

wenigsten irgendwohin, da<br />

dominiert sowieso das Auto<br />

als Reisemittel. Und für viele<br />

Urlauber sind im Winter<br />

Berge, Schnee und Sonne das<br />

Wesentliche. Wenn nichts<br />

Gravierendes dazwischenkommt,<br />

dann dürfte es für<br />

<strong>Tirol</strong> wohl ein guter Winter<br />

werden. Vorausgesetzt, Sonne<br />

und Schnee passen. Die<br />

<strong>Tirol</strong>er Touristiker sind auf<br />

jeden Fall vorbereitet, ebenso<br />

die Skigebiete und die<br />

Seilbahner, um den Sport-,<br />

Schnee- und Sonnenhungrigen<br />

aus ganz Europa ein tolles<br />

Wintererlebnis zu bieten.<br />

Lediglich beim Après-Ski<br />

wird es wohl gemütlicher<br />

und weniger feucht zugehen.<br />

Aber in Zeiten wie diesen<br />

kann man eben nicht<br />

alles haben …<br />

Impressum<br />

Medieninhaber und Herausgeber:<br />

Bezirksblätter <strong>Tirol</strong> GmbH | 6020<br />

Innsbruck | Eduard-Bodem-Gasse 6,<br />

Tel.: 0512-320-0, Fax: 0512-320-120<br />

| E-Mail: innsbruck@bezirksblaetter.com<br />

| Geschäftsführung: Fredy<br />

Pfurtscheller, Gunther Sternagl |<br />

Chefredaktion: Sieghard Krabichler<br />

| Redaktion: Bezirksblätter<br />

<strong>Tirol</strong> GmbH | Layout & Produktion:<br />

Sarah Pfeifer | Druck: Radin-Berger-Print<br />

GmbH, Innsbrucker Straße<br />

59/III, A-6176 Innsbruck-Völs | Sonderausgabe<br />

der Bezirksblätter <strong>Tirol</strong><br />

REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />

3


REGION Imst<br />

AWC-GOLD FÜR FLÜR<br />

Welterfolg für Tarrenzer Winzer<br />

<br />

Die weltgrößte Weinbewertung AWC hat drei Weine der<br />

Tarrenzer Winzerfamilie Flür mit Edelmetall ausgezeichnet.<br />

Sogar eine Goldmedaille wurde ins Oberland geholt.<br />

M CLEMENS PERKTOLD<br />

STARKENBERGER<br />

BIER<br />

Kristallklares Quellwasser,<br />

naturreine Rohstoffe und<br />

die überlieferte Rezeptur<br />

einer über 200 Jahre alten<br />

Brauerei-Tradition machen<br />

aus Starkenberger Bier das,<br />

was es heute ist: Österreichs<br />

meist prämiertes Bier. "Zu<br />

verdanken ist das unserer<br />

Verpflichtung gegenüber<br />

der Geschichte und der Leidenschaft<br />

für unser Tun,<br />

die unermüdlich in unseren<br />

Herzen brennt." schwärmt<br />

Mag. Martin Steiner, GF Starkenberger<br />

Bier. Erst unlängst<br />

wurde der Tarrenzer Hopfensaft<br />

erneut ausgezeichnet.<br />

Der Biermythos entführt die<br />

Besucher in die Historie des<br />

edlen Hopfensaftes und liefert<br />

interessante Perspektiven.<br />

Die Traditionsbrauerei<br />

in Starkenberg tüftelt dabei<br />

immer wieder an den Nuancen<br />

des Biergenusses.<br />

Bei der AWC, der größten offiziell<br />

anerkannten Weinbewertung<br />

der Welt wurden heuer insgesamt<br />

1525 Weine bewertet.<br />

Dabei wurden selbstredend die feinsten<br />

Tropfen der Welt verkostet und bewertet.<br />

Sensationell: Die Tarrenzer Winzer<br />

Alexandra und Georg Flür haben im Weltvergleich<br />

eine Gold- und zwei Silbermedaillen<br />

mit nach Hause genommen.<br />

"Im Jahr 1995 haben wir unseren ersten<br />

Wein gekeltert. Seither dreht sich bei uns<br />

alles um das Thema Wein. Mit größter<br />

Sorgfalt, naturnah und schonend, pflegen<br />

und bearbeiten wir unser größtes Gut, die<br />

Rebstöcke. Dass wir nun derartig erfolgreich<br />

sind, hätte ich mir am Anfang nicht<br />

träumen lassen. Umso größer ist die Freude",<br />

jubelt Alexandra Flür, die mit ihrem<br />

Mann Georg und Sohn Marcel ihren Hof in<br />

Tarrenz mit viel Herzblut bearbeiten. Der<br />

Pionier (Cuvée aus Weißburgunder und<br />

Chardonnay) schaffte nun sensationell<br />

die Goldmedaille, der Pinot Noir die Silbermedaille,<br />

ebenso wie der Alpen-Rosé.<br />

Das ist weit mehr als nur ein Achtungserfolg,<br />

denn bei der AWC, der größten Weinbewertung<br />

der Welt, entscheiden sicher<br />

keine Zufälle, sondern ausschließlich die<br />

Top-Qualität der Produkte.<br />

"Rarität und <strong>Region</strong>alität" sind zwei<br />

Schlagwörter, die auf die Winzerei Flür<br />

in Tarrenz perfekt zutreffen. Bereits vor<br />

25 Jahren sind Alexandra und Georg Flür<br />

"auf die Traube" gekommen und mittlerweile<br />

zum einzigen im Vollerwerb<br />

geführten Weingut <strong>Tirol</strong>s gewachsen.<br />

Dabei waren die Anfänge nicht gerade<br />

rosig. "Kann man den Wein überhaupt<br />

trinken?" werden sie bis heute gefragt.<br />

Alexandra begegnet Skeptikern gelassen<br />

mit einem Lächeln und bietet gerne<br />

eine Kostprobe an. "Hier bei uns hatten<br />

Bauern lange Zeit nur Kühe oder Schafe<br />

im Stall und vermarkteten Milch, Speck,<br />

und Fleisch. Als Winzer hat uns niemand<br />

ernst genommen. Es können sich auch<br />

immer noch sehr wenige Leute vorstellen,<br />

dass man davon leben kann",<br />

berichtete Alexandra von ihren Erfahrungen.Den<br />

Beweis, dass Wein ein interessantes<br />

und lukratives Standbein<br />

sein kann, erbringen die Flür's jedes Jahr<br />

aufs Neue. Vergangene Saison füllten sie<br />

11.500 Flaschen ab, gewonnen aus acht<br />

verschiedenen Rebsorten.<br />

❙<br />

Gelebte <strong>Region</strong>alität<br />

"Wir haben gar keine Zeit, groß zu feiern,<br />

denn bald beginnt bei uns schon die<br />

Weinlese. Wir werden die Feier aber sicher<br />

bald nachholen" verrät die Top-Winzerin<br />

Alexandra Flür überglücklich.<br />

4 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />

Starkenberger, Schöpf, Privat


REGION Innsbruck<br />

LIEBESGESCHICHTE<br />

IM SCHLOSS<br />

Die Liebesgabe an die „Schöne Welserin“<br />

Das Schloss Ambras ist weltbekannt. Die Geschichte dahinter eher weniger.<br />

Mit einer Ausstellung wird die Liebesgeschichte zwischen Erzherzog<br />

Ferdinand II. und Philippine Welser erzählt.<br />

M GEORG HERRMANN<br />

Auf 260 m² wird die fesselnde Liebesgeschichte<br />

des Begründers der<br />

dort verwahrten Sammlungen,<br />

Erzherzog Ferdinand II., und dessen nicht<br />

standesgemäßer Gemahlin, Philippine<br />

Welser, erzählt. Das Schloss war eine Liebesgabe<br />

an die „schöne Welserin“ Philippine.<br />

Für sie ließ Erzherzog Ferdinand II. die<br />

mittelalterliche Burg prachtvoll ausbauen.<br />

Philippine war jedoch nicht standesgemäß<br />

für den Habsburger Kaisersohn und daher<br />

mussten die Hochzeit, Ehe und Kinder offiziell<br />

geheim gehalten werden. Viele Gerüchte<br />

rankten sich um die Frau an seiner Seite.<br />

Ferdinand II. brachte seine Sammlungen in<br />

einem eigens dafür errichteten Museumsbau<br />

unter. Der europäische Hochadel und<br />

viele Reisende kamen an den Innsbrucker<br />

Hof und wollten Ferdinands berühmte<br />

Rüstkammern sowie seine Kunst- und Wunderkammer<br />

bestaunen: das erste Museum<br />

der Welt. Das historische Gewölbe aus dem<br />

16. Jahrhundert stellt die inhaltliche Verbindung<br />

zwischen dem Unterschloss mit den<br />

Rüstkammern sowie der Kunst- und Wunderkammer<br />

und dem Hochschloss her. Das<br />

Ambras-Foyer dient als zusätzlicher Ausstellungsort<br />

des gesamten Museums und führt<br />

die Besucher weiter in den ersten Stock, wo<br />

alle weiteren Bereiche zu sehen sind. ❙<br />

SO GEHT FRISCHE<br />

in der Markthalle<br />

DIE IMKEREI AM DACH<br />

Inzwischen ist man der Anblick des auf<br />

das Dach der Innsbrucker Markthalle steigenden<br />

Imkers schon gewohnt. Angefangen<br />

hat die „Höhen-Imkerei“ als Experiment,<br />

wie Stephan Aulitzky beschreibt:<br />

„Mit den Standorten für meine rund 35<br />

Bienenstöcke habe ich immer schon gerne<br />

herumprobiert. Einfach, um zu lernen<br />

und um herauszufinden, wo sich die Bienen<br />

am wohlsten fühlen.“ Dabei entstand<br />

eines Tages die Idee, einen Stock auf dem<br />

Dach der Markthalle zu platzieren und zu<br />

sehen, was passiert. „Unsere Erwartung<br />

war nicht groß, dass die Bienen mitten in<br />

der Stadt entsprechende Erträge erzielen.<br />

Trotzdem haben wir das Markthallendach<br />

– auf dem sich auch eine Photovoltaikanlage<br />

befindet – für dieses Pilotprojekt<br />

gerne zur Verfügung gestellt. Die ertragreiche<br />

Ernte ist nun doch erfreulich und<br />

überraschend zugleich“, erklären Marktleiterin<br />

Edith Ettlmayr und Franz Danler,<br />

GF der Markthallen-Betriebs GesmbH.<br />

Die restlichen Stöcke des Imkers und Betriebswirts<br />

sind in Heiligkreuz, Rum, Wilten<br />

und Hötting beheimatet.<br />

FRISCHE AM BAUERNMARKT<br />

„Erntefrisch kommen die Produkte unserer<br />

heimischen Bäuerinnen und Bauern<br />

in der Markthalle auf den Verkaufstisch“,<br />

laden die Markthallen-Verantwortlichen<br />

zum Besuch des Bauernmarkts ein: Täglich<br />

von 7 Uhr früh bis 12 Uhr mittags,<br />

Montag bis Freitag sowie Samstag von 7<br />

Uhr bis 13 Uhr wird das ganze Jahr über<br />

eine Vielzahl an heimischen Produkten<br />

wie Karotten, Radieschen, Kohlrabi oder<br />

Selleriestangen mitsamt echtem Bauernbrot,<br />

gschmackigen Würsten, Speck oder<br />

Käse angeboten.<br />

<br />

markthalle-innsbruck.at<br />

Bauernmarkt<br />

Jeden Montag bis Samstag<br />

von 7 - 12 Uhr, mitten in der Stadt!<br />

Unsere Markthalle mit mehr als 40 Anbieter:innen<br />

Saringer, Stengg<br />

REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />

5


REGION Landeck<br />

<br />

STETIGE<br />

ENTWICKLUNG<br />

Seit geraumer Zeit weht ein<br />

frischer Wind in der Ferienregion<br />

<strong>Tirol</strong>West. Verstärkt<br />

setzt die Urlaubsdestination<br />

am Fuße des Genussberges<br />

Venet Impulse in Richtung<br />

Sommertourismus und die<br />

BesucherInnen erwartet seit<br />

Sommer <strong>2021</strong> die gänzlich<br />

neue Attraktion „<strong>Tirol</strong>er Burgenweg“.<br />

„Um die Perlen unserer <strong>Region</strong><br />

miteinander zu verbinden,<br />

haben wir einen interaktiven<br />

Themenweg ins Leben<br />

gerufen“, so Simone Zangerl,<br />

Geschäftsführerin des Tourismusverbandes<br />

<strong>Tirol</strong>West.<br />

Die fünf Burgen der <strong>Region</strong><br />

– Schloss Landeck, Schloss<br />

Biedenegg, Schloss Wiesberg,<br />

Burgruine Schrofenstein sowie<br />

die Ruine Kronburg – bilden<br />

das thematische Kernstück<br />

des Weitwanderweges.<br />

<br />

DIGITALE INFOS<br />

Die digitale Begleitung des<br />

Burgenweges funktioniert<br />

mit einer eigens kreierten<br />

App, welche die BesucherInnen<br />

auch offline sicher mittels<br />

GPS-Funktion über den<br />

gesamten Routenverlauf navigiert.<br />

Weicht man von der<br />

Strecke ab, wird man durch<br />

ein Signal aufmerksam gemacht.<br />

Gleichzeitig ist die<br />

App ein digitaler Wanderführer<br />

und informiert via<br />

Push-Funktion über Sehenswürdigkeiten,<br />

Aussichts- und<br />

Fotopunkte, Unterkünfte,<br />

Einkehrmöglichkeiten, Versorgungs-<br />

und Dienstleistungseinrichtungen<br />

sowie<br />

sehenswerte Natur- und Kulturdenkmäler.<br />

BURGENWEG<br />

im Landecker Talkessel<br />

Mit dem interaktiven <strong>Tirol</strong>er Burgenweg eröffnete die Ferienregion<br />

<strong>Tirol</strong> West einen neuen, komplett digitalen Themenweg.<br />

Burgtastische Route durch den<br />

Landecker Talkessel: Die heurige<br />

Sommersaion in Landeck<br />

startete mit der Eröffnung eines<br />

neuen, komplett digitalen Themenweges.<br />

Der interaktive <strong>Tirol</strong>er Burgenweg<br />

führt entlang der fünf Burgen und Schlösser<br />

der <strong>Region</strong>: Schloss Landeck, Schloss<br />

Biedenegg, Schloss Wiesberg, Burgruine<br />

Schrofenstein sowie Ruine Kronburg.<br />

Der Themenweg glänzt mit einer Gesamtlänge<br />

von über 60 Kilometern. Mit Landeck,<br />

Zams, Fließ, Tobadill, Grins und Stanz<br />

führt er in mehreren Etappen durch alle<br />

sechs Orte der Ferienregion <strong>Tirol</strong>West. Abstecher<br />

nach Pians und Schönwies holen<br />

auch das Paznauntal sowie den Tourismusverband<br />

Imst mit ins Boot.<br />

Weitwanderweg<br />

M CAROLIN SIEGELE<br />

Neben Tagesgästen und Einheimischen<br />

kommen vor allem auch Fernwander-<br />

Innen auf ihre Kosten: Als interaktiver<br />

Weitwanderweg konzipiert lässt sich die<br />

Strecke ideal an mehreren Tagen bewältigen.<br />

So kann der <strong>Tirol</strong>er Burgenweg<br />

beispielsweise als abwechslungsreiche<br />

5-Tages-Tour bestritten werden. Zahlreiche<br />

attraktive Einkehr- sowie Übernachtungsmöglichkeiten<br />

befinden sich direkt<br />

am Routenverlauf und sorgen für wohlverdiente<br />

Pausen. Die Leitthemen der<br />

Tourismusregion – Kultur, Genuss, Heilwasser,<br />

Natur und Berg – werden entlang<br />

des Weges aufgegriffen und bekommen<br />

dadurch eine noch stärkere Beziehung<br />

zueinander.<br />

Achtsamer Kulturgenuss<br />

Die <strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong>West hat sich bewusst dafür<br />

entschieden, keine Panorama- oder<br />

Schautafeln entlang der Strecke zu installieren,<br />

wie TVB <strong>Tirol</strong>West Geschäftsführerin<br />

Simone Zangerl erläutert: „Wir möchten<br />

nicht mit baulichen Maßnahmen in<br />

die Natur- und Kulturlandschaft eingreifen<br />

und stattdessen die Szenerie für sich<br />

wirken lassen. Der Burgenweg ist der erste<br />

Themenweg in <strong>Tirol</strong>, der die Informationen<br />

zu den Sehenswürdigkeiten aus-<br />

<br />

ALS ZENTRALE<br />

ECKPFEILER des<br />

60 Kilometer<br />

langen Weges<br />

dienen die<br />

fünf historischen<br />

Burgen<br />

der <strong>Region</strong>.<br />

schließlich in digitaler Form vermittelt.“<br />

Dafür wurde eine eigene App konzipiert,<br />

welche Wanderer auch offline sicher entlang<br />

der Route führt. Während spannende<br />

Hintergrundinformationen mit allen Sinnen<br />

erfahren werden können, findet die<br />

Vermittlung von historischem Wissen auch<br />

auf spielerische Art statt. Auditiv begleitet<br />

wird die Wanderung von der „Stimme<br />

<strong>Tirol</strong>s“, dem bekannten Synchronsprecher<br />

Ludwig Dornauer, welcher sämtliche Texte<br />

eingesprochen hat.<br />

❙<br />

HARDFACTS IM ÜBERBLICK:<br />

❙ in der Ferienregion <strong>Tirol</strong>West<br />

❙ führt an fünf historischen<br />

Burgen der vorbei: Schloss Landeck,<br />

Schloss Biedenegg, Schloss Wiesberg,<br />

Burgruine Schrofenstein<br />

und Ruine Kronburg<br />

❙ Interaktiver Weitwanderweg<br />

über mehrere Etappen mit einer<br />

Gesamtlänge von 60 Kilometern<br />

❙ Informationen zu Denkmälern<br />

und Sehenswürdigkeiten werden<br />

ausschließlich digital vermittelt<br />

6 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />

TVB <strong>Tirol</strong>West/Roman Huber, Daniel Zangerl, Rupert Gapp, Roman Huber


KOCH MEDIA<br />

hat seinen<br />

Hauptsitz im<br />

Außerfern.<br />

<br />

Koch Media kann man nicht<br />

übersehen. Am Ortsende von<br />

Höfen, wenn man in Richtung<br />

Lechtal fährt, befindet sich<br />

oberhalb des Flugplatzes der Firmensitz.<br />

An diesem wird derzeit kräftig dazugebaut.<br />

"Wir brauchen Platz", sagt Koch Media<br />

CFO Reinhard Gratl. In kürzester Zeit<br />

wird hier eine neues, 6500 Quadratmeter<br />

großes Logistikgebäude errichtet. Im<br />

Juli <strong>2021</strong> fuhren die ersten Baumaschinen<br />

auf, schon bald wird der Neubau in<br />

Betrieb genommen. 15,5 Millionen Euro<br />

werden investiert.<br />

Eine riesige Summe<br />

für einen mächtigen<br />

Bau. Man staunt im<br />

Außerfern, was hier<br />

passiert.<br />

Reinhard Gratl<br />

schmunzelt. Natürlich<br />

sei die Summe groß,<br />

und er freut sich, dass<br />

die Aktivitäten von<br />

Koch Media von der<br />

breiten Öffentlichkeit<br />

wahrgenommen<br />

werden, aber: "Wir<br />

haben seit Februar<br />

2018 weltweit Firmen<br />

im Wert von 410<br />

Millionen Euro dazugekauft.<br />

Das wurde<br />

lange nicht so wahrgenommen, wie jetzt<br />

der Zubau." Jedenfalls nicht im Außerfern.<br />

Teil der Embracer Group<br />

"Wir", das bedeutet Koch Media und die<br />

dahinter stehende Embracer Group. Das<br />

Unternehmen mit Hauptsitz in Schweden<br />

erwarb Koch Media vor rund dreieinhalb<br />

Jahren. Manch einer glaubte, dass damit<br />

das Ende des Außerferner Betriebes be-<br />

REGION Reutte<br />

DIE GAMER AUS HÖFEN<br />

Koch Media und die Unterhaltung<br />

Koch Media ist mit Games, Filmen und Merchandiseprodukten in<br />

vielen Wohnzimmern dieser Welt zu Hause. Vielleicht auch bei Ihnen.<br />

REINHARD GRATL<br />

lenkt Koch Media von<br />

Höfen aus. Standorte und<br />

Niederlassungen hat man in<br />

vielen Ländern dieser Erde.<br />

M GÜNTHER REICHEL<br />

siegelt ist - das Gegenteil war bzw. ist der<br />

Fall. Die Schweden hatten Koch Media<br />

aus gutem Grund erworben, wussten um<br />

die Fähigkeiten der Mitarbeiter und des<br />

lokalen Managements bestens Bescheid,<br />

setzten volles Vertrauen in die "Höfener",<br />

und wurden ihrerseits belohnt.<br />

Heute steht der Name "Koch Media" so<br />

groß wie nie zuvor auf dem Firmengebäude.<br />

Aber wo Koch draufsteht, ist heute<br />

kein "Koch" mehr drinnen, jedenfalls nicht<br />

jener Franz Koch, der das Unternehmen<br />

ursprünglich einmal gegründet hatte.<br />

Heute gehört, wie erwähnt,<br />

alles der Börse notierten<br />

Embracer Gruppe.<br />

WAS GENAU<br />

MACHT KOCH MEDIA?<br />

Gaming, Film und<br />

Merchandise, darauf ist<br />

das Unternehmen spezialisiert.<br />

Wer auf den diversen<br />

Plattformen wie Playstation,<br />

Xbox, Steam (Valve)<br />

PC, 3DS, Switch und anderen<br />

zu Hause ist, der ist<br />

ziemlich sicher schon oft<br />

in seinem Leben mit Koch<br />

Media in "Berührung" gekommen.<br />

Etwa via Deep<br />

Silver, das alleine über<br />

200 Spiele veröffentlich<br />

hat. Wenn´s jetzt noch nicht "klingelt",<br />

dann vielleicht bei Namen wie Saints<br />

Row IV, Dead Island, Rise, MotoGP20<br />

oder Pathfinder. Hinter alledem steht<br />

Koch Media.Koch Media bringt weiters<br />

Filme heraus und Merchandise-Produkte.<br />

Letzteres Segment wird immer wichtiger,<br />

wie Reinhard Gratl erklärt: "Jeder<br />

Bayern München-Fan will ein Trikot der<br />

Mannschaft. Bei unseren Spielen ist es<br />

ähnlich. Wer sie spielt, trägt dabei gerne<br />

ein passendes Shirt oder eine Kappe." Am<br />

Ende fasst Reinhard Gratl alles in einem<br />

Satz zusammen: "Wir produzieren Unterhaltung!"<br />

❙<br />

LEERSTEHENDE WIRTSHÄUSER<br />

werden im Rahmen der<br />

Kampagne #dufehlst verpackt,<br />

um zu sensibilisieren.<br />

Im Wirtshaus kommt das Dorf zusammen.<br />

Es ist ein emotionsgeladener<br />

Ort voller Geschichte und<br />

Geschichten. Aber es ist auch ein gefährdeter<br />

Ort – in den letzten zehn<br />

Jahren mussten rund zehn Prozent der<br />

Gasthöfe in <strong>Tirol</strong> schließen.<br />

Um dieser Entwicklung effektiv entgegenzuwirken,<br />

haben das Land<br />

<strong>Tirol</strong>, die Wirtschaftskammer <strong>Tirol</strong>,<br />

die Standortagentur <strong>Tirol</strong> und die<br />

<strong>Tirol</strong> Werbung – beides Unternehmen<br />

der Lebensraum <strong>Tirol</strong> Holding – das<br />

Projekt #dufehlst initiiert.<br />

TIROL WERBUNG<br />

2.200 MITARBEITER<br />

SIND ANGESTELLT<br />

Es sind die Leistungen aller<br />

MitarbeiterInnen, die Koch<br />

Media seit Februar 2018 massiv<br />

wachsen ließen. Rund 770<br />

Mitarbeiter hatte Koch Media<br />

zum Zeitpunkt der Firmenübernahme<br />

durch Embracer,<br />

heute zählt man 2200 Beschäftigte.<br />

Die arbeiten verteilt<br />

auf viele Länder der Welt.<br />

Im Headquarter, also dem<br />

Hauptquartier, in Höfen sind<br />

200 Damen und Herren tätig.<br />

Viele aus der <strong>Region</strong>, viele<br />

konnte man von auswärts<br />

dank attraktiver Arbeitsplätze<br />

holen. Aus 13 Nationen<br />

stammen die MitarbeiterInnen,<br />

die in Höfen beschäftigt<br />

sind. Weltweit sind 52 Nationen<br />

unter dem "Dach" von<br />

Koch Media vereint.<br />

© <strong>Tirol</strong> Werbung / Philipp Reiter<br />

WER WIRD WIRT?<br />

Dabei geht es einmal darum, potenzielle<br />

Übernehmende mit Übergebenden<br />

zusammenzubringen und<br />

sie mittels Beratungen, Hilfe bei Förderanträgen<br />

und speziellen Informationsnachmittagen<br />

zu unterstützen.<br />

Gleichzeitig wird im Rahmen einer<br />

Kampagne auf bestehende Leerstände<br />

aufmerksam gemacht, um die Bevölkerung<br />

für das Fehlen der Wirtshäuser<br />

zu sensibilisieren. Erste Erfolgserlebnisse<br />

konnten die Initiatoren schon<br />

verzeichnen: Vier Gasthäuser wurden<br />

kürzlich wiedereröffnet. Werbung<br />

Mehr dazu auf: www.dufehlst.tirol<br />

Koch Media, Fotostudio René, Ranalder<br />

REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />

7


DER NEUE<br />

POP-UP STORE<br />

im City Center<br />

lädt bis Ende<br />

Dezember zum<br />

Besuch ein.<br />

<br />

REGIONALITÄT BEI<br />

GASTHAUS WIDAUER<br />

Elfriede Lackner und ihr<br />

Mann achten in ihrem Betrieb<br />

auf Qualität, regionale<br />

Speisen sowie Saisonalität<br />

und sind damit Teil der AMA<br />

Genuss <strong>Region</strong>. Das Gasthaus<br />

Widauer in Ellmau ist ein<br />

Haus mit Geschichte. Bereits<br />

im Jahr 1958 wurde es von<br />

der Familie Widauer erbaut.<br />

Vor zehn Jahren hat es Elfriede<br />

Lackner gemeinsam<br />

mit ihrem Mann Manfred<br />

übernommen. Die vorherige<br />

Besitzerin Aloisia Widauer<br />

wohnt heute noch neben<br />

dem Gasthaus und versteht<br />

sich mit den Lackners sehr<br />

gut. Früher war das Gasthaus<br />

das erste Tanzlokal in Ellmau<br />

– besser bekannt unter dem<br />

Namen das „Laterndl“, das<br />

auch die erste Musikbox und<br />

Livemusik zu bieten hatte.<br />

REGION Kufstein<br />

„INNOVATIV.<br />

RAUM.WÖRGL“<br />

fördert Jungunternehmer<br />

Im „City Center Wörgl“ gibt es eine neue Plattform für<br />

Jungunternehmer. Dabei will man <strong>Region</strong>alität unterstützen.<br />

M CHRISTOPH KLAUSNER<br />

<br />

HUETZ UND<br />

RIEDERBAU<br />

Die Huetz Holzmanufaktur<br />

mit Standorten in Sankt Jakob<br />

in Haus und Oberndorf<br />

agiert ab 1. <strong>Oktober</strong> unter dem<br />

Dach des Kufsteiner Bauunternehmens<br />

Riederbau. Das<br />

Team rund um Geschäftsführer<br />

Leonhard Huetz soll an<br />

Bord bleiben. Vorteile soll der<br />

Zusammenschluss für beide<br />

Unternehmen bringen. Die<br />

Firma Riederbau, die sich auf<br />

Massivbau spezialisiert hat,<br />

kann nun auch Holztechnik<br />

anbieten. „Wir verbinden das<br />

Beste aus beiden Welten und<br />

erweitern mit dieser Kombination<br />

unser Leistungsspektrum“,<br />

sind sich Rieder und<br />

Huetz einig.<br />

Ein Geschäftslokal zu eröffnen<br />

braucht viel Mut, da dies immer<br />

mit ein wenig Risiko einhergeht.<br />

Um Gründern besonders am Anfang<br />

zu helfen, wurde der „innovativ.raum.<br />

Wörgl“ geschaffen, welcher am Montag,<br />

den 2. August um 10:30 Uhr eröffnet wurde.<br />

Im Erdgeschoss des „City Center Wörgl“<br />

befindet sich nun ein Geschäftslokal, das<br />

sich mehrere Jungunternehmer für jeweils<br />

eine Woche teilen. Das Stadtmarketing<br />

Wörgl, die Wirtschaftskammer Kufstein, die<br />

Innovationsplattform Kufstein (i.ku), das<br />

<strong>Region</strong>almanagement Kitzbüheler Alpen<br />

sowie die Hochstaffl Immobilien GmbH haben<br />

dieses Projekt ermöglicht. Es soll von<br />

Anfang August bis Ende Dezember laufen.<br />

In die Realität umsetzen<br />

Die Jungunternehmer können im „innovativ.raum.Wörgl“<br />

ihre ersten Verkaufsschritte<br />

setzen, ohne dabei hohe Kosten<br />

in Form von Miete auf sich nehmen zu<br />

müssen. Die Teilnehmer am Pop-Up Store<br />

können dabei zwischen zwei Varianten<br />

wählen. Man kann entweder als Unternehmer<br />

selbst vor Ort sein, um seine Produkte<br />

oder Dienstleistungen zu präsentieren<br />

bzw. Kunden zu beraten - ganz wie<br />

in einem richtigen Geschäft. Die zweite<br />

Möglichkeit besteht aus Verkaufsregalen,<br />

die als „Wörgler <strong>Region</strong>alladen“ bezeichnet<br />

werden. „<strong>Region</strong>alvermarktung wird<br />

immer wichtiger, immer bedeutender“,<br />

das betont auch Wörgls Bgm. Hedi Wechner.<br />

Ähnlich wie bei vielen Hofläden beruht<br />

der „<strong>Region</strong>alladen“ auf gegenseitigem<br />

Vertrauen, da der Kunde bei dieser<br />

Variante selbst die Waren herausnimmt<br />

und das Geld anschließend in eine Kasse<br />

legt. Alles was für die Teilnahme im „innovativ.raum.Wörgl“<br />

benötigt wird, sind ein<br />

Gewerbeschein und die jeweiligen Waren<br />

bzw. Dienstleistungen. Die Resonanz<br />

ist bis dato durchaus positiv. Knapp über<br />

zwanzig Jungunternehmer haben sich<br />

bereits angemeldet. Für August sei aber<br />

noch der ein oder andere Platz zu haben,<br />

so WK-Obmann Manfred Hautz. Interessierte<br />

können sich für einen Verkaufsstand<br />

im Store gerne an die WKO Kufstein<br />

wenden bzw. für einen „<strong>Region</strong>alladen“<br />

an das Stadtmarketing Wörgl. Lediglich<br />

ein wöchentlicher Betriebskostenbeitrag<br />

in der Höhe von 30 Euro für den Verkaufsstand<br />

bzw. 5 Euro für den <strong>Region</strong>alladen<br />

muss entrichtet werden.<br />

Eine bunte Mischung<br />

Der „innovtiv.raum.Wörgl“ solle Kunden<br />

auch neugierig machen, so i.ku-Obfrau<br />

Sabine Schernthaner. Da die Läden und<br />

Stände auch jede Woche wechseln (Ausnahmen<br />

sind vorbehalten), kann man<br />

durchaus öfter vorbeischauen. Im neuen<br />

Pop-up Store gibt es derzeit folgendes<br />

zu entdecken: Selbstgemachten Schmuck<br />

aus Ton oder Holz, Tassen mit lustigen<br />

Katzenillustrationen, feine italienische<br />

Spezialitäten, handgemachte Seifen oder<br />

auch lässige Hundeaccessoires. Zudem<br />

werden auch die Möbelstücke, welche<br />

von der Werkbank der Volkshilfe <strong>Tirol</strong> gefertigt<br />

wurden, zum Kauf angeboten.<br />

Aber nicht nur die Kunden, sondern auch<br />

die Jungunternehmer können von dieser<br />

Vielfalt profitieren. Sie können untereinander<br />

Erfahrungen austauschen und sich<br />

gegenseitig helfen. Dazu bietet sich der<br />

ebenfalls vorhandene Co-Working-Bereich<br />

an. Vielleicht entsteht dabei auch<br />

die ein oder andere längerfristige Kooperation.<br />

Ziel sei es, dass möglichst viele der<br />

teilnehmenden Jungunternehmen ihre<br />

Idee tatsächlich umsetzen und weiterhin<br />

fortbestehen“, so WK-Bezirksstellenleiter<br />

Wachter.<br />

Konzept wiederholen<br />

Der „innovativ.raum.Wörgl“ könne als<br />

Test verstanden werden, da sind sich<br />

die Projektpartner einig. Eine Verlängerung<br />

schließen Manfred Hautz und<br />

Peter Wachter von der Wirtschaftskammer<br />

Kufstein nicht aus. Auch Andreas<br />

Hochstaffl kann sich vorstellen, ähnliche<br />

Räumlichkeiten für einen permanenten<br />

Pop-up Store zur Verfügung zu stellen.<br />

Barbara Loferer-Lainer vom <strong>Region</strong>almanagement<br />

Kitzbüheler Alpen sieht<br />

hier ebenfalls ein Pilotprojekt, welches<br />

eventuell größer ausgerollt werden<br />

könnte. So ein Pop-up Store könnte in<br />

jedem Einkaufszentrum im Bezirk sein,<br />

so Loferer-Laine.<br />

❙<br />

8 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />

Klausner, Fluckinger, Riederbau


REGION Osttirol<br />

BURG HEINFELS<br />

Neues Leben in alten Mauern<br />

Nach umfangreicher Revitalisierung in den letzten Jahren, und ein<br />

Jahr nach Aufnahme des Museumsbetriebes konnte die historische<br />

Burg nun offiziell ihrer Bestimmung übergeben werden.<br />

<br />

EINE GLOCKE<br />

FÜR DIE BURG<br />

Nach mehr als 200 Jahren<br />

läutet seit Mai <strong>2021</strong> wieder<br />

eine Glocke auf Burg Heinfels.<br />

Damit wurde die alte Tradition<br />

der Glocken auf der Burg<br />

wieder aufgenommen.<br />

Die erste Glocke aus dem Jahr<br />

1451 stammte von Lienzer<br />

Bürger und Zinngießer Erasmus<br />

Haydel. Bis zur Auflassung<br />

der Kapelle im ausgehenden<br />

18. Jahrhundert sind<br />

Glocken auf der historischen<br />

Burganlage dokumentiert,<br />

danach verliert sich die Spur.<br />

Im Jahr 1868 kam die aus der<br />

Burg Heinfels stammende St.<br />

Laurentius-Glocke als Leihgabe<br />

nach Oberlienz, wo sie bis<br />

heute im Kirchturm hängt<br />

und nur von Hand geläutet<br />

werden kann.<br />

SCHUTZENGELGLOCKE<br />

Urkundlich erwähnt erstmals<br />

im 13. Jahrhundert zählt Burg<br />

Heinfels, auch „Königin des<br />

Pustertals“ genannt, zu einem<br />

der geschichtsträchtigen Orte in Osttirol.<br />

Ihre Mauern erzählen von Aufbau, Verfall<br />

und Wiederbelebung. Seit 2007 ist die<br />

Burg Heinfels im Besitz der Südtiroler Unternehmerfamilie<br />

Loacker. Bereits damals<br />

wurde an etwaigen Nutzungsmöglichkeiten<br />

gearbeitet. In dem Konzept war eine<br />

wirtschaftliche Nutzung genauso vorgesehen<br />

wie ein Museum oder Privaträume.<br />

2012 wurde die Burg jedoch wegen instabiler<br />

Mauerteile vom Bundesdenkmalamt<br />

gesperrt. 2013 beauftragte der damalige<br />

Landtagspräsident Herwig van Staa die<br />

Gemeinden Sillian und Heinfels mit der<br />

Gründung eines öffentlichen Trägervereins<br />

für die Durchführung der Burgsanierung.<br />

Museumsverein gegründet<br />

Im September 2014 wurde von neun Gemeinden<br />

des Osttiroler Oberlandes sowie<br />

der Firma Loacker der Museumsverein Burg<br />

Heinfels gegründet. Gemeinsames Ziel von<br />

Verein und Besitzer war die Revitalisierung<br />

der Anlage. Im Vordergrund stand dabei,<br />

dass die Burg wieder öffentlich zugänglich<br />

gemacht und ein Mittelpunkt des öffentlichen<br />

Lebens im Hochpustertal werden soll,<br />

vor allem in kultureller und touristischer<br />

Hinsicht. Geplant war dabei eine gemischte<br />

öffentliche und privatwirtschaftliche,<br />

gastronomische Nutzung. Um dies zu erreichen,<br />

war in einem ersten Schritt eine<br />

nachhaltige Grundsanierung von großer<br />

Dringlichkeit, um einen weiteren Verfall<br />

der Burganlage zu verhindern und diese<br />

für die kommenden Generationen zu erhalten.<br />

Sanierungsbeginn<br />

2016 wurde nach mehrjähriger Planungszeit<br />

die Sanierung der ruinösen Burg in<br />

Angriff genommen. Über die Jahre erfolgten<br />

aufwändige Restaurierungsarbeiten<br />

und die Einrichtung eines Museums.<br />

Am 15. Juli 2020 konnten Museum, Shop<br />

und Burgschenke in die erste Sommersaison<br />

starten. Zwischenzeitlich gingen<br />

hinter und vor den historischen Gemäuern<br />

bereits mehrere Veranstaltungen wie<br />

zum Beispiel die Rockmesse mit Bischof<br />

Hermann Glettler, das Laufevent „Count<br />

of Castle“ oder verschiedene Musikkonzerte<br />

über die Bühne. Außerdem konnte<br />

in der heurigen Saison die 10.000-Besucher-Schwelle<br />

überschritten werden.<br />

"Gemeinsamer Kraftakt"<br />

Offiziell eröffnet wurde die restaurierte<br />

Burg - nach mehrmaligen Verschiebungen<br />

aufgrund von Corona - im September <strong>2021</strong>.<br />

„Wir sind dankbar, dass es in einem gemeinsamen<br />

Kraftakt der Eigentümerfamilie,<br />

der öffentlichen Hand und vieler<br />

privater Sponsoren und Gönnern gelungen<br />

ist, dieses Juwel in den letzten Jahren<br />

zu sanieren“, freute sich der Obmann des<br />

Museumsvereins, Josef Steinringer, beim<br />

großen Eröffnungsfestakt.<br />

Die Sanierung der Burg Heinfels war eines<br />

der größten profanen Restaurierungsprojekte<br />

<strong>Tirol</strong>s der letzten Jahre. Möglich wurde<br />

die Umsetzung durch die gemeinsame<br />

und koordinierte Anstrengung von Seiten<br />

des Landes <strong>Tirol</strong>, des Bundesdenkmalamtes,<br />

der Gemeinden des Hochpustertals,<br />

der Firma Loacker aber auch der lokalen<br />

Bevölkerung und Wirtschaft.<br />

❙<br />

Die neue Schutzengelglocke<br />

für die Burg Heinfels - eine<br />

Stiftung vom Obmann des<br />

Museumsvereins Josef Steinringer<br />

- wurde in der Glockengießerei<br />

Grassmayr in Innsbruck<br />

gegossen.<br />

Sie hat ein Gewicht von ca.<br />

165 Kilogramm und einen<br />

Durchmesser von 63 cm und<br />

ziert die Inschrift „Von Gott<br />

ist es gedacht, dass sein Engel<br />

über dich wacht“. Das Motiv<br />

zeigt einen Schutzengel, der<br />

von der Tochter des Stifters,<br />

Elisabeth Steinringer, gestaltet<br />

wurde.<br />

VOM BISCHOF GEWEIHT<br />

Geweiht wurde die neue<br />

Schutzengelglocke im Rahmen<br />

einer Festmesse auf<br />

Burg Heinfels am 9. Mai<br />

<strong>2021</strong> durch Bischof Hermann<br />

Glettler.<br />

Museumsverein Burg Heinfels/Peter Leiter/Alexander Zeidler/Martin Bürgler<br />

REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />

9


INDUSTRIELLENVEREINIGUNG TIROL<br />

© IV-<strong>Tirol</strong>/Christian Vorhofer<br />

DIE INDUSTRIE:<br />

MIT DER REGION UND DEN<br />

MENSCHEN VERBUNDEN<br />

INDUSTRIEUNTERNEHMEN in den<br />

<strong>Region</strong>en bieten motivierten<br />

und qualifizierten Menschen<br />

interessante Entwicklungsmöglichkeiten<br />

und gut bezahlte<br />

Ganzjahresarbeitsplätze.<br />

Das Inntal, das Außerfern, Osttirol und andere Teile<br />

des Landes zeichnen sich als wirtschaftsstarke <strong>Region</strong>en aus.<br />

Dort, wo es Industrie gibt, gibt es Arbeit und Wohlstand.<br />

Die Bedeutung der <strong>Tirol</strong>er<br />

Industrie für die regionalen<br />

Wirtschaftsstandorte ist<br />

unbestritten. Auf der ganzen<br />

Welt sind die Produkte gefragt, die<br />

bei uns hergestellt und immer wieder<br />

neu erfunden werden. Diese Innovationskraft<br />

trägt auch dazu bei, dass die<br />

Arbeitslosigkeit in <strong>Tirol</strong> seit Jahren geringer<br />

ist als in anderen Bundesländern<br />

und <strong>Region</strong>en Europas.<br />

Information und<br />

Kommunikation<br />

1,5 %<br />

Bruttowertschöpfung in <strong>Tirol</strong><br />

Sonstiges<br />

20,9 %<br />

Öffentlicher Bereich<br />

16,4 %<br />

Landwirtschaft 0,7 %<br />

Die Bedeutung der Industrie geht weit<br />

über die Wirtschaftsleistung in den Betrieben<br />

hinaus. Besonders die großen<br />

Leitbetriebe strahlen in die Umgebung<br />

aus. Nach einer IWI-Studie generiert ein<br />

Euro an Produktion durch einen Leitbetrieb<br />

gesamtwirtschaftlich 1,94 Euro. Ein<br />

Beschäftigungsverhältnis in einem der<br />

internationalen Leitbetriebe <strong>Tirol</strong>s führt<br />

in Österreich insgesamt zu 2,92 Arbeitsplätzen.<br />

Die Industrie treibt also auch<br />

Industrie<br />

21,3 %<br />

Bauwirtschaft<br />

6,9 %<br />

Handel<br />

10,7 %<br />

Bauwirtschaft, Handel, Gewerbe und<br />

Tourismus an.<br />

Interessante und<br />

sichere Arbeitsplätze<br />

Die Mitarbeiter können sich in <strong>Tirol</strong> auf<br />

ihre Unternehmen verlassen und umgekehrt.<br />

Die Arbeitgeber aus der Industrie<br />

bieten neben einem guten Gehalt auch<br />

berufliche Entwicklungsmöglichkeiten,<br />

Kontinuität und Stabilität. Von den Arbeitnehmern<br />

in den <strong>Region</strong>en wird das<br />

seit Generationen geschätzt. So soll es<br />

auch in Zukunft bleiben, weil ein gesundes<br />

Wachstum nur gemeinsam möglich<br />

ist. Von den Anfängen der Industrialisierung<br />

bis zum heutigen Tag hat es stets<br />

Veränderungen gegeben. Technisierung,<br />

Fließband, Computer, Digitalisierung:<br />

Diese Entwicklungsschritte waren<br />

aber nie Job-Killer. Im Gegenteil. Jede<br />

dieser Stufen wurde zum Job-Motor. Für<br />

die regionale Zukunft gilt deshalb, die<br />

Rahmenbedingungen an die Anforderungen<br />

des digitalen Zeitalters anzupassen.<br />

Werbung<br />

TIROLER INDUSTRIE<br />

in Zahlen<br />

❙ 423 Unternehmen und Betriebe<br />

❙ Arbeitgeber für mehr als<br />

40.500 Frauen und Männer<br />

❙ Mehr als 90 Ausbildungsbetriebe<br />

bieten rund 60<br />

verschiedene Lehrberufe<br />

zur Auswahl an. Über<br />

1.300 Lehrlinge erhalten<br />

gegenwärtig eine zukunftsorientierte<br />

Ausbildung.<br />

❙ Umsatz: Die Gesamtproduktion<br />

der <strong>Tirol</strong>er Industrie erzielte<br />

zuletzt einen Wert von<br />

11 Milliarden Euro.<br />

❙ Direktexporte:<br />

6,6 Milliarden Euro<br />

❙ Das durchschnittliche Gehalt<br />

von Industriebeschäftigten<br />

liegt bei 41.070 Euro und damit<br />

weitaus höher als in fast<br />

allen anderen Branchen<br />

der <strong>Tirol</strong>er Wirtschaft.<br />

❙ Für Forschung und Entwicklung<br />

(F&E) haben die <strong>Tirol</strong>er<br />

Unternehmen ihre Ausgaben<br />

von 477,2 (2015) auf 523,8 (2017)<br />

Millionen Euro gesteigert.<br />

Quelle: Statistik Austria, Economica<br />

Tourismus 14,7 %<br />

Verkehr<br />

6,9 %<br />

© STATISTIK AUSTRIA, ECONOMICA<br />

(Die Zahlen stammen aus der Zeit<br />

vor der Corona-Pandemie)<br />

10 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> IV-<strong>Tirol</strong>/Christian Vorhofer, | Statistik Austria, Economica


REGION <strong>Tirol</strong><br />

ES WIRD HERBST<br />

im Bergwald<br />

Herbstzeit<br />

ist Wildfleischzeit<br />

Der Herbst bringt eine besondere Stimmung in die<br />

<strong>Tirol</strong>er Bergreviere. Ein buntes Farbenspiel verzaubert<br />

die Landschaft und versetzt zahlreiche tierische<br />

Bergbewohner in Liebesstimmung.<br />

M TIROLER JÄGERVERBAND<br />

DIE BRUNFT<br />

(Paarungszeit) des<br />

Rothirsches bietet ein<br />

wahres Spektakel zu<br />

Herbstbeginn.<br />

Mit<br />

eigener<br />

APP<br />

In den ersten kalten Nächten nach dem Sommer<br />

werden die Rothirsche aktiv. Sie haben Paarungszeit.<br />

Mit etwas Verspätung im November<br />

folgt die Paarungszeit der Gämsen und schließlich,<br />

schon zu Winterbeginn, ist es Hochsaison für die<br />

Steinböcke. Die <strong>Tirol</strong>er Jägerinnen und Jäger sind nicht<br />

nur aufmerksame Beobachter dieser Schauspiele,<br />

sondern es fällt auch viel Arbeit in dieser Zeit an. Noch<br />

vor der Morgendämmerung startet der Arbeitstag im<br />

Revier. Ob es Einsätze zur Bergung von verunfalltem<br />

Wild an Straßen sind, das Monitoring von sensiblen<br />

Wildarten wie Auerhähnen, Birkhähnen, Gämsen<br />

oder Steinböcken oder das Ansitzen am Hochsitz ist,<br />

das Handwerk Jagd ist vielfältig.<br />

Im Herbst ist auch Erntezeit für die Jäger. Bis Winterbeginn<br />

sollen die Abschusspläne erfüllt sein, um einen<br />

ausgewogenen Wildbestand zu erhalten. Nur 20 %<br />

des Abschusses beim Rotwild sind dabei Trophäenträger,<br />

der Rest sind weibliche und jüngere Tiere, die<br />

zur Regulierung der Bestände erlegt werden müssen.<br />

Dabei wird ein besonders wertvolles Naturprodukt<br />

gewonnen: Wildfleisch!<br />

Gut beraten bei Wildbret<br />

Die österreichische Online-Plattform WILDES ÖSTER-<br />

REICH führt Anbieter von heimischem Wildfleisch<br />

und naturbewusste Genießer aus ganz Österreich<br />

zusammen. Einer der besonderen Vorteile von Wildbret<br />

ist, dass es frei von Lebendtiertransporten und<br />

ohne Schlachtstress direkt aus seinem natürlichen<br />

Lebensraum präzise und gewissenhaft von Jägerinnen<br />

und Jägern entnommen wird. Eine Fleischgewinnung<br />

in dieser Natürlichkeit und mit dem Ziel,<br />

den Artenreichtum zu erhalten, ist eine Leistung, die<br />

die Jagd in Österreich vollbringt. „Wildbret zählt in<br />

<strong>Tirol</strong> zur traditionellen Küche und wird von vielen<br />

(Hobby-)Köchen wiederentdeckt. Wir möchten mit<br />

unserer Plattform dazu beitragen, dass jeder einen regionalen<br />

Zugang zu Wildbret erhält“, berichtet Anton Larcher,<br />

Landesjägermeister von <strong>Tirol</strong>.<br />

❙<br />

ZAHLEN UND FAKTEN<br />

❙ 4.000 Wildwarner werden jährlich von Land und<br />

Jägerschaft an <strong>Tirol</strong>er Straßen montiert<br />

❙ 80 % des erlegten Rotwildes in<br />

<strong>Tirol</strong> sind keine Trophäenträger<br />

❙ 1.800 Rehe, Hirsche und Gämsen werden jährlich<br />

von Jägern als Straßenverkehrsopfer geborgen<br />

❙ 3. November ist der Feiertag des hl. Hubertus,<br />

Schutzpatron der Jägerschaft<br />

DAS KÖSTLICHE WILDBRET eignet sich dank der<br />

heutigen Qualitäts- und Hygienestandards<br />

bestens für die alltägliche Küche.<br />

Sind Sie ein naturbewusster Genussmensch?<br />

Suchen Sie regionale Wild-Anbieter in Ihrer Umgebung<br />

oder vermarkten Sie selbst? Brauchen<br />

Sie Tipps oder neue Rezepte für Ihre Küche? Bei<br />

uns werden Sie auf jeden Fall fündig! Die österreichische<br />

Online-Plattform mit eigener APP für<br />

heimisches Wildbret aus Jägerhand, WILD ES ÖS-<br />

TERREICH, führt Anbieter von heimischem Wildfleisch<br />

und naturbewusste Genießer aus ganz<br />

Österreich zusammen. Wildfleisch zeichnet sich<br />

durch die zarte Faserung, den geringen Fett- und<br />

Cholesterinanteil sowie einen hohen Anteil an<br />

Mineralstoffen aus. Es ist für die traditionelle und<br />

moderne Küche geeignet und lässt sich durch<br />

die hohen Hygienestandards schnell und unkompliziert<br />

verarbeiten.<br />

<br />

Vermarkten und verarbeiten<br />

Sie Wildbret? Dann werden<br />

Sie Teil von WILD ES ÖSTERREICH<br />

und registrieren Sie sich jetzt<br />

KOSTENLOS!<br />

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Meinhardstraße 9 | 6020 Innsbruck<br />

Tel. 0512-571093 | E-Mail: info@tjv.at<br />

www.tjv.at | www.wildestirol.at<br />

Fabio Hain, Lettl<br />

REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />

11


REGION Hall<br />

„NAHTUR & NACKIG“<br />

Nachhaltig einkaufen und<br />

Plastikverbrauch reduzieren<br />

Seit Ende August gibt es in der Stadt Hall in <strong>Tirol</strong> mit „Nahtur & Nackig“ einen neuen<br />

Bioladen für nachhaltiges Einkaufen und zur Vermeidung des Plastikmülls.<br />

M MICHAEL KENDLBACHER<br />

Cerealienspender mit Nüssen,<br />

Kaffee, Hafer und Dinkel hängen<br />

an der Wand. Prall gefüllte<br />

Gläser mit den verschiedensten<br />

Lebensmitteln präsentieren sich im Regal.<br />

Eine Kundin füllt ihr mitgebrachtes<br />

Behältnis mit Süßigkeiten, wiegt es ab<br />

und bezahlt. Einkaufen, ohne dass Berge<br />

von Plastikmüll entstehen? Julien Hamonic<br />

macht das mit seinem neuen Unverpacktladen<br />

„Nahtur & Nackig“ in der Haller<br />

Altstadt möglich. Sein Ziel: unverpackt<br />

einkaufen so alltagstauglich und einfach<br />

wie möglich zu machen. „Der hohe Plastikverbrauch<br />

bei Lebensmitteln hat mich<br />

zu dieser Idee inspiriert. Ich selbst kaufe<br />

schon seit Jahren regional und nachhaltig<br />

ein und versuchte Plastik so gut es geht zu<br />

vermeiden“, erklärt Hamonic begeistert.<br />

Vielfältiges Sortiment<br />

JULIEN HAMONIC bietet in seinem<br />

Geschäft in der Guarinonigasse 1<br />

in Hall in <strong>Tirol</strong> nur unverpackte<br />

Lebensmittel an.<br />

Mit regionalen Erzeugern und Produzenten<br />

arbeitet der gebürtige Franzose eng<br />

zusammen. Dem Kunden wird ein breites<br />

Sortiment an Grundnahrungsmitteln angeboten.<br />

Die Palette reicht von frischem<br />

Obst und Gemüse bis hin zu heimischen<br />

Ölen, Essig, Süßigkeiten, verschiedensten<br />

Cerealien, Hygieneprodukten wie Kosmetik<br />

und vielem mehr. „Mit der Zeit kauft<br />

der Kunde hier bewusster ein und weiß<br />

zusätzlich, wer das Produkt erzeugt hat<br />

und wie es hergestellt wird“, so Hamonic.<br />

Mehrweg<br />

Einfach ein Gefäß mitbringen, dieses vorher<br />

leer abwiegen. Dann den Behälter unterstellen<br />

und den Hebel drücken, bis die<br />

gewünschte Menge abgefüllt ist. Das Gewicht<br />

des Gefäßes wird beim Wiegen wieder<br />

abgezogen. Wer kein Behältnis dabei<br />

hat, kann auch im Laden verschiedene Gefäße<br />

erwerben. „Mir ist es wichtig, dass ich<br />

meine Kunden bestmöglich beraten kann<br />

und dabei geht es auch um Vertrauen.“ ❙<br />

ABENTEUER, SPASS<br />

UND ACTION<br />

FÜR DICH UND DEINE FAMILIE<br />

Winter<br />

Winter<br />

Winter<br />

FREIZEITTICKET TIROL<br />

DEINE FREIZEIT. DEIN TRUMPF.<br />

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12 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />

Michael Kendlbacher


REGION Stubai-Wipptal<br />

WIPPTAL:<br />

Zusammen übern Gartenzaun geschaut<br />

Bei der dritten grenzübergreifenden Exkursion im Rahmen von „Kostbares Wipptal“<br />

Mitte September konnte bei Sonnenschein an fünf Standorten rund um<br />

Matrei allerhand erlebt und gekostet werden.<br />

M TAMARA KAINZ<br />

PROJEKT<br />

„Kostbares Wipptal“<br />

M KATHARINA RANALTER<br />

DER GRENZÜBERGREIFENDE AUSTAUSCH soll bei diesem Interreg-Projekt gefördert werden.<br />

Jung und Älter verkosteten verschiedene Gartenfrüchte.<br />

Mit ihrer großen Vielfalt an Gemüsepflanzen,<br />

Obstbäumen, Kräutern und Wildsträuchern<br />

versetzten Rosmarie und Peter<br />

Obojes in ihrem Garten in Statz die<br />

Besucher in Staunen. Auch wenn der Sommer vorbei<br />

ist, gibt es hier noch vieles zu ernten, Tiere zu beobachten<br />

und es wird auch weiterhin gepflanzt, denn<br />

im Naturgarten werden die Beete nicht abgeräumt.<br />

„Den Großteil der Pflanzen ziehe ich selbst vor. Gedüngt<br />

werden sie dann mit verschiedenen Pflanzenjauchen“,<br />

erklärt Peter Obojes. „Werden die Spargelpflanzen<br />

jetzt noch einmal geschnitten?“ „Wo wächst<br />

der Maulbeerbaum?“ Die Fragen gingen nicht aus.<br />

Grenzübergreifender Austausch<br />

Währenddessen war eine zweite Gruppe beim Obstund<br />

Gartenbauverein in Pfons, wo Obmann Erich<br />

Schafferer die Obstpresse erklärte und vorführte. Besonderes<br />

Interesse zeigten die Sterzinger Projektkollegen:<br />

„Vielleicht gibt‘s in Zukunft unseren eigenen<br />

Sterzinger Apfelsaft“, meinte Stadtrat Markus Larch,<br />

denn Apfelbäume mit alten Sorten wurden bereits<br />

zahlreich im Stadtgebiet gesetzt. Auch bei Ortsbäuerin<br />

Christine und Alfred Lener am Bauernhof tauschte<br />

man in einer Besichtigungsrunde von den Obstbäumen<br />

bis zum Tennen viele Erfahrungen aus. Mit Bauernbrot<br />

und eingekochten Früchten wurden die Teilnehmer<br />

verköstigt.<br />

Pizza aus dem Lehmofen<br />

Zum Ausklang trafen sich alle im Gemeinschaftsgarten<br />

des Vereins „Wir im Garten Wipptal“, wo Anna, Didi,<br />

Monika und Doris für beste Stimmung mit zahlreichen<br />

Geschichten aus dem Gemeinschaftsgarten sorgten.<br />

Die Südtiroler erkannten sofort, dass der Sommerschnitt<br />

bei den Weinreben an der Laube verabsäumt wurde und<br />

legten gleich Hand an. „Und wie funktioniert das jetzt<br />

wirklich mit der Organisation?“, wunderte sich eine Teilnehmerin<br />

über das Miteinander im Gemeinschaftsgarten.<br />

Ein Highlight war natürlich der Lehmofen, in den Didi an<br />

diesem Abend mit neuer Pizzaschaufel und geübtem Griff<br />

fast 30 – von den Teilnehmern selbst belegte – Pizzen<br />

schob. „Und beim nächsten Besuch in Sterzing kommt‘s<br />

in unseren Garten“, meinte Cilli beim Abschied zu Monika<br />

und Doris. „Ein kurzweiliger und sehr abwechslungsreicher<br />

Nachmittag mit vielen Inspirationen und neuen<br />

grenzübergreifenden Kontakten“, freute sich Organisatorin<br />

Petra Obojes-Signitzer beim Abschluss. Und genau das<br />

entspricht ja auch der Idee von Interreg.<br />

❙<br />

<br />

IN MEHREREN<br />

GÄRTEN<br />

wurden<br />

Führungen<br />

organisiert<br />

und zum<br />

Abschluss<br />

gab‘s Pizza<br />

aus dem<br />

Lehmofen.<br />

Von Jänner <strong>2021</strong> bis August 2022 wird das<br />

Projekt „Kostbares Wipptal“ vom Interreg-Rat<br />

Wipptal mit der Gemeinde Pfons und<br />

der Stadt Sterzing veranstaltet. Umgesetzt<br />

wird es vom <strong>Tirol</strong>er Bildungsforum (Verein für<br />

Kultur und Bildung) unter der Projektleitung<br />

der Pfonerin Petra Obojes-Signitzer. „Mir geht<br />

es um eine zukunftsorientierte Mitgestaltung<br />

und Wertschätzung unseres Lebensraumes im<br />

Wipptal, um eine Stärkung des Miteinanders<br />

und natürlich um ein Bewusstsein für die wunderbaren<br />

Lebensmittel, die bei uns wachsen“,<br />

betont Petra Obojes-Signitzer.<br />

Ziel des Projektes ist es, das gesamte Tal grenzübergreifend<br />

unter dieses Thema zu stellen und<br />

damit auch den grenzübergreifenden Austausch<br />

zu fördern. Das Projekt soll außerdem ermöglichen,<br />

dass gemeinschaftliche Pflanzprojekte als<br />

Erfahrungsräume für alle realisiert werden – ein<br />

Beispiel dafür ist der „Essbare Schulweg“ in Matrei<br />

oder auch die essbar bepflanzten Hochbeete<br />

im Kurpark Steinach.<br />

Obojes-Signitzer: „Ich bin selber Mutter dreier<br />

Kinder und möchte besonders auch Kindern<br />

vielfältige Erfahrungen mit essbaren Pflanzen<br />

ermöglichen – die allermeisten lieben es und<br />

sind begeistert dabei. Wenn Kinder selber aktiv<br />

gestalten, pflanzen, mitarbeiten und erleben<br />

können, wie Früchte wachsen, können sie<br />

später auch einen verantwortungsbewussten<br />

Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen<br />

entwickeln.“ Im Rahmen des Projektes fanden<br />

bisher zwei Exkursionen statt – die erste musste<br />

wetterbedingt abgesagt werden, die zweite<br />

Exkursion führte nach Wiesen und Sterzing, wo<br />

blühende Kräuterfelder bewundert werden<br />

konnten. Die dritte Exkursion führte nach Matrei.<br />

Das Projekt „Kostbares Wipptal“ kooperiert gerne<br />

mit Privatpersonen oder Vereinen, wie beispielsweise<br />

bereits mit dem Obst- und Gartenbauverein<br />

Matrei, Mühlbachl, Pfons oder mit dem<br />

Eltern-Kind-Zentrum Wipptal. Außerdem werden<br />

auch gerne weitere gemeinschaftliche Pflanzprojekte<br />

in Wipptaler Gemeinden unterstützt.<br />

BEI INTERESSE GERNE EIN MAIL AN<br />

GEMEINSCHAFTSGAERTEN@TSN.AT SCHREIBEN.<br />

privat<br />

REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />

13


REGION Westliches Mittelgebirge<br />

TÖRGGELEN<br />

in der Gutleben<br />

Hofschank<br />

Das traditionelle Törggelen im Herbst<br />

ist speziell bei den Südtiroler<br />

Weinbauern weit verbreitet.<br />

M MANFRED HASSL<br />

DIE GUTLEBEN HOFSCHANK – Ein Geheimtipp<br />

für alle Naturliebhaber und Genießer.<br />

MARIA GUTLEBEN sammelt fleißig<br />

die Kastanien im Herbst.<br />

KARL GUTLEBEN freut sich<br />

über die große Traubenernte.<br />

Dass junger Wein und<br />

frisch geröstete Kastanien<br />

auch in unserer<br />

<strong>Region</strong> zu finden sind,<br />

ist wohl noch ein Geheimtipp, welcher<br />

zu entdecken gilt. Süßer Duft<br />

von frisch gebratenen Kastanien<br />

liegt in der Luft. In gemütlicher Runde<br />

und bei einem Glas Sturm (leicht<br />

vergorener Traubensaft) werden<br />

die „Keschtn“ geschält und genossen.<br />

Vorangegangen sind große<br />

Speck- und Käseplatten, begleitet<br />

von Bauernbrot und diversen Aufstrichen.<br />

Auch süße Schmankerln<br />

dürfen nicht fehlen. So stehen neben<br />

frischem Obst auch selbstgebackene<br />

Kuchen auf der Speisekarte.<br />

eine schmackhafte Bauernjause, begleitet<br />

von naturtrüben Säften, Most und<br />

Hauswein, im Frühjahr und im Herbst<br />

genossen werden.<br />

Törggelen im Herbst<br />

Das traditionelle Törggelen ist ein lang<br />

gepflegter Brauch unter Obst- und<br />

Weinbauern. Mit einer herzhaften Jause<br />

bedanken diese sich bei den fleißigen<br />

Erntehelfern. Am Genuss von gebratenen<br />

Kastanien und jungem Wein erfreuen<br />

sich jedoch nicht nur die Landwirte.<br />

Inzwischen hat sich das Törggelen in unserer<br />

Gesellschaft bestens etabliert und<br />

auch in der Gutleben Hofschank treffen<br />

sich Jung und Alt gerne zum herbstlichen<br />

Törggelen.<br />

Loacker Café Heinfels<br />

Mitmachkonditorei<br />

Eintauchen und entspannen!<br />

Pastry Workshop<br />

Immerging and relaxing!<br />

Info: events@loacker.com<br />

Mitmachkonditorei<br />

Pastry Workshop<br />

Nein, zum Törggelen mit Freunden<br />

und Familie muss nicht<br />

zwangsläufig über den Brenner<br />

gefahren werden. Auch in Itzlranggen,<br />

einem kleinen Weiler<br />

der Gemeinde Ranggen, ist man<br />

in der Gutleben Hofschank direkt<br />

„zu Gast beim Bauern“. Nur sehr<br />

wenige Betriebe in <strong>Tirol</strong> können<br />

unter dem Qualitätsmerkmal<br />

„Hofschank“ geführt werden.<br />

Etwas versteck im westlichen<br />

Mittelgebirge liegt die Gutleben<br />

Hofschank inmitten von Obstbäumen.<br />

Ein Ort, wo hofeigene<br />

Naturprodukte auf Genießer und<br />

Naturliebhaber treffen. Hier kann<br />

„TÖRGGELEN IST NICHT<br />

NUR DAS SCHLEMMERN AM<br />

VOLLGEDECKTEN TISCH, ES IST<br />

EIN BEWUSSTES DANKESAGEN<br />

FÜR DIE EINGEBRACHTE ERN-<br />

TE, DIE GÜNSTIGE WITTERUNG<br />

UND DIE VIELEN FLEISSIGEN<br />

HÄNDE ÜBERS JAHR.“<br />

Maria Gutleben<br />

Der Herbst bringt<br />

frische Früchte<br />

Herbstzeit ist Erntezeit – nicht nur für<br />

Familie Gutleben in Itzlranggen. Neben<br />

diversen Apfelsorten, Birnen und<br />

Zwetschken werden in dieser Zeit auch<br />

hofeigene Kastanien geerntet. Zusätzlich<br />

hat die Familie seit zwei Jahren ihre<br />

Produktpalette mit einem 1,5 Hektar<br />

großen Weinberg ausgebaut. Die Weintrauben<br />

werden nicht nur zu Traubensaft,<br />

sondern auch, in Kooperation mit dem<br />

Weingut Flür aus Tarrenz, zu verschiedenen<br />

Weinen veredelt. „Mit einem Glaserl<br />

Wein und heißen Kastanien lässt sich der<br />

Herbst in vollen Zügen genießen“, erklärt<br />

Bäuerin Maria Gutleben.<br />

❙<br />

14 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />

privat


REGION Kitzbühel<br />

DER CHARME<br />

VON HANF<br />

Lynx Cosmetics in Fieberbrunn<br />

Ausgewähltes Sortiment an regionalen Hanfprodukten<br />

Hanf ist seit vielen Jahrhunderten<br />

ein bewährtes Heilmittel.<br />

Schon unsere Vorfahren wussten,<br />

wie sie die schmerzstillenden<br />

und entzündungshemmenden Eigenschaften<br />

nutzen konnten. In den letzten<br />

Jahrzehnten ist dieses Heilkraut jedoch<br />

immer mehr in Vergessenheit geraten.<br />

Das junge Kosmetikunternehmen Lynx<br />

Cosmetics aus Fieberbrunn hat es sich deshalb<br />

zur Aufgabe gemacht, die Hanfpflanze<br />

wieder unter die Menschen zu bringen.<br />

Vor allem die positiven Auswirkungen auf<br />

die Haut haben die Gründerin Ellina Hornberger<br />

fasziniert. Als gelernte Kosmetikerin<br />

kennt sie die Hautprobleme, mit<br />

denen viele Menschen kämpfen. „Als ich<br />

feststellte, wie effektiv und vielseitig einsetzbar<br />

Hanf-öl und CBD in der Hautpflege<br />

sind, habe ich beschlossen, diese in allen<br />

Lynx Kosmetika zu verwenden“, erzählt<br />

Hornberger.<br />

Ausgewähltes Sortiment<br />

Cannabidiol, kurz CBD, ist ein Wirkstoff<br />

aus der Hanfpflanze. In vielen Studien<br />

konnten schon die medizinischen Vorteile<br />

nachgewiesen werden. So wirkt CBD<br />

zum Beispiel heilungsfördernd, entzündungshemmend<br />

und schmerzstillend. Die<br />

Eigenschaften werden in den Rezepturen<br />

durch möglichst regionale und biologisch<br />

angebaute Inhaltsstoffe wie z. B. Ringelblume,<br />

Arnika, Johanniskraut oder Lavendel<br />

ergänzt.<br />

„Wichtig ist hierbei immer, dass die Kunden<br />

auch wissen, was drin ist. Die Inhaltsstoffe<br />

stammen nicht aus einem Labor,<br />

M NIKOLAUS KOGLER<br />

sondern aus der Natur. In der hauseigenen<br />

Produktion werden diese dann in<br />

hochwertige Naturkosmetik verarbeitet",<br />

so Hornberger.<br />

In diesem Jahr hat sich die Firma vergrößert<br />

und Hornberger konnte sich mit<br />

ihrem neuen Standort im Zentrum von<br />

Fieberbrunn einen langgehegten Traum<br />

erfüllen.<br />

In dem kleinen Shop findet man nun ein<br />

ausgewähltes Sortiment an regionalen<br />

Hanfprodukten. Neben den Balsamen,<br />

Badebomben, handgesiedeten Seifen<br />

und Cremes werden auch Tees, Lebensmittel,<br />

regionale Hanfblüten und CBD-Öle<br />

angeboten.<br />

Betriebsbesuch<br />

WK-Bezirksobmann Peter Seiwald und<br />

Andreas Holaus vom Innovationsnetzwerk<br />

Bezirk Kitzbühel (iNK) haben Hornberger<br />

an ihrem neuen Firmenstandort in<br />

Fieberbrunn besucht, die neuen Räumlichkeiten<br />

besichtigt und sie zum Kurzinterview<br />

gebeten.<br />

Wie bist du auf die Idee gekommen,<br />

Lynx Cosmetics zu gründen?<br />

"Mich haben schon sehr früh die unüberschaubaren<br />

Inhaltsstofflisten von Kosmetika<br />

gestört. Ich fing also zuerst mit dem<br />

Seifensieden und dann mit dem Rühren<br />

von Cremes an. Meine Freunde und Verwandten<br />

bekamen natürlich immer Tester<br />

und waren so begeistert, dass da schon<br />

der erste Gedanke Richtung Selbstständigkeit<br />

kam. Als ich dann vor vielen Jahren<br />

meine Schwägerin kennenlernte, sie<br />

<br />

BESUCH IN FIEBERBRUNN:<br />

WK-Obmann Peter Seiwald,<br />

Michael Luxner, Ellina Hornberger<br />

und Andreas Holaus (Innovationsplattform).<br />

ist auch passionierte 'Selberrührerin', hatten<br />

wir gemeinsam die Idee, ein Kosmetik-Unternehmen<br />

zu gründen."<br />

Was waren bisher die<br />

größten Herausforderungen?<br />

"Die Finanzierung unseres Projekts war<br />

am Anfang schwierig. Wir mussten ohne<br />

Investoren oder Darlehen starten, denn es<br />

war uns sehr wichtig, unabhängig zu sein.<br />

Um Kosmetik auf den Markt zu bringen,<br />

muss man Prüfungen zahlen und damals<br />

auch noch ein Diplom zur Kosmetikherstellung<br />

ablegen. Es kommen also schon<br />

sehr hohe Kosten auf einen zu, noch bevor<br />

man ein einziges Produkt verkauft hat. Vor<br />

allem wenn man mit CBD arbeitet, muss<br />

man mit zusätzlichen Herausforderungen<br />

und Kosten rechnen."<br />

Was treibt dich persönlich an,<br />

diesen innovativen, aber auch<br />

oftmals schwierigen Weg zu gehen?<br />

"Großer Antrieb war definitiv die Liebe zur<br />

Hanfpflanze. Kaum eine andere heimische<br />

Heilpflanze wird so sehr unterschätzt<br />

und hat so viele positive Auswirkungen<br />

auf den menschlichen (aber auch tierischen)<br />

Körper. Leider hat sie häufig noch<br />

einen schlechten Ruf und es herrscht viel<br />

Unwissenheit. Ich sehe es als unsere Aufgabe<br />

an, die Menschen zu informieren<br />

und zu zeigen, wie jeder Hanf individuell<br />

für sich selbst nutzen kann."<br />

Welche Ziele möchtest du in den<br />

kommenden Jahren mit Lynx<br />

Cosmetics erreichen?<br />

"Wir möchten in Zukunft eine noch größere<br />

Produktionsstätte errichten. Jedoch<br />

sollen unsere Produkte weiterhin liebevoll<br />

per Handarbeit produziert werden.<br />

Ein großes Ziel ist es daher auch, neue<br />

Arbeitsplätze zu schaffen. Wichtig ist uns<br />

dabei vor allem ein faires und familiäres<br />

Arbeitsklima, denn Lynx Cosmetics steht<br />

für Wohlbefinden und Achtsamkeit, auch<br />

in der Produktion."<br />

❙<br />

<br />

STANGLWIRT<br />

EHRE, WEM EHRE GEBÜHRT<br />

GOING (niko). Seit 40 Jahren<br />

leitet der Bergbauernsohn<br />

Sepp Adelsberger aus<br />

Reith die Landwirtschaft im<br />

Stanglwirt in Going. Am Anfang<br />

der Zusammenarbeit<br />

stand die neue Rinden-Heizung<br />

im Stanglwirt. Es gab<br />

Anfangsschwierigkeiten. „Es<br />

war Sepp Adelsberger, der<br />

sich bald damit auskannte<br />

und dafür sorgte, dass alles<br />

funktionierte", so Balthasar<br />

Hauser. Sepp wächst als<br />

Sohn des Untereggerbauern<br />

am Bergbauernhof in Reith<br />

mit vier Brüdern und zwei<br />

Schwestern auf. Seit seiner<br />

Kindheit prägen ihn die Nähe<br />

zur Natur und die Landwirtschaft.<br />

Diese Talente werden<br />

im Stanglwirt erkannt – und<br />

so wachsen die Aufgaben<br />

von Sepp mit der Erweiterung<br />

des Stanglwirts kontinuierlich<br />

mit. Bald ist er für<br />

die gesamte Landwirtschaft,<br />

den landwirtschaftlichen<br />

Maschinenpark, die Schneeräumung<br />

und die Melcher<br />

verantwortlich. Es ist eine<br />

Zusammenarbeit, die immer<br />

wunderbar gepasst hat, so<br />

Hauser: „Sepp hat Hausverstand<br />

in Kombination mit<br />

Wirtschaftlichkeit und technischer<br />

Versiertheit."<br />

Als Heumilchbauern hat man<br />

nie extensive Landwirtschaft<br />

betrieben. Adelsberger. „Der<br />

Chef hat uns immer die Möglichkeit<br />

gegeben, schönes<br />

Heu zu machen.“ Auch die<br />

aufwändige Schneeräumung<br />

am riesigen Stangl-Areal<br />

meistert Sepp mit logistischem<br />

Vorausdenken und<br />

strategischem Agieren.<br />

Seit 40 Jahren ist Adelsberger<br />

also eine fixe Größe im<br />

Team Stanglwirt.<br />

FEINER HUMOR<br />

"Leistungsbereitschaft, sein<br />

feiner Humor und die angenehme<br />

Persönlichkeit machen<br />

Sepp im Team zum beliebten<br />

Kollegen und für die<br />

Arbeitgeber zum wertvollen<br />

Mitarbeiter", betont Juniorchef<br />

Johannes Hauser.<br />

„Von Beginn an war es ein<br />

guter, familiärer Arbeitsplatz.<br />

Die Vielseitigkeit der Aufgaben<br />

hat mir gefallen. Alle Tage<br />

gab es 'was Neues – es war<br />

und ist immer spannend",<br />

erklärt Adelsberger, der einen<br />

wesentlichen Teil zur Erfolgsgeschichte<br />

des Goinger<br />

Stanglwirts beigetragen hat.<br />

Stanglwirt, WB Kitzbühel<br />

REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />

15


REGION Schwaz<br />

DIE „LUST AUFS LAND“<br />

in der Silberregion<br />

„Lust aufs Land“ heißt ein praktischer und zugleich brauchbarer<br />

Begleiter, der einen neuen Blick auf die Silberregion bietet.<br />

M DIETMAR WALPOTH<br />

Der Biobauernhof Happmannhof<br />

in Gallzein liegt auf einer<br />

Seehöhe von 750 m oberhalb<br />

der Silberstadt Schwaz.<br />

Er wird in der dritten Generation von<br />

der Familie Neuner bewirtschaftet und<br />

bietet neben der Landwirtschaft auch<br />

Gästen die Möglichkeit, einen unvergesslichen<br />

Bauernhofurlaub zu erleben.<br />

Der hauseigene Ertrag der Obstbäume<br />

wird zu Schnäpsen verarbeitet und die<br />

im Garten wachsenden Früchte- und<br />

Gemüsesorten werden zu Marmelade,<br />

Chutney, Eingelegtem und Sirup weiterverarbeitet.<br />

Die Familie Neuner ist ein<br />

agrarwirtschaftlicher Vorzeigebetrieb<br />

in der Silberregion Karwendel. Mit großer<br />

Leidenschaft, Familienzusammenhalt<br />

und mit Freude am Bauernstand<br />

arbeiten sie für die Kulturlandschaft und<br />

pflegt die Natur mit großem Respekt.<br />

WIR BAUEN<br />

KARRIEREN.<br />

MIT TEAMGEIST.<br />

Du bist Facharbeiter/in oder<br />

willst eine Lehre beginnen?<br />

Bewirb dich!<br />

www.langbau.at/jobs<br />

Kulinarische Vielfalt<br />

Zahlreiche frische und selbsterzeugte<br />

Produkte von Direktvermarktern der Silberregion<br />

Karwendel zeugen von der reichen<br />

Vielfalt dieser <strong>Region</strong>. Bei „Lust aufs<br />

Land“ handelt es sich nicht nur um eine<br />

Zusammenfassung der ansässigen Direktvermarkter<br />

mit heimischen und selbsterzeugten<br />

Produkten, sondern zugleich<br />

um einen Einblick in das Leben von Menschen,<br />

die die <strong>Region</strong> bewegen und bewirtschaften.<br />

Das Bewusstsein für heimische,<br />

handgefertigte Produkte innerhalb<br />

der <strong>Region</strong> zu schaffen und Betriebe zusammenzutragen,<br />

waren die ausschlaggebenden<br />

Punkte bei Erstellung. „Wir<br />

wollen damit die Direktvermarkter unserer<br />

<strong>Region</strong> in den Fokus stellen“, erklärte<br />

TVB-Geschäftsführerin Elisabeth Frontull.<br />

Gemeinsam mit dem <strong>Region</strong>almanagement<br />

Schwaz-Achental und dem Stadt-<br />

DER VORZEIGEHOF wird in dritter<br />

Generation von der Familie Neuner<br />

mit großer Leidenschaft und<br />

Familienzusammenhalt geführt.<br />

marketing in Kooperation mit den teilnehmenden<br />

Betrieben ist dieses Projekt<br />

zustande gekommen. Jeder der 23 Höfe<br />

sticht durch seine Einzigartigkeit hervor.<br />

Überlieferte Familientraditionen, persönliche<br />

Erfahrungen bei Haltung von<br />

Tieren oder Anbau von Lebensmitteln<br />

lassen diese individuellen Erzeugnisse<br />

entstehen. Was alle aufgelisteten Direktvermarkter<br />

vereint, ist die Liebe zu der<br />

Tätigkeit. Verkauft werden die Produkte<br />

entweder direkt ab Hof oder auch in kleinen,<br />

feinen Bauernläden sowie am Bauern-<br />

und Frischemarkt in Schwaz.<br />

Informative Broschüre<br />

Die kulinarische Vielfalt der Silberregion<br />

Karwendel reicht von den vielen Bauernhöfen,<br />

über die Bauernläden bis hin zur<br />

<strong>Tirol</strong>er Wirtshauskultur.<br />

Höfe, bewirtschaftet in der fünften Generation,<br />

frische, tierische sowie pflanzliche<br />

Produkte und Bergbauernhöfe auf Seehöhen<br />

bis weit über 850 Meter, zieren die<br />

40-seitige Broschüre. Jeder einzelne Produzent<br />

stellt sich auf einer Seite vor und<br />

erläutert dabei interessante Informationen<br />

über den Hof, die Viehhaltung oder<br />

die Landwirtschaft. Typische Rezepte der<br />

<strong>Region</strong>, wie Silberblattlkrapfen oder Bärlauchpressknödel,<br />

werden ebenso wie<br />

kulinarische Events in einem Teil der Broschüre<br />

vorgestellt. <br />

❙<br />

16 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />

Neuner


TIROLER VERSICHERUNG<br />

200.000 EURO<br />

FÜR FRAUEN & KINDER<br />

Jede Stimme zählt! Zum 200-Jahr-Jubiläum vergibt die<br />

TIROLER VERSICHERUNG 200.000 Euro für Frauen- und Kinder-Projekte.<br />

Stimmen Sie jetzt auf frautiroler.info für Ihr Lieblingsprojekt ab!<br />

EINE STIMME FÜR<br />

FRAUEN UND KINDER<br />

Sie möchten die Teilnehmer*innen<br />

der Initiative „FrauTIROLER“<br />

unterstützen? Dann stimmen Sie<br />

ab, was das Zeug hält, und rühren<br />

Sie auf Facebook und Co. die Werbetrommel<br />

für Ihr Lieblingsprojekt<br />

(oder auch für mehrere)!<br />

BEI REDAKTIONSSCHLUSS<br />

STANDEN DIESE PROJEKTE<br />

ZUR ABSTIMMUNG:<br />

Innsbruck – Frauen und Kinder<br />

schützen, stärken und befähigen<br />

– die Jubiläumsinitiative der<br />

TIROLER VERSICHERUNG, „FrauTIROLER“<br />

setzt ein deutliches Zeichen in der <strong>Region</strong>.<br />

Gefördert werden Frauen- und<br />

Kinderprojekte im EUREGIO-Raum,<br />

insgesamt stehen 200.000 Euro zur<br />

Verfügung. „Wir zeigen mit unserer<br />

Kampagne soziale Ungleichheiten auf<br />

und unterstützen im Rahmen der Initiative<br />

Vereine, aber auch engagierte Einzelpersonen.<br />

Die ersten Projekte sind<br />

bereits zur Abstimmung auf frautiroler.<br />

info freigeschaltet“, erklärt Isolde Stieg,<br />

Vorstandsdirektorin der TIROLER.<br />

Über diese Onlineabstimmung verteilt die<br />

Bevölkerung 100.000 Euro.<br />

DIE ABSTIMMUNG auf<br />

frautiroler.info hat begonnen.<br />

Eine Fachjury bestehend aus Expert*innen<br />

aus dem Sozialbereich vergibt weitere<br />

100.000 Euro und stellt die Qualität<br />

der Projekte sicher. Einreichungen sind<br />

noch bis zum 7. November möglich, die<br />

Online-Abstimmung endet am 14. November.<br />

Werbung<br />

❙ Eine Handvoll Mut: Projekt<br />

zur Förderung der Rollenvielfalt<br />

bei Kindern und Jugendlichen<br />

❙ <strong>Tirol</strong>er Patin: ein Projekt der<br />

Caritas für geflohene Frauen<br />

❙ Bindung wirkt: vorgeburtliche<br />

Beziehungsförderung<br />

❙ Die Kunst des Streitens: gewaltfreie<br />

Konfliktlösung für Kinder<br />

❙ Der CED‘ler: virtuelle Selbsthilfegruppe<br />

für Erkrankte an CED<br />

(Chronisch-entzündliche<br />

Darmerkrankung)<br />

❙ Balcony-Stories: Musik gegen<br />

Gewalt an Frauen und Mädchen<br />

❙ Frauen- und Mädchenberatungsstelle<br />

Unterland/Frauennotwohnung<br />

Unterland<br />

❙ Frauen- und Mädchenberatungszentrum<br />

Bezirk Kitzbühel<br />

Detaillierte Projektbeschreibungen,<br />

Teilnahmebedingungen und<br />

weitere Informationen sind auf<br />

FRAUTIROLER.INFO zu finden.<br />

Beim Klettern stürzen Männer 7 x häufiger ab als Frauen.<br />

Also lassen wir doch Frauen den Vorstieg!<br />

weiberwirtschaft.at<br />

200 Jahre feiern wir fraulich.<br />

Mit 200 000 EURO für Kinder- und Frauenprojekte.<br />

Mehr Informationen unter frautiroler.info<br />

Sicher sind wir weiblich.<br />

FrauTIROLER_alle_265x185+3.indd 2 08.10.21 12:09<br />

<strong>Tirol</strong>er Versicherung<br />

REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />

17


AGRARMARKETING TIROL<br />

CONVENIENCE-<br />

PRODUKTE<br />

MIT DEM GÜTESIEGEL<br />

„QUALITÄT TIROL“<br />

Convenience Essen mit hochwertigen, regionalen Zutaten? Ja, das geht!<br />

Mit den neuen „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Convenience-Gerichten. Schnell und einfach<br />

zubereitet ein wahres Geschmackserlebnis – gewachsen und veredelt in <strong>Tirol</strong>.<br />

Thereses Apfelstrudel<br />

Außen zart-knusprig, innen saftig-süß<br />

– Thereses Apfelstrudel mit<br />

dem Gütesiegel „Qualität <strong>Tirol</strong>“ ist<br />

ein wahrer Genuss! Überzeugt der Strudel<br />

doch mit feinstem Butterblätterteig<br />

und knackigen Apfelstücken, einer leichten<br />

Süße und einem feinen Rumaroma.<br />

Am besten schmeckt er frisch aus dem<br />

Ofen, wenn er noch leicht warm ist. Und<br />

dieser Apfelstrudel macht doppelt Freude,<br />

denn er ist im Tiefkühlfach erhältlich<br />

und muss zu Hause nur noch kurz aufgebacken<br />

werden, bevor man im Handumdrehen<br />

eine echte <strong>Tirol</strong>er Köstlichkeit<br />

genießen kann.<br />

DEN „QUALITÄT TIROL“ THERESES<br />

APFELSTRUDEL AUS DEM TIEFKÜHLFACH<br />

GIBT’S IN ALLEN FILIALEN VON MPREIS.<br />

FEINSTER GENUSS MIT<br />

EINFACHER ZUBEREITUNG<br />

Der „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Thereses Apfelstrudel<br />

versüßt jeden Nachmittag und ist perfekt<br />

für jeden Anlass: Ob spontan Besuch<br />

kommt, eine Geburtstagsfeier ansteht<br />

oder man sich einfach mal so einen gemütlichen<br />

Nachmittag mit Kaffee und Kuchen<br />

gönnen möchte – mit dem Thereses<br />

Apfelstrudel genießt man mit richtig gutem<br />

Gewissen.<br />

Er ist ganz einfach und schnell zuzubereiten.<br />

Das Backrohr zunächst auf 200 °C<br />

(Ober-/Unterhitze) bzw. 190 °C Heißluft<br />

vorheizen. Den tiefgekühlten Strudel aus<br />

der Verpackung nehmen und auf mittlerem<br />

Rost für ca. 50 Minuten aufbacken<br />

lassen.<br />

ZUTATEN & HERSTELLUNG<br />

Für Thereses Apfelstrudel mit dem Gütesiegel<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ werden ausschließlich<br />

vollreife, süß-säuerliche<br />

Äpfel aus Haiming verwendet. Das Weizenmehl<br />

stammt von der Wieshofer<br />

Mühle aus St. Johann in <strong>Tirol</strong>, welche<br />

hierfür ausschließlich <strong>Tirol</strong>er Getreide<br />

vermahlen. Die Butter für den Blätterteig<br />

stammt aus der Bergkäserei Zillertal<br />

in Schlitters. Der „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Thereses<br />

Apfelstrudel wird in einzigartiger Handwerkskunst<br />

der Konditoren und in sorgfältiger<br />

Handarbeit hergestellt. Das sieht<br />

und schmeckt man!<br />

18 REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong> AM<strong>Tirol</strong>


AGRARMARKETING TIROL<br />

Milchkalb-Burger<br />

Der „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Milchkalb-Burger bietet höchsten Genuss. <strong>Tirol</strong>er<br />

Kalbfleisch, Salz, Petersilie und etwas Pfeffer – das sind die Zutaten für<br />

die Burger-Laibchen. Der Milchkalb-Burger revolutioniert das regionale<br />

Burger-Essen für zuhause. Schnell und einfach zubereitet ist er ein wahres<br />

Geschmackserlebnis – gewachsen und veredelt in <strong>Tirol</strong>.<br />

RECHTZEITIG AUFTAUEN ERHÄLT DIE SAFTIGKEIT<br />

Die beste Variante für einen saftigen Milchkalb-Burger ist, ihn im Kühlschrank<br />

langsam auftauen zu lassen. Das dauert ca. 12 Stunden – dann<br />

werden die Zellen beim Braten am wenigsten zerstört und das Burger-Laibchen<br />

verliert bei der Zubereitung kaum Wasser.<br />

Genießen Sie den Milchkalb-Burger mit dem Gütesiegel „Qualität <strong>Tirol</strong>“<br />

klassisch im Brot mit Salat und den Beilagen Ihrer Wahl! Als Sauce empfehlen<br />

wir Ihnen das „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Stanzer Zwetschken Chutney.<br />

ERHÄLTLICH IST DER MILCHKALB-<br />

BURGER MIT DEM GÜTESIEGEL<br />

„QUALITÄT TIROL“ IM TIEFKÜHL-<br />

REGAL BEI SPAR, EUROSPAR<br />

UND INTERSPAR.<br />

Gulaschsuppe vom Jahrling<br />

Ein traditioneller Klassiker, der einfach nicht<br />

langweilig wird – die „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Gulaschsuppe<br />

vom Jahrling. Seit Start der To-go<br />

Linie I LIKE bei MPREIS bereichert die Suppe<br />

das Sortiment und gilt als regionaler Klassiker<br />

bei den Konsumenten. Feinstes Fleisch<br />

vom „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Jahrling, Zwiebel, Erdäpfel<br />

und Paprika aus der <strong>Region</strong> verfeinert<br />

mit Rotweinessig und Majoran – so präsentiert<br />

sich die Gulaschsuppe vom Jahrling mit<br />

dem Gütesiegel „Qualität <strong>Tirol</strong>“. Ein schnelles<br />

Gericht aus <strong>Tirol</strong>er Zutaten ganz ohne Konservierungsstoffe<br />

– nicht nur für die Mittagspause<br />

oder für unterwegs, sondern auch für<br />

ein wärmendes Essen zuhause.<br />

BESTE ZUTATEN FÜR<br />

HOCHWERTIGE SPEISEN<br />

und den regionalen Zutaten: Die Erdäpfel<br />

für die Fülle sowie das Roggen- und Weizenmehl<br />

für den Nudelteig sind und stammen<br />

zu 100 % aus <strong>Tirol</strong>. Gänzlich ohne Geschmacksverstärker,<br />

künstlichen Aromen<br />

oder Konservierungsstoffen hergestellt.<br />

ERHÄLTLICH SIND DIE „QUALITÄT TIROL“<br />

SCHLIPFKRAPFEN IM 450-G-BEUTEL IM<br />

TIEFKÜHLREGAL BEI SPAR, EUROSPAR<br />

UND INTERSPAR SOWIE DIREKT BEI<br />

DER FIRMA DENGG IN HALL.<br />

BEREIT ZUM ESSEN IN<br />

WENIGER ALS 15 MINUTEN<br />

Weil es in der Küche manchmal einfach<br />

schnell gehen muss, gehören die<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ Schlipfkrapfen in jedes<br />

Gefrierfach. Geben Sie die gefrorenen<br />

Schlipfkrapfen in reichlich kochendes<br />

Salzwasser und lassen Sie sie für 6 Minuten<br />

unter regelmäßigem Umrühren<br />

leicht köcheln. Übergießen Sie die abgeseihten<br />

Schlipfkrapfen mit zerlassener,<br />

brauner Butter und reiben Sie einen würzigen<br />

<strong>Tirol</strong>er Alm- oder Bergkäse darauf.<br />

Mit frischem Schnittlauch bestreut können<br />

Sie dieses regionale Gericht so<br />

in weniger als 15 Minuten Zubereitungszeit<br />

genießen. Die Schlipfkrapfen<br />

mit dem Gütesiegel „Qualität<br />

<strong>Tirol</strong>“ kann man auch perfekt im<br />

Dampfgarer oder Kombi-Dämpfer<br />

zubereiten.Werbung<br />

Doch nicht nur der Geschmack, sondern<br />

auch die Rohstoffe überzeugen. Der „Qualität<br />

<strong>Tirol</strong>“ Jahrling wächst in artgerechter<br />

Mutterkuhhaltung auf <strong>Tirol</strong>s Bauernhöfen<br />

heran. In den ersten Monaten ernähren sich<br />

die Kälber vorwiegend von Muttermilch,<br />

später fressen sie ergänzend Heu und etwas<br />

Gras. Diese Haltungsform und Fütterung erzeugen<br />

die hervorragende Fleischqualität.<br />

Jahrlingsfleisch ist aufgrund der gemischten<br />

Eigenschaften von Kalb- und Rindfleisch<br />

zart, saftig und bekömmlich.<br />

Schlipfkrapfen<br />

Schlutzkrapfen, Schlickkrapfen oder<br />

Schlipfkrapfen – je nach <strong>Region</strong> und Füllung<br />

hat dieses beliebte <strong>Tirol</strong>er Nudelgericht<br />

unterschiedliche Bezeichnungen.<br />

Die „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Schlipfkrapfen werden<br />

nach einem traditionellen Rezept aus Osttirol<br />

mit einer Erdäpfelfülle hergestellt.<br />

Handgefertigt in der Krapfen- und Knödelmanufaktur<br />

Dengg in Hall i.T. begeistern<br />

die Schlipfkrapfen mit ihrem Geschmack<br />

Schlipfkrapfen<br />

gewachsen und veredelt in <strong>Tirol</strong>.<br />

AM<strong>Tirol</strong><br />

REGION TIROL <strong>Oktober</strong> <strong>2021</strong><br />

19


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NEU!<br />

im Tiefkühlregal<br />

bei MPREIS.<br />

Thereses Apfelstrudel<br />

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