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Region Tirol – Ausgabe April 2021

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#AUSGABE <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

REGIONALITÄT<br />

REGION <strong>Tirol</strong><br />

Veranstaltungen | Bauernmärkte | Handwerk | Brauchtum | Gaumenfreuden<br />

Didi Walpoth<br />

<br />

DER KASTL-GREISSLER<br />

Im Selbstbedienungscontainer werden<br />

regionale Lebensmittel und Produkte für<br />

den täglichen Bedarf angeboten. Seite 08<br />

<br />

DAS BESTE FÜRS PFERD<br />

Zwei Jungunternehmer machen die<br />

Pferdefütterung für die Reiter einfacher<br />

und für die Pferde gesünder. Seite 09<br />

<br />

DIE KRAFT DER ZIRBE<br />

Mit einer Matte aus duftendem Zirbenholz<br />

kann man sein Zuhause in eine<br />

Wellnessoase verwandeln. Seite 12


Die erste Adresse<br />

für leistbares Wohnen<br />

Axams, Pafnitz, 37 Mietwohnungen<br />

Fügen, Feldweg, 18 Mietwohnungen<br />

Umhausen, Platzl, 24 Mietwohnungen<br />

„Wohnen am Park“ Innsbruck, Andechsstraße,<br />

118 Miet-, 53 Eigentumswohnungen,<br />

sechs Gewerbeeinheiten<br />

Natters, Wohn- und Pflegeheim Haus Maria,<br />

40 Pflegebetten, acht Tagesbetreuungsplätze,<br />

14 Einheiten für betreubares Wohnen, Arztpraxis<br />

Wörgl, Südtiroler Siedlung, BA 1a, Josef-Steinbacher-Str.,<br />

65 Mietwohnungen, eine Einheit für den Jugendtreff<br />

Wörgl, Urban Gardening<br />

Fotos: NHT/2quadrat, Pauli, Oss, Härting<br />

bezahlte Anzeige<br />

5-Euro-Wohnbau Haiming, Zwieselweg,<br />

23 Miet wohnungen<br />

„Haus der Generationen“ Volders, 13 Mietwohnungen,<br />

Kinderbetreuungseinrichtungen, Vereinsräumlichkeiten<br />

Kundl, Dr. Franz-Stumpf-Straße,<br />

14 betreubare Mietwohnungen, Arztpraxis<br />

Wenn es um leistbaren Wohnraum für die <strong>Tirol</strong>erinnen und <strong>Tirol</strong>er geht, ist die NEUE HEIMAT TIROL der erste Ansprechpartner.<br />

In über 100 <strong>Tirol</strong>er Gemeinden wurden bereits Projekte umgesetzt. Ein weiteres Geschäftsfeld<br />

ist die Errichtung von kommunalen Einrichtungen wie z.B. Wohn- und Pflegeheimen, Kinderbetreuungsstätten<br />

und betreubaren Wohnungen.<br />

NEUE HEIMAT TIROL Gemeinnützige WohnungsGmbH . Gumppstraße 47 . 6020 Innsbruck . neueheimat.tirol<br />

2 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong>


Im Selbstbedienungscontainer werden<br />

regionale Lebensmi tel und Produkte für<br />

den täglichen Bedarf angeboten. Seite 08<br />

Zwei Jungunternehmer machen die<br />

Pferdefü terung für die Reiter einfacher<br />

und für die Pferde gesünder. Seite 09<br />

Mit einer Matte aus duftendem Zirbenholz<br />

kann man sein Zuhause in eine<br />

We lnessoase verwandeln. Seite 12<br />

#AUSGABE <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Didi Walpoth<br />

SIEGHARD KRABICHLER<br />

Chefredakteur<br />

<strong>Tirol</strong>er Bezirksblätter<br />

Henne, Ei und Mehr – Gartnerhof Uderns<br />

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<br />

TIROL UND „SEIN“<br />

CORONA<br />

Aufguss-Meister<br />

Klafs Sauna<br />

Färbige Frühlingsboten<br />

20.000 Blumen für das Stadtbild 04<br />

REGION Innsbruck<br />

DenkSportWeg<br />

Ein besonderer Weg für<br />

das Wohlbefinden05<br />

REGION Innsbruck<br />

Die Kraft der Natur<br />

ist im Lechtal besonders spürbar 06<br />

REGION Reutte<br />

Ökowerkstatt<br />

Kuntilerhof Axams 07<br />

REGION Westliches Mittelgebirge<br />

Kleines Kastl<br />

groß gedacht 08<br />

REGION Osttirol<br />

Revolution in der<br />

Pferdefütterung 09<br />

REGION Stubai-Wipptal<br />

Die EUREGIO<br />

Im Zeichen des Miteinanders 10<br />

REGION Kufstein<br />

Ein Zirben-Start-up<br />

aus dem <strong>Tirol</strong>er Oberland 12<br />

REGION Telfs<br />

Baguette Bakery<br />

Maßgefertigte Snowboards<br />

Es ist „Insrix“<br />

Schmackhaftes Erfolgsmodell 13<br />

REGION Imst<br />

Hommage<br />

an den gesamten Arlberg 14<br />

REGION Landeck<br />

Henne, Ei und Mehr<br />

Gartnerhof Uderns 15<br />

REGION Schwaz<br />

Aufguss-Meister<br />

Klafs Sauna 16<br />

REGION Kitzbühel<br />

Baguette Bakery<br />

Maßgefertigte Snowboards<br />

aus Hall in <strong>Tirol</strong> 17<br />

REGION Hall<br />

<br />

REGIONALITÄT<br />

REGION <strong>Tirol</strong><br />

Veranstaltungen | Bauernmärkte | Handwerk | Brauchtum | Gaumenfreuden<br />

DER KASTL-GREISSLER<br />

<br />

DAS BESTE FÜRS PFERD<br />

<br />

DIE KRAFT DER ZIRBE<br />

Titelfoto<br />

Einen bunten Blumenstrauß<br />

überbringt Natalie aus Vomp.<br />

Foto: Didi Walpoth<br />

13 Monate sind wir nun im<br />

Würgegriff des Coronavirus<br />

– wie es sich weiterentwickeln<br />

wird, ist noch<br />

schwer abschätzbar. Klar,<br />

von Woche zu Woche werden<br />

mehr Impfungen verabreicht,<br />

aber von Normalität<br />

zu sprechen, ist sehr<br />

verfrüht. Leider. <strong>Tirol</strong> hat<br />

in den vergangenen 13 Monaten<br />

schmerzhaft spüren<br />

müssen, wie sehr ein<br />

nichtvorhandener Tourismus<br />

– speziell der Entfall<br />

der Wintersaison – tiefe<br />

wirtschaftliche und gesellschaftliche<br />

Spuren hinterlassen<br />

hat. Ausreisesperren<br />

und Grenzschließungen,<br />

Reisewarnungen und das<br />

<strong>Tirol</strong>-Bashing haben sehr<br />

große Nachteile für unser<br />

Land gebracht. Nun gilt es<br />

INHALT<br />

einmal optimistisch auf den<br />

Sommer zu blicken. Irgendwann<br />

wird es wieder möglich<br />

sein, zu reisen, dann<br />

werden auch die Touristen<br />

wieder zu uns kommen,<br />

dann wird sich auch wieder<br />

langsam die wirtschaftliche<br />

Situation bessern. Ein weiterer,<br />

ganz wichtiger Schritt<br />

wird es sein, das beschädigte<br />

Image des Landes im Ausland<br />

wieder zu reparieren<br />

und den Menschen in den<br />

touristischen Märkten in<br />

Europa unser Land wieder<br />

neu zu präsentieren. Lamentieren<br />

wird nichts nützen,<br />

jetzt heißt es die Ärmel<br />

aufzukrempeln und durchzustarten.<br />

Sobald es nur irgendwie<br />

möglich ist. Damit<br />

<strong>Tirol</strong> „sein“ Corona endlich<br />

hinter sich lassen kann.<br />

Impressum<br />

Medieninhaber und Herausgeber:<br />

Bezirksblätter <strong>Tirol</strong> GmbH | 6020<br />

Innsbruck | Eduard-Bodem-Gasse 6,<br />

Tel.: 0512-320-0, Fax: 0512-320-120<br />

| E-Mail: innsbruck@bezirksblaetter.com<br />

| Geschäftsführung: Fredy<br />

Pfurtscheller, Gunther Sternagl |<br />

Chefredaktion: Sieghard Krabichler<br />

| Redaktion: Bezirksblätter<br />

<strong>Tirol</strong> GmbH | Layout & Produktion:<br />

Sarah Pfeifer | Druck: Radin-Berger-Print<br />

GmbH, Innsbrucker Straße<br />

59/III, A-6176 Innsbruck-Völs | Sonderausgabe<br />

der Bezirksblätter <strong>Tirol</strong><br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

3


REGION Innsbruck<br />

FÄRBIGE FRÜHLINGSBOTEN<br />

20.000 Blumen für das Stadtbild<br />

Der Frühling steht vor der Tür und die Landeshauptstadt darf sich an einem<br />

Blumenmeer mit abertausenden bunten Boten erfreuen.<br />

M GEORG HERRMANN<br />

Insgesamt 14 Arbeitspartien der<br />

Grünanlagen mit jeweils fünf bis<br />

acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

sind im Einsatz, um die tausenden<br />

Topfblumen einzupflanzen. Die Arbeit<br />

dafür beginnt bereits im Herbst des Vorjahres.<br />

„Anfang November werden Narzissen-<br />

und Tulpenzwiebeln in die Beete eingegraben,<br />

die im Winter zarte Wurzeln im<br />

Boden schlagen und jetzt aus dem Boden<br />

sprießen“, schildert Gärtnermeister Michael<br />

Gapp vom Amt für Grünanlagen. Zeitgleich<br />

werden auch die Jungpflanzen in<br />

den Glas- und Folienhäusern in der Stadtgärtnerei<br />

in der Rossau eingetopft. „Die<br />

Pflanzen werden kalt gezogen, um sie gegen<br />

Schädlinge zu schützen und vor größeren<br />

Temperaturschwankungen abzuhärten“,<br />

klärt der Meistergärtner auf. Neben<br />

gelben Narzissen und mehrfärbigen Tulpen<br />

werden in den Töpfen Hornveilchen<br />

(Viola cornuta), Ranunkeln (Ranunculus<br />

asiaticus), Gänseblümchen (Bellis perennis)<br />

und Primeln (Primula vulgaris) gezogen.<br />

Die Pflanzen werden regelmäßig mit<br />

Mikroorganismen besprüht, die wie eine<br />

Impfung wirken. „Der Einsatz von chemischen<br />

Hilfen wird hintangehalten“, erklärt<br />

Michael Gapp. Die Frühlingsblumen in der<br />

Stadt blühen bis Anfang Mai, dann werden<br />

rund 65.000 Sommerblüher ausgepflanzt.<br />

Für die Stadtgärtnerei eine neue Herausforderung,<br />

die aber Freude bereitet. ❙<br />

<br />

TIPPS FÜR DEN<br />

EIGENEN GARTEN<br />

DER PROFIGÄRTNER DER GRÜNAN-<br />

LAGEN MIT BESONDEREN TIPPS FÜR<br />

DAS EIGENE FRÜHLINGSBLUMENBEET:<br />

Qualitativ hochwertige Blumen<br />

sollten im Gartenfachhandel gekauft<br />

und in nährstoffreicher, lockerer Erde<br />

eingesetzt werden.<br />

„Frühlingsblumen vertragen keinen<br />

Schatten. Deshalb sollte man nach<br />

Möglichkeit einen sonnigen Platz für<br />

sie aussuchen“, rät der Experte.<br />

WICHTIG: Auch die ins Freie gesetzten<br />

Pflanzen sollten regelmäßig gegossen<br />

werden.<br />

4 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

IKM/Giuliani


REGION Innsbruck<br />

DENKSPORTWEG<br />

Ein besonderer Weg für das Wohlbefinden<br />

Der neue „DenkSportWeg“, der nördlich des Judenbühels am Schillerweg<br />

entlang durch den Wald Richtung Mühlau verläuft, bietet einen wertvollen<br />

Anreiz – vor allem für jene Menschen, die sich in der zweiten Lebenshälfte<br />

befinden – um das eigene Wohlbefinden in der Natur zu stärken.<br />

M RICARDA STENGG<br />

Am DenkSportWeg kann entlang von mehreren<br />

Stationen das Gedächtnis im Gehen<br />

trainiert werden. Der DenkSportWeg wurde<br />

speziell für die Zielgruppe 60+ entwickelt.<br />

Er soll Menschen dabei unterstützen, ein selbstbestimmtes,<br />

eigenverantwortliches Leben zu führen.<br />

Der ganzheitliche Fitnesspfad beginnt nördlich des Judenbühels<br />

und verläuft am Schillerweg entlang durch<br />

den Wald Richtung Mühlau. Erreichbar ist der Weg<br />

auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Hungerburgbahn,<br />

IVB-Buslinie „W“). Insgesamt stehen zwölf Stationen<br />

mit unterschiedlichen Übungen bereit: So gilt es<br />

etwa beispielsweise, von 100 in Dreierschritten nach<br />

unten zu zählen und gleichzeitig auf einer geraden<br />

Linie weiterzugehen. „Die Übungen bauen auf den Erfahrungen<br />

auf, die wir beim jahrelangen Training mit<br />

Senioren gesammelt haben“, so die Leiterin des Katholischen<br />

Bildungswerks Angelika Stegmayr. Das vom<br />

Katholischen Bildungswerk <strong>Tirol</strong> der Diözese Innsbruck<br />

entwickelte Projekt wurde vom Amt für Wald und Natur<br />

fachkundig unterstützt und die Stadt Innsbruck war<br />

an der Entwicklung beteiligt und hat auch die Kosten<br />

übernommen. Demnächst soll ein solcher Weg dann<br />

auch in anderen Gemeinden umgesetzt werden. ❙<br />

INNSBRUCKER HUNDELEBEN<br />

Leinenpflicht, freie IKB-Fahrt und Hundewiesen<br />

Innsbrucks Hunde und ihre Besitzerinnen und Besitzer genießen das besondere Ambiente<br />

der Natur rund um die Landeshauptstadt, müssen sich aber auch an Regeln halten.<br />

Im Stadtgebiet herrscht eine Leinenpflicht,<br />

der Hundekot ist zu entsorgen.<br />

Straßenbahn und Bus sind mit<br />

Maulkorb ein Gratisangebot. Für den<br />

freien Auslauf des vierbeinigen Freundes<br />

stehen insgesamt sieben städtischen<br />

Hundewiesen mit einer Gesamtfläche<br />

von 9.200 Quadratmetern zur<br />

Verfügung. Bei Spielanlagen sind Hunde<br />

gemäß der städtischen Spielplatzordnung<br />

an einer maximal zwei Meter<br />

langen Leine zu führen. Darüber hinaus<br />

herrscht Maulkorbpflicht und die Hunde<br />

müssen von Spielgeräten, Rasen,<br />

Pflanzungen, Grünflächen, Sandkästen<br />

und Brunnen ferngehalten werden.<br />

Den Erholungsraum Wald können Hundehalterinnen<br />

und -halter mit ihren<br />

Hunden frei betreten, allerdings muss<br />

darauf Bedacht genommen werden,<br />

dass das Nebeneinander von Hunden<br />

und Wildtieren konfliktfrei funktioniert.<br />

Kontrolliert wird die Einhaltung<br />

der ortspolizeilichen Regelungen von<br />

der Mobilen Überwachungsgruppe<br />

(MÜG). Das Amt für Allgemeine Sicherheit<br />

beurteilt, ob Gefährdungspotenzial<br />

laut Landespolizeigesetz vorliegt. Ist<br />

dies der Fall, muss der Hund dem Referat<br />

für Veterinärwesen vorgeführt werden.<br />

Eine mögliche Auflage aufgrund<br />

der amtstierärztlichen Beurteilung ist<br />

eine generelle Leinen- oder Maulkorbpflicht.<br />

Der Hundekot ist ordnungsgemäß<br />

über die Hundekotsackerl in den<br />

bereitgestellten Mülleimern zu entsorgen.<br />

Dafür stehen insgesamt 180 Gassi-Automaten<br />

zur Verfügung. Sackerl<br />

können auch kostenlos im Bürgerservice<br />

und im Recyclinghof der Stadt Innsbruck<br />

abgeholt werden. Besonders auf<br />

landwirtschaftlichen Flächen ist eine<br />

Verschmutzung mit Hundekot aus hygienischen<br />

Gründen zu vermeiden, da<br />

dort Nahrungsmittel produziert werden.<br />

Beim Spaziergang im Wald und zu<br />

den Almen wird an die Rücksichtnahme<br />

auf die Tierwelt appelliert.<br />

Herrmann, Kath. Bildungswerk<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

5


REGION Reutte<br />

<br />

AKTIVMEILE <br />

LERMOOS-<br />

EHRWALD<br />

Wanderer finden im Bereich<br />

Lermoos/Ehrwald ideale Voraussetzungen,<br />

um schöne<br />

Momente zu erleben. Der<br />

Panoramaweg ist viel begangen,<br />

im Sommer ebenso wie<br />

im Winter. Jetzt wird nochmals<br />

„nachgeschärft“, und<br />

zwar im Bereich Ehrwalder<br />

Moos (Foto). Eine „Aktivmeile“<br />

entsteht.<br />

Projektträger ist der Tourismusverband<br />

<strong>Tirol</strong>er Zugspitz<br />

Arena. Entlang des insgesamt<br />

sechs Kilometer langen<br />

Rundwanderweges entsteht<br />

auf einem 2,5 Kilometer langen<br />

Teilstück im Moos ein<br />

Abschnitt, der besonders bewegungsaffinen<br />

Menschen<br />

entgegenkommt, indem<br />

spezielle Geräte aufgestellt<br />

werden. Diese wurden unter<br />

anderem von ÖSV-Konditionstrainer<br />

Peter Meliessnig<br />

entwickelt. Insgesamt sind 19<br />

Stationen geplant.<br />

Den Abschluss bildet eine<br />

Calisthenics-Anlage (Eigengewichtsanlage,<br />

Anm.), die<br />

im Bereich der Kreuzung von<br />

Radweg, Loipe und Wanderweg<br />

entstehen wird. Hier stehen<br />

auch bereits errichtete Sanitäranlagen<br />

zur Verfügung.<br />

Das Ende oder der Anfang der<br />

Runde wird noch ergänzt um<br />

einen Unterstand, Sitzgelegenheiten<br />

und einer zusammenfassenden<br />

Beschreibung<br />

der sportlichen Möglichkeiten<br />

und deren Nutzen.<br />

DIE KRAFT DER NATUR<br />

ist im Lechtal besonders spürbar<br />

Auf über 1.000 Metern Seehöhe<br />

wird wohl nichts „G‘scheits“<br />

wachsen, möchte man glauben.<br />

Aber das Gegenteil ist<br />

der Fall. Hier findet man Kräuter und<br />

Heilpflanzen mit besonders ausgeprägten<br />

Inhaltsstoffen. In den Kräuterwelten<br />

"Lechmed" im Steeger Ortsteil Hägerau<br />

werden aus den Pflanzen, die man in der<br />

<strong>Region</strong> findet, wertvolle Heilschnäpse,<br />

Tinkturen und gemmotherapeutische<br />

Produkte ("Gemma" bedeutet Knospe)<br />

hergestellt und vertrieben.<br />

Pflanzen aus der <strong>Region</strong><br />

„Wir sammeln und veredeln alle Pflanzen<br />

und Kräuter selbst“, erzählt Stefan Wildanger.<br />

Gemeinsam mit seiner Partnerin<br />

Alexandra Ladstätter hat er vor drei Jahren<br />

einen großen Umbau des elterlichen<br />

Hauses vor genommen und tritt seither<br />

voll in die Fußstapfen von Vater Josef „Jo“<br />

Wildanger, einem anerkannten Kräuterfachmann,<br />

den man im Lechtal und weit<br />

darüber hinaus kennt. Herausgekommen<br />

sind die Kräuterwelten „Lechmed“.<br />

Aus der Leidenschaft für Kräuter entstand<br />

ein kleines Familienunternehmen. „Niemand<br />

von uns ist vollberuflich dabei, jeder<br />

hat noch einen Hauptberuf“, erzählt<br />

Stefan, der so wie sein Vater den Beruf des<br />

Lehrers ergriffen hat. Wobei „Papa Jo“ inzwischen<br />

in der Pension ist.<br />

Im kleinen Familienbetrieb arbeiten auch<br />

Stefans Mama Theresia und die Schwestern<br />

Kathrin, Juliane und Christiane mit.<br />

Alle kennen sich bestens mit Kräutern und<br />

Heilpflanzen aus und die drei Schwestern<br />

bringen als Ärztin für Allgemeinmedizin<br />

(Kathrin), Arztassistentin (Juliane) bzw.<br />

Dipl. Gesundheits- und Krankenschwester<br />

Die „Kräuterwelten Lechmed“ in Steeg<br />

sind ein echtes Kompetenzzentrum.<br />

M GÜNTHER REICHEL<br />

(Christiane) viel medizinisches Fachwissen<br />

mit ein. Das passt gut mit der Heilkraft<br />

der Pflanzen zusammen, „durchmischt“<br />

werden die Heilmöglichkeiten der klassischen<br />

Medizin mit jenen der Natur aber<br />

nicht: „Wir empfehlen unsere Produkte<br />

niemals anstelle verschriebener Medikamente,<br />

sondern immer nur zur Unterstützung“,<br />

klärt Stefan Wildanger auf.<br />

Die Natur hat viel zu bieten<br />

Da habe die „Naturapotheke“ einfach viel<br />

zu bieten. Zunehmend geht das Wissen<br />

über die Heilkräfte der Pflanzen aber verloren.<br />

Daher nimmt der Seminarbereich in<br />

den Kräuterwelten „Lechmed“ einen wichtigen<br />

Bereich ein. „Wir freuen uns, wenn<br />

sich die Menschen für die Kraft der Pflanzen<br />

interessieren“, versichert Wildanger.<br />

Das Interesse ist groß. „Früher“, erzählt Stefan<br />

Wildanger, „waren es eher ältere Personen,<br />

zumeist Frauen, die sich für die Kräuterkunde<br />

interessiert haben, heute kommen<br />

Männer und Frauen, Junge und Alte.“<br />

Aber nur eine begrenzte Anzahl an Interessierten<br />

kann die Angebote der Kräuterschule<br />

im oberen Lechtal in Anspruch<br />

nehmen, denn der Praxisteil ist ein ganz<br />

KRÄUTERWELTEN „LECHMED“<br />

Familie Wildanger<br />

A-6655 Steeg, Hägerau 9<br />

info@lechmed.at<br />

www.lechmed.at<br />

Tel. +43 676/9263915<br />

<br />

STEFAN WILDANGER<br />

und Partnerin Alexandra<br />

Lad stätter<br />

mit den beiden<br />

Kindern führen<br />

mit Familienunterstützung<br />

erfolgreich<br />

die Kräuterwelten<br />

"Lechmed".<br />

wesentlicher. Hier kommen ausschließlich<br />

frische Kräuter zum Einsatz, so wie<br />

auch bei der Herstellung der hauseigenen<br />

Produkte – und die gibt es nur begrenzt.<br />

Viele Pflanzen könnte man durchaus<br />

trocknen und dann weiterverarbeiten,<br />

die Lechtaler Kräuterspezia listen haben<br />

aber die Erfahrung gemacht, dass man die<br />

beste Wirkung herausholt, wenn frische<br />

Pflanzen verwendet werden.<br />

Danach richtet sich auch der Jahresplan:<br />

Im Frühling steht das Sammeln von<br />

Pflanzen knospen für die Gemmotherapie<br />

auf dem Terminkalender, im Sommer sind<br />

es Blüten. Die Verarbeitung der Knospen<br />

bzw. Blüten erfolgt zeitnah zur Sammlung.<br />

Im Herbst werden diverse Wurzen<br />

ausgegraben, die dann im Winter gebrannt<br />

werden.<br />

Die Vermarktung der selbsterzeugten Produkte<br />

erfolgt ganzjährig in den Kräuterwelten<br />

„Lechmed“.<br />

❙<br />

SEMINARE UND VERMIETUNG<br />

Josef Wildanger gibt sein Wissen gerne<br />

weiter, sowohl an die Familie (Foto) als<br />

auch an Interessierte. Vom Frühjahr bis in<br />

den Herbst werden Seminare angeboten.<br />

Die sind gefragt. Gerne bleiben die Teilnehmer<br />

auch im Haus. Unterkunft findet<br />

man im dazugehörenden „Lechrefugium“.<br />

Auf diesem Bereich hat Alexandra Ladstätter<br />

sehr erfolgreich „die Hand drauf“. Der<br />

Neubau vor drei Jahren samt neuem Vermieterkonzept<br />

brachte dem Lech refugium<br />

auf Anhieb „5 Edelweiß“, und damit die<br />

höchste Qualitätsauszeichnung, welche die<br />

Vereinigung „Alpine Gastgeber“ zu vergeben<br />

hat, ein. <strong>Tirol</strong>weit gibt es nicht einmal<br />

zehn Unterkünfte, die derart hoch bewertet<br />

sind. Sehr groß sei der Bereich der Vermietung<br />

nicht, sagt Stefan Wildanger. Aber wie<br />

in der Kräuterwelt hat Qualität Vorrang gegenüber<br />

Quantität.<br />

6 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Lechmed/Fotostudio René, Reichel


REGION Westliches Mittelgebirge<br />

ÖKOWERKSTATT<br />

Kuntilerhof in Axams<br />

Carina Mayr und Christopher Freund haben sich dem biointensiven Landbau<br />

verschrieben und sind in ihrer „Ökowerkstatt“ erfolgreich unterwegs!<br />

M MANFRED HASSL<br />

CARINA MAYR UND CHRISTOPHER<br />

FREUND wohnen mit Sohn Lenni<br />

am Kuntilerhof in Axams.<br />

Die beiden „Gemüseler“ wirtschaften<br />

am Kuntilerhof nach<br />

dem Prinzip des „Market Gardening“:<br />

Darunter versteht<br />

man einen biointensiven Anbau von vorwiegend<br />

Gemüse auf kleinster Fläche mit<br />

einfachen Techniken bei gleichzeitig hoher<br />

Flächeneffizienz. Standardisierte Beete,<br />

viel Komposteinsatz, gezielte Handarbeit<br />

und neue Gartenwerkzeuge ermöglichen<br />

so einen relativ hohen Ertrag.<br />

Große Nachfrage<br />

Das Paar baut derzeit auf einer Fläche von<br />

rund 1.000 Quadratmetern Gemüse an.<br />

„Der Ab-Hof-Verkauf findet heuer ab Mai<br />

einmal pro Woche jeweils am Mittwochvormittag<br />

statt. Zusätzlich werden ca. 30<br />

Haushalte in Axams wöchentlich mit einem<br />

Abo-Gemüsekistl beliefert – selbstverständlich<br />

per Fahrrad mit Anhänger.<br />

Heuer ist erstmalig auch ein Kindergarten<br />

unter den Abonnenten, und auch die<br />

Gastronomie im Ort bezieht nach Bedarf<br />

unsere Produkte“, freut sich Christopher<br />

Freund. „Wir bauen seit ca. sechs Jahren<br />

Gemüse an. Anfangs nur rund ums Haus<br />

für uns selbst und später im Gemeinschaftsgarten<br />

„Pfauengartl“ in Axams. Das<br />

Hobby wurde immer mehr zur Passion,<br />

daher fassten wir den Entschluss, den Hof,<br />

in dem wir leben, wieder zu reaktivieren.<br />

Wir haben uns vieles angeschaut und gesehen,<br />

was auch bei uns funktionieren<br />

könnte.“ Die Nachfrage aus der Umgebung<br />

ist groß, die Pläne der beiden wären<br />

es auch: „Mit ein wenig mehr Fläche<br />

zur Verfügung könnten wir zusätzlich<br />

Wintergemüse anbauen, unser Sortiment<br />

erweitern und den Großteil des<br />

Jahres produzieren. Aber Fläche zu bekommen,<br />

ist schwierig, auch wenn wir<br />

nicht viel brauchen würden“, so Carina<br />

Mayr.<br />

Was wirklich wichtig ist<br />

Für Carina und Christopher sind mehrere<br />

Punkte wichtig, so Carina und Christopher<br />

unisono: „Gesundes und knackiges<br />

Obst und Gemüse direkt vom Feld. Leute,<br />

die wie wir unsere Umwelt erhalten<br />

wollen und unsere Produkte zu schätzen<br />

wissen. Verbundenheit mit dem Kreislauf<br />

der Natur. Co2-neutrale Auslieferung<br />

der Gemüsekisten. Direkter Kontakt<br />

zu unseren Kunden, Frische und Vielfalt<br />

sowie Weitergabe unseres Wissens!“<br />

Handarbeit<br />

Die Felder werden ausschließlich per<br />

Hand bearbeitet, um eine nachhaltig<br />

gute Bodenstruktur zu erhalten. Die Dünger<br />

kommen zum Teil aus hofeigener<br />

Produktion wie z. B. Hühnerdung, Pflanzenjauche<br />

etc. Außerdem werden auf<br />

jedem Feld jedes Jahr Blumen gesät, um<br />

auf natürliche Weise Nützlinge anzusiedeln.<br />

„Wir versuchen, so viel wie möglich<br />

Jungpflanzen in Bio-Quaität selbst vorzuziehen.<br />

Was wir zukaufen, wird bei der<br />

Biogärtnerei Seidemann in Völs/Kematen<br />

vorgezogen. Außerdem haben wir<br />

bereits ca. 80 Jungobstbäume gepflanzt,<br />

die voraussichtlich sehr bald in den Ertrag<br />

gehen werden.“<br />

Axamer Blumenkranzl<br />

Apropos Blumen: Carina Mayr fertigt<br />

auch verschiedenste Blumenkreationen.<br />

„Mit meinem Projekt‚ s‘Axamer<br />

Kranzl’ möchte ich auf die Problematik<br />

der Importblumen aufmerksam machen<br />

und kombiniere daher meine Passion<br />

mit dem Schutz der Natur.“ ❙<br />

Wer mehr über die „Ökowerkstatt<br />

Kuntilerhof“ wissen will, kann sich im<br />

Internet auf www.kuntilerhof.at, unter<br />

info@kuntilerhof.at oder bei einem<br />

persönlichen Besuch über ein<br />

engagiertes Projekt schlaumachen.<br />

Am 1. <strong>April</strong> ist in <strong>Tirol</strong> wieder der<br />

offizielle Startschuss für die<br />

Mountainbikesaison gefallen. Auf<br />

alle, die ihre Ski gegen Räder getauscht<br />

haben, warten 6.000 Kilometer<br />

offiziell genehmigte Mountainbikerouten<br />

und mehr als 300 Kilometer<br />

Singletrails. Die Grundlage dafür bietet<br />

das Mountainbikemodell <strong>Tirol</strong>,<br />

das ein Befahren dieser Strecken von<br />

1. <strong>April</strong> bis 31. Oktober ermöglicht<br />

und Teil des Projekts „Bergwelt <strong>Tirol</strong><br />

– miteinander erleben“ ist.<br />

TIROL WERBUNG<br />

CA. 30 HAUSHALTE<br />

IN AXAMS WERDEN<br />

WÖCHENTLICH MIT<br />

EINEM ABO-GEMÜ-<br />

SEKISTL BELIEFERT –<br />

SELBSTVERSTÄNDLICH<br />

PER FAHRRAD MIT<br />

ANHÄNGER.<br />

TIROL STARTET IN DIE<br />

MOUNTAINBIKESAISON<br />

© <strong>Tirol</strong> Werbung / Manfred Jarisch<br />

BEEINDRUCKENDE AUSBLICKE SIND INKLUSIVE: Mit 1. <strong>April</strong> haben in <strong>Tirol</strong> wieder<br />

zahlreiche Wege für Mountainbiker geöffnet.<br />

Das Leitsystem mit einheitlicher<br />

Klassifizierung und übersichtlicher<br />

Beschilderung hat sich als Vorzeigeprojekt<br />

in Sachen Entzerrung und<br />

Lenkung am Berg erwiesen. Es erleichtert<br />

nicht nur die Orientierung,<br />

sondern sorgt mit bestimmten Verhaltensregeln<br />

auch dafür, dass unsere<br />

einzigartige Bergwelt weiterhin<br />

so erhalten bleibt. Werbung<br />

Mehr zum Mountainbikeangebot in<br />

<strong>Tirol</strong>: tirol.at/mountainbiken<br />

privat<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

7


THOMAS GLANZER eröffnete im März<br />

den ersten KastlGreissler in Osttirol.<br />

REGION Osttirol<br />

KLEINES KASTL<br />

groß gedacht<br />

Das Franchise-Modell des KastlGreissler möchte die<br />

Nahversorgung in Österreich stärken und sicherstellen.<br />

In modernen Selbstbedienungscontainern werden regionale<br />

Produkte und Dinge des täglichen Bedarfs angeboten. Einer dieser<br />

KastlGreissler steht seit Kurzem in Dölsach beim Gasthaus Marinelli.<br />

Für den Gastronomen Thomas<br />

Glanzer vom Gasthaus Marinelli<br />

in Dölsach spielte die <strong>Region</strong>alität<br />

immer schon eine große<br />

Rolle. Bereits vor einigen Jahren wurde<br />

im Gasthaus ein kleiner Hofladen eingerichtet.<br />

„Dort hatten wir rund 30 Produkte<br />

von heimischen Lieferanten, die wir auch<br />

in der Küche verwendet haben. Unsere<br />

Gäste haben uns immer gefragt, wo es<br />

diese tollen Produkte gibt – da kam uns<br />

die Idee für den Hofladen“, erzählt Glanzer.<br />

Das Ganze habe sich so entwickelt,<br />

dass die Nachfrage immer mehr wurde,<br />

und so schließlich eine Gaststube zum<br />

Hofladen mit rund 200 Produkten umfunktioniert<br />

wurde.<br />

M CLAUDIA SCHEIBER<br />

Durch Corona zum<br />

KastlGreissler<br />

Der Beginn der Corona-Pandemie brachte<br />

den Dölsacher Gastronomen schließlich<br />

noch einmal zum Umdenken: „Da dachte<br />

ich mir, ich muss etwas tun, weil das Erste,<br />

das zugesperrt wird, ist die Gastronomie<br />

und das Letzte, das geöffnet wird, wahrscheinlich<br />

auch. Daraufhin bin ich auf die<br />

KastlGreissler gekommen, mit ihnen in<br />

Kontakt getreten und es hat gepasst.“<br />

Am 11. März konnte Thomas Glanzer<br />

schließlich den österreichweit achten KastlGreissler<br />

in Dölsach eröffnen.<br />

Was genau ist der<br />

KastlGreissler?<br />

Das erst vor wenigen Monaten gestartete<br />

Franchise-Modell des KastlGreissler möchte<br />

die Nahversorgung in Österreich stärken<br />

und sicherstellen. Und zwar mit einem<br />

Rezept, das perfekt zu Thomas Glanzers<br />

Philosophie passt. Es handelt sich dabei<br />

um einen Selbstbedienungscontainer, mit<br />

überwiegend regionalen Lebensmitteln<br />

und Produkten für den täglichen Bedarf.<br />

Mindestens 50 Prozent der angebotenen<br />

Waren müssen aus der <strong>Region</strong> kommen.<br />

<br />

BIS ZU 450 UNTERSCHIEDLICHE PRODUKTE<br />

finden in dem 15 Quadratmeter großen<br />

KastlGreissler-Container Platz.<br />

Wie bei den meisten seiner KastlGreissler-Kollegen<br />

bewegt sich der regionale<br />

Anteil aber auch bei Neo-KastlGreissler<br />

Thomas Glanzer deutlich höher zwischen<br />

60 und 70 Prozent. Gleichzeitig dürfen<br />

sich Kunden auf ein Vollsortiment freuen,<br />

mit dem der tägliche Bedarf abgedeckt<br />

werden kann. Denn in den knapp 15 Quadratmeter<br />

großen KastlGreissler-Container<br />

passen dank eines ausgeklügelten<br />

Ladenbaus bis zu 450 unterschiedliche<br />

Produkte, womit hier auch Platz für Hygieneartikel,<br />

Wasch- und Reinigungsmittel<br />

und vieles mehr ist. Damit schließt der<br />

KastlGreissler die Lücke zwischen Hofläden,<br />

die meist ein eingeschränktes Sortiment<br />

an Spezialitäten anbieten, und dem<br />

Lebensmitteleinzelhandel, der aufgrund<br />

zentraler Einkaufsstrukturen oft nicht bei<br />

kleinen, lokalen ProduzentInnen einkaufen<br />

kann.<br />

Zusätzlicher Service<br />

Beim Dölsacher KastlGreissler kann man<br />

sieben Tage die Woche jeweils von 7 bis<br />

19 Uhr einkaufen, und das ganz unkompliziert.<br />

„Man sucht sich einfach die Produkte<br />

aus, scannt sie an der Kassa ein und<br />

bezahlt entweder mit Karte oder auch in<br />

bar“, erklärt Glanzer.<br />

Er hat das Angebot in seinem KastlGreissler<br />

auch noch durch einen weiteren Service<br />

abgerundet. Nicht nur derzeit, wo Lokalbesuche<br />

nicht möglich sind, sondern auch zukünftig,<br />

gibt es dort frisch gekochte Speisen<br />

aus dem Marinelli wie zum Beispiel Gulasch<br />

im Glas, Schlipfkrapfen, Kasnudeln und andere<br />

Spezialitäten zum Mitnehmen. ❙<br />

8 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Claudia Scheiber, KastlGreissler


REGION Stubai-Wipptal<br />

REVOLUTION<br />

in der Pferdefütterung<br />

Das Stubaier Start-up Carevallo mit Sitz in Fulpmes macht die<br />

Pferdefütterung für den Reiter einfacher, für die Pferde<br />

gesünder und für die Umwelt nachhaltiger.<br />

M KATHARINA RANALTER<br />

<br />

UNTERSTÜTZUNG<br />

Um den Kleintransporter<br />

kaufen zu können, braucht<br />

das Carevallo-Team Unterstützung,<br />

die es im Crowdfunding<br />

finden möchte.<br />

Unter https://startnext.<br />

com/carevallo-pferdefuetterung<br />

kann man das Stubaier<br />

Start-up noch bis 03. Mai<br />

unterstützen.<br />

DIE STUBAIER Isabel Atzinger und<br />

Benjamin Knaus haben ihre Firma<br />

Carevallo im Jahr 2018 gegründet.<br />

Besonders wichtig ist für Isabel Atzinger<br />

und Benjamin Knaus die Rohstoffqualität:<br />

„Die Qualität unserer Rohstoffe<br />

steht bei Carevallo an erster Stelle.<br />

Aber wir schauen auch auf <strong>Region</strong>alität<br />

und kaufen so viel Inhaltsstoffe wie<br />

möglich aus Österreich.“<br />

Seit ihrer Gründung ist die Stubaier Firma<br />

gewachsen und liefert mittlerweile<br />

ihr Futter neben Österreich auch bis nach<br />

Deutschland und in die Schweiz. Trotz Corona<br />

will das Carevallo-Team mit Elan in<br />

die Zukunft schauen. Deshalb soll nun ein<br />

Kleintransporter gekauft werden, um beispielsweise<br />

auf Pferdemessen zu fahren<br />

oder eine Art „Pop-up-Store“ in Ställen zu<br />

machen.<br />

❙<br />

MIT DER „FRESSGARANTIE“<br />

garantiert Carevallo, dass das<br />

individuell zusammengestellte<br />

Futter vom Pferd gefressen wird.<br />

FÜR DAS INDIVIDUELLE FUTTER<br />

der Pferde wird aus über<br />

100 Rohstoffen ausgewählt.<br />

FULPMES. Der Grundstein für Gesundheit<br />

und ein langes Leben<br />

liegt in einer ausgewogenen Ernährung<br />

– das ist beim Menschen<br />

so, aber auch bei Pferden. Isabel Atzinger<br />

und Benjamin Knaus aus Fulpmes haben<br />

es sich deshalb zur Aufgabe gemacht,<br />

Pferde mit maßgeschneidertem Futter die<br />

bestmögliche Versorgung zu bieten und<br />

sind damit europaweit einzigartig.<br />

Auf die Bedürfnisse<br />

abgestimmt<br />

„Vor einigen Jahren hatte meine Stute<br />

Mandy angefangen, sich am ganzen Körper<br />

wund zu scheuern. Ich habe alles versucht<br />

– aber nichts hat geholfen“, erzählt<br />

Isabel, die reitet, seit sie fünf Jahre alt ist.<br />

„Ich habe dann begonnen, mich mit dem<br />

Thema Pferdeernährung wissenschaftlich<br />

fundiert zu befassen. Dann habe ich mir<br />

das Futter mit allen Inhaltsstoffen selbst<br />

zusammengemischt und das Wundscheuern<br />

hat aufgehört.“ Zusammen mit ihrem<br />

Partner Benjamin Knaus hat sie dann im<br />

Jahre 2018 das Start-up Carevallo gegründet:<br />

„Wir haben gesehen, dass viele Pferde<br />

an Problemen leiden, die man durch<br />

richtige Fütterung vermeiden könnte“, erzählt<br />

Isabel. Der Markt bot nichts in diese<br />

Richtung – die Besitzer konnten nur individuell<br />

Müsli und Mineralstoffe (häufig von<br />

verschiedenen Herstellern) zusammenstellen.<br />

Isabel: „Da fehlt einem dann aber<br />

die Expertise. Mit Carevallo machen wir es<br />

den Besitzern so einfach wie möglich, das<br />

Pferd optimal zu versorgen und stellen<br />

alles fixfertig, perfekt auf das Pferd<br />

abgestimmt, zusammen“, erzählt die<br />

Fulpmerin.<br />

Maßgeschneidert<br />

und individuell<br />

Jedes Pferd ist einzigartig – sie unterscheiden<br />

sich aufgrund ihrer Eigenschaften<br />

und Bedürfnisse. Wenn sich<br />

nun ein Pferdebesitzer für Futter von<br />

Carevallo interessiert, wird zunächst<br />

ein Fragebogen über diese Bedürfnisse<br />

ausgefüllt. Anhand dessen stimmt<br />

Isabel Atzinger die Inhaltsstoffe genau<br />

auf die jeweiligen Bedürfnisse<br />

ab. Auch die Tagesration wird genau<br />

ausgerechnet. Isabel: „Das aufwändig<br />

produzierte und maßgeschneiderte<br />

Futter wird dem Besitzer dann geliefert<br />

und er muss nur noch Heu dazufüttern.“<br />

Einzigartig in dieser Form ist<br />

die „Fressgarantie“, die es bei Carevallo<br />

gibt: Die Firma garantiert, dass das<br />

Pferd das Futter frisst – ist das nicht der<br />

Fall, wird das Futter so lange kostenlos<br />

adaptiert, bis es gefressen wird.<br />

Rohstoffqualität<br />

und Nachhaltigkeit<br />

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aus <strong>Tirol</strong>?<br />

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REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

9


REGION Kufstein<br />

DIE EUREGIO<br />

Im Zeichen des Miteinanders<br />

Die Euregio Inntal plant an einem neuen Tagesticket für den öffentlichen Personennahverkehr<br />

zwischen <strong>Tirol</strong> und Bayern – ein Signal für die Verbundenheit der beiden Länder.<br />

M BARBARA FLUCKINGER<br />

<br />

EIN FORUM WIRD<br />

ZUM HYBRIDEN<br />

Es waren erschwerende<br />

Umstände, unter denen das<br />

letzte Europäische Forum Alpbach<br />

(EFA) 2020 im 75. Jahr<br />

seines Bestehens stattfand.<br />

Die Corona-Pandemie zwang<br />

die Veranstalter dazu, neue<br />

Wege zu gehen und die erste<br />

„Onlinekonferenz“ in Alpbach<br />

abzuhalten. Nun hat<br />

man, so könnte man sagen,<br />

aus der Not eine Tugend gemacht.<br />

Denn bereits jetzt<br />

herrscht hinter den Kulissen<br />

des EFA-Teams Hochbetrieb.<br />

Man bereitet sich schon auf<br />

die heurige Veranstaltung<br />

vor, will auch <strong>2021</strong> ein hochwertiges<br />

Programm bieten.<br />

Dabei steht bereits fest, dass<br />

das Europäische Forum Alpbach<br />

heuer vom 18. August<br />

bis 3. September unter dem<br />

Thema „The Great Transformation“<br />

stattfindet, denn<br />

das Forum wird künftig als<br />

hybrides Konferenzformat<br />

geplant.<br />

Den Beginn des Forums machen<br />

wie gewohnt die Stipendiaten<br />

mit der Seminarwoche,<br />

die vom 18. bis 25. August<br />

stattfindet. Eröffnet werden<br />

soll das Forum am 24. August,<br />

einen Tag später starten die<br />

Symposien. Wie hybrid die<br />

Veranstaltung letztendlich<br />

sein wird, weiß dieser Tage<br />

natürlich noch niemand. Wie<br />

so vieles, hängt dies ganz von<br />

der Corona-Situation ab.<br />

Die Covid-19-Pandemie stellt<br />

die Grenzregion der Euregio<br />

Inntal vor besondere Herausforderungen.<br />

Vieles ist im Zuge<br />

der Maßnahmen geschehen, das die Verbundenheit<br />

zwischen <strong>Tirol</strong> und Bayern auf<br />

eine harte Probe gestellt hat. So wurde der<br />

<strong>Region</strong>albahnverkehr eingestellt und auch<br />

der Grenzverkehr streng limitiert.Dabei sind<br />

die Gemeinden im Grenzraum in den vergangenen<br />

Jahrzehnten wirtschaftlich und<br />

menschlich zusammengewachsen. Zur Euregio<br />

Inntal gehören die Landkreise Rosenheim<br />

und Traunstein, die Stadt Rosenheim<br />

sowie die Bezirke Kufstein und Kitzbühel.<br />

Ein Blick von Kufstein über die Grenze<br />

in das bayerische Kiefersfelden vor dem<br />

Eintritt der Pandemie verdeutlicht, dass<br />

das Miteinander der Bevölkerung, der<br />

Kommunen und anderer Institutionen<br />

über die Staatsgrenzen hinweg bereits<br />

zum normalen Alltag geworden ist. Dieser<br />

Tage ist die Situation freilich eine<br />

völlig andere, dieses so wichtige Miteinander<br />

zwischen <strong>Tirol</strong> und Bayern entlang<br />

der Grenze war und ist aufgrund der nationalen<br />

Schutzmaßnahmen im Rahmen<br />

der Covid-19-Pandemie nun nur eingeschränkt<br />

bis gar nicht möglich.<br />

Idee für Öffis „über“ Grenzen<br />

Die Euregio Inntal sieht dies vielmehr als<br />

einen Anreiz zu handeln, ganz nach dem<br />

Motto „Jetzt erst recht“. Sie will verstärkt<br />

ESTHER JENNINGS, Geschäftsführerin der Euregio Inntal, und der<br />

Mobilitätsbeauftragte des <strong>Region</strong>almanagements KUUSK (Kufstein<br />

und Umgebung – Untere Schranne – Kaiserwinkl), Manuel Tschenet,<br />

wollen einen besseren grenzüberschreitenden öffentlichen<br />

Personennahverkehr zwischen <strong>Tirol</strong> und Bayern schaffen.<br />

an Projekten arbeiten, die in der Zeit nach<br />

der Corona-Pandemie genutzt werden<br />

und die die Grenzen wieder „verschwinden“<br />

lassen sollen. Darüber sind sich<br />

zumindest Manuel Tschenet, Mobilitätsbeauftragter<br />

des <strong>Region</strong>almanagements<br />

KUUSK, und Esther Jennings, Geschäftsführerin<br />

der Euregio Inntal, einig. Neben<br />

der Zusammenarbeit bei bestehenden<br />

grenzüberschreitenden Buslinien gibt es<br />

nun eine neue Idee für den Grenzraum,<br />

so Jennings und Tschenet. Getreu dem<br />

Motto „Entdecke deine Nachbarn neu“,<br />

soll es wie in der Europaregion <strong>Tirol</strong>-Südtirol-Trentino<br />

ein Tagesticket für den öffentlichen<br />

Personennahverkehr (ÖPNV)<br />

geben – und zwar im bayerischen-<strong>Tirol</strong>er<br />

Grenzraum. Ähnliche Angebote gibt<br />

es bereits, wie das „Bayern-Ticket“ in<br />

Deutschland, welches vergleichbar und<br />

sehr gefragt ist. Ausflüge über die Grenzen<br />

hinaus zum deutschen Nachbarn und<br />

umgekehrt sollen nicht nur einfacher<br />

und billiger werden, gleichzeitig ist man<br />

hier auch um Klimafreundlichkeit im ÖP-<br />

NV-Angebot bemüht. Der Pkw-Verkehr<br />

„in“ der Freizeitgestaltung soll zurückgedrängt<br />

werden – auch zwischen den<br />

Grenzen von Bayern und <strong>Tirol</strong>.<br />

Signal nach schwieriger Zeit<br />

Im ersten Schritt wurde mit dem KUUSK-Mobilitätsbeauftragten<br />

Manuel Tschenet bereits<br />

ein innovatives Konzept für ein gemeinsames<br />

Euregio-Inntal-Ticket erstellt.<br />

Im nächsten Schritt will die Euregio Inntal<br />

die Verkehrsverbünde und ÖPNV-Anbieter<br />

vom Konzept überzeugen – dies in beiden<br />

Ländern. Lassen sich diese davon begeistern,<br />

will man gemeinsam an der Umsetzung<br />

arbeiten. Das neue Angebot solle<br />

nach einer schwierigen Zeit ein Zeichen<br />

und Signal sein, wieder miteinander und<br />

umweltfreundlich in die Post-Corona-Zeit<br />

zu starten, betont auch der Präsident der<br />

Euregio Inntal, Walter J. Mayr.<br />

„Wir in der Grenzregion leben seit Jahrhunderten<br />

intensiv zusammen. Die Euregio bemüht<br />

sich bereits seit 25 Jahren sehr stark.<br />

Sechzig Gemeinden haben 1998 gemeinsam<br />

den Beschluss gefasst (...): ‚Wir wollen<br />

enger zusammenrücken‘“, zieht Mayr Bilanz.<br />

Die beiden Seiten entlang der Grenze<br />

seien untrennbar miteinander verbunden.<br />

Das soll auch in Zukunft so bleiben.<br />

Die Vertreter auf bayerischer und <strong>Tirol</strong>er<br />

Seite wünschen sich jedenfalls ein wenig<br />

Normalität im Grenzbereich – so schnell<br />

wie möglich.<br />

❙<br />

10 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong> Noggler, Lins


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REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

11


TOMMY MÄHR<br />

verbindet mit „Zirbit“<br />

Fitness und Holz. Der<br />

Zirben-Enthusiast aus<br />

Reith b. Seefeld will<br />

mit seinem kürzlich<br />

gegründeten Start-up<br />

voll durchstarten.<br />

REGION Telfs<br />

EIN ZIRBEN-START-UP<br />

aus dem <strong>Tirol</strong>er Oberland<br />

Die Kombination aus Zirbenholz und Yogamatte klingt im ersten Moment<br />

etwas ungemütlich. Der findige <strong>Tirol</strong>er beweist das Gegenteil.<br />

M NICOLAS LAIR<br />

IST HOLZ NICHT ZU<br />

HART FÜR YOGA?<br />

Überraschende Antwort<br />

Der gelernte Möbeldesigner und Innenarchitekt<br />

Tommy Mähr kam auf<br />

einer Weltreise auf die Idee, das Potenzial<br />

der Zirbe auszuweiten und<br />

alternative Zirbenprodukte zu entwickeln.<br />

Zu einem Freund sagte er:<br />

„Ich mach Yogamatten, das gefällt<br />

den körperbewussten Kaliforniern<br />

sicher.“ Auf Einwände wie: „Holz<br />

ist zu hart für Yoga-Fitnessmatten“<br />

reagierte er gelassen. Tage später<br />

stand er bereits in der Werkstatt eines<br />

Freundes, um daran zu tüfteln<br />

und eine perfekt funktionierende<br />

Symbiose zu entwickeln. Dabei entdeckte<br />

er die besondere Eigenart der<br />

Zirbe. Sie ist ein charakterstarkes<br />

Holz, welches über eine samtweiche<br />

Haptik verfügt, sie ist das weichste<br />

zarteste Nadelholz, das obendrein<br />

wunderbar duftet.“ Sie eignet sich<br />

also – hauchdünn geschnitten –<br />

perfekt in Verwendung auf der Yogamatte.<br />

Außerdem werden den<br />

ätherischen Ölen und Harzen, die<br />

von der Zirbe ausgehen, seit jeher<br />

positive Eigenschaften nachgesagt:<br />

besserer Schlaf, optimierte und<br />

schnellere Erholung durch Reduktion<br />

der Herzfrequenz, entzündungshemmende<br />

Wirkung u. v. m.<br />

Tommy Mähr,<br />

Römerstraße 101,<br />

6103 Reith bei Seefeld<br />

Die Natur im Haus – mit diesem<br />

Credo bewirbt Tommy Mähr<br />

seine einzigartige „Erfindung“.<br />

Die Rede ist von Fitness-/Relax<br />

- Yogamatten aus Zirbenholz. Mit seinen<br />

„Alpine Mats“ hat Mähr bereits viele körper-<br />

und naturbewusste Menschen aus<br />

dem In- und Ausland überzeugt. Ob privat<br />

oder in den Wellnessbereichen von Hotels<br />

– ein spezielles Körperfeeling ist vorprogrammiert.<br />

Große Begeisterung<br />

Bereits nach einem halben Jahr in der Entwicklung<br />

standen drei Yogamatten-Prototypen<br />

zur Verfügung, die große Begeisterung<br />

auslösten. Die Firma „Zirbit“ wurde<br />

gegründet. Ende November 2019 waren<br />

die innovativen Matten dann marktreif.<br />

Die Zirbenteile stammen zu 100 % aus<br />

Westösterreich und außerdem werden<br />

nur ausgeholzte oder durch Windwurf geknickte<br />

Bäume verwendet. Da nur Kleinteile<br />

zum Einsatz kommen, werden auch<br />

Restelemente aus dem Möbelbau verwendet.<br />

Unbeschreibliches<br />

Barfußgefühl<br />

WIE ALLES BEGANN<br />

Von Onkels Werkstatt bis Amerika<br />

Jahrgang 1971, war Tommy Mähr bereits<br />

als Kind Holz-affin. In der Tischlerei seines<br />

Onkels erlernte er den spielerischen<br />

Umgang mit Holzprodukten. Von da an war<br />

seine Leidenschaft für kreatives Schaffen mit<br />

Holz geweckt. Speziell die Zirbe hatte es ihm<br />

angetan. Er absolvierte ein Kolleg für Möbeldesign<br />

& Innenausbau, es folgten ein Architekturstudium<br />

und erste Erfahrungen als<br />

Möbeldesigner. Nach 13 Jahren in der Möbelplanung<br />

begab er sich auf Weltreise nach<br />

Amerika. Dort wurde ihm bewusst, welches<br />

Potenzial in den Alpen schlummert: die einzigartige<br />

Natur, alte Traditionen und die besten<br />

Handwerker. Nach seiner Rückkehr hatte<br />

er bereits die Idee im Kopf.<br />

Aber eine Yogamatte aus Holz? Ist das<br />

nicht unbequem? Das fragen sich viele,<br />

die zum ersten Mal von den Yogamatten<br />

des <strong>Tirol</strong>er Unternehmers hören. Mähr<br />

kann beruhigen: „Das Barfußgefühl auf<br />

der Matte ist unbeschreiblich. Man muss<br />

es selbst erlebt haben – wie Gehen auf<br />

einem weichen Waldboden. Ein echtes<br />

Stück Natur für diejenigen, die das Besondere<br />

suchen. So macht z. B. auch ein Vorleger<br />

aus Zirbe jedes Bad und jedes Schlafzimmer<br />

zur natürlichen Umgebung.“<br />

Die Philosophie<br />

Mit seinen Zirbenmatten möchte Mähr<br />

naturverbundene Materialien in qualitativ<br />

hochwertiger Handwerkskunst jedem<br />

fitnessbegeisterten Menschen näherbringen.<br />

Die persönliche Matte für drinnen,<br />

aber auch für draußen. Ob Workout, Yoga<br />

oder Entspannung mit allen Sinnen. Gerade<br />

in Zeiten wie diesen schafft die Zirbenmatte<br />

die persönliche Wellnessoase für<br />

Zuhause. Ob Privatkunde oder Hotelier,<br />

jeder kann in die Geheimnisse der Zirbenwelt<br />

eintauchen und den natürlichen,<br />

alpinen Lifestyle mit einer Yogamatte von<br />

Zirbit genießen. <br />

❙<br />

12 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Nicolas Lair, Zirbit


REGION Imst<br />

ES IST „INSRIX“<br />

Schmackhaftes Erfolgsmodell<br />

Die Direktvermarktung hat in Imst seit neun Jahren einen Namen:<br />

Der Verein „Insrix“ bietet beinahe ganzjährig regionale Schmankerln.<br />

M CLEMENS PERKTOLD<br />

JEDES UNSERER<br />

25 MITGLIEDER achtet<br />

selbstverständlich<br />

auf höchste Qualitätsansprüche<br />

und das<br />

wissen unsere Kunden<br />

auch zu schätzen.<br />

Dass die Direktvermarktung<br />

gerade im vergangenen Jahr<br />

einen enormen Aufschwung<br />

erlebt hat, davon können viele<br />

Landwirte berichten. Umso besser ist es<br />

natürlich, wenn man organisiert und mit<br />

entsprechenden Referenzen am Start ist.<br />

Christine Schnegg, Obfrau des Vereins „Insrix“,<br />

kann mit ihrem engagierten Team diese<br />

Qualitäten ohne Zweifel in die Waagschale<br />

werfen. Seit mehr als neun Jahren ist<br />

die Plattform „Insrix“ für die heimischen Direktvermarkter<br />

eine tolle Möglichkeit, ihre<br />

hochqualitativen Produkte einem treuen<br />

Stammpublikum zugänglich zu machen.<br />

Dabei wird auf ein breites saisonales und<br />

regionales Sortiment geachtet. „Wir sind<br />

sehr froh, dass wir beim Pflegezentrum<br />

Gurgltal einen idealen Standort im Imster<br />

Stadtzentrum gefunden haben. Neben unseren<br />

zahlreichen Stammkunden finden so<br />

immer auch viele Gäste und Einheimische<br />

den Weg zu uns, die vom kleinen, aber<br />

feinen Markt begeistert sind“, verrät die<br />

Insrix-Obfrau. Trotz der allgemeinen Probleme<br />

mit der Corona-Pandemie ist es den<br />

heimischen Direktvermarktern gelungen,<br />

den Geschäftsgang beinahe ohne Unterbrechung<br />

aufrechtzuerhalten.<br />

<strong>Region</strong>ales Bewusstsein<br />

Die Krise hat das regionale Bewusstsein<br />

sogar befeuert – einer der wenigen positiven<br />

Aspekte in der nervtötenden Pandemie.<br />

„Die Leute achten immer mehr auf<br />

Qualität und auf die regionale Herkunft<br />

ihrer Nahrung. Das können wir an jedem<br />

einzelnen Stand feststellen. Jedes unserer<br />

25 Mitglieder achtet selbstverständlich<br />

auf höchste Qualitätsansprüche, und das<br />

wissen unsere Kunden auch zu schätzen.<br />

Nicht umsonst besuchen uns viele<br />

Leute von Beginn an – und dieser liegt<br />

nun schon mehr als neun Jahre zurück“,<br />

zeigt sich Christine Schnegg stolz. Jeden<br />

Samstag ist der Insrix-Bauernmarkt von<br />

9 Uhr bis 13 Uhr beim Imster Pflegezentrum<br />

Gurgltal geöffnet. Nur in den beiden<br />

Wintermonaten Jänner und Februar legen<br />

die Direktvermarkter eine Pause ein.<br />

Nachdem die allgemeinen Corona-Bestimmungen<br />

ein wenig gelockert wurden,<br />

können nun auch wieder (Kunst-)<br />

Handwerksartikel feilgeboten werden.<br />

Auch hier finden sich viele interessante und<br />

auch gesundheitsfördernde Artikel. Nina<br />

Ferrari aus Obsteig bietet etwa ihre Naturseifen<br />

an, die einen Wohltat für Körper<br />

und Geist darstellen. Aber auch liebevoll<br />

gefertigte Handarbeit ist an so manchem<br />

Stand zu entdecken. Auch das ist regionale<br />

Identität. Im kommenden Jahr feiert „Insrix“<br />

den zehnten Geburtstag und kann damit<br />

auf ein Jahrzehnt Erfolgsgeschichte als<br />

Verein und Markt zurückblicken. ❙<br />

<br />

DAS KONZEPT<br />

Das Konzept des Vereins „Insrix“<br />

wurzelt im regionalen<br />

Gedanken. „Heimische Produkte,<br />

die saisonal und ohne<br />

lange Wege vom Produzenten<br />

zum Konsumenten gelangen“<br />

– so lautet das Credo.<br />

Und das Konzept ist aufgegangen:<br />

Im kommenden Jahr<br />

wird der 10. Geburtstag gefeiert<br />

und man kann auf eine<br />

echte Erfolgsgeschichte zurückblicken.<br />

Mit dem Standort<br />

im Imster Stadtzentrum<br />

ist man hochzufrieden.<br />

www.insrix.at<br />

Perktold, Insrix<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

13


REGION Landeck<br />

<br />

FOKUS AUF DIE<br />

GANZE REGION<br />

„Die Intention hinter dem<br />

Verfassen des E-Books ging<br />

weit über das ‚Tipps geben an<br />

Gäste”‘ und ,Leidenschaft für<br />

die Heimat‘ hinaus“, erklären<br />

die Autorinnen Nina Gigele<br />

und Anna Matt. „Inside the<br />

Arlberg“ war das erste Gemeinschaftsprojekt,<br />

das die<br />

gesamte Arlberg-<strong>Region</strong> und<br />

die Menschen, die dort leben,<br />

in den Mittelpunkt rückt. „Als<br />

sehr vielseitiges Gebiet wurden<br />

die dort gegebenen Unterschiede<br />

oft als trennend gesehen,<br />

doch wir erachten sie als<br />

Ergänzungen, die den Arlberg<br />

zu einer der beeindruckendsten<br />

Destinationen machen.<br />

Wir finden, dass es höchste<br />

Zeit ist, das Verbindende über<br />

das Trennende zu stellen und<br />

die Bewohner des Arlbergs,<br />

egal ob Frau oder Mann, vor<br />

den Vorhang zu holen“, so die<br />

Verfasserinnen des E-Books.<br />

<br />

REISE DURCH<br />

RAUM UND ZEIT<br />

„Inside the Arlberg” ist eine<br />

Reise um den gesamten Arlberg<br />

und durch seine Geschichte,<br />

bestückt mit einem<br />

Kurzfilm und Rezepten vom<br />

Arlberg. Das Buch ist im eigenen<br />

Webshop www.insidethearlberg.com<br />

oder auf Apple<br />

Books, Google Play Books<br />

und Kobo erhältlich. Derzeit<br />

noch ausschließlich in deutscher<br />

Sprache, für die englische<br />

Version kann man sich<br />

bereits einschreiben.<br />

HOMMAGE<br />

an den gesamten Arlberg<br />

„Inside the Arlberg“ heißt das neue E-Book von Nina Gigele und Anna<br />

Matt, in dem sie vielseitige Einblicke in ihre Heimatregion geben.<br />

Nina Gigele, 29 Jahre, Unternehmerin<br />

und Skiguide am Arlberg,<br />

und Anna Matt, 21 Jahre,<br />

Studentin und Teilzeit-Serviceangestellte<br />

am Arlberg, sind beide Einheimische<br />

und haben ein enges Verhältnis<br />

zum Arlberg. Sie sind beide in den Bergen<br />

aufgewachsen und sind im Winter fast<br />

täglich auf den Skiern am Arlberg unterwegs.<br />

Für sie steht die positive Energie,<br />

die ihnen der Arlberg gibt, im Vordergrund<br />

und sie war ausschlaggebend dafür, dass<br />

sie dieses Buch geschrieben haben. Ihre<br />

Intention ist es, ihre Leidenschaft an die<br />

Leserinnen und Leser weiterzugeben und<br />

ihnen mit Geschichten aus dem Buch ein<br />

Lächeln ins Gesicht zu zaubern.<br />

Vielseitigkeit des Arlbergs<br />

„Die Inhalte des E-Books sind eine Hommage<br />

an die Vielseitigkeit des Arlbergs<br />

und alle Arlbergerinnen und Arlberger,<br />

die ihn zur Weltheimat des Skisports, der<br />

Kulinarik und der Kultur machen“, erklären<br />

die Autorinnen Nina und Anna. Präsentiert<br />

werden nicht nur die Skikultur,<br />

für die der Arlberg Bekanntheit genießt,<br />

sondern es werden auch Einblicke in die<br />

Geschichte der <strong>Region</strong>, die Nachhaltigkeit,<br />

das Leben berühmter Skipersönlichkeiten<br />

von heute und die Vielseitigkeit,<br />

die der Arlberg abseits der Piste bietet,<br />

gewährt. Zusätzlich gibt es im E-Book<br />

tolle Insider-Tipps für die <strong>Region</strong>.<br />

Beginnend mit einer Zeitreise in die Tage<br />

der Vorfahren des Arlbergs und die Begründer<br />

der Skikultur, entführt das E-Book<br />

seine Leserinnen und Leser in die <strong>Region</strong>.<br />

Mit einem Sprung in die Gegenwart<br />

M CAROLIN SIEGELE<br />

werden schließlich die Arlberger vor den<br />

Vorhang geholt. Neben Tipps, welche die<br />

besten Abfahrten sind und welche Kultur<br />

auf der Piste herrscht, werden moderne<br />

Skipersönlichkeiten vorgestellt, die uns<br />

ihr Verständnis vom Arlberg schildern.<br />

Dabei wird auch besonders Fokus darauf<br />

gelegt, dass das magische Weiß namens<br />

Schnee schon lange nicht mehr nur von<br />

Männern beherrscht wird.<br />

Abseits der Piste<br />

Schließlich verlassen die LeserInnen die<br />

Pisten und tauchten ein in die charmanten<br />

Dörfer am Arlberg. Dort laden zahlreiche<br />

Alternativen zum Skisport zum<br />

etwas anderen Urlaub am Arlberg ein<br />

und inspirieren zum Neuentdecken der<br />

<strong>Region</strong> ohne Ski. Folglich erhalten die<br />

GastgeberInnen und UnternehmerInnen,<br />

die den Arlberg für alle zum Zuhause<br />

machen, das Wort. Kulinarik sowie Beherbergung<br />

werden zum Thema und die<br />

liebsten Restaurants, Shops und Hotels<br />

<br />

DIE ZWEI<br />

"ARLBERG-LADIES"<br />

HINTER DEM E-BOOK:<br />

Anna Matt (li.) und<br />

Nina Gigele.<br />

mit den treibenden Persönlichkeiten vorgestellt.<br />

Dass bei den ganzen Erlebnissen<br />

die Natur nicht verloren geht und was<br />

alle am Arlberg verbindet, wird schließlich<br />

im Thema Nachhaltigkeit und im Arlberg-Manifest<br />

dargelegt. <br />

❙<br />

14 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong> Inside the Arlberg, TVB St. Anton am Arlberg/Josef Mallaun, Wolfgang Burger


DIE FAMILIE HANSER:<br />

v. l. Vater Franz,<br />

Rosa, Kathrin,<br />

Carmen und<br />

Mutter Anita<br />

<br />

RINDFLEISCH<br />

Auch das Rindfleisch vom<br />

Gartnerhof ist beliebt bei der<br />

Kundschaft und es werden<br />

ca. 20 Tiere pro Jahr verarbeitet.<br />

Die Wurstwaren werden<br />

vor Ort verkauft oder gehen<br />

direkt in den Handel. Am<br />

Gartnerhof oder auf der Alm<br />

„Klein-Tibet“ gibt es 25 Stück<br />

Milchvieh sowie 40 Stück<br />

Jungvieh.<br />

REGION Schwaz<br />

HENNE, EI UND MEHR<br />

Gartnerhof Uderns<br />

Landwirtschaft mit Herz und ein kompromissloses Bekenntnis zur<br />

<strong>Region</strong>alität – das ist die Philosophie des Unternehmens Gartnerhof<br />

Es ist augenscheinlich, dass sich<br />

die Lebensbedingungen für viele<br />

Landwirte in der <strong>Region</strong> in<br />

den letzten Jahrzehnten verändert<br />

haben. Der Preisdruck ist hoch und<br />

für viele bäuerliche Betriebe ist es kaum<br />

noch möglich, vom Ertrag ihrer Arbeit allein<br />

zu leben. Vor Ort produzierte Lebensmittel<br />

sind bei der Kundschaft beliebt<br />

und der regionale Wirtschaftskreislauf<br />

wäre sozusagen ein möglicher Ausweg<br />

aus dem Teufelskreis rund um Preistreiberei<br />

und endlose Arbeit. Der Familienbetrieb<br />

Gartnerhof in Uderns im Zillertal<br />

hat sich das Prinzip der <strong>Region</strong>alität<br />

verinnerlicht und sich bei den Menschen<br />

in der <strong>Region</strong> bereits einen tadellosen<br />

Ruf erarbeitet. Echte und unverfälschte<br />

M FLORIAN HAUN<br />

Qualitätsprodukte aus dem Zillertal sind<br />

für die Familie Hanser selbstverständlich<br />

und die Kundschaft weiß es zu schätzen.<br />

Die Tierhaltung (egal ob Hühner oder<br />

Rinder) nimmt am Gartnerhof einen hohen<br />

Stellenwert ein, denn von industrieller<br />

Massentierhaltung will man hier<br />

nichts wissen. Die Tiere wachsen entweder<br />

am Hof in Uderns oder auf der Alm<br />

(Hohenau Alm – das Klein-Tibet des Zillertals)<br />

auf, werden dann in einer Metzgerei<br />

im Zillertal verarbeitet und kommen als<br />

unverfälschtes und ehrliches Produkt zurück<br />

in den Handel, oder werden direkt<br />

vor Ort im Hofladen, genannt „Hofkammerl“<br />

in Uderns verkauft.<br />

Wiesenhendl und Wiesenei<br />

Kathrin Hanser ist sozusagen die Chefin am<br />

Gartnerhof und bewirtschaftet zusammen<br />

mit ihrer Schwester Carmen den Geschwistern<br />

Natalie und Michael sowie den Eltern<br />

Franz und Anita den Hof. „Natürlich haben<br />

wir auch viele hilfreiche ,Sherpas‘ ohne<br />

die es bei uns nicht gehen würde“, erklärt<br />

Kathrin Hanser mit einem Augenzwinkern.<br />

So viele Hühner<br />

Nicht weniger als 350 Hühner gibt es am<br />

Gartnerhof – diese werden per mobilem<br />

Hühnerstall von Ort zu Ort transportiert,<br />

sind dort im Freien mit viel Auslauf unterwegs<br />

und werden auf einer Fläche<br />

von 8 ha immer wieder „umgesiedelt“.<br />

„Den mobilen Stall kann man sich wie<br />

einen riesigen Anhänger (zweistöckig)<br />

vorstellen und wir transportieren die<br />

Hühner immer wieder an verschiedene<br />

Orte. Der Zweck des Ganzen ist, dass<br />

der Boden nicht so stark belastet wird“,<br />

erklärt Kathrin Hanser. Die Eier werden<br />

derzeit, aufgrund von Corona, zu einem<br />

großen Teil nach Vorarlberg zum<br />

Unternehmen Martinshof geliefert und<br />

für die Nudelproduktion verwendet. Im<br />

Normalfall gibt es, wenn nicht gerade<br />

Corona ist, Hotels in der <strong>Region</strong>, welche<br />

auf die heimische Qualität setzen und<br />

natürlich kommen zahlreiche Privatkunden,<br />

um Eier zu holen. In absehbarer<br />

Zeit wird es auch Suppenhühner vom<br />

Gartnerhof geben. <br />

❙<br />

WIR BAUEN<br />

KARRIEREN.<br />

MIT TEAMGEIST.<br />

HOFLADEN<br />

Im Hofladen in Uderns kann<br />

man quasi rund um die Uhr<br />

einkaufen, und dieses Konzept<br />

scheint sich zu bewähren:<br />

„Ich wollte, dass der<br />

Hofladen immer geöffnet ist<br />

denn ich höre ab und zu, dass<br />

auch am Abend oder ganz in<br />

der Früh jemand was holt<br />

und wir vertrauen hier auf<br />

die Ehrlichkeit der Leute“, so<br />

Kathrin Hanser. Das Sortiment<br />

reicht von Dinkelnudeln<br />

oder Weizengrieß aus<br />

Vorarlberg über Wurstwaren<br />

und Brot bis hin zu zahlreichen<br />

anderen Waren aus heimischer<br />

Produktion.<br />

<br />

KATHRIN HANSER mit ihrer<br />

Schwester Carmen und der<br />

kleinen Rosa inmitten<br />

der Hühnerschar<br />

Du bist Facharbeiter/in oder<br />

willst eine Lehre beginnen?<br />

Bewirb dich!<br />

www.langbau.at/jobs<br />

Walter Kraiger<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

15


REGION Kitzbühel<br />

<br />

KITZBÜHEL IST<br />

AGENDA-21-<br />

VORBILD<br />

AUFGUSS-MEISTER<br />

Klafs Sauna<br />

Erfolgsgeschichte im Brixental seit den 1960er-Jahren<br />

M NIKOLAUS KOGLER<br />

KITZBÜHEL. Im Jahr <strong>2021</strong> feiert<br />

die Stadtgemeinde Kitzbühel<br />

das 750-Jahr-Jubiläum<br />

seiner Stadterhebung. Aus<br />

diesem Anlass wurde bereits<br />

2015 mit einem breiten<br />

LA-21-Bürgerbeteiligungsprozess<br />

gestartet; die Ergebnisse<br />

flossen in den Stadtentwicklungsplan<br />

ein. Ziel ist<br />

es, die Zukunft der Stadt bewusst<br />

und bürgerorientiert<br />

zu gestalten und vor allem<br />

Jugendlichen ihren Raum zur<br />

Entfaltung zu geben. Diese<br />

Entwicklung wurde nun vom<br />

Bundesministerium für Klimaschutz,<br />

Umwelt, Energie,<br />

Mobilität, Innovation und<br />

Technologie als Agenda-Vorbild<br />

veröffentlicht.<br />

SEP 750<br />

Der Stadtentwicklungsplan –<br />

SEP 750 – bildet die Basis für<br />

das im Projekt zu installierende<br />

Projektmanagement.<br />

Das Ziel des Projektes ist die<br />

Begleitung der Implementierung<br />

von Maßnahmen,<br />

welche aus dem SEP 750 Kitzbühel<br />

entstanden sind. Die<br />

umfangreichen Aktionen<br />

werden so gebündelt und<br />

strategisch abgearbeitet.<br />

Seit September 2018 ist dafür<br />

Bernd Breitfellner als Projektmanager<br />

zuständig.<br />

Zum Stadtentwicklungsplan<br />

SEP 750 befinden sich acht<br />

Bereiche in Ausarbeitung<br />

und Umsetzung: Wirtschaft,<br />

Jugend, Kultur, Infrastruktur,<br />

Soziales und Gesundheit, Bildung<br />

und Werte, Verkehr sowie<br />

Lebensraum.<br />

MITARBEITEN<br />

„Der SEP 750 ist aber ein laufender<br />

Prozess und daher sind<br />

weiterhin alle eingeladen, an<br />

der Zukunftsgestaltung unserer<br />

Stadt mitzuarbeiten“, so<br />

Breitfellner. Auch im Jubiläumsjahr<br />

<strong>2021</strong> wird daher besonderes<br />

Augenmerk auf jene<br />

Aktivitäten gerichtet, deren<br />

Wirkung weit über dieses besondere<br />

Jahr hinausreichen<br />

und einen nachhaltigen Nutzen<br />

für die nächsten Generationen<br />

darstellen. So hat man versucht,<br />

nachhaltige Projekte wie<br />

das neue „Jugend-Kultur-Cafe“<br />

umzusetzen, um auch den<br />

jungen Menschen in der Stadt<br />

eine bleibende Stätte für ihre<br />

Zukunft zu errichten, in der sie<br />

selber mitgestalten können.<br />

Seit rund 54 Jahren steht Klafs (My<br />

Sauna and Spa) für Wellness und<br />

Spa auf höchstem Niveau. Allein<br />

in Österreich verfügt das Brixentaler<br />

Unternehmen über ein flächendeckendes<br />

Vertriebsnetz. In der Zentrale in<br />

Hopfgarten sind Zentralverwaltung, Lager,<br />

Werkstatt und Planungsbüros situiert,<br />

in Salzburg, Wien, Graz, Linz und Klagenfurt<br />

gibt es Niederlassungen.<br />

„Kompromissloser Qualitätsanspruch,<br />

durchdachtes Design, Innovationen, exzellentes<br />

Service, Top-Mitarbeiter – diese<br />

und weitere Faktoren machen unseren Erfolg<br />

aus“, erklärt das Geschäftsführer-Duo<br />

Monika Kober und Jürgen Klingenschmid.<br />

„Wir bieten immer individuelle Lösungen<br />

für alle Ansprüche, egal ob im Privathaus,<br />

im Wellnesshotel oder in der Therme –<br />

quasi keine ausgelieferte Sauna gleicht<br />

der anderen – und wir bieten immer Gesamtpakete<br />

und Lösungen für jeden Kunden“,<br />

so die Klafs-Verantwortlichen.<br />

Innovationstreiber<br />

Zudem sei man Innovationstreiber in<br />

der Branche. So wurden etwa vor einigen<br />

Jahren als Weltneuheit die Sauna<br />

S1 (modulares Konzept, Kabine in ihrer<br />

Größe veränderbar) und ein Gerät zur<br />

Trockensalzvernebelung entwickelt. Innovativ<br />

ist auch die Marke Röger (Sauna/Infrarot),<br />

die vor neun Jahren zur<br />

Klafs-Gruppe stieß.<br />

War die Sauna in den 1960er-Jahren, als<br />

Erich Klafs Vorreiter dafür war, noch exotisch,<br />

ist sie heute etabliert, geschätzt<br />

und als gesundheitsfördernd anerkannt,<br />

im privaten ebenso wie im touristischen<br />

Bereich, nicht zuletzt in Westösterreich,<br />

wie Kober erklärt. „Wo Klafs draufsteht,<br />

sind Wohlbefinden und Wellness (wellbeing<br />

& fitness) drin“, so Klingenschmid.<br />

Klafs hat mittlerweile mehr als 30.000<br />

Referenzen in österreichischen Hotels, Fitness-Studios,<br />

Freizeitbädern und privaten<br />

Wellness-Oasen.<br />

Großgeschrieben werden die interne<br />

Ausbildung und Qualifizierung der Mitarbeiter<br />

in mehreren Bereichen, wobei<br />

es jedoch keine separate Lehre für die<br />

Saunamitarbeiter gibt. Klafs ist zudem<br />

„<strong>Tirol</strong>er ausgezeichneter Lehrbetrieb“.<br />

„Missionarisch“<br />

Um dorthin zu kommen, wo das erfolgreiche<br />

Unternehmen heute steht, war<br />

viel unternehmerisches Herzblut gefordert.<br />

Als Gründer Erich Klafs mit seiner<br />

Sauna-Idee durchstartete, galt diese<br />

noch – wie erwähnt – als exotisch. In den<br />

1970er-Jahren war eine Sauna noch ein<br />

Alleinstellungsmerkmal. Fast „missionarisch“<br />

erklärte der Klafs-Gründer die Sauna<br />

und ihren Nutzen für die Menschen.<br />

Heute ist sie, in welcher Form und Ausstattung<br />

auch immer, nicht mehr wegzudenken.<br />

Und das Unternehmen ist fest verankert<br />

in der <strong>Region</strong>.<br />

„Mit der Sauna ist es einfach und schnell<br />

möglich, Wohlbefinden und Fitness zu erreichen“,<br />

so die heutigen Klafs-Geschäftsführer.<br />

„wo Klafs draufsteht, ist Wohlbefinden<br />

drin. Unser Credo ist auch, einen<br />

Beitrag zur Gesundheit zu leisten.“<br />

Natürlich will man auch immer aktuellen<br />

Trends Rechnung tragen. „Um die steigenden<br />

Anforderungen und die vielen Ideen<br />

<br />

AUS DEM HAUSE KLAFS: Sauna<br />

in der Alpentherme Gastein<br />

von Architekten und Errichtern bestmöglich<br />

zu bedienen, bauen wir unsere Angebote<br />

bei den Produkten, Funktionen<br />

und Dienstleistungen stetig weiter aus.<br />

Dazu zählen etwa neue Anwendungen,<br />

Materialien, Designs und eine Regeltechnologie,<br />

die für den Nutzer höchsten<br />

Komfort bietet, sicher ist und sich in die<br />

Haustechnik integrieren lässt“, erklärt<br />

GF Klingenschmid. Auch die Nachhaltigkeit<br />

hat bei Klafs hohen Stellenwert. „Wir<br />

setzen seit langem auf einen bewussten<br />

Umgang mit Energie und Ressourcen. Wir<br />

sind darauf bedacht, sowohl Energie- und<br />

Rohstoffverbrauch als auch Emissionen<br />

und Schadstoffe so gering wie möglich zu<br />

halten. Permanent arbeiten wir daran, die<br />

Werte weiter zu senken“, so GF Kober. ❙<br />

„WIR SETZEN SEIT<br />

LANGEM AUF EINEN<br />

BEWUSSTEN UMGANG<br />

MIT ENERGIE UND<br />

RESSOURCEN.<br />

PERMANENT<br />

ARBEITEN WIR<br />

DARAN, DIE WERTE<br />

WEITER ZU SENKEN.“<br />

GF Monika Kober,<br />

GF Jürgen Klingenschmid<br />

16 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

Kogler, Klafs, Fotoatelier Wolkersdorfer


MEHRERE SCHICHTEN VERSCHIEDENSTER MATERIALIEN benötigt Ben für den Rohbau eines Snowboards.<br />

In insgesamt 20 bis 30 Arbeitsstunden wird den Brettern der letzte Schliff verpasst.<br />

REGION Hall<br />

BAGUETTE BAKERY<br />

Maßgefertigte Snowboards<br />

aus Hall in <strong>Tirol</strong><br />

„DEN LEUTEN<br />

WIRD IMMER<br />

MEHR BEWUSST,<br />

WIE WICHTIG ES<br />

IST, REGIONAL<br />

EINZUKAUFEN –<br />

DIE NACHFRAGE<br />

NACH MEINEN<br />

SNOW- UND SPLIT-<br />

BOARDS STEIGT."<br />

Benoit Caillaud<br />

In der Haller Snowboard-Manufaktur werden Snowboards und<br />

Splitboards nach Maß mit einzigartigen Designs gefertigt.<br />

Der Kunde kann selbst über Form und Grafik entscheiden<br />

und bekommt am Ende ein Unikat.<br />

M MICHAEL KENDLBACHER<br />

Mitten im Herzen der Stadt<br />

Hall befindet sich die kleine<br />

Snowboard-Manufaktur von<br />

Benoit Caillaud. Der Franzose,<br />

der in <strong>Tirol</strong> seine zweite Heimat gefunden<br />

hat, baut mit Leidenschaft Snowboards<br />

und Splitboards (ein in der Länge teilbares<br />

Snowboard) nach Kundenwunsch. Das Besondere:<br />

Seine „Baguette-Boards“ werden<br />

aus verschiedenen Materialien hergestellt<br />

und individuell an den Kunden angepasst.<br />

Ein Maschinenbau-Studium und die Liebe<br />

zum Werkstoff Holz halfen dem Ingenieur<br />

dabei, seinen Traum einer eigenen Fertigungsfirma<br />

zu verwirklichen. „Der Weg bis<br />

dahin ist ein langer Entwicklungsprozess.<br />

2014 kam das erste Snowboard aus meiner<br />

Werkstatt, drei Jahre später habe ich meinen<br />

Job gekündigt, um mich ganz auf das<br />

Unternehmen zu konzentrieren.“<br />

Klassische Sandwichbauweise<br />

Die Snowboards werden in typischer<br />

Sandwichbauweise gefertigt und bestehen<br />

aus einem Holzkern, der zumeist aus<br />

einer Esche-Pappel-Konstruktion besteht.<br />

Verbaut werden Hölzer und Materialien,<br />

die besonders viel Stabilität und eine<br />

hohe Dämpfeigenschaft aufweisen – inkl.<br />

Bambus und Kork. Insgesamt besteht das<br />

Snowboard aus sieben verschiedenen<br />

Schichten. Ganz oben folgt das Topsheet<br />

(die Oberseite des Snowboards), bestehend<br />

aus Holzfurnieren oder einer künstlerisch<br />

gestalteten Schicht. Das Sandwich<br />

wird unter Hitze in einer Presse gepresst<br />

oder wie Ben es nennt – „gebacken“. Für<br />

einen Auftrag je nach Kundenwunsch<br />

werden 20 bis 30 Arbeitsstunden benötigt.<br />

Bei der Produktion kommen auch<br />

Computerprogramme zum Einsatz, um<br />

den Kontaktdruck zwischen Schnee und<br />

Snowboard zu simulieren. Je nach Körpergröße<br />

und Gewicht wird das Brett an den<br />

Fahrer oder die Fahrerin angepasst. „Der<br />

Kunde muss sich am Ende selbst einen Namen<br />

überlegen. Dadurch baut er oder sie<br />

eine Beziehung zum Board auf und eine<br />

höhere Wertschätzung entsteht.“<br />

Außergewöhnliche Designs<br />

Obwohl Ben meist alleine arbeitet, sind<br />

drum herum viele Partner in die Projekte<br />

eingebunden. Gearbeitet wird mit Benjamin<br />

Gondolatsch, der eine Tischlerei in<br />

Ampass betreibt, bis hin zu Grafikern und<br />

Malern, die das Design verantworten.<br />

Durch die Kooperation mit lokalen Künstlern,<br />

wie Lukas Goller, Klara Hanakova<br />

oder Viktoria Egg, werden die Boards zur<br />

Leinwand. Jedes Brett wird in Handarbeit<br />

gefertigt und ist ein Unikat.<br />

Online zum<br />

eigenen Snowboard<br />

Der Verkauf der Snowboards erfolgt über<br />

die Website www.baguetteboards.com<br />

Der Kunde gibt einfach Körpergröße,<br />

Schuhgröße und andere Vorlieben ein<br />

und schon macht sich Ben an die Arbeit.<br />

Die Preise liegen für ein reguläres Snowboard<br />

bei rund 800 Euro. Jeder Kunde bekommt<br />

sein maßgeschneidertes Board<br />

ganz nach seinen Wünschen. ❙<br />

<br />

ZUR PERSON<br />

Benoit Caillaud kommt aus<br />

Frankreich (Annecy) und lebt<br />

seit 2008 in <strong>Tirol</strong>. Die <strong>Tirol</strong>er<br />

Alpen haben es dem leidenschaftlichen<br />

Snowboarder<br />

besonders angetan. Als Sohn<br />

eines Tischlers ist er seit seiner<br />

Kindheit mit dem Werkstoff<br />

Holz vertraut und dank<br />

seiner Ausbildung weiß er,<br />

worauf es bei einem guten<br />

Snowboard ankommt. „Ein<br />

gutes Snowboard zu bauen,<br />

ist ähnlich, wie gutes Brot zu<br />

backen – man braucht Zeit.“<br />

KONTAKT<br />

contact@baguetteboards.com<br />

Michael Kendlbacher<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />

17


AGRARMARKETING TIROL<br />

FRÜHLINGSGENUSS<br />

MIT DEM GÜTESIEGEL<br />

„QUALITÄT TIROL“<br />

Ob würzig-zartes Fleisch vom Berglamm oder Milchkalb, Kitzei<br />

oder Kwell-Saibling – die hochwertigen Qualitätsprodukte mit <strong>Tirol</strong>er<br />

Herkunftsgarantie zaubern Vielfalt in die Oster- und Frühlingsküche.<br />

SIRUP-PARFAIT<br />

Kwell-Saibling<br />

Der Kwell-Saibling mit dem Gütesiegel<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ lebt im frischen <strong>Tirol</strong>er<br />

Quell­ und Gebirgswasser. Im kühlen Wasser<br />

wächst der Fisch langsam heran. Das<br />

garantiert festes und geschmackvolles<br />

Fleisch. Das Gütesiegel „Qualität <strong>Tirol</strong>“ garantiert<br />

dabei eine <strong>Tirol</strong>er Herkunft vom Ei<br />

bis zum speisefähigen Fisch.<br />

GEMÜSESUPPE MIT<br />

LAMMSCHINKEN-SCHÖBERLN<br />

BEZUGSQUELLEN:<br />

https://www.qualitaet.tirol/<br />

produktwelt/fleisch-fisch/kwell-saibling<br />

Zarte Versuchung<br />

vom <strong>Tirol</strong>er Berglamm<br />

Das Fleisch vom Berglamm mit dem Gütesiegel<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ gilt als besondere<br />

Delikatesse. Genießer schätzen seine<br />

Zartheit und den würzigen Geschmack.<br />

Durch den besonders geringen Fettanteil<br />

ist es cholesterinarm und ausgesprochen<br />

bekömmlich und passt perfekt in die Frühlingsküche.<br />

Die Zubereitungsarten von<br />

Lammfleisch sind äußerst vielfältig. Einfache<br />

und traditionelle Gerichte schmecken<br />

ebenso herrlich wie moderne Kreationen.<br />

KWELL-SAIBLING MIT BASILIKUM-POLENTA<br />

Sie möchten<br />

ein Frühlingsmenü<br />

mit regionalen<br />

Zutaten zaubern?<br />

Dann haben wir die<br />

perfekten Rezepte für Sie:<br />

https://www.qualitaet.tirol/<br />

fruehlingsmenue<br />

Frühlingsgenuss<br />

vom Milchkalb<br />

Lust auf ein besonderes Gustostück – gewachsen<br />

und veredelt in <strong>Tirol</strong>? Dann zählen<br />

Sie zu den Feinschmeckern, die das „Qualität<br />

<strong>Tirol</strong>“ Milchkalb genießen möchten!<br />

Das Fleisch vom <strong>Tirol</strong>er Milchkalb garantiert<br />

neben der durchgängigen <strong>Tirol</strong>er Herkunft<br />

mit kurzen Transportwegen auch artgerechte<br />

Haltung und eine hervorragende<br />

Qualität. Das Geheimnis liegt in der Fütterung<br />

mit frischer Vollmilch, die dem Fleisch<br />

ein unverwechselbares Aroma verleiht. Das<br />

Kalbfleisch ist bekömmlich sowie reich an<br />

wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen.<br />

Schmackhafte Qualität für die feine Küche<br />

Das Fleisch vom Milchkalb mit dem Gütesiegel<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ ist besonders zart<br />

18 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong> AM<strong>Tirol</strong>


AGRARMARKETING TIROL<br />

und fein im Geschmack. Die natürliche<br />

Haltung sowie die Fütterung mit Vollmilch<br />

bilden dafür die Grundlage. Ein<br />

besonderes Kennzeichen für das Fleisch<br />

vom Milchkalb ist seine rosa, leicht rötliche,<br />

etwas dunklere Farbe. Der Grund<br />

dafür ist das Raufutter, nämlich Heu und<br />

Stroh, welches die <strong>Tirol</strong>er Vollmilchkälber<br />

zur Ergänzung fressen. Kalbfleisch ist bekömmlich,<br />

reich an Vitaminen und Mineralstoffen.<br />

Bei der Zubereitung verliert das<br />

Fleisch kaum Wasser, wodurch die zubereiteten<br />

Gerichte zart und saftig bleiben.<br />

Das Fleisch vom „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Milchkalb<br />

ist vielseitig verwendbar und eignet sich<br />

zum Kochen, Braten, Schmoren und Dünsten.<br />

Gönnen Sie sich dieses unvergleichliche<br />

Geschmackserlebnis und den Genuss<br />

des <strong>Tirol</strong>er Milchkalbs.<br />

DAS FLEISCH VOM BERGLAMM UND<br />

MILCHKALB GIBT’S BEI INTERSPAR,<br />

EUROSPAR UND SPAR, FLEISCH VOM<br />

BIO-KALB ERHALTEN SIE BEI MPREIS.<br />

Hofschwein<br />

Schweinefleisch ist Österreichs beliebteste<br />

Fleischart. Mit dem Fleisch vom „Qualität<br />

<strong>Tirol</strong>“ Hofschwein gibt es eine <strong>Tirol</strong>er<br />

Variante, die regionale Herkunft und<br />

höchste Qualität verspricht. Bestes Futter<br />

und frisches Quellwasser garantieren hervorragende<br />

Fleischqualität. Das köstliche<br />

Fleisch vom Hofschwein punktet neben<br />

den vielfältigen Zubereitungsmöglichkei-<br />

SO SCHMECKT TIROL<br />

Viele weitere tolle Rezeptideen finden Sie<br />

außerdem im Kochbuch „So schmeckt <strong>Tirol</strong>“<br />

der Agrarmarketing <strong>Tirol</strong>. Erhältlich<br />

ist dieses beim Tyrolia Verlag.<br />

ES MUSS NICHT IMMER<br />

SCHWEINSBRATEN sein -<br />

auch vom „Qualität <strong>Tirol</strong>“<br />

Milchkalb lässt sich<br />

ein schmackhafter<br />

Festtagsbraten zaubern.<br />

REZEPT<br />

GEBACKENES KITZEI<br />

mit Erdäpfelgratin<br />

Zutaten gebackenes Kitzei<br />

» 12 Schnitzel „Qualität <strong>Tirol</strong>“<br />

Kitzei (ca. 2 cm dick)<br />

» 2 „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Goggei<br />

» Semmelbrösel<br />

» Mehl<br />

» Salz, Pfeffer<br />

» „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Butterschmalz<br />

(zum Herausbacken)<br />

Zubereitung:<br />

ten vor allem mit dem ausgezeichneten,<br />

saftig-zarten Geschmack.<br />

ERHÄLTLICH IST DAS FLEISCH VOM<br />

HOFSCHWEIN EXKLUSIV BEI HÖRTNAGL.<br />

Kitzei<br />

Das Fleisch vom Kitzei mit dem Gütesiegel<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ besitzt einen mild­aromatischen<br />

Geschmack und bietet eine willkommene<br />

Abwechslung am Speiseplan.<br />

Das Kitzei kommt aus artgerechter Tierhaltung<br />

von <strong>Tirol</strong>er Bauernhöfen. In großzügigen<br />

Stallungen bekommen sie ausreichend<br />

Bewegung und werden mit frischer<br />

Ziegen- oder Kuhmilch gefüttert. Dazu<br />

fressen die Feinschmecker ausgewählte<br />

Gräser und Kräuter. Das Fleisch vom Ziegenkitz<br />

ist feinfaserig, zart und angenehm<br />

schmeckend. Kitzfleisch ist dafür bekannt,<br />

eiweißreich, fett- und cholesterinarm<br />

sowie daher bekömmlich zu sein.<br />

Zutaten Erdäpfelgratin<br />

» 800 g „Qualität <strong>Tirol</strong>“<br />

Erdäpfel (festkochend)<br />

» 250 ml „Bio vom Berg“ Schlagrahm<br />

» 2 „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Goggei<br />

» 100 g „Bio vom Berg“ Zillertaler Käse<br />

» „Bio vom Berg“ Schnittlauch<br />

» Salz, Pfeffer, Muskat<br />

1. Die Erdäpfel in Salzwasser kochen (eventuell am Vortag) und auskühlen lassen.<br />

2. Schnittlauch fein schneiden und in einer Schüssel mit den Eiern und dem<br />

Schlagrahm vermischen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.<br />

3. Die gekochten Erdäpfel schälen und in Scheiben schneiden.<br />

4. Die Erdäpfelscheiben in eine eingefettete Auflaufform legen und<br />

mit dem Eier-Rahm-Gemisch übergießen.<br />

5. Den Käse fein reiben und darüberstreuen.<br />

6. Das Gratin nun für ca. 20 bis 30 Minuten im bereits vorgeheizten<br />

Backrohr bei 180 °C Heißluft goldbraun backen.<br />

7. Das Fleisch leicht salzen.<br />

8. Die Schnitzel zuerst in Mehl, dann in verquirltem, gesalzenem<br />

Ei und abschließend in Semmelbröseln wenden.<br />

9. Die panierten Schnitzel in ausreichend Butterschmalz bei<br />

mittlerer Hitze auf beiden Seiten goldbraun herausbacken.<br />

10. Am besten direkt aus der Pfanne mit dem Erdäpfelgratin<br />

und Preiselbeermarmelade servieren.<br />

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