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REGION Innsbruck<br />
FÄRBIGE FRÜHLINGSBOTEN<br />
20.000 Blumen für das Stadtbild<br />
Der Frühling steht vor der Tür und die Landeshauptstadt darf sich an einem<br />
Blumenmeer mit abertausenden bunten Boten erfreuen.<br />
M GEORG HERRMANN<br />
Insgesamt 14 Arbeitspartien der<br />
Grünanlagen mit jeweils fünf bis<br />
acht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
sind im Einsatz, um die tausenden<br />
Topfblumen einzupflanzen. Die Arbeit<br />
dafür beginnt bereits im Herbst des Vorjahres.<br />
„Anfang November werden Narzissen-<br />
und Tulpenzwiebeln in die Beete eingegraben,<br />
die im Winter zarte Wurzeln im<br />
Boden schlagen und jetzt aus dem Boden<br />
sprießen“, schildert Gärtnermeister Michael<br />
Gapp vom Amt für Grünanlagen. Zeitgleich<br />
werden auch die Jungpflanzen in<br />
den Glas- und Folienhäusern in der Stadtgärtnerei<br />
in der Rossau eingetopft. „Die<br />
Pflanzen werden kalt gezogen, um sie gegen<br />
Schädlinge zu schützen und vor größeren<br />
Temperaturschwankungen abzuhärten“,<br />
klärt der Meistergärtner auf. Neben<br />
gelben Narzissen und mehrfärbigen Tulpen<br />
werden in den Töpfen Hornveilchen<br />
(Viola cornuta), Ranunkeln (Ranunculus<br />
asiaticus), Gänseblümchen (Bellis perennis)<br />
und Primeln (Primula vulgaris) gezogen.<br />
Die Pflanzen werden regelmäßig mit<br />
Mikroorganismen besprüht, die wie eine<br />
Impfung wirken. „Der Einsatz von chemischen<br />
Hilfen wird hintangehalten“, erklärt<br />
Michael Gapp. Die Frühlingsblumen in der<br />
Stadt blühen bis Anfang Mai, dann werden<br />
rund 65.000 Sommerblüher ausgepflanzt.<br />
Für die Stadtgärtnerei eine neue Herausforderung,<br />
die aber Freude bereitet. ❙<br />
<br />
TIPPS FÜR DEN<br />
EIGENEN GARTEN<br />
DER PROFIGÄRTNER DER GRÜNAN-<br />
LAGEN MIT BESONDEREN TIPPS FÜR<br />
DAS EIGENE FRÜHLINGSBLUMENBEET:<br />
Qualitativ hochwertige Blumen<br />
sollten im Gartenfachhandel gekauft<br />
und in nährstoffreicher, lockerer Erde<br />
eingesetzt werden.<br />
„Frühlingsblumen vertragen keinen<br />
Schatten. Deshalb sollte man nach<br />
Möglichkeit einen sonnigen Platz für<br />
sie aussuchen“, rät der Experte.<br />
WICHTIG: Auch die ins Freie gesetzten<br />
Pflanzen sollten regelmäßig gegossen<br />
werden.<br />
4 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
IKM/Giuliani