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REGION Kitzbühel<br />
<br />
KITZBÜHEL IST<br />
AGENDA-21-<br />
VORBILD<br />
AUFGUSS-MEISTER<br />
Klafs Sauna<br />
Erfolgsgeschichte im Brixental seit den 1960er-Jahren<br />
M NIKOLAUS KOGLER<br />
KITZBÜHEL. Im Jahr <strong>2021</strong> feiert<br />
die Stadtgemeinde Kitzbühel<br />
das 750-Jahr-Jubiläum<br />
seiner Stadterhebung. Aus<br />
diesem Anlass wurde bereits<br />
2015 mit einem breiten<br />
LA-21-Bürgerbeteiligungsprozess<br />
gestartet; die Ergebnisse<br />
flossen in den Stadtentwicklungsplan<br />
ein. Ziel ist<br />
es, die Zukunft der Stadt bewusst<br />
und bürgerorientiert<br />
zu gestalten und vor allem<br />
Jugendlichen ihren Raum zur<br />
Entfaltung zu geben. Diese<br />
Entwicklung wurde nun vom<br />
Bundesministerium für Klimaschutz,<br />
Umwelt, Energie,<br />
Mobilität, Innovation und<br />
Technologie als Agenda-Vorbild<br />
veröffentlicht.<br />
SEP 750<br />
Der Stadtentwicklungsplan –<br />
SEP 750 – bildet die Basis für<br />
das im Projekt zu installierende<br />
Projektmanagement.<br />
Das Ziel des Projektes ist die<br />
Begleitung der Implementierung<br />
von Maßnahmen,<br />
welche aus dem SEP 750 Kitzbühel<br />
entstanden sind. Die<br />
umfangreichen Aktionen<br />
werden so gebündelt und<br />
strategisch abgearbeitet.<br />
Seit September 2018 ist dafür<br />
Bernd Breitfellner als Projektmanager<br />
zuständig.<br />
Zum Stadtentwicklungsplan<br />
SEP 750 befinden sich acht<br />
Bereiche in Ausarbeitung<br />
und Umsetzung: Wirtschaft,<br />
Jugend, Kultur, Infrastruktur,<br />
Soziales und Gesundheit, Bildung<br />
und Werte, Verkehr sowie<br />
Lebensraum.<br />
MITARBEITEN<br />
„Der SEP 750 ist aber ein laufender<br />
Prozess und daher sind<br />
weiterhin alle eingeladen, an<br />
der Zukunftsgestaltung unserer<br />
Stadt mitzuarbeiten“, so<br />
Breitfellner. Auch im Jubiläumsjahr<br />
<strong>2021</strong> wird daher besonderes<br />
Augenmerk auf jene<br />
Aktivitäten gerichtet, deren<br />
Wirkung weit über dieses besondere<br />
Jahr hinausreichen<br />
und einen nachhaltigen Nutzen<br />
für die nächsten Generationen<br />
darstellen. So hat man versucht,<br />
nachhaltige Projekte wie<br />
das neue „Jugend-Kultur-Cafe“<br />
umzusetzen, um auch den<br />
jungen Menschen in der Stadt<br />
eine bleibende Stätte für ihre<br />
Zukunft zu errichten, in der sie<br />
selber mitgestalten können.<br />
Seit rund 54 Jahren steht Klafs (My<br />
Sauna and Spa) für Wellness und<br />
Spa auf höchstem Niveau. Allein<br />
in Österreich verfügt das Brixentaler<br />
Unternehmen über ein flächendeckendes<br />
Vertriebsnetz. In der Zentrale in<br />
Hopfgarten sind Zentralverwaltung, Lager,<br />
Werkstatt und Planungsbüros situiert,<br />
in Salzburg, Wien, Graz, Linz und Klagenfurt<br />
gibt es Niederlassungen.<br />
„Kompromissloser Qualitätsanspruch,<br />
durchdachtes Design, Innovationen, exzellentes<br />
Service, Top-Mitarbeiter – diese<br />
und weitere Faktoren machen unseren Erfolg<br />
aus“, erklärt das Geschäftsführer-Duo<br />
Monika Kober und Jürgen Klingenschmid.<br />
„Wir bieten immer individuelle Lösungen<br />
für alle Ansprüche, egal ob im Privathaus,<br />
im Wellnesshotel oder in der Therme –<br />
quasi keine ausgelieferte Sauna gleicht<br />
der anderen – und wir bieten immer Gesamtpakete<br />
und Lösungen für jeden Kunden“,<br />
so die Klafs-Verantwortlichen.<br />
Innovationstreiber<br />
Zudem sei man Innovationstreiber in<br />
der Branche. So wurden etwa vor einigen<br />
Jahren als Weltneuheit die Sauna<br />
S1 (modulares Konzept, Kabine in ihrer<br />
Größe veränderbar) und ein Gerät zur<br />
Trockensalzvernebelung entwickelt. Innovativ<br />
ist auch die Marke Röger (Sauna/Infrarot),<br />
die vor neun Jahren zur<br />
Klafs-Gruppe stieß.<br />
War die Sauna in den 1960er-Jahren, als<br />
Erich Klafs Vorreiter dafür war, noch exotisch,<br />
ist sie heute etabliert, geschätzt<br />
und als gesundheitsfördernd anerkannt,<br />
im privaten ebenso wie im touristischen<br />
Bereich, nicht zuletzt in Westösterreich,<br />
wie Kober erklärt. „Wo Klafs draufsteht,<br />
sind Wohlbefinden und Wellness (wellbeing<br />
& fitness) drin“, so Klingenschmid.<br />
Klafs hat mittlerweile mehr als 30.000<br />
Referenzen in österreichischen Hotels, Fitness-Studios,<br />
Freizeitbädern und privaten<br />
Wellness-Oasen.<br />
Großgeschrieben werden die interne<br />
Ausbildung und Qualifizierung der Mitarbeiter<br />
in mehreren Bereichen, wobei<br />
es jedoch keine separate Lehre für die<br />
Saunamitarbeiter gibt. Klafs ist zudem<br />
„<strong>Tirol</strong>er ausgezeichneter Lehrbetrieb“.<br />
„Missionarisch“<br />
Um dorthin zu kommen, wo das erfolgreiche<br />
Unternehmen heute steht, war<br />
viel unternehmerisches Herzblut gefordert.<br />
Als Gründer Erich Klafs mit seiner<br />
Sauna-Idee durchstartete, galt diese<br />
noch – wie erwähnt – als exotisch. In den<br />
1970er-Jahren war eine Sauna noch ein<br />
Alleinstellungsmerkmal. Fast „missionarisch“<br />
erklärte der Klafs-Gründer die Sauna<br />
und ihren Nutzen für die Menschen.<br />
Heute ist sie, in welcher Form und Ausstattung<br />
auch immer, nicht mehr wegzudenken.<br />
Und das Unternehmen ist fest verankert<br />
in der <strong>Region</strong>.<br />
„Mit der Sauna ist es einfach und schnell<br />
möglich, Wohlbefinden und Fitness zu erreichen“,<br />
so die heutigen Klafs-Geschäftsführer.<br />
„wo Klafs draufsteht, ist Wohlbefinden<br />
drin. Unser Credo ist auch, einen<br />
Beitrag zur Gesundheit zu leisten.“<br />
Natürlich will man auch immer aktuellen<br />
Trends Rechnung tragen. „Um die steigenden<br />
Anforderungen und die vielen Ideen<br />
<br />
AUS DEM HAUSE KLAFS: Sauna<br />
in der Alpentherme Gastein<br />
von Architekten und Errichtern bestmöglich<br />
zu bedienen, bauen wir unsere Angebote<br />
bei den Produkten, Funktionen<br />
und Dienstleistungen stetig weiter aus.<br />
Dazu zählen etwa neue Anwendungen,<br />
Materialien, Designs und eine Regeltechnologie,<br />
die für den Nutzer höchsten<br />
Komfort bietet, sicher ist und sich in die<br />
Haustechnik integrieren lässt“, erklärt<br />
GF Klingenschmid. Auch die Nachhaltigkeit<br />
hat bei Klafs hohen Stellenwert. „Wir<br />
setzen seit langem auf einen bewussten<br />
Umgang mit Energie und Ressourcen. Wir<br />
sind darauf bedacht, sowohl Energie- und<br />
Rohstoffverbrauch als auch Emissionen<br />
und Schadstoffe so gering wie möglich zu<br />
halten. Permanent arbeiten wir daran, die<br />
Werte weiter zu senken“, so GF Kober. ❙<br />
„WIR SETZEN SEIT<br />
LANGEM AUF EINEN<br />
BEWUSSTEN UMGANG<br />
MIT ENERGIE UND<br />
RESSOURCEN.<br />
PERMANENT<br />
ARBEITEN WIR<br />
DARAN, DIE WERTE<br />
WEITER ZU SENKEN.“<br />
GF Monika Kober,<br />
GF Jürgen Klingenschmid<br />
16 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2021</strong><br />
Kogler, Klafs, Fotoatelier Wolkersdorfer