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Aus der Region<br />
19<br />
Künstler Enrico Hermann aus Hohenwarthe<br />
Kunst kommt von Können<br />
„Ist nur eins von meinen Hobbies“, sagt<br />
der 1970 geborene Enrico Hermann. Seit<br />
2012 wohnt der in Gerwisch aufgewachsene<br />
und vielseitige Künstler in Hohenwarthe.<br />
Er ist der Schöpfer der neuen<br />
Gänseliesel. Die Fähigkeit mit der Kettensäge<br />
zu schnitzen (Carving genannt) hat<br />
er sich weitgehend selbst angeeignet. Vor<br />
einigen Jahren passierte es anlässlich eines<br />
Pfingstbesuches bei internationalen Holzkünstlern<br />
in Blockhausen. Die Naturidylle<br />
im Wald, nahe Dorfchemnitz, mit imposanten<br />
Hütten und dem längsten Tisch<br />
der Welt genießt weltweiten Ruf - auch<br />
wegen der Kettensägen-Schnitzereien auf<br />
international höchstem Niveau. Davon inspiriert<br />
griff er selbst zur Kettensäge. So<br />
entstand dank einer bisher nicht bewusst<br />
gewesenen Begabung ein neues Hobby,<br />
dessen Ergebnisse sich sehen lassen können.<br />
Ein Geschäft für sich will er daraus<br />
nicht machen. Seine Skulpturen entstehen<br />
aus der Fantasie, ohne Vorlagen oder<br />
Skizzen. „Man muss halt das zu schaffende<br />
Objekt im Holz sehen und herausarbeiten,<br />
Stück für Stück, Span für Span.“ Ein<br />
klarer Fall von Talent. Hier und da fällt<br />
schon mal ein geeignetes Stück Holz oder<br />
gar ein Baumstamm in seine Hände, der<br />
dann erst einmal gut abgelagert wird und<br />
irgendwann ist es soweit, dann kommt die<br />
Idee, was daraus werden soll. Einige seiner<br />
schönen Arbeiten zeigen die Fotos und die<br />
neue Gänseliesel ist in Hohenwarthe live<br />
zu bestaunen Wir wünschen weiterhin viel<br />
Kreativität. <br />
hh<br />
Fotos: Enrico Hermann<br />
Gänseliesl<br />
„Mein lieber Lenz“<br />
Mit Musik in den Frühling<br />
„Und dräut der Winter noch so sehr,<br />
mit trotzigen Gebärden,<br />
und streut er Eis und Schnee umher,<br />
es muss doch Frühling werden“.<br />
Das ist die erste Strophe aus einem<br />
Gedicht von Emanuel Geibel,<br />
die uns auf den Frühling<br />
vorbereiten soll. In den Gärten blühen<br />
bereits die Krokusse und Hyazinthen<br />
und so wurde am Sonntag, den 19. März<br />
<strong>2023</strong> in der Evangelischen Kirche Möser<br />
mit einem Konzert unter dem Motto<br />
„Mein lieber Lenz“ der Frühling auch<br />
hier eingeläutet.<br />
Ein bunter Tulpenstrauß begrüßte die<br />
Gäste in dem freundlichen Kirchenraum<br />
und viele Anwohner aus Möser aber auch<br />
aus der Umgebung waren gekommen, um<br />
dem Streichquartett „Quattro per Quattro“<br />
beim Musizieren zuzuhören. Dr. Lutz<br />
Buchmann kündigte das Streicherquartett<br />
mit einem Gedicht von Johann Wolfgang<br />
von Goethe an und zitierte auf humoristische<br />
Art in seinen Worten an die Gäste<br />
anschließend Erich Kästner. Die vier Musikerinnen<br />
sind allesamt Lehrerinnen an<br />
der Musikschule Magdeburg und spielten<br />
an diesem Nachmittag mit Leidenschaft<br />
und Freude Lieder rund um das Thema<br />
Frühling. Der Eintritt war kostenlos, um<br />
eine Spende am Ausgang wurde jedoch zugunsten<br />
von Kindern, die aus sozial schwachen<br />
Familien stammen, gebeten. Während<br />
sich an diesem Tag alle bereits auf den<br />
Streicherquartett „Quattro per Quattro“<br />
Blumenstrauß in der Kirche<br />
kalendarischen Anfang des Frühlings am<br />
21. März freuten, wurden Werke von Alexander<br />
Borodin und Joseph Haydn dargeboten.<br />
Den Abschluss bildeten drei Quartette<br />
von Manfred Schmidt. Ein wahrer Ohrenschmaus<br />
für alle Musikliebhaber der am<br />
Ende mit anhaltendem Applaus honoriert<br />
wurde.<br />
Text und Fotos: sh