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MÖSERKURIER Ausgabe 04/2023

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Aus der Region<br />

19<br />

Künstler Enrico Hermann aus Hohenwarthe<br />

Kunst kommt von Können<br />

„Ist nur eins von meinen Hobbies“, sagt<br />

der 1970 geborene Enrico Hermann. Seit<br />

2012 wohnt der in Gerwisch aufgewachsene<br />

und vielseitige Künstler in Hohenwarthe.<br />

Er ist der Schöpfer der neuen<br />

Gänseliesel. Die Fähigkeit mit der Kettensäge<br />

zu schnitzen (Carving genannt) hat<br />

er sich weitgehend selbst angeeignet. Vor<br />

einigen Jahren passierte es anlässlich eines<br />

Pfingstbesuches bei internationalen Holzkünstlern<br />

in Blockhausen. Die Naturidylle<br />

im Wald, nahe Dorfchemnitz, mit imposanten<br />

Hütten und dem längsten Tisch<br />

der Welt genießt weltweiten Ruf - auch<br />

wegen der Kettensägen-Schnitzereien auf<br />

international höchstem Niveau. Davon inspiriert<br />

griff er selbst zur Kettensäge. So<br />

entstand dank einer bisher nicht bewusst<br />

gewesenen Begabung ein neues Hobby,<br />

dessen Ergebnisse sich sehen lassen können.<br />

Ein Geschäft für sich will er daraus<br />

nicht machen. Seine Skulpturen entstehen<br />

aus der Fantasie, ohne Vorlagen oder<br />

Skizzen. „Man muss halt das zu schaffende<br />

Objekt im Holz sehen und herausarbeiten,<br />

Stück für Stück, Span für Span.“ Ein<br />

klarer Fall von Talent. Hier und da fällt<br />

schon mal ein geeignetes Stück Holz oder<br />

gar ein Baumstamm in seine Hände, der<br />

dann erst einmal gut abgelagert wird und<br />

irgendwann ist es soweit, dann kommt die<br />

Idee, was daraus werden soll. Einige seiner<br />

schönen Arbeiten zeigen die Fotos und die<br />

neue Gänseliesel ist in Hohenwarthe live<br />

zu bestaunen Wir wünschen weiterhin viel<br />

Kreativität. <br />

hh<br />

Fotos: Enrico Hermann<br />

Gänseliesl<br />

„Mein lieber Lenz“<br />

Mit Musik in den Frühling<br />

„Und dräut der Winter noch so sehr,<br />

mit trotzigen Gebärden,<br />

und streut er Eis und Schnee umher,<br />

es muss doch Frühling werden“.<br />

Das ist die erste Strophe aus einem<br />

Gedicht von Emanuel Geibel,<br />

die uns auf den Frühling<br />

vorbereiten soll. In den Gärten blühen<br />

bereits die Krokusse und Hyazinthen<br />

und so wurde am Sonntag, den 19. März<br />

<strong>2023</strong> in der Evangelischen Kirche Möser<br />

mit einem Konzert unter dem Motto<br />

„Mein lieber Lenz“ der Frühling auch<br />

hier eingeläutet.<br />

Ein bunter Tulpenstrauß begrüßte die<br />

Gäste in dem freundlichen Kirchenraum<br />

und viele Anwohner aus Möser aber auch<br />

aus der Umgebung waren gekommen, um<br />

dem Streichquartett „Quattro per Quattro“<br />

beim Musizieren zuzuhören. Dr. Lutz<br />

Buchmann kündigte das Streicherquartett<br />

mit einem Gedicht von Johann Wolfgang<br />

von Goethe an und zitierte auf humoristische<br />

Art in seinen Worten an die Gäste<br />

anschließend Erich Kästner. Die vier Musikerinnen<br />

sind allesamt Lehrerinnen an<br />

der Musikschule Magdeburg und spielten<br />

an diesem Nachmittag mit Leidenschaft<br />

und Freude Lieder rund um das Thema<br />

Frühling. Der Eintritt war kostenlos, um<br />

eine Spende am Ausgang wurde jedoch zugunsten<br />

von Kindern, die aus sozial schwachen<br />

Familien stammen, gebeten. Während<br />

sich an diesem Tag alle bereits auf den<br />

Streicherquartett „Quattro per Quattro“<br />

Blumenstrauß in der Kirche<br />

kalendarischen Anfang des Frühlings am<br />

21. März freuten, wurden Werke von Alexander<br />

Borodin und Joseph Haydn dargeboten.<br />

Den Abschluss bildeten drei Quartette<br />

von Manfred Schmidt. Ein wahrer Ohrenschmaus<br />

für alle Musikliebhaber der am<br />

Ende mit anhaltendem Applaus honoriert<br />

wurde.<br />

Text und Fotos: sh

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