Erlbach 2012 - Sächsischer Musikrat eV
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führen, mit der festgestellt werden kann, welchen<br />
Status die lehrbeauftragten realiter haben – vom<br />
lehrauftrag in Kombination mit anderweitigen<br />
Verträgen, z. B. als orchestermusiker, bis hin zu<br />
den Kolleginnen und Kollegen, deren haupteinkommen<br />
der lehrauftrag bildet. Dazu kann durch<br />
eine solche Umfrage eine aktuelle Aussage über<br />
Anzahl und Unterrichtsanteil der lehrbeauftragten<br />
an den deutschen Musikhochschulen erreicht<br />
werden. Prof. Ullrich hat zugesagt, den Dialog mit<br />
der bklm dauerhaft fortzusetzen: sowohl durch<br />
Teilnahme von bklm-Vertretern bei der RKM als<br />
auch durch seine Teilnahme an künftigen Vollversammlungen<br />
der bklm und bei Bedarf jederzeit<br />
zwischen diesen Veranstaltungen.<br />
Die bklm wird weiterhin mit ihren Partnern<br />
zusammenarbeiten. Die Konferenz hat darüber<br />
abgestimmt, auf Bundesebene eine Kooperation<br />
mit der DoV einzugehen. Der DTKV bleibt auch<br />
in Zukunft wichtiger Ratgeber für die Arbeit der<br />
bklm. Auf landesebene sollen Aktionen mit den<br />
anderen kooperierenden gewerkschaften (geW<br />
und ver.di) fortgesetzt werden. evelyn Wentz,<br />
hfMDK Frankfurt a. M., schied auf eigenen<br />
Wunsch aus dem Sprecherteam aus. Die neu<br />
gewählte Sprechergruppe dankt ihr sehr herzlich<br />
für ihre großen Verdienste.<br />
Neu gewählte Sprecher sind:<br />
❚ Prof. Friedemann Immer (hfMT Köln)<br />
❚ Prof. Karola Theill (hfM hanns eisler Berlin,<br />
hMT Rostock)<br />
Neugewählte stellvertretende Sprecher sind:<br />
❚ eckhart hermann (hfMT München)<br />
Ulrike höfer (hfM Freiburg|Breisgau)<br />
❚ Sebastian Plate (hfMT Köln)<br />
Prof. edith Salmen (hMT Rostock)<br />
❚ Carola Schlüter (hfMDK Frankfurt a.M.)<br />
Informationen<br />
www.bklm.org<br />
»lUST AUF MUSIK!«<br />
Regionalkongress vom 2. bis 3. März <strong>2012</strong><br />
in Leipzig<br />
Rund 310 000 Schüler lernen zur Zeit an den<br />
fast 1500 sächsischen grund- und Mittelschulen<br />
sowie gymnasien. Dass die wenigen Kurse, die<br />
für Musiklehrer am Sächsischen Bildungsinstitut<br />
und den Regionalstellen der sächsischen Bildungsagentur<br />
angeboten werden, nicht ausreichen,<br />
um alle ihrer Fortbildungsverpflichtung<br />
nachzukommen zu lassen, ist seit langer Zeit<br />
bekannt. 2004 führte daher der Arbeitskreis für<br />
Schulmusik und allgemeine Musikpädagogik<br />
e.V. (AfS) erstmals den musikpädagogischen<br />
Regionalkongress »lust auf Musik!« durch, der<br />
seitdem alle zwei Jahre, bisher wechselnd an<br />
den Musikhochschulen in Dresden und leipzig,<br />
stattfindet. An der mittlerweile in Kooperation<br />
mit dem Verband deutscher Schulmusiker (VDS)<br />
durchgeführten Veranstaltung nehmen jeweils<br />
über 200 Musiklehrer, hauptsächlich aus Sachsen,<br />
teil. In insgesamt rund 50 Veranstaltungen<br />
zwischen Freitag 11 Uhr und Samstag 16 Uhr<br />
bilden sie sich pädagogisch und musizierpraktisch<br />
weiter. Die Angebote reichen vom Trommelkurs<br />
über Sing- und Tanzworkshops bis zur<br />
Vorstellung konkreter Unterrichtssequenzen.<br />
Trotz großzügiger Unterstützung durch Schulbuchverlage<br />
geht es nicht ohne Unkosten ab.<br />
Doch Teilnehmerbeitrag, Reisekosten (beides<br />
von den Kolleginnen und Kollegen selbst zu<br />
tragen) und einsatz von Freizeit halten die Musiklehrer<br />
nicht davon ab, dieses qualitativ<br />
hochwertige Angebot wahrzunehmen. Dieses<br />
engagement ist nicht selbstverständlich – so<br />
intensiv gibt es das in keinem anderen Schulfach.<br />
obwohl das sächsische Kultusministerium<br />
die Fortbildungsveranstaltungen der Musiklehrerverbände<br />
regelmäßig in seinen Katalog aufnimmt<br />
(zuletzt im September 2011 den AfS-<br />
Bundeskongress in lübeck, mit über 1 000<br />
Teilnehmern der größte in seiner geschichte),<br />
müssen lehrer so mancher Schulen regelrecht<br />
kämpfen, um daran (auf eigene Kosten!) teilnehmen<br />
zu können. Nicht nur der eine oder<br />
andere Schulleiter, sondern auch manche Referenten<br />
der Sächsischen Bildungsagentur sehen<br />
es noch nicht als Selbstverständlichkeit an, den<br />
Kolleginnen und Kollegen die Teilnahme zu er-<br />
Im■Workshop■von■Heiko■Vogel■kann■man■erfahren,■wie■<br />
man■das■E-Bass-Spiel■in■die■Bandarbeit■im■Musikunter-<br />
7<br />
richt■der■Sekundarstufe■I■integrieren■kann.■Foto:■Georg■<br />
Biegholdt<br />
möglichen. Dabei ist Fortbildung für sächsische<br />
lehrer nicht nur ein Recht, sondern sogar eine<br />
Pflicht. Dieser Pflicht nachzukommen, sollte von<br />
den Vorgesetzten nicht verhindert werden. An<br />
dieser Stelle geht ein herzlicher Dank an alle<br />
Schulleiter und vertretenden Kollegen, die die<br />
Teilnahme der Musiklehrer an »lust auf Musik!«<br />
ermöglichen und so einen Beitrag dazu leisten,<br />
die Qualität des Musikunterrichts in Sachsen auf<br />
hohem Stand zu halten und weiter zu steigern!<br />
Georg Biegholdt<br />
Informationen<br />
www.vds-afs.de