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KOMPACK 02 23

Vorschau interpack und LogiMAT 125 Jahre Pawel PET-Untersuchung, 270.000 Tonnen Altglas, Hands on 4 change

Vorschau interpack und LogiMAT
125 Jahre Pawel
PET-Untersuchung, 270.000 Tonnen Altglas, Hands on 4 change

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<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

33 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />

196 Ausgabe<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

04. - 10.05.2<strong>02</strong>3<br />

Österreichische Post AG MZ <strong>02</strong>Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien


DIE ZUKUNFT<br />

DES VERPACKENS.<br />

Interpack/Düsseldorf,<br />

4.- 10. Mai 2<strong>02</strong>3, Halle 14.D01<br />

KONZEPT-<br />

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04. - 10.05.2<strong>02</strong>3<br />

INHALT<br />

An&fürsich ............................................................................................. 4<br />

Meine Meinung<br />

Düsseldorf<br />

interpack Specials ... ............................................................................... 6<br />

eröffnen neue Perspektiven<br />

Der Beginn einer neuen Ära .......................................................... 8<br />

eclipse investiert<br />

270.000 Tonnen ... ................................................................................... 9<br />

Altglas<br />

Hands on 4 change ............................................................................ 10<br />

38. Logistik Dialog<br />

CARINI ... ..................................................................................... 11<br />

mit neuem Marktauftritt<br />

Ausbau zum ... ............................................................................... 12<br />

125jährigen Jubiläum<br />

Wichtiger den je: ... ....................................................................... 14<br />

The Power of Less!<br />

20 interpack - Vorschau<br />

Schwetzingen<br />

Studie ... ................................................................................ 15<br />

Pflanzendrinks<br />

Neues Curriculum ... .................................................................. 16<br />

Nachhaltige Verpackungstechnologie ab Herbst 2<strong>02</strong>3<br />

Mit KI und Data Analytics ... .............................................. 18<br />

die Lagerlogistik optimieren<br />

Dehnschlauch ... .................................................................... 34<br />

mit 30% PCR<br />

Eine Analyse ... ....................................................................... 51<br />

von PET Verpackungen<br />

50 Jahre Barcode ... ....................................................................... 52<br />

Wie ein paar Striche die Welt veränderten<br />

60 Portrait<br />

Behamberg<br />

LogiMAT ... .................................................................................... 54<br />

Vorschau<br />

Krönchen ... .................................................................................... 59<br />

für die Glückwunschkarte<br />

Multi Physics Box ... ..................................................................... 62<br />

Sensorlösung für die Zustandsüberwachung<br />

München ... .................................................................................... 63<br />

Erfolgreiche ICE Europe 2<strong>02</strong>3<br />

Rittal Application Center ... ............................................................... 64<br />

für den Steuerungs- und Schaltanlagenbau<br />

Impressum<br />

Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1030 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,<br />

A -1030 Wien • Telefon: 01/712 20 36 FAX: 01/712 20 36-99<br />

Mail: kompack@gmx.at • www.kompack.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert •<br />

Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann • Herbert Wallner<br />

Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030<br />

Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000 Stockerau/Bösmüller •<br />

Einzelpreis: EURO 4,36 - Jahresabo Inland: EURO 22,--, Ausland: EURO 30,52- DVR#0578398<br />

<strong>KOMPACK</strong> ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />

im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />

oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />

66 Jubiläum<br />

und Halleneinweihung<br />

Cover<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

33 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />

196 Ausgabe<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

Österreichische Post AG MZ <strong>02</strong>Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien<br />

Bluhm Systeme GmbH<br />

Rüstorf 82<br />

4690 Schwanenstadt<br />

Tel:: +43 7673 4972<br />

info@bluhmsysteme.at<br />

www.bluhmsysteme.at<br />

Mehr auf Seite: 28


AN&FÜRSICH ... ...<br />

Spatenstich<br />

Das traditionsreiche Familienunternehmen<br />

Ulrich Etiketten GesmbH<br />

hat mit den Bauarbeiten für das neue<br />

Werk in Höbersdorf begonnen. Geplant<br />

ist die Eröffnung des neuen topmodernen<br />

Gebäudes mit Ende des heurigen<br />

Jahres.<br />

Foto: Studio Florian<br />

... schreibe ich hier meine Meinung<br />

In den letzten Jahren gab es eine wachsende Besorgnis<br />

über die Umweltauswirkungen von Verpackungsmaterialien,<br />

und die Industrie hat darauf reagiert, indem sie<br />

nach neuen Wegen gesucht hat, um Abfall zu<br />

reduzieren, Recyclingquoten zu erhöhen und nachhaltige<br />

Praktiken zu fördern. Dies hat eine dynamische<br />

und sich schnell entwickelnde Landschaft geschaffen,<br />

in der neue Innovationen und Technologien entstehen<br />

und Best Practices ständig weiterentwickelt werden.<br />

Die Geschäftsführer Dr. Rainer und Mag. Florian Ulrich.<br />

20 Millionen Euro investiert Ulrich Etiketten in das<br />

Projekt, etwa 60.000 Quadratmeter Grundfläche werden<br />

in Höbersdorf verbaut. Im Zuge der Übersiedelung<br />

wird das Unternehmen das Sortiment um innovative, recycelbare<br />

Etiketten und Verpackungen erweitern. „Dadurch<br />

wachsen wir weiter, sichern und schaffen neue Arbeitsplätze.“,<br />

erklären die Geschäftsführer Rainer und Florian Ulrich.<br />

Mehr unter: www.ulrich-etiketten.at<br />

Übernahme<br />

4 <strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

Simon Hegele erwirbt Mehrheit an der<br />

Oehler Verpackung GmbH.<br />

Die Simon Hegele Gesellschaft für Logistik und<br />

Service mbH hat Mitte März 2<strong>02</strong>3 51 Prozent der<br />

Unternehmensanteile des Verpackungsspezialisten<br />

Oehler Verpackung GmbH mit Sitz in Leipzig erworben. 49<br />

Prozent der Anteile verbleiben beim derzeitigen Geschäftsführer<br />

Thomas Bach. Mit der Anteilsübernahme geht der<br />

Logistikdienstleister einen weiteren Schritt beim Ausbau der<br />

Expertise in der Entwicklung, Herstellung und Optimierung<br />

von Transportverpackungen aus Holz und dem Exportverpacken<br />

für Luft,- See- und Lkw-Fracht.<br />

Mehr unter: www.simon-hegele.com<br />

In diesem Magazin werden wir die neuesten Trends<br />

und Entwicklungen im Bereich nachhaltiger Verpackungen<br />

untersuchen, einschließlich der Verwendung<br />

biologisch abbaubarer Materialien, der Einführung<br />

von Prinzipien der Kreislaufwirtschaft und der<br />

Bedeutung eines umweltfreundlichen Verpackungsdesigns.<br />

Wir werden auch Fallstudien und Erfolgsgeschichten<br />

von führenden Unternehmen vorstellen,<br />

die nachhaltige Verpackungslösungen erfolgreich implementiert<br />

haben, und die Herausforderungen untersuchen,<br />

die beim Streben nach einer umweltverträglicheren<br />

Verpackungsindustrie bestehen bleiben.<br />

In einer Zeit, in der Verbraucher und Regulierungsbehörden<br />

gleichermaßen mehr Rechenschaftspflicht und<br />

Verantwortung von Unternehmen in allen Sektoren<br />

fordern, spielt die Verpackungsindustrie eine entscheidende<br />

Rolle bei der Gestaltung einer nachhaltigeren<br />

Zukunft. Dieses Magazin ist eine wertvolle Ressource<br />

für alle, die sich über die neuesten Entwicklungen im<br />

Bereich nachhaltiger Verpackungen auf dem Laufenden<br />

halten und von den Erfahrungen der Branchenführer<br />

lernen möchten.<br />

Dieses Vorwort wurde ausmnahmsweise nicht von mir<br />

geschrieben - auch ich wollte ein Mal die künstliche<br />

Intelligenz ausprobieren (ChatGPT - hat dieses<br />

Vorwort geschrieben - Vorgabe - Vorwort, Verpackung,<br />

nachhaltig) - doch ein interessantes Ergebnis meint<br />

Ihr<br />

Harald Eckert


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und das Verpacken von bis zu 2400 Säcken<br />

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INTERPACK<br />

interpack Specials eröffnen<br />

Von Verpackungsweltstars und Newcomern über rasende Reporter, Lebensmittelretter<br />

und die Co-Packer Szene bis hin zu einzigartigen Frauen und den<br />

Innovatoren von heute und morgen: Besucherinnen und Besucher können sich<br />

zur interpack auf viele spannende Specials freuen.<br />

Ob Deep Dive im hauseigenen<br />

TV-Studio, die renommierte<br />

Preisverleihung<br />

oder der Fokus auf bewegende<br />

Zukunftsthemen im Vortragsforum<br />

– auf der interpack gibt es vom 4.<br />

bis 10. Mai zahlreiche neue Sonderflächen<br />

und Aktionen, die das Angebot<br />

der rund 2.700 Aussteller ergänzen.<br />

Damit bietet die Messe ein<br />

breites Spektrum zu den entscheidenden<br />

Fragen der Branche für das<br />

Jahr 2<strong>02</strong>3 und darüber hinaus.<br />

Chancen<br />

und Herausforderungen<br />

„Wir tauchen tief in die wichtigsten<br />

Themen der Processing- und<br />

Packaging-Branche ein“, so Thomas<br />

Dohse, Director der interpack.<br />

„Es geht uns darum, Chancen und<br />

Herausforderungen von morgen<br />

auf die Agenda zu setzen. Deshalb<br />

haben wir unser Rahmenprogramm<br />

neu konzipiert. Wir freuen uns auf<br />

zahlreiche Stimmen von Expertinnen<br />

und Experten, wegweisende<br />

Innovationen und Projekte.“<br />

Spotlight auf die bestimmenden<br />

Branchenthemen<br />

„Spotlight talks & trends“ auf der<br />

interpack bedeutet sieben Tage<br />

lang Input rund um die wichtigsten<br />

Themen und Trends der Branche,<br />

Best Practices, spannende Anwendungen<br />

und deren Treiber für Innovation<br />

und Wachstum. Partner des<br />

Vortragsforums ist dabei der Deutsche<br />

Fachverlag. Jeder Messetag<br />

steht unter einem anderen Fokusthema<br />

und bietet Vorträge, Fallstudien<br />

und interaktive Sessions<br />

mit Top-Expertinnen und Experten<br />

der Industrie. Im Mittelpunkt stehen<br />

Themen rund um die Logistik,<br />

Kreislaufwirtschaft, Nachhaltigkeit,<br />

digitale Technologien, Produktsicherheit<br />

und E-Commerce.<br />

Unternehmen wie Siemens, Schütz,<br />

Mettler Toledo, BASF oder Metsä<br />

Board haben sich bereits für Vorträge<br />

angekündigt. Zu finden ist<br />

das Forum am Eingang Nord.<br />

Fotos: Impressionen von der letzten interpack<br />

Verpackungsinnovationen<br />

im Fokus<br />

Die interpack steht wie keine andere<br />

Messe für große Produktpremieren,<br />

technologische Neuheiten<br />

und Verpackungsinnovationen.<br />

Diese werden auch in diesem Jahr<br />

wieder durch Preisverleihungen in<br />

Szene gesetzt.<br />

WorldStar Awards<br />

Von besonderer Strahlkraft sind<br />

dabei die „WorldStar Packaging<br />

Awards“ 2<strong>02</strong>3, die durch die World<br />

Packaging Organisation, WPO, auf<br />

der interpack verliehen werden.<br />

Die Auszeichnung gilt als der re-<br />

Fotos: Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann<br />

nommierteste Verpackungspreis<br />

der Welt. Insgesamt 228 Preisträger<br />

und Preisträgerinnen zeigen die<br />

Innovationskraft der Branche. Die<br />

diesjährige Ausgabe zeichnet sich<br />

auch durch neue und spannende<br />

Kategorien aus: Geschenkverpackungen,<br />

Digitale Verpackungen<br />

sowie die Sonderkategorie Barrierefreie<br />

Verpackungen. Rund 400<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

werden zur feierlichen Zeremonie<br />

am 6. Mai erwartet.<br />

PackTheFuture Award<br />

Ebenfalls auf der interpack verliehen<br />

wird der „PackTheFuture<br />

Award“ der deutschen IK Industrievereinigung<br />

Kunststoffverpackungen<br />

und ihres französischen<br />

Partners ELIPSO. Der Preis zeichnet<br />

innovative und nachhaltige<br />

Verpackungslösungen aus Kunststoff<br />

aus. Ziel ist es, den Beitrag<br />

von Kunststoffverpackungen zu<br />

Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft<br />

und verantwortungsvollem Konsum<br />

zu fördern und bekannt zu<br />

machen. Prämiert werden unter anderem<br />

die besten Designs für Recycling,<br />

nachhaltige Materialbeschaffung<br />

oder Verbrauchernutzen.<br />

Neu in der Branche:<br />

interpack Start-up Zone<br />

Jedes Jahr bereichern junge Unternehmen<br />

die Welt der Verpackungen.<br />

Zehn von ihnen haben<br />

auf der interpack 2<strong>02</strong>3 ihren ersten<br />

großen Auftritt und präsentieren<br />

sich in der Start-up Zone in der<br />

Halle 15 einem internationalen<br />

Fachpublikum, darunter Recyda,<br />

Easy2cool, Packwise und Releaf<br />

Paper. Mit dabei: spannende Innovationen<br />

von Softwarelösungen<br />

fürs Recycling oder die Lieferkette,<br />

nachhaltige Materialien oder Verpackungen.<br />

Verpacken und verpacken lassen<br />

Dienstleistungen rund um Processing<br />

und Packaging stehen auf<br />

der neuen Sonderfläche zum Thema<br />

Lohnverpackung im Fokus.<br />

Auf dem Gemeinschaftsstand in<br />

der Halle 12 präsentieren sich Co-<br />

Packing Anbieter für das Verpacken<br />

und Verarbeiten von Lebensmitteln<br />

oder Konsumgütern sowie<br />

zusätzliche Dienstleistungen rund<br />

um das Verpacken und Konfigurieren<br />

von Produkten. Partner ist die<br />

European Co-Packers Association,<br />

die rund 1.000 Mitglieder der<br />

professionellen Lohnverpackungsindustrie<br />

in Europa vertritt und<br />

damit eine wertvolle Ressource<br />

für Markenartikler, Hersteller und<br />

Einzelhändler darstellt, die ihre<br />

Produktion auslagern möchten.<br />

SAVE FOOD Highlight-Route<br />

Rund 30 Aussteller der interpack<br />

sind auch Mitglieder der SAVE<br />

FOOD Initiative, die sich seit 2011<br />

dem Kampf gegen den weltweiten<br />

Verlust und die Verschwendung<br />

von Nahrungsmitteln verschrieben<br />

hat. Die „SAVE FOOD Highlight-<br />

Route“ bietet den Besucherinnen<br />

und Besuchern einen Einblick in<br />

neue Technologien, die dazu beitragen<br />

Nahrungsmittelverluste zu<br />

reduzieren und die Produktsicherheit<br />

zu erhöhen. Der SAVE FOOD<br />

6 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>


neue Perspektiven<br />

Stand im Eingangsbereich Nord informiert<br />

zudem über die Initiative<br />

und zeigt erste Ergebnisse der gemeinsamen<br />

Studie mit der Istanbuler<br />

Bahçeşehir-Universität (BAU)<br />

zur Herstellung von biologischbasierten<br />

Verpackungsmaterialien<br />

aus Lebensmittelabfällen oder<br />

Nahrungsmittel-Nebenprodukten.<br />

Für weitere Informationen zum<br />

Kampf gegen Nahrungsmittelverluste<br />

und -verschwendung ist der<br />

Thementag „Product Safety“ am 9.<br />

Mai im Vortragsforum „Spotlight<br />

talks & trends“ eine wertvolle Anlaufstelle.<br />

Unique Women in Packaging<br />

Es gibt sie – die „Unique Women<br />

in Packaging“, doch noch immer<br />

sind zu wenige Frauen in der Branche<br />

präsent, zu wenige schaffen<br />

den Sprung in die Führungsetagen.<br />

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels<br />

bleiben wertvolle<br />

Potenziale oft ungenutzt. Viele<br />

Frauen suchen zudem den Kontakt<br />

zu Gleichgesinnten. Es gibt also<br />

viele gute Gründe für ein Frauennetzwerk.<br />

Die interpack fördert<br />

den Austausch in diesem Jahr erstmals<br />

mit einem Event von Frauen<br />

für Frauen. Gemeinsam mit der<br />

WPO lädt sie am 8. Mai zu einer<br />

Podiumsdiskussion mit anschließendem<br />

Networking ein. Die<br />

Teilnehmerinnen haben die Möglichkeit,<br />

ihr berufliches Netzwerk<br />

zu erweitern, sich von anderen<br />

Frauen inspirieren zu lassen und<br />

Erfahrungen auszutauschen. Eingeladen<br />

sind alle Frauen, die bereits<br />

in der Branche tätig sind sowie<br />

interessierte Nachwuchskräfte,<br />

Auszubildende und Studierende.<br />

„Late Night“ am Tag:<br />

TV live von der Messe<br />

Eine Premiere feiert auch das Tightly<br />

Packed TV Studio von interpack<br />

und packaging journal. In der<br />

Atmosphäre eines „Late Night“-Studios<br />

gibt es spannende Talkshows<br />

mit bekannten Köpfen der Branche,<br />

Diskussionen zu den wichtigsten<br />

Themen und Live-Schaltungen in<br />

die Messehallen. Zu finden ist das<br />

Studio im Obergeschoss des Eingang<br />

Nord. Alle Sendungen werden<br />

auch im Internet übertragen.<br />

Mehr unter:<br />

www.interpack.de<br />

und ab Seite: 19<br />

NAHRUNGSMITTEL- UND VERPACKUNGSTECHNIK<br />

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<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

7


DESIGN<br />

Der Beginn einer neuen Ära<br />

Mit der Installation der digitalen Single-Pass-Druckmaschine Efi Nozomi<br />

18000+, läutet eclipse ein neues Zeitalter in der hauseigenen Displayproduktion<br />

ein. „Trotz riesigem Maschinenpark in Bestand, ergibt dieses neue und<br />

gleichzeitig größte Einzelinvestment, in der Höhe von mehreren Mio. EUR, aus<br />

vielerlei Gründen Sinn“, erklärt Bernhard Müller, Geschäftsführer von eclipse<br />

in Wien, in persona verantwortlich für den Vertrieb von eclipse in der gesamten<br />

DACH-Region.<br />

„<br />

Das Großartige an der Efi<br />

Nozomi 18000+ ist, dass<br />

sie perfekt in unser Portfolio,<br />

unsere Marktausrichtung, sowie<br />

generell zu den Trends auf den<br />

Märkten passt. Mit einer Druckgeschwindigkeit<br />

von bis zu 75<br />

Laufmetern pro Minute bei 180cm<br />

Druckbreite, erreicht sie ein Maß<br />

an Produktivität, das wir bislang<br />

nur aus dem Bogenoffsetdruck<br />

kannten.“, so Müller. Durch den<br />

Direktdruck mit LED-Tinten auf<br />

Wellpappe entfallen, bei ähnlicher<br />

Druckgeschwindigkeit und Qualität<br />

wie im Bogenoffset, kosten- und<br />

zeitintensive Produktionsschritte,<br />

wie beispielsweise die Druckplattenbelichtung<br />

oder das Kaschieren<br />

der Druckbögen auf die Wellpappe.<br />

Der ökologische Fußabdruck wird<br />

dadurch auf ein Minimum reduziert.<br />

„Wir können somit unmittelbar nach<br />

dem Direktdruck mit nachgelagerten<br />

Prozessen, wie dem Stanzen beginnen,<br />

ohne Wartezeiten, wie etwa<br />

für das Durchtrocknen der kaschierten<br />

Bögen, einhalten zu müssen. Das<br />

steigert unsere Effizienz und Flexibilität<br />

in erheblichem Ausmaß. Der<br />

schlanke Workflow bringt massive<br />

Benefits hinsichtlich Ressourceneinsatz<br />

und Nachhaltigkeit.“, zeichnet<br />

Müller ein zukunftsweisendes Bild.<br />

Apropos Nachhaltigkeit:<br />

Generell trägt die digitale Single-<br />

Pass-Technologie, dank der Reduzierung<br />

von Einrichtungsprozessen,<br />

Überproduktionen, Makulatur<br />

und Lagerkosten zu einer realen<br />

Kreislaufwirtschaft bei. Die Nozomi<br />

18000+ ist darüber hinaus, entsprechend<br />

dem Energiestandard<br />

ISO 20690, die energieeffizienteste<br />

Druckmaschine ihrer Klasse. Die<br />

eingesetzten Tinten erfüllen die<br />

Kriterien der OCC-Zertifizierung<br />

an Recyclingfähigkeit und Repulpierbarkeit,<br />

sie entsprechen somit<br />

dem Greenguard Gold Standard. Ergänzend<br />

zum Thema Standard bei<br />

Druckverfahren, die Efi Nozomi<br />

18000+ ist die erste Single-Pass-Digitaldruckmaschine<br />

zum Bedrucken<br />

von Wellpappe, die eine Fogra-Zertifizierung<br />

(PSD ISO 15311) erhielt.<br />

Vier Standorte<br />

Eclipse ist mit dem neuesten Investment<br />

in der Lage maximal flexibel<br />

auf Kunden- und Markterfordernisse<br />

zu reagieren. „In unseren vier<br />

Produktionsstandorten verfügten<br />

wir bereits vor der Efi Nozomi<br />

über mannigfaltige Produktionsmöglichkeiten.<br />

Kleine bis mittlere<br />

Displayauflagen werden digital<br />

auf Flachbettdruckmaschinen wie<br />

der Durst 1312, Durst 1000, Durst<br />

P5 350 oder der HP Latex R1000<br />

produziert. Große Mengen werden<br />

wir nun entweder digital auf der<br />

neuen Single-Pass-Maschine, oder<br />

wie bisher im Bogenoffset, bei uns<br />

übrigens bis zu einem Format von<br />

149x205cm möglich, herstellen“,<br />

beschreibt Müller. Für jede Auflage,<br />

für jedes Produkt, für jeden Kunden<br />

die ideale Drucktechnologie. Das ist<br />

das Credo, nach dem eclipse strebt<br />

und arbeitet. Doch wie sieht es, abgesehen<br />

vom Druck, mit den anderen<br />

Herstellungsschritten in der Displayfertigung<br />

aus?<br />

Flexibilität und Transparenz<br />

Eclipse verfolgt seit mehreren<br />

Jahren den Weg hin zu mehr Unabhängigkeit,<br />

zu mehr Flexibilität und<br />

Transparenz. „Der gesamte Workflow,<br />

beginnend bei der Displayentwicklung<br />

bis hin zur Serienproduktion,<br />

wird im eigenen Unternehmen<br />

umgesetzt. Für den Displayauftrag<br />

auf Format produzierte Wellpappebögen<br />

aus der hauseigenen Wellpappenanlage<br />

gehört hier ebenso dazu,<br />

wie die Herstellung der Stanzen,<br />

oder die diversen Möglichkeiten in<br />

der Konfektionierung, bis hin zum<br />

Co-Packing. Gerade in den vergangenen<br />

Monaten, Stichwort weltweite<br />

Lieferschwierigkeiten in der<br />

Bernhard Müller<br />

Supply Chain, hat sich dieser Ansatz<br />

mehr als bewährt. Er gibt uns und<br />

unseren Kunden Planungssicherheit<br />

und Stabilität, in einem nach wie vor<br />

sehr volatilen Umfeld.“, erläutert<br />

Müller.<br />

Displaykunden wollen ebenfalls<br />

möglichst gesamtheitlich<br />

betreut werden.<br />

Obwohl Displays und Palettendekorationen<br />

bei eclipse vorwiegend<br />

aus Wellpappe hergestellt werden,<br />

wächst der Anteil an Permanentdisplays,<br />

beispielsweise aus Holz,<br />

stetig an. Die Kombination aus verschiedenen<br />

Materialien bringt einerseits<br />

neue Möglichkeiten im Design<br />

und in der Konstruktion mit sich,<br />

andererseits sind damit wesentlich<br />

längere Einsatzzeiten und höhere<br />

Traglasten realisierbar.<br />

Permanentdisplay<br />

Erst vor kurzem konnte ein spannendes<br />

Projekt mit dem langjährigen<br />

Kunden Campari umgesetzt werden,<br />

bei dem MDF als Kernmaterial verwendet<br />

wurde. „Holz war für dieses<br />

Design, die vorgesehene Befüllung<br />

und die angestrebte Haltbarkeit, als<br />

Basismaterial ideal geeignet“, so<br />

Müller. Der Kontrast zwischen matter<br />

Holzoberfläche und glänzenden,<br />

erhabenen Acrylbuchstaben, gibt<br />

dem Display eine edle, stylische<br />

Note. Mehr als 20 verschiedene Herstellungsschritte<br />

waren für die Produktion<br />

des aufwendigen Displays<br />

notwendig. „Derartige Permanentdisplays<br />

sind hochwertig und langlebig,<br />

wie exquisites Mobiliar. Mir<br />

gefällt es selbst dermaßen gut, so<br />

dass es einen fixen Platz in unserem<br />

Schauraum erhält“, verrät Müller<br />

abschließend mit einem Augenzwinkern.<br />

Mehr unter: www.eclipse-print.at<br />

8 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>


270.000 Tonnen Altglas<br />

als Rohstoff an Glasindustrie geliefert<br />

UMWELT<br />

Rund 270.000 Tonnen Altglas wurden gemäß Austria Glas Recycling im Jahr<br />

2<strong>02</strong>2 als Rohstoff an die Glasindustrie geliefert. Rund 90 % davon an die<br />

heimischen Werke der Vetropack Austria in Pöchlarn/Niederösterreich und<br />

Kremsmünster/Oberösterreich sowie der Stoelzle Oberglas in Köflach/Steiermark,<br />

der Rest an grenznahe Glaswerke in Nachbarländern.<br />

Altglas – genau gesagt: gebrauchte<br />

Glasverpackungen<br />

– sichert als Sekundärrohstoff<br />

die Produktion von neuen<br />

Glasverpackungen in Österreich.<br />

Die Glasverpackungen werden von<br />

der Non-Profit-Organisation Austria<br />

Glas Recycling, einem Unternehmen<br />

der ARA, aus privaten Haushalten<br />

sowie Industrie- und Gewerbebetrieben<br />

gesammelt und bedarfsgerecht<br />

an die Glaswerke geliefert.<br />

8 Millionen Tonnen<br />

Dieses System – Sammlung und<br />

Verwertung von gebrauchten Glasverpackungen<br />

in der Glasindustrie<br />

– wurde in Österreich 1977<br />

etabliert. Seither konnten knapp 8<br />

Millionen Tonnen Altglas stofflich<br />

recy-celt werden. Das sind etwa 25<br />

Milliarden Glasverpackungen wie<br />

Gurken- oder Marmeladegläser, Parfumflacons<br />

und Weinflaschen. Glasverpackungen<br />

können unendlich oft<br />

bei gleichbleibender Qualität eingeschmolzen<br />

und neu geformt werden.<br />

Hohe Circular Material<br />

Use Rate wird angestrebt<br />

Dr. Harald Hauke, Geschäftsführer<br />

der Austria Glas Recycling, erläutert:<br />

„Ziel ist eine hohe Circular<br />

Material Use Rate, ein hoher Anteil<br />

an wiederverwendetem Material im<br />

Verhältnis zum gesamten Ma-terialvolumen.<br />

Der Packstoff Glas ist<br />

sowohl für das 100%ige stoffliche<br />

Recycling – das Einwegsystem –<br />

als auch die Wiederbefüllung – das<br />

Mehrwegsystem – bestens geeignet.“<br />

Das Material Glas bleibt bei beiden<br />

Prinzipien in dauerhafter Verwendung.<br />

Auf diese Weise kann ein hohes<br />

Kreislaufwirtschaftsniveau bei<br />

Glasverpackungen erreicht werden.<br />

Harald Hauke erklärt weiter: „Wichtig<br />

ist, jede leere Einweg-Glasverpackung<br />

zur Altglassammlung zu<br />

geben, dann ist sie Rohstoff für neue<br />

Glasverpackungen. Im Restmüll ist<br />

sie fürs Recycling verloren. Mehrweg-Glasverpackungen<br />

bringt man<br />

zum Handel und erhält das Pfand<br />

zurück.“<br />

Kreislaufwirtschaft<br />

spart Energie und Rohstoffe<br />

In Österreich wird beispielsweise<br />

Bier, das in Glasflaschen angeboten<br />

wird, zu 78% in Mehrwegflaschen<br />

gekauft. Über 80% des Marktvolumens<br />

an Einweg-Glasverpackungen<br />

werden gesammelt und recycelt.<br />

Hierzulande hergestellte Glasverpackungen<br />

– Einweg- und Mehrweggebinde<br />

– bestehen im Durchschnitt<br />

über alle Formen und Farben zu 2/3<br />

aus Altglas.Der Nutzen von Glasrecycling<br />

ist beträchtlich: Je 10%<br />

Altglas bei der Neuproduktion reduzieren<br />

3% Energieverbrauch und 7%<br />

CO 2 -Emissionen. Die jährliche Einsparung<br />

an elektrischer Energie entspricht<br />

dem Jahresbedarf von rund<br />

58.000 Haushalten und verringert<br />

den CO 2 -Footprint. Der hohe Einsatz<br />

von Altglas als Sekundärrohstoff<br />

anstelle von Primärrohstoffen<br />

spart jährlich über 250.000 Tonnen<br />

Rohstoffe und 260 Mio. kWh elektrische<br />

Energie.<br />

Mehr unter: www.agr.at<br />

Gesell GmbH & Co. KG<br />

Sieveringer Straße 153 _ A-1190 WIEN<br />

Tel.: (01) 3205037 _ Fax: (01) 3206344<br />

office@gesell.com _ www.gesell.com<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

9


LOGISTIK<br />

Hands On 4 Change<br />

I N T E R V I E W<br />

Die Logistikvereinigung BVL Österreich veranstaltet, unter dem Motto „Hands<br />

On 4 Change“, den 38. Logistik Dialog. Nachdem die neue Location am<br />

Flughafen Wien im letzten Jahr sehr gut angenommen wurde, findet auch der<br />

heurige Leitkongress (25. und 26. Mai) dort statt. Die Fachausstellung „Alles<br />

Logistik“ und zahlreiche Keynotes zeigen dabei aktuelle Trends und Innovationen<br />

für diesen boomenden Wirtschaftsbereich. <strong>KOMPACK</strong> sprach mit BVL-<br />

Geschäftsführer Wolfgang Kubesch, im Vorfeld der Veranstaltung, was die<br />

Teilnehmer heuer erwarten wird.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Letztes Jahr waren<br />

der Russland-Krieg gegen die<br />

Ukraine und die Pandemie bestimmende<br />

Themen …<br />

Wolfgang Kubesch: … und sind<br />

es auch heute noch. Gerade der<br />

Krieg in der Ukraine war und ist<br />

geopolitisch gesehen ein Brandbeschleuniger.<br />

Europa ist in einigen<br />

Bereichen mehr als zu langsam<br />

und hat viele (Wirtschafts-)<br />

Kompetenzen (bewusst)verloren<br />

in teilweise der irrigen Annahme<br />

es würde „Wandel durch Handel“<br />

tatsächlich funktionieren. Die Frage<br />

ist was können wir selbst tun<br />

und wie können wir wieder weniger<br />

abhängig von anderen Ländern<br />

sowie deren (minder demokratischen)Systemen<br />

sein – auch<br />

das beschreibt das Motto „Hands<br />

On 4 Change“. Nämlich sozusagen<br />

Ärmel aufkrempeln oder den<br />

Anschluss global weiter verlieren.<br />

Dass nicht immer alles langsam<br />

gehen muss, haben die letzten Jahre<br />

ja auch gezeigt.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Sie meinen damit<br />

auch die fast plötzlichen Möglichkeiten<br />

im Onlinebereich beziehungsweise<br />

Änderungen in der<br />

Energiebeschaffung?<br />

Wolfgang Kubesch: Genau,<br />

plötzlich war auch bei Ämtern<br />

vieles online möglich was vorher<br />

undenkbar war. Im angesprochenen<br />

Energiebereich hat zum<br />

Beispiel Deutschland schnell kein<br />

Gas mehr aus Russland bezogen.<br />

Oder Beispiel USA – lange Importeur<br />

im Bereich der fossilen Energieträger<br />

gewesen und ist jetzt<br />

Exporteur. Deswegen ist gemeinsames<br />

schnelles Agieren immer<br />

wichtiger – wie schon vor einem<br />

Jahr gesagt - trotz, oder gerade<br />

wegen, dieser turbulenten Zeiten<br />

ist ein Dialog durch direkten Austausch<br />

und kreatives Netzwerken<br />

bedeutsamer denn je. Die Corona-<br />

Pandemie und nun der Krieg in<br />

Europa zeigen die Vulnerabilität<br />

von Lieferketten. Die Maßnahmen<br />

zur Erzielung einer höheren Resilienz,<br />

die Folgen daraus sowie<br />

aktuelle technologische Entwicklungen<br />

erörtern wir beim Logistik<br />

Dialog ebenso.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Gibt es wieder internationale<br />

Keynotespeaker.<br />

Wolfgang Kubesch: Ja und wir<br />

sind stolz, dieses hohe Maß an<br />

Internationalität abbilden zu können<br />

unter anderem wirken mit: Ani<br />

Melkonyan von der Universität<br />

Duisburg-Essen, Petra Becker von<br />

Katek Group, Dirk Kipper Brigadegeneral<br />

der Deutschen Bundeswehr.<br />

Aber ich kann hier gar<br />

nicht alle aufzählen. Zusätzlich<br />

interessant wird der Vortrag von<br />

Paradeunternehmer Martin Schoeller<br />

– der die Möglichkeiten einer<br />

weitreichenden Kollaboration mit<br />

dem Kontinent Afrika von mehreren<br />

Seiten beleuchten wird, insbesondere<br />

in puncto Energie. Definitiv<br />

gespannt bin ich natürlich auf<br />

Britta Heidemann.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Britta Heidemann?<br />

Wolfgang Kubesch<br />

Wolfgang Kubesch: Ja die erste<br />

Degenfechterin überhaupt, der<br />

das „Golden Triple“ gelungen ist<br />

(Olympiasiegerin, Weltmeisterin<br />

und Europameisterin) – sie wird<br />

uns erläutern, wie es perfekt gelingt<br />

das letzte mögliche Prozent<br />

zur Spitzenposition herauszuholen,<br />

ohne zu viele Ressourcen in Relation<br />

zu verbrauchen.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Kann man die thematischen<br />

Schwerpunkte des diesjährigen<br />

Leitkongresses in einigen<br />

Stichworten festhalten.<br />

Wolfgang Kubesch: Ja einiges<br />

haben wir ja schon angesprochen<br />

– aber es stehen im Fokus Autarkie,<br />

Resilienz, Zirkularität, Nachhaltigkeit,<br />

Handel, Transport.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Zum Logistik Dialog<br />

gehört seit jeher eine Fachausstellung.<br />

Wolfgang Kubesch: Und die<br />

wird es diesmal äußerst spannend<br />

plus überaus interaktiv geben. Ich<br />

verrate nicht zu viel aber zum Beispiel<br />

wird der neueste Mercedes<br />

E-Truck zu sehen sein – bei LKW<br />

Walter können Besucher den Schulungstrailer<br />

erkunden – Stichwort<br />

Ladegutsicherung außerdem wird<br />

ein robotdog von Boston Dynamics<br />

vieles inspizieren.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Also ein Link hin<br />

zum aktuellen Problem des allgemeinen<br />

Arbeitskräftemangels.<br />

Wolfgang Kubesch: Auch hier<br />

setzen wir an. Unser Ziel ist es zu<br />

zeigen wie viele Berufsfelder es in<br />

unserem Sektor gibt. Die Logistik<br />

muss es schaffen alle Potentiale<br />

der Gesellschaft für sich attraktiv<br />

zu machen. Auf die Logistiker warten<br />

immer mehr und komplexere<br />

wenngleich äußerst nachhaltige<br />

Aufgaben.<br />

Dies versuchen wir auch, durch<br />

eine intensive Zusammenarbeit mit<br />

Schulen und Universitäten, also<br />

den zukünftig möglichen Mitarbeitern<br />

positiv zu vermitteln. Die<br />

Jugend sieht diese vielen Facetten,<br />

die der Bereich Logistik bietet<br />

– oft noch nicht. Schließlich<br />

wird sich erneut Bundesministerin<br />

Susanne Raab ebenso aktiv<br />

am Kongress rund um diese Gemengenlage<br />

einbringen, inklusive<br />

eines ausführlichen Besuchs der<br />

Fachausstellung „Alles Logistik“<br />

zwecks Networking.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Netzwerken haben<br />

sie schon angesprochen – dazu gehört<br />

traditionell die Networknight.<br />

Wolfgang Kubesch: Hier knüpfen<br />

wir am Erfolgsrezept an, speziell<br />

als Open End ohne Sperrstunde.<br />

Begleitet wird diese Nacht<br />

des Netzwerkens durch eine detto<br />

weltmeisterliche Performance der<br />

„Logistik Magie“. Last but not<br />

least wird das VenuS SündikaT<br />

mit „Best Of Hollywood Music“<br />

für Entertainment energiegeladen<br />

sorgen.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Danke für das Gespräch.<br />

Anmeldungen unter:<br />

bvl@bvl.at<br />

Das BVLÖ-Serviceteam berät<br />

gerne persönlich bezüglich<br />

der Tarifoptionen<br />

https://www.linkedin.com/<br />

feed/update/urn:li:activity:<br />

7042589120589643776/<br />

10 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>


Die nächste Generation startet durch:<br />

CARINI mit neuem Markenauftritt<br />

WIRTSCHAFT<br />

Bereits seit über 80 Jahren widmen sich die Spezialisten von CARINI<br />

(www.carini.at) der Entwicklung innovativer Etikettenlösungen auf höchstem<br />

Qualitätsniveau. Heute zählt das Unternehmen mit Sitz in Lustenau zu den<br />

europaweit führenden Unternehmen seiner Branche – und hat ganz im Sinne<br />

der traditionell von Innovationskraft geprägten Firmenphilosophie einmal mehr<br />

wichtige Neuerungen auf den Weg gebracht.<br />

Seit dem 01. März 2<strong>02</strong>3 firmiert<br />

das Vorarlberger Traditionsunternehmen<br />

nun nicht<br />

mehr als Etiketten CARINI GmbH,<br />

sondern als CARINI GmbH. Dies ist<br />

ein Teil der neuen Corporate Identity,<br />

die durch ein ebenso zeitgemäßes<br />

wie hochwertiges Erscheinungsbild<br />

dazu beitragen soll, den Markterfolg<br />

dauerhaft zu sichern. Unter<br />

dem Leitgedanken „Konzentration<br />

auf das Wesentliche“ wurde das gesamte<br />

Corporate Design überarbeitet.<br />

So präsentiert sich nun beispielsweise<br />

das Logo deutlich moderner,<br />

klarer und konsequent reduziert auf<br />

den Kern des ursprünglichen Unternehmenszeichens.<br />

Zudem steht der<br />

neue Claim printed indentity. für ein<br />

starkes Leistungsversprechen an die<br />

Kunden und Partner von CARINI.<br />

Außergewöhnliche Etiketten<br />

„Wir sind nicht allein durch fachliches<br />

Know-how und innovative<br />

Technologien zum wegweisenden<br />

Thomas, Simon und Edgar Sohm<br />

Pionier der Branche geworden“, erläutert<br />

Edgar Sohm, der CEO von<br />

CARINI. „Vielmehr war es schon<br />

immer unsere große Leidenschaft,<br />

den Produkten unserer Auftraggeber<br />

durch außergewöhnliche Etiketten<br />

eine einzigartige visuelle Identität<br />

zu verleihen. Genau das bringt unser<br />

neues Marken-Statement printed<br />

identity. zum Ausdruck. Besondere<br />

Erlebnisse erwarten die Besucher in<br />

den neu geplanten Showrooms, die<br />

ab Mitte des Jahres zur Verfügung<br />

stehen werden.<br />

Dreiköpfiges Leitungsteam<br />

Ebenfalls neu aufgestellt präsentiert<br />

sich seit März das nunmehr<br />

dreiköpfige Leitungsteam der CA-<br />

RINI GmbH. So ist mit Simon<br />

Sohm nun bereits die vierte Generation<br />

des Familienunternehmens in<br />

der Geschäftsführung aktiv. Zu seinen<br />

Verantwortungsbereichen zählen<br />

die Anwendungstechnik und der<br />

komplette Vertrieb. Für Konstanz<br />

in der Geschäftsführung sorgen<br />

weiterhin Thomas Sohm mit den<br />

Schwerpunkten Produktion und<br />

Technik sowie sein Bruder Edgar<br />

Sohm als Leiter der Geschäftsführung<br />

und Verantwortlicher für die<br />

weiteren Bereiche.<br />

—<br />

ABB RobotStudio ® Cloud<br />

Zusammenarbeit in Echtzeit.<br />

ABB hat ihre branchenführende Programmier- und Simulationssoftware RobotStudio®<br />

um cloudfähige Funktionen erweitert. Mit der neuen RobotStudio® Cloud können Personen<br />

und Teams gemeinsam und in Echtzeit an Roboterzellen-Designs arbeiten – auf<br />

jedem Gerät und von jedem Ort der Welt. Neue Funktionen wie die automatische<br />

Versionskontrolle sorgen für ein Plus an Transparenz und machen Teams produktiver.<br />

Erfahren Sie mehr unter: abb.com/robotics<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

11


WIRTSCHAFT<br />

Ausbau zum 125jährigen Jubiläum<br />

Seit 1898 ist das Verpacken und Versenden die Profession von PAWEL<br />

packing & logistics GmbH. Von den Anfängen einer Kisten- und Möbeltischlerei<br />

entwickelte sich das Unternehmen zu einem führenden Verpackungslogistiker<br />

Österreichs. Die über Generationen dauernde Weitergabe von<br />

Erfahrungen und Erkenntnissen ist die Grundlage von Ideenreichtum und<br />

Zuverlässigkeit. Dies bezeugen auch zahlreiche nationale und internationale<br />

Auszeichnungen und Patente. Das Unternehmen ruht sich aber auch in seinem<br />

heurigen Jubiläumsjahr nicht aus und erweitert den Standort in der Freudenau.<br />

So wurde am Wiener Hafen<br />

vom Verpackungsdienstleiter<br />

ein Nachbargrundstück<br />

mit 3.000m2 gekauft. Hier entstand<br />

eine 1.800 m2 große Zelthalle<br />

mit Containerrampe. Nachhaltig<br />

wie der Geschäftsführer denkt, ist<br />

diese Halle auch so konzipiert,<br />

dass diese mit Solarpaneelen belegt<br />

werden kann. Ein weiterer<br />

Ausbau der Photovoltaikanlage in<br />

Wien ist in naher Zukunft geplant.<br />

In dieser neuen Halle gibt es nun<br />

unter anderem 1.000 neue Palettenplätze<br />

für einen bestehenden<br />

Kunden dessen Lagerlogistik übernommen<br />

wurde.<br />

Ausbaustufe 2<br />

Ein weiterer Ausbau mit einer<br />

ähnlichen Halle ist bereits in Planung.<br />

Auf Grund von Lieferengpässen<br />

in manchen Bereichen, die<br />

es immer noch gibt (Chips, …)<br />

sind die Lager mehr als voll. „Für<br />

einige Kunden lagern wir zur Zeit<br />

fertig gebaute Maschinen wo nur<br />

noch eine Komponente zur Fertigstellung<br />

fehlt. Für andere Kunden<br />

wird durch Projektverzögerungen<br />

die fertig bei uns produzierte Verpackung<br />

später als erwartet abgerufen.“<br />

erklärt Mag. Ing. Michael<br />

Neue 1.800m 2 große Zelthalle ...<br />

... bietet viel Platz<br />

Pawel. „Deswegen werden wir<br />

trotz des eben abgeschlossenen<br />

Zubaus eine weitere Halle für unsere<br />

Kunden bauen“<br />

Sonderanfertigungen<br />

Auch nach 125 Jahren gehören<br />

maßgeschneiderte Verpackungslösungen<br />

zum Alltag des Unternehmens<br />

wie gerade wieder ein<br />

spezieller Auftrag beweist. In<br />

einem hochseetauglichen Ruderboote<br />

werden zwei Amerikaner<br />

demnächst die Strecke von San<br />

Francisco nach Hawaii mit purer<br />

Muskelkraft zurücklegen. Zwei<br />

Stunden rudern, zwei Stunden<br />

ausruhen, maximal 90 Minuten<br />

Schlaf am Stück und das 44 Tage<br />

lang, ist das sportliche Vorhaben.<br />

Damit das Boot gut verpackt im<br />

Starthafen ankommt bekommt es<br />

von der Firma Pawel einen Maßanzug<br />

für den Transport. „Gerade<br />

solche Herausforderungen machen<br />

Spaß – immer die passende Verpackungslösung<br />

zu finden ist eine<br />

stetige Herausforderung der wir<br />

uns gerne stellen.“ so Mag. Ing.<br />

Michael Pawel. Für eine dieser<br />

Verpackungslösungen wurde das<br />

Unternehmen letztes Jahr auch mit<br />

dem Staatspreis „Smart Packaging“<br />

ausgezeichnet (<strong>KOMPACK</strong> berichtete).<br />

Die Mehrwegverpackung<br />

für ÖBB-Sitze wird während der<br />

interpack auch noch mit einem<br />

World StarAward ausgezeichnet<br />

werden. Danach können die Vorbereitungen<br />

für das heurige Firmenjubiläum<br />

beginnen.<br />

Mehr unter: www.pawel.at<br />

Aktuelle Aufgabe: Verpackung eines<br />

Ruderbootes für die Atlantiküberquerung<br />

Nach der Verleihung des österreichischen Staatspreises wird in<br />

Düsseldorf die Überreichung des World StarAwards erfolgen<br />

12 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>


INTERPACK<br />

WE THINK<br />

THE<br />

INSIDE<br />

BOX.<br />

Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack<br />

Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />

die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />

zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mittelpunkt<br />

unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.<br />

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun<br />

können, dann schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken<br />

Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />

Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungskette<br />

im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach<br />

unter: www.dunapack-packaging.com/at


IM GESPRÄCH<br />

I N T E R V I E W<br />

Wichtiger denn je: The Power of Less!<br />

<strong>KOMPACK</strong> sprach mit Mag. Dieter Glawischnig/ Managing Director der DS<br />

Smith Packaging Austria GmbH über die aktuellen Entwicklungen am Markt<br />

und die letzten zwei herausfordernden Jahre. Die Themen reichten von Nachhaltigkeit<br />

und Online-Handel bis hin zum direkten Kundenkontakt, der nun endlich<br />

wieder möglich ist. Darüber hinaus wurden auch der Papierpreis und weitere<br />

aktuelle Themen diskutiert.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Wie sind Sie prinzipiell<br />

mit der Marktentwicklung<br />

zufrieden?<br />

Dieter Glawischnig: Summa<br />

Summarum sind wir sehr zufrieden.<br />

Es gibt noch immer Schwankungen<br />

im Bereich Industrial und Automotive,<br />

da bestimmte Komponenten<br />

gelegentlich fehlen. Sobald unsere<br />

Kunden diese Teile jedoch wieder<br />

von ihren Lieferanten erhalten,<br />

schlägt das Pendel rasch in die andere<br />

Richtung und unsere Verpackungslösungen<br />

werden abgerufen.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Corona, Papierpreisralley,<br />

Rohstoffverknappung,<br />

Russland - die letzten zwei Jahre<br />

waren nicht gerade mit positiven<br />

Meldungen überhäuft. Inwieweit<br />

hat sich die Lage wieder normalisiert<br />

- beziehungsweise der Markt<br />

verändert?<br />

Dieter Glawischnig: Im Großen<br />

und Ganzen sind wir wieder nahe<br />

an der Normalität - vor Corona.<br />

Wichtig ist, dass die Versorgungssicherheit<br />

wieder gegeben ist. Hier<br />

hilft uns natürlich, dass wir international<br />

gut aufgestellt sind. Gerade<br />

diese Sicherheit schätzen eben<br />

auch unsere Kunden. Während der<br />

Corona-Pandemie hat sich der E-<br />

Commerce überdurchschnittlich<br />

stark entwickelt, was auch für unseren<br />

Bereich, die Wellpappeindustrie,<br />

von Vorteil war und weiterhin<br />

ist. Darüber hinaus profitieren<br />

wir von der steigenden Nachfrage<br />

nach umweltfreundlicheren Alternativen<br />

zu Kunststoffen.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Der Online-Handel<br />

gilt zwar als der Gewinner der letzten<br />

Jahre – gleichzeitig waren aber<br />

viele Kunden mit den verwendeten<br />

Verpackungen nicht wirklich zufrieden.<br />

Gerade durch den sprunghaften<br />

Anstieg des E-Commerce<br />

wurden oft zu schnell - nicht optimale<br />

- vor allem zu große Lösungen<br />

- verwendet. Sehen Sie hier<br />

einen positiven Wandel?<br />

Dieter Glawischnig: ‚The Power<br />

of Less‘ ist ein Motto von DS<br />

Smith – die Verpackungsindustrie<br />

trägt da auch viel Verantwortung.<br />

Zum Beispiel, dass möglichst kleine<br />

Pakete auf die Reise geschickt<br />

werden – Stichwort CO 2 -Footprint.<br />

Unsere Designer sind auf Hochdruck<br />

in diese Richtung tätig.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Stichwort Designer<br />

- zu den Stärken von DS<br />

Smith Packaging Austria gehört<br />

ja auch der direkte Kontakt zum<br />

Kunden – wir sprachen in der Vergangenheit<br />

auch schon über das<br />

PackRight Centre in dem man sich<br />

vor Ort treffen kann und die Kunden<br />

und Designer eine Verpackung<br />

gemeinsam weiterentwickeln – inwieweit<br />

werden diese Treffen mittlerweile<br />

wieder realisiert.<br />

Dieter Glawischnig: Unsere<br />

Kunden schätzen es sehr, wieder<br />

persönlich zu uns zu kommen -<br />

hier hat sich das Blatt eindeutig<br />

Mag. Dieter Glawischnig/<br />

Managing Director der<br />

DS Smith Packaging Austria GmbH<br />

gewendet. Es war spürbar, wie<br />

sehr sich die Menschen darauf<br />

gefreut haben, sich wieder direkt<br />

austauschen zu können. Durch gemeinsame<br />

Weiterentwicklung und<br />

persönliche Beratung können wir<br />

unseren Kunden nun noch besser<br />

dabei helfen, ihre Kosten zu senken.<br />

Die Logistik-, Papier- und Energiekosten<br />

haben sich auf einem<br />

hohen Niveau eingependelt. Daher<br />

kann eine optimierte Verpackungslösung<br />

mehr denn je dabei helfen,<br />

Geld zu sparen.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Apropos Papierpreis<br />

…<br />

Dieter Glawischnig: Wie gesagt<br />

- hat sich der Papierpreis nun eingependelt.<br />

Wir können nur hoffen,<br />

dass es jetzt bei dieser Konstanz<br />

bleiben wird - es war ja weder für<br />

uns noch unsere Kunden leicht, mit<br />

den dauerhaften Preisanstiegen zu<br />

kalkulieren und zu arbeiten. Um<br />

zukünftig noch besser auf unterschiedliche<br />

Marktentwicklungen<br />

vorbereitet zu sein investieren wir<br />

Kosten senken durch optimierte<br />

Verpackungslösungen<br />

auch weiter in unsere Automatisierung<br />

und Kapazität, um Schwankungen<br />

noch besser abfedern zu<br />

können. Gleichzeitig sind wir bemüht,<br />

unsere Services noch weiter<br />

auszubauen.<br />

Ich bin mir auch sicher, dass wir<br />

dieses Ziel erreichen werden - unser<br />

österreichisches Team hat einen<br />

besonders starken Fokus auf<br />

die Kundenbedürfnisse. Die meisten<br />

Kunden möchten die benötigte<br />

Menge in Topqualität zur richtigen<br />

Zeit und am richtigen Ort erhalten.<br />

Dank unseres Fachwissens und<br />

Teamgeists sind wir in der Lage,<br />

genau das zu liefern - dafür ist DS<br />

Smith Experte.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Können Sie uns hier<br />

auch ein passendes Beispiel nen-


STUDIE<br />

Pflanzendrinks<br />

Eine aktuelle Studie unterstreicht, dass sich Verbraucherinnen und Verbraucher<br />

in Deutschland beim Kauf von pflanzenbasierten Milchalternativen möglichst<br />

umweltfreundliche Kartonverpackungen wünschen. Grundsätzlich wichtig sind<br />

vollständige Recycelbarkeit und ein geringer Plastikanteil. Naturbraune, ungebleichte<br />

Getränkekartons schneiden besser ab als weiße. Und: Je geringer der<br />

CO 2 -Fußabdruck, desto attraktiver der Karton.<br />

nen wodurch diese Ziele leichter<br />

umgesetzt werden können?<br />

Dieter Glawischnig: Gerne. Wir<br />

haben von Spätherbst 2<strong>02</strong>2 bis<br />

Anfang 2<strong>02</strong>3 unser ERP-System<br />

auf eine einheitliche Plattform umgestellt,<br />

sodass nun beide Werke<br />

(Anm.: Margarethen am Moos &<br />

Kalsdorf bei Graz) zu 100% miteinander<br />

kompatibel sind. Im Zuge<br />

dieser Umstellung konnten unsere<br />

großartigen Projektteams auch<br />

zahlreiche weitere Optimierungen<br />

umsetzen und Verbesserungsvorschläge<br />

realisieren.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Nochmals zu den<br />

Veränderungen. In den letzten zwei<br />

Jahren war das Stichwort Homeoffice<br />

in aller Munde.<br />

Dieter Glawischnig: Gutes Stichwort<br />

- wird bei uns auch jetzt noch<br />

gelebt. Unsere Mitarbeiter zeigen<br />

eine positive Einstellung zu unseren<br />

flexiblen Arbeitsmodellen,<br />

wie beispielsweise Home Office.<br />

Natürlich hängt die praktische<br />

Umsetzung davon ab, inwieweit es<br />

mit den jeweiligen Tätigkeitsbereichen<br />

vereinbar ist.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Apropos Mitarbeiter<br />

- viele Unternehmen klagen<br />

zur Zeit darüber, wie schwer es ist,<br />

neue Mitarbeiter zu finden. Wie<br />

schaut es diesbezüglich bei DS<br />

Smith aus?<br />

Dieter Glawischnig: Irgendwie<br />

haben wir da mit unserem Werkstoff<br />

auch Glück - Nachhaltigkeit,<br />

Kreislaufwirtschaft - sind bei uns<br />

Daily Business - Stichwort box to<br />

box - gerade die Jugend schaut auf<br />

diese Themen - dadurch haben wir<br />

es vielleicht etwas leichter, neue<br />

Mitarbeiter zu finden als andere<br />

Industrien.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: So gesehen - dürfen<br />

wir uns bei dem tollen Werkstoff<br />

bedanken und gleichzeitig sage<br />

ich danke für das Gespräch.<br />

Die Studie verdeutlicht auch,<br />

dass sich Giebelkartons<br />

aufgrund ihrer besonderen<br />

Form im Regal am stärksten<br />

von anderen Pflanzendrinks abheben.<br />

Die quantitative online Befragung<br />

wurde von Elopak in Auftrag<br />

gegeben und im Dezember 2<strong>02</strong>2<br />

in Deutschland vom Marktforschungsunternehmen<br />

Kantar Group<br />

durchgeführt.<br />

Nachhaltige Verpackungen<br />

Im Rahmen der Studie gaben 83<br />

Prozent der Befragten an, dass ihnen<br />

nachhaltige Verpackungen bei<br />

Pflanzendrinks wichtig oder sehr<br />

wichtig seien. 47 Prozent achten bei<br />

der Verpackung auf vollständige<br />

Recycelbarkeit, 40 Prozent wünschen<br />

sich einen möglichst geringen<br />

Plastikeinsatz. Laut Umfrage<br />

passt eine natürliche Optik mit naturbraunem<br />

Board am besten zum<br />

Segment der Pflanzendrinks. Neue<br />

technologische Lösungen, die die<br />

Umweltfreundlichkeit des Kartons<br />

weiter erhöhen, steigern auch dessen<br />

Akzeptanz. Alu-freie Kartons,<br />

bei denen zusätzlich die Kunststoffe<br />

vollständig auf erneuerbaren<br />

Materialien basieren, schneiden<br />

aufgrund ihrer um bis zu 50 Prozent<br />

reduzierten CO2-Emissionen<br />

in der Befragung am besten ab.<br />

CO2-Einsparungen<br />

Astrid Näscher, Marketing Director<br />

Europe North, bei Elopak<br />

kommentiert: „Für uns zeigen diese<br />

Ergebnisse ganz klar, dass die Verbraucher<br />

insbesondere in diesem<br />

Segment von Herstellern vermehrt<br />

umweltfreundliche Verpackungen<br />

einfordern. Werden ökologische<br />

Vorzüge – beispielsweise konkrete<br />

CO 2 -Einsparungen – klar verständlich<br />

kommuniziert, können sich<br />

Marken einen Wettbewerbsvorteil<br />

verschaffen. Das funktioniert auch<br />

über die Optik des Kartons. Die<br />

unverwechselbare Silhouette eines<br />

Giebelkartons verleiht dem Markenauftritt<br />

zusätzlichen Mehrwert.<br />

Einerseits wird der Pure-Pak®<br />

Giebelkarton als attraktiver und<br />

convenienter wahrgenommen, andererseits<br />

sticht der Karton aus der<br />

Masse der Wettbewerber hervor.“<br />

Lösungen<br />

Kunden finden bei Elopak zahlreiche<br />

Innovationen, die den ökologisch<br />

vorteilhaften Giebelkarton<br />

noch umweltfreundlicher machen.<br />

Beispielsweise die Natural<br />

Brown Board Kartons für frisch<br />

und aseptisch abgefüllte Produkte.<br />

Auch alternative Kunststoffe, die<br />

auf Tallöl basieren, sind verfügbar.<br />

Bei gekühlten Produkten können<br />

Kunden auch ganz auf den Plastikverschluss<br />

verzichten. Alternativ<br />

bietet Elopak schon heute mit dem<br />

www.allclick.at<br />

Lagereinrichtung<br />

bewährte Systeme -<br />

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<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

15


AUSBILDUNG<br />

Neues Curriculum:<br />

Nachhaltige Verpackungstechnologie<br />

16 <strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

Im September 2<strong>02</strong>3 startet an der FH Campus Wien das berufsbegleitende<br />

Bachelorstudium unter dem neuen Namen „Nachhaltige Verpackungstechnologie“<br />

am Standort in Favoriten. Dabei werden bewährte und neue Inhalte vermittelt,<br />

wobei der Fokus verstärkt auf der nachhaltigen Verpackungsgestaltung<br />

und der ökologischen Bewertung liegen wird, um die Absolvent*innen<br />

optimal auf die aktuellen Entwicklungen in der Branche vorzubereiten.<br />

Vor bereits acht Jahren wurde<br />

der Bachelorstudiengang<br />

Verpackungstechnologie<br />

vom Fachbereich Verpackungsund<br />

Ressourcenmanagement an<br />

der FH Campus Wien ins Leben<br />

gerufen. Zahlreiche Unternehmen<br />

und Verbände haben diesen Studiengang<br />

als erstes berufsbegleitendes<br />

Studium in der Verpackungsbranche<br />

mit initiiert. Die Kursinhalte wurden<br />

speziell für das Berufsfeld entwickelt<br />

und hatten bereits zu dieser<br />

Zeit einen starken Fokus auf Nachhaltigkeit.<br />

2018 schlossen die ersten<br />

Absolvent*innen das Studium ab<br />

und alle, die zuvor nicht in der Branche<br />

tätig waren, fanden anspruchsvolle<br />

Arbeitsplätze oder vertieften<br />

ihr Wissen durch den weiterführenden<br />

internationalen Master „Packaging<br />

Technology and Sustainability“.<br />

Geänderte Anforderungen<br />

In der Zwischenzeit hat sich viel im<br />

Bereich der Verpackungstechnologie<br />

getan. Die Anforderungen der Unternehmen<br />

und Konsument*innen hinsichtlich<br />

nachhaltiger Verpackungen<br />

haben sich geändert und es wurden<br />

viele Fortschritte in Bezug auf Materialien<br />

erzielt. Der größte Einfluss<br />

auf die Verpackungsbranche in den<br />

letzten Jahren war jedoch der Green<br />

Deal der EU, der eine Kreislaufwirtschaft<br />

mit hohen Recyclingquoten,<br />

Rezyklateinsatz, vermehrtem Einsatz<br />

von Mehrweggebinden oder<br />

einer Reduzierung des verwendeten<br />

Verpackungsmaterials fordert.<br />

Wandel in der Arbeitswelt<br />

In den letzten Jahren gab es nicht<br />

nur inhaltliche Veränderungen, sondern<br />

auch einen Wandel in der Arbeitswelt<br />

selbst. Dazu gehört unter<br />

anderem die Einführung von Teilzeitarbeit<br />

oder Homeoffice-Vereinbarungen.<br />

Unternehmen sind zunehmend<br />

auf der Suche nach Fachkräften,<br />

um dem erhöhten Bedarf<br />

an Arbeitskräften in verschiedenen<br />

Bereichen wie Produktion, Abfüllung,<br />

Handel und Entsorgung zu entsprechen.<br />

Fotos: Ludwig Schedl<br />

FH-Prof. in DI. in Dr. in Silvia Apprich,Studiengangsleiterin Nachhaltiges<br />

Ressourcenmanagement, Packaging Technology and Sustainability,<br />

Nachhaltige Verpackungstechnologie<br />

Wandelnde Bedürfnisse<br />

Das Fachbereichs-Team für Verpackungs-<br />

und Ressourcenmanagement<br />

hat auf die sich wandelnden<br />

Bedürfnisse reagiert. So wurde unter<br />

anderem der Studiengang in „Nachhaltige<br />

Verpackungstechnologie“<br />

umbenannt, um das Interesse potenzieller<br />

Studierender zu steigern.<br />

Dadurch wird die wichtige Rolle der<br />

Verpackung in Zusammenhang mit<br />

Umweltschutz betont.<br />

Nachhaltigkeitsaspekte<br />

von Verpackungen<br />

Die meisten Bewerber*innen in<br />

den letzten Jahren haben angegeben,<br />

FH Campus Wien<br />

dass sie einen Beitrag zum Umweltschutz<br />

leisten wollten, wobei der<br />

Bereich Verpackung einen wesentlichen<br />

Beitrag leisten kann. Im Studium<br />

wurde das Thema Nachhaltigkeit<br />

von Anfang an als Querschnittsmaterie<br />

im Lehrplan behandelt. Der<br />

überarbeitete Lehrplan soll nun<br />

noch stärker auf Nachhaltigkeitsaspekte<br />

von Verpackungen eingehen,<br />

was sich auch im neuen Namen des<br />

Studiengangs widerspiegelt.<br />

Besonders wichtige Themen<br />

Das Kompetenzprofil und das Curriculum<br />

wurden gründlich überarbeitet.<br />

Dazu wurden Vertreter*innen<br />

aus der Praxis, Absolvent*innen und<br />

Lehrende einbezogen. Die folgenden<br />

Themen wurden als besonders wichtig<br />

erachtet: Nachhaltigkeit von<br />

Verpackungen, Digitalisierung und<br />

Automatisierung, Einblicke in die<br />

gesamte Supply Chain, Soft Skills,<br />

Sustainability Management, Recyclingfähigkeit<br />

bzw. Second Life,<br />

zirkuläres Design, Innovationen im<br />

Bereich Materialien sowie Internationalität.<br />

Diese Themen werden<br />

nun noch stärker in den bestehenden<br />

Lehrveranstaltungen berücksichtigt.<br />

Darüber hinaus wurden neue<br />

Lehrinhalte zu den Fächern „Grundlagen<br />

der Nachhaltigkeit“, „Einführung<br />

in das Life Cycle Assessment“<br />

und „Logistik“ entwickelt.<br />

Projekte mit Unternehmen<br />

Der Fachbereich plant, zukünftig<br />

vermehrt Projekte in Zusammenarbeit<br />

von Studierenden und Unternehmen<br />

durchzuführen, um eine<br />

gegenseitig vorteilhafte Situation<br />

zu schaffen. Die Unternehmen profitieren<br />

von den Perspektiven der<br />

heterogenen Studierendengruppen<br />

bei der Lösung ihrer Problemstelllungen.<br />

Die Studierenden wiederum<br />

erhalten wertvolle Einblicke in die<br />

Produktion und Arbeitsabläufe der<br />

Unternehmen und können dadurch<br />

das Verständnis für ihr zukünftiges<br />

Berufsfeld vertiefen.<br />

Exkursionen<br />

Die Teilnahme an zahlreichen Exkursionen<br />

wird auch in Zukunft ein<br />

fester Bestandteil des Studienplans<br />

für den Studiengang „Nachhaltige<br />

Verpackungstechnologie“ bleiben.<br />

Jedes Semester wird es mindestens<br />

eine ganztägige Exkursion zu einem<br />

der kooperierenden Unternehmen<br />

geben.<br />

Neuer Standort<br />

Der Fachbereich für Verpackungsund<br />

Ressourcenmanagement hat<br />

im Herbst 2<strong>02</strong>2 seinen Betrieb am<br />

neuen Standort im 10. Bezirk aufgenommen.<br />

Der Standort Favoritenstrasse<br />

222 bietet großzügige Büroflächen<br />

sowie modern ausgestattete<br />

Labors, die auch für Lehrzwecke<br />

genutzt werden können.<br />

Campus-Infrastruktur<br />

Den Studierenden steht nun die<br />

gesamte Campus-Infrastruktur mit<br />

Bibliothek, Mensa, Cafeteria und


| AT12-19G |<br />

ab Herbst 2<strong>02</strong>3<br />

: Schwebend,<br />

kontaktlos, intelligent!<br />

Freie 2D-Produktbewegung<br />

mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />

Moderne Studienräume<br />

Studierendenräume zur Verfügung.<br />

Bewerbungsfrist<br />

Bis einschließlich 30. Juni 2<strong>02</strong>3<br />

besteht die Möglichkeit, sich für das<br />

Bachelorstudium über die Website<br />

der FH Campus Wien zu bewerben<br />

(https://www.fh-campuswien.ac.at/<br />

studium-weiterbildung/studien-undlehrgangsangebot/verpackungstechnologie.html).<br />

Für das Studienjahr 2<strong>02</strong>3/24 sind<br />

insgesamt 25 Studienplätze verfügbar.<br />

Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement<br />

Der Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement der<br />

FH Campus Wien bietet zwei Bachelorstudiengänge an (Nachhaltige<br />

Verpackungstechnologie und Nachhaltiges Ressourcenmanagement)<br />

sowie ein Masterstudium in englischer Sprache (Packaging Technology<br />

and Sustainability). Die Studiengänge sind berufsbegleitend<br />

gestaltet, sodass Interessierte aus der Branche ihre Kompetenzen<br />

ohne Unterbrechung der Berufstätigkeit erweitern können.<br />

FH Campus Wien – Hochschule für Zukunftsthemen<br />

kg<br />

360°<br />

Schwebende<br />

Planarmover<br />

Skalierbare<br />

Nutzlast<br />

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Rotation<br />

5°<br />

Kippen<br />

um bis zu 5°<br />

Heben<br />

um bis zu 5 mm<br />

Dynamisch<br />

mit bis zu 2 m/s<br />

Mit über 8.000 Studierenden an sechs Standorten und fünf<br />

Kooperationsstandorten ist die FH Campus Wien<br />

die größte Fachhochschule Österreichs. In den Departments<br />

Angewandte Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences, Bauen und<br />

Gestalten, Gesundheitswissenschaften, Soziales, Technik sowie<br />

Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik steht ein Angebot von mehr<br />

als 60 Studien- und Lehrgängen in berufsbegleitender und Vollzeit-<br />

Form zur Auswahl. Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung<br />

wird in derzeit neun fachspezifischen Kompetenzzentren gebündelt.<br />

Fort- und Weiterbildung in Form von Seminaren, Modulen und<br />

Zertifikatsprogrammen deckt die Fachhochschule über die<br />

Campus Wien Academy ab. Die FH Campus Wien ist<br />

Gründungsmitglied im Bündnis Nachhaltige Hochschulen.<br />

www.fh-campuswien.ac.at<br />

Autorin<br />

FH-Prof.in Dipl.Ing.in Dr.in Silvia Apprich,<br />

silvia.apprich@fh-campuswien.ac.at<br />

Silvia Apprich leitet seit 2019 den Fachbereich Verpackungs- und<br />

Ressourcenmanagement. Sie ist promovierte Lebensmittel- und<br />

Biotechnologin und unterrichtet zu den Themen Grundlagen der<br />

Verpackung, Anforderungen an Verpackungen aus Sicht von<br />

Lebensmitteln, Mikrobiologie und wissenschaftlichem Arbeiten. Die<br />

laufenden Forschungsaktivitäten drehen sich rund um die Thematik<br />

Sicherheits- und Nachhaltigkeitsbewertung von Verpackungen.<br />

www.beckhoff.com/xplanar<br />

XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling: Frei schwebende<br />

Planarmover bewegen sich über individuell angeordneten Planarkacheln<br />

auf beliebig programmierbaren Fahrwegen.<br />

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Bearbeitung mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />

Transport und Bearbeitung in einem System<br />

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Voll integriert in das leistungsfähige PC-basierte Beckhoff-Steuerungssystem<br />

(TwinCAT, PLC IEC 61131, Motion, Measurement,<br />

Machine Learning, Vision, Communication, HMI)<br />

Branchenübergreifend einsetzbar: Montage, Lebensmittel, Pharma,<br />

Labor, Entertainment, …<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

17


GASTBEITRAG<br />

Mit KI und Data Analytics<br />

die Lagerlogistik optimieren<br />

Data Analytics, Maschine Learning und Künstliche Intelligenz (KI) tragen<br />

bereits in vielen Bereichen zur Automatisierung bei, beispielsweise rund um<br />

Industrie 4.0 und Qualitätskontrolle. Doch auch die Lagerlogistik kann deutlich<br />

von intelligenten Algorithmen profitieren. Wir zeigen, in welchen Bereichen<br />

Unternehmen schon heute KI nutzen können. Autor: Matthias Kraus, Consulting<br />

Director SAP EWM bei der leogistics GmbH/www.leogistics.com<br />

bilen Endgeräten erfassen lassen.<br />

Dabei wird im besten Fall jeder<br />

Prozessschritt nahezu in Echtzeit<br />

dokumentiert. Kamerabilder der Lagerräume<br />

und -flächen können ebenfalls<br />

als Basis für die Errechnung der<br />

besten Wege dienen.<br />

Die Logistik ist ebenso wie<br />

die Geometrie vollständig<br />

deterministisch und<br />

algorithmierbar, konstatiert Prof.<br />

Michael ten Hompel, Geschäftsführender<br />

Institutsleiter des Fraunhofer-<br />

Instituts für Materialfluss und Logistik<br />

IML. Denn sämtliche Prozessschritte<br />

in der physischen Logistik,<br />

darunter das Picken, der Transport,<br />

das Ein- und Auslagern sowie Umschlagen<br />

seien bereits vollständig<br />

beschrieben. In der Kombination<br />

dieser Prozessschritte ergeben sich<br />

hochkomplexe Optimierungsprobleme.<br />

Damit eignet sich die Logistik<br />

auch besonders gut für die<br />

Nutzung von (selbstlernenden) KI-<br />

Algorithmen.<br />

Abwarten ist falsche Strategie<br />

Eine Studie von Tata Consultancy<br />

und dem Branchenverband Bitkom<br />

von 2<strong>02</strong>0 zeigt, dass zwar fast die<br />

Hälfte der Unternehmen (47 Prozent)<br />

KI als Schlüsseltechnologie für<br />

die Logistik sehen. Doch nur 27 Prozent<br />

setzen KI bereits ein oder planen<br />

die Nutzung konkret. Als Hürden<br />

wurden vor allem hohe Investitionskosten,<br />

Herausforderungen bei<br />

Datensicherheit und Datenschutz,<br />

aber auch Mangel an Expertise genannt.<br />

Bisher zögern noch viele Unternehmen,<br />

sich tiefgehender mit KI-<br />

Technologie und Machine Learning<br />

zu befassen, gerade Mittelständler<br />

tun sich schwer. Das liegt nicht zuletzt<br />

am drastischen Fachkräftemangel<br />

im Bereich Data Science. In den<br />

meisten Projekten wird deshalb externes<br />

Know-how von Berater:innen<br />

hinzugezogen. Der Vorsprung, den<br />

sich KI-Nutzer erarbeiten, ist für andere<br />

Marktteilnehmer nicht so leicht<br />

einzuholen, denn oft geht es um<br />

Lernprozesse und den Aufbau einer<br />

qualifizierten Datengrundlage.<br />

Wo KI den Unterschied macht<br />

Einsatzmöglichkeiten gibt es viele.<br />

In der Praxis steht Ware nicht selten<br />

einen Tag lang auf der Rampe herum,<br />

weil zu früh kommissioniert<br />

wurde. Durch intelligente Software<br />

in Verbindung mit IoT-Szenarien<br />

wie Tracking kann heute deutlich<br />

besser disponiert werden. Wenn beispielsweise<br />

mittels Geofencing die<br />

Ankunft eines LKW in einer Stunde<br />

signalisiert wird, können die Waren<br />

zeitgerecht bereitgestellt und Beladeteams<br />

entsprechend gesteuert<br />

werden. Diese Daten können zum<br />

Training einer künstlichen Intelligenz<br />

genutzt werden, um beispielsweise<br />

Vorhersagen über die Pünktlichkeit<br />

an bestimmten Tagen oder<br />

Uhrzeiten, wie auch über die Zuverlässigkeit<br />

des jeweiligen Transporteurs<br />

zu treffen. Im Ergebnis werden<br />

dann beispielsweise vielleicht keine<br />

Transporte am Dienstag oder vom<br />

Transportunternehmen XY mehr gebucht.<br />

Nicht immer ist das Thema Kommissionierung<br />

trivial. Mittels Machine<br />

Learning kann sehr exakt<br />

vorhergesagt werden, wie viel Zeit<br />

genau für die jeweilige Lieferung<br />

nötig sein wird und damit die Teamplanung<br />

optimiert werden. Generell<br />

ist die Verbesserung von Forecasts<br />

einer der wesentlichen Vorteile von<br />

KI-Technologie.<br />

Den kürzesten Weg nehmen<br />

Die Wegeoptimierung im Lager hat<br />

in aller Regel noch Luft nach oben.<br />

Mittels Machine Learning lässt sich<br />

automatisiert errechnen, wie häufig<br />

eine Ware kommissioniert wird,<br />

die Dauer der Bereitstellung prüfen<br />

und daraus ableiten, welche Waren<br />

an einem besser zugänglichen<br />

Lagerplatz gelagert werden sollten.<br />

Grundlage dafür sind natürlich qualifizierte<br />

Daten, die sich am besten<br />

über eine Datenerfassung auf mo-<br />

Autonome Transportsysteme<br />

Ein Trend geht zudem hin zu autonomen<br />

Transportsystemen, bei<br />

denen KI einerseits dafür sorgt, dass<br />

die Umwelt durch Sensorik entsprechend<br />

„gesehen“ wird, um keine<br />

Unfälle zu verursachen. Zum anderen<br />

berechnen KI-Algorithmen auch<br />

hier den jeweils effizientesten Weg.<br />

Zählen und Lesen<br />

Aber auch bei der Inventur und<br />

Zählung von bestimmten Waren<br />

oder Materialien ersetzen intelligente<br />

Lösungen sehr viel manuelle<br />

Arbeit: Zum Beispiel kann mit<br />

einem speziell darauf trainierten Bilderkennungsalgorithmus<br />

direkt erkannt<br />

werden, wie viele Stahlrohre<br />

auf einem Ladungsträger lagern.<br />

Texterkennung<br />

KI ist aber auch im Sinne einer<br />

deutlich verbesserten Texterkennung<br />

einsetzbar: Indem zum Beispiel die<br />

Kennzeichen von LKW aus unterschiedlichen<br />

Ländern automatisiert<br />

erkannt werden und das System<br />

prüft, ob der LKW an der richtigen<br />

Rampe angedockt hat. Auch bei der<br />

Label-Erkennung auf Containern<br />

lässt sich so automatisiert gegenchecken,<br />

ob der Container beispielsweise<br />

zur avisierten Nummer passt.<br />

Außenbereiche im Blick<br />

Überall dort, wo Material im Yard<br />

gelagert wird, das sich nicht vollständig<br />

überwachen lässt, kann eine<br />

Kombination aus Drohnen und Bilderkennung<br />

für Sicherheit und mehr<br />

Transparenz sorgen. Denn mit KI-<br />

Bilderkennung werden selbst kleine<br />

Abweichungen oder Unregelmäßigkeiten<br />

deutlich. Bei Kohle oder<br />

Stahl beispielsweise erkennen die<br />

Algorithmen anhand der Drohnenbilder<br />

automatisch, wie hoch der Bestand<br />

ist und welche Tonnage eines<br />

Produkts vorhanden ist: So lassen<br />

sich Diebstähle erkennen, wenn die<br />

Daten mit den Informationen in der<br />

Warenwirtschaft abgeglichen werden<br />

– ein Mehrwert, der sich auch<br />

monetär direkt niederschlägt.<br />

18<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong>


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<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

19


„Wir werden mit<br />

wehenden Fahnen in Düsseldorf einreiten!“<br />

interpack-Präsident und Theegarten-Pactec-Geschäftsführer Markus Rustler über<br />

die aktuellen Herausforderungen in der Verpackungsbranche, die Megatrends<br />

“Nachhaltigkeit” und “Digitalisierung” und wie diese nicht nur die interpack,<br />

sondern darüber hinaus die Branche auf Jahre dominieren werden sowie über<br />

seine Erwartungen an die kommende Messe.<br />

Wie schätzen Sie die aktuelle<br />

wirtschaftliche Lage in der Verpackungsbranche<br />

ein?<br />

Über zwei Jahre Pandemie und ein<br />

Jahr Angriffskrieg Russlands auf die<br />

Ukraine haben zumindest in Teilen<br />

der weltweiten Verpackungsbranche<br />

zu einer Zurückhaltung bei den<br />

Investitionen geführt. Hier gibt es<br />

einen gewissen Nachholbedarf an<br />

zurückgestellten Vorhaben. Es ist<br />

allerdings schwierig, die ganze Verpackungsbranche<br />

über einen Kamm<br />

zu scheren. Denn auch während der<br />

Pandemie und auch im vergangenen<br />

Jahr konnten manche Nischen<br />

in der Verpackungsbranche auf eine<br />

sehr gute und stabile Auftragslage<br />

blicken, wie etwa in den Bereichen<br />

Hygiene, Medical oder Pharma, die<br />

über die gesamte Zeit mehr zu tun<br />

hatten, als sie leisten konnten. Andere<br />

Bereiche – und dazu zähle ich<br />

auch uns, die Süßwarenindustrie –<br />

waren da eher etwas verhaltener.<br />

Was sind Ihre Erwartungen für<br />

2<strong>02</strong>3, auch in Bezug auf Theegarten-<br />

Pactec?<br />

Neben den Turbulenzen wie der<br />

Pandemie und dem Krieg in der<br />

Ukraine, blicken wir nach wie vor<br />

auf sehr gestörte Lieferketten. Und<br />

dieses Thema ist aus meiner Sicht<br />

noch lange nicht ausgestanden. Ich<br />

denke, dass wir auch 2<strong>02</strong>3 leider<br />

alle sehr schwer zu kämpfen haben<br />

werden – in Bezug auf das Thema<br />

Verfügbarkeit von speziellen elektronischen<br />

Komponenten! Was die<br />

Verfügbarkeit von Rohstoffen und<br />

die Energiepreise und speziell die<br />

Gaspreisentwicklung angeht, habe<br />

ich den Eindruck, dass sich die Lage<br />

ein wenig entspannt. Aber unterbrochene<br />

oder gestörte Lieferketten,<br />

beispielweise für spezielle Chips,<br />

sind nach wie vor ein Riesenproblem.<br />

Das wirkt sich natürlich auch<br />

auf unsere Branche aus. Wenn Sie in<br />

die Montagehallen – von Theegarten-Pactec<br />

ebenso wie bei anderen<br />

Unternehmen – schauen, sehen Sie,<br />

dass diese voll sind mit Maschinen,<br />

die zu 98 Prozent komplettiert sind.<br />

Hier fehlen lediglich ein Kabel, ein<br />

paar Sicherheitsschalter, ein paar<br />

Steuerungen, ein Touch-Screen<br />

oder ein Servomotor, die aber am<br />

Weltmarkt einfach nicht verfügbar<br />

sind. Die Auswirkungen sind katastrophal:<br />

Die Maschinen sind quasi<br />

fertig, können aber nicht ausgeliefert<br />

und zu Umsatz konvertiert werden.<br />

Erwarten Sie, dass in den nächsten<br />

Monaten der Knoten platzt?<br />

Nein, das sehe ich momentan noch<br />

nicht. Diese Frage kann aber auch<br />

niemand beantworten Wir sind, was<br />

die fehlenden Komponenten angeht,<br />

wirklich wöchentlich in engem<br />

Austausch mit unseren wichtigsten<br />

Lieferanten. Alle haben mehr oder<br />

weniger dieselben Probleme. Und<br />

damit meine ich nicht nur die Lebensmittel-<br />

oder Süßwarenbranche<br />

oder den Maschinenbau im Bereich<br />

Verpackung – das betrifft den Maschinenbau<br />

weltweit. Aus der Automobilindustrie<br />

hört man, dass in einzelnen<br />

Fällen Neuwagen aufgrund<br />

des Chipmangels nur noch mit<br />

einem Schlüssel statt mit zwei ausgeliefert<br />

werden. Oder gehen Sie in<br />

einen Elektronik-Markt und schauen<br />

Sie sich die aktuell verfügbaren<br />

Wasch- und Spülmaschinen an: Im<br />

Vergleich zu vor vier Jahren haben<br />

Sie hier nahezu keine Auswahl mehr.<br />

Das ist eine katastrophale Entwicklung,<br />

bei der niemand sagen kann,<br />

„Ab Juni oder Juli ist alles wieder<br />

normal“.<br />

Haben Sie da schon eine Ausweichbewegung<br />

vorgenommen, sprich<br />

sich zusätzliche Lieferanten gesucht,<br />

um resilienter zu sein?<br />

Soweit technisch möglich, haben<br />

wir das natürlich gemacht. Hier ist<br />

es allerdings ein Nachteil, dass sich<br />

Theegarten-Pactec auf High-Speed-<br />

Equipment fokussiert. Wir haben<br />

hohe technische Anforderungen und<br />

folglich ist die Anzahl der Substitute<br />

beschränkt. Zusätzlich haben wir<br />

vergangenes Jahr damit begonnen,<br />

uns konstruktiv andere Lösungen<br />

auszudenken, die wir heute schon<br />

verbauen. Das hilft aber leider nicht<br />

zu 100 Prozent. Und wenn Sie anfangen,<br />

bestehende Maschinen umzukonstruieren,<br />

um diese Nichtverfügbarkeit<br />

von Teilen zu kompensieren,<br />

sind das enorme Aufwände, die<br />

nicht bezahlt werden.<br />

Welche Trends und Themen, die<br />

uns in den kommenden Jahren begleiten<br />

werden, beobachten Sie in<br />

der Branche?<br />

Also für uns bei Theegarten-Pactec<br />

– und ich glaube, das gilt für die gesamte<br />

Branche – sind die beiden Megatrends<br />

auf der interpack und auch<br />

in der Zukunft Nachhaltigkeit und<br />

die Digitalisierung – nachhaltigere<br />

Verpackungsmaterialien und Effizienzsteigerung<br />

durch Digitalisierung,<br />

um genau zu sein. Weitere Top-Themen<br />

in diesem Zusammenhang sind<br />

Kreislaufwirtschaft, Reduzierung<br />

von Materialeinsatz und eine Erhöhung<br />

der Recyclingfähigkeit durch<br />

den Einsatz von Monomaterialien,<br />

die der Wiederverwertung besser zugeführt<br />

werden können als gängige,<br />

schwer zu recycelnde Verbundstoffe.<br />

Ein weiteres spannendes Thema ist<br />

der Einsatz von Recyclaten: Wenn<br />

jetzt alle Hersteller weltweit auf dieses<br />

Thema aufspringen, haben wir<br />

dann noch genug Recyclat zur Verfügung?<br />

So gut diese Bemühungen<br />

auch sind: In der westlichen Welt<br />

mag das noch klappen, weil wir<br />

mehr oder weniger gut funktionierende<br />

Wertstoffsysteme haben, um<br />

Verpackungsmaterial wiederzuverwerten.<br />

Aber was ist mit den wirklich<br />

großen Märkten wie Asien, Afrika<br />

oder auch Südamerika? Hier sind<br />

wir weit von einer funktionierenden<br />

Kreislaufwirtschaf entfernt, um Material<br />

wiederzuverwerten. Das wird<br />

aus meiner Sicht auch noch Jahrzehnte<br />

dauern, bis es soweit ist. Aber<br />

wir müssen trotzdem damit anfangen<br />

– je früher, desto besser.<br />

Welchen Stellenwert hat das Thema<br />

Nachhaltigkeit bei Theegarten-<br />

Pactec?<br />

Ressourcenschonung, energieeffiziente<br />

bzw. CO2-neutrale Produktion<br />

sind Themen, die wir bei<br />

Theegarten-Pactec schon lange auf<br />

dem Schirm haben. In der jüngsten<br />

Vergangenheit haben wir in puncto<br />

Nachhaltigkeit noch einmal Riesenschritte<br />

gemacht: seit 1.1.2<strong>02</strong>3 ist<br />

Theegarten-Pactec als Unternehmen<br />

CO2-neutral. Das führte bei unseren<br />

Kunden zuerst zu großen Augen und<br />

dann zu offenen Ohren. Mittlerweile<br />

ist die Begeisterung groß, dass wir<br />

diese Schritte gehen. Wenn die ESG-<br />

Reporting-Pflicht ab 2<strong>02</strong>5 kommt<br />

und künftig auch mittelständische<br />

Unternehmen im Jahresabschluss<br />

berichten müssen, welche Nachhaltigkeitsstrategie<br />

verfolgt wird und<br />

wie man mit dieser vorangekommen<br />

ist, betrifft es ohnehin die gesamte<br />

Branche. Wir haben dazu einen klaren<br />

Fahrplan und sammeln bereits<br />

jetzt Daten, um vorbereitet zu sein<br />

und der Berichtspflicht nachzukommen.<br />

Allerdings waren für uns die<br />

gesetzlichen Regelungen und Auflagen<br />

nicht der initiale Faktor: Nachhaltiges<br />

und ressourcenschonendes<br />

Wirtschaften ist bei Theegarten-<br />

Pactec intrinsisches motiviert und<br />

Teil der Unternehmensphilosophie.<br />

Denn wir sind uns der besonderen<br />

Verantwortung als Unternehmen gegenüber<br />

kommenden Generationen<br />

sehr wohl bewusst und handeln entsprechend.<br />

Wie sieht es konkret mit den Maschinen<br />

von Theegarten-Pactec aus<br />

– lässt sich hier in puncto Nachhaltigkeit<br />

und Energieeffizienz noch<br />

mehr herausholen?<br />

Unsere Maschinen sind bereits<br />

sehr auf Energieeffizienz getrimmt,<br />

aber ich sehe durchaus noch ökologisches<br />

Potenzial. Wir sind zwar<br />

als Unternehmen CO2-neutral, das<br />

gilt aber noch nicht für den Lebenszyklus<br />

unserer Produkte. Wir verwenden<br />

zudem bei vielen unserer<br />

Maschinen Gussstahl für das Grundgehäuse.<br />

Das ist enorm energieintensiv<br />

in der Herstellung wie auch in<br />

der Weiterverarbeitung. Aber auch<br />

das kann man natürlich CO2-neutral<br />

stellen. Daher ist das auch der nächste<br />

Schritt, den wir gehen wollen.<br />

Wir möchten unseren Kunden sagen<br />

20 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>


können, dass wenn sie eine Maschine<br />

bei uns bestellen, diese bis zur<br />

Ankunft am Werktor und zur Inbetriebnahme<br />

in der Produktion CO2-<br />

neutral ist.<br />

Außerdem glaube ich, dass wir in<br />

Bezug auf Effizienz, was die Geschwindigkeit<br />

oder den Platzbedarf<br />

der Maschinen angeht, noch nicht<br />

das Ende der Fahnenstange erreicht<br />

haben. Hinsichtlich des Energieverbrauchs<br />

sind unsere Anlagen schon<br />

optimal ausgelegt, aber es gibt auch<br />

hier sicherlich noch marginale Verbesserungsmöglichkeiten.<br />

So kann<br />

man z.B. auf Einrichtungen verzichten,<br />

welche die in der Erzeugung<br />

sehr intensive Druckluft benutzen,<br />

und Alternativen finden.<br />

Setzt die Verpackungsindustrie angesichts<br />

der „No-Waste“-Bewegung<br />

und der Proteste der „letzten Generation“<br />

Ihrer Meinung nach in<br />

puncto „Nachhaltigkeit“ überhaupt<br />

noch auf das richtige Geschäftsmodell?<br />

Ich sehe das so: Verpackungen<br />

schützen die Produkte und somit<br />

auch die Verbraucher. Sie bewahren<br />

die Produkte vor Schäden, Verunreinigungen<br />

und sorgen sogar für weniger<br />

Nahrungsmittelverlust und somit<br />

Ressourcenverschwendung. Verschiedene<br />

Studien gehen davon aus,<br />

dass 33 bis 40 Prozent der weltweit<br />

produzierten Lebensmittel direkt<br />

im Müll landen. Vermutlich liegt<br />

die Wahrheit irgendwo dazwischen.<br />

Diese Verschwendung ist zum Teil<br />

sicherlich darauf zurückzuführen,<br />

dass die Nahrungsmittel aufgrund<br />

unzureichender Kühlketten, unzureichender<br />

Verpackung und damit<br />

unzureichendem Schutz gar nicht<br />

erst zum Endkonsumenten gelangen.<br />

Überspitzt gesagt: Wir hätten weltweit<br />

ein sehr geringeres Hungerproblem,<br />

wenn wir das reduzieren und<br />

vermeiden könnten.<br />

Markus Rustler, interpack-Präsident und Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Theegarten-Pactec GmbH & Co. KG<br />

Ich glaube, dass es Verpackung<br />

immer und dass es eher mehr als<br />

weniger Verpackung geben wird.<br />

Entscheidend ist doch – und da ist<br />

auch die Verantwortung des Konsumenten,<br />

vor allem in der westlichen<br />

Welt gefragt – dass wir am Ende<br />

sorgsam damit umgehen und die<br />

genutzten Verpackungen im Sinne<br />

einer Kreislaufwirtschaft der Wiederverwertung<br />

zugeführt werden.<br />

Außerdem ist die Frage, was eine<br />

nachhaltige Verpackung tatsächlich<br />

ausmacht, noch nicht geklärt. Die<br />

Nachhaltigkeit einer Verpackung<br />

zu bewerten ist komplex und muss<br />

über den gesamten Lebenszyklus<br />

betrachtet werden. Es gibt hier nicht<br />

die eine nachhaltige Verpackung.<br />

Das trifft auf Primärverpackungen<br />

zu – aber was ist mit Sekundärverpackungen?<br />

Braucht es denn tatsächlich<br />

noch einen Umkarton, oder<br />

wären Rückführsysteme mit Boxen<br />

in beispielsweise drei Größen nicht<br />

die bessere Lösung?<br />

Technisch kann ich mir das durchaus<br />

vorstellen. Es gibt mittlerweile<br />

Start-ups, die sich genau mit solchen<br />

Themen beschäftigen. Modelle<br />

für ein Kreislauf-System wie bei<br />

Recup zu finden, bei der man die<br />

Verpackung an anderer Stelle wieder<br />

abgeben kann. Ein Boxen-System<br />

für Zweitverpackungen – ob<br />

das am Ende wirklich schonender<br />

ist? Da die Boxen mehrfach verwendet<br />

werden sollen, müssen sie<br />

aus stabilen Materialien sein. Ich<br />

denke da im ersten Schritt z.B. an<br />

Hartplastikboxen. Ob diese dann<br />

umweltschonender sind als Kartonage,<br />

lasse ich einmal dahingestellt.<br />

Und wie würde das etwa bei Bestellung<br />

im Online-Handel, z.B. bei<br />

Amazon konkret aussehen? Wie<br />

und wo kann ich als Konsument<br />

diese Kiste wieder zurückgeben,<br />

sodass die Box sinnvollerweise<br />

immer im Umlauf ist? Ist dann ein<br />

Pfand drauf? Und was hieße das<br />

für die Paketboten? Immerhin sind<br />

solche Kisten recht schwer. Das<br />

Gewicht hätte dann wiederum auch<br />

einen erheblichen Einfluss auf den<br />

CO2-Fußabdruck der Bestellung.<br />

Alles in allem also eine sehr komplexe<br />

Herausforderung.<br />

Mit welchen Lösungsansätzen können<br />

wir auf der interpack rechnen?<br />

Ich glaube – und das werden wir<br />

auf der interpack sehen – dass der<br />

Weg eher in Richtung neue Materialien<br />

zu suchen sein wird. So gibt<br />

es jetzt bereits Verpackungen auf<br />

Algenbasis oder organische Polster<br />

für den Transport aus Pilzgewebe<br />

als Alternative zu erdölbasierten<br />

Produkten. Hier sehe ich noch sehr<br />

viel Potenzial für Entwicklung und<br />

Investitionen.<br />

Wie beeinflusst die Entwicklung<br />

solcher Alternativen Theegarten-<br />

Pactec?<br />

Wir bei Theegarten-Pactec sehen<br />

das so: Egal, welche Packmittel unsere<br />

Kunden verwenden wollen, um<br />

Bonbons, Schokoriegel etc. damit zu<br />

verpacken – wir erarbeiten die passende<br />

technische Lösung dafür. Das<br />

ist unsere Aufgabe und gleichzeitig<br />

unsere Herausforderung.<br />

Ein weiteres Trendthema der diesjährigen<br />

interpack ist „Digitale<br />

Technologien”. Wie weit ist das Thema<br />

Digitalisierung in der Branche<br />

und bei Theegarten-Pactec vorgedrungen?<br />

Die Digitalisierung beschäftigt uns<br />

natürlich nicht erst seit Kurzem, sondern<br />

schon seit einigen Jahren. Ganz<br />

aktuell haben wir beispielsweise<br />

vor zwei Jahren ein Start-up gegründet:<br />

die Sweet Connect GmbH.<br />

Hier schufen wir mit unseren Partnern<br />

Sollich, Chocotech, Oka und<br />

Winkler + Dünnebier eine Digitalisierungsplattform<br />

speziell für die<br />

Süßwarenindustrie. Die Plattform<br />

bietet den Kunden die Gelegenheit,<br />

die gesamte Produktion digital abbilden<br />

zu können. Damit wollen wir<br />

– besser als jeder Hersteller für sich<br />

allein – mit gebündelten Ressourcen<br />

unseren Kunden gemeinsam eine<br />

praxistaugliche digitale Plattform<br />

zur Verfügung stellen. Dieser Ansatz<br />

kommt bei unseren Kunden weltweit<br />

enorm gut an. Im Moment sind<br />

wir mit weiteren potenziellen Partnern<br />

im Gespräch.<br />

Natürlich versuchen wir auch bei<br />

Theegarten-Pactec jede unserer Entwicklungen<br />

– nicht nur bei Neuentwicklungen,<br />

sondern auch bei bestehenden<br />

Maschinen – durch digitale<br />

Möglichkeiten noch intelligenter zu<br />

machen. Für unserer Kunden wird<br />

es immer schwieriger qualifiziertes<br />

Bedienpersonal zu finden. Je mehr<br />

die Maschine also am Ende dem<br />

Bediener hilft, optimal betrieben<br />

zu werden, desto besser. So arbeiten<br />

wir z.B. an Konzepten, dass die<br />

Maschine auf Fehler hinweist, dem<br />

Operator genau sagt, wo sie gereinigt<br />

werden muss, wo Einstellungen<br />

vorgenommen werden müssen.<br />

Mehr dazu gibt es ebenfalls auf der<br />

interpack bei uns am Stand.<br />

Was sind Ihre Erwartungen an die<br />

interpack 2<strong>02</strong>3?<br />

Die letzte interpack ist mittlerweile<br />

fast sechs Jahre her. Das ist in<br />

unserer Branche eine Ewigkeit. Ich<br />

gehe davon aus, dass wir riesige<br />

Innovationssprünge sehen werden –<br />

nicht zuletzt mangels Präsentationsmöglichkeiten<br />

in der Zwischenzeit.<br />

Und wenn ich mich im Kreise der<br />

Aussteller so umhöre, sind alle sehr,<br />

sehr positiv gestimmt und erwarten<br />

eine gigantische Messe, natürlich<br />

auch wir bei Theegarten-Pactec. Wir<br />

sind ein international tätiges Unternehmen<br />

– und das ist es auch, was<br />

uns begeistert und unser Geschäft<br />

so spannend macht: Durch unseren<br />

hohen Exportanteil sind wir wirklich<br />

überall auf der Welt unterwegs<br />

und kommen mit den unterschiedlichsten<br />

Kulturen und Menschen<br />

in Kontakt. Wenn diese nun alle an<br />

einem so schönen Platz wie Düsseldorf<br />

zusammenkommen und wir sie<br />

von unseren Produkten begeistern<br />

können und es idealerweise sogar<br />

zu Kaufabschlüssen kommt, freut<br />

uns das natürlich sehr. Wir werden<br />

jedenfalls mit wehenden Fahnen in<br />

Düsseldorf einreiten.<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

21


Schneller verfügbar, intuitiv bedienbar<br />

Wie man das Bereitstellen von Etikettiermaschinen dramatisch beschleunigt und<br />

ihre Bedienung noch intuitiver macht, zeigt HERMA auf der heurigen interpack.<br />

Durch das neue modulare Clean Design lassen sich viele bisherige und oft<br />

genutzte Sonderausführungen jetzt als Standard darstellen. Das heißt, entsprechende<br />

Maschinen können mehrere Wochen früher als bisher ausgeliefert<br />

werden, sind also damit um bis zu 50 Prozent schneller beim Kunden.<br />

Verfügbarkeit ist und bleibt<br />

in unserer Branche ein<br />

herausragendes Thema“,<br />

sagt Christos Kaisoudis, Vertriebsleiter<br />

Etikettiermaschinen bei<br />

HERMA. „Auf Basis unserer langjährigen<br />

Erfahrung mit modular<br />

aufgebauten Etikettierern haben<br />

wir dieses Knowhow nun auch auf<br />

ganze Maschinen übertragen.“<br />

Digitaler Konigurator<br />

Ein parallel mit dem Clean Design<br />

eingeführter digitaler Konfigurator<br />

sorgt obendrein schon in der Angebotsphase<br />

um eine zwischen 50 bis<br />

80 Prozent schnellere Abwicklung.<br />

Zur Interpack hat HERMA nun sein<br />

komplettes Portfolio an Etikettiermaschinen<br />

auf das Clean Design<br />

umgestellt. Erstmals zu sehen sein<br />

wird dort auch das neue Human<br />

Maschine Interface (HMI) des Clean<br />

Design für die Maschinen der<br />

E- und M-Baureihe, also für alle<br />

Maschinen, die über eine eigene<br />

Steuerung verfügen. Es greift die<br />

klare und intuitive Benutzersteuerung<br />

und Symbolsprache auf, die<br />

Anwender bereits vom Etikettierer<br />

HERMA 500 kennen. Etikettierer<br />

und Etikettiermaschine zeichnen<br />

sich somit durch eine einheitliche<br />

Das neuentwickelte HMI für die<br />

HERMA Etikettiermaschinen im<br />

Clean Design zeichnet sich durch<br />

eine maschinenrealistische<br />

Darstellung und die intuitive<br />

Benutzerführung aus, wie sie vom<br />

Etikettierer HEMA 500 bekannt ist.<br />

Zur Interpack hat HERMA sein komplettes Portfolio an<br />

Etikettiermaschinen auf das neue Clean Design umgestellt: hier die<br />

132M HC samt neuentwickelten Human Machine Interface (HMI).<br />

Bedienweise aus. „Damit ist ein<br />

besonders schneller und sicherer<br />

Zugriff auf alle Funktionen gewährleistet“,<br />

sagt Kaisoudis. „Die bewährte<br />

Menüstruktur des HERMA<br />

500 und die realistische Maschinenabbildung<br />

ermöglichen eine zuverlässige,<br />

zielgerichtete und eindeutige<br />

Führung des Bedienpersonals.“<br />

Stellvertretend zu sehen sein wird<br />

das neue HMI in Düsseldorf an<br />

der leistungsstarken 362E für die<br />

Zweiseiten-Etikettierung. Ebenfalls<br />

im Clean Design vertreten<br />

sein werden dort die 652C für eine<br />

kombinierte Obenauf- und Boden-<br />

Etikettierung sowie die 752C für<br />

die Verschluss-Etikettierung über<br />

mehrere Seiten. Auf der Interpack<br />

demonstriert HERMA außerdem<br />

erstmals eine neue Redundanzfunktion<br />

anhand einer Maschinenstudie<br />

im Clean Design, in der zwei<br />

HERMA 500 verbaut wurden. Auf<br />

dem Gemeinschaftsstand des Packaging<br />

Valley (Halle 16, Stand<br />

D72-5) zeigt HERMA – ebenfalls<br />

als Premiere im Clean Design und<br />

mit neuem HMI – die 132M HC<br />

für die Rundum-Etikettierung speziell<br />

von Pharmaprodukten. Als<br />

Hochgeschwindig¬keits-variante<br />

erreicht sie erstmals bis zu 600<br />

Takte pro Minute einschließlich<br />

variablen Datendrucks samt Kamerakontrolle<br />

mit GMP-konformer<br />

Schlechtprodukt-Ausschleusung.<br />

Funktionsmodule<br />

universell einsetzbar<br />

Hinter dem Clean Design mit seinen<br />

markanten abgerundeten Ecken<br />

verbirgt sich ein vollständig neuer<br />

konstruktiver Ansatz. Neben dem<br />

Grundgestell als Maschinenbasis<br />

sind die Funktionsmodule wie<br />

Transportband, Etikettierstation<br />

und Übertragbänder damit maschinenübergreifend,<br />

also universell<br />

einsetzbar. Die Module sind jetzt<br />

unabhängig voneinander und dadurch<br />

individueller auf Kundenbedürfnisse<br />

anpassbar. In größeren<br />

Stückzahlen können sie vormontiert<br />

auf Lager gelegt werden. „Damit<br />

sind unsere Kunden weniger<br />

abhängig von Sonderteilen, die<br />

auf dem Markt unter Umständen<br />

schwerer und bisweilen nur mit<br />

längeren Lieferzeiten zu beschaffen<br />

Die kompakte HERMA Etikettiermaschine<br />

652C im neuartigen<br />

Clean Design kann wahlweise<br />

Obenauf- oder Bodenetikettierung<br />

übernehmen – oder beide<br />

Varianten gleichzeitig. Das Clean<br />

Design macht sie noch flexibler.<br />

sind“, erläutert Kaisoudis. Im Servicefall<br />

lassen sich solche Funktionsmodule<br />

auch rascher tauschen<br />

oder später nachrüsten. Das macht<br />

die HERMA Maschinen besonders<br />

zukunftssicher und auch nachhaltig.<br />

Zudem gehören beim Clean Design<br />

eine Reihe von Funktionen zum<br />

Standardumfang, die vorher Sonderausstattungen<br />

waren, zum Beispiel<br />

Seitenbänder, Nachwalzrollen<br />

und eine Druckerintegration.<br />

Dank Konfigurator<br />

umgehend bestellfähig<br />

Mit der Einführung des Clean<br />

Designs hat HERMA gleichzeitig<br />

einen digitalen Konfigurator in<br />

Betrieb genommen, der im Kundengespräch<br />

eingesetzt wird. „Damit<br />

ist eine Maschine bereits nach<br />

einem Kundengespräch so vorbereitet,<br />

dass sie bestellfähig ist“, so<br />

der Vertriebschef. „Kunden sehen<br />

unmittelbar, wie ihre Maschine<br />

konfiguriert ist. Die Angebotserstellung,<br />

die Kommunikation mit<br />

dem Kunden sowie interne Abläufe<br />

sind dadurch extrem schlank<br />

und schnell geworden. Die Standardausführung<br />

der 152C für die<br />

Rundum-Etikettierung, die wir<br />

bereits im vergangenen Herbst im<br />

Clean Design eingeführt haben,<br />

wird inzwischen nahezu vollständig<br />

darüber abgewickelt. Unsere<br />

Kunden profitieren auch hier davon,<br />

dass wir bei unseren Etikettierern<br />

die Digitalisierung entsprechender<br />

Abläufe bereits vor zehn<br />

Jahren begonnen haben und diese<br />

Expertise nun als ein Pionier auch<br />

bei Maschinen nutzen.“<br />

Mehr während der interpack:<br />

Halle 8B, Stand C27<br />

oder vorab unter:<br />

www.herma-etikettierer.at<br />

22 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>


40 Jahre Erfahrung auf der interpack<br />

Einer der starken Partner von Rapf&Co - TMG zeigt auf der interpack auch seine<br />

Lösungen für die Getränkeindustrie. Die Bierindustrie benötigt eine effektive<br />

Produktionskette, um sicherzustellen, dass Bierdosen für den Vertrieb auf dem<br />

Markt bereit sind. TMG hat ein integriertes System zum Depalettieren, Kartonieren<br />

und Palettieren von Bierdosen entwickelt, das eine effiziente Verwaltung des<br />

Produktionsprozesses ermöglicht.<br />

TMG bietet Automatisierungslösungen<br />

für das Verpacken,<br />

Kartonieren und<br />

Palettieren.<br />

interpack<br />

Die Teilnahme von TMG Impianti<br />

SpA an der Interpack 2<strong>02</strong>3 unterstreicht<br />

das Engagement des Unternehmens<br />

für Innovation in der<br />

Verpackungsindustrie. Mit über 40<br />

Jahren Erfahrung hat sich TMG als<br />

vertrauenswürdiger Partner für seine<br />

Kunden etabliert, indem es maßgeschneiderte<br />

Lösungen bereitstellt,<br />

die ihren spezifischen Bedürfnissen<br />

entsprechen. Auf der interpack 2<strong>02</strong>3<br />

wird TMG seine neuesten technologischen<br />

Innovationen im Bereich der<br />

Verpackungsmaschinen präsentieren.<br />

Besucher des Standes können eine<br />

breite Palette von Produkten sehen,<br />

darunter Füll- und Versiegelungsmaschinen,<br />

Etikettiermaschinen und<br />

komplette Verpackungslinien für<br />

verschiedene Anwendungen.<br />

Depalettiersystem<br />

Am Beispiel Bierdosen sei hier<br />

das Zusammenspiel von Depalettierung,<br />

Kartierung und Palettier-<br />

Lösungen von TMG am Beispiel von Bierdosen<br />

system erklärt: Das Depalettiersystem<br />

dient dazu, die Bierdosen von<br />

der Palette zu entnehmen und auf<br />

der Produktionslinie zu platzieren.<br />

Dank der Verwendung fortschrittlicher<br />

Sensoren kann das System<br />

die Position der Dosen automatisch<br />

erkennen und sie mit äußerster<br />

Präzision auf der Produktionslinie<br />

platzieren. TMG bietet ein breites<br />

Spektrum an halb- oder vollautomatischen<br />

Lösungen zum Entpalettieren<br />

von Behältern wie Dosen,<br />

Flaschen, Kanistern und Glasbehältern,<br />

auch bei unregelmäßigen Formen<br />

oder Instabilität.<br />

Kartoniersystem<br />

Sobald die Dosen auf der Produktionslinie<br />

positioniert sind, übernimmt<br />

das Kartoniersystem die<br />

Kontrolle. Dieses System dient<br />

dazu, die Dosen transportfertig in<br />

Kartons einzusetzen. Darüber hinaus<br />

kann das Kartoniersystem von<br />

TMG auch den Etikettendruck und<br />

die Kartonkennzeichnung übernehmen,<br />

wodurch eine klare und genaue<br />

Identifizierung des Inhalts gewährleistet<br />

ist. Mit der austauschbaren<br />

Greifvorrichtung können Anwender<br />

viele verschiedene Formate<br />

mit einer Maschine verwalten. Der<br />

halbautomatische Formatwechsel<br />

ist praktisch und schnell.<br />

Produktionskosten senken<br />

Das Depalettier-, Kartonier- und<br />

Palettiersystem von TMG Impianti<br />

ist eine hocheffiziente Lösung für<br />

die Bierdosenproduktion. Dank seiner<br />

Präzision und Zuverlässigkeit<br />

hilft dieses System Unternehmen,<br />

die Produktionskosten zu senken<br />

und die Qualität des Endprodukts zu<br />

verbessern. TMG bietet prinzipiell<br />

das komplette Sortiment an Palettierern,<br />

für jede Lösung, an. Lagenmodelle<br />

mit fester oder mobiler Palette<br />

aber auch Palettierer mit anthropomorphen<br />

oder rotierenden Säulenrobotern.<br />

Es werden integrierte Systeme<br />

zum Palettieren von Kartons,<br />

Paketen oder Säcken angeboten.<br />

Mehr während der interpack:<br />

Halle 14 / A18<br />

oder vorab unter:<br />

www.tmgimpianti.com/de/<br />

oder beim österreichischen Partner:<br />

www.rapf.at<br />

Are you ready for<br />

SUSTAINABLE SOLUTIONS?<br />

Machines, tools and automation<br />

for Packaging, Medical & Pharma<br />

Visit us at Interpack 2<strong>02</strong>3<br />

Hall 08A Booth C57<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

<strong>23</strong><br />

www.kiefel.com


Spezialist für Verpackung und Palettierung<br />

STATEC BINDER ist ein weltweit tätiger Spezialist für das Verpacken und<br />

Palettieren von freifließenden bis pulvrigen Schüttgütern in höchster Qualität.<br />

Mit mehr als 40 Jahren Erfahrung in der Verpackungs- und Palettiertechnik,<br />

zeichnet sich das Unternehmen mit flexibler und kundenorientierter Verpackungstechnik<br />

am internationalen Markt aus.<br />

Von Lebensmittel wie zum<br />

Beispiel Mais oder Mehl,<br />

über Animal Feed und<br />

Düngemittel für die Landwirtschaft,<br />

bis hin zu Kunststoffgranulaten der<br />

Petrochemie: STATEC BINDER ist<br />

der zuverlässige Partner in Asien,<br />

wenn es um den Verpackungsprozess<br />

Ihres individuellen Produktes<br />

geht. Höchste Qualität, Präzision<br />

und die Zufriedenheit der Kunden<br />

stehen bei dem Unternehmen unter<br />

anderem an erster Stelle. Das<br />

österreichische Unternehmen zählt<br />

Kleinbetriebe wie auch Großkonzerne,<br />

vertreten auf allen Kontinenten,<br />

zum bestehenden Kundenkreis.<br />

Mit mehr als 1.700 weltweit<br />

installierten Maschinen kann das<br />

Unternehmen auf zahlreiche positive<br />

Referenzen zurückblicken.<br />

Das Produktportfolio<br />

Das breitgefächerte Produktportfolio<br />

bietet passgenaue Lösungen<br />

für Produkte unterschiedlichster<br />

Industrien in höchster Qualität<br />

und hochwertiger Ausführung. Die<br />

Offensack-Verpackungsanlagen<br />

PRINCIPAC, CERTOPAC, ACRO-<br />

PAC und CIRCUPAC sind für Polyethylen<br />

(PE)-, gewebte Polypropylen<br />

(PP)- und Papiersäcke mit<br />

einem Füllgewicht von 5kg bis<br />

50kg ausgerichtet. Den Top Seller<br />

der Offensack-Verpackungsmaschinen<br />

von STATEC BINDER stellt<br />

die vollautomatische und highperformance<br />

Maschine PRINCI-<br />

PAC dar. Diese kann bis zu 2.000<br />

Säcke pro Stunde absacken und<br />

eignet sich hervorragend für jede<br />

Art von freifließenden Schüttgütern.<br />

Mit zusätzlicher Ausrüstung wie<br />

z.B. einer staubdichten Füllklemme,<br />

kann die Maschine auch pulvrige<br />

Produkte absacken. Je nach<br />

Kundenanforderungen gibt es die<br />

PRINCIPAC auch mit Edelstahlgehäuse<br />

oder als TWIN Variante.<br />

Das leistungsstarke Segment wird<br />

durch die FFS (Form-Fill-Seal)<br />

Maschine SYSTEM-T zur Sackverarbeitung<br />

von der Schlauchfolie<br />

und durch die vertikale FFS-Maschine<br />

SYSTEM-F zur Sackverarbeitung<br />

von der Flachfolie ergänzt.<br />

Die SYSTEM-T ist bei Kunden<br />

ebenfalls sehr beliebt. Durch diese<br />

können Säcke bereits von der PE-<br />

Schlauchfolie geformt werden und<br />

werden dann zur Befüllung weiter<br />

transportiert. Die befüllten Säcke<br />

werden im Anschluss mit einem<br />

Sackverschließsystem geschlossen<br />

und zur Palettierung weitertransportiert.<br />

Die FFS-Verpackungsmaschine<br />

kann bis zu 2.400 Säcke pro<br />

Stunde absacken und eignet sich für<br />

Polster- und Seitenfaltensäcke von<br />

5 bis 50kg.<br />

Anpassungsfähigkeit<br />

Abgerundet wird die umfangreiche<br />

Produktpalette von STATEC<br />

BINDER durch Robot-, Hochlagenund<br />

Portalpalettiersysteme. Die<br />

Palettieranlagen PRINCIPAL-H,<br />

PRINCIPAL-R, und PRINCIPAL-P<br />

kennzeichnen sich durch ihre hohe<br />

Leistungs- und Anpassungsfähigkeit.<br />

Hochleistungs-Nettowagen<br />

und Sackverschlusssysteme sorgen<br />

außerdem für eine präzise Verwiegung<br />

und Dosierung sowie für einen<br />

sicheren Verschluss.<br />

Sie wissen nicht genau, welche<br />

Maschine für Sie am besten<br />

geeignet ist?<br />

Das ist mit einer Zusammenarbeit<br />

mit STATEC BINDER kein<br />

Problem. Die Wahl der optimalen<br />

Anlage erfolgt in Abstimmung mit<br />

erfahrenen Vertriebsmitarbeitenden<br />

und berücksichtigt dabei immer die<br />

Gegebenheiten Ihres Produkts und<br />

Ihrer Werksvoraussetzungen.<br />

Der STATEC<br />

BINDER Kundenservice<br />

Die vollste Zufriedenheit der<br />

Kunden hat bei dem europäischen<br />

Unternehmen oberste Priorität. Um<br />

das sicherzustellen, wird ein umfangreiches<br />

Kundenservice-Programm<br />

angeboten. Mit dem 1-6-11<br />

Programm gibt das Unternehmen<br />

das Versprechen, dass Kunden einen<br />

exzellenten After-Sales-Support<br />

erhalten. Dabei sollen Kunden<br />

nach dem Kauf die optimale<br />

Einschulung für die Anlagen bekommen,<br />

um den bestmöglichen<br />

Betrieb der gekauften Maschinen<br />

garantieren zu können. Speziell geschulte<br />

und qualifizierte Mitarbeiter<br />

stehen Ihnen dabei vor Ort zur Seite<br />

und nehmen die Maschinen mit Ihnen<br />

gemeinsam in Betrieb. Perfekt<br />

abgestimmte Servicetermine und<br />

Ersatzteillieferungen, Kundenschulungen,<br />

ein Fernwartungssystem<br />

& Support sowie Optimierungen<br />

& Modernisierungen der Systemkomponenten,<br />

um immer auf dem<br />

neuesten Stand der Technik zu sein,<br />

runden das umfangreiche Kundenservice<br />

ab. Kunden verstreut am<br />

gesamten Globus, setzen jeden Tag<br />

aufs Neue ihr Vertrauen in STATEC<br />

BINDER. Sie möchten sehen, was<br />

24 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>


Kunden weltweit über das Unternehmen<br />

berichten? Dann sind die<br />

verschiedenen Case Studies unter<br />

https://www.statec-binder.com/<br />

newsevents/case-studies/ die perfekte<br />

Anlaufstelle, um sich von der<br />

Qualität und Leistung der Maschinen<br />

zu überzeugen zu lassen.<br />

Weiterentwicklung<br />

und Innovation<br />

Dank bewährter Technologie, als<br />

auch ständiger Weiterentwicklung<br />

und Optimierung ist STATEC BIN-<br />

DER international als gefragter<br />

Ansprechpartner im Einsatz. Um<br />

langfristig den Kundenanforderungen<br />

entsprechen zu können, werden<br />

STATEC BINDER Maschinen<br />

durch Systemverbesserungen stateof-the-art<br />

gehalten und ständig weiterentwickelt<br />

– wovon Sie als Kunde<br />

profitieren können. Unter anderen<br />

spannenden Projekten bringt das<br />

Unternehmen mit Sommer 2<strong>02</strong>3<br />

beispielsweise ein komplett neues<br />

Bediensystem für deren Maschinen<br />

raus. Das neue HMI (Human Machine<br />

Interface) soll dabei den Kunden<br />

bestmöglich in der Maschinensteuerung<br />

unterstützen. Die einfache Bedienung<br />

und Übersichten sorgen für<br />

eine unkomplizierte Maschinensteuerung<br />

sowie -wartung.<br />

interpack<br />

Das 12,1 Zoll große Paneel wird<br />

zur Markteinführung auch für Sie<br />

anzusehen sein: STATEC BINDER<br />

nimmt 2<strong>02</strong>3 nämlich wieder an der<br />

interpack teil. Besuchen Sie den<br />

Messestand Nr. 11/G19 in der Halle<br />

11 und navigieren Sie einfach und<br />

unkompliziert durch die Systemsteuerung.<br />

Für die Besucher wird es<br />

auch ein Gewinnspiel geben – also<br />

ausprobieren lohnt sich! Die Teilnahme<br />

an der INTERPACK gehört<br />

für das Unternehmen seit jeher zu<br />

den Pflichtveranstaltungen, wenn<br />

es um Messeauftritte geht. Mit 75m²<br />

Fläche hat STATEC BINDER heuer<br />

den größten Messestand im Jahr<br />

bei dieser bekannten Messe in Düsseldorf.<br />

Die einladende Bar sorgt<br />

für das rundum-Wohlbefinden der<br />

Besucher und die separate Lounge<br />

verführt zu spannenden Gesprächen<br />

über die Hochleistungs-Lösungen<br />

sowie über die Gegebenheiten beim<br />

Kunden.<br />

Internationale Vertriebspartner<br />

Eine Besonderheit bei diesem<br />

Messeauftritt stellt jedoch nicht nur<br />

der Standbau und das ausgestellte<br />

HMI-Gerät dar. Einige internationale<br />

Vertriebspartner des Unternehmens<br />

werden aus den Ländern<br />

Mexico, Indien, Thailand und noch<br />

einigen weiteren anreisen, um die<br />

internationalen Standbesucher bestmöglich<br />

in den verschiedensten<br />

Sprachen beraten zu können. Etwas<br />

das auch Geschäftsführer Josef<br />

Lorger sehr schätzt: „Es macht uns<br />

stolz, dass unsere Vertriebspartner<br />

so zahlreich die Messe unterstützen<br />

und teilweise so einen langen<br />

Reiseweg dafür zurücklegen. So<br />

können wir unsere Geschäftsbeziehungen<br />

noch weiter ausbauen und<br />

den persönlichen Kontakt zu unseren<br />

Partnern pflegen.“<br />

Weitere Informationen über die<br />

hochqualitativen Verpackungsund<br />

Palettiermaschinen finden Sie<br />

unter: https://www.statec-binder.<br />

com/produkte/<br />

Saropack<br />

Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />

Fotos: STATEC BINDER<br />

Klimaneutrale Schrumpffolien<br />

Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />

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www.saropack.eu<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch während der<br />

interpack: Halle 9 / D20<br />

25


Datenanalyse durch Maschinenhersteller –<br />

Wer moderne Produktionsanlagen wie in der Verpackungsindustrie betreibt, steht<br />

heute vor der Frage, ob, wie und wofür die digitalen Maschinendaten ausgewertet<br />

werden. Die Lösung liegt irgendwo zwischen Digitalisierungsbestrebungen,<br />

Sicherheitsbedenken und pragmatischem Produktionsalltag. Doch es spricht viel<br />

dafür, den Datenschatz im Sinne der eigenen Wettbewerbsfähigkeit mit professioneller<br />

Hilfe des Maschinenbauers zu nutzen.<br />

tät und Nachhaltigkeit. Hier gibt<br />

es für Hersteller zahlreiche ungenutzte<br />

und vielleicht auch ungeahnte<br />

Möglichkeiten, ihre eigene<br />

Produktion wirtschaftlicher und<br />

fit für neue Herausforderungen zu<br />

machen.<br />

Kein Kann, sondern ein<br />

Muss – produzierende<br />

Unternehmen, die in ein<br />

paar Jahren immer noch am Markt<br />

bestehen wollen, können es sich<br />

heute nicht mehr leisten, die Digitalisierung<br />

zu ignorieren. Der<br />

fundamentale Wandel – Stichwort<br />

Industrie 4.0 – verlangt den Betrieben<br />

allerdings einiges ab, von<br />

größeren Investitionen über den<br />

Aufbau neuer Prozesse bis hin zur<br />

umfangreichen Weiterbildung der<br />

Arbeitskräfte. Doch gerade im harten<br />

und schnelllebigen Consumer-<br />

Geschäft ist es für Hersteller von<br />

Lebensmitteln, Süßwaren, Kosmetik<br />

oder Getränken wichtig, dicht<br />

an der digitalen Entwicklung dranzubleiben.<br />

Nur so erhalten sie sich<br />

langfristig ihre Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Unter den aktuell verschärften<br />

Rahmenbedingungen hoher<br />

Energiepreise und strenger EU-<br />

Klimaschutzvorgaben durch den<br />

Green Deal lohnt es sich deshalb,<br />

die Chancen einer digitalisierten<br />

Produktion und des IIoT (Industrial<br />

Internet of Things) neu auszuloten.<br />

Denn in Zukunft heißt die Aufgabe,<br />

nicht nur wirtschaftlich, sondern<br />

gleichzeitig auch noch nachhaltiger<br />

zu produzieren, und das in einem<br />

Europa mit vergleichsweise hohen<br />

Löhnen und immer weniger Fachkräften.<br />

Der Schlüssel zu mehr<br />

Nachhaltigkeit und Effizienz<br />

Je effizienter eine Produktion<br />

läuft, je weniger Ausschuss bei<br />

Rohstoffen, Produkten und verkaufsfertigen<br />

Verpackungen entsteht,<br />

desto nachhaltiger wird der<br />

gesamte Herstellungsprozess eines<br />

FMCG-Herstellers (Fast Moving<br />

Consumer Goods). Das hilft den<br />

Unternehmen, ihre eigene Klimabilanz<br />

zu verbessern und kommt bei<br />

den Kunden im Supermarkt gut an.<br />

Zwei Schlüsselfaktoren sollten die<br />

Betriebe deshalb beachten, um die<br />

radikal geänderten Anforderungen<br />

zu bewältigen: Automatisierung<br />

und Digitalisierung. Beide spielen<br />

Hand in Hand. Denn am ehesten<br />

lässt sich Effizienz und Nachhaltigkeit<br />

durch automatisierte Prozesse<br />

erreichen, die permanent digital<br />

überwacht und bei Bedarf angepasst<br />

oder verbessert werden können.<br />

Vor allem bei den großen Produktmengen<br />

und den verderblichen<br />

Waren im Food-Bereich schlägt<br />

jeder ungeplante Maschinenstopp<br />

sofort mit einem Ausschuss an Produkten<br />

und höheren Kosten zu Buche,<br />

inklusive der ökologisch fragwürdigen<br />

Tatsache weggeworfener<br />

Lebensmittel. Das ambitionierte<br />

Ziel sollte für Hersteller also lauten,<br />

eine einwandfrei laufende Produktion<br />

ohne ungeplante Stillstände<br />

und Ausschüsse zu erreichen. Ohne<br />

eine exakte Analyse möglicher<br />

Schwachstellen, und zwar lange<br />

vor einem unfreiwilligen Stopp,<br />

ist das allerdings schwierig – und<br />

genau hier setzt die Digitalisierung<br />

an.<br />

Starkes Potenzial<br />

für mehr Effizienz<br />

Die in modernen Produktionsanlagen<br />

massenhaft erzeugten Daten<br />

sind ein Schatz, der mit dem richtigen<br />

Know-how gehoben werden<br />

kann. Eine Datenauswertung auf<br />

verschiedenen Ebenen macht jede<br />

Maschine gläsern: Sie liefert wertvolle<br />

Hinweise für die Optimierung<br />

bestehender Prozesse, nützliche<br />

Informationen, wann welche<br />

Wartungen einzelner Maschinenkomponenten<br />

stattfinden sollten<br />

oder erste Fehlermeldungen, die<br />

auf ein kommendes Problem hinweisen.<br />

Die Kunst besteht darin,<br />

aus der Vielzahl einzelner Rohdaten<br />

wie zum Beispiel des Temperatursensors<br />

an einem Robotermotor<br />

oder der Fehlermeldung<br />

an einer Leimdüse die wichtigen<br />

Daten auszuwählen, sie zu verdichten<br />

und daraus die richtigen<br />

Schlüsse zu ziehen. Big Data ist<br />

die Basis, doch erst der Feinschliff<br />

bringt die gewünschten Ergebnisse<br />

und ein Mehr an Effizienz, Quali-<br />

Hindernisse<br />

erkennen und ausräumen<br />

Eins der häufigen Diskussionsthemen<br />

in der Industrie ist die Analyse<br />

von Maschinendaten. Eigentlich<br />

etwas, das Herstellern viele Vorteile<br />

verspricht – wäre da nicht die<br />

ungeklärte Frage nach Datenschutz<br />

und Rechtssicherheit zwischen<br />

Maschinenbetreibern und Maschinenbauern.<br />

Wem gehören welche<br />

Daten? Wer darf sie wie speichern,<br />

auswerten oder sogar weitergeben?<br />

Bislang gibt es keine Standards. Im<br />

Prinzip muss für jeden Einzelfall<br />

ein Vertrag oder eine Lizenz zwischen<br />

den Partnern abgeschlossen<br />

werden. Eine Orientierungshilfe<br />

bildet der „Leitfaden Datennutzung“<br />

des VDMA (Verband Deutscher<br />

Maschinen- und Anlagenbau),<br />

dem außer deutschen auch<br />

weitere europäische Unternehmen<br />

angehören. Letztendlich gehört dazu<br />

aber ein hohes Maß an Vertrauen<br />

zwischen den Geschäftspartnern,<br />

erst recht, wenn es um das heikle<br />

Thema Wettbewerbsbeobachtung<br />

geht.<br />

IT-Abteilung<br />

Dazu kommt ein zweiter Hinderungsgrund,<br />

der sich je nach<br />

Unternehmen sehr unterschiedlich<br />

auswirkt: Digitalisierung und<br />

Datennutzung ist ohne die IT-Aboben:<br />

Die Datenauswertung der Schubert-Maschinen auf dem Kundenportal<br />

wird aktuell auf eine noch bessere Nutzerfreundlichkeit optimiert.<br />

26 <strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

rechts: Alle neuen Schubert-Maschinen sind mit dem Industrial<br />

Gateway GS.Gate ausgestattet. Auf dem Gateway werden die<br />

Maschinendaten ähnlich dem Edge-Computing gesammelt<br />

und auf Wunsch im Kundenportal ausgespielt.<br />

Schmelzgerät Vision ermöglicht Energieeinsparung


No-Go oder Go?<br />

teilung eines Betriebes nicht realisierbar.<br />

So verschieden wie einzelne<br />

Hersteller sind, so verschieden<br />

ist aber auch ihre IT-Architektur,<br />

die Netzwerkstrukturen und die<br />

entsprechende IT-Policy, die den<br />

Mitarbeitenden die Regeln für die<br />

Nutzung sämtlicher Hard- und<br />

Software vorgibt, inklusive der Datenverarbeitung.<br />

Insgesamt ein äußerst<br />

komplexes Feld, das sehr viel<br />

Kompetenz verlangt und an dem<br />

die Hauptverantwortung für die<br />

Datensicherheit angedockt ist. An<br />

dieser Stelle zwischen Schutz und<br />

Fortschritt abzuwägen ist im Spannungsfeld<br />

zwischen Geschäftsführern,<br />

IT-Experten und den Fachkräften<br />

und Maschinenbedienern aus<br />

der Produktion für alle Beteiligten<br />

eine schwierige Gratwanderung.<br />

Die Frage der Datensicherheit<br />

Diese Erfahrung hat auch der<br />

Verpackungsmaschinenhersteller<br />

Schubert gemacht. Er bietet seinen<br />

Kunden an, die Rohdaten der<br />

Schubert-Maschinen gezielt für<br />

sie auszuwerten, um beispielsweise<br />

Störungen schneller zu beheben,<br />

eine vorbeugende Wartung<br />

einzuführen oder die Leistung<br />

einer Verpackungsmaschine zu erhöhen.<br />

Das funktioniert über ein<br />

Kundenportal, in dem die Daten<br />

gesammelt und in verschiedenen<br />

Analysen mit mehr oder weniger<br />

Detailtiefe dargestellt werden. Die<br />

Betreiber müssen also entscheiden,<br />

ob sie Schubert Einblick in<br />

das Kundenportal via Internet gewährleisten,<br />

um in den Nutzen der<br />

Service-Leistungen zu kommen.<br />

Uwe Galm, Director Customer<br />

Services bei der Gerhard Schubert<br />

GmbH, berichtet: „Die Entscheidung<br />

für oder gegen unsere digitalen<br />

CARE-Service-Leistungen<br />

wird oft von unterschiedlichen Interessen<br />

innerhalb eines Betriebs,<br />

der vorhandenen IT-Architektur<br />

und der IT-Policy bestimmt. Dabei<br />

sehen wir häufig, dass bereits in<br />

die Digitalisierung investiert wurde.<br />

Besonders dem Mittelstand ist<br />

es aber aufgrund der anspruchsvollen<br />

Thematik oft nicht möglich,<br />

das notwendige Wissen für eine<br />

strategisch sinnvolle Datenanalyse<br />

inhouse aufzubauen. Diese Lücke<br />

können wir mit unseren Service-<br />

Experten schließen.“<br />

Menschlicher Faktor<br />

Dass der menschliche Faktor<br />

nicht zu unterschätzen ist, weiß<br />

Uwe Galm: „Die Bedenken unserer<br />

Kunden sind uns wichtig und<br />

immer wieder ein Ansporn, es besser<br />

zu machen. Deshalb steckt in<br />

allen neuen Schubert-Maschinen<br />

das von uns mitentwickelte Industrial<br />

Gateway GS.Gate. Es erfüllt<br />

modernste IT-Sicherheitsanforderungen,<br />

indem es Kundennetzwerke<br />

und Internet voneinander<br />

trennt. Auf dem Gateway werden<br />

die Maschinendaten ähnlich dem<br />

Edge-Computing gesammelt und<br />

auf Wunsch im Kundenportal ausgespielt.<br />

Die Darstellung dieser<br />

Daten im Portal selbst überarbeiten<br />

wir übrigens gerade zusammen<br />

mit einigen Kunden auf noch<br />

größere Nutzerfreundlichkeit.“<br />

Auf das Portal bekommt Schubert<br />

von außen aber erst Zugriff, wenn<br />

der Kunde einwilligt. Uwe Galm<br />

ergänzt: „Während des Zugriffs<br />

bleibt die Sicherheit des Kundennetzwerks<br />

durch die spezielle Architektur<br />

des GS.Gate immer gewährleistet.“<br />

Mehrwerte in der Praxis<br />

Schubert legt großen Wert darauf,<br />

seine Kunden für die Herausforderungen<br />

der Zukunft gut<br />

aufzustellen. „Dazu gehört für uns<br />

unbedingt die Nutzung neuer digitaler<br />

Technologien. Vor allem aber<br />

müssen wir unseren Kunden die<br />

Mehrwerte, die sie daraus generieren<br />

können, erklären“, betont Uwe<br />

Galm. Deshalb bietet der Maschinenbauer<br />

nicht nur einen Teststand<br />

mit anschaulichen konkreten Maschinenbeispielen,<br />

sondern auch<br />

eine kostenfreie Nutzung des Kundenportals<br />

für 30 Tage. Bei einigen<br />

Unternehmen führen die digitalen<br />

Services bereits zu sichtbaren Erfolgen:<br />

Bei der Entstörung einer<br />

Kundenanlage zum Beispiel brachte<br />

das Kundenportal die Schubert-<br />

Experten schnell auf den richtigen<br />

Weg und der Lebensmittelhersteller<br />

Kühne konnte zusammen mit<br />

Schubert die Leistung seiner Anlage<br />

durch OEE-Analysen deutlich<br />

steigern.<br />

Mehr während der interpack:<br />

Halle: 14, Stand: 14/D01 oder<br />

unter: www.schubert.group<br />

Digitale Services –<br />

Mehrwert, ja oder nein?<br />

Antworten von Uwe Galm,<br />

Director Customer Services/<br />

Gerhard Schubert GmbH<br />

Was bringen digitale Service-Leistungen wie die Analyse der<br />

Maschinendaten?<br />

Durch gezielte Datenanalysen lassen sich ungeplante Stillstände<br />

vermeiden, Ausschüsse verringern und die Produktivität erhöhen.<br />

In der Summe bedeutet das mehr Effizienz, mehr Nachhaltigkeit<br />

und damit auf Dauer mehr Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Sind Speicherung und Auswertung der Daten nicht zu teuer?<br />

Werden die akuten Aufwände den langfristigen Kosteneinsparungen<br />

und der generellen Verbesserung der Marktposition gegenübergestellt,<br />

rechnen sich auch anfänglich höhere Kosten.<br />

Ist der betriebsinterne Aufwand nicht zu hoch?<br />

Mit individuellen Service-Leistungen und passenden Schulungen<br />

wie bei Schubert können Unternehmen selbst entscheiden, welchen<br />

Teil der Datenverarbeitung sie inhouse übernehmen oder extern an<br />

Experten auslagern.<br />

Liefern wir dem Wettbewerb unfreiwillig vertrauliche<br />

Produktionsdaten?<br />

Die allgemeinen Maschinendaten sind den Maschinenbauern durch<br />

die Fertigung und Inbetriebnahme sowieso bereits bekannt. Für<br />

die aktuelle Auswertung schaffen wir bei Schubert mit unserem<br />

GS.Gate die Voraussetzungen für eine sichere IT-Architektur und<br />

legen größten Wert auf einwandfreie vertragliche Vereinbarungen<br />

mit den Kunden.<br />

Können wir die Datenanalyse nicht selbst durchführen?<br />

Das hängt vom internen Know-how und dem anvisierten Ziel ab,<br />

das mit der Analyse erreicht werden soll. Naturgemäß kennen Maschinenbauer<br />

ihre Anlagen besser als die Kunden. Unsere Experten<br />

können tiefer in die Ebenen der Rohdaten steigen, dort Zusammenhänge<br />

erkennen und so deutlich schneller eine Lösung finden.<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

27


Die Liebe zum Getreide<br />

Im historischen Stadtkern Merans war die Politzer Mühle über mehrere Jahrhunderte<br />

lang eine Institution. Nach ihrem Umzug nach Lana in den 80er Jahren<br />

wurde die Mühle von der Familie von Berg übernommen, die ihrerseits über 600<br />

Jahre Leidenschaft und Expertise im Müllerhandwerk vom bayrischen Ansbach<br />

nach Südtirol mitbrachte. Über die Jahrhunderte ist ihre Passion für Qualität<br />

nur gewachsen und ihr Innovationsgeist zeigt sich bis heute in der Anwendung<br />

modernster Technik in der Produktion. So entstehen erstklassige Mehle, die vom<br />

unverzichtbaren Allzweckmehl bis zum Spezialmehl für besonders lange<br />

Garzeiten reichen.<br />

Gerade diese Vielfalt an<br />

Mehlen unterscheidet uns<br />

von vielen anderen Mühlen,<br />

die meistens auf ein oder zwei<br />

Sorten spezialisiert sind. Dabei<br />

setzten wir auch auf Bio-Qualität<br />

und regionale Herkunft. Für ganz<br />

besondere Backwaren bieten wir<br />

auch Geheimzutaten wie Lievito<br />

Madre Naturhefe und mehr. Wir<br />

entwickeln für B2B Kunden innovative<br />

Backmischungen mit hoher<br />

Qualität, auch personalisierte Mischungen,<br />

um mit dem Kunden gemeinsam<br />

Lösungen für Produkte in<br />

bester Qualität und Optik zu erarbeiten.<br />

Egal ob Profi, Hobbybäcker<br />

oder Anfänger, unsere Mehle werden<br />

gerne verwendet.“ erklärt Marketingleiter<br />

Armin Oberhollenzer.<br />

Neben den traditionellen Marken 2M und Laurentina braut CDM seit 2011<br />

mit Impala ein kommerzielles Bier aus der heimischen Nutzpflanze Maniok.<br />

Armin Oberhollenzer im Farinarium<br />

Nachhaltige Produktion<br />

Das Bio- und IFS zertifizierte Unternehmen<br />

setzt auch bei der Produktion<br />

auf Nachhaltigkeit wie auch<br />

die Nutzung der Sonnenenergie seit<br />

2011 beweist. Neben der Möglichkeit,<br />

die hochwertigen Produkte<br />

online zu bestellen (weltweite Lieferung)<br />

gibt es seit 2017 auch das<br />

Farinarium. In diesem Detailfachgeschäft<br />

können sich auch Hobbyköche<br />

inspirieren und beraten lassen.<br />

Zum gleichen Zeitpunkt wurde auch<br />

das Labor erweitert und in neue<br />

Verpackungs- und Mischanlagen<br />

investiert. „Seit 2<strong>02</strong>0 verbessert ein<br />

vollautomatisches Hochregallager<br />

(für die Kühlung des Hochregallagers<br />

mit über 8.000 Palettenplätzen<br />

wird Geothermie genutzt) die Lagerkapazität<br />

und -qualität.“ erzählt der<br />

Leiter der Technik, Sebastian Obrist<br />

und weiters „Mehrere Zertifikate bestätigen<br />

auch unsere hohe Qualität<br />

der Produkte. Seit 2<strong>02</strong>1 verfügen wir<br />

auch über das Zertifikat nach dem<br />

globalen BRCG-Standard für Lebensmittelsicherheit<br />

- ursprünglich<br />

durch das British Retail Consortium<br />

definiert. Es ist weltweit anerkannt<br />

und das strengste Zertifizierungssystem<br />

seiner Art. Die Zertifizierung<br />

bestätigt, dass die Qualität und Sicherheit<br />

in der gesamten Lieferkette<br />

gewährleistet wird.“<br />

Von Urgetreide bis Amaranth<br />

„Zu unseren Stärken gehört die<br />

Vielfalt - Wir lieben Getreide. Weizen,<br />

Roggen und Dinkel, aber auch<br />

all die unbekannteren, die noch<br />

mehr Genuss und Vielfalt in unser<br />

Leben zaubern: Urgetreide wie<br />

Einkorn und Emmer sowie Exoten<br />

wie Amaranth, Quinoa, Teff und<br />

Sorghum … - diese vielen unterschiedlichen<br />

Produkte müssen natürlich<br />

auch verpackt und gekennzeichnet<br />

werden. Hier kommt die<br />

Firma Bluhm Systeme in das Spiel.<br />

Sowohl unsere Verpackungen als<br />

auch die fertigen Paletten, die ganz<br />

nach Kundenwunsch auch unterschiedlich<br />

beschriftet werden - werden<br />

mit Geräten der Firma Bluhm<br />

beschriftet.“ erörtert Obrist. „Zum<br />

Einsatz kommen die unterschiedlichsten<br />

Lösungen von uns“ erklärt<br />

Bluhm-Berater Ing. Alexander Tomerlin.<br />

„So werden schon die einzelnen<br />

Holzpaletten gekennzeichnet<br />

- damit die Etiketten auch sicher<br />

halten wird hier vorab Leim aufgebracht<br />

und dann erst unser Etikett<br />

aufgebracht. Zum Einsatz kommt<br />

hier das Multitalent Legi-Air 4050<br />

B. Dieses lässt sich besonders leicht<br />

in bestehende Prozesse integrieren,<br />

kann Druckmodule aller führenden<br />

Hersteller verwenden und ist für<br />

den Dauerbetrieb geeignet.“<br />

Etikettierer am Hubwagen<br />

„Eine Besonderheit stellt sicher<br />

die Lösung für die fertigen Paletten<br />

dar“ erzählt Obrist „da wir<br />

viele unterschiedliche Produkte in<br />

verschiedene Größen verpacken,<br />

bestand die Herausforderung auch<br />

darin, immer an der richtigen Höhe<br />

Bei der Etikettierung der Säcke kommt Legi-Air 4050 E zum Einsatz<br />

Die Paletten werden mit Legi-Air 4050 B gekennzeichnet<br />

28 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>


Die fertigen Paletten und Big-Bags<br />

werden auf 4 Linen mittels Palettenetikettierer<br />

AP 182 beschriftet<br />

Sebastian Obrist und Ing. Alexander Tomerlin<br />

vor den Palettenetikettieren, die mittels<br />

Hubwagen bewegt werden<br />

Die unterschiedlichen Produkte und damit<br />

verbundenen differenzierenden Paletten<br />

nach der Etikettierung und Sicherung<br />

die Etiketten anbringen zu können.<br />

Bluhm hat dieses Problem mit Palettenetikettierern<br />

AP 182 mit Hubwagen<br />

gelöst. Dieser wird so langsam<br />

auf und abbewegt, so dass auch<br />

keine zusätzliche Schutzumzäunung<br />

notwendig ist, aber trotzdem<br />

so schnell, dass wir ohne Produktionsunterbrechung<br />

unsere Produkte<br />

kennzeichnen können. Gleich vier<br />

Linien wurden mit dieser Lösung<br />

ausgestattet.“ Das kompakte Printand-Apply-System<br />

AP 182 kennzeichnet<br />

Paletten mit Hilfe eines<br />

schwenkbaren Applikatorkopfes an<br />

bis zu drei unterschiedlichen Seiten.<br />

Auch Big-Bags werden mit dieser<br />

Lösung beschriftet.<br />

Sackbeschriftung<br />

Ebenso werden die unterschiedlichen<br />

Säcke direkt etikettiert. Hier<br />

kommt der Legi-Air 4050 E - ein<br />

robuster und bewährter Etiketten-<br />

druckspender, der alle Anforderungen<br />

an ein modernes Etikettiersystem<br />

weit über das heute<br />

erforderliche Maß hinaus erfüllt,<br />

zum Einsatz. Dank konsequenter<br />

Modulbauweise kann das System<br />

individuell an die jeweilige Anwendung<br />

angepasst werden: „Bluhm<br />

Systeme hat unsere Aufgabenstellung<br />

von Beginn an konsequent und<br />

rasch umgesetzt. Gerade in unserer<br />

staubigen Umgebung ist dies sicher<br />

auch eine Herausforderung gewesen.“<br />

resümiert Sebastian Obrist.<br />

Der Erfolg gibt den Partnern recht<br />

- so wird bereits an einen weiteren<br />

Ausbau der Mühle gedacht.<br />

Mehr über die starken Partner<br />

sehen Sie unter:<br />

www.meranermuehle.it oder unter<br />

www.bluhmsysteme.at<br />

Bluhm Systeme finden Sie auch<br />

auf der interpack: Halle 8b / C59<br />

Die fertigen Paletten<br />

werden mittels Stapler zur<br />

Laderampe gebracht<br />

Die hochwertigen<br />

Produkte können vor<br />

Ort - im Farinarium -<br />

gekauft oder online<br />

bestellt werden<br />

Die Lizenz zum Recycling.<br />

Wir sammeln und recyceln rund 260.000 Tonnen Altglas pro Jahr.<br />

Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen Benchmarks.<br />

Das ist Circular Economy mit Mehrwert.<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

29


BluhmTV ist Ihr regelmäßiges Update aus<br />

der Welt der Kennzeichnungstechnik.<br />

In der aktuellen Sendung geht<br />

es um folgende Themen:<br />

• Dieses Mal war <strong>KOMPACK</strong> gemeinsam<br />

mit Bluhm TV in Meran.<br />

Lesen Sie auf den Seiten 28 und 29 den<br />

Bericht über den Besuch<br />

und<br />

sehen Sie hier das Video<br />

über die Meraner Mühle!<br />

Mehr unter:<br />

www.bluhmsysteme.at<br />

30 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>


TV<br />

präsentiert:<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

31


Zukunftsfähige Sicherheitslösungen<br />

Automatisierte Verpackungsprozesse erfordern innovative Sicherheitstechnik,<br />

die den heutigen Kommunikationsanforderungen bei der Automatisierung von<br />

Maschinen und Anlagen Rechnung tragen. Euchner als Innovationstreiber auf<br />

diesem Gebiet entwickelt Sicherheitsschalter und Sicherheitssysteme für alle<br />

gängigen Feldbussysteme und für die Kommunikation über IO-Link sowie<br />

über AS-i Safety at Work. Auf der interpack präsentiert das Unternehmen seine<br />

jüngsten Neuentwicklungen: das sichere Schlüsselsystem CKS2, die kompakte<br />

Zuhaltung CTS, und das Türschutzsystem MGB2 Modular, das nun auch für die<br />

Anbindung an das Feldbusprotokoll EtherCAT/ FSoE zur Verfügung steht.<br />

Das neue Schlüsselsystem<br />

CKS2 lässt sich zum<br />

Sperren und Starten von<br />

Maschinen und Anlagen, zur Berechtigungsvergabe<br />

für die Anwahl<br />

einer Betriebsart oder als<br />

Schlüsseltransfersystem nutzen.<br />

Die Einbindung in die Gesamtsteuerung<br />

von Maschinen und<br />

Anlagen des Systems ist einfach.<br />

Durch den Einsatz hochcodierter<br />

RFID-Schlüssel gewährleistet das<br />

System maximale Sicherheit. Das<br />

CKS2 ist als kompaktes System<br />

mit integrierter Auswerteelektronik<br />

für den Einbau in Maschinen<br />

und Anlagen und als Submodul<br />

für das Türschließsystem MGB2<br />

Modular verfügbar. Die bewährte<br />

Transpondertechnologie und der<br />

Einsatz von einem oder mehreren<br />

Schlüsseln mit hoher Codierung<br />

gewährleisten dabei maximale<br />

Sicherheit. Als Submodul für die<br />

MGB2 bildet das Schlüsselsystem<br />

mit dem hochfunktionalen Türschließsystem<br />

ein unschlagbares<br />

Duo, das viele neue Einsatzbereiche<br />

eröffnet. Speziell in der<br />

Verpackungsindustrie und im Intralogistikbereich<br />

eignet sich das<br />

CKS2 neben der Nutzung in Verpackungsmaschinen<br />

beispielweise<br />

für vollautomatisierte Palettieranlagen<br />

und große Logistikanlagen.<br />

Anbindungen an Feldbusprotokolle<br />

nochmals erweitert. Neben<br />

den Busprotokollen PROFINET/<br />

PROFIsafe und EtherCAT P/ FSoE<br />

steht Anwendern jetzt ein Busmodul<br />

MBM für den Anschluss an<br />

das sichere EtherCAT/ FSoE zur<br />

Verfügung. Die MGB2 Modular sichert<br />

Zugänge in Schutztüren und<br />

Zäunen, hinter denen Gefahrenbereiche<br />

von Maschinen und Anlagen<br />

bestehen. Das gesamte System<br />

ist modular aufgebaut und individuell<br />

gestaltbar: Es besteht aus<br />

einem Zuhaltemodul, darin enthaltenen<br />

Submodulen für Bedienund<br />

Anzeigeelemente sowie optionalen<br />

Erweiterungsmodulen. Dazu<br />

wählt der Anwender das Busmodul<br />

MBM für seine Anbindung. Das<br />

Zuhaltemodul der MGB2 kann an<br />

alle Busmodule direkt angeschlossen<br />

oder separat montiert und mit<br />

Kabeln verbunden werden. Der<br />

besondere Vorteil dabei: Beim<br />

abgesetzten Busmodul lassen sich<br />

gleich mehrere Zuhaltemodule<br />

sowie separat montierte Erweiterungsmodule<br />

an dasselbe Busmodul<br />

anschließen. Dies eröffnet<br />

große Freiheiten bei der Anlagengestaltung<br />

und spart Hardwarekosten.<br />

Als smarte Devices liefern<br />

die einzelnen Geräte eine Vielzahl<br />

von Diagnosedaten in Form von<br />

EtherCAT- oder PROFINET-Meldungen,<br />

z. B. Spannung, Temperatur<br />

oder Schaltzyklen. Mithilfe des<br />

integrierten Webservers erhält der<br />

Anwender bei Bedarf schnell einen<br />

detaillierten Überblick über den<br />

Status des Geräts.<br />

Sicherheitsschalter<br />

CTS mit neuer FlexFunction<br />

Hohe Zuhaltekraft, kompaktes<br />

Design und maximale Flexibilität<br />

– dafür steht die neue Zuhaltung<br />

CTS. Der Sicherheitsschalter<br />

eignet sich optimal, wenn für die<br />

Sicherheitstechnik bei Maschinen<br />

und Anlagen eine hohe Zuhaltekraft<br />

benötigt wird, gleichzeitig<br />

aber nur wenig Platz zur Verfügung<br />

steht. Die geringen Abmessungen<br />

(135 x 31 x 31 mm) verbunden mit<br />

einer maximalen Zuhaltekraft von<br />

3900 N eröffnen unzählige Einsatzmöglichkeiten.<br />

Dank drei verschiedener<br />

Montageausrichtungen<br />

ist der CTS flexibel für Schwenkoder<br />

Schiebetüren nutzbar.<br />

Nachrüstbar<br />

Eine Fluchtentriegelung ist zudem<br />

jederzeit nachrüstbar. Als<br />

transpondercodierter Sicherheitsschalter<br />

mit Zuhaltung steht er<br />

für das höchste Sicherheitsniveau.<br />

Entwickelt als Schalter mit „Flex-<br />

Function“ vereint der CTS zudem<br />

verschiedene Funktionen in einem<br />

Gerät, die sonst nur in einzelnen<br />

Varianten zu finden sind. Ob mit<br />

oder ohne Überwachung der Zuhaltung,<br />

ob hoch- oder niedrigcodierte<br />

Auswertung des Betätigercodes<br />

– der CTS lässt Anwendern<br />

Diagnosedaten<br />

Umfangreiche Diagnosedaten<br />

und Kommunikationsfunktionen<br />

lassen sich beim CKS2 entweder<br />

im Zusammenspiel mit einem IO-<br />

Link Gateway von Euchner zur<br />

Verfügung stellen oder, bei der Integration<br />

in das Türschließsystem<br />

MGB2, über den Feldbus direkt<br />

über das dazugehörige Busmodul.<br />

Vernetzungsoptionen<br />

für EtherCAT/ FSoE<br />

Für das hochfunktionale Schutztürsystem<br />

MGB2 Modular hat Euchner<br />

die Anzahl der verfügbaren<br />

32 <strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

Das sichere Schlüsselsystem CKS2 lässt sich für zahlreiche Anwendungen entlang des<br />

Verpackungsprozesse einsetzen – neben Verpackungsmaschinen beispielsweise<br />

für vollautomatisierte Palettieranlagen und große Logistikanlagen..<br />

Fotos: Euchner GmbH + Co. KG


Das Busmodul MBM des Türschließsystems MGB2<br />

Modular ist neben EtherCat P/ FSoE nun auch für<br />

den Anschluss an EtherCAT/ FSoE erhältlich.<br />

Die transpondercodierte Zuhaltung CTS ist kompakt,<br />

verfügt über eine hohe Zuhaltekraft und ist im Zusammenspiel<br />

mit einem Euchner-Gateway IO-Link fähig.<br />

die Wahl. Die Funktionsauswahl<br />

erfolgt hierbei über den passenden<br />

Betätiger. Wie bei Euchner-Schaltern<br />

üblich verfügt auch der CTS<br />

über verschiedene Anschlussmöglichkeiten.<br />

Rundum sicher verpackt<br />

Dank des umfassenden Euchner-<br />

Portfolios und zahlreichen Produktvarianten<br />

finden Anwender<br />

sicher die ideale Lösung für ihre<br />

individuelle Anforderung.<br />

Angebot<br />

Euchner bietet Sicherheitsschalter<br />

mit und ohne Zuhaltung, Türschließsysteme<br />

und Schlüsselsysteme<br />

sowie Bediengeräte, Kleinsteuerungen<br />

und Sicherheitsrelais.<br />

Mehr über das Angebot von<br />

Euchner sehen Sie in Düsseldorf<br />

während der während der<br />

interpack: Halle 18, Stand F15<br />

oder vorab unter:<br />

www.euchner.de<br />

Ringwickler<br />

● aut. Wickelfolienwechsler<br />

● aut. Deckblattrollenwechsler<br />

● Doppelwickelkopf uvm.<br />

Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />

www.riegler‐verpackungstechnik.com<br />

office@riegler‐verpackungstechnik.com<br />

Tel. 0043 1 40 500 35‐0<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

33


Nachhaltige Lösungen von Kiefel<br />

Die KIEFEL GmbH, ein marktführender Hersteller von Maschinen, Automatisierungssystemen<br />

und Werkzeugen für die Verarbeitung von Kunststoffen und<br />

Naturfasern, präsentiert auf der interpack 2<strong>02</strong>3 sein umfangreiches Portfolio an<br />

innovativen und nachhaltigen Lösungen für verschiedene Branchen. Ein besonderes<br />

Highlight: Kiefel wird mit dem WorldStar Award ausgezeichnet.<br />

Kiefel wird sein umfangreiches<br />

Portfolio an innovativen<br />

Lösungen für die<br />

Herstellung von Verpackungsprodukten<br />

überwiegend digital präsentieren.<br />

Die Verarbeitungsmöglichkeiten<br />

reichen von Naturfasern über<br />

recycelte und recycelbare Polymere<br />

bis hin zu biobasierten Materialien.<br />

Produktmuster wie Becher, Schalen,<br />

Schüsseln oder Kaffeekapseln werden<br />

zu sehen sein.<br />

Preisgekrönte<br />

Naturfaser-Innovation<br />

„Auf der Interpack 2<strong>02</strong>3 liegt ein<br />

Schwerpunkt auf den Maschinen<br />

zur Herstellung von biologisch abbaubaren<br />

Naturfaserverpackungen.<br />

Wir freuen uns sehr, dass wir auf<br />

dieser Messe den WorldStar Award<br />

2<strong>02</strong>3 für unsere NATUREFOR-<br />

MER KFT 90 Maschine erhalten,<br />

mit dem das Engagement von Kiefel<br />

für nachhaltige Verpackungslösungen<br />

gewürdigt wird“, sagt<br />

Cornelia Frank, Global Director für<br />

NATUREFORMER KFT 90 Speed - WorldStar Award Gewinner 2<strong>02</strong>3.<br />

Fiber Packaging bei Kiefel. Kiefel<br />

Fiber Thermoforming ermöglicht<br />

die Herstellung von nachhaltigen<br />

Verpackungen wie Schalen, Becher,<br />

Deckel, Kaffeekapseln, Verpackungen<br />

für Tiefkühlkost, Umverpackungen<br />

für Elektronik und<br />

Luxusgüter oder Blumentöpfe. Gemeinsam<br />

mit der Pagès Group und<br />

MCC Verstraete wird Kiefel u.a. recycelbare<br />

oder kompostierbare Etikettenlösungen<br />

präsentieren, die für<br />

Faserverpackungen geeignet sind.<br />

Materialsparende Kunststofflösungen<br />

– effizient produziert<br />

„Darüber hinaus zeigen wir Maschinentechnologie<br />

für die effiziente<br />

Produktion von nachhaltigen<br />

Polymerbehältern, die leicht und<br />

materialsparend sind und aus Monomaterialien<br />

hergestellt werden<br />

können, wie z.B. unseren SPEED-<br />

FORMER KMD 78.2 SPEED für<br />

die Schalenproduktion und unseren<br />

SPEEDFORMER KTR 5.2 für die<br />

Becherproduktion“, betont Armin<br />

Dietrich, Director Sales für Polymer<br />

Packaging bei Kiefel.<br />

Flexible<br />

Form-Fill-Seal-Technologie<br />

für medizinische Beutel<br />

Neben diesen Verpackungsanwendungen<br />

engagiert sich Kiefel auch<br />

mit seinem neuen flexiblen SOLU-<br />

TIONPERFORMER für die Verbesserung<br />

der Lebensqualität von<br />

Patienten und die Gesundheitsvorsorge:<br />

Besucher können sich von<br />

dem modularen System überzeugen,<br />

das Beutelherstellung, Befüllung<br />

und Versiegelung zum besten<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis vereint,<br />

für die Produktion von Infusions-,<br />

Mehrkammer- oder CAPD-Beuteln<br />

in höchster Qualität.<br />

Besuchen Sie Kiefel während<br />

der interpack am Stand<br />

der Brückner-Gruppe<br />

Halle 8a / C57<br />

oder vorab unter:<br />

www.kiefel.com<br />

oben: Vielfältige Naturfaserverpackungen, rechts: Mit dem SOLUTION-<br />

PERFORMER KFS können verschiedene Beutel produziert werden.<br />

34 <strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

KMD 78.2 Speed – eine hocheffiziente Maschine für Verpackungslösungen aus Kunststoffen.<br />

Fotos: © KIEFEL GmbH


Digitale Lösungen für<br />

das Ende der Verpackungslinie<br />

Hier stehen digitale Lösungen und optimierte Verpackungen im Fokus: Auf der<br />

diesjährigen interpack stellt die Mosca-Gruppe vom in Halle 11 die neue TR-<br />

Connect mit zahlreichen digitalen Features als weiterentwickelte Hochleistungs-<br />

Umreifungsmaschine vor. Ein weiteres Highlight ist die Vorstellung des Mosca<br />

TechCenter. In diesem können Kunden künftig ihre Ladungssicherung auf Stabilität<br />

während des Transports überprüfen und optimieren. Die Mosca-Tochter<br />

Movitec ist außerdem am Stand E32 in Halle 12 mit dem Stretchwickler Saturn<br />

S8 vertreten.<br />

Ob einfache Umreifung, stabilisierende<br />

Umwicklung<br />

oder ein sicherer Verbund<br />

auf Paletten: Die Transportsicherung<br />

am Ende der Verpackungslinie<br />

muss je nach Ware, Verpackung<br />

und Zielort sehr unterschiedliche<br />

Anforderungen erfüllen. Soll die<br />

Endverpackung Teil eines vollautomatischen,<br />

intelligenten Prozesses<br />

sein, kommen zusätzliche Anforderungen<br />

hinzu.<br />

Orts- und zeitunabhängige<br />

Kontrolle der Maschine<br />

Moscas weiterentwickelte Hochleistungs-Umreifungsmaschine<br />

SoniXs TR-Connect ist speziell für<br />

diese Anforderungen konstruiert<br />

und verbindet die Vorteile der SoniXs<br />

TR-6 Base und TR-6 Pro. Sie<br />

lässt sich dank standardmäßig integriertem<br />

WebHMI und der Standard-Schnittstellen<br />

unkompliziert<br />

in bereits bestehende Produktionslinien<br />

integrieren. „Wichtige Parameter<br />

wie die Leistung, aktuelle<br />

Umreifungseinstellungen und Verfügbarkeit<br />

sind dank des neuen Interfaces<br />

jederzeit über das WebHMI<br />

einsehbar und können flexibel an<br />

die Bedürfnisse angepasst werden“,<br />

erklärt Mosca-Innovationsmanager<br />

Andreas Ding. Auch die Inbetriebnahme<br />

und Bedienung erleichtert<br />

das neue Interface. Das optionale<br />

Digitalpaket erweitert die Funktionalität<br />

zusätzlich: Die Kontrolle aller<br />

relevanten Maschinenparameter<br />

erfolgt dann orts- und zeitunabhängig<br />

über ein Tablet.<br />

Von Stetchwickeln<br />

bis Palettenumreifung<br />

Auf der Interpack präsentiert Mosca<br />

neben der Neuentwicklung auch<br />

eine versatile End-of-Line-Kombination<br />

aus Fördertechnik, dem<br />

Movitec-Stretchwickler S6 und der<br />

Palettenumreifungsmaschine KZV-<br />

111 für die Logistik-, Lebensmitteloder<br />

Konstruktionsbranche. Besucher<br />

erleben live, wie Paletten dank<br />

der passenden End-of-Line-Lösung<br />

für den Transport gesichert werden.<br />

Die gesamte Bandbreite des<br />

Stretchwickelns zeigt die Mosca-<br />

Tochter Movitec mit dem Saturn S8<br />

auf dem Stand E32 in Halle 12: Der<br />

vollautomatische Stretchwickler ist<br />

mit einem Doppelkopf ausgestattet<br />

und in der Lage, bis zu 160 Paletten<br />

pro Stunde zu umwickeln.<br />

61 Paletten pro Stunde<br />

Die Palettenumreifungsmaschine<br />

KZV-111 eignet sich insbesondere<br />

für den Einsatz in der Logistik-<br />

Branche: Die verfahrbare Bandzunge<br />

positioniert das Umreifungsband<br />

und verbindet die Ware sicher mit<br />

der Palette. Durch die vertikale<br />

Umreifung werden leichte Güter<br />

zusätzlich stabilisiert. Mithilfe<br />

nachhaltiger Bandmaterialien wie<br />

PET-Umreifungsband aus 100 Prozent<br />

Rezyklat sichert die KZV-111<br />

mit einer Zykluszeit von etwa 12<br />

Sekunden bis zu 61 Paletten pro<br />

Stunden für den Transport. Mithilfe<br />

des optionalen Bandanschweißgeräts<br />

BSG-4 können Anwender den<br />

Materialverbrauch der Maschine<br />

weiter minimieren – und damit<br />

auch den CO 2 -Fußabdruck.<br />

Effiziente End-of-Line-Lösung<br />

im TechCenter erleben<br />

Ganz im Zeichen der Ressourceneffizienz<br />

steht auch das neue<br />

TechCenter von Mosca: Mithilfe<br />

verschiedener Testaufbauten, beispielsweise<br />

für Vibrations-, Stoßoder<br />

Quetschsimulationen, können<br />

Kunden hier die Stabilität und Ausdauer<br />

ihrer Transportsicherung unter<br />

Extrembedingungen überprüfen<br />

und optimieren. Auf dem Messestand<br />

bietet Mosca bereits einen<br />

Einblick in die Abläufe: Bepackte<br />

Paletten werden in dem dort aufgebauten<br />

Tilt Testing Tool platziert<br />

– und bis zu einem bestimmten<br />

Grad gekippt. So können Kunden<br />

die Stabilität des Verbundes auch<br />

bei starken Neigungen überprüfen.<br />

„In unserem TechCenter prüfen wir<br />

die Transportsicherung unserer<br />

Kunden auf Herz und Nieren und<br />

zeigen Möglichkeiten auf, wie diese<br />

weiter optimiert werden kann“,<br />

erläutert Geschäftsführer Timo<br />

Mosca das Konzept. „So können<br />

wir mit unserer Expertise einen<br />

Beitrag zu effizienten, ressourcenschonenden<br />

Lösungen leisten,<br />

ohne Kompromisse bei Sicherheit<br />

oder Qualität eingehen zu müssen.“<br />

Mehr während der interpack:<br />

Halle: 11/D56<br />

oder vorab unter:<br />

www.mosca.com<br />

oder beim<br />

österreischischen Partner:<br />

www.gigant.at<br />

Auf der interpack<br />

präsentiert die Mosca<br />

GmbH die neue SoniXs<br />

TR-Connect sowie das Testund<br />

Beratungsangebot<br />

TechCenter für optimierte<br />

Transportverpackung.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch während der<br />

interpack: Halle 8b / C27 und Halle 16 / D72-5<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

35


Dehnschlauch mit 30% PCR<br />

Bereits seit Jahrzenten verschreibt sich das Haus DUO PLAST der Ressourcenschonung<br />

und sicheren Transportverpackung. Daneben liegt der Fokus schon<br />

von Beginn an auch auf Wirtschaftlichkeit der Produkte bei größtmöglicher<br />

Performance und Leistungsfähigkeit. Dass die Qualität der hauseigenen Nachhaltigkeitsstrategie<br />

mit der EcoVadis Goldmedaille 2<strong>02</strong>1 (gehört damit zu den<br />

besten 5% der Unternehmen in diesem Bereich), dem Green Packaging Star<br />

Award 2<strong>02</strong>2 und dem World StarAward bereits ausgezeichnet wurde, zeigt, dass<br />

dieser Weg zukunftsorientiert ist. Dies beweist das Unternehmen jetzt auch mit<br />

seinen neuen Dehnschlauchlösungen mit 30% PCR (Post-Consumer Rezyklat).<br />

Das Unternehmen, das<br />

heuer sein 40jähriges Jubiläum<br />

feiern wird hat<br />

sich in den letzten 20 Jahren auch<br />

damit einen Namen gemacht im<br />

Stretchbereich mit regelmäßigen<br />

Stärkenoptimierungen zu glänzen.<br />

Der Dehnschlauchbereich wurde<br />

lange nur mitgenommen und erst in<br />

letzter Zeit forciert. „Gerade in diesem<br />

Bereich sehen wir auch dank<br />

unserer neuen Rezeptur ein großes<br />

Wachstumspotential im Transportbereich.“<br />

erklärt COO Dr. Sven<br />

Bernhard/DUO PLAST AG. Deswegen<br />

wurde mit Frank Busmann<br />

auch ein Spezialist in diesem Bereich<br />

an Board geholt und in eine<br />

neue Anlage investiert. Seit 2 Jahren<br />

werden Produktserien mit PCR<br />

produziert die auch extern zertifiziert<br />

sind. Mit der Duo Robusta<br />

2.0 gab es die Weiterentwicklung<br />

für Transportsicherung mit<br />

Dehnfolien aus dem Hause DUO<br />

PLAST. Durch die Duo Robusta<br />

E5 Stretchhaube Earth gibt es die<br />

nachhaltige Verpackungslösung<br />

mit 30% PCR. Die Lösung ist zu<br />

100%recyclingfähig und ab einer<br />

Folienstärke von 70μm erhältlich.<br />

Eine Folie mit 30% PCR reduziert<br />

den CO 2 Abdruck um rund 20% im<br />

Vergleich zu einer Folie aus Primärrohstoffen.<br />

3Säulen Konzept<br />

„Zum Einsatz kommt auch hier<br />

unser 3 Säulen Konzept“ erklärt<br />

Dr. Sven Bernhard<br />

Nachhaltigkeit<br />

Aber nicht nur bei seinen Lösungen<br />

auch beim Betrieb der<br />

eigenen Werke ist das Unternehder<br />

österreichische Geschäftsführer<br />

Bernhard Zoitl. Die eine Säule<br />

ist die eigene Produktion in die<br />

in diesem Bereich sowohl in eine<br />

neue Anlage als auch in die Qualitätskontrolle<br />

nochmals investiert<br />

wurde. Die Prüfverfahren die an<br />

beiden deutschen Standorten möglich<br />

sind gewährleisten eine gleichbleibend<br />

hohe Qualität. Inwieweit<br />

Bernhard Zoitl<br />

welche Folie die richtige Lösung<br />

für die jeweilige Anwendung ist<br />

prüfen die Spezialisten von DUO<br />

PLAST wie gewohnt immer bei<br />

einem Start eines Projektes. Beim<br />

Kunden wird die Ist-Situation<br />

analysiert und die möglichen alternativen<br />

Lösungen aufgezeigt.<br />

Bei technischen Fragen gerade<br />

im Bereich der Haubenstretchanlagen<br />

hilft auch das Unternehmen<br />

RHM Packaging (hat mehr als 30<br />

Jahre Erfahrung im Bereich Stretchhauben)<br />

sowie beim Service<br />

und bei Ersatzteilen. Somit hilft<br />

DUO PLAST seinen Kunden bei<br />

der Auswahl der optimalen Stretchhaube<br />

sowie der Einstellung und<br />

Wartung der Maschine für die optimale<br />

Verarbeitung und hilft durch<br />

sein Technologiezentrum bei der<br />

Verifizierung der Ladeeinheitenstabilität<br />

durch Prüfsimulation.<br />

DUO ROBUSTA 2.0<br />

Die neu Generation Stretchhauben<br />

Blick auf die neue Anlage die für die<br />

Dehnschlauchproduktion installiert wurde<br />

36 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>


men um Nachhaltigkeit bemüht.<br />

Mittels PV-Anlagen gibt es eine<br />

Selbsteinspeisung und es wurde<br />

auf Grünstrom umgestellt. Auch<br />

eine Zentralkühlung hilft beim Energiesparen.<br />

Durch die hauseigene<br />

Regranulieranlage können auch<br />

Folienabschnitte, die während der<br />

Produktion anfallen, für die Herstellung<br />

hochwertiger Folien verwendet<br />

werden.<br />

Hauseigene<br />

Recyclinganlage<br />

Blick aus der Vogelperspektive<br />

auf die PV-Anlagen der<br />

Firma DUO PLAST<br />

Zusammenarbeit<br />

„Wenn auch Sie Ihren ökologischen<br />

Fußabdruck verbessern<br />

möchten, rufen Sie uns an. Mit unserem<br />

innovativen CO 2 -Tool können<br />

wir Ihre persönliche CO2-Bilanz<br />

berechnen und Einsparpotenziale<br />

ermitteln. Wir prüfen, welche<br />

nachhaltige Folie optimal zu Ihren<br />

Verpackungsanforderungen passt:<br />

Folie in ressourcenschonender<br />

Materialstärke, mit oder ohne Rezyklate.<br />

Gerne prüfen wir auch, ob<br />

wir die von Ihnen bisher verwendete<br />

Folie, ggf. mit individuellen<br />

Spezifikationen, als nachhaltige<br />

Variante produzieren können.“ erklärt<br />

Dr. Sven Bernhard.<br />

Mehr auch unter:<br />

www.duoplast.ag<br />

oder während der interpack:<br />

Halle 9 / G18<br />

oder der LogiMAT:<br />

Halle: 4, Stand: B52<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

37


Constantia Flexibles zeigt wie<br />

leistungsstark Nachhaltigkeit sein kann<br />

Constantia Flexibles präsentiert auf der interpack seine nachhaltige und vor<br />

allem leistungsstarke Produktpalette. In Zusammenarbeit mit 30 renommierten,<br />

internationalen Maschinenlieferanten, wird der weltweit drittgrößte Hersteller<br />

von flexiblen Verpackungen vor Ort die Performance seiner Materialien unter<br />

Beweis stellen. Ebenso das Engagement für die Lieferung von Qualitätsprodukten,<br />

die Kundenbedürfnisse treffen.<br />

Constantia Flexibles wird auf<br />

der Messe seinen 360-Grad-<br />

Materialansatz für das<br />

Pharma- und Konsumgütergeschäft<br />

vorstellen. „Wir freuen uns darauf,<br />

auf der interpack mit 30 Maschinenlieferanten<br />

zusammenzuarbeiten<br />

und die Einsatzmöglichkeiten unserer<br />

Materialien zu demonstrieren.<br />

Das ist eine großartige Möglichkeit<br />

unsere Expertise in Verpackungstechnologien<br />

zu zeigen“, sagte Marc<br />

Rademacher, Executive Vice President<br />

Consumer Commercial. „Unser<br />

Team hat hart daran gearbeitet, hochwertige<br />

Substrate zu entwickeln, die<br />

eine außergewöhnliche Leistung<br />

erbringen. Mit unserer Produktreihe<br />

Ecolutions können wir beweisen,<br />

dass Nachhaltigkeit und Leistung<br />

Hand in Hand gehen können“, fügt<br />

Rademacher hinzu. Die Besucher<br />

bekommen die Gelegenheit, die Materialien<br />

in Aktion zu sehen und sich<br />

über ihre Vorteile, wie z. B. erhöhte<br />

Effizienz und Recyclingfähigkeit, zu<br />

informieren.<br />

Höhepunkte der Messe:<br />

Die EcoLam-Produktfamilie –<br />

entwickelt für den<br />

PE-Recyclingstrom<br />

EcoLam-Laminate werden aus<br />

verschiedenen von Constantia Flexibles<br />

entwickelten Polyethylen (PE)-<br />

basierten Verbunden konfiguriert:<br />

Orientiertes Polyethylen (OPE),<br />

Barriere-OPE und metallisiertes<br />

Hochbarriere-OPE, die nicht-recycelbare<br />

Laminate ersetzen.<br />

Mono-PE-Laminat EcoLam<br />

Das Mono-PE-Laminat EcoLam<br />

ist nachhaltiger und effizienter als<br />

andere Produkte seiner Klasse: Es<br />

ist leichter, hat eine solide Wärmebeständigkeit<br />

und enthält einen<br />

geringeren Gehalt an Barrierepolymeren.<br />

Ebenso können die Barriereeigenschaften<br />

auf das jeweilige<br />

Produkt abgestimmt werden. Alle<br />

EcoLam-Barrierestufen wurden<br />

von RecyClass zertifiziert und sind<br />

mit bestehenden Sortier- und Recyclingtechnologien,<br />

nach üblichem<br />

industriellem Maßstab, kompatibel.<br />

Die EcoVer-Familie –<br />

basierend auf Mono-PP<br />

EcoVer ist eine in verschiedenen<br />

Barrierestufen erhältliche Mono-<br />

Polypropylen (PP)- Lösung: EcoVer,<br />

EcoVerPlus, EcoVerHighPlus. Die<br />

entscheidenden Vorteile sind ihre<br />

Anwendbarkeit in verschiedenen<br />

Verpackungsbereichen (VFFS,<br />

HFFS) und ihre hohe Transparenz,<br />

die niedrige Siegeltemperaturen, die<br />

Hitzebeständigkeit und die Formstabilität.<br />

Die Lösung eignet sich besonders<br />

für Anwendungen wie z.B.<br />

Getränke, Snacks, Haushalts- und<br />

Körperpflegeprodukte (HPC), Tierpflegeprodukte<br />

oder verarbeitete<br />

Lebensmittel. Die PP-Monostruktur<br />

EcoVer ist im gemischten PO-Strom<br />

recycelbar.<br />

Gestanzte Platine vereint<br />

Nachhaltigkeit und Vielseitigkeit<br />

Constantia Flexibles hat mit seinen<br />

Lösungen den Grundstein für die Revolutionierung<br />

des Platinenmarktes<br />

gelegt. EcoPeelCover besteht aus<br />

Aluminium/Coex und ist eine ressourcenschonende,<br />

gestanzte Platine.<br />

Diese senkt den Materialverbrauch<br />

sowie das Gewicht und garantiert<br />

beim Verbrauch ein einfaches Abziehen.<br />

Die neue Smooth-Finish-<br />

Prägung steigert die Ästhetik im<br />

Vergleich zu herkömmlichen Prägetechniken<br />

erheblich. Die perfektionierten<br />

Pick-and-Place- Vorgänge<br />

an den Verpackungsmaschinen optimieren<br />

den Prozess weiter. Trotz der<br />

reduzierten Materialdicke garantiert<br />

die Technologie eine hohe Durchstoßfestigkeit<br />

sowie Durchsiegeleigenschaften,<br />

für die auch mittels reduzierter<br />

Coexbeschichtung ausreichend<br />

Siegelmaterial vorhanden ist.<br />

EcoLam Familie<br />

Fotos: Constantia Flexibles<br />

PPCover<br />

Das Unternehmen wird auf der<br />

interpack die gestanzten Platinen<br />

auf Basis weiterer Materialien präsentieren<br />

und hautnah vor Ort auf<br />

Verpackungsmaschinen verarbeiten.<br />

Highlights sind unter anderem das<br />

PPCover, eine metallfreie gestanzte<br />

Platine auf Basis von Polypropylen<br />

sowie das papierbasierte EcoPaperLid.<br />

Eine weitere nachhaltige<br />

Lösung ist die gestanzte rPETLid-<br />

Platine, die aus recyceltem Kunststoff<br />

hergestellt wird und bis zu 50%<br />

Rezyklatanteil enthält.<br />

Papier als Grundlage:<br />

Die EcoPaper-Familie<br />

Die EcoPaper-Familie umfasst<br />

eine breite Palette an recycelbaren<br />

Verpackungslösungen auf Papierbasis.<br />

EcoPaperPlus eignet sich für<br />

Anwendungen, die eine mittlerer<br />

Barriere benötigen, wie z. B. Süßwaren,<br />

Snacks und sogar Haushalts-<br />

und Körperpflegeanwendungen.<br />

Das Material ist mit glänzender oder<br />

matter Oberfläche erhältlich und<br />

kann im Tief-, Flexo- oder Digitaldruckverfahren<br />

bedruckt werden.<br />

Auf Anfrage ist das Papier mit FSCoder<br />

PEFC-Zertifizierung erhältlich.<br />

NORMA: aluminiumbasierte<br />

Hochleistungsfolie für pharmazeutische<br />

Blisterverpackungen<br />

NORMA ist Constantia Flexibles‘<br />

Maßstab für Blisterfolien: Sie ist seit<br />

über 50 Jahren erfolgreich auf dem<br />

pharmazeutischen Verpackungsmarkt<br />

vertreten und schützt nicht<br />

nur die Unversehrtheit der pharmazeutischen<br />

Produkte, sondern unterstützt<br />

auch das bevorzugte Verpackungsformat<br />

von Patientinnen und<br />

Patienten sowie medizinischem Personal.<br />

Das vielseitige Produkt wird<br />

mit verschiedenen Heißsiegelbeschichtungs-<br />

und Lacksystemen hergestellt<br />

und kann mit allen In- und<br />

Offline-Drucksystemen bedruckt<br />

werden. Die Verpackung ist auch<br />

mit kindersicheren oder fälschungssicheren<br />

Merkmalen erhältlich.<br />

Marc Rademacher, Executive Vice<br />

President Consumer Commercial<br />

Hohe Barriereeigenschaften<br />

PERPETUA: nachhaltige, pharmazeutische<br />

Verpackungslösungen<br />

mit hohen Barriereeigenschaften aus<br />

Polypropylen: PERPETUA wird aus<br />

einem recycelbaren Monomaterial<br />

auf Polypropylenbasis hergestellt.<br />

Seine hervorragenden Barriereeigenschaften<br />

machen es ideal für<br />

Arzneimittel: Es schützt die Produkte<br />

bestmöglich vor Sauerstoff,<br />

Wasserdampf und Licht. Darüber<br />

hinaus ist die Produktlinie Cyclos-<br />

HTP-zertifiziert, was bedeutet, dass<br />

ihre Recyclingfähigkeit je nach Materialspezifikation<br />

zwischen 90 und<br />

96% liegt. Aufgrund seiner Recyclingfähigkeit<br />

ist es sogar von RecyClass<br />

zertifiziert worden.<br />

VELAR<br />

Auch mit dabei ist die Verpackungslösung<br />

VELAR: VELAR<br />

ist die Verpackung für pharmazeutische<br />

Flow-Wrap- und Overwrap-<br />

Laminate auf Basis von PET/ALU/<br />

PE. Sie wurde entwickelt, um außergewöhnliche<br />

Barriereeigenschaften<br />

gegen Licht, Sauerstoff und Wasserdampf<br />

zu bieten und wird für die<br />

Verpackung von medizinischen und<br />

pharmazeutischen Produkten wie<br />

Blister, Inhalatoren, Plastikfläschchen<br />

und Diagnosegeräte verwendet.<br />

Mehr unter: www.cflex.com<br />

Am 5. Mai 2<strong>02</strong>3 findet die spotlight<br />

talks&trends-Konferenz<br />

statt. Dort diskutieren Martina<br />

Wagner, Group Sustainability<br />

Manager, und Dr. Dietmar<br />

Lenko, Head of Group Technical<br />

Innovation Strategic Product<br />

Manager Sustainability Home<br />

and Personal Care von Constantia<br />

Flexibles, über folgendes<br />

Thema: “Packaging DfR in<br />

action: Ecolutions to create a<br />

circular future”.<br />

(Details - SPOTLIGHT Talks<br />

amd Trends: www.interpack.de)<br />

38<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong>


Robatech macht Einsparpotetntiale<br />

im Klebstoffauftrag sichtbar<br />

Unter dem Motto «Sie brauchen nicht viel. Nur das Richtige.» präsentiert<br />

Robatech an der interpack in Düsseldorf GreenSaver. Der neue Service<br />

verschafft Kunden einen detaillierten Überblick, welche Massnahmen im<br />

Klebeprozess die beste Einsparwirkung erzielen.<br />

Steigende Energiepreise, zunehmende<br />

Rohstoffknappheit<br />

und beunruhigende<br />

Versorgungsengpässe belasten Unternehmen.<br />

Mit GreenSaver können<br />

Anwender von Klebstoff-Auftragssystemen<br />

ihr Einsparpotenzial in<br />

den Bereichen Klebstoffverbrauch,<br />

Klebstoffauftrag, Energie- und<br />

Druckluftverbrauch, Sicherheit<br />

am Arbeitsplatz und Systemverfügbarkeit<br />

ermitteln lassen. Der<br />

8-Punkte-Inspektionsbericht gibt<br />

nach erfolgter Inspektion vor Ort<br />

einen klaren Überblick über wirkungsvolle<br />

Hebel zur Kostenreduktion<br />

und Verbesserung der Nachhaltigkeitsbilanz.<br />

Robatech zeigt zudem am Messestand<br />

effiziente Komponenten, die<br />

Der 8-Punkt-<br />

Inspektionsbericht ...<br />

... liefert wertvolle<br />

Daten für fundierte<br />

Entscheidungen!<br />

eine sichere Verklebung von Primärund<br />

Sekundärverpackungen ermöglichen<br />

und gleichzeitig Ressourcen<br />

sparen. Mit jeweils 500 Millionen<br />

und 1 Milliarde Betriebszyklen sind<br />

die Spritzköpfe SpeedStar Compact<br />

und Volta nicht nur langlebig, sondern<br />

arbeiten auch ohne Druckluft.<br />

Hotmelt-Stitching<br />

Die hohe Schaltfrequenz der elektrischen<br />

Köpfe erlaubt die Anwendung<br />

von Hotmelt-Stitching. Damit<br />

lässt sich der Klebstoffverbrauch<br />

um bis zu 40% reduzieren. In Verbindung<br />

mit dem smarten Schmelzgerät<br />

Vision und dem vollisolierten<br />

Heizschlauch Performa können<br />

bis zu 48% Energieeinsparung im<br />

Vergleich zu ähnlichen Komponenten<br />

der gleichen Kategorie erreicht<br />

werden. Ebenfalls am Stand zu sehen<br />

eine weitere Produktneuheit,<br />

die Robatech als klein, einfach und<br />

zuverlässig ankündigt.<br />

Mehr während der interpack:<br />

Halle: 11 G70<br />

oder vorab unter:<br />

www.robatech.at<br />

Gewinner des Staatspreises<br />

„Smart Packaging 2<strong>02</strong>2“<br />

www.pawel.at / Tel .: +43 1 6<strong>02</strong> 13 22<br />

Wien I Graz I Skycov (SK) I Szentgotthard (HU)<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

39


Ishida zeigt 40 Automatisierungslösungen<br />

Der Verpackungslinienspezialist Ishida untermauert auf der interpack in Halle 14<br />

seine Lösungskompetenz für die aktuellen Herausforderungen der Märkte. Am<br />

Messestand werden 40 automatische Systeme vorgeführt, die den Kompetenzbereichen<br />

Verwiegen, Qualitätskontrolle, Frischprodukteverarbeitung und<br />

Snackverarbeitung zugeordnet sind.<br />

Angesichts der hohen Rohstoff-<br />

und Energiepreise<br />

sowie des Fachkräftemangels<br />

steigt der Bedarf an automatisierten<br />

Lösungen, welche die<br />

betriebliche Effizienz steigern und<br />

die Produktqualität gewährleisten.<br />

Gleichzeitig wird bei vielen<br />

Investitionsentscheidungen die<br />

Nachhaltigkeit zum Schlüsselfaktor.<br />

Ishida demonstriert auf der<br />

Interpack, wie sich dies durch Automatisierung<br />

und digitale Technologien<br />

erreichen lässt. Ausgestellt<br />

werden einzelne Systeme<br />

und integrierte Anlagen. Jeder der<br />

vier Kompetenzbereiche des Messestands<br />

hält auch eine brandneue<br />

Ishida-Entwicklung parat.<br />

Die Mehrkopfwaage CCW-AS verarbeitet auch<br />

schwierige Produkte mit Hochleistung.<br />

Fotos: © Ishida<br />

Brandneue<br />

Verpackungslösungen<br />

Die Mehrkopfwaage CCW-AS<br />

markiert die 11. Maschinengeneration<br />

seit Erfindung dieser Technologie<br />

durch Ishida vor rund 50<br />

Jahren.<br />

Höchstleistung<br />

Anwendern bietet die neue Baureihe<br />

absolute Höchstleistung und<br />

eine Steigerung der Gesamtanlageneffektivität<br />

insbesondere bei<br />

schwierig zu verarbeitenden Produkten.<br />

Gleichzeitig überzeugt die<br />

Waage mit großer Energieeffizienz.<br />

IX-PD<br />

Das neu entwickelte Röntgen-<br />

prüfsystem Ishida IX-PD ermöglicht<br />

Fremdkörperkontrolle auf<br />

höchstem Niveau. Durch die Ausstattung<br />

mit einer neuen Sensorund<br />

Bildverarbeitungstechnologie<br />

werden maximale Detektionsraten<br />

erreicht. Das Gerät ist in der Lage,<br />

sowohl Fremdkörper mit geringer<br />

Dichte als auch sehr kleine Verunreinigungen<br />

zuverlässig zu erkennen.<br />

Schalenversiegler<br />

Der Schalenversiegler QX-500<br />

setzt Maßstäbe, weil er leistungsstark,<br />

energieeffizient, nachhaltig<br />

und dazu noch sehr kompakt ist.<br />

Ishida erfüllt mit dieser Neuentwicklung<br />

die Anforderung der<br />

Lebensmittelindustrie, Ertrag und<br />

Ausstoß ohne Kompromisse bei<br />

der Produkt- oder Verpackungsqualität<br />

zu maximieren und zugleich<br />

die Umweltbelastungen zu<br />

minimieren. Der Schalenversiegler<br />

kann einfach in bestehende oder<br />

neue Verpackungslinien integriert<br />

werden.<br />

Komplette Linie<br />

Eine komplette Linie für die<br />

Das neue Röntgenprüfsystem<br />

erreicht höchste Detektionsraten.<br />

Verpackung von Snacks in Beutel<br />

kombiniert eine 14-köpfige<br />

Mehrkopfwaage CCW-RV, eine<br />

Schlauchbeutelmaschine Inspira,<br />

einen neuen Siegelnahtprüfer<br />

TSC-AS und einen ebenfalls neuen<br />

Kartonierer ACP. Die vollständig<br />

integrierte Lösung bietet ein Maximum<br />

an Effizienz, Zuverlässigkeit<br />

und Flexibilität. Der Produktverlust<br />

sowie der Folienabfall werden<br />

auf nahezu Null reduziert und die<br />

Gesamtanlageneffektivität beträgt<br />

mehr als 99 %.<br />

4.0 Software „Sentinel“<br />

Ishida demonstriert darüber hinaus<br />

die marktführende Industrie<br />

4.0 Software „Sentinel“ zur Überwachung<br />

der Maschinenleistung<br />

mit umfassender Datenerfassung<br />

und -analyse. Die Software ermöglicht<br />

eine vorbeugende Wartung<br />

und eine effektive Planung<br />

von Technikerbesuchen, um Stillstandszeiten<br />

deutlich zu reduzieren.<br />

Außerdem können Verbesserungspotenziale<br />

schnell identifiziert<br />

und erschlossen werden.<br />

Deutschland und Österreich<br />

Die Ishida GmbH mit Standorten<br />

in Schwäbisch Hall und Hamburg<br />

ist die für Deutschland und<br />

Österreich zuständige Tochtergesellschaft<br />

von Ishida Europe (Birmingham,<br />

England). Das Unternehmen<br />

konzipiert, produziert und<br />

installiert innovative Wiege- und<br />

Verpackungstechnologien für den<br />

Food- und den Non-Food-Bereich.<br />

Angeboten werden effiziente Maschinen<br />

für das Verwiegen, das<br />

Abfüllen und Verpacken sowie die<br />

Qualitätskontrolle. Kunden erhalten<br />

auch komplette Linienlösungen<br />

und Service aus einer Hand.<br />

Mehr über die Lösungen<br />

von Ishida sehen Sie<br />

im Mai während<br />

der interpack in Düsseldorf:<br />

Halle 14, Stand 14/A40<br />

oder vorab unter:<br />

www.ishida.de<br />

40<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong>


Dosenfüller und -verschließer<br />

Als Spezialist für Maschinen und komplette Anlagen für das Füllen und Verschließen<br />

von Dosen und Gläsern mit Pulver- und Trockenprodukten nimmt<br />

die 2013 gegründete Swiss Can Machinery AG (SCM) zum dritten Mal an der<br />

interpack teil und präsentiert sich in diesem Jahr in Halle 7A.<br />

Bestehen feiert, umfasst u.a. halbautomatische<br />

Dosenverschließer, Verdeckelungs-Maschinen<br />

bzw. Capper,<br />

Löffelspender sowie verschiedenste<br />

Förderkomponenten.<br />

Eine marktführende Position<br />

nimmt das in Berneck im<br />

Kanton St. Gallen ansässige<br />

Unternehmen bei Dosenverschließern<br />

ein, die unter Schutzgas-Atmosphäre<br />

im Leistungsbereich von bis<br />

100 Stück pro Minute arbeiten.<br />

Schwerpunkt<br />

Einen Schwerpunkt des modular<br />

aufgebauten, mit einem neuen<br />

Steuerungskonzept versehenen Produktionsprogramms<br />

bildet dementsprechend<br />

die V-Matic-Serie, die<br />

zusätzlich die Option der Vakuumierung<br />

bietet und mit der Behältnisse<br />

mit weniger als 0,5 Prozent Restsauerstoffgehalt<br />

verarbeitet werden<br />

können. Auch dies ist ein Alleinstellungsmerkmal<br />

der schweizerischen<br />

Firma, deren größte Kundengruppen<br />

Anbieter von Milchpulver und<br />

Babynahrung, die Nahrungsergänzungsindustrie<br />

sowie die Snacks-,<br />

Pharma-, Süßwaren- und Kaffeebranche<br />

sind. Mittlerweile zählen<br />

auch einige namhafte Dosenhersteller<br />

zur Klientel. SCM fokussiert dabei<br />

generell auf Spezialprodukte und<br />

weniger auf das Massengeschäft.<br />

Da die Füll- und Verschließanlagen<br />

oft in Reinräumen stehen, erfüllen<br />

sie höchste Hygienestandards und<br />

besitzen alle entsprechenden Zulassungen<br />

bzw. Zertifikate.<br />

V-Matic-Verschließer<br />

Im Mittelpunkt des Messeauftritts<br />

wird ein V-Matic-Verschließer mit<br />

vorgeschalteter Mehrkopfwaage<br />

stehen, mit dessen Hilfe die Abfüllung<br />

von Schokolade-Stückchen in<br />

Dosen demonstriert wird. Das übrige<br />

Fertigungsprogramm des stark<br />

exportorientierten Unternehmens,<br />

das im Übrigen mit einer Party am<br />

zweiten Messetag sein 10-jähriges<br />

Sterilisierung<br />

Neben Peripher-Aggregaten ermöglichen<br />

auch diverse Zusatzmodule<br />

die Realisierung kompletter<br />

Dosenabfüll- und -verschließlinien.<br />

So ist zum Beispiel ein Reinigungssystem<br />

mit ionisierter Luft und rotierenden<br />

Düsen integrierbar. Auch die<br />

Lasermarkierung von Dosen – sogar<br />

gleichzeitig von oben und unten – ist<br />

möglich. Angeboten wird ebenfalls<br />

ein Kamerasystem zur Prüfung und<br />

Serialisierung der Produkte. Eine<br />

weitere Funktion, welche die Anlagen<br />

bieten können, ist die Sterilisierung<br />

aller Dosen-Komponenten<br />

mittels UV-Licht oder im Pulsed-<br />

Light-Verfahren.<br />

Mehr während der interpack:<br />

Halle 7A, Stand B11 oder<br />

unter: canmachinery.com<br />

SIE BRAUCHEN<br />

NICHT VIEL.<br />

NUR DAS RICHTIGE.<br />

Kennen Sie Ihr Einsparpotential im<br />

Klebstoffauftrag?<br />

Unser 8-Punkte-Inspektionsbericht<br />

liefert wertvolle Daten für fundierte<br />

Entscheidungen.<br />

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savings.robatech.com<br />

4.–10.5.2<strong>02</strong>3<br />

BOOTH G70<br />

HALL 11<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

41


Zentrum<br />

für nachhaltige Verpackungspapiere<br />

„2<strong>02</strong>2 war ein herausforderndes aber gutes Jahr für uns“ sagt Werner Hartmann,<br />

COO der Heinzel Pöls. Im ersten Quartal, im heurigen Jahr, ist auf Grund der<br />

vollen Lager bei den Kunden der Zellstoffmarkt rückläufig. Spezialitäten und<br />

der Hygienebereich funktionieren aber. Das Flying Rhino (Nicht zufällig wurde<br />

als Symbol für Starkraft das Flying Rhino gewählt – es symbolisiert<br />

Stärke und Flexibilität) selbst wird immer stärker. Mit Steyrermühl als Drehscheibe<br />

für flexible Verpackungspapiere wird Starkraft gut positioniert sein,<br />

um ein komplettes Sortiment an gebleichten und ungebleichten Kraftpapieren<br />

anzubieten. Darüber hinaus wird eine Recyclingoption im Werk Raubling der<br />

Heinzel Group erhältlich sein. Mehr über den Kauf des Standortes Steyrermühl<br />

lesen Sie hier oder erfahren Sie während der interpack. Am 152 m 2 großen<br />

Stand freut sich der Aussteller (das internationale Salesteam ist vor Ort) auf<br />

zahlreiche Besucher.<br />

Doch nochmals zu Steyrermühl.<br />

Die HEINZEL<br />

GROUP hat den Umbau<br />

einer stillgelegten Papiermaschine<br />

im Werk Steyrermühl zur Produktion<br />

nachhaltiger Kraftpapiere für<br />

flexible Verpackungen beschlossen.<br />

Heinzel wird den Standort Steyrermühl<br />

gemäß einem Kaufvertrag<br />

aus dem Jahr 2<strong>02</strong>2 zum 1. Januar<br />

2<strong>02</strong>4 vom finnischen Papierkonzern<br />

UPM übernehmen und kurz<br />

darauf ein neues Sortiment an ungebleichten<br />

und gebleichten Kraftpapieren<br />

auf den Markt bringen.<br />

Erneuerbare Energie<br />

„Dies ist der erste Schritt in unserem<br />

Plan, die Gemeinde Laakirchen<br />

mit dem Werk Steyrermühl<br />

und unserem benachbarten Werk<br />

Laakirchen zu einem europäischen<br />

Zentrum für nachhaltige Verpackungspapiere<br />

und erneuerbare<br />

Energie zu entwickeln“, sagt Sebastian<br />

Heinzel, CEO der HEINZEL<br />

GROUP. „Die neuen Papierqualitäten<br />

werden unser bestehendes<br />

Sortiment perfekt ergänzen und<br />

ermöglichen es uns, nachhaltige<br />

Produkte zum Ersatz von Verpackungslösungen<br />

auf fossiler Basis<br />

anzubieten.“<br />

Anlauf 2<strong>02</strong>4<br />

Alle relevanten Wettbewerbsbehörden<br />

haben mittlerweile den<br />

Verkauf des Werks Steyrermühl<br />

von UPM an Heinzel genehmigt.<br />

Gemäß der Vereinbarung ist die<br />

stillgelegte Papiermaschine des<br />

Werks Steyrermühl an die HEIN-<br />

ZEL GROUP übergegangen, das<br />

Umbauprojekt hat begonnen. Den<br />

entsprechenden Auftrag hat der<br />

österreichische Maschinenhersteller<br />

Andritz erhalten. Die Maschine<br />

wird nach ihrem Anlauf 2<strong>02</strong>4 bis<br />

zu 150.000 Jahrestonnen braune<br />

und weiße Kraftpapiere mit niedrigem<br />

Flächengewicht produzieren,<br />

die unter der etablierten Marke<br />

STARKRAFT vermarktet werden.<br />

„Mit dieser Investition wird STAR-<br />

KRAFT zur weltweit führenden<br />

Marke für gebleichte und ungebleichte<br />

Kraftpapiere“, sagt Werner<br />

Hartmann, COO der Heinzel Pöls,<br />

wo die HEINZEL GROUP bereits<br />

200.000 Tonnen Kraftpapiere produziert.<br />

„Wir freuen uns, unser<br />

Produktportfolio für alle relevanten<br />

Verpackungssegmente, insbesondere<br />

für Flexpack- und Lebensmittelanwendungen,<br />

zu erweitern.“<br />

Tradition<br />

Die Papierfabrik Steyrermühl,<br />

derzeit noch im Besitz von UPM,<br />

hat eine lange Tradition in der<br />

Herstellung von hochwertigen grafischen<br />

Papierprodukten. Der Umbau<br />

der Maschine ermöglicht dem<br />

Werk den Eintritt in den wachsenden<br />

Markt für Verpackungspapiere.<br />

Werner Hartmann,<br />

COO der Heinzel Pöls<br />

Flexible Verpackungsprodukte<br />

Die neu produzierten Kraftpapiersorten<br />

werden zur Herstellung von<br />

Tragetaschen, Beuteln und anderen<br />

flexiblen Verpackungsprodukten<br />

verwendet. Am Standort betreibt<br />

UPM heute eine Papiermaschine<br />

für die Zeitungspapierherstellung,<br />

ein Sägewerk und ein Reststoffkraftwerk,<br />

das sich im Miteigentum<br />

der HEINZEL GROUP-Tochter<br />

Laakirchen Papier befindet.<br />

UPM plant, den Betrieb bis Ende<br />

2<strong>02</strong>3 unverändert fortzusetzen<br />

und dann die Produktion von grafischen<br />

Papieren in Steyrermühl<br />

einzustellen.<br />

Mehr während der interpack:<br />

Halle: 8aB42<br />

oder vorab unter:<br />

www.starkraft.com<br />

42 <strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

Produkte des Unternehmens


Reduzierung des CO 2 -Fußabdrucks<br />

Auf der interpack 2<strong>02</strong>3 präsentiert Metsä Board, ein führender europäischer<br />

Anbieter von Frischfaserkarton und Teil der Metsä Group, sein Sortiment an<br />

leichtgewichtigen Premiumkartonqualitäten sowie seine Metsä Board 360°<br />

Services. Diese stehen für Kreislaufwirtschaft, für Materialeffizienz und für eine<br />

Reduzierung des CO 2 -Fußabdrucks von Verpackungen.<br />

In seinem Innovation Lab zeigt<br />

Metsä Board eine breite Palette<br />

an Verpackungsanwendungen<br />

für seinen vollständig recycelbaren<br />

dispersionsbeschichteten<br />

Barrierekarton. Er trägt dazu bei,<br />

den Einsatz von Kunststoff zu reduzieren.<br />

Anhand von Faltschachtelkarton<br />

und weißem Kraftliner wird<br />

außerdem das Konzept der nachhaltigen<br />

Gewichtsreduzierung, das<br />

Lightweighting, demonstriert, das<br />

Ressourceneffizienz und Materialeinsparung<br />

ermöglicht und gleichzeitig<br />

den Kohlenstoff-Fußabdruck<br />

der Verpackung insgesamt verringert.<br />

Design Lab<br />

Im Design Lab haben Besucher<br />

die Möglichkeit, ihre aktuellen Verpackungsherausforderungen<br />

zu diskutieren<br />

und sich beraten zu lassen.<br />

Metsä Board‘s Experten für Verpackungsdesign<br />

und Nachhaltigkeit<br />

werden kohlenstoffreduzierende<br />

Lösungen für unterschiedliche Arten<br />

von Verpackungen vorschlagen.<br />

Investitionsprojekte<br />

Zudem stellt Metsä Board auch<br />

seine laufenden Investitionsprojekte<br />

vor, mit denen das Unternehmen<br />

die steigende Nachfrage nach<br />

nachhaltig produzierten Kartons<br />

decken wird.<br />

Mehr während der interpack:<br />

Halle 8a / D49<br />

oder vorab unter:<br />

www.metsagroup.com<br />

Foto: Metsä Board<br />

GO DIGITAL<br />

TO IDENTIFY THE REAL<br />

Die Produkte und Leistungen von Securikett®<br />

zeichnen sich durch ein maßgeschneidertes und<br />

vielschichtiges Sicherheitskonzept aus.<br />

Securikett® bietet nicht nur einen eindeutigen<br />

Herkunftsnachweis der Waren, sondern gleichzeitig<br />

auch einen Manipulationsnachweis, schnelle und<br />

eindeutige Authentifizierung, sowie Rückverfolgbarkeit<br />

aus einer Hand.<br />

25.04. - 27.04.2<strong>02</strong>3<br />

LogiMAT, Stuttgart<br />

Halle 4 | Stand D29<br />

04.05. - 10.05.2<strong>02</strong>3<br />

interpack, Düsseldorf<br />

Halle 10 | Stand B53<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

43


44<br />

Flaggschiff für die Braukunst Londons<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

Seine Liebe zum Bier wurde vom berühmten Vater entfacht: Robert Plant, Frontmann<br />

der britischen Rockband Led Zeppelin, nahm seinen Sohn Logan schon<br />

als 18-Jährigen mit in die Pubs der britischen West Midlands. Bereits mit 20<br />

wollte der Junior eine eigene Brauerei eröffnen, reiste dann aber doch lieber mit<br />

seiner Band um die Welt. Auf Tour in den USA entdeckte Logan Plant das dortige<br />

Craft Bier – und war so begeistert, dass die Idee einer eigenen Brauerei wieder<br />

aufflammte. Im Londoner Stadtteil Haggerston entstand daraufhin zunächst<br />

ein Pub, in dem er selbst gebrautes Bier verkaufte. Innerhalb kurzer Zeit nahm<br />

das Projekt rasant Fahrt auf, zuletzt realisierte das daraus entstandene Unternehmen<br />

Beavertown den Neubau einer riesigen Brauerei. Technologie aus dem<br />

Hause KHS hat an diesem Erfolg entscheidenden Anteil.<br />

Die ersten Versuche unternahm<br />

Logan Plant vor nicht<br />

einmal zehn Jahren in seiner<br />

Küche, als er dort begann, mit<br />

einer Reispfanne und Teemaschine<br />

Bier zu brauen. Das verkauft er zunächst<br />

im eigenen Pub. Mittlerweile<br />

ist die Beavertown Brewery (https://<br />

beavertownbrewery.co.uk) die nach<br />

Unternehmensangaben zweitgrößte<br />

Brauerei Londons – eine von mehr<br />

als 100 in der britischen Hauptstadt.<br />

Darüber hinaus betreibt der Brauer<br />

weitere Standorte, unter anderem eine<br />

Mikrobrauerei im Stadion des ansässigen<br />

Fußballvereins Tottenham<br />

Hotspur. Mit einem neuen Produktionssitz<br />

im nördlichen Londoner Bezirk<br />

Enfield gelang 2<strong>02</strong>0 die jüngste<br />

Erweiterung. „Dies ist eines der ehrgeizigsten<br />

Projekte in der britischen<br />

Brauereiszene seit vielen Jahren“,<br />

sagt Nikola Marjanovic, Operations<br />

Director von Beavertown Brewery.<br />

Das Investitionsvolumen beläuft<br />

sich auf rund 40 Millionen Pfund.<br />

Das Ziel: Die modernste Brauerei<br />

Großbritanniens zu schaffen, die für<br />

Besucher ein einmaliges Erlebnis<br />

bietet. Dazu hat KHS einen beachtlichen<br />

Beitrag geleistet.<br />

Wachstum<br />

Wachstum von 30 Prozent bis 2<strong>02</strong>3<br />

Dabei war schon frühzeitig klar,<br />

dass Beavertown Brewery für sein<br />

ambitioniertes Vorhaben auf den<br />

Dortmunder Komplettanbieter setzt.<br />

„Es ist in der Branche allgemein bekannt,<br />

dass KHS über umfassende<br />

Kompetenzen und jahrzehntelange<br />

Erfahrung im Bereich kompletter<br />

Keg- und Dosenlinien verfügt“,<br />

sagt Marjanovic. Schon seit den<br />

Anfangstagen stand man im engen<br />

Austausch mit dem Team um Andy<br />

Carter, bei KHS als Director of<br />

Sales für Großbritannien und Irland<br />

zuständig. Schließlich wurde eine<br />

Fotos: Frank Reinhold<br />

Bisher wuchs der Ausstoß an Bier jedes Jahr um eine zweistellige<br />

Prozentzahl, 2<strong>02</strong>3 strebt Beavertown Brewery mit 360.000 Hektoliter<br />

sogar eine Steigerung von rund 30 Prozent an. Um die damit<br />

verbundenen Herausforderungen optimal zu bewältigen,<br />

sind moderne Abfüll -und Verpackungsanlagen wie der<br />

KHS Innopack Kisters WP Advanced von zentraler Bedeutung.<br />

weitreichende Entscheidung getroffen,<br />

um dem rasant wachsenden Interesse<br />

an eigenen Craftbiermarken<br />

wie etwa Neck Oil Session IPA oder<br />

Heavy Gravity Hazy IPA gerecht zu<br />

werden: der Bau einer neuen Produktionsstätte.<br />

Unterstützung holte<br />

man sich dafür vom Branchenriesen<br />

Heineken, der zunächst 49 Prozent<br />

und mittlerweile 100 Prozent der<br />

Anteile hält. „Wir arbeiten jedoch<br />

nach wie vor sehr autonom und haben<br />

ambitionierte Wachstumsziele.<br />

Um das Ziel zu erreichen, sind KHS<br />

und Heineken die optimalen Partner“,<br />

so Marjanovic. Bisher wuchs<br />

der Ausstoß an Bier jedes Jahr um<br />

eine zweistellige Prozentzahl, 2<strong>02</strong>3<br />

„Für uns war es ein großer Vorteil,<br />

die kompletten Linien von einem<br />

Lieferanten zu beziehen. KHS<br />

bot für unsere Anforderungen ein<br />

ganzheitliches Paket, sowohl mit<br />

den für uns passenden Maschinen<br />

als auch bei der konkreten<br />

Umsetzung des Projekts“, sagt<br />

Nikola Marjanovic, Operations<br />

Director von Beavertown Brewery.<br />

strebt der Abfüller mit 360.000 Hektoliter<br />

sogar eine Steigerung von<br />

rund 30 Prozent an. Um die damit<br />

verbundenen Herausforderungen<br />

optimal zu bewältigen, sind moderne<br />

Abfüll- und Verpackungsanlagen<br />

von zentraler Bedeutung. Mit dem<br />

deutschen Komplettanbieter fand<br />

man den verlässlichen Partner. „Für<br />

uns war es ein großer Vorteil, die<br />

kompletten Linien von einem Lieferanten<br />

zu beziehen. KHS bot für<br />

unsere Anforderungen ein ganzheitliches<br />

Paket, sowohl mit den für uns<br />

passenden Maschinen als auch bei<br />

der konkreten Umsetzung des Projekts.<br />

Nicht nur die Technologien<br />

sind herausragend, gleichzeitig haben<br />

uns der Service und das gesamte<br />

Team vollends überzeugt“, sagt Nikola<br />

Marjanovic.<br />

Anlagen flexibel auf künftige<br />

Anforderungen angepasst<br />

Für den neuen Standort setzt man<br />

sowohl auf die Behältersegmente<br />

Keg als auch Getränkedose. Dabei<br />

war die Vorgabe klar und simpel formuliert:<br />

Steigerung der Leistungskapazität<br />

zur Erzielung höherer Absätze<br />

und die Produktion am neuen<br />

Standort auf weiteres Wachstum<br />

vorzubereiten, beziehungsweise<br />

direkt auszulegen. „Die Anlagen<br />

sind flexibel auf künftige Anforderungen<br />

angepasst“, sagt Andy Carter.<br />

„Durch die modulare Bauweise<br />

lassen sich Maschinen von KHS<br />

einfach nachrüsten – etwa für eine<br />

erneute Leistungssteigerung oder etwaige<br />

Anpassungen bei sekundären<br />

Verpackungsformen. Ein hoher hygienischer<br />

Standard und der ebenso<br />

geringe Ressourcenverbrauch runden<br />

das Anforderungspaket ab.“<br />

Komplette Linie<br />

Die Brauerei investierte schließlich<br />

in eine komplette Dosenlinie<br />

von KHS. Der dabei integrierte<br />

Füller Innofill Can DVD inklusive<br />

Ferrum-Verschließer ist auf eine<br />

Die neuen Dosen- und Keglinien<br />

von KHS sind platzsparend<br />

konzipiert und fügen sich ideal<br />

in die Halle der Beavertown<br />

Brewery ein.


Leistung von bis zu 33.000 330-Milliliter-Behälter<br />

pro Stunde ausgelegt.<br />

Bei entsprechendem Bedarf von<br />

Kunden mit höheren Produktionskapazitäten<br />

ist die Maschine mit einer<br />

Leistung bis zu 135.000 Dosen pro<br />

Stunde verfügbar. „Wir begleiten<br />

Beavertown Brewery ganzheitlich<br />

beim Wachstum und schaffen durch<br />

Linieneffizienz sowie einen geringen<br />

Ressourcenverbrauch eine kontinuierliche<br />

Wertschöpfung“, sagt<br />

Andy Carter. Besonders begeistert<br />

sei man von der hohen Produktqualität<br />

des Hochleistungsfüllers. „Da<br />

unserer Biere nicht pasteurisiert<br />

werden, sichert die optimale Hygiene<br />

deren hohen Qualitätsstandard“,<br />

sagt Nikola Marjanovic. Ebenfalls<br />

überzeugend sei der geringe Einsatz<br />

von CO 2 – bei gleichzeitig niedriger<br />

Sauerstoffaufnahme dank neuartigem<br />

CO 2 -Spülprozess.<br />

Etikettiereinheit<br />

Ergänzt wird die Linie von der Etikettiereinheit<br />

Innoket Neo sowie der<br />

vollautomatischen Wrap-Around-<br />

Verpackungsmaschine KHS-Innopack<br />

Kisters WP Advanced. Mit<br />

der flexiblen und leistungsstarken<br />

Selbstklebestation realisiert Beavertown<br />

Brewery eine erhebliche<br />

Reduzierung der Time-to-Market.<br />

Gleichzeitig können kleinere Chargen<br />

kosteneffizienter produziert<br />

werden, da keine großen Mengen<br />

bedruckter Dosen auf Lager liegen.<br />

Vervollständigt wird der Trockenteil<br />

durch den effizienten Palettierer Innopal<br />

PB N sowie den Depalettierer<br />

Innopal LD-Z.<br />

Bild oben: Das bewährte Keg-System KHS Innokeg Transomat<br />

ermöglicht eine gründliche Reinigung und schonende Füllung.<br />

Bild links: Das auffällig gestaltete Dosendesign der Craft<br />

Biere von Beavertown Brewery erfolgt mit der flexiblen<br />

und leistungsstarken Selbstklebestation Innoket Neo.<br />

Mikrobiologische Sicherheit<br />

und Reinheit der Produkte<br />

Ergänzend zum Bereich der Getränkedosen<br />

vertraut die Brauerei<br />

der jahrzehntelangen KHS-Expertise<br />

bei der Verarbeitung von Fässern.<br />

Teil davon ist die Investition<br />

in den Innokeg Transomat 6/1 Duo,<br />

ein Keg-System zur Reinigung<br />

und Füllung mit zwei gedockten<br />

Linearmaschinen. Dieses umfasst<br />

eine Leistung von bis zu 160 Kegs<br />

pro Stunde inklusive Erweiterungsmöglichkeit<br />

auf bis zu 240 Kegs pro<br />

Stunde – bei Größen von 30 bis 50<br />

Liter. Dank pulsierender Spritzung<br />

ermöglicht die Anlage optimale Ergebnisse<br />

und somit eine mikrobiologische<br />

Sicherheit sowie Reinheit der<br />

Produkte. Eine weitere Qualitätssteigerung<br />

ist durch die Gegenstromreinigung<br />

im Vorreiniger gegeben.<br />

Die Innokeg Transomat 6/1 Duo<br />

ist von zentraler Bedeutung für die<br />

Produktion, denn die Brauerei realisiert<br />

75 Prozent des Umsatzes mit<br />

der Schankwirtschaft in Großbritannien.<br />

Zudem exportiert Beavertown<br />

Brewery nach Italien, Frankreich<br />

und Schweden. „Wir haben einen<br />

hohen Anspruch an die Qualität unserer<br />

Produkte. Mit den bewährten<br />

Technologien von KHS setzen wir<br />

unsere strengen Vorgaben in beiden<br />

Behältersegmenten optimal um“, so<br />

Nikola Marjanovic.<br />

Mehrfache Vorteile<br />

Die neue Keg-Linie punktet darüber<br />

hinaus gleich mehrfach im<br />

Vergleich zu marktüblichen Anlagen:<br />

So führt das Transportband im<br />

Bereich des modularen Vorreinigers<br />

Innokeg Transversal mittig durch<br />

die Bearbeitungsmaschine. Möchten<br />

Anwender auf diese Funktion verzichten,<br />

etwa da sie Einweg-Kegs<br />

verarbeiten, kann diese deaktiviert<br />

werden. Die Fässer werden unbearbeitet<br />

zur nächsten Maschine<br />

transportiert. Die kompakte Lösung<br />

sorgt zusätzlich für einen geringen<br />

Fußabdruck in der Halle. Des Weiteren<br />

erzielt das patentierte Füllsystem<br />

Direct Flow Control (DFC)<br />

eine CO 2 -Einsparung von bis zu 40<br />

Prozent gegenüber herkömmlichen<br />

Lösungen. Damit untermauert KHS<br />

seine Kompetenz im Rahmen kundenseitiger<br />

Nachhaltigkeitsziele.<br />

Das Thema steht bei Beavertown<br />

Brewery ganz oben auf der Agenda:<br />

So investierten die Briten nicht nur<br />

in ressourcenschonende KHS-Technik,<br />

sondern auch in eine neue Wasseraufbereitungsanlage.<br />

Die Installation<br />

von Solartechnik soll folgen.<br />

Pünktliche Inbetriebnahme<br />

trotz Einschränkungen<br />

In Betrieb genommen wurde die<br />

Produktionsstätte innerhalb des<br />

vereinbarten Zeitrahmens – trotz<br />

deutlicher Einschränkungen aufgrund<br />

des Brexits und der Coronapandemie.<br />

„Das intelligente Fernwartungssystem<br />

ReDiS war dabei<br />

für uns ein großer Vorteil“, sagt<br />

Nikola Marjanovic. Dabei lassen<br />

sich etwaige Anlagenstöranalysen<br />

und Störungsbeseitigungen vielfach<br />

ohne zeit- und kostenintensive Anreise<br />

eines Servicetechnikers remote<br />

durchführen. Durch Netzwerkverbindungen<br />

können Techniker von<br />

der KHS-Zentrale aus auf alle angeschlossenen<br />

KHS-Komponenten<br />

zugreifen.<br />

Fazit<br />

Durch die von Beginn an intensive<br />

Einbindung im Rahmen des<br />

Greenfieldprojektes setzte KHS das<br />

Vorhaben als verlässlicher Partner<br />

an der Seite seiner Kunden erneut<br />

erfolgreich um. „Es war eine große<br />

Leistung sämtlicher Beteiligten,<br />

dass wir alles so schnell umgesetzt<br />

haben“, betont Nikola Marjanovic.<br />

„Zugleich konnte unser Team aus<br />

jungen Mitarbeitern von der großen<br />

KHS-Kompetenz im Projekt profitieren.“<br />

Diese Erfahrungen und der<br />

vertrauensvolle Austausch auf beiden<br />

Seiten sind nach Angaben des<br />

Operations Director weitere Gründe,<br />

für die erfolgreiche Realisierung:<br />

„Die neue Produktionsstätte mit<br />

KHS-Linien ist ein Flaggschiff für<br />

die Braukunst Londons.“<br />

interpack<br />

Mehr auch unter: www.khs.com<br />

oder während der interpack:<br />

Halle 13 / A31<br />

Auf der diesjährigen interpack präsentiert KHS sein vielfältiges<br />

Portfolio an ressourcenschonenden Lösungen zur Förderung<br />

geschlossener Wertstoffkreisläufe. Exemplarisch dafür steht das<br />

Maschinenexponat der Innopack Kisters Nature MultiPack,<br />

die mit Weiterentwicklungen wie etwa dem neuen<br />

Universalklebstoff zu überzeugen weiß.<br />

Mit dem Fokus auf ganzheitliche Servicelösungen bietet KHS<br />

dank unabhängiger Berechnungstools seinen Kunden eine<br />

Entscheidungshilfe zur Beurteilung des CO 2 -Fußabdrucks<br />

von Verpackungen im direkten Vergleich. Weitere Technologien<br />

wie der Einsatz von Robotik für effiziente Palettierlösungen in<br />

Hochgeschwindigkeit sowie modulare Automatisierungslösungen<br />

für Formatumstellungen runden den diesjährigen KHS-Auftritt ab.<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

45


Zündende Idee zur Ladungssicherung<br />

Als einer der europaweit marktführenden Anbieter von Kamin- und Grill-Anzündern<br />

– überwiegend in Würfelform – sowie entsprechendem Zubehör bewältigt<br />

die Boomex GmbH täglich eine enorme Versandmenge. Zumal die Produkte<br />

saisonübergreifend gefragt sind; sei es für die sommerliche Gartenparty oder für<br />

die gemütliche Winterwärme durch die heimische Feuerstätte. Zur Verbesserung<br />

des Transportschutzes auf den Paletten wurde jüngst in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Firmen Nordson und Henkel eine Sprüh-Verklebung der Umkartons realisiert,<br />

die gleich in mehrfacher Hinsicht erhebliche Kosteneinsparungen bringt.<br />

Mit ihren Sortimenten<br />

Flash, Flash Gold und<br />

Fire + Deco sowie einigen<br />

für den Handel hergestellten<br />

Eigenmarken ist die 1984 gegründete,<br />

mit Hauptsitz in Essen<br />

ansässige Boomex Produktions- u.<br />

Handelsgesellschaft Chem. Techn.<br />

Artikel mbH – so die vollständige<br />

Firmierung – in Deutschland<br />

u.a. in zahlreichen Baumärkten,<br />

bei großen Discountern und namhaften<br />

Ketten des Lebensmitteleinzelhandels<br />

sowie in vielen<br />

Tankstellen präsent. Hinzu kommt<br />

eine breit gefächerte ausländische<br />

Kundschaft sogar bis nach Neuseeland.<br />

Neben der Fertigungsstätte<br />

am Ruhrgebiets-Stammsitz<br />

gibt es Produktionsstandorte im<br />

hessischen Alsfeld und in Kürze<br />

auch in Rumänien, wo seit Mitte<br />

2<strong>02</strong>2 bereits eine Dependance<br />

unterhalten wird. Bedingt durch<br />

einen Großbrand wurde in Essen<br />

im August des vergangenen Jahres<br />

eine neue, 2.500 qm große Lagerhalle<br />

in Betrieb genommen, in der<br />

auch zwei Endverpackungslinien<br />

untergebracht sind. Sie befüllen<br />

ein 2.300 Stellplätze umfassendes<br />

Hochregallager.<br />

Freuen sich über die gemeinschaftlich realisierte Lösung zur optimalen<br />

Transportsicherung der Versandkartons: Markus Spilles (Mitte),<br />

Produktionsleiter der Boomex GmbH, Eike Dominiak (links),<br />

Sales & Project Manager DACH der Henkel AG & Co. KGaA und beim<br />

Fototermin in Vertretung seines Kollegen Steffen Lesemann vor Ort,<br />

sowie René Bartsch, der zum Zeitpunkt der Installation zuständige<br />

Area Sales Manager der Nordson Deutschland GmbH<br />

400.000 Anzündplatten täglich<br />

Pro Tag verlassen durchschnittlich<br />

sechs Lastzüge mit jeweils 33<br />

Paletten das Werk, wobei jeder Ladungsträger<br />

mit 84 Versandkartons<br />

der Abmessung 276mm x 267mm<br />

x 192mm (H x L x B) bestückt ist.<br />

Von zwei Produktionslinien werden<br />

täglich ca. 400.000 Anzündplatten<br />

zugeführt. Angesichts dieser beachtlichen<br />

Menge von rund 15.000<br />

Umkartons lag es nahe, im Zuge<br />

des Neubaus auch nach Optimierungsmöglichkeiten<br />

innerhalb der<br />

Endverpackungssektion zu suchen.<br />

Stabilisierung durch Hotmelt-<br />

Sprühauftrag Eine interessante<br />

Lösung ergab sich in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem USamerikanischen<br />

Klebetechnik-Spezialisten<br />

Nordson und dem Düsseldorfer<br />

Henkel-Konzern, reduzierten, energieeffizienten<br />

und zugleich die Arbeitssicherheit<br />

erhöhenden Melt on<br />

Demand-Ausführung (MoD) mit<br />

bedarfsgerechter Aufschmelzung<br />

und automatischer Befüllung.<br />

Effiziente<br />

Spinnsprüh-Applikatoren<br />

Boomex hat sich für zwei End<br />

User-Geräte entschieden, wovon<br />

zunächst eines als MoDVariante, also<br />

als geschlossenes System, ausgerüstet<br />

ist. Die Versorgung mit dem<br />

Schmelzklebstoff erfolgt direkt aus<br />

einem großzügig dimensionierten<br />

240-Liter-Vorratsbehälter. Auf<br />

diese Weise werden nicht nur Verschmutzungen<br />

bzw. Vercrackungen<br />

des Hotmelt vermieden, sondern<br />

auch die beim manuellen Nachfüllen<br />

nahezu unvermeidbare Gefahr<br />

von Verbrennungen. Den eigentlichen<br />

Klebstoffauftrag erledigen<br />

jeweils zwei Sprühdüsen-Auftragsköpfe<br />

des Typs EP 34 S. Im Gegensatz<br />

zu einem Raupenauftrag oder<br />

dem Setzen von Klebepunkten erzeugen<br />

sie durch Verwirbelung des<br />

Hotmelts auf der Oberseite jedes<br />

Kartons in Längsrichtung zwei ca.<br />

200 mm und 20 mm breite vollflächige<br />

Streifen. Pro Einheit werden<br />

hierfür lediglich 0,15 g Klebstoff<br />

benötigt. Der Mehrfachmodulkopf<br />

Bild links: Mit zwei Sprühdüsen-Auftragsköpfen des Typs EP 34 S von Nordson werden auf der Oberseite der Umkartons<br />

längsseitig zwei Hotmelt-Streifen aufgebracht<br />

Bild rechts: Das neue, geschlossene Hotmelt-Auftragssystem in seiner Gesamtheit: der Melter ProBlue Flex als End User-Gerät in der<br />

MoD-Variante, der aus einem 240-Liter-Vorratsbehälter gespeist wird und auf einer ASC-Konsole installiert ist. An deren Schwenkarm ist in<br />

Kopfhöhe die – im Bild von hinten erkennbare - Auftragsmustersteuerung Spectra 30 montiert<br />

46 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>


dieses Applikator-Typs ist generell<br />

auf Beschichtungsbreiten von sechs<br />

bis 20 mm ausgelegt. Für noch<br />

breitere Aufträge gibt es innerhalb<br />

der EP-Serie Modelle, die bis 200<br />

mm erlauben. Flexible Auftragsmustersteuerung<br />

Kontrolliert wird die<br />

Spinnsprüh-Verklebung durch die<br />

Auftragsmustersteuerung Spectra<br />

30, die sich durch eine einfache<br />

Handhabung und hohe Flexibilität<br />

auszeichnet. Sie ist mit der intuitiv<br />

bedienbaren grafischen Benutzeroberfläche<br />

Optix ausgestattet<br />

und verfügt über vier Steuereingänge,<br />

vier Musterkanalausgänge<br />

und auf der Frontseite über einen<br />

USBPor zur Datensicherung. In<br />

der beschriebenen Anwendung mit<br />

ständig gleich bleibendem Muster<br />

reizt sie freilich ihre Möglichkeiten<br />

bei Weitem nicht aus. Mit der auch<br />

bei hohen Liniengeschwindigkeiten<br />

einsetzbaren Steuerung können bis<br />

zu acht Raupenfolgen pro Kanal<br />

und eine Vielzahl verschiedener<br />

Klebstoffauftragsbilder eingestellt<br />

werden. Es ist eine Speicherkapazität<br />

für 50 Programme vorhanden.<br />

AS -Konsole<br />

Im Übrigen ist das gesamte System<br />

auf einer standsicheren, kompakten<br />

ASC-Konsole installiert.<br />

Sie gewährleistet nicht nur eine<br />

optimale Platzierung des ProBlue<br />

Flex-Melters unmittelbar am Band,<br />

sondern verfügt auch über einen<br />

schwenkbaren Arm zur Montage<br />

der Spectra-Steuerung in Sichthöhe<br />

und zur besseren Verlegung von deren<br />

Anschlusskabeln.<br />

Spezieller<br />

Palettensicherungs-Klebstoff<br />

Als wichtige Komponente der<br />

Konfiguration bei Boomex verdient<br />

der eingesetzte Schmelzklebstoff<br />

von Henkel Adhesive Technologies<br />

besondere Erwähnung. Es handelt<br />

sich hierbei um den speziell für<br />

palettierte Kartons, Mehrstückpackungen<br />

sowie Papier oder Plastiksäcke<br />

entwickelten Technomelt Supra<br />

7220 PS Easyflow®, der noch<br />

relativ neu ist und im April 2<strong>02</strong>1<br />

auf den Markt kam. Die Betonung<br />

liegt auf dem Begriff<br />

Easyflow®, der die optimierte<br />

Fließfähigkeit des nicht als herkömmliches<br />

Granulat, sondern in<br />

Form von nicht klebrigen „Minikissen“<br />

produzierten Hotmelts<br />

unterstreicht und ihn deshalb ideal<br />

vor allem für geschlossene Systeme<br />

macht. Der transparente, für Verarbeitungstemperaturen<br />

von 150 bis<br />

180 °C konzipierte Schmelzklebstoff<br />

ist im Übrigen selbstverständlich<br />

auch für einen Raupenauftrag<br />

geeignet. Die Einspareffekte, die<br />

sich durch die Ladungssicherung<br />

via Verkleben ergeben, können dabei<br />

ganz unterschiedlich sein. Sei<br />

es – wie im Fall von Boomex – der<br />

Wegfall von Wellpappe-Zwischenstücken,<br />

seien es in anderen Palettierungsprozessen<br />

der Verzicht auf<br />

Zwischenlagen bzw. Antirutschmatten<br />

oder etwa eine deutliche<br />

Reduktion der benötigen Stretchrespektive<br />

Wickelfolienmenge. Zudem<br />

begünstigt das Klebeverhalten<br />

des Technomelt Supra 7220 PS Easyflow®<br />

eine schnelle und beschädigungsfreie<br />

Depalettierung.<br />

Alle Fotos: Kimberly Wittlieb<br />

Bild links: Eine fertig aufgestapelte und umwickelte Palette, auf der<br />

die sichere Position der versandtechnisch notwendigen Zwischenräume<br />

nun durch die Sprühverklebung der Kartons und nicht<br />

mehr durch Wellpappe-Zwischenstücke gewährleistet ist<br />

Bild rechts: Der Henkel-Schmelzklebstoff Technomelt Supra 7220<br />

PS Easyflow wird dem Melter nicht als herkömmliches Granulat,<br />

sondern in Form von „Minikissen“ zugeführt<br />

Bild Mitte: 84 solcher Versandkartons mit Anzündwürfeln<br />

werden auf jede Palette gestapelt<br />

Erste<br />

positive Praxiserfahrungen<br />

Nach ersten praktischen Erfahrungen<br />

zeigt sich Markus Spilles, seit<br />

vielen Jahren Produktionsleiter bei<br />

Boomex, äußerst zufrieden mit der<br />

jetzt erreichten Lösung zur Transportsicherung<br />

und freut sich vor<br />

allem über die gleich in mehrfacher<br />

Hinsicht optimierte Wirtschaftlichkeit.<br />

„In erster Linie ist natürlich<br />

die erhebliche Kostensenkung hervorzuheben,<br />

die durch den Verzicht<br />

auf die Wellpappe-Zwischenstücke<br />

erzielt wird. Auf ´s Jahr hochgerechnet,<br />

dürfte die Einsparung bei<br />

über 100.000,- Euro liegen. Da die<br />

Abstandhalter früher per Hand eingelegt<br />

wurden, schlägt zudem der<br />

reduzierte Arbeitsaufwand positiv<br />

zu Buche.“ Außerdem habe sich die<br />

mit minimalem Leimverbrauch realisierte<br />

Sprüh-Verklebung der Umkartons<br />

als sehr effizient erwiesen.<br />

„Die Reklamationsquote ist de facto<br />

gegen Null gegangen und kaum<br />

noch messbar. Das ProBlue Flex-<br />

System läuft problemlos und ist darüber<br />

hinaus auf einfache Weise bedienbar“.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

betont er die gute Zusammenarbeit<br />

mit den in das Projekt involvierten<br />

Nordson-Mitarbeitern, namentlich<br />

René Bartsch als zum Zeitpunkt der<br />

Installation zuständiger Area Sales<br />

Manager und Servicetechniker Ralf<br />

Rütter. Und last but not least lobt er<br />

die kompetente Beratung durch das<br />

Team von Henkel Adhesive Technologies;<br />

insbesondere durch Steffen<br />

Lesemann, der als Head of Sales DE<br />

North / BE / NL den Erfolg mitverantwortete.<br />

59<br />

Mehr unter: www.nordson.de<br />

(auch während der interpack:<br />

Halle 11 / F26)<br />

oder unter: www.henkel.at<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

47


Effiziente Prozesse<br />

Bühne frei! Lantech zeigt auf der interpack automatische Stretchwickler und<br />

Kartonverpackungssysteme State of the Art. Die Maschinen machen Verpackungsprozesse<br />

effizienter und verhindern Transportschäden. Besucher können<br />

auch auf einige Neuentwicklungen gespannt sein.<br />

Das Highlight am Messestand<br />

ist der neue Ring-<br />

Stretchwickler RL Automatic.<br />

Die Hochgeschwindigkeitsmaschine<br />

umwickelt bis zu 180<br />

Ladungen pro Stunden bei hervorragender<br />

Verpackungsqualität und<br />

kommt weitgehend ohne Bedienereingriffe<br />

aus. Die Funktion Metered<br />

Film Delivery bietet eine verdoppelte<br />

Wickelkraft und damit höchste<br />

Stabilität, ohne dass dabei die Ladung<br />

gequetscht und verdreht wird<br />

oder die Folie zerreißt. Das Feature<br />

Load Seeking Clamp schützt vor Folienabrissen,<br />

indem das Folienende<br />

an die Ladung geschweißt wird. Mit<br />

Wrap Cycle Control lässt sich die<br />

Folienspannung während des Betriebs<br />

über die Bedieneinheit justieren.<br />

Die optionale Zusatzausrüstung<br />

Automatic Roll Change ermöglicht<br />

den automatischen Wechsel der Folienrollen.<br />

Der Stretchwickler RL<br />

Automatic ist geeignet für Ladeabmessungen<br />

von bis zu 1200mm x<br />

1200mm x 2700mm.<br />

Ein Stretchwickler als Zeitsparer<br />

Der halbautomatische Stretchwickler<br />

QL-400XT spart durch das<br />

patentierte Feature XT Cut & Clamp<br />

bei jedem Wickelvorgang zwei Minuten<br />

Zeit. Die Folie wird am Ende<br />

des Wickelzyklus erfasst und abge-<br />

schnitten. Der Vorgang erfolgt komplett<br />

mechanisch und benötigt keine<br />

eigene Druckluftversorgung oder<br />

Stromzuführung. Die intelligente<br />

Load Guardian-Steuerung erstellt<br />

für häufig vorkommende Ladeanwendungen<br />

spezielle Profile mit der<br />

passenden Rückhaltekraft. Anwender<br />

verarbeiten mit dem Stretchwickler<br />

QL-400XT bis zu 35 Ladungen<br />

pro Stunde, wobei die Folie<br />

eine Vordehnung von maximal 300<br />

Prozent haben kann. Verpackt werden<br />

diagonale Ladungsgrößen bis<br />

zu 1830mm und Wickelhöhen bis zu<br />

2030mm.<br />

Kartons mit rechten Winkeln<br />

Der automatische Inline-Kartonaufrichter<br />

CI-1000 produziert pro<br />

Minute bis zu 25 Kartons, die stets<br />

rechte Winkel haben und daher maximale<br />

Stabilität aufweisen sowie<br />

optimal für die Logistikkette geeignet<br />

sind. Darüber hinaus beeindruckt<br />

die Maschine mit großer Flexibilität,<br />

denn sie verarbeitet viele Kartonund<br />

Verschlussarten. Die Abmessungen<br />

der Kartons können zwischen<br />

200mm x 150mm x 150mm<br />

und 500mm x 325mm x 520mm<br />

liegen. Die Kartonzuschnitte werden<br />

vom Moment der Einlage in das Magazin<br />

bis zur Ausgabe als fertig geformter<br />

Karton mit verschlossenem<br />

Boden komplett kontrolliert.<br />

Kleinere Stückzahlen<br />

Wenn kleinere Stückzahlen gefragt<br />

sind, ist der Kartonaufrichter C-300<br />

die richtige Wahl. Damit lassen sich<br />

pro Minute bis zu 10 rechtwinklige<br />

Kartons mit Maßen von bis zu<br />

500mm x 350mm x 600mm pro<br />

Minute fertigen. Weitere Merkmale<br />

der Maschine sind die ergonomische<br />

Beladung sowie die äußerst kontrollierte<br />

Verarbeitung der Zuschnitte.<br />

Monitoringsoftware<br />

für Strechtwickler<br />

Lantech bietet jetzt die Softwarelösung<br />

LINC (Lantech Intelligent<br />

Network Connection) an, welche<br />

Betrieb, Produktivität, Qualität und<br />

Kosten der automatischen Stretchwickler<br />

der L-Serie überwacht. Das<br />

neue Onlinetool analysiert Leistungskennzahlen<br />

und macht auf<br />

inaktive Maschinen sowie falsche<br />

Wickelprofileinstellungen aufmerksam.<br />

Mitarbeiter können die Daten<br />

in Echtzeit über das Internet einsehen.<br />

Unter dem Strich stehen eine<br />

höhere Verfügbarkeit, weniger Folienverbrauch<br />

und eine verbesserte<br />

Ladungsqualität.<br />

Mehr während der interpack:<br />

Halle 13/D47oder vorab unter<br />

www.lantech.com<br />

Fotos: LANTECH<br />

48<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong>


Produktdigitalisierung<br />

Der Digitalisierungs-Trend setzt sich weiter fort und so wird sich bei der<br />

diesjährigen LogiMAT in Stuttgart bei Securikett alles um Produktdigitalisierung<br />

und intelligente Verpackungslösungen drehen. Neben den digitalen<br />

Themen werden Nachhaltigkeit und Umweltschutz weitere große Themenschwerpunkte<br />

sein.<br />

Der Digitalisierungs-Trend<br />

setzt sich weiter fort und<br />

so wird sich bei der diesjährigen<br />

LogiMAT in Stuttgart bei<br />

Securikett alles um Produktdigitalisierung<br />

und intelligente Verpackungslösungen<br />

drehen. Neben den<br />

digitalen Themen werden Nachhaltigkeit<br />

und Umweltschutz weitere<br />

große Themenschwerpunkte sein.<br />

Produktdigitalisierung<br />

und Smart Packaging Solutions<br />

Das Voranschreiten der Digitalisierung<br />

bringt viele neue Möglichkeiten<br />

für Markeninhaber mit<br />

sich. „Es war noch nie so einfach,<br />

große Mengen an Daten zu generieren<br />

und automatisch auszuwerten.<br />

Unsere hauseigene IoT-Plattform<br />

ermöglicht die Erstellung eines<br />

sogenannten digitalen Zwillings<br />

von jedem einzelnen Produkt. Dadurch<br />

erhält der Markeninhaber<br />

wertvolle Daten über den gesamten<br />

Lebenszyklus eines Produkts, die<br />

automatisch vom System analysiert<br />

werden. Die Einsatzmöglichkeiten<br />

sind vielseitig und reichen<br />

von Lieferkettenmanagement über<br />

Konsumentenbindung bis hin zu<br />

Produkt-Authentifizierung und<br />

Track&Trace, um nur einige Möglichkeiten<br />

zu nennen“, sagt Oliver<br />

Kotzina, Chef der IT-Abteilung von<br />

Securikett.<br />

Nachhaltige Verpackung<br />

Erst vor kurzem ist die Produktschiene<br />

nachhaltiger und umweltfreundlicher<br />

Sicherheitsetiketten<br />

von Securikett durch Papieretiketten<br />

mit integrierter Öffnungslasche<br />

und Abziehbarriere erweitert<br />

worden. Die IT’S PAPER Familie<br />

umfasst laut Geschäftsleitung mittlerweile<br />

ein breites Portfolio an<br />

vielfältigen Papieretiketten, die mit<br />

unterschiedlichsten Sicherheitsmerkmalen<br />

ausgestattet sind und<br />

die Kreislaufwirtschaft positiv beeinflussen.<br />

Verpackung und Sicherheitsetikett<br />

gemeinsam recyceln<br />

„Karton- und Papierverpackungen<br />

Mehrlagenverpackung mit unterschiedlicehn Sorten<br />

Sicherheitsetikett aus Papier in den Stadien verschlossen (l.),<br />

geöffnet (m.), und wieder verschlossen (r.)<br />

können mit diesen neuesten Sicherheitsetiketten<br />

aus Papier auf<br />

einfachste Weise gemeinsam dem<br />

Recycling zugeführt werden, da sie<br />

fest auf der Verpackung verankert<br />

bleiben“, zeigt sich Werner Horn,<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

der in Österreich produzierenden<br />

Schmiede von Sicherheitsetiketten,<br />

überzeugt.<br />

Fälschungssicherheit<br />

und Manipulationsschutz<br />

Wie bereits in den Jahren zuvor,<br />

wird auch die Kernkompetenz der<br />

Firma Securikett, Sicherheitslösungen<br />

gegen Fälschung und Manipulation,<br />

bei der LogiMAT als<br />

Fixpunkt vertreten sein. Diese Sicherheitsmaßnahmen<br />

ermöglichen<br />

es Händlern und Verbrauchern,<br />

Originalprodukte von gefälschten<br />

oder illegal gehandelten Artikeln<br />

zu unterscheiden. Besucher dürfen<br />

sich dabei auf die Demonstration<br />

eindrucksvoller Sicherheitsmerkmale<br />

wie zum Beispiel der außergewöhnlichen<br />

Öffnungseffekte freuen.<br />

Neue<br />

Sicherheitsetiketten-Technik<br />

„Wir haben eine komplett neue<br />

Sicherheitsetiketten-Technik entwickelt,<br />

die auf dem Weltmarkt für<br />

Staunen sorgen wird. Lassen Sie<br />

sich überraschen und besuchen Sie<br />

uns am messestand“, lädt Werner<br />

Horn persönlich zur LogiMAT und<br />

interpack ein.<br />

Mehr während der LogiMAT<br />

Halle 4 auf Stand D29<br />

oder interpack:<br />

Halle 10 / B53<br />

www.securikett.com<br />

großes Foto:<br />

Eindrucksvolle<br />

First-Opening-Experience<br />

beim Ablösen des Etiketts<br />

kleines Foto:<br />

Generierung wertvoller<br />

Marktdaten durch<br />

Produktdigitalisierung<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

49


Berglandmilch stellt auf<br />

sich-selbst-trennende K3® r100 Becher um<br />

Das österreichische Unternehmen Berglandmilch setzt auf Nachhaltigkeit: Als<br />

erstes Unternehmen in Österreich setzt es K3® Becher ein, bei denen sich<br />

der Kartonwickel eigenständig vom Kunststoffbecher abtrennt – und zwar im<br />

Abfallsammelprozess. Damit nimmt der Milchverarbeiter eine absolute Vorreiterrolle<br />

in Österreich ein, verbunden mit einem Appell an Politik, duale Systeme<br />

und die Recyclingindustrie.<br />

Es gibt viele Möglichkeiten<br />

Joghurt und Co. zu verpacken.<br />

Eine ansprechende<br />

und besonders nachhaltige Art<br />

der Verpackung stellen Karton-<br />

Kunststoff-Kombinationen dar. Sie<br />

bestehen aus einem dünnwandigen<br />

Kunststoffbecher, der von einem<br />

Kartonwickel umgeben ist. Die<br />

Verpackungslösung zeichnet sich<br />

durch einen geringen Kunststoffanteil<br />

und reduzierte CO 2 -Emissionen<br />

aus. Werden Karton und Kunststoff<br />

voneinander getrennt und korrekt<br />

entsorgt, ist sie außerdem optimal<br />

recyclingfähig, der dünnwandige<br />

weiße oder transparente Kunststoff-<br />

Becher ergibt hervorragendes Recyclingmaterial.<br />

Innovation K3® r100<br />

für optimales Recycling<br />

Trennen Konsument:innen den<br />

Kartonwickel nicht vom Kunststoffbecher<br />

ab, sondern entsorgen<br />

die gesamte Verpackung über die<br />

Leichtfraktion (gelber Sack/gelbe<br />

Tonne), schafft die neueste K3®<br />

Innovation von Greiner Packaging<br />

Abhilfe. Denn beim K3® r100 löst<br />

sich der Kartonwickel während des<br />

Abfallsammelprozesses selbständig<br />

vom Kunststoffbecher ab. In seinem<br />

Bestreben Konsument:innen<br />

nachhaltige Verpackungen anzubieten,<br />

ist das Unternehmen Berglandmilch<br />

nun das erste Unternehmen<br />

in Österreich, das den sich-selbsttrennenden<br />

Karton-Kunststoff-Becher<br />

einsetzt. In Zukunft werden<br />

alle 500g Joghurtbecher der Marken<br />

Schärdinger, Tirol Milch und<br />

Stainzer in K3® r100 Bechern angeboten.<br />

Innovationsschritte<br />

„Wir sind bereits viele Innovationsschritte<br />

von Karton-Kunststoff-<br />

Kombinationen mit Greiner Packaging<br />

gegangen – etwa mit der<br />

Umstellung auf einen neuen, für<br />

Konsument:innen besonders innovativen<br />

Aufriss des Kartonwickels.<br />

Als wir vom sich-selbst-trennenden<br />

Karton-Kunststoff-Becher gehört<br />

50 <strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

haben, waren wir gleich Feuer und<br />

Flamme. Damit nehmen wir eine<br />

absolute Vorreiterrolle auf dem<br />

österreichischen Markt ein“, freut<br />

sich DI Josef Braunshofer, Geschäftsführer<br />

von Berglandmilch.<br />

Innovation<br />

mit Symbolcharakter<br />

Mit der Umstellung auf die innovative<br />

Verpackungslösung bringen<br />

die Unternehmen Greiner Packaging<br />

und Berglandmilch nicht nur<br />

eine innovative und nachhaltige<br />

Verpackung auf den österreichischen<br />

Markt. Darüber hinaus wollen<br />

sie damit ein Zeichen setzen.<br />

Beide Unternehmen stehen in intensivem<br />

und regelmäßigem Austausch<br />

mit politischen Akteuren<br />

sowie dem dualen System – das<br />

Ziel: Papier und Karton, die im<br />

Recyclingstrom der Leichtverpackungen<br />

landen, sollen künftig<br />

sortiert und stofflich verwertet<br />

werden können. Denn aktuell passiert<br />

das in Österreich – im Gegensatz<br />

zu anderen Ländern, etwa<br />

Als erstes Unternehmen in Österreich setzt Berglandmilch K3® Becher ein,<br />

bei denen sich der Kartonwickel im Abfallsammelprozess<br />

selbstständig vom Kunststoffbecher trennt.<br />

Deutschland – nicht. „Werden<br />

Papier und Karton in den gelben<br />

Sack/die gelbe Tonne geworfen,<br />

etwa wenn der Karton nicht vom<br />

Kunststoff-Becher abgetrennt wird,<br />

werden diese in der Sortieranlage<br />

gemeinsam mit Störstoffen aussortiert<br />

und thermisch verwertet. Dadurch<br />

geht ein wichtiger Teil der<br />

Wertstoffe verloren“, so Jörg Sabo,<br />

Global Director Marketing & Innovation<br />

von Greiner Packaging.<br />

K3® r100 hilft<br />

Recyclingquoten zu steigern<br />

Mit dem K3® r100 entsteht die<br />

Möglichkeit, die Recyclingquoten<br />

von Karton-Kunststoff-Kombinationen<br />

deutlich zu steigern, unabhängig<br />

davon, ob Konsument:innen<br />

den Kartonwickel vom Kunststoffbecher<br />

abtrennen oder nicht. Um<br />

genau zu sein, kann mit K3® r100<br />

eine Recyclingfähigkeit von bis zu<br />

98 % erreicht werden. Dieses Potenzial<br />

soll durch eine Neuausrichtung<br />

der Sortierströme in Österreich,<br />

die Berglandmilch und Greiner<br />

Packaging anstreben, in Zukunft<br />

ausgeschöpft werden.<br />

Greiner Packaging als<br />

starker Partner in Sachen K3®<br />

Mit dem Einsatz des K3® r100<br />

setzt Berglandmilch auf den Innovationsführer<br />

in Sachen Karton-<br />

Kunststoff-Kombinationen. Vor<br />

40 Jahren von Greiner Packaging<br />

entwickelt, hat das Unternehmen<br />

Karton-Kunststoff-Kombinationen<br />

seit 1982 kontinuierlich verbessert<br />

und mit verschiedenen Varianten<br />

an unterschiedliche Markt- und<br />

Konsument:innenanforderungen<br />

angepasst. Aktuell feiert Greiner<br />

Packaging sein 40-Jahresjubiläum<br />

mit K3® – das Original seit 1982.<br />

Mehr über die Lösungen von<br />

Greiner Packaging sehen Sie<br />

auch in Düsseldorf während<br />

der interpack:<br />

Halle 10 / C42<br />

oder vorab unter:<br />

greiner-gpi.com


Boost Your<br />

Packaging Performance<br />

Auf der interpack stehen vor allem die Themen Kreislaufwirtschaft,<br />

Ressourcenschonung, digitale Technologien und Produktsicherheit<br />

im Mittelpunkt. In Halle 13 zeigt Baumüller, wie Maschinenhersteller<br />

und Endanwender mit intelligenter Antriebs- und Automatisierungstechnik<br />

den CO 2 -Fußabdruck ihrer Maschinen und Anlagen ermitteln<br />

und optimieren können, um so die Energiekosten deutlich zu senken.<br />

DIE UMWELTFREUNDLICHE<br />

UND SAUBERE LÖSUNG:<br />

DER NEUE S-LINER PEEL<br />

Kreislaufwirtschaft trifft Energieeffizienz:<br />

Diesem Thema widmet sich Baumüller<br />

bereits seit vielen Jahren. Vor allem die<br />

Direktantriebstechnik führt zu wesentlich geringeren<br />

Energiekosten. Zudem hat Baumüller das<br />

Software-Tool Smart Energy Monitoring entwickelt,<br />

um u.a. in Verpackungsmaschinen Prozesse<br />

zu optimieren und die Energiekosten transparent<br />

darzustellen. Das integrierte Regelverfahren ermöglicht<br />

es, Schwingungen an konstruktiv schwierigen<br />

Maschinen zu detektieren, diese in Echtzeit<br />

zu analysieren und den Prozess sofort automatisch<br />

zu optimieren. Diese Maßnahme steigert die Qualität<br />

des Endprodukts, da z.B. die Siegelzeit bei Folienverpackungen<br />

im Prozess konstant bleibt. Folgende<br />

Highlights werden live zu sehen sein:<br />

Boost your Performance.<br />

Reduce your Footprint:<br />

Als wichtigste Neuheit im Produktportfolio zeigt<br />

Baumüller neben der aktuellen Baureihe b maXX<br />

5000 seine zukünftige Servoregler-Generation b<br />

maXX 6000. Diese bietet noch bessere Skalierbarkeit<br />

sowie zusätzliche Safety-Features und smarte<br />

Industrie 4.0-Funktionen, beispielsweise das antriebsintegrierte<br />

Energiemonitoring. Höchste Regelgüte<br />

und Dynamik sowie eine hohe Leistungsdichte<br />

werden in Verpackungsmaschinen gefordert<br />

– das ideale Einsatzgebiet für die platzsparende Anreihtechnik<br />

b maXX 6300. Die neuen Regler sind<br />

schneller und sicherer als je zuvor. Trotz des erweiterten<br />

Funktionsumfangs ist die Firmware voll<br />

kompatibel zur Vorgängerfamilie b maXX 5300<br />

– eine Umstellung ist daher ohne neue Programmierung<br />

bzw. Parametrierung möglich.<br />

Smart Energy Reduction:<br />

An einem 3-Achs-Exponat wird über ein drivebasiertes<br />

Energiemonitoring der Energieverbrauch<br />

des Antriebssystems transparent dargestellt. Diese<br />

neue Software-Funktion unterstützt bei der Ermittlung<br />

des Product Carbon Footprint (PCF) und<br />

bereitet auf künftige Dokumentationspflichten im<br />

Rahmen der Sustainable Product Initiative (SPI)<br />

der EU vor. Mit dieser Funktion kann z.B. nach<br />

einer Referenzfahrt der Verfahrweg energetisch optimiert<br />

und so der CO 2 -Footprint des Endprodukts<br />

gesenkt werden.<br />

Effiziente Auslegung<br />

und offene Schnittstellen:<br />

Die Software ProSimulation beinhaltet ready-touse<br />

Modelle für die Antriebskomponenten und ermöglicht<br />

damit eine dynamische Maschinensimulation:<br />

Gerade bei komplexen Anwendungen, z.B.<br />

mit nicht-linearen Kinematiken oder Energiespeichern<br />

lassen sich Antriebskomponenten effizient<br />

dimensionieren. Zudem sind plattformunabhängige<br />

Modelle für Motoren und Antriebe verfügbar,<br />

die sich dank offener Standards wie FMU in ein<br />

bestehendes Maschinenmodell, die mit anderen<br />

Simulations-Tools erstellt wurden, importieren lassen.<br />

Baumüller bietet die Erstellung von Simulationsmodellen.<br />

IoT-Datenaustausch mit ProDataX:<br />

Mit ProDataX bietet Baumüller ein neues Softwaretool<br />

zur Kommunikation über die Steuerungstechnik<br />

bis zur Antriebsebene. Dadurch ist die<br />

Übertragung von Daten plattform- und herstellerunabhängig<br />

via OPC UA möglich. ProDataX ist<br />

sowohl auf der Baumüller Steuerungs-Hardware<br />

als auch auf Standard-PCs mit Windows-Betriebssystem<br />

lauffähig.<br />

Modulares Engineering für<br />

bahnverarbeitende Maschinen:<br />

Mit dem Software-Template Web&foil, speziell<br />

für bahnverarbeitende Maschinen, erweitert Baumüller<br />

seine Maschinen-Templates um eine weitere<br />

Branchenlösung. Das Template eignet sich für<br />

Maschinen und Anlagen in der Papier- und Folienherstellung,<br />

z.B. in Folienbeutel-, Wellpappe-, und<br />

Faltschachtelmaschinen. Da es neben Motion-Bausteinen<br />

auch Vorlagen für Funktionen wie Alarmhandling<br />

oder vorbereitete Visualisierungen enthält,<br />

spart es Nutzern aufwendige Programmierarbeit.<br />

Das bedeutet für den Maschinenhersteller eine<br />

schnellere Time-to-Market sowie deutlich reduzierte<br />

Entwicklungsaufwendungen. Implementiert<br />

sind Basisfunktionen, wie ein Rezept- oder Fehlermanagement.<br />

Darüber hinaus sind auch maschinenspezifische<br />

Module wie ein Nockenschaltwerk<br />

und eine Registerregelung integriert.<br />

Wassergekühlte Servomotoren:<br />

Wassergekühlte Motoren haben viele Vorteile:<br />

Durch die aktive Kühlung erhöht sich die Leistungsdichte.<br />

Zudem ist ein enger Verbau mehrerer<br />

Servomotoren aufgrund der guten Wärmeabfuhr<br />

problemlos möglich. Das spart Platz in der Maschine<br />

und ist vor allem für Verpackungsmaschinen<br />

aufgrund vieler Achsen ein Pluspunkt. Baumüller<br />

bietet alle Baugrößen seiner Servomotoren auch in<br />

Wasserkühlung an.<br />

Mehr während der interpack:<br />

Halle 13, Stand E32<br />

oder vorab:<br />

www.baumueller.com<br />

SCHNELLE UND EINFACHE<br />

REINIGUNG VON GEBINDEN<br />

DURCH EIN RÜCKSTANDS-<br />

FREIES HERAUSLÖSEN DES<br />

S-LINER PEEL.<br />

WIEDERVERWENDUNG<br />

LEICHT GEMACHT.<br />

SAIER Verpackungstechnik<br />

Reutiner Straße 7<br />

D-72275 Alpirsbach<br />

Telefon: +49 7444 611 210<br />

E-Mail: info@saier-web.de<br />

Website: www.saier-web.de<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

51


Nachhaltig und effizient<br />

Der Folienhersteller SÜDPACK und der Verpackungsmaschinenhersteller<br />

SN Maschinenbau präsentieren auf der diesjährigen interpack gemeinsam in<br />

Halle 6 auf Stand A61 ein innovatives, nachhaltiges Konzept für die Herstellung<br />

von praktischen Standbodenbeuteln. Das vielseitige, PE-basierte und<br />

daher recyclingfähige Verpackungsmaterial von SÜDPACK wird auf der<br />

SN-Beutelverpackungsmaschine FMH 300 für die Herstellung von Standbodenbeuteln<br />

mit Zipper eingesetzt.<br />

Das PE-Monomaterial eignet<br />

sich zusammen mit<br />

der Beutelverpackungsmaschine<br />

im besonderen Hygienedesign<br />

vor allem zum Primärverpacken<br />

von beispielsweise Reibekäse,<br />

Wurst oder Snacks.<br />

Trend bei Beutelverpackungen<br />

Bei den Beutelverpackungen, die<br />

sich mittlerweile in vielen Anwendungsbereichen<br />

durchsetzen, zeichnet<br />

sich ein klarer Trend ab: Immer<br />

häufiger wollen Anbieter ihre konventionellen<br />

Produktverpackungen<br />

durch besonders materialeffiziente<br />

und recyclingfähige Alternativen<br />

substituieren. Der Folienhersteller<br />

SÜDPACK bietet hierfür ein einzigartiges<br />

Produkt- und Leistungs-Port-<br />

folio. Die für die unterschiedlichsten<br />

Verpackungskonzepte entwickelten<br />

Materialstrukturen werden den aktuellen<br />

Anforderungen von Verarbeitern,<br />

Handel und Konsumenten<br />

in puncto Nachhaltigkeit und Performance<br />

gerecht.<br />

Das Verpackungskonzept<br />

Die Hochleistungsfolien der Produktfamilie<br />

Pure-Line, die bei der<br />

Interpack 2<strong>02</strong>3 in Düsseldorf auf der<br />

Beutelverpackungsmaschine FMH<br />

300 von SN Maschinenbau zum<br />

Einsatz kommen, basieren auf dem<br />

Polymer Polyethylen. Dieser PE-<br />

Verbund zeichnet sich insbesondere<br />

durch seine Recyclingfähigkeit und<br />

Materialeffizienz aus. SÜDPACK<br />

Kunden profitieren durch den minimalen<br />

Ressourceneinsatz bei optimaler<br />

Beutelstabilität, ein geringeres<br />

Verpackungsgewicht und somit auch<br />

durch eine verbesserte CO 2 -Bilanz<br />

entlang der gesamten Prozesskette.<br />

Die Recyclingfähigkeit der Verpackung<br />

kann durch ein Zertifikat unabhängiger,<br />

externer Institute bestätigt<br />

werden.<br />

Barriereeigenschaften<br />

Das PE-Monomaterial lässt sich<br />

mit unterschiedlichen Funktionalitäten<br />

und Barriereeigenschaften<br />

ausstatten, so dass die jeweiligen<br />

Produkte aromasi-cher, luftdicht<br />

und mit verlängerter Haltbarkeit<br />

verpackt werden können. Leicht integrierbare<br />

Zippersysteme sorgen<br />

dabei für ein komfortables Öffnen<br />

und Wiederverschließen der Beutelverpackung.<br />

Diese sind bereits auf<br />

PE-Basis im Markt verfügbar, so<br />

dass der Standbodenbeutel als echte<br />

Einstofflösung bewertet und entsprechenden<br />

Wertstoffkreisläufen<br />

zugeführt werden kann.<br />

Mehr während der interpack<br />

oder unter:<br />

www.suedpack.de<br />

oder unter:<br />

www.sn-maschinenbau.com<br />

Nachhaltige und digitale Etikettenlösungen<br />

Im Mittelpunkt der CCL-Präsentation auf der interpack steht die „Sustainable<br />

Label Family“, die Etiketten und Sleeves zeigt, die für ein besseres Recycling<br />

von Primärverpackungen wie PETFlaschen, Mehrweg-Glasflaschen und anderen<br />

Verpackungsarten wie HDPE- und PPBehältern entwickelt wurden. Die<br />

Etiketten verfügen über spezielle integrierte Funktionen, die die Sortier- und<br />

Recyclingphasen unterstützen, indem sie sich leicht ablösen, schwimmen oder<br />

schrumpfen.<br />

Viele der Lösungen der<br />

nachhaltigen Etikettenfamilie,<br />

wie der Shrink<br />

„<br />

Sleeve EcoFloat® aus Polyolefin<br />

mit niedriger Dichte, das Pressure-<br />

Sensitive Label (PSL) Etikett für<br />

Mehrweg-Glasflaschen, WashOff,<br />

und EcoStream®, das für das Recycling<br />

von PET-Flaschen entwickelt<br />

wurde, wurden von der<br />

European PET Bottle Platform<br />

(EPBP) befürwortet und folgen den<br />

Empfehlungen der RecyClass“, erklärt<br />

Marika Knorr, Leiterin von<br />

Sustainability&Communication.<br />

„Wir sind aktive Mitglieder dieser<br />

Organisationen, um sicherzustellen,<br />

dass unsere Etiketteninnovationen<br />

mit den offiziellen Design for Recycling-Richtlinien<br />

übereinstimmen,<br />

denn wir wollen die Steigerung des<br />

Recyclings von FMCG-Produkten<br />

unterstützen.“<br />

WashOff-Etiketten<br />

„Mehrwegsysteme, wie wir sie<br />

zum Beispiel schon bei Bier und<br />

Wasser gesehen haben, sind in vielen<br />

Ländern auf dem Vormarsch,<br />

weil sich die Gesetzgebung ändert<br />

und das Bewusstsein für nachhaltige<br />

Lösungen wächst“, sagt Simon<br />

Peace, Vice President Sales & Marketing<br />

Beverage Worldwide. „Wir<br />

sind stolz darauf, dass wir CCL<br />

WashOff-Etiketten seit vielen Jahren<br />

auf dem Markt etabliert haben<br />

und dass sie sich bei großen Marken<br />

durch ihre hervorragende Leistung<br />

in den Wasch- und Abfüllanlagen<br />

bewährt haben“.<br />

interpack<br />

CCL Label hat mit internationalen<br />

Lebensmittel- und Getränkemarken<br />

zusammengearbeitet, um recycelbare<br />

Verpackungen zu entwickeln.<br />

Diese erprobten Produkte werden<br />

auf der interpack 2<strong>02</strong>3 vorgestellt.<br />

CCL präsentiert auf dem Messestand<br />

auch zahlreiche Best-Practice-<br />

Druckverfahren, die in den letzten<br />

Jahren gemeinsam mit vielen Markenpartnern<br />

entwickelt worden sind.<br />

Mehr während der interpack:<br />

Halle 8a / B30<br />

oder vorab unter:<br />

www.cclabel.com oder<br />

www.cclind.com<br />

52<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong>


Wie recyclingfähig sind unsere Verpackungen wirklich?<br />

Im Rahmen des FFG-Branchenprojekts<br />

„PET2Pack“<br />

wird die gesamte Wertschöpfungskette<br />

von formstabilen PET-<br />

Verpackungen anhand von drei<br />

konkreten Use Cases untersucht:<br />

PET-Hohlkörper (ausgenommen<br />

Getränkeflaschen), PET-Trays und<br />

PET-Becher. Der ideale Kreislauf<br />

von Verpackungen sieht wie folgt<br />

aus: Zuerst werden die Produkte<br />

in Verkehr gebracht und die Verpackungen<br />

nach der Verwendung von<br />

Konsument*innen entsorgt. Darauf<br />

folgen die Sammlung und Sortierung,<br />

wodurch eine reine PET-Fraktion<br />

entsteht. Im Anschluss startet<br />

die Aufbereitung des Materials: Die<br />

Störstoffe werden abgetrennt und<br />

das Material von Resten des Füllguts<br />

gereinigt. Danach wird PET zu<br />

Flakes geschreddert und wiederholt<br />

gewaschen. Die Flakes werden aufgeschmolzen<br />

und zu Granulat verarbeitet.<br />

Das Rezyklat weist die erforderliche<br />

Qualität für die Herstellung<br />

des gewünschten Produktes auf<br />

und kann damit wieder in Verkehr<br />

gebracht werden. Leider ist dieser<br />

optimale Kreislauf nur für PET-Getränkeflaschen<br />

Realität.<br />

RECYCLING<br />

Eine Analyse von PET-Verpackungen<br />

Recyclingfähige Verpackungen sind für einen geschlossenen Kreislauf unumgänglich.<br />

Aktuell werden an der FH Campus Wien im Rahmen eines<br />

FFG-Projekts diverse formstabile Verpackungen aus PET auf ihre Recyclingfähigkeit<br />

untersucht. Dabei spielen Gestaltung der Packmittel und Packhilfsmittel<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Ein Marktscreening zur<br />

aktuellen Recyclingfähigkeit<br />

Um zu erheben, ob die derzeit am<br />

Markt eingesetzten Verpackungen<br />

die Design-Anforderungen für eine<br />

theoretische Recyclingfähigkeit erfüllen,<br />

wird derzeit ein Marktscree-<br />

Im Rahmen des FFG-Branchenprojekts „PET2Pack“ wird die<br />

gesamte Wertschöpfungskette von formstabilen PET-Verpackungen<br />

anhand von drei konkreten Use Cases untersucht: PET-Hohlkörper<br />

(ausgenommen Getränkeflaschen), PET-Trays und PET-Becher.<br />

ning durchgeführt. Dabei wird der<br />

Verpackungsmarkt anhand der drei<br />

Use Cases (Flaschen, Trays und<br />

Bechern) analysiert. Hierfür werden<br />

Lebensmittelverpackungen und<br />

Produkte, die keine Lebensmittel<br />

beinhalten, aus verschiedenen Supermärkten<br />

und Drogerien erworben.<br />

Nach der Entleerung wird der verbleibende<br />

Restinhalt des Produkts in<br />

der Verpackung gewogen. Im nächsten<br />

Schritt erfolgt die detailreiche<br />

Analyse aller Verpackungsbestandteile.<br />

Dabei werden alle Bestandteile,<br />

von Hauptkörper über Etiketten,<br />

Verschlüsse bis hin zu zusätzlichen<br />

Komponenten wie Siegelfolien, eingesetzte<br />

Farben, Materialien und das<br />

jeweilige Gewicht der Komponenten<br />

erhoben. Mit Hilfe dieser Daten<br />

können Aussagen zum Stand des<br />

aktuellen Verpackungsmarkts getroffen<br />

und die Hürden für zirkuläre<br />

Verpackungen identifiziert werden.<br />

Die Ergebnisse fließen in die Circular<br />

Packaging Design Guideline<br />

der FH Campus Wien ein, welche<br />

Design4Recycling-Empfehlungen<br />

für die Branche zur Verfügung stellt.<br />

Bei einem Marktscreening wird<br />

derzeit der Verpackungsmarkt<br />

anhand der drei Use Cases<br />

(Flaschen, Trays und Bechern)<br />

analysiert.<br />

Ablöseversuche<br />

Beim Design4Recycling wird aktuell<br />

beispielsweise der Einsatz von<br />

kleinen Etiketten und Klebstoffen<br />

empfohlen, die mit Natronlauge entfernbar<br />

sind. Die Recyclingversuche<br />

im Labormaßstab des Forschungsprojekts<br />

haben gezeigt, dass Klebstoffe<br />

von Haftetiketten auf PET-<br />

Trays des Öfteren schwer entfernbar<br />

sind und die Qualität des Rezyklats<br />

dadurch negativ beeinflussen.<br />

Aufkleber nicht gleich Aufkleber<br />

Um diese Erkenntnis genauer zu<br />

untersuchen, wurden Ablöseversuche<br />

im Labor mit etikettierten<br />

Verpackungen durchgeführt. PET-<br />

Trays wurden in Flakes geschnitten<br />

und in Natronlauge gewaschen: Verschiedene<br />

Parameter wurden variiert,<br />

um herauszufinden, unter welchen<br />

Voraussetzungen die Haftetiketten<br />

entfernt werden können. Es wurden<br />

Temperatur, Waschdauer, Lösungsmittel<br />

und Reibung der Flakes<br />

Autor*in<br />

Ablöseversuche werden im<br />

Labor mit etikettierten<br />

Verpackungen durchgeführt<br />

beim Waschvorgang untersucht. Die<br />

Versuche haben klar gezeigt, dass<br />

Aufkleber nicht gleich Aufkleber<br />

ist: Während manche Etiketten und<br />

deren Klebstoff entfernbar sind,<br />

bleiben andere unverändert auf den<br />

Flakes. Gerade im Bereich von<br />

Kühlprodukten ist die Ablösbarkeit<br />

selten gegeben.<br />

Röstversuche<br />

Nach der Wäsche wurde mit Röstversuchen<br />

überprüft, ob die Aufkleber<br />

vollständig entfernt werden<br />

konnten. Wenn Klebstoffe nicht<br />

vollständig abgelöst wurden, verfärbten<br />

sich die gewaschenen Flakes<br />

braun. Diese Verfärbungen gehen in<br />

der Industrie auf das Rezyklat über.<br />

Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit<br />

sehr groß, dass es nur für Produkte<br />

mit minderer Qualität eingesetzt<br />

werden kann.<br />

Ziel: Empehlungen<br />

Ziel der Versuche ist es, klare Empfehlungen<br />

für das Design4Recycling<br />

geben zu können. Aktuell variiert der<br />

Grad der Recyclingfähigkeit stark<br />

zwischen den einzelnen Produkten.<br />

Trotzdem zeigt sich bereits, dass<br />

kleine Änderungen beim Design der<br />

Verpackung und der Packhilfsmittel<br />

in Bezug auf das Recycling einiges<br />

bewirken können.<br />

Katrin Detter, MA; Astrid Fajtak, DI; DI Elisabeth Jahn;<br />

DI Manuel Pfitzner<br />

Die Autor*innen sind wissenschaftliche Mitarbeiter*innen im<br />

Fachbereich Verpackungs- und Ressourcenmanagement der FH<br />

Campus Wien. Die Fachkenntnisse reichen von zukunftsorientierter<br />

Verpackungsentwicklung, Recycling und Abfallwirtschaft, bis zu<br />

Nachhaltigkeit und Lebenszyklusanalyse. Das Wissen der<br />

Autor*innen wird in Forschung und Lehre eingesetzt.<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

53


50 Jahre Barcode – Wie ein paar<br />

Am 3. April 2<strong>02</strong>3 feierte der Barcode einen runden Geburtstag! Seine Einführung<br />

vor 50 Jahren hat den Handel revolutioniert und damit das Zeitalter der Digitalisierung<br />

eröffnet. Im Laufe der Jahre hat er zahlreiche neue Branchen und Einsatzgebiete<br />

erobert. Und seine Reise ist längst nicht zu Ende, der Bedarf an Transparenz<br />

und mehr Information läutet jedoch bereits die nächste Generation ein:<br />

2D-Codes! Darin können viel mehr Informationen verschlüsselt werden als in eindimensionalen<br />

Strichodes. Außerdem sind sie robuster und leichter lesbar. Leider<br />

gibt es aber auch im Jubiläumsjahr beim Scanvorgang immer noch Zeitverlust bei<br />

den Scannerkassen durch qualitativ schlechte Strichcodes. Die Strichcodequalität<br />

hat direkten Einfluss auf die Scanrate und auf die Performance der automatischen<br />

Datenerfassung. Ein Fehler im Strichcode oder 2D-Code kann allerdings nur<br />

bedingt mit einer App oder einem Scanner selbst überprüft werden.<br />

Die Aufteilung<br />

der 266 getesteten<br />

Codevarianten in 2<strong>02</strong>2<br />

Eine qualifizierte Überprüfung<br />

erfordert Expertise<br />

im Umgang mit einem<br />

(Strich-) Code Verifier. Alternativ<br />

bietet GS1 Austria die zuverlässige<br />

Überprüfung von Codes an.<br />

(Einfach den Code an GS1 senden,<br />

diese überprüfen den Code und<br />

senden eine Prüfbericht retour.)<br />

Sehen Sie hier die Auswertung<br />

der Strichcode- und 2D Codeprüfungen<br />

aus dem letzten Jahr.<br />

Die genaue Fehleranalyse nach ISO/IEC 15416 und 15415 ergab folgende Werte:<br />

Fehleranalyse der Strichcodes, nach ISO/IEC 15416: <strong>23</strong>,0% der nach ISO überprüften<br />

Strichcodes waren fehlerhaft. Davon gab es bei 19,0% der Prüfmuster Fehler bei der<br />

Dekodierung (der nicht oder nicht korrekten Entschlüsselung der enthaltenen Informationen<br />

im Symbol, einer fehlerhaften Hellzone oder einer falschen Prüfziffer) und 5,6% hatten Defekte<br />

(gemeint sind helle Flecken in den dunklen Balken oder dunkle Flecken in den Lücken oder<br />

Hellfeldern).<br />

Fehleranalyse der 2D Codes, nach ISO/IEC 15415: 28,9% der nach ISO überprüften 2D<br />

Codes waren fehlerhaft. Davon gab es bei 15,6% der Prüfmuster Fehler bei der Dekodierung<br />

(der nicht oder nicht korrekten Entschlüsselung der enthaltenen Informationen im Symbol,<br />

sowie bei Codekonstruktionsfehlern). 17,8% nutzen die Fehlerkorrektur. 15,6% hatten<br />

Störungen im Suchmuster, im Taktmuster oder der Hellzone. Bei 6,7% ab es<br />

Ungleichmäßigkeiten der Reflexionsverhältnisse (Modulation).<br />

Gebühr für eine Überprüfung nach<br />

ISO/IEC 15416/15415 und nach<br />

GS1 Spezifikationen von Strichcodes,<br />

2D-Codes und GS1 Transportetiketten<br />

beträgt 40 Euro. Für<br />

GS1 Austria-Kunden sind zwei<br />

Prüfungen pro Monat frei,<br />

weitere Prüfungen kosten<br />

jeweils nur 15 Euro.<br />

75 % der überprüften GS1 Symbole<br />

entsprachen nicht den GS1 Spezifikationen.<br />

Die Höhe der Strichcodes und das<br />

erforderliche X-Modul (Größenangabe)<br />

wurden nach GS1 Spezifikation bei 54,3%<br />

bzw. 39.3 % nicht eingehalten. 13,8% hatten<br />

Fehler im Aufbau/in der Struktur der<br />

verschlüsselten Daten, in der Anwendung<br />

der GS1 Application Identifier. Durch<br />

Verwendung der falschen Symbologie, durch<br />

eine fehlerhalte Klarschriftzeile, durch<br />

fehlerhafte Zeichen oder durch eine falsch<br />

berechnete Prüfziffer kam es zu 11,3%<br />

Fehlern bei der Symbolstruktur.<br />

54 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>


Striche die Welt veränderten…<br />

50 Jahre<br />

Als „eines der 50 wichtigsten<br />

Dinge, die unsere Weltwirtschaft<br />

verändert haben“ bezeichnete die<br />

BBC vor einigen Jahren den Barcode,<br />

hierzulande auch Strichcode<br />

genannt. Nicht umsonst – schließlich<br />

hat dieses einfache, aber umso<br />

aussagekräftigere Symbol unser<br />

Einkaufsverhalten maßgeblich verändert:<br />

Mit einem einfachen Scan<br />

kann ein Produkt an der Kassa identifiziert<br />

und mit der digitalen Welt<br />

verbunden werden. Warteschlangen<br />

in Supermärkten wurden damit kürzer,<br />

die Verwaltung von Lagerbeständen<br />

einfacher und genauer.<br />

Der erste offizielle Scan<br />

1 Milliarde Produkte<br />

Die Zahlen des Erfolgs sprechen<br />

für sich: Der Barcode befindet sich<br />

heute weltweit auf über 1 Milliarde<br />

Produkten und sein allgegenwärtiges<br />

„Biep“ ist täglich mehr als 10 Milliarden<br />

Mal an den Ladenkassen zu<br />

hören. Hinter dem Strichcode steckt<br />

aber weit mehr als ein bloßes „Biep“,<br />

nämlich ein weltweit überschneidungsfreies<br />

GS1 Artikelnummernsystem,<br />

für das GS1 Austria als Teil<br />

des internationalen GS1 Netzwerks<br />

in Österreich zuständig ist. GS1 ist<br />

auch jene Organisation, die sich in<br />

enger Zusammenarbeit mit Handel<br />

und Industrie nun damit beschäftigt,<br />

den Strichcode rund um die Herausforderungen<br />

der zunehmenden Digitalisierung<br />

weiter zu entwickeln.<br />

An der Lösung dafür wird nicht nur<br />

längst gearbeitet, sie ist in einigen<br />

Branchen sogar schon erfolgreich<br />

im Einsatz: Der 2D-Code.<br />

Erster Scan<br />

Einen wichtigen Meilenstein bildete<br />

1974 der erste offizielle Scan<br />

eines Strichcodes auf einer Packung<br />

Wrigley‘s Juicy Fruit Kaugummi in<br />

einem Supermarkt in Ohio. Drei<br />

Jahre später – 1977 – wurde von<br />

führenden Organisationen aus 12<br />

europäischen Ländern (darunter<br />

auch Österreich) in Brüssel die European<br />

Article Numbering Association<br />

(EAN) gegründet. Die im selben<br />

Jahr in Österreich gegründete<br />

EAN Austria (heute GS1 Austria)<br />

war von Beginn an federführend an<br />

allen Entwicklungen beteiligt.<br />

Mehr auch unter:<br />

www.gs1.at/strichcodepruefservice<br />

www.gs1.at/50jahrebarcode<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

55


MESSE<br />

LogiMAT öffnet Blick in die<br />

Zukunft von AutoID und Verpackung<br />

Auf der LogiMAT 2<strong>02</strong>3 zeigt die internationale Kompetenz aus Verpackungsindustrie<br />

und AutoID die jüngsten Ident- und zukunftsgerichteten Verpackungslösungen.<br />

Das präsentierte Spektrum der Exponate, mit denen beide Branchen<br />

Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Automatisierung fördern wollen, reicht von<br />

Komponenten zur Einrichtung von Mehrwegsystemen über innovative Materialund<br />

Maschinenentwicklungen für Umverpackungen mit Einzelzuschnitt ondemand<br />

bis hin zu zukunftsweisenden RFID-Anwendungen.<br />

Prozesseffizienz und Nachhaltigkeit<br />

sind gegenwärtig<br />

zwei der maßgeblichen<br />

Herausforderungen sowohl für<br />

die Verpackungs- als auch für die<br />

AutoID-Branche. Umweltverträglichkeit,<br />

Mehrzweck- und Mehrwegtauglichkeit<br />

charakterisieren<br />

zunehmend das Konsumverhalten<br />

der Anwender und Verbraucher<br />

und fordern die Hersteller. Im Bereich<br />

der Verpackungsindustrie<br />

zeichnen sich dabei Trends ab,<br />

die die Märkte in den nächsten<br />

Jahren prägen werden: Kreislaufwirtschaftssysteme<br />

werden die<br />

Verpackungsbranche verändern.<br />

Generell werden Verpackungsmaterialien<br />

sorgsamer verwendet<br />

und die Bedarfsmengen rückläufig<br />

sein, obwohl Papier und Pappe zunehmend<br />

Kunststoffe und Einwegmaterialien<br />

ablösen. „Den auf der<br />

LogiMAT 2<strong>02</strong>3 gezeigten Exponaten<br />

zufolge richten sich die aktuellen<br />

Verpackungslösungen offenbar<br />

auf steigende Nachfrage nach<br />

wiederverwendbaren, recycelten<br />

oder upgecycelten Materialien und<br />

Mehrweglösungen aus“, analysiert<br />

Messeleiter Michael Ruchty, EU-<br />

ROEXPO Messe- und Kongress-<br />

GmbH, München.<br />

Fälschungssichere Merkmale<br />

In vielen Bereichen entwickelt<br />

die Verpackungsindustrie neben<br />

der AutoID-Branche fälschungssichere<br />

Merkmale. Über Optical<br />

Readable Media (ORM) hinaus<br />

bindet die AutoID-Branche dabei<br />

moderne Technologien ein<br />

und bietet Lösungen für Produkt-,<br />

Marken- und Objektschutz sowie<br />

effizientes Warehousing oder<br />

Tracking & Tracing. Vor diesem<br />

Hintergrund zeigen die internationalen<br />

Hersteller und Anbieter<br />

beider Ausstellungsbereiche auf<br />

der LogiMAT 2<strong>02</strong>3 ihre aktuellen<br />

Produktentwicklungen und Lösungsansätze<br />

für nachhaltige Intralogistik,<br />

Digitalisierung und Prozessautomatisierung.<br />

Hallen 2 und 4<br />

Die Anbieter in Sachen Auto-ID<br />

und Verpackung sind in diesem<br />

Jahr in den Hallen 2 und 4 sowie<br />

auf der gesamten Südseite im Eingangsbereich<br />

Ost konzentriert. Dort<br />

erwartet die Messebesucher ein<br />

Angebotsspektrum, das von weiterentwickelten<br />

Kunststoff- und neuen,<br />

batterielosen Smart Labels über<br />

Scantore für Code-Erfassung „onthe-fly“<br />

und Airpop-Verpackungen<br />

für den Transport und Versand temperatursensibler<br />

Produkte bis hin zu<br />

neu entwickelten vollautomatisierten<br />

Komplettsystemen von Verpackungsmaschinen<br />

für Papiertüten<br />

reicht.<br />

Gehäuse für RFID-Label<br />

aus dem 3D-Drucker<br />

Bei den AutoID-Lösungen stehen<br />

in diesem Jahr insbesondere RFID-<br />

Angebote im Fokus. Industrie 4.0<br />

und das „Internet der Dinge“ fordern<br />

intelligente Geräte und Gegenstände,<br />

die sich als Schwarm untereinander<br />

selbst organisieren und<br />

mit immer kleineren Chips ihren<br />

Weg durch die Materialflüsse selbst<br />

steuern. Für den benötigten Datenspeicher<br />

und -austausch bietet<br />

RFID geeignete Optionen. So hat<br />

die GOD Barcode Marketing mbH<br />

(Halle 4, Stand 4D05) ihr Portfolio<br />

erweitert und zeigt einen neuen<br />

RFID-Reader in Form eines RFID-<br />

Tunnels, der in Sekundenschnelle<br />

vollautomatisiert Daten identifiziert<br />

und erfasst. Die Faubel-Gruppe<br />

(Halle 2, Stand 2B25) präsentiert<br />

erstmals wartungsfreie, batterielose<br />

Smart Labels, die über eine<br />

Cloud-Anwendung funktionieren.<br />

Die Label sind als standardisierte<br />

Varianten sowie mit Gehäuse aus<br />

dem 3D-Druckern erhältlich, das<br />

verschraubt, verklebt, mit Magnet<br />

oder Klett angebracht werden kann.<br />

iDTRONIC GmbH (Halle 2, Stand<br />

2C05) unterstreicht mit einem<br />

„weltweit einzigartigen, ultraflachen<br />

und kompakten RFID-TrackMini<br />

zur Personen- und Objektidentifikation<br />

im In- und Outdoor-Bereich“,<br />

so der Hersteller, die Funktion von<br />

RFID-Lösungen beim Produkt-,<br />

Marken- und Objektschutz. Mit<br />

seinem 3 mm-Design bringt das<br />

Leichtgewicht lediglich 13 Gramm<br />

auf die Waage. Mit neuen, ebenfalls<br />

miniaturisierten Transpondern für<br />

zuverlässige RFID-Anwendungen<br />

mit Near Field Communication in<br />

metallischen Umgebungen kommt<br />

die Neosid Pemetzrieder GmbH &<br />

Co. KG (Halle 2, Stand 2C05) nach<br />

Stuttgart.<br />

RFID-Lösungen<br />

Für metallisches Umfeld sollen<br />

auch RFID-Lösungen der Dista-<br />

Ferr-Reihe geeignet sein, die die<br />

Schreiner Group GmbH & Co. KG<br />

(Halle 2, Stand 2C05) auf der LogiMAT<br />

vorstellt. Die Label brücksichitigen<br />

laut Hersteller die speziellen<br />

physikalischen Eigenschaften<br />

von Metall, die perfekt auf ESD-<br />

Behältern funktionieren, den hohen<br />

Anforderungen von Mehrwegtransportbehältern<br />

(RTI) gerecht werden<br />

und extreme Temperaturen von bis<br />

zu <strong>23</strong>0 °C überstehen. Die inotec<br />

group (Halle 2, Stand 2D15) zeigt<br />

ein patentiertes RFID-Multileveletikett<br />

fürs Lager, das alle Ebenen<br />

eines Regals in einem Etikett zusammenfasst.<br />

Laderampe<br />

Neben den Innovationen für<br />

RFID-Anwendungen zeigt die<br />

AutoID-Branche auf der LogiMAT<br />

2<strong>02</strong>3 weitere Neuerungen in den<br />

klassischen Anwendungsbereichen.<br />

So präsentiert die AIT Goehner<br />

GmbH (Halle 2, Stand 2D11) ein<br />

universal einsetzbares SmartGate,<br />

das an der Lkw-Laderampe automatisch<br />

Codes in Bewegung liest.<br />

Das Scantor erfasst sämtliche 1Dund<br />

2D-Codes einer Palette an einer,<br />

zwei oder drei Seiten, während<br />

die Palette mit bis zu 4 km/h hindurch<br />

bewegt wird. Handlicher ist<br />

das Scannen via 5G Rugged Android<br />

und 10“ Tablet-Gerät HT1<strong>02</strong>,<br />

das die AMobile Intelligent Corp.<br />

in Halle 4 (Stand 4A64) vorstellt.<br />

Druckerbereich<br />

Im Druckerbereich der AutoID-<br />

Branche werden in den beiden<br />

Hallen neue Kombigeräte und Applikatoren<br />

gezeigt. Mit dem jet-<br />

Stamp® 1<strong>02</strong>5 sense etwa kombiniert<br />

die Ernst Reiner GmbH & Co.<br />

KG (Halle 4, Stand 4G08) Kennzeichnung<br />

und Erfassung in einer<br />

Allroundlösung. Kombiniert mit<br />

einem aufsteckbaren Scanner für<br />

1D- und 2D-Codes wird aus dem<br />

mobilen Drucker ein 3-in-1-Gerät:<br />

Daten werden erfasst, verarbeitet<br />

und neue, unternehmens- oder produktspezifische<br />

Kennzeichnungen<br />

aus- beziehungsweise aufgedruckt.<br />

Die Seiko Instruments GmbH (Halle<br />

4, Stand 4F34) präsentiert ihre neue<br />

SLP720RT-Etiketten- und Belegdruckerserie<br />

für trägerbandlose Etiketten.<br />

Die produzierten Liner-less-Etiketten<br />

sind selbstklebend auf nahezu<br />

56<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong>


jeder Oberfläche. BLUHM Systeme<br />

GmbH (Halle 2, Stand 2A07) hat<br />

den Palettenetikettierer Legi Air AP<br />

182 neu entwickelt. Für den Applikator<br />

sind sieben Verfahrwege<br />

programmierbar, auf denen er zweioder<br />

dreiseitig bis zu 120 Paletten<br />

pro Stunde kennzeichnet. Mit einer<br />

besonderen Digitalisierungslösung<br />

ist die COT Computer OEM Trading<br />

GmbH (Halle 4, Stand 4C09)<br />

in Stuttgart. Ihre ePaper lassen sich<br />

an Oberflächen und Ladungsträgern<br />

montieren, sollen den Druckvorgang<br />

im klassischen Etikettendruck ersetzen<br />

und Verbrauchsmaterial einsparen.<br />

Dazu werden alle erforderlichen<br />

Daten im Bildformat auf ein ePaper<br />

von COT geladen. Die Übertragung<br />

von Daten erfolgt unabhängig von<br />

WLAN, Bluetooth oder RFID über<br />

Optical Wireless Communication<br />

(OWC).<br />

Komplettlösung für maßgeschneiderte<br />

Transportkartons<br />

Mit einem ähnlich breiten Spektrum<br />

an Neu- und Weiterentwicklungen<br />

kommen die Vertreter der<br />

Verpackungsbranche nach Stuttgart.<br />

Sie stehen mit ihren Produktentwicklungen<br />

gegenwärtig in einem<br />

vielschichtigen Spannungsfeld.<br />

Materialverknappung, gestiegene<br />

Material- und Produktionskosten<br />

sowie wachsende Nachfrage nach<br />

nachhaltigen Angeboten fordern<br />

innovative Lösungen. Den Anforderungen<br />

stellen sich die Aussteller<br />

auf der LogiMAT 2<strong>02</strong>3 mit<br />

Komponenten zur Einrichtung von<br />

Mehrwegsystemen, automatisierten<br />

Verpackungsmaschinen für<br />

individuelle Fertigung von Umverpackungen<br />

mit Einzelzuschnitt<br />

on-demand sowie Lösungen für<br />

optimierten Materialeinsatz und<br />

-einsparungen. So etwa die Papertec<br />

Baureihe der BVM Brunner<br />

GmbH & Co. KG (Halle 4, Stand<br />

4B21). Ob Socken oder Jacke, von<br />

Paket zu Paket passen die Geräte<br />

Papierformate individuell an die<br />

zu verpackende Produktgröße an.<br />

AP 182 - Palettenetikettierer ohne Schutzzaun/Foto: (c) Bluhm<br />

Einen ähnlichen Ansatz verfolgt<br />

Sparck Technologies BV (Halle 2,<br />

Stand 2B31) mit den automatisierten<br />

Verpackungsmaschinen „CVP<br />

Everest“, die „CVP Impack“. Die<br />

Lösungen vermessen, schneiden,<br />

falten, verkleben und etikettieren<br />

pro Stunde bis zu 1.100 maßgeschneiderte<br />

Transportkartons.<br />

Nachhaltige Lösung<br />

Zur Umstellung von Kunststoffverpackungen<br />

auf Papier- beziehungsweise<br />

Wellpappverpackungen<br />

zeigt die FPS Flexpack GmbH<br />

(Halle 2, Stand 2D18) als nachhaltige<br />

Lösung die Wabenpalette WA-<br />

PAL und das Paletten-Wickelpapier<br />

PaperStretch. Das Wickelpapier<br />

besteht aus natürlichem Kraftpapier,<br />

wird aus PEFC-zertifizierten Fasern<br />

hergestellt und ist vollständig recyclebar.<br />

Die Wabenpalette ist ebenfalls<br />

vollständig recyclebar und<br />

spart durch ihre Struktur Material.<br />

75 Prozent leichter als Holzpaletten<br />

und ohne internationale Importeinschränkungen<br />

wird sie vom Hersteller<br />

für den Luftverkehr annonciert.<br />

Als weitere nachhaltige Alternative<br />

zu Plastik präsentiert die WEBER<br />

Verpackungen GmbH & Co. KG<br />

(Halle 4, Stand 4B<strong>02</strong>) die E-Commerce<br />

Versandtasche Send Bag und<br />

den ersten wiederverschließbaren<br />

Papierbeutel Loc Bag. Beide aus<br />

100 Prozent Recycling-Papier. Als<br />

Rohstoffe und<br />

Produkte in Kreislaufsystemen<br />

Die internationalen Vertreter der<br />

kostengünstiges Transportschutz-<br />

Material für unterschiedlichste<br />

Branchen und Einsatzzwecke stellt<br />

zudem die karopack GmbH (Halle<br />

2, Stand 2F30) neue reißfeste und<br />

staubundurchlässige Polsterkissen<br />

aus Altkarton vor.<br />

kunststoffverarbeitenden Verpackungsindustrie<br />

auf der LogiMAT<br />

2<strong>02</strong>3 stellen zum Thema Nachhaltigkeit<br />

mit ihren neuen Verpackungslösungen<br />

vor allem Recycling<br />

und Wiederverwendung in<br />

den Vordergrund. Eine neue, temperaturstabile<br />

Cycle Thermobox<br />

der OHLRO Hartschaum GmbH<br />

(Halle 2, Stand 2F14) etwa weist<br />

einen recycelten Styroporanteil<br />

auf. Serviceangebot des Herstellers:<br />

Nach vorheriger Rücksprache<br />

nimmt OHLRO gebrauchtes<br />

Styropor zurück und führt es der<br />

Wiederverarbeitung zu. ORBIS<br />

Europe GmbH (Halle 4, Stand<br />

4G64), setzt zur Förderung des<br />

Nachhaltigkeitsgedankens auf<br />

Rohstoffkreisläufe. Auf der Logi-<br />

MAT 2<strong>02</strong>3 präsentiert der Hersteller<br />

mit PlastiCorr® eine neuartige<br />

Mehrweg-Verpackungslösung, die<br />

im Gefahrgutbereich Boxen aus<br />

Wellpappe und Kartonage ersetzen<br />

sollen. Nach Nutzungsende kauft<br />

Orbis die Kunststoffprodukte zurück,<br />

recycelt sie und nutzt sie für<br />

neue Produkte. Das belgische Unternehmen<br />

Smart-Flow Europe SA<br />

(Halle 4, Stand 4B71) zeigt auf seinem<br />

Stand mit der SF 600P PREM<br />

eine neue „halbe“ Eurokunststoffpalette<br />

sowie die faltbaren, in der<br />

Höhe variablen Mehrweg-Kunststoffboxen<br />

G-4622 und G-6433<br />

– alle 100 Prozent recycelbar. Als<br />

Weltneuheit zeigt überdies die<br />

Craemer GmbH (Halle 4, Stand<br />

4B27) mit HB3 die nach eigenen<br />

Angaben „erste und einzige komplett<br />

geschlossene Palettenbox<br />

auf dem Markt mit verschweißten<br />

Kufen“. Die Box weist ein Eigengewicht<br />

(ohne Versteifungsprofile)<br />

von rund 42 Kilogramm aus, fasst<br />

ein Volumen von 580 Litern, verträgt<br />

mehr als 5.000 Kilogramm<br />

Stapellast und hat 900 Kilogramm<br />

Nutzlast.<br />

Fokus Identifikation und Verpackung<br />

im Rahmenprogramm<br />

Parallel zur Leistungsschau der<br />

internationalen Aussteller aus<br />

Verpackungs- und AutoID-Branche<br />

stellt das Tracking & Tracing<br />

Theatre (T&TT) in Halle 2, Stand<br />

2C09, aktuelle Szenarien für den<br />

Einsatz von AutoID-Technologien<br />

vor. Im Zentrum der Informationsveranstaltungen<br />

stehen die Potenziale<br />

von AutoID für die Digitale<br />

Transformation der Supply Chain<br />

auf dem Weg zur Smart Factory.<br />

Zudem erhalten die Teilnehmer<br />

Unterstützung bei der Ermittlung<br />

von Chancen zur Optimierung und<br />

Digitalisierung der Prozesse im<br />

eigenen Unternehmen. Darüber<br />

hinaus veranstaltet der Fachverband<br />

AIM-D am dritten Messetag<br />

in der LogiMAT-Arena im Atrium,<br />

Eingang Ost, das Fachforum<br />

„Digital Supply Chain: Gestaltung<br />

und Optimierung“. Darin erörtern<br />

die geladenen Experten wie<br />

AutoID-Systeme erfolgreich in<br />

die Software integriert werden,<br />

sowie Cloud-Anbindungen und<br />

den Aspekt Security. „Mit dem<br />

Aussteller- und Informationsangebot<br />

in den Hallen 2 und 4, den<br />

insgesamt gezeigten Innovationen<br />

und vermittelten Lösungsansätzen,<br />

bietet die LogiMAT 2<strong>02</strong>3 einen<br />

Blick in die Zukunft von AutoID<br />

und Verpackung“, resümiert Messeleiter<br />

Ruchty. „Der Fokus der<br />

Aussteller auf Prozesseffizienz<br />

und Nachhaltigkeit vermittelt dem<br />

Fachpublikum die wichtigsten<br />

Entscheidungsaspekte für langfristige<br />

Investitionssicherheit. Diese<br />

Gelegenheit sollten vor allem jene<br />

nutzen, die vor der Einbindung beziehungsweise<br />

Ablösung von AutoID-Technologien<br />

oder modernen<br />

Verpackungslösungen stehen.“<br />

Mehr während der Messe oder<br />

vorab: www.logimat-messe.de<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

57


LOGIMAT<br />

Intralogistik für alle Bereiche<br />

Wenn es auf der LogiMAT um intralogistische Spitzenleistung geht, ist Toyota<br />

Material Handling mit gleich zwei Messeständen vertreten und präsentiert sich<br />

damit erstmals als Gesamtlösungsanbieter gemeinsam mit seinen Schwesternfirmen<br />

Vanderlande und viastore. Auf dem Hauptstand in Halle 10 entdecken<br />

Besucher*innen, mit welchen effizienten, ergonomischen und nachhaltigen<br />

Lösungen Toyota seine Kunden bei ihren Herausforderungen unterstützt. In<br />

Halle 3 präsentiert Toyota sein Angebotsportfolio aus dem jüngst neu geschaffenen<br />

Bereich Logistics Solutions Integration.<br />

58<br />

Als internationale Fachmesse<br />

für Intralogistik-Lösungen<br />

und Prozessmanagement<br />

setzt die LogiMAT immer wieder<br />

Maßstäbe und zeigt neue Trends und<br />

Entwicklungen der Branche. Auf<br />

dem rund 500 m² großen Toyota-<br />

Stand in Halle 10 wird es für das LogiMAT<br />

Publikum gleich drei neue<br />

Produkte zu entdecken geben. Neben<br />

dem aktualisierten und erweiterten<br />

Schmalgangstapler-Sortiment<br />

wird das Unternehmen zwei neue<br />

Geräte präsentieren, die dank Toyotas<br />

Radical Energy Design (RED)<br />

Konzept das weiterentwickelte Zusammenspiel<br />

zwischen Innovation,<br />

Ergonomie und Design verkörpern.<br />

Getreu dem Motto „Built Around<br />

You“ steht dabei das Gerätedesign<br />

rund um das modulare Toyota Batteriesystem<br />

und den Bediener im<br />

Fokus. Durch die ultrakompakte und<br />

leichte Bauweise sind die Geräte besonders<br />

energieeffizient.<br />

Champions<br />

Auch Champions geben sich auf<br />

der LogiMAT die Ehre. Denn beim<br />

Schubmaststapler Toyota BT Reflex<br />

und Elektro-Gegengewichtsstapler<br />

Toyota Traigo handelt es sich um<br />

Best-in-Class-Produkte, die für ihr<br />

herausragendes Design mit renommierten<br />

Awards, wie dem German<br />

Design Award und dem iF Design<br />

Award, prämiert wurden. Der Entwicklung<br />

sind mehrere Ergonomie-<br />

Studien vorangegangen. Denn neben<br />

erhöhtem Fahrkomfort kommt<br />

es Toyota vor allem auf ein möglichst<br />

ergonomisches Teamplay zwischen<br />

Bediener und Gerät an. Im<br />

Ergebnis wurde dann etwas, was<br />

ohnehin schon gut war, noch besser<br />

gemacht – wie etwa die neu konstruierte<br />

Handballenauflage und Steuerung<br />

des Schubmaststaplers Toyota<br />

BT Reflex.<br />

Mit Elektro- und Wasserstoff-<br />

Staplern effizienter bewegen<br />

Als Pionier und Innovationsführer<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

Fotos: © Toyota Material Handling<br />

Toyota Material Handling bietet Intralogistik für<br />

alle Bereiche und Lösungen aus einer Hand.<br />

im Bereich der Lithium-Ionen- und<br />

Brennstoffzellentechnologie setzt<br />

Toyota Material Handling vor allem<br />

auf diese effizienten Antriebstechnologien,<br />

um seine Kunden bei der<br />

Reduzierung ihrer CO2-Emissionen<br />

zu unterstützen. Wenn es um die beste<br />

Energielösung und den ressourcenschonenden<br />

Einsatz von Energie<br />

geht, fließen mehr als 50 Jahre Erfahrung<br />

mit elektrisch angetriebenen<br />

Flurförderzeugen in die individuelle<br />

Kundenberatung ein.<br />

Gesellschaftliche Verantwortung<br />

Das Toyota Portfolio besteht zu<br />

rund 90 Prozent aus Elektrostaplern,<br />

die sowohl mit klassischen Blei-<br />

Säure-Batterien als auch mit Lithium-Ionen-Technik<br />

oder Brennstoff-<br />

Toyota zeigt auf der LogiMAT erstmals automobilkonformen<br />

Ladestecker mit verbesserter Funktionalität für<br />

Lithium-Ionen-Stapler.<br />

Geschäftsführer Toyota Material<br />

Handling Austria, Mag. Oskar Zettl<br />

zellenantrieb erhältlich sind. Bereits<br />

heute wird jeder dritte Stapler mit<br />

einer energieeffizienten Lithium-Ionen-Batterie<br />

ausgeliefert. Dazu Magister<br />

Oskar Zettl, Geschäftsführer<br />

Toyota Material Handling Austria:<br />

„Wir sind uns unserer gesellschaftlichen<br />

Verantwortung bewusst und<br />

zeigen mit unserem breiten Intralogistik-Gesamtlösungsportfolio<br />

einmal<br />

mehr, dass wir mit Sicherheit<br />

mehr bewegen können. Toyota Material<br />

Handling stellt seine gesamten<br />

Staplerflotten und Logistiklösungen<br />

auf 100 Prozent erneuerbare Energie<br />

um und bietet damit nicht nur seinen<br />

Kunden als Komplettlösungsanbieter<br />

echte Alternativen, sondern kann<br />

gleichzeitig auf massive Emissionsreduktionen<br />

in der gesamten Wertschöpfungskette<br />

verweisen.“<br />

Integrierte Automatisierungslösungen<br />

aus einer Hand<br />

Dazu präsentiert sich Toyota Material<br />

Handling Austria mit dem neuen<br />

Bereich Logistics Solutions Integration<br />

(LSI) als Gesamtanbieter für<br />

schlüsselfertige, integrierte Automatisierungslösungen<br />

aus einer Hand.<br />

Das auf individuelle Kundenwünsche<br />

zugeschnittene Lösungsangebot<br />

umfasst einige der neuesten Intralogistik-Technologien,<br />

die darauf<br />

ausgelegt sind, die betriebliche Effizienz<br />

und Rentabilität zu steigern.<br />

So werden auch Automated Guided<br />

Vehicles (AGVs) zu sehen sein. Dabei<br />

wird es vor allem um das smarte<br />

Zusammenspiel verschiedener Automatisierungslösungen<br />

in Verbindung<br />

mit den eigenen Toyota Regalsystemen<br />

gehen.<br />

Mehr unter:<br />

www.toyota-forklifts.at


LOGIMAT<br />

„Menschen und Maschinen gesund halten“<br />

Unter diesem Leitsatz bietet HtW, Handhabungstechnik Winter GmbH, seit<br />

mehr als 20 Jahren maßgeschneiderte Lösungen zum Thema Handhabungstechnik.<br />

Dazu zählen Hebegeräte, Vakuumheber, Ziehhilfen, Palettenspender,<br />

Krananlagen und andere technische Anlagen und Geräte zur Manipulation und<br />

Bewegung von Materialien und Produkten.<br />

Was gibt es bei HtW<br />

Neues im Jahr 2<strong>02</strong>3?<br />

q Die neue Lagerhalle<br />

am Unternehmensstandort im südlichen<br />

NÖ wurde fertiggestellt. Somit<br />

gibt es einen brandneuen Schauraum,<br />

in dem Geräte vorgeführt, und<br />

getestet werden können. Alternativ<br />

bietet HtW Gerätevorführungen<br />

auch mittels moderner Videotechnik<br />

und Livestream an. Dies ermöglicht<br />

eine persönliche Beratung, flexibel<br />

und ortsunabhängig.<br />

q NEU: Seit 2<strong>02</strong>3 bietet HtW<br />

Finanzierungsmöglichkeiten (monatliche<br />

Ratenzahlungen) durch<br />

den Finanzpartner abcfinance an.<br />

Dieses neue Service ermöglicht den<br />

Kunden notwendige Investitionen<br />

zu realisieren, und gleichzeitig die<br />

Liquidität zu schonen.<br />

q HtW ist gerade fleißig dabei,<br />

die ISO 9001 und ISO 14001<br />

Zertifizierungen so praxisnah als<br />

möglich umzusetzen. Durch die<br />

Realisierung rückt der Anspruch an<br />

Qualität und die Optimierung von<br />

Prozessen in den Fokus.<br />

Ein paar Highlights aus<br />

der vielfältigen Produktpalette:<br />

Cobot Lift<br />

Für das Palettieren / Heben von<br />

schweren Gütern (Kisten, Kübeln,<br />

Säcken etc.) hat Cobot ein einzigartiges<br />

System entwickelt, dass die<br />

Kraft von Vakuumhebern, mit dem<br />

des kollaborativen Roboters von<br />

Universal Robots kombiniert. Der<br />

Cobot zeichnet sich durch seine<br />

Flexibilität (mobil oder stationäre<br />

Anwendung), Kompaktheit und<br />

einfache Handhabung aus.<br />

Auch Ziehilfen gehören<br />

zum HtW Angebot<br />

Vakuumtechnik<br />

Ob praktischer Baustellenhelfer<br />

oder prozesssichere Handhabungslösung<br />

– in fast allen Bereichen der<br />

Bauwirtschaft unterstützt HtW mit<br />

schnellen, effizienten und sicheren<br />

Systemen. Durch Vakuumheber<br />

für die Baustelle wird der Transport<br />

von schweren oder extrem<br />

unhandlichen Bauteilen und Materialien<br />

nahezu spielend leicht.<br />

Unverzichtbar für den Hallenbau,<br />

Fassadenbau, die Verglasung oder<br />

Bedachung: Die Vakuumheber von<br />

HtW für Sandwichpaneele, Trapezoder<br />

Wellbleche, Glasfronten oder<br />

Gebäudeverkleidung sorgen für<br />

sichere, schnelle Arbeitsprozesse<br />

und optimale Projektabläufe. Natürlich<br />

kommen die Vakuumheber<br />

auch in zahlreichen anderen Branchen<br />

zum Einsatz.<br />

Vakuumtechnik im<br />

Schauraum im Einsatz<br />

Das HtW Team ist immer für seine Kunden<br />

unterwegs - auch während der LogiMAT am Palomat-Stand.<br />

Ziehhilfen<br />

Das Sortiment wird ständig um<br />

innovative Lösungen erweitert, dazu<br />

zählen auch diverse Ziehhilfen.<br />

Diese kommen in den unterschiedlichsten<br />

Branchen zum Einsatz<br />

(vom Flughafen bis zum Krankenhaus).<br />

HtW stellt gerne Vorführgeräte<br />

zur Verfügung, damit der Mitarbeiter<br />

den Nutzen direkt vor Ort<br />

beurteilen kann.<br />

Kabelschutzprodukte<br />

Das zweite Unternehmensstandbein<br />

ist das Angebot an Kabelschutzprodukten.<br />

Mit mehr als<br />

6.000 PMA Anschlussarmaturen<br />

und Wellrohren im Angebot findet<br />

jeder Kunde was er braucht. Ein<br />

großes Lager gewährleistet eine<br />

schnelle Lieferzeit.<br />

Warum investieren Kunden<br />

in Lösungen von HtW?<br />

Erhöhte Effizienz: Durch Automatisierung<br />

von Prozessen und dem<br />

Einsatz von Robotik und anderen<br />

Technologien können Produktionsprozesse<br />

verbessert, und der Umfang<br />

an manueller Arbeit reduzieret<br />

werden. Verbesserte Qualität: Fehler<br />

werden minimiert, und die Qualität<br />

von Produkten oder Leistungen<br />

verbessert. Erhöhte Sicherheit: Die<br />

Produkte von HtW tragen dazu bei,<br />

Arbeitsunfälle zu vermeiden, indem<br />

gefährliche oder schwere Lasten<br />

automatisch bewegt werden. Flexibilität:<br />

Die Maschinen können an<br />

die konkreten Anforderungen des<br />

Unternehmens angepasst werden.<br />

Mehr während der LogiMAT<br />

bei Palomat: Stand B44 in Halle 7<br />

oder vorab unter: www.h-t-w.at<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

59


LOGIMAT<br />

Individuelle<br />

Fördertechnik<br />

Die TORWEGGE GmbH & Co. KG zeigt auf der diesjährigen LogiMAT<br />

diverse Fördertechnik-Lösungen aus ihrem ganzheitlichen Produktportfolio. Im<br />

Gepäck hat der Systemanbieter für innerbetrieblichen Materialfluss unter anderem<br />

seine bewährten FlexO-Röllchen. Die Komponenten zeichnen sich durch<br />

zahlreiche Individualisierungsmöglichkeiten aus.<br />

Ebenfalls stellt das Bielefelder alfluss optimieren lässt. „Manchmal<br />

sind es die kleinsten Teile im widerstandsfähigem Polyamid und<br />

können. Der Radkörper besteht aus<br />

Unternehmen ein Modell des<br />

Vakuum-Schlauchhebers System, die den größten Ausschlag kann mit unterschiedlichen Kugel-<br />

FORCE-LIFT® für das Handling<br />

von bis zu 75 Kilogramm schweren<br />

Gütern jeglicher Art an seinem<br />

Messestand aus. Im Gegensatz zu<br />

vergleichbaren Produkten passt sich<br />

das Gerät dem Bedienerverhalten an<br />

und lässt sich intuitiv steuern. „Als<br />

ganzheitlicher Systempartner für<br />

geben. Wir haben daher diverse<br />

Komponenten aus der Transport-,<br />

Förder- und Handhabungstechnik<br />

im Sortiment, die wir entsprechend<br />

den Anforderungen unserer Kunden<br />

so kombinieren, dass sie ein effizientes<br />

Materialflusssystem ergeben“,<br />

so der Geschäftsführer.<br />

oder Gleitlagern verbaut werden.<br />

Verschiedene Achslochdurchmesser<br />

sowie Bandagen in unterschiedlichen<br />

Härtegraden und Tragfähigkeiten<br />

können gewählt werden.<br />

Einsetzbar sind die Komponenten<br />

sowohl in Rollschienen als auch in<br />

anwendereigenen Konstruktionen.<br />

individuelle Materialflusssysteme<br />

freuen wir uns darauf, auf der Logi-<br />

MAT unseren Standbesucher*innen<br />

die TORWEGGE-Technik live zu<br />

FlexO-Röllchen<br />

Eines der Highlights am Messestand<br />

sind die eigens von TORWEG-<br />

FORCE-LIFT®<br />

Seit dem letzten Jahr hat TOR-<br />

WEGGE mit dem FORCE-LIFT®<br />

präsentieren und ihnen die Möglichkeit<br />

GE entwickelten FlexO-Röllchen, zudem einen neuen Vakuum-<br />

zu geben, sich mit unseren die sich individuell und kundenspe-<br />

Schlauchheber im Sortiment, der<br />

Intralogistik-Expert*innen direkt zifisch konfigurieren lassen. Damit ebenfalls auf der LogiMAT ausgestellt<br />

auszutauschen“, sagt Frank Hilbrich,<br />

Geschäftsführer der TORWEGGE<br />

GmbH & Co. KG. Dazu stellt der<br />

Intralogistikspezialist verschiedene<br />

Einzelkomponenten vor, mit denen<br />

sich der innerbetriebliche Materi-<br />

sind die Fördertechnik-Komponenten<br />

in nahezu jedem Bereich einsetzbar.<br />

Sie werden von dem Bielefelder<br />

Unternehmen modular konzipiert,<br />

sodass sie schon in geringen<br />

Mengen günstig produziert werden<br />

ist. Entwickelt und produziert<br />

wird das Gerät vom Kooperations-<br />

Partner AERO-LIFT Vakuumtechnik.<br />

„Der FORCE-LIFT® ist zugleich<br />

qualitativ hochwertig als auch<br />

innovativ und passt daher genau in<br />

Warensicherheit beim Verladen<br />

Erleben Sie live die behutsame Einfahrt des TRAPO Ladungs Systems TLS<br />

3600 in einen Lkw-Dummy: Das TRAPO-Team hat zur LogiMAT keinen Aufwand<br />

gescheut, um das autonome Verladesystem auf einer Länge von fast 13<br />

Metern zu präsentieren. Mit ihm die ausgereiften besonderen Features, die den<br />

kontinuierlichen Ladeprozess ermöglichen. Darunter die autonome Positionskorrektur<br />

bei Einfahrt in den Lkw.<br />

Auf Wunsch wird das TLS<br />

3600 in einen vollautomatisierten<br />

Kontext eingebunden<br />

– inklusive Anlieferung<br />

von Paletten durch einen Shuttle<br />

Schwarm. Als Bindeglied zwischen<br />

Hochregal, Warenausgang<br />

und Verladesystem bilden die<br />

TRAPO Transport Shuttle TTS<br />

1200 autonom fahrende Systeme,<br />

die Paletten sicher zum TLS 3600<br />

fördern. Alternativ bietet sich das<br />

TTS 3600 an, das drei Paletten<br />

gleichzeitig transportiert und als<br />

Reihe auf das TLS 3600 setzt.<br />

Autonomes<br />

Be- & Entladen im 24/7 Betrieb<br />

Das TLS 3600 ersetzt in Kombination<br />

mit Fahrerlosen Transportsystemen<br />

die üblichen Gabelstapler-Transporte<br />

zwischen Produktion,<br />

Lager und Verladezone. Zur<br />

LogiMAT präsentiert sich ein serienreifes<br />

System mit Komponenten<br />

des industrieüblichen Standards.<br />

Hard- und Software stammen aus<br />

einer Hand, der Kunde hat einen<br />

Ansprechpartner für alle Belange.<br />

Weiteres Plus: Das in Serie gehenden<br />

TLS stellt sich auch elektrisch<br />

in modularem Design vor.<br />

Foto: Torwegge<br />

unser Sortiment. Sein größtes Plus<br />

ist sein Handling, das es sowohl<br />

Links- als auch Rechtshändern ermöglicht,<br />

schwere Güter mühelos<br />

zu bewegen“, sagt Hilbrich. Neben<br />

der intuitiven Steuerung zeichnet<br />

sich das innovative Gerät vor allem<br />

durch seine Leistungsfähigkeit aus.<br />

Mit dem Schlauchheber können bis<br />

zu 75 Kilogramm schwere Transportgüter<br />

mit nur einer Hand gehoben,<br />

fixiert und bewegt werden. Damit<br />

ist er einer der leistungsstärksten<br />

seiner Art. Dank dieser Eigenschaften<br />

ist der Schlauchheber vielseitig<br />

im Versand, im Lager und in der<br />

Industrie einsetzbar. Mittels ergonomischer<br />

Formgebung werden die<br />

Mitarbeitenden zudem zusätzlich<br />

entlastet.<br />

Mehr während der LogiMAT:<br />

Halle: 10, Stand: D33 oder<br />

unter: www.torwegge.de<br />

TLS-Lounges<br />

In exklusiven TLS-Lounges beantwortet<br />

das Vertriebs-Team im<br />

Rahmen der LogiMAT alle Detailfragen<br />

zu Funktion, Voraussetzungen<br />

und Potenzialen. Um dem<br />

Fachpublikum weitreichende Antworten<br />

zu geben, wurden „Hubs“<br />

mit Monitoren ausgestattet, wo<br />

im persönlichen Gespräch herausragende<br />

Features sowohl anhand<br />

von Filmsequenzen aus der Praxis<br />

als auch mithilfe von Animationen<br />

erläutert werden.<br />

Edelstahl-Variante<br />

für die Lebensmittelindustrie<br />

Auch im Care-Bereich der Lebensmittelindustrie<br />

ist das TLS<br />

bereits im Einsatz. Entscheidender<br />

Vorteil: Dank des kontinuierlichen<br />

Beladezyklus befinden sich Nahrungsmittel<br />

nur kurze Zeit im Ladebereich<br />

zwischen klimatisiertem<br />

Lager und Lkw-Kühlkoffer.<br />

Mehr unter: www.trapogroup.com<br />

oder dem österreichischen<br />

Partner: www.sulger.at<br />

oder während der LogiMAT:<br />

Halle 5 | Stand D53<br />

60 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>


VEREDELUNG<br />

Krönchen für die Glückwunschkarte<br />

Grußkartenhersteller Cactus erweitert die Kapazitäten in der Weiterverarbeitung<br />

und hat am Produktionsstandort und Firmensitz in Baden-Baden<br />

eine KAMA ProCut 76 Foil für die hochwertige Veredelung installiert. „Wir<br />

verstärken unser Angebot im Premiumsegment und setzen dabei ganz bewusst<br />

auf den Standort Deutschland“, erklärt Michael Klebsch, Geschäftsführer der<br />

Cactus GmbH.<br />

Mit der Stanz- und Veredelungsmaschine<br />

ProCut<br />

76 Foil des Dresdner<br />

Maschinenherstellers KAMA produziert<br />

das Unternehmen seit zehn<br />

Monaten raffinierte, hochveredelte<br />

Grußkarten mit mehreren Heißfolien,<br />

Blindprägungen, Ausstanzungen<br />

und Reliefs. „Die Maschine mit Autoregister<br />

bringt sehr zuverlässig die<br />

Genauigkeit, die wir für unsere erstklassigen<br />

Produkte brauchen. Der<br />

Passer von Veredelung zum Druck<br />

sitzt,“ sagt Produktionsleiter Davor<br />

Vnucec. „Das passt zu unserer Qualitätsphilosophie.“<br />

Blistertransfer mit dem Taktrad der Unity 600 von Romaco Noack<br />

deutlich reduziert und ist für die<br />

Bediener eine riesengroße Erleichterung<br />

beim Einrichten“, so Vnucec.<br />

125 Jahre<br />

Die Cactus GmbH betreut und<br />

beliefert seit über 35 Jahren den<br />

Fach- und Einzelhandel sowie Handelsketten<br />

mit einem breitgefächerten<br />

Sortiment an Grußkarten und<br />

Papeterie-Produkten vom Preiseinstiegs-<br />

bis zum High-end-Produkt<br />

und kreiert mit einem eigenen Designteam<br />

immer neue Kollektionen<br />

für Kunden rund um den Globus.<br />

Die KAMA GmbH ist seit über 125<br />

Jahren ein führender Hersteller von<br />

Stanz-, Präge- und Veredelungsmaschinen<br />

sowie Faltklebemaschinen<br />

für den Akzidenz- und Verpackungsdruck.<br />

Die teils hoch automatisierten<br />

Lösungen der innovativen Dresdner<br />

sind weltweit in 80 Ländern erfolgreich<br />

im Einsatz.<br />

Maßgeschneiderte<br />

Honeycomb-Edition<br />

Bei Cactus steht die ProCut 76 Foil<br />

in der Honeycomb-Edition mit integrierter<br />

Heizung und der typischen<br />

Wabenplatte zum Befestigen der<br />

Klischees. „So können unsere Bediener<br />

mit der bekannten Prägeplatte<br />

und Toggels weiterarbeiten“, erklärt<br />

Vnucec. „Wir haben uns mehrere<br />

Lösungen genau angeschaut, bevor<br />

die Entscheidung für die KAMA gefallen<br />

ist.“ Auch die Einsatzvielfalt<br />

und der schnelle Wechsel zwischen<br />

den Anwendungen hätten überzeugt.<br />

„Wir können an der ProCut praktisch<br />

ohne Abkühlzeit zum Stanzen und<br />

Rillen wechseln, zum Beispiel für<br />

besondere Konturen oder Klappkarten.“<br />

Installierte KAMA ProCut 76 Foil bei Cactus in Baden-Baden<br />

Cactus-Team ist<br />

direkt durchgestartet<br />

KAMA Geschäftsführer Bernd<br />

Sauter war bei der Einweihungsfeier<br />

für die ProCut 76 dabei und begeistert:<br />

„Die ersten Motive mit tollen<br />

Veredelungsideen waren schon vorbereitet,<br />

das Cactus-Team ist direkt<br />

durchgestartet.“<br />

Mehr Glanz,<br />

mehr Produktivität<br />

Für mehr Effizienz im Veredelungsprozess<br />

hat Cactus im Zuge der<br />

Erweiterung außerdem das Schnell-<br />

Positioniersystem KAMA CPX 76<br />

installiert. Das softwaregestützte<br />

System beschleunigt das Positionieren<br />

von Klischees - und zwar außerhalb<br />

der Prägemaschine. „Das bringt<br />

zusätzliche Produktionszeit für die<br />

ProCut 76 Foil und unsere anderen<br />

Prägemaschinen“, erläutert Produktionsleiter<br />

Vnucec. Die KAMA-Lösung<br />

werde bei Cactus vom ersten<br />

Tag an intensiv genutzt – auch für<br />

die Prägeplatten anderer Hersteller.<br />

„Das CPX hat unsere Rüstzeiten<br />

Mehr unter: www.cactus.ag<br />

oder unter: www.kama.info<br />

Davor Vnucec, Produktionsleiter<br />

Cactus (Mitte), Bernd Sauter,<br />

KAMA Geschäftsführer (links) und<br />

Frank Riedmüller von der MMV<br />

Leasing vor der installierten Stanzund<br />

Veredelungsmaschine./Foto: KAMA<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

61


PORTRAIT<br />

Pfiffige Verpackungsideen KNAPP<br />

Die 1970 gegründete Kartonveredelung Knapp hat in den Coronajahren sich<br />

nicht auf ihren Lorbeeren ausgeruht, sondern in die Zukunft investiert. Die<br />

zweite Generation im Familienunternehmen beweist damit, dass die visionäre<br />

Leidenschaft der Firmengründer Hans-Dieter Knapp und Helmut Kiefer über die<br />

Jahrzehnte hinweg nichts von ihrer ansteckenden Wirkung eingebüßt hat. Immer<br />

auf der Suche nach den Trends von morgen, gewitzt und findig in der Entwicklung<br />

neuer Produkte vergisst das Unternehmen auch nicht auf die Weiterentwicklung<br />

des Unternehmens.<br />

So wurde in eine neue Druckwie<br />

auch Stanzmaschine<br />

investiert. Die XL 106 der<br />

Heidelberger Druckmaschinen mit<br />

sechs Farben und zwei Lackwerken<br />

benötigt durch die moderne<br />

Antriebstechnik und Trocknergeneration<br />

rund 30 Prozent weniger<br />

Strom. Auch so geht Nachhaltigkeit,<br />

made by KNAPP. Ebenso<br />

wurde ein vollautomatischer<br />

Palettenbelichter in Betrieb genommen.<br />

So konnte leider durch<br />

Corona nicht - wie ursprünglich<br />

geplant - der runde Geburtstag mit<br />

Freunden, Partnern und Kunden<br />

gefeiert werden, dafür wurde in<br />

die Zukunft investiert. „Um auch<br />

weiterhin für unsere nationalen<br />

und internationalen Kunden die<br />

perfekte Verpackungslöung kreieren<br />

zu können, ist neben unserem<br />

Know how natürlich auch der modernste<br />

Maschinenpark notwendig,“<br />

erklärt die geschäftsführende<br />

Gesellschafterin Caroline Knapp.<br />

Damit das Unternehmen auch in<br />

Zukunft noch wachsen kann und<br />

die neuen Maschinen auch „artgerecht“<br />

untergebracht werden können,<br />

wurde das Firmenareal um 5<br />

neue Hallen erweitert. Die auch<br />

dadurch zusätzlich gewonnene Lagerfläche<br />

füllt sich seitdem rasch<br />

wieder. „Es hat sich auch gerade<br />

günstig ergeben, dass einer unserer<br />

Nachbarn verkaufswillig war,“ so<br />

Stephan Knapp, der mit seiner<br />

Schwester und Jeanette Zeuner-<br />

Kiefer sowie Hans-Dieter Knapp<br />

das beeindruckende Lebenswerk<br />

ihrer Väter weiter entwickelt und<br />

die Kartonveredlung Knapp in eine<br />

erfolgreiche Zukunft führt. Im Unternehmen<br />

wird selbstproduzierter<br />

Photovoltaik-Strom von zwei Hallendächern<br />

für die Betriebsabläufe<br />

verwendet.<br />

Caroline Knapp, Jeanette Zeuner-Kiefer und Stephan Knapp<br />

Umweltschutz<br />

Aktuelle Themen wie Umweltschutz<br />

und Nachhaltigkeit standen<br />

bei dem inhabergeführten Schwetzinger<br />

Familienunternehmen von<br />

Beginn an im Mittelpunkt des<br />

Denkens und Handelns. „Unsere<br />

Bestseller sind Blisterkarten, Faltschachteln,<br />

Nurpak, Polyheader,<br />

Skinkarton und eine Vielzahl weiterer<br />

Verpackungsideen – alle aus<br />

Vollkarton, alle komplett bedruckbar,<br />

alle zu 100% recylefähig. Qualitativ<br />

hochwertig und umweltbewusst<br />

produziert mit wasserbasierten<br />

Farben und Lacken. Gedruckt,<br />

gestanzt, geklebt und veredelt mit<br />

einem Top-Maschinenpark der neuesten<br />

technischen Generation. Wir<br />

produzieren echte Qualität made in<br />

Germany“, erklärt Caroline Knapp.<br />

Für die Ingenieurin der Verpackungstechnik<br />

ist die Verwendung<br />

nachwachsender Rohstoffe in Verbindung<br />

mit einer möglichst umweltschonenden<br />

Produktion „state<br />

of the art“. „Wir haben die Nachhaltigkeit<br />

immer fest im Blick. Wir<br />

wollen unserer ökologischen, ökonomischen<br />

und gesellschaftlichen<br />

Verantwortung gerecht werden und<br />

deshalb gehört es zu unserer Firmenphilosophie,<br />

Umweltschutz,<br />

Ressourcenschonung und eine<br />

preis-leistungsgerechte Produktion<br />

perfekt miteinander zu verbinden“,<br />

so Caroline Knapp.<br />

FachPack<br />

Der regelmäßige FachPack-<br />

Aussteller präsentierte während<br />

der letzten Veranstaltung auch<br />

k®shine. Optik, Haptik und Design<br />

in perfekter Harmonie - der<br />

Metallic-Transfer k®shine sorgt<br />

für markante Special-Effekte, gibt<br />

jeder einzelnen Farbe ihre besondere<br />

Performance und inszeniert<br />

die gewünschten Highlights der<br />

Verpackung. Ob vollflächig oder<br />

gerastert, mit jeder Farbe überdruckbar.<br />

Die Nachhaltigkeit immer<br />

im Blick: k®shine ist eine umweltfreundlichen<br />

Veredelungsform,<br />

kann ins Altpapier und ist zu 100%<br />

recyclingfähig.<br />

Partnernetzwerk<br />

Da man aber nicht immer in allen<br />

Bereichen der Profi sein kann,<br />

vertraut das Unternehmen auch auf<br />

sein starkes Partnernetzwerk. So<br />

gehört die Kartonveredlung Knapp<br />

zu „P360Grad – Die Arbeitsgemeinschaft<br />

für Verpackungslösungen“<br />

(www.p360grad.de). P360° ist ein<br />

offenes, lebendes Gebilde. Jeder<br />

Neue Druckmaschine<br />

62 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>


verpackt<br />

Teilnehmer steht im Austausch<br />

mit der sich wandelnden Umgebung.Die<br />

Regelung von Grundsatzfragen<br />

– z. B. ökologischer Art<br />

– wird daher ständig überprüft. Der<br />

Zusammenhalt in dieser Arbeitsgemeinschaft<br />

für innovative Verpackungslösungen<br />

funktioniert vor<br />

allem über ungeschriebene Gesetze.<br />

Deshalb gibt es stimmige und gelebte<br />

Grundwerte: Offenheit, Ehrlichkeit,<br />

Fähigkeit zur Teamarbeit,<br />

Vertrauen, Loyalität.<br />

Umfeld<br />

„Unser Auftrag ist es, im Sinne<br />

der Kunden Umweltschutz, Ressourcenschonung<br />

und eine preisleistungsgerechte<br />

Produktion optimal<br />

miteinander zu verbinden“,<br />

beschreibt Caroline Knapp den<br />

Kern der Unternehmensphilosophie.<br />

Dabei geht für die Ingenieurin<br />

der Verpackungstechnik der Begriff<br />

Nachhaltigkeit weit über den eigentlichen<br />

Umweltaspekt hinaus.<br />

Firmenmotto<br />

„Wir bilden aus, erweitern die<br />

Vollautomatischer Plattenbelichter im Einsatz<br />

Gehörte zu den KNAPP-Highlights auf der FackPack 2<strong>02</strong>2: trendige<br />

Einstoff-Verpackungen aus Vollkarton. Alle komplett bedruckbar,<br />

umweltschonend produziert mit wasserbasierten Farben und Lacken.<br />

Qualifikation unserer aktuell 150<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />

bieten lokale und regionale Arbeitsplätze<br />

mit kurzen Anfahrtswegen.<br />

Wir sind engagiert und eingebunden<br />

in das kulturelle und soziale Leben<br />

rund um unseren Unternehmenssitz.“<br />

Mehr unter: www.knapp-gmbh.de<br />

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<strong>02</strong>/<strong>23</strong> 63


SENSOR<br />

Multi Physics Box<br />

Mit dem Condition-Monitoring-Sensor Multi Physics Box – kurz MPB – präsentiert<br />

Sick erstmals eine speziell für die Zustandsüberwachung konzipierte Sensorlösung.<br />

Die kompakte MPB überwacht gleichzeitig Vibrationen, Schocks und<br />

Temperaturen an Antrieben, Motoren, Pumpen, Fördersystemen sowie anderen<br />

kritischen Komponenten. Zustandsänderungen werden frühzeitig erkannt –<br />

wodurch mögliche Störungen und Ausfälle von Maschinen und Prozessen gezielt<br />

vermieden werden können. Die MPB kann flexibel befestigt sowie über SOPAS<br />

und IO-Link schnell und einfach parametriert werden.<br />

Grenzwerte für Vibration,<br />

Schock und Temperatur<br />

lassen sich individuell<br />

anpassen – für die normgerechte<br />

Überwachung von Schwellwerten<br />

nach ISO 10816-3 bietet der MPB<br />

zudem die Option, einen mehrstufigen<br />

Alarm einzurichten. Gleichzeitig<br />

schaffen die Messwerte der<br />

Multi Physics Box eine valide Datengrundlage<br />

für Applikationen und<br />

digitale Lösungen im Bereich Condition<br />

Monitoring.<br />

Neue Art der Sensorik<br />

Der Ausfall von Antrieben, Motoren,<br />

Pumpen oder Ventilatoren<br />

kündigt sich in der Regel durch das<br />

Auftreten von Vibrations- und Temperaturveränderungen<br />

an. Mit diesem<br />

Condition Monitoring Sensor,<br />

bietet Sick eine neue Art der Sensorik<br />

an, welche nicht der Automatisierung<br />

oder Prozessüberwachung,<br />

sondern der reinen Zustandsüberwachung<br />

dient. Die Multi Physics<br />

Box wurde mit den wichtigsten Parametern<br />

wie Temperatur, Vibration<br />

und Schock für die Ausfallerkennung<br />

ausgestattet.<br />

drei Zustandsgrößen, die bereits im<br />

Sensor vorverarbeitet und interpretiert<br />

werden – und so schon früh<br />

Hinweise auf potenzielle Störungen<br />

und Maschinenausfälle liefern. Dies<br />

ermöglicht rechtzeitig eine zustandsbasierte,<br />

gezielte Planung<br />

von Wartungsmaßnahmen und minimiert<br />

auf effiziente Weise Service-,<br />

Betriebs- und Ausfallkosten.<br />

Beim Überschreiten vorgegebener<br />

Grenzwerte gibt der Sensor per<br />

Schaltausgang oder IO-Link einen<br />

Alarm aus. Darüber hinaus ermöglicht<br />

der MPB10 eine Überwachung<br />

von Vibrationsgrenzwerten und<br />

Ausgabe mehrstufiger Alarme gemäß<br />

ISO 10816-3.<br />

Zustandsüberwachung „standalone“<br />

oder Datenlieferant für<br />

Cloud Service – beides<br />

ist möglich<br />

Der MPB10 im platzsparenden<br />

und widerstandsfähigen Edelstahlgehäuse<br />

bis Schutzart IP68 verfügt<br />

über zwei integrierte, dreiachsig<br />

messende MEMS (Micro Electro<br />

Mechanical Systems)-Elemente,<br />

mit denen Vibrationen bis ±8 g und<br />

Schocks über 200 g erfasst werden<br />

können. Zur thermischen Überwachung<br />

ist der Sensor für Kontakttemperaturen<br />

von -40 °C bis<br />

+80 °C spezifiziert. Damit ist die<br />

MPB auch für raue Umgebungsbedingungen<br />

am Aufstellungsort<br />

der Maschine geeignet – entweder<br />

im Stand-alone-Betrieb mit Einbindung<br />

per Schaltausgang und<br />

IO-Link in die Maschinensteuerung<br />

oder als Datenlieferant und Grundlage<br />

für digitalisierte Maschinenkonzepte,<br />

Applikationslösungen<br />

oder Cloud Services.<br />

Breites<br />

industrielles Einsatzspektrum<br />

Condition Monitoring (CM), Predictive<br />

Maintenance, Digitalisierung<br />

sowie App- und Cloud-Lösungen<br />

stehen in wohl allen wichtigen<br />

industriellen Innovationssektoren<br />

in einem zentralen Fokus. Die<br />

CM-Sensoren der Produktfamilie<br />

MPB von Sick adressieren diese<br />

Themenfelder und bedienen sie als<br />

Lieferanten für Messwerte und Daten.<br />

In der Fabrikautomation werden<br />

sie zur Überwachung von Motoren,<br />

Servoantrieben, Achsen und<br />

anderen wertschöpfenden Assets<br />

eingesetzt – und stellen zugleich<br />

Daten für digitalisierte Maschinenstrukturen<br />

und mögliche neue<br />

Geschäftsmodelle bereit. In der Logistikautomation<br />

können die CM-<br />

Sensoren zur Überwachung von<br />

Motoren an Förderbändern, Rollenförderern,<br />

Sortern, Hubwerken,<br />

Umsetzern, Palettier- und Wickelautomaten<br />

oder Shuttles eingesetzt<br />

werden. Das rechtzeitige Erkennen<br />

kritischer Zustände und die rechtzeitige<br />

Vermeidung von Ausfallgefahren<br />

tragen hier entscheidend zu<br />

einer hohen Verfügbarkeit intralogistischer<br />

Materialflusssysteme bei.<br />

Auch die Prozessautomation bietet<br />

ein breites Einsatzfeld für CM-<br />

Sensorlösungen. Kühlventilatoren,<br />

Gebläse, Pumpen, Brechwerke,<br />

Walzwerke oder Gurtbandförderer<br />

gehören zu den Assets, die häufig<br />

schweren Betriebsbedingungen<br />

ausgesetzt sind und von einer frühzeitigen<br />

Erkennung von Schäden<br />

an Motoren, Getrieben oder Lagern<br />

profitieren können. Unabhängig<br />

von der Branche eröffnen CM-<br />

Sensoren wie MPB die Möglichkeit,<br />

Maschinenlaufzeiten zu erhöhen,<br />

die Produktivität von Maschinen<br />

und Anlagen zu verbessern. Gleichzeitig<br />

können sie als Einstieg in die<br />

Digitalisierung und Grundlage für<br />

digitale Lösungen dienen.<br />

Mehr unter:<br />

www.sick.at<br />

Abweichungen erkennen –<br />

Ausfälle vermeiden<br />

Der Condition-Monitoring-Sensor<br />

MPB10 sorgt für Transparenz, denn<br />

er macht Veränderungen verfügbarkeitsrelevanter<br />

Kenngrößen von<br />

Motoren, Antrieben und Maschinen<br />

sichtbar – und bringt so Licht in<br />

das bisherige Dunkel des aktuellen<br />

Maschinenzustands. Um Vibrationen,<br />

Schocks und Temperaturen<br />

zu überwachen, wird der MPB10<br />

einfach am Maschinenbauteil verschraubt<br />

oder per Adapterplatte<br />

fixiert. Das SOPAS Engineering<br />

Tool von Sick gewährleistet eine<br />

einfache Parametrierung über IO-<br />

Link sowie auch die Visualisierung<br />

der individuell konfigurierbaren<br />

Grenzwerte für Vibration, Schock<br />

und Temperatur. Im Betrieb ermittelt<br />

der MPB10 Messwerte zu allen<br />

Vibrationen, Schocks, Temperaturen – der Condition-Monitoring-Sensor MPB10 ist eine platzsparende,<br />

integrationsfreundliche, vielseitige und wirtschaftliche Sensorlösung für die Zustandsüberwachung von Antrieben,<br />

Motoren, Pumpen, Fördersystemen und anderen kritischen Maschinenkomponenten./Foto: Sick<br />

64 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>


MESSE<br />

Erfolgreiche ICE Europe 2<strong>02</strong>3<br />

Die 13. Internationale Fachmesse für Converting ging nach drei Tagen mit<br />

bester Stimmung und florierenden Geschäften erfolgreich zu Ende. Vom 14.<br />

bis 16. März kamen insgesamt 4.850 Fachbesucher aus 64 Ländern nach München,<br />

um sich über die neuesten Maschinen, Anlagen, Materialien und passendes<br />

Zubehör zu informieren. Das entspricht einem Besucherzuwachs von<br />

mehr als 30 % gegenüber der Vorveranstaltung 2<strong>02</strong>2.<br />

Zukunftsakzente im Converting<br />

setzen – genau das<br />

gelang den 338 Ausstellern<br />

aus 20 Ländern, die auf einer Nettoausstellungsfläche<br />

von rund 8.700<br />

Quadratmetern ihre Produkte und<br />

Dienstleistungen zur Verarbeitung<br />

und Veredelung von flexiblen Bahnmaterialien<br />

wie Papier, Film, Folie<br />

und Vliesstoffe präsentierten. Nach<br />

dem erfolgreichen Messeabschluss<br />

gab der Veranstalter den Termin für<br />

die nächste ICE Europe bekannt: Sie<br />

findet vom 12. bis 14. 03. 2<strong>02</strong>4 statt.<br />

Positive Resonanz<br />

„Wir freuen uns sehr über die positive<br />

Resonanz. Bei der diesjährigen<br />

Veranstaltung waren wieder die gleiche<br />

Energie und der gleiche Enthusiasmus<br />

zu spüren wie bei unseren<br />

Messen vor der Pandemie! Sowohl<br />

unsere Aussteller als auch die Besucher<br />

zeigten sich äußerst zufrieden<br />

mit ihren Kundentreffen und neu<br />

geknüpften Geschäftsbeziehungen.<br />

Damit sehen wir uns in unserer Strategie<br />

für die ICE Europe Eventmarke<br />

bestätigt und sind immens stolz<br />

darauf, der Converting-Community<br />

einen regelmäßigen Branchenevent<br />

der Spitzenklasse bieten zu können<br />

– den einzigen dieser Art“, erklärt<br />

Patrick Herman, Messedirektor für<br />

Converting, Papier und Druck, im<br />

Namen von RX.<br />

Besucher<br />

Die überwiegende Mehrheit der<br />

Besucher kam aus Deutschland, Italien,<br />

Österreich, der Schweiz, dem<br />

Vereinigten Königreich, Polen, Spanien,<br />

der Tschechischen Republik,<br />

Frankreich und der Türkei. Laut<br />

ersten Ergebnissen der Messeanalyse<br />

stammten die Besucher größtenteils<br />

aus den folgenden Industriebereichen:<br />

Verpackung, Maschinenbau,<br />

Druck, Kunststoff, Papier, Chemie,<br />

Automobil, Textilien/Vliesstoffe,<br />

Elektronik, Arzneimittel/Gesundheit/Medizin<br />

und andere. Sie interessierten<br />

sich vor allem für die<br />

Themenbereiche Beschichtung/Kaschierung,<br />

Schneide-/Wickeltechnik,<br />

Drucktechnik, Maschinenzubehör<br />

und Retrofitting, Kontroll-, Messund<br />

Prüfsysteme, Konfektionierung,<br />

Trocknung/Härtung, Extrusion, Materialien<br />

und Halbzeuge/Fertigprodukte<br />

sowie (Vor-) Behandlung.<br />

Aussteller<br />

Zu den wichtigsten Ausstellerländern<br />

zählten Deutschland, Italien,<br />

die Türkei, China, Großbritannien,<br />

Spanien, die Vereinigten Staaten, die<br />

Schweiz, Frankreich und die Niederlande.<br />

Zusätzlich zum starken<br />

Aufgebot an führenden Markenanbietern<br />

auf den Messeständen fand<br />

am ersten Messetag die Verleihung<br />

der renommierten ICE Awards statt,<br />

mit denen drei Aussteller für ihre herausragenden<br />

Leistungen und besonderen<br />

technologischen Fortschritte<br />

ausgezeichnet wurden.<br />

ICE Awards 2<strong>02</strong>3:<br />

Der Innovationsgeist der Aussteller<br />

wurde mit prestigeträchtiger Auszeichnung<br />

geehrt. Ausrichter der<br />

Preisverleihung war RX, in erstmaliger<br />

Zusammenarbeit mit C2 Magazines.<br />

Die ICE Awards wurden für<br />

Best Practice, Exzellenz, Innovation<br />

und außergewöhnliche Leistungen<br />

an Aussteller in den folgenden Kategorien<br />

vergeben: „Digitale Converting-Lösungen“,<br />

„Nachhaltige<br />

Produkte und Verarbeitungsprozesse“,<br />

sowie „Effiziente Produktionslösungen“.Überreicht<br />

wurden<br />

die ICE Awards 2<strong>02</strong>3 am ersten<br />

Messetag durch Nicola Hamann,<br />

Geschäftsführerin bei RX, und Martin<br />

Hirschmann, Chefredakteur von<br />

C2 Magazines. Die drei Preisträger<br />

waren zuvor in einem zertifizierten<br />

Auswahlverfahren online ermittelt<br />

worden. Für den Wettbewerb wurden<br />

mehr als 30 Beiträge eingereicht,<br />

von Start-ups ebenso wie von<br />

großen Technologieführern aus<br />

unterschiedlichsten Converting-Bereichen.<br />

Mehr als 2.500 Converting-<br />

Spezialisten hatten über die Kandidaten<br />

in den jeweiligen Kategorien<br />

abgestimmt.<br />

Digitale Convertiong Lösungen<br />

In der Kategorie „Digitale Converting-Lösungen“<br />

gewann das Unternehmen<br />

DIENES Werke für Maschinenteile<br />

GmbH & Co. KG. mit 34%<br />

aller Stimmen einen ICE Award für<br />

ihr TEOC (kurz für „The End of<br />

Coincidences“), das verschiedene<br />

digitale Prozesse in einem Konzept<br />

vereint. Die in diesem Rahmen kürzlich<br />

eingeführten TEOC Service<br />

Packages bestehen aus modularen<br />

Hardware- und Software-Features,<br />

die individuell je nach Kundenbedürfnis<br />

zusammengestellt werden<br />

können.<br />

Nachhaltige Produkte<br />

In der Kategorie „Nachhaltige Produkte<br />

und Verarbeitungsprozesse“<br />

gewann die INOMETA GmbH<br />

mit 38 % aller Stimmen einen ICE<br />

Award für ihre Heizwalze, die speziell<br />

für die Bedürfnisse und Anforderungen<br />

bei der Kaschierung und Laminierung<br />

von Folien und anderen<br />

Substraten konstruiert wurde. Dabei<br />

gewährleistet die Heizwalze eine zuverlässig<br />

konstante und homogene<br />

Oberflächentemperaturverteilung<br />

und bildet so die Voraussetzung für<br />

eine gleichmäßige Temperierung der<br />

Warenbahn.<br />

Effiziente Produktionslösung<br />

Mit 29 % aller Stimmen gewann<br />

das Unternehmen tesa SE den ICE<br />

Award in der Kategorie „Effiziente<br />

Produktionslösungen“ für ihr<br />

hochbelastbares Gewebeband zum<br />

Umwickeln von Walzen und Umlenkrollen:<br />

das Silikonband tesa<br />

Printer‘s Friend 4863 mit genoppter<br />

Oberfläche. Das neue Produktdesign<br />

bietet sehr hohe Abriebfestigkeit,<br />

sehr hohe Temperaturbeständigkeit<br />

und rückstandsfreie Entfernbarkeit.<br />

Die nächsten Messetermine<br />

Bereits jetzt haben bestehende und<br />

neue Aussteller ihr Interesse an der<br />

kommenden Messe 2<strong>02</strong>4 angekündigt.<br />

Die nächste Ausgabe der ICE<br />

Europe findet vom 12. bis 14. März<br />

2<strong>02</strong>4 auf dem Messegelände München<br />

statt.<br />

www.ice-x.com/europe<br />

Fotos: Impressionen von der Messe<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

65


ERÖFFNUNG<br />

Rittal Application Center<br />

für den Steuerungs- und Schaltanlagenbau<br />

Wie schaffen Steuerungs- und Schaltanlagenbauer den Sprung in die Welt der<br />

Digitalisierung und Automatisierung – und wie können sie sich für die Zukunft<br />

fit machen? Die Antworten finden sie im neuen Rittal Application Center<br />

(RAC) in Wien, das am 15.3.2<strong>02</strong>3 feierlich eröffnet wurde. Unter dem Motto<br />

„Join. Apply. Grow.“ dreht sich in einer echten Werkstattumgebung alles um<br />

praktische Anwendungen und die Optimierung von Wertschöpfungsketten.<br />

Kunden und Neukunden<br />

können gemeinsam mit<br />

Experten von Rittal und<br />

Eplan an ihren individuellen Projekten<br />

arbeiten, neue Technologien<br />

und Prozesse kennenlernen, ausprobieren<br />

und folglich effizienzsteigernd<br />

für sich nutzen.<br />

Gemeinsam<br />

“Das Rittal Application Center ist<br />

der Ort, an dem Unternehmen aus<br />

dem Steuerungs- und Schaltanlagenbau<br />

eigene Projekte mitbringen<br />

können und wo wir gemeinsam mit<br />

ihnen praxisnah an maßgeschneiderten<br />

Lösungen arbeiten“, sagt Ing.<br />

Marcus Schellerer, Geschäftsführer<br />

von Rittal Österreich. „Dabei ist<br />

unser Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit<br />

unserer Kunden noch weiter<br />

zu verbessern und ihnen neue Entwicklungschancen<br />

für die Zukunft<br />

aufzuzeigen.“<br />

Effizienzsteigerung<br />

Im Rittal Application Center stehen<br />

die Kunden mit ihren individuellen<br />

Anforderungen und Prozessen<br />

im Mittelpunkt. Sie finden eine<br />

echte Werkstattumgebung vor, die<br />

es ihnen ermöglicht, die Vorteile<br />

von Software-Lösungen und Automatisierungstechnik<br />

am eigenen<br />

Projekt auszuprobieren und neue<br />

Möglichkeiten der Effizienzsteigerung<br />

im Workflow zu entdecken.<br />

Dafür nutzen Rittal und Eplan den<br />

Live-Betrieb des Wiener Modification<br />

Centers, den umfassenden Maschinenpark<br />

mit einer Perforex MT<br />

sowie der Kupferbearbeitungsmaschine<br />

CW 120-M, diverse Handlingtools<br />

und Softwarelösungen<br />

für nahtlose Prozesse. Begleitet<br />

und beraten werden Unternehmen<br />

aus dem Steuerungs- und Schaltanlagenbau<br />

von Rittal und Eplan<br />

Experten in den Themenfeldern Engineering<br />

& Software, Sourcing &<br />

Logistik sowie Automatisierung &<br />

Handling.<br />

Die feierliche Eröffnung des neuen Rittal Application Centers in<br />

Wien mit v.l.n.r. Marc Walter, Leiter Rittal Application Center<br />

Programm, Mag. Andreas Hrzina, Leiter Marketing und Produktmanagement,<br />

Prokurist Rittal Österreich, Ing. Marcus Schellerer,<br />

Managing Director, Executive Vice President Region SEE bei Rittal<br />

Österreich, Marion Haupt, Marketing Strategy – Brand Experience bei<br />

Rittal und Jochen Trautmann, Geschäftsführer Rittal Automation Systems.<br />

Fertigungsverantwortliche, Schaltschrankmonteure<br />

oderauch Planer<br />

ihre ganz individuellen Aufgabenstellungen<br />

einbringen und sich Anregungen<br />

holen: vom Engineering<br />

mit Eplan Software über Lösungen<br />

von Rittal Automation Systems bis<br />

hin zur Optimierung der gesamten<br />

Wertschöpfungskette. Im Rittal<br />

Application Center gibt es für<br />

vielfältigste Fachfragen praxisnahe<br />

Antworten wie zum Beispiel: Auf<br />

welche Details kommt es bei der<br />

digitalen Erstellung von Schaltplänen<br />

und 3D-Modellen an? Wie<br />

lässt sich durch eine automatisierte<br />

Bearbeitung von Gehäusen, Montageplatten<br />

und Hutschienen die Effizienz<br />

deutlich steigern? Welche<br />

Vorteile bietet der digitale Zwilling<br />

eines Schaltschranks? Welche Rolle<br />

spielt die Datenpflege für die<br />

Durchgängigkeit im Wertschöpfungsprozess<br />

– vom Engineering<br />

über die mechanische Bearbeitung<br />

bis hin zur Kabelkonfektionierung<br />

und zur softwaregestützten Verdrahtung.<br />

Nicht zuletzt werden<br />

Fragen zu Workflow und Ergonomie<br />

beleuchtet – von Lösungen im<br />

Handling bis hin zu tiefgehender<br />

Prozessanalyse.<br />

Eröffnung<br />

Bei der Eröffnung konnten sich<br />

Rittal und Eplan Kunden der Firmen<br />

Boost Automation, Compact<br />

Electric, IGEA, Pottendorfer Elektrotechnik,<br />

J.P. Netzwerktechnik,<br />

Michael Fleck Elektroinstallationen<br />

und Spörk Antriebssysteme vor Ort<br />

von den Möglichkeiten im Rittal<br />

Application Center überzeugen.<br />

Standardisierung<br />

„Sehr, sehr interessant ist für mich<br />

das Thema der Standardisierungen,<br />

das angesprochen wurde. Wir sind<br />

zwar zu 90 bis 95 % ein Prototypenbauer,<br />

aber auch im Prototypenbau<br />

kann man Standardisierungen zu<br />

einem gewissen Grad hineinnehmen.<br />

Man muss es nur aufs Kleinste<br />

hinunterbrechen“, so Frau Elisabeth<br />

Zottl, Bereichsleiterin Schaltanlagen-<br />

& Schaltschrankbau, Verkauf<br />

Schaltschrankbau bei Spörk<br />

Antriebssysteme GmbH. Herr Ing.<br />

Thomas Plasser, Leiter Anlagenbau<br />

und Elektrotechnik, Prokurist bei<br />

Compact Electric GmbH ergänzt:<br />

„Es waren heute einige schon bekannte<br />

Dinge dabei, aber auch neue<br />

Themen, die eine große Unter-stützung<br />

sein können, um Ressourcen<br />

personeller Art zu sparen.“<br />

Mehr unter:<br />

www.rittal.at<br />

oder während der<br />

Smart Automation Austria:<br />

Stand 434<br />

Praxisnahe Antworten<br />

Dabei können Geschäftsführer,<br />

66 <strong>02</strong>/<strong>23</strong>


<strong>02</strong>/<strong>23</strong><br />

67


HAUSMESSE<br />

Jubiläum und Halleneinweihung<br />

Seit 2003 besteht die Firma Haba als selbstständiges Familienunternehmen und<br />

hat sich längst einen Namen in der Verpackungs-, Förder- und Lagertechnik<br />

gemacht. Nach coronabedingter Pause lädt das Unternehmen heuer wieder zur<br />

Hausmesse, wo traditionell das Unternehmen mit seinen starken Partnern den<br />

Besuchern Trends zeigen wird. Nicht nur das Firmenjubiläum wird gefeiert,<br />

auch die 2<strong>02</strong>0 leider nicht stattgefundene Halleneinweihung wird nachgeholt.<br />

Mit der Halle gibt es seit<br />

2<strong>02</strong>0 1.000m² neue Lagerfläche<br />

und durch eine<br />

Erhöhung der Hallenoberkante<br />

eine vierfache Lagerkapazität.<br />

„Die Millioneninvestition in unsere<br />

Kunden und die Zukunft von Haba<br />

ist schon jetzt ein Meilenstein in<br />

der Unternehmensgeschichte. In<br />

der bereits bestehenden Lagerhalle<br />

wurden Büros für Techniker neu<br />

eingeplant und der vorhandene<br />

Platz ganz dem Maschinenbau gewidmet.<br />

Die hoch qualitative Handelsware<br />

findet im ersten Abschnitt<br />

der neuen Halle ihren Platz, um im<br />

zweiten und hinteren Abschnitt mit<br />

Gebrauchtmaschinen aufwarten zu<br />

können. Gerade unsere stark steigende<br />

Performance mit Nano-Maschinenwickelfolien<br />

und weiteren<br />

High-Tech Materialien profitieren<br />

von gesteigerten Lagermengen.<br />

Sie erhalten fast jede Folie unseres<br />

Standardsortiments ab Lager Behamberg.“<br />

erklärt Geschäftsführer<br />

Bernhard Haba. Die Halleneinweihung<br />

ist natürlich nicht das einzige<br />

Highlight der Hausmesse. Auf<br />

mehreren Probierstationen werden<br />

die Produkte der Lieferanten (von<br />

Wicklern über Schlauchbeutelmaschinen<br />

bis hin zu Robotern) zu sehen<br />

sein – die Ansprechpartner der<br />

Lieferanten sind ebenfalls vor Ort.<br />

Testtruck<br />

Besondere Aufmerksamkeit wird<br />

sicher ein Testtruck auf sich ziehen,<br />

der erstmals während der interpack<br />

Der Zubau mit knapp über 1.000m 2 neuer<br />

Lagerfläche wird während der Hausmesse offiziell eröffnet<br />

präsentiert werden wird. Dieses<br />

mobile Testlabor prüft Paletten<br />

(Kunden können schon vor der<br />

Hausmesse Paletten anliefern), wie<br />

gut diese gesichert sind und ob es<br />

eine noch bessere Lösung gibt.<br />

Nano Maschinenwickelfolie<br />

Zur Verfügung gestellt wird der<br />

Truck von Thong Guan, dem größten<br />

Stretchfolienhersteller aus Malaysia<br />

der auch die Nano Maschinenwickelfolie<br />

und Handwickelfolie<br />

produziert, die zu der meist verkauften<br />

Folie von Haba zählt. Die<br />

Folie ist hochgradig dehnbar und<br />

in der Lage, mit höherer Wickelgeschwindigkeit<br />

zu arbeiten. Dies<br />

senkt die Kosten pro Ladung, da<br />

weniger Folie benötigt wird. Diese<br />

Lösung von Thong Guan überzeugt<br />

durch ihre hohe Transparenz und<br />

ausgezeichnete Durchstoß- und<br />

Reißfestigkeit.<br />

15. und 16. Juni<br />

Stattfinden wird die Hausmesse<br />

am 15. und 16. Juni. Neben der<br />

Beratungsmöglichkeit aller wichtigen<br />

Ansprechpartner der Liefergewerke,<br />

die vor Ort sein werden,<br />

ist natürlich auch für das leibliche<br />

Wohl gesorgt.<br />

Mehr unter. www.haba.at<br />

Maschinenausstellung auf der Hausmesse<br />

Folgende Maschinen erwarten Sie bei der Hausmesse „live“:<br />

PREWA 250e - Vertikale Schlauchbeutelmaschine zur<br />

Abfüllung von Schüttgut<br />

IAG - Halbautomatische Schlauchbeutelmaschine mit<br />

Drucker und Fächerband<br />

ROBOPAC - Halbautomatische Palettenwickler und<br />

Kartonverklebemaschinen<br />

GSP - Horizontale Schlauchbeutelmaschine/Flowpack<br />

HABA - Kompakter FlexPalletizer mit UNIVERSAL ROBOTS<br />

Individuell einsetzbare Fördereinheiten für<br />

den Produktverarbeitungsprozess<br />

NÖSSLINGER - Exoskelette: Tragehilfen, Rückenstützorthese,<br />

Rücken-Protect-System,...<br />

PREMIER DD 1.25 - 180° Palettenwender/Palettentauscher für<br />

Ladungen bis 1250kg<br />

WAGNER - Absackmaschine mit Folienschweißgerät,<br />

Beutelnähmaschine und Rollenhubtisch<br />

TRESTON - Packtisch mit Kartonmagazin und diversen<br />

Abrollvorrichtungen<br />

HOVMAND - Hebehilfe für Fässer, Kartons,<br />

Rollen - individuell anpassbar<br />

Wir feiern 20 Jahre HABA<br />

am 15. & 16. Juni 2<strong>02</strong>3<br />

68<br />

<strong>02</strong>/<strong>23</strong>


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