KOMPACK 06 22
Von Awards über Green Packaging und Losgröße 1 eins sowie Proteinen bis zu Zukunft der Verpackung.
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<strong>06</strong>/<strong>22</strong> 05/21<br />
WE THINK<br />
WE THINK THINK<br />
32 31 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />
194. 187. Ausgabe<br />
w w w w . k . o m k p o a m c k p . i n a f c o 03/20<br />
k . i 30 Jahre n <strong>KOMPACK</strong><br />
179. f Ausgabe<br />
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INSIDE<br />
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THE<br />
BOX.<br />
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DIE WELT DER KENNZEICHNUNG<br />
NACHHALTIG BESCHRIFTEN UND ETIKETTIEREN<br />
Da die Nachhaltigkeit in heutigen Zeiten immer mehr in den Fokus rückt, bieten wir Ihnen Komplettlösungen,<br />
mit denen Sie Ihre Produkte möglichst nachhaltig kennzeichnen können. Mit über 50 Jahren Erfahrung im Markt,<br />
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Bluhm Systeme GmbH • Rüstorf 82 • A-4690 Schwanenstadt • Tel.: +43 7673 4972<br />
Österreichische Österreichische Post Post AG AG MZ MZ 02Z032071 M, M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 141/3a/5, 1030 1030 Wien Wien
WIR WOLLEN DEINE<br />
VERPACKUNGEN ZURÜCK.<br />
ROHSTOFFE<br />
WIR ALLE SIND TEIL DES KREISLAUFS.<br />
DANKE FÜR DEINEN BEITRAG.
An&fürsich ........................................................................................ 4<br />
Meine Meinung<br />
Höchste Qualität und Produktivität ... ................................................. 6<br />
im Prägefoliendruck<br />
Die geschützte ... ............................................................................ 8<br />
CTP Anlage<br />
Schokoladentafeln und Schokoriegel ......................................... 9<br />
Die schnellste Einschlagmaschine<br />
Versandpalettierung ... ................................................................. 10<br />
in der Intralogistik<br />
Digitalisierungsbaustelle ... ......................................................... 12<br />
Lagerlogistik<br />
Losgröße 1 ... ................................................................................. 13<br />
by Wick-Machinery<br />
Die ausgezeichnete ... ..................................................... 14<br />
Mehrwegverpackung<br />
Silbermedaille ... ............................................................................ 15<br />
Kiefel GmbH<br />
Höhere Stabilität ... .................................................................. 16<br />
bei weniger Materialeinsatz<br />
Investition in ... ............................................................................ 18<br />
die Zukunft<br />
Design für ... ............................................................................... 19<br />
eine nachhaltige Zukunft<br />
Partnerschaftliche ... ................................................................... 20<br />
Zusammenarbeit<br />
20 Jahre ... ....................................................................................... <strong>22</strong><br />
im Dienste der Gesundheit<br />
Steirerpack ... .................................................................................. 24<br />
Einweihung der neuen Anlage<br />
Produkte gestochen ... .................................................................. 26<br />
scharf und blitzschnell kennzeichnen<br />
Drei Neuvorstellungen ... ............................................................. 32<br />
von Ishida<br />
24/7-Produktion dank ... ............................................................. 34<br />
inuktiver Ladetechnologie<br />
Kreislaufwirtschaft ist ... ................................................................ 36<br />
krisenresistent<br />
Nachhaltiger verpacken ... ......................................................... 40<br />
moderner etikettieren<br />
Mehr Effizienz ... ........................................................................... 44<br />
und schlanke Prozesse<br />
Proteine der Zukunftr ... ................................................................ 46<br />
Veranstaltung<br />
Xaar Anquinox ... ............................................................................. 48<br />
der revolutionäre Druckkopf<br />
Impressum<br />
Krakau<br />
Wolfau<br />
Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1030 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,<br />
A -1030 Wien • Telefon: 01/712 20 36 FAX: 01/712 20 36-99<br />
Mail: kompack@gmx.at • www.kompack.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert •<br />
Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann • Herbert Wallner<br />
Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030<br />
Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000 Stockerau/Bösmüller •<br />
Einzelpreis: EURO 4,36 - Jahresabo Inland: EURO <strong>22</strong>,--, Ausland: EURO 30,52- DVR#0578398<br />
<strong>KOMPACK</strong> ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />
im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />
oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />
INHALT<br />
28 Innovative Verpackungen<br />
und kreative Filme<br />
30 Die wohlige Wärme<br />
Düsseldorf<br />
38 Kürzere<br />
Trockenlaufzeiten<br />
Cover<br />
WE THINK THINK<br />
03/20<br />
WE THINK<br />
05/21<br />
31 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />
187. Ausgabe<br />
30 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />
179. Ausgabe<br />
w w w w . k . o m k p o a m c k p . i n a f c o k . i n f o<br />
w w w . k o m p a c k . i n f o<br />
THE<br />
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THE<br />
DIE WELT DER KENNZEICHNUNG<br />
NACHHALTIG BESCHRIFTEN UND ETIKETTIEREN<br />
Da die Nachhaltigkeit in heutigen Zeiten immer mehr in den Fokus rückt, bieten wir Ihnen Komple tlösungen,<br />
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InnOvAtIOn<br />
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Smart<br />
SuStainable<br />
SaFe<br />
MAcHer treffen SIcH<br />
jäHrLIcH In StuttgArt<br />
Foto: Studio Florian<br />
… habe ich mir - so wie die meisten Menschen, die ich kenne,<br />
nicht viel erwartet von der Klimakonferenz in Ägypten. Leider<br />
wurden diese Erwartungen erfüllt oder kann man in diesem Fall<br />
sagen, übertroffen?<br />
Wirklich beschlossen wurde eigentlich nur ein Entschädigungsfonds.<br />
Wobei - beschlossen ist gut - so gibt es keine konkreten<br />
Summen für den Fonds. Das soll auf der COP28 nächstes Jahr<br />
geklärt werden.<br />
China hätte da auch noch gerne Geld aus diesem Fonds. China,<br />
zweitgrößte Volkswirtschaft und mittlerweile größter Treibhausgasemittent<br />
weltweit, hatte sich während der zweiwöchigen<br />
Klimakonferenz gegen Aussagen der EU und anderer Industriestaaten<br />
gewehrt, es dürfe nicht mehr Ansprüche wie ein Entwicklungsland<br />
stellen, sondern stehe mittlerweile mit seiner Wirtschaftskraft<br />
auf der anderen Seite. Was soll man da noch sagen?<br />
Immerhin wurde nicht der erste Entwurf der Abschlusserklärung<br />
unterschrieben - der wäre nicht nur kein Fortschritt, sondern sogar<br />
ein Rückschritt gewesen - wie man gehört hat.<br />
Das Ergebnis der Konferenz war auch laut Gewessler „enttäuschend“.<br />
Demnach sei man etwa bei der Reduzierung von<br />
Emissionen im Vergleich zu Glasgow im vergangenen Jahr keinen<br />
wesentlichen Schritt vorangekommen. In der Abschlusserklärung<br />
werden die Staaten lediglich aufgefordert, ihre größtenteils unzulänglichen<br />
Klimaschutzpläne bis spätestens zur nächsten Klimakonferenz<br />
nachzubessern. Die Nachbesserungen bleiben freiwillig,<br />
eine Verpflichtung gibt es nicht.<br />
Die nächste Klmakonferenz findet in Dubai statt - ob das ein<br />
idealer Ort ist, um neue Ziele für den Umweltschutz zu definieren,<br />
darf angezweifelt werden.<br />
Manchmal hat man das Gefühl, die Verpackung wird alleine die<br />
Welt retten - hier gibt es fixe Zahlen für die Zukunft, die eingehalten<br />
werden müssen, sonst gibt es Strafzahlungen. Tolle Lösungen<br />
werden jedes Jahr beim Green Packaging Star Award eingereicht<br />
und helfen der Umwelt. Befürchte nur, die Verpackungsbranche<br />
alleine wird das Weltklima nicht retten - Verpackungen werden<br />
zwar weiterhin dabei helfen Waren länger haltbar zu machen und<br />
und sicher zum Konsumenten zu bringen - aber nur durch eine<br />
Branche wird ein positiver Klimawandel nicht eingeläutet werden.<br />
jetzt informieren<br />
und dabei sein!<br />
4 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
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Wieder einmal schade um eine vergebene Chance.<br />
Trotzdem wünsche ich Ihnen eine schöne Adventzeit und freue<br />
mich auf ein Wiederlesen im nächsten Jahr - mit vielleicht einem<br />
wieder positiveren An&fürsich.<br />
Ihr<br />
Harald Eckert
Displays und Verpackungen<br />
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VERPACKUNGSDRUCK<br />
Höchste Qualität und Produktivität im<br />
Die Offsetdruckerei Schwarzach ist europaweit als Hersteller feinst-veredelter<br />
High-End-Verpackungen für unter anderem Premium-Schokoladen und<br />
Kosmetikprodukte bekannt. Damit war sie die ideale Adresse für den<br />
Beta-Test der neuen Prägefoliendruckmaschine NOVAFOIL 1<strong>06</strong> von BOBST.<br />
Mit der NOVAFOIL 1<strong>06</strong><br />
produzieren wir große<br />
„ Verpackungsauflagen,<br />
bei denen größere Flächen zu veredeln<br />
sind. Hier erreichen wir bei<br />
sehr hoher Produktivität eine beeindruckende<br />
Veredelungsqualität“,<br />
fasst Geschäftsführer Johannes<br />
Knapp die bisherigen Erfahrungen<br />
der Offsetdruckerei Schwarzach<br />
GmbH mit der neuen Prägefoliendruckmaschine<br />
von BOBST zusammen.<br />
300 Tonnen<br />
Aus seiner Sicht ist der neu entwickelte<br />
Tiegel das Highlight der<br />
Maschine. Mit ihm hat BOBST<br />
die Kontaktzeiten zwischen den<br />
Klischees mit den Prägefolien und<br />
den Bogen noch einmal verlängert.<br />
Aber auch die gleichmäßige Temperatur<br />
und der höhere Druck bis<br />
300 Tonnen unterstützen perfekt<br />
die hohe Qualität der Veredelungen.<br />
Sowohl bei filigransten Veredelungen<br />
als auch bei großflächigen<br />
Prägungen.<br />
Extrem stabiler Bogenlauf<br />
„Wir hatten gehofft, mit der innovativen<br />
Technik der NOVAFOIL 1<strong>06</strong><br />
im Prägefoliendruck eine höhere<br />
Stundenleistung erreichen zu können.<br />
Das hat sich in der Praxis bewahrheitet.<br />
Je nach Komplexität der<br />
Veredelungen läuft die Maschine bei<br />
großen Auflagen ohne weiteres mit<br />
Geschwindigkeiten bis 8.000 Bogen<br />
pro Stunde“, unterstreicht Knapp<br />
die Produktivität der neuen Maschine<br />
mit einer konkreten Zahl.<br />
Johannes Knapp: „Mit der NOVAFOIL 1<strong>06</strong> produzieren wir<br />
große Auflagen von Verpackungen, bei denen größere<br />
Flächen zu veredeln sind. Hier erreichen wir bei sehr<br />
hoher Produktivität eine beeindruckende Veredelungsqualität.“<br />
Optimale Bogenverzögerung<br />
Die Bogen werden bei allen Geschwindigkeiten<br />
absolut stabil<br />
durch die Maschine transportiert.<br />
Um das möglich zu machen, hat<br />
BOBST das Greiferstangen-Vorschubsystem<br />
der NOVAFOIL 1<strong>06</strong><br />
so angepasst, dass es einen hervorragend<br />
gleichmäßigen Bogenlauf<br />
mit optimaler Bogenverzögerung<br />
sicherstellt. Hinzu kommt der Anleger<br />
der neuesten Generation, der<br />
in der Bogen-Zuführung Konstanz<br />
und höchste Registergenauigkeit<br />
garantiert. Egal, ob Hoch-, Tiefoder<br />
Folienprägungen – der stabile<br />
Bogentransport ist ebenfalls eine<br />
Schlüsselgröße der fehlerfreien<br />
Qualität und Produktivität.<br />
Signifikante Folieneinsparungen<br />
dank Cross-foil<br />
Die NOVAFOIL 1<strong>06</strong> ist die erste<br />
Prägefoliendruckmaschine von<br />
BOBST, mit der Verpackungen<br />
sowohl in als auch quer zur Laufrichtung<br />
veredelt werden können.<br />
Die Maschinenkonfiguration wartet<br />
mit bis zu acht Folienrollen für<br />
den Prägefoliendruck in Laufrichtung<br />
und vier Folienrollen quer zur<br />
Laufrichtung auf. Damit ermöglicht<br />
sie die Herstellung hochveredelter<br />
Verpackungen mit ausgefeilten<br />
Designs in einem Maschinendurchlauf.<br />
Auch die NOVAFOIL 1<strong>06</strong> der<br />
Offsetdruckerei Schwarzach ist so<br />
ausgestattet.<br />
Folienverbrauch wird reduziert<br />
Knapp: „Bei der neuen Prägefoliendruckmaschine<br />
können wir<br />
in und quer zur Laufrichtung mit<br />
verschiedenen Farben fahren. Darüber<br />
hinaus bieten uns die acht Rollenhalter<br />
in Laufrichtung flexible<br />
Möglichkeiten, die Folienvorschübe<br />
zu optimieren. Der Prägefoliendruck<br />
quer zur Laufrichtung hilft<br />
uns bei bestimmten Aufträgen, die<br />
Folienvorschübe noch weiter zu<br />
optimieren und damit den Folienverbrauch<br />
nochmals zu reduzieren.<br />
Je nach Auftrag sparen wir etwa<br />
30 bis 40 % des bisherigen Folienverbrauchs<br />
ein.“ Das kommt nicht<br />
nur der Wirtschaftlichkeit, sondern<br />
auch der Nachhaltigkeit der Verpackungen<br />
und des Prozesses zugute.<br />
OACS-System<br />
Die Offsetdruckerei Schwarzach<br />
erreicht diese Einsparungen auch<br />
deshalb, weil sie das OACS-System<br />
(Optimal Advance Computer<br />
System) für die automatische Berechnung<br />
der optimalen Folienvorschübe<br />
nutzt. Dieses bietet BOBST<br />
optional für die NOVAFOIL 1<strong>06</strong> an.<br />
„Die Berechnungen sind einwandfrei.<br />
Wir hatten bislang noch keine<br />
Reklamation, dass zu viel oder zu<br />
wenig Folie bereitgestellt wurde“,<br />
stellt Knapp fest.<br />
Weniger Strom<br />
Dank hoher Produktionsgeschwindigkeit<br />
können zudem mit<br />
gleichem Energieverbrauch mehr<br />
Bogen bearbeitet werden. „Auf<br />
1.000 Bogen gerechnet benötigt<br />
diese Maschine etwa 20 % weniger<br />
Strom. Auch damit unterstützt sie<br />
unsere Nachhaltigkeitsstrategie“,<br />
erklärt Knapp.<br />
Ergonomie<br />
und Bedienungsfreundlichkeit<br />
Ein speziell entwickeltes Liftsystem<br />
für schwere Rollen erleichtert<br />
die Arbeit der Maschinenführer,<br />
da sie keine Folienrollen in die<br />
Maschine heben müssen. In Kombination<br />
mit dem hohen Automati-<br />
Foto: (c)Offsetdruckerei Schwarzach<br />
6 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
Offsetdruckerei Schwarzach
Prägefoliendruck<br />
sierungsgrad der NOVAFOIL 1<strong>06</strong><br />
wie unter anderem dem halbautomatischen<br />
Folienrollenwechsel ermöglicht<br />
das sehr kurze Rüstzeiten<br />
– und damit schnelle Produktionswechsel.<br />
Intuitive Navigation<br />
Die Maschinenführer arbeiten<br />
gerne mit der neuen Maschine. Die<br />
Mensch-Maschinen-Schnittstelle<br />
HMI SPHERE erlaubt ihnen eine<br />
komfortable intuitive Navigation<br />
durch die Funktionalität. Bei Wiederholaufträgen<br />
stellt sich die Maschine<br />
automatisch ein. Generell<br />
erlaubt ihre bedienungsfreundliche<br />
Ergonomie den leichten Zugriff auf<br />
alle Funktionen und Einstellungen<br />
einschließlich des Prägebereichs.<br />
Für Qualitätskontrollen können die<br />
Bediener auf einfache und sichere<br />
Weise Muster aus der Maschine<br />
nehmen, ohne sie anhalten zu müssen.<br />
Einzigartige Flexibilität<br />
In ihrem Besprechungsraum stellt<br />
die Offsetdruckerei Schwarzach<br />
eine Reihe besonders edler Verpackungen<br />
aus, die sie für ihre anspruchsvollen<br />
Kunden produziert<br />
hat. Die meisten wurden im Prägefoliendruck<br />
veredelt, einige auch<br />
vorlaminiert, blind- und strukturgeprägt<br />
sowie lasergestanzt. Das Unternehmen<br />
veredelt vergleichsweise<br />
viele Verpackungen mit zwei Folien,<br />
einige auch mit drei verschiedenen<br />
Folien.<br />
Höchste Qualität und Effizienz<br />
Knapp: „Natürlich brauchen wir<br />
aus wirtschaftlicher Sicht auch das<br />
Massengeschäft – und dafür Technik,<br />
die uns hier ebenfalls höchste<br />
Qualität und Effizienz ermöglicht.<br />
Auch insofern fügt sich die NO-<br />
VAFOIL 1<strong>06</strong> nahtlos in unseren<br />
Prozess ein.“ Gleiches gelte für das<br />
Bogenformat 1.<strong>06</strong>0 x 760mm der<br />
Maschine, in dem der Verpackungshersteller<br />
auch druckt und stanzt.<br />
In der Regel verarbeitet er mit der<br />
NOVAFOIL 1<strong>06</strong> Vollkarton in<br />
Grammaturen von 300 bis 400g/m2.<br />
Wettbewerbsfähige Preise<br />
Darunter auch Recycling-Karton.<br />
„Neueste Technik wie die NOVA-<br />
FOIL 1<strong>06</strong> ermöglicht es uns, die<br />
Aufträge unserer Kunden zu wettbewerbsfähigen<br />
Preisen zu produzieren“,<br />
beleuchtet Knapp die Investition<br />
noch aus einer anderen Perspektive.<br />
Ihre Notwendigkeit unterstreicht<br />
auch die Tatsache, dass die<br />
neue Prägefoliendruckmaschine in<br />
aller Regel bereits in zwei bis drei<br />
Schichten produziert.<br />
Zukunftsorientierung<br />
„Wir werden eine der Maschinen<br />
von BOBST an BOBST Connect<br />
anbinden, um auszuloten, welche<br />
zusätzlichen Möglichkeiten uns<br />
diese cloudbasierte Plattform hinsichtlich<br />
der weiteren Optimierung<br />
unserer Prozesse bietet“, blickt<br />
Knapp in die nähere Zukunft. Mit<br />
seiner rund um die Themen Digitalisierung,<br />
Automatisierung, Vernetzung<br />
und Nachhaltigkeit gebauten<br />
Branchenvision habe BOBST einmal<br />
mehr seine Zukunftsorientierung<br />
gezeigt.<br />
Mehr über die Partner:<br />
www.bobst.com oder unter<br />
www.offset.at<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
7
WIRTSCHAFT<br />
Die geschützte CTP-Anlage<br />
Die Firma Allclick sorgte bei der Rondo Ganahl AG in St. Ruprecht dafür, dass<br />
vor allem die hochmoderne CTP-Anlage für Offsetdruckplatten unter idealen<br />
Bedingungen arbeiten kann. Denn im neu errichteten Rondo-Druckzentrum,<br />
dessen Bau 2021 begonnen wurde (<strong>KOMPACK</strong> berichtete), sind die ersten<br />
Anlagen bereits in Betrieb.<br />
Die beiden Unternehmen<br />
haben bereits positive Erfahrungen<br />
aus einer früheren<br />
Zusammenarbeit - so wurde<br />
bereits eine Allclick-Meisterkabine<br />
bei Rondo genutzt. Die jetzigen<br />
Anforderungen waren allerdings<br />
nicht alltäglich. „Eine Kabine mit<br />
<strong>22</strong> Metern Länge bauen wir wirklich<br />
nicht alle Tage.“ erklärt Allclick<br />
Geschäftsführer Ing. Mag.<br />
Christian Wild.<br />
handenen und der danach erfolgte<br />
Zusammenbau der beiden Kabinen<br />
konnten planmäßig und zur<br />
Zufriedenheit aller Beteiligten abgeschlossen<br />
werden.“ Womit die<br />
neue CTP-Anlage in ihrem neuen<br />
Schutzraum in Ruhe die hochwertigen<br />
Produkte erzeugt die von ihr<br />
erwartet werden.<br />
Mehr über die zwei Partner<br />
finden Sie unter:<br />
www.rondo-ganahl.com<br />
oder unter: www.allclick.at<br />
oben: Gut ausgeleuchtet und<br />
perfektes Raumklima in<br />
der Click Kabinenanlage<br />
unten: Außenansichen der Kabine<br />
Aus 2 wird 1<br />
Eine weitere Besonderheit dieses<br />
Auftrages war, dass nicht die<br />
ganze Kabine auf einmal bestellt<br />
wurde. Die bereits vorhandene<br />
Meisterkabine sollte mit der neuen<br />
Kabine kombiniert werden und<br />
zusammengebaut die Verhausung<br />
für die neue Anlage ergeben, sowie<br />
einen Aufenthalts- und Umkleideraum<br />
für die Mitarbeiter. Auch<br />
diesen Wunsch konnte die Firma<br />
Allclick gerne nachkommen. „Unser<br />
Trennwandystem ermöglicht<br />
auch nach Jahren noch solche Sonderwünsche<br />
ohne Problem“ erklärt<br />
Fritz Schabernag/Allclick.<br />
Klima<br />
„Die Extrakabine für die neue<br />
Anlage war notwendig, um den optimalen<br />
Betrieb der CTP-Anlage<br />
bei gleichbleibender Temperatur<br />
und geringstmöglichem Staubuafkommen<br />
sicherzustellen.“ erklärt<br />
Robert Posch, Betriebsleiter Rondo<br />
St. Ruprecht. „Für den Staubschutz<br />
erhielt die begehbare Kabine<br />
(für Revisionsarbeiten) eine<br />
zusätzliche Blechabdeckung aus<br />
verzinktem Stahlblech.“ so Allclick-Verkaufsleiter<br />
Ing. Michael<br />
Schubert. Die rund 111m 2 große<br />
Decke wurde auch mit einer Akustikdecke<br />
ausgestattet damit die<br />
Anlage nicht von außen gestört<br />
wird. (plus Wärmedämmfilzauflage<br />
auf der Akustikdecke) Fenster<br />
und LED Leuchten geben der Box<br />
einen heimeligen Touch. Sowohl<br />
der Aufbau der neuen Kabine als<br />
auch der Abbau der bereits vor-<br />
8 <strong>06</strong>/<strong>22</strong>
Schokoladentafeln und Schokoriegel<br />
Die schnellste Einschlagmaschine<br />
VERPACKUNGSMASCHINEN<br />
SACMI Packaging & Chocolate präsentiert die Einschlagmaschine HTB unter<br />
der Marke Carle & Montanari. Die Neuentwicklung erreicht bei außergewöhnlicher<br />
Verpackungsqualität die höchste Geschwindigkeit auf dem Markt. Pro<br />
Minute verpackt die vollelektronische Maschine bis zu 250 Schokoladentafeln<br />
oder Schokoriegel. Auch die neuesten umweltfreundlichen Verpackungsmaterialien<br />
können verarbeitet werden.<br />
Die HTB ist das Ergebnis<br />
eines neuen Maschinenkonstruktionsansatzes<br />
bei<br />
SACMI Packaging & Chocolate,<br />
der über die traditionellen mechanischen<br />
Konzepte hinausgeht und<br />
es ermöglicht, selbst die empfindlichsten<br />
Produkte bei großen Geschwindigkeiten<br />
mit konstant hoher<br />
Qualität zu verpacken. Anwender<br />
können mit der Einschlagmaschine<br />
Schokoladentafeln mit Innen- und<br />
Außenverpackung produzieren. Die<br />
innere Verpackung wird an drei Seiten<br />
versiegelt und die äußere Verpackung<br />
besteht aus vorgeschnittenem<br />
Karton oder Papier. Bei der Versiegelung<br />
sind Zeit, Druck und Temperatur<br />
Teil eines kontinuierlichen,<br />
adaptiven Durchsatzes, der auf das<br />
jeweilige Verpackungsmaterial<br />
und die Produkteigenschaften abgestimmt<br />
ist. Weitere Vorteile sind<br />
der schnelle Formatwechsel sowie<br />
die bedienerfreundliche Einrichtung<br />
und Steuerung.<br />
Foto: © SACMI Packaging & Chocolate<br />
Kleine Stellfläche<br />
Die Einschlagmaschine HTB hat<br />
eine kleine Stellfläche und sie ist in<br />
Links- oder Rechtsausführung erhältlich,<br />
sodass sie einfach in bestehende<br />
Verpackungslinien integriert<br />
werden kann. Das ergonomische<br />
Design beispielsweise im Bereich<br />
des Rollenhalters und des Zuschnittmagazins<br />
erleichtert die Bedienung.<br />
Große, transparente Schutzvorrichtungen<br />
sorgen für Sicherheit und<br />
begünstigen Wartungsmaßnahmen.<br />
Ein spezieller, freitragender Rahmen<br />
vermeidet die Ansammlung von<br />
Produktrückständen und schafft einen<br />
guten Zugang für die Reinigung.<br />
Besonders anwenderfreundlich sind<br />
auch das schnell demontierbare<br />
Bandsystem sowie die speziellen<br />
Führungseinheiten für die Offenlegung<br />
von zu prüfenden Bereichen.<br />
Darüber hinaus verfügt die HTB<br />
über ein Selbstdiagnose-Kit für die<br />
Echtzeitwartung. Bei Unregelmäßigkeiten<br />
sendet die Verpackungsmaschine<br />
Warnmeldungen und eröffnet<br />
eine Remoteverbindung zum<br />
Service. Sensoren überwachen Verbrauch,<br />
Arbeitszeiten und Effizienzindikatoren.<br />
Mehr unter:<br />
www.sacmi.com<br />
Esge AG spart Etiketten mit<br />
Großformatdruckern von Bluhm Systeme<br />
Der Zauberstab ist in der heimischen und professionellen Küche gleichermaßen ein<br />
Begriff. Erfunden wurde die kleinste Küchenmaschine der Welt im Jahr 1953 von dem<br />
Schweizer Ingenieur Roger Perrinjaquet. Und bis heute wird der Zauberstab zu 100%<br />
in der Schweiz produziert. Zur großformatigen Bedruckung seiner Kartonagen setzt die<br />
Esge AG Anlagen des Kennzeichnungsanbieters Bluhm Systeme ein.<br />
Sehen Sie die komplette<br />
Anwendung jetzt im Video:<br />
www.bluhmsysteme.com/bamix<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
9
INTRALOGISTIK<br />
Versandpalettierung in der Intralogistik<br />
Die Würth Industrie Service GmbH & Co. KG betreibt am Standort in Bad<br />
Mergentheim eines der modernsten Logistikzentren für Industriebelieferung und<br />
versorgt hieraus Kunden in ganz Europa. Zur Implementierung von automatisierten<br />
Technologien im Bereich der Robotertechnik setzt der C-Teile- Partner auf<br />
höchst innovative Lösungen von KNAPP und der EEP-Maschinenbau GmbH.<br />
Die Roboter-KLT-Kommissionierung (KLT=Kleinladungsträger) mit integrierter<br />
Kameraerkennung kommt in den Bereichen der Kommissionierung und<br />
Versandpalettierung zum Einsatz.<br />
Im Kanban-Versandprozess<br />
der Würth Industrie Service<br />
werden verschiedene Kleinladungsträger<br />
mit unterschiedlichen<br />
Abmessungen auf Versandpaletten<br />
kommissioniert. Um diesen Prozessschritt<br />
zu Automatisieren wurden<br />
die langjährigen Partner KNAPP<br />
und EEP von der Würth Industrie<br />
Service hinzugezogen.<br />
KNAPP-Zuführung<br />
Die Andienung der zu kommissionierenden<br />
KLTs zur Roboteranlage<br />
erfolgt mittels Behälterfördertechnik<br />
von KNAPP. Hierbei werden die<br />
KLTs in Tablaren befördert und der<br />
Roboteranlage zugeführt. Während<br />
des Transportes können die KLTs<br />
in den 400 mm x 600 mm großen<br />
Tablaren verrutschen. Somit ist die<br />
Definition eines standardisierten<br />
Greifpunkts der KLTs nicht realisierbar<br />
und die exakte Abnahmeposition<br />
der jeweiligen KLTs muss<br />
immer neu ermittelt werden. Da der<br />
Greifvorgang ausschließlich in den<br />
Schlitzbereichen der KLTs durchgeführt<br />
werden kann, muss dieser<br />
sehr präzise erfolgen. Hierzu wird<br />
ein hochauflösendes Kamerasystem<br />
inklusive Beleuchtung der Firma<br />
Die Lösung von EEP-Maschinenbau im Einsatz<br />
Keyence eingesetzt. Dieses ist über<br />
der Fördertechnik und den zu betrachtenden<br />
Tablaren angebracht.<br />
Der Kameracontroller gibt die exakten<br />
Koordinaten über eine Profinet-Schnittstelle<br />
an das EEP-eigene<br />
SPS-Steuerungssystem Siemens S7<br />
weiter. Dieses übermittelt die Daten<br />
ebenfalls über eine Profinet-Schnittstelle<br />
an den Robotercontroller. Mit<br />
Hilfe dieser Daten kann anschließend<br />
der Greifpunkt der KLTs berechnet<br />
werden.<br />
Palettierung<br />
auf das Abziehblech<br />
Anschließend werden die KLTs<br />
vom Roboter kommissioniert und<br />
auf ein Abziehblech gesetzt. Das<br />
Abziehblech befindet sich über einer<br />
Europalette und wird verwendet um<br />
ein sauberes Setzbild zu ermöglichen.<br />
Durch das Abziehblech können<br />
Unebenheiten und Zwischenräume<br />
der Paletten ausgeglichen<br />
werden, sodass die KLTs auf einer<br />
ebenen Fläche stehen. Sobald eine<br />
Palette vollständig palettiert ist, wird<br />
das Abziehblech abgezogen, sodass<br />
die KLTs direkt auf der Palette stehen.<br />
Leere Füll-KLTs<br />
Aufgrund der unterschiedlichen<br />
KLT-Abmessungen kann die gesamte<br />
Grundfläche einer Palette<br />
nicht immer mit befüllten KLTs<br />
abgedeckt werden, wodurch Lücken<br />
im Setzbild entstehen. Daher<br />
werden, zusätzlich zu den mit Waren<br />
befüllten KLTs, auch leere Füll-<br />
KLTs auf die Versandpalette gesetzt.<br />
Durch diese Füll-KLTs können die<br />
entstandenen Lücken im Setzbild der<br />
jeweiligen Palettenlage geschlossen<br />
und die gesamte Palette stabilisiert<br />
werden. Bei kleineren Abmessungen<br />
erfolgt die Zuführung der Füll-KLTs<br />
ebenfalls über die Behälterfördertechnik<br />
von Knapp, größere Abmessungen<br />
werden auf einer Palette<br />
bereitgestellt. Die Greifpunktermittlung<br />
der Füll-KLTs, welche auf<br />
einer Palette bereitgestellt werden,<br />
erfolgt über ein, am Roboterkopf<br />
angebrachtes, Kamerasystem mit<br />
Beleuchtung. Hierbei wird in einem<br />
Eckbereich der Palette beginnend,<br />
die exakte Position des KLT-Stapels<br />
ermittelt. Die Greifpunktermittlung<br />
der Füll-KLTs, die in Tablaren zugeführt<br />
werden, erfolgt analog zu den<br />
mit Waren befüllten KLTs.<br />
Greiferwechselbahnhof<br />
Aufgrund der unterschiedlichen<br />
KLT-Abmessungen, werden acht<br />
verschiedene Greifsysteme benötigt.<br />
Über KiSoft WCS von KNAPP wird<br />
10 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
Bei dieser Anwendung werden unterschiedliche KLT-Boxen verarbeitet
BR<br />
BR<br />
BR<br />
BR<br />
BR<br />
BR<br />
BR<br />
BR<br />
L=1200<br />
L=1000<br />
L=200<br />
L=200<br />
SSI<br />
L=400 L=800<br />
480<br />
400<br />
1234567<br />
L=800<br />
L=1200<br />
N141525<br />
BR<br />
L=800<br />
L=1500<br />
L=1500<br />
L=1200<br />
L=400<br />
L=400<br />
SSI<br />
L=1000<br />
L=1200<br />
L=200<br />
L=200<br />
BR<br />
L=1200<br />
L=300<br />
L=800<br />
BR<br />
BR<br />
BR<br />
BR<br />
BR<br />
BR<br />
L=800<br />
L=1500<br />
L=400<br />
L=300<br />
L=300<br />
L=1500<br />
L=1200<br />
L=1500<br />
L=1000<br />
L=200<br />
L=1000<br />
L=800<br />
L=800<br />
L=1500<br />
L=1200<br />
BR<br />
L=800<br />
L=800<br />
L=800<br />
L=1000<br />
L=1000<br />
.<br />
Brandwand<br />
an die EEP SPS übermittelt, welche<br />
KLTs angedient und anschließend<br />
palettiert werden sollen. Auf<br />
Basis dieser Information wird der<br />
benötigte und für jede Behälterart<br />
und -größe individuell angefertigte<br />
Greifer ermittelt. Die verschiedenen<br />
Greifsysteme befinden sich in einem<br />
Wechselbahnhof, von welchem der<br />
Roboter die benötigten Greifer auswählt.<br />
Die Datenkommunikation<br />
basiert auf Profinet und die gesamte<br />
Auftragsvorgabe erfolgt über das eigens<br />
entwickelte Kanban- Management-System<br />
(KMS) der Würth Industrie<br />
Service. Das KMS übermittelt<br />
die Daten an das WCS-System<br />
von KNAPP, welches über Profinet<br />
mit dem Siemens SPS S7 kommuniziert.<br />
Ebenfalls über Profinet erfolgt<br />
die Kommunikation zwischen SPS<br />
und Robotercontroller.<br />
Interaktion zwischen<br />
Mensch und Roboter<br />
Die eingesetzten Roboter können<br />
nahtlos in die bestehenden Arbeitsabläufe<br />
integriert werden. Hierbei<br />
können sie körperlich belastende<br />
Tätigkeiten übernehmen, was zu einer<br />
Verbesserung der Ergonomie sowie<br />
zu einer steigenden Produktivität<br />
bei den Mitarbeitenden führt. Die<br />
Würth Industrie Service ist dadurch<br />
im dynamischen Umfeld der Logistik<br />
zukunftsfähig aufgestellt.<br />
Im Zuge der Roboterprojekte<br />
konnte mit EEP und Knapp eine<br />
innovative und leistungsstarke<br />
Partnerschaft eingegangen werden.<br />
Mehr über die Partner erfahren Sie<br />
unter: www.wuerth-industrie.com<br />
www.knapp.com<br />
www.eep-maschinenbau.at<br />
T90<br />
Overload<br />
Zugangstür<br />
MUTING<br />
12345<br />
01<br />
RS<br />
4249<br />
Schutzeinhausung<br />
Fußgestelle für Vertikalachse<br />
Kamera und Flächenleuchte mit<br />
Vertikalachse<br />
R3195<br />
3375 3375<br />
4525<br />
3375<br />
3375<br />
2150<br />
Abziehblech 1<br />
Palettierplatz 1<br />
Abnahmeplatz Füll KLT´s<br />
mit Kamera und Beleuchtung<br />
(vertikal verfahrbar)<br />
Palettenzentrierung 1<br />
Hallensteher<br />
Greiferbahnhof für: 8 KLT Greifer<br />
4 Greifer neu<br />
Abnahmeplatz Füll KLT´s<br />
mit Kamera und Beleuchtung<br />
stationär<br />
MUTING<br />
MUTING<br />
RS<br />
30<strong>06</strong><br />
831<br />
Mindestabstand<br />
allseitig<br />
2326<br />
Mindestabstand<br />
allseitig<br />
Mindestabstand<br />
allseitig<br />
a lseitig<br />
FÜLL -KLT´s<br />
Mindestabstand<br />
2150<br />
2150 2150<br />
3900 2175<br />
2150<br />
Sockel<br />
Roboter KUKA KR 180<br />
Abnahmeplatz für KLT mit Kamera und<br />
Beleuchtung oberhalb<br />
Palettenzentrierung 2<br />
Palettierplatz 2<br />
Abziehblech 2<br />
Schaltschrank<br />
Kuka Controller<br />
Schnittansicht Abnahmeplatz KLT´s<br />
150<br />
Kamera + Beleuchtung überhalb<br />
<strong>22</strong>50 120<br />
1000<br />
SHT<br />
354,40<br />
<strong>22</strong>39<br />
Komplextrennwand<br />
T90<br />
Förderhöhe Palettenfördertechnik<br />
H=600mm<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
11
DIGITALISIERUNG<br />
Digitalisierungsbaustelle Lagerlogistik<br />
Warum sich das Lagermanagement jetzt für die Digitalisierung aufstellen sollte:<br />
Das Thema Digitalisierung wird im Lagerumfeld oft zurückhaltend angegangen.<br />
Doch die Hürden sind meist geringer als befürchtet und der Nutzen erheblich.<br />
Vor allem, wenn es um neue Zusatzservices im Lager geht oder das Funktionieren<br />
innerhalb der digitalen Supply Chain.<br />
Bei vielen Unternehmen<br />
standen bei der Digitalisierung<br />
zunächst andere<br />
Bereiche im Rampenlicht, wie beispielsweise<br />
Entwicklung und Produktion.<br />
Und nicht für jedes Lager<br />
ist das Thema relevant: Es wird<br />
immer auch überschaubare Lager<br />
mit sehr einfachen Prozessen geben,<br />
die weitgehend ohne eine umfangreiche<br />
Digitalisierung auskommen.<br />
Doch spätestens bei etwas komplexeren<br />
Lagern, insbesondere mit Integration<br />
in vor- und nachgelagerte<br />
Prozesse, trägt die digitale Transformation<br />
erheblich zur Effizienz<br />
innerhalb der Supply Chain und zu<br />
Kosteneinsparungen bei.<br />
Technologieplattform<br />
statt Zettelwirtschaft<br />
Fast immer sind im Lager natürlich<br />
schon gut eingespielte Abläufe<br />
etabliert. Eine große Hürde ist<br />
daher zunächst häufig das Motto<br />
„never change a running system“.<br />
Schließlich müssen Entscheidende<br />
und Mitarbeitende ihre Komfortzone<br />
zunächst einmal verlassen<br />
und sich auf neue Werkzeuge und<br />
Prozesse einlassen. Ein ganz entscheidender<br />
Faktor ist deshalb, die<br />
Belegschaft von Beginn an gut in<br />
das Projekt einzubinden und den<br />
Nutzen erlebbar zu machen. Dazu<br />
gehört aber auch, die Sorgen vor<br />
Veränderung zu nehmen.<br />
Die andere Basis für moderne<br />
Logistikkonzepte, die auf Funktechnologien,<br />
IoT und Data Analytics<br />
zum Beispiel in Form von<br />
Machine Learning oder KI setzen,<br />
ist eine Technologieplattforme,<br />
die flexibel auch neue und kommende<br />
Anforderungen abdecken<br />
kann. In der Praxis treffen wir immer<br />
wieder auf Lösungen, die bereits<br />
am Ende ihres Lebenszyklus<br />
angelangt oder wenig nachhaltig<br />
sind. Noch sind viele manuelle<br />
Baustellen mit Zettelwirtschaft<br />
anzutreffen, langwierige Suchen<br />
an der Tagesordnung. Oft fehlt die<br />
tagesaktuelle Bestandsübersicht,<br />
von Echtzeit-Transparenz ganz zu<br />
schweigen.<br />
Herausforderungen meistern:<br />
Individualisierung und<br />
Zusatzleistungen im Lager<br />
Dem gegenüber stehen wachsende<br />
Herausforderungen. Heute sind<br />
zunehmend mehr Teilnehme in die<br />
Logistikprozesse involviert. Oftmals<br />
wird der Informationsfluss<br />
unterbrochen, sobald ein Partner<br />
Informationen nicht aufnehmen<br />
oder bereitstellen kann. Gerade für<br />
KMU in Logistikketten wird das<br />
zum Problem, wenn Wettbewerber<br />
bereitstehen, die sich nahtloser in<br />
die digitale Supply Chain einfügen.<br />
Immer häufiger geht es auch um<br />
neue Services im Lager, mit denen<br />
beispielsweise vor- oder nachgelagerten<br />
Prozessen die Arbeit abgenommen<br />
wird. Hinzu kommt: Die<br />
Sonderprozesse nehmen zu. Die<br />
Kunden der Lagerdienstleister haben<br />
mittlerweile sehr viel differenziertere<br />
und individuellere Anforderungen<br />
an das Handling. Zum<br />
Beispiel muss ein Lieferant von<br />
Metallrohren an einige Kunden bereits<br />
vorgeölte oder korrosionsgeschützte<br />
Rohre ausliefern, andere<br />
wollen die Rohware. Klar ist: Logistische<br />
Zusatzleistungen und eine<br />
stärkere Individualisierung sind im<br />
Kommen und werden stetig wettbewerbsentscheidender.<br />
Hinzu kommt,<br />
dass der Trend immer mehr hin zu<br />
Just-in-Time-Bereitstellung geht.<br />
Alte Baustellen auflösen<br />
Mit digitalisierten Prozessen lassen<br />
sich viele der Pain Points ent-<br />
schärfen, mit denen Lagerleitungen<br />
nach wie vor häufig konfrontiert<br />
sind. Das sind beispielsweise Stillstandzeiten<br />
im Rahmen von Beund<br />
Entladungen. Nur wenn klar<br />
ist, wann beispielsweise ein LKW<br />
tatsächlich an der Rampe steht, lassen<br />
sich die nötigen Vorbereitungen<br />
für die zeitgerechte Bereitstellung<br />
der Waren – oder für ein bereitstehendes<br />
Entladeteam – optimal treffen.<br />
Wie stark Unternehmen davon<br />
profitieren, zeigt unter anderem die<br />
Einführung der Cloud-Plattform<br />
myleo / dsc bei Home24. (Link:<br />
https://leogistics.com/projekte/<br />
home24-erhoeht-transparenz-imwarenzulauf/)<br />
Digitale Tools helfen<br />
bei der Wegeoptimierung und<br />
der optimalen Verzahnung von<br />
Lagerbeförderungstechnologie,<br />
Lagerautomatik und physischer<br />
Arbeitskraft. Damit erhöht sich generell<br />
die Geschwindigkeit, mit der<br />
Dienstleistungen im Lager erbracht<br />
werden können. Hinzu kommt, dass<br />
in vielen Branchen das Geschäft<br />
dynamischer wird, mehr Fluktuation<br />
auftritt. Damit wird die Planbarkeit<br />
der Aufträge schwieriger.<br />
Ohnehin ist die Forecast-Qualität<br />
oft ein wunder Punkt: Nur indem<br />
Daten konsequent erhoben und<br />
genutzt werden, kann eine dynamische<br />
Planung abhängig von der<br />
aktuellen Marktlage gelingen.<br />
Digitalisierung in<br />
der Datenerfassung<br />
Ein wichtiger erster Schritt dafür<br />
Autor: Matthias Kraus, Consulting<br />
Director SAP EWM bei der leogistics<br />
GmbH (www.leogistics.com)<br />
ist die Einführung von Scannern.<br />
Dafür gilt es zwar einige Hürden<br />
bei der Hardware-Beschaffung und<br />
dem Aufbau der Infrastruktur für<br />
eine lückenlose Internetverbindung<br />
zu nehmen. Zudem müssen sich die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
umgewöhnen und vom gewohnten<br />
Papierprozess verabschieden. Auf<br />
der anderen Seite entsteht so ein<br />
erheblicher Schub für eine datenbasierte<br />
Prozesssteuerung. Die<br />
Mitarbeiter haben mit dem Scanner<br />
immer alle Informationen für die<br />
Prozessabwicklung dabei, auch im<br />
System stehen alle Einzelschritte<br />
sofort zur Verfügung. Die manuelle<br />
Erfassung von Daten fällt weg, jede<br />
Identifikation wird vom Scanner<br />
verifiziert und so Fehler vermieden<br />
– wie beispielsweise das Scannen<br />
der falschen Palette oder des falschen<br />
Platzes.<br />
Vor allem jedoch lassen sich mit<br />
selbstentwickelten Scanner-Apps<br />
unternehmensspezifische Abläufe<br />
abbilden und Prozesse deutlich<br />
effizienter gestalten. Das gilt zum<br />
Beispiel für die Erfassung von<br />
Chargenwerten, die dann im Chargenstammsatz<br />
automatisch an das<br />
Qualitätsmanagement weitergeleitet<br />
werden. Auch logistische Themen<br />
wie die Anlage eines LKW-<br />
Transport-Beleges (LE-TRA/TM)<br />
beim Scann der ersten Palette für<br />
die Verladung oder der Vorschlag<br />
des richtigen Tores für die Verladung<br />
über den Scanner-Bildschirm<br />
tragen zur Automatisierung und<br />
Flexibilisierung bei.<br />
12 <strong>06</strong>/<strong>22</strong>
ABFÜLLMASCHINEN<br />
Losgröße 1 by Wick-Machinery<br />
Wick-Machinery – der Spezialist für Abfüllsysteme, auch im kleinen Chargenbereich<br />
- greift auf ein über 50jähriges Know-how zurück. Genau diese langjährige<br />
Erfahrung, sowie die Leidenschaft und die Flexibilität des Unternehmens<br />
haben geholfen, ein aktuelles Projekt umzusetzen. Dabei geht es um<br />
flexible Verpackungen in der Pharmazie mit der Lösgröße 1.<br />
Sonderanfertigungen nach<br />
Kundenangaben sind für<br />
Wick-Machinery nicht neu.<br />
„Losgröße 1 ist aber auch bei uns<br />
nicht alltäglich - bei diesem Projekt<br />
allerdings Realität“ erklärt<br />
stolz Geschäftsführer Andreas<br />
Wick.<br />
Mehr unter:<br />
www.wick-machinery.com<br />
Genaue Dosierung<br />
Die Anlage füllt gemäß im Zentralspeicher<br />
hinterlegter Rezepturen<br />
in insgesamt 16 verschiedene<br />
Packstoffarten, darunter unter anderem<br />
in Infusionsbeutel, Infusionsflaschen,<br />
Vials, Mikroröhrchen<br />
und auch in Spritzen auf hundertstel<br />
Milliliter genau ab. Ein Reinraumroboter<br />
übernimmt dabei das<br />
Handling.<br />
Schutz<br />
Die Anlage schützt Patienten und<br />
Bedienperson gleichermaßen: den<br />
einen vor Verunreinigungen, den<br />
anderen vor Produkt- bzw. Wirkstoffexposition.<br />
Es können die jeweiligen<br />
Packmittel massgeschneidert<br />
für jeden Patienten abgefüllt<br />
werden. Dank der hohen Automation<br />
werden die über 20 Grundstoffe<br />
in genau der richtigen Dosierung<br />
ohne Menschenkontakt abgefüllt.<br />
Die skalierbare Lösung ist auch<br />
mit Zu- und Abfuhr in einem geschlossenen<br />
System möglich.<br />
Präzise Abfüllung von Infusionsbeuteln,<br />
Vials und Spritzen<br />
Saropack<br />
Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />
Klimaneutrale Schrumpffolien<br />
Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />
PLUS<br />
Maschinen<br />
Die Anlage füllt sechzehn verschiedene<br />
Packstoffarten auf hundertstel Milliliter genau ab.<br />
Saropack Saropack Handels Handels GmbH • GmbH Vorarlberger • Wiedengasse Wirtschaftspark 25 • A-6840 2 • A-6840 Götzis Götzis<br />
Tel 05523 53540 • Fax 05523 53780<br />
UID Nr. ATU 41612108 • FB Nr. 149426w813 085 351<br />
www.saropack.eu<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
13
AUSZEICHNUNGEN<br />
Die ausgezeichnete Mehrwegverpackung<br />
Der Druck auf die Industrie ist durch die gestiegenen Rohstoffpreise in den<br />
letzten zwei Jahren gestiegen. So auch im Holzbereich – hier hat sich der Preis<br />
langsam, aber sicher auf einem sehr hohen Niveau eingependelt. Deswegen und<br />
auch durch die EU Vorgaben (Mehrwegkonzepte) sind Verpackungsexperten<br />
wie die Firma PAWEL packing & logistics GmbH sehr gefragt um gemeinsam<br />
mit den Industriekunden alternative Verpackungslösungen zu kreieren. Eine dieser<br />
neu entwickelten Verpackungen wurde mit dem heurigen Staatspreis „Smart<br />
Packaging“ ausgezeichnet. (<strong>KOMPACK</strong> berichtete)<br />
Stolz erzählt der wieder frisch<br />
gebackene Staatspreisträger<br />
(dies war bereits der neunte<br />
Staatspreis für die Firma) Ing. Mag.<br />
Michael Pawel wie es zu dieser Verpackung<br />
gekommen ist.<br />
Projekt<br />
Vor dem Projektstart wurden die<br />
ÖBB-Sitze in einer Einwegverpackung<br />
vom tschechischen Produzenten<br />
an Siemens Mobility Austria<br />
GmbH geliefert. Die Firma Siemens<br />
nimmt die eigene Umweltverantwortung<br />
aber sehr wichtig und<br />
wollte eine andere Verpackungslösung.<br />
Diese wurde gemeinsam mit<br />
der Firma Pawel entwickelt und<br />
wird jetzt dem Produzenten zur<br />
Verfügung gestellt. Das Besondere<br />
an der neuen Sperrholzverpackung<br />
ist, dass sie für mehrere Sitztypen<br />
verwendet werden kann. Die Sitze<br />
werden am Boden der Verpackung<br />
mit wenigen Schrauben befestigt.<br />
Damit alle unterschiedlichen Sitztypen<br />
befestig werden können gibt<br />
es 42 Löcher. Die Kisten sind so<br />
konzipiert, dass im zusammengelegten<br />
Zustand sowohl die Kopfteile,<br />
als auch die mit Scharnieren klappbar<br />
gemachten Seitenteile in die<br />
Palette mit Rahmen gelegt werden<br />
können. (Die Seitenteile wären zum<br />
normalen Falten ohne die Scharniere<br />
zu groß gewesen). Darüber wird<br />
der Deckel gestülpt und es entsteht<br />
eine kompakte Einheit, die in Stapeln<br />
von acht Stück zu ihrem Einsatzort<br />
zurück transportiert werden<br />
können. Für einige extra hohe Sitze<br />
wurde ein eigener Teleskopdeckel<br />
entwickelt. Diese Lösung begeisterte<br />
auch die Staatspreisjury – die<br />
Die Freude über den gewonnen Staatspreis war natürlich wieder groß<br />
den Preis so begründete: Diese<br />
Mehrwegverpackung wurde optimal<br />
auf die transportierten Sitze<br />
abgestimmt und mit vielen Details<br />
wie etwa klappbaren Seitenwänden<br />
auf einen zweieinhalb-jährigen Einsatz<br />
abgestimmt. Das Besondere<br />
an diesem Mehrweg-Design ist die<br />
feine Abstimmung von Produkt und<br />
Einsatz.<br />
200 Kisten<br />
Produziert werden vorab 200 Kisten,<br />
mit denen in den nächsten rund<br />
zwei Jahren 163 Wagons der ÖBB<br />
bestuhlt werden. Deswegen ist auch<br />
die lange Haltbarkeit der Mehrwegverpackung<br />
wichtig gewesen.<br />
Wirtschaft<br />
Auch neben diesem Projekt zeigt<br />
sich der Geschäftsführer mit dem<br />
Verlauf dieses Jahres prinzipiell zufrieden.<br />
Trotz des hohen Niveaus<br />
des Holzpreises sind unsere Auftragsbücher<br />
voll und bis auf Birkenperrholz<br />
ist wieder alles verfügbar.<br />
Auf Grund von Lieferengpässen in<br />
manchen Bereichen, die es immer<br />
noch gibt (Chips, …) sind unsere<br />
Lager mehr als voll. „Für einige<br />
Kunden lagern wir zur Zeit fertig gebaute<br />
Maschinen wo nur noch eine<br />
Komponente zur Fertigstellung fehlt.<br />
Für andere Kunden wird durch Projektverzögerungen<br />
die fertig bei uns<br />
produzierte Verpackung erst später<br />
als erwartet abgerufen.“ erklärt Mag.<br />
Ing. Michael Pawel.<br />
Standorterweiterung<br />
Gerade wenn - wie in diesen erwähnten<br />
Fällen - wieder einmal mehr<br />
Platz in Wien gebraucht wird - kann<br />
es auch hier eng werden. Deswegen<br />
entschloss sich das Unternehmen<br />
den Standort in der Freudenau zu<br />
erweitern. Am Wiener Hafen wird<br />
deswegen vom Verpackungsdienstleiter<br />
ein Nachbargrundstück mit<br />
3.000m 2 dazu gemietet. Hier ist eine<br />
1.800 m 2 große Zelthalle mit Containerrampe<br />
geplant. Nachhaltig wie<br />
der Geschäftsführer denkt, ist diese<br />
Halle auch so konzipiert, dass diese<br />
mit Solarpaneelen<br />
belegt werden<br />
kann. Ein weiterer<br />
Ausbau der Photovoltaikanlage<br />
in<br />
Wien ist in naher<br />
Zukunft geplant.<br />
Damit sieht sich<br />
das Unternehmen,<br />
das nächstes Jahr<br />
sein 125jähriges<br />
Jubiläum feiert,<br />
gut gerüstet für die<br />
Zukunft.<br />
Mehr unter:<br />
www.pawel.at<br />
14 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
Die Verpackung<br />
begeisterte die Anwender<br />
ebenso wie die<br />
Staatspreisjury!
Silbermedaille<br />
Kiefel hat einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu nachhaltigeren<br />
Geschäftsprozessen erreicht: Der weltweit größte Anbieter von Nachhaltigkeitsratings,<br />
EcoVadis, hat das Unternehmen, bestehend aus der<br />
Freilassinger KIEFEL GmbH mit den Tochterunternehmen in Micheldorf<br />
(Österreich) und Sprang-Capelle (Niederlande), in der Gesamtwertung<br />
eine Silbermedaille verliehen. Damit zählt das Maschinenbauunternehmen<br />
für Thermoformen und Fügetechnik zu den nachhaltigsten<br />
25% aller von EcoVadis geprüften Unternehmen und sogar zu den oberen<br />
10% der Branche.<br />
Thomas Halletz, CEO bei Kiefel, erklärt:<br />
„Wir freuen uns sehr über diese inter-nationale<br />
Auszeichnung, da sie beweist, dass<br />
wir in sozialen, ökologischen und ökonomischen<br />
Aspekten bereits vieles richtig machen. Unser<br />
ganzheitli-ches Nachhaltigkeitsmanagement trägt<br />
Früchte und zeigt, dass wir eine aktive Rolle für eine<br />
bessere Zukunft übernehmen.“<br />
Nachhaltigkeit bei Kiefel<br />
Besonders positiv auf die Bewertung haben sich<br />
die guten Arbeitsbedingungen bei Kiefel, Sicherheits-<br />
und Gesundheitsschutz, Energieeinsparungsmaß-nahmen<br />
und Umweltschutz sowie Aktionen<br />
zur Korruptionsvermeidung und In-formationssicherheit<br />
ausgewirkt. Das Unternehmen konnte sich<br />
in der Gesamtwertung im Vergleich zur Erstzertifizierung<br />
im letzten Jahr steigern.<br />
Kunden begleiten<br />
„Wir zielen darauf ab, Nachhaltigkeitspotenziale<br />
mit unseren Innovationen noch effizienter auszuschöpfen<br />
und insbesondere unsere Kunden auf dem<br />
Weg zu nachhaltigeren Lösungen zu begleiten. Wir<br />
möchten ihnen die für ihren Anwendungsfall ideale<br />
Option aus einer Hand anbieten“, so Halletz. Dazu<br />
sollen alle Materialien, Technologien und Prozesse<br />
fortlaufend optimiert und noch ressourcenschonender<br />
werden. Der stetige Ausbau der Materialkompe-tenz,<br />
zuletzt durch das Thermoformen mit<br />
Naturfasern neben den herkömmlichen, biobasierten<br />
oder recycelten Kunststoffen, ist ein Teil dieser<br />
Anstrengung. Darüber hinaus hat Kiefel gemeinsam<br />
mit den anderen Gruppenunternehmen von<br />
Brückner eine gemeinsame Nachhaltigkeitsstrategie<br />
auf den Weg gebracht und in diesem Monate<br />
den ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht.<br />
Die Zertifizierung gibt Anhaltspunkte, in welchen<br />
Bereichen noch Steigerungen möglich sind, diese<br />
möchte Kiefel weiter Schritt für Schritt angehen.<br />
Über die Zertifizierung<br />
Grundlage für die EcoVadis-Zertifizierung ist ein<br />
umfangreicher Fragebogen in den vier Kategorien<br />
„Umwelt“, „Arbeits- und Menschenrechte“, „Ethik“<br />
und „Nachhaltige Beschaffung“. In die Bewertung<br />
fließen nur ausreichend mit Do-kumenten belegte<br />
Antworten und Kennzahlen ein. Die Ergebnisse<br />
werden in einer Scorecard dargestellt und können<br />
mit Kunden geteilt werden. Weltweit zertifiziert der<br />
Anbieter nach eigenen Angaben bereits über 90.000<br />
Unterneh-men in mehr als 175 Ländern in den unterschiedlichsten<br />
Branchen.<br />
Mehr unter:<br />
www.kiefel.com<br />
DIE UMWELTFREUNDLICHE<br />
UND SAUBERE LÖSUNG:<br />
DER NEUE S-LINER PEEL<br />
SCHNELLE UND EINFACHE<br />
REINIGUNG VON GEBINDEN<br />
DURCH EIN RÜCKSTANDS-<br />
FREIES HERAUSLÖSEN DES<br />
S-LINER PEEL.<br />
WIEDERVERWENDUNG<br />
LEICHT GEMACHT.<br />
Als Mittelstandsunternehmen ist sich Kiefel seiner Verantwortung für die Gesellschaft und<br />
Umwelt bewusst und investiert fortlaufend in nachhaltigere Technologien, Initiati-ven und Prozesse.<br />
Foto: © KIEFEL GmbH<br />
SAIER Verpackungstechnik<br />
Reutiner Straße 7<br />
D-7<strong>22</strong>75 Alpirsbach<br />
Telefon: +49 7444 611 210<br />
E-Mail: info@saier-web.de<br />
Website: www.saier-web.de<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
15
KUNSTSTOFF<br />
Höhere Stabilität<br />
bei weniger Materialeinsatz<br />
KHS hat seine rPET-Behälter für die Homecare- und Food-Branchen weiterentwickelt.<br />
Neben einem mechanisch fixierten Griff bietet das Dortmunder Unternehmen<br />
ergänzend eine geklebte Lösung, die Anwendern zahlreiche Vorteile<br />
bietet: Die streckgeblasene und mit dem Heizverfahren Preferential Heating<br />
hergestellte PET-Flasche weist eine höhere Stabilität auf als gegenwärtige<br />
extrusionsgeblasene Alternativen aus Polyolefinen 1 .<br />
Zudem ermöglicht das Einkleben<br />
eine einfachere<br />
Kontur als beim eingeklipsten<br />
Griff, die wiederum den<br />
Materialeinsatz verringert und<br />
zeitgleich die Effizienz im Streckblasprozess<br />
steigert. Sowohl der<br />
Flaschenkörper als auch der Griff<br />
sind zu 100 Prozent recyclingfähig<br />
und bestehen aus rPET.<br />
Zusammenarbeit<br />
Die Entwicklung der 2,3 Liter<br />
fassenden PET-Flasche mit eingeklebtem<br />
Griff ist das Ergebnis einer<br />
anderthalbjährigen Zusammenarbeit<br />
zwischen KHS und dem Innovation<br />
Lab von Logoplaste. Ziel<br />
war es, einen Behälter speziell für<br />
Homecare-Produkte so zu gestalten,<br />
dass dieser den kleinstmöglichen<br />
CO2-Fußabdruck hinterlässt.<br />
Mit ihrer nun marktfähigen<br />
Lösung wollen der Systemanbieter<br />
und die Logoplaste Gruppe Nachhaltigkeitsbestrebungen<br />
der Industrie<br />
unterstützen.<br />
Ressourcen- und<br />
Energieverbrauch reduziert<br />
„Durch die Klebetechnik gelingt<br />
es uns, in der Produktion den<br />
Material- und Energieeinsatz zu<br />
reduzieren und dabei einen Behälter<br />
herzustellen, der gleichzeitig<br />
stabiler und optisch hochwertiger<br />
gegenüber gängigen Marktlösungen<br />
ist“, sagt Sebastian Wenderdel,<br />
Business Development<br />
Manager PET Sales bei KHS in<br />
Hamburg. Im direkten Vergleich<br />
ist der Ressourcenverbrauch im<br />
Herstellungsprozess um bis zu 30<br />
Prozent geringer; gegenüber einem<br />
eingeklipsten Griff beträgt die Einsparung<br />
rund 10 Prozent. Statt der<br />
üblichen Verarbeitung im Extrusionsblasen<br />
ermöglicht die Produktion<br />
im Streckblasverfahren eine<br />
besonders energieeffiziente Herstellung<br />
– ein nicht unerheblicher<br />
Vorteil angesichts steigender Preise<br />
für Energie und Rohstoffe.<br />
Präzise und<br />
zuverlässige Technologie<br />
In Verbindung mit Preferential<br />
Heating bietet KHS eine besonders<br />
präzise und zuverlässige Technologie.<br />
Das bewährte und energieeffiziente<br />
Heizverfahren ermöglicht<br />
eine homogene Materialverteilung<br />
im Streckblasprozess bei ungleichmäßig<br />
und komplex geformten<br />
Kunststoffbehältern – was einerseits<br />
den Ressourceneinsatz verringert<br />
und gleichzeitig dessen<br />
Stabilität erhöht. Die millimetergenaue<br />
Neckausrichtung als optionale<br />
Komponente ermöglicht eine<br />
präzise Produktdosierung mithilfe<br />
orientierter Ausgießkappen. Da<br />
die neue PET-Flasche im Gegensatz<br />
zu herkömmlichen Gebinden<br />
aus HDPE oder PP zudem keine<br />
Nahtstellen aufweist, habe sie in<br />
anspruchsvollen internen Falltestverfahren<br />
laut Wenderdel überzeugt.<br />
Langjährige Erfahrung<br />
Beim Kleber griff das Entwicklungsteam<br />
auf die von KHS im<br />
Rahmen des Nature-MultiPack-<br />
Projekts aufgebaute langjährige<br />
Expertise zurück. Einen weiteren<br />
Pluspunkt bietet der Behälter<br />
für das Produktmarketing. „Das<br />
durchsichtige PET-Material erlaubt<br />
einen Blick auf das Produkt“,<br />
so Wenderdel. Zudem ist kundenseitig<br />
ein individuelles Flaschendesign<br />
mithilfe des KHS-Serviceprogramms<br />
Bottles & Shapes möglich.<br />
Schritt in<br />
Richtung Kreislaufwirtschaft<br />
Mit der Entwicklung der neuen<br />
PET-Flasche mit eingeklebtem<br />
Griff geht KHS einen weiteren<br />
Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft<br />
– und möchte mit der Lösung<br />
nicht nur Homecare-Produzenten,<br />
sondern auch Food-Kunden<br />
direkt ansprechen. „Wir bieten<br />
eine kreislauffähige Lösung, deren<br />
Flaschenkörper und Griff aus 100<br />
Prozent Rezyklat bestehen und<br />
ebenfalls zu 100 Prozent recycelbar<br />
sind. Das ist im Bereich von<br />
Behältern mit Durchgriff noch eine<br />
Seltenheit“, betont Wenderdel. Da<br />
PET der weltweit am häufigsten<br />
recycelte Kunststoff ist, sei zudem<br />
die Verfügbarkeit im Markt besser<br />
als bei Materialien wie HDPE oder<br />
PP. Diese haben gleichzeitig den<br />
Nachteil, dass sie im Gegensatz<br />
zu rPET heute nicht kreislauffähig<br />
sind.<br />
Wachsende Nachfrage<br />
„Die wachsende Nachfrage<br />
nach umweltfreundlichen Verpackungen<br />
sowie strengere gesetzliche<br />
Vorgaben bezüglich des Einsatzes<br />
von recyceltem Kunststoff<br />
werden mit unserer neuesten Entwicklung<br />
optimal bedient“, sagt<br />
Wenderdel.<br />
Mehr unter: www.khs.com<br />
Die neue PET-Flasche mit eingeklebtem Griff von KHS reduziert den<br />
Materialverbrauch um bis zu 30 Prozent. Sowohl der Flaschenkörper als<br />
auch der Griff sind zu 100 Prozent recyclingfähig und bestehen aus rPET.<br />
Foto: Jörg Schwalfenberg<br />
16 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
1 Polyolefine sind Kunststoffe wie z. B. HDPE oder PP, die häufig in der Blasformtechnik für Verpackungen außerhalb der Getränkebranche eingesetzt werden.
Saropack Handels GmbH:<br />
Klimaneutrales<br />
Unternehmen<br />
Im Oktober 20<strong>22</strong> wurde die Saropack Gruppe<br />
erstmals als komplett «klimaneutrales Unternehmen»<br />
ausgezeichnet. Gemäss der Klimastiftung<br />
myclimate ist die Saropack Gruppe das<br />
einzige klimaneutrale Unternehmen in der<br />
Folienverpackungsbranche.<br />
Seit bereits mehreren Jahren<br />
erfasst, reduziert und kompensiert<br />
die Saropack ihren<br />
Corporate Carbon Footprint. Er<br />
dient als Grundlage für ein kontinuierliches<br />
CO 2 -Management. Im<br />
Jahr 2020 wurde das Label «klimaneutrale<br />
Standorte» an Saropack<br />
verliehen.<br />
Klimaschutzstiftung<br />
Nun hat die Klimaschutzstiftung<br />
myclimate für Saropack auch den<br />
CO 2 - Fussabdruck aller verkauften<br />
Produkte berechnet. Dabei wurden<br />
sämtliche Emissionen «Cradleto-Gate»<br />
berechnet (inkl Entsorgung<br />
der Produkte jedoch ohne die<br />
Nutzung beim Kunden). Dadurch<br />
kennt Saropack nun den Impact<br />
des gesamten Unternehmens inklusive<br />
aller verkauften Produkte und<br />
ist in der Lage durch einen Online<br />
Calculator von myclimate den CO2-<br />
Fussabdruck pro Auftrag, pro Produkt<br />
und Menge zu berechnen.<br />
SAROGREEN<br />
Mit dem SAROGREEN Konzept<br />
unterstützt Saropack die Kunden<br />
seit Jahren dabei, ihre Folienverpackung<br />
zu optimieren und dessen<br />
Auswirkung auf das Klima zu<br />
reduzieren. Durch detaillierte Berechnungen<br />
können die kaufenden<br />
Kunden jetzt verstärkt in die Klimaschutzmassnahmen<br />
einbezogen<br />
werden. Viele Kunden unterstützen<br />
das Klimaschutz Engagement aktiv<br />
und kaufen klimaneutrale Produkte<br />
oder beteiligen sich an der entsprechenden<br />
CO 2 - Kompensation für<br />
ihre gekauften Produkte.<br />
Klimaschutzptojekte<br />
Dabei unterstützt die Saropack<br />
regionale und ausschliesslich zertifizierte<br />
Klimaschutzprojekte von<br />
myclimate. Dabei geniessen die<br />
Projekte zum Schutz der Hochmoore<br />
in den Alpen, sowie das Klimaschutzprojekt<br />
zur Renaturierung<br />
des Königsmoores in Schleswig-<br />
Holstein eine besondere Priorität.<br />
Kompensationsbeiträge<br />
Die geleisteten Kompensationsbeiträge<br />
für die Saropack Organisation<br />
und Standorte, sowie die<br />
Beiträge der Kunden reichen nun<br />
per November 20<strong>22</strong> erstmals aus,<br />
dass sich die Saropack als ein «klimaneutrales<br />
Unternehmen» nennen<br />
darf.<br />
Mehr unter: www.saropack.at<br />
| AT12-20G |<br />
DESIGN<br />
: Schwebend,<br />
kontaktlos, intelligent!<br />
Freie 2D-Produktbewegung<br />
mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />
kg<br />
Schwebende<br />
Planarmover<br />
Skalierbare<br />
Nutzlast<br />
Individueller<br />
Produkttransport<br />
6D<br />
Bewegung<br />
Dynamisch<br />
mit bis zu 2 m/s<br />
Beliebiges<br />
Anlagenlayout<br />
XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling: Frei schwebende<br />
Planarmover bewegen sich über individuell angeordneten Planarkacheln<br />
auf beliebig programmierbaren Fahrwegen.<br />
Individueller 2D-Transport mit bis zu 2 m/s<br />
Bearbeitung mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />
Transport und Bearbeitung in einem System<br />
Verschleißfrei, hygienisch und leicht zu reinigen<br />
Beliebiger Systemaufbau durch freie Anordnung der Planarkacheln<br />
Multi-Mover-Control für paralleles und individuelles Produkthandling<br />
Voll integriert in das leistungsfähige PC-basierte Beckhoff-Steuerungssystem<br />
(TwinCAT, PLC IEC 61131, Motion, Measurement,<br />
Machine Learning, Vision, Communication, HMI)<br />
Branchenübergreifend einsetzbar: Montage, Lebensmittel, Pharma,<br />
Labor, Entertainment, …<br />
Scannen und<br />
XPlanar direkt im<br />
Einsatz erleben<br />
myclimate Logo als klimaneutrales Unternehmen<br />
Dossierübergabe in einem schützenswerten Moor, Ottavio Scata von<br />
myclimate übergibt das Zertifikat an Urs Stillhard, Saropack AG<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
17
WIRTSCHAFT<br />
Investition in die Zukunft<br />
Der weltweit drittgrößte Hersteller flexibler Verpackungen investiert mehr als<br />
80 Millionen Euro in sein Werk Constantia Teich in Österreich. Kernelemente<br />
sind ein neues Walzwerk und eine weitere Lackieranlage, die es der Gruppe<br />
ermöglichen, Wachstumschancen auf dem Aluminiummarkt zu nutzen und<br />
gleichzeitig die Lieferkette zu sichern. Ebenso punktet das Unternehmen beim<br />
Thema Nachhaltigkeit: weitere Verringerung des CO 2 -Fußabdrucks und<br />
klimafreundliches Walzen mit Grünstrom und Photovoltaikanlage.<br />
Dr. Gerald Hummer, Managing<br />
Wir verfolgen weiter unseren<br />
Erfolgskurs und<br />
Director Constantia Flexibles<br />
„ investieren in eine neue<br />
wird vor allem für High-End-Verpackungen<br />
State-of-the-Art-Technologie in<br />
in den Segmenten Tier-<br />
unserem Werk Constantia Teich,“<br />
nahrung, Food, Pharma und Kaffee.<br />
freut sich Pim Vervaat, CEO von<br />
Constantia Flexibles. Mit der neuen<br />
Weitere Investitionen<br />
Walzkapazität produziert Constantia<br />
Darüber hinaus will Constantia<br />
Teich künftig insgesamt 90.000<br />
Flexibles die Kapazitäten in strate-<br />
Tonnen (+ 30%) Aluminiumfolien<br />
gischen Wachstumsbereichen, wie<br />
in Österreich, und ist damit der<br />
z.B. Kaffeekapseln, erhöhen und<br />
größte integrierte Produzent in Europa.<br />
investierte daher in eine weitere<br />
Durch die Eigenfertigung der<br />
Lackiermaschine und Zusatzgeräte.<br />
Folien ist die CO 2 -Bilanz deutlich<br />
Auf den Dächern der erweiterten<br />
niedriger im Vergleich zu Zukaufs-<br />
Hallenmodule wird eine mehrere<br />
Folien aus dem außereuropäischen<br />
tausend Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage<br />
Raum. Das Unternehmen vermeidet<br />
errichtet.<br />
dadurch über 100.000 Tonnen Das bestehende Walzwerk im Stammwerk der Constantia Teich<br />
CO 2 . Neben der positiven Auswirkung<br />
Alle Bilder: ©Constantia Flexibles<br />
Mehr unter: www.cflex.com<br />
auf die Ökobilanz kann das<br />
Unternehmen zudem auch die Lieferkette<br />
Komplettes Ausbaupaket<br />
durch die Eigenproduktion Die Investition in die Folienpro-<br />
absichern. „Wir sind unabhängiger duktion umfasst ein komplettes<br />
und damit krisensicherer,“ betont Ausbaupaket, das auch bauliche<br />
Dr. Gerald Hummer, Executive und infrastrukturelle Maßnahmen<br />
Vice President der Aluminum Division.<br />
beinhaltet. Das größte Werk von<br />
Die Fertigung der Folien Constantia Flexibles wird durch<br />
erfolgt mit High-End- Vormaterial diese Investition um ein Walzgerüst<br />
von renommierten europäischen und Nebenaggregate, einer Schneideanlage,<br />
Partnern. Ein kontinuierlich steigender<br />
Glühöfen und Erweite-<br />
Anteil des Materials wird rung des Hochregal-Lagers, weiter<br />
aus recycliertem Sekundär-Aluminium<br />
ausgebaut. Der Projektstart erfolgt<br />
verarbeitet, da das Unterneh-<br />
im Herbst 20<strong>22</strong>, die erste kom-<br />
men verstärkt auf einen geschlossenen<br />
merzielle Produktion ist für das<br />
Kreis achtet.<br />
Frühjahr 2025 geplant.<br />
Produziert<br />
18 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
Pim Vervaat, CEO Constantia Flexibles<br />
Das vollautomatisierte Hochregallager in Weinburg
Ein Abend mit PERGRAPHICA ®<br />
Design für eine nachhaltige Zukunft<br />
Nur noch kurz die Welt retten? Das vielleicht nicht. Aber ein klares Statement<br />
setzen, einen Beitrag leisten und auch andere dazu animieren, in ihrem Umfeld<br />
nachhaltig zu denken. Genau das steht hinter der PERGRAPHICA® Event-<br />
Serie von Mondi, einem weltweit führenden Verpackungs- und Papierhersteller.<br />
Der Anspruch dieses Premium-Designpapiers: hochwertige Kreativprojekte<br />
nachhaltig zu Papier bringen.<br />
Am 15. September kamen<br />
in Wien rund 60 kreative<br />
Köpfe zusammen, die in<br />
Nachhaltigkeit und hochwertigem<br />
Design eine Kombination für die<br />
Zukunft sehen. Jedes Printprojekt<br />
soll eine Botschaft vermitteln, die<br />
Sinne ansprechen, Emotionen auslösen.<br />
Gutes Print-Design muss<br />
heute aber noch einen viel wichtigeren<br />
Zweck erfüllen: einen<br />
Beitrag zum Schutz des Planeten<br />
leisten. Expert:innen für Nachhaltigkeit<br />
in Design, Print und Papier<br />
präsentierten ihre Sichtweise auf<br />
die Thematik und diskutierten mit<br />
den Teilnehmern, welche Rolle sie<br />
als Kreative bei nachhaltigen Printprojekten<br />
spielen.<br />
DESIGN<br />
Nachhaltigkeit<br />
ist ein Denkprinzip<br />
Cora Akdoğan, Kreativdirektorin<br />
und Co-Geschäftsführerin der Capitale,<br />
besprach in ihrer Keynote die<br />
zentralen Fragen, die sich Kreative<br />
beim Gestalten für eine nachhaltige<br />
Zukunft stellen sollten. Sie forderte<br />
Designerinnen und Designer auf, ihre<br />
Verantwortung als Teil der Welt<br />
wahrzunehmen. „Nachhaltigkeit ist<br />
ein Denkprinzip, Altbewährtes neu<br />
zu denken und eine dauerhafte Auseinandersetzung<br />
zu suchen,“ sagte<br />
Akdoğan. „Die Zeiten, in denen es<br />
ausreicht, dass Designer sich nur<br />
mit dem Endprodukt beschäftigen,<br />
sind vorbei. Um nachhaltiges Design<br />
zu ermöglichen, müssen die<br />
Kreativen, den gesamten Produktlebenszyklus<br />
und damit verbunden<br />
Prozesse verstehen und mitdenken<br />
– die Verantwortung hört nicht mit<br />
Abgabe der Druckdaten auf,“ forderte<br />
sie die Teilnehmer auf.<br />
Nachhaltig veredeln<br />
Der Nachhaltigkeitsaspekt bei Veredelungen<br />
in der Printproduktion<br />
wurde von Christian Döllner, Project<br />
Manager beim Folienhersteller<br />
LEONHARD KURZ, beleuchtet.<br />
Denn auch nachhaltige Projekte<br />
können durchaus nachhaltig veredelt<br />
werden. So bleibt zum Beispiel<br />
mit Kurz-Transfermaterialien veredeltes<br />
Papier recyclingfähig: Von<br />
der Transferfolie bleibt nur eine<br />
hauchdünne metallisierte Schicht<br />
auf dem Papier zurück, die beim<br />
Deinking-Prozess entfernt werden<br />
kann. Döllner zeigte anhand eines<br />
Verpackungsprojekts für die Marke<br />
PUPA Milano, die beeindruckende<br />
Kombination von KURZ-Transfermaterialen<br />
und PERGRAPHICA®.<br />
Zertifizierung<br />
Beim Papier auf die Nachhaltigkeit<br />
zu achten, ist bei Druckprojekten<br />
ausschlaggebend. Sandra<br />
Schmidt von Europapier und Sabine<br />
Matschedolnig von Mondi erklärten,<br />
was PERGRAPHICA® diesbezüglich<br />
zu bieten hat: Das gesamte Portfolio<br />
ist standardmäßig CO 2 -neutral,<br />
wird in Österreich hergestellt und<br />
erfüllt die strengen internationalen<br />
Vorgaben von FSC und des<br />
EU Ecolabels. Ende 2021 erreichte<br />
PERGRAPHICA® wie auch das<br />
gesamte Markenpapierportfolio<br />
ungestrichener Feinpapiere aus<br />
Österreich und der Slowakei die<br />
Zertifizierung Cradle to Cradle Certified®<br />
auf Bronze Level. All diese<br />
Zertifizierungen tragen zum Mondi-<br />
Aktionsplan 2030 bei.<br />
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<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
19
DISPLAY<br />
Partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
Die Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H. (MVG) lebt Nachhaltigkeit.<br />
Mit umweltfreundlichen Verpackungen und Displays aus faserbasierten<br />
Rohstoffen aus Recycling-Materialien will man so CO 2 -neutral wie möglich<br />
produzieren. Das Team um Eigentümer Dipl. Ing. Höfer pflegt nachhaltige, gute<br />
und lange Kundenbeziehungen. Genau diese haben auch in diesem schwierigen<br />
Jahr mit Rohstoffknappheit und stetig steigenden Preisen geholfen, auf ein<br />
erfolgreiches weiteres Jahr zurückzublicken.<br />
Ich darf mich an dieser Stelle<br />
auch bei all unseren Kunden<br />
bedanken, die für die Preissteigerungen<br />
Verständnis zeigten.<br />
Gemeinsam sind wir mit unseren<br />
Partnern in diese schwierige Zeit<br />
gegangen und konnten viele interessante<br />
Projekte umsetzen.“ sagt<br />
Dipl. Ing. Höfer. Dies zeigen zahlreiche<br />
umgesetzte Lösungen für<br />
Markenartikler. Die Lösungen von<br />
MVG entsprechen den höchsten<br />
„<br />
Ansprüchen nationaler und internationaler<br />
Kunden, was auch die heurige<br />
Nominierung beim Wellpappe<br />
Austria Award wieder unterstreicht.<br />
Partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit<br />
Dass der Handel manche seiner<br />
langjährigen Partner nicht mehr listen<br />
will, ist eine traurige Entwicklung.<br />
Letztendlich entscheiden die<br />
Kunden zu welchen Preis sie Markenware<br />
kaufen. In Zeiten, wo die<br />
Rohstoffpreise in allen Bereichen<br />
gestiegen sind und die Energiepreise<br />
noch für zusätzlichen Druck<br />
Foto: Philipp Lipiarski<br />
sorgen, ist es schwierig, Produkte<br />
zu gleichen Konditionen liefern<br />
zu können. Preissteigerungen sind<br />
sicher für alle nachvollziehbar.<br />
Gleichzeitig sollte man nicht vergessen,<br />
dass gerade starke Marken<br />
Konsumenten in den Handel<br />
bringen. Die Zusammenarbeit von<br />
Marken und Handel gehört sicher<br />
zum Geschäftserfolg. Gleichzeitig<br />
kann es Kunden auch vor ein<br />
Problem stellen. Ein Mitarbeiter<br />
von MVG bringt es auf den Punkt:<br />
„Meine verwöhnte Katze mag nun<br />
einmal nur Sheba - aber wo soll<br />
ich das Produkt kaufen, wenn es<br />
der Lebensmittelhandel auslisten<br />
möchte?“<br />
Vielfältigkeit<br />
Die Verpackungsbranche unterstützt<br />
auf alle Fälle die Markenartikel<br />
dabei, ihre Produkte ins rechte<br />
Licht zu setzen. Vielfältigkeit im<br />
Handel ist auch im Sinne der Konsumenten,<br />
die dann entscheiden<br />
können, ob sie auf die Marken oder<br />
Eigenmarken zugreifen. „Man darf<br />
nicht vergessen, dass man mit langjährigen,<br />
bekannten Marken auch<br />
Qualität kauft“, so Dipl. Ing. Höfer<br />
,der sich sicher ist, dass sich die<br />
partnerschaftlichen Beziehungen<br />
wieder einpendeln werden. Fakt ist<br />
auch, dass gerade Marken immer<br />
wieder Aktionen setzten, die die<br />
Konsumenten zum Kauf animieren.<br />
Dies beweisen auch wieder zahlreiche<br />
Displays, die die Margarethener<br />
Verpackungsspezialisten für<br />
ihre Kunden für die Weihnachtszeit<br />
umgesetzt haben. Nicht nur traditionelle<br />
Partner der Firma wie Lindt<br />
präsentieren ihre Produkte heuer<br />
wieder von ihrer Schokoladenseite.<br />
Sehr interessant ist zum Beispiel<br />
auch die Umsetzung eines Wiesbauer<br />
Displays, das aus den Wurstspezialiäten<br />
einen Weihnachtsbaum<br />
werden lässt.<br />
Rückblick<br />
Das Unternehmen freut sich aber<br />
nicht nur über langjährige Partnerschaften.<br />
Durch die gute Position<br />
am Markt konnten auch neue Kunden<br />
im heurigen Jahr gewonnen<br />
werden. Auch diese tragen zu dem<br />
heurigen mengen- und umsatzmäßigen<br />
Rekordjahr bei. Dies obwohl<br />
auf Grund der angespannten allgemeinen<br />
Wirtschaftslage einige<br />
Kunden schon vorsichtiger und<br />
verhalten ins nächste Jahr blicken.<br />
Wirklich langfristiges Planen ist in<br />
Zeiten wie diesen sehr schwierig.<br />
Dipl. Ing. Höfer ist sich aber sicher:<br />
„Mit der hervorragenden Kreativität<br />
und Lösungskompetenz unserer<br />
Mitarbeiter sehe ich positiv in die<br />
Zukunft. Ein Plus ist sicher auch,<br />
dass unsere hochwertigen Displaylösungen<br />
dank langjährigem<br />
Know-How, sowohl in Kleinmengen<br />
als auch für Serien in Offsetqualität<br />
geliefert werden können.“<br />
Zwei Muster für weihnachtliche Displays im heurigen Jahr.<br />
Mehr unter:<br />
www.mvg.co.at<br />
20<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong>
Veranstalter:<br />
MESSE<br />
Fruit Logistica 2023<br />
Das Eventprogramm der führenden Fachmesse<br />
für den globalen Fruchthandel, die vom 8. bis 10.<br />
Februar 2023 in Berlin stattfindet, bietet Informationen<br />
für alle Stufen der Wertschöpfungskette<br />
und hilft Fachbesucher*innen, bessere Geschäftsentscheidungen<br />
zu treffen.<br />
Die FRUIT LOGISTICA,<br />
die vom 8. bis 10. Februar<br />
2023 in Berlin stattfindet,<br />
ist nicht nur eine Obst- und Gemüsefachmesse<br />
mit unvergleichlichen<br />
Geschäfts- und Networking-<br />
Möglichkeiten. Sie bietet auch<br />
das umfangreichste Vortrags- und<br />
Diskussionsprogramm der Branche,<br />
wobei die Teilnahme für die<br />
Fachbesucher*innen kostenlos ist.<br />
Dies macht die Messe zu einem Ort,<br />
an dem Fachleute ihre Kenntnisse<br />
über einen komplexen internationalen<br />
Markt vertiefen und sich über<br />
die neuesten und wichtigsten Innovationen<br />
informieren können.<br />
Während sich die Obst- und Gemüsebranche<br />
gerade von der Pandemie<br />
erholt, stellen neue Herausforderungen<br />
wie Inflation, Energieknappheit,<br />
der Krieg in der Ukraine<br />
und die Klimakrise eine ernsthafte<br />
Bedrohung dar. Das inhaltliche<br />
Programm der FRUIT LOGISTI-<br />
CA bietet nützliche Hinweise, wie<br />
diese und andere große Herausforderungen<br />
zu bewältigen sind,<br />
dank Top Referent*innen, die ihr<br />
Fachwissen auf den verschiedenen<br />
Veranstaltungsbühnen weitergeben<br />
werden:<br />
Fresh Produce Forum<br />
Ein Ort, an dem die wichtigsten<br />
Themen diskutiert werden, die jeden<br />
in der Fruchthandelsbranche<br />
betreffen - von Nachhaltigkeit bis<br />
zur Lieferkettensicherheit, von<br />
Fachkräftemangel bis zu Währungsturbulenzen,<br />
von Energieträgern<br />
bis zu Verbraucherausgaben.<br />
Die Expert*innen des Fresh Produce<br />
Forum geben praktische Tipps,<br />
wie man diese Herausforderungen<br />
bewältigen und Rentabilität erreichen<br />
kann.<br />
Future Lab<br />
Es ist unglaublich, was die Wissenschaft<br />
alles erreichen kann. Der<br />
Fruchthandelsbranche können neue<br />
Forschungsergebnisse helfen, einige<br />
große Wachstumshindernisse zu<br />
überwinden. Das Future Lab gibt<br />
Foto von der letzten Veranstaltung<br />
© Messe Berlin GmbH<br />
Einblicke in eine Reihe wichtiger<br />
Innovationen, darunter krankheitsresistente<br />
Zitrusfrüchte, das erste<br />
vollständig entschlüsselte Kartoffelgenom<br />
und eine Maschine, die<br />
die Süße von Obst schmecken kann,<br />
ohne es zu berühren.<br />
Logistics Hub<br />
Die Veranstaltungsreihe Logistics<br />
Hub befasst sich mit der globalen<br />
Frischelogistik. Sie berücksichtigt<br />
den Luft-, See-, Straßen- und Schienentransport<br />
und bietet wertvolle<br />
Einblicke sowie technologiebasierte<br />
Lösungen, die den Unternehmen<br />
zu neuer Widerstandsfähigkeit und<br />
Wachstum verhelfen können. Angesichts<br />
des zunehmenden Kostenund<br />
Kapazitätsdrucks können die<br />
Fachbesucher*innen erfahren, welche<br />
neuen logistischen Trends sich<br />
abzeichnen.<br />
Start-Up Stage<br />
Die Tech Stage wird am 10. Februar<br />
zur Bühne für Start-ups und<br />
Smart Agri Unternehmen. Junge<br />
Unternehmen und Innovatoren aus<br />
dem Bereich Smart Agri stellen<br />
ihre Geschäftsmodelle vor und diskutieren<br />
neue Technologien sowie<br />
ihre Visionen für die Zukunft der<br />
Branche. Digitale Landwirtschaft,<br />
autonome mobile Robotik, Lieferkettenmanagement,<br />
die nächste<br />
Generation des Vertical Farmings,<br />
Drohnentechnologie, Software zur<br />
Qualitätskontrolle von Obst und<br />
Gemüse - die Themen sind so vielfältig<br />
wie spannend.<br />
Mehr unter:<br />
www.fruitlogistica.com<br />
EUROPAS<br />
WICHTIGSTES<br />
BRANCHENEVENT<br />
14. – 16. März 2023 | Messe München<br />
Nehmen Sie an der 6. Internationalen Fachmesse für die<br />
Wellpappen- und Faltschachtelindustrie teil. Entdecken<br />
Sie die neuesten Technologien auf Europas einzigem<br />
Marktplatz für die Branche und erfahren Sie, wie Sie Ihr<br />
Geschäft ankurbeln können!<br />
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Entdecken Sie hautnah die neuesten<br />
Technologien und lernen Sie innovative<br />
Produkte und Maschinen kennen<br />
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wirkungsvolle und dauerhafte Geschäftsbeziehungen<br />
Gewinnen Sie wertvolles Insiderwissen und<br />
informieren Sie sich über die aktuellen Trends<br />
und Themen der Branche<br />
WEITERE INFORMATIONEN:<br />
Zusammen mit:<br />
WWW.CCE-INTERNATIONAL.COM<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong> 21
JUBILÄUM<br />
20 Jahre im Dienste der Gesundheit<br />
Pünktlich zum zwanzigjährigen Firmenjubiläum ist die neue Demohalle bei der<br />
Firma HTW fertiggestellt worden. Firmengründer Werner Winter: „Hier können<br />
wir jetzt kundenspezifische Probestellungen tätigen, um so die ideale Lösung<br />
für unsere Kunden zu finden.“ Das Spezialistenteam, wenn es um das Gesundhalten<br />
von Mensch und Maschine geht, baut damit sein Service für die Kunden<br />
aus. Service ist und war auch ein Schlagwort, das das Unternehmen von seinem<br />
Start weg begleitet hat.<br />
Das als Einzelunternehmen<br />
gegründete Unternehmen<br />
mit mittlerweile über 10<br />
Mitarbeitern hat sowohl sein Service<br />
als auch sein Programm stetig<br />
ausgebaut. Zu den aktuellsten<br />
Angeboten gehört auch ein Anfragemanagementtool<br />
mit dem vom<br />
Start weg ein Faden zu den Kunden<br />
gesponnen wird - von ersten<br />
Meetings bis zum fertigen Projekt<br />
hin.<br />
Produkte<br />
Von Start weg hatte das Unternehmen<br />
Kabelschutzprodukte im<br />
Programm. Heute gibt es eine riesige<br />
Auswahl in diesem Bereich<br />
bestehend aus über 6.000 PMA<br />
Anschlussarmaturen und Wellrohren.<br />
„Das erlaubt es uns, den<br />
unterschiedlichsten Kundenbedürfnissen<br />
zu entsprechen und mit<br />
unserem großen Lager garantieren<br />
wir möglichst kurze Lieferzeit.“<br />
Längst hat sich das Unternehmen<br />
aber auch einen Namen in praktisch<br />
allen Bereichen der Hebehilfen<br />
gemacht. Von einfachen<br />
Hebehilfen für einen Arbeitsplatz<br />
der manuell bedient wird über<br />
Seilzüge bis hin zu Krananlagen<br />
für eine ganze Halle beraten die<br />
Spezialisten von HTW gerne ihre<br />
Kunden. Zu den aktuellsten Produkten<br />
in diesem Bereich gehören<br />
die Cobot-Lifte.<br />
Bild: Frank Reinhold<br />
HTW-Team: Sandra Leeb, Markus Vollnhofer, Sonja Nagl, Werner<br />
Winter, Lukas Rennhofer, Ilyas Akcay, Jeanine Österreicher<br />
Foto unten: Ziehilfen kommen an vielen Orten zum Einsatz.<br />
Cobot Lift<br />
Der Cobot Lift ist die Antwort<br />
auf automatisierte Hebevorgänge.<br />
Viele Arbeiten, die schweres Heben<br />
von A nach B verlangen, können<br />
vollständig automatisiert werden.<br />
So benötigt man keinen extra Mitarbeiter,<br />
der die Ware manipuliert.<br />
Der Lift ist als mobiles Gerät für<br />
mehrere Manipulationsplätze oder<br />
als stationärer Lift lieferbar. Die<br />
mittels Roboterarm bediente Hebehilfe<br />
ist flexibel auch auf engsten<br />
Raum einsetzbar und garantiert ein<br />
schnelles Return of Invest.<br />
Palettenhandling<br />
Für das einfache Palettenhandling<br />
bieten die Palettenmagazine die<br />
ideale Lösung. Egal ob eine Palette<br />
abgelegt oder gebraucht wird oder<br />
auch mehrere Paletten gleichzeitig<br />
ge- oder entstapelt werden sollen<br />
- mit den Lösungen von Palomat<br />
bietet HTW die rückenschonende<br />
Lösung in diesem Bereich.<br />
Ziehhilfen<br />
Zu den neueren Produkten im<br />
Programm gehören die Ziehhilfen<br />
für verschiedenste Anwendungen.<br />
Die unterschiedlichen Lösungen in<br />
diesem Bereich ermöglichen einen<br />
Einsatz sowohl unter Reinraumbedingungen<br />
als auch unter rauen<br />
Bedingungen wie bei der Müllsammlung.<br />
Die Ziehhilfen bieten<br />
Lösungen für Krankenhäuser zum<br />
Handling von Krankenbetten bis<br />
hin zu Lösungen in der Flugbranche,<br />
Industrie Einzelhandel und<br />
Vertrieb.<br />
Führerlose Gabelstapler<br />
Abgerundet wird das Programm<br />
mittlerweile durch flexible und<br />
links: Führerlose Gabelstapler, rechts: Palomat das Palettenhandlingsystem<br />
<strong>22</strong> <strong>06</strong>/<strong>22</strong>
Kabelschutzprodukte gehören<br />
schon seit dem Start zum<br />
Angebotsspektrum des<br />
Unternehmens aus Otterthal<br />
Der stationäre Heber von Cobot Lift eignet sich<br />
ideal, wenn Sie einfache A nach B Hebevorgänge bedienen<br />
möchten und dies in einem fixen Arbeitsbereich geschieht.<br />
innovative fahrerlose Transportsysteme.<br />
„Die Automatisierung des<br />
internen Transportes muss nicht unbedingt<br />
schwierig, kostenintensiv<br />
oder zeitaufwändig sein - wie unsere<br />
Lösungen beweisen“ so Werner<br />
Winter und weiters: „Um es unseren<br />
Kunden leichter zu machen, bieten<br />
wir gerne fertige Lösungen mit Risikoanalyse<br />
und Systemintegration<br />
an. Die mittlerweile über 20jährige<br />
Erfahrung hilft uns dabei, unseren<br />
Kunden zu helfen. Ergonomische<br />
Lösungen, die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter entlasten, sind die<br />
Zukunft jeder Arbeitsumgebung.<br />
Gerne helfen wir unseren Kunden<br />
in diesem Bereich, die Zukunft<br />
richtig zu gestalten“<br />
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sehen Sie unter: www.h-t-w.at<br />
Die Mobilvariante des Cobot Lift ist kompakt in seiner Bauweise, einfach<br />
zu installieren und leicht zu konfigurieren. Den Einsatzbereich kann man<br />
dadurch unkompliziert ändern. Vor allem bei kleineren Unternehmen<br />
oder bei welchen, die Hebetätigkeiten nicht regelmäßig an verschiedenen<br />
Plätzen durchführen, macht eine Mobilvariante des Cobot Lift Sinn.<br />
In vielen Fällen ist kein Zaunsystem oder Käfig erforderlich, und die<br />
Bediener können sicher Seite an Seite mit dem Roboter arbeiten.<br />
Nur die Natur verpackt besser.<br />
durchdacht & effizient<br />
Wir entwickeln maßgeschneiderte Lösungen für die<br />
Verpackung Ihrer Produkte – vom hochveredelten Etikett<br />
bis zum massentauglichen Industrieprodukt.<br />
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WELLPAPPE<br />
Einweihung der neuen Anlage<br />
Die 2014 durch Mag. Wolfgang Habenberger und Franz Grafendorfer übernommene<br />
Steirerpack hat über die Corona Zeit die 2019 bestellte Bobst<br />
Celmacch Flexo 160 installiert. Ende Oktober wurde die neue Anlage ebenso<br />
wie die Mitarbeiter (derzeit 110) feierlich von Bischof Wilhelm Krautwaschl<br />
gesegnet.<br />
Bei der Segnung bedankte<br />
sich Geschäftsführer Mag.<br />
Habenberger nochmals<br />
bei seinen Mitarbeitern. Während<br />
der Coronazeit war es oft nicht<br />
möglich, dass die italienischen<br />
Techniker vor Ort sein konnten.<br />
„Nur durch das Wissen und den<br />
Einsatzes unserer Mitarbeiter läuft<br />
die Anlage jetzt so wie wir uns das<br />
gedacht haben - dafür gebührt ihnen<br />
mein besonderer Dank.“ Nach<br />
der Segnung bedankte sich der Geschäftsführer<br />
auch für die tatkräftige<br />
Unterstützung der Mitarbeiter<br />
von „jugend am werk“. Die Segnung<br />
selbst fand nach einem Firmenrundgang<br />
mit Besuchern aus<br />
Politik und Wirtschaft statt.<br />
Celmacch<br />
Mit der neuen Anlage hat sich das<br />
Unternehmen einen langgehegten<br />
Wunsch erfüllt um noch flexibler<br />
und schneller an neue Aufgaben<br />
herangehen zu können. Mit der<br />
Celmacch möchte sich das Unternehmen<br />
nicht auf seinen Lorbeeren<br />
ausruhen (Steirepack ist mehrfacher<br />
Gewinner des Wellpappe<br />
Austria Awards und gewann 20<strong>22</strong><br />
sogar bei den World Star Awards)<br />
sondern freut sich auf die Umsetzung<br />
neuer interessanter Lösungen<br />
Geschäftsführer Mag. Wolfgang Habenberger<br />
bei seiner Ansprache vor der Segnung<br />
Bischof Wilhelm Krautwaschl segnete die<br />
Mitarbeiter und die neue Anlage<br />
mit seinen Kunden. Um auch in<br />
Zukunft bestens auf die anstehenden<br />
Erneuerungen und Wünsche<br />
der Kunden eingehen zu können,<br />
wird bei der Steirerpack GmbH<br />
auch die Lehrlingsausbildung groß<br />
geschrieben. Derzeit sind 5 Lehrlinge<br />
in der Firma.<br />
Kreativ und flexibel<br />
Von der Kreativität konnten sich<br />
die Besucher auch während des<br />
Firmenrundgangs in der eigenen<br />
Designabteilung ein Bild machen.<br />
Stolz sind die beiden Geschäftsführer<br />
aber nicht nur auf die gelungenen<br />
Designs ihrer Verpackungen<br />
und Displays sondern auch darüber,<br />
dass sich das Unternehmen<br />
längst einen Namen für seine Flexibilität<br />
und die rasche Umsetzung<br />
der Kundenwünsche gemacht hat.<br />
Wertschöpfung in Österreich<br />
Auch erwähnenswert ist, dass das<br />
Unternehmen stets bemüht ist, dass<br />
die Wertschöpfung im Land bleibt.<br />
So möglich kommen die Rohstoffe<br />
und die Partner aus Österreich.<br />
Auch dadurch sind oft kurzfristige<br />
Umsetzungen von Aufträgen<br />
möglich, da auch Stanzen und<br />
Klischees aus Österreich kommen<br />
und dadurch selbst zu Coronazeiten<br />
es zu keinen Lieferengpässen<br />
gekommen ist. Zu guter Letzt<br />
werden die Produkte im eigenen,<br />
modernen Labor einer ständigen<br />
Qualitätskontrolle unterzogen.<br />
Mehr unter: www.steirerpack.at<br />
Links: Gewinner des Wellpappe Austria Awards und des WorldStar Awards: „Trink mehr Wasser“ lautet der Slogan des Herstellers waterdrop®<br />
Microdrinks. Passend dazu entstand eine kreative Verpackungslösung aus Wellpappe, die keine Wünsche offen lässt: Ein Maximum an Werbefläche,<br />
eine Öffnung für die Wasserflasche und kreative Seitenfächer für Brausewürfel. Alles gekonnt in Szene gesetzt durch eine Rundum-Bedruckung.<br />
Rechts: Die neue eingeweihte Anlage<br />
24 <strong>06</strong>/<strong>22</strong>
HYBRID<br />
everything – alles hybrid?<br />
Egal ob beim Einkaufen, Arbeiten oder Essen – „hybrid“ ist vom<br />
einstigen Trend zu unserer neuen Lebensform geworden. Die<br />
vielen Chancen und Möglichkeiten wurden am ECR Tag 20<strong>22</strong> klar<br />
aufgezeigt.<br />
VERANSTALTUNG<br />
20<strong>22</strong>-11_<strong>KOMPACK</strong>.pdf 1 16.11.<strong>22</strong> 17:34<br />
Wir machen<br />
Etiketten,<br />
seit es<br />
Etiketten gibt<br />
Podiumsdiskussion<br />
Dem Motto entsprechend fand der ECR<br />
Tag 20<strong>22</strong> am 10. November erstmals<br />
als hybrider Event statt: Über 300<br />
Teilnehmer:innen vor Ort im Eventhotel Pyramide<br />
sowie gut 100 Personen im virtuellen<br />
Raum lernten dabei von Judith Barbolini, rheingold<br />
Institut, vom „Seamless Consumer“, der<br />
nicht einfach nur ein Produkt kauft, sondern<br />
ganzheitliche Lösungen einfordert, die ihn<br />
im Leben weiterbringen. Auch Mary Wallace,<br />
IBM, die das “hybride Shopping” weltweit untersuchte,<br />
macht klar, dass dieses als eine Art<br />
Einkauf gilt, bei der Konsument:innen nach individuellen<br />
Bedürfnissen zwischen on- und offline<br />
wechseln und daher Online-Erlebnisse in<br />
einer Offline-Welt geschaffen werden müssen.<br />
Auch hybride Lebensmittel, die beispielsweise<br />
den Fleischanteil durch pflanzliche Komponenten<br />
verringern, stehen hoch im Kurs. Allerdings<br />
ist der Food Futurist Tony Hunter davon überzeugt,<br />
dass Lebensmittel heute Technologie<br />
sind und sich damit exponentiell entwickeln. So<br />
wird Essen aus Holz, Blättern oder sogar Luft<br />
schon bald Realität werden. Last but not least<br />
wird sich unsere Arbeitswelt über das hybride<br />
Arbeiten hinaus dahingehend verändern müssen,<br />
dass wir wieder Kraft und Motivation aus<br />
Arbeit schöpfen können, ist Michael Trautmann<br />
auf seinem „Way to New Work“ überzeugt.<br />
Hybrid-Hype oder Hoffnung<br />
Der Frage „Hybrid – Hype oder Hoffnung?“<br />
hat sich die von Armin Wolf geleitete Podiumsdiskussion<br />
gewidmet: Die Antwort fiel bei<br />
Markforscher (Thomas Schwabl, marketagent),<br />
HR Praktikerin (Alexandra Ballaun, Ankerbrot),<br />
Food-Spezialistin (Cornelia Habacher,<br />
Rebelmeat) und Handels-Experte (Andreas<br />
Haider, Unigruppe) gleichermaßen eindeutig<br />
aus: Hybrid ist definitiv kein Hype, sondern ein<br />
künftig fixer Bestandteil in all unseren Lebensbereichen.<br />
Warum auch nicht? Schließlich gibt<br />
es wohl nichts Besseres, als sich das Beste aus<br />
mehreren Welten zu holen.<br />
Verpackungsstammdaten<br />
Es wäre nicht der ECR Tag, wenn es nicht<br />
auch die Verleihung der Academic Student<br />
Awards (FOTO unten) und neuen Content aus<br />
der Community für die Community geben würde:<br />
Die Publikation „Verpackungsstammdaten“<br />
hilft allen Playern in der Branche für die Nachhaltigkeitsziele<br />
der EU gerüstet zu sein (auf der<br />
Homepage downloadbar)<br />
Mehr unter: www.ecr-austria.at<br />
Etikettendruck<br />
seit 1934<br />
im Herzen des<br />
Mühlviertels<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
25
INTERNATIONAL<br />
Produkte gestochen<br />
scharf und blitzschnell kennzeichnen<br />
Mit seiner Vielfalt an Geräten zur Direktkennzeichnung von Produkten und<br />
Verpackungen bietet Bluhm Systeme eine kostengünstige Alternative zur<br />
Etikettierung an. Neben thermischen Inkjetsystemen, die sich insbesondere zur<br />
Direktbedruckung von saugfähigen Materialien eignen, hat Bluhm inzwischen<br />
zahlreiche Piezo-Inkjetgeräte im Portfolio, die auch nicht saugfähige wie zum<br />
Beispiel lackierte Oberflächen blitzschnell bedrucken können. Die Druckergebnisse<br />
sind abriebfest, hochauflösend und großformatig – und bilden so in<br />
Zeiten knapper Rohstoffe eine echte Etikettenalternative.<br />
Der Direktdruck mittels<br />
Drop-on-Demand-Technologie<br />
eignet sich nicht<br />
länger nur für die Kartonkennzeichnung,<br />
sondern wird mittlerweile in<br />
zahlreichen weiteren industriellen<br />
Anwendungen eingesetzt:<br />
Kostengünstigere<br />
Verbrauchsmittel<br />
Mit einer maximalen Auflösung<br />
von 600 dpi druckt der Markprint<br />
integra PP RAZR beispielsweise<br />
genauso gestochen scharf Texte,<br />
Grafiken, Bilder und Codes wie<br />
die Thermotransfer-Druckmodule<br />
in Etikettendruckspendern. Bei<br />
vergleichbaren Investitionskosten<br />
überzeugt der Tintenstrahldruck<br />
jedoch mit deutlich niedrigeren Kosten<br />
für Verbrauchsmittel.<br />
Mehr als sechsmal so schnell<br />
Weiteres eindeutiges Plus für den<br />
Inkjet-Druck im Vergleich zur Etikettierung<br />
ist die Geschwindigkeit:<br />
Mit 2.500 mm pro Sekunde druckt<br />
der integra PP RAZR zum Beispiel<br />
mehr als sechsmal schneller als<br />
Etikettendruckspender kennzeich-<br />
nen (400 mm/sec). Zudem können<br />
die Schriftbildgrößen während des<br />
Druckprozesses verändert werden.<br />
Bei Spendesystemen ist der Wechsel<br />
der Etikettengröße im laufenden<br />
Betrieb nicht möglich.<br />
Mehrere<br />
Druckfarben in einem Gerät<br />
Sogar zwei verschiedene Druckfarben<br />
sind mit ein und demselben<br />
Drucksystem realisierbar. Der integra<br />
PP 108 bicolor kann gleichzeitig<br />
mit zwei Tintenfarben drucken.<br />
Das macht ihn insbesondere für die<br />
Gefahrgutkennzeichnung interessant,<br />
denn hier lassen sich teure Gefahrgutetiketten<br />
einsparen. Schrifthöhen<br />
von bis zu 108 mm ermöglichen<br />
den in manchen Branchen erforderlichen<br />
Großschriftdruck. Der<br />
Schreibkopf des integra PP RAZR<br />
erzielt eine maximale Druckhöhe<br />
von 34 mm.<br />
Nachteil Produktdistanz<br />
Etikettendruckspender punkten<br />
im Vergleich zu Drop-on-Demand-<br />
Systemen hinsichtlich ihrer Entfernung<br />
zur Produktoberfläche und der<br />
Variabilität der Stempelplatte. Wegen<br />
des ausfahrenden Spendestempels<br />
ist eine sehr große Entfernung<br />
zum Produkt möglich. Die Druckköpfe<br />
von Tintenstrahlsystemen<br />
müssen recht dicht an der zu kennzeichnenden<br />
Produktoberfläche positioniert<br />
werden.<br />
Mehr unter: www.bluhmsysteme.at<br />
26 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
links oben: integra PP 108 als Etikettenalternative,<br />
links unten: integra PP RAZR als Etikettenalternative<br />
rechts: Tinte und Etikett im Vergleich<br />
Fotos: Bluhm Systeme
Deutscher Nachhaltigkeitspreis für Verpackungen -<br />
Finalist: SAIER Verpackungstechnik<br />
Expertenjury wählte die umweltfreundliche und saubere Produktinnovation<br />
S-LINER PEEL in die Spitzengruppe der nachhaltigen Verpackungen. Mit<br />
der Nominierung würdigt die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. das<br />
Bestreben der SAIER Verpackungstechnik, Produktinnovationen mit nachhaltiger<br />
Wirkung zu entwickeln. Neben der Reduktion von Packmittelgewichten<br />
und einer vorhandenen Recyclingfähigkeit von Verpackungen ist deren Wiederverwendungspotential<br />
ein wichtiger Einflussparameter auf die Nachhaltigkeit.<br />
INTERNATIONAL<br />
Ökologisch besonders günstig<br />
schneidet eine Wiederverwendung<br />
häufig<br />
dann ab, wenn nahezu keine Reinigungsressourcen<br />
(Wasser oder Reinigungshilfsmittel)<br />
und keine Reinigungslogistik<br />
benötigt werden.<br />
Sauberer Rohstoff<br />
Der S-LINER PEEL wurde mit<br />
dem Ziel entwickelt, benutzte Eimer<br />
durch einfaches Handling direkt vor<br />
Ort einer sauberen und möglichst<br />
uneingeschränkten Wiederverwendung<br />
zuzuführen oder alternativ als<br />
sauberen Rohstoff dem Recycling<br />
zur Verfügung zu stellen. Füllgutrückstände<br />
lassen sich mithilfe<br />
einer innenliegenden Peel-Folie<br />
leicht und schnell ohne zusätzliche<br />
Hilfsmittel mitsamt der Peel-Folie<br />
herauslösen und fachgerecht entsorgen.<br />
Der Eimer ist anschließend<br />
– ohne die Nutzung von (Trink-)<br />
Wasser oder Reinigungshilfsmitteln<br />
- im Innenbereich nahezu vergleichbar<br />
sauber wie im Werkszustand<br />
und kann einem Zweitnutzen direkt<br />
zugeführt werden. Für eine werkstoffliche<br />
Wiederverwendung ist die<br />
Qualität der Rezyklate von elementarer<br />
Bedeutung für die Nachhaltigkeit.<br />
So können beispielsweise<br />
Produktreste den Recyclingprozess<br />
stören und die Qualität der Sekundärrohstoffe<br />
mindern. Das führt in<br />
der Folge zu einem sogenannten<br />
Downcycling, bei dem die Rezyklate<br />
nur noch für eingeschränkte,<br />
im Sinne der Rohstoffqualität minderwertigere<br />
Anwendungsbereiche<br />
eingesetzt werden können.<br />
Echte Kreislaufwirtschaft<br />
Daher ist im Sinne einer echten<br />
Kreislaufwirtschaft ein möglichst<br />
reines, nicht mit Produktresten belastetes<br />
Verpackungsmaterial anzustreben.<br />
Mit dem S-LINER PEEL<br />
hat SAIER Verpackungstechnik<br />
eine Produktlösung entwickelt, die<br />
diesen Anforderungen gerecht wird.<br />
Die Sieger des 15. Deutschen Nachhaltigkeitspreises<br />
werden am 02.<br />
Dezember 20<strong>22</strong> in Düsseldorf bekannt<br />
gegeben. Mit acht Wettbewerben,<br />
über 1.200 Bewerbern und rund<br />
2.000 Gästen zu den Abschlussveranstaltungen<br />
ist der DNP der größte<br />
Preis seiner Art in Europa. Seit 15<br />
S-LINER PEEL: Finalist Deutscher<br />
Nachhaltigkeitspreis 2023 in der<br />
Kategorie „Verpackung“<br />
Jahren zeichnet die Stiftung Deutscher<br />
Nachhaltigkeitspreis e.V. in<br />
Zusammenarbeit mit der Bundesregierung,<br />
Wirtschaftsvereinigungen,<br />
zivilgesellschaftlichen Organisationen<br />
und Forschungseinrichtungen<br />
unter anderem Unternehmen aus,<br />
bei denen Nachhaltigkeit Teil des<br />
Geschäftsmodells ist.<br />
Weitere Informationen zum<br />
S-LINER PEEL und zum<br />
Unternehmen erhalten Sie unter<br />
www.saier-verpackungstechnik.de<br />
Auf ganzer Linie<br />
profitieren.<br />
Maximale Ausbeute.<br />
Minimales Give-Away.<br />
Perfekte Hygiene.<br />
Portionieren, slicen und verpacken Sie Käse, Wurst und<br />
Schinken effizient und prozesssicher. Gesteuert über<br />
die zentrale MULTIVAC Line Control und mit digitaler<br />
Unterstützung der MULTIVAC Smart Services. Unser<br />
Engineering-Know-how eröffnet Ihnen über die ganze<br />
Prozesskette hinweg weitere Einsparpotenziale: z. B.<br />
beim Zuführen, Beladen, Kennzeichnen, Prüfen und<br />
Kartonieren. Mit nur einem Ansprechpartner für Beratung,<br />
Projektierung, Wartung, Service und Schulung.<br />
Nähere Informationen unter www.multivac.com<br />
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<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
27
BluhmTV ist Ihr regelmäßiges Update aus<br />
der Welt der Kennzeichnungstechnik.<br />
In der aktuellen Sendung geht<br />
es um folgende Themen:<br />
• Zweiseitige Kartonbedruckung - Esge AG<br />
spart Etiketten mit Großformatdruckern<br />
• Rückblick auf die Bluhm-Messesaison<br />
20<strong>22</strong> und die neuesten<br />
Kennzeichnungslösungen<br />
• Personalisierte Getränke für jeden Bedarf:<br />
Die Creative Food & Beverage Company<br />
kennzeichnet innovative Getränkekreationen<br />
28 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
Mehr unter:<br />
www.bluhmsysteme.at
TV<br />
präsentiert:<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
29
KUNST&DESIGN<br />
Innovative Verpackungen und kreative Filme<br />
Österreich hat im vergangenen Monat als Gewinner beim Pro Carton European<br />
Carton Excellence Award, beim Pro Carton Young Designers Award und bei den<br />
Pro Carton Student Video Awards seine führende Position in nachhaltigem Verpackungsdesign<br />
unter Beweis gestellt. Auf der jährlichen Veranstaltung wurden<br />
vor 250 Branchenfachleuten im polnischen Krakau neben anderen die österreichischen<br />
Kartonverarbeiter MM Group, RATTPACK und Cardbox Packaging<br />
als Gewinner des European Carton Excellence Award gekürt,<br />
Der Student Christian Jammernegg<br />
von der Werbe-Design-Akademie<br />
Salzburg erhielt den Hauptpreis<br />
des Pro Carton Young Designers<br />
Award. Weiterhin wurden Studenten<br />
der Höheren Graphischen<br />
Bundeslehr- und Versuchsanstalt<br />
für Ihren Kurzfilm „CARTon - The<br />
Race“ ausgezeichnet.<br />
MM Group: Perfektion<br />
in Sachen Verpackung<br />
MM Group, führender Hersteller<br />
von Karton und Faltschachteln,<br />
hat seinen hervorragenden Ruf in<br />
der Branche mit dem Gewinn des<br />
Food & Drink Packaging | Recycle<br />
Fibre Award für seine kunststofffreie<br />
Kartoffelkiste „Hofer Marktplatz<br />
Erdäpfelkiste“ für den österreichischen<br />
Kartoffelproduzenten<br />
Lapro Stockerau untermauert.<br />
Crash-Lock-Boden<br />
Die in den Werken in Wien und<br />
Hirschwang entwickelte und produzierte<br />
Box verfügt über einen<br />
praktischen Tragegriff und einen<br />
stabilen Crash-Lock-Boden. Die<br />
Frische der Kartoffeln kann vor<br />
dem Kauf durch die transparente<br />
Zellulose-Fensterfolie überprüft<br />
werden, die lebensmittelecht, biologisch<br />
abbaubar und „OK compost<br />
HOME“-zertifiziert ist. Die<br />
glatte, leicht bedruckbare Oberfläche<br />
bietet reichlich Platz für verschiedene<br />
grafische Lösungen, einschließlich<br />
Rezeptvorschlägen und<br />
großen Barcodes, die eine schnelle<br />
Eingabe in Lebensmittelgeschäften<br />
ermöglichen. Die Jury lobte<br />
die „perfekte Markenkommunikation“,<br />
und Philipp Freymüller von<br />
MM Packaging sagte: „Ich bin<br />
sehr glücklich und fühle mich geehrt,<br />
diesen Preis mit nach Hause<br />
zu nehmen. Wir werden ihn gebührend<br />
mit dem gesamten Team<br />
feiern!“<br />
Kunststofffreie<br />
Kartoffelkiste<br />
„Hofer Marktplatz<br />
Erdäpfelkiste“<br />
Süßer Sieg für RATTPACK<br />
Der Druck- und Verpackungsspezialist<br />
RATTPACK mit Hauptsitz<br />
im österreichischen Wolfurt wurde<br />
für seine „Kempinski Étagère“<br />
mit Platin ausgezeichnet. Der in<br />
Zusammenarbeit mit der öster-<br />
Süßer Sieg für RATTPACK<br />
reichischen Luxus-Hotelmarke<br />
Kempinski Vienna elegant-minimalistische<br />
Entwurf ermöglicht<br />
es, mehrere kleinformatige Lebensmittel<br />
wie Kuchen oder Kekse<br />
übereinander zu stapeln – ohne<br />
Kompromisse beim Platzangebot<br />
und beim Schutz des darin befindlichen<br />
Produktes. Die Verpackung<br />
spiegelt die Qualität des Produkts<br />
und der Marke wider, verfügt über<br />
einen intuitiven transportfreundlichen<br />
Griff und – besonders wichtig<br />
– kommt zugunsten von nachhaltigem<br />
Karton ganz ohne Kunststoff<br />
aus.<br />
Gold Awards für Cardbox<br />
Packaging und MM Packaging<br />
Österreichischen Unternehmen<br />
wurden auch zwei Gold Awards<br />
zuerkannt. Einer ging an Cardbox<br />
Packaging mit Sitz in Wolfsberg<br />
für die Verpackung „Lindt Glückskäfer“<br />
für die Schweizer Premium-<br />
Schokoladenmarke. Der Entwurf<br />
wurde für die Schokoladen-Marienkäfer<br />
der Marke unter Verwendung<br />
recyclebaren Kartons ganz<br />
ohne Kunststoffe hergestellt. Seine<br />
visuelle Wirkung und sein Beitrag<br />
Gold Award<br />
für Cardbox<br />
zu einer effektiven Kommunikation<br />
der Marke mit den Kunden waren<br />
ausschlaggebende Kriterien für<br />
die Preisverleihung.<br />
Quickpack<br />
Einen weiteren Gold Award erhielt<br />
MM Packaging für seine<br />
Faltschachtel für Frischhaltefolie.<br />
Die „Elembal 20m film étirable“<br />
wurde für die Marke Quickpack<br />
entwickelt. Die Verpackung zeichnet<br />
sich gegenüber der starken<br />
Konkurrenz durch die innovative<br />
Form der Abreißsäge aus, die die<br />
Abreißleistung der Folie optimiert<br />
und glatte, problemlos nutzbare<br />
Folienabschnitte ohne Abfall liefert.<br />
Designpreis<br />
für Christian Jammernegg<br />
Der österreichische Student<br />
Christian Jammernegg von der<br />
Werbe-Design-Akademie Salzburg<br />
errang mit seinem Beitrag „Swingtape“<br />
einen der sechs Hauptpreise<br />
des Pro Carton Young Designers<br />
Award. „Swingtape“, Sieger in<br />
der Kategorie „Kreative Kartonideen“,<br />
ist ein Klebebandabroller<br />
aus Karton, der es in sich hat: Sein<br />
cleverer Schwenkmechanismus ermöglicht<br />
einfachen Zugriff auf das<br />
jeweils nächste Stück Tape ganz<br />
ohne frustrierende Zeitvergeudung.<br />
Die Jury war von dem kleinen,<br />
leichten, praktischen und natürlich<br />
plastikfreien Klebebandabroller<br />
begeistert und lobte in als „absolut<br />
geniale und wohldurchdachte Verpackung<br />
von cleverer Einfachheit,<br />
… hinter der überwältigender Erfindungsreichtum<br />
steckt“.<br />
Finale<br />
Neben den beiden Gewinnern<br />
erreichte auch Melina Reinberger,<br />
Studentin an der Höheren Gra-<br />
30 <strong>06</strong>/<strong>22</strong>
Die Verpackung zeichnet sich gegenüber der starken<br />
Konkurrenz durch die innovative Form der Abreißsäge aus<br />
phischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt<br />
in Wien, mit ihrem<br />
umweltfreundlichen und leichten<br />
Wattestäbchenhalter „ClipClap“<br />
das Finale des Pro Carton Young<br />
Designers Award.<br />
Video Award<br />
Studenten der Höheren Graphischen<br />
Bundeslehr- und Versuchsanstalt<br />
waren auch beim dritten<br />
Wettbewerb von Pro Carton, dem<br />
Pro Carton Student Video Award,<br />
erfolgreich. Lea Giczy, Emelie<br />
Friedl und Filip Pich erhielten die<br />
Auszeichnung „Highly Commended“<br />
für ihren Entwurf „CAR-<br />
Ton - The Race“, in dem sie den<br />
Entstehungsprozess ihrer eigenen<br />
Kartonfahrzeuge und ihre Fahrten<br />
damit dokumentieren. Die von den<br />
Studenten beeindruckte Jury würdigte<br />
den Film als „zeitgemäß, unterhaltsam<br />
und schwungvoll, mit<br />
Humor und viel Stil“ und hob die<br />
„Darstellung von Karton als spielerisches<br />
Produkt von und für Helden“<br />
hervor.<br />
Pro Carton Young<br />
Designers Award<br />
Hohe Qualität<br />
Winfried Mühling, General Manager<br />
von Pro Carton, sagte: „Die<br />
Qualität der diesjährigen Beiträge<br />
für alle unsere Awards erfüllt uns<br />
mit Begeisterung und Stolz. Die<br />
Designs werden immer ausgefeilter<br />
und abwechslungsreicher, mit<br />
verstärktem Fokus auf Verbraucherfreundlichkeit<br />
und Materialeinsatz.<br />
Vielseitigkeit von Karton<br />
Die Beiträge von RATTPACK<br />
und Christian Jammernegg sind die<br />
perfekte Werbung für die Vielseitigkeit<br />
von Karton – praktisch, elegant<br />
und gleichzeitig ein Beitrag<br />
zum Schutz unseres Planeten. Der<br />
eingereichte Filmbeitrag der Studenten<br />
der Graphischen verbindet<br />
Kreativität und Siegermentalität.<br />
Wir gratulieren allen Teilnehmern<br />
an unseren drei Wettbewerben. Wir<br />
freuen uns darauf, im kommenden<br />
Jahr noch mehr über ihre Erfolge<br />
zu erfahren, und laden alle Unternehmen<br />
ein, sich auch dann wieder<br />
zu beteiligen. Halten Sie sich über<br />
die sozialen Medien von Pro Carton<br />
auf dem Laufenden.“<br />
Mehr unter: www.procarton.com<br />
wünscht allen<br />
Kunden, Lesern<br />
und<br />
Partern<br />
ein frohes Fest<br />
sowie einen<br />
guten Start<br />
in das neue<br />
Jahr<br />
und ein<br />
erfolgreiches<br />
2023<br />
!<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
31
VOR ORT<br />
Die wohlige Wärme<br />
Das Team der Kaminholz GmbH sind bodenständige Visionäre. Sie lieben<br />
den Wald und die Menschen, die Teil seiner Erhaltung und Nutzung sind. Holz<br />
wächst nach, ist nachhaltig. Es ist die Leidenschaft für den Wald und für das<br />
Holz, die alle im Betrieb verbindet. Jeder schätzt es auf seine Art und Weise:<br />
Zum Beispiel auch als Kaminholz für den Schwedenofen zuhause. Gerade als<br />
Kaminholz pur – splitterfrei, abgerundet und garantiert sauber. Gewachsen in<br />
heimischen Wäldern, mit Sorgfalt verarbeitet und getrocknet – so sorgt das<br />
Premium-Kaminholz von der Kaminholz GmbH mit gutem Gewissen für<br />
wohlig warme Atmosphäre im Wohnraum. Dank einer Verpackungslösung von<br />
Gigant wird das jetzt auch nachhaltig verpackte Holz mit dem E-Auto geliefert.<br />
Zu den Hauptlieferanten<br />
des Unternehmens zählen<br />
regionale Landwirte und<br />
die österreichischen Bundesforste,<br />
die ihre Wälder nachhaltig bewirtschaften.<br />
Das sorgt für kurze,<br />
umweltfreundliche Transportwege.<br />
Aus diesem Holz machen die Profis<br />
von der Kaminholz GmbH dank<br />
eines einzigartiges Trocknungsverfahren<br />
das besondere Kaminholz.<br />
Die Scheite, die sämtlich<br />
aus heimischen Wäldern stammen,<br />
sind garantiert frei von Ungeziefer,<br />
Staub und Rinde. Die Feuchtigkeit<br />
liegt unter sieben Prozent. So<br />
entsteht viel weniger Asche, der<br />
Brennraum bleibt wesentlich sauberer.<br />
Erreicht wird diese Trocknung<br />
durch speziell entwickelte<br />
Trommeln, in die die geschnittenen<br />
Scheite kommen und bei 90<br />
Grad durch Drehung (alle zwei<br />
Stunden 5 Minuten) getrocknet<br />
Vor den speziell für diese Anwendung produzierten Trockentrommeln:<br />
Gerd Springer, Claudia Ratzenberger, Rupert Melkus/Gigant und<br />
Geschäftsführer Kupferschmidt von der Kaminholz GmbH<br />
werden. Durch die Drehung runden<br />
sich die Scheite noch zusätzlich<br />
gegenseitig ab. Das hochwertige<br />
Kaminholz ist nach 7 Tagen<br />
fertig. Im Freien trocknen Scheite<br />
in etwa in zwei Jahren und werden<br />
gleichzeitig noch von Insekten befallen.<br />
Hochwertiger Wohnbereich<br />
In Verwendung ist dieses hochwertige<br />
Kaminholz in Öfen im<br />
Wohnbereich, Feuerstellen, in<br />
Hotels oder den derzeit immer<br />
beliebter werdenden Chalets. Je<br />
nach Bedarf werden die Scheite in<br />
kleinen 10kg Paketen oder im Netz<br />
auf Palette geliefert. Einige Zeit<br />
wurde das Kaminholz in Kartons<br />
angeliefert. Für die Kunden ergab<br />
sich dadurch das Problem, Unmengen<br />
von Karton entsorgen zu<br />
müssen. Da sah der geschäftsführende<br />
Gesellschafter Werner Kupferschmidt<br />
handlungsbedarf und<br />
entwickelte eine Verpackung mit<br />
einem Umreifungsband welches<br />
die einzelnen Scheite zu einer Rolle<br />
zusammenhält. Mittels eines<br />
Wickelroboter wird das Produkt<br />
der Schüttraummeter lose auf der<br />
Palette foliert damit das Produkt<br />
am LKW oder mit den „Scheitel-<br />
Shuttle“ geschützt beim Kunden<br />
ankommt. Zum Einsatz kommt bei<br />
der Kaminholz GmbH seitdem ein<br />
Sfera Wickelroboter. Sfera ist eine<br />
halbautomatische selbstfahrende<br />
Wickelmaschine zum Stretchwickeln<br />
von Palettenladungen - besonders<br />
geeignet für Sonderpalettenformate<br />
- ideal für die Arbeit<br />
Holzanlieferung Holz wird gespaltet Diese Scheitel kommen in die Trockentrommeln<br />
Kaminholz wird im Netz auf Palette verpackt.<br />
32 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
Wickelroboter sichert das Netz auf<br />
der Palette für den Transport.<br />
Elektroautos liefern das Kaminholz
an Orten ohne Stromversorgung<br />
dank der Batterieausstattung. Bei<br />
der Lieferung des Wickelroboters<br />
sah der Gigant Verpackungsberater<br />
Gerd Springer auch die damalige<br />
Verpackungslösung für die 10kg<br />
Pakete. Diese wurden mit Kunststoffband<br />
und Plombe zusammengehalten.<br />
Damit waren die kleinen<br />
Pakete zwar ideal für den Transport<br />
geschützt - Kunden hatten<br />
aber immer wieder Probleme mit<br />
der Entsorgung der Metallklammer<br />
die das Band zusammenhält.<br />
„Wir waren hier schon länger auf<br />
der Suche nach einer alternativen<br />
Verpackungslösung. Herr Springer<br />
und seine Kollegen brachten uns<br />
auf eine neue, nachhaltigere und<br />
gleichzeitig bessere Lösung.“<br />
Schnürmaschine<br />
„Zum Einsatz kommt hier jetzt<br />
eine Schnurmaschine. Was auch<br />
immer Ihre Anforderung ist, wir<br />
schnüren Ihnen das richtige Paket:<br />
egal ob für den Food oder Non-<br />
Food Bereich – egal ob rund, eckig,<br />
weich oder hart, groß oder klein:<br />
Hauptsache, Ihre Produkte kommen<br />
bei Ihren Kunden gut an. Sie<br />
müssen nur den Faden aufgreifen,<br />
den wir für Sie bereithalten – Fäden<br />
aus 100 % Baumwolle, Naturgummi,<br />
Polyethylene oder auch<br />
aus recycelten Altkleidern. Die<br />
jetzt mit elastischer Schnur verpackten<br />
Kaminholze können vom<br />
Kunden einfach mit einer Hand<br />
aufgemacht werden - einfach am<br />
Knoten des Bandes ziehen und<br />
dieser geht auf,“ erklärt Rupert<br />
Melkus/Gigant Projektleiter Verpackungsprozesse.<br />
Nachhaltigkeit<br />
„Uns freut besonders, dass wir<br />
dank Gigant jetzt auch im Verpackungsbereich<br />
nachhaltigere<br />
Lösungen im Einsatz haben als<br />
bisher. Unsere Energie beziehen<br />
wir vom größten Rinderbiobauern<br />
aus Österreich. Die Wärme für den<br />
Trocknungsprozess wird größtenteils<br />
von Stromgeneratoren einer<br />
Biogasanlage erzeugt, die sich<br />
in unmittelbarer Nähe befindet.<br />
Ebenso werden die Produktionsabfälle<br />
in unserem Heizwerk weiterverwendet.<br />
Die Energie der Stromgeneratoren<br />
würde ohne uns in die<br />
Atmosphäre abgegeben werden.<br />
Eine gute Abstimmung und Zusammenarbeit<br />
ermöglicht es uns,<br />
das Kaminholz so umweltschonend<br />
und effizient wie möglich zu<br />
trocknen. Zur Abrundung haben<br />
wir jetzt auch noch nachhaltigere<br />
Verpackungslösugen als bisher -<br />
das freut mich persönlich,“ erklärt<br />
Kupferschmidt.<br />
Interessierte Kunden finden die<br />
elegante Lösung für zu Hause<br />
unter: www.kaminholz.eu<br />
oder die Verpackungslösungen<br />
unter: www.gigant.at<br />
Einzelbündel<br />
mit rund 10kg<br />
können noch<br />
bequem<br />
getragen<br />
werden wie<br />
Geschäftsführer<br />
Kupferschmidt<br />
beweist<br />
Bilder oben: Kaminholz wird in der Schnürmaschine gebündelt,<br />
wird dann vomm Wickelroboter für den Transport gesichert<br />
und mit dem Scheitel-Shuttle zugestellt. Danach kann<br />
die Schnur leicht mit einer Hand entfernt werden.<br />
Die Lizenz zum Recycling.<br />
Wir sammeln und recyceln rund 260.000 Tonnen Altglas pro Jahr.<br />
Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen Benchmarks.<br />
Das ist Circular Economy mit Mehrwert.<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
33
PRODUKTRELAUNCH<br />
Drei Neuvorstellungen von Ishida<br />
34 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
Ishida präsentierte im Herbst gleich in mehreren Bereichen seine Neuerungen.<br />
Im Bereich der Mehrkopfwaagen wurde die 11. Modellgeneration auf den Markt<br />
gebracht. Mit dem Ishida IX-PD launcht das Unternehmen ein Röntgenprüfsystem<br />
der Spitzenklasse. Gleichzeitig festigt Ishida mit der Einführung einer<br />
vertikalen Schlauchbeutelmaschine seine Position als führender Hersteller von<br />
kompletten Verpackungslösungen für Snacks. Die neuen Lösungen wurden bei<br />
einer Präsentation in Birmingham vorgestellt.<br />
Die Mehrkopfwaage CCW-<br />
AS ermöglicht industriellen<br />
Anwendern eine erhebliche<br />
Produktivitätssteigerung.<br />
Gleichzeitig hat die Maschine ein<br />
verbessertes hygienisches Design<br />
und sie berücksichtigt Umweltbelange.<br />
Damit maximiert sie die<br />
Rentabilität auf stark umkämpften<br />
Märkten. 50 Jahre nach der Erfindung<br />
der Mehrkopfwaage durch<br />
Ishida bringt der Hersteller mit der<br />
Baureihe CCW-AS absolute Hochleistung<br />
auf den Markt und steigert<br />
insbesondere bei schwierig zu verarbeitenden<br />
Produkten die Gesamtanlageneffektivität.<br />
Gleichzeitig ist<br />
die Maschine äußerst energieeffizient.<br />
Optimierte Produktförderung<br />
Ein leistungssteigerndes Merkmal<br />
der Mehrkopfwaage ist die optimierte<br />
Produktförderung zu den<br />
Wiegeschalen. Die erhöhte Kontrolle<br />
und Leistung aller Zuführrinnen<br />
ist besonders bei Hochleistungsanwendungen<br />
oder bei der Verarbeitung<br />
von klebrigen Produkten von<br />
Vorteil. Darüber hinaus verfügt jede<br />
Zuführrinne über ein integriertes<br />
optisches Kontrollsystem, das die<br />
Produkttiefe mit Hilfe von Sensoren<br />
in Echtzeit überwacht. Dadurch<br />
können sowohl die Zuführungsamplitude<br />
als auch die Zuführungszeit<br />
an jedem Rüttler unabhängig voneinander<br />
eingestellt werden, um<br />
stets die passende Produktmenge<br />
zu den Wiegeschalen zu befördern.<br />
Diese Verbesserungen bewirken<br />
mehr Effizienz, weil für jede Kombinationsberechnung<br />
mehr Schalen<br />
zur Verfügung stehen. Anwender<br />
profitieren von höherer Geschwindigkeit<br />
und größerer Genauigkeit,<br />
was wiederum den Produktverlust<br />
reduziert und die Produktionsleistung<br />
steigert.<br />
Kamerabilder<br />
auf dem Bedienpanel<br />
Zusätzlich kann ein optisches<br />
Überwachungssystem mit mehreren<br />
Kameras an der Oberseite der<br />
Waage installiert werden. Die Live-<br />
Bilder der Produktzufuhr werden<br />
dann auf dem 16-Zoll-Farb-Touchscreen-HMI-Bedienbildschirm<br />
angezeigt. Die Abdeckung der<br />
Antriebseinheit und der Rahmen<br />
des Maschinengehäuses haben abgeschrägte<br />
Oberflächenverbessern<br />
für mehr Hygiene und weniger<br />
Arbeitsaufwand bei der Reinigung.<br />
Die Mehrkopfwaage CCW-AS verbraucht<br />
trotz der Leistungssteigerung<br />
20 Prozent weniger Energie<br />
als die Vorgängermodelle. Auch die<br />
Geräuschemissionen wurden weiter<br />
reduziert. Die Waage arbeitet bei<br />
voller Geschwindigkeit rund 16 dB<br />
leiser.<br />
Modelle für alle Anforderungen<br />
Ishida bietet die Mehrkopfwaage<br />
CCW-AS in verschiedenen Modellen<br />
mit 10 bis 32 Köpfen und<br />
Schalengrößen von 0,05 bis 7 Litern<br />
an. Anwender bekommen so<br />
große Flexibilität für die Verarbeitung<br />
von Produkten unterschiedlicher<br />
Formen, Größen und Eigenschaften.<br />
Röntgenprüfsystem<br />
Ishida IX-PD<br />
Ishida IX-PD ist mit einer neuen<br />
Sensor- und Bildverarbeitungstechnologie<br />
ausgestattet und erreicht<br />
maximale Detektionsraten. Das Gerät<br />
ist in der Lage, sowohl Fremdkörper<br />
mit geringer Dichte als auch<br />
sehr kleine Verunreinigungen zuverlässig<br />
zu erkennen. Die Lebensmittelhersteller<br />
können eine hohe<br />
Produktivität aufrechterhalten.<br />
Ultrahohe Auflösung<br />
In Kombination mit den bewährten<br />
Ishida Technologien Genetischer<br />
Algorithmus und Dual<br />
Energy erzeugt das neu entwickelte<br />
Röntgenprüfsystem eine ultrahohe<br />
Auflösung und ein klareres Bild als<br />
herkömmliche Geräte. So ermöglicht<br />
IX-PD eine verbesserte Erkennung<br />
von Objekten mit geringer<br />
Dichte wie Gräten in Fischfilets<br />
sowie von sehr kleinen Fremdkörpern<br />
wie Edelstahldrähten. Darüber<br />
hinaus werden Fremdkörper in Produkten<br />
identifiziert, die in der Verpackung<br />
überlappen oder aufrecht<br />
stehen.<br />
100 Prozent Knochen erkannt<br />
Das Röntgenprüfsystem IX-<br />
PD bewies in Tests eine nahezu<br />
100-prozentige Erkennungsrate<br />
für Knochen in einer Vielzahl von<br />
Fleisch- und Geflügelprodukten.<br />
So wurde beispielsweise bei der<br />
Aufspürung von Knochen in Hühnerbrustfilets<br />
eine Steigerung von<br />
40% auf 100% im Vergleich zu<br />
bestehenden Röntgenprüftechnologien<br />
erreicht. Ishida entwickelte<br />
IX-PD für den Einsatz in Hochleistungs-Produktionslinien<br />
und für<br />
Anwendungen, bei denen Produkte<br />
in engen Verpackungen überlappen<br />
können, was die Erkennung kleiner<br />
Verunreinigungen erschwert. Die<br />
verbesserte Leistung des IX-PD<br />
minimiert den Bedarf an manuellen<br />
Inspektionen und die Fähigkeit des<br />
Geräts, mit hoher Genauigkeit zwischen<br />
Lebensmitteln und Fremdkörpern<br />
zu unterscheiden, reduziert<br />
Fehlausschleusungen. Auf diese<br />
Weise können Unternehmen eine<br />
strenge Qualitätskontrolle leisten<br />
ohne Kompromisse bei den Durchsatzraten.<br />
Verzicht auf Fotodioden<br />
Die Direct Conversation Technology<br />
ermöglicht die direkte Umwandlung<br />
der Röntgenstrahlen in<br />
Elektronen ohne Einsatz einer Fotodiode.<br />
Durch den Wegfall eines<br />
Schritts im Prüfprozess steigt die<br />
Energieeffizienz. Die maximale<br />
Leistung des Röntgenprüfsystems<br />
IX-PD beträgt 300 W und die<br />
Röhrenspannung liegt zwischen<br />
25 und 75 kV, wobei die selbstlernende<br />
GA-Technologie von Ishida<br />
diese an die genauen Anforderungen<br />
der zu erkennenden Fremdkörper<br />
anpasst. Der energieeffiziente<br />
Betrieb verlängert darüber hinaus<br />
die Lebensdauer der Röntgenröhre.<br />
Zwei Modelle<br />
Ishida bietet das Röntgenprüfsystem<br />
IX-PD in zwei Modellen an,<br />
um die Anforderungen der unterschiedlichsten<br />
Produkte und Verpackungsformate<br />
zu erfüllen. Die<br />
Optionen von 360 mm und 450<br />
mm Breite ermöglichen eine flexible<br />
Qualitätskontrolle von unverpackten<br />
Fleischprodukten bis hin<br />
Mehrkopwaage CCW-AS mit Kamera<br />
kleines Bild: 16-Zoll-Farb-Touchscreen-HMI-Bedienbildschirm
FACHPACK<br />
VIELSEITIGE<br />
LAGERHELFER<br />
links: Neue Schlauchbeutelmaschine, rechsts: Röntgenprüfsystem Ishida IX-PD bei der Präsentation<br />
zu verpackten Lebensmitteln, bei denen die Produkte<br />
überlappen. Beide Modelle haben kompakte<br />
Abmessungen für eine einfache Integration in<br />
bestehende Verpackungslinien. Die wasserdichte<br />
Konstruktion gemäß Schutzart IP66 bietet vollständigen<br />
Schutz vor Spritzwasser für maximale<br />
Hygiene.<br />
Neue Schlauchbeutelmaschine<br />
Der Snackssektor boomt und zu den Trends zählt<br />
eine wachsende Auswahl von Verpackungsgrößen<br />
und -fomaten sowie die Einführung umweltfreundlicher<br />
Verpackungen. Gleichzeitig werden<br />
die Hersteller mit steigenden Energiekosten, Fachkräftemangel<br />
und Problemen in der Lieferkette<br />
konfrontiert. Um diese Herausforderungen zu<br />
meistern, bedarf es außergewöhnlich effizienter<br />
Verpackungsanlagen. Die neue Schlauchbeutelmaschine<br />
Ishida Inspira Box Motion kann sowohl<br />
im kontinuierlichen als auch im intermittierenden<br />
Betrieb arbeiten. Dies ermöglicht die Verarbeitung<br />
einer Vielzahl von Produkt- und Verpackungsformaten<br />
einschließlich recycelbarer Folien- und Papierverpackungen<br />
bei gleichzeitiger Beibehaltung<br />
einer hervorragenden Siegelqualität und -integrität.<br />
Gleichmäßige und zuverlässige Versiegelung<br />
Die Box-Motion-Technologie ermöglicht die Bewegung<br />
der Siegelbacken sowohl in der vertikalen<br />
als auch in der horizontalen Ein- und Auslaufebene.<br />
Dies bedeutet, dass über die gesamte Fläche<br />
der Backen ein einheitlicher Druck ausgeübt wird,<br />
während herkömmliche rotierende Backen nur<br />
einen einzigen Kontaktpunkt herstellen können.<br />
Das Resultat ist eine gleichmäßigere und zuverlässigere<br />
Versiegelung. Außerdem kann die Maschine<br />
alle gängigen Verpackungsformate wie Pillowpacks,<br />
Seitenfaltenbeutel, Blockbodenbeutel,<br />
Kettenbeutel und Flachbodenbeutel verarbeiten.<br />
Folienspleißen leicht gemacht<br />
Die Inspira Box Motion ist mit einem neuen<br />
Lichtbalken für den Spleißtisch ausgestattet, der<br />
das automatische Folienspleißen einfacher und<br />
schneller macht und manuelle Eingriffe vermeidet.<br />
Ein Folienklebezyklus lässt sich in nur 20 Sekunden<br />
abschließen. Die Mitarbeiter können daher<br />
mehr Maschinen bedienen, was die Betriebskosten<br />
deutlich senkt.<br />
Umrüstzeit ist wichtiger Faktor<br />
für die Maximierung des Ausstoßes<br />
Angesichts kleinerer Chargen für viele Snacks ist<br />
die Umrüstzeit ein wichtiger Faktor für die Maximierung<br />
des Ausstoßes. Bei der Inspira Box Motion<br />
erfolgt das Umschalten zwischen kontinuierlicher<br />
und intermittierender Bewegung über den<br />
Abruf von Voreinstellungen ohne den Austausch<br />
von Komponenten oder Bedienereingriffe. Weiterhin<br />
sorgen intelligente, automatisierte Funktionen<br />
für die Zentrierung der Folie, die Steuerung der<br />
Luftfüllung und die Einstellung der Folienspannung.<br />
Die Verfügbarkeit wird maximiert und der<br />
Materialverbrauch minimiert.<br />
Weniger Energieverbrauch<br />
Die Schlauchbeutelmaschine Inspira Box Motion<br />
spart gegenüber Vorgängermodellen dank<br />
ihres speziellen Designs 17 Prozent Energie im<br />
Betrieb und sogar 25 Prozent Energie im Standby-<br />
Modus. Die offene Bauweiser erlaubt einen einfachen<br />
Zugang zu den wichtigsten Komponenten<br />
wie Formrohr, Folienspindel und Spannrolle. Auf<br />
dem großen menügesteuerten Bildschirm sind Leistungsdaten<br />
und Diagnosen abrufbar, wobei ein<br />
mehrstufiger Passwortzugang die Datenintegrität<br />
gewährleistet.<br />
Mehr unter:<br />
www.ishida.de<br />
Behälter stehen auch gelegentlich<br />
leer – beim Rücktransport,<br />
oder weil gerade nicht alle Kapazitäten<br />
benötigt werden. Raumsparbehälter<br />
reduzieren das<br />
Volumen Ihres Leerstands erheblich!<br />
Faltboxen lassen sich auf ein<br />
praktisches Maß zusammenklappen,<br />
Mehrwegbehälter werden dank<br />
ihrer leicht konischen Form ineinander<br />
gestapelt. Im befüllten Zustand<br />
ermöglichen integrierte Bügel oder<br />
Deckel ein Aufeinanderstapeln.<br />
n Bis zu 82% Volumenreduzierung<br />
n Robuster Klappmechanismus<br />
der Faltbehälter<br />
n Mehrwegbehälter ineinander<br />
und übereinander stapelbar<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
35<br />
www.auer-packaging.de
AUTOMATISIERUNG<br />
24/7-Produktion dank induktiver Ladet<br />
Der weltweite Hunger nach Mikrochips steigt rasant an. Um der hohen<br />
Nachfrage gerecht zu werden, müssen die Produzenten ihre Fabriken weiter<br />
automatisieren. Mit dem aus einem kollaborativen Roboter und einer mobilen<br />
Plattform bestehenden KMR iiwa CR bietet KUKA eine sichere und<br />
produktivitätssteigernde Automatisierungslösung für den Transport hochempfindlicher<br />
Halbleitersubstrate (Wafer). Dank der integrierten Ladetechnologie<br />
von Wiferion erfüllt das System höchste Anforderungen in puncto Reinheit,<br />
Produktivität und Sicherheit.<br />
Die Halbleiterindustrie<br />
boomt. Megatrends wie<br />
das Arbeiten von zu Hause,<br />
das Wachstum künstlicher Intelligenz<br />
und die steigende Nachfrage<br />
nach Elektroautos führen dazu, dass<br />
die Nachfrage nach Halbleitern<br />
weiter stark anzieht. Laut der Unternehmensberatung<br />
McKinsey &<br />
Company wuchs die Branche allein<br />
im Jahr 2021 um 20 %. Die Berater<br />
prognostizieren, dass die weltweite<br />
Halbleiterindustrie jährlich um 6–8<br />
% wachsen und bis 2030 zu einer<br />
Billionen-Dollar-Branche werden<br />
wird. Um den riesigen Bedarf an<br />
leistungsfähigen Prozessoren zu decken,<br />
investieren die Chiphersteller<br />
in neue Produktionsstandorte.<br />
Für eine moderne Chipfabrik sind<br />
Investitionskosten von mehreren<br />
Milliarden Dollar keine Seltenheit.<br />
Entsprechend hoch sind die Erwartungen<br />
an die Zuverlässigkeit und<br />
Effizienz der Smart Factories.<br />
Fehleranfälliger<br />
Wafer-Transport<br />
Bis aus einem Roh-Wafer ein<br />
Mikrochip wird, sind oft mehrere<br />
1.000 Arbeitsschritte in einer aufwendig<br />
gesicherten Reinraumumgebung<br />
erforderlich. Je nach Bauteil<br />
vergehen so rund drei Monate,<br />
bis der Wafer die 24/7-getaktete<br />
Produktion verlässt. Daher spielen<br />
die Transportsysteme und die Steuerung<br />
der Anlage und der Prozesse<br />
eine entscheidende Rolle für den<br />
Erfolg von solchen Megafabriken.<br />
Einzelne Schritte der Produktion<br />
sind bereits sehr gut und auf hohem<br />
Qualitätsniveau automatisiert.<br />
Eine Ausnahme bildete bislang<br />
der Transport der Halbleitersubstrate<br />
von einer Arbeitsstation zur<br />
nächsten. Besonders in älteren Produktionsstätten<br />
werden die Wafer<br />
überwiegend manuell von einem<br />
Mitarbeiter in sogenannten Wafer-<br />
Kassetten aus einer Bearbeitungsmaschine<br />
entnommen und mit<br />
einem Wagen zum nächsten Pro-<br />
KUKA setzt bei der Energieversorgung seines Cobots<br />
auf die induktive Ladetechnologie von Wiferion.<br />
zessschritt gebracht. Dabei ist der<br />
Prozess fehleranfällig. Fällt einem<br />
Mitarbeiter ein bruchempfindlicher<br />
Wafer herunter oder legt er aus Versehen<br />
die falsche Kassette in eine<br />
Bearbeitungsmaschine, sind schnell<br />
fünfstellige Beträge verloren. Eine<br />
Automatisierung der Handling- und<br />
Transportprozesse mit mobilen Manipulatorrobotern<br />
verringert das<br />
Schadensrisiko auf ein Minimum.<br />
Mit dem KMR iiwa CR hat KUKA<br />
einen mobilen Cobot für die sichere<br />
Handhabung von empfindlichen<br />
Bauteilen wie Wafern im Portfolio,<br />
der aufgrund seiner induktiven Ladetechnologie<br />
auch höchste Reinheitsanforderungen<br />
erfüllt.<br />
Mobiler Cobot<br />
für den Reinraum<br />
Der KMR iiwa CR ist eine Kombination<br />
aus einem Reinraum-Cobot<br />
und einer mobilen Plattform.<br />
Der patentierte Greifer des Roboters<br />
ist speziell für Handlingapplikationen<br />
in Reinraumumgebungen<br />
konzipiert. Dank innovativer Navigationssoftware<br />
operiert der<br />
KMR iiwa CR autonom im Raum,<br />
be- und entlädt die Wafer-Kassetten<br />
selbstständig und bringt sie zur<br />
nächsten Arbeitsstation. Und das<br />
unter Einhaltung strenger ISO-<br />
3-Reinraumbedingungen. Die mobilen<br />
Systeme sind dafür ausgelegt,<br />
in Umgebungen, die sauberer als<br />
ein OP-Saal sein müssen, ihre Arbeit<br />
und ihre mechanischen Bewegungen<br />
zuverlässig zu verrichten.<br />
Minimale Partikelgenerierung<br />
bei höchster Produktivität<br />
Für die Einhaltung der ISO-Klasse<br />
3 ist unter anderem die Energieversorgung<br />
des KMR iiwa CR ein zentrales<br />
Feature. „Für eine anspruchsvolle<br />
Reinraumumgebung sind<br />
herkömmliche Batterieladesysteme<br />
mit Schleifkontakten nicht geeignet“,<br />
erklärt Jakob Brandl, Portfolio<br />
Manager Mobility bei KUKA. „Bei<br />
jedem Ladevorgang entsteht Kupferabrieb.<br />
Die Partikel verteilen<br />
sich in der Produktionsumgebung<br />
und können im Extremfall die wertvollen<br />
Wafer beschädigen.“ KUKA<br />
verwendet daher das induktive Batterieladesystem<br />
etaLINK 3000 von<br />
Wiferion. Die Energieübertragung<br />
erfolgt dabei berührungslos. Damit<br />
gewährleistet KUKA einen Ladeprozess<br />
mit minimalster Partikelgenerierung.<br />
„In-Process-Charging“<br />
Darüber hinaus ermöglicht die<br />
Ladetechnologie, die Produktion<br />
ohne Unterbrechungen für das Laden<br />
der Batterie aufrechtzuerhalten.<br />
„Wir laden unseren Cobot via<br />
‚In-Process-Charging‘. Dabei fährt<br />
der Roboter während des Pick-and-<br />
Place-Prozesses über eine Ladestation<br />
und wird im Prozess geladen –<br />
ohne jeglichen Zeitverlust“, erklärt<br />
Pascal Caprano, Head of Industry<br />
Management Concept Engineering<br />
bei KUKA. Die Ladepunkte<br />
lassen sich beispielsweise vor den<br />
Bearbeitungsmaschinen anbringen.<br />
Die Energieversorgung startet<br />
dann automatisch, wenn der KMR<br />
iiwa CR die Wafer-Kassetten einlegt<br />
und entnimmt. Auch in puncto<br />
Sicherheit setzt der Cobot dank der<br />
induktiven Stromübertragung neue<br />
Maßstäbe. Während herkömmliche<br />
Kontaktladeplatten mehrere<br />
Zentimeter auf dem Boden aufbauen,<br />
damit die Energieversorgung<br />
trotz Bodenfreiheit eines Roboters<br />
funktioniert, sind die Ladeplatten<br />
von Wiferion sehr flach und lassen<br />
sich ebenerdig im Boden versenken.<br />
„Wir eliminieren damit Stolperfallen<br />
für die Mitarbeiter im<br />
Reinraum“, zeigt Jakob Brandl die<br />
Vorteile des Systems auf. Zudem<br />
entfällt die Wartung aufgrund von<br />
abgebrochenen oder verunreinigten<br />
Kontakten. „Im Ergebnis steigern<br />
wir damit die Prozesssicherheit der<br />
gesamten Produktion.“<br />
Leistungsfähigkeit<br />
Bei der Wahl des induktiven Ladesystems<br />
war für KUKA auch die<br />
Leistungsfähigkeit entscheidend.<br />
„Unser Roboter steht nur wenige<br />
Minuten, um eine Handlingaufgabe<br />
durchzuführen. Für uns ist es<br />
immens wichtig, dass wir in dieser<br />
kurzen Zeit hohe Ladeströme abrufen<br />
können“, sagt Pascal Caprano.<br />
Das etaLINK-System überträgt<br />
den Strom mit 3 kW und bis zu<br />
60 V Ladespannung. „Damit bietet<br />
uns Wiferion die ideale Lösung<br />
für einen effizienten 24/7-Betrieb<br />
des Systems.“ Die Anforderungen<br />
an eine intelligente Automatisierung<br />
im Reinraum sind hoch. Mit<br />
dem KMR iiwa CR bietet KUKA<br />
eine sichere und produktivitätssteigernde<br />
Automatisierungslösung für<br />
Handling- und Transportprozesse<br />
in der Halbleiterproduktion. Die<br />
36 <strong>06</strong>/<strong>22</strong>
echnologie<br />
integrierte induktive Ladetechnologie<br />
von Wiferion erhöht die Prozesssicherheit<br />
und ermöglicht einen<br />
24/7-Betrieb des Systems. Aus diesem<br />
Grund wird KUKA die Ladetechnologie<br />
auch bei Nachfolgemodellen<br />
serienmäßig integrieren.<br />
Mehr unter:<br />
www.wiferion.com<br />
13. Internationale Converting Fachmesse<br />
Internationale Leitmesse<br />
für die Veredelung und<br />
Verarbeitung von Papier,<br />
Film und Folie<br />
KUKA setzt bei der Energieversorgung seines Cobots<br />
auf die induktive Ladetechnologie von Wiferion.<br />
Über Wiferion<br />
Von induktiver Ladetechnik bis hin zu softwarebasierten Energiemanagement-Lösungen<br />
bietet Wiferion ein Spektrum an Produkten, die eine<br />
effiziente Energieversorgung von Flurförderzeugen (FFZ), fahrerlosen<br />
Transportsystemen (FTS/AGV) und autonomen mobilen Robotern (AMR)<br />
ermöglichen. Die Technologie eignet sich auch für Retrofit-Projekte bestehender<br />
Flotten.<br />
Durch die flexible und skalierbare Integration der Wiferion-Produkte<br />
eliminieren unnötige Maschinenstillstände und die wartungs- und kostenintensive<br />
Ladung mit Steckern. Anwender steigern ihre Auslastung und<br />
Flotteneffizienz nachhaltig um bis zu 32%. AGV Projekte lassen sich um<br />
bis zu 30% kostengünstiger realisieren.<br />
Die induktiven Batterieladesysteme der etaLINK Serie sind preisgekrönt<br />
und wurden mit renommierten Auszeichnungen wie den IFOY Award und<br />
„BESTES PRODUKT“ der LogiMAT 2020 ausgezeichnet.<br />
Zahlreiche Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Industrie & Automotive<br />
setzten auf die Technologie von Wiferion. Dazu zählen führende<br />
Anbieter für Automatisierungslösungen wie die Robotik-Unternehmen<br />
SAFELOG, KUKA und FlexQube. Wiferion hat in über 20 Ländern mehr<br />
als 5000 etaLINK-Systeme verkauft. Die Batterieladesysteme sind inzwischen<br />
bei über 100 OEMs und bei praktisch allen deutschen Automobilherstellern<br />
sowie den großen Logistik- und E-Commerce-Unternehmen<br />
im Einsatz.<br />
Die cloudbasierte Energiemanagement-Software etaHUB ermöglicht<br />
durch intelligente Datenanalyse eine längere Lebensdauer der Batterien,<br />
geringere Wartungskosten und signifikant höhere Betriebszeiten.<br />
Wiferion ist der führende Lösungsanbieter für die mobile, kabellose<br />
Stromversorgung von elektrischen Industriefahrzeugen und wurde 2016<br />
von vier Forschern des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme<br />
gegründet. Als Technologietreiber im Bereich des kabellosen Ladens<br />
schafft Wiferion die Grundlage für eine ressourcenschonende und nachhaltige<br />
Energieversorgung.<br />
Der Fokus vom Vertrieb der Energielösungen liegt in Europa. Seit 20<strong>22</strong><br />
ist das Unternehmen zusätzlich mit einer Niederlassung in Chicago auch<br />
in Nordamerika vertreten. Wiferion reagiert damit auf die große Nachfrage<br />
nach seinen UL-zertifizierten Ladesystemen im amerikanischen Markt.<br />
Veranstalter: Mack-Brooks Exhibitions, Part of RX<br />
14. – 16. März 2023<br />
Messe München<br />
Warum sich ein Besuch lohnt<br />
Es ist die einzige Messe ihrer Art und der<br />
Branchen treffpunkt für Technologietrends,<br />
smarte Lösungen und Know-how<br />
Live-Demonstration der neuesten Maschinen<br />
und Verarbeitungslösungen<br />
Dialog und Austausch auf höchstem fachlichen<br />
Niveau und die Möglichkeit zum Aufbau eines<br />
internationalen Netzwerks<br />
WEITERE INFORMATIONEN<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
WWW.ICE-X.COM<br />
37
STUDIE<br />
Kreislaufwirtschaft ist krisenresistent<br />
Bereits zum vierten Mal präsentierte die Altstoff Recycling Austria AG den<br />
ARA Circular Economy Barometer – mit einem Anstieg von 50,0 (2021) auf<br />
59,2 (20<strong>22</strong>) auf einer Skala von 0-100. Besonders erfreulich: Jedes zweite<br />
Unternehmen in Österreich plant in Circular Economy zu investieren. Im<br />
Vergleich zum Vorjahr nutzen um 20%-Punkte mehr Unternehmen die Kreislaufwirtschaft,<br />
um 10%-Punkte mehr Betriebe haben bereits investiert und auch<br />
der Anteil an den jeweiligen Gesamtinvestitionen ist um 5%-Punkte gestiegen.<br />
Kreislaufwirtschaft stärkt<br />
die Wirtschaftlichkeit von<br />
„ Österreichs Unternehmen.<br />
Sie ist im Begriff, von der Kür zur<br />
Pflicht zu werden. Die aktuellen<br />
Daten belegen, dass die heimische<br />
Wirtschaft Circular Economy als<br />
Chance und Notwendigkeit begriffen<br />
hat – und als Antwort auf Klima-<br />
und Rohstoffkrise“, betont ARA<br />
Vorstandssprecher Harald Hauke.<br />
Trend der Nachhaltigkeit<br />
Kreislaufwirtschaft ist krisenresistent<br />
– das zeigt der ARA Circular<br />
Economy Barometer 20<strong>22</strong>. Die im<br />
Auftrag der ARA von GfK* bereits<br />
zum vierten Mal durchgeführte<br />
Erhebung bestätigt den Trend der<br />
Nachhaltigkeit bei Unternehmen.<br />
„Kreislaufwirtschaft ist im derzeitigen<br />
ökonomischen Umfeld von Inflation,<br />
Rezession, Klima- und Rohstoffkrise<br />
ein starkes und positives<br />
Gegenmittel. Wenn wir sie konsequent<br />
weiter ausbauen, überwinden<br />
wir Engpässe und nutzen wertvolle<br />
Ressourcen erneut, um daraus Sekundärrohstoffe<br />
zu erzeugen. Damit<br />
halten wir unsere Wirtschaft wettbewerbsfähig<br />
und sichern zahlreiche<br />
Geschäftsfelder ab“, so Hauke.<br />
Nachhaltigkeit<br />
gibt die Richtung vor!<br />
So hat die österreichische Wirtschaft<br />
trotz gegenwärtiger Krisen<br />
und Verunsicherungen die Circular<br />
Economy weiter auf einen neuen<br />
Höchststand vorangetrieben“, erklärt<br />
Ursula Swoboda, Managing<br />
Director GfK Austria. Obwohl sich<br />
63 % aller Betriebe von Krisen betroffen<br />
sehen, große (87%) noch<br />
mehr als kleine (52%), nutzen oder<br />
planen um 20%-Punkte mehr Unternehmen<br />
als noch im letzten Jahr<br />
kreislaufwirtschaftliche Aktivitäten<br />
(85% im Vergleich zu 65% im Vorjahr).<br />
„Zu den Top-Aktivitäten zählen<br />
etwa das Abfallmanagement<br />
mit der getrennten Sammlung, die<br />
Reduktion von Abfällen, die Forcierung<br />
der Wiederverwendung und<br />
der Einsatz von Recyclingmaterial<br />
bei der Produktion“, führt Swoboda<br />
weiter aus. Betriebe mit mehr als<br />
50 Mitarbeiter:innen setzen zudem<br />
stark auf Nachhaltigkeitskommunikation<br />
und den Ausbau der Digitalisierung<br />
für die Kreislaufwirtschaft.<br />
Mehr Geld für Nachhaltigkeit<br />
Die Anzahl der in Kreislaufwirtschaft<br />
investierenden Unternehmen<br />
hat sich binnen eines Jahres um 10<br />
%-Punkte erhöht (66 % im Vergleich<br />
zu 56 % im Vorjahr), der jeweilige<br />
Anteil an den Gesamtinves-titionen<br />
ist um 5 %-Punkte gestiegen (von 9<br />
% im Vorjahr auf 14 %). Die Anzahl<br />
an Unternehmen, die in Kreislaufwirtschaft<br />
investieren, steigen mit<br />
der Betriebsgröße (Unternehmen mit<br />
bis zu neun Mit-arbeiter:innen 64 %,<br />
mit 50 und mehr Mitarbeiter:innen<br />
89 %). Trotz aktueller ökonomischer<br />
und ge-opolitischer Krisen plant jeder<br />
zweite Betrieb in Österreich in<br />
den nächsten drei Jahren in Circular<br />
Economy zu investieren. Unternehmen<br />
sehen das Thema Kreislaufwirtschaft<br />
zunehmend als Chance (65,6<br />
gegenüber 60,1 Punkte im Vorjahr<br />
auf einer Skala von 0-100). Wesentliche<br />
Werkzeuge stellen dabei vor<br />
allem die Reduktion von Abfällen<br />
(59%), forcierte Wiederverwendung<br />
(59%), Einsatz von Recyclingmaterial<br />
(52%) und die getrennte Abfallsammlung<br />
(37%) dar.<br />
Unternehmen wirtschaften<br />
stärker wertegetrieben<br />
Ressourcenschonung (90%), der<br />
Beitrag für den Klimaschutz (90%)<br />
sowie die gesellschaftliche Verantwortung<br />
(88 %) sind laut der<br />
ARA Studie die wichtigsten Gründe<br />
für Circular Economy. Bei 81%<br />
ist die Kreislaufwirtschaft Teil der<br />
Unternehmensstrategie, für 73%<br />
der befragten Betriebe sind die<br />
wirt-schaftlichen Einsparungen ausschlaggebend.<br />
Die Kostendimension<br />
ist durchaus relevant, aber für Unternehmen<br />
rückt die gesellschaftliche<br />
Verantwortung verstärkt in den Fokus.<br />
Die Positionierung in Richtung<br />
Nachhaltigkeit ist trotz rückläufiger<br />
Tendenz ein wichtiges Argument<br />
und bleibt für größere Unternehmen<br />
ein Wettbewerbsvorteil (75%,<br />
im Vergleich zu 52% bei Betrieben<br />
mit bis zu neun Mit-arbeiter:innen).<br />
„Die durch EU-Regulatorien vorgeschriebene<br />
Transparenz bei Produkten<br />
und Dienstleistungen, etwa<br />
Ursula Swoboda und Harald Hauke<br />
im Zusammenhang mit der EU-<br />
Taxonomie oder dem digitalen Produktpass,<br />
sowie der Wunsch nach<br />
mehr Nachhaltigkeit seitens der<br />
Konsument:innen führen dazu, dass<br />
Kreislaufwirt-schaft für Unternehmen<br />
nicht mehr die Kür ist, sondern<br />
zur Pflicht wird“, erklärt Hauke. Gerade<br />
große Konzerne und Marken<br />
sind hier stärker gefordert als kleine<br />
Betriebe. Die größten Hindernisse<br />
liegen laut der befragten Unternehmen<br />
in der teils noch sehr komplexen<br />
Gesetzgebung und Bürokratie<br />
(27%) als auch in den zu hohen Kosten<br />
(17%).<br />
Bewusstseinsbildung<br />
für Green Deal<br />
Für die Umsetzung des Green<br />
Deals der EU bleibt laut Umfrage<br />
die Bewusstseinsbildung bei Konsument:innen<br />
für Nachhaltigkeitsthemen<br />
(80%) der entscheidende Faktor,<br />
gefolgt von der Nutzung von Sekundärrohstoffen<br />
(79%), günstigeren<br />
Entsorgungstarife für umweltgerechte<br />
Verpackungen (77%), sowie<br />
Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit<br />
und Wirtschaftlichkeit (72%). Mit<br />
nächstem Jahr kommen zahlreiche<br />
Umstellungen auf Unternehmen<br />
als auch Konsument:innen hinzu.<br />
„Die ARA wird als treibende Kraft<br />
der Kreislaufwirtschaft weiterhin<br />
verstärkt unterstützen und als Sparringpartner<br />
sowohl Politik, Wirtschaft<br />
und die Bevölkerung am Weg<br />
zu einer durchgängigen Kreislaufwirtschaft<br />
begleiten“, betont Hauke.<br />
„Unsere Kernkompetenzen wie etwa<br />
digitales Stoffstrommanagement,<br />
Circular Design, Legal Compliance<br />
für alle Aspekte rund um die Verpackung<br />
oder die Schaffung von<br />
Awareness für Klimaschutz bei den<br />
Konsument:innen bieten wichtige<br />
Hebel für nachhaltiges, zirkuläres<br />
Wirtschaften in Österreich.“<br />
Mehr unter: www.ara.at<br />
38 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
*Studie im Auftrag der ARA, durchgeführt von GfK im August und September 20<strong>22</strong>:<br />
„Wie Circular-Economy-fit ist Österreichs Wirtschaft“ Telefoninterviews 29.08 – 19.09.20<strong>22</strong>; n= 150
VERLEIHUNG<br />
Voll im Bilde: Die GS1 Sync Stars 20<strong>22</strong>!<br />
Im Rahmen des ECR Tages 20<strong>22</strong> wurden heuer wieder drei namhafte Unternehmen<br />
mit dem GS1 Sync Star Award prämiert. Der Preis zeichnet alljährlich<br />
vorbildliche Dateneinsteller im GS1 Sync Stammdatenpool aus, wobei dieses<br />
Jahr vor allem die Qualität von Bilddaten im Fokus stand.<br />
Die GS1 Sync Star Awards<br />
gingen heuer an die Unternehmen<br />
Alpha Republic<br />
GmbH (NEOH), Die Käsemacher<br />
GmbH und Egger Getränke GmbH<br />
& Co OG. Der Preis wurde am 10.<br />
November 20<strong>22</strong> im Rahmen des<br />
ECR Tages zum siebten Mal in Folge<br />
verliehen. Damit werden alljährlich<br />
engagierte Unternehmen für ihre<br />
hohe Datenqualität im GS1 Sync<br />
Stammdatenpool vor den Vorhang<br />
geholt. „Diese müssen sicherstellen,<br />
dass ihre Daten zu jeder Zeit<br />
vollständig, korrekt und in der aktuellsten<br />
Version dem Handel über<br />
GS1 Sync zur Verfügung gestellt<br />
werden“, erklärt GS1 Austria Geschäftsführer<br />
Mag. Gregor Herzog<br />
die Auswahlkriterien.<br />
Korrekte Bilddaten<br />
Besonderes Augenmerk wurde dabei<br />
heuer vor allem auf korrekte und<br />
umfassende Bilddaten gelegt. Denn,<br />
so Herzog: „Mittlerweile umfasst<br />
ein vollständiger GS1 Sync-Datensatz<br />
neben rechtlichen, logistischen<br />
und marketingrelevanten Informationen<br />
auch ein Produktbild sowie<br />
die Abbilddung der kompletten Artikelhierarchie<br />
bis hin zur Palette.<br />
Der große Vorteil daran: Komplette<br />
und qualitätsgesicherte Daten sind<br />
für alle relevanten Datenabholer<br />
bis hin zum Konsumenten verfügbar.“<br />
Auf diesen Vorteil baut<br />
das GS1 Sync Stammdatenservice<br />
auch die stetige Weiterentwicklung<br />
seines Angebots auf, wobei „der<br />
Schwerpunkt hier in nächster Zeit<br />
vor allem auf dem Thema Herkunft<br />
und die dafür nötigen Anforderungen<br />
aus den unterschiedlichen Anwendungsbereichen<br />
liegen wird“,<br />
erklärt Herzog.<br />
Tool für Jungunternehmer<br />
Welche Erleichterungen die Bereitstellung<br />
von kompletten Datensätzen<br />
inklusive Produktbildern<br />
bringt, erläuterten die Prämierten im<br />
Rahmen der Preisverleihung einem<br />
interessierten Publikum. So sieht<br />
etwa Adel Hafizovic, CSO und Co-<br />
Founder der Alpha Republic GmbH<br />
(NEOH) GS1 Sync als „ideales Tool<br />
für Jungunternehmen mit begrenzten<br />
Ressourcen, da damit mit wenig<br />
Aufwand die Daten für die Handelspartner<br />
optimal vorbereitet sind und<br />
diese mit nur einem Klick darauf zugreifen<br />
können.“<br />
Aktuellste Daten<br />
Einen besonderen Vorteil sieht DI<br />
Stefan Aigner, BEd, Leiter des Qualitätsmanagements<br />
bei „Die Käsemacher<br />
GmbH“ vor allem, wenn es<br />
um kurzfristige Datenänderungen<br />
geht: „Dank GS1 Sync können unsere<br />
Handelspartner stets auf die<br />
aktuellsten Daten zugreifen.“ Warum<br />
das Stammdatenmanagement<br />
bei den prämierten GS1 Sync Stars<br />
so besonders gut funktioniert, liegt<br />
vor allem am hohen Stellenwert<br />
für qualitative Daten innerhalb des<br />
Unternehmens. So wurden etwa<br />
bei der Egger Getränke GmbH &<br />
Co OG „in einem internen Workshop<br />
eigene Richtlinien definiert,<br />
die beispielsweise bei Bildern auf<br />
der ECR Guideline für Produktabbildungen<br />
basieren“, erklärte Ing.<br />
Tamara Ender, IT Administration<br />
& Support bei der Egger Getränke<br />
GmbH & Co OG.<br />
Voraussetzungen<br />
für GS1 Sync Stars<br />
Um GS1 Sync Star zu werden,<br />
muss ein Dateneinsteller selbstständig<br />
alle bestehenden Artikeldaten<br />
im GS1 Sync Stammdatenpool<br />
laufend auf Aktualität prüfen und<br />
ausgelaufene Artikel entsprechend<br />
kennzeichnen. Darüber hinaus ist<br />
für die Vollprüfung der vorhandenen<br />
Daten durch die GS1 Sync Qualitätssicherung<br />
die Übermittlung aller<br />
aktuellen Etiketten, Produktverpackungen<br />
oder Produktbilder erforderlich.<br />
Dabei werden die Daten<br />
auf Korrektheit, Vollständigkeit<br />
und Konsistenz geprüft. Die Datenaktualisierung<br />
muss alle drei Monate<br />
abgestimmt werden, was einen<br />
proaktiven Kontakt und eine gute<br />
Zusammenarbeit zwischen Kunden<br />
und Kundenbetreuer erfordert.<br />
Mehr unter:<br />
https://www.gs1.at/gs1-sync-star<br />
Die GS1 Sync Stars Verleihung 20<strong>22</strong> v.l.n.r.: Ing. Barbara Wendelin<br />
(GS1 Austria GmbH), Mag. Phil. Patrick Salfinger und Ing. Tamara<br />
Ender (Egger Getränke GmbH & Co OG), DI Stefan Aigner, BEd<br />
und Ing. Stefan Müllner (Die Käsemacher GmbH), Mag. Neil Simath<br />
und Adel Hafizovic (NEOH by Alpha Republic GmbH), Mag. Gregor<br />
Herzog (GS1 Austria GmbH) /© GS1 Austria/Katharina Schiffl<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
39
K<br />
Rund 10% kürzere Trockenlaufzeit<br />
Je besser der Bewegungsablauf, desto höher die Leistungsfähigkeit. Mit<br />
iQ motion control hat ENGEL ein Assistenzsystem entwickelt, das die<br />
Beschleunigungsphasen automatisch optimiert und damit schnellere Bewegungen<br />
erlaubt. Was für die viper Linearroboter bereits möglich war, kam zur<br />
K 20<strong>22</strong> auch für die Spritzgießmaschinen. In Hochleistungsanwendungen lässt<br />
sich die Zykluszeit damit deutlich verkürzen und die Wettbewerbsfähigkeit<br />
stärken.<br />
Bei schnelllaufenden Anwendungen<br />
ist die Zeit, die die<br />
Spritzgießmaschine zum<br />
Öffnen und Schließen der Form<br />
benötigt, ein wesentlicher Bestandzeit<br />
der Zykluszeit. Wie auch ein<br />
Roboterarm bewegt sich die bewegliche<br />
Werkzeugaufspannplatte der<br />
Spritzgießmaschine nicht einfach<br />
nur auf und zu, sondern entlang<br />
einzelner Bewegungspunkte. Diese<br />
teilen die Bewegung in Phasen ein,<br />
und genau hier liegt der Schlüssel<br />
zur Optimierung. Für jede einzelne<br />
Phase berechnet die Software iQ<br />
motion control die für die jeweilige<br />
Maschineneinstellung optimale Beschleunigung.<br />
Für jede Anwendung<br />
die optimale Bewegung<br />
Basis der Berechnung ist neben<br />
dem eingestellten Werkzeughub und<br />
der Schließkraft das Werkzeuggewicht.<br />
Die Optimierung übernimmt<br />
iQ motion control auf Knopfdruck<br />
selbstständig. Die Software optimiert<br />
die Beschleunigungsphasen<br />
und erhöht damit die Geschwindigkeit<br />
der Werkzeugaufspannplatte.<br />
Dies ermöglicht ein schnelleres Entformen<br />
und damit eine kürzere Zykluszeit.<br />
Für dieses Plus an Leistung<br />
benötigt die Spritzgießmaschine<br />
keine zusätzliche Energie. Es sind<br />
keine höheren Anschlussleistungen<br />
erforderlich. Die Software nutzt lediglich<br />
das vorhandene Potenzial<br />
der Maschine und der Antriebstechnik<br />
vollständig aus, ohne die Belastungen<br />
auf die Maschine und die<br />
Antriebe zu erhöhen.<br />
Werkzeugwechsel<br />
Beim Anpassen des Öffnungshubs<br />
oder eines Werkzeugwechsels zum<br />
Beispiel werden unter Zeitdruck<br />
oft die Bewegungsrampen nicht<br />
optimal nachgestellt oder es wird<br />
aufgrund der unterschiedlichen<br />
Werkzeuggewichte eine Reserve<br />
vorgehalten. Mit iQ motion control<br />
gehört beides der Vergangenheit an.<br />
Egal welcher Parameter sich ändert,<br />
Das neue Assistenzsystem iQ motion control verkürzt das Öffnen und<br />
Schließen der Form. Die Zykluszeiten lassen sich damit verkürzen.<br />
wird unter Ausnutzung der physikalischen<br />
Grenzen immer die optimale<br />
Bahnbewegung berechnet und somit<br />
die kürzestes Zykluszeit erreicht.<br />
Packaging-Produktion<br />
Wie iQ motion control in der Praxis<br />
funktioniert, demonstriert ENGEL in<br />
Düsseldorf auf seinem Messestand<br />
in Halle 15 mit einer anspruchsvollen<br />
Packaging-Anwendung. Auf<br />
einer ENGEL e speed Spritzgießmaschine<br />
werden aus rPET im Dünnwandspritzguss<br />
und mit Inmould-<br />
Labeling in einem 4-fach-Werkzeug<br />
Fotos: ENGEL<br />
Becher aus rPET im Dünwandspritzgussverfahren hergestellt<br />
125-ml-Rundbehälter produziert.<br />
Diese Behälter kommen für die Verpackung<br />
von Lebensmitteln zum<br />
Einsatz. Entsprechend kritisch ist<br />
die Zykluszeit für die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Produzenten. Die Analyse<br />
der Zykluszeit hat ergeben, dass<br />
das Öffnen und Schließen der Form<br />
bei dieser Hochleistungsanwendung<br />
einen besonders hohen Anteil an der<br />
Gesamtzykluszeit ausmacht. Ohne<br />
iQ motion control liegt die für die<br />
Formbewegung benötigte Zeit bei<br />
1,27 Sekunden. Mit aktiviertem iQ<br />
motion control braucht die Maschine<br />
für die Formbewegung nur noch<br />
1,12 Sekunden. Dies entspricht einer<br />
Zeitersparnis von zwölf Prozent. Für<br />
die Gesamtzykluszeit ergibt sich eine<br />
Reduktion von fünf Prozent. Sie<br />
sinkt von 3,15 auf 3 Sekunden.<br />
Für neue Maschinen im<br />
Standard und auch nachrüstbar<br />
iQ motion control wird zum Standardumfang<br />
aller neuen elektrischen<br />
Kniehebelspritzgießmaschinen der<br />
ENGEL Baureihen e-cap und e-<br />
speed gehören und kann bei älteren<br />
Maschinen nachgerüstet werden.<br />
e-cap und e-speed Spritzgießmaschinen<br />
finden in Hochleistungsanwendungen<br />
in der Verpackungs- und<br />
Medizintechnikindustrie Einsatz.<br />
Mit iQ motion control erreichen<br />
diese Maschinen eine um rund zehn<br />
Prozent kürzere Trockenlaufzeit.<br />
Große Kunststoffbehälter<br />
Im Logistik-Bereich werden Rezyklate<br />
häufig zu großen Kunststoffbehältern,<br />
Palletten oder Ähnlichem<br />
verarbeitetet. Engel bietet Lösungen<br />
für den verstärkten Einsatz von Post-<br />
Consumer und Post-Industrial Waste.<br />
Das sichere und effiziente Verarbeiten<br />
von wiederaufbereiteten Kunststoffen<br />
senkt Ihre Kosten für Materialeinkauf,<br />
erhöht die Marge und<br />
schont die Umwelt. Die leistungsstarke<br />
Spritzgieß-Großmaschine<br />
duo speed setzt neue Maßstäbe in<br />
Sachen Schnelligkeit bei gleichzeitig<br />
hoher Präzision in diesem Bereich.<br />
Die kompakte und energieeffiziente<br />
2-Platten Spritzgießmaschine<br />
ist voll-servo-hydraulisch mit elektromotorischem<br />
Schneckenantrieb.<br />
Verfügbar mit einer Schließkraft von<br />
4.000 bis 11.500 kN.<br />
Sandwich-<br />
Spritzgießverfahren skinmelt<br />
Die Verarbeitung von Kunststoffrezyklaten<br />
im Dosier-Verfahren<br />
wird in Zukunft zunehmen. ENGEL<br />
setzt auf Forschung und Entwicklung<br />
für neue Technologien mit positiven<br />
Testergebnissen. Der Einsatz<br />
von recycelten Kunststoffen wird<br />
sich nicht zuletzt durch regulative<br />
Vorgaben erhöhen. Einen wichtigen<br />
Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten<br />
Sandwichbauteile, die im Kern<br />
aus wiederaufbereiteten Kunststoffabfällen<br />
bestehen. Hohe Rezyklatanteile<br />
selbst bei komplexen Bauteilgeometrien<br />
ermöglicht ENGEL<br />
40
mit der skinmelt Technologie zur<br />
Verarbeitung von Kunstoffrezyklaten<br />
im Dosier-Verfahren. Gleichzeitig<br />
ist das Verfahren auch hocheffizient<br />
und wirtschaftlich. ENGEL<br />
kooperiert für die Forschung und<br />
Entwicklung der neuen Technologie<br />
mit dem Institut für Polymeric Materials<br />
and Testing an der Johannes-<br />
Kepler-Universität. Das Verarbeiten<br />
von Kunststoffrezyklaten wird in<br />
Zukunft zunehmen. Für eine Versuchsreihe<br />
wurde ein Beispiel aus<br />
der Logistikbranche gewählt: Transportboxen<br />
stellen wegen ihrer geometrischen<br />
Form eine besondere<br />
Herausforderung für das Sandwichspritzgießen<br />
dar. ENGEL erreicht<br />
durch das neue skinmelt Verfahren<br />
trotzdem einen Anteil an Rezyklat<br />
von mehr als 50 Prozent. Sowohl bei<br />
der Neuware als auch dem Rezyklat<br />
handelt es sich um Polypropylen.<br />
Aufgrund der Sortenreinheit kann<br />
auch ein Sandwichprodukt, wie eine<br />
Transportbox, am Ende ihrer Nutzungsdauer<br />
wieder recycelt werden.<br />
Dank der hohen Reproduzierbarkeit<br />
des Verfahrens stellt ENGEL skinmelt<br />
auch bei hohen Rezyklatanteilen<br />
die Maßhaltigkeit und Stabilität<br />
des Produkts sicher. Für die Verarbeitung<br />
von Kunststoffrezyklaten im<br />
Dosier-Verfahren hat ENGEL eine<br />
kompakte Fertigungslösung entwickelt,<br />
die auf einer duo Zweiplatten-<br />
Spritzgießmaschine basiert.<br />
Roboter<br />
Um große Logistik-Produkte wie<br />
Paletten oder Kunststoffbehälter<br />
ideal handeln zu können kommt der<br />
Knickarmroboter easix zum Einsatz.<br />
Die Knickarmroboter verfügen über<br />
eine Reichweite bis zu 3.900 mm<br />
und einer Traglast bis zu 240 kg. So<br />
finden die easix Knickarmroboter<br />
für die Herstellung von zum Beispiel<br />
Stoßfängern, Instrumententafelträgern<br />
und Müllcontainern Einsatz.<br />
Auch große Spritzgießmaschinen<br />
bis 55.000 kN Schließkraft lassen<br />
sich mit einem easix automatisieren.<br />
Weitere Vorteile der Knickarmroboter<br />
sind eine hohe Prozesssicherheit<br />
und Fertigungseffizienz.<br />
Mehr unter:<br />
www.engel.at<br />
Im Logistik-Bereich<br />
werden rezyklate<br />
häufig zu großen,<br />
Kunststoffbehältern,<br />
Paletten oder<br />
Ähnlichem verarbeitet.<br />
Die ENGEL Gruppe bietet heute<br />
alle Technologiemodule für die<br />
Kunststoffverarbeitung aus einer<br />
Hand: Spritzgießmaschinen für<br />
Thermoplaste und Elastomere und<br />
Automatisierung, wobei auch einzelne<br />
Komponenten für sich wettbewerbsfähig<br />
und am Markt erfolgreich<br />
sind.<br />
Gewinner des Staatspreises<br />
„Smart Packaging 20<strong>22</strong>“<br />
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<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
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41
WIRTSCHAFT<br />
Nachhaltiger verpacken<br />
moderner etikettieren<br />
Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen (Rohstoffkrise, Corona) im heurigen<br />
Jahr blickt die Firma Ulrich Etiketten - einer der Top-10-Hersteller von Selbstklebeetiketten<br />
in Europa - auf ein zufriedenstellendes Jahr zurück. So wird in<br />
etwa ein Plus von 20% Umsatz im heurigen Jahr erwartet. Die Preisentwicklung<br />
am Rohstoffmarkt und die Verfügbarkeit einzelner Qualitäten stellte alle Unternehmen<br />
vor spezielle Probleme. Mittlerweile ist aber auch in diesem Bereich<br />
wieder so etwas wie Normalität eingekehrt. Interessant war für das Unternehmen<br />
auch der Verlauf der FachPack.<br />
Der Stammgast der Fach-<br />
Pack stellte dieses Jahr<br />
ja seine Kompetenz im<br />
Verpackungsbereich in den Mittelpunkt.<br />
„Schon lange sind wir im<br />
Verpackungsbereich unterwegs. Im<br />
Lebensmittelbereich werden unsere<br />
Sachets gerne für Suppensackerl,<br />
Nusssäckchen, Backpulver,<br />
Schokodragees, Gewürze etc. eingesetzt.<br />
Um bei Lebensmitteln maximale<br />
Sicherheit gewährleisten zu<br />
können, werden hier ausschließlich<br />
migrationsarme Farben verarbeitet.<br />
Im Kosmetikbereich werden diese<br />
flexiblen Verpackungen gerne für<br />
Creme- oder Shampooproben, für<br />
sämtliche Mustersäckchen oder<br />
Kleinpackungen verwendet. Viele<br />
Besucher der FachPack brachten<br />
uns aber bis jetzt nur mit Etiketten<br />
in Verbindung. Da wir auf der<br />
heurigen Veranstaltung in Nürnberg<br />
unsere neue, nachhaltige Verpackungslösung<br />
präsentiert und<br />
diese bewusst in den Vordergrund<br />
gestellt haben, hatten wir im Verpackungsbereich<br />
einen großen Zuwachs<br />
an Anfragen,“ erzählt Mag.<br />
Florian Ulrich. Die neue Lösung<br />
bei der im Bereich der Schlauchbeutelverpackungen<br />
Kunststoff<br />
durch Papier ersetzt wird, erweitert<br />
das Produktportfolio.<br />
Etiketten<br />
Natürlich ruht sich das Unternehmen<br />
aber auch im Bereich der<br />
Etiketten nicht auf seinen Lorbeeren<br />
aus. So freut sich das Ulrich-<br />
Team schon auf die Lieferung der<br />
neuen Offsetanlage gegen Ende<br />
des Jahres. „Die Anlage, die für<br />
alle Veredelungsarten auch bei<br />
Großaufträgen prädestiniert ist,<br />
rundet unseren Maschinenpark<br />
ideal ab. Gerade im Getränkebereich<br />
werden an die Etiketten immer<br />
noch größere Anforderungen<br />
gestellt. Strukturierte Materialien<br />
sind heutzutage kein Einzelfall<br />
mehr. Mit dieser Anlage erhalten<br />
wir auch im Prägebereich den<br />
Mercedes unter den Anlagen,“ so<br />
Dr. Rainer Ulrich.<br />
Ausblick<br />
Damit blickt das Unternehmen<br />
vorsichtig optimistisch in die Zukunft.<br />
Auch wenn sich die Ver-<br />
Mag. Florian Ulrich und Dr. Rainer Ulrich freuten sich über die hohe<br />
Qualität der Besucher während der FachPack.<br />
fügbarkeit der Rohstoffe und die<br />
Preise (auf extrem hohen Niveau)<br />
normalisiert haben, so merkt man<br />
jetzt eine Zurückhaltung der Unternehmen<br />
bei den Bestellungen.<br />
Es wird seit Herbst vermehrt nur<br />
bestellt, was wirklich notwendig<br />
wird. „Durch die Unsicherheit am<br />
Demnächst im Handel<br />
erhältlich: Die neue Lösung bei der im Bereich der<br />
Schlauchbeutelverpackungen Kunststoff durch Papier ersetzt wird.<br />
Markt, durch die Inflation und die<br />
Energiekosten planen viele nicht<br />
so weit voraus wie bisher - was<br />
eine langfristige Planung natürlich<br />
schwieriger macht.“ erklärt<br />
Mag. Florian Ulrich, der aber zuversichtlich<br />
in das neue Jahr geht<br />
und sich schon auf die neue Anlage<br />
freut.<br />
Mehr unter: www.ulrich.at<br />
42<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong>
Die Arbeitswelt ist in Bewegung<br />
Im November luden der Fachverband PROPAK und der Fachbereich Packaging<br />
and Resource Management der FH Campus Wien Studierende und Unternehmensvertreter:innen<br />
zu einer Campus Lecture zum Thema „Veränderte Arbeitswelten“.<br />
In seiner unterhaltsamen<br />
wie spannenden Keynote betonte<br />
Trendforscher Franz<br />
Kühmayer, dass die größte Transformation<br />
heute in der Arbeitswelt stattfindet.<br />
„Zum einen wollen die Menschen<br />
anders arbeiten und zum anderen<br />
erleben wir eine enorme Flexibilisierung<br />
und einen großen technologischen<br />
Wandel – all dies verändert<br />
unsere Art zu arbeiten.“ Für Marko<br />
Bill Schuster, stellvertretender PRO-<br />
PAK-Obmann und COO der Mondi<br />
Group Functional Papers & Films ist<br />
die PROPAK Industrie eine höchst<br />
dynamische und robuste Branche:<br />
„Wir haben großartige Betriebe,<br />
vom internationalen Konzern bis<br />
zum Familienbetrie und bieten attraktive<br />
Karrierechancen, vor allem<br />
auch für junge Mitarbeitende. Sustainability<br />
ist in der PROPAK kein<br />
Schlagwort, sondern Teil unserer<br />
DNA – und das kommt bei den<br />
jungen Generationen besonders gut<br />
an.“ Dass auch eine Fachhochschule<br />
gefordert ist, auf die neuen Heraus-<br />
Trendforscher Franz Kühmayer, PROPAK-Obmann-Stellvertreter<br />
Marko Bill Schuster, Anna Hannel, PROPAK, FH Campus<br />
Wien-Studiengangsleiterin Silvia Apprich, PROPAK-Geschäftsführer<br />
Martin Widermann und Moderatorin Sandra Baierl/Fotos © com_unit/Schedl<br />
fordreungen in der Arbeitswelt zu<br />
reagieren, unterstrich Silvia Apprich,<br />
Studiengangsleiterin an der<br />
FH Campus Wien. „Wir beginnen<br />
bereits sehr frühzeitig die Studierende<br />
mit den Unternehmen zu vernetzen,<br />
etwa über gemeinsame Projekte<br />
bis zur Entwicklung kleinerer Verpackungskonzepte<br />
und Prototypen.<br />
Wir schätzen die Zusammenarbeit<br />
mit der PROPAK und fördern den<br />
direkten Kontakt von Studierenden<br />
und Unternehmen.“<br />
PROPAK ist nachhaltig hoch 3<br />
In der anschließenden Podiumsdiskussion<br />
hob PROPAK-Geschäftsführer<br />
Martin Widermann die Bedeutung<br />
der Nachhaltigkeit hervor<br />
und meinte: „Die PROPAK ist nachhaltig<br />
hoch 3: Wir sind ökologisch,<br />
ökonomisch und sozial. Das liegt<br />
auch an den verwendeten Rohmaterialien.<br />
Papier und Karton bestehen<br />
aus nachwachsenden Rohstoffen<br />
und können bis zu 25-mal recycelt<br />
werden. Wir tragen so zum globalen<br />
Klimaschutz bei und leisten einen<br />
wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.<br />
Allein in Österreich werden<br />
jährlich an die 600.000 Tonnen<br />
Papier- und Kartonverpackungen<br />
gesammelt, zur Gänze recycelt und<br />
wieder als Rohstoff für neue Papierprodukte<br />
verwendet. Damit beträgt<br />
die Sammel- und Verwertungsquote<br />
bei Verpackungen aus Papier/<br />
Karton/Wellpappe schon heute 90<br />
Prozent und liegt damit weit über<br />
den geforderten EU-Ziel!“ Anna<br />
Hannel ist Absolventin des FH<br />
Studiengangs Packaging Technology<br />
& Sustainability und arbeitet heute<br />
als Referentin für die PROPAK<br />
Branche. Sie rief alle Studierenden<br />
auf, sich über die Unternehmen und<br />
die Karrierewege der PROPAK Industrie<br />
zu informieren. Rund 60<br />
Studierende und Vertreter:innen<br />
der PROPAK nahmen an der Campus<br />
Lecture teil. Die Veranstaltung<br />
wurde von Sandra Baierl, Kurier,<br />
moderiert. .Den Ausklang nutzten<br />
die Studierenden, Lehrenden und<br />
Unternehmensvertreter:innen ausgiebig<br />
fürs Netzwerken.<br />
Mehr unter: www.propak.at<br />
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<strong>06</strong>/<strong>22</strong> 43
PHARMAZIE<br />
Jeder Tropfen zählt!<br />
Der Markt für flüssige Pharmazeutika wächst. Impfstoffe zur Bekämpfung der<br />
Covid-19-Pandemie sowie Biopharmazeutika in der Krebstherapie sind wesentliche<br />
Treiber dieser Entwicklung – und stellen besondere Herausforderungen an<br />
Produktinspektionslösungen.<br />
Über zwölf Milliarden Impfdosen<br />
gegen das Corona-<br />
Virus (Stand: Anfang Oktober<br />
20<strong>22</strong>) wurden bisher weltweit<br />
verabreicht. Pharmaunternehmen<br />
und Verpacker stehen dabei vor der<br />
Herausforderung, die steigenden<br />
Produktionsmengen unter Einhaltung<br />
aller regulativen Vorschriften<br />
und ohne Kompromisse in der Qualitätskontrolle<br />
dem Markt schnell<br />
und flexibel zur Verfügung zu stellen.<br />
Präzise Abfüllung<br />
Miriam Krechlok, Pharma Marketing<br />
Managerin Mettler-Toledo<br />
Produktinspektion: „Für Hersteller<br />
flüssiger Arzneimittel ist es enorm<br />
wichtig, dass sie ihre Dosierungen<br />
möglichst präzise abfüllen. Das<br />
Kontrollwägen für eine exakte Dosierung<br />
sowie das Vermeiden von<br />
Über- und Unterfüllungen trägt sowohl<br />
zur Sicherheit der Patienten als<br />
auch zu einer möglichst wirtschaftlichen<br />
Produktion der Pharmazeutika<br />
bei. Dazu bedarf es hochpräziser<br />
Wägetechnik, die auch bei hohen<br />
Durchsatzraten geringfügige Gewichtsschwankungen<br />
erkennt.“<br />
Fotos: Mettler Toledo<br />
Die StarWeigh Kontrollwaage sichert mittels maßgeschneiderter<br />
Sternräder einen stabilen Produkttransfer auch bei leichten und<br />
potenziell instabilen Behältnissen wie z. B. Impfstofffläschchen.<br />
Tara-Schwankungen<br />
Flüssige Pharmazeutika stellen<br />
hierbei besonders hohe technologische<br />
Anforderungen an die Wägegenauigkeit.<br />
Viele Produkte werden<br />
in kleinen Fläschchen und Ampullen<br />
abgefüllt. Hier haben, insbesondere<br />
bei Glasbehältnissen, die<br />
Tara-Schwankungen der einzelnen<br />
Fläschchen und Ampullen bereits erheblichen<br />
Einfluss auf das Wägeergebnis.<br />
So sind selbst bei hochwertigen<br />
Glasqualitäten in einer Charge<br />
Gewichts- und damit Taraschwankungen<br />
bis zu zwanzig Prozent nicht<br />
ungewöhnlich. Ursachen sind variierende<br />
Glasstärken der Wände, der<br />
Krone sowie des Gewindes. Für eine<br />
möglichst präzise Füllstandskontrolle<br />
der einzelnen Behältnisse ist daher<br />
ein statisch-dynamisches Kontrollwägen,<br />
welches die Tara-Werte<br />
jedes einzelnen Fläschchens erfasst,<br />
unerlässlich. Des Weiteren erfordern<br />
die Glasgefäße eine möglichst sensible<br />
und schonende Produkthandha-<br />
44 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
bung während des Kontrollwägens,<br />
um das Risiko von Glasbrüchen und<br />
damit verbundener reinigungs- und<br />
kostenintensiver Produktionsunterbrechungen<br />
zu minimieren.<br />
StarWeigh<br />
Mit StarWeigh hat Mettler-Toledo<br />
eine Kontrollwaage speziell für<br />
die laborgenaue Füllstandsmessung<br />
flüssiger Arzneimittel in Glas- oder<br />
Kunststoffbehältnissen sowie in<br />
Ampullen entwickelt. Die vorrangig<br />
für Liquid-Anwendungen konzipierte<br />
Kontrollwaage unterstützt<br />
die parallele Nutzung von bis zu<br />
vier Wägezellen und erreicht dabei<br />
eine Wägegenauigkeit von +/-5mg<br />
bei einem Produktionsdurchsatz von<br />
bis zu 300 ppm. Die Kontrollwaage<br />
wird dabei inline über dem durchgängigen<br />
Transportband integriert.<br />
Somit ist für eine nachträgliche Integration<br />
in eine bereits bestehende<br />
Produktionslinie zum einen kein<br />
aufwändiger Umbau erforderlich.<br />
Zum anderen sind für einen stabilen<br />
und sicheren Produkttransport keine<br />
sensiblen Bandübergänge erforderlich.<br />
Austauschbare, auf Form und<br />
Durchmesser maßgeschneidert angepasste<br />
Sternräder nehmen die Behältnisse<br />
für die Füllstandskontrolle<br />
schonend auf und führen sie nach<br />
dem Wägeprozess auf das Transportband<br />
zurück. Die StarWeigh<br />
ermöglicht darüber hinaus – mit<br />
Funktionen wie sie Mettler-Toledo<br />
etwa mit Feedback Control zur Verfügung<br />
stellt – eine enge Verzahnung<br />
mit den upstream installierten<br />
Produktivsystemen. Registriert die<br />
Kontrollwaage eine anhaltende Tendenz<br />
zur Über- oder Unterfüllung<br />
der Produkte, ist sie in der Lage,<br />
automatisiert das Signal an die jeweilig<br />
zuständige Abfüllanlage zu<br />
übermitteln, um die Füllmenge zu<br />
korrigieren.<br />
Planung und Implementierung<br />
Miriam Krechlok: „Selbstverständlich<br />
lässt sich die StarWeigh Kontrollwaage<br />
hierbei nahtlos in alle<br />
pharmazeutischen Produktionsprozesse<br />
gemäß der FDA 21 CFR Part<br />
11-Vorgaben einbetten – einschließlich<br />
vollständiger Rückverfolgbarkeit,<br />
Audit-Trails und Validierungsdokumentation.<br />
Kunden profitieren<br />
so von der Planung bis zur<br />
Implementierung von erheblichen<br />
Zeit- und Kosteneinsparungen.“<br />
Funktionen wie eine erweiterte Benutzerverwaltung<br />
oder Passwortschutz<br />
unterstützen entsprechende<br />
GMP-Standards und minimieren das<br />
Risiko von Compliance-Verstößen.<br />
Die StarWeigh ist wahlweise mit<br />
FlashCell-Wägezelle, einer extrem<br />
genauen, temperaturkompensierten<br />
Wägezelle (EMFR) oder einer robusten<br />
und kostengünstigen DMS-<br />
Wägezelle erhältlich.<br />
Die Mettler-Toledo Kontrollwaage<br />
StarWeigh bietet eine<br />
laborgenaue Füllstandskontrolle<br />
von flüssigen Arzneimitteln in<br />
leichten, zerbrechlichen Glasoder<br />
Kunststoffbehältnissen.<br />
FlashCell<br />
EMFR-Wägezelle in Kürze<br />
Je geringer das Füllgewicht, desto<br />
mehr können sich bereits geringe<br />
Überfüllungen zu erheblichen,<br />
kostspieligen Produktverschwendungen<br />
aufsummieren – und umso<br />
mehr profitieren Hersteller mit der<br />
FlashCell Technologie von einer<br />
geringeren Standardabweichung.<br />
Mettler-Toledo führte umfangreiche<br />
Vergleichstests durch, um die Wägepräzision<br />
der im Feld installierten<br />
bisherigen EMFR-Wägezellengeneration<br />
mit den Messergebnissen<br />
der neuesten FlashCell Technologie<br />
zu vergleichen. Das Ergebnis:<br />
FlashCell liefert Wägeergebnisse<br />
mit einer bis zu vier Mal niedrigeren<br />
Standardabweichung. Hersteller<br />
sind somit in der Lage, ihre Füllprozesse<br />
weiter zu optimieren und kostspielige<br />
Überfüllungen zu vermeiden.<br />
Des Weiteren vereinfachen die<br />
durch die schnelleren Messzeiten<br />
möglichen langsameren Bandgeschwindigkeiten<br />
ein stabileres Produkthandling.EMFR-Wägezellen<br />
(Wägezellen mit elektromagnetischer<br />
Kraftkompensation) sind,<br />
ebenso wie moderne DMS-Wägezellen,<br />
mikroprozessorgesteuert,<br />
weisen jedoch eine höhere Temperaturstabilität<br />
auf. Wie bei DMS-Wägezellen<br />
werden Einflussfaktoren<br />
wie z. B. Vibrationen durch die Verwendung<br />
von Softwarealgorithmen<br />
gefiltert. EMFR-Wägezellen nutzen<br />
anstelle von Dehnungsmessstreifen<br />
die Kraft einer elektrischen, in<br />
einem Magnetfeld gelagerten Spule.<br />
Mehr unter: www.mt.com
PRODUKTTRANSPORT<br />
Noch flexiblerer Produkttransport<br />
Das Beckhoff Planarmotorsystem XPlanar für den schwebenden Produkttransport<br />
mit bis zu sechs Freiheitsgraden wurde bereits im Jahr 2018 in den Markt<br />
eingeführt und seither kontinuierlich hinsichtlich seiner Funktionalität erweitert.<br />
Mit der neuen Mover-Identifikation, Movern für den 2-Wege-Betrieb auf einer<br />
Kachel, rechteckigen Movern sowie der Mover-Kopplung lassen sich Produkte<br />
nun noch flexibler handhaben.<br />
Die XPlanar-Bumper mit<br />
ID-Funktion ermöglichen<br />
die eindeutige Identifikation<br />
der XPlanar-Mover, indem<br />
die individuelle Seriennummer des<br />
Movers ausgelesen wird. Der ID-<br />
Bumper lässt sich einfach am Mover<br />
montieren bzw. nachrüsten und<br />
erfordert keine zusätzliche Hardware.<br />
Auf diese Weise wird eine lückenlose<br />
Nachverfolgung von Movern<br />
und Produkten möglich – auch<br />
nach einem Ausfall der Energieversorgung.<br />
Darüber hinaus können<br />
Referenzfahrten zum Anlagenstart<br />
bei entsprechender Anwendungsprogrammierung<br />
entfallen.<br />
Produktionskreislauf<br />
Der neue XPlanar-Mover<br />
APM4<strong>22</strong>1, die zweitgrößte Ausführung<br />
aus der Familie APM4xxx,<br />
Foto: Beckhoff Automation GmbH & Co.KG<br />
ist für eine Traglast von bis zu 1 kg<br />
ausgelegt und eignet sich ideal für<br />
das Handling kleiner Produkte mit<br />
hoher Packungsdichte. Mit Abmessungen<br />
von 127 x 127 mm kann er<br />
auf entsprechend dimensionierten<br />
Kacheln sogar im 2-Wege-Betrieb<br />
eingesetzt werden, sodass sich ein<br />
vollständiger Produktionskreislauf<br />
inklusive Rückführung mit minimalem<br />
Footprint auf nur einer Kachelbreite<br />
realisieren lässt. Gleiches gilt<br />
für den ebenfalls neuen, 115 x 155<br />
mm großen rechteckigen Mover<br />
APM4230 für bis zu 0,8 kg Traglast.<br />
Wird die Kacheloberfläche um eine<br />
zweite Spur erweitert, ist mit dem<br />
ebenfalls neuen rechteckigen Mover<br />
APM4350 (155 x 235 mm) ein<br />
3-Wege-Transport von länglichen<br />
Produkten bis 3,0 kg möglich.<br />
Mehrere Mover koppeln<br />
Der XPlanar-Mover APM4550<br />
eignet sich als größte Ausführung<br />
(235 x 235 mm) mit bis zu<br />
4,2 kg Traglast insbesondere für<br />
das Handling von größeren und<br />
schwereren Produkten. Auch aufwändigere<br />
Werkstückträger und<br />
Aufbauten können zur Umsetzung<br />
der individuellen Anforderungen<br />
genutzt werden. Auch Traglasten<br />
deutlich oberhalb von 4,2 kg lassen<br />
sich mit XPlanar bewegen und<br />
positionieren: Durch einen Adapter<br />
können mehrere Mover mechanisch<br />
starr gekoppelt werden; die<br />
Traglast steigt linear. Werden beispielsweise<br />
vier dieser Mover gekoppelt,<br />
ergibt sich abzüglich des<br />
Adaptergewichts eine maximale<br />
Traglast von 14,8 kg.<br />
Mehr unter:<br />
www.beckhoff.com/xplanar<br />
Ringwickler<br />
● aut. Wickelfolienwechsler<br />
● aut. Deckblattrollenwechsler<br />
● Doppelwickelkopf uvm.<br />
Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />
www.riegler‐verpackungstechnik.com<br />
office@riegler‐verpackungstechnik.com<br />
Tel. 0043 1 40 500 35‐0<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
45
INNERBETRIEBLICHE LOGISTIK<br />
Mehr Effizienz und schlanke Prozesse<br />
ABB steht für Sicherheit, höchste Qualität und eine nachhaltige Zukunft. Dieser<br />
Firmenphilosophie folgend automatisiert das Technologieunternehmen bis<br />
2023 die innerbetriebliche Transportlogistik seiner Produktion in Ratingen.<br />
In einer ersten Ausbaustufe optimierte ABB den Transport von gasisolierten<br />
Mittelspannungsschaltanlagen durch fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) von<br />
SAFELOG.<br />
ABB gehört zu den weltweit<br />
führenden Technologieunternehmen.<br />
In mehr als<br />
100 Ländern arbeiten rund 110.000<br />
Mitarbeiter in den vier Geschäftsbereichen<br />
Robotik und Fertigungsautomation,<br />
Antriebstechnik, Elektrifizierung<br />
sowie Prozessautomation.<br />
Der Produktionsstandort in<br />
Ratingen gehört zu den größten in<br />
Deutschland. Hier produzieren über<br />
1.200 Angestellte unter anderem<br />
gasisolierte Schaltanlagen, Vakuumschaltkammern<br />
sowie digitale<br />
Steuerungs- und Schutztechnik für<br />
den Mittelspannungsbereich.<br />
Gasisolierte Mittelspannungs<br />
schaltanlagen als kundenindividuelle<br />
Lösung<br />
Die Besonderheit des Werks in Ratingen:<br />
Neben dem Seriengeschäft<br />
mit gasisolierten Mittelspannungsschaltanlagen<br />
werden auch kundenindividuelle<br />
Lösungen hergestellt.<br />
Dadurch ist die Stückzahl sowie die<br />
Wiederholbarkeit verhältnismäßig<br />
hoch. Da gasisolierte Mittelspannungsschaltanlagen<br />
zur wirtschaftlichen<br />
und sicheren Energieverteilung<br />
in Mittelspannungsnetzen eingesetzt<br />
werden, ist eine permanente Nachfrage<br />
vorhanden. Die Qualitätsanforderungen<br />
sind dabei hoch, da ein<br />
Ausfall einer solchen Anlage zum<br />
Stillstand eines ganzen Betriebs oder<br />
Wohnblocks führen kann.<br />
Zukunftsstrategie<br />
Im Zuge ihrer Zukunftsstrategie<br />
für 2025 richtet die ABB AG die<br />
Fertigung in Ratingen stufenweise<br />
neu aus. Dabei sollte unter anderem<br />
der Materialfluss zwischen den<br />
Arbeitsstationen innerhalb der Endmontage<br />
automatisiert werden. Bei<br />
der Entscheidung, die etablierten<br />
Fertigungsprozesse technologisch<br />
auf den neusten Stand zu bringen,<br />
standen Sicherheit und Ergonomie<br />
am Arbeitsplatz im Vordergrund.<br />
Weitere wichtige Faktoren waren<br />
die Verbesserung, Leistungssteigerung<br />
sowie Kostensenkung der innerbetrieblichen<br />
Logistik.<br />
Fotos: ©ABB<br />
In Ratingen optimieren fahrerlose Transportfahrzeuge<br />
vom Typ SAFELOG AGV L1 den Transport von<br />
gasisolierten Mittelspannungsschaltanlagen.<br />
Komplexe Anforderungen beim<br />
Transport der Schaltanlagen<br />
ABB verfügt bei der Herstellung<br />
der komplexen Mittelspannungsschaltanlagen<br />
durch einen gerichteten<br />
Materialfluss über eine hohe<br />
operative Leistungsfähigkeit. Die<br />
Produktion der kundenspezifischen<br />
Anlagen von der Vorfertigung über<br />
die Endmontage bis hin zur Qualitätsprüfung<br />
benötigt aufgrund<br />
einer Reihenfertigung nur wenige<br />
Tage. Nachdem die Gehäuse der<br />
Schaltanlagen in der Vorfertigung<br />
hergestellt wurden, übernahmen in<br />
der Endmontage sowie der Qualitätsprüfung<br />
bisher die Werker mit<br />
einem Handhubwagen den Transport<br />
zwischen den Arbeitsstationen.<br />
„Eine besondere Herausforderung<br />
des Projekts bei ABB waren das<br />
Gewicht und die Größe der Schaltanlagen“,<br />
berichtet Maximilian<br />
Scherbauer, Projektleiter der SA-<br />
FELOG GmbH. „Einzelne Schaltanlagen<br />
können bis zu 1.500 kg<br />
wiegen und eine Höhe von bis zu<br />
zwei Metern erreichen.“ Mit diesen<br />
Maßen wird selbst ein kurzer<br />
Transportweg schnell zum Risiko<br />
Das Streckennetz in der Endmontage umfasst über 30<br />
Ziele und mehr als 850 verschiedene Routen.<br />
für die Sicherheit und Ergonomie<br />
am Arbeitsplatz. Weiterhin kostete<br />
der schwere Transport die Monteure<br />
immer wertvolle Arbeitszeit.<br />
FTS-Anbieter überzeugt<br />
mit Beratungskompetenz<br />
Um die Sicherheit und Effizienz<br />
der Transporte zu erhöhen, plante<br />
ABB eine Automatisierung der manuellen<br />
Transportprozesse mithilfe<br />
von fahrerlosen Transportsystemen.<br />
Dabei sollte die Kapazität des FTS<br />
so ausgelegt sein, dass es auch zukünftig<br />
eine steigende Nachfrage<br />
bewältigen kann. Für die Planung<br />
und Umsetzung suchte ABB nach<br />
einem strategischen Partner. Nach<br />
ausgiebigen Recherchen fiel die<br />
Wahl auf SAFELOG. „Das kompetente<br />
und professionelle Auftreten<br />
vor Ort, gepaart mit einer hohen Lieferbereitschaft<br />
und einem technisch<br />
ausgereiften Produkt, hat zu unserer<br />
Entscheidung für das Unternehmen<br />
aus Markt Schwaben geführt“, so<br />
Maximilian Gersch, Projektleiter bei<br />
ABB. Ein weiterer Pluspunkt war<br />
die SAFELOG-Software IntelliAgent.<br />
Durch Schwarmintelligenz der<br />
mobilen Transportroboter ermöglicht<br />
diese eine direkte Inbetriebnahme<br />
und Einbindung der AGVs in<br />
die bestehenden Produktionsabläufe<br />
ohne einen kostenintensiven übergeordneten<br />
Leitstand.<br />
Integration<br />
In gemeinsamen Vor-Ort-Terminen<br />
in Ratingen und Online-Workshops<br />
erarbeiteten die Projektteams<br />
von SAFELOG und ABB ein detailliertes<br />
Vorgehen für die Umsetzung.<br />
„Für die Automatisierung<br />
der Transportaufgaben in der Endmontage<br />
haben wir ABB den Einsatz<br />
von zwei AGVs des Typs L1<br />
empfohlen“, erläutert Scherbauer.<br />
Nach der Lieferung erfolgten eine<br />
mehrwöchige Inbetriebnahme und<br />
eine Testphase für das System. Im<br />
Anschluss daran waren die Transportroboter<br />
vollkommen in die<br />
täglichen Produktionsabläufe integriert.<br />
46<br />
05/<strong>22</strong>
Schaltanlagen via<br />
FTF einfach anfordern<br />
Beim neu implementierten Automationsprozess<br />
ordnet ein Werker<br />
bereits zu Beginn der Fertigung<br />
einer Mittelspannungsschaltanlage<br />
einen Barcode mit einer Seriennummer<br />
zu. Über diese Kennzeichnung<br />
kann jede Schaltanlage jederzeit<br />
eindeutig identifiziert werden.<br />
Nachdem die Schaltanlagen im<br />
Anschluss an die Vormontage auf<br />
Transporthilfsmitteln platziert wurden,<br />
nehmen die mobilen Transportroboter<br />
diese auf und bringen sie<br />
zu den Arbeitsstationen oder Pufferstellplätzen.<br />
Die Mitarbeiter an<br />
diesen Stationen fordern die Anlage<br />
über den Barcode und die Seriennummer<br />
zur Bearbeitung an oder<br />
wählen den Zielort des Weitertransports<br />
aus. „Neben dem Gewicht der<br />
Schaltanlagen war die Komplexität<br />
des Streckennetzes eine der größten<br />
Herausforderungen bei der Projektumsetzung<br />
bei ABB“, berichtet<br />
Scherbauer. „Das Streckennetz der<br />
mobilen Transportroboter in der<br />
Endmontage umfasst über 30 Ziele,<br />
die durch mehr als 850 verschiedene<br />
Routen miteinander verbunden<br />
sind.“ Die einzelnen Zielprozesse<br />
sind dabei Dichteprüfkabine,<br />
Antriebsmontage, Widerstandsmessung<br />
und Reparaturstation. Wird<br />
eine Anlage nicht direkt weiterbearbeitet,<br />
kann sie auf Pufferplätzen<br />
bis zur nächsten Anforderung<br />
zwischengelagert werden. Sind alle<br />
Arbeitsschritte absolviert, schleust<br />
der Werker die Anlage aus und informiert<br />
die nachgeordneten Abteilungen<br />
Endabnahme, Verpackung<br />
und Versand über den neuen Status.<br />
Bei einem Gewicht von bis zu 1.500 kg ist der Transport<br />
einer Mittelspannungsschaltanlage technisch anspruchsvoll.<br />
SAFELOG IntelliAgent<br />
macht die Fertigung<br />
transparent<br />
Die Fahrauftragsannahme des<br />
fahrerlosen Transportsystems erfolgt<br />
nach festgelegten Prioritäten<br />
– Arbeitsstationen, die die Ausbringung<br />
der Fertigung beeinflussen,<br />
werden auch zuerst bedient. Nach<br />
Abschluss der Arbeiten an der Anlage<br />
wählt der Mitarbeiter einen neuen<br />
Zielort. Der direkte Transport<br />
zwischen Arbeitsstationen ist dabei<br />
nicht möglich. Die Anlage kann<br />
lediglich zurück in den Puffer oder<br />
zur Abgabeposition gesendet werden.<br />
Das System arbeitet nach dem<br />
Pull-Prinzip. Alle Bewegungen der<br />
einzelnen Schaltanlagen werden<br />
in der Datenbank festgehalten. So<br />
kann immer nachvollzogen werden,<br />
wo sich eine Anlage gerade<br />
befindet. Auch ist ersichtlich, welche<br />
Stationen gerade blockiert sind.<br />
Diese Prozesse werden von der<br />
SAFELOG-Software IntelliAgent<br />
geleitet. Dadurch und durch den gerichteten<br />
Materialfluss entsteht eine<br />
bessere Übersicht über die gesamte<br />
Fertigung.<br />
Eine gelungene Partnerschaft<br />
auf mehreren Ebenen<br />
Außer durch die technische Umsetzung<br />
überzeugte SAFELOG<br />
auch durch großes Expertenwissen<br />
bei strategischen und operativen<br />
Fragestellungen. Das Projektteam<br />
aus Markt Schwaben ist für ABB<br />
zu jeder Zeit erreichbar und reagiert<br />
schnell und lösungsorientiert<br />
auf neue Herausforderungen. Diese<br />
gute Kooperation weiß Gersch zu<br />
schätzen: „Wir empfinden es als<br />
sehr positiv, dass wir mit unseren<br />
festen Ansprechpartnern von SA-<br />
FELOG nicht nur fachlich, sondern<br />
auch auf persönlicher Ebene sehr<br />
gut zusammenarbeiten.“<br />
Neue Projekte<br />
bereits in der Umsetzung<br />
Durch die Automatisierung der<br />
Intralogistik mithilfe der mobilen<br />
Transportroboter von SAFELOG<br />
haben sich die Arbeitssicherheit<br />
und die Ergonomie für die Mitarbeiter<br />
deutlich erhöht. Außerdem<br />
konnte ABB seinen gerichteten<br />
Materialfluss weiter optimieren und<br />
kann diesen jetzt transparent auswerten.<br />
Anstatt wertvolle Arbeitszeit<br />
mit Transportaufgaben zu verbringen,<br />
können sich die Monteure<br />
auf wertschöpfende Tätigkeiten<br />
konzentrieren. Der Automatisierungsgrad<br />
des Werks und die digitale<br />
Reife sind deutlich gestiegen.<br />
Ausbaustufen<br />
Durch die Zusammenarbeit mit<br />
SAFELOG ist ABB in seinem Vorhaben<br />
bestärkt, das Potenzial von<br />
AGVs auch für die Intralogistik in<br />
anderen Bereichen zu nutzen. Aktuell<br />
sind weitere Ausbaustufen bis<br />
2025 in der Planung oder bereits in<br />
der Umsetzung. Das System soll<br />
nach Angaben von ABB in Richtung<br />
Anlagentransport und Materialversorgung<br />
kontinuierlich weiterentwickelt<br />
und ausgebaut werden.<br />
Scherbauer sieht diesen Aufgaben<br />
voller Elan entgegen: „Das Projekt<br />
mit der ABB AG enthält bis<br />
2025 noch einige aufregende Neuerungen.<br />
Wir freuen uns auf eine<br />
weiter erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
in den kommenden Jahren.“<br />
Mehr über die Partner:<br />
www.safelog.de oder<br />
www.abb.com<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
47
VERANSTALTUNG<br />
Proteine der Zukunft<br />
Schnitzel aus Kichererbsen, Camembert aus Cashewmilch, Shrimps aus Soja:<br />
Alternative Proteine boomen. Doch wie gelingen Einstieg und Wachstum auf dem<br />
florierenden Markt? Und welche Maschi-nenlösungen zum Verarbeiten und Verpacken<br />
versprechen Nachhal-tigkeit und Wirtschaftlichkeit? Antworten gibt eine<br />
zweitägige Kon-ferenz mit Experten aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft,<br />
die der Verpackungsspezialist MULTIVAC gemeinsam mit Handtmann veranstaltet.<br />
Unterstützt durch den Branchenverband der Alternati-ven Proteinquellen (BALPro).<br />
Alternativen Proteinen ist<br />
in den letzten Jahren der<br />
Sprung aus der Nische in<br />
den Mainstream gelungen. 2021<br />
produzierten Unternehmen weltweit<br />
13 Millionen Tonnen. 2035<br />
werden es 97 Millionen Tonnen im<br />
Wert von 290 Milliarden US-Dollar<br />
sein, prognostiziert die Boston<br />
Consulting Group, eine der größten<br />
Managementberatungsfirmen<br />
der Welt. Ein rasantes Wachstum,<br />
das auch den europäischen Markt<br />
erfasst. So sind Investitionen in<br />
Unternehmen, die Produkte aus<br />
alternativen Proteinquellen entwickeln,<br />
2021 um 243 Prozent im<br />
Vergleich zum Vorjahr gestiegen,<br />
so eine Studie der gemeinnützigen<br />
Organisation Good Food Institute<br />
(GFI). Doch um erfolgreich in den<br />
Markt einsteigen und wachsen zu<br />
können, sind Fragen zu klären:<br />
Was sind Produkt- und Markttrends?<br />
Wie etabliere ich mein Unternehmen?<br />
Und wie gestalte ich<br />
die Verarbeitung und Verpackung<br />
der Lebensmittel nachhaltig und<br />
wirtchaftlich zugleich?<br />
Konferenz<br />
Um diese Fragen zu klären, veranstaltet<br />
MULTIVAC gemeinsam<br />
mit Handtmann am 1. und 2. Februar<br />
2023 die Konferenz „Pro-<br />
teine der Zukunft – Nachhaltige<br />
Verarbeitung und Verpackung“ am<br />
Firmensitz in Wolfertschwenden.<br />
„Akteure zusammenbringen, durch<br />
Diskussionen den Horizont erweitern<br />
und gemeinsam Lösungen für<br />
dringende Zukunftsfragen erarbeiten,<br />
zählt seit jeher zur Philosophie<br />
der Unternehmen MULTIVAC<br />
und Handtmann“, sagt Christian<br />
Traumann, Geschäftsführender Direktor<br />
bei MULTIVAC. „Ich freue<br />
mich, jeden Einzelnen in unserem<br />
Headquarter in Wolfertschwenden<br />
begrüßen zu dürfen.“<br />
Einblicke von anerkannten<br />
Referenten aus der Praxis<br />
„Die Konferenz ist eine ideale Gelegenheit<br />
und Plattform, wertvolle<br />
Einblicke von anerkannten Referenten<br />
aus der Praxis zu erhalten,<br />
sich mit Experten und Gleichgesinnten<br />
auszutauschen und aus erster<br />
Hand eine breite Palette hochmoderner,<br />
nachhaltiger Verarbeitungs-<br />
und Verpackungslösungen<br />
zu erleben“, sagt Harald Suchanka,<br />
CEO von Handtmann F&P. Zu den<br />
Rednern zählen neben Experten<br />
aus Wissenschaft und Forschung<br />
erfahrene Branchenkenner und<br />
führende Anbieter von Alternativen<br />
Proteinen.<br />
Meet the expert<br />
Am Folgetag, den 3. Februar<br />
2023, haben Teil-nehmer die Möglichkeit,<br />
im Rahmen des Zusatzevents<br />
„Meet the Expert“ Einzelgespräche<br />
mit den Fachexperten zu<br />
vereinbaren.<br />
Akteure zusammenbringen, den Horizont erweitern,<br />
gemeinsam Lösungen für Zukunftsfragen erarbeiten<br />
„Nachhaltige, effiziente und zukunftssichere<br />
Gesamtlösungen<br />
sind der Schlüssel für erfolgreiches<br />
Wachstum“<br />
Praxis<br />
Doch nicht nur Theorie, sondern<br />
auch Praxis steht während der<br />
Konferenz auf dem Programm.<br />
Dafür öffnet das Innovationszentrum<br />
seine Pforten. Dort können<br />
Teilnehmer Maschinen und Anlagen<br />
von MULTIVAC und Handtmann<br />
beim Verarbeiten und Verpacken<br />
veganer Produkte beobachten<br />
– darunter Aufschnitt, Hack- und<br />
Formprodukte sowie Aufstrich und<br />
Convenience-Produkte. Zu sehen<br />
sind semiautomatische Maschinen<br />
und vollautomatische Linien im<br />
industriellen Maßstab. „Nachhaltige,<br />
effiziente und zukunftssichere<br />
Gesamtlösungen sind der Schlüssel<br />
für erfolgreiches Wachstum“ sagt<br />
Klaus Deniffel, Projektmanager Alternative<br />
Proteine bei MULTIVAC.<br />
Konferenz<br />
„Proteine der Zukunft –<br />
Nachhaltige Verarbeitung<br />
und Verpackung“<br />
Termin: 1. und 2. Februar 2023<br />
(09:00 Uhr bis 16:30 Uhr)<br />
Ort: Innovation Center<br />
Firmensitz MULTIVAC<br />
(Bahnhofstraße 4 /<br />
87787 Wolfertschwenden)<br />
Anmeldung:<br />
fp-conference.com<br />
(Begrenzte Teilnehmerzahl)<br />
Mehr auch unter:<br />
www.multivac.com<br />
48 <strong>06</strong>/<strong>22</strong>
CONTAINER<br />
Sicherheit dank doppelwandiger Bauart<br />
Für maximalen Schutz vor Leckage selbst unter extremen Bedingungen haben<br />
die Verpackungsexperten von Schütz den Ecobulk SX-D entwickelt. Um den<br />
Sicherheitsstandard noch einmal deutlich zu erhöhen, verfügt das Containermodell<br />
über eine geschlossene, feuerfeste Außenhülle aus Stahl. Die Einfüllöffnung<br />
und die Entnahmespunde werden durch Stahlkappen geschützt, die sich nun<br />
durch Bajonettverschlüsse einfach und ohne Werkzeug öffnen bzw. schließen<br />
lassen. Als erster Kombinations-IBC überhaupt wurde der SX-D vom Industriesachversicherungsunternehmen<br />
FM Global mit dem Label „FM Approved“ ausgezeichnet.<br />
In vielen Industrie- und Einsatzbereichen<br />
hat sich der<br />
IBC zur bevorzugten Verpackungslösung<br />
entwickelt. Um<br />
seinen Einsatz für anspruchsvolle<br />
Füllprodukte und Anwendungen<br />
zu optimieren, arbeiten die Ingenieure<br />
bei Schütz kontinuierlich<br />
an neuen Lösungen. Ein Musterbeispiel<br />
ist der SX-D. Ähnelt<br />
der neue Container durch seinen<br />
Stahlmantel auf den ersten Blick<br />
auch bereits lange etablierten<br />
Schütz-Lösungen für den Einsatz<br />
in Ex-Zonen, bietet der SX-D ein<br />
erhebliches Maß an zusätzlicher<br />
Sicherheit: Denn die Stahlhülle<br />
wurde komplett geschlossen, mit<br />
der Stahlbodenwanne verbördelt<br />
und verschweißt.<br />
Flüssigkeitsdichter<br />
zusätzlicher Container<br />
Die stählerne Außenhülle bildet<br />
damit einen flüssigkeitsdichten<br />
zusätzlichen Container, der praktisch<br />
als integrierte Auffangwanne<br />
im Falle einer Beschädigung<br />
des HDPE-Innenbehälters dient.<br />
Schmilzt etwa der innere Kunststoffcontainer<br />
aufgrund der Hitze<br />
infolge eines Brandes, wird ein<br />
Produktaustritt durch die äußere<br />
Stahlhülle wirkungsvoll verhindert.<br />
Somit können in diesem IBC-<br />
Modell problemlos auch sensible<br />
Füllgüter abgefüllt werden, für die<br />
bisher meist kleinere Gebinde mit<br />
geringerem Volumen verwendet<br />
wurden, beispielsweise Stahlfässer.<br />
Bauweise bietet<br />
erhöhten Schutz im Brandfall<br />
Die Bauweise des SX-D bietet<br />
einen erhöhten Schutz im Brandfall,<br />
weshalb sich dieser IBC auch<br />
für die Lagerung entzündlicher<br />
Stoffe gemäß NFPA-30-Code eignet.<br />
Seine Verpackungssicherheit<br />
wurde von unabhängigen Institutionen<br />
bestätigt: Der SX-D ist<br />
sowohl durch Underwriters Laboratories<br />
Inc. geprüft und zertifiziert<br />
als auch als bislang einziger<br />
Kombinations-IBC durch das US-<br />
Versicherungsunternehmen FM<br />
Global Group. Voraussetzung für<br />
die Auszeichnung „FM Approved“<br />
ist das Bestehen eines besonders<br />
anspruchsvollen Brandtests sowie<br />
ein umfassendes Produktionsaudit.<br />
Integriertes Schütz<br />
Dip-Tube Entnahmesystem<br />
Um den doppelten Schutz gewährleisten<br />
zu können, verfügt<br />
der SX-D nicht über die klassische<br />
Auslaufarmatur an der Containervorderseite.<br />
Stattdessen erfolgt die<br />
Füllgutentnahme mittels Pumpenanschluss<br />
über das Schütz Dip-Tube,<br />
das in den vorderen der beiden<br />
Spunde auf der Containeroberseite<br />
integriert ist. Durch diese Position<br />
erreicht das Entnahmerohr den<br />
tiefsten Punkt des Innenbehälters,<br />
was eine hervorragende Restentleerbarkeit<br />
sicherstellt. Das geschlossene<br />
Entnahmesystem bietet<br />
den zusätzlichen Vorteil, dass<br />
es zu keinem Kontakt mit dem<br />
Füllprodukt kommt – auch nicht<br />
in Form etwaiger austretender<br />
Dämpfe. Die Stahlkappen, die<br />
sowohl die Spunde als auch die<br />
Einfüllöffnung des IBC während<br />
Transport und Lagerung schützen,<br />
lassen sich per Bajonettverschluss<br />
schnell und ohne Werkzeug abnehmen<br />
und montieren.<br />
Neue Einsatzmöglichkeiten<br />
Die doppelwandige Bauart und<br />
das geschlossene Entnahmesystem<br />
machen den SX-D zur Schütz<br />
Empfehlung für alle Füllstoffe und<br />
Einsatzzwecke mit besonderem<br />
Bedarf an Sicherheit. Daher ist der<br />
Container auch für anspruchsvolle<br />
Gefahrgüter der Klasse 6.1, wie z.<br />
B. Toluoldiisocyanat (TDI), geeignet.<br />
Neben der Erfüllung höchster<br />
Brandschutzstandards kann der<br />
neue Schütz IBC auch zur allgemeinen<br />
Risikominimierung dienen<br />
– etwa beim Einsatz direkt in der<br />
Fertigungslinie.<br />
Mehr unter:<br />
www.schuetz.net<br />
58<br />
links: Der Ecobulk SX-D von Schütz gewährleistet den sicheren<br />
Transport von anspruchsvollen Füllgütern auch unter extremen<br />
Bedingungen.<br />
rechts: Die Stahlhülle des Ecobulk SX-D wurde komplett geschlossen,<br />
mit der Stahlbodenwanne verbördelt und verschweißt. Sie fungiert<br />
so wie ein flüssigkeitsdichter, zusätzlicher Container.<br />
Fotos: SCHÜTZ<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
49
VERPACKUNGSDRUCK<br />
„Gold Standard“<br />
für nachhaltigen Flexodruck<br />
50 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
Peter Tarnowski, Geschäftsführer der U. Günther GmbH mit Hauptsitz in<br />
Hamburg, Deutschland, ist jetzt noch davon begeistert, dass sein Unternehmen<br />
bei den Global Flexo Innovation Awards mit einem Gold Award ausgezeichnet<br />
wurde. „Wir wollten sehen, wie sich das, was unsere Kunden großartig finden,<br />
im internationalen Vergleich positioniert“, erläutert er seine Motivation zur<br />
Teilnahme an dem von Miraclon ausgerichteten Wettbewerb.<br />
Die gemeinsam von der U.<br />
Günther GmbH und der<br />
Schwestergesellschaft Flexo-Service<br />
Cl. Jaehde GmbH eingereichte<br />
Arbeit – eine Folien-Isoliertragetasche<br />
mit Ferrero Rocher Eis<br />
Druckmotiv – überzeugte die Jury<br />
der Global Flexo Innovation Awards.<br />
Die Gold-Auszeichnung gab es für<br />
den Wechsel von einem anderen<br />
Druckverfahren zum Flexodruck,<br />
den Druckproduktions-Workflow<br />
und das Engagement für eine nachhaltige<br />
Druckproduktion. Der Auftrag<br />
– gedruckt mit KODAK FLEX-<br />
CEL NX Ultra Platten – war zuvor<br />
im Tiefdruck mit sieben Farben plus<br />
Weiß produziert worden.<br />
Umstellung auf Flexo<br />
Mit der Umstellung auf Flexo<br />
konnte die U. Günther GmbH bei<br />
dem Isoliertaschenauftrag die Zahl<br />
der Farben auf sechs plus Weiß verringern.<br />
Damit kommt der Druckvorstufendienstleister<br />
konkreten<br />
Kundenbedürfnissen entgegen.<br />
„Durch das Drucken mit weniger<br />
Farben können wir die Umweltauswirkungen<br />
der Verpackung verringern<br />
und die Druckkosten senken“,<br />
so Peter Tarnowski. Er führt weiter<br />
aus: „Wir waren überzeugt, dass wir<br />
das im Flexodruck besser machen<br />
können. Die Repro-Ausarbeitung<br />
übernahm Cl. Jaehde, und um das<br />
zentrale Color Management und die<br />
Plattenherstellung kümmerte sich<br />
die U. Günther GmbH. Auch die<br />
Druckerei, OMM Kunststofftechnik<br />
in Lindlar, hat einen exzellenten<br />
Job gemacht. Als wir das Ergebnis<br />
sahen, waren wir uns einig, dass<br />
es praktisch nicht zu überbieten<br />
ist. Man muss nur einmal die super<br />
weichen Verläufe, die Plastizität und<br />
Schärfe der Abbildungen oder auch<br />
den Detailreichtum, z. B. der Holzmaserung<br />
des Eisstiels, bewusst<br />
betrachten. Ich bin jedes Mal begeistert,<br />
wenn ich diese Taschen im<br />
Supermarkt sehe. Mittlerweile gibt<br />
es weitere Motive dieser Serie aus<br />
unserer Produktion, und die sehen<br />
alle fantastisch aus.“<br />
Kombinierte Erfolgsfaktoren<br />
Als zentrale Faktoren für den Erfolg<br />
bei den Global Flexo Innovation<br />
Awards wird bei der U. Günther<br />
GmbH die Kombination aus der KO-<br />
DAK FLEXCEL NX Technologie<br />
mit ihrer ausgefeilten Platten-Oberflächenstrukturierung,<br />
dem Impulse<br />
Screen Rasterverfahren und dem<br />
hauseigenen Color Management betrachtet.<br />
Impulse Screen wurde von<br />
der U. Günther GmbH und Flexo-<br />
Service Jaehde GmbH entwickelt<br />
und ist seit Anfang 2020 am Markt<br />
verfügbar. Das Rasterverfahren ermöglicht<br />
moiréfreien Mehrfarbendruck<br />
und den Druck sehr feiner<br />
Rasterstrukturen unter Verwendung<br />
vorhandener bzw. vergleichsweise<br />
grober Aniloxwalzen. Flexodrucker<br />
können damit ohne Investitionen<br />
in Rasterwalzen mit höherer Lineatur<br />
oder sonstige Veränderungen an<br />
ihrer Druckmaschine mit erheblich<br />
feinerer Rasterung produzieren und<br />
eine exzellente Detailwiedergabe<br />
ohne visuell wahrnehmbare Rasterpunkte<br />
erzielen.<br />
Erfolgsgespann<br />
Für Peter Tarnowski ist die Kombination<br />
von FLEXCEL NX Platten<br />
und Impulse Screen „ein Erfolgsgespann,<br />
mit dem wir Dinge leisten<br />
können, die wir zuvor so nicht gesehen<br />
haben“. Er verweist auf die<br />
hervorragende Wiedergabe spitzer<br />
Hochlichter und hoher Volltondichten.<br />
„Außerdem gibt es keine Tonwertsprünge<br />
wie beim autotypischen<br />
Raster und auch keine Probleme wie<br />
bei Hybridrastern, wo der Übergang<br />
von FM zu AM häufig optische Störeinflüsse<br />
verursacht.“ Die mittlerweile<br />
mehr als zweijährigen praktischen<br />
Erfahrungen haben bestätigt,<br />
großes Foto: Siegreiche Einreichung<br />
kleine Fotos: Vergleich der Wiedergabe von Text(unten) und Bilddetails im Flexodruck<br />
mit FLEXCEL NX Platten und Impulse Screen (links) und im Tiefdruck (rechts)<br />
dass sich Impulse Screen in Verbindung<br />
mit FLEXCEL NX Platten<br />
auch hervorragend für Extended Color<br />
Gamut Printing (ECG, Drucken<br />
im erweiterten Farbraum bzw. mit<br />
fester Farbpalette) eignet. Außerdem<br />
wurden Druckfarbeinsparungen von<br />
bis zu 15 % pro Auftrag und mögliche<br />
Steigerungen der Druckgeschwindigkeit<br />
um bis zu 25% verzeichnet.<br />
Gebündelte<br />
Kräfte in der Gruppe<br />
Neben Druckformherstellung umfasst<br />
das Leistungsangebot der U.<br />
Günther GmbH zahlreiche weitere<br />
Bausteine wie Beratung, Verpackungsdesign,<br />
Artwork-Erstellung,<br />
Mock-up-Produktion, Reproduktion,<br />
Farbmanagement, Prooferstellung<br />
sowie Druckbegleitung. Das<br />
Unternehmen gehört heute zusammen<br />
mit der Cl. Jaehde GmbH in<br />
Berlin, der Repro-Feil GmbH im<br />
süddeutschen Memmingen sowie<br />
dem Softwareunternehmen PreCess<br />
GmbH zur Grotenkamp Holding<br />
Management & Beteiligungs<br />
GmbH, deren Geschäftsführer Peter<br />
Tarnowski ist. Insgesamt zählt die<br />
Gruppe über 150 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter.<br />
Partnerschaft<br />
Die FLEXCEL NX Plattentechnologie<br />
ist seit 2013 fester Bestandteil<br />
des Portfolios der U. Günther GmbH.<br />
Heute betreibt das Unternehmen<br />
in seinem Druckformherstellungszentrum<br />
in Greven zwei KODAK<br />
FLEXCEL NX Wide 5080 Systeme.<br />
„Die ursprüngliche Entscheidung für<br />
die FLEXCEL NX Technologie war<br />
absolut richtig, ich würde sie heute<br />
wieder so treffen. Diese Technologie<br />
ermöglicht eine hervorragende<br />
Stabilität im Druck, um die Produktionseffizienz<br />
zu steigern, und unterstützt<br />
eine sehr hohe Druckqualität“,<br />
sagt Peter Tarnowski und hebt im<br />
selben Atemzug die konstante, vertrauensvolle<br />
Partnerschaft mit Miraclon<br />
hervor: „Besonders gut gefällt<br />
mir die Innovationsstrategie von<br />
Miraclon, die auf ihrer Kerntechnologie<br />
aufbaut. Ihre Technologie-Upgrades<br />
und Innovationen kommen in<br />
gut geplanten Zyklen, was für unser<br />
Geschäft im hochqualitativen Bereich<br />
sehr hilfreich ist.“<br />
Mehr unter:<br />
www.miraclon.com
EU, Schweiz, Norwegen und UK:<br />
UMWELT<br />
Internationale Recycling-Zertifizierung<br />
Mit dem immer stärker werdenden Online-Handel steigt auch analog die Dringlichkeit,<br />
mehr nachhaltige und wiederverwertbare Verpackungsmaterialien zu<br />
entwickeln. Die EPIX Technologie von Henkel hat bereits einen maßgeblichen<br />
Beitrag dazu geleistet, Papier zu einer praktikablen Option für den Versand von<br />
Waren zu etablieren. Zum einen werden Multisubstrat-Versandtaschen durch<br />
recycelbare Monomaterialien ersetzt. Zum anderen bietet die EPIX Polsterversandtasche<br />
eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Stöße, ohne dass dabei das<br />
Verpackungsgewicht steigt.<br />
Nun erhielten die innovativen<br />
Versandtaschen eine<br />
weitere Zertifizierung<br />
vom Institut cyclos-HTP, welche<br />
die Kompatibilität mit Sortier- und<br />
Verwertungssystemen in der EU, der<br />
Schweiz, Norwegen und UK bestätigt.<br />
EPIX hatte bereits die How2Recycle<br />
(USA) und die OPRL (UK)<br />
Recycling-Zertifizierungen erhalten.<br />
Strenge Zertifizierung<br />
„Die strenge Evaluation und Zertifizierung<br />
des cyclos-HTP Instituts<br />
unterstützt die Performance und<br />
Nachhaltigkeit des Produktkonzepts.<br />
Es gibt Marken die Gewissheit, dass<br />
diese Lösung praktisch und nachhaltig<br />
ist, sodass die Auswirkungen<br />
ihrer Lieferungen minimiert werden<br />
und gleichzeitig im Einklang<br />
mit den lokalen Recyclingmöglichkeiten<br />
stehen“, erklärt Christin<br />
Noack, Market Strategy Manager<br />
Paper Solutions Europe bei Henkel.<br />
„Unsere innovative Lösung, die ein<br />
revolutionäres, leichtes Polstermaterial<br />
anstelle von Luftpolsterfolie<br />
verwendet, bietet hervorragende<br />
technische Eigenschaften und eine<br />
einfache Handhabung sowie geringere<br />
Verarbeitungskosten im Vergleich<br />
zu anderen Verpackungsarten.<br />
Bis heute wurden bereits über eine<br />
Milliarde EPIX Versandtaschen erfolgreich<br />
von mehreren großen Online-Händlern<br />
zum Verpacken von<br />
Waren eingesetzt, was zeigt, welche<br />
Bedeutung die Lösung bereits hat.<br />
Mit der EPIX Technologie wird die<br />
Recyclingfähigkeit von Papier erleichtert,<br />
weshalb sie ein fester Bestandteil<br />
der Nachhaltigkeits- und<br />
Kreislaufwirtschaftsstrategie von<br />
Henkel ist.“ Der Zertifizierungsprozess<br />
des cyclos-HTP Instituts bestimmt<br />
die Recyclingfähigkeit von<br />
Verpackungen abhängig vom Anteil<br />
des zurückgewonnenen recyceltem<br />
Materials (Papierfasern), welches<br />
für die Produktion des Startmaterials<br />
(Neupapier) zur Verfügung steht.<br />
EPIX<br />
EPIX umfasst ein Portfolio an<br />
Technologien, die Papier mit zusätzlichen<br />
Eigenschaften ausstatten,<br />
etwa Barriereschutz, Wärmedämmung<br />
und Stoßfestigkeit, sodass<br />
Marken von einer hervorragenden<br />
Leistung der Verpackungen profitieren.<br />
Mehr unter: www.henkel.com<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
51
DRUCK<br />
Xaar Aquinox - der revolutionäre Druckkopf<br />
Xaar, die führende Inkjetdruck-Technologiegruppe, hat ihren revolutionären<br />
Druckkopf – den Xaar Aquinox – auf den Markt gebracht. Der neue Druckkopf<br />
überzeugt durch außergewöhnliche Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit<br />
für den Druck mit wasserbasierten Flüssigkeiten und bietet vielfältige kreative<br />
Möglichkeiten.<br />
Der Aquinox ist das jüngste<br />
Produkt der ImagineX-<br />
Plattform von Xaar. Seine<br />
revolutionäre aQ Power-Technologie<br />
ermöglicht einen radikal neuen<br />
Ansatz für den zuverlässigen Druck<br />
mit wasserbasierten Flüssigkeiten<br />
und liefert einen wirklich transformativen<br />
industriellen Druckkopf.<br />
Xaars aQ Power ist eine Kombination<br />
aus bahnbrechenden Technologien,<br />
die die Lebensdauer<br />
und Robustheit des Aquinox beim<br />
Handling wasserbasierter Flüssigkeiten<br />
optimieren. Hierzu gehören<br />
eine neu gestaltete interne Architektur,<br />
neue wasserkompatible Materialien,<br />
die mit einem erweiterten<br />
Arbeitsbereich von pH-Werten zurechtkommen,<br />
sowie ein revolutionäres<br />
neues Antriebssystem, das<br />
einen optimalen Tropfenauswurf<br />
ermöglicht. Zusammen mit Xaars<br />
TF-Technologie für den Tintenumlauf<br />
wird so garantiert, dass der<br />
Aquinox im Vergleich zu typischen<br />
wasserbasierten Druckköpfen eine<br />
erheblich längere Öffnungszeit der<br />
Düsen bietet.<br />
100m/min<br />
Der wasserbasierte Inkjetdruck<br />
war noch nie so effektiv oder vielseitig.<br />
Zu verdanken ist das den einzigartigen<br />
Technologien des Xaar<br />
Aquinox, den außergewöhnlichen<br />
Druckgeschwindigkeiten sowie<br />
der Kompatibilität mit mehreren<br />
wasserbasierten Flüssigkeitsarten.<br />
Es können Geschwindigkeiten von<br />
über 100m/min erreicht werden,<br />
und eine hohe native Auflösung von<br />
720 dpi und eine Abgabefrequenz<br />
von bis zu 48 kHz ermöglichen<br />
eine hohe Flüssigkeitsablage bei<br />
maximaler Produktivität. Die High-<br />
Laydown-Technologie von Xaar<br />
erweitert zudem die Kapazität der<br />
Tropfengröße, womit der Aquinox<br />
ideal für das Bedrucken von Textilien,<br />
stark absorbierenden Substraten<br />
oder Dickschichtbeschichtungen<br />
geeignet ist.<br />
Ultrahochviskose Technologie<br />
Dank der ultrahochviskosen Tech-<br />
Fotos: Xaar<br />
nologie von Xaar ist der Aquinox in<br />
der Lage, Flüssigkeiten mit Viskositäten<br />
von bis zu 100 cP auszustoßen.<br />
Ein breiterer Farbumfang und<br />
die Möglichkeit, Flüssigkeiten mit<br />
größeren Partikeln und mehr Pigmenten<br />
für eine höhere Opazität<br />
zu verdrucken, sorgen dafür, dass<br />
Farben leuchtender und Weiß- und<br />
Schwarztöne kräftiger sind. So<br />
kann der Xaar Aquinox die neuesten<br />
kreativen Designs und Oberflächen<br />
zum Leben erwecken.<br />
Betriebskosten minimieren<br />
Da der Xaar Aquinox die neuesten<br />
wasserbasierten Tinten händeln<br />
kann, liefert er nicht nur die geforderte<br />
Wirkung und Kreativität,<br />
sondern hilft Anwendern auch, ihr<br />
Unternehmen auf umweltfreundlichere<br />
Weise zukunftssicher zu<br />
machen. Die Technologie von Xaar<br />
und seine Chevron-Architektur resultieren<br />
in einem sehr energieeffizienten<br />
Betrieb, der den Strombedarf<br />
von Druckköpfen, Druckern<br />
und Endanwendern gleichermaßen<br />
reduziert. Darüber hinaus verringert<br />
die verbesserte Öffnungszeit<br />
und Latenz der Aquinox-Düsen den<br />
Wartungsaufwand und die Tintenverschwendung<br />
und trägt so dazu<br />
bei, die Gesamtbetriebskosten für<br />
Anwender zu minimieren.<br />
Nachhaltigere Anwendungen<br />
John Mills, CEO von Xaar, sagte:<br />
„Die Einführung des Xaar Aquinox,<br />
der auf unserer ImagineX-Plattform<br />
aufsetzt, ist unser bedeutendster<br />
Produkt-Launch in den letzten Jahren.<br />
Der Aquinox zeigt unser Engagement,<br />
die Zukunft des Inkjets<br />
in neue und immer nachhaltigere<br />
Anwendungen voranzutreiben, und<br />
wir sind stolz auf diesen revolutionären<br />
Wandel im wasserbasierten<br />
Inkjetdruck.“<br />
Problemlos integrierbar<br />
Unterstützt durch das robuste und<br />
bewährte Hydra-Tintenzufuhrsystem<br />
mit seiner „Plug-&-Print“-<br />
Funktion und der einfach zu bedienenden,<br />
intuitiven Benutzeroberfläche<br />
lässt sich jeder Xaar Aquinox-<br />
Druckkopf problemlos in neue<br />
Druckmaschinen integrieren. Der<br />
Aquinox wird mit einem Entwicklungskit<br />
geliefert, welches OEMs<br />
alles bietet, was sie für den Einstieg<br />
brauchen. Dazu gehören das Tintenzufuhrsystem<br />
und die Antriebselektronik<br />
für den Druckkopf.<br />
Zusammenarbeit<br />
Die Leistung des Xaar Aquinox<br />
wurde gründlich in Zusammenarbeit<br />
mit führenden Entwicklern und<br />
Herstellern von wasserbasierten<br />
Inkjet-Tinten geprüft und optimiert.<br />
Der Xaar Aquinox ist in der Lage,<br />
sowohl farbstoffbasierte als auch<br />
pigmentierte Flüssigkeiten und Tinten<br />
in einem breiten Spektrum von<br />
Anwendungen zu händeln. John<br />
Fazit<br />
Mills schloss mit den folgenden<br />
Worten: „Der Aquinox kombiniert<br />
nahtlos alle bewährten Technologien<br />
und Innovationen von Xaar<br />
in einem wirklich transformativen<br />
und zuverlässigen wasserbasierten<br />
Druckkopf. Der Aquinox stellt<br />
einen echten Schritt in Richtung<br />
eines zuverlässigen wasserbasierten<br />
Inkjetdrucks dar. Von Textilien<br />
über Keramik bis hin zu Verpackungen<br />
– der Xaar Aquinox wird<br />
neue Wege beschreiten und neue<br />
wasserbasierte Druckanwendungen<br />
ermöglichen, von denen viele bisher<br />
nicht mit dem Inkjet möglich<br />
waren. Der Xaar Aquinox wird den<br />
wasserbasierten Druck revolutionieren<br />
und eine Welt schaffen, in<br />
der Sie alles drucken können, was<br />
Sie sich vorstellen können.“<br />
Mehr unter:<br />
www.xaar.com/de<br />
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<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
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KENNZEICHNUNG<br />
DER MC-AUFSATZRAHMEN.<br />
TRANSPORT UND EXPORT<br />
LEICHT GEMACHT!<br />
DIE Alternative zu Holzaufsatzrahmen:<br />
Mit dem MC-Aufsatzrahmen bietet Rondo die ideale<br />
Alternative zu Holzaufsatzrahmen! Dank der Multicross-<br />
Verklebung wird eine überragende Stabilität erreicht,<br />
was die Eignung für hohe Traglasten garantiert.<br />
Das non-wood-Material vereinfacht zudem den Export,<br />
mit rund 65% weniger Eigengewicht als ein klassischer<br />
Aufsatzrahmen verringen sich auch die Transportkosten<br />
entsprechend. Längen- und Breitenmaß können individuell<br />
angepasst werden, die Rahmenhöhe ist auf 200mm<br />
fi xiert.<br />
Und das Beste:<br />
Individuelle Bedruckungsmöglichkeiten machen den<br />
Aufsatzrahmen zum Werbeträger Ihrer Marke. Montage<br />
und Demontage der Seitenwände sind einfach<br />
und mit geringer ergonomischer Belastung umsetzbar.<br />
Außerdem sind die Rahmen stapelbar, mehrfach verwendbar<br />
und vollständig recycelfähig.<br />
Unser Team informiert Sie gerne: +43 3178 5100-532<br />
54<br />
<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />
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Das aktuelle Video von<br />
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