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KOMPACK 06 22

Von Awards über Green Packaging und Losgröße 1 eins sowie Proteinen bis zu Zukunft der Verpackung.

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<strong>06</strong>/<strong>22</strong> 05/21<br />

WE THINK<br />

WE THINK THINK<br />

32 31 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />

194. 187. Ausgabe<br />

w w w w . k . o m k p o a m c k p . i n a f c o 03/20<br />

k . i 30 Jahre n <strong>KOMPACK</strong><br />

179. f Ausgabe<br />

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INSIDE<br />

INSIDE<br />

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w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

THE<br />

BOX.<br />

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BOX.<br />

DIE WELT DER KENNZEICHNUNG<br />

NACHHALTIG BESCHRIFTEN UND ETIKETTIEREN<br />

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mit denen Sie Ihre Produkte möglichst nachhaltig kennzeichnen können. Mit über 50 Jahren Erfahrung im Markt,<br />

sowie in der Entwicklung von Kennzeichnungssystemen, evalurieren wir mit Ihnen zusammen die optimale Lösung.<br />

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Bluhm Systeme GmbH • Rüstorf 82 • A-4690 Schwanenstadt • Tel.: +43 7673 4972<br />

Österreichische Österreichische Post Post AG AG MZ MZ 02Z032071 M, M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 141/3a/5, 1030 1030 Wien Wien


WIR WOLLEN DEINE<br />

VERPACKUNGEN ZURÜCK.<br />

ROHSTOFFE<br />

WIR ALLE SIND TEIL DES KREISLAUFS.<br />

DANKE FÜR DEINEN BEITRAG.


An&fürsich ........................................................................................ 4<br />

Meine Meinung<br />

Höchste Qualität und Produktivität ... ................................................. 6<br />

im Prägefoliendruck<br />

Die geschützte ... ............................................................................ 8<br />

CTP Anlage<br />

Schokoladentafeln und Schokoriegel ......................................... 9<br />

Die schnellste Einschlagmaschine<br />

Versandpalettierung ... ................................................................. 10<br />

in der Intralogistik<br />

Digitalisierungsbaustelle ... ......................................................... 12<br />

Lagerlogistik<br />

Losgröße 1 ... ................................................................................. 13<br />

by Wick-Machinery<br />

Die ausgezeichnete ... ..................................................... 14<br />

Mehrwegverpackung<br />

Silbermedaille ... ............................................................................ 15<br />

Kiefel GmbH<br />

Höhere Stabilität ... .................................................................. 16<br />

bei weniger Materialeinsatz<br />

Investition in ... ............................................................................ 18<br />

die Zukunft<br />

Design für ... ............................................................................... 19<br />

eine nachhaltige Zukunft<br />

Partnerschaftliche ... ................................................................... 20<br />

Zusammenarbeit<br />

20 Jahre ... ....................................................................................... <strong>22</strong><br />

im Dienste der Gesundheit<br />

Steirerpack ... .................................................................................. 24<br />

Einweihung der neuen Anlage<br />

Produkte gestochen ... .................................................................. 26<br />

scharf und blitzschnell kennzeichnen<br />

Drei Neuvorstellungen ... ............................................................. 32<br />

von Ishida<br />

24/7-Produktion dank ... ............................................................. 34<br />

inuktiver Ladetechnologie<br />

Kreislaufwirtschaft ist ... ................................................................ 36<br />

krisenresistent<br />

Nachhaltiger verpacken ... ......................................................... 40<br />

moderner etikettieren<br />

Mehr Effizienz ... ........................................................................... 44<br />

und schlanke Prozesse<br />

Proteine der Zukunftr ... ................................................................ 46<br />

Veranstaltung<br />

Xaar Anquinox ... ............................................................................. 48<br />

der revolutionäre Druckkopf<br />

Impressum<br />

Krakau<br />

Wolfau<br />

Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1030 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,<br />

A -1030 Wien • Telefon: 01/712 20 36 FAX: 01/712 20 36-99<br />

Mail: kompack@gmx.at • www.kompack.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert •<br />

Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann • Herbert Wallner<br />

Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030<br />

Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000 Stockerau/Bösmüller •<br />

Einzelpreis: EURO 4,36 - Jahresabo Inland: EURO <strong>22</strong>,--, Ausland: EURO 30,52- DVR#0578398<br />

<strong>KOMPACK</strong> ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />

im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />

oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />

INHALT<br />

28 Innovative Verpackungen<br />

und kreative Filme<br />

30 Die wohlige Wärme<br />

Düsseldorf<br />

38 Kürzere<br />

Trockenlaufzeiten<br />

Cover<br />

WE THINK THINK<br />

03/20<br />

WE THINK<br />

05/21<br />

31 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />

187. Ausgabe<br />

30 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />

179. Ausgabe<br />

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w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

THE<br />

THE<br />

THE<br />

DIE WELT DER KENNZEICHNUNG<br />

NACHHALTIG BESCHRIFTEN UND ETIKETTIEREN<br />

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Ketzergasse 112, 1230 Wien<br />

Tel.: +43 1 86 3<strong>06</strong> 0<br />

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Salzburger Straße 56<br />

5204 Strasswalchen<br />

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25. – 27. April 2023<br />

Messe Stuttgart<br />

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Smart<br />

SuStainable<br />

SaFe<br />

MAcHer treffen SIcH<br />

jäHrLIcH In StuttgArt<br />

Foto: Studio Florian<br />

… habe ich mir - so wie die meisten Menschen, die ich kenne,<br />

nicht viel erwartet von der Klimakonferenz in Ägypten. Leider<br />

wurden diese Erwartungen erfüllt oder kann man in diesem Fall<br />

sagen, übertroffen?<br />

Wirklich beschlossen wurde eigentlich nur ein Entschädigungsfonds.<br />

Wobei - beschlossen ist gut - so gibt es keine konkreten<br />

Summen für den Fonds. Das soll auf der COP28 nächstes Jahr<br />

geklärt werden.<br />

China hätte da auch noch gerne Geld aus diesem Fonds. China,<br />

zweitgrößte Volkswirtschaft und mittlerweile größter Treibhausgasemittent<br />

weltweit, hatte sich während der zweiwöchigen<br />

Klimakonferenz gegen Aussagen der EU und anderer Industriestaaten<br />

gewehrt, es dürfe nicht mehr Ansprüche wie ein Entwicklungsland<br />

stellen, sondern stehe mittlerweile mit seiner Wirtschaftskraft<br />

auf der anderen Seite. Was soll man da noch sagen?<br />

Immerhin wurde nicht der erste Entwurf der Abschlusserklärung<br />

unterschrieben - der wäre nicht nur kein Fortschritt, sondern sogar<br />

ein Rückschritt gewesen - wie man gehört hat.<br />

Das Ergebnis der Konferenz war auch laut Gewessler „enttäuschend“.<br />

Demnach sei man etwa bei der Reduzierung von<br />

Emissionen im Vergleich zu Glasgow im vergangenen Jahr keinen<br />

wesentlichen Schritt vorangekommen. In der Abschlusserklärung<br />

werden die Staaten lediglich aufgefordert, ihre größtenteils unzulänglichen<br />

Klimaschutzpläne bis spätestens zur nächsten Klimakonferenz<br />

nachzubessern. Die Nachbesserungen bleiben freiwillig,<br />

eine Verpflichtung gibt es nicht.<br />

Die nächste Klmakonferenz findet in Dubai statt - ob das ein<br />

idealer Ort ist, um neue Ziele für den Umweltschutz zu definieren,<br />

darf angezweifelt werden.<br />

Manchmal hat man das Gefühl, die Verpackung wird alleine die<br />

Welt retten - hier gibt es fixe Zahlen für die Zukunft, die eingehalten<br />

werden müssen, sonst gibt es Strafzahlungen. Tolle Lösungen<br />

werden jedes Jahr beim Green Packaging Star Award eingereicht<br />

und helfen der Umwelt. Befürchte nur, die Verpackungsbranche<br />

alleine wird das Weltklima nicht retten - Verpackungen werden<br />

zwar weiterhin dabei helfen Waren länger haltbar zu machen und<br />

und sicher zum Konsumenten zu bringen - aber nur durch eine<br />

Branche wird ein positiver Klimawandel nicht eingeläutet werden.<br />

jetzt informieren<br />

und dabei sein!<br />

4 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

+49 (0)89 323 91-259<br />

logimat-messe.de<br />

Wieder einmal schade um eine vergebene Chance.<br />

Trotzdem wünsche ich Ihnen eine schöne Adventzeit und freue<br />

mich auf ein Wiederlesen im nächsten Jahr - mit vielleicht einem<br />

wieder positiveren An&fürsich.<br />

Ihr<br />

Harald Eckert


Displays und Verpackungen<br />

aus Leidenschaft<br />

Hochwertige Aufsteller<br />

und Verpackungen.<br />

Innovativ. Werbewirksam.<br />

Nachhaltig.<br />

In zertifizierter Qualität.<br />

Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H. · T 0<strong>22</strong>30/24300 · office@mvg.co.at · www.mvg.co.at · Folgen Sie uns:


VERPACKUNGSDRUCK<br />

Höchste Qualität und Produktivität im<br />

Die Offsetdruckerei Schwarzach ist europaweit als Hersteller feinst-veredelter<br />

High-End-Verpackungen für unter anderem Premium-Schokoladen und<br />

Kosmetikprodukte bekannt. Damit war sie die ideale Adresse für den<br />

Beta-Test der neuen Prägefoliendruckmaschine NOVAFOIL 1<strong>06</strong> von BOBST.<br />

Mit der NOVAFOIL 1<strong>06</strong><br />

produzieren wir große<br />

„ Verpackungsauflagen,<br />

bei denen größere Flächen zu veredeln<br />

sind. Hier erreichen wir bei<br />

sehr hoher Produktivität eine beeindruckende<br />

Veredelungsqualität“,<br />

fasst Geschäftsführer Johannes<br />

Knapp die bisherigen Erfahrungen<br />

der Offsetdruckerei Schwarzach<br />

GmbH mit der neuen Prägefoliendruckmaschine<br />

von BOBST zusammen.<br />

300 Tonnen<br />

Aus seiner Sicht ist der neu entwickelte<br />

Tiegel das Highlight der<br />

Maschine. Mit ihm hat BOBST<br />

die Kontaktzeiten zwischen den<br />

Klischees mit den Prägefolien und<br />

den Bogen noch einmal verlängert.<br />

Aber auch die gleichmäßige Temperatur<br />

und der höhere Druck bis<br />

300 Tonnen unterstützen perfekt<br />

die hohe Qualität der Veredelungen.<br />

Sowohl bei filigransten Veredelungen<br />

als auch bei großflächigen<br />

Prägungen.<br />

Extrem stabiler Bogenlauf<br />

„Wir hatten gehofft, mit der innovativen<br />

Technik der NOVAFOIL 1<strong>06</strong><br />

im Prägefoliendruck eine höhere<br />

Stundenleistung erreichen zu können.<br />

Das hat sich in der Praxis bewahrheitet.<br />

Je nach Komplexität der<br />

Veredelungen läuft die Maschine bei<br />

großen Auflagen ohne weiteres mit<br />

Geschwindigkeiten bis 8.000 Bogen<br />

pro Stunde“, unterstreicht Knapp<br />

die Produktivität der neuen Maschine<br />

mit einer konkreten Zahl.<br />

Johannes Knapp: „Mit der NOVAFOIL 1<strong>06</strong> produzieren wir<br />

große Auflagen von Verpackungen, bei denen größere<br />

Flächen zu veredeln sind. Hier erreichen wir bei sehr<br />

hoher Produktivität eine beeindruckende Veredelungsqualität.“<br />

Optimale Bogenverzögerung<br />

Die Bogen werden bei allen Geschwindigkeiten<br />

absolut stabil<br />

durch die Maschine transportiert.<br />

Um das möglich zu machen, hat<br />

BOBST das Greiferstangen-Vorschubsystem<br />

der NOVAFOIL 1<strong>06</strong><br />

so angepasst, dass es einen hervorragend<br />

gleichmäßigen Bogenlauf<br />

mit optimaler Bogenverzögerung<br />

sicherstellt. Hinzu kommt der Anleger<br />

der neuesten Generation, der<br />

in der Bogen-Zuführung Konstanz<br />

und höchste Registergenauigkeit<br />

garantiert. Egal, ob Hoch-, Tiefoder<br />

Folienprägungen – der stabile<br />

Bogentransport ist ebenfalls eine<br />

Schlüsselgröße der fehlerfreien<br />

Qualität und Produktivität.<br />

Signifikante Folieneinsparungen<br />

dank Cross-foil<br />

Die NOVAFOIL 1<strong>06</strong> ist die erste<br />

Prägefoliendruckmaschine von<br />

BOBST, mit der Verpackungen<br />

sowohl in als auch quer zur Laufrichtung<br />

veredelt werden können.<br />

Die Maschinenkonfiguration wartet<br />

mit bis zu acht Folienrollen für<br />

den Prägefoliendruck in Laufrichtung<br />

und vier Folienrollen quer zur<br />

Laufrichtung auf. Damit ermöglicht<br />

sie die Herstellung hochveredelter<br />

Verpackungen mit ausgefeilten<br />

Designs in einem Maschinendurchlauf.<br />

Auch die NOVAFOIL 1<strong>06</strong> der<br />

Offsetdruckerei Schwarzach ist so<br />

ausgestattet.<br />

Folienverbrauch wird reduziert<br />

Knapp: „Bei der neuen Prägefoliendruckmaschine<br />

können wir<br />

in und quer zur Laufrichtung mit<br />

verschiedenen Farben fahren. Darüber<br />

hinaus bieten uns die acht Rollenhalter<br />

in Laufrichtung flexible<br />

Möglichkeiten, die Folienvorschübe<br />

zu optimieren. Der Prägefoliendruck<br />

quer zur Laufrichtung hilft<br />

uns bei bestimmten Aufträgen, die<br />

Folienvorschübe noch weiter zu<br />

optimieren und damit den Folienverbrauch<br />

nochmals zu reduzieren.<br />

Je nach Auftrag sparen wir etwa<br />

30 bis 40 % des bisherigen Folienverbrauchs<br />

ein.“ Das kommt nicht<br />

nur der Wirtschaftlichkeit, sondern<br />

auch der Nachhaltigkeit der Verpackungen<br />

und des Prozesses zugute.<br />

OACS-System<br />

Die Offsetdruckerei Schwarzach<br />

erreicht diese Einsparungen auch<br />

deshalb, weil sie das OACS-System<br />

(Optimal Advance Computer<br />

System) für die automatische Berechnung<br />

der optimalen Folienvorschübe<br />

nutzt. Dieses bietet BOBST<br />

optional für die NOVAFOIL 1<strong>06</strong> an.<br />

„Die Berechnungen sind einwandfrei.<br />

Wir hatten bislang noch keine<br />

Reklamation, dass zu viel oder zu<br />

wenig Folie bereitgestellt wurde“,<br />

stellt Knapp fest.<br />

Weniger Strom<br />

Dank hoher Produktionsgeschwindigkeit<br />

können zudem mit<br />

gleichem Energieverbrauch mehr<br />

Bogen bearbeitet werden. „Auf<br />

1.000 Bogen gerechnet benötigt<br />

diese Maschine etwa 20 % weniger<br />

Strom. Auch damit unterstützt sie<br />

unsere Nachhaltigkeitsstrategie“,<br />

erklärt Knapp.<br />

Ergonomie<br />

und Bedienungsfreundlichkeit<br />

Ein speziell entwickeltes Liftsystem<br />

für schwere Rollen erleichtert<br />

die Arbeit der Maschinenführer,<br />

da sie keine Folienrollen in die<br />

Maschine heben müssen. In Kombination<br />

mit dem hohen Automati-<br />

Foto: (c)Offsetdruckerei Schwarzach<br />

6 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

Offsetdruckerei Schwarzach


Prägefoliendruck<br />

sierungsgrad der NOVAFOIL 1<strong>06</strong><br />

wie unter anderem dem halbautomatischen<br />

Folienrollenwechsel ermöglicht<br />

das sehr kurze Rüstzeiten<br />

– und damit schnelle Produktionswechsel.<br />

Intuitive Navigation<br />

Die Maschinenführer arbeiten<br />

gerne mit der neuen Maschine. Die<br />

Mensch-Maschinen-Schnittstelle<br />

HMI SPHERE erlaubt ihnen eine<br />

komfortable intuitive Navigation<br />

durch die Funktionalität. Bei Wiederholaufträgen<br />

stellt sich die Maschine<br />

automatisch ein. Generell<br />

erlaubt ihre bedienungsfreundliche<br />

Ergonomie den leichten Zugriff auf<br />

alle Funktionen und Einstellungen<br />

einschließlich des Prägebereichs.<br />

Für Qualitätskontrollen können die<br />

Bediener auf einfache und sichere<br />

Weise Muster aus der Maschine<br />

nehmen, ohne sie anhalten zu müssen.<br />

Einzigartige Flexibilität<br />

In ihrem Besprechungsraum stellt<br />

die Offsetdruckerei Schwarzach<br />

eine Reihe besonders edler Verpackungen<br />

aus, die sie für ihre anspruchsvollen<br />

Kunden produziert<br />

hat. Die meisten wurden im Prägefoliendruck<br />

veredelt, einige auch<br />

vorlaminiert, blind- und strukturgeprägt<br />

sowie lasergestanzt. Das Unternehmen<br />

veredelt vergleichsweise<br />

viele Verpackungen mit zwei Folien,<br />

einige auch mit drei verschiedenen<br />

Folien.<br />

Höchste Qualität und Effizienz<br />

Knapp: „Natürlich brauchen wir<br />

aus wirtschaftlicher Sicht auch das<br />

Massengeschäft – und dafür Technik,<br />

die uns hier ebenfalls höchste<br />

Qualität und Effizienz ermöglicht.<br />

Auch insofern fügt sich die NO-<br />

VAFOIL 1<strong>06</strong> nahtlos in unseren<br />

Prozess ein.“ Gleiches gelte für das<br />

Bogenformat 1.<strong>06</strong>0 x 760mm der<br />

Maschine, in dem der Verpackungshersteller<br />

auch druckt und stanzt.<br />

In der Regel verarbeitet er mit der<br />

NOVAFOIL 1<strong>06</strong> Vollkarton in<br />

Grammaturen von 300 bis 400g/m2.<br />

Wettbewerbsfähige Preise<br />

Darunter auch Recycling-Karton.<br />

„Neueste Technik wie die NOVA-<br />

FOIL 1<strong>06</strong> ermöglicht es uns, die<br />

Aufträge unserer Kunden zu wettbewerbsfähigen<br />

Preisen zu produzieren“,<br />

beleuchtet Knapp die Investition<br />

noch aus einer anderen Perspektive.<br />

Ihre Notwendigkeit unterstreicht<br />

auch die Tatsache, dass die<br />

neue Prägefoliendruckmaschine in<br />

aller Regel bereits in zwei bis drei<br />

Schichten produziert.<br />

Zukunftsorientierung<br />

„Wir werden eine der Maschinen<br />

von BOBST an BOBST Connect<br />

anbinden, um auszuloten, welche<br />

zusätzlichen Möglichkeiten uns<br />

diese cloudbasierte Plattform hinsichtlich<br />

der weiteren Optimierung<br />

unserer Prozesse bietet“, blickt<br />

Knapp in die nähere Zukunft. Mit<br />

seiner rund um die Themen Digitalisierung,<br />

Automatisierung, Vernetzung<br />

und Nachhaltigkeit gebauten<br />

Branchenvision habe BOBST einmal<br />

mehr seine Zukunftsorientierung<br />

gezeigt.<br />

Mehr über die Partner:<br />

www.bobst.com oder unter<br />

www.offset.at<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

7


WIRTSCHAFT<br />

Die geschützte CTP-Anlage<br />

Die Firma Allclick sorgte bei der Rondo Ganahl AG in St. Ruprecht dafür, dass<br />

vor allem die hochmoderne CTP-Anlage für Offsetdruckplatten unter idealen<br />

Bedingungen arbeiten kann. Denn im neu errichteten Rondo-Druckzentrum,<br />

dessen Bau 2021 begonnen wurde (<strong>KOMPACK</strong> berichtete), sind die ersten<br />

Anlagen bereits in Betrieb.<br />

Die beiden Unternehmen<br />

haben bereits positive Erfahrungen<br />

aus einer früheren<br />

Zusammenarbeit - so wurde<br />

bereits eine Allclick-Meisterkabine<br />

bei Rondo genutzt. Die jetzigen<br />

Anforderungen waren allerdings<br />

nicht alltäglich. „Eine Kabine mit<br />

<strong>22</strong> Metern Länge bauen wir wirklich<br />

nicht alle Tage.“ erklärt Allclick<br />

Geschäftsführer Ing. Mag.<br />

Christian Wild.<br />

handenen und der danach erfolgte<br />

Zusammenbau der beiden Kabinen<br />

konnten planmäßig und zur<br />

Zufriedenheit aller Beteiligten abgeschlossen<br />

werden.“ Womit die<br />

neue CTP-Anlage in ihrem neuen<br />

Schutzraum in Ruhe die hochwertigen<br />

Produkte erzeugt die von ihr<br />

erwartet werden.<br />

Mehr über die zwei Partner<br />

finden Sie unter:<br />

www.rondo-ganahl.com<br />

oder unter: www.allclick.at<br />

oben: Gut ausgeleuchtet und<br />

perfektes Raumklima in<br />

der Click Kabinenanlage<br />

unten: Außenansichen der Kabine<br />

Aus 2 wird 1<br />

Eine weitere Besonderheit dieses<br />

Auftrages war, dass nicht die<br />

ganze Kabine auf einmal bestellt<br />

wurde. Die bereits vorhandene<br />

Meisterkabine sollte mit der neuen<br />

Kabine kombiniert werden und<br />

zusammengebaut die Verhausung<br />

für die neue Anlage ergeben, sowie<br />

einen Aufenthalts- und Umkleideraum<br />

für die Mitarbeiter. Auch<br />

diesen Wunsch konnte die Firma<br />

Allclick gerne nachkommen. „Unser<br />

Trennwandystem ermöglicht<br />

auch nach Jahren noch solche Sonderwünsche<br />

ohne Problem“ erklärt<br />

Fritz Schabernag/Allclick.<br />

Klima<br />

„Die Extrakabine für die neue<br />

Anlage war notwendig, um den optimalen<br />

Betrieb der CTP-Anlage<br />

bei gleichbleibender Temperatur<br />

und geringstmöglichem Staubuafkommen<br />

sicherzustellen.“ erklärt<br />

Robert Posch, Betriebsleiter Rondo<br />

St. Ruprecht. „Für den Staubschutz<br />

erhielt die begehbare Kabine<br />

(für Revisionsarbeiten) eine<br />

zusätzliche Blechabdeckung aus<br />

verzinktem Stahlblech.“ so Allclick-Verkaufsleiter<br />

Ing. Michael<br />

Schubert. Die rund 111m 2 große<br />

Decke wurde auch mit einer Akustikdecke<br />

ausgestattet damit die<br />

Anlage nicht von außen gestört<br />

wird. (plus Wärmedämmfilzauflage<br />

auf der Akustikdecke) Fenster<br />

und LED Leuchten geben der Box<br />

einen heimeligen Touch. Sowohl<br />

der Aufbau der neuen Kabine als<br />

auch der Abbau der bereits vor-<br />

8 <strong>06</strong>/<strong>22</strong>


Schokoladentafeln und Schokoriegel<br />

Die schnellste Einschlagmaschine<br />

VERPACKUNGSMASCHINEN<br />

SACMI Packaging & Chocolate präsentiert die Einschlagmaschine HTB unter<br />

der Marke Carle & Montanari. Die Neuentwicklung erreicht bei außergewöhnlicher<br />

Verpackungsqualität die höchste Geschwindigkeit auf dem Markt. Pro<br />

Minute verpackt die vollelektronische Maschine bis zu 250 Schokoladentafeln<br />

oder Schokoriegel. Auch die neuesten umweltfreundlichen Verpackungsmaterialien<br />

können verarbeitet werden.<br />

Die HTB ist das Ergebnis<br />

eines neuen Maschinenkonstruktionsansatzes<br />

bei<br />

SACMI Packaging & Chocolate,<br />

der über die traditionellen mechanischen<br />

Konzepte hinausgeht und<br />

es ermöglicht, selbst die empfindlichsten<br />

Produkte bei großen Geschwindigkeiten<br />

mit konstant hoher<br />

Qualität zu verpacken. Anwender<br />

können mit der Einschlagmaschine<br />

Schokoladentafeln mit Innen- und<br />

Außenverpackung produzieren. Die<br />

innere Verpackung wird an drei Seiten<br />

versiegelt und die äußere Verpackung<br />

besteht aus vorgeschnittenem<br />

Karton oder Papier. Bei der Versiegelung<br />

sind Zeit, Druck und Temperatur<br />

Teil eines kontinuierlichen,<br />

adaptiven Durchsatzes, der auf das<br />

jeweilige Verpackungsmaterial<br />

und die Produkteigenschaften abgestimmt<br />

ist. Weitere Vorteile sind<br />

der schnelle Formatwechsel sowie<br />

die bedienerfreundliche Einrichtung<br />

und Steuerung.<br />

Foto: © SACMI Packaging & Chocolate<br />

Kleine Stellfläche<br />

Die Einschlagmaschine HTB hat<br />

eine kleine Stellfläche und sie ist in<br />

Links- oder Rechtsausführung erhältlich,<br />

sodass sie einfach in bestehende<br />

Verpackungslinien integriert<br />

werden kann. Das ergonomische<br />

Design beispielsweise im Bereich<br />

des Rollenhalters und des Zuschnittmagazins<br />

erleichtert die Bedienung.<br />

Große, transparente Schutzvorrichtungen<br />

sorgen für Sicherheit und<br />

begünstigen Wartungsmaßnahmen.<br />

Ein spezieller, freitragender Rahmen<br />

vermeidet die Ansammlung von<br />

Produktrückständen und schafft einen<br />

guten Zugang für die Reinigung.<br />

Besonders anwenderfreundlich sind<br />

auch das schnell demontierbare<br />

Bandsystem sowie die speziellen<br />

Führungseinheiten für die Offenlegung<br />

von zu prüfenden Bereichen.<br />

Darüber hinaus verfügt die HTB<br />

über ein Selbstdiagnose-Kit für die<br />

Echtzeitwartung. Bei Unregelmäßigkeiten<br />

sendet die Verpackungsmaschine<br />

Warnmeldungen und eröffnet<br />

eine Remoteverbindung zum<br />

Service. Sensoren überwachen Verbrauch,<br />

Arbeitszeiten und Effizienzindikatoren.<br />

Mehr unter:<br />

www.sacmi.com<br />

Esge AG spart Etiketten mit<br />

Großformatdruckern von Bluhm Systeme<br />

Der Zauberstab ist in der heimischen und professionellen Küche gleichermaßen ein<br />

Begriff. Erfunden wurde die kleinste Küchenmaschine der Welt im Jahr 1953 von dem<br />

Schweizer Ingenieur Roger Perrinjaquet. Und bis heute wird der Zauberstab zu 100%<br />

in der Schweiz produziert. Zur großformatigen Bedruckung seiner Kartonagen setzt die<br />

Esge AG Anlagen des Kennzeichnungsanbieters Bluhm Systeme ein.<br />

Sehen Sie die komplette<br />

Anwendung jetzt im Video:<br />

www.bluhmsysteme.com/bamix<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

9


INTRALOGISTIK<br />

Versandpalettierung in der Intralogistik<br />

Die Würth Industrie Service GmbH & Co. KG betreibt am Standort in Bad<br />

Mergentheim eines der modernsten Logistikzentren für Industriebelieferung und<br />

versorgt hieraus Kunden in ganz Europa. Zur Implementierung von automatisierten<br />

Technologien im Bereich der Robotertechnik setzt der C-Teile- Partner auf<br />

höchst innovative Lösungen von KNAPP und der EEP-Maschinenbau GmbH.<br />

Die Roboter-KLT-Kommissionierung (KLT=Kleinladungsträger) mit integrierter<br />

Kameraerkennung kommt in den Bereichen der Kommissionierung und<br />

Versandpalettierung zum Einsatz.<br />

Im Kanban-Versandprozess<br />

der Würth Industrie Service<br />

werden verschiedene Kleinladungsträger<br />

mit unterschiedlichen<br />

Abmessungen auf Versandpaletten<br />

kommissioniert. Um diesen Prozessschritt<br />

zu Automatisieren wurden<br />

die langjährigen Partner KNAPP<br />

und EEP von der Würth Industrie<br />

Service hinzugezogen.<br />

KNAPP-Zuführung<br />

Die Andienung der zu kommissionierenden<br />

KLTs zur Roboteranlage<br />

erfolgt mittels Behälterfördertechnik<br />

von KNAPP. Hierbei werden die<br />

KLTs in Tablaren befördert und der<br />

Roboteranlage zugeführt. Während<br />

des Transportes können die KLTs<br />

in den 400 mm x 600 mm großen<br />

Tablaren verrutschen. Somit ist die<br />

Definition eines standardisierten<br />

Greifpunkts der KLTs nicht realisierbar<br />

und die exakte Abnahmeposition<br />

der jeweiligen KLTs muss<br />

immer neu ermittelt werden. Da der<br />

Greifvorgang ausschließlich in den<br />

Schlitzbereichen der KLTs durchgeführt<br />

werden kann, muss dieser<br />

sehr präzise erfolgen. Hierzu wird<br />

ein hochauflösendes Kamerasystem<br />

inklusive Beleuchtung der Firma<br />

Die Lösung von EEP-Maschinenbau im Einsatz<br />

Keyence eingesetzt. Dieses ist über<br />

der Fördertechnik und den zu betrachtenden<br />

Tablaren angebracht.<br />

Der Kameracontroller gibt die exakten<br />

Koordinaten über eine Profinet-Schnittstelle<br />

an das EEP-eigene<br />

SPS-Steuerungssystem Siemens S7<br />

weiter. Dieses übermittelt die Daten<br />

ebenfalls über eine Profinet-Schnittstelle<br />

an den Robotercontroller. Mit<br />

Hilfe dieser Daten kann anschließend<br />

der Greifpunkt der KLTs berechnet<br />

werden.<br />

Palettierung<br />

auf das Abziehblech<br />

Anschließend werden die KLTs<br />

vom Roboter kommissioniert und<br />

auf ein Abziehblech gesetzt. Das<br />

Abziehblech befindet sich über einer<br />

Europalette und wird verwendet um<br />

ein sauberes Setzbild zu ermöglichen.<br />

Durch das Abziehblech können<br />

Unebenheiten und Zwischenräume<br />

der Paletten ausgeglichen<br />

werden, sodass die KLTs auf einer<br />

ebenen Fläche stehen. Sobald eine<br />

Palette vollständig palettiert ist, wird<br />

das Abziehblech abgezogen, sodass<br />

die KLTs direkt auf der Palette stehen.<br />

Leere Füll-KLTs<br />

Aufgrund der unterschiedlichen<br />

KLT-Abmessungen kann die gesamte<br />

Grundfläche einer Palette<br />

nicht immer mit befüllten KLTs<br />

abgedeckt werden, wodurch Lücken<br />

im Setzbild entstehen. Daher<br />

werden, zusätzlich zu den mit Waren<br />

befüllten KLTs, auch leere Füll-<br />

KLTs auf die Versandpalette gesetzt.<br />

Durch diese Füll-KLTs können die<br />

entstandenen Lücken im Setzbild der<br />

jeweiligen Palettenlage geschlossen<br />

und die gesamte Palette stabilisiert<br />

werden. Bei kleineren Abmessungen<br />

erfolgt die Zuführung der Füll-KLTs<br />

ebenfalls über die Behälterfördertechnik<br />

von Knapp, größere Abmessungen<br />

werden auf einer Palette<br />

bereitgestellt. Die Greifpunktermittlung<br />

der Füll-KLTs, welche auf<br />

einer Palette bereitgestellt werden,<br />

erfolgt über ein, am Roboterkopf<br />

angebrachtes, Kamerasystem mit<br />

Beleuchtung. Hierbei wird in einem<br />

Eckbereich der Palette beginnend,<br />

die exakte Position des KLT-Stapels<br />

ermittelt. Die Greifpunktermittlung<br />

der Füll-KLTs, die in Tablaren zugeführt<br />

werden, erfolgt analog zu den<br />

mit Waren befüllten KLTs.<br />

Greiferwechselbahnhof<br />

Aufgrund der unterschiedlichen<br />

KLT-Abmessungen, werden acht<br />

verschiedene Greifsysteme benötigt.<br />

Über KiSoft WCS von KNAPP wird<br />

10 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

Bei dieser Anwendung werden unterschiedliche KLT-Boxen verarbeitet


BR<br />

BR<br />

BR<br />

BR<br />

BR<br />

BR<br />

BR<br />

BR<br />

L=1200<br />

L=1000<br />

L=200<br />

L=200<br />

SSI<br />

L=400 L=800<br />

480<br />

400<br />

1234567<br />

L=800<br />

L=1200<br />

N141525<br />

BR<br />

L=800<br />

L=1500<br />

L=1500<br />

L=1200<br />

L=400<br />

L=400<br />

SSI<br />

L=1000<br />

L=1200<br />

L=200<br />

L=200<br />

BR<br />

L=1200<br />

L=300<br />

L=800<br />

BR<br />

BR<br />

BR<br />

BR<br />

BR<br />

BR<br />

L=800<br />

L=1500<br />

L=400<br />

L=300<br />

L=300<br />

L=1500<br />

L=1200<br />

L=1500<br />

L=1000<br />

L=200<br />

L=1000<br />

L=800<br />

L=800<br />

L=1500<br />

L=1200<br />

BR<br />

L=800<br />

L=800<br />

L=800<br />

L=1000<br />

L=1000<br />

.<br />

Brandwand<br />

an die EEP SPS übermittelt, welche<br />

KLTs angedient und anschließend<br />

palettiert werden sollen. Auf<br />

Basis dieser Information wird der<br />

benötigte und für jede Behälterart<br />

und -größe individuell angefertigte<br />

Greifer ermittelt. Die verschiedenen<br />

Greifsysteme befinden sich in einem<br />

Wechselbahnhof, von welchem der<br />

Roboter die benötigten Greifer auswählt.<br />

Die Datenkommunikation<br />

basiert auf Profinet und die gesamte<br />

Auftragsvorgabe erfolgt über das eigens<br />

entwickelte Kanban- Management-System<br />

(KMS) der Würth Industrie<br />

Service. Das KMS übermittelt<br />

die Daten an das WCS-System<br />

von KNAPP, welches über Profinet<br />

mit dem Siemens SPS S7 kommuniziert.<br />

Ebenfalls über Profinet erfolgt<br />

die Kommunikation zwischen SPS<br />

und Robotercontroller.<br />

Interaktion zwischen<br />

Mensch und Roboter<br />

Die eingesetzten Roboter können<br />

nahtlos in die bestehenden Arbeitsabläufe<br />

integriert werden. Hierbei<br />

können sie körperlich belastende<br />

Tätigkeiten übernehmen, was zu einer<br />

Verbesserung der Ergonomie sowie<br />

zu einer steigenden Produktivität<br />

bei den Mitarbeitenden führt. Die<br />

Würth Industrie Service ist dadurch<br />

im dynamischen Umfeld der Logistik<br />

zukunftsfähig aufgestellt.<br />

Im Zuge der Roboterprojekte<br />

konnte mit EEP und Knapp eine<br />

innovative und leistungsstarke<br />

Partnerschaft eingegangen werden.<br />

Mehr über die Partner erfahren Sie<br />

unter: www.wuerth-industrie.com<br />

www.knapp.com<br />

www.eep-maschinenbau.at<br />

T90<br />

Overload<br />

Zugangstür<br />

MUTING<br />

12345<br />

01<br />

RS<br />

4249<br />

Schutzeinhausung<br />

Fußgestelle für Vertikalachse<br />

Kamera und Flächenleuchte mit<br />

Vertikalachse<br />

R3195<br />

3375 3375<br />

4525<br />

3375<br />

3375<br />

2150<br />

Abziehblech 1<br />

Palettierplatz 1<br />

Abnahmeplatz Füll KLT´s<br />

mit Kamera und Beleuchtung<br />

(vertikal verfahrbar)<br />

Palettenzentrierung 1<br />

Hallensteher<br />

Greiferbahnhof für: 8 KLT Greifer<br />

4 Greifer neu<br />

Abnahmeplatz Füll KLT´s<br />

mit Kamera und Beleuchtung<br />

stationär<br />

MUTING<br />

MUTING<br />

RS<br />

30<strong>06</strong><br />

831<br />

Mindestabstand<br />

allseitig<br />

2326<br />

Mindestabstand<br />

allseitig<br />

Mindestabstand<br />

allseitig<br />

a lseitig<br />

FÜLL -KLT´s<br />

Mindestabstand<br />

2150<br />

2150 2150<br />

3900 2175<br />

2150<br />

Sockel<br />

Roboter KUKA KR 180<br />

Abnahmeplatz für KLT mit Kamera und<br />

Beleuchtung oberhalb<br />

Palettenzentrierung 2<br />

Palettierplatz 2<br />

Abziehblech 2<br />

Schaltschrank<br />

Kuka Controller<br />

Schnittansicht Abnahmeplatz KLT´s<br />

150<br />

Kamera + Beleuchtung überhalb<br />

<strong>22</strong>50 120<br />

1000<br />

SHT<br />

354,40<br />

<strong>22</strong>39<br />

Komplextrennwand<br />

T90<br />

Förderhöhe Palettenfördertechnik<br />

H=600mm<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

11


DIGITALISIERUNG<br />

Digitalisierungsbaustelle Lagerlogistik<br />

Warum sich das Lagermanagement jetzt für die Digitalisierung aufstellen sollte:<br />

Das Thema Digitalisierung wird im Lagerumfeld oft zurückhaltend angegangen.<br />

Doch die Hürden sind meist geringer als befürchtet und der Nutzen erheblich.<br />

Vor allem, wenn es um neue Zusatzservices im Lager geht oder das Funktionieren<br />

innerhalb der digitalen Supply Chain.<br />

Bei vielen Unternehmen<br />

standen bei der Digitalisierung<br />

zunächst andere<br />

Bereiche im Rampenlicht, wie beispielsweise<br />

Entwicklung und Produktion.<br />

Und nicht für jedes Lager<br />

ist das Thema relevant: Es wird<br />

immer auch überschaubare Lager<br />

mit sehr einfachen Prozessen geben,<br />

die weitgehend ohne eine umfangreiche<br />

Digitalisierung auskommen.<br />

Doch spätestens bei etwas komplexeren<br />

Lagern, insbesondere mit Integration<br />

in vor- und nachgelagerte<br />

Prozesse, trägt die digitale Transformation<br />

erheblich zur Effizienz<br />

innerhalb der Supply Chain und zu<br />

Kosteneinsparungen bei.<br />

Technologieplattform<br />

statt Zettelwirtschaft<br />

Fast immer sind im Lager natürlich<br />

schon gut eingespielte Abläufe<br />

etabliert. Eine große Hürde ist<br />

daher zunächst häufig das Motto<br />

„never change a running system“.<br />

Schließlich müssen Entscheidende<br />

und Mitarbeitende ihre Komfortzone<br />

zunächst einmal verlassen<br />

und sich auf neue Werkzeuge und<br />

Prozesse einlassen. Ein ganz entscheidender<br />

Faktor ist deshalb, die<br />

Belegschaft von Beginn an gut in<br />

das Projekt einzubinden und den<br />

Nutzen erlebbar zu machen. Dazu<br />

gehört aber auch, die Sorgen vor<br />

Veränderung zu nehmen.<br />

Die andere Basis für moderne<br />

Logistikkonzepte, die auf Funktechnologien,<br />

IoT und Data Analytics<br />

zum Beispiel in Form von<br />

Machine Learning oder KI setzen,<br />

ist eine Technologieplattforme,<br />

die flexibel auch neue und kommende<br />

Anforderungen abdecken<br />

kann. In der Praxis treffen wir immer<br />

wieder auf Lösungen, die bereits<br />

am Ende ihres Lebenszyklus<br />

angelangt oder wenig nachhaltig<br />

sind. Noch sind viele manuelle<br />

Baustellen mit Zettelwirtschaft<br />

anzutreffen, langwierige Suchen<br />

an der Tagesordnung. Oft fehlt die<br />

tagesaktuelle Bestandsübersicht,<br />

von Echtzeit-Transparenz ganz zu<br />

schweigen.<br />

Herausforderungen meistern:<br />

Individualisierung und<br />

Zusatzleistungen im Lager<br />

Dem gegenüber stehen wachsende<br />

Herausforderungen. Heute sind<br />

zunehmend mehr Teilnehme in die<br />

Logistikprozesse involviert. Oftmals<br />

wird der Informationsfluss<br />

unterbrochen, sobald ein Partner<br />

Informationen nicht aufnehmen<br />

oder bereitstellen kann. Gerade für<br />

KMU in Logistikketten wird das<br />

zum Problem, wenn Wettbewerber<br />

bereitstehen, die sich nahtloser in<br />

die digitale Supply Chain einfügen.<br />

Immer häufiger geht es auch um<br />

neue Services im Lager, mit denen<br />

beispielsweise vor- oder nachgelagerten<br />

Prozessen die Arbeit abgenommen<br />

wird. Hinzu kommt: Die<br />

Sonderprozesse nehmen zu. Die<br />

Kunden der Lagerdienstleister haben<br />

mittlerweile sehr viel differenziertere<br />

und individuellere Anforderungen<br />

an das Handling. Zum<br />

Beispiel muss ein Lieferant von<br />

Metallrohren an einige Kunden bereits<br />

vorgeölte oder korrosionsgeschützte<br />

Rohre ausliefern, andere<br />

wollen die Rohware. Klar ist: Logistische<br />

Zusatzleistungen und eine<br />

stärkere Individualisierung sind im<br />

Kommen und werden stetig wettbewerbsentscheidender.<br />

Hinzu kommt,<br />

dass der Trend immer mehr hin zu<br />

Just-in-Time-Bereitstellung geht.<br />

Alte Baustellen auflösen<br />

Mit digitalisierten Prozessen lassen<br />

sich viele der Pain Points ent-<br />

schärfen, mit denen Lagerleitungen<br />

nach wie vor häufig konfrontiert<br />

sind. Das sind beispielsweise Stillstandzeiten<br />

im Rahmen von Beund<br />

Entladungen. Nur wenn klar<br />

ist, wann beispielsweise ein LKW<br />

tatsächlich an der Rampe steht, lassen<br />

sich die nötigen Vorbereitungen<br />

für die zeitgerechte Bereitstellung<br />

der Waren – oder für ein bereitstehendes<br />

Entladeteam – optimal treffen.<br />

Wie stark Unternehmen davon<br />

profitieren, zeigt unter anderem die<br />

Einführung der Cloud-Plattform<br />

myleo / dsc bei Home24. (Link:<br />

https://leogistics.com/projekte/<br />

home24-erhoeht-transparenz-imwarenzulauf/)<br />

Digitale Tools helfen<br />

bei der Wegeoptimierung und<br />

der optimalen Verzahnung von<br />

Lagerbeförderungstechnologie,<br />

Lagerautomatik und physischer<br />

Arbeitskraft. Damit erhöht sich generell<br />

die Geschwindigkeit, mit der<br />

Dienstleistungen im Lager erbracht<br />

werden können. Hinzu kommt, dass<br />

in vielen Branchen das Geschäft<br />

dynamischer wird, mehr Fluktuation<br />

auftritt. Damit wird die Planbarkeit<br />

der Aufträge schwieriger.<br />

Ohnehin ist die Forecast-Qualität<br />

oft ein wunder Punkt: Nur indem<br />

Daten konsequent erhoben und<br />

genutzt werden, kann eine dynamische<br />

Planung abhängig von der<br />

aktuellen Marktlage gelingen.<br />

Digitalisierung in<br />

der Datenerfassung<br />

Ein wichtiger erster Schritt dafür<br />

Autor: Matthias Kraus, Consulting<br />

Director SAP EWM bei der leogistics<br />

GmbH (www.leogistics.com)<br />

ist die Einführung von Scannern.<br />

Dafür gilt es zwar einige Hürden<br />

bei der Hardware-Beschaffung und<br />

dem Aufbau der Infrastruktur für<br />

eine lückenlose Internetverbindung<br />

zu nehmen. Zudem müssen sich die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

umgewöhnen und vom gewohnten<br />

Papierprozess verabschieden. Auf<br />

der anderen Seite entsteht so ein<br />

erheblicher Schub für eine datenbasierte<br />

Prozesssteuerung. Die<br />

Mitarbeiter haben mit dem Scanner<br />

immer alle Informationen für die<br />

Prozessabwicklung dabei, auch im<br />

System stehen alle Einzelschritte<br />

sofort zur Verfügung. Die manuelle<br />

Erfassung von Daten fällt weg, jede<br />

Identifikation wird vom Scanner<br />

verifiziert und so Fehler vermieden<br />

– wie beispielsweise das Scannen<br />

der falschen Palette oder des falschen<br />

Platzes.<br />

Vor allem jedoch lassen sich mit<br />

selbstentwickelten Scanner-Apps<br />

unternehmensspezifische Abläufe<br />

abbilden und Prozesse deutlich<br />

effizienter gestalten. Das gilt zum<br />

Beispiel für die Erfassung von<br />

Chargenwerten, die dann im Chargenstammsatz<br />

automatisch an das<br />

Qualitätsmanagement weitergeleitet<br />

werden. Auch logistische Themen<br />

wie die Anlage eines LKW-<br />

Transport-Beleges (LE-TRA/TM)<br />

beim Scann der ersten Palette für<br />

die Verladung oder der Vorschlag<br />

des richtigen Tores für die Verladung<br />

über den Scanner-Bildschirm<br />

tragen zur Automatisierung und<br />

Flexibilisierung bei.<br />

12 <strong>06</strong>/<strong>22</strong>


ABFÜLLMASCHINEN<br />

Losgröße 1 by Wick-Machinery<br />

Wick-Machinery – der Spezialist für Abfüllsysteme, auch im kleinen Chargenbereich<br />

- greift auf ein über 50jähriges Know-how zurück. Genau diese langjährige<br />

Erfahrung, sowie die Leidenschaft und die Flexibilität des Unternehmens<br />

haben geholfen, ein aktuelles Projekt umzusetzen. Dabei geht es um<br />

flexible Verpackungen in der Pharmazie mit der Lösgröße 1.<br />

Sonderanfertigungen nach<br />

Kundenangaben sind für<br />

Wick-Machinery nicht neu.<br />

„Losgröße 1 ist aber auch bei uns<br />

nicht alltäglich - bei diesem Projekt<br />

allerdings Realität“ erklärt<br />

stolz Geschäftsführer Andreas<br />

Wick.<br />

Mehr unter:<br />

www.wick-machinery.com<br />

Genaue Dosierung<br />

Die Anlage füllt gemäß im Zentralspeicher<br />

hinterlegter Rezepturen<br />

in insgesamt 16 verschiedene<br />

Packstoffarten, darunter unter anderem<br />

in Infusionsbeutel, Infusionsflaschen,<br />

Vials, Mikroröhrchen<br />

und auch in Spritzen auf hundertstel<br />

Milliliter genau ab. Ein Reinraumroboter<br />

übernimmt dabei das<br />

Handling.<br />

Schutz<br />

Die Anlage schützt Patienten und<br />

Bedienperson gleichermaßen: den<br />

einen vor Verunreinigungen, den<br />

anderen vor Produkt- bzw. Wirkstoffexposition.<br />

Es können die jeweiligen<br />

Packmittel massgeschneidert<br />

für jeden Patienten abgefüllt<br />

werden. Dank der hohen Automation<br />

werden die über 20 Grundstoffe<br />

in genau der richtigen Dosierung<br />

ohne Menschenkontakt abgefüllt.<br />

Die skalierbare Lösung ist auch<br />

mit Zu- und Abfuhr in einem geschlossenen<br />

System möglich.<br />

Präzise Abfüllung von Infusionsbeuteln,<br />

Vials und Spritzen<br />

Saropack<br />

Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />

Klimaneutrale Schrumpffolien<br />

Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />

PLUS<br />

Maschinen<br />

Die Anlage füllt sechzehn verschiedene<br />

Packstoffarten auf hundertstel Milliliter genau ab.<br />

Saropack Saropack Handels Handels GmbH • GmbH Vorarlberger • Wiedengasse Wirtschaftspark 25 • A-6840 2 • A-6840 Götzis Götzis<br />

Tel 05523 53540 • Fax 05523 53780<br />

UID Nr. ATU 41612108 • FB Nr. 149426w813 085 351<br />

www.saropack.eu<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

13


AUSZEICHNUNGEN<br />

Die ausgezeichnete Mehrwegverpackung<br />

Der Druck auf die Industrie ist durch die gestiegenen Rohstoffpreise in den<br />

letzten zwei Jahren gestiegen. So auch im Holzbereich – hier hat sich der Preis<br />

langsam, aber sicher auf einem sehr hohen Niveau eingependelt. Deswegen und<br />

auch durch die EU Vorgaben (Mehrwegkonzepte) sind Verpackungsexperten<br />

wie die Firma PAWEL packing & logistics GmbH sehr gefragt um gemeinsam<br />

mit den Industriekunden alternative Verpackungslösungen zu kreieren. Eine dieser<br />

neu entwickelten Verpackungen wurde mit dem heurigen Staatspreis „Smart<br />

Packaging“ ausgezeichnet. (<strong>KOMPACK</strong> berichtete)<br />

Stolz erzählt der wieder frisch<br />

gebackene Staatspreisträger<br />

(dies war bereits der neunte<br />

Staatspreis für die Firma) Ing. Mag.<br />

Michael Pawel wie es zu dieser Verpackung<br />

gekommen ist.<br />

Projekt<br />

Vor dem Projektstart wurden die<br />

ÖBB-Sitze in einer Einwegverpackung<br />

vom tschechischen Produzenten<br />

an Siemens Mobility Austria<br />

GmbH geliefert. Die Firma Siemens<br />

nimmt die eigene Umweltverantwortung<br />

aber sehr wichtig und<br />

wollte eine andere Verpackungslösung.<br />

Diese wurde gemeinsam mit<br />

der Firma Pawel entwickelt und<br />

wird jetzt dem Produzenten zur<br />

Verfügung gestellt. Das Besondere<br />

an der neuen Sperrholzverpackung<br />

ist, dass sie für mehrere Sitztypen<br />

verwendet werden kann. Die Sitze<br />

werden am Boden der Verpackung<br />

mit wenigen Schrauben befestigt.<br />

Damit alle unterschiedlichen Sitztypen<br />

befestig werden können gibt<br />

es 42 Löcher. Die Kisten sind so<br />

konzipiert, dass im zusammengelegten<br />

Zustand sowohl die Kopfteile,<br />

als auch die mit Scharnieren klappbar<br />

gemachten Seitenteile in die<br />

Palette mit Rahmen gelegt werden<br />

können. (Die Seitenteile wären zum<br />

normalen Falten ohne die Scharniere<br />

zu groß gewesen). Darüber wird<br />

der Deckel gestülpt und es entsteht<br />

eine kompakte Einheit, die in Stapeln<br />

von acht Stück zu ihrem Einsatzort<br />

zurück transportiert werden<br />

können. Für einige extra hohe Sitze<br />

wurde ein eigener Teleskopdeckel<br />

entwickelt. Diese Lösung begeisterte<br />

auch die Staatspreisjury – die<br />

Die Freude über den gewonnen Staatspreis war natürlich wieder groß<br />

den Preis so begründete: Diese<br />

Mehrwegverpackung wurde optimal<br />

auf die transportierten Sitze<br />

abgestimmt und mit vielen Details<br />

wie etwa klappbaren Seitenwänden<br />

auf einen zweieinhalb-jährigen Einsatz<br />

abgestimmt. Das Besondere<br />

an diesem Mehrweg-Design ist die<br />

feine Abstimmung von Produkt und<br />

Einsatz.<br />

200 Kisten<br />

Produziert werden vorab 200 Kisten,<br />

mit denen in den nächsten rund<br />

zwei Jahren 163 Wagons der ÖBB<br />

bestuhlt werden. Deswegen ist auch<br />

die lange Haltbarkeit der Mehrwegverpackung<br />

wichtig gewesen.<br />

Wirtschaft<br />

Auch neben diesem Projekt zeigt<br />

sich der Geschäftsführer mit dem<br />

Verlauf dieses Jahres prinzipiell zufrieden.<br />

Trotz des hohen Niveaus<br />

des Holzpreises sind unsere Auftragsbücher<br />

voll und bis auf Birkenperrholz<br />

ist wieder alles verfügbar.<br />

Auf Grund von Lieferengpässen in<br />

manchen Bereichen, die es immer<br />

noch gibt (Chips, …) sind unsere<br />

Lager mehr als voll. „Für einige<br />

Kunden lagern wir zur Zeit fertig gebaute<br />

Maschinen wo nur noch eine<br />

Komponente zur Fertigstellung fehlt.<br />

Für andere Kunden wird durch Projektverzögerungen<br />

die fertig bei uns<br />

produzierte Verpackung erst später<br />

als erwartet abgerufen.“ erklärt Mag.<br />

Ing. Michael Pawel.<br />

Standorterweiterung<br />

Gerade wenn - wie in diesen erwähnten<br />

Fällen - wieder einmal mehr<br />

Platz in Wien gebraucht wird - kann<br />

es auch hier eng werden. Deswegen<br />

entschloss sich das Unternehmen<br />

den Standort in der Freudenau zu<br />

erweitern. Am Wiener Hafen wird<br />

deswegen vom Verpackungsdienstleiter<br />

ein Nachbargrundstück mit<br />

3.000m 2 dazu gemietet. Hier ist eine<br />

1.800 m 2 große Zelthalle mit Containerrampe<br />

geplant. Nachhaltig wie<br />

der Geschäftsführer denkt, ist diese<br />

Halle auch so konzipiert, dass diese<br />

mit Solarpaneelen<br />

belegt werden<br />

kann. Ein weiterer<br />

Ausbau der Photovoltaikanlage<br />

in<br />

Wien ist in naher<br />

Zukunft geplant.<br />

Damit sieht sich<br />

das Unternehmen,<br />

das nächstes Jahr<br />

sein 125jähriges<br />

Jubiläum feiert,<br />

gut gerüstet für die<br />

Zukunft.<br />

Mehr unter:<br />

www.pawel.at<br />

14 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

Die Verpackung<br />

begeisterte die Anwender<br />

ebenso wie die<br />

Staatspreisjury!


Silbermedaille<br />

Kiefel hat einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu nachhaltigeren<br />

Geschäftsprozessen erreicht: Der weltweit größte Anbieter von Nachhaltigkeitsratings,<br />

EcoVadis, hat das Unternehmen, bestehend aus der<br />

Freilassinger KIEFEL GmbH mit den Tochterunternehmen in Micheldorf<br />

(Österreich) und Sprang-Capelle (Niederlande), in der Gesamtwertung<br />

eine Silbermedaille verliehen. Damit zählt das Maschinenbauunternehmen<br />

für Thermoformen und Fügetechnik zu den nachhaltigsten<br />

25% aller von EcoVadis geprüften Unternehmen und sogar zu den oberen<br />

10% der Branche.<br />

Thomas Halletz, CEO bei Kiefel, erklärt:<br />

„Wir freuen uns sehr über diese inter-nationale<br />

Auszeichnung, da sie beweist, dass<br />

wir in sozialen, ökologischen und ökonomischen<br />

Aspekten bereits vieles richtig machen. Unser<br />

ganzheitli-ches Nachhaltigkeitsmanagement trägt<br />

Früchte und zeigt, dass wir eine aktive Rolle für eine<br />

bessere Zukunft übernehmen.“<br />

Nachhaltigkeit bei Kiefel<br />

Besonders positiv auf die Bewertung haben sich<br />

die guten Arbeitsbedingungen bei Kiefel, Sicherheits-<br />

und Gesundheitsschutz, Energieeinsparungsmaß-nahmen<br />

und Umweltschutz sowie Aktionen<br />

zur Korruptionsvermeidung und In-formationssicherheit<br />

ausgewirkt. Das Unternehmen konnte sich<br />

in der Gesamtwertung im Vergleich zur Erstzertifizierung<br />

im letzten Jahr steigern.<br />

Kunden begleiten<br />

„Wir zielen darauf ab, Nachhaltigkeitspotenziale<br />

mit unseren Innovationen noch effizienter auszuschöpfen<br />

und insbesondere unsere Kunden auf dem<br />

Weg zu nachhaltigeren Lösungen zu begleiten. Wir<br />

möchten ihnen die für ihren Anwendungsfall ideale<br />

Option aus einer Hand anbieten“, so Halletz. Dazu<br />

sollen alle Materialien, Technologien und Prozesse<br />

fortlaufend optimiert und noch ressourcenschonender<br />

werden. Der stetige Ausbau der Materialkompe-tenz,<br />

zuletzt durch das Thermoformen mit<br />

Naturfasern neben den herkömmlichen, biobasierten<br />

oder recycelten Kunststoffen, ist ein Teil dieser<br />

Anstrengung. Darüber hinaus hat Kiefel gemeinsam<br />

mit den anderen Gruppenunternehmen von<br />

Brückner eine gemeinsame Nachhaltigkeitsstrategie<br />

auf den Weg gebracht und in diesem Monate<br />

den ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht.<br />

Die Zertifizierung gibt Anhaltspunkte, in welchen<br />

Bereichen noch Steigerungen möglich sind, diese<br />

möchte Kiefel weiter Schritt für Schritt angehen.<br />

Über die Zertifizierung<br />

Grundlage für die EcoVadis-Zertifizierung ist ein<br />

umfangreicher Fragebogen in den vier Kategorien<br />

„Umwelt“, „Arbeits- und Menschenrechte“, „Ethik“<br />

und „Nachhaltige Beschaffung“. In die Bewertung<br />

fließen nur ausreichend mit Do-kumenten belegte<br />

Antworten und Kennzahlen ein. Die Ergebnisse<br />

werden in einer Scorecard dargestellt und können<br />

mit Kunden geteilt werden. Weltweit zertifiziert der<br />

Anbieter nach eigenen Angaben bereits über 90.000<br />

Unterneh-men in mehr als 175 Ländern in den unterschiedlichsten<br />

Branchen.<br />

Mehr unter:<br />

www.kiefel.com<br />

DIE UMWELTFREUNDLICHE<br />

UND SAUBERE LÖSUNG:<br />

DER NEUE S-LINER PEEL<br />

SCHNELLE UND EINFACHE<br />

REINIGUNG VON GEBINDEN<br />

DURCH EIN RÜCKSTANDS-<br />

FREIES HERAUSLÖSEN DES<br />

S-LINER PEEL.<br />

WIEDERVERWENDUNG<br />

LEICHT GEMACHT.<br />

Als Mittelstandsunternehmen ist sich Kiefel seiner Verantwortung für die Gesellschaft und<br />

Umwelt bewusst und investiert fortlaufend in nachhaltigere Technologien, Initiati-ven und Prozesse.<br />

Foto: © KIEFEL GmbH<br />

SAIER Verpackungstechnik<br />

Reutiner Straße 7<br />

D-7<strong>22</strong>75 Alpirsbach<br />

Telefon: +49 7444 611 210<br />

E-Mail: info@saier-web.de<br />

Website: www.saier-web.de<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

15


KUNSTSTOFF<br />

Höhere Stabilität<br />

bei weniger Materialeinsatz<br />

KHS hat seine rPET-Behälter für die Homecare- und Food-Branchen weiterentwickelt.<br />

Neben einem mechanisch fixierten Griff bietet das Dortmunder Unternehmen<br />

ergänzend eine geklebte Lösung, die Anwendern zahlreiche Vorteile<br />

bietet: Die streckgeblasene und mit dem Heizverfahren Preferential Heating<br />

hergestellte PET-Flasche weist eine höhere Stabilität auf als gegenwärtige<br />

extrusionsgeblasene Alternativen aus Polyolefinen 1 .<br />

Zudem ermöglicht das Einkleben<br />

eine einfachere<br />

Kontur als beim eingeklipsten<br />

Griff, die wiederum den<br />

Materialeinsatz verringert und<br />

zeitgleich die Effizienz im Streckblasprozess<br />

steigert. Sowohl der<br />

Flaschenkörper als auch der Griff<br />

sind zu 100 Prozent recyclingfähig<br />

und bestehen aus rPET.<br />

Zusammenarbeit<br />

Die Entwicklung der 2,3 Liter<br />

fassenden PET-Flasche mit eingeklebtem<br />

Griff ist das Ergebnis einer<br />

anderthalbjährigen Zusammenarbeit<br />

zwischen KHS und dem Innovation<br />

Lab von Logoplaste. Ziel<br />

war es, einen Behälter speziell für<br />

Homecare-Produkte so zu gestalten,<br />

dass dieser den kleinstmöglichen<br />

CO2-Fußabdruck hinterlässt.<br />

Mit ihrer nun marktfähigen<br />

Lösung wollen der Systemanbieter<br />

und die Logoplaste Gruppe Nachhaltigkeitsbestrebungen<br />

der Industrie<br />

unterstützen.<br />

Ressourcen- und<br />

Energieverbrauch reduziert<br />

„Durch die Klebetechnik gelingt<br />

es uns, in der Produktion den<br />

Material- und Energieeinsatz zu<br />

reduzieren und dabei einen Behälter<br />

herzustellen, der gleichzeitig<br />

stabiler und optisch hochwertiger<br />

gegenüber gängigen Marktlösungen<br />

ist“, sagt Sebastian Wenderdel,<br />

Business Development<br />

Manager PET Sales bei KHS in<br />

Hamburg. Im direkten Vergleich<br />

ist der Ressourcenverbrauch im<br />

Herstellungsprozess um bis zu 30<br />

Prozent geringer; gegenüber einem<br />

eingeklipsten Griff beträgt die Einsparung<br />

rund 10 Prozent. Statt der<br />

üblichen Verarbeitung im Extrusionsblasen<br />

ermöglicht die Produktion<br />

im Streckblasverfahren eine<br />

besonders energieeffiziente Herstellung<br />

– ein nicht unerheblicher<br />

Vorteil angesichts steigender Preise<br />

für Energie und Rohstoffe.<br />

Präzise und<br />

zuverlässige Technologie<br />

In Verbindung mit Preferential<br />

Heating bietet KHS eine besonders<br />

präzise und zuverlässige Technologie.<br />

Das bewährte und energieeffiziente<br />

Heizverfahren ermöglicht<br />

eine homogene Materialverteilung<br />

im Streckblasprozess bei ungleichmäßig<br />

und komplex geformten<br />

Kunststoffbehältern – was einerseits<br />

den Ressourceneinsatz verringert<br />

und gleichzeitig dessen<br />

Stabilität erhöht. Die millimetergenaue<br />

Neckausrichtung als optionale<br />

Komponente ermöglicht eine<br />

präzise Produktdosierung mithilfe<br />

orientierter Ausgießkappen. Da<br />

die neue PET-Flasche im Gegensatz<br />

zu herkömmlichen Gebinden<br />

aus HDPE oder PP zudem keine<br />

Nahtstellen aufweist, habe sie in<br />

anspruchsvollen internen Falltestverfahren<br />

laut Wenderdel überzeugt.<br />

Langjährige Erfahrung<br />

Beim Kleber griff das Entwicklungsteam<br />

auf die von KHS im<br />

Rahmen des Nature-MultiPack-<br />

Projekts aufgebaute langjährige<br />

Expertise zurück. Einen weiteren<br />

Pluspunkt bietet der Behälter<br />

für das Produktmarketing. „Das<br />

durchsichtige PET-Material erlaubt<br />

einen Blick auf das Produkt“,<br />

so Wenderdel. Zudem ist kundenseitig<br />

ein individuelles Flaschendesign<br />

mithilfe des KHS-Serviceprogramms<br />

Bottles & Shapes möglich.<br />

Schritt in<br />

Richtung Kreislaufwirtschaft<br />

Mit der Entwicklung der neuen<br />

PET-Flasche mit eingeklebtem<br />

Griff geht KHS einen weiteren<br />

Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft<br />

– und möchte mit der Lösung<br />

nicht nur Homecare-Produzenten,<br />

sondern auch Food-Kunden<br />

direkt ansprechen. „Wir bieten<br />

eine kreislauffähige Lösung, deren<br />

Flaschenkörper und Griff aus 100<br />

Prozent Rezyklat bestehen und<br />

ebenfalls zu 100 Prozent recycelbar<br />

sind. Das ist im Bereich von<br />

Behältern mit Durchgriff noch eine<br />

Seltenheit“, betont Wenderdel. Da<br />

PET der weltweit am häufigsten<br />

recycelte Kunststoff ist, sei zudem<br />

die Verfügbarkeit im Markt besser<br />

als bei Materialien wie HDPE oder<br />

PP. Diese haben gleichzeitig den<br />

Nachteil, dass sie im Gegensatz<br />

zu rPET heute nicht kreislauffähig<br />

sind.<br />

Wachsende Nachfrage<br />

„Die wachsende Nachfrage<br />

nach umweltfreundlichen Verpackungen<br />

sowie strengere gesetzliche<br />

Vorgaben bezüglich des Einsatzes<br />

von recyceltem Kunststoff<br />

werden mit unserer neuesten Entwicklung<br />

optimal bedient“, sagt<br />

Wenderdel.<br />

Mehr unter: www.khs.com<br />

Die neue PET-Flasche mit eingeklebtem Griff von KHS reduziert den<br />

Materialverbrauch um bis zu 30 Prozent. Sowohl der Flaschenkörper als<br />

auch der Griff sind zu 100 Prozent recyclingfähig und bestehen aus rPET.<br />

Foto: Jörg Schwalfenberg<br />

16 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

1 Polyolefine sind Kunststoffe wie z. B. HDPE oder PP, die häufig in der Blasformtechnik für Verpackungen außerhalb der Getränkebranche eingesetzt werden.


Saropack Handels GmbH:<br />

Klimaneutrales<br />

Unternehmen<br />

Im Oktober 20<strong>22</strong> wurde die Saropack Gruppe<br />

erstmals als komplett «klimaneutrales Unternehmen»<br />

ausgezeichnet. Gemäss der Klimastiftung<br />

myclimate ist die Saropack Gruppe das<br />

einzige klimaneutrale Unternehmen in der<br />

Folienverpackungsbranche.<br />

Seit bereits mehreren Jahren<br />

erfasst, reduziert und kompensiert<br />

die Saropack ihren<br />

Corporate Carbon Footprint. Er<br />

dient als Grundlage für ein kontinuierliches<br />

CO 2 -Management. Im<br />

Jahr 2020 wurde das Label «klimaneutrale<br />

Standorte» an Saropack<br />

verliehen.<br />

Klimaschutzstiftung<br />

Nun hat die Klimaschutzstiftung<br />

myclimate für Saropack auch den<br />

CO 2 - Fussabdruck aller verkauften<br />

Produkte berechnet. Dabei wurden<br />

sämtliche Emissionen «Cradleto-Gate»<br />

berechnet (inkl Entsorgung<br />

der Produkte jedoch ohne die<br />

Nutzung beim Kunden). Dadurch<br />

kennt Saropack nun den Impact<br />

des gesamten Unternehmens inklusive<br />

aller verkauften Produkte und<br />

ist in der Lage durch einen Online<br />

Calculator von myclimate den CO2-<br />

Fussabdruck pro Auftrag, pro Produkt<br />

und Menge zu berechnen.<br />

SAROGREEN<br />

Mit dem SAROGREEN Konzept<br />

unterstützt Saropack die Kunden<br />

seit Jahren dabei, ihre Folienverpackung<br />

zu optimieren und dessen<br />

Auswirkung auf das Klima zu<br />

reduzieren. Durch detaillierte Berechnungen<br />

können die kaufenden<br />

Kunden jetzt verstärkt in die Klimaschutzmassnahmen<br />

einbezogen<br />

werden. Viele Kunden unterstützen<br />

das Klimaschutz Engagement aktiv<br />

und kaufen klimaneutrale Produkte<br />

oder beteiligen sich an der entsprechenden<br />

CO 2 - Kompensation für<br />

ihre gekauften Produkte.<br />

Klimaschutzptojekte<br />

Dabei unterstützt die Saropack<br />

regionale und ausschliesslich zertifizierte<br />

Klimaschutzprojekte von<br />

myclimate. Dabei geniessen die<br />

Projekte zum Schutz der Hochmoore<br />

in den Alpen, sowie das Klimaschutzprojekt<br />

zur Renaturierung<br />

des Königsmoores in Schleswig-<br />

Holstein eine besondere Priorität.<br />

Kompensationsbeiträge<br />

Die geleisteten Kompensationsbeiträge<br />

für die Saropack Organisation<br />

und Standorte, sowie die<br />

Beiträge der Kunden reichen nun<br />

per November 20<strong>22</strong> erstmals aus,<br />

dass sich die Saropack als ein «klimaneutrales<br />

Unternehmen» nennen<br />

darf.<br />

Mehr unter: www.saropack.at<br />

| AT12-20G |<br />

DESIGN<br />

: Schwebend,<br />

kontaktlos, intelligent!<br />

Freie 2D-Produktbewegung<br />

mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />

kg<br />

Schwebende<br />

Planarmover<br />

Skalierbare<br />

Nutzlast<br />

Individueller<br />

Produkttransport<br />

6D<br />

Bewegung<br />

Dynamisch<br />

mit bis zu 2 m/s<br />

Beliebiges<br />

Anlagenlayout<br />

XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling: Frei schwebende<br />

Planarmover bewegen sich über individuell angeordneten Planarkacheln<br />

auf beliebig programmierbaren Fahrwegen.<br />

Individueller 2D-Transport mit bis zu 2 m/s<br />

Bearbeitung mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />

Transport und Bearbeitung in einem System<br />

Verschleißfrei, hygienisch und leicht zu reinigen<br />

Beliebiger Systemaufbau durch freie Anordnung der Planarkacheln<br />

Multi-Mover-Control für paralleles und individuelles Produkthandling<br />

Voll integriert in das leistungsfähige PC-basierte Beckhoff-Steuerungssystem<br />

(TwinCAT, PLC IEC 61131, Motion, Measurement,<br />

Machine Learning, Vision, Communication, HMI)<br />

Branchenübergreifend einsetzbar: Montage, Lebensmittel, Pharma,<br />

Labor, Entertainment, …<br />

Scannen und<br />

XPlanar direkt im<br />

Einsatz erleben<br />

myclimate Logo als klimaneutrales Unternehmen<br />

Dossierübergabe in einem schützenswerten Moor, Ottavio Scata von<br />

myclimate übergibt das Zertifikat an Urs Stillhard, Saropack AG<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

17


WIRTSCHAFT<br />

Investition in die Zukunft<br />

Der weltweit drittgrößte Hersteller flexibler Verpackungen investiert mehr als<br />

80 Millionen Euro in sein Werk Constantia Teich in Österreich. Kernelemente<br />

sind ein neues Walzwerk und eine weitere Lackieranlage, die es der Gruppe<br />

ermöglichen, Wachstumschancen auf dem Aluminiummarkt zu nutzen und<br />

gleichzeitig die Lieferkette zu sichern. Ebenso punktet das Unternehmen beim<br />

Thema Nachhaltigkeit: weitere Verringerung des CO 2 -Fußabdrucks und<br />

klimafreundliches Walzen mit Grünstrom und Photovoltaikanlage.<br />

Dr. Gerald Hummer, Managing<br />

Wir verfolgen weiter unseren<br />

Erfolgskurs und<br />

Director Constantia Flexibles<br />

„ investieren in eine neue<br />

wird vor allem für High-End-Verpackungen<br />

State-of-the-Art-Technologie in<br />

in den Segmenten Tier-<br />

unserem Werk Constantia Teich,“<br />

nahrung, Food, Pharma und Kaffee.<br />

freut sich Pim Vervaat, CEO von<br />

Constantia Flexibles. Mit der neuen<br />

Weitere Investitionen<br />

Walzkapazität produziert Constantia<br />

Darüber hinaus will Constantia<br />

Teich künftig insgesamt 90.000<br />

Flexibles die Kapazitäten in strate-<br />

Tonnen (+ 30%) Aluminiumfolien<br />

gischen Wachstumsbereichen, wie<br />

in Österreich, und ist damit der<br />

z.B. Kaffeekapseln, erhöhen und<br />

größte integrierte Produzent in Europa.<br />

investierte daher in eine weitere<br />

Durch die Eigenfertigung der<br />

Lackiermaschine und Zusatzgeräte.<br />

Folien ist die CO 2 -Bilanz deutlich<br />

Auf den Dächern der erweiterten<br />

niedriger im Vergleich zu Zukaufs-<br />

Hallenmodule wird eine mehrere<br />

Folien aus dem außereuropäischen<br />

tausend Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage<br />

Raum. Das Unternehmen vermeidet<br />

errichtet.<br />

dadurch über 100.000 Tonnen Das bestehende Walzwerk im Stammwerk der Constantia Teich<br />

CO 2 . Neben der positiven Auswirkung<br />

Alle Bilder: ©Constantia Flexibles<br />

Mehr unter: www.cflex.com<br />

auf die Ökobilanz kann das<br />

Unternehmen zudem auch die Lieferkette<br />

Komplettes Ausbaupaket<br />

durch die Eigenproduktion Die Investition in die Folienpro-<br />

absichern. „Wir sind unabhängiger duktion umfasst ein komplettes<br />

und damit krisensicherer,“ betont Ausbaupaket, das auch bauliche<br />

Dr. Gerald Hummer, Executive und infrastrukturelle Maßnahmen<br />

Vice President der Aluminum Division.<br />

beinhaltet. Das größte Werk von<br />

Die Fertigung der Folien Constantia Flexibles wird durch<br />

erfolgt mit High-End- Vormaterial diese Investition um ein Walzgerüst<br />

von renommierten europäischen und Nebenaggregate, einer Schneideanlage,<br />

Partnern. Ein kontinuierlich steigender<br />

Glühöfen und Erweite-<br />

Anteil des Materials wird rung des Hochregal-Lagers, weiter<br />

aus recycliertem Sekundär-Aluminium<br />

ausgebaut. Der Projektstart erfolgt<br />

verarbeitet, da das Unterneh-<br />

im Herbst 20<strong>22</strong>, die erste kom-<br />

men verstärkt auf einen geschlossenen<br />

merzielle Produktion ist für das<br />

Kreis achtet.<br />

Frühjahr 2025 geplant.<br />

Produziert<br />

18 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

Pim Vervaat, CEO Constantia Flexibles<br />

Das vollautomatisierte Hochregallager in Weinburg


Ein Abend mit PERGRAPHICA ®<br />

Design für eine nachhaltige Zukunft<br />

Nur noch kurz die Welt retten? Das vielleicht nicht. Aber ein klares Statement<br />

setzen, einen Beitrag leisten und auch andere dazu animieren, in ihrem Umfeld<br />

nachhaltig zu denken. Genau das steht hinter der PERGRAPHICA® Event-<br />

Serie von Mondi, einem weltweit führenden Verpackungs- und Papierhersteller.<br />

Der Anspruch dieses Premium-Designpapiers: hochwertige Kreativprojekte<br />

nachhaltig zu Papier bringen.<br />

Am 15. September kamen<br />

in Wien rund 60 kreative<br />

Köpfe zusammen, die in<br />

Nachhaltigkeit und hochwertigem<br />

Design eine Kombination für die<br />

Zukunft sehen. Jedes Printprojekt<br />

soll eine Botschaft vermitteln, die<br />

Sinne ansprechen, Emotionen auslösen.<br />

Gutes Print-Design muss<br />

heute aber noch einen viel wichtigeren<br />

Zweck erfüllen: einen<br />

Beitrag zum Schutz des Planeten<br />

leisten. Expert:innen für Nachhaltigkeit<br />

in Design, Print und Papier<br />

präsentierten ihre Sichtweise auf<br />

die Thematik und diskutierten mit<br />

den Teilnehmern, welche Rolle sie<br />

als Kreative bei nachhaltigen Printprojekten<br />

spielen.<br />

DESIGN<br />

Nachhaltigkeit<br />

ist ein Denkprinzip<br />

Cora Akdoğan, Kreativdirektorin<br />

und Co-Geschäftsführerin der Capitale,<br />

besprach in ihrer Keynote die<br />

zentralen Fragen, die sich Kreative<br />

beim Gestalten für eine nachhaltige<br />

Zukunft stellen sollten. Sie forderte<br />

Designerinnen und Designer auf, ihre<br />

Verantwortung als Teil der Welt<br />

wahrzunehmen. „Nachhaltigkeit ist<br />

ein Denkprinzip, Altbewährtes neu<br />

zu denken und eine dauerhafte Auseinandersetzung<br />

zu suchen,“ sagte<br />

Akdoğan. „Die Zeiten, in denen es<br />

ausreicht, dass Designer sich nur<br />

mit dem Endprodukt beschäftigen,<br />

sind vorbei. Um nachhaltiges Design<br />

zu ermöglichen, müssen die<br />

Kreativen, den gesamten Produktlebenszyklus<br />

und damit verbunden<br />

Prozesse verstehen und mitdenken<br />

– die Verantwortung hört nicht mit<br />

Abgabe der Druckdaten auf,“ forderte<br />

sie die Teilnehmer auf.<br />

Nachhaltig veredeln<br />

Der Nachhaltigkeitsaspekt bei Veredelungen<br />

in der Printproduktion<br />

wurde von Christian Döllner, Project<br />

Manager beim Folienhersteller<br />

LEONHARD KURZ, beleuchtet.<br />

Denn auch nachhaltige Projekte<br />

können durchaus nachhaltig veredelt<br />

werden. So bleibt zum Beispiel<br />

mit Kurz-Transfermaterialien veredeltes<br />

Papier recyclingfähig: Von<br />

der Transferfolie bleibt nur eine<br />

hauchdünne metallisierte Schicht<br />

auf dem Papier zurück, die beim<br />

Deinking-Prozess entfernt werden<br />

kann. Döllner zeigte anhand eines<br />

Verpackungsprojekts für die Marke<br />

PUPA Milano, die beeindruckende<br />

Kombination von KURZ-Transfermaterialen<br />

und PERGRAPHICA®.<br />

Zertifizierung<br />

Beim Papier auf die Nachhaltigkeit<br />

zu achten, ist bei Druckprojekten<br />

ausschlaggebend. Sandra<br />

Schmidt von Europapier und Sabine<br />

Matschedolnig von Mondi erklärten,<br />

was PERGRAPHICA® diesbezüglich<br />

zu bieten hat: Das gesamte Portfolio<br />

ist standardmäßig CO 2 -neutral,<br />

wird in Österreich hergestellt und<br />

erfüllt die strengen internationalen<br />

Vorgaben von FSC und des<br />

EU Ecolabels. Ende 2021 erreichte<br />

PERGRAPHICA® wie auch das<br />

gesamte Markenpapierportfolio<br />

ungestrichener Feinpapiere aus<br />

Österreich und der Slowakei die<br />

Zertifizierung Cradle to Cradle Certified®<br />

auf Bronze Level. All diese<br />

Zertifizierungen tragen zum Mondi-<br />

Aktionsplan 2030 bei.<br />

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<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

19


DISPLAY<br />

Partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />

Die Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H. (MVG) lebt Nachhaltigkeit.<br />

Mit umweltfreundlichen Verpackungen und Displays aus faserbasierten<br />

Rohstoffen aus Recycling-Materialien will man so CO 2 -neutral wie möglich<br />

produzieren. Das Team um Eigentümer Dipl. Ing. Höfer pflegt nachhaltige, gute<br />

und lange Kundenbeziehungen. Genau diese haben auch in diesem schwierigen<br />

Jahr mit Rohstoffknappheit und stetig steigenden Preisen geholfen, auf ein<br />

erfolgreiches weiteres Jahr zurückzublicken.<br />

Ich darf mich an dieser Stelle<br />

auch bei all unseren Kunden<br />

bedanken, die für die Preissteigerungen<br />

Verständnis zeigten.<br />

Gemeinsam sind wir mit unseren<br />

Partnern in diese schwierige Zeit<br />

gegangen und konnten viele interessante<br />

Projekte umsetzen.“ sagt<br />

Dipl. Ing. Höfer. Dies zeigen zahlreiche<br />

umgesetzte Lösungen für<br />

Markenartikler. Die Lösungen von<br />

MVG entsprechen den höchsten<br />

„<br />

Ansprüchen nationaler und internationaler<br />

Kunden, was auch die heurige<br />

Nominierung beim Wellpappe<br />

Austria Award wieder unterstreicht.<br />

Partnerschaftliche<br />

Zusammenarbeit<br />

Dass der Handel manche seiner<br />

langjährigen Partner nicht mehr listen<br />

will, ist eine traurige Entwicklung.<br />

Letztendlich entscheiden die<br />

Kunden zu welchen Preis sie Markenware<br />

kaufen. In Zeiten, wo die<br />

Rohstoffpreise in allen Bereichen<br />

gestiegen sind und die Energiepreise<br />

noch für zusätzlichen Druck<br />

Foto: Philipp Lipiarski<br />

sorgen, ist es schwierig, Produkte<br />

zu gleichen Konditionen liefern<br />

zu können. Preissteigerungen sind<br />

sicher für alle nachvollziehbar.<br />

Gleichzeitig sollte man nicht vergessen,<br />

dass gerade starke Marken<br />

Konsumenten in den Handel<br />

bringen. Die Zusammenarbeit von<br />

Marken und Handel gehört sicher<br />

zum Geschäftserfolg. Gleichzeitig<br />

kann es Kunden auch vor ein<br />

Problem stellen. Ein Mitarbeiter<br />

von MVG bringt es auf den Punkt:<br />

„Meine verwöhnte Katze mag nun<br />

einmal nur Sheba - aber wo soll<br />

ich das Produkt kaufen, wenn es<br />

der Lebensmittelhandel auslisten<br />

möchte?“<br />

Vielfältigkeit<br />

Die Verpackungsbranche unterstützt<br />

auf alle Fälle die Markenartikel<br />

dabei, ihre Produkte ins rechte<br />

Licht zu setzen. Vielfältigkeit im<br />

Handel ist auch im Sinne der Konsumenten,<br />

die dann entscheiden<br />

können, ob sie auf die Marken oder<br />

Eigenmarken zugreifen. „Man darf<br />

nicht vergessen, dass man mit langjährigen,<br />

bekannten Marken auch<br />

Qualität kauft“, so Dipl. Ing. Höfer<br />

,der sich sicher ist, dass sich die<br />

partnerschaftlichen Beziehungen<br />

wieder einpendeln werden. Fakt ist<br />

auch, dass gerade Marken immer<br />

wieder Aktionen setzten, die die<br />

Konsumenten zum Kauf animieren.<br />

Dies beweisen auch wieder zahlreiche<br />

Displays, die die Margarethener<br />

Verpackungsspezialisten für<br />

ihre Kunden für die Weihnachtszeit<br />

umgesetzt haben. Nicht nur traditionelle<br />

Partner der Firma wie Lindt<br />

präsentieren ihre Produkte heuer<br />

wieder von ihrer Schokoladenseite.<br />

Sehr interessant ist zum Beispiel<br />

auch die Umsetzung eines Wiesbauer<br />

Displays, das aus den Wurstspezialiäten<br />

einen Weihnachtsbaum<br />

werden lässt.<br />

Rückblick<br />

Das Unternehmen freut sich aber<br />

nicht nur über langjährige Partnerschaften.<br />

Durch die gute Position<br />

am Markt konnten auch neue Kunden<br />

im heurigen Jahr gewonnen<br />

werden. Auch diese tragen zu dem<br />

heurigen mengen- und umsatzmäßigen<br />

Rekordjahr bei. Dies obwohl<br />

auf Grund der angespannten allgemeinen<br />

Wirtschaftslage einige<br />

Kunden schon vorsichtiger und<br />

verhalten ins nächste Jahr blicken.<br />

Wirklich langfristiges Planen ist in<br />

Zeiten wie diesen sehr schwierig.<br />

Dipl. Ing. Höfer ist sich aber sicher:<br />

„Mit der hervorragenden Kreativität<br />

und Lösungskompetenz unserer<br />

Mitarbeiter sehe ich positiv in die<br />

Zukunft. Ein Plus ist sicher auch,<br />

dass unsere hochwertigen Displaylösungen<br />

dank langjährigem<br />

Know-How, sowohl in Kleinmengen<br />

als auch für Serien in Offsetqualität<br />

geliefert werden können.“<br />

Zwei Muster für weihnachtliche Displays im heurigen Jahr.<br />

Mehr unter:<br />

www.mvg.co.at<br />

20<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong>


Veranstalter:<br />

MESSE<br />

Fruit Logistica 2023<br />

Das Eventprogramm der führenden Fachmesse<br />

für den globalen Fruchthandel, die vom 8. bis 10.<br />

Februar 2023 in Berlin stattfindet, bietet Informationen<br />

für alle Stufen der Wertschöpfungskette<br />

und hilft Fachbesucher*innen, bessere Geschäftsentscheidungen<br />

zu treffen.<br />

Die FRUIT LOGISTICA,<br />

die vom 8. bis 10. Februar<br />

2023 in Berlin stattfindet,<br />

ist nicht nur eine Obst- und Gemüsefachmesse<br />

mit unvergleichlichen<br />

Geschäfts- und Networking-<br />

Möglichkeiten. Sie bietet auch<br />

das umfangreichste Vortrags- und<br />

Diskussionsprogramm der Branche,<br />

wobei die Teilnahme für die<br />

Fachbesucher*innen kostenlos ist.<br />

Dies macht die Messe zu einem Ort,<br />

an dem Fachleute ihre Kenntnisse<br />

über einen komplexen internationalen<br />

Markt vertiefen und sich über<br />

die neuesten und wichtigsten Innovationen<br />

informieren können.<br />

Während sich die Obst- und Gemüsebranche<br />

gerade von der Pandemie<br />

erholt, stellen neue Herausforderungen<br />

wie Inflation, Energieknappheit,<br />

der Krieg in der Ukraine<br />

und die Klimakrise eine ernsthafte<br />

Bedrohung dar. Das inhaltliche<br />

Programm der FRUIT LOGISTI-<br />

CA bietet nützliche Hinweise, wie<br />

diese und andere große Herausforderungen<br />

zu bewältigen sind,<br />

dank Top Referent*innen, die ihr<br />

Fachwissen auf den verschiedenen<br />

Veranstaltungsbühnen weitergeben<br />

werden:<br />

Fresh Produce Forum<br />

Ein Ort, an dem die wichtigsten<br />

Themen diskutiert werden, die jeden<br />

in der Fruchthandelsbranche<br />

betreffen - von Nachhaltigkeit bis<br />

zur Lieferkettensicherheit, von<br />

Fachkräftemangel bis zu Währungsturbulenzen,<br />

von Energieträgern<br />

bis zu Verbraucherausgaben.<br />

Die Expert*innen des Fresh Produce<br />

Forum geben praktische Tipps,<br />

wie man diese Herausforderungen<br />

bewältigen und Rentabilität erreichen<br />

kann.<br />

Future Lab<br />

Es ist unglaublich, was die Wissenschaft<br />

alles erreichen kann. Der<br />

Fruchthandelsbranche können neue<br />

Forschungsergebnisse helfen, einige<br />

große Wachstumshindernisse zu<br />

überwinden. Das Future Lab gibt<br />

Foto von der letzten Veranstaltung<br />

© Messe Berlin GmbH<br />

Einblicke in eine Reihe wichtiger<br />

Innovationen, darunter krankheitsresistente<br />

Zitrusfrüchte, das erste<br />

vollständig entschlüsselte Kartoffelgenom<br />

und eine Maschine, die<br />

die Süße von Obst schmecken kann,<br />

ohne es zu berühren.<br />

Logistics Hub<br />

Die Veranstaltungsreihe Logistics<br />

Hub befasst sich mit der globalen<br />

Frischelogistik. Sie berücksichtigt<br />

den Luft-, See-, Straßen- und Schienentransport<br />

und bietet wertvolle<br />

Einblicke sowie technologiebasierte<br />

Lösungen, die den Unternehmen<br />

zu neuer Widerstandsfähigkeit und<br />

Wachstum verhelfen können. Angesichts<br />

des zunehmenden Kostenund<br />

Kapazitätsdrucks können die<br />

Fachbesucher*innen erfahren, welche<br />

neuen logistischen Trends sich<br />

abzeichnen.<br />

Start-Up Stage<br />

Die Tech Stage wird am 10. Februar<br />

zur Bühne für Start-ups und<br />

Smart Agri Unternehmen. Junge<br />

Unternehmen und Innovatoren aus<br />

dem Bereich Smart Agri stellen<br />

ihre Geschäftsmodelle vor und diskutieren<br />

neue Technologien sowie<br />

ihre Visionen für die Zukunft der<br />

Branche. Digitale Landwirtschaft,<br />

autonome mobile Robotik, Lieferkettenmanagement,<br />

die nächste<br />

Generation des Vertical Farmings,<br />

Drohnentechnologie, Software zur<br />

Qualitätskontrolle von Obst und<br />

Gemüse - die Themen sind so vielfältig<br />

wie spannend.<br />

Mehr unter:<br />

www.fruitlogistica.com<br />

EUROPAS<br />

WICHTIGSTES<br />

BRANCHENEVENT<br />

14. – 16. März 2023 | Messe München<br />

Nehmen Sie an der 6. Internationalen Fachmesse für die<br />

Wellpappen- und Faltschachtelindustrie teil. Entdecken<br />

Sie die neuesten Technologien auf Europas einzigem<br />

Marktplatz für die Branche und erfahren Sie, wie Sie Ihr<br />

Geschäft ankurbeln können!<br />

WARUM SICH EIN BESUCH LOHNT<br />

Entdecken Sie hautnah die neuesten<br />

Technologien und lernen Sie innovative<br />

Produkte und Maschinen kennen<br />

Knüpfen Sie Kontakte in der Branche sowie<br />

wirkungsvolle und dauerhafte Geschäftsbeziehungen<br />

Gewinnen Sie wertvolles Insiderwissen und<br />

informieren Sie sich über die aktuellen Trends<br />

und Themen der Branche<br />

WEITERE INFORMATIONEN:<br />

Zusammen mit:<br />

WWW.CCE-INTERNATIONAL.COM<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong> 21


JUBILÄUM<br />

20 Jahre im Dienste der Gesundheit<br />

Pünktlich zum zwanzigjährigen Firmenjubiläum ist die neue Demohalle bei der<br />

Firma HTW fertiggestellt worden. Firmengründer Werner Winter: „Hier können<br />

wir jetzt kundenspezifische Probestellungen tätigen, um so die ideale Lösung<br />

für unsere Kunden zu finden.“ Das Spezialistenteam, wenn es um das Gesundhalten<br />

von Mensch und Maschine geht, baut damit sein Service für die Kunden<br />

aus. Service ist und war auch ein Schlagwort, das das Unternehmen von seinem<br />

Start weg begleitet hat.<br />

Das als Einzelunternehmen<br />

gegründete Unternehmen<br />

mit mittlerweile über 10<br />

Mitarbeitern hat sowohl sein Service<br />

als auch sein Programm stetig<br />

ausgebaut. Zu den aktuellsten<br />

Angeboten gehört auch ein Anfragemanagementtool<br />

mit dem vom<br />

Start weg ein Faden zu den Kunden<br />

gesponnen wird - von ersten<br />

Meetings bis zum fertigen Projekt<br />

hin.<br />

Produkte<br />

Von Start weg hatte das Unternehmen<br />

Kabelschutzprodukte im<br />

Programm. Heute gibt es eine riesige<br />

Auswahl in diesem Bereich<br />

bestehend aus über 6.000 PMA<br />

Anschlussarmaturen und Wellrohren.<br />

„Das erlaubt es uns, den<br />

unterschiedlichsten Kundenbedürfnissen<br />

zu entsprechen und mit<br />

unserem großen Lager garantieren<br />

wir möglichst kurze Lieferzeit.“<br />

Längst hat sich das Unternehmen<br />

aber auch einen Namen in praktisch<br />

allen Bereichen der Hebehilfen<br />

gemacht. Von einfachen<br />

Hebehilfen für einen Arbeitsplatz<br />

der manuell bedient wird über<br />

Seilzüge bis hin zu Krananlagen<br />

für eine ganze Halle beraten die<br />

Spezialisten von HTW gerne ihre<br />

Kunden. Zu den aktuellsten Produkten<br />

in diesem Bereich gehören<br />

die Cobot-Lifte.<br />

Bild: Frank Reinhold<br />

HTW-Team: Sandra Leeb, Markus Vollnhofer, Sonja Nagl, Werner<br />

Winter, Lukas Rennhofer, Ilyas Akcay, Jeanine Österreicher<br />

Foto unten: Ziehilfen kommen an vielen Orten zum Einsatz.<br />

Cobot Lift<br />

Der Cobot Lift ist die Antwort<br />

auf automatisierte Hebevorgänge.<br />

Viele Arbeiten, die schweres Heben<br />

von A nach B verlangen, können<br />

vollständig automatisiert werden.<br />

So benötigt man keinen extra Mitarbeiter,<br />

der die Ware manipuliert.<br />

Der Lift ist als mobiles Gerät für<br />

mehrere Manipulationsplätze oder<br />

als stationärer Lift lieferbar. Die<br />

mittels Roboterarm bediente Hebehilfe<br />

ist flexibel auch auf engsten<br />

Raum einsetzbar und garantiert ein<br />

schnelles Return of Invest.<br />

Palettenhandling<br />

Für das einfache Palettenhandling<br />

bieten die Palettenmagazine die<br />

ideale Lösung. Egal ob eine Palette<br />

abgelegt oder gebraucht wird oder<br />

auch mehrere Paletten gleichzeitig<br />

ge- oder entstapelt werden sollen<br />

- mit den Lösungen von Palomat<br />

bietet HTW die rückenschonende<br />

Lösung in diesem Bereich.<br />

Ziehhilfen<br />

Zu den neueren Produkten im<br />

Programm gehören die Ziehhilfen<br />

für verschiedenste Anwendungen.<br />

Die unterschiedlichen Lösungen in<br />

diesem Bereich ermöglichen einen<br />

Einsatz sowohl unter Reinraumbedingungen<br />

als auch unter rauen<br />

Bedingungen wie bei der Müllsammlung.<br />

Die Ziehhilfen bieten<br />

Lösungen für Krankenhäuser zum<br />

Handling von Krankenbetten bis<br />

hin zu Lösungen in der Flugbranche,<br />

Industrie Einzelhandel und<br />

Vertrieb.<br />

Führerlose Gabelstapler<br />

Abgerundet wird das Programm<br />

mittlerweile durch flexible und<br />

links: Führerlose Gabelstapler, rechts: Palomat das Palettenhandlingsystem<br />

<strong>22</strong> <strong>06</strong>/<strong>22</strong>


Kabelschutzprodukte gehören<br />

schon seit dem Start zum<br />

Angebotsspektrum des<br />

Unternehmens aus Otterthal<br />

Der stationäre Heber von Cobot Lift eignet sich<br />

ideal, wenn Sie einfache A nach B Hebevorgänge bedienen<br />

möchten und dies in einem fixen Arbeitsbereich geschieht.<br />

innovative fahrerlose Transportsysteme.<br />

„Die Automatisierung des<br />

internen Transportes muss nicht unbedingt<br />

schwierig, kostenintensiv<br />

oder zeitaufwändig sein - wie unsere<br />

Lösungen beweisen“ so Werner<br />

Winter und weiters: „Um es unseren<br />

Kunden leichter zu machen, bieten<br />

wir gerne fertige Lösungen mit Risikoanalyse<br />

und Systemintegration<br />

an. Die mittlerweile über 20jährige<br />

Erfahrung hilft uns dabei, unseren<br />

Kunden zu helfen. Ergonomische<br />

Lösungen, die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter entlasten, sind die<br />

Zukunft jeder Arbeitsumgebung.<br />

Gerne helfen wir unseren Kunden<br />

in diesem Bereich, die Zukunft<br />

richtig zu gestalten“<br />

Mehr über den Firmenjubilar<br />

sehen Sie unter: www.h-t-w.at<br />

Die Mobilvariante des Cobot Lift ist kompakt in seiner Bauweise, einfach<br />

zu installieren und leicht zu konfigurieren. Den Einsatzbereich kann man<br />

dadurch unkompliziert ändern. Vor allem bei kleineren Unternehmen<br />

oder bei welchen, die Hebetätigkeiten nicht regelmäßig an verschiedenen<br />

Plätzen durchführen, macht eine Mobilvariante des Cobot Lift Sinn.<br />

In vielen Fällen ist kein Zaunsystem oder Käfig erforderlich, und die<br />

Bediener können sicher Seite an Seite mit dem Roboter arbeiten.<br />

Nur die Natur verpackt besser.<br />

durchdacht & effizient<br />

Wir entwickeln maßgeschneiderte Lösungen für die<br />

Verpackung Ihrer Produkte – vom hochveredelten Etikett<br />

bis zum massentauglichen Industrieprodukt.<br />

ETIKETTEN<br />

DESIGN<br />

FEINKARTONAGEN<br />

ETIKETTIERTECHNIK<br />

FLEXIBLES<br />

TT-DRUCKER<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong> 23<br />

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WELLPAPPE<br />

Einweihung der neuen Anlage<br />

Die 2014 durch Mag. Wolfgang Habenberger und Franz Grafendorfer übernommene<br />

Steirerpack hat über die Corona Zeit die 2019 bestellte Bobst<br />

Celmacch Flexo 160 installiert. Ende Oktober wurde die neue Anlage ebenso<br />

wie die Mitarbeiter (derzeit 110) feierlich von Bischof Wilhelm Krautwaschl<br />

gesegnet.<br />

Bei der Segnung bedankte<br />

sich Geschäftsführer Mag.<br />

Habenberger nochmals<br />

bei seinen Mitarbeitern. Während<br />

der Coronazeit war es oft nicht<br />

möglich, dass die italienischen<br />

Techniker vor Ort sein konnten.<br />

„Nur durch das Wissen und den<br />

Einsatzes unserer Mitarbeiter läuft<br />

die Anlage jetzt so wie wir uns das<br />

gedacht haben - dafür gebührt ihnen<br />

mein besonderer Dank.“ Nach<br />

der Segnung bedankte sich der Geschäftsführer<br />

auch für die tatkräftige<br />

Unterstützung der Mitarbeiter<br />

von „jugend am werk“. Die Segnung<br />

selbst fand nach einem Firmenrundgang<br />

mit Besuchern aus<br />

Politik und Wirtschaft statt.<br />

Celmacch<br />

Mit der neuen Anlage hat sich das<br />

Unternehmen einen langgehegten<br />

Wunsch erfüllt um noch flexibler<br />

und schneller an neue Aufgaben<br />

herangehen zu können. Mit der<br />

Celmacch möchte sich das Unternehmen<br />

nicht auf seinen Lorbeeren<br />

ausruhen (Steirepack ist mehrfacher<br />

Gewinner des Wellpappe<br />

Austria Awards und gewann 20<strong>22</strong><br />

sogar bei den World Star Awards)<br />

sondern freut sich auf die Umsetzung<br />

neuer interessanter Lösungen<br />

Geschäftsführer Mag. Wolfgang Habenberger<br />

bei seiner Ansprache vor der Segnung<br />

Bischof Wilhelm Krautwaschl segnete die<br />

Mitarbeiter und die neue Anlage<br />

mit seinen Kunden. Um auch in<br />

Zukunft bestens auf die anstehenden<br />

Erneuerungen und Wünsche<br />

der Kunden eingehen zu können,<br />

wird bei der Steirerpack GmbH<br />

auch die Lehrlingsausbildung groß<br />

geschrieben. Derzeit sind 5 Lehrlinge<br />

in der Firma.<br />

Kreativ und flexibel<br />

Von der Kreativität konnten sich<br />

die Besucher auch während des<br />

Firmenrundgangs in der eigenen<br />

Designabteilung ein Bild machen.<br />

Stolz sind die beiden Geschäftsführer<br />

aber nicht nur auf die gelungenen<br />

Designs ihrer Verpackungen<br />

und Displays sondern auch darüber,<br />

dass sich das Unternehmen<br />

längst einen Namen für seine Flexibilität<br />

und die rasche Umsetzung<br />

der Kundenwünsche gemacht hat.<br />

Wertschöpfung in Österreich<br />

Auch erwähnenswert ist, dass das<br />

Unternehmen stets bemüht ist, dass<br />

die Wertschöpfung im Land bleibt.<br />

So möglich kommen die Rohstoffe<br />

und die Partner aus Österreich.<br />

Auch dadurch sind oft kurzfristige<br />

Umsetzungen von Aufträgen<br />

möglich, da auch Stanzen und<br />

Klischees aus Österreich kommen<br />

und dadurch selbst zu Coronazeiten<br />

es zu keinen Lieferengpässen<br />

gekommen ist. Zu guter Letzt<br />

werden die Produkte im eigenen,<br />

modernen Labor einer ständigen<br />

Qualitätskontrolle unterzogen.<br />

Mehr unter: www.steirerpack.at<br />

Links: Gewinner des Wellpappe Austria Awards und des WorldStar Awards: „Trink mehr Wasser“ lautet der Slogan des Herstellers waterdrop®<br />

Microdrinks. Passend dazu entstand eine kreative Verpackungslösung aus Wellpappe, die keine Wünsche offen lässt: Ein Maximum an Werbefläche,<br />

eine Öffnung für die Wasserflasche und kreative Seitenfächer für Brausewürfel. Alles gekonnt in Szene gesetzt durch eine Rundum-Bedruckung.<br />

Rechts: Die neue eingeweihte Anlage<br />

24 <strong>06</strong>/<strong>22</strong>


HYBRID<br />

everything – alles hybrid?<br />

Egal ob beim Einkaufen, Arbeiten oder Essen – „hybrid“ ist vom<br />

einstigen Trend zu unserer neuen Lebensform geworden. Die<br />

vielen Chancen und Möglichkeiten wurden am ECR Tag 20<strong>22</strong> klar<br />

aufgezeigt.<br />

VERANSTALTUNG<br />

20<strong>22</strong>-11_<strong>KOMPACK</strong>.pdf 1 16.11.<strong>22</strong> 17:34<br />

Wir machen<br />

Etiketten,<br />

seit es<br />

Etiketten gibt<br />

Podiumsdiskussion<br />

Dem Motto entsprechend fand der ECR<br />

Tag 20<strong>22</strong> am 10. November erstmals<br />

als hybrider Event statt: Über 300<br />

Teilnehmer:innen vor Ort im Eventhotel Pyramide<br />

sowie gut 100 Personen im virtuellen<br />

Raum lernten dabei von Judith Barbolini, rheingold<br />

Institut, vom „Seamless Consumer“, der<br />

nicht einfach nur ein Produkt kauft, sondern<br />

ganzheitliche Lösungen einfordert, die ihn<br />

im Leben weiterbringen. Auch Mary Wallace,<br />

IBM, die das “hybride Shopping” weltweit untersuchte,<br />

macht klar, dass dieses als eine Art<br />

Einkauf gilt, bei der Konsument:innen nach individuellen<br />

Bedürfnissen zwischen on- und offline<br />

wechseln und daher Online-Erlebnisse in<br />

einer Offline-Welt geschaffen werden müssen.<br />

Auch hybride Lebensmittel, die beispielsweise<br />

den Fleischanteil durch pflanzliche Komponenten<br />

verringern, stehen hoch im Kurs. Allerdings<br />

ist der Food Futurist Tony Hunter davon überzeugt,<br />

dass Lebensmittel heute Technologie<br />

sind und sich damit exponentiell entwickeln. So<br />

wird Essen aus Holz, Blättern oder sogar Luft<br />

schon bald Realität werden. Last but not least<br />

wird sich unsere Arbeitswelt über das hybride<br />

Arbeiten hinaus dahingehend verändern müssen,<br />

dass wir wieder Kraft und Motivation aus<br />

Arbeit schöpfen können, ist Michael Trautmann<br />

auf seinem „Way to New Work“ überzeugt.<br />

Hybrid-Hype oder Hoffnung<br />

Der Frage „Hybrid – Hype oder Hoffnung?“<br />

hat sich die von Armin Wolf geleitete Podiumsdiskussion<br />

gewidmet: Die Antwort fiel bei<br />

Markforscher (Thomas Schwabl, marketagent),<br />

HR Praktikerin (Alexandra Ballaun, Ankerbrot),<br />

Food-Spezialistin (Cornelia Habacher,<br />

Rebelmeat) und Handels-Experte (Andreas<br />

Haider, Unigruppe) gleichermaßen eindeutig<br />

aus: Hybrid ist definitiv kein Hype, sondern ein<br />

künftig fixer Bestandteil in all unseren Lebensbereichen.<br />

Warum auch nicht? Schließlich gibt<br />

es wohl nichts Besseres, als sich das Beste aus<br />

mehreren Welten zu holen.<br />

Verpackungsstammdaten<br />

Es wäre nicht der ECR Tag, wenn es nicht<br />

auch die Verleihung der Academic Student<br />

Awards (FOTO unten) und neuen Content aus<br />

der Community für die Community geben würde:<br />

Die Publikation „Verpackungsstammdaten“<br />

hilft allen Playern in der Branche für die Nachhaltigkeitsziele<br />

der EU gerüstet zu sein (auf der<br />

Homepage downloadbar)<br />

Mehr unter: www.ecr-austria.at<br />

Etikettendruck<br />

seit 1934<br />

im Herzen des<br />

Mühlviertels<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

25


INTERNATIONAL<br />

Produkte gestochen<br />

scharf und blitzschnell kennzeichnen<br />

Mit seiner Vielfalt an Geräten zur Direktkennzeichnung von Produkten und<br />

Verpackungen bietet Bluhm Systeme eine kostengünstige Alternative zur<br />

Etikettierung an. Neben thermischen Inkjetsystemen, die sich insbesondere zur<br />

Direktbedruckung von saugfähigen Materialien eignen, hat Bluhm inzwischen<br />

zahlreiche Piezo-Inkjetgeräte im Portfolio, die auch nicht saugfähige wie zum<br />

Beispiel lackierte Oberflächen blitzschnell bedrucken können. Die Druckergebnisse<br />

sind abriebfest, hochauflösend und großformatig – und bilden so in<br />

Zeiten knapper Rohstoffe eine echte Etikettenalternative.<br />

Der Direktdruck mittels<br />

Drop-on-Demand-Technologie<br />

eignet sich nicht<br />

länger nur für die Kartonkennzeichnung,<br />

sondern wird mittlerweile in<br />

zahlreichen weiteren industriellen<br />

Anwendungen eingesetzt:<br />

Kostengünstigere<br />

Verbrauchsmittel<br />

Mit einer maximalen Auflösung<br />

von 600 dpi druckt der Markprint<br />

integra PP RAZR beispielsweise<br />

genauso gestochen scharf Texte,<br />

Grafiken, Bilder und Codes wie<br />

die Thermotransfer-Druckmodule<br />

in Etikettendruckspendern. Bei<br />

vergleichbaren Investitionskosten<br />

überzeugt der Tintenstrahldruck<br />

jedoch mit deutlich niedrigeren Kosten<br />

für Verbrauchsmittel.<br />

Mehr als sechsmal so schnell<br />

Weiteres eindeutiges Plus für den<br />

Inkjet-Druck im Vergleich zur Etikettierung<br />

ist die Geschwindigkeit:<br />

Mit 2.500 mm pro Sekunde druckt<br />

der integra PP RAZR zum Beispiel<br />

mehr als sechsmal schneller als<br />

Etikettendruckspender kennzeich-<br />

nen (400 mm/sec). Zudem können<br />

die Schriftbildgrößen während des<br />

Druckprozesses verändert werden.<br />

Bei Spendesystemen ist der Wechsel<br />

der Etikettengröße im laufenden<br />

Betrieb nicht möglich.<br />

Mehrere<br />

Druckfarben in einem Gerät<br />

Sogar zwei verschiedene Druckfarben<br />

sind mit ein und demselben<br />

Drucksystem realisierbar. Der integra<br />

PP 108 bicolor kann gleichzeitig<br />

mit zwei Tintenfarben drucken.<br />

Das macht ihn insbesondere für die<br />

Gefahrgutkennzeichnung interessant,<br />

denn hier lassen sich teure Gefahrgutetiketten<br />

einsparen. Schrifthöhen<br />

von bis zu 108 mm ermöglichen<br />

den in manchen Branchen erforderlichen<br />

Großschriftdruck. Der<br />

Schreibkopf des integra PP RAZR<br />

erzielt eine maximale Druckhöhe<br />

von 34 mm.<br />

Nachteil Produktdistanz<br />

Etikettendruckspender punkten<br />

im Vergleich zu Drop-on-Demand-<br />

Systemen hinsichtlich ihrer Entfernung<br />

zur Produktoberfläche und der<br />

Variabilität der Stempelplatte. Wegen<br />

des ausfahrenden Spendestempels<br />

ist eine sehr große Entfernung<br />

zum Produkt möglich. Die Druckköpfe<br />

von Tintenstrahlsystemen<br />

müssen recht dicht an der zu kennzeichnenden<br />

Produktoberfläche positioniert<br />

werden.<br />

Mehr unter: www.bluhmsysteme.at<br />

26 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

links oben: integra PP 108 als Etikettenalternative,<br />

links unten: integra PP RAZR als Etikettenalternative<br />

rechts: Tinte und Etikett im Vergleich<br />

Fotos: Bluhm Systeme


Deutscher Nachhaltigkeitspreis für Verpackungen -<br />

Finalist: SAIER Verpackungstechnik<br />

Expertenjury wählte die umweltfreundliche und saubere Produktinnovation<br />

S-LINER PEEL in die Spitzengruppe der nachhaltigen Verpackungen. Mit<br />

der Nominierung würdigt die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. das<br />

Bestreben der SAIER Verpackungstechnik, Produktinnovationen mit nachhaltiger<br />

Wirkung zu entwickeln. Neben der Reduktion von Packmittelgewichten<br />

und einer vorhandenen Recyclingfähigkeit von Verpackungen ist deren Wiederverwendungspotential<br />

ein wichtiger Einflussparameter auf die Nachhaltigkeit.<br />

INTERNATIONAL<br />

Ökologisch besonders günstig<br />

schneidet eine Wiederverwendung<br />

häufig<br />

dann ab, wenn nahezu keine Reinigungsressourcen<br />

(Wasser oder Reinigungshilfsmittel)<br />

und keine Reinigungslogistik<br />

benötigt werden.<br />

Sauberer Rohstoff<br />

Der S-LINER PEEL wurde mit<br />

dem Ziel entwickelt, benutzte Eimer<br />

durch einfaches Handling direkt vor<br />

Ort einer sauberen und möglichst<br />

uneingeschränkten Wiederverwendung<br />

zuzuführen oder alternativ als<br />

sauberen Rohstoff dem Recycling<br />

zur Verfügung zu stellen. Füllgutrückstände<br />

lassen sich mithilfe<br />

einer innenliegenden Peel-Folie<br />

leicht und schnell ohne zusätzliche<br />

Hilfsmittel mitsamt der Peel-Folie<br />

herauslösen und fachgerecht entsorgen.<br />

Der Eimer ist anschließend<br />

– ohne die Nutzung von (Trink-)<br />

Wasser oder Reinigungshilfsmitteln<br />

- im Innenbereich nahezu vergleichbar<br />

sauber wie im Werkszustand<br />

und kann einem Zweitnutzen direkt<br />

zugeführt werden. Für eine werkstoffliche<br />

Wiederverwendung ist die<br />

Qualität der Rezyklate von elementarer<br />

Bedeutung für die Nachhaltigkeit.<br />

So können beispielsweise<br />

Produktreste den Recyclingprozess<br />

stören und die Qualität der Sekundärrohstoffe<br />

mindern. Das führt in<br />

der Folge zu einem sogenannten<br />

Downcycling, bei dem die Rezyklate<br />

nur noch für eingeschränkte,<br />

im Sinne der Rohstoffqualität minderwertigere<br />

Anwendungsbereiche<br />

eingesetzt werden können.<br />

Echte Kreislaufwirtschaft<br />

Daher ist im Sinne einer echten<br />

Kreislaufwirtschaft ein möglichst<br />

reines, nicht mit Produktresten belastetes<br />

Verpackungsmaterial anzustreben.<br />

Mit dem S-LINER PEEL<br />

hat SAIER Verpackungstechnik<br />

eine Produktlösung entwickelt, die<br />

diesen Anforderungen gerecht wird.<br />

Die Sieger des 15. Deutschen Nachhaltigkeitspreises<br />

werden am 02.<br />

Dezember 20<strong>22</strong> in Düsseldorf bekannt<br />

gegeben. Mit acht Wettbewerben,<br />

über 1.200 Bewerbern und rund<br />

2.000 Gästen zu den Abschlussveranstaltungen<br />

ist der DNP der größte<br />

Preis seiner Art in Europa. Seit 15<br />

S-LINER PEEL: Finalist Deutscher<br />

Nachhaltigkeitspreis 2023 in der<br />

Kategorie „Verpackung“<br />

Jahren zeichnet die Stiftung Deutscher<br />

Nachhaltigkeitspreis e.V. in<br />

Zusammenarbeit mit der Bundesregierung,<br />

Wirtschaftsvereinigungen,<br />

zivilgesellschaftlichen Organisationen<br />

und Forschungseinrichtungen<br />

unter anderem Unternehmen aus,<br />

bei denen Nachhaltigkeit Teil des<br />

Geschäftsmodells ist.<br />

Weitere Informationen zum<br />

S-LINER PEEL und zum<br />

Unternehmen erhalten Sie unter<br />

www.saier-verpackungstechnik.de<br />

Auf ganzer Linie<br />

profitieren.<br />

Maximale Ausbeute.<br />

Minimales Give-Away.<br />

Perfekte Hygiene.<br />

Portionieren, slicen und verpacken Sie Käse, Wurst und<br />

Schinken effizient und prozesssicher. Gesteuert über<br />

die zentrale MULTIVAC Line Control und mit digitaler<br />

Unterstützung der MULTIVAC Smart Services. Unser<br />

Engineering-Know-how eröffnet Ihnen über die ganze<br />

Prozesskette hinweg weitere Einsparpotenziale: z. B.<br />

beim Zuführen, Beladen, Kennzeichnen, Prüfen und<br />

Kartonieren. Mit nur einem Ansprechpartner für Beratung,<br />

Projektierung, Wartung, Service und Schulung.<br />

Nähere Informationen unter www.multivac.com<br />

MULTIVAC_Kompack_Cheese_200x140_v1-0.indd 1 03.11.20<strong>22</strong> 07:16:04<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

27


BluhmTV ist Ihr regelmäßiges Update aus<br />

der Welt der Kennzeichnungstechnik.<br />

In der aktuellen Sendung geht<br />

es um folgende Themen:<br />

• Zweiseitige Kartonbedruckung - Esge AG<br />

spart Etiketten mit Großformatdruckern<br />

• Rückblick auf die Bluhm-Messesaison<br />

20<strong>22</strong> und die neuesten<br />

Kennzeichnungslösungen<br />

• Personalisierte Getränke für jeden Bedarf:<br />

Die Creative Food & Beverage Company<br />

kennzeichnet innovative Getränkekreationen<br />

28 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

Mehr unter:<br />

www.bluhmsysteme.at


TV<br />

präsentiert:<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

29


KUNST&DESIGN<br />

Innovative Verpackungen und kreative Filme<br />

Österreich hat im vergangenen Monat als Gewinner beim Pro Carton European<br />

Carton Excellence Award, beim Pro Carton Young Designers Award und bei den<br />

Pro Carton Student Video Awards seine führende Position in nachhaltigem Verpackungsdesign<br />

unter Beweis gestellt. Auf der jährlichen Veranstaltung wurden<br />

vor 250 Branchenfachleuten im polnischen Krakau neben anderen die österreichischen<br />

Kartonverarbeiter MM Group, RATTPACK und Cardbox Packaging<br />

als Gewinner des European Carton Excellence Award gekürt,<br />

Der Student Christian Jammernegg<br />

von der Werbe-Design-Akademie<br />

Salzburg erhielt den Hauptpreis<br />

des Pro Carton Young Designers<br />

Award. Weiterhin wurden Studenten<br />

der Höheren Graphischen<br />

Bundeslehr- und Versuchsanstalt<br />

für Ihren Kurzfilm „CARTon - The<br />

Race“ ausgezeichnet.<br />

MM Group: Perfektion<br />

in Sachen Verpackung<br />

MM Group, führender Hersteller<br />

von Karton und Faltschachteln,<br />

hat seinen hervorragenden Ruf in<br />

der Branche mit dem Gewinn des<br />

Food & Drink Packaging | Recycle<br />

Fibre Award für seine kunststofffreie<br />

Kartoffelkiste „Hofer Marktplatz<br />

Erdäpfelkiste“ für den österreichischen<br />

Kartoffelproduzenten<br />

Lapro Stockerau untermauert.<br />

Crash-Lock-Boden<br />

Die in den Werken in Wien und<br />

Hirschwang entwickelte und produzierte<br />

Box verfügt über einen<br />

praktischen Tragegriff und einen<br />

stabilen Crash-Lock-Boden. Die<br />

Frische der Kartoffeln kann vor<br />

dem Kauf durch die transparente<br />

Zellulose-Fensterfolie überprüft<br />

werden, die lebensmittelecht, biologisch<br />

abbaubar und „OK compost<br />

HOME“-zertifiziert ist. Die<br />

glatte, leicht bedruckbare Oberfläche<br />

bietet reichlich Platz für verschiedene<br />

grafische Lösungen, einschließlich<br />

Rezeptvorschlägen und<br />

großen Barcodes, die eine schnelle<br />

Eingabe in Lebensmittelgeschäften<br />

ermöglichen. Die Jury lobte<br />

die „perfekte Markenkommunikation“,<br />

und Philipp Freymüller von<br />

MM Packaging sagte: „Ich bin<br />

sehr glücklich und fühle mich geehrt,<br />

diesen Preis mit nach Hause<br />

zu nehmen. Wir werden ihn gebührend<br />

mit dem gesamten Team<br />

feiern!“<br />

Kunststofffreie<br />

Kartoffelkiste<br />

„Hofer Marktplatz<br />

Erdäpfelkiste“<br />

Süßer Sieg für RATTPACK<br />

Der Druck- und Verpackungsspezialist<br />

RATTPACK mit Hauptsitz<br />

im österreichischen Wolfurt wurde<br />

für seine „Kempinski Étagère“<br />

mit Platin ausgezeichnet. Der in<br />

Zusammenarbeit mit der öster-<br />

Süßer Sieg für RATTPACK<br />

reichischen Luxus-Hotelmarke<br />

Kempinski Vienna elegant-minimalistische<br />

Entwurf ermöglicht<br />

es, mehrere kleinformatige Lebensmittel<br />

wie Kuchen oder Kekse<br />

übereinander zu stapeln – ohne<br />

Kompromisse beim Platzangebot<br />

und beim Schutz des darin befindlichen<br />

Produktes. Die Verpackung<br />

spiegelt die Qualität des Produkts<br />

und der Marke wider, verfügt über<br />

einen intuitiven transportfreundlichen<br />

Griff und – besonders wichtig<br />

– kommt zugunsten von nachhaltigem<br />

Karton ganz ohne Kunststoff<br />

aus.<br />

Gold Awards für Cardbox<br />

Packaging und MM Packaging<br />

Österreichischen Unternehmen<br />

wurden auch zwei Gold Awards<br />

zuerkannt. Einer ging an Cardbox<br />

Packaging mit Sitz in Wolfsberg<br />

für die Verpackung „Lindt Glückskäfer“<br />

für die Schweizer Premium-<br />

Schokoladenmarke. Der Entwurf<br />

wurde für die Schokoladen-Marienkäfer<br />

der Marke unter Verwendung<br />

recyclebaren Kartons ganz<br />

ohne Kunststoffe hergestellt. Seine<br />

visuelle Wirkung und sein Beitrag<br />

Gold Award<br />

für Cardbox<br />

zu einer effektiven Kommunikation<br />

der Marke mit den Kunden waren<br />

ausschlaggebende Kriterien für<br />

die Preisverleihung.<br />

Quickpack<br />

Einen weiteren Gold Award erhielt<br />

MM Packaging für seine<br />

Faltschachtel für Frischhaltefolie.<br />

Die „Elembal 20m film étirable“<br />

wurde für die Marke Quickpack<br />

entwickelt. Die Verpackung zeichnet<br />

sich gegenüber der starken<br />

Konkurrenz durch die innovative<br />

Form der Abreißsäge aus, die die<br />

Abreißleistung der Folie optimiert<br />

und glatte, problemlos nutzbare<br />

Folienabschnitte ohne Abfall liefert.<br />

Designpreis<br />

für Christian Jammernegg<br />

Der österreichische Student<br />

Christian Jammernegg von der<br />

Werbe-Design-Akademie Salzburg<br />

errang mit seinem Beitrag „Swingtape“<br />

einen der sechs Hauptpreise<br />

des Pro Carton Young Designers<br />

Award. „Swingtape“, Sieger in<br />

der Kategorie „Kreative Kartonideen“,<br />

ist ein Klebebandabroller<br />

aus Karton, der es in sich hat: Sein<br />

cleverer Schwenkmechanismus ermöglicht<br />

einfachen Zugriff auf das<br />

jeweils nächste Stück Tape ganz<br />

ohne frustrierende Zeitvergeudung.<br />

Die Jury war von dem kleinen,<br />

leichten, praktischen und natürlich<br />

plastikfreien Klebebandabroller<br />

begeistert und lobte in als „absolut<br />

geniale und wohldurchdachte Verpackung<br />

von cleverer Einfachheit,<br />

… hinter der überwältigender Erfindungsreichtum<br />

steckt“.<br />

Finale<br />

Neben den beiden Gewinnern<br />

erreichte auch Melina Reinberger,<br />

Studentin an der Höheren Gra-<br />

30 <strong>06</strong>/<strong>22</strong>


Die Verpackung zeichnet sich gegenüber der starken<br />

Konkurrenz durch die innovative Form der Abreißsäge aus<br />

phischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt<br />

in Wien, mit ihrem<br />

umweltfreundlichen und leichten<br />

Wattestäbchenhalter „ClipClap“<br />

das Finale des Pro Carton Young<br />

Designers Award.<br />

Video Award<br />

Studenten der Höheren Graphischen<br />

Bundeslehr- und Versuchsanstalt<br />

waren auch beim dritten<br />

Wettbewerb von Pro Carton, dem<br />

Pro Carton Student Video Award,<br />

erfolgreich. Lea Giczy, Emelie<br />

Friedl und Filip Pich erhielten die<br />

Auszeichnung „Highly Commended“<br />

für ihren Entwurf „CAR-<br />

Ton - The Race“, in dem sie den<br />

Entstehungsprozess ihrer eigenen<br />

Kartonfahrzeuge und ihre Fahrten<br />

damit dokumentieren. Die von den<br />

Studenten beeindruckte Jury würdigte<br />

den Film als „zeitgemäß, unterhaltsam<br />

und schwungvoll, mit<br />

Humor und viel Stil“ und hob die<br />

„Darstellung von Karton als spielerisches<br />

Produkt von und für Helden“<br />

hervor.<br />

Pro Carton Young<br />

Designers Award<br />

Hohe Qualität<br />

Winfried Mühling, General Manager<br />

von Pro Carton, sagte: „Die<br />

Qualität der diesjährigen Beiträge<br />

für alle unsere Awards erfüllt uns<br />

mit Begeisterung und Stolz. Die<br />

Designs werden immer ausgefeilter<br />

und abwechslungsreicher, mit<br />

verstärktem Fokus auf Verbraucherfreundlichkeit<br />

und Materialeinsatz.<br />

Vielseitigkeit von Karton<br />

Die Beiträge von RATTPACK<br />

und Christian Jammernegg sind die<br />

perfekte Werbung für die Vielseitigkeit<br />

von Karton – praktisch, elegant<br />

und gleichzeitig ein Beitrag<br />

zum Schutz unseres Planeten. Der<br />

eingereichte Filmbeitrag der Studenten<br />

der Graphischen verbindet<br />

Kreativität und Siegermentalität.<br />

Wir gratulieren allen Teilnehmern<br />

an unseren drei Wettbewerben. Wir<br />

freuen uns darauf, im kommenden<br />

Jahr noch mehr über ihre Erfolge<br />

zu erfahren, und laden alle Unternehmen<br />

ein, sich auch dann wieder<br />

zu beteiligen. Halten Sie sich über<br />

die sozialen Medien von Pro Carton<br />

auf dem Laufenden.“<br />

Mehr unter: www.procarton.com<br />

wünscht allen<br />

Kunden, Lesern<br />

und<br />

Partern<br />

ein frohes Fest<br />

sowie einen<br />

guten Start<br />

in das neue<br />

Jahr<br />

und ein<br />

erfolgreiches<br />

2023<br />

!<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

31


VOR ORT<br />

Die wohlige Wärme<br />

Das Team der Kaminholz GmbH sind bodenständige Visionäre. Sie lieben<br />

den Wald und die Menschen, die Teil seiner Erhaltung und Nutzung sind. Holz<br />

wächst nach, ist nachhaltig. Es ist die Leidenschaft für den Wald und für das<br />

Holz, die alle im Betrieb verbindet. Jeder schätzt es auf seine Art und Weise:<br />

Zum Beispiel auch als Kaminholz für den Schwedenofen zuhause. Gerade als<br />

Kaminholz pur – splitterfrei, abgerundet und garantiert sauber. Gewachsen in<br />

heimischen Wäldern, mit Sorgfalt verarbeitet und getrocknet – so sorgt das<br />

Premium-Kaminholz von der Kaminholz GmbH mit gutem Gewissen für<br />

wohlig warme Atmosphäre im Wohnraum. Dank einer Verpackungslösung von<br />

Gigant wird das jetzt auch nachhaltig verpackte Holz mit dem E-Auto geliefert.<br />

Zu den Hauptlieferanten<br />

des Unternehmens zählen<br />

regionale Landwirte und<br />

die österreichischen Bundesforste,<br />

die ihre Wälder nachhaltig bewirtschaften.<br />

Das sorgt für kurze,<br />

umweltfreundliche Transportwege.<br />

Aus diesem Holz machen die Profis<br />

von der Kaminholz GmbH dank<br />

eines einzigartiges Trocknungsverfahren<br />

das besondere Kaminholz.<br />

Die Scheite, die sämtlich<br />

aus heimischen Wäldern stammen,<br />

sind garantiert frei von Ungeziefer,<br />

Staub und Rinde. Die Feuchtigkeit<br />

liegt unter sieben Prozent. So<br />

entsteht viel weniger Asche, der<br />

Brennraum bleibt wesentlich sauberer.<br />

Erreicht wird diese Trocknung<br />

durch speziell entwickelte<br />

Trommeln, in die die geschnittenen<br />

Scheite kommen und bei 90<br />

Grad durch Drehung (alle zwei<br />

Stunden 5 Minuten) getrocknet<br />

Vor den speziell für diese Anwendung produzierten Trockentrommeln:<br />

Gerd Springer, Claudia Ratzenberger, Rupert Melkus/Gigant und<br />

Geschäftsführer Kupferschmidt von der Kaminholz GmbH<br />

werden. Durch die Drehung runden<br />

sich die Scheite noch zusätzlich<br />

gegenseitig ab. Das hochwertige<br />

Kaminholz ist nach 7 Tagen<br />

fertig. Im Freien trocknen Scheite<br />

in etwa in zwei Jahren und werden<br />

gleichzeitig noch von Insekten befallen.<br />

Hochwertiger Wohnbereich<br />

In Verwendung ist dieses hochwertige<br />

Kaminholz in Öfen im<br />

Wohnbereich, Feuerstellen, in<br />

Hotels oder den derzeit immer<br />

beliebter werdenden Chalets. Je<br />

nach Bedarf werden die Scheite in<br />

kleinen 10kg Paketen oder im Netz<br />

auf Palette geliefert. Einige Zeit<br />

wurde das Kaminholz in Kartons<br />

angeliefert. Für die Kunden ergab<br />

sich dadurch das Problem, Unmengen<br />

von Karton entsorgen zu<br />

müssen. Da sah der geschäftsführende<br />

Gesellschafter Werner Kupferschmidt<br />

handlungsbedarf und<br />

entwickelte eine Verpackung mit<br />

einem Umreifungsband welches<br />

die einzelnen Scheite zu einer Rolle<br />

zusammenhält. Mittels eines<br />

Wickelroboter wird das Produkt<br />

der Schüttraummeter lose auf der<br />

Palette foliert damit das Produkt<br />

am LKW oder mit den „Scheitel-<br />

Shuttle“ geschützt beim Kunden<br />

ankommt. Zum Einsatz kommt bei<br />

der Kaminholz GmbH seitdem ein<br />

Sfera Wickelroboter. Sfera ist eine<br />

halbautomatische selbstfahrende<br />

Wickelmaschine zum Stretchwickeln<br />

von Palettenladungen - besonders<br />

geeignet für Sonderpalettenformate<br />

- ideal für die Arbeit<br />

Holzanlieferung Holz wird gespaltet Diese Scheitel kommen in die Trockentrommeln<br />

Kaminholz wird im Netz auf Palette verpackt.<br />

32 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

Wickelroboter sichert das Netz auf<br />

der Palette für den Transport.<br />

Elektroautos liefern das Kaminholz


an Orten ohne Stromversorgung<br />

dank der Batterieausstattung. Bei<br />

der Lieferung des Wickelroboters<br />

sah der Gigant Verpackungsberater<br />

Gerd Springer auch die damalige<br />

Verpackungslösung für die 10kg<br />

Pakete. Diese wurden mit Kunststoffband<br />

und Plombe zusammengehalten.<br />

Damit waren die kleinen<br />

Pakete zwar ideal für den Transport<br />

geschützt - Kunden hatten<br />

aber immer wieder Probleme mit<br />

der Entsorgung der Metallklammer<br />

die das Band zusammenhält.<br />

„Wir waren hier schon länger auf<br />

der Suche nach einer alternativen<br />

Verpackungslösung. Herr Springer<br />

und seine Kollegen brachten uns<br />

auf eine neue, nachhaltigere und<br />

gleichzeitig bessere Lösung.“<br />

Schnürmaschine<br />

„Zum Einsatz kommt hier jetzt<br />

eine Schnurmaschine. Was auch<br />

immer Ihre Anforderung ist, wir<br />

schnüren Ihnen das richtige Paket:<br />

egal ob für den Food oder Non-<br />

Food Bereich – egal ob rund, eckig,<br />

weich oder hart, groß oder klein:<br />

Hauptsache, Ihre Produkte kommen<br />

bei Ihren Kunden gut an. Sie<br />

müssen nur den Faden aufgreifen,<br />

den wir für Sie bereithalten – Fäden<br />

aus 100 % Baumwolle, Naturgummi,<br />

Polyethylene oder auch<br />

aus recycelten Altkleidern. Die<br />

jetzt mit elastischer Schnur verpackten<br />

Kaminholze können vom<br />

Kunden einfach mit einer Hand<br />

aufgemacht werden - einfach am<br />

Knoten des Bandes ziehen und<br />

dieser geht auf,“ erklärt Rupert<br />

Melkus/Gigant Projektleiter Verpackungsprozesse.<br />

Nachhaltigkeit<br />

„Uns freut besonders, dass wir<br />

dank Gigant jetzt auch im Verpackungsbereich<br />

nachhaltigere<br />

Lösungen im Einsatz haben als<br />

bisher. Unsere Energie beziehen<br />

wir vom größten Rinderbiobauern<br />

aus Österreich. Die Wärme für den<br />

Trocknungsprozess wird größtenteils<br />

von Stromgeneratoren einer<br />

Biogasanlage erzeugt, die sich<br />

in unmittelbarer Nähe befindet.<br />

Ebenso werden die Produktionsabfälle<br />

in unserem Heizwerk weiterverwendet.<br />

Die Energie der Stromgeneratoren<br />

würde ohne uns in die<br />

Atmosphäre abgegeben werden.<br />

Eine gute Abstimmung und Zusammenarbeit<br />

ermöglicht es uns,<br />

das Kaminholz so umweltschonend<br />

und effizient wie möglich zu<br />

trocknen. Zur Abrundung haben<br />

wir jetzt auch noch nachhaltigere<br />

Verpackungslösugen als bisher -<br />

das freut mich persönlich,“ erklärt<br />

Kupferschmidt.<br />

Interessierte Kunden finden die<br />

elegante Lösung für zu Hause<br />

unter: www.kaminholz.eu<br />

oder die Verpackungslösungen<br />

unter: www.gigant.at<br />

Einzelbündel<br />

mit rund 10kg<br />

können noch<br />

bequem<br />

getragen<br />

werden wie<br />

Geschäftsführer<br />

Kupferschmidt<br />

beweist<br />

Bilder oben: Kaminholz wird in der Schnürmaschine gebündelt,<br />

wird dann vomm Wickelroboter für den Transport gesichert<br />

und mit dem Scheitel-Shuttle zugestellt. Danach kann<br />

die Schnur leicht mit einer Hand entfernt werden.<br />

Die Lizenz zum Recycling.<br />

Wir sammeln und recyceln rund 260.000 Tonnen Altglas pro Jahr.<br />

Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen Benchmarks.<br />

Das ist Circular Economy mit Mehrwert.<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

33


PRODUKTRELAUNCH<br />

Drei Neuvorstellungen von Ishida<br />

34 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

Ishida präsentierte im Herbst gleich in mehreren Bereichen seine Neuerungen.<br />

Im Bereich der Mehrkopfwaagen wurde die 11. Modellgeneration auf den Markt<br />

gebracht. Mit dem Ishida IX-PD launcht das Unternehmen ein Röntgenprüfsystem<br />

der Spitzenklasse. Gleichzeitig festigt Ishida mit der Einführung einer<br />

vertikalen Schlauchbeutelmaschine seine Position als führender Hersteller von<br />

kompletten Verpackungslösungen für Snacks. Die neuen Lösungen wurden bei<br />

einer Präsentation in Birmingham vorgestellt.<br />

Die Mehrkopfwaage CCW-<br />

AS ermöglicht industriellen<br />

Anwendern eine erhebliche<br />

Produktivitätssteigerung.<br />

Gleichzeitig hat die Maschine ein<br />

verbessertes hygienisches Design<br />

und sie berücksichtigt Umweltbelange.<br />

Damit maximiert sie die<br />

Rentabilität auf stark umkämpften<br />

Märkten. 50 Jahre nach der Erfindung<br />

der Mehrkopfwaage durch<br />

Ishida bringt der Hersteller mit der<br />

Baureihe CCW-AS absolute Hochleistung<br />

auf den Markt und steigert<br />

insbesondere bei schwierig zu verarbeitenden<br />

Produkten die Gesamtanlageneffektivität.<br />

Gleichzeitig ist<br />

die Maschine äußerst energieeffizient.<br />

Optimierte Produktförderung<br />

Ein leistungssteigerndes Merkmal<br />

der Mehrkopfwaage ist die optimierte<br />

Produktförderung zu den<br />

Wiegeschalen. Die erhöhte Kontrolle<br />

und Leistung aller Zuführrinnen<br />

ist besonders bei Hochleistungsanwendungen<br />

oder bei der Verarbeitung<br />

von klebrigen Produkten von<br />

Vorteil. Darüber hinaus verfügt jede<br />

Zuführrinne über ein integriertes<br />

optisches Kontrollsystem, das die<br />

Produkttiefe mit Hilfe von Sensoren<br />

in Echtzeit überwacht. Dadurch<br />

können sowohl die Zuführungsamplitude<br />

als auch die Zuführungszeit<br />

an jedem Rüttler unabhängig voneinander<br />

eingestellt werden, um<br />

stets die passende Produktmenge<br />

zu den Wiegeschalen zu befördern.<br />

Diese Verbesserungen bewirken<br />

mehr Effizienz, weil für jede Kombinationsberechnung<br />

mehr Schalen<br />

zur Verfügung stehen. Anwender<br />

profitieren von höherer Geschwindigkeit<br />

und größerer Genauigkeit,<br />

was wiederum den Produktverlust<br />

reduziert und die Produktionsleistung<br />

steigert.<br />

Kamerabilder<br />

auf dem Bedienpanel<br />

Zusätzlich kann ein optisches<br />

Überwachungssystem mit mehreren<br />

Kameras an der Oberseite der<br />

Waage installiert werden. Die Live-<br />

Bilder der Produktzufuhr werden<br />

dann auf dem 16-Zoll-Farb-Touchscreen-HMI-Bedienbildschirm<br />

angezeigt. Die Abdeckung der<br />

Antriebseinheit und der Rahmen<br />

des Maschinengehäuses haben abgeschrägte<br />

Oberflächenverbessern<br />

für mehr Hygiene und weniger<br />

Arbeitsaufwand bei der Reinigung.<br />

Die Mehrkopfwaage CCW-AS verbraucht<br />

trotz der Leistungssteigerung<br />

20 Prozent weniger Energie<br />

als die Vorgängermodelle. Auch die<br />

Geräuschemissionen wurden weiter<br />

reduziert. Die Waage arbeitet bei<br />

voller Geschwindigkeit rund 16 dB<br />

leiser.<br />

Modelle für alle Anforderungen<br />

Ishida bietet die Mehrkopfwaage<br />

CCW-AS in verschiedenen Modellen<br />

mit 10 bis 32 Köpfen und<br />

Schalengrößen von 0,05 bis 7 Litern<br />

an. Anwender bekommen so<br />

große Flexibilität für die Verarbeitung<br />

von Produkten unterschiedlicher<br />

Formen, Größen und Eigenschaften.<br />

Röntgenprüfsystem<br />

Ishida IX-PD<br />

Ishida IX-PD ist mit einer neuen<br />

Sensor- und Bildverarbeitungstechnologie<br />

ausgestattet und erreicht<br />

maximale Detektionsraten. Das Gerät<br />

ist in der Lage, sowohl Fremdkörper<br />

mit geringer Dichte als auch<br />

sehr kleine Verunreinigungen zuverlässig<br />

zu erkennen. Die Lebensmittelhersteller<br />

können eine hohe<br />

Produktivität aufrechterhalten.<br />

Ultrahohe Auflösung<br />

In Kombination mit den bewährten<br />

Ishida Technologien Genetischer<br />

Algorithmus und Dual<br />

Energy erzeugt das neu entwickelte<br />

Röntgenprüfsystem eine ultrahohe<br />

Auflösung und ein klareres Bild als<br />

herkömmliche Geräte. So ermöglicht<br />

IX-PD eine verbesserte Erkennung<br />

von Objekten mit geringer<br />

Dichte wie Gräten in Fischfilets<br />

sowie von sehr kleinen Fremdkörpern<br />

wie Edelstahldrähten. Darüber<br />

hinaus werden Fremdkörper in Produkten<br />

identifiziert, die in der Verpackung<br />

überlappen oder aufrecht<br />

stehen.<br />

100 Prozent Knochen erkannt<br />

Das Röntgenprüfsystem IX-<br />

PD bewies in Tests eine nahezu<br />

100-prozentige Erkennungsrate<br />

für Knochen in einer Vielzahl von<br />

Fleisch- und Geflügelprodukten.<br />

So wurde beispielsweise bei der<br />

Aufspürung von Knochen in Hühnerbrustfilets<br />

eine Steigerung von<br />

40% auf 100% im Vergleich zu<br />

bestehenden Röntgenprüftechnologien<br />

erreicht. Ishida entwickelte<br />

IX-PD für den Einsatz in Hochleistungs-Produktionslinien<br />

und für<br />

Anwendungen, bei denen Produkte<br />

in engen Verpackungen überlappen<br />

können, was die Erkennung kleiner<br />

Verunreinigungen erschwert. Die<br />

verbesserte Leistung des IX-PD<br />

minimiert den Bedarf an manuellen<br />

Inspektionen und die Fähigkeit des<br />

Geräts, mit hoher Genauigkeit zwischen<br />

Lebensmitteln und Fremdkörpern<br />

zu unterscheiden, reduziert<br />

Fehlausschleusungen. Auf diese<br />

Weise können Unternehmen eine<br />

strenge Qualitätskontrolle leisten<br />

ohne Kompromisse bei den Durchsatzraten.<br />

Verzicht auf Fotodioden<br />

Die Direct Conversation Technology<br />

ermöglicht die direkte Umwandlung<br />

der Röntgenstrahlen in<br />

Elektronen ohne Einsatz einer Fotodiode.<br />

Durch den Wegfall eines<br />

Schritts im Prüfprozess steigt die<br />

Energieeffizienz. Die maximale<br />

Leistung des Röntgenprüfsystems<br />

IX-PD beträgt 300 W und die<br />

Röhrenspannung liegt zwischen<br />

25 und 75 kV, wobei die selbstlernende<br />

GA-Technologie von Ishida<br />

diese an die genauen Anforderungen<br />

der zu erkennenden Fremdkörper<br />

anpasst. Der energieeffiziente<br />

Betrieb verlängert darüber hinaus<br />

die Lebensdauer der Röntgenröhre.<br />

Zwei Modelle<br />

Ishida bietet das Röntgenprüfsystem<br />

IX-PD in zwei Modellen an,<br />

um die Anforderungen der unterschiedlichsten<br />

Produkte und Verpackungsformate<br />

zu erfüllen. Die<br />

Optionen von 360 mm und 450<br />

mm Breite ermöglichen eine flexible<br />

Qualitätskontrolle von unverpackten<br />

Fleischprodukten bis hin<br />

Mehrkopwaage CCW-AS mit Kamera<br />

kleines Bild: 16-Zoll-Farb-Touchscreen-HMI-Bedienbildschirm


FACHPACK<br />

VIELSEITIGE<br />

LAGERHELFER<br />

links: Neue Schlauchbeutelmaschine, rechsts: Röntgenprüfsystem Ishida IX-PD bei der Präsentation<br />

zu verpackten Lebensmitteln, bei denen die Produkte<br />

überlappen. Beide Modelle haben kompakte<br />

Abmessungen für eine einfache Integration in<br />

bestehende Verpackungslinien. Die wasserdichte<br />

Konstruktion gemäß Schutzart IP66 bietet vollständigen<br />

Schutz vor Spritzwasser für maximale<br />

Hygiene.<br />

Neue Schlauchbeutelmaschine<br />

Der Snackssektor boomt und zu den Trends zählt<br />

eine wachsende Auswahl von Verpackungsgrößen<br />

und -fomaten sowie die Einführung umweltfreundlicher<br />

Verpackungen. Gleichzeitig werden<br />

die Hersteller mit steigenden Energiekosten, Fachkräftemangel<br />

und Problemen in der Lieferkette<br />

konfrontiert. Um diese Herausforderungen zu<br />

meistern, bedarf es außergewöhnlich effizienter<br />

Verpackungsanlagen. Die neue Schlauchbeutelmaschine<br />

Ishida Inspira Box Motion kann sowohl<br />

im kontinuierlichen als auch im intermittierenden<br />

Betrieb arbeiten. Dies ermöglicht die Verarbeitung<br />

einer Vielzahl von Produkt- und Verpackungsformaten<br />

einschließlich recycelbarer Folien- und Papierverpackungen<br />

bei gleichzeitiger Beibehaltung<br />

einer hervorragenden Siegelqualität und -integrität.<br />

Gleichmäßige und zuverlässige Versiegelung<br />

Die Box-Motion-Technologie ermöglicht die Bewegung<br />

der Siegelbacken sowohl in der vertikalen<br />

als auch in der horizontalen Ein- und Auslaufebene.<br />

Dies bedeutet, dass über die gesamte Fläche<br />

der Backen ein einheitlicher Druck ausgeübt wird,<br />

während herkömmliche rotierende Backen nur<br />

einen einzigen Kontaktpunkt herstellen können.<br />

Das Resultat ist eine gleichmäßigere und zuverlässigere<br />

Versiegelung. Außerdem kann die Maschine<br />

alle gängigen Verpackungsformate wie Pillowpacks,<br />

Seitenfaltenbeutel, Blockbodenbeutel,<br />

Kettenbeutel und Flachbodenbeutel verarbeiten.<br />

Folienspleißen leicht gemacht<br />

Die Inspira Box Motion ist mit einem neuen<br />

Lichtbalken für den Spleißtisch ausgestattet, der<br />

das automatische Folienspleißen einfacher und<br />

schneller macht und manuelle Eingriffe vermeidet.<br />

Ein Folienklebezyklus lässt sich in nur 20 Sekunden<br />

abschließen. Die Mitarbeiter können daher<br />

mehr Maschinen bedienen, was die Betriebskosten<br />

deutlich senkt.<br />

Umrüstzeit ist wichtiger Faktor<br />

für die Maximierung des Ausstoßes<br />

Angesichts kleinerer Chargen für viele Snacks ist<br />

die Umrüstzeit ein wichtiger Faktor für die Maximierung<br />

des Ausstoßes. Bei der Inspira Box Motion<br />

erfolgt das Umschalten zwischen kontinuierlicher<br />

und intermittierender Bewegung über den<br />

Abruf von Voreinstellungen ohne den Austausch<br />

von Komponenten oder Bedienereingriffe. Weiterhin<br />

sorgen intelligente, automatisierte Funktionen<br />

für die Zentrierung der Folie, die Steuerung der<br />

Luftfüllung und die Einstellung der Folienspannung.<br />

Die Verfügbarkeit wird maximiert und der<br />

Materialverbrauch minimiert.<br />

Weniger Energieverbrauch<br />

Die Schlauchbeutelmaschine Inspira Box Motion<br />

spart gegenüber Vorgängermodellen dank<br />

ihres speziellen Designs 17 Prozent Energie im<br />

Betrieb und sogar 25 Prozent Energie im Standby-<br />

Modus. Die offene Bauweiser erlaubt einen einfachen<br />

Zugang zu den wichtigsten Komponenten<br />

wie Formrohr, Folienspindel und Spannrolle. Auf<br />

dem großen menügesteuerten Bildschirm sind Leistungsdaten<br />

und Diagnosen abrufbar, wobei ein<br />

mehrstufiger Passwortzugang die Datenintegrität<br />

gewährleistet.<br />

Mehr unter:<br />

www.ishida.de<br />

Behälter stehen auch gelegentlich<br />

leer – beim Rücktransport,<br />

oder weil gerade nicht alle Kapazitäten<br />

benötigt werden. Raumsparbehälter<br />

reduzieren das<br />

Volumen Ihres Leerstands erheblich!<br />

Faltboxen lassen sich auf ein<br />

praktisches Maß zusammenklappen,<br />

Mehrwegbehälter werden dank<br />

ihrer leicht konischen Form ineinander<br />

gestapelt. Im befüllten Zustand<br />

ermöglichen integrierte Bügel oder<br />

Deckel ein Aufeinanderstapeln.<br />

n Bis zu 82% Volumenreduzierung<br />

n Robuster Klappmechanismus<br />

der Faltbehälter<br />

n Mehrwegbehälter ineinander<br />

und übereinander stapelbar<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

35<br />

www.auer-packaging.de


AUTOMATISIERUNG<br />

24/7-Produktion dank induktiver Ladet<br />

Der weltweite Hunger nach Mikrochips steigt rasant an. Um der hohen<br />

Nachfrage gerecht zu werden, müssen die Produzenten ihre Fabriken weiter<br />

automatisieren. Mit dem aus einem kollaborativen Roboter und einer mobilen<br />

Plattform bestehenden KMR iiwa CR bietet KUKA eine sichere und<br />

produktivitätssteigernde Automatisierungslösung für den Transport hochempfindlicher<br />

Halbleitersubstrate (Wafer). Dank der integrierten Ladetechnologie<br />

von Wiferion erfüllt das System höchste Anforderungen in puncto Reinheit,<br />

Produktivität und Sicherheit.<br />

Die Halbleiterindustrie<br />

boomt. Megatrends wie<br />

das Arbeiten von zu Hause,<br />

das Wachstum künstlicher Intelligenz<br />

und die steigende Nachfrage<br />

nach Elektroautos führen dazu, dass<br />

die Nachfrage nach Halbleitern<br />

weiter stark anzieht. Laut der Unternehmensberatung<br />

McKinsey &<br />

Company wuchs die Branche allein<br />

im Jahr 2021 um 20 %. Die Berater<br />

prognostizieren, dass die weltweite<br />

Halbleiterindustrie jährlich um 6–8<br />

% wachsen und bis 2030 zu einer<br />

Billionen-Dollar-Branche werden<br />

wird. Um den riesigen Bedarf an<br />

leistungsfähigen Prozessoren zu decken,<br />

investieren die Chiphersteller<br />

in neue Produktionsstandorte.<br />

Für eine moderne Chipfabrik sind<br />

Investitionskosten von mehreren<br />

Milliarden Dollar keine Seltenheit.<br />

Entsprechend hoch sind die Erwartungen<br />

an die Zuverlässigkeit und<br />

Effizienz der Smart Factories.<br />

Fehleranfälliger<br />

Wafer-Transport<br />

Bis aus einem Roh-Wafer ein<br />

Mikrochip wird, sind oft mehrere<br />

1.000 Arbeitsschritte in einer aufwendig<br />

gesicherten Reinraumumgebung<br />

erforderlich. Je nach Bauteil<br />

vergehen so rund drei Monate,<br />

bis der Wafer die 24/7-getaktete<br />

Produktion verlässt. Daher spielen<br />

die Transportsysteme und die Steuerung<br />

der Anlage und der Prozesse<br />

eine entscheidende Rolle für den<br />

Erfolg von solchen Megafabriken.<br />

Einzelne Schritte der Produktion<br />

sind bereits sehr gut und auf hohem<br />

Qualitätsniveau automatisiert.<br />

Eine Ausnahme bildete bislang<br />

der Transport der Halbleitersubstrate<br />

von einer Arbeitsstation zur<br />

nächsten. Besonders in älteren Produktionsstätten<br />

werden die Wafer<br />

überwiegend manuell von einem<br />

Mitarbeiter in sogenannten Wafer-<br />

Kassetten aus einer Bearbeitungsmaschine<br />

entnommen und mit<br />

einem Wagen zum nächsten Pro-<br />

KUKA setzt bei der Energieversorgung seines Cobots<br />

auf die induktive Ladetechnologie von Wiferion.<br />

zessschritt gebracht. Dabei ist der<br />

Prozess fehleranfällig. Fällt einem<br />

Mitarbeiter ein bruchempfindlicher<br />

Wafer herunter oder legt er aus Versehen<br />

die falsche Kassette in eine<br />

Bearbeitungsmaschine, sind schnell<br />

fünfstellige Beträge verloren. Eine<br />

Automatisierung der Handling- und<br />

Transportprozesse mit mobilen Manipulatorrobotern<br />

verringert das<br />

Schadensrisiko auf ein Minimum.<br />

Mit dem KMR iiwa CR hat KUKA<br />

einen mobilen Cobot für die sichere<br />

Handhabung von empfindlichen<br />

Bauteilen wie Wafern im Portfolio,<br />

der aufgrund seiner induktiven Ladetechnologie<br />

auch höchste Reinheitsanforderungen<br />

erfüllt.<br />

Mobiler Cobot<br />

für den Reinraum<br />

Der KMR iiwa CR ist eine Kombination<br />

aus einem Reinraum-Cobot<br />

und einer mobilen Plattform.<br />

Der patentierte Greifer des Roboters<br />

ist speziell für Handlingapplikationen<br />

in Reinraumumgebungen<br />

konzipiert. Dank innovativer Navigationssoftware<br />

operiert der<br />

KMR iiwa CR autonom im Raum,<br />

be- und entlädt die Wafer-Kassetten<br />

selbstständig und bringt sie zur<br />

nächsten Arbeitsstation. Und das<br />

unter Einhaltung strenger ISO-<br />

3-Reinraumbedingungen. Die mobilen<br />

Systeme sind dafür ausgelegt,<br />

in Umgebungen, die sauberer als<br />

ein OP-Saal sein müssen, ihre Arbeit<br />

und ihre mechanischen Bewegungen<br />

zuverlässig zu verrichten.<br />

Minimale Partikelgenerierung<br />

bei höchster Produktivität<br />

Für die Einhaltung der ISO-Klasse<br />

3 ist unter anderem die Energieversorgung<br />

des KMR iiwa CR ein zentrales<br />

Feature. „Für eine anspruchsvolle<br />

Reinraumumgebung sind<br />

herkömmliche Batterieladesysteme<br />

mit Schleifkontakten nicht geeignet“,<br />

erklärt Jakob Brandl, Portfolio<br />

Manager Mobility bei KUKA. „Bei<br />

jedem Ladevorgang entsteht Kupferabrieb.<br />

Die Partikel verteilen<br />

sich in der Produktionsumgebung<br />

und können im Extremfall die wertvollen<br />

Wafer beschädigen.“ KUKA<br />

verwendet daher das induktive Batterieladesystem<br />

etaLINK 3000 von<br />

Wiferion. Die Energieübertragung<br />

erfolgt dabei berührungslos. Damit<br />

gewährleistet KUKA einen Ladeprozess<br />

mit minimalster Partikelgenerierung.<br />

„In-Process-Charging“<br />

Darüber hinaus ermöglicht die<br />

Ladetechnologie, die Produktion<br />

ohne Unterbrechungen für das Laden<br />

der Batterie aufrechtzuerhalten.<br />

„Wir laden unseren Cobot via<br />

‚In-Process-Charging‘. Dabei fährt<br />

der Roboter während des Pick-and-<br />

Place-Prozesses über eine Ladestation<br />

und wird im Prozess geladen –<br />

ohne jeglichen Zeitverlust“, erklärt<br />

Pascal Caprano, Head of Industry<br />

Management Concept Engineering<br />

bei KUKA. Die Ladepunkte<br />

lassen sich beispielsweise vor den<br />

Bearbeitungsmaschinen anbringen.<br />

Die Energieversorgung startet<br />

dann automatisch, wenn der KMR<br />

iiwa CR die Wafer-Kassetten einlegt<br />

und entnimmt. Auch in puncto<br />

Sicherheit setzt der Cobot dank der<br />

induktiven Stromübertragung neue<br />

Maßstäbe. Während herkömmliche<br />

Kontaktladeplatten mehrere<br />

Zentimeter auf dem Boden aufbauen,<br />

damit die Energieversorgung<br />

trotz Bodenfreiheit eines Roboters<br />

funktioniert, sind die Ladeplatten<br />

von Wiferion sehr flach und lassen<br />

sich ebenerdig im Boden versenken.<br />

„Wir eliminieren damit Stolperfallen<br />

für die Mitarbeiter im<br />

Reinraum“, zeigt Jakob Brandl die<br />

Vorteile des Systems auf. Zudem<br />

entfällt die Wartung aufgrund von<br />

abgebrochenen oder verunreinigten<br />

Kontakten. „Im Ergebnis steigern<br />

wir damit die Prozesssicherheit der<br />

gesamten Produktion.“<br />

Leistungsfähigkeit<br />

Bei der Wahl des induktiven Ladesystems<br />

war für KUKA auch die<br />

Leistungsfähigkeit entscheidend.<br />

„Unser Roboter steht nur wenige<br />

Minuten, um eine Handlingaufgabe<br />

durchzuführen. Für uns ist es<br />

immens wichtig, dass wir in dieser<br />

kurzen Zeit hohe Ladeströme abrufen<br />

können“, sagt Pascal Caprano.<br />

Das etaLINK-System überträgt<br />

den Strom mit 3 kW und bis zu<br />

60 V Ladespannung. „Damit bietet<br />

uns Wiferion die ideale Lösung<br />

für einen effizienten 24/7-Betrieb<br />

des Systems.“ Die Anforderungen<br />

an eine intelligente Automatisierung<br />

im Reinraum sind hoch. Mit<br />

dem KMR iiwa CR bietet KUKA<br />

eine sichere und produktivitätssteigernde<br />

Automatisierungslösung für<br />

Handling- und Transportprozesse<br />

in der Halbleiterproduktion. Die<br />

36 <strong>06</strong>/<strong>22</strong>


echnologie<br />

integrierte induktive Ladetechnologie<br />

von Wiferion erhöht die Prozesssicherheit<br />

und ermöglicht einen<br />

24/7-Betrieb des Systems. Aus diesem<br />

Grund wird KUKA die Ladetechnologie<br />

auch bei Nachfolgemodellen<br />

serienmäßig integrieren.<br />

Mehr unter:<br />

www.wiferion.com<br />

13. Internationale Converting Fachmesse<br />

Internationale Leitmesse<br />

für die Veredelung und<br />

Verarbeitung von Papier,<br />

Film und Folie<br />

KUKA setzt bei der Energieversorgung seines Cobots<br />

auf die induktive Ladetechnologie von Wiferion.<br />

Über Wiferion<br />

Von induktiver Ladetechnik bis hin zu softwarebasierten Energiemanagement-Lösungen<br />

bietet Wiferion ein Spektrum an Produkten, die eine<br />

effiziente Energieversorgung von Flurförderzeugen (FFZ), fahrerlosen<br />

Transportsystemen (FTS/AGV) und autonomen mobilen Robotern (AMR)<br />

ermöglichen. Die Technologie eignet sich auch für Retrofit-Projekte bestehender<br />

Flotten.<br />

Durch die flexible und skalierbare Integration der Wiferion-Produkte<br />

eliminieren unnötige Maschinenstillstände und die wartungs- und kostenintensive<br />

Ladung mit Steckern. Anwender steigern ihre Auslastung und<br />

Flotteneffizienz nachhaltig um bis zu 32%. AGV Projekte lassen sich um<br />

bis zu 30% kostengünstiger realisieren.<br />

Die induktiven Batterieladesysteme der etaLINK Serie sind preisgekrönt<br />

und wurden mit renommierten Auszeichnungen wie den IFOY Award und<br />

„BESTES PRODUKT“ der LogiMAT 2020 ausgezeichnet.<br />

Zahlreiche Unternehmen aus den Bereichen Logistik, Industrie & Automotive<br />

setzten auf die Technologie von Wiferion. Dazu zählen führende<br />

Anbieter für Automatisierungslösungen wie die Robotik-Unternehmen<br />

SAFELOG, KUKA und FlexQube. Wiferion hat in über 20 Ländern mehr<br />

als 5000 etaLINK-Systeme verkauft. Die Batterieladesysteme sind inzwischen<br />

bei über 100 OEMs und bei praktisch allen deutschen Automobilherstellern<br />

sowie den großen Logistik- und E-Commerce-Unternehmen<br />

im Einsatz.<br />

Die cloudbasierte Energiemanagement-Software etaHUB ermöglicht<br />

durch intelligente Datenanalyse eine längere Lebensdauer der Batterien,<br />

geringere Wartungskosten und signifikant höhere Betriebszeiten.<br />

Wiferion ist der führende Lösungsanbieter für die mobile, kabellose<br />

Stromversorgung von elektrischen Industriefahrzeugen und wurde 2016<br />

von vier Forschern des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme<br />

gegründet. Als Technologietreiber im Bereich des kabellosen Ladens<br />

schafft Wiferion die Grundlage für eine ressourcenschonende und nachhaltige<br />

Energieversorgung.<br />

Der Fokus vom Vertrieb der Energielösungen liegt in Europa. Seit 20<strong>22</strong><br />

ist das Unternehmen zusätzlich mit einer Niederlassung in Chicago auch<br />

in Nordamerika vertreten. Wiferion reagiert damit auf die große Nachfrage<br />

nach seinen UL-zertifizierten Ladesystemen im amerikanischen Markt.<br />

Veranstalter: Mack-Brooks Exhibitions, Part of RX<br />

14. – 16. März 2023<br />

Messe München<br />

Warum sich ein Besuch lohnt<br />

Es ist die einzige Messe ihrer Art und der<br />

Branchen treffpunkt für Technologietrends,<br />

smarte Lösungen und Know-how<br />

Live-Demonstration der neuesten Maschinen<br />

und Verarbeitungslösungen<br />

Dialog und Austausch auf höchstem fachlichen<br />

Niveau und die Möglichkeit zum Aufbau eines<br />

internationalen Netzwerks<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

WWW.ICE-X.COM<br />

37


STUDIE<br />

Kreislaufwirtschaft ist krisenresistent<br />

Bereits zum vierten Mal präsentierte die Altstoff Recycling Austria AG den<br />

ARA Circular Economy Barometer – mit einem Anstieg von 50,0 (2021) auf<br />

59,2 (20<strong>22</strong>) auf einer Skala von 0-100. Besonders erfreulich: Jedes zweite<br />

Unternehmen in Österreich plant in Circular Economy zu investieren. Im<br />

Vergleich zum Vorjahr nutzen um 20%-Punkte mehr Unternehmen die Kreislaufwirtschaft,<br />

um 10%-Punkte mehr Betriebe haben bereits investiert und auch<br />

der Anteil an den jeweiligen Gesamtinvestitionen ist um 5%-Punkte gestiegen.<br />

Kreislaufwirtschaft stärkt<br />

die Wirtschaftlichkeit von<br />

„ Österreichs Unternehmen.<br />

Sie ist im Begriff, von der Kür zur<br />

Pflicht zu werden. Die aktuellen<br />

Daten belegen, dass die heimische<br />

Wirtschaft Circular Economy als<br />

Chance und Notwendigkeit begriffen<br />

hat – und als Antwort auf Klima-<br />

und Rohstoffkrise“, betont ARA<br />

Vorstandssprecher Harald Hauke.<br />

Trend der Nachhaltigkeit<br />

Kreislaufwirtschaft ist krisenresistent<br />

– das zeigt der ARA Circular<br />

Economy Barometer 20<strong>22</strong>. Die im<br />

Auftrag der ARA von GfK* bereits<br />

zum vierten Mal durchgeführte<br />

Erhebung bestätigt den Trend der<br />

Nachhaltigkeit bei Unternehmen.<br />

„Kreislaufwirtschaft ist im derzeitigen<br />

ökonomischen Umfeld von Inflation,<br />

Rezession, Klima- und Rohstoffkrise<br />

ein starkes und positives<br />

Gegenmittel. Wenn wir sie konsequent<br />

weiter ausbauen, überwinden<br />

wir Engpässe und nutzen wertvolle<br />

Ressourcen erneut, um daraus Sekundärrohstoffe<br />

zu erzeugen. Damit<br />

halten wir unsere Wirtschaft wettbewerbsfähig<br />

und sichern zahlreiche<br />

Geschäftsfelder ab“, so Hauke.<br />

Nachhaltigkeit<br />

gibt die Richtung vor!<br />

So hat die österreichische Wirtschaft<br />

trotz gegenwärtiger Krisen<br />

und Verunsicherungen die Circular<br />

Economy weiter auf einen neuen<br />

Höchststand vorangetrieben“, erklärt<br />

Ursula Swoboda, Managing<br />

Director GfK Austria. Obwohl sich<br />

63 % aller Betriebe von Krisen betroffen<br />

sehen, große (87%) noch<br />

mehr als kleine (52%), nutzen oder<br />

planen um 20%-Punkte mehr Unternehmen<br />

als noch im letzten Jahr<br />

kreislaufwirtschaftliche Aktivitäten<br />

(85% im Vergleich zu 65% im Vorjahr).<br />

„Zu den Top-Aktivitäten zählen<br />

etwa das Abfallmanagement<br />

mit der getrennten Sammlung, die<br />

Reduktion von Abfällen, die Forcierung<br />

der Wiederverwendung und<br />

der Einsatz von Recyclingmaterial<br />

bei der Produktion“, führt Swoboda<br />

weiter aus. Betriebe mit mehr als<br />

50 Mitarbeiter:innen setzen zudem<br />

stark auf Nachhaltigkeitskommunikation<br />

und den Ausbau der Digitalisierung<br />

für die Kreislaufwirtschaft.<br />

Mehr Geld für Nachhaltigkeit<br />

Die Anzahl der in Kreislaufwirtschaft<br />

investierenden Unternehmen<br />

hat sich binnen eines Jahres um 10<br />

%-Punkte erhöht (66 % im Vergleich<br />

zu 56 % im Vorjahr), der jeweilige<br />

Anteil an den Gesamtinves-titionen<br />

ist um 5 %-Punkte gestiegen (von 9<br />

% im Vorjahr auf 14 %). Die Anzahl<br />

an Unternehmen, die in Kreislaufwirtschaft<br />

investieren, steigen mit<br />

der Betriebsgröße (Unternehmen mit<br />

bis zu neun Mit-arbeiter:innen 64 %,<br />

mit 50 und mehr Mitarbeiter:innen<br />

89 %). Trotz aktueller ökonomischer<br />

und ge-opolitischer Krisen plant jeder<br />

zweite Betrieb in Österreich in<br />

den nächsten drei Jahren in Circular<br />

Economy zu investieren. Unternehmen<br />

sehen das Thema Kreislaufwirtschaft<br />

zunehmend als Chance (65,6<br />

gegenüber 60,1 Punkte im Vorjahr<br />

auf einer Skala von 0-100). Wesentliche<br />

Werkzeuge stellen dabei vor<br />

allem die Reduktion von Abfällen<br />

(59%), forcierte Wiederverwendung<br />

(59%), Einsatz von Recyclingmaterial<br />

(52%) und die getrennte Abfallsammlung<br />

(37%) dar.<br />

Unternehmen wirtschaften<br />

stärker wertegetrieben<br />

Ressourcenschonung (90%), der<br />

Beitrag für den Klimaschutz (90%)<br />

sowie die gesellschaftliche Verantwortung<br />

(88 %) sind laut der<br />

ARA Studie die wichtigsten Gründe<br />

für Circular Economy. Bei 81%<br />

ist die Kreislaufwirtschaft Teil der<br />

Unternehmensstrategie, für 73%<br />

der befragten Betriebe sind die<br />

wirt-schaftlichen Einsparungen ausschlaggebend.<br />

Die Kostendimension<br />

ist durchaus relevant, aber für Unternehmen<br />

rückt die gesellschaftliche<br />

Verantwortung verstärkt in den Fokus.<br />

Die Positionierung in Richtung<br />

Nachhaltigkeit ist trotz rückläufiger<br />

Tendenz ein wichtiges Argument<br />

und bleibt für größere Unternehmen<br />

ein Wettbewerbsvorteil (75%,<br />

im Vergleich zu 52% bei Betrieben<br />

mit bis zu neun Mit-arbeiter:innen).<br />

„Die durch EU-Regulatorien vorgeschriebene<br />

Transparenz bei Produkten<br />

und Dienstleistungen, etwa<br />

Ursula Swoboda und Harald Hauke<br />

im Zusammenhang mit der EU-<br />

Taxonomie oder dem digitalen Produktpass,<br />

sowie der Wunsch nach<br />

mehr Nachhaltigkeit seitens der<br />

Konsument:innen führen dazu, dass<br />

Kreislaufwirt-schaft für Unternehmen<br />

nicht mehr die Kür ist, sondern<br />

zur Pflicht wird“, erklärt Hauke. Gerade<br />

große Konzerne und Marken<br />

sind hier stärker gefordert als kleine<br />

Betriebe. Die größten Hindernisse<br />

liegen laut der befragten Unternehmen<br />

in der teils noch sehr komplexen<br />

Gesetzgebung und Bürokratie<br />

(27%) als auch in den zu hohen Kosten<br />

(17%).<br />

Bewusstseinsbildung<br />

für Green Deal<br />

Für die Umsetzung des Green<br />

Deals der EU bleibt laut Umfrage<br />

die Bewusstseinsbildung bei Konsument:innen<br />

für Nachhaltigkeitsthemen<br />

(80%) der entscheidende Faktor,<br />

gefolgt von der Nutzung von Sekundärrohstoffen<br />

(79%), günstigeren<br />

Entsorgungstarife für umweltgerechte<br />

Verpackungen (77%), sowie<br />

Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit (72%). Mit<br />

nächstem Jahr kommen zahlreiche<br />

Umstellungen auf Unternehmen<br />

als auch Konsument:innen hinzu.<br />

„Die ARA wird als treibende Kraft<br />

der Kreislaufwirtschaft weiterhin<br />

verstärkt unterstützen und als Sparringpartner<br />

sowohl Politik, Wirtschaft<br />

und die Bevölkerung am Weg<br />

zu einer durchgängigen Kreislaufwirtschaft<br />

begleiten“, betont Hauke.<br />

„Unsere Kernkompetenzen wie etwa<br />

digitales Stoffstrommanagement,<br />

Circular Design, Legal Compliance<br />

für alle Aspekte rund um die Verpackung<br />

oder die Schaffung von<br />

Awareness für Klimaschutz bei den<br />

Konsument:innen bieten wichtige<br />

Hebel für nachhaltiges, zirkuläres<br />

Wirtschaften in Österreich.“<br />

Mehr unter: www.ara.at<br />

38 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

*Studie im Auftrag der ARA, durchgeführt von GfK im August und September 20<strong>22</strong>:<br />

„Wie Circular-Economy-fit ist Österreichs Wirtschaft“ Telefoninterviews 29.08 – 19.09.20<strong>22</strong>; n= 150


VERLEIHUNG<br />

Voll im Bilde: Die GS1 Sync Stars 20<strong>22</strong>!<br />

Im Rahmen des ECR Tages 20<strong>22</strong> wurden heuer wieder drei namhafte Unternehmen<br />

mit dem GS1 Sync Star Award prämiert. Der Preis zeichnet alljährlich<br />

vorbildliche Dateneinsteller im GS1 Sync Stammdatenpool aus, wobei dieses<br />

Jahr vor allem die Qualität von Bilddaten im Fokus stand.<br />

Die GS1 Sync Star Awards<br />

gingen heuer an die Unternehmen<br />

Alpha Republic<br />

GmbH (NEOH), Die Käsemacher<br />

GmbH und Egger Getränke GmbH<br />

& Co OG. Der Preis wurde am 10.<br />

November 20<strong>22</strong> im Rahmen des<br />

ECR Tages zum siebten Mal in Folge<br />

verliehen. Damit werden alljährlich<br />

engagierte Unternehmen für ihre<br />

hohe Datenqualität im GS1 Sync<br />

Stammdatenpool vor den Vorhang<br />

geholt. „Diese müssen sicherstellen,<br />

dass ihre Daten zu jeder Zeit<br />

vollständig, korrekt und in der aktuellsten<br />

Version dem Handel über<br />

GS1 Sync zur Verfügung gestellt<br />

werden“, erklärt GS1 Austria Geschäftsführer<br />

Mag. Gregor Herzog<br />

die Auswahlkriterien.<br />

Korrekte Bilddaten<br />

Besonderes Augenmerk wurde dabei<br />

heuer vor allem auf korrekte und<br />

umfassende Bilddaten gelegt. Denn,<br />

so Herzog: „Mittlerweile umfasst<br />

ein vollständiger GS1 Sync-Datensatz<br />

neben rechtlichen, logistischen<br />

und marketingrelevanten Informationen<br />

auch ein Produktbild sowie<br />

die Abbilddung der kompletten Artikelhierarchie<br />

bis hin zur Palette.<br />

Der große Vorteil daran: Komplette<br />

und qualitätsgesicherte Daten sind<br />

für alle relevanten Datenabholer<br />

bis hin zum Konsumenten verfügbar.“<br />

Auf diesen Vorteil baut<br />

das GS1 Sync Stammdatenservice<br />

auch die stetige Weiterentwicklung<br />

seines Angebots auf, wobei „der<br />

Schwerpunkt hier in nächster Zeit<br />

vor allem auf dem Thema Herkunft<br />

und die dafür nötigen Anforderungen<br />

aus den unterschiedlichen Anwendungsbereichen<br />

liegen wird“,<br />

erklärt Herzog.<br />

Tool für Jungunternehmer<br />

Welche Erleichterungen die Bereitstellung<br />

von kompletten Datensätzen<br />

inklusive Produktbildern<br />

bringt, erläuterten die Prämierten im<br />

Rahmen der Preisverleihung einem<br />

interessierten Publikum. So sieht<br />

etwa Adel Hafizovic, CSO und Co-<br />

Founder der Alpha Republic GmbH<br />

(NEOH) GS1 Sync als „ideales Tool<br />

für Jungunternehmen mit begrenzten<br />

Ressourcen, da damit mit wenig<br />

Aufwand die Daten für die Handelspartner<br />

optimal vorbereitet sind und<br />

diese mit nur einem Klick darauf zugreifen<br />

können.“<br />

Aktuellste Daten<br />

Einen besonderen Vorteil sieht DI<br />

Stefan Aigner, BEd, Leiter des Qualitätsmanagements<br />

bei „Die Käsemacher<br />

GmbH“ vor allem, wenn es<br />

um kurzfristige Datenänderungen<br />

geht: „Dank GS1 Sync können unsere<br />

Handelspartner stets auf die<br />

aktuellsten Daten zugreifen.“ Warum<br />

das Stammdatenmanagement<br />

bei den prämierten GS1 Sync Stars<br />

so besonders gut funktioniert, liegt<br />

vor allem am hohen Stellenwert<br />

für qualitative Daten innerhalb des<br />

Unternehmens. So wurden etwa<br />

bei der Egger Getränke GmbH &<br />

Co OG „in einem internen Workshop<br />

eigene Richtlinien definiert,<br />

die beispielsweise bei Bildern auf<br />

der ECR Guideline für Produktabbildungen<br />

basieren“, erklärte Ing.<br />

Tamara Ender, IT Administration<br />

& Support bei der Egger Getränke<br />

GmbH & Co OG.<br />

Voraussetzungen<br />

für GS1 Sync Stars<br />

Um GS1 Sync Star zu werden,<br />

muss ein Dateneinsteller selbstständig<br />

alle bestehenden Artikeldaten<br />

im GS1 Sync Stammdatenpool<br />

laufend auf Aktualität prüfen und<br />

ausgelaufene Artikel entsprechend<br />

kennzeichnen. Darüber hinaus ist<br />

für die Vollprüfung der vorhandenen<br />

Daten durch die GS1 Sync Qualitätssicherung<br />

die Übermittlung aller<br />

aktuellen Etiketten, Produktverpackungen<br />

oder Produktbilder erforderlich.<br />

Dabei werden die Daten<br />

auf Korrektheit, Vollständigkeit<br />

und Konsistenz geprüft. Die Datenaktualisierung<br />

muss alle drei Monate<br />

abgestimmt werden, was einen<br />

proaktiven Kontakt und eine gute<br />

Zusammenarbeit zwischen Kunden<br />

und Kundenbetreuer erfordert.<br />

Mehr unter:<br />

https://www.gs1.at/gs1-sync-star<br />

Die GS1 Sync Stars Verleihung 20<strong>22</strong> v.l.n.r.: Ing. Barbara Wendelin<br />

(GS1 Austria GmbH), Mag. Phil. Patrick Salfinger und Ing. Tamara<br />

Ender (Egger Getränke GmbH & Co OG), DI Stefan Aigner, BEd<br />

und Ing. Stefan Müllner (Die Käsemacher GmbH), Mag. Neil Simath<br />

und Adel Hafizovic (NEOH by Alpha Republic GmbH), Mag. Gregor<br />

Herzog (GS1 Austria GmbH) /© GS1 Austria/Katharina Schiffl<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

39


K<br />

Rund 10% kürzere Trockenlaufzeit<br />

Je besser der Bewegungsablauf, desto höher die Leistungsfähigkeit. Mit<br />

iQ motion control hat ENGEL ein Assistenzsystem entwickelt, das die<br />

Beschleunigungsphasen automatisch optimiert und damit schnellere Bewegungen<br />

erlaubt. Was für die viper Linearroboter bereits möglich war, kam zur<br />

K 20<strong>22</strong> auch für die Spritzgießmaschinen. In Hochleistungsanwendungen lässt<br />

sich die Zykluszeit damit deutlich verkürzen und die Wettbewerbsfähigkeit<br />

stärken.<br />

Bei schnelllaufenden Anwendungen<br />

ist die Zeit, die die<br />

Spritzgießmaschine zum<br />

Öffnen und Schließen der Form<br />

benötigt, ein wesentlicher Bestandzeit<br />

der Zykluszeit. Wie auch ein<br />

Roboterarm bewegt sich die bewegliche<br />

Werkzeugaufspannplatte der<br />

Spritzgießmaschine nicht einfach<br />

nur auf und zu, sondern entlang<br />

einzelner Bewegungspunkte. Diese<br />

teilen die Bewegung in Phasen ein,<br />

und genau hier liegt der Schlüssel<br />

zur Optimierung. Für jede einzelne<br />

Phase berechnet die Software iQ<br />

motion control die für die jeweilige<br />

Maschineneinstellung optimale Beschleunigung.<br />

Für jede Anwendung<br />

die optimale Bewegung<br />

Basis der Berechnung ist neben<br />

dem eingestellten Werkzeughub und<br />

der Schließkraft das Werkzeuggewicht.<br />

Die Optimierung übernimmt<br />

iQ motion control auf Knopfdruck<br />

selbstständig. Die Software optimiert<br />

die Beschleunigungsphasen<br />

und erhöht damit die Geschwindigkeit<br />

der Werkzeugaufspannplatte.<br />

Dies ermöglicht ein schnelleres Entformen<br />

und damit eine kürzere Zykluszeit.<br />

Für dieses Plus an Leistung<br />

benötigt die Spritzgießmaschine<br />

keine zusätzliche Energie. Es sind<br />

keine höheren Anschlussleistungen<br />

erforderlich. Die Software nutzt lediglich<br />

das vorhandene Potenzial<br />

der Maschine und der Antriebstechnik<br />

vollständig aus, ohne die Belastungen<br />

auf die Maschine und die<br />

Antriebe zu erhöhen.<br />

Werkzeugwechsel<br />

Beim Anpassen des Öffnungshubs<br />

oder eines Werkzeugwechsels zum<br />

Beispiel werden unter Zeitdruck<br />

oft die Bewegungsrampen nicht<br />

optimal nachgestellt oder es wird<br />

aufgrund der unterschiedlichen<br />

Werkzeuggewichte eine Reserve<br />

vorgehalten. Mit iQ motion control<br />

gehört beides der Vergangenheit an.<br />

Egal welcher Parameter sich ändert,<br />

Das neue Assistenzsystem iQ motion control verkürzt das Öffnen und<br />

Schließen der Form. Die Zykluszeiten lassen sich damit verkürzen.<br />

wird unter Ausnutzung der physikalischen<br />

Grenzen immer die optimale<br />

Bahnbewegung berechnet und somit<br />

die kürzestes Zykluszeit erreicht.<br />

Packaging-Produktion<br />

Wie iQ motion control in der Praxis<br />

funktioniert, demonstriert ENGEL in<br />

Düsseldorf auf seinem Messestand<br />

in Halle 15 mit einer anspruchsvollen<br />

Packaging-Anwendung. Auf<br />

einer ENGEL e speed Spritzgießmaschine<br />

werden aus rPET im Dünnwandspritzguss<br />

und mit Inmould-<br />

Labeling in einem 4-fach-Werkzeug<br />

Fotos: ENGEL<br />

Becher aus rPET im Dünwandspritzgussverfahren hergestellt<br />

125-ml-Rundbehälter produziert.<br />

Diese Behälter kommen für die Verpackung<br />

von Lebensmitteln zum<br />

Einsatz. Entsprechend kritisch ist<br />

die Zykluszeit für die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Produzenten. Die Analyse<br />

der Zykluszeit hat ergeben, dass<br />

das Öffnen und Schließen der Form<br />

bei dieser Hochleistungsanwendung<br />

einen besonders hohen Anteil an der<br />

Gesamtzykluszeit ausmacht. Ohne<br />

iQ motion control liegt die für die<br />

Formbewegung benötigte Zeit bei<br />

1,27 Sekunden. Mit aktiviertem iQ<br />

motion control braucht die Maschine<br />

für die Formbewegung nur noch<br />

1,12 Sekunden. Dies entspricht einer<br />

Zeitersparnis von zwölf Prozent. Für<br />

die Gesamtzykluszeit ergibt sich eine<br />

Reduktion von fünf Prozent. Sie<br />

sinkt von 3,15 auf 3 Sekunden.<br />

Für neue Maschinen im<br />

Standard und auch nachrüstbar<br />

iQ motion control wird zum Standardumfang<br />

aller neuen elektrischen<br />

Kniehebelspritzgießmaschinen der<br />

ENGEL Baureihen e-cap und e-<br />

speed gehören und kann bei älteren<br />

Maschinen nachgerüstet werden.<br />

e-cap und e-speed Spritzgießmaschinen<br />

finden in Hochleistungsanwendungen<br />

in der Verpackungs- und<br />

Medizintechnikindustrie Einsatz.<br />

Mit iQ motion control erreichen<br />

diese Maschinen eine um rund zehn<br />

Prozent kürzere Trockenlaufzeit.<br />

Große Kunststoffbehälter<br />

Im Logistik-Bereich werden Rezyklate<br />

häufig zu großen Kunststoffbehältern,<br />

Palletten oder Ähnlichem<br />

verarbeitetet. Engel bietet Lösungen<br />

für den verstärkten Einsatz von Post-<br />

Consumer und Post-Industrial Waste.<br />

Das sichere und effiziente Verarbeiten<br />

von wiederaufbereiteten Kunststoffen<br />

senkt Ihre Kosten für Materialeinkauf,<br />

erhöht die Marge und<br />

schont die Umwelt. Die leistungsstarke<br />

Spritzgieß-Großmaschine<br />

duo speed setzt neue Maßstäbe in<br />

Sachen Schnelligkeit bei gleichzeitig<br />

hoher Präzision in diesem Bereich.<br />

Die kompakte und energieeffiziente<br />

2-Platten Spritzgießmaschine<br />

ist voll-servo-hydraulisch mit elektromotorischem<br />

Schneckenantrieb.<br />

Verfügbar mit einer Schließkraft von<br />

4.000 bis 11.500 kN.<br />

Sandwich-<br />

Spritzgießverfahren skinmelt<br />

Die Verarbeitung von Kunststoffrezyklaten<br />

im Dosier-Verfahren<br />

wird in Zukunft zunehmen. ENGEL<br />

setzt auf Forschung und Entwicklung<br />

für neue Technologien mit positiven<br />

Testergebnissen. Der Einsatz<br />

von recycelten Kunststoffen wird<br />

sich nicht zuletzt durch regulative<br />

Vorgaben erhöhen. Einen wichtigen<br />

Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten<br />

Sandwichbauteile, die im Kern<br />

aus wiederaufbereiteten Kunststoffabfällen<br />

bestehen. Hohe Rezyklatanteile<br />

selbst bei komplexen Bauteilgeometrien<br />

ermöglicht ENGEL<br />

40


mit der skinmelt Technologie zur<br />

Verarbeitung von Kunstoffrezyklaten<br />

im Dosier-Verfahren. Gleichzeitig<br />

ist das Verfahren auch hocheffizient<br />

und wirtschaftlich. ENGEL<br />

kooperiert für die Forschung und<br />

Entwicklung der neuen Technologie<br />

mit dem Institut für Polymeric Materials<br />

and Testing an der Johannes-<br />

Kepler-Universität. Das Verarbeiten<br />

von Kunststoffrezyklaten wird in<br />

Zukunft zunehmen. Für eine Versuchsreihe<br />

wurde ein Beispiel aus<br />

der Logistikbranche gewählt: Transportboxen<br />

stellen wegen ihrer geometrischen<br />

Form eine besondere<br />

Herausforderung für das Sandwichspritzgießen<br />

dar. ENGEL erreicht<br />

durch das neue skinmelt Verfahren<br />

trotzdem einen Anteil an Rezyklat<br />

von mehr als 50 Prozent. Sowohl bei<br />

der Neuware als auch dem Rezyklat<br />

handelt es sich um Polypropylen.<br />

Aufgrund der Sortenreinheit kann<br />

auch ein Sandwichprodukt, wie eine<br />

Transportbox, am Ende ihrer Nutzungsdauer<br />

wieder recycelt werden.<br />

Dank der hohen Reproduzierbarkeit<br />

des Verfahrens stellt ENGEL skinmelt<br />

auch bei hohen Rezyklatanteilen<br />

die Maßhaltigkeit und Stabilität<br />

des Produkts sicher. Für die Verarbeitung<br />

von Kunststoffrezyklaten im<br />

Dosier-Verfahren hat ENGEL eine<br />

kompakte Fertigungslösung entwickelt,<br />

die auf einer duo Zweiplatten-<br />

Spritzgießmaschine basiert.<br />

Roboter<br />

Um große Logistik-Produkte wie<br />

Paletten oder Kunststoffbehälter<br />

ideal handeln zu können kommt der<br />

Knickarmroboter easix zum Einsatz.<br />

Die Knickarmroboter verfügen über<br />

eine Reichweite bis zu 3.900 mm<br />

und einer Traglast bis zu 240 kg. So<br />

finden die easix Knickarmroboter<br />

für die Herstellung von zum Beispiel<br />

Stoßfängern, Instrumententafelträgern<br />

und Müllcontainern Einsatz.<br />

Auch große Spritzgießmaschinen<br />

bis 55.000 kN Schließkraft lassen<br />

sich mit einem easix automatisieren.<br />

Weitere Vorteile der Knickarmroboter<br />

sind eine hohe Prozesssicherheit<br />

und Fertigungseffizienz.<br />

Mehr unter:<br />

www.engel.at<br />

Im Logistik-Bereich<br />

werden rezyklate<br />

häufig zu großen,<br />

Kunststoffbehältern,<br />

Paletten oder<br />

Ähnlichem verarbeitet.<br />

Die ENGEL Gruppe bietet heute<br />

alle Technologiemodule für die<br />

Kunststoffverarbeitung aus einer<br />

Hand: Spritzgießmaschinen für<br />

Thermoplaste und Elastomere und<br />

Automatisierung, wobei auch einzelne<br />

Komponenten für sich wettbewerbsfähig<br />

und am Markt erfolgreich<br />

sind.<br />

Gewinner des Staatspreises<br />

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41


WIRTSCHAFT<br />

Nachhaltiger verpacken<br />

moderner etikettieren<br />

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen (Rohstoffkrise, Corona) im heurigen<br />

Jahr blickt die Firma Ulrich Etiketten - einer der Top-10-Hersteller von Selbstklebeetiketten<br />

in Europa - auf ein zufriedenstellendes Jahr zurück. So wird in<br />

etwa ein Plus von 20% Umsatz im heurigen Jahr erwartet. Die Preisentwicklung<br />

am Rohstoffmarkt und die Verfügbarkeit einzelner Qualitäten stellte alle Unternehmen<br />

vor spezielle Probleme. Mittlerweile ist aber auch in diesem Bereich<br />

wieder so etwas wie Normalität eingekehrt. Interessant war für das Unternehmen<br />

auch der Verlauf der FachPack.<br />

Der Stammgast der Fach-<br />

Pack stellte dieses Jahr<br />

ja seine Kompetenz im<br />

Verpackungsbereich in den Mittelpunkt.<br />

„Schon lange sind wir im<br />

Verpackungsbereich unterwegs. Im<br />

Lebensmittelbereich werden unsere<br />

Sachets gerne für Suppensackerl,<br />

Nusssäckchen, Backpulver,<br />

Schokodragees, Gewürze etc. eingesetzt.<br />

Um bei Lebensmitteln maximale<br />

Sicherheit gewährleisten zu<br />

können, werden hier ausschließlich<br />

migrationsarme Farben verarbeitet.<br />

Im Kosmetikbereich werden diese<br />

flexiblen Verpackungen gerne für<br />

Creme- oder Shampooproben, für<br />

sämtliche Mustersäckchen oder<br />

Kleinpackungen verwendet. Viele<br />

Besucher der FachPack brachten<br />

uns aber bis jetzt nur mit Etiketten<br />

in Verbindung. Da wir auf der<br />

heurigen Veranstaltung in Nürnberg<br />

unsere neue, nachhaltige Verpackungslösung<br />

präsentiert und<br />

diese bewusst in den Vordergrund<br />

gestellt haben, hatten wir im Verpackungsbereich<br />

einen großen Zuwachs<br />

an Anfragen,“ erzählt Mag.<br />

Florian Ulrich. Die neue Lösung<br />

bei der im Bereich der Schlauchbeutelverpackungen<br />

Kunststoff<br />

durch Papier ersetzt wird, erweitert<br />

das Produktportfolio.<br />

Etiketten<br />

Natürlich ruht sich das Unternehmen<br />

aber auch im Bereich der<br />

Etiketten nicht auf seinen Lorbeeren<br />

aus. So freut sich das Ulrich-<br />

Team schon auf die Lieferung der<br />

neuen Offsetanlage gegen Ende<br />

des Jahres. „Die Anlage, die für<br />

alle Veredelungsarten auch bei<br />

Großaufträgen prädestiniert ist,<br />

rundet unseren Maschinenpark<br />

ideal ab. Gerade im Getränkebereich<br />

werden an die Etiketten immer<br />

noch größere Anforderungen<br />

gestellt. Strukturierte Materialien<br />

sind heutzutage kein Einzelfall<br />

mehr. Mit dieser Anlage erhalten<br />

wir auch im Prägebereich den<br />

Mercedes unter den Anlagen,“ so<br />

Dr. Rainer Ulrich.<br />

Ausblick<br />

Damit blickt das Unternehmen<br />

vorsichtig optimistisch in die Zukunft.<br />

Auch wenn sich die Ver-<br />

Mag. Florian Ulrich und Dr. Rainer Ulrich freuten sich über die hohe<br />

Qualität der Besucher während der FachPack.<br />

fügbarkeit der Rohstoffe und die<br />

Preise (auf extrem hohen Niveau)<br />

normalisiert haben, so merkt man<br />

jetzt eine Zurückhaltung der Unternehmen<br />

bei den Bestellungen.<br />

Es wird seit Herbst vermehrt nur<br />

bestellt, was wirklich notwendig<br />

wird. „Durch die Unsicherheit am<br />

Demnächst im Handel<br />

erhältlich: Die neue Lösung bei der im Bereich der<br />

Schlauchbeutelverpackungen Kunststoff durch Papier ersetzt wird.<br />

Markt, durch die Inflation und die<br />

Energiekosten planen viele nicht<br />

so weit voraus wie bisher - was<br />

eine langfristige Planung natürlich<br />

schwieriger macht.“ erklärt<br />

Mag. Florian Ulrich, der aber zuversichtlich<br />

in das neue Jahr geht<br />

und sich schon auf die neue Anlage<br />

freut.<br />

Mehr unter: www.ulrich.at<br />

42<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong>


Die Arbeitswelt ist in Bewegung<br />

Im November luden der Fachverband PROPAK und der Fachbereich Packaging<br />

and Resource Management der FH Campus Wien Studierende und Unternehmensvertreter:innen<br />

zu einer Campus Lecture zum Thema „Veränderte Arbeitswelten“.<br />

In seiner unterhaltsamen<br />

wie spannenden Keynote betonte<br />

Trendforscher Franz<br />

Kühmayer, dass die größte Transformation<br />

heute in der Arbeitswelt stattfindet.<br />

„Zum einen wollen die Menschen<br />

anders arbeiten und zum anderen<br />

erleben wir eine enorme Flexibilisierung<br />

und einen großen technologischen<br />

Wandel – all dies verändert<br />

unsere Art zu arbeiten.“ Für Marko<br />

Bill Schuster, stellvertretender PRO-<br />

PAK-Obmann und COO der Mondi<br />

Group Functional Papers & Films ist<br />

die PROPAK Industrie eine höchst<br />

dynamische und robuste Branche:<br />

„Wir haben großartige Betriebe,<br />

vom internationalen Konzern bis<br />

zum Familienbetrie und bieten attraktive<br />

Karrierechancen, vor allem<br />

auch für junge Mitarbeitende. Sustainability<br />

ist in der PROPAK kein<br />

Schlagwort, sondern Teil unserer<br />

DNA – und das kommt bei den<br />

jungen Generationen besonders gut<br />

an.“ Dass auch eine Fachhochschule<br />

gefordert ist, auf die neuen Heraus-<br />

Trendforscher Franz Kühmayer, PROPAK-Obmann-Stellvertreter<br />

Marko Bill Schuster, Anna Hannel, PROPAK, FH Campus<br />

Wien-Studiengangsleiterin Silvia Apprich, PROPAK-Geschäftsführer<br />

Martin Widermann und Moderatorin Sandra Baierl/Fotos © com_unit/Schedl<br />

fordreungen in der Arbeitswelt zu<br />

reagieren, unterstrich Silvia Apprich,<br />

Studiengangsleiterin an der<br />

FH Campus Wien. „Wir beginnen<br />

bereits sehr frühzeitig die Studierende<br />

mit den Unternehmen zu vernetzen,<br />

etwa über gemeinsame Projekte<br />

bis zur Entwicklung kleinerer Verpackungskonzepte<br />

und Prototypen.<br />

Wir schätzen die Zusammenarbeit<br />

mit der PROPAK und fördern den<br />

direkten Kontakt von Studierenden<br />

und Unternehmen.“<br />

PROPAK ist nachhaltig hoch 3<br />

In der anschließenden Podiumsdiskussion<br />

hob PROPAK-Geschäftsführer<br />

Martin Widermann die Bedeutung<br />

der Nachhaltigkeit hervor<br />

und meinte: „Die PROPAK ist nachhaltig<br />

hoch 3: Wir sind ökologisch,<br />

ökonomisch und sozial. Das liegt<br />

auch an den verwendeten Rohmaterialien.<br />

Papier und Karton bestehen<br />

aus nachwachsenden Rohstoffen<br />

und können bis zu 25-mal recycelt<br />

werden. Wir tragen so zum globalen<br />

Klimaschutz bei und leisten einen<br />

wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft.<br />

Allein in Österreich werden<br />

jährlich an die 600.000 Tonnen<br />

Papier- und Kartonverpackungen<br />

gesammelt, zur Gänze recycelt und<br />

wieder als Rohstoff für neue Papierprodukte<br />

verwendet. Damit beträgt<br />

die Sammel- und Verwertungsquote<br />

bei Verpackungen aus Papier/<br />

Karton/Wellpappe schon heute 90<br />

Prozent und liegt damit weit über<br />

den geforderten EU-Ziel!“ Anna<br />

Hannel ist Absolventin des FH<br />

Studiengangs Packaging Technology<br />

& Sustainability und arbeitet heute<br />

als Referentin für die PROPAK<br />

Branche. Sie rief alle Studierenden<br />

auf, sich über die Unternehmen und<br />

die Karrierewege der PROPAK Industrie<br />

zu informieren. Rund 60<br />

Studierende und Vertreter:innen<br />

der PROPAK nahmen an der Campus<br />

Lecture teil. Die Veranstaltung<br />

wurde von Sandra Baierl, Kurier,<br />

moderiert. .Den Ausklang nutzten<br />

die Studierenden, Lehrenden und<br />

Unternehmensvertreter:innen ausgiebig<br />

fürs Netzwerken.<br />

Mehr unter: www.propak.at<br />

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PHARMAZIE<br />

Jeder Tropfen zählt!<br />

Der Markt für flüssige Pharmazeutika wächst. Impfstoffe zur Bekämpfung der<br />

Covid-19-Pandemie sowie Biopharmazeutika in der Krebstherapie sind wesentliche<br />

Treiber dieser Entwicklung – und stellen besondere Herausforderungen an<br />

Produktinspektionslösungen.<br />

Über zwölf Milliarden Impfdosen<br />

gegen das Corona-<br />

Virus (Stand: Anfang Oktober<br />

20<strong>22</strong>) wurden bisher weltweit<br />

verabreicht. Pharmaunternehmen<br />

und Verpacker stehen dabei vor der<br />

Herausforderung, die steigenden<br />

Produktionsmengen unter Einhaltung<br />

aller regulativen Vorschriften<br />

und ohne Kompromisse in der Qualitätskontrolle<br />

dem Markt schnell<br />

und flexibel zur Verfügung zu stellen.<br />

Präzise Abfüllung<br />

Miriam Krechlok, Pharma Marketing<br />

Managerin Mettler-Toledo<br />

Produktinspektion: „Für Hersteller<br />

flüssiger Arzneimittel ist es enorm<br />

wichtig, dass sie ihre Dosierungen<br />

möglichst präzise abfüllen. Das<br />

Kontrollwägen für eine exakte Dosierung<br />

sowie das Vermeiden von<br />

Über- und Unterfüllungen trägt sowohl<br />

zur Sicherheit der Patienten als<br />

auch zu einer möglichst wirtschaftlichen<br />

Produktion der Pharmazeutika<br />

bei. Dazu bedarf es hochpräziser<br />

Wägetechnik, die auch bei hohen<br />

Durchsatzraten geringfügige Gewichtsschwankungen<br />

erkennt.“<br />

Fotos: Mettler Toledo<br />

Die StarWeigh Kontrollwaage sichert mittels maßgeschneiderter<br />

Sternräder einen stabilen Produkttransfer auch bei leichten und<br />

potenziell instabilen Behältnissen wie z. B. Impfstofffläschchen.<br />

Tara-Schwankungen<br />

Flüssige Pharmazeutika stellen<br />

hierbei besonders hohe technologische<br />

Anforderungen an die Wägegenauigkeit.<br />

Viele Produkte werden<br />

in kleinen Fläschchen und Ampullen<br />

abgefüllt. Hier haben, insbesondere<br />

bei Glasbehältnissen, die<br />

Tara-Schwankungen der einzelnen<br />

Fläschchen und Ampullen bereits erheblichen<br />

Einfluss auf das Wägeergebnis.<br />

So sind selbst bei hochwertigen<br />

Glasqualitäten in einer Charge<br />

Gewichts- und damit Taraschwankungen<br />

bis zu zwanzig Prozent nicht<br />

ungewöhnlich. Ursachen sind variierende<br />

Glasstärken der Wände, der<br />

Krone sowie des Gewindes. Für eine<br />

möglichst präzise Füllstandskontrolle<br />

der einzelnen Behältnisse ist daher<br />

ein statisch-dynamisches Kontrollwägen,<br />

welches die Tara-Werte<br />

jedes einzelnen Fläschchens erfasst,<br />

unerlässlich. Des Weiteren erfordern<br />

die Glasgefäße eine möglichst sensible<br />

und schonende Produkthandha-<br />

44 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

bung während des Kontrollwägens,<br />

um das Risiko von Glasbrüchen und<br />

damit verbundener reinigungs- und<br />

kostenintensiver Produktionsunterbrechungen<br />

zu minimieren.<br />

StarWeigh<br />

Mit StarWeigh hat Mettler-Toledo<br />

eine Kontrollwaage speziell für<br />

die laborgenaue Füllstandsmessung<br />

flüssiger Arzneimittel in Glas- oder<br />

Kunststoffbehältnissen sowie in<br />

Ampullen entwickelt. Die vorrangig<br />

für Liquid-Anwendungen konzipierte<br />

Kontrollwaage unterstützt<br />

die parallele Nutzung von bis zu<br />

vier Wägezellen und erreicht dabei<br />

eine Wägegenauigkeit von +/-5mg<br />

bei einem Produktionsdurchsatz von<br />

bis zu 300 ppm. Die Kontrollwaage<br />

wird dabei inline über dem durchgängigen<br />

Transportband integriert.<br />

Somit ist für eine nachträgliche Integration<br />

in eine bereits bestehende<br />

Produktionslinie zum einen kein<br />

aufwändiger Umbau erforderlich.<br />

Zum anderen sind für einen stabilen<br />

und sicheren Produkttransport keine<br />

sensiblen Bandübergänge erforderlich.<br />

Austauschbare, auf Form und<br />

Durchmesser maßgeschneidert angepasste<br />

Sternräder nehmen die Behältnisse<br />

für die Füllstandskontrolle<br />

schonend auf und führen sie nach<br />

dem Wägeprozess auf das Transportband<br />

zurück. Die StarWeigh<br />

ermöglicht darüber hinaus – mit<br />

Funktionen wie sie Mettler-Toledo<br />

etwa mit Feedback Control zur Verfügung<br />

stellt – eine enge Verzahnung<br />

mit den upstream installierten<br />

Produktivsystemen. Registriert die<br />

Kontrollwaage eine anhaltende Tendenz<br />

zur Über- oder Unterfüllung<br />

der Produkte, ist sie in der Lage,<br />

automatisiert das Signal an die jeweilig<br />

zuständige Abfüllanlage zu<br />

übermitteln, um die Füllmenge zu<br />

korrigieren.<br />

Planung und Implementierung<br />

Miriam Krechlok: „Selbstverständlich<br />

lässt sich die StarWeigh Kontrollwaage<br />

hierbei nahtlos in alle<br />

pharmazeutischen Produktionsprozesse<br />

gemäß der FDA 21 CFR Part<br />

11-Vorgaben einbetten – einschließlich<br />

vollständiger Rückverfolgbarkeit,<br />

Audit-Trails und Validierungsdokumentation.<br />

Kunden profitieren<br />

so von der Planung bis zur<br />

Implementierung von erheblichen<br />

Zeit- und Kosteneinsparungen.“<br />

Funktionen wie eine erweiterte Benutzerverwaltung<br />

oder Passwortschutz<br />

unterstützen entsprechende<br />

GMP-Standards und minimieren das<br />

Risiko von Compliance-Verstößen.<br />

Die StarWeigh ist wahlweise mit<br />

FlashCell-Wägezelle, einer extrem<br />

genauen, temperaturkompensierten<br />

Wägezelle (EMFR) oder einer robusten<br />

und kostengünstigen DMS-<br />

Wägezelle erhältlich.<br />

Die Mettler-Toledo Kontrollwaage<br />

StarWeigh bietet eine<br />

laborgenaue Füllstandskontrolle<br />

von flüssigen Arzneimitteln in<br />

leichten, zerbrechlichen Glasoder<br />

Kunststoffbehältnissen.<br />

FlashCell<br />

EMFR-Wägezelle in Kürze<br />

Je geringer das Füllgewicht, desto<br />

mehr können sich bereits geringe<br />

Überfüllungen zu erheblichen,<br />

kostspieligen Produktverschwendungen<br />

aufsummieren – und umso<br />

mehr profitieren Hersteller mit der<br />

FlashCell Technologie von einer<br />

geringeren Standardabweichung.<br />

Mettler-Toledo führte umfangreiche<br />

Vergleichstests durch, um die Wägepräzision<br />

der im Feld installierten<br />

bisherigen EMFR-Wägezellengeneration<br />

mit den Messergebnissen<br />

der neuesten FlashCell Technologie<br />

zu vergleichen. Das Ergebnis:<br />

FlashCell liefert Wägeergebnisse<br />

mit einer bis zu vier Mal niedrigeren<br />

Standardabweichung. Hersteller<br />

sind somit in der Lage, ihre Füllprozesse<br />

weiter zu optimieren und kostspielige<br />

Überfüllungen zu vermeiden.<br />

Des Weiteren vereinfachen die<br />

durch die schnelleren Messzeiten<br />

möglichen langsameren Bandgeschwindigkeiten<br />

ein stabileres Produkthandling.EMFR-Wägezellen<br />

(Wägezellen mit elektromagnetischer<br />

Kraftkompensation) sind,<br />

ebenso wie moderne DMS-Wägezellen,<br />

mikroprozessorgesteuert,<br />

weisen jedoch eine höhere Temperaturstabilität<br />

auf. Wie bei DMS-Wägezellen<br />

werden Einflussfaktoren<br />

wie z. B. Vibrationen durch die Verwendung<br />

von Softwarealgorithmen<br />

gefiltert. EMFR-Wägezellen nutzen<br />

anstelle von Dehnungsmessstreifen<br />

die Kraft einer elektrischen, in<br />

einem Magnetfeld gelagerten Spule.<br />

Mehr unter: www.mt.com


PRODUKTTRANSPORT<br />

Noch flexiblerer Produkttransport<br />

Das Beckhoff Planarmotorsystem XPlanar für den schwebenden Produkttransport<br />

mit bis zu sechs Freiheitsgraden wurde bereits im Jahr 2018 in den Markt<br />

eingeführt und seither kontinuierlich hinsichtlich seiner Funktionalität erweitert.<br />

Mit der neuen Mover-Identifikation, Movern für den 2-Wege-Betrieb auf einer<br />

Kachel, rechteckigen Movern sowie der Mover-Kopplung lassen sich Produkte<br />

nun noch flexibler handhaben.<br />

Die XPlanar-Bumper mit<br />

ID-Funktion ermöglichen<br />

die eindeutige Identifikation<br />

der XPlanar-Mover, indem<br />

die individuelle Seriennummer des<br />

Movers ausgelesen wird. Der ID-<br />

Bumper lässt sich einfach am Mover<br />

montieren bzw. nachrüsten und<br />

erfordert keine zusätzliche Hardware.<br />

Auf diese Weise wird eine lückenlose<br />

Nachverfolgung von Movern<br />

und Produkten möglich – auch<br />

nach einem Ausfall der Energieversorgung.<br />

Darüber hinaus können<br />

Referenzfahrten zum Anlagenstart<br />

bei entsprechender Anwendungsprogrammierung<br />

entfallen.<br />

Produktionskreislauf<br />

Der neue XPlanar-Mover<br />

APM4<strong>22</strong>1, die zweitgrößte Ausführung<br />

aus der Familie APM4xxx,<br />

Foto: Beckhoff Automation GmbH & Co.KG<br />

ist für eine Traglast von bis zu 1 kg<br />

ausgelegt und eignet sich ideal für<br />

das Handling kleiner Produkte mit<br />

hoher Packungsdichte. Mit Abmessungen<br />

von 127 x 127 mm kann er<br />

auf entsprechend dimensionierten<br />

Kacheln sogar im 2-Wege-Betrieb<br />

eingesetzt werden, sodass sich ein<br />

vollständiger Produktionskreislauf<br />

inklusive Rückführung mit minimalem<br />

Footprint auf nur einer Kachelbreite<br />

realisieren lässt. Gleiches gilt<br />

für den ebenfalls neuen, 115 x 155<br />

mm großen rechteckigen Mover<br />

APM4230 für bis zu 0,8 kg Traglast.<br />

Wird die Kacheloberfläche um eine<br />

zweite Spur erweitert, ist mit dem<br />

ebenfalls neuen rechteckigen Mover<br />

APM4350 (155 x 235 mm) ein<br />

3-Wege-Transport von länglichen<br />

Produkten bis 3,0 kg möglich.<br />

Mehrere Mover koppeln<br />

Der XPlanar-Mover APM4550<br />

eignet sich als größte Ausführung<br />

(235 x 235 mm) mit bis zu<br />

4,2 kg Traglast insbesondere für<br />

das Handling von größeren und<br />

schwereren Produkten. Auch aufwändigere<br />

Werkstückträger und<br />

Aufbauten können zur Umsetzung<br />

der individuellen Anforderungen<br />

genutzt werden. Auch Traglasten<br />

deutlich oberhalb von 4,2 kg lassen<br />

sich mit XPlanar bewegen und<br />

positionieren: Durch einen Adapter<br />

können mehrere Mover mechanisch<br />

starr gekoppelt werden; die<br />

Traglast steigt linear. Werden beispielsweise<br />

vier dieser Mover gekoppelt,<br />

ergibt sich abzüglich des<br />

Adaptergewichts eine maximale<br />

Traglast von 14,8 kg.<br />

Mehr unter:<br />

www.beckhoff.com/xplanar<br />

Ringwickler<br />

● aut. Wickelfolienwechsler<br />

● aut. Deckblattrollenwechsler<br />

● Doppelwickelkopf uvm.<br />

Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />

www.riegler‐verpackungstechnik.com<br />

office@riegler‐verpackungstechnik.com<br />

Tel. 0043 1 40 500 35‐0<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

45


INNERBETRIEBLICHE LOGISTIK<br />

Mehr Effizienz und schlanke Prozesse<br />

ABB steht für Sicherheit, höchste Qualität und eine nachhaltige Zukunft. Dieser<br />

Firmenphilosophie folgend automatisiert das Technologieunternehmen bis<br />

2023 die innerbetriebliche Transportlogistik seiner Produktion in Ratingen.<br />

In einer ersten Ausbaustufe optimierte ABB den Transport von gasisolierten<br />

Mittelspannungsschaltanlagen durch fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) von<br />

SAFELOG.<br />

ABB gehört zu den weltweit<br />

führenden Technologieunternehmen.<br />

In mehr als<br />

100 Ländern arbeiten rund 110.000<br />

Mitarbeiter in den vier Geschäftsbereichen<br />

Robotik und Fertigungsautomation,<br />

Antriebstechnik, Elektrifizierung<br />

sowie Prozessautomation.<br />

Der Produktionsstandort in<br />

Ratingen gehört zu den größten in<br />

Deutschland. Hier produzieren über<br />

1.200 Angestellte unter anderem<br />

gasisolierte Schaltanlagen, Vakuumschaltkammern<br />

sowie digitale<br />

Steuerungs- und Schutztechnik für<br />

den Mittelspannungsbereich.<br />

Gasisolierte Mittelspannungs<br />

schaltanlagen als kundenindividuelle<br />

Lösung<br />

Die Besonderheit des Werks in Ratingen:<br />

Neben dem Seriengeschäft<br />

mit gasisolierten Mittelspannungsschaltanlagen<br />

werden auch kundenindividuelle<br />

Lösungen hergestellt.<br />

Dadurch ist die Stückzahl sowie die<br />

Wiederholbarkeit verhältnismäßig<br />

hoch. Da gasisolierte Mittelspannungsschaltanlagen<br />

zur wirtschaftlichen<br />

und sicheren Energieverteilung<br />

in Mittelspannungsnetzen eingesetzt<br />

werden, ist eine permanente Nachfrage<br />

vorhanden. Die Qualitätsanforderungen<br />

sind dabei hoch, da ein<br />

Ausfall einer solchen Anlage zum<br />

Stillstand eines ganzen Betriebs oder<br />

Wohnblocks führen kann.<br />

Zukunftsstrategie<br />

Im Zuge ihrer Zukunftsstrategie<br />

für 2025 richtet die ABB AG die<br />

Fertigung in Ratingen stufenweise<br />

neu aus. Dabei sollte unter anderem<br />

der Materialfluss zwischen den<br />

Arbeitsstationen innerhalb der Endmontage<br />

automatisiert werden. Bei<br />

der Entscheidung, die etablierten<br />

Fertigungsprozesse technologisch<br />

auf den neusten Stand zu bringen,<br />

standen Sicherheit und Ergonomie<br />

am Arbeitsplatz im Vordergrund.<br />

Weitere wichtige Faktoren waren<br />

die Verbesserung, Leistungssteigerung<br />

sowie Kostensenkung der innerbetrieblichen<br />

Logistik.<br />

Fotos: ©ABB<br />

In Ratingen optimieren fahrerlose Transportfahrzeuge<br />

vom Typ SAFELOG AGV L1 den Transport von<br />

gasisolierten Mittelspannungsschaltanlagen.<br />

Komplexe Anforderungen beim<br />

Transport der Schaltanlagen<br />

ABB verfügt bei der Herstellung<br />

der komplexen Mittelspannungsschaltanlagen<br />

durch einen gerichteten<br />

Materialfluss über eine hohe<br />

operative Leistungsfähigkeit. Die<br />

Produktion der kundenspezifischen<br />

Anlagen von der Vorfertigung über<br />

die Endmontage bis hin zur Qualitätsprüfung<br />

benötigt aufgrund<br />

einer Reihenfertigung nur wenige<br />

Tage. Nachdem die Gehäuse der<br />

Schaltanlagen in der Vorfertigung<br />

hergestellt wurden, übernahmen in<br />

der Endmontage sowie der Qualitätsprüfung<br />

bisher die Werker mit<br />

einem Handhubwagen den Transport<br />

zwischen den Arbeitsstationen.<br />

„Eine besondere Herausforderung<br />

des Projekts bei ABB waren das<br />

Gewicht und die Größe der Schaltanlagen“,<br />

berichtet Maximilian<br />

Scherbauer, Projektleiter der SA-<br />

FELOG GmbH. „Einzelne Schaltanlagen<br />

können bis zu 1.500 kg<br />

wiegen und eine Höhe von bis zu<br />

zwei Metern erreichen.“ Mit diesen<br />

Maßen wird selbst ein kurzer<br />

Transportweg schnell zum Risiko<br />

Das Streckennetz in der Endmontage umfasst über 30<br />

Ziele und mehr als 850 verschiedene Routen.<br />

für die Sicherheit und Ergonomie<br />

am Arbeitsplatz. Weiterhin kostete<br />

der schwere Transport die Monteure<br />

immer wertvolle Arbeitszeit.<br />

FTS-Anbieter überzeugt<br />

mit Beratungskompetenz<br />

Um die Sicherheit und Effizienz<br />

der Transporte zu erhöhen, plante<br />

ABB eine Automatisierung der manuellen<br />

Transportprozesse mithilfe<br />

von fahrerlosen Transportsystemen.<br />

Dabei sollte die Kapazität des FTS<br />

so ausgelegt sein, dass es auch zukünftig<br />

eine steigende Nachfrage<br />

bewältigen kann. Für die Planung<br />

und Umsetzung suchte ABB nach<br />

einem strategischen Partner. Nach<br />

ausgiebigen Recherchen fiel die<br />

Wahl auf SAFELOG. „Das kompetente<br />

und professionelle Auftreten<br />

vor Ort, gepaart mit einer hohen Lieferbereitschaft<br />

und einem technisch<br />

ausgereiften Produkt, hat zu unserer<br />

Entscheidung für das Unternehmen<br />

aus Markt Schwaben geführt“, so<br />

Maximilian Gersch, Projektleiter bei<br />

ABB. Ein weiterer Pluspunkt war<br />

die SAFELOG-Software IntelliAgent.<br />

Durch Schwarmintelligenz der<br />

mobilen Transportroboter ermöglicht<br />

diese eine direkte Inbetriebnahme<br />

und Einbindung der AGVs in<br />

die bestehenden Produktionsabläufe<br />

ohne einen kostenintensiven übergeordneten<br />

Leitstand.<br />

Integration<br />

In gemeinsamen Vor-Ort-Terminen<br />

in Ratingen und Online-Workshops<br />

erarbeiteten die Projektteams<br />

von SAFELOG und ABB ein detailliertes<br />

Vorgehen für die Umsetzung.<br />

„Für die Automatisierung<br />

der Transportaufgaben in der Endmontage<br />

haben wir ABB den Einsatz<br />

von zwei AGVs des Typs L1<br />

empfohlen“, erläutert Scherbauer.<br />

Nach der Lieferung erfolgten eine<br />

mehrwöchige Inbetriebnahme und<br />

eine Testphase für das System. Im<br />

Anschluss daran waren die Transportroboter<br />

vollkommen in die<br />

täglichen Produktionsabläufe integriert.<br />

46<br />

05/<strong>22</strong>


Schaltanlagen via<br />

FTF einfach anfordern<br />

Beim neu implementierten Automationsprozess<br />

ordnet ein Werker<br />

bereits zu Beginn der Fertigung<br />

einer Mittelspannungsschaltanlage<br />

einen Barcode mit einer Seriennummer<br />

zu. Über diese Kennzeichnung<br />

kann jede Schaltanlage jederzeit<br />

eindeutig identifiziert werden.<br />

Nachdem die Schaltanlagen im<br />

Anschluss an die Vormontage auf<br />

Transporthilfsmitteln platziert wurden,<br />

nehmen die mobilen Transportroboter<br />

diese auf und bringen sie<br />

zu den Arbeitsstationen oder Pufferstellplätzen.<br />

Die Mitarbeiter an<br />

diesen Stationen fordern die Anlage<br />

über den Barcode und die Seriennummer<br />

zur Bearbeitung an oder<br />

wählen den Zielort des Weitertransports<br />

aus. „Neben dem Gewicht der<br />

Schaltanlagen war die Komplexität<br />

des Streckennetzes eine der größten<br />

Herausforderungen bei der Projektumsetzung<br />

bei ABB“, berichtet<br />

Scherbauer. „Das Streckennetz der<br />

mobilen Transportroboter in der<br />

Endmontage umfasst über 30 Ziele,<br />

die durch mehr als 850 verschiedene<br />

Routen miteinander verbunden<br />

sind.“ Die einzelnen Zielprozesse<br />

sind dabei Dichteprüfkabine,<br />

Antriebsmontage, Widerstandsmessung<br />

und Reparaturstation. Wird<br />

eine Anlage nicht direkt weiterbearbeitet,<br />

kann sie auf Pufferplätzen<br />

bis zur nächsten Anforderung<br />

zwischengelagert werden. Sind alle<br />

Arbeitsschritte absolviert, schleust<br />

der Werker die Anlage aus und informiert<br />

die nachgeordneten Abteilungen<br />

Endabnahme, Verpackung<br />

und Versand über den neuen Status.<br />

Bei einem Gewicht von bis zu 1.500 kg ist der Transport<br />

einer Mittelspannungsschaltanlage technisch anspruchsvoll.<br />

SAFELOG IntelliAgent<br />

macht die Fertigung<br />

transparent<br />

Die Fahrauftragsannahme des<br />

fahrerlosen Transportsystems erfolgt<br />

nach festgelegten Prioritäten<br />

– Arbeitsstationen, die die Ausbringung<br />

der Fertigung beeinflussen,<br />

werden auch zuerst bedient. Nach<br />

Abschluss der Arbeiten an der Anlage<br />

wählt der Mitarbeiter einen neuen<br />

Zielort. Der direkte Transport<br />

zwischen Arbeitsstationen ist dabei<br />

nicht möglich. Die Anlage kann<br />

lediglich zurück in den Puffer oder<br />

zur Abgabeposition gesendet werden.<br />

Das System arbeitet nach dem<br />

Pull-Prinzip. Alle Bewegungen der<br />

einzelnen Schaltanlagen werden<br />

in der Datenbank festgehalten. So<br />

kann immer nachvollzogen werden,<br />

wo sich eine Anlage gerade<br />

befindet. Auch ist ersichtlich, welche<br />

Stationen gerade blockiert sind.<br />

Diese Prozesse werden von der<br />

SAFELOG-Software IntelliAgent<br />

geleitet. Dadurch und durch den gerichteten<br />

Materialfluss entsteht eine<br />

bessere Übersicht über die gesamte<br />

Fertigung.<br />

Eine gelungene Partnerschaft<br />

auf mehreren Ebenen<br />

Außer durch die technische Umsetzung<br />

überzeugte SAFELOG<br />

auch durch großes Expertenwissen<br />

bei strategischen und operativen<br />

Fragestellungen. Das Projektteam<br />

aus Markt Schwaben ist für ABB<br />

zu jeder Zeit erreichbar und reagiert<br />

schnell und lösungsorientiert<br />

auf neue Herausforderungen. Diese<br />

gute Kooperation weiß Gersch zu<br />

schätzen: „Wir empfinden es als<br />

sehr positiv, dass wir mit unseren<br />

festen Ansprechpartnern von SA-<br />

FELOG nicht nur fachlich, sondern<br />

auch auf persönlicher Ebene sehr<br />

gut zusammenarbeiten.“<br />

Neue Projekte<br />

bereits in der Umsetzung<br />

Durch die Automatisierung der<br />

Intralogistik mithilfe der mobilen<br />

Transportroboter von SAFELOG<br />

haben sich die Arbeitssicherheit<br />

und die Ergonomie für die Mitarbeiter<br />

deutlich erhöht. Außerdem<br />

konnte ABB seinen gerichteten<br />

Materialfluss weiter optimieren und<br />

kann diesen jetzt transparent auswerten.<br />

Anstatt wertvolle Arbeitszeit<br />

mit Transportaufgaben zu verbringen,<br />

können sich die Monteure<br />

auf wertschöpfende Tätigkeiten<br />

konzentrieren. Der Automatisierungsgrad<br />

des Werks und die digitale<br />

Reife sind deutlich gestiegen.<br />

Ausbaustufen<br />

Durch die Zusammenarbeit mit<br />

SAFELOG ist ABB in seinem Vorhaben<br />

bestärkt, das Potenzial von<br />

AGVs auch für die Intralogistik in<br />

anderen Bereichen zu nutzen. Aktuell<br />

sind weitere Ausbaustufen bis<br />

2025 in der Planung oder bereits in<br />

der Umsetzung. Das System soll<br />

nach Angaben von ABB in Richtung<br />

Anlagentransport und Materialversorgung<br />

kontinuierlich weiterentwickelt<br />

und ausgebaut werden.<br />

Scherbauer sieht diesen Aufgaben<br />

voller Elan entgegen: „Das Projekt<br />

mit der ABB AG enthält bis<br />

2025 noch einige aufregende Neuerungen.<br />

Wir freuen uns auf eine<br />

weiter erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

in den kommenden Jahren.“<br />

Mehr über die Partner:<br />

www.safelog.de oder<br />

www.abb.com<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

47


VERANSTALTUNG<br />

Proteine der Zukunft<br />

Schnitzel aus Kichererbsen, Camembert aus Cashewmilch, Shrimps aus Soja:<br />

Alternative Proteine boomen. Doch wie gelingen Einstieg und Wachstum auf dem<br />

florierenden Markt? Und welche Maschi-nenlösungen zum Verarbeiten und Verpacken<br />

versprechen Nachhal-tigkeit und Wirtschaftlichkeit? Antworten gibt eine<br />

zweitägige Kon-ferenz mit Experten aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft,<br />

die der Verpackungsspezialist MULTIVAC gemeinsam mit Handtmann veranstaltet.<br />

Unterstützt durch den Branchenverband der Alternati-ven Proteinquellen (BALPro).<br />

Alternativen Proteinen ist<br />

in den letzten Jahren der<br />

Sprung aus der Nische in<br />

den Mainstream gelungen. 2021<br />

produzierten Unternehmen weltweit<br />

13 Millionen Tonnen. 2035<br />

werden es 97 Millionen Tonnen im<br />

Wert von 290 Milliarden US-Dollar<br />

sein, prognostiziert die Boston<br />

Consulting Group, eine der größten<br />

Managementberatungsfirmen<br />

der Welt. Ein rasantes Wachstum,<br />

das auch den europäischen Markt<br />

erfasst. So sind Investitionen in<br />

Unternehmen, die Produkte aus<br />

alternativen Proteinquellen entwickeln,<br />

2021 um 243 Prozent im<br />

Vergleich zum Vorjahr gestiegen,<br />

so eine Studie der gemeinnützigen<br />

Organisation Good Food Institute<br />

(GFI). Doch um erfolgreich in den<br />

Markt einsteigen und wachsen zu<br />

können, sind Fragen zu klären:<br />

Was sind Produkt- und Markttrends?<br />

Wie etabliere ich mein Unternehmen?<br />

Und wie gestalte ich<br />

die Verarbeitung und Verpackung<br />

der Lebensmittel nachhaltig und<br />

wirtchaftlich zugleich?<br />

Konferenz<br />

Um diese Fragen zu klären, veranstaltet<br />

MULTIVAC gemeinsam<br />

mit Handtmann am 1. und 2. Februar<br />

2023 die Konferenz „Pro-<br />

teine der Zukunft – Nachhaltige<br />

Verarbeitung und Verpackung“ am<br />

Firmensitz in Wolfertschwenden.<br />

„Akteure zusammenbringen, durch<br />

Diskussionen den Horizont erweitern<br />

und gemeinsam Lösungen für<br />

dringende Zukunftsfragen erarbeiten,<br />

zählt seit jeher zur Philosophie<br />

der Unternehmen MULTIVAC<br />

und Handtmann“, sagt Christian<br />

Traumann, Geschäftsführender Direktor<br />

bei MULTIVAC. „Ich freue<br />

mich, jeden Einzelnen in unserem<br />

Headquarter in Wolfertschwenden<br />

begrüßen zu dürfen.“<br />

Einblicke von anerkannten<br />

Referenten aus der Praxis<br />

„Die Konferenz ist eine ideale Gelegenheit<br />

und Plattform, wertvolle<br />

Einblicke von anerkannten Referenten<br />

aus der Praxis zu erhalten,<br />

sich mit Experten und Gleichgesinnten<br />

auszutauschen und aus erster<br />

Hand eine breite Palette hochmoderner,<br />

nachhaltiger Verarbeitungs-<br />

und Verpackungslösungen<br />

zu erleben“, sagt Harald Suchanka,<br />

CEO von Handtmann F&P. Zu den<br />

Rednern zählen neben Experten<br />

aus Wissenschaft und Forschung<br />

erfahrene Branchenkenner und<br />

führende Anbieter von Alternativen<br />

Proteinen.<br />

Meet the expert<br />

Am Folgetag, den 3. Februar<br />

2023, haben Teil-nehmer die Möglichkeit,<br />

im Rahmen des Zusatzevents<br />

„Meet the Expert“ Einzelgespräche<br />

mit den Fachexperten zu<br />

vereinbaren.<br />

Akteure zusammenbringen, den Horizont erweitern,<br />

gemeinsam Lösungen für Zukunftsfragen erarbeiten<br />

„Nachhaltige, effiziente und zukunftssichere<br />

Gesamtlösungen<br />

sind der Schlüssel für erfolgreiches<br />

Wachstum“<br />

Praxis<br />

Doch nicht nur Theorie, sondern<br />

auch Praxis steht während der<br />

Konferenz auf dem Programm.<br />

Dafür öffnet das Innovationszentrum<br />

seine Pforten. Dort können<br />

Teilnehmer Maschinen und Anlagen<br />

von MULTIVAC und Handtmann<br />

beim Verarbeiten und Verpacken<br />

veganer Produkte beobachten<br />

– darunter Aufschnitt, Hack- und<br />

Formprodukte sowie Aufstrich und<br />

Convenience-Produkte. Zu sehen<br />

sind semiautomatische Maschinen<br />

und vollautomatische Linien im<br />

industriellen Maßstab. „Nachhaltige,<br />

effiziente und zukunftssichere<br />

Gesamtlösungen sind der Schlüssel<br />

für erfolgreiches Wachstum“ sagt<br />

Klaus Deniffel, Projektmanager Alternative<br />

Proteine bei MULTIVAC.<br />

Konferenz<br />

„Proteine der Zukunft –<br />

Nachhaltige Verarbeitung<br />

und Verpackung“<br />

Termin: 1. und 2. Februar 2023<br />

(09:00 Uhr bis 16:30 Uhr)<br />

Ort: Innovation Center<br />

Firmensitz MULTIVAC<br />

(Bahnhofstraße 4 /<br />

87787 Wolfertschwenden)<br />

Anmeldung:<br />

fp-conference.com<br />

(Begrenzte Teilnehmerzahl)<br />

Mehr auch unter:<br />

www.multivac.com<br />

48 <strong>06</strong>/<strong>22</strong>


CONTAINER<br />

Sicherheit dank doppelwandiger Bauart<br />

Für maximalen Schutz vor Leckage selbst unter extremen Bedingungen haben<br />

die Verpackungsexperten von Schütz den Ecobulk SX-D entwickelt. Um den<br />

Sicherheitsstandard noch einmal deutlich zu erhöhen, verfügt das Containermodell<br />

über eine geschlossene, feuerfeste Außenhülle aus Stahl. Die Einfüllöffnung<br />

und die Entnahmespunde werden durch Stahlkappen geschützt, die sich nun<br />

durch Bajonettverschlüsse einfach und ohne Werkzeug öffnen bzw. schließen<br />

lassen. Als erster Kombinations-IBC überhaupt wurde der SX-D vom Industriesachversicherungsunternehmen<br />

FM Global mit dem Label „FM Approved“ ausgezeichnet.<br />

In vielen Industrie- und Einsatzbereichen<br />

hat sich der<br />

IBC zur bevorzugten Verpackungslösung<br />

entwickelt. Um<br />

seinen Einsatz für anspruchsvolle<br />

Füllprodukte und Anwendungen<br />

zu optimieren, arbeiten die Ingenieure<br />

bei Schütz kontinuierlich<br />

an neuen Lösungen. Ein Musterbeispiel<br />

ist der SX-D. Ähnelt<br />

der neue Container durch seinen<br />

Stahlmantel auf den ersten Blick<br />

auch bereits lange etablierten<br />

Schütz-Lösungen für den Einsatz<br />

in Ex-Zonen, bietet der SX-D ein<br />

erhebliches Maß an zusätzlicher<br />

Sicherheit: Denn die Stahlhülle<br />

wurde komplett geschlossen, mit<br />

der Stahlbodenwanne verbördelt<br />

und verschweißt.<br />

Flüssigkeitsdichter<br />

zusätzlicher Container<br />

Die stählerne Außenhülle bildet<br />

damit einen flüssigkeitsdichten<br />

zusätzlichen Container, der praktisch<br />

als integrierte Auffangwanne<br />

im Falle einer Beschädigung<br />

des HDPE-Innenbehälters dient.<br />

Schmilzt etwa der innere Kunststoffcontainer<br />

aufgrund der Hitze<br />

infolge eines Brandes, wird ein<br />

Produktaustritt durch die äußere<br />

Stahlhülle wirkungsvoll verhindert.<br />

Somit können in diesem IBC-<br />

Modell problemlos auch sensible<br />

Füllgüter abgefüllt werden, für die<br />

bisher meist kleinere Gebinde mit<br />

geringerem Volumen verwendet<br />

wurden, beispielsweise Stahlfässer.<br />

Bauweise bietet<br />

erhöhten Schutz im Brandfall<br />

Die Bauweise des SX-D bietet<br />

einen erhöhten Schutz im Brandfall,<br />

weshalb sich dieser IBC auch<br />

für die Lagerung entzündlicher<br />

Stoffe gemäß NFPA-30-Code eignet.<br />

Seine Verpackungssicherheit<br />

wurde von unabhängigen Institutionen<br />

bestätigt: Der SX-D ist<br />

sowohl durch Underwriters Laboratories<br />

Inc. geprüft und zertifiziert<br />

als auch als bislang einziger<br />

Kombinations-IBC durch das US-<br />

Versicherungsunternehmen FM<br />

Global Group. Voraussetzung für<br />

die Auszeichnung „FM Approved“<br />

ist das Bestehen eines besonders<br />

anspruchsvollen Brandtests sowie<br />

ein umfassendes Produktionsaudit.<br />

Integriertes Schütz<br />

Dip-Tube Entnahmesystem<br />

Um den doppelten Schutz gewährleisten<br />

zu können, verfügt<br />

der SX-D nicht über die klassische<br />

Auslaufarmatur an der Containervorderseite.<br />

Stattdessen erfolgt die<br />

Füllgutentnahme mittels Pumpenanschluss<br />

über das Schütz Dip-Tube,<br />

das in den vorderen der beiden<br />

Spunde auf der Containeroberseite<br />

integriert ist. Durch diese Position<br />

erreicht das Entnahmerohr den<br />

tiefsten Punkt des Innenbehälters,<br />

was eine hervorragende Restentleerbarkeit<br />

sicherstellt. Das geschlossene<br />

Entnahmesystem bietet<br />

den zusätzlichen Vorteil, dass<br />

es zu keinem Kontakt mit dem<br />

Füllprodukt kommt – auch nicht<br />

in Form etwaiger austretender<br />

Dämpfe. Die Stahlkappen, die<br />

sowohl die Spunde als auch die<br />

Einfüllöffnung des IBC während<br />

Transport und Lagerung schützen,<br />

lassen sich per Bajonettverschluss<br />

schnell und ohne Werkzeug abnehmen<br />

und montieren.<br />

Neue Einsatzmöglichkeiten<br />

Die doppelwandige Bauart und<br />

das geschlossene Entnahmesystem<br />

machen den SX-D zur Schütz<br />

Empfehlung für alle Füllstoffe und<br />

Einsatzzwecke mit besonderem<br />

Bedarf an Sicherheit. Daher ist der<br />

Container auch für anspruchsvolle<br />

Gefahrgüter der Klasse 6.1, wie z.<br />

B. Toluoldiisocyanat (TDI), geeignet.<br />

Neben der Erfüllung höchster<br />

Brandschutzstandards kann der<br />

neue Schütz IBC auch zur allgemeinen<br />

Risikominimierung dienen<br />

– etwa beim Einsatz direkt in der<br />

Fertigungslinie.<br />

Mehr unter:<br />

www.schuetz.net<br />

58<br />

links: Der Ecobulk SX-D von Schütz gewährleistet den sicheren<br />

Transport von anspruchsvollen Füllgütern auch unter extremen<br />

Bedingungen.<br />

rechts: Die Stahlhülle des Ecobulk SX-D wurde komplett geschlossen,<br />

mit der Stahlbodenwanne verbördelt und verschweißt. Sie fungiert<br />

so wie ein flüssigkeitsdichter, zusätzlicher Container.<br />

Fotos: SCHÜTZ<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

49


VERPACKUNGSDRUCK<br />

„Gold Standard“<br />

für nachhaltigen Flexodruck<br />

50 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

Peter Tarnowski, Geschäftsführer der U. Günther GmbH mit Hauptsitz in<br />

Hamburg, Deutschland, ist jetzt noch davon begeistert, dass sein Unternehmen<br />

bei den Global Flexo Innovation Awards mit einem Gold Award ausgezeichnet<br />

wurde. „Wir wollten sehen, wie sich das, was unsere Kunden großartig finden,<br />

im internationalen Vergleich positioniert“, erläutert er seine Motivation zur<br />

Teilnahme an dem von Miraclon ausgerichteten Wettbewerb.<br />

Die gemeinsam von der U.<br />

Günther GmbH und der<br />

Schwestergesellschaft Flexo-Service<br />

Cl. Jaehde GmbH eingereichte<br />

Arbeit – eine Folien-Isoliertragetasche<br />

mit Ferrero Rocher Eis<br />

Druckmotiv – überzeugte die Jury<br />

der Global Flexo Innovation Awards.<br />

Die Gold-Auszeichnung gab es für<br />

den Wechsel von einem anderen<br />

Druckverfahren zum Flexodruck,<br />

den Druckproduktions-Workflow<br />

und das Engagement für eine nachhaltige<br />

Druckproduktion. Der Auftrag<br />

– gedruckt mit KODAK FLEX-<br />

CEL NX Ultra Platten – war zuvor<br />

im Tiefdruck mit sieben Farben plus<br />

Weiß produziert worden.<br />

Umstellung auf Flexo<br />

Mit der Umstellung auf Flexo<br />

konnte die U. Günther GmbH bei<br />

dem Isoliertaschenauftrag die Zahl<br />

der Farben auf sechs plus Weiß verringern.<br />

Damit kommt der Druckvorstufendienstleister<br />

konkreten<br />

Kundenbedürfnissen entgegen.<br />

„Durch das Drucken mit weniger<br />

Farben können wir die Umweltauswirkungen<br />

der Verpackung verringern<br />

und die Druckkosten senken“,<br />

so Peter Tarnowski. Er führt weiter<br />

aus: „Wir waren überzeugt, dass wir<br />

das im Flexodruck besser machen<br />

können. Die Repro-Ausarbeitung<br />

übernahm Cl. Jaehde, und um das<br />

zentrale Color Management und die<br />

Plattenherstellung kümmerte sich<br />

die U. Günther GmbH. Auch die<br />

Druckerei, OMM Kunststofftechnik<br />

in Lindlar, hat einen exzellenten<br />

Job gemacht. Als wir das Ergebnis<br />

sahen, waren wir uns einig, dass<br />

es praktisch nicht zu überbieten<br />

ist. Man muss nur einmal die super<br />

weichen Verläufe, die Plastizität und<br />

Schärfe der Abbildungen oder auch<br />

den Detailreichtum, z. B. der Holzmaserung<br />

des Eisstiels, bewusst<br />

betrachten. Ich bin jedes Mal begeistert,<br />

wenn ich diese Taschen im<br />

Supermarkt sehe. Mittlerweile gibt<br />

es weitere Motive dieser Serie aus<br />

unserer Produktion, und die sehen<br />

alle fantastisch aus.“<br />

Kombinierte Erfolgsfaktoren<br />

Als zentrale Faktoren für den Erfolg<br />

bei den Global Flexo Innovation<br />

Awards wird bei der U. Günther<br />

GmbH die Kombination aus der KO-<br />

DAK FLEXCEL NX Technologie<br />

mit ihrer ausgefeilten Platten-Oberflächenstrukturierung,<br />

dem Impulse<br />

Screen Rasterverfahren und dem<br />

hauseigenen Color Management betrachtet.<br />

Impulse Screen wurde von<br />

der U. Günther GmbH und Flexo-<br />

Service Jaehde GmbH entwickelt<br />

und ist seit Anfang 2020 am Markt<br />

verfügbar. Das Rasterverfahren ermöglicht<br />

moiréfreien Mehrfarbendruck<br />

und den Druck sehr feiner<br />

Rasterstrukturen unter Verwendung<br />

vorhandener bzw. vergleichsweise<br />

grober Aniloxwalzen. Flexodrucker<br />

können damit ohne Investitionen<br />

in Rasterwalzen mit höherer Lineatur<br />

oder sonstige Veränderungen an<br />

ihrer Druckmaschine mit erheblich<br />

feinerer Rasterung produzieren und<br />

eine exzellente Detailwiedergabe<br />

ohne visuell wahrnehmbare Rasterpunkte<br />

erzielen.<br />

Erfolgsgespann<br />

Für Peter Tarnowski ist die Kombination<br />

von FLEXCEL NX Platten<br />

und Impulse Screen „ein Erfolgsgespann,<br />

mit dem wir Dinge leisten<br />

können, die wir zuvor so nicht gesehen<br />

haben“. Er verweist auf die<br />

hervorragende Wiedergabe spitzer<br />

Hochlichter und hoher Volltondichten.<br />

„Außerdem gibt es keine Tonwertsprünge<br />

wie beim autotypischen<br />

Raster und auch keine Probleme wie<br />

bei Hybridrastern, wo der Übergang<br />

von FM zu AM häufig optische Störeinflüsse<br />

verursacht.“ Die mittlerweile<br />

mehr als zweijährigen praktischen<br />

Erfahrungen haben bestätigt,<br />

großes Foto: Siegreiche Einreichung<br />

kleine Fotos: Vergleich der Wiedergabe von Text(unten) und Bilddetails im Flexodruck<br />

mit FLEXCEL NX Platten und Impulse Screen (links) und im Tiefdruck (rechts)<br />

dass sich Impulse Screen in Verbindung<br />

mit FLEXCEL NX Platten<br />

auch hervorragend für Extended Color<br />

Gamut Printing (ECG, Drucken<br />

im erweiterten Farbraum bzw. mit<br />

fester Farbpalette) eignet. Außerdem<br />

wurden Druckfarbeinsparungen von<br />

bis zu 15 % pro Auftrag und mögliche<br />

Steigerungen der Druckgeschwindigkeit<br />

um bis zu 25% verzeichnet.<br />

Gebündelte<br />

Kräfte in der Gruppe<br />

Neben Druckformherstellung umfasst<br />

das Leistungsangebot der U.<br />

Günther GmbH zahlreiche weitere<br />

Bausteine wie Beratung, Verpackungsdesign,<br />

Artwork-Erstellung,<br />

Mock-up-Produktion, Reproduktion,<br />

Farbmanagement, Prooferstellung<br />

sowie Druckbegleitung. Das<br />

Unternehmen gehört heute zusammen<br />

mit der Cl. Jaehde GmbH in<br />

Berlin, der Repro-Feil GmbH im<br />

süddeutschen Memmingen sowie<br />

dem Softwareunternehmen PreCess<br />

GmbH zur Grotenkamp Holding<br />

Management & Beteiligungs<br />

GmbH, deren Geschäftsführer Peter<br />

Tarnowski ist. Insgesamt zählt die<br />

Gruppe über 150 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter.<br />

Partnerschaft<br />

Die FLEXCEL NX Plattentechnologie<br />

ist seit 2013 fester Bestandteil<br />

des Portfolios der U. Günther GmbH.<br />

Heute betreibt das Unternehmen<br />

in seinem Druckformherstellungszentrum<br />

in Greven zwei KODAK<br />

FLEXCEL NX Wide 5080 Systeme.<br />

„Die ursprüngliche Entscheidung für<br />

die FLEXCEL NX Technologie war<br />

absolut richtig, ich würde sie heute<br />

wieder so treffen. Diese Technologie<br />

ermöglicht eine hervorragende<br />

Stabilität im Druck, um die Produktionseffizienz<br />

zu steigern, und unterstützt<br />

eine sehr hohe Druckqualität“,<br />

sagt Peter Tarnowski und hebt im<br />

selben Atemzug die konstante, vertrauensvolle<br />

Partnerschaft mit Miraclon<br />

hervor: „Besonders gut gefällt<br />

mir die Innovationsstrategie von<br />

Miraclon, die auf ihrer Kerntechnologie<br />

aufbaut. Ihre Technologie-Upgrades<br />

und Innovationen kommen in<br />

gut geplanten Zyklen, was für unser<br />

Geschäft im hochqualitativen Bereich<br />

sehr hilfreich ist.“<br />

Mehr unter:<br />

www.miraclon.com


EU, Schweiz, Norwegen und UK:<br />

UMWELT<br />

Internationale Recycling-Zertifizierung<br />

Mit dem immer stärker werdenden Online-Handel steigt auch analog die Dringlichkeit,<br />

mehr nachhaltige und wiederverwertbare Verpackungsmaterialien zu<br />

entwickeln. Die EPIX Technologie von Henkel hat bereits einen maßgeblichen<br />

Beitrag dazu geleistet, Papier zu einer praktikablen Option für den Versand von<br />

Waren zu etablieren. Zum einen werden Multisubstrat-Versandtaschen durch<br />

recycelbare Monomaterialien ersetzt. Zum anderen bietet die EPIX Polsterversandtasche<br />

eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Stöße, ohne dass dabei das<br />

Verpackungsgewicht steigt.<br />

Nun erhielten die innovativen<br />

Versandtaschen eine<br />

weitere Zertifizierung<br />

vom Institut cyclos-HTP, welche<br />

die Kompatibilität mit Sortier- und<br />

Verwertungssystemen in der EU, der<br />

Schweiz, Norwegen und UK bestätigt.<br />

EPIX hatte bereits die How2Recycle<br />

(USA) und die OPRL (UK)<br />

Recycling-Zertifizierungen erhalten.<br />

Strenge Zertifizierung<br />

„Die strenge Evaluation und Zertifizierung<br />

des cyclos-HTP Instituts<br />

unterstützt die Performance und<br />

Nachhaltigkeit des Produktkonzepts.<br />

Es gibt Marken die Gewissheit, dass<br />

diese Lösung praktisch und nachhaltig<br />

ist, sodass die Auswirkungen<br />

ihrer Lieferungen minimiert werden<br />

und gleichzeitig im Einklang<br />

mit den lokalen Recyclingmöglichkeiten<br />

stehen“, erklärt Christin<br />

Noack, Market Strategy Manager<br />

Paper Solutions Europe bei Henkel.<br />

„Unsere innovative Lösung, die ein<br />

revolutionäres, leichtes Polstermaterial<br />

anstelle von Luftpolsterfolie<br />

verwendet, bietet hervorragende<br />

technische Eigenschaften und eine<br />

einfache Handhabung sowie geringere<br />

Verarbeitungskosten im Vergleich<br />

zu anderen Verpackungsarten.<br />

Bis heute wurden bereits über eine<br />

Milliarde EPIX Versandtaschen erfolgreich<br />

von mehreren großen Online-Händlern<br />

zum Verpacken von<br />

Waren eingesetzt, was zeigt, welche<br />

Bedeutung die Lösung bereits hat.<br />

Mit der EPIX Technologie wird die<br />

Recyclingfähigkeit von Papier erleichtert,<br />

weshalb sie ein fester Bestandteil<br />

der Nachhaltigkeits- und<br />

Kreislaufwirtschaftsstrategie von<br />

Henkel ist.“ Der Zertifizierungsprozess<br />

des cyclos-HTP Instituts bestimmt<br />

die Recyclingfähigkeit von<br />

Verpackungen abhängig vom Anteil<br />

des zurückgewonnenen recyceltem<br />

Materials (Papierfasern), welches<br />

für die Produktion des Startmaterials<br />

(Neupapier) zur Verfügung steht.<br />

EPIX<br />

EPIX umfasst ein Portfolio an<br />

Technologien, die Papier mit zusätzlichen<br />

Eigenschaften ausstatten,<br />

etwa Barriereschutz, Wärmedämmung<br />

und Stoßfestigkeit, sodass<br />

Marken von einer hervorragenden<br />

Leistung der Verpackungen profitieren.<br />

Mehr unter: www.henkel.com<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

51


DRUCK<br />

Xaar Aquinox - der revolutionäre Druckkopf<br />

Xaar, die führende Inkjetdruck-Technologiegruppe, hat ihren revolutionären<br />

Druckkopf – den Xaar Aquinox – auf den Markt gebracht. Der neue Druckkopf<br />

überzeugt durch außergewöhnliche Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit<br />

für den Druck mit wasserbasierten Flüssigkeiten und bietet vielfältige kreative<br />

Möglichkeiten.<br />

Der Aquinox ist das jüngste<br />

Produkt der ImagineX-<br />

Plattform von Xaar. Seine<br />

revolutionäre aQ Power-Technologie<br />

ermöglicht einen radikal neuen<br />

Ansatz für den zuverlässigen Druck<br />

mit wasserbasierten Flüssigkeiten<br />

und liefert einen wirklich transformativen<br />

industriellen Druckkopf.<br />

Xaars aQ Power ist eine Kombination<br />

aus bahnbrechenden Technologien,<br />

die die Lebensdauer<br />

und Robustheit des Aquinox beim<br />

Handling wasserbasierter Flüssigkeiten<br />

optimieren. Hierzu gehören<br />

eine neu gestaltete interne Architektur,<br />

neue wasserkompatible Materialien,<br />

die mit einem erweiterten<br />

Arbeitsbereich von pH-Werten zurechtkommen,<br />

sowie ein revolutionäres<br />

neues Antriebssystem, das<br />

einen optimalen Tropfenauswurf<br />

ermöglicht. Zusammen mit Xaars<br />

TF-Technologie für den Tintenumlauf<br />

wird so garantiert, dass der<br />

Aquinox im Vergleich zu typischen<br />

wasserbasierten Druckköpfen eine<br />

erheblich längere Öffnungszeit der<br />

Düsen bietet.<br />

100m/min<br />

Der wasserbasierte Inkjetdruck<br />

war noch nie so effektiv oder vielseitig.<br />

Zu verdanken ist das den einzigartigen<br />

Technologien des Xaar<br />

Aquinox, den außergewöhnlichen<br />

Druckgeschwindigkeiten sowie<br />

der Kompatibilität mit mehreren<br />

wasserbasierten Flüssigkeitsarten.<br />

Es können Geschwindigkeiten von<br />

über 100m/min erreicht werden,<br />

und eine hohe native Auflösung von<br />

720 dpi und eine Abgabefrequenz<br />

von bis zu 48 kHz ermöglichen<br />

eine hohe Flüssigkeitsablage bei<br />

maximaler Produktivität. Die High-<br />

Laydown-Technologie von Xaar<br />

erweitert zudem die Kapazität der<br />

Tropfengröße, womit der Aquinox<br />

ideal für das Bedrucken von Textilien,<br />

stark absorbierenden Substraten<br />

oder Dickschichtbeschichtungen<br />

geeignet ist.<br />

Ultrahochviskose Technologie<br />

Dank der ultrahochviskosen Tech-<br />

Fotos: Xaar<br />

nologie von Xaar ist der Aquinox in<br />

der Lage, Flüssigkeiten mit Viskositäten<br />

von bis zu 100 cP auszustoßen.<br />

Ein breiterer Farbumfang und<br />

die Möglichkeit, Flüssigkeiten mit<br />

größeren Partikeln und mehr Pigmenten<br />

für eine höhere Opazität<br />

zu verdrucken, sorgen dafür, dass<br />

Farben leuchtender und Weiß- und<br />

Schwarztöne kräftiger sind. So<br />

kann der Xaar Aquinox die neuesten<br />

kreativen Designs und Oberflächen<br />

zum Leben erwecken.<br />

Betriebskosten minimieren<br />

Da der Xaar Aquinox die neuesten<br />

wasserbasierten Tinten händeln<br />

kann, liefert er nicht nur die geforderte<br />

Wirkung und Kreativität,<br />

sondern hilft Anwendern auch, ihr<br />

Unternehmen auf umweltfreundlichere<br />

Weise zukunftssicher zu<br />

machen. Die Technologie von Xaar<br />

und seine Chevron-Architektur resultieren<br />

in einem sehr energieeffizienten<br />

Betrieb, der den Strombedarf<br />

von Druckköpfen, Druckern<br />

und Endanwendern gleichermaßen<br />

reduziert. Darüber hinaus verringert<br />

die verbesserte Öffnungszeit<br />

und Latenz der Aquinox-Düsen den<br />

Wartungsaufwand und die Tintenverschwendung<br />

und trägt so dazu<br />

bei, die Gesamtbetriebskosten für<br />

Anwender zu minimieren.<br />

Nachhaltigere Anwendungen<br />

John Mills, CEO von Xaar, sagte:<br />

„Die Einführung des Xaar Aquinox,<br />

der auf unserer ImagineX-Plattform<br />

aufsetzt, ist unser bedeutendster<br />

Produkt-Launch in den letzten Jahren.<br />

Der Aquinox zeigt unser Engagement,<br />

die Zukunft des Inkjets<br />

in neue und immer nachhaltigere<br />

Anwendungen voranzutreiben, und<br />

wir sind stolz auf diesen revolutionären<br />

Wandel im wasserbasierten<br />

Inkjetdruck.“<br />

Problemlos integrierbar<br />

Unterstützt durch das robuste und<br />

bewährte Hydra-Tintenzufuhrsystem<br />

mit seiner „Plug-&-Print“-<br />

Funktion und der einfach zu bedienenden,<br />

intuitiven Benutzeroberfläche<br />

lässt sich jeder Xaar Aquinox-<br />

Druckkopf problemlos in neue<br />

Druckmaschinen integrieren. Der<br />

Aquinox wird mit einem Entwicklungskit<br />

geliefert, welches OEMs<br />

alles bietet, was sie für den Einstieg<br />

brauchen. Dazu gehören das Tintenzufuhrsystem<br />

und die Antriebselektronik<br />

für den Druckkopf.<br />

Zusammenarbeit<br />

Die Leistung des Xaar Aquinox<br />

wurde gründlich in Zusammenarbeit<br />

mit führenden Entwicklern und<br />

Herstellern von wasserbasierten<br />

Inkjet-Tinten geprüft und optimiert.<br />

Der Xaar Aquinox ist in der Lage,<br />

sowohl farbstoffbasierte als auch<br />

pigmentierte Flüssigkeiten und Tinten<br />

in einem breiten Spektrum von<br />

Anwendungen zu händeln. John<br />

Fazit<br />

Mills schloss mit den folgenden<br />

Worten: „Der Aquinox kombiniert<br />

nahtlos alle bewährten Technologien<br />

und Innovationen von Xaar<br />

in einem wirklich transformativen<br />

und zuverlässigen wasserbasierten<br />

Druckkopf. Der Aquinox stellt<br />

einen echten Schritt in Richtung<br />

eines zuverlässigen wasserbasierten<br />

Inkjetdrucks dar. Von Textilien<br />

über Keramik bis hin zu Verpackungen<br />

– der Xaar Aquinox wird<br />

neue Wege beschreiten und neue<br />

wasserbasierte Druckanwendungen<br />

ermöglichen, von denen viele bisher<br />

nicht mit dem Inkjet möglich<br />

waren. Der Xaar Aquinox wird den<br />

wasserbasierten Druck revolutionieren<br />

und eine Welt schaffen, in<br />

der Sie alles drucken können, was<br />

Sie sich vorstellen können.“<br />

Mehr unter:<br />

www.xaar.com/de<br />

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<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

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KENNZEICHNUNG<br />

DER MC-AUFSATZRAHMEN.<br />

TRANSPORT UND EXPORT<br />

LEICHT GEMACHT!<br />

DIE Alternative zu Holzaufsatzrahmen:<br />

Mit dem MC-Aufsatzrahmen bietet Rondo die ideale<br />

Alternative zu Holzaufsatzrahmen! Dank der Multicross-<br />

Verklebung wird eine überragende Stabilität erreicht,<br />

was die Eignung für hohe Traglasten garantiert.<br />

Das non-wood-Material vereinfacht zudem den Export,<br />

mit rund 65% weniger Eigengewicht als ein klassischer<br />

Aufsatzrahmen verringen sich auch die Transportkosten<br />

entsprechend. Längen- und Breitenmaß können individuell<br />

angepasst werden, die Rahmenhöhe ist auf 200mm<br />

fi xiert.<br />

Und das Beste:<br />

Individuelle Bedruckungsmöglichkeiten machen den<br />

Aufsatzrahmen zum Werbeträger Ihrer Marke. Montage<br />

und Demontage der Seitenwände sind einfach<br />

und mit geringer ergonomischer Belastung umsetzbar.<br />

Außerdem sind die Rahmen stapelbar, mehrfach verwendbar<br />

und vollständig recycelfähig.<br />

Unser Team informiert Sie gerne: +43 3178 5100-532<br />

54<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

Rondo Ganahl Aktiengesellschaft I Papiere - Wellpappe - Verpackungen I www.rondo-ganahl.com


Das aktuelle Video von<br />

<strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

55

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