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KOMPACK 01 23

Von Aufreißstreifen (papierbasiert) über Jubiläum und Vorschau auf die LogiMAT und interpack bis zu den World starAwards

Von Aufreißstreifen (papierbasiert) über Jubiläum und Vorschau auf die LogiMAT und interpack bis zu den World starAwards

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<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

32 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />

195 Ausgabe<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

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E: office@allclick.at<br />

Österreichische Post AG MZ 02Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien


E: o fice@a lclick.at<br />

An&fürsich ........................................................................................ 4<br />

Meine Meinung<br />

World StarAwards ............................................................................ 6<br />

Die Sieger stehen fest<br />

Einsteigerfreundlicher ... ............................................................... 12<br />

Etikettendrucker<br />

EFAFLEX ... ................................................................................. 13<br />

ist jetzt Leitbetrieb<br />

30% Einsparung ... ...................................................................... 14<br />

im Heißleimauftrag?<br />

Ein Projekt der ... ........................................................................ 16<br />

Superlative<br />

RAJA ... ................................................................................. 18<br />

automatisiert<br />

Saier ... ................................................................................ 19<br />

Verpackungstechnik gewinnt<br />

Nachhaltig ... ................................................................................. 22<br />

verpackte Schupfnudeln<br />

Trendradar 20<strong>23</strong> ... .................................................................. 24<br />

Magister Oskar Zettl spricht über Trends<br />

Getränkekarton ... ....................................................................... 25<br />

ohne Alu<br />

Stretchpapier ... ............................................................................ 26<br />

gewinnt in Paris<br />

Packaging ... .................................................................................... 28<br />

Cockpit<br />

Papierbasierter ... ............................................................................ 30<br />

Aufreißstreifen<br />

Marzek Etiketten+Packaging ... ..................................................... 34<br />

bestens für 20<strong>23</strong> gerüstet<br />

Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1030 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,<br />

A -1030 Wien • Telefon: <strong>01</strong>/712 20 36 FAX: <strong>01</strong>/712 20 36-99<br />

Mail: kompack@gmx.at • www.kompack.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert •<br />

Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann • Herbert Wallner<br />

Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030<br />

Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000 Stockerau/Bösmüller •<br />

Einzelpreis: EURO 4,36 - Jahresabo Inland: EURO 22,--, Ausland: EURO 30,52- DVR#0578398<br />

<strong>KOMPACK</strong> ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />

im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />

oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />

INHALT<br />

INTERNATIONAL<br />

20 Automatisierungsansätze: Auf<br />

dem Weg zur Klimaneutralität<br />

Winterthur<br />

32 Wenn jedes<br />

LogiMAT ... .................................................................................. 36<br />

halbe Gramm zählt<br />

Vorschau<br />

Studie ... ............................................................................................ 42<br />

Sinus-Milieus®<br />

Enns<br />

interpack ... ....................................................................................... 44<br />

Vorschau<br />

RINGMETALL SE baut die ... .................................................... 52<br />

Business Unit lndustrial Packaging Liner weiter aus<br />

HABA - Jubiläum ... ..................................................................... 53<br />

und Halleneinweihung<br />

Die große Stunde ... ........................................................................... 54<br />

der Papierversandtasche<br />

5 Trends bei ... .............................................................................. 56<br />

55 Europas<br />

eCommerce-Verpackungen<br />

modernste Sortieranlage<br />

ALL4PACK EMBALLAGE PARIS ................................................ 58<br />

Rückblick<br />

Impressum Cover<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

32 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />

1945 Ausgabe<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

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Allclick Austria GmbH<br />

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Fax: +43 (0)2252/ 49 0<strong>01</strong>-40<br />

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OFFENLEGUNG gem 25 MedG: Medieneigentümer und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A 1030 Wien,<br />

Einzelunternehmer Harald Eckert, Betriebsgegenstand: Die Herausgabe, der Verlag, der Druck und Verschleiß von Zeitungen und Zeitschriften sowie sonstiger periodischer<br />

Druckschriften, die Verlagstätigkeit überhaupt und alle in das Verlagsfach fallende einschlägige Geschäfte. Grundlegende Richtung der<br />

Zeitschrift <strong>KOMPACK</strong>: Herausgeber und Medieninhaber bekennen sich zu einer freien, rechtsstaatlichen, demokratischen Gesellschaftsordnung<br />

und zur sozialen Marktwirtschaft. Die Berichterstattung erfolgt unabhängig und überparteilich.


AN&FÜRSICH ... ...<br />

Foto: Studio Florian<br />

… leben wir gerade in einer Zeit mit sehr vielen unerfreulichen<br />

Schlagzeilen.<br />

Durch diese wiederum könnte es aber auch sein, dass man die<br />

eine oder andere Meldung übersieht.<br />

Während der Handel nach wir vor mit seinen nachhaltigen Pickerlaktionen<br />

die Käufer versucht, in die Supermärkte zu locken, wird<br />

eifrigst an neuen nachhaltigen Verpackungsregularien gearbeitet<br />

und werden diese verabschiedet.<br />

Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit soll jegliche nicht unbedingt<br />

notwendige Verpackung vermieden werden.<br />

Was nicht unbedingt notwendig ist - darüber darf natürlich diskutiert<br />

werden. Kleine Milchpackungen, wie wir sie alle vom<br />

„Coffee to go“ kennen, sollen ganz verboten werden - ob dann<br />

offene Milchflaschen dort stehen? Hygienisch sicher nicht unbedenklich.<br />

Wenn alle nicht unbedingt notwendigen Verpackungen gestrichen<br />

werden, wird man auch auf Designelemente verzichten müssen<br />

(wie schaut es da mit einem geschwungenen Flaschenhals, wie<br />

bei der Erfolgsflasche von Welde aus?)<br />

Zugegeben - für den Handel wird dann die Regalaufteilung einfacher<br />

- geht ja dann Richtung Standardschachterl und Flasche.<br />

Wie rasch so eine Umstellung wirklich durchgeführt werden wird,<br />

sei dahingestellt. (nicht alle vorgenommenen Ziele werden immer<br />

pünkltich umgesetzt) Noch dazu da viele, auch größere Konzerne<br />

noch nicht wirklich in diese Richtung denken. (Achtung - da<br />

könnte auch die Zeit knapp werden)<br />

Echte Schummelverpackungen ärgern uns natürlich alle - ob aber<br />

eine Überregulierung in diesem Bereich uns alle glücklich macht,<br />

sei dahingestellt. Wir kaufen, wie wir alle ja wissen, auch mit<br />

dem Auge. Wenn ich mir dann den Fußabdruck der Verpackung<br />

im Vergleich zum Inhalt anschaue, frage ich mich, ob da nicht<br />

wieder einmal mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.<br />

Vielleicht kann uns ja die Weltleitmesse - die interpack - die endlich<br />

nach sechs Jahren wieder stattfindet, sinnvolle Antworten auf<br />

die zukünftigen Anforderungen an die Verpackungen geben.<br />

Lassen wir uns überraschen und hoffen wir, dass Verpackungsdesigner<br />

durch Überregulierung nicht brotlos werden - meint<br />

Ihr<br />

4 <strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

Harald Eckert


EINEN SÜSSWAREN-DSCHUNGEL<br />

VOLLAUTOMATISCH VERPACKEN.<br />

BESTENS REALISIERT MIT SCHUBERT.<br />

INTERPACK<br />

04. – 10. MAI 20<strong>23</strong><br />

DÜSSELDORF<br />

HALLE 14<br />

STAND D<strong>01</strong><br />

WILLKOMMEN<br />

Wie verpackt man Süß- und Backwaren flexibel in unterschiedlichste Packungsformate?<br />

Dank Pick-and-Place-Robotern, die jedes Produkt exakt platzieren, und Anlagen,<br />

die mühelos zwischen unterschiedlichen Verpackungsmaterialien wechseln. Mit so gut<br />

wie keinem Ausschuss, um teure Ressourcen zu sparen. Das ist unsere Mission Blue.<br />

Ein echter Vorteil für das Klima, die vielen FMCG-Hersteller, die seit 1966 auf uns<br />

setzen und für Sie. www.schubert.group/de/suesswaren-snacks.html


WORLD STARAWARDS<br />

Wold StarAwards 20<strong>23</strong><br />

Die heurigen WorldStar Awards Gewinner stehen fest. Die österreichischen<br />

Einreichungen erhielten 13 Auszeichnungen womit Österreich (nach Gewinnern)<br />

unter den Top 5 Nationen steht. Es freut <strong>KOMPACK</strong> natürlich besonders,<br />

dass sowohl vom österreichischen Staatspreis „Smart Packaging“ bei<br />

dem <strong>KOMPACK</strong> 2022 in der Jury war als auch vom Green Packaging Star<br />

Award, den <strong>KOMPACK</strong> seit 2008 verleiht, Einreicher wieder bei den World<br />

Star Awards punkten konnten. Auch die deutschen Firmen Nittel GmbH und<br />

Bischof + Klein die beim “Green Star“ nominiert waren konnten bei den<br />

World StarAwards punkten. Wir gratulieren an dieser Stelle allen Gewinnern.<br />

Die Awards werden während der interpack in Düsseldorf verliehen.<br />

MC-Box von Rondo Ganahl AG/www.rondo-ganahl.com<br />

NON-Wood – geringes Eigengewicht – überragende Stabilität – flexible Anwendung – maximale Anpassbarkeit –<br />

platzsparende Aufbewahrung – mehrfache Verwendung – einfacher Auf- und Abbau – ergonomisches Design –<br />

minimaler Werkzeugeinsatz – erhöhte Betriebssicherheit – schnelles Auspacken – 100 % recycelbar – werbewirksam<br />

/ individuell bedruckbar (Flexo oder Digital) - Effizienzsteigerung im Verpackungsprozess - erstklassige<br />

Praxiserfahrungen.<br />

Das sind die Schlagworte, die beweisen, dass die MC-Box ein Gewinner ist!<br />

VACUshrink(re) MEX 55 von adapa Group/www.adapa-group.com<br />

Die ideale Wahl für Fleisch- und Käseproduzenten, die Wert auf Nachhaltigkeit legen! Durch einen optimierten Rohstoffmix<br />

mit dreidimensionaler Dehnung während der Produktion entsteht ein nachhaltiger Schrumpfbeutel, bei dem Design for<br />

Recycling umgesetzt wurde: kein PVDC, PET oder PA, maximal 5% EVOH und 95% PE-Schwelle!<br />

Das neu entwickelte VACUShrink(re) MEX 55 bietet weiterhin hervorragende mechanische und Barriereeigenschaften<br />

und läuft problemlos auf allen handelsüblichen Schrumpfsystemen. Gleichzeitig ist es gemäß den CEFLEX-Richtlinien<br />

vollständig recycelbar. Mit diesem recycelbaren Schrumpfbeutel möchte adapa die Kreislaufwirtschaft in die industrielle<br />

Verpackung der Lebensmittelindustrie einführen. Industrieverpackungen sind nicht von den Recyclingzielen der<br />

Haushaltsverpackungen betroffen, werden jedoch in großen Mengen verwendet und bieten daher ein enormes Potenzial für<br />

hochwertige Recyclingströme. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, vorauszudenken und den Fußabdruck von Kunststoffverpackungen<br />

durch Recyclingfähigkeit zu minimieren.<br />

6 <strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

Corrugated board wedge von Mondi/www.mondigroup.com<br />

Der neue Wellpappkeil soll dabei helfen, Papierrollen sicher zu lagern und zu transportieren – und dabei<br />

Ressourcen und Kosten sparen.<br />

Es wurde entwickelt, um vorhandene Holz- und Kunststoffkeile zu ersetzen, die in sensiblen Produktionsbereichen<br />

Schmutz und Holzsplitter verursachten. Die Handhabung dieser vorhandenen Keile war unpraktisch und gefährlich,<br />

da sie von Hand mit einem Akkuschrauber auf die Palette geschraubt werden mussten.<br />

Dieser Keil ist leichter, sauberer und bietet eine bequeme und schnelle Handhabung bei vergleichbarer<br />

Sicherheitsleistung. Darüber hinaus ist es wiederverwendbar und zu 100 % recycelbar.<br />

Als Doppelkeil ausgeführt, verhindert eine beidseitige Erhöhung das Wegrollen der Ware. Ein integrierter Reißfaden<br />

löst die fixierte Rolle und sorgt für ein benutzerfreundliches Öffnen, wodurch weitere Werkzeuge überflüssig werden.<br />

Der Keil ist platzsparend und kann für eine Vielzahl von Rollen und Durchmessern für ein breites Kundenspektrum verwendet werden.<br />

Mondi macht den sicheren Transport von schweren Rollenprodukten nachhaltiger und kostengünstiger mit der Entwicklung dieser praktischen und<br />

einfach zu verwendenden Keile aus Wellpappe, die als neuartige Transportsicherung dienen. Es sind keine zusätzlichen Werkzeuge erforderlich:<br />

Die Keile helfen bei der sicheren und kontrollierten Bewegung einer Reihe unterschiedlich großer Rollen auf sauberere und bequemere Weise, dank<br />

ihres einfachen und effektiven Reißfadens, der den Keil nach dem Aufrollen leicht öffnet und entfaltet Produkt hat seinen Bestimmungsort erreicht. Dies<br />

könnte den Transport von Rollen revolutionieren, Zeit und Geld für eine Vielzahl von Organisationen sparen und gleichzeitig eine praktische und<br />

nachhaltige Lösung bieten. Eine deutliche Verbesserung in Sachen Nachhaltigkeit und für die innerbetriebliche Logistik.<br />

Flying Orchid von MM BOARD & PAPER GmbH/MM Service GmbH/www.mm-boardpaper.com<br />

Die anfängliche Herausforderung für dieses Paket bestand darin, eine Orchideenpflanze verkehrt herum halten zu können!<br />

Die Kartongröße und -form stellt sicher, dass das Produkt gut präsentiert wird, vollständig durch die Lieferkette geschützt<br />

ist und einfach zu verpacken und zu handhaben ist. Das Innere der Geschenkverpackung besteht zu 100 % aus recycelbarem<br />

Karton, der auch als bequemer Tragegriff dient. Die Geschenkverpackung ist schlicht und farbenfroh bedruckt und hat<br />

eine außergewöhnliche Form – Merkmale, die sie in Kombination gut sichtbar machen.


Gesell GmbH & Co. KG<br />

Sieveringer Straße 153 _ A-1190 WIEN<br />

Tel.: (<strong>01</strong>) 3205037 _ Fax: (<strong>01</strong>) 3206344<br />

office@gesell.com _ www.gesell.com<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

7


WORLD STARAWARDS<br />

Hofer Marktplatz „Erdäpfelkiste“ von MM BOARD & PAPER GmbH, MM PACKAGING GmbH/<br />

www.mm-boardpaper.com und www.mm-packaging.com<br />

Die Kartoffelbox ist eine plastikfreie Verpackung, die den Verbrauchern eine einfache Handhabung und Aufbewahrung<br />

des Produkts ermöglicht. Die Box verfügt über einen praktischen Tragegriff und einen soliden Crashlock-Boden. Die<br />

Frische der Kartoffeln kann durch die durchsichtige Zellulose-Fensterfolie kontrolliert werden, die lebensmittelecht,<br />

biologisch abbaubar und „OK compost HOME“-zertifiziert ist. Mikroflute mit Liner von MM Board & Paper.<br />

Die glatte Oberfläche ist einfach zu bedrucken und bietet viel Platz für verschiedene grafische Lösungen, darunter<br />

Rezeptvorschläge und große Barcodes, die einen schnellen Einstieg in Lebensmittelgeschäfte ermöglichen.<br />

Die Box verfügt über einen praktischen Tragegriff.<br />

Hofer Basket von MM BOARD & PAPER GmbH, MM PACKAGING GmbH/<br />

www.mm-boardpaper.com und www.mm-packaging.com<br />

Der „Fruit Basket“ wurde für die Aufbewahrung und den Transport von Steinobst als Alternative zu herkömmlichen<br />

Tiefziehschalen aus Kunststoff entwickelt. Verbraucher, die Obst in dieser Packung kaufen, erhalten eine plastikfreie,<br />

nachhaltige Verpackungslösung, die das Produkt sowohl von der Oberseite der Packung als auch durch die integrierten<br />

Luftlöcher auf jeder Seite präsentiert. Diese Faltpackung aus flexiblem und umweltfreundlichem braunem Karton<br />

lässt sich mit einem Branding versehen und einfach an unterschiedliche Fruchtgrößen und individuelle Kundenwünsche<br />

anpassen. Die integrierten Rundgriffe verleihen dem Rucksack das Aussehen eines kleinen Tragekörbchens.<br />

8 <strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

IT‘S PAPER - Serie von SECURIKETT Ulrich & Horn GmbH/<br />

www.securikett.com/<br />

Mit der innovativen IT’S PAPER Serie ist Securikett in eine neue Ära im Bereich Circular Economy eingetreten.<br />

Die brandneuen Sicherheitsetiketten und Papierklebebänder erfüllen höchste Sicherheitsanforderungen und sind<br />

gleichzeitig zusammen mit einer Verpackungseinheit aus Zellstoff recycelbar. Neben der Tatsache, dass die Etiketten<br />

und Klebebänder alle Eigenschaften erfüllen, die erforderlich sind, um eine Manipulation der Verpackung auf den<br />

ersten Blick anzuzeigen, verfügen sie ebenso wie ihre Zwillinge aus Kunststoff über zusätzliche unverwechselbare<br />

und ästhetische Sicherheitsmerkmale. In Kombination mit digitalen Komponenten werden sie die Verpackungsindustrie<br />

nicht nur für Verbraucher sicherer und ökologischer machen. Daher ist unsere Innovation eine einfache Lösung für alle Unternehmen, um ihre<br />

grünen Ziele einfach zu erreichen und gleichzeitig ihre Produkte zu schützen. Sicherheitssiegel oder Verpackungsklebebänder aus Kunststoff auf Kartons<br />

gehören eindeutig der Vergangenheit an.<br />

Lindt Glückskäfer von Cardbox Packaging/www.cardbox-packaging.com<br />

Diese Schoko-Marienkäfer kamen früher in einem PET-Tiefzieheinsatz und waren mit Folie umwickelt. Bei dieser<br />

Lösung wurden alle Kunststoffe durch recycelbaren Karton ersetzt, mit dem Ziel, die Nachhaltigkeit zu unterstützen<br />

und dennoch die Attraktivität für die Verbraucher zu erhalten. Da es sich um Geschenkartikel handelt, liegt der Fokus<br />

auf Design und Grafik, hervorgehoben durch Heißfolienprägung und eine einzigartige Verpackungskonstruktion.<br />

Die Verwendung von Karton eröffnete dem Produkt viele neue Möglichkeiten, mit den Verbrauchern zu kommunizieren<br />

und den Verkauf durch beeindruckende Verpackungen mit neuen Veredelungen zu unterstützen.<br />

Neue Speckverpackung: Mono Formable PP von Mondi Group/www.mondigroup.com<br />

Mondi hat dem österreichischen Lebensmittelunternehmen Handl Tyrol dabei geholfen, seinen Speck in<br />

eine auffällige Lösung zu verpacken, die zu einer Kreislaufwirtschaft beiträgt, indem Materialien im<br />

Kreislauf gehalten werden. In enger Zusammenarbeit mit Handl Tyrol setzte Mondi seinen kooperativen<br />

EcoSolutions-Ansatz ein, um sicherzustellen, dass die Verpackung das Beste für den Hersteller, das Produkt,<br />

den Endverbraucher und die Umwelt ist.<br />

Die Verpackung ist sicherlich ein Hingucker und bietet gleichzeitig einen hervorragenden Produktschutz.<br />

Es funktioniert innerhalb der bestehenden Recyclingrichtlinien für Einzelhändler in ganz Europa und ist ein<br />

großartiges Beispiel für nachhaltigere Verpackungen ohne Kompromisse: Es bietet immer noch das höchste<br />

Maß an Lebensmittelschutz.<br />

Mit der Monomaterial-PP-Verpackung für Handl Tyrol ist Mondi in der Lage, eine weitere Verpackungslösung<br />

für frische Lebensmittel zu liefern, die das Produkt effektiv schützt und in bestehende Recyclingströme für gemischte Polyolefine zurückgeführt werden<br />

kann. Darüber hinaus hat es ein wirkungsvolles Design, das die Verpackung einbezieht und die Verwendung durch den Verbraucher widerspiegelt.<br />

Mono Formable PP ist eine recycelbare MAP-Lösung mit hoher Barrierewirkung, die aus Monomaterial-Polypropylen (PP) hergestellt wird. Mit einer<br />

bedruckten Oberfolie und einer ergänzenden thermoformbaren, halbsteifen Unterfolie wiegt die vollständig recycelbare Verpackung bei gleicher Dicke<br />

etwa 30 % weniger als eine vergleichbare Schale aus Polyester (PET) und bietet gleichzeitig den gleichen hohen Produktschutz. Die innovative Lösung<br />

kann den Industriestandard von nicht recycelbaren PET-Schalen aus mehreren Materialien ersetzen und ist mit einer Reihe von Merkmalen wie Easy-Peel<br />

zum bequemen Öffnen und/oder Wiederverschließen erhältlich. Die Monomaterial-Folie aus Polypropylen (PP) ist in bestehenden Recyclingströmen für<br />

gemischte Polyolefine recycelbar und hält den Speck frisch, indem sie eine „zweite Haut“ bietet, die sowohl mit einer Ober- als auch mit einer Unterfolie<br />

mit hoher Barriere sicher versiegelt. Die Verpackung wurde so gestaltet, dass sie wie ein hölzernes Schneidebrett aussieht und sofort im Regal<br />

nsprechend ist und die Marke wiedererkennt. Die Verwendung von Karton eröffnete dem Produkt viele neue Möglichkeiten, mit den Verbrauchern zu<br />

kommunizieren und den Verkauf durch beeindruckende Verpackungen mit neuen Veredelungen zu unterstützen.


Mehrwegverpackung von PAWEL packing & logistics GmbH/<br />

www.pawel.at<br />

Diese speziell für ein Projekt mit Siemens Mobility Österreich entwickelte<br />

Mehrwegverpackung wurde optimal an die zu transportierenden Sitze<br />

angepasst. Die Kiste ist so konstruiert, dass im zusammengeklappten<br />

Zustand sowohl die Kopfteile als auch die klappbaren Seitenteile in die<br />

Palette mit Rahmen eingesetzt werden können. Darüber wird ein Deckel<br />

gestülpt, sodass eine kompakte Einheit entsteht, die im Achterstapel<br />

wieder an ihren Einsatzort transportiert werden kann. Diese Mehrwegverpackung<br />

ersetzt die Einweg-Palettenverpackung aus Karton. Über einen<br />

Zeitraum von 2 1/2 Jahren werden Sitze in 25 Umläufen transportiert.<br />

Damit ersetzt diese Verpackung rund 4900 Einwegverpackungen. Über<br />

die Lebensdauer werden 107 t Holz und 40,5 t Wellpappe eingespart.<br />

Für die Montage der Verpackung sind keine Werkzeuge erforderlich.<br />

In den Palettenboden wurde ein Lochmuster mit 42 Löchern gebohrt, in<br />

das Einschlagmuttern M10 eingepasst wurden. Die Sitze werden dann<br />

mit Schrauben am Boden befestigt. Das Lochbild wurde so gestaltet,<br />

dass 15 verschiedene Sitzvarianten darin befestigt werden können. Im<br />

Gegensatz zu Einwegverpackungen aus Karton (doppelt gestapelt) ist<br />

die Verpackung 4-fach stapelbar und spart somit 50 % Lagerfläche.<br />

Paper Based Tear Tape von MM PACKAGING GmbH/<br />

www.mm-packaging.com<br />

Aufreißbänder (z. B. für Briefumschläge / Versandverpackungen / E-<br />

Commerce- / Lebensmittelverpackungen) werden heute meist aus sehr<br />

starker Polypropylen (PP)- oder Polyester (PET)-Folie hergestellt. Die<br />

folienbasierten Aufreißbänder sind oft das einzige Merkmal der Umschläge<br />

/ Verpackungen, die aus Kunststoff bestehen und nicht biologisch<br />

abbaubar sind. In enger Partnerschaft haben MM Neupack und TANN<br />

GERMANY – beide Werke der MM Packaging GmbH – mit der Forschung<br />

und Laborerprobung für papierbasierte Aufreißbänder begonnen:<br />

Die Wahl eines starken Papiers, das eine hohe Stabilität (Bruchkraft)<br />

bei möglichst geringer Dicke bietet, war ein wesentlicher Bestandteil<br />

des Projekts. Dieses Substrat musste auch eine gute Beschichtung<br />

mit selbstklebendem Material ermöglichen. Auf einer Seite des<br />

Papiers wird eine dickere Klebstoffschicht aufgetragen.<br />

NAHRUNGSMITTEL- UND VERPACKUNGSTECHNIK<br />

gramiller.at<br />

Besser<br />

verpacken.<br />

Bis zu<br />

120<br />

PACKUNGEN<br />

pro Minute.<br />

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Vertikale Schlauchbeutelmaschine.<br />

Flexibilität und hohe Kapazität.<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

9


WORLD STARAWARDS<br />

Biocat LS packaging – suitable for dispatch! von Rondo Ganahl AG/www.rondo-ganahl.com<br />

Der Kunde wünschte sich für sein Produkt den Biocat LS eine versandfähige und optisch ansprechende Verpackung,<br />

einen DVGW-zertifizierten Auslaufschutz. Das ca. 3 Kilo schwere Gerät wird per Paketdienst in die ganze Welt<br />

verschickt, deshalb haben wir eine Lösung mit Bumper implementiert. Die erforderliche Eignung wurde durch<br />

Sturzversuche nachgewiesen.<br />

Obwohl die Verpackung aus zwei Hauptteilen besteht, kann sie mit einem einzigen Schneidwerkzeug hergestellt werden.<br />

Das reduziert sowohl die Lagerhaltung als auch die Kosten für die Produktion. Ein weiteres Highlight dieser Verpackung<br />

ist, dass Kunden durch gezielte Ausschnitte nicht nur das Gerät, sondern auch das Zubehör auf den ersten Blick<br />

nach dem Öffnen der Box sehen können.<br />

Ski-Verpackung von Dunapack Packaging Strasswalchen/www.dunapack-packaging.com<br />

Innovative Verpackungen aus Wellpappe, die aktuelle Umweltschutzstandards sowie Logistik- und Versandanforderungen<br />

erfüllen. Die Blizzard Sport GmbH trat an Dunapack Packagings heran, um für die Marke NORDICA zunächst primär<br />

für den Überseemarkt eine Alternativlösung für den Skiversand vom Produzenten zum Sportfachhandel ohne PE-Folie<br />

zu entwickeln.<br />

Weitere Vorteile dieser Verpackung sind der verbesserte Produktschutz (im Vergleich zu Folie) sowie das<br />

einfache Recycling in der Altpapiertonne. Diese Verpackung ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Wirtschaftlichkeit<br />

nicht der einzige Fokus für Produzenten ist. Bewusstsein für Nachhaltigkeit wird immer wichtiger.<br />

> WANN, WENN NICHT JETZT! Umwelt > Ersatz für PE-Folie – voll recycelbar Variabel > 3 Größen – je nach<br />

Skilänge kürzbar Präsentation im Shop > der obere Teil der Verpackung lässt sich einfach durch Abreißen des<br />

perforierten Teils entfernen Schutz > der Ware beim Transport (im Vergleich zu Folie) Handling > der Ski wird<br />

einfach in die Verpackung eingewickelt - die mitgelieferten Ski-Straps können nach der Bindungsmontage vom<br />

Kunden verwendet werden (alternativ kann auch ein Papierklebeband verwendet werden). Potenzial > 20.500<br />

Einheiten wurden bereits produziert - 3,1 Millionen Paar Ski werden weltweit produziert. Also eine enorme Menge<br />

an Plastik, die durch unsere Verpackung eingespart werden könnte.<br />

GREEN MILK LINER von NITTEL GmbH/Member of<br />

RINGMETALL/www.nittel.eu<br />

Mit dem Milk Inliner lassen sich im Gastronomiebereich von Kaffeehäusern, Bäckereien oder Tankstellen, die<br />

bereits Milch in Fässern verwenden, Wasser, Reinigungs- und Desinfektionsmittel einsparen. Zu berücksichtigen<br />

ist auch die Zeitersparnis für das Personal, das mit der Reinigung der Fässer beauftragt ist. Als Ersatz für<br />

klassische Milchtüten bringt der Milch-Inliner weitere Vorteile, deutliche Einsparungen bei der Milchverpackung<br />

und als Add-on eine noch gefälligere Optik an der Theke. Die Verwendung von nur einem Milch-Inliner kann<br />

den Abfall von 20 Milchtüten einsparen. Einsparpotenzial: Die 928 Milliarden schwer recycelbarer Aluminium-<br />

Papier-Plastik-Milchkartonabfälle zumindest teilweise durch einfach zu recycelnde Polyethylenfolie zu ersetzen.<br />

Milch ist ein sensibles Produkt und weit verbreitet. Milch wird normalerweise in handelsüblichen 1-Liter-Karton-Aluminium-Kunststoff-Verbundverpackungen<br />

verkauft. Diese Verpackungen werden in allen Bereichen<br />

wie in Privathaushalten oder im gewerblichen Bereich (Cafés, Fast-Food-Ketten, ...) eingesetzt. Der jährliche<br />

Pro-Kopf-Milchverbrauch weltweit ist in den letzten 20 Jahren von 95 l auf über 116 l gestiegen. Das bedeutet:<br />

jede Menge Verpackungsmüll. Vorteile: a) Die Milch befindet sich in einem geschlossenen Behälter und kann<br />

zB nicht durch Insekten verunreinigt werden. b) Das Erscheinungsbild einer milchtütenlosen Kaffeetheke oder<br />

eines Verkaufsraums sieht viel hygienischer aus als eines mit angebrochenen, offenen Milchtüten. c) Durch den<br />

Einsatz eines Milch-Inliners kann der Abfall von 20 Milchtüten eingespart werden. d) Das Ausspülen und<br />

Desinfizieren des Inneren des Milchfasses entfällt, wodurch Wasser, Reinigungs- und Desinfektionsmittel<br />

eingespart werden und e) Die Auskleidung ist zu 100 % recycelbar.<br />

B+K U-Pack® - recyclable von Bischof + Klein SE & Co. KG/<br />

www.bk-international.com<br />

Alle Preisträger sehen Sie unter:<br />

https://www.worldstar.org<br />

10 <strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

Mit B+K hat sich zum Ziel gesetzt, dieses Produkt vollständig in die Kreislaufwirtschaft zu integrieren. Heute<br />

ist es nach CHI-Standard zu 98 % recycelbar. Daraus ergibt sich für die Verpackung eine potenzielle Rezyklatausbeute<br />

von 100 %. Problematische, störende Materialien wie PET, PP oder EVOH wurden aus dem<br />

Laminat entfernt. Durch spezielle Beschichtungen wird dennoch eine Barriere erreicht. Lediglich Druckfarben<br />

und Klebstoffe mindern heute die Recyclingfähigkeit. Durch die Verwendung von über 40 % Post-Consumer<br />

Rezyklat ist ein weiterer Schritt in Richtung vollständiger Kreislaufwirtschaft gelungen. Diese Version wird<br />

in der Non-Food-Industrie eingesetzt. Durch Neuentwicklungen konnte zudem das Frachtvolumen um<br />

bis zu 20 % reduziert werden. Der gesamte Logistik- und Transportaufwand entlang der Lieferkette wird dadurch<br />

reduziert.<br />

B+K bietet auch die Möglichkeit, ISCC-zertifiziertes Material (chemisch recycelt oder biozirkulär) im<br />

B+K U-Pack® zu verwenden. Die Neuentwicklung zur Reduzierung des Frachtvolumens wurde mit einem<br />

geteilten Tragegriff realisiert. Diese Entwicklung unterstützt zusätzlich die Produktionsprozesse. Automatisiertes<br />

Verpacken der Beutel mit einem Packroboter und automatisierte Entnahme beim Kunden sind möglich.<br />

Auch ohne Packroboter wird bei der Magazinbestückung Arbeit eingespart, da das Magazin mit einer höheren<br />

Stückzahl befüllt werden kann. Der gesamte Logistik- und Transportaufwand entlang der Supply Chain wird<br />

dadurch zusätzlich reduziert.


WE THINK<br />

THE<br />

INSIDE<br />

BOX.<br />

Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack<br />

Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />

die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />

zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mittelpunkt<br />

unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.<br />

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun<br />

können, dann schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken<br />

Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />

Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungskette<br />

im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach<br />

unter: www.dunapack-packaging.com/at


DRUCK<br />

Einsteigerfreundlicher Etikettendrucker<br />

Die falu gmbh, die sich in den letzten Jahren immer mehr zu dem Spezialisten<br />

für Farbetikettendrucker entwickelt hat, rundet mit dem QL-E100 ihr Portfolio<br />

mit einem einsteigerfreundlichen Vollfarb-Etikettendrucker, mit hochauflösender<br />

farbstoffbasierter digitaler Tintenstrahltechnologie, ab. Das Unternehmen<br />

hat die Corona-Zeit aber nicht nur genutzt, um sein Portfolio abzurunden,<br />

sondern auch um Investitionen im Sinne der Natur zu treffen.<br />

So konnte heuer die erste<br />

Honigernte vom eigenen<br />

Bienenstock eingefahren<br />

werden. Der Bienenstock wird<br />

von einem Imker betreut und der<br />

gewonnene Honig (90 Gläser) ist<br />

mittlerweile aufgegessen. Damit<br />

die Bienen auch genügend Nektar<br />

finden können, wurde auch gleich<br />

eine Blumenwiese angelegt.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit<br />

haben die Geschäftsführer Roland<br />

Luger und Martin Fasser das vor<br />

rund einem Jahr neu bezogene Firmengebäude<br />

(mit größerem Lager<br />

und einem eigenen Showroom)<br />

auch mit Photovoltaik ausgerüstet<br />

- damit produziert falu den Großteil<br />

seiner Energie selbst und speist<br />

auch ins Netz ein. Es gibt auch keine<br />

Abluft mehr! Doch nochmals zurück<br />

zum neuen Einsteigergerät.<br />

QL-E100<br />

Der QL-E100 ist ein benutzerfreundlicher,<br />

kompakter Vollfarb-<br />

Etikettendrucker. Er ist ideal für<br />

Unternehmen, die mehrere On-<br />

Demand-Etikettendrucker an deren<br />

Verkaufsstellen oder an verschiedenen<br />

Standorten in ihrer Organisation<br />

benötigen. Die professionelle<br />

Qualität des Druckers überzeugt<br />

in jeder Hinsicht. „Das bahnbrechende<br />

Design unseres QL-E100<br />

eröffnet die große ungenutzte<br />

Marktchance, Kunden mit kleineren<br />

Budgets zu erreichen. Auch für<br />

jene, die gerade erst anfangen, die<br />

vielen Vorteile des internen Farbetikettendrucks<br />

zu nutzen, ist der Drucker<br />

perfekt.“ erklärt Martin Fasser.<br />

Flexibel und tragbar<br />

Der QL-E100 kombiniert alle Vor-<br />

teile des professionellen Druckens:<br />

Er ist flexibel, tragbar, einfach zu<br />

bedienen und äußerst preiswert.<br />

Ein Computer für die Einrichtung<br />

und die Verwaltung des Druckers<br />

ist praktischerweise nicht nötig.<br />

Das Gerät verfügt über eine erstklassige<br />

7 Zoll Farb-Touchscreen-<br />

Oberfläche und einen internen<br />

Bildspeicher. Er ermöglicht es Kunden,<br />

auf Knopfdruck individuelle<br />

Etiketten in professioneller Qualität<br />

zu drucken. Der QL-E100 verwendet<br />

hochleistungsfähige Tinten<br />

auf Wasserbasis, um durchgehend<br />

leuchtende, lebendige Farbetiketten<br />

Der erste eigene Honig von falu<br />

zu liefern. Er ist perfekt für alle, die<br />

eine leistungsstarke Drucklösung<br />

suchen. Denn er macht professionelles<br />

Drucken von Vollfarb-Etiketten<br />

so einfach wie möglich.<br />

falu gmbh<br />

Die falu gmbh bietet Lösungen für<br />

die Produktkennzeichnung, Dienstleistung<br />

und Verbrauchsmittel, wie<br />

Thermotransferbänder, Tinten, Toner<br />

und Zubehör an. Das Hauptaugenmerk<br />

wird auf den Spezialbereich<br />

Farbetikettendrucker gelegt,<br />

wo falu gmbh einer der führenden<br />

Betriebe in Österreich ist.<br />

Für die Bienen<br />

wurde auch eine<br />

eigene Bienenwiese<br />

angelegt<br />

Eigene Fertigung<br />

Mit jahrzehntelanger Erfahrung<br />

werden aber auch komplette Etikettierlösungen,<br />

Etikettendrucker,<br />

Etikettendrucksoftware sowie Etiketten<br />

aus der eigenen Fertigung<br />

angeboten. Dass der eingeschlagene<br />

Weg erfolgreich ist, beweist<br />

auch wieder die Einstellung eines<br />

neuen Mitarbeiters. Mittlerweile<br />

betreuen 7 Mitarbeiter die rund<br />

650 Kunden des Unternehmens.<br />

Meh runter:<br />

www.falu.at<br />

7“ Touchscreen<br />

• Druckbreiten von 51 mm<br />

(2,0“) bis 106 mm (4,17“)<br />

• Drucken vom internen Speicher<br />

oder über einen USB-Speicher<br />

• Durch Einzelplatzfunktion können<br />

Benutzer die Druckereinrichtung und<br />

den Betrieb ohne Computer verwalten<br />

Der erste eigene Honig von falu<br />

12 <strong>01</strong>/<strong>23</strong>


AUSZEICHNUNG<br />

EFAFLEX ist jetzt Leitbetrieb<br />

EFAFLEX - der führende Hersteller von Schnelllauftoren. Als Weltmarktführer<br />

und Marktführer in Österreich ist das Unternehmen der erste Ansprechstelle<br />

bei schnellen, zuverlässigen und langlebigen Industrietoren. (<strong>KOMPACK</strong><br />

berichtete) Die Kunden von EFAFLEX sind in nahezu allen Industriebereichen,<br />

Anlagenbau, Logistik, sowie Handel und Gewerbe tätig. Das vorbildhafte<br />

Unternehmen wurde jetzt auch als Leitbetrieb ausgezeichnet.<br />

Im Rahmen des offiziellen Jahresauftaktes<br />

der Leitbetriebe<br />

Austria im Casino Baden standen<br />

Ende Jänner Optimismus und<br />

Tatkraft im Vordergrund. Die aktuellen<br />

Herausforderungen sehen<br />

die ausgezeichneten Unternehmen<br />

als tägliche Aufgabe, der sie sich<br />

proaktiv stellen. Mit den gesetzten<br />

Schwerpunktthemen präsentieren<br />

sie sich als Vorreiter in der österreichischen<br />

Wirtschaft. Insgesamt<br />

26 Unternehmen wurden heuer als<br />

Leitbetriebe ausgezeichnet.<br />

Leitbetriebe<br />

sind zukunftsorientiert<br />

„Geht’s noch?! Ja, es geht noch!“,<br />

so Monica Rintersbacher, Geschäftsführerin<br />

der Leitbetriebe<br />

Austria. „Leitbetriebe sind zukunftsorientiert.<br />

Der Wille die<br />

Möglichkeiten sowie Chancen zu<br />

erkennen und diese zu nutzen, das<br />

sind besonders in Krisenzeiten jene<br />

Stärken, die die vorbildhaften Unternehmen<br />

in Österreich auszeichnen.“<br />

Gastgeber des Abends und<br />

Generaldirektor der Casinos Austria<br />

AG, Erwin van Lambaart, brachte<br />

die Vorhaben 20<strong>23</strong> auf den Punkt:<br />

„Aus meiner Sicht ist es jetzt wichtiger<br />

als je zuvor, dass Ziele gesetzt<br />

und Werte definiert werden, die wir<br />

Tag für Tag verfolgen. Gemeinsam<br />

können wir den Wirtschaftsstandort<br />

stärken, denn wir haben nachhaltige<br />

Konzepte, um verantwortungsvoll<br />

zu handeln.“ Thomas Lichtblau,<br />

Geschäftsführer der Casinos<br />

Austria, ergänzt: „Genau deshalb<br />

setzen wir stetig innovative Ideen<br />

um und gehen mit gutem Beispiel<br />

voran.“<br />

Belastung für Unternehmen<br />

Dass die vergangenen Jahre nicht<br />

nur für die Mitarbeiter, sondern<br />

auch für die Unternehmen eine<br />

zusätzliche Belastung waren, ist<br />

unumstritten. Aus diesem Grund<br />

zeigt sich auch Andreas Ubl, Geschäftsführer<br />

des Leitbetriebes<br />

IFMS, optimistisch: „Die Betriebe<br />

werden gestärkt weiter machen!<br />

Sie entwickeln für sich ihre hierfür<br />

relevanten Maßnahmen. Wir haben<br />

es uns im Besonderen zur Aufgabe<br />

gemacht unsere Mitarbeiter gut<br />

auszubilden und stetig über die Unternehmensaktivitäten<br />

transparent<br />

zu informieren.“<br />

Weltmarktführer<br />

Efaflex Geschäftsführer Heinz<br />

Siegel war natürlich über die Verleihung<br />

sehr erfreut: „EFAFLEX Österreich<br />

wurde erstmals als herausragendes<br />

Unternehmen der österreichischen<br />

Wirtschaft (Leitbetrieb)<br />

Saropack<br />

Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />

zertifiziert. Ich freue mich über diese<br />

Auszeichnung und sehe das als<br />

exzellente Teamleistung der letzten<br />

Jahre. Es ist mir ein großes Bedürfnis<br />

mich bei allen Kolleginnen und<br />

Kollegen ganz herzlich für Ihr Engagement<br />

zu bedanken. Gemeinsam<br />

sind wir ein exzellentes Team was<br />

auch die hervorragende Entwicklung<br />

des letzten Jahres bestätigt. Unser<br />

Erfolg als Weltmarktführer basiert<br />

nicht nur auf außergewöhnlich<br />

großem technischem Know-how,<br />

jahrzehntelanger Erfahrung und auf<br />

unserer dynamischen, innovativen<br />

Forschungs- und Entwicklungsabteilung.<br />

Was uns stark macht, sind<br />

unsere Werte, sind die Menschen bei<br />

EFAFLEX, die diese Werte leben:<br />

Loyalität und Integrität, Respekt gegenüber<br />

unserer Umwelt und nachhaltiges<br />

Handeln in der gesamten<br />

Wertschöpfungskette.<br />

Mehr unter: www.efaflex.at<br />

Klimaneutrale Schrumpffolien<br />

Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />

PLUS<br />

Maschinen<br />

Geschäftsführer Heinz Siegel bei der Übergabe der Zertifizierung.<br />

Saropack Saropack Handels Handels GmbH • GmbH Vorarlberger • Wiedengasse Wirtschaftspark 25 • A-6840 2 • A-6840 Götzis Götzis<br />

Tel 055<strong>23</strong> 53540 • Fax 055<strong>23</strong> 53780<br />

UID Nr. ATU 41612108 • FB Nr. 149426w813 085 351<br />

www.saropack.eu<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

13


TEST<br />

30% Einsparung im Heißleimauftrag?<br />

Geht das? Das Tabakunternehmen JTI Schweiz testete das neue Klebstoff-Auftragssystem<br />

von Robatech an einer Verpackungslinie. Das Ergebnis fiel für alle<br />

überraschend aus.<br />

November 2021. Es ist 8<br />

Uhr. Adrian Vonesch, Leiter<br />

Maintenance & Repair<br />

bei JTI Schweiz in Dagmersellen,<br />

betritt den Besprechungsraum.<br />

Das neue Schmelzgerät Vision S<br />

steht bereits auf dem Tisch. Auf<br />

dem Vorführwagen liegt der Heizschlauch<br />

Performa. Mehr als 30%<br />

Energie soll das neue Klebstoff-<br />

Auftragssystem beim Schmelzen,<br />

Fördern und Auftragen von<br />

Schmelzklebstoff einsparen, so<br />

Martin Berli, Area Sales Manager<br />

von Robatech Schweiz. Auch das<br />

Engineering von JTI ist bei der<br />

Produktvorstellung dabei, denn<br />

der internationale Tabakkonzern<br />

Japan Tobacco International (JTI)<br />

verfolgt eine klare Nachhaltigkeitsstrategie.<br />

Umweltschonende Produktion<br />

und Energieeffizienz sind<br />

wichtig.<br />

Die JTI-Verpackungslinien<br />

Am Standort in Dagmersellen<br />

produziert JTI Schweiz für Marken<br />

wie Camel oder Winston 47<br />

Millionen Zigaretten pro Tag. An<br />

sechs Verpackungslinien werden<br />

im Zwei-Schicht-Betrieb je 50 Zigarettenstangen<br />

in einen Transportkarton<br />

verpackt. Zur Verklebung<br />

der unteren und oberen Kartondeckel<br />

setzt JTI Schmelzgeräte, Heizschläuche<br />

und Auftragsköpfe eines<br />

bekannten Herstellers ein. Einsparpotenzial<br />

im Klebstoffauftrag – der<br />

Feldtest Für JTI Schweiz stellt sich<br />

nach der Produktpräsentation die<br />

Frage, ob sich in einem kleinen<br />

«Wir hatten mit einer Energieeinsparun von 33 % gerechnet, denn<br />

wir wissen, dass Robatech mit Zahlen vorsichtig umgeht.<br />

Dass wir am Ende des Feldtests 48 % weniger Stromverbrauch im<br />

Vergleich zum Klebstoff-Auftragssystem des anderen<br />

Herstellers messen würden, hat alle überrascht.» Adrian Vonesch,<br />

Leiter Maintenance & Repair, JTI Schweiz<br />

Aggregat wie dem Klebstoff-Auftragssystem<br />

tatsächlich ein Energie-Einsparpotenzial<br />

von 30 % und<br />

mehr verbergen kann. «Rein physikalisch<br />

werden zum Aufschmelzen<br />

von 1 kg Klebstoffgranualt ca.<br />

0.1 kWh benötigt», erklärt Adrian<br />

Vonesch. «Das ist immer die gleiche<br />

Menge Energie. Die Einsparung<br />

muss also über das Design des<br />

Schmelzgerätes, des Heizschlauches<br />

und des Auftragskopfs erzielt<br />

werden.» Das JTI Maintenance-<br />

Team entschliesst sich, einen Feldtest<br />

durchzuführen. Das Management<br />

gibt grünes Licht, denn selbst<br />

erhobene Zahlen liefern die besten<br />

Argumente für erfolgreiche Nachhaltigkeitsprojekte.<br />

Auf dem<br />

Prüfstand bei JTI Schweiz<br />

Im Februar 2022 sind die Rahmenbedingungen<br />

definiert. Ein<br />

separater Stromzähler ist an der<br />

Testlinie installiert. 14 Tage lang<br />

protokollieren JTI Mitarbeitende<br />

den aktuellen Klebstoff- und Ener-<br />

gieverbrauch des bestehenden Auftragssystems<br />

im Horizontalkartonierer.<br />

Danach nutzt Robatech ein<br />

eintägiges Wartungsfenster und installiert<br />

das kostenlose Testsystem:<br />

ein Schmelzgerät Vision S, zwei<br />

Performa Heizschläuche und zwei<br />

AX Diamond Spritzköpfe für den<br />

Raupenauftrag. Noch am selben<br />

Tag geht das neue Auftragssystem<br />

in Betrieb. Wieder wird 14 Tage<br />

lang protokolliert. Martin Berli von<br />

Robatech erinnert sich: «Das alte<br />

System blieb noch parallel standby<br />

installiert. Das war für JTI eine<br />

Art Lebensversicherung. Ich habe<br />

aber gewusst, dass das Risiko eines<br />

Produktionsausfalls gering war.<br />

Unsere Klebstoff-Auftragssysteme<br />

haben eine Verfügbarkeit von über<br />

99 %. JTI Schweiz hat bereits seit<br />

September 2021 drei Robatech<br />

Systeme zur Palettenstabilisierung<br />

in Betrieb. Die laufen reibungslos.»<br />

48 % Energieeinsparung<br />

im Heissleimauftrag<br />

Im Juli 2022 baut JTI das alte<br />

Standby-System ab. Das Robatech-<br />

System läuft perfekt an der ehemaligen<br />

Testlinie. «Wir hatten mit einer<br />

Energieeinsparung von 33 % gerechnet,<br />

denn wir wissen, dass Robatech<br />

mit Zahlen vorsichtig umgeht»,<br />

resümiert Adrian Vonesch von JTI.<br />

«Dass wir am Ende des Tests 48 %<br />

weniger Stromverbrauch im Vergleich<br />

zum System des anderen<br />

Herstellers messen würden, hat alle<br />

überrascht.» Für Robatech ist klar,<br />

dass Vision und Performa mehr En-<br />

Je 50 Zigarettenstangen werden in einen Transportkarton verpackt<br />

Schmelzgerät Vision ermöglicht Energieeinsparung<br />

14 <strong>01</strong>/<strong>23</strong>


ergieeffizienz in den industriellen Klebstoffauftrag<br />

bringen. «Mit neuartigen Isolationstechniken konnte<br />

unser Entwicklungsteam die Wärmeabstrahlung<br />

des Schmelztanks und Heizschlauchs deutlich reduzieren»,<br />

so Martin Berli. «Performa ist aussen<br />

nicht mehr so heiss, wie andere Schläuche, die man<br />

wirklich nicht lange anfassen kann. Ausserdem ist<br />

Performa an den Anschlussstellen vollisoliert und<br />

wir passen die Schlauchlänge optimal an die Gegebenheiten<br />

vor Ort an. Damit verringern wir unnötige<br />

Wärmeverluste.»<br />

Hohe Systemverfügbarkeit<br />

Dass Robatech sich bei der Entwicklung der<br />

neuen Systemkomponenten Gedanken um eine<br />

vereinfachte Wartung und Bedienung gemacht<br />

hat, spürt auch das Team von Adrian Vonesch.<br />

Sechs Mechaniker und sechs Elektriker unterhalten<br />

in Dagmersellen die Anlagen der Lagerlogistik,<br />

Tabakaufbereitung und der Produktion.«Das<br />

ist viel Arbeit, die sich auf wenige Leute verteilt»,<br />

erkärt der Leiter Maintenance & Repair. «Wir<br />

sind darauf angewiesen, dass die Geräte eine hohe<br />

Verfügbarkeit haben und Reparaturen schnell<br />

ausgeführt werden. Robatech ist nur einen Anruf<br />

entfernt. Das macht die Firma für uns attraktiv.»<br />

Moderne Schmelzgeräte motivieren<br />

Attraktiv finden die jungen Mitarbeitenden von<br />

Adrian Vonesch vor allem das Schmelzgerät Vision.<br />

Gemäss Adrian Vonesch ein nicht zu unterschätzender<br />

Motivationsfaktor: «Vision ist<br />

modern und interessant. Die Mitarbeiter haben<br />

Spass mit dem Gerät zu arbeiten. Die Anordnung<br />

der wartungsrelevanten Teile ist durchdacht und<br />

die Funktionen sind klar. Wir brauchten nicht<br />

einmal eine Schulung, nur eine kurze Einweisung.»<br />

24% weniger Klebstoffverbrauch<br />

dank optimaler Einstellparameter<br />

Dass seit dem Feldtest für die Verklebung der<br />

Kartons an der ehemaligen Testlinie 24% weniger<br />

Schmelzklebstoff benötigt wird, erwähnt Martin<br />

Berli von Robatech ganz nebenbei. «Das ist<br />

lediglich eine Frage der optimalen Einstellparameter.<br />

Die kennt unser Serviceteam und kann sie<br />

für jedes Klebstoff-Auftragssystem einstellen. »<br />

Vielleicht ein weiteres Optimierungsprojekt für<br />

Adrian Vonesch von JTI Schweiz? Fürs Erste ist<br />

JTI mit 48 % Energieeinsparung zufrieden. Das<br />

Testresultat hat alle Erwartungen übertroffen<br />

und zeigt: Auch in kleinen Aggregaten wie dem<br />

Klebstoff-Auftragssystem kann sich ein grosses<br />

Einsparpotenzial verbergen.<br />

Mehr unter:<br />

www.robatech.at<br />

Japan Tobacco International/JTI<br />

Japan Tobacco International ist ein international tätiger Tabakkonzern mit Hauptsitz<br />

in Genf. Am produziert JTI Schweiz täglich 47 Millionen Zigaretten. Das entspricht<br />

rund 4600 Versandkartons, die in über 22 Länder verschickt werden.<br />

DIE UMWELTFREUNDLICHE<br />

UND SAUBERE LÖSUNG:<br />

DER NEUE S-LINER PEEL<br />

SCHNELLE UND EINFACHE<br />

REINIGUNG VON GEBINDEN<br />

DURCH EIN RÜCKSTANDS-<br />

FREIES HERAUSLÖSEN DES<br />

S-LINER PEEL.<br />

WIEDERVERWENDUNG<br />

LEICHT GEMACHT.<br />

Kartonlaschen werden gefaltet (links) und anschliessend verklebt (rechts)<br />

SAIER Verpackungstechnik<br />

Reutiner Straße 7<br />

D-72275 Alpirsbach<br />

Telefon: +49 7444 611 210<br />

E-Mail: info@saier-web.de<br />

Website: www.saier-web.de<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

15


GETRÄNKEINDUSTRIE<br />

Ein Projekt der Superlative<br />

Mit Hightech von KHS baut die AB InBev-Tochter Cervejas de Moçambique<br />

in Mosambik die modernste und größte Brauerei Afrikas. Herzstück ist die nach<br />

eigenen Aussagen schnellste Mehrweg-Glaslinie des Kontinents, deren erfolgreiche<br />

Installation und Inbetriebnahme weder ein katastrophaler Hurrikan noch<br />

die grassierende Coronapandemie letztlich verhindern können.<br />

Aus der heimischen Nutzpflanze<br />

Maniok wird in<br />

weiten Teilen Afrikas schon<br />

lange Bier hergestellt. Selbst gebraut<br />

nimmt es ganz unterschiedliche Formen<br />

an, meist trüb, ohne nennenswerten<br />

Schaum und von stückiger<br />

Konsistenz – fast wie ein flüssiges<br />

Müsli, und damit beileibe nicht jedermanns<br />

Geschmack. Die erste<br />

Brauerei, die sich der Herausforderung<br />

stellt, aus der auch Cassava<br />

genannten Pflanze ein genießbares<br />

Bier zu machen, ist Cervejas de Moçambique,<br />

kurz CDM: 2<strong>01</strong>1 bringt<br />

das Unternehmen unter der Marke<br />

Impala eines der ersten kommerziellen<br />

Maniok-Biere Afrikas auf den<br />

Markt. Anstelle von Weizen- oder<br />

Gerstenmalz kommen 70 Prozent<br />

Stärke aus den Wurzelknollen zum<br />

Einsatz. In einem langen Entwicklungsprozess<br />

entsteht schließlich ein<br />

Getränk, das im Glas gelb-fruchtig<br />

und leicht trübe erscheint. Mit seiner<br />

weißen Schaumkrone wirkt es<br />

optisch wie ein normales Lager und<br />

überrascht mit seinem frischen Geschmack.<br />

Foto: Aguacheiro Multimedia<br />

Neben den traditionellen Marken 2M und Laurentina braut CDM seit 2<strong>01</strong>1<br />

mit Impala ein kommerzielles Bier aus der heimischen Nutzpflanze Maniok.<br />

In mehrfacher Hinsicht ist<br />

Impala für CDM ein Erfolg:<br />

Durch den Bezug regionaler Rohstoffe<br />

sichert die Brauerei die wirtschaftliche<br />

Existenz der Kleinbauern<br />

vor Ort und schafft zahlreiche<br />

Arbeitsplätze in der Landwirtschaft.<br />

Der Staat honoriert dieses Engagement<br />

ebenso wie die Tatsache,<br />

dass das professionell hergestellte<br />

Gebräu an die Stelle von gesundheitsgefährdenden<br />

Eigenkreationen<br />

seiner Bürger tritt: Dank eines geringeren<br />

Steuersatzes kann das neue<br />

Bier rund 30 Prozent unter dem üblichen<br />

Preis angeboten werden. Das<br />

hilft, Impala mit mehr als einer Million<br />

verkauften Flaschen pro Jahr zu<br />

einem großen Erfolg zu machen –<br />

der längst in mehreren afrikanischen<br />

Ländern und von verschiedenen<br />

Brauereien kopiert wird.<br />

Tradition<br />

Neben seiner Innovationskraft<br />

setzt CDM zugleich auf Traditionen.<br />

2005 im Rahmen des marktwirtschaftlichen<br />

Umbaus der Wirtschaft<br />

des zuvor sozialistisch regierten<br />

Landes privatisiert, vereint das Unternehmen<br />

in seinem Portfolio heute<br />

alle in Mosambik alteingesessenen<br />

Biermarken. Dazu zählt vor allem<br />

das seit 1950 gebraute 2M, dessen<br />

Name an den französischen Präsidenten<br />

Patrice de Mac-Mahon erinnern<br />

soll: Er hatte 1875 im Konflikt<br />

zwischen Portugal und England um<br />

die heutige Hauptstadt Maputo vermittelt<br />

und wird im südwestafrikanischen<br />

Land entsprechend verehrt.<br />

Zu den Topmarken zählt weiterhin<br />

das 1932 als erstes jemals in Mosambik<br />

gebraute und immer wieder<br />

ausgezeichnete Bier Laurentina. Mit<br />

einem Umsatz von rund 300 Millionen<br />

Euro (2021) ist die heute mehrheitlich<br />

dem Konzern AB InBev<br />

gehörende Brauerei mit Abstand der<br />

größte heimische Bierproduzent und<br />

Marktführer.<br />

Neuer Standort mit Potenzial<br />

Möglich machen diesen Status die<br />

konsequente Wachstumsstrategie<br />

und eine kontinuierliche Kapazitätssteigerung.<br />

Erst 2<strong>01</strong>0 wird zusätzlich<br />

zu den bisherigen Standorten<br />

in der Hauptstadt Maputo und<br />

dem weiter nördlich an der Küste<br />

gelegenen Beira eine dritte Fabrik<br />

in Nampula im Norden des Landes<br />

eingeweiht. Nur acht Jahre später erfolgt<br />

die Grundsteinlegung zu einem<br />

weiteren Greenfield-Projekt in Marracuene,<br />

wenige Kilometer vor den<br />

Toren Maputos. Hier startet man mit<br />

einer Kapazität von 1,6 Millionen<br />

Hektoliter pro Jahr. Angesichts einer<br />

schnell wachsenden Bevölkerung<br />

und der steigenden Nachfrage nach<br />

hochwertigem Bier ist damit das Ende<br />

der rasanten Entwicklung noch<br />

nicht erreicht: Die Produktionsstätte<br />

wurde so konzipiert, dass sie in den<br />

kommenden Jahren ohne Weiteres<br />

auf eine Leistung von 6 Millionen<br />

Hektoliter expandieren kann.<br />

Herzstück<br />

Herzstück der neuen Location ist<br />

eine Mehrweg-Glaslinie von KHS,<br />

auf der pro Stunde bis zu 80.000<br />

550-Milliliter-Flaschen abgefüllt<br />

werden können – das Format, mit<br />

dem rund 95 Prozent des Umsatzes<br />

erzielt werden. Für den afrikanischen<br />

Kontinent sei die Linienleistung<br />

extrem hoch, erklärt Tobias<br />

Zeimentz, der bei KHS als Key<br />

Account Manager weltweit für den<br />

Kunden AB InBev verantwortlich<br />

ist: „In dieser Region werden selten<br />

mehr als 40.000 Flaschen pro Stunde<br />

verarbeitet.“<br />

Internationales KHS-Netzwerk<br />

Mit der Realisierung seines neuen<br />

Standorts hatte CDM es eilig. Um<br />

das anspruchsvolle Timing umsetzen<br />

und die verschiedenen Komponenten<br />

schnellstmöglich bereitstellen<br />

zu können, setzte KHS auf sein<br />

internationales Netzwerk: So kamen<br />

etwa die Transporteure aus Mexiko<br />

und die Sedimentationstanks aus<br />

Dreh- und Angelpunkt der<br />

eindrucksvollen Linie am<br />

neuen Standort in Marracuene<br />

sind die beiden KHS-Füller<br />

Innofill Glass DPG ECO.<br />

Mit ihrer für die Region<br />

extrem hohen Linienleistung<br />

ist CDM die größte und<br />

modernste Brauerei in<br />

Mosambik und ganz Afrika.<br />

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Südafrika. Installiert werden sollte<br />

die Linie von Technikern aus der<br />

Ukraine, der Türkei, aus Mexiko<br />

und Deutschland. Für das Training<br />

schließlich zeichneten die Kollegen<br />

aus Brasilien verantwortlich, die<br />

sich in ihrer portugiesischen Muttersprache<br />

mit den Mosambikanern<br />

ohne Kommunikationsverluste<br />

verständigen können. Schon in der<br />

Angebotsphase funktionierte das<br />

Teamwork hervorragend: Die erforderlichen<br />

internen und externen Abstimmungen<br />

wurden frühzeitig gestartet,<br />

und alle waren zuversichtlich,<br />

die herausfordernde Terminschiene<br />

einhalten zu können.<br />

Hurrikan<br />

Doch es kam anders als gedacht:<br />

Im März 2<strong>01</strong>9 wurde das Land vom<br />

Hurrikan Idai verwüstet: Mehr als<br />

tausend Menschen starben, fast eine<br />

Million wurden obdachlos. Die<br />

Schäden in Mosambik und den<br />

benachbarten, weniger stark betroffenen<br />

Ländern Simbabwe und<br />

Malawi belaufen sich Schätzungen<br />

der Weltbank zufolge insgesamt auf<br />

rund 1,7 Milliarden Euro. Von der<br />

Naturkatastrophe ist auch die Hauptstadtregion<br />

betroffen, sodass es bei<br />

CDM zu Verzögerungen im Zeitplan<br />

kam. Das Produktionsgebäude wurde<br />

nicht rechtzeitig fertiggestellt, um<br />

die für die Montage bereitstehenden<br />

Maschinen aufnehmen zu können.<br />

KHS reagierte spontan und flexibel<br />

mit Teillieferungen, wann immer<br />

möglich. Im Oktober 2<strong>01</strong>9 begann<br />

die Installation, obwohl die Halle<br />

noch weitgehend im Rohbau befindlich<br />

war. Ab da konnten alle Termine<br />

eingehalten werden, und sämtliche<br />

Beteiligte waren glücklich. Schließlich<br />

hatten sie allen Grund zu feiern,<br />

als im Februar 2020 die erste Flasche<br />

in der Linie gefüllt wurde.<br />

Corona-Lockdown mit Folgen<br />

Allerdings hielt die Freude nicht<br />

lange an. Innerhalb weniger Wochen<br />

entwickelte sich Covid-19 zu einer<br />

globalen Pandemie: Betroffene Länder<br />

gingen in den Lockdown, Flugverbindungen<br />

wurden ausgesetzt,<br />

Reisen wurde weitgehend unmöglich.<br />

Mosambik kündigte an, seine<br />

Grenzen innerhalb eines Tages zu<br />

schließen, und der Flughafen von<br />

Maputo wurde nicht mehr angeflogen.<br />

„Unserem Team blieb nichts<br />

anderes übrig als buchstäblich Hals<br />

über Kopf abzureisen“, erinnert sich<br />

Zeimentz. „Um nicht auf unabsehbare<br />

Zeit vor Ort zu stranden, machten<br />

sich die Kollegen unter Wahrung<br />

unserer Fürsorgepflicht sofort auf<br />

den teils schwierigen Heimweg. Zu<br />

diesem Zeitpunkt war die Linienoptimierung<br />

erst zu drei Vierteln abgeschlossen,<br />

und wir hatten noch zwei<br />

Monate Arbeit vor uns.“ Trotzdem<br />

war die Entscheidung im Sinne der<br />

Mitarbeitenden die richtige: Bis wieder<br />

gereist werden konnte, verging<br />

ein halbes Jahr.<br />

Schlaflose Nächte<br />

In der Zwischenzeit musste es<br />

vor Ort allerdings weitergehen, wie<br />

Franz Schepping betont, Technical<br />

Director bei CDM. „Unser lokales<br />

Team in Marracuene stand nun<br />

vor der Herausforderung, diese<br />

80.000-Flaschen-Linie über Online-<br />

Meetings, Telefon- und Videoanrufe<br />

sowie den KHS-Fernwartungsservice<br />

ReDiS in Betrieb zu nehmen,<br />

ohne dass eine Schulung zuvor<br />

stattfinden konnte“, sagt er. „Das<br />

stellte unseren Hochlaufplan natürlich<br />

erstmal auf den Kopf. Mit viel<br />

Schweiß, Überstunden und manch<br />

schlafloser Nacht haben wir es letztlich<br />

geschafft, unser wichtigstes<br />

Format, die 550-Milliliter-Flasche,<br />

so weit auf Leistung zu bringen, um<br />

die einheimischen Verbraucher mit<br />

unserem Bier zu versorgen.“ Entsprechend<br />

glücklich ist man unterm<br />

Strich, die Anlage in Betrieb gehalten<br />

zu haben. „Eine Stilllegung über<br />

mehrere Monate wäre natürlich eine<br />

Katastrophe gewesen“, bestätigt<br />

Zeimentz.<br />

Verkauf von Alkohol beschänkt<br />

Zum Engpass in der Produktion<br />

kam auf der Vertriebsseite hinzu,<br />

dass die Regierung im Frühjahr<br />

2020 den Verkauf von Alkohol<br />

auf bestimmte Geschäftszeiten beschränkte<br />

und Ausgangssperren<br />

verhängte – mit spürbaren Auswirkungen<br />

auf den Bierkonsum und<br />

das Geschäft von CDM. Die Brauerei<br />

ließ sich vom vorübergehenden<br />

Einbruch jedoch nicht beirren und<br />

führte in dieser Zeit das Produkt 2M<br />

Flow ein. Es ist gleich zur Premiere<br />

ein voller Erfolg und erfreut sich<br />

seither großer Beliebtheit.<br />

Endlich fit für die Abnahme<br />

Erst im September 2020 konnten<br />

die meisten KHS-Kollegen unter<br />

weiterhin teils schwierigen Bedingungen<br />

zurückkehren, um ihre Arbeit<br />

zu Ende zu bringen. Zunächst<br />

erfolgte eine umfassende Auditierung,<br />

bevor die Anlage mit Überholungsmaßnahmen,<br />

Wartungs- und<br />

Reinigungsarbeiten sukzessive<br />

für die Abnahme fit gemacht wurde<br />

– alles unter Berücksichtigung<br />

der laufenden Produktionsanforderungen.<br />

Dass die Pandemie nicht<br />

vorbei war, lässt sich daran ablesen,<br />

dass es trotz scharfer Sicherheitsvorkehrungen<br />

immer wieder auf<br />

allen Seiten zu Infektionen kam,<br />

die ihrerseits für neuerliche Verzögerungen<br />

sorgten. Im Sommer 2021<br />

war es endlich so weit: Nach einem<br />

fünftägigen Leistungstest, der mit<br />

mehr als 95 Prozent Linieneffizienz<br />

erfolgreich abgeschlossen<br />

wurde, konnte die Anlage offiziell<br />

Riesige Maschine mit kleinem Energieund<br />

Ressourcenverbrauch: Die KHS-<br />

Reinigungsmaschine Innoclean DM<br />

kann sich vor allem mit ihrer<br />

geringen Wassernutzung sehen lassen.<br />

in Betrieb genommen werden. Neben<br />

den beiden modularen KHS-<br />

Etikettiermaschinen, übrigens eine<br />

Premiere für AB InBev, können<br />

vor allem die zwei Füller des Typs<br />

Innofill Glass DPG ECO überzeugen:<br />

Mit sehr niedrigen TPO -Aufnahmewerten<br />

von 19 Mikrogramm<br />

pro Liter und einem geringen CO 2 -<br />

Verbrauch von nur 150 Gramm pro<br />

Hektoliter untermauern sie den Status<br />

von KHS als erster Adresse für<br />

Fülltechnik.<br />

150 Millionen Euro<br />

Die mit einem Investment von<br />

rund 150 Millionen Euro „größte<br />

und modernste Brauerei in Mosambik<br />

und ganz Afrika“, wie Tomaz<br />

Salomao, der Vorstandsvorsitzende<br />

von CDM betont, konnte endlich<br />

eingeweiht werden. Die unvorhersehbaren<br />

Hürden, die bis zum<br />

Erreichen dieses Ziels genommen<br />

werden mussten, sind angesichts<br />

der Freude über die nun reibungslos<br />

laufende Abfüllstraße zu diesem<br />

Zeitpunkt schon (fast) vergessen.<br />

Vielfältig und<br />

flexibel: modularer Etikettierer<br />

Erstmals weltweit setzt AB In-<br />

Bev bei CDM in Mosambik zwei<br />

Exemplare der modularen KHS-<br />

Etikettiermaschine ein. Die Maschine<br />

lässt sich mit verschiedenen<br />

Stationen ausstatten, die innerhalb<br />

kürzester Zeit durch einfaches Anund<br />

Abdocken mit einem Hubwagen<br />

umgerüstet werden können.<br />

Die damit verbundene Flexibilität<br />

sorgt bei CDM für mehr Zukunftssicherheit:<br />

Auf neue Trends und<br />

dynamische Marktentwicklungen<br />

kann schnell und ohne großen Aufwand<br />

reagiert werden. Eindrucksvolle<br />

Leistungswerte von nur 0,054<br />

Prozent Fehletiketten und eine<br />

Effizienz von mehr als 99 Prozent<br />

überzeugen gleich doppelt von der<br />

hohen Qualität der KHS-Etikettiertechnik.<br />

Mehr unter: www.khs.com<br />

Hocheffizient und flexibel<br />

sind die modularen<br />

Etikettiermaschinen<br />

von KHS mit ihren innerhalb<br />

kürzester Zeit umrüstbaren Stationen.<br />

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WIRTSCHAFT<br />

RAJA automatisiert<br />

RAJA, der europäische Marktführer im Versandhandel von Verpackungen,<br />

Bürobedarf und Industrieausrüstung, stattet sein Vertriebszentrum in Paris<br />

Nord 2 mit einem automatisierten High-Density Lagersystem aus. Das<br />

Resultat: fast doppelt so viele Lagerplätze auf einer Fläche von 6.000 m² und<br />

eine optimierte Logistik.<br />

Mit einer Fläche von rund<br />

sechs Fußballfeldern<br />

(43.000m²) beliefert das<br />

RAJA-Vertriebszentrum Paris Nord<br />

2, 30 Minuten von der Hauptstadt<br />

entfernt, zusammen mit dem Vertriebszentrum<br />

in Sorgues (18.000m 2<br />

für die Belieferung von Kunden in<br />

Südfrankreich) ganz Frankreich.<br />

Die Auslastung liegt in der Regel<br />

bei über 90 %, insbesondere vor<br />

den Feiertagen zum Jahresende.<br />

Die Optimierung des vorhandenen<br />

Lagerraums ist daher von entscheidender<br />

Bedeutung.<br />

Der erste Vorteil:<br />

Das im September 2022 in Betrieb<br />

genommene automatisierte<br />

Lager bietet auf einer Fläche von<br />

6.000 m 2 Platz für 14.700 Paletten<br />

(vorher 8.000).<br />

Der zweite Vorteil:<br />

Die Arbeit der Gabelstaplerfahrer,<br />

welche die Paletten hoch positionieren<br />

müssen, wird erleichtert.<br />

Aufzüge und Shuttles, die von<br />

einer Software (WCS) gesteuert<br />

werden, die mit der zentralen Software<br />

(dem WMS oder Warehouse<br />

Management System) verbunden<br />

ist, bringen die Paletten an die richtige<br />

Stelle und holen sie von dort<br />

ab. Der Betrieb der Anlage wird es<br />

den Logistikteams von Paris-Nord<br />

2 außerdem ermöglichen, ihre<br />

Kenntnisse im Bereich Mechanik<br />

Impressionen aus dem automatisierten Vertriebszentrum Bilder: ©RAJA<br />

Das System ist für Paletten mit einer<br />

Größe von 1200 x 800 mm oder<br />

1200 x 1000 mm und einer maximalen<br />

Höhe von 1,80 m ausgelegt.<br />

und Elektronik auszubauen und so<br />

noch effizienter zu arbeiten.<br />

Regale mit<br />

einer Höhe von 12 Metern<br />

RAJA entschied sich bei der<br />

Automatisierung für die Atlas®<br />

2D-Lösung des Anbieters Stow.<br />

Gabelstaplerfahrer setzen die Paletten<br />

zunächst auf automatisierte<br />

Förderbänder. 3 Aufzüge und 12<br />

autonome Shuttles bringen sie anschließend<br />

in die Regale, die sich<br />

über 6 Etagen und 30 Gänge mit einer<br />

Höhe von 12 Metern erstrecken.<br />

Automatisiertes System<br />

„Unser Vertriebszentrum in Paris<br />

Nord 2 läuft auf Hochtouren, um unsere<br />

Kunden zu beliefern. Wir können<br />

die Wände nicht erhöhen, also<br />

müssen wir den vorhandenen Platz<br />

optimal nutzen, bis unser zukünftiger<br />

Standort in Cavaillon fertiggestellt<br />

ist“, erklärt Laurence Papeil,<br />

Supply Chain Manager bei RAJA<br />

Frankreich. „Die Lösung: ein automatisiertes<br />

System mit einer hohen<br />

Dichte, das Paletten auf begrenztem<br />

Raum schnell platzieren und transportieren<br />

kann.“<br />

RAJA-Gruppe<br />

Die RAJA-Gruppe betreibt 15 Vertriebszentren<br />

in Europa, davon fünf<br />

in Frankreich, mit einer Gesamtfläche<br />

von 400.000 m2. Das Unternehmen<br />

gewährleistet europaweit<br />

Lieferungen innerhalb von 24 bis 48<br />

Stunden, abhängig vom Zeitpunkt<br />

der Bestellung und dem Lieferort.<br />

Viking<br />

In Deutschland betreibt Viking,<br />

eine Tochtergesellschaft der RAJA-<br />

Gruppe, ein weitgehend automatisiertes<br />

32.000 m² großes Vertriebszentrum<br />

in Großostheim.<br />

Österreich<br />

Mit 36.000 Palettenstellplätzen<br />

werden von hier aus Vikings Kunden<br />

in Deutschland, Österreich, der<br />

Schweiz, den Niederlanden, Belgien<br />

und Luxemburg beliefert. Dort werden<br />

täglich bis zu 18.000 Aufträge<br />

bewältigt und rund 220 Mitarbeitende<br />

beschäftigt.<br />

Mehr unter: www.rajapack.at<br />

18 <strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

RAJA-Gruppe ernennt Brigitte Thieck zur Direktorin für CSR und nachhaltige Entwicklung<br />

Der europäische Marktführer im Vertrieb von Verpackungen, Bürobedarf und Industrieausstattung<br />

führt unter der Leitung von Brigitte Thieck eine Abteilung für CSR (Corporate Social Responsibility)<br />

und nachhaltige Entwicklung ein. Mit Geschäftsführerin Danièle Kapel-Marcovici als direkte<br />

Vorgesetzte wird Thieck zugleich Mitglied des Vorstandes der Gruppe. Diese Ernennung spiegelt<br />

die strategische Bedeutung von CSR für die Entwicklung der RAJA-Gruppe wider.<br />

Brigitte Thieck übernimmt dadurch die Verantwortung für die Entwicklung und das Management<br />

der CSR-Strategie in den insgesamt 26 Tochtergesellschaften und 19 Ländern, in denen die Gruppe<br />

tätig ist. Als Direktorin für CSR und nachhaltige Entwicklung wird sich Thieck insbesondere auf die<br />

Minimierung der CO2-Emissionen, die Beschaffungspolitik und die Entwicklung eines nachhaltigen<br />

Produktportfolios konzentrieren. Das schließt Verpackungen ein, die zu 100 % recycelt und recycelbar sind und in Europa hergestellt werden.<br />

Zu diesem Zweck wird Thieck mit den verschiedenen Managementabteilungen des Unternehmens sowie ihren Interessengruppen zusammenarbeiten,<br />

darunter die Kunden, Lieferanten, Finanzpartner und Verbände der Gruppe. Gemeinsam mit der Abteilung für CSR und nachhaltige Entwicklung<br />

wird Brigitte Thieck mit dem klaren Ziel arbeiten, die RAJA-Gruppe zum europäischen Marktführer in ihrem Sektor in Bezug auf CSR zu entwickeln.


AUSZEICHNUNG<br />

SAIER Verpackungstechnik gewinnt<br />

SAIER Verpackungstechnik gewinnt mit dem S-LINER PEEL den Deutschen<br />

Nachhaltigkeitspreis für Verpackung 20<strong>23</strong>. Die Produktentwicklung S-LINER<br />

PEEL der SAIER Verpackungstechnik erhält in Düsseldorf die europaweit<br />

bedeutendste Auszeichnung für ökologisch zukunftsfähiges Handeln.<br />

Für seine wegweisende Verpackungslösung<br />

S-LINER<br />

PEEL erhielt das Unternehmen<br />

SAIER Verpackungstechnik<br />

vor wenigen Tagen in Düsseldorf<br />

den Deutschen Nachhaltigkeitspreis<br />

für Verpackung 20<strong>23</strong>.<br />

1000 Wettbewerbseinsendungen<br />

Mit ca. 1.000 Wettbewerbseinsendungen<br />

in 8 verschiedenen Kategorien,<br />

ca. 2.000 Teilnehmenden<br />

an den Abschlussveranstaltungen<br />

sowie zahlreichen und weltweit<br />

vertretenen prominenten Unterstützern<br />

aus Politik, Wirtschaft, Medien,<br />

Kunst und Kultur ist der Deutsche<br />

Nachhaltigkeitspreis Europas<br />

größte Auszeichnung für soziales<br />

und ökologisches Engagement.<br />

Die hohe Auszeichnung nahm der<br />

geschäftsführende Gesellschafter,<br />

Hanns-Ulrich Saier, mit großer<br />

Freude und Stolz auf die Leistung<br />

seiner Firmenmannschaft entgegen.<br />

Recyclingfähigkeit<br />

Mithilfe des von der Eimerinnenfläche<br />

händisch abziehbaren Inliners<br />

S-LINER PEEL lassen sich<br />

Füllgutrückstände vor Ort leicht<br />

und schnell ohne zusätzliche Hilfsmittel<br />

mitsamt des Inliners herauslösen<br />

und fachgerecht entsorgen.<br />

Die Fachjury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises<br />

bewertete zum<br />

einen die Möglichkeit der sauberen<br />

Wiederverwendung von Eimern sowie<br />

die deutliche Trinkwassereinsparung<br />

bei der Gebindereinigung<br />

S-LINER PEEL: Gewinner Deutscher<br />

Nachhaltigkeitspreis Verpackung 20<strong>23</strong><br />

in Verbindung mit der Vermeidung<br />

von Abwasserbelastungen durch<br />

ausgewaschene Baustoffe als äußerst<br />

positiv. Zum anderen ist die<br />

Recyclingfähigkeit von Eimern in<br />

einem sauberen Zustand hervorzuheben,<br />

denn die Qualität und Reinheit<br />

der Rezyklate ist für die Kreislauffähigkeit<br />

von herausragender<br />

Bedeutung. So können beispielsweise<br />

Produktreste den Recyclingprozess<br />

stören und die Qualität der<br />

Sekundärrohstoffe mindern. Das<br />

führt in der Folge zu einem sogenannten<br />

Downcycling, bei dem Rezyklate<br />

nur noch für eingeschränkte,<br />

im Sinne der Rohstoffqualität minderwertigere<br />

Anwendungsbereiche<br />

eingesetzt werden können. Daher ist<br />

im Sinne einer echten Kreislaufwirtschaft<br />

ein möglichst reines, nicht<br />

mit Produktresten belastetes Verpackungsmaterial<br />

anzustreben. Mit<br />

dem S-LINER PEEL entwickelte<br />

die SAIER Verpackungstechnik ein<br />

Produkt, welches diesen Anforderungen<br />

gerecht wird.<br />

Nachdem der S-LINER PEEL<br />

zuvor bereits mit dem Deutschen<br />

Verpackungspreis 2021 in der Kategorie<br />

„Nachhaltigkeit“ und dem<br />

internationalen WorldStar Global<br />

Packaging Award 2022 in der Kategorie<br />

„Packaging Materials and<br />

Components“ ausgezeichnet wurde,<br />

unterstreicht der Deutsche Nachhaltigkeitspreis<br />

in der Kategorie<br />

Verpackung nochmals eindrücklich<br />

das Nachhaltigkeitspotential der<br />

Entwicklung.<br />

Weitere Informationen zum<br />

S-LINER PEEL und zum<br />

Unternehmen erhalten Sie unter<br />

www.saier-verpackungstechnik.de<br />

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19


GASTBEITRAG<br />

Neue Automatisierungsansätze im Visier<br />

Auf dem Weg zur Klimaneutralität:<br />

Nachhaltigkeit lautet das Gebot der Stunde, und immer mehr Unternehmen<br />

setzen sich ehrgeizige Umweltziele. Das beinhaltet zumeist eine Reduzierung<br />

der CO 2 -Emissionen. Laut Magazin New Scientist verfolgt derzeit rund ein<br />

Drittel der größten Unternehmen weltweit Klimaneutralität. Das sind deutlich<br />

mehr Firmen als noch vor einem Jahr. Doch so begrüßenswert diese Entwicklung<br />

auch ist, Strategien, wie sich derartige Ziele erreichen lassen, sind oft<br />

unausgegoren und lückenhaft.<br />

Das ist nicht wirklich überraschend,<br />

denn die Entwicklung<br />

und Umsetzung<br />

einer Netto-Null-Strategie stellt<br />

für jedes Unternehmen ein gewaltiges<br />

Unterfangen dar, zumal 80<br />

Prozent der Treibhausgasemissionen<br />

(THG) in den Bereich 3 fallen<br />

– also Emissionen, die in der<br />

vor- oder nachgelagerten Wertschöpfungskette<br />

entstehen. Das ist<br />

vor allem für FMCG-Unternehmen<br />

eine große Herausforderung, weil<br />

Lieferketten und weiterführende<br />

Logistik in der Lebensmittel- und<br />

Konsumgüterindustrie lang und<br />

komplex sind.<br />

Pläne bestmöglichst umsetzen<br />

Die meisten Unternehmen wissen<br />

zwar, was zu tun ist: Dekarbonisierung<br />

und Kreislaufwirtschaft in<br />

der Wertschöpfungskette. Strategien<br />

diesbezüglich zielen oft auf<br />

eine verbesserte Ressourcen- und<br />

Energienutzung ab. Zudem sollen<br />

emissionsintensive Produkte und<br />

Abläufe sowie Abfälle reduziert<br />

werden. Doch wie lassen sich diese<br />

Pläne bestmöglich umsetzen? Automatisierung<br />

ist der Schlüssel.<br />

Verbesserungspotential<br />

Hinzukommen die Sammlung<br />

und Analyse von Daten zur Unterstützung<br />

klimaneutraler Produktion,<br />

denn nur so können Unternehmen<br />

herausfinden, wo sie anfangen<br />

sollten, wo Verbesserungspotenzial<br />

besteht und wie viel wo eingespart<br />

werden kann. Verlässliche Daten<br />

sind die Basis für einen erfolgreichen<br />

Wandel und glaubwürdige<br />

sowie vertrauensvolle Kommunikation<br />

aller Stakeholdern zur Umsetzung<br />

der Klimaziele. Automatisierung<br />

liefert die benötigten Daten<br />

Optimieren. Messen. Kontrollieren.<br />

Analysieren. Vorhersagen. Handeln.<br />

Berichten. Das alles sind datengetriebene<br />

Aufgaben, auf die es in<br />

Sachen CO 2 -Neutralität ankommt.<br />

Automatisierung treibt diesen<br />

Fotos: © OMRON<br />

Wandel an, wird aber oft übersehen,<br />

wenn es um die Erfassung der<br />

notwendigen Daten geht. Automatisierung<br />

sorgt nicht nur für ein<br />

Plus an Effizienz, um Emissionen<br />

zu minimieren, sondern ist auch<br />

eine digitale Ressource, die darauf<br />

wartet, genutzt zu werden. Der beste<br />

Weg, um Daten zu erfassen, die<br />

Unternehmen benötigen, um ihre<br />

Netto-Null-Verpflichtungen zu erfüllen,<br />

ist die Digitalisierung und<br />

Sensorisierung der gesamten Wertschöpfungskette.<br />

Dabei sollten sie<br />

auch keine Skrupel haben, Zulieferer<br />

aufzufordern, sich am Datenaustausch<br />

zu beteiligen und in Automatisierung<br />

zu investieren, denn dies<br />

ermöglicht einen besseren Einblick<br />

in den jeweiligen CO2-Fußabdruck.<br />

Ein Zusammenspiel aller Akteure<br />

der Wertschöpfungskette ist essenziell,<br />

um das Datenerfassungspotenzial<br />

der Automatisierung zu<br />

nutzen.<br />

Automatisierung der<br />

gesamten Wertschöpfungskette<br />

In der FMCG-Wertschöpfungskette<br />

gibt es verschiedene Bereiche, in<br />

denen Automatisierung Klimaneutralität<br />

unterstützen kann.<br />

Automatisierte Betriebe:<br />

Bewässerungssysteme, die den<br />

Wasserverbrauch optimieren, Solarpaneele<br />

zur Energieerzeugung<br />

und Belichtungsautomatik sind<br />

drei Möglichkeiten, wie landwirtschaftliche<br />

Betriebe, die frische<br />

Ware produzieren, Automatisierung<br />

für ihre Belange und zu Beginn<br />

der Wertschöpfungskette nutzen<br />

können. Kamerabasierte Inspektionssysteme<br />

und automatisierte Produkthandhabungssysteme<br />

helfen<br />

ebenfalls, Fehler zu vermeiden und<br />

Verschwendung zu reduzieren.<br />

Nachhaltige Herstellung:<br />

Intelligente Energiemanagementsysteme<br />

auf Produktions-, Linienund<br />

Maschinenebene optimieren<br />

sowohl Produktivität als auch Energienutzung.<br />

Dies kann etwa eine<br />

verbesserte Maschinenwartung mit<br />

fortschrittlichen Analysefunktionen<br />

und reduzierte Emissionen mit Hilfe<br />

von Fernüberwachung und Augmented<br />

Reality (AR) umfassen.<br />

Robotergestützte Intralogistik:<br />

Wer statt Gabelstapler autonome<br />

mobile Roboter (AMW) im Lager<br />

nutzt, kann Treibhausgasemissionen<br />

mit sofortiger Wirkung minimieren,<br />

da der Einsatz fossiler<br />

Brennstoffe entfällt. Zugleich sorgen<br />

AMR für eine verbesserte Nutzung<br />

des zur Verfügung stehenden<br />

Raums, weniger Bewegungen und<br />

einen reduzierten Energieverbrauch.<br />

Intelligentes<br />

Flottenmanagement:<br />

Durch den Einsatz von Sensoren<br />

in Fahrzeugen lässt sich die<br />

Fahreffizienz überwachen und so<br />

Kraftstoff einsparen. Diese Daten<br />

können von Logistikanbietern erfasst<br />

und beispielsweise mit dem<br />

Hersteller geteilt werden. Damit<br />

nicht genug: Automatisierung kann<br />

auch die Routenplanung verbessern<br />

sowie Materialbewegungen und<br />

Transportmuster unterstützen.<br />

20<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong>


| IL12-<strong>01</strong>G<br />

Autorin: Patricia Torres, Industry Marketing Manager Food<br />

and Commodities bei OMRON Europe/https://omron.eu<br />

Automatisierte<br />

Containerrückführung:<br />

Es macht keinen Sinn, einen recycelbaren<br />

Behälter zu entwerfen,<br />

wenn dieser nie recycelt wird.<br />

Einem neuen OECD-Bericht zufolge<br />

werden bislang allerdings nur<br />

neun Prozent aller Kunststoffabfälle<br />

erfolgreich recycelt. Eine Lösung<br />

für dieses Problem sind Container-<br />

Rückgewinnungsstationen, die mit<br />

einer kamerabasierten Technologie<br />

ausgestattet sind, um Abfallströme<br />

zu unterscheiden. Sie können in<br />

Einkaufszentren, Geschäften oder<br />

an anderen öffentlichen Orten aufgestellt<br />

werden, um mehr Behälter<br />

zurückzuerhalten, und auch Verbrauchern<br />

mehr Gelegenheiten zu<br />

bieten, nachhaltiger zu agieren.<br />

Verbesserte<br />

Identifikation und Sortierung:<br />

Nicht nur die Rückführung, sondern<br />

auch die Sortierung sind ein<br />

großes Hindernis für verbesserte<br />

Recyclingraten und eine optimierte<br />

Qualität der recycelten Materialien.<br />

Das Holy Grail-Projekt, bei dem<br />

digitale Wasserzeichen für eine<br />

effektivere Sortierung und Identifizierung<br />

von Verpackungen erprobt<br />

werden, ist ein gutes Beispiel, wie<br />

automatisierte Abläufe den Übergang<br />

zu einer Kreislaufwirtschaft<br />

unterstützen und was sich durch<br />

engere Zusammenarbeit erreichen<br />

lässt. Sobald die Verpackungen in<br />

eine Abfallsortieranlage gelangen,<br />

kann das digitale Wasserzeichen<br />

von einer hochauflösenden Kamera<br />

erkannt und dekodiert werden. So<br />

lassen sich Verpackungen anhand<br />

bestimmter Merkmale sortieren.<br />

Auf den richtigen<br />

Partner kommt es an<br />

Egal ob Automatisierung zugunsten<br />

der Klimaneutralität vorrangig<br />

Sensorisierung oder Digitalisierung<br />

beinhaltet: Es ist wichtig, Daten<br />

nicht nur zu erfassen, sondern auch<br />

zu analysieren.<br />

Knowhow<br />

Eine derartige Analyse erfordert<br />

spezielle Fähigkeiten und<br />

Knowhow. Gibt es im eigenen Haus<br />

keine Experten, die über dieses<br />

Fachwissen verfügen, müssen Unternehmen<br />

auf Weiterbildung setzen<br />

oder einen Spezialisten engagieren,<br />

der sich auskennt und der ganzheitlich<br />

unterstützen kann. Nicht nur<br />

Lieferanten, Verpackungsprovider<br />

oder Logistikpartner haben einen<br />

Einfluss auf den CO 2 -Fußabdruck.<br />

Auch bei der Auswahl des Automatisierungspartners<br />

ist es wichtig,<br />

Nachhaltigkeitsbilanz und Vorgaben<br />

in Sachen Extended Producer<br />

Responsibility (EPR) zu hinterfragen.<br />

Elektroschrott entwickelt sich<br />

in Europa zu einem immer größeren<br />

Problem, und die Entsorgung<br />

von Geräten am Ende ihrer Nutzungsdauer<br />

ist eine Herausforderung,<br />

die ganzheitliche Strategien<br />

erfordert. OMRON übernimmt die<br />

volle Verantwortung für das Endof-Life-Management<br />

aller seiner<br />

Geräte und entlastet so Kunden.<br />

Automatisierung hilft,<br />

Klimaneutralität zu meistern<br />

Jedes FMCG-Unternehmen muss<br />

bis 2050 – oder früher – Kohlenstoffneutralität<br />

erreichen, um Regulierungsbehörden,<br />

Verbraucher,<br />

Einzelhändler, Aktionäre und Finanzinstitute<br />

zufriedenzustellen.<br />

Damit das gelingt, sind allerdings<br />

noch ein paar Hürden zu meistern,<br />

die einen tiefgreifenden Wandel<br />

erfordern. Was bereits heute zweifelsfrei<br />

feststeht: Automatisierung<br />

ist der ideale Reisebegleiter, um das<br />

Ziel „Netto-Null“ zu erreichen.<br />

Flexible Steuerungstechnik für<br />

Lager- und Distributionslogistik<br />

www.beckhoff.com/intralogistics<br />

PC-based Control: Die Automatisierungslösung für Intralogistik-<br />

Anwendungen jeder Größenordnung<br />

Integration und Synchronisation aller Steuerungsfunktionen auf einer<br />

Hard- und Softwareplattform<br />

offene Schnittstellen für maximale Flexibilität beim Systemdesign und<br />

einfache Upstream/Downstream-Konnektivität<br />

flexible Betriebssystemauswahl mit skalierbaren Funktionen für<br />

Multicore-Prozessoren<br />

Echtzeit-Feldbus EtherCAT für ultraschnelle Prozesskommunikation<br />

integrierte Cloud-Anbindung<br />

integrierte Analytik und Echtzeit-Scope-Tool bieten vorausschauende<br />

Wartungsoptionen für maximale Betriebszeit<br />

IPC I/O Motion Automation<br />

© Numina Group<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

21


LEBENSMITTELVERPACKUNGEN<br />

Nachhaltig verpackte Schupfnudeln<br />

Schwäbische Spätzle, Maultaschen, Schupfnudeln & Co. sind für das in Neu-<br />

Ulm ansässige Familienunternehmen Settele „eine echte Herzensangelegenheit“.<br />

Jetzt kam eine neue Leidenschaft hinzu: die Leidenschaft für recyclingfähige<br />

Verpackungslösungen, die dieselben Funktionalitäten in Bezug auf Schutz und<br />

Präsentation der Produkte bieten wie die herkömmlichen Verpackungen. Die<br />

Begeisterung teilt das Unternehmen mit Kunden, Handel, Konsumenten – und<br />

dem Folienhersteller SÜDPACK.<br />

In mehrmonatiger Entwicklungsarbeit<br />

wurden zunächst<br />

die bisherigen Beutelverpackungen<br />

für einen der Bestseller,<br />

die „Buabaspitzle“, durch ein recyclingfähiges<br />

Konzept auf PP-<br />

Basis ersetzt. Sukzessive soll in<br />

den kommenden Monaten das gesamte<br />

Sortiment auf Nachhaltigkeit<br />

umgestellt werden.<br />

Erfolgsrezept<br />

Das Erfolgsrezept des schwäbischen<br />

Familienunternehmens<br />

sind gekühlte frische Teigwaren in<br />

vielen Variationen. Der Firmenphilosophie<br />

und dem hohen Anspruch<br />

„Qualität wie selbst gemacht“<br />

bleibt Settele dabei seit mehr als<br />

50 Jahren treu.<br />

Top-Player<br />

1968 von Erwin Settele Senior<br />

zunächst als Großhandel für Metzgereien,<br />

Hotels und Gastronomie<br />

gegründet, entwickelte sich der<br />

Hersteller schwäbischer Spezialitäten<br />

in den Folgejahren rasch<br />

zu einem Top-Player der Branche.<br />

1982 markierte den Beginn der eigenen<br />

Frischeproduktion, die auf<br />

Grund der guten Marktresonanz in<br />

den folgenden Jahrzehnten laufend<br />

erweitert wurde. Heute gehört Settele<br />

mit seinen 320 Mitarbeitenden<br />

zu den führenden Anbietern in diesem<br />

Markt. Täglich werden mehr<br />

als 120 Tonnen Frische- und Tiefkühlprodukte<br />

hergestellt, im modernen<br />

Logistiklager unter optimalen<br />

Bedingungen gekühlt und unter<br />

dem Markennamen Settele sowie<br />

einer Vielzahl an Eigenmarken des<br />

Handels in Deutschland und dem<br />

europäischen Ausland vertrieben.<br />

Regionale Verbundenheit in<br />

Kombination mit Nachhaltigkeit<br />

– ein starkes Konzept<br />

Ein wichtiger Bestandteil der<br />

traditionellen schwäbischen Küche,<br />

wie Geschäftsführer Erwin<br />

Settele und auch Sohn Patrick Settele<br />

sie verstehen und vor allem<br />

Bilder: Settele<br />

bewahren wollen, sind die „Buabaspitzle“<br />

genannten, handgeformten,<br />

schlanken Schupfnudeln.<br />

Die „perfekte Kombination aus<br />

Weizenmehl, Kartoffel, Ei sowie<br />

Gewürzen“ wird gerne als leckere<br />

Beilage zu Fleischgerichten gereicht.<br />

Erhältlich sind sie bei Settele<br />

in Packungsgrößen von 500 und<br />

1.000 Gramm.<br />

Nachhaltigkeitstrategie<br />

Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie<br />

– und auch, um der<br />

Nachfrage des Handels und des<br />

Konsumenten nach umweltfreundlicheren<br />

Verpackungen gerecht zu<br />

werden – entschloss sich das Traditionshaus<br />

bereits vor zweieinhalb<br />

Jahren, den bisherigen Verbund<br />

aus PA/PE für das Verpacken<br />

der Buabaspitzle durch eine recy-<br />

clingfähige Komplettlösung aus<br />

PP zu ersetzen. „Nachhaltigkeit<br />

und Ökologie spielen in unserem<br />

gesellschaftlichen Leben eine immer<br />

bedeutendere Rolle. Konsumenten<br />

beziehen diese Aspekte<br />

inzwischen auch stärker in ihre<br />

Kaufentscheidung für ein Produkt<br />

ein“, unterstreicht Heiko Sailer,<br />

der als Projekt- und Einkaufsleiter<br />

im Hause Settele mit SÜDPACK<br />

zusammen für die Umstellung des<br />

Verpackungskonzeptes verantwortlich<br />

zeichnete.<br />

Maximaler Produktschutz<br />

Das wichtigste Ziel des ambitionierten<br />

Vorhabens: Maximaler<br />

Produktschutz gegen Lebensmittelverderb<br />

und für lange Haltbarkeit<br />

und Frische des empfindlichen<br />

Packungsinhalts. Aber auch eine<br />

hohe Transparenz der Verpackung<br />

sowie die Hitzebeständigkeit der<br />

Folie für die Pasteurisation der<br />

Produkte standen ganz oben auf<br />

der Liste. „Die optimale Qualität<br />

des Produktes besitzt bei uns<br />

stets höchste Priorität – und ist<br />

seit jeher das Versprechen an Settele<br />

Kunden,“ bekräftigt Heiko<br />

Sailer. Um den Qualitäts- und Geschmacksanspruch<br />

zu wahren, legt<br />

Settele großen Wert auf eine hohe<br />

Restlaufzeit der Ware ab Anlieferung.<br />

Verpackungsmaterial<br />

Holger Hoss, Leiter Strategisches<br />

Produktmanagement bei SÜD-<br />

PACK, ergänzt. „Eine besondere<br />

Rolle beim Verpacken frischer<br />

Teigwaren spielt neben dem Produkt<br />

selbst vor allem das Verpackungsmaterial,<br />

gerade weil diese<br />

sensiblen Lebensmittel grundsätzlich<br />

eine lupenreine Mikrobiologie<br />

für eine größtmögliche Produktund<br />

Verbrauchersicherheit aufweisen<br />

müssen. Deshalb zeichnet sich<br />

ein geeignetes Verpackungskonzept<br />

dadurch aus, dass die Folie<br />

hinsichtlich ihrer Eigenschaften<br />

perfekt auf das jeweilige Produkt<br />

abgestimmt und betreffend ihrer<br />

Verarbeitung optimal auf den Verpackungsprozess<br />

ausgelegt ist.“<br />

Die neue Verpackung<br />

– Bewährtes neu gedacht<br />

Ganz „neu“ ist das neue Verpackungskonzept<br />

allerdings nicht.<br />

Zumindest der bewährte Flow<br />

22 <strong>01</strong>/<strong>23</strong>


Pack ist geblieben. „Für die Präsentation<br />

von frischen Teigwaren<br />

am Point of Sale ist die klassische,<br />

transparente Beutelverpackung<br />

immer noch eine smarte Wahl.<br />

Praktisch und vom Verbraucher<br />

akzeptiert, braucht sie allerdings<br />

deutlich weniger Packstoff als<br />

Tiefzieh- oder Trayverpackungen.<br />

Sie ist dadurch leichter, aber dennoch<br />

stabil“, so Heiko Sailer.<br />

Hochleistungsfolie<br />

Auch wenn die Packung optisch<br />

kaum von der bisherigen Lösung<br />

zu unterscheiden ist: In puncto<br />

Nachhaltigkeit ist sie tatsächlich<br />

ein Novum. Gemeinsam mit Settele<br />

entwickelte der Folienhersteller<br />

SÜDPACK auf Basis seines Produktprogramms<br />

Pure-Line eine<br />

Hochleistungsfolie, die nach umfassenden<br />

Tests allen Anforderungen<br />

standhielt.<br />

Gute Transparenz<br />

Die Flow Pack PurePP basiert,<br />

wie ihr Name bereits vermuten<br />

lässt, auf dem Werkstoff PP, für<br />

den in vielen europäischen Ländern<br />

Werkstoffströme existieren.<br />

Die PP-Verbundfolien sind wie<br />

konventionelle Materialstrukturen<br />

mit einer Hochbarriere ausgestattet<br />

und punkten durch gute Transparenz,<br />

einen breiten Siegelbereich<br />

und exzellente Sauerstoffbarriere.<br />

Darüber hinaus zeichnet sich die<br />

Folie durch die für die Pasteurisation<br />

notwendige Hitzestabilität aus.<br />

Unabdingbar ist auch die perfekte<br />

Verarbeitbarkeit des Materials<br />

auf den bestehenden Flow Pack<br />

Anlagen bei gewohnter Ausbringung.<br />

„Die Ausbringungsleistung<br />

der Maschinen bewegt sich bei<br />

der Verarbeitung dieses an sich<br />

eher schwerer zu verarbeitenden<br />

Monomaterials auf identischem<br />

Niveau wie die bisher eingesetzten<br />

Multilayer-Strukturen“, freut sich<br />

Heiko Sailer.<br />

Nachhaltigkeit in Bestform<br />

Die Recyclingfähigkeit der Folie<br />

wird mit über 90 Prozent attestiert.<br />

Und: Im Vergleich zur bisher eingesetzten<br />

Verbundfolie verringert<br />

sich mit dem Einsatz des neuen<br />

Materials das Packungsgewicht<br />

um etwa 7 Prozent – ein Wert, der<br />

angesichts dieses ohnehin sehr<br />

leichtgewichtigen Konzepts nicht<br />

zu unterschätzen ist. Die Reduzierung<br />

des Gewichts schlägt sich<br />

insbesondere in geringeren Entsorgungskosten<br />

nieder und verbessert<br />

darüber hinaus die Ökobilanz des<br />

Produkts. „Die Substitution des<br />

bisher eingesetzten Materials bewirkt<br />

zudem einen zusätzlichen<br />

positiven Effekt aufgrund gerin-<br />

gerer CO 2 -Äquivalente von Polypropylen“,<br />

fügt Holger Hoss von<br />

SÜDPACK hinzu.<br />

Breites Fachwissen und<br />

Flexibilität als Garant<br />

für den Projekterfolg<br />

Von der ersten Idee bis zum verpackten<br />

Produkt am POS wurden<br />

in verschiedenen Projektphasen<br />

die erforderlichen Eigenschaften<br />

der Hochleistungsfolie sowie die<br />

technischen Gegebenheiten seitens<br />

des bestehenden Maschinenparks<br />

beleuchtet. „Durch unsere gute<br />

Entwicklungspartnerschaft, sehr<br />

intensiven Informationsaustausch<br />

und ausgiebige Tests konnten wir<br />

unser recyclingfähiges Verpackungskonzept<br />

realisieren“, resümiert<br />

Heiko Sailer.<br />

Fingerspitzengefühl<br />

Holger Hoss von SÜDPACK ergänzt:<br />

„Die technischen Gegebenheiten<br />

sind das eine, die Verarbeitung<br />

von Monomaterial auf den<br />

Maschinen das andere. Druckauswirkung<br />

und Maschinengängigkeit<br />

beispielsweise unterscheiden<br />

sich bei einer konventionellen<br />

Folie und einer Monofolie oder<br />

auch einer bedruckten und einer<br />

unbedruckten Folie zum Teil signifikant.“<br />

Kurzum: Wie bei allen<br />

Neuentwicklungen benötigt man<br />

Fingerspitzengefühl, Geduld und<br />

Qualitätssicherungsüberprüfungen,<br />

vor allem aber auch Kompetenzen,<br />

um Abweichungen von der Ideallinie<br />

beseitigen zu können.<br />

Langjährige Partner<br />

„SÜDPACK als langjähriger Partner<br />

überzeugte“, so Heiko Sailer,<br />

„mit seinem breit gefächerten<br />

Fachwissen und unkomplizierten<br />

Absprachen von Anfang an. Zudem<br />

sind die Folienexperten mit<br />

den technischen Besonderheiten<br />

unserer Maschinen vertraut und<br />

hatten sicher gerade deswegen<br />

passende Lösungsvorschläge parat,<br />

die wegweisend für unser Projekt<br />

waren.“<br />

Weitere Produkte werden auf<br />

Flo Pack PurePP umgestellt<br />

Mit den attraktiven Verpackungen<br />

für die Buabaspitzle ist<br />

der erste Schritt getan. In den kommenden<br />

Monaten werden sukzessive<br />

die anderen Packungen des<br />

Settele Sortiments auf Flow Pack<br />

PurePP umgestellt, um einen wichtigen<br />

Meilenstein in puncto Umweltschutz<br />

zu erreichen.<br />

Mehr über die starken Partner:<br />

www.settele.de<br />

oder<br />

www.suedpack.com<br />

Die Lizenz zum Recycling.<br />

Wir sammeln und recyceln rund 260.000 Tonnen Altglas pro Jahr.<br />

Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen Benchmarks.<br />

Das ist Circular Economy mit Mehrwert.<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

<strong>23</strong>


INNERBETRIEBLICHE LOGISTIK<br />

Trendradar 20<strong>23</strong><br />

Die Material Handling Branche ist gefordert wie noch nie, Gesellschaft und<br />

Wirtschaft befinden sich in einem rasanten Wandel. Getrieben durch Megatrends,<br />

Pandemie, Kriegsgeschehen, rapide steigende Energiepreise und die höchste<br />

Inflationsrate seit Jahrzehnten. Weitblick ist gefragt: Magister Oskar Zettl,<br />

Geschäftsführer Toyota Material Handling Austria, spricht über Trends die das<br />

heurige Geschäftsjahr prägen werden:<br />

Bereits bekannte Megatrends<br />

wie Automatisierung,<br />

Digitalisierung, Elektrifizierung,<br />

und Nachhaltigkeit bleiben<br />

uns auch 20<strong>23</strong> erhalten. Speziell<br />

Nachhaltigkeit erlangte in<br />

den letzten Jahren einen enormen<br />

Stellenwert in unserer Gesellschaft.<br />

Klimawandel und Pandemie ließen<br />

Konsumenten die eigenen Verhaltensweisen<br />

und auch jene von Unternehmen<br />

kritischer hinterfragen,<br />

sowie nachhaltiges Verhalten auch<br />

von Unternehmen einfordern. Das<br />

bedeutet, dass unter anderem auch<br />

der Druck auf Unternehmen, die<br />

Nachhaltigkeit ihrer Lieferketten<br />

nachzuweisen, weiter zunehmen<br />

wird. Umweltbewusstsein ist also<br />

nicht mehr nur ein individueller<br />

Lifestyle, sondern eine gesellschaftliche<br />

Bewegung. Nachhaltigkeit<br />

entwickelte sich damit vom<br />

Konsumtrend zum Wirtschaftsfaktor<br />

und die Klimakrise somit zur<br />

Grundlage einer globalen Identität.<br />

Nachhaltigkeit seit<br />

jeher als zentrales Element<br />

Eine Identität deren Entwicklung<br />

der Toyota-Konzern bereits vor<br />

Jahrzehnten kommen sah und mit<br />

Innovationskraft und Verantwortungsbewusstsein<br />

begegnete. Entwicklungen<br />

wie die Hybrid-, die<br />

Lithium-Ionen- sowie auch die<br />

Wasserstofftechnologie resultieren<br />

daraus. Aber auch gesetzte Maßnahmen<br />

wie der Beitritt zum UN<br />

Race To Zero, sowie die Verpflichtung<br />

zu wissenschaftsbasierten<br />

Zielen und dem Commitment bis<br />

2031 alle unsere Gebäude, sowie<br />

die gesamte Transporter- und Fahrzeugflotte<br />

auf 100% erneuerbare<br />

Energie umzustellen, ebenso wie<br />

die Emissionsreduktion in unserer<br />

gesamten Wertschöpfungskette,<br />

zeigen wie ernst wir von Toyota die<br />

gesellschaftliche Verantwortung<br />

nehmen und auch aktiv gegen die<br />

Auswirkungen des Klimawandels<br />

vorgehen.<br />

Trend zu<br />

individuellen Gesamtlösungen<br />

Die Aufgabenstellungen unserer<br />

Kunden sind sehr vielschichtig und<br />

der Wunsch geht immer stärker in<br />

Richtung eines Anbieters für Lagerlogistik-Gesamtlösungen<br />

– und<br />

zwar von Planung über Umsetzung<br />

bis hin zu kontinuierlicher Servicierung.<br />

Ein Anspruch, der aufgrund<br />

der zunehmenden Komplexität<br />

durch Automatisierung und Digitalisierung<br />

gut nachvollziehbar ist<br />

und für Kunden einen unvergleichlich<br />

hohen Mehrwert schafft. Aus<br />

der Praxis wissen wir, langfristige<br />

Partnerschaften können nur dann<br />

entstehen, wenn Expertise, Beratung,<br />

Produkte und Service passen.<br />

In den letzten Monaten spüren wir<br />

eine deutlich steigende Nachfrage<br />

zu Gesamtlösungen für hochmoderne<br />

Lagerlogistik aus einer Hand.<br />

Dieser Trend wird sich auch heuer<br />

mit Sicherheit fortsetzen und zeigt<br />

uns, dass wir mit unserem Angebotsportfolio<br />

exakt am Puls der Zeit<br />

liegen.<br />

Flexibilität ist gefragt<br />

Aufgrund der unklaren Entwicklung<br />

der Wirtschaftslage rechnen wir<br />

mit Nachfrageschwankungen, auf<br />

die wir versuchen möglichst flexibel<br />

zu reagieren. Die Aufhebung der<br />

strikten Covid-Maßnahmen birgt für<br />

Lieferketten zwar kurzfristig Risken,<br />

dennoch bin ich davon überzeugt,<br />

dass wir heuer aufgrund der geringeren<br />

Lieferketten-Disruptionen eine<br />

kontinuierliche Verbesserung der<br />

Lieferzeiten haben werden.<br />

Fachkräftemangel<br />

aktiv begegnen<br />

Ein Thema, das uns wohl noch<br />

lange beschäftigen wird, ist der<br />

Fachkräftemangel, der sich aufgrund<br />

des demografischen Wandels<br />

immer weiter zu spitzt. Die Prozessautomatisierung<br />

immer wiederkehrender<br />

Abläufe oder der Ausgleich<br />

des akuten Fahrermangels<br />

durch autonom fahrende Geräte<br />

wurden seitens der Wirtschaftstreibenden<br />

bereits als ein unverzichtbarer<br />

Lösungsansatz erkannt - das<br />

Mag. Oskar Zettl,<br />

Geschäftsführer Toyota<br />

Material Handling Austria<br />

widerspiegelt sich bei uns auch in<br />

einer starken Nachfrage. Meiner<br />

Meinung nach könnte hier neben<br />

Automatisierung auch Downaging<br />

eine zügige Entspannung liefern.<br />

Die Einbindung älterer Arbeitskräfte<br />

in den Erwerbsprozess würde<br />

das in der Gesellschaft verankerte,<br />

überaltete Altersbild einerseits verändern<br />

und andererseits könnte es<br />

ein rascher Lösungsansatz sein, um<br />

dem Fachkräftemangel unverzüglich<br />

aktiv zu begegnen. Oft wird<br />

jugendliche Frische besonders von<br />

älteren Menschen gelebt - gefühltes<br />

und tatsächliches, chronologisches<br />

Alter klaffen weit auseinander. Die<br />

Beschäftigung älterer Menschen,<br />

kann Unternehmen zudem große<br />

Vorteile bringen, denn sie bringen<br />

Erfahrung und Selbstsicherheit mit.<br />

Toyota<br />

Material Handling Austria<br />

Toyota Material Handling Austria<br />

ist die österreichische Landesgesellschaft<br />

der Toyota Material<br />

Handling Group und ein Unternehmen<br />

der Toyota Industries Corporation<br />

(TICO), dem weltgrößten Hersteller<br />

von Flurförderzeugen und<br />

Lagertechnik. Das Unternehmen<br />

bietet ein umfangreiches Produktund<br />

Lösungsportfolio an, das alle<br />

Fragen und Bereiche der Intralogistik<br />

abdeckt. Dazu zählen gängige<br />

Flurförderzeuge, sowie teil- und<br />

vollautomatisierte Logistiksysteme<br />

mit intelligenten Softwarelösungen,<br />

die Arbeitsabläufe optimieren und<br />

Maschinen, Systeme sowie Prozesse<br />

miteinander vernetzen.<br />

Die Toyota Industries Corporation (TICO) ist der weltgrößten Hersteller von Flurförderzeugen und Lagertechnik.<br />

Fotos: © Toyota Material Handling<br />

Mehr unter:<br />

www.toyota-forklifts.at<br />

24<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong>


Don Simón<br />

GETRÄNKEVERPACKUNGEN<br />

setzt auf Getränkekarton ohne Alu<br />

Der spanische Getränkeproduzent García Carrión hat als weltweit erstes Unternehmen<br />

Produkte in der aluminiumfreien Pure-Pak® eSense Verpackung von<br />

Elopak auf den Markt gebracht. Unter der bekannten Marke Don Simón sind seit<br />

Ende letzten Jahres sechs unterschiedliche Pflanzendrinks im neuen alufreien<br />

Elopak-Karton erhältlich. Um über die ökologischen Vorzüge der neuen Verpackung<br />

zu informieren, verknüpft Don Simón die Verpackung über einen<br />

QR-Code mit der virtuellen Welt.<br />

Die Marke Don Simón<br />

wurde 1980 in den spanischen<br />

Markt eingeführt<br />

und zählt heute zu den führenden<br />

Getränkemarken des Landes. Mit<br />

dem aktuellen Launch reagiert Don<br />

Simón auf die steigende Nachfrage<br />

nach Produkten, die nicht nur gut<br />

für die Gesundheit, sondern auch<br />

gut für die Umwelt sind. Die Pure-<br />

Pak® eSense Verpackung enthält<br />

anstelle der Aluminiumbarriere eine<br />

Schicht aus Polyolefinen. Beim<br />

Getränkekarton von Don Simón<br />

kommt zusätzlich ein Verschluss<br />

zum Einsatz, der auf erneuerbarem<br />

PE aus Tallöl basiert. Damit reduziert<br />

sich der CO2-Fußabdruck<br />

um insgesamt 40 Prozent* im<br />

Vergleich zu einem Standard Pure-<br />

Pak® Aseptikkarton.<br />

Kampagne<br />

Begleitet wird die Markteinführung<br />

von einer digitalen Kampagne:<br />

Durch Scannen eines QR-Codes auf<br />

dem Getränkekarton gelangen Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher zu<br />

einer App, die auf spielerische Art<br />

und Weise über die Besonderheiten<br />

der alufreien Pure-Pak® eSense<br />

Verpackung informiert. Teilnehmende<br />

können dabei Punkte sammeln,<br />

Preise gewinnen und Content<br />

über Social Media teilen.<br />

Verpackung hat<br />

hohe strategische Bedeutung<br />

Don Simón kommentiert: „Die<br />

Verpackung ist für uns ein Thema<br />

von hoher strategischer Bedeutung.<br />

Das Ergebnis der jüngsten<br />

Zusammenarbeit mit unserem<br />

langjährigen Partner Elopak ist unser<br />

erstes Marktprodukt in einem<br />

Getränkekarton ohne Aluminium.<br />

Alle Eigenschaften dieser Verpackung<br />

sind vollständig auf die<br />

Umweltziele von Don Simón abgestimmt:<br />

Null Abfall und Netto-<br />

Null-Emissionen.“<br />

Sechs unterschiedliche Pflanzendrinks sind in der aluminiumfreien<br />

Pure-Pak® eSense Verpackung erhhältlich<br />

Klimaneutral<br />

Der Getränkekarton für Don<br />

Simón besteht aus ungebleichtem,<br />

naturbraunem Board und besitzt<br />

eine Verschlusskappe aus erneuerbaren,<br />

holzbasierten Rohstoffen.<br />

Zudem sind die Kartons zertifiziert<br />

klimaneutral und tragen das CarbonNeutral®<br />

Logo.<br />

Seit November<br />

in Spanien erhältlich<br />

Die Pflanzendrinks sind seit November<br />

2022 in den Varianten Soja,<br />

Soja light, Soja Schokolade, Mandel,<br />

Reis und Hafer in Spanien erhältlich.<br />

Fazit<br />

Andrijana Golubovic, Marketing<br />

Director South bei Elopak, ergänzt:<br />

„Mit der Pure-Pak® eSense<br />

Verpackung bieten wir unseren<br />

Kunden im Aseptik-Segment unseren<br />

bislang umweltfreundlichsten<br />

Getränkekarton. Er eignet sich<br />

für alle Marken, die ambitionierte<br />

Umweltziele verfolgen und Wert<br />

auf eine glaubwürdige Vermarktung<br />

ihrer Getränke legen.“<br />

Mehr unter: www.elopak.com<br />

* Basierend auf internen, von Dritten überprüften Cradle-to-Gate-<br />

Berechnungen aus dem Dynamic Elopak Environmental Performance (DEEP)<br />

Tool, Version11, 2021<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

25


INTERNATIONAL<br />

Stretchpapier gewinnt in Paris<br />

Bei der all4pack in Paris wurden auch die all4pack innovations verliehen. Zu<br />

den Siegern zählte auch die Firma TOSA die mit dem „Material of the Future“-<br />

Award ausgezeichnet wurde. Prämiert wurde Cai Lun. Mit Cai Lun hat der<br />

italienische Maschinenhersteller TOSA gemeinsam mit einem Partner ein<br />

spezielles Stretchpapier entwickelt. Dieses Produkt wurde nicht zuletzt wegen<br />

der gesellschaftlichen Forderung „Papier statt Plastik“ vorgestellt. Selbst die<br />

Stretchfolie für Paletten, eigentlich eine Bastion des Kunststoffs wurde von<br />

dieser Diskussion erfasst.<br />

Cai Lun ist das Ergebnis<br />

eines von TOSA initiierten<br />

Forschungs- und<br />

Entwicklungsprojekts. Es wurde<br />

ein Verfahren entwickelt, das es<br />

ermöglicht, die Papierfasern um<br />

40 % zu dehnen. „Das ist auch<br />

der Unterschied zu anderen Wickelpapieren“,<br />

erklärt Ing. Martin<br />

Riedl, Projektverantwortlicher bei<br />

der Riegler Verpackungstechnik<br />

GmbH & Co KG – der österreichischen<br />

TOSA Vertretung – und<br />

weiters „denn dank der daraus<br />

folgenden starken Verformbarkeit<br />

kann sich Cai Lun der Kontur der<br />

zu wickelnden Paletten perfekt<br />

anpassen. Andere Wickelpapiere<br />

benötigen hingegen eine gerade<br />

Kante, somit können nur regelmäßig<br />

palettierte Paletten umwickelt<br />

werden.“<br />

Erweitertes<br />

Andwendungsspektrum<br />

Cai Lun verbessert, dank seiner<br />

Materialeigenschaften, die Stabilität<br />

der Palette deutlich. Das ermöglicht<br />

auch eine Erweiterung<br />

des Anwendungsspektrums. Bisher<br />

war man im Wesentlichen auf den<br />

Lebensmittel- und Getränkesektor<br />

beschränkt.<br />

das Thema ist viel komplexer und<br />

Emotionen haben in diesem Fall<br />

nur bedingt eine Berechtigung“,<br />

betont Riedl. „Wann welches Wickelmaterial<br />

zum Einsatz kommt,<br />

hängt immer von den individuellen<br />

Anforderungen ab. Steht z.B.<br />

eine Palette im Freien und ist der<br />

Witterung insbesondere Feuchtigkeit<br />

ausgesetzt, macht Papier ganz<br />

einfach keinen Sinn.“<br />

Palette<br />

fungiert als Monoverpackung<br />

Der Einsatz einer Papierwicklung<br />

ist dann möglich, wenn das<br />

Papier zum einen alle notwendigen<br />

Aufgaben hinsichtlich Transport<br />

und Produktsicherheit erfüllt und<br />

es tatsächlich nachhaltig ist. „Ein<br />

Beispiel dafür wäre eine Palette<br />

beladen mit Papiersäcken“, erklärt<br />

Riedl. Hier können im Anschluss<br />

an die Verwendung Papiersäcke<br />

und Wickelpapier gemeinsam und<br />

ohne viel Aufwand im Altpapier<br />

entsorgt werden. In diesem Fall<br />

entfällt das Trennen von Plastik<br />

und Papier – die Palette fungiert<br />

als Monoverpackung. „Natürlich<br />

darf auch der Marketingaspekt –<br />

und hier kommt die Emotion ins<br />

Spiel – nicht außer Acht gelassen<br />

werden.<br />

Nachhaltige Präsentation<br />

Produkte, die sich nachhaltig<br />

präsentieren wollen, müssen auch<br />

umweltgerecht verpackt sein, das<br />

gilt auch für die Tertiärverpackung.<br />

Das grüne Konzept muss durchgängig<br />

sein“, so Ing. Riedl, der<br />

durchaus eine Zukunft für das neuartige<br />

Stretchpapier sieht: „Es wird<br />

mittelfristig keine Revolution geben,<br />

die Kunststofffolie wird nicht<br />

vom Markt verschwinden, aber es<br />

sind durchaus Anwendungen vorhanden,<br />

bei denen Papier wirklich<br />

Sinn macht.“<br />

Riegler Verpackungstechnik<br />

Das Unternehmen Ing. Josef<br />

Riegler Verpackungstechnik, mit<br />

Sitz in Wien, vertritt zahlreiche<br />

namhafte Hersteller im Bereich<br />

Verpackungsmaschinen in Österreich<br />

und weiteren Ländern im<br />

CEE Raum. Mit knapp 40 Jahren<br />

Erfahrung in der End-of-Line Verpackung<br />

kann Geschäftsführer Ing.<br />

Josef Riegler ein enormes Knowhow<br />

vorweisen und hat somit für<br />

fast jede Anforderung die passende<br />

und bereits erprobte Lösung anzubieten.<br />

Sein Team betreut rund 1.000<br />

Maschinen mit Service und Ersatzteilen<br />

in ganz Europa.<br />

Mehr unter: www.<br />

riegler-verpackungstechnik.com<br />

Anforderung an Palettenwickler<br />

Eine große Herausforderung<br />

stellt das Wickelpapier an den<br />

Maschinenbau. „Es ist nicht damit<br />

getan, die Kunststofffolie einfach<br />

gegen eine Papierrolle – egal<br />

welchen Herstellers – auszutauschen“,<br />

erklärt Riedl. „Das wäre<br />

schön, aber es bedarf immer eines<br />

eigenen Palettenwicklers, und das<br />

macht den Umstieg natürlich aufwändiger<br />

und kostenintensiver.“<br />

Alternative?<br />

Die Diskussion ob Kunststoff<br />

oder Papier wird oft sehr emotional<br />

geführt und hat dazu geführt, dass<br />

Plastik pauschal als umweltschädlich<br />

gebrandmarkt wurde. „Aber<br />

Cai Lun wurde mit dem „Material of the Future“- Award ausgezeichnet<br />

Foto: Tosa<br />

26 <strong>01</strong>/<strong>23</strong>


UMWELT<br />

Mitarbeiter bei der Entsorgung entlasten<br />

Die Regale müssen aufgefüllt werden, die Schlange an der Kasse wird von<br />

Sekunde zu Sekunde länger, das Telefon klingelt und die überfüllten Gitterwagen<br />

mit Kartonage stehen auf der Verkaufsfläche und im Lager herum, bevor Sie<br />

endlich zur Presse gefahren werden können. Ein typischer Alltag im Lebensmitteleinzelhandel.<br />

Im Bereich der Entsorgung können Ihre Mitarbeiter allerdings<br />

mit Hilfe des revolutionären AutoLoadBaler entlastet werden.<br />

Foto:<br />

Strautmann<br />

Umwelttechnik<br />

GmbH<br />

Der AutoLoadBaler revolutioniert<br />

den kompletten<br />

Entsorgungsprozess von<br />

Kartonagen in allen Anwendungsbereichen<br />

vom Einzelhandel über die<br />

Logistik bis hin zur Fertigung. Zuvor<br />

sehr Zeitaufwendige, manuell zu<br />

tätigende Befüllarbeiten werden nun<br />

maschinell und komplett automatisiert<br />

durchgeführt. Die Befüllung<br />

und Verdichtung der Presse wird<br />

nun von einem intelligenten System<br />

überwacht und nicht mehr von dem<br />

Bediener direkt. Anhand von Praxiserfahrungen<br />

und Studien ergibt sich<br />

so eine Einsparung der Arbeitszeit<br />

von bis zu 3 Stunden und 43,5 Minuten<br />

pro Ballen – Das entspricht<br />

einer Produktivitätssteigerung von<br />

über 800%.<br />

Wie genau erreicht der<br />

AutoLoadBaler diese<br />

Produktivitätssteigerung?<br />

Die Mitarbeiter sammeln mithilfe<br />

unseres großvolumigen Sammelwagen<br />

die Kartonage auf den Verkaufsflächen,<br />

im Lager oder in der<br />

Produktion und bringen diese dann<br />

zum AutoLoadBaler. Hier findet daraufhin<br />

ein Tausch der Sammelwagen<br />

statt. Der Gefüllte Sammelwagen<br />

wird in die Maschine geschoben,<br />

mit einem Leeren kann die Arbeit<br />

direkt fortgeführt werden. Somit<br />

nehmen die Kartonagen weder in<br />

den Geschäftsräumen und im Lager<br />

Platz weg, noch wird für das Befüllen<br />

wertvolle Arbeitszeit aufgewendet.<br />

Der Befüll- und Pressvorgang<br />

der Ballenpresse startet automatisch<br />

und der Mitarbeiter kann andere Arbeiten<br />

verrichten. Durch sich langsam<br />

drehende Zuführwalzen wird<br />

die Kartonage in die Presskammer<br />

befördert. Sobald die Presskammer<br />

gefüllt ist, startet der Pressvorgang<br />

automatisch. Es braucht bis zu 70<br />

Sammelwagen Ladungen, um einen<br />

direktvermarktungsfähigen Ballen<br />

mit über 400 kg zu pressen.<br />

Direkter Transport<br />

zum Recycler<br />

Sobald ein Ballen in der Presse<br />

verdichtet ist, kann er abgebunden<br />

werden und auf einer Palette für den<br />

Abtransport bereitgestellt werden.<br />

Ein Umpressen der Ballen ist nicht<br />

mehr nötig. Es erfolgt ein direkter<br />

Transport zum Recycler.<br />

Der AutoLoadBaler<br />

vereinfacht Entsorgungsprozesse<br />

Durch die Entlastung von wiederkehrenden<br />

Befülltätigkeiten schafft<br />

der AutoLoadBaler für Sie und Ihre<br />

Mitarbeiter einige Vorteile. So ist die<br />

Arbeit für Ihre Mitarbeiter weniger<br />

beschwerlich und das Wohlbefinden<br />

Ihrer Mitarbeiter steigt drastisch an.<br />

Darüber hinaus werden die Kosten<br />

für nicht kundenorientierte Arbeiten<br />

erheblich gesenkt.<br />

Mehr auch unter:<br />

www.revolution-autoloadbaler.de<br />

Gewinner des Staatspreises<br />

„Smart Packaging 2022“<br />

www.pawel.at / Tel .: +43 1 <strong>01</strong>/<strong>23</strong> 602 13 22 27<br />

Wien I Graz I Skycov (SK) I Szentgotthard (HU)


VERPACKUNGSBEWERTUNG<br />

Packaging Cockpit<br />

Internationale Verpackungsrichtlinien für die nächsten Jahre sind längst<br />

beschlossene Tatsachen. In einigen Bereichen sind die zukünftigen Richtlinien<br />

längst erfüllt - in anderen Bereichen noch nicht. Um festzustellen, wo mein<br />

Produkt im Bereich der Nachhaltigkeit steht, ist es mittlerweile wichtig, ein<br />

Produkt gesamtheitlich zu bewerten. Der Produktschutz, die Umweltverträglichkeit<br />

und die Zirkularität müssen gleichwertig bewertet werden. Dies klingt im<br />

ersten Moment leichter, als es in der Praxis wirklich ist. Deswegen haben die<br />

Profis vom Packaging Cockpit Team in den letzten Jahren eine Software<br />

entwickelt, die Markenherstellern, Einzelhändlern und Verpackungsproduzenten<br />

diese Bewertung ermöglicht.<br />

Das Packaging Cockpit<br />

ist ein Tool, welches die<br />

technische Recyclingfähigkeit,<br />

sowie die Ökobilanz von<br />

Verpackungssystemen berechnet.<br />

Die Berechnungen können für<br />

verschiedene Länder durchgeführt<br />

werden, wodurch länderspezifische<br />

Auswertungen möglich sind.<br />

Zudem können weitere Managementfunktion<br />

des Verpackungsportfolios<br />

durchgeführt werden.<br />

Kunden müssen somit nicht gleich<br />

das ganze Tool einsetzen, sondern<br />

können eine speziell auf sie zugeschnittene<br />

Version verwenden. Das<br />

Packaging Cockpit wurde von<br />

Circular Analytics und MCP Algorithm<br />

Factory entwickelt.<br />

Manfred Tacker und Lina Wimmer am ECR Tag<br />

International<br />

Das Circular Analytics Team<br />

rund um die Geschäftsführer Manfred<br />

Tacker und Ernst Krottendorfer<br />

hat nicht nur tatkräftig bei der<br />

Erstellung der ECR-Packaging<br />

Guideline mitgeholfen - es ist<br />

längst auch international tätig. So<br />

auch bei CEPI - 4evergreen. Als<br />

branchenübergreifende Allianz<br />

fördert 4evergreen Synergien<br />

zwischen Unternehmen, die kohlenstoffarme<br />

und zirkuläre faserbasierte<br />

Verpackungen fördern.<br />

Durch die Zusammenführung der<br />

gesamten Wertschöpfungskette ermöglicht<br />

4evergreen eine Zusammenarbeit<br />

mit einem umfassenden<br />

Ausblick auf den Lebenszyklus<br />

von faserbasierten Verpackungen.<br />

Tool<br />

Doch nochmals zurück zum<br />

Tool, welches beim letztjährigen<br />

Verpackungsstaatspreis (Smart<br />

Packaging) auch zu den Finalisten<br />

zählte. Es ermöglicht die Recyclingfähigkeit,<br />

die Recyclingquote,<br />

den Rezyklatgehalt sowie den<br />

Einsatz nachwachsender Rohstoffe<br />

genauso zu bewerten, wie<br />

die direkten und indirekten Umweltauswirkungen.<br />

Nur so ist eine<br />

ganzheitliche ökologische Nachhaltigkeitsbewertung<br />

der Verpackungen<br />

möglich. Derzeit startet<br />

Daniel Hummelberger und<br />

Ernst Krottendorfer als<br />

Smart Packaging Finalisten<br />

beim Verpackungstag<br />

Circular Analytics mit Benchmarking<br />

Projekten zu Verpackungen<br />

in verschiedenen Branchen. Dabei<br />

wird das Packaging Cockpit als<br />

Bewertungsinstrument eingesetzt.<br />

Welche Benchmarks besonders<br />

gut sind, kann dargestellt werden.<br />

Somit können alle aus diesem Bereich<br />

diesem Vorbild folgen. „Unser<br />

Ziel war es, den Produzenten<br />

ein Tool zur Verfügung stellen zu<br />

können, mit dem sie ihre Verpackungen<br />

ganzheitlich bewerten<br />

können und mit dem es leicht ist<br />

festzustellen, wie sie ökologisch<br />

verbessert werden können - Packa-<br />

28 <strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

Grafische Darstellung der Ergebnisse


ging Cockpit bietet diese Lösung.“<br />

so Ernst Krottendorfer..<br />

Veranstaltung<br />

Manchen Unternehmen ist vielleicht<br />

noch gar nicht klar, was die<br />

neuen Verpackungsdirektiven eigentlich<br />

für Auswirkungen haben<br />

werden. Deswegen hat man sich<br />

entschlossen, gemeinsam mit GS1<br />

im Haus der Ingenieure eine kostenlose<br />

Veranstaltung anzubieten,<br />

die genau dieses Thema beleuchtet.<br />

Frei nach dem Motto - jetzt so<br />

rasch wie möglich tätig werden<br />

und die „costs of doing nothing“<br />

so gering wie möglich zu halten.<br />

Die Veranstaltung fand Anfang<br />

März statt – weitere sollen folgen.<br />

Passend zum Motto des Unternehmens:<br />

„Unser Ziel ist es, mit dem<br />

Tool die Recyclingfähigkeit von<br />

Verpackungssystemen transparent<br />

zu machen und Unternehmen so<br />

zu helfen, die richtigen Entscheidungen<br />

bei der Optimierung ihres<br />

Verpackungs-Portfolios zu treffen.<br />

Das Packaging Cockpit soll sowohl<br />

unternehmensintern als auch<br />

auf ganze Supply-Chains (Lieferketten)<br />

angewandt werden. Wir<br />

integrieren eine wissenschaftliche<br />

Datenbasis und wissenschaftliche<br />

Methoden in Software, die für<br />

Massendaten geeignet ist.“ - so auf<br />

der Homepage des Unternehmens<br />

nachzulesen.<br />

Mehr unter:<br />

www.packaging-cockpit.com<br />

Viele Fakten müssen bei einer Bewertung berücksichtigt werden - wie<br />

auch in den Verpackungsszammdaten dargestellt. Diese Publikation<br />

wurde als ECR Empfehlung veröffentlicht.<br />

Ziele dieser Arbeitsgruppe waren die Festlegung der notwendigen<br />

Informationen der Verpackungsdaten sowie die automatisierte<br />

Abbildung in Rahmen des Stammdatenaustausches zwischen<br />

Handel und Industrie. Im Zuge dessen wurde auch ein<br />

Pilot-Projekt von Packaging Cockpit durchgeführt.<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

29


EINSTOFFVERPACKUNG<br />

Papierbasierter Aufreißstreifen<br />

Das Versandgeschäft boomt. Laut Statista [1] wurden weltweit im Jahr 2021 über<br />

159 Milliarden Pakete verschickt. Bis 2027 erwartet man ein Volumen von 256<br />

Milliarden Paketen, was einer jährlichen Wachstumsrate von 8,5 % entspricht.<br />

Die Kehrseite von Online-Shopping und Bestellungen frei Haus: tonnenweise<br />

Karton- und Papierabfälle, die nicht korrekt entsorgt werden. Häufig landen<br />

Füllmaterialien und Klebebänder mit im Altpapier und müssen akribisch<br />

getrennt werden, bevor Recyclingprozesse überhaupt möglich sind.<br />

Eine ganzheitliche Rezyklierfähigkeit<br />

kann nur<br />

durch den Einsatz von Einstoffverpackungen<br />

erreicht werden,<br />

die auf Kunststoffe verzichten.<br />

Hier setzt tesa mit seiner neuen<br />

Produktlösung tesa® 51344 an.<br />

Papierbasierter Aufreißstreifen<br />

tesa® 51344 ist ein papierbasierter<br />

Aufreißstreifen für Versandtaschen<br />

und Kartons. Der innovative,<br />

starke Papierträger des Klebebandes<br />

ist mit einer Klebmasse<br />

beschichtet, die eine zuverlässige<br />

Verklebung auch auf Kartons mit<br />

hohem Recyclinganteil gewährleistet.<br />

Nach dem Entsorgen der<br />

Verpackung kann das Klebeband<br />

zusammen mit dem Verpackungsmaterial<br />

recycelt werden. tesa ist<br />

einer der wenigen Hersteller auf<br />

dem Markt, der diese Innovation<br />

in seinem Portfolio anbietet und<br />

damit den Kunden in der Wellpappenindustrie<br />

ein nachhaltigeres<br />

Produkt zur Verfügung stellt, das<br />

auch für automatisierte Produktionslinien<br />

geeignet ist.<br />

Keine Lösungsmittel<br />

„Mit dieser neuen Produktlösung<br />

bieten wir unseren Kunden eine<br />

voll integrierte und nachhaltigere<br />

Lösung für die Herstellung von<br />

Verpackungen und Versandkartons<br />

an. Wir stellen tesa® 51344 ohne<br />

Lösungsmittel her, das verwendete<br />

Papier für den Träger stammt<br />

aus kontrollierten Quellen“, sagt<br />

Frank Domann, Corporate Marketing<br />

Director Industrial Markets<br />

bei tesa. „Die Entwicklung von<br />

Produkten, die einen Beitrag zur<br />

Nachhaltigkeit leisten, ist für tesa<br />

ein strategisch wichtiges Ziel. Und<br />

wir wollen auch unsere Kunden<br />

und Partner dabei unterstützen,<br />

ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.<br />

Mit tesa® 51344 bekommen<br />

unsere Kunden ein nachhaltigeres<br />

Produkt für ihren Herstellungsprozess,<br />

gleichzeitig verbessern wir<br />

die Ökobilanz von Versandkartons<br />

oder Versandtaschen“, ergänzt Domann.<br />

Recycelbar<br />

Dass tesa® 51344 recycelbar ist<br />

und somit mit dem Kartonmaterial<br />

entsorgt werden kann, bestätigt<br />

auch die Recyclingfähigkeitsprüfung<br />

nach PTS-RH 021:2<strong>01</strong>2. Mit<br />

dieser Methode wird der Gehalt<br />

gelöster, kolloidaler und suspendierter<br />

Stoffe in der wässrigen<br />

Phase der Fasersuspension nach<br />

Auflösung mittels Labormaßstab<br />

bestimmt. Auch in der weiteren<br />

Entwicklungsphase hat tesa®<br />

51344 mehrere Anwendungstests<br />

mit verschiedenen Karton- und<br />

Wellpappentypen bravourös bestanden.<br />

Das Klebeband überzeugte<br />

in den Tests durch seine hohe<br />

Klebkraft und ein zuverlässiges<br />

Öffnungsverhalten.<br />

Mehr unter: www.tesa.com<br />

Fakten zu tesa@ 51344<br />

• tesa® 51344 ist ein neuer papierbasierter, plastikfreier Aufreißstreifen für Versandkartons und Versandtaschen<br />

• Die neue Klebelösung kann mit dem Kartonmaterial entsorgt werden (Recyclingfähigkeitstest nach PTS-RH 021:2<strong>01</strong>2)<br />

• Das Papier für das Trägermaterial stammt aus nachhaltig bewirtschafteten Quellen<br />

• tesa ist einer der wenigen Hersteller auf dem Markt, der seinen Kunden eine papierbasierte Klebebandlösung für diese Anwendung<br />

anbietet<br />

• Das neue tesa® 51344 markiert den Start für umfangreiche Produktanpassungen im tesa® Wellpappendesign Klebebandsortiment<br />

Fotos: tesa@<br />

30 <strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

[1] https://www.statista.com


Displays und Verpackungen<br />

aus Leidenschaft<br />

Hochwertige<br />

Aufsteller und<br />

Verpackungen.<br />

Innovativ.<br />

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Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H. · T 02<strong>23</strong>0/24300 · office@mvg.co.at · www.mvg.co.at · Folgen Sie uns:<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

31


BluhmTV ist Ihr regelmäßiges Update aus<br />

der Welt der Kennzeichnungstechnik.<br />

In der aktuellen Sendung geht<br />

es um folgende Themen:<br />

• Zweiseitige Kartonbedruckung - Esge AG<br />

spart Etiketten mit Großformatdruckern<br />

• Rückblick auf die Bluhm-Messesaison<br />

2022 und die neuesten<br />

Kennzeichnungslösungen<br />

• Personalisierte Getränke für jeden Bedarf:<br />

Die Creative Food & Beverage Company<br />

kennzeichnet innovative Getränkekreationen<br />

32 <strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

Mehr unter:<br />

www.bluhmsysteme.at


TV<br />

präsentiert:<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

33


VOR ORT<br />

Wenn jedes halbe Gramm zählt<br />

UFA-Samen lässt es grünen und blühen. Das Schweizer Unternehmen der<br />

Fenaco-Genossenschaft ist ein Anbieter von Saatgut. Bei der Abfüllung der<br />

hochwertigen Samen in kleine Beutel ist maximale Präzision verlangt, um<br />

kostspieligen Produktverlust zu vermeiden. Mit einer speziellen Mehrkopfwaage<br />

von Ishida konnte der anspruchsvolle Prozess nun automatisiert werden.<br />

Flexibel bestückt die Waage im Wechsel gleich zwei Verpackungsmaschinen.<br />

Der UFA-Samen Standort<br />

in Winterthur ist auf Gemüse-<br />

und Blumensaatgut<br />

spezialisiert. Dort werden die weltweit<br />

beschafften Samen von fast<br />

400 Pflanzen einer Qualitätskontrolle<br />

unterzogen, eingelagert und<br />

verpackt. Jährlich werden mehrere<br />

Millionen kleine, kunststoffbeschichtete<br />

Papierbeutel mit Füllgewichten<br />

zwischen 0,15 g und 80<br />

g an den Handel ausgeliefert. Bei<br />

der Dosierung des Saatguts kommt<br />

es angesichts von Grammpreisen<br />

bis zu 15 Euro auf höchste Genauigkeit<br />

an. In der Vergangenheit<br />

erfolgte die Abfüllung sowohl automatisch<br />

mit volumetrischer Dosierung<br />

und Zählsystemen als auch<br />

manuell mit Messlöffeln. „Der<br />

sehr zeitaufwendige manuelle Prozess<br />

sollte automatisiert werden,<br />

um die steigende Nachfrage erfüllen<br />

und Kosten senken zu können“,<br />

berichtet der Betriebsleiter Fabian<br />

Ochsner. Er wandte sich mit seinem<br />

Anliegen an die Itech AG aus<br />

Rotkreuz. Die Verpackungsexperten<br />

konzipierten eine kundenspezifische<br />

Anlage, deren zentrales Element<br />

eine Mehrkopfwaage Ishida<br />

CCW-RV Micro ist. Die weltweit<br />

kleinste Mehrkopfwaage mit einer<br />

Aufstellfläche von 650 x 650<br />

mm und einer Höhe von 970 mm<br />

wurde extra für die Hochleistungsverarbeitung<br />

sehr niedriger Zielgewichte<br />

ab 0,5 g entwickelt. UFA-<br />

Samen konnte die 14-köpfige Waage<br />

vorab testen. Fabian Ochsner:<br />

„Die erfolgreichen Probeläufe mit<br />

unseren schwierigsten Produkten<br />

Fabian Ochsner, Betriebsleiter bei UFA-Samen.<br />

waren neben der sehr guten Beratung<br />

ausschlaggebend für die Investitionsentscheidung.“<br />

Eine Waage<br />

für zwei Beutelarten<br />

Im Herbst 2021 installierte die<br />

Itech AG die Mehrkopfwaage<br />

CCW-RV Micro sowie zwei automatische<br />

Produktzuführungen auf<br />

einem Podest. Ein fahrbarer Unterbau<br />

der Waage erlaubt es, die<br />

Maschine mitsamt der Abwurfschale<br />

zwischen zwei Positionen<br />

zu verschieben. So können mit einer<br />

Mehrkopfwaage zwei darunter<br />

befindliche Verpackungsmaschinen<br />

bestückt werden. UFA-Samen<br />

verpackt das Saatgut nämlich in<br />

verschiedene Beutelarten. Ein Teil<br />

der Produkte wird zunächst in<br />

Keimschutzbeutel aus Aluminium<br />

gefüllt, welche dann als Inlay in<br />

Papierbeutel gesteckt werden. Der<br />

andere Teil der Samen landet direkt<br />

in den Papierbeuteln.<br />

Wiegezellen messen minimale<br />

Belastungsstufen von 0,<strong>01</strong> g<br />

Abhängig von der geforderten<br />

Beutelart wird das Saatgut an einer<br />

der beiden Produktzuführungen<br />

aufgeschüttet und vibrierende<br />

Rinnen befördern es auf die Mehrkopfwaage<br />

CCW-RV Micro. Über<br />

den Verteilteller der Waage und<br />

automatisch gesteuerte Vibrationsrinnen<br />

gelangen die Samen in<br />

die Vorschalen und von dort aus<br />

in die Wiegeschalen. Spezielle<br />

Schrittschaltmotoren bewirken<br />

eine präzise Kontrolle der Schalenklappen.<br />

Die von Ishida entwickelten<br />

Wiegezellen messen minimale<br />

Belastungsstufen von 0,<strong>01</strong> g,<br />

was sehr niedrige Kombinationsgewichte<br />

zur Erlangung kleinster<br />

Zielgewichte ermöglicht. In einem<br />

Zyklus berechnet die Waagensoftware<br />

drei optimale Gewichtskombinationen,<br />

prüft diese doppelt und<br />

wählt diejenige aus, welche dem<br />

Zielgewicht am nächsten kommt.<br />

Anschließend werden die Saatgutportionen<br />

durch einen Auslauftrichter<br />

mit Produktverzögerung<br />

in die Abwurfschale geleitet und<br />

in die von der jeweiligen Verpackungsmaschine<br />

herangeführten<br />

Beutel abgelassen.<br />

Schnelle und präzise Abfüllung<br />

UFA-Samen verarbeitet mit der<br />

neuen Verpackungsanlage alle Artikel<br />

mit Füllgewichten zwischen<br />

0,5 g und 50 g. Die Geschwindigkeit<br />

beträgt 60 Takte pro Minute,<br />

wobei die Mehrkopfwaage<br />

sogar bis zu 100 Beutel befüllen<br />

könnte. Die hohe Geschwindigkeit<br />

geht dabei keinesfalls zulasten<br />

der Genauigkeit. „Unsere Vorgabe<br />

von maximal 10 Prozent Überfüllung<br />

wird deutlich unterschritten“,<br />

sagt Fabian Ochsner. Ein weiterer<br />

Vorteil ist die stark verkürzte Umrüstzeit<br />

beim Wechsel zwischen<br />

den Beutelarten. Was früher einen<br />

ganzen Tag in Anspruch nahm,<br />

lässt sich heute dank der flexiblen<br />

Anlagenkonzeption in 30 Minuten<br />

erledigen. Produktumstellungen<br />

erfolgen über den Abruf von Voreinstellungen<br />

am Touchscreen.<br />

Auch die Reinigungsmaßnahmen<br />

sind schnell durchgeführt, weil<br />

alle produktberührenden Teile<br />

werkzeuglos abgenommen werden<br />

34 <strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

Kontrollierter Produktfluss: Die Samen auf der Mehrkopfwaage./Fotos: © Ishida


können. Die hygienefreundliche<br />

Bauweise der Mehrkopfwaage mit<br />

minimierten Spalten verhindert<br />

überdies Ablagerungen der kleinen<br />

Samen.<br />

„Meilenstein<br />

für die Verpackung“<br />

Fabian Ochsner bezeichnet die<br />

Automatisierung als „Meilenstein<br />

für die Verpackung bei UFA-Samen“.<br />

Der Mehrkopfwaage CCW-<br />

RV Micro bescheinigt er „stabile<br />

Leistung und präzise Dosierung“.<br />

Durch die neue Anlage wurde eine<br />

Steigerung des Ausstoßes um 20<br />

Prozent erreicht und gleichzeitig<br />

konnten die Arbeitskosten deutlich<br />

reduziert werden. Eine Amortisation<br />

der Investition ist daher bald zu<br />

erwarten.<br />

Mehr unter:<br />

www.ishidaeurope.com/de<br />

UFA-Samen<br />

UFA-Samen ist ein Schweizer Anbieter von Saatgut für Landwirtschaft,<br />

Rasen und Begrünungen, Blumen und Gemüse<br />

sowie Wildblumen. Das 1965 gegründete Unternehmen zählt<br />

heute zur Agrargenossenschaft Fenaco und beschäftigt an den drei<br />

Standorten Winterthur, Lyssach und Moudon über 100 Mitarbeiter.<br />

Die Produkte werden ausschließlich unter Eigenmarke<br />

innerhalb der Schweiz vertrieben.<br />

(www.ufasamen.ch)<br />

Fabian Ochsner vor der neuen Verpackungsanlage.<br />

kleines Bild rechts: Die Steuerung der Mehrkopfwaage<br />

erfolgt am Touchscreen unter dem Podest.<br />

kleines Bild links: Die Verpackungsmaschinen unter dem Podest<br />

können von der Mehrkopfwaage abwechselnd bestückt werden.<br />

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<strong>01</strong>/<strong>23</strong> 35


WIRTSCHAFT<br />

Marzek Etiketten+Packaging bestens für<br />

Ressourcenknappheit, Materialkostenexplosion, Ukraine-Krieg und immer<br />

wieder COVID – das Jahr 2022 stellte die Wirtschaft vor eine ganze Reihe<br />

an Herausforderungen. Trotz dieser Rahmenbedingungen konnte Marzek<br />

Etiketten+Packaging seinem Ruf als bewährter und verlässlicher Partner für<br />

Handel und Industrie im verkaufsfördernden Verpackungs- und Etikettierungsbereich<br />

neuerlich gerecht werden und das Geschäftsjahr 2022 mit einem<br />

16%igen Umsatzplus abschließen.<br />

In den über 140 Jahren seines<br />

Bestehens hat das 1879 gegründete<br />

Unternehmen durchaus<br />

schon einige turbulente Zeiten<br />

miterlebt. Ausgeprägte Kundenorientierung,<br />

hohes Qualitätsbewusstsein,<br />

Professionalität, Expertise und<br />

schnelle Anpassung an geänderte<br />

Marktbedingungen waren bisher<br />

die entscheidenden Erfolgsfaktoren<br />

und haben auch im vergangenen<br />

Jahr dazu beigetragen, die vielfältigen<br />

Herausforderungen zu meistern.<br />

Ukraine-Krieg und seine Folgen<br />

Mit einem Werk in Dnipro war<br />

Marzek Etiketten+Packaging von<br />

Anfang an unmittelbar von der russischen<br />

Invasion in der Ukraine<br />

betroffen. Dank des heldenhaften<br />

Einsatzes des Marzek-Teams vor<br />

Ort werden seither trotz regelmäßiger<br />

Fliegeralarme, Unterbrechungen<br />

durch Stromausfälle und<br />

teilweise herausfordernder Logistik<br />

Etiketten und Verpackungen vor<br />

allem für systemrelevante Unternehmen<br />

(Trinkwasser, Getränke<br />

und Lebensmittel) produziert. „Wir<br />

sind unglaublich stolz auf unsere<br />

Kolleg:innen, die trotz aller Widrigkeiten<br />

hochmotiviert ihrer Arbeit<br />

nachgehen. Selbstverständlich tun<br />

wir alles, um sie bestmöglich zu<br />

unterstützen und ihre Arbeitsplätze<br />

langfristig abzusichern“, zeigt sich<br />

Dr. Johannes Michael Wareka, 4.<br />

Generation des traditionsreichen Familienunternehmens,<br />

entschlossen.<br />

Materialknappheit<br />

Angesichts der allgemeinen Materialknappheit<br />

als indirekte Folge<br />

des Krieges konnte Marzek<br />

Etiketten+Packaging durch den<br />

rechtzeitigen und konsequenten<br />

Aufbau seiner Lagerbestände punkten.<br />

„Während einige Liefertermine<br />

bereits mehrere Monate betrugen<br />

und Materialien zum Teil unter<br />

der Vorjahresmenge kontingentiert<br />

wurden, konnten wir durch<br />

unsere vorausschauende Lagerhal-<br />

In bester Laune beim letztjährigen Sommerfest von Marzek<br />

Etiketten+Packaging: Ing. AlexanderSchneller-Scharau<br />

und Dr. Johannes Michael Wareka, 5. und 4. Generation des<br />

traditionsreichen Familienbetriebs, schauen optimistisch in die Zukunft.<br />

tung unsere Bestandskund:innen<br />

wie gewohnt beliefern und sogar<br />

Neukund:innen gewinnen“, resümiert<br />

Dr. Wareka. Natürlich war<br />

Marzek Etiketten+Packaging auch<br />

mit den enormen<br />

Preiserhöhungen<br />

Preiserhöhungen konfrontiert, die<br />

bei der Materialbeschaffung teilweise<br />

über 100% betrugen und bei<br />

den Transport- sowie Energiekosten<br />

auf bis zu 50% plus kletterten. Aber<br />

durch Ausschöpfen aller Einsparungspotenziale<br />

konnten im Sinne<br />

der Kundenorientierung die unvermeidlichen<br />

Preis-anpassungen relativ<br />

gut im Rahmen gehalten werden.<br />

Markttrends 20<strong>23</strong><br />

Für 20<strong>23</strong> erwartet Ing. Alexander<br />

Schneller-Scharau, 5. Generation<br />

des Familienunternehmens, eine<br />

Verbesserung der Materialversorgung<br />

und damit auch geringere<br />

Kostensteigerungen: „Ende 2022<br />

haben wir bereits eine Entspannung<br />

bei der Verfügbarkeit der meisten<br />

Materialien gesehen. Ich denke,<br />

dies wird sich in den nächsten<br />

Monaten weiter verbessern. Damit<br />

werden sich hoffentlich auch die<br />

Kostensteigerungen wieder auf ein<br />

normales, der Inflationsrate angepasstes<br />

Maß einpendeln.“<br />

Verpackungsverordnungs-Novelle<br />

Ein großes Thema ist und bleibt<br />

die Umsetzung der Verpackungsverordnungs-Novelle<br />

2021, die<br />

eine wirksamere Wertschöpfung<br />

und Nutzung aller Rohstoffe, Produkte<br />

und Abfälle zum Ziel hat. So<br />

müssen beispielsweise ab Mitte<br />

2024 Kunststoff-Verschlüsse und<br />

-Deckel von Einwegkunststoff-<br />

Getränke-behältern während der<br />

für das Produkt vorgesehenen Verwendungsdauer<br />

an den Behältern<br />

befestigt bleiben. Weiters dürfen<br />

u.a. ab 2030 nur mehr Kunststoffverpackungen<br />

in den Verkehr<br />

gebracht werden, die entweder<br />

wiederverwendet werden können<br />

oder recyclingfähig sind. „Für die<br />

Wirtschaft sind damit gravierende<br />

Herausforderungen verbunden.<br />

Aufgrund unserer umfassenden Expertise<br />

erarbeiten wir zusammen<br />

mit den Produzent:innen für jedes<br />

Produkt individuelle Lösungen, die<br />

den gesetzlichen Vorgaben gerecht<br />

werden und auch wirtschaftlich vertretbar<br />

sind“, erläutert Ing. Schneller-Scharau<br />

die Rolle von Marzek<br />

Etiketten+Packaging als Kompetenzpartner<br />

für die Industrie.<br />

Nachhaltige<br />

Verpackungslösungen<br />

Doch auch ganz abgesehen von<br />

den Verordnungen des Gestzgebers<br />

sieht Ing. Schneller-Scharau<br />

den Trend zu nachhaltigen Verpackungslösungen<br />

ungebrochen:<br />

„Dem wachsenden Umweltbewusstsein<br />

der Konsument:innen entsprechend<br />

wollen Erzeuger:innen<br />

bereits mit der Verpackung die<br />

Bio-Qualität ihrer Produkte signalisieren.<br />

Dementsprechend haben wir<br />

unser Portfolio an Öko-Materialien<br />

stark erweitert und können unseren<br />

Kund:innen z.B. auch Lösungen<br />

mit Gras-, Stein-, Holz- und Trauben-Papier<br />

anbieten.“<br />

Stichhaltige Informationen<br />

Darüber hinaus zeigt sich, dass<br />

Erzeuger:innen vermehrt dem<br />

Wunsch der Verbraucher:innen<br />

nach stichhaltigen Informationen<br />

zu ihren Produkten nachkommen<br />

wollen und müssen. „Als Folge<br />

davon sehen wir eine verstärkte<br />

Nachfrage nach unseren Multi-<br />

Layer-Etiketten. Während hier die<br />

Vorderansicht der Produktpräsentation<br />

vorbehalten ist, bieten die<br />

aufklappbaren Seiten ausreichend<br />

Platz für die Beschreibung der Produktdetails“,<br />

erläutert Ing. Schneller-Scharau.<br />

Ein ähnliches Interesse<br />

stellt er für Booklets fest, die natürlich<br />

ebenso viel Raum für ausführliche<br />

Produkt-informationen bieten.<br />

Ungebremste Investionstätigkeit<br />

Mit einem respektablen Volumen<br />

von über € 13 Mio. hatte Marzek<br />

Etiketten+Packaging in den letzten<br />

beiden Jahren kräftig in die Modernisierung<br />

seines Maschinenparks investiert.<br />

Mit der Anschaffung weiterer<br />

Hochleistungsmaschinen wurden<br />

diese Innovationen fortgesetzt. So<br />

konnte Marzek Etiketten+Packaging<br />

z.B. bei der Austro Vin Tulln den<br />

Messebesucher:innen hochveredelte<br />

Digital-Offset-Hybrid-Etiketten<br />

präsentieren, die konventionelle<br />

Produktionsmethoden in allen Disziplinen<br />

überholen. „Abgesehen von<br />

unseren umfangreichen Investitionen<br />

in unseren Maschinenpark arbeiten<br />

wir kontinuierlich an der Optimierung<br />

der internen und externen<br />

Vernetzung von Vorstufe, Produkti-<br />

36 <strong>01</strong>/<strong>23</strong>


20<strong>23</strong> gerüstet<br />

on, Verwaltung sowie mit Kunden<br />

und Agenturen“, führt Dr. Johannes<br />

Michael Wareka aus und verweist<br />

stolz auf ein leistungsstarkes Verpackungs-Managementsystem,<br />

mit<br />

dem alle Prozesse vom Design bis<br />

hin zur Produktion transparent abgebildet<br />

werden und damit in Echtzeit<br />

jederzeit nachvollziehbar sind.<br />

Von hochveredelten Etiketten<br />

bis zu massentauglichen<br />

Verpackungen<br />

Maschinen auf dem neuesten<br />

Stand der Technik und ein<br />

Team ausgezeichneter, erfahrener<br />

Expert:innen sind die Basis für<br />

Marzek Etiketten+Packaging, um<br />

einerseits bei Industrieunternehmen<br />

mit massentauglichen Etiketten und<br />

Verpackungen zu punkten, andererseits<br />

hochwertige Produkte mit<br />

speziell-veredelten Materialien und<br />

ausgefeilten Druckverfahren perfekt<br />

in Szene zu setzen. „Die zahlreichen<br />

Preise und Auszeichnungen<br />

zeigen, dass uns das auch im internationalen<br />

Vergleich sehr gut gelingt.<br />

So durften wir uns 2022 wieder<br />

über einen Gruppensieg, drei<br />

Kategorie-Siege und drei „Highly-<br />

Commended“ Auszeichnungen bei<br />

den begehrten und renommierten<br />

FINAT-International-Label-Awards<br />

freuen. Damit konnten wir unsere<br />

Vorjahresbilanz mit drei ersten Plätzen<br />

und vier „Highly-Commended“<br />

Auszeichnungen nochmals toppen“,<br />

berichtet Dr. Wareka.<br />

Intensive Investitionen<br />

Für das neue Jahr sieht man sich<br />

bei Marzek Etiketten+Packaging<br />

jedenfalls gut gerüstet. „Unsere Firmenphilosophie,<br />

der nächsten Generation<br />

ein noch erfolgreicheres<br />

Unternehmen zu hinterlassen, als<br />

man selbst vorgefunden hat, wird<br />

uns gut durch die nächsten Monate<br />

und Jahre leiten. Die intensiven<br />

Investitionen in Hochleistungstechnik,<br />

die wir in den letzten beiden<br />

Jahren getätigt haben, sind dafür eine<br />

hervorragende Basis“, schaut Dr.<br />

Wareka optimistisch in die Zukunft.<br />

Mehr unter:<br />

www.marzek.at<br />

Flexible Verpackung, Kartonage, Selbstklebe-Etiketten, Bogen-Etiketten,<br />

Multi-Layer-Etiketten – Marzek Etiketten+Packaging ist der<br />

verlässliche Partner für Handel und Industrie im<br />

verkaufsfördernden Verpackungs- und Etikettierungsbereich.<br />

Ringwickler<br />

● aut. Wickelfolienwechsler<br />

● aut. Deckblattrollenwechsler<br />

● Doppelwickelkopf uvm.<br />

Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />

www.riegler‐verpackungstechnik.com<br />

office@riegler‐verpackungstechnik.com<br />

Tel. 0043 1 40 500 35‐0<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

37


LOGIMAT<br />

Mehr Energieeffizienz in der Intralogistik<br />

Auf der Internationalen Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement<br />

präsentieren internationale Aussteller aller Branchensegmente<br />

zahlreiche Neu- und Weiterentwicklungen für mehr Energieeffizienz und unterstreichen<br />

damit die Position der Branche als Vorreiter in Punkto Ressourcenschonung.<br />

Neben Automatisierung<br />

und Digitalisierung ist der<br />

wachsende Trend zur Ressourceneffizienz<br />

auch für die Wirtschaftslage<br />

in Industrie und Logistik<br />

zwingend geworden. Vor diesem<br />

Hintergrund sind Nachhaltigkeit<br />

und Flexibilität bei Automatisierung<br />

und der digitalen Transformation<br />

die wesentlichen Entwicklungen<br />

der aktuellen Exponate, die die internationalen<br />

Aussteller über alle<br />

Branchensegmente hinweg dem<br />

Fachpublikum in diesem Jahr auf<br />

der LogiMAT präsentieren. Dabei<br />

liegt der Fokus vornehmlich auf<br />

Optionen für mehr Energieeffizienz<br />

und intelligenten Ressourceneinsatz.<br />

„In nahezu allen Branchensegmenten<br />

haben die in Stuttgart vertretenen<br />

Unternehmen schnell auf die aktuellen<br />

Herausforderungen reagiert<br />

und wollen mit zahlreichen Neuund<br />

Weiterentwicklungen ihrer Produkte<br />

zu mehr Energieeffizienz in<br />

der Intralogistik beitragen“, sagt LogiMAT-Messeleiter<br />

Michael Ruchty<br />

vom Messeveranstalter EUROEX-<br />

PO Messe- und Kongress-GmbH,<br />

München. „Auf der LogiMAT 20<strong>23</strong><br />

zeigen die internationalen Aussteller,<br />

wie nachhaltiges Wirtschaften sowie<br />

der schonende Umgang mit Ressourcen<br />

durch Investition in geeignete<br />

Produkte und Lösungen möglich<br />

ist. Egal ob es sich dabei um die<br />

Modernisierung beziehungsweise<br />

Optimierung bestehender Systeme<br />

oder deren Neuanschaffung handelt.“<br />

Vorreiter<br />

Tatsächlich zählen Logistik und<br />

die Intralogistikbranche mit ihren<br />

Lösungen vielfach zu den Vorreitern<br />

in puncto Energieeinsparung<br />

und Ressourcenschonung – etwa als<br />

„Wegbereiter der Circular Economy“,<br />

so der Titel einer Fachveranstaltung<br />

von Prof. Dr.-Ing. Johannes Fottner,<br />

Ordinarius am Lehrstuhl für Fördertechnik<br />

Materialfluss Logistik (fml)<br />

der Technischen Universität München<br />

(TUM), im Rahmenprogramm<br />

der LogiMAT 20<strong>23</strong>. Einerseits richten<br />

die Systementwickler und Anlagenbauer<br />

ihre eigene Produktion<br />

und Logistik nachhaltig und CO 2 -<br />

neutral aus. Andererseits entwickeln<br />

Sie kontinuierlich neue, innovative,<br />

effiziente Produkte und Systemlösungen.<br />

Ressourceneffizienz<br />

Bereits vor Einsetzen des inzwischen<br />

herrschenden Fachkräftemangels,<br />

der Energiepreissteigerungen<br />

sowie kommunaler und rechtlicher<br />

Vorgaben etwa bei der Ausweisung<br />

von Industrie- und Logistikflächen<br />

hat die Intralogistik-Branche Nachhaltigkeit<br />

und Ressourceneffizienz<br />

umfassend betrachtet. Ihr Lösungsspektrum<br />

bindet neben Recycling<br />

und Retrofit, Kreislaufsystemen<br />

und Senkung des Energieverbrauchs<br />

auch Personaleinsatz und optimale<br />

Flächennutzung ein. „Nachhaltigkeit<br />

muss umfassend betrachtet werden<br />

und Ressourceneffizienz insgesamt<br />

reflektieren“, unterstreicht Markus<br />

Schlotter, Managing Director Zentraleuropa,<br />

Exotec GmbH (Halle 5,<br />

Stand 5D71). „Kurze Transportwege<br />

zwischen Produktion und Montage,<br />

weniger Flächenverbrauch, kurze<br />

Implementierungs- und Prozesszeiten<br />

zur Vermeidung von Totzeiten<br />

sowie das optimale Zusammenspiel<br />

von Mensch und Maschine durch reduzierte<br />

Wegstrecken und einen ergonomisch<br />

optimierten Arbeitsplatz<br />

zählen ebenso dazu wie intelligenter<br />

Energieeinsatz. All diese Faktoren<br />

lassen wir in die Neu- und Weiterentwicklungen<br />

einfließen.“<br />

Die weltweit führende<br />

Plattform der Intralogistik<br />

Verantwortliches Handeln<br />

„Mit innovativen Technologien,<br />

Systemen und Prozessen für nachhaltiges<br />

Wirtschaften in der gesamten<br />

Liefer- und Wertschöpfungskette<br />

zeigen die Aussteller, wie sich ökonomisches,<br />

ökologisches und sozial<br />

verantwortliches Handeln erfolgreich<br />

in Einklang bringen lassen“,<br />

sagt Messeleiter Ruchty. „Mit ihren<br />

entsprechenden Exponaten beweist<br />

die Branche einmal mehr ihre außerordentliche<br />

Innovationskraft und<br />

Anpassungsfähigkeit.“<br />

Neue Trends<br />

Das Ziel einer klimaneutralen Wirtschaft<br />

sei für den mittelständischen<br />

Maschinen- und Anlagenbau und<br />

seine innovativen Technologien eine<br />

große Chance, urteilt der Branchenverband<br />

VDMA. Entsprechend<br />

fokussieren die Entwickler und Produzenten<br />

nachhaltige Konzepte und<br />

generieren auch neue Trends. „Beim<br />

Energiethema weist ein wichtiger<br />

Trend weg von Shuttle-AKL, um<br />

durch andere Lösungen Energie einzusparen“,<br />

sagt Schlotter und skizziert<br />

einige Stellschrauben. „Für den<br />

Erfolg unserer Robotik-gestützten,<br />

kompakten Lager- und Kommissionierlösung<br />

‚Skypod‘ zur Kleinteilelagerung<br />

ist Energieeffizienz einer<br />

der grundlegenden Faktoren. Die<br />

Komponenten der Komplettlösung<br />

sowie alle Module auch unserer<br />

stationären Fördertechnik wurden<br />

von Beginn an auf Nachhaltigkeit<br />

und Energieeffizienz ausgelegt.“ So<br />

seien etwa alle Antriebe, die direkt<br />

von der Materialfluss-Software des<br />

Unternehmens angesprochen werden,<br />

besonders verbrauchsarm. Die<br />

für die Lager- und Kommissionierlösung<br />

eingesetzten Roboter arbeiteten<br />

mit Energierückspeisesystem,<br />

Schlafmodus bei verringertem Auftragsaufkommen<br />

und, durch Leichtbauweise,<br />

geringem Energieverbrauch.<br />

Die auf der LogiMAT 2<strong>01</strong>9<br />

als „Bestes Produkt“ ausgezeichnete<br />

Exotec-Lösung wird auf der Logi-<br />

MAT 20<strong>23</strong> in der aktuellen, technologisch<br />

und Hardware-seitig weiter<br />

optimierten Version vorgestellt.<br />

Optimierung<br />

Ähnlich die Ansätze bei Systemintegrator<br />

Element Logic (Halle 1,<br />

geprüft<br />

Stand 1H21). Die eingesetzte Fördertechnik<br />

basiert auf verbrauchsarmer<br />

Antriebstechnik. „Unsere<br />

Rollenmotoren werden nur angesteuert<br />

und in Gang gesetzt, wenn<br />

sie benötigt werden“, sagt Joachim<br />

Kieninger, Director Strategic Business<br />

Development, Element Logic<br />

Germany GmbH. Die Arbeitsplatzgestaltung<br />

der Anlagen zielt auf<br />

ein harmonisches, ergonomisch<br />

ausgewogenes Zusammenspiel von<br />

Mitarbeitenden und Robotertechnik.<br />

Und die eingesetzten Komponenten<br />

bieten eine hohe Energieeffizienz.<br />

„Rundum nachhaltig“, urteilt Kieninger.<br />

„Die eingesetzten Roboter<br />

arbeiten äußerst verbrauchsarm und<br />

mit Energierückgewinnung in den<br />

Arbeitsprozessen. Zehn AutoStore-<br />

Roboter verbrauchen im Betrieb die<br />

Energie eines Staubsaugers.<br />

RFID-Reader 50% effizienter<br />

Im Bereich der Ident- und Auto-<br />

ID-Technologien zielen die Optimierungsoptionen<br />

bei der Ressourceneffizienz<br />

vornehmlich auf die<br />

Materialien und den Energieverbrauch<br />

der Hardware-Komponenten.<br />

So reduziert die Kathrein Solutions<br />

GmbH (Halle 2, Stand 2D32) beispielsweise<br />

mit jeder Weiterentwicklung<br />

der RFID-Reader-Platte<br />

GEN4, die zu den Kathrein-Exponaten<br />

auf der LogiMAT zählt, deren<br />

Energiebedarf. „Die RFID-Reader<br />

der neuen Generation sind um mehr<br />

als 50 Prozent effizienter als die vorherige“,<br />

sagt Thomas Heijnen, Head<br />

of Marketing & Partner Program,<br />

Kathrein Solutions.<br />

Antriebs-Technologien<br />

Bei den Flurförderzeugen (FFZ)<br />

liegen die Stellschauben für Energieeffizienz<br />

bei Getriebe und Antriebstechnik.<br />

Ein für die jeweilige<br />

Gerätegröße optimales Getriebe<br />

senkt den Energieverbrauch. Neben<br />

Ergonomie, Bedienerfreundlichkeit,<br />

Sicherheit und Wirtschaftlichkeit,<br />

Fahrerkomfort und Zuverlässigkeit<br />

wird künftig die Antriebstechnik eine<br />

führende Rolle bei der Entwicklung<br />

von Flurförderzeugen spielen.<br />

Unterstützt von Energierückgewinnungssystemen<br />

und Hochfrequenz-<br />

Ladetechnik werden im Rahmen<br />

der Energieeffizienz alternative Lithium-Ionen-,<br />

Brennstoffzellen- und<br />

Wasserstoff-Technologie weiter an<br />

Bedeutung gewinnen.<br />

Mehr während der:<br />

www.logimat-messe.de<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong>


LOTIMAT<br />

SICHER - NACHHALTIG - WIRTSCHAFTLICH<br />

DUO PLAST IHR PARTNER FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Die Messe für Intralogistik<br />

aus erster Hand!<br />

25.04. - 27.04. in Stuttgart<br />

DUO EARTH 4<br />

Wir sind wieder dabei. Besuchen Sie uns<br />

STRETCHFOLIE AUS gerne und lassen sich rund um das Thema<br />

POST-CONSUMER-REZYKLAT (PCR)<br />

„Nachhaltige und effiziente Ladeeinheitensicherung“<br />

inspirieren und beraten.<br />

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Wo Sie uns finden?<br />

Halle 4 / Stand B52<br />

DUO PLAST AG<br />

David-Eifert-Str. 1 | 36341 Lauterbach<br />

E-Mail: info@duoplast.ag<br />

Tel.-Nr.: +49 6641/6550-0<br />

Internet: www.duoplast.ag<br />

DUO PLAST AG - Niederlassung Österreich<br />

Franzosenhausweg 49 | 4030 Linz<br />

E-Mail: office@duoplast.at<br />

Tel.-Nr.: +43 732 33 <strong>01</strong> 30<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

39


LOGIMAT<br />

Mission: Zero Touch<br />

KNAPP, Technologiepartner für intelligente Wertschöpfungsketten, präsentiert<br />

auf der LogiMAT 20<strong>23</strong> innovative Robotik für Automatisierung und Digitalisierung.<br />

Am Stand dreht sich dieses Jahr alles um das Robotic Warehouse und wie<br />

Kunden durch innovative Tech-nologien von Zero Touch Fulfillment profitieren.<br />

Steigender Kostendruck, Platzmangel<br />

und Personalengpässe<br />

sind derzeit die großen Herausforderungen<br />

in der Logistik. Der<br />

Einsatz von intelligenter Robotik<br />

zeigt den Weg in die Zukunft. Mit<br />

den innovativen Roboterlösungen<br />

von KNAPP können Kosten in Logistikprozessen<br />

gesenkt und die<br />

Auslieferleistung gesteigert werden.<br />

KNAPP nennt diesen neuen Ansatz:<br />

Zero Touch Fulfillment.<br />

Automatisierungsgrad steigern<br />

Ziel des Zero Touch Fulfillment<br />

ist es, den Automatisierungsgrad zu<br />

steigern und die Anzahl ma-nueller<br />

Arbeitsschritte zu minimieren. So<br />

können Mitarbeiter effizient eingesetzt<br />

und von schweren und eintönigen<br />

Aufgaben entlastet werden.<br />

Auf der LogiMAT in Stuttgart stellt<br />

KNAPP Technologien vor, die Kunden<br />

bei der Realisierung dieses Ziels<br />

unterstützen.<br />

Foto: © KNAPP/ Niederwieser<br />

Zusätzlich zur Kommissionierung kann Pick-it-Easy Robot auch die<br />

automatische Warenaufgabe von Artikeln in Taschen übernehmen.<br />

Diese Automatisierungslösung eignet sich zum Beispiel für die<br />

Bearbeitung von Retouren, aber auch für den Einsatz von Taschen<br />

mit Super-Schnelldrehern oder Aktionswaren. Damit wird „Zero<br />

Touch Fulfillment“ auch im Retail- und Fashion-Bereich Realität.<br />

Mission: Zero Touch<br />

Am KNAPP-Stand B<strong>01</strong>|B03 in<br />

Halle 3 kann man sich von folgenden<br />

Automatisierungslösungen<br />

live überzeugen: Der vollautomatische<br />

Kommissionierroboter<br />

Pick-it-Easy Robot, die autonomen<br />

mobilen Roboter Open Shuttles für<br />

innerbetriebliche Transporte, der<br />

INDU-Store für platzsparen-des<br />

Lagern und Kommissionieren von<br />

Klein- und Kleinstteilen sowie digitale<br />

Lösungen zum Erfassen und<br />

Managen von Stammdaten.<br />

Vortragsreihe<br />

Software als die integrierte Intelligenz<br />

entlang der Wertschöpfungskette<br />

ist ein weiterer Schwerpunkt<br />

bei KNAPP. Im Rahmen einer<br />

eigenen Vortragsreihe geben die<br />

KNAPP-Softwareexperten tiefere<br />

Einblicke in das umfassende<br />

Lösungsportfolio von KiSoft und<br />

SAP® EWM by KNAPP und stehen<br />

für Gespräche vor Ort zur Verfügung.<br />

Mehr auch unter:<br />

www.knapp.com<br />

Intralogistikbehälter erstmals<br />

Mit dem volumenreduzierbaren Intralogistikbehälter „contecline“ vereint der<br />

Hersteller bekuplast erstmals die konstruktiven Vorzüge eines starren AKL-<br />

Behälters mit den logistischen Vorteilen eines Klappbehälters.<br />

Die Behälterserie „contecline“<br />

wurde speziell für<br />

den Einsatz im AKL und<br />

in Shuttlesystemen entwickelt. Die<br />

neue klappbare Ausführung des<br />

„contecline“ hat jedoch eine Besonderheit:<br />

Das Volumen des klappbaren<br />

„contecline“-Modells lässt<br />

sich um 70 % reduzieren, um die<br />

Behälter platzsparend zu lagern. Für<br />

den Einsatz im AKL wird der zusammengeklappte<br />

Behälter vollautomatisch<br />

aufgerichtet.<br />

Sehr stabil und belastbar<br />

Nach dem Aufrichten sind die Seitenwände<br />

des Intralogistikbehälters<br />

absolut sicher fixiert. Der platzsparende<br />

Klappbehälter wird zum<br />

starren AKL-Behälter. Hinsichtlich<br />

Stabilität, Belastbarkeit und Laufeigenschaften<br />

ist die klappbare Ausführung<br />

einem starren „contecline“-<br />

Behälter ebenbürtig.<br />

Platz sparen, Kosten reduzieren<br />

Der klappbare contecline-Behälter<br />

ist eine attraktive Lösung für Logistikanbieter<br />

und Kunden, die international<br />

agieren. Die Volumenersparnis<br />

des Klappbehälters bietet<br />

klare logistische Vorteile. Das Volumen<br />

der zusammengeklappten Behälter<br />

ist um 70 % geringer. Dadurch<br />

reduzieren sich die Transportkosten.<br />

Insbesondere bei langen Transportwegen<br />

und großen Behältermengen,<br />

wie sie z. B. bei Errichtung eines<br />

neuen AKL benötigt werden, ist das<br />

Einsparpotenzial erheblich.<br />

Weniger Volumen = weniger CO 2<br />

Der volumenreduzierbare<br />

„contecline“-Behälter überzeugt<br />

auch ökologisch. Verglichen mit<br />

einem starren Behälter werden für<br />

den Transport des Klappbehälters<br />

nur 1/3 der LKW-Transporte benötigt<br />

und der Ausstoß klimaschädlicher<br />

CO 2 -Emissionen und Schadstoffe<br />

stark reduziert.<br />

Klimaneutral erhältlich<br />

Der klappbare „contecline“-Behälter<br />

ist auf Wunsch klimaneutral<br />

erhältlich. bekuplast bietet<br />

seinen Kunden grundsätzlich alle<br />

Produkte in Zusammenarbeit mit<br />

ClimatePartner auch klimaneutral<br />

an. Entscheidet sich der Kunde<br />

für ein klimaneutrales Produkt,<br />

werden alle CO 2 -Emissionen, die<br />

sich im Herstellungsprozess nicht<br />

vermeiden lassen, ausgeglichen.<br />

Die CO 2 -Kompensation erfolgt<br />

durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten,<br />

die nach internationalen<br />

Standards geprüft und<br />

zertifiziert werden. Die klimaneutralen<br />

Produkte sind am Label „klimaneutral“<br />

von „ClimatePartner“<br />

erkennbar.<br />

Mehr während der LogiMAT:<br />

Halle 4 • Stand 4C05<br />

oder vorab unter:<br />

www.bekuplast.com<br />

40 <strong>01</strong>/<strong>23</strong>


LOGIMAT<br />

Securikett: Weiterer Ausbau der bereits preisgekrönten<br />

IT’S PAPER Sicherheitsetiketten-Serie<br />

Die Produktschiene nachhaltiger und umweltfreundlicher Sicherheitsetiketten<br />

von Securikett erfreut sich seit Kurzem einer weiteren Neuheit. „Ausgestattet<br />

mit einer Öffnungslasche und einer Abziehbarriere bieten die neuen Papier-<br />

Sicherheitssiegel nicht nur innovative technische Funktionen, sondern erzielen<br />

durch ihre Optik beim Abziehen einen für Konsumenten sehr wirkungsvollen<br />

Sicherheitseffekt“, zeigt sich Werner Horn, geschäftsführender Gesellschafter<br />

von Securikett überzeugt.<br />

Die Vorteile der Produktinnovation<br />

liegen auf<br />

der Hand. „Die klebefreie<br />

Öffnungslasche ermöglicht<br />

Konsumenten ein einfaches und<br />

komfortables Ablösen des Etiketts,<br />

ohne ein Hilfsmittel wie ein Messer<br />

oder eine Schere zu benutzen.<br />

Konsumenten werden durch Pfeil-<br />

Symbole und dem Wort „OPEN“<br />

dazu eingeladen, das Etikett an<br />

der Öffnungslasche abzulösen“, so<br />

Vanessa Mitterer, Leiterin der Forschungsabteilung<br />

bei Securikett.<br />

Verbesserte Kreislaufwirtschaft<br />

Doch nicht nur für die Konsumentenseite<br />

wurden die Papier-Sicherheitsetiketten<br />

optimiert. Auch in<br />

Bezug auf eine verbesserte Kreislaufwirtschaft<br />

hat sich das F&E-<br />

Team von Securikett Gedanken<br />

gemacht und eine Abziehbarriere in<br />

das Etikett eingebaut. „Diese verhindert,<br />

dass das Etikett vollständig<br />

von der Verpackung abgelöst wird<br />

und dadurch beide Komponenten,<br />

also die Verpackung gemeinsam<br />

mit dem Etikett, dem Recycling<br />

zugeführt werden“, verdeutlicht Fr.<br />

Mitterer.<br />

v.l.n.r.: 1. Papier-Etikett vor dem Öffnen,<br />

2. Sicherheitsetikett bis zur Abziehbremse geöffnet - der<br />

individuelle Öffnungseffekt wird sichtbar,<br />

3. Ein Wiederverschließen wird sofort angezeigt<br />

ketten sind wir dazu in der Lage,<br />

unsere Produkte noch besser an<br />

die Bedürfnisse der Kunden anzupassen.<br />

Die integrierte Öffnungslasche<br />

macht die Anwendung der<br />

Papier-Sicherheitsetiketten noch<br />

attraktiver, während gleichzeitig<br />

ein positiver Beitrag zur Kreislaufwirtschaft<br />

geschaffen wird und der<br />

Recyclingprozess von Papier- und<br />

Kartonverpackungen optimiert<br />

wird.“<br />

Umweltfreundlich<br />

und individuell gestaltbar<br />

Die mehrfach preisgekrönte IT’S<br />

PAPER Serie wird aus nachwachsenden<br />

Rohmaterialien und zu<br />

100% mit Öko-Strom aus erneuerbaren<br />

Energien produziert.<br />

Individuelle<br />

Gestaltungsmöglichkeiten<br />

„Unsere neuesten Produkte lassen<br />

sich an jedes Corporate Design anpassen.<br />

Diese individuelle Gestaltungsmöglichkeit<br />

betrifft nicht nur<br />

die äußere Optik des Etiketts, sondern<br />

auch den Öffnungseffekt. Der<br />

sogenannte VOID-Effekt, der erst<br />

beim Ablösen des Etiketts sichtbar<br />

wird, kann individuell mit Logos<br />

oder Texten ausgestattet werden.<br />

Schutz und WOW-Effekt<br />

Auf diese Weise wird nicht nur<br />

das Produkt umfassen geschützt,<br />

sondern auch ein eindrucksvoller<br />

Wow-Effekt beim Konsumenten erzielt“,<br />

erklärt Hr. Werner Horn.<br />

Mehr sehen Sie<br />

auch während der<br />

LogiMAT in Stuttgart:<br />

Halle: 4, Stand: D29<br />

und der interpack in Düsseldorf:<br />

Halle: 10, Stand: B53<br />

www.securikett.com<br />

Fotos: Securikett<br />

Ihr Partner für nachhaltige<br />

Verpackungslösungen und vieles mehr!<br />

Rollen von Sicherheitsetiketten aus Papier mit Öffnungslasche und<br />

Abziehbremse<br />

Noch attraktivere Anwendung<br />

und positiver Beitrag zur<br />

Kreislaufwirtschaft<br />

„Mit den neuen PaperVOID Etirajapack.at<br />

0,07 €/Min.<br />

0810 400 306<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

41


Kennen Sie Ihr Einsparpotenzial<br />

im Klebstoffauftrag?<br />

Robatech stellt an der interpack<br />

20<strong>23</strong> einen neuen Service zur<br />

Ermittlung von Einsparpotenzialen<br />

im industriellen Heissleimauftrag<br />

vor.<br />

Über den<br />

8-Punkte-Inspektionsbericht<br />

erkennen Unternehmen, welche<br />

Massnahmen im Klebeprozess wie<br />

viel Ressourcen- und<br />

Kosteneinsparung ermöglichen.<br />

interpack: Halle 11 / G70.<br />

42 <strong>01</strong>/<strong>23</strong>


TV<br />

präsentiert:<br />

8-Punkte-Inspektionsbericht<br />

hier<br />

klicken<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

43


LOGIMAT<br />

Effiziente Altkartonagen-Verwertung<br />

Als Spezialist in der Verwertung von Altkartonagen zu Transportschutz-Polstern<br />

präsentiert sich die Karopack GmbH in diesem Jahr erstmals auf zwei separaten<br />

Ständen. Während in Halle 2, Stand F 30 die seit Langem bewährten Karopack-<br />

Polsterkissen im Mittelpunkt stehen, wird im Eingang Ost, Stand ES 21 eine<br />

komplette Kartonverwertungsanlage zu deren Produktion zu sehen sein.<br />

Die reißfesten und staub-undurchlässige<br />

Polsterkissen<br />

sind in fünf verschiedenen<br />

Standardgrößen zwischen 180 x 220<br />

mm und 180 x 540 mm sowie auf<br />

Anfrage in Sondermaßen erhältlich.<br />

Als Alternative zu Kunststoff-Luftpolstern,<br />

Flocken aus expandiertem<br />

Polystyrol oder etwa Knüllpapier<br />

eignen sie sich ideal als effizient<br />

verarbeitbares und zugleich kostengünstiges<br />

Transportschutz-Material<br />

für unterschiedlichste Branchen und<br />

Einsatzzwecke. Zur Umhüllung der<br />

zerkleinerten Kartonabfälle wird<br />

Kraftpapier mit einer Grammatur<br />

von 45 g/m² verwendet. Auf Wunsch<br />

können die Kissen mit individuellen<br />

Logos bedruckt werden.<br />

Der Handelsname Karopack steht<br />

nicht nur für die Polsterkissen an<br />

sich, sondern bezeichnet auch ein<br />

logistisches Gesamtkonzept. Bereits<br />

seit vielen Jahren hat das Unternehmen<br />

die Herstellung durch „grüne<br />

Kreisläufe“ dezentralisiert, in denen<br />

kundennah die Altkartonagen und<br />

-papiere in einem Umkreis bis ca.<br />

100 km kostenlos abgeholt und nach<br />

Verarbeitung als fertiges Polstermaterial<br />

wieder angeliefert werden.<br />

Das Produktions- und Vertriebsnetz<br />

der Mehrwegsysteme umfasst bundesweit<br />

mittlerweile zwölf Standorte.<br />

Als Zeichen besonderer sozialer<br />

Verantwortung wurden viele<br />

davon in Zusammenarbeit mit Gemeinnützigen<br />

Werkstätten realisiert.<br />

Eigenproduktion<br />

Für Firmen mit großen Altkartonbeständen<br />

bzw. erheblichem Altpapier-Aufkommen<br />

wird zur Eigenproduktion<br />

der Verpackungspolster<br />

eine Serie von Kartonverwertungsanlagen<br />

(KVA) offeriert, die verschiedene<br />

Leistungsstufen umfasst<br />

und so auf den jeweiligen Mengenanfall<br />

abgestimmt werden kann. Auf<br />

der Messe wird das Modell KVA 80-<br />

18 demonstriert, das mit einer Gesamthöhe<br />

von 4,5 m einen Platzbedarf<br />

von lediglich rund 16 m² erfordert.<br />

Es kann bis zu 35 Polsterkissen<br />

pro Minute fertigen.<br />

Keine Kosten für Entsorgung<br />

Zusätzlich zur Zerkleinerung aller<br />

Arten von Altkartonagen, u.a. auch<br />

Hülsen oder Kantenschutzecken<br />

aus Vollpappe, ist die Verarbeitung<br />

von dickeren Papierprodukten wie<br />

Kataloge und Bücher problemlos<br />

möglich. Als positiver Nebeneffekt<br />

fallen keine Kosten für Entsorgung<br />

oder Aktenvernichtung mehr an. Die<br />

Kartonverwertungsanlagen erfreuen<br />

sich in der jüngeren Vergangenheit<br />

einer ständig steigenden Nachfrage<br />

nicht nur im Inland und europäischen<br />

Ausland. Vor Kurzem wurde<br />

auch eine erste KVA in den USA<br />

installiert.<br />

Mehr während der LogiMAT<br />

oder unter: www.karopack.de<br />

Foto: Karopack GmbH<br />

Mosca präsentiert SoniXs TR-Connect<br />

Digitalisierung und innovative Service-Lösungen – unter diesem Motto steht<br />

Moscas Auftritt auf der diesjährigen LogiMAT. Mithilfe eines Tilt Testing Tools<br />

gibt das Unternehmen am Stand 4D21 in Halle 4 erstmals einen Einblick in sein<br />

neu eröffnetes TechCenter, in dem Kunden ihre Transportsicherungen auf Herz<br />

und Nieren testen können. Zusätzlich können Besucher die neu eingeführte<br />

Mosca ist viel mehr als nur<br />

ein Maschinenbauer. Wir<br />

sehen uns als starken<br />

Partner für die Nachhaltigkeits- und<br />

Digitalisierungsvorhaben unserer<br />

Kunden“, betont Johannes Wieder,<br />

Sales Manager Logistics bei Mosca.<br />

„Genau das möchten wir mit<br />

unserem Stand auf der LogiMAT<br />

zeigen.“ Dafür präsentiert Mosca<br />

an seinem diesjährigen Messestand<br />

mehr als nur eigene Maschinen: Ein<br />

Tilt Testing Tool ermöglicht es Besuchern,<br />

Qualitätskontrollen an umreiften<br />

Produkten hautnah erleben. Die<br />

Testmaschine stammt zwar nicht aus<br />

dem Mosca-Portfolio – ist aber Teil<br />

des Mosca-eigenen TechCenters.<br />

Das Hightech-Testzentrum in Waldbrunn<br />

ermöglicht es Kunden, ihre<br />

Ladungseinheiten und Transportsicherungen<br />

verschiedenen Stresstests<br />

zu unterziehen und sie auf Nachhaltigkeit<br />

sowie Ressourcenersparnis<br />

hin zu optimieren. „Viele Unternehmen<br />

bemerken erst, dass ihre Trans-<br />

portsicherung hohen Belastungen<br />

nicht standhält, wenn der schlimmste<br />

Fall eintritt. Genau deshalb haben<br />

wir das Mosca TechCenter als<br />

Service-Lösung entwickelt: Hier<br />

können Kunden die verschiedensten<br />

Belastungen und deren Einfluss auf<br />

die Ladungseinheit prüfen und ihre<br />

Verpackung rechtzeitig anpassen“,<br />

erklärt Johannes Wieder. „Unser<br />

Stand auf der LogiMAT gibt Kunden<br />

einen ersten kleinen Einblick<br />

in die Funktionsweise des Mosca<br />

TechCenter.“<br />

Tilt Testing Tool<br />

Dazu werden am Mosca-Stand<br />

umreifte Produktpaletten in das<br />

Tilt Testing Tool gefahren und auf<br />

ihre Transportsicherung geprüft:<br />

Die Maschine kippt die Paletten<br />

bis zu einem bestimmten Winkel,<br />

um den Bestand des Verbunds bei<br />

Neigungen zu testen. „In unserem<br />

TechCenter können Kunden daneben<br />

auch noch viele weitere Tests fahren,<br />

von Beschleunigungstests über<br />

Vibrationen bis hin zu Stößen und<br />

Quetschkräften“, führt Johannes<br />

Wieder aus. „Damit ist das Mosca<br />

TechCenter gut ausgestattet, um<br />

unseren Kunden genau die Tests zu<br />

ermöglichen, die für ihren eigenen<br />

Transportweg relevant sind.“<br />

SoniXs TR-Connect<br />

Aber nicht nur das Mosca Tech-<br />

Center wird auf der LogiMAT erstmals<br />

vorgestellt. Auch die neue<br />

SoniXs TR-Connect feiert auf der<br />

LogiMAT ihre Markteinführung.<br />

Das Grundprinzip der High-Tech-<br />

Maschine ist dabei aber bewährt:<br />

Mit der TR-Connect fasst Mosca<br />

ab sofort die beiden Modelle<br />

SoniXs TR-6 Base und TR-6 Pro<br />

zusammen. „Mit der neuen TR-<br />

Connect geben wir unseren Kunden<br />

mehr Flexibilität in der Weiterentwicklung<br />

und Vernetzung<br />

ihrer Verpackungslinie“, erklärt<br />

Mosca-Innovationsmanager Andreas<br />

Ding die Änderungen. „Wer<br />

sich früher für eine SoniXs TR-6<br />

Base entschieden hat und später<br />

doch die Funktionen der Pro-Version<br />

brauchte, musste die gesamte<br />

Maschine austauschen. Die TR-<br />

Connect hingegen ist jederzeit<br />

flexibel anpassbar und bringt alle<br />

Funktionen mit, die Anwender für<br />

Industrie-4.0-Anwendungen benötigen.“<br />

Mehr während der LogiMAT oder<br />

vorab unter: www.mosca.com oder<br />

beim österreichischen Partner:<br />

www.gigant.at<br />

44 <strong>01</strong>/<strong>23</strong>


INTERNATIONAL<br />

Verkaufsförderung<br />

Sie sind Eyecatcher, ein attraktiver Baustein in Bezug auf Markenbildung und<br />

vor allem gar nicht teuer: Mit individuellen Bildetiketten von Güse für die<br />

Kennzeichnung unterschiedlichster Pflanzen können Garten- und Pflanzencenter,<br />

Staudengärtner und Baumschulen jetzt starke Akzente in ihrer grünen Erlebniswelt<br />

setzen.<br />

Foto:<br />

Güse GmbH<br />

Mehr noch: Ein markantes<br />

Design, das eigene Logo<br />

und brillante Farbabbildungen<br />

auf Steck-, Klebe- und<br />

Schlaufenetiketten wie auch auf<br />

großformatigen Beschilderungen<br />

erhöhen die Wertigkeit des Angebots<br />

und stärken zugleich die Kundenbindung.<br />

Eigene Etiketten-Kollektion<br />

Mit Güse ist dies kein kostspieliges<br />

Unterfangen mehr. Denn der<br />

langjährige Partner der Grünen<br />

Branche bietet seinen Kunden nicht<br />

nur ein breites Spektrum an attraktiven<br />

Bildetiketten in unterschiedlichsten<br />

Formaten, Materialien und<br />

Formen im Standard-Sortiment,<br />

sondern dank breiter Expertise ab<br />

sofort auch die Möglichkeit, die eigene<br />

Kennzeichnung auf ein völlig<br />

neues Level zu heben. „Gerade in<br />

diesem Markt ist der Anteil an Eigenmarken-Konzepten<br />

in den letzten<br />

Jahren kontinuierlich gestiegen.<br />

Parallel dazu wuchsen auch die Anforderungen<br />

an die Kennzeichnung<br />

stetig. Das inspiriert uns als einen<br />

der Top-Anbieter im Markt natürlich<br />

ungemein“, unterstreicht Andreas<br />

Ziegler, Geschäftsbereichsleiter<br />

bei der Güse GmbH. Neben<br />

einer hervorragenden Bildqualität,<br />

der hohen Widerstandsfähigkeit<br />

gegenüber äußeren Einflüssen sowie<br />

einem modernen Design müssen<br />

Etiketten heute vor allem eins:<br />

den Kunden emotional ansprechen.<br />

Genau aus diesem Grund hat Güse<br />

jetzt sein Produkt- und Service-Angebot<br />

erweitert. Mit fachkundiger<br />

Hilfe der erfahrenen Verpackungsdesigner<br />

und Inhouse-Grafiker<br />

können nun auch Etiketten als Sonderanfertigung<br />

nach eigenen Wünschen<br />

individualisiert werden. Das<br />

Spektrum der Möglichkeiten reicht<br />

von der graphischen Anordnung auf<br />

dem Etikett über die Einbettung<br />

von Firmenlogo und Wunschtext<br />

bis zu passenden Pflanzenbildern<br />

in brillanter Farb- und Druckqualität<br />

– sowohl auf konventionellen<br />

Standard-Etiketten als auch auf Etiketten<br />

im Sonder- oder Großformat.<br />

„Vor allem die größeren Formate<br />

sind derzeit stark gefragt. Denn der<br />

Kunde erwartet immer öfters fundierte,<br />

umfassende Informationen<br />

zum Produkt, zu seiner Herkunft,<br />

zum Anpflanzen und zur Pflege“,<br />

bestätigt Andreas Ziegler. So steht<br />

zum Beispiel mit dem Floga L-<br />

Stecker rund 25 Prozent und mit<br />

dem Ideal L-Stecker insgesamt 50<br />

Prozent Informationsfläche zur Verfügung.<br />

Mehr auch unter:<br />

www.guese.de<br />

MEHRWEG Etrichstraße 75 – 83<br />

VERPACKUNGS A-2542 Kottingbrunn<br />

SYSTEME GMBH<br />

Tel. + 43(0)2252 408 202<br />

VERPACKUNGEN Fax +43 (0)2252 408 202 31<br />

KOFFER<br />

email: office@vsl.at<br />

FLIGHTCASES www.vsl.at<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

45


WIRTSCHAFT<br />

11% der Österreicher könnte zusätzlich für die<br />

Abfalltrennung gewonnen werden<br />

Die Altstoff Recycling Austria (ARA) und INTEGRAL haben das Verhalten der<br />

österreichischen Bevölkerung im Bereich Abfalltrennung untersucht. Der Fokus<br />

der Studie lag auf den Sinus-Milieus®, also Gruppen von Menschen mit ähnlichen<br />

Werten und einer vergleichbaren sozialen Lage. Trotz unterschiedlicher<br />

Anschauungen und Lebensstile lässt sich ein gemeinsamer Nenner erkennen:<br />

Die Einstellung zum Klimaschutz hat sich in den letzten Jahren positiv verändert<br />

und ist der wesentliche Treiber für Abfalltrennung. Das Zuwachspotenzial an<br />

Menschen, die eine Bereitschaft zu noch häufigerer getrennter Sammlung und<br />

hoher Trenndisziplin aufweisen, liegt bei rund 11%. Ziel ist es, in Zukunft noch<br />

mehr Abfall zu trennen und dadurch wichtige Rohstoffe zu sammeln.<br />

Seit 30 Jahren leistet die ARA<br />

einen Beitrag dazu, dass<br />

wir heute in der Sammlung<br />

und beim Recycling an der europäischen<br />

Spitze stehen. Wir sehen,<br />

dass sich das Bewusstsein für Abfall<br />

als Wertstoff verändert hat. Diese<br />

neue Einstellung zum Klimaschutz<br />

müssen wir nutzen, um noch mehr<br />

Menschen zu motivieren, durch ihren<br />

Beitrag zu Abfalltrennung und<br />

Recycling Österreich und unsere<br />

Wirtschaft zukunfts- und klimafit<br />

zu machen“, erklärt ARA Vorstand<br />

Harald Hauke.<br />

Wo liegen Potentiale<br />

Mittels Sinus-Milieus konnte die<br />

ARA herausfinden, wo die Potenziale<br />

bei Recyclingquoten verortet<br />

sind und wie man die Menschen zu<br />

einer noch höheren Trenndisziplin<br />

motiviert. „Das Gesellschaftsmodell<br />

der Sinus-Milieus fasst Menschen<br />

mit ähnlichen Werten und einer vergleichbaren<br />

sozialen Lage zusammen.<br />

Diese Werte haben Einfluss auf<br />

Lebensstile und Verhaltensweisen.<br />

Das Modell bringt Einstellungen<br />

auf den Punkt, zeigt historische Entwicklungen<br />

und zukünftige Trends<br />

auf“, so Bertram Barth, Geschäftsführender<br />

Gesellschafter der INTE-<br />

GRAL Marktforschung. Besonders<br />

erfreulich ist, dass sich das Bewusstsein<br />

für Umwelt- und Klimaschutz<br />

ver-stärkt hat, was auch die Bereitschaft<br />

zur Abfalltrennung fördert,<br />

die in vielen Haushalten inzwischen<br />

zur täglichen Routine zählt: Neun<br />

von zehn Menschen trennen ihren<br />

Abfall. 30 Prozent trennen sogar<br />

mehr Abfall im Haushalt als noch<br />

vor vier Jahren, allen voran die<br />

Burgenländer:innen (43%), gefolgt<br />

von den Oberösterreicher:innen<br />

(35%) und den Kärtner:innen bzw.<br />

Vorarlberger:innen (jeweils 31%).<br />

Gründe<br />

Gründe dafür sind die veränderte<br />

SinusMilieus sind ein Gesellschaftsmodell . Sie fassen Menschen mit<br />

ähnlichen Werten und einer vergleichbaren sozialen Lage zu „Gruppen<br />

Gleichgesinnter“ zusammen. Die Sinus Milieus verdeutlichen, was die<br />

verschiedenen Lebenswelten in unserer Gesellschaft bewegt (Werte,<br />

Lebensziele, Lifestyles , Konsum, Wohnumfeld, etc.)<br />

Das Modell beruht auf Grundorientierungen (Alltagsbewusstsein<br />

Lebensführung, Lebensziele als aktive Dimension) und bezieht die soziale<br />

Lage, also Einkommen, Bilddung, Beruf (als passive Dimension ) mit ein.<br />

Einstellung zum Klimaschutz<br />

(52%), die Vereinfachung der Systeme<br />

(41%), bessere Informationen<br />

(39%) sowie mehr Platz im Haushalt<br />

für Abfalltrennung (34%). So<br />

wer-den laut eigenen Angaben der<br />

befragten Personen am häufigsten<br />

Altpapier (89%), Glasflaschen<br />

(85%), alte Batterien (80%), defekte<br />

Elektronikgeräte (80%) und<br />

Kunststoffgetränkeflaschen (79%)<br />

getrennt gesammelt.<br />

75 Prozent stört<br />

Abfall in der Öffentlichkeit<br />

Drei Viertel der Österreicher:innen<br />

empfinden Abfall in der Öffentlichkeit<br />

als störend und geben daher<br />

an, diesen an öffentlichen Plätzen<br />

korrekt zu trennen und zu entsorgen.<br />

Dies trifft im Altersvergleich<br />

vor allem auf ältere Menschen zu<br />

(50-65-Jahre: 86% vs. 18-34 Jahre:<br />

66%). Den Älteren ist Mülltrennung<br />

als Beitrag zum Klimaschutz<br />

wichtiger als Jüngeren, ebenso<br />

gibt es vielen Menschen – entsprechend<br />

der sozialen Norm – ein<br />

gutes Gefühl, ihre Verpackungen zu<br />

trennen. So sind es auch die konservative<br />

Elite sowie die beiden<br />

nachhaltigkeitsaffinen Milieus der<br />

Postmateriellen und Pro-gressiven<br />

Realisten, die am ehesten gegenüber<br />

der Idee der Abfalltrennung<br />

sensibilisiert sind. Im Bundesländervergleich<br />

bringt Mülltrennung<br />

vor allem den Salzburger:innen,<br />

(65%), Steirer:innen (61%) und<br />

Vorarlberger:innen (61%) ein gutes<br />

Gefühl.<br />

Hedonist:innen und neue Mitte<br />

mit dem größten<br />

Abfallaufkommen<br />

Die größten Mengen nicht getrennt<br />

gesammelten Abfalls fallen<br />

auf die Hedonist:innen und die<br />

Adaptiv-Pragmatische Mitte, also<br />

den neuen Mainstream. Milieus<br />

mit ausgeprägtem Trennverhalten<br />

sind die besonders regelkonformen<br />

Konservativ-Etablierten und Traditionellen<br />

sowie das etablierte Nachhaltigkeitsmilieu<br />

der Postmateriellen.<br />

Die konservative Elite ist es<br />

Bild rechts:<br />

Bertram Barth,<br />

Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der INTEGRAL Marktforschung<br />

und ARA Vorstand Harald Hauke<br />

bei der Präsentation der Studie<br />

auch, die sich am besten über Mülltrennung<br />

informiert fühlt.<br />

Potenzial<br />

Potenzial bei jeder:jedem zehnten<br />

Österreicher:in: Klimaschutz<br />

und Recycling als Selbstverständlichkeit<br />

näherbringen „Mehr korrekt<br />

entsorgte Verpackungen bedeuten<br />

mehr Sekundärrohstoffe<br />

für unsere Wirtschaft. Sammlung<br />

und Recycling sind ein Muss für<br />

die so dringend notwendige Kreislaufwirtschaft“,<br />

erklärt Hauke. Der<br />

neue Mainstream kann am ehesten<br />

dazu motiviert werden, noch mehr<br />

Abfall zu trennen und dadurch weitere<br />

angrenzende Milieus in ihrem<br />

Verhalten zu beeinflussen. Dafür<br />

muss der Adaptiv-Pragmatischen<br />

Mitte die Idee von Mülltrennung<br />

und Klimaschutz als Selbstverständlichkeit<br />

präsentiert werden.<br />

Um das Potenzial in diesem Milieu<br />

auszuschöpfen, muss Recycling<br />

als niederschwel-liger Beitrag zum<br />

Klimaschutz dargestellt werden,<br />

von dem alle etwas haben und der<br />

zeitgemäß ist. Herausforderungen<br />

stellen in diesem Zusammenhang<br />

das ausgeprägte Nutzendenken<br />

und die Bequemlichkeit dar: Menschen<br />

aus dem Milieu der Adaptiv-<br />

Pragmatischen Mitte streben nach<br />

Sicherheit, Harmonie und haben<br />

ein starkes Bedürfnis nach sozialer<br />

Verankerung sowie Zugehörigkeit.<br />

Emotional näherbringen<br />

Klimaschutz im Allgemeinen und<br />

die getrennte Sammlung im Besonderen<br />

müssen ihnen daher emotional<br />

sowie mental nähergebracht<br />

werden, damit sie entsprechende<br />

Routinen entwickeln und vertiefen<br />

können. „Mit der Vereinheitlichung<br />

der Sammlung von Kunststoffverpackungen<br />

in ganz Österreich<br />

setzen wir seit 1. Jänner 20<strong>23</strong> einen<br />

wichtigen Schritt zur Vereinfachung<br />

und für mehr Convenience<br />

in der Mülltrennung. Klimaschutz<br />

46<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong>


und Recycling sind eine Vorsorge<br />

für die eigene und die Zukunft<br />

der nachfolgenden Generationen.<br />

Diese Botschaft möchten wir den<br />

Menschen mitgeben und auf diese<br />

Weise klimafreundliches Verhalten<br />

bestärken“, erklärt Hauke.<br />

Spaßorientiert<br />

Im Gegensatz zur Mitte ist das<br />

Hedonistische Milieu primär spaßorientiert<br />

und momentbezogen. Für<br />

diese Menschen ist es wichtig, Abfalltrennung<br />

als etwas Lustvolles<br />

zu inszenieren. Einige der Hedonist:innen<br />

akzeptieren die Idee der<br />

Mülltrennung, jedoch sind diese<br />

das am wenigsten motivierte Milieu<br />

und grenzen sich gegen den<br />

Mainstream ab. Hedonist:innen<br />

können spielerisch von der Idee<br />

der Abfallsammlung überzeugt<br />

werden, wobei Digitalisierung und<br />

Incentivierung ein wichtiger Hebel<br />

sein können. Die ARA setzt dieses<br />

Know-how gezielt ein und hat<br />

gemeinsam mit der Saubermacher<br />

AG das Joint Venture Digi-Cycle<br />

gegründet.<br />

Digi-Cycle<br />

Die App „Digi-Cycle“ serviciert<br />

die Österreicher:innen mit spezifischen<br />

Trennanleitungen und<br />

einem Sammelstellenfinder. Darüber<br />

hinaus spricht sie mittels<br />

attraktiver Prämien den Nutzengedanken<br />

der Adaptiv-Pragmatischen<br />

Mitte und den Spaßfaktor<br />

der Hedonist:innen an – eben jene<br />

Sinus-Milieus, bei denen das<br />

Zuwachspotenzial am stärksten<br />

verortet ist. „Klimaschutz und<br />

Recycling sind zur gemeinsamen<br />

Aufgabe unserer Generation geworden<br />

– daher ist es so wichtig,<br />

Abfalltrennung in allen sozialen<br />

Lagen und Lebensstilen zu verankern“,<br />

erklärt Hauke.<br />

Mehr unter:<br />

www.ara.at<br />

Fakten zu SINUS-MILIEUS®<br />

Von Pflicht und Akzeptanzwerten<br />

(1950er), hohen Status- und Besitzan-sprüchen<br />

(1960er), dem Drang<br />

nach Freiheit und Selbstverwirklichung<br />

(1970er) über den Wunsch<br />

nach Genuss und Individualisierung<br />

(1980er), Multi-Optionalität<br />

und den Umgang mit steigender<br />

Komplexität (1990er) zu Regrounding<br />

(2000+) – der gesellschaftliche<br />

Wertewandel hat sich die<br />

letzten Jahre von Tradition über<br />

Modernisierung hin zur Neuorientierung<br />

verändert.<br />

Leitmilieus:<br />

11% Konservativ-Etabliertes Milieu<br />

Alte strukturkonservative Elite<br />

11% Postmaterielles Milieu<br />

Die weltoffenen Kritiker:innen von<br />

Gesellschaft und Zeitgeist<br />

9 % Milieu der Performer<br />

Die global orientierte und fortschrittsoptimistische<br />

moderne Elite<br />

Zukunftsmilieus<br />

6% Kosmopolitisch-Individualistisches<br />

Milieu - Die individualistische<br />

Lifestyle-Avantgarde<br />

7% Progressiv-Realistisches Milieu<br />

Die Treiber gesellschaftlicher Veränderungen<br />

Aktuelle und ehemalige Mitte<br />

12% Nostalgisch-Bürgerliches Milieu<br />

- Die systemkritische ehemalige<br />

Mitte<br />

14% Milieu der Adaptiv-Pragmatischen<br />

Mitte - Der flexible und nutzenorientierte<br />

Mainstream: ist flexibel,<br />

anpassungsbereit, hat aber auch<br />

klare hedonistische Ansprüche<br />

(Spaß und Unterhaltung), starkes<br />

Streben nach Sicherheit und Harmonie,<br />

Bedürfnis nach sozialer Verankerung<br />

und Zugehörigkeit; Orientierung<br />

am unmittelbaren Nutzen.<br />

Abfalltrennung muss der Adaptiv-Pragmatischen<br />

Mitte als klare<br />

Selbstverständlichkeit präsentiert<br />

werden; als einfacher niederschwelliger<br />

Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz,<br />

von dem alle etwas haben.<br />

Milieus der unteren<br />

Mitte und Unterschicht:<br />

10% Traditionelles Milieu<br />

Die Sicherheit und Ordnung liebende<br />

ältere Generation<br />

9% Milieu der Konsumorientierten<br />

Basis - Die um Orientierung und<br />

Teilhabe bemühte Unterschicht<br />

11% Hedonistisches Milieu Die<br />

momentbezogene, spaßorientiert,<br />

erlebnishungrige (untere) Mitte.Die<br />

Mehrheit der Hedonist:innen akzeptiert<br />

die Idee der Mülltrennung;<br />

skeptischstes und am wenigsten<br />

motiviertes Milieu.<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

47


AUTOMATISIERUNG<br />

Einfache, flexible Automatisierung<br />

Ein starker Wettbewerb und sinkende Margen setzen die Hersteller von Konsumgütern<br />

unter Druck, ihre Verpackungsprozesse effizienter zu machen. Die Lösung<br />

dazu heißt in der Regel Automatisierung. Mit dem jetzt serienreifen Cobot von<br />

Schubert funktioniert das bereits bei der Zuführung an der Verpackungsmaschine<br />

– und zwar hochflexibel und ohne Programmieraufwand. Auf der interpack 20<strong>23</strong><br />

wird der Verpackungsmaschinenhersteller erstmals drei Cobots in Aktion präsentieren,<br />

unter anderem als Zuführung an einer Abfüllmaschine für Kosmetikprodukte.<br />

Automatisierungsprozesse<br />

für das Verpacken von<br />

Lebensmitteln, Süßwaren,<br />

Kosmetik und ähnlichen Produkten<br />

beschränken sich bisher meist auf<br />

die Verpackungsmaschine. Die<br />

Zuführung dagegen wird oft von<br />

Hand gelöst, denn Abläufe wie<br />

Produkte aus einer Kiste auf ein<br />

Band legen, vereinzeln, richtig zu<br />

orientieren oder sortieren sind sehr<br />

komplex und dadurch selten wirtschaftlich<br />

zu automatisieren. Der<br />

Verpackungsmaschinenhersteller<br />

Schubert hat mit der Entwicklung<br />

seines Cobots tog.519 jetzt eine<br />

neue hochflexible und sehr einfach<br />

zu bedienende Lösung parat, die<br />

Konsumgüterhersteller an diesem<br />

Punkt einen entscheidenden Schritt<br />

voranbringt.<br />

Pick-and-Place mit hoher<br />

Taktzahl beim Griff<br />

aus der Unordnung<br />

Ausgelegt ist der Schubert-Cobot<br />

für leistungsstarke Pick-and-Place-<br />

Anwendungen mit leichten Produkten:<br />

Mit bis zu 90 Takten pro<br />

Minute greift der tog.519 verschiedenste<br />

Produkte oder Packmittel<br />

48 <strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

Einfach ein neues Produkt aufs Band legen und fertig – so schnell<br />

kann der Cobot tog.519 von Schubert jetzt Formate wechseln.<br />

Die elektronischen Komponenten sowie die 3D-Bildverarbeitung,<br />

die dank KI mit einer handelsüblichen 2D-Kamera auskommt,<br />

sind vollständig in das System integriert.<br />

Bilder:Gerhard Schubert GmbH<br />

aus der Kiste oder vom Band und<br />

platziert sie in jedes denkbare Ziel<br />

– ohne aufwendige Programmierung.<br />

Nur das Werkzeug muss zum<br />

Produkt passen. Benjamin Brand,<br />

zuständig für Vertrieb und Integration<br />

im Cobot-Team von Schubert,<br />

erklärt: „Die Vakuumeinheit in unserem<br />

tog.519 haben wir auf Basis<br />

unserer bewährten F4-Roboter gebaut.<br />

Zusammen mit den individuell<br />

konstruierten Roboterwerkzeugen,<br />

teilweise im 3D-Druck<br />

hergestellt, können wir eine große<br />

Vielfalt an Produkten verarbeiten.<br />

Dazu gehören unverpackte Pralinen<br />

ebenso wie Kunststoffkomponenten<br />

einer Sprühflasche. Im Cobot<br />

steckt die gesamte Pick-and-Place-<br />

Erfahrung von Schubert.“<br />

Bildverarbeitung mit KI<br />

Basis für die einfache Bedienbarkeit<br />

des Cobots ist eine von Schubert<br />

entwickelte KI-gestützte Bildverarbeitung.<br />

Sie erkennt sowohl<br />

die Produkte beim Aufnehmen als<br />

auch die Umgebung, in der sie platziert<br />

werden sollen. Dabei ist das<br />

neuronale Netz des Cobots so umfassend<br />

trainiert, dass der Roboter<br />

neue Produkte aus derselben Produktgruppe<br />

sofort verarbeiten kann.<br />

Das sind zum Beispiel Pouches<br />

(Sachets, Flowpacks, Standbodenbeutel,<br />

Siegelrandbeutel etc.) in<br />

verschiedenen Größen oder Flaschen<br />

in unterschiedlichen Formen.<br />

Die Toleranz der KI ist so ausgelegt,<br />

dass variable Größen, Materialien,<br />

Oberflächen oder Dicken innerhalb<br />

einer Produktgruppe akzeptiert<br />

werden. Damit ist praktisch kein<br />

Einlern- oder Anfahrprozess mehr<br />

notwendig – einmal in Betrieb genommen<br />

legt der Schubert-Cobot<br />

sofort los.<br />

Hochflexibel<br />

und sehr einfach zu bedienen<br />

Seine integrierten Systeme machen<br />

den Cobot außerdem vollkommen<br />

autark und dadurch mobil.<br />

Mit ihm lassen sich also an<br />

verschiedenen und immer wieder<br />

anderen Stellen in der Produktion<br />

Automatisierungslücken schließen.<br />

Er kann dann entweder frei stehen<br />

oder wahlweise in einer Schutzzelle.<br />

Freistehend schützt der tog.519<br />

die Mitarbeitenden, indem er seine<br />

Geschwindigkeit reduziert, wenn<br />

sich ein Mensch zu sehr nähert. Das<br />

bedeutet im Umkehrschluss: In einer<br />

sehr beengten Produktion kann<br />

die Schutzzelle um den Schubert-<br />

Cobot dafür sorgen, dass die Produktion<br />

zu jeder Zeit auf höchster<br />

Taktzahl ohne Verzögerungen<br />

durchläuft. Auch mit Schutzzelle<br />

bleibt der Cobot flexibel: Per Hubwagen<br />

lässt sich die gesamte Zelle<br />

leicht an einen anderen Ort bringen<br />

und dort dank der vollständig integrierten<br />

Systemkomponenten per<br />

Plug-and-Play für andere Applikationen<br />

nutzen.<br />

Branchen<br />

Seine Vorteile machen den Cobot<br />

insbesondere für Branchen<br />

wie Kosmetik, Süßwaren oder Lebensmittel<br />

interessant. Denn eine<br />

hohe Flexibilität und der einfache<br />

Wechsel zwischen verschiedenen<br />

Produkten sind ein wichtiges Kriterium<br />

für Hersteller, die schnell am<br />

Markt agieren und permanent neue<br />

Formate etablieren müssen. Entsprechend<br />

hat Schubert die KI trainiert:<br />

Zu den bislang vortrainierten<br />

Produktgruppen zählen unter anderem<br />

Pouches, Deckel, Pumpen und<br />

Flaschen sowie Pralinen und Schokolade.


jenseits der Maschine<br />

Praxistauglich<br />

und vielseitig einsetzbar<br />

Die Einsatzmöglichkeiten sind<br />

ungeheuer vielfältig. So kann der<br />

tog.519 die Zuführketten einer<br />

Schlauchbeutelmaschine aus einer<br />

Kiste bestücken, Flaschen für eine<br />

Abfüllmaschine vom Band aufnehmen<br />

und richtig orientieren, verschiedenste<br />

Produkte aus der Unordnung<br />

aufnehmen und in Schachteln<br />

füllen oder auch Mixpackungen<br />

zusammenstellen. Die Bildverarbeitung<br />

erkennt selbst übereinanderliegende,<br />

sich kreuzende Produkte<br />

zuverlässig, beispielsweise Pumpzerstäuber<br />

mit Schlauch. Stehen sehr<br />

schmale ungeordnete Produkte wie<br />

zum Beispiel Beutel zufällig senkrecht<br />

in einer Kiste und können daher<br />

nicht gut gegriffen werden, ordnet<br />

eine Rütteleinheit zwischen den<br />

Takten die Produkte neu und hilft<br />

so dem Cobot, bei jedem Takt einen<br />

aufnehmbaren Beutel vorzufinden.<br />

Cobot-Linie möglich<br />

Neben dem Einsatz eines einzelnen<br />

Gerhard Schubert GmbH<br />

tog.519, zum Beispiel für die Zuführung<br />

an einer Verpackungsmaschine,<br />

lassen sich mehrere Roboter auch<br />

als ganze Cobot-Linie aufbauen,<br />

womit Produktionen in ihren Verpackungsprozessen<br />

deutlich flexibler<br />

werden. Das lohnt sich zum Beispiel<br />

für Mischpackungen. Dabei arbeitet<br />

der Cobot nicht nur mit Schubert-<br />

Maschinen, sondern problemlos mit<br />

Fremdanlagen und sogar Robotern<br />

anderer Hersteller zusammen. Diese<br />

Vielseitigkeit eröffnet Konsumgüterherstellern<br />

ganz neue Möglichkeiten,<br />

ihre Verpackungsprozesse sehr flexibel<br />

zu automatisieren und ihre<br />

bestehenden Produktionen auf ein<br />

neues Level zu heben. In der Praxis<br />

bewährt sich der Schubert-Cobot<br />

schon in der Backwaren- und der<br />

Kosmetikindustrie.<br />

Zu erleben sind drei tog.519<br />

auf der Düsseldorfer Messe<br />

interpack vom 4. bis 10. Mai 20<strong>23</strong><br />

bei Schubert, Halle 14 Stand D<strong>01</strong>.<br />

oder vorab unter:<br />

www.schubert.group<br />

Die Gerhard Schubert GmbH ist weltweit anerkannter Marktführer für<br />

Top-Loading-Verpackungsmaschinen (TLM). Das Familienunternehmen<br />

aus Crailsheim (Baden-Württemberg, Deutschland) setzt bei seinen digitalen,<br />

roboterbasierten Verpackungsmaschinen auf ein Zusammenspiel<br />

von einfacher Mechanik, intelligenter Steuerungstechnik und hoher<br />

Modularität. Mit dieser Philosophie und einer eigenen<br />

Innovationskultur beschreitet das Unternehmen seit über<br />

50 Jahren völlig eigenständige technologische Wege.<br />

59<br />

Zu den bisher vortrainierten Produktgruppen in der KI<br />

zählen unter anderem Pouches, Deckel, Pumpen<br />

und Flaschen sowie Pralinen und Schokolade.<br />

Mit seiner TLM-Technologie stellt der Maschinenbauer seinen Kunden<br />

zukunftssichere Verpackungsmaschinenlösungen bereit, die einfach in<br />

der Bedienung, flexibel in der Formatumstellung, hochleistungsfähig<br />

und stabil in der Funktion sind. Die TLM-Verpackungsmaschinen<br />

verpacken Produkte jeglicher Art und Branche – von Lebensmitteln,<br />

Süßwaren, Getränken, Pharmazeutika und Kosmetik bis hin zu technischen<br />

Artikeln – in Trays, Kartons, Schachteln oder in Schlauchbeutel.<br />

Namhafte Marken wie Ferrero, Nestlé, Unilever, Mondelez oder<br />

Roche vertrauen gleichermaßen auf Automatisierungslösungen von<br />

Schubert wie zahlreiche kleine, mittelständische und familiengeführte<br />

Unternehmen. Gegründet im Jahr 1966 beschäftigt die heute in<br />

zweiter Generation geführte Unternehmensgruppe 1.500 Mitarbeiter.<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

49


INTERPACK<br />

Neue Blisterlinie Unity 600<br />

Die neue Blisterlinie Unity 600 von Romaco Noack überzeugt durch mehr<br />

Nachhaltigkeit sowie höchste Leistung und Prozesssicherheit. Außerdem<br />

ermöglicht die innovative Transfereinheit des Monoblocks erstmals eine<br />

Rückverfolgung der Blister bis in den Primärverpackungsbereich.<br />

Romaco Noack hat seine<br />

hochmoderne Unity-Familie<br />

um die Blisterlinie<br />

Unity 600 erweitert. In Sachen<br />

Nachhaltigkeit, Prozesssicherheit<br />

und Leistung ist die neue Technologie<br />

führend. Herzstück des Monoblocks<br />

ist das innovative Transfermodul,<br />

das für deutlich höhere<br />

Taktzahlen ausgelegt ist und darüber<br />

hinaus mehr Formatflexibilität,<br />

Rückverfolgbarkeit und Energieeffizienz<br />

bietet. Insgesamt erzielt die<br />

zweibahnige Highspeed-Linie, bestehend<br />

aus einer Blistermaschine<br />

mit Walzensiegelung und einem<br />

kontinuierlich arbeitenden Kartonierer,<br />

eine maximale Ausbringung<br />

von bis zu 600 Blistern und<br />

350 Faltschachteln pro Minute.<br />

Bei einer maximalen Folienbreite<br />

von 304 mm können Blisterpackungen<br />

mit bis zu 145 mm Länge<br />

und 90 mm Breite sicher verarbeitet<br />

werden.<br />

Dreibahnige Variante<br />

Für alle Anwendungen, die eine<br />

noch höhere Leistung erfordern,<br />

hat Romaco die dreibahnige Variante<br />

der Unity 600 mit einer maximalen<br />

Ausbringung von bis zu 750<br />

Blistern pro Minute im Portfolio.<br />

Verbesserung der Energieeffizienz<br />

durch Verzicht<br />

auf Vakuumpumpen<br />

Bei der Unity 600 erfolgt der Direkttransfer<br />

der Blister zum Kartonierer<br />

über ein Taktrad mit angeschlossener<br />

Stapelübergabeeinheit.<br />

Zunächst werden die ausgestanzten<br />

Blister mit Vakuum von der Stanze<br />

abgenommen und von einem karussellförmigen<br />

Shuttle auf das Transferband<br />

zum Kartonierer übersetzt.<br />

Das Vakuum wird dabei mit dem<br />

Blistertransfer mit dem Taktrad der Unity 600 von Romaco Noack<br />

Venturi-Verfahren erzeugt, wodurch<br />

auf eine konventionelle Vakuumpumpe<br />

verzichtet werden kann. Neben<br />

der Senkung der Lärmbelastung<br />

hat dies den Vorteil, dass im Reinraum<br />

signifikant weniger Wärmestrahlung<br />

emittiert wird, die energieintensiv<br />

heruntergekühlt werden<br />

muss. Außerdem werden die Vakuumsauger<br />

des Taktrads ausschließlich<br />

dann aktiviert, wenn sie einen<br />

Blister transportieren. Auf diese<br />

Weise wird keine Fehlluft gezogen<br />

und die Leistungsaufnahme erheblich<br />

reduziert.<br />

Rückverfolgbarkeit<br />

im Primärverpackungsprozess<br />

In der neu entwickelten Stapelübergabeeinheit<br />

der Unity 600<br />

werden die Blister von unten aufgestapelt<br />

und von allen Seiten sicher<br />

geführt, was für sehr stabile<br />

und produktschonende Prozesse<br />

sorgt. Anschließend werden die<br />

Blisterstapel von sogenannten Stapelmitnehmern<br />

nacheinander in der<br />

Becherkette des Kartonierers abgelegt.<br />

Dabei werden ausschließlich<br />

komplette Stapel an den Kartonierer<br />

übergeben. Die Kompensation<br />

von Leerstellen im Prozess wird<br />

erstmals über die Software abgebildet,<br />

sodass keine Gutblister mehr<br />

zurückgehalten werden müssen.<br />

Folglich ist auch die Implementierung<br />

eines manuellen Blisternachlegemagazins<br />

nicht mehr zwingend<br />

erforderlich. Mit dieser hochautomatisierten<br />

Transferlösung realisiert<br />

Romaco Noack obendrein<br />

die lückenlose Rückverfolgbarkeit<br />

von Blisterpackungen ab der Produktzuführung.<br />

Features<br />

für mehr Nachhaltigkeit<br />

Bei der Neuentwicklung der Unity<br />

600 folgt Romaco dem Prinzip<br />

„Vermeiden vor Reduzieren vor<br />

Kompensieren“ mit dem Ziel, den<br />

ökologischen Fußabdruck der Blisterlinie<br />

während ihrer Herstellung<br />

und später im Betrieb maßgeblich<br />

zu verringern. Zu diesem Zweck<br />

wurde die Anlage mit einem Energiemonitor<br />

ausgestattet, der neben<br />

dem Strom- und Luftverbrauch<br />

auch die CO 2 -Emissionen der Maschine<br />

während der Produktion<br />

misst. Seine intelligenten Stand-by-<br />

Funktionen ermöglichen eine Senkung<br />

der Grundlast ohne negative<br />

Auswirkungen auf die Gesamtanlageneffektivität<br />

(OEE). Bauteile aus<br />

kohlenstoffreduziertem ASI-Aluminium<br />

und Schutzscheiben aus recyceltem<br />

Acrylglas wirken sich zusätzlich<br />

positiv auf die Klimabilanz<br />

aus. Die isolierten Heizplatten der<br />

Blisterformstation reduzieren darüber<br />

hinaus die Abwärme im klimatisierten<br />

Primärverpackungsraum.<br />

Beim Kartonierer setzt Romaco<br />

ebenfalls auf das nachhaltigere<br />

Venturi-Verfahren, um das Vakuum<br />

zur Abnahme der Faltschachteln<br />

und Beipackzettel zu erzeugen.<br />

Ferner verfügt die Blisterlinie über<br />

energierückgewinnende Motoren.<br />

Klimaneutrale Ausfürhung<br />

Auf Wunsch ist die Unity 600<br />

auch in klimaneutraler Ausführung<br />

erhältlich. Die Kompensationsprojekte<br />

führt Romaco gemeinsam mit<br />

Forliance durch – einem der Partner<br />

der „Stiftung Allianz für Entwicklung<br />

und Klima“ im Auftrag<br />

des Bundesministeriums für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit und<br />

Entwicklung.<br />

Breites Anwendungsspektrum<br />

Die Blisterlinie Unity 600 von Romaco<br />

Noack erfüllt alle Anforderungen<br />

der Pharma- und Nutraceuticals-<br />

Industrie hinsichtlich Flexibilität,<br />

Qualität und Leistung. Die Technologie<br />

wird zur Primärverpackung<br />

von Solidaprodukten wie Tabletten,<br />

Kapseln und Oblongs eingesetzt<br />

und eignet sich zudem für die<br />

Herstellung von nachhaltigen Verpackungen<br />

wie beispielsweise Papierblistern.<br />

Hierbei überzeugt die<br />

GMP-gerechte Anlage mit ihren hervorragenden<br />

OEE-Werten, bedingt<br />

durch kurze Produktwechselzeiten<br />

und eine sehr gute Line Clearance.<br />

Mehr während der interpack:<br />

Halle 16, Stand D22 oder unter:<br />

www.romaco.com<br />

50 <strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

Neue Blisterlinie Unity 600 von Romaco Noack


INTERPACK<br />

Verpackungsinnovation<br />

als multimediales Live-Erlebnis<br />

Was macht die ideale Verpackung aus? Die Antworten darauf präsentiert<br />

Schütz auf der diesjährigen interpack in visuell eindrucksvoller Form. Unter<br />

dem Messemotto „Containing everything that matters“ beleuchtet der Verpackungsspezialist<br />

in Halle 10 Stand D22 | E34 die aktuellen Anforderungen<br />

und Aufgabenstellungen in der Supply Chain und stellt dafür seine neuesten<br />

Produkt- und Servicelösungen im Bereich IBC, Kunststoff- und Stahlfässer vor.<br />

Der besondere Stellenwert,<br />

den Schütz der interpack<br />

als weltweit größtem<br />

Branchentreff zumisst, spiegelt<br />

sich in dem mehrstöckigen, aufwändig<br />

gestalteten Messestand<br />

auf über 650 Quadratmetern wider.<br />

Großflächig integrierte, fortschrittlichste<br />

LED-Technik lässt nicht<br />

nur den kompletten Stand immer<br />

wieder in neuer Form erstrahlen,<br />

sondern ist prägender Teil der multimedialen<br />

Gesamtpräsentation. So<br />

werden die vorgestellten Produkte<br />

und Themen auf der gesamten<br />

Fläche mit Hilfe von modernen<br />

3D-Animationen präsentiert. Mit<br />

einem internationalen Team lädt<br />

Schütz Interessierte ein, sich über<br />

die Innovationen zu informieren.<br />

Dazu steht eine Vielzahl von Exponaten<br />

zum Live-Erleben ebenso<br />

zur Verfügung wie ausführliche<br />

Produkt-Animationen, die die spezifischen<br />

Neuheiten anschaulich<br />

erklären.<br />

Motto steht für ganzheitliches<br />

Verpackungskonzept<br />

Als Technologieunternehmen und<br />

Pionier in der Kreislaufwirtschaft<br />

verfolgt Schütz seit Jahrzehnten<br />

ein ganzheitliches Verpackungskonzept,<br />

das sämtliche Aspekte<br />

einbezieht. Diese Philosophie findet<br />

auch im diesjährigen Messemotto<br />

„Containing everything that<br />

matters“ ihren Ausdruck. Denn die<br />

Anforderungen an Verpackungen<br />

als optimal auf die jeweilige Supply<br />

Chain abgestimmte Logistik-Tools<br />

werden immer komplexer. Dies beinhaltet<br />

nicht nur die unmittelbare<br />

Produktqualität und -performance,<br />

sondern auch anwendungsbezogene<br />

Kriterien sowie die Unterstützung<br />

von Prozessen und der Digi-<br />

talisierung auf Seiten des Kunden.<br />

Auch die globale Verfügbarkeit und<br />

Versorgungssicherheit spielen für<br />

international agierende Unternehmen<br />

eine große Rolle, wenn es um<br />

Verpackungen geht. Nicht zuletzt<br />

entscheidet die ökonomische und<br />

– in einem auch gesetzlich immer<br />

stärker geforderten Maße – die ökologische<br />

Effizienz über die eingesetzte<br />

Verpackung.<br />

Der geschlossene<br />

Verpackungskreislauf<br />

Auf der interpack präsentiert<br />

Schütz eine Vielzahl an Neuentwicklungen.<br />

Im Fokus steht dabei<br />

Unter dem Motto „Containing everything that matters“ präsentiert SCHÜTZ<br />

auf der interpack sein ganzheitliches Verpackungskonzept./Foto: SCHÜTZ<br />

der geschlossene Verpackungskreislauf.<br />

So können Messebesucher<br />

sich unter anderem über die<br />

Verpackungen der neuen Green Layer<br />

Serie informieren. In die IBC-<br />

Innenbehälter und Fasskörper dieser<br />

Produktlinie bringt Schütz mit<br />

einem Anteil von 30 % hochqualitatives,<br />

naturfarbenes Recyclingmaterial<br />

ein, das im Rahmen seines<br />

weltweiten Rücknahmeprogramms<br />

für entleerte Verpackungen selbst<br />

wiedergewonnen wird. Passend dazu<br />

stellt das Unternehmen weitere<br />

Produktneuheiten vor, die durch<br />

den Einsatz von Rezyklat dazu beitragen,<br />

den CO 2 -Fußabdruck von<br />

Verpackungen weiter zu minimieren.<br />

Neben den zahlreichen Verpackungsinnovationen,<br />

die Schütz als<br />

zweiten großen Messeschwerpunkt<br />

vorstellt, können sich Fachbesucher<br />

auch über das aktuelle Gesamtprogramm<br />

an Verpackungen informieren.<br />

So zeigt das Unternehmen<br />

beispielsweise sein Angebot an<br />

Kunststoff-Deckelfässern von 30<br />

bis 220 l sowie alle Spundfässer<br />

und Spezialtypen.<br />

Mehr während der interpack:<br />

Halle 10 Stand D22 | E34<br />

oder vorab unter:<br />

www.schuetz.net<br />

Die Schütz GmbH & Co. KGaA ist einer der führenden Hersteller von hochwertigen Transportverpackungen (Intermediate Bulk Container,<br />

Kunststoff- und Stahlfässer) mit Sitz in Selters, Deutschland. 1958 gegründet, verfügt SCHÜTZ aktuell weltweit über 57 Produktions- und<br />

Servicestandorte mit mehr als 7.000 Mitarbeitern. Mit seinen vier Geschäftsfeldern Energy Systems, Packaging Systems, Industrial Services<br />

und Composites nimmt Schütz in den jeweiligen Märkten diverse Spitzenpositionen ein. Der Gesamtumsatz 2021 belief sich auf 2,5 Milliarden<br />

Euro. Das Unternehmen bietet seinen Kunden komplette Systemlösungen – individuell abgestimmt auf die entsprechende Supply Chain.<br />

Im Rahmen eines geschlossenen Kreislaufsystems übernimmt der Schütz Ticket Service in allen wichtigen Industrienationen der Welt die<br />

schnelle Abholung und Rekonditionierung entleerter IBC, ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsphilosophie der Unternehmensgruppe.<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

51


IM GESPRÄCH<br />

Multivac mit Viererspitze<br />

I N T E R V I E W<br />

Bei Multivac gibt es eine neue Zusammensetzung der Geschäftsführung. <strong>KOMPACK</strong><br />

sprach aus diesem Anlass mit Christian Traumann, CEO und Sprecher der Geschäftsleitung.<br />

Aktuelle Themen wie die interpack waren auch Teil des Interviews.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: MULTIVAC mit einer<br />

Viererspitze: Das ist ein Novum in<br />

der Unternehmensgeschichte. Welche<br />

Vorteile verspricht die breitere<br />

Basis?<br />

Traumann: Nach dem Ausscheiden<br />

meines Kollegen Guido Spix zum<br />

Jahresende 2022 hat der Verwaltungsrat<br />

beschlossen, die Struktur<br />

der Konzernlei-tung nicht zuletzt<br />

aufgrund des erfreulichen Wachstums<br />

der MULTIVAC Gruppe auf<br />

eine breitere Basis zu stellen. Zum<br />

1. Januar wurden mit Bernd Höpner<br />

(CTO), Dr. Christian Lau (COO)<br />

und Dr. Tobias Richter (CSO) drei<br />

neue Geschäftsführende Direktoren<br />

aus den eigenen Reihen berufen. Als<br />

neuer CEO und Sprecher der Geschäftsführung<br />

freue ich mich sehr,<br />

dass drei erfahrene Kollegen diese<br />

verantwortungsvollen Aufgaben<br />

übernommen haben. Denn so stellen<br />

wir die Kontinuität zu unseren Kunden<br />

und Geschäftspartnern als Basis<br />

für eine weiterhin er-folgreiche Entwicklung<br />

unseres Geschäfts sicher.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Corona, Energiekrise,<br />

Fachkräftemangel: Wie gewichten<br />

Sie diese Krisenherde? Wie reagiert<br />

MULTIVAC?<br />

Traumann: Aktuell stellt die Verfügbarkeit<br />

von Arbeitskräften die<br />

größte Herausforderung für uns dar,<br />

nicht nur von Fachkräften. Natürlich<br />

haben wir im vergangenen Jahr<br />

auch unter Materialengpässen und<br />

Knappheit von Komponenten gelitten,<br />

allerdings bei unseren wichtigsten<br />

Lieferanten nicht im dramatischen<br />

Ausmaß. Hier haben sich<br />

unsere engen und langjährigen Partnerschaften<br />

mit unseren Lieferanten<br />

einmal mehr bezahlt gemacht.<br />

Die auslaufende Pandemie, Energie-<br />

und Rohstoffpreiserhöhungen<br />

führen zu einer Unsicherheit, die<br />

die Investitionsbereitschaft unserer<br />

Kun-den in Deutschland und Europa<br />

bremst. Als Global Player profitieren<br />

wir jedoch von der Diversität der<br />

weltweiten Märkte, da die globale<br />

Krise die Welt lokal unterschiedlich<br />

hart trifft. Unter den gegebenen<br />

Umständen sind wir daher mehr als<br />

zufrieden mit der Geschäftsentwick-<br />

52<br />

lung. Wir konnten unseren Umsatz<br />

im Vergleich zum Vorjahr nochmals<br />

deutlich steigern und sind damit den<br />

Wachstumszielen, die wir uns mit<br />

unserer Agenda 2025 gesetzt haben,<br />

einen großen Schritt näher gekommen.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Welche Motoren/<br />

Trendthemen bestimmen das Innovationsmanage-ment<br />

bei MULTIVAC?<br />

Traumann: Automatisierung, Digitalisierung<br />

und Nachhaltigkeit<br />

spielen in unserem Innovationsmanagement<br />

eine wesentliche Rolle.<br />

Bei der Entwicklung neuer Produkte<br />

und Services orientieren wir uns<br />

stets daran, was unsere Kunden benötigen<br />

– und möchten ihnen nachhaltige<br />

Systemlösun-gen anbieten.<br />

Mit Ausbruch der Pandemie hat z.<br />

B. das Thema Hygiene in Verbindung<br />

mit Prozesssicherheit stark<br />

an Bedeutung zugenommen, nicht<br />

nur bei großen Konzernen, sondern<br />

auch bei kleineren Betrieben, die<br />

Prozesse automatisieren oder teilautomatisieren<br />

wollen. Wir möchten<br />

unseren Kunden maßgeschneiderte<br />

Lösungen aus einer Hand anbieten.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Welche Märkte sind<br />

besonders vielversprechend für die<br />

Zukunft des Unternehmens?<br />

Traumann: Wir bewegen uns in<br />

einem sehr dynamischen Marktumfeld.<br />

Wir sind daher stetig darum bemüht,<br />

unser Produktportfolio rund<br />

um automati-sierte Prozesse vor und<br />

nach dem Verpacken zu erweitern.<br />

Dabei legen wir einen besonderen<br />

Fokus auf effiziente Lösungen zur<br />

Produktivitäts-steigerung. Wir bieten<br />

auch Lösungen für Kunden in<br />

neuen Segmenten wie z. B. alternative<br />

Proteine und bauen unsere globale<br />

Präsenz vor allem in den Wachstumsmärkten<br />

in Südost-Asien und<br />

Subsahara-Afrika weiter aus.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Welche Rolle spielt<br />

das Thema Nachhaltigkeit?<br />

Traumann: Nachhaltigkeit ist ein<br />

wesentlicher Aspekt in unserem Innovationsmanagement.<br />

Unser Ziel<br />

ist es heute und in Zukunft, nachhaltige<br />

und ressourcenschonende<br />

Verpackungslösungen zu entwickeln.<br />

Mit langlebigen Maschinen, nachhaltigen<br />

Prozessen und unserem<br />

Engagement für eine funktionierende<br />

Kreislaufwirtschaft in der Verpackungsindustrie<br />

möchten wir zudem<br />

einen signifikanten Beitrag zur Verbesserung<br />

der Ökobilanz leisten.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Welche Rolle spielt<br />

das Thema Digitalisierung?<br />

Traumann: Wir beschäftigen uns<br />

seit mehreren Jahren intensiv mit<br />

dem Thema. Die Digitalisierung unserer<br />

Maschinen – der X-line Generation<br />

– und die Erweiterung unseres<br />

Portfolios um digitale Produkte wie<br />

den sogenannten Smart Services<br />

schaffen Potenziale für eine intelligente<br />

Produktion und neue Geschäftsmodelle.<br />

Wir haben auch bei<br />

der Digitalisierung unserer internen<br />

Prozesse Fortschritte gemacht; nicht<br />

zuletzt hat die Pandemie der Digitalisierung<br />

einen deutlichen Schub<br />

gegeben.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Welche Herausforderungen<br />

kommen auf die Verpackungsbranche<br />

zu?<br />

Traumann: Der Ukraine-Krieg mit<br />

entsprechenden Auswirklungen auf<br />

die Energie- und Rohstoffkosten, die<br />

damit einhergehende Inflation sowie<br />

die Lieferkettenproblematik werden<br />

uns auf absehbare Zeit weiter belasten.<br />

Weitere Themen sind sicherlich,<br />

wie wir als Unternehmen die<br />

geplante europäische Verpackungsverordnung<br />

oder das geplante europäische<br />

Lieferkettengesetz sinnvoll<br />

umsetzen können.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Durch Corona findet<br />

die interpack jetzt erst nach sechs<br />

Jahren wieder statt – MULTIVAC ist<br />

ja auch (gleich mehrmals) am Messegelände<br />

vertreten. Erwarten Sie<br />

durch die lange Pause einen besonderen<br />

Besucherandrang?<br />

Christian Traumann, CEO und<br />

Sprecher der Geschäftsleitung<br />

Traumann: Wir freuen uns sehr<br />

auf den persönlichen Austausch mit<br />

Kunden, Partnern und Marktteilnehmern<br />

– und sind zuversichtlich, dass<br />

die Branche an frühere Messeerfolge<br />

anknüpfen wird. Denn in der Investitionsgüterindustrie<br />

sind Leitmessen<br />

wie die interpack nach wie vor<br />

eine wesentliche Plattform, um sich<br />

über Markttrends und Neuentwicklungen<br />

zu informieren. Wir werden<br />

auf vier Ausstellungsflächen unser<br />

umfassendes Lösungsportfolio für<br />

Lebensmittel ebenso wie für Medizin-<br />

und Pharmaprodukte vorstellen.<br />

Im Fokus: innovative, nachhaltige<br />

Verarbeitungs- und Verpackungslösungen<br />

sowie digitale Services, die<br />

dazu beitragen Produktionsprozesse<br />

effizient und ressourcenschonend<br />

zu gestalten. In zahlreichen Live-<br />

Backshows auf dem Messestand<br />

erleben die Besucher der interpack<br />

beispielsweise hautnah, welche<br />

Köstlichkeiten auf den Maschinen<br />

und Anlagen der FRITSCH Bakery<br />

Technologies hergestellt werden<br />

können.<br />

<strong>KOMPACK</strong>: Die interpack war<br />

auch dafür bekannt, dass hier wirklich<br />

erstmals Lösungen (auch Prototypen)<br />

gezeigt werden - so wurde<br />

auch der erste Verpackungsroboter<br />

erstmals auf einer interpack der<br />

Öffentlichkeit präsentiert. Glauben<br />

Sie, dass aktuelle Themen wie die<br />

nächsten Schritte im Bereich der<br />

Nachhaltigkeit und der Digitalisierung<br />

die Highlights dieses Jahr in<br />

Düsseldorf sein werden oder dass es<br />

auch „Überraschungen“ (wie es damals<br />

der Verpackungsroboter war)<br />

und Neuentwicklungen geben wird?<br />

Traumann: Grundsätzlich sind<br />

Unternehmen in Zeiten der Transformation<br />

wie derzeit in besonderer<br />

Weise gefordert, technologische<br />

Antworten auf die vielfältigen Herausforderungen<br />

unserer Zeit zu geben.<br />

Dabei stehen Themen wie Klimaschutz,<br />

digitale Lösungen oder<br />

Ressourcenschonung aktuell natürlich<br />

im Vordergrund. Insofern wird<br />

natürlich auch MULTIVAC auf der<br />

interpack innovative und nachhaltige<br />

Lösungen präsentieren, die auf<br />

diese Themen einzahlen. Schauen<br />

Sie doch mal bei uns auf dem Stand<br />

vorbei!


INTERPACK<br />

Verpackung Alternativer Proteine<br />

Alternativen Proteinen ist der Sprung aus der Nische in den Mainstream<br />

gelungen. Doch der Einstieg in den Wachstumsmarkt ist eine Herausforderung.<br />

Was sind die Produkt- und Markttrends? Wie produziere ich ein leckeres und<br />

gesundes Produkt? Und wie kann ich meine Produktion effizient, nachhaltig<br />

und sicher gestalten? Diese und viele weitere Fragen behandelte die Konferenz<br />

„Future Proteins“, die MULTIVAC und Handtmann im Februar 20<strong>23</strong> in Wolfertschwenden<br />

abhielten.<br />

Über 240 Besucher aus aller<br />

Welt versammelten sich am<br />

Mittwoch am Firmensitz<br />

von MULTIVAC, um an der Konferenz<br />

„Future Proteins“ teilzunehmen.<br />

Sie alle vereinte das Interesse an Lebensmitteln<br />

aus alternativen Proteinquellen<br />

– etwa an Camembert-Alternativen<br />

aus Cashewmilch, Shrimps<br />

aus Soja oder Schnitzel aus Kichererbsen.<br />

Lebensmittel, die oftmals<br />

besonders sensibel sind, die es entsprechend<br />

schonend zu verarbeiten<br />

und verpacken gilt. „Die Veranstaltung<br />

war eine einzigartige Gelegenheit,<br />

sich nicht nur über die neuesten<br />

Trends im Bereich der Alternativen<br />

Proteine zu informieren, sondern<br />

auch über die neusten nachhaltigen<br />

und effizienten Lösungen zum Verarbeiten<br />

und Verpacken dieser Produkte“,<br />

sagt Dr. Tobias Richter, Geschäftsführender<br />

Direktor und CSO<br />

der MULTIVAC Gruppe. „Es hat<br />

mich beeindruckt zu sehen, mit wel-<br />

chem Ideenreichtum diese zukunftsträchtige<br />

Branche agiert, welche Lebensmittelprodukte<br />

aus alternativen<br />

Proteinquellen entstehen und wie<br />

groß der Ruf nach nachhaltiger Verarbeitung<br />

und Verpackung ist. Kurzum:<br />

Die Future Proteins Conference<br />

hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen<br />

Weg sind.“<br />

Teilnehmer erarbeiteten Lösungen<br />

für drängende Zukunftsfragen<br />

An drei Konferenztagen boten<br />

die Veranstalter MULTIVAC und<br />

Handtmann den Besucher ein volles<br />

Programm, unterstützt durch den<br />

Branchenverband der Alternativen<br />

Proteinquellen (BALPro). Dazu<br />

zählten Vorträge externer Speaker<br />

aus Forschung, Wissenschaft und<br />

Wirtschaft mit anschließenden Podiumsdiskussionen<br />

– unter anderem zu<br />

Produkttrends, Chancen der Marktpositionierung<br />

und Möglichkeiten,<br />

den CO 2 -Fußabdruck von Verpackungen<br />

über den gesamten Lebenszyklus<br />

zu reduzieren. Zwischen den<br />

Reden tauschten sich die Konferenzteilnehmer<br />

bei Fingerfood und Erfrischungen<br />

aus und besuchten den<br />

Market Place. Dort präsentierten die<br />

Veranstalter sowie verschiedene Player<br />

entlang der gesamten Wertschöpfungskette,<br />

von Ingredients- bis zu<br />

Folienherstellern, aktuelle Lösungen<br />

für die Herstellung, Verarbeitung<br />

und Verpackung Alternativer Proteine.<br />

Zum Abschluss der ereignisreichen<br />

Tage rundeten Abendveranstaltungen<br />

zum Netzwerken und<br />

gemeinsamen Essen das Programm<br />

ab. „Das Feedback der Konferenzteilnehmer<br />

war hervorragend“, freut<br />

sich Harald Suchanka, CEO von<br />

Handtmann. Beliebt ist dabei das<br />

Format „Meet the Experts“ gewesen.<br />

Dabei standen mehr als 60 Experten<br />

den Teilnehmern der Konferenz für<br />

halbstündige Einzelgespräche zur<br />

Verfügung.<br />

Deep Dive Sessions<br />

Einzigartig machte die Konferenz<br />

vor allem der starke praktische Bezug.<br />

Deep Dive Sessions im Innovation<br />

Center von MULTIVAC boten<br />

den über 240 Besuchern die Möglichkeit,<br />

Maschinen und Anlagen<br />

bei der Arbeit zu beobachten. Präsentiert<br />

wurden semiautomatische<br />

Einzelmaschinen bis hin zu vollautomatischen<br />

Linienlösungen von<br />

MULTIVAC und Handtmann im<br />

industriellen Maßstab zum Verarbeiten<br />

und Verpacken von Aufschnitt,<br />

Hack- und Formprodukten, Aufstrich<br />

und Convenience-Produkten.<br />

„Im Bereich der Alternativen Proteine<br />

haben wir mittlerweile über<br />

100 Projekte realisiert“, sagt Klaus<br />

Deniffel, Projektmanager Alternative<br />

Proteine bei MULTIVAC. Dabei<br />

stünden erfahrene Projektmanager<br />

Kunden zur Seite – von der ersten<br />

Idee und Konzeptentwicklung bis<br />

hin zur Effizienzsteigerung durch<br />

digitale, smarte Services. „Jede einzelne<br />

Lösung ist individuell konfiguriert,<br />

um Hersteller bei den aktuellen<br />

Herausforderungen der Protein-<br />

Transformation zu unterstützen.“<br />

Mehr unter:<br />

www.multivac.com oder<br />

www.handtmann.de/food<br />

Fotos: Multivac<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

53


MESSE<br />

20<strong>23</strong> - im Zeichen der interpack<br />

Endlich ist es da, das Jahr 20<strong>23</strong> und mit ihm die Vorfreude auf die interpack<br />

Coronabedingt nach einer Pause von 6 Jahren wird die Branche ihre Innovationen<br />

wieder in Düsseldorf präsentieren. Lesen Sie hier schon jetzt über einige<br />

Highlights der Aussteller. Sie zeigen wie man zum Gamechanger im Bereich<br />

Nachhaltigkeit wird, Prozess- und Verpackungstechnik für ein besseres Leben<br />

oder effiziente und ressourcenschonende Produktionsprozesse. Rund 2.700<br />

Key-Player und Newcomer aus aller Welt nutzen die interpack vom 4. bis 10.<br />

Mai als Schauplatz für ihre Premieren.<br />

Die interpack ist zurück und<br />

Syntegon natürlich mit dabei.<br />

An unserem Stand erleben<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

Prozess- und Verpackungstechnik<br />

für ein besseres Leben“, freut sich<br />

Dr. Michael Grosse, Vorsitzender<br />

der Geschäftsführung von Syntegon<br />

Technology. „Auf knapp 2.000<br />

Quadratmetern präsentieren wir<br />

intelligente und nachhaltige Lösungen<br />

von morgen – automatisiert,<br />

digital und effizient.“ Auf der interpack<br />

ist das Unternehmen in der<br />

Halle 6 zu finden.<br />

Multivac an mehreren Orten<br />

Auch bei MULTIVAC ist die<br />

Vorfreude groß. Das Unternehmen<br />

präsentiert auf der Messe gleich<br />

an mehreren Orten seine Technologien,<br />

unter anderem in der Halle<br />

5. „Wir freuen uns sehr, dass die<br />

Branche nach der Covid-Pause wieder<br />

zusammenkommt. Als große<br />

internationale Leitmesse ist die interpack<br />

eine wichtige Plattform zur<br />

Präsentation von Trends und Neuheiten.<br />

Auf insgesamt vier Ausstellungsflächen<br />

zeigt die MULTIVAC<br />

Gruppe ihr umfassendes Lösungsportfolio,<br />

für Lebensmittel ebenso<br />

wie für Medizin- und Pharmaprodukte.<br />

Im Fokus stehen innovative,<br />

nachhaltige Verarbeitungs- und<br />

Verpackungslösungen sowie digitale<br />

Services, die dazu beitragen<br />

Produktionsprozesse effizient und<br />

ressourcenschonend zu gestalten“,<br />

sagt Christian Traumann, CEO und<br />

Sprecher der Geschäftsführung bei<br />

MULTIVAC und Vize-Präsident<br />

der interpack.<br />

Prozess- und<br />

Verpackungstechnik für Süßes<br />

Bei Aasted ApS in der Halle 1<br />

steht die Schokoladen-, Bäckereiund<br />

Süßwarenindustrie im Fokus.<br />

„Wir werden neue Überzieh- und<br />

Formgebungslösungen vorstellen.<br />

Die Besucher der interpack werden<br />

die Ersten sein, die sie zu se-<br />

Mehrlagenverpackung mit unterschiedlicehn Sorten<br />

Bald wieder Messegeschehen in Düsseldorf<br />

hen bekommen“, so CEO Piet H.<br />

Tæstensen zu den Neuheiten. „Wir<br />

freuen uns, nach sechs langen Jahren<br />

wieder an der interpack teilnehmen<br />

zu können. Wir haben in dieser<br />

Zeit unsere Anlagen verbessert und<br />

nachhaltiger gemacht. Wir werden<br />

einige energieeffiziente Produkte,<br />

eine komplette Backwarenlinie und<br />

unser gesamtes Portfolio an Temperiermaschinen<br />

ausstellen. Zudem<br />

wird unser After Sales & Service-<br />

Team die besten Konzepte zur Vermeidung<br />

von Produktionsausfällen<br />

präsentieren.“<br />

Persönliche Begegnungen<br />

Ralf Schäffer, Mitglied der Geschäftsleitung<br />

bei SOLLICH, blickt<br />

mit viel Vorfreude auf die Messe:<br />

„Endlich wieder interpack! Das gesamte<br />

Team von SOLLICH und<br />

CHOCOTECH freut sich auf die<br />

interpack 20<strong>23</strong>. Die letzte Zeit hat<br />

das Bedürfnis nach persönlichen<br />

Begegnungen mit den Kunden<br />

und Gesprächen an den Exponaten<br />

„zum Anfassen“ gestärkt. Die<br />

interpack wird den Trend in der<br />

Industrie, speziell im Bereich der<br />

Digitalisierung und Nachhaltigkeit<br />

für die nächsten Jahre prägen.“ Das<br />

Unternehmen bietet vielfältige Herstellungsverfahren<br />

für Süßwaren aller<br />

Art und ist auf der Messe in der<br />

Halle 3 zu finden.<br />

Nachhaltige<br />

Materialinnovationen<br />

Auf dem Markt der Packmittel,<br />

Packstoffe und Packhilfsmittel bewegt<br />

sich viel. Die Besucherinnen<br />

und Besucher können zahlreiche<br />

Neuheiten erwarten, unter anderen<br />

Die Vorfreude wächst bei Angelika<br />

Huemer/Starlinger (links) genauso<br />

wie bei Dr. Michael Grosse (oben)<br />

von Syntegon Technology<br />

zum Beispiel bei Metsä Board in<br />

der Halle 8a. Das Unternehmen hat<br />

sich auf die Entwicklung von leichten<br />

Kartonagen und recycelbaren<br />

Barrierekartons spezialisiert. „Mit<br />

unseren Produkten und Services<br />

können wir den CO 2 -Fußabdruck<br />

von Verpackungen in der gesamten<br />

Wertschöpfungskette reduzieren,<br />

von der optimalen Materialauswahl<br />

über das Verpackungsdesign und<br />

die 3D-Simulation bis hin zur Verbesserung<br />

der Recyclingfähigkeit<br />

und Produktionseffizienz. Wir haben<br />

einen klaren Fahrplan, um bis<br />

Ende 2030 auf 100% CO2-freie<br />

Produkte und Produktion umzustellen“,<br />

beschreibt VP Communications<br />

Marjo Halonen die Schwerpunkte<br />

des Unternehmens.<br />

Schütz in Halle 10<br />

Verpackungssysteme von SCHÜTZ<br />

werden täglich millionenfach auf<br />

der Welt eingesetzt. Auf der interpack<br />

stellt das Unternehmen in<br />

der Halle 10 unter anderem Produktneuheiten<br />

wie die Green Layer<br />

Serie vor, mit denen Kundinnen<br />

und Kunden ihren CO 2 -Fußabdruck<br />

minimieren können. „Die interpack<br />

ist für Schütz, unser globales<br />

Team und für unsere international<br />

agierenden Kunden die weltweit<br />

größte und wichtigste Kommunikations-<br />

und Informationsplattform.<br />

Mit einem multimedialen Gesamtkonzept,<br />

digitalen Animationen und<br />

selbstverständlich in persönlichen<br />

Gesprächen mit unserem internationalen<br />

Team stellen wir an unserem<br />

Stand Produktneuheiten vor, die<br />

ideal für die Kreislaufwirtschaft<br />

sind und die Supply Chain unserer<br />

Kunden sowohl ökonomisch als<br />

auch ökologisch optimieren“, so<br />

CEO Roland Straßburger und Vize-<br />

Präsident der interpack.<br />

Sackkonfektionsanlage<br />

Bei Starlinger in der Halle 8a gibt<br />

es Maschinen zur Erzeugung gewebter<br />

Kunststoffsäcke sowie Anlagen<br />

für Kunststoffrecycling, PET-<br />

Extrusion und -Veredelung. „Auf<br />

der interpack 20<strong>23</strong> präsentieren wir<br />

erstmals unsere neue Sackkonfektionsanlage<br />

sowie die aktuellsten<br />

Produktentwicklungen im Bereich<br />

Gewebesäcke. Im Fokus stehen dabei<br />

Kreislaufwirtschaft, ressourcenschonende<br />

Produktion und Energieeffizienz“,<br />

so Angelika Huemer,<br />

54<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong>


INTERPACK<br />

Matthias Rauen/Langguth GmbH<br />

Managing Partner Starlinger & Co,<br />

über den Messeauftritt.<br />

Informieren,<br />

dekorieren, individualisieren<br />

Wie man Produkte sicher, effizient<br />

und intelligent kennzeichnen kann,<br />

erfahren die Besucherinnen und<br />

Besucher zum Beispiel bei Bluhm<br />

Systeme in der Halle 8b. Hier und<br />

in der Halle 8a steht die Verpackung<br />

als Informationsträger im Fokus.<br />

„Dieses Jahr konzentriert sich die<br />

Kennzeichnungswelt der interpack<br />

auf eineinhalb von insgesamt 18<br />

Messehallen. Wir freuen uns schon<br />

auf die zahlreichen Gespräche mit<br />

unseren Kunden, auf unser beeindruckendes<br />

Standdesign und die<br />

vielen neuen Produkte. 300 m² bieten<br />

uns genug Platz, die Highlights<br />

greifbar zu präsentieren“, so Andreas<br />

Koch, Vertriebsdirektor bei<br />

Bluhm Systeme.<br />

Den heutigen<br />

Ansprüchen gerecht werden<br />

„Wir freuen uns, dass mit der interpack<br />

die größte Leitmesse der<br />

Verpackungsbranche in diesem<br />

Jahr wieder stattfinden kann – und<br />

das direkt vor unserer Haustür“,<br />

sagt Matthias Rauen, Vertriebsleiter<br />

der Langguth GmbH, die<br />

ebenfalls in der Halle 8b zu finden<br />

ist. „Den heutigen Ansprüchen in<br />

der Produktionswelt hinsichtlich<br />

effizienterer Maschinen, höheren<br />

Automatisierungsgraden sowie der<br />

Dienstleistungsanforderungen an<br />

produzierende Anlagen wie OEE-<br />

Datenaufzeichnungen oder Predictive<br />

Maintenance möchten wir mit<br />

unseren Etikettiermaschinen gerecht<br />

werden.“<br />

Nachhaltige Technologien<br />

Mit flexiblen Abfüll- und Verpackungsmaschinen<br />

für die Marktsegmente<br />

Pharmazeutika, Konsumgüter,<br />

Papierhygiene und Medizinprodukte<br />

unterstützt die OPTIMA<br />

packaging group Unternehmen<br />

weltweit. Auf der interpack stehen<br />

dabei nachhaltige Lösungen im<br />

Fokus. Geschäftsführer Dr. Stefan<br />

König blickt mit Freude auf die<br />

Messe: „Die interpack ist die beste<br />

aller Möglichkeiten weltweit, sich<br />

schnell und kompakt auf den neuesten<br />

Stand der Technik zu bringen.<br />

Unsere Besucherinnen und Besucher<br />

haben die Chance, spannende<br />

Exponate sowie unsere Technologiekompetenzen<br />

live zu erleben.<br />

Zudem stellen wir maßgeschneiderte<br />

Service-Lösungen vor und<br />

zeigen, wie wir unsere Kunden zum<br />

Gamechanger im Bereich Nachhaltigkeit<br />

machen.“<br />

Nachhaltigkeit<br />

Ebenso in der Halle 16 zu finden<br />

ist die Romaco Holding, für die der<br />

Nachhaltigkeitsaspekt zur diesjährigen<br />

Messeausgabe ebenfalls eine<br />

entscheidende Rolle spielt: „Wir<br />

nutzen die interpack zur Präsentation<br />

unserer nachhaltigen innovativen<br />

Maschinenkonzepte. Damit<br />

senken unsere Kunden nicht nur<br />

ihre CO 2 -Emissionen, sondern auch<br />

ihre Produktionskosten. Ergänzt<br />

wird dies durch unsere Laboratorien<br />

für Granulation, Tablettierung,<br />

Tabletten Coating, Fülltechnologien<br />

und nachhaltiger Verpackungsberatung“,<br />

sagt CEO Jörg Pieper.<br />

Krones gewinnt<br />

Ganze zwei Mal räumte Krones bei der diesjährigen<br />

Verleihung des German Design Award<br />

Special 20<strong>23</strong> in der Kategorie Excellent Product<br />

Design Industry ab.<br />

Einmal mehr besticht Krones<br />

mit herausragendem Design<br />

– und das gleich mit<br />

zwei Innovationen: Die Streckblasmaschine<br />

Contiform und das mobile<br />

Robotersystem „Mobile Production<br />

Robotics“ wurden mit dem<br />

German Design Award in der Kategorie<br />

Excellent Product Design Industry<br />

prämiert. Dieser zählt zu den<br />

renommiertesten Design-Wettbewerben<br />

weltweit und genießt weit<br />

über Fachkreise hinaus hohes Ansehen.<br />

Wer sich gegen die hochkarätige<br />

Konkurrenz durchsetzt, gehört<br />

zu den Besten.<br />

Preisträger: Neue Generation<br />

der Contiform und Mobile<br />

Production Robotics<br />

Manchmal sind es nur kleine Veränderungen<br />

oder Ideen, die einen<br />

großen Impact haben. Die Krones<br />

Contiform Streckblasmaschine zur<br />

Produktion von PET-Flaschen läuft<br />

bereits in der vierten Generation.<br />

Und die hat es in sich: Der Fokus<br />

in der Weiterentwicklung lag auf<br />

Nachhaltigkeit und Digitalisierung<br />

– zwei Themen, die die industrielle<br />

Welt derzeit stark bewegen. Intelligente<br />

Features wie Contiloop AI,<br />

Air Wizard Triple und Skip-and-<br />

Run führen dazu, dass die Maschine<br />

16 Prozent weniger CO2-Emissionen<br />

ausstößt. Im Zusammenspiel<br />

mit einer menschzentrierten Bedienung<br />

lassen sich Störungen sowohl<br />

am Bedienpanel als auch auf mobilen<br />

Endgeräten erkennen.<br />

Zweiter Preisträger<br />

Der zweite Preisträger, ein mobiles<br />

Robotersystem, unterstützt bei<br />

der Materialversorgung von Abfüllund<br />

Verpackungsanlagen. In einer<br />

ersten Anwendung werden Folienrollen<br />

an Verpackungsmaschinen<br />

vollautomatisiert nachgelegt. Diese<br />

Automatisierung von bisher manuell<br />

durchgeführten Tätigkeiten<br />

lässt Betreiberkosten senken und<br />

ihre Produktion flexibler gestalten.<br />

Mit seinem integrativen und aufgeräumten<br />

Design erfüllt der Roboter<br />

exakt die Standards der Lebensmittelbranche.<br />

Technologie und Design<br />

Die hochkarätige internationale<br />

Jury des German Design Award<br />

zeigte sich von den beiden Lösungen<br />

begeistert und nachdem<br />

Krones bereits in der Vergangenheit<br />

regelmäßig mit mehreren Design<br />

Awards ausgezeichnet wurde, setzt<br />

sich diese Erfolgsgeschichte nun<br />

fort. Krones beweist somit einmal<br />

mehr, dass sich hervorragende Lösungen<br />

und nachhaltige Technologie<br />

bestens mit erstklassigem Design<br />

verbinden lassen.<br />

Mehr über die Firma Krones<br />

sehen Sie auch während der<br />

interpack: Halle: 13/A73<br />

oder vorab unter:<br />

www.krones.com<br />

Auch Marjo Halonen/Metsä Board<br />

freut sich auf Düsseldorf<br />

2.700 Aussteller<br />

Insgesamt präsentieren auf der interpack<br />

rund 2.700 Aussteller Verpackungs-<br />

und Prozesstechnik von<br />

morgen. Zahlreiche Specials wie<br />

das Vortragsprogramm im spotlight<br />

talks & trends und Trendthemen der<br />

Branche ergänzen das Angebot.<br />

Mehr unter: www.interpack.de<br />

Krones wurde für die Streckblasmaschine Contiform und das mobile<br />

Robotersystem „Mobile Production Robotics“ mit dem German Design<br />

Award in der Kategorie Excellent Product Design Industry prämiert.<br />

Foto: Krones<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

55


WIRTSCHAFT<br />

RINGMETALL SE baut die Business<br />

Unit lndustrial Packaging Liner weiter aus<br />

Durch die Übernahme des Geschäftsbetriebes der Protective Lining Corp. in New<br />

York wurde der Geschäftsbereich, zu denen bereits die Verpackungsspezialisten<br />

Nittel Halle GmbH, Rhein-Plast GmbH und Tesseraux Spezialverpackung GmbH<br />

gehören, um ein Unternehmen erweitert.<br />

Mit rund 50 Mitarbeitern<br />

produziert der US-Hersteller<br />

Rundboden- und<br />

Klotzbodenbeutel aus vor Ort extrudierten<br />

Folien aus Polyethylen.<br />

Hauptanwendungsbereich ist die<br />

Innenverkleidung von Industriefässern<br />

und Eimern. Das Geschäftsfeld<br />

lndustrial Packaging Liner ist<br />

damit in der Lage, Kunden aus den<br />

USA und Kanada direkt vor Ort zu<br />

beliefern.<br />

Marktposition stärken<br />

Das Unternehmen stärkt damit<br />

die Marktposition des Konzerns als<br />

führender Verpackungsspezialist im<br />

wachsenden Branchensegment der<br />

Inliner und der lnnenauskleidungen<br />

von Fässern und anderen Sekundärgebinden.<br />

Bis Ende des nächsten<br />

Geschäftsjahres will die Ringmetall<br />

SE 2 Mio. EUR in die Modernisierung<br />

der US-Produktion investieren.<br />

Produkte mehrfach<br />

verwendbar machen<br />

„Gerade durch die zunehmende<br />

Bedeutung von nachhaltigen Verpackungslösungen<br />

wird durch Inliner<br />

garantiert, dass zum Beispiel Fässer,<br />

Tanks oder Eimer mehrfach verwendet<br />

werden können und dabei<br />

nicht umweltbelastend und zeitaufwendig<br />

gereinigt werden müssen.“<br />

meint Rainer Carqueville, Leiter<br />

der Business Unit.<br />

Kompetenzen bündeln<br />

Das Geschäftsfeld wurde verstärkt<br />

mit dem Ziel, Kompetenzen zu<br />

bündeln und so Lösungen aus einer<br />

Hand zu bieten. Jedes der 4 Unternehmen<br />

verfügt über langjähriges<br />

Expertenwissen und einen internationalen<br />

Kundenstamm aus global<br />

agierenden Großkonzernen sowie<br />

kleinen und mittelgroßen Unternehmen.<br />

Maßgeschneiderte Lösungen<br />

Während sich Nittel und Protective<br />

Lining durch maßgeschneiderte<br />

Kunststoffauskleidungen für<br />

Sekundärgebinde wie Fässer, Hobbocks<br />

und Eimer auszeichnen, setzt<br />

Rhein-Plast den Fokus auf hochqualitative<br />

Polyethylenbeutel und<br />

-säcke, die hauptsächlich in hygienesensitive<br />

Branchen wie der Pharma-<br />

oder Biotechnologieindustrie<br />

Einsatz finden. Tesseraux ergänzt<br />

das Produktportfolio mit Bag-ln-<br />

Box-Systemen und flexiblen Flüssigkeitsverpackungen<br />

für die Getränkeindustrie.<br />

International<br />

führender Spezialanbieter<br />

Ringmetall ist ein international<br />

führender Spezialanbieter in der<br />

Verpackungsindustrie. Der Geschäftsbereich<br />

lndustrial Packaging<br />

bietet hochsichere Verschlusssysteme<br />

und Innenhüllen für Industriefässer<br />

für die chemische, petrochemische,<br />

pharmazeutische und die<br />

lebensmittelverarbeitende Industrie<br />

an. Der Geschäftsbereich lndustrial<br />

Handling entwickelt anwendungsoptimierte<br />

Fahrzeuganbauteile für<br />

das Handling und den Transport<br />

von Verpackungseinheiten. Neben<br />

der Konzernzentrale in München<br />

ist Ringmetall mit weltweiten Produktions-<br />

und Vertriebs-Niederlassungen<br />

in Deutschland, Großbritannien,<br />

Spanien, Italien, der Türkei,<br />

den Niederlanden sowie China und<br />

den USA vertreten. Der vorläufige<br />

Konzernumsatz belief sich 2022<br />

auf 213,3 Mio. EUR, was einem<br />

Zuwachs von <strong>23</strong>,8 Prozent gegenüber<br />

dem Vorjahr entspricht (2021:<br />

172,3 Mio. EUR)<br />

Einige der Lösungen von<br />

Protective Lining<br />

Corp. in New York<br />

Mehr über die Gruppe<br />

sehen Sie auch unter:<br />

www.ringmetall.de<br />

Fotos: Protective Lining Corp. in New York<br />

56 <strong>01</strong>/<strong>23</strong>


JUBILÄUM<br />

Jubiläum und Halleneinweihung<br />

Seit 2003 besteht die Firma Haba als selbstständiges Familienunternehmen und<br />

hat sich längst einen Namen in der Verpackungs-, Förder- und Lagertechnik<br />

gemacht. Nach coronabedingter Pause lädt das Unternehmen heuer wieder zur<br />

Hausmesse, wo traditionell das Unternehmen mit seinen starken Partnern den<br />

Besuchern Trends zeigen wird. Nicht nur das Firmenjubiläum wird gefeiert,<br />

auch die 2020 leider nicht stattgefundene Halleneinweihung wird nachgeholt.<br />

Mit der Halle gibt es seit<br />

2020 1.000m² neue Lagerfläche<br />

und durch eine<br />

Erhöhung der Hallenoberkante<br />

eine vierfache Lagerkapazität. Die<br />

Halleneinweihung ist aber natürlich<br />

nicht das einzige Highlight der<br />

Hausmesse. Auf mehreren Probierstationen<br />

werden die Produkte der<br />

Lieferanten (von Wicklern über<br />

Schlauchbeutelmaschinen bis hin<br />

zu Robotern) zu sehen sein – die<br />

Ansprechpartner der Lieferanten<br />

sind ebenfalls vor Ort.<br />

Testtruck<br />

Besondere Aufmerksamkeit wird<br />

sicher ein Testtruck auf sich ziehen,<br />

der erstmals während der in-<br />

terpack präsentiert werden wird.<br />

Dieses mobile Testlabor prüft Paletten<br />

(Kunden können schon vor<br />

der Hausmesse Paletten anliefern),<br />

wie gut diese gesichert sind und ob<br />

es eine noch bessere Lösung gibt.<br />

Nano Maschinenwickelfolie<br />

Zur Verfügung gestellt wird<br />

der Truck von Thong Guan, dem<br />

größten Stretchfolienhersteller<br />

aus Malaysia der auch die Nano<br />

Maschinenwickelfolie und Handwickelfolie<br />

produziert, die zu der<br />

meist verkauften Folie von Haba<br />

zählt. Die Folie ist hochgradig<br />

dehnbar und in der Lage, mit höherer<br />

Wickelgeschwindigkeit zu<br />

arbeiten und senkt die Kosten pro<br />

Ladung, da weniger Folie benötigt<br />

wird. Sie überzeugt durch hohe<br />

Beständigkeit gegen Durchsicht<br />

und Reißperforation.<br />

15. und 16. Juni<br />

Stattfinden wird die Hausmesse<br />

am 15. und 16. Juni.<br />

Neben der Beratungsmöglichkeit<br />

durch Cargo-safety Experten, die<br />

auch vor Ort sein werden, ist natürlich<br />

auch für das leibliche Wohl<br />

gesorgt (auch durch das selbst gebraute<br />

Bier).<br />

Mehr unter: www.haba.at<br />

Wir feiern 20 Jahre HABA<br />

am 15. & 16. Juni 20<strong>23</strong><br />

Ihr Partner für Ihre individuellen<br />

Verpackungslösungen.<br />

Auch aus 100% recyceltem Kunststoff.<br />

Tiefzieheinsätze, Transport-Trays, Lebensmittel-, Klarsicht-,<br />

Lohnverpackungen, Abdeckungen, Dosen, Schalen, u.v.m.<br />

Tel.: +43 7672 911 0 · www.technoflex.biz<br />

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<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

57


VERSANDVERPACKUNG<br />

Die große Stunde der Papierversandtasche<br />

58 <strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

Seit dem 1. April 2022 gehört die BB Pack Gruppe in Deutschland als eigenständige<br />

Division zu Antalis. Durch den Beitritt des auf den E-Commerce-<br />

Sektor spezialisierten Verpackungshändlers soll das Kundenportfolio sukzessive<br />

erweitert und die internationale Expansion der gesamten Antalis-Gruppe vorangetrieben<br />

werden. Dass sich das schon sehr bald auszahlen könnte, zeigt<br />

BB Pack mit seiner innovativen Papierversandtasche.<br />

Die neue Versandlösung<br />

lässt sich vielfach wiederverwenden<br />

und kann<br />

damit in Zukunft einen großen<br />

Beitrag auf dem Weg in eine funktionierende<br />

Kreislaufwirtschaft<br />

leisten. Persönliche Einblicke zu<br />

diesem wichtigen Zukunftsthema<br />

der Verpackungsbranche gibt Michael<br />

Bube, Geschäftsführer von<br />

BB Pack im Interview.<br />

Herr Bube, wird sich der Versandhandel<br />

jetzt komplett auf Papierversandtaschen<br />

umstellen oder anders<br />

gefragt: Hat der Karton ausgedient?<br />

Nein, natürlich nicht. Es gibt und<br />

wird auch in Zukunft viele Versendungen<br />

geben, die nicht um einen<br />

Karton herumkommen – etwa sehr<br />

zerbrechliche, sperrige oder sensible<br />

Produkte, die einen besonderen<br />

Transportschutz benötigen. Ich betrachte<br />

unsere Papierversandtasche<br />

eher als die kleine Schwester oder<br />

den kleinen Bruder des Versandkartons.<br />

Sie kann überall dort verstärkt<br />

zum Einsatz kommen, wo Produkte<br />

unempfindlicher sind und sich Karton<br />

sehr effektiv zugunsten einer<br />

Frachtraum- und Volumenoptimierung<br />

substituieren lässt. Ganz im<br />

Sinne unserer Kunden.<br />

War es schwierig, die Papierversandtasche<br />

im Markt zu etablieren?<br />

Teilweise ja und teilweise nein.<br />

Zuerst gab es mit Kunden, mit denen<br />

wir das Produkt testen wollten,<br />

eine Preisdiskussion ob der höheren<br />

Produktionskosten der Versandtasche<br />

im Vergleich zu einer Folientasche.<br />

Als wir dann aber zusätzlich<br />

zeigen konnten, wie sich durch deren<br />

sinnvollen Einsatz in geeigneten<br />

Produktgruppen der Lieferumfang<br />

auf ein Viertel des ursprünglichen<br />

Volumens reduzieren ließ, kamen<br />

die Steine langsam, aber stetig ins<br />

Rollen. Um das mal etwas plakativer<br />

darzustellen: Wenn Sie statt<br />

zehn Wechselbrücken nur noch drei<br />

bis vier für denselben Transport<br />

benötigen, ist das plötzlich enorm<br />

kostenattraktiv und auch noch gut<br />

für den Klimaschutz. Faktisch ist<br />

die Papierversandtasche in der Endbetrachtung<br />

nur etwa halb so teuer<br />

wie ein Versandkarton. Allein der<br />

Materialverbrauch beträgt im Vergleich<br />

nur 25 Prozent Papier. Hinzu<br />

kommt die deutlich einfachere<br />

Handhabung einer Versandtasche<br />

an innerbetrieblichen Packstationen,<br />

was die Effizienz des gesamten<br />

logistischen Prozesses zusätzlich<br />

erheblich steigern kann.<br />

Spielte Ihnen bei dieser Entwicklung<br />

nicht auch die Nachhaltigkeitsthematik<br />

günstig in die Karten?<br />

Ja durchaus. Seit das Thema allgegenwärtig<br />

und sowohl aus der<br />

Branche selbst als auch von Verbrauchern<br />

verstärkt eingefordert<br />

wird, erleben wir natürlich einen<br />

starken Ruck nach vorn. BB Pack<br />

ist aber in der glücklichen Lage,<br />

auf langjährige Partnerschaften<br />

mit Kunden aufbauen zu können,<br />

die teilweise seit über 20 Jahren<br />

auf unsere maßgeschneiderten Versandlösungen<br />

vertrauen. Sie waren<br />

deshalb auch vor einiger Zeit<br />

schon bereit, mutige Schritte mit<br />

uns zu gehen und auf die innovative<br />

‚teurere‘ Papierversandtasche<br />

zu setzen. Einer dieser Kunden ist<br />

eine große, international agierende<br />

Fashion-Gruppe, mit der wir jetzt<br />

seit 14 Jahren zusammenarbeiten.<br />

Inzwischen verläuft der gesamte<br />

E-Commerce der Gruppe zu etwa<br />

70 Prozent über unsere flexible Papierversandtasche,<br />

zu Beginn des<br />

Pilotprojekts war das Verhältnis<br />

von Karton zu Tasche noch genau<br />

umgekehrt.<br />

Können Sie noch andere Projektbeispiele<br />

aus jüngerer Zeit nennen?<br />

Ich lehne mich hoffentlich nicht zu<br />

weit aus dem Fenster, wenn ich behaupte,<br />

dass wir bei einer veganen<br />

Active-Sportswear-Marke durch<br />

den Umstieg auf die Papierversandtasche<br />

große Begeisterung innerhalb<br />

der relevanten Zielgruppen<br />

und Communitys ausgelöst haben.<br />

Das sah in den ersten Sondierungsgesprächen<br />

aber zunächst gar nicht<br />

so aus. Denn ein starkes Marken-<br />

Asset des 2<strong>01</strong>8 gegründeten Labels<br />

war ausgerechnet der extrem wertig<br />

und aufwändig gestaltete Versandkarton<br />

mit Innen- und Außendruck<br />

und anderen hohen Veredelungen.<br />

Insofern war die Bereitschaft des<br />

Kunden, auf eine Papiertasche umzusteigen,<br />

zunächst eher zurückhaltend.<br />

Die Verpackungskosten<br />

konnten dadurch allerdings rund<br />

um ein Viertel, teilweise sogar ein<br />

Drittel, reduziert werden. Auch die<br />

ersten Probeversände bewirkten eine<br />

wahre Flut positiven Zuspruchs<br />

der Endkunden, so dass die Marke<br />

mittlerweile von einem 100-prozentigen<br />

Kartonversand auf 90<br />

Prozent Versand mit Papiertaschen<br />

umgestiegen ist – die sich übrigens<br />

auch sehr gut veredeln lassen, ohne<br />

den Nachhaltigkeitsaspekt zu vernachlässigen.<br />

Das klingt nach einer sehr positiven<br />

Geschäftsentwicklung. Warum<br />

hat sich BB Pack denn dann<br />

eigentlich der Antalis-Gruppe angeschlossen?<br />

Wir hatten schon länger den Plan,<br />

uns deutlich strategischer aufzustellen,<br />

um langfristig wichtige internationale<br />

Märkte für uns erschließen<br />

zu können. Seit den 1990er Jahren<br />

entwickeln wir uns sehr gut, teilweise<br />

auch ziemlich rasant. Mit<br />

nur 28 Mitarbeitenden liegen wir<br />

aktuell bei einem geschätzten Jahresumsatz<br />

von über 50 Millionen<br />

Euro. Als bekennender und leidenschaftlicher<br />

Vertriebsmensch war<br />

mir eine Ausrichtung auf einen<br />

international starken strategischen<br />

Partner wichtig. Also lag es nahe,<br />

einen passenden Geschäftspartner<br />

zu suchen, für den unser Portfolio<br />

und Know-how genauso eine<br />

Bereicherung ist wie für uns seine<br />

strategische Ausrichtung und seine<br />

Kompetenzen. Die ersten Gespräche<br />

mit der Antalis-Gruppe<br />

reichen bis 2<strong>01</strong>5 zurück. Anfang<br />

2022 wurde der Kontakt durch<br />

Thilo Konig wieder aufgenommen<br />

und führte dann im Frühjahr recht<br />

schnell zum Zusammenschluss.<br />

Mit Antalis an unserer Seite können<br />

wir uns perspektivisch neben<br />

weiteren Ländern auch neuen Branchen<br />

zuwenden. Persönlich reizen<br />

mich beispielsweise hochwertige<br />

Frischeversender, mit denen ich<br />

gern eine temperaturstabile, kühlkettenkonforme<br />

Versandtasche auf<br />

Basis unserer erfolgreichen Papierversandtasche<br />

entwickeln möchte.<br />

Das ist aber nur ein Beispiel für<br />

unsere Entwicklungsideen und wir<br />

freuen uns darauf, an diesen neuen<br />

E-Commerce- Versandlösungen mit<br />

einem starken Partner wie Antalis<br />

zusammenzuarbeiten.<br />

Die Fragen stellte Dr. Eva<br />

Strohschneider/Ruess InternationalGmbH<br />

Michael Bube,<br />

Geschäftsführer BB Pack<br />

Bild: BB Pack


UMWELT<br />

Europas modernste Sortieranlage<br />

Am Freitag, 3. März 20<strong>23</strong>, erfolgte der Spatenstich für die neue Sortieranlage,<br />

welche Anfang 2024 in Betrieb gehen soll. Im oberösterreichischen Ennshafen<br />

errichten die Altstoff Recycling Austria AG/www.ara.at, die Bernegger GmbH/<br />

www.bernegger.at und Der Grüne Punkt Holding GmbH & Co. KG/ www.<br />

gruener-punkt.de eine Hightech-Sortieranlage für Leichtverpackungen. Mit<br />

einer Sortierkapazität von 100.000 Tonnen pro Jahr ist die Anlage dreimal<br />

größer als bestehende Anlagen in Österreich. Die neue Sortieranlage kann<br />

50% der österreichischen Sortierkapazität für Leichtverpackungen abdecken.<br />

Die grenzübergreifende Recycling-Partnerschaft von ARA, Bernegger und Der<br />

Grüne Punkt ist somit ein wichtiger Schritt für das Kunststoff Recycling.<br />

Im Rahmen einer strategischen<br />

Partnerschaft errichten die<br />

ARA, Bernegger und Der Grüne<br />

Punkt eine Sortieranlage für<br />

Leichtverpackungen aus Kunststoff<br />

und Metall. Mit dem heutigen Spatenstich<br />

beginnen die Bauarbeiten<br />

der Hightech-Sortieranlage. „Die<br />

adaptierten Recyclingziele des EU-<br />

Kreislaufwirtschaftspaketes erfordern<br />

eine grundlegende Steigerung<br />

der Sammlung sowie eine signifikante<br />

Verbesserung der Sortiertiefe.<br />

Mit dieser hochmodernen Sortieranlage<br />

sind wir für die zunehmenden<br />

Mengen an Abfall und Rohstoffen<br />

bestens gerüstet“, erklärt ARA Vorstand<br />

Martin Prieler. (wie auch<br />

durch die Studie „Sinus-Milieus®“<br />

- siehe auch Seite 42) der Die Ausbeute<br />

der gesammelten Leichtverpackungen<br />

kann in der neuen Sortieranlage<br />

stark gesteigert werden. Die<br />

aktuelle Anlageninfrastruktur in<br />

Österreich sorgt bei Kunststoffverpackungen<br />

für eine Sortiertiefe von<br />

58 %, die Anlage von ARA, Bernegger<br />

und Der Grüne Punkt soll 80 %<br />

schaffen.<br />

Erreichung der Recyclingquote<br />

Die Sortierkapazität der Anlage<br />

ist wesentlich für die Erreichung<br />

der Recyclingquote bei Kunststoffverpackungen,<br />

die Österreich bis<br />

2025 von aktuell 25 % auf 50 %<br />

verdoppeln muss. Mit der Sortierkapazität<br />

von 100.000 Tonnen pro<br />

Jahr spielt die Anlage eine Schlüsselrolle<br />

in der Erreichung des EU-<br />

Recyclingziels und kann 50 % der<br />

erforderlichen Sortierkapazität für<br />

Leichtverpackungen in Österreich<br />

abdecken.<br />

60 Millionen Euro<br />

Investition von 60 Mio. Euro<br />

bringt Klimaschutz und regionale<br />

Wertschöpfung Ausgestattet mit<br />

modernster Nahinfrarotsensorik ist<br />

die neue Sortieranlage als zukunftssichere<br />

Investition zu verstehen, die<br />

voll digitalisiert Rohstoffe aufbereitet<br />

und unter Zuhilfenahme von<br />

künstlicher Intelligenz eine deutlich<br />

höhere Ausbringung bei gleichzeitig<br />

gesteigerter Qualität erzielt. Insgesamt<br />

20 verschiedene Abfallfraktionen<br />

sollen die Sensoren erkennen,<br />

analysieren und sortenrein trennen,<br />

um die wertvollen Rohstoffe ohne<br />

Qualitätseinbußen für das Recycling<br />

vorzubereiten. Betrieben durch eine<br />

eigene PV-Anlage und andere<br />

nachhaltige Energieträger, setzt die<br />

Hightech-Anlage auf nachhaltige<br />

und klimafreundliche Energieversorgung.<br />

„Der Bau der Sortieranlage<br />

im zukünftigen Rohstoffpark Enns<br />

bringt regionale Wertschöpfung<br />

und schafft 40 neue Green Jobs in<br />

Österreich“, so Kurt Bernegger von<br />

der Geschäftsleitung der Bernegger<br />

GmbH.<br />

Strategisch<br />

besonders günstiger Standort<br />

Mit einer Hallenhöhe von 25m<br />

wird die neue Anlage im oberösterreichischen<br />

Ennshafen zu einer<br />

der höchsten in Europa zählen, sie<br />

sorgt damit für geringen Flächenverbrauch<br />

und einen effizienten<br />

Materialfluss. Der Standort ist logistisch<br />

nachhaltig geplant und ermöglicht<br />

durch den direkten Bahnanschluss<br />

für die gleichzeitige<br />

Entladung von bis zu 5 Ganzzügen<br />

einen emissionsarmen und klimafreundlichen<br />

Transport per Schiene.<br />

Der Standort ist mit Blick auf<br />

die Novelle des österreichischen<br />

Abfallwirtschaftsgesetzes (AWG)<br />

strategisch besonders günstig gelegen.<br />

Schließlich pusht die Novelle<br />

den emissionsarmen Transport per<br />

Bahn; schon in wenigen Jahren<br />

sind mehr als zehn Tonnen Abfall<br />

bereits ab 100 km über die Schiene<br />

zu transportieren.<br />

Grenzüberschreitende<br />

Partnerschaft<br />

Grenzüberschreitende Partnerschaft<br />

für mehr Recycling „Wir<br />

begrüßen diese strategische grenzüberschreitende<br />

Partnerschaft mit<br />

unseren österreichischen Partnern,<br />

um zusätzliche Rohstoffe für mehr<br />

Recycling und Kreislaufwirtschaft<br />

zu gewinnen“, so Laurent Auguste,<br />

CEO Der Grüne Punkt.<br />

Politik begrüßt<br />

das Innovationsprojekt<br />

„Für einen modernen Wirtschaftsstandort<br />

ist der Umgang mit Ressourcen<br />

entscheidend. Diese innovative<br />

Anlage trägt dazu bei<br />

Oberösterreich ein Stück weit<br />

ökologischer zu machen. Die Investition<br />

zeigt eindrucksvoll, dass<br />

Klimaschutz in Oberösterreich einen<br />

hohen Stellenwert hat. Wir sind<br />

allen Beteiligten dankbar für diese<br />

Initiative“, unterstreicht Landeshauptmann<br />

Thomas Stelzer.<br />

Wirtschaft und Umwelt<br />

„Wirtschaft und Umwelt unter<br />

einen Hut zu bringen bringt auch<br />

viele Chancen. Österreichs Wirtschaft<br />

und Industrie stecken voller<br />

Innovationskraft, vor allem wenn<br />

es um die Entwicklung von grünen<br />

Technologien geht. Diese Kreislaufwirtschaft<br />

bringt zukunftssichere<br />

Arbeitsplätze für die Menschen in<br />

der Region und stärkt Österreichs<br />

Wirtschafts- und Innovationsstandort<br />

gleichermaßen. Das ist ein Gewinn<br />

für Umwelt und Klima sowie<br />

Wertschöpfung, vor allem für die<br />

Menschen in der Region“, sagte Vizekanzler<br />

Werner Kogler.<br />

Auswirkungen auf Ökosystem<br />

„Es muss allen klar sein, dass wir<br />

die Flut an Plastikmüll zum Schutz<br />

unserer Umwelt und Natur eindämmen<br />

müssen. Die Auswirkungen<br />

auf unser Ökosystem sind bereits<br />

jetzt enorm. Die schrittweise Umstellung<br />

auf Mehrweg und lückenloses<br />

Recycling bringen uns weg<br />

von der Lawine Wegwerf-Plastik<br />

und machen Kunststoffe zu wertvollen<br />

Rohstoffen. Wiederverwerten<br />

und Wiederverwenden wird<br />

zur Pflicht. Bernegger geht hier gemeinsam<br />

mit ARA und Der Grüne<br />

Punkt voran, um mit der modernsten<br />

europäischen Sortieranlage einen<br />

weiteren großen Schritt zum<br />

Erreichen der ambitionierten EU-<br />

Recyclingziele zu gehen“, bedankt<br />

sich Umwelt- und Klima-Landesrat<br />

Stefan Kaineder.<br />

Umweltlandesrat Stefan Kaineder, Kurt Bernegger<br />

(Bernegger Gruppe), Martin Wiener (Der<br />

Grüne Punkt), Martin Prieler (ARA), Vizekanzler<br />

Werner Kogler, Landeshauptmann Thomas Stelzer,<br />

Kurt Bernegger (Bernegger Gruppe), Laurent<br />

Auguste (Der Grüne Punkt), Harald Hauke (ARA),<br />

Christian Deleja-Hotko (Bürgermeister Enns)<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

59


KENNZEICHNUNG<br />

5 Trends bei eCommerce-Verpackungen<br />

Mondi, ein weltweit führendes Unternehmen für nachhaltige Verpackungen<br />

und Papier, veröffentlichte seine jährliche Verbrauchertrendumfrage, die<br />

einen tiefen Einblick in das Online-Einkaufsverhalten und die Einstellung<br />

der Verbraucher zu Verpackungen bietet. Die 2022 von RetailX durchgeführte<br />

Umfrage ist die bisher umfassendste Studie mit jeweils 1.000 Verbrauchern in<br />

Frankreich, Deutschland, Polen, Schweden und der Türkei. Erstmals beinhaltet<br />

sie auch eine Analyse von Generationenunterschieden im Online-Shopping-<br />

Verhalten.<br />

Auspackerlebnis wird wichtiger<br />

Nedim Nisic, eCommerce<br />

Director der Mondi<br />

Group, erklärt die Beweggründe<br />

für die Umfrage: „Wir<br />

wollen an vorderster Front stehen,<br />

wenn es darum geht, zu verstehen,<br />

was Verbraucher wollen, wenn sie<br />

online einkaufen, und was sie von<br />

der Verpackung erwarten, die ihre<br />

Einkäufe während der Lieferung<br />

schützt. Diese Studie zeigt fünf<br />

Makrotrends auf, die den wachsenden<br />

Markt für eCommerce-Verpackungen<br />

prägen und nützliche<br />

Erkenntnisse liefern, während wir<br />

mit unseren Kunden zusammenarbeiten,<br />

um gemeinsam die nachhaltigsten<br />

Verpackungslösungen für<br />

ihre Bedürfnisse zu entwickeln.“<br />

Entscheidungsfindung<br />

Da drei Viertel der Kunden in den<br />

fünf Märkten mindestens einmal im<br />

Monat online einkaufen und durchschnittlich<br />

12 bis 120 € pro Monat<br />

ausgeben, ist es wichtig zu wissen,<br />

warum sie sich für einen Online-<br />

Einkauf entscheiden, ebenso wie<br />

das Verständnis der eCommerce-<br />

Funktionen, die sie am meisten<br />

schätzen. Mode ist das stärkste<br />

Produktsegment, gefolgt von Haushaltswaren,<br />

Unterhaltungselektronik<br />

und Schönheitsprodukten. Die<br />

Umfrage bestätigt, dass die Haupttreiber<br />

für Online-Shopping über<br />

Generationen und Länder hinweg<br />

niedrigere Preise und Bequemlichkeit<br />

sind, insbesondere Zeitersparnis<br />

und Direktlieferung nach Hause.<br />

in diesem Jahr gestiegen ist. „Als<br />

die Kunden die zunehmende Verfügbarkeit<br />

von Easy-Close-Verpackungen<br />

gesehen haben, haben<br />

sie auch erkannt, wie gut sie ihren<br />

Bedürfnissen entsprechen, sowohl<br />

in Bezug auf den Komfort, einfach<br />

wiederverschließbar zu sein, ohne<br />

nach dem Klebeband suchen zu<br />

müssen, als auch in Bezug auf den<br />

Nachhaltigkeitsaspekt Wiederverwendung<br />

von Verpackungen“, sagt<br />

Nisic. Umweltfreundlichkeit (84%)<br />

und einfache Entsorgung (80%)<br />

der Verpackungen waren die zweitwichtigsten<br />

Faktoren.<br />

Zu große Transportverpackung<br />

kostet mehr als erwartet<br />

Trend Nr. 2: Übergroße Verpackungen<br />

ärgern 86% der Verbraucher,<br />

gegenüber 79% im Jahr<br />

2021, und übermäßige Innenverpackungen<br />

ärgern 78% der Kunden.<br />

Tatsächlich gaben mehr als zwei<br />

Drittel (67%) der Befragten in den<br />

fünf Ländern an, dass eine Überverpackung<br />

Kunden davon abhalten<br />

würde, bei der Marke zu kaufen.<br />

„Zu große Verpackungen sind weder<br />

nachhaltig noch kosteneffektiv.<br />

Die Studie zeigt nun auch, dass es<br />

Kaufentscheidungen beeinflussen<br />

kann, da Kunden sich gegen Einzelhändler,<br />

die nicht auf optimal passende<br />

Verpackung ihrer Sendungen<br />

achten, entscheiden könnten.“ sagt<br />

Nisic.<br />

Trend Nr. 3: Der<br />

Moment des Auspackens zählt<br />

Beim Verpacken geht es nicht<br />

nur um Funktionalität; es geht um<br />

die Gesamterfahrung. Diese Umfrage<br />

ergab, dass das Bewusstsein<br />

für „Unboxing“ in vielen Märkten<br />

steigt. In Polen zum Beispiel hatten<br />

2<strong>01</strong>9 32% der Verbraucher von<br />

„Unboxing“ gehört, verglichen mit<br />

66% in diesem Jahr. Im Jahr 2021<br />

gaben 46% der Befragten an, dass<br />

ein einzigartiges Auspackerlebnis,<br />

das von herausragenden Produktverpackungen<br />

inspiriert ist, sie davon<br />

überzeugen würde, erneut bei demselben<br />

Einzelhändler zu bestellen. In<br />

diesem Jahr ist dieser Anteil auf 78%<br />

gestiegen. „Der Moment des Auspackens<br />

ist mehr als nur ein Kunde, der<br />

seine Bestellung auspackt“, sagt Nisic.<br />

„Es geht darum, das Momentum<br />

zu nutzen, Kunden ein Markenerlebnis<br />

zu bieten, an das sie sich positiv<br />

erinnern werden.“<br />

Trend Nr. 4: Verbraucher sind<br />

zunehmend bereit, für eine<br />

bedarfsgerechte Verpackung<br />

einen kleinen Aufpreis zu zahlen<br />

Verbraucher geben an, dass sie zunehmend<br />

bereit sind, etwa 1 € mehr<br />

für eine Verpackung zu zahlen, die<br />

ihren Bedürfnissen am besten entspricht.<br />

Die Zahlungsbereitschaft<br />

für Best-Fit-Verpackungen stieg<br />

von 48% in Polen im Jahr 2021<br />

auf 81% in diesem Jahr und von<br />

56% im Jahr 2021 in Deutschland<br />

auf 70% im Jahr 2022. Insgesamt<br />

sind in den fünf Märkten 72% der<br />

Verbraucher bereit, dafür zu zahlen<br />

Verpackung, wobei Generation Z<br />

(80%) und Millennials (74%) am<br />

ehesten zustimmen.<br />

Trend Nr. 5: Verhalten der<br />

Millennials bestimmt den Markt<br />

Dies sind Kunden, die am häufigsten<br />

online einkaufen und am<br />

ehesten mindestens einmal am Tag<br />

(8%) und mehr als einmal pro Woche<br />

(37%) online einkaufen. Sie<br />

geben auch sektorübergreifend viel<br />

aus. Ihre Ansichten gehören auch<br />

zu den stärksten, wobei Millennials<br />

die verschiedenen Verpackungsmerkmale<br />

im Vergleich zu anderen<br />

Generationen am ehesten als entscheidend<br />

für sie einstufen. Sie sind<br />

auch die Generation mit der größten<br />

Zahlungsbereitschaft für eine<br />

bedarfsgerechte Verpackung.<br />

Mehr unter:<br />

www.mondigroup.com<br />

Die fünf wichtigsten Trends<br />

sind im Folgenden skizziert.<br />

Trend Nr. 1: Warenschutz und Umwelterwägungen<br />

sind nach wie vor<br />

zwei der stärksten Kundenanforderungen<br />

- 94% der Verbraucher nennen<br />

den Schutz von Waren als ihren<br />

wichtigsten Faktor, insbesondere<br />

wenn es sich um Wertprodukte handelt.<br />

Es folgt die Leichtigkeit des<br />

Abschlusses für Rücksendungen,<br />

die von 74% im Jahr 2<strong>01</strong>9 auf 88%<br />

60<br />

<strong>01</strong>/<strong>23</strong>


<strong>01</strong>/<strong>23</strong><br />

61


RÜCKBLICK<br />

ALL4PACK EMBALLAGE PARIS<br />

ALL4PACK Emballage Paris, die internationale Messe für alle nachhaltigen<br />

Verpackungs- und Intralogistiklösungen, neigte sich am 24. November 2022<br />

ihrem Ende. Nach einer vierjährigen Pause aufgrund der Pandemie fand die<br />

Messe erneut statt – mit einer neuen Ausrichtung, in freundlicher Atmosphäre<br />

und mit noch mehr Gewicht in Sachen Geschäftsbeziehungen, Innovationen<br />

und der Vorstellung wichtiger Branchenakteure auf nationaler und internationaler<br />

Ebene. Während der vier Tage durfte die diesjährige Ausgabe der Messe<br />

eine Besucherzahl von fast 45.000 Fachleuten aus 80 Ländern sowie rund 1.100<br />

Aussteller und Marken (50 % davon aus dem Ausland) willkommen heißen.<br />

Die vierjährige Zwangspause<br />

wurde genutzt, um die<br />

Grundlagen der Messe<br />

neu zu definieren und die Messe<br />

neu auszurichten. Dadurch bot die<br />

ALL4PACK 2022 nun der gesamten<br />

Branche die Chance, sich in<br />

Frankreich zu einem einzigartigen<br />

Ausstellerangebot und einem erlesenen<br />

Publikum von Auftraggebern<br />

und Branchenakteuren zusammenzufinden:<br />

Tatsächlich waren rund<br />

69% der Besucher wichtige Entscheidungsträger<br />

oder Vermittler<br />

in Bezug auf die Auswahl und den<br />

Einkauf von Lösungen für ihr Unternehmen.<br />

Verbrauchermärkte<br />

Zudem waren alle wichtigen Verbrauchermärkte<br />

vertreten: Lebensmittelindustrie<br />

(27,5%), E-Commerce<br />

(13%), Hersteller mit verschiedenen<br />

Unternehmenszweigen<br />

(11%), Gesundheit/Pharma (8%),<br />

Industriegüter (8%) sowie Schönheit/Hygiene<br />

(5%).<br />

Nachhaltige Lösungen<br />

Als Schaufenster für aktuelle<br />

Trends bot die ALL4PACK Emballage<br />

Paris auch zahlreichen Ausstellern<br />

die Gelegenheit, ihre Innovationen<br />

und neuen Produkte in<br />

Form einer Vorpremiere zu zeigen.<br />

ALL4PACK Innovations<br />

Der “ALL4PACK Innovations”-<br />

Wettbewerb war derweil ein unumgängliches<br />

Ereignis für alle<br />

zukunftsgerichteten Aussteller und<br />

Besucher, denn dort wurden mehr<br />

als 200 Neuheiten und Innovationen<br />

in den Mittelpunkt des Geschehens<br />

gerückt. Anschließend<br />

wurden sechs Innovationen als<br />

Gewinner der fünf folgenden Kategorien<br />

ausgezeichnet: Nachhaltige<br />

und verantwortungsvolle Lösung,<br />

Design und Ergonomie, innovative<br />

Technologie, Material der Zukunft<br />

und logistische Performance.<br />

©Anne-Emmanuelle Thion<br />

Umfassende Inhalte<br />

Angesichts der aktuellen und<br />

künftigen Herausforderungen der<br />

Branche versteht sich die ALL-<br />

4PACK Emballage Paris als Inspirationsquelle<br />

für alle Akteure.<br />

Beispielsweise, um diesen dabei zu<br />

helfen, Vorschriften besser zu verstehen,<br />

die ständigen Neuerungen<br />

umzusetzen oder die aktuellen<br />

Markterwartungen zu ermitteln.<br />

Ausschuss „Pack Expert“<br />

Dazu hat die ALL4PACK Emballage<br />

Paris den Ausschuss “Pack<br />

Expert” 1 gebildet. Dieser neuartige<br />

Ausschuss hat das Konferenzprogramm<br />

der Messe federführend zusammengestellt.<br />

Konferenz<br />

Der ALL4PACK-Konferenzbereich<br />

bot während der vier Messetage<br />

ein reichhaltiges Programm<br />

mit rund 30 Vorträgen zu den großen<br />

Herausforderungen der Branche,<br />

die von fachkundigen und erfahrenen<br />

Speakern gehalten wurden.<br />

Diese waren unter anderem hochrangige<br />

Mitglieder von Verbänden,<br />

Berufsverbänden und den verschiedenen<br />

Verbraucherindustrien.<br />

Veranstaltungen<br />

Um die Fachleute dabei zu unterstützen,<br />

am Wandel des Verpackungssektors<br />

teilzunehmen, bot die<br />

ALL4PACK Emballage Paris weitere<br />

Highlights und Veranstaltungen,<br />

die großen Zuspruch erhielten:<br />

• Der Bereich „Objective Zero Impact“<br />

brachte durch eine einzigartige<br />

Hybridveranstaltung Initiativen mit<br />

positiven Auswirkungen bezüglich<br />

der CO2-Emissionen ans Licht.<br />

Diese Veranstaltung diente gleichermaßen<br />

als Austauschplattform und<br />

als Think Tank. In diesem neuartigen<br />

Bereich standen 14 Startups<br />

im Mittelpunkt, die innovative und<br />

agile Lösungen für Verpackung und<br />

Wartung anbieten: neue Materialien,<br />

wiederverwendbare und vernetzte<br />

Behälter, Roboterprogrammierungstools...<br />

• Der Bereich “ALL4PACK Innovations”,<br />

in dem die Gewinner der<br />

Awards 2022 vorgestellt wurden, bot<br />

die Gelegenheit, diese prämierten<br />

Neuheiten aus den verschiedenen<br />

vertretenen Branchen zu entdecken.<br />

“ALL4PACK Innovations” präsentierte<br />

auch die Gewinner anderer<br />

repräsentativer Wettbewerbe auf internationaler<br />

und europäischer Ebene:<br />

L‘Oscar de l‘Emballage, SIAL<br />

Innovations, De Gooden Noot, Emballé<br />

5.0.<br />

• Spezielle Rundgänge und Besichtigungen<br />

boten den Besuchern<br />

zudem auch eine weitere einmalige<br />

Gelegenheit, die Innovationen<br />

sowie neue materialspezifische<br />

Ansätze und Maschinen genauer<br />

unter die Lupe zu nehmen.<br />

Soriée<br />

Am Mittwoch, den <strong>23</strong>. November,<br />

fand schließlich eine große<br />

Soirée zu Ehren der Neueröffnung<br />

der Messe statt, bei der über 2 000<br />

Aussteller und Branchenakteure bei<br />

einem Konzert zusammenkamen.<br />

Resumee<br />

„Das neue Angebot, das wir den<br />

Ausstellern und Besuchern rund um<br />

die neue Positionierung der Messe<br />

und ihre Botschaft ‘Lead the revolution’<br />

gemacht haben, hat sie<br />

zweifellos begeistert. Der Erfolg<br />

dieser Veranstaltung ist vor allem<br />

darauf zurückzuführen, dass sie perfekt<br />

auf die aktuellen Themen und<br />

Herausforderungen des Sektors abgestimmt<br />

war. Die vor vier Jahren<br />

gestartete Planung ist also zu einem<br />

vollen Erfolg geworden und ermöglicht<br />

es uns, die Zukunft der ALL-<br />

4PACK Emballage Paris auf einem<br />

ausgezeichneten Fundament aufzubauen.<br />

Ich bin umso stolzer auf diese<br />

Ausgabe, je mehr Aussteller und<br />

Besucher uns ihre Zufriedenheit mit<br />

der Qualität der gesamten Veranstaltung<br />

mitteilten. Abgesehen von der<br />

geschäftigen aber angenehmen Atmosphäre<br />

und den angebotenen Inhalten<br />

war die Qualität der Aussteller<br />

und Begegnungen in den Augen<br />

des Messeteams für diesen Erfolg<br />

von entscheidender Bedeutung.“ -<br />

Guillaume Schaeffer, Direktor der<br />

ALL4PACK Emballage Paris<br />

Mehr unter: www.all4pack.com<br />

1 Der “Pack Expert”-Ausschuss setzt sich aus Fachleuten<br />

zusammen, die zu den wichtigsten internationalen<br />

Konzernen ihrer Branchen gehören:<br />

• Philippe BONNINGUE - Verantwortlicher für Verpackung<br />

& Kreislaufwirtschaft - L’ORÉAL • Olivier<br />

DEVIE - Einkaufsleiter - CHAMPAGNES PIPER-<br />

HEIDSIECK • Valentin FOURNEL – Leiter Ökodesign<br />

- CITEO • Julien LAMBERT - Verantwortlicher für Verpackungsinnovation<br />

- DECATHLON • Guillaume LE-<br />

BERT - F&E-Leiter für nachhaltige Entwicklung in Europa<br />

- PROCTER & GAMBLE • Fleur LIM - Leiterin<br />

Nachhaltige Entwicklung Verpackung - DECATHLON<br />

• Fabrice PELTIER - Sachverständiger und Berater<br />

für Ökodesign von Verpackungen • Arnaud ROL-<br />

LAND - Direktor für CSR - COCA COLA • Philippe<br />

REUTENAUER - Projektleiter Ökologische Verpackungen<br />

- LÉA NATURE • Guillaume SCHAEFFER -<br />

Direktor der ALL4PACK Emballage Paris • Alexandre<br />

VERNIER - Leiter Innovation und CSR Verpackungen<br />

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62 <strong>01</strong>/<strong>23</strong>


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