kompack 03 22
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<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
32 Jahre KOMPACK<br />
191. Ausgabe<br />
w w w . k o m p a c k . i n f o<br />
Österreichische Post AG MZ 02Z<strong>03</strong>2071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1<strong>03</strong>0 Wien
WE THINK<br />
THE<br />
INSIDE<br />
BOX.<br />
Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack<br />
Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />
die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />
zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mittelpunkt<br />
unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.<br />
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun<br />
können, dann schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken<br />
Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />
Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungskette<br />
im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach<br />
unter: www.dunapack-packaging.com/at
An&fürsich ........................................................................................ 4<br />
Meine Meinung<br />
World Star ........................................................................................... 6<br />
Sonderpreise<br />
The Power of Less ............................................................................ 8<br />
Im Gespräch mit Mag. Dieter Glawischnig<br />
AustroVin ......................................................................................... 9<br />
News von der Messe<br />
Schwarzbrenner .............................................................................. 14<br />
und Schmetterlinge<br />
PROPAK ...................................................................................... 16<br />
Ein krisenrobuster Industriezweig zieht Bilanz<br />
LogiMAT ............................................................................ 17<br />
Kurzer Rückblick<br />
Hebehilfen für ............................................................................... 19<br />
Technologieführer<br />
Fit für die Verpackungszukunft ................................................ 30<br />
Im Gespräch mit Manfred Stanek<br />
Kreislaufwirtschaft ... ............................................................... 32<br />
gegen Klimakrise<br />
DFTA AWARD .......................................................................... 34<br />
Gewinner<br />
Open the Future ......................................................................... 36<br />
Intelligente Wellpappeverpackungen liegen im Trend.<br />
Logett investiert weiter .............................................................. 38<br />
News aus Frastanz<br />
Rondo gewinnt ... .......................................................................... 39<br />
mehrfach<br />
Planbare Autonomie ... ..................................................................... 40<br />
für AMR<br />
Wellpappebranche .......................................................................... 42<br />
Solides Wachstum - extremer Kostendruck<br />
Neue Stiegl-Displays ...................................................................... 43<br />
Zölibat im Regal<br />
Intralogistik .................................................................................... 44<br />
Auer und Trapo präsentieren Neuigkeiten<br />
250.000 Tonnen Kunststoff ... ...................................................... 48<br />
Einsparung<br />
Die Zukunft des Einzelhandels ........................................................ 50<br />
3D-Druck aus recyceltem Meeresplastik<br />
FINAT befreit den Tiger ................................................................ 51<br />
Tiger-Etikett gewinnt beim diesjährigen FINAT-Award<br />
Maßgeschneiderte Kreislaufwirtschaft ......................................... 52<br />
Im Gespräch mit Mag. Stefan Chalupnik<br />
Künstliche Intelligenz in Echtzeit .................................................. 53<br />
Digitalisierungslösungen sind der Schlüssel zum Erfolg<br />
Tonne oder Sack? ............................................................................. 54<br />
Hauptsache Gelb<br />
EFAFLEX ....................................................................................... 56<br />
1. Platz beim „Top Service Award“<br />
FachPack ............. ............................................................................ 58<br />
Vorfreude auf das Event<br />
Impressum<br />
Frankfurt<br />
Crailsheim<br />
Freilassing<br />
Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1<strong>03</strong>0 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,<br />
A -1<strong>03</strong>0 Wien • Telefon: 01/712 20 36 FAX: 01/712 20 36-99<br />
Mail: <strong>kompack</strong>@gmx.at • www.<strong>kompack</strong>.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert •<br />
Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann • Herbert Wallner<br />
Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1<strong>03</strong>0<br />
Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000 Stockerau/Bösmüller •<br />
Einzelpreis: EURO 4,36 - Jahresabo Inland: EURO <strong>22</strong>,--, Ausland: EURO 30,52- DVR#0578398<br />
KOMPACK ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />
im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />
oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />
INHALT<br />
20 News von der IFFA<br />
46 Größte Investition<br />
in der Firmengeschichte<br />
57 Nachhaltig und digital<br />
Cover<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
32 Jahre KOMPACK<br />
191. Ausgabe<br />
w w w . k o m p a c k . i n f o<br />
Österreichische Post AG MZ 02Z<strong>03</strong>2071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1<strong>03</strong>0 Wien<br />
Verein Getränkekarton Austria<br />
Brucknerstraße 8 /<br />
Mezzanin / 4A<br />
A-1040 Wien<br />
Tel:: +43 664-38 18 656<br />
office@getraenkekarton.at<br />
www.getraenkekarton.at<br />
Mehr auf Seite: 54
AN&FÜRSICH ... ...<br />
Nomagic wird Partner<br />
von Reesink Logistic<br />
Das auf intelligente Pick-and-Place-Roboter<br />
spezialisierte Startup Nomagic ist neuer<br />
Partner der Reesink Logistic Solutions Division<br />
(RLS) für die Automatisierung von<br />
Wareneingang und Kommissionierung in<br />
AutoStore-Projekten. Der Kooperationsvertrag<br />
wurde am im Rahmen der LogiMAT in<br />
Stuttgart auf dem RLS-Stand unterzeichnet.<br />
Damit profitiert RLS für einen Zeitraum von drei Jahren von<br />
den einzigartigen Vorteilen der auf künstlicher Intelligenz basierenden<br />
Robotik-Lösungen von Nomagic, mit denen die<br />
AutoStore-Systeme effizient ergänzt werden können. Auch die zur RLS<br />
gehörenden Unternehmen Lalesse Logistic Solutions in den Niederlanden<br />
und AM Logistic Solutions in Deutschland profitieren von der Partnerschaft.<br />
Foto: Studio Florian<br />
… finde ich die Idee des Klimatickets ja gut und habe noch<br />
mit Frühbucherbonus auch mir eine solche Karte besorgt.<br />
Und ja - mit dem Ticket in der Tasche nutze ich auch in Wien<br />
viel öfters die Öffentlichen als bisher - soweit so gut.<br />
Ein Problem ist natürlich, dass wieder einmal zu viel<br />
versprochen wurde - der CAT in Wien gehört zwar auch zu<br />
allen öffentlichen Verkehrsmitteln (die ich laut Werbung alle<br />
gratis nutzen kann) gilt aber als erste Klasse - und ist somit<br />
nur gegen Aufpreis von 6 Euro benutzbar. Nett, dass ich am<br />
gleichen Abend noch eine Sonderaktion CAT Wien<br />
Schwechat und retour (also 2 Fahrten) für 11 Euro im Internet<br />
entdeckt habe - ohne Klimaticket also billiger als mit …<br />
Aber auch die Bahn tut das ihre dazu, einem das Bahn fahren<br />
nicht leicht zu machen. Wenn bei einem Nachtzug rund eine<br />
Stunde vor der Abfahrt ein Mail gesendet wird - leider<br />
entfällt in diesem Nachtzug der Liegewagen - es gibt nur<br />
Sitzplätze … . Wir waren dann sechs Männer in einem<br />
normalen Abteil.<br />
Bei der Vertragsunterzeichnung: Tristan d‘Orgeval, CSO of<br />
Nomagic, Panagiotis Papamanoglou, COO of Nomagic, Norbert<br />
Golz, Managing Director AM Logistic Solutions, Gert Bossink,<br />
Division Director Reesink Logistic Solutions, Kacper<br />
Nowicki, CEO of Nomagic und Machiel van den Hazelkamp,<br />
Managing Director Lalesse Logistic Solutions<br />
„In Zusammenarbeit mit Nomagic können wir unseren Kunden längere<br />
Betriebszeiten für ihre AutoStore-Systeme sowie mehr Flexibilität bei<br />
Kommissionierung und Wareneingang bieten. Das bringt die Lagerautomatisierungssysteme<br />
näher zusammen, beschleunigt die logistischen<br />
Prozesse und reduziert letztlich die Kapitalbindung der Lagernutzer in<br />
ihrem Produktportfolio“, erklärt Gert Bossink, Vice President von Royal<br />
Reesink und Division Director von Reesink Logistic Solutions.<br />
„Die Partnerschaft mit Reesink Logistic Solutions ist ein weiterer Meilenstein<br />
für Nomagic, der den Weg zu vielen potenziellen Kunden und<br />
Projekten in Europa öffnen wird. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit<br />
mit RLS bei integrierten Automatisierungsprojekten, um die Autonomie<br />
und Leistungsfähigkeit unserer Lösungen und Technologien in<br />
der DACH-Region und den Benelux-Ländern zu demonstrieren“, betont<br />
Nomagic-CEO Kacper Nowicki.<br />
Die Zusammenarbeit zwischen Nomagic und RLS – vertreten durch die<br />
deutsche AM Logistic Solutions – hat sich bereits vor der Vertragsunterzeichnung<br />
bewährt: Gemeinsam gewannen die beiden Partner die Ausschreibung<br />
für ein automatisches AutoStore-Lager bei einem Kontraktlogistiker.<br />
AM Logistic Solutions und Nomagic konnten sich gegen die<br />
größten Wettbewerber in Deutschland durchsetzen.<br />
Mehr unter: reesinkls.com<br />
4 <strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
Mehr über die LogiMAT<br />
lesen Sie auf Seite 17<br />
Als kleines Bonmot ist dann in Vorarlberg das gemietete<br />
Rail&Drive Auto ganz einfach kaputt gewesen … Ein<br />
zweites Auto war nicht da - also Taxi - man hat ja Termine<br />
einzuhalten.<br />
Nächste Bahnfahrt - Wien München - über 2,5 Stunden<br />
Verspätung - das ist fast nochmals die Fahrtzeit …<br />
Bei der nächsten Bahnfahrt dank dem Einsatz eines<br />
Schaffners gerade noch erreicht, dass der Anschlusszug auf<br />
mich gewartet hat, da wir in Deutschland mit einem ICE<br />
rund 30 Minuten Verspätung hatten (ansonsten hätte ich auf<br />
Kosten der Bahn eine Nacht in Berlin verbringen dürfen -<br />
war der letzte Zug nach Wien) - wäre dann praktisch einen<br />
Tag später in Wien gewesen.<br />
Noch schlimmer traf es Reisende (laut Kronen Zeitung) von<br />
Österreich in den Süden Italiens - kein WC.<br />
Klimaticket hin und her - wenn dann auch noch wegen Überfüllung<br />
der Züge Leute aus den Zügen geworfen werden …<br />
Also Grundidee war ja wirklich wieder einmal gut, aber<br />
irgendwie wird Bahn fahren immer mehr etwas für Menschen<br />
mit viel Zeit und einem gewissen Hang zum Abenteuer. Da<br />
nutzen dann auch günstigere Preise wie beim Klimaticket<br />
oder 9 Euro Tickets in Deutschland nichts mehr.<br />
Eigentlich schade meint Ihr<br />
Ihr Harald Eckert
Displays und Verpackungen<br />
aus Leidenschaft<br />
Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H. · T 0<strong>22</strong>30/24300 · office@mvg.co.at · www.mvg.co.at · Folgen Sie uns:
AUSZEICHNUNG<br />
WorldStar Awards - Sonderpreise<br />
Anfang Mai fand die Preisverleihung des WorldStar Packaging Awards in<br />
Mailand statt. Von 440 Einreichungen aus 37 Ländern wurden zwei mit dem<br />
Green Packaging Star Award ausgezeichneten Produkte auch zum Sieger in<br />
einer der vier Sonderkategorien des „World Stars“ ausgezeichnet. Das „rPET<br />
Schulmilch Becher Projekt“ aus Oberösterreich wurde mit dem Sustainability<br />
Award in GOLD als weltweit nachhaltigste Verpackungslösung ausgezeichnet.<br />
GOLD als weltweit nachhaltigste Verpackungslösungen ausgezeichnet. Der<br />
Presidents Award in Gold ging an Mondi für Functional Barrier Papers - ein<br />
komplettes Sortiment an recycelbaren Barrierepapieren für nachhaltige Verpackungslösungen.<br />
In Oberösterreich ist bereits<br />
Realität, was viele als Ziel für<br />
die Zukunft formulieren: die<br />
umweltfreundliche Verpackung<br />
aus recyceltem Material, die wieder<br />
zur hochwertigen Verpackung<br />
für Lebensmittel recycelt wird. Das<br />
Vorzeige-Projekt zeigt, dass Kreislaufwirtschaft<br />
in der Kunststoffund<br />
Verpackungsbranche möglich<br />
ist. „Dass die World Packaging Organisation<br />
den goldenen Nachhaltigkeitspreis<br />
ausgerechnet unserer<br />
recyclingfähigen und recycelten<br />
Kunststoffverpackung verliehen<br />
hat, macht uns sehr stolz“, freut<br />
sich Markus Fellinger, Spartenleiter<br />
von Starlinger viscotec, über die<br />
Auszeichnung. „Hohe Recyclingraten,<br />
wie sie für Getränkeflaschen<br />
schon etabliert sind, müssen wir<br />
auch für andere Lebensmittelverpackung<br />
wie Joghurtbecher und Schalen<br />
erreichen. Verpackungen aus recyceltem<br />
PET sind nachhaltig, weil<br />
dieses Material praktisch unendlich<br />
oft und in hoher Qualität recycelt<br />
werden kann.“<br />
Optimale Recyclingfähigkeit<br />
Optimale Recyclingfähigkeit<br />
der Verpackung ist demnach die<br />
erste Voraussetzung für einen geschlossenen<br />
Verpackungskreislauf.<br />
Unter dieser Prämisse wurde für<br />
die Schulmilch ein Becher entwickelt,<br />
der unbedruckt ist und aus<br />
recyceltem PET (rPET) hergestellt<br />
ist. Die Zusammenarbeit aller Bereiche<br />
des Recycling-Kreislaufs ist<br />
die zweite Voraussetzung, um das<br />
gesammelte Bechermaterial nach<br />
Gebrauch zu recyceln. Die Schulmilchbauern<br />
und drei oberösterreichische<br />
Unternehmen schaffen es<br />
gemeinsam, aus den gesammelten<br />
Verpackungen wieder neue rPET<br />
Schulmilchbecher herzustellen: Die<br />
Recyclingtechnologie kommt von<br />
Starlinger viscotec aus St. Martin<br />
im Mühlkreis, die Herstellung der<br />
lebensmitteltauglichen rPET Folien<br />
passiert bei Firma PET-MAN<br />
in Frankenburg am Hausruck und<br />
Greiner Packaging aus Kremsmünster<br />
stellt aus diesen Folie die<br />
Becher her. Seit über einem Jahr<br />
besteht dieser Kreislauf in Oberösterreich<br />
dank des rPET Bechers. Er<br />
schont Ressourcen und vermeidet<br />
CO2 Emissionen, weil er vom Becher<br />
wieder zum Becher wird.<br />
Mondi<br />
Der Presidents WAward in Gold<br />
ging an Mondi Functional Papers<br />
Einreicher: Schulmilchbauern<br />
Österreich, Starlinger & Co<br />
GmbH viscotec, PET-MAN GmbH<br />
und Greiner Packaging GmbH/<br />
www.starlinger.com,<br />
www.petman.at und<br />
www.greiner-gpi.com<br />
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Bei der Preisverleihung:<br />
links: Sustainability Award in GOLD, rechts: Presidents Award in Gold
Functional Barrier Papers - ein komplettes Sortiment an<br />
recycelbaren Barrierepapieren für nachhaltige<br />
Verpackungslösungen<br />
Einreicher:<br />
Mondi Functional Paper & Films/www.mondigroup.com<br />
and Films. Kurzbeschreibung: Das<br />
Sortiment der funktionalen Barrierepapiere<br />
von Mondi reduziert<br />
die Menge des verwendeten Kunststoffs,<br />
indem es diesen durch einen<br />
erneuerbaren Rohstoff ersetzt, der<br />
über spezifische mechanische Eigenschaften<br />
wie Durchstoßfestigkeit,<br />
Flexibilität, Bedruckbarkeit<br />
und Barriereschutz verfügt. Die<br />
auf diese Papiere aufgebrachten<br />
Beschichtungstechnologien schaffen<br />
individuelle Barrieren gegen<br />
Fett und Wasserdampf und gewährleisten<br />
die Siegelfähigkeit. Das<br />
Portfolio eignet sich für zahlreiche<br />
Verpackungs-anwendungen in den<br />
Bereichen Trockennahrung, Tiefkühlkost,<br />
Tiernahrung, Süßwaren,<br />
Sekundärverpackungen, Spielzeug,<br />
E-Commerce, Blumenverpackungen<br />
und DIY.<br />
Mehr über alle Gewinner<br />
sehen Sie unter:<br />
www.worldstar.org<br />
KOMPACK gratuliert allen<br />
Gewinnern bei den World StarAwards<br />
und freut sich gleichzeitig, dass gleich<br />
50 Prozent der Gewinner der<br />
Spezialawards dabei an<br />
österreichische Projekte gegangen sind<br />
die den Green Packaging Star Award<br />
gewonnen haben.<br />
In der nächsten Ausgabe berichten<br />
wir über die Nominierten des Green<br />
Stars im heurigen Jahr.<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
7
WIRTSCHAFT<br />
The Power of Less<br />
I N T E R V I E W<br />
KOMPACK sprach mit Mag. Dieter Glawischnig/ Geschäftsführer bei DS<br />
Smith Packaging Austria GmbH über aktuelle Entwicklungen am Markt. Dazu<br />
gehören natürlich Themen wie die Nachhaltigkeit und der Onlinehandel aber<br />
auch der direkte Kontakt zu den Kunden, der jetzt wieder möglich ist. Thematisiert<br />
wurde auch der Papierpreis und die Rohstoff knappheit.<br />
KOMPACK: Wie sind Sie<br />
mit der derzeitigen Marktentwicklung<br />
prinzipiell zufrieden?<br />
Mag. Glawischnig: Summa<br />
Summarum sind wir mit der<br />
derzeitigen Marktentwicklung sehr<br />
zufrieden. Der FMCG-Bereich<br />
entwickelt sich weiterhin prächtig,<br />
im Industrial- und Automotive-<br />
Bereich gibt es dann und wann<br />
Rückgänge, die aber wieder<br />
wettgemacht werden, sobald unsere<br />
Industriekunden eventuell fehlende<br />
Spare Parts oder Komponenten<br />
von ihren Lieferanten erhalten –<br />
dann schlägt das Pendel in die<br />
andere Richtung aus und sie rufen<br />
unsere Verpackungslösungen ab.<br />
KOMPACK: Der Onlinehandel<br />
gehört zu den Gewinnern im letzten<br />
Jahr. Damit ist auch die Nachfrage<br />
nach der Transportverpackung Nr. 1<br />
gestiegen. Gleichzeitig kam es zu<br />
einer Rohstoffverknappung und<br />
einer nie dagewesenen Preiserhöhungsralley.<br />
Wie konnte diese<br />
Situation bewältigt werden?<br />
Mag. Glawischnig: Die Pandemie<br />
hat das Käuferverhalten nachhaltig<br />
beeinflusst. Die Kunden haben sich<br />
an Online-Bestellungen gewöhnt.<br />
Der Boom wird anhalten. Aufgrund<br />
unserer internationalen Größe<br />
haben wir glücklicher Weise<br />
weniger mit Rohstoffverknappungen<br />
zu kämpfen als rein lokale Player.<br />
Die Kostenexplosionen bei Rohstoffen<br />
trifft alle. Unsere Kunden<br />
sind da weitgehend verständnisvoll<br />
und dankbar für die von DS Smith<br />
gebotene Versorgungssicherheit.<br />
KOMPACK: Sehen Sie ein<br />
Ende der Preissteigerungen?<br />
Mag. Glawischnig: Wenn ich<br />
das wüsste, würde ich an der<br />
Rohstoffbörse spekulieren.<br />
Spaß beiseite – ein Ende ist<br />
derzeit noch nicht in Sicht.<br />
KOMPACK: Der Onlinehandel<br />
war zwar der Gewinner der letzten<br />
Jahre – gleichzeitig waren aber<br />
immer noch viele Kunden mit den<br />
verwendeten Verpackungen noch<br />
nicht wirklich zufrieden. Gerade<br />
durch den sprunghaften Anstieg<br />
im Bereich Onlinehandel wurden<br />
oft zu schnell - nicht optimale<br />
Lösungen – vor allem zu große<br />
Lösungen - verwendet. Sehen Sie<br />
hier einen positiven Wandel?<br />
Mag. Glawischnig: ‚The Power<br />
of Less‘ ist ein Motto von DS<br />
Smith – die Verpackungsindustrie<br />
trägt da auch viel Verantwortung.<br />
Zum Beispiel, dass möglichst<br />
kleine Pakete auf die Reise<br />
geschickt werden – Stichwort<br />
CO 2 -Footprint. Unsere Designabteilungen<br />
sind auf Hochdruck<br />
in diese Richtung tätig.<br />
KOMPACK: Das Corona-<br />
Virus ist jetzt nicht mehr in<br />
aller Munde – die Masken<br />
fallen – ist dadurch wieder eine<br />
Änderung im Markt merkbar?<br />
Mag. Glawischnig: Österreich<br />
bleibt eine starke Tourismus-<br />
Nation. Mehr Tourismus,<br />
mehr Konsum, mehr Bedarf<br />
an Verpackungslösungen.<br />
KOMPACK: Allgemein wird<br />
von sehr vollen Auftragsbüchern<br />
gesprochen. Glauben Sie, dass dies<br />
auch mit Hamsterkäufen seitens der<br />
Kunden zu tun haben könnte – die<br />
sowohl Angst vor weiteren Preissteigerungen<br />
als auch vor noch<br />
mehr Rohstoffknappheit haben?<br />
Mag. Glawischnig: Da und dort<br />
dürfte dieses Phänomene durchaus<br />
auftreten. Da das Geschäft jedoch<br />
immer kurzfristiger wird, sehe ich<br />
auch das ‚Ordern auf Vorrat‘ eher<br />
als Randerscheinung. Die meisten<br />
Kunden wollen genau die Menge,<br />
die sie benötigen zur richtigen Zeit<br />
am richtigen Ort haben – und das<br />
in Topqualität. Genau das können<br />
wir - dafür ist DS Smith Experte.<br />
KOMPACK: Zu den Stärken<br />
von DS Smith Packaging Austria<br />
gehört ja auch der direkte Kontakt<br />
zum Kunden – wir sprachen in der<br />
Vergangenheit auch schon über das<br />
PackRight Centre in dem man sich<br />
mit den Kunden vor Ort treffen<br />
kann – inwieweit werden diese<br />
Treffen mittlerweile wieder<br />
realisiert.<br />
Mag. Glawischnig: Soeben hat<br />
sich eine Abordnung eines Automotive-Kunden<br />
nach intensivem<br />
Meinungsaustausch von unserem<br />
PackRight Centre verabschiedet<br />
– nicht ohne einen Folgetermin<br />
zu fixieren. Gerade diese physichpersönliche<br />
mehrstufige, interaktive<br />
Herangehensweise stellt eine<br />
gute Voraussetzung dar, um die<br />
gemeinsamen Ziele mit dem Kunden<br />
zu realisieren: Umsatz erhöhen,<br />
Kosten und Risiko senken!<br />
KOMPACK: Einige Projekte<br />
wurden während der Unsicherheit<br />
durch Corona ja nicht weiter vorangetrieben<br />
– hat sich hier die<br />
Lage wieder gebessert oder ist<br />
die Unsicherheit (Russland,<br />
Inflation) – gleich geblieben?<br />
Mag. Glawischnig: Wir bleiben<br />
trotz der genannten Unsicherheiten<br />
voll auf Kurs Richtung Kapazitätserweiterung<br />
und Automatisierung.<br />
Die wirtschaftliche Situation<br />
wird sich wieder beruhigen. Viel<br />
wichtiger ist aber die baldige<br />
Beendigung der katastrophalen<br />
kriegerischen Handlungen in<br />
der und gegen die Ukraine.<br />
KOMPACK: Kleiner Blick in die<br />
Zukunft – plant Ihr Unternehmen<br />
in näherer Zukunft Investitionen?<br />
Mag. Glawischnig: Der unmittelbare<br />
Fokus ist auf unser erfolgreiches<br />
Werk in Kalsdorf bei Graz<br />
gerichtet, in dem wir unsere Stanz-<br />
Druck- und Faltkapazitäten in<br />
modernster Weise erweitern werden.<br />
KOMPACK: Dan wünsche<br />
ich viel Erfolg dabei - und<br />
danke für das Gespräch.<br />
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Mag. Dieter Glawischnig<br />
Foto: DS Smith Packaging Austria GmbH
AustroVin: Rapf<br />
Die Firma Rapf & CO Ges.m.b.H. und Co KG<br />
gehörte zu den zufriedenen Ausstellern der Austro<br />
Vin. Ein Highlight am Messestand war eine kompakte<br />
Lösung von P.E. Labellers – die Modular<br />
CM. Diese kompakte und robuste Etikettierlösung,<br />
ist erhältlich in vier Größen – für kleinere<br />
bis mittlere Betriebe - bis zu 9.000 Flaschen in<br />
der Stunde.<br />
| AT12-20G |<br />
: Schwebend,<br />
kontaktlos, intelligent!<br />
Freie 2D-Produktbewegung<br />
mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />
Die Modular CM ist eine<br />
vollständig ergonomische<br />
und automatische Etikettiermaschine<br />
mit einfach umkonfigurierbarem<br />
Layout. Die Etikettierstationen<br />
sind mit wenigen Handgriffen<br />
entsprechend ihrer Produktionsanforderungen<br />
austauschbar.<br />
Die Modular CM ist eine Maschine<br />
mit höchsten Sicherheitsstandards<br />
für die Bediener. Es gibt oben/unten<br />
Schutzvorrichtungen, die, wenn<br />
sie angehoben werden, die Maschine<br />
sofort stoppen. Die gleiche<br />
Innovation kommt bei den Kaltleimstationen<br />
zum Einsatz (Patent<br />
angemeldet). Die Produktionsgeschwindigkeit<br />
der Maschine passt<br />
sich automatisch an und variiert je<br />
nach Ein- und Auslauf der Behälter.<br />
Die Modular CM kommt vor allem<br />
in der Wein&Spirituosen- sowie in<br />
der Getränke-, Lebensmittel- und<br />
Milchindustie und im Pharmaziebereich<br />
zum Einsatz.<br />
Modulare Bauweise<br />
„Die modulare Bauweise überzeugte<br />
auch auf der Messe in Tulln<br />
die Besucher.“ erkärte Geschäftsführer<br />
Rapf. Der Geschäftsführer<br />
zeigte sich auch mit dem Verlauf<br />
der Messe zufrieden. Es waren zwar<br />
weniger Besucher als vor Corona<br />
auf der Messe – das hohe Niveau<br />
und die Anzahl der echten Interessenten<br />
stimmten Gerhard Rapf optimistisch<br />
für die Messenacharbeit.<br />
Mehr auch unter: www.rapf.at<br />
kg<br />
Schwebende<br />
Planarmover<br />
Skalierbare<br />
Nutzlast<br />
Individueller<br />
Produkttransport<br />
6D<br />
Bewegung<br />
Dynamisch<br />
mit bis zu 2 m/s<br />
Beliebiges<br />
Anlagenlayout<br />
XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling: Frei schwebende<br />
Planarmover bewegen sich über individuell angeordneten Planarkacheln<br />
auf beliebig programmierbaren Fahrwegen.<br />
Individueller 2D-Transport mit bis zu 2 m/s<br />
Bearbeitung mit bis zu 6 Freiheitsgraden<br />
Transport und Bearbeitung in einem System<br />
Verschleißfrei, hygienisch und leicht zu reinigen<br />
Beliebiger Systemaufbau durch freie Anordnung der Planarkacheln<br />
Multi-Mover-Control für paralleles und individuelles Produkthandling<br />
Voll integriert in das leistungsfähige PC-basierte Beckhoff-Steuerungssystem<br />
(TwinCAT, PLC IEC 61131, Motion, Measurement,<br />
Machine Learning, Vision, Communication, HMI)<br />
Branchenübergreifend einsetzbar: Montage, Lebensmittel, Pharma,<br />
Labor, Entertainment, …<br />
Scannen und<br />
XPlanar direkt im<br />
Einsatz erleben<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
9
AUSTRO VIN<br />
Ulrich Etiketten auf der AustroVin<br />
Das erfolgreiche Familienunternehmen in 5. Generation - Ulrich Etiketten und<br />
Verpackungen - einer der Top-10 Hersteller von Selbstklebeetiketten, freute<br />
sich, wie viele andere Unternehmen, seine Produkte auf der AustroVin in Tulln<br />
den Besuchern nach Corona, endlich wieder persönlich, auf einer Messe, zu<br />
zeigen. Der erstmalige Teilnehmer bei dieser Veranstaltung zog eine äußerst<br />
positive Bilanz nach dem Messeauftritt.<br />
Mit dem Besucherinteresse<br />
zeigte sich Mag. Florian<br />
Ulrich zufrieden. „Neben<br />
dem guten Besuch war für uns<br />
interessant zu sehen, dass nicht<br />
nur unsere gezeigten Etiketten die<br />
Aufmerksamkeit des Publikums erregten.<br />
Auch unsere Drucker und<br />
Etikettenspender erhielten großes<br />
Interesse.“ Die Label Applikatoren<br />
von Ulrich Etiketten können bis zu<br />
1200 Behälter pro Stunde bekleben.<br />
Dabei entstehen keine Blasen, Wellen<br />
oder Knitterfalten, so dass die<br />
fertigen Produkte eine hochwertige<br />
und professionell aussehende Verpackung<br />
haben.<br />
Einzeletiketten<br />
oder zwei verschiedene Etiketten<br />
Das Basismodell eignet sich für<br />
das Auftragen von Einzeletiketten.<br />
Der Leistungsumfang des Basismodells<br />
wurde bei dem nächsten Modell<br />
erweitert, so dass dieser ein oder<br />
zwei verschiedene Etiketten auf<br />
die Produktverpackung anbringen<br />
kann, wie dies z.B. bei Weinflaschen<br />
üblich ist. Die eingebaute LED-<br />
Anzeige gibt die Anzahl der bereits<br />
etikettierten Produkte an und der<br />
integrierter Speicher für bis zu neun<br />
verschiedene Etiketteneinstellungen<br />
für Vorder- und Rückseitenaufträge<br />
erleichtert die Bearbeitung wiederkehrender<br />
Produktionsaufträge.<br />
Wirtschaft<br />
Natürlich zeigt sich auch Ulrich<br />
Mag. Florian Ulrich und das zufriedene Messeteam<br />
von Ulrich Etiketten und Verpackungen<br />
Natürlich wurden auch viele<br />
unterschiedliiche Etiketten präsentiert<br />
Etiketten von der Preisentwicklung<br />
am Rohstoffmarkt und der<br />
Verfügbarkeit einzelner Qualitäten<br />
nicht begeistert. Mag. Florian Ulrich<br />
glaubt aber, dass die langsam<br />
besser werdende Situation darauf<br />
hoffen lässt, dass auch in diesem<br />
Bereich wieder so etwas wie Normalität<br />
einkehren wird.<br />
Neue Anlage<br />
Nach dem positiven Messeauftrit<br />
freut sich das Team von Ulrich Etiketten<br />
schon auf die FachPack im<br />
Herbst, bei der das Unternehmen<br />
natürlich als Stammgast wieder unter<br />
den Ausstellern zu finden sein<br />
wird. Auch groß ist die Vorfreude<br />
auf die neue Druckmaschine, die<br />
im Oktober installiert werden wird<br />
(mit 520mm Breite) „Diese soll die<br />
Kapazität im Offsetbereich deutlich<br />
steigern. Mit der zusätzlichen Kapazität<br />
werden wir noch flexibler<br />
produzieren können.“ erklärt Dr.<br />
Rainer Ulrich.<br />
Mehr unter: www.ulrich.at<br />
Am eigenen Label-<br />
Applikator wurden<br />
Flaschen<br />
mit, für die<br />
Messe gestalteten,<br />
Etiketten versehen.<br />
10 <strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
Die auf<br />
der Messe<br />
etikettierten<br />
Flkaschen.
INNOVATIV, NACHHALTIG<br />
UND ÖKONOMISCH.<br />
CLEVERE VERPACKUNGS-<br />
KONZEPTE VON RONDO.<br />
Eine Verpackung muss verschiedenste Transportanforderungen erfüllen,<br />
damit der Inhalt unbeschadet beim Kunden ankommt. Umso besser,<br />
wenn sie dabei auch noch ökologisch von Vorteil ist – so wie Wellpappe-<br />
Verpackungen von Rondo. Denn Wellpappe besteht zu 100% aus<br />
nachwachsenden Rohstoffen, ist mehr als 20x wiederverwertbar und<br />
vollständig recycelfähig. Außerdem wird bei Rondo jedes Verpackungskonzept<br />
individuell auf das Produkt angepasst, um die optimale<br />
Lösung innovativ, nachhaltig und ökonomisch umzusetzen.<br />
Ganz im Zeichen der Qualität!<br />
Rondo Ganahl Aktiengesellschaft I Papiere - Wellpappe - Verpackungen I www.rondo-ganahl.com<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
11
AUSTRO VIN<br />
Premiere auf der AustroVin Tulln<br />
12 <strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
Rechtzeitig zur AustroVin Tulln konnte Marzek Etiketten+Packaging mit einer<br />
Premiere aufwarten: Messebesucher:innen konnten erstmals die neueste Innovation<br />
des Unternehmens begutachten und Digital-Offset-Hybrid-Etiketten mit allen<br />
bekannten Veredelungen bewundern, mit denen Marzek Etiketten+Packaging eine<br />
neue Ära der Etiketten-Produktion einläutet.<br />
Bei der diesjährigen AustroVin<br />
Tulln ist Marzek<br />
Etiketten+Packaging ein<br />
besonderer Coup gelungen: Nach<br />
Ausweitung seines Maschinenparks<br />
konnte das Unternehmen erstmals<br />
hochveredelte Digital-Offset-Hybrid-Etiketten<br />
in perfekter Qualität<br />
anbieten, die mit allen Finessen<br />
ausgestattet sind und Etiketten aus<br />
konventionellen Produktionsmethoden<br />
in allen Disziplinen überholen.<br />
„Ich habe mich sehr gefreut, dass wir<br />
unsere neueste Innovation erstmals<br />
auf der AustroVin Tulln präsentieren<br />
konnten. Unsere Besucher:innen<br />
waren begeistert, als sie unsere neuesten<br />
Etiketten-Produkte begutachten<br />
und sich selbst von ihrer Qualität<br />
überzeugen konnten“, berichtet KR<br />
Helga Marzek.<br />
Neue Produktionsmethode<br />
Die Möglichkeiten der neuen Produktionsmethode<br />
sind beeindruckend:<br />
Eine Vielfalt von Bedruckstoffen,<br />
mehrfache Folien- und Reliefprägungen,<br />
Reliefsiebtechniken,<br />
Speziallacke und -effekte können mit<br />
Sujetvariationen, Nummerierungen<br />
und Personalisierung kombiniert<br />
werden und bringen so das Beste aus<br />
der konventionellen und digitalen<br />
Welt zusammen. Hochwertigste Veredelungen<br />
können nun auch schon<br />
bei mittleren Auflagen und mit allen<br />
Möglichkeiten der digitalen Produktion<br />
umgesetzt werden. „Für uns bei<br />
Marzek Etiketten+Packaging gehören<br />
Innovationsgeist und das Streben<br />
nach ständigen Verbesserungen<br />
zur Unternehmens-DNA. Aus diesem<br />
Grund bin ich sehr stolz, dass<br />
es uns mit dieser neuen Produktionsmethode<br />
gelungen ist, ein neues<br />
Kapitel in der Etiketten-Produktion<br />
aufzuschlagen“, erläutert CEO Dr.<br />
Johannes Michael Wareka, 4. Generation<br />
des Familienunternehmens.<br />
Produkthighlights<br />
von Effizienz bis Öko<br />
Abgesehen von der neuen revolutionären<br />
Etiketten-Produktion konnten<br />
sich die Besucher:innen am Stand<br />
von Marzek Etiketten+Packaging<br />
natürlich auch über die gesamte<br />
Produktpalette von den unterschiedlichsten<br />
Etiketten, Weinkartonage,<br />
Flexibler Verpackung, Faltschachteln<br />
bis hin zu maßgeschneiderten<br />
Eindruck- und Etikettiertechniklösungen<br />
informieren. Ein besonderes<br />
Highlight waren die vielfältigen<br />
Öko-Materialien. „Besucher:innen<br />
konnten an unserem Messestand<br />
die unterschiedlichen umweltverträglichen<br />
Materialien kennenlernen.<br />
Etiketten - einige gezeigte Muster.<br />
Fotos rechts oben: CEO Dr.<br />
Johannes Michael Wareka und<br />
sein Team auf der Messe<br />
Gruppensieg, drei Kategorie-Siege und drei „Highly-Commended“ Auszeichnungen sind die stolze<br />
Bilanz von Marzek Etiketten+Packaging nach der diesjährigen Vergabe der begehrten und renommierten<br />
FINAT-International-Label-Awards. Damit setzt der Etiketten- und Verpackungsspezialist<br />
aus Traiskirchen die Siegesserie des Vorjahres fort, als er drei erste Plätze und vier „Highly-<br />
Commended“ Auszeichnungen für sich verbuchen konnte.<br />
In der Kategorie „Sets of Labels“ reüssierte das Projekt „A-Nobis Grande Cuvée Serie“ aus dem Hause<br />
A-Nobis Sektkellerei Norbert Szigeti GmbH. „Dieses außergewöhnliche Etikett überzeugt nicht zuletzt durch<br />
die Präzisions-Laserung, die einen Blick auf den hochwertigen Inhalt eröffnet“, erklärt Ing. Alexander Schneller-<br />
Scharau, 5. Generation des Familienbetriebs. Als dritter Kategorie-Sieger wurde das edle Projekt „Kaiser Premium<br />
Vodka“ von der Horvath´s Spezereyen Kontor GmbH in der Kategorie „Alcoholic Drinks“ ausgezeichnet.<br />
Sie haben sich alternative Bedruckstoffe<br />
wie Stein-, Gras-, Traubenpapier<br />
und sogar Etiketten aus Holz<br />
angesehen und erfahren, wie sie sich<br />
anfühlen und wie diese optimal eingesetzt<br />
werden können“, beschreibt<br />
KR Helga Marzek eines ihrer Messehighlights.<br />
Mehr unter: www.marzek.at<br />
Marzek Etiketten+Packaging räumt bei den FINAT-International-Label-Awards 20<strong>22</strong> kräftig ab
Das Projekt „Côtes du Rhône“ für Kaisergarten Nier GmbH<br />
ging nicht nur in der Kategorie „Wines“ als Gewinner hervor,<br />
sondern errang auch den Gruppensieg über alle Kategorien.<br />
„Bei dem Projekt „Côtes du Rhône“ konnten wir in Zusammenarbeit<br />
mit unserem Kunden auf einem strukturierten Sondermaterial<br />
sehr eindrucksvolle Veredelungen wie Heißfolienprägung<br />
und Reliefprägung umsetzen, die dem Etikett eine extravagante<br />
Note verleihen“, erläutert CEO Dr. Johannes Michael Wareka,<br />
4. Generation des traditionsreichen Familienbetriebs. In der<br />
Begründung der Jury heißt es: „Dies ist ein helles und farbenfrohes<br />
Etikett. Die schwarze Linie um die Blumenbilder hebt<br />
sie fein hervor und trennt sie deutlich von dem klaren, hellen<br />
Untergrund. Der Digitaldruck mit einem sehr genau platzierten<br />
vierfarbigen Siebdrucklack verleiht dem Etikett durch das<br />
seidige Erscheinungsbild des Trägermaterials einen echten<br />
Hauch von Klasse und sorgt für eine großartige Betonung der<br />
Blumenbilder. Der subtile Einsatz von Heißfolien zur Akzentuierung<br />
des Weinnamens ist hervorragend. Ein 67lpcm-Raster<br />
verleiht den Hauptbildern der Blumen eine hohe Schärfe.“<br />
Kaiser Premium Wodka<br />
Koffer “nach Maß”, exakt gefertigt<br />
nach Ihrem Bedarf<br />
Der niederösterreichische Verpackungsspezialist<br />
VSL entwickelt und produziert<br />
auf Wunsch Kofferlösungen und mobile<br />
Behältersysteme- für fast jeden Inhalt.<br />
Von der Idee bis zur fertigen Form:<br />
VSL, der Verpackungsspezialist für<br />
Ein- und Mehrwegverpackungssysteme,<br />
fertigt in seinem Werk in<br />
Kottingbrunn auf Wunsch mobile<br />
Aufbewahrungs- und Transportlösungen.<br />
Ob Einzelstück oder Serienprodukte,<br />
die Kottingbrunner Kofferschmiede<br />
verpackt alles - präzise und mit Perfektion.<br />
Dementsprechend entwickelt und<br />
produziert VSL Verpackungen,<br />
Form-, Fräs- und Stanzteile, Sonderanfertigungen<br />
sowie projektbezogene<br />
Artikel in vielen möglichen<br />
Varianten, in allen erdenklichen Formen,<br />
Farben und Größen.<br />
(Inter-)national gefragt<br />
Mittlerweile ist der Spezialist sowohl<br />
am Heimatmarkt als auch international<br />
ein gefragter Partner, sei<br />
es für Produktpräsentationen oder<br />
für mobile Einsätze.<br />
Die individuellen Verpackungslösungen<br />
á la VSL werden im Werk<br />
Kottingbrunn in zugekaufte Koffersysteme<br />
integriert. Bei der Auswahl<br />
der Lieferanten legt man besonderes<br />
Augenmerk auf Qualität.<br />
„Koffer ist nicht gleich Koffer:<br />
Diese Erkenntnis haben wir aus<br />
den zahlreichen positiven Rückmeldungen<br />
unserer Kunden gewonnen“,<br />
erklärt Geschäftsführer<br />
Michael Lorenz.<br />
Dank hauseigener Flightcaseproduktion<br />
sowie zusätzlicher Speziallösungen<br />
- ob nun mit Hohlkammerplatten,<br />
Gittermatten, Netzschläuchen<br />
oder Kunststoffbehältern<br />
- erweitert VSL kontinuierlich<br />
den inhaltlichen Aufbau der Palette<br />
und die Präsentationsmöglichkeiten.<br />
Digitaliserung & Innovation<br />
Um seine KundInnen auch in Zukunft<br />
mit den gewünschten Ideallösungen<br />
zu versorgen, investiert<br />
VSL regelmäßig in Technologie<br />
Updates.<br />
Mit einer 3D Wasserstrahlmaschine,<br />
Konturenschneidemaschine<br />
und Fräsmaschine werden die<br />
KundInnen bestens bedient. Durch<br />
Anschaffung einer Recycling Maschine<br />
wird in Zukunft auch ein<br />
besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit<br />
gesetzt.<br />
Formvollendet, maßgeschneidert und sicher<br />
verpackt, transportiert und präsentiert:<br />
Der Verpackungsspezialist VSL lässt in<br />
Sachen Behälter- und Kofferlösungen keine<br />
Kundenwünsche<br />
offen!<br />
VSL Mehrwegverpackungssysteme GmbH<br />
Etrichstraße 75-83, A-2542 Kottingbrunn<br />
Tel: +43 (0)<strong>22</strong>52 408 202<br />
E-Mail: office@vsl.at, Internet: www.vsl.at<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
13
AUSZEICHNUNGEN<br />
Schwarzbrenner und Schmetterlinge<br />
Auch in Österreich wurde ohne Genehmigung der Regierung schnaps gebrannt.<br />
In den USA werden schwarzgebrannte Spirituosen als Moonshine bezeichnet.<br />
Dieser Name stammt noch aus der Prohibitionszeit. Schwarzbrenner in ländlichen<br />
Gegenden brannten nachts heimlich Alkohol. So konnten sie die versteckten<br />
Destillen vor den Prohibitionsagenten verbergen und der Besteuerung entgehen.<br />
„Papillion“ stammt vom französichen Wort Schmetterling. Was haben<br />
nun Moonshine und Papillion gemeinsam? Ganz einfach – edle Etiketten.<br />
Beim 20. Golden Pixel<br />
Award siegte das „CARINI<br />
Moonshiner“ Showlabel in<br />
der Kategorie Etiketten. Die Jury<br />
überzeugt die Idee, das Design und<br />
die innovative, erstklassige Ausführung.<br />
Vor allem aber begeistert die<br />
Story, die alle Elemente als Symbiose<br />
perfekt zusammenführt. Das<br />
Showetikett Moonshiner wurde als<br />
Projektarbeit gemeinsam mit dem<br />
Desingkollektiv viergestalten und<br />
Rhino II S-Hersteller Pantec entwickelt<br />
und umgesetzt.<br />
Geschichte<br />
Bei Vollmond, mitten im tiefsten<br />
Wald und verborgen vor den Augen<br />
der Obrigkeit, dort entsteht jener<br />
Schnaps, den seit jeher eine geheimnisvolle,<br />
ja fast schon unheimliche<br />
Aura umgibt: der Moonshiner…<br />
Diese spannende Geschichte wollte<br />
CARINI in ein entsprechendes Etikett<br />
übersetzen und konnte mit dem<br />
Ergebnis die Jury des Golden Pixel<br />
Beim 20. Golden Pixel Award gewann das<br />
„CARINI Moonshiner“ Showlabel<br />
Awards voll überzeugen. Idee, Design,<br />
Ausführung: Alle Elemente<br />
ergänzen sich in idealer Weise und<br />
machen das fein komponierte Label<br />
zu einem faszinierenden Storyteller,<br />
der den Betrachter magisch in sei-<br />
nen Bann zieht. So lässt die per Folien-Insetting<br />
umgesetzte 3D-Linse<br />
den Mond überaus plastisch und<br />
nahezu real erscheinen. Weitere<br />
optische bzw. haptische Highlights<br />
wie Mikro-/Nanoprägung, Flach-/<br />
Reliefschnitt, Blindprägung sowie<br />
eine schimmernde Heißprägefolie<br />
runden das einzigartige Etiketten-<br />
Szenario perfekt ab.<br />
Hightech plus<br />
Kreativität und Nachhaltigkeit<br />
Der Trend ist klar erkennbar:<br />
Nicht nur aus wirtschaftlichen, sondern<br />
auch aus ökologischen Gründen<br />
minimieren immer mehr Hersteller<br />
die Verpackungen ihrer Produkte.<br />
Eine umso wichtigere Rolle<br />
werden in Sachen Kundenansprache<br />
und Markenbotschaft zukünftig<br />
Eye Catcher-Etiketten wie der<br />
„Moonshiner“ spielen. „Dank unserer<br />
jahrzehntelangen Erfahrung,<br />
kombiniert mit außergewöhnlicher<br />
Kreativität und modernster Technologie,<br />
realisieren wir mit Vorliebe<br />
innovative, spannende Projekte unterschiedlichster<br />
Art“, so CARINI<br />
Geschäftsführer Edgar Sohm. „So<br />
können wir unseren Kunden immer<br />
wieder neue Möglichkeiten aufzeigen,<br />
um die Aufmerksamkeit der<br />
Zielgruppen zu gewinnen. Denn<br />
erfolgreich ist am Markt letzten<br />
Endes nur das, was sich von der<br />
Masse abhebt und in Erinnerung<br />
bleibt.“<br />
FINAT Award<br />
Der Erfolg beim FINAT Award<br />
Beim Blick auf das Produkt eröffnet das Label den<br />
Ausblick auf das Matterhorn mit seiner einzigartigen<br />
Landschaft. Ein liebevoller Link, der eindrucksvoll die<br />
Verbindung zum Schweizer Produzenten herstellt.<br />
Insbesondere das 12-farbig gedruckte Basis Label zeigt,<br />
wie ein Multilayer auch Marketing technisch<br />
eindrucksvoll genutzt werden kann. So zeigt sich auch<br />
ein Artikel des alltäglichen Gebrauchs von einer<br />
zauberhaften Seite.<br />
14 <strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
Weinkünstler sind wie Wortkünstler – mit ihrer<br />
Leidenschaft beschreiben sie Geschichten, die berühren,<br />
Freude bereiten und unter die Haut gehen. Sie schaffen<br />
besondere Momente.<br />
Der Name „Skript“ ist eine Anspielung auf dieses besondere<br />
Drehbuch der Rutishauser Kellermeister. Das Label<br />
spiegelt die „Schrift“ mit der Optik einer Schreibmaschine<br />
wider. Der Wein wird durch die Prägung auf dem<br />
lichtdurchlässigen Material sichtbar. Der Mattlack und<br />
der blindgeprägte Schriftzug veredeln das Etikett perfekt.
Die feinen goldenen Ornamente wecken Assoziationen<br />
zur indischen Welt, dem Ursprungsland des Yogas. Das<br />
Label spiegelt Balance & Ausgeglichenheit förmlich<br />
fühlbar wider.<br />
Die technische Herausforderung der Passgenauigkeit<br />
zwischen dem feinen Siebdrucklack auf der feinen<br />
Goldprägung wurde herausragend gelöst.<br />
HPACK 2021: Ready to go!<br />
unterstreicht die Aussage des Geeschäftsführers.<br />
Der internationale<br />
FINAT AWARD zeichnet außergewöhnliche<br />
Projekte in der Label<br />
Industrie aus. Im Fokus der<br />
wichtigsten Kategorie Marketing<br />
/ End-Uses stehen herausragende<br />
technische Umsetzung und Einzigartigkeit<br />
der Optik – immer mehr<br />
der „Trigger“ für den Konsumenten,<br />
sich für ein Produkt zu entscheiden.<br />
Das Label ist unersetzlicher Träger<br />
von Informationen, zudem ist<br />
es längst zum Kreateur der Marke<br />
avanciert.<br />
4 Kategorie Siege<br />
Die anhaltende Erfolgsgeschichte<br />
der Vorjahre unter anderem mit<br />
dem Gesamtsieg „Best in Show“ in<br />
2021 geht weiter. Mit fünf „highly<br />
commended“ Auszeichnungen und<br />
vier Kategorie Siegern, ist es dem<br />
Lustenauer Unternehmen gelungen,<br />
ein deutliches Zeichen im internationalen<br />
Vergleich zu setzen. Erstklassigkeit<br />
und Bandbreite in Verbindung<br />
mit Leidenschaft für jedes<br />
einzelne Projekt, machen CARINI<br />
zum idealen Partner. Nicht nur das<br />
„Erwartete“ wird man finden – vielmehr<br />
den Einsatz, das Optimum an<br />
Aufmerksamkeit im Sinne der Marke<br />
umzusetzen. „Wir freuen uns<br />
über diesen Erfolg und sind sehr<br />
stolz. Herzliche Glückwünsche an<br />
unsere Kunden: Rutishauser DiVino<br />
SA (Skript), Butterfly Cannon<br />
Ltd., Phytomed AG (Dhyana Yoga<br />
Spray), Fripoo Produkte AG (Desinfect<br />
Care)“ sagt Edgar Sohm.<br />
Mehr über das mehrfach<br />
ausgezeichnete Unternehmen<br />
sehen Sie auch unter:<br />
www.carini.at<br />
Abgeleitet von „papillon“, dem französischen Wort für<br />
Schmetterling, ist Butterfly Cannon’s Papil, ein<br />
erstklassiger Wellness-Aperitif – völlig alkoholfrei und<br />
aus einer belebenden Mischung natürlicher Adaptogene<br />
und Neurotropika hergestellt, um die positive Stimmung<br />
zu Beginn des Abends zu verbessern.<br />
Papil ist Teil des großartigen exklusiven Design &<br />
Innovations Projektes „Make a Mark“. Entwickelt von<br />
von den weltweit führenden Unternehmen der Branche:<br />
Estal, Avery Dennison und Leonard Kurz.<br />
Produziert auf dem Material MarbleBase, ist es<br />
zeitgemäß nachhaltig. Die eingesetzten Veredelungen,<br />
wie Nanoembossing, Heißfolien– und Blindprägung,<br />
unterstreichen die Feinheit des Labels. Die Leichtigkeit<br />
eines Schmetterlings wird dem Betrachter eindrucksvoll<br />
vermittelt. Eine perfekte Symbiose mit dem Produkt.<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
<strong>03</strong>/21<br />
15<br />
59
WIRTSCHAFT<br />
Gutes Wachstum – Kostendruck bleibt<br />
Die Wertschöpfung der 85<br />
Unternehmungen wurde<br />
jedoch durch die exorbitante<br />
Kosteninflation unter Druck<br />
gesetzt. „Aufgrund der aktuellen<br />
Lage ist die zukünftige Entwicklung<br />
sehr schwer einzuschätzen,<br />
die PROPAK Unternehmen sollten<br />
jedoch weiterhin auf Kurs BIP plus<br />
bleiben“, so Fischer.<br />
Papierverarbeitung<br />
als systemrelevanter Sektor<br />
Konjunkturell liegt ein weiteres<br />
schwieriges Jahr vor der PROPAK-<br />
Industrie. Zum einen ist die Pandemie<br />
noch nicht vorbei und zum anderen<br />
funktionieren die Lieferketten<br />
– auch als Folge des Ukraine-<br />
Krieges – derzeit noch nicht wie<br />
früher. „Unsere Betriebe müssen<br />
enorme Anstrengungen stemmen,<br />
um die Aufrechterhaltung ihrer Lieferfähigkeit<br />
sicherzustellen“, berichtet<br />
Obmann Fischer. Ob Verpackungen<br />
oder andere papierbasierte<br />
Convenience-Erzeugnisse – etwa<br />
Hygienewaren, Etiketten, Büroartikel<br />
etc. – Produkte aus Papier und<br />
Karton sind unverzichtbar für die<br />
moderne Volkswirtschaft. Ohne<br />
Verpackungen aus Papier/Karton/<br />
Wellpappe gäbe es keine funktionsfähige<br />
Versorgung mit Gütern<br />
des täglichen Bedarfs. „Deshalb<br />
steht außer Frage, dass die Herstellung<br />
der unverzichtbaren Produkte<br />
aus Papier und Karton – neben der<br />
Versorgung mit Wasser, Energie,<br />
Kommunikation, Verkehr etc. – als<br />
systemrelevanter Sektor anerkannt<br />
wird“, sagt PROPAK-Obmann Fischer.<br />
Enormer Kostendruck bei<br />
Rohstoffen, Energie & Logistik<br />
„Allen voran belasten die Rohstoffknappheit<br />
und die Preisexplosionen<br />
bei der Energie unsere Branche<br />
enorm“, sagt Andreas Blaschke,<br />
Geschäftsführer von Mayr-Melnhof<br />
Packaging International. Der Anteil<br />
der Energiekosten an den Produktionskosten<br />
in der PROPAK-Industrie<br />
hat sich in den letzten zwei<br />
16 <strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
Ein krisenrobuster Industriezweig zieht Bilanz: „Im zweiten Jahr der Pandemie<br />
erzielte die PROPAK, trotz enormer Herausforderungen, ein gutes Wachstumsplus<br />
über dem BIP“, sagt PROPAK-Obmann Georg-Dieter Fischer. So stieg<br />
die Produktion der PROPAK-Unternehmen 2021 auf 1,3 Millionen Tonnen<br />
(+6,7 Prozent gegenüber 2020) bei einem Umsatz von knapp 2,6 Milliarden<br />
Euro (+8,3 Prozent).<br />
Fotos: (c) com_unit/APA/Schedl<br />
Jahren verdreifacht. Und: „Der Energiebedarf<br />
ist zwar in der Papierverarbeitung<br />
– mit manchen Ausnahmen,<br />
etwa in der Wellpappeproduktion<br />
- geringer als in der Papier<br />
erzeugenden Industrie. Dennoch<br />
besteht eine indirekte Abhängigkeit,<br />
da wir logisch auf das Vormaterial<br />
angewiesen sind“, meint Blaschke.<br />
Darüber hinaus braucht die PRO-<br />
PAK Branche als exportorientierte<br />
Industrie (79 Prozent Exportquote)<br />
„berechenbare Rahmenbedingungen,<br />
die ein erfolgreiches Agieren<br />
an heimischen Standorten auch<br />
tatsächlich ermöglichen“, so Andreas<br />
Blaschke.<br />
Fachkräfte und<br />
Lehrlinge dringend gesucht<br />
Die Anzahl der Beschäftigten<br />
in der PROPAK-Industrie ist im<br />
Vorjahr wieder auf gesamt 8.900<br />
leicht angestiegen (+ 2,1 Prozent).<br />
„Allerdings hat die Pandemie den<br />
Mangel an Fachkräften in unserer<br />
Branche nur vorübergehend gedämpft“,<br />
sagt Marko Bill Schuster,<br />
COO von Mondi Functional Paper<br />
and Films. „Viele unserer Unternehmen<br />
sind derzeit auf der Suche<br />
nach Mitarbeiter:innen und berichten<br />
uns, dass es schwierig ist, Mitarbeiter<br />
nachzubesetzen.“ Ähnlich<br />
ist die Situation bei den Lehrlingen.<br />
Zurzeit bildet die Industrie<br />
<strong>22</strong>2 Lehrlinge in 15 verschiedenen<br />
Berufen aus. Neben der Lehrausbildung<br />
setzt die Branche auf betriebliche<br />
und außerbetriebliche Ausund<br />
Weiterbildung – so kann man<br />
etwa auch ein von der PROPAK initiiertes<br />
Studium Verpackungstechnologie<br />
an der FH Campus Wien<br />
absolvieren. „Gerade die PROPAK<br />
Branche mit ihren nachhaltigen und<br />
innovativen Produkten ist unverzichtbar<br />
für die Aufrechterhaltung<br />
erheblicher Teile des Wirtschaftssystems,<br />
der Infrastruktur und des Gemeinwesens.<br />
Die Unternehmen der<br />
Branche bieten auch in schwierigen<br />
Zeiten attraktive Arbeitsplätze mit<br />
viel Potential zur Weiterentwicklung“,<br />
so Schuster.<br />
Die Branche<br />
ist ein Recycling-Profi<br />
„Produkte aus Papier und Karton<br />
sind ein klares Bekenntnis zur<br />
Nachhaltigkeit“, berichtet Martin<br />
Widermann, Geschäftsführer der<br />
PROPAK. „Unsere Branche ist<br />
ein Recycling-Profi: So liegt der<br />
Einsatz an recyceltem Material in<br />
der Produktion im Schnitt bei 75<br />
Prozent.“ Und die verwendeten<br />
Produkte sind wertvoller Rohstoff.<br />
So werden in Österreich jährlich<br />
560.000 Tonnen Papier- und Kartonverpackungen<br />
im Kreislauf geführt.<br />
Damit weisen sie eine Sammel-<br />
und Verwertungsquote von<br />
90 Prozent auf und erfüllen – im<br />
Gegensatz zu anderen Materialien<br />
- bereits heute das EU-Ziel für das<br />
Jahr 2<strong>03</strong>0.“ Und eine kürzlich veröffentlichte<br />
Studie der TU Graz belegt,<br />
dass Papierfasern mindestens<br />
25-mal wieder aufbereitet werden<br />
können. „Man kann hier mit Fug<br />
und Recht von Mehrweg auf Materialebene<br />
sprechen“, so Widermann<br />
abschließend.<br />
PROPAK<br />
Der Fachverband PROPAK und<br />
die Vereinigung PROPAK Austria<br />
repräsentieren die industriellen<br />
Hersteller von Produkten aus Papier<br />
und Karton in Österreich. 85 Unternehmen<br />
verarbeiten und veredeln<br />
mit rund 8.900 Mitarbeiter:innen<br />
jährlich rund 1,3 Mio. Tonnen Papier<br />
und Karton zu Wellpappe, Verpackungen,<br />
Papierwaren für Hygiene<br />
und Haushalt, Büro- und Organisationsmitteln,<br />
Büchern, Broschüren,<br />
Tipping Paper sowie sonstigen<br />
Papierwaren.<br />
Mehr unter:<br />
www.propak.at<br />
Mag. Martin Widermann,<br />
Mag. Marko Bill Schuster,<br />
Kommerzialrat Mag. Georg<br />
Dieter Fischer und<br />
Dr. Andreas Blaschke
LOGI MAT<br />
LogiMAT - business as usual<br />
Mit einem umfassenden Ausstellerangebot und hohem Besucherzuspruch<br />
gelingt der LogiMAT 20<strong>22</strong> ein gelungener Neustart in die Post-Corona-Ära.<br />
Markante Geschäftsabschlüsse und Kooperationsvereinbarungen sowie intensiver<br />
Informationsaustausch unterstreichen den Stellenwert der führenden<br />
Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement als Arbeitsmesse<br />
und Kommunikations-Hub. Auf der Messe hatte man das Gefühl -<br />
Corona hat es nie gegeben - die Messe setzte erfolgreich dort fort wo die letzte<br />
Veranstatltung vor Corona geendet hatte.<br />
Mit stabilen Ergebnissen<br />
in allen relevanten<br />
Messezahlen endete die<br />
LogiMAT 20<strong>22</strong>. „Ein gelungener<br />
Neustart nach fast 40 Monaten<br />
pandemiebedingter Messepause“,<br />
kommentiert Messeleiter Michael<br />
Ruchty vom Messeveranstalter EU-<br />
ROEXPO Messe- und Kongress-<br />
GmbH, München. „Bereinigt um<br />
die pandemiebedingten Einschränkungen<br />
kann man dieses Ergebnis in<br />
allen Kategorien als Fortsetzung der<br />
LogiMAT-Erfolgsstory bezeichnen.“<br />
Smart-Sustainable-Safe<br />
Unter dem Motto „Smart – Sustainable<br />
– Safe“ präsentierten in<br />
diesem Jahr 1.571 gemeldete Aussteller<br />
aus 39 Ländern, darunter rund<br />
393 Neuaussteller und 74 namhafte<br />
Anbieter aus Übersee, an den drei<br />
Messetagen ihre aktuellen Lösungen,<br />
Systeme und Geräte für zuverlässige<br />
Automatisierung und digitale<br />
Transformation. Mit zahlreichen<br />
gemeldeten Produktpremieren und<br />
Weltneuheiten setzten sie zugleich<br />
maßgebliche Impulse für effiziente,<br />
zukunftsfähige Intralogistikprozesse.<br />
Mit einer Ausstellungsfläche von<br />
mehr als 125.000 Quadratmetern in<br />
allen zehn Hallen war das Stuttgarter<br />
Messegelände auch in diesem<br />
Jahr komplett ausgebucht.<br />
50.000 Fachbesucher<br />
Nach 2,5 Jahren pandemiebedingter<br />
Zwangspause nutzten<br />
50.000 Fachbesucher die Gelegenheit,<br />
sich vor Ort über die neuesten<br />
Technologien sowie ihre Einbindung<br />
in intelligente, zukunftsfähige<br />
Systeme zu informieren und diese<br />
direkt miteinander zu vergleichen.<br />
In Spitzenzeiten strömten am zweiten<br />
Messetag 3.000 Fachbesucher<br />
innerhalb von zehn Minuten durch<br />
die Drehkreuze.<br />
Großunternehmen<br />
Mehr als ein Viertel der Besucher<br />
zählte zur Belegschaft von Groß-<br />
unternehmen mit 1.000 bis 9.999<br />
Mitarbeitern. Nach Branchen aufgeschlüsselt<br />
sind 58,8 Prozent der<br />
Fachbesucher dem Industriesektor<br />
zuzuordnen, 12,4 Prozent sind im<br />
Groß- und weitere 4,3 Prozent im<br />
Einzelhandel tätig. 6,9 Prozent arbeiten<br />
im Speditionswesen. Das<br />
Gros des Fachpublikums (52,8 %)<br />
ist im Unternehmen Entscheider für<br />
den Einkauf. Ihnen gilt die Logi-<br />
MAT als primäre Informationsplattform<br />
über die aktuellen Lösungsangebote<br />
für effiziente Intralogistik.<br />
Von allen Fachbesuchern kamen 55,1<br />
Prozent, um sich über Neuheiten<br />
und Trends zu informieren, 27,7<br />
Prozent wollten neue Geschäftsverbindungen<br />
knüpfen. Im Fokus des<br />
Interesses standen insbesondere die<br />
Neuheiten in den Produktbereichen<br />
Förder- und Lagertechnik (55,8 %),<br />
Flurförderzeuge (38,3 %) und, mit<br />
18,3 Prozent, Fahrerlose Transport<br />
Fahrzeuge (FTF) beziehungsweise<br />
Autonome Mobile Roboter (AMR) –<br />
Mehrfachnennungen waren möglich.<br />
Investitionsvorhaben<br />
36,5 Prozent des Fachpublikums<br />
kam zudem mit konkreten Investitionsvorhaben<br />
nach Stuttgart.<br />
Zahlreiche auf der LogiMAT unterzeichneten<br />
Vertriebsvereinbarungen,<br />
Geschäftsabschlüsse und Kooperationsinitiativen<br />
unterstreichen den<br />
Charakter der LogiMAT als Informationsbörse,<br />
Präsentations- und<br />
Kommunikationsplattform sowie<br />
als Arbeitsmesse für konkrete Geschäftsabschlüsse.<br />
5,2 Prozent der<br />
Fachbesucher erteilten auf der Messe<br />
einen Zuschlag, 31,7 Prozent<br />
wollen Aufträge unmittelbar nach<br />
der Messe vergeben. Entsprechend<br />
positiv das Echo der Aussteller, die<br />
durchweg den hohen Kenntnisstand<br />
und die Qualität der Kontakte hervorheben.<br />
Besucher<br />
Für die Anreise zur LogiMAT nahmen<br />
38,5 Prozent der Besucher einen<br />
Reiseweg von mehr als 300 Kilometern<br />
in Kauf. Stabil ist der hohe<br />
Zuspruch internationaler Fachbesucher<br />
und Aussteller geblieben. Den<br />
vom unabhängigen Baseler Marktforschungsinstitut<br />
Wissler & Partner<br />
ermittelten Zahlen zufolge kam<br />
jeder fünfte Messebesucher aus dem<br />
Ausland nach Stuttgart. Das internationale<br />
Fachpublikum kam zu 73,8<br />
Prozent aus dem EU-Ausland, zu<br />
7,9 Prozent aus Nicht-EU-Ländern<br />
sowie zu 8,3 Prozent aus Übersee,<br />
Asien und Amerika.<br />
Internet<br />
„Wir sind mit den Zahlen und dem<br />
Verlauf der LogiMAT 20<strong>22</strong> hoch zufrieden“,<br />
resümiert Messeleiter Michael<br />
Ruchty. „Die Fortführung der<br />
LogiMAT 20<strong>22</strong> erfolgt im Internet<br />
auf der Plattform LogiMAT.digital.<br />
Dort werden die 14 informativen<br />
Vortragsreihen aus dem hochwertigen<br />
Rahmenprogramm, die an den<br />
drei Tagen in der LogiMAT-Arena<br />
stattfanden, in den kommenden Wochen<br />
gestreamt.“<br />
2023<br />
Die nächste LogiMAT findet vom<br />
25. bis 27. April 2023 statt.<br />
Mehr: www.logimat-messe.de<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
17
LOGI MAT<br />
Stretchfolieninnovation<br />
DUO PLAST präsentierte auf der LogiMAT die neueste und für das Jahr 20<strong>22</strong><br />
bereits zweite Stretchfolieninnovation - DUO RUNTEC (KOMPACK berichtete<br />
bereits über DUO EX-TRA der ersten Stretchfolie, die sich für den Einsatz in<br />
explosionsgefährdeten Bereichen (EX-Zonen) eignet). Eine „Highest Performance“<br />
Stretchfolie, die sich durch hohe Prozesssicherheit und sehr gute Haltekräfte auszeichnet.<br />
Entwickelt wurde die DUO<br />
RUNTEC im Rahmen<br />
eines Projektes in der Getränkeindustrie.<br />
Maxyimale Haltekraft -<br />
minimale Reststärke<br />
Ziel war es, eine Stretchfolie zu<br />
entwickeln, die mit minimalem<br />
Materialverbrauch und maximaler<br />
Prozesssicherheit auf vollautomatischen<br />
Verpackungsmaschinen<br />
eine optimale, aber auch reproduzierbare<br />
Ladeeinheitenstabilität erzielen<br />
kann. Das Ergebnis ist DUO<br />
RUNTEC – die optimale Kombination<br />
aus maximalen Haltekräften<br />
und minimaler Reststärke.<br />
Verbessertes Abrollverhalten<br />
Ausgestattet mit hochqualitativen<br />
Materialien, ist die DUO RUNTEC<br />
bestens für anspruchsvolle Anwendungen<br />
geeignet. Durch die Kombination<br />
jener Materialien wurde<br />
die Haftung der Folie optimal<br />
abgestimmt. Diese Maßnahmen<br />
sorgen für ein verbessertes Abrollverhalten<br />
und eine störungsfreie<br />
Verarbeitung. Die DUO RUNTEC<br />
ist bestens für vollautomatische<br />
Schweißvorgänge geeignet und<br />
ermöglicht ein störungsfreies Herausgleiten<br />
des „Folienschwertes“.<br />
Zusätzlich verfügt die Folie über<br />
eine auffallend hohe Transparenz.<br />
Geringer Materialverbrauch<br />
Neben der Getränkeindustrie<br />
kann die DUO RUNTEC in nahezu<br />
allen Branchen eingesetzt werden<br />
und ist durch den enorm geringen<br />
Materialverbrauch eine sehr<br />
gute Option für herausfordernde<br />
Projekte, welche oft durch einen<br />
starken Fokus auf Kosten und Verbrauch<br />
geprägt sind.<br />
Mehr unter:<br />
www.duoplast.ag<br />
Erfolgreicher Messestart<br />
HtW ist gut in das heurige Messejahr gestartet. Das Unternehmen hat nicht nur<br />
durch seine Movexx Internatonal BV Ziehlilfe die durch das Messegelände<br />
der intertool in Wels gefahren ist Besucher auf seinen Stand gezogen. Auch die<br />
diversen Hebehilfen und die Lösungen von Palomat – die einfachen Lösungen für<br />
das Stapeln und Entstapeln leerer Paletten überzeugten das Publikum.<br />
Noch erfolgreicher verlief<br />
der Auftritt auf der Logi-<br />
MAT wo das Team von<br />
HtW als Partner am Palomat Stand<br />
die Besucher von den Vorteilen<br />
des gesunden Palettenhandlings<br />
überzeugen konnten.<br />
Palomat-Geschichte<br />
1992 überlegten sich zwei dänische<br />
Schmiede, dass das Stapeln<br />
von Paletten von unten sicher<br />
schneller und auch gesünder wäre.<br />
Heute, 30 Jahre später, stehen<br />
Bild Mitte:<br />
HtW-Team mit<br />
Partnern am intertool-Stand<br />
15.000 PALOMAT-Maschinen –<br />
die Erfindung der Schmiede – in<br />
Lagerhallen und Produktionseinrichtungen<br />
in aller Welt. Sie verbessern<br />
nicht nur den Arbeitsschutz,<br />
sondern auch Effizienz und<br />
Raumnutzung. Gemeinsam mit<br />
Jørn Larsen gründete Per Bisgaard<br />
Sørensen 1988 BILA A/S in Dänemark,<br />
heute das größte Werk seiner<br />
Art in Skandinavien. Hier wurden<br />
früher Maschinen und Geräte für<br />
Muscheln verarbeitende Fabriken<br />
und Molkereien hergestellt. Während<br />
seiner vorherigen Arbeit bei<br />
Hanstholm Hafen hatte Per Bisgaard<br />
Sørensen einen Arbeitsunfall<br />
mit einem Bandscheibenvorfall,<br />
weswegen er sich mehr für Ergonomie<br />
und Arbeitsschutz interessierte,<br />
als damals üblich war. „Mit<br />
PALOMAT ist es uns gelungen,<br />
ein Produkt zu entwickeln, das<br />
wirklich seiner Zeit voraus war.<br />
Die Idee nahm allmählich Gestalt<br />
an, als wir eine Sonderanfertigung<br />
für ein Tiefkühlhaus vor Ort produzierten.<br />
Diese Maschine entnahm<br />
Paletten vom Boden des Stapels.<br />
Das veranlasste uns dazu, ein<br />
Palettenmagazin nach dem selben<br />
einfachen Prinzip zu entwickeln“,<br />
erklärt Per Bisgaard Sørensen.<br />
Schnelles sicheres Handling<br />
„Zahlreiche ergonomische Produkte<br />
und Hilfsmittel verlangen<br />
ein langsameres Arbeitstempo, mit<br />
PALOMAT ist das Gegenteil der<br />
Fall: Das Abholen einer Palette aus<br />
einem Stapel ist dreimal schneller.<br />
Paletten finden sich an praktisch<br />
allen Arbeitsplätzen, deswegen<br />
gehört PALOMAT zu unseren Verkaufsschlagern“,<br />
erklärt HtW Geschäftsführer<br />
Werner Winter.<br />
Mehr unter: www.h-t-w.at<br />
Bild rechts:<br />
HtW-Mitarbeiter am Palomat<br />
Stand während der LogiMAT<br />
18 <strong>03</strong>/<strong>22</strong>
Hebehilfen für Technologieführer<br />
Das Familienunternehmen OCHSNER hat sich als eines der ersten Unternehmen<br />
weltweit ab 1978 ausschließlich auf die Entwicklung und Produktion von<br />
hocheffizienten High-End-Wärmepumpen konzentriert. Mit technischen Spitzenleistungen<br />
und Innovationen hat sich OCHSNER den Ruf als Technologieführer<br />
in der Wärmepumpenbranche geschaffen.<br />
Das Unternehmen entwickelt<br />
und montiert seine<br />
Produkte ausschließlich<br />
in Deutschland und Österreich<br />
und produziert nach den Standards<br />
von Industrie 4.0.Effiziente Produkte<br />
aus nachhaltiger Fertigung.<br />
OCHSNER Wärmepumpen sind<br />
bekannt für höchste Effizienz und<br />
einen geringen Energieverbrauch.<br />
Maßstäbe setzt gleichermaßen das<br />
Werk. Es setzt zu 100 Prozent Ökostrom<br />
ein und stellt damit bereits<br />
heute eine komplett klimaneutrale<br />
Fertigung sicher. Eine schlanke<br />
Produktion und die kontinuierliche<br />
Optimierung aller Prozesse hat daran<br />
wesentlichen Anteil. Die Zertifizierung<br />
nach der internationalen<br />
Umweltnorm ISO 14001 unterstreicht<br />
die umfassenden Aktivitäten für<br />
Umwelt und Nachhaltigkeit.<br />
Mitarbeiter<br />
Damit die Mitarbeiter in dem<br />
wachsenden Unternehmen die Wärmepumpen<br />
in den Fertigungsstraßen<br />
auch ohne schwere manuelle<br />
Arbeit konfigurieren können wurde<br />
aktuell in eine Lösung von Expresso<br />
investiert. Nachdem man bereits<br />
jahrelang gute Erfahrung mit drei<br />
Hebeliften der Firma hatte - kam<br />
man auch bei diesem Projekt mit<br />
Zufriedene Partner: Ing. Marcus Bräuer/Expresso, Klaus Scheiblauer<br />
und Manuel Raderbauer von Ochsner, Jürgen Reichhalter/Expresso<br />
der Firma Espresso ins Gespräch.<br />
Zum Einsatz kommen 5 Balancer<br />
mit Schienensystem.<br />
Balancelift<br />
„Mit einer großen Auswahl an<br />
vakuumtechnischen, pneumatischen,<br />
magnetischen und mechanischen<br />
Lastaufnahmevorrichtungen<br />
und Greifwerkzeugen<br />
bietet Expresso anwendungsorientierte<br />
Hantierungslösungen für<br />
unterschiedlichste Güter bis 300<br />
kg bei möglichen Hubwegen bis<br />
4 m. Eine leichte, stufenlose und<br />
präzise Manövrierbarkeit per Auf-/<br />
Ab-Steuerung oder per Balancer-<br />
Steuerung (ohne Bedientasten; Last<br />
wird automatisch balanciert) ist<br />
möglich. Der Nutzer hat so eine<br />
perfekte Kontrolle über den Handhabungsvorgang<br />
– und das alles<br />
ohne körperliche Anstrengung in<br />
ganz natürlichen Bewegungsabläufen.“<br />
erklärt Gebietsverkaufsleiter<br />
Jürgen Reichhalter von Expresso.<br />
„Das erhöht die Produktivität und<br />
trägt maßgeblich zur Gesunderhaltung<br />
der Mitarbeiter bei. Die Bediener<br />
können Lasten ganz natürlich<br />
heben und bewegen, ganz so, als<br />
ob die Vorrichtungen eine Verlängerung<br />
der eigenen Arme wären.<br />
Der Schwebemodus erleichtert das<br />
Handling. Mit geringstem Kraftaufwand<br />
können die Bediener Lasten<br />
problemlos mit den Händen führen<br />
und präzise im gesamten Hubbereich<br />
manövrieren.“ ergänzt Geschäftsführer<br />
Ing. Marcus Bräuer-<br />
Bei der Firma Ochsner kommt ein<br />
Schienensystem für die Hantierung<br />
zum Einsatz. Das Schienensystem<br />
überzeugt durch enorme Leichtgängigkeit.<br />
Durch den doppelt kugelgelagerten<br />
Fahrwagen lässt sich der<br />
BalanceLift leicht und schnell im<br />
Schienensystem verfahren.<br />
Mehr über die zufriedenen Partner<br />
sehen Sie unter<br />
www.expresso.at<br />
oder www.ochsner.com<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
19
IFFA<br />
IFFA - erfolgreich und emotional<br />
Die globale Fleisch- und Proteinwirtschaft nutzte vom 14. bis 19. Mai jede<br />
Minute der IFFA: zum intensiven Netzwerken, um Innovationen zu sehen und<br />
um ihre Geschäfte voranzubringen. Nachhaltige Produktion, automatisierte<br />
Prozesse und Digitalisierung in allen Bereichen der Verarbeitung, Verpackung<br />
und des Verkaufs prägten das Angebot an den Ständen. Das starke Interesse am<br />
Thema der alternativen Proteine zeigte das große Zukunfts- und Wachstumspotenzial<br />
dieses Marktes. Insgesamt trafen sich rund 50.000 Besucher aus 129<br />
Ländern zur internationalen Leitmesse IFFA – Technology for Meat and Alternative<br />
Proteins in Frankfurt am Main.<br />
Die Emotionen und die Freude<br />
über das persönliche<br />
Wiedersehen zur IFFA waren<br />
groß: Sechs Tage lang präsentierten<br />
die Aussteller Innovationen<br />
für eine nachhaltige und effiziente<br />
Produktion und Verpackung von<br />
Fleisch und alternativen Proteinen.<br />
Die rund 50.000 Besucher zeigten<br />
sich mehr als zufrieden mit ‚ihrem‘<br />
Branchentreffen, das im normalen<br />
dreijährigen Turnus, dem Innovationszyklus<br />
der Industrie, stattgefunden<br />
hat. Auch Wolfgang Marzin,<br />
Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Messe Frankfurt, ist begeistert:<br />
„Es war eine Freude durch die Hallen<br />
zu laufen und die Branchenteilnehmerinnen<br />
und -teilnehmer wiederzutreffen:<br />
Eine fast euphorische Stimmung<br />
hat die IFFA geprägt. Es war<br />
deutlich zu spüren, wie erleichtert<br />
alle waren, sich endlich persönlich<br />
treffen zu können, Neuheiten zu diskutieren<br />
und Geschäfte zu machen.<br />
Die Branche hat ihre Innovationskraft<br />
wieder einmal eindrucksvoll<br />
bewiesen. Das globale Familientreffen<br />
setzte erneut die Trends für die<br />
nächsten Jahre – nicht zuletzt durch<br />
die Erweiterung um die alternativen<br />
Proteine.“<br />
Branche mit Innovationskraft<br />
Automatisierung und Digitalisierung<br />
sind die Treiberthemen in der<br />
Fleisch- und Proteinverarbeitung<br />
und standen im Zentrum der Innovationen.<br />
Die ausstellende Industrie<br />
zeigte außerdem Lösungen und<br />
Ideen zur Erhöhung der Energieeffizienz<br />
und zur ressourcenschonenden<br />
Produktion, um das von der EU vorgegebene<br />
Ziel der Klimaneutralität<br />
bis 2050 zu erreichen. Richard Clemens,<br />
Geschäftsführer des VDMA<br />
Fachverbands Nahrungsmittelmaschinen<br />
und Verpackungsmaschinen,<br />
ist mehr als zufrieden mit dem Messeverlauf<br />
und betont: „Endlich kann<br />
sich die Branche wieder treffen. Die<br />
Stimmung auf der IFFA 20<strong>22</strong> ist<br />
außerordentlich gut. Die nationalen<br />
und internationalen Besucher haben<br />
hohes Interesse an den Innovationen<br />
und vielfach ganz konkrete Projekte<br />
in Planung. Die Freude darüber,<br />
sich endlich wieder persönlich zu<br />
begegnen, ist überall spürbar.“ Bei<br />
den Verpackungen standen die Neuheiten<br />
ganz unter dem Motto: „So<br />
viel wie nötig, so wenig wie möglich“.<br />
Neben der Recyclingfähigkeit<br />
fokussieren sich die Hersteller auf<br />
nachwachsende Rohstoffe: Biobasierte<br />
Verpackungen als Alternative<br />
zu Plastik aus fossilen Rohstoffen<br />
weisen den Weg in eine umweltfreundlichere<br />
Zukunft.<br />
Nachwuchsförderung<br />
Der Deutsche Fleischer-Verband<br />
(DFV), unterstützt von der Nationalmannschaft<br />
des Fleischerhandwerks,<br />
stellte die Nachwuchsförderung in<br />
den Mittelpunkt vieler Aktivitäten in<br />
der Halle 12.0. Rundherum zufrieden<br />
mit der IFFA zeigt sich auch Herbert<br />
Dohrmann, Präsident des DFV:<br />
„Ich bin zwar Optimist, aber dass<br />
wir so viele unserer Kolleginnen<br />
und Kollegen hier treffen durften<br />
und dass solch eine großartige Stimmung<br />
auf der Messe herrschen würde,<br />
hätte ich auf keinen Fall erwartet.<br />
Über 25 Prozent Steigerung bei der<br />
Zahl der Produkte auf den internationalen<br />
Qualitätswettbewerben, zwei<br />
ganz neue Wettbewerbe für den beruflichen<br />
Nachwuchs und ein starker<br />
Auftritt unserer Nationalmannschaft<br />
haben für ordentlich Leben auf unseren<br />
Flächen gesorgt. Der Besuch<br />
der IFFA hat sich für jeden Betrieb<br />
der Fleischwirtschaft gelohnt, denn<br />
die technischen und technologischen<br />
Entwicklungen der letzten drei Jahre<br />
waren nach meinem Eindruck gewaltig.<br />
Die Messe hat ihre Aufgabe<br />
als Innovationstreiber für die Branche<br />
mehr als erfüllt.“<br />
Alternative Proteine<br />
Der Trend geht zum bewussteren<br />
Konsum von Fleisch. Auf gewohnte<br />
Ernährungsmuster wollen viele<br />
dennoch nicht verzichten. Industrie<br />
wie Handwerk entwickeln deshalb<br />
immer perfektere Alternativen – der<br />
Markt für Fleischalternativen auf<br />
Pflanzenbasis oder aus Zellkulturen<br />
wächst rasant. Es entstehen neue<br />
Produkte, die auch einen weiteren<br />
Innovationsschub für die Produktionstechnik<br />
bedeuten. Diesen Trend<br />
aufgreifend hat die IFFA erstmals ihr<br />
Produktportfolio erweitert und Prozesstechnik<br />
und Zutaten für alternative<br />
Proteine mit in den Fokus gerückt.<br />
Die Besucher zeigten großes<br />
Interesse an pflanzenbasierten Fleischalternativen,<br />
hybriden Produkten<br />
und zellkultiviertem Fleisch – sowohl<br />
auf den Ständen der Aussteller<br />
als auch mit ihrer Teilnahme am<br />
Event-Programm. So hatten insbesondere<br />
die Konferenz von ProVeg<br />
und die Discovery Tours, geführt<br />
vom Good Food Institute Europe,<br />
starken Zulauf. Fabio Ziemßen, erster<br />
Vorsitzender beim Bundesverband<br />
für alternative Proteinquellen,<br />
zieht ein positives Fazit der ersten<br />
IFFA-Teilnahme seines Verbandes:<br />
„Die IFFA 20<strong>22</strong> hat deutlich gemacht,<br />
dass alternative Proteinquellen auch<br />
zukünftig einen festen Platz auf der<br />
internationalen Leitmesse haben<br />
werden, der sich in den kommenden<br />
Jahren immer weiter vergrößern<br />
wird. Für Produzenten und Vertreiber<br />
von alternativen Proteinquellen<br />
ist es deshalb unverzichtbar, hier in<br />
drei Jahren präsent zu sein. Wir freuen<br />
uns darauf, diese Entwicklung<br />
auch zukünftig als deutscher Branchenverband<br />
zu begleiten und zu<br />
gestalten.“<br />
Überzeugt,<br />
begeistert und inspiriert<br />
Die Stände der Aussteller waren<br />
voll: ob zwischen Kuttern, Transportstraßen<br />
oder Verpackungsmaschinen,<br />
vor Regalen mit Ingredienzien,<br />
im Wettbewerbsareal des Fleischerhandwerks<br />
oder in der IFFA<br />
Factory – den Besuchern ging es vor<br />
allem um die haptische Erfahrung.<br />
Anfassen, riechen, schmecken, Maschinen<br />
im Live-Betrieb sehen, sich<br />
persönlich austauschen und das Wissen<br />
erweitern – das stand ganz oben<br />
auf der Agenda. Die Gesamtzufriedenheit<br />
liegt mit 96 Prozent noch<br />
höher als zur IFFA 2019 und somit<br />
auf einem absoluten Top-Niveau.<br />
Einer regelmäßig stattfindenden Besucherumfrage<br />
der Messe Frankfurt<br />
zufolge, waren 95 Prozent zufrieden<br />
mit dem Angebot der Aussteller und<br />
96 Prozent gaben an, ihre Messebesuchsziele<br />
erreicht zu haben. Trotz<br />
aktuell schwieriger Rahmenbedingungen<br />
kamen die Besucher aus 129<br />
Ländern nach Frankfurt – mit 72<br />
Prozent Internationalität wahrt die<br />
IFFA damit ihre hohe Relevanz für<br />
die globale Branche. Zu den größten<br />
Besuchernationen gehörten die Niederlande,<br />
Italien, Spanien, Polen, die<br />
USA, Brasilien, Österreich, Großbritannien,<br />
die Schweiz und Frankreich.<br />
Digitaler Raum<br />
Bei der IFFA Digital Extension<br />
konnten sich die Teilnehmer bereits<br />
im Vorfeld kontaktieren, Termine<br />
miteinander ausmachen und sich<br />
über die Innovationen der Aussteller<br />
informieren. Wer einen Vortrag<br />
im IFFA Forum verpasst hat, hat<br />
die Möglichkeit, sich die Aufzeichnungen<br />
auf der digitalen Plattform<br />
auch noch im Nachgang anzusehen.<br />
Die IFFA Digital Extension verzeichnete<br />
bis zum Ende der Messe<br />
12.661 Zugriffe.<br />
Mehr: iffa.messefrankfurt.com<br />
20 <strong>03</strong>/<strong>22</strong>
Qualität durch Erfahrung<br />
Das 1970 als Handelsunternehmen für Verpackungsmaschinen gegründete<br />
Unternehmen Variovac PS SystemPack GmbH (Partner in Österreich<br />
- Franz Gramiller & Sohn GmbH) zeigte während der IFFA seine neuesten<br />
Lösungen. Die effizienten, kompakten und wirtschaftlichen Lösungen<br />
zum Einstieg in das automatische Verpacken arbeiten bei der Firma mit<br />
dem hochentwickelten VARIOVAC-RapidAirSystem.<br />
So erreicht das Einstiegsmodell - die Optimus-Tiefziehmaschine<br />
- problemlos eine<br />
Verpackungsleistung von 13 Takten in<br />
der Minute bei brillanter Ausformung und bester<br />
Restfolienstärke. Hartfolien bis zu 500 mµ<br />
werden mit dem RapidAisSystem zu perfekten<br />
Schalen geformt. Eine stabile Edelstahlkonstruktion,<br />
Hubsysteme mit hoher Schließkraft sowie<br />
optimale Reinigungsmöglichkeiten und dadurch<br />
höchste Hygiene und eine überzeugende Bedienerfreundlichkeit,<br />
machen die Optimus zur führenden<br />
Maschine in ihrer Klasse.<br />
Halbautomat<br />
Zu sehen war auch der halbautomatische Schalensiegler<br />
Rotarius mit Doppelwekrzeugsystem.<br />
Während diese Maschine die Schalen im Siegelwerkzeug<br />
valutiert und begast, kann der Maschinenbediener<br />
im vorderen Teil die fertigen Schalen<br />
entnehmen und sofort wieder neue einsetzen.<br />
Das verhindert Leerlauf und erhöht die Verpackungsleistung.<br />
Die Rotarius überzeugt durch<br />
die Vielfalt ihrer Anwendungsmöglichkeiten - ob<br />
nur Siegeln oder MAP, Skin oder Gasspülung -<br />
sie liefert jederzeit beste Verpackungen für Food,<br />
Non-Food und Medizinprodukte. Der Wechsel<br />
der Siegelwerkzeuge ist ohne Hilfsmittel möglich.<br />
Vollautomaten<br />
Mit der Linus 1100 zeigte das Unternehmen<br />
auch einen Traysealer für das vollautomatische<br />
Verpacken von siegelfähigen, vorgefertigten<br />
Schalen in verschiedenen Formen aus PP, PET,<br />
PS, Aluminium und beschichtetem Karton. Sie<br />
ist konzipiert für das Hochleistungssegment der<br />
Food Industrie. Die Maschine ist Modular aufgebaut<br />
und kann jederzeit in Ein-Meter-Schritten<br />
verlängert werden.<br />
Mehr unter:<br />
www.variovac.de<br />
oder beim österreichischen Partner:<br />
www.gramiller.at<br />
LASTEN<br />
SCHLEPPER<br />
Die Transportroller von AUER<br />
Packaging bewegen Ihre Behälter<br />
spielend von A nach B. Ihre<br />
Maße sind auf das Euro-Format<br />
optimiert.<br />
Die Maxi-Variante nimmt<br />
Behälter von bis zu 80 x 60 cm<br />
auf. Für besonders schwere<br />
Transport-Aufgaben bis 500 kg<br />
Last haben wir Stahlrohr-verstärkte<br />
Versionen am Start. Für<br />
das AUER Toolbox-System bieten<br />
wir Transportroller mit einer speziellen<br />
Aufnahme an.<br />
Bei der Bereifung stehen Gummioder<br />
Polyamidräder, Bock- oder<br />
Lenkräder, optionale Feststellbremse<br />
und ein Fadenschutz zur<br />
Auswahl.<br />
• Auf Euro-Maß abgestimmt<br />
• Hohe Stabilität, bis zu<br />
500 kg Traglast<br />
• Leichtgängige Räder<br />
• Alle Versionen stapelbar<br />
Variovac poräsentierte auf der IFFA<br />
seine Verpackungslösungen<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
www.auer-packaging.de<br />
21
IFFA<br />
Hochautomatisierte Komplettlinienlösung zur Verarbeitung<br />
Verpackung von Bacon<br />
Intelligente Komplettlinienlösungen aus einer Hand: Auf der IFFA zeigte<br />
Weber (Partner in Österreich - Gramiller & Sohn), wie durch ganzheitliche<br />
Linienkonzepte echter Mehrwert für Kunden geschaffen wird. Seit mehr als 40<br />
Jahren ist Weber starker Partner der Lebensmittelindustrie. Denn seit mehr als<br />
40 Jahren hat es sich das Unternehmen zur zentralen Aufgabe gemacht, innovative<br />
und leistungsstarke Lösungen für die Verarbeitung und Verpackung von<br />
Lebensmitteln zu entwickeln, die für Kunden echte Mehrwerte schaffen. Heute<br />
bietet Weber daher ein breites Portfolio mit Komplettlösungen für die Aufschnittproduktion<br />
und -verpackung – von der Vorbereitung des Rohprodukts<br />
bis zur fertigen, geprüften Primärpackung.<br />
Alles aus einer Hand, nahtlos<br />
integriert und intelligent<br />
vernetzt. Weber verbindet<br />
starke Linienkomponenten zu noch<br />
stärkeren Komplettlinienlösungen.<br />
Diese Systemlösungen haben stets<br />
einen ganzheitlichen Ansatz und<br />
sind auf den Kunden und dessen<br />
individuelle Bedürfnisse angepasst.<br />
Auf dem IFFA Messestand präsentierte<br />
Weber dem weltweiten Fachpublikum<br />
zwei solche Linien-Konzepte,<br />
die gleich mehrfach in Sachen<br />
Innovation und Integration beeindruckten<br />
und darüber hinaus einige<br />
Weltpremieren mit im Gepäck hatten.<br />
Eine davon war die hochautomatisierte<br />
Weber Komplettlinienlösung<br />
für die Verarbeitung und Verpackung<br />
von Bacon.<br />
Optimale Vorbereitung<br />
für maximale Ausbeute<br />
In diesem Linienkonzept zeigte<br />
sich ein neues Level von Integration<br />
und Automatisierung für mehr<br />
Wirtschaftlichkeit in der Bacon-<br />
Produktion. Effizienz und Präzision<br />
sind unübertroffen und das bei<br />
einer Qualität, die ihresgleichen<br />
sucht. Möglich wird das durch viele<br />
clevere Innovationen, die in dieser<br />
Linie vereint sind, angefangen<br />
bei der innovativen Weber Formpresse<br />
wePRESS 5000. Mehr Leistung,<br />
mehr Ausbeute, noch höhere<br />
Automatisierung, kontinuierliche<br />
Produktion: Die wePRESS ist eine<br />
ideale Ergänzung des Weber Portfolios,<br />
um die Lösungskompetenz<br />
des Marktführers weiter auszubauen<br />
und Lebensmittelproduzenten<br />
ganzheitliche Linienlösungen aus<br />
einer Hand anbieten zu können.<br />
Besonders Produkte wie Streaky<br />
Bacon, Back Bacon, Rohschinken<br />
und Frischfleisch lassen sich mit<br />
Foto: Weber<br />
der wePRESS 5000 perfekt in Form<br />
bringen. Dank der dynamischen und<br />
vollelektronisch servogetriebenen<br />
Mehrachsen-Presstechnologie werden<br />
die Rohmaterialien sanft und<br />
produktschonend, aber dennoch<br />
kraftvoll geformt. Zur perfekten Integration<br />
der wePRESS in eine Weber-<br />
oder TEXTOR-Linie hat Weber<br />
ein intelligentes Hubbeladeband<br />
entwickelt, das sein volles Potenzial<br />
insbesondere in Verbindung mit Weber<br />
oder TEXTOR Slicern mit Variogreifertechnik<br />
entfaltet. Neben der<br />
Übernahme der geformten Produkte<br />
und Weitergabe auf Einlaufhöhe<br />
zum nachgeschalteten Scanner oder<br />
Slicer ist das Hubbeladeband in der<br />
Lage, die intelligente Verteilung auf<br />
Spur 1 oder 2 beim 2-fach Schneiden<br />
von unterschiedlich schweren<br />
oder langen Produkten wie Bacon<br />
zu übernehmen. Um die Spur mit der<br />
geringeren Anzahl an Portionen aufzufüllen,<br />
verteilt das Hubbeladeband<br />
das längere oder schwerere Produkt<br />
automatisch auf die zu vervollständigende<br />
Spur. Mithilfe dieser sich<br />
selbst optimierenden Technik werden<br />
eine Leistungs- und Qualitätssteigerung<br />
sowie die Minimierung<br />
des Linienpersonals erreicht. Auch<br />
der neue Weber Scanner weSCAN<br />
5000 präsentierte sich erstmalig auf<br />
der IFFA im Rahmen dieser Linie.<br />
Im neuen weSCAN kommt Lasertechnik<br />
zum Einsatz, die absolute<br />
Scanpräzision bei maximaler Scangeschwindigkeit<br />
erlaubt. Bei einer<br />
wesentlich präziseren Messung sind<br />
gleichzeitig mehr Leistung und damit<br />
ein höherer Durchsatz pro Minute<br />
möglich. Höhere Ausbeute und<br />
perfekte Schneidergebnisse sind das<br />
Resultat dieser technischen Meisterleistung<br />
– insbesondere bei ungleichmäßigen<br />
Naturprodukten wie Bacon<br />
ein entscheidender Vorteil. Durch<br />
das perfekte Zusammenspiel dieser<br />
Weber Komponenten wird das Rohprodukt<br />
optimal für die Verarbeitung<br />
in höchsten Leistungsbereichen mit<br />
maximaler Ausbeute vorbereitet.<br />
Einzigartig in seiner Klasse:<br />
der TEXTOR Slicer TS700<br />
Weltweit steigende Rohstoffpreise<br />
erfordern höchste Effizienz im<br />
Umgang mit Rohmaterialien. Der<br />
TEXTOR Slicer TS700 schneidet<br />
die Produkte individuell und erzielt<br />
damit immer das optimale Portionsgewicht.<br />
Dies gelingt mithilfe der<br />
zweispurigen VarioFeed-Produktzuführung:<br />
Der uneingeschränkte<br />
Produktlängenausgleich sorgt für<br />
größtmögliche Ausbeute – auch bei<br />
unterschiedlich langen Naturprodukten<br />
wie Bacon. Noch weiter steigern<br />
lässt sich die Ausbeute mit der<br />
ab sofort für den TS700 verfügbaren<br />
Vakuumgreifertechnik. Hierdurch<br />
werden Endstücke der wertvollen<br />
Produkte auf ein Minimum reduziert,<br />
was für Kunden mehr Gewinn und<br />
Wirtschaftlichkeit bedeutet. Ausstattungshighlights<br />
wie das Weber<br />
Durablade Performance Sichelmesser<br />
sorgen darüber hinaus für beste<br />
Scheibenqualität. Die Messer als<br />
Herzstücke der Slicer kommen bei<br />
Weber aus eigener Entwicklung und<br />
Fertigung. In jedem Weber Durablade<br />
Messer steckt daher ein Höchstmaß<br />
an Know-how des weltweiten<br />
Slicermarktführers. Obwohl der<br />
TEXTOR Slicer TS700 mit seiner<br />
extrem kompakten Bauweise nur einen<br />
geringen Platzbedarf hat, erzielt<br />
er dank großem Produktdurchgang<br />
und sehr kurzer Wiederbeladezeiten<br />
eine hohe Ausbringleistung. Umbauten<br />
sind dank der Kassettenbauweise<br />
schnell und werkzeuglos<br />
umzusetzen. Das neue werkzeuglose<br />
Produkthalter-Schnellwechselsystem<br />
macht die Arbeit für das<br />
Bedienpersonal noch ergonomischer<br />
und einfacher. Ein weiterer Vorteil<br />
ergibt sich durch das geniale Hygienekonzept:<br />
In dem kompromisslos<br />
offenen Design finden sich absolut<br />
keine Hohlräume. Diese offene Bauweise<br />
setzt selbst im Rahmen der<br />
hohen hygienischen Anforderungen<br />
in der Lebensmittelverarbeitung einen<br />
neuen Hygienestandard und gewährleistet<br />
gute Zugänglichkeit für<br />
Reinigungs-, Wartungs- und Rüstarbeiten.<br />
Insbesondere in der starken<br />
Verbindung zwischen dem Slicer<br />
und dessen Folgekomponenten wird<br />
die umfassende Integration dieser<br />
Linienlösung deutlich. Der TS700<br />
ist in der Lage, die Liniengeschwindigkeit<br />
selbstständig zu optimieren<br />
und Folgekomponenten wie den<br />
Einleger je nach Bedarf automatisch<br />
zu beschleunigen. Vor allem bei<br />
sensiblen Bacon-Portionen sind der<br />
sichere, beschädigungsfreie Transport<br />
und das präzise Einlegen tägliche<br />
Herausforderungen innerhalb<br />
<strong>22</strong> <strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
Linienkonzept für Bacon-Anwendungen
der Produktion. Mithilfe dieses perfekten<br />
Zusammenspiels wird somit<br />
eine sichtbare Qualitätssteigerung<br />
erreicht.<br />
Der Spezialist für 2 auf 2<br />
Anwendungen transportsensibler<br />
Portionen<br />
Zum Transport und für das Einlegen<br />
der sensiblen Bacon-Portion ist<br />
der neue Weber Bandeinleger we-<br />
LOAD 7500 die ideale Wahl. Horizontaler<br />
Produkttransport, perfektionierte<br />
Geschwindigkeitsabläufe über<br />
alle Bandeinheiten: Als Spezialist<br />
für 2 auf 2 Anwendungen transportsensibler<br />
Portionen wurde er<br />
konsequent für ebendiese Aufgabe<br />
entwickelt und mit cleveren Funktionen<br />
ausgestattet. Durch die intelligente<br />
Spurverteilung des weLOAD<br />
werden die Portionen optimal zur<br />
Weiterverarbeitung vorbereitet. Auf<br />
diese Weise werden Give-away minimiert<br />
und Gutausbeute maximiert.<br />
Mithilfe der automatischen Twistkorrektur<br />
werden die Bacon-Portion<br />
präzise in die Verpackung eingelegt<br />
– für weniger manuelle Eingriffe und<br />
mehr Hygiene. Leerpackungen sind<br />
in dieser Linie kein Thema mehr:<br />
Durch die Variozuführung entstehende<br />
Leerstellen werden mithilfe<br />
zweigeteilter, voneinander unabhängiger<br />
Pufferbänder einfach aufgefüllt.<br />
Dank der umfassenden Vernetzung<br />
mit allen Linienkomponenten<br />
ist der weLOAD in der Lage, seine<br />
Geschwindigkeit in Abhängigkeit<br />
zu den anderen Linienkomponenten<br />
selbstständig zu regeln. Die perfekte<br />
Integration dieser leistungsstarken<br />
Linie zeigt sich außerdem in der<br />
Verbindung des Einlegers mit der<br />
Verpackungsmaschine: Durch eine<br />
clevere mechanische Integration<br />
stützt sich der weLOAD auf die we-<br />
PACK. Dadurch ist kein eigener Maschinenabstützfuß<br />
im Bereich der<br />
Verpackungsmaschine erforderlich.<br />
Sicher und<br />
nachhaltig verpacken<br />
Höchste Ausbringungsleistung,<br />
Qualität sowie Wartungs- und Servicefreundlichkeit:<br />
Während der<br />
letzten drei Jahre begeisterte die<br />
Weber Tiefziehverpackungsmaschine<br />
wePACK 7000 Kunden weltweit.<br />
Auf der IFFA 20<strong>22</strong> präsentierte sich<br />
der Thermoformer in einer weiterentwickelten<br />
Variante mit vielen<br />
neuen, cleveren Details. Eines<br />
der beeindruckenden Highlights<br />
offenbart sich erst im Inneren der<br />
Maschine: der speziell für die Bedürfnisse<br />
der Lebensmittelindustrie<br />
konzipierte Werkzeughub mit Servoantrieb.<br />
Moderne Servotechnik<br />
ist Standard bei der wePACK – damit<br />
verzichtet Weber weitestgehend<br />
auf teure Druckluft. Schnell, stark,<br />
präzise: Zu 100 % aus Edelstahl<br />
bestehend setzt der Werkzeughub<br />
neue Maßstäbe durch das gewohnte<br />
Weber Hygienedesign und ungeschlagene<br />
Geschwindigkeiten für<br />
höchste Ausbringleistung. In Sachen<br />
Leistung beeindruckt außerdem<br />
der neue Rollenscherenschnitt<br />
mit Schnellwechselsystem. Maximal<br />
fünf Minuten für den Wechsel<br />
der unteren Messerwelle und nur<br />
rund eine Minute zum Wechsel der<br />
oberen Messerwelle – kein anderes<br />
Schnittsystem im Markt ist schneller<br />
und einfacher umzustellen. Hohe<br />
Arbeitssicherheit ist dabei aufgrund<br />
vormontierter Messer in der Wechselkassette<br />
ebenso gewährleistet wie<br />
einfache und leichte Durchführbarkeit<br />
– auch für angelerntes Personal.<br />
Dank der automatischen Einstellung<br />
des idealen Anpressdrucks werden<br />
zudem Stillstandszeiten reduziert<br />
und aufwändiges Nachregulieren<br />
gehört der Vergangenheit an. Eine<br />
besonders wertvolle Funktion, die<br />
aufgrund der umfassenden Vernetzung<br />
und Integration der Linienkomponenten<br />
realisiert wird, ist die<br />
Portionsablagekontrolle. Liegt die<br />
Portion im Siegelbereich der Packung,<br />
wird die wePACK automatisch<br />
gestoppt. Darüber hinaus werden<br />
Korrekturmeldungen zur Tendenzregelung<br />
der Beladegenauigkeit<br />
im Upstreamprozess an Slicer und<br />
Einleger übermittelt. Mithilfe dieser<br />
technischen Finesse wird der Verarbeitungsprozess<br />
kontinuierlich und<br />
automatisch optimiert sowie Linienpersonal<br />
für manuelle Korrekturen<br />
im Einlegebereich eingespart.<br />
Themen wie Nachhaltigkeit, Recyclingfähigkeit<br />
und Ressourcenschonung<br />
sind so präsent und relevant<br />
wie nie zuvor. Daher kam auf der<br />
IFFA bei dieser Linie ein thermoformbares,<br />
auf Papier basierendes<br />
alternatives Verpackungsmaterial<br />
zum Einsatz, welches nicht nur die<br />
Kunststoffverbrauchsabgaben laut<br />
Verpackungsverordnung reduziert,<br />
sondern zudem die neuen Vorgaben<br />
des LEH erfüllt. Um die schützenden<br />
und haltbarkeitsverlängernden Eigenschaften<br />
der Verpackung nicht<br />
zu beeinträchtigen, lassen sich die<br />
Packungen ohne Vakuum formen,<br />
sodass die Materialeigenschaften faserbasierter<br />
Verpackungsstoffe nicht<br />
in Mitleidenschaft gezogen werden.<br />
Als flexibles und zukunftsfähiges Linienkonzept<br />
lässt sich die wePACK<br />
natürlich schnell auf andere Folienarten<br />
umrüsten.<br />
weSORT 500<br />
Den Abschluss dieser Linie bildete<br />
der neue Packungsvereinzeler<br />
weSORT 5000 mit integrierter<br />
Leer- und Schlechtpackungsausschleusung.<br />
Mehrere Spuren lassen<br />
sich mithilfe des weSORT auf eine<br />
Spur vereinzeln. Zur Minimierung<br />
von Abfall und zur Erhöhung der<br />
Prozesssicherheit lassen sich darüber<br />
hinaus bis zu fünf verschiedene<br />
Kriterien zur Packungssortierung<br />
einstellen, um leere Packungen<br />
und definierte Schlechtpackungen<br />
aus dem Prozess auszuschleusen.<br />
Auch beim weSORT ergeben sich<br />
die entscheidenden Vorteile wieder<br />
aus der Integration: Die Steuerung<br />
des weSORT ist in die wePACK<br />
Verpackungsmaschine integriert,<br />
was sich nicht nur in einer Kostenersparnis<br />
durch Verzicht auf<br />
zusätzliche Steuerungshardware<br />
niederschlägt, sondern zudem ermöglicht,<br />
dass Programmwechsel<br />
zusammen mit der wePACK erfolgen<br />
können. Minimierung von<br />
Wechselzeiten sowie die Eliminierung<br />
von Fehlerquellen beim Programmwechsel<br />
sind das Ergebnis.<br />
58<br />
Kompromisslos<br />
integriert und vernetzt<br />
Neben der innovativen und leistungsstarken<br />
Technik ergeben sich<br />
insbesondere aus den Möglichkeiten<br />
der Integration und Vernetzung vielseitige<br />
Vorteile und Mehrwerte für<br />
lebensmittelverarbeitende Betriebe.<br />
Diese reichen von Qualitäts- und Effizienzsteigerung<br />
über Erhöhung der<br />
Transparenz und Prozesssicherheit<br />
bis hin zur Minimierung des Personalbedarfs<br />
an der Linie. Der ungehinderte<br />
Datenfluss über die gesamte<br />
Linie hinweg ermöglicht beispielsweise<br />
gezieltes Portionstracking zur<br />
Erhöhung der Effizienz. Das Bedienpersonal<br />
hat jederzeit im Blick,<br />
wo sich welche Portion befindet und<br />
in welchem Zustand sie ist. Darüber<br />
hinaus kann frei entschieden werden,<br />
wie mit fehlgewichtigen Portionen<br />
umgegangen werden soll. Alle Informationen,<br />
Programme und Einstellungen<br />
sind jederzeit und überall<br />
an einem der Bedienpulte abrufbar.<br />
Dabei ist es sogar mithilfe der Weber<br />
OneControl Technologie möglich,<br />
die komplette Linie wahlweise von<br />
jedem beliebigen Bedienterminal zu<br />
steuern. Das durchgängige und intuitive<br />
HMI sorgt zudem für einfache<br />
Bedienung.<br />
Mehr unter: www.weberweb.com<br />
oder beim österreichischen Partner:<br />
www.gramiller.at<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
23
Innovative Leckagenkontrolle<br />
Mit Ishida AirScan beseitigen Anwender den<br />
Hauptgrund für Einzelhändler Produkte zu reklamieren!<br />
Airscan ist ein marktführendes Leckagen-Kontrollsystem, das mithilfe<br />
hochentwickelter Lasertechnologie Veränderungen des CO2-Niveaus<br />
präzise erkennt. Erreichen Sie bessere Qualitätskontrolle, als herkömmliche<br />
mechanische Systeme.<br />
Ishida hat das AirScan entwickelt, um die Schwächen konventioneller<br />
Leckagen-Kontrollsysteme zu überwinden. So können Sie sicher sein, dass<br />
jede MAP-Verpackung, die Sie an den Einzelhandel liefern, den Kunden<br />
in einwandfreiem Zustand erreicht.<br />
Der Ishida AirScan verwendet ein marktführendes Lasermodul dass auf die<br />
Erfassung der spezifischen Schwingungen von CO2-Molekülen ausgelegt ist.<br />
Diese Schwingungen absorbieren die Energie der Laserstrahlen, was einen<br />
Alarm und den Auswurf der defekten Verpackung auslöst.<br />
Wichtige Merkmale:<br />
r Überprüft bis zu 160 Packungen pro Minute<br />
r Erkennt kleinste CO2-Leckagen bis 0,5 mm<br />
r Liefert selbst bei Packungen mit einem CO2-Anteil<br />
von nur 10 % zuverlässige Ergebnisse<br />
r Keine Produktbeschädigung, selbst bei aussortierten Packungen<br />
Mehr auch unter:<br />
www.ishida.de<br />
24 <strong>03</strong>/<strong>22</strong>
TV<br />
präsentiert:<br />
Ishida AirScan:<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
25
IFFA<br />
Weniger Kunststoff, mehr Recycling<br />
Das Thema Wiederverwertbarkeit spielt beim Verpacken eine herausragende<br />
Rolle. Denn die Verbraucher wollen frische und hygienisch einwandfrei verpackte<br />
Lebensmittel. Die Lebensmittelverpackungen haben vielfältige Anforderungen<br />
zu erfüllen: Sie schützen ihren Inhalt, sorgen für eine lange Haltbarkeit<br />
der Produkte, präsentieren sie in attraktiver Optik und kommunizieren wichtige<br />
Informationen. Als wichtiger globaler Partner der Lebensmittelindustrie arbeitet<br />
GEA (Partner in Österreich - Gramiller) gemeinsam mit führenden Material- und<br />
Verpackungsherstellern an nachhaltigeren Lösungen, die nicht nur den Anforderungen<br />
für Hygiene, Produktsicherheit und Qualität seitens der Hersteller, Händler<br />
und Verbraucher gerecht werden, sondern auch die strengen gesetzlichen<br />
Vorschriften zum Kunststoffverbrauch und Recycling erfüllen.<br />
Die Folienmengen, die<br />
für GEA Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
verwendet<br />
werden, konnten in den vergangenen<br />
Jahren mit dem Ziel, die<br />
Wertschöpfung zu steigern, bereits<br />
reduziert werden. Zusätzlich wurde<br />
der Einsatz von erneuerbaren und<br />
leichter recyclebaren Ressourcen<br />
erhöht. Denn auch die Hersteller<br />
von Lebensmittelverpackungen<br />
setzen zunehmend auf vollständig<br />
recycelbare und ressourcenschonende<br />
Kunststoffverpackungen aus<br />
Monomaterialien wie Mono PP<br />
und Mono PE, da diese Folien eine<br />
hochwertige Qualität garantieren.<br />
GEA FoodTray<br />
Mit dem GEA FoodTray, der seit<br />
2019 auf dem Markt ist, ist die Verringerung<br />
des Kunststoffverbrauchs<br />
um bis zu 80 Prozent möglich – eine<br />
große Herausforderung, da frische<br />
Lebensmittel eine relative kurze<br />
Haltbarkeit haben. Diese intelligente<br />
Lösung, die in Zusammenarbeit<br />
mit verschiedenen Partnern<br />
entwickelt wurde, basiert auf einem<br />
einfachen Verpackungsdesign, das<br />
gleichzeitig die Wiederverwertbarkeit<br />
erhöht.<br />
CO 2 -Ausstoß verringern<br />
„Dank GEA FoodTray können<br />
GEA FoodTray ist auch auf die neueste Generation der GEA<br />
PowerPak PLUS ausgelegt, die als ein Teil einer vollautomatischen<br />
Aufschnitt- und Verpackungslinie auf der Fachmesse<br />
IFFA 20<strong>22</strong> in Frankfurt am Main präsentiert wurde. - Fotos: GEA<br />
Hersteller Lebensmittel mit viel<br />
weniger Kunststoff sicher verpacken.<br />
Diese Lösung ist auch deshalb<br />
so wichtig, weil sie der Gefahr<br />
entgegenwirkt, dass noch mehr Lebensmittel<br />
im Abfall landen, was ja<br />
zudem den CO 2 -Ausstoß erhöht“,<br />
bekräftigt Volker Sassmannshausen,<br />
Head of Product Management &<br />
Marketing bei GEA.<br />
Maximale Frische und<br />
Haltbarkeit für Lebensmittel<br />
Die Schale dieser nachhaltigen<br />
Verpackung besteht aus einem Karton<br />
aus Wellpappe, der aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen hergestellt<br />
wird und den Lebensmitteln darin<br />
die nötige Struktur bietet. Für den<br />
Barriereschutz sorgen eine dünne<br />
Folie, die den Boden und die Seiten<br />
des Schaleninnenraums auskleidet,<br />
sowie eine dünne Flexfolie, mit<br />
der die Verpackung versiegelt wird.<br />
Beim Punktschweißen entsteht eine<br />
Versiegelung zwischen der Deckelfolie<br />
und dem oberen Bereich der<br />
Innenfolie. Beide Folien bestehen<br />
aus recycelbarem Kunststoff. Das<br />
Ergebnis: Eine nachhaltige Verpackung<br />
mit ausgezeichneter Produktoptik,<br />
die maximale Frische, Haltbarkeit<br />
und Lebensmittelsicherheit<br />
bietet.<br />
Leicht trennbar<br />
Nach dem Entleeren des Inhalts<br />
lassen sich beide Folien leicht wieder<br />
von der Kartonschale trennen.<br />
Somit können beide Materialien separat<br />
recycelt werden. „Das Entfernen<br />
der Innenfolie ist möglich, weil<br />
sie nur an den Rändern der Papierschale<br />
versiegelt ist und nicht über<br />
die gesamte Länge und Breite des<br />
Schalenbodens haftet. Die Leichtigkeit,<br />
mit der die Bodenfolie von der<br />
Schale entfernt werden kann, unterscheidet<br />
den FoodTray von den<br />
meisten anderen heute verfügbaren<br />
Lösungen“, erklärt Produktmanager<br />
Sassmannshausen.<br />
GEA Power-Pak PLUS<br />
GEA FoodTray ist auch auf die<br />
neueste Generation der GEA PowerPak<br />
PLUS ausgelegt, die als ein<br />
Teil einer vollautomatischen Aufschnitt-<br />
und Verpackungslinie auf<br />
der Fachmesse IFFA 20<strong>22</strong> in Frankfurt<br />
am Main präsentiert wurde.<br />
Diese leistungsstarke Tiefziehverpackungsmaschine<br />
wartet mit Neuentwicklungen<br />
auf, die die Qualität<br />
und Sicherheit der Verpackungen<br />
erhöht sowie die Verwendung<br />
dünnerer Folien ermöglicht. Dazu<br />
gehören innovative Heizsysteme<br />
sowie ein neuartiges Evakuier- und<br />
Begasungssystem.<br />
Folie und Etiketten<br />
aus gleichem Material<br />
Die intelligenten Lösungen erfüllen<br />
in idealer Weise die wichtigsten<br />
Anforderungen an die Nachhaltigkeit<br />
von Verpackungen. Auf<br />
der GEA PowerPak PLUS Verpackungsmaschine,<br />
die auf der IFFA<br />
zu sehen war, kamen besonders<br />
dünne Folien aus Monomaterialien<br />
für die Unter- und Oberbahn zum<br />
Einsatz. Auch die Etiketten bestehen<br />
aus diesem Material, so dass<br />
die Gesamtverpackung einschließlich<br />
Etikett vollständig recycelt<br />
werden kann.<br />
Geringe Betriebskosten -<br />
steigende Packungssicherheit<br />
Mit GEA PowerJet wird über zwei<br />
26 <strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
Mit dem GEA FoodTray ist die Verringerung des Kunststoffverbrauchs um bis zu 80 Prozent<br />
möglich – eine große Herausforderung, da frische Lebensmittel eine relative kurze Haltbarkeit haben.
IFFA<br />
seitliche Düsen das Evakuieren und<br />
Begasen der Verpackung in der Siegelstation<br />
sichergestellt. Das System<br />
garantiert durchgängig äußerst<br />
gleichmäßige niedrige Restsauerstoffwerte<br />
bei geringen Betriebskosten<br />
und gleichzeitig steigender<br />
Packungssicherheit. Das Lochstanzen<br />
der seitlichen Ränder entfällt<br />
komplett. Es entstehen weder prozessbedingte<br />
Schneidabfälle noch<br />
Schneidstaub, Messerstanzen müssen<br />
nicht mehr getauscht werden.<br />
GEA PowerJet ist für den Einsatz<br />
von Papierunterbahnen sowie Monomaterialien<br />
besonders geeignet.<br />
Zonenheizsystem<br />
Die nachhaltigen Folien stellen<br />
besondere Anforderungen an die<br />
Heizsysteme vor dem Formprozess<br />
in der Tiefziehverpackungsmaschine.<br />
GEA bietet Lösungen hierfür an:<br />
Das innovative Zonenheizsystem<br />
GEA PowerHeat Z regelt gleichmäßig<br />
die Temperatur und sorgt so für<br />
eine gleichmäßige, optimale Aus-<br />
formung jeder einzelnen Packung<br />
- bis hin zu den Rändern. Die energieeffiziente<br />
Beheizung zeigt ihre<br />
Stärke besonders beim Einsatz von<br />
Monoverpackungsmaterialien wie<br />
Mono PP oder Mono PE. Mit dem<br />
revolutionären Matrixheizsystem<br />
GEA PowerHeat M können maßgeschneiderte,<br />
packungsspezifische<br />
Temperaturprofile erstellt werden,<br />
die eine flexible Wärmeverteilung<br />
erlauben. Die Lösung bewährt sich<br />
besonders beim Einsatz von Monomaterialien,<br />
da die Foliendicke<br />
deutlich reduziert werden kann, ohne<br />
Einfluss auf die Packungsfunktionalitäten<br />
wie Restfolienstärke oder<br />
Barriere-Eigenschaften zu nehmen.<br />
Außerdem sinken signifikant die<br />
Energiekosten, da bei beiden Systemen<br />
lange Aufheizzeiten entfallen<br />
und die Betriebstemperatur innerhalb<br />
kürzester Zeit erreicht wird.<br />
Mehr unter: www.gea.com oder<br />
beim österreichischen Partner:<br />
www.gramiller.at<br />
Die Highlights des GEA FoodTray:<br />
• FoodTray ist in verschiedenen Größen erhältlich<br />
und auf allen Oberflächen bedruckbar.<br />
• Der Karton kann zu 100 Prozent aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen hergestellt werden, wodurch im Vergleich zu<br />
herkömmlichen Verpackungen für frische Lebensmittel<br />
bis zu 80 Prozent weniger Kunststoff anfällt<br />
(nach Gewicht).<br />
• Die Verschlussfolie fungiert nach entsprechendem<br />
MAP-Verpackungsvorgang (Modified Atmosphere Package)<br />
als hochwertige Barriere.<br />
• Sowohl die Wellpappe als auch die Folie<br />
(Monomaterial, PP-basiert) können der Reststoffverwertung<br />
zugeführt werden.<br />
• Optisch und haptisch attraktiv für Verbraucher.<br />
• Erfüllt unter anderem die im Verpackungsgesetz 2019<br />
festgelegten höheren Recyclingquoten für<br />
Kunststoffverpackungen.<br />
Ausgezeichnet mit dem Österreichischen<br />
Staatspreis Smart Packaging 2016<br />
Ausgezeichnet verpackt!<br />
EFFIZIENT<br />
INNOVATIV<br />
SICHER<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong> 27<br />
www.pawel.at
IFFA<br />
Komplett integrierte Systemlösung<br />
Langusten mit Hochleistung verpackt<br />
Mit einer integrierten Wiege- und Schalenverpackungslösung von Ishida<br />
konnte der führende spanische Fischverarbeiter Gambastar den Ausstoß einer<br />
seiner wichtigsten Produktlinien steigern. Bei der Verpackung frischer<br />
Langusten in Schalen verschiedener Größen wird nun eine doppelt so hohe<br />
Leistung erreicht. Die neu installierte Anlage kombiniert eine Mehrkopfwaage<br />
CCW-RVE, einen Traysealer QX-1100-Flex sowie eine Kontrollwaage<br />
DACS-G.<br />
Gambastar mit Sitz in Burgos<br />
ist mit einer aktuellen<br />
Verarbeitungsmenge von<br />
9.000 Tonnen pro Jahr eines der<br />
am schnellsten wachsenden Meeresfrüchte-Unternehmen<br />
Spaniens.<br />
Die gefrosteten, gekühlten und<br />
verzehrfertigen Produkte werden<br />
unter der bekannten Eigenmarke<br />
Gambafresh sowie unter Handelsmarken<br />
vertrieben.<br />
Neue Mehrkopfwaage<br />
Durch die neue Ishida-Mehrkopfwaage<br />
konnte Gambastar die Abfüllung<br />
der Langusten im Vergleich<br />
zu einer früher eingesetzen Linearwaage<br />
von etwa 35 auf 70 Verpackungen<br />
pro Minute beschleunigen.<br />
Genauso wichtig ist die hervorragende<br />
Genauigkeit. Bei einer typischen<br />
520 g-Schale zum Beispiel<br />
beträgt die Überfüllung lediglich<br />
2% des Zielgewichts.<br />
Bilder: © Ishida<br />
Die Mehrkopfwaage CCW-RVE verdoppelte die<br />
Geschwindigkeit bei der Verwiegung der Langusten.<br />
Spezielles Verteilsystem<br />
Die Langusten werden der<br />
16-köpfigen Mehrkopfwaage<br />
CCW-RVE über ein vibrierendes<br />
Förderband zugeführt. Vom Verteilteller<br />
gelangen die Langusten<br />
in die Schalen und der Computer<br />
berechnet in Sekundenbruchteilen<br />
die beste Kombination der Teilgewichte<br />
für das jeweilige Zielgewicht.<br />
Ein speziell entwickeltes<br />
Verteilsystem mit Senktrichtern<br />
erledigt die präzise Abfüllung der<br />
Meeresfrüchte in die Schalen.<br />
Schalenversiegelung:<br />
Ein Werkzeug<br />
für drei Verpackungsformate<br />
Anschließend übernimmt der<br />
zweispurige Traysealer QX-1100<br />
Flex die Versiegelung der Schalen.<br />
Ein besonderer Vorteil der vollautomatischen<br />
Maschine ist, dass für<br />
die drei verschiedenen Schalengrößen<br />
von 200 g bis 1 kg nur ein<br />
einziges Werkzeug benötigt wird.<br />
So kann der Wechsel zwischen den<br />
Verpackungsformaten innerhalb<br />
weniger Minuten erfolgen. Die<br />
entsprechenden Voreinstellungen<br />
lassen sich per Knopfdruck auf der<br />
intuitiv zu bedienenden Steuereinheit<br />
abrufen. Die intelligente Steuerung<br />
des QX-1100 Flex umfasst<br />
automatische Einstellfunktionen<br />
und Servoantriebe. Das erlaubt<br />
eine sorgfältige und konstante<br />
Schalenversiegelung bei Hochgeschwindigkeit.<br />
Finale Überprüfung<br />
Abschließend wird das Gewicht<br />
der Schalen einer finalen Überprüfung<br />
unterzogen. Die Kontrollwaage<br />
DACS-G verfügt über<br />
eine von Ishida selbst entwickelte<br />
außergewöhnlich schnelle und genaue<br />
digitale Wiegezelle, die auch<br />
in rauen Produktionsumgebungen<br />
äußerst zuverlässig arbeitet. Per<br />
Knopfdruck lässt sich zwischen<br />
verschiedenen Wiegebereichen<br />
wechseln, sodass Gambastar die<br />
jeweiligen Verpackungsformate<br />
flexibel verarbeiten kann.<br />
Hohe Hygienestandards<br />
Alle drei Ishida-Maschinen haben<br />
eine reinigungsfreundliche<br />
Konstruktion, wodurch Gambastar<br />
strenge Hygienestandards einhalten<br />
kann. Die Mehrkopfwaage<br />
CCW-RVE mit ihrer wasserdichten<br />
Bauweise gemäß Schutzart<br />
IP66 erlaubt eine Nassreinigung,<br />
für die alle Kontaktteile werkzeuglos<br />
abgenommen und an einer<br />
speziellen Waschwand aufgehängt<br />
werden können.<br />
Voll integrierte Lösung<br />
„Uns überzeugte, dass Ishida aus<br />
einer Hand eine voll integrierte<br />
Lösung für die Verpackung der<br />
links: Das Verteilsystem unter der Waage füllt die Langusten mit Senktrichtern in die Schalen.<br />
rechts: Frisch versiegelt: Die Schalenverpackungen kommen aus dem Traysealer QX-1100-Flex.<br />
28 <strong>03</strong>/<strong>22</strong>
Der RobotGrader erreicht Festgewichte bei sehr kleinen Stückzahlen<br />
Zwei oder mehr Fleischstücke von unterschiedlicher Größe und Form<br />
mit Festgewichten vollautomatisch abfüllen? Dazu noch die Produkte<br />
in der Schale attraktiv drapieren? Der RobotGrader von Ishida schafft<br />
das. Zu sehen gab es das revolutionäre Verpackungssystem auf der IFFA.<br />
Mit Sicherheit das richtige Gewicht. Die Kontrollwaage<br />
DACS-G gewährleistet die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen.<br />
Der RobotGrader kombiniert Hochleistungs-Wiegetechnologie mit einem<br />
Pick-and-Place-System. Herangeführte Fleisch- und Geflügelstücke<br />
werden einzeln verwiegt und nach ihrer Form, Position und Ausrichtung<br />
gescannt. Anschließend leistet eine Sortiersoftware die Auswahl der<br />
Produkte zur Kombination. Die Maschine speichert die Informationen<br />
einer Vielzahl verwiegter Produktstücke und optimiert die Zahl der<br />
Schalen in Reichweite der Roboter-Greifarme für eine maximale<br />
Auswahl. Die Fleischstücke werden gefasst und optisch<br />
ansprechend in den Schalen platziert.<br />
Langusten angeboten hat. Die Linie<br />
erweist sich seit der Installation<br />
als äußerst leistungsstark und<br />
zuverlässig“, sagt Carlos Pineda,<br />
Produktionsleiter bei Gambastar.<br />
Ishida GmbH<br />
Die Ishida GmbH mit Standorten<br />
in Schwäbisch Hall und Hamburg<br />
ist die für Deutschland und<br />
Österreich zuständige Tochtergesellschaft<br />
von Ishida Europe (Birmingham,<br />
England). Das Unternehmen<br />
konzipiert, produziert und<br />
installiert innovative Wiege- und<br />
Verpackungstechnologien für den<br />
Food- und den Non-Food-Bereich.<br />
Mehr unter:<br />
www.ishidaeurope.com/de<br />
Im Vergleich zu manueller Verarbeitung steigert der RobotGrader die<br />
Leistung um das Zehnfache und verarbeitet bis zu 320 Schalen pro<br />
Minute. Gleichzeitig sinkt<br />
der Produktverlust in der<br />
Regel um mehr als 90<br />
Prozent, die Arbeitskosten<br />
reduzieren sich typischerweise<br />
um 70 Prozent und<br />
es werden 30 Prozent<br />
Aufstellfläche gespart.<br />
Nachhaltige und flexible Folienverpackungen für den Versandhandel<br />
Beck Packautomaten entwickelt Verpackungsanlage mit Bluhm-Etikettierer<br />
Die Beck Packautomaten GmbH &<br />
Co. KG aus Frickenhausen bei<br />
Stuttgart ist spezialisiert auf das<br />
vollautomatische Verpacken<br />
unterschiedlichster Produkte in Folie.<br />
Damit die Verpackungsanlagen noch<br />
bedienerfreundlicher werden und<br />
zudem nachhaltiger verpacken, hat<br />
Beck Packautomaten jetzt ein neues<br />
Maschinenkonzept entwickelt.<br />
Wichtiger Bestandteil ist ein<br />
Etikettendruckspender des<br />
Kennzeichnungsanbieters<br />
Bluhm Systeme.<br />
„Nachhaltige und flexible Folienverpackungen<br />
sind insbesondere für<br />
Versandhändler interessant“, weiß<br />
Alexander Deharde, Verkaufsleiter bei<br />
Beck Packautomaten. „Unser neues<br />
Maschinenkonzept beinhaltet nicht nur<br />
ein neues Design, sondern auch viele<br />
neue Features.“ So wird die Beutelgröße<br />
der Versandverpackung an das<br />
Produkt angepasst, um ein höchstmögliches<br />
Maß an Ressourcen- und<br />
Kostenersparnis zu erreichen. Gleichzeitig<br />
verarbeitet die Anlage eine 80%<br />
PCR-Folie. Dieses Material besteht zu<br />
80 Prozent aus „Post Consumer Recycling“-Produkten.<br />
Vollautomatisiert<br />
versieht ein Etikettendruckspender<br />
von Bluhm Systeme die Einheiten mit<br />
Versandetiketten.<br />
Zur Verpackung und Etikettierung<br />
werden die Textilien einzeln oder in<br />
Stapeln auf ein Förderband gelegt. Der<br />
zugehörige Lieferschein mit Barcode<br />
liegt hierbei kopfüber unter dem Produkt.<br />
Ein unter dem Band befindlicher<br />
Scanner scannt den Barcode des<br />
Lieferscheins und schickt die Daten<br />
an das ERP-System. Hier wird die zur<br />
Sendung gehörige Versandadresse ermittelt<br />
und an den Etikettendruckspender<br />
vom Typ Legi-Air 4050 E übermittelt.<br />
Auf Basis dieser Daten druckt das<br />
System ein Versandetikett aus.<br />
Währenddessen fahren die Produkte<br />
weiter zwischen Folienbahnen, die<br />
ober- und unterhalb des Förderbandes<br />
sitzen. Noch vor der Folierung bringt<br />
der Etikettierer das Versandetikett<br />
auf die obere Folienbahn auf. Da die<br />
Bahn schrägt nach unten läuft, wurde<br />
auch der Spendestempel in Schräglage<br />
montiert. Der Stempel taucht ab und<br />
bläst das Versandetikett berührungslos<br />
auf die Folie auf.<br />
Der Etikettendruckspender ist für den<br />
Dauerbetrieb und daher besonders zur<br />
Etikettierung von Versandeinheiten geeignet.<br />
Mit ihm lassen sich aber auch<br />
andere Produkte wie zum Beispiel<br />
Kartons oder Paletten kennzeichnen.<br />
Das System kann Druckmodule aller<br />
führenden Hersteller ansteuern und<br />
Etiketten somit mit einer Auflösung<br />
von bis zu 600dpi bedrucken.<br />
Mehr zu dieser spannenden Anwendung<br />
finden Sie unter:<br />
bluhmsysteme.com/beck<br />
Bluhm Systeme GmbH<br />
Maarweg 33, D-53619 Rheinbreitbach<br />
Telefon: +49(0)<strong>22</strong>24-7708-0<br />
E-Mail: info@bluhmsysteme.com<br />
Web: www.bluhmsysteme.com<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
29
IFFA<br />
Aufschnittware<br />
Spraysystem ersetzt Interleaver-Trennfolien<br />
Höhere Effizienz, niedrigere Kosten, weniger Kunststoff und dennoch voller<br />
Genuss: Auf den beiden Leitmessen Anuga FoodTec und IFFA 20<strong>22</strong> stellte<br />
MULTIVAC eine zukunftsfähige Lösung zum Verpacken von dünn geschnittenem<br />
beziehungsweise stark haftenden Aufschnitt im Rahmen einer Slicerlinie<br />
vor. Dank des innovativen Spraysystems MULTIVAC Sustainable Liquid<br />
Interleaving kann auf die marktübliche Trennfolie für Lebensmittel (Interleaver)<br />
zwischen den einzelnen Scheiben verzichtet und insbesondere der Kunststoffverbrauch<br />
beim Verpacken auf ein notwendiges Minimum reduziert werden.<br />
(siehe auch Fotos unten)<br />
Bei Backwaren oder Süßigkeiten<br />
ist das Verfahren<br />
längst Standard. Jetzt präsentiert<br />
MULTIVAC ein vielseitig<br />
einsetzbares Spraysystem, das speziell<br />
für das Verpacken von Wurst-,<br />
Schinken- und Käseaufschnitt oder<br />
veganen Alternativen ausgelegt ist.<br />
Die Lösung kann selbst für Portions-formen<br />
im Hauchschnitt (z.B.<br />
Shaved Meat) eingesetzt werden,<br />
für die ein klassischer Interleaver<br />
nicht geeignet ist. Das platzsparende<br />
Spraysystem lässt sich<br />
problemlos in neue ebenso wie in<br />
bestehende Slicerlinien integrieren.<br />
Die einzelnen Scheiben werden optisch<br />
ansprechend in der Packung<br />
präsentiert. Vor allem aber haften<br />
sie nicht aneinander und können<br />
vom Konsumenten sauber aus der<br />
Packung entnommen werden.<br />
Einfaches Funktionsprinzip<br />
Die Präzisionsdüsen des neuen<br />
Spraysystems zerstäuben ein flüssiges,<br />
geschmacks- und geruchsneutrales<br />
Trennmittel, das auf die<br />
jeweiligen Produkteigenschaften<br />
des Aufschnitts wie beispielsweise<br />
den Fettgehalt abgestimmt ist. Das<br />
Trennmittel wird dabei gleichmäßig<br />
auf die Unterseite der Scheiben aufgetragen.<br />
Geschmack, Qualität und<br />
Haltbarkeit des Produkts werden dabei<br />
nicht beeinträchtigt.<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Die Lösung bietet allerdings<br />
noch weitere Vorteile – vor allem<br />
in puncto Wirtschaftlichkeit. „Bei<br />
unserer Referenzberechnung, bei<br />
der wir das Slicen und Verpacken<br />
von Käse simulieren, verursachen<br />
die typischen Trennfolien aus Polystyrol<br />
insgesamt Kosten in Höhe<br />
Fotos: Multivac<br />
Nicht nur der Messestand von Multivac war grün und<br />
nachhaltig gestaltet - auch die Lösungen der Firma sind es<br />
von täglich 3.800 Euro. Die Kosten<br />
für die Trennflüssigkeit hingegen<br />
beziffern sich auf lediglich 425 Euro<br />
– das entspricht einer Einsparung<br />
von 85 Prozent“, erklärt Manfred<br />
Achenbach, Senior Vice President<br />
des Geschäftsbereichs Slicing. Auch<br />
der ermittelte Zeitaufwand für das<br />
Nachfüllen der Trennflüssigkeit<br />
im Vergleich zum Nachfüllen und<br />
Einfädeln der Interleaver-Rollen<br />
ist insgesamt um bis zu 95 Prozent<br />
geringer. Zu den weiteren Vorzügen<br />
des Spraysystems zählen: weniger<br />
Lagerfläche, längere Standzeiten<br />
von Slicermessern und auch weniger<br />
Materialeinsatz.<br />
geordneten Liniensteuerung MUL-<br />
TIVAC Line Control über das HMI<br />
von Verpackungsmaschine oder Slicer<br />
linienübergreifend, effizient und<br />
vor allem sicher bedient werden.<br />
Flüssighes Trennmittel<br />
Im Demobetrieb der Linie schnitt<br />
ein Slicer mehrspurig die Produktstangen<br />
und besprühte jede<br />
Scheibe mit dem flüssigen Trennmittel.<br />
Auf einer Waage erfolgte anschließend<br />
die Kontrolle der Einzelportionen.<br />
Fehlgewichtige Portionen<br />
wurden dabei mittels einer Wippe<br />
zur manuellen Gewichtskorrektur<br />
ausgeschleust, Portionen mit korrektem<br />
Gewicht von einem Transportband<br />
weitergeleitet und passend<br />
zur Formatauslegung der Tiefziehverpackungsmaschine<br />
gruppiert.<br />
Die Portionen gleiten während des<br />
Vorschubs in die Packungsmulden,<br />
wobei dank des flachen Einlegewinkels<br />
optimale Beladeergebnisse erzielt<br />
werden. Nach dem Verpacken<br />
mit Schutzatmosphäre gelangen<br />
die MAP-Packungen schließlich<br />
Messeexponat<br />
Auf den beiden Messen zeigte<br />
MULTIVAC das Spraysystem exemplarisch<br />
auf einer leistungsstarken<br />
Slicer-Tiefziehverpackungslinie.<br />
Die Module für das automatische<br />
Schneiden, Zuführen, Verpacken<br />
und Etikettieren von Aufschnittware<br />
sind dabei vollständig als Linie<br />
integriert und können dank der überzu<br />
einem Querbahnetikettierer, der<br />
die erforderlichen Etiketten auf der<br />
Ober- und Unterseite der Packungen<br />
anbringt.<br />
Zusätzlicher Mehrwert<br />
In der Praxis hat sich die Technologie<br />
bereits vielfach bewährt. Während<br />
das Spraysystem schon seit<br />
2018 bei einem Molkerei-Kunden<br />
auf einem MULTIVAC Slicer erfolgreich<br />
für das saubere Trennen<br />
von Käsescheiben eingesetzt wird,<br />
nutzt ein Produzent von Kochschinken<br />
die Lösung zusätzlich zur<br />
Verlängerung der Haltbarkeit seiner<br />
empfindlichen Produkte sowie zur<br />
Intensivierung des Geschmacks.<br />
Grüner Messestand<br />
Mit seinem breiten Portfolio an<br />
innovativen Verarbeitungs- und<br />
Verpackungslösungen präsentierte<br />
sich MULTIVAC auf einem grünen<br />
Stand dem diesjährigen Fachpublikum<br />
in Köln und Frankfurt. „Wir<br />
haben die Corona-Zwangspause genutzt,<br />
um gemeinsam mit dem Atelier<br />
Türke aus Balingen ein ressourcenschonendes<br />
Messestand-Konzept<br />
zu erarbeiten“, sagt Christian<br />
Traumann, Geschäftsführender Direktor<br />
bei Multivac. So kommen zukünftig<br />
nur noch Teppichböden und<br />
Kabinenwände zum Einsatz, die zu<br />
100 Prozent recycelbar sind. Zudem<br />
Materialien, die viele Messen überdauern<br />
werden. Das Unternehmen<br />
gleicht auch den CO 2 -Fußabdruck<br />
des Messestandes, welcher sich trotz<br />
aller Bemühungen nicht vermeiden<br />
lässt, durch eine Investition in ein<br />
Klimaschutzprojekt des internationalen<br />
Klimaschutzspezialisten<br />
Climate Partner aus. Um gleichzeitig<br />
den regionalen Umweltschutz<br />
zu unterstützen, fließt ein Teil des<br />
Geldes in ein heimisches Bergwaldprojekt<br />
im Oberallgäu. Naturschutz,<br />
von dem sich auch Besucher des<br />
Messestandes überzeugen können.<br />
An einer RFID-Station konnten sie<br />
mittels einer Chipkarte virtuell einen<br />
Baum pflanzen.<br />
Mehr unter:<br />
www.multivac.com<br />
30 <strong>03</strong>/<strong>22</strong>
Fast wie unverpackt<br />
„Am liebsten würde ich die Verpackung ganz weglassen…“ erklärt Juergen<br />
Schwald - Inhaber der BMS Papier Concept GmbH und weiter „Das geht<br />
natürlich nicht, deshalb arbeiten wir bei BMS mit unseren Partnern daran,<br />
Einwegverpackungen so nachhaltig wie möglich zu machen. Neben den klassischen<br />
Verpackungslösungen entwickeln wir gemeinsam mit unseren Kunden<br />
die Verpackung von morgen. Perfekte Produkteigenschaften auf Basis von<br />
ressourcenschonender Herstellung.“<br />
Eine seiner Entwicklungen<br />
zeigte das Unternehmen<br />
während der IFFA. Am<br />
Stand von Variovac zeigte das Unternehmen<br />
seine Lösung für Tiefziehverpackungen.<br />
Dieses Material<br />
aus Papier & Cellulose (Sichtfenster)<br />
erlaubt es, die Verpackung<br />
ungetrennt (Oberfolie mit Unterfolie)<br />
in die Papiertonne zu werfen.<br />
Die MAP-Verpackungen können<br />
für Wurst und Käse ebenso wie<br />
für Fisch verwendet werden. Das<br />
Papier und die Cellulose sind aus<br />
FSC-zertifizierter Forstwirtschaft<br />
und haben eine Barriere-Eigenschaft<br />
wie herkömmliche Kunststoff-Verpackungen.<br />
Diese neue Verpackung<br />
enthält kein EVOH als Barriere-<br />
Schicht. Sie lässt sich auf allen gängigen<br />
Tiefziehmaschinen (tiefziehbar<br />
von 8 bis 25 mm) herstellen.<br />
Papier statt Plastik<br />
Unser Produkt hat mehrere Vorteile:<br />
„Exzellente Siegel- und<br />
Barriere-Eigenschaften, sehr gute<br />
Haltbarkeiten (MHD), individuelle<br />
Oberfolien-Lösungen, bedruckbar<br />
innen und außen, FSC-Siegel, das<br />
Material ist als home-kompostierbar<br />
zertifiziert, Entsorgung der<br />
kompletten Verpackung über Altpapier“,<br />
erklärte Juergen Schwald<br />
während der Messe.<br />
Mehr unter: www.bms-web.de<br />
Juergen Schwald:<br />
„Die MAP-<br />
Verpackungen<br />
können für Wurst<br />
und Käse ebenso<br />
wie für Fisch<br />
verwendet werden.“<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
31
WIRTSCHAFT<br />
Fit für die Verpackungszukunft<br />
Die Verpackungsindustrie ist dynamisch und entwickelt sich ständig weiter.<br />
Die Anforderungen an Verpackungen haben sich in den letzten Jahren stark<br />
verändert und werden dies auch weiterhin tun. Verbraucher und Gesetzgeber<br />
fordern nachhaltige Verpackungslösungen, aber auch die Produkte selbst verändern<br />
sich und erfordern andere Arten des Schutzes sowie eine dynamische<br />
Präsentation in den Marktregalen. Wie man fit für die Verpackungszukunft<br />
wird, behandelte der Greiner Packaging Innovation Day in der Packworld.<br />
KOMPACK sprach dabei mit Manfred Stanek, CEO Greiner Packaging.<br />
Harald Eckert im Gespräch mit<br />
Manfred Stanek,<br />
CEO Greiner Packaging<br />
WKOMPACK: I N T E R V I E<br />
Vorab darf ich zu<br />
der gelungenen Veranstaltung gratulieren.<br />
Nach der Corona-Zeit ist<br />
dies wieder der erste Innovation<br />
Day von Greiner Packaging. Wie<br />
zufrieden sind Sie mit der Teilnehmerzahl?<br />
Manfred Stanek: Sehr zufrieden.<br />
Über 60 Besucher beweisen, dass<br />
sich auch unsere Kunden wieder<br />
auf den persönlichen Kontakt mit<br />
uns gefreut haben.<br />
KOMPACK: Prinzipiell hat es<br />
der Kunststoff in der Öffentlichkeit<br />
zur Zeit nicht immer leicht<br />
- Schlagworte wie raus aus Plastik<br />
- gehören zum Alltag. Deswegen<br />
meine Frage - warum würden Sie<br />
trotzdem gerade jetzt auch einem<br />
Jugendlichen empfehlen, eine Ausbildung<br />
im Verpackungsbereich,<br />
speziell im Kunststoffbereich anzustreben?<br />
Manfred Stanek: Ich glaube,<br />
es gab noch nie so einen idealen<br />
Zeitpunkt wie jetzt dafür. Klar ist,<br />
dass es auch in Zukunft nicht ohne<br />
Kunststoff gehen wird. Innovation<br />
und Transformation werden der<br />
Schlüssel sein, um all diese sich ändernden<br />
Anforderungen nachhaltig<br />
zu erfüllen! Kreativität ist also gefragt,<br />
dies wiederum bietet gerade<br />
jungen motivierten Mitarbeitern<br />
riesige Chancen und eine intellektuelle<br />
Herausforderung.<br />
KOMPACK: Prinzipiell ist es<br />
ja nicht so leicht, Kunststoffe sortenrein<br />
zu bekommen. Das digitale<br />
Wasserzeichen könnte dabei mithelfen.<br />
Wie sehen Sie die Möglichkeiten?<br />
Manfred Stanek: Das digitale<br />
Wasserzeichen kann dabei helfen,<br />
dass es eine bessere Identifikation<br />
der Verpackungen vor dem eigentlichen<br />
Recycling-Prozess gibt. Als<br />
Verpackungshersteller und För-<br />
32 <strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
derer einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft<br />
engagieren wir uns<br />
aktiv in der Entwicklung digitaler<br />
Wasserzeichen. Wir sind in der Lage,<br />
digitale Wasserzeichen, die für<br />
das freie Auge unsichtbar sind, in<br />
unterschiedlichen Dekorationen<br />
von Verpackungen zu integrieren.<br />
Wir sind auch Teil der HolyGrail<br />
2.0 Initiative. Über 160 namhafte<br />
Unternehmen aus der gesamten<br />
Verpackungs-Wertschöpfungskette<br />
arbeiten hier mit. Die Ergebnisse<br />
der laufenden Tests stimmen uns<br />
sehr positiv. Der Großteil unserer<br />
Becher überzeugte mit einer über<br />
90 Prozent Erkennungs- und Auswurf-Rate.<br />
KOMPACK: Im heurigen Jahr<br />
findet auch wieder die K in Düsseldorf<br />
statt. Früher wurde oft auf diese<br />
Weltleitmesse hingearbeitet um<br />
hier Neuigkeiten zu präsentieren<br />
- ist dies in der heutigen, schnelllebigen<br />
Zeit noch möglich?<br />
Manfred Stanek: Nur schwer<br />
- nichtsdestotrotz bin ich davon<br />
überzeugt, dass es die Weltleitmessen<br />
weiter geben wird. Die Frage<br />
ist nur, ob es auch in Zukunft noch<br />
die oft riesigen Messestände geben<br />
wird. Das persönliche Treffen wird<br />
vielleicht noch mehr in den Vordergrund<br />
treten als bisher.<br />
KOMPACK: Die Verfügbarkeit<br />
und die Preise der Rohstoffe sind<br />
aktuell leider Tagesthema …<br />
Manfred Stanek: Ja - wir können<br />
zum Glück zwar sagen, dass wir<br />
es in punkto Verfügbarkeit bis jetzt<br />
gut geschafft haben, die Wünsche<br />
unserer Kunden zu befriedigen, die<br />
stetig steigenden Preise, die wir ja<br />
zur Zeit überall erleben, sind natürlich<br />
nicht gerade förderlich. Ein<br />
Preistreiber war und sind die Energiekosten<br />
- solange die Ukrainekrise<br />
noch anhält, wird sich an dieser<br />
Situation allerdings nichts positiv<br />
verändern.<br />
In der Kunststoffindustrie haben wir schon<br />
lange erkannt, dass innovative Projekte nur<br />
dann entstehen können, wenn wirklich die ganze<br />
Wertschöpfungskette zusammenarbeitet.<br />
KOMPACK: In der Coronazeit<br />
hatten viele Firmen Kurzarbeit<br />
oder sogar Existenzsorgen - blieb<br />
da noch viel Zeit für neue Projekte?<br />
Manfred Stanek: In den letzten<br />
zwei Jahren blieben leider viele<br />
neue Projekte liegen. Langsam ist<br />
aber wieder Normalität eingekehrt.<br />
KOMPACK: Trotz allem hat<br />
Greiner Packaging einige Innovationen<br />
auf den Markt gebracht und<br />
wurde dafür auch ausgezeichnet.<br />
Gerade letzte Woche wurde ja nach<br />
dem Green Packaging Star Award<br />
im letzten Jahr auch der Sonderpreis<br />
im Bereich der Nachhaltigkeit<br />
bei den World StarAwards an das<br />
Gemeinschaftsprojekt Schulmilch<br />
verliehen.<br />
Manfred Stanek: Ja, Auszeichnungen<br />
freuen uns natürlich. Ich<br />
sage, hier feiern wir die Feste wie<br />
sie fallen. Ich finde, sie sind auch<br />
wichtig für die Entwicklerteams - da<br />
sie der Beweis sind, dass man in<br />
die richtige Richtung arbeitet. Man<br />
darf dabei natürlich nicht vergessen,<br />
dass in Produkten wie unseren<br />
heim-kompostierbaren Kapseln<br />
oder dem K3 ® r100 - der sich selbst<br />
trennende Becher, wirklich viel Ar-
eit stecken. Produkte wie der tiefgezogene<br />
T-IML Becher benötigen<br />
weniger Material - schonen die Umwelt<br />
und liegen im Trend der Zeit.<br />
KOMPACK: Das Schulmilchprojekt<br />
wurde gemeinsam mit PET<br />
MAN, Starlinger & Co GmbH viscotec<br />
und den Schulmilchbauern<br />
eingereicht und gewonnen. Es fällt<br />
auf, dass gerade im Kunststoffbereich<br />
oft gemeinsame Projekte eingereicht<br />
werden. Ist die Zusammenarbeit<br />
in diesem Bereich besser als<br />
in anderen Bereichen?<br />
Manfred Stanek: Ja - in der<br />
Kunststoffindustrie haben wir schon<br />
lange erkannt, dass innovative Projekte<br />
nur dann entstehen können,<br />
wenn wirklich die ganze Wertschöpfungskette<br />
zusammenarbeitet. Nur<br />
ein ganzheitlicher Blick bringt Lösungen<br />
vom Waste Management bis<br />
zum Consumer. Aber das wiederum<br />
macht den Job ja so spannend.<br />
KOMPACK: Wie bereits angesprochen<br />
sind die Preise für alle<br />
teurer geworden. Merkt man die hohe<br />
Inflation auch schon beim Kaufverhalten?<br />
Manfred Stanek: In manchen Bereichen<br />
merkt man schon, dass einige<br />
Kunden ganz einfach zum günstigeren<br />
Produkt greifen, auch wenn<br />
dieses weniger sexy ist.<br />
KOMPACK: Hätten Sie zum<br />
Schluss noch einen Wunsch frei …<br />
Manfred Stanek: … dann würde<br />
ich sagen, es darf bei den ganzen<br />
Teuerungen nicht sein, dass in der<br />
ganzen Wertschöpfungskette nicht<br />
alle gleich betroffen sind und manche<br />
vielleicht sogar noch Gewinne<br />
auf Kosten anderer kassieren. Preiskontinuität<br />
wünschen wir uns natürlich<br />
alle.<br />
KOMPACK: Danke fürs Gespräch.<br />
Ringwickler<br />
● aut. Wickelfolienwechsler<br />
● aut. Deckblattrollenwechsler<br />
● Doppelwickelkopf uvm.<br />
Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />
www.riegler‐verpackungstechnik.com<br />
office@riegler‐verpackungstechnik.com<br />
Tel. 0043 1 40 500 35‐0<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
33
KLIMASCHUTZ<br />
Kreislaufwirtschaft gegen Klimakrise<br />
Im Rahmen ihrer Jahresbilanz-Pressekonferenz erhöht die Altstoff Recycling<br />
Austria AG (ARA) den Druck in Richtung Kreislaufwirtschaft: Pandemie,<br />
Krieg und deren wirtschaftliche Auswirkungen durch Versorgungsengpässe,<br />
Lieferkettenunterbrechungen oder Teuerungswellen hätten die Grenzen und<br />
Verletzbarkeit des traditionellen ökonomischen Systems aufgezeigt. Kreislaufwirtschaft,<br />
so ARA Vorstand Harald Hauke, sei die Lösung für langfristige<br />
ökonomische und ökologische Stabilität. Dafür brauche es neben politischen<br />
Weichenstellungen mehr Digitalisierung bei Unternehmen und mehr Incentivierung<br />
bei den Endkonsument:innen.<br />
Mit der Gründung der Digi-Cycle<br />
GmbH setzt die<br />
ARA dabei den nächsten<br />
Schritt in Richtung digitale Lösungen<br />
für mehr getrennte Sammlung.<br />
Die Bereitschaft der Bevölkerung,<br />
diesen Weg mitzugehen, ist<br />
jedenfalls ungebrochen: Rund 1,08<br />
Millionen Tonnen gesammelte Verpackungen<br />
und Altpapier der österreichischen<br />
Haushalte zeigen, dass<br />
in Österreich Mülltrennung und Recycling<br />
nach wie vor hohe Priorität<br />
genießen.<br />
Paradigmenwechsel<br />
„Wir brauchen einen Paradigmenwechsel<br />
– die Zukunft heißt<br />
Kreislaufwirtschaft. Ohne sie kein<br />
Klimaschutz, ohne sie keine langfristige<br />
Stabilität“, betont ARA<br />
Vorstand Harald Hauke. Politik und<br />
Verwaltung seien gefordert, über<br />
Partikularinteressen hinauszublicken<br />
und dieses große Ziel im Auge<br />
zu behalten.<br />
Zentrale Herausforderung<br />
Klimaschutz darf auch jetzt<br />
nicht vergessen werden<br />
„Für die Europäische Union ist<br />
Kreislaufwirtschaft ein Schlüsselbereich<br />
für Ressourcenschonung,<br />
Rohstoffsicherung und Klimaschutz.<br />
Die wirtschaftlichen und<br />
politischen Verwerfungen der letzten<br />
Monate können leicht dazu<br />
führen, dass andere Themen als<br />
Nachhaltigkeit in den Vordergrund<br />
treten. Verständlich, aber wir dürfen<br />
die zentrale Herausforderung<br />
Klimaschutz nicht vergessen. Verpackungsrecycling<br />
leistet dafür<br />
einen wichtigen Beitrag. Wir begleiten<br />
Unternehmen auch in wirtschaftlich<br />
schwierigen Phasen auf<br />
ihrem Weg zur Kreislaufwirtschaft.<br />
Auf die ARA ist Verlass, wir wissen,<br />
wie Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft<br />
funktionieren“, so ARA<br />
Vorstand Christoph Scharff.<br />
Foto: APA/Heinz Stephan Tesarek<br />
Hon.Prof. Dr. Christoph Scharff (ARA Vorstandsvorsitzender),<br />
Mag. Alfred Berger (ARA Aufsichtsratsvorsitzender) und<br />
Mag. Dr. Harald Hauke (ARA Vorstand)<br />
Wirtschaftssystem<br />
verändert das Klime<br />
„Unser aktuelles Wirtschaftssystem<br />
verändert das Klima noch<br />
schneller als gedacht, wie aus kürzlich<br />
veröffentlichten Prognosen<br />
hervorgeht. Deswegen ist es unsere<br />
Aufgabe, die Kreislaufwirtschaft<br />
noch stärker voranzutreiben“, sagt<br />
ARA Aufsichtsratsvorsitzender Alfred<br />
Berger. Die ARA agiert dabei<br />
mit mehr als 70% Marktanteil und<br />
fast 30 Jahren Erfahrung als Expertin<br />
und Innovationsführerin für eine<br />
zirkuläre Wirtschaft. So konnten<br />
die über 15.000 Kund:innen durch<br />
die Entpflichtung ihrer Verpackungen<br />
bei der ARA im Jahr 2021<br />
mehr als 530.000 Tonnen CO 2<br />
einsparen. Das entspricht in etwa<br />
der CO 2 -Menge, die in 270.000<br />
100-jährigen Fichten gespeichert<br />
ist. Auch die Verpackungssammlung<br />
der österreichischen Haushalte<br />
blieb auf einem Top-Niveau.<br />
Rund 615.617 Tonnen Papier<br />
(0,2%), 253.690 Tonnen Glas<br />
(-1,6%), 180.299 Tonnen Leichtverpackungen<br />
(-0,1%) und 31.784<br />
Tonnen Metall (-2,3%)wurden<br />
trotz der Covid-Pandemie im letzten<br />
Jahr getrennt gesammelt.<br />
Dreimal C für den Klimaschutz<br />
Ohne Kreislaufwirtschaft ist kein<br />
Klimaschutz möglich – so lautet<br />
die zentrale Botschaft der ARA.<br />
Dafür hat sie drei Richtungen<br />
definiert, die wirtschaftlich, gesamtgesellschaftlich<br />
und bei den<br />
Endkonsument:innen ansetzen:<br />
Circular Economy, Community<br />
und Convenience. So unterstützt<br />
die ARA Unternehmen in ihren<br />
Transformationsprozessen mittels<br />
Circular Design, digitalisiertem<br />
Stoffstrommanagement oder Nachhaltigkeitskommunikation<br />
und<br />
bietet mit kostenlosen Webinaren<br />
rechtliche Orientierung im Regulierungsdschungel<br />
an. Verstärkt<br />
werden diese Aktivitäten durch<br />
Bewusstseinskampagnen und Sozialforschungen,<br />
um die Sammelmotivation<br />
der Bürger:innen zu<br />
steigern. Die Maßnahmen wirken:<br />
Bereits jetzt erachten 96% der<br />
Österreicher:innen die Mülltrennung<br />
als sehr wichtig. „Unser Ziel<br />
ist es, jede Verpackung zurück<br />
in den Kreislauf zu holen. Dafür<br />
wollen wir das Bewusstsein weiter<br />
stärken und allen Bürger:innen die<br />
Verpackung als Ressource näherbringen.<br />
Denn ohne Kreislaufwirtschaft<br />
wird es keinen wirksamen<br />
Klimaschutz geben. Dafür braucht<br />
es Circular Economy als wirtschaftlichen<br />
Rahmen, eine Community,<br />
die gemeinsam am Wandel<br />
arbeitet und mehr Convenience,<br />
um die Transformation bequem zu<br />
realisieren“, so Hauke.<br />
EU-Recyclingziele 2025<br />
Die EU-Recyclingziele 2025 bedeuten<br />
für Österreich unter anderem,<br />
das Recycling von Kunststoffverpackungen<br />
in den nächsten drei Jahren<br />
verdoppeln zu müssen. „Die ARA<br />
setzt auf Convenience – einfache<br />
und bequeme Sammelsysteme – und<br />
Unterstützung aus der Verhaltensökonomie<br />
durch digitale Incentivierung.<br />
Damit wollen wir die Sammelmengen<br />
vor allem in der Zielgruppe<br />
16–35 Jahre steigern und Littering<br />
– Müll im öffentlichen Raum – vermeiden“,<br />
erklärt Scharff.<br />
34<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong>
Neue digitale<br />
Lösung für Recycling<br />
Die ARA setzt mit der Gründung<br />
der Digi-Cycle GmbH einen solchen<br />
strategischen Schritt in Richtung<br />
Convenience. Der Gedanke<br />
dahinter: Korrekte Mülltrennung<br />
lässt sich einfach und bequem digital<br />
erfassen und wird belohnt. Der<br />
Start erfolgte bereits im Jahr 2021<br />
mit einer App im Pilotversuch; ab<br />
Jänner 2023 folgt nun ein Recyclingguide<br />
für Konsument:innen.<br />
Dieser bietet im Hinblick auf die<br />
österreichweite Vereinheitlichung<br />
der Sammlung 2023 (Sammlung<br />
aller Kunststoffverpackungen)<br />
bzw. 2025 (gemeinsame Sammlung<br />
von Kunststoff- und Metallverpackungen)<br />
eine Anleitung für<br />
korrektes Mülltrennen. Im nächsten<br />
Schritt wird die App um Incentivierung<br />
für die breite Öffentlichkeit<br />
erweitert.<br />
Scannen<br />
und fachgeretcht entsorgen<br />
User:innen können dann nach<br />
Download der App an der Verpackung<br />
sowie an Sammelbehältern<br />
angebrachte Barcodes scannen und<br />
nach fachgerechter Entsorgung<br />
Saropack<br />
Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />
Prämien kassieren. Zahlreiche Markenartikel-<br />
und Handelsunternehmen<br />
sind bereits mit an Bord und<br />
werden in den nächsten Wochen<br />
bekanntgegeben. Digi-Cycle nutzt<br />
das vorhandene Sammelsystem<br />
mit 1,9 Millionen Sammelbehältern<br />
für die Sammlung und weitere<br />
1,8 Millionen Haushalte, die an die<br />
Sammlung mit dem Gelben Sack<br />
angeschlossen sind.<br />
Fazit<br />
Hauke abschließend: „Am Weg in<br />
Richtung Kreislaufwirtschaft müssen<br />
wir gemeinsam alle Hebel in<br />
Bewegung setzen. Für den Klimaschutz<br />
brauchen wir den Willen zur<br />
Veränderung, sowie die Investitionsund<br />
Innovationskraft aller: Wirtschaft,<br />
Politik und Gesellschaft.“<br />
Mehr auch unter:<br />
www.ara.at<br />
Klimaneutrale Schrumpffolien<br />
Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />
PLUS<br />
Maschinen<br />
Saropack Saropack Handels Handels GmbH • GmbH Vorarlberger • Wiedengasse Wirtschaftspark 25 • A-6840 2 • A-6840 Götzis Götzis<br />
Tel 05523 53540 • Fax 05523 53780<br />
UID Nr. ATU 41612108 • FB Nr. 149426w813 085 351<br />
www.saropack.eu<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
35
DFTA AWARD<br />
And the winner is ...<br />
Scheyer Verpackungstechnik!<br />
Der DFTA Award ist quasi der „Oscar“ des Flexodrucks. 20<strong>22</strong> wurde Scheyer<br />
Verpackungstechnik gleich sieben Mal in vier Kategorien nominiert – schon<br />
das gilt in der Welt des Flexodrucks als absolute Topleistung. Dann aber auch<br />
noch zwei Trophäen mit nach Hause zu nehmen – als einziger der gesamten<br />
Branche – ist herausragend!<br />
Scheyer ist als Druckprofi für<br />
flexible Verpackungen bekannt<br />
in der Branche – innovativ,<br />
hochwertig, dynamisch und<br />
lösungsorientiert sind nur einige<br />
der Attribute, mit denen Scheyer<br />
beschrieben wird. Mit anderen<br />
großen europäischen Mitbewerbern<br />
hält Scheyer Verpackungstechnik<br />
locker mit – und das jetzt<br />
auch mit Brief und Siegel – mit<br />
zwei DFTA Awards.<br />
DFTA<br />
Die DFTA ist der Fachverband<br />
der Flexodruck-Industrie und<br />
gleichzeitig eine Forschungs- und<br />
Entwicklungseinrichtung dieses<br />
Druckverfahrens. Der Flexodruck<br />
ist ein modernes Hochdruckverfahren<br />
auf einem sehr hohen<br />
Qualitätslevel. Formvariabel, für<br />
verschiedene Farbtypen einsetzbar<br />
und mit geringen Farbschwankungen<br />
eignet sich der Flexodruck<br />
für fast alle Bereiche des Verpackungsdrucks.<br />
Perfektion<br />
Bereits zum sechsten Mal wurden<br />
die DFTA Awards für herausragende<br />
Leistungen in der Verpackungsdruckbranche<br />
verliehen.<br />
Das Niveau, das die Einreichungen<br />
erreicht haben, ist erstklassig und<br />
erreicht einen extrem hohen Grad<br />
an Perfektion. Druckqualität, Innovation,<br />
Material, Komplexität,<br />
Umweltaspekte sind nur einige<br />
der umfassenden Bewertungskriterien.<br />
Dabei geht die Richtung,<br />
die sich bei den Einreichungen für<br />
den Award klar herauskristallisiert<br />
hat, klar zu Nachhaltigkeit und<br />
Recycling. Damit setzt die Verpackungsindustrie<br />
ein klares Zeichen<br />
für die Zukunft.<br />
Scheyer gewinnt<br />
2 Awards und Sonderpreis<br />
Scheyer Verpackungstechnik<br />
durfte sich über 7 Nominierungen<br />
im hochkarätigen Umfeld freuen!<br />
Gewonnen hat Scheyer schließlich<br />
in den Kategorien „Flexible Verpackung<br />
Schmalbahn
DFTA AWARD<br />
Gewinner in der Kategorie Etiketten<br />
Mit einem aufmerksamkeitsstarken Etikett für Premium-Zwiebeln hat Bluhm<br />
Systeme die Jury des DFTA Flexodruck Fachverband e.V. in der Kategorie<br />
Etiketten überzeugen können. Der Award für exzellente und innovative Leistungen<br />
im Flexodruck wird alle zwei Jahre vergeben. Bewertet werden die<br />
Einreichungen nach verbindlichen Kriterien wie Innovation, Marktneuheit,<br />
Druckqualität und Umweltaspekten.<br />
Bluhm Systeme, internationaler<br />
Lösungsanbieter für<br />
industrielle Kennzeichnung,<br />
konnte vor allem mit Druckqualität<br />
und Handhabung punkten.<br />
Das Etikett wurde in der hauseigenen<br />
Druckerei im UV-Flexodruck<br />
hergestellt und sollte die außergewöhnlich<br />
hohe Gemüsequalität der<br />
„Obstkultur Kasinger“ Burgkirchen<br />
optisch unterstreichen. Gefordert<br />
waren mehrfarbige, ungummierte<br />
Etiketten in verschiedenen Größen<br />
und Layouts, denen nachträglich<br />
weitere Informationen per Thermotransferdruck<br />
hinzugefügt werden.<br />
Robuster 180gr-Karton<br />
Bedruckt wurde ein robuster<br />
180gr-Karton. Zur besseren Anbringung<br />
an Netze und Säcke ist<br />
ein ausgestanztes Aufhängeloch<br />
im oberen Bereich angebracht.<br />
Die Etiketten sind auf Rolle und<br />
nach jedem Etikett perforiert. Herkunftsbezeichnung,<br />
Gewicht und<br />
Sorte werden im Betrieb mit einem<br />
Thermotransferdrucker Zebra ZT<br />
230 von Bluhm Systeme hinzugefügt.<br />
Klarer Wettbewerbsvorteil<br />
Als Vertreter der Firma Bluhm<br />
Systeme nahm Volker Bluhm,<br />
Mitglied der Geschäftsführung,<br />
die Auszeichnung entgegen. „Ein<br />
hochwertiges Etikett ist mehr als<br />
nur ein attraktiver Eyecatcher. Es<br />
ist ein klarer Wettbewerbsvorteil,<br />
der die hohen Ansprüche eines Unternehmens<br />
an sich und das eigene<br />
Mit dem Etikett für Premium-Zwiebeln hat Bluhm Systeme<br />
die Jury des DFTA Flexodruck Fachverband e.V. überzeugt<br />
Bei der Preisverleihung<br />
Produkt widerspiegelt. Dies sind<br />
die gleichen Kriterien, die wir an<br />
unsere Kennzeichnungslösungen<br />
stellen. Daher freuen wir uns sehr<br />
über diese Auszeichnung.“<br />
Idee und Design<br />
Die Idee und das Design für<br />
„Zwiebeln aus eigenem Anbau“<br />
stammt von der Werbeagentur<br />
„PRODESIGN“ in Freilassing.<br />
PRODESIGN hat mit Bluhm Systeme<br />
das gewünschte Konzept<br />
der „Obstkultur Kasinger“, einem<br />
großen, landwirtschaftlichen Betrieb<br />
im höchsten Qualitätsbereich,<br />
verwirklichen können und liefert<br />
dem Kunden nun alles aus einer<br />
Hand.<br />
Mehr unter:<br />
www.bluhmsysteme.at<br />
Die Lizenz zum Recycling.<br />
Wir sammeln und recyceln rund 260.000 Tonnen Altglas pro Jahr.<br />
Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen Benchmarks.<br />
Das ist Circular Economy mit Mehrwert.<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
37
BluhmTV ist Ihr regelmäßiges Update aus<br />
der Welt der Kennzeichnungstechnik.<br />
In der aktuellen Sendung geht<br />
es um folgende Themen:<br />
• Flexible Folienverpackungen<br />
für den Versandhandel<br />
• DFTA Award 20<strong>22</strong><br />
für Bluhm Systeme<br />
• Bluhm Systeme auf der<br />
Hannover Messe und der LogiMat<br />
Mehr unter:<br />
www.bluhmsysteme.at<br />
38 <strong>03</strong>/<strong>22</strong>
TV<br />
präsentiert:<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
39
WELLPAPPE<br />
Open the Future<br />
Intelligente Wellpappeverpackungen liegen im Trend. Auf der einen Seite<br />
haben die Aufholeffekte durch Corona, sowie der anhaltende E-Commerce<br />
Boom und die Vorgaben des Handels, immer mehr Kunststoff zu ersetzen,<br />
zu vollen Auftragsbüchern geführt. Auf der anderen Seite stehen die Rohstoffverknappung<br />
und der stetige Preisanstieg. Umso wichtiger ist die gute<br />
Zusammenarbeit mit den Kunden, um noch bessere und ressourcenschonende<br />
Lösungen zu finden. Genauso wichtig ist aber auch die gute Zusammenarbeit<br />
innerhalb einer Gruppe - wie auch das Beispiel Smurfit Kappa Süd zeigt.<br />
Zu Smurfit Kappa Süd gehören<br />
sowohl die österreichischen<br />
Werke der Gruppe<br />
(Ansfelden und Hörsching) wie<br />
auch Feucht, Neuburg, Plattling<br />
und Zwiesel. „Nicht jedes Werk<br />
kann Spezialist in allen Bereichen<br />
sein - zusammen sind wir aber die<br />
Spezialisten sowohl für Bestellungen<br />
mit kleineren Stückzahlen<br />
(auch mit Konfektionieren), als<br />
auch Endloswellpappe bis hin zu<br />
High-End-Lösungen, im Druck (7<br />
Farben) und auch im E-Commerce-<br />
Bereich.“ erklärte CEO Smurfit<br />
Kappa Interwell Michael Haingartner<br />
bei einem Besuch im letzten<br />
Jahr. Smurfit Kappa Süd wiederum<br />
gehört zur DACH-Gruppe - auch<br />
hier wird Zusammenarbeit großgeschrieben,<br />
wie sich KOMPACK<br />
jetzt bei einem Besuch in Plattling<br />
überzeugen konnte.<br />
Plattling<br />
Nahe der österreichischen Grenze<br />
befindet sich dieses Werk, wo auch<br />
das Customer Experience Centre<br />
von Smurfit Kappa Süd angesiedelt<br />
ist. Weltweit gibt es über 25 Experience<br />
Centres von Smurfit Kappa.<br />
Kunden bekommen hier tiefe<br />
Einblicke in die Möglichkeiten papierbasierter<br />
Verpackungen, lernen<br />
wichtige Erkenntnisse in Bezug auf<br />
das Verhalten von Konsumenten<br />
kennen, analysieren Trends in der<br />
Lieferkette und machen sich mit<br />
fortschrittlichen Werkzeugen für<br />
Papier- und Verpackungsdesign vertraut.<br />
Auch mittels moderner Datenbanken<br />
können hier Kunden ideale<br />
Verpackungslösungen für Ihre Produkte<br />
finden. „Es stehen im sogenannten<br />
Shelf Viewer über 170.000<br />
Regalansichten zur Verfügung und<br />
in Innobook - der wahrscheinlich<br />
weltweit größten Verpackungsdatenbank<br />
eine Vielzahl an umgesetzten<br />
Lösungen zur Verfügung, die<br />
für neue Projekte sehr hilfreich sein<br />
können.“ sagt Frank Graf/Regional<br />
General Manager Süd.<br />
Frank Graf/Regional General Manager Süd und der General Manager von<br />
Plattling, Markus Huemer zeigen stolz die Möglichkeiten von Innobook<br />
Store Visualizer<br />
Der durchschnittliche Einkaufsprozess<br />
in einem Supermarkt dauert<br />
insgesamt etwa 20 Minuten. Die<br />
Kunden kaufen durchschnittlich<br />
15 Artikel pro Besuch einer Filiale,<br />
wobei sie jedes Produkt, das<br />
sie kaufen, innerhalb von nur 12<br />
Sekunden auswählen. Es ist daher<br />
unglaublich wichtig, das Design<br />
der Verpackung auffällig und ansprechend<br />
zu gestalten. Allerdings<br />
ist es kostspielig und risikoreich<br />
neue Verpackungsdesigns zu entwickeln,<br />
zu produzieren und deren<br />
Erfolg erst am Point-of-Sale zu beurteilen.<br />
Mit dem Store Visualizer<br />
können Kunden Prototypen Ihrer<br />
Verpackung in einer vollständig<br />
simulierten Supermarktumgebung<br />
betrachten, sodass Sie die Wirkung<br />
im Regal beurteilen können, bevor<br />
Sie Ressourcen für die Entwicklung<br />
und Markteinführung einsetzen.<br />
Das richtige Schlichten der Verpackungen auf<br />
einer Palette wird oft unterbewertet.<br />
Um bei den Videos, die Besucher<br />
des Experience Centres im eigenen<br />
Kinosaal ansehen können, ein möglichst<br />
reales Bild zu zeigen wurden<br />
sogar Videospielprogrammierer engagiert.<br />
Mittels Eye-Tracking kann<br />
man heute schon feststellen wie<br />
sich die eigenen Augen vor einem<br />
gefüllten Regal verhalten und wo<br />
die Blicke hin schweifen. Damit<br />
können sich Kunden ein Bild machen,<br />
wie ihre zukünftigen Verpackungen<br />
aussehen sollen. „Oft sind<br />
es nur geringfügige Änderungen<br />
am Verpackungsdesign, an der Materialzusammensetzung<br />
oder an der<br />
Palettierung die Ergebnisse erheblich<br />
beeinflussen können.“ erklärt<br />
Frank Graf. Im Experience Centre<br />
sind Verpackungen mit Beispielen<br />
aus vielen Branchen auf der ganzen<br />
Welt ausgestellt. Auch über die Ergebnisse,<br />
die mit den Exponaten<br />
erreicht wurden, wird informiert.<br />
„Einfache Standardprodukte können<br />
gerne in unserem Onlineshop - shop.<br />
smurfitkappa.com bestellt werden<br />
- wir konnten aber hier schon viele<br />
gelungene Lösungen gemeinsam<br />
mit unseren Kunden entwerfen.“<br />
so der neue General Manager von<br />
Plattling, Markus Huemer, der bis<br />
vor Kurzem noch der Werksleiter<br />
von Smurfit Kappa Wellkart in Hörsching<br />
war.<br />
Vom Start-up<br />
bis zum Industriekunden<br />
„Wir beraten und begleiten auch<br />
gerne kleinere Kunden und Startups,<br />
um die richtige Lösung vom<br />
Start weg zu finden. Die Beratung<br />
geht dabei manchmal auch über<br />
die Verkaufs- und Versandverpackung<br />
hinaus. So haben wir einem<br />
namhaften Müslihersteller auch<br />
dabei geholfen die richtige Verpackungsmaschine<br />
für Ihn zu finden.<br />
Da er zu einem Großteil die verschiedenen<br />
Produkte direkt an die<br />
Kunden versendet ist von Einkauf<br />
zu Einkauf eine maßgeschneiderte<br />
Verpackungslösung die richtige Lösung.<br />
Auf der Verpackungsmaschine<br />
kommt jetzt Endloswellpappe<br />
oder auch fanfold® von uns zum<br />
Einsatz. Fanfold ist eine optimale<br />
und flexible Verpackungslösung<br />
für Unternehmen, die Produkte unterschiedlichster<br />
Größe vertreiben<br />
und dabei aktuell eine Vielzahl verschiedener<br />
Verpackungslösungen<br />
einsetzen. Unsere Endloswellpappe<br />
40<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong>
Unterschiedliche Lösungen die bei einen<br />
Workshop im Molkereibereich gezeigt wurden<br />
stolz darauf in einigen Bereichen<br />
wie Bag in Box und im Bereich<br />
Wellpappkarton & Kraftliner in<br />
Europa die Nummer 1 zu sein - in<br />
allen Bereichen wollen wir aber zumindest<br />
unter den besten 3 sein“ erklärt<br />
stolz Frank Graf - gibt es aber<br />
nicht nur interne Zusammenarbeit<br />
- sondern auch Wettbewerb. Frank<br />
Graf: „So treten die kreativsten<br />
Köpfe jedes Jahr zu einem internen<br />
Wettbewerb an - stolz kann ich sagen:<br />
letztes Jahr hat ein Mitarbeiter<br />
aus Plattling gewonnen.“ Beim<br />
Rundgang durch das Werk wird in<br />
den Designabteilungen gerade an<br />
Verpackungs- und Displaylösungen<br />
für die Kunden in der Adventszeit<br />
gefeilt - vielleicht wird wieder eine<br />
davon der nächste Sieger dieses<br />
Wettbewerbs. Zum Abschluss hier<br />
noch ein Zitat von Elie Wiesel, das<br />
genau zu den Profis aus Plattling<br />
passt: „Man muss nicht schlecht<br />
sein, um besser werden zu wollen!<br />
Im Gegenteil: Erfahrungsgemäß<br />
sind nur die GUTEN bereit, neue<br />
Ideen aufzugreifen, zu Lernen und<br />
sich zu entfalten.“<br />
Mehr unter:<br />
www.smurfitkappa.com<br />
ist zudem eine deutlich günstigere<br />
und flexiblere Lösung, weil durch<br />
optimal auf Ihre Produkte zugeschnittene<br />
Verpackungen nicht nur<br />
Ihre Materialkosten gesenkt werden,<br />
sondern auch Ihr Bedarf an<br />
Lagerfläche reduziert wird. Damit<br />
spart der Kunde Prozesskosten,<br />
Lagerkosten und Transportkosten.“<br />
erzählt Frank Graf. Dieses Beispiel<br />
zeigt wie wichtig es auch für einen<br />
Kunden sein kann einen Partner an<br />
der Seite zu haben der sowohl Papier-<br />
und Verpackungsproduzent als<br />
auch Verpackungsmaschinen- und<br />
Recyclingspezialist ist. Frei nach<br />
dem Motto „Open The Future“ der<br />
weltweiten Markenkampagne von<br />
Smurfit Kappa. Sie basiert auf der<br />
globalen Erfahrung des Unternehmens<br />
in den Bereichen Verpackung,<br />
Papier und Nachhaltigkeit zur Lösung<br />
realer Herausforderungen<br />
- basierend auf umfassenden Konsumenten-<br />
und Brancheninsights.<br />
Der richtige Versand<br />
Ist die richtige Verpackung für den<br />
jeweiligen Kunden gefunden ist eine<br />
weitere oft leider unterbewertete<br />
Aufgabe das richtige Schlichten der<br />
Verpackung auf einer Palette. „Mit<br />
Hilfe von dem Tool Pack Expert<br />
das auf 90.000 Supply Chains und<br />
wissenschaftlichen Methoden passiert<br />
finden wir auch hier die beste<br />
Lösung für unsere Kunden.“ erklärt<br />
Markus Huemer.<br />
Versorgungssicherheit<br />
Doch die besten Lösungen helfen<br />
nicht wenn es keine Versorgungssicherheit<br />
gibt. So wird die Nachfrage<br />
nach Verpackungen im Wellpappebereich<br />
so wie es aussieht<br />
stärker steigen als die Papier-Produktionswerke<br />
liefern werden können.<br />
„Deswegen sind wir auch froh<br />
darüber eigene Papier-Produktionswerke<br />
im Hause zu haben. Auch auf<br />
Grund dieser Fakten wurde erst vor<br />
kurzer Zeit in das Werk in Verzuolo/Italien<br />
investiert.“ erklärt Frank<br />
Graf.<br />
Wettbewerb<br />
Um den eigenen hohen Ansprüchen<br />
gerecht zu werden - „Wir sind<br />
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<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
41
KENNZEICHNUNG<br />
Logett investiert weiter<br />
Kurz vor Corona eröffnete das familengeführte Unternehmen Logett eine rund<br />
1.000 Quadratmeter großen neue Lagerhalle. Trotz der turbulenten letzten<br />
zwei Jahre erwies sich dieser Schritt goldrichtig. „Gerade das moderne Lager<br />
ermöglicht uns eine bestmögliche Verfügbarkeit an Vormaterialien um unseren<br />
Kundenwünschen gerecht zu werden.“ erklärt Kurt Pichler, dessen Sohn seit<br />
zwei Jahren die Geschäftsführung übernommen hat.<br />
Die Firma Logett in Frastanz<br />
hatte auch auf Grund dessen<br />
eine positive Geschäftsentwicklung<br />
in der letzten Zeit.<br />
Dank der guten Auftragslage wurde<br />
aktuell in eine weitere (die achte)<br />
Weiterverarbeitungsmaschine investiert,<br />
die im Sommer installiert<br />
werden wird.<br />
Lieferprogramm<br />
Der Spezialist für Logistiketiketten<br />
(blanko bis sechsfärbig bedruckt),<br />
die im UV Flexodruck,<br />
Digitaldruck und mit Flexo Wasserfarben<br />
gedruckt werden, werden<br />
überall dort eingesetzt, wo es darum<br />
geht, Waren und Gebrauchsgüter<br />
auszuzeichnen, um diese auf<br />
ihren Transportwegen und Lagerstationen<br />
jederzeit identifizieren<br />
zu können. Zum Lieferprogramm<br />
gehören auch die für den Thermotransferdruck<br />
erforderlichen Farbbänder<br />
(TTB) in allen vorausgesetzten<br />
Abmessungen, Farben und<br />
Qualitätsklassen. In diesem Sinne<br />
ermöglicht die perfekte Abstimmung<br />
von Etikettenmaterial, Thermotransferband<br />
und Drucker optimale<br />
Ergebnisse der logistischen<br />
Abläufe und Warenauszeichnungen.<br />
Theurer C3<br />
Damit man den Kunden noch<br />
mehr Service bieten kann wurde<br />
Blick in die Produktion und den Maschinenpark<br />
der aktuell wieder erweitert wird.<br />
vor einiger Zeit auch auf eine spezielle<br />
Etikettensoftware umgestellt<br />
– Theurer C3 – diese gewährt den<br />
Kunden auch volle Rückverfolgbarkeit.<br />
„Die Kunden wollen immer<br />
schnellere und kürzere Wege<br />
gehen – wir liefern Ihnen auch mit<br />
Hilfe der neuen Software die Möglichkeit<br />
dazu.“ erklärt Geschäftsführer<br />
Manfred Pichler.<br />
Alle gängigen Materialien<br />
Logett fertigt mit allen gängigen<br />
Materialien – von den klassischen<br />
Papier-Etiketten bis zu Kunststoffund<br />
Folien-Etiketten aus Polyethylen<br />
(PE) oder Polypropylen (PP).<br />
Verschiedenste Klebstoffvarianten<br />
wie permanent haftend, ablösbar<br />
oder Tiefkühlkleber sind im Einsatz.<br />
Einsatzbereiche<br />
Für Preis-, Waage- und Regalauszeichnungssysteme<br />
werden<br />
Logett-Etiketten im Groß- und<br />
Einzelhandel, in der Lebensmittel-<br />
und Gebrauchsgütererzeugung<br />
Geschäftsführer Manfred Pichler<br />
bis hin zur Chemie und Pharma<br />
eingesetzt. Letztlich sind sie auch<br />
im Postversand und im Dienstleistungsbereich<br />
unverzichtbar. Die<br />
selbstklebenden Etiketten bieten<br />
in dieser Hinsicht großen Freiraum<br />
für von den Kunden selbst<br />
einzudruckende Informationen<br />
wie EAN-Code, Verbrauchs- und<br />
Gebrauchsdaten, Gewichts- und<br />
Preisangaben oder anderer flexibler<br />
Daten. „Attraktive Etiketten<br />
sind ein wichtiges Brandingelement<br />
am Point of Sale (POS).<br />
Steigerung der<br />
Wirkung und der Wertigkeit<br />
Sie dienen nicht nur der Kennzeichnung,<br />
sondern tragen entscheidend<br />
zur Steigerung der<br />
Wirkung, der Wertigkeit und damit<br />
zum Kaufentscheid bei. „Wir<br />
produzieren bedruckte Selbstklebe-Etiketten<br />
für verschiedenste<br />
Branchen wie Industrie, Handel,<br />
Lebensmittel oder Getränke.“<br />
Maschinenpark am<br />
neuesten Stand der Technik<br />
„Alles wird individuell nach Ihren<br />
Wünschen gefertigt – Form, Materialien<br />
und Qualitätsstufen sind<br />
keine Grenzen gesetzt.“ erklärt<br />
Kurt Pichler und weiters: „Unser<br />
Maschinenpark ist auf dem neuesten<br />
Stand der Technik. Unser erfahrenes<br />
Team liefert im UV-Flexodruck<br />
und Digitaldruck konstant<br />
hohe Qualität.“<br />
Mehr unter:<br />
www.logett.at<br />
42 <strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
Außenansicht<br />
des 1998 gegründeten<br />
Frastanzer Unternehmens Logett.
WELLPAPPE<br />
Drei Auszeichnungen für Rondo<br />
Die Rondo Ganahl AG wurde in diesem Jahr mit dem begehrten WorldStar<br />
Packaging Award ausgezeichnet – und das gleich doppelt: die patentierte Versandbox<br />
mit Rücksendefunktion wurde in der Kategorie E-Commerce prämiert,<br />
der Feuerholzspender mit Tragegriff überzeugte in der Kategorie Haushalt.<br />
Ebenfalls punkten konnte das unternehmen beim Golden Pixel Award.<br />
beim Konsumenten aus. Dass das<br />
Display mit dem Golden Pixel<br />
Award 2021 ausgezeichnet wurde,<br />
ist eine weitere schöne Bestätigung<br />
für die Zusammenarbeit des gesamten<br />
Teams!“<br />
Der WorldStar Packaging<br />
Award hebt innovative<br />
Verpackungskonzepte auf<br />
eine internationale Bühne und setzt<br />
dadurch hohe Maßstäbe für die gesamte<br />
Branche. Diese Auszeichnungen<br />
bestätigen eindrucksvoll die<br />
Innovationskraft unserer Entwicklungsabteilungen<br />
in Frastanz und St.<br />
Ruprecht“, freut sich Hubert Marte,<br />
Vorstandsvorsitzender der Rondo<br />
Ganahl AG, über die Erfolge seiner<br />
Teams. Da die Awards nach zwei<br />
Jahren virtueller Zeremonien heuer<br />
wieder persönlich überreicht wurden,<br />
reiste eine Rondo-Delegation<br />
Anfang Mai zur Verleihungs-Gala<br />
nach Mailand.<br />
Versandbox mit Rücksendefunktion<br />
– ganz ohne<br />
Klebehilfsmittel<br />
Die einzigartige Verpackungslösung<br />
von Rondo St. Ruprecht (Steiermark)<br />
benötigt im Gegensatz zu<br />
herkömmlichen Versandboxen mit<br />
Rücksendefunktion weder einen<br />
Aufreißfaden aus Kunststoff noch<br />
ein abziehbares Klebeband. Und<br />
das sowohl beim Versand durch<br />
den Händler als auch bei der eventuellen<br />
Rücksendung durch den<br />
Konsumenten. Die ökologische<br />
Monoverpackung besteht somit<br />
zu 100% aus Wellpappe, ist wiederverwendbar<br />
und vollständig recycelbar.<br />
Vor allem die integrierte<br />
Rücksendefunktion begeisterte<br />
die internationale Jury in der Kategorie<br />
E-Commerce: sollte der<br />
Inhalt nicht den Vorstellungen des<br />
Empfängers entsprechen, wird der<br />
ursprüngliche Innendeckel zum<br />
Außendeckel, und die Verpackung<br />
kann ganz ohne Verklebung wie-<br />
der sicher verschlossen und für den<br />
Rückversand fertig gestellt werden.<br />
Siegerprodukte:<br />
Versandbox und<br />
Feuerholzspender<br />
Bild unten: Bei der<br />
World Star<br />
Verleihung<br />
Nachwuchs-Designer<br />
Besonders erfreulich ist für Rondo<br />
die Verleihung des Preises in<br />
der Kategorie Haushalt. Der Feuerholzspender<br />
wurde vom ehemaligen<br />
Lehrling und nun Jungdesigner<br />
in der Entwicklungsabteilung<br />
in Frastanz, Alexander Erath, in<br />
Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer<br />
Vorarlberg (Innung<br />
der Hafner, Platten- und Fliesenleger)<br />
kreiert. Bei diesem Konzept<br />
überzeugt nicht nur die nachhaltige<br />
Verpackung, auch der Inhalt ist ein<br />
regionales Naturprodukt: das Anzündholz<br />
stammt aus der Schindelherstellung<br />
im Bregenzerwald.<br />
Zudem sorgt der Wellpappe-Tragegriff<br />
des Feuerholzspenders für<br />
einfaches Handling und das Holz<br />
kann dank der innovativen Klappe<br />
ohne Verschmutzung des Umfeldes<br />
entnommen werden. Durch den<br />
Aufdruck der Anfeuer-Anleitung<br />
ist außerdem nicht nur das Design<br />
nachhaltig, bei richtiger Umsetzung<br />
wird auch die Feinstaubbelastung<br />
verringert. „Dieses Verpackungskonzept<br />
samt Inhalt verbindet vier<br />
wichtige Aspekte auf hohem Qualitätsniveau:<br />
Innovation, Regionalität,<br />
Nachhaltigkeit und den hohen<br />
Stellenwert der Fachkräfteaus- und<br />
Weiterbildung bei Rondo. Der<br />
Award ist daher nicht nur eine Auszeichnung<br />
für die Verpackung, sondern<br />
für die gelungene Zusammenarbeit<br />
des gesamten Projektteams“,<br />
betont Hubert Marte die Bedeutung<br />
des Preises für das Unternehmen.<br />
Golden Pixel Award<br />
Das monumentale GRAYL Display<br />
für Trinkwasserflaschen, das<br />
bereits mit dem begehrten Wellpappe<br />
Austria Award 2021 ausgezeichnet<br />
wurde, überzeugte auch die Jury<br />
des Golden Pixel Awards 2021 und<br />
erhielt kürzlich den Preis in der Kategorie<br />
„Wellpappeprojekte“.<br />
Verleihung<br />
Die Verleihung der 20. Golden<br />
Pixel Awards fand nach mehreren<br />
Verschiebungen im April in der<br />
Ottakringer Brauerei in Wien statt.<br />
Unter den Gala-Teilnehmern war<br />
auch Karl Pucher, Geschäftsleiter<br />
des Rondo-Standortes in St. Ruprecht,<br />
der sich besonders über die<br />
Auszeichnung freute: „Unser Entwicklungsteam<br />
hat für die GRAYL<br />
Wasserfilterflaschen einen wirklich<br />
einzigartigen Display umgesetzt,<br />
der zur Gänze aus Wellpappe besteht.<br />
18 Einzelteile werden ohne<br />
Verklebung oder zusätzliche Nicht-<br />
Wellpappe-Teile zusammengebaut<br />
und sind so konstruiert, dass die<br />
Einzelverpackung der Trinkflasche<br />
sich im Display wiederfindet.<br />
Sprich, sie fügt sich optisch perfekt<br />
in das Konzept eines Outdoor-<br />
Abenteuers ein und löst einen sofortigen<br />
Wiedererkennungswert<br />
Maßgeschneidertes Display<br />
Das maßgeschneiderte Display<br />
spiegelt alle Versprechen des Produktes<br />
am POS wider: haptisch rau,<br />
nachhaltig und individuell. Daher<br />
wurde in Zusammenarbeit mit der<br />
Agentur d-werk eine naturbelassene<br />
Oberfläche eingesetzt, die Optik<br />
des schwarzen Granits konnte<br />
durch wasserbasierten Digitaldruck<br />
nachempfunden werden – ein Verfahren,<br />
das im Einklang mit dem<br />
Gedanken der Nachhaltigkeit steht.<br />
Tom Maier, Geschäftsführer der d-<br />
werk GmbH, Ravensburg, hebt die<br />
technischen Raffinessen hervor:<br />
„Im Seitenkorpus wurde durch ein<br />
verstecktes Regal zusätzlicher Stauraum<br />
integriert, um die Produkte<br />
möglichst rasch nachbestücken zu<br />
können. Und optional wird ein Tablet-PC<br />
in der dafür vorgesehenen<br />
Halterung mitgeliefert, auf dem<br />
die Anwendung der Trinkwasseraufbereitung<br />
in den Flaschen erläutert<br />
wird.“ Dies macht nicht nur<br />
die GRAYL Trinkflasche zu einem<br />
einzigartigen Produkt für das Filtern<br />
von verunreinigtem Wasser,<br />
sondern auch das mehrfach preisgekrönte<br />
Display von Rondo.<br />
Mehr unter:<br />
www.rondo-ganahl.com<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
43
INTRALOGISTIK<br />
Planbare Autonomie für AMR<br />
So vielfältig wie die Anforderungen an fahrerlose Transportsysteme sind die<br />
von DS AUTOMOTION in beinahe 40 Jahren entwickelten Lösungen dafür.<br />
Die neue Fahrzeugsoftware ARCOS verleiht den Fahrzeugen des Premiumherstellers<br />
die Fähigkeit, zwischen dem virtuell spurgeführten Betrieb als FTF/<br />
AGV und dem voll autonomen Fahrmodus als AMR zu wählen.<br />
Im Zusammenspiel mit der Leitsteuerung<br />
NAVIOS ermöglicht<br />
sie das kooperative und kollaborative<br />
Navigieren mit planbarer<br />
Autonomie. So verbindet DS AU-<br />
TOMOTION maximale Flexibilität<br />
mit größtmöglicher Zuverlässigkeit<br />
und Effizienz.<br />
Unbemannte Fahrzeuge<br />
Während selbstfahrende PKW,<br />
LKW und Busse auf unseren Straßen<br />
erste Probeeinsätze absolvieren,<br />
bringen unbemannte Fahrzeuge in<br />
Werkshallen und Krankenhäusern<br />
seit vielen Jahren ihre Fracht zuverlässig<br />
und sicher von A nach B. Dort<br />
übernehmen fahrerlose Transportfahrzeuge<br />
(FTF, englisch Automated<br />
Guided Vehicle, AGV) immer mehr<br />
innerbetriebliche Transportaufgaben.<br />
In den letzten Jahren zeigte sich ein<br />
Trend in Richtung autonomer mobile<br />
Roboter (AMR). Deren hohe<br />
Flexibilität hat jedoch den Nachteil,<br />
dass sie bisher auf Kosten der Effizienz<br />
und der Planbarkeit des Materialflusses<br />
gingen.<br />
FTS seit 1984<br />
Bereits seit 1984 produziert die DS<br />
AUTOMOTION GmbH als führender<br />
Hersteller fahrerlose Transportsysteme<br />
(FTS) und autonome mobile<br />
Robotik. Das Unternehmen setzt<br />
seit Beginn auf die Kompetenz zur<br />
Entwicklung sowohl der Fahrzeuge<br />
als auch der Steuerungs- und Navigationssysteme<br />
im eigenen Haus.<br />
„Nur so können wir die unterschiedlichen<br />
Technologien beherrschen<br />
und mit der passenden Kombination<br />
daraus die vielfältigen Anforderungen<br />
der einzelnen Anwendungen<br />
erfüllen“, sagt Ing. Kurt Ammerstorfer,<br />
MA, Bereichsleiter Vertrieb,<br />
Produktmanagement und Marketing<br />
bei DS AUTOMOTION.<br />
ARCOS setzt neue Maßstäbe<br />
Die von den Ingenieuren von DS<br />
ARCOS bietet eine web-basierte, vielsprachige Visualisierung. Diese<br />
ermöglicht den ortsunabhängigen Zugriff mit mobilen Endgeräten und<br />
erleichtert so Überwachung, Betrieb und Instandhaltung der Fahrzeuge.<br />
AUTOMOTION neu entwickelte<br />
Fahrzeugsoftware ARCOS (Autonomous<br />
Robot Control & Operating<br />
System) erweitert die Nutzungsmöglichkeiten<br />
der Fahrzeuge und<br />
verleiht ihnen dadurch noch mehr<br />
Flexibilität in der Anwendung. Zusätzlich<br />
zum Betrieb mit physischer<br />
oder virtueller Spurführung mit allen<br />
bekannten Technologien sowie<br />
konturbasierter freier Navigation<br />
können diese in gewissen Situationen<br />
auch eigene Entscheidungen<br />
treffen. Das gewährleistet auch in<br />
Sondersituationen das rechtzeitige<br />
Erreichen eines Ziels.<br />
Schwarmbetrieb<br />
„FTF von DS AUTOMOTION<br />
beherrschen das kooperative und<br />
kollaborative Navigieren“, bestätigt<br />
DI Dr. Andreas Richtsfeld, Technologie-<br />
und Produktentwicklung bei<br />
DS AUTOMOTION. „Damit eignen<br />
sie sich auch für den voll autonomen<br />
Schwarmbetrieb.“ Dabei ermöglichen<br />
Algorithmen der künstlichen<br />
Intelligenz (KI) nicht nur das vollautonome<br />
Ausweichen bei unerwarteten<br />
Hindernissen innerhalb nutzerdefinierter<br />
Grenzen, sondern auch<br />
das Zusammenspiel mehrerer AMR<br />
im freien Raum.<br />
Intuitives User Interface<br />
ARCOS bietet eine web-basierte,<br />
vielsprachige Visualisierung. Deren<br />
Benutzeroberfläche ist mit allen<br />
gängigen mobilen Endgeräten kompatibel.<br />
Das ermöglicht jederzeit,<br />
auch ortsunabhängig, die Abfrage<br />
der Statusinformationen der einzelnen<br />
Fahrzeuge. Darüber hinaus profitieren<br />
Betreiber von der Möglichkeit<br />
von Konfigurationsänderungen<br />
auch während des Betriebes sowie<br />
von der vollständigen Aufzeichnung<br />
sämtlicher Betriebs- und Zustandsdaten.<br />
Auf deren Basis ermöglicht<br />
ARCOS zudem eine Simulation. Mit<br />
zahlreichen Wizards erleichtert und<br />
beschleunigt ARCOS Inbetriebnahme,<br />
Schulung und Instandhaltung.<br />
Dabei sorgt ein mehrstufiges Benutzer-<br />
und Rechtemanagement für die<br />
nötige Sicherheit.<br />
Planbare Autonomie<br />
Dem rauen Alltag in industriellen<br />
Anwendungen gerecht zu werden,<br />
braucht mehr als nur ein selbsttätig<br />
navigierendes Fahrzeug. Müssten<br />
sich die AMR etwa an Kreuzungen<br />
erst miteinander abstimmen, wäre<br />
das Weiterkommen nicht so schnell<br />
möglich wie nach Regeln, die in<br />
einem zentralen System hinterlegt<br />
sind und davon exekutiert werden.<br />
Intelligenz<br />
Die Leitsteuerung NAVIOS ist die<br />
Intelligenz hinter den flexiblen FTS-<br />
Lösungen von DS AUTOMOTION.<br />
Sie versorgt die FTF mit exakten<br />
Kursdaten und regelt das Zusammenspiel<br />
mit anderen Verkehrsteilnehmern,<br />
etwa bemannten Staplern<br />
oder LKW, und mit Einrichtungen<br />
wie Aufzügen, beweglichen Rampen<br />
oder Rolltoren. Im Gegensatz zu<br />
reinen Flottenmanagementsystemen<br />
ist NAVIOS ein vollwertiges Intralogistik-System.<br />
Es kann aus Bedarfsdaten<br />
selbstständig die Transportaufträge<br />
erstellen und den gesamten automatisierten<br />
Materialfluss steuern.<br />
Das richtige Zusammenspiel<br />
Das Zusammenspiel der Fahrzeug-<br />
Software ARCOS mit der Leitsteuerung<br />
NAVIOS verhindert, dass unter<br />
zu großer Autonomie der Fahrzeuge<br />
die Effizienz leidet. Es ermöglicht<br />
das kooperative und kollaborative<br />
Navigieren mit einem planbaren<br />
Grad an Autonomie. Dazu lassen<br />
sich Navigationskorridore definieren,<br />
innerhalb derer die AMR ihren<br />
Weg selbst finden. „So können Anwender<br />
den autonomen Fahrzeugen<br />
dort, wo es sinnvoll und sicher ist,<br />
einen Spielraum für voll autonomes<br />
Navigieren einräumen“, erklärt Thomas<br />
Gschwendtenwein, Leiter für<br />
Technologie & Produktentwicklung<br />
bei DS AUTOMOTION. „Diese<br />
planbare Autonomie verbindet die<br />
hohe Flexibilität, etwa durch die<br />
Möglichkeit des Ausweichens bei<br />
Stau oder unerwarteten Hindernissen,<br />
mit höchster Effizienz für einen<br />
sparsamen Fahrzeugeinsatz.“<br />
Federführend bei VDA5050<br />
Zur Kommunikation mit den AGV<br />
bzw. AMR nutzt NAVIOS vollumfänglich<br />
die standardisierte, offene<br />
Universalschnittstelle VDA-5050.<br />
Diese ermöglicht einen Mischbetrieb,<br />
bei dem auch Fahrzeuge anderer<br />
Hersteller eingebunden werden<br />
können. An der Entwicklung dieser<br />
Schnittstelle im VDMA Fachverband<br />
Fördertechnik und Intralogistik<br />
ist DS AUTOMOTION federführend<br />
beteiligt. So leitet Christoph<br />
Pramberger, MSc, einen neu gegründeten<br />
Arbeitskreis, der über die<br />
Kommunikationsschnittstelle hinaus<br />
an einem standardisierten Layout<br />
File, dem Layout Interface Format<br />
(LIF) arbeitet. „Das wird die Inbetriebnahme<br />
von FTS weiter vereinfachen<br />
und beschleunigen“, ist der<br />
DS AUTOMOTION Requirements<br />
Engineer überzeugt.<br />
Mehr unter:<br />
www.ds-automotion.com.<br />
44 <strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
Dank der neuen Fahrzeug-Software ARCOS beherrschen FTF von DS AUTOMOTION zusätzlich zum<br />
Betrieb mit physischer oder virtueller Spurführung sowie konturbasierter freier Navigation<br />
auch das kooperative und kollaborative Navigieren. (Alle Bilder: DS AUTOMOTION
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<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
45
WIRTSCHAFT<br />
46<br />
Solides Wachstum - extremer Kostendruck<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
Seit zwei Jahren ist die heimische Wellpappe-Industrie im Dauereinsatz: Erst<br />
die enorme Nachfrage nach Wellpappe-Verpackungen während der Pandemie,<br />
dann monatelange, extreme Preissprünge bei Rohpapier, und aktuell belastet<br />
die angespannte Lage am Energie- und Rohstoffmarkt die Branche erneut.<br />
„Diese Situation fordert all unsere Kräfte“, sagt Stephan Kaar, Sprecher des<br />
Forum Wellpappe Austria. „Die Pandemiepläne haben sich bewährt und helfen<br />
uns auch in der derzeitigen Situation. Wir haben unsere Lieferketten bestmöglich<br />
abgesichert.“<br />
Die Nachfrage nach Verpackungen<br />
aus Wellpappe<br />
ist ungebrochen. Das zeigen<br />
auch die aktuellen Zahlen für<br />
die ersten drei Monate 20<strong>22</strong>: Beim<br />
mengenmäßigen Absatz in Millionen<br />
Quadratmeter verzeichneten<br />
die fünf Mitgliedsunternehmen des<br />
Forum Wellpappe Austria ein solides<br />
Wachstum von plus 3,9 Prozent.<br />
In absoluten Zahlen ist das eine Fläche<br />
von 270 Millionen Quadratmetern.<br />
In Tonnen ist eine Steigerung<br />
von 4,5 Prozent zu verzeichnen<br />
(129.600 Tonnen).<br />
Transportverpackung Nr. 1<br />
„Ohne Verpackungen aus Wellpappe<br />
wäre der moderne Warenverkehr<br />
heute nicht machbar“, sagt<br />
Kaar. „Spätestens seit der Corona-<br />
Pandemie hat sich gezeigt, dass wir<br />
systemrelevant sind.“ Über zwei<br />
Drittel aller in Österreich transportierten<br />
Waren werden in Wellpappe<br />
verpackt. „Das macht die Wellpappe<br />
zur Transportverpackung Nr.1“,<br />
so Kaar. Einen wesentlichen Anteil<br />
daran hat die gestiegene Nachfrage<br />
aus der Lebensmittel-, Getränkeund<br />
Konsumgüterindustrie (54 Prozent),<br />
gefolgt von Möbel, Elektronikteilen,<br />
Maschinen und Fahrzeugen<br />
(19 Prozent), sowie Logistik<br />
und Onlinehandel (12 Prozent).<br />
Produktion massiv unter Druck<br />
Anhaltende Probleme mit den<br />
Lieferketten und Preissprünge bei<br />
Rohmaterialien bringen die Betriebe<br />
derzeit massiv unter Druck.<br />
So kam es seit Anfang des Jahres<br />
2021 bei Rohpapier – dem wichtigsten<br />
Rohstoff für Wellpappe – zu<br />
Preissprüngen von bis zu 70 Prozent.<br />
Dazu kommen die extrem<br />
stark gestiegenen Preise für Strom,<br />
Gas, Logistik, Stärke, Farben und<br />
Paletten aufgrund der aktuell angespannten<br />
Lage am internationalen<br />
Energiemarkt. „Das verschärft den<br />
Preisdruck enorm. Wir sind gefordert<br />
wie nie zuvor, um die Versorgung<br />
mit Wellpappe-Verpackungen<br />
sicherzustellen“ sagt Stephan Kaar.<br />
Aufgrund der laufenden Preiserhöhungen<br />
bei Rohstoffen gab es auch<br />
Anpassungen beim Wellpappe-<br />
Preis. Derzeit ist noch keine Besserung<br />
in Sicht“, so Kaar.<br />
Lage der Beschäftigten: stabil<br />
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen<br />
ist die heimische Wellpappe-Industrie<br />
ein stabiler und<br />
sicherer Arbeitgeber. „Jobs in der<br />
Wellpappe-Branche sind derzeit<br />
gefragt“, sagt Florian Döbl vom<br />
Forum Wellpappe Austria. Denn<br />
mit der erhöhten Nachfrage nach<br />
Verpackungen steigt auch der Bedarf<br />
nach gut ausgebildeten Fachkräften.<br />
„Neben Positionen in der<br />
Entwicklung und Produktion werden<br />
auch Mitarbeiter:innen für Vertriebsaufgaben<br />
gesucht“, so Döbl.<br />
„Denn dort, wo es um Verkaufsverpackungen<br />
aus Wellpappe geht,<br />
spielt die Beratung eine immer<br />
größere Rolle.“ Insgesamt beschäftigt<br />
die Branche derzeit rund 1.900<br />
Mitarbeiter:innen und bildet Jahr<br />
für Jahr 80 Lehrlinge in 14 Lehrberufen<br />
aus.<br />
Wellpappe: 25 Mal im Kreislauf<br />
Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit<br />
sind bei Konsument:innen<br />
und Unternehmen deutlich angekommen<br />
und trotz Pandemie<br />
immens präsent. Das wachsende<br />
Umweltbewusstsein führt zu einer<br />
verstärkten Nachfrage nach Wellpappe.<br />
Recyclingpapier, Bruch-<br />
und Durchforstungsholz sind die<br />
wichtigsten Rohstoffe für Wellpappe-Rohpapiere.<br />
„Wer sich für<br />
Verpackungen aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen entscheidet, schont die<br />
fossilen Ressourcen unserer Erde<br />
und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz“,<br />
sagt Stephan Kaar.<br />
Studie<br />
Verpackungen aus Wellpappe<br />
sind zu 100 Prozent faserbasiert<br />
und somit vollständig recycelbar.<br />
Das heißt, die Faser bleibt bis zu<br />
25 Mal im Kreislauf – wie jüngst<br />
eine Studie der TU Graz bestätigt<br />
hat – und kann daher mehrmals zu<br />
neuer Wellpappe weiterverarbeitet<br />
werden. Auch im Onlinehandel<br />
spielt Wellpappe ihre Stärken aus.<br />
Laut einer Studie des deutschen<br />
bifa Umweltinstituts ist die CO 2 -<br />
Bilanz von Versandverpackungen<br />
aus Wellpappe besser als Mehrweg-<br />
Boxen aus Kunststoff.<br />
IKEA verabschiedet sich bis<br />
2028 von Kunststoff für<br />
Verkaufsverpackungen<br />
Das schwedische Möbelunternehmen<br />
IKEA treibt die Entwicklung<br />
innovativer Verpackungslösungen<br />
voran: Bis spätestens 2028 soll<br />
gänzlich auf Kunststoffverpackungen<br />
verzichtet werden. Diese<br />
Maßnahme vollzieht IKEA schrittweise:<br />
Bis 2025 werden die Kunststoffverpackungen<br />
für neue Sortimente<br />
ausgelistet und in der bestehenden<br />
Produktpalette bis 2028<br />
ersetzt. Die Verkaufsverpackungen<br />
der IKEA-Produkte sind ein essentieller<br />
Bestandteil des schwedischen<br />
Unternehmens sowie ein<br />
wichtiger Aspekt in Sachen Nachhaltigkeit<br />
und sicherer Handhabung.<br />
Seit Jahren setzt IKEA auch darauf,<br />
die Produkte möglichst klein<br />
und flach zu verpacken. Um der<br />
Umweltverschmutzung entgegenzuwirken,<br />
hat IKEA die Menge des<br />
Kunststoffs, der in Verpackungen<br />
zum Einsatz kommt, bereits deutlich<br />
reduziert: Schon heute sind weniger<br />
als zehn Prozent der gesamten<br />
jährlich verwendeten IKEA-Verpackungsmaterialien<br />
aus Kunststoff.<br />
„Der Verzicht auf Kunststoff in<br />
Verkaufsverpackungen ist der nächste<br />
große Meilenstein auf unserem<br />
Weg, Verpackungen nachhaltiger zu<br />
machen. Unser Schwerpunkt wird<br />
dabei auf Papier und Wellpappe als<br />
recycelbarem und erneuerbarem<br />
Material liegen“, sagt Florian Thalheimer,<br />
Sustainability Manager<br />
IKEA Österreich.<br />
920.000 t Verpackungsmaterial<br />
IKEA gibt jährlich mehr als eine<br />
Milliarde Euro für rund 920.000<br />
Tonnen Verpackungsmaterial aus.<br />
Die Abkehr von Kunststoff in Verkaufsverpackungen<br />
wird die Entwicklung<br />
neuer Lösungen sowie<br />
die enge Zusammenarbeit mit Produktentwicklungsteams<br />
und IKEA-<br />
Lieferant:innen auf der ganzen Welt<br />
erfordern.<br />
Auszeichnungen für Innovation<br />
Verpackungslösungen und Displays,<br />
die die Leistungsfähigkeit<br />
der Wellpappe und der Branche<br />
besonders anschaulich belegen,<br />
werden jährlich mit dem Wellpappe<br />
Austria Award ausgezeichnet.<br />
Darüber hinaus bestätigen Staatspreisauszeichnungen,<br />
der kürzlich<br />
vergebene Golden Pixel Award in<br />
der Kategorie Wellpappeprojekte,<br />
internationale Auszeichnungen,<br />
wie aktuell fünf WorldStarAwards –<br />
dem Oscar unter den Verpackungspreisen<br />
– und ganz aktuell ein if<br />
Design Award für ausgezeichnetes<br />
Design, die Innovationskraft der<br />
heimischen Wellpappe-Betriebe.<br />
Mehr unter: www.wellpappe.at<br />
Stephan Kaar, Sprecher Forum Wellpappe<br />
Austria, Florian Thalheimer,<br />
Sustainability Manager, IKEA<br />
Österreich und Florian Döbl,<br />
Forum Wellpappe Austria<br />
Fotos: Forum Wellpappe/APA-Fotoservice/Schedl
DISPLAY<br />
Neue Stiegl-Displays<br />
Die Eclipse GmbH produziert und druckt großformatige Werbemittel- und<br />
Werbeträger für den Point of Sale, der Außenwerbung sowie Verpackungen.<br />
Aktuell hat das Unternehmen für die Stieglbrauerei zu Salzburg ein warentragendes<br />
Display für Dolly-Paletten entwickelt und produziert. Die Displays<br />
sind aktuell in diversen LEH-Märkten - österreichweit - in Verwendung.<br />
Die Herausforderung war,<br />
ein ausgewogenes Wellpappendisplay<br />
mit den Ansprüchen<br />
• aufgeräumte, klare Optik<br />
• Stabilität<br />
• rascher Displayaufbau<br />
für unterschiedliche Flaschengrößen<br />
der Sorten Zölibat, Gipfelstürmer<br />
und Stiegl Columbus 1492 Pale Ale<br />
zu konzipieren und in Serie zu produzieren.“<br />
sagt Berndhard Müller/<br />
managing director Eclipse GmbH.<br />
„<br />
4 Standorte<br />
In 4 strategisch gut positionierten<br />
Produktionsstandorten fertigt Eclipse<br />
seit der Firmengründung in 1991<br />
Shop Displays und eine Vielzahl an<br />
großformatigen Werbemitteln, die<br />
das Erscheinungsbild der Kunden<br />
am POS und in der Außenwerbung<br />
optimal präsentieren. „Mit rund<br />
250 Mitarbeitern und über 45.000m²<br />
Produktionsfläche zählt eclipse zu<br />
den führenden Anbietern in CEE.“<br />
erklärt der managing director.<br />
und einer eigenen Wellpappenherstellung,<br />
verschaffen wir uns maximale<br />
Unabhängigkeit und Flexibilität.<br />
Unsere Kunden profitieren<br />
dadurch von einem nahtlosen Produktionsprozess,<br />
der Fehlerquellen<br />
minimiert, schneller reagiert und ein<br />
Höchstmaß an Kostenoptimierung<br />
zulässt.“ erklärt Bernhard Müller.<br />
Mehr unter: www.eclipse-print.at<br />
Flächenkopf Vivo 18<br />
Bemusterung<br />
Nach Bemusterung und Transporttest<br />
wurden die Displays mit<br />
Schmuckfarbe im Hauptwerk in<br />
Prag produziert und nach Salzburg<br />
geliefert, wo Stiegl das Aufrichten<br />
und Befüllen der Displays sowie die<br />
Auslieferung in die Märkte selbst<br />
übernahm.<br />
inhouse<br />
„Um den nötigen Vorsprung auf<br />
dem sich schnell entwickelnden<br />
Werbemarkt zu halten, wird der gesamte<br />
produktionsrelevante Arbeitsablauf<br />
von uns inhouse durchgeführt<br />
und stetig optimiert. Mit unserer<br />
POS-Entwicklungsabteilung, einer<br />
internen Stanzwerkzeugproduktion<br />
Foto: Stiegl<br />
links: Bierklassiker<br />
für die<br />
Fastenzeit – das<br />
„Zölibat“ aus der<br />
Stiegl-Hausbrauerei<br />
rechts: Display<br />
für unterschiedliche<br />
Flaschengrößen<br />
Lebensmittel<br />
Industrie<br />
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<strong>03</strong>/<strong>22</strong> 47
INTRALOGISTIK<br />
Groß, größer, Big Boxen Großauftrag:<br />
Auer Packaging verbucht den größten Einzelauftrag in der Unternehmensgeschichte.<br />
Auftragsvolumen: 7,9 Millionen Euro. Ein dänischer Recycling-<br />
Dienstleister ordert bei dem oberbayerischen Spezialisten für Transport- und<br />
Lagerbehälter aus Kunststoff KLK-Behälter im großen Stil. Es handelt sich bei<br />
den bestellten klappbaren Big Boxen um eine Sonderausführung mit Deckel,<br />
speziell geeignet für den Recyclingprozess von PET Flaschen und Aluminiumdosen.<br />
Wir freuen uns sehr, dass<br />
Auer-Produkte über<br />
„ Grenzen hinweg in ganz<br />
Europa überzeugen!“, erklären Robert<br />
und Philipp Auer, Geschäftsführung<br />
Auer Packaging. „Die<br />
Großbestellung unseres langjährigen,<br />
dänischen Kunden ist nicht<br />
nur wegen des Umfangs ein besonderer<br />
Auftrag: Span-nend, dass<br />
unsere Big Boxen für Recycling im<br />
großen Stil zum Einsatz kommen.“<br />
Platzsparender Riese:<br />
Die Klappbare<br />
Big Box KLK 1208<br />
Die klappbare Big Box von Auer<br />
Packaging bietet mit vier Eingriffsklappen<br />
besonders komfortables,<br />
ergonomisches Handling: Die vier<br />
an den Seitenwänden integrierten<br />
Klappen ermöglichen einen schnellen<br />
und bequemen Zugriff auf den<br />
Inhalt. Bei Nichtgebrauch oder<br />
Rücktransport lässt sich die Box<br />
platzsparend auf eine Höhe von etwa<br />
43 Zentimetern zusammenklappen.<br />
Optional kann der Behälter mit<br />
Deckel, Etikettenhalter und weiterem<br />
Zubehör ausgestattet werden.<br />
Die KLK 1208 ist neben der Standardfarbe<br />
grau auch in diversen<br />
Sonderfarben bei Auer Packaging<br />
bestellbar.<br />
Produktnews<br />
Neben diesen erfreulichen News<br />
gibt es auch noch Produktneuheiten<br />
bei Auer Packaging. Seit rund vierzig<br />
Jahren stellen Intermediate Bulk<br />
Container (IBC) aus Kunststoff die<br />
praktische Alternative zu Stahlfässern<br />
dar, wenn es um Lagerung und<br />
Transport von großen Mengen an<br />
Flüssigkeiten oder Granulaten geht.<br />
Jetzt präsentiert der oberbayerische<br />
Spezialanbieter für Lager- und<br />
Transportlösungen aus Kunststoff<br />
Auer Packaging eine besonders<br />
wirtschaftliche IBCVariante: Den<br />
Bag in Box IBC mit austauschbaren<br />
Inliner-Beuteln.<br />
Robuster Riese<br />
Der neue Auer-Mehrwegbehälter<br />
mit seiner robusten Bauweise und<br />
einer cleveren, festmontierten Befüllhilfe<br />
kommt immer dann zum<br />
Einsatz, wenn platzsparender Leertransport<br />
nicht gefragt ist. Der Bag<br />
in Box IBC kann je nach Ausführung<br />
wahlweiße 250, 500 oder 600<br />
Liter aufnehmen und wird von oben<br />
befüllt und entleert. Dank glatter<br />
Wände ist er einfach zu reinigen<br />
und zu handhaben. Es gibt ihn mit<br />
Füßen oder Kufen. Der Nutzen dieses<br />
Behälters für Chemie-, Lebensmittel-,<br />
Kosmetik- und Pharmaindustrie<br />
liegt auf der Hand: Perfekt<br />
stapelbar, schafft der robuste Riese<br />
mit seinem Bag in Box System<br />
ein großes Plus in Punkto Hygiene.<br />
Durch den austauschbaren Einweg<br />
Inliner-Beutel gelangt bei der<br />
Entleerung kein Sauerstoff an den<br />
Inhalt. Die preisgünstigen Inliner-<br />
Beutel sind ab einem Stück im Auer<br />
Online-Shop erhältlich.<br />
Das ABC des IBC – Auer<br />
IBC-Produkte im Überblick<br />
Der Neue:<br />
Bag in Box IBC als robuster<br />
Mehrwegbehälter mit wahlweise<br />
250, 500 oder 600 Litern Volumen<br />
und glatten, hygienischen Wänden,<br />
Befüllung/Entleerung von oben<br />
über integrierte Befüllhilfe;<br />
Der Klassiker:<br />
IBC Container mit Kunststoffpalette<br />
mit 1.000 Liter Volumen, wiederverwendbar,<br />
optional mit UN-<br />
Zulassung für Gefahrgut- Transporte;<br />
Das Platzwunder:<br />
Der klappbare IBC Mehrweg-<br />
Container mit Bag in Box System,<br />
einfache Handhabung, keine Fäulnisbildung,<br />
optimale Platzausnutzung<br />
bei Leertransport;<br />
Diverses Zubehör,<br />
wie Standard- oder aseptische Inliner-Beutel<br />
und Adapter;<br />
Neues Zubehör<br />
Aktuell gibt es auch ein cleveres<br />
neues Zubehör aus der Entwicklungsabteilung<br />
von Auer Packaging.<br />
Dieses macht ab sofort den<br />
beliebten Alleskönner Eurobehälter<br />
noch vielseitiger! Der oberbayerische<br />
Spezialanbieter für Lager-<br />
und Transportlösungen aus<br />
Kunststoff bietet jetzt neu auch<br />
Einsatzkästen für seinen beliebten<br />
Klassiker.<br />
Mehr unter:<br />
www.auer-packaging.de<br />
Einsatzbereit:<br />
die neuen<br />
Einsatzkästen<br />
für Eurobehälter<br />
48<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
Platzsparender Riese: Die Klappbare Big Box KLK 1208<br />
Fotos: Auer Packaging<br />
Der Neue bei Auer: Bag in Box IBC mit 250, 500<br />
oder 600 Litern Volumen
INTRALOGISTIK<br />
Parallelkinematik<br />
Zur ANUGA FoodTec präsentierte TRAPO live den Hochleistungs-Kinematik-<br />
Picker der HPPS Serie, der bei Verpackungsprozessen den traditionell von<br />
Drittanbietern stammenden Deltaroboter ersetzen kann. Er übernimmt Aufgabenstellungen,<br />
die hohe Präzision und Leistung erfordern. Passend zum Messemotto<br />
„ganz großes Kino“ pickt und verpackte er Popkorntüten in Kartons.<br />
Hochempfindliche Produkte,<br />
Primär- und Sekundärverpackungen<br />
der Lebensmittelindustrie<br />
werden besonders<br />
sorgsam gehandhabt – bei hoher<br />
Produktionsgeschwindigkeit und<br />
Präzision sowie schnellen Produktund<br />
Formatwechseln.<br />
360°-Aktionswinkel<br />
Bislang war im Bereich der Höchstleistung<br />
lediglich eine horizontale<br />
Vor- und Rückwärtsbewegung<br />
möglich. Pickerroboter agierten mit<br />
geringer Reichweite und Nennlast<br />
und übernehmen als Höchstleistungsvariante<br />
nur Frontalaufgaben.<br />
Hier bietet die kinematische Lösung<br />
ein Novum: Mit enormem Hub und<br />
360°-Aktionswinkel sorgt die Kinematik<br />
für gleichbleibend hohe Qualität<br />
der Abläufe, Verfügbarkeit der<br />
Maschinen und enorme Taktraten.<br />
Der HPPS bietet Hubleistung bis<br />
Hübe bis 240 mm, im Standard gestaffelt:<br />
120 mm / 150 mm / 240 mm.<br />
Weitere auf Anfrage.<br />
Hochleistungs-Parallelkinematik<br />
Die Hochleistungs-Parallelkinematik<br />
besteht aus einer fünfgliedrigen<br />
kinematischen Struktur, einer<br />
Z-Achse und einem Drehmodul zur<br />
Orientierung. Um sie für den Anwendungsfall<br />
zu optimieren, kann<br />
Fotos: TRAPO<br />
Hochleistungs-Kinematik-Picker als Alternative<br />
zum Delta- oder Kickarmroboter<br />
die innovative Hochleistungskinematik<br />
in verschiedenen Varianten<br />
gebaut werden.<br />
Modulares System<br />
Das modulare System besitzt optional<br />
drei oder vier Freiheitsgrade.<br />
Die dritte Achse bewegt den Hub<br />
hoch und runter, die vierte Achse<br />
dreht den Roboterarm. Die Antriebe<br />
der 3. und 4. Achse werden<br />
durch Torque-Motoren direkt angetrieben<br />
und agieren im Wettbewerbsvergleich<br />
der Pickervarianten<br />
sehr genau.<br />
HHPS<br />
Das Highspeed-Pick and Place-<br />
System (HPPS) kann bei einer theoretischen<br />
Normbewegung von 300<br />
mm Produkte mit bis zu 200 Teilen/<br />
Minute picken. Dabei ist die reale<br />
Pickerleistung abhängig vom Anwendungsfall.<br />
› Mit einer Traglast von Traglastklasse<br />
1 Kilogramm zum Picken<br />
kleiner und sehr leichter Produkte,<br />
die mit einem einzelnen Sauger<br />
aufgenommen werden können.<br />
› Für die Traglastklasse bis 3 Kilogramm<br />
eingesetzt beispielsweise<br />
zum Picken zylindrischer Tüten<br />
oder Dosen, die wahlweise gesaugt<br />
oder gegriffen werden.<br />
› In der Traglastklasse 6 kg bewährt<br />
sich der Picker mit Parallelkinematik<br />
als Allrounder: für Produkte,<br />
die sowohl gesaugt oder gegriffen<br />
werden. Alle Traglasten beziehen<br />
sich auf Greifer plus Produkt.<br />
Vierte Z-Achse<br />
Für Anwendungen als Packroboter<br />
wird folglich die vierte Z-Achse<br />
benötigt, um zugeführte Produkte<br />
zu greifen und beispielsweise in einen<br />
Karton zu verpacken. Mithilfe<br />
einer Kamera erkennt die Parallelkinematik<br />
die Lage der Teile. Diese<br />
werden anschließend gepickt oder<br />
im NIO-Fall ausgeschleust.<br />
1 System I 1 Steuerung.<br />
Die Kinematik inklusive Greifertechnologie<br />
wird ebenfalls bei<br />
TRAPO analog zur jeweiligen Aufgabenstellungentwickelt<br />
und gefertigt<br />
– auch hier gilt: 1 System I 1<br />
Steuerung.<br />
Mehr unter: www.trapo.de<br />
Optional sorgen bis zu vier<br />
Freiheitsgrade für exaktes Picken.<br />
Auch während der LogiMAT zeigte TRAPO seine Möglichkeiten. Im<br />
Mittelpunkt stand hier das Upgrade des autonom fahrenden TRAPO<br />
Ladungs Systems TLS 3600 – mit neuen wegweisenden Features. Noch<br />
schlanker und mit optimierter Sensorik wird das Beladesystem TRAPO<br />
Loading System TLS 3600 vom TRAPO Loading Mover (TLM) aufgenommen<br />
und schienen- oder radgetrieben verfahren. Hocheffizient kann ein<br />
TLS mehrere Ladeluken bedienen.<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
49
WIRTSCHAFT<br />
Startschuss für die größte Baumaßnahme<br />
in der Schubert-Firmengeschichte<br />
Vor zweieinhalb Jahren wurde die Landesstraße zwischen Crailsheim und Dinkelsbühl<br />
verlegt, um für den geplanten Neubau des Verpackungsmaschinenherstellers<br />
Schubert Platz zu machen. Jetzt starten die Bauarbeiten für die größte<br />
Investition in der Firmengeschichte. Für 38 Millionen Euro baut Schubert bis<br />
Juni 2023 eine neue Endmontagehalle mit Bürotrakt.<br />
Wir sind froh, dass ein<br />
großes Familienunternehmen<br />
wie Schubert in<br />
diesen Standort investiert und mit<br />
dem Neubau für viele neue Arbeitsplätze<br />
in unserer Stadt sorgt“, sagt<br />
Jörg Steuler, Baubürgermeister von<br />
Crailsheim. Bereits jetzt herrscht auf<br />
der Baustelle Bewegung: Dort, wo<br />
noch vor drei Jahren Autos über eine<br />
Landstraße fuhren, stehen nun Paletten<br />
mit Baumaterial, Bagger und ein<br />
großer Kran des Bauunternehmens<br />
LEONHARD WEISS. Die Bauarbeiten<br />
für den modernen Neubau des<br />
Verpackungsmaschinenherstellers<br />
Schubert haben begonnen. Unweit<br />
des Verwaltungsgebäudes entsteht<br />
nun eine weitere Endmontagehalle<br />
mit angegliedertem Bürogebäude<br />
mit einer Gesamtfläche von über<br />
12.000 Quadratmeter. Dafür investiert<br />
Schubert rund 38 Millionen<br />
Euro, die größte Investition in der<br />
Firmengeschichte.<br />
Innovatives Raumkonzept<br />
„Durch die Erweiterung schaffen<br />
wir Platz für 300 Mitarbeiter“, erzählt<br />
Peter Schubert, der sich als Assistent<br />
seines Vaters Ralf Schubert,<br />
Geschäftsführender Gesellschafter<br />
bei Schubert, neben der Konstruktion<br />
auch in die technische Organisation<br />
mit einbringt. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Architektenbüro<br />
Fessel sowie mehreren Fachplanern<br />
wurden sowohl in der Montagehalle<br />
als auch im Bürotrakt die Ansprüche<br />
an eine moderne Arbeitswelt umgesetzt.<br />
Konkret bedeutet das, dass<br />
die Räume auf die Anforderungen<br />
von verschiedenen Arbeitsbereichen<br />
abgestimmt sind. Agiles Arbeiten<br />
wird möglich, indem Teams, die sich<br />
projektbezogen immer wieder neu<br />
zusammenstellen, beste Arbeitsbedingungen<br />
vorfinden. Wichtig ist<br />
für Schubert vor allem, dass sich die<br />
Mitarbeiter im Neubau wohlfühlen.<br />
„Auf der begrünten Dachterrasse mit<br />
weitem Blick über die Felder lassen<br />
sich Mittagspausen genauso gut<br />
verbringen wie in den gemütlich gestalteten<br />
Pausenräumen“, sagt Ralf<br />
Schubert. Im Erdgeschoss entstehen<br />
Besucherräume, in denen auch Kunden<br />
empfangen werden. Ein flexibles<br />
Besprechungs-Raumsystem<br />
ermöglicht zudem, dass in dem Neubau<br />
Veranstaltungen mit bis zu 140<br />
Personen abgehalten werden können.<br />
Ziel:<br />
Klimaneutralität bis Ende 2023<br />
Auch das Thema Nachhaltigkeit<br />
spielte bei der Planung des Neubaus<br />
eine große Rolle. „Wir wollen bis<br />
Ende 2023 CO2-neutral produzieren<br />
und fertigen, deshalb werden wir das<br />
Gebäude mit einem nachhaltigen<br />
Energiekonzept ausstatten“, erklärt<br />
Ralf Schubert. Nachdem die schon<br />
auf dem Firmengelände verbaute<br />
Geothermie durch neue Bestimmungen<br />
an dem Standort nicht mehr<br />
genehmigt wurde, entschied sich der<br />
Verpackungsmaschinenhersteller<br />
für das Heizen und Kühlen mit der<br />
Eisspeichertechnologie. Außerdem<br />
wird eine Fotovoltaikanlage auf dem<br />
Dach des Neubaus installiert, die eine<br />
Leistung von circa 400 Kilowatt-<br />
Peak (kWp) hat. „Ziel ist es, dass die<br />
neue Halle klimaneutral betrieben<br />
wird“, so der Geschäftsführer weiter.<br />
Für den Neubau<br />
musste eine Straße weichen<br />
Damit der Bau überhaupt geplant<br />
werden konnte, musste im Jahr<br />
2019 zunächst die L<strong>22</strong>18 zwischen<br />
Crailsheim und Dinkelsbühl verlegt<br />
werden. „Durch die erhöhte Nachfrage<br />
nach unseren Top-Loading<br />
(TLM)-Verpackungsmaschinen und<br />
das Wachstum unseres Unternehmens<br />
mussten wir damals schon<br />
darüber nachdenken, wie wir unsere<br />
Montageflächen erweitern können“,<br />
erklärt Ralf Schubert. Die Idee, die<br />
Straße in der Nähe des Schubert-<br />
Geländes so zu verlegen, dass eine<br />
neue Baufläche entsteht, überzeugte<br />
die Stadt Crailsheim ebenso wie das<br />
Regierungspräsidium Stuttgart. Bis<br />
nun im zweiten Schritt die Montagehalle<br />
und das Bürogebäude in Betrieb<br />
genommen werden, dauert es<br />
aber noch ein wenig: Die Bauarbeiten<br />
sollen bis Juni 2023 abgeschlossen<br />
sein.<br />
Bei dem Baustart mit dabei:<br />
Joachim Hintermaier (Leonhard<br />
Weiss), Hans-JürgenSchaffner<br />
(Leonhard Weiss), Reiner<br />
Weidmann (Gerhard Schubert<br />
GmbH), Jochen Fessel (Architekt),<br />
Wolfgang Flaig (Leonhard<br />
Weiss), Bürgermeister Jörg<br />
Steuler (Stadt Crailsheim), Peter<br />
Gabriel, Ralf Schubert, Gerhard<br />
Schubert, Gerald Schubert<br />
(Gerhard Schubert GmbH),<br />
Stefan Schmidt-Weiss<br />
(Leonhard Weiss), Marcel<br />
Kiessling, Peter Schubert<br />
(Gerhard Schubert GmbH),<br />
Andreas Köhnlein (Leonhard Weiss),<br />
Markus Stephan (Stadt Crailsheim).<br />
Alle Fotos: Gerhard Schubert GmbH<br />
50 <strong>03</strong>/<strong>22</strong>
Neuentwickelter 3D-Drucker: PARTBOX<br />
Mit der PARTBOX hat Schubert Additive Solutions bereits eine digitale Plattform geschaffen, von der Kunden zertifizierte Druckjobs in der<br />
eigenen Produktion abrufen und somit selbst 3D-Teile mit einem handelsüblichen Filament-Drucker herstellen konnten. Jetzt wird dieser Prozess<br />
noch einmal deutlich sicherer und qualitätsvoller, denn das Unternehmen hat einen vollständig neuen 3D-Drucker für seine Kunden entwickelt.<br />
In der eigenen Produktion 3D-Teile für den Verpackungsprozess zu drucken, bringt Herstellern viele Vorteile: optimal angepasste Roboterwerkzeuge für<br />
alle denkbaren Produkte, kein umweltschädlicher und langwieriger Transport von neuen Formatteilen, schneller Ersatz bei defekten Werkzeugen und die<br />
Möglichkeit, neue Formatsätze für geänderte Produkte einfach selbst herzustellen. „Wir sind der Überzeugung, dass Bauteile zu der Zeit und an dem Ort<br />
produziert werden sollten, wann und wo sie gebraucht werden“, erklärt Conrad Zanzinger, Technischer Leiter bei von Schubert Additive Solutions. Das Ziel:<br />
den 3D-Druck technischer Bauteile bei Kunden in einem zuverlässigen, sicheren und qualitativ hochwertigen Prozess zu gewährleisten. Um das umzusetzen,<br />
entschied sich die Schubert-Tochter, einen eigenen 3D-Drucker für diese Anforderungen zu entwickeln.<br />
Gleichmäßig hohe Druckqualität<br />
Wichtig war den Entwicklern, eine sehr einfache Lösung zu gestalten, die ohne großes Know-how von jedem genutzt werden kann. „Damit machen wir<br />
die Vorteile der additiven Fertigung für jeden zugänglich“, sagt Conrad Zanzinger. Der neue PARTBOX-Drucker bietet eine gleichmäßig hohe Druckqualität,<br />
was die Prozesssicherheit innerhalb der Verpackungsmaschinen und damit die Effizienz im Verpackungsprozess für Kunden noch einmal verbessert. Durch<br />
den Einsatz von hochpräzisen Komponenten wie einem gefrästen Aluminiumrahmen, Kugelumlaufspindeln und einer besonderen Führungstechnik wird der<br />
Druckkopf exakt positioniert. Die genaue Dosierung des Filaments stellt Schubert durch einen Extruder<br />
mit Direktextrusion sicher. Eine Haube über dem Gerät schließt Umgebungseinflüsse wie Wärme<br />
oder Schmutz aus.<br />
Passend abgestimmtes Kunststoffmaterial<br />
Zusätzlich liefert Schubert Additive Solutions mit dem Kunststoff PARTBOX Black das passende<br />
Druckmaterial. Der Unterschied zu marktüblichen Filamenten liegt in einem für das FDM-Druckverfahren<br />
(Fused Deposition Modeling) optimierten Polyamid. Das Material ist lebensmittelkonform<br />
und mit einem Metalldetektor detektierbar. Darüber hinaus weist PARTBOX Black gute mechanische<br />
Eigenschaften und eine hohe Temperaturbeständigkeit auf. Dadurch können im Druckprozess sehr<br />
glatte Oberflächen erzielt werden. “<br />
Mehr unter: www.schubert.group<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
51
GETRÄNKEVERPACKUNGEN<br />
250.000 Tonnen Kunststoff Einsparung<br />
Die französische Einzelhandelskette E.Leclerc verfolgt ein ehrgeiziges Ziel:<br />
Sie möchte den Einsatz von Verpackungsmaterial bei ihren Eigenmarken deutlich<br />
reduzieren. Für ihre Wassermarke Marque Repère begab sich E.Leclerc<br />
auf die Suche nach einer umweltschonenden Alternative zur klassischen<br />
Schrumpffolie. In KHS fand das Unternehmen einen kompetenten Partner, der<br />
seine hohen Anforderungen zuverlässig umsetzen konnte. 2020 und 2021 investierte<br />
Aquamark in zwei Innopack-Nature-MultiPack-Maschinen des Dortmunder<br />
Systemanbieters. Dank der ressourcenschonenden Lösung spart der<br />
Abfüller zukünftig mehr als 250.000 Tonnen Kunststoff pro Jahr ein.<br />
Einwegkunststoffe haben in<br />
Frankreich aktuell einen<br />
schweren Stand. Die französische<br />
Regierung hat das Ziel<br />
ausgegeben, bis 2040 weitgehend<br />
auf Einwegkunststoff zu verzichten.<br />
Seit Anfang 20<strong>22</strong> ist beispielsweise<br />
der Verkauf von vielen Obst- und<br />
Gemüsesorten in Kunststoffverpackungen<br />
untersagt. Ziel ist es,<br />
Mehrwegsysteme und damit geschlossene<br />
Wertstoffkreisläufe<br />
für Kunststoffprodukte gezielt zu<br />
fördern und auszubauen. Die konsequente<br />
Linie trifft auf große Zustimmung<br />
in der Bevölkerung. Die<br />
Zahl umweltbewusster Verbraucherinnen<br />
und Verbraucher ist in den<br />
vergangenen Jahren stark angestiegen.<br />
In der Folge wächst der Druck<br />
auf heimische Unternehmen. Die<br />
Marschrichtung scheint daher klar<br />
definiert.<br />
Reduzierung des Verpackungsmaterials<br />
ohne Kompromisse<br />
beim Flaschendesign<br />
Die französische Einzelhandelskette<br />
E.Leclerc geht als gutes Vorbild<br />
voran und beschloss bereits<br />
vor Inkrafttreten der staatlichen Regulierung,<br />
den Einsatz von Verpackungsmaterial<br />
– insbesondere aus<br />
Kunststoff – bei ihren Eigenmarken<br />
schrittweise zu senken. Diese Entscheidung<br />
für mehr Umweltschutz<br />
ist Teil einer ehrgeizigen Nachhaltigkeitsstrategie,<br />
die sämtliche<br />
Bereiche des Konzerns vom Energiemanagement<br />
über Transportsysteme<br />
bis hin zum Ressourcenverbrauch<br />
betrifft. Gleiches gilt für die<br />
zahlreichen Tochterunternehmen,<br />
zu denen auch die Wassermarke<br />
Aquamark zählt.<br />
Die KHS-Verpackungsmaschine richtet die PET-Flaschen so aus, dass der<br />
Kleber exakt auf die vorgesehene Stelle aufgetragen wird.<br />
350 Millionen Liter Wasser<br />
Der Getränkeproduzent aus der<br />
Gemeinde Laqueuille, gut 40 Kilometer<br />
westlich von Clermont-<br />
Ferrand gelegen, ist auf die Abfüllung<br />
von stillem und kohlensäurehaltigem<br />
Wasser in PET-Flaschen<br />
spezialisiert. Viele Jahre setzte<br />
Aquamark bei seinen 0,33-, 0,5-,<br />
0,75-, 1- und 1,5-Liter-Behältern<br />
auf die klassische Schrumpffolie.<br />
„Die Folienverpackung hat für die<br />
Verbraucherinnen und Verbraucher<br />
klare Vorteile. Die Packs lassen<br />
sich einfach und sicher transportieren<br />
sowie mit wenig Aufwand<br />
auspacken“, erklärt Hubert Decroix,<br />
General Manager von Aquamark.<br />
„Doch hinsichtlich Nachhaltigkeit<br />
und Umweltschutz schneidet die<br />
konventionelle Sekundärverpackung<br />
nicht besonders gut ab.“ Der<br />
Einsatz war ein offensichtlicher<br />
Widerspruch zur Nachhaltigkeitsstrategie<br />
des Abfüllers, der seit einigen<br />
Jahren auf besonders leichte<br />
PET-Flaschen aus 100 Prozent Rezyklat<br />
setzt und dadurch erhebliche<br />
Mengen an Kunststoff einsparen<br />
konnte. Folgerichtig entschied sich<br />
der Konzern im Jahr 2019 dazu, die<br />
Folie durch eine ressourcen- und<br />
umweltschonende Alternative zu<br />
ersetzen – bei einer jährlichen Abfüllmenge<br />
von rund 350 Millionen<br />
Liter Wasser ein ambitioniertes Unterfangen.<br />
Keine<br />
Kompromisse beim Design<br />
Dabei hatten Hubert Decroix und<br />
sein Team von Anfang an ein festes<br />
Ziel vor Augen: „Wir waren auf<br />
der Suche nach einer zukunftsweisenden<br />
Maschine, die besonders<br />
ressourcenschonend ist und möglichst<br />
ohne Kunststoff auskommt“,<br />
erläutert der General Manager.<br />
„Beim Behälterdesign wollten wir<br />
allerdings keine Kompromisse eingehen,<br />
denn unsere Lightweight-<br />
„Die KHS-Verpackungsmaschine<br />
hat unsere Erwartungen deutlich<br />
übertroffen. Sie arbeitet mit einer<br />
Effizienz von 98 Prozent – ein<br />
großartiges Ergebnis“, sagt<br />
Hubert Decroix, General Manager<br />
von Aquamark.<br />
Flaschen werden unseren hohen<br />
Anforderungen an Umwelt- und<br />
Ressourcenschutz bereits gerecht.“<br />
Eine Entscheidung<br />
für mehr Umweltschutz<br />
Auf der Suche nach einer passenden<br />
Alternative erinnerte sich<br />
Hubert Decroix an einen Artikel<br />
im Kundenmagazin der KHS Gruppe,<br />
der die Entwicklung des „Snap<br />
Pack“ beleuchtete. In Zusammenarbeit<br />
mit KHS hatte die Carlsberg<br />
Gruppe die Lösung 2018 auf den<br />
Markt gebracht. Das Snap Pack<br />
beruht auf dem umweltschonenden<br />
Verpackungssystem Nature Multipack<br />
des Dortmunder Komplettanbieters,<br />
das Getränkedosen oder<br />
PET-Flaschen mithilfe von Klebepunkten<br />
verbindet. „Diese Lösung<br />
ganz ohne Umverpackung war in<br />
der Theorie genau die Antwort,<br />
die wir für unsere PET-Flaschen<br />
gesucht haben“, meint Hubert Decroix.<br />
Er wandte sich an seinen<br />
französischen KHS-Ansprechpartner,<br />
Thierry Tanezie, mit dem er<br />
Die KHS-Verpackungsmaschine<br />
richtet die PET-Flaschen so aus,<br />
dass der Kleber exakt auf die<br />
vorgesehene Stelle aufgetragen wird.<br />
52 <strong>03</strong>/<strong>22</strong>
Die 1-Liter-Flaschen werden für den<br />
Versand in die rund 750 Supermärkte<br />
der E.Leclerc-Gruppe, zu der auch<br />
Aquamark gehört, vorbereitet.<br />
bereits seit vielen Jahren eine enge<br />
Beziehung pflegt.<br />
durch erheblich entlastet“, erklärt<br />
Thierry Tanezie.<br />
Hohe Anforderungen<br />
Es folgte eine intensive Phase<br />
des Austauschs, in der sich beide<br />
Parteien gegenseitig förderten und<br />
forderten, wie Thierry Tanezie betont:<br />
„Aquamark hat hohe Anforderungen<br />
hinsichtlich Produktqualität,<br />
Maschineneffizienz sowie Ressourcenverbrauch<br />
an uns gestellt.“ Eine<br />
große Herausforderung zu Beginn<br />
des Projekts bestand im geringen<br />
Gewicht der zu verarbeitenden<br />
Flaschen. „Lightweight-Behälter<br />
spielten im Rahmen unserer Nature-MultiPack-Entwicklung<br />
zuvor<br />
keine bedeutende Rolle. Da Aquamark<br />
verständlicherweise keine<br />
Änderungen am Flaschendesign<br />
wünschte, haben wir das Verpackungssystem<br />
so weiterentwickelt,<br />
das Lightweight-Gebinde nun problemlos<br />
verarbeitet werden können“,<br />
erläutert der Sales Manager<br />
für Frankreich bei KHS.<br />
Gewichtsreduktion<br />
Eine entscheidende Rolle bei der<br />
optimalen Umsetzung der Kundenwünsche<br />
spielte der Kleber, mit<br />
dem die Behälter zusammengehalten<br />
werden. So konnte dessen<br />
Gewicht bei der 1-Liter-Flasche<br />
von 1,8 auf 1,0 Gramm reduziert<br />
werden. „Der Einsatz der KHS-<br />
Experten war wirklich eindrucksvoll.<br />
Sie haben unsere vielfältigen<br />
Anforderungen perfekt verstanden<br />
und umgesetzt. Das ist nicht selbstverständlich,<br />
sondern das Ergebnis<br />
eines großartigen Wissenstransfers,<br />
von dem beide Parteien nachhaltig<br />
profitieren“, lobt Hubert Decroix.<br />
Effizient und wirtschaftlich<br />
Die zahlreichen Weiterentwicklungen<br />
und die partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit überzeugten den<br />
Getränkeabfüller 2020 schließlich,<br />
für seine 1-Liter-Flasche in die ressourcenschonende<br />
KHS-Lösung zu<br />
investieren. Im Mai 2021 wurde die<br />
erste Innopack-Nature-MultiPack-<br />
Maschine mit einer Leistung von<br />
bis zu 25.000 Flaschen/h erfolgreich<br />
in Betrieb genommen. Seit<br />
September vergangenen Jahres<br />
werden die neuen Sechser-Träger<br />
in den rund 750 Supermärkten von<br />
E.Leclerc landesweit vertrieben –<br />
mit überragendem Erfolg: Der Umsatz<br />
ist seit Markteinführung um<br />
15 Prozent gestiegen. „Die neue<br />
Verpackungsart kommt bei unseren<br />
Kundinnen und Kunden sehr gut<br />
an. Sie verstehen, dass wir mit dem<br />
Nature MultiPack einen wertvollen<br />
Beitrag zum Umweltschutz leisten“,<br />
erklärt Hubert Decroix. Durch den<br />
Folienverzicht spart Aquamark aktuell<br />
rund 25.000 Tonnen Kunststoff<br />
jährlich ein.<br />
Geringerer Energieverbrauch<br />
Darüber hinaus überzeugt die<br />
Neuanschaffung im Vergleich zum<br />
zuvor genutzten Schrumpfpacker<br />
durch einen geringeren Energieverbrauch,<br />
da der Heiztunnel wegfällt.<br />
Dank dieser Einsparung und der<br />
Reduzierung der Klebstoffmenge<br />
konnten die Kosten pro Pack erheblich<br />
gesenkt werden. Hubert Decroix<br />
schätzt die Amortisierungszeit<br />
der Investition auf zwei Jahre.<br />
„Zu Beginn des Projekts haben wir<br />
natürlich sämtliche Lösungen im<br />
Markt begutachtet. Keine konnte<br />
mit den Vorzügen der KHS-Technologie<br />
hinsichtlich Nachhaltigkeit,<br />
Effizienz und Wirtschaftlichkeit<br />
mithalten“, betont der General Manager.<br />
„Der Nature-Multi-Packer<br />
hat unsere Erwartungen deutlich<br />
übertroffen. Er arbeitet mit einer<br />
Effizienz von 98 Prozent – ein<br />
großartiges Ergebnis.“<br />
Hohe Produktivität<br />
Die hohe Produktivität wirkt<br />
sich ebenso positiv auf die Arbeit<br />
der Bediener aus. Beim alten<br />
Schrumpfpacker mussten häufig<br />
Routinearbeiten durchgeführt werden.<br />
Hierzu gehörte unter anderem<br />
der regelmäßige Wechsel der Folienrolle,<br />
die einen vorübergehenden<br />
Stillstand bedeuteten. „Die KHS-<br />
Lösung ist dagegen so konzipiert,<br />
dass sie komplett automatisiert<br />
arbeitet. Die Bediener werden da-<br />
Vorzeigeprojekt für<br />
den französischen Markt<br />
Die ausgezeichneten Resultate<br />
machten Aquamark die Entscheidung<br />
für eine zweite Innopack-<br />
Nature-MultiPack-Maschine leicht.<br />
Die Inbetriebnahme der Neuinvestition,<br />
die bis zu 32.000 1,5-Liter-Flaschen/h<br />
verarbeiten soll, ist<br />
für September 20<strong>22</strong> geplant. Das<br />
Unternehmen erwartet, dass es<br />
dank der Umstellung zusätzliche<br />
250.000 Tonnen an Kunststoff<br />
pro Jahr einsparen kann, denn die<br />
1,5-Liter-Flasche macht rund 50<br />
Prozent des Verkaufsvolumens der<br />
Wassermarke aus. Hubert Decroix<br />
sieht der Markteinführung im Oktober<br />
20<strong>22</strong> positiv entgegen: „Ich<br />
rechne fest damit, dass wir auch bei<br />
der 1,5-Liter-Flasche gute Wachstumszahlen<br />
erzielen werden. Sollte<br />
dies der Fall sein, werden wir die<br />
Zusammenarbeit mit KHS unter<br />
anderem für andere Behältergrößen<br />
kontinuierlich weiter ausbauen.“<br />
Erfolg<br />
Der große Erfolg des Nature MultiPacks<br />
bei Aquamark hat sich in<br />
der französischen Getränkebranche<br />
bereits herumgesprochen. „Unser<br />
Projekt hat das Interesse vieler<br />
Abfüller geweckt. Wir haben zahlreiche<br />
Anfragen für unsere umweltschonende<br />
Lösung erhalten“,<br />
sagt KHS-Sales-Manager Thierry<br />
Tanezie. Es kann also gut sein, dass<br />
dieses Projekt erst der Anfang eines<br />
größeren Wandels im heimischen<br />
Markt ist.<br />
Mehr unter: www.khs.com<br />
Das Nature MultiPack von KHS<br />
verbindet PET-Flaschen oder Dosen<br />
mithilfe von leicht lösbaren<br />
Klebepunkten zu einem stabilen Pack.<br />
KHS hat den NMP-Packer im Zuge des<br />
Aquamark-Projekts dahingehend weiterentwickelt,<br />
dass die Maschine nun auch<br />
Lightweight-Flaschen aus 100 Prozent<br />
Rezyklat problemlos verarbeiten kann.<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
53
INNERBETRIEBLICHE LOGISTIK<br />
Designobjekte aus wiederverwertbarem Meeresplastik:<br />
Die Zukunft des Einzelhandels<br />
Eine spannende 3D-Druck-Installation mit einem ABB-Roboter zeigte im Londoner<br />
Kaufhaus Selfridges, eines der bekanntesten Kaufhäuser in der Oxford<br />
Street, wie die Zukunft des Einzelhandels aussehen kann. Während des gesamten<br />
Monats April konnten Kundinnen und Kunden in einem der Schaufenster<br />
beobachten, wie ein ABB-Roboter verschiedene personalisierte Designobjekte<br />
aus Parley Ocean Plastic® druckt.<br />
Die 3D-Druck-Installation<br />
ist Teil des Konzepts „SU-<br />
PERMARKET“ von Selfridges.<br />
Es soll Verbraucherinnen<br />
und Verbraucher anregen, darüber<br />
nachzudenken, wie Waren hergestellt<br />
werden und welche Auswirkun-gen<br />
die Produktion auf die<br />
Umwelt hat.<br />
zu unterhalten.“<br />
Schuhe<br />
Ein Beispiel hierfür ist eine Installation<br />
mit einem ABB-Roboter in<br />
der Berliner Filiale des deutschen<br />
Modehändlers Solebox. Hier können<br />
Kundinnen und Kunden über<br />
die Eingabe an einem Bildschirm<br />
Schuhe auswählen, die der Roboter<br />
dann aus einem Regal entnimmt<br />
und in eine Schublade legt. Wenn<br />
der Schuh nicht passt oder ein anderes<br />
Modell anprobiert werden<br />
soll, holt der Roboter den Schuh<br />
wieder aus der Schublade und stellt<br />
ihn zurück in das Regal.<br />
Kreislaufwirtschaft<br />
„Eine größere Produktauswahl erfreut<br />
zwar Kundinnen und Kunden,<br />
geht jedoch gleichzeitig zu Lasten<br />
der Umwelt. Denn Produkte und<br />
Verpackungen werden oft weggeworfen,<br />
ohne dass hinterfragt wird,<br />
wo sie entsorgt oder ob sie recycelt<br />
werden“, betont Marc Segura,<br />
Leiter der Robotics-Division von<br />
ABB. „In-dem wir Designobjekte<br />
aus wiederverwertbarem Meeresplastik<br />
drucken, zeigen wir, dass<br />
Roboter einen wichtigen Beitrag für<br />
nachhaltige Fertigungsprozesse leisten<br />
können, die für die Kreislaufwirtschaft<br />
von zentraler Bedeutung<br />
sind.“<br />
Zusammenarbeit<br />
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit<br />
mit der Umweltorganisation<br />
und dem globalen Netzwerk Parley<br />
for the Oceans sowie der innovativen<br />
Designmarke Nagami entwickelt.<br />
Die Installation, bestehend<br />
aus der Simulationssoftware Robot-<br />
Studio® sowie ABB‘s Industrieroboter<br />
IRB 6700, kann verschiedene<br />
Ge-genstände aus Parley Ocean<br />
Plastic® herstellen, wie beispielsweise<br />
Möbel oder Haushaltswaren.<br />
Unter Anwendung des innovativen<br />
Kunststoffextruders von Nagami<br />
druckt der Roboter die Objekte direkt<br />
vor Ort entsprechend der Kundenbestellung,<br />
die per Bildschirmeingabe<br />
abgewickelt wird.<br />
Parley Ocean Plastic®<br />
„Parley Ocean Plastic® wurde<br />
gegründet, um der Plastikverschmutzung<br />
und der Zerstörung<br />
unserer Weltmeere entgegenzuwirken“,<br />
sagt Cyrill Gutsch, Gründer<br />
und CEO von Parley. „Durch die<br />
Zusammenarbeit mit zwei führenden<br />
Branchengrößen, ABB und<br />
Nagami, können wir jetzt überall<br />
auf der Welt nach Bedarf drucken<br />
– und überführen so ein Problem in<br />
eine Lösung. Der Direktdruck in<br />
Kaufhäusern wie Selfridges bietet<br />
enormes Potenzial zur Abfallreduzierung.<br />
Darüber hinaus wollen wir<br />
diese Technologie nutzen, um Organisationen<br />
rund um den Globus<br />
zu befähigen, ihren Plastikmüll in<br />
eine unternehmerische Chance und<br />
nützliche Gegenstände zu verwandeln.<br />
Für die Ozeane, das Klima<br />
und das Leben.“<br />
Roboter verändern<br />
das Einkaufserlebnis<br />
Die Installation unterstreicht zum<br />
einen die Bedeutung von Umweltinnovationen.<br />
Zum anderen hebt<br />
sie das große Potenzial der robotergestützten<br />
Automatisierung für den<br />
Einzelhandel hervor – insbesondere<br />
wenn es darum geht, Geschäfte für<br />
Kundinnen und Kunden attraktiver<br />
zu gestalten. Roboter kommen bereits<br />
vermehrt in der Lagerhaltung<br />
Roboter in der Auslage<br />
und im Versand sowie für Serviceleistungen<br />
in den Geschäften zum<br />
Einsatz. Das Forschungsunternehmen<br />
Coherent Market Insights<br />
schätzt, dass Robotik im Einzelhandel<br />
bis 2028 um 30 Prozent zunehmen<br />
wird.<br />
Retailtainment<br />
„Roboter werden vermehrt eingesetzt,<br />
um Kundinnen und Kunden<br />
wieder in die Geschäfte zu locken“,<br />
sagt Marc Segura. „Wir glauben,<br />
dass ihre Akzeptanz dabei hauptsächlich<br />
von drei Trends beeinflusst<br />
wird. Erstens, Micro-Fulfillment:<br />
Roboter können in den Läden bei<br />
der Auftragsabwicklung und bei der<br />
Auslieferung unterstützen. Zweitens,<br />
Personalisierung: Roboter<br />
können ein Produkt nach spezifischen<br />
Kundenwünschen herstellen.<br />
Optional kann der Kundin oder<br />
dem Kunden eine automatische<br />
Personalisierung auf Basis früherer<br />
Kaufgewohnheiten angeboten werden.<br />
Und Drittens, ‚Retailtainment‘:<br />
Roboter können als Teil einer interaktiven<br />
Ausstellung oder Show eingesetzt<br />
werden, um Besucherinnen<br />
und Besucher zu informieren und<br />
China<br />
In China hat das Mobilfunkunternehmen<br />
Huawei in Zusam-menarbeit<br />
mit ABB einen Kiosk entwickelt,<br />
in dem Kundinnen und Kunden<br />
Elektrogeräte wie Smartphones<br />
und Tablets abholen können. Der<br />
Kiosk ist speziell für den Einsatz<br />
in Haupteinkaufsstraßen konzipiert.<br />
Dabei prüft das FlexBuffer-System<br />
von ABB alle Geräte, die entweder<br />
online bestellt oder vor Ort gekauft<br />
wurden. Nach der Auswahl werden<br />
die Produkte zur Mitnahme in eine<br />
Abholschublade gelegt.<br />
Personal entlasten<br />
„Die Möglichkeit, Roboter in Geschäften<br />
sowohl hinter als auch vor<br />
der Ladentheke einzusetzen, bietet<br />
dem Einzelhandel spannende<br />
Möglichkeiten. Wenn Roboter bei<br />
Micro-Fulfillment-Tätigkeiten unterstützen,<br />
kann das Personal entlastet<br />
werden und sich somit mehr darauf<br />
konzentrieren, Kundinnen und<br />
Kunden ein besseres Einkaufserlebnis<br />
zu bieten“, resümiert Marc Segura.<br />
„Wie die Installation bei Selfridges<br />
zeigt, ermöglichen Roboter<br />
auch eine personalisierte Produktion<br />
der Waren direkt in den Geschäften,<br />
was dem Einkaufserlebnis eine<br />
ganz neue Dimension verleiht.“<br />
Wachstumsstarke Segmente<br />
Mit diesem neuen Kundensegment<br />
erweitert ABB das Portfolio im Rahmen<br />
einer breit angelegten Strategie,<br />
die Expansion in neue und wachstumsstarke<br />
Segmente wie die Logistik<br />
sowie das Gesundheits- und<br />
Bauwesen zu beschleunigen.<br />
Mehr unter: www.abb.com<br />
54 <strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
Roboter<br />
druckt eine Vase<br />
Fotos: ABB
WETTBEWERB<br />
FINAT befreit den Tiger<br />
Das Tiger-Etikett wurde geschaffen, um möglichst viele Sicherheitsmerkmale<br />
in einem einzigen Etikett zu veranschaulichen. Neben dem patentierten VOID-<br />
Effekt, durch den der Tiger aus seinem Käfig befreit wird, wurden auch eine<br />
ganze Reihe von Sicherheitsfarben in das Etikett eingearbeitet. So erstrahlt der<br />
Tiger, beleuchtet mit UV-Licht, eindrucksvoll in allen Farben des Regenbogens.<br />
Die Lösung überzeugten auch die Jury beim diesjährigen FINAT-Award und<br />
wurde zum Sieger in der Kategorie „Marketing/End-User-Sicherheit“ gekürt.<br />
Sämtliche Sicherheitselemente<br />
des Tiger-Etiketts<br />
können selbstverständlich in<br />
unterschiedliche Designs integriert<br />
werden. „Somit verschmelzen Ihre<br />
für Sie gestalteten Sicherheitsetikett<br />
mit Ihrem Corporate Design.“<br />
erklärt CEO SECURIKETT Ulrich<br />
& Horn GmbH, Werner Horn.<br />
Idee<br />
Sicherheitsetiketten haben die<br />
wichtige Eigenschaft, Produkte und<br />
Marken vor Fälschung und Manipulation<br />
zu schützen. Dabei gibt es<br />
eine große Anzahl an Sicherheits-<br />
Features, um ein Etikett fälschungssicher<br />
zu machen. Obwohl der<br />
Fokus hierbei am bestmöglichen<br />
Schutz des einzelnen Produkts liegt,<br />
muss ein Sicherheitsetikett keineswegs<br />
langweilig oder unscheinbar<br />
sein. Um zu zeigen was alles möglich<br />
ist, hat Securikett das Tigeretikett<br />
kreiert, das eine Vielzahl von<br />
Sicherheitsmerkmalen vereint und<br />
eindrucksvoll veranschaulicht.<br />
Sicherheitsfarben<br />
„Unser Tigeretikett verfügt über eine<br />
ganze Palette an Sicherheitsfarben,<br />
die auf unterschiedliche Weise<br />
sichtbar gemacht werden können.<br />
Durch den Einsatz spezieller Kippfarben<br />
verändert das Schloss des<br />
Käfigs beim Kippen des Etiketts<br />
seine Farbe von Magenta zu Grün.<br />
In der Kippfarbe ist zudem ein forensischer<br />
Taggant eingebaut, der<br />
mittels GC-MS-Instrumenten ausgelesen<br />
werden kann. Wird das<br />
Etikett hingegen mit Hitze oder<br />
Kälte manipuliert, erscheint ein<br />
intensiver orange-roter bzw. blauer<br />
Farbhinweis auf der Anfasslasche<br />
des Etiketts. Einen besonders eindrucksvollen<br />
Anblick erhält man,<br />
wenn man den Tiger mit UV-Licht<br />
bestrahlt: sein Körper zeigt sich in<br />
allen Farben des Regenbogens.“ erklärt<br />
Werner Horn.<br />
Öffnungsnachweis<br />
Durch den VOID-Effekt, der beim<br />
Ablösen des Etiketts sichtbar wird,<br />
lässt sich der Tiger aus seinem Käfig<br />
befreien und liefert dabei einen<br />
eindeutigen Öffnungsnachweis.<br />
QR-Code<br />
Ein QR-Code auf der Oberfläche<br />
des Etiketts bietet Zugang zu digitalen<br />
Inhalten, die durch Eingabe<br />
eines in der Pfote des Tigers versteckten<br />
PIN-Codes aktiviert werden<br />
können. Der PIN-Code wird<br />
zunächst von einem Taggant verdeckt<br />
und kann mit einem Detektor<br />
oder Infrarotlicht sichtbar gemacht<br />
Dr. Rainer Ulrich hat den<br />
Preis im Namen von<br />
SECURIKETT<br />
entgegengenommen.<br />
werden. Durch die Verwendung<br />
von QR-Codes und optionalen PIN-<br />
Codes lassen sich Produkte einfach<br />
und schnell digitalisieren und bieten<br />
Kunden einen sofortigen Zugang<br />
zu digitalen Inhalten.<br />
Mehr über das preisgekrönte<br />
Produkt und das Unternehmen<br />
sehen Sie unter:<br />
www.securikett.com<br />
Das Tigeretikett verfügt über eine ganze Palette an Sicherheitsfarben, die auf unterschiedliche Weise sichtbar gemacht werden können.<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
55
WIRTSCHAFT<br />
Maßgeschneiderte Kreislaufwirtschaft<br />
In den letzten Jahren hat der Druck auf die Verpackungsbranche hinsichtlich<br />
ihrer ökologischen Verantwortung stark zugenommen. Insbesondere die Verpackungshersteller<br />
stehen seitens des Handels unter enormen Druck recyclingfähige<br />
und sichere Verpackungslösungen bereitzustellen. KOMPACK sprach<br />
mit Mag. Stefan Chalupnik, Geschäftsführer des Folienherstellers G. CORETH<br />
Kunststoffverarbeitungs GmbH in Niederösterreich über die derzeitige Stimmungslage<br />
und aktuelle Projekte.<br />
I N T E R V I E W<br />
KOMPACK: Sie haben das<br />
Projekt PACKLOOP erfolgreich<br />
abgeschlossen. (KOMPACK berichtete).Was<br />
ist Ihr Fazit daraus?<br />
Mag. Stefan Chalupnik:<br />
Für manche ist der Fokus auf<br />
Kreislaufwirtschaft nur ein Schlagwort.<br />
Nicht für die G. Coreth<br />
Kunststoffverarbeitungs GmbH!<br />
Wir haben das Projekt PACK-<br />
LOOP erfolgreich abgeschlossen<br />
und daraus wichtige Erkenntnisse<br />
für zukünftige Entwicklungen und<br />
für die Ziele der EU Kreislaufwirtschaft<br />
gewinnen können.<br />
Als Ziel des Projektes PACKLOOP<br />
galt es, für alle teilnehmenden<br />
Partner aus der Lebensmittelbranche<br />
(Produzenten und<br />
Lebensmittelverpackungshersteller)<br />
maßgeschneiderte kreislaufwirtschaftstaugliche<br />
Verpackungen<br />
zu identifizieren, die hinsichtlich<br />
ihrer Recyclingfähigkeit und ihres<br />
Life Cycle Assessments (LCA)<br />
optimale zukunftsorientierte<br />
Lösungen darstellen. Zusätzlich<br />
wurde die Recyclingfähigkeit der<br />
Verpackungen detailliert evaluiert.<br />
Die Firma G. Coreth GmbH.<br />
konnte innerhalb des Projektes<br />
PE-Schrumpffolien mit bis zu 80%<br />
Post Consumer Rezyklat herstellen,<br />
welche die hohen Qualitätsanforderungen<br />
als Schrumpffolie<br />
für PET-Wasserflaschen erfüllen<br />
konnte. Lebensmittelrechtliche<br />
Untersuchungen am OFI haben<br />
gezeigt, dass mit den eingesetzten<br />
Methoden keine bedenklichen<br />
Stoffe von der Folie über die PET-<br />
Flaschenwand ins Füllgut wandern.<br />
Eine streamlined Life Cycle<br />
Analyse der FH Campus Wien wies<br />
aus, dass eine PE-Schrumpffolie<br />
für Getränkedosen im Vergleich<br />
zu einer Kartonumverpackung<br />
eine 70% Reduktion von CO 2 -<br />
Aquivalenten bewirkt. Weist<br />
Mag. Stefan Chalupnik, Geschäftsführer G. Coreth GmbH<br />
„Umweltbelastungen können durch den Einsatz von recyclingfähigen<br />
Verpackungen stark minimiert werden.“<br />
diese zudem 80% Rezyklatanteil<br />
auf, ist die Klimawirkung zusätzlich<br />
um bis zu 27% reduziert.<br />
KOMPACK: Also das Thema -<br />
Verpackung aus PE-Schrumpffolien<br />
versus Kartonumverpackung ?<br />
Ja,durch die im Projekt erarbeitete<br />
und angewandte gesamtheitliche<br />
Betrachtungsweise der Verpackungen<br />
und Verbesserungspotenziale<br />
hat sich gezeigt, dass<br />
die Umweltbelastungen durch den<br />
Einsatz von recyclingfähigen<br />
Verpackungen stark minimiert<br />
werden können.<br />
Umfassende lebensmittelrechtliche<br />
Betrachtungen werden zukünftig<br />
auch im indirekten Produktkontakt<br />
von PE-Folien zu sicheren<br />
Sekundärpackmitteln führen,<br />
welche ebenfalls einen positiven<br />
Beitrag zur Schonung von<br />
Umweltressourcen führen.<br />
Wir bei G. Coreth Kunststoffverarbeitung<br />
GmbH setzen auch<br />
weiterhin den Fokus auf die Verbesserungsmöglichkeiten<br />
im<br />
Recyclingprozess. Damit wir<br />
unseren Beitrag zur Erreichung<br />
der Klimaziele liefern können.<br />
KOMPACK: Gibt es neue,<br />
besonders umweltfreundliche<br />
Produkte bei G. Coreth<br />
Kunststoffverarbeitung?<br />
Mag. Stefan Chalupnik: Ja die<br />
gibt es. Gemeinsam mit unserem<br />
deutschen Vertriebspartner<br />
BRANGS + HEINRICH GmbH<br />
haben wir eine Folie mit 94%<br />
Regeneratanteil entwickelt<br />
und bereits vom TÜV Reinland<br />
zertifizieren lassen.<br />
Bei den Produktlinien „Profithen<br />
Eco Plus R“ und „Profithen<br />
Eco Plus Recycled“ wird diese<br />
Folie bereits erfolgreich bei der<br />
Verpackung von Getränkedosen<br />
eingesetzt. Der hohe Regeneratanteil<br />
von 94% wird aus unserem<br />
eigenem Recycling Zentrum am<br />
Firmenstandort gewonnen.<br />
Damit sichern wir beim<br />
Recycling im eigenen Recyclingzentrum<br />
eine gleichbleibend<br />
hohe Qualität und eine Rückverfolgbarkeit<br />
des Rohstoffes.<br />
Neben dem österreichischen und<br />
deutschen Markt gibt es einen<br />
besonderen Fokus auf die Märkte<br />
Holland und Belgien.<br />
KOMPACK: Sind Projekte in<br />
diesem Bereich in Planung?<br />
Mag. Stefan Chalupnik:<br />
Wir sind bei einem spannenden<br />
Projekt des OFI nämlich dem<br />
Projekt flex4loop dabei!<br />
In dem FFG Branchenprojekt<br />
werden kleinteilige, recyclingfähige<br />
Polyolefinmonomaterialfolien mit<br />
Gasbarriere für Lebensmittelanwendungen<br />
hinsichtlich Verpackungsdesign,<br />
Sammlung & Sortierung und<br />
hochwertiger Rezyklatherstellung<br />
untersucht, sowie auf ihre Eignung<br />
als Verpackungsmaterial getestet.<br />
Das Forschungsprojekt bezieht den<br />
gesamten Wertschöpfungskreislauf<br />
ein (Verpackungs- und Etikettenhersteller,<br />
lebensmittelabpackende<br />
Betriebe, Handel, Sortierer, Recycler,<br />
Maschinenhersteller, Sammelsysteme<br />
und Verbände), um fundierte<br />
Ergebnisse über die Möglichkeiten<br />
der sinnvollen Nutzung in einem<br />
Verpackungskreislauf von flexiblen<br />
recyclingfähigen Folien für Beutel-<br />
und Tiefziehanwendungen zu<br />
erhalten. Die Erkenntnisse und<br />
Empfehlungen sollen in einem<br />
Leitfaden der gesamten Branche<br />
zur Verfügung stehen und einen<br />
wesentlichen Beitrag zur<br />
Erreichung der EU-Kreislaufwirtschaftsziele<br />
2025 bzw. 2<strong>03</strong>0 leisten.<br />
Dieses durch die Österreichische<br />
Forschungsförderungsgesellschaft<br />
FFG unterstützte Projekt wird vom<br />
Lebensmittel- und Kunststoffcluster<br />
Oberösterreich geleitet und wissenschaftlich<br />
durch das OFI und die<br />
Montanuniversität Leoben begleitet.<br />
KOMPACK: Danke für das<br />
Gespräch.<br />
G. Coreth GmbH<br />
Umsatz: 65 Mio. Euro<br />
Mitarbeiter: 125<br />
Exportquote 50%<br />
Produktionsmenge: 33.000t/Jahr<br />
www.coreth.at<br />
54 56 02/<strong>22</strong> <strong>03</strong>/<strong>22</strong>
DIGITALISIERUNG<br />
Künstliche Intelligenz in Echtzeit<br />
Wollen Hersteller von Automatisierungstechnik ihren Kunden echte Mehrwerte<br />
schaffen, sind Digitalisierungslösungen der Schlüssel zum Erfolg. „Daher hat<br />
Festo die Festo Automation Experience, kurz Festo AX entwickelt“, erklärt Dr.<br />
Oliver Niese, Leiter Digital Business bei Festo. Festo AX steigert die Leistungen<br />
von Maschinen und Anlagen und macht Kunden damit noch erfolgreicher.<br />
Dank unseres kundenorientierten<br />
Ansatzes haben wir<br />
„ viel Know-how und Erfahrung<br />
bei Kundenanwendungen.<br />
Daher wissen wir genau, welche<br />
Softwarelösungen unsere Kunden<br />
für ihr Geschäft benötigen“, ergänzt<br />
Niese. Denn Festo verfügt neben<br />
dem Know-how in der Automatisierungstechnik<br />
auch über Domänenexpertise.<br />
Mit der Übernahme<br />
des Softwareunternehmens Resolto<br />
hat das Unternehmen auch Zugang<br />
zu Kompetenzen in Advanced Analytics<br />
und künstlicher Intelligenz.<br />
Die Kombination dieser drei Teile<br />
führt zur Softwarelösung Festo AX.<br />
Wunsch nach digitalen<br />
Lösungen im Maschinenbau<br />
Die Welt befindet sich im permanenten<br />
Wandel. „Als Individuen<br />
begegnen wir diesem Wandel unter<br />
dem Vorzeichen der Digitalisierung<br />
jeden Tag in unserem Privatleben.<br />
Diese Veränderungen machen<br />
auch vor dem Geschäftsleben nicht<br />
halt“, so Niese. Dies bedeutet: Wer<br />
die Welt und die Veränderungen in<br />
der Industrie verstehen will, muss<br />
sich Folgendes bewusst machen:<br />
In zehn Jahren werden drei Viertel<br />
der arbeitenden Bevölkerung so genannte<br />
„Digital Natives“ sein. Diese<br />
sind es gewöhnt, mit digitalen<br />
Der neue Traysealer QX-900-Flex bietet<br />
viel Leistung auf wenig Platz.<br />
Dr. Oliver Niese ist verantwortlich für das Digital Business der<br />
Festo SE & Co. KG und Geschäftsführer der Resolto Informatik<br />
GmbH. Schwerpunkt der Digital Business Unit von Festo ist die<br />
Entwicklung und Vermarktung von Softwarelösungen und Services<br />
zur Optimierung von Produktions- und Instandhaltungsprozessen.<br />
Basis des Softwareportfolios ist ein spezialisierter KI-Engine, der<br />
genutzt wird, um Lösungen für Predictive Maintenance, Predictive<br />
Quality und Predictive Energy anzubieten.<br />
Lösungen im Maschinenbau zu arbeiten.<br />
Für Unternehmen der Automatisierungstechnik<br />
ist es daher lebensnotwendig,<br />
dies für zukünftige<br />
Strategien zu berücksichtigen.<br />
Festo AX<br />
Um dieser Entwicklung Rechnung<br />
zu tragen, hat Festo die Lösung Fe-<br />
sto AX entwickelt. „Sie hilft unseren<br />
Kunden, Entscheidungen auf<br />
Basis von Fakten zu treffen“, betont<br />
Digitalisierungsexperte Niese. Festo<br />
Automation Experience (Festo<br />
AX) ist eine einfach zu bedienende<br />
Lösung, die es Anwendern ermöglicht,<br />
durch künstliche Intelligenz<br />
(KI) und maschinelles Lernen den<br />
maximalen Wert aus den Daten ihrer<br />
Anlage zu ziehen.<br />
Daten analysieren<br />
und Produktivität steigern<br />
Allein durch die Analyse der Daten<br />
mit Festo AX können Anwender<br />
die Produktivität steigern, Energiekosten<br />
senken, Qualitätsverluste<br />
vermeiden, den Shopfloor optimieren<br />
und neue Geschäftsmodelle<br />
schaffen. „Mit den Bausteinen Predictive<br />
Maintenance, Predictive Energy<br />
und Predictive Quality setzen<br />
wir gemeinsam mit unseren Kunden<br />
deren individuelle Lösungen<br />
um“, erklärt Niese.<br />
Künstliche<br />
Intelligenz in Echtzeit<br />
Festo AX bietet künstliche Intelligenz<br />
in Echtzeit. Sie kann flexibel<br />
in das System des Kunden integriert<br />
werden – on premises, on edge oder<br />
in der Cloud. Die Lösung ist in der<br />
Lage, das kundeneigene Know-how<br />
nach dem Prinzip „Human-in-the-<br />
Loop“ zu nutzen. Dabei bleibt der<br />
Anwender selbst Eigentümer der<br />
gesammelten Daten und niemand<br />
anderes.<br />
Für alle Hersteller<br />
Dabei beschränkt sich die Datenanalyse<br />
nicht nur auf Komponenten<br />
und Module von Festo selbst. „Ein<br />
großer Vorteil am Markt ist, dass<br />
unsere Software es ermöglicht, auch<br />
Komponenten anderer Hersteller<br />
zuverlässig zu analysieren“, betont<br />
Digitalisierungsexperte Niese.<br />
Festo<br />
Festo ist gleichzeitig Global Player<br />
und unabhängiges Familienunternehmen<br />
mit Sitz in Esslingen am<br />
Neckar. Das Unternehmen liefert<br />
pneumatische und elektrische Automatisierungstechnik<br />
für 300.000<br />
Kunden der Fabrik- und Prozessautomatisierung<br />
in über 35 Branchen.<br />
Produkte und Services sind in 176<br />
Ländern der Erde erhältlich. Weltweit<br />
rund 20.000 Mitarbeiter in 61<br />
Ländern mit über 250 Niederlassungen<br />
erwirtschafteten 2020 einen<br />
Umsatz von ca. 2,84 Mrd. €.<br />
Mehr unter: www.festo.com<br />
Alles im Blick: Dashboards für<br />
Predictive Maintenance bieten<br />
Übersicht über Maschinenzustände.<br />
(Bilder: Festo SE & Co. KG)<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
57
UMWELT<br />
Tonne oder Sack? Hauptsache Gelb!<br />
Bis 2025 sollen 80 Prozent aller gebrauchten Getränkekartons in Österreich<br />
in der gelben Tonne oder im gelben Sack gesammelt werden. Kampagne lädt<br />
zum Mitmachen ein. Leere Milch- und Saftpackungen gehören in die gelbe<br />
Tonne oder in den gelben Sack. Im Jahr 2020 landeten bereits 63 Prozent aller<br />
Getränkekartons im gelben Behälter oder im gelben Sack, um danach fachgerecht<br />
recycelt zu werden.<br />
Mit unserer ‘Recycling<br />
Mission 2025’ wollen<br />
wir gemeinsam mit der<br />
Bevölkerung die Sammelquote<br />
von Getränkekartons in Österreich<br />
auf 80 Prozent anheben”, so Georg<br />
Matyk, Geschäftsführer von Getränkekarton<br />
Austria.<br />
„<br />
Getränkekarton Austria startet Recycling Mission:<br />
#gemeinsammeln –<br />
Humor statt Zeigefinger<br />
Freche Sprüche und witzige Doodles,<br />
die Getränkekartons zum<br />
Leben erwecken, zeigen, dass Recycling<br />
richtig Spaß machen kann.<br />
City Light-Plakate in allen österreichischen<br />
Landeshauptstädten<br />
richten sich ab Mitte Juni an alle,<br />
die im urbanen Raum unterwegs<br />
sind und Getränke aus recycelbaren<br />
Kartons konsumieren.<br />
Social-Media-Kanäle<br />
machen aufmerksam<br />
„Pünktlich zum Sommerbeginn<br />
schicken wir unsere Getränkekarton-Doodles<br />
auf Österreich-Tour“,<br />
so Georg Matyk. Mitverfolgen<br />
lässt sich die Tour auf den Social-<br />
Media-Kanälen Facebook, Instagram<br />
und Twitter; auch Influencer<br />
machen auf das wichtige Thema<br />
aufmerksam.<br />
recyclingmission.at<br />
Im Zentrum der Kampagne steht<br />
die Website recyclingmission.at<br />
mit weiterführenden Informationen<br />
zum Mitmachen und Handeln.<br />
Der Hashtag #gemeinsammeln<br />
erklärt das richtige Sammeln von<br />
Getränkekartons und möchte zum<br />
Kommentieren, Liken und Sharen<br />
motivieren.<br />
80 Prozent erreichbar<br />
„Wir sind zuversichtlich, dass wir<br />
mit der Recycling Mission 2025<br />
noch mehr Menschen in Österreich<br />
für das Sammeln von Getränkekartons<br />
sensibilisieren und<br />
so das gemeinsame Ziel von 80<br />
Prozent Sammelquote bis 2025 erreichen<br />
werden“, so Georg Matyk.<br />
Mag. Georg Matyk: „Mit unserer<br />
Recycling-Mission 2025 wollen wir<br />
gemeinsam mit der Bevölkerung<br />
die Sammelquote von<br />
Getränkekartons in Österreich auf<br />
80 Prozent anheben.“<br />
Zusammenarbeit<br />
Die Kampagne Recycling Mission<br />
2025 entstand in Zusammenarbeit<br />
mit der Salzburger Agenturgruppe<br />
bluforce group.<br />
Getränkekarton Austria<br />
Getränkekarton Austria vertritt<br />
die gemeinsamen Interessen der<br />
Anbieter von Getränkekartons in<br />
Österreich – Tetra Pak, Elopak und<br />
SIG Combibloc – und setzt sich<br />
gemeinsam mit Partnern für die<br />
Sammlung und stoffliche Verwertung<br />
von Getränkeverbundkartons<br />
in Österreich ein.<br />
Mehr unter:<br />
www.getraenkekarton.at<br />
58 <strong>03</strong>/<strong>22</strong>
MESSE<br />
Gelungenes Messe-Comeback<br />
Die SWAN GmbH zieht nach drei intensiven Tagen auf der LogiMAT 20<strong>22</strong><br />
eine positive Bilanz. Im Zentrum des Messeauftritts der SWAN stand das<br />
hauseigene SAP EWM Add-on „SWAN 3D-Logistics Cockpit“. Die „Digital-Twin“-Lösung<br />
für SAP EWM ermöglicht eine intuitive Interaktion mit<br />
Lagerbeständen und Bewegungsdaten in der Logistik. Daneben weckten<br />
auch die SWAN SAP S/4HANA Migrationsprojekte mit SAP EWM Anteil<br />
sowie SAP EWM Projekte mit automatisiertem Materialfluss das Interesse der<br />
Besucher:innen.<br />
Nach über zwei Jahren pandemiebedingter<br />
Zwangspause<br />
freut sich der Logistik-Experte<br />
SWAN über eine erfolgreiche<br />
LogiMAT. Vom 31. Mai<br />
bis 1. Juni lud die Fachmesse für<br />
Intra-logistik und Prozessmanagement<br />
rund 50.000 Besucher:innen<br />
in ihre Hallen. Die SWAN zeigt sich<br />
durchwegs zufrieden – sowohl in<br />
Bezug auf die Besucheranzahl als<br />
auch die individuellen Kontakte:<br />
Neben Bestandskundschaft konnte<br />
SWAN auch viele neue Interessierte,<br />
Logistikplaner:innen und SAP-Partnerunternehmen<br />
am Stand begrüßen.<br />
Eine große Nachfrage herrschte vor<br />
allem bei den Geschäftsfeldern SAP<br />
TM und EWM. Hier verbuchte das<br />
Projekthaus für SAP-Logistik viele<br />
Neukontakte und Anfragen, die<br />
spannende Projekte und Ko-operationen<br />
in Aussicht stellen. Ebenfalls<br />
auf reges Interesse stießen die SAP<br />
S/4HANA Migrationsprojekte mit<br />
SAP EWM Anteil der SWAN sowie<br />
ihre SAP-EWM-Projekte mit automatisiertem<br />
Materialfluss.<br />
SWAN 3D-Logistics Cockpit<br />
Klares Highlight des SWAN-<br />
Messeauftritts: ihr hauseigenes und<br />
stetig weiterentwickeltes SWAN<br />
3D-Logistics Cockpit. Es erzeugt<br />
mit den vorhandenen Daten aus SAP<br />
EWM ein virtuelles 3D-Lagerabbild.<br />
Dieser „Digital-Twin“ bietet eine<br />
realitätsgleiche Darstellung von<br />
Beständen und Lagerhallenstrukturen<br />
in Echtzeit. Das erleichtert<br />
Nutzer:innen anfallende Tätigkeiten<br />
im Leitstand enorm und minimiert<br />
komplexe, fehleranfällige Lagerprozesse.<br />
Die Steuerung erfolgt dank<br />
realitätsgleicher 3D-Oberfläche<br />
auf SAPUI5-Basis völlig intuitiv.<br />
Nutzer:innen können Lageraufgaben<br />
einfach per Drag-and-Drop erstellen.<br />
Zusammenhänge sind dank<br />
der Verbindung von baulichen Lagerstrukturen,<br />
Regalen sowie aktuellen<br />
Bestands- und Lagerplatzdaten<br />
in einem dreidimensional dargestellten<br />
Raum leicht zu erkennen.<br />
Die Erfassung von Prozessabweichungen<br />
erfolgt somit sehr schnell.<br />
Unterschiedliche Lokations- und<br />
Ortungslösungen lassen sich ebenfalls<br />
zum Asset- und Ressourcen-<br />
Tracking in die virtu-elle Realität<br />
einbinden. Das SWAN 3D-Logistics<br />
Cockpit ist als Fiori-Anwendung in<br />
jedes SAP-EWM-System integrierbar<br />
und problemlos in bestehenden<br />
Installationen nachrüstbar.<br />
SAP-Logistik<br />
für automatisierte Lager<br />
SWAN bietet außerdem ein umfangreiches<br />
Leistungsportfolio an<br />
SAP-Logistik-Anwendungen, um<br />
die Digitalisierung und Automatisierung<br />
von Lagerprozessen zu optimieren.<br />
Insbesondere dank des Zusammenschlusses<br />
mit SSI Schäfer<br />
– aber auch mit einem breiten Partnernetzwerk<br />
anderer Anbieter für<br />
Lagerautomatisierung und Robotik<br />
– kann SWAN stets die beste Option<br />
aus unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten<br />
anbieten.<br />
Auf der LogiMAT 20<strong>22</strong> fiel besonders<br />
die hohe Nachfrage an integrativen<br />
SAP-Lösungen wie der<br />
Palettenplanung und dem SWAN<br />
3D-Kommissionierarbeitsplatz für<br />
Kartons sowie am SAPUI5 Lösungsportfolio<br />
diverser Arbeitsplatz-<br />
Szenarien auf.<br />
Trend<br />
Insgesamt zeichnet sich zudem ein<br />
erkennbarer Trend hin zu neuen Logistik-Anlagen<br />
mit Automatisierung<br />
in Europa ab. Schwierigkeiten mit<br />
globalen Lieferketten, wie in jüngster<br />
Vergangenheit bei der Blockade<br />
des Panama-Kanals oder beim Lockdown<br />
in Shanghai, treiben diese Entwicklung<br />
voran. Auch im Zusammenspiel<br />
mit Asset-Tracking-Lösungen<br />
ihrer Partner schafft SWAN<br />
einen Mehrwert bei der Verbindung<br />
von manuellen Logistiktätigkeiten<br />
mit Automatik-Anlagen. Eine mögliche<br />
Lösung hat SWAN auf der LogiMAT<br />
veranschaulicht und erlebbar<br />
gemacht – durch Live-Ortung des<br />
Messepersonals am Stand.<br />
Face-to-Face<br />
„Für uns war es nicht nur von großer<br />
Bedeutung, unsere SAP-Lösungen<br />
auf der Messe vorzustellen.<br />
Es war vor allem auch schön nach<br />
so langer Zeit endlich wieder Kontakte<br />
zu pflegen und in persönlichen<br />
Face-to-Face Gesprächen zu versinken“,<br />
resümiert Alexander Bernhard,<br />
Geschäftsführer der SWAN: „Ich<br />
bedanke mich für all die die inspirierenden<br />
Impulse aus der Logistik-<br />
Community, den offenen Austausch<br />
und das tolle Engagement unseres<br />
Messe-Teams vor Ort.“<br />
Mehr unter:<br />
www.swan.de<br />
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AUSZEICHNUNG<br />
Exzellente Kundenorientierung und Servicequalität:<br />
1. Platz beim „Top Service Award“<br />
Riesenerfolg für EFAFLEX: Der Produzent von Schnelllauftoren wurde bei<br />
der diesjährigen „Top Service Österreich 20<strong>22</strong>“ Kundenbefragung, branchenübergreifend<br />
zum kundenorientiertesten Unternehmen des Landes im Bereich<br />
B2B gekürt. Im Rahmen einer feierlichen Gala im Palais Berg in Wien wurden<br />
generelle Trends rund um das Thema Kundenorientierung analysiert und die<br />
Preise an die stolzen Gewinner überreicht.<br />
Die kontinuierliche und<br />
konsequente Weiterentwicklung<br />
unserer Kundenorientierung<br />
im gesamten Unternehmen<br />
trägt Früchte. Wir sind<br />
sehr stolz auf unseren Erfolg und<br />
glücklich, dass unsere Kunden mit<br />
unserer Leistung so zufrieden sind“,<br />
erklärt Heinz Siegel, Geschäftsführer<br />
EFAFLEX Österreich. Dennoch<br />
stehe hinter dieser Anerkennung für<br />
das Unternehmen der klare Auftrag,<br />
auch in Zukunft konsequent daran<br />
zu arbeiten, besser zu werden und<br />
die Kunden mit Leistungen und<br />
Produkten aus dem Hause EFAF-<br />
LEX zu unterstützen und zu begeistern.<br />
„<br />
Schnelllauftore<br />
EFAFLEX produziert Schnelllauftore<br />
für industrielle Anwendungen.<br />
(KOMPACK berichtete)<br />
Das Unternehmen ist unter anderem<br />
für Auftraggeber aus der Industrie,<br />
dem Handwerk, der Lebensmittelherstellung<br />
sowie aus<br />
der Chemie- und Pharmabranche<br />
im Einsatz. Das Unternehmen ist<br />
darauf spezialisiert, branchenspezifische<br />
Lösungen zu erarbeiten und<br />
die Torsysteme individuell an die<br />
vom Kunden festgelegten Parameter<br />
und Bedingungen vor Ort anzupassen.<br />
Weltmarktführer-Index<br />
Als einziger Hersteller im Bereich<br />
der schnelllaufenden Industrietore<br />
ist EFAFLEX im Weltmarktführer-<br />
Index eingetragen und gehört damit<br />
zu den 461 Spitzenunternehmen<br />
Deutschlands, Österreichs und der<br />
Schweiz. Das Familienunternehmen<br />
beschäftigt mehr als 1200 Mitarbeiter<br />
weltweit.<br />
Im Rahmen der „Fête d’excellence 20<strong>22</strong>“ wurde EFAFLEX im<br />
Palais Berg für besonderen Kundenservice und<br />
bestens gelebte customer experience<br />
ausgezeichnet. Geschäftsführer Heinz Siegel: „Der<br />
1. Platz für EFAFLEX ist eine Bestätigung dafür, dass die<br />
ausgeprägte Kundenorientierung des Unternehmens und das Verständnis<br />
der Mitarbeiter für schnellen und kompetenten Kundenservice nicht nur<br />
beim gesamten Team angekommen ist, sondern auch täglich gelebt wird.“<br />
Einsatz im Themenbereich<br />
Kundenorientierung<br />
Mag. Dr. Martin Kocher, Bundesminister<br />
für Digitalisierung und<br />
Wirtschaftsstandort, richtete seine<br />
Grußworte zur Preisverleihung an<br />
die Ausgezeichneten. Er bedankte<br />
sich herzlich bei diesen Unternehmen<br />
für ihren Einsatz im Themenbereich<br />
Kundenorientierung.<br />
Individualität<br />
Dr. Christian Rauscher, Geschäftsführer<br />
emotion banking ®<br />
& Top Service Österreich, brachte<br />
in seinem Plädoyer den Erfolg und<br />
die daraus entstehende Verpflichtung<br />
für die Preisträger dieses Jahres<br />
auf den Punkt: „Wir dürfen uns<br />
bewusst machen, dass die vergangenen<br />
zwei Jahre deutliche Spuren<br />
bei den Kunden hinterlassen<br />
haben. Was 2019 gut war, reicht<br />
heute nicht mehr. Freundlichkeit<br />
im Service ist eine Minimumanforderung.<br />
Kund:innen erwarten heute<br />
Begleitung und damit Inspiration,<br />
Vorausdenken und ein individuelles<br />
Eingehen auf sie als Person. Die<br />
Kundenstrategie muss darauf konsequent<br />
ausgerichtet werden.“<br />
Top Service Österreich<br />
Gütesiegel<br />
„Top Service Österreich“ ist seit<br />
über acht Jahren DAS Gütesiegel<br />
für exzellenten Service und konsequent<br />
gelebte Kundenorientierung<br />
in Österreich. Dabei handelt es sich<br />
um eine branchenübergreifende<br />
wissenschaftlich fundierte Kundenund<br />
Managementbefragung mit<br />
über 8.000 Teilnehmern. Sie sorgt<br />
einerseits bei den teilnehmenden<br />
Firmen für wichtige Erkenntnisse<br />
zu Eigen- und Fremdbild, dient<br />
anderseits auch als Vergleich mit<br />
aktuellen Benchmarks. Betrachtet<br />
werden u.a. Unternehmenskultur,<br />
Strategie, Prozesse, Produkt- und<br />
Dienstleistungsangebot, Vertrieb<br />
und Preis, Weiterempfehlung und<br />
die Wirkung auf den Kunden. Das<br />
Stärken-Schwächen-Profil aus<br />
Kunden- sowie Managementsicht<br />
zeigt Unternehmen, wo sie stehen.<br />
Veranstalter<br />
Veranstalter von „Top Service<br />
Österreich ist das Beratungs- und<br />
Marktforschungsunternehmen<br />
emotion banking®, von Dr. Christian<br />
Rauscher und Dr. Barbara Aigner<br />
mit 20 Jahren Expertise in den Themenbereichen<br />
Unternehmenskultur<br />
und Customer Experience.“<br />
Mehr über das<br />
erfolgreiche Unternehmen<br />
sehen Sie unter:<br />
www.efaflex.at<br />
Seit 2015 misst und prämiert „Top Service Österreich“ Customer Experience und Servicequalität<br />
in österreichischen Organisationen aller Größen und Branchen. Basis für die Auszeichnung<br />
ist eine wissenschaftlich fundierte Befragung von Kund:innen und Management<br />
sowie zusätzliche Audits. Nur Unternehmen, die den geforderten Mindestwert<br />
erreichen, sind berechtigt, das Gütesiegel zu führen.<br />
Mehr unter: www.tsoe.at<br />
60<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong>
K<br />
Nachhaltig und digital<br />
Die KIEFEL GmbH, marktführendes Unternehmen für Thermoformen und<br />
Fügetechnik von Kunststoffen und Naturfasern, präsentiert auf der diesjährigen<br />
K Messe vom 19. - 26. Oktober Maschinen-, Werkzeug- und Automatisierungslösungen<br />
zur Verarbeitung kreislauffähiger Materialien anhand von Live-<br />
Demonstrationen. Darüber hinaus stellt das Unternehmen in Halle 3, Stand E<br />
90 neue digitale Serviceleistungen, Lösungen für Medizin- und Pharmaindustrie<br />
sowie Forschungsaktivitäten zum Thema Nachhaltigkeit vor. Zusätzlich<br />
bietet Kiefel am VDMA Dome „Die Maschine“ Einblicke in Prozesse zum<br />
Schließen des Kreislaufes.<br />
Die Megatrends Digitalisierung<br />
und Nachhaltigkeit<br />
haben wir bei Kiefel fest<br />
im Blick“, erklärt Cornelia Frank,<br />
Head of Sustainability bei Kiefel.<br />
„Deshalb freuen wir uns besonders,<br />
auf dieser K Messe Lösungen vorzustellen,<br />
die ideal zu den diesjährigen<br />
Fokusthemen Kreislaufwirtschaft,<br />
Digitalisierung und Klimaschutz<br />
passen.“<br />
Nachhaltige Verpackungslösungen<br />
aus einer Hand<br />
Auf Bandstahl- und Kippmaschinen<br />
von Kiefel kann neben<br />
klassischen, biobasierten als auch<br />
recycelten Kunststoffen auch Papier<br />
verarbeitet werden. Anhand<br />
von Livedemonstrationen auf der<br />
Bandstahlmaschine des Typs KMD<br />
78.2 Speed präsentiert das Unternehmen,<br />
wie aus recycelten Folien<br />
hochwertige, nachhaltige Verpackungsprodukte<br />
gefertigt werden<br />
- und damit z. B. ein Beitrag zum<br />
Tray-to-Tray-Recycling geleistet<br />
werden kann. Möglich wird das<br />
mit Hilfe hauseigener, individueller<br />
Werkzeugtechnologie und smarten<br />
Automatisierungskonzepten. Kiefel<br />
präsentiert dazu auf der K die neue<br />
Kiefel Standard Automation (KSA).<br />
Die Bandstahlmaschine KMD 78.2 ist ein effizienter, Allrounder<br />
Neben kundenspezifischen Automatisierungslösungen<br />
bietet das<br />
Unternehmen damit komplett modulare<br />
Standardautomatisierungen,<br />
die nach einem Baukastenprinzip<br />
für die gängigsten Anwendungen<br />
aufgebaut sind.<br />
Fiber Thermoformen<br />
Zusätzlich erhalten Besucher und<br />
Besucherinnen Einblick in die neuste<br />
Verpackungstechnologie von<br />
Kiefel, das Fiber Thermoformen<br />
von Naturfasern, das sich international<br />
einer hohen Nachfrage erfreut.<br />
Die zugehörige Maschine NA-<br />
TUREFORMER KFT 90 ist bereits<br />
weltweit in großer Stückzahl in<br />
Betrieb. Auf der K 20<strong>22</strong> werden anhand<br />
der Labormaschine KFT Lab<br />
der Produktionsprozess und passende<br />
Anwendungsmöglichkeiten<br />
der Technologie für den Food und<br />
Non-Food-Bereich veranschaulicht.<br />
Durch eigene Material- und<br />
Technologiezentren bietet Kiefel<br />
umfangreiche Möglichkeiten für<br />
Proof-of-Concepts, die ebenfalls<br />
präsentiert werden.<br />
Forschungsaktivitäten für<br />
eine bessere Kreislaufwirtschaft<br />
Kiefel engagiert sich in vielerlei<br />
Hinsicht für mehr Nachhaltigkeit,<br />
hat dies in der Unternehmensstrategie<br />
verankert, ist EcoVadis-zertifiziert<br />
und wirkt in diversen Forschungsinitiativen<br />
für eine bessere<br />
Kreislaufwirtschaft mit. Besucher<br />
und Besucherinnen erhalten am<br />
Messestand Einblick in neue Forschungsaktitivtäten<br />
und -ergebnisse<br />
aus Initiativen, wie HolyGrail 2.0,<br />
PrintCYC oder NextLoop.<br />
Service: Maschinenstatus<br />
und -wartungen 24/7 im Blick<br />
Im Bereich After Sales von Kiefel<br />
wurde das digitale Angebot weiter<br />
ausgebaut. Über die zentrale<br />
Onlineplattform, das Kiefel Portal,<br />
können Kunden ihren Maschinenstatus<br />
künftig mittels „Maintenance<br />
Dashboard“ rund um die Uhr im<br />
Blick behalten und anstehende Wartungen<br />
planen. Darüber hinaus werden<br />
Nutzer und Nutzerinnen auch<br />
zu passenden Maschinenupgrades<br />
informiert. Zusätzlich sind über das<br />
Kiefel Portal u. a. auch das Identifizieren<br />
und Anfragen von Maschinenersatzteilen,<br />
das Einsehen von<br />
3D-Maschinendokumentationen<br />
sowie neu auch interaktive Online-<br />
Trainings rund um die Bedienung<br />
der Maschinen möglich.<br />
Medical & Pharma: Produktion<br />
von Bioprozessbeuteln<br />
Auch für die Medizin- und Pharmaindustrie<br />
präsentiert Kiefel Neuerungen.<br />
Das Unternehmen stellt<br />
auf der K Messe das erweiterte<br />
Portfolio der Bioprozessbeutel mit<br />
der passenden Maschinentechnologie<br />
vor. Die 3D- oder 2D-Beutel<br />
können je nach Kundenwunsch<br />
aus PVC-freien Materialien, wie<br />
PE oder PP, oder auch aus PVC<br />
oder EVA gefertigt werden. Je nach<br />
Kundenwunsch sind vielfältige<br />
Möglichkeiten realisierbar, z. B.<br />
halbautomatische oder vollautomatische<br />
Maschinen, Einwegbeutel<br />
für die Lagerung von Stammzellen,<br />
Zellkultur, Mischen oder Separation,<br />
in 2D- oder 3D-Ausführung<br />
oder Schlauch-/Port-Anschlusskomponente.<br />
Mehr während der<br />
K: Halle 3, Stand E 90 oder<br />
vorab unter: www.kiefel.com<br />
Fotos: © KIEFEL GmbH<br />
Auf Maschinen von Kiefel können vielfältige Verpackungen aus klassischen<br />
biobasierten oder recycelten Kunststoffen gefertigt werden.<br />
Kiefel präsentiert auf der K 20<strong>22</strong> auch die Technologie und Anwendungsmöglichkeiten<br />
des Fiber Thermoformens mit Naturfasern.<br />
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MESSE<br />
FachPack 20<strong>22</strong><br />
Die Vorfreude in der Branche auf ein persönliches Wiedersehen ist groß. Vielen<br />
ist noch die unglaublich positive Stimmung auf der FACHPACK 2021 in bester<br />
Erinnerung. Vom 27. bis 29. September 20<strong>22</strong> trifft sich die Verpackungsindustrie<br />
erneut drei Tage lang, um sich mit ihren Kunden und Partnern auszutauschen,<br />
über Trends und Innovationen zu informieren sowie von spannenden Referenten<br />
und Themen inspirieren zu lassen. Phillip Blass, Director FACHPACK, Nürnberg-<br />
Messe spricht über den Stand der Planungen.<br />
Das FACHPACK-Team steckt derzeit<br />
mitten in den Vorbereitungen für<br />
die kommende Messe. Was genau<br />
gibt es im Moment zu tun? Und verraten<br />
Sie uns schon wie viele Aussteller<br />
im September mit dabei sein<br />
werden?<br />
Philip Blass: Aktuell beschäftigen<br />
wir uns mit der Aufplanung der<br />
Messestände. Das heißt, wir platzieren<br />
die Aussteller gemäß ihren Wünschen,<br />
Angebotsschwerpunkten und<br />
Gegebenheiten in den Messehallen.<br />
Das wird noch etwa bis Ostern<br />
dauern. Danach veröffentlichen wir<br />
die Hallenpläne und auch eine erste<br />
Ausstellerliste. Beides ist dann auf<br />
unserer Internetseite www.fachpack.<br />
de abrufbar. Derzeit gehen wir von<br />
über 1.000 Ausstellern aus, die sich<br />
im September in neun Messehallen<br />
entlang der Schwerpunkte Verpackungen,<br />
Prozesse und Technik<br />
präsentieren werden. Anmeldungen<br />
nehmen wir noch bis 30. Juni an.<br />
Außerdem arbeiten wir gerade daran,<br />
wieder ein spannendes Rahmenprogramm<br />
mit tollen Sonderschauen,<br />
inspirierenden Referenten und Preisverleihungen<br />
auf die Beine zu stellen.<br />
Zeitgleich zur FACHPACK findet<br />
die POWTECH, die internationale<br />
Leitmesse für Pulver-, Granulatund<br />
Schüttguttechnologien, stattfindet.<br />
Welche Synergien gibt es durch<br />
den Messeverbund?<br />
Philip Blass: Wir freuen uns, dass<br />
in diesem Jahr die POWTECH<br />
im Verbund mit der FACHPACK<br />
stattfindet, denn sie ergänzt die<br />
FACHPACK auf spannende Weise<br />
im Bereich Processing und Packaging.<br />
Das Messe-Duo bildet die<br />
gesamte Wertschöpfungskette von<br />
der Herstellung der Produkte bis<br />
zu ihrer Verpackung ab. Und beide<br />
Messen sprechen Anwender aus den<br />
Branchen Pharma, Chemie sowie<br />
„Food and Feed“ an. 29 Prozent der<br />
Besucher der letzten POWTECH<br />
gaben in einer Befragung an, sich<br />
für das Thema „Verpacken und<br />
Abfüllen“ zu interessieren, was für<br />
FACHPACK-Aussteller neues Besucherpotenzial<br />
bietet. Spannend für<br />
FACHPACK-Besucher ist der neue<br />
Gemeinschaftsstand für pharmazeutische<br />
Verpackung, der aufgrund der<br />
Synergien entstanden ist. Selbstverständlich<br />
haben Besucher mit ihrem<br />
Ticket Zugang zu beiden Veranstaltungen.<br />
Aussteller, die für beide<br />
Messen relevant sind, präsentieren<br />
sich insbesondere in der Halle vier.<br />
Für 20<strong>22</strong> hat sich die FACHPACK<br />
ein neues Leitthema „Transition in<br />
Packaging“ gesetzt. Was verstehen<br />
Sie darunter? Und wie spiegelt es<br />
sich auf der Messe wider?<br />
Philip Blass: Die Verpackungsbranche<br />
befindet sich in einem tiefgreifenden<br />
Wandel, der durch die Pandemie<br />
und politische Konflikte wie<br />
zum Beispiel in der Ukraine verstärkt<br />
und beschleunigt wurde. Industrie<br />
und Handel werden immer wieder<br />
vor neue Herausforderungen gestellt.<br />
Sustainability, E-Commerce<br />
und Digitalisierung sind die drei<br />
wichtigsten Verpackungstrends, die<br />
unsere Aussteller und Besucher derzeit<br />
bewegen. Hinzu kommen die<br />
Themen Rohstoffknappheit, Lieferengpässe<br />
und Fachkräftemangel.<br />
All dies verändert die Branche und<br />
das wollen wir mit unserem Leitthema<br />
„Transition in Packaging“ zum<br />
Ausdruck bringen. Dabei haben<br />
wir bewusst nicht den überstrapazierten<br />
Begriff der Transformation<br />
gewählt. Denn: Transformationen<br />
leben von Transitionen, also vielen<br />
kleinen Übergängen, die zum großen<br />
Ganzen führen, sagt Harry Gatterer<br />
vom Zukunftsinstitut. So sehen<br />
wir das auch. Uns geht es eher um<br />
die vielen kleinen Aufbrüche und<br />
Entwicklungen, die den Umbruch<br />
zeigen und sich auf der FACHPACK<br />
an den Messeständen, auf der Sonderschau<br />
„Packaging through Design“<br />
und in den Foren PACKBOX,<br />
TECHBOX und INNOVATIONS-<br />
BOX zeigen werden.<br />
Neben den Messeständen der Aussteller<br />
ist natürlich auch das Rahmenprogramm<br />
einer Messe für Besucher<br />
immer besonders interessant.<br />
Was ist in 20<strong>22</strong> geplant?<br />
Das Begleitprogramm der FACH-<br />
PACK wird wieder sehr vielfältig,<br />
inspirierend und umfangreich sein.<br />
Ganz im Zeichen des Leitthemas<br />
„Transition in Packaging“ und den<br />
derzeit drängenden Fragen der Verpackungsindustrie<br />
stehen die bei Besuchern<br />
beliebten Fachforen PACK-<br />
BOX und TECHBOX. Die drei Tagesthemen<br />
der PACKBOX lauten:<br />
„Markt-Erfahrung und -Erwartung“,<br />
„Nachhaltiges Design & Material“,<br />
„Packaging digital & smart“. In der<br />
TECHBOX sind die Themen „Innovation<br />
& Klimastrategie“, „New<br />
Work & der Wandel in der Fachkräftegewinnung“<br />
sowie „Effizienz &<br />
Digitalisierung“ auf der Agenda.<br />
Um Verpackungsdesign und die Stories<br />
hinter den Produkten und Designern<br />
geht es beispielsweise auf der<br />
Sonderschau „Packaging through<br />
Design“, kuratiert durch unseren<br />
langjährigen Partner bayern design.<br />
Frischen Wind und neue Ideen für<br />
die Verpackungswelt gibt es in unserer<br />
International Start-Up-Area<br />
und auf dem Gemeinschaftsstand für<br />
junge und innovative Unternehmen.<br />
Die innovativsten Produkte und Maschinen<br />
werden am ersten Messetag<br />
mit dem renommierten internationalen<br />
Deutschen Verpackungspreis<br />
des Deutschen Verpackungsinstituts<br />
(dvi) ausgezeichnet. Spannendes aus<br />
dem Bereich der Etikettiertechnik<br />
und Robotik versprechen der Pavillon<br />
„Etiketten & mehr“ sowie die<br />
Robotik-Packlinie. Vernetzung und<br />
Austausch wird groß geschrieben im<br />
Pavillon der europäischen Verbände<br />
und Verpackungsnetzwerke. Dies<br />
und noch viel mehr können Sie auf<br />
der FACHPACK erleben. Seien Sie<br />
gespannt!<br />
Im letzten Jahr haben Sie die Live-<br />
Messe vor Ort mit myFACHPACK<br />
ins Digitale verlängert. Wird es my-<br />
FACHPACK in 20<strong>22</strong> auch wieder<br />
geben?<br />
Der Fokus der FACHPACK 20<strong>22</strong><br />
liegt ganz klar auf dem Messeerlebnis<br />
vor Ort. Das persönliche Gespräch<br />
von Angesicht zu Angesicht,<br />
aber auch die inspirierende und<br />
lebendige Stimmung in den Messehallen<br />
sind es, was unsere Kunden<br />
am Format Messe so sehr schätzen.<br />
Allerdings erlauben digitale<br />
Möglichkeiten, den Messebesuch<br />
vor Ort noch besser und effizienter<br />
vor- und nachzubereiten. Deshalb<br />
wird es auch in 20<strong>22</strong> wieder my-<br />
FACHPACK geben, in einer überarbeiteten<br />
Version mit neuen Features<br />
für die Aussteller- und Produktsuche,<br />
das Matchmaking und den Wissenstransfer.<br />
Im Vorfeld der Messe können sich<br />
Besucher alle Aussteller anzeigen<br />
lassen und diese auf vielfältige Weise<br />
nach persönlichen Interessen selektieren.<br />
Dafür steht eine vollwertige<br />
Aussteller- und Produktsuche ab<br />
Mai auf der Website zur Verfügung.<br />
Ab September schalten wir dann<br />
die interaktiven Funktionen von<br />
myFACHPACK frei, die es neben<br />
der personalisierten Kontaktaufnahme<br />
über Chat und Videofunktion<br />
ermöglicht, auch in die Terminplanung<br />
einzusteigen und eben den<br />
Messebesuch noch effizienter macht.<br />
Die Vorträge in den Foren PACK-<br />
BOX, TECHBOX und INNOVATI-<br />
ONSBOX werden wieder vor Ort<br />
live gestreamt, so dass auch Nicht-<br />
Messebesucher digital teilnehmen<br />
können. Wer einen Vortrag auf der<br />
Messe verpasst hat, kann ihn auch in<br />
Ruhe nach der Messe online abrufen.<br />
Mehr unter:<br />
www.fachpack.de<br />
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WIR WOLLEN DEINE<br />
VERPACKUNGEN ZURÜCK.<br />
ROHSTOFFE<br />
WIR ALLE SIND TEIL DES KREISLAUFS.<br />
DANKE FÜR DEINEN BEITRAG.<br />
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Das aktuelle Video von<br />
<strong>03</strong>/<strong>22</strong><br />
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