kompack 03 22
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03/22
32 Jahre KOMPACK
191. Ausgabe
w w w . k o m p a c k . i n f o
Österreichische Post AG MZ 02Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien
WE THINK
THE
INSIDE
BOX.
Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack
Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,
die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt
zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mittelpunkt
unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun
können, dann schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken
Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines
Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungskette
im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach
unter: www.dunapack-packaging.com/at
An&fürsich ........................................................................................ 4
Meine Meinung
World Star ........................................................................................... 6
Sonderpreise
The Power of Less ............................................................................ 8
Im Gespräch mit Mag. Dieter Glawischnig
AustroVin ......................................................................................... 9
News von der Messe
Schwarzbrenner .............................................................................. 14
und Schmetterlinge
PROPAK ...................................................................................... 16
Ein krisenrobuster Industriezweig zieht Bilanz
LogiMAT ............................................................................ 17
Kurzer Rückblick
Hebehilfen für ............................................................................... 19
Technologieführer
Fit für die Verpackungszukunft ................................................ 30
Im Gespräch mit Manfred Stanek
Kreislaufwirtschaft ... ............................................................... 32
gegen Klimakrise
DFTA AWARD .......................................................................... 34
Gewinner
Open the Future ......................................................................... 36
Intelligente Wellpappeverpackungen liegen im Trend.
Logett investiert weiter .............................................................. 38
News aus Frastanz
Rondo gewinnt ... .......................................................................... 39
mehrfach
Planbare Autonomie ... ..................................................................... 40
für AMR
Wellpappebranche .......................................................................... 42
Solides Wachstum - extremer Kostendruck
Neue Stiegl-Displays ...................................................................... 43
Zölibat im Regal
Intralogistik .................................................................................... 44
Auer und Trapo präsentieren Neuigkeiten
250.000 Tonnen Kunststoff ... ...................................................... 48
Einsparung
Die Zukunft des Einzelhandels ........................................................ 50
3D-Druck aus recyceltem Meeresplastik
FINAT befreit den Tiger ................................................................ 51
Tiger-Etikett gewinnt beim diesjährigen FINAT-Award
Maßgeschneiderte Kreislaufwirtschaft ......................................... 52
Im Gespräch mit Mag. Stefan Chalupnik
Künstliche Intelligenz in Echtzeit .................................................. 53
Digitalisierungslösungen sind der Schlüssel zum Erfolg
Tonne oder Sack? ............................................................................. 54
Hauptsache Gelb
EFAFLEX ....................................................................................... 56
1. Platz beim „Top Service Award“
FachPack ............. ............................................................................ 58
Vorfreude auf das Event
Impressum
Frankfurt
Crailsheim
Freilassing
Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1030 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,
A -1030 Wien • Telefon: 01/712 20 36 FAX: 01/712 20 36-99
Mail: kompack@gmx.at • www.kompack.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert •
Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann • Herbert Wallner
Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030
Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000 Stockerau/Bösmüller •
Einzelpreis: EURO 4,36 - Jahresabo Inland: EURO 22,--, Ausland: EURO 30,52- DVR#0578398
KOMPACK ist Mitglied des österreichischen Presserates.
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übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender
im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar
oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.
INHALT
20 News von der IFFA
46 Größte Investition
in der Firmengeschichte
57 Nachhaltig und digital
Cover
03/22
32 Jahre KOMPACK
191. Ausgabe
w w w . k o m p a c k . i n f o
Österreichische Post AG MZ 02Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien
Verein Getränkekarton Austria
Brucknerstraße 8 /
Mezzanin / 4A
A-1040 Wien
Tel:: +43 664-38 18 656
office@getraenkekarton.at
www.getraenkekarton.at
Mehr auf Seite: 54
AN&FÜRSICH ... ...
Nomagic wird Partner
von Reesink Logistic
Das auf intelligente Pick-and-Place-Roboter
spezialisierte Startup Nomagic ist neuer
Partner der Reesink Logistic Solutions Division
(RLS) für die Automatisierung von
Wareneingang und Kommissionierung in
AutoStore-Projekten. Der Kooperationsvertrag
wurde am im Rahmen der LogiMAT in
Stuttgart auf dem RLS-Stand unterzeichnet.
Damit profitiert RLS für einen Zeitraum von drei Jahren von
den einzigartigen Vorteilen der auf künstlicher Intelligenz basierenden
Robotik-Lösungen von Nomagic, mit denen die
AutoStore-Systeme effizient ergänzt werden können. Auch die zur RLS
gehörenden Unternehmen Lalesse Logistic Solutions in den Niederlanden
und AM Logistic Solutions in Deutschland profitieren von der Partnerschaft.
Foto: Studio Florian
… finde ich die Idee des Klimatickets ja gut und habe noch
mit Frühbucherbonus auch mir eine solche Karte besorgt.
Und ja - mit dem Ticket in der Tasche nutze ich auch in Wien
viel öfters die Öffentlichen als bisher - soweit so gut.
Ein Problem ist natürlich, dass wieder einmal zu viel
versprochen wurde - der CAT in Wien gehört zwar auch zu
allen öffentlichen Verkehrsmitteln (die ich laut Werbung alle
gratis nutzen kann) gilt aber als erste Klasse - und ist somit
nur gegen Aufpreis von 6 Euro benutzbar. Nett, dass ich am
gleichen Abend noch eine Sonderaktion CAT Wien
Schwechat und retour (also 2 Fahrten) für 11 Euro im Internet
entdeckt habe - ohne Klimaticket also billiger als mit …
Aber auch die Bahn tut das ihre dazu, einem das Bahn fahren
nicht leicht zu machen. Wenn bei einem Nachtzug rund eine
Stunde vor der Abfahrt ein Mail gesendet wird - leider
entfällt in diesem Nachtzug der Liegewagen - es gibt nur
Sitzplätze … . Wir waren dann sechs Männer in einem
normalen Abteil.
Bei der Vertragsunterzeichnung: Tristan d‘Orgeval, CSO of
Nomagic, Panagiotis Papamanoglou, COO of Nomagic, Norbert
Golz, Managing Director AM Logistic Solutions, Gert Bossink,
Division Director Reesink Logistic Solutions, Kacper
Nowicki, CEO of Nomagic und Machiel van den Hazelkamp,
Managing Director Lalesse Logistic Solutions
„In Zusammenarbeit mit Nomagic können wir unseren Kunden längere
Betriebszeiten für ihre AutoStore-Systeme sowie mehr Flexibilität bei
Kommissionierung und Wareneingang bieten. Das bringt die Lagerautomatisierungssysteme
näher zusammen, beschleunigt die logistischen
Prozesse und reduziert letztlich die Kapitalbindung der Lagernutzer in
ihrem Produktportfolio“, erklärt Gert Bossink, Vice President von Royal
Reesink und Division Director von Reesink Logistic Solutions.
„Die Partnerschaft mit Reesink Logistic Solutions ist ein weiterer Meilenstein
für Nomagic, der den Weg zu vielen potenziellen Kunden und
Projekten in Europa öffnen wird. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit
mit RLS bei integrierten Automatisierungsprojekten, um die Autonomie
und Leistungsfähigkeit unserer Lösungen und Technologien in
der DACH-Region und den Benelux-Ländern zu demonstrieren“, betont
Nomagic-CEO Kacper Nowicki.
Die Zusammenarbeit zwischen Nomagic und RLS – vertreten durch die
deutsche AM Logistic Solutions – hat sich bereits vor der Vertragsunterzeichnung
bewährt: Gemeinsam gewannen die beiden Partner die Ausschreibung
für ein automatisches AutoStore-Lager bei einem Kontraktlogistiker.
AM Logistic Solutions und Nomagic konnten sich gegen die
größten Wettbewerber in Deutschland durchsetzen.
Mehr unter: reesinkls.com
4 03/22
Mehr über die LogiMAT
lesen Sie auf Seite 17
Als kleines Bonmot ist dann in Vorarlberg das gemietete
Rail&Drive Auto ganz einfach kaputt gewesen … Ein
zweites Auto war nicht da - also Taxi - man hat ja Termine
einzuhalten.
Nächste Bahnfahrt - Wien München - über 2,5 Stunden
Verspätung - das ist fast nochmals die Fahrtzeit …
Bei der nächsten Bahnfahrt dank dem Einsatz eines
Schaffners gerade noch erreicht, dass der Anschlusszug auf
mich gewartet hat, da wir in Deutschland mit einem ICE
rund 30 Minuten Verspätung hatten (ansonsten hätte ich auf
Kosten der Bahn eine Nacht in Berlin verbringen dürfen -
war der letzte Zug nach Wien) - wäre dann praktisch einen
Tag später in Wien gewesen.
Noch schlimmer traf es Reisende (laut Kronen Zeitung) von
Österreich in den Süden Italiens - kein WC.
Klimaticket hin und her - wenn dann auch noch wegen Überfüllung
der Züge Leute aus den Zügen geworfen werden …
Also Grundidee war ja wirklich wieder einmal gut, aber
irgendwie wird Bahn fahren immer mehr etwas für Menschen
mit viel Zeit und einem gewissen Hang zum Abenteuer. Da
nutzen dann auch günstigere Preise wie beim Klimaticket
oder 9 Euro Tickets in Deutschland nichts mehr.
Eigentlich schade meint Ihr
Ihr Harald Eckert
Displays und Verpackungen
aus Leidenschaft
Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H. · T 02230/24300 · office@mvg.co.at · www.mvg.co.at · Folgen Sie uns:
AUSZEICHNUNG
WorldStar Awards - Sonderpreise
Anfang Mai fand die Preisverleihung des WorldStar Packaging Awards in
Mailand statt. Von 440 Einreichungen aus 37 Ländern wurden zwei mit dem
Green Packaging Star Award ausgezeichneten Produkte auch zum Sieger in
einer der vier Sonderkategorien des „World Stars“ ausgezeichnet. Das „rPET
Schulmilch Becher Projekt“ aus Oberösterreich wurde mit dem Sustainability
Award in GOLD als weltweit nachhaltigste Verpackungslösung ausgezeichnet.
GOLD als weltweit nachhaltigste Verpackungslösungen ausgezeichnet. Der
Presidents Award in Gold ging an Mondi für Functional Barrier Papers - ein
komplettes Sortiment an recycelbaren Barrierepapieren für nachhaltige Verpackungslösungen.
In Oberösterreich ist bereits
Realität, was viele als Ziel für
die Zukunft formulieren: die
umweltfreundliche Verpackung
aus recyceltem Material, die wieder
zur hochwertigen Verpackung
für Lebensmittel recycelt wird. Das
Vorzeige-Projekt zeigt, dass Kreislaufwirtschaft
in der Kunststoffund
Verpackungsbranche möglich
ist. „Dass die World Packaging Organisation
den goldenen Nachhaltigkeitspreis
ausgerechnet unserer
recyclingfähigen und recycelten
Kunststoffverpackung verliehen
hat, macht uns sehr stolz“, freut
sich Markus Fellinger, Spartenleiter
von Starlinger viscotec, über die
Auszeichnung. „Hohe Recyclingraten,
wie sie für Getränkeflaschen
schon etabliert sind, müssen wir
auch für andere Lebensmittelverpackung
wie Joghurtbecher und Schalen
erreichen. Verpackungen aus recyceltem
PET sind nachhaltig, weil
dieses Material praktisch unendlich
oft und in hoher Qualität recycelt
werden kann.“
Optimale Recyclingfähigkeit
Optimale Recyclingfähigkeit
der Verpackung ist demnach die
erste Voraussetzung für einen geschlossenen
Verpackungskreislauf.
Unter dieser Prämisse wurde für
die Schulmilch ein Becher entwickelt,
der unbedruckt ist und aus
recyceltem PET (rPET) hergestellt
ist. Die Zusammenarbeit aller Bereiche
des Recycling-Kreislaufs ist
die zweite Voraussetzung, um das
gesammelte Bechermaterial nach
Gebrauch zu recyceln. Die Schulmilchbauern
und drei oberösterreichische
Unternehmen schaffen es
gemeinsam, aus den gesammelten
Verpackungen wieder neue rPET
Schulmilchbecher herzustellen: Die
Recyclingtechnologie kommt von
Starlinger viscotec aus St. Martin
im Mühlkreis, die Herstellung der
lebensmitteltauglichen rPET Folien
passiert bei Firma PET-MAN
in Frankenburg am Hausruck und
Greiner Packaging aus Kremsmünster
stellt aus diesen Folie die
Becher her. Seit über einem Jahr
besteht dieser Kreislauf in Oberösterreich
dank des rPET Bechers. Er
schont Ressourcen und vermeidet
CO2 Emissionen, weil er vom Becher
wieder zum Becher wird.
Mondi
Der Presidents WAward in Gold
ging an Mondi Functional Papers
Einreicher: Schulmilchbauern
Österreich, Starlinger & Co
GmbH viscotec, PET-MAN GmbH
und Greiner Packaging GmbH/
www.starlinger.com,
www.petman.at und
www.greiner-gpi.com
6 03/22
Bei der Preisverleihung:
links: Sustainability Award in GOLD, rechts: Presidents Award in Gold
Functional Barrier Papers - ein komplettes Sortiment an
recycelbaren Barrierepapieren für nachhaltige
Verpackungslösungen
Einreicher:
Mondi Functional Paper & Films/www.mondigroup.com
and Films. Kurzbeschreibung: Das
Sortiment der funktionalen Barrierepapiere
von Mondi reduziert
die Menge des verwendeten Kunststoffs,
indem es diesen durch einen
erneuerbaren Rohstoff ersetzt, der
über spezifische mechanische Eigenschaften
wie Durchstoßfestigkeit,
Flexibilität, Bedruckbarkeit
und Barriereschutz verfügt. Die
auf diese Papiere aufgebrachten
Beschichtungstechnologien schaffen
individuelle Barrieren gegen
Fett und Wasserdampf und gewährleisten
die Siegelfähigkeit. Das
Portfolio eignet sich für zahlreiche
Verpackungs-anwendungen in den
Bereichen Trockennahrung, Tiefkühlkost,
Tiernahrung, Süßwaren,
Sekundärverpackungen, Spielzeug,
E-Commerce, Blumenverpackungen
und DIY.
Mehr über alle Gewinner
sehen Sie unter:
www.worldstar.org
KOMPACK gratuliert allen
Gewinnern bei den World StarAwards
und freut sich gleichzeitig, dass gleich
50 Prozent der Gewinner der
Spezialawards dabei an
österreichische Projekte gegangen sind
die den Green Packaging Star Award
gewonnen haben.
In der nächsten Ausgabe berichten
wir über die Nominierten des Green
Stars im heurigen Jahr.
03/22
7
WIRTSCHAFT
The Power of Less
I N T E R V I E W
KOMPACK sprach mit Mag. Dieter Glawischnig/ Geschäftsführer bei DS
Smith Packaging Austria GmbH über aktuelle Entwicklungen am Markt. Dazu
gehören natürlich Themen wie die Nachhaltigkeit und der Onlinehandel aber
auch der direkte Kontakt zu den Kunden, der jetzt wieder möglich ist. Thematisiert
wurde auch der Papierpreis und die Rohstoff knappheit.
KOMPACK: Wie sind Sie
mit der derzeitigen Marktentwicklung
prinzipiell zufrieden?
Mag. Glawischnig: Summa
Summarum sind wir mit der
derzeitigen Marktentwicklung sehr
zufrieden. Der FMCG-Bereich
entwickelt sich weiterhin prächtig,
im Industrial- und Automotive-
Bereich gibt es dann und wann
Rückgänge, die aber wieder
wettgemacht werden, sobald unsere
Industriekunden eventuell fehlende
Spare Parts oder Komponenten
von ihren Lieferanten erhalten –
dann schlägt das Pendel in die
andere Richtung aus und sie rufen
unsere Verpackungslösungen ab.
KOMPACK: Der Onlinehandel
gehört zu den Gewinnern im letzten
Jahr. Damit ist auch die Nachfrage
nach der Transportverpackung Nr. 1
gestiegen. Gleichzeitig kam es zu
einer Rohstoffverknappung und
einer nie dagewesenen Preiserhöhungsralley.
Wie konnte diese
Situation bewältigt werden?
Mag. Glawischnig: Die Pandemie
hat das Käuferverhalten nachhaltig
beeinflusst. Die Kunden haben sich
an Online-Bestellungen gewöhnt.
Der Boom wird anhalten. Aufgrund
unserer internationalen Größe
haben wir glücklicher Weise
weniger mit Rohstoffverknappungen
zu kämpfen als rein lokale Player.
Die Kostenexplosionen bei Rohstoffen
trifft alle. Unsere Kunden
sind da weitgehend verständnisvoll
und dankbar für die von DS Smith
gebotene Versorgungssicherheit.
KOMPACK: Sehen Sie ein
Ende der Preissteigerungen?
Mag. Glawischnig: Wenn ich
das wüsste, würde ich an der
Rohstoffbörse spekulieren.
Spaß beiseite – ein Ende ist
derzeit noch nicht in Sicht.
KOMPACK: Der Onlinehandel
war zwar der Gewinner der letzten
Jahre – gleichzeitig waren aber
immer noch viele Kunden mit den
verwendeten Verpackungen noch
nicht wirklich zufrieden. Gerade
durch den sprunghaften Anstieg
im Bereich Onlinehandel wurden
oft zu schnell - nicht optimale
Lösungen – vor allem zu große
Lösungen - verwendet. Sehen Sie
hier einen positiven Wandel?
Mag. Glawischnig: ‚The Power
of Less‘ ist ein Motto von DS
Smith – die Verpackungsindustrie
trägt da auch viel Verantwortung.
Zum Beispiel, dass möglichst
kleine Pakete auf die Reise
geschickt werden – Stichwort
CO 2 -Footprint. Unsere Designabteilungen
sind auf Hochdruck
in diese Richtung tätig.
KOMPACK: Das Corona-
Virus ist jetzt nicht mehr in
aller Munde – die Masken
fallen – ist dadurch wieder eine
Änderung im Markt merkbar?
Mag. Glawischnig: Österreich
bleibt eine starke Tourismus-
Nation. Mehr Tourismus,
mehr Konsum, mehr Bedarf
an Verpackungslösungen.
KOMPACK: Allgemein wird
von sehr vollen Auftragsbüchern
gesprochen. Glauben Sie, dass dies
auch mit Hamsterkäufen seitens der
Kunden zu tun haben könnte – die
sowohl Angst vor weiteren Preissteigerungen
als auch vor noch
mehr Rohstoffknappheit haben?
Mag. Glawischnig: Da und dort
dürfte dieses Phänomene durchaus
auftreten. Da das Geschäft jedoch
immer kurzfristiger wird, sehe ich
auch das ‚Ordern auf Vorrat‘ eher
als Randerscheinung. Die meisten
Kunden wollen genau die Menge,
die sie benötigen zur richtigen Zeit
am richtigen Ort haben – und das
in Topqualität. Genau das können
wir - dafür ist DS Smith Experte.
KOMPACK: Zu den Stärken
von DS Smith Packaging Austria
gehört ja auch der direkte Kontakt
zum Kunden – wir sprachen in der
Vergangenheit auch schon über das
PackRight Centre in dem man sich
mit den Kunden vor Ort treffen
kann – inwieweit werden diese
Treffen mittlerweile wieder
realisiert.
Mag. Glawischnig: Soeben hat
sich eine Abordnung eines Automotive-Kunden
nach intensivem
Meinungsaustausch von unserem
PackRight Centre verabschiedet
– nicht ohne einen Folgetermin
zu fixieren. Gerade diese physichpersönliche
mehrstufige, interaktive
Herangehensweise stellt eine
gute Voraussetzung dar, um die
gemeinsamen Ziele mit dem Kunden
zu realisieren: Umsatz erhöhen,
Kosten und Risiko senken!
KOMPACK: Einige Projekte
wurden während der Unsicherheit
durch Corona ja nicht weiter vorangetrieben
– hat sich hier die
Lage wieder gebessert oder ist
die Unsicherheit (Russland,
Inflation) – gleich geblieben?
Mag. Glawischnig: Wir bleiben
trotz der genannten Unsicherheiten
voll auf Kurs Richtung Kapazitätserweiterung
und Automatisierung.
Die wirtschaftliche Situation
wird sich wieder beruhigen. Viel
wichtiger ist aber die baldige
Beendigung der katastrophalen
kriegerischen Handlungen in
der und gegen die Ukraine.
KOMPACK: Kleiner Blick in die
Zukunft – plant Ihr Unternehmen
in näherer Zukunft Investitionen?
Mag. Glawischnig: Der unmittelbare
Fokus ist auf unser erfolgreiches
Werk in Kalsdorf bei Graz
gerichtet, in dem wir unsere Stanz-
Druck- und Faltkapazitäten in
modernster Weise erweitern werden.
KOMPACK: Dan wünsche
ich viel Erfolg dabei - und
danke für das Gespräch.
8 03/22
Mag. Dieter Glawischnig
Foto: DS Smith Packaging Austria GmbH
AustroVin: Rapf
Die Firma Rapf & CO Ges.m.b.H. und Co KG
gehörte zu den zufriedenen Ausstellern der Austro
Vin. Ein Highlight am Messestand war eine kompakte
Lösung von P.E. Labellers – die Modular
CM. Diese kompakte und robuste Etikettierlösung,
ist erhältlich in vier Größen – für kleinere
bis mittlere Betriebe - bis zu 9.000 Flaschen in
der Stunde.
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: Schwebend,
kontaktlos, intelligent!
Freie 2D-Produktbewegung
mit bis zu 6 Freiheitsgraden
Die Modular CM ist eine
vollständig ergonomische
und automatische Etikettiermaschine
mit einfach umkonfigurierbarem
Layout. Die Etikettierstationen
sind mit wenigen Handgriffen
entsprechend ihrer Produktionsanforderungen
austauschbar.
Die Modular CM ist eine Maschine
mit höchsten Sicherheitsstandards
für die Bediener. Es gibt oben/unten
Schutzvorrichtungen, die, wenn
sie angehoben werden, die Maschine
sofort stoppen. Die gleiche
Innovation kommt bei den Kaltleimstationen
zum Einsatz (Patent
angemeldet). Die Produktionsgeschwindigkeit
der Maschine passt
sich automatisch an und variiert je
nach Ein- und Auslauf der Behälter.
Die Modular CM kommt vor allem
in der Wein&Spirituosen- sowie in
der Getränke-, Lebensmittel- und
Milchindustie und im Pharmaziebereich
zum Einsatz.
Modulare Bauweise
„Die modulare Bauweise überzeugte
auch auf der Messe in Tulln
die Besucher.“ erkärte Geschäftsführer
Rapf. Der Geschäftsführer
zeigte sich auch mit dem Verlauf
der Messe zufrieden. Es waren zwar
weniger Besucher als vor Corona
auf der Messe – das hohe Niveau
und die Anzahl der echten Interessenten
stimmten Gerhard Rapf optimistisch
für die Messenacharbeit.
Mehr auch unter: www.rapf.at
kg
Schwebende
Planarmover
Skalierbare
Nutzlast
Individueller
Produkttransport
6D
Bewegung
Dynamisch
mit bis zu 2 m/s
Beliebiges
Anlagenlayout
XPlanar eröffnet neue Freiheitsgrade im Produkthandling: Frei schwebende
Planarmover bewegen sich über individuell angeordneten Planarkacheln
auf beliebig programmierbaren Fahrwegen.
Individueller 2D-Transport mit bis zu 2 m/s
Bearbeitung mit bis zu 6 Freiheitsgraden
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Verschleißfrei, hygienisch und leicht zu reinigen
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Voll integriert in das leistungsfähige PC-basierte Beckhoff-Steuerungssystem
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Machine Learning, Vision, Communication, HMI)
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Labor, Entertainment, …
Scannen und
XPlanar direkt im
Einsatz erleben
03/22
9
AUSTRO VIN
Ulrich Etiketten auf der AustroVin
Das erfolgreiche Familienunternehmen in 5. Generation - Ulrich Etiketten und
Verpackungen - einer der Top-10 Hersteller von Selbstklebeetiketten, freute
sich, wie viele andere Unternehmen, seine Produkte auf der AustroVin in Tulln
den Besuchern nach Corona, endlich wieder persönlich, auf einer Messe, zu
zeigen. Der erstmalige Teilnehmer bei dieser Veranstaltung zog eine äußerst
positive Bilanz nach dem Messeauftritt.
Mit dem Besucherinteresse
zeigte sich Mag. Florian
Ulrich zufrieden. „Neben
dem guten Besuch war für uns
interessant zu sehen, dass nicht
nur unsere gezeigten Etiketten die
Aufmerksamkeit des Publikums erregten.
Auch unsere Drucker und
Etikettenspender erhielten großes
Interesse.“ Die Label Applikatoren
von Ulrich Etiketten können bis zu
1200 Behälter pro Stunde bekleben.
Dabei entstehen keine Blasen, Wellen
oder Knitterfalten, so dass die
fertigen Produkte eine hochwertige
und professionell aussehende Verpackung
haben.
Einzeletiketten
oder zwei verschiedene Etiketten
Das Basismodell eignet sich für
das Auftragen von Einzeletiketten.
Der Leistungsumfang des Basismodells
wurde bei dem nächsten Modell
erweitert, so dass dieser ein oder
zwei verschiedene Etiketten auf
die Produktverpackung anbringen
kann, wie dies z.B. bei Weinflaschen
üblich ist. Die eingebaute LED-
Anzeige gibt die Anzahl der bereits
etikettierten Produkte an und der
integrierter Speicher für bis zu neun
verschiedene Etiketteneinstellungen
für Vorder- und Rückseitenaufträge
erleichtert die Bearbeitung wiederkehrender
Produktionsaufträge.
Wirtschaft
Natürlich zeigt sich auch Ulrich
Mag. Florian Ulrich und das zufriedene Messeteam
von Ulrich Etiketten und Verpackungen
Natürlich wurden auch viele
unterschiedliiche Etiketten präsentiert
Etiketten von der Preisentwicklung
am Rohstoffmarkt und der
Verfügbarkeit einzelner Qualitäten
nicht begeistert. Mag. Florian Ulrich
glaubt aber, dass die langsam
besser werdende Situation darauf
hoffen lässt, dass auch in diesem
Bereich wieder so etwas wie Normalität
einkehren wird.
Neue Anlage
Nach dem positiven Messeauftrit
freut sich das Team von Ulrich Etiketten
schon auf die FachPack im
Herbst, bei der das Unternehmen
natürlich als Stammgast wieder unter
den Ausstellern zu finden sein
wird. Auch groß ist die Vorfreude
auf die neue Druckmaschine, die
im Oktober installiert werden wird
(mit 520mm Breite) „Diese soll die
Kapazität im Offsetbereich deutlich
steigern. Mit der zusätzlichen Kapazität
werden wir noch flexibler
produzieren können.“ erklärt Dr.
Rainer Ulrich.
Mehr unter: www.ulrich.at
Am eigenen Label-
Applikator wurden
Flaschen
mit, für die
Messe gestalteten,
Etiketten versehen.
10 03/22
Die auf
der Messe
etikettierten
Flkaschen.
INNOVATIV, NACHHALTIG
UND ÖKONOMISCH.
CLEVERE VERPACKUNGS-
KONZEPTE VON RONDO.
Eine Verpackung muss verschiedenste Transportanforderungen erfüllen,
damit der Inhalt unbeschadet beim Kunden ankommt. Umso besser,
wenn sie dabei auch noch ökologisch von Vorteil ist – so wie Wellpappe-
Verpackungen von Rondo. Denn Wellpappe besteht zu 100% aus
nachwachsenden Rohstoffen, ist mehr als 20x wiederverwertbar und
vollständig recycelfähig. Außerdem wird bei Rondo jedes Verpackungskonzept
individuell auf das Produkt angepasst, um die optimale
Lösung innovativ, nachhaltig und ökonomisch umzusetzen.
Ganz im Zeichen der Qualität!
Rondo Ganahl Aktiengesellschaft I Papiere - Wellpappe - Verpackungen I www.rondo-ganahl.com
03/22
11
AUSTRO VIN
Premiere auf der AustroVin Tulln
12 03/22
Rechtzeitig zur AustroVin Tulln konnte Marzek Etiketten+Packaging mit einer
Premiere aufwarten: Messebesucher:innen konnten erstmals die neueste Innovation
des Unternehmens begutachten und Digital-Offset-Hybrid-Etiketten mit allen
bekannten Veredelungen bewundern, mit denen Marzek Etiketten+Packaging eine
neue Ära der Etiketten-Produktion einläutet.
Bei der diesjährigen AustroVin
Tulln ist Marzek
Etiketten+Packaging ein
besonderer Coup gelungen: Nach
Ausweitung seines Maschinenparks
konnte das Unternehmen erstmals
hochveredelte Digital-Offset-Hybrid-Etiketten
in perfekter Qualität
anbieten, die mit allen Finessen
ausgestattet sind und Etiketten aus
konventionellen Produktionsmethoden
in allen Disziplinen überholen.
„Ich habe mich sehr gefreut, dass wir
unsere neueste Innovation erstmals
auf der AustroVin Tulln präsentieren
konnten. Unsere Besucher:innen
waren begeistert, als sie unsere neuesten
Etiketten-Produkte begutachten
und sich selbst von ihrer Qualität
überzeugen konnten“, berichtet KR
Helga Marzek.
Neue Produktionsmethode
Die Möglichkeiten der neuen Produktionsmethode
sind beeindruckend:
Eine Vielfalt von Bedruckstoffen,
mehrfache Folien- und Reliefprägungen,
Reliefsiebtechniken,
Speziallacke und -effekte können mit
Sujetvariationen, Nummerierungen
und Personalisierung kombiniert
werden und bringen so das Beste aus
der konventionellen und digitalen
Welt zusammen. Hochwertigste Veredelungen
können nun auch schon
bei mittleren Auflagen und mit allen
Möglichkeiten der digitalen Produktion
umgesetzt werden. „Für uns bei
Marzek Etiketten+Packaging gehören
Innovationsgeist und das Streben
nach ständigen Verbesserungen
zur Unternehmens-DNA. Aus diesem
Grund bin ich sehr stolz, dass
es uns mit dieser neuen Produktionsmethode
gelungen ist, ein neues
Kapitel in der Etiketten-Produktion
aufzuschlagen“, erläutert CEO Dr.
Johannes Michael Wareka, 4. Generation
des Familienunternehmens.
Produkthighlights
von Effizienz bis Öko
Abgesehen von der neuen revolutionären
Etiketten-Produktion konnten
sich die Besucher:innen am Stand
von Marzek Etiketten+Packaging
natürlich auch über die gesamte
Produktpalette von den unterschiedlichsten
Etiketten, Weinkartonage,
Flexibler Verpackung, Faltschachteln
bis hin zu maßgeschneiderten
Eindruck- und Etikettiertechniklösungen
informieren. Ein besonderes
Highlight waren die vielfältigen
Öko-Materialien. „Besucher:innen
konnten an unserem Messestand
die unterschiedlichen umweltverträglichen
Materialien kennenlernen.
Etiketten - einige gezeigte Muster.
Fotos rechts oben: CEO Dr.
Johannes Michael Wareka und
sein Team auf der Messe
Gruppensieg, drei Kategorie-Siege und drei „Highly-Commended“ Auszeichnungen sind die stolze
Bilanz von Marzek Etiketten+Packaging nach der diesjährigen Vergabe der begehrten und renommierten
FINAT-International-Label-Awards. Damit setzt der Etiketten- und Verpackungsspezialist
aus Traiskirchen die Siegesserie des Vorjahres fort, als er drei erste Plätze und vier „Highly-
Commended“ Auszeichnungen für sich verbuchen konnte.
In der Kategorie „Sets of Labels“ reüssierte das Projekt „A-Nobis Grande Cuvée Serie“ aus dem Hause
A-Nobis Sektkellerei Norbert Szigeti GmbH. „Dieses außergewöhnliche Etikett überzeugt nicht zuletzt durch
die Präzisions-Laserung, die einen Blick auf den hochwertigen Inhalt eröffnet“, erklärt Ing. Alexander Schneller-
Scharau, 5. Generation des Familienbetriebs. Als dritter Kategorie-Sieger wurde das edle Projekt „Kaiser Premium
Vodka“ von der Horvath´s Spezereyen Kontor GmbH in der Kategorie „Alcoholic Drinks“ ausgezeichnet.
Sie haben sich alternative Bedruckstoffe
wie Stein-, Gras-, Traubenpapier
und sogar Etiketten aus Holz
angesehen und erfahren, wie sie sich
anfühlen und wie diese optimal eingesetzt
werden können“, beschreibt
KR Helga Marzek eines ihrer Messehighlights.
Mehr unter: www.marzek.at
Marzek Etiketten+Packaging räumt bei den FINAT-International-Label-Awards 2022 kräftig ab
Das Projekt „Côtes du Rhône“ für Kaisergarten Nier GmbH
ging nicht nur in der Kategorie „Wines“ als Gewinner hervor,
sondern errang auch den Gruppensieg über alle Kategorien.
„Bei dem Projekt „Côtes du Rhône“ konnten wir in Zusammenarbeit
mit unserem Kunden auf einem strukturierten Sondermaterial
sehr eindrucksvolle Veredelungen wie Heißfolienprägung
und Reliefprägung umsetzen, die dem Etikett eine extravagante
Note verleihen“, erläutert CEO Dr. Johannes Michael Wareka,
4. Generation des traditionsreichen Familienbetriebs. In der
Begründung der Jury heißt es: „Dies ist ein helles und farbenfrohes
Etikett. Die schwarze Linie um die Blumenbilder hebt
sie fein hervor und trennt sie deutlich von dem klaren, hellen
Untergrund. Der Digitaldruck mit einem sehr genau platzierten
vierfarbigen Siebdrucklack verleiht dem Etikett durch das
seidige Erscheinungsbild des Trägermaterials einen echten
Hauch von Klasse und sorgt für eine großartige Betonung der
Blumenbilder. Der subtile Einsatz von Heißfolien zur Akzentuierung
des Weinnamens ist hervorragend. Ein 67lpcm-Raster
verleiht den Hauptbildern der Blumen eine hohe Schärfe.“
Kaiser Premium Wodka
Koffer “nach Maß”, exakt gefertigt
nach Ihrem Bedarf
Der niederösterreichische Verpackungsspezialist
VSL entwickelt und produziert
auf Wunsch Kofferlösungen und mobile
Behältersysteme- für fast jeden Inhalt.
Von der Idee bis zur fertigen Form:
VSL, der Verpackungsspezialist für
Ein- und Mehrwegverpackungssysteme,
fertigt in seinem Werk in
Kottingbrunn auf Wunsch mobile
Aufbewahrungs- und Transportlösungen.
Ob Einzelstück oder Serienprodukte,
die Kottingbrunner Kofferschmiede
verpackt alles - präzise und mit Perfektion.
Dementsprechend entwickelt und
produziert VSL Verpackungen,
Form-, Fräs- und Stanzteile, Sonderanfertigungen
sowie projektbezogene
Artikel in vielen möglichen
Varianten, in allen erdenklichen Formen,
Farben und Größen.
(Inter-)national gefragt
Mittlerweile ist der Spezialist sowohl
am Heimatmarkt als auch international
ein gefragter Partner, sei
es für Produktpräsentationen oder
für mobile Einsätze.
Die individuellen Verpackungslösungen
á la VSL werden im Werk
Kottingbrunn in zugekaufte Koffersysteme
integriert. Bei der Auswahl
der Lieferanten legt man besonderes
Augenmerk auf Qualität.
„Koffer ist nicht gleich Koffer:
Diese Erkenntnis haben wir aus
den zahlreichen positiven Rückmeldungen
unserer Kunden gewonnen“,
erklärt Geschäftsführer
Michael Lorenz.
Dank hauseigener Flightcaseproduktion
sowie zusätzlicher Speziallösungen
- ob nun mit Hohlkammerplatten,
Gittermatten, Netzschläuchen
oder Kunststoffbehältern
- erweitert VSL kontinuierlich
den inhaltlichen Aufbau der Palette
und die Präsentationsmöglichkeiten.
Digitaliserung & Innovation
Um seine KundInnen auch in Zukunft
mit den gewünschten Ideallösungen
zu versorgen, investiert
VSL regelmäßig in Technologie
Updates.
Mit einer 3D Wasserstrahlmaschine,
Konturenschneidemaschine
und Fräsmaschine werden die
KundInnen bestens bedient. Durch
Anschaffung einer Recycling Maschine
wird in Zukunft auch ein
besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit
gesetzt.
Formvollendet, maßgeschneidert und sicher
verpackt, transportiert und präsentiert:
Der Verpackungsspezialist VSL lässt in
Sachen Behälter- und Kofferlösungen keine
Kundenwünsche
offen!
VSL Mehrwegverpackungssysteme GmbH
Etrichstraße 75-83, A-2542 Kottingbrunn
Tel: +43 (0)2252 408 202
E-Mail: office@vsl.at, Internet: www.vsl.at
03/22
13
AUSZEICHNUNGEN
Schwarzbrenner und Schmetterlinge
Auch in Österreich wurde ohne Genehmigung der Regierung schnaps gebrannt.
In den USA werden schwarzgebrannte Spirituosen als Moonshine bezeichnet.
Dieser Name stammt noch aus der Prohibitionszeit. Schwarzbrenner in ländlichen
Gegenden brannten nachts heimlich Alkohol. So konnten sie die versteckten
Destillen vor den Prohibitionsagenten verbergen und der Besteuerung entgehen.
„Papillion“ stammt vom französichen Wort Schmetterling. Was haben
nun Moonshine und Papillion gemeinsam? Ganz einfach – edle Etiketten.
Beim 20. Golden Pixel
Award siegte das „CARINI
Moonshiner“ Showlabel in
der Kategorie Etiketten. Die Jury
überzeugt die Idee, das Design und
die innovative, erstklassige Ausführung.
Vor allem aber begeistert die
Story, die alle Elemente als Symbiose
perfekt zusammenführt. Das
Showetikett Moonshiner wurde als
Projektarbeit gemeinsam mit dem
Desingkollektiv viergestalten und
Rhino II S-Hersteller Pantec entwickelt
und umgesetzt.
Geschichte
Bei Vollmond, mitten im tiefsten
Wald und verborgen vor den Augen
der Obrigkeit, dort entsteht jener
Schnaps, den seit jeher eine geheimnisvolle,
ja fast schon unheimliche
Aura umgibt: der Moonshiner…
Diese spannende Geschichte wollte
CARINI in ein entsprechendes Etikett
übersetzen und konnte mit dem
Ergebnis die Jury des Golden Pixel
Beim 20. Golden Pixel Award gewann das
„CARINI Moonshiner“ Showlabel
Awards voll überzeugen. Idee, Design,
Ausführung: Alle Elemente
ergänzen sich in idealer Weise und
machen das fein komponierte Label
zu einem faszinierenden Storyteller,
der den Betrachter magisch in sei-
nen Bann zieht. So lässt die per Folien-Insetting
umgesetzte 3D-Linse
den Mond überaus plastisch und
nahezu real erscheinen. Weitere
optische bzw. haptische Highlights
wie Mikro-/Nanoprägung, Flach-/
Reliefschnitt, Blindprägung sowie
eine schimmernde Heißprägefolie
runden das einzigartige Etiketten-
Szenario perfekt ab.
Hightech plus
Kreativität und Nachhaltigkeit
Der Trend ist klar erkennbar:
Nicht nur aus wirtschaftlichen, sondern
auch aus ökologischen Gründen
minimieren immer mehr Hersteller
die Verpackungen ihrer Produkte.
Eine umso wichtigere Rolle
werden in Sachen Kundenansprache
und Markenbotschaft zukünftig
Eye Catcher-Etiketten wie der
„Moonshiner“ spielen. „Dank unserer
jahrzehntelangen Erfahrung,
kombiniert mit außergewöhnlicher
Kreativität und modernster Technologie,
realisieren wir mit Vorliebe
innovative, spannende Projekte unterschiedlichster
Art“, so CARINI
Geschäftsführer Edgar Sohm. „So
können wir unseren Kunden immer
wieder neue Möglichkeiten aufzeigen,
um die Aufmerksamkeit der
Zielgruppen zu gewinnen. Denn
erfolgreich ist am Markt letzten
Endes nur das, was sich von der
Masse abhebt und in Erinnerung
bleibt.“
FINAT Award
Der Erfolg beim FINAT Award
Beim Blick auf das Produkt eröffnet das Label den
Ausblick auf das Matterhorn mit seiner einzigartigen
Landschaft. Ein liebevoller Link, der eindrucksvoll die
Verbindung zum Schweizer Produzenten herstellt.
Insbesondere das 12-farbig gedruckte Basis Label zeigt,
wie ein Multilayer auch Marketing technisch
eindrucksvoll genutzt werden kann. So zeigt sich auch
ein Artikel des alltäglichen Gebrauchs von einer
zauberhaften Seite.
14 03/22
Weinkünstler sind wie Wortkünstler – mit ihrer
Leidenschaft beschreiben sie Geschichten, die berühren,
Freude bereiten und unter die Haut gehen. Sie schaffen
besondere Momente.
Der Name „Skript“ ist eine Anspielung auf dieses besondere
Drehbuch der Rutishauser Kellermeister. Das Label
spiegelt die „Schrift“ mit der Optik einer Schreibmaschine
wider. Der Wein wird durch die Prägung auf dem
lichtdurchlässigen Material sichtbar. Der Mattlack und
der blindgeprägte Schriftzug veredeln das Etikett perfekt.
Die feinen goldenen Ornamente wecken Assoziationen
zur indischen Welt, dem Ursprungsland des Yogas. Das
Label spiegelt Balance & Ausgeglichenheit förmlich
fühlbar wider.
Die technische Herausforderung der Passgenauigkeit
zwischen dem feinen Siebdrucklack auf der feinen
Goldprägung wurde herausragend gelöst.
HPACK 2021: Ready to go!
unterstreicht die Aussage des Geeschäftsführers.
Der internationale
FINAT AWARD zeichnet außergewöhnliche
Projekte in der Label
Industrie aus. Im Fokus der
wichtigsten Kategorie Marketing
/ End-Uses stehen herausragende
technische Umsetzung und Einzigartigkeit
der Optik – immer mehr
der „Trigger“ für den Konsumenten,
sich für ein Produkt zu entscheiden.
Das Label ist unersetzlicher Träger
von Informationen, zudem ist
es längst zum Kreateur der Marke
avanciert.
4 Kategorie Siege
Die anhaltende Erfolgsgeschichte
der Vorjahre unter anderem mit
dem Gesamtsieg „Best in Show“ in
2021 geht weiter. Mit fünf „highly
commended“ Auszeichnungen und
vier Kategorie Siegern, ist es dem
Lustenauer Unternehmen gelungen,
ein deutliches Zeichen im internationalen
Vergleich zu setzen. Erstklassigkeit
und Bandbreite in Verbindung
mit Leidenschaft für jedes
einzelne Projekt, machen CARINI
zum idealen Partner. Nicht nur das
„Erwartete“ wird man finden – vielmehr
den Einsatz, das Optimum an
Aufmerksamkeit im Sinne der Marke
umzusetzen. „Wir freuen uns
über diesen Erfolg und sind sehr
stolz. Herzliche Glückwünsche an
unsere Kunden: Rutishauser DiVino
SA (Skript), Butterfly Cannon
Ltd., Phytomed AG (Dhyana Yoga
Spray), Fripoo Produkte AG (Desinfect
Care)“ sagt Edgar Sohm.
Mehr über das mehrfach
ausgezeichnete Unternehmen
sehen Sie auch unter:
www.carini.at
Abgeleitet von „papillon“, dem französischen Wort für
Schmetterling, ist Butterfly Cannon’s Papil, ein
erstklassiger Wellness-Aperitif – völlig alkoholfrei und
aus einer belebenden Mischung natürlicher Adaptogene
und Neurotropika hergestellt, um die positive Stimmung
zu Beginn des Abends zu verbessern.
Papil ist Teil des großartigen exklusiven Design &
Innovations Projektes „Make a Mark“. Entwickelt von
von den weltweit führenden Unternehmen der Branche:
Estal, Avery Dennison und Leonard Kurz.
Produziert auf dem Material MarbleBase, ist es
zeitgemäß nachhaltig. Die eingesetzten Veredelungen,
wie Nanoembossing, Heißfolien– und Blindprägung,
unterstreichen die Feinheit des Labels. Die Leichtigkeit
eines Schmetterlings wird dem Betrachter eindrucksvoll
vermittelt. Eine perfekte Symbiose mit dem Produkt.
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03/21
15
59
WIRTSCHAFT
Gutes Wachstum – Kostendruck bleibt
Die Wertschöpfung der 85
Unternehmungen wurde
jedoch durch die exorbitante
Kosteninflation unter Druck
gesetzt. „Aufgrund der aktuellen
Lage ist die zukünftige Entwicklung
sehr schwer einzuschätzen,
die PROPAK Unternehmen sollten
jedoch weiterhin auf Kurs BIP plus
bleiben“, so Fischer.
Papierverarbeitung
als systemrelevanter Sektor
Konjunkturell liegt ein weiteres
schwieriges Jahr vor der PROPAK-
Industrie. Zum einen ist die Pandemie
noch nicht vorbei und zum anderen
funktionieren die Lieferketten
– auch als Folge des Ukraine-
Krieges – derzeit noch nicht wie
früher. „Unsere Betriebe müssen
enorme Anstrengungen stemmen,
um die Aufrechterhaltung ihrer Lieferfähigkeit
sicherzustellen“, berichtet
Obmann Fischer. Ob Verpackungen
oder andere papierbasierte
Convenience-Erzeugnisse – etwa
Hygienewaren, Etiketten, Büroartikel
etc. – Produkte aus Papier und
Karton sind unverzichtbar für die
moderne Volkswirtschaft. Ohne
Verpackungen aus Papier/Karton/
Wellpappe gäbe es keine funktionsfähige
Versorgung mit Gütern
des täglichen Bedarfs. „Deshalb
steht außer Frage, dass die Herstellung
der unverzichtbaren Produkte
aus Papier und Karton – neben der
Versorgung mit Wasser, Energie,
Kommunikation, Verkehr etc. – als
systemrelevanter Sektor anerkannt
wird“, sagt PROPAK-Obmann Fischer.
Enormer Kostendruck bei
Rohstoffen, Energie & Logistik
„Allen voran belasten die Rohstoffknappheit
und die Preisexplosionen
bei der Energie unsere Branche
enorm“, sagt Andreas Blaschke,
Geschäftsführer von Mayr-Melnhof
Packaging International. Der Anteil
der Energiekosten an den Produktionskosten
in der PROPAK-Industrie
hat sich in den letzten zwei
16 03/22
Ein krisenrobuster Industriezweig zieht Bilanz: „Im zweiten Jahr der Pandemie
erzielte die PROPAK, trotz enormer Herausforderungen, ein gutes Wachstumsplus
über dem BIP“, sagt PROPAK-Obmann Georg-Dieter Fischer. So stieg
die Produktion der PROPAK-Unternehmen 2021 auf 1,3 Millionen Tonnen
(+6,7 Prozent gegenüber 2020) bei einem Umsatz von knapp 2,6 Milliarden
Euro (+8,3 Prozent).
Fotos: (c) com_unit/APA/Schedl
Jahren verdreifacht. Und: „Der Energiebedarf
ist zwar in der Papierverarbeitung
– mit manchen Ausnahmen,
etwa in der Wellpappeproduktion
- geringer als in der Papier
erzeugenden Industrie. Dennoch
besteht eine indirekte Abhängigkeit,
da wir logisch auf das Vormaterial
angewiesen sind“, meint Blaschke.
Darüber hinaus braucht die PRO-
PAK Branche als exportorientierte
Industrie (79 Prozent Exportquote)
„berechenbare Rahmenbedingungen,
die ein erfolgreiches Agieren
an heimischen Standorten auch
tatsächlich ermöglichen“, so Andreas
Blaschke.
Fachkräfte und
Lehrlinge dringend gesucht
Die Anzahl der Beschäftigten
in der PROPAK-Industrie ist im
Vorjahr wieder auf gesamt 8.900
leicht angestiegen (+ 2,1 Prozent).
„Allerdings hat die Pandemie den
Mangel an Fachkräften in unserer
Branche nur vorübergehend gedämpft“,
sagt Marko Bill Schuster,
COO von Mondi Functional Paper
and Films. „Viele unserer Unternehmen
sind derzeit auf der Suche
nach Mitarbeiter:innen und berichten
uns, dass es schwierig ist, Mitarbeiter
nachzubesetzen.“ Ähnlich
ist die Situation bei den Lehrlingen.
Zurzeit bildet die Industrie
222 Lehrlinge in 15 verschiedenen
Berufen aus. Neben der Lehrausbildung
setzt die Branche auf betriebliche
und außerbetriebliche Ausund
Weiterbildung – so kann man
etwa auch ein von der PROPAK initiiertes
Studium Verpackungstechnologie
an der FH Campus Wien
absolvieren. „Gerade die PROPAK
Branche mit ihren nachhaltigen und
innovativen Produkten ist unverzichtbar
für die Aufrechterhaltung
erheblicher Teile des Wirtschaftssystems,
der Infrastruktur und des Gemeinwesens.
Die Unternehmen der
Branche bieten auch in schwierigen
Zeiten attraktive Arbeitsplätze mit
viel Potential zur Weiterentwicklung“,
so Schuster.
Die Branche
ist ein Recycling-Profi
„Produkte aus Papier und Karton
sind ein klares Bekenntnis zur
Nachhaltigkeit“, berichtet Martin
Widermann, Geschäftsführer der
PROPAK. „Unsere Branche ist
ein Recycling-Profi: So liegt der
Einsatz an recyceltem Material in
der Produktion im Schnitt bei 75
Prozent.“ Und die verwendeten
Produkte sind wertvoller Rohstoff.
So werden in Österreich jährlich
560.000 Tonnen Papier- und Kartonverpackungen
im Kreislauf geführt.
Damit weisen sie eine Sammel-
und Verwertungsquote von
90 Prozent auf und erfüllen – im
Gegensatz zu anderen Materialien
- bereits heute das EU-Ziel für das
Jahr 2030.“ Und eine kürzlich veröffentlichte
Studie der TU Graz belegt,
dass Papierfasern mindestens
25-mal wieder aufbereitet werden
können. „Man kann hier mit Fug
und Recht von Mehrweg auf Materialebene
sprechen“, so Widermann
abschließend.
PROPAK
Der Fachverband PROPAK und
die Vereinigung PROPAK Austria
repräsentieren die industriellen
Hersteller von Produkten aus Papier
und Karton in Österreich. 85 Unternehmen
verarbeiten und veredeln
mit rund 8.900 Mitarbeiter:innen
jährlich rund 1,3 Mio. Tonnen Papier
und Karton zu Wellpappe, Verpackungen,
Papierwaren für Hygiene
und Haushalt, Büro- und Organisationsmitteln,
Büchern, Broschüren,
Tipping Paper sowie sonstigen
Papierwaren.
Mehr unter:
www.propak.at
Mag. Martin Widermann,
Mag. Marko Bill Schuster,
Kommerzialrat Mag. Georg
Dieter Fischer und
Dr. Andreas Blaschke
LOGI MAT
LogiMAT - business as usual
Mit einem umfassenden Ausstellerangebot und hohem Besucherzuspruch
gelingt der LogiMAT 2022 ein gelungener Neustart in die Post-Corona-Ära.
Markante Geschäftsabschlüsse und Kooperationsvereinbarungen sowie intensiver
Informationsaustausch unterstreichen den Stellenwert der führenden
Fachmesse für Intralogistik-Lösungen und Prozessmanagement als Arbeitsmesse
und Kommunikations-Hub. Auf der Messe hatte man das Gefühl -
Corona hat es nie gegeben - die Messe setzte erfolgreich dort fort wo die letzte
Veranstatltung vor Corona geendet hatte.
Mit stabilen Ergebnissen
in allen relevanten
Messezahlen endete die
LogiMAT 2022. „Ein gelungener
Neustart nach fast 40 Monaten
pandemiebedingter Messepause“,
kommentiert Messeleiter Michael
Ruchty vom Messeveranstalter EU-
ROEXPO Messe- und Kongress-
GmbH, München. „Bereinigt um
die pandemiebedingten Einschränkungen
kann man dieses Ergebnis in
allen Kategorien als Fortsetzung der
LogiMAT-Erfolgsstory bezeichnen.“
Smart-Sustainable-Safe
Unter dem Motto „Smart – Sustainable
– Safe“ präsentierten in
diesem Jahr 1.571 gemeldete Aussteller
aus 39 Ländern, darunter rund
393 Neuaussteller und 74 namhafte
Anbieter aus Übersee, an den drei
Messetagen ihre aktuellen Lösungen,
Systeme und Geräte für zuverlässige
Automatisierung und digitale
Transformation. Mit zahlreichen
gemeldeten Produktpremieren und
Weltneuheiten setzten sie zugleich
maßgebliche Impulse für effiziente,
zukunftsfähige Intralogistikprozesse.
Mit einer Ausstellungsfläche von
mehr als 125.000 Quadratmetern in
allen zehn Hallen war das Stuttgarter
Messegelände auch in diesem
Jahr komplett ausgebucht.
50.000 Fachbesucher
Nach 2,5 Jahren pandemiebedingter
Zwangspause nutzten
50.000 Fachbesucher die Gelegenheit,
sich vor Ort über die neuesten
Technologien sowie ihre Einbindung
in intelligente, zukunftsfähige
Systeme zu informieren und diese
direkt miteinander zu vergleichen.
In Spitzenzeiten strömten am zweiten
Messetag 3.000 Fachbesucher
innerhalb von zehn Minuten durch
die Drehkreuze.
Großunternehmen
Mehr als ein Viertel der Besucher
zählte zur Belegschaft von Groß-
unternehmen mit 1.000 bis 9.999
Mitarbeitern. Nach Branchen aufgeschlüsselt
sind 58,8 Prozent der
Fachbesucher dem Industriesektor
zuzuordnen, 12,4 Prozent sind im
Groß- und weitere 4,3 Prozent im
Einzelhandel tätig. 6,9 Prozent arbeiten
im Speditionswesen. Das
Gros des Fachpublikums (52,8 %)
ist im Unternehmen Entscheider für
den Einkauf. Ihnen gilt die Logi-
MAT als primäre Informationsplattform
über die aktuellen Lösungsangebote
für effiziente Intralogistik.
Von allen Fachbesuchern kamen 55,1
Prozent, um sich über Neuheiten
und Trends zu informieren, 27,7
Prozent wollten neue Geschäftsverbindungen
knüpfen. Im Fokus des
Interesses standen insbesondere die
Neuheiten in den Produktbereichen
Förder- und Lagertechnik (55,8 %),
Flurförderzeuge (38,3 %) und, mit
18,3 Prozent, Fahrerlose Transport
Fahrzeuge (FTF) beziehungsweise
Autonome Mobile Roboter (AMR) –
Mehrfachnennungen waren möglich.
Investitionsvorhaben
36,5 Prozent des Fachpublikums
kam zudem mit konkreten Investitionsvorhaben
nach Stuttgart.
Zahlreiche auf der LogiMAT unterzeichneten
Vertriebsvereinbarungen,
Geschäftsabschlüsse und Kooperationsinitiativen
unterstreichen den
Charakter der LogiMAT als Informationsbörse,
Präsentations- und
Kommunikationsplattform sowie
als Arbeitsmesse für konkrete Geschäftsabschlüsse.
5,2 Prozent der
Fachbesucher erteilten auf der Messe
einen Zuschlag, 31,7 Prozent
wollen Aufträge unmittelbar nach
der Messe vergeben. Entsprechend
positiv das Echo der Aussteller, die
durchweg den hohen Kenntnisstand
und die Qualität der Kontakte hervorheben.
Besucher
Für die Anreise zur LogiMAT nahmen
38,5 Prozent der Besucher einen
Reiseweg von mehr als 300 Kilometern
in Kauf. Stabil ist der hohe
Zuspruch internationaler Fachbesucher
und Aussteller geblieben. Den
vom unabhängigen Baseler Marktforschungsinstitut
Wissler & Partner
ermittelten Zahlen zufolge kam
jeder fünfte Messebesucher aus dem
Ausland nach Stuttgart. Das internationale
Fachpublikum kam zu 73,8
Prozent aus dem EU-Ausland, zu
7,9 Prozent aus Nicht-EU-Ländern
sowie zu 8,3 Prozent aus Übersee,
Asien und Amerika.
Internet
„Wir sind mit den Zahlen und dem
Verlauf der LogiMAT 2022 hoch zufrieden“,
resümiert Messeleiter Michael
Ruchty. „Die Fortführung der
LogiMAT 2022 erfolgt im Internet
auf der Plattform LogiMAT.digital.
Dort werden die 14 informativen
Vortragsreihen aus dem hochwertigen
Rahmenprogramm, die an den
drei Tagen in der LogiMAT-Arena
stattfanden, in den kommenden Wochen
gestreamt.“
2023
Die nächste LogiMAT findet vom
25. bis 27. April 2023 statt.
Mehr: www.logimat-messe.de
03/22
17
LOGI MAT
Stretchfolieninnovation
DUO PLAST präsentierte auf der LogiMAT die neueste und für das Jahr 2022
bereits zweite Stretchfolieninnovation - DUO RUNTEC (KOMPACK berichtete
bereits über DUO EX-TRA der ersten Stretchfolie, die sich für den Einsatz in
explosionsgefährdeten Bereichen (EX-Zonen) eignet). Eine „Highest Performance“
Stretchfolie, die sich durch hohe Prozesssicherheit und sehr gute Haltekräfte auszeichnet.
Entwickelt wurde die DUO
RUNTEC im Rahmen
eines Projektes in der Getränkeindustrie.
Maxyimale Haltekraft -
minimale Reststärke
Ziel war es, eine Stretchfolie zu
entwickeln, die mit minimalem
Materialverbrauch und maximaler
Prozesssicherheit auf vollautomatischen
Verpackungsmaschinen
eine optimale, aber auch reproduzierbare
Ladeeinheitenstabilität erzielen
kann. Das Ergebnis ist DUO
RUNTEC – die optimale Kombination
aus maximalen Haltekräften
und minimaler Reststärke.
Verbessertes Abrollverhalten
Ausgestattet mit hochqualitativen
Materialien, ist die DUO RUNTEC
bestens für anspruchsvolle Anwendungen
geeignet. Durch die Kombination
jener Materialien wurde
die Haftung der Folie optimal
abgestimmt. Diese Maßnahmen
sorgen für ein verbessertes Abrollverhalten
und eine störungsfreie
Verarbeitung. Die DUO RUNTEC
ist bestens für vollautomatische
Schweißvorgänge geeignet und
ermöglicht ein störungsfreies Herausgleiten
des „Folienschwertes“.
Zusätzlich verfügt die Folie über
eine auffallend hohe Transparenz.
Geringer Materialverbrauch
Neben der Getränkeindustrie
kann die DUO RUNTEC in nahezu
allen Branchen eingesetzt werden
und ist durch den enorm geringen
Materialverbrauch eine sehr
gute Option für herausfordernde
Projekte, welche oft durch einen
starken Fokus auf Kosten und Verbrauch
geprägt sind.
Mehr unter:
www.duoplast.ag
Erfolgreicher Messestart
HtW ist gut in das heurige Messejahr gestartet. Das Unternehmen hat nicht nur
durch seine Movexx Internatonal BV Ziehlilfe die durch das Messegelände
der intertool in Wels gefahren ist Besucher auf seinen Stand gezogen. Auch die
diversen Hebehilfen und die Lösungen von Palomat – die einfachen Lösungen für
das Stapeln und Entstapeln leerer Paletten überzeugten das Publikum.
Noch erfolgreicher verlief
der Auftritt auf der Logi-
MAT wo das Team von
HtW als Partner am Palomat Stand
die Besucher von den Vorteilen
des gesunden Palettenhandlings
überzeugen konnten.
Palomat-Geschichte
1992 überlegten sich zwei dänische
Schmiede, dass das Stapeln
von Paletten von unten sicher
schneller und auch gesünder wäre.
Heute, 30 Jahre später, stehen
Bild Mitte:
HtW-Team mit
Partnern am intertool-Stand
15.000 PALOMAT-Maschinen –
die Erfindung der Schmiede – in
Lagerhallen und Produktionseinrichtungen
in aller Welt. Sie verbessern
nicht nur den Arbeitsschutz,
sondern auch Effizienz und
Raumnutzung. Gemeinsam mit
Jørn Larsen gründete Per Bisgaard
Sørensen 1988 BILA A/S in Dänemark,
heute das größte Werk seiner
Art in Skandinavien. Hier wurden
früher Maschinen und Geräte für
Muscheln verarbeitende Fabriken
und Molkereien hergestellt. Während
seiner vorherigen Arbeit bei
Hanstholm Hafen hatte Per Bisgaard
Sørensen einen Arbeitsunfall
mit einem Bandscheibenvorfall,
weswegen er sich mehr für Ergonomie
und Arbeitsschutz interessierte,
als damals üblich war. „Mit
PALOMAT ist es uns gelungen,
ein Produkt zu entwickeln, das
wirklich seiner Zeit voraus war.
Die Idee nahm allmählich Gestalt
an, als wir eine Sonderanfertigung
für ein Tiefkühlhaus vor Ort produzierten.
Diese Maschine entnahm
Paletten vom Boden des Stapels.
Das veranlasste uns dazu, ein
Palettenmagazin nach dem selben
einfachen Prinzip zu entwickeln“,
erklärt Per Bisgaard Sørensen.
Schnelles sicheres Handling
„Zahlreiche ergonomische Produkte
und Hilfsmittel verlangen
ein langsameres Arbeitstempo, mit
PALOMAT ist das Gegenteil der
Fall: Das Abholen einer Palette aus
einem Stapel ist dreimal schneller.
Paletten finden sich an praktisch
allen Arbeitsplätzen, deswegen
gehört PALOMAT zu unseren Verkaufsschlagern“,
erklärt HtW Geschäftsführer
Werner Winter.
Mehr unter: www.h-t-w.at
Bild rechts:
HtW-Mitarbeiter am Palomat
Stand während der LogiMAT
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Hebehilfen für Technologieführer
Das Familienunternehmen OCHSNER hat sich als eines der ersten Unternehmen
weltweit ab 1978 ausschließlich auf die Entwicklung und Produktion von
hocheffizienten High-End-Wärmepumpen konzentriert. Mit technischen Spitzenleistungen
und Innovationen hat sich OCHSNER den Ruf als Technologieführer
in der Wärmepumpenbranche geschaffen.
Das Unternehmen entwickelt
und montiert seine
Produkte ausschließlich
in Deutschland und Österreich
und produziert nach den Standards
von Industrie 4.0.Effiziente Produkte
aus nachhaltiger Fertigung.
OCHSNER Wärmepumpen sind
bekannt für höchste Effizienz und
einen geringen Energieverbrauch.
Maßstäbe setzt gleichermaßen das
Werk. Es setzt zu 100 Prozent Ökostrom
ein und stellt damit bereits
heute eine komplett klimaneutrale
Fertigung sicher. Eine schlanke
Produktion und die kontinuierliche
Optimierung aller Prozesse hat daran
wesentlichen Anteil. Die Zertifizierung
nach der internationalen
Umweltnorm ISO 14001 unterstreicht
die umfassenden Aktivitäten für
Umwelt und Nachhaltigkeit.
Mitarbeiter
Damit die Mitarbeiter in dem
wachsenden Unternehmen die Wärmepumpen
in den Fertigungsstraßen
auch ohne schwere manuelle
Arbeit konfigurieren können wurde
aktuell in eine Lösung von Expresso
investiert. Nachdem man bereits
jahrelang gute Erfahrung mit drei
Hebeliften der Firma hatte - kam
man auch bei diesem Projekt mit
Zufriedene Partner: Ing. Marcus Bräuer/Expresso, Klaus Scheiblauer
und Manuel Raderbauer von Ochsner, Jürgen Reichhalter/Expresso
der Firma Espresso ins Gespräch.
Zum Einsatz kommen 5 Balancer
mit Schienensystem.
Balancelift
„Mit einer großen Auswahl an
vakuumtechnischen, pneumatischen,
magnetischen und mechanischen
Lastaufnahmevorrichtungen
und Greifwerkzeugen
bietet Expresso anwendungsorientierte
Hantierungslösungen für
unterschiedlichste Güter bis 300
kg bei möglichen Hubwegen bis
4 m. Eine leichte, stufenlose und
präzise Manövrierbarkeit per Auf-/
Ab-Steuerung oder per Balancer-
Steuerung (ohne Bedientasten; Last
wird automatisch balanciert) ist
möglich. Der Nutzer hat so eine
perfekte Kontrolle über den Handhabungsvorgang
– und das alles
ohne körperliche Anstrengung in
ganz natürlichen Bewegungsabläufen.“
erklärt Gebietsverkaufsleiter
Jürgen Reichhalter von Expresso.
„Das erhöht die Produktivität und
trägt maßgeblich zur Gesunderhaltung
der Mitarbeiter bei. Die Bediener
können Lasten ganz natürlich
heben und bewegen, ganz so, als
ob die Vorrichtungen eine Verlängerung
der eigenen Arme wären.
Der Schwebemodus erleichtert das
Handling. Mit geringstem Kraftaufwand
können die Bediener Lasten
problemlos mit den Händen führen
und präzise im gesamten Hubbereich
manövrieren.“ ergänzt Geschäftsführer
Ing. Marcus Bräuer-
Bei der Firma Ochsner kommt ein
Schienensystem für die Hantierung
zum Einsatz. Das Schienensystem
überzeugt durch enorme Leichtgängigkeit.
Durch den doppelt kugelgelagerten
Fahrwagen lässt sich der
BalanceLift leicht und schnell im
Schienensystem verfahren.
Mehr über die zufriedenen Partner
sehen Sie unter
www.expresso.at
oder www.ochsner.com
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IFFA
IFFA - erfolgreich und emotional
Die globale Fleisch- und Proteinwirtschaft nutzte vom 14. bis 19. Mai jede
Minute der IFFA: zum intensiven Netzwerken, um Innovationen zu sehen und
um ihre Geschäfte voranzubringen. Nachhaltige Produktion, automatisierte
Prozesse und Digitalisierung in allen Bereichen der Verarbeitung, Verpackung
und des Verkaufs prägten das Angebot an den Ständen. Das starke Interesse am
Thema der alternativen Proteine zeigte das große Zukunfts- und Wachstumspotenzial
dieses Marktes. Insgesamt trafen sich rund 50.000 Besucher aus 129
Ländern zur internationalen Leitmesse IFFA – Technology for Meat and Alternative
Proteins in Frankfurt am Main.
Die Emotionen und die Freude
über das persönliche
Wiedersehen zur IFFA waren
groß: Sechs Tage lang präsentierten
die Aussteller Innovationen
für eine nachhaltige und effiziente
Produktion und Verpackung von
Fleisch und alternativen Proteinen.
Die rund 50.000 Besucher zeigten
sich mehr als zufrieden mit ‚ihrem‘
Branchentreffen, das im normalen
dreijährigen Turnus, dem Innovationszyklus
der Industrie, stattgefunden
hat. Auch Wolfgang Marzin,
Vorsitzender der Geschäftsführung
der Messe Frankfurt, ist begeistert:
„Es war eine Freude durch die Hallen
zu laufen und die Branchenteilnehmerinnen
und -teilnehmer wiederzutreffen:
Eine fast euphorische Stimmung
hat die IFFA geprägt. Es war
deutlich zu spüren, wie erleichtert
alle waren, sich endlich persönlich
treffen zu können, Neuheiten zu diskutieren
und Geschäfte zu machen.
Die Branche hat ihre Innovationskraft
wieder einmal eindrucksvoll
bewiesen. Das globale Familientreffen
setzte erneut die Trends für die
nächsten Jahre – nicht zuletzt durch
die Erweiterung um die alternativen
Proteine.“
Branche mit Innovationskraft
Automatisierung und Digitalisierung
sind die Treiberthemen in der
Fleisch- und Proteinverarbeitung
und standen im Zentrum der Innovationen.
Die ausstellende Industrie
zeigte außerdem Lösungen und
Ideen zur Erhöhung der Energieeffizienz
und zur ressourcenschonenden
Produktion, um das von der EU vorgegebene
Ziel der Klimaneutralität
bis 2050 zu erreichen. Richard Clemens,
Geschäftsführer des VDMA
Fachverbands Nahrungsmittelmaschinen
und Verpackungsmaschinen,
ist mehr als zufrieden mit dem Messeverlauf
und betont: „Endlich kann
sich die Branche wieder treffen. Die
Stimmung auf der IFFA 2022 ist
außerordentlich gut. Die nationalen
und internationalen Besucher haben
hohes Interesse an den Innovationen
und vielfach ganz konkrete Projekte
in Planung. Die Freude darüber,
sich endlich wieder persönlich zu
begegnen, ist überall spürbar.“ Bei
den Verpackungen standen die Neuheiten
ganz unter dem Motto: „So
viel wie nötig, so wenig wie möglich“.
Neben der Recyclingfähigkeit
fokussieren sich die Hersteller auf
nachwachsende Rohstoffe: Biobasierte
Verpackungen als Alternative
zu Plastik aus fossilen Rohstoffen
weisen den Weg in eine umweltfreundlichere
Zukunft.
Nachwuchsförderung
Der Deutsche Fleischer-Verband
(DFV), unterstützt von der Nationalmannschaft
des Fleischerhandwerks,
stellte die Nachwuchsförderung in
den Mittelpunkt vieler Aktivitäten in
der Halle 12.0. Rundherum zufrieden
mit der IFFA zeigt sich auch Herbert
Dohrmann, Präsident des DFV:
„Ich bin zwar Optimist, aber dass
wir so viele unserer Kolleginnen
und Kollegen hier treffen durften
und dass solch eine großartige Stimmung
auf der Messe herrschen würde,
hätte ich auf keinen Fall erwartet.
Über 25 Prozent Steigerung bei der
Zahl der Produkte auf den internationalen
Qualitätswettbewerben, zwei
ganz neue Wettbewerbe für den beruflichen
Nachwuchs und ein starker
Auftritt unserer Nationalmannschaft
haben für ordentlich Leben auf unseren
Flächen gesorgt. Der Besuch
der IFFA hat sich für jeden Betrieb
der Fleischwirtschaft gelohnt, denn
die technischen und technologischen
Entwicklungen der letzten drei Jahre
waren nach meinem Eindruck gewaltig.
Die Messe hat ihre Aufgabe
als Innovationstreiber für die Branche
mehr als erfüllt.“
Alternative Proteine
Der Trend geht zum bewussteren
Konsum von Fleisch. Auf gewohnte
Ernährungsmuster wollen viele
dennoch nicht verzichten. Industrie
wie Handwerk entwickeln deshalb
immer perfektere Alternativen – der
Markt für Fleischalternativen auf
Pflanzenbasis oder aus Zellkulturen
wächst rasant. Es entstehen neue
Produkte, die auch einen weiteren
Innovationsschub für die Produktionstechnik
bedeuten. Diesen Trend
aufgreifend hat die IFFA erstmals ihr
Produktportfolio erweitert und Prozesstechnik
und Zutaten für alternative
Proteine mit in den Fokus gerückt.
Die Besucher zeigten großes
Interesse an pflanzenbasierten Fleischalternativen,
hybriden Produkten
und zellkultiviertem Fleisch – sowohl
auf den Ständen der Aussteller
als auch mit ihrer Teilnahme am
Event-Programm. So hatten insbesondere
die Konferenz von ProVeg
und die Discovery Tours, geführt
vom Good Food Institute Europe,
starken Zulauf. Fabio Ziemßen, erster
Vorsitzender beim Bundesverband
für alternative Proteinquellen,
zieht ein positives Fazit der ersten
IFFA-Teilnahme seines Verbandes:
„Die IFFA 2022 hat deutlich gemacht,
dass alternative Proteinquellen auch
zukünftig einen festen Platz auf der
internationalen Leitmesse haben
werden, der sich in den kommenden
Jahren immer weiter vergrößern
wird. Für Produzenten und Vertreiber
von alternativen Proteinquellen
ist es deshalb unverzichtbar, hier in
drei Jahren präsent zu sein. Wir freuen
uns darauf, diese Entwicklung
auch zukünftig als deutscher Branchenverband
zu begleiten und zu
gestalten.“
Überzeugt,
begeistert und inspiriert
Die Stände der Aussteller waren
voll: ob zwischen Kuttern, Transportstraßen
oder Verpackungsmaschinen,
vor Regalen mit Ingredienzien,
im Wettbewerbsareal des Fleischerhandwerks
oder in der IFFA
Factory – den Besuchern ging es vor
allem um die haptische Erfahrung.
Anfassen, riechen, schmecken, Maschinen
im Live-Betrieb sehen, sich
persönlich austauschen und das Wissen
erweitern – das stand ganz oben
auf der Agenda. Die Gesamtzufriedenheit
liegt mit 96 Prozent noch
höher als zur IFFA 2019 und somit
auf einem absoluten Top-Niveau.
Einer regelmäßig stattfindenden Besucherumfrage
der Messe Frankfurt
zufolge, waren 95 Prozent zufrieden
mit dem Angebot der Aussteller und
96 Prozent gaben an, ihre Messebesuchsziele
erreicht zu haben. Trotz
aktuell schwieriger Rahmenbedingungen
kamen die Besucher aus 129
Ländern nach Frankfurt – mit 72
Prozent Internationalität wahrt die
IFFA damit ihre hohe Relevanz für
die globale Branche. Zu den größten
Besuchernationen gehörten die Niederlande,
Italien, Spanien, Polen, die
USA, Brasilien, Österreich, Großbritannien,
die Schweiz und Frankreich.
Digitaler Raum
Bei der IFFA Digital Extension
konnten sich die Teilnehmer bereits
im Vorfeld kontaktieren, Termine
miteinander ausmachen und sich
über die Innovationen der Aussteller
informieren. Wer einen Vortrag
im IFFA Forum verpasst hat, hat
die Möglichkeit, sich die Aufzeichnungen
auf der digitalen Plattform
auch noch im Nachgang anzusehen.
Die IFFA Digital Extension verzeichnete
bis zum Ende der Messe
12.661 Zugriffe.
Mehr: iffa.messefrankfurt.com
20 03/22
Qualität durch Erfahrung
Das 1970 als Handelsunternehmen für Verpackungsmaschinen gegründete
Unternehmen Variovac PS SystemPack GmbH (Partner in Österreich
- Franz Gramiller & Sohn GmbH) zeigte während der IFFA seine neuesten
Lösungen. Die effizienten, kompakten und wirtschaftlichen Lösungen
zum Einstieg in das automatische Verpacken arbeiten bei der Firma mit
dem hochentwickelten VARIOVAC-RapidAirSystem.
So erreicht das Einstiegsmodell - die Optimus-Tiefziehmaschine
- problemlos eine
Verpackungsleistung von 13 Takten in
der Minute bei brillanter Ausformung und bester
Restfolienstärke. Hartfolien bis zu 500 mµ
werden mit dem RapidAisSystem zu perfekten
Schalen geformt. Eine stabile Edelstahlkonstruktion,
Hubsysteme mit hoher Schließkraft sowie
optimale Reinigungsmöglichkeiten und dadurch
höchste Hygiene und eine überzeugende Bedienerfreundlichkeit,
machen die Optimus zur führenden
Maschine in ihrer Klasse.
Halbautomat
Zu sehen war auch der halbautomatische Schalensiegler
Rotarius mit Doppelwekrzeugsystem.
Während diese Maschine die Schalen im Siegelwerkzeug
valutiert und begast, kann der Maschinenbediener
im vorderen Teil die fertigen Schalen
entnehmen und sofort wieder neue einsetzen.
Das verhindert Leerlauf und erhöht die Verpackungsleistung.
Die Rotarius überzeugt durch
die Vielfalt ihrer Anwendungsmöglichkeiten - ob
nur Siegeln oder MAP, Skin oder Gasspülung -
sie liefert jederzeit beste Verpackungen für Food,
Non-Food und Medizinprodukte. Der Wechsel
der Siegelwerkzeuge ist ohne Hilfsmittel möglich.
Vollautomaten
Mit der Linus 1100 zeigte das Unternehmen
auch einen Traysealer für das vollautomatische
Verpacken von siegelfähigen, vorgefertigten
Schalen in verschiedenen Formen aus PP, PET,
PS, Aluminium und beschichtetem Karton. Sie
ist konzipiert für das Hochleistungssegment der
Food Industrie. Die Maschine ist Modular aufgebaut
und kann jederzeit in Ein-Meter-Schritten
verlängert werden.
Mehr unter:
www.variovac.de
oder beim österreichischen Partner:
www.gramiller.at
LASTEN
SCHLEPPER
Die Transportroller von AUER
Packaging bewegen Ihre Behälter
spielend von A nach B. Ihre
Maße sind auf das Euro-Format
optimiert.
Die Maxi-Variante nimmt
Behälter von bis zu 80 x 60 cm
auf. Für besonders schwere
Transport-Aufgaben bis 500 kg
Last haben wir Stahlrohr-verstärkte
Versionen am Start. Für
das AUER Toolbox-System bieten
wir Transportroller mit einer speziellen
Aufnahme an.
Bei der Bereifung stehen Gummioder
Polyamidräder, Bock- oder
Lenkräder, optionale Feststellbremse
und ein Fadenschutz zur
Auswahl.
• Auf Euro-Maß abgestimmt
• Hohe Stabilität, bis zu
500 kg Traglast
• Leichtgängige Räder
• Alle Versionen stapelbar
Variovac poräsentierte auf der IFFA
seine Verpackungslösungen
03/22
www.auer-packaging.de
21
IFFA
Hochautomatisierte Komplettlinienlösung zur Verarbeitung
Verpackung von Bacon
Intelligente Komplettlinienlösungen aus einer Hand: Auf der IFFA zeigte
Weber (Partner in Österreich - Gramiller & Sohn), wie durch ganzheitliche
Linienkonzepte echter Mehrwert für Kunden geschaffen wird. Seit mehr als 40
Jahren ist Weber starker Partner der Lebensmittelindustrie. Denn seit mehr als
40 Jahren hat es sich das Unternehmen zur zentralen Aufgabe gemacht, innovative
und leistungsstarke Lösungen für die Verarbeitung und Verpackung von
Lebensmitteln zu entwickeln, die für Kunden echte Mehrwerte schaffen. Heute
bietet Weber daher ein breites Portfolio mit Komplettlösungen für die Aufschnittproduktion
und -verpackung – von der Vorbereitung des Rohprodukts
bis zur fertigen, geprüften Primärpackung.
Alles aus einer Hand, nahtlos
integriert und intelligent
vernetzt. Weber verbindet
starke Linienkomponenten zu noch
stärkeren Komplettlinienlösungen.
Diese Systemlösungen haben stets
einen ganzheitlichen Ansatz und
sind auf den Kunden und dessen
individuelle Bedürfnisse angepasst.
Auf dem IFFA Messestand präsentierte
Weber dem weltweiten Fachpublikum
zwei solche Linien-Konzepte,
die gleich mehrfach in Sachen
Innovation und Integration beeindruckten
und darüber hinaus einige
Weltpremieren mit im Gepäck hatten.
Eine davon war die hochautomatisierte
Weber Komplettlinienlösung
für die Verarbeitung und Verpackung
von Bacon.
Optimale Vorbereitung
für maximale Ausbeute
In diesem Linienkonzept zeigte
sich ein neues Level von Integration
und Automatisierung für mehr
Wirtschaftlichkeit in der Bacon-
Produktion. Effizienz und Präzision
sind unübertroffen und das bei
einer Qualität, die ihresgleichen
sucht. Möglich wird das durch viele
clevere Innovationen, die in dieser
Linie vereint sind, angefangen
bei der innovativen Weber Formpresse
wePRESS 5000. Mehr Leistung,
mehr Ausbeute, noch höhere
Automatisierung, kontinuierliche
Produktion: Die wePRESS ist eine
ideale Ergänzung des Weber Portfolios,
um die Lösungskompetenz
des Marktführers weiter auszubauen
und Lebensmittelproduzenten
ganzheitliche Linienlösungen aus
einer Hand anbieten zu können.
Besonders Produkte wie Streaky
Bacon, Back Bacon, Rohschinken
und Frischfleisch lassen sich mit
Foto: Weber
der wePRESS 5000 perfekt in Form
bringen. Dank der dynamischen und
vollelektronisch servogetriebenen
Mehrachsen-Presstechnologie werden
die Rohmaterialien sanft und
produktschonend, aber dennoch
kraftvoll geformt. Zur perfekten Integration
der wePRESS in eine Weber-
oder TEXTOR-Linie hat Weber
ein intelligentes Hubbeladeband
entwickelt, das sein volles Potenzial
insbesondere in Verbindung mit Weber
oder TEXTOR Slicern mit Variogreifertechnik
entfaltet. Neben der
Übernahme der geformten Produkte
und Weitergabe auf Einlaufhöhe
zum nachgeschalteten Scanner oder
Slicer ist das Hubbeladeband in der
Lage, die intelligente Verteilung auf
Spur 1 oder 2 beim 2-fach Schneiden
von unterschiedlich schweren
oder langen Produkten wie Bacon
zu übernehmen. Um die Spur mit der
geringeren Anzahl an Portionen aufzufüllen,
verteilt das Hubbeladeband
das längere oder schwerere Produkt
automatisch auf die zu vervollständigende
Spur. Mithilfe dieser sich
selbst optimierenden Technik werden
eine Leistungs- und Qualitätssteigerung
sowie die Minimierung
des Linienpersonals erreicht. Auch
der neue Weber Scanner weSCAN
5000 präsentierte sich erstmalig auf
der IFFA im Rahmen dieser Linie.
Im neuen weSCAN kommt Lasertechnik
zum Einsatz, die absolute
Scanpräzision bei maximaler Scangeschwindigkeit
erlaubt. Bei einer
wesentlich präziseren Messung sind
gleichzeitig mehr Leistung und damit
ein höherer Durchsatz pro Minute
möglich. Höhere Ausbeute und
perfekte Schneidergebnisse sind das
Resultat dieser technischen Meisterleistung
– insbesondere bei ungleichmäßigen
Naturprodukten wie Bacon
ein entscheidender Vorteil. Durch
das perfekte Zusammenspiel dieser
Weber Komponenten wird das Rohprodukt
optimal für die Verarbeitung
in höchsten Leistungsbereichen mit
maximaler Ausbeute vorbereitet.
Einzigartig in seiner Klasse:
der TEXTOR Slicer TS700
Weltweit steigende Rohstoffpreise
erfordern höchste Effizienz im
Umgang mit Rohmaterialien. Der
TEXTOR Slicer TS700 schneidet
die Produkte individuell und erzielt
damit immer das optimale Portionsgewicht.
Dies gelingt mithilfe der
zweispurigen VarioFeed-Produktzuführung:
Der uneingeschränkte
Produktlängenausgleich sorgt für
größtmögliche Ausbeute – auch bei
unterschiedlich langen Naturprodukten
wie Bacon. Noch weiter steigern
lässt sich die Ausbeute mit der
ab sofort für den TS700 verfügbaren
Vakuumgreifertechnik. Hierdurch
werden Endstücke der wertvollen
Produkte auf ein Minimum reduziert,
was für Kunden mehr Gewinn und
Wirtschaftlichkeit bedeutet. Ausstattungshighlights
wie das Weber
Durablade Performance Sichelmesser
sorgen darüber hinaus für beste
Scheibenqualität. Die Messer als
Herzstücke der Slicer kommen bei
Weber aus eigener Entwicklung und
Fertigung. In jedem Weber Durablade
Messer steckt daher ein Höchstmaß
an Know-how des weltweiten
Slicermarktführers. Obwohl der
TEXTOR Slicer TS700 mit seiner
extrem kompakten Bauweise nur einen
geringen Platzbedarf hat, erzielt
er dank großem Produktdurchgang
und sehr kurzer Wiederbeladezeiten
eine hohe Ausbringleistung. Umbauten
sind dank der Kassettenbauweise
schnell und werkzeuglos
umzusetzen. Das neue werkzeuglose
Produkthalter-Schnellwechselsystem
macht die Arbeit für das
Bedienpersonal noch ergonomischer
und einfacher. Ein weiterer Vorteil
ergibt sich durch das geniale Hygienekonzept:
In dem kompromisslos
offenen Design finden sich absolut
keine Hohlräume. Diese offene Bauweise
setzt selbst im Rahmen der
hohen hygienischen Anforderungen
in der Lebensmittelverarbeitung einen
neuen Hygienestandard und gewährleistet
gute Zugänglichkeit für
Reinigungs-, Wartungs- und Rüstarbeiten.
Insbesondere in der starken
Verbindung zwischen dem Slicer
und dessen Folgekomponenten wird
die umfassende Integration dieser
Linienlösung deutlich. Der TS700
ist in der Lage, die Liniengeschwindigkeit
selbstständig zu optimieren
und Folgekomponenten wie den
Einleger je nach Bedarf automatisch
zu beschleunigen. Vor allem bei
sensiblen Bacon-Portionen sind der
sichere, beschädigungsfreie Transport
und das präzise Einlegen tägliche
Herausforderungen innerhalb
22 03/22
Linienkonzept für Bacon-Anwendungen
der Produktion. Mithilfe dieses perfekten
Zusammenspiels wird somit
eine sichtbare Qualitätssteigerung
erreicht.
Der Spezialist für 2 auf 2
Anwendungen transportsensibler
Portionen
Zum Transport und für das Einlegen
der sensiblen Bacon-Portion ist
der neue Weber Bandeinleger we-
LOAD 7500 die ideale Wahl. Horizontaler
Produkttransport, perfektionierte
Geschwindigkeitsabläufe über
alle Bandeinheiten: Als Spezialist
für 2 auf 2 Anwendungen transportsensibler
Portionen wurde er
konsequent für ebendiese Aufgabe
entwickelt und mit cleveren Funktionen
ausgestattet. Durch die intelligente
Spurverteilung des weLOAD
werden die Portionen optimal zur
Weiterverarbeitung vorbereitet. Auf
diese Weise werden Give-away minimiert
und Gutausbeute maximiert.
Mithilfe der automatischen Twistkorrektur
werden die Bacon-Portion
präzise in die Verpackung eingelegt
– für weniger manuelle Eingriffe und
mehr Hygiene. Leerpackungen sind
in dieser Linie kein Thema mehr:
Durch die Variozuführung entstehende
Leerstellen werden mithilfe
zweigeteilter, voneinander unabhängiger
Pufferbänder einfach aufgefüllt.
Dank der umfassenden Vernetzung
mit allen Linienkomponenten
ist der weLOAD in der Lage, seine
Geschwindigkeit in Abhängigkeit
zu den anderen Linienkomponenten
selbstständig zu regeln. Die perfekte
Integration dieser leistungsstarken
Linie zeigt sich außerdem in der
Verbindung des Einlegers mit der
Verpackungsmaschine: Durch eine
clevere mechanische Integration
stützt sich der weLOAD auf die we-
PACK. Dadurch ist kein eigener Maschinenabstützfuß
im Bereich der
Verpackungsmaschine erforderlich.
Sicher und
nachhaltig verpacken
Höchste Ausbringungsleistung,
Qualität sowie Wartungs- und Servicefreundlichkeit:
Während der
letzten drei Jahre begeisterte die
Weber Tiefziehverpackungsmaschine
wePACK 7000 Kunden weltweit.
Auf der IFFA 2022 präsentierte sich
der Thermoformer in einer weiterentwickelten
Variante mit vielen
neuen, cleveren Details. Eines
der beeindruckenden Highlights
offenbart sich erst im Inneren der
Maschine: der speziell für die Bedürfnisse
der Lebensmittelindustrie
konzipierte Werkzeughub mit Servoantrieb.
Moderne Servotechnik
ist Standard bei der wePACK – damit
verzichtet Weber weitestgehend
auf teure Druckluft. Schnell, stark,
präzise: Zu 100 % aus Edelstahl
bestehend setzt der Werkzeughub
neue Maßstäbe durch das gewohnte
Weber Hygienedesign und ungeschlagene
Geschwindigkeiten für
höchste Ausbringleistung. In Sachen
Leistung beeindruckt außerdem
der neue Rollenscherenschnitt
mit Schnellwechselsystem. Maximal
fünf Minuten für den Wechsel
der unteren Messerwelle und nur
rund eine Minute zum Wechsel der
oberen Messerwelle – kein anderes
Schnittsystem im Markt ist schneller
und einfacher umzustellen. Hohe
Arbeitssicherheit ist dabei aufgrund
vormontierter Messer in der Wechselkassette
ebenso gewährleistet wie
einfache und leichte Durchführbarkeit
– auch für angelerntes Personal.
Dank der automatischen Einstellung
des idealen Anpressdrucks werden
zudem Stillstandszeiten reduziert
und aufwändiges Nachregulieren
gehört der Vergangenheit an. Eine
besonders wertvolle Funktion, die
aufgrund der umfassenden Vernetzung
und Integration der Linienkomponenten
realisiert wird, ist die
Portionsablagekontrolle. Liegt die
Portion im Siegelbereich der Packung,
wird die wePACK automatisch
gestoppt. Darüber hinaus werden
Korrekturmeldungen zur Tendenzregelung
der Beladegenauigkeit
im Upstreamprozess an Slicer und
Einleger übermittelt. Mithilfe dieser
technischen Finesse wird der Verarbeitungsprozess
kontinuierlich und
automatisch optimiert sowie Linienpersonal
für manuelle Korrekturen
im Einlegebereich eingespart.
Themen wie Nachhaltigkeit, Recyclingfähigkeit
und Ressourcenschonung
sind so präsent und relevant
wie nie zuvor. Daher kam auf der
IFFA bei dieser Linie ein thermoformbares,
auf Papier basierendes
alternatives Verpackungsmaterial
zum Einsatz, welches nicht nur die
Kunststoffverbrauchsabgaben laut
Verpackungsverordnung reduziert,
sondern zudem die neuen Vorgaben
des LEH erfüllt. Um die schützenden
und haltbarkeitsverlängernden Eigenschaften
der Verpackung nicht
zu beeinträchtigen, lassen sich die
Packungen ohne Vakuum formen,
sodass die Materialeigenschaften faserbasierter
Verpackungsstoffe nicht
in Mitleidenschaft gezogen werden.
Als flexibles und zukunftsfähiges Linienkonzept
lässt sich die wePACK
natürlich schnell auf andere Folienarten
umrüsten.
weSORT 500
Den Abschluss dieser Linie bildete
der neue Packungsvereinzeler
weSORT 5000 mit integrierter
Leer- und Schlechtpackungsausschleusung.
Mehrere Spuren lassen
sich mithilfe des weSORT auf eine
Spur vereinzeln. Zur Minimierung
von Abfall und zur Erhöhung der
Prozesssicherheit lassen sich darüber
hinaus bis zu fünf verschiedene
Kriterien zur Packungssortierung
einstellen, um leere Packungen
und definierte Schlechtpackungen
aus dem Prozess auszuschleusen.
Auch beim weSORT ergeben sich
die entscheidenden Vorteile wieder
aus der Integration: Die Steuerung
des weSORT ist in die wePACK
Verpackungsmaschine integriert,
was sich nicht nur in einer Kostenersparnis
durch Verzicht auf
zusätzliche Steuerungshardware
niederschlägt, sondern zudem ermöglicht,
dass Programmwechsel
zusammen mit der wePACK erfolgen
können. Minimierung von
Wechselzeiten sowie die Eliminierung
von Fehlerquellen beim Programmwechsel
sind das Ergebnis.
58
Kompromisslos
integriert und vernetzt
Neben der innovativen und leistungsstarken
Technik ergeben sich
insbesondere aus den Möglichkeiten
der Integration und Vernetzung vielseitige
Vorteile und Mehrwerte für
lebensmittelverarbeitende Betriebe.
Diese reichen von Qualitäts- und Effizienzsteigerung
über Erhöhung der
Transparenz und Prozesssicherheit
bis hin zur Minimierung des Personalbedarfs
an der Linie. Der ungehinderte
Datenfluss über die gesamte
Linie hinweg ermöglicht beispielsweise
gezieltes Portionstracking zur
Erhöhung der Effizienz. Das Bedienpersonal
hat jederzeit im Blick,
wo sich welche Portion befindet und
in welchem Zustand sie ist. Darüber
hinaus kann frei entschieden werden,
wie mit fehlgewichtigen Portionen
umgegangen werden soll. Alle Informationen,
Programme und Einstellungen
sind jederzeit und überall
an einem der Bedienpulte abrufbar.
Dabei ist es sogar mithilfe der Weber
OneControl Technologie möglich,
die komplette Linie wahlweise von
jedem beliebigen Bedienterminal zu
steuern. Das durchgängige und intuitive
HMI sorgt zudem für einfache
Bedienung.
Mehr unter: www.weberweb.com
oder beim österreichischen Partner:
www.gramiller.at
03/22
23
Innovative Leckagenkontrolle
Mit Ishida AirScan beseitigen Anwender den
Hauptgrund für Einzelhändler Produkte zu reklamieren!
Airscan ist ein marktführendes Leckagen-Kontrollsystem, das mithilfe
hochentwickelter Lasertechnologie Veränderungen des CO2-Niveaus
präzise erkennt. Erreichen Sie bessere Qualitätskontrolle, als herkömmliche
mechanische Systeme.
Ishida hat das AirScan entwickelt, um die Schwächen konventioneller
Leckagen-Kontrollsysteme zu überwinden. So können Sie sicher sein, dass
jede MAP-Verpackung, die Sie an den Einzelhandel liefern, den Kunden
in einwandfreiem Zustand erreicht.
Der Ishida AirScan verwendet ein marktführendes Lasermodul dass auf die
Erfassung der spezifischen Schwingungen von CO2-Molekülen ausgelegt ist.
Diese Schwingungen absorbieren die Energie der Laserstrahlen, was einen
Alarm und den Auswurf der defekten Verpackung auslöst.
Wichtige Merkmale:
r Überprüft bis zu 160 Packungen pro Minute
r Erkennt kleinste CO2-Leckagen bis 0,5 mm
r Liefert selbst bei Packungen mit einem CO2-Anteil
von nur 10 % zuverlässige Ergebnisse
r Keine Produktbeschädigung, selbst bei aussortierten Packungen
Mehr auch unter:
www.ishida.de
24 03/22
TV
präsentiert:
Ishida AirScan:
03/22
25
IFFA
Weniger Kunststoff, mehr Recycling
Das Thema Wiederverwertbarkeit spielt beim Verpacken eine herausragende
Rolle. Denn die Verbraucher wollen frische und hygienisch einwandfrei verpackte
Lebensmittel. Die Lebensmittelverpackungen haben vielfältige Anforderungen
zu erfüllen: Sie schützen ihren Inhalt, sorgen für eine lange Haltbarkeit
der Produkte, präsentieren sie in attraktiver Optik und kommunizieren wichtige
Informationen. Als wichtiger globaler Partner der Lebensmittelindustrie arbeitet
GEA (Partner in Österreich - Gramiller) gemeinsam mit führenden Material- und
Verpackungsherstellern an nachhaltigeren Lösungen, die nicht nur den Anforderungen
für Hygiene, Produktsicherheit und Qualität seitens der Hersteller, Händler
und Verbraucher gerecht werden, sondern auch die strengen gesetzlichen
Vorschriften zum Kunststoffverbrauch und Recycling erfüllen.
Die Folienmengen, die
für GEA Tiefziehverpackungsmaschinen
verwendet
werden, konnten in den vergangenen
Jahren mit dem Ziel, die
Wertschöpfung zu steigern, bereits
reduziert werden. Zusätzlich wurde
der Einsatz von erneuerbaren und
leichter recyclebaren Ressourcen
erhöht. Denn auch die Hersteller
von Lebensmittelverpackungen
setzen zunehmend auf vollständig
recycelbare und ressourcenschonende
Kunststoffverpackungen aus
Monomaterialien wie Mono PP
und Mono PE, da diese Folien eine
hochwertige Qualität garantieren.
GEA FoodTray
Mit dem GEA FoodTray, der seit
2019 auf dem Markt ist, ist die Verringerung
des Kunststoffverbrauchs
um bis zu 80 Prozent möglich – eine
große Herausforderung, da frische
Lebensmittel eine relative kurze
Haltbarkeit haben. Diese intelligente
Lösung, die in Zusammenarbeit
mit verschiedenen Partnern
entwickelt wurde, basiert auf einem
einfachen Verpackungsdesign, das
gleichzeitig die Wiederverwertbarkeit
erhöht.
CO 2 -Ausstoß verringern
„Dank GEA FoodTray können
GEA FoodTray ist auch auf die neueste Generation der GEA
PowerPak PLUS ausgelegt, die als ein Teil einer vollautomatischen
Aufschnitt- und Verpackungslinie auf der Fachmesse
IFFA 2022 in Frankfurt am Main präsentiert wurde. - Fotos: GEA
Hersteller Lebensmittel mit viel
weniger Kunststoff sicher verpacken.
Diese Lösung ist auch deshalb
so wichtig, weil sie der Gefahr
entgegenwirkt, dass noch mehr Lebensmittel
im Abfall landen, was ja
zudem den CO 2 -Ausstoß erhöht“,
bekräftigt Volker Sassmannshausen,
Head of Product Management &
Marketing bei GEA.
Maximale Frische und
Haltbarkeit für Lebensmittel
Die Schale dieser nachhaltigen
Verpackung besteht aus einem Karton
aus Wellpappe, der aus nachwachsenden
Rohstoffen hergestellt
wird und den Lebensmitteln darin
die nötige Struktur bietet. Für den
Barriereschutz sorgen eine dünne
Folie, die den Boden und die Seiten
des Schaleninnenraums auskleidet,
sowie eine dünne Flexfolie, mit
der die Verpackung versiegelt wird.
Beim Punktschweißen entsteht eine
Versiegelung zwischen der Deckelfolie
und dem oberen Bereich der
Innenfolie. Beide Folien bestehen
aus recycelbarem Kunststoff. Das
Ergebnis: Eine nachhaltige Verpackung
mit ausgezeichneter Produktoptik,
die maximale Frische, Haltbarkeit
und Lebensmittelsicherheit
bietet.
Leicht trennbar
Nach dem Entleeren des Inhalts
lassen sich beide Folien leicht wieder
von der Kartonschale trennen.
Somit können beide Materialien separat
recycelt werden. „Das Entfernen
der Innenfolie ist möglich, weil
sie nur an den Rändern der Papierschale
versiegelt ist und nicht über
die gesamte Länge und Breite des
Schalenbodens haftet. Die Leichtigkeit,
mit der die Bodenfolie von der
Schale entfernt werden kann, unterscheidet
den FoodTray von den
meisten anderen heute verfügbaren
Lösungen“, erklärt Produktmanager
Sassmannshausen.
GEA Power-Pak PLUS
GEA FoodTray ist auch auf die
neueste Generation der GEA PowerPak
PLUS ausgelegt, die als ein
Teil einer vollautomatischen Aufschnitt-
und Verpackungslinie auf
der Fachmesse IFFA 2022 in Frankfurt
am Main präsentiert wurde.
Diese leistungsstarke Tiefziehverpackungsmaschine
wartet mit Neuentwicklungen
auf, die die Qualität
und Sicherheit der Verpackungen
erhöht sowie die Verwendung
dünnerer Folien ermöglicht. Dazu
gehören innovative Heizsysteme
sowie ein neuartiges Evakuier- und
Begasungssystem.
Folie und Etiketten
aus gleichem Material
Die intelligenten Lösungen erfüllen
in idealer Weise die wichtigsten
Anforderungen an die Nachhaltigkeit
von Verpackungen. Auf
der GEA PowerPak PLUS Verpackungsmaschine,
die auf der IFFA
zu sehen war, kamen besonders
dünne Folien aus Monomaterialien
für die Unter- und Oberbahn zum
Einsatz. Auch die Etiketten bestehen
aus diesem Material, so dass
die Gesamtverpackung einschließlich
Etikett vollständig recycelt
werden kann.
Geringe Betriebskosten -
steigende Packungssicherheit
Mit GEA PowerJet wird über zwei
26 03/22
Mit dem GEA FoodTray ist die Verringerung des Kunststoffverbrauchs um bis zu 80 Prozent
möglich – eine große Herausforderung, da frische Lebensmittel eine relative kurze Haltbarkeit haben.
IFFA
seitliche Düsen das Evakuieren und
Begasen der Verpackung in der Siegelstation
sichergestellt. Das System
garantiert durchgängig äußerst
gleichmäßige niedrige Restsauerstoffwerte
bei geringen Betriebskosten
und gleichzeitig steigender
Packungssicherheit. Das Lochstanzen
der seitlichen Ränder entfällt
komplett. Es entstehen weder prozessbedingte
Schneidabfälle noch
Schneidstaub, Messerstanzen müssen
nicht mehr getauscht werden.
GEA PowerJet ist für den Einsatz
von Papierunterbahnen sowie Monomaterialien
besonders geeignet.
Zonenheizsystem
Die nachhaltigen Folien stellen
besondere Anforderungen an die
Heizsysteme vor dem Formprozess
in der Tiefziehverpackungsmaschine.
GEA bietet Lösungen hierfür an:
Das innovative Zonenheizsystem
GEA PowerHeat Z regelt gleichmäßig
die Temperatur und sorgt so für
eine gleichmäßige, optimale Aus-
formung jeder einzelnen Packung
- bis hin zu den Rändern. Die energieeffiziente
Beheizung zeigt ihre
Stärke besonders beim Einsatz von
Monoverpackungsmaterialien wie
Mono PP oder Mono PE. Mit dem
revolutionären Matrixheizsystem
GEA PowerHeat M können maßgeschneiderte,
packungsspezifische
Temperaturprofile erstellt werden,
die eine flexible Wärmeverteilung
erlauben. Die Lösung bewährt sich
besonders beim Einsatz von Monomaterialien,
da die Foliendicke
deutlich reduziert werden kann, ohne
Einfluss auf die Packungsfunktionalitäten
wie Restfolienstärke oder
Barriere-Eigenschaften zu nehmen.
Außerdem sinken signifikant die
Energiekosten, da bei beiden Systemen
lange Aufheizzeiten entfallen
und die Betriebstemperatur innerhalb
kürzester Zeit erreicht wird.
Mehr unter: www.gea.com oder
beim österreichischen Partner:
www.gramiller.at
Die Highlights des GEA FoodTray:
• FoodTray ist in verschiedenen Größen erhältlich
und auf allen Oberflächen bedruckbar.
• Der Karton kann zu 100 Prozent aus nachwachsenden
Rohstoffen hergestellt werden, wodurch im Vergleich zu
herkömmlichen Verpackungen für frische Lebensmittel
bis zu 80 Prozent weniger Kunststoff anfällt
(nach Gewicht).
• Die Verschlussfolie fungiert nach entsprechendem
MAP-Verpackungsvorgang (Modified Atmosphere Package)
als hochwertige Barriere.
• Sowohl die Wellpappe als auch die Folie
(Monomaterial, PP-basiert) können der Reststoffverwertung
zugeführt werden.
• Optisch und haptisch attraktiv für Verbraucher.
• Erfüllt unter anderem die im Verpackungsgesetz 2019
festgelegten höheren Recyclingquoten für
Kunststoffverpackungen.
Ausgezeichnet mit dem Österreichischen
Staatspreis Smart Packaging 2016
Ausgezeichnet verpackt!
EFFIZIENT
INNOVATIV
SICHER
03/22 27
www.pawel.at
IFFA
Komplett integrierte Systemlösung
Langusten mit Hochleistung verpackt
Mit einer integrierten Wiege- und Schalenverpackungslösung von Ishida
konnte der führende spanische Fischverarbeiter Gambastar den Ausstoß einer
seiner wichtigsten Produktlinien steigern. Bei der Verpackung frischer
Langusten in Schalen verschiedener Größen wird nun eine doppelt so hohe
Leistung erreicht. Die neu installierte Anlage kombiniert eine Mehrkopfwaage
CCW-RVE, einen Traysealer QX-1100-Flex sowie eine Kontrollwaage
DACS-G.
Gambastar mit Sitz in Burgos
ist mit einer aktuellen
Verarbeitungsmenge von
9.000 Tonnen pro Jahr eines der
am schnellsten wachsenden Meeresfrüchte-Unternehmen
Spaniens.
Die gefrosteten, gekühlten und
verzehrfertigen Produkte werden
unter der bekannten Eigenmarke
Gambafresh sowie unter Handelsmarken
vertrieben.
Neue Mehrkopfwaage
Durch die neue Ishida-Mehrkopfwaage
konnte Gambastar die Abfüllung
der Langusten im Vergleich
zu einer früher eingesetzen Linearwaage
von etwa 35 auf 70 Verpackungen
pro Minute beschleunigen.
Genauso wichtig ist die hervorragende
Genauigkeit. Bei einer typischen
520 g-Schale zum Beispiel
beträgt die Überfüllung lediglich
2% des Zielgewichts.
Bilder: © Ishida
Die Mehrkopfwaage CCW-RVE verdoppelte die
Geschwindigkeit bei der Verwiegung der Langusten.
Spezielles Verteilsystem
Die Langusten werden der
16-köpfigen Mehrkopfwaage
CCW-RVE über ein vibrierendes
Förderband zugeführt. Vom Verteilteller
gelangen die Langusten
in die Schalen und der Computer
berechnet in Sekundenbruchteilen
die beste Kombination der Teilgewichte
für das jeweilige Zielgewicht.
Ein speziell entwickeltes
Verteilsystem mit Senktrichtern
erledigt die präzise Abfüllung der
Meeresfrüchte in die Schalen.
Schalenversiegelung:
Ein Werkzeug
für drei Verpackungsformate
Anschließend übernimmt der
zweispurige Traysealer QX-1100
Flex die Versiegelung der Schalen.
Ein besonderer Vorteil der vollautomatischen
Maschine ist, dass für
die drei verschiedenen Schalengrößen
von 200 g bis 1 kg nur ein
einziges Werkzeug benötigt wird.
So kann der Wechsel zwischen den
Verpackungsformaten innerhalb
weniger Minuten erfolgen. Die
entsprechenden Voreinstellungen
lassen sich per Knopfdruck auf der
intuitiv zu bedienenden Steuereinheit
abrufen. Die intelligente Steuerung
des QX-1100 Flex umfasst
automatische Einstellfunktionen
und Servoantriebe. Das erlaubt
eine sorgfältige und konstante
Schalenversiegelung bei Hochgeschwindigkeit.
Finale Überprüfung
Abschließend wird das Gewicht
der Schalen einer finalen Überprüfung
unterzogen. Die Kontrollwaage
DACS-G verfügt über
eine von Ishida selbst entwickelte
außergewöhnlich schnelle und genaue
digitale Wiegezelle, die auch
in rauen Produktionsumgebungen
äußerst zuverlässig arbeitet. Per
Knopfdruck lässt sich zwischen
verschiedenen Wiegebereichen
wechseln, sodass Gambastar die
jeweiligen Verpackungsformate
flexibel verarbeiten kann.
Hohe Hygienestandards
Alle drei Ishida-Maschinen haben
eine reinigungsfreundliche
Konstruktion, wodurch Gambastar
strenge Hygienestandards einhalten
kann. Die Mehrkopfwaage
CCW-RVE mit ihrer wasserdichten
Bauweise gemäß Schutzart
IP66 erlaubt eine Nassreinigung,
für die alle Kontaktteile werkzeuglos
abgenommen und an einer
speziellen Waschwand aufgehängt
werden können.
Voll integrierte Lösung
„Uns überzeugte, dass Ishida aus
einer Hand eine voll integrierte
Lösung für die Verpackung der
links: Das Verteilsystem unter der Waage füllt die Langusten mit Senktrichtern in die Schalen.
rechts: Frisch versiegelt: Die Schalenverpackungen kommen aus dem Traysealer QX-1100-Flex.
28 03/22
Der RobotGrader erreicht Festgewichte bei sehr kleinen Stückzahlen
Zwei oder mehr Fleischstücke von unterschiedlicher Größe und Form
mit Festgewichten vollautomatisch abfüllen? Dazu noch die Produkte
in der Schale attraktiv drapieren? Der RobotGrader von Ishida schafft
das. Zu sehen gab es das revolutionäre Verpackungssystem auf der IFFA.
Mit Sicherheit das richtige Gewicht. Die Kontrollwaage
DACS-G gewährleistet die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen.
Der RobotGrader kombiniert Hochleistungs-Wiegetechnologie mit einem
Pick-and-Place-System. Herangeführte Fleisch- und Geflügelstücke
werden einzeln verwiegt und nach ihrer Form, Position und Ausrichtung
gescannt. Anschließend leistet eine Sortiersoftware die Auswahl der
Produkte zur Kombination. Die Maschine speichert die Informationen
einer Vielzahl verwiegter Produktstücke und optimiert die Zahl der
Schalen in Reichweite der Roboter-Greifarme für eine maximale
Auswahl. Die Fleischstücke werden gefasst und optisch
ansprechend in den Schalen platziert.
Langusten angeboten hat. Die Linie
erweist sich seit der Installation
als äußerst leistungsstark und
zuverlässig“, sagt Carlos Pineda,
Produktionsleiter bei Gambastar.
Ishida GmbH
Die Ishida GmbH mit Standorten
in Schwäbisch Hall und Hamburg
ist die für Deutschland und
Österreich zuständige Tochtergesellschaft
von Ishida Europe (Birmingham,
England). Das Unternehmen
konzipiert, produziert und
installiert innovative Wiege- und
Verpackungstechnologien für den
Food- und den Non-Food-Bereich.
Mehr unter:
www.ishidaeurope.com/de
Im Vergleich zu manueller Verarbeitung steigert der RobotGrader die
Leistung um das Zehnfache und verarbeitet bis zu 320 Schalen pro
Minute. Gleichzeitig sinkt
der Produktverlust in der
Regel um mehr als 90
Prozent, die Arbeitskosten
reduzieren sich typischerweise
um 70 Prozent und
es werden 30 Prozent
Aufstellfläche gespart.
Nachhaltige und flexible Folienverpackungen für den Versandhandel
Beck Packautomaten entwickelt Verpackungsanlage mit Bluhm-Etikettierer
Die Beck Packautomaten GmbH &
Co. KG aus Frickenhausen bei
Stuttgart ist spezialisiert auf das
vollautomatische Verpacken
unterschiedlichster Produkte in Folie.
Damit die Verpackungsanlagen noch
bedienerfreundlicher werden und
zudem nachhaltiger verpacken, hat
Beck Packautomaten jetzt ein neues
Maschinenkonzept entwickelt.
Wichtiger Bestandteil ist ein
Etikettendruckspender des
Kennzeichnungsanbieters
Bluhm Systeme.
„Nachhaltige und flexible Folienverpackungen
sind insbesondere für
Versandhändler interessant“, weiß
Alexander Deharde, Verkaufsleiter bei
Beck Packautomaten. „Unser neues
Maschinenkonzept beinhaltet nicht nur
ein neues Design, sondern auch viele
neue Features.“ So wird die Beutelgröße
der Versandverpackung an das
Produkt angepasst, um ein höchstmögliches
Maß an Ressourcen- und
Kostenersparnis zu erreichen. Gleichzeitig
verarbeitet die Anlage eine 80%
PCR-Folie. Dieses Material besteht zu
80 Prozent aus „Post Consumer Recycling“-Produkten.
Vollautomatisiert
versieht ein Etikettendruckspender
von Bluhm Systeme die Einheiten mit
Versandetiketten.
Zur Verpackung und Etikettierung
werden die Textilien einzeln oder in
Stapeln auf ein Förderband gelegt. Der
zugehörige Lieferschein mit Barcode
liegt hierbei kopfüber unter dem Produkt.
Ein unter dem Band befindlicher
Scanner scannt den Barcode des
Lieferscheins und schickt die Daten
an das ERP-System. Hier wird die zur
Sendung gehörige Versandadresse ermittelt
und an den Etikettendruckspender
vom Typ Legi-Air 4050 E übermittelt.
Auf Basis dieser Daten druckt das
System ein Versandetikett aus.
Währenddessen fahren die Produkte
weiter zwischen Folienbahnen, die
ober- und unterhalb des Förderbandes
sitzen. Noch vor der Folierung bringt
der Etikettierer das Versandetikett
auf die obere Folienbahn auf. Da die
Bahn schrägt nach unten läuft, wurde
auch der Spendestempel in Schräglage
montiert. Der Stempel taucht ab und
bläst das Versandetikett berührungslos
auf die Folie auf.
Der Etikettendruckspender ist für den
Dauerbetrieb und daher besonders zur
Etikettierung von Versandeinheiten geeignet.
Mit ihm lassen sich aber auch
andere Produkte wie zum Beispiel
Kartons oder Paletten kennzeichnen.
Das System kann Druckmodule aller
führenden Hersteller ansteuern und
Etiketten somit mit einer Auflösung
von bis zu 600dpi bedrucken.
Mehr zu dieser spannenden Anwendung
finden Sie unter:
bluhmsysteme.com/beck
Bluhm Systeme GmbH
Maarweg 33, D-53619 Rheinbreitbach
Telefon: +49(0)2224-7708-0
E-Mail: info@bluhmsysteme.com
Web: www.bluhmsysteme.com
03/22
29
IFFA
Aufschnittware
Spraysystem ersetzt Interleaver-Trennfolien
Höhere Effizienz, niedrigere Kosten, weniger Kunststoff und dennoch voller
Genuss: Auf den beiden Leitmessen Anuga FoodTec und IFFA 2022 stellte
MULTIVAC eine zukunftsfähige Lösung zum Verpacken von dünn geschnittenem
beziehungsweise stark haftenden Aufschnitt im Rahmen einer Slicerlinie
vor. Dank des innovativen Spraysystems MULTIVAC Sustainable Liquid
Interleaving kann auf die marktübliche Trennfolie für Lebensmittel (Interleaver)
zwischen den einzelnen Scheiben verzichtet und insbesondere der Kunststoffverbrauch
beim Verpacken auf ein notwendiges Minimum reduziert werden.
(siehe auch Fotos unten)
Bei Backwaren oder Süßigkeiten
ist das Verfahren
längst Standard. Jetzt präsentiert
MULTIVAC ein vielseitig
einsetzbares Spraysystem, das speziell
für das Verpacken von Wurst-,
Schinken- und Käseaufschnitt oder
veganen Alternativen ausgelegt ist.
Die Lösung kann selbst für Portions-formen
im Hauchschnitt (z.B.
Shaved Meat) eingesetzt werden,
für die ein klassischer Interleaver
nicht geeignet ist. Das platzsparende
Spraysystem lässt sich
problemlos in neue ebenso wie in
bestehende Slicerlinien integrieren.
Die einzelnen Scheiben werden optisch
ansprechend in der Packung
präsentiert. Vor allem aber haften
sie nicht aneinander und können
vom Konsumenten sauber aus der
Packung entnommen werden.
Einfaches Funktionsprinzip
Die Präzisionsdüsen des neuen
Spraysystems zerstäuben ein flüssiges,
geschmacks- und geruchsneutrales
Trennmittel, das auf die
jeweiligen Produkteigenschaften
des Aufschnitts wie beispielsweise
den Fettgehalt abgestimmt ist. Das
Trennmittel wird dabei gleichmäßig
auf die Unterseite der Scheiben aufgetragen.
Geschmack, Qualität und
Haltbarkeit des Produkts werden dabei
nicht beeinträchtigt.
Wirtschaftlichkeit
Die Lösung bietet allerdings
noch weitere Vorteile – vor allem
in puncto Wirtschaftlichkeit. „Bei
unserer Referenzberechnung, bei
der wir das Slicen und Verpacken
von Käse simulieren, verursachen
die typischen Trennfolien aus Polystyrol
insgesamt Kosten in Höhe
Fotos: Multivac
Nicht nur der Messestand von Multivac war grün und
nachhaltig gestaltet - auch die Lösungen der Firma sind es
von täglich 3.800 Euro. Die Kosten
für die Trennflüssigkeit hingegen
beziffern sich auf lediglich 425 Euro
– das entspricht einer Einsparung
von 85 Prozent“, erklärt Manfred
Achenbach, Senior Vice President
des Geschäftsbereichs Slicing. Auch
der ermittelte Zeitaufwand für das
Nachfüllen der Trennflüssigkeit
im Vergleich zum Nachfüllen und
Einfädeln der Interleaver-Rollen
ist insgesamt um bis zu 95 Prozent
geringer. Zu den weiteren Vorzügen
des Spraysystems zählen: weniger
Lagerfläche, längere Standzeiten
von Slicermessern und auch weniger
Materialeinsatz.
geordneten Liniensteuerung MUL-
TIVAC Line Control über das HMI
von Verpackungsmaschine oder Slicer
linienübergreifend, effizient und
vor allem sicher bedient werden.
Flüssighes Trennmittel
Im Demobetrieb der Linie schnitt
ein Slicer mehrspurig die Produktstangen
und besprühte jede
Scheibe mit dem flüssigen Trennmittel.
Auf einer Waage erfolgte anschließend
die Kontrolle der Einzelportionen.
Fehlgewichtige Portionen
wurden dabei mittels einer Wippe
zur manuellen Gewichtskorrektur
ausgeschleust, Portionen mit korrektem
Gewicht von einem Transportband
weitergeleitet und passend
zur Formatauslegung der Tiefziehverpackungsmaschine
gruppiert.
Die Portionen gleiten während des
Vorschubs in die Packungsmulden,
wobei dank des flachen Einlegewinkels
optimale Beladeergebnisse erzielt
werden. Nach dem Verpacken
mit Schutzatmosphäre gelangen
die MAP-Packungen schließlich
Messeexponat
Auf den beiden Messen zeigte
MULTIVAC das Spraysystem exemplarisch
auf einer leistungsstarken
Slicer-Tiefziehverpackungslinie.
Die Module für das automatische
Schneiden, Zuführen, Verpacken
und Etikettieren von Aufschnittware
sind dabei vollständig als Linie
integriert und können dank der überzu
einem Querbahnetikettierer, der
die erforderlichen Etiketten auf der
Ober- und Unterseite der Packungen
anbringt.
Zusätzlicher Mehrwert
In der Praxis hat sich die Technologie
bereits vielfach bewährt. Während
das Spraysystem schon seit
2018 bei einem Molkerei-Kunden
auf einem MULTIVAC Slicer erfolgreich
für das saubere Trennen
von Käsescheiben eingesetzt wird,
nutzt ein Produzent von Kochschinken
die Lösung zusätzlich zur
Verlängerung der Haltbarkeit seiner
empfindlichen Produkte sowie zur
Intensivierung des Geschmacks.
Grüner Messestand
Mit seinem breiten Portfolio an
innovativen Verarbeitungs- und
Verpackungslösungen präsentierte
sich MULTIVAC auf einem grünen
Stand dem diesjährigen Fachpublikum
in Köln und Frankfurt. „Wir
haben die Corona-Zwangspause genutzt,
um gemeinsam mit dem Atelier
Türke aus Balingen ein ressourcenschonendes
Messestand-Konzept
zu erarbeiten“, sagt Christian
Traumann, Geschäftsführender Direktor
bei Multivac. So kommen zukünftig
nur noch Teppichböden und
Kabinenwände zum Einsatz, die zu
100 Prozent recycelbar sind. Zudem
Materialien, die viele Messen überdauern
werden. Das Unternehmen
gleicht auch den CO 2 -Fußabdruck
des Messestandes, welcher sich trotz
aller Bemühungen nicht vermeiden
lässt, durch eine Investition in ein
Klimaschutzprojekt des internationalen
Klimaschutzspezialisten
Climate Partner aus. Um gleichzeitig
den regionalen Umweltschutz
zu unterstützen, fließt ein Teil des
Geldes in ein heimisches Bergwaldprojekt
im Oberallgäu. Naturschutz,
von dem sich auch Besucher des
Messestandes überzeugen können.
An einer RFID-Station konnten sie
mittels einer Chipkarte virtuell einen
Baum pflanzen.
Mehr unter:
www.multivac.com
30 03/22
Fast wie unverpackt
„Am liebsten würde ich die Verpackung ganz weglassen…“ erklärt Juergen
Schwald - Inhaber der BMS Papier Concept GmbH und weiter „Das geht
natürlich nicht, deshalb arbeiten wir bei BMS mit unseren Partnern daran,
Einwegverpackungen so nachhaltig wie möglich zu machen. Neben den klassischen
Verpackungslösungen entwickeln wir gemeinsam mit unseren Kunden
die Verpackung von morgen. Perfekte Produkteigenschaften auf Basis von
ressourcenschonender Herstellung.“
Eine seiner Entwicklungen
zeigte das Unternehmen
während der IFFA. Am
Stand von Variovac zeigte das Unternehmen
seine Lösung für Tiefziehverpackungen.
Dieses Material
aus Papier & Cellulose (Sichtfenster)
erlaubt es, die Verpackung
ungetrennt (Oberfolie mit Unterfolie)
in die Papiertonne zu werfen.
Die MAP-Verpackungen können
für Wurst und Käse ebenso wie
für Fisch verwendet werden. Das
Papier und die Cellulose sind aus
FSC-zertifizierter Forstwirtschaft
und haben eine Barriere-Eigenschaft
wie herkömmliche Kunststoff-Verpackungen.
Diese neue Verpackung
enthält kein EVOH als Barriere-
Schicht. Sie lässt sich auf allen gängigen
Tiefziehmaschinen (tiefziehbar
von 8 bis 25 mm) herstellen.
Papier statt Plastik
Unser Produkt hat mehrere Vorteile:
„Exzellente Siegel- und
Barriere-Eigenschaften, sehr gute
Haltbarkeiten (MHD), individuelle
Oberfolien-Lösungen, bedruckbar
innen und außen, FSC-Siegel, das
Material ist als home-kompostierbar
zertifiziert, Entsorgung der
kompletten Verpackung über Altpapier“,
erklärte Juergen Schwald
während der Messe.
Mehr unter: www.bms-web.de
Juergen Schwald:
„Die MAP-
Verpackungen
können für Wurst
und Käse ebenso
wie für Fisch
verwendet werden.“
03/22
31
WIRTSCHAFT
Fit für die Verpackungszukunft
Die Verpackungsindustrie ist dynamisch und entwickelt sich ständig weiter.
Die Anforderungen an Verpackungen haben sich in den letzten Jahren stark
verändert und werden dies auch weiterhin tun. Verbraucher und Gesetzgeber
fordern nachhaltige Verpackungslösungen, aber auch die Produkte selbst verändern
sich und erfordern andere Arten des Schutzes sowie eine dynamische
Präsentation in den Marktregalen. Wie man fit für die Verpackungszukunft
wird, behandelte der Greiner Packaging Innovation Day in der Packworld.
KOMPACK sprach dabei mit Manfred Stanek, CEO Greiner Packaging.
Harald Eckert im Gespräch mit
Manfred Stanek,
CEO Greiner Packaging
WKOMPACK: I N T E R V I E
Vorab darf ich zu
der gelungenen Veranstaltung gratulieren.
Nach der Corona-Zeit ist
dies wieder der erste Innovation
Day von Greiner Packaging. Wie
zufrieden sind Sie mit der Teilnehmerzahl?
Manfred Stanek: Sehr zufrieden.
Über 60 Besucher beweisen, dass
sich auch unsere Kunden wieder
auf den persönlichen Kontakt mit
uns gefreut haben.
KOMPACK: Prinzipiell hat es
der Kunststoff in der Öffentlichkeit
zur Zeit nicht immer leicht
- Schlagworte wie raus aus Plastik
- gehören zum Alltag. Deswegen
meine Frage - warum würden Sie
trotzdem gerade jetzt auch einem
Jugendlichen empfehlen, eine Ausbildung
im Verpackungsbereich,
speziell im Kunststoffbereich anzustreben?
Manfred Stanek: Ich glaube,
es gab noch nie so einen idealen
Zeitpunkt wie jetzt dafür. Klar ist,
dass es auch in Zukunft nicht ohne
Kunststoff gehen wird. Innovation
und Transformation werden der
Schlüssel sein, um all diese sich ändernden
Anforderungen nachhaltig
zu erfüllen! Kreativität ist also gefragt,
dies wiederum bietet gerade
jungen motivierten Mitarbeitern
riesige Chancen und eine intellektuelle
Herausforderung.
KOMPACK: Prinzipiell ist es
ja nicht so leicht, Kunststoffe sortenrein
zu bekommen. Das digitale
Wasserzeichen könnte dabei mithelfen.
Wie sehen Sie die Möglichkeiten?
Manfred Stanek: Das digitale
Wasserzeichen kann dabei helfen,
dass es eine bessere Identifikation
der Verpackungen vor dem eigentlichen
Recycling-Prozess gibt. Als
Verpackungshersteller und För-
32 03/22
derer einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft
engagieren wir uns
aktiv in der Entwicklung digitaler
Wasserzeichen. Wir sind in der Lage,
digitale Wasserzeichen, die für
das freie Auge unsichtbar sind, in
unterschiedlichen Dekorationen
von Verpackungen zu integrieren.
Wir sind auch Teil der HolyGrail
2.0 Initiative. Über 160 namhafte
Unternehmen aus der gesamten
Verpackungs-Wertschöpfungskette
arbeiten hier mit. Die Ergebnisse
der laufenden Tests stimmen uns
sehr positiv. Der Großteil unserer
Becher überzeugte mit einer über
90 Prozent Erkennungs- und Auswurf-Rate.
KOMPACK: Im heurigen Jahr
findet auch wieder die K in Düsseldorf
statt. Früher wurde oft auf diese
Weltleitmesse hingearbeitet um
hier Neuigkeiten zu präsentieren
- ist dies in der heutigen, schnelllebigen
Zeit noch möglich?
Manfred Stanek: Nur schwer
- nichtsdestotrotz bin ich davon
überzeugt, dass es die Weltleitmessen
weiter geben wird. Die Frage
ist nur, ob es auch in Zukunft noch
die oft riesigen Messestände geben
wird. Das persönliche Treffen wird
vielleicht noch mehr in den Vordergrund
treten als bisher.
KOMPACK: Die Verfügbarkeit
und die Preise der Rohstoffe sind
aktuell leider Tagesthema …
Manfred Stanek: Ja - wir können
zum Glück zwar sagen, dass wir
es in punkto Verfügbarkeit bis jetzt
gut geschafft haben, die Wünsche
unserer Kunden zu befriedigen, die
stetig steigenden Preise, die wir ja
zur Zeit überall erleben, sind natürlich
nicht gerade förderlich. Ein
Preistreiber war und sind die Energiekosten
- solange die Ukrainekrise
noch anhält, wird sich an dieser
Situation allerdings nichts positiv
verändern.
In der Kunststoffindustrie haben wir schon
lange erkannt, dass innovative Projekte nur
dann entstehen können, wenn wirklich die ganze
Wertschöpfungskette zusammenarbeitet.
KOMPACK: In der Coronazeit
hatten viele Firmen Kurzarbeit
oder sogar Existenzsorgen - blieb
da noch viel Zeit für neue Projekte?
Manfred Stanek: In den letzten
zwei Jahren blieben leider viele
neue Projekte liegen. Langsam ist
aber wieder Normalität eingekehrt.
KOMPACK: Trotz allem hat
Greiner Packaging einige Innovationen
auf den Markt gebracht und
wurde dafür auch ausgezeichnet.
Gerade letzte Woche wurde ja nach
dem Green Packaging Star Award
im letzten Jahr auch der Sonderpreis
im Bereich der Nachhaltigkeit
bei den World StarAwards an das
Gemeinschaftsprojekt Schulmilch
verliehen.
Manfred Stanek: Ja, Auszeichnungen
freuen uns natürlich. Ich
sage, hier feiern wir die Feste wie
sie fallen. Ich finde, sie sind auch
wichtig für die Entwicklerteams - da
sie der Beweis sind, dass man in
die richtige Richtung arbeitet. Man
darf dabei natürlich nicht vergessen,
dass in Produkten wie unseren
heim-kompostierbaren Kapseln
oder dem K3 ® r100 - der sich selbst
trennende Becher, wirklich viel Ar-
eit stecken. Produkte wie der tiefgezogene
T-IML Becher benötigen
weniger Material - schonen die Umwelt
und liegen im Trend der Zeit.
KOMPACK: Das Schulmilchprojekt
wurde gemeinsam mit PET
MAN, Starlinger & Co GmbH viscotec
und den Schulmilchbauern
eingereicht und gewonnen. Es fällt
auf, dass gerade im Kunststoffbereich
oft gemeinsame Projekte eingereicht
werden. Ist die Zusammenarbeit
in diesem Bereich besser als
in anderen Bereichen?
Manfred Stanek: Ja - in der
Kunststoffindustrie haben wir schon
lange erkannt, dass innovative Projekte
nur dann entstehen können,
wenn wirklich die ganze Wertschöpfungskette
zusammenarbeitet. Nur
ein ganzheitlicher Blick bringt Lösungen
vom Waste Management bis
zum Consumer. Aber das wiederum
macht den Job ja so spannend.
KOMPACK: Wie bereits angesprochen
sind die Preise für alle
teurer geworden. Merkt man die hohe
Inflation auch schon beim Kaufverhalten?
Manfred Stanek: In manchen Bereichen
merkt man schon, dass einige
Kunden ganz einfach zum günstigeren
Produkt greifen, auch wenn
dieses weniger sexy ist.
KOMPACK: Hätten Sie zum
Schluss noch einen Wunsch frei …
Manfred Stanek: … dann würde
ich sagen, es darf bei den ganzen
Teuerungen nicht sein, dass in der
ganzen Wertschöpfungskette nicht
alle gleich betroffen sind und manche
vielleicht sogar noch Gewinne
auf Kosten anderer kassieren. Preiskontinuität
wünschen wir uns natürlich
alle.
KOMPACK: Danke fürs Gespräch.
Ringwickler
● aut. Wickelfolienwechsler
● aut. Deckblattrollenwechsler
● Doppelwickelkopf uvm.
Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG
www.riegler‐verpackungstechnik.com
office@riegler‐verpackungstechnik.com
Tel. 0043 1 40 500 35‐0
03/22
33
KLIMASCHUTZ
Kreislaufwirtschaft gegen Klimakrise
Im Rahmen ihrer Jahresbilanz-Pressekonferenz erhöht die Altstoff Recycling
Austria AG (ARA) den Druck in Richtung Kreislaufwirtschaft: Pandemie,
Krieg und deren wirtschaftliche Auswirkungen durch Versorgungsengpässe,
Lieferkettenunterbrechungen oder Teuerungswellen hätten die Grenzen und
Verletzbarkeit des traditionellen ökonomischen Systems aufgezeigt. Kreislaufwirtschaft,
so ARA Vorstand Harald Hauke, sei die Lösung für langfristige
ökonomische und ökologische Stabilität. Dafür brauche es neben politischen
Weichenstellungen mehr Digitalisierung bei Unternehmen und mehr Incentivierung
bei den Endkonsument:innen.
Mit der Gründung der Digi-Cycle
GmbH setzt die
ARA dabei den nächsten
Schritt in Richtung digitale Lösungen
für mehr getrennte Sammlung.
Die Bereitschaft der Bevölkerung,
diesen Weg mitzugehen, ist
jedenfalls ungebrochen: Rund 1,08
Millionen Tonnen gesammelte Verpackungen
und Altpapier der österreichischen
Haushalte zeigen, dass
in Österreich Mülltrennung und Recycling
nach wie vor hohe Priorität
genießen.
Paradigmenwechsel
„Wir brauchen einen Paradigmenwechsel
– die Zukunft heißt
Kreislaufwirtschaft. Ohne sie kein
Klimaschutz, ohne sie keine langfristige
Stabilität“, betont ARA
Vorstand Harald Hauke. Politik und
Verwaltung seien gefordert, über
Partikularinteressen hinauszublicken
und dieses große Ziel im Auge
zu behalten.
Zentrale Herausforderung
Klimaschutz darf auch jetzt
nicht vergessen werden
„Für die Europäische Union ist
Kreislaufwirtschaft ein Schlüsselbereich
für Ressourcenschonung,
Rohstoffsicherung und Klimaschutz.
Die wirtschaftlichen und
politischen Verwerfungen der letzten
Monate können leicht dazu
führen, dass andere Themen als
Nachhaltigkeit in den Vordergrund
treten. Verständlich, aber wir dürfen
die zentrale Herausforderung
Klimaschutz nicht vergessen. Verpackungsrecycling
leistet dafür
einen wichtigen Beitrag. Wir begleiten
Unternehmen auch in wirtschaftlich
schwierigen Phasen auf
ihrem Weg zur Kreislaufwirtschaft.
Auf die ARA ist Verlass, wir wissen,
wie Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft
funktionieren“, so ARA
Vorstand Christoph Scharff.
Foto: APA/Heinz Stephan Tesarek
Hon.Prof. Dr. Christoph Scharff (ARA Vorstandsvorsitzender),
Mag. Alfred Berger (ARA Aufsichtsratsvorsitzender) und
Mag. Dr. Harald Hauke (ARA Vorstand)
Wirtschaftssystem
verändert das Klime
„Unser aktuelles Wirtschaftssystem
verändert das Klima noch
schneller als gedacht, wie aus kürzlich
veröffentlichten Prognosen
hervorgeht. Deswegen ist es unsere
Aufgabe, die Kreislaufwirtschaft
noch stärker voranzutreiben“, sagt
ARA Aufsichtsratsvorsitzender Alfred
Berger. Die ARA agiert dabei
mit mehr als 70% Marktanteil und
fast 30 Jahren Erfahrung als Expertin
und Innovationsführerin für eine
zirkuläre Wirtschaft. So konnten
die über 15.000 Kund:innen durch
die Entpflichtung ihrer Verpackungen
bei der ARA im Jahr 2021
mehr als 530.000 Tonnen CO 2
einsparen. Das entspricht in etwa
der CO 2 -Menge, die in 270.000
100-jährigen Fichten gespeichert
ist. Auch die Verpackungssammlung
der österreichischen Haushalte
blieb auf einem Top-Niveau.
Rund 615.617 Tonnen Papier
(0,2%), 253.690 Tonnen Glas
(-1,6%), 180.299 Tonnen Leichtverpackungen
(-0,1%) und 31.784
Tonnen Metall (-2,3%)wurden
trotz der Covid-Pandemie im letzten
Jahr getrennt gesammelt.
Dreimal C für den Klimaschutz
Ohne Kreislaufwirtschaft ist kein
Klimaschutz möglich – so lautet
die zentrale Botschaft der ARA.
Dafür hat sie drei Richtungen
definiert, die wirtschaftlich, gesamtgesellschaftlich
und bei den
Endkonsument:innen ansetzen:
Circular Economy, Community
und Convenience. So unterstützt
die ARA Unternehmen in ihren
Transformationsprozessen mittels
Circular Design, digitalisiertem
Stoffstrommanagement oder Nachhaltigkeitskommunikation
und
bietet mit kostenlosen Webinaren
rechtliche Orientierung im Regulierungsdschungel
an. Verstärkt
werden diese Aktivitäten durch
Bewusstseinskampagnen und Sozialforschungen,
um die Sammelmotivation
der Bürger:innen zu
steigern. Die Maßnahmen wirken:
Bereits jetzt erachten 96% der
Österreicher:innen die Mülltrennung
als sehr wichtig. „Unser Ziel
ist es, jede Verpackung zurück
in den Kreislauf zu holen. Dafür
wollen wir das Bewusstsein weiter
stärken und allen Bürger:innen die
Verpackung als Ressource näherbringen.
Denn ohne Kreislaufwirtschaft
wird es keinen wirksamen
Klimaschutz geben. Dafür braucht
es Circular Economy als wirtschaftlichen
Rahmen, eine Community,
die gemeinsam am Wandel
arbeitet und mehr Convenience,
um die Transformation bequem zu
realisieren“, so Hauke.
EU-Recyclingziele 2025
Die EU-Recyclingziele 2025 bedeuten
für Österreich unter anderem,
das Recycling von Kunststoffverpackungen
in den nächsten drei Jahren
verdoppeln zu müssen. „Die ARA
setzt auf Convenience – einfache
und bequeme Sammelsysteme – und
Unterstützung aus der Verhaltensökonomie
durch digitale Incentivierung.
Damit wollen wir die Sammelmengen
vor allem in der Zielgruppe
16–35 Jahre steigern und Littering
– Müll im öffentlichen Raum – vermeiden“,
erklärt Scharff.
34
03/22
Neue digitale
Lösung für Recycling
Die ARA setzt mit der Gründung
der Digi-Cycle GmbH einen solchen
strategischen Schritt in Richtung
Convenience. Der Gedanke
dahinter: Korrekte Mülltrennung
lässt sich einfach und bequem digital
erfassen und wird belohnt. Der
Start erfolgte bereits im Jahr 2021
mit einer App im Pilotversuch; ab
Jänner 2023 folgt nun ein Recyclingguide
für Konsument:innen.
Dieser bietet im Hinblick auf die
österreichweite Vereinheitlichung
der Sammlung 2023 (Sammlung
aller Kunststoffverpackungen)
bzw. 2025 (gemeinsame Sammlung
von Kunststoff- und Metallverpackungen)
eine Anleitung für
korrektes Mülltrennen. Im nächsten
Schritt wird die App um Incentivierung
für die breite Öffentlichkeit
erweitert.
Scannen
und fachgeretcht entsorgen
User:innen können dann nach
Download der App an der Verpackung
sowie an Sammelbehältern
angebrachte Barcodes scannen und
nach fachgerechter Entsorgung
Saropack
Schrumpffolienspezialist Nr.1
Prämien kassieren. Zahlreiche Markenartikel-
und Handelsunternehmen
sind bereits mit an Bord und
werden in den nächsten Wochen
bekanntgegeben. Digi-Cycle nutzt
das vorhandene Sammelsystem
mit 1,9 Millionen Sammelbehältern
für die Sammlung und weitere
1,8 Millionen Haushalte, die an die
Sammlung mit dem Gelben Sack
angeschlossen sind.
Fazit
Hauke abschließend: „Am Weg in
Richtung Kreislaufwirtschaft müssen
wir gemeinsam alle Hebel in
Bewegung setzen. Für den Klimaschutz
brauchen wir den Willen zur
Veränderung, sowie die Investitionsund
Innovationskraft aller: Wirtschaft,
Politik und Gesellschaft.“
Mehr auch unter:
www.ara.at
Klimaneutrale Schrumpffolien
Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien
PLUS
Maschinen
Saropack Saropack Handels Handels GmbH • GmbH Vorarlberger • Wiedengasse Wirtschaftspark 25 • A-6840 2 • A-6840 Götzis Götzis
Tel 05523 53540 • Fax 05523 53780
UID Nr. ATU 41612108 • FB Nr. 149426w813 085 351
www.saropack.eu
03/22
35
DFTA AWARD
And the winner is ...
Scheyer Verpackungstechnik!
Der DFTA Award ist quasi der „Oscar“ des Flexodrucks. 2022 wurde Scheyer
Verpackungstechnik gleich sieben Mal in vier Kategorien nominiert – schon
das gilt in der Welt des Flexodrucks als absolute Topleistung. Dann aber auch
noch zwei Trophäen mit nach Hause zu nehmen – als einziger der gesamten
Branche – ist herausragend!
Scheyer ist als Druckprofi für
flexible Verpackungen bekannt
in der Branche – innovativ,
hochwertig, dynamisch und
lösungsorientiert sind nur einige
der Attribute, mit denen Scheyer
beschrieben wird. Mit anderen
großen europäischen Mitbewerbern
hält Scheyer Verpackungstechnik
locker mit – und das jetzt
auch mit Brief und Siegel – mit
zwei DFTA Awards.
DFTA
Die DFTA ist der Fachverband
der Flexodruck-Industrie und
gleichzeitig eine Forschungs- und
Entwicklungseinrichtung dieses
Druckverfahrens. Der Flexodruck
ist ein modernes Hochdruckverfahren
auf einem sehr hohen
Qualitätslevel. Formvariabel, für
verschiedene Farbtypen einsetzbar
und mit geringen Farbschwankungen
eignet sich der Flexodruck
für fast alle Bereiche des Verpackungsdrucks.
Perfektion
Bereits zum sechsten Mal wurden
die DFTA Awards für herausragende
Leistungen in der Verpackungsdruckbranche
verliehen.
Das Niveau, das die Einreichungen
erreicht haben, ist erstklassig und
erreicht einen extrem hohen Grad
an Perfektion. Druckqualität, Innovation,
Material, Komplexität,
Umweltaspekte sind nur einige
der umfassenden Bewertungskriterien.
Dabei geht die Richtung,
die sich bei den Einreichungen für
den Award klar herauskristallisiert
hat, klar zu Nachhaltigkeit und
Recycling. Damit setzt die Verpackungsindustrie
ein klares Zeichen
für die Zukunft.
Scheyer gewinnt
2 Awards und Sonderpreis
Scheyer Verpackungstechnik
durfte sich über 7 Nominierungen
im hochkarätigen Umfeld freuen!
Gewonnen hat Scheyer schließlich
in den Kategorien „Flexible Verpackung
Schmalbahn
DFTA AWARD
Gewinner in der Kategorie Etiketten
Mit einem aufmerksamkeitsstarken Etikett für Premium-Zwiebeln hat Bluhm
Systeme die Jury des DFTA Flexodruck Fachverband e.V. in der Kategorie
Etiketten überzeugen können. Der Award für exzellente und innovative Leistungen
im Flexodruck wird alle zwei Jahre vergeben. Bewertet werden die
Einreichungen nach verbindlichen Kriterien wie Innovation, Marktneuheit,
Druckqualität und Umweltaspekten.
Bluhm Systeme, internationaler
Lösungsanbieter für
industrielle Kennzeichnung,
konnte vor allem mit Druckqualität
und Handhabung punkten.
Das Etikett wurde in der hauseigenen
Druckerei im UV-Flexodruck
hergestellt und sollte die außergewöhnlich
hohe Gemüsequalität der
„Obstkultur Kasinger“ Burgkirchen
optisch unterstreichen. Gefordert
waren mehrfarbige, ungummierte
Etiketten in verschiedenen Größen
und Layouts, denen nachträglich
weitere Informationen per Thermotransferdruck
hinzugefügt werden.
Robuster 180gr-Karton
Bedruckt wurde ein robuster
180gr-Karton. Zur besseren Anbringung
an Netze und Säcke ist
ein ausgestanztes Aufhängeloch
im oberen Bereich angebracht.
Die Etiketten sind auf Rolle und
nach jedem Etikett perforiert. Herkunftsbezeichnung,
Gewicht und
Sorte werden im Betrieb mit einem
Thermotransferdrucker Zebra ZT
230 von Bluhm Systeme hinzugefügt.
Klarer Wettbewerbsvorteil
Als Vertreter der Firma Bluhm
Systeme nahm Volker Bluhm,
Mitglied der Geschäftsführung,
die Auszeichnung entgegen. „Ein
hochwertiges Etikett ist mehr als
nur ein attraktiver Eyecatcher. Es
ist ein klarer Wettbewerbsvorteil,
der die hohen Ansprüche eines Unternehmens
an sich und das eigene
Mit dem Etikett für Premium-Zwiebeln hat Bluhm Systeme
die Jury des DFTA Flexodruck Fachverband e.V. überzeugt
Bei der Preisverleihung
Produkt widerspiegelt. Dies sind
die gleichen Kriterien, die wir an
unsere Kennzeichnungslösungen
stellen. Daher freuen wir uns sehr
über diese Auszeichnung.“
Idee und Design
Die Idee und das Design für
„Zwiebeln aus eigenem Anbau“
stammt von der Werbeagentur
„PRODESIGN“ in Freilassing.
PRODESIGN hat mit Bluhm Systeme
das gewünschte Konzept
der „Obstkultur Kasinger“, einem
großen, landwirtschaftlichen Betrieb
im höchsten Qualitätsbereich,
verwirklichen können und liefert
dem Kunden nun alles aus einer
Hand.
Mehr unter:
www.bluhmsysteme.at
Die Lizenz zum Recycling.
Wir sammeln und recyceln rund 260.000 Tonnen Altglas pro Jahr.
Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen Benchmarks.
Das ist Circular Economy mit Mehrwert.
03/22
37
BluhmTV ist Ihr regelmäßiges Update aus
der Welt der Kennzeichnungstechnik.
In der aktuellen Sendung geht
es um folgende Themen:
• Flexible Folienverpackungen
für den Versandhandel
• DFTA Award 2022
für Bluhm Systeme
• Bluhm Systeme auf der
Hannover Messe und der LogiMat
Mehr unter:
www.bluhmsysteme.at
38 03/22
TV
präsentiert:
03/22
39
WELLPAPPE
Open the Future
Intelligente Wellpappeverpackungen liegen im Trend. Auf der einen Seite
haben die Aufholeffekte durch Corona, sowie der anhaltende E-Commerce
Boom und die Vorgaben des Handels, immer mehr Kunststoff zu ersetzen,
zu vollen Auftragsbüchern geführt. Auf der anderen Seite stehen die Rohstoffverknappung
und der stetige Preisanstieg. Umso wichtiger ist die gute
Zusammenarbeit mit den Kunden, um noch bessere und ressourcenschonende
Lösungen zu finden. Genauso wichtig ist aber auch die gute Zusammenarbeit
innerhalb einer Gruppe - wie auch das Beispiel Smurfit Kappa Süd zeigt.
Zu Smurfit Kappa Süd gehören
sowohl die österreichischen
Werke der Gruppe
(Ansfelden und Hörsching) wie
auch Feucht, Neuburg, Plattling
und Zwiesel. „Nicht jedes Werk
kann Spezialist in allen Bereichen
sein - zusammen sind wir aber die
Spezialisten sowohl für Bestellungen
mit kleineren Stückzahlen
(auch mit Konfektionieren), als
auch Endloswellpappe bis hin zu
High-End-Lösungen, im Druck (7
Farben) und auch im E-Commerce-
Bereich.“ erklärte CEO Smurfit
Kappa Interwell Michael Haingartner
bei einem Besuch im letzten
Jahr. Smurfit Kappa Süd wiederum
gehört zur DACH-Gruppe - auch
hier wird Zusammenarbeit großgeschrieben,
wie sich KOMPACK
jetzt bei einem Besuch in Plattling
überzeugen konnte.
Plattling
Nahe der österreichischen Grenze
befindet sich dieses Werk, wo auch
das Customer Experience Centre
von Smurfit Kappa Süd angesiedelt
ist. Weltweit gibt es über 25 Experience
Centres von Smurfit Kappa.
Kunden bekommen hier tiefe
Einblicke in die Möglichkeiten papierbasierter
Verpackungen, lernen
wichtige Erkenntnisse in Bezug auf
das Verhalten von Konsumenten
kennen, analysieren Trends in der
Lieferkette und machen sich mit
fortschrittlichen Werkzeugen für
Papier- und Verpackungsdesign vertraut.
Auch mittels moderner Datenbanken
können hier Kunden ideale
Verpackungslösungen für Ihre Produkte
finden. „Es stehen im sogenannten
Shelf Viewer über 170.000
Regalansichten zur Verfügung und
in Innobook - der wahrscheinlich
weltweit größten Verpackungsdatenbank
eine Vielzahl an umgesetzten
Lösungen zur Verfügung, die
für neue Projekte sehr hilfreich sein
können.“ sagt Frank Graf/Regional
General Manager Süd.
Frank Graf/Regional General Manager Süd und der General Manager von
Plattling, Markus Huemer zeigen stolz die Möglichkeiten von Innobook
Store Visualizer
Der durchschnittliche Einkaufsprozess
in einem Supermarkt dauert
insgesamt etwa 20 Minuten. Die
Kunden kaufen durchschnittlich
15 Artikel pro Besuch einer Filiale,
wobei sie jedes Produkt, das
sie kaufen, innerhalb von nur 12
Sekunden auswählen. Es ist daher
unglaublich wichtig, das Design
der Verpackung auffällig und ansprechend
zu gestalten. Allerdings
ist es kostspielig und risikoreich
neue Verpackungsdesigns zu entwickeln,
zu produzieren und deren
Erfolg erst am Point-of-Sale zu beurteilen.
Mit dem Store Visualizer
können Kunden Prototypen Ihrer
Verpackung in einer vollständig
simulierten Supermarktumgebung
betrachten, sodass Sie die Wirkung
im Regal beurteilen können, bevor
Sie Ressourcen für die Entwicklung
und Markteinführung einsetzen.
Das richtige Schlichten der Verpackungen auf
einer Palette wird oft unterbewertet.
Um bei den Videos, die Besucher
des Experience Centres im eigenen
Kinosaal ansehen können, ein möglichst
reales Bild zu zeigen wurden
sogar Videospielprogrammierer engagiert.
Mittels Eye-Tracking kann
man heute schon feststellen wie
sich die eigenen Augen vor einem
gefüllten Regal verhalten und wo
die Blicke hin schweifen. Damit
können sich Kunden ein Bild machen,
wie ihre zukünftigen Verpackungen
aussehen sollen. „Oft sind
es nur geringfügige Änderungen
am Verpackungsdesign, an der Materialzusammensetzung
oder an der
Palettierung die Ergebnisse erheblich
beeinflussen können.“ erklärt
Frank Graf. Im Experience Centre
sind Verpackungen mit Beispielen
aus vielen Branchen auf der ganzen
Welt ausgestellt. Auch über die Ergebnisse,
die mit den Exponaten
erreicht wurden, wird informiert.
„Einfache Standardprodukte können
gerne in unserem Onlineshop - shop.
smurfitkappa.com bestellt werden
- wir konnten aber hier schon viele
gelungene Lösungen gemeinsam
mit unseren Kunden entwerfen.“
so der neue General Manager von
Plattling, Markus Huemer, der bis
vor Kurzem noch der Werksleiter
von Smurfit Kappa Wellkart in Hörsching
war.
Vom Start-up
bis zum Industriekunden
„Wir beraten und begleiten auch
gerne kleinere Kunden und Startups,
um die richtige Lösung vom
Start weg zu finden. Die Beratung
geht dabei manchmal auch über
die Verkaufs- und Versandverpackung
hinaus. So haben wir einem
namhaften Müslihersteller auch
dabei geholfen die richtige Verpackungsmaschine
für Ihn zu finden.
Da er zu einem Großteil die verschiedenen
Produkte direkt an die
Kunden versendet ist von Einkauf
zu Einkauf eine maßgeschneiderte
Verpackungslösung die richtige Lösung.
Auf der Verpackungsmaschine
kommt jetzt Endloswellpappe
oder auch fanfold® von uns zum
Einsatz. Fanfold ist eine optimale
und flexible Verpackungslösung
für Unternehmen, die Produkte unterschiedlichster
Größe vertreiben
und dabei aktuell eine Vielzahl verschiedener
Verpackungslösungen
einsetzen. Unsere Endloswellpappe
40
03/22
Unterschiedliche Lösungen die bei einen
Workshop im Molkereibereich gezeigt wurden
stolz darauf in einigen Bereichen
wie Bag in Box und im Bereich
Wellpappkarton & Kraftliner in
Europa die Nummer 1 zu sein - in
allen Bereichen wollen wir aber zumindest
unter den besten 3 sein“ erklärt
stolz Frank Graf - gibt es aber
nicht nur interne Zusammenarbeit
- sondern auch Wettbewerb. Frank
Graf: „So treten die kreativsten
Köpfe jedes Jahr zu einem internen
Wettbewerb an - stolz kann ich sagen:
letztes Jahr hat ein Mitarbeiter
aus Plattling gewonnen.“ Beim
Rundgang durch das Werk wird in
den Designabteilungen gerade an
Verpackungs- und Displaylösungen
für die Kunden in der Adventszeit
gefeilt - vielleicht wird wieder eine
davon der nächste Sieger dieses
Wettbewerbs. Zum Abschluss hier
noch ein Zitat von Elie Wiesel, das
genau zu den Profis aus Plattling
passt: „Man muss nicht schlecht
sein, um besser werden zu wollen!
Im Gegenteil: Erfahrungsgemäß
sind nur die GUTEN bereit, neue
Ideen aufzugreifen, zu Lernen und
sich zu entfalten.“
Mehr unter:
www.smurfitkappa.com
ist zudem eine deutlich günstigere
und flexiblere Lösung, weil durch
optimal auf Ihre Produkte zugeschnittene
Verpackungen nicht nur
Ihre Materialkosten gesenkt werden,
sondern auch Ihr Bedarf an
Lagerfläche reduziert wird. Damit
spart der Kunde Prozesskosten,
Lagerkosten und Transportkosten.“
erzählt Frank Graf. Dieses Beispiel
zeigt wie wichtig es auch für einen
Kunden sein kann einen Partner an
der Seite zu haben der sowohl Papier-
und Verpackungsproduzent als
auch Verpackungsmaschinen- und
Recyclingspezialist ist. Frei nach
dem Motto „Open The Future“ der
weltweiten Markenkampagne von
Smurfit Kappa. Sie basiert auf der
globalen Erfahrung des Unternehmens
in den Bereichen Verpackung,
Papier und Nachhaltigkeit zur Lösung
realer Herausforderungen
- basierend auf umfassenden Konsumenten-
und Brancheninsights.
Der richtige Versand
Ist die richtige Verpackung für den
jeweiligen Kunden gefunden ist eine
weitere oft leider unterbewertete
Aufgabe das richtige Schlichten der
Verpackung auf einer Palette. „Mit
Hilfe von dem Tool Pack Expert
das auf 90.000 Supply Chains und
wissenschaftlichen Methoden passiert
finden wir auch hier die beste
Lösung für unsere Kunden.“ erklärt
Markus Huemer.
Versorgungssicherheit
Doch die besten Lösungen helfen
nicht wenn es keine Versorgungssicherheit
gibt. So wird die Nachfrage
nach Verpackungen im Wellpappebereich
so wie es aussieht
stärker steigen als die Papier-Produktionswerke
liefern werden können.
„Deswegen sind wir auch froh
darüber eigene Papier-Produktionswerke
im Hause zu haben. Auch auf
Grund dieser Fakten wurde erst vor
kurzer Zeit in das Werk in Verzuolo/Italien
investiert.“ erklärt Frank
Graf.
Wettbewerb
Um den eigenen hohen Ansprüchen
gerecht zu werden - „Wir sind
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03/22
41
KENNZEICHNUNG
Logett investiert weiter
Kurz vor Corona eröffnete das familengeführte Unternehmen Logett eine rund
1.000 Quadratmeter großen neue Lagerhalle. Trotz der turbulenten letzten
zwei Jahre erwies sich dieser Schritt goldrichtig. „Gerade das moderne Lager
ermöglicht uns eine bestmögliche Verfügbarkeit an Vormaterialien um unseren
Kundenwünschen gerecht zu werden.“ erklärt Kurt Pichler, dessen Sohn seit
zwei Jahren die Geschäftsführung übernommen hat.
Die Firma Logett in Frastanz
hatte auch auf Grund dessen
eine positive Geschäftsentwicklung
in der letzten Zeit.
Dank der guten Auftragslage wurde
aktuell in eine weitere (die achte)
Weiterverarbeitungsmaschine investiert,
die im Sommer installiert
werden wird.
Lieferprogramm
Der Spezialist für Logistiketiketten
(blanko bis sechsfärbig bedruckt),
die im UV Flexodruck,
Digitaldruck und mit Flexo Wasserfarben
gedruckt werden, werden
überall dort eingesetzt, wo es darum
geht, Waren und Gebrauchsgüter
auszuzeichnen, um diese auf
ihren Transportwegen und Lagerstationen
jederzeit identifizieren
zu können. Zum Lieferprogramm
gehören auch die für den Thermotransferdruck
erforderlichen Farbbänder
(TTB) in allen vorausgesetzten
Abmessungen, Farben und
Qualitätsklassen. In diesem Sinne
ermöglicht die perfekte Abstimmung
von Etikettenmaterial, Thermotransferband
und Drucker optimale
Ergebnisse der logistischen
Abläufe und Warenauszeichnungen.
Theurer C3
Damit man den Kunden noch
mehr Service bieten kann wurde
Blick in die Produktion und den Maschinenpark
der aktuell wieder erweitert wird.
vor einiger Zeit auch auf eine spezielle
Etikettensoftware umgestellt
– Theurer C3 – diese gewährt den
Kunden auch volle Rückverfolgbarkeit.
„Die Kunden wollen immer
schnellere und kürzere Wege
gehen – wir liefern Ihnen auch mit
Hilfe der neuen Software die Möglichkeit
dazu.“ erklärt Geschäftsführer
Manfred Pichler.
Alle gängigen Materialien
Logett fertigt mit allen gängigen
Materialien – von den klassischen
Papier-Etiketten bis zu Kunststoffund
Folien-Etiketten aus Polyethylen
(PE) oder Polypropylen (PP).
Verschiedenste Klebstoffvarianten
wie permanent haftend, ablösbar
oder Tiefkühlkleber sind im Einsatz.
Einsatzbereiche
Für Preis-, Waage- und Regalauszeichnungssysteme
werden
Logett-Etiketten im Groß- und
Einzelhandel, in der Lebensmittel-
und Gebrauchsgütererzeugung
Geschäftsführer Manfred Pichler
bis hin zur Chemie und Pharma
eingesetzt. Letztlich sind sie auch
im Postversand und im Dienstleistungsbereich
unverzichtbar. Die
selbstklebenden Etiketten bieten
in dieser Hinsicht großen Freiraum
für von den Kunden selbst
einzudruckende Informationen
wie EAN-Code, Verbrauchs- und
Gebrauchsdaten, Gewichts- und
Preisangaben oder anderer flexibler
Daten. „Attraktive Etiketten
sind ein wichtiges Brandingelement
am Point of Sale (POS).
Steigerung der
Wirkung und der Wertigkeit
Sie dienen nicht nur der Kennzeichnung,
sondern tragen entscheidend
zur Steigerung der
Wirkung, der Wertigkeit und damit
zum Kaufentscheid bei. „Wir
produzieren bedruckte Selbstklebe-Etiketten
für verschiedenste
Branchen wie Industrie, Handel,
Lebensmittel oder Getränke.“
Maschinenpark am
neuesten Stand der Technik
„Alles wird individuell nach Ihren
Wünschen gefertigt – Form, Materialien
und Qualitätsstufen sind
keine Grenzen gesetzt.“ erklärt
Kurt Pichler und weiters: „Unser
Maschinenpark ist auf dem neuesten
Stand der Technik. Unser erfahrenes
Team liefert im UV-Flexodruck
und Digitaldruck konstant
hohe Qualität.“
Mehr unter:
www.logett.at
42 03/22
Außenansicht
des 1998 gegründeten
Frastanzer Unternehmens Logett.
WELLPAPPE
Drei Auszeichnungen für Rondo
Die Rondo Ganahl AG wurde in diesem Jahr mit dem begehrten WorldStar
Packaging Award ausgezeichnet – und das gleich doppelt: die patentierte Versandbox
mit Rücksendefunktion wurde in der Kategorie E-Commerce prämiert,
der Feuerholzspender mit Tragegriff überzeugte in der Kategorie Haushalt.
Ebenfalls punkten konnte das unternehmen beim Golden Pixel Award.
beim Konsumenten aus. Dass das
Display mit dem Golden Pixel
Award 2021 ausgezeichnet wurde,
ist eine weitere schöne Bestätigung
für die Zusammenarbeit des gesamten
Teams!“
Der WorldStar Packaging
Award hebt innovative
Verpackungskonzepte auf
eine internationale Bühne und setzt
dadurch hohe Maßstäbe für die gesamte
Branche. Diese Auszeichnungen
bestätigen eindrucksvoll die
Innovationskraft unserer Entwicklungsabteilungen
in Frastanz und St.
Ruprecht“, freut sich Hubert Marte,
Vorstandsvorsitzender der Rondo
Ganahl AG, über die Erfolge seiner
Teams. Da die Awards nach zwei
Jahren virtueller Zeremonien heuer
wieder persönlich überreicht wurden,
reiste eine Rondo-Delegation
Anfang Mai zur Verleihungs-Gala
nach Mailand.
Versandbox mit Rücksendefunktion
– ganz ohne
Klebehilfsmittel
Die einzigartige Verpackungslösung
von Rondo St. Ruprecht (Steiermark)
benötigt im Gegensatz zu
herkömmlichen Versandboxen mit
Rücksendefunktion weder einen
Aufreißfaden aus Kunststoff noch
ein abziehbares Klebeband. Und
das sowohl beim Versand durch
den Händler als auch bei der eventuellen
Rücksendung durch den
Konsumenten. Die ökologische
Monoverpackung besteht somit
zu 100% aus Wellpappe, ist wiederverwendbar
und vollständig recycelbar.
Vor allem die integrierte
Rücksendefunktion begeisterte
die internationale Jury in der Kategorie
E-Commerce: sollte der
Inhalt nicht den Vorstellungen des
Empfängers entsprechen, wird der
ursprüngliche Innendeckel zum
Außendeckel, und die Verpackung
kann ganz ohne Verklebung wie-
der sicher verschlossen und für den
Rückversand fertig gestellt werden.
Siegerprodukte:
Versandbox und
Feuerholzspender
Bild unten: Bei der
World Star
Verleihung
Nachwuchs-Designer
Besonders erfreulich ist für Rondo
die Verleihung des Preises in
der Kategorie Haushalt. Der Feuerholzspender
wurde vom ehemaligen
Lehrling und nun Jungdesigner
in der Entwicklungsabteilung
in Frastanz, Alexander Erath, in
Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer
Vorarlberg (Innung
der Hafner, Platten- und Fliesenleger)
kreiert. Bei diesem Konzept
überzeugt nicht nur die nachhaltige
Verpackung, auch der Inhalt ist ein
regionales Naturprodukt: das Anzündholz
stammt aus der Schindelherstellung
im Bregenzerwald.
Zudem sorgt der Wellpappe-Tragegriff
des Feuerholzspenders für
einfaches Handling und das Holz
kann dank der innovativen Klappe
ohne Verschmutzung des Umfeldes
entnommen werden. Durch den
Aufdruck der Anfeuer-Anleitung
ist außerdem nicht nur das Design
nachhaltig, bei richtiger Umsetzung
wird auch die Feinstaubbelastung
verringert. „Dieses Verpackungskonzept
samt Inhalt verbindet vier
wichtige Aspekte auf hohem Qualitätsniveau:
Innovation, Regionalität,
Nachhaltigkeit und den hohen
Stellenwert der Fachkräfteaus- und
Weiterbildung bei Rondo. Der
Award ist daher nicht nur eine Auszeichnung
für die Verpackung, sondern
für die gelungene Zusammenarbeit
des gesamten Projektteams“,
betont Hubert Marte die Bedeutung
des Preises für das Unternehmen.
Golden Pixel Award
Das monumentale GRAYL Display
für Trinkwasserflaschen, das
bereits mit dem begehrten Wellpappe
Austria Award 2021 ausgezeichnet
wurde, überzeugte auch die Jury
des Golden Pixel Awards 2021 und
erhielt kürzlich den Preis in der Kategorie
„Wellpappeprojekte“.
Verleihung
Die Verleihung der 20. Golden
Pixel Awards fand nach mehreren
Verschiebungen im April in der
Ottakringer Brauerei in Wien statt.
Unter den Gala-Teilnehmern war
auch Karl Pucher, Geschäftsleiter
des Rondo-Standortes in St. Ruprecht,
der sich besonders über die
Auszeichnung freute: „Unser Entwicklungsteam
hat für die GRAYL
Wasserfilterflaschen einen wirklich
einzigartigen Display umgesetzt,
der zur Gänze aus Wellpappe besteht.
18 Einzelteile werden ohne
Verklebung oder zusätzliche Nicht-
Wellpappe-Teile zusammengebaut
und sind so konstruiert, dass die
Einzelverpackung der Trinkflasche
sich im Display wiederfindet.
Sprich, sie fügt sich optisch perfekt
in das Konzept eines Outdoor-
Abenteuers ein und löst einen sofortigen
Wiedererkennungswert
Maßgeschneidertes Display
Das maßgeschneiderte Display
spiegelt alle Versprechen des Produktes
am POS wider: haptisch rau,
nachhaltig und individuell. Daher
wurde in Zusammenarbeit mit der
Agentur d-werk eine naturbelassene
Oberfläche eingesetzt, die Optik
des schwarzen Granits konnte
durch wasserbasierten Digitaldruck
nachempfunden werden – ein Verfahren,
das im Einklang mit dem
Gedanken der Nachhaltigkeit steht.
Tom Maier, Geschäftsführer der d-
werk GmbH, Ravensburg, hebt die
technischen Raffinessen hervor:
„Im Seitenkorpus wurde durch ein
verstecktes Regal zusätzlicher Stauraum
integriert, um die Produkte
möglichst rasch nachbestücken zu
können. Und optional wird ein Tablet-PC
in der dafür vorgesehenen
Halterung mitgeliefert, auf dem
die Anwendung der Trinkwasseraufbereitung
in den Flaschen erläutert
wird.“ Dies macht nicht nur
die GRAYL Trinkflasche zu einem
einzigartigen Produkt für das Filtern
von verunreinigtem Wasser,
sondern auch das mehrfach preisgekrönte
Display von Rondo.
Mehr unter:
www.rondo-ganahl.com
03/22
43
INTRALOGISTIK
Planbare Autonomie für AMR
So vielfältig wie die Anforderungen an fahrerlose Transportsysteme sind die
von DS AUTOMOTION in beinahe 40 Jahren entwickelten Lösungen dafür.
Die neue Fahrzeugsoftware ARCOS verleiht den Fahrzeugen des Premiumherstellers
die Fähigkeit, zwischen dem virtuell spurgeführten Betrieb als FTF/
AGV und dem voll autonomen Fahrmodus als AMR zu wählen.
Im Zusammenspiel mit der Leitsteuerung
NAVIOS ermöglicht
sie das kooperative und kollaborative
Navigieren mit planbarer
Autonomie. So verbindet DS AU-
TOMOTION maximale Flexibilität
mit größtmöglicher Zuverlässigkeit
und Effizienz.
Unbemannte Fahrzeuge
Während selbstfahrende PKW,
LKW und Busse auf unseren Straßen
erste Probeeinsätze absolvieren,
bringen unbemannte Fahrzeuge in
Werkshallen und Krankenhäusern
seit vielen Jahren ihre Fracht zuverlässig
und sicher von A nach B. Dort
übernehmen fahrerlose Transportfahrzeuge
(FTF, englisch Automated
Guided Vehicle, AGV) immer mehr
innerbetriebliche Transportaufgaben.
In den letzten Jahren zeigte sich ein
Trend in Richtung autonomer mobile
Roboter (AMR). Deren hohe
Flexibilität hat jedoch den Nachteil,
dass sie bisher auf Kosten der Effizienz
und der Planbarkeit des Materialflusses
gingen.
FTS seit 1984
Bereits seit 1984 produziert die DS
AUTOMOTION GmbH als führender
Hersteller fahrerlose Transportsysteme
(FTS) und autonome mobile
Robotik. Das Unternehmen setzt
seit Beginn auf die Kompetenz zur
Entwicklung sowohl der Fahrzeuge
als auch der Steuerungs- und Navigationssysteme
im eigenen Haus.
„Nur so können wir die unterschiedlichen
Technologien beherrschen
und mit der passenden Kombination
daraus die vielfältigen Anforderungen
der einzelnen Anwendungen
erfüllen“, sagt Ing. Kurt Ammerstorfer,
MA, Bereichsleiter Vertrieb,
Produktmanagement und Marketing
bei DS AUTOMOTION.
ARCOS setzt neue Maßstäbe
Die von den Ingenieuren von DS
ARCOS bietet eine web-basierte, vielsprachige Visualisierung. Diese
ermöglicht den ortsunabhängigen Zugriff mit mobilen Endgeräten und
erleichtert so Überwachung, Betrieb und Instandhaltung der Fahrzeuge.
AUTOMOTION neu entwickelte
Fahrzeugsoftware ARCOS (Autonomous
Robot Control & Operating
System) erweitert die Nutzungsmöglichkeiten
der Fahrzeuge und
verleiht ihnen dadurch noch mehr
Flexibilität in der Anwendung. Zusätzlich
zum Betrieb mit physischer
oder virtueller Spurführung mit allen
bekannten Technologien sowie
konturbasierter freier Navigation
können diese in gewissen Situationen
auch eigene Entscheidungen
treffen. Das gewährleistet auch in
Sondersituationen das rechtzeitige
Erreichen eines Ziels.
Schwarmbetrieb
„FTF von DS AUTOMOTION
beherrschen das kooperative und
kollaborative Navigieren“, bestätigt
DI Dr. Andreas Richtsfeld, Technologie-
und Produktentwicklung bei
DS AUTOMOTION. „Damit eignen
sie sich auch für den voll autonomen
Schwarmbetrieb.“ Dabei ermöglichen
Algorithmen der künstlichen
Intelligenz (KI) nicht nur das vollautonome
Ausweichen bei unerwarteten
Hindernissen innerhalb nutzerdefinierter
Grenzen, sondern auch
das Zusammenspiel mehrerer AMR
im freien Raum.
Intuitives User Interface
ARCOS bietet eine web-basierte,
vielsprachige Visualisierung. Deren
Benutzeroberfläche ist mit allen
gängigen mobilen Endgeräten kompatibel.
Das ermöglicht jederzeit,
auch ortsunabhängig, die Abfrage
der Statusinformationen der einzelnen
Fahrzeuge. Darüber hinaus profitieren
Betreiber von der Möglichkeit
von Konfigurationsänderungen
auch während des Betriebes sowie
von der vollständigen Aufzeichnung
sämtlicher Betriebs- und Zustandsdaten.
Auf deren Basis ermöglicht
ARCOS zudem eine Simulation. Mit
zahlreichen Wizards erleichtert und
beschleunigt ARCOS Inbetriebnahme,
Schulung und Instandhaltung.
Dabei sorgt ein mehrstufiges Benutzer-
und Rechtemanagement für die
nötige Sicherheit.
Planbare Autonomie
Dem rauen Alltag in industriellen
Anwendungen gerecht zu werden,
braucht mehr als nur ein selbsttätig
navigierendes Fahrzeug. Müssten
sich die AMR etwa an Kreuzungen
erst miteinander abstimmen, wäre
das Weiterkommen nicht so schnell
möglich wie nach Regeln, die in
einem zentralen System hinterlegt
sind und davon exekutiert werden.
Intelligenz
Die Leitsteuerung NAVIOS ist die
Intelligenz hinter den flexiblen FTS-
Lösungen von DS AUTOMOTION.
Sie versorgt die FTF mit exakten
Kursdaten und regelt das Zusammenspiel
mit anderen Verkehrsteilnehmern,
etwa bemannten Staplern
oder LKW, und mit Einrichtungen
wie Aufzügen, beweglichen Rampen
oder Rolltoren. Im Gegensatz zu
reinen Flottenmanagementsystemen
ist NAVIOS ein vollwertiges Intralogistik-System.
Es kann aus Bedarfsdaten
selbstständig die Transportaufträge
erstellen und den gesamten automatisierten
Materialfluss steuern.
Das richtige Zusammenspiel
Das Zusammenspiel der Fahrzeug-
Software ARCOS mit der Leitsteuerung
NAVIOS verhindert, dass unter
zu großer Autonomie der Fahrzeuge
die Effizienz leidet. Es ermöglicht
das kooperative und kollaborative
Navigieren mit einem planbaren
Grad an Autonomie. Dazu lassen
sich Navigationskorridore definieren,
innerhalb derer die AMR ihren
Weg selbst finden. „So können Anwender
den autonomen Fahrzeugen
dort, wo es sinnvoll und sicher ist,
einen Spielraum für voll autonomes
Navigieren einräumen“, erklärt Thomas
Gschwendtenwein, Leiter für
Technologie & Produktentwicklung
bei DS AUTOMOTION. „Diese
planbare Autonomie verbindet die
hohe Flexibilität, etwa durch die
Möglichkeit des Ausweichens bei
Stau oder unerwarteten Hindernissen,
mit höchster Effizienz für einen
sparsamen Fahrzeugeinsatz.“
Federführend bei VDA5050
Zur Kommunikation mit den AGV
bzw. AMR nutzt NAVIOS vollumfänglich
die standardisierte, offene
Universalschnittstelle VDA-5050.
Diese ermöglicht einen Mischbetrieb,
bei dem auch Fahrzeuge anderer
Hersteller eingebunden werden
können. An der Entwicklung dieser
Schnittstelle im VDMA Fachverband
Fördertechnik und Intralogistik
ist DS AUTOMOTION federführend
beteiligt. So leitet Christoph
Pramberger, MSc, einen neu gegründeten
Arbeitskreis, der über die
Kommunikationsschnittstelle hinaus
an einem standardisierten Layout
File, dem Layout Interface Format
(LIF) arbeitet. „Das wird die Inbetriebnahme
von FTS weiter vereinfachen
und beschleunigen“, ist der
DS AUTOMOTION Requirements
Engineer überzeugt.
Mehr unter:
www.ds-automotion.com.
44 03/22
Dank der neuen Fahrzeug-Software ARCOS beherrschen FTF von DS AUTOMOTION zusätzlich zum
Betrieb mit physischer oder virtueller Spurführung sowie konturbasierter freier Navigation
auch das kooperative und kollaborative Navigieren. (Alle Bilder: DS AUTOMOTION
*
Labelicious ®
* Gönne deinen Etiketten ein Upgrade.
Mit unseren schönsten Papieren,
Stanzformen und Veredelungen.
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DRUCKWERKKREMS.AT EIN UNTERNEHMEN IN DER BÖSMÜLLER-GROUP.
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03/22
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WIRTSCHAFT
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Solides Wachstum - extremer Kostendruck
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Seit zwei Jahren ist die heimische Wellpappe-Industrie im Dauereinsatz: Erst
die enorme Nachfrage nach Wellpappe-Verpackungen während der Pandemie,
dann monatelange, extreme Preissprünge bei Rohpapier, und aktuell belastet
die angespannte Lage am Energie- und Rohstoffmarkt die Branche erneut.
„Diese Situation fordert all unsere Kräfte“, sagt Stephan Kaar, Sprecher des
Forum Wellpappe Austria. „Die Pandemiepläne haben sich bewährt und helfen
uns auch in der derzeitigen Situation. Wir haben unsere Lieferketten bestmöglich
abgesichert.“
Die Nachfrage nach Verpackungen
aus Wellpappe
ist ungebrochen. Das zeigen
auch die aktuellen Zahlen für
die ersten drei Monate 2022: Beim
mengenmäßigen Absatz in Millionen
Quadratmeter verzeichneten
die fünf Mitgliedsunternehmen des
Forum Wellpappe Austria ein solides
Wachstum von plus 3,9 Prozent.
In absoluten Zahlen ist das eine Fläche
von 270 Millionen Quadratmetern.
In Tonnen ist eine Steigerung
von 4,5 Prozent zu verzeichnen
(129.600 Tonnen).
Transportverpackung Nr. 1
„Ohne Verpackungen aus Wellpappe
wäre der moderne Warenverkehr
heute nicht machbar“, sagt
Kaar. „Spätestens seit der Corona-
Pandemie hat sich gezeigt, dass wir
systemrelevant sind.“ Über zwei
Drittel aller in Österreich transportierten
Waren werden in Wellpappe
verpackt. „Das macht die Wellpappe
zur Transportverpackung Nr.1“,
so Kaar. Einen wesentlichen Anteil
daran hat die gestiegene Nachfrage
aus der Lebensmittel-, Getränkeund
Konsumgüterindustrie (54 Prozent),
gefolgt von Möbel, Elektronikteilen,
Maschinen und Fahrzeugen
(19 Prozent), sowie Logistik
und Onlinehandel (12 Prozent).
Produktion massiv unter Druck
Anhaltende Probleme mit den
Lieferketten und Preissprünge bei
Rohmaterialien bringen die Betriebe
derzeit massiv unter Druck.
So kam es seit Anfang des Jahres
2021 bei Rohpapier – dem wichtigsten
Rohstoff für Wellpappe – zu
Preissprüngen von bis zu 70 Prozent.
Dazu kommen die extrem
stark gestiegenen Preise für Strom,
Gas, Logistik, Stärke, Farben und
Paletten aufgrund der aktuell angespannten
Lage am internationalen
Energiemarkt. „Das verschärft den
Preisdruck enorm. Wir sind gefordert
wie nie zuvor, um die Versorgung
mit Wellpappe-Verpackungen
sicherzustellen“ sagt Stephan Kaar.
Aufgrund der laufenden Preiserhöhungen
bei Rohstoffen gab es auch
Anpassungen beim Wellpappe-
Preis. Derzeit ist noch keine Besserung
in Sicht“, so Kaar.
Lage der Beschäftigten: stabil
Trotz schwieriger Rahmenbedingungen
ist die heimische Wellpappe-Industrie
ein stabiler und
sicherer Arbeitgeber. „Jobs in der
Wellpappe-Branche sind derzeit
gefragt“, sagt Florian Döbl vom
Forum Wellpappe Austria. Denn
mit der erhöhten Nachfrage nach
Verpackungen steigt auch der Bedarf
nach gut ausgebildeten Fachkräften.
„Neben Positionen in der
Entwicklung und Produktion werden
auch Mitarbeiter:innen für Vertriebsaufgaben
gesucht“, so Döbl.
„Denn dort, wo es um Verkaufsverpackungen
aus Wellpappe geht,
spielt die Beratung eine immer
größere Rolle.“ Insgesamt beschäftigt
die Branche derzeit rund 1.900
Mitarbeiter:innen und bildet Jahr
für Jahr 80 Lehrlinge in 14 Lehrberufen
aus.
Wellpappe: 25 Mal im Kreislauf
Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit
sind bei Konsument:innen
und Unternehmen deutlich angekommen
und trotz Pandemie
immens präsent. Das wachsende
Umweltbewusstsein führt zu einer
verstärkten Nachfrage nach Wellpappe.
Recyclingpapier, Bruch-
und Durchforstungsholz sind die
wichtigsten Rohstoffe für Wellpappe-Rohpapiere.
„Wer sich für
Verpackungen aus nachwachsenden
Rohstoffen entscheidet, schont die
fossilen Ressourcen unserer Erde
und leistet einen Beitrag zum Klimaschutz“,
sagt Stephan Kaar.
Studie
Verpackungen aus Wellpappe
sind zu 100 Prozent faserbasiert
und somit vollständig recycelbar.
Das heißt, die Faser bleibt bis zu
25 Mal im Kreislauf – wie jüngst
eine Studie der TU Graz bestätigt
hat – und kann daher mehrmals zu
neuer Wellpappe weiterverarbeitet
werden. Auch im Onlinehandel
spielt Wellpappe ihre Stärken aus.
Laut einer Studie des deutschen
bifa Umweltinstituts ist die CO 2 -
Bilanz von Versandverpackungen
aus Wellpappe besser als Mehrweg-
Boxen aus Kunststoff.
IKEA verabschiedet sich bis
2028 von Kunststoff für
Verkaufsverpackungen
Das schwedische Möbelunternehmen
IKEA treibt die Entwicklung
innovativer Verpackungslösungen
voran: Bis spätestens 2028 soll
gänzlich auf Kunststoffverpackungen
verzichtet werden. Diese
Maßnahme vollzieht IKEA schrittweise:
Bis 2025 werden die Kunststoffverpackungen
für neue Sortimente
ausgelistet und in der bestehenden
Produktpalette bis 2028
ersetzt. Die Verkaufsverpackungen
der IKEA-Produkte sind ein essentieller
Bestandteil des schwedischen
Unternehmens sowie ein
wichtiger Aspekt in Sachen Nachhaltigkeit
und sicherer Handhabung.
Seit Jahren setzt IKEA auch darauf,
die Produkte möglichst klein
und flach zu verpacken. Um der
Umweltverschmutzung entgegenzuwirken,
hat IKEA die Menge des
Kunststoffs, der in Verpackungen
zum Einsatz kommt, bereits deutlich
reduziert: Schon heute sind weniger
als zehn Prozent der gesamten
jährlich verwendeten IKEA-Verpackungsmaterialien
aus Kunststoff.
„Der Verzicht auf Kunststoff in
Verkaufsverpackungen ist der nächste
große Meilenstein auf unserem
Weg, Verpackungen nachhaltiger zu
machen. Unser Schwerpunkt wird
dabei auf Papier und Wellpappe als
recycelbarem und erneuerbarem
Material liegen“, sagt Florian Thalheimer,
Sustainability Manager
IKEA Österreich.
920.000 t Verpackungsmaterial
IKEA gibt jährlich mehr als eine
Milliarde Euro für rund 920.000
Tonnen Verpackungsmaterial aus.
Die Abkehr von Kunststoff in Verkaufsverpackungen
wird die Entwicklung
neuer Lösungen sowie
die enge Zusammenarbeit mit Produktentwicklungsteams
und IKEA-
Lieferant:innen auf der ganzen Welt
erfordern.
Auszeichnungen für Innovation
Verpackungslösungen und Displays,
die die Leistungsfähigkeit
der Wellpappe und der Branche
besonders anschaulich belegen,
werden jährlich mit dem Wellpappe
Austria Award ausgezeichnet.
Darüber hinaus bestätigen Staatspreisauszeichnungen,
der kürzlich
vergebene Golden Pixel Award in
der Kategorie Wellpappeprojekte,
internationale Auszeichnungen,
wie aktuell fünf WorldStarAwards –
dem Oscar unter den Verpackungspreisen
– und ganz aktuell ein if
Design Award für ausgezeichnetes
Design, die Innovationskraft der
heimischen Wellpappe-Betriebe.
Mehr unter: www.wellpappe.at
Stephan Kaar, Sprecher Forum Wellpappe
Austria, Florian Thalheimer,
Sustainability Manager, IKEA
Österreich und Florian Döbl,
Forum Wellpappe Austria
Fotos: Forum Wellpappe/APA-Fotoservice/Schedl
DISPLAY
Neue Stiegl-Displays
Die Eclipse GmbH produziert und druckt großformatige Werbemittel- und
Werbeträger für den Point of Sale, der Außenwerbung sowie Verpackungen.
Aktuell hat das Unternehmen für die Stieglbrauerei zu Salzburg ein warentragendes
Display für Dolly-Paletten entwickelt und produziert. Die Displays
sind aktuell in diversen LEH-Märkten - österreichweit - in Verwendung.
Die Herausforderung war,
ein ausgewogenes Wellpappendisplay
mit den Ansprüchen
• aufgeräumte, klare Optik
• Stabilität
• rascher Displayaufbau
für unterschiedliche Flaschengrößen
der Sorten Zölibat, Gipfelstürmer
und Stiegl Columbus 1492 Pale Ale
zu konzipieren und in Serie zu produzieren.“
sagt Berndhard Müller/
managing director Eclipse GmbH.
„
4 Standorte
In 4 strategisch gut positionierten
Produktionsstandorten fertigt Eclipse
seit der Firmengründung in 1991
Shop Displays und eine Vielzahl an
großformatigen Werbemitteln, die
das Erscheinungsbild der Kunden
am POS und in der Außenwerbung
optimal präsentieren. „Mit rund
250 Mitarbeitern und über 45.000m²
Produktionsfläche zählt eclipse zu
den führenden Anbietern in CEE.“
erklärt der managing director.
und einer eigenen Wellpappenherstellung,
verschaffen wir uns maximale
Unabhängigkeit und Flexibilität.
Unsere Kunden profitieren
dadurch von einem nahtlosen Produktionsprozess,
der Fehlerquellen
minimiert, schneller reagiert und ein
Höchstmaß an Kostenoptimierung
zulässt.“ erklärt Bernhard Müller.
Mehr unter: www.eclipse-print.at
Flächenkopf Vivo 18
Bemusterung
Nach Bemusterung und Transporttest
wurden die Displays mit
Schmuckfarbe im Hauptwerk in
Prag produziert und nach Salzburg
geliefert, wo Stiegl das Aufrichten
und Befüllen der Displays sowie die
Auslieferung in die Märkte selbst
übernahm.
inhouse
„Um den nötigen Vorsprung auf
dem sich schnell entwickelnden
Werbemarkt zu halten, wird der gesamte
produktionsrelevante Arbeitsablauf
von uns inhouse durchgeführt
und stetig optimiert. Mit unserer
POS-Entwicklungsabteilung, einer
internen Stanzwerkzeugproduktion
Foto: Stiegl
links: Bierklassiker
für die
Fastenzeit – das
„Zölibat“ aus der
Stiegl-Hausbrauerei
rechts: Display
für unterschiedliche
Flaschengrößen
Lebensmittel
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INTRALOGISTIK
Groß, größer, Big Boxen Großauftrag:
Auer Packaging verbucht den größten Einzelauftrag in der Unternehmensgeschichte.
Auftragsvolumen: 7,9 Millionen Euro. Ein dänischer Recycling-
Dienstleister ordert bei dem oberbayerischen Spezialisten für Transport- und
Lagerbehälter aus Kunststoff KLK-Behälter im großen Stil. Es handelt sich bei
den bestellten klappbaren Big Boxen um eine Sonderausführung mit Deckel,
speziell geeignet für den Recyclingprozess von PET Flaschen und Aluminiumdosen.
Wir freuen uns sehr, dass
Auer-Produkte über
„ Grenzen hinweg in ganz
Europa überzeugen!“, erklären Robert
und Philipp Auer, Geschäftsführung
Auer Packaging. „Die
Großbestellung unseres langjährigen,
dänischen Kunden ist nicht
nur wegen des Umfangs ein besonderer
Auftrag: Span-nend, dass
unsere Big Boxen für Recycling im
großen Stil zum Einsatz kommen.“
Platzsparender Riese:
Die Klappbare
Big Box KLK 1208
Die klappbare Big Box von Auer
Packaging bietet mit vier Eingriffsklappen
besonders komfortables,
ergonomisches Handling: Die vier
an den Seitenwänden integrierten
Klappen ermöglichen einen schnellen
und bequemen Zugriff auf den
Inhalt. Bei Nichtgebrauch oder
Rücktransport lässt sich die Box
platzsparend auf eine Höhe von etwa
43 Zentimetern zusammenklappen.
Optional kann der Behälter mit
Deckel, Etikettenhalter und weiterem
Zubehör ausgestattet werden.
Die KLK 1208 ist neben der Standardfarbe
grau auch in diversen
Sonderfarben bei Auer Packaging
bestellbar.
Produktnews
Neben diesen erfreulichen News
gibt es auch noch Produktneuheiten
bei Auer Packaging. Seit rund vierzig
Jahren stellen Intermediate Bulk
Container (IBC) aus Kunststoff die
praktische Alternative zu Stahlfässern
dar, wenn es um Lagerung und
Transport von großen Mengen an
Flüssigkeiten oder Granulaten geht.
Jetzt präsentiert der oberbayerische
Spezialanbieter für Lager- und
Transportlösungen aus Kunststoff
Auer Packaging eine besonders
wirtschaftliche IBCVariante: Den
Bag in Box IBC mit austauschbaren
Inliner-Beuteln.
Robuster Riese
Der neue Auer-Mehrwegbehälter
mit seiner robusten Bauweise und
einer cleveren, festmontierten Befüllhilfe
kommt immer dann zum
Einsatz, wenn platzsparender Leertransport
nicht gefragt ist. Der Bag
in Box IBC kann je nach Ausführung
wahlweiße 250, 500 oder 600
Liter aufnehmen und wird von oben
befüllt und entleert. Dank glatter
Wände ist er einfach zu reinigen
und zu handhaben. Es gibt ihn mit
Füßen oder Kufen. Der Nutzen dieses
Behälters für Chemie-, Lebensmittel-,
Kosmetik- und Pharmaindustrie
liegt auf der Hand: Perfekt
stapelbar, schafft der robuste Riese
mit seinem Bag in Box System
ein großes Plus in Punkto Hygiene.
Durch den austauschbaren Einweg
Inliner-Beutel gelangt bei der
Entleerung kein Sauerstoff an den
Inhalt. Die preisgünstigen Inliner-
Beutel sind ab einem Stück im Auer
Online-Shop erhältlich.
Das ABC des IBC – Auer
IBC-Produkte im Überblick
Der Neue:
Bag in Box IBC als robuster
Mehrwegbehälter mit wahlweise
250, 500 oder 600 Litern Volumen
und glatten, hygienischen Wänden,
Befüllung/Entleerung von oben
über integrierte Befüllhilfe;
Der Klassiker:
IBC Container mit Kunststoffpalette
mit 1.000 Liter Volumen, wiederverwendbar,
optional mit UN-
Zulassung für Gefahrgut- Transporte;
Das Platzwunder:
Der klappbare IBC Mehrweg-
Container mit Bag in Box System,
einfache Handhabung, keine Fäulnisbildung,
optimale Platzausnutzung
bei Leertransport;
Diverses Zubehör,
wie Standard- oder aseptische Inliner-Beutel
und Adapter;
Neues Zubehör
Aktuell gibt es auch ein cleveres
neues Zubehör aus der Entwicklungsabteilung
von Auer Packaging.
Dieses macht ab sofort den
beliebten Alleskönner Eurobehälter
noch vielseitiger! Der oberbayerische
Spezialanbieter für Lager-
und Transportlösungen aus
Kunststoff bietet jetzt neu auch
Einsatzkästen für seinen beliebten
Klassiker.
Mehr unter:
www.auer-packaging.de
Einsatzbereit:
die neuen
Einsatzkästen
für Eurobehälter
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03/22
Platzsparender Riese: Die Klappbare Big Box KLK 1208
Fotos: Auer Packaging
Der Neue bei Auer: Bag in Box IBC mit 250, 500
oder 600 Litern Volumen
INTRALOGISTIK
Parallelkinematik
Zur ANUGA FoodTec präsentierte TRAPO live den Hochleistungs-Kinematik-
Picker der HPPS Serie, der bei Verpackungsprozessen den traditionell von
Drittanbietern stammenden Deltaroboter ersetzen kann. Er übernimmt Aufgabenstellungen,
die hohe Präzision und Leistung erfordern. Passend zum Messemotto
„ganz großes Kino“ pickt und verpackte er Popkorntüten in Kartons.
Hochempfindliche Produkte,
Primär- und Sekundärverpackungen
der Lebensmittelindustrie
werden besonders
sorgsam gehandhabt – bei hoher
Produktionsgeschwindigkeit und
Präzision sowie schnellen Produktund
Formatwechseln.
360°-Aktionswinkel
Bislang war im Bereich der Höchstleistung
lediglich eine horizontale
Vor- und Rückwärtsbewegung
möglich. Pickerroboter agierten mit
geringer Reichweite und Nennlast
und übernehmen als Höchstleistungsvariante
nur Frontalaufgaben.
Hier bietet die kinematische Lösung
ein Novum: Mit enormem Hub und
360°-Aktionswinkel sorgt die Kinematik
für gleichbleibend hohe Qualität
der Abläufe, Verfügbarkeit der
Maschinen und enorme Taktraten.
Der HPPS bietet Hubleistung bis
Hübe bis 240 mm, im Standard gestaffelt:
120 mm / 150 mm / 240 mm.
Weitere auf Anfrage.
Hochleistungs-Parallelkinematik
Die Hochleistungs-Parallelkinematik
besteht aus einer fünfgliedrigen
kinematischen Struktur, einer
Z-Achse und einem Drehmodul zur
Orientierung. Um sie für den Anwendungsfall
zu optimieren, kann
Fotos: TRAPO
Hochleistungs-Kinematik-Picker als Alternative
zum Delta- oder Kickarmroboter
die innovative Hochleistungskinematik
in verschiedenen Varianten
gebaut werden.
Modulares System
Das modulare System besitzt optional
drei oder vier Freiheitsgrade.
Die dritte Achse bewegt den Hub
hoch und runter, die vierte Achse
dreht den Roboterarm. Die Antriebe
der 3. und 4. Achse werden
durch Torque-Motoren direkt angetrieben
und agieren im Wettbewerbsvergleich
der Pickervarianten
sehr genau.
HHPS
Das Highspeed-Pick and Place-
System (HPPS) kann bei einer theoretischen
Normbewegung von 300
mm Produkte mit bis zu 200 Teilen/
Minute picken. Dabei ist die reale
Pickerleistung abhängig vom Anwendungsfall.
› Mit einer Traglast von Traglastklasse
1 Kilogramm zum Picken
kleiner und sehr leichter Produkte,
die mit einem einzelnen Sauger
aufgenommen werden können.
› Für die Traglastklasse bis 3 Kilogramm
eingesetzt beispielsweise
zum Picken zylindrischer Tüten
oder Dosen, die wahlweise gesaugt
oder gegriffen werden.
› In der Traglastklasse 6 kg bewährt
sich der Picker mit Parallelkinematik
als Allrounder: für Produkte,
die sowohl gesaugt oder gegriffen
werden. Alle Traglasten beziehen
sich auf Greifer plus Produkt.
Vierte Z-Achse
Für Anwendungen als Packroboter
wird folglich die vierte Z-Achse
benötigt, um zugeführte Produkte
zu greifen und beispielsweise in einen
Karton zu verpacken. Mithilfe
einer Kamera erkennt die Parallelkinematik
die Lage der Teile. Diese
werden anschließend gepickt oder
im NIO-Fall ausgeschleust.
1 System I 1 Steuerung.
Die Kinematik inklusive Greifertechnologie
wird ebenfalls bei
TRAPO analog zur jeweiligen Aufgabenstellungentwickelt
und gefertigt
– auch hier gilt: 1 System I 1
Steuerung.
Mehr unter: www.trapo.de
Optional sorgen bis zu vier
Freiheitsgrade für exaktes Picken.
Auch während der LogiMAT zeigte TRAPO seine Möglichkeiten. Im
Mittelpunkt stand hier das Upgrade des autonom fahrenden TRAPO
Ladungs Systems TLS 3600 – mit neuen wegweisenden Features. Noch
schlanker und mit optimierter Sensorik wird das Beladesystem TRAPO
Loading System TLS 3600 vom TRAPO Loading Mover (TLM) aufgenommen
und schienen- oder radgetrieben verfahren. Hocheffizient kann ein
TLS mehrere Ladeluken bedienen.
03/22
49
WIRTSCHAFT
Startschuss für die größte Baumaßnahme
in der Schubert-Firmengeschichte
Vor zweieinhalb Jahren wurde die Landesstraße zwischen Crailsheim und Dinkelsbühl
verlegt, um für den geplanten Neubau des Verpackungsmaschinenherstellers
Schubert Platz zu machen. Jetzt starten die Bauarbeiten für die größte
Investition in der Firmengeschichte. Für 38 Millionen Euro baut Schubert bis
Juni 2023 eine neue Endmontagehalle mit Bürotrakt.
Wir sind froh, dass ein
großes Familienunternehmen
wie Schubert in
diesen Standort investiert und mit
dem Neubau für viele neue Arbeitsplätze
in unserer Stadt sorgt“, sagt
Jörg Steuler, Baubürgermeister von
Crailsheim. Bereits jetzt herrscht auf
der Baustelle Bewegung: Dort, wo
noch vor drei Jahren Autos über eine
Landstraße fuhren, stehen nun Paletten
mit Baumaterial, Bagger und ein
großer Kran des Bauunternehmens
LEONHARD WEISS. Die Bauarbeiten
für den modernen Neubau des
Verpackungsmaschinenherstellers
Schubert haben begonnen. Unweit
des Verwaltungsgebäudes entsteht
nun eine weitere Endmontagehalle
mit angegliedertem Bürogebäude
mit einer Gesamtfläche von über
12.000 Quadratmeter. Dafür investiert
Schubert rund 38 Millionen
Euro, die größte Investition in der
Firmengeschichte.
Innovatives Raumkonzept
„Durch die Erweiterung schaffen
wir Platz für 300 Mitarbeiter“, erzählt
Peter Schubert, der sich als Assistent
seines Vaters Ralf Schubert,
Geschäftsführender Gesellschafter
bei Schubert, neben der Konstruktion
auch in die technische Organisation
mit einbringt. In Zusammenarbeit
mit dem Architektenbüro
Fessel sowie mehreren Fachplanern
wurden sowohl in der Montagehalle
als auch im Bürotrakt die Ansprüche
an eine moderne Arbeitswelt umgesetzt.
Konkret bedeutet das, dass
die Räume auf die Anforderungen
von verschiedenen Arbeitsbereichen
abgestimmt sind. Agiles Arbeiten
wird möglich, indem Teams, die sich
projektbezogen immer wieder neu
zusammenstellen, beste Arbeitsbedingungen
vorfinden. Wichtig ist
für Schubert vor allem, dass sich die
Mitarbeiter im Neubau wohlfühlen.
„Auf der begrünten Dachterrasse mit
weitem Blick über die Felder lassen
sich Mittagspausen genauso gut
verbringen wie in den gemütlich gestalteten
Pausenräumen“, sagt Ralf
Schubert. Im Erdgeschoss entstehen
Besucherräume, in denen auch Kunden
empfangen werden. Ein flexibles
Besprechungs-Raumsystem
ermöglicht zudem, dass in dem Neubau
Veranstaltungen mit bis zu 140
Personen abgehalten werden können.
Ziel:
Klimaneutralität bis Ende 2023
Auch das Thema Nachhaltigkeit
spielte bei der Planung des Neubaus
eine große Rolle. „Wir wollen bis
Ende 2023 CO2-neutral produzieren
und fertigen, deshalb werden wir das
Gebäude mit einem nachhaltigen
Energiekonzept ausstatten“, erklärt
Ralf Schubert. Nachdem die schon
auf dem Firmengelände verbaute
Geothermie durch neue Bestimmungen
an dem Standort nicht mehr
genehmigt wurde, entschied sich der
Verpackungsmaschinenhersteller
für das Heizen und Kühlen mit der
Eisspeichertechnologie. Außerdem
wird eine Fotovoltaikanlage auf dem
Dach des Neubaus installiert, die eine
Leistung von circa 400 Kilowatt-
Peak (kWp) hat. „Ziel ist es, dass die
neue Halle klimaneutral betrieben
wird“, so der Geschäftsführer weiter.
Für den Neubau
musste eine Straße weichen
Damit der Bau überhaupt geplant
werden konnte, musste im Jahr
2019 zunächst die L2218 zwischen
Crailsheim und Dinkelsbühl verlegt
werden. „Durch die erhöhte Nachfrage
nach unseren Top-Loading
(TLM)-Verpackungsmaschinen und
das Wachstum unseres Unternehmens
mussten wir damals schon
darüber nachdenken, wie wir unsere
Montageflächen erweitern können“,
erklärt Ralf Schubert. Die Idee, die
Straße in der Nähe des Schubert-
Geländes so zu verlegen, dass eine
neue Baufläche entsteht, überzeugte
die Stadt Crailsheim ebenso wie das
Regierungspräsidium Stuttgart. Bis
nun im zweiten Schritt die Montagehalle
und das Bürogebäude in Betrieb
genommen werden, dauert es
aber noch ein wenig: Die Bauarbeiten
sollen bis Juni 2023 abgeschlossen
sein.
Bei dem Baustart mit dabei:
Joachim Hintermaier (Leonhard
Weiss), Hans-JürgenSchaffner
(Leonhard Weiss), Reiner
Weidmann (Gerhard Schubert
GmbH), Jochen Fessel (Architekt),
Wolfgang Flaig (Leonhard
Weiss), Bürgermeister Jörg
Steuler (Stadt Crailsheim), Peter
Gabriel, Ralf Schubert, Gerhard
Schubert, Gerald Schubert
(Gerhard Schubert GmbH),
Stefan Schmidt-Weiss
(Leonhard Weiss), Marcel
Kiessling, Peter Schubert
(Gerhard Schubert GmbH),
Andreas Köhnlein (Leonhard Weiss),
Markus Stephan (Stadt Crailsheim).
Alle Fotos: Gerhard Schubert GmbH
50 03/22
Neuentwickelter 3D-Drucker: PARTBOX
Mit der PARTBOX hat Schubert Additive Solutions bereits eine digitale Plattform geschaffen, von der Kunden zertifizierte Druckjobs in der
eigenen Produktion abrufen und somit selbst 3D-Teile mit einem handelsüblichen Filament-Drucker herstellen konnten. Jetzt wird dieser Prozess
noch einmal deutlich sicherer und qualitätsvoller, denn das Unternehmen hat einen vollständig neuen 3D-Drucker für seine Kunden entwickelt.
In der eigenen Produktion 3D-Teile für den Verpackungsprozess zu drucken, bringt Herstellern viele Vorteile: optimal angepasste Roboterwerkzeuge für
alle denkbaren Produkte, kein umweltschädlicher und langwieriger Transport von neuen Formatteilen, schneller Ersatz bei defekten Werkzeugen und die
Möglichkeit, neue Formatsätze für geänderte Produkte einfach selbst herzustellen. „Wir sind der Überzeugung, dass Bauteile zu der Zeit und an dem Ort
produziert werden sollten, wann und wo sie gebraucht werden“, erklärt Conrad Zanzinger, Technischer Leiter bei von Schubert Additive Solutions. Das Ziel:
den 3D-Druck technischer Bauteile bei Kunden in einem zuverlässigen, sicheren und qualitativ hochwertigen Prozess zu gewährleisten. Um das umzusetzen,
entschied sich die Schubert-Tochter, einen eigenen 3D-Drucker für diese Anforderungen zu entwickeln.
Gleichmäßig hohe Druckqualität
Wichtig war den Entwicklern, eine sehr einfache Lösung zu gestalten, die ohne großes Know-how von jedem genutzt werden kann. „Damit machen wir
die Vorteile der additiven Fertigung für jeden zugänglich“, sagt Conrad Zanzinger. Der neue PARTBOX-Drucker bietet eine gleichmäßig hohe Druckqualität,
was die Prozesssicherheit innerhalb der Verpackungsmaschinen und damit die Effizienz im Verpackungsprozess für Kunden noch einmal verbessert. Durch
den Einsatz von hochpräzisen Komponenten wie einem gefrästen Aluminiumrahmen, Kugelumlaufspindeln und einer besonderen Führungstechnik wird der
Druckkopf exakt positioniert. Die genaue Dosierung des Filaments stellt Schubert durch einen Extruder
mit Direktextrusion sicher. Eine Haube über dem Gerät schließt Umgebungseinflüsse wie Wärme
oder Schmutz aus.
Passend abgestimmtes Kunststoffmaterial
Zusätzlich liefert Schubert Additive Solutions mit dem Kunststoff PARTBOX Black das passende
Druckmaterial. Der Unterschied zu marktüblichen Filamenten liegt in einem für das FDM-Druckverfahren
(Fused Deposition Modeling) optimierten Polyamid. Das Material ist lebensmittelkonform
und mit einem Metalldetektor detektierbar. Darüber hinaus weist PARTBOX Black gute mechanische
Eigenschaften und eine hohe Temperaturbeständigkeit auf. Dadurch können im Druckprozess sehr
glatte Oberflächen erzielt werden. “
Mehr unter: www.schubert.group
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51
GETRÄNKEVERPACKUNGEN
250.000 Tonnen Kunststoff Einsparung
Die französische Einzelhandelskette E.Leclerc verfolgt ein ehrgeiziges Ziel:
Sie möchte den Einsatz von Verpackungsmaterial bei ihren Eigenmarken deutlich
reduzieren. Für ihre Wassermarke Marque Repère begab sich E.Leclerc
auf die Suche nach einer umweltschonenden Alternative zur klassischen
Schrumpffolie. In KHS fand das Unternehmen einen kompetenten Partner, der
seine hohen Anforderungen zuverlässig umsetzen konnte. 2020 und 2021 investierte
Aquamark in zwei Innopack-Nature-MultiPack-Maschinen des Dortmunder
Systemanbieters. Dank der ressourcenschonenden Lösung spart der
Abfüller zukünftig mehr als 250.000 Tonnen Kunststoff pro Jahr ein.
Einwegkunststoffe haben in
Frankreich aktuell einen
schweren Stand. Die französische
Regierung hat das Ziel
ausgegeben, bis 2040 weitgehend
auf Einwegkunststoff zu verzichten.
Seit Anfang 2022 ist beispielsweise
der Verkauf von vielen Obst- und
Gemüsesorten in Kunststoffverpackungen
untersagt. Ziel ist es,
Mehrwegsysteme und damit geschlossene
Wertstoffkreisläufe
für Kunststoffprodukte gezielt zu
fördern und auszubauen. Die konsequente
Linie trifft auf große Zustimmung
in der Bevölkerung. Die
Zahl umweltbewusster Verbraucherinnen
und Verbraucher ist in den
vergangenen Jahren stark angestiegen.
In der Folge wächst der Druck
auf heimische Unternehmen. Die
Marschrichtung scheint daher klar
definiert.
Reduzierung des Verpackungsmaterials
ohne Kompromisse
beim Flaschendesign
Die französische Einzelhandelskette
E.Leclerc geht als gutes Vorbild
voran und beschloss bereits
vor Inkrafttreten der staatlichen Regulierung,
den Einsatz von Verpackungsmaterial
– insbesondere aus
Kunststoff – bei ihren Eigenmarken
schrittweise zu senken. Diese Entscheidung
für mehr Umweltschutz
ist Teil einer ehrgeizigen Nachhaltigkeitsstrategie,
die sämtliche
Bereiche des Konzerns vom Energiemanagement
über Transportsysteme
bis hin zum Ressourcenverbrauch
betrifft. Gleiches gilt für die
zahlreichen Tochterunternehmen,
zu denen auch die Wassermarke
Aquamark zählt.
Die KHS-Verpackungsmaschine richtet die PET-Flaschen so aus, dass der
Kleber exakt auf die vorgesehene Stelle aufgetragen wird.
350 Millionen Liter Wasser
Der Getränkeproduzent aus der
Gemeinde Laqueuille, gut 40 Kilometer
westlich von Clermont-
Ferrand gelegen, ist auf die Abfüllung
von stillem und kohlensäurehaltigem
Wasser in PET-Flaschen
spezialisiert. Viele Jahre setzte
Aquamark bei seinen 0,33-, 0,5-,
0,75-, 1- und 1,5-Liter-Behältern
auf die klassische Schrumpffolie.
„Die Folienverpackung hat für die
Verbraucherinnen und Verbraucher
klare Vorteile. Die Packs lassen
sich einfach und sicher transportieren
sowie mit wenig Aufwand
auspacken“, erklärt Hubert Decroix,
General Manager von Aquamark.
„Doch hinsichtlich Nachhaltigkeit
und Umweltschutz schneidet die
konventionelle Sekundärverpackung
nicht besonders gut ab.“ Der
Einsatz war ein offensichtlicher
Widerspruch zur Nachhaltigkeitsstrategie
des Abfüllers, der seit einigen
Jahren auf besonders leichte
PET-Flaschen aus 100 Prozent Rezyklat
setzt und dadurch erhebliche
Mengen an Kunststoff einsparen
konnte. Folgerichtig entschied sich
der Konzern im Jahr 2019 dazu, die
Folie durch eine ressourcen- und
umweltschonende Alternative zu
ersetzen – bei einer jährlichen Abfüllmenge
von rund 350 Millionen
Liter Wasser ein ambitioniertes Unterfangen.
Keine
Kompromisse beim Design
Dabei hatten Hubert Decroix und
sein Team von Anfang an ein festes
Ziel vor Augen: „Wir waren auf
der Suche nach einer zukunftsweisenden
Maschine, die besonders
ressourcenschonend ist und möglichst
ohne Kunststoff auskommt“,
erläutert der General Manager.
„Beim Behälterdesign wollten wir
allerdings keine Kompromisse eingehen,
denn unsere Lightweight-
„Die KHS-Verpackungsmaschine
hat unsere Erwartungen deutlich
übertroffen. Sie arbeitet mit einer
Effizienz von 98 Prozent – ein
großartiges Ergebnis“, sagt
Hubert Decroix, General Manager
von Aquamark.
Flaschen werden unseren hohen
Anforderungen an Umwelt- und
Ressourcenschutz bereits gerecht.“
Eine Entscheidung
für mehr Umweltschutz
Auf der Suche nach einer passenden
Alternative erinnerte sich
Hubert Decroix an einen Artikel
im Kundenmagazin der KHS Gruppe,
der die Entwicklung des „Snap
Pack“ beleuchtete. In Zusammenarbeit
mit KHS hatte die Carlsberg
Gruppe die Lösung 2018 auf den
Markt gebracht. Das Snap Pack
beruht auf dem umweltschonenden
Verpackungssystem Nature Multipack
des Dortmunder Komplettanbieters,
das Getränkedosen oder
PET-Flaschen mithilfe von Klebepunkten
verbindet. „Diese Lösung
ganz ohne Umverpackung war in
der Theorie genau die Antwort,
die wir für unsere PET-Flaschen
gesucht haben“, meint Hubert Decroix.
Er wandte sich an seinen
französischen KHS-Ansprechpartner,
Thierry Tanezie, mit dem er
Die KHS-Verpackungsmaschine
richtet die PET-Flaschen so aus,
dass der Kleber exakt auf die
vorgesehene Stelle aufgetragen wird.
52 03/22
Die 1-Liter-Flaschen werden für den
Versand in die rund 750 Supermärkte
der E.Leclerc-Gruppe, zu der auch
Aquamark gehört, vorbereitet.
bereits seit vielen Jahren eine enge
Beziehung pflegt.
durch erheblich entlastet“, erklärt
Thierry Tanezie.
Hohe Anforderungen
Es folgte eine intensive Phase
des Austauschs, in der sich beide
Parteien gegenseitig förderten und
forderten, wie Thierry Tanezie betont:
„Aquamark hat hohe Anforderungen
hinsichtlich Produktqualität,
Maschineneffizienz sowie Ressourcenverbrauch
an uns gestellt.“ Eine
große Herausforderung zu Beginn
des Projekts bestand im geringen
Gewicht der zu verarbeitenden
Flaschen. „Lightweight-Behälter
spielten im Rahmen unserer Nature-MultiPack-Entwicklung
zuvor
keine bedeutende Rolle. Da Aquamark
verständlicherweise keine
Änderungen am Flaschendesign
wünschte, haben wir das Verpackungssystem
so weiterentwickelt,
das Lightweight-Gebinde nun problemlos
verarbeitet werden können“,
erläutert der Sales Manager
für Frankreich bei KHS.
Gewichtsreduktion
Eine entscheidende Rolle bei der
optimalen Umsetzung der Kundenwünsche
spielte der Kleber, mit
dem die Behälter zusammengehalten
werden. So konnte dessen
Gewicht bei der 1-Liter-Flasche
von 1,8 auf 1,0 Gramm reduziert
werden. „Der Einsatz der KHS-
Experten war wirklich eindrucksvoll.
Sie haben unsere vielfältigen
Anforderungen perfekt verstanden
und umgesetzt. Das ist nicht selbstverständlich,
sondern das Ergebnis
eines großartigen Wissenstransfers,
von dem beide Parteien nachhaltig
profitieren“, lobt Hubert Decroix.
Effizient und wirtschaftlich
Die zahlreichen Weiterentwicklungen
und die partnerschaftliche
Zusammenarbeit überzeugten den
Getränkeabfüller 2020 schließlich,
für seine 1-Liter-Flasche in die ressourcenschonende
KHS-Lösung zu
investieren. Im Mai 2021 wurde die
erste Innopack-Nature-MultiPack-
Maschine mit einer Leistung von
bis zu 25.000 Flaschen/h erfolgreich
in Betrieb genommen. Seit
September vergangenen Jahres
werden die neuen Sechser-Träger
in den rund 750 Supermärkten von
E.Leclerc landesweit vertrieben –
mit überragendem Erfolg: Der Umsatz
ist seit Markteinführung um
15 Prozent gestiegen. „Die neue
Verpackungsart kommt bei unseren
Kundinnen und Kunden sehr gut
an. Sie verstehen, dass wir mit dem
Nature MultiPack einen wertvollen
Beitrag zum Umweltschutz leisten“,
erklärt Hubert Decroix. Durch den
Folienverzicht spart Aquamark aktuell
rund 25.000 Tonnen Kunststoff
jährlich ein.
Geringerer Energieverbrauch
Darüber hinaus überzeugt die
Neuanschaffung im Vergleich zum
zuvor genutzten Schrumpfpacker
durch einen geringeren Energieverbrauch,
da der Heiztunnel wegfällt.
Dank dieser Einsparung und der
Reduzierung der Klebstoffmenge
konnten die Kosten pro Pack erheblich
gesenkt werden. Hubert Decroix
schätzt die Amortisierungszeit
der Investition auf zwei Jahre.
„Zu Beginn des Projekts haben wir
natürlich sämtliche Lösungen im
Markt begutachtet. Keine konnte
mit den Vorzügen der KHS-Technologie
hinsichtlich Nachhaltigkeit,
Effizienz und Wirtschaftlichkeit
mithalten“, betont der General Manager.
„Der Nature-Multi-Packer
hat unsere Erwartungen deutlich
übertroffen. Er arbeitet mit einer
Effizienz von 98 Prozent – ein
großartiges Ergebnis.“
Hohe Produktivität
Die hohe Produktivität wirkt
sich ebenso positiv auf die Arbeit
der Bediener aus. Beim alten
Schrumpfpacker mussten häufig
Routinearbeiten durchgeführt werden.
Hierzu gehörte unter anderem
der regelmäßige Wechsel der Folienrolle,
die einen vorübergehenden
Stillstand bedeuteten. „Die KHS-
Lösung ist dagegen so konzipiert,
dass sie komplett automatisiert
arbeitet. Die Bediener werden da-
Vorzeigeprojekt für
den französischen Markt
Die ausgezeichneten Resultate
machten Aquamark die Entscheidung
für eine zweite Innopack-
Nature-MultiPack-Maschine leicht.
Die Inbetriebnahme der Neuinvestition,
die bis zu 32.000 1,5-Liter-Flaschen/h
verarbeiten soll, ist
für September 2022 geplant. Das
Unternehmen erwartet, dass es
dank der Umstellung zusätzliche
250.000 Tonnen an Kunststoff
pro Jahr einsparen kann, denn die
1,5-Liter-Flasche macht rund 50
Prozent des Verkaufsvolumens der
Wassermarke aus. Hubert Decroix
sieht der Markteinführung im Oktober
2022 positiv entgegen: „Ich
rechne fest damit, dass wir auch bei
der 1,5-Liter-Flasche gute Wachstumszahlen
erzielen werden. Sollte
dies der Fall sein, werden wir die
Zusammenarbeit mit KHS unter
anderem für andere Behältergrößen
kontinuierlich weiter ausbauen.“
Erfolg
Der große Erfolg des Nature MultiPacks
bei Aquamark hat sich in
der französischen Getränkebranche
bereits herumgesprochen. „Unser
Projekt hat das Interesse vieler
Abfüller geweckt. Wir haben zahlreiche
Anfragen für unsere umweltschonende
Lösung erhalten“,
sagt KHS-Sales-Manager Thierry
Tanezie. Es kann also gut sein, dass
dieses Projekt erst der Anfang eines
größeren Wandels im heimischen
Markt ist.
Mehr unter: www.khs.com
Das Nature MultiPack von KHS
verbindet PET-Flaschen oder Dosen
mithilfe von leicht lösbaren
Klebepunkten zu einem stabilen Pack.
KHS hat den NMP-Packer im Zuge des
Aquamark-Projekts dahingehend weiterentwickelt,
dass die Maschine nun auch
Lightweight-Flaschen aus 100 Prozent
Rezyklat problemlos verarbeiten kann.
03/22
53
INNERBETRIEBLICHE LOGISTIK
Designobjekte aus wiederverwertbarem Meeresplastik:
Die Zukunft des Einzelhandels
Eine spannende 3D-Druck-Installation mit einem ABB-Roboter zeigte im Londoner
Kaufhaus Selfridges, eines der bekanntesten Kaufhäuser in der Oxford
Street, wie die Zukunft des Einzelhandels aussehen kann. Während des gesamten
Monats April konnten Kundinnen und Kunden in einem der Schaufenster
beobachten, wie ein ABB-Roboter verschiedene personalisierte Designobjekte
aus Parley Ocean Plastic® druckt.
Die 3D-Druck-Installation
ist Teil des Konzepts „SU-
PERMARKET“ von Selfridges.
Es soll Verbraucherinnen
und Verbraucher anregen, darüber
nachzudenken, wie Waren hergestellt
werden und welche Auswirkun-gen
die Produktion auf die
Umwelt hat.
zu unterhalten.“
Schuhe
Ein Beispiel hierfür ist eine Installation
mit einem ABB-Roboter in
der Berliner Filiale des deutschen
Modehändlers Solebox. Hier können
Kundinnen und Kunden über
die Eingabe an einem Bildschirm
Schuhe auswählen, die der Roboter
dann aus einem Regal entnimmt
und in eine Schublade legt. Wenn
der Schuh nicht passt oder ein anderes
Modell anprobiert werden
soll, holt der Roboter den Schuh
wieder aus der Schublade und stellt
ihn zurück in das Regal.
Kreislaufwirtschaft
„Eine größere Produktauswahl erfreut
zwar Kundinnen und Kunden,
geht jedoch gleichzeitig zu Lasten
der Umwelt. Denn Produkte und
Verpackungen werden oft weggeworfen,
ohne dass hinterfragt wird,
wo sie entsorgt oder ob sie recycelt
werden“, betont Marc Segura,
Leiter der Robotics-Division von
ABB. „In-dem wir Designobjekte
aus wiederverwertbarem Meeresplastik
drucken, zeigen wir, dass
Roboter einen wichtigen Beitrag für
nachhaltige Fertigungsprozesse leisten
können, die für die Kreislaufwirtschaft
von zentraler Bedeutung
sind.“
Zusammenarbeit
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit
mit der Umweltorganisation
und dem globalen Netzwerk Parley
for the Oceans sowie der innovativen
Designmarke Nagami entwickelt.
Die Installation, bestehend
aus der Simulationssoftware Robot-
Studio® sowie ABB‘s Industrieroboter
IRB 6700, kann verschiedene
Ge-genstände aus Parley Ocean
Plastic® herstellen, wie beispielsweise
Möbel oder Haushaltswaren.
Unter Anwendung des innovativen
Kunststoffextruders von Nagami
druckt der Roboter die Objekte direkt
vor Ort entsprechend der Kundenbestellung,
die per Bildschirmeingabe
abgewickelt wird.
Parley Ocean Plastic®
„Parley Ocean Plastic® wurde
gegründet, um der Plastikverschmutzung
und der Zerstörung
unserer Weltmeere entgegenzuwirken“,
sagt Cyrill Gutsch, Gründer
und CEO von Parley. „Durch die
Zusammenarbeit mit zwei führenden
Branchengrößen, ABB und
Nagami, können wir jetzt überall
auf der Welt nach Bedarf drucken
– und überführen so ein Problem in
eine Lösung. Der Direktdruck in
Kaufhäusern wie Selfridges bietet
enormes Potenzial zur Abfallreduzierung.
Darüber hinaus wollen wir
diese Technologie nutzen, um Organisationen
rund um den Globus
zu befähigen, ihren Plastikmüll in
eine unternehmerische Chance und
nützliche Gegenstände zu verwandeln.
Für die Ozeane, das Klima
und das Leben.“
Roboter verändern
das Einkaufserlebnis
Die Installation unterstreicht zum
einen die Bedeutung von Umweltinnovationen.
Zum anderen hebt
sie das große Potenzial der robotergestützten
Automatisierung für den
Einzelhandel hervor – insbesondere
wenn es darum geht, Geschäfte für
Kundinnen und Kunden attraktiver
zu gestalten. Roboter kommen bereits
vermehrt in der Lagerhaltung
Roboter in der Auslage
und im Versand sowie für Serviceleistungen
in den Geschäften zum
Einsatz. Das Forschungsunternehmen
Coherent Market Insights
schätzt, dass Robotik im Einzelhandel
bis 2028 um 30 Prozent zunehmen
wird.
Retailtainment
„Roboter werden vermehrt eingesetzt,
um Kundinnen und Kunden
wieder in die Geschäfte zu locken“,
sagt Marc Segura. „Wir glauben,
dass ihre Akzeptanz dabei hauptsächlich
von drei Trends beeinflusst
wird. Erstens, Micro-Fulfillment:
Roboter können in den Läden bei
der Auftragsabwicklung und bei der
Auslieferung unterstützen. Zweitens,
Personalisierung: Roboter
können ein Produkt nach spezifischen
Kundenwünschen herstellen.
Optional kann der Kundin oder
dem Kunden eine automatische
Personalisierung auf Basis früherer
Kaufgewohnheiten angeboten werden.
Und Drittens, ‚Retailtainment‘:
Roboter können als Teil einer interaktiven
Ausstellung oder Show eingesetzt
werden, um Besucherinnen
und Besucher zu informieren und
China
In China hat das Mobilfunkunternehmen
Huawei in Zusam-menarbeit
mit ABB einen Kiosk entwickelt,
in dem Kundinnen und Kunden
Elektrogeräte wie Smartphones
und Tablets abholen können. Der
Kiosk ist speziell für den Einsatz
in Haupteinkaufsstraßen konzipiert.
Dabei prüft das FlexBuffer-System
von ABB alle Geräte, die entweder
online bestellt oder vor Ort gekauft
wurden. Nach der Auswahl werden
die Produkte zur Mitnahme in eine
Abholschublade gelegt.
Personal entlasten
„Die Möglichkeit, Roboter in Geschäften
sowohl hinter als auch vor
der Ladentheke einzusetzen, bietet
dem Einzelhandel spannende
Möglichkeiten. Wenn Roboter bei
Micro-Fulfillment-Tätigkeiten unterstützen,
kann das Personal entlastet
werden und sich somit mehr darauf
konzentrieren, Kundinnen und
Kunden ein besseres Einkaufserlebnis
zu bieten“, resümiert Marc Segura.
„Wie die Installation bei Selfridges
zeigt, ermöglichen Roboter
auch eine personalisierte Produktion
der Waren direkt in den Geschäften,
was dem Einkaufserlebnis eine
ganz neue Dimension verleiht.“
Wachstumsstarke Segmente
Mit diesem neuen Kundensegment
erweitert ABB das Portfolio im Rahmen
einer breit angelegten Strategie,
die Expansion in neue und wachstumsstarke
Segmente wie die Logistik
sowie das Gesundheits- und
Bauwesen zu beschleunigen.
Mehr unter: www.abb.com
54 03/22
Roboter
druckt eine Vase
Fotos: ABB
WETTBEWERB
FINAT befreit den Tiger
Das Tiger-Etikett wurde geschaffen, um möglichst viele Sicherheitsmerkmale
in einem einzigen Etikett zu veranschaulichen. Neben dem patentierten VOID-
Effekt, durch den der Tiger aus seinem Käfig befreit wird, wurden auch eine
ganze Reihe von Sicherheitsfarben in das Etikett eingearbeitet. So erstrahlt der
Tiger, beleuchtet mit UV-Licht, eindrucksvoll in allen Farben des Regenbogens.
Die Lösung überzeugten auch die Jury beim diesjährigen FINAT-Award und
wurde zum Sieger in der Kategorie „Marketing/End-User-Sicherheit“ gekürt.
Sämtliche Sicherheitselemente
des Tiger-Etiketts
können selbstverständlich in
unterschiedliche Designs integriert
werden. „Somit verschmelzen Ihre
für Sie gestalteten Sicherheitsetikett
mit Ihrem Corporate Design.“
erklärt CEO SECURIKETT Ulrich
& Horn GmbH, Werner Horn.
Idee
Sicherheitsetiketten haben die
wichtige Eigenschaft, Produkte und
Marken vor Fälschung und Manipulation
zu schützen. Dabei gibt es
eine große Anzahl an Sicherheits-
Features, um ein Etikett fälschungssicher
zu machen. Obwohl der
Fokus hierbei am bestmöglichen
Schutz des einzelnen Produkts liegt,
muss ein Sicherheitsetikett keineswegs
langweilig oder unscheinbar
sein. Um zu zeigen was alles möglich
ist, hat Securikett das Tigeretikett
kreiert, das eine Vielzahl von
Sicherheitsmerkmalen vereint und
eindrucksvoll veranschaulicht.
Sicherheitsfarben
„Unser Tigeretikett verfügt über eine
ganze Palette an Sicherheitsfarben,
die auf unterschiedliche Weise
sichtbar gemacht werden können.
Durch den Einsatz spezieller Kippfarben
verändert das Schloss des
Käfigs beim Kippen des Etiketts
seine Farbe von Magenta zu Grün.
In der Kippfarbe ist zudem ein forensischer
Taggant eingebaut, der
mittels GC-MS-Instrumenten ausgelesen
werden kann. Wird das
Etikett hingegen mit Hitze oder
Kälte manipuliert, erscheint ein
intensiver orange-roter bzw. blauer
Farbhinweis auf der Anfasslasche
des Etiketts. Einen besonders eindrucksvollen
Anblick erhält man,
wenn man den Tiger mit UV-Licht
bestrahlt: sein Körper zeigt sich in
allen Farben des Regenbogens.“ erklärt
Werner Horn.
Öffnungsnachweis
Durch den VOID-Effekt, der beim
Ablösen des Etiketts sichtbar wird,
lässt sich der Tiger aus seinem Käfig
befreien und liefert dabei einen
eindeutigen Öffnungsnachweis.
QR-Code
Ein QR-Code auf der Oberfläche
des Etiketts bietet Zugang zu digitalen
Inhalten, die durch Eingabe
eines in der Pfote des Tigers versteckten
PIN-Codes aktiviert werden
können. Der PIN-Code wird
zunächst von einem Taggant verdeckt
und kann mit einem Detektor
oder Infrarotlicht sichtbar gemacht
Dr. Rainer Ulrich hat den
Preis im Namen von
SECURIKETT
entgegengenommen.
werden. Durch die Verwendung
von QR-Codes und optionalen PIN-
Codes lassen sich Produkte einfach
und schnell digitalisieren und bieten
Kunden einen sofortigen Zugang
zu digitalen Inhalten.
Mehr über das preisgekrönte
Produkt und das Unternehmen
sehen Sie unter:
www.securikett.com
Das Tigeretikett verfügt über eine ganze Palette an Sicherheitsfarben, die auf unterschiedliche Weise sichtbar gemacht werden können.
03/22
55
WIRTSCHAFT
Maßgeschneiderte Kreislaufwirtschaft
In den letzten Jahren hat der Druck auf die Verpackungsbranche hinsichtlich
ihrer ökologischen Verantwortung stark zugenommen. Insbesondere die Verpackungshersteller
stehen seitens des Handels unter enormen Druck recyclingfähige
und sichere Verpackungslösungen bereitzustellen. KOMPACK sprach
mit Mag. Stefan Chalupnik, Geschäftsführer des Folienherstellers G. CORETH
Kunststoffverarbeitungs GmbH in Niederösterreich über die derzeitige Stimmungslage
und aktuelle Projekte.
I N T E R V I E W
KOMPACK: Sie haben das
Projekt PACKLOOP erfolgreich
abgeschlossen. (KOMPACK berichtete).Was
ist Ihr Fazit daraus?
Mag. Stefan Chalupnik:
Für manche ist der Fokus auf
Kreislaufwirtschaft nur ein Schlagwort.
Nicht für die G. Coreth
Kunststoffverarbeitungs GmbH!
Wir haben das Projekt PACK-
LOOP erfolgreich abgeschlossen
und daraus wichtige Erkenntnisse
für zukünftige Entwicklungen und
für die Ziele der EU Kreislaufwirtschaft
gewinnen können.
Als Ziel des Projektes PACKLOOP
galt es, für alle teilnehmenden
Partner aus der Lebensmittelbranche
(Produzenten und
Lebensmittelverpackungshersteller)
maßgeschneiderte kreislaufwirtschaftstaugliche
Verpackungen
zu identifizieren, die hinsichtlich
ihrer Recyclingfähigkeit und ihres
Life Cycle Assessments (LCA)
optimale zukunftsorientierte
Lösungen darstellen. Zusätzlich
wurde die Recyclingfähigkeit der
Verpackungen detailliert evaluiert.
Die Firma G. Coreth GmbH.
konnte innerhalb des Projektes
PE-Schrumpffolien mit bis zu 80%
Post Consumer Rezyklat herstellen,
welche die hohen Qualitätsanforderungen
als Schrumpffolie
für PET-Wasserflaschen erfüllen
konnte. Lebensmittelrechtliche
Untersuchungen am OFI haben
gezeigt, dass mit den eingesetzten
Methoden keine bedenklichen
Stoffe von der Folie über die PET-
Flaschenwand ins Füllgut wandern.
Eine streamlined Life Cycle
Analyse der FH Campus Wien wies
aus, dass eine PE-Schrumpffolie
für Getränkedosen im Vergleich
zu einer Kartonumverpackung
eine 70% Reduktion von CO 2 -
Aquivalenten bewirkt. Weist
Mag. Stefan Chalupnik, Geschäftsführer G. Coreth GmbH
„Umweltbelastungen können durch den Einsatz von recyclingfähigen
Verpackungen stark minimiert werden.“
diese zudem 80% Rezyklatanteil
auf, ist die Klimawirkung zusätzlich
um bis zu 27% reduziert.
KOMPACK: Also das Thema -
Verpackung aus PE-Schrumpffolien
versus Kartonumverpackung ?
Ja,durch die im Projekt erarbeitete
und angewandte gesamtheitliche
Betrachtungsweise der Verpackungen
und Verbesserungspotenziale
hat sich gezeigt, dass
die Umweltbelastungen durch den
Einsatz von recyclingfähigen
Verpackungen stark minimiert
werden können.
Umfassende lebensmittelrechtliche
Betrachtungen werden zukünftig
auch im indirekten Produktkontakt
von PE-Folien zu sicheren
Sekundärpackmitteln führen,
welche ebenfalls einen positiven
Beitrag zur Schonung von
Umweltressourcen führen.
Wir bei G. Coreth Kunststoffverarbeitung
GmbH setzen auch
weiterhin den Fokus auf die Verbesserungsmöglichkeiten
im
Recyclingprozess. Damit wir
unseren Beitrag zur Erreichung
der Klimaziele liefern können.
KOMPACK: Gibt es neue,
besonders umweltfreundliche
Produkte bei G. Coreth
Kunststoffverarbeitung?
Mag. Stefan Chalupnik: Ja die
gibt es. Gemeinsam mit unserem
deutschen Vertriebspartner
BRANGS + HEINRICH GmbH
haben wir eine Folie mit 94%
Regeneratanteil entwickelt
und bereits vom TÜV Reinland
zertifizieren lassen.
Bei den Produktlinien „Profithen
Eco Plus R“ und „Profithen
Eco Plus Recycled“ wird diese
Folie bereits erfolgreich bei der
Verpackung von Getränkedosen
eingesetzt. Der hohe Regeneratanteil
von 94% wird aus unserem
eigenem Recycling Zentrum am
Firmenstandort gewonnen.
Damit sichern wir beim
Recycling im eigenen Recyclingzentrum
eine gleichbleibend
hohe Qualität und eine Rückverfolgbarkeit
des Rohstoffes.
Neben dem österreichischen und
deutschen Markt gibt es einen
besonderen Fokus auf die Märkte
Holland und Belgien.
KOMPACK: Sind Projekte in
diesem Bereich in Planung?
Mag. Stefan Chalupnik:
Wir sind bei einem spannenden
Projekt des OFI nämlich dem
Projekt flex4loop dabei!
In dem FFG Branchenprojekt
werden kleinteilige, recyclingfähige
Polyolefinmonomaterialfolien mit
Gasbarriere für Lebensmittelanwendungen
hinsichtlich Verpackungsdesign,
Sammlung & Sortierung und
hochwertiger Rezyklatherstellung
untersucht, sowie auf ihre Eignung
als Verpackungsmaterial getestet.
Das Forschungsprojekt bezieht den
gesamten Wertschöpfungskreislauf
ein (Verpackungs- und Etikettenhersteller,
lebensmittelabpackende
Betriebe, Handel, Sortierer, Recycler,
Maschinenhersteller, Sammelsysteme
und Verbände), um fundierte
Ergebnisse über die Möglichkeiten
der sinnvollen Nutzung in einem
Verpackungskreislauf von flexiblen
recyclingfähigen Folien für Beutel-
und Tiefziehanwendungen zu
erhalten. Die Erkenntnisse und
Empfehlungen sollen in einem
Leitfaden der gesamten Branche
zur Verfügung stehen und einen
wesentlichen Beitrag zur
Erreichung der EU-Kreislaufwirtschaftsziele
2025 bzw. 2030 leisten.
Dieses durch die Österreichische
Forschungsförderungsgesellschaft
FFG unterstützte Projekt wird vom
Lebensmittel- und Kunststoffcluster
Oberösterreich geleitet und wissenschaftlich
durch das OFI und die
Montanuniversität Leoben begleitet.
KOMPACK: Danke für das
Gespräch.
G. Coreth GmbH
Umsatz: 65 Mio. Euro
Mitarbeiter: 125
Exportquote 50%
Produktionsmenge: 33.000t/Jahr
www.coreth.at
54 56 02/22 03/22
DIGITALISIERUNG
Künstliche Intelligenz in Echtzeit
Wollen Hersteller von Automatisierungstechnik ihren Kunden echte Mehrwerte
schaffen, sind Digitalisierungslösungen der Schlüssel zum Erfolg. „Daher hat
Festo die Festo Automation Experience, kurz Festo AX entwickelt“, erklärt Dr.
Oliver Niese, Leiter Digital Business bei Festo. Festo AX steigert die Leistungen
von Maschinen und Anlagen und macht Kunden damit noch erfolgreicher.
Dank unseres kundenorientierten
Ansatzes haben wir
„ viel Know-how und Erfahrung
bei Kundenanwendungen.
Daher wissen wir genau, welche
Softwarelösungen unsere Kunden
für ihr Geschäft benötigen“, ergänzt
Niese. Denn Festo verfügt neben
dem Know-how in der Automatisierungstechnik
auch über Domänenexpertise.
Mit der Übernahme
des Softwareunternehmens Resolto
hat das Unternehmen auch Zugang
zu Kompetenzen in Advanced Analytics
und künstlicher Intelligenz.
Die Kombination dieser drei Teile
führt zur Softwarelösung Festo AX.
Wunsch nach digitalen
Lösungen im Maschinenbau
Die Welt befindet sich im permanenten
Wandel. „Als Individuen
begegnen wir diesem Wandel unter
dem Vorzeichen der Digitalisierung
jeden Tag in unserem Privatleben.
Diese Veränderungen machen
auch vor dem Geschäftsleben nicht
halt“, so Niese. Dies bedeutet: Wer
die Welt und die Veränderungen in
der Industrie verstehen will, muss
sich Folgendes bewusst machen:
In zehn Jahren werden drei Viertel
der arbeitenden Bevölkerung so genannte
„Digital Natives“ sein. Diese
sind es gewöhnt, mit digitalen
Der neue Traysealer QX-900-Flex bietet
viel Leistung auf wenig Platz.
Dr. Oliver Niese ist verantwortlich für das Digital Business der
Festo SE & Co. KG und Geschäftsführer der Resolto Informatik
GmbH. Schwerpunkt der Digital Business Unit von Festo ist die
Entwicklung und Vermarktung von Softwarelösungen und Services
zur Optimierung von Produktions- und Instandhaltungsprozessen.
Basis des Softwareportfolios ist ein spezialisierter KI-Engine, der
genutzt wird, um Lösungen für Predictive Maintenance, Predictive
Quality und Predictive Energy anzubieten.
Lösungen im Maschinenbau zu arbeiten.
Für Unternehmen der Automatisierungstechnik
ist es daher lebensnotwendig,
dies für zukünftige
Strategien zu berücksichtigen.
Festo AX
Um dieser Entwicklung Rechnung
zu tragen, hat Festo die Lösung Fe-
sto AX entwickelt. „Sie hilft unseren
Kunden, Entscheidungen auf
Basis von Fakten zu treffen“, betont
Digitalisierungsexperte Niese. Festo
Automation Experience (Festo
AX) ist eine einfach zu bedienende
Lösung, die es Anwendern ermöglicht,
durch künstliche Intelligenz
(KI) und maschinelles Lernen den
maximalen Wert aus den Daten ihrer
Anlage zu ziehen.
Daten analysieren
und Produktivität steigern
Allein durch die Analyse der Daten
mit Festo AX können Anwender
die Produktivität steigern, Energiekosten
senken, Qualitätsverluste
vermeiden, den Shopfloor optimieren
und neue Geschäftsmodelle
schaffen. „Mit den Bausteinen Predictive
Maintenance, Predictive Energy
und Predictive Quality setzen
wir gemeinsam mit unseren Kunden
deren individuelle Lösungen
um“, erklärt Niese.
Künstliche
Intelligenz in Echtzeit
Festo AX bietet künstliche Intelligenz
in Echtzeit. Sie kann flexibel
in das System des Kunden integriert
werden – on premises, on edge oder
in der Cloud. Die Lösung ist in der
Lage, das kundeneigene Know-how
nach dem Prinzip „Human-in-the-
Loop“ zu nutzen. Dabei bleibt der
Anwender selbst Eigentümer der
gesammelten Daten und niemand
anderes.
Für alle Hersteller
Dabei beschränkt sich die Datenanalyse
nicht nur auf Komponenten
und Module von Festo selbst. „Ein
großer Vorteil am Markt ist, dass
unsere Software es ermöglicht, auch
Komponenten anderer Hersteller
zuverlässig zu analysieren“, betont
Digitalisierungsexperte Niese.
Festo
Festo ist gleichzeitig Global Player
und unabhängiges Familienunternehmen
mit Sitz in Esslingen am
Neckar. Das Unternehmen liefert
pneumatische und elektrische Automatisierungstechnik
für 300.000
Kunden der Fabrik- und Prozessautomatisierung
in über 35 Branchen.
Produkte und Services sind in 176
Ländern der Erde erhältlich. Weltweit
rund 20.000 Mitarbeiter in 61
Ländern mit über 250 Niederlassungen
erwirtschafteten 2020 einen
Umsatz von ca. 2,84 Mrd. €.
Mehr unter: www.festo.com
Alles im Blick: Dashboards für
Predictive Maintenance bieten
Übersicht über Maschinenzustände.
(Bilder: Festo SE & Co. KG)
03/22
57
UMWELT
Tonne oder Sack? Hauptsache Gelb!
Bis 2025 sollen 80 Prozent aller gebrauchten Getränkekartons in Österreich
in der gelben Tonne oder im gelben Sack gesammelt werden. Kampagne lädt
zum Mitmachen ein. Leere Milch- und Saftpackungen gehören in die gelbe
Tonne oder in den gelben Sack. Im Jahr 2020 landeten bereits 63 Prozent aller
Getränkekartons im gelben Behälter oder im gelben Sack, um danach fachgerecht
recycelt zu werden.
Mit unserer ‘Recycling
Mission 2025’ wollen
wir gemeinsam mit der
Bevölkerung die Sammelquote
von Getränkekartons in Österreich
auf 80 Prozent anheben”, so Georg
Matyk, Geschäftsführer von Getränkekarton
Austria.
„
Getränkekarton Austria startet Recycling Mission:
#gemeinsammeln –
Humor statt Zeigefinger
Freche Sprüche und witzige Doodles,
die Getränkekartons zum
Leben erwecken, zeigen, dass Recycling
richtig Spaß machen kann.
City Light-Plakate in allen österreichischen
Landeshauptstädten
richten sich ab Mitte Juni an alle,
die im urbanen Raum unterwegs
sind und Getränke aus recycelbaren
Kartons konsumieren.
Social-Media-Kanäle
machen aufmerksam
„Pünktlich zum Sommerbeginn
schicken wir unsere Getränkekarton-Doodles
auf Österreich-Tour“,
so Georg Matyk. Mitverfolgen
lässt sich die Tour auf den Social-
Media-Kanälen Facebook, Instagram
und Twitter; auch Influencer
machen auf das wichtige Thema
aufmerksam.
recyclingmission.at
Im Zentrum der Kampagne steht
die Website recyclingmission.at
mit weiterführenden Informationen
zum Mitmachen und Handeln.
Der Hashtag #gemeinsammeln
erklärt das richtige Sammeln von
Getränkekartons und möchte zum
Kommentieren, Liken und Sharen
motivieren.
80 Prozent erreichbar
„Wir sind zuversichtlich, dass wir
mit der Recycling Mission 2025
noch mehr Menschen in Österreich
für das Sammeln von Getränkekartons
sensibilisieren und
so das gemeinsame Ziel von 80
Prozent Sammelquote bis 2025 erreichen
werden“, so Georg Matyk.
Mag. Georg Matyk: „Mit unserer
Recycling-Mission 2025 wollen wir
gemeinsam mit der Bevölkerung
die Sammelquote von
Getränkekartons in Österreich auf
80 Prozent anheben.“
Zusammenarbeit
Die Kampagne Recycling Mission
2025 entstand in Zusammenarbeit
mit der Salzburger Agenturgruppe
bluforce group.
Getränkekarton Austria
Getränkekarton Austria vertritt
die gemeinsamen Interessen der
Anbieter von Getränkekartons in
Österreich – Tetra Pak, Elopak und
SIG Combibloc – und setzt sich
gemeinsam mit Partnern für die
Sammlung und stoffliche Verwertung
von Getränkeverbundkartons
in Österreich ein.
Mehr unter:
www.getraenkekarton.at
58 03/22
MESSE
Gelungenes Messe-Comeback
Die SWAN GmbH zieht nach drei intensiven Tagen auf der LogiMAT 2022
eine positive Bilanz. Im Zentrum des Messeauftritts der SWAN stand das
hauseigene SAP EWM Add-on „SWAN 3D-Logistics Cockpit“. Die „Digital-Twin“-Lösung
für SAP EWM ermöglicht eine intuitive Interaktion mit
Lagerbeständen und Bewegungsdaten in der Logistik. Daneben weckten
auch die SWAN SAP S/4HANA Migrationsprojekte mit SAP EWM Anteil
sowie SAP EWM Projekte mit automatisiertem Materialfluss das Interesse der
Besucher:innen.
Nach über zwei Jahren pandemiebedingter
Zwangspause
freut sich der Logistik-Experte
SWAN über eine erfolgreiche
LogiMAT. Vom 31. Mai
bis 1. Juni lud die Fachmesse für
Intra-logistik und Prozessmanagement
rund 50.000 Besucher:innen
in ihre Hallen. Die SWAN zeigt sich
durchwegs zufrieden – sowohl in
Bezug auf die Besucheranzahl als
auch die individuellen Kontakte:
Neben Bestandskundschaft konnte
SWAN auch viele neue Interessierte,
Logistikplaner:innen und SAP-Partnerunternehmen
am Stand begrüßen.
Eine große Nachfrage herrschte vor
allem bei den Geschäftsfeldern SAP
TM und EWM. Hier verbuchte das
Projekthaus für SAP-Logistik viele
Neukontakte und Anfragen, die
spannende Projekte und Ko-operationen
in Aussicht stellen. Ebenfalls
auf reges Interesse stießen die SAP
S/4HANA Migrationsprojekte mit
SAP EWM Anteil der SWAN sowie
ihre SAP-EWM-Projekte mit automatisiertem
Materialfluss.
SWAN 3D-Logistics Cockpit
Klares Highlight des SWAN-
Messeauftritts: ihr hauseigenes und
stetig weiterentwickeltes SWAN
3D-Logistics Cockpit. Es erzeugt
mit den vorhandenen Daten aus SAP
EWM ein virtuelles 3D-Lagerabbild.
Dieser „Digital-Twin“ bietet eine
realitätsgleiche Darstellung von
Beständen und Lagerhallenstrukturen
in Echtzeit. Das erleichtert
Nutzer:innen anfallende Tätigkeiten
im Leitstand enorm und minimiert
komplexe, fehleranfällige Lagerprozesse.
Die Steuerung erfolgt dank
realitätsgleicher 3D-Oberfläche
auf SAPUI5-Basis völlig intuitiv.
Nutzer:innen können Lageraufgaben
einfach per Drag-and-Drop erstellen.
Zusammenhänge sind dank
der Verbindung von baulichen Lagerstrukturen,
Regalen sowie aktuellen
Bestands- und Lagerplatzdaten
in einem dreidimensional dargestellten
Raum leicht zu erkennen.
Die Erfassung von Prozessabweichungen
erfolgt somit sehr schnell.
Unterschiedliche Lokations- und
Ortungslösungen lassen sich ebenfalls
zum Asset- und Ressourcen-
Tracking in die virtu-elle Realität
einbinden. Das SWAN 3D-Logistics
Cockpit ist als Fiori-Anwendung in
jedes SAP-EWM-System integrierbar
und problemlos in bestehenden
Installationen nachrüstbar.
SAP-Logistik
für automatisierte Lager
SWAN bietet außerdem ein umfangreiches
Leistungsportfolio an
SAP-Logistik-Anwendungen, um
die Digitalisierung und Automatisierung
von Lagerprozessen zu optimieren.
Insbesondere dank des Zusammenschlusses
mit SSI Schäfer
– aber auch mit einem breiten Partnernetzwerk
anderer Anbieter für
Lagerautomatisierung und Robotik
– kann SWAN stets die beste Option
aus unterschiedlichen Lösungsmöglichkeiten
anbieten.
Auf der LogiMAT 2022 fiel besonders
die hohe Nachfrage an integrativen
SAP-Lösungen wie der
Palettenplanung und dem SWAN
3D-Kommissionierarbeitsplatz für
Kartons sowie am SAPUI5 Lösungsportfolio
diverser Arbeitsplatz-
Szenarien auf.
Trend
Insgesamt zeichnet sich zudem ein
erkennbarer Trend hin zu neuen Logistik-Anlagen
mit Automatisierung
in Europa ab. Schwierigkeiten mit
globalen Lieferketten, wie in jüngster
Vergangenheit bei der Blockade
des Panama-Kanals oder beim Lockdown
in Shanghai, treiben diese Entwicklung
voran. Auch im Zusammenspiel
mit Asset-Tracking-Lösungen
ihrer Partner schafft SWAN
einen Mehrwert bei der Verbindung
von manuellen Logistiktätigkeiten
mit Automatik-Anlagen. Eine mögliche
Lösung hat SWAN auf der LogiMAT
veranschaulicht und erlebbar
gemacht – durch Live-Ortung des
Messepersonals am Stand.
Face-to-Face
„Für uns war es nicht nur von großer
Bedeutung, unsere SAP-Lösungen
auf der Messe vorzustellen.
Es war vor allem auch schön nach
so langer Zeit endlich wieder Kontakte
zu pflegen und in persönlichen
Face-to-Face Gesprächen zu versinken“,
resümiert Alexander Bernhard,
Geschäftsführer der SWAN: „Ich
bedanke mich für all die die inspirierenden
Impulse aus der Logistik-
Community, den offenen Austausch
und das tolle Engagement unseres
Messe-Teams vor Ort.“
Mehr unter:
www.swan.de
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AUSZEICHNUNG
Exzellente Kundenorientierung und Servicequalität:
1. Platz beim „Top Service Award“
Riesenerfolg für EFAFLEX: Der Produzent von Schnelllauftoren wurde bei
der diesjährigen „Top Service Österreich 2022“ Kundenbefragung, branchenübergreifend
zum kundenorientiertesten Unternehmen des Landes im Bereich
B2B gekürt. Im Rahmen einer feierlichen Gala im Palais Berg in Wien wurden
generelle Trends rund um das Thema Kundenorientierung analysiert und die
Preise an die stolzen Gewinner überreicht.
Die kontinuierliche und
konsequente Weiterentwicklung
unserer Kundenorientierung
im gesamten Unternehmen
trägt Früchte. Wir sind
sehr stolz auf unseren Erfolg und
glücklich, dass unsere Kunden mit
unserer Leistung so zufrieden sind“,
erklärt Heinz Siegel, Geschäftsführer
EFAFLEX Österreich. Dennoch
stehe hinter dieser Anerkennung für
das Unternehmen der klare Auftrag,
auch in Zukunft konsequent daran
zu arbeiten, besser zu werden und
die Kunden mit Leistungen und
Produkten aus dem Hause EFAF-
LEX zu unterstützen und zu begeistern.
„
Schnelllauftore
EFAFLEX produziert Schnelllauftore
für industrielle Anwendungen.
(KOMPACK berichtete)
Das Unternehmen ist unter anderem
für Auftraggeber aus der Industrie,
dem Handwerk, der Lebensmittelherstellung
sowie aus
der Chemie- und Pharmabranche
im Einsatz. Das Unternehmen ist
darauf spezialisiert, branchenspezifische
Lösungen zu erarbeiten und
die Torsysteme individuell an die
vom Kunden festgelegten Parameter
und Bedingungen vor Ort anzupassen.
Weltmarktführer-Index
Als einziger Hersteller im Bereich
der schnelllaufenden Industrietore
ist EFAFLEX im Weltmarktführer-
Index eingetragen und gehört damit
zu den 461 Spitzenunternehmen
Deutschlands, Österreichs und der
Schweiz. Das Familienunternehmen
beschäftigt mehr als 1200 Mitarbeiter
weltweit.
Im Rahmen der „Fête d’excellence 2022“ wurde EFAFLEX im
Palais Berg für besonderen Kundenservice und
bestens gelebte customer experience
ausgezeichnet. Geschäftsführer Heinz Siegel: „Der
1. Platz für EFAFLEX ist eine Bestätigung dafür, dass die
ausgeprägte Kundenorientierung des Unternehmens und das Verständnis
der Mitarbeiter für schnellen und kompetenten Kundenservice nicht nur
beim gesamten Team angekommen ist, sondern auch täglich gelebt wird.“
Einsatz im Themenbereich
Kundenorientierung
Mag. Dr. Martin Kocher, Bundesminister
für Digitalisierung und
Wirtschaftsstandort, richtete seine
Grußworte zur Preisverleihung an
die Ausgezeichneten. Er bedankte
sich herzlich bei diesen Unternehmen
für ihren Einsatz im Themenbereich
Kundenorientierung.
Individualität
Dr. Christian Rauscher, Geschäftsführer
emotion banking ®
& Top Service Österreich, brachte
in seinem Plädoyer den Erfolg und
die daraus entstehende Verpflichtung
für die Preisträger dieses Jahres
auf den Punkt: „Wir dürfen uns
bewusst machen, dass die vergangenen
zwei Jahre deutliche Spuren
bei den Kunden hinterlassen
haben. Was 2019 gut war, reicht
heute nicht mehr. Freundlichkeit
im Service ist eine Minimumanforderung.
Kund:innen erwarten heute
Begleitung und damit Inspiration,
Vorausdenken und ein individuelles
Eingehen auf sie als Person. Die
Kundenstrategie muss darauf konsequent
ausgerichtet werden.“
Top Service Österreich
Gütesiegel
„Top Service Österreich“ ist seit
über acht Jahren DAS Gütesiegel
für exzellenten Service und konsequent
gelebte Kundenorientierung
in Österreich. Dabei handelt es sich
um eine branchenübergreifende
wissenschaftlich fundierte Kundenund
Managementbefragung mit
über 8.000 Teilnehmern. Sie sorgt
einerseits bei den teilnehmenden
Firmen für wichtige Erkenntnisse
zu Eigen- und Fremdbild, dient
anderseits auch als Vergleich mit
aktuellen Benchmarks. Betrachtet
werden u.a. Unternehmenskultur,
Strategie, Prozesse, Produkt- und
Dienstleistungsangebot, Vertrieb
und Preis, Weiterempfehlung und
die Wirkung auf den Kunden. Das
Stärken-Schwächen-Profil aus
Kunden- sowie Managementsicht
zeigt Unternehmen, wo sie stehen.
Veranstalter
Veranstalter von „Top Service
Österreich ist das Beratungs- und
Marktforschungsunternehmen
emotion banking®, von Dr. Christian
Rauscher und Dr. Barbara Aigner
mit 20 Jahren Expertise in den Themenbereichen
Unternehmenskultur
und Customer Experience.“
Mehr über das
erfolgreiche Unternehmen
sehen Sie unter:
www.efaflex.at
Seit 2015 misst und prämiert „Top Service Österreich“ Customer Experience und Servicequalität
in österreichischen Organisationen aller Größen und Branchen. Basis für die Auszeichnung
ist eine wissenschaftlich fundierte Befragung von Kund:innen und Management
sowie zusätzliche Audits. Nur Unternehmen, die den geforderten Mindestwert
erreichen, sind berechtigt, das Gütesiegel zu führen.
Mehr unter: www.tsoe.at
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K
Nachhaltig und digital
Die KIEFEL GmbH, marktführendes Unternehmen für Thermoformen und
Fügetechnik von Kunststoffen und Naturfasern, präsentiert auf der diesjährigen
K Messe vom 19. - 26. Oktober Maschinen-, Werkzeug- und Automatisierungslösungen
zur Verarbeitung kreislauffähiger Materialien anhand von Live-
Demonstrationen. Darüber hinaus stellt das Unternehmen in Halle 3, Stand E
90 neue digitale Serviceleistungen, Lösungen für Medizin- und Pharmaindustrie
sowie Forschungsaktivitäten zum Thema Nachhaltigkeit vor. Zusätzlich
bietet Kiefel am VDMA Dome „Die Maschine“ Einblicke in Prozesse zum
Schließen des Kreislaufes.
Die Megatrends Digitalisierung
und Nachhaltigkeit
haben wir bei Kiefel fest
im Blick“, erklärt Cornelia Frank,
Head of Sustainability bei Kiefel.
„Deshalb freuen wir uns besonders,
auf dieser K Messe Lösungen vorzustellen,
die ideal zu den diesjährigen
Fokusthemen Kreislaufwirtschaft,
Digitalisierung und Klimaschutz
passen.“
Nachhaltige Verpackungslösungen
aus einer Hand
Auf Bandstahl- und Kippmaschinen
von Kiefel kann neben
klassischen, biobasierten als auch
recycelten Kunststoffen auch Papier
verarbeitet werden. Anhand
von Livedemonstrationen auf der
Bandstahlmaschine des Typs KMD
78.2 Speed präsentiert das Unternehmen,
wie aus recycelten Folien
hochwertige, nachhaltige Verpackungsprodukte
gefertigt werden
- und damit z. B. ein Beitrag zum
Tray-to-Tray-Recycling geleistet
werden kann. Möglich wird das
mit Hilfe hauseigener, individueller
Werkzeugtechnologie und smarten
Automatisierungskonzepten. Kiefel
präsentiert dazu auf der K die neue
Kiefel Standard Automation (KSA).
Die Bandstahlmaschine KMD 78.2 ist ein effizienter, Allrounder
Neben kundenspezifischen Automatisierungslösungen
bietet das
Unternehmen damit komplett modulare
Standardautomatisierungen,
die nach einem Baukastenprinzip
für die gängigsten Anwendungen
aufgebaut sind.
Fiber Thermoformen
Zusätzlich erhalten Besucher und
Besucherinnen Einblick in die neuste
Verpackungstechnologie von
Kiefel, das Fiber Thermoformen
von Naturfasern, das sich international
einer hohen Nachfrage erfreut.
Die zugehörige Maschine NA-
TUREFORMER KFT 90 ist bereits
weltweit in großer Stückzahl in
Betrieb. Auf der K 2022 werden anhand
der Labormaschine KFT Lab
der Produktionsprozess und passende
Anwendungsmöglichkeiten
der Technologie für den Food und
Non-Food-Bereich veranschaulicht.
Durch eigene Material- und
Technologiezentren bietet Kiefel
umfangreiche Möglichkeiten für
Proof-of-Concepts, die ebenfalls
präsentiert werden.
Forschungsaktivitäten für
eine bessere Kreislaufwirtschaft
Kiefel engagiert sich in vielerlei
Hinsicht für mehr Nachhaltigkeit,
hat dies in der Unternehmensstrategie
verankert, ist EcoVadis-zertifiziert
und wirkt in diversen Forschungsinitiativen
für eine bessere
Kreislaufwirtschaft mit. Besucher
und Besucherinnen erhalten am
Messestand Einblick in neue Forschungsaktitivtäten
und -ergebnisse
aus Initiativen, wie HolyGrail 2.0,
PrintCYC oder NextLoop.
Service: Maschinenstatus
und -wartungen 24/7 im Blick
Im Bereich After Sales von Kiefel
wurde das digitale Angebot weiter
ausgebaut. Über die zentrale
Onlineplattform, das Kiefel Portal,
können Kunden ihren Maschinenstatus
künftig mittels „Maintenance
Dashboard“ rund um die Uhr im
Blick behalten und anstehende Wartungen
planen. Darüber hinaus werden
Nutzer und Nutzerinnen auch
zu passenden Maschinenupgrades
informiert. Zusätzlich sind über das
Kiefel Portal u. a. auch das Identifizieren
und Anfragen von Maschinenersatzteilen,
das Einsehen von
3D-Maschinendokumentationen
sowie neu auch interaktive Online-
Trainings rund um die Bedienung
der Maschinen möglich.
Medical & Pharma: Produktion
von Bioprozessbeuteln
Auch für die Medizin- und Pharmaindustrie
präsentiert Kiefel Neuerungen.
Das Unternehmen stellt
auf der K Messe das erweiterte
Portfolio der Bioprozessbeutel mit
der passenden Maschinentechnologie
vor. Die 3D- oder 2D-Beutel
können je nach Kundenwunsch
aus PVC-freien Materialien, wie
PE oder PP, oder auch aus PVC
oder EVA gefertigt werden. Je nach
Kundenwunsch sind vielfältige
Möglichkeiten realisierbar, z. B.
halbautomatische oder vollautomatische
Maschinen, Einwegbeutel
für die Lagerung von Stammzellen,
Zellkultur, Mischen oder Separation,
in 2D- oder 3D-Ausführung
oder Schlauch-/Port-Anschlusskomponente.
Mehr während der
K: Halle 3, Stand E 90 oder
vorab unter: www.kiefel.com
Fotos: © KIEFEL GmbH
Auf Maschinen von Kiefel können vielfältige Verpackungen aus klassischen
biobasierten oder recycelten Kunststoffen gefertigt werden.
Kiefel präsentiert auf der K 2022 auch die Technologie und Anwendungsmöglichkeiten
des Fiber Thermoformens mit Naturfasern.
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MESSE
FachPack 2022
Die Vorfreude in der Branche auf ein persönliches Wiedersehen ist groß. Vielen
ist noch die unglaublich positive Stimmung auf der FACHPACK 2021 in bester
Erinnerung. Vom 27. bis 29. September 2022 trifft sich die Verpackungsindustrie
erneut drei Tage lang, um sich mit ihren Kunden und Partnern auszutauschen,
über Trends und Innovationen zu informieren sowie von spannenden Referenten
und Themen inspirieren zu lassen. Phillip Blass, Director FACHPACK, Nürnberg-
Messe spricht über den Stand der Planungen.
Das FACHPACK-Team steckt derzeit
mitten in den Vorbereitungen für
die kommende Messe. Was genau
gibt es im Moment zu tun? Und verraten
Sie uns schon wie viele Aussteller
im September mit dabei sein
werden?
Philip Blass: Aktuell beschäftigen
wir uns mit der Aufplanung der
Messestände. Das heißt, wir platzieren
die Aussteller gemäß ihren Wünschen,
Angebotsschwerpunkten und
Gegebenheiten in den Messehallen.
Das wird noch etwa bis Ostern
dauern. Danach veröffentlichen wir
die Hallenpläne und auch eine erste
Ausstellerliste. Beides ist dann auf
unserer Internetseite www.fachpack.
de abrufbar. Derzeit gehen wir von
über 1.000 Ausstellern aus, die sich
im September in neun Messehallen
entlang der Schwerpunkte Verpackungen,
Prozesse und Technik
präsentieren werden. Anmeldungen
nehmen wir noch bis 30. Juni an.
Außerdem arbeiten wir gerade daran,
wieder ein spannendes Rahmenprogramm
mit tollen Sonderschauen,
inspirierenden Referenten und Preisverleihungen
auf die Beine zu stellen.
Zeitgleich zur FACHPACK findet
die POWTECH, die internationale
Leitmesse für Pulver-, Granulatund
Schüttguttechnologien, stattfindet.
Welche Synergien gibt es durch
den Messeverbund?
Philip Blass: Wir freuen uns, dass
in diesem Jahr die POWTECH
im Verbund mit der FACHPACK
stattfindet, denn sie ergänzt die
FACHPACK auf spannende Weise
im Bereich Processing und Packaging.
Das Messe-Duo bildet die
gesamte Wertschöpfungskette von
der Herstellung der Produkte bis
zu ihrer Verpackung ab. Und beide
Messen sprechen Anwender aus den
Branchen Pharma, Chemie sowie
„Food and Feed“ an. 29 Prozent der
Besucher der letzten POWTECH
gaben in einer Befragung an, sich
für das Thema „Verpacken und
Abfüllen“ zu interessieren, was für
FACHPACK-Aussteller neues Besucherpotenzial
bietet. Spannend für
FACHPACK-Besucher ist der neue
Gemeinschaftsstand für pharmazeutische
Verpackung, der aufgrund der
Synergien entstanden ist. Selbstverständlich
haben Besucher mit ihrem
Ticket Zugang zu beiden Veranstaltungen.
Aussteller, die für beide
Messen relevant sind, präsentieren
sich insbesondere in der Halle vier.
Für 2022 hat sich die FACHPACK
ein neues Leitthema „Transition in
Packaging“ gesetzt. Was verstehen
Sie darunter? Und wie spiegelt es
sich auf der Messe wider?
Philip Blass: Die Verpackungsbranche
befindet sich in einem tiefgreifenden
Wandel, der durch die Pandemie
und politische Konflikte wie
zum Beispiel in der Ukraine verstärkt
und beschleunigt wurde. Industrie
und Handel werden immer wieder
vor neue Herausforderungen gestellt.
Sustainability, E-Commerce
und Digitalisierung sind die drei
wichtigsten Verpackungstrends, die
unsere Aussteller und Besucher derzeit
bewegen. Hinzu kommen die
Themen Rohstoffknappheit, Lieferengpässe
und Fachkräftemangel.
All dies verändert die Branche und
das wollen wir mit unserem Leitthema
„Transition in Packaging“ zum
Ausdruck bringen. Dabei haben
wir bewusst nicht den überstrapazierten
Begriff der Transformation
gewählt. Denn: Transformationen
leben von Transitionen, also vielen
kleinen Übergängen, die zum großen
Ganzen führen, sagt Harry Gatterer
vom Zukunftsinstitut. So sehen
wir das auch. Uns geht es eher um
die vielen kleinen Aufbrüche und
Entwicklungen, die den Umbruch
zeigen und sich auf der FACHPACK
an den Messeständen, auf der Sonderschau
„Packaging through Design“
und in den Foren PACKBOX,
TECHBOX und INNOVATIONS-
BOX zeigen werden.
Neben den Messeständen der Aussteller
ist natürlich auch das Rahmenprogramm
einer Messe für Besucher
immer besonders interessant.
Was ist in 2022 geplant?
Das Begleitprogramm der FACH-
PACK wird wieder sehr vielfältig,
inspirierend und umfangreich sein.
Ganz im Zeichen des Leitthemas
„Transition in Packaging“ und den
derzeit drängenden Fragen der Verpackungsindustrie
stehen die bei Besuchern
beliebten Fachforen PACK-
BOX und TECHBOX. Die drei Tagesthemen
der PACKBOX lauten:
„Markt-Erfahrung und -Erwartung“,
„Nachhaltiges Design & Material“,
„Packaging digital & smart“. In der
TECHBOX sind die Themen „Innovation
& Klimastrategie“, „New
Work & der Wandel in der Fachkräftegewinnung“
sowie „Effizienz &
Digitalisierung“ auf der Agenda.
Um Verpackungsdesign und die Stories
hinter den Produkten und Designern
geht es beispielsweise auf der
Sonderschau „Packaging through
Design“, kuratiert durch unseren
langjährigen Partner bayern design.
Frischen Wind und neue Ideen für
die Verpackungswelt gibt es in unserer
International Start-Up-Area
und auf dem Gemeinschaftsstand für
junge und innovative Unternehmen.
Die innovativsten Produkte und Maschinen
werden am ersten Messetag
mit dem renommierten internationalen
Deutschen Verpackungspreis
des Deutschen Verpackungsinstituts
(dvi) ausgezeichnet. Spannendes aus
dem Bereich der Etikettiertechnik
und Robotik versprechen der Pavillon
„Etiketten & mehr“ sowie die
Robotik-Packlinie. Vernetzung und
Austausch wird groß geschrieben im
Pavillon der europäischen Verbände
und Verpackungsnetzwerke. Dies
und noch viel mehr können Sie auf
der FACHPACK erleben. Seien Sie
gespannt!
Im letzten Jahr haben Sie die Live-
Messe vor Ort mit myFACHPACK
ins Digitale verlängert. Wird es my-
FACHPACK in 2022 auch wieder
geben?
Der Fokus der FACHPACK 2022
liegt ganz klar auf dem Messeerlebnis
vor Ort. Das persönliche Gespräch
von Angesicht zu Angesicht,
aber auch die inspirierende und
lebendige Stimmung in den Messehallen
sind es, was unsere Kunden
am Format Messe so sehr schätzen.
Allerdings erlauben digitale
Möglichkeiten, den Messebesuch
vor Ort noch besser und effizienter
vor- und nachzubereiten. Deshalb
wird es auch in 2022 wieder my-
FACHPACK geben, in einer überarbeiteten
Version mit neuen Features
für die Aussteller- und Produktsuche,
das Matchmaking und den Wissenstransfer.
Im Vorfeld der Messe können sich
Besucher alle Aussteller anzeigen
lassen und diese auf vielfältige Weise
nach persönlichen Interessen selektieren.
Dafür steht eine vollwertige
Aussteller- und Produktsuche ab
Mai auf der Website zur Verfügung.
Ab September schalten wir dann
die interaktiven Funktionen von
myFACHPACK frei, die es neben
der personalisierten Kontaktaufnahme
über Chat und Videofunktion
ermöglicht, auch in die Terminplanung
einzusteigen und eben den
Messebesuch noch effizienter macht.
Die Vorträge in den Foren PACK-
BOX, TECHBOX und INNOVATI-
ONSBOX werden wieder vor Ort
live gestreamt, so dass auch Nicht-
Messebesucher digital teilnehmen
können. Wer einen Vortrag auf der
Messe verpasst hat, kann ihn auch in
Ruhe nach der Messe online abrufen.
Mehr unter:
www.fachpack.de
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WIR WOLLEN DEINE
VERPACKUNGEN ZURÜCK.
ROHSTOFFE
WIR ALLE SIND TEIL DES KREISLAUFS.
DANKE FÜR DEINEN BEITRAG.
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Das aktuelle Video von
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