kompack 02 22
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<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
32 Jahre KOMPACK<br />
190. Ausgabe<br />
w w w . k o m p a c k . i n f o<br />
Österreichische Post AG MZ <strong>02</strong>Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien
WE THINK<br />
THE<br />
INSIDE<br />
BOX.<br />
Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack<br />
Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />
die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />
zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mittelpunkt<br />
unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.<br />
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun<br />
können, dann schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken<br />
Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />
Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungskette<br />
im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach<br />
unter: www.dunapack-packaging.com/at
An&fürsich ........................................................................................ 4<br />
Meine Meinung<br />
Titelstory............................................................................................. 6<br />
Flexible Grußkarten-Kennzeichnung<br />
LogiMAT ........................................................................................... 8<br />
Kleine Vorschau auf Stuttgart<br />
Rondo ... ........................................................................................... 17<br />
übernimmt Joint Venture<br />
Die neue Messewelt ... .................................................................. 24<br />
Quo Vadis, Messe?<br />
Ergonomisches Verpacken ... ....................................................... 26<br />
bei SPORT 2000<br />
Strichcodes ... ....................................................................... 28<br />
sind Teil der Produktqualität<br />
96,8% ... ........................................................................................ 32<br />
positives Kundenfeedback<br />
Energiesparen ... ......................................................................... 34<br />
leicht gemacht<br />
Aufreissfäden ... .......................................................................... 35<br />
direkt anbringen<br />
Antalis .... ....................................................................................... 36<br />
automatisiert Auftragsmanagement<br />
Zajadacz ... ....................................................................................... 37<br />
erweitert Zentrallager<br />
Internationales ... .............................................................................. 38<br />
Jahr des Glases<br />
100 Prozent ... ............................................................................. 39<br />
r-PET<br />
Die nachhaltige ... ............................................................................ 40<br />
Manufaktur<br />
Austro Vin Tulln .......................................................................... 41<br />
240 Aussteller bei der zweiten Veranstaltung in Tulln<br />
Punktgenaue Lösungen ................................................................ 43<br />
Verpackungslösung für die Diagnostik<br />
IFFA ................................................................................................ 44<br />
News vor der Messe<br />
Wels wird Maschinenbauhotspot .................................................... 50<br />
intertool<br />
ICE Europe, CCE International und InPrint Munich ............ 52<br />
Rückblick<br />
12 Minuten in der Woche ................................................................. 53<br />
Mülltrennverhalten<br />
Kunststoffe ... .................................................................................. 54<br />
im Verpackungsbereich<br />
Wirksame ... .................................................................................... 55<br />
Kennzeichnung<br />
Aufsehenerregende ......................................................................... 56<br />
Kombinationen von Druck-, Lack- und Trockenwerken<br />
Wir sind Kreislauf ............................................................................ 58<br />
Interview mit Mag. Martin Widermann<br />
Impressum<br />
Köln<br />
Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1030 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,<br />
A -1030 Wien • Telefon: 01/712 20 36 FAX: 01/712 20 36-99<br />
Mail: <strong>kompack</strong>@gmx.at • www.<strong>kompack</strong>.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert •<br />
Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann • Herbert Wallner<br />
Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030<br />
Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000 Stockerau/Bösmüller •<br />
Einzelpreis: EURO 4,36 - Jahresabo Inland: EURO <strong>22</strong>,--, Ausland: EURO 30,52- DVR#0578398<br />
KOMPACK ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />
im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />
oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />
INHALT<br />
18 Anuga FoodTec<br />
International<br />
30 Neue<br />
Großroboter von ABB<br />
Wels<br />
48 Lösbare<br />
Rezyklat Etiketten<br />
Cover<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
32 Jahre KOMPACK<br />
190. Ausgabe<br />
w w w . k o m p a c k . i n f o<br />
Österreichische Post AG MZ <strong>02</strong>Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien<br />
Bluhm Systeme GmbH<br />
Rüstorf 82<br />
4690 Schwanenstadt<br />
Tel:: +43 7673 4972<br />
info@bluhmsysteme.at<br />
www.bluhmsysteme.at<br />
Mehr auf Seite: 6
AN&FÜRSICH ... ...<br />
Foto: Studio Florian<br />
... fällt es mir schwer zu der jetzigen Situation meine Meinung<br />
kundzutun.<br />
Was hätten wir einem Propheten gesagt, der uns die Entwicklung<br />
der letzten zwei Jahre vorausgesagt hätte?<br />
Eine weltweite Pandemie, die ganz einfach nicht locker lässt<br />
und Krieg in Europa. Wir hätten sicher den Kopf geschüttelt und<br />
gesagt, das kann nicht passieren. Mit der Pandemie haben wir<br />
mittlerweile ansatzweise gelernt zu leben - der Krieg zeigt sich<br />
aber täglich von seiner schlimmsten Seite.<br />
Selbst bis zum letzten Tag vor dem russischen Einmarsch hatte<br />
ich nur an russische Drohgebärden geglaubt.<br />
Das Leben belehrt uns eben immer eines Besseren.<br />
Aber gerade solche Zeiten zeigen auch immer wieder die<br />
positiven Seiten der Menschen. Die Hilfsbereitschaft für die<br />
ukrainische Bevölkerung ist nach wie vor ungebrochen.<br />
Von privaten Spenden über bereitgestellte Wohnmflächen bis zu<br />
Hilfsorganisationen, die mit größtem Einsatz und logistischen<br />
Sonderleistungen es immer wieder schaffen, dass die Hilfsgüter<br />
dort landen, wo sie gebraucht werden.<br />
Unwahrscheinliche 71 Tonnen an Hilfsgütern wurden seit<br />
Ausbruch des Krieges in die Ukraine gebracht (laut orf.at am 10.<br />
April). Mina Kanashiro arbeitet seit vielen Jahren für Ärzte ohne<br />
Grenzen und ist zuständig für die Koordination aller Artikel.<br />
Was es bedeutet, in einem Krisen- oder gar Kriegsgebiet tätig zu<br />
sein, weiß sie. Wer in einem „instabilen Kontext“ arbeitet, wie sie<br />
es nennt, sei großen Risiken ausgesetzt. „Alles könnte passieren“,<br />
so Kanashiro. Diese Risiken wäge man zwar ab, aber „letztendlich<br />
folgst du also deiner Intuition, deinem Herzen, deinen Überzeugungen<br />
und deinen Werten“. Für Angst bleibt in Situationen<br />
wie diesen „keine Zeit“.<br />
Solche Menschen und alle, die bei diesen Aktionen mitarbeiten,<br />
verdienen unsere höchste Anerkennung und geben Leuten wie mir<br />
den Mut, an ein gutes Ende zu glauben.<br />
In der Hoffnung, über ein Ende der russischen Aggression in der<br />
nächsten Ausgabe berichten zu können um Gedanken darüber<br />
verlieren zu können wie die Erderwärmung und die Teuerungswelle<br />
gestoppt werden können und welche News auf Messen<br />
gezeigt wurden (um unter anderem auch wirklich nachhaltigere<br />
Lösungen umsetzen zu können) verbleibt<br />
4 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
Ihr Harald Eckert
Halle 5.1<br />
Stand B051 C058<br />
50 %<br />
W N G R<br />
V RP CK NG<br />
SIND IMMER NOCH<br />
50 % ZU VIEL.<br />
Die KHS-Lösung für mehr Nachhaltigkeit:<br />
neue Wege in der Verpackungstechnik.<br />
Wir verbessern unsere Verpackungen kontinuierlich. Mit innovativen Techniken und der Umstellung auf Einstoffverpackungen<br />
haben wir unser Verpackungsmaterial in den letzten 5 Jahren um die Hälfte reduziert. Und mit neuen, dünneren Folienarten<br />
machen wir hier schon bald wieder einen großen Schritt. khs.com/packing-systems
AUSZEICHNUNG<br />
Flexible Grußkarten-Kennzeichnung<br />
Kurt Eulzer Druck nutzt Bluhm Systeme zur individuellen Preisauszeichnung.<br />
Geburtstag, Taufe oder Hochzeit – Grußkarten sind auch in Zeiten zunehmender<br />
Digitalisierung nicht wegzudenken. Die Kurt Eulzer Druck GmbH aus<br />
Hennigsdorf bei Berlin produziert eine der größten und vielfältigsten Kartenkollektionen<br />
in ganz Deutschland. Verschiedene Kennzeichnungsgeräte von<br />
Bluhm Systeme sorgen hier für eine individuelle Preisauszeichnung.<br />
Designt von der eigenen<br />
Kreativabteilung werden<br />
die Grußkarten im Hennigsdorfer<br />
Werk gedruckt und veredelt.<br />
Eine Anlage falzt die Karten<br />
und legt passende Umschläge ein.<br />
Jedes Set wird mit einer Klarsichtfolie<br />
geschützt. „Wir vertreiben<br />
unsere Produkte an circa 7.000<br />
Kunden im gesamten deutschsprachigen<br />
Raum“, erklärt Benjamin<br />
Nowozin, kaufmännischer Leiter<br />
der Kurt Eulzer. „Daher muss jede<br />
Karte mit individuellen Daten gekennzeichnet<br />
werden. Neben dem<br />
Inverkehrbringer gehört dazu auch<br />
die Preisauszeichnung.“<br />
Individuelle Kennzeichnung<br />
Zur individuellen Kennzeichnung<br />
setzt der Eulzer-Verlag zwei verschiedene<br />
Anlagen des Kennzeichnungsanbieters<br />
Bluhm Systeme ein.<br />
Ein Thermotransfer-Direktdrucker<br />
vom Typ Linx druckt die Daten<br />
direkt auf die Folienverpackungen.<br />
Ein Etikettendruckspender etikettiert<br />
die Grußkarten. Beide Systeme<br />
werden bequem von der Software<br />
„Bluhmware“ angesteuert.<br />
Zur direkten Folienbedruckung verwendet der Eulzer-Verlag<br />
einen Linx-Thermotransfer-Direktdrucker<br />
Direkte Folienbedruckung<br />
Die Druckdaten werden anschließend<br />
automatisch an das Kennzeichnungssystem<br />
übertragen. Zur<br />
direkten Folienbedruckung verwendet<br />
der Eulzer-Verlag einen<br />
Linx-Thermotransfer-Direktdrucker.<br />
„Diese Foliendrucker bieten<br />
wir inzwischen in drei verschiedenen<br />
Größen an“, berichtet<br />
Hannes Sahling, Vertriebsberater<br />
der Bluhm Systeme GmbH. Der<br />
Linx TT 500 ist der kleinste Thermotransfer-Direktdrucker<br />
aus dem<br />
Bluhm-Portfolio. Die „500“ in<br />
seinem Namen steht für die maximale<br />
Druckgeschwindigkeit von<br />
500 Millimetern pro Minute. Er<br />
verfügt über elektrische Antriebe<br />
und kommt daher ohne Druckluft<br />
aus. Das reduziert nicht nur die<br />
Betriebskosten. Zudem entfällt<br />
die Notwendigkeit, den Luftdruck<br />
zur Erzielung gleichbleibend guter<br />
Druckergebnisse permanent regulieren<br />
zu müssen.<br />
Schneller Farbbandwechsel<br />
Der Linx TT 500 verwendet Farbbänder<br />
mit Längen von bis zu 700<br />
Metern und sorgt so für ein langes<br />
unterbrechungsfreies Drucken. Die<br />
Farbbandkassetten ermöglichen einen<br />
schnellen und einfachen Farbbandwechsel<br />
auf Knopfdruck. Das<br />
gewährleistet größtmögliche Systemverfügbarkeit<br />
und hohe Durchsatzmengen.<br />
Der Linx TT 500 realisiert<br />
getaktet oder kontinuierlich<br />
bis zu 150 Drucke pro Minute mit<br />
einer Auflösung von bis zu 200 dpi.<br />
30.000 Grußkarten-Sets/ Tag<br />
Bei Kurt Eulzer bedruckt der<br />
Thermotransfer-Direktdrucker die<br />
Folien direkt nach der Abrollung.<br />
Anschließend schiebt die Verpackungsanlage<br />
die Karten in die<br />
Folie ein und verschweißt sie. „Wir<br />
verpacken 30.000 Grußkarten-Sets<br />
pro Tag – alle gekennzeichnet von<br />
dem Foliendrucker“, so Enrico<br />
Großkopf.<br />
Etikettierung<br />
Als Alternative zum Foliendruck<br />
Software „Bluhmware“<br />
Die Software „Bluhmware“ von<br />
Bluhm Systeme ermöglicht es, die<br />
verschiedenen Druckdaten zu verwalten,<br />
Layouts auszuwählen und<br />
die Kennzeichnungsgeräte anzusteuern.<br />
„Das funktioniert ähnlich<br />
wie ein Browser“, erläutert Enrico<br />
Großkopf, Produktionsmitarbeiter<br />
der Kurt Eulzer Druck GmbH.<br />
Wird das gewünschte Layout ausgewählt,<br />
zieht das Programm die<br />
variablen Daten automatisch aus<br />
einer CSV-Datei, die das ERP-System<br />
von Kurt Eulzer zur Verfügung<br />
gestellt hat.<br />
30.000 Grußkarten-Sets werden pro Tag verpackt – die alle mit Kennzeichnungstechnik<br />
von Bluhm Systeme individuell preisausgezeichnet werden.<br />
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Blick in die Prouduktion beim Eulzer-Verlag<br />
können die Grußkartensets aber<br />
auch etikettiert werden. Auch hier<br />
kommt Kennzeichnungstechnik<br />
von Bluhm Systeme zum Einsatz.<br />
Der Etikettendruckspender Legi-<br />
Air 4050, der überwiegend vollautomatisch<br />
arbeitet, lässt sich bei<br />
der Kurt Eulzer Druck GmbH aber<br />
auch von Hand bedienen. Wird<br />
eine Grußkarte unter die Spendeeinheit<br />
gehalten, erkennt das<br />
System das Objekt. Der Legi-Air<br />
4050 bedruckt ein Etikett mit den<br />
zuvor übermittelten Informationen,<br />
schiebt es auf den Spendestempel<br />
und bläst es berührungslos auf die<br />
Produktoberfläche ab. So lassen<br />
sich in Windeseile zahlreiche Kartenstapel<br />
händisch etikettieren.<br />
Fazit<br />
Bedruckt oder etikettiert – mit den<br />
Anlagen von Bluhm Systeme kann<br />
der Eulzer-Verlag mühelos die individuellen<br />
Kennzeichnungswünsche<br />
von 7.000 Kunden umsetzen.<br />
Mehr unter:<br />
www.bluhmsysteme.at oder<br />
während der LogiMAT:<br />
Halle: 4, Stand: A27<br />
Sehen Sie hier auch ein<br />
kurzes Video über die flexible<br />
Kennzeichnung von Grußkarten<br />
bei Eulzer Druck.<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
7
LOGI MAT<br />
LogiMAT erneut stark am Start<br />
Mit einem Ausstellerspektrum auf Vor-Pandemie-Niveau öffnet unter dem Motto<br />
„Smart – Sustainable – Safe“ vom 31. Mai bis zum 2. Juni 2<strong>02</strong>2 auf dem Stuttgarter<br />
Messegelände die LogiMAT wieder ihre Tore. Die Aussteller freuen sich<br />
wieder auf den direkten Kontakt mit Kunden und Fachpublikum und planen<br />
Großes“, sagt Messeleiter Michael Ruchty, EUROEXPO Messe- und Kongress-<br />
GmbH München. „Für die Messebesucher halten sie einen umfassenden Mix aus<br />
neuesten Technologien sowie intelligenten, effizienten Systemen und Lösungen<br />
für Nachhaltigkeit und sichere, zuverlässige Automatisierung in der Intralogistik<br />
bereit. Das bewährte Rahmenprogramm der LogiMAT wird überdies zusätzlichen<br />
Informationsbedarf decken.“<br />
Mit erwarteten 1.500 Ausstellern,<br />
davon gut ein Drittel aus dem Ausland,<br />
und einer Ausstellungsfläche<br />
von mehr als 120.000 Quadratmetern<br />
in allen zehn Hallen des Stuttgarter<br />
Messegeländes bewegen sich<br />
die Kapazitäten der LogiMAT 2<strong>02</strong>2<br />
auf Vor-Corona-Niveau. „Die optimalen<br />
Sicherheitsstandards nach<br />
aktuell gebotenem Hygienekonzept<br />
herausgerechnet, lägen wir<br />
sogar bei mehr Ausstellungsfläche<br />
als vor der Pandemie“, unterstreicht<br />
Messeleiter Ruchty. „So ist<br />
beispielsweise erstmals die komplette<br />
Galeriefläche in Halle 1 von<br />
Ausstellern gebucht.“ Im Eingang<br />
Ost wurde die Ausstellungsfläche<br />
für Start-Ups, die vom Bundesministerium<br />
für Wirtschaft und Klimaschutz<br />
gefördert wird, nahezu<br />
verdoppelt. Für Live-Cases der<br />
Stapler-Hersteller konnten zudem<br />
Freiflächen im Außengelände der<br />
Messe aktiviert werden. Überdies<br />
ziehen die Fachforen mit einem<br />
Mix spannender Vortragsreihen aus<br />
den Hallen in die LogiMAT-Arena<br />
ein. An dieser zentralen Stelle im<br />
Atrium, Eingang Ost, können bis zu<br />
150 Zuhörer mit dem erforderlichen<br />
Sicherheitsabstand den Vorträgen<br />
folgen. Insgesamt ist die LogiMAT<br />
erneut ausgebucht. „Damit unterstreicht<br />
die Internationale Fachmesse<br />
für Intralogistik-Lösungen und<br />
Prozessmanagement 2<strong>02</strong>2 einmal<br />
mehr die Position der Marke LogiMAT<br />
als international führende<br />
Logistikmesse sowie als primäre<br />
Präsentations-, Informations- und<br />
Kommunikationsplattform mit dem<br />
Charakter einer Arbeitsmesse für<br />
direkte Geschäftsabschlüsse der<br />
Intralogistik-Branche“, so Ruchty.<br />
Zehn Messehallen<br />
Die Fachbesucher werden in den<br />
zehn Messehallen zahlreiche Neuheiten<br />
und Innovationen für nachhaltige,<br />
ressourceneffiziente Pro-<br />
Foto: Euroexpo<br />
Die Grenzebach Maschinenbau GmbH erhielt die Auszeichnung<br />
„LogiMAT BESTES PRODUKT 2<strong>02</strong>1“ in der Kategorie „Kommissionier-,<br />
Förder-, Hebe-, Lagertechnik“ für das OL1200S.<br />
zesse finden können. Dabei sind<br />
Automatisierung, Digitalisierung<br />
und Omnichanneling sowie der<br />
anhaltende Fachkräftemangel als<br />
prägende Faktoren für die Entwicklungen<br />
zu erkennen. Das entsprechende<br />
Produkt- und Lösungsspektrum<br />
umfasst etwa leistungsstarke<br />
Roboter, Stapler-Innovationen und<br />
Fahrerlose Transportfahrzeuge<br />
(FTF), Konzepte für skalierbare,<br />
flexibel mitwachsende automatisierte<br />
Lagersysteme, energieeffiziente<br />
Antriebs- und Speichermodule<br />
sowie smarte Cloud-Modelle<br />
für intelligente Lagerverwaltungs-,<br />
Datenanalyse- und Steuerungssoftware.<br />
Optimale Orientierung<br />
Zur optimalen Orientierung des<br />
Fachpublikums ist die Hallenbelegung<br />
wieder nach Ausstellergruppen<br />
gegliedert. Danach präsentieren<br />
die Maschinen- und Anlagenbauer,<br />
Systemanbieter und -integratoren<br />
ihr aktuelles Produkt- und Lösungsspektrum<br />
in den Hallen 1, 3, 5 und<br />
weiten Teilen der Halle 7. Die stärkste<br />
Ausstellergruppe kommt mit<br />
zahlreichen Neuheiten und Inno-<br />
vationen nach Stuttgart. So werden<br />
unter anderem neue Shuttlesysteme,<br />
Carry-Robots, autonom arbeitende<br />
Pickroboter und platzsparende Sortierlösungen<br />
vorgestellt, innovative<br />
Kommissionierautomaten und Fördertechnik-Komponenten<br />
präsentiert<br />
sowie neuartige Taschensorter<br />
und Cobots für Picking und Palettierung<br />
zu sehen sein.<br />
Halle 7 und 9<br />
Im weiteren Bereich der Halle 7<br />
sowie der Halle 9 schließen sich<br />
die Aussteller der Produktangebote<br />
und Neuentwicklungen aus den ergänzenden<br />
Bereichen Krane, Verladetechnik,<br />
Handlingsysteme, Tore,<br />
Brandschutz- und Sicherheitssysteme<br />
an.<br />
Halle 2<br />
Aufgrund der hohen Ausstelleranmeldungen<br />
und des Zuwachses<br />
im Bereich Roboter und FTF ist<br />
für dieses Produktsegment auf der<br />
LogiMAT 2<strong>02</strong>2 zudem erstmals<br />
die gesamte Halle 2 nebst Foyer<br />
als Ausstellungsfläche eingerichtet.<br />
Mehr als 80 Aussteller zeigen dem<br />
internationalen Fachpublikum dort<br />
ihre jüngsten Entwicklungen für<br />
FTF- und Roboter-basierte Automatisierung<br />
in der Intralogistik.<br />
Logistiksoftware<br />
In Halle 8 und Teilen der Halle 6<br />
weisen die Entwickler und Anbieter<br />
von Logistiksoftware vielfach den<br />
Weg in die Zukunft.<br />
Verpackungen<br />
Die Halle 6 teilen sich die<br />
Software-Unternehmen mit den<br />
Anbietern von Behälter- und Lagerlösungen,<br />
Verpackungen und<br />
Verpackungsmaschinen sowie<br />
Kennzeichnungs- und Identifikationstechnik,<br />
die zudem in der Halle<br />
4 konzentriert sind. Dort warten auf<br />
das internationale Fachpublikum<br />
unter anderem Neuentwicklungen<br />
bei Transportboxen für die Last-<br />
Mile-Logistik im Lebensmittel-E-<br />
Commerce, neue Rollcontainer-<br />
Ausstattungen, dynamische Frachtvermessungslösungen<br />
und Lösungen<br />
moderner Objekterkennung<br />
sowie modifizierte Sicherheitsetikettendrucker,<br />
(RFID-)Label und<br />
Scanner. Zum Thema Nachhaltigkeit<br />
durch Dekarbonisierung stellt<br />
zudem ein namhafter Logistikdienstleister<br />
sein Net Zero Carbon-<br />
Programm für CO2-neutrale Transporte<br />
entlang der gesamten Supply<br />
Chain vor.<br />
Flurförderzeuge<br />
Als weitere wichtige Ausstellergruppe<br />
präsentieren die Flurförderzeuge-Hersteller<br />
und namhaften<br />
Anbieter nutzwertiger Anbaugeräte<br />
und der Verladetechnik in den Hallen<br />
9 und 10 sowie im Rothauspark<br />
und auf den Außenflächen zwischen<br />
den Hallen ihre Neuentwicklungen<br />
bei den Flurförderzeugen<br />
und Zubehör, Fahrerassistenz- und<br />
Flottenmanagementsystemen sowie<br />
aktuelle Lösungen im Bereich<br />
Antriebsalternativen, Batterie- und<br />
Energiemanagement.<br />
Rahmenprogramm<br />
Beim bewährten Rahmenprogramm<br />
der LogiMAT hat der Messeveranstalter<br />
die Vortragsreihen<br />
der Fachforen, in diesem Jahr in der<br />
LogiMAT-Arena im Atrium Eingang<br />
Ost konzentriert.<br />
Mehr unter:<br />
www.logimat-messe.de<br />
8 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>
LOGISTIK<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
9
LOGI MAT<br />
Cleveres, neues Zubehör<br />
für Auer Eurobehälter und Regalkästen<br />
Der Spezialanbieter für Lager- und Transportbehälter aus Kunststoff Auer<br />
Packaging verpasst seinen praxiserprobten Klassikern, den Eurobehältern und<br />
Regalkästen, ein Upgrade in Sachen Zubehör. Nach dem Motto „Da geht noch<br />
mehr“ haben die Produktentwickler mit cleveren Erweiterungen nochmal<br />
ein Plus an Ordnungsmöglichkeiten und Sicherheit für den Boxeninhalt<br />
geschaffen.<br />
2<strong>02</strong>2 steht bei uns ganz im<br />
Zeichen der Produktentwicklung<br />
und so werden wir<br />
unseren Kunden auf der FachPack<br />
und der LogiMat gleich mehrere<br />
neue Artikel und praktisches Produktzubehör<br />
zeigen können“, kündigen<br />
Robert und Philipp Auer, Geschäftsführer<br />
von Auer Packaging,<br />
an. „Schon jetzt sind die ersten<br />
praktischen Erweiterungen in unserem<br />
Online-Shop erhältlich.“<br />
„<br />
Feiner unterteilt:<br />
Gefache für Regalkästen<br />
Ab sofort herrscht noch mehr<br />
Ordnung im Kleinteilelager: Die<br />
bewährten Regalkästen von Auer<br />
Packaging können jetzt mit neuen,<br />
passgenauen Gefachen zusätzlich<br />
in mehrere, kleinere Segmente unterteilt<br />
werden. Für einen sicheren<br />
Halt werden die neuen Gefache in<br />
Führungsschlitze an den Wänden<br />
der Behälter eingeschoben. Mit ihrer<br />
abgeschrägten Vorderkante sind<br />
sie nicht nur schick, sondern auch<br />
ergonomisch. Für jeden Regalkasten<br />
sind unterschiedliche Aufteilungen<br />
erhältlich.<br />
58<br />
Passt, wie angegossen:<br />
Würfelschaum- und Deckelpolster<br />
für Eurobehälter<br />
Wie kommen Kamera, Messgerät<br />
oder andere sensible Technik sicher<br />
von A nach B? Mit dem perfekten<br />
Rundumschutz aus der Auer Packaging-<br />
Produktideenschmiede – erprobt<br />
und bewährt unter Extrembedingungen<br />
aus der Auer Schutzkofferserie.<br />
Wenn der Inhalt von<br />
Eurobehältern zuverlässig vor Stößen<br />
oder Verrutschen beim Transport<br />
geschützt werden muss, sind<br />
Würfelschaumpolster und genoppte<br />
Deckelpolster die praxistaugliche<br />
Lösung. Die vorgestanzte Würfelstruktur<br />
der Innenpolsterung passt<br />
sich dreidimensional perfekt an die<br />
Form eines Gegenstandes an und<br />
umschließt so empfindlichen Inhalt<br />
sicher. Je nach der Höhe der Box<br />
kommen mehrere Polsterlagen zum<br />
Einsatz. Die optimale Ergänzung<br />
für Eurobehälter mit Deckel ist das<br />
neue, genoppte Deckelpolster. Es<br />
fixiert den Inhalt mit sanftem Druck<br />
an seinem Platz und schützt ihn zuverlässig<br />
vor Stößen von oben.<br />
Mehr während der LogiMAT<br />
in Halle 6, Stand C 41<br />
oder der FachPack oder vorab<br />
unter : www.auer-packaging.de<br />
AUER Packaging<br />
Die AUER Packaging GmbH mit<br />
Sitz in Amerang (Oberbayern) ist<br />
auf die Produktion und den Vertrieb<br />
von Transport- und Lagerbehältern<br />
aus Kunststoff spezialisiert. Das<br />
Unternehmen bietet branchenübergreifend<br />
hochwertige Produkte<br />
für Lagerung und Transport von<br />
festen und flüssigen Materialien in<br />
jeglicher Größe an. Das Lieferprogramm<br />
reicht von Sichtlagerkästen,<br />
Regal- und Materialflusskästen (C-<br />
Teile) für Regallager über runde<br />
oder ovale Container für die Chemie-<br />
und Lebensmittelindustrie bis<br />
hin zu stapelbaren KLTBehältern,<br />
Großladungstr gern, Eurobehältern,<br />
Systemboxen, Schutzkoffern<br />
sowie Paletten in diversen Größen<br />
und Ausführungen. Das Unternehmen<br />
produziert rund 36 Millionen<br />
Kunststoffbehälter pro Jahr und<br />
konnte 2<strong>02</strong>1 einen Jahresumsatz<br />
von 120 Millionen Euro (EBITDA<br />
29,6 Millionen) verbuchen. Die<br />
Belegschaft wuchs auf 190 Mitarbeiter.<br />
Zu den Kunden zählen<br />
u.a. Audi, BMW, Mercedes-Benz,<br />
Bosch sowie VW. Modernste Technik,<br />
eine große Fertigungstiefe und<br />
hochqualifizierte Mitarbeiter sind<br />
der Garant für eine hocheffiziente<br />
Produktion, ausschließlich „Made<br />
in Germany“. Das Unternehmen<br />
gibt für 90 Prozent seines Sortiments<br />
eine 24-Stunden-Versandgarantie.<br />
AUER Packaging betreibt ein systematisches<br />
Energiemanagement<br />
nach ISO 50001 und ist nach ISO<br />
9001 zertifiziert.<br />
Wenn der Inhalt von Eurobehältern zuverlässig vor Stößen oder<br />
Verrutschen beim Transport geschützt werden muss, sind<br />
Würfelschaumpolster und genoppte Deckelpolster die<br />
praxistaugliche Lösung. Die vorgestanzte Würfelstruktur der<br />
Innenpolsterung passt sich dreidimensional perfekt an die Form<br />
eines Gegenstandes an und umschließt so empfindlichen Inhalt<br />
sicher.<br />
Bilder: Auer Packaging<br />
10 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>
BÖSMÜLLER PRINT MANAGEMENT & DRUCKWERK KREMS<br />
Commercial Printing,<br />
Packaging & Etiketten<br />
Alles aus einer Hand, in höchster Qualität und mit der Expertise<br />
beratungsstarker Teams begleitet – so sind Produktionsabläufe<br />
bei Druckerei Bösmüller Print Management und Druckwerk<br />
Krems. Beide Unternehmen sind Teil der Bösmüller-Gruppe<br />
und bieten Printprodukte aller Disziplinen – von kommerziellen<br />
Drucksorten über einzigartige Verpackungslösungen bis hin zu<br />
hochwertigen Selbstklebeetiketten für den kompletten Getränke-<br />
und Industriebereich.<br />
Ein hochmoderner Maschinenpark, Weitblick und jahrelange Erfahrung<br />
machen beide Unternehmen nicht nur zu starken Partnern,<br />
sondern auch zu den führenden Druckereien Österreichs.<br />
Dabei spielt Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle: Die firmeneigene<br />
Photovoltaik-Anlage in Stockerau und die Geothermie verringern<br />
den CO2-Ausstoß um rund 120 Tonnen. Die Produktionen<br />
der Druckerei Bösmüller Print Management erfolgen zur Gänze<br />
klimaneutral, das belegen die 6000 erworbenen Zertifikate.<br />
FREIE JOBS UND LEHRSTELLEN!<br />
Druckerei Bösmüller Print Management und Druckwerk Krems<br />
suchen motivierte und zielstrebige Mitarbeiter*innen und Lehrlinge<br />
(m/w/d) an den Standorten Krems und Stockerau. Gutes<br />
Teamwork und die Perspektive, Kompetenzen stets zu erweitern,<br />
sind für uns als wachsendes und innovatives Unternehmen<br />
wichtig, daher bieten wir auch gute Aufstiegsmöglichkeiten.<br />
Mehr dazu findest du online.<br />
BEWIRB DICH JETZT!<br />
BÖSMÜLLER FOR CLIMATE<br />
CO2- N E U T R A L<br />
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DRUCKWERKKREMS.AT<br />
BOESMUELLER.AT <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
11
LOGI MAT<br />
Extrem sicher verpackt im Ex-Bereich<br />
Die Folieninnovation DUO EX-TRA des Folienherstellers DUO PLAST AG<br />
aus Lauterbach ist mit dem statisch ableitfähigen Polymer Elastostat® ausgestattet.<br />
So entsteht die erste Stretchfolie, die sich für den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen (EX-Zonen) eignet. Die neu entwickelte Folie vermeidet<br />
die Zündquelle Elektrostatik, sodass gestretchte Paletteneinheiten keine<br />
Explosionsgefahr mehr darstellen.<br />
Herkömmliche Stretchfolien<br />
sind aufgrund der<br />
statischen Ladung nicht<br />
für explosionsgefährdete Bereiche<br />
zugelassen und Paletten müssen<br />
umgepackt werden. Der Aufwand<br />
beim Ent- bzw. Verpacken von einund<br />
ausgehenden Gütern mit herkömmlicher<br />
Stretchfolie ist enorm.<br />
Daher eignet sich die Stretchfolie<br />
mit Elastostat® besonders für Unternehmen<br />
aus der Chemiebranche<br />
und deren Zulieferer, die künftig<br />
direkt in Ex-Bereiche beliefert werden<br />
können. Der Prozess der Packmittelanlieferung<br />
wird effizienter,<br />
die Nachhaltigkeit verbessert und<br />
dabei Kosten gesenkt. So ist die<br />
BASF selbst nicht nur Rohstofflieferant,<br />
sondern auch bereits Abnehmer<br />
und Anwender der neuartigen<br />
Verpackungsfolie.<br />
Die Geheimzutat: Elastostat<br />
Seit 2017 arbeitete das Entwicklungsteam<br />
der BASF, bestehend aus<br />
Packmittelberatung, Sicherheitstechnik,<br />
Produktentwicklung und<br />
Polyurethan-Vertrieb in Lemförde,<br />
daran, den bereits lange angemeldeten<br />
Bedarf an einer ableitfähigen<br />
Folie zu stillen. Die Lösung: Elastostat®,<br />
ein ableitfähiges Polymer<br />
der BASF Polyurethanes GmbH<br />
in Lemförde, basierend auf TPU<br />
(Thermoplastisches Polyurethan).<br />
„Der Folie unser Additiv zur Erhöhung<br />
der Leitfähigkeit zuzusetzen,<br />
war nicht auf Anhieb machbar.<br />
Denn wir mussten nicht nur den<br />
geforderten Oberflächenwiderstand<br />
erreichen, sondern auch die Dehnbarkeit<br />
erhalten und dabei beachten,<br />
dass die Folie sehr dünn ist“, so Anja<br />
Oltmanns, TPU-Vertrieb, BASF.<br />
Weltweit einmalig<br />
„Die in Kooperation mit BASF<br />
hergestellte Blasfolie ist weltweit<br />
einmalig, da es bisher keine<br />
Stretchfolie auf dem Markt gibt,<br />
die für Ex-Bereiche freigegeben ist.<br />
Somit kann die Folie zum Verpacken<br />
von leitfähigen und mit Erde<br />
in Kontakt stehenden Gebinden in<br />
explosionsgefährdeten Bereichen<br />
verwendet werden (Zone 1 und 2).<br />
Auch das Entfernen der Folie ist in<br />
den vorgenannten Zonen zulässig“,<br />
sagt Nina Schnitzler, Key Account<br />
Managerin bei DUO PLAST AG.<br />
Doppelkante<br />
Zusätzlich ist die Folie DUO<br />
EX-TRA mit der patentierten Duo<br />
Doppelkante ausgestattet, welche<br />
enorme Haltekräfte aufweist. Die<br />
während der Verarbeitung entstehende<br />
Netzstruktur ermöglicht eine<br />
optimale Ladeeinheitenstabilität<br />
bei minimalem Materialverbrauch.<br />
Bereich Performance Materials<br />
Der Bereich Performance Materials<br />
der BASF bündelt das gesamte<br />
werkstoffliche Know-how der BASF<br />
für innovative, maßgeschneiderte<br />
Kunststoffe unter einem Dach. Der<br />
Bereich, der in vier großen Branchen<br />
– Transportwesen, Bauwirtschaft,<br />
industrielle Anwendungen<br />
und Konsumgüter – aktiv ist, verfügt<br />
über ein breites Portfolio von<br />
Produkten und Services sowie ein<br />
tiefes Verständnis für anwendungsorientierte<br />
Systemlösungen. Wesentliche<br />
Treiber für Profitabilität und<br />
Wachstum sind die enge Zusammenarbeit<br />
mit den Kunden und ein<br />
klarer Fokus auf Lösungen. Starke<br />
F&E-Kompetenzen bilden die Basis<br />
für die Entwicklung innovativer Produkte<br />
und Anwendungen.<br />
Mehr unter:<br />
www.plastics.basf.com.<br />
BASF<br />
Chemie für eine nachhaltige Zukunft,<br />
dafür steht BASF. Das Unternehmen<br />
verbindet wirtschaftlichen<br />
Erfolg mit dem Schutz der Umwelt<br />
und gesellschaftlicher Verantwortung.<br />
Rund 111.000 Mitarbeitende<br />
in der BASF-Gruppe tragen zum<br />
Erfolg der Kunden aus nahezu allen<br />
Branchen und in fast allen Ländern<br />
der Welt bei. Das Portfolio umfasst<br />
sechs Segmente: Chemicals, Materials,<br />
Industrial Solutions, Surface<br />
Technologies, Nutrition & Care und<br />
Agricultural Solutions.<br />
Mehr unter: www.basf.com<br />
DUO PLAST AG<br />
DUO PLAST ist ein führender<br />
und innovativer Hersteller für<br />
Stretchfolien. Produziert werden<br />
Verpackungsfolien für den Industrie-,<br />
Lebensmittel- und Agrarbereich.<br />
Mehrere Folienpatente, der<br />
Vertrieb und entsprechendes Knowhow<br />
von/über Verpackungsanlagen<br />
sowie das Technologiezentrum<br />
DUO LAB für Analysen und Optimierungen<br />
von individuellen Ladungssicherungskonzepten<br />
machen<br />
DUO PLAST weltweit einzigartig.<br />
(KOMPACK berichtete)<br />
Standorte<br />
Neben dem Hauptstandort in Lauterbach/Hessen<br />
betreibt der Folienhersteller<br />
in Sünna/Thüringen einen<br />
weiteren Produktionsbetrieb. Neben<br />
dem Standort in Österreich gibt<br />
es auch Vertriebsniederlassungen in<br />
Frankreich und Belgien. Seit über<br />
35 Jahren steht das mittelständische<br />
Unternehmen mit mehr als 160 Mitarbeitern<br />
für Umweltverträglichkeit<br />
und fairen Wettbewerb im Folienmarkt.<br />
Als Gründungsmitglied der<br />
Initiative ProStretch hat sich der<br />
Produzent voll und ganz der Lieferung<br />
garantierter Qualitäötsfolie<br />
verschrieben.<br />
Mehr unter: www.duoplast.ag<br />
Rundum sicher<br />
und nachhaltig verpackt<br />
Die Folie ist mit roten Blitzen<br />
farblich gekennzeichnet, sodass die<br />
damit verpackten Paletten optisch<br />
eindeutig erkennbar sind und die<br />
Eignung für die entsprechenden Bereiche<br />
sichergestellt werden kann.<br />
12 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
Die Firma DUO PLAST freut sich auf Ihren<br />
Besuch während der LogiMAT in Halle 4/Stand C35
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
13
LOGI MAT<br />
Die nachhaltige Produktschiene von Securikett bekommt<br />
eine digitale Erweiterung<br />
Nachhaltige Verpackung ist ein brandaktuelles Thema und Securikett hat mit der<br />
„IT’S PAPER“ Produktserie schon früh eine sichere und optisch ansprechende<br />
Lösung für diese Anforderung präsentiert. Nun geht das österreichische Unternehmen<br />
noch einen Schritt weiter und bringt zum ersten Mal Papieretiketten mit<br />
integriertem QR-Code auf den Markt. Neben dem eindrucksvollen Erstöffnungsnachweis,<br />
dem so genannten VOID-Effekt, verfügt der Hersteller so auch über die<br />
Möglichkeit, weiterführenden Informationen zum Produkt direkt über das Etikett<br />
an den Kunden zu kommunizieren.<br />
Auf diese Weise gelingt die<br />
Produkt-Digitalisierung<br />
einfach und nachhaltig.<br />
Die Codes werden bei Securikett<br />
hausintern erstellt.<br />
Ein Superlabel aus<br />
nachwachsendem Rohstoff,<br />
das alles kann<br />
Die neuen PaperVOID-Etiketten<br />
mit integriertem Code auf Stückgutebene<br />
können an das Corporate<br />
Design des Kunden individuell<br />
angepasst werden. Wenn es um<br />
Produkteigenschaften wie Nachhaltigkeit,<br />
Herkunft, Authentizität,<br />
Ethik usw. geht, ermöglicht die digitale<br />
Securikett-Technologie eine<br />
noch engere Verknüpfung dieser<br />
Informationen mit dem Produkt<br />
selbst. Auf diese Weise können<br />
dem Kunden die Eigenschaften auf<br />
vertrauenswürdige, transparente<br />
und persönliche Weise vermittelt<br />
werden und steigern die Integrität<br />
in das Produkt.<br />
Digitaler Mehrwert<br />
Wenn Verpackung und Etikett aus<br />
dem gleichen Packstoff bestehen,<br />
wird die Qualität des gewonnenen<br />
Rohstoffs im Recyclingprozess<br />
positiv beeinflusst. Somit optimieren<br />
die Sicherheitssiegel aus<br />
Papier die Recyclingfähigkeit aller<br />
Karton- oder Papierverpackungen.<br />
„Durch den Einsatz der neuesten<br />
Sicherheitssiegel auf Papierbasis<br />
wird nicht nur ein nachhaltiger<br />
Bei Abziehen des Etiketts entsteht ein eindrucksvoller<br />
Öffnungseffekt und ein versteckter Code wird sichtbar.<br />
Beitrag zum Umweltschutz geleistet<br />
und Kunststoff vermieden,<br />
sondern auch ein digitaler Mehrwert<br />
für Hersteller und Kunden<br />
geschaffen“, zeigt sich der CEO<br />
der Firma Securikett, Werner Horn,<br />
überzeugt.<br />
Wachsende Bedeutsamkeit<br />
für grüne und digitale<br />
Verpackungsinnovationen<br />
Das Kaufverhalten der Konsumenten<br />
verändert sich und verlagert<br />
sich weg von der Marke hin zum<br />
individuellen Produkt. Um diesem<br />
veränderten Kaufverhalten gerecht<br />
zu werden, wird es immer wichtiger,<br />
dass die Produkte direkt mit<br />
dem Verbraucher kommunizieren.<br />
Nachwachsende Resourcen<br />
Verpackung, die auf nachwachsenden<br />
Ressourcen basiert, wird zukünftig<br />
immer mehr in den Fokus<br />
rücken. In der EU gibt es bereits<br />
Gebühren für Verpackungen, die<br />
nicht recyclinggerecht konzipiert<br />
sind. Daher zahlt sich der Umstieg<br />
auf Papieretiketten aus, um jegliche<br />
Diskussion über verwendete Materialien<br />
auszuschließen.<br />
Entwicklung im eigenen Haus<br />
Die Produkte und Leistungen von<br />
Securikett® zeichnen sich durch<br />
ein maßgeschneidertes und vielschichtiges<br />
Sicherheitskonzept aus.<br />
Die Technologien werden im eigenen<br />
Haus entwickelt.<br />
Mehr während der<br />
LogiMAT: Halle 4/F81<br />
oder im Herbst während<br />
der FachPack<br />
oder vorab unter<br />
www.securikett.com<br />
Die smarten Papieretiketten<br />
gibt es in vielen<br />
unterschiedlichen Farben<br />
und Formen und sie sind<br />
für alle Papier- und<br />
Kartonverpackungen geeignet.<br />
14 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
Von links nach rechts:<br />
1. Etikett auf der Verpackung, 2. Etikett beim Ablösen,<br />
3. bleibende Rückstände auf der Verpackung, 4. manipuliertes Etikett mit ausgelöstem Öffnungsnachweis
LOGI MAT<br />
LIS AG präsentiert 2 Neuentwicklungen<br />
Wie sich logistische Prozesse mittels innovativer Softwarelösungen flexibler und<br />
leistungsfähiger gestalten lassen, zeigt die LIS Logistische Informationssysteme<br />
AG auf der LogiMAT in Stuttgart. In den Mittelpunkt der Leistungsschau stellt das<br />
Grevener Unternehmen diesmal zwei neue Tools: das LIS Warehouse Management<br />
(LWM) und den Workflow Manager.<br />
Foto: LIS AG<br />
Die cloudbasierte Lagerverwaltungssoftware<br />
organisiert den innerbetrieblichen<br />
Materialfluss von Warenlagern<br />
und Distributionszentren<br />
von Third Party Logistics (3PL).<br />
Mit dem standardmäßig in Win-<br />
Sped enthaltenen Workflow Manager<br />
können Anwender eigene<br />
Arbeitsabläufe anlegen und sie so<br />
erheblich vereinfachen.<br />
Praxiserprobt<br />
„Nicht zuletzt bedingt durch die<br />
Corona-Pandemie präsentiert sich<br />
der Transportmarkt im Moment<br />
extrem volatil. Flexibilität und<br />
eine leistungsfähige Planungssoftware<br />
sind die Voraussetzungen, um<br />
auch unter diesen Bedingungen<br />
erfolgreich zu wirtschaften“, sagt<br />
Magnus Wagner, Vorstand der LIS<br />
Logistische Informationssysteme<br />
AG. LIS bietet hierfür die notwendigen<br />
und vielfach praxiserprobten<br />
Systeme.<br />
Neu im Programm<br />
Neu im Programm ist das LIS<br />
Warehouse Management. Das<br />
cloudbasierte Warehouse Management<br />
System ist branchenunabhängig<br />
und insbesondere auf europäische<br />
3PL-Anbieter zugeschnitten.<br />
Über die Datenwolke lassen sich<br />
verschiedene Vorgänge wie der Warenein-<br />
und -ausgang, die Bestandsund<br />
Kapazitätsverwaltung oder die<br />
Kommissionierung mit einem ans<br />
Internet angeschlossenen Endgerät<br />
in Echtzeit einsehen und flexibel<br />
steuern. Mit dieser Neuentwicklung<br />
will das bisher für sein Transport<br />
Management System (TMS)<br />
WinSped bekannte Software-Haus<br />
seinen Kunden ganzheitliche Lösungen<br />
aus einer Hand anbieten.<br />
Erhältlich ist die Lagerverwaltungssoftware<br />
als Software-as-a-Service<br />
(SaaS), entweder vollintegriert im<br />
WinSped-Paket oder als eigenständiges<br />
System. Passende Schnittstellen<br />
und Konverter ermöglichen<br />
eine einfache Anbindung und Integration<br />
in fremde IT-Landschaften.<br />
Workflow Manager<br />
Ebenfalls neu im LIS-Portfolio ist<br />
der Workflow Manager. Mit ihm<br />
lassen sich statusbasierte Abläufe<br />
in WinSped unkompliziert konfigurieren<br />
und automatisieren und damit<br />
erheblich vereinfachen.<br />
Mehr während der Messe:<br />
Stand F44 in Halle 8<br />
oder vorab unter:<br />
www.lis.eu<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
15
LOGI MAT<br />
„David und Goliath“ arbeiten zusammen<br />
16 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
Während der Fachmesse LogiMAT wird STILL erstmals seine neue ACH-<br />
Baureihe einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Anhand eines realitätsnahen<br />
Einsatzszenarios zeigt der Hamburger Intralogistikspezialist, wie die<br />
ebenso wendigen wie flexiblen „Automatisierten Mobilen Roboter“ (AMR) in<br />
Symbiose treten mit automatisierten Vertikalförderern wie Schubmast- oder<br />
Schmalgangstaplern. Das Ergebnis: eine neue Form der modernen Arbeitsteilung,<br />
welche die Transportprozesse in Lager oder Produktion künftig auf<br />
eine völlig neue Ebene heben wird.<br />
Während der internationalen<br />
Leistungsschau<br />
wird STILL Abläufe<br />
nachstellen, die so oder sehr ähnlich<br />
tagtäglich in nahezu jeder Lager-<br />
und Produktionshalle stattfinden:<br />
das Auslagern von Halbfertigprodukten<br />
aus dem Hochregallager,<br />
der Transport zur Weiterverarbeitung,<br />
der anschließende Rücktransport<br />
zum Hochregallager und<br />
die abschließende Einlagerung der<br />
veredelten Produkte. Prozesse also,<br />
die in der Vergangenheit meist<br />
sehr zeitaufwendig und/oder personalintensiv<br />
abliefen – und die<br />
sich künftig durch die optimierten<br />
Arbeitsabläufe deutlich kostengünstiger<br />
und effizienter gestalten<br />
lassen. „Diese Prozessoptimierung<br />
erreichen wir durch eine neue<br />
Form der Arbeitsteilung, bei der<br />
jede Maschine genau die Aufgaben<br />
übernimmt, für die sie optimiert<br />
wurde. Der automatisierte Vertikalförderer<br />
lagert Waren im Hochregallager<br />
ein oder aus und unsere<br />
neuen automatisierten mobilen<br />
Roboter sind verantwortlich für<br />
den horizontalen Transport. Durch<br />
ihre sehr kompakten Abmessungen<br />
sind sie im Lager oder in der Produktion<br />
deutlich wendiger und erreichen<br />
damit problemlos fast jede<br />
Position – bis hin zum Produktionsmitarbeiter<br />
an der Fertigungslinie“,<br />
erläutert Torsten Wiecker,<br />
Vice President Brand Management<br />
STILL EMEA.<br />
Die neue<br />
ACH-Baureihe von STILL<br />
STILL hat seine neuen AMR-<br />
Fahrzeuge im Januar 2<strong>02</strong>2 in drei<br />
Ausführungen auf den Markt gebracht.<br />
Das Modell ACH 06 eignet<br />
sich mit einer Tragfähigkeit<br />
von 600 kg und Abmessungen von<br />
956 x 730 x 240 mm vor allem für<br />
den automatisierten Transport von<br />
leichteren Waren. Es kann Güter<br />
bis zu einer Unterfahrhöhe von<br />
270 mm aufnehmen oder ablegen.<br />
Durch ihre sehr kompakten Abmessungen sind die AMR extrem wendig<br />
underreichen problemlos fast jede Position in der Produktion<br />
oder im Lager.<br />
Beladen erreicht der kleine Flitzer<br />
eine Fahrgeschwindigkeit von 1,5<br />
m/s. Die mittelgroße Variante, das<br />
ACH 10, misst 1.182 x 832 x 260<br />
mm und kann 1.000 kg Last transportieren.<br />
Wer noch schwerere Lasten<br />
automatisiert befördern muss,<br />
der greift auf das ACH 15 zurück.<br />
Das leistungsfähigste der drei Modelle<br />
misst ebenfalls 1.182 x 832 x<br />
260 mm und ist für Lasten bis 1.500<br />
kg ausgelegt. Die Aufnahme- und<br />
Abgabehöhe beträgt beim ACH 10<br />
ebenso wie beim ACH 15 290 mm.<br />
Beladen erreichen die beiden größeren<br />
Varianten eine Geschwindigkeit<br />
von bis zu 1,2 m/s. Die verfügbare<br />
Ladefläche beträgt beim ACH<br />
06 900 x 900 mm. Die beiden anderen<br />
Modelle erreichen über eine<br />
Ladeplattform ein Flächenmaß von<br />
1.200 x 1.200 mm.<br />
STILL hat im Januar 2<strong>02</strong>2 seine neuen AMR-Fahrzeuge in drei<br />
Ausführungen auf den Markt gebracht – mit Tragfähigkeiten<br />
von 600 bis 1.500 kg.<br />
Fotos: STILL GmbH<br />
Lithiom-Ionen-Batterie<br />
Ihre Energie erhalten alle drei<br />
Modelle von einer Lithium-Ionen-Batterie.<br />
Diese lässt sich sehr<br />
komfortabel über die zum System<br />
gehörende Ladestation laden. Die<br />
Fahrzeuge docken sich dafür bei<br />
Bedarf automatisch an die Station<br />
an.<br />
Zahlreiche<br />
Einsatzmöglichkeiten<br />
Durch diese Eigenschaften werden<br />
die STILL AMR-Systeme zur<br />
idealen Lösung für den automatisierten<br />
horizontalen Transport von<br />
Gütern. Dank modernster Sensorik<br />
bewegt sich die innovative ACH-<br />
Serie selbstständig, proaktiv und<br />
sicher im Lager – auch im Mischbetrieb<br />
mit Menschen und anderen<br />
Flurförderzeugen.<br />
Flexibel<br />
Die Fahrzeuge transportieren unterschiedlichste<br />
Ladungsträger auf<br />
ihren Plattformen und können an<br />
verschiedenste Übergabepunkte<br />
angepasst werden. Dabei arbeitet<br />
das AMR – je nach Bedarf – eigenständig<br />
oder über die Anbindung<br />
an die unterschiedlichen Softwaresysteme<br />
der Betreiber.<br />
Umwelt<br />
Zudem punkten AMR-Fahrzeuge<br />
auch beim Thema Umweltschutz.<br />
Durch ihr im Vergleich zu klassischen<br />
automatisierten Lagerlösungen<br />
deutlich geringeres Eigengewicht<br />
senkt sich ihr Energieverbrauch<br />
spürbar. Zudem sind ihre<br />
Anschaffungs-, Betriebs- und Wartungskosten<br />
sehr niedrig. Daher<br />
lassen sie sich sehr kostengünstig<br />
in bestehende Umgebungen und<br />
Systeme integrieren. Zusammen<br />
mit der guten Skalierbarkeit und<br />
ihrem hohen Sicherheitsstandard<br />
bietet die ACH-Serie für viele<br />
Branchen einen attraktiven Einstieg<br />
in die Automatisierung, etwa<br />
in der Teileversorgung für die<br />
Produktion, Automobilindustrie,<br />
Logistik und die medizinische Fertigung<br />
oder für die Produktion von<br />
Bekleidung und Elektronik oder<br />
im E-Commerce.<br />
Mehr während der LogiMAT<br />
Halle: 10 - Stand: B41/B51<br />
oder vorab unter:<br />
www.still.at
WIRTSCHAFT<br />
Rondo übernimmt Joint Venture<br />
Vor zwei Jahren gründete Rondo gemeinsam mit der Goerner Formpack aus<br />
Klagenfurt die Faserwell GmbH, um in Ergänzung zu den nachhaltigen Wellpappe-Außenverpackungen<br />
auch Innenverpackungen aus vollständig recycelbaren<br />
und biologisch abbaubaren Rohstoffen anbieten zu können. Im Sommer<br />
2<strong>02</strong>0 ging die erste Faserguss-Produktionsanlage bei Rondo in Frastanz in<br />
Betrieb, seither kann der Wellpappe-Spezialist die maßgeschneiderten Komplettlösungen<br />
für Kunden aus allen Branchen umsetzen.<br />
Um die wachsende Nachfrage<br />
und die steigenden Anforderungen<br />
noch flexibler<br />
erfüllen zu können, wurde das Joint<br />
Venture zur Gänze übernommen.<br />
Nun wird die Faserwell GmbH als<br />
eigenes Tochterunternehmen der<br />
Rondo Ganahl AG geführt.<br />
Nachhaltige Verpackungen<br />
Der Spezialist für Papier, Wellpappe,<br />
Verpackungen und Recycling<br />
produziert am Stammsitz in<br />
Frastanz bereits seit rund 70 Jahren<br />
nachhaltige Außenverpackungen<br />
aus Wellpappe. Mit Faserguss wurde<br />
die ideale Ergänzung dazu für<br />
Innenverpackungen gefunden: „Wie<br />
unsere Wellpappe ist auch Faserguss<br />
zur Gänze papierbasierend, die Herstellungsprozesse<br />
sind jedoch sehr<br />
unterschiedlich. Durch die Kooperation<br />
mit Goerner Formpack, einem<br />
auf Faserguss spezialisierten Unternehmen,<br />
konnten wir die neuen<br />
Produktionsabläufe in kürzester Zeit<br />
erfolgreich an unserem Standort in<br />
Frastanz integrieren“ erläutert Hubert<br />
Marte, Vorstandsvorsitzender<br />
der Rondo Ganahl AG. Inzwischen<br />
ist das Rondo-Team in der Lage,<br />
die papierbasierten Faserform-Teile<br />
selbständig zu produzieren.<br />
Individuelle Komplettlösungen<br />
Die wachsende Nachfrage nach<br />
maßgeschneiderten Komplettlösungen<br />
für Innen- und Außenverpackungen<br />
bestätigt den Schritt zur<br />
Erweiterung des Portfolios. „Um<br />
die steigenden Anforderungen an<br />
nachhaltige Monoverpackungen<br />
Die Faserwell GmbH wird nun zu<br />
100% als Tochterunternehmen<br />
von Rondo geführt – im Bild<br />
Verkaufsleiter Mark Kanamüller<br />
und Key Account Manager<br />
Patrick Scherbantie<br />
bestmöglich erfüllen zu können und<br />
den Servicegrad für unsere Kunden<br />
kontinuierlich zu erhöhen, haben wir<br />
das Joint Venture zur Gänze übernommen.<br />
Wir führen die Faserwell<br />
GmbH nun zu 100% als Tochterunternehmen<br />
und können individuelle<br />
Verpackungs-Komplettlösungen für<br />
unsere Kunden flexibel umsetzen“,<br />
so Hubert Marte weiter.<br />
Die Fertigung papierbasierter Innenverpackungen<br />
ist die optimale<br />
Ergänzung zum Kerngeschäft von<br />
Rondo: Der Wellpappe-Spezialist<br />
entwickelt umfassende Verpackungskonzepte,<br />
die aus einem<br />
einzigen ökologischen Rohstoff –<br />
der Holzfaser – hergestellt werden.<br />
Denn inzwischen kann auch das Innenleben<br />
komplexer Verpackungen<br />
mit Faserguss als Alternative zu Styropor<br />
oder anderen Kunststoffen gestaltet<br />
werden. Dadurch wird die gesamte<br />
Verpackung zu einem Monomaterial,<br />
welche von Konsumenten<br />
als Ganzes über das Altpapier entsorgt<br />
werden können. So werden<br />
diese auf einfache und ökologische<br />
Weise dem Papier-Recyclingkreislauf<br />
bei Rondo wieder zugeführt.<br />
Mehr: www.rondo-ganahl.com<br />
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<strong>02</strong>/<strong>22</strong> 17
ANUGA FOODTEC<br />
Minister eröffnet die Anuga FoodTec<br />
18 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
Cem Ödzemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, wird am<br />
26. April 2<strong>02</strong>2 die Anuga FoodTec, Internationale Zuliefermesse für die<br />
Lebensmittel- und Getränkeindustrie, eröffnen. Mit rund 1.000 Anbietern aus<br />
über 40 Ländern ist die Anuga FoodTec die weltweit führende Zuliefermesse<br />
für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Sie findet alle drei Jahre in Köln<br />
statt. 2<strong>02</strong>1 musste sie pandemiebedingt ins Frühjahr 2<strong>02</strong>2 verschoben werden<br />
und präsentiert sich deshalb vom 26.04. bis 29.04. als „Special Edition“.<br />
Ergänzend zur Präsenzmesse<br />
bietet die Digitalplattform<br />
Anuga FoodTec @home erweiterte<br />
Möglichkeiten des Networkings<br />
und der Information. Begleitet<br />
wird die Anuga FoodTec von einem<br />
hochkarätigen Kongress- und Fachprogramm.<br />
Mit ihrem ebenso breiten,<br />
prozessübergreifenden Ansatz deckt<br />
die Anuga FoodTec alle Aspekte<br />
der Lebensmittel- und Getränkeproduktion<br />
ab. Im Mittelpunkt stehen<br />
Innovationen und Lösungsansätze<br />
für die gesamte Wertschöpfungskette<br />
– von Prozesstechnologie über<br />
Abfüll- und Verpackungstechnik bis<br />
hin zur Lebensmittelsicherheit, von<br />
Packstoffen über Digitalisierung bis<br />
hin zur Intralogistik.<br />
Food Safety<br />
Eines der Kernthemen der Messe<br />
ist die Sicherheit von Lebensmitteln.<br />
Wie kann man die Transparenz bei<br />
Herkunft und Verarbeitung garantieren?<br />
Diese Frage ist eines der Kern-<br />
Themen auf der Anuga FoodTec.<br />
In erster Linie stehen Trends und<br />
Verfahren der Rückstandsanalytik<br />
auf der Agenda ebenso wie aktuelle<br />
Ansätze zur Verhinderung von Lebensmittelbetrug<br />
– i.e. Food Fraud.<br />
Experten schätzen, dass rund zehn<br />
Prozent der weltweit gehandelten<br />
Lebensmittel und Rohstoffe davon<br />
betroffen sind. Zu den am häufigsten<br />
gefälschten Lebensmitteln zählen<br />
Olivenöl, Honig, Milch, Fisch sowie<br />
gestreckte Gewürz- und Nussmischungen.<br />
Anforderungen steigen<br />
Ob für die Allergenanalytik, den<br />
GVO-Nachweis, die Tierartenbestimmung<br />
oder den Nachweis mikrobiologischer<br />
Kontaminationen:<br />
Die Anforderungen im Bereich<br />
Food Safety sind ebenso vielfältig,<br />
wie das Produktspektrum der<br />
Aussteller auf dem Kölner Messegelände.<br />
Dieses reicht von der<br />
Messtechnik und dem Zubehör, der<br />
Probenvorbereitung sowie -analyse<br />
über das Verbrauchsmaterial bis hin<br />
Impression vom Gerhard Schubert Stand<br />
von der letzten Veranstaltung<br />
zu kompletten Laboreinrichtungen.<br />
Neben immunologischen Methoden<br />
wie ELISA steht die real time<br />
Polymerase-Kettenreaktion (PCR)<br />
am Anfang vieler Untersuchungen<br />
in der Lebensmittelanalytik, denn<br />
sie punktet mit einer hohen Spezifität<br />
und schnellen Ergebnissen. War<br />
der Einsatz der dafür erforderlichen<br />
Thermocycler in der Vergangenheit<br />
häufig mit hohen Kosten und intensiven<br />
Schulungen verbunden, so stehen<br />
mittlerweile erschwingliche und<br />
kompakte Geräte für eine vielseitige<br />
Nutzung im Alltag kleinerer Labore<br />
zur Auswahl. Derartige zielgerichteten<br />
Routineanalysen werden auch<br />
künftig ihre Berechtigung haben.<br />
Keine Insellösungen mehr<br />
Mit Blick auf die Anuga FoodTec<br />
2<strong>02</strong>2 zeigt sich aber auch: Die Zeit<br />
von Insellösungen ist vorbei. Die<br />
Entwicklung immer höher auflösender<br />
Analysengeräte schreitet<br />
stetig voran, denn die Qualität und<br />
Sicherheit eines Lebensmittels wird<br />
nicht mehr an wenigen Parametern<br />
festgemacht, sondern an einer Vielzahl<br />
von Stoffen. Die klassische<br />
Analytik, die sich auf die Bestimmung<br />
der absoluten Konzentration<br />
bekannter Stoffwechselverbindungen<br />
konzentriert, stößt hier an<br />
ihre Grenzen. Beim Nachweis von<br />
Authentizitätsparameter oder für<br />
die Detektion einer bis dato unbekannten<br />
Veränderung eines Lebensmittels<br />
müssen zunächst die erforderlichen<br />
Markersubstanzen identifiziert<br />
werden. Im Zentrum dieses<br />
interdisziplinären Ansatzes stehen<br />
die Metabolomics-Analysen. Sie beruhen<br />
auf zwei Methoden: der Kernspinresonanzspektroskopie<br />
und der<br />
Massenspektrometrie, die gekoppelt<br />
mit chromatographischen Methoden<br />
(Gaschromatographie und Hochflüssigkeitschromatographie)<br />
zum Einsatz<br />
kommt. Möglich sind damit non<br />
target Analysen wie die Echtheitsbewertung<br />
und Herkunftsbestimmung<br />
von Lebensmitteln.<br />
Das Labor 4.0 nimmt Gestalt an<br />
Der größte Zeitfaktor im Labor ist<br />
nach wie vor die manuelle Arbeit.<br />
Lebensmittelproben müssen schnell<br />
und nach festgelegten Standards<br />
abgearbeitet werden – Anforderungen,<br />
die mithilfe der Digitalisierung<br />
und Automation vereinfacht werden<br />
können. Ganz im Sinne von Labor<br />
4.0 rücken auf der Anuga FoodTec<br />
smarte und vernetzbare Analysegeräte<br />
in den Fokus, die sich entlang<br />
der gesamten Wertschöpfungskette<br />
flexibel in die IT-Umgebung einbinden<br />
lassen. Ziel ist es, manuelle<br />
Abläufe in automatisierte Prozesse<br />
zu transferieren und in bestehende<br />
Laborinformationsmanagementsysteme<br />
(LIMS) zu integrieren. Dieser<br />
Prämisse folgend arbeiten Wissenschaftler<br />
gegenwärtig an Schnelltests,<br />
mit denen sich innerhalb von<br />
acht Stunden beispielsweise ermitteln<br />
lässt, ob ein Lebensmittel mit<br />
Salmonellen kontaminiert ist. Derartige<br />
molekularbiologischen Detektionsverfahren<br />
werden bereits in<br />
Laboren eingesetzt, jedoch noch selten<br />
in vollautomatisierter Form, und<br />
nicht in der Lebensmitteldiagnostik.<br />
Um dies zu realisieren, arbeiten<br />
die Forscher an Lösungen, die alle<br />
Abläufe, die bislang noch manuell<br />
erfolgen, wie Kultivierung, Anreicherung,<br />
molekular-biologische Vervielfältigung<br />
bis hin zur Detektion,<br />
automatisiert durchführen.<br />
Schnelltests für<br />
die Hygienekontrolle<br />
Abseits des Trends, Lebensmittel<br />
immer umfassender in ihren Inhaltsstoffen<br />
und ihrer Zusammensetzung<br />
zu charakterisieren, stellt sich im<br />
Produktionsumfeld vor allem die<br />
Frage nach praktischen Reinigungsund<br />
Hygienekontrolltests. Für die<br />
Lebensmittelproduzenten werden<br />
derartige Echtzeitkontrollen immer<br />
wichtiger, da sie in wenigen Minuten<br />
Schwächen im Reinigungs- und<br />
Desinfektionsregime oder auch im<br />
technologischen Prozess aufzeigen.<br />
Mehr während er Messe:<br />
www.anugafoodtec.de<br />
Impression vom Weber Stand<br />
von der letzten Veranstaltung
ANUGA FOODTEC<br />
Flow Pack Lösungen<br />
In vielen europäischen Ländern sind wiederverschließbare<br />
Flow Packs für geslicte Fleisch-,<br />
Wurst- und Käseprodukte schon seit vielen Jahren<br />
ein bevorzugtes Verpackungskonzept. Auch<br />
in Deutschland nimmt die Relevanz von Flow<br />
Packs in zahlreichen Anwendungen stetig zu.<br />
| AT12-14G |<br />
Flexiblere und<br />
produktivere Maschinen<br />
mit dem linearen<br />
Transportsystem XTS<br />
Hierzu zählen u.a. das Verpacken<br />
von Salat, Backwaren,<br />
Müslis, Snacks, Würstchen,<br />
gefrorenen Fisch- und Krustentieren<br />
– und in jüngster Zeit sogar<br />
Hackfleisch. Bei den Verbrauchern<br />
kommen die materialeffizienten und<br />
daher leichtgewichtigen Beutel gut<br />
an, weshalb viele Hersteller wie Verpacker<br />
dieses Verpackungskonzept<br />
verstärkt als Alternative in Erwägung<br />
ziehen. Doch auch für dieses<br />
Verpackungssystem wächst die<br />
Nachfrage nach recyclingfähigen<br />
Alternativen. Insbesondere Konzepte<br />
auf der Basis von Polymeren,<br />
die als recyclingfähig eingestuft und<br />
bestehenden Wertstoffströmen zugeführt<br />
werden können, rücken heute<br />
verstärkt in den Fokus.<br />
Starkes Folien-Sortiment<br />
„am Puls der Zeit“<br />
Lösungsanbieter der Wahl und<br />
erste Anlaufstelle, wenn es um<br />
High-Performance-Folien für die<br />
Lebensmittelindustrie geht, ist SÜD-<br />
PACK. Der Folienhersteller verfügt<br />
bereits heute über ein sehr breites<br />
Portfolio an hochleistungsfähigen<br />
Strukturen, die individuell auf die<br />
Anforderungen des zu verpackenden<br />
Produktes sowie die eingesetzte Verpackungstechnologie<br />
ausgelegt sind.<br />
Bestes Beispiel ist die innovative<br />
Produktfamilie Pure Line, die neben<br />
recyclingfähigen Monomaterialien<br />
auf der Basis von PP nunmehr<br />
auch Lösungen aus PE umfasst. In<br />
Abhängigkeit der zu verpackenden<br />
Produkte lassen sich die Hochleistungsfolien<br />
für einen optimalen<br />
Produktschutz mit unterschiedlichen<br />
Barriereeigenschaften ausstatten.<br />
Trotz ihrer geringen Materialstärke<br />
bieten Flow Packs auf Basis der<br />
Pure Line Folien eine vergleichbar<br />
hohe Stabilität wie konventionelle<br />
Verpackungssysteme.<br />
Pure Line Folien<br />
Die Pure Line Folien sind auf<br />
horizontalen wie vertikalen Flow<br />
Pack Anlagen der führenden Verpackungsmaschinenhersteller<br />
abgeprüft<br />
und insbesondere für eine<br />
effiziente Verarbeitung bei hohem<br />
Output und maximaler Materialausbringung<br />
ausgelegt. Sie zeichnen<br />
sich darüber hinaus durch ein breites<br />
Siegelfenster aus, das ebenfalls in<br />
einer hohen Prozess- und Packungssicherheit<br />
resultiert. Der Aufbau der<br />
Siegelschicht stellt dabei zugleich<br />
eine einfache und effiziente Inline-<br />
Montage von gängigen Zippersystemen<br />
sicher.<br />
CO 2 -Fußabdruck<br />
Für das Plus an Nachhaltigkeit<br />
bedruckter Flow Packs ist auch die<br />
wegweisende SPQ-Drucktechnologie<br />
von SÜDPACK eine sinnvolle<br />
Option. Das bereits mit dem Deutschen<br />
Verpackungspreis in Gold<br />
ausgezeichnete Druckverfahren<br />
reduziert den Farb- und Lösemitteleinsatz<br />
auf ein Minimum und setzt<br />
durch einen niedrigen CO2-Fußabdruck<br />
Maßstäbe im Flexodruck.<br />
Die SÜDPACK Materialien werden<br />
auf der Anuga FoodTec in Köln auf<br />
Flow Pack Maschinen von verschiedenen<br />
führenden Herstellern präsentiert.<br />
So können Fachbesucher das<br />
Konzept sowohl auf Verpackungslinien<br />
für frisches Hackfleisch als<br />
auch auf Anlagen sehen, die für das<br />
Verpacken von trockenen Produkten<br />
ausgelegt sind.<br />
Mehr unter: www.suedpack.com<br />
XTS steigert die Produktivität<br />
durch individuelle Bewegungen<br />
XTS verkürzt die Time-to-Market<br />
mit innovativen Maschinenkonzepten<br />
XTS ermöglicht softwarebasierte<br />
Formatwechsel ohne Stillstandszeiten<br />
XTS minimiert den Footprint durch<br />
kompakte Bauform<br />
Für jede Applikation die optimale Lösung:<br />
individuelle Bahnverläufe ermöglichen an das Maschinenlayout<br />
angepasste Fahrwege<br />
skalierbare Leistungsklassen maximieren Transportmassen<br />
und -dynamiken<br />
integrierte XTS-Simulation erleichtert die Anlagenkonzeptionierung<br />
vormontierte Funktionsbaugruppen als Plug-and-Play-Lösung<br />
für die schnelle Projektumsetzung<br />
Edelstahl-Ausführung XTS Hygienic für besonders anspruchsvolle<br />
Umgebungsbedingungen der Lebensmittel- und Pharmaindustrie<br />
XTS Track Management erhöht Flexibilität durch Ein- und Ausschleusen<br />
von Movern auf unterschiedlichen Systemebenen<br />
Scannen und alles<br />
über das lineare<br />
Transportsystem<br />
XTS erfahren<br />
Halle 21, Messe Wels<br />
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20<br />
ANUGA FOODTEC<br />
Anuga FoodTec - Schubert präsentiert<br />
digitale Verpackungsmaschine<br />
Alle drei Jahre treffen sich<br />
Unternehmen der weltweiten<br />
Lebensmittel- und<br />
Getränkeindustrie auf der Anuga<br />
FoodTec in Köln. Vom 26. bis 29.<br />
April 2<strong>02</strong>2 ist es wieder so weit.<br />
Dieses Mal steht die Messe im Zeichen<br />
der Digitalisierung. In Halle<br />
7.1 an Stand C071 zeigt der Verpackungsmaschinenhersteller<br />
Schubert<br />
seine Lösungen für die digitale<br />
Transformation. Vor Ort wird ein<br />
lightline Cartonpacker Reibekäse-<br />
Tüten in Kartons verpacken. In<br />
der Maschine werden die Kartons<br />
aufgerichtet und mit den Beuteln<br />
befüllt. Dank der zwei Zuschnitt-<br />
Magazine ist es möglich, die Beutel<br />
in zwei verschiedene Arten von<br />
Kartons zu verpacken. Ein GS.Gate<br />
ermöglicht einen sicheren Zugriff<br />
auf die Maschinen- und Produktionsdaten.<br />
„Das bedeutet, wir können<br />
Fernwartungen machen und<br />
durch die gewonnenen Daten die<br />
Leistungsfähigkeit der Maschine<br />
steigern“, erklärt Georg Koutsogiannis,<br />
Senior Sales Account Manager<br />
bei Schubert.<br />
Digitale Daten als<br />
Basis für neuen Service<br />
„Je digitaler Verpackungsmaschinen<br />
werden, desto mehr Daten<br />
fallen im Betrieb an“, so Koutsogiannis<br />
weiter. „Mit gezielten<br />
digitalen Service-Leistungen verwandelt<br />
sich dieser Datenfundus<br />
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Die Digitalisierung eröffnet Unternehmen in der Lebensmittel- und<br />
Getränkeindustrie neue Chancen für die Vernetzung ihrer Prozesse. Auf der<br />
Anuga FoodTec in Köln zeigen Aussteller, wie die digitale Transformation<br />
erfolgreich umgesetzt werden kann – darunter auch Schubert. Der Verpackungsmaschinenhersteller<br />
aus Crailsheim präsentiert unter anderem einen<br />
lightline Cartonpacker, der vor Ort Reibekäse-Beutel in Kartons verpackt. Ein<br />
weiteres Highlight: Schubert Additive Solutions zeigt erstmals seinen neuen,<br />
selbst entwickelten 3D-Drucker für das hochwertige Drucken von Formatund<br />
Ersatzteilen – die PARTBOX.<br />
Fotos: Gerhard Schubert GmbH<br />
Auf der Messe stellt Schubert Additive Solutions seine neueste<br />
Entwicklung vor: einen selbst entwickelten 3D-Drucker für das<br />
hochwertige Drucken von Format- und Ersatzteilen.<br />
für Hersteller und Betreiber in bare<br />
Münze.“ Auf der Messe stellt das<br />
Schubert-Team deshalb seine neuen<br />
digitalen CARE-Leistungen vor,<br />
durch die Verpackungsprozesse<br />
optimiert werden können, um Res-<br />
Schubert zeigt auf der Anuga FoodTec einen lightline Cartonpacker.<br />
sourcen und Kosten zu sparen.<br />
Schubert unterstützt beim<br />
Umstieg auf umweltschonende<br />
Verpackungen<br />
Auch über das Thema Nachhaltigkeit<br />
informiert Schubert auf der<br />
Anuga FoodTech. Die Besucher<br />
erfahren zum Beispiel, wie mit<br />
Unterstützung durch die Experten<br />
von Schubert-Consulting die<br />
Umstellung auf umweltschonende<br />
Verpackungslösungen so gelingt,<br />
dass sich Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
miteinander vereinbaren<br />
lassen. Auch Fragen zur<br />
hauseigenen Verpackungsentwicklung<br />
beantwortet das Team gerne.<br />
Premiere:<br />
Neuer 3D-Drucker wird<br />
erstmals Publikum vorgestellt<br />
In Köln präsentiert Schubert<br />
Additive Solutions zudem eine<br />
Neuentwicklung. Über die virtuelle<br />
Web-Plattform der Schubert-<br />
Tochter können Hersteller bereits<br />
Kunststoffteile in der eigenen<br />
Produktion mittels 3D-Druck produzieren.<br />
Jetzt hat Schubert Additive<br />
Solutions dafür einen qualitativ<br />
hochwertigen 3D-Drucker<br />
entwickelt, der über LTE mit der<br />
Plattform verbunden ist und für<br />
optimale Druckergebnisse sorgt.<br />
„Die PARTBOX ermöglicht es dem<br />
Nutzer, benötigte Teile direkt an<br />
Ort und Stelle anzufertigen“, sagt<br />
Marcus Schindler, Bereichsleiter<br />
Supply Chain Management bei der<br />
Gerhard Schubert GmbH und Geschäftsführer<br />
von Schubert Additive<br />
Solutions.<br />
Mehr während der<br />
Anuga FoodTec -<br />
Halle 7.1 an Stand C071<br />
oder vorab unter:<br />
www.schubert.group<br />
Über die Gerhard Schubert GmbH<br />
Die Gerhard Schubert GmbH ist weltweit anerkannter Marktführer für Top-Loading-Verpackungsmaschinen (TLM). Das Familienunternehmen<br />
aus Crailsheim (Baden-Württemberg, Deutschland) setzt bei seinen digitalen, roboterbasierten Verpackungsmaschinen auf ein<br />
Zusammenspiel von einfacher Mechanik, intelligenter Steuerungstechnik und hoher Modularität. Mit dieser Philosophie und einer eigenen<br />
Innovationskultur beschreitet das Unternehmen seit über 50 Jahren völlig eigenständige technologische Wege.<br />
Mit seiner TLM-Technologie stellt der Maschinenbauer seinen Kunden zukunftssichere Verpackungsmaschinenlösungen bereit, die einfach in<br />
der Bedienung, flexibel in der Formatumstellung, hochleistungsfähig und stabil in der Funktion sind. Die TLM-Verpackungsmaschinen<br />
verpacken Produkte jeglicher Art und Branche – von Lebensmitteln, Süßwaren, Getränken, Pharmazeutika und Kosmetik bis hin zu<br />
technischen Artikeln – in Trays, Kartons, Schachteln oder in Schlauchbeutel.<br />
Namhafte Marken wie Ferrero, Nestlé, Unilever, Mondelez oder Roche vertrauen gleichermaßen auf Automatisierungslösungen von Schubert<br />
wie zahlreiche kleine, mittelständische und familiengeführte Unternehmen. Gegründet im Jahr 1966 beschäftigt die heute in zweiter<br />
Generation geführte Unternehmensgruppe 1.500 Mitarbeiter.
ANUGA FOODTEC<br />
MOSCA-Marke MOVITEC<br />
Wie sich Stretchwickler und Umreifungsmaschinen im Lebensmittelbereich<br />
ergänzen können, zeigt MOSCA auf der ANUGA FoodTec 2<strong>02</strong>2. In einer vollautomatischen<br />
Linie präsentiert das Unternehmen in Halle 7.1, Stand C081<br />
neben der Horizontalumreifungsmaschine EVOLUTION SoniXs MS-6 H<br />
auch den MOVITEC-Ringwickler Saturn S6. Eine EVOLUTION SoniXs MS-<br />
6-VA aus Edelstahl vervollständigt den Stand. Damit zeigt MOSCA End-of-<br />
Line-Lösungen für verschiedenste Anwendungen in der Lebensmittelbranche:<br />
von Obst und Gemüse über Getränke bis hin zu Produkten mit spezifischen<br />
Anforderungen wie Fleisch und Geflügel.<br />
Die richtige Transportsicherung<br />
für unterschiedliche<br />
Lebensmittel aus einer<br />
Hand: Auf der diesjährigen ANU-<br />
GA FoodTec stellt MOSCA gleich<br />
zwei Techniken für den Schutz<br />
verschiedener Lebensmittel in den<br />
Mittelpunkt. Neben Umreifungsmaschinen<br />
präsentiert das Unternehmen<br />
erstmals auch Stretchwickler<br />
der MOSCA-Marke MOVITEC live<br />
auf einer Messe. „Wir freuen uns besonders,<br />
MOVITEC-Maschinen auf<br />
der ANUGA dabei zu haben, denn<br />
im Lebensmittelbereich stellt die<br />
Stretchwicklung eine unverzichtbare<br />
Ergänzung zur Umreifung dar“,<br />
erklärt Timo Mosca, Geschäftsführer<br />
der MOSCA GmbH. „Wo<br />
Umreifung Steigen und Kisten bei<br />
minimalem Materialverbrauch und<br />
maximaler Luftzirkulation sichert,<br />
gibt Stretchwicklung instabilen<br />
Gebinden den nötigen Halt sowie<br />
Schutz vor Umwelteinflüssen.“ Gerade<br />
für Gemüse- und Obststeigen<br />
sowie warme Produkte ist eine ununterbrochene<br />
Luftzirkulation unerlässlich,<br />
um Kondensation und<br />
dadurch Schimmelbildung zu vermeiden.<br />
Kleinformatige Kartons mit<br />
beispielsweise Burgerbrötchen oder<br />
Sechserträger mit Flaschen hingegen<br />
müssen möglichst stabil und vor<br />
Nässe und Schmutz geschützt transportiert<br />
werden.<br />
Vollständig in<br />
Systemlandschaft integriert<br />
Der MOSCA-Stand zeigt beide<br />
Techniken zur Transportsicherung<br />
in Aktion: In einer automatischen<br />
Linie bewegen Förderbänder Paletten<br />
mit gefüllten Lebensmittelkisten<br />
abwechselnd zur Horizontalumreifungsmaschine<br />
EVOLUTION<br />
SoniXs MS-6 H und zum Stretchwickler<br />
Saturn S6. Als wahre Hochleistungsmaschine<br />
umreift die MS-6<br />
H dabei vollautomatisch bis zu 280<br />
Packstücke pro Stunde: In wenigen<br />
Sekunden fährt der Bandrahmen auf<br />
die passende Höhe, legt das Umrei-<br />
fungsband in horizontalen Ebenen<br />
an die gestapelten Kisten an und<br />
verschließt die Bandenden energiearm<br />
und emissionsfrei mit Ultraschall.<br />
Der vollautomatische Ringwickler<br />
Saturn S6 kommt währenddessen<br />
auf bis zu 120 Paletten pro<br />
Stunde. Dabei stellt das Ringsystem<br />
eine schnellere, platzsparende und<br />
robuste Alternative zum Dreharmwickler<br />
dar: Während der Ring von<br />
unten nach oben fährt, dreht sich der<br />
Folienabroller um das Packstück und<br />
wickelt die Folie mehrfach um die<br />
Kisten. Besonders für Lebensmittel<br />
eignet sich der zusätzliche Deckfolienspender,<br />
der empfindliche<br />
Produkte auch vor dem Eindringen<br />
von Schmutz und Wasser von oben<br />
schützt. Um die palettierten Kisten<br />
noch besser zu stabilisieren, arbeiten<br />
sowohl der Ringwickler als auch die<br />
MS-6 H zusätzlich mit einem vertikalen<br />
Kantenschutz aus Pappe. Dieser<br />
wird vor der Transportsicherung<br />
an die Ecken der Kisten angelegt<br />
und schafft einen sicheren Verbund.<br />
Virtuelles Abbild<br />
Ergänzt wird die vollautomatische<br />
Linie durch ein virtuelles Abbild in<br />
einer Web-Applikation, das neben<br />
dem Status des End-of-Line Prozesses<br />
auch Maschinen- und Verbrauchsdaten<br />
darstellt. Über einen<br />
Touchscreen am Messestand können<br />
Besucherinnen und Besucher<br />
so jederzeit den aktuellen Vorrat an<br />
Kantenschutz-Pappen einsehen und<br />
erhalten wichtige Maschineninformationen<br />
auf einen Blick. Möglich<br />
wird das virtuelle Abbild durch<br />
MOSCAs integriertes WebHMI,<br />
das relevante Daten zur Verfügbarkeit<br />
und Leistung sammelt. „Auch<br />
unsere Stretchwickler könnten wir<br />
inzwischen mit WebHMI ausstatten“,<br />
so Timo Mosca. „Damit können<br />
wir MOVITEC vollständig in<br />
unsere Systemlandschaft integrieren.“<br />
Die virtuelle Live-Demo steht<br />
auch Interessenten zur Verfügung,<br />
die nicht an der Messe sind: Zum<br />
Messestart ist die Simulation unter<br />
https://showroom.mosca.com/ erreichbar.<br />
Neben der ganzheitlichen<br />
Verpackungslinie vervollständigt eine<br />
weitere Maschine den MOSCA-<br />
Stand: die EVOLUTION SoniXs<br />
MS-6-VA. Sie besteht überwiegend<br />
aus V4A-Edelstahl und ist komplett<br />
korrosionsbeständig. Dadurch kann<br />
die Maschine hygienisch mit Wasser<br />
gereinigt werden und ist optimal auf<br />
Lebensmittel mit spezifischen Anforderungen<br />
wie Fleisch oder Geflügel<br />
zugeschnitten.<br />
Saropack<br />
Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />
Klimaneutrale Schrumpffolien<br />
Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />
PLUS<br />
Mehr vorab unter: www.mosca.com<br />
oder beim österreichischen Partner:<br />
www.gigant.at<br />
Mit der EVOLUTION SoniXs<br />
MS-6 H und dem Stretchwickler<br />
Saturn S6 präsentiert MOSCA<br />
auf seinem Stand gleich zwei<br />
Arten der Transportsicherung für<br />
verschiedene Lebensmittel.<br />
Maschinen<br />
Saropack Saropack Handels Handels GmbH • GmbH Vorarlberger • Wiedengasse Wirtschaftspark 25 • A-6840 2 • A-6840 Götzis Götzis<br />
Tel 05523 53540 • Fax 05523 53780<br />
UID Nr. ATU 41612108 • FB Nr. 149426w813 085 351<br />
www.saropack.eu<br />
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21
ANUGA FOODTEC<br />
Zukunftsweisende Anlagen- und<br />
Die KHS Gruppe präsentiert auf der Kölner Anuga FoodTec ihr gesamtes<br />
Portfolio an moderner Abfülltechnik und umweltschonenden Verpackungslösungen.<br />
Mit der effizienten Blocklösung InnoPET BloFill ACF-L zeigt der<br />
Systemanbieter die Zukunft der aseptischen Abfüllung. Ein weiterer Fokus<br />
liegt auf neuen Standardschnittstellen für die Kommunikation zwischen KHS-<br />
Maschinen und den IT-Systemen der Kunden. Zudem widmet sich der Komplettanbieter<br />
mit seinen ganzheitlichen Verpackungssystemen kontinuierlich<br />
der Ressourcenschonung und dem Umweltschutz.<br />
Effiziente und wirtschaftliche<br />
Abfüll- und Verpackungsprozesse<br />
stellen hohe Anforderungen<br />
an heutige Maschinen<br />
und Anlagen“, sagt Dr. Johannes T.<br />
Grobe, Geschäftsführer Sales und<br />
Service der KHS Gruppe. „Unsere<br />
intelligenten Lösungen, die wir auf<br />
der diesjährigen Anuga FoodTec<br />
präsentieren, werden diesen Bedürfnissen<br />
in jeder Hinsicht gerecht.“<br />
Platzsparende<br />
Weiterentwicklung<br />
Zur Abfüllung von sensiblen Getränken<br />
in einem hygienischen<br />
Umfeld bietet der Anlagenbauer<br />
ein umfassendes Portfolio an schonenden<br />
Systemen für verschiedene<br />
Behälterformen und -materialien.<br />
Mit dem Streckblas-Füllblock Inno-<br />
PET BloFill ACF-L stellt der Systemanbieter<br />
eine besonders platzsparende<br />
Weiterentwicklung für<br />
sensitive Getränke in PET-Flaschen<br />
vor. Die neue Lösung punktet mit<br />
einer Vielzahl an Innovationen, wie<br />
unter anderem einem neuen Umschaltventil.<br />
Es steuert das Volumen<br />
des Zustroms zum eigentlichen<br />
Füllventil und ermöglicht damit<br />
vier verschiedene Füllgeschwindig-<br />
Fotos: KHS Gruppe<br />
Neben moderner Abfülltechnik und digitalen Lösungen<br />
präsentiert die KHS Gruppe in Köln ihr gesamtes<br />
Portfolio zukunftsweisender Verpackungslösungen.<br />
keiten. Sowohl große als auch kleine<br />
Flaschenvolumina mit unterschiedlichen<br />
Viskositäten können optimal<br />
verarbeitet werden – und das bei<br />
äußerst geringer Schaumbildung.<br />
Der Füllprozess wird in den Produktrezepten<br />
hinterlegt, ein manuelles<br />
Umstellen entfällt. So wird die<br />
Abfüllqualität reproduzierbar und<br />
die Füllgenauigkeit verbessert. Dies<br />
sorgt bei stark unterschiedlichen Getränkeeigenschaften<br />
für eine stabile<br />
Leistung. In der Folge erhöht sich<br />
die Effizienz und die für die Abfüllung<br />
eines breiten Sortiments erforderliche<br />
Flexibilität steigt.<br />
Zuverlässige<br />
Datenübermittlung durch<br />
neue Standardschnittstellen<br />
Im Rahmen seines Basic Line<br />
Monitoring hat KHS neue Standardschnittstellen<br />
zur Linienüberwachung<br />
und Auftragssteuerung<br />
entwickelt. Die jeweiligen Module<br />
erleichtern die Kommunikation<br />
zwischen den KHS-Maschinen und<br />
den IT-Systemen der Getränkehersteller.<br />
Darüber hinaus ermöglichen<br />
die regelmäßige Aktualisierung und<br />
Versionisierung eine verlässliche,<br />
hohe Datenqualität. Mit dem neuen<br />
standardisierten Ansatz lassen sich<br />
„Wir freuen uns, unter<br />
Beachtung der entsprechenden<br />
Hygiene- und Schutzmaßnahmen<br />
der Fachwelt unsere<br />
Technologien endlich wieder im<br />
persönlichen Gespräch näherbringen<br />
zu dürfen“, erklärt Dr.<br />
Johannes T. Grobe, Geschäftsführer<br />
Sales und Service der<br />
KHS Gruppe, zum Auftritt auf<br />
der Kölner Anuga FoodTec.<br />
IT-Systeme des Systemanbieters<br />
als auch kundeneigene noch besser<br />
und kostengünstiger mit den Maschinen<br />
verknüpfen. So entfallen<br />
die bisher notwendigen kundenindividuellen<br />
Harmonisierungen und<br />
Programmierungen, die zeit- und<br />
kostenintensiv sind.<br />
Umweltschonende Lösungen<br />
im Bereich Verpackungen<br />
Neben moderner Abfülltechnik<br />
und digitalen Lösungen themati-<br />
Die CartonClips werden auf die Dosen aufgelegt, bevor das Rad<br />
ihre „Klauen“ unter den Dosenrand klemmt und die Deckseiten<br />
aufstellt.<br />
<strong>22</strong> <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
Mit dem Streckblas-Füllblock InnoPET BloFill ACF-L bietet KHS<br />
eine besonders platzsparende Anlagenlösung für sensitive Getränke<br />
in PET-Flaschen.
Verpackungslösungen<br />
siert die KHS in Köln ihr breites<br />
Portfolio zukunftsweisender Verpackungslösungen.<br />
„Wir arbeiten<br />
konsequent daran, Material einzusparen<br />
sowie weniger neue Ressourcen<br />
und dafür mehr Recyclinganteile<br />
einzusetzen. Unsere Kunden<br />
profitieren weltweit von einer mehr<br />
als 40-jährigen Expertise auf dem<br />
Gebiet der Kunststoffbehälter für<br />
Getränke, Liquid-Food und Home-<br />
Care-Produkte“, sagt Grobe. Das<br />
über Jahrzehnte gewonnene Knowhow<br />
setzt sich im Bereich der Sekundärverpackungen<br />
fort. So ist<br />
die Verarbeitung von Folie aus bis<br />
zu 100 Prozent Recyclingmaterial<br />
ebenso möglich wie der Einsatz<br />
von Papier oder Pappe.<br />
Neuentwicklung Innopack CNP<br />
Die Neuentwicklung Innopack<br />
CNP (Carton Nature Packer) verbindet<br />
Getränkedosen mithilfe von<br />
Aufsätzen aus Karton (corrugated<br />
cardboard, solid board) zu festen<br />
Packs. Mit einer Leistung von bis<br />
zu 108.000 Behälter pro Stunde<br />
sind 4er-, 6er- oder 8er-Varianten<br />
in Standard- und Sleek-Formaten in<br />
den Volumina 250 bis 580 Milliliter<br />
realisierbar.<br />
Ressourcenschonende Lösung<br />
Eine weitere Verpackungsalternative<br />
stellt das Nature MultiPack dar.<br />
Die ressourcenschonende Lösung<br />
verbindet Getränkebehälter durch<br />
Klebepunkte zu einem stabilen<br />
Pack und spart durch den Verzicht<br />
auf eine Umverpackung bis zu 90<br />
Prozent an Material ein. Ab sofort<br />
ist das Nature MultiPack ebenso<br />
für den Hochleistungsbereich verfügbar.<br />
Pro Stunde lassen sich bei<br />
Überleistung bis zu 108.000 Behälter<br />
verarbeiten. Je nach Format<br />
produziert die Anlage bis zu 450<br />
Viererpacks pro Minute.<br />
Dank ihrer modularen Bauweise lassen sich die Innopack-<br />
Verpackungsmaschinen von KHS ohne größeren Aufwand umbauen<br />
oder nachrüsten.<br />
Umbau bei bestehenden<br />
Verpackungsmaschinen<br />
problemlos möglich<br />
Darüber hinaus bietet KHS für<br />
bestehende Innopack- Maschinen<br />
Erweiterungen an. Die neue Alternative<br />
beispielsweise, bei der<br />
Getränkedosen statt in Folie in Papier<br />
eingeschlagen werden, kann<br />
entsprechend nachgerüstet werden.<br />
Kunden können sich für mehr Flexibilität<br />
durch eine anwählbare Folien-<br />
beziehungsweise Papierverpackung<br />
entscheiden – oder ganz auf<br />
Papier umsteigen.<br />
Messe<br />
Johannes T. Grobe und sein Team<br />
blicken mit viel Zuversicht auf<br />
die Anuga FoodTec: „Wir freuen<br />
uns, unter Beachtung der entsprechenden<br />
Hygiene- und Schutzmaßnahmen<br />
der Fachwelt unsere Technologien<br />
endlich wieder im persönlichen<br />
Gespräch näherbringen zu<br />
dürfen.“<br />
Mehr während der<br />
Anuga FoodTec in<br />
Halle 5.1, Stand B051 C058<br />
oder vorab unter: www.khs.com<br />
Ringwickler<br />
● aut. Wickelfolienwechsler<br />
● aut. Deckblattrollenwechsler<br />
● Doppelwickelkopf uvm.<br />
Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />
www.riegler‐verpackungstechnik.com<br />
office@riegler‐verpackungstechnik.com<br />
Tel. 0043 1 40 500 35‐0<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
23
MESSE<br />
Die neue Messewelt - Quo Vadis, Messe?<br />
WKOMPACK: I N T E R V I E<br />
Durch Corona<br />
haben sich auch die Messeveranstaltungen<br />
geändert. Praktisch alle<br />
Messen werden jetzt auch hybrid<br />
abgehalten. Wird dies so bleiben<br />
und wie müssen sich ausstellende<br />
Unternehmen auf solche Events<br />
vorbereiten?<br />
Alexander Pitlik: Die Messewelt<br />
steht unter enormer Veränderung,<br />
vor allem im Vergleich zur Messelandschaft<br />
vor der Pandemie. Die<br />
Menschen haben gelernt, dass sie<br />
auch über digitale Formate sehr<br />
viele Informationen mitnehmen<br />
können und dabei sogar sehr viel<br />
Zeit und Geld sparen. Zugang und<br />
Teilnahme sind örtlich unabhängig.<br />
Die neuen Generationen Y und<br />
Z, die ein Leben ohne Smartphone<br />
und Internet nicht kennen, nehmen<br />
nach und nach Schlüsselpositionen<br />
bei den Firmen und „Buyers“ ein.<br />
Die Zielgruppen wird man ohne<br />
digitalen Zugang nicht erreichen<br />
können.In rein digitalen Messeformaten/Events<br />
sehe ich keine<br />
Lösung. Es ist davon auszugehen,<br />
dass daher die Messe „hybrid“<br />
sein wird und beide Welten vereinen<br />
wird. Fazit: Die Messe der Zukunft<br />
ist digital und analog.<br />
KOMPACK: Bei ersten reinen<br />
digitalen Events aber auch hybriden<br />
Messen gab es aber noch keine<br />
große Zufriedenheit der Kunden.<br />
Alexander Pitlik: Sowohl den<br />
Veranstaltern als auch den Ausstellern<br />
hat in diesem Bereich die<br />
Erfahrung gefehlt. Alle haben daraus<br />
gelernt - nur bei einer professionellsten<br />
Vorarbeit von beiden<br />
Seiten kann es hier einen Erfolg<br />
geben.<br />
Wir dürfen auch nicht vergessen,<br />
mögliche Besucher waren auch<br />
nicht auf die digitalen Formate<br />
vorbereitet - mittlerweile sind aber<br />
sehr viele, dank Homeoffice bestens<br />
ausgestattet.<br />
24 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
Wohin entwickeln sich die Messen? Dies war auch bis dato ein Thema. So gab<br />
es immer wieder Experimente mit digitalen Event-Alternativen zum analogen<br />
Messestand. Mit Corona kam aber neuer Schwung in die Digitalisierung, auch<br />
in diesem Bereich. Einige Messen fanden digital statt - aktuelle Messen werden<br />
hybrid veranstaltet. Wie sieht also in Zukunft die Messe aus? KOMPACK<br />
sprach darüber mit einem der Messekenner in Österreich - Alexander Pitlik -<br />
der seit 1994 in der weltweiten Messelandschaft unterwegs ist. Der Projektleiter<br />
für Investitionsgürtermessen in Düsseldorf erläuterte dazu seine Ansichten.<br />
KOMPACK: Sie glauben aber<br />
nicht an rein digitale Formate?<br />
Alexander Pitlik: Genau - für interne<br />
Meetings oder zur Abklärung<br />
von Vertragsdetails ist die digitale<br />
Welt natürlich ideal. Bei Messen<br />
sehe ich den digitalen Teil als Ergänzung.<br />
Wenn einer aus welchen<br />
Gründen auch immer nicht zur<br />
Messe kommen kann oder nicht<br />
mehr auf der Messe ist ,aber einen<br />
Vortrag des Rahmenprogramms<br />
sehen möchte, ist der digitale Bereich<br />
sicher eine ideale Ergänzung.<br />
Der persönliche Kontakt kann trotz<br />
allem durch nichts ersetzt werden.<br />
Die Stärke von Messen liegt<br />
Alexander Pitlik<br />
darin, dass sie einen direkten und<br />
persönlichen Austausch von Besuchern<br />
und Ausstellern ermöglichen.<br />
Auf realen Messen sind zudem<br />
informelles Networking und<br />
zufällige Treffen möglich, die sich<br />
in digitalen Formaten kaum bis gar<br />
nicht realisieren lassen. Neben dem<br />
Mehrwert eines persönlichen Austausches,<br />
wird der Erlebnis- und<br />
Wohlfühlcharakter eine erhebliche<br />
Rolle spielen. After-Show Partys,<br />
hochangesiedelte Vortragsprogramme<br />
und Live-Acts gehören<br />
heute auch bei Business-Events zur<br />
Normalität. Sehr wichtig wird die<br />
Beteiligung auch im Kontext mit<br />
den emotionsgeladenen Social-Media<br />
Apps (Bilder, etc.) Fazit: Analoge<br />
Messen wird es auch in Hinkunft<br />
geben, weil sie das Bedürfnis<br />
nach persönlichem Kontakt (nach<br />
der Pandemie noch stärker als<br />
vielleicht je zuvor) erfüllen. Diese<br />
Stärke wird zusammen mit dem<br />
Erlebnischarakter stärker in den<br />
Blickpunkt rücken. So schlägt die<br />
Präsenzmesse die Brücke zwischen<br />
Nutzen und Emotionen.<br />
KOMPACK: Die Messen in<br />
nächster Zeit werden aber Hybrid<br />
sein.<br />
Alexander Pitlik: Ja - auf der einen<br />
Seite wissen wir nicht wie sich<br />
Corona weiterentwickeln wird und<br />
damit auch die Reisemöglichkeiten.<br />
Gerade bei internationalen Messen<br />
wird der digitale Teil deswegen<br />
sehr wichtig sein. Deswegen muss<br />
Ausstellern auch klar sein, wenn<br />
sie diesen Teil der Messe nutzen<br />
wollen, muss auch dieser Part sehr<br />
professionell vorbereitet sein. Ein<br />
einfaches Video in Dauerschleife<br />
wird da nicht reichen. Eigene Abteilungen,<br />
die in Firmen den digitalen<br />
Part der Messen vorbereiten, werden<br />
in Zukunft fast unumgänglich<br />
sein. Wenn es künftig möglich ist,<br />
die für Kaufentscheidungen benötigten<br />
Informationen auch digital<br />
zu bekommen und Interessenten<br />
auch über Chat- und Videokonferenzen<br />
Kontakt zu Ausstellern<br />
aufnehmen, dann werden Firmen<br />
abwägen ob sich eine Reise zu einer<br />
Messe lohnt oder nicht und ob<br />
es reicht nur digital teilzunehmen.<br />
Eine Messeteilnahme mit opulenten<br />
oder überdimensionierten Ständen<br />
wird keine Selbstverständlichkeit<br />
mehr sein, da sich der Kosteneinsatz<br />
teurer Messeauftritte nur sehr<br />
schwer messen lässt. Eine Veränderung<br />
der Messelandschaft wird<br />
stattfinden. Zukünftig wird es bei internationalen<br />
Messen auch weniger<br />
Teilnehmer/Aussteller und Besucher<br />
geben. Eine Rückkehr zu Vor-<br />
Corona Zeiten ist mehr als fraglich.<br />
Zu groß und zu nachhaltig sind die<br />
Veränderungen während und zur<br />
Pandemie und der Bedürfnisse und<br />
zu attraktiv die mittlerweile konkurrierenden<br />
Online-Plattformen<br />
und -formate. Hinzu kommt das<br />
wachsende ökologische Bewusstsein<br />
auf vermeidbare Fernreisen<br />
zu verzichten. Nationale und regi-
onale Veranstaltungen werden hier<br />
weniger betroffen sein. Das Messepublikum<br />
wird an Internationalität<br />
mengenmäßig verlieren. Vor allem<br />
die Besucherzahlen aus Übersee<br />
werden sinken und teils ausbleiben.<br />
KOMPACK: Sie sehen also auch<br />
dass das Thema Nachhaltigkeit<br />
Einfluß auf Messen nehmen wird?<br />
Der persönliche Kontakt kann trotz allem durch<br />
nichts ersetzt werden. Die Stärke von Messen<br />
liegt darin, dass sie einen direkten und<br />
persönlichen Austausch von Besuchern und<br />
Ausstellern ermöglichen.<br />
Alexander Pitlik: Der ökologische<br />
Fußabdruck von Messen<br />
ist hoch. Messestände, Spedition<br />
/Transporte über weite Strecken,<br />
Energieverbrauch und Anreise der<br />
Aussteller und Besucher aus aller<br />
Welt verursachen hohe CO 2 -Emissionen.<br />
Nachhaltigkeit ist gefragter<br />
denn je, vor allem im Standbau.<br />
Der Trend zu hybriden Veranstaltungen<br />
in Verbindung mit einem<br />
wachsenden gesellschaftlichen<br />
Druck scheint nun Bewegung in<br />
den Markt zu bringen. Besucher<br />
können problemlos digital teilnehmen<br />
und damit die Reisetätigkeit<br />
extrem reduzieren. Fazit: Nachhaltigkeit<br />
und Klimaschutz werden die<br />
zukünftigen zentralen Themen im<br />
Messebereich. Die Wahl ob analog<br />
oder digital orientiert sich daran.<br />
KOMPACK: Prinzipiell wird die<br />
Planung von Messen also komplexer?<br />
Alexander Pitlik: Natürlich<br />
- Standkonzept und Content-Planung<br />
stehen unter neuen Sternen<br />
um die künftige Interaktion und Erlebnisse<br />
besser in den Vordergrund<br />
zu stellen. Der Messeauftritt selbst<br />
- analog oder digital oder beides -<br />
stellt nur einen kleineren Teil des<br />
Gesamtkonzeptes dar. Es ist eingebettet<br />
unter mehreren Bausteinen.<br />
PR, Social Media, Produktpräsentationen,<br />
Live-Streams, Mailings,<br />
telefonische Kontaktaufnahme und<br />
-pflege, etc.. Die Veranstaltungsplanung<br />
wird künftig komplexer, da<br />
verschiedenste Richtungen, Kanäle<br />
und Formate sowie veränderte<br />
Bedürfnisse von Interessenten,<br />
Kunden und Ausstellern bedient<br />
werden müssen. Aussteller müssen<br />
neben den Messen auch digitale<br />
Kanäle bedienen und die entsprechenden<br />
Rückmeldungen bearbeiten<br />
können. Neben der klassischen<br />
Messeplanung kommen Aufgaben<br />
im digitalen Bereich dazu, die neue<br />
Kompetenzen fordern. Mitarbeiterschulung,<br />
Vertriebsschulungen<br />
zum „fit“ werden (müssen Produktpräsentationen<br />
vor der Kamera beherrschen),<br />
digitale Werkzeuge und<br />
die technische Ausstattung müssen<br />
bedient werden und die Online-<br />
Teilnahme ausgewertet werden.<br />
KOMPACK: Sie gehen also davon<br />
aus - die Zukunft der Messen<br />
wird hybrid sein. Für wichtige Fragen<br />
und Besprechungen sehen sie<br />
den persönlichen Besuch der Messe<br />
nach wie vor im Vordergrund. Auf<br />
Grund möglicher Reiseeinschränkungen<br />
oder zur Erstinformation<br />
wird ein professioneller digitaler<br />
Auftritt aber wichtig sein.<br />
Alexander Pitlik: Ja - mit der<br />
Absage von Messeveranstaltungen<br />
wurde den ausstellenden Unternehmen<br />
jede Art von Präsenz genommen<br />
beziehungsweise. der Marktplatz<br />
und der damit verbundene<br />
größte Absatz- und Vertriebskanal.<br />
Für erklärungsbedürftige Produkte<br />
gab es plötzlich keine Plattform -<br />
jetzt gibt es sie wieder - sowohl in<br />
analoger als digitaler Form - jetzt<br />
muss diese Möglichkeit nur RICH-<br />
TIG genutzt werden.<br />
KOMPACK: Danke fürs Gespräch.<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
25
GESUNDHEIT<br />
Ergonomisches Verpacken<br />
In den letzten Jahren ist - auch durch Corona - der Versandhandel bekanntlich<br />
überproportional gewachsen. So auch im Sportartikelbereich. Deswegen<br />
beschloss man auch im Logistikzentrum von SPORT 2000 die Verpackungsprozesse<br />
zu durchleuchten. Es ging dabei sowohl um die Optimierung der<br />
Arbeitsschritte an der Verpackungsstraße als auch um die Entlastung der<br />
Mitarbeiter beim Verpackungsprozess. Das Unternehmen wurde dabei von<br />
externen Profis beraten. Die neuen verbesserten Arbeitsplätze wurden mittlerweile<br />
vom langjährigen Partner GIGANT umgesetzt.<br />
Gemeinsam mit dem<br />
Fraunhofer Institut wurde<br />
eine Bestandsaufnahme<br />
gemacht und mögliche Verbesserungsvorschläge<br />
erarbeitet. Die Firma<br />
GIGANT setzte die Wünsche<br />
in die neuen Verpackungslinien<br />
mittlerweile um. „Ein besonderes<br />
Augenmerk lag von unserer Seite<br />
vom Start weg auf Effizienz aber<br />
vor allem auch auf den Bedürfnissen<br />
unserer Mitarbeiter.“ erklärt bei<br />
einem Rundgang der Lagerleiter<br />
Kurt Eislmayr/SPORT 2000. „Die<br />
Mitarbeiter, die ja dafür sorgen, dass<br />
Ware sauber und ohne Schäden beim<br />
Kunden ankommt, bleiben beim<br />
Verpackungsprozess oft auf der Strecke.<br />
Aus diesem Grund müssen Unternehmen<br />
Mitarbeiter ins Zentrum<br />
ihrer Überlegungen stellen. So wie<br />
es hier SPORT 2000 gemacht hat.“<br />
erklärt Rupert Melkus der Projektleiter<br />
im Bereich Verpackungsprozesse<br />
bei GIGANT. „Wir sehen uns<br />
als Verpackungsberater und Dienstleister<br />
für unsere Kunden und bieten<br />
eine umfassende Lösung an – von<br />
der Analyse bis zur Gestaltung eines<br />
Packraums.“ erklärt auch Geschäftsführer<br />
Dr. Roland Konrad.<br />
70.000 Pakete<br />
Der Sportspezialist (SPORT 2000<br />
ist eine Genossenschaft mit Mitgliedern<br />
und Partnern) mit seinem<br />
Spezialistenkonzept und 380 Händ-<br />
Zufriedene Partner: Lagerleiter Kurt Eislmayer (rechts)<br />
das GIGANT-Team (Mitte) und Lagermitarbeiterin<br />
Blick auf die Umreifungsstation<br />
lern versendet auch direkt an seine<br />
Kunden. In Ohlsdorf werden mittlerweile<br />
rund 70.000 unterschiedlichste<br />
Pakete und Paketgrößen (von<br />
Nassklebestreifen und Umreifung<br />
schützen vor ungewolltem Zugriff<br />
der Brille bis zum ganzen Fahrrad<br />
wird hier verpackt und versendet)<br />
im Jahr verarbeitet. Für ein ergonomisches<br />
Arbeiten kommen jetzt höhenverstellbare<br />
Tische und Waagen<br />
zum Einsatz. Damit der internationale<br />
Versand (neben Österreich werden<br />
die Produkte von hier aus auch<br />
nach Deutschland, Polen, Rumänien,<br />
Schweiz, Slowakei, Tschechien und<br />
Ungarn versendet) auch in punkto<br />
Diebstahlschutz richtig verpackt<br />
wird, kommen beim Abpackprozess<br />
auch Nassklebestreifen und Umreifung<br />
zum Einsatz.<br />
7 Verpackungsplätze<br />
Alle 7 Verpackungsplätze in Ohlsdorf<br />
wurden gleich gestaltet. „Damit<br />
können unsere Mitarbeiter auch<br />
flexibel an jeder Verpackungsstraße<br />
eingesetzt werden, da es keine Umstellung<br />
von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz<br />
gibt.“ sagt der mit der Lösung<br />
äußerst zufriedene Eislmayr. „Zusätzlich<br />
zu den bereits getätigten<br />
Umstellungen werden wir jetzt auch<br />
noch in Touchscreens investieren<br />
und unsere Etikettierungslösung optimieren.“<br />
Mehr auch unter: www.gigant.at<br />
26 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
Die ergonomisch gestalteten Verpackungsplätze mit höhenverstellbaren Tischen und Waagen bieten einen idealen Arbeitsplatz<br />
Foto rechts: viele unterschiedliche Paketgrößen werden verarbeitet
Displays und Verpackungen<br />
aus Leidenschaft<br />
Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H. · T <strong>02</strong>230/24300 · office@mvg.co.at · www.mvg.co.at · Folgen Sie uns:<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
27
Stichcodes sind Teil der Produktqualität<br />
GS1 Strichcodes ermöglichen seit über 40 Jahren die automatische Erfassung von<br />
Daten und die schnellere und effizientere Abwicklung von Geschäftsprozessen entlang<br />
der Wertschöpfungskette. Leider gibt es aber noch heute beim Scanvorgang einen<br />
Zeitverlust von rund 8,5% an den Scannerkassen durch qualitativ schlechte Strichcodes.<br />
32% aller Einkäufe sind von einer Fehllesung betroffen. Die Strichcodequalität<br />
hat direkten Einfluss auf die Scanrate und auf die Performance der automatischen<br />
Datenerfassung. Ein Fehler im Strichcode oder 2D-Code kann allerdings nur bedingt<br />
mit einer App oder einem Scanner selbst überprüft werden. Eine qualifizierte Überprüfung<br />
erfordert Expertise im Umgang mit einem (Strich-)Code Verifier. Alternativ<br />
bietet GS1 Austria die zuverlässige Überprüfung von Codes an. (Einfach den Code an<br />
GS1 senden, diese überprüfen den Code und senden eine Prüfbericht retour.) Sehen<br />
Sie hier die Auswertung der geprüfte Codes vom letzten Jahr.<br />
Ob ein Strichcode oder 2D-<br />
Code fehlerhaft ist, kann<br />
durch einen ISO-Test<br />
überprüft werden. Die qualifizierte<br />
Fehleranalyse der durchgeführten<br />
Prüfungen von GS1<br />
Austria ist in den abgebildeten<br />
Grafiken ersichtlich.<br />
Alle Fehler, die nicht den minimalen Qualitätsanforderungen<br />
(Qualitätsklasse 1,5) von GS1 entsprechen, sind hier angeführt.<br />
ISO/IEC 15415 zur Überprüfung von Strichcodes:<br />
• Dekodierung: Ermittlung der korrekten Lesbarkeit gemäß dem<br />
Referenzdekodieralgorithmus der jeweiligen Symbologie.<br />
Kann nur 4 (= gut) oder 0 (= schlecht) sein. Zu 0 führen folgende Fehler:<br />
Konstruktionsfehler, falsche Zeichen.<br />
• Symbolkontrast (SC): Die Reflexionsdifferenz zwischen der höchsten und<br />
niedrigsten Reflexion im gesamten Symbol. An beliebigen Stellen, einschließlich<br />
der Hellfelder, werden die maximale und die minimale Reflexion bestimmt.<br />
Die Differenz ergibt den Symbolkontrast.<br />
• Modulation: Gleichmäßigkeit der Reflexionsverhältnisse<br />
(helle und dunkle Elemente) über den gesamten geprüften Code.<br />
• Axiale Ungleichmäßigkeit: Bewertung der horizontalen/vertikalen Verzerrung<br />
einzelner Elemente/Zellen/Achsen im Code.<br />
• Gitter Ungleichmäßigkeit: Bewertung der Abweichung der Mittelpunkte der<br />
Zellen zur Idealposition im Codegitter.<br />
• Ungenützte Fehlerkorrektur: Wert der nicht verwendeten mathematischen<br />
Fehlerkorrektur (Reed Solomon) des Codes.<br />
• Beschädigung fester Muster: Bewertet Störungen in den festen Mustern<br />
(Suchmuster, Hellzonen, Taktmuster).<br />
28 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>
Um auf Sicherheit zu gehen können Kunden Ihren Code zuverlässig von GS1 prüfen lassen<br />
Alle Fehler, die nicht den minimalen Qualitätsanforderungen<br />
(Qualitätsklasse 1,5) von GS1 entsprechen, sind hier angeführt.<br />
GS1 Parameter<br />
Eine dominierende Variante ist<br />
nicht auszumachen. Im<br />
Vergleichszeitraum mit den<br />
vergangenen Jahren kommt es zu<br />
einer Verschiebung hin zu GS1<br />
DataMatrix Codes. Der Anteil<br />
der EAN-13 Strichcodes nimmt<br />
ab, während der Anteil der GS1-<br />
128 Strichcodes in etwa gleichbleibt.<br />
Der GS1 DataMatrix Code<br />
ist weniger fehleranfällig und<br />
müsste positive Auswirkungen auf<br />
die Scanergebnisse haben. Die<br />
Anzahl der durchgeführten<br />
Strichcodeprüfungen verringerte<br />
sich im Vergleichszeitraum der<br />
letzten Jahre, 2<strong>02</strong>1 waren es nur<br />
noch 293.<br />
ISO/IEC 15416 zur Überprüfung von Strichcodes:<br />
• Dekodierung: Ermittlung der Information, die in einem Symbol verschlüsselt ist.<br />
Kann nur 4 (= gut) oder 0 (= schlecht) sein. Zu 0 führen folgende Fehler:<br />
Prüfziffer falsch, Hellfeld zu klein, falsche Codelänge, falscher sowie schlechter<br />
Codeinhalt sowie schlechter Kantenkontrast.<br />
• Symbolkontrast (SC): Die Reflexionsdifferenz zwischen der höchsten und<br />
niedrigsten Reflexion in einem Scan-Reflexions-Profil. An beliebigen Stellen,<br />
einschließlich der Hellfelder, wird die maximale und die minimale Reflexion<br />
bestimmt. Die Differenz ergibt den Symbolkontrast.<br />
• Rmin/Rmax: An Rmin wird die Anforderung gestellt, dass Reflexion (= Rmin)<br />
des dunkelsten Balkens niedriger sein muss als die Hälfte der maximalen<br />
Reflexion (= Rmax) im Symbol. Es gibt nur Qualitätsgrad 4 oder Grad 0.<br />
• Kantenkontrast (ECmin): Die Differenz zwischen Strich-Rflexion und<br />
Lücken-Reflexion zweier aneinander angrenzender Elemente. Der niedrigste<br />
Wert eines Kantenkontrasts eines Reflexionsprofils ist der minimale<br />
Kantenkontrast. Für den Kontrast werden benachbate Elemente<br />
(Balken und Lücken) herangezogen.<br />
• Modulation: Das Verhältnis von minimalem Kantenkontrast zum<br />
Symbolkontrast (ECmin/SC).<br />
• Defekt: Es werden Störungen/Unregelmäßigkeiten innehalb von Balken<br />
oder Zwischenräumen bewertet. Gemeint sind damit helle Flecken in den<br />
dunklen Balken oder dunkle Flecken in den Lücken oder Hellfeldern.<br />
Es wird der maximale Defekt im Verhältnis zum Symbolkontrast berechnet.<br />
• Dekodierbarkeit: Maß für den Anteil der theoretischen Toleranz, abgeleitet<br />
aus dem Referenz-Dekodieralgorithmus für das Element (oder die Distanz) mit<br />
der größten Abweichung von den nominellen Abmessungen des Scan-Profils,<br />
die nicht durch das Element (oder die Distanz) ausgefüllt wird. Der Wert gibt<br />
an, wie gut ein Strichcode für einen Scanner lesbar ist. Hier werden metrische<br />
Abweichungen vom Sollwert der Balken und Zwischenräume bzw. deren<br />
Kombination bewertet, um die Lesefähigkeit ausSicht eines Scanners<br />
zu beurteilen.<br />
• Symbolstruktur: Die Symbolstruktur ist fehlerhaft, wenn unter anderem<br />
folgende Fehler vorhanden sind: Verwendung der falschen Symbologie,<br />
keine Klarschriftzeile vorhanden, fehlende Klammern zur Kennzeichnung<br />
der GS1 Application Identifier (AIs) in der Klarschriftzeile, Klammern zur<br />
Kennzeichnung der AIs im Strichcodesymbol mitcodiert, Trennzeichen bei<br />
variablen AIs nicht vorhanden oder falsche, fehlerhafte Ratio beim<br />
ITF-14, falsches Stopp- oder Symbolprüfzeichen.<br />
• X-Modul: Die Breite des schmalsten Elements (Strich, Lücke, kleines Quadrat)<br />
eines Symbols in mm.<br />
• Strichcodehöhe: Die Höhe des Strichcodesymbols ohne Klarschriftzeile in mm.<br />
• Hellzone/Hellfeld: Die Zone vor dem Startzeichen oder nach dem Stoppzeichen<br />
eines Strichcodesymbols bzw. Zone neben, ober- und unterhalb eines 2D-Codes,<br />
die frei von jeglichen störenden Kennzeichnungen sein muss, in mm.<br />
• Klarschriftzeile: Die Darstellung von Nutzdatenzeichen, wie Buchstaben und<br />
Ziffern, die im Ge¬gensatz zur maschinenlesbaren Darstellung in (Strich-)<br />
Codes vom Menschen gelesen werden können, um die manuelle Eingabe zu<br />
unterstützen und den Zugang zu menügesteuerten Systemen zu ermöglichen.<br />
• Strichcodebreite: Breite des Strichcodes inklusive der Hellzonen beim<br />
GS1-128 Strichcode und Überschreitung der maximal verschlüsselbaren Zeichen.<br />
• Gültigkeit der GS1 Basisnummer: Die GS1 Basisnummer ist Teil jeder GS1<br />
Identifikationsnummer. Der Inhaber der Nummer kann über GEPIR<br />
(http://www.gepir.at) abgefragt werden.<br />
• Datenstruktur: Die Datenstruktur ist fehlerhaft, wenn unter anderem folgende<br />
Fehler vorhanden sind: falsche Datumsangabe, falsche Prüfziffer, Klammern<br />
zur Kennzeichnung der AIs im Strichcodesymbol mitcodiert, falsche<br />
Verwendung und Kombination der AIs.<br />
Die Gebühr für eine Überprüfung<br />
nach ISO/IEC 15416/15415<br />
und nach GS1 Spezifikationen<br />
von Strichcodes, 2D-Codes und<br />
GS1 Transportetiketten beträgt<br />
40 Euro. Für GS1 Austria-Kunden<br />
sind zwei Prüfungen pro<br />
Monat frei, weitere Prüfungen<br />
kosten jeweils nur 15 Euro.<br />
Mehr unter:<br />
www.gs1.at/strichcodepruefung<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
29
BluhmTV ist Ihr regelmäßiges Update aus<br />
der Welt der Kennzeichnungstechnik.<br />
In der aktuellen Sendung geht<br />
es um folgende Themen:<br />
• Flexible Grußkarten-Kennzeichnung<br />
(mehr auch auf Seite 6)<br />
• Testanlage im Innovation<br />
Center in Rheinbreitbach<br />
• Lösungen für manipulationssichere<br />
Pharma Produkte<br />
Mehr unter:<br />
www.bluhmsysteme.at<br />
30 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>
TV<br />
präsentiert:<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
31
AUTOMATISIERUNG<br />
Schnelleres und flexibleres<br />
Handling in der Batteriefertigung<br />
32 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
ABB hat ihr Portfolio an Großrobotern um zwei neue Produktfamilien erweitert.<br />
Die ABB-Roboter der Typen IRB 5710 und 5720 zeichnen sich durch<br />
eine höhere Geschwindigkeit, Präzision und Flexibilität sowie ein robusteres<br />
Design mit integrierter Verkabelung aus. Dadurch stellen sie eine höhere<br />
Produktivität sowie eine verbesserte Leistung mit längerer Laufzeit sicher.<br />
Beide Robotertypen sind insbesondere für komplexe Produktionsanwendungen<br />
konzipiert – etwa für die Fertigung von Elektrofahrzeugen, für<br />
Gießereien und Schmieden sowie für die Gummi-, Kunststoff- und Metallverarbeitung.<br />
Die Roboterfamilien IRB<br />
5710 und IRB 5720 sind<br />
in insgesamt acht Varianten<br />
erh ltlich, bieten Traglasten<br />
von 70 bis 180 Kilogramm sowie<br />
Reichweiten von 2,3 bis 3 Metern.<br />
Dementsprechend gestaltet sich<br />
ihr Einsatzspektrum besonders<br />
vielfältig – von der Materialhandhabung<br />
über die Maschinenbeschickung<br />
bis hin zur Montage. Darüber<br />
hinaus eignen sie sich für spezielle<br />
Aufgaben in der Fertigung<br />
von Elektrofahrzeugen, darunter<br />
die Aufnahme und Platzierung<br />
von Batteriemodulen, hochpräzise<br />
Montagetätigkeiten sowie das<br />
Teilehandling. Ihre Vorteile spielen<br />
die Roboter ebenso bei Anwendungen<br />
wie Spritzguss, Metallguss,<br />
Reinigen und Sprühen aus.<br />
Robuste Lösungen mit<br />
notwendiger Geschwindigkeit<br />
„Mit diesen neuen Robotern<br />
treiben wir unsere Expansion im<br />
schnell wachsenden Markt für<br />
Elektrofahrzeuge kontinuierlich<br />
voran. Zudem kommen wir der<br />
Bilder: ©ABB<br />
Die beiden neuen Großroboterfamilien von ABB – hier im Bild der<br />
IRB 5710 – sind insbesondere für komplexe Produktionsanwendungen<br />
konzipiert – etwa für die Fertigung von Elektrofahrzeugen, für Gießereien<br />
und Schmieden sowie für die Gummi-, Kunststoff- und Metallverarbeitung.<br />
Nachfrage unserer Kunden entgegen,<br />
die zunehmend robuste<br />
Lösungen mit der notwendigen<br />
Geschwindigkeit, Bahngenauigkeit<br />
und Flexibilität benötigen, um<br />
komplexe Aufgaben in der Batteriemontage<br />
zu bewältigen“, be-<br />
tont Jörg Reger, Leiter der globalen<br />
Business Line Automotive bei<br />
ABB Robotics. „Die Umstellung<br />
von Verbrennern hin zu Elektrofahrzeugen<br />
führt zu einer erhöhten<br />
Nachfrage nach schnellen, anpassungsfähigen<br />
Produktionslinien.<br />
Empflindliche Komponenten<br />
Die Produktionskonzepte für<br />
Elektrofahrzeuge sind oftmals sehr<br />
komplex, und Komponenten wie<br />
Batterien und Halbleitermodule<br />
können sehr schwer oder extrem<br />
empfindlich sein. Diese Anforderungen<br />
rufen Lösungen auf den<br />
Plan, die ein Höchstmaß an Präzision<br />
und Wiederholgenauigkeit<br />
bieten, um Fehler in der Produktion<br />
zu vermeiden.“<br />
Neruer Steuerung<br />
Beide Roboterfamilien sind mit<br />
der neuen OmniCoreTM-Steuerung<br />
V250XT erhältlich – dem<br />
jüngsten Mitglied der OmniCore-<br />
Steuerungsfamilie von ABB. Mit<br />
der TrueMove- und QuickMove-<br />
Bewegungssteuerungstechnologie<br />
von ABB ermöglicht die V250XT-<br />
Steuerung den Robotern IRB 5710<br />
und 5720 eine in ihrer Klasse führende<br />
Geschwindigkeit, wodurch<br />
sich Produktionskapazitäten erhöhen<br />
und Fertigungszeiten senken<br />
lassen. Mit einer ausgezeichneten<br />
Positionswiederholgenauigkeit<br />
(0,04–0,05 mm), Bahnwiederholgenauigkeit<br />
(0,1–0,14 mm) und<br />
Bahngenauigkeit (1–1,2 mm) sind<br />
der IRB 5710 und der IRB 5720<br />
präziser als vergleichbare Roboter<br />
ihrer Klasse und können so eine hohe<br />
Fertigungsqualität sicherstellen.<br />
Lebensdauer kann<br />
um Jahre verlängert werden<br />
Einen zus tzlichen Schutz vor<br />
Besch digungen und Kabelverschleiß<br />
bietet das LeanID Integrated<br />
Dress-Pack von ABB, mit dem<br />
die Kabel im Oberarm des Roboters<br />
und entlang des Handgelenks<br />
verlegt werden können, anstatt sie<br />
außen zu führen. So folgen sie exakt<br />
der Bewegung des Roboterarms,<br />
ohne in Schwingung zu geraten.<br />
Außerdem sind die Kabel vor Hitze<br />
und Kollisionen geschützt. Auf diese<br />
Weise können Ausfallzeiten und<br />
Wartungskosten reduziert sowie die<br />
Lebensdauer der Roboter um mehrere<br />
Jahre verlängert werden. Ein<br />
mit LeanID ausgestatteter Roboter<br />
ist zudem einfacher zu programmieren<br />
und durch vorhersagbare<br />
Kabelbewegungen in der Offline-<br />
Programmiersoftware RobotStudio<br />
von ABB leichter zu simulieren.<br />
Beide Roboterfamilien verfügen<br />
über mehrere Montageoptionen,<br />
einschließlich Boden-, Wand-, De-
Mit ausgezeichneten Werten hinsichtlich Positionswiederholgenauigkeit,<br />
Bahnwiederholgenauigkeit und Bahngenauigkeit<br />
sind der IRB 5710 und der IRB 5720 (hier im Bild)<br />
präziser als vergleichbare Roboter ihrer Klasse und<br />
können so eine hohe Fertigungsqualität sicherstellen.<br />
cken- und Sockelmontage, um maximale<br />
Flexibilität im Produktionslayout<br />
zu gewährleisten. Zus tzliche<br />
Varianten für Anwendungen<br />
wie Schwei en, Schneiden oder<br />
Materialauftrag werden ab 2<strong>02</strong>3<br />
verfügbar sein.<br />
Mehr unter:<br />
https://new.abb.com/products/<br />
robotics/de/indust-rieroboter/<br />
irb-5710<br />
Schneller, präziser, flexibler: Die Roboterfamilien IRB 5710 und IRB<br />
5720 sind in insgesamt acht Varianten erhältlich, bieten Traglasten<br />
von 70 bis 180 Kilogramm sowie Reichweiten von 2,3 bis 3 Metern.<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
33
TEST<br />
96,8 Prozent positives Kundenfeedback<br />
Seit mehr als 100 Jahren ist das Sporthaus Schuster am Marienplatz Münchens<br />
erste Adresse für Kletter-, Berg- und weitere Sportausrüstungen. Auch im<br />
Webshop gehen jährlich 100.000 Bestellungen ein, für die der Profi-Sportausstatter<br />
jetzt noch nachhaltigere Verpackungen sucht. Verpackungshändler<br />
ratioform mit österreichischem Sitz in Wien berät Schuster und empfiehlt die<br />
klimaneutrale Speedbox aus Graspapier. Sie ist mit ihrem Automatikboden<br />
und hohen Anteil einer schnell nachwachsenden Ressource gleichermaßen<br />
effizient und nachhaltig.<br />
Um sicherzugehen, dass<br />
die innovative Verpackung<br />
die Anforderungen<br />
an Effizienz und Stabilität erfüllt –<br />
und gut bei den Kunden ankommt<br />
– testete Sporthaus Schuster gemeinsam<br />
mit ratioform 1.000<br />
Boxen im Onlinehandel. Dabei<br />
spielte das Kundenfeedback eine<br />
entscheidende Rolle: Nach einem<br />
spannenden Testlauf bewerten<br />
96,8 Prozent der Kunden die Graspapier-Verpackung<br />
positiv.<br />
Konsumenten achten<br />
auf nachhaltige Verpackung<br />
Fast drei Viertel der deutschen<br />
Konsumenten achten auf nachhaltige<br />
Verpackungen – das gilt im Supermarkt<br />
ebenso wie im Webshop.<br />
„Viele der rund 270 Bestellungen,<br />
die täglich in unserem Webshop<br />
eingehen, stammen von Kunden,<br />
die ihre Freizeit in der Natur verbringen“,<br />
sagt Harry Hahn, Leiter<br />
der Logistik beim Münchner<br />
Sporthaus Schuster. „Auch darum<br />
wollten wir eine noch nachhaltigere<br />
Verpackungslösung. Bisher nutzen<br />
wir seit fast zehn Jahren die mit<br />
unserem Logo bedruckte Speedbox<br />
von ratioform in vier für uns maßgeschneiderten<br />
Größen. Darin können<br />
wir rund drei Viertel unseres<br />
20.000 Artikel starken Sortiments<br />
verpacken, vom kleinen Karabiner<br />
über Hightech-Thermokleidung<br />
bis zu Wearables.“ Dank der Empfehlung<br />
von ratioform konnte das<br />
Logistik-Team von Schuster seine<br />
Effizienz beim Verpacken um 60<br />
Prozent steigern. Gemeinsam gehen<br />
das traditionsreiche Sporthaus<br />
und die Verpackungsexperten nun<br />
den Weg zu einer noch umweltschonenderen<br />
Alternative.<br />
Graspapier als klimaneutrale<br />
und nachhaltige Alternative<br />
Ein möglicher Ersatz für die herkömmliche<br />
Speedbox: Die Graspapier-Speedbox<br />
von ratioforms<br />
klimaneutraler Marke terra. Harry<br />
Hahn: „Die Graspapier-Speedbox<br />
ist mit Automatikboden und Selbstklebestreifen<br />
baugleich wie die herkömmliche<br />
Speedbox und fügt sich<br />
so nahtlos in unsere Prozesse ein.<br />
Ich war anfänglich allerdings skeptisch,<br />
ob das Material unseren Ansprüchen<br />
an Effizienz und Stabilität<br />
gerecht wird.“ Denn eine Verpackung<br />
muss nicht nur den Transport<br />
zum Kunden sicher überstehen:<br />
Retouren<br />
30 bis 40 Prozent der Bestellungen<br />
gehen Retour, wofür Kunden<br />
die Speedbox meist wiederverwenden.<br />
Also stellten Sporthaus<br />
Schuster und ratioform die Graspapier-Speedbox<br />
auf den Prüfstand<br />
und starteten einen gemeinsamen<br />
Praxistest.<br />
Scan, Klick, Emoji – Feedback<br />
„Wir haben Sporthaus Schuster eine<br />
Palette mit 1.000 Graspapier-Speedboxen<br />
geliefert“, sagt Rolf Träger,<br />
Gebietsverkaufsleiter bei ratioform.<br />
„Zu jeder Bestellung in Graspapier<br />
hat das Logistik-Team von Schuster<br />
einen Flyer beigelegt, der Kunden<br />
per QR-Code zur Umfrage führt:<br />
Wie gut hat Ihnen die Lieferung in<br />
Graspapier gefallen? Das konnten<br />
sie mit nur wenigen Klicks per<br />
Emoji beantworten.“ Viele Kunden<br />
haben die Möglichkeit genutzt und<br />
sich an der Umfrage beteiligt. Das<br />
Ergebnis kann sich sehen lassen:<br />
Mit 96,8 Prozent bewertet die große<br />
Mehrheit der abstimmenden Kunden<br />
die klimaneutrale Verpackung positiv.<br />
„Und auch kritische Stimmen<br />
sind hilfreich”, erläutert Rolf Träger.<br />
„Anfängliches Feedback, dass das<br />
„Unsere Kunden und wir legen<br />
Wert auf nachhaltige Materialien“,<br />
sagt Harry Hahn, Leiter der<br />
Logistik beim Münchner<br />
Alpinsportausstatter Sporthaus<br />
Schuster. „Darum haben wir für die<br />
100.000 Bestellungen, die jährlich<br />
in unserem Webshop eingehen,<br />
gemeinsam mit unserem langjährigen<br />
Partner ratioform<br />
eine noch nachhaltigere<br />
Verpackungsalternative getestet.<br />
Damit finden wir heraus, ob<br />
sie unsere Ansprüche erfüllt.“<br />
Graspapier bei Regen zu viel Wasser<br />
zieht, nutzen wir mit unseren Partnern<br />
aus der Papierindustrie, um die<br />
Materialzusammensetzung zu optimieren.”<br />
Feilen an<br />
Verpackungen, bis es genau passt<br />
Die Bedeutung von Nachhaltigkeit<br />
für Transportverpackungen<br />
Effizient und klimaneutral verpackt: Sporthaus Schuster und ratioform testeten 1.000 Speedboxen aus Graspapier im Onlineversand.<br />
Schuster verwendet seit Jahren die herkömmliche Speedbox, deshalb fügt sich die baugleiche Alternative aus Graspapier nahtlos<br />
in Schusters Packprozesse ein. Mit Automatikboden und Selbstklebestreifen ist sie in wenigen Handgriffen aufgerichtet, befüllt<br />
und verschlossen – und dabei als Teil der ratioform Marke terra klimaneutral und besonders ressourcenschonend.<br />
34<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong>
„Wir unterstützen unsere<br />
Kunden bei der Optimierung<br />
ihrer Packprozesse“, sagt Rolf<br />
Träger, Gebietsverkaufsleiter<br />
bei ratioform. „Dazu kommt,<br />
dass das Kundenfeedback<br />
auch für uns sehr hilfreich ist:<br />
Mit der Rückmeldung, dass<br />
die Graspapierverpackung<br />
bei Regen zu nass wird, können<br />
wir mit unseren Partnern<br />
in der Papierindustrie an<br />
der Zusammensetzung des<br />
Materials arbeiten – und<br />
so für noch mehr Stabilität<br />
der Verpackung sorgen.“<br />
wächst stetig. Ob Sporthaus Schuster<br />
voll auf die klimaneutrale Alternative<br />
umsteigt, ist noch offen.<br />
Harry Hahn: „Packmaterialien<br />
auszutauschen ist eine große Entscheidung,<br />
gerade wenn sie so viel<br />
aushalten müssen wie die Speedbox.<br />
Erstmal freuen wir uns über 96<br />
Prozent zufriedene Kunden – und<br />
darüber, dass wir in ratioform einen<br />
starken und flexiblen Partner<br />
haben, der uns so intensiv bei der<br />
Optimierung unserer Packprozesse<br />
unterstützt und dafür auch in enger<br />
Zusammenarbeit mit uns einen solchen<br />
Verpackungstest begleitet.“<br />
Mehr über die Partner auch unter:<br />
www.ratioform.at oder<br />
unter: www.sport-schuster.de<br />
Wie kommt die Speedbox aus Graspapier bei den Schuster-Kunden an?<br />
Jeder Graspapierverpackung wurde ein Flyer mit QR-Code<br />
beigelegt: Der führte die Kunden direkt zur Umfrage, bei der<br />
sie mit nur wenigen Klicks per Emoji ihr Feedback zur<br />
Graspapier-Speedbox abgeben konnten.<br />
Viele Kunden stimmten ab: 96,8 Prozent von ihnen<br />
bewerten die innovative Graspapierverpackung positiv.<br />
Fotos: ratioform<br />
IT‘S PAPER<br />
Nachhaltigkeit trifft<br />
Verpackungsschutz<br />
• Sicher und gleichzeitig nachhaltig<br />
• Erhöhen Sie Ihre Produktintegrität<br />
• Die neue Sicherheitsfamilie auf<br />
Papierbasis für Ihre Pakete<br />
Bevorstehende Veranstaltungen<br />
31.05. - <strong>02</strong>.06.2<strong>02</strong>2: LogiMAT, Stuttgart<br />
27.09. - 29.09.2<strong>02</strong>2: Fachpack, Nürnberg<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
35
Haftklebeverschlüsse<br />
und Aufreissfäden schnell applizieren<br />
Robatech lanciert ein modulares System<br />
für die schnelle Applikation von ein<br />
oder zwei Haftklebeverschlüssen auf<br />
E-Commerce-Verpackungen<br />
in Kombination mit einem Aufreissfaden.<br />
Für beide Applikationen wird der neue,<br />
platzsparende Flächenkopf Vivo 18 eingesetzt.<br />
Mehr unter:<br />
www.robatech.com/de/e-commerce<br />
36 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>
TV<br />
präsentiert:<br />
Haftklebeverschlüsse<br />
und Aufreissfäden schnell applizieren<br />
Klicken Sie auf die Grafik<br />
zum Start des Videos<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
37
WIRTSCHAFT<br />
Energiesparen leicht gemacht<br />
Tore leisten für Betriebe mannigfaltige Dienste. Oft werden die Möglichkeiten<br />
die Tore einem Unternehmen bieten aber unterschätzt - Punkte wie Sicherheit,<br />
Wärmedämmung, Lebensdauer mögen hier angeführt sein. Gerade jetzt wo die<br />
Energiekosten zu explodieren drohen, kann eine Investition in das richtige Tor<br />
sparen helfen. Das robuste Schnelllauf-Spiraltor EFA-SST® Essential ist leistungsstark,<br />
ökonomisch und erfüllt die konsequent hohen Qualitätsstandards<br />
von EFAFLEX. Das Einstiegsmodell von EFAFLEX bietet einen besonders<br />
attraktiven Anschaffungspreis.<br />
Das EFA-SST Essential<br />
ist die wirtschaftlichste<br />
Lösung für jeden Gebäudeabschluss:<br />
Durch seine herausragenden<br />
Dämmeigenschaften<br />
sorgt es für konstante Temperaturen<br />
im Gebäudeinneren. Gemeinsam<br />
mit der Geschwindigkeit<br />
beim Öffnen und Schließen<br />
des Tores wird der Energieverlust<br />
auf niedrigem Niveau gehalten.<br />
So bleibt Ihr Gebäude<br />
vor unerwünschter Wärme oder<br />
Kälte geschützt und Heiz- und<br />
Kühlungskosten werden auf ein<br />
Minimum reduziert! „Mit unserem<br />
wirtschaftlichen Schnelllauf-Spiraltor<br />
EFA-SST Essential<br />
gelingt Ihnen der Umstieg<br />
vom konventionellen Sektionaltor<br />
zum Preis-Leistungssieger<br />
von EFAFLEX.“ erklärt Efaflex<br />
Geschäftsführer Heinz Siegel,<br />
MBA.<br />
Dauereinsatz<br />
Auch im Dauereinsatz erfüllt<br />
das EFA-SST Essential höchste<br />
Erwartungen: Seine innovative<br />
Bauart macht das Schnelllauf-<br />
Spiraltor extrem stabil, wartungsarm<br />
und wetterfest. So trotzt es<br />
selbst starker Windbelastung und<br />
absolviert im Jahr bis zu 100.000<br />
Lastwechsel – und das dank der<br />
effizienten EFA-THERM -Lamellen<br />
bei jeder Wetterlage, von<br />
eisiger Kälte bis sommerlicher<br />
Hitze. EFAFLEXSchnelllauf-<br />
Spiraltore sind nahezu unverwüstlich<br />
und überzeugen durch<br />
ihre lange Lebensdauer – darauf<br />
können Sie sich verlassen!<br />
Zuverlässig,<br />
schnell und kompakt<br />
Durch die kompakte Bauweise<br />
der EFAFLEX-Spirale kann das<br />
EFA-SST Essential in nahezu<br />
jede Gebäudestruktur integriert<br />
werden. Die homogene Konstruktion<br />
des Tores gewährleistet<br />
dabei eine sehr gute Laufkultur<br />
in Verbindung mit ausreichend<br />
hoher Geschwindigkeit. Zudem<br />
bleiben die Oberflächen durch<br />
die berührungslose Aufwicklung<br />
des Torblattes frei von Verschleiß<br />
und Kratzern – das gilt<br />
natürlich auch für die optional<br />
verbauten Sichtlamellen.<br />
Technologie mit Vorsprung<br />
EFAFLEX entwickelt und konstruiert<br />
seit mehr als 40 Jahren<br />
zuverl ssige und hocheffizient<br />
arbeitende Schnelllauftore. Mit<br />
innovativen Technologien und<br />
richtungsweisenden Lösungen<br />
für Spezialanforderungen gibt<br />
EFAFLEX dem Markt stetig<br />
neue Impulse.<br />
Mehr unter: www.efaflex.at<br />
Das Schnelllauftor-Spiraltor<br />
EFA-SST® Essential ist sozusagen<br />
das Eintiegstor in die Königsklasse<br />
der Tore. Es bietet zu einem<br />
besonders günstigen Preis schon<br />
alle Vorteile eines Schnelllauftores.“<br />
erklärt Heinz Siegel, MBA<br />
– Geschäftsführer<br />
EFAFLEX in Österreich<br />
38<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong>
TECHNIK<br />
Aufreissfäden direkt anbringen<br />
Schmal, schnell und hochpräzise: Das ist Vivo 18. Robatech präsentierte<br />
den neuen Flächenkopf zum ersten Mal am E-Commerce Solutions Showcase<br />
vom 15.-17. März 2<strong>02</strong>2. Mit Vivo 18 lassen sich Aufreissf den erstmals durch<br />
einen direkten Klebstoffauftrag auf Kartonverpackungen anbringen. Mit<br />
demselben Auftragskopf lassen sich Haftklebeverschlüsse kostengünstig produzieren.<br />
Hochwertige Heissleim-<br />
Beschichtungen bilden die<br />
Basis für praktische Aufreissf<br />
den und sichere Haftklebeverschlüsse<br />
auf Versandverpackungen<br />
sowohl aus Karton oder Papier als<br />
auch aus Folie. Der neue Flächenkopf<br />
Vivo 18 besitzt die Eigenschaften,<br />
die dafür notwendig sind: Er<br />
ist schmal, schnell und liefert einen<br />
sehr präzisen Klebstoffauftrag.<br />
Gleichmässiger Klebstoffauftrag<br />
von Anfang bis Ende<br />
Präzise bedeutet im Klartext: Ein<br />
gleichmässiger Klebstoffauftrag<br />
von Anfang bis Ende mit exakter<br />
Randschärfe und sauberem Abriss.<br />
Der gleichmässige Klebstoffauftrag<br />
erreicht der neue Flächenkopf<br />
durch die optimierte Verteilung des<br />
Klebstoffs in der Düse. Für einen<br />
Robatech lanciert ein modulares System für die schnelle<br />
Applikation von ein oder zwei Haftklebeverschlüssen auf<br />
E-Commerce-Verpackungen in Kombination mit einem Aufreissfaden.<br />
sauberen Abriss sorgt das negativ<br />
schliessende Spritzelement und die<br />
Möglichkeit, die Ausrichtung der<br />
Düse zum Trägermaterial fein zu<br />
justieren.<br />
Produktionsgeschwindigkeit<br />
erhöhen<br />
Mit dem Flächenkopf Vivo 18 können<br />
Packmittelhersteller unbeleimte<br />
Aufreissfäden direkt auf Kartonagen<br />
anbringen. Denn der Klebstoffauftrag<br />
ab einer Breite von 2 mm ist<br />
auch bei Geschwindigkeiten von bis<br />
200 m/min. gleichmässig und exakt<br />
und garantiert so eine gute Haftung.<br />
Bei Haftklebeverschlüssen kann die<br />
Produktionsgeschwindigkeit sogar<br />
Flächenkopf Vivo 18<br />
auf 250 m/min erhöht werden. Formatwechsel<br />
in der Auftragsbreite<br />
erfolgen einfach über austauschbare<br />
Masken in der Düse.<br />
Platzsparender Einbau<br />
Vivo 18 ist mit 32 mm der schmalste<br />
Flächenkopf auf dem Markt. Zwei<br />
Köpfe können platzsparend nebeneinander<br />
montiert werden, für flexible<br />
Varianten bis maximal zwei Haftklebeverschlüsse<br />
und ein Aufreissfaden.<br />
Zudem sorgt die sich verjüngende<br />
Düse dafür, dass ein Klebstoffauftrag<br />
auch nah an gefalteten Kartonagen<br />
oder bereits vorhandenen Aufreissfäden<br />
möglich ist.<br />
Mehr unter: www.robatech.at<br />
—<br />
ABB Robotics Webshop<br />
Weniger Zeitaufwand, mehr Effizienz.<br />
39<br />
Ab sofort können Sie mit dem ABB Robotics Webshop in nur wenigen Schritten<br />
Ihre Anfragen erstellen. Der Anwendungskonfigurator unterstützt Sie bei der<br />
Erstellung Ihres Projektes und sichert den Informationsfluss. Von dem neuen<br />
Portal profitieren Sie und das ABB Salesteam gleichermaßen, für eine schnellere<br />
und effizientere Abwicklung. Mehr dazu unter: webshop.robotics.abb.com/at<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
39
SOFTWARE<br />
Antalis automatisiert Auftragsmanagement<br />
Bei Antalis, einem der weltweit führenden Großhändler für Papier, Verpackungslösungen<br />
und visuelle Kommunikationsmittel, flattern tagtäglich Unmengen an<br />
Bestellungen in die verschiedenen Postfächer des Unternehmens. Einen einzelnen<br />
Auftrag manuell zu bearbeiten, dauerte bislang circa vier Minuten. Die<br />
KI-basierte Software von Evy Solutions schafft das hingegen mithilfe einer<br />
intelligenten Automatisierung in durchschnittlich nur 15 Sekunden – eine<br />
Zeiteinsparung von über 90 Prozent.<br />
Das Besondere an der Lösung<br />
von Evy Solutions ist<br />
ihr KI-gestützter, textbasierter<br />
Ansatz, dank dem sich auch<br />
aus unstrukturierten Daten relevante<br />
Informationen herauslesen und klassifizieren<br />
lassen, sprich – der Lösung<br />
ist es egal, an welcher Stelle<br />
im Text die wichtigen Informationen<br />
stehen. Kunden profitieren dadurch –<br />
je nach Einsatzszenario – von einem<br />
Automatisierungsgrad von nahezu<br />
100 Prozent sowie von circa 90 Prozent<br />
an Kosten- und Zeitersparnis<br />
bei der Dokumentenverarbeitung.<br />
Bei Antalis ist die Software seit September<br />
2<strong>02</strong>0 im Auftragsmanagement<br />
im Einsatz.. IT-Systemadministrator<br />
Rouven Bartmann erinnert<br />
sich an die Zeit vor der Einführung:<br />
„Bevor wir Evy Solutions im Einsatz<br />
hatten, hat sich ein Mitarbeiter die<br />
neue Bestellung aus dem Eingangsordner<br />
geschnappt, sie ausgedruckt<br />
und dann manuell in unser SAP-<br />
System eingegeben.“ Vom Bestelleingang<br />
bis zu dem Zeitpunkt, ab<br />
dem die Bestellung im System sichtbar<br />
war, dauerte der Vorgang bis zu<br />
vier Minuten. Darüber hinaus war<br />
die manuelle Bearbeitung fehleranfällig.<br />
Bestellungen verarbeiten in nur<br />
15 Sekunden statt vier Minuten<br />
Heute dauert der ganze Prozess<br />
– dank der Automatisierung durch<br />
die Software – nur noch circa 15<br />
Sekunden und sieht aus wie folgt:<br />
Die Software Evy Xpact liest aus<br />
den Bestellungen – meist PDF- oder<br />
Office-Dateien, aber auch reine E-<br />
Mail-Texte – die für die Bearbeitung<br />
des Auftrags nötigen Positionen<br />
aus. Dazu zählen unter anderem<br />
Mengen-, Artikel- und Kundennummer.<br />
Lässt sich etwa keine Kundennummer<br />
finden, sucht die Lösung<br />
stattdessen automatisch nach der<br />
Umsatzsteuernummer und ermittelt<br />
mit Hilfe einer hinterlegten Tabelle<br />
daraus die Kundennummer. Sollte<br />
auch keine Umsatzsteuernummer<br />
angegeben sein, ist auch das kein<br />
Fotos: pixabay<br />
Die Chemie stimmt: KHS-Vertriebsmanager Nenad Delovski (links)<br />
mit Imlek-Projektmanager Admir Kojcin.<br />
kleines Bild: Antalis IT-Systemadministrator Rouven Bartmann/Foto Antalis<br />
Problem, die Software ermittelt diese<br />
anhand der Lieferantennummer.<br />
Auftragskritische Angaben<br />
Sind alle auftragskritischen Angaben<br />
geklärt, liest die Software als<br />
nächstes automatisch die Lieferadresse<br />
sowie den Liefertermin aus,<br />
gefolgt von den Daten zur Bestellung<br />
selbst, wie etwa Bestellnummer,<br />
Bestellname sowie Artikelnummer<br />
und Mengeneinheit. Auch<br />
hier gibt es einige Fallstricke zu<br />
beachten. Ein Beispiel: Der Kunde<br />
bestellt drei Stück eines bestimmten<br />
Artikels, meint damit aber keine Einzelpositionen,<br />
sondern Kartons oder<br />
Rollen, die er in seinem System als<br />
Stück angelegt hat. Hier muss die<br />
Lösung die richtige Mengeneinheit<br />
identifizieren. „Wir haben dazu eine<br />
Matching-Tabelle in Evy Xpact hinterlegt,<br />
die aus der Bestellhistorie für<br />
jeden Kunden die jeweils korrekten<br />
Mengeneinheiten parat hält“, erläutert<br />
Bartmann.<br />
Fertig ausgelesene Bestellung<br />
Für den Fall, dass die Software im<br />
Validierungsprozess fehlende Angaben<br />
identifiziert, die sie nicht selbst<br />
ersetzen kann, schickt sie automatisch<br />
eine Fehlermeldung, und die<br />
Bestellung wird manuell bearbeitet.<br />
Die fertig ausgelesene Bestel-<br />
lung wird dann in die bestehende<br />
EDI (Electronic Data Interchange)-<br />
Lösung hochgeladen. Dort werden<br />
die Daten von Mitarbeitern so aufbereitet,<br />
dass sie sich im Anschluss<br />
in SAP weiterverarbeiten lassen.<br />
„Dieser Schritt ließe sich theoretisch<br />
ebenfalls über die Lösung abbilden,<br />
aber wir haben uns entschlossen, das<br />
intern zu machen, da wir so flexibler<br />
sind, was die weitere Verarbeitung<br />
für verschiedene Abteilungen und<br />
Länder betrifft“, erklärt Bartmann.<br />
„Sprich, wir haben die Lösung so<br />
aufgesetzt, dass wir bei Anpassungen,<br />
die in SAP stattfinden, nicht<br />
auf externen Support durch Evy<br />
Solutions angewiesen sind, sondern<br />
das intern bearbeiten und aktualisieren<br />
können.“<br />
Künstlicher Intelligenz<br />
Was die Einführung und weitere<br />
Entwicklung der Software betrifft,<br />
meint Bartmann: „Wir hatten uns<br />
dafür keinen festen Zeitrahmen gesteckt,<br />
sondern wollten uns Zeit nehmen,<br />
um langsam an eine automatisierte<br />
Auftragsannahme mit KI heranzugehen,<br />
was für uns komplettes<br />
Neuland war.“ Doch dann ging alles<br />
einfacher und schneller als gedacht.<br />
„Wir konnten mit der Lösung binnen<br />
nur weniger Wochen live gehen. Bereits<br />
nach vier Wochen verarbeitete<br />
die Software die erste Bestellung<br />
exakt so, wie wir sie gebraucht haben“.<br />
Am Anfang hatte sich die<br />
IT-Abteilung von Antalis drei, vier<br />
Test-Kunden herausgepickt, mittlerweile<br />
laufen die Bestellungen mehrerer<br />
100 Kunden reibungslos über<br />
die Software, und es kommen pro<br />
Monat zehn bis 20 neue Fälle hinzu,<br />
die für die Lösung in Frage kommen.<br />
Lediglich Aufträge von Kunden, die<br />
keine Stammdaten wie etwa Artikelnummer<br />
mitschicken, kommen für<br />
eine Umstellung auf die Software<br />
nicht in Frage. Und obwohl aktuell<br />
bereits 700 Aufträge über Evy Xpact<br />
laufen, weiß Bartmann: „Bis jetzt<br />
haben wir nur einen geringen Teil<br />
unserer Kunden umgestellt und verfügen<br />
noch über ein Riesenpotenzial,<br />
das wir Stück für Stück weiter ausschöpfen<br />
werden.“<br />
Transparente Preisgestaltung<br />
Gefragt, was ihm an der Lösung<br />
besonders gut gefällt, nennt Bartmann<br />
den Trainingsmodus der<br />
Software, den Anwender mit Hilfe<br />
diverser Schlagworte über das<br />
Frontend ganz einfach selbst erweitern<br />
und verwalten können. Ein<br />
Beispiel ist die Bestellnummer: „Es<br />
gibt Kunden, die schreiben Bestellnummer<br />
oder aber Bestell-Nummer,<br />
Bestellnr. etc. Mittlerweile haben<br />
wir dem System antrainiert, über 30<br />
verschiedene Varianten zu erkennen.<br />
Und wenn das Antalis-Team darüber<br />
hinaus Anpassungswünsche hat, so<br />
werden diese vom Hersteller immer<br />
rasch umgesetzt. Evy unternimmt<br />
immer sofort etwas, wenn es einmal<br />
irgendwo hakt und entwickelt<br />
die KI beständig weiter, so dass sie<br />
Dokumente immer noch präziser<br />
analysieren kann“, weiß Bartmann.<br />
Aus finanzieller Sicht wiederum fällt<br />
bei Antalis das sogenannte Pay-Per-<br />
Use-Modell positiv auf. Das bedeutet,<br />
dass Kunden neben einer monatlichen<br />
Nutzungsgebühr nur für<br />
jeweils das Dokumentenvolumen<br />
bezahlen, was benötigt wird. Dadurch<br />
entstehen auch keine zusätzlichen<br />
Kosten für das Onboarding<br />
von Dokumenten neuer Partner oder<br />
Kunden. „Es gibt Lösungen, die für<br />
jedes neues Format bzw. Bestellformular<br />
eine extra Gebühr verlangen,<br />
das ist bei Evy Solutions nicht so“,<br />
freut sich Bartmann.<br />
Mehr unter: www.evy-solutions.de<br />
40 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>
LAGER<br />
Zajadacz erweitert Zentrallager<br />
Mit einem Lagerneubau erweitert der Elektrogroßhändler Adalbert Zajadacz<br />
GmbH & Co. KG seinen Stammsitz in Neu Wulmstorf. In dem neuen Gebäude<br />
errichtet Generalunternehmer AM Logistic Solutions bis Juni 2<strong>02</strong>2 eine<br />
AutoStore-Anlage mit Vorzone und Pick-Robotern für die automatische<br />
Kommissionierung und die Pufferung fertiger Versandaufträge sowie die<br />
gesamte Fördertechnik.<br />
Elektroartikel vom Schalter<br />
über Kabelkanäle bis hin zu<br />
Trommeln für die Erdverkabelung<br />
in der Nacht bis 6 Uhr direkt<br />
auf die Baustelle liefern – im Tourengebiet<br />
bei Bestellung bis 20 Uhr:<br />
Mit diesem Angebot überzeugt der<br />
Elektrogroßhändler Zajadacz seine<br />
Kunden vom kleinen Handwerksbetrieb<br />
bis hin zu großen Industrieunternehmen.<br />
Empfänger im Großraum<br />
Hamburg beliefert der Händler<br />
mit seiner eigenen Flotte sogar bei<br />
Auftragseingang bis 23 Uhr noch vor<br />
ihrem Arbeitsbeginn am nächsten<br />
Tag. Um diesen schnellen Versand<br />
bei wachsendem Auftragsvolumen<br />
langfristig sicherzustellen, investiert<br />
der Großhändler erneut in seine<br />
Logistik. Für sein Zentrallager am<br />
Stammsitz in Neu Wulmstorf hat er<br />
bei AM Logistic Solutions eine AutoStore-Anlage<br />
bestellt, die bis Juni<br />
2<strong>02</strong>2 im Neubau in Betrieb gehen<br />
wird. Dort installiert der Generalunternehmer<br />
für Lagerautomatisierung<br />
neben dem AutoStore selbst auch<br />
eine Vorzone mit Fördertechnik und<br />
Pick-Robotern für vollautomatische<br />
Ein- und Auslagerung und die Pufferlagerung<br />
fertig kommissionierter<br />
Versandaufträge.<br />
Auftragsbezogene<br />
Kommissionierung<br />
Mit Inbetriebnahme der neuen Anlage<br />
stellt Zajadacz über AutoStore<br />
die Versandbearbeitung auf eine auftragsbezogene<br />
Kommissionierung<br />
um. Im derzeit genutzten automatischen<br />
Kleinteilelager (AKL) kommissioniert<br />
der Elektrogroßhändler<br />
aktuell noch positionsbezogen, um<br />
Zwei superschnelle Relay Ports an der AutoStore Anlage<br />
sind die neuen Arbeitsplätze für RiCO-bot bei Zajadacz.<br />
die benötigte Pick-Geschwindigkeit<br />
zu erreichen. Künftig kann Zajadacz<br />
die Artikel nach der Methode Pick &<br />
Pack direkt an einem der AutoStore-<br />
Ports versandfertig machen. Dafür<br />
erhalten die Kommissionierer über<br />
die Fördertechnik bereits fertig aufgerichtete<br />
Kartons der exakt zum<br />
Versandauftrag passenden Größen.<br />
Wenn alle Auftragspositionen fertig<br />
gepickt sind, laufen die Pakete über<br />
die Fördertechnik weiter zu einem<br />
Kartonverschließer und einer Etikettieranlage<br />
für die Versandbelabelung.<br />
Über einen speziellen Logodrucker<br />
erfolgt anschließend noch<br />
ein Branding der Kartons. Nach<br />
dem Verpackungsprozess lagert<br />
der Pickroboter die fertigen Pakete<br />
über besonders leistungsfähige Relay<br />
Ports bis zur Abholung wieder<br />
im AutoStore ein. Für den Versand<br />
verläuft der Prozess umgekehrt: Die<br />
Roboter entnehmen die Sendungen<br />
und palettieren sie für den Transport<br />
auf Tourenbasis.<br />
Zukunftssichere Logistik<br />
Mit der AutoStore-Anlage verfolgt<br />
Zajadacz mehrere Ziele, die<br />
einer langfristigen Absicherung der<br />
eigenen Leistungsqualität dienen:<br />
Das System ermöglicht die taggleiche<br />
Kommissionierung sämtlicher<br />
Versandaufträge. An der modernen<br />
AutoStore-Anlage finden die Zajadacz-Mitarbeiter<br />
attraktive Arbeitsplätze.<br />
Mit der auftragsbezogenen<br />
Kommissionierung steigt neben<br />
der Versandgeschwindigkeit auch<br />
die Präzision, weil Fehlpicks nahezu<br />
ausgeschlossen sind. Die Pick-<br />
Roboter bieten dem Elektrogroßhändler<br />
zudem den erforderlichen<br />
Spielraum, seinen Personaleinsatz<br />
auch im auftragsstarken Jahresendgeschäft<br />
stabil planen zu können,<br />
ohne bei extremen Auftragsspitzen<br />
RiCO-bot orientiert sich<br />
selbständig und ist mit unterschiedlichen<br />
Armlängen sowie<br />
Greifarmen modular ausgelegt<br />
an seine Leistungsgrenze zu geraten.<br />
AutoStore schafft Potenziale<br />
„Mit der AutoStore-Anlage und<br />
der dazugehörigen Vorzone erschließen<br />
wir uns zudem neue Geschäftsmodelle“,<br />
erklärt Zajadacz-<br />
Geschäftsführer Ralf Moormann.<br />
„Wir können unser Lager so enorm<br />
verdichten, dass wir die Kapazität<br />
für Fulfillment-Aufträge gewinnen<br />
– durch den Logodrucker sogar mit<br />
optimal gebrandeten Paketen.“ Vor<br />
seiner Entscheidung für das System<br />
hat sich der Geschäftsführer<br />
umfassend informiert: „AutoStore<br />
ist extrem zuverlässig, individuell<br />
konfigurierbar, flexibel erweiterbar<br />
und in der Praxis bewährt – das sind<br />
die besten Voraussetzungen für eine<br />
sichere langfristige Investition.“ Als<br />
profilierter AutoStore-Integrator in<br />
der DACH-Region hat ihn AM Logistic<br />
Solutions überzeugt: „Man<br />
spürt die große Erfahrung und die<br />
Chemie zwischen zwei Mittelständlern<br />
passt einfach.“<br />
Mehr unter: www.reesinkls.at<br />
Die Lizenz zum Recycling.<br />
Wir sammeln und recyceln rund 260.000 Tonnen Altglas pro Jahr.<br />
Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen Benchmarks.<br />
Das ist Circular Economy mit Mehrwert.<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
41
Internationales Jahr des Glases<br />
Das Ergebnis der Altglassammlung 2<strong>02</strong>1 beträgt gemäß Sammelbilanz der<br />
Austria Glas Recycling 266.700 Tonnen. 266.700 Tonnen Glasverpackungen<br />
– Lebensmittelgläser, Glasflaschen, Flacons, Medizinfläschchen etc. - die<br />
zum stofflichen Recycling übergeben wurden. Dieses Ergebnis liegt auf dem<br />
Niveau der Vorjahre. Österreichs Glasrecyclingsystem ist wirtschaftlich stabil<br />
und hinsichtlich seiner Aufgaben für Umweltschutz, Ressourcenschonung und<br />
-sicherheit effektiv.<br />
Dr. Harald Hauke, Geschäftsführer<br />
der Austria<br />
Glas Recycling, einem<br />
Unternehmen der ARA, betont:<br />
„Die Menschen in Österreich wissen<br />
um die Bedeutung von Glasrecycling.<br />
Im Durchschnitt entsorgte<br />
jede:r im Haushalt knapp<br />
29 Kilogramm Altglas sorgfältig<br />
im Glassammelbehälter. Das ist<br />
ein einfacher und sehr wirksamer<br />
Beitrag zu Hygiene und Sauberkeit<br />
und natürlich zum Umwelt- und<br />
Klimaschutz.“ Kreislaufwirtschaftliche<br />
Systeme wie zum Beispiel<br />
Glasrecycling nützen zudem der<br />
heimischen Wirtschaft, denn sie<br />
sichern die Rohstoffversorgung der<br />
Industriebetriebe. Volkswirtschaftlich<br />
betrachtet liegen die Vorteile<br />
von Kreislaufwirtschaft in einer<br />
geringeren Abhängigkeit von Rohstoffimporten<br />
und in der Schaffung<br />
von nachhaltigen Arbeitsplätzen.<br />
Fotos: Austria Glas Recycling GmbH<br />
Circular Economy<br />
Aus Glasverpackungen können<br />
neue Glasverpackungen produziert<br />
werden. Und das immer und immer<br />
wieder bei stets gleichbleibender<br />
Qualität. Harald Hauke weiter:<br />
„Glasrecycling gilt für viele als die<br />
Mutter des Recyclings, als Königsdisziplin.<br />
Das Material Glas ist<br />
hervorragend für die Circular Economy<br />
geschaffen.“ Spezielle Glasflaschen<br />
eignen sich außerdem für<br />
die Nutzung als Mehrweggebinde.<br />
Diese können gewaschen und wieder<br />
befüllt werden. Hauke weiter:<br />
„Recycling und Mehrwegkreisläufe<br />
sind kommunizierende Gefäße der<br />
Kreislaufwirtschaft. Wichtig ist,<br />
dass kein einziges Glasgebinde im<br />
Dr. Harald Hauke<br />
Restmüll landet. Dort ist es verloren.<br />
Jede Glasverpackung gehört<br />
entweder im Materialkreislauf recycelt<br />
oder im Verpackungskreislauf<br />
wieder befüllt.“<br />
3 Glaswerke<br />
In Österreich stehen drei Glaswerke<br />
von internationalem Rang,<br />
die seit den 1970er Jahren Altglas<br />
zu neuem Glas verarbeiten: Zwei<br />
Werke der Vetropack Austria in<br />
Kremsmünster und Pöchlarn, ein<br />
Werk der Stoelzle Oberglas in Köflach.<br />
45 Jahre Glasrecycling in<br />
Österreich und<br />
internationales Jahr des Glases<br />
1976 unternahm die Vorläuferorganisation<br />
der Austria Glas Recycling<br />
– vorerst im Umfeld der Glaswerke<br />
– einzelne Glassammelaktionen.<br />
Bereits 1977 wurde österreichweit<br />
mit einem flächendeckenden<br />
Behältersystem durchgestartet. Für<br />
1978 weist die Statistik ein Sammelergebnis<br />
von 28.187 Tonnen auf<br />
(Quelle: Austria Recycling). Über<br />
6 Millionen Tonnen Altglas wurden<br />
der Glasindustrie seit 1977 als<br />
Rohstoff übergeben. Die Vereinten<br />
Nationen riefen 2<strong>02</strong>2 zum internationalen<br />
Jahr des Glases aus - als<br />
Bekräftigung und Unterstützung<br />
der Agenda 2030, der Sustainable<br />
Development Goals (SDGs).<br />
Recyclingqoute über 80%<br />
Austria Glas Recycling Geschäftsführer<br />
Hauke abschließend: „In<br />
Österreich ist mit Recyclingquoten<br />
von mehr als 80 % seit vielen Jahren<br />
ein überdurchschnittlich hohes<br />
Niveau erreicht. Die von der EU im<br />
Rahmen des Green Deals und des<br />
Kreislaufwirtschaftspakets für das<br />
Jahr 2030 vorgegebenen Recyclingziele<br />
sind für Glasverpackungen<br />
hierzulande bereits Standard.“<br />
Mehr unter:<br />
www.agr.at<br />
Gründe für die Erfolgsgeschichte des Glases<br />
• Das Material Glas begleitet die Menschheit seit Jahrhunderten,<br />
bereichert die Lebensqualität von Millionen Menschen und ist das<br />
wichtigste und wandlungsfähigste Material der Geschichte. Glas<br />
wird in mannigfachen Bereichen genutzt – von der Luftfahrt über<br />
Kunst zur Gesundheitsvorsorge und Aufbewahrung/Verpackung.<br />
• Technologien wie Glaspaneele für Photovoltaik, Glasfasern,<br />
ultradünnes Sensorglas bieten vielfältige Entwicklungschancen<br />
und fördern weitere Innovationen, die die Transformation<br />
der Welt im Sinne der Agenda 2030 beflügeln.<br />
Sammelinsel aus den 70ern<br />
• Dem Material Glas wird ein wichtiger Beitrag zu nachhaltigem<br />
Konsum und nachhaltiger Produktion zugesprochen. Auch wenn<br />
die Glasproduktion derzeit noch energieintensiv ist, macht die<br />
Glasindustrie immense Fortschritte bei der Reduktion des<br />
Energieverbrauchs und der Nutzung erneuerbarer Energien.<br />
42 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>
KUNSTSTOFF<br />
100 Prozent r-PET<br />
Der Herstellung von pflanzlichen Joghurt- und Milchalternativen, die sowohl<br />
den Konsumenten als auch der Gesellschaft guttun, hat sich das deutsche Unternehmen<br />
Harvest Moon verschrieben. Die ausschließlich bio-zertifizierten Produkte<br />
bestehen aus Zutaten, die geschmacklich und sozial überzeugen: Faire<br />
Entlohnung, humane Arbeitsbedingungen und guter Geschmack ergänzen sich<br />
bei Harvest Moon optimal. Jetzt geht das Unternehmen auch in puncto nachhaltige<br />
Verpackungen einen großen Schritt weiter – und setzt auf Karton-Kunststoff-Kombinationen,<br />
deren Kunststoffbecher zu 100 Prozent aus r-PET bestehen.<br />
Hergestellt werden diese von Greiner Packaging.<br />
Kunststoff so lange wie möglich<br />
im Wirtschafskreislauf<br />
zu halten – das ist das erklärte<br />
Ziel von Greiner Packaging.<br />
Die Verpackungsspezialisten haben<br />
es sich deshalb zur Aufgabe gemacht,<br />
gemeinsam mit ihren Kunden<br />
neue Verpackungslösungen zu<br />
schaffen, die selbst wiederverwertbar<br />
sind und im Idealfall auch rezykliertes<br />
Material enthalten. Letzteres<br />
war auch erklärtes Ziel von Harvest<br />
Moon: Die neuen Karton-Kunststoff<br />
Becher der fermentierten Joghurt-<br />
Alternativen setzen auf 100 Prozent<br />
r-PET für den Kunststoffbecher und<br />
sind so besonders nachhaltig. Neumaterial<br />
wird erst gar nicht verwendet<br />
sowie der CO 2 -Ausstoß deutlich<br />
verringert. „Durch den Wechsel von<br />
Virgin PP auf r-PET können wir<br />
rund 40 % CO 2 einsparen“, erklärt<br />
Jan Srnka, Sales Manager bei Greiner<br />
Packaging.<br />
Nachhaltiges Material<br />
r-PET gilt als nachhaltiger Kunststoff:<br />
Recyceltes Polyethylenterephthalat<br />
ist leicht, bruchsicher und<br />
ohne Weichmacher. Da die neuen<br />
Becher zu 100 Prozent aus recyceltem,<br />
unbedrucktem r-PET-Mono-<br />
Material bestehen, können diese –<br />
bei entsprechenden Sammelströmen<br />
– immer wieder zu 100 % zu lebensmitteltauglichen<br />
Bechern verarbeitet<br />
werden. Das Recycling der Becher<br />
erfordert weniger Energie als die<br />
Verwendung von Neumaterial, außerdem<br />
entstehen weniger Abfälle.<br />
Nachhaltige Verpackung<br />
Doch auch abseits des verwendeten<br />
Materials verfügen Karton-Kunststoff-Kombinationen<br />
über mehrere<br />
positive Nachhaltigkeitsaspekte:<br />
Der Kartonwickel, der aus Recyclingmaterial<br />
gefertigt werden kann,<br />
gibt dem Kunststoffbecher Stabilität,<br />
sodass dieser besonders dünnwandig<br />
produziert werden kann. Zudem<br />
kann der Kartonwickel vom Konsumenten<br />
durch einen neuen, innovativen<br />
Aufreißmechanismus besonders<br />
leicht vom Becher abgelöst,<br />
die beiden Bestandteile getrennt<br />
voneinander entsorgt und in Folge<br />
recycelt werden. Da der weiße oder<br />
transparente Kunststoffbecher unbedruckt<br />
ist, ergibt er hervorragendes<br />
Recyclingmaterial. Zudem ist der<br />
CO 2 -Fußabdruck von K3® Bechern<br />
im Vergleich zu Verpackungsalternativen<br />
deutlich reduziert.<br />
Gemeinsame Mission<br />
„Wir wollen mit unserer Arbeit<br />
zum Wohl der Gesellschaft beitragen.<br />
Denn Menschlichkeit schmeckt<br />
uns besonders gut – und dazu<br />
gehört für uns auch eine nachhaltige<br />
Verpackung für unsere Joghurt-<br />
Alternativen. In Greiner Packaging<br />
haben wir einen Partner gefunden,<br />
der unsere Erwartungen diesbezüglich<br />
vollends erfüllen kann und<br />
unsere Einstellung eines umweltbewussten<br />
Miteinanders teilt“, betont<br />
Lena Lembcke, Marketing & Brand<br />
Manager bei Harvest Moon.Die<br />
Produkte von Harvest Moon sind<br />
europaweit im Bio-Handel und LEH<br />
erhältlich. Seit Januar 2<strong>02</strong>2 auch in<br />
den neuen 100-Prozent-r-PET-Bechern<br />
von Greiner Packaging.<br />
Mehr unter: www.greiner-gpi.com<br />
Ab sofort<br />
stellt Harvest Moon den<br />
Kunststoffbecher der<br />
pflanzlichen<br />
Joghurtalternativen auf 100 %<br />
recyceltes PET um.<br />
Foto: © Harvest Moon<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
43
WELLPAPPE<br />
Die nachhaltige Manufaktur<br />
Displays, diverse POS Materialien und Verpackungen werden von der MVG<br />
möglichst umweltfreundlich produziert und aus faserbasierten Rohstoffen<br />
hergestellt. Die Photovoltaikanlage wurde in den letzten Wochen auf die<br />
doppelte Kapazität ausgebaut – so kann an Sommertagen bereits der Gesamt-<br />
Energieverbrauch des Unternehmens CO 2 -neutral erzeugt werde. Ziel ist es,<br />
die steigenden Energiekosten durch Eigenproduktion zu kompensieren.<br />
Dipl. Ing. Höfer, Geschäftsführer<br />
und Herz des<br />
Unternehmens und sein<br />
Team, sehen es als Privileg anderen<br />
helfen zu können. „So tragisch<br />
die Entwicklung in der Ukraine ist,<br />
so schön ist es zu sehen wieviel<br />
Leute und Firmen aktiv helfen. Wir<br />
leisten mit unseren Verpackungen,<br />
Klebebändern und Paletten sehr<br />
gerne unseren Beitrag, damit die<br />
Spenden auch sicher am Bestimmungsort<br />
ankommen.“<br />
Papa Bär<br />
Der Verein Papa Bär aus Markt<br />
Piesting, die Fahrschule Pro Drive<br />
aus Mödling sowie die Feuerwehr<br />
in Leopoldsdorf die aktiv in der<br />
Ukrainehilfe unterwegs sind, wurden<br />
so bisher schon unterstützt.<br />
Wirtschaft<br />
Durch die Entwicklung der Rohstoffpreise<br />
– eine unvorstellbare<br />
Steigerung von knapp ¾ für die<br />
von uns zur Herstellung benötigten<br />
Papiere - ist die derzeitige Situation<br />
sicher eine besondere Herausforderung.<br />
Auftragslage<br />
Gleichzeitig freut sich die MVG<br />
aber über eine sehr gute Auftragslage<br />
und viele zufriedene Kunden.<br />
Foto: POINT OF VIEW GmbH/DI Robert Alexander Herbst/<br />
Internationale Auszeichnungen<br />
Die Lösungen von MVG entsprechen<br />
den höchsten Ansprüchen<br />
nationaler und internationaler<br />
Kunden. So beweisen zahlreiche<br />
umgesetzte Lösungen für Markenartikler,<br />
sowie der Sieg bei namhaften<br />
nationalen und internationalen<br />
Verpackungswettbewerben<br />
die hervorragende Kreativität und<br />
Lösungskompetenz von MVG. Alle<br />
hochwertigen Displaylösungen<br />
können dank langjährigem Know-<br />
How, sowohl im Digitaldruck für<br />
Kleinmengen als auch in Offsetqualität<br />
geliefert werden.<br />
Mehr unter: mvg.co.at<br />
Schon traditionell werden<br />
die goldenen Lindt<br />
Osterhasen wieder<br />
in auffallenden<br />
Ei- und Hasen-Displays von<br />
der MVG den Kunden präsentiert.<br />
MVG stellt für die Hilfe<br />
in der Ukraine Verpackungen,<br />
Klebebänder und Paletten<br />
zu Verfügung,<br />
damit die Spenden auch<br />
sicher am Bestimmungsrot<br />
ankommen - hier wird gerade<br />
gespendetes<br />
Verpackungsmaterial<br />
verladen.<br />
Goldene Osterhasen<br />
Schon traditionell werden die<br />
goldenen Lindt Osterhasen wieder<br />
in auffallenden Ei-Displays von<br />
der MVG den Kunden präsentiert.<br />
„Wir unterstützen dafür gerne unseren<br />
langjährigen Kunden Lindt<br />
mit der Produktion dieser besonderen<br />
und bunten Displays für die<br />
besten Schokohasen! Unserem<br />
Anspruch, Design und Stabilität in<br />
hoher Qualität zu vereinen, werden<br />
wir auch hier wieder gerecht.<br />
Die jahrelange Erfahrung und unsere<br />
Liebe zum Handwerk, sieht<br />
man an unseren produzierten Displays,<br />
Verpackungen und POS Materialien.“<br />
so Dipl. Ing. Höfer.<br />
44 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>
MESSE<br />
Austro Vin Tulln<br />
Von 5. bis 7. Mai 2<strong>02</strong>2 findet zum zweiten Mal Österreichs Spezialmesse in der<br />
Landwirtschaft statt. Auf 18.000 m² präsentieren 240 Fachaussteller 450 Marken<br />
aus 14 Nationen die gesamte Wertschöpfungskette für den Wein- und Obstbau.<br />
Weltweit führende Unternehmen und Fachhändler präsentieren Ihre Produktinnovationen<br />
vor Ort und bieten beste Beratung aus erster Hand.<br />
Im Kompetenzzentrum für<br />
Wein- und Obstbau gibt es<br />
unter anderem: Wein- und<br />
Obstbautraktoren, Bodenbearbeitungsmaschinen,<br />
Wein- und<br />
Obstbaupressen, Etiketten, Verpackungsmaschinen,<br />
Füllanlagen<br />
und Verschlusstechnik bis hin zur<br />
Gastronomieeinrichtung und -ausstattung.<br />
Die Austro Vin Tulln<br />
2<strong>02</strong>0 war für den Veranstalter und<br />
für die 240 Aussteller schon bei<br />
der Messepremiere ein voller Erfolg.<br />
Das Konzept der Messe hat<br />
voll überzeugt und brachte fast<br />
ausschließlich Fachbesucher aus<br />
den Bereichen Weinbau, Obstbau,<br />
Kellereitechnik und Vermarktung.<br />
Der Anteil konkreter Interessenten<br />
war besonders hoch: Mehr als<br />
67% der Besucher gaben an, dass<br />
sie im gleichen Jahr zu investieren<br />
beabsichtigten.<br />
Feedback der Besucher<br />
In der Besucherumfrage punktete<br />
die Messe mit dem umfassenden<br />
Angebot und dem hochwertigen<br />
Fachprogramm. Die hohe Besucherzufriedenheit<br />
zeigte sich nicht<br />
nur neben der hohen Weiterempfehlungsrate<br />
von 97%. Weiters<br />
wurden Terminwahl und Zwei<br />
– Jahres – Rhythmus besonders<br />
positiv angenommen. Die Aussteller<br />
zeigten sich von der neuen<br />
Fachmesse sehr zufrieden: Neben<br />
der hohen Besucherfrequenz wurde<br />
immer wieder der hohe Anteil<br />
echter Bedarfsträger unter den<br />
Besuchern hervorgehoben. „Wir<br />
waren mit der Messepremiere der<br />
Austro Vin Tulln sehr zufrieden<br />
und wirklich überrascht, wie viele<br />
Besucher auf die Messe gekommen<br />
sind. Die Messe war für uns<br />
sehr erfolgreich und wir konnten<br />
hier ein sehr interessiertes Fachpublikum<br />
vorfinden.“ so Geschäftsführer<br />
Michael Kraft, Kraft GmbH.<br />
Fachprogramm<br />
Apropos angesprochenes Fachprogramm<br />
das es natürlich auch<br />
heuer wieder gibt. Es steht unter<br />
der Leitung der ideellen Träger<br />
Weinbauverband Österreich und<br />
Bundesobstbauverband Österreich<br />
sowie in Kooperation mit der BO-<br />
KU und den Fachschulen für Weinund<br />
Obstbau rundet das Messekonzept<br />
ab. 30 Experten aus allen<br />
Fachbereichen tragen interessante<br />
Themen auf der Expertenbühne an<br />
allen drei Messetagen durchgängig<br />
vor.<br />
Die richtige Etikettierung<br />
und korrekte Kennzeichnung<br />
Am Freitag gibt es ein Schwerpunktthema<br />
für den Obst- und<br />
Weinbau: „Aktuelle Schaderreger<br />
im Obst- und Weinbau“, Obstbau<br />
unter sich ändernden Rahmenbedingungen:<br />
Risiken und Chancen“,<br />
oder „Richtige Kennzeichnung<br />
und Etikettierung von Obstverarbeitungsprogrammen“.<br />
Im Anschluss<br />
stehen die Experten für<br />
Fragen zur Verfügung.<br />
Mehr unter:<br />
www.austro-vin.at<br />
Impressionen<br />
der letzten<br />
Veranstaltung<br />
Wir freuen uns auf Ihren<br />
Besuch in Halle 6 - 640<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
45
AUSTRO VIN<br />
Neue Ära der Etiketten-Produktion<br />
Marzek Etiketten+Packaging bedient heute schon in 5. Generation tausende<br />
Kunden im In- und Ausland mit qualitativ hochwertigen Etiketten und Verpackungen.<br />
Nun hat das Unternehmen eine neue Ära der Etiketten-Produktion<br />
eingeläutet und kann ab sofort Digital-Offset-Hybrid-Etiketten mit allen<br />
bekannten Veredelungen in nie dagewesener Qualität anbieten.<br />
Das Unternehmen beweist<br />
einmal mehr seinen Innovationsgeist<br />
und sein<br />
Streben, sein Angebot und seine<br />
hohen Qualitätsstandards durch<br />
technische Neuerungen laufend zu<br />
verbessern. Mit der Ausweitung<br />
des Maschinenparks ist wieder ein<br />
besonderer Coup gelungen, der die<br />
bisherige Etiketten-Produktion in<br />
ein neues Zeitalter führt: Marzek<br />
Etiketten+Packaging liefert mit<br />
allen Finessen ausgestattete hochveredelte<br />
Digital-Offset-Hybrid-<br />
Etiketten in perfekter Qualität.<br />
„Diese Hybrid-Etiketten überholen<br />
konventionelle Produktionsmethoden<br />
in allen Disziplinen”,<br />
schwärmt KR Helga Marzek von<br />
den neuen Möglichkeiten.<br />
Neue Möglichkeiten<br />
Und diese sind beeindruckend:<br />
Eine Vielfalt von Bedruckstoffen,<br />
mehrfache Folien- und Reliefprägungen,<br />
Reliefsiebtechniken,<br />
Speziallacke und -effekte können<br />
mit Sujetvariationen, Nummerierungen<br />
und Personalisierung kombiniert<br />
werden und bringen so das<br />
Beste aus der konventionellen und<br />
digitalen Welt zusammen. „Die<br />
Vorteile dieser wegweisenden Produktionsmethode<br />
für unsere Kunden<br />
liegen auf der Hand: Hochwertigste<br />
Veredelungen können nun<br />
auch schon bei mittleren Auflagen<br />
Etiketten mit hochwertigen Veredelungen sorgen dafür, dass<br />
Produkte am POS gekauft werden, in Erinnerung bleiben und<br />
auch beim nächsten Mal wieder ausgewählt werden.<br />
und mit allen Möglichkeiten der<br />
digitalen Produktion umgesetzt<br />
werden“, erläutert CEO Dr. Johannes<br />
Michael Wareka, 4. Generation<br />
des Familienunternehmens.<br />
Premiere bei<br />
der Austro Vin Tulln<br />
Die neue revolutionäre Etiketten-<br />
Produktion steht auch im Fokus<br />
des Messeauftritts von Marzek<br />
Etiketten+Packaging bei der Austro<br />
Vin Tulln vom 5. bis 7. Mai<br />
2<strong>02</strong>2, wo die Messebesucher:innen<br />
die hochveredelten Digital-Offset-Hybrid-Etiketten<br />
bewundern<br />
können. Darüber hinaus wird hier<br />
die gesamte Produktpalette von<br />
den unterschiedlichsten Etiketten,<br />
Weinkartonage, Flexibler Verpackung,<br />
Faltschachteln bis hin zu<br />
maßgeschneiderten Eindruck- und<br />
Etikettiertechniklösungen präsentiert.<br />
„Ein weiteres Highlight<br />
werden unsere vielfältigen Öko-<br />
Materialien sein. Besucher:innen<br />
erfahren am Messestand, welche<br />
umweltverträglichen Materialien<br />
es gibt, wie alternative Bedruckstoffe<br />
wie Stein-, Gras-, Traubenpapier<br />
und sogar Etiketten aus<br />
Holz aussehen bzw. wie sie sich<br />
anfühlen und wie diese optimal<br />
eingesetzt werden können“, verspricht<br />
KR Helga Marzek den<br />
Messebesucher:innen.<br />
Vendor Managed<br />
Inventory für Industriekunden<br />
Speziell für Industriekunden<br />
wurde das Vendor Managed Inventory<br />
ausgebaut, bei dem Marzek<br />
Etiketten+Packaging die<br />
geplanten Bedarfs-, Lager- und<br />
Bestandsdaten seiner Kund:innen<br />
automatisiert übernimmt und so<br />
selbstständig für einen längeren<br />
Zeithorizont vorausschauend auf<br />
die optimale Performance in der<br />
Lieferkette achtet. Selbst in diesen<br />
herausfordernden Zeiten, die von<br />
Materialknappheit und Preiserhöhungen<br />
geprägt sind, können die<br />
Kund:innen das Thema Supply<br />
Chain für Etiketten und Verpackungen<br />
damit vollständig Marzek<br />
Etiketten+Packaging überlassen.<br />
„Mit unseren hochmodernen Anlagen<br />
und Lagerhaltungen garantieren<br />
wir unseren Kund:innen, dass<br />
sie Etiketten und Verpackungen<br />
genau zur richtigen Zeit am richtigen<br />
Ort haben, um ihre Waren<br />
optimal ausliefern zu können“,<br />
erläutert Dr. Johannes Michael<br />
Wareka. „Gerade jetzt bringt Vendor<br />
Managed Inventory für unsere<br />
Kund:innen einen großen Vorteil,<br />
weil wir den Beschaffungsmarkt<br />
laufend genau beobachten und so<br />
proaktiv disponieren können.“<br />
Mehr unter: www.marzek.at<br />
46 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>
MASCHINENBAU<br />
Punktgenaue Lösungen<br />
Seit mittlerweile 50 Jahren entwickelt Wick-Machinery hochwertige Abfüllund<br />
Verschließanlagen. Mittlerweile auch seit über 20 Jahren im Bereich der<br />
Diagnostik. Die jahrzehntelange Erfahrung kommt auch bei einer aktuellen<br />
Anlage zum Einsatz, die zur Zeit für eine deutschen Kunden konstruiert wird.<br />
Dies ist bereits die dritte Anlage<br />
die für den Kunden<br />
gebaut wird. Seit der ersten<br />
Anlage - in der auch eine Pufferlösung<br />
eingebaut wurde - auf der<br />
dynamisch abgefüllt wird, hat sich<br />
mittlerweile eine strategische Zusammenarbeit<br />
entwickelt. „Besonders<br />
unsere hohe Flexibilität und<br />
Individualität, gerade durch unsere<br />
hauseigene Fertigung aller Teile<br />
wodurch wir auf Kundenwünsche<br />
schnell reagieren können, haben<br />
den Kunden vom Start weg überzeugt.“<br />
erklärt Andreas Wick stolz.<br />
Die Produkte aus dem Bereich Life<br />
Cell Monitoring des Kunden werden<br />
von Wick auch etikettiert und<br />
mit serialisierten Daten und Produktionsinformationen<br />
versehen.<br />
Diagnostik<br />
Gerade im Diagnostikbereich<br />
geht es um punktgenaue Lösungen.<br />
Kleinste Röhrchen sowie<br />
die Verschlüsse müssen auf mikrobiologische<br />
Einschlüsse und<br />
Partikel überprüft werden bevor<br />
sie zum Einsatz kommen. Ob der<br />
Sitz genau stimmt und auch ob das<br />
Drehmoment richtig ist - kleinste<br />
Abweichungen müssen erkannt<br />
werden. Die Beschaffenheit und<br />
Unversehrtheit, der Röhrchen und<br />
Verschlüsse, sind hier natürlich<br />
von immenser Wichtigkeit. Damit<br />
diese Prüfungen durchgeführt werden<br />
können, kommen von Waagen,<br />
über Keramikkolbendosierer (vordruckunabhängige<br />
Befüllung), bis<br />
hin zu Kamerasystemen diverse<br />
Hilfsmittel zum Einsatz. Nur dann<br />
kann garantiert werden, dass das<br />
diagnostische Medium korrekte<br />
Ergebnisse liefert.<br />
Pumpenvielfalt<br />
Die vorhandene Pumpenvielfalt,<br />
die Wick-Machinery zum Einsatz<br />
bringt, hilft auch bei der aktuellen<br />
Anlage. Mehrere Systemen werden<br />
hier verwendet. „Ähnliche Anlagen<br />
wie diese sind bereits bei mehreren<br />
Unternehmen wie Romer<br />
Labs im Einsatz. Vergleichbare<br />
Systeme - allerdings in einer anderen<br />
Dimension sind auch beim<br />
Corona-Gurgeltest im Einsatz.<br />
Bei allen unseren Anlagen in der<br />
Diagnostik gilt: exakt am Anfang,<br />
präzise zum Schluss, sicher im Ergebnis.<br />
In dieser Sparte liefern wir<br />
www.allclick.at<br />
In der aktuellen Anlage kommen<br />
gleich mehrere Pumpensysteme<br />
von Wick-Machinery zum Einsatz.<br />
punktgenaue Lösungen in allen<br />
Phasen der Produktion und vergessen<br />
dabei nicht auf transparente<br />
Dokumentation. Damit garantieren<br />
wir exzellente Ergebnisse und absolute<br />
Sicherheit.“ erklärt der Geschäftsführer<br />
abschließend.<br />
Mehr unter:<br />
www.wick-machinery.com<br />
Auch kleinste Röhrchen und die dazugehörigen<br />
Verschlüsse werden überprüft und weiterverarbeitet<br />
Lagereinrichtung<br />
bewährte Systeme -<br />
jederzeit erweiterbar<br />
www.allclick.at/lagereinrichtung<br />
Schallschutz<br />
Akustiklösungen für<br />
unterschiedlichste Anwendungsbereiche<br />
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von Decke bis Trennwand -<br />
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Lagerhilfsmittel<br />
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die Lagerlogistik<br />
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<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
47
IFFA<br />
ELS auf der IFFA<br />
Als Spezialist für Etikettier- und Drucksysteme verschiedenster Art präsentiert<br />
sich die ELS – European Labelling System GmbH auf der diesjährigen IFFA in<br />
Halle 11.0, Stand D 55. Das insbesondere auch für die Fleischwirtschaft interessante<br />
Produktportfolio des in Werther ansässigen Unternehmens reicht von<br />
manuellen Tischgeräten und elektrischen Etikettiermaschinen zum einfachen<br />
Verarbeiten von Haftetiketten über kompakte Halbautomaten bis hin zu vollautomatischen<br />
Etikettierstationen, auch mit Förderbändern.<br />
Foto: ELS<br />
Offeriert werden ebenfalls<br />
diverse Druck- und Codiersysteme<br />
sowie spezifische<br />
Software zur Etikettengestaltung.<br />
Des Weiteren werden spezielle Anlagen<br />
wie Rundum-Etikettierer für<br />
zylindrische Produkte oder etwa<br />
Sondermaschinen nach kundenspezifischen<br />
Anforderungen gebaut. Einer<br />
der Umsatzschwerpunkte liegt<br />
auf Querbahn-Etikettierern, mit denen<br />
sich die ostwestfälische Firma<br />
ein gewisses Alleinstellungsmerkmal<br />
zubilligt. Sie sind als Oberbahnund/oder<br />
Unterbahn-System konzipiert,<br />
wobei durch Kombination<br />
zweier Stationen eine gleichzeitige<br />
Folienkennzeichnung von oben und<br />
unten möglich wird. An ihnen können<br />
auch Thermo-/Thermotransfer-<br />
Drucksysteme installiert werden,<br />
wenn es zum Beispiel viele Etiketteninformationen<br />
zu verarbeiten gilt<br />
oder QR-Codes aufzubringen sind.<br />
Komplettlösungen<br />
Informiert wird zudem über Komplettlösungen<br />
mit Transportbändern.<br />
Mit diesen kann im Durchlauf von<br />
oben, unten und/oder seitlich etikettiert<br />
werden. Eine solche Flexibilität<br />
gilt im Übrigen generell für das gesamte,<br />
modular aufgebaute ELS-<br />
Sortiment, mit dem sich hinsichtlich<br />
Verpackungsform bzw. --geometrie<br />
und Aufbringungsvariante<br />
praktisch alle Labelling- oder Bedruckungsaufgaben<br />
erfüllen lassen.<br />
Besondere Erwähnung verdient<br />
auch die Möglichkeit einer integrierten<br />
Steuerung. Diese ist zum Beispiel<br />
im Modell 200 SC zu finden;<br />
ein Etikettierautomat, der sich als<br />
Herzstück vieler Anlagen zum Einoder<br />
Anbau an Verpackungsmaschinen<br />
oder Transportsysteme bewährt<br />
hat.<br />
Mehr unter: www.els-gmbh.de<br />
TORWEGGE erstmals auf der IFFA<br />
Die TORWEGGE GmbH & Co. KG stellt in diesem Jahr erstmals auf der IFFA<br />
aus. Auf der internationalen Leitmesse für die Fleischindustrie zeigt der Anbieter<br />
von Förder- und Transporttechnik sein Portfolio für die Branche. Aufgrund der<br />
hohen Hygieneanforderungen von Betrieben, die Fleisch oder alternative Proteine<br />
erzeugen, verarbeiten oder verkaufen, liegt der Fokus bei den Exponaten am<br />
Messestand auf Produkten aus Edelstahl.<br />
Diese sind auch für Reinraumbedingungen<br />
geeignet,<br />
die bei der Arbeit mit<br />
Fleisch häufig herrschen müssen.<br />
Zu finden ist TORWEGGE auf der<br />
IFFA in Halle 12.0 an Stand D31.<br />
Hohe Hygienestandards<br />
„Für die Arbeit mit Fleisch und alternativen<br />
Proteinen sind Geräte und<br />
Werkzeuge geeignet, die hohe Hygienestandards<br />
erfüllen. Wir raten<br />
zu Edelstahl und haben daher Räder,<br />
Rollen, Förder- und Handhabungstechnik<br />
aus diesem Material im Portfolio“,<br />
sagt Stephan Finzel, Strategischer<br />
Einkäufer bei TORWEGGE.<br />
Edelstahl ist langlebig, strapazierfähig<br />
und einfach zu reinigen. Damit<br />
kann er auch unter Reinraumbedingungen<br />
eingesetzt werden, die<br />
häufig bei Verarbeitung, Transport<br />
und Lagerung der sensiblen Lebensmittel<br />
herrschen. Viele Betriebe<br />
aus der Fleischindustrie bestellen<br />
Komponenten und Geräte für die<br />
Beförderung und Handhabung ihrer<br />
Waren seit Jahren bei TORWEGGE.<br />
Premiere für TORWEGGE: Erstmals stellt der<br />
Intralogistikspezialist auf der IFFA in Frankfurt<br />
aus und präsentiert unter<br />
anderem die keimfreien<br />
Röllchenleisten. (Foto: TORWEGGE)<br />
Aufgrund der gestiegenen Nachfrage<br />
entwickelt das Unternehmen aus<br />
Bielefeld inzwischen spezielle Lösungen<br />
für dieses Marktsegment und<br />
zeigt einige davon auf der IFFA.<br />
Im Fokus stehen<br />
Produkte aus Edelstahl<br />
Aus den Bereichen Förder- und<br />
Handhabungstechnik ist unter anderem<br />
ein Trolley hervorzuheben, der<br />
auf die Beförderung von 600x400<br />
Millimeter großen Eurobehältern<br />
ausgelegt ist. Solange die maximale<br />
Traglast von 200 Kilogramm nicht<br />
überschritten wird, können beliebig<br />
viele Behälter aufeinandergestapelt<br />
werden. Die langen Seiten<br />
sind mit jeweils drei Bockrollen<br />
bestückt, sodass ein stabiler, gerader<br />
Lauf gewährleistet ist. Dank einer<br />
Kippfunktion lässt sich der Trolley<br />
drehen. Optional sind eine Deichsel<br />
und eine Version mit Querstreben<br />
für den Transport kleinerer Behälter<br />
erhältlich. Für die Beförderung von<br />
Eurobehältern auf kurvigen Strecken<br />
eignen sich Transportroller mit<br />
Edelstrahlrahmen und je einem Rad<br />
an den vier Ecken besser. Kunden<br />
können zwischen Bockrollen, Lenkrollen<br />
und Lenkrollen mit Stopp<br />
mit unterschiedlichen Radbelägen<br />
wählen.<br />
Räder und Rollen<br />
Auch Räder und Rollen bringt<br />
TORWEGGE zur Messe mit: Speziell<br />
für den Einsatz in Räucher- und<br />
Kochkammern hat das Unternehmen<br />
ein Rad aus Elastik-Polyurethan<br />
konzipiert. Es zeichnet sich durch eine<br />
hohe Laufruhe aus, die durch den<br />
seitlichen Anspritzpunkt erreicht<br />
wird. Das massive Edelstahlgehäuse<br />
verfügt über einen Gehäusedichtring,<br />
der Temperaturen bis zu 120 Grad<br />
Celsius standhält. Ebenfalls optimal<br />
für die Fleischindustrie sind Räder<br />
der Polyurethan-Leichtlaufserie. Sie<br />
verfügen über Edelstahl-Kugellager<br />
und sind mit zwei kleinen Kappen<br />
gekapselt. Diese sogenannten Fadenschutzscheiben<br />
verhindern das<br />
Eindringen von Staub und Schmutz<br />
in das Kugellager. Darüber hinaus<br />
sind die Räder beständig gegen chemische<br />
Stoffe, Öl und Fett. Auch<br />
Röllchenleisten präsentiert TOR-<br />
WEGGE auf der Messe, darunter<br />
keimfreie oder kältebeständige für<br />
Temperaturen bis -30 Grad Celsius.<br />
Mehr unter:<br />
www.torwegge.de<br />
48 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>
IFFA<br />
IFFA in den Startlöchern<br />
Rund 900 Aussteller aus über 40 Ländern zeigen während der IFFA vom 14. bis<br />
19. Mai in Frankfurt am Main Produkte und Lösungen für die Verarbeitung,<br />
Verpackung und den Verkauf von Fleisch und alternativen Proteinen. Die<br />
Unternehmen setzen auf die persönliche Begegnung mit ihren Kunden und<br />
präsentieren die gesamte Bandbreite ihrer Innovationen der letzten drei Jahre.<br />
Die Erwartungen der globalen<br />
Fleisch- und Proteinwirtschaft<br />
an ihre internationale<br />
Leitmesse – Technology for<br />
Meat and Alternative Proteins sind<br />
hoch. Im Mai trifft sich das Who is<br />
Who der Branche in Frankfurt, um<br />
Innovationen zu zeigen, sich zu informieren<br />
und zu vernetzen. Rund<br />
900 ausstellende Unternehmen aus<br />
über 40 Ländern präsentieren ihre<br />
Entwicklungen aus den letzten drei<br />
Jahren: Prozesstechnik für die Verarbeitung<br />
und Verpackung von Fleisch<br />
und alternativen Proteinprodukten,<br />
Ingredienzien und Zutaten für moderne<br />
Lebensmittel sowie Neuheiten<br />
für den Verkauf. Auf einer Fläche<br />
von 116.000 Quadratmetern brutto,<br />
verteilt auf die Messehallen 8, 9, 11<br />
und 12, findet sich alles, was Rang<br />
und Namen hat. Die traditionell hohe<br />
Internationalität der IFFA ist auch<br />
in diesem Jahr garantiert: Über 60<br />
Prozent der angemeldeten Unternehmen<br />
kommen aus dem Ausland.<br />
Stark vertreten sind neben deutschen<br />
Firmen Aussteller aus Italien, Spanien,<br />
den Niederlanden, Österreich,<br />
der Schweiz und Polen.<br />
Fachbesucher<br />
Auch die Fachbesucher freuen sich<br />
auf ihren Branchentreff in Frankfurt.<br />
Sie kommen aus der Lebensmittelindustrie,<br />
dem Fleischerhandwerk,<br />
dem Handel, der Gastronomie oder<br />
der Zulieferindustrie und schätzen<br />
die IFFA als erste Adresse für Innovationen<br />
und Trends. Wolfgang<br />
Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung,<br />
Messe Frankfurt: „Wir sind<br />
bereit, die Akteure der deutschen<br />
und internationalen Fleisch- und<br />
Proteinwirtschaft zur IFFA zu begrüßen.<br />
Rund 900 Unternehmen, inklusive<br />
der Marktführer, werden da<br />
sein und auf ihren repräsentativen<br />
Messeständen Innovationen zeigen.<br />
Diese Breite und Tiefe des Angebots<br />
ist weltweit einmalig und wird der<br />
Branche auch in diesem Jahr wieder<br />
einen Innovationsschub geben. Mit<br />
dem neuen Thema der alternativen<br />
Proteine setzt die IFFA als weltweite<br />
Leitmesse ganz klar den Trend und<br />
Fotos - Impressionen der letzten IFFA - Messe Frankfurt GmbH Petra Welzel<br />
spiegelt das aktuelle Konsumentenverhalten<br />
wider.“<br />
Persönliche Begegnung<br />
Die deutsche Produktion von Nahrungsmittelmaschinen<br />
und Verpackungsmaschinen<br />
hat im Jahr 2<strong>02</strong>1<br />
nach vorläufigen Daten zugelegt<br />
und erreicht damit fast den Branchenumsatz<br />
des Vorkrisenniveaus<br />
von 2019. Diese positive Stimmung<br />
wird sich auch auf der IFFA niederschlagen<br />
– die Aussteller freuen sich<br />
auf die persönlichen Begegnungen<br />
mit ihren nationalen und internationalen<br />
Kunden. Richard Clemens,<br />
Geschäftsführer, VDMA Fachverband<br />
Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen,<br />
betont: „Für den<br />
Maschinenbau sind die internationalen<br />
Leitmessen am Standort<br />
Deutschland ein Heimspiel und sehr<br />
wichtig. Messen als Plattform für<br />
Innovationen, Austausch und Fortschritt<br />
sind durch nichts zu ersetzen.<br />
Das haben wir in den letzten zwei<br />
Jahren deutlich gemerkt. Die Unternehmen<br />
freuen sich darauf, zur IFFA<br />
2<strong>02</strong>2 ihre Lösungen rund um Automatisierung,<br />
Digitalisierung und<br />
Nachhaltigkeit der gesamten Fachwelt<br />
zu präsentieren und natürlich<br />
auch auf persönliche Begegnungen,<br />
Gespräche und Diskussionen mit<br />
Experten aus aller Welt.“ Auch das<br />
Fleischerhandwerk, eine der wichtigsten<br />
Besuchergruppen der IF-<br />
FA, sieht dem Branchentreffen mit<br />
Spannung entgegen. Einer Befragung<br />
der Mitglieder des Deutschen<br />
Fleischer-Verbandes (DFV) zufolge<br />
planen knapp über 50 Prozent der<br />
handwerklichen Fleischereien überdurchschnittlich<br />
hohe Investitionen<br />
im Jahr 2<strong>02</strong>2. Insbesondere sind<br />
dies Investitionen in die Produktion,<br />
den Verkauf und die Energieeffizienz.<br />
Herbert Dohrmann, Präsident<br />
des DFV, sagt: „Insgesamt, das zeigen<br />
unsere Erhebungen, ist unsere<br />
Branche sehr gut durch die Krise<br />
gekommen. Die Fleischer – auch<br />
das geht klar aus den Zahlen hervor –<br />
sind aktuell investitionsfreudig. Wir<br />
sind eine personalintensive Branche<br />
und erhoffen uns insbesondere bei<br />
Automatisierung und Digitalisierung<br />
wichtige Impulse von der IFFA.“<br />
Erweiterte Nomenklatur<br />
Zum ersten Mal in der über 70-jährigen<br />
Tradition erweitert die IFFA<br />
ihre Produktnomenklatur und präsentiert<br />
Technologien und Lösungen<br />
für pflanzlichen Fleischersatz und<br />
alternative Proteine. Mindestens 200<br />
Aussteller der IFFA bieten Produkte<br />
für die Herstellung von Fleischalternativen<br />
an. Sie sind über die gesamte<br />
Ausstellungsfläche verteilt und können<br />
über den IFFA Contactor, die<br />
Aussteller- und Produktsuche zur<br />
Messe, gefunden werden. Darüber<br />
hinaus gibt es im Rahmenprogramm<br />
weiterführende Informationen rund<br />
um das zukunftsweisende Thema.<br />
Neue Partner der IFFA, wie der<br />
Bundesverband für alternative Proteinquellen<br />
Balpro, das Good Food<br />
Institute Europe sowie die Ernährungsorganisation<br />
ProVeg, bringen<br />
Know-How und ihre Netzwerke ein.<br />
Event-Programm<br />
Innovationen sehen, an Vorträgen<br />
und Diskussionen teilnehmen, Inspiration<br />
für neue Produkte und Lösungen<br />
bekommen – all das bietet<br />
das Eventprogramm der IFFA. An<br />
allen Messetagen macht das IFFA<br />
Forum die Bühne frei für Expertentalks<br />
und Produktvorstellungen.<br />
Täglich wird ein Top-Thema im<br />
Mittelpunkt stehen. Es geht um Automatisierung,<br />
Digitalisierung, Food<br />
Safety, Nachhaltigkeit, Food Trends<br />
und Individualisierung im Handwerk.<br />
Neu und ebenfalls täglich live<br />
wird in der IFFA Factory, die eine<br />
echte Produktionslinie nachbildet,<br />
vegane und fleischliche Bratwurst<br />
hergestellt. Experten erklären die<br />
Verarbeitungsmethoden und geben<br />
Auskunft über Rezepte, Zutaten<br />
und Verfahren. Neues entdecken<br />
Besucher auch bei den geführten<br />
Rundgängen zu ausgesuchten Ausstellern.<br />
Jede der Discovery Tours<br />
konzentriert sich auf ein Fachthema:<br />
Verpackungstrends, Prozessinnovationen,<br />
Fleischalternativen (präsentiert<br />
vom Good Food Institute<br />
Europe), Zutaten oder auch ‚Trends<br />
im Fleischerhandwerk‘ (präsentiert<br />
vom DFV) stehen zur Auswahl.<br />
Mehr unter: www.iffa.com<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
49
IFFA<br />
IFFA - Ishida mit neuen Verpackungslösungen<br />
für den Proteinsektor<br />
Ishida liefert der Lebensmittelindustrie maßgeschneiderte Verpackungslösungen<br />
für Fleisch, Geflügel und alternative Proteine. Auf der IFFA (Frankfurt, 14.-19.<br />
5.2<strong>02</strong>2, Halle 11.0 C11) demonstriert das Unternehmen sein Repertoire von<br />
einzelnen Maschinen bis zu kompletten Linien. Mehrere Neuentwicklungen<br />
feiern Premiere.<br />
Viel Leistung auf wenig Fläche<br />
bietet der Traysealer<br />
QX-900-Flex für Produktionslinien<br />
mit mittlerem und hohem<br />
Volumen. Die neue Maschine<br />
erreicht bei der Schalenversiegelung<br />
eine Leistung von bis zu<br />
15 Takten pro Minute, was einem<br />
Ausstoß von 105 Verpackungen<br />
entspricht. Verarbeitet werden<br />
Verpackungen unterschiedlichster<br />
Formate mit und ohne Schutzgas<br />
sowie eine Vielzahl von Materialien<br />
wie recycelter oder recycelbarer<br />
Karton, Monokunststoff<br />
und die neuesten Varianten von<br />
Skinpack und Skin on Board. Die<br />
Anwender profitieren von Schalen<br />
mit verlängerter Haltbarkeit und<br />
minimalem Einsatz von Verpackungsmaterialien.<br />
Fremdkörperkontrolle<br />
mit Röntgen<br />
Das Röntgenprüfsystem IX-G2-F<br />
bietet Höchstleistung für die<br />
anspruchsvollen Aufgaben der<br />
Fremdkörperkontrolle. Mit Einsatz<br />
der Dual-Energy-Technik und neu<br />
entwickelter Liniensensoren wird<br />
eine sehr hohe Detektionsleistung<br />
erreicht. Sogar schwer erkennbare<br />
Fremdkörper mit geringer Dichte<br />
Der neue Traysealer QX-900-Flex bietet<br />
viel Leistung auf wenig Platz.<br />
wie beispielsweise Knochen in Geflügelfleisch<br />
lassen sich zuverlässig<br />
aufspüren. IX-G2-F ist prädestiniert<br />
für dicke Geflügelprodukte<br />
mit hoher Dichte wie Hähnchenfilets<br />
oder Hähnchenbrüste, welche<br />
in der Verpackung überlappen oder<br />
ungleichmäßige Oberflächen aufweisen.<br />
Kleine Stückzahlen<br />
und feste Zielgewichte<br />
Vollautomatisch zwei oder drei<br />
unterschiedlich große und geformte<br />
Frischproduktstücke in<br />
Schalen mit festen Zielgewichten<br />
abfüllen? Der Ishida RobotGrader<br />
setzt diese anspruchsvolle Verpackungsaufgabe<br />
in die Tat um.<br />
Dazu kombiniert die Maschine<br />
Wiegetechnologie mit einem Pickand-Place-System.<br />
Herangeführte<br />
Produktstücke werden einzeln<br />
verwiegt und nach ihrer Form, Position<br />
und Ausrichtung gescannt.<br />
Anschließend leistet eine Sortiersoftware<br />
die Auswahl der Produkte<br />
zur Kombination. Bis zu 150 Schalen<br />
pro Minute verpackt der RobotGrader<br />
– das sind 10 Mal mehr<br />
als bei manueller Verarbeitung.<br />
Gleichzeitig sinkt der Produktverlust<br />
auf unter 1 Prozent. Je nach<br />
Ausführung lassen sich gleichzeitig<br />
bis zu vier Schalenarten und bis<br />
zu drei Zielgewichte verarbeiten.<br />
Mehrkopfwaagen für<br />
verschiedene Anforderungen<br />
Stark haftende und empfindliche<br />
Fleisch- und Geflügelprodukte<br />
verarbeitet die Mehrkopfwaage<br />
CCW-R2-106 mit einer Leistung<br />
von bis zu 30 Wiegungen pro Minute.<br />
Die lineare Waage mit sechs<br />
Köpfen ist darüber hinaus eine<br />
sehr wirtschaftliche Lösung zur<br />
Automatisierung kleinerer Produktionschargen.<br />
Im Vergleich zur<br />
manuellen Verarbeitung werden<br />
deutliche Effizienzsteigerungen<br />
erreicht. Spezielle Abstreifer an<br />
den Kunststoffschalen und die geriffelten<br />
Innenwände verhindern<br />
Produktanhaftungen. Das Resultat<br />
ist eine hervorragende Genauigkeit<br />
und ein Produktverlust unter 1<br />
Prozent des Verpackungsgewichts.<br />
Kontrollierte und<br />
vollautomatische Beschickung<br />
Die Hochleistungs-Mehrkopfwaage<br />
CCW-RV-214 mit Spiralförderern<br />
ermöglicht die vollautomatische<br />
Verarbeitung stark haftender<br />
Frischprodukte. Anstelle<br />
von Radialrinnen nutzt die Waage<br />
um die eigene Achse rotierende<br />
Schrauben für eine kraftvolle, kontrollierte<br />
und vollautomatische Beschickung<br />
der Schalen. Bei minimalem<br />
Produktverlust lassen sich<br />
Geschwindigkeiten von bis zu 55<br />
Wiegungen pro Minute erreichen.<br />
Der RobotGrader verpackt vollautomatisch Fleischprodukte mit<br />
kleinen Stückzahlen und festen Zielgewichten.<br />
Fotos: © Ishida<br />
50 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>
Ishida<br />
Die Ishida GmbH mit Standorten<br />
in Schwäbisch Hall und Hamburg<br />
ist die für Deutschland und<br />
Österreich zuständige Tochtergesellschaft<br />
von Ishida Europe (Birmingham,<br />
England). Das Unternehmen<br />
konzipiert, produziert und<br />
installiert innovative Wiege- und<br />
Verpackungstechnologien für den<br />
Food- und den Non-Food-Bereich.<br />
Effiziente Maschinen<br />
Angeboten werden effiziente Maschinen<br />
für das Verwiegen, das<br />
Abfüllen und Verpacken sowie die<br />
Qualitätskontrolle. Kunden erhalten<br />
auch komplette Linienlösungen<br />
und Service aus einer Hand.<br />
Die lineare Mehrkopfwaage<br />
CCW-R2-106 erlaubt die<br />
Automatisierung kleinerer<br />
Produktionschargen.<br />
Mehr während der<br />
IFFA - Halle 11.0 C11<br />
oder vorab unter:<br />
www.ishida.de<br />
Die Mehrkopfwaage CCW-RV-214 verarbeitet<br />
klebrige Frischprodukte mit Spriralförderern.<br />
Das neue Röntgenprüfsystem IX-G2-F meistert die besonders<br />
schwierigen Aufgaben der Fremdkörperkontrolle.<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
51
RECYCLING<br />
Lösbare Rezyklat Etiketten von Insignis<br />
Das Ziel der Firma Pernauer ist es, Erstansprechpartner bei der Suche nach<br />
Lösungen und Entwicklungen in deren Produktsegment – nachhaltige und<br />
umweltfreundliche Waschmittel und Reiniger – im deutschsprachigen Raum<br />
zu sein und zu bleiben. Passend zu den Produkten verwendet das Unternehmen<br />
auch Rezyklatflaschen und seit einiger Zeit auch eine spezielle Etikettenlösung.<br />
Die Pernauer Chemiewerke und Insignis haben in Zusammenarbeit Rezyklat-<br />
Folienetiketten entwickelt, die jetzt zum Einsatz kommen.<br />
Pernauer verwendet bereits<br />
seit 2014 bei umweltbewussten<br />
Produkten nur<br />
mehr Rezyklatflaschen. Zu Beginn<br />
nur aus rPET wurde 2018 die erste<br />
HDPE-Rezyklatflasche am Markt<br />
eingeführt. 2<strong>02</strong>0 folgten dann die<br />
ersten Verschlüsse aus Rezyklatmaterial.<br />
Um das nachhaltige Gesamtpaket<br />
komplett zu machen,<br />
kamen jetzt noch als abschließende<br />
Komponente die Rezyklat-<br />
Etiketten dazu. Die Auswirkung<br />
des Etikettenmaterials und des verwendeten<br />
Klebers wird nach wie<br />
vor oft unterschätzt.<br />
Neues Angebot<br />
Werden PET Rezyklatflaschen<br />
falsch beklebt, also zum Beispiel<br />
permanent etikettiert, fällt das<br />
Material aus dem Kreislauf. „Mit<br />
dem Einsatz von Rezyklat-Folienetiketten<br />
mit lösbarem Kleber,<br />
bieten wir ein neues Angebot an<br />
wiederverwerteten Kunststoffmaterialien<br />
an“, erklärt Anna-Carin<br />
Speneder, Customer Service Lead<br />
bei Insignis. Entwickelt wurde das<br />
Konzept in enger Zusammenarbeit<br />
mit dem Kooperationspartner<br />
Pernauer. „Zu Beginn gab es Anlaufschwierigkeiten.<br />
Das Problem<br />
der ersten Serien war, dass die weichen,<br />
schwer spendbaren Etiketten<br />
rund zwei bis drei Wochen nach<br />
Pernauers Rezyklatflasche mit Rezyklatverschluss und Rezyklatetikett<br />
Seit Kurzem bietet Insignis auch Folienetiketten an, die zu 30 oder 100%<br />
aus Recyclat, also komplett aus wiederaufbereitetem Polyethylen bestehen.<br />
dem Etikettieren durch nachträgliche<br />
Dehnung und Faltenbildung<br />
sehr unansehnlich wurden. Wir<br />
haben das aber in Griff bekommen<br />
– Jetzt passt es und wir können die<br />
uns gesetzten drei Ziele Reduce,<br />
Reuse und Recycle damit erfüllen.“<br />
so Pernauer-Geschäftsführer Manfred<br />
Schmirl.<br />
Vorteile<br />
Die Recyclingetiketten verbinden<br />
zwei Vorteile: Für die Produktion<br />
dieser Folie werden recycelte<br />
Kunststoffe eingesetzt. Damit<br />
wird der Einsatz von Neugranulat<br />
vermieden und die erste Bedingung<br />
für den Kreislauf ist erfüllt.<br />
„Kunststoff muss per se kein Müll<br />
sein, sondern hat als wertvoller<br />
Werkstoff ein neues Leben verdient“,<br />
erklärt zum Thema Insignis<br />
Geschäftsführer Pudek. Der zweite<br />
Vorteil ist der beschriebene Erhalt<br />
der Materialien im Rezyklatkreislauf<br />
durch die Wahl des richtigen<br />
Klebers. So hat der Klebstoff<br />
nach Beurteilung des Instituts cyclos-HTP<br />
keine negativen Auswirkungen<br />
auf den Verwertungspfad<br />
von transparenten PET-Flaschen.<br />
Er löst sich rückstandsfrei im<br />
Laugebad des Verwerters. „Diese<br />
Trennbarkeit wird mit Sicherheit<br />
in Zukunft die Kosten für die<br />
Packstoffentpflichtung reduzieren<br />
können,“ erklärt Anna-Carin Speneder<br />
und weiters „Zukünftig ist<br />
mit höheren Packstoffentpflichtungskosten<br />
für nicht rezyklierbare<br />
Verpackungen zu rechnen.“<br />
Design for Recycling<br />
Design for Recycling ist hier also<br />
nicht nur ein Schlagwort, sondern<br />
52 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
In der Insignis Produktion<br />
Aus Flaschen werden Etiketten
Anna-Carin Speneder und Richard<br />
Schilcher nach erfolgreicher<br />
Probeetikettierung<br />
wurde wirklich umgesetzt. Besonders<br />
stolz sind die Partner dabei<br />
auf das Zertifikat der gesamten<br />
Verpackung – sie erhielt eine Recyclingfähigkeit<br />
von A++ (93%).<br />
Eins gibt es dazu definitiv noch zu<br />
sagen – visuell macht diese Innovation<br />
bereits jetzt schon Eindruck.<br />
Erwin Pudek erklärt „Gemäß dem<br />
Herz und Verstand-Prinzip setzt<br />
sich unser Team täglich mit der<br />
kontinuierlichen Optimierung<br />
der Rohstoffnutzung auseinander.<br />
Auch die Verminderung von<br />
auftretenden Umweltbelastungen<br />
stellt dabei einen zentralen Schlüsselfaktor<br />
für uns dar. Es ist uns<br />
wichtig, Etiketten zu produzieren,<br />
die sowohl den optischen Vorstellungen<br />
als auch den Nachhaltigkeitsanspruch<br />
unserer Kund:innen<br />
entsprechen. Mit dem Einsatz von<br />
Rezyklat-Folienetiketten bietet Insignis<br />
nun ein neues Angebot an<br />
wiederverwerteten Kunststoffmaterialien<br />
an.“<br />
Mehr unter: www.insignis.at<br />
Aus<br />
Kunststoffrezyklat<br />
können<br />
mittlerweile<br />
viele<br />
Produkte<br />
wieder<br />
gemacht<br />
werden.<br />
Mittlerweile<br />
auch<br />
Etiketten.<br />
Ausgezeichnet mit dem Österreichischen<br />
Staatspreis Smart Packaging 2016<br />
Ausgezeichnet verpackt!<br />
EFFIZIENT<br />
INNOVATIV<br />
SICHER<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
www.pawel.at<br />
53
INTERTOOL<br />
Hebehilfen für die Getränkeindustrie<br />
Auch heute noch klagt in Europa einer von vier Mitarbeitern im Lager- und<br />
Logistikbereich über regelmäßige Rückenschmerzen. Gleichzeitig passieren<br />
beim Handling immer wieder Arbeitsunfälle. Wie 75% dieser Unfälle vermieden<br />
werden können und gleichzeitig die Effizienz gesteigert werden kann erörterte<br />
der Partner von HtW, die Firma TAWI in einem eigenen Webinar.<br />
Anhand einer Fallstudie der<br />
schwedischen Brauerei Dugges<br />
wurde dabei gezeigt,<br />
dass von der Anlieferung bis zum<br />
Abtransport der fertigen Produkte<br />
die unterschiedlichsten Hebehilfen,<br />
das Leben der Mitarbeiter erleichtern<br />
und die Effizenz im Unternehmen<br />
steigern können. Die schnell<br />
wachsende Brauerei machte sich<br />
vor einigen Jahren Gedanken, wie<br />
das Arbeitsumfeld verbessert und<br />
gleichzeitig schweres Heben vermieden<br />
werden kann. Dugges hat<br />
ein bedeutendes Exportgeschäft und<br />
fast jede Woche werden neue Bieraromen<br />
auf den Markt gebracht. An<br />
manchen Tagen werden hunderte<br />
Fässer befüllt, über Schulterhöhe<br />
gehoben, um 90 Grad gedreht und<br />
dann auf Paletten gestellt. Jedes<br />
Fass mit einem Gewicht von 30+<br />
kg. Das ist selbst für den fittesten<br />
Mitarbeiter Schwerstarbeit. Vor einigen<br />
Jahren wurde deswegen in<br />
einen ergonomischen Vakuumheber<br />
investieret, um die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter von der schweren<br />
manuellen Handhabung zu entlasten.<br />
Im Vordergrund standen bessere ergonomische<br />
Bedingungen und die<br />
Vermeidung unnötiger Belastungen<br />
für die Brauereimitarbeiter.<br />
Vakuumheber<br />
Die Lösung war ein TAWI-Vakuumheber<br />
mit einem Rad, das<br />
speziell für genau diesen Zweck<br />
entwickelt wurde und es den Mitarbeitern<br />
erleichtert, die schweren<br />
Fässer anzuheben, um 90 Grad zu<br />
drehen und auf die Paletten zu stellen.<br />
Die Heber von TAWI erleichtern<br />
schon seit vielen Jahrzehnten<br />
das ergonomische Handling von<br />
Material. Mit der individuellen<br />
Anpassung, an die spezifischen<br />
Bedürfnisse der Kunden - wie hier<br />
- ist garantiert, dass die richtigen<br />
Lösungen zum Einsatz kommen.<br />
HtW Geschäftsführer Werner Win-<br />
Bilder: Auszüge aus dem Webinar<br />
ter erklärt zusätzlich: „Egal ob es<br />
sich dabei um fahrbare Hebehilfen<br />
handelt, auch mit speziellen Greifwerkzeugen,<br />
oder um fix montierte<br />
Vakuumheber oder Kransysteme.<br />
Nach einer Ist-Aufnahme finden<br />
wir - auch dank der hervorragenden<br />
Produkte unserer Partner, die auch<br />
stetig weiterentwickelt werden –<br />
die passende Lösung.“ Dies nicht<br />
nur wie im erwähnten Beispiel in<br />
der Getränkeindustrie.<br />
Lager<br />
Dabei können die Hebehilfen<br />
beim Entladen der angelieferten<br />
Produkte ebenso benutzt werden,<br />
wie beim internen Handling (in<br />
oder aus dem Regal heben) oder<br />
wieder beim Aufladen der fertigen<br />
Produkte auf Paletten. Die Lösungen<br />
von HtW helfen den Kunden<br />
seit über 20 Jahren die Krankenstände<br />
der Mitarbeiter ebenso<br />
zu reduzieren wie die Arbeitssicherheit<br />
zu erhöhen und gleichzeitig<br />
durch effizienteres Arbeiten die<br />
Produktivität zu erhöhen.<br />
Mehr über die Lösungen von<br />
TAWI oder HtW finden Sie<br />
auch unter: www.h-t-w.at<br />
54 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
Damit Sie sich persönlich von den Lösungen<br />
von HtW überzeugen können ladet sie das<br />
Unternehmen gerne auf die „intertool“ ein<br />
Sie finden Htw amStand 20-1<strong>02</strong>2
INTERTOOL<br />
Wels wird Maschinenbauhotspot<br />
Die Intertool kehrt auf den Messekalender zurück. Mit stark erweitertem Konzept<br />
und erstmals in der Industriehochburg Oberösterreich. Erleben Sie vom<br />
10. bis 13. Mai 2<strong>02</strong>2 in Wels hautnah die gesamte Wertschöpfungskette der<br />
industriellen Produktion! Wie nutzt man eine Zwangspause? Am besten, indem<br />
man alles hinterfragt. Messeveranstalter RX hat das getan – und präsentiert<br />
eine runderneuerte Intertool 2<strong>02</strong>2. Mit neuem Konzept, neuem Standort,<br />
hybridem Format und erstmals auch Content-Bühnen.<br />
Ausgehend von ihrem Kern<br />
als B2B-Fachmesse für<br />
Werkzeugmaschinen und<br />
Präzisionswerkzeuge für die trennende<br />
und umformende Werkstückbearbeitung,<br />
werden Einrichtungen,<br />
Verfahren und Systeme entlang<br />
der Prozesskette die Grundpfeiler<br />
des Messekonzeptes bilden. Der<br />
Anspruch der Intertool ist, den gesamten<br />
Prozess der industriellen<br />
Produktion abzubilden – vom CAD-<br />
Programm über sämtliche Schritte<br />
der Fertigung bis hin zur Qualitätskontrolle.<br />
Drei neue Schwerpunkte...<br />
... spiegeln die Entwicklung der<br />
Branche wider: Additive Fertigung,<br />
Automatisierungstechnik und Digitalisierung.<br />
Die Erweiterung der<br />
Ausrichtung wird sich 2<strong>02</strong>2 in deutlich<br />
vielfältigeren Produktgruppen<br />
niederschlagen – bis hin zu aktuellen<br />
Trends wie Pay-per-Use, flexibler<br />
Kleinserienfertigung, künstlicher Intelligenz<br />
oder Glokalisierung.<br />
Neue Produktgruppen<br />
Entlang dem erweiterten Konzept<br />
sind auch die Hallen der Messe<br />
Wels geplant: In Halle 20 bilden<br />
Werkzeugmaschinen den Schwerpunkt,<br />
hinzu kommen die Bereiche<br />
Additive Fertigung, Robotik, Handhabungstechnik,<br />
Komponenten &<br />
Bauteile sowie Kunststofftechnik.<br />
Auch die Allianz für Präzisionsfertigung<br />
Prozesskette.at wird hier vertreten<br />
sein.<br />
Halle 21<br />
Die Halle 21 deckt die Bereiche<br />
Automatisierungstechnik, Digitalisierung,<br />
F&E, Messtechnik, Qualitätssicherung<br />
und Präzisionswerkzeuge<br />
ab. Last but not least wird hier<br />
auch der steirische Unternehmens-<br />
Verbund „Steirer-Eck“ seinen Auftritt<br />
haben.<br />
Content-Konzept<br />
Dass die Intertool von der Smart<br />
Automation entkoppelt wurde und<br />
ab 2<strong>02</strong>2 von Wien nach Wels übersiedelt,<br />
ist die Reaktion auf einen<br />
vielfach geäußerten Wunsch aus der<br />
Branche. Die Messe startet also mitten<br />
im Herzen der österreichischen<br />
Industrie. Als Teil der 365-Tage-<br />
Content-Plattform „Reed Industry“<br />
(c) Shutterstock<br />
ist die Intertool zudem in ein ganzjähriges<br />
Content-Konzept eingebunden<br />
– und wird auch selbst mit hybriden<br />
Elementen aufwarten.<br />
Spannende Geschichten<br />
Ihre Premiere werden im Mai die<br />
beiden Content-Bühnen als zentrale<br />
Drehscheiben des Wissenstransfers<br />
feiern. Zwei technisch perfekt ausgestattete,<br />
offene 360 Grad-Showbühnen<br />
ermöglichen den Besuchern,<br />
in einem Kreis Platz zu nehmen. An<br />
den vier Messetagen werden hier<br />
konkrete Beispiele aus der industriellen<br />
Praxis demonstriert und spannende<br />
Geschichten erzählt, die den<br />
Besuchern echten Mehrwert bieten.<br />
Mehr unter: www.intertool.at<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
55
MESSE<br />
Messetrio im März<br />
Im März fanden die drei Fachmessen ICE Europe, CCE International und<br />
InPrint Munich parallel auf dem Messegelände München statt – drei Live-<br />
Events. Endlich bot sich wieder die Gelegenheit für persönliche Businesstreffen<br />
und Networking auf Höchstniveau. Insgesamt 10.618 Teilnehmer aus 65<br />
Ländern kamen in die bayerische Landeshauptstadt, um sich über Maschinen,<br />
Systeme, Materialien und Zubehör zu informieren, darunter 5.675 dezidierte<br />
Fachbesucher.<br />
Die meisten Besucher kamen<br />
aus Deutschland, Italien,<br />
Großbritannien, Spanien,<br />
Österreich und Frankreich. Zu<br />
den wichtigsten Ausstellerländern<br />
zählten Deutschland, Italien, Frankreich,<br />
Großbritannien und die<br />
Schweiz. Mit der frühen Austragung<br />
im Jahr 2<strong>02</strong>2 markieren die<br />
Fachmessen einen wichtigen Meilenstein<br />
für die gesamte Converting-,<br />
Papier- und Druckindustrie<br />
seit dem Ausbruch der Pandemie.<br />
Branchenplattform<br />
„Eine zentrale Branchenplattform<br />
zu schaffen und die richtigen Leute<br />
zusammenzubringen, um miteinander<br />
ins Geschäft zu kommen – das<br />
war schon immer unser Beitrag zur<br />
Wirtschaft“, erklärt Nicola Hamann,<br />
Geschäftsführerin von Mack-<br />
Brooks Exhibitions. „In diesem<br />
Jahr war unsere Arbeit wichtiger<br />
denn je. Es war ein gutes Gefühl,<br />
das überwiegend positive Feedback<br />
während der Messe zu erhalten<br />
– überall war deutlich zu spüren,<br />
wie sehr die Teilnehmer die Messe<br />
und den damit verbundenen persönlichen<br />
Austausch schätzen.“<br />
Laut Besucheranalyse kamen die<br />
Messebesucher vor allem aus den<br />
folgenden Sektoren:<br />
- Verpackung, Druck, Kunststoff,<br />
Maschinenbau, Papier, Chemie, Automobil,<br />
Textilien und Vliesstoffe<br />
sowie Elektronik (ICE Europe)<br />
- Wellpappenfabriken und -verarbeitungswerke,<br />
Verpackung, Druck,<br />
Faltschachtel-Verarbeiter, Verpackungsdesigner<br />
und -entwickler,<br />
Wellpappenformathersteller (CCE<br />
International)<br />
- Druckindustrie, Verpackungsindustrie,<br />
Fertigungsindustrie, Design-<br />
und Werbeagenturen (InPrint<br />
Munich)<br />
Der nrichtige Zeitpunkt<br />
„Mit der ICE Europe, CCE International<br />
und InPrint Munich haben<br />
wir einen zentralen Marktplatz für<br />
Branchenspezialisten geboten, und<br />
das zu einem Zeitpunkt, als dieser<br />
am dringendsten benötigt wurde“,<br />
erklärt Patrick Herman, Messedirektor<br />
für Converting, Papier und<br />
Druck bei Mack-Brooks Exhibitions.<br />
„Sowohl unsere Aussteller als<br />
auch Besucher zeigten sich äußerst<br />
zufrieden mit ihren neu geknüpften<br />
Geschäftsbeziehungen. Einige<br />
Aussteller konnten ihre Maschinen<br />
sogar schon während der Messe<br />
verkaufen.“<br />
Persönliches Treffen<br />
„Für uns war die ICE Europe 2<strong>02</strong>2<br />
eine ideale Plattform, um endlich<br />
wieder mit unseren Kunden zusammenzukommen<br />
und neue Kontakte<br />
zu knüpfen. Wir waren wirklich<br />
froh, nach so langer Zeit wieder<br />
auf dem Messegelände zu sein und<br />
die Leute persönlich zu treffen.<br />
Die Qualität der generierten Geschäftskontakte<br />
an unserem Stand<br />
war herausragend. Für uns war die<br />
Messe ein voller Erfolg, und wir<br />
freuen uns darauf, im nächsten Jahr<br />
wieder mit dabei zu sein.“ – Dirk<br />
Schröder, Sales Division Manager,<br />
Erhardt+Leimer GmbH<br />
Konferenzprogramm & Awards<br />
Zum dritten Mal vergab Veranstalter<br />
Mack-Brooks Exhibitions<br />
die ICE Awards für Best Practice,<br />
Exzellenz, Innovation und außergewöhnliche<br />
Leistungen in der<br />
Converting-Industrie. Aussteller<br />
wurden in drei Kategorien ausgezeichnet:<br />
„Digitale Converting-<br />
Lösungen“, „Nachhaltige Produkte<br />
und Verarbeitungsprozesse“, sowie<br />
„Effiziente Produktionslösungen“.<br />
Die ICE Awards 2<strong>02</strong>2 wurden<br />
am ersten Messetag von Nicola<br />
Hamann, Geschäftsführerin von<br />
Mack-Brooks Exhibitions, an die<br />
ausstellenden Unternehmen überreicht.<br />
Die Gewinner waren zuvor<br />
in einem Online-Voting über die<br />
offizielle Messewebsite ermittelt<br />
worden. Insgesamt 29 Ausstellerbeiträge<br />
schafften es in die engere<br />
Auswahl; rund 1.000 Branchenexperten<br />
gaben ihre Stimme ab, um<br />
den Gewinner in der jeweiligen Kategorie<br />
zu wählen.<br />
Gewinner<br />
In der Kategorie „Digitale Converting-Lösungen“<br />
gewann das<br />
Unternehmen DIENES Werke für<br />
Maschinenteile GmbH & Co. KG.<br />
mit 44 % aller Stimmen einen ICE<br />
Award für ihr TEOC AddOn – ein<br />
Gerät zur optimalen Konnektivität<br />
von Messerhaltern. TEOC verarbeitet<br />
die gesammelten Maschinen-,<br />
Umwelt- und Servicedaten und<br />
wertet diese bei Bedarf aus. Die<br />
darauf basierenden Erkenntnisse<br />
werden vor allem in der Prozessoptimierung<br />
beim Kunden vor Ort genutzt,<br />
um Maschinenausfallzeiten<br />
zu reduzieren und die Produktivität<br />
zu steigern.<br />
Nachhaltige Produkte<br />
In der Kategorie „Nachhaltige<br />
Produkte und Verarbeitungsprozesse“<br />
erhielt die Firma WORK<br />
Microwave GmbH mit 52 % aller<br />
Stimmen den ICE Award für ihre<br />
WORKSens SR Serie. Diese bietet<br />
eine umfassende Lösung für<br />
die kontinuierliche, exakte Inline-<br />
Feuchtigkeitsüberwachung, die<br />
sich sowohl in etablierte Linien<br />
integrieren lässt als auch mit neuen<br />
digitalen Industrie-4.0-Konzepten<br />
harmoniert.<br />
Produktionslösungen<br />
Mit 53 % aller Stimmen gewann<br />
tesa SE den ICE Award in der Kategorie<br />
„Effiziente Produktionslösungen“.<br />
Ihr tesa® 51948 Black X<br />
gewährleistet mit ausgezeichneten<br />
Benetzungseigenschaften auf hochgleitfähigen<br />
Folien eine sichere<br />
Spleißleistung auch bei hohen Maschinengeschwindigkeiten<br />
und reduziert<br />
gleichzeitig den Abfall.<br />
Marktentwicklungen<br />
Das umfangreiche Konferenzprogramm<br />
der InPrint Munich, unterstützt<br />
von XAAR und moderiert<br />
von Werner Zapka (WZA-Consulting),<br />
bot Teilnehmern wieder spannende<br />
Einblicke in aktuelle Marktentwicklungen<br />
und innovative<br />
Projekte. Mehr als 60 Sitzungen auf<br />
zwei eigens eingerichteten Konferenzbühnen<br />
sorgten für eine große<br />
Themenauswahl, darunter auch die<br />
FuturePrint Sessions, die von Frazer<br />
Chesterman und Marcus Timson<br />
moderiert wurden. Die CCE<br />
Open Seminar Sessions stellten<br />
mittels Fallstudien, Fachvorträgen<br />
und Podiumsdiskussionen einige<br />
der aktuellsten Trends und Entwicklungen<br />
in der Wellpappen- und<br />
Kartonagenindustrie vor.<br />
2<strong>02</strong>3<br />
Die nächste Ausgabe des Messetrios<br />
findet bereits vom 21. bis 23.<br />
März 2<strong>02</strong>3 auf dem Messegelände<br />
München statt.<br />
Mehr auch unter:<br />
www.ice-x.com/europe,<br />
www.cce-international.com<br />
oder www.inprintmunich.com<br />
56 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>
UMWELT<br />
12 Minuten in der Woche<br />
Pünktlich zum Tag der Mülltrennung am 7. März hat die ARA (Altstoff<br />
Recycling Austria AG) gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut IMAS<br />
die österreichische Bevölkerung zu ihrem Mülltrennverhalten befragt. Das<br />
Fazit: 96 Prozent der Menschen in Österreich empfinden Mülltrennung als<br />
wichtig, auch die getrennte Sammlung von Verpackungen wird von 93 Prozent<br />
als wesentlich eingeschätzt. 34 Prozent der befragten Personen möchte ihren<br />
Abfall künftig noch genauer trennen, besonders motiviert sind die 14- bis<br />
29-Jährigen mit 42 Prozent. Im Durchschnitt wenden die Österreicher:innen<br />
zwölf Minuten pro Woche für die getrennte Sammlung auf.<br />
Mit Blick auf den Klimaschutz und die neuen<br />
Recyclingziele für 2<strong>02</strong>5 begrüßt die ARA<br />
diese starken Ergebnisse und verweist darauf,<br />
künftig noch näher an den Endkonsument:innen sein<br />
zu wollen. Durch die richtige Verpackungssammlung<br />
können Verbraucher:innen einen wesentlichen Beitrag<br />
zum Klimaschutz beitragen. Verpackungsrecycling<br />
entlastet die Umwelt durch den Einsatz wertvoller Sekundärstoffe.<br />
Wie es um das Recyclingbewusstsein der<br />
Österreicher:innen steht, hat die ARA gemeinsam mit<br />
dem Marktfor-schungsinstitut IMAS in einer repräsentativen<br />
Befragung erhoben. Die Ergebnisse zeigen: 93<br />
Prozent finden Verpackungssammlung gut. Und die<br />
Zustimmung wächst stetig, wie den bisherigen Umfragen<br />
der ARA und IMAS entnommen werden kann.<br />
Zum Vergleich: Vor rund 30 Jahren lag diese noch bei<br />
rund 67 Prozent.<br />
Nutzung<br />
Dass das österreichische Sammelsystem durchwegs<br />
positiv aufgenommen wird, bestätigt auch seine Nutzung:<br />
98 Prozent der Befragten geben an, Altpapier getrennt<br />
zu sammeln, danach folgen Glasverpackungen<br />
(97 Prozent), Kunststoffgetränkeflaschen (91 Prozent)<br />
und Verbundkartons (76 Prozent). „Diese Ergebnisse<br />
sind sehr erfreulich, dennoch herrscht bei den Kunststoffverpackungen<br />
noch Aufholbedarf. Denn um die<br />
EU-Ziel ab 2<strong>02</strong>5 zu erreichen, müssen wir das Recycling<br />
verdoppeln. Bei allen anderen Verpackungen haben<br />
wir die Ziele schon heute erfüllt. Das zeigt, dass<br />
wir in Österreich auf dem richtigen Weg sind, jede Verpackung<br />
zurück in den Kreislauf zu holen. Diese Rohstoffwende<br />
hilft, die Umwelt nachhaltig zu entlasten.<br />
Dafür wollen wir uns für das Engagement jeder und jedes<br />
Einzelnen bedanken“, so ARA Vorstand Christoph<br />
Scharff.<br />
Noch besser trennen<br />
Rund zwölf Minuten pro Woche verwenden die<br />
Östereicher:innen für die Mülltrennung. 23 Prozent<br />
bringen weniger als fünf Minuten auf, 36 Prozent zwischen<br />
fünf und zehn und weitere 19 Prozent zwischen<br />
elf und 20 Minuten. Die Bevölkerung zeigt sich sehr<br />
motiviert, wenn es um Recycling geht. Denn obwohl<br />
über alle Bundesländer und Alterskohorten hinweg<br />
getrennt gesammelt wird, wollen es viele noch besser<br />
machen. Knapp jede:r Dritte möchte künftig seinen<br />
und ihren Abfall noch genauer trennen. Bei den 14- bis<br />
29-Jährigen ist es sogar fast jede:r Zweite. Die jüngere<br />
Generation ist dabei ein wichtiger Hebel, wenn es<br />
um die Erreichung der Ziele des europäischen Green<br />
Deals geht. „Die Motivation der Jungen, ihren Abfall<br />
noch sorgfältiger zu trennen, zeigt uns, dass Recycling<br />
und Umweltschutz ernst genommen werden“, erläutert<br />
Scharff weiter.<br />
Einheitliches<br />
Sammelsystem für Kunststoff und Metall<br />
Das Sammelsystem für Kunststoff- und Metallverpackungen<br />
zu vereinheitlichen, ist ein wichtiger Schritt<br />
zur Vereinfachung der Sammlung und zur Steigerung<br />
der Mengen. Mit der jüngsten Novelle der Verpackungsverordnung<br />
ist der Fleckerlteppich an verschiedenen<br />
Sammelsystemen bald Geschichte. Ab 2<strong>02</strong>3<br />
werden österreichweit alle Kunststoffverpackungen<br />
gesammelt und spätestens ab 2<strong>02</strong>5 gemeinsam mit Metallverpackungen.<br />
Schon jetzt geben 86 Prozent der befragten<br />
Personen dem Sammelsystem vom Kunststoffverpackungen<br />
die Schulnote 1. „Wir wollen noch näher<br />
an die Verbraucher:innen und stellen dazu von Bringauf<br />
bequeme Holsysteme ab Haus um. Aktuell sind<br />
2,4 Millionen Haushalte an die Ab-Haus-Sammlung<br />
mit dem Gelben Sack oder Gelben Tonne angeschlossen.<br />
Durch den Ausbau dieses Systems wollen wir den<br />
Österreicher:innen noch mehr Convenience bieten, um<br />
ihnen Mülltrennung zu jeder Zeit einfach und leicht zu<br />
ermöglichen.“<br />
Mehr unter: www.ara.at<br />
RAFFINIERT<br />
VERKNÜPFT<br />
Viel mehr als ein Werkzeugkasten:<br />
Die sauber unterteilten<br />
Sortimentsboxen passen exakt<br />
in die praktischen Toolboxen. Die<br />
können wiederum entweder als<br />
eigenständige Koffer genutzt<br />
werden. Oder sie lassen sich –<br />
mit dem ebenso einfachen wie<br />
genialen Verknüpfungs system –<br />
zu einem stabilen Turm kombinieren.<br />
Ein Rollwagen, der mit dem<br />
Verknüpfungssystem kompatibel<br />
ist, macht das Ganze sogar mobil!<br />
• Patentiertes Verknüpfungs-<br />
system<br />
• Toolboxen Racks für Sortimentsboxen<br />
und Schubladen<br />
• auch bestückt mit hochwertigem<br />
Werkzeugsortiment<br />
erhältlich<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
www.auer-packaging.de<br />
57
KUNSTSTOFF<br />
Produktschutz und Zirkularität optimieren. Umweltauswirkungen minimieren.<br />
Kunststoffe im Verpackungsbereich<br />
Wie können Verpackungs- und Handelsunternehmen sowie Markeneigentümer<br />
den EU-Vorgaben zur Recyclingfähigkeit von Kunststoffverpackung bis 2030<br />
nachkommen? Verpackungen müssen viele Funktionen erfüllen. Primäre<br />
Aufgabe ist, das Produkt vor äußeren Einflüssen zu schützen. Zudem zeigen<br />
Verbraucher*innen eine steigende Nachfrage an Produkten, die einen positiven<br />
Beitrag zum Umweltschutz leisten, wie durch den Einsatz von Rezyklat in Verpackungsmaterialien.<br />
Die EU treibt die nachhaltige Entwicklung im Verpackungswesen<br />
voran, indem sie die Wiederverwertbarkeit der Materialien gemäß EU-<br />
Kreislaufwirtschaftsstrategie bis 2030 verpflichtend vorschreibt.<br />
Während heute 25 % der<br />
Kunststoffverpackungen<br />
rezykliert werden, müssen<br />
gemäß der EU-Richtlinie 94/62/<br />
EC 2030 bereits 55 % rezykliert werden.<br />
Dies stellt für Teilnehmer*innen<br />
der gesamten Wertschöpfungskette<br />
eine große Herausforderung dar.<br />
Gemeinsam mit Industriepartnern<br />
arbeiten Forscher*innen der<br />
FH Campus Wien an Projekten zur<br />
Verpackungsentwicklung, Nachhaltigkeits-<br />
und Sicherheitsbewertung<br />
sowie der Schließung des Wertschöpfungskreislaufs.<br />
Design for Recycling:<br />
Eine Guideline für die<br />
Stakeholder*innen der Branche<br />
Um die Recyclingziele der<br />
EU einzuhalten, sind die<br />
Teilnehmer*innen der gesamten<br />
Wertschöpfungskette gefragt, ihre<br />
Produkte und Prozesse zu adaptieren.<br />
Abhilfe schafft hier das „Design for<br />
Recycling“. Als Teil des zirkulären<br />
Produktdesigns werden dabei bereits<br />
in der Designphase wichtige Schritte<br />
für die späteren Recyclingprozesse<br />
gesetzt. Als Hilfestellung entwickelte<br />
der Fachbereich Verpackungsund<br />
Ressourcenmanagement der<br />
FH Campus Wien eine Guideline,<br />
um die Entscheidungsträger*innen<br />
der Branche zu unterstützen. Damit<br />
Recycler*innen reines Rezyklat herstellen<br />
können, ist die korrekte Zuordnung<br />
der Wertstoffe zu den Materialströmen<br />
in der Sortieranlage<br />
wichtig. Hier sind neben der Wahl<br />
des Materials auch Form, Größe und<br />
Farbe wichtige Aspekte, die berücksichtigt<br />
werden müssen.<br />
Waschmittel, Joghurt & Co:<br />
Recycling formstabiler<br />
Kunststoffverpackungen<br />
Im Zuge des von der Österreichischen<br />
Forschungsförderungsgesellschaft<br />
FFG geförderten Forschungsprojekts<br />
„Pack2TheLoop“ sollen<br />
formstabile Kunststoffverpackungen<br />
Fotos: © Sabine Schiessler, MSc<br />
recycelt werden. An diesem Projekt<br />
arbeiten neben der FH Campus Wien<br />
auch die TU Wien, das Österreichische<br />
Forschungsinstitut für<br />
Chemie und Technik (OFI) und<br />
die Montanuniversität Leoben mit<br />
tatkräftiger Unterstützung von<br />
Industriepartner*innen entlang der<br />
Wertschöpfungskette. Geleitet vom<br />
Kunststoff-Cluster der ecoplus, sortiert,<br />
analysiert und regranuliert<br />
das breit aufgestellte Team Verpackungen<br />
aus Polyolefinen (Polyethylen,<br />
Polypropylen) und Polystyrol,<br />
wie Flaschen für Waschmittel<br />
und Joghurtbecher, welche aus österreichischen<br />
Abfällen entnommen<br />
werden. Die Ergebnisse des Projekts<br />
fließen unter anderem in die Weiterentwicklung<br />
der Design for Recycling-Vorgaben.<br />
Darüber hinaus<br />
werden auch Empfehlungen für das<br />
Verpackungsprüfung<br />
„Design from Recycling“ abgeleitet,<br />
wobei gewonnene Rezyklate die<br />
erste Stufe neuer Produktentwicklung<br />
bilden. Damit soll der Wiedereinsatz<br />
erleichtert werden und der<br />
gesamte Kreislauf geschlossen werden.<br />
Trennung von PET-Schalen,<br />
Becher und Trays im<br />
Food- und Non-Food-Bereich<br />
Ein weiteres Projekt stellt die<br />
Schließung des PET-Kreislaufs für<br />
Formkörper-Verpackungssysteme in<br />
den Mittelpunkt. Während bei PET-<br />
Getränkeflaschen bereits Recyclingprozesse<br />
etabliert sind, werden andere<br />
Formkörper wie Becher, Trays<br />
oder Hohlkörper nur selten einem<br />
qualitativ hochwertigen Recyclingprozess<br />
zugeführt. Grund dafür ist<br />
unter anderem die Schwierigkeit,<br />
in der Sortierung Food- von Non-<br />
Food-Material zu trennen. Mit den<br />
aktuell angewandten Technologien<br />
ist es nicht möglich, Food-Materialströme<br />
mit einem hohen Reinheitsgrad<br />
bereitzustellen.<br />
Pet2Pack<br />
Aktuell beschäftigt sich die<br />
FH Campus Wien in dem FFG-Forschungsprojekt<br />
„Pet2Pack“ mit verschiedenen<br />
Methoden, dieses Problem<br />
zu lösen: Einerseits werden<br />
verschiedene Labeling-Technologien<br />
getestet, die bereits in der Produktion<br />
von Verpackungsmaterial<br />
unverwechselbare „Fingerabdrücke“<br />
generieren und in der Sortierung<br />
mittels Sensoren ausgelesen werden<br />
können. Weitere Forschungsschwerpunkte<br />
umfassen die Ablösbarkeit<br />
von Etiketten, den Einfluss von<br />
Klebstoffen (bei der Etikettierung)<br />
auf den Recyclingprozess und die<br />
Sortierbarkeit von Full Body Sleeves.<br />
Die Autor*innen (Raffaela Zuliani,<br />
MSc, Manuel Pfitzner, BSc, Dipl.-<br />
Ing.in Elisabeth Jahn, Katrin Detter<br />
MA) sind wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter*innen und in der Arbeitsgruppe<br />
Circular Economy im<br />
Fachbereich Verpackungs- und<br />
Ressourcenmanagement tätig. Die<br />
Fachkenntnisse reichen von einer<br />
nachhaltigen Produktentwicklung<br />
bis hin zu den erlangten Kenntnissen<br />
des Studiengangs Packaging<br />
Technology and Sustainability der<br />
FH Campus Wien. Die Autor*innen<br />
unterrichten zu den Themen Abfallvermeidung,<br />
Werkstoffe, Verpackungsprüfung<br />
sowie Trends und<br />
Märkte für Verpackungen.<br />
Der Fachbereich Verpackungsund<br />
Ressourcenmanagement der<br />
FH Campus Wien bietet zwei Bachelorstudiengänge<br />
an (Verpackungstechnologie<br />
und Nachhaltiges<br />
Ressourcenmanagement)<br />
sowie ein Masterstudium in englischer<br />
Sprache (Packaging Technology<br />
and Sustainability). Die<br />
Studiengänge sind berufsbegleitend<br />
gestaltet, sodass Interessierte aus<br />
der Branche ihre Kompetenzen ohne<br />
Unterbrechung der Berufstätigkeit<br />
erweitern können.<br />
Mehr unter:<br />
www.fh-campuswien.ac.at<br />
58 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>
ETIKETTIERSYSTEME<br />
Wirksame Kennzeichnung<br />
Die semket Etikettiersysteme GmbH aus St.Pölten-Radlberg leistet mit ihren<br />
Lösungen einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung in zahlreichen Unternehmen<br />
in der Converting-Industrie. Sein Know How zeigte das Unternehmen auch<br />
in München.<br />
Betrachtet man Abläufe und<br />
Prozesse im Converting-<br />
Bereich näher, ist man<br />
immer wieder erstaunt darüber,<br />
wie viel Wertschöpfung durch<br />
vermeintlich kleine Versäumnisse<br />
verloren gehen kann. Hier setzt<br />
semket an, um am Ende bessere<br />
Ergebnisse erzielen und eine<br />
100-prozentige Qualität bieten zu<br />
können.<br />
Tradition<br />
Die IT-integrierte Kennzeichnung<br />
hat im Hause semket eine<br />
jahrzehntelange Tradition, einhergehend<br />
mit der entsprechend<br />
umfangreichen Erfahrung. „Die<br />
Lösungen von semket basieren in<br />
erster Linie auf Kompetenz und<br />
Know-how“, betont Geschäftsführer<br />
Josef Belohuby - und weiters<br />
„Unsere Etiketten dienen als Datenträger,<br />
der in Material und Kleber<br />
exakt angepasst werden kann.“<br />
Foto: Semket<br />
Zuverlässig und stabil<br />
Die semket-Systeme zeichnen sich<br />
nicht nur durch zuverlässige Printetikettierer,<br />
sondern auch durch eine<br />
stabile Hard- und Software aus, die<br />
offen für unterschiedliche Inspektionssysteme,<br />
Messeinheiten sowie<br />
Anlagenzustände sind. „Damit sitzt<br />
das Fehlerkennzeichnungsetikett sicher<br />
an der richtigen Position“, sagt<br />
Belohuby. „Das Etikett ist gut sichtbar<br />
für die nachfolgenden Prozessschritte,<br />
kann mit dem aufgedruckten<br />
Code automatisch erfasst werden<br />
und ist temperaturbeständig.“<br />
Rückstandsfrei ablösbar<br />
Auf Wunsch des Anwenders ist<br />
das Etikett außerdem rückstandsfrei<br />
ablösbar. Anlagen von semket können<br />
sogar noch bei Bahngeschwindigkeiten<br />
von bis zu 1.000 m/min<br />
Etiketten sicher aufkleben. Etikettierprotokolle<br />
mit Auswertungen je<br />
nach Wunsch des jeweiligen Anwenders<br />
sind ebenfalls möglich.<br />
Transparente Zusammenarbeit<br />
Belohuby erklärt: „Für uns bedeutet<br />
Intelligenz sicher nicht, das<br />
Komplexe zu vereinfachen. Stattdessen<br />
wollen wir den Umgang<br />
damit erleichtern. Deshalb geht es<br />
uns auch immer um die Gesamtbetrachtung<br />
einer Aufgabe. Es gibt<br />
eine dynamische technologische<br />
Entwicklung, deren Aufgaben semket<br />
dank seines europäischen Netzwerks<br />
bestens erfüllen und lösen<br />
kann.“ Der Etikettierexperte fährt<br />
fort: „Der praxisnahe Transport<br />
unseres branchenübergreifenden<br />
Know-hows ist ein wichtiger Faktor,<br />
denn so können wir gemeinsam mit<br />
unseren Kundinnen und Kunden unentdeckte<br />
Kennzeichnungs- und Optimierungsmöglichkeiten<br />
aufdecken<br />
– und gestalten. Wir schätzen dabei<br />
sehr das Vertrauen, das uns entgegengebracht<br />
wird. Dieses Vertrauen<br />
ist immer ausschlaggebend für eine<br />
transparente Zusammenarbeit und<br />
damit für die bestmöglichen Lösungen!“<br />
Seit vielen Jahren setzen<br />
weltweit Unternehmen auf die Technologie<br />
von semket.<br />
Mehr unter: www.semket.at<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
59
DRUCK<br />
Individuelle Konfiguration und<br />
In der Endmontage von Koenig & Bauer ist es derzeit wieder einmal eindeutig<br />
zu sehen: Rapida-Bogenoffsetmaschinen, besonders im 3b-Format, erhalten<br />
immer mehr Druck- und Veredelungswerke. Es entstehen aufsehenerregende<br />
Kombinationen von Druck-, Lack- und Trockenwerken, wie sie in dieser Form<br />
noch vor ein paar Jahren undenkbar gewesen wären. Diese Anlagen folgen dem<br />
Trend nach immer höheren Veredelungsgraden in der Verpackungsindustrie.<br />
Damit wächst der Druck nach komplexerer Technik, um diese hoch veredelten<br />
Produkte wirtschaftlich herstellen zu können. Zusätzlich geht es oft darum, den<br />
bedruckten und veredelten Karton als umweltfreundliche Primärverpackung<br />
einzusetzen und zusätzliche Folienverpackungen zu eliminieren.<br />
Seit einigen Jahren schon ist<br />
dieser Trend bei Druckbetrieben,<br />
die Zigarettenverpackungen<br />
herstellen, zu erkennen. Für<br />
diese Spezialanwendungen lieferte<br />
Koenig & Bauer in der Vergangenheit<br />
Bogenoffsetmaschinen mit 17,<br />
18 und sogar 19 Druck- und Veredelungswerken<br />
und einer Gesamtlänge<br />
von bis zu 35 Metern aus. Nun<br />
folgen auch andere Industriezweige<br />
der wirtschaftlichen Notwendigkeit<br />
nach langen, individuell ausgerüsteten<br />
Anlagen für umfassende Produktveredelungen.<br />
Hier ein Überblick:<br />
1.Schöndruckmaschinen mit Lack<br />
vor und nach dem Druck sowie<br />
Kaltfolienveredelung<br />
Diese Technik kommt u. a. für die<br />
Produktion von Pharma-, Kosmetik-<br />
und Zigarettenverpackungen<br />
zum Einsatz. Kennzeichen sind<br />
Lackturm und zwei Zwischentrockenwerke<br />
gleich nach Anleger und<br />
Anlage. Es folgt eine hohe Anzahl<br />
an Druckwerken, von denen die<br />
ersten (beiden) häufig für die Kaltfolienveredelung<br />
eingesetzt werden.<br />
Mit der Option des Druckens<br />
von Sonderfarben oder dem Druck<br />
mit sechs oder sieben Farben zur<br />
Ultralange Verpackungsmaschine mit 17 Druck- und<br />
Veredelungswerken in der Endmontage von Koenig & Bauer<br />
Farbraumerweiterung kann die Anzahl<br />
an Druckwerken die magische<br />
Zehn leicht überschreiten. Auf die<br />
Druckwerke folgen weitere Lacktürme<br />
und eine entsprechende Anzahl<br />
an Zwischentrockenwerken sowie<br />
dreifache Auslageverlängerung (3,8<br />
Meter).<br />
Überdurchschnittliche<br />
Produktionsleistung<br />
Bei solchen Maschinen sind 17 bis<br />
19 Druck- und Veredelungswerke<br />
der aktuelle „Standard“. Heute<br />
kommen sie sowohl in mitteleuropäischen<br />
Industrieländern zum<br />
Einsatz, aber auch in Regionen, in<br />
denen man solche komplexe Anlagen<br />
kaum erwartet. Und – es handelt<br />
sich schon lange nicht mehr um<br />
einzelne Installationen. Ihre Anzahl<br />
nimmt stetig zu. Denn diese Rapida-Maschinen<br />
bieten neben Druck<br />
und hochwertiger, sehr vielfältiger<br />
Inline-Veredelung (inkl. mehrfacher<br />
UV-Lackierung) eine überdurchschnittliche<br />
Produktionsleistung<br />
von immerhin noch bis zu 15.000<br />
Bogen/h. Logistik und ein breites<br />
Spektrum an Rasterwalzen für unterschiedliche<br />
Lackschichtdicken<br />
und Lackarten gehören meist zum<br />
Ausstattungspaket. Mit dem Anilox-<br />
Loader der Rapida 106 X erfolgt der<br />
Rasterwalzenwechsel vollautomatisch<br />
in kürzester Zeit. DriveTronic<br />
SFC macht zudem Lackformwechsel<br />
in weniger als einer Minute möglich<br />
– parallel zu anderen Rüstprozessen<br />
an der Maschine.<br />
2. Schöndruckmaschinen mit<br />
Druckwerken nach der Lackierung<br />
Diese Maschinen wenden sich<br />
häufig an Hersteller von Kartonagen<br />
für die Lebensmittelindustrie<br />
(besonders für Verpackungen von<br />
Back- und Süßwaren) aber auch<br />
im Bereich General Packaging,<br />
für Kosmetik und Pflegeprodukte,<br />
Haushaltswaren und den Haustierbedarf<br />
kommen sie zum Einsatz. Sie<br />
sind das ideale Produktionsmittel für<br />
die Herstellung von hochveredelten<br />
Faltschachteln, Sleeves und Wraps:<br />
einerseits zum Schutz des Produktes<br />
und andererseits, um es optimal zu<br />
präsentieren.<br />
Passgenau und kostengünstig<br />
Auf die acht bis zehn Druckwerke<br />
folgen Lackturm, Zwischentrocknung,<br />
ein weiteres Druckwerk und<br />
manchmal erneut ein Lackturm.<br />
Auf diese Weise lässt sich z. B. im<br />
ersten Lackturm vollflächig lackieren<br />
und über das Druckwerk danach<br />
ein Mattlack auftragen – passgenau<br />
wie im Offset und kostengünstig,<br />
weil keine Fotopolymerplatte erfor-<br />
60 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
Wendemaschinen mit Mehrfachlackierung auf Bogenvorderseite, Druck und Lackierung<br />
auf Rückseite: Neben Druck und Veredelung schaffen diese Maschinen<br />
Beschichtungen, mit denen die Eigenschaften des Kartons verändert werden können.
Ausstattung<br />
derlich ist. Zudem entfallen bei dieser<br />
Art des Lackauftrags hässliche<br />
Quetschränder. Drip-Off-Effekte<br />
sind ebenso unproblematisch umsetzbar.<br />
Sollte ein klassischer Doppellack-Prozess<br />
erforderlich sein (z.<br />
B. mit Metallic- bzw. haptischen<br />
Lacken), lässt sich das Druckwerk<br />
per Knopfdruck aus dem Produktionsprozess<br />
ausgliedern und der<br />
zweite Lackturm kommt zum Einsatz.<br />
Rüstzeiten minimieren<br />
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit<br />
besteht darin, den während<br />
der Druckproduktion des aktuellen<br />
Jobs nicht benötigten Lackturm auf<br />
den Folgeauftrag vorzubereiten, um<br />
Rüstzeiten beim Jobwechsel zu minimieren.<br />
20.000 Bogen/h<br />
Je nach Ausstattung, Veredelungsgrad<br />
und verwendeten Materialien<br />
produzieren diese Rapida-Anlagen,<br />
die z. B. mit 13 Werken, dreifacher<br />
Auslageverlängerung, Höhersetzung<br />
und zusätzlicher Galerie bis zu 30<br />
Metern lang sein können, bis zu<br />
18.000 oder sogar 20.000 Bogen/h.<br />
Natürlich verfügen auch sie häufig<br />
über ein umfangreiches Paket für<br />
die UV-Veredelung.<br />
3. Wendemaschinen mit<br />
Druck- und Lackwerken<br />
vor und nach der Wendung<br />
Auch diese Maschinenkonfigurationen<br />
wenden sich an die Hersteller<br />
von Verpackungen für die Kosmetik-<br />
und Süßwarenindustrie. Hierbei<br />
insbesondere an Markenartikler.<br />
Die Klassiker unter den Wendemaschinen<br />
bedrucken ein oder zwei<br />
Farben vor der Wendung – z. B. ein<br />
Rezept oder Hinweise zur Verwendung<br />
des Produkts im späteren Innenteil<br />
der Verpackung. Es folgen<br />
Lackierung, Trocknung und Bogenwendung.<br />
Auf der Bogenrückseite<br />
– der späteren Außenseite der Faltschachtel<br />
oder Kartonage – erfolgt<br />
der Druck mit hoher Farbigkeit<br />
sowie erneuter Ein- oder Mehrfachlackierung<br />
für interessante Matt-/<br />
Glanz- sowie haptische Effekte und<br />
hohe Aufmerksamkeit am Point of<br />
Sale. Mit entsprechenden Zusatzpaketen<br />
lassen sich metallisierter<br />
Karton und Folie verarbeiten. Auch<br />
der Einsatz von Kaltfolieneinrichtungen<br />
in unterschiedlichen Automatisierungsstufen<br />
ist möglich.<br />
Vollautomatische Stapellogistik<br />
Diese Wendemaschinen bringen<br />
es durchaus auf 13 bis 16 Druckund<br />
Veredelungswerke und damit<br />
wiederum auf 30 Meter Gesamtlänge.<br />
Die Wendung erfolgt meist nach<br />
dem 5. oder 6. Werk. Unterschiedliche<br />
Trocknungsverfahren sind<br />
möglich – z. B. für Dispersionslackierungen<br />
auf den Innenseiten<br />
und UV-Lack auf den Außenseiten<br />
der Kartonagen. Die mechanische<br />
Druckleistung beträgt in Abhängigkeit<br />
von Bedruckstoff, Sujet<br />
und Hilfsmitteln bis zu 18.000<br />
Bogen/h. Automatisierungen für<br />
schnelle Jobwechsel (simultaner<br />
Druckplatten- und Lackformwechsel,<br />
AniloxLoader, CleanTronic<br />
Synchro) gehören zu den weiteren<br />
Wirtschaftlichkeits-Komponenten.<br />
Ebenso anwendungsbezogene Logistikvarianten<br />
für eine vollautomatische<br />
Stapellogistik. Das bedeutet,<br />
die Technik ist sowohl bei sehr langen<br />
Auflagen als auch bei häufigen<br />
Jobwechseln hoch produktiv.<br />
4. Wendemaschinen mit<br />
Mehrfachlackierung auf<br />
Bogenvorderseite, Druck und<br />
Lackierung auf der Rückseite<br />
Zwei oder gar drei Lacktürme<br />
sowie entsprechende Trocknung,<br />
Bogenwendung, danach die gewünschte<br />
Anzahl an Druckwerken<br />
und ein bis zwei weitere Lacktürme<br />
– so sieht das Nonplusultra hinsichtlich<br />
der Inline-Produktveredelung<br />
im Bogenoffset aus. Diese Maschinen<br />
zeigen sehr deutlich: Druckmaschinen<br />
sind Beschichtungsanlagen.<br />
Denn bei solchen Anwendungen<br />
geht es u. a. um den Auftrag von<br />
Beschichtungen, die eine Feuchtigkeitsaufnahme<br />
des Kartons verhindern<br />
oder andere Beständigkeiten<br />
ermöglichen (z. B. Fett), damit er<br />
seine Steifigkeit und Form behält.<br />
Andererseits verhindern die Schichten<br />
die Migration von Karton- und<br />
Farbbestandteilen in die Lebensbzw.<br />
Genussmittel.<br />
Breite Palette an Produkten<br />
In Verbindung mit Karton- und<br />
Papierprodukten oder laminierten<br />
Kartonagen sowie Hilfsmitteln, die<br />
sich 100-prozentig für den direkten<br />
Kontakt mit Lebensmitteln eignen,<br />
ergibt sich eine breite Palette an<br />
Produkten, die auf solchen Maschinen<br />
sehr wirtschaftlich entstehen:<br />
Verpackungen für Tiefkühlprodukte,<br />
Tortenschachteln und -böden, Verpackungen<br />
und Böden für edle<br />
Desserts, Cake Cups, Kraftpapiere<br />
als Außen- und Präsentationsverpackung,<br />
Snack-Boxen wie wir sie<br />
von Fastfood-Ketten kennen, stapelbare<br />
Boxen und Trays für Catering-Unternehmen,<br />
Pizzaverpackungen<br />
um nur einige Beispiele zu<br />
nennen. Maschinen dieser Kategorie<br />
verfügen über mehr Lack- und<br />
Trockenwerke als Druckwerke. Hohes<br />
verfahrenstechnisches Knowhow<br />
und langjährige Erfahrungen<br />
zahlen sich beim Einsatz solcher<br />
Spezialtechnik aus.<br />
Extreme Spezialisierung für<br />
wirtschaftliche Produktion<br />
Alle vier Techniktrends zeigen,<br />
welche Möglichkeiten es gibt, sich<br />
innerhalb der Verpackungsindustrie<br />
auf eine bestimmte Produktpalette<br />
zu spezialisieren und in diesem Bereich<br />
mit hoher Wirtschaftlichkeit<br />
und Zukunftsorientierung zu produzieren.<br />
Genauso wie viele andere<br />
Verpackungsmaschinen sind Bogenoffset-Anlagen<br />
immer häufiger<br />
exakt auf die Endprodukte zugeschnitten.<br />
Die Zeiten der Sechs-,<br />
Sieben- und Achtfarbenmaschinen<br />
mit Lack- oder Doppellack-Anwendungen<br />
dominieren zwar heute und<br />
in absehbarer Zukunft auch weiter<br />
den Verpackungsdruck, man sollte<br />
sich jedoch dessen bewusst sein,<br />
dass der Trend zu hochkomplexen,<br />
exakt auf die jeweiligen Endprodukte<br />
zugeschnittenen Druckmaschinen<br />
zunimmt.<br />
Ultrakurze Rüstszeiten,<br />
hohe Prozessautomatisierung<br />
Koenig & Bauer ist hierbei sowohl<br />
im 3b- als auch im Großformat<br />
gut aufgestellt. Mit modernster<br />
Rapida-Technik, die sowohl<br />
hinsichtlich der Druckleistung als<br />
auch mit ultrakurzen Rüstzeiten<br />
und hoher Prozessautomatisierung<br />
weltweit Maßstäbe setzt und den<br />
Verpackungsmarkt dominiert.<br />
Mehr unter:<br />
www.koenig-bauer.com<br />
Die Rapida 106 X setzt international die Benchmarks hinsichtlich Druckleistung und Rüstzeiten:<br />
Im CEC von Koenig & Bauer lassen sich an einer langen Veredelungsmaschine dieser Baureihe<br />
verfahrenstechnische Trends beispielsweise auch durch den Einsatz von Druckwerken nach der Lackierung testen.<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />
61
INTERVIEW<br />
Wir sind Kreislauf<br />
I N T E R V I E W<br />
KOMPACK sprach auch heuer mit Mag. Martin Widermann, Geschäftsführer<br />
von PROPAK, über die aktuellen Entwicklungen auf dem Markt. Zu den<br />
Themen gehörten natürlich die Rohstoffpreise, die allgemeine wirtschaftliche<br />
und politische Situation, ebenso wie die Arbeitsmarktsituation und die Ausbildungsmöglichkeiten<br />
in der Branche sowie der heuer wieder stattfindende<br />
Trendtag am 10. Mai.<br />
KOMPACK: Die Branche beweist<br />
sich in Zeiten von Corona als<br />
äußerst krisenresistent – die Auftragsentwicklung<br />
war ja prinzipiell<br />
positiv. Wie sehen Sie die aktuelle<br />
Lage?<br />
Mag. Widermann: Prinzipiell<br />
ist die Branche vergleichsweise gut<br />
durch die letzten zwei Jahre gekommen.<br />
Wir haben aber eine paradoxe<br />
Lage. Während die Auftragsbücher<br />
aufgrund der Unverzichtbarkeit unserer<br />
Produkte prinzipiell voll sind,<br />
hat sich die Lage auf dem Rohstoffmarkt<br />
weiter verschlechtert. Die<br />
Rohstoffknappheit treibt die Preise<br />
für praktisch alle Rohmaterialien<br />
rasant in die Höhe. So kämpfen die<br />
Firmen nicht nur darum, Material<br />
überhaupt zu bekommen, sondern<br />
auch mit stetigen, teils dramatischen<br />
Preiserhöhungen in allen Bereichen.<br />
Die Energiekosten etwa haben sich<br />
im letzten Jahr verdreifacht und werden<br />
durch den Krieg in der Ukraine<br />
weiter steigen.<br />
Durch diese Entwicklung hatten<br />
und haben wir ein Problem mit der<br />
Wertschöpfung. Im letzten Jahr hatte<br />
die überwiegende Mehrheit der<br />
PROPAK Unternehmen ein schlechteres<br />
Betriebsergebnis als vorher.<br />
Dazu kommt die hohe Inflation,<br />
die letztlich alle trifft. Diese bewirkte<br />
einen hohen Lohnabschluss<br />
(+3,9%) für die Mitarbeiter*innen<br />
in der Branche. Die PROPAK Arbeitgeber<br />
stehen zu ihrer sozialen<br />
Verantwortung, man darf aber nicht<br />
übersehen, dass die Auswirkungen<br />
eines hohen, aber nota bene auf die<br />
Leistung des vergangenen Jahres<br />
bezogenen Reallohnzuwachses die<br />
Unternehmen in der gegenwärtigen<br />
Situation massiv belastet.<br />
KOMPACK: Klingt nach einer<br />
schwierigen Situation.<br />
Mag. Widermann: Ist es auch,<br />
durch die Entwicklung bei den<br />
Kosten und insbesondere im Rohstoffsektor<br />
gibt es eine allgemeine<br />
Verunsicherung. Die Preisrallye<br />
Foto: l. Schedl<br />
Mag. Martin Widermann<br />
dürfte auch noch nicht vorbei sein.<br />
Optimisten hofften vor Kriegsbeginn<br />
auf eine Beruhigung Mitte des Jahres.<br />
Wir werden erst zum Ende des<br />
Jahres wirklich sehen, wie robust<br />
die Branche durch die Krisen – die<br />
Pandemie ist ja auch noch nicht<br />
vorbei!! - kommt. Preiserhöhungen<br />
für Produkte aus Papier und Karton<br />
sind jedenfalls unausweichlich. Wir<br />
erwarten aber trotzdem nicht, dass<br />
2<strong>02</strong>2 ein Jahr der Recovery wird.<br />
KOMPACK: Gibt es auch positive<br />
Entwicklungen.<br />
Mag. Widermann: Prinzipiell<br />
ja - die Bücher wie gesagt sind<br />
ja voll. Dies liegt auch an unseren<br />
Produkten. In einer Situation, in der<br />
Nachhaltigkeit in aller Munde ist,<br />
treffen wir damit genau den Nerv der<br />
Zeit. Papierfasern können mindestens<br />
25-mal rezykliert werden - ich<br />
sage einmal: wir sind Kreislauf. (Eine<br />
neue Studie der TU Graz räumt<br />
mit dem Mythos einer begrenzten<br />
Anzahl von Recyclingkreisläufen für<br />
Verpackungen auf Holzfaserbasis<br />
auf. Papier und Karton können mindestens<br />
25-mal recycelt werden.)<br />
Die PROPAK-Branche ist mit ihrer<br />
grünen DNA die Kreislaufwirtschaft<br />
schlechthin. Produkte aus Papier<br />
und Karton sind nicht nur unverzichtbar,<br />
sie brauchen auch keinen<br />
Vergleich mit Mehrweg zu scheuen,<br />
man kann im Gegenteil mit Fug und<br />
Recht von Mehrweg auf Materialebene<br />
sprechen. Dementsprechend<br />
ist auch ihr Ruf in der Öffentlichkeit<br />
hervorragend und steigt mit jeder<br />
Konsumenten-Umfrage weiter.<br />
KOMPACK: Ein weiteres Thema<br />
ist seit Jahren der Fachkräftemangel.<br />
Mag. Widermann: Das prinzipielle<br />
Problem des Fachkräfte- und<br />
Lehrlingsmangels ist leider unverändert<br />
virulent. Auf der einen Seite<br />
sind wir stolz darauf, wie verschiedene<br />
Ausbildungsmöglichkeiten angenommen<br />
werden. Von der FH bis<br />
zu unserem Kurs, der im zweiten<br />
Bildungsweg zum Verpackungstechniker<br />
ausbildet, werden die Ausbildungsmöglichkeiten<br />
gut angenommen.<br />
Lehre mit Matura ist auch kein<br />
Fremdwort mehr. Wohin das führen<br />
kann, zeigt die Karriere von Gabriel<br />
Schmidt: 2011 hat er beim damaligen<br />
Unternehmen Duropack – heute<br />
DS Smith Packaging – eine Lehre<br />
als Verpackungstechniker gestartet,<br />
mittlerweile ist er Abteilungsleiter.<br />
Andererseits ist ein Fakt: Auch<br />
wenn wir wieder mehr Lehrlinge in<br />
der Branche haben (derzeit werden<br />
Österreich weit 82 Lehrlinge für Verpackungstechnik<br />
in PROPAK Betrieben<br />
ausgebildet. Das ist ein leichter<br />
Anstieg (+1,2%) gegenüber dem<br />
Vorjahr. Die Lehrlingszahlen für das<br />
erste Lehrjahr im Lehrberuf Verpackungstechnik<br />
haben sich gegenüber<br />
dem Vorjahr um fast zehn Prozent<br />
erhöht) gibt es einen allgemeinen<br />
Lehrlingsmangel. Ausbildung ist<br />
und bleibt eines der wichtigsten<br />
Themen. Um auch hier am Puls der<br />
Zeit zu sein, setzen wir vermehrt auf<br />
Auftritte in den sozialen Medien - mit<br />
überaus positivem Echo.<br />
KOMPACK: Das klingt jetzt wieder<br />
positiv.<br />
Mag. Widermann: Unsere Unternehmen<br />
sind gut aufgestellt und haben<br />
hervorragende Mitarbeiter. Und<br />
sie bieten attraktive Arbeitsplätze<br />
mit viel Potential zur Weiterentwicklung.<br />
Die Branche erzeugt zukunftsträchtige<br />
Produkte und ist zweifellos<br />
systemrelevant. Sie hat Kunden und<br />
Konsumenten in der Corona-Krise<br />
bisher zuverlässig versorgt und<br />
ist auch heute unverzichtbar, um<br />
erhebliche Teile des Wirtschaftssystems,<br />
der Infrastruktur und des<br />
Gemeinwesens wie z.B. Ernährung,<br />
Medizin, Hygiene etc. aufrechtzuerhalten.<br />
Dass es dazu es auch<br />
eine sichere und bezahlbare Energieversorgung<br />
braucht – und zwar<br />
klarerweise entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette! – sollte allen<br />
Entscheidungsträgern gerade in den<br />
gegenwärtigen Herausforderungen<br />
bekannt sein.<br />
Also: ja, prinzipiell sehe ich die Zukunft<br />
der Branche positiv. PROPAK<br />
steht eben schlicht und ergreifend<br />
für nachhaltig innovativ!<br />
KOMPACK: Noch kurz - der<br />
Trendtag findet heuer wieder statt?<br />
Mag. Widermann: Ja, so Gott<br />
will wird der heurige Trendtag am<br />
10. Mai im Reitersaal der OeKB<br />
unter dem Motto „Nachhaltig, Innovativ<br />
und Qualifiziert“ wieder stattfinden.<br />
Neben dem Thema Ausbildung<br />
wird Zukunftsforscher Franz<br />
Kühmayer über die Transformation<br />
der Arbeit berichten und wir werden<br />
mit hochkarätigen Gästen darüber<br />
diskutieren, was die Wirtschaft<br />
braucht. Über eine zahlreiche Teilnahme<br />
freue ich mich schon jetzt.<br />
KOMPACK: Dafür halte ich Ihnen<br />
die Daumen und sage danke für<br />
das Gespräch.<br />
<strong>02</strong>/<strong>22</strong>
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www.pamminger.at<br />
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Besuchen Sie uns auf der Fachpack 2013 in Nürnberg: Halle 3, Stand 3-447<br />
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<strong>02</strong>/<strong>22</strong> 06/18 6341<br />
www.pisamedien-group.eu
LIGHTLINE CARTONPACKER<br />
KEIN GRUND MEHR, ENTSCHEIDUNGEN<br />
LÄNGER AUF EIS ZU LEGEN.<br />
ANUGA FOODTEC<br />
KÖLN<br />
26. - 29. APRIL 2<strong>02</strong>2<br />
HALLE 7.1 STAND C-071<br />
WILLKOMMEN<br />
Die lightline-Maschinen von Schubert sind schnell lieferbar und preislich besonders<br />
attraktiv. Mit den vorkonfigurierten Maschinen können sich Hersteller flexibler an Markttrends<br />
anpassen und ihre Time-to-Market deutlich verkürzen.<br />
Der LIGHTLINE CARTONPACKER besteht aus einem einzigen kompakten Maschinengestell<br />
und verpackt Schachteln, Dosen, Beutel oder Flaschen in Schachteln und Trays mit<br />
und ohne Deckel, Wrap-around-Kartons und RSC-Kartons. Er bietet eine günstige und<br />
platzsparende Möglichkeit, Verpackungsprozesse mit der effizientesten Technologie<br />
am Markt bei höchster Verfügbarkeit und Verpackungsqualität zu automatisieren.<br />
WAS MÖCHTEN SIE VERPACKEN?<br />
WELCHER KARTONTYP SOLL ES SEIN?<br />
Die führenden FMCG- und Private-Label-Hersteller der Welt verlassen sich auf Schubert.<br />
www.schubert.group<br />
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Das aktuelle Video von<br />
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