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kompack 02 22

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<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

32 Jahre KOMPACK<br />

190. Ausgabe<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

Österreichische Post AG MZ <strong>02</strong>Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien


WE THINK<br />

THE<br />

INSIDE<br />

BOX.<br />

Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack<br />

Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />

die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />

zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mittelpunkt<br />

unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.<br />

Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun<br />

können, dann schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken<br />

Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />

Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungskette<br />

im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach<br />

unter: www.dunapack-packaging.com/at


An&fürsich ........................................................................................ 4<br />

Meine Meinung<br />

Titelstory............................................................................................. 6<br />

Flexible Grußkarten-Kennzeichnung<br />

LogiMAT ........................................................................................... 8<br />

Kleine Vorschau auf Stuttgart<br />

Rondo ... ........................................................................................... 17<br />

übernimmt Joint Venture<br />

Die neue Messewelt ... .................................................................. 24<br />

Quo Vadis, Messe?<br />

Ergonomisches Verpacken ... ....................................................... 26<br />

bei SPORT 2000<br />

Strichcodes ... ....................................................................... 28<br />

sind Teil der Produktqualität<br />

96,8% ... ........................................................................................ 32<br />

positives Kundenfeedback<br />

Energiesparen ... ......................................................................... 34<br />

leicht gemacht<br />

Aufreissfäden ... .......................................................................... 35<br />

direkt anbringen<br />

Antalis .... ....................................................................................... 36<br />

automatisiert Auftragsmanagement<br />

Zajadacz ... ....................................................................................... 37<br />

erweitert Zentrallager<br />

Internationales ... .............................................................................. 38<br />

Jahr des Glases<br />

100 Prozent ... ............................................................................. 39<br />

r-PET<br />

Die nachhaltige ... ............................................................................ 40<br />

Manufaktur<br />

Austro Vin Tulln .......................................................................... 41<br />

240 Aussteller bei der zweiten Veranstaltung in Tulln<br />

Punktgenaue Lösungen ................................................................ 43<br />

Verpackungslösung für die Diagnostik<br />

IFFA ................................................................................................ 44<br />

News vor der Messe<br />

Wels wird Maschinenbauhotspot .................................................... 50<br />

intertool<br />

ICE Europe, CCE International und InPrint Munich ............ 52<br />

Rückblick<br />

12 Minuten in der Woche ................................................................. 53<br />

Mülltrennverhalten<br />

Kunststoffe ... .................................................................................. 54<br />

im Verpackungsbereich<br />

Wirksame ... .................................................................................... 55<br />

Kennzeichnung<br />

Aufsehenerregende ......................................................................... 56<br />

Kombinationen von Druck-, Lack- und Trockenwerken<br />

Wir sind Kreislauf ............................................................................ 58<br />

Interview mit Mag. Martin Widermann<br />

Impressum<br />

Köln<br />

Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1030 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,<br />

A -1030 Wien • Telefon: 01/712 20 36 FAX: 01/712 20 36-99<br />

Mail: <strong>kompack</strong>@gmx.at • www.<strong>kompack</strong>.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert •<br />

Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann • Herbert Wallner<br />

Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030<br />

Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000 Stockerau/Bösmüller •<br />

Einzelpreis: EURO 4,36 - Jahresabo Inland: EURO <strong>22</strong>,--, Ausland: EURO 30,52- DVR#0578398<br />

KOMPACK ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />

übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />

im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />

oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />

INHALT<br />

18 Anuga FoodTec<br />

International<br />

30 Neue<br />

Großroboter von ABB<br />

Wels<br />

48 Lösbare<br />

Rezyklat Etiketten<br />

Cover<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

32 Jahre KOMPACK<br />

190. Ausgabe<br />

w w w . k o m p a c k . i n f o<br />

Österreichische Post AG MZ <strong>02</strong>Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien<br />

Bluhm Systeme GmbH<br />

Rüstorf 82<br />

4690 Schwanenstadt<br />

Tel:: +43 7673 4972<br />

info@bluhmsysteme.at<br />

www.bluhmsysteme.at<br />

Mehr auf Seite: 6


AN&FÜRSICH ... ...<br />

Foto: Studio Florian<br />

... fällt es mir schwer zu der jetzigen Situation meine Meinung<br />

kundzutun.<br />

Was hätten wir einem Propheten gesagt, der uns die Entwicklung<br />

der letzten zwei Jahre vorausgesagt hätte?<br />

Eine weltweite Pandemie, die ganz einfach nicht locker lässt<br />

und Krieg in Europa. Wir hätten sicher den Kopf geschüttelt und<br />

gesagt, das kann nicht passieren. Mit der Pandemie haben wir<br />

mittlerweile ansatzweise gelernt zu leben - der Krieg zeigt sich<br />

aber täglich von seiner schlimmsten Seite.<br />

Selbst bis zum letzten Tag vor dem russischen Einmarsch hatte<br />

ich nur an russische Drohgebärden geglaubt.<br />

Das Leben belehrt uns eben immer eines Besseren.<br />

Aber gerade solche Zeiten zeigen auch immer wieder die<br />

positiven Seiten der Menschen. Die Hilfsbereitschaft für die<br />

ukrainische Bevölkerung ist nach wie vor ungebrochen.<br />

Von privaten Spenden über bereitgestellte Wohnmflächen bis zu<br />

Hilfsorganisationen, die mit größtem Einsatz und logistischen<br />

Sonderleistungen es immer wieder schaffen, dass die Hilfsgüter<br />

dort landen, wo sie gebraucht werden.<br />

Unwahrscheinliche 71 Tonnen an Hilfsgütern wurden seit<br />

Ausbruch des Krieges in die Ukraine gebracht (laut orf.at am 10.<br />

April). Mina Kanashiro arbeitet seit vielen Jahren für Ärzte ohne<br />

Grenzen und ist zuständig für die Koordination aller Artikel.<br />

Was es bedeutet, in einem Krisen- oder gar Kriegsgebiet tätig zu<br />

sein, weiß sie. Wer in einem „instabilen Kontext“ arbeitet, wie sie<br />

es nennt, sei großen Risiken ausgesetzt. „Alles könnte passieren“,<br />

so Kanashiro. Diese Risiken wäge man zwar ab, aber „letztendlich<br />

folgst du also deiner Intuition, deinem Herzen, deinen Überzeugungen<br />

und deinen Werten“. Für Angst bleibt in Situationen<br />

wie diesen „keine Zeit“.<br />

Solche Menschen und alle, die bei diesen Aktionen mitarbeiten,<br />

verdienen unsere höchste Anerkennung und geben Leuten wie mir<br />

den Mut, an ein gutes Ende zu glauben.<br />

In der Hoffnung, über ein Ende der russischen Aggression in der<br />

nächsten Ausgabe berichten zu können um Gedanken darüber<br />

verlieren zu können wie die Erderwärmung und die Teuerungswelle<br />

gestoppt werden können und welche News auf Messen<br />

gezeigt wurden (um unter anderem auch wirklich nachhaltigere<br />

Lösungen umsetzen zu können) verbleibt<br />

4 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

Ihr Harald Eckert


Halle 5.1<br />

Stand B051 C058<br />

50 %<br />

W N G R<br />

V RP CK NG<br />

SIND IMMER NOCH<br />

50 % ZU VIEL.<br />

Die KHS-Lösung für mehr Nachhaltigkeit:<br />

neue Wege in der Verpackungstechnik.<br />

Wir verbessern unsere Verpackungen kontinuierlich. Mit innovativen Techniken und der Umstellung auf Einstoffverpackungen<br />

haben wir unser Verpackungsmaterial in den letzten 5 Jahren um die Hälfte reduziert. Und mit neuen, dünneren Folienarten<br />

machen wir hier schon bald wieder einen großen Schritt. khs.com/packing-systems


AUSZEICHNUNG<br />

Flexible Grußkarten-Kennzeichnung<br />

Kurt Eulzer Druck nutzt Bluhm Systeme zur individuellen Preisauszeichnung.<br />

Geburtstag, Taufe oder Hochzeit – Grußkarten sind auch in Zeiten zunehmender<br />

Digitalisierung nicht wegzudenken. Die Kurt Eulzer Druck GmbH aus<br />

Hennigsdorf bei Berlin produziert eine der größten und vielfältigsten Kartenkollektionen<br />

in ganz Deutschland. Verschiedene Kennzeichnungsgeräte von<br />

Bluhm Systeme sorgen hier für eine individuelle Preisauszeichnung.<br />

Designt von der eigenen<br />

Kreativabteilung werden<br />

die Grußkarten im Hennigsdorfer<br />

Werk gedruckt und veredelt.<br />

Eine Anlage falzt die Karten<br />

und legt passende Umschläge ein.<br />

Jedes Set wird mit einer Klarsichtfolie<br />

geschützt. „Wir vertreiben<br />

unsere Produkte an circa 7.000<br />

Kunden im gesamten deutschsprachigen<br />

Raum“, erklärt Benjamin<br />

Nowozin, kaufmännischer Leiter<br />

der Kurt Eulzer. „Daher muss jede<br />

Karte mit individuellen Daten gekennzeichnet<br />

werden. Neben dem<br />

Inverkehrbringer gehört dazu auch<br />

die Preisauszeichnung.“<br />

Individuelle Kennzeichnung<br />

Zur individuellen Kennzeichnung<br />

setzt der Eulzer-Verlag zwei verschiedene<br />

Anlagen des Kennzeichnungsanbieters<br />

Bluhm Systeme ein.<br />

Ein Thermotransfer-Direktdrucker<br />

vom Typ Linx druckt die Daten<br />

direkt auf die Folienverpackungen.<br />

Ein Etikettendruckspender etikettiert<br />

die Grußkarten. Beide Systeme<br />

werden bequem von der Software<br />

„Bluhmware“ angesteuert.<br />

Zur direkten Folienbedruckung verwendet der Eulzer-Verlag<br />

einen Linx-Thermotransfer-Direktdrucker<br />

Direkte Folienbedruckung<br />

Die Druckdaten werden anschließend<br />

automatisch an das Kennzeichnungssystem<br />

übertragen. Zur<br />

direkten Folienbedruckung verwendet<br />

der Eulzer-Verlag einen<br />

Linx-Thermotransfer-Direktdrucker.<br />

„Diese Foliendrucker bieten<br />

wir inzwischen in drei verschiedenen<br />

Größen an“, berichtet<br />

Hannes Sahling, Vertriebsberater<br />

der Bluhm Systeme GmbH. Der<br />

Linx TT 500 ist der kleinste Thermotransfer-Direktdrucker<br />

aus dem<br />

Bluhm-Portfolio. Die „500“ in<br />

seinem Namen steht für die maximale<br />

Druckgeschwindigkeit von<br />

500 Millimetern pro Minute. Er<br />

verfügt über elektrische Antriebe<br />

und kommt daher ohne Druckluft<br />

aus. Das reduziert nicht nur die<br />

Betriebskosten. Zudem entfällt<br />

die Notwendigkeit, den Luftdruck<br />

zur Erzielung gleichbleibend guter<br />

Druckergebnisse permanent regulieren<br />

zu müssen.<br />

Schneller Farbbandwechsel<br />

Der Linx TT 500 verwendet Farbbänder<br />

mit Längen von bis zu 700<br />

Metern und sorgt so für ein langes<br />

unterbrechungsfreies Drucken. Die<br />

Farbbandkassetten ermöglichen einen<br />

schnellen und einfachen Farbbandwechsel<br />

auf Knopfdruck. Das<br />

gewährleistet größtmögliche Systemverfügbarkeit<br />

und hohe Durchsatzmengen.<br />

Der Linx TT 500 realisiert<br />

getaktet oder kontinuierlich<br />

bis zu 150 Drucke pro Minute mit<br />

einer Auflösung von bis zu 200 dpi.<br />

30.000 Grußkarten-Sets/ Tag<br />

Bei Kurt Eulzer bedruckt der<br />

Thermotransfer-Direktdrucker die<br />

Folien direkt nach der Abrollung.<br />

Anschließend schiebt die Verpackungsanlage<br />

die Karten in die<br />

Folie ein und verschweißt sie. „Wir<br />

verpacken 30.000 Grußkarten-Sets<br />

pro Tag – alle gekennzeichnet von<br />

dem Foliendrucker“, so Enrico<br />

Großkopf.<br />

Etikettierung<br />

Als Alternative zum Foliendruck<br />

Software „Bluhmware“<br />

Die Software „Bluhmware“ von<br />

Bluhm Systeme ermöglicht es, die<br />

verschiedenen Druckdaten zu verwalten,<br />

Layouts auszuwählen und<br />

die Kennzeichnungsgeräte anzusteuern.<br />

„Das funktioniert ähnlich<br />

wie ein Browser“, erläutert Enrico<br />

Großkopf, Produktionsmitarbeiter<br />

der Kurt Eulzer Druck GmbH.<br />

Wird das gewünschte Layout ausgewählt,<br />

zieht das Programm die<br />

variablen Daten automatisch aus<br />

einer CSV-Datei, die das ERP-System<br />

von Kurt Eulzer zur Verfügung<br />

gestellt hat.<br />

30.000 Grußkarten-Sets werden pro Tag verpackt – die alle mit Kennzeichnungstechnik<br />

von Bluhm Systeme individuell preisausgezeichnet werden.<br />

6 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>


Blick in die Prouduktion beim Eulzer-Verlag<br />

können die Grußkartensets aber<br />

auch etikettiert werden. Auch hier<br />

kommt Kennzeichnungstechnik<br />

von Bluhm Systeme zum Einsatz.<br />

Der Etikettendruckspender Legi-<br />

Air 4050, der überwiegend vollautomatisch<br />

arbeitet, lässt sich bei<br />

der Kurt Eulzer Druck GmbH aber<br />

auch von Hand bedienen. Wird<br />

eine Grußkarte unter die Spendeeinheit<br />

gehalten, erkennt das<br />

System das Objekt. Der Legi-Air<br />

4050 bedruckt ein Etikett mit den<br />

zuvor übermittelten Informationen,<br />

schiebt es auf den Spendestempel<br />

und bläst es berührungslos auf die<br />

Produktoberfläche ab. So lassen<br />

sich in Windeseile zahlreiche Kartenstapel<br />

händisch etikettieren.<br />

Fazit<br />

Bedruckt oder etikettiert – mit den<br />

Anlagen von Bluhm Systeme kann<br />

der Eulzer-Verlag mühelos die individuellen<br />

Kennzeichnungswünsche<br />

von 7.000 Kunden umsetzen.<br />

Mehr unter:<br />

www.bluhmsysteme.at oder<br />

während der LogiMAT:<br />

Halle: 4, Stand: A27<br />

Sehen Sie hier auch ein<br />

kurzes Video über die flexible<br />

Kennzeichnung von Grußkarten<br />

bei Eulzer Druck.<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

7


LOGI MAT<br />

LogiMAT erneut stark am Start<br />

Mit einem Ausstellerspektrum auf Vor-Pandemie-Niveau öffnet unter dem Motto<br />

„Smart – Sustainable – Safe“ vom 31. Mai bis zum 2. Juni 2<strong>02</strong>2 auf dem Stuttgarter<br />

Messegelände die LogiMAT wieder ihre Tore. Die Aussteller freuen sich<br />

wieder auf den direkten Kontakt mit Kunden und Fachpublikum und planen<br />

Großes“, sagt Messeleiter Michael Ruchty, EUROEXPO Messe- und Kongress-<br />

GmbH München. „Für die Messebesucher halten sie einen umfassenden Mix aus<br />

neuesten Technologien sowie intelligenten, effizienten Systemen und Lösungen<br />

für Nachhaltigkeit und sichere, zuverlässige Automatisierung in der Intralogistik<br />

bereit. Das bewährte Rahmenprogramm der LogiMAT wird überdies zusätzlichen<br />

Informationsbedarf decken.“<br />

Mit erwarteten 1.500 Ausstellern,<br />

davon gut ein Drittel aus dem Ausland,<br />

und einer Ausstellungsfläche<br />

von mehr als 120.000 Quadratmetern<br />

in allen zehn Hallen des Stuttgarter<br />

Messegeländes bewegen sich<br />

die Kapazitäten der LogiMAT 2<strong>02</strong>2<br />

auf Vor-Corona-Niveau. „Die optimalen<br />

Sicherheitsstandards nach<br />

aktuell gebotenem Hygienekonzept<br />

herausgerechnet, lägen wir<br />

sogar bei mehr Ausstellungsfläche<br />

als vor der Pandemie“, unterstreicht<br />

Messeleiter Ruchty. „So ist<br />

beispielsweise erstmals die komplette<br />

Galeriefläche in Halle 1 von<br />

Ausstellern gebucht.“ Im Eingang<br />

Ost wurde die Ausstellungsfläche<br />

für Start-Ups, die vom Bundesministerium<br />

für Wirtschaft und Klimaschutz<br />

gefördert wird, nahezu<br />

verdoppelt. Für Live-Cases der<br />

Stapler-Hersteller konnten zudem<br />

Freiflächen im Außengelände der<br />

Messe aktiviert werden. Überdies<br />

ziehen die Fachforen mit einem<br />

Mix spannender Vortragsreihen aus<br />

den Hallen in die LogiMAT-Arena<br />

ein. An dieser zentralen Stelle im<br />

Atrium, Eingang Ost, können bis zu<br />

150 Zuhörer mit dem erforderlichen<br />

Sicherheitsabstand den Vorträgen<br />

folgen. Insgesamt ist die LogiMAT<br />

erneut ausgebucht. „Damit unterstreicht<br />

die Internationale Fachmesse<br />

für Intralogistik-Lösungen und<br />

Prozessmanagement 2<strong>02</strong>2 einmal<br />

mehr die Position der Marke LogiMAT<br />

als international führende<br />

Logistikmesse sowie als primäre<br />

Präsentations-, Informations- und<br />

Kommunikationsplattform mit dem<br />

Charakter einer Arbeitsmesse für<br />

direkte Geschäftsabschlüsse der<br />

Intralogistik-Branche“, so Ruchty.<br />

Zehn Messehallen<br />

Die Fachbesucher werden in den<br />

zehn Messehallen zahlreiche Neuheiten<br />

und Innovationen für nachhaltige,<br />

ressourceneffiziente Pro-<br />

Foto: Euroexpo<br />

Die Grenzebach Maschinenbau GmbH erhielt die Auszeichnung<br />

„LogiMAT BESTES PRODUKT 2<strong>02</strong>1“ in der Kategorie „Kommissionier-,<br />

Förder-, Hebe-, Lagertechnik“ für das OL1200S.<br />

zesse finden können. Dabei sind<br />

Automatisierung, Digitalisierung<br />

und Omnichanneling sowie der<br />

anhaltende Fachkräftemangel als<br />

prägende Faktoren für die Entwicklungen<br />

zu erkennen. Das entsprechende<br />

Produkt- und Lösungsspektrum<br />

umfasst etwa leistungsstarke<br />

Roboter, Stapler-Innovationen und<br />

Fahrerlose Transportfahrzeuge<br />

(FTF), Konzepte für skalierbare,<br />

flexibel mitwachsende automatisierte<br />

Lagersysteme, energieeffiziente<br />

Antriebs- und Speichermodule<br />

sowie smarte Cloud-Modelle<br />

für intelligente Lagerverwaltungs-,<br />

Datenanalyse- und Steuerungssoftware.<br />

Optimale Orientierung<br />

Zur optimalen Orientierung des<br />

Fachpublikums ist die Hallenbelegung<br />

wieder nach Ausstellergruppen<br />

gegliedert. Danach präsentieren<br />

die Maschinen- und Anlagenbauer,<br />

Systemanbieter und -integratoren<br />

ihr aktuelles Produkt- und Lösungsspektrum<br />

in den Hallen 1, 3, 5 und<br />

weiten Teilen der Halle 7. Die stärkste<br />

Ausstellergruppe kommt mit<br />

zahlreichen Neuheiten und Inno-<br />

vationen nach Stuttgart. So werden<br />

unter anderem neue Shuttlesysteme,<br />

Carry-Robots, autonom arbeitende<br />

Pickroboter und platzsparende Sortierlösungen<br />

vorgestellt, innovative<br />

Kommissionierautomaten und Fördertechnik-Komponenten<br />

präsentiert<br />

sowie neuartige Taschensorter<br />

und Cobots für Picking und Palettierung<br />

zu sehen sein.<br />

Halle 7 und 9<br />

Im weiteren Bereich der Halle 7<br />

sowie der Halle 9 schließen sich<br />

die Aussteller der Produktangebote<br />

und Neuentwicklungen aus den ergänzenden<br />

Bereichen Krane, Verladetechnik,<br />

Handlingsysteme, Tore,<br />

Brandschutz- und Sicherheitssysteme<br />

an.<br />

Halle 2<br />

Aufgrund der hohen Ausstelleranmeldungen<br />

und des Zuwachses<br />

im Bereich Roboter und FTF ist<br />

für dieses Produktsegment auf der<br />

LogiMAT 2<strong>02</strong>2 zudem erstmals<br />

die gesamte Halle 2 nebst Foyer<br />

als Ausstellungsfläche eingerichtet.<br />

Mehr als 80 Aussteller zeigen dem<br />

internationalen Fachpublikum dort<br />

ihre jüngsten Entwicklungen für<br />

FTF- und Roboter-basierte Automatisierung<br />

in der Intralogistik.<br />

Logistiksoftware<br />

In Halle 8 und Teilen der Halle 6<br />

weisen die Entwickler und Anbieter<br />

von Logistiksoftware vielfach den<br />

Weg in die Zukunft.<br />

Verpackungen<br />

Die Halle 6 teilen sich die<br />

Software-Unternehmen mit den<br />

Anbietern von Behälter- und Lagerlösungen,<br />

Verpackungen und<br />

Verpackungsmaschinen sowie<br />

Kennzeichnungs- und Identifikationstechnik,<br />

die zudem in der Halle<br />

4 konzentriert sind. Dort warten auf<br />

das internationale Fachpublikum<br />

unter anderem Neuentwicklungen<br />

bei Transportboxen für die Last-<br />

Mile-Logistik im Lebensmittel-E-<br />

Commerce, neue Rollcontainer-<br />

Ausstattungen, dynamische Frachtvermessungslösungen<br />

und Lösungen<br />

moderner Objekterkennung<br />

sowie modifizierte Sicherheitsetikettendrucker,<br />

(RFID-)Label und<br />

Scanner. Zum Thema Nachhaltigkeit<br />

durch Dekarbonisierung stellt<br />

zudem ein namhafter Logistikdienstleister<br />

sein Net Zero Carbon-<br />

Programm für CO2-neutrale Transporte<br />

entlang der gesamten Supply<br />

Chain vor.<br />

Flurförderzeuge<br />

Als weitere wichtige Ausstellergruppe<br />

präsentieren die Flurförderzeuge-Hersteller<br />

und namhaften<br />

Anbieter nutzwertiger Anbaugeräte<br />

und der Verladetechnik in den Hallen<br />

9 und 10 sowie im Rothauspark<br />

und auf den Außenflächen zwischen<br />

den Hallen ihre Neuentwicklungen<br />

bei den Flurförderzeugen<br />

und Zubehör, Fahrerassistenz- und<br />

Flottenmanagementsystemen sowie<br />

aktuelle Lösungen im Bereich<br />

Antriebsalternativen, Batterie- und<br />

Energiemanagement.<br />

Rahmenprogramm<br />

Beim bewährten Rahmenprogramm<br />

der LogiMAT hat der Messeveranstalter<br />

die Vortragsreihen<br />

der Fachforen, in diesem Jahr in der<br />

LogiMAT-Arena im Atrium Eingang<br />

Ost konzentriert.<br />

Mehr unter:<br />

www.logimat-messe.de<br />

8 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>


LOGISTIK<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

9


LOGI MAT<br />

Cleveres, neues Zubehör<br />

für Auer Eurobehälter und Regalkästen<br />

Der Spezialanbieter für Lager- und Transportbehälter aus Kunststoff Auer<br />

Packaging verpasst seinen praxiserprobten Klassikern, den Eurobehältern und<br />

Regalkästen, ein Upgrade in Sachen Zubehör. Nach dem Motto „Da geht noch<br />

mehr“ haben die Produktentwickler mit cleveren Erweiterungen nochmal<br />

ein Plus an Ordnungsmöglichkeiten und Sicherheit für den Boxeninhalt<br />

geschaffen.<br />

2<strong>02</strong>2 steht bei uns ganz im<br />

Zeichen der Produktentwicklung<br />

und so werden wir<br />

unseren Kunden auf der FachPack<br />

und der LogiMat gleich mehrere<br />

neue Artikel und praktisches Produktzubehör<br />

zeigen können“, kündigen<br />

Robert und Philipp Auer, Geschäftsführer<br />

von Auer Packaging,<br />

an. „Schon jetzt sind die ersten<br />

praktischen Erweiterungen in unserem<br />

Online-Shop erhältlich.“<br />

„<br />

Feiner unterteilt:<br />

Gefache für Regalkästen<br />

Ab sofort herrscht noch mehr<br />

Ordnung im Kleinteilelager: Die<br />

bewährten Regalkästen von Auer<br />

Packaging können jetzt mit neuen,<br />

passgenauen Gefachen zusätzlich<br />

in mehrere, kleinere Segmente unterteilt<br />

werden. Für einen sicheren<br />

Halt werden die neuen Gefache in<br />

Führungsschlitze an den Wänden<br />

der Behälter eingeschoben. Mit ihrer<br />

abgeschrägten Vorderkante sind<br />

sie nicht nur schick, sondern auch<br />

ergonomisch. Für jeden Regalkasten<br />

sind unterschiedliche Aufteilungen<br />

erhältlich.<br />

58<br />

Passt, wie angegossen:<br />

Würfelschaum- und Deckelpolster<br />

für Eurobehälter<br />

Wie kommen Kamera, Messgerät<br />

oder andere sensible Technik sicher<br />

von A nach B? Mit dem perfekten<br />

Rundumschutz aus der Auer Packaging-<br />

Produktideenschmiede – erprobt<br />

und bewährt unter Extrembedingungen<br />

aus der Auer Schutzkofferserie.<br />

Wenn der Inhalt von<br />

Eurobehältern zuverlässig vor Stößen<br />

oder Verrutschen beim Transport<br />

geschützt werden muss, sind<br />

Würfelschaumpolster und genoppte<br />

Deckelpolster die praxistaugliche<br />

Lösung. Die vorgestanzte Würfelstruktur<br />

der Innenpolsterung passt<br />

sich dreidimensional perfekt an die<br />

Form eines Gegenstandes an und<br />

umschließt so empfindlichen Inhalt<br />

sicher. Je nach der Höhe der Box<br />

kommen mehrere Polsterlagen zum<br />

Einsatz. Die optimale Ergänzung<br />

für Eurobehälter mit Deckel ist das<br />

neue, genoppte Deckelpolster. Es<br />

fixiert den Inhalt mit sanftem Druck<br />

an seinem Platz und schützt ihn zuverlässig<br />

vor Stößen von oben.<br />

Mehr während der LogiMAT<br />

in Halle 6, Stand C 41<br />

oder der FachPack oder vorab<br />

unter : www.auer-packaging.de<br />

AUER Packaging<br />

Die AUER Packaging GmbH mit<br />

Sitz in Amerang (Oberbayern) ist<br />

auf die Produktion und den Vertrieb<br />

von Transport- und Lagerbehältern<br />

aus Kunststoff spezialisiert. Das<br />

Unternehmen bietet branchenübergreifend<br />

hochwertige Produkte<br />

für Lagerung und Transport von<br />

festen und flüssigen Materialien in<br />

jeglicher Größe an. Das Lieferprogramm<br />

reicht von Sichtlagerkästen,<br />

Regal- und Materialflusskästen (C-<br />

Teile) für Regallager über runde<br />

oder ovale Container für die Chemie-<br />

und Lebensmittelindustrie bis<br />

hin zu stapelbaren KLTBehältern,<br />

Großladungstr gern, Eurobehältern,<br />

Systemboxen, Schutzkoffern<br />

sowie Paletten in diversen Größen<br />

und Ausführungen. Das Unternehmen<br />

produziert rund 36 Millionen<br />

Kunststoffbehälter pro Jahr und<br />

konnte 2<strong>02</strong>1 einen Jahresumsatz<br />

von 120 Millionen Euro (EBITDA<br />

29,6 Millionen) verbuchen. Die<br />

Belegschaft wuchs auf 190 Mitarbeiter.<br />

Zu den Kunden zählen<br />

u.a. Audi, BMW, Mercedes-Benz,<br />

Bosch sowie VW. Modernste Technik,<br />

eine große Fertigungstiefe und<br />

hochqualifizierte Mitarbeiter sind<br />

der Garant für eine hocheffiziente<br />

Produktion, ausschließlich „Made<br />

in Germany“. Das Unternehmen<br />

gibt für 90 Prozent seines Sortiments<br />

eine 24-Stunden-Versandgarantie.<br />

AUER Packaging betreibt ein systematisches<br />

Energiemanagement<br />

nach ISO 50001 und ist nach ISO<br />

9001 zertifiziert.<br />

Wenn der Inhalt von Eurobehältern zuverlässig vor Stößen oder<br />

Verrutschen beim Transport geschützt werden muss, sind<br />

Würfelschaumpolster und genoppte Deckelpolster die<br />

praxistaugliche Lösung. Die vorgestanzte Würfelstruktur der<br />

Innenpolsterung passt sich dreidimensional perfekt an die Form<br />

eines Gegenstandes an und umschließt so empfindlichen Inhalt<br />

sicher.<br />

Bilder: Auer Packaging<br />

10 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>


BÖSMÜLLER PRINT MANAGEMENT & DRUCKWERK KREMS<br />

Commercial Printing,<br />

Packaging & Etiketten<br />

Alles aus einer Hand, in höchster Qualität und mit der Expertise<br />

beratungsstarker Teams begleitet – so sind Produktionsabläufe<br />

bei Druckerei Bösmüller Print Management und Druckwerk<br />

Krems. Beide Unternehmen sind Teil der Bösmüller-Gruppe<br />

und bieten Printprodukte aller Disziplinen – von kommerziellen<br />

Drucksorten über einzigartige Verpackungslösungen bis hin zu<br />

hochwertigen Selbstklebeetiketten für den kompletten Getränke-<br />

und Industriebereich.<br />

Ein hochmoderner Maschinenpark, Weitblick und jahrelange Erfahrung<br />

machen beide Unternehmen nicht nur zu starken Partnern,<br />

sondern auch zu den führenden Druckereien Österreichs.<br />

Dabei spielt Nachhaltigkeit eine wesentliche Rolle: Die firmeneigene<br />

Photovoltaik-Anlage in Stockerau und die Geothermie verringern<br />

den CO2-Ausstoß um rund 120 Tonnen. Die Produktionen<br />

der Druckerei Bösmüller Print Management erfolgen zur Gänze<br />

klimaneutral, das belegen die 6000 erworbenen Zertifikate.<br />

FREIE JOBS UND LEHRSTELLEN!<br />

Druckerei Bösmüller Print Management und Druckwerk Krems<br />

suchen motivierte und zielstrebige Mitarbeiter*innen und Lehrlinge<br />

(m/w/d) an den Standorten Krems und Stockerau. Gutes<br />

Teamwork und die Perspektive, Kompetenzen stets zu erweitern,<br />

sind für uns als wachsendes und innovatives Unternehmen<br />

wichtig, daher bieten wir auch gute Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

Mehr dazu findest du online.<br />

BEWIRB DICH JETZT!<br />

BÖSMÜLLER FOR CLIMATE<br />

CO2- N E U T R A L<br />

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DRUCKWERKKREMS.AT<br />

BOESMUELLER.AT <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

11


LOGI MAT<br />

Extrem sicher verpackt im Ex-Bereich<br />

Die Folieninnovation DUO EX-TRA des Folienherstellers DUO PLAST AG<br />

aus Lauterbach ist mit dem statisch ableitfähigen Polymer Elastostat® ausgestattet.<br />

So entsteht die erste Stretchfolie, die sich für den Einsatz in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen (EX-Zonen) eignet. Die neu entwickelte Folie vermeidet<br />

die Zündquelle Elektrostatik, sodass gestretchte Paletteneinheiten keine<br />

Explosionsgefahr mehr darstellen.<br />

Herkömmliche Stretchfolien<br />

sind aufgrund der<br />

statischen Ladung nicht<br />

für explosionsgefährdete Bereiche<br />

zugelassen und Paletten müssen<br />

umgepackt werden. Der Aufwand<br />

beim Ent- bzw. Verpacken von einund<br />

ausgehenden Gütern mit herkömmlicher<br />

Stretchfolie ist enorm.<br />

Daher eignet sich die Stretchfolie<br />

mit Elastostat® besonders für Unternehmen<br />

aus der Chemiebranche<br />

und deren Zulieferer, die künftig<br />

direkt in Ex-Bereiche beliefert werden<br />

können. Der Prozess der Packmittelanlieferung<br />

wird effizienter,<br />

die Nachhaltigkeit verbessert und<br />

dabei Kosten gesenkt. So ist die<br />

BASF selbst nicht nur Rohstofflieferant,<br />

sondern auch bereits Abnehmer<br />

und Anwender der neuartigen<br />

Verpackungsfolie.<br />

Die Geheimzutat: Elastostat<br />

Seit 2017 arbeitete das Entwicklungsteam<br />

der BASF, bestehend aus<br />

Packmittelberatung, Sicherheitstechnik,<br />

Produktentwicklung und<br />

Polyurethan-Vertrieb in Lemförde,<br />

daran, den bereits lange angemeldeten<br />

Bedarf an einer ableitfähigen<br />

Folie zu stillen. Die Lösung: Elastostat®,<br />

ein ableitfähiges Polymer<br />

der BASF Polyurethanes GmbH<br />

in Lemförde, basierend auf TPU<br />

(Thermoplastisches Polyurethan).<br />

„Der Folie unser Additiv zur Erhöhung<br />

der Leitfähigkeit zuzusetzen,<br />

war nicht auf Anhieb machbar.<br />

Denn wir mussten nicht nur den<br />

geforderten Oberflächenwiderstand<br />

erreichen, sondern auch die Dehnbarkeit<br />

erhalten und dabei beachten,<br />

dass die Folie sehr dünn ist“, so Anja<br />

Oltmanns, TPU-Vertrieb, BASF.<br />

Weltweit einmalig<br />

„Die in Kooperation mit BASF<br />

hergestellte Blasfolie ist weltweit<br />

einmalig, da es bisher keine<br />

Stretchfolie auf dem Markt gibt,<br />

die für Ex-Bereiche freigegeben ist.<br />

Somit kann die Folie zum Verpacken<br />

von leitfähigen und mit Erde<br />

in Kontakt stehenden Gebinden in<br />

explosionsgefährdeten Bereichen<br />

verwendet werden (Zone 1 und 2).<br />

Auch das Entfernen der Folie ist in<br />

den vorgenannten Zonen zulässig“,<br />

sagt Nina Schnitzler, Key Account<br />

Managerin bei DUO PLAST AG.<br />

Doppelkante<br />

Zusätzlich ist die Folie DUO<br />

EX-TRA mit der patentierten Duo<br />

Doppelkante ausgestattet, welche<br />

enorme Haltekräfte aufweist. Die<br />

während der Verarbeitung entstehende<br />

Netzstruktur ermöglicht eine<br />

optimale Ladeeinheitenstabilität<br />

bei minimalem Materialverbrauch.<br />

Bereich Performance Materials<br />

Der Bereich Performance Materials<br />

der BASF bündelt das gesamte<br />

werkstoffliche Know-how der BASF<br />

für innovative, maßgeschneiderte<br />

Kunststoffe unter einem Dach. Der<br />

Bereich, der in vier großen Branchen<br />

– Transportwesen, Bauwirtschaft,<br />

industrielle Anwendungen<br />

und Konsumgüter – aktiv ist, verfügt<br />

über ein breites Portfolio von<br />

Produkten und Services sowie ein<br />

tiefes Verständnis für anwendungsorientierte<br />

Systemlösungen. Wesentliche<br />

Treiber für Profitabilität und<br />

Wachstum sind die enge Zusammenarbeit<br />

mit den Kunden und ein<br />

klarer Fokus auf Lösungen. Starke<br />

F&E-Kompetenzen bilden die Basis<br />

für die Entwicklung innovativer Produkte<br />

und Anwendungen.<br />

Mehr unter:<br />

www.plastics.basf.com.<br />

BASF<br />

Chemie für eine nachhaltige Zukunft,<br />

dafür steht BASF. Das Unternehmen<br />

verbindet wirtschaftlichen<br />

Erfolg mit dem Schutz der Umwelt<br />

und gesellschaftlicher Verantwortung.<br />

Rund 111.000 Mitarbeitende<br />

in der BASF-Gruppe tragen zum<br />

Erfolg der Kunden aus nahezu allen<br />

Branchen und in fast allen Ländern<br />

der Welt bei. Das Portfolio umfasst<br />

sechs Segmente: Chemicals, Materials,<br />

Industrial Solutions, Surface<br />

Technologies, Nutrition & Care und<br />

Agricultural Solutions.<br />

Mehr unter: www.basf.com<br />

DUO PLAST AG<br />

DUO PLAST ist ein führender<br />

und innovativer Hersteller für<br />

Stretchfolien. Produziert werden<br />

Verpackungsfolien für den Industrie-,<br />

Lebensmittel- und Agrarbereich.<br />

Mehrere Folienpatente, der<br />

Vertrieb und entsprechendes Knowhow<br />

von/über Verpackungsanlagen<br />

sowie das Technologiezentrum<br />

DUO LAB für Analysen und Optimierungen<br />

von individuellen Ladungssicherungskonzepten<br />

machen<br />

DUO PLAST weltweit einzigartig.<br />

(KOMPACK berichtete)<br />

Standorte<br />

Neben dem Hauptstandort in Lauterbach/Hessen<br />

betreibt der Folienhersteller<br />

in Sünna/Thüringen einen<br />

weiteren Produktionsbetrieb. Neben<br />

dem Standort in Österreich gibt<br />

es auch Vertriebsniederlassungen in<br />

Frankreich und Belgien. Seit über<br />

35 Jahren steht das mittelständische<br />

Unternehmen mit mehr als 160 Mitarbeitern<br />

für Umweltverträglichkeit<br />

und fairen Wettbewerb im Folienmarkt.<br />

Als Gründungsmitglied der<br />

Initiative ProStretch hat sich der<br />

Produzent voll und ganz der Lieferung<br />

garantierter Qualitäötsfolie<br />

verschrieben.<br />

Mehr unter: www.duoplast.ag<br />

Rundum sicher<br />

und nachhaltig verpackt<br />

Die Folie ist mit roten Blitzen<br />

farblich gekennzeichnet, sodass die<br />

damit verpackten Paletten optisch<br />

eindeutig erkennbar sind und die<br />

Eignung für die entsprechenden Bereiche<br />

sichergestellt werden kann.<br />

12 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

Die Firma DUO PLAST freut sich auf Ihren<br />

Besuch während der LogiMAT in Halle 4/Stand C35


<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

13


LOGI MAT<br />

Die nachhaltige Produktschiene von Securikett bekommt<br />

eine digitale Erweiterung<br />

Nachhaltige Verpackung ist ein brandaktuelles Thema und Securikett hat mit der<br />

„IT’S PAPER“ Produktserie schon früh eine sichere und optisch ansprechende<br />

Lösung für diese Anforderung präsentiert. Nun geht das österreichische Unternehmen<br />

noch einen Schritt weiter und bringt zum ersten Mal Papieretiketten mit<br />

integriertem QR-Code auf den Markt. Neben dem eindrucksvollen Erstöffnungsnachweis,<br />

dem so genannten VOID-Effekt, verfügt der Hersteller so auch über die<br />

Möglichkeit, weiterführenden Informationen zum Produkt direkt über das Etikett<br />

an den Kunden zu kommunizieren.<br />

Auf diese Weise gelingt die<br />

Produkt-Digitalisierung<br />

einfach und nachhaltig.<br />

Die Codes werden bei Securikett<br />

hausintern erstellt.<br />

Ein Superlabel aus<br />

nachwachsendem Rohstoff,<br />

das alles kann<br />

Die neuen PaperVOID-Etiketten<br />

mit integriertem Code auf Stückgutebene<br />

können an das Corporate<br />

Design des Kunden individuell<br />

angepasst werden. Wenn es um<br />

Produkteigenschaften wie Nachhaltigkeit,<br />

Herkunft, Authentizität,<br />

Ethik usw. geht, ermöglicht die digitale<br />

Securikett-Technologie eine<br />

noch engere Verknüpfung dieser<br />

Informationen mit dem Produkt<br />

selbst. Auf diese Weise können<br />

dem Kunden die Eigenschaften auf<br />

vertrauenswürdige, transparente<br />

und persönliche Weise vermittelt<br />

werden und steigern die Integrität<br />

in das Produkt.<br />

Digitaler Mehrwert<br />

Wenn Verpackung und Etikett aus<br />

dem gleichen Packstoff bestehen,<br />

wird die Qualität des gewonnenen<br />

Rohstoffs im Recyclingprozess<br />

positiv beeinflusst. Somit optimieren<br />

die Sicherheitssiegel aus<br />

Papier die Recyclingfähigkeit aller<br />

Karton- oder Papierverpackungen.<br />

„Durch den Einsatz der neuesten<br />

Sicherheitssiegel auf Papierbasis<br />

wird nicht nur ein nachhaltiger<br />

Bei Abziehen des Etiketts entsteht ein eindrucksvoller<br />

Öffnungseffekt und ein versteckter Code wird sichtbar.<br />

Beitrag zum Umweltschutz geleistet<br />

und Kunststoff vermieden,<br />

sondern auch ein digitaler Mehrwert<br />

für Hersteller und Kunden<br />

geschaffen“, zeigt sich der CEO<br />

der Firma Securikett, Werner Horn,<br />

überzeugt.<br />

Wachsende Bedeutsamkeit<br />

für grüne und digitale<br />

Verpackungsinnovationen<br />

Das Kaufverhalten der Konsumenten<br />

verändert sich und verlagert<br />

sich weg von der Marke hin zum<br />

individuellen Produkt. Um diesem<br />

veränderten Kaufverhalten gerecht<br />

zu werden, wird es immer wichtiger,<br />

dass die Produkte direkt mit<br />

dem Verbraucher kommunizieren.<br />

Nachwachsende Resourcen<br />

Verpackung, die auf nachwachsenden<br />

Ressourcen basiert, wird zukünftig<br />

immer mehr in den Fokus<br />

rücken. In der EU gibt es bereits<br />

Gebühren für Verpackungen, die<br />

nicht recyclinggerecht konzipiert<br />

sind. Daher zahlt sich der Umstieg<br />

auf Papieretiketten aus, um jegliche<br />

Diskussion über verwendete Materialien<br />

auszuschließen.<br />

Entwicklung im eigenen Haus<br />

Die Produkte und Leistungen von<br />

Securikett® zeichnen sich durch<br />

ein maßgeschneidertes und vielschichtiges<br />

Sicherheitskonzept aus.<br />

Die Technologien werden im eigenen<br />

Haus entwickelt.<br />

Mehr während der<br />

LogiMAT: Halle 4/F81<br />

oder im Herbst während<br />

der FachPack<br />

oder vorab unter<br />

www.securikett.com<br />

Die smarten Papieretiketten<br />

gibt es in vielen<br />

unterschiedlichen Farben<br />

und Formen und sie sind<br />

für alle Papier- und<br />

Kartonverpackungen geeignet.<br />

14 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

Von links nach rechts:<br />

1. Etikett auf der Verpackung, 2. Etikett beim Ablösen,<br />

3. bleibende Rückstände auf der Verpackung, 4. manipuliertes Etikett mit ausgelöstem Öffnungsnachweis


LOGI MAT<br />

LIS AG präsentiert 2 Neuentwicklungen<br />

Wie sich logistische Prozesse mittels innovativer Softwarelösungen flexibler und<br />

leistungsfähiger gestalten lassen, zeigt die LIS Logistische Informationssysteme<br />

AG auf der LogiMAT in Stuttgart. In den Mittelpunkt der Leistungsschau stellt das<br />

Grevener Unternehmen diesmal zwei neue Tools: das LIS Warehouse Management<br />

(LWM) und den Workflow Manager.<br />

Foto: LIS AG<br />

Die cloudbasierte Lagerverwaltungssoftware<br />

organisiert den innerbetrieblichen<br />

Materialfluss von Warenlagern<br />

und Distributionszentren<br />

von Third Party Logistics (3PL).<br />

Mit dem standardmäßig in Win-<br />

Sped enthaltenen Workflow Manager<br />

können Anwender eigene<br />

Arbeitsabläufe anlegen und sie so<br />

erheblich vereinfachen.<br />

Praxiserprobt<br />

„Nicht zuletzt bedingt durch die<br />

Corona-Pandemie präsentiert sich<br />

der Transportmarkt im Moment<br />

extrem volatil. Flexibilität und<br />

eine leistungsfähige Planungssoftware<br />

sind die Voraussetzungen, um<br />

auch unter diesen Bedingungen<br />

erfolgreich zu wirtschaften“, sagt<br />

Magnus Wagner, Vorstand der LIS<br />

Logistische Informationssysteme<br />

AG. LIS bietet hierfür die notwendigen<br />

und vielfach praxiserprobten<br />

Systeme.<br />

Neu im Programm<br />

Neu im Programm ist das LIS<br />

Warehouse Management. Das<br />

cloudbasierte Warehouse Management<br />

System ist branchenunabhängig<br />

und insbesondere auf europäische<br />

3PL-Anbieter zugeschnitten.<br />

Über die Datenwolke lassen sich<br />

verschiedene Vorgänge wie der Warenein-<br />

und -ausgang, die Bestandsund<br />

Kapazitätsverwaltung oder die<br />

Kommissionierung mit einem ans<br />

Internet angeschlossenen Endgerät<br />

in Echtzeit einsehen und flexibel<br />

steuern. Mit dieser Neuentwicklung<br />

will das bisher für sein Transport<br />

Management System (TMS)<br />

WinSped bekannte Software-Haus<br />

seinen Kunden ganzheitliche Lösungen<br />

aus einer Hand anbieten.<br />

Erhältlich ist die Lagerverwaltungssoftware<br />

als Software-as-a-Service<br />

(SaaS), entweder vollintegriert im<br />

WinSped-Paket oder als eigenständiges<br />

System. Passende Schnittstellen<br />

und Konverter ermöglichen<br />

eine einfache Anbindung und Integration<br />

in fremde IT-Landschaften.<br />

Workflow Manager<br />

Ebenfalls neu im LIS-Portfolio ist<br />

der Workflow Manager. Mit ihm<br />

lassen sich statusbasierte Abläufe<br />

in WinSped unkompliziert konfigurieren<br />

und automatisieren und damit<br />

erheblich vereinfachen.<br />

Mehr während der Messe:<br />

Stand F44 in Halle 8<br />

oder vorab unter:<br />

www.lis.eu<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

15


LOGI MAT<br />

„David und Goliath“ arbeiten zusammen<br />

16 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

Während der Fachmesse LogiMAT wird STILL erstmals seine neue ACH-<br />

Baureihe einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Anhand eines realitätsnahen<br />

Einsatzszenarios zeigt der Hamburger Intralogistikspezialist, wie die<br />

ebenso wendigen wie flexiblen „Automatisierten Mobilen Roboter“ (AMR) in<br />

Symbiose treten mit automatisierten Vertikalförderern wie Schubmast- oder<br />

Schmalgangstaplern. Das Ergebnis: eine neue Form der modernen Arbeitsteilung,<br />

welche die Transportprozesse in Lager oder Produktion künftig auf<br />

eine völlig neue Ebene heben wird.<br />

Während der internationalen<br />

Leistungsschau<br />

wird STILL Abläufe<br />

nachstellen, die so oder sehr ähnlich<br />

tagtäglich in nahezu jeder Lager-<br />

und Produktionshalle stattfinden:<br />

das Auslagern von Halbfertigprodukten<br />

aus dem Hochregallager,<br />

der Transport zur Weiterverarbeitung,<br />

der anschließende Rücktransport<br />

zum Hochregallager und<br />

die abschließende Einlagerung der<br />

veredelten Produkte. Prozesse also,<br />

die in der Vergangenheit meist<br />

sehr zeitaufwendig und/oder personalintensiv<br />

abliefen – und die<br />

sich künftig durch die optimierten<br />

Arbeitsabläufe deutlich kostengünstiger<br />

und effizienter gestalten<br />

lassen. „Diese Prozessoptimierung<br />

erreichen wir durch eine neue<br />

Form der Arbeitsteilung, bei der<br />

jede Maschine genau die Aufgaben<br />

übernimmt, für die sie optimiert<br />

wurde. Der automatisierte Vertikalförderer<br />

lagert Waren im Hochregallager<br />

ein oder aus und unsere<br />

neuen automatisierten mobilen<br />

Roboter sind verantwortlich für<br />

den horizontalen Transport. Durch<br />

ihre sehr kompakten Abmessungen<br />

sind sie im Lager oder in der Produktion<br />

deutlich wendiger und erreichen<br />

damit problemlos fast jede<br />

Position – bis hin zum Produktionsmitarbeiter<br />

an der Fertigungslinie“,<br />

erläutert Torsten Wiecker,<br />

Vice President Brand Management<br />

STILL EMEA.<br />

Die neue<br />

ACH-Baureihe von STILL<br />

STILL hat seine neuen AMR-<br />

Fahrzeuge im Januar 2<strong>02</strong>2 in drei<br />

Ausführungen auf den Markt gebracht.<br />

Das Modell ACH 06 eignet<br />

sich mit einer Tragfähigkeit<br />

von 600 kg und Abmessungen von<br />

956 x 730 x 240 mm vor allem für<br />

den automatisierten Transport von<br />

leichteren Waren. Es kann Güter<br />

bis zu einer Unterfahrhöhe von<br />

270 mm aufnehmen oder ablegen.<br />

Durch ihre sehr kompakten Abmessungen sind die AMR extrem wendig<br />

underreichen problemlos fast jede Position in der Produktion<br />

oder im Lager.<br />

Beladen erreicht der kleine Flitzer<br />

eine Fahrgeschwindigkeit von 1,5<br />

m/s. Die mittelgroße Variante, das<br />

ACH 10, misst 1.182 x 832 x 260<br />

mm und kann 1.000 kg Last transportieren.<br />

Wer noch schwerere Lasten<br />

automatisiert befördern muss,<br />

der greift auf das ACH 15 zurück.<br />

Das leistungsfähigste der drei Modelle<br />

misst ebenfalls 1.182 x 832 x<br />

260 mm und ist für Lasten bis 1.500<br />

kg ausgelegt. Die Aufnahme- und<br />

Abgabehöhe beträgt beim ACH 10<br />

ebenso wie beim ACH 15 290 mm.<br />

Beladen erreichen die beiden größeren<br />

Varianten eine Geschwindigkeit<br />

von bis zu 1,2 m/s. Die verfügbare<br />

Ladefläche beträgt beim ACH<br />

06 900 x 900 mm. Die beiden anderen<br />

Modelle erreichen über eine<br />

Ladeplattform ein Flächenmaß von<br />

1.200 x 1.200 mm.<br />

STILL hat im Januar 2<strong>02</strong>2 seine neuen AMR-Fahrzeuge in drei<br />

Ausführungen auf den Markt gebracht – mit Tragfähigkeiten<br />

von 600 bis 1.500 kg.<br />

Fotos: STILL GmbH<br />

Lithiom-Ionen-Batterie<br />

Ihre Energie erhalten alle drei<br />

Modelle von einer Lithium-Ionen-Batterie.<br />

Diese lässt sich sehr<br />

komfortabel über die zum System<br />

gehörende Ladestation laden. Die<br />

Fahrzeuge docken sich dafür bei<br />

Bedarf automatisch an die Station<br />

an.<br />

Zahlreiche<br />

Einsatzmöglichkeiten<br />

Durch diese Eigenschaften werden<br />

die STILL AMR-Systeme zur<br />

idealen Lösung für den automatisierten<br />

horizontalen Transport von<br />

Gütern. Dank modernster Sensorik<br />

bewegt sich die innovative ACH-<br />

Serie selbstständig, proaktiv und<br />

sicher im Lager – auch im Mischbetrieb<br />

mit Menschen und anderen<br />

Flurförderzeugen.<br />

Flexibel<br />

Die Fahrzeuge transportieren unterschiedlichste<br />

Ladungsträger auf<br />

ihren Plattformen und können an<br />

verschiedenste Übergabepunkte<br />

angepasst werden. Dabei arbeitet<br />

das AMR – je nach Bedarf – eigenständig<br />

oder über die Anbindung<br />

an die unterschiedlichen Softwaresysteme<br />

der Betreiber.<br />

Umwelt<br />

Zudem punkten AMR-Fahrzeuge<br />

auch beim Thema Umweltschutz.<br />

Durch ihr im Vergleich zu klassischen<br />

automatisierten Lagerlösungen<br />

deutlich geringeres Eigengewicht<br />

senkt sich ihr Energieverbrauch<br />

spürbar. Zudem sind ihre<br />

Anschaffungs-, Betriebs- und Wartungskosten<br />

sehr niedrig. Daher<br />

lassen sie sich sehr kostengünstig<br />

in bestehende Umgebungen und<br />

Systeme integrieren. Zusammen<br />

mit der guten Skalierbarkeit und<br />

ihrem hohen Sicherheitsstandard<br />

bietet die ACH-Serie für viele<br />

Branchen einen attraktiven Einstieg<br />

in die Automatisierung, etwa<br />

in der Teileversorgung für die<br />

Produktion, Automobilindustrie,<br />

Logistik und die medizinische Fertigung<br />

oder für die Produktion von<br />

Bekleidung und Elektronik oder<br />

im E-Commerce.<br />

Mehr während der LogiMAT<br />

Halle: 10 - Stand: B41/B51<br />

oder vorab unter:<br />

www.still.at


WIRTSCHAFT<br />

Rondo übernimmt Joint Venture<br />

Vor zwei Jahren gründete Rondo gemeinsam mit der Goerner Formpack aus<br />

Klagenfurt die Faserwell GmbH, um in Ergänzung zu den nachhaltigen Wellpappe-Außenverpackungen<br />

auch Innenverpackungen aus vollständig recycelbaren<br />

und biologisch abbaubaren Rohstoffen anbieten zu können. Im Sommer<br />

2<strong>02</strong>0 ging die erste Faserguss-Produktionsanlage bei Rondo in Frastanz in<br />

Betrieb, seither kann der Wellpappe-Spezialist die maßgeschneiderten Komplettlösungen<br />

für Kunden aus allen Branchen umsetzen.<br />

Um die wachsende Nachfrage<br />

und die steigenden Anforderungen<br />

noch flexibler<br />

erfüllen zu können, wurde das Joint<br />

Venture zur Gänze übernommen.<br />

Nun wird die Faserwell GmbH als<br />

eigenes Tochterunternehmen der<br />

Rondo Ganahl AG geführt.<br />

Nachhaltige Verpackungen<br />

Der Spezialist für Papier, Wellpappe,<br />

Verpackungen und Recycling<br />

produziert am Stammsitz in<br />

Frastanz bereits seit rund 70 Jahren<br />

nachhaltige Außenverpackungen<br />

aus Wellpappe. Mit Faserguss wurde<br />

die ideale Ergänzung dazu für<br />

Innenverpackungen gefunden: „Wie<br />

unsere Wellpappe ist auch Faserguss<br />

zur Gänze papierbasierend, die Herstellungsprozesse<br />

sind jedoch sehr<br />

unterschiedlich. Durch die Kooperation<br />

mit Goerner Formpack, einem<br />

auf Faserguss spezialisierten Unternehmen,<br />

konnten wir die neuen<br />

Produktionsabläufe in kürzester Zeit<br />

erfolgreich an unserem Standort in<br />

Frastanz integrieren“ erläutert Hubert<br />

Marte, Vorstandsvorsitzender<br />

der Rondo Ganahl AG. Inzwischen<br />

ist das Rondo-Team in der Lage,<br />

die papierbasierten Faserform-Teile<br />

selbständig zu produzieren.<br />

Individuelle Komplettlösungen<br />

Die wachsende Nachfrage nach<br />

maßgeschneiderten Komplettlösungen<br />

für Innen- und Außenverpackungen<br />

bestätigt den Schritt zur<br />

Erweiterung des Portfolios. „Um<br />

die steigenden Anforderungen an<br />

nachhaltige Monoverpackungen<br />

Die Faserwell GmbH wird nun zu<br />

100% als Tochterunternehmen<br />

von Rondo geführt – im Bild<br />

Verkaufsleiter Mark Kanamüller<br />

und Key Account Manager<br />

Patrick Scherbantie<br />

bestmöglich erfüllen zu können und<br />

den Servicegrad für unsere Kunden<br />

kontinuierlich zu erhöhen, haben wir<br />

das Joint Venture zur Gänze übernommen.<br />

Wir führen die Faserwell<br />

GmbH nun zu 100% als Tochterunternehmen<br />

und können individuelle<br />

Verpackungs-Komplettlösungen für<br />

unsere Kunden flexibel umsetzen“,<br />

so Hubert Marte weiter.<br />

Die Fertigung papierbasierter Innenverpackungen<br />

ist die optimale<br />

Ergänzung zum Kerngeschäft von<br />

Rondo: Der Wellpappe-Spezialist<br />

entwickelt umfassende Verpackungskonzepte,<br />

die aus einem<br />

einzigen ökologischen Rohstoff –<br />

der Holzfaser – hergestellt werden.<br />

Denn inzwischen kann auch das Innenleben<br />

komplexer Verpackungen<br />

mit Faserguss als Alternative zu Styropor<br />

oder anderen Kunststoffen gestaltet<br />

werden. Dadurch wird die gesamte<br />

Verpackung zu einem Monomaterial,<br />

welche von Konsumenten<br />

als Ganzes über das Altpapier entsorgt<br />

werden können. So werden<br />

diese auf einfache und ökologische<br />

Weise dem Papier-Recyclingkreislauf<br />

bei Rondo wieder zugeführt.<br />

Mehr: www.rondo-ganahl.com<br />

Lebensmittel<br />

Industrie<br />

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<strong>02</strong>/<strong>22</strong> 17


ANUGA FOODTEC<br />

Minister eröffnet die Anuga FoodTec<br />

18 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

Cem Ödzemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, wird am<br />

26. April 2<strong>02</strong>2 die Anuga FoodTec, Internationale Zuliefermesse für die<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie, eröffnen. Mit rund 1.000 Anbietern aus<br />

über 40 Ländern ist die Anuga FoodTec die weltweit führende Zuliefermesse<br />

für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Sie findet alle drei Jahre in Köln<br />

statt. 2<strong>02</strong>1 musste sie pandemiebedingt ins Frühjahr 2<strong>02</strong>2 verschoben werden<br />

und präsentiert sich deshalb vom 26.04. bis 29.04. als „Special Edition“.<br />

Ergänzend zur Präsenzmesse<br />

bietet die Digitalplattform<br />

Anuga FoodTec @home erweiterte<br />

Möglichkeiten des Networkings<br />

und der Information. Begleitet<br />

wird die Anuga FoodTec von einem<br />

hochkarätigen Kongress- und Fachprogramm.<br />

Mit ihrem ebenso breiten,<br />

prozessübergreifenden Ansatz deckt<br />

die Anuga FoodTec alle Aspekte<br />

der Lebensmittel- und Getränkeproduktion<br />

ab. Im Mittelpunkt stehen<br />

Innovationen und Lösungsansätze<br />

für die gesamte Wertschöpfungskette<br />

– von Prozesstechnologie über<br />

Abfüll- und Verpackungstechnik bis<br />

hin zur Lebensmittelsicherheit, von<br />

Packstoffen über Digitalisierung bis<br />

hin zur Intralogistik.<br />

Food Safety<br />

Eines der Kernthemen der Messe<br />

ist die Sicherheit von Lebensmitteln.<br />

Wie kann man die Transparenz bei<br />

Herkunft und Verarbeitung garantieren?<br />

Diese Frage ist eines der Kern-<br />

Themen auf der Anuga FoodTec.<br />

In erster Linie stehen Trends und<br />

Verfahren der Rückstandsanalytik<br />

auf der Agenda ebenso wie aktuelle<br />

Ansätze zur Verhinderung von Lebensmittelbetrug<br />

– i.e. Food Fraud.<br />

Experten schätzen, dass rund zehn<br />

Prozent der weltweit gehandelten<br />

Lebensmittel und Rohstoffe davon<br />

betroffen sind. Zu den am häufigsten<br />

gefälschten Lebensmitteln zählen<br />

Olivenöl, Honig, Milch, Fisch sowie<br />

gestreckte Gewürz- und Nussmischungen.<br />

Anforderungen steigen<br />

Ob für die Allergenanalytik, den<br />

GVO-Nachweis, die Tierartenbestimmung<br />

oder den Nachweis mikrobiologischer<br />

Kontaminationen:<br />

Die Anforderungen im Bereich<br />

Food Safety sind ebenso vielfältig,<br />

wie das Produktspektrum der<br />

Aussteller auf dem Kölner Messegelände.<br />

Dieses reicht von der<br />

Messtechnik und dem Zubehör, der<br />

Probenvorbereitung sowie -analyse<br />

über das Verbrauchsmaterial bis hin<br />

Impression vom Gerhard Schubert Stand<br />

von der letzten Veranstaltung<br />

zu kompletten Laboreinrichtungen.<br />

Neben immunologischen Methoden<br />

wie ELISA steht die real time<br />

Polymerase-Kettenreaktion (PCR)<br />

am Anfang vieler Untersuchungen<br />

in der Lebensmittelanalytik, denn<br />

sie punktet mit einer hohen Spezifität<br />

und schnellen Ergebnissen. War<br />

der Einsatz der dafür erforderlichen<br />

Thermocycler in der Vergangenheit<br />

häufig mit hohen Kosten und intensiven<br />

Schulungen verbunden, so stehen<br />

mittlerweile erschwingliche und<br />

kompakte Geräte für eine vielseitige<br />

Nutzung im Alltag kleinerer Labore<br />

zur Auswahl. Derartige zielgerichteten<br />

Routineanalysen werden auch<br />

künftig ihre Berechtigung haben.<br />

Keine Insellösungen mehr<br />

Mit Blick auf die Anuga FoodTec<br />

2<strong>02</strong>2 zeigt sich aber auch: Die Zeit<br />

von Insellösungen ist vorbei. Die<br />

Entwicklung immer höher auflösender<br />

Analysengeräte schreitet<br />

stetig voran, denn die Qualität und<br />

Sicherheit eines Lebensmittels wird<br />

nicht mehr an wenigen Parametern<br />

festgemacht, sondern an einer Vielzahl<br />

von Stoffen. Die klassische<br />

Analytik, die sich auf die Bestimmung<br />

der absoluten Konzentration<br />

bekannter Stoffwechselverbindungen<br />

konzentriert, stößt hier an<br />

ihre Grenzen. Beim Nachweis von<br />

Authentizitätsparameter oder für<br />

die Detektion einer bis dato unbekannten<br />

Veränderung eines Lebensmittels<br />

müssen zunächst die erforderlichen<br />

Markersubstanzen identifiziert<br />

werden. Im Zentrum dieses<br />

interdisziplinären Ansatzes stehen<br />

die Metabolomics-Analysen. Sie beruhen<br />

auf zwei Methoden: der Kernspinresonanzspektroskopie<br />

und der<br />

Massenspektrometrie, die gekoppelt<br />

mit chromatographischen Methoden<br />

(Gaschromatographie und Hochflüssigkeitschromatographie)<br />

zum Einsatz<br />

kommt. Möglich sind damit non<br />

target Analysen wie die Echtheitsbewertung<br />

und Herkunftsbestimmung<br />

von Lebensmitteln.<br />

Das Labor 4.0 nimmt Gestalt an<br />

Der größte Zeitfaktor im Labor ist<br />

nach wie vor die manuelle Arbeit.<br />

Lebensmittelproben müssen schnell<br />

und nach festgelegten Standards<br />

abgearbeitet werden – Anforderungen,<br />

die mithilfe der Digitalisierung<br />

und Automation vereinfacht werden<br />

können. Ganz im Sinne von Labor<br />

4.0 rücken auf der Anuga FoodTec<br />

smarte und vernetzbare Analysegeräte<br />

in den Fokus, die sich entlang<br />

der gesamten Wertschöpfungskette<br />

flexibel in die IT-Umgebung einbinden<br />

lassen. Ziel ist es, manuelle<br />

Abläufe in automatisierte Prozesse<br />

zu transferieren und in bestehende<br />

Laborinformationsmanagementsysteme<br />

(LIMS) zu integrieren. Dieser<br />

Prämisse folgend arbeiten Wissenschaftler<br />

gegenwärtig an Schnelltests,<br />

mit denen sich innerhalb von<br />

acht Stunden beispielsweise ermitteln<br />

lässt, ob ein Lebensmittel mit<br />

Salmonellen kontaminiert ist. Derartige<br />

molekularbiologischen Detektionsverfahren<br />

werden bereits in<br />

Laboren eingesetzt, jedoch noch selten<br />

in vollautomatisierter Form, und<br />

nicht in der Lebensmitteldiagnostik.<br />

Um dies zu realisieren, arbeiten<br />

die Forscher an Lösungen, die alle<br />

Abläufe, die bislang noch manuell<br />

erfolgen, wie Kultivierung, Anreicherung,<br />

molekular-biologische Vervielfältigung<br />

bis hin zur Detektion,<br />

automatisiert durchführen.<br />

Schnelltests für<br />

die Hygienekontrolle<br />

Abseits des Trends, Lebensmittel<br />

immer umfassender in ihren Inhaltsstoffen<br />

und ihrer Zusammensetzung<br />

zu charakterisieren, stellt sich im<br />

Produktionsumfeld vor allem die<br />

Frage nach praktischen Reinigungsund<br />

Hygienekontrolltests. Für die<br />

Lebensmittelproduzenten werden<br />

derartige Echtzeitkontrollen immer<br />

wichtiger, da sie in wenigen Minuten<br />

Schwächen im Reinigungs- und<br />

Desinfektionsregime oder auch im<br />

technologischen Prozess aufzeigen.<br />

Mehr während er Messe:<br />

www.anugafoodtec.de<br />

Impression vom Weber Stand<br />

von der letzten Veranstaltung


ANUGA FOODTEC<br />

Flow Pack Lösungen<br />

In vielen europäischen Ländern sind wiederverschließbare<br />

Flow Packs für geslicte Fleisch-,<br />

Wurst- und Käseprodukte schon seit vielen Jahren<br />

ein bevorzugtes Verpackungskonzept. Auch<br />

in Deutschland nimmt die Relevanz von Flow<br />

Packs in zahlreichen Anwendungen stetig zu.<br />

| AT12-14G |<br />

Flexiblere und<br />

produktivere Maschinen<br />

mit dem linearen<br />

Transportsystem XTS<br />

Hierzu zählen u.a. das Verpacken<br />

von Salat, Backwaren,<br />

Müslis, Snacks, Würstchen,<br />

gefrorenen Fisch- und Krustentieren<br />

– und in jüngster Zeit sogar<br />

Hackfleisch. Bei den Verbrauchern<br />

kommen die materialeffizienten und<br />

daher leichtgewichtigen Beutel gut<br />

an, weshalb viele Hersteller wie Verpacker<br />

dieses Verpackungskonzept<br />

verstärkt als Alternative in Erwägung<br />

ziehen. Doch auch für dieses<br />

Verpackungssystem wächst die<br />

Nachfrage nach recyclingfähigen<br />

Alternativen. Insbesondere Konzepte<br />

auf der Basis von Polymeren,<br />

die als recyclingfähig eingestuft und<br />

bestehenden Wertstoffströmen zugeführt<br />

werden können, rücken heute<br />

verstärkt in den Fokus.<br />

Starkes Folien-Sortiment<br />

„am Puls der Zeit“<br />

Lösungsanbieter der Wahl und<br />

erste Anlaufstelle, wenn es um<br />

High-Performance-Folien für die<br />

Lebensmittelindustrie geht, ist SÜD-<br />

PACK. Der Folienhersteller verfügt<br />

bereits heute über ein sehr breites<br />

Portfolio an hochleistungsfähigen<br />

Strukturen, die individuell auf die<br />

Anforderungen des zu verpackenden<br />

Produktes sowie die eingesetzte Verpackungstechnologie<br />

ausgelegt sind.<br />

Bestes Beispiel ist die innovative<br />

Produktfamilie Pure Line, die neben<br />

recyclingfähigen Monomaterialien<br />

auf der Basis von PP nunmehr<br />

auch Lösungen aus PE umfasst. In<br />

Abhängigkeit der zu verpackenden<br />

Produkte lassen sich die Hochleistungsfolien<br />

für einen optimalen<br />

Produktschutz mit unterschiedlichen<br />

Barriereeigenschaften ausstatten.<br />

Trotz ihrer geringen Materialstärke<br />

bieten Flow Packs auf Basis der<br />

Pure Line Folien eine vergleichbar<br />

hohe Stabilität wie konventionelle<br />

Verpackungssysteme.<br />

Pure Line Folien<br />

Die Pure Line Folien sind auf<br />

horizontalen wie vertikalen Flow<br />

Pack Anlagen der führenden Verpackungsmaschinenhersteller<br />

abgeprüft<br />

und insbesondere für eine<br />

effiziente Verarbeitung bei hohem<br />

Output und maximaler Materialausbringung<br />

ausgelegt. Sie zeichnen<br />

sich darüber hinaus durch ein breites<br />

Siegelfenster aus, das ebenfalls in<br />

einer hohen Prozess- und Packungssicherheit<br />

resultiert. Der Aufbau der<br />

Siegelschicht stellt dabei zugleich<br />

eine einfache und effiziente Inline-<br />

Montage von gängigen Zippersystemen<br />

sicher.<br />

CO 2 -Fußabdruck<br />

Für das Plus an Nachhaltigkeit<br />

bedruckter Flow Packs ist auch die<br />

wegweisende SPQ-Drucktechnologie<br />

von SÜDPACK eine sinnvolle<br />

Option. Das bereits mit dem Deutschen<br />

Verpackungspreis in Gold<br />

ausgezeichnete Druckverfahren<br />

reduziert den Farb- und Lösemitteleinsatz<br />

auf ein Minimum und setzt<br />

durch einen niedrigen CO2-Fußabdruck<br />

Maßstäbe im Flexodruck.<br />

Die SÜDPACK Materialien werden<br />

auf der Anuga FoodTec in Köln auf<br />

Flow Pack Maschinen von verschiedenen<br />

führenden Herstellern präsentiert.<br />

So können Fachbesucher das<br />

Konzept sowohl auf Verpackungslinien<br />

für frisches Hackfleisch als<br />

auch auf Anlagen sehen, die für das<br />

Verpacken von trockenen Produkten<br />

ausgelegt sind.<br />

Mehr unter: www.suedpack.com<br />

XTS steigert die Produktivität<br />

durch individuelle Bewegungen<br />

XTS verkürzt die Time-to-Market<br />

mit innovativen Maschinenkonzepten<br />

XTS ermöglicht softwarebasierte<br />

Formatwechsel ohne Stillstandszeiten<br />

XTS minimiert den Footprint durch<br />

kompakte Bauform<br />

Für jede Applikation die optimale Lösung:<br />

individuelle Bahnverläufe ermöglichen an das Maschinenlayout<br />

angepasste Fahrwege<br />

skalierbare Leistungsklassen maximieren Transportmassen<br />

und -dynamiken<br />

integrierte XTS-Simulation erleichtert die Anlagenkonzeptionierung<br />

vormontierte Funktionsbaugruppen als Plug-and-Play-Lösung<br />

für die schnelle Projektumsetzung<br />

Edelstahl-Ausführung XTS Hygienic für besonders anspruchsvolle<br />

Umgebungsbedingungen der Lebensmittel- und Pharmaindustrie<br />

XTS Track Management erhöht Flexibilität durch Ein- und Ausschleusen<br />

von Movern auf unterschiedlichen Systemebenen<br />

Scannen und alles<br />

über das lineare<br />

Transportsystem<br />

XTS erfahren<br />

Halle 21, Messe Wels<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

19


20<br />

ANUGA FOODTEC<br />

Anuga FoodTec - Schubert präsentiert<br />

digitale Verpackungsmaschine<br />

Alle drei Jahre treffen sich<br />

Unternehmen der weltweiten<br />

Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie auf der Anuga<br />

FoodTec in Köln. Vom 26. bis 29.<br />

April 2<strong>02</strong>2 ist es wieder so weit.<br />

Dieses Mal steht die Messe im Zeichen<br />

der Digitalisierung. In Halle<br />

7.1 an Stand C071 zeigt der Verpackungsmaschinenhersteller<br />

Schubert<br />

seine Lösungen für die digitale<br />

Transformation. Vor Ort wird ein<br />

lightline Cartonpacker Reibekäse-<br />

Tüten in Kartons verpacken. In<br />

der Maschine werden die Kartons<br />

aufgerichtet und mit den Beuteln<br />

befüllt. Dank der zwei Zuschnitt-<br />

Magazine ist es möglich, die Beutel<br />

in zwei verschiedene Arten von<br />

Kartons zu verpacken. Ein GS.Gate<br />

ermöglicht einen sicheren Zugriff<br />

auf die Maschinen- und Produktionsdaten.<br />

„Das bedeutet, wir können<br />

Fernwartungen machen und<br />

durch die gewonnenen Daten die<br />

Leistungsfähigkeit der Maschine<br />

steigern“, erklärt Georg Koutsogiannis,<br />

Senior Sales Account Manager<br />

bei Schubert.<br />

Digitale Daten als<br />

Basis für neuen Service<br />

„Je digitaler Verpackungsmaschinen<br />

werden, desto mehr Daten<br />

fallen im Betrieb an“, so Koutsogiannis<br />

weiter. „Mit gezielten<br />

digitalen Service-Leistungen verwandelt<br />

sich dieser Datenfundus<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

Die Digitalisierung eröffnet Unternehmen in der Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie neue Chancen für die Vernetzung ihrer Prozesse. Auf der<br />

Anuga FoodTec in Köln zeigen Aussteller, wie die digitale Transformation<br />

erfolgreich umgesetzt werden kann – darunter auch Schubert. Der Verpackungsmaschinenhersteller<br />

aus Crailsheim präsentiert unter anderem einen<br />

lightline Cartonpacker, der vor Ort Reibekäse-Beutel in Kartons verpackt. Ein<br />

weiteres Highlight: Schubert Additive Solutions zeigt erstmals seinen neuen,<br />

selbst entwickelten 3D-Drucker für das hochwertige Drucken von Formatund<br />

Ersatzteilen – die PARTBOX.<br />

Fotos: Gerhard Schubert GmbH<br />

Auf der Messe stellt Schubert Additive Solutions seine neueste<br />

Entwicklung vor: einen selbst entwickelten 3D-Drucker für das<br />

hochwertige Drucken von Format- und Ersatzteilen.<br />

für Hersteller und Betreiber in bare<br />

Münze.“ Auf der Messe stellt das<br />

Schubert-Team deshalb seine neuen<br />

digitalen CARE-Leistungen vor,<br />

durch die Verpackungsprozesse<br />

optimiert werden können, um Res-<br />

Schubert zeigt auf der Anuga FoodTec einen lightline Cartonpacker.<br />

sourcen und Kosten zu sparen.<br />

Schubert unterstützt beim<br />

Umstieg auf umweltschonende<br />

Verpackungen<br />

Auch über das Thema Nachhaltigkeit<br />

informiert Schubert auf der<br />

Anuga FoodTech. Die Besucher<br />

erfahren zum Beispiel, wie mit<br />

Unterstützung durch die Experten<br />

von Schubert-Consulting die<br />

Umstellung auf umweltschonende<br />

Verpackungslösungen so gelingt,<br />

dass sich Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />

miteinander vereinbaren<br />

lassen. Auch Fragen zur<br />

hauseigenen Verpackungsentwicklung<br />

beantwortet das Team gerne.<br />

Premiere:<br />

Neuer 3D-Drucker wird<br />

erstmals Publikum vorgestellt<br />

In Köln präsentiert Schubert<br />

Additive Solutions zudem eine<br />

Neuentwicklung. Über die virtuelle<br />

Web-Plattform der Schubert-<br />

Tochter können Hersteller bereits<br />

Kunststoffteile in der eigenen<br />

Produktion mittels 3D-Druck produzieren.<br />

Jetzt hat Schubert Additive<br />

Solutions dafür einen qualitativ<br />

hochwertigen 3D-Drucker<br />

entwickelt, der über LTE mit der<br />

Plattform verbunden ist und für<br />

optimale Druckergebnisse sorgt.<br />

„Die PARTBOX ermöglicht es dem<br />

Nutzer, benötigte Teile direkt an<br />

Ort und Stelle anzufertigen“, sagt<br />

Marcus Schindler, Bereichsleiter<br />

Supply Chain Management bei der<br />

Gerhard Schubert GmbH und Geschäftsführer<br />

von Schubert Additive<br />

Solutions.<br />

Mehr während der<br />

Anuga FoodTec -<br />

Halle 7.1 an Stand C071<br />

oder vorab unter:<br />

www.schubert.group<br />

Über die Gerhard Schubert GmbH<br />

Die Gerhard Schubert GmbH ist weltweit anerkannter Marktführer für Top-Loading-Verpackungsmaschinen (TLM). Das Familienunternehmen<br />

aus Crailsheim (Baden-Württemberg, Deutschland) setzt bei seinen digitalen, roboterbasierten Verpackungsmaschinen auf ein<br />

Zusammenspiel von einfacher Mechanik, intelligenter Steuerungstechnik und hoher Modularität. Mit dieser Philosophie und einer eigenen<br />

Innovationskultur beschreitet das Unternehmen seit über 50 Jahren völlig eigenständige technologische Wege.<br />

Mit seiner TLM-Technologie stellt der Maschinenbauer seinen Kunden zukunftssichere Verpackungsmaschinenlösungen bereit, die einfach in<br />

der Bedienung, flexibel in der Formatumstellung, hochleistungsfähig und stabil in der Funktion sind. Die TLM-Verpackungsmaschinen<br />

verpacken Produkte jeglicher Art und Branche – von Lebensmitteln, Süßwaren, Getränken, Pharmazeutika und Kosmetik bis hin zu<br />

technischen Artikeln – in Trays, Kartons, Schachteln oder in Schlauchbeutel.<br />

Namhafte Marken wie Ferrero, Nestlé, Unilever, Mondelez oder Roche vertrauen gleichermaßen auf Automatisierungslösungen von Schubert<br />

wie zahlreiche kleine, mittelständische und familiengeführte Unternehmen. Gegründet im Jahr 1966 beschäftigt die heute in zweiter<br />

Generation geführte Unternehmensgruppe 1.500 Mitarbeiter.


ANUGA FOODTEC<br />

MOSCA-Marke MOVITEC<br />

Wie sich Stretchwickler und Umreifungsmaschinen im Lebensmittelbereich<br />

ergänzen können, zeigt MOSCA auf der ANUGA FoodTec 2<strong>02</strong>2. In einer vollautomatischen<br />

Linie präsentiert das Unternehmen in Halle 7.1, Stand C081<br />

neben der Horizontalumreifungsmaschine EVOLUTION SoniXs MS-6 H<br />

auch den MOVITEC-Ringwickler Saturn S6. Eine EVOLUTION SoniXs MS-<br />

6-VA aus Edelstahl vervollständigt den Stand. Damit zeigt MOSCA End-of-<br />

Line-Lösungen für verschiedenste Anwendungen in der Lebensmittelbranche:<br />

von Obst und Gemüse über Getränke bis hin zu Produkten mit spezifischen<br />

Anforderungen wie Fleisch und Geflügel.<br />

Die richtige Transportsicherung<br />

für unterschiedliche<br />

Lebensmittel aus einer<br />

Hand: Auf der diesjährigen ANU-<br />

GA FoodTec stellt MOSCA gleich<br />

zwei Techniken für den Schutz<br />

verschiedener Lebensmittel in den<br />

Mittelpunkt. Neben Umreifungsmaschinen<br />

präsentiert das Unternehmen<br />

erstmals auch Stretchwickler<br />

der MOSCA-Marke MOVITEC live<br />

auf einer Messe. „Wir freuen uns besonders,<br />

MOVITEC-Maschinen auf<br />

der ANUGA dabei zu haben, denn<br />

im Lebensmittelbereich stellt die<br />

Stretchwicklung eine unverzichtbare<br />

Ergänzung zur Umreifung dar“,<br />

erklärt Timo Mosca, Geschäftsführer<br />

der MOSCA GmbH. „Wo<br />

Umreifung Steigen und Kisten bei<br />

minimalem Materialverbrauch und<br />

maximaler Luftzirkulation sichert,<br />

gibt Stretchwicklung instabilen<br />

Gebinden den nötigen Halt sowie<br />

Schutz vor Umwelteinflüssen.“ Gerade<br />

für Gemüse- und Obststeigen<br />

sowie warme Produkte ist eine ununterbrochene<br />

Luftzirkulation unerlässlich,<br />

um Kondensation und<br />

dadurch Schimmelbildung zu vermeiden.<br />

Kleinformatige Kartons mit<br />

beispielsweise Burgerbrötchen oder<br />

Sechserträger mit Flaschen hingegen<br />

müssen möglichst stabil und vor<br />

Nässe und Schmutz geschützt transportiert<br />

werden.<br />

Vollständig in<br />

Systemlandschaft integriert<br />

Der MOSCA-Stand zeigt beide<br />

Techniken zur Transportsicherung<br />

in Aktion: In einer automatischen<br />

Linie bewegen Förderbänder Paletten<br />

mit gefüllten Lebensmittelkisten<br />

abwechselnd zur Horizontalumreifungsmaschine<br />

EVOLUTION<br />

SoniXs MS-6 H und zum Stretchwickler<br />

Saturn S6. Als wahre Hochleistungsmaschine<br />

umreift die MS-6<br />

H dabei vollautomatisch bis zu 280<br />

Packstücke pro Stunde: In wenigen<br />

Sekunden fährt der Bandrahmen auf<br />

die passende Höhe, legt das Umrei-<br />

fungsband in horizontalen Ebenen<br />

an die gestapelten Kisten an und<br />

verschließt die Bandenden energiearm<br />

und emissionsfrei mit Ultraschall.<br />

Der vollautomatische Ringwickler<br />

Saturn S6 kommt währenddessen<br />

auf bis zu 120 Paletten pro<br />

Stunde. Dabei stellt das Ringsystem<br />

eine schnellere, platzsparende und<br />

robuste Alternative zum Dreharmwickler<br />

dar: Während der Ring von<br />

unten nach oben fährt, dreht sich der<br />

Folienabroller um das Packstück und<br />

wickelt die Folie mehrfach um die<br />

Kisten. Besonders für Lebensmittel<br />

eignet sich der zusätzliche Deckfolienspender,<br />

der empfindliche<br />

Produkte auch vor dem Eindringen<br />

von Schmutz und Wasser von oben<br />

schützt. Um die palettierten Kisten<br />

noch besser zu stabilisieren, arbeiten<br />

sowohl der Ringwickler als auch die<br />

MS-6 H zusätzlich mit einem vertikalen<br />

Kantenschutz aus Pappe. Dieser<br />

wird vor der Transportsicherung<br />

an die Ecken der Kisten angelegt<br />

und schafft einen sicheren Verbund.<br />

Virtuelles Abbild<br />

Ergänzt wird die vollautomatische<br />

Linie durch ein virtuelles Abbild in<br />

einer Web-Applikation, das neben<br />

dem Status des End-of-Line Prozesses<br />

auch Maschinen- und Verbrauchsdaten<br />

darstellt. Über einen<br />

Touchscreen am Messestand können<br />

Besucherinnen und Besucher<br />

so jederzeit den aktuellen Vorrat an<br />

Kantenschutz-Pappen einsehen und<br />

erhalten wichtige Maschineninformationen<br />

auf einen Blick. Möglich<br />

wird das virtuelle Abbild durch<br />

MOSCAs integriertes WebHMI,<br />

das relevante Daten zur Verfügbarkeit<br />

und Leistung sammelt. „Auch<br />

unsere Stretchwickler könnten wir<br />

inzwischen mit WebHMI ausstatten“,<br />

so Timo Mosca. „Damit können<br />

wir MOVITEC vollständig in<br />

unsere Systemlandschaft integrieren.“<br />

Die virtuelle Live-Demo steht<br />

auch Interessenten zur Verfügung,<br />

die nicht an der Messe sind: Zum<br />

Messestart ist die Simulation unter<br />

https://showroom.mosca.com/ erreichbar.<br />

Neben der ganzheitlichen<br />

Verpackungslinie vervollständigt eine<br />

weitere Maschine den MOSCA-<br />

Stand: die EVOLUTION SoniXs<br />

MS-6-VA. Sie besteht überwiegend<br />

aus V4A-Edelstahl und ist komplett<br />

korrosionsbeständig. Dadurch kann<br />

die Maschine hygienisch mit Wasser<br />

gereinigt werden und ist optimal auf<br />

Lebensmittel mit spezifischen Anforderungen<br />

wie Fleisch oder Geflügel<br />

zugeschnitten.<br />

Saropack<br />

Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />

Klimaneutrale Schrumpffolien<br />

Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />

PLUS<br />

Mehr vorab unter: www.mosca.com<br />

oder beim österreichischen Partner:<br />

www.gigant.at<br />

Mit der EVOLUTION SoniXs<br />

MS-6 H und dem Stretchwickler<br />

Saturn S6 präsentiert MOSCA<br />

auf seinem Stand gleich zwei<br />

Arten der Transportsicherung für<br />

verschiedene Lebensmittel.<br />

Maschinen<br />

Saropack Saropack Handels Handels GmbH • GmbH Vorarlberger • Wiedengasse Wirtschaftspark 25 • A-6840 2 • A-6840 Götzis Götzis<br />

Tel 05523 53540 • Fax 05523 53780<br />

UID Nr. ATU 41612108 • FB Nr. 149426w813 085 351<br />

www.saropack.eu<br />

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ANUGA FOODTEC<br />

Zukunftsweisende Anlagen- und<br />

Die KHS Gruppe präsentiert auf der Kölner Anuga FoodTec ihr gesamtes<br />

Portfolio an moderner Abfülltechnik und umweltschonenden Verpackungslösungen.<br />

Mit der effizienten Blocklösung InnoPET BloFill ACF-L zeigt der<br />

Systemanbieter die Zukunft der aseptischen Abfüllung. Ein weiterer Fokus<br />

liegt auf neuen Standardschnittstellen für die Kommunikation zwischen KHS-<br />

Maschinen und den IT-Systemen der Kunden. Zudem widmet sich der Komplettanbieter<br />

mit seinen ganzheitlichen Verpackungssystemen kontinuierlich<br />

der Ressourcenschonung und dem Umweltschutz.<br />

Effiziente und wirtschaftliche<br />

Abfüll- und Verpackungsprozesse<br />

stellen hohe Anforderungen<br />

an heutige Maschinen<br />

und Anlagen“, sagt Dr. Johannes T.<br />

Grobe, Geschäftsführer Sales und<br />

Service der KHS Gruppe. „Unsere<br />

intelligenten Lösungen, die wir auf<br />

der diesjährigen Anuga FoodTec<br />

präsentieren, werden diesen Bedürfnissen<br />

in jeder Hinsicht gerecht.“<br />

Platzsparende<br />

Weiterentwicklung<br />

Zur Abfüllung von sensiblen Getränken<br />

in einem hygienischen<br />

Umfeld bietet der Anlagenbauer<br />

ein umfassendes Portfolio an schonenden<br />

Systemen für verschiedene<br />

Behälterformen und -materialien.<br />

Mit dem Streckblas-Füllblock Inno-<br />

PET BloFill ACF-L stellt der Systemanbieter<br />

eine besonders platzsparende<br />

Weiterentwicklung für<br />

sensitive Getränke in PET-Flaschen<br />

vor. Die neue Lösung punktet mit<br />

einer Vielzahl an Innovationen, wie<br />

unter anderem einem neuen Umschaltventil.<br />

Es steuert das Volumen<br />

des Zustroms zum eigentlichen<br />

Füllventil und ermöglicht damit<br />

vier verschiedene Füllgeschwindig-<br />

Fotos: KHS Gruppe<br />

Neben moderner Abfülltechnik und digitalen Lösungen<br />

präsentiert die KHS Gruppe in Köln ihr gesamtes<br />

Portfolio zukunftsweisender Verpackungslösungen.<br />

keiten. Sowohl große als auch kleine<br />

Flaschenvolumina mit unterschiedlichen<br />

Viskositäten können optimal<br />

verarbeitet werden – und das bei<br />

äußerst geringer Schaumbildung.<br />

Der Füllprozess wird in den Produktrezepten<br />

hinterlegt, ein manuelles<br />

Umstellen entfällt. So wird die<br />

Abfüllqualität reproduzierbar und<br />

die Füllgenauigkeit verbessert. Dies<br />

sorgt bei stark unterschiedlichen Getränkeeigenschaften<br />

für eine stabile<br />

Leistung. In der Folge erhöht sich<br />

die Effizienz und die für die Abfüllung<br />

eines breiten Sortiments erforderliche<br />

Flexibilität steigt.<br />

Zuverlässige<br />

Datenübermittlung durch<br />

neue Standardschnittstellen<br />

Im Rahmen seines Basic Line<br />

Monitoring hat KHS neue Standardschnittstellen<br />

zur Linienüberwachung<br />

und Auftragssteuerung<br />

entwickelt. Die jeweiligen Module<br />

erleichtern die Kommunikation<br />

zwischen den KHS-Maschinen und<br />

den IT-Systemen der Getränkehersteller.<br />

Darüber hinaus ermöglichen<br />

die regelmäßige Aktualisierung und<br />

Versionisierung eine verlässliche,<br />

hohe Datenqualität. Mit dem neuen<br />

standardisierten Ansatz lassen sich<br />

„Wir freuen uns, unter<br />

Beachtung der entsprechenden<br />

Hygiene- und Schutzmaßnahmen<br />

der Fachwelt unsere<br />

Technologien endlich wieder im<br />

persönlichen Gespräch näherbringen<br />

zu dürfen“, erklärt Dr.<br />

Johannes T. Grobe, Geschäftsführer<br />

Sales und Service der<br />

KHS Gruppe, zum Auftritt auf<br />

der Kölner Anuga FoodTec.<br />

IT-Systeme des Systemanbieters<br />

als auch kundeneigene noch besser<br />

und kostengünstiger mit den Maschinen<br />

verknüpfen. So entfallen<br />

die bisher notwendigen kundenindividuellen<br />

Harmonisierungen und<br />

Programmierungen, die zeit- und<br />

kostenintensiv sind.<br />

Umweltschonende Lösungen<br />

im Bereich Verpackungen<br />

Neben moderner Abfülltechnik<br />

und digitalen Lösungen themati-<br />

Die CartonClips werden auf die Dosen aufgelegt, bevor das Rad<br />

ihre „Klauen“ unter den Dosenrand klemmt und die Deckseiten<br />

aufstellt.<br />

<strong>22</strong> <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

Mit dem Streckblas-Füllblock InnoPET BloFill ACF-L bietet KHS<br />

eine besonders platzsparende Anlagenlösung für sensitive Getränke<br />

in PET-Flaschen.


Verpackungslösungen<br />

siert die KHS in Köln ihr breites<br />

Portfolio zukunftsweisender Verpackungslösungen.<br />

„Wir arbeiten<br />

konsequent daran, Material einzusparen<br />

sowie weniger neue Ressourcen<br />

und dafür mehr Recyclinganteile<br />

einzusetzen. Unsere Kunden<br />

profitieren weltweit von einer mehr<br />

als 40-jährigen Expertise auf dem<br />

Gebiet der Kunststoffbehälter für<br />

Getränke, Liquid-Food und Home-<br />

Care-Produkte“, sagt Grobe. Das<br />

über Jahrzehnte gewonnene Knowhow<br />

setzt sich im Bereich der Sekundärverpackungen<br />

fort. So ist<br />

die Verarbeitung von Folie aus bis<br />

zu 100 Prozent Recyclingmaterial<br />

ebenso möglich wie der Einsatz<br />

von Papier oder Pappe.<br />

Neuentwicklung Innopack CNP<br />

Die Neuentwicklung Innopack<br />

CNP (Carton Nature Packer) verbindet<br />

Getränkedosen mithilfe von<br />

Aufsätzen aus Karton (corrugated<br />

cardboard, solid board) zu festen<br />

Packs. Mit einer Leistung von bis<br />

zu 108.000 Behälter pro Stunde<br />

sind 4er-, 6er- oder 8er-Varianten<br />

in Standard- und Sleek-Formaten in<br />

den Volumina 250 bis 580 Milliliter<br />

realisierbar.<br />

Ressourcenschonende Lösung<br />

Eine weitere Verpackungsalternative<br />

stellt das Nature MultiPack dar.<br />

Die ressourcenschonende Lösung<br />

verbindet Getränkebehälter durch<br />

Klebepunkte zu einem stabilen<br />

Pack und spart durch den Verzicht<br />

auf eine Umverpackung bis zu 90<br />

Prozent an Material ein. Ab sofort<br />

ist das Nature MultiPack ebenso<br />

für den Hochleistungsbereich verfügbar.<br />

Pro Stunde lassen sich bei<br />

Überleistung bis zu 108.000 Behälter<br />

verarbeiten. Je nach Format<br />

produziert die Anlage bis zu 450<br />

Viererpacks pro Minute.<br />

Dank ihrer modularen Bauweise lassen sich die Innopack-<br />

Verpackungsmaschinen von KHS ohne größeren Aufwand umbauen<br />

oder nachrüsten.<br />

Umbau bei bestehenden<br />

Verpackungsmaschinen<br />

problemlos möglich<br />

Darüber hinaus bietet KHS für<br />

bestehende Innopack- Maschinen<br />

Erweiterungen an. Die neue Alternative<br />

beispielsweise, bei der<br />

Getränkedosen statt in Folie in Papier<br />

eingeschlagen werden, kann<br />

entsprechend nachgerüstet werden.<br />

Kunden können sich für mehr Flexibilität<br />

durch eine anwählbare Folien-<br />

beziehungsweise Papierverpackung<br />

entscheiden – oder ganz auf<br />

Papier umsteigen.<br />

Messe<br />

Johannes T. Grobe und sein Team<br />

blicken mit viel Zuversicht auf<br />

die Anuga FoodTec: „Wir freuen<br />

uns, unter Beachtung der entsprechenden<br />

Hygiene- und Schutzmaßnahmen<br />

der Fachwelt unsere Technologien<br />

endlich wieder im persönlichen<br />

Gespräch näherbringen zu<br />

dürfen.“<br />

Mehr während der<br />

Anuga FoodTec in<br />

Halle 5.1, Stand B051 C058<br />

oder vorab unter: www.khs.com<br />

Ringwickler<br />

● aut. Wickelfolienwechsler<br />

● aut. Deckblattrollenwechsler<br />

● Doppelwickelkopf uvm.<br />

Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />

www.riegler‐verpackungstechnik.com<br />

office@riegler‐verpackungstechnik.com<br />

Tel. 0043 1 40 500 35‐0<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

23


MESSE<br />

Die neue Messewelt - Quo Vadis, Messe?<br />

WKOMPACK: I N T E R V I E<br />

Durch Corona<br />

haben sich auch die Messeveranstaltungen<br />

geändert. Praktisch alle<br />

Messen werden jetzt auch hybrid<br />

abgehalten. Wird dies so bleiben<br />

und wie müssen sich ausstellende<br />

Unternehmen auf solche Events<br />

vorbereiten?<br />

Alexander Pitlik: Die Messewelt<br />

steht unter enormer Veränderung,<br />

vor allem im Vergleich zur Messelandschaft<br />

vor der Pandemie. Die<br />

Menschen haben gelernt, dass sie<br />

auch über digitale Formate sehr<br />

viele Informationen mitnehmen<br />

können und dabei sogar sehr viel<br />

Zeit und Geld sparen. Zugang und<br />

Teilnahme sind örtlich unabhängig.<br />

Die neuen Generationen Y und<br />

Z, die ein Leben ohne Smartphone<br />

und Internet nicht kennen, nehmen<br />

nach und nach Schlüsselpositionen<br />

bei den Firmen und „Buyers“ ein.<br />

Die Zielgruppen wird man ohne<br />

digitalen Zugang nicht erreichen<br />

können.In rein digitalen Messeformaten/Events<br />

sehe ich keine<br />

Lösung. Es ist davon auszugehen,<br />

dass daher die Messe „hybrid“<br />

sein wird und beide Welten vereinen<br />

wird. Fazit: Die Messe der Zukunft<br />

ist digital und analog.<br />

KOMPACK: Bei ersten reinen<br />

digitalen Events aber auch hybriden<br />

Messen gab es aber noch keine<br />

große Zufriedenheit der Kunden.<br />

Alexander Pitlik: Sowohl den<br />

Veranstaltern als auch den Ausstellern<br />

hat in diesem Bereich die<br />

Erfahrung gefehlt. Alle haben daraus<br />

gelernt - nur bei einer professionellsten<br />

Vorarbeit von beiden<br />

Seiten kann es hier einen Erfolg<br />

geben.<br />

Wir dürfen auch nicht vergessen,<br />

mögliche Besucher waren auch<br />

nicht auf die digitalen Formate<br />

vorbereitet - mittlerweile sind aber<br />

sehr viele, dank Homeoffice bestens<br />

ausgestattet.<br />

24 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

Wohin entwickeln sich die Messen? Dies war auch bis dato ein Thema. So gab<br />

es immer wieder Experimente mit digitalen Event-Alternativen zum analogen<br />

Messestand. Mit Corona kam aber neuer Schwung in die Digitalisierung, auch<br />

in diesem Bereich. Einige Messen fanden digital statt - aktuelle Messen werden<br />

hybrid veranstaltet. Wie sieht also in Zukunft die Messe aus? KOMPACK<br />

sprach darüber mit einem der Messekenner in Österreich - Alexander Pitlik -<br />

der seit 1994 in der weltweiten Messelandschaft unterwegs ist. Der Projektleiter<br />

für Investitionsgürtermessen in Düsseldorf erläuterte dazu seine Ansichten.<br />

KOMPACK: Sie glauben aber<br />

nicht an rein digitale Formate?<br />

Alexander Pitlik: Genau - für interne<br />

Meetings oder zur Abklärung<br />

von Vertragsdetails ist die digitale<br />

Welt natürlich ideal. Bei Messen<br />

sehe ich den digitalen Teil als Ergänzung.<br />

Wenn einer aus welchen<br />

Gründen auch immer nicht zur<br />

Messe kommen kann oder nicht<br />

mehr auf der Messe ist ,aber einen<br />

Vortrag des Rahmenprogramms<br />

sehen möchte, ist der digitale Bereich<br />

sicher eine ideale Ergänzung.<br />

Der persönliche Kontakt kann trotz<br />

allem durch nichts ersetzt werden.<br />

Die Stärke von Messen liegt<br />

Alexander Pitlik<br />

darin, dass sie einen direkten und<br />

persönlichen Austausch von Besuchern<br />

und Ausstellern ermöglichen.<br />

Auf realen Messen sind zudem<br />

informelles Networking und<br />

zufällige Treffen möglich, die sich<br />

in digitalen Formaten kaum bis gar<br />

nicht realisieren lassen. Neben dem<br />

Mehrwert eines persönlichen Austausches,<br />

wird der Erlebnis- und<br />

Wohlfühlcharakter eine erhebliche<br />

Rolle spielen. After-Show Partys,<br />

hochangesiedelte Vortragsprogramme<br />

und Live-Acts gehören<br />

heute auch bei Business-Events zur<br />

Normalität. Sehr wichtig wird die<br />

Beteiligung auch im Kontext mit<br />

den emotionsgeladenen Social-Media<br />

Apps (Bilder, etc.) Fazit: Analoge<br />

Messen wird es auch in Hinkunft<br />

geben, weil sie das Bedürfnis<br />

nach persönlichem Kontakt (nach<br />

der Pandemie noch stärker als<br />

vielleicht je zuvor) erfüllen. Diese<br />

Stärke wird zusammen mit dem<br />

Erlebnischarakter stärker in den<br />

Blickpunkt rücken. So schlägt die<br />

Präsenzmesse die Brücke zwischen<br />

Nutzen und Emotionen.<br />

KOMPACK: Die Messen in<br />

nächster Zeit werden aber Hybrid<br />

sein.<br />

Alexander Pitlik: Ja - auf der einen<br />

Seite wissen wir nicht wie sich<br />

Corona weiterentwickeln wird und<br />

damit auch die Reisemöglichkeiten.<br />

Gerade bei internationalen Messen<br />

wird der digitale Teil deswegen<br />

sehr wichtig sein. Deswegen muss<br />

Ausstellern auch klar sein, wenn<br />

sie diesen Teil der Messe nutzen<br />

wollen, muss auch dieser Part sehr<br />

professionell vorbereitet sein. Ein<br />

einfaches Video in Dauerschleife<br />

wird da nicht reichen. Eigene Abteilungen,<br />

die in Firmen den digitalen<br />

Part der Messen vorbereiten, werden<br />

in Zukunft fast unumgänglich<br />

sein. Wenn es künftig möglich ist,<br />

die für Kaufentscheidungen benötigten<br />

Informationen auch digital<br />

zu bekommen und Interessenten<br />

auch über Chat- und Videokonferenzen<br />

Kontakt zu Ausstellern<br />

aufnehmen, dann werden Firmen<br />

abwägen ob sich eine Reise zu einer<br />

Messe lohnt oder nicht und ob<br />

es reicht nur digital teilzunehmen.<br />

Eine Messeteilnahme mit opulenten<br />

oder überdimensionierten Ständen<br />

wird keine Selbstverständlichkeit<br />

mehr sein, da sich der Kosteneinsatz<br />

teurer Messeauftritte nur sehr<br />

schwer messen lässt. Eine Veränderung<br />

der Messelandschaft wird<br />

stattfinden. Zukünftig wird es bei internationalen<br />

Messen auch weniger<br />

Teilnehmer/Aussteller und Besucher<br />

geben. Eine Rückkehr zu Vor-<br />

Corona Zeiten ist mehr als fraglich.<br />

Zu groß und zu nachhaltig sind die<br />

Veränderungen während und zur<br />

Pandemie und der Bedürfnisse und<br />

zu attraktiv die mittlerweile konkurrierenden<br />

Online-Plattformen<br />

und -formate. Hinzu kommt das<br />

wachsende ökologische Bewusstsein<br />

auf vermeidbare Fernreisen<br />

zu verzichten. Nationale und regi-


onale Veranstaltungen werden hier<br />

weniger betroffen sein. Das Messepublikum<br />

wird an Internationalität<br />

mengenmäßig verlieren. Vor allem<br />

die Besucherzahlen aus Übersee<br />

werden sinken und teils ausbleiben.<br />

KOMPACK: Sie sehen also auch<br />

dass das Thema Nachhaltigkeit<br />

Einfluß auf Messen nehmen wird?<br />

Der persönliche Kontakt kann trotz allem durch<br />

nichts ersetzt werden. Die Stärke von Messen<br />

liegt darin, dass sie einen direkten und<br />

persönlichen Austausch von Besuchern und<br />

Ausstellern ermöglichen.<br />

Alexander Pitlik: Der ökologische<br />

Fußabdruck von Messen<br />

ist hoch. Messestände, Spedition<br />

/Transporte über weite Strecken,<br />

Energieverbrauch und Anreise der<br />

Aussteller und Besucher aus aller<br />

Welt verursachen hohe CO 2 -Emissionen.<br />

Nachhaltigkeit ist gefragter<br />

denn je, vor allem im Standbau.<br />

Der Trend zu hybriden Veranstaltungen<br />

in Verbindung mit einem<br />

wachsenden gesellschaftlichen<br />

Druck scheint nun Bewegung in<br />

den Markt zu bringen. Besucher<br />

können problemlos digital teilnehmen<br />

und damit die Reisetätigkeit<br />

extrem reduzieren. Fazit: Nachhaltigkeit<br />

und Klimaschutz werden die<br />

zukünftigen zentralen Themen im<br />

Messebereich. Die Wahl ob analog<br />

oder digital orientiert sich daran.<br />

KOMPACK: Prinzipiell wird die<br />

Planung von Messen also komplexer?<br />

Alexander Pitlik: Natürlich<br />

- Standkonzept und Content-Planung<br />

stehen unter neuen Sternen<br />

um die künftige Interaktion und Erlebnisse<br />

besser in den Vordergrund<br />

zu stellen. Der Messeauftritt selbst<br />

- analog oder digital oder beides -<br />

stellt nur einen kleineren Teil des<br />

Gesamtkonzeptes dar. Es ist eingebettet<br />

unter mehreren Bausteinen.<br />

PR, Social Media, Produktpräsentationen,<br />

Live-Streams, Mailings,<br />

telefonische Kontaktaufnahme und<br />

-pflege, etc.. Die Veranstaltungsplanung<br />

wird künftig komplexer, da<br />

verschiedenste Richtungen, Kanäle<br />

und Formate sowie veränderte<br />

Bedürfnisse von Interessenten,<br />

Kunden und Ausstellern bedient<br />

werden müssen. Aussteller müssen<br />

neben den Messen auch digitale<br />

Kanäle bedienen und die entsprechenden<br />

Rückmeldungen bearbeiten<br />

können. Neben der klassischen<br />

Messeplanung kommen Aufgaben<br />

im digitalen Bereich dazu, die neue<br />

Kompetenzen fordern. Mitarbeiterschulung,<br />

Vertriebsschulungen<br />

zum „fit“ werden (müssen Produktpräsentationen<br />

vor der Kamera beherrschen),<br />

digitale Werkzeuge und<br />

die technische Ausstattung müssen<br />

bedient werden und die Online-<br />

Teilnahme ausgewertet werden.<br />

KOMPACK: Sie gehen also davon<br />

aus - die Zukunft der Messen<br />

wird hybrid sein. Für wichtige Fragen<br />

und Besprechungen sehen sie<br />

den persönlichen Besuch der Messe<br />

nach wie vor im Vordergrund. Auf<br />

Grund möglicher Reiseeinschränkungen<br />

oder zur Erstinformation<br />

wird ein professioneller digitaler<br />

Auftritt aber wichtig sein.<br />

Alexander Pitlik: Ja - mit der<br />

Absage von Messeveranstaltungen<br />

wurde den ausstellenden Unternehmen<br />

jede Art von Präsenz genommen<br />

beziehungsweise. der Marktplatz<br />

und der damit verbundene<br />

größte Absatz- und Vertriebskanal.<br />

Für erklärungsbedürftige Produkte<br />

gab es plötzlich keine Plattform -<br />

jetzt gibt es sie wieder - sowohl in<br />

analoger als digitaler Form - jetzt<br />

muss diese Möglichkeit nur RICH-<br />

TIG genutzt werden.<br />

KOMPACK: Danke fürs Gespräch.<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

25


GESUNDHEIT<br />

Ergonomisches Verpacken<br />

In den letzten Jahren ist - auch durch Corona - der Versandhandel bekanntlich<br />

überproportional gewachsen. So auch im Sportartikelbereich. Deswegen<br />

beschloss man auch im Logistikzentrum von SPORT 2000 die Verpackungsprozesse<br />

zu durchleuchten. Es ging dabei sowohl um die Optimierung der<br />

Arbeitsschritte an der Verpackungsstraße als auch um die Entlastung der<br />

Mitarbeiter beim Verpackungsprozess. Das Unternehmen wurde dabei von<br />

externen Profis beraten. Die neuen verbesserten Arbeitsplätze wurden mittlerweile<br />

vom langjährigen Partner GIGANT umgesetzt.<br />

Gemeinsam mit dem<br />

Fraunhofer Institut wurde<br />

eine Bestandsaufnahme<br />

gemacht und mögliche Verbesserungsvorschläge<br />

erarbeitet. Die Firma<br />

GIGANT setzte die Wünsche<br />

in die neuen Verpackungslinien<br />

mittlerweile um. „Ein besonderes<br />

Augenmerk lag von unserer Seite<br />

vom Start weg auf Effizienz aber<br />

vor allem auch auf den Bedürfnissen<br />

unserer Mitarbeiter.“ erklärt bei<br />

einem Rundgang der Lagerleiter<br />

Kurt Eislmayr/SPORT 2000. „Die<br />

Mitarbeiter, die ja dafür sorgen, dass<br />

Ware sauber und ohne Schäden beim<br />

Kunden ankommt, bleiben beim<br />

Verpackungsprozess oft auf der Strecke.<br />

Aus diesem Grund müssen Unternehmen<br />

Mitarbeiter ins Zentrum<br />

ihrer Überlegungen stellen. So wie<br />

es hier SPORT 2000 gemacht hat.“<br />

erklärt Rupert Melkus der Projektleiter<br />

im Bereich Verpackungsprozesse<br />

bei GIGANT. „Wir sehen uns<br />

als Verpackungsberater und Dienstleister<br />

für unsere Kunden und bieten<br />

eine umfassende Lösung an – von<br />

der Analyse bis zur Gestaltung eines<br />

Packraums.“ erklärt auch Geschäftsführer<br />

Dr. Roland Konrad.<br />

70.000 Pakete<br />

Der Sportspezialist (SPORT 2000<br />

ist eine Genossenschaft mit Mitgliedern<br />

und Partnern) mit seinem<br />

Spezialistenkonzept und 380 Händ-<br />

Zufriedene Partner: Lagerleiter Kurt Eislmayer (rechts)<br />

das GIGANT-Team (Mitte) und Lagermitarbeiterin<br />

Blick auf die Umreifungsstation<br />

lern versendet auch direkt an seine<br />

Kunden. In Ohlsdorf werden mittlerweile<br />

rund 70.000 unterschiedlichste<br />

Pakete und Paketgrößen (von<br />

Nassklebestreifen und Umreifung<br />

schützen vor ungewolltem Zugriff<br />

der Brille bis zum ganzen Fahrrad<br />

wird hier verpackt und versendet)<br />

im Jahr verarbeitet. Für ein ergonomisches<br />

Arbeiten kommen jetzt höhenverstellbare<br />

Tische und Waagen<br />

zum Einsatz. Damit der internationale<br />

Versand (neben Österreich werden<br />

die Produkte von hier aus auch<br />

nach Deutschland, Polen, Rumänien,<br />

Schweiz, Slowakei, Tschechien und<br />

Ungarn versendet) auch in punkto<br />

Diebstahlschutz richtig verpackt<br />

wird, kommen beim Abpackprozess<br />

auch Nassklebestreifen und Umreifung<br />

zum Einsatz.<br />

7 Verpackungsplätze<br />

Alle 7 Verpackungsplätze in Ohlsdorf<br />

wurden gleich gestaltet. „Damit<br />

können unsere Mitarbeiter auch<br />

flexibel an jeder Verpackungsstraße<br />

eingesetzt werden, da es keine Umstellung<br />

von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz<br />

gibt.“ sagt der mit der Lösung<br />

äußerst zufriedene Eislmayr. „Zusätzlich<br />

zu den bereits getätigten<br />

Umstellungen werden wir jetzt auch<br />

noch in Touchscreens investieren<br />

und unsere Etikettierungslösung optimieren.“<br />

Mehr auch unter: www.gigant.at<br />

26 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

Die ergonomisch gestalteten Verpackungsplätze mit höhenverstellbaren Tischen und Waagen bieten einen idealen Arbeitsplatz<br />

Foto rechts: viele unterschiedliche Paketgrößen werden verarbeitet


Displays und Verpackungen<br />

aus Leidenschaft<br />

Margarethner Verpackungsgesellschaft m.b.H. · T <strong>02</strong>230/24300 · office@mvg.co.at · www.mvg.co.at · Folgen Sie uns:<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

27


Stichcodes sind Teil der Produktqualität<br />

GS1 Strichcodes ermöglichen seit über 40 Jahren die automatische Erfassung von<br />

Daten und die schnellere und effizientere Abwicklung von Geschäftsprozessen entlang<br />

der Wertschöpfungskette. Leider gibt es aber noch heute beim Scanvorgang einen<br />

Zeitverlust von rund 8,5% an den Scannerkassen durch qualitativ schlechte Strichcodes.<br />

32% aller Einkäufe sind von einer Fehllesung betroffen. Die Strichcodequalität<br />

hat direkten Einfluss auf die Scanrate und auf die Performance der automatischen<br />

Datenerfassung. Ein Fehler im Strichcode oder 2D-Code kann allerdings nur bedingt<br />

mit einer App oder einem Scanner selbst überprüft werden. Eine qualifizierte Überprüfung<br />

erfordert Expertise im Umgang mit einem (Strich-)Code Verifier. Alternativ<br />

bietet GS1 Austria die zuverlässige Überprüfung von Codes an. (Einfach den Code an<br />

GS1 senden, diese überprüfen den Code und senden eine Prüfbericht retour.) Sehen<br />

Sie hier die Auswertung der geprüfte Codes vom letzten Jahr.<br />

Ob ein Strichcode oder 2D-<br />

Code fehlerhaft ist, kann<br />

durch einen ISO-Test<br />

überprüft werden. Die qualifizierte<br />

Fehleranalyse der durchgeführten<br />

Prüfungen von GS1<br />

Austria ist in den abgebildeten<br />

Grafiken ersichtlich.<br />

Alle Fehler, die nicht den minimalen Qualitätsanforderungen<br />

(Qualitätsklasse 1,5) von GS1 entsprechen, sind hier angeführt.<br />

ISO/IEC 15415 zur Überprüfung von Strichcodes:<br />

• Dekodierung: Ermittlung der korrekten Lesbarkeit gemäß dem<br />

Referenzdekodieralgorithmus der jeweiligen Symbologie.<br />

Kann nur 4 (= gut) oder 0 (= schlecht) sein. Zu 0 führen folgende Fehler:<br />

Konstruktionsfehler, falsche Zeichen.<br />

• Symbolkontrast (SC): Die Reflexionsdifferenz zwischen der höchsten und<br />

niedrigsten Reflexion im gesamten Symbol. An beliebigen Stellen, einschließlich<br />

der Hellfelder, werden die maximale und die minimale Reflexion bestimmt.<br />

Die Differenz ergibt den Symbolkontrast.<br />

• Modulation: Gleichmäßigkeit der Reflexionsverhältnisse<br />

(helle und dunkle Elemente) über den gesamten geprüften Code.<br />

• Axiale Ungleichmäßigkeit: Bewertung der horizontalen/vertikalen Verzerrung<br />

einzelner Elemente/Zellen/Achsen im Code.<br />

• Gitter Ungleichmäßigkeit: Bewertung der Abweichung der Mittelpunkte der<br />

Zellen zur Idealposition im Codegitter.<br />

• Ungenützte Fehlerkorrektur: Wert der nicht verwendeten mathematischen<br />

Fehlerkorrektur (Reed Solomon) des Codes.<br />

• Beschädigung fester Muster: Bewertet Störungen in den festen Mustern<br />

(Suchmuster, Hellzonen, Taktmuster).<br />

28 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>


Um auf Sicherheit zu gehen können Kunden Ihren Code zuverlässig von GS1 prüfen lassen<br />

Alle Fehler, die nicht den minimalen Qualitätsanforderungen<br />

(Qualitätsklasse 1,5) von GS1 entsprechen, sind hier angeführt.<br />

GS1 Parameter<br />

Eine dominierende Variante ist<br />

nicht auszumachen. Im<br />

Vergleichszeitraum mit den<br />

vergangenen Jahren kommt es zu<br />

einer Verschiebung hin zu GS1<br />

DataMatrix Codes. Der Anteil<br />

der EAN-13 Strichcodes nimmt<br />

ab, während der Anteil der GS1-<br />

128 Strichcodes in etwa gleichbleibt.<br />

Der GS1 DataMatrix Code<br />

ist weniger fehleranfällig und<br />

müsste positive Auswirkungen auf<br />

die Scanergebnisse haben. Die<br />

Anzahl der durchgeführten<br />

Strichcodeprüfungen verringerte<br />

sich im Vergleichszeitraum der<br />

letzten Jahre, 2<strong>02</strong>1 waren es nur<br />

noch 293.<br />

ISO/IEC 15416 zur Überprüfung von Strichcodes:<br />

• Dekodierung: Ermittlung der Information, die in einem Symbol verschlüsselt ist.<br />

Kann nur 4 (= gut) oder 0 (= schlecht) sein. Zu 0 führen folgende Fehler:<br />

Prüfziffer falsch, Hellfeld zu klein, falsche Codelänge, falscher sowie schlechter<br />

Codeinhalt sowie schlechter Kantenkontrast.<br />

• Symbolkontrast (SC): Die Reflexionsdifferenz zwischen der höchsten und<br />

niedrigsten Reflexion in einem Scan-Reflexions-Profil. An beliebigen Stellen,<br />

einschließlich der Hellfelder, wird die maximale und die minimale Reflexion<br />

bestimmt. Die Differenz ergibt den Symbolkontrast.<br />

• Rmin/Rmax: An Rmin wird die Anforderung gestellt, dass Reflexion (= Rmin)<br />

des dunkelsten Balkens niedriger sein muss als die Hälfte der maximalen<br />

Reflexion (= Rmax) im Symbol. Es gibt nur Qualitätsgrad 4 oder Grad 0.<br />

• Kantenkontrast (ECmin): Die Differenz zwischen Strich-Rflexion und<br />

Lücken-Reflexion zweier aneinander angrenzender Elemente. Der niedrigste<br />

Wert eines Kantenkontrasts eines Reflexionsprofils ist der minimale<br />

Kantenkontrast. Für den Kontrast werden benachbate Elemente<br />

(Balken und Lücken) herangezogen.<br />

• Modulation: Das Verhältnis von minimalem Kantenkontrast zum<br />

Symbolkontrast (ECmin/SC).<br />

• Defekt: Es werden Störungen/Unregelmäßigkeiten innehalb von Balken<br />

oder Zwischenräumen bewertet. Gemeint sind damit helle Flecken in den<br />

dunklen Balken oder dunkle Flecken in den Lücken oder Hellfeldern.<br />

Es wird der maximale Defekt im Verhältnis zum Symbolkontrast berechnet.<br />

• Dekodierbarkeit: Maß für den Anteil der theoretischen Toleranz, abgeleitet<br />

aus dem Referenz-Dekodieralgorithmus für das Element (oder die Distanz) mit<br />

der größten Abweichung von den nominellen Abmessungen des Scan-Profils,<br />

die nicht durch das Element (oder die Distanz) ausgefüllt wird. Der Wert gibt<br />

an, wie gut ein Strichcode für einen Scanner lesbar ist. Hier werden metrische<br />

Abweichungen vom Sollwert der Balken und Zwischenräume bzw. deren<br />

Kombination bewertet, um die Lesefähigkeit ausSicht eines Scanners<br />

zu beurteilen.<br />

• Symbolstruktur: Die Symbolstruktur ist fehlerhaft, wenn unter anderem<br />

folgende Fehler vorhanden sind: Verwendung der falschen Symbologie,<br />

keine Klarschriftzeile vorhanden, fehlende Klammern zur Kennzeichnung<br />

der GS1 Application Identifier (AIs) in der Klarschriftzeile, Klammern zur<br />

Kennzeichnung der AIs im Strichcodesymbol mitcodiert, Trennzeichen bei<br />

variablen AIs nicht vorhanden oder falsche, fehlerhafte Ratio beim<br />

ITF-14, falsches Stopp- oder Symbolprüfzeichen.<br />

• X-Modul: Die Breite des schmalsten Elements (Strich, Lücke, kleines Quadrat)<br />

eines Symbols in mm.<br />

• Strichcodehöhe: Die Höhe des Strichcodesymbols ohne Klarschriftzeile in mm.<br />

• Hellzone/Hellfeld: Die Zone vor dem Startzeichen oder nach dem Stoppzeichen<br />

eines Strichcodesymbols bzw. Zone neben, ober- und unterhalb eines 2D-Codes,<br />

die frei von jeglichen störenden Kennzeichnungen sein muss, in mm.<br />

• Klarschriftzeile: Die Darstellung von Nutzdatenzeichen, wie Buchstaben und<br />

Ziffern, die im Ge¬gensatz zur maschinenlesbaren Darstellung in (Strich-)<br />

Codes vom Menschen gelesen werden können, um die manuelle Eingabe zu<br />

unterstützen und den Zugang zu menügesteuerten Systemen zu ermöglichen.<br />

• Strichcodebreite: Breite des Strichcodes inklusive der Hellzonen beim<br />

GS1-128 Strichcode und Überschreitung der maximal verschlüsselbaren Zeichen.<br />

• Gültigkeit der GS1 Basisnummer: Die GS1 Basisnummer ist Teil jeder GS1<br />

Identifikationsnummer. Der Inhaber der Nummer kann über GEPIR<br />

(http://www.gepir.at) abgefragt werden.<br />

• Datenstruktur: Die Datenstruktur ist fehlerhaft, wenn unter anderem folgende<br />

Fehler vorhanden sind: falsche Datumsangabe, falsche Prüfziffer, Klammern<br />

zur Kennzeichnung der AIs im Strichcodesymbol mitcodiert, falsche<br />

Verwendung und Kombination der AIs.<br />

Die Gebühr für eine Überprüfung<br />

nach ISO/IEC 15416/15415<br />

und nach GS1 Spezifikationen<br />

von Strichcodes, 2D-Codes und<br />

GS1 Transportetiketten beträgt<br />

40 Euro. Für GS1 Austria-Kunden<br />

sind zwei Prüfungen pro<br />

Monat frei, weitere Prüfungen<br />

kosten jeweils nur 15 Euro.<br />

Mehr unter:<br />

www.gs1.at/strichcodepruefung<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

29


BluhmTV ist Ihr regelmäßiges Update aus<br />

der Welt der Kennzeichnungstechnik.<br />

In der aktuellen Sendung geht<br />

es um folgende Themen:<br />

• Flexible Grußkarten-Kennzeichnung<br />

(mehr auch auf Seite 6)<br />

• Testanlage im Innovation<br />

Center in Rheinbreitbach<br />

• Lösungen für manipulationssichere<br />

Pharma Produkte<br />

Mehr unter:<br />

www.bluhmsysteme.at<br />

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TV<br />

präsentiert:<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

31


AUTOMATISIERUNG<br />

Schnelleres und flexibleres<br />

Handling in der Batteriefertigung<br />

32 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

ABB hat ihr Portfolio an Großrobotern um zwei neue Produktfamilien erweitert.<br />

Die ABB-Roboter der Typen IRB 5710 und 5720 zeichnen sich durch<br />

eine höhere Geschwindigkeit, Präzision und Flexibilität sowie ein robusteres<br />

Design mit integrierter Verkabelung aus. Dadurch stellen sie eine höhere<br />

Produktivität sowie eine verbesserte Leistung mit längerer Laufzeit sicher.<br />

Beide Robotertypen sind insbesondere für komplexe Produktionsanwendungen<br />

konzipiert – etwa für die Fertigung von Elektrofahrzeugen, für<br />

Gießereien und Schmieden sowie für die Gummi-, Kunststoff- und Metallverarbeitung.<br />

Die Roboterfamilien IRB<br />

5710 und IRB 5720 sind<br />

in insgesamt acht Varianten<br />

erh ltlich, bieten Traglasten<br />

von 70 bis 180 Kilogramm sowie<br />

Reichweiten von 2,3 bis 3 Metern.<br />

Dementsprechend gestaltet sich<br />

ihr Einsatzspektrum besonders<br />

vielfältig – von der Materialhandhabung<br />

über die Maschinenbeschickung<br />

bis hin zur Montage. Darüber<br />

hinaus eignen sie sich für spezielle<br />

Aufgaben in der Fertigung<br />

von Elektrofahrzeugen, darunter<br />

die Aufnahme und Platzierung<br />

von Batteriemodulen, hochpräzise<br />

Montagetätigkeiten sowie das<br />

Teilehandling. Ihre Vorteile spielen<br />

die Roboter ebenso bei Anwendungen<br />

wie Spritzguss, Metallguss,<br />

Reinigen und Sprühen aus.<br />

Robuste Lösungen mit<br />

notwendiger Geschwindigkeit<br />

„Mit diesen neuen Robotern<br />

treiben wir unsere Expansion im<br />

schnell wachsenden Markt für<br />

Elektrofahrzeuge kontinuierlich<br />

voran. Zudem kommen wir der<br />

Bilder: ©ABB<br />

Die beiden neuen Großroboterfamilien von ABB – hier im Bild der<br />

IRB 5710 – sind insbesondere für komplexe Produktionsanwendungen<br />

konzipiert – etwa für die Fertigung von Elektrofahrzeugen, für Gießereien<br />

und Schmieden sowie für die Gummi-, Kunststoff- und Metallverarbeitung.<br />

Nachfrage unserer Kunden entgegen,<br />

die zunehmend robuste<br />

Lösungen mit der notwendigen<br />

Geschwindigkeit, Bahngenauigkeit<br />

und Flexibilität benötigen, um<br />

komplexe Aufgaben in der Batteriemontage<br />

zu bewältigen“, be-<br />

tont Jörg Reger, Leiter der globalen<br />

Business Line Automotive bei<br />

ABB Robotics. „Die Umstellung<br />

von Verbrennern hin zu Elektrofahrzeugen<br />

führt zu einer erhöhten<br />

Nachfrage nach schnellen, anpassungsfähigen<br />

Produktionslinien.<br />

Empflindliche Komponenten<br />

Die Produktionskonzepte für<br />

Elektrofahrzeuge sind oftmals sehr<br />

komplex, und Komponenten wie<br />

Batterien und Halbleitermodule<br />

können sehr schwer oder extrem<br />

empfindlich sein. Diese Anforderungen<br />

rufen Lösungen auf den<br />

Plan, die ein Höchstmaß an Präzision<br />

und Wiederholgenauigkeit<br />

bieten, um Fehler in der Produktion<br />

zu vermeiden.“<br />

Neruer Steuerung<br />

Beide Roboterfamilien sind mit<br />

der neuen OmniCoreTM-Steuerung<br />

V250XT erhältlich – dem<br />

jüngsten Mitglied der OmniCore-<br />

Steuerungsfamilie von ABB. Mit<br />

der TrueMove- und QuickMove-<br />

Bewegungssteuerungstechnologie<br />

von ABB ermöglicht die V250XT-<br />

Steuerung den Robotern IRB 5710<br />

und 5720 eine in ihrer Klasse führende<br />

Geschwindigkeit, wodurch<br />

sich Produktionskapazitäten erhöhen<br />

und Fertigungszeiten senken<br />

lassen. Mit einer ausgezeichneten<br />

Positionswiederholgenauigkeit<br />

(0,04–0,05 mm), Bahnwiederholgenauigkeit<br />

(0,1–0,14 mm) und<br />

Bahngenauigkeit (1–1,2 mm) sind<br />

der IRB 5710 und der IRB 5720<br />

präziser als vergleichbare Roboter<br />

ihrer Klasse und können so eine hohe<br />

Fertigungsqualität sicherstellen.<br />

Lebensdauer kann<br />

um Jahre verlängert werden<br />

Einen zus tzlichen Schutz vor<br />

Besch digungen und Kabelverschleiß<br />

bietet das LeanID Integrated<br />

Dress-Pack von ABB, mit dem<br />

die Kabel im Oberarm des Roboters<br />

und entlang des Handgelenks<br />

verlegt werden können, anstatt sie<br />

außen zu führen. So folgen sie exakt<br />

der Bewegung des Roboterarms,<br />

ohne in Schwingung zu geraten.<br />

Außerdem sind die Kabel vor Hitze<br />

und Kollisionen geschützt. Auf diese<br />

Weise können Ausfallzeiten und<br />

Wartungskosten reduziert sowie die<br />

Lebensdauer der Roboter um mehrere<br />

Jahre verlängert werden. Ein<br />

mit LeanID ausgestatteter Roboter<br />

ist zudem einfacher zu programmieren<br />

und durch vorhersagbare<br />

Kabelbewegungen in der Offline-<br />

Programmiersoftware RobotStudio<br />

von ABB leichter zu simulieren.<br />

Beide Roboterfamilien verfügen<br />

über mehrere Montageoptionen,<br />

einschließlich Boden-, Wand-, De-


Mit ausgezeichneten Werten hinsichtlich Positionswiederholgenauigkeit,<br />

Bahnwiederholgenauigkeit und Bahngenauigkeit<br />

sind der IRB 5710 und der IRB 5720 (hier im Bild)<br />

präziser als vergleichbare Roboter ihrer Klasse und<br />

können so eine hohe Fertigungsqualität sicherstellen.<br />

cken- und Sockelmontage, um maximale<br />

Flexibilität im Produktionslayout<br />

zu gewährleisten. Zus tzliche<br />

Varianten für Anwendungen<br />

wie Schwei en, Schneiden oder<br />

Materialauftrag werden ab 2<strong>02</strong>3<br />

verfügbar sein.<br />

Mehr unter:<br />

https://new.abb.com/products/<br />

robotics/de/indust-rieroboter/<br />

irb-5710<br />

Schneller, präziser, flexibler: Die Roboterfamilien IRB 5710 und IRB<br />

5720 sind in insgesamt acht Varianten erhältlich, bieten Traglasten<br />

von 70 bis 180 Kilogramm sowie Reichweiten von 2,3 bis 3 Metern.<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

33


TEST<br />

96,8 Prozent positives Kundenfeedback<br />

Seit mehr als 100 Jahren ist das Sporthaus Schuster am Marienplatz Münchens<br />

erste Adresse für Kletter-, Berg- und weitere Sportausrüstungen. Auch im<br />

Webshop gehen jährlich 100.000 Bestellungen ein, für die der Profi-Sportausstatter<br />

jetzt noch nachhaltigere Verpackungen sucht. Verpackungshändler<br />

ratioform mit österreichischem Sitz in Wien berät Schuster und empfiehlt die<br />

klimaneutrale Speedbox aus Graspapier. Sie ist mit ihrem Automatikboden<br />

und hohen Anteil einer schnell nachwachsenden Ressource gleichermaßen<br />

effizient und nachhaltig.<br />

Um sicherzugehen, dass<br />

die innovative Verpackung<br />

die Anforderungen<br />

an Effizienz und Stabilität erfüllt –<br />

und gut bei den Kunden ankommt<br />

– testete Sporthaus Schuster gemeinsam<br />

mit ratioform 1.000<br />

Boxen im Onlinehandel. Dabei<br />

spielte das Kundenfeedback eine<br />

entscheidende Rolle: Nach einem<br />

spannenden Testlauf bewerten<br />

96,8 Prozent der Kunden die Graspapier-Verpackung<br />

positiv.<br />

Konsumenten achten<br />

auf nachhaltige Verpackung<br />

Fast drei Viertel der deutschen<br />

Konsumenten achten auf nachhaltige<br />

Verpackungen – das gilt im Supermarkt<br />

ebenso wie im Webshop.<br />

„Viele der rund 270 Bestellungen,<br />

die täglich in unserem Webshop<br />

eingehen, stammen von Kunden,<br />

die ihre Freizeit in der Natur verbringen“,<br />

sagt Harry Hahn, Leiter<br />

der Logistik beim Münchner<br />

Sporthaus Schuster. „Auch darum<br />

wollten wir eine noch nachhaltigere<br />

Verpackungslösung. Bisher nutzen<br />

wir seit fast zehn Jahren die mit<br />

unserem Logo bedruckte Speedbox<br />

von ratioform in vier für uns maßgeschneiderten<br />

Größen. Darin können<br />

wir rund drei Viertel unseres<br />

20.000 Artikel starken Sortiments<br />

verpacken, vom kleinen Karabiner<br />

über Hightech-Thermokleidung<br />

bis zu Wearables.“ Dank der Empfehlung<br />

von ratioform konnte das<br />

Logistik-Team von Schuster seine<br />

Effizienz beim Verpacken um 60<br />

Prozent steigern. Gemeinsam gehen<br />

das traditionsreiche Sporthaus<br />

und die Verpackungsexperten nun<br />

den Weg zu einer noch umweltschonenderen<br />

Alternative.<br />

Graspapier als klimaneutrale<br />

und nachhaltige Alternative<br />

Ein möglicher Ersatz für die herkömmliche<br />

Speedbox: Die Graspapier-Speedbox<br />

von ratioforms<br />

klimaneutraler Marke terra. Harry<br />

Hahn: „Die Graspapier-Speedbox<br />

ist mit Automatikboden und Selbstklebestreifen<br />

baugleich wie die herkömmliche<br />

Speedbox und fügt sich<br />

so nahtlos in unsere Prozesse ein.<br />

Ich war anfänglich allerdings skeptisch,<br />

ob das Material unseren Ansprüchen<br />

an Effizienz und Stabilität<br />

gerecht wird.“ Denn eine Verpackung<br />

muss nicht nur den Transport<br />

zum Kunden sicher überstehen:<br />

Retouren<br />

30 bis 40 Prozent der Bestellungen<br />

gehen Retour, wofür Kunden<br />

die Speedbox meist wiederverwenden.<br />

Also stellten Sporthaus<br />

Schuster und ratioform die Graspapier-Speedbox<br />

auf den Prüfstand<br />

und starteten einen gemeinsamen<br />

Praxistest.<br />

Scan, Klick, Emoji – Feedback<br />

„Wir haben Sporthaus Schuster eine<br />

Palette mit 1.000 Graspapier-Speedboxen<br />

geliefert“, sagt Rolf Träger,<br />

Gebietsverkaufsleiter bei ratioform.<br />

„Zu jeder Bestellung in Graspapier<br />

hat das Logistik-Team von Schuster<br />

einen Flyer beigelegt, der Kunden<br />

per QR-Code zur Umfrage führt:<br />

Wie gut hat Ihnen die Lieferung in<br />

Graspapier gefallen? Das konnten<br />

sie mit nur wenigen Klicks per<br />

Emoji beantworten.“ Viele Kunden<br />

haben die Möglichkeit genutzt und<br />

sich an der Umfrage beteiligt. Das<br />

Ergebnis kann sich sehen lassen:<br />

Mit 96,8 Prozent bewertet die große<br />

Mehrheit der abstimmenden Kunden<br />

die klimaneutrale Verpackung positiv.<br />

„Und auch kritische Stimmen<br />

sind hilfreich”, erläutert Rolf Träger.<br />

„Anfängliches Feedback, dass das<br />

„Unsere Kunden und wir legen<br />

Wert auf nachhaltige Materialien“,<br />

sagt Harry Hahn, Leiter der<br />

Logistik beim Münchner<br />

Alpinsportausstatter Sporthaus<br />

Schuster. „Darum haben wir für die<br />

100.000 Bestellungen, die jährlich<br />

in unserem Webshop eingehen,<br />

gemeinsam mit unserem langjährigen<br />

Partner ratioform<br />

eine noch nachhaltigere<br />

Verpackungsalternative getestet.<br />

Damit finden wir heraus, ob<br />

sie unsere Ansprüche erfüllt.“<br />

Graspapier bei Regen zu viel Wasser<br />

zieht, nutzen wir mit unseren Partnern<br />

aus der Papierindustrie, um die<br />

Materialzusammensetzung zu optimieren.”<br />

Feilen an<br />

Verpackungen, bis es genau passt<br />

Die Bedeutung von Nachhaltigkeit<br />

für Transportverpackungen<br />

Effizient und klimaneutral verpackt: Sporthaus Schuster und ratioform testeten 1.000 Speedboxen aus Graspapier im Onlineversand.<br />

Schuster verwendet seit Jahren die herkömmliche Speedbox, deshalb fügt sich die baugleiche Alternative aus Graspapier nahtlos<br />

in Schusters Packprozesse ein. Mit Automatikboden und Selbstklebestreifen ist sie in wenigen Handgriffen aufgerichtet, befüllt<br />

und verschlossen – und dabei als Teil der ratioform Marke terra klimaneutral und besonders ressourcenschonend.<br />

34<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong>


„Wir unterstützen unsere<br />

Kunden bei der Optimierung<br />

ihrer Packprozesse“, sagt Rolf<br />

Träger, Gebietsverkaufsleiter<br />

bei ratioform. „Dazu kommt,<br />

dass das Kundenfeedback<br />

auch für uns sehr hilfreich ist:<br />

Mit der Rückmeldung, dass<br />

die Graspapierverpackung<br />

bei Regen zu nass wird, können<br />

wir mit unseren Partnern<br />

in der Papierindustrie an<br />

der Zusammensetzung des<br />

Materials arbeiten – und<br />

so für noch mehr Stabilität<br />

der Verpackung sorgen.“<br />

wächst stetig. Ob Sporthaus Schuster<br />

voll auf die klimaneutrale Alternative<br />

umsteigt, ist noch offen.<br />

Harry Hahn: „Packmaterialien<br />

auszutauschen ist eine große Entscheidung,<br />

gerade wenn sie so viel<br />

aushalten müssen wie die Speedbox.<br />

Erstmal freuen wir uns über 96<br />

Prozent zufriedene Kunden – und<br />

darüber, dass wir in ratioform einen<br />

starken und flexiblen Partner<br />

haben, der uns so intensiv bei der<br />

Optimierung unserer Packprozesse<br />

unterstützt und dafür auch in enger<br />

Zusammenarbeit mit uns einen solchen<br />

Verpackungstest begleitet.“<br />

Mehr über die Partner auch unter:<br />

www.ratioform.at oder<br />

unter: www.sport-schuster.de<br />

Wie kommt die Speedbox aus Graspapier bei den Schuster-Kunden an?<br />

Jeder Graspapierverpackung wurde ein Flyer mit QR-Code<br />

beigelegt: Der führte die Kunden direkt zur Umfrage, bei der<br />

sie mit nur wenigen Klicks per Emoji ihr Feedback zur<br />

Graspapier-Speedbox abgeben konnten.<br />

Viele Kunden stimmten ab: 96,8 Prozent von ihnen<br />

bewerten die innovative Graspapierverpackung positiv.<br />

Fotos: ratioform<br />

IT‘S PAPER<br />

Nachhaltigkeit trifft<br />

Verpackungsschutz<br />

• Sicher und gleichzeitig nachhaltig<br />

• Erhöhen Sie Ihre Produktintegrität<br />

• Die neue Sicherheitsfamilie auf<br />

Papierbasis für Ihre Pakete<br />

Bevorstehende Veranstaltungen<br />

31.05. - <strong>02</strong>.06.2<strong>02</strong>2: LogiMAT, Stuttgart<br />

27.09. - 29.09.2<strong>02</strong>2: Fachpack, Nürnberg<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

35


Haftklebeverschlüsse<br />

und Aufreissfäden schnell applizieren<br />

Robatech lanciert ein modulares System<br />

für die schnelle Applikation von ein<br />

oder zwei Haftklebeverschlüssen auf<br />

E-Commerce-Verpackungen<br />

in Kombination mit einem Aufreissfaden.<br />

Für beide Applikationen wird der neue,<br />

platzsparende Flächenkopf Vivo 18 eingesetzt.<br />

Mehr unter:<br />

www.robatech.com/de/e-commerce<br />

36 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>


TV<br />

präsentiert:<br />

Haftklebeverschlüsse<br />

und Aufreissfäden schnell applizieren<br />

Klicken Sie auf die Grafik<br />

zum Start des Videos<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

37


WIRTSCHAFT<br />

Energiesparen leicht gemacht<br />

Tore leisten für Betriebe mannigfaltige Dienste. Oft werden die Möglichkeiten<br />

die Tore einem Unternehmen bieten aber unterschätzt - Punkte wie Sicherheit,<br />

Wärmedämmung, Lebensdauer mögen hier angeführt sein. Gerade jetzt wo die<br />

Energiekosten zu explodieren drohen, kann eine Investition in das richtige Tor<br />

sparen helfen. Das robuste Schnelllauf-Spiraltor EFA-SST® Essential ist leistungsstark,<br />

ökonomisch und erfüllt die konsequent hohen Qualitätsstandards<br />

von EFAFLEX. Das Einstiegsmodell von EFAFLEX bietet einen besonders<br />

attraktiven Anschaffungspreis.<br />

Das EFA-SST Essential<br />

ist die wirtschaftlichste<br />

Lösung für jeden Gebäudeabschluss:<br />

Durch seine herausragenden<br />

Dämmeigenschaften<br />

sorgt es für konstante Temperaturen<br />

im Gebäudeinneren. Gemeinsam<br />

mit der Geschwindigkeit<br />

beim Öffnen und Schließen<br />

des Tores wird der Energieverlust<br />

auf niedrigem Niveau gehalten.<br />

So bleibt Ihr Gebäude<br />

vor unerwünschter Wärme oder<br />

Kälte geschützt und Heiz- und<br />

Kühlungskosten werden auf ein<br />

Minimum reduziert! „Mit unserem<br />

wirtschaftlichen Schnelllauf-Spiraltor<br />

EFA-SST Essential<br />

gelingt Ihnen der Umstieg<br />

vom konventionellen Sektionaltor<br />

zum Preis-Leistungssieger<br />

von EFAFLEX.“ erklärt Efaflex<br />

Geschäftsführer Heinz Siegel,<br />

MBA.<br />

Dauereinsatz<br />

Auch im Dauereinsatz erfüllt<br />

das EFA-SST Essential höchste<br />

Erwartungen: Seine innovative<br />

Bauart macht das Schnelllauf-<br />

Spiraltor extrem stabil, wartungsarm<br />

und wetterfest. So trotzt es<br />

selbst starker Windbelastung und<br />

absolviert im Jahr bis zu 100.000<br />

Lastwechsel – und das dank der<br />

effizienten EFA-THERM -Lamellen<br />

bei jeder Wetterlage, von<br />

eisiger Kälte bis sommerlicher<br />

Hitze. EFAFLEXSchnelllauf-<br />

Spiraltore sind nahezu unverwüstlich<br />

und überzeugen durch<br />

ihre lange Lebensdauer – darauf<br />

können Sie sich verlassen!<br />

Zuverlässig,<br />

schnell und kompakt<br />

Durch die kompakte Bauweise<br />

der EFAFLEX-Spirale kann das<br />

EFA-SST Essential in nahezu<br />

jede Gebäudestruktur integriert<br />

werden. Die homogene Konstruktion<br />

des Tores gewährleistet<br />

dabei eine sehr gute Laufkultur<br />

in Verbindung mit ausreichend<br />

hoher Geschwindigkeit. Zudem<br />

bleiben die Oberflächen durch<br />

die berührungslose Aufwicklung<br />

des Torblattes frei von Verschleiß<br />

und Kratzern – das gilt<br />

natürlich auch für die optional<br />

verbauten Sichtlamellen.<br />

Technologie mit Vorsprung<br />

EFAFLEX entwickelt und konstruiert<br />

seit mehr als 40 Jahren<br />

zuverl ssige und hocheffizient<br />

arbeitende Schnelllauftore. Mit<br />

innovativen Technologien und<br />

richtungsweisenden Lösungen<br />

für Spezialanforderungen gibt<br />

EFAFLEX dem Markt stetig<br />

neue Impulse.<br />

Mehr unter: www.efaflex.at<br />

Das Schnelllauftor-Spiraltor<br />

EFA-SST® Essential ist sozusagen<br />

das Eintiegstor in die Königsklasse<br />

der Tore. Es bietet zu einem<br />

besonders günstigen Preis schon<br />

alle Vorteile eines Schnelllauftores.“<br />

erklärt Heinz Siegel, MBA<br />

– Geschäftsführer<br />

EFAFLEX in Österreich<br />

38<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong>


TECHNIK<br />

Aufreissfäden direkt anbringen<br />

Schmal, schnell und hochpräzise: Das ist Vivo 18. Robatech präsentierte<br />

den neuen Flächenkopf zum ersten Mal am E-Commerce Solutions Showcase<br />

vom 15.-17. März 2<strong>02</strong>2. Mit Vivo 18 lassen sich Aufreissf den erstmals durch<br />

einen direkten Klebstoffauftrag auf Kartonverpackungen anbringen. Mit<br />

demselben Auftragskopf lassen sich Haftklebeverschlüsse kostengünstig produzieren.<br />

Hochwertige Heissleim-<br />

Beschichtungen bilden die<br />

Basis für praktische Aufreissf<br />

den und sichere Haftklebeverschlüsse<br />

auf Versandverpackungen<br />

sowohl aus Karton oder Papier als<br />

auch aus Folie. Der neue Flächenkopf<br />

Vivo 18 besitzt die Eigenschaften,<br />

die dafür notwendig sind: Er<br />

ist schmal, schnell und liefert einen<br />

sehr präzisen Klebstoffauftrag.<br />

Gleichmässiger Klebstoffauftrag<br />

von Anfang bis Ende<br />

Präzise bedeutet im Klartext: Ein<br />

gleichmässiger Klebstoffauftrag<br />

von Anfang bis Ende mit exakter<br />

Randschärfe und sauberem Abriss.<br />

Der gleichmässige Klebstoffauftrag<br />

erreicht der neue Flächenkopf<br />

durch die optimierte Verteilung des<br />

Klebstoffs in der Düse. Für einen<br />

Robatech lanciert ein modulares System für die schnelle<br />

Applikation von ein oder zwei Haftklebeverschlüssen auf<br />

E-Commerce-Verpackungen in Kombination mit einem Aufreissfaden.<br />

sauberen Abriss sorgt das negativ<br />

schliessende Spritzelement und die<br />

Möglichkeit, die Ausrichtung der<br />

Düse zum Trägermaterial fein zu<br />

justieren.<br />

Produktionsgeschwindigkeit<br />

erhöhen<br />

Mit dem Flächenkopf Vivo 18 können<br />

Packmittelhersteller unbeleimte<br />

Aufreissfäden direkt auf Kartonagen<br />

anbringen. Denn der Klebstoffauftrag<br />

ab einer Breite von 2 mm ist<br />

auch bei Geschwindigkeiten von bis<br />

200 m/min. gleichmässig und exakt<br />

und garantiert so eine gute Haftung.<br />

Bei Haftklebeverschlüssen kann die<br />

Produktionsgeschwindigkeit sogar<br />

Flächenkopf Vivo 18<br />

auf 250 m/min erhöht werden. Formatwechsel<br />

in der Auftragsbreite<br />

erfolgen einfach über austauschbare<br />

Masken in der Düse.<br />

Platzsparender Einbau<br />

Vivo 18 ist mit 32 mm der schmalste<br />

Flächenkopf auf dem Markt. Zwei<br />

Köpfe können platzsparend nebeneinander<br />

montiert werden, für flexible<br />

Varianten bis maximal zwei Haftklebeverschlüsse<br />

und ein Aufreissfaden.<br />

Zudem sorgt die sich verjüngende<br />

Düse dafür, dass ein Klebstoffauftrag<br />

auch nah an gefalteten Kartonagen<br />

oder bereits vorhandenen Aufreissfäden<br />

möglich ist.<br />

Mehr unter: www.robatech.at<br />

—<br />

ABB Robotics Webshop<br />

Weniger Zeitaufwand, mehr Effizienz.<br />

39<br />

Ab sofort können Sie mit dem ABB Robotics Webshop in nur wenigen Schritten<br />

Ihre Anfragen erstellen. Der Anwendungskonfigurator unterstützt Sie bei der<br />

Erstellung Ihres Projektes und sichert den Informationsfluss. Von dem neuen<br />

Portal profitieren Sie und das ABB Salesteam gleichermaßen, für eine schnellere<br />

und effizientere Abwicklung. Mehr dazu unter: webshop.robotics.abb.com/at<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

39


SOFTWARE<br />

Antalis automatisiert Auftragsmanagement<br />

Bei Antalis, einem der weltweit führenden Großhändler für Papier, Verpackungslösungen<br />

und visuelle Kommunikationsmittel, flattern tagtäglich Unmengen an<br />

Bestellungen in die verschiedenen Postfächer des Unternehmens. Einen einzelnen<br />

Auftrag manuell zu bearbeiten, dauerte bislang circa vier Minuten. Die<br />

KI-basierte Software von Evy Solutions schafft das hingegen mithilfe einer<br />

intelligenten Automatisierung in durchschnittlich nur 15 Sekunden – eine<br />

Zeiteinsparung von über 90 Prozent.<br />

Das Besondere an der Lösung<br />

von Evy Solutions ist<br />

ihr KI-gestützter, textbasierter<br />

Ansatz, dank dem sich auch<br />

aus unstrukturierten Daten relevante<br />

Informationen herauslesen und klassifizieren<br />

lassen, sprich – der Lösung<br />

ist es egal, an welcher Stelle<br />

im Text die wichtigen Informationen<br />

stehen. Kunden profitieren dadurch –<br />

je nach Einsatzszenario – von einem<br />

Automatisierungsgrad von nahezu<br />

100 Prozent sowie von circa 90 Prozent<br />

an Kosten- und Zeitersparnis<br />

bei der Dokumentenverarbeitung.<br />

Bei Antalis ist die Software seit September<br />

2<strong>02</strong>0 im Auftragsmanagement<br />

im Einsatz.. IT-Systemadministrator<br />

Rouven Bartmann erinnert<br />

sich an die Zeit vor der Einführung:<br />

„Bevor wir Evy Solutions im Einsatz<br />

hatten, hat sich ein Mitarbeiter die<br />

neue Bestellung aus dem Eingangsordner<br />

geschnappt, sie ausgedruckt<br />

und dann manuell in unser SAP-<br />

System eingegeben.“ Vom Bestelleingang<br />

bis zu dem Zeitpunkt, ab<br />

dem die Bestellung im System sichtbar<br />

war, dauerte der Vorgang bis zu<br />

vier Minuten. Darüber hinaus war<br />

die manuelle Bearbeitung fehleranfällig.<br />

Bestellungen verarbeiten in nur<br />

15 Sekunden statt vier Minuten<br />

Heute dauert der ganze Prozess<br />

– dank der Automatisierung durch<br />

die Software – nur noch circa 15<br />

Sekunden und sieht aus wie folgt:<br />

Die Software Evy Xpact liest aus<br />

den Bestellungen – meist PDF- oder<br />

Office-Dateien, aber auch reine E-<br />

Mail-Texte – die für die Bearbeitung<br />

des Auftrags nötigen Positionen<br />

aus. Dazu zählen unter anderem<br />

Mengen-, Artikel- und Kundennummer.<br />

Lässt sich etwa keine Kundennummer<br />

finden, sucht die Lösung<br />

stattdessen automatisch nach der<br />

Umsatzsteuernummer und ermittelt<br />

mit Hilfe einer hinterlegten Tabelle<br />

daraus die Kundennummer. Sollte<br />

auch keine Umsatzsteuernummer<br />

angegeben sein, ist auch das kein<br />

Fotos: pixabay<br />

Die Chemie stimmt: KHS-Vertriebsmanager Nenad Delovski (links)<br />

mit Imlek-Projektmanager Admir Kojcin.<br />

kleines Bild: Antalis IT-Systemadministrator Rouven Bartmann/Foto Antalis<br />

Problem, die Software ermittelt diese<br />

anhand der Lieferantennummer.<br />

Auftragskritische Angaben<br />

Sind alle auftragskritischen Angaben<br />

geklärt, liest die Software als<br />

nächstes automatisch die Lieferadresse<br />

sowie den Liefertermin aus,<br />

gefolgt von den Daten zur Bestellung<br />

selbst, wie etwa Bestellnummer,<br />

Bestellname sowie Artikelnummer<br />

und Mengeneinheit. Auch<br />

hier gibt es einige Fallstricke zu<br />

beachten. Ein Beispiel: Der Kunde<br />

bestellt drei Stück eines bestimmten<br />

Artikels, meint damit aber keine Einzelpositionen,<br />

sondern Kartons oder<br />

Rollen, die er in seinem System als<br />

Stück angelegt hat. Hier muss die<br />

Lösung die richtige Mengeneinheit<br />

identifizieren. „Wir haben dazu eine<br />

Matching-Tabelle in Evy Xpact hinterlegt,<br />

die aus der Bestellhistorie für<br />

jeden Kunden die jeweils korrekten<br />

Mengeneinheiten parat hält“, erläutert<br />

Bartmann.<br />

Fertig ausgelesene Bestellung<br />

Für den Fall, dass die Software im<br />

Validierungsprozess fehlende Angaben<br />

identifiziert, die sie nicht selbst<br />

ersetzen kann, schickt sie automatisch<br />

eine Fehlermeldung, und die<br />

Bestellung wird manuell bearbeitet.<br />

Die fertig ausgelesene Bestel-<br />

lung wird dann in die bestehende<br />

EDI (Electronic Data Interchange)-<br />

Lösung hochgeladen. Dort werden<br />

die Daten von Mitarbeitern so aufbereitet,<br />

dass sie sich im Anschluss<br />

in SAP weiterverarbeiten lassen.<br />

„Dieser Schritt ließe sich theoretisch<br />

ebenfalls über die Lösung abbilden,<br />

aber wir haben uns entschlossen, das<br />

intern zu machen, da wir so flexibler<br />

sind, was die weitere Verarbeitung<br />

für verschiedene Abteilungen und<br />

Länder betrifft“, erklärt Bartmann.<br />

„Sprich, wir haben die Lösung so<br />

aufgesetzt, dass wir bei Anpassungen,<br />

die in SAP stattfinden, nicht<br />

auf externen Support durch Evy<br />

Solutions angewiesen sind, sondern<br />

das intern bearbeiten und aktualisieren<br />

können.“<br />

Künstlicher Intelligenz<br />

Was die Einführung und weitere<br />

Entwicklung der Software betrifft,<br />

meint Bartmann: „Wir hatten uns<br />

dafür keinen festen Zeitrahmen gesteckt,<br />

sondern wollten uns Zeit nehmen,<br />

um langsam an eine automatisierte<br />

Auftragsannahme mit KI heranzugehen,<br />

was für uns komplettes<br />

Neuland war.“ Doch dann ging alles<br />

einfacher und schneller als gedacht.<br />

„Wir konnten mit der Lösung binnen<br />

nur weniger Wochen live gehen. Bereits<br />

nach vier Wochen verarbeitete<br />

die Software die erste Bestellung<br />

exakt so, wie wir sie gebraucht haben“.<br />

Am Anfang hatte sich die<br />

IT-Abteilung von Antalis drei, vier<br />

Test-Kunden herausgepickt, mittlerweile<br />

laufen die Bestellungen mehrerer<br />

100 Kunden reibungslos über<br />

die Software, und es kommen pro<br />

Monat zehn bis 20 neue Fälle hinzu,<br />

die für die Lösung in Frage kommen.<br />

Lediglich Aufträge von Kunden, die<br />

keine Stammdaten wie etwa Artikelnummer<br />

mitschicken, kommen für<br />

eine Umstellung auf die Software<br />

nicht in Frage. Und obwohl aktuell<br />

bereits 700 Aufträge über Evy Xpact<br />

laufen, weiß Bartmann: „Bis jetzt<br />

haben wir nur einen geringen Teil<br />

unserer Kunden umgestellt und verfügen<br />

noch über ein Riesenpotenzial,<br />

das wir Stück für Stück weiter ausschöpfen<br />

werden.“<br />

Transparente Preisgestaltung<br />

Gefragt, was ihm an der Lösung<br />

besonders gut gefällt, nennt Bartmann<br />

den Trainingsmodus der<br />

Software, den Anwender mit Hilfe<br />

diverser Schlagworte über das<br />

Frontend ganz einfach selbst erweitern<br />

und verwalten können. Ein<br />

Beispiel ist die Bestellnummer: „Es<br />

gibt Kunden, die schreiben Bestellnummer<br />

oder aber Bestell-Nummer,<br />

Bestellnr. etc. Mittlerweile haben<br />

wir dem System antrainiert, über 30<br />

verschiedene Varianten zu erkennen.<br />

Und wenn das Antalis-Team darüber<br />

hinaus Anpassungswünsche hat, so<br />

werden diese vom Hersteller immer<br />

rasch umgesetzt. Evy unternimmt<br />

immer sofort etwas, wenn es einmal<br />

irgendwo hakt und entwickelt<br />

die KI beständig weiter, so dass sie<br />

Dokumente immer noch präziser<br />

analysieren kann“, weiß Bartmann.<br />

Aus finanzieller Sicht wiederum fällt<br />

bei Antalis das sogenannte Pay-Per-<br />

Use-Modell positiv auf. Das bedeutet,<br />

dass Kunden neben einer monatlichen<br />

Nutzungsgebühr nur für<br />

jeweils das Dokumentenvolumen<br />

bezahlen, was benötigt wird. Dadurch<br />

entstehen auch keine zusätzlichen<br />

Kosten für das Onboarding<br />

von Dokumenten neuer Partner oder<br />

Kunden. „Es gibt Lösungen, die für<br />

jedes neues Format bzw. Bestellformular<br />

eine extra Gebühr verlangen,<br />

das ist bei Evy Solutions nicht so“,<br />

freut sich Bartmann.<br />

Mehr unter: www.evy-solutions.de<br />

40 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>


LAGER<br />

Zajadacz erweitert Zentrallager<br />

Mit einem Lagerneubau erweitert der Elektrogroßhändler Adalbert Zajadacz<br />

GmbH & Co. KG seinen Stammsitz in Neu Wulmstorf. In dem neuen Gebäude<br />

errichtet Generalunternehmer AM Logistic Solutions bis Juni 2<strong>02</strong>2 eine<br />

AutoStore-Anlage mit Vorzone und Pick-Robotern für die automatische<br />

Kommissionierung und die Pufferung fertiger Versandaufträge sowie die<br />

gesamte Fördertechnik.<br />

Elektroartikel vom Schalter<br />

über Kabelkanäle bis hin zu<br />

Trommeln für die Erdverkabelung<br />

in der Nacht bis 6 Uhr direkt<br />

auf die Baustelle liefern – im Tourengebiet<br />

bei Bestellung bis 20 Uhr:<br />

Mit diesem Angebot überzeugt der<br />

Elektrogroßhändler Zajadacz seine<br />

Kunden vom kleinen Handwerksbetrieb<br />

bis hin zu großen Industrieunternehmen.<br />

Empfänger im Großraum<br />

Hamburg beliefert der Händler<br />

mit seiner eigenen Flotte sogar bei<br />

Auftragseingang bis 23 Uhr noch vor<br />

ihrem Arbeitsbeginn am nächsten<br />

Tag. Um diesen schnellen Versand<br />

bei wachsendem Auftragsvolumen<br />

langfristig sicherzustellen, investiert<br />

der Großhändler erneut in seine<br />

Logistik. Für sein Zentrallager am<br />

Stammsitz in Neu Wulmstorf hat er<br />

bei AM Logistic Solutions eine AutoStore-Anlage<br />

bestellt, die bis Juni<br />

2<strong>02</strong>2 im Neubau in Betrieb gehen<br />

wird. Dort installiert der Generalunternehmer<br />

für Lagerautomatisierung<br />

neben dem AutoStore selbst auch<br />

eine Vorzone mit Fördertechnik und<br />

Pick-Robotern für vollautomatische<br />

Ein- und Auslagerung und die Pufferlagerung<br />

fertig kommissionierter<br />

Versandaufträge.<br />

Auftragsbezogene<br />

Kommissionierung<br />

Mit Inbetriebnahme der neuen Anlage<br />

stellt Zajadacz über AutoStore<br />

die Versandbearbeitung auf eine auftragsbezogene<br />

Kommissionierung<br />

um. Im derzeit genutzten automatischen<br />

Kleinteilelager (AKL) kommissioniert<br />

der Elektrogroßhändler<br />

aktuell noch positionsbezogen, um<br />

Zwei superschnelle Relay Ports an der AutoStore Anlage<br />

sind die neuen Arbeitsplätze für RiCO-bot bei Zajadacz.<br />

die benötigte Pick-Geschwindigkeit<br />

zu erreichen. Künftig kann Zajadacz<br />

die Artikel nach der Methode Pick &<br />

Pack direkt an einem der AutoStore-<br />

Ports versandfertig machen. Dafür<br />

erhalten die Kommissionierer über<br />

die Fördertechnik bereits fertig aufgerichtete<br />

Kartons der exakt zum<br />

Versandauftrag passenden Größen.<br />

Wenn alle Auftragspositionen fertig<br />

gepickt sind, laufen die Pakete über<br />

die Fördertechnik weiter zu einem<br />

Kartonverschließer und einer Etikettieranlage<br />

für die Versandbelabelung.<br />

Über einen speziellen Logodrucker<br />

erfolgt anschließend noch<br />

ein Branding der Kartons. Nach<br />

dem Verpackungsprozess lagert<br />

der Pickroboter die fertigen Pakete<br />

über besonders leistungsfähige Relay<br />

Ports bis zur Abholung wieder<br />

im AutoStore ein. Für den Versand<br />

verläuft der Prozess umgekehrt: Die<br />

Roboter entnehmen die Sendungen<br />

und palettieren sie für den Transport<br />

auf Tourenbasis.<br />

Zukunftssichere Logistik<br />

Mit der AutoStore-Anlage verfolgt<br />

Zajadacz mehrere Ziele, die<br />

einer langfristigen Absicherung der<br />

eigenen Leistungsqualität dienen:<br />

Das System ermöglicht die taggleiche<br />

Kommissionierung sämtlicher<br />

Versandaufträge. An der modernen<br />

AutoStore-Anlage finden die Zajadacz-Mitarbeiter<br />

attraktive Arbeitsplätze.<br />

Mit der auftragsbezogenen<br />

Kommissionierung steigt neben<br />

der Versandgeschwindigkeit auch<br />

die Präzision, weil Fehlpicks nahezu<br />

ausgeschlossen sind. Die Pick-<br />

Roboter bieten dem Elektrogroßhändler<br />

zudem den erforderlichen<br />

Spielraum, seinen Personaleinsatz<br />

auch im auftragsstarken Jahresendgeschäft<br />

stabil planen zu können,<br />

ohne bei extremen Auftragsspitzen<br />

RiCO-bot orientiert sich<br />

selbständig und ist mit unterschiedlichen<br />

Armlängen sowie<br />

Greifarmen modular ausgelegt<br />

an seine Leistungsgrenze zu geraten.<br />

AutoStore schafft Potenziale<br />

„Mit der AutoStore-Anlage und<br />

der dazugehörigen Vorzone erschließen<br />

wir uns zudem neue Geschäftsmodelle“,<br />

erklärt Zajadacz-<br />

Geschäftsführer Ralf Moormann.<br />

„Wir können unser Lager so enorm<br />

verdichten, dass wir die Kapazität<br />

für Fulfillment-Aufträge gewinnen<br />

– durch den Logodrucker sogar mit<br />

optimal gebrandeten Paketen.“ Vor<br />

seiner Entscheidung für das System<br />

hat sich der Geschäftsführer<br />

umfassend informiert: „AutoStore<br />

ist extrem zuverlässig, individuell<br />

konfigurierbar, flexibel erweiterbar<br />

und in der Praxis bewährt – das sind<br />

die besten Voraussetzungen für eine<br />

sichere langfristige Investition.“ Als<br />

profilierter AutoStore-Integrator in<br />

der DACH-Region hat ihn AM Logistic<br />

Solutions überzeugt: „Man<br />

spürt die große Erfahrung und die<br />

Chemie zwischen zwei Mittelständlern<br />

passt einfach.“<br />

Mehr unter: www.reesinkls.at<br />

Die Lizenz zum Recycling.<br />

Wir sammeln und recyceln rund 260.000 Tonnen Altglas pro Jahr.<br />

Wir tun dies nach höchsten Umweltstandards und sozialen Benchmarks.<br />

Das ist Circular Economy mit Mehrwert.<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

41


Internationales Jahr des Glases<br />

Das Ergebnis der Altglassammlung 2<strong>02</strong>1 beträgt gemäß Sammelbilanz der<br />

Austria Glas Recycling 266.700 Tonnen. 266.700 Tonnen Glasverpackungen<br />

– Lebensmittelgläser, Glasflaschen, Flacons, Medizinfläschchen etc. - die<br />

zum stofflichen Recycling übergeben wurden. Dieses Ergebnis liegt auf dem<br />

Niveau der Vorjahre. Österreichs Glasrecyclingsystem ist wirtschaftlich stabil<br />

und hinsichtlich seiner Aufgaben für Umweltschutz, Ressourcenschonung und<br />

-sicherheit effektiv.<br />

Dr. Harald Hauke, Geschäftsführer<br />

der Austria<br />

Glas Recycling, einem<br />

Unternehmen der ARA, betont:<br />

„Die Menschen in Österreich wissen<br />

um die Bedeutung von Glasrecycling.<br />

Im Durchschnitt entsorgte<br />

jede:r im Haushalt knapp<br />

29 Kilogramm Altglas sorgfältig<br />

im Glassammelbehälter. Das ist<br />

ein einfacher und sehr wirksamer<br />

Beitrag zu Hygiene und Sauberkeit<br />

und natürlich zum Umwelt- und<br />

Klimaschutz.“ Kreislaufwirtschaftliche<br />

Systeme wie zum Beispiel<br />

Glasrecycling nützen zudem der<br />

heimischen Wirtschaft, denn sie<br />

sichern die Rohstoffversorgung der<br />

Industriebetriebe. Volkswirtschaftlich<br />

betrachtet liegen die Vorteile<br />

von Kreislaufwirtschaft in einer<br />

geringeren Abhängigkeit von Rohstoffimporten<br />

und in der Schaffung<br />

von nachhaltigen Arbeitsplätzen.<br />

Fotos: Austria Glas Recycling GmbH<br />

Circular Economy<br />

Aus Glasverpackungen können<br />

neue Glasverpackungen produziert<br />

werden. Und das immer und immer<br />

wieder bei stets gleichbleibender<br />

Qualität. Harald Hauke weiter:<br />

„Glasrecycling gilt für viele als die<br />

Mutter des Recyclings, als Königsdisziplin.<br />

Das Material Glas ist<br />

hervorragend für die Circular Economy<br />

geschaffen.“ Spezielle Glasflaschen<br />

eignen sich außerdem für<br />

die Nutzung als Mehrweggebinde.<br />

Diese können gewaschen und wieder<br />

befüllt werden. Hauke weiter:<br />

„Recycling und Mehrwegkreisläufe<br />

sind kommunizierende Gefäße der<br />

Kreislaufwirtschaft. Wichtig ist,<br />

dass kein einziges Glasgebinde im<br />

Dr. Harald Hauke<br />

Restmüll landet. Dort ist es verloren.<br />

Jede Glasverpackung gehört<br />

entweder im Materialkreislauf recycelt<br />

oder im Verpackungskreislauf<br />

wieder befüllt.“<br />

3 Glaswerke<br />

In Österreich stehen drei Glaswerke<br />

von internationalem Rang,<br />

die seit den 1970er Jahren Altglas<br />

zu neuem Glas verarbeiten: Zwei<br />

Werke der Vetropack Austria in<br />

Kremsmünster und Pöchlarn, ein<br />

Werk der Stoelzle Oberglas in Köflach.<br />

45 Jahre Glasrecycling in<br />

Österreich und<br />

internationales Jahr des Glases<br />

1976 unternahm die Vorläuferorganisation<br />

der Austria Glas Recycling<br />

– vorerst im Umfeld der Glaswerke<br />

– einzelne Glassammelaktionen.<br />

Bereits 1977 wurde österreichweit<br />

mit einem flächendeckenden<br />

Behältersystem durchgestartet. Für<br />

1978 weist die Statistik ein Sammelergebnis<br />

von 28.187 Tonnen auf<br />

(Quelle: Austria Recycling). Über<br />

6 Millionen Tonnen Altglas wurden<br />

der Glasindustrie seit 1977 als<br />

Rohstoff übergeben. Die Vereinten<br />

Nationen riefen 2<strong>02</strong>2 zum internationalen<br />

Jahr des Glases aus - als<br />

Bekräftigung und Unterstützung<br />

der Agenda 2030, der Sustainable<br />

Development Goals (SDGs).<br />

Recyclingqoute über 80%<br />

Austria Glas Recycling Geschäftsführer<br />

Hauke abschließend: „In<br />

Österreich ist mit Recyclingquoten<br />

von mehr als 80 % seit vielen Jahren<br />

ein überdurchschnittlich hohes<br />

Niveau erreicht. Die von der EU im<br />

Rahmen des Green Deals und des<br />

Kreislaufwirtschaftspakets für das<br />

Jahr 2030 vorgegebenen Recyclingziele<br />

sind für Glasverpackungen<br />

hierzulande bereits Standard.“<br />

Mehr unter:<br />

www.agr.at<br />

Gründe für die Erfolgsgeschichte des Glases<br />

• Das Material Glas begleitet die Menschheit seit Jahrhunderten,<br />

bereichert die Lebensqualität von Millionen Menschen und ist das<br />

wichtigste und wandlungsfähigste Material der Geschichte. Glas<br />

wird in mannigfachen Bereichen genutzt – von der Luftfahrt über<br />

Kunst zur Gesundheitsvorsorge und Aufbewahrung/Verpackung.<br />

• Technologien wie Glaspaneele für Photovoltaik, Glasfasern,<br />

ultradünnes Sensorglas bieten vielfältige Entwicklungschancen<br />

und fördern weitere Innovationen, die die Transformation<br />

der Welt im Sinne der Agenda 2030 beflügeln.<br />

Sammelinsel aus den 70ern<br />

• Dem Material Glas wird ein wichtiger Beitrag zu nachhaltigem<br />

Konsum und nachhaltiger Produktion zugesprochen. Auch wenn<br />

die Glasproduktion derzeit noch energieintensiv ist, macht die<br />

Glasindustrie immense Fortschritte bei der Reduktion des<br />

Energieverbrauchs und der Nutzung erneuerbarer Energien.<br />

42 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>


KUNSTSTOFF<br />

100 Prozent r-PET<br />

Der Herstellung von pflanzlichen Joghurt- und Milchalternativen, die sowohl<br />

den Konsumenten als auch der Gesellschaft guttun, hat sich das deutsche Unternehmen<br />

Harvest Moon verschrieben. Die ausschließlich bio-zertifizierten Produkte<br />

bestehen aus Zutaten, die geschmacklich und sozial überzeugen: Faire<br />

Entlohnung, humane Arbeitsbedingungen und guter Geschmack ergänzen sich<br />

bei Harvest Moon optimal. Jetzt geht das Unternehmen auch in puncto nachhaltige<br />

Verpackungen einen großen Schritt weiter – und setzt auf Karton-Kunststoff-Kombinationen,<br />

deren Kunststoffbecher zu 100 Prozent aus r-PET bestehen.<br />

Hergestellt werden diese von Greiner Packaging.<br />

Kunststoff so lange wie möglich<br />

im Wirtschafskreislauf<br />

zu halten – das ist das erklärte<br />

Ziel von Greiner Packaging.<br />

Die Verpackungsspezialisten haben<br />

es sich deshalb zur Aufgabe gemacht,<br />

gemeinsam mit ihren Kunden<br />

neue Verpackungslösungen zu<br />

schaffen, die selbst wiederverwertbar<br />

sind und im Idealfall auch rezykliertes<br />

Material enthalten. Letzteres<br />

war auch erklärtes Ziel von Harvest<br />

Moon: Die neuen Karton-Kunststoff<br />

Becher der fermentierten Joghurt-<br />

Alternativen setzen auf 100 Prozent<br />

r-PET für den Kunststoffbecher und<br />

sind so besonders nachhaltig. Neumaterial<br />

wird erst gar nicht verwendet<br />

sowie der CO 2 -Ausstoß deutlich<br />

verringert. „Durch den Wechsel von<br />

Virgin PP auf r-PET können wir<br />

rund 40 % CO 2 einsparen“, erklärt<br />

Jan Srnka, Sales Manager bei Greiner<br />

Packaging.<br />

Nachhaltiges Material<br />

r-PET gilt als nachhaltiger Kunststoff:<br />

Recyceltes Polyethylenterephthalat<br />

ist leicht, bruchsicher und<br />

ohne Weichmacher. Da die neuen<br />

Becher zu 100 Prozent aus recyceltem,<br />

unbedrucktem r-PET-Mono-<br />

Material bestehen, können diese –<br />

bei entsprechenden Sammelströmen<br />

– immer wieder zu 100 % zu lebensmitteltauglichen<br />

Bechern verarbeitet<br />

werden. Das Recycling der Becher<br />

erfordert weniger Energie als die<br />

Verwendung von Neumaterial, außerdem<br />

entstehen weniger Abfälle.<br />

Nachhaltige Verpackung<br />

Doch auch abseits des verwendeten<br />

Materials verfügen Karton-Kunststoff-Kombinationen<br />

über mehrere<br />

positive Nachhaltigkeitsaspekte:<br />

Der Kartonwickel, der aus Recyclingmaterial<br />

gefertigt werden kann,<br />

gibt dem Kunststoffbecher Stabilität,<br />

sodass dieser besonders dünnwandig<br />

produziert werden kann. Zudem<br />

kann der Kartonwickel vom Konsumenten<br />

durch einen neuen, innovativen<br />

Aufreißmechanismus besonders<br />

leicht vom Becher abgelöst,<br />

die beiden Bestandteile getrennt<br />

voneinander entsorgt und in Folge<br />

recycelt werden. Da der weiße oder<br />

transparente Kunststoffbecher unbedruckt<br />

ist, ergibt er hervorragendes<br />

Recyclingmaterial. Zudem ist der<br />

CO 2 -Fußabdruck von K3® Bechern<br />

im Vergleich zu Verpackungsalternativen<br />

deutlich reduziert.<br />

Gemeinsame Mission<br />

„Wir wollen mit unserer Arbeit<br />

zum Wohl der Gesellschaft beitragen.<br />

Denn Menschlichkeit schmeckt<br />

uns besonders gut – und dazu<br />

gehört für uns auch eine nachhaltige<br />

Verpackung für unsere Joghurt-<br />

Alternativen. In Greiner Packaging<br />

haben wir einen Partner gefunden,<br />

der unsere Erwartungen diesbezüglich<br />

vollends erfüllen kann und<br />

unsere Einstellung eines umweltbewussten<br />

Miteinanders teilt“, betont<br />

Lena Lembcke, Marketing & Brand<br />

Manager bei Harvest Moon.Die<br />

Produkte von Harvest Moon sind<br />

europaweit im Bio-Handel und LEH<br />

erhältlich. Seit Januar 2<strong>02</strong>2 auch in<br />

den neuen 100-Prozent-r-PET-Bechern<br />

von Greiner Packaging.<br />

Mehr unter: www.greiner-gpi.com<br />

Ab sofort<br />

stellt Harvest Moon den<br />

Kunststoffbecher der<br />

pflanzlichen<br />

Joghurtalternativen auf 100 %<br />

recyceltes PET um.<br />

Foto: © Harvest Moon<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

43


WELLPAPPE<br />

Die nachhaltige Manufaktur<br />

Displays, diverse POS Materialien und Verpackungen werden von der MVG<br />

möglichst umweltfreundlich produziert und aus faserbasierten Rohstoffen<br />

hergestellt. Die Photovoltaikanlage wurde in den letzten Wochen auf die<br />

doppelte Kapazität ausgebaut – so kann an Sommertagen bereits der Gesamt-<br />

Energieverbrauch des Unternehmens CO 2 -neutral erzeugt werde. Ziel ist es,<br />

die steigenden Energiekosten durch Eigenproduktion zu kompensieren.<br />

Dipl. Ing. Höfer, Geschäftsführer<br />

und Herz des<br />

Unternehmens und sein<br />

Team, sehen es als Privileg anderen<br />

helfen zu können. „So tragisch<br />

die Entwicklung in der Ukraine ist,<br />

so schön ist es zu sehen wieviel<br />

Leute und Firmen aktiv helfen. Wir<br />

leisten mit unseren Verpackungen,<br />

Klebebändern und Paletten sehr<br />

gerne unseren Beitrag, damit die<br />

Spenden auch sicher am Bestimmungsort<br />

ankommen.“<br />

Papa Bär<br />

Der Verein Papa Bär aus Markt<br />

Piesting, die Fahrschule Pro Drive<br />

aus Mödling sowie die Feuerwehr<br />

in Leopoldsdorf die aktiv in der<br />

Ukrainehilfe unterwegs sind, wurden<br />

so bisher schon unterstützt.<br />

Wirtschaft<br />

Durch die Entwicklung der Rohstoffpreise<br />

– eine unvorstellbare<br />

Steigerung von knapp ¾ für die<br />

von uns zur Herstellung benötigten<br />

Papiere - ist die derzeitige Situation<br />

sicher eine besondere Herausforderung.<br />

Auftragslage<br />

Gleichzeitig freut sich die MVG<br />

aber über eine sehr gute Auftragslage<br />

und viele zufriedene Kunden.<br />

Foto: POINT OF VIEW GmbH/DI Robert Alexander Herbst/<br />

Internationale Auszeichnungen<br />

Die Lösungen von MVG entsprechen<br />

den höchsten Ansprüchen<br />

nationaler und internationaler<br />

Kunden. So beweisen zahlreiche<br />

umgesetzte Lösungen für Markenartikler,<br />

sowie der Sieg bei namhaften<br />

nationalen und internationalen<br />

Verpackungswettbewerben<br />

die hervorragende Kreativität und<br />

Lösungskompetenz von MVG. Alle<br />

hochwertigen Displaylösungen<br />

können dank langjährigem Know-<br />

How, sowohl im Digitaldruck für<br />

Kleinmengen als auch in Offsetqualität<br />

geliefert werden.<br />

Mehr unter: mvg.co.at<br />

Schon traditionell werden<br />

die goldenen Lindt<br />

Osterhasen wieder<br />

in auffallenden<br />

Ei- und Hasen-Displays von<br />

der MVG den Kunden präsentiert.<br />

MVG stellt für die Hilfe<br />

in der Ukraine Verpackungen,<br />

Klebebänder und Paletten<br />

zu Verfügung,<br />

damit die Spenden auch<br />

sicher am Bestimmungsrot<br />

ankommen - hier wird gerade<br />

gespendetes<br />

Verpackungsmaterial<br />

verladen.<br />

Goldene Osterhasen<br />

Schon traditionell werden die<br />

goldenen Lindt Osterhasen wieder<br />

in auffallenden Ei-Displays von<br />

der MVG den Kunden präsentiert.<br />

„Wir unterstützen dafür gerne unseren<br />

langjährigen Kunden Lindt<br />

mit der Produktion dieser besonderen<br />

und bunten Displays für die<br />

besten Schokohasen! Unserem<br />

Anspruch, Design und Stabilität in<br />

hoher Qualität zu vereinen, werden<br />

wir auch hier wieder gerecht.<br />

Die jahrelange Erfahrung und unsere<br />

Liebe zum Handwerk, sieht<br />

man an unseren produzierten Displays,<br />

Verpackungen und POS Materialien.“<br />

so Dipl. Ing. Höfer.<br />

44 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>


MESSE<br />

Austro Vin Tulln<br />

Von 5. bis 7. Mai 2<strong>02</strong>2 findet zum zweiten Mal Österreichs Spezialmesse in der<br />

Landwirtschaft statt. Auf 18.000 m² präsentieren 240 Fachaussteller 450 Marken<br />

aus 14 Nationen die gesamte Wertschöpfungskette für den Wein- und Obstbau.<br />

Weltweit führende Unternehmen und Fachhändler präsentieren Ihre Produktinnovationen<br />

vor Ort und bieten beste Beratung aus erster Hand.<br />

Im Kompetenzzentrum für<br />

Wein- und Obstbau gibt es<br />

unter anderem: Wein- und<br />

Obstbautraktoren, Bodenbearbeitungsmaschinen,<br />

Wein- und<br />

Obstbaupressen, Etiketten, Verpackungsmaschinen,<br />

Füllanlagen<br />

und Verschlusstechnik bis hin zur<br />

Gastronomieeinrichtung und -ausstattung.<br />

Die Austro Vin Tulln<br />

2<strong>02</strong>0 war für den Veranstalter und<br />

für die 240 Aussteller schon bei<br />

der Messepremiere ein voller Erfolg.<br />

Das Konzept der Messe hat<br />

voll überzeugt und brachte fast<br />

ausschließlich Fachbesucher aus<br />

den Bereichen Weinbau, Obstbau,<br />

Kellereitechnik und Vermarktung.<br />

Der Anteil konkreter Interessenten<br />

war besonders hoch: Mehr als<br />

67% der Besucher gaben an, dass<br />

sie im gleichen Jahr zu investieren<br />

beabsichtigten.<br />

Feedback der Besucher<br />

In der Besucherumfrage punktete<br />

die Messe mit dem umfassenden<br />

Angebot und dem hochwertigen<br />

Fachprogramm. Die hohe Besucherzufriedenheit<br />

zeigte sich nicht<br />

nur neben der hohen Weiterempfehlungsrate<br />

von 97%. Weiters<br />

wurden Terminwahl und Zwei<br />

– Jahres – Rhythmus besonders<br />

positiv angenommen. Die Aussteller<br />

zeigten sich von der neuen<br />

Fachmesse sehr zufrieden: Neben<br />

der hohen Besucherfrequenz wurde<br />

immer wieder der hohe Anteil<br />

echter Bedarfsträger unter den<br />

Besuchern hervorgehoben. „Wir<br />

waren mit der Messepremiere der<br />

Austro Vin Tulln sehr zufrieden<br />

und wirklich überrascht, wie viele<br />

Besucher auf die Messe gekommen<br />

sind. Die Messe war für uns<br />

sehr erfolgreich und wir konnten<br />

hier ein sehr interessiertes Fachpublikum<br />

vorfinden.“ so Geschäftsführer<br />

Michael Kraft, Kraft GmbH.<br />

Fachprogramm<br />

Apropos angesprochenes Fachprogramm<br />

das es natürlich auch<br />

heuer wieder gibt. Es steht unter<br />

der Leitung der ideellen Träger<br />

Weinbauverband Österreich und<br />

Bundesobstbauverband Österreich<br />

sowie in Kooperation mit der BO-<br />

KU und den Fachschulen für Weinund<br />

Obstbau rundet das Messekonzept<br />

ab. 30 Experten aus allen<br />

Fachbereichen tragen interessante<br />

Themen auf der Expertenbühne an<br />

allen drei Messetagen durchgängig<br />

vor.<br />

Die richtige Etikettierung<br />

und korrekte Kennzeichnung<br />

Am Freitag gibt es ein Schwerpunktthema<br />

für den Obst- und<br />

Weinbau: „Aktuelle Schaderreger<br />

im Obst- und Weinbau“, Obstbau<br />

unter sich ändernden Rahmenbedingungen:<br />

Risiken und Chancen“,<br />

oder „Richtige Kennzeichnung<br />

und Etikettierung von Obstverarbeitungsprogrammen“.<br />

Im Anschluss<br />

stehen die Experten für<br />

Fragen zur Verfügung.<br />

Mehr unter:<br />

www.austro-vin.at<br />

Impressionen<br />

der letzten<br />

Veranstaltung<br />

Wir freuen uns auf Ihren<br />

Besuch in Halle 6 - 640<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

45


AUSTRO VIN<br />

Neue Ära der Etiketten-Produktion<br />

Marzek Etiketten+Packaging bedient heute schon in 5. Generation tausende<br />

Kunden im In- und Ausland mit qualitativ hochwertigen Etiketten und Verpackungen.<br />

Nun hat das Unternehmen eine neue Ära der Etiketten-Produktion<br />

eingeläutet und kann ab sofort Digital-Offset-Hybrid-Etiketten mit allen<br />

bekannten Veredelungen in nie dagewesener Qualität anbieten.<br />

Das Unternehmen beweist<br />

einmal mehr seinen Innovationsgeist<br />

und sein<br />

Streben, sein Angebot und seine<br />

hohen Qualitätsstandards durch<br />

technische Neuerungen laufend zu<br />

verbessern. Mit der Ausweitung<br />

des Maschinenparks ist wieder ein<br />

besonderer Coup gelungen, der die<br />

bisherige Etiketten-Produktion in<br />

ein neues Zeitalter führt: Marzek<br />

Etiketten+Packaging liefert mit<br />

allen Finessen ausgestattete hochveredelte<br />

Digital-Offset-Hybrid-<br />

Etiketten in perfekter Qualität.<br />

„Diese Hybrid-Etiketten überholen<br />

konventionelle Produktionsmethoden<br />

in allen Disziplinen”,<br />

schwärmt KR Helga Marzek von<br />

den neuen Möglichkeiten.<br />

Neue Möglichkeiten<br />

Und diese sind beeindruckend:<br />

Eine Vielfalt von Bedruckstoffen,<br />

mehrfache Folien- und Reliefprägungen,<br />

Reliefsiebtechniken,<br />

Speziallacke und -effekte können<br />

mit Sujetvariationen, Nummerierungen<br />

und Personalisierung kombiniert<br />

werden und bringen so das<br />

Beste aus der konventionellen und<br />

digitalen Welt zusammen. „Die<br />

Vorteile dieser wegweisenden Produktionsmethode<br />

für unsere Kunden<br />

liegen auf der Hand: Hochwertigste<br />

Veredelungen können nun<br />

auch schon bei mittleren Auflagen<br />

Etiketten mit hochwertigen Veredelungen sorgen dafür, dass<br />

Produkte am POS gekauft werden, in Erinnerung bleiben und<br />

auch beim nächsten Mal wieder ausgewählt werden.<br />

und mit allen Möglichkeiten der<br />

digitalen Produktion umgesetzt<br />

werden“, erläutert CEO Dr. Johannes<br />

Michael Wareka, 4. Generation<br />

des Familienunternehmens.<br />

Premiere bei<br />

der Austro Vin Tulln<br />

Die neue revolutionäre Etiketten-<br />

Produktion steht auch im Fokus<br />

des Messeauftritts von Marzek<br />

Etiketten+Packaging bei der Austro<br />

Vin Tulln vom 5. bis 7. Mai<br />

2<strong>02</strong>2, wo die Messebesucher:innen<br />

die hochveredelten Digital-Offset-Hybrid-Etiketten<br />

bewundern<br />

können. Darüber hinaus wird hier<br />

die gesamte Produktpalette von<br />

den unterschiedlichsten Etiketten,<br />

Weinkartonage, Flexibler Verpackung,<br />

Faltschachteln bis hin zu<br />

maßgeschneiderten Eindruck- und<br />

Etikettiertechniklösungen präsentiert.<br />

„Ein weiteres Highlight<br />

werden unsere vielfältigen Öko-<br />

Materialien sein. Besucher:innen<br />

erfahren am Messestand, welche<br />

umweltverträglichen Materialien<br />

es gibt, wie alternative Bedruckstoffe<br />

wie Stein-, Gras-, Traubenpapier<br />

und sogar Etiketten aus<br />

Holz aussehen bzw. wie sie sich<br />

anfühlen und wie diese optimal<br />

eingesetzt werden können“, verspricht<br />

KR Helga Marzek den<br />

Messebesucher:innen.<br />

Vendor Managed<br />

Inventory für Industriekunden<br />

Speziell für Industriekunden<br />

wurde das Vendor Managed Inventory<br />

ausgebaut, bei dem Marzek<br />

Etiketten+Packaging die<br />

geplanten Bedarfs-, Lager- und<br />

Bestandsdaten seiner Kund:innen<br />

automatisiert übernimmt und so<br />

selbstständig für einen längeren<br />

Zeithorizont vorausschauend auf<br />

die optimale Performance in der<br />

Lieferkette achtet. Selbst in diesen<br />

herausfordernden Zeiten, die von<br />

Materialknappheit und Preiserhöhungen<br />

geprägt sind, können die<br />

Kund:innen das Thema Supply<br />

Chain für Etiketten und Verpackungen<br />

damit vollständig Marzek<br />

Etiketten+Packaging überlassen.<br />

„Mit unseren hochmodernen Anlagen<br />

und Lagerhaltungen garantieren<br />

wir unseren Kund:innen, dass<br />

sie Etiketten und Verpackungen<br />

genau zur richtigen Zeit am richtigen<br />

Ort haben, um ihre Waren<br />

optimal ausliefern zu können“,<br />

erläutert Dr. Johannes Michael<br />

Wareka. „Gerade jetzt bringt Vendor<br />

Managed Inventory für unsere<br />

Kund:innen einen großen Vorteil,<br />

weil wir den Beschaffungsmarkt<br />

laufend genau beobachten und so<br />

proaktiv disponieren können.“<br />

Mehr unter: www.marzek.at<br />

46 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>


MASCHINENBAU<br />

Punktgenaue Lösungen<br />

Seit mittlerweile 50 Jahren entwickelt Wick-Machinery hochwertige Abfüllund<br />

Verschließanlagen. Mittlerweile auch seit über 20 Jahren im Bereich der<br />

Diagnostik. Die jahrzehntelange Erfahrung kommt auch bei einer aktuellen<br />

Anlage zum Einsatz, die zur Zeit für eine deutschen Kunden konstruiert wird.<br />

Dies ist bereits die dritte Anlage<br />

die für den Kunden<br />

gebaut wird. Seit der ersten<br />

Anlage - in der auch eine Pufferlösung<br />

eingebaut wurde - auf der<br />

dynamisch abgefüllt wird, hat sich<br />

mittlerweile eine strategische Zusammenarbeit<br />

entwickelt. „Besonders<br />

unsere hohe Flexibilität und<br />

Individualität, gerade durch unsere<br />

hauseigene Fertigung aller Teile<br />

wodurch wir auf Kundenwünsche<br />

schnell reagieren können, haben<br />

den Kunden vom Start weg überzeugt.“<br />

erklärt Andreas Wick stolz.<br />

Die Produkte aus dem Bereich Life<br />

Cell Monitoring des Kunden werden<br />

von Wick auch etikettiert und<br />

mit serialisierten Daten und Produktionsinformationen<br />

versehen.<br />

Diagnostik<br />

Gerade im Diagnostikbereich<br />

geht es um punktgenaue Lösungen.<br />

Kleinste Röhrchen sowie<br />

die Verschlüsse müssen auf mikrobiologische<br />

Einschlüsse und<br />

Partikel überprüft werden bevor<br />

sie zum Einsatz kommen. Ob der<br />

Sitz genau stimmt und auch ob das<br />

Drehmoment richtig ist - kleinste<br />

Abweichungen müssen erkannt<br />

werden. Die Beschaffenheit und<br />

Unversehrtheit, der Röhrchen und<br />

Verschlüsse, sind hier natürlich<br />

von immenser Wichtigkeit. Damit<br />

diese Prüfungen durchgeführt werden<br />

können, kommen von Waagen,<br />

über Keramikkolbendosierer (vordruckunabhängige<br />

Befüllung), bis<br />

hin zu Kamerasystemen diverse<br />

Hilfsmittel zum Einsatz. Nur dann<br />

kann garantiert werden, dass das<br />

diagnostische Medium korrekte<br />

Ergebnisse liefert.<br />

Pumpenvielfalt<br />

Die vorhandene Pumpenvielfalt,<br />

die Wick-Machinery zum Einsatz<br />

bringt, hilft auch bei der aktuellen<br />

Anlage. Mehrere Systemen werden<br />

hier verwendet. „Ähnliche Anlagen<br />

wie diese sind bereits bei mehreren<br />

Unternehmen wie Romer<br />

Labs im Einsatz. Vergleichbare<br />

Systeme - allerdings in einer anderen<br />

Dimension sind auch beim<br />

Corona-Gurgeltest im Einsatz.<br />

Bei allen unseren Anlagen in der<br />

Diagnostik gilt: exakt am Anfang,<br />

präzise zum Schluss, sicher im Ergebnis.<br />

In dieser Sparte liefern wir<br />

www.allclick.at<br />

In der aktuellen Anlage kommen<br />

gleich mehrere Pumpensysteme<br />

von Wick-Machinery zum Einsatz.<br />

punktgenaue Lösungen in allen<br />

Phasen der Produktion und vergessen<br />

dabei nicht auf transparente<br />

Dokumentation. Damit garantieren<br />

wir exzellente Ergebnisse und absolute<br />

Sicherheit.“ erklärt der Geschäftsführer<br />

abschließend.<br />

Mehr unter:<br />

www.wick-machinery.com<br />

Auch kleinste Röhrchen und die dazugehörigen<br />

Verschlüsse werden überprüft und weiterverarbeitet<br />

Lagereinrichtung<br />

bewährte Systeme -<br />

jederzeit erweiterbar<br />

www.allclick.at/lagereinrichtung<br />

Schallschutz<br />

Akustiklösungen für<br />

unterschiedlichste Anwendungsbereiche<br />

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Betriebsausstattung<br />

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von Decke bis Trennwand -<br />

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Lagerhilfsmittel<br />

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die Lagerlogistik<br />

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<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

47


IFFA<br />

ELS auf der IFFA<br />

Als Spezialist für Etikettier- und Drucksysteme verschiedenster Art präsentiert<br />

sich die ELS – European Labelling System GmbH auf der diesjährigen IFFA in<br />

Halle 11.0, Stand D 55. Das insbesondere auch für die Fleischwirtschaft interessante<br />

Produktportfolio des in Werther ansässigen Unternehmens reicht von<br />

manuellen Tischgeräten und elektrischen Etikettiermaschinen zum einfachen<br />

Verarbeiten von Haftetiketten über kompakte Halbautomaten bis hin zu vollautomatischen<br />

Etikettierstationen, auch mit Förderbändern.<br />

Foto: ELS<br />

Offeriert werden ebenfalls<br />

diverse Druck- und Codiersysteme<br />

sowie spezifische<br />

Software zur Etikettengestaltung.<br />

Des Weiteren werden spezielle Anlagen<br />

wie Rundum-Etikettierer für<br />

zylindrische Produkte oder etwa<br />

Sondermaschinen nach kundenspezifischen<br />

Anforderungen gebaut. Einer<br />

der Umsatzschwerpunkte liegt<br />

auf Querbahn-Etikettierern, mit denen<br />

sich die ostwestfälische Firma<br />

ein gewisses Alleinstellungsmerkmal<br />

zubilligt. Sie sind als Oberbahnund/oder<br />

Unterbahn-System konzipiert,<br />

wobei durch Kombination<br />

zweier Stationen eine gleichzeitige<br />

Folienkennzeichnung von oben und<br />

unten möglich wird. An ihnen können<br />

auch Thermo-/Thermotransfer-<br />

Drucksysteme installiert werden,<br />

wenn es zum Beispiel viele Etiketteninformationen<br />

zu verarbeiten gilt<br />

oder QR-Codes aufzubringen sind.<br />

Komplettlösungen<br />

Informiert wird zudem über Komplettlösungen<br />

mit Transportbändern.<br />

Mit diesen kann im Durchlauf von<br />

oben, unten und/oder seitlich etikettiert<br />

werden. Eine solche Flexibilität<br />

gilt im Übrigen generell für das gesamte,<br />

modular aufgebaute ELS-<br />

Sortiment, mit dem sich hinsichtlich<br />

Verpackungsform bzw. --geometrie<br />

und Aufbringungsvariante<br />

praktisch alle Labelling- oder Bedruckungsaufgaben<br />

erfüllen lassen.<br />

Besondere Erwähnung verdient<br />

auch die Möglichkeit einer integrierten<br />

Steuerung. Diese ist zum Beispiel<br />

im Modell 200 SC zu finden;<br />

ein Etikettierautomat, der sich als<br />

Herzstück vieler Anlagen zum Einoder<br />

Anbau an Verpackungsmaschinen<br />

oder Transportsysteme bewährt<br />

hat.<br />

Mehr unter: www.els-gmbh.de<br />

TORWEGGE erstmals auf der IFFA<br />

Die TORWEGGE GmbH & Co. KG stellt in diesem Jahr erstmals auf der IFFA<br />

aus. Auf der internationalen Leitmesse für die Fleischindustrie zeigt der Anbieter<br />

von Förder- und Transporttechnik sein Portfolio für die Branche. Aufgrund der<br />

hohen Hygieneanforderungen von Betrieben, die Fleisch oder alternative Proteine<br />

erzeugen, verarbeiten oder verkaufen, liegt der Fokus bei den Exponaten am<br />

Messestand auf Produkten aus Edelstahl.<br />

Diese sind auch für Reinraumbedingungen<br />

geeignet,<br />

die bei der Arbeit mit<br />

Fleisch häufig herrschen müssen.<br />

Zu finden ist TORWEGGE auf der<br />

IFFA in Halle 12.0 an Stand D31.<br />

Hohe Hygienestandards<br />

„Für die Arbeit mit Fleisch und alternativen<br />

Proteinen sind Geräte und<br />

Werkzeuge geeignet, die hohe Hygienestandards<br />

erfüllen. Wir raten<br />

zu Edelstahl und haben daher Räder,<br />

Rollen, Förder- und Handhabungstechnik<br />

aus diesem Material im Portfolio“,<br />

sagt Stephan Finzel, Strategischer<br />

Einkäufer bei TORWEGGE.<br />

Edelstahl ist langlebig, strapazierfähig<br />

und einfach zu reinigen. Damit<br />

kann er auch unter Reinraumbedingungen<br />

eingesetzt werden, die<br />

häufig bei Verarbeitung, Transport<br />

und Lagerung der sensiblen Lebensmittel<br />

herrschen. Viele Betriebe<br />

aus der Fleischindustrie bestellen<br />

Komponenten und Geräte für die<br />

Beförderung und Handhabung ihrer<br />

Waren seit Jahren bei TORWEGGE.<br />

Premiere für TORWEGGE: Erstmals stellt der<br />

Intralogistikspezialist auf der IFFA in Frankfurt<br />

aus und präsentiert unter<br />

anderem die keimfreien<br />

Röllchenleisten. (Foto: TORWEGGE)<br />

Aufgrund der gestiegenen Nachfrage<br />

entwickelt das Unternehmen aus<br />

Bielefeld inzwischen spezielle Lösungen<br />

für dieses Marktsegment und<br />

zeigt einige davon auf der IFFA.<br />

Im Fokus stehen<br />

Produkte aus Edelstahl<br />

Aus den Bereichen Förder- und<br />

Handhabungstechnik ist unter anderem<br />

ein Trolley hervorzuheben, der<br />

auf die Beförderung von 600x400<br />

Millimeter großen Eurobehältern<br />

ausgelegt ist. Solange die maximale<br />

Traglast von 200 Kilogramm nicht<br />

überschritten wird, können beliebig<br />

viele Behälter aufeinandergestapelt<br />

werden. Die langen Seiten<br />

sind mit jeweils drei Bockrollen<br />

bestückt, sodass ein stabiler, gerader<br />

Lauf gewährleistet ist. Dank einer<br />

Kippfunktion lässt sich der Trolley<br />

drehen. Optional sind eine Deichsel<br />

und eine Version mit Querstreben<br />

für den Transport kleinerer Behälter<br />

erhältlich. Für die Beförderung von<br />

Eurobehältern auf kurvigen Strecken<br />

eignen sich Transportroller mit<br />

Edelstrahlrahmen und je einem Rad<br />

an den vier Ecken besser. Kunden<br />

können zwischen Bockrollen, Lenkrollen<br />

und Lenkrollen mit Stopp<br />

mit unterschiedlichen Radbelägen<br />

wählen.<br />

Räder und Rollen<br />

Auch Räder und Rollen bringt<br />

TORWEGGE zur Messe mit: Speziell<br />

für den Einsatz in Räucher- und<br />

Kochkammern hat das Unternehmen<br />

ein Rad aus Elastik-Polyurethan<br />

konzipiert. Es zeichnet sich durch eine<br />

hohe Laufruhe aus, die durch den<br />

seitlichen Anspritzpunkt erreicht<br />

wird. Das massive Edelstahlgehäuse<br />

verfügt über einen Gehäusedichtring,<br />

der Temperaturen bis zu 120 Grad<br />

Celsius standhält. Ebenfalls optimal<br />

für die Fleischindustrie sind Räder<br />

der Polyurethan-Leichtlaufserie. Sie<br />

verfügen über Edelstahl-Kugellager<br />

und sind mit zwei kleinen Kappen<br />

gekapselt. Diese sogenannten Fadenschutzscheiben<br />

verhindern das<br />

Eindringen von Staub und Schmutz<br />

in das Kugellager. Darüber hinaus<br />

sind die Räder beständig gegen chemische<br />

Stoffe, Öl und Fett. Auch<br />

Röllchenleisten präsentiert TOR-<br />

WEGGE auf der Messe, darunter<br />

keimfreie oder kältebeständige für<br />

Temperaturen bis -30 Grad Celsius.<br />

Mehr unter:<br />

www.torwegge.de<br />

48 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>


IFFA<br />

IFFA in den Startlöchern<br />

Rund 900 Aussteller aus über 40 Ländern zeigen während der IFFA vom 14. bis<br />

19. Mai in Frankfurt am Main Produkte und Lösungen für die Verarbeitung,<br />

Verpackung und den Verkauf von Fleisch und alternativen Proteinen. Die<br />

Unternehmen setzen auf die persönliche Begegnung mit ihren Kunden und<br />

präsentieren die gesamte Bandbreite ihrer Innovationen der letzten drei Jahre.<br />

Die Erwartungen der globalen<br />

Fleisch- und Proteinwirtschaft<br />

an ihre internationale<br />

Leitmesse – Technology for<br />

Meat and Alternative Proteins sind<br />

hoch. Im Mai trifft sich das Who is<br />

Who der Branche in Frankfurt, um<br />

Innovationen zu zeigen, sich zu informieren<br />

und zu vernetzen. Rund<br />

900 ausstellende Unternehmen aus<br />

über 40 Ländern präsentieren ihre<br />

Entwicklungen aus den letzten drei<br />

Jahren: Prozesstechnik für die Verarbeitung<br />

und Verpackung von Fleisch<br />

und alternativen Proteinprodukten,<br />

Ingredienzien und Zutaten für moderne<br />

Lebensmittel sowie Neuheiten<br />

für den Verkauf. Auf einer Fläche<br />

von 116.000 Quadratmetern brutto,<br />

verteilt auf die Messehallen 8, 9, 11<br />

und 12, findet sich alles, was Rang<br />

und Namen hat. Die traditionell hohe<br />

Internationalität der IFFA ist auch<br />

in diesem Jahr garantiert: Über 60<br />

Prozent der angemeldeten Unternehmen<br />

kommen aus dem Ausland.<br />

Stark vertreten sind neben deutschen<br />

Firmen Aussteller aus Italien, Spanien,<br />

den Niederlanden, Österreich,<br />

der Schweiz und Polen.<br />

Fachbesucher<br />

Auch die Fachbesucher freuen sich<br />

auf ihren Branchentreff in Frankfurt.<br />

Sie kommen aus der Lebensmittelindustrie,<br />

dem Fleischerhandwerk,<br />

dem Handel, der Gastronomie oder<br />

der Zulieferindustrie und schätzen<br />

die IFFA als erste Adresse für Innovationen<br />

und Trends. Wolfgang<br />

Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung,<br />

Messe Frankfurt: „Wir sind<br />

bereit, die Akteure der deutschen<br />

und internationalen Fleisch- und<br />

Proteinwirtschaft zur IFFA zu begrüßen.<br />

Rund 900 Unternehmen, inklusive<br />

der Marktführer, werden da<br />

sein und auf ihren repräsentativen<br />

Messeständen Innovationen zeigen.<br />

Diese Breite und Tiefe des Angebots<br />

ist weltweit einmalig und wird der<br />

Branche auch in diesem Jahr wieder<br />

einen Innovationsschub geben. Mit<br />

dem neuen Thema der alternativen<br />

Proteine setzt die IFFA als weltweite<br />

Leitmesse ganz klar den Trend und<br />

Fotos - Impressionen der letzten IFFA - Messe Frankfurt GmbH Petra Welzel<br />

spiegelt das aktuelle Konsumentenverhalten<br />

wider.“<br />

Persönliche Begegnung<br />

Die deutsche Produktion von Nahrungsmittelmaschinen<br />

und Verpackungsmaschinen<br />

hat im Jahr 2<strong>02</strong>1<br />

nach vorläufigen Daten zugelegt<br />

und erreicht damit fast den Branchenumsatz<br />

des Vorkrisenniveaus<br />

von 2019. Diese positive Stimmung<br />

wird sich auch auf der IFFA niederschlagen<br />

– die Aussteller freuen sich<br />

auf die persönlichen Begegnungen<br />

mit ihren nationalen und internationalen<br />

Kunden. Richard Clemens,<br />

Geschäftsführer, VDMA Fachverband<br />

Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen,<br />

betont: „Für den<br />

Maschinenbau sind die internationalen<br />

Leitmessen am Standort<br />

Deutschland ein Heimspiel und sehr<br />

wichtig. Messen als Plattform für<br />

Innovationen, Austausch und Fortschritt<br />

sind durch nichts zu ersetzen.<br />

Das haben wir in den letzten zwei<br />

Jahren deutlich gemerkt. Die Unternehmen<br />

freuen sich darauf, zur IFFA<br />

2<strong>02</strong>2 ihre Lösungen rund um Automatisierung,<br />

Digitalisierung und<br />

Nachhaltigkeit der gesamten Fachwelt<br />

zu präsentieren und natürlich<br />

auch auf persönliche Begegnungen,<br />

Gespräche und Diskussionen mit<br />

Experten aus aller Welt.“ Auch das<br />

Fleischerhandwerk, eine der wichtigsten<br />

Besuchergruppen der IF-<br />

FA, sieht dem Branchentreffen mit<br />

Spannung entgegen. Einer Befragung<br />

der Mitglieder des Deutschen<br />

Fleischer-Verbandes (DFV) zufolge<br />

planen knapp über 50 Prozent der<br />

handwerklichen Fleischereien überdurchschnittlich<br />

hohe Investitionen<br />

im Jahr 2<strong>02</strong>2. Insbesondere sind<br />

dies Investitionen in die Produktion,<br />

den Verkauf und die Energieeffizienz.<br />

Herbert Dohrmann, Präsident<br />

des DFV, sagt: „Insgesamt, das zeigen<br />

unsere Erhebungen, ist unsere<br />

Branche sehr gut durch die Krise<br />

gekommen. Die Fleischer – auch<br />

das geht klar aus den Zahlen hervor –<br />

sind aktuell investitionsfreudig. Wir<br />

sind eine personalintensive Branche<br />

und erhoffen uns insbesondere bei<br />

Automatisierung und Digitalisierung<br />

wichtige Impulse von der IFFA.“<br />

Erweiterte Nomenklatur<br />

Zum ersten Mal in der über 70-jährigen<br />

Tradition erweitert die IFFA<br />

ihre Produktnomenklatur und präsentiert<br />

Technologien und Lösungen<br />

für pflanzlichen Fleischersatz und<br />

alternative Proteine. Mindestens 200<br />

Aussteller der IFFA bieten Produkte<br />

für die Herstellung von Fleischalternativen<br />

an. Sie sind über die gesamte<br />

Ausstellungsfläche verteilt und können<br />

über den IFFA Contactor, die<br />

Aussteller- und Produktsuche zur<br />

Messe, gefunden werden. Darüber<br />

hinaus gibt es im Rahmenprogramm<br />

weiterführende Informationen rund<br />

um das zukunftsweisende Thema.<br />

Neue Partner der IFFA, wie der<br />

Bundesverband für alternative Proteinquellen<br />

Balpro, das Good Food<br />

Institute Europe sowie die Ernährungsorganisation<br />

ProVeg, bringen<br />

Know-How und ihre Netzwerke ein.<br />

Event-Programm<br />

Innovationen sehen, an Vorträgen<br />

und Diskussionen teilnehmen, Inspiration<br />

für neue Produkte und Lösungen<br />

bekommen – all das bietet<br />

das Eventprogramm der IFFA. An<br />

allen Messetagen macht das IFFA<br />

Forum die Bühne frei für Expertentalks<br />

und Produktvorstellungen.<br />

Täglich wird ein Top-Thema im<br />

Mittelpunkt stehen. Es geht um Automatisierung,<br />

Digitalisierung, Food<br />

Safety, Nachhaltigkeit, Food Trends<br />

und Individualisierung im Handwerk.<br />

Neu und ebenfalls täglich live<br />

wird in der IFFA Factory, die eine<br />

echte Produktionslinie nachbildet,<br />

vegane und fleischliche Bratwurst<br />

hergestellt. Experten erklären die<br />

Verarbeitungsmethoden und geben<br />

Auskunft über Rezepte, Zutaten<br />

und Verfahren. Neues entdecken<br />

Besucher auch bei den geführten<br />

Rundgängen zu ausgesuchten Ausstellern.<br />

Jede der Discovery Tours<br />

konzentriert sich auf ein Fachthema:<br />

Verpackungstrends, Prozessinnovationen,<br />

Fleischalternativen (präsentiert<br />

vom Good Food Institute<br />

Europe), Zutaten oder auch ‚Trends<br />

im Fleischerhandwerk‘ (präsentiert<br />

vom DFV) stehen zur Auswahl.<br />

Mehr unter: www.iffa.com<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

49


IFFA<br />

IFFA - Ishida mit neuen Verpackungslösungen<br />

für den Proteinsektor<br />

Ishida liefert der Lebensmittelindustrie maßgeschneiderte Verpackungslösungen<br />

für Fleisch, Geflügel und alternative Proteine. Auf der IFFA (Frankfurt, 14.-19.<br />

5.2<strong>02</strong>2, Halle 11.0 C11) demonstriert das Unternehmen sein Repertoire von<br />

einzelnen Maschinen bis zu kompletten Linien. Mehrere Neuentwicklungen<br />

feiern Premiere.<br />

Viel Leistung auf wenig Fläche<br />

bietet der Traysealer<br />

QX-900-Flex für Produktionslinien<br />

mit mittlerem und hohem<br />

Volumen. Die neue Maschine<br />

erreicht bei der Schalenversiegelung<br />

eine Leistung von bis zu<br />

15 Takten pro Minute, was einem<br />

Ausstoß von 105 Verpackungen<br />

entspricht. Verarbeitet werden<br />

Verpackungen unterschiedlichster<br />

Formate mit und ohne Schutzgas<br />

sowie eine Vielzahl von Materialien<br />

wie recycelter oder recycelbarer<br />

Karton, Monokunststoff<br />

und die neuesten Varianten von<br />

Skinpack und Skin on Board. Die<br />

Anwender profitieren von Schalen<br />

mit verlängerter Haltbarkeit und<br />

minimalem Einsatz von Verpackungsmaterialien.<br />

Fremdkörperkontrolle<br />

mit Röntgen<br />

Das Röntgenprüfsystem IX-G2-F<br />

bietet Höchstleistung für die<br />

anspruchsvollen Aufgaben der<br />

Fremdkörperkontrolle. Mit Einsatz<br />

der Dual-Energy-Technik und neu<br />

entwickelter Liniensensoren wird<br />

eine sehr hohe Detektionsleistung<br />

erreicht. Sogar schwer erkennbare<br />

Fremdkörper mit geringer Dichte<br />

Der neue Traysealer QX-900-Flex bietet<br />

viel Leistung auf wenig Platz.<br />

wie beispielsweise Knochen in Geflügelfleisch<br />

lassen sich zuverlässig<br />

aufspüren. IX-G2-F ist prädestiniert<br />

für dicke Geflügelprodukte<br />

mit hoher Dichte wie Hähnchenfilets<br />

oder Hähnchenbrüste, welche<br />

in der Verpackung überlappen oder<br />

ungleichmäßige Oberflächen aufweisen.<br />

Kleine Stückzahlen<br />

und feste Zielgewichte<br />

Vollautomatisch zwei oder drei<br />

unterschiedlich große und geformte<br />

Frischproduktstücke in<br />

Schalen mit festen Zielgewichten<br />

abfüllen? Der Ishida RobotGrader<br />

setzt diese anspruchsvolle Verpackungsaufgabe<br />

in die Tat um.<br />

Dazu kombiniert die Maschine<br />

Wiegetechnologie mit einem Pickand-Place-System.<br />

Herangeführte<br />

Produktstücke werden einzeln<br />

verwiegt und nach ihrer Form, Position<br />

und Ausrichtung gescannt.<br />

Anschließend leistet eine Sortiersoftware<br />

die Auswahl der Produkte<br />

zur Kombination. Bis zu 150 Schalen<br />

pro Minute verpackt der RobotGrader<br />

– das sind 10 Mal mehr<br />

als bei manueller Verarbeitung.<br />

Gleichzeitig sinkt der Produktverlust<br />

auf unter 1 Prozent. Je nach<br />

Ausführung lassen sich gleichzeitig<br />

bis zu vier Schalenarten und bis<br />

zu drei Zielgewichte verarbeiten.<br />

Mehrkopfwaagen für<br />

verschiedene Anforderungen<br />

Stark haftende und empfindliche<br />

Fleisch- und Geflügelprodukte<br />

verarbeitet die Mehrkopfwaage<br />

CCW-R2-106 mit einer Leistung<br />

von bis zu 30 Wiegungen pro Minute.<br />

Die lineare Waage mit sechs<br />

Köpfen ist darüber hinaus eine<br />

sehr wirtschaftliche Lösung zur<br />

Automatisierung kleinerer Produktionschargen.<br />

Im Vergleich zur<br />

manuellen Verarbeitung werden<br />

deutliche Effizienzsteigerungen<br />

erreicht. Spezielle Abstreifer an<br />

den Kunststoffschalen und die geriffelten<br />

Innenwände verhindern<br />

Produktanhaftungen. Das Resultat<br />

ist eine hervorragende Genauigkeit<br />

und ein Produktverlust unter 1<br />

Prozent des Verpackungsgewichts.<br />

Kontrollierte und<br />

vollautomatische Beschickung<br />

Die Hochleistungs-Mehrkopfwaage<br />

CCW-RV-214 mit Spiralförderern<br />

ermöglicht die vollautomatische<br />

Verarbeitung stark haftender<br />

Frischprodukte. Anstelle<br />

von Radialrinnen nutzt die Waage<br />

um die eigene Achse rotierende<br />

Schrauben für eine kraftvolle, kontrollierte<br />

und vollautomatische Beschickung<br />

der Schalen. Bei minimalem<br />

Produktverlust lassen sich<br />

Geschwindigkeiten von bis zu 55<br />

Wiegungen pro Minute erreichen.<br />

Der RobotGrader verpackt vollautomatisch Fleischprodukte mit<br />

kleinen Stückzahlen und festen Zielgewichten.<br />

Fotos: © Ishida<br />

50 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>


Ishida<br />

Die Ishida GmbH mit Standorten<br />

in Schwäbisch Hall und Hamburg<br />

ist die für Deutschland und<br />

Österreich zuständige Tochtergesellschaft<br />

von Ishida Europe (Birmingham,<br />

England). Das Unternehmen<br />

konzipiert, produziert und<br />

installiert innovative Wiege- und<br />

Verpackungstechnologien für den<br />

Food- und den Non-Food-Bereich.<br />

Effiziente Maschinen<br />

Angeboten werden effiziente Maschinen<br />

für das Verwiegen, das<br />

Abfüllen und Verpacken sowie die<br />

Qualitätskontrolle. Kunden erhalten<br />

auch komplette Linienlösungen<br />

und Service aus einer Hand.<br />

Die lineare Mehrkopfwaage<br />

CCW-R2-106 erlaubt die<br />

Automatisierung kleinerer<br />

Produktionschargen.<br />

Mehr während der<br />

IFFA - Halle 11.0 C11<br />

oder vorab unter:<br />

www.ishida.de<br />

Die Mehrkopfwaage CCW-RV-214 verarbeitet<br />

klebrige Frischprodukte mit Spriralförderern.<br />

Das neue Röntgenprüfsystem IX-G2-F meistert die besonders<br />

schwierigen Aufgaben der Fremdkörperkontrolle.<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

51


RECYCLING<br />

Lösbare Rezyklat Etiketten von Insignis<br />

Das Ziel der Firma Pernauer ist es, Erstansprechpartner bei der Suche nach<br />

Lösungen und Entwicklungen in deren Produktsegment – nachhaltige und<br />

umweltfreundliche Waschmittel und Reiniger – im deutschsprachigen Raum<br />

zu sein und zu bleiben. Passend zu den Produkten verwendet das Unternehmen<br />

auch Rezyklatflaschen und seit einiger Zeit auch eine spezielle Etikettenlösung.<br />

Die Pernauer Chemiewerke und Insignis haben in Zusammenarbeit Rezyklat-<br />

Folienetiketten entwickelt, die jetzt zum Einsatz kommen.<br />

Pernauer verwendet bereits<br />

seit 2014 bei umweltbewussten<br />

Produkten nur<br />

mehr Rezyklatflaschen. Zu Beginn<br />

nur aus rPET wurde 2018 die erste<br />

HDPE-Rezyklatflasche am Markt<br />

eingeführt. 2<strong>02</strong>0 folgten dann die<br />

ersten Verschlüsse aus Rezyklatmaterial.<br />

Um das nachhaltige Gesamtpaket<br />

komplett zu machen,<br />

kamen jetzt noch als abschließende<br />

Komponente die Rezyklat-<br />

Etiketten dazu. Die Auswirkung<br />

des Etikettenmaterials und des verwendeten<br />

Klebers wird nach wie<br />

vor oft unterschätzt.<br />

Neues Angebot<br />

Werden PET Rezyklatflaschen<br />

falsch beklebt, also zum Beispiel<br />

permanent etikettiert, fällt das<br />

Material aus dem Kreislauf. „Mit<br />

dem Einsatz von Rezyklat-Folienetiketten<br />

mit lösbarem Kleber,<br />

bieten wir ein neues Angebot an<br />

wiederverwerteten Kunststoffmaterialien<br />

an“, erklärt Anna-Carin<br />

Speneder, Customer Service Lead<br />

bei Insignis. Entwickelt wurde das<br />

Konzept in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Kooperationspartner<br />

Pernauer. „Zu Beginn gab es Anlaufschwierigkeiten.<br />

Das Problem<br />

der ersten Serien war, dass die weichen,<br />

schwer spendbaren Etiketten<br />

rund zwei bis drei Wochen nach<br />

Pernauers Rezyklatflasche mit Rezyklatverschluss und Rezyklatetikett<br />

Seit Kurzem bietet Insignis auch Folienetiketten an, die zu 30 oder 100%<br />

aus Recyclat, also komplett aus wiederaufbereitetem Polyethylen bestehen.<br />

dem Etikettieren durch nachträgliche<br />

Dehnung und Faltenbildung<br />

sehr unansehnlich wurden. Wir<br />

haben das aber in Griff bekommen<br />

– Jetzt passt es und wir können die<br />

uns gesetzten drei Ziele Reduce,<br />

Reuse und Recycle damit erfüllen.“<br />

so Pernauer-Geschäftsführer Manfred<br />

Schmirl.<br />

Vorteile<br />

Die Recyclingetiketten verbinden<br />

zwei Vorteile: Für die Produktion<br />

dieser Folie werden recycelte<br />

Kunststoffe eingesetzt. Damit<br />

wird der Einsatz von Neugranulat<br />

vermieden und die erste Bedingung<br />

für den Kreislauf ist erfüllt.<br />

„Kunststoff muss per se kein Müll<br />

sein, sondern hat als wertvoller<br />

Werkstoff ein neues Leben verdient“,<br />

erklärt zum Thema Insignis<br />

Geschäftsführer Pudek. Der zweite<br />

Vorteil ist der beschriebene Erhalt<br />

der Materialien im Rezyklatkreislauf<br />

durch die Wahl des richtigen<br />

Klebers. So hat der Klebstoff<br />

nach Beurteilung des Instituts cyclos-HTP<br />

keine negativen Auswirkungen<br />

auf den Verwertungspfad<br />

von transparenten PET-Flaschen.<br />

Er löst sich rückstandsfrei im<br />

Laugebad des Verwerters. „Diese<br />

Trennbarkeit wird mit Sicherheit<br />

in Zukunft die Kosten für die<br />

Packstoffentpflichtung reduzieren<br />

können,“ erklärt Anna-Carin Speneder<br />

und weiters „Zukünftig ist<br />

mit höheren Packstoffentpflichtungskosten<br />

für nicht rezyklierbare<br />

Verpackungen zu rechnen.“<br />

Design for Recycling<br />

Design for Recycling ist hier also<br />

nicht nur ein Schlagwort, sondern<br />

52 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

In der Insignis Produktion<br />

Aus Flaschen werden Etiketten


Anna-Carin Speneder und Richard<br />

Schilcher nach erfolgreicher<br />

Probeetikettierung<br />

wurde wirklich umgesetzt. Besonders<br />

stolz sind die Partner dabei<br />

auf das Zertifikat der gesamten<br />

Verpackung – sie erhielt eine Recyclingfähigkeit<br />

von A++ (93%).<br />

Eins gibt es dazu definitiv noch zu<br />

sagen – visuell macht diese Innovation<br />

bereits jetzt schon Eindruck.<br />

Erwin Pudek erklärt „Gemäß dem<br />

Herz und Verstand-Prinzip setzt<br />

sich unser Team täglich mit der<br />

kontinuierlichen Optimierung<br />

der Rohstoffnutzung auseinander.<br />

Auch die Verminderung von<br />

auftretenden Umweltbelastungen<br />

stellt dabei einen zentralen Schlüsselfaktor<br />

für uns dar. Es ist uns<br />

wichtig, Etiketten zu produzieren,<br />

die sowohl den optischen Vorstellungen<br />

als auch den Nachhaltigkeitsanspruch<br />

unserer Kund:innen<br />

entsprechen. Mit dem Einsatz von<br />

Rezyklat-Folienetiketten bietet Insignis<br />

nun ein neues Angebot an<br />

wiederverwerteten Kunststoffmaterialien<br />

an.“<br />

Mehr unter: www.insignis.at<br />

Aus<br />

Kunststoffrezyklat<br />

können<br />

mittlerweile<br />

viele<br />

Produkte<br />

wieder<br />

gemacht<br />

werden.<br />

Mittlerweile<br />

auch<br />

Etiketten.<br />

Ausgezeichnet mit dem Österreichischen<br />

Staatspreis Smart Packaging 2016<br />

Ausgezeichnet verpackt!<br />

EFFIZIENT<br />

INNOVATIV<br />

SICHER<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

www.pawel.at<br />

53


INTERTOOL<br />

Hebehilfen für die Getränkeindustrie<br />

Auch heute noch klagt in Europa einer von vier Mitarbeitern im Lager- und<br />

Logistikbereich über regelmäßige Rückenschmerzen. Gleichzeitig passieren<br />

beim Handling immer wieder Arbeitsunfälle. Wie 75% dieser Unfälle vermieden<br />

werden können und gleichzeitig die Effizienz gesteigert werden kann erörterte<br />

der Partner von HtW, die Firma TAWI in einem eigenen Webinar.<br />

Anhand einer Fallstudie der<br />

schwedischen Brauerei Dugges<br />

wurde dabei gezeigt,<br />

dass von der Anlieferung bis zum<br />

Abtransport der fertigen Produkte<br />

die unterschiedlichsten Hebehilfen,<br />

das Leben der Mitarbeiter erleichtern<br />

und die Effizenz im Unternehmen<br />

steigern können. Die schnell<br />

wachsende Brauerei machte sich<br />

vor einigen Jahren Gedanken, wie<br />

das Arbeitsumfeld verbessert und<br />

gleichzeitig schweres Heben vermieden<br />

werden kann. Dugges hat<br />

ein bedeutendes Exportgeschäft und<br />

fast jede Woche werden neue Bieraromen<br />

auf den Markt gebracht. An<br />

manchen Tagen werden hunderte<br />

Fässer befüllt, über Schulterhöhe<br />

gehoben, um 90 Grad gedreht und<br />

dann auf Paletten gestellt. Jedes<br />

Fass mit einem Gewicht von 30+<br />

kg. Das ist selbst für den fittesten<br />

Mitarbeiter Schwerstarbeit. Vor einigen<br />

Jahren wurde deswegen in<br />

einen ergonomischen Vakuumheber<br />

investieret, um die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter von der schweren<br />

manuellen Handhabung zu entlasten.<br />

Im Vordergrund standen bessere ergonomische<br />

Bedingungen und die<br />

Vermeidung unnötiger Belastungen<br />

für die Brauereimitarbeiter.<br />

Vakuumheber<br />

Die Lösung war ein TAWI-Vakuumheber<br />

mit einem Rad, das<br />

speziell für genau diesen Zweck<br />

entwickelt wurde und es den Mitarbeitern<br />

erleichtert, die schweren<br />

Fässer anzuheben, um 90 Grad zu<br />

drehen und auf die Paletten zu stellen.<br />

Die Heber von TAWI erleichtern<br />

schon seit vielen Jahrzehnten<br />

das ergonomische Handling von<br />

Material. Mit der individuellen<br />

Anpassung, an die spezifischen<br />

Bedürfnisse der Kunden - wie hier<br />

- ist garantiert, dass die richtigen<br />

Lösungen zum Einsatz kommen.<br />

HtW Geschäftsführer Werner Win-<br />

Bilder: Auszüge aus dem Webinar<br />

ter erklärt zusätzlich: „Egal ob es<br />

sich dabei um fahrbare Hebehilfen<br />

handelt, auch mit speziellen Greifwerkzeugen,<br />

oder um fix montierte<br />

Vakuumheber oder Kransysteme.<br />

Nach einer Ist-Aufnahme finden<br />

wir - auch dank der hervorragenden<br />

Produkte unserer Partner, die auch<br />

stetig weiterentwickelt werden –<br />

die passende Lösung.“ Dies nicht<br />

nur wie im erwähnten Beispiel in<br />

der Getränkeindustrie.<br />

Lager<br />

Dabei können die Hebehilfen<br />

beim Entladen der angelieferten<br />

Produkte ebenso benutzt werden,<br />

wie beim internen Handling (in<br />

oder aus dem Regal heben) oder<br />

wieder beim Aufladen der fertigen<br />

Produkte auf Paletten. Die Lösungen<br />

von HtW helfen den Kunden<br />

seit über 20 Jahren die Krankenstände<br />

der Mitarbeiter ebenso<br />

zu reduzieren wie die Arbeitssicherheit<br />

zu erhöhen und gleichzeitig<br />

durch effizienteres Arbeiten die<br />

Produktivität zu erhöhen.<br />

Mehr über die Lösungen von<br />

TAWI oder HtW finden Sie<br />

auch unter: www.h-t-w.at<br />

54 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

Damit Sie sich persönlich von den Lösungen<br />

von HtW überzeugen können ladet sie das<br />

Unternehmen gerne auf die „intertool“ ein<br />

Sie finden Htw amStand 20-1<strong>02</strong>2


INTERTOOL<br />

Wels wird Maschinenbauhotspot<br />

Die Intertool kehrt auf den Messekalender zurück. Mit stark erweitertem Konzept<br />

und erstmals in der Industriehochburg Oberösterreich. Erleben Sie vom<br />

10. bis 13. Mai 2<strong>02</strong>2 in Wels hautnah die gesamte Wertschöpfungskette der<br />

industriellen Produktion! Wie nutzt man eine Zwangspause? Am besten, indem<br />

man alles hinterfragt. Messeveranstalter RX hat das getan – und präsentiert<br />

eine runderneuerte Intertool 2<strong>02</strong>2. Mit neuem Konzept, neuem Standort,<br />

hybridem Format und erstmals auch Content-Bühnen.<br />

Ausgehend von ihrem Kern<br />

als B2B-Fachmesse für<br />

Werkzeugmaschinen und<br />

Präzisionswerkzeuge für die trennende<br />

und umformende Werkstückbearbeitung,<br />

werden Einrichtungen,<br />

Verfahren und Systeme entlang<br />

der Prozesskette die Grundpfeiler<br />

des Messekonzeptes bilden. Der<br />

Anspruch der Intertool ist, den gesamten<br />

Prozess der industriellen<br />

Produktion abzubilden – vom CAD-<br />

Programm über sämtliche Schritte<br />

der Fertigung bis hin zur Qualitätskontrolle.<br />

Drei neue Schwerpunkte...<br />

... spiegeln die Entwicklung der<br />

Branche wider: Additive Fertigung,<br />

Automatisierungstechnik und Digitalisierung.<br />

Die Erweiterung der<br />

Ausrichtung wird sich 2<strong>02</strong>2 in deutlich<br />

vielfältigeren Produktgruppen<br />

niederschlagen – bis hin zu aktuellen<br />

Trends wie Pay-per-Use, flexibler<br />

Kleinserienfertigung, künstlicher Intelligenz<br />

oder Glokalisierung.<br />

Neue Produktgruppen<br />

Entlang dem erweiterten Konzept<br />

sind auch die Hallen der Messe<br />

Wels geplant: In Halle 20 bilden<br />

Werkzeugmaschinen den Schwerpunkt,<br />

hinzu kommen die Bereiche<br />

Additive Fertigung, Robotik, Handhabungstechnik,<br />

Komponenten &<br />

Bauteile sowie Kunststofftechnik.<br />

Auch die Allianz für Präzisionsfertigung<br />

Prozesskette.at wird hier vertreten<br />

sein.<br />

Halle 21<br />

Die Halle 21 deckt die Bereiche<br />

Automatisierungstechnik, Digitalisierung,<br />

F&E, Messtechnik, Qualitätssicherung<br />

und Präzisionswerkzeuge<br />

ab. Last but not least wird hier<br />

auch der steirische Unternehmens-<br />

Verbund „Steirer-Eck“ seinen Auftritt<br />

haben.<br />

Content-Konzept<br />

Dass die Intertool von der Smart<br />

Automation entkoppelt wurde und<br />

ab 2<strong>02</strong>2 von Wien nach Wels übersiedelt,<br />

ist die Reaktion auf einen<br />

vielfach geäußerten Wunsch aus der<br />

Branche. Die Messe startet also mitten<br />

im Herzen der österreichischen<br />

Industrie. Als Teil der 365-Tage-<br />

Content-Plattform „Reed Industry“<br />

(c) Shutterstock<br />

ist die Intertool zudem in ein ganzjähriges<br />

Content-Konzept eingebunden<br />

– und wird auch selbst mit hybriden<br />

Elementen aufwarten.<br />

Spannende Geschichten<br />

Ihre Premiere werden im Mai die<br />

beiden Content-Bühnen als zentrale<br />

Drehscheiben des Wissenstransfers<br />

feiern. Zwei technisch perfekt ausgestattete,<br />

offene 360 Grad-Showbühnen<br />

ermöglichen den Besuchern,<br />

in einem Kreis Platz zu nehmen. An<br />

den vier Messetagen werden hier<br />

konkrete Beispiele aus der industriellen<br />

Praxis demonstriert und spannende<br />

Geschichten erzählt, die den<br />

Besuchern echten Mehrwert bieten.<br />

Mehr unter: www.intertool.at<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

55


MESSE<br />

Messetrio im März<br />

Im März fanden die drei Fachmessen ICE Europe, CCE International und<br />

InPrint Munich parallel auf dem Messegelände München statt – drei Live-<br />

Events. Endlich bot sich wieder die Gelegenheit für persönliche Businesstreffen<br />

und Networking auf Höchstniveau. Insgesamt 10.618 Teilnehmer aus 65<br />

Ländern kamen in die bayerische Landeshauptstadt, um sich über Maschinen,<br />

Systeme, Materialien und Zubehör zu informieren, darunter 5.675 dezidierte<br />

Fachbesucher.<br />

Die meisten Besucher kamen<br />

aus Deutschland, Italien,<br />

Großbritannien, Spanien,<br />

Österreich und Frankreich. Zu<br />

den wichtigsten Ausstellerländern<br />

zählten Deutschland, Italien, Frankreich,<br />

Großbritannien und die<br />

Schweiz. Mit der frühen Austragung<br />

im Jahr 2<strong>02</strong>2 markieren die<br />

Fachmessen einen wichtigen Meilenstein<br />

für die gesamte Converting-,<br />

Papier- und Druckindustrie<br />

seit dem Ausbruch der Pandemie.<br />

Branchenplattform<br />

„Eine zentrale Branchenplattform<br />

zu schaffen und die richtigen Leute<br />

zusammenzubringen, um miteinander<br />

ins Geschäft zu kommen – das<br />

war schon immer unser Beitrag zur<br />

Wirtschaft“, erklärt Nicola Hamann,<br />

Geschäftsführerin von Mack-<br />

Brooks Exhibitions. „In diesem<br />

Jahr war unsere Arbeit wichtiger<br />

denn je. Es war ein gutes Gefühl,<br />

das überwiegend positive Feedback<br />

während der Messe zu erhalten<br />

– überall war deutlich zu spüren,<br />

wie sehr die Teilnehmer die Messe<br />

und den damit verbundenen persönlichen<br />

Austausch schätzen.“<br />

Laut Besucheranalyse kamen die<br />

Messebesucher vor allem aus den<br />

folgenden Sektoren:<br />

- Verpackung, Druck, Kunststoff,<br />

Maschinenbau, Papier, Chemie, Automobil,<br />

Textilien und Vliesstoffe<br />

sowie Elektronik (ICE Europe)<br />

- Wellpappenfabriken und -verarbeitungswerke,<br />

Verpackung, Druck,<br />

Faltschachtel-Verarbeiter, Verpackungsdesigner<br />

und -entwickler,<br />

Wellpappenformathersteller (CCE<br />

International)<br />

- Druckindustrie, Verpackungsindustrie,<br />

Fertigungsindustrie, Design-<br />

und Werbeagenturen (InPrint<br />

Munich)<br />

Der nrichtige Zeitpunkt<br />

„Mit der ICE Europe, CCE International<br />

und InPrint Munich haben<br />

wir einen zentralen Marktplatz für<br />

Branchenspezialisten geboten, und<br />

das zu einem Zeitpunkt, als dieser<br />

am dringendsten benötigt wurde“,<br />

erklärt Patrick Herman, Messedirektor<br />

für Converting, Papier und<br />

Druck bei Mack-Brooks Exhibitions.<br />

„Sowohl unsere Aussteller als<br />

auch Besucher zeigten sich äußerst<br />

zufrieden mit ihren neu geknüpften<br />

Geschäftsbeziehungen. Einige<br />

Aussteller konnten ihre Maschinen<br />

sogar schon während der Messe<br />

verkaufen.“<br />

Persönliches Treffen<br />

„Für uns war die ICE Europe 2<strong>02</strong>2<br />

eine ideale Plattform, um endlich<br />

wieder mit unseren Kunden zusammenzukommen<br />

und neue Kontakte<br />

zu knüpfen. Wir waren wirklich<br />

froh, nach so langer Zeit wieder<br />

auf dem Messegelände zu sein und<br />

die Leute persönlich zu treffen.<br />

Die Qualität der generierten Geschäftskontakte<br />

an unserem Stand<br />

war herausragend. Für uns war die<br />

Messe ein voller Erfolg, und wir<br />

freuen uns darauf, im nächsten Jahr<br />

wieder mit dabei zu sein.“ – Dirk<br />

Schröder, Sales Division Manager,<br />

Erhardt+Leimer GmbH<br />

Konferenzprogramm & Awards<br />

Zum dritten Mal vergab Veranstalter<br />

Mack-Brooks Exhibitions<br />

die ICE Awards für Best Practice,<br />

Exzellenz, Innovation und außergewöhnliche<br />

Leistungen in der<br />

Converting-Industrie. Aussteller<br />

wurden in drei Kategorien ausgezeichnet:<br />

„Digitale Converting-<br />

Lösungen“, „Nachhaltige Produkte<br />

und Verarbeitungsprozesse“, sowie<br />

„Effiziente Produktionslösungen“.<br />

Die ICE Awards 2<strong>02</strong>2 wurden<br />

am ersten Messetag von Nicola<br />

Hamann, Geschäftsführerin von<br />

Mack-Brooks Exhibitions, an die<br />

ausstellenden Unternehmen überreicht.<br />

Die Gewinner waren zuvor<br />

in einem Online-Voting über die<br />

offizielle Messewebsite ermittelt<br />

worden. Insgesamt 29 Ausstellerbeiträge<br />

schafften es in die engere<br />

Auswahl; rund 1.000 Branchenexperten<br />

gaben ihre Stimme ab, um<br />

den Gewinner in der jeweiligen Kategorie<br />

zu wählen.<br />

Gewinner<br />

In der Kategorie „Digitale Converting-Lösungen“<br />

gewann das<br />

Unternehmen DIENES Werke für<br />

Maschinenteile GmbH & Co. KG.<br />

mit 44 % aller Stimmen einen ICE<br />

Award für ihr TEOC AddOn – ein<br />

Gerät zur optimalen Konnektivität<br />

von Messerhaltern. TEOC verarbeitet<br />

die gesammelten Maschinen-,<br />

Umwelt- und Servicedaten und<br />

wertet diese bei Bedarf aus. Die<br />

darauf basierenden Erkenntnisse<br />

werden vor allem in der Prozessoptimierung<br />

beim Kunden vor Ort genutzt,<br />

um Maschinenausfallzeiten<br />

zu reduzieren und die Produktivität<br />

zu steigern.<br />

Nachhaltige Produkte<br />

In der Kategorie „Nachhaltige<br />

Produkte und Verarbeitungsprozesse“<br />

erhielt die Firma WORK<br />

Microwave GmbH mit 52 % aller<br />

Stimmen den ICE Award für ihre<br />

WORKSens SR Serie. Diese bietet<br />

eine umfassende Lösung für<br />

die kontinuierliche, exakte Inline-<br />

Feuchtigkeitsüberwachung, die<br />

sich sowohl in etablierte Linien<br />

integrieren lässt als auch mit neuen<br />

digitalen Industrie-4.0-Konzepten<br />

harmoniert.<br />

Produktionslösungen<br />

Mit 53 % aller Stimmen gewann<br />

tesa SE den ICE Award in der Kategorie<br />

„Effiziente Produktionslösungen“.<br />

Ihr tesa® 51948 Black X<br />

gewährleistet mit ausgezeichneten<br />

Benetzungseigenschaften auf hochgleitfähigen<br />

Folien eine sichere<br />

Spleißleistung auch bei hohen Maschinengeschwindigkeiten<br />

und reduziert<br />

gleichzeitig den Abfall.<br />

Marktentwicklungen<br />

Das umfangreiche Konferenzprogramm<br />

der InPrint Munich, unterstützt<br />

von XAAR und moderiert<br />

von Werner Zapka (WZA-Consulting),<br />

bot Teilnehmern wieder spannende<br />

Einblicke in aktuelle Marktentwicklungen<br />

und innovative<br />

Projekte. Mehr als 60 Sitzungen auf<br />

zwei eigens eingerichteten Konferenzbühnen<br />

sorgten für eine große<br />

Themenauswahl, darunter auch die<br />

FuturePrint Sessions, die von Frazer<br />

Chesterman und Marcus Timson<br />

moderiert wurden. Die CCE<br />

Open Seminar Sessions stellten<br />

mittels Fallstudien, Fachvorträgen<br />

und Podiumsdiskussionen einige<br />

der aktuellsten Trends und Entwicklungen<br />

in der Wellpappen- und<br />

Kartonagenindustrie vor.<br />

2<strong>02</strong>3<br />

Die nächste Ausgabe des Messetrios<br />

findet bereits vom 21. bis 23.<br />

März 2<strong>02</strong>3 auf dem Messegelände<br />

München statt.<br />

Mehr auch unter:<br />

www.ice-x.com/europe,<br />

www.cce-international.com<br />

oder www.inprintmunich.com<br />

56 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>


UMWELT<br />

12 Minuten in der Woche<br />

Pünktlich zum Tag der Mülltrennung am 7. März hat die ARA (Altstoff<br />

Recycling Austria AG) gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut IMAS<br />

die österreichische Bevölkerung zu ihrem Mülltrennverhalten befragt. Das<br />

Fazit: 96 Prozent der Menschen in Österreich empfinden Mülltrennung als<br />

wichtig, auch die getrennte Sammlung von Verpackungen wird von 93 Prozent<br />

als wesentlich eingeschätzt. 34 Prozent der befragten Personen möchte ihren<br />

Abfall künftig noch genauer trennen, besonders motiviert sind die 14- bis<br />

29-Jährigen mit 42 Prozent. Im Durchschnitt wenden die Österreicher:innen<br />

zwölf Minuten pro Woche für die getrennte Sammlung auf.<br />

Mit Blick auf den Klimaschutz und die neuen<br />

Recyclingziele für 2<strong>02</strong>5 begrüßt die ARA<br />

diese starken Ergebnisse und verweist darauf,<br />

künftig noch näher an den Endkonsument:innen sein<br />

zu wollen. Durch die richtige Verpackungssammlung<br />

können Verbraucher:innen einen wesentlichen Beitrag<br />

zum Klimaschutz beitragen. Verpackungsrecycling<br />

entlastet die Umwelt durch den Einsatz wertvoller Sekundärstoffe.<br />

Wie es um das Recyclingbewusstsein der<br />

Österreicher:innen steht, hat die ARA gemeinsam mit<br />

dem Marktfor-schungsinstitut IMAS in einer repräsentativen<br />

Befragung erhoben. Die Ergebnisse zeigen: 93<br />

Prozent finden Verpackungssammlung gut. Und die<br />

Zustimmung wächst stetig, wie den bisherigen Umfragen<br />

der ARA und IMAS entnommen werden kann.<br />

Zum Vergleich: Vor rund 30 Jahren lag diese noch bei<br />

rund 67 Prozent.<br />

Nutzung<br />

Dass das österreichische Sammelsystem durchwegs<br />

positiv aufgenommen wird, bestätigt auch seine Nutzung:<br />

98 Prozent der Befragten geben an, Altpapier getrennt<br />

zu sammeln, danach folgen Glasverpackungen<br />

(97 Prozent), Kunststoffgetränkeflaschen (91 Prozent)<br />

und Verbundkartons (76 Prozent). „Diese Ergebnisse<br />

sind sehr erfreulich, dennoch herrscht bei den Kunststoffverpackungen<br />

noch Aufholbedarf. Denn um die<br />

EU-Ziel ab 2<strong>02</strong>5 zu erreichen, müssen wir das Recycling<br />

verdoppeln. Bei allen anderen Verpackungen haben<br />

wir die Ziele schon heute erfüllt. Das zeigt, dass<br />

wir in Österreich auf dem richtigen Weg sind, jede Verpackung<br />

zurück in den Kreislauf zu holen. Diese Rohstoffwende<br />

hilft, die Umwelt nachhaltig zu entlasten.<br />

Dafür wollen wir uns für das Engagement jeder und jedes<br />

Einzelnen bedanken“, so ARA Vorstand Christoph<br />

Scharff.<br />

Noch besser trennen<br />

Rund zwölf Minuten pro Woche verwenden die<br />

Östereicher:innen für die Mülltrennung. 23 Prozent<br />

bringen weniger als fünf Minuten auf, 36 Prozent zwischen<br />

fünf und zehn und weitere 19 Prozent zwischen<br />

elf und 20 Minuten. Die Bevölkerung zeigt sich sehr<br />

motiviert, wenn es um Recycling geht. Denn obwohl<br />

über alle Bundesländer und Alterskohorten hinweg<br />

getrennt gesammelt wird, wollen es viele noch besser<br />

machen. Knapp jede:r Dritte möchte künftig seinen<br />

und ihren Abfall noch genauer trennen. Bei den 14- bis<br />

29-Jährigen ist es sogar fast jede:r Zweite. Die jüngere<br />

Generation ist dabei ein wichtiger Hebel, wenn es<br />

um die Erreichung der Ziele des europäischen Green<br />

Deals geht. „Die Motivation der Jungen, ihren Abfall<br />

noch sorgfältiger zu trennen, zeigt uns, dass Recycling<br />

und Umweltschutz ernst genommen werden“, erläutert<br />

Scharff weiter.<br />

Einheitliches<br />

Sammelsystem für Kunststoff und Metall<br />

Das Sammelsystem für Kunststoff- und Metallverpackungen<br />

zu vereinheitlichen, ist ein wichtiger Schritt<br />

zur Vereinfachung der Sammlung und zur Steigerung<br />

der Mengen. Mit der jüngsten Novelle der Verpackungsverordnung<br />

ist der Fleckerlteppich an verschiedenen<br />

Sammelsystemen bald Geschichte. Ab 2<strong>02</strong>3<br />

werden österreichweit alle Kunststoffverpackungen<br />

gesammelt und spätestens ab 2<strong>02</strong>5 gemeinsam mit Metallverpackungen.<br />

Schon jetzt geben 86 Prozent der befragten<br />

Personen dem Sammelsystem vom Kunststoffverpackungen<br />

die Schulnote 1. „Wir wollen noch näher<br />

an die Verbraucher:innen und stellen dazu von Bringauf<br />

bequeme Holsysteme ab Haus um. Aktuell sind<br />

2,4 Millionen Haushalte an die Ab-Haus-Sammlung<br />

mit dem Gelben Sack oder Gelben Tonne angeschlossen.<br />

Durch den Ausbau dieses Systems wollen wir den<br />

Österreicher:innen noch mehr Convenience bieten, um<br />

ihnen Mülltrennung zu jeder Zeit einfach und leicht zu<br />

ermöglichen.“<br />

Mehr unter: www.ara.at<br />

RAFFINIERT<br />

VERKNÜPFT<br />

Viel mehr als ein Werkzeugkasten:<br />

Die sauber unterteilten<br />

Sortimentsboxen passen exakt<br />

in die praktischen Toolboxen. Die<br />

können wiederum entweder als<br />

eigenständige Koffer genutzt<br />

werden. Oder sie lassen sich –<br />

mit dem ebenso einfachen wie<br />

genialen Verknüpfungs system –<br />

zu einem stabilen Turm kombinieren.<br />

Ein Rollwagen, der mit dem<br />

Verknüpfungssystem kompatibel<br />

ist, macht das Ganze sogar mobil!<br />

• Patentiertes Verknüpfungs-<br />

system<br />

• Toolboxen Racks für Sortimentsboxen<br />

und Schubladen<br />

• auch bestückt mit hochwertigem<br />

Werkzeugsortiment<br />

erhältlich<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

www.auer-packaging.de<br />

57


KUNSTSTOFF<br />

Produktschutz und Zirkularität optimieren. Umweltauswirkungen minimieren.<br />

Kunststoffe im Verpackungsbereich<br />

Wie können Verpackungs- und Handelsunternehmen sowie Markeneigentümer<br />

den EU-Vorgaben zur Recyclingfähigkeit von Kunststoffverpackung bis 2030<br />

nachkommen? Verpackungen müssen viele Funktionen erfüllen. Primäre<br />

Aufgabe ist, das Produkt vor äußeren Einflüssen zu schützen. Zudem zeigen<br />

Verbraucher*innen eine steigende Nachfrage an Produkten, die einen positiven<br />

Beitrag zum Umweltschutz leisten, wie durch den Einsatz von Rezyklat in Verpackungsmaterialien.<br />

Die EU treibt die nachhaltige Entwicklung im Verpackungswesen<br />

voran, indem sie die Wiederverwertbarkeit der Materialien gemäß EU-<br />

Kreislaufwirtschaftsstrategie bis 2030 verpflichtend vorschreibt.<br />

Während heute 25 % der<br />

Kunststoffverpackungen<br />

rezykliert werden, müssen<br />

gemäß der EU-Richtlinie 94/62/<br />

EC 2030 bereits 55 % rezykliert werden.<br />

Dies stellt für Teilnehmer*innen<br />

der gesamten Wertschöpfungskette<br />

eine große Herausforderung dar.<br />

Gemeinsam mit Industriepartnern<br />

arbeiten Forscher*innen der<br />

FH Campus Wien an Projekten zur<br />

Verpackungsentwicklung, Nachhaltigkeits-<br />

und Sicherheitsbewertung<br />

sowie der Schließung des Wertschöpfungskreislaufs.<br />

Design for Recycling:<br />

Eine Guideline für die<br />

Stakeholder*innen der Branche<br />

Um die Recyclingziele der<br />

EU einzuhalten, sind die<br />

Teilnehmer*innen der gesamten<br />

Wertschöpfungskette gefragt, ihre<br />

Produkte und Prozesse zu adaptieren.<br />

Abhilfe schafft hier das „Design for<br />

Recycling“. Als Teil des zirkulären<br />

Produktdesigns werden dabei bereits<br />

in der Designphase wichtige Schritte<br />

für die späteren Recyclingprozesse<br />

gesetzt. Als Hilfestellung entwickelte<br />

der Fachbereich Verpackungsund<br />

Ressourcenmanagement der<br />

FH Campus Wien eine Guideline,<br />

um die Entscheidungsträger*innen<br />

der Branche zu unterstützen. Damit<br />

Recycler*innen reines Rezyklat herstellen<br />

können, ist die korrekte Zuordnung<br />

der Wertstoffe zu den Materialströmen<br />

in der Sortieranlage<br />

wichtig. Hier sind neben der Wahl<br />

des Materials auch Form, Größe und<br />

Farbe wichtige Aspekte, die berücksichtigt<br />

werden müssen.<br />

Waschmittel, Joghurt & Co:<br />

Recycling formstabiler<br />

Kunststoffverpackungen<br />

Im Zuge des von der Österreichischen<br />

Forschungsförderungsgesellschaft<br />

FFG geförderten Forschungsprojekts<br />

„Pack2TheLoop“ sollen<br />

formstabile Kunststoffverpackungen<br />

Fotos: © Sabine Schiessler, MSc<br />

recycelt werden. An diesem Projekt<br />

arbeiten neben der FH Campus Wien<br />

auch die TU Wien, das Österreichische<br />

Forschungsinstitut für<br />

Chemie und Technik (OFI) und<br />

die Montanuniversität Leoben mit<br />

tatkräftiger Unterstützung von<br />

Industriepartner*innen entlang der<br />

Wertschöpfungskette. Geleitet vom<br />

Kunststoff-Cluster der ecoplus, sortiert,<br />

analysiert und regranuliert<br />

das breit aufgestellte Team Verpackungen<br />

aus Polyolefinen (Polyethylen,<br />

Polypropylen) und Polystyrol,<br />

wie Flaschen für Waschmittel<br />

und Joghurtbecher, welche aus österreichischen<br />

Abfällen entnommen<br />

werden. Die Ergebnisse des Projekts<br />

fließen unter anderem in die Weiterentwicklung<br />

der Design for Recycling-Vorgaben.<br />

Darüber hinaus<br />

werden auch Empfehlungen für das<br />

Verpackungsprüfung<br />

„Design from Recycling“ abgeleitet,<br />

wobei gewonnene Rezyklate die<br />

erste Stufe neuer Produktentwicklung<br />

bilden. Damit soll der Wiedereinsatz<br />

erleichtert werden und der<br />

gesamte Kreislauf geschlossen werden.<br />

Trennung von PET-Schalen,<br />

Becher und Trays im<br />

Food- und Non-Food-Bereich<br />

Ein weiteres Projekt stellt die<br />

Schließung des PET-Kreislaufs für<br />

Formkörper-Verpackungssysteme in<br />

den Mittelpunkt. Während bei PET-<br />

Getränkeflaschen bereits Recyclingprozesse<br />

etabliert sind, werden andere<br />

Formkörper wie Becher, Trays<br />

oder Hohlkörper nur selten einem<br />

qualitativ hochwertigen Recyclingprozess<br />

zugeführt. Grund dafür ist<br />

unter anderem die Schwierigkeit,<br />

in der Sortierung Food- von Non-<br />

Food-Material zu trennen. Mit den<br />

aktuell angewandten Technologien<br />

ist es nicht möglich, Food-Materialströme<br />

mit einem hohen Reinheitsgrad<br />

bereitzustellen.<br />

Pet2Pack<br />

Aktuell beschäftigt sich die<br />

FH Campus Wien in dem FFG-Forschungsprojekt<br />

„Pet2Pack“ mit verschiedenen<br />

Methoden, dieses Problem<br />

zu lösen: Einerseits werden<br />

verschiedene Labeling-Technologien<br />

getestet, die bereits in der Produktion<br />

von Verpackungsmaterial<br />

unverwechselbare „Fingerabdrücke“<br />

generieren und in der Sortierung<br />

mittels Sensoren ausgelesen werden<br />

können. Weitere Forschungsschwerpunkte<br />

umfassen die Ablösbarkeit<br />

von Etiketten, den Einfluss von<br />

Klebstoffen (bei der Etikettierung)<br />

auf den Recyclingprozess und die<br />

Sortierbarkeit von Full Body Sleeves.<br />

Die Autor*innen (Raffaela Zuliani,<br />

MSc, Manuel Pfitzner, BSc, Dipl.-<br />

Ing.in Elisabeth Jahn, Katrin Detter<br />

MA) sind wissenschaftliche<br />

Mitarbeiter*innen und in der Arbeitsgruppe<br />

Circular Economy im<br />

Fachbereich Verpackungs- und<br />

Ressourcenmanagement tätig. Die<br />

Fachkenntnisse reichen von einer<br />

nachhaltigen Produktentwicklung<br />

bis hin zu den erlangten Kenntnissen<br />

des Studiengangs Packaging<br />

Technology and Sustainability der<br />

FH Campus Wien. Die Autor*innen<br />

unterrichten zu den Themen Abfallvermeidung,<br />

Werkstoffe, Verpackungsprüfung<br />

sowie Trends und<br />

Märkte für Verpackungen.<br />

Der Fachbereich Verpackungsund<br />

Ressourcenmanagement der<br />

FH Campus Wien bietet zwei Bachelorstudiengänge<br />

an (Verpackungstechnologie<br />

und Nachhaltiges<br />

Ressourcenmanagement)<br />

sowie ein Masterstudium in englischer<br />

Sprache (Packaging Technology<br />

and Sustainability). Die<br />

Studiengänge sind berufsbegleitend<br />

gestaltet, sodass Interessierte aus<br />

der Branche ihre Kompetenzen ohne<br />

Unterbrechung der Berufstätigkeit<br />

erweitern können.<br />

Mehr unter:<br />

www.fh-campuswien.ac.at<br />

58 <strong>02</strong>/<strong>22</strong>


ETIKETTIERSYSTEME<br />

Wirksame Kennzeichnung<br />

Die semket Etikettiersysteme GmbH aus St.Pölten-Radlberg leistet mit ihren<br />

Lösungen einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung in zahlreichen Unternehmen<br />

in der Converting-Industrie. Sein Know How zeigte das Unternehmen auch<br />

in München.<br />

Betrachtet man Abläufe und<br />

Prozesse im Converting-<br />

Bereich näher, ist man<br />

immer wieder erstaunt darüber,<br />

wie viel Wertschöpfung durch<br />

vermeintlich kleine Versäumnisse<br />

verloren gehen kann. Hier setzt<br />

semket an, um am Ende bessere<br />

Ergebnisse erzielen und eine<br />

100-prozentige Qualität bieten zu<br />

können.<br />

Tradition<br />

Die IT-integrierte Kennzeichnung<br />

hat im Hause semket eine<br />

jahrzehntelange Tradition, einhergehend<br />

mit der entsprechend<br />

umfangreichen Erfahrung. „Die<br />

Lösungen von semket basieren in<br />

erster Linie auf Kompetenz und<br />

Know-how“, betont Geschäftsführer<br />

Josef Belohuby - und weiters<br />

„Unsere Etiketten dienen als Datenträger,<br />

der in Material und Kleber<br />

exakt angepasst werden kann.“<br />

Foto: Semket<br />

Zuverlässig und stabil<br />

Die semket-Systeme zeichnen sich<br />

nicht nur durch zuverlässige Printetikettierer,<br />

sondern auch durch eine<br />

stabile Hard- und Software aus, die<br />

offen für unterschiedliche Inspektionssysteme,<br />

Messeinheiten sowie<br />

Anlagenzustände sind. „Damit sitzt<br />

das Fehlerkennzeichnungsetikett sicher<br />

an der richtigen Position“, sagt<br />

Belohuby. „Das Etikett ist gut sichtbar<br />

für die nachfolgenden Prozessschritte,<br />

kann mit dem aufgedruckten<br />

Code automatisch erfasst werden<br />

und ist temperaturbeständig.“<br />

Rückstandsfrei ablösbar<br />

Auf Wunsch des Anwenders ist<br />

das Etikett außerdem rückstandsfrei<br />

ablösbar. Anlagen von semket können<br />

sogar noch bei Bahngeschwindigkeiten<br />

von bis zu 1.000 m/min<br />

Etiketten sicher aufkleben. Etikettierprotokolle<br />

mit Auswertungen je<br />

nach Wunsch des jeweiligen Anwenders<br />

sind ebenfalls möglich.<br />

Transparente Zusammenarbeit<br />

Belohuby erklärt: „Für uns bedeutet<br />

Intelligenz sicher nicht, das<br />

Komplexe zu vereinfachen. Stattdessen<br />

wollen wir den Umgang<br />

damit erleichtern. Deshalb geht es<br />

uns auch immer um die Gesamtbetrachtung<br />

einer Aufgabe. Es gibt<br />

eine dynamische technologische<br />

Entwicklung, deren Aufgaben semket<br />

dank seines europäischen Netzwerks<br />

bestens erfüllen und lösen<br />

kann.“ Der Etikettierexperte fährt<br />

fort: „Der praxisnahe Transport<br />

unseres branchenübergreifenden<br />

Know-hows ist ein wichtiger Faktor,<br />

denn so können wir gemeinsam mit<br />

unseren Kundinnen und Kunden unentdeckte<br />

Kennzeichnungs- und Optimierungsmöglichkeiten<br />

aufdecken<br />

– und gestalten. Wir schätzen dabei<br />

sehr das Vertrauen, das uns entgegengebracht<br />

wird. Dieses Vertrauen<br />

ist immer ausschlaggebend für eine<br />

transparente Zusammenarbeit und<br />

damit für die bestmöglichen Lösungen!“<br />

Seit vielen Jahren setzen<br />

weltweit Unternehmen auf die Technologie<br />

von semket.<br />

Mehr unter: www.semket.at<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

59


DRUCK<br />

Individuelle Konfiguration und<br />

In der Endmontage von Koenig & Bauer ist es derzeit wieder einmal eindeutig<br />

zu sehen: Rapida-Bogenoffsetmaschinen, besonders im 3b-Format, erhalten<br />

immer mehr Druck- und Veredelungswerke. Es entstehen aufsehenerregende<br />

Kombinationen von Druck-, Lack- und Trockenwerken, wie sie in dieser Form<br />

noch vor ein paar Jahren undenkbar gewesen wären. Diese Anlagen folgen dem<br />

Trend nach immer höheren Veredelungsgraden in der Verpackungsindustrie.<br />

Damit wächst der Druck nach komplexerer Technik, um diese hoch veredelten<br />

Produkte wirtschaftlich herstellen zu können. Zusätzlich geht es oft darum, den<br />

bedruckten und veredelten Karton als umweltfreundliche Primärverpackung<br />

einzusetzen und zusätzliche Folienverpackungen zu eliminieren.<br />

Seit einigen Jahren schon ist<br />

dieser Trend bei Druckbetrieben,<br />

die Zigarettenverpackungen<br />

herstellen, zu erkennen. Für<br />

diese Spezialanwendungen lieferte<br />

Koenig & Bauer in der Vergangenheit<br />

Bogenoffsetmaschinen mit 17,<br />

18 und sogar 19 Druck- und Veredelungswerken<br />

und einer Gesamtlänge<br />

von bis zu 35 Metern aus. Nun<br />

folgen auch andere Industriezweige<br />

der wirtschaftlichen Notwendigkeit<br />

nach langen, individuell ausgerüsteten<br />

Anlagen für umfassende Produktveredelungen.<br />

Hier ein Überblick:<br />

1.Schöndruckmaschinen mit Lack<br />

vor und nach dem Druck sowie<br />

Kaltfolienveredelung<br />

Diese Technik kommt u. a. für die<br />

Produktion von Pharma-, Kosmetik-<br />

und Zigarettenverpackungen<br />

zum Einsatz. Kennzeichen sind<br />

Lackturm und zwei Zwischentrockenwerke<br />

gleich nach Anleger und<br />

Anlage. Es folgt eine hohe Anzahl<br />

an Druckwerken, von denen die<br />

ersten (beiden) häufig für die Kaltfolienveredelung<br />

eingesetzt werden.<br />

Mit der Option des Druckens<br />

von Sonderfarben oder dem Druck<br />

mit sechs oder sieben Farben zur<br />

Ultralange Verpackungsmaschine mit 17 Druck- und<br />

Veredelungswerken in der Endmontage von Koenig & Bauer<br />

Farbraumerweiterung kann die Anzahl<br />

an Druckwerken die magische<br />

Zehn leicht überschreiten. Auf die<br />

Druckwerke folgen weitere Lacktürme<br />

und eine entsprechende Anzahl<br />

an Zwischentrockenwerken sowie<br />

dreifache Auslageverlängerung (3,8<br />

Meter).<br />

Überdurchschnittliche<br />

Produktionsleistung<br />

Bei solchen Maschinen sind 17 bis<br />

19 Druck- und Veredelungswerke<br />

der aktuelle „Standard“. Heute<br />

kommen sie sowohl in mitteleuropäischen<br />

Industrieländern zum<br />

Einsatz, aber auch in Regionen, in<br />

denen man solche komplexe Anlagen<br />

kaum erwartet. Und – es handelt<br />

sich schon lange nicht mehr um<br />

einzelne Installationen. Ihre Anzahl<br />

nimmt stetig zu. Denn diese Rapida-Maschinen<br />

bieten neben Druck<br />

und hochwertiger, sehr vielfältiger<br />

Inline-Veredelung (inkl. mehrfacher<br />

UV-Lackierung) eine überdurchschnittliche<br />

Produktionsleistung<br />

von immerhin noch bis zu 15.000<br />

Bogen/h. Logistik und ein breites<br />

Spektrum an Rasterwalzen für unterschiedliche<br />

Lackschichtdicken<br />

und Lackarten gehören meist zum<br />

Ausstattungspaket. Mit dem Anilox-<br />

Loader der Rapida 106 X erfolgt der<br />

Rasterwalzenwechsel vollautomatisch<br />

in kürzester Zeit. DriveTronic<br />

SFC macht zudem Lackformwechsel<br />

in weniger als einer Minute möglich<br />

– parallel zu anderen Rüstprozessen<br />

an der Maschine.<br />

2. Schöndruckmaschinen mit<br />

Druckwerken nach der Lackierung<br />

Diese Maschinen wenden sich<br />

häufig an Hersteller von Kartonagen<br />

für die Lebensmittelindustrie<br />

(besonders für Verpackungen von<br />

Back- und Süßwaren) aber auch<br />

im Bereich General Packaging,<br />

für Kosmetik und Pflegeprodukte,<br />

Haushaltswaren und den Haustierbedarf<br />

kommen sie zum Einsatz. Sie<br />

sind das ideale Produktionsmittel für<br />

die Herstellung von hochveredelten<br />

Faltschachteln, Sleeves und Wraps:<br />

einerseits zum Schutz des Produktes<br />

und andererseits, um es optimal zu<br />

präsentieren.<br />

Passgenau und kostengünstig<br />

Auf die acht bis zehn Druckwerke<br />

folgen Lackturm, Zwischentrocknung,<br />

ein weiteres Druckwerk und<br />

manchmal erneut ein Lackturm.<br />

Auf diese Weise lässt sich z. B. im<br />

ersten Lackturm vollflächig lackieren<br />

und über das Druckwerk danach<br />

ein Mattlack auftragen – passgenau<br />

wie im Offset und kostengünstig,<br />

weil keine Fotopolymerplatte erfor-<br />

60 <strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

Wendemaschinen mit Mehrfachlackierung auf Bogenvorderseite, Druck und Lackierung<br />

auf Rückseite: Neben Druck und Veredelung schaffen diese Maschinen<br />

Beschichtungen, mit denen die Eigenschaften des Kartons verändert werden können.


Ausstattung<br />

derlich ist. Zudem entfallen bei dieser<br />

Art des Lackauftrags hässliche<br />

Quetschränder. Drip-Off-Effekte<br />

sind ebenso unproblematisch umsetzbar.<br />

Sollte ein klassischer Doppellack-Prozess<br />

erforderlich sein (z.<br />

B. mit Metallic- bzw. haptischen<br />

Lacken), lässt sich das Druckwerk<br />

per Knopfdruck aus dem Produktionsprozess<br />

ausgliedern und der<br />

zweite Lackturm kommt zum Einsatz.<br />

Rüstzeiten minimieren<br />

Eine weitere Anwendungsmöglichkeit<br />

besteht darin, den während<br />

der Druckproduktion des aktuellen<br />

Jobs nicht benötigten Lackturm auf<br />

den Folgeauftrag vorzubereiten, um<br />

Rüstzeiten beim Jobwechsel zu minimieren.<br />

20.000 Bogen/h<br />

Je nach Ausstattung, Veredelungsgrad<br />

und verwendeten Materialien<br />

produzieren diese Rapida-Anlagen,<br />

die z. B. mit 13 Werken, dreifacher<br />

Auslageverlängerung, Höhersetzung<br />

und zusätzlicher Galerie bis zu 30<br />

Metern lang sein können, bis zu<br />

18.000 oder sogar 20.000 Bogen/h.<br />

Natürlich verfügen auch sie häufig<br />

über ein umfangreiches Paket für<br />

die UV-Veredelung.<br />

3. Wendemaschinen mit<br />

Druck- und Lackwerken<br />

vor und nach der Wendung<br />

Auch diese Maschinenkonfigurationen<br />

wenden sich an die Hersteller<br />

von Verpackungen für die Kosmetik-<br />

und Süßwarenindustrie. Hierbei<br />

insbesondere an Markenartikler.<br />

Die Klassiker unter den Wendemaschinen<br />

bedrucken ein oder zwei<br />

Farben vor der Wendung – z. B. ein<br />

Rezept oder Hinweise zur Verwendung<br />

des Produkts im späteren Innenteil<br />

der Verpackung. Es folgen<br />

Lackierung, Trocknung und Bogenwendung.<br />

Auf der Bogenrückseite<br />

– der späteren Außenseite der Faltschachtel<br />

oder Kartonage – erfolgt<br />

der Druck mit hoher Farbigkeit<br />

sowie erneuter Ein- oder Mehrfachlackierung<br />

für interessante Matt-/<br />

Glanz- sowie haptische Effekte und<br />

hohe Aufmerksamkeit am Point of<br />

Sale. Mit entsprechenden Zusatzpaketen<br />

lassen sich metallisierter<br />

Karton und Folie verarbeiten. Auch<br />

der Einsatz von Kaltfolieneinrichtungen<br />

in unterschiedlichen Automatisierungsstufen<br />

ist möglich.<br />

Vollautomatische Stapellogistik<br />

Diese Wendemaschinen bringen<br />

es durchaus auf 13 bis 16 Druckund<br />

Veredelungswerke und damit<br />

wiederum auf 30 Meter Gesamtlänge.<br />

Die Wendung erfolgt meist nach<br />

dem 5. oder 6. Werk. Unterschiedliche<br />

Trocknungsverfahren sind<br />

möglich – z. B. für Dispersionslackierungen<br />

auf den Innenseiten<br />

und UV-Lack auf den Außenseiten<br />

der Kartonagen. Die mechanische<br />

Druckleistung beträgt in Abhängigkeit<br />

von Bedruckstoff, Sujet<br />

und Hilfsmitteln bis zu 18.000<br />

Bogen/h. Automatisierungen für<br />

schnelle Jobwechsel (simultaner<br />

Druckplatten- und Lackformwechsel,<br />

AniloxLoader, CleanTronic<br />

Synchro) gehören zu den weiteren<br />

Wirtschaftlichkeits-Komponenten.<br />

Ebenso anwendungsbezogene Logistikvarianten<br />

für eine vollautomatische<br />

Stapellogistik. Das bedeutet,<br />

die Technik ist sowohl bei sehr langen<br />

Auflagen als auch bei häufigen<br />

Jobwechseln hoch produktiv.<br />

4. Wendemaschinen mit<br />

Mehrfachlackierung auf<br />

Bogenvorderseite, Druck und<br />

Lackierung auf der Rückseite<br />

Zwei oder gar drei Lacktürme<br />

sowie entsprechende Trocknung,<br />

Bogenwendung, danach die gewünschte<br />

Anzahl an Druckwerken<br />

und ein bis zwei weitere Lacktürme<br />

– so sieht das Nonplusultra hinsichtlich<br />

der Inline-Produktveredelung<br />

im Bogenoffset aus. Diese Maschinen<br />

zeigen sehr deutlich: Druckmaschinen<br />

sind Beschichtungsanlagen.<br />

Denn bei solchen Anwendungen<br />

geht es u. a. um den Auftrag von<br />

Beschichtungen, die eine Feuchtigkeitsaufnahme<br />

des Kartons verhindern<br />

oder andere Beständigkeiten<br />

ermöglichen (z. B. Fett), damit er<br />

seine Steifigkeit und Form behält.<br />

Andererseits verhindern die Schichten<br />

die Migration von Karton- und<br />

Farbbestandteilen in die Lebensbzw.<br />

Genussmittel.<br />

Breite Palette an Produkten<br />

In Verbindung mit Karton- und<br />

Papierprodukten oder laminierten<br />

Kartonagen sowie Hilfsmitteln, die<br />

sich 100-prozentig für den direkten<br />

Kontakt mit Lebensmitteln eignen,<br />

ergibt sich eine breite Palette an<br />

Produkten, die auf solchen Maschinen<br />

sehr wirtschaftlich entstehen:<br />

Verpackungen für Tiefkühlprodukte,<br />

Tortenschachteln und -böden, Verpackungen<br />

und Böden für edle<br />

Desserts, Cake Cups, Kraftpapiere<br />

als Außen- und Präsentationsverpackung,<br />

Snack-Boxen wie wir sie<br />

von Fastfood-Ketten kennen, stapelbare<br />

Boxen und Trays für Catering-Unternehmen,<br />

Pizzaverpackungen<br />

um nur einige Beispiele zu<br />

nennen. Maschinen dieser Kategorie<br />

verfügen über mehr Lack- und<br />

Trockenwerke als Druckwerke. Hohes<br />

verfahrenstechnisches Knowhow<br />

und langjährige Erfahrungen<br />

zahlen sich beim Einsatz solcher<br />

Spezialtechnik aus.<br />

Extreme Spezialisierung für<br />

wirtschaftliche Produktion<br />

Alle vier Techniktrends zeigen,<br />

welche Möglichkeiten es gibt, sich<br />

innerhalb der Verpackungsindustrie<br />

auf eine bestimmte Produktpalette<br />

zu spezialisieren und in diesem Bereich<br />

mit hoher Wirtschaftlichkeit<br />

und Zukunftsorientierung zu produzieren.<br />

Genauso wie viele andere<br />

Verpackungsmaschinen sind Bogenoffset-Anlagen<br />

immer häufiger<br />

exakt auf die Endprodukte zugeschnitten.<br />

Die Zeiten der Sechs-,<br />

Sieben- und Achtfarbenmaschinen<br />

mit Lack- oder Doppellack-Anwendungen<br />

dominieren zwar heute und<br />

in absehbarer Zukunft auch weiter<br />

den Verpackungsdruck, man sollte<br />

sich jedoch dessen bewusst sein,<br />

dass der Trend zu hochkomplexen,<br />

exakt auf die jeweiligen Endprodukte<br />

zugeschnittenen Druckmaschinen<br />

zunimmt.<br />

Ultrakurze Rüstszeiten,<br />

hohe Prozessautomatisierung<br />

Koenig & Bauer ist hierbei sowohl<br />

im 3b- als auch im Großformat<br />

gut aufgestellt. Mit modernster<br />

Rapida-Technik, die sowohl<br />

hinsichtlich der Druckleistung als<br />

auch mit ultrakurzen Rüstzeiten<br />

und hoher Prozessautomatisierung<br />

weltweit Maßstäbe setzt und den<br />

Verpackungsmarkt dominiert.<br />

Mehr unter:<br />

www.koenig-bauer.com<br />

Die Rapida 106 X setzt international die Benchmarks hinsichtlich Druckleistung und Rüstzeiten:<br />

Im CEC von Koenig & Bauer lassen sich an einer langen Veredelungsmaschine dieser Baureihe<br />

verfahrenstechnische Trends beispielsweise auch durch den Einsatz von Druckwerken nach der Lackierung testen.<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong><br />

61


INTERVIEW<br />

Wir sind Kreislauf<br />

I N T E R V I E W<br />

KOMPACK sprach auch heuer mit Mag. Martin Widermann, Geschäftsführer<br />

von PROPAK, über die aktuellen Entwicklungen auf dem Markt. Zu den<br />

Themen gehörten natürlich die Rohstoffpreise, die allgemeine wirtschaftliche<br />

und politische Situation, ebenso wie die Arbeitsmarktsituation und die Ausbildungsmöglichkeiten<br />

in der Branche sowie der heuer wieder stattfindende<br />

Trendtag am 10. Mai.<br />

KOMPACK: Die Branche beweist<br />

sich in Zeiten von Corona als<br />

äußerst krisenresistent – die Auftragsentwicklung<br />

war ja prinzipiell<br />

positiv. Wie sehen Sie die aktuelle<br />

Lage?<br />

Mag. Widermann: Prinzipiell<br />

ist die Branche vergleichsweise gut<br />

durch die letzten zwei Jahre gekommen.<br />

Wir haben aber eine paradoxe<br />

Lage. Während die Auftragsbücher<br />

aufgrund der Unverzichtbarkeit unserer<br />

Produkte prinzipiell voll sind,<br />

hat sich die Lage auf dem Rohstoffmarkt<br />

weiter verschlechtert. Die<br />

Rohstoffknappheit treibt die Preise<br />

für praktisch alle Rohmaterialien<br />

rasant in die Höhe. So kämpfen die<br />

Firmen nicht nur darum, Material<br />

überhaupt zu bekommen, sondern<br />

auch mit stetigen, teils dramatischen<br />

Preiserhöhungen in allen Bereichen.<br />

Die Energiekosten etwa haben sich<br />

im letzten Jahr verdreifacht und werden<br />

durch den Krieg in der Ukraine<br />

weiter steigen.<br />

Durch diese Entwicklung hatten<br />

und haben wir ein Problem mit der<br />

Wertschöpfung. Im letzten Jahr hatte<br />

die überwiegende Mehrheit der<br />

PROPAK Unternehmen ein schlechteres<br />

Betriebsergebnis als vorher.<br />

Dazu kommt die hohe Inflation,<br />

die letztlich alle trifft. Diese bewirkte<br />

einen hohen Lohnabschluss<br />

(+3,9%) für die Mitarbeiter*innen<br />

in der Branche. Die PROPAK Arbeitgeber<br />

stehen zu ihrer sozialen<br />

Verantwortung, man darf aber nicht<br />

übersehen, dass die Auswirkungen<br />

eines hohen, aber nota bene auf die<br />

Leistung des vergangenen Jahres<br />

bezogenen Reallohnzuwachses die<br />

Unternehmen in der gegenwärtigen<br />

Situation massiv belastet.<br />

KOMPACK: Klingt nach einer<br />

schwierigen Situation.<br />

Mag. Widermann: Ist es auch,<br />

durch die Entwicklung bei den<br />

Kosten und insbesondere im Rohstoffsektor<br />

gibt es eine allgemeine<br />

Verunsicherung. Die Preisrallye<br />

Foto: l. Schedl<br />

Mag. Martin Widermann<br />

dürfte auch noch nicht vorbei sein.<br />

Optimisten hofften vor Kriegsbeginn<br />

auf eine Beruhigung Mitte des Jahres.<br />

Wir werden erst zum Ende des<br />

Jahres wirklich sehen, wie robust<br />

die Branche durch die Krisen – die<br />

Pandemie ist ja auch noch nicht<br />

vorbei!! - kommt. Preiserhöhungen<br />

für Produkte aus Papier und Karton<br />

sind jedenfalls unausweichlich. Wir<br />

erwarten aber trotzdem nicht, dass<br />

2<strong>02</strong>2 ein Jahr der Recovery wird.<br />

KOMPACK: Gibt es auch positive<br />

Entwicklungen.<br />

Mag. Widermann: Prinzipiell<br />

ja - die Bücher wie gesagt sind<br />

ja voll. Dies liegt auch an unseren<br />

Produkten. In einer Situation, in der<br />

Nachhaltigkeit in aller Munde ist,<br />

treffen wir damit genau den Nerv der<br />

Zeit. Papierfasern können mindestens<br />

25-mal rezykliert werden - ich<br />

sage einmal: wir sind Kreislauf. (Eine<br />

neue Studie der TU Graz räumt<br />

mit dem Mythos einer begrenzten<br />

Anzahl von Recyclingkreisläufen für<br />

Verpackungen auf Holzfaserbasis<br />

auf. Papier und Karton können mindestens<br />

25-mal recycelt werden.)<br />

Die PROPAK-Branche ist mit ihrer<br />

grünen DNA die Kreislaufwirtschaft<br />

schlechthin. Produkte aus Papier<br />

und Karton sind nicht nur unverzichtbar,<br />

sie brauchen auch keinen<br />

Vergleich mit Mehrweg zu scheuen,<br />

man kann im Gegenteil mit Fug und<br />

Recht von Mehrweg auf Materialebene<br />

sprechen. Dementsprechend<br />

ist auch ihr Ruf in der Öffentlichkeit<br />

hervorragend und steigt mit jeder<br />

Konsumenten-Umfrage weiter.<br />

KOMPACK: Ein weiteres Thema<br />

ist seit Jahren der Fachkräftemangel.<br />

Mag. Widermann: Das prinzipielle<br />

Problem des Fachkräfte- und<br />

Lehrlingsmangels ist leider unverändert<br />

virulent. Auf der einen Seite<br />

sind wir stolz darauf, wie verschiedene<br />

Ausbildungsmöglichkeiten angenommen<br />

werden. Von der FH bis<br />

zu unserem Kurs, der im zweiten<br />

Bildungsweg zum Verpackungstechniker<br />

ausbildet, werden die Ausbildungsmöglichkeiten<br />

gut angenommen.<br />

Lehre mit Matura ist auch kein<br />

Fremdwort mehr. Wohin das führen<br />

kann, zeigt die Karriere von Gabriel<br />

Schmidt: 2011 hat er beim damaligen<br />

Unternehmen Duropack – heute<br />

DS Smith Packaging – eine Lehre<br />

als Verpackungstechniker gestartet,<br />

mittlerweile ist er Abteilungsleiter.<br />

Andererseits ist ein Fakt: Auch<br />

wenn wir wieder mehr Lehrlinge in<br />

der Branche haben (derzeit werden<br />

Österreich weit 82 Lehrlinge für Verpackungstechnik<br />

in PROPAK Betrieben<br />

ausgebildet. Das ist ein leichter<br />

Anstieg (+1,2%) gegenüber dem<br />

Vorjahr. Die Lehrlingszahlen für das<br />

erste Lehrjahr im Lehrberuf Verpackungstechnik<br />

haben sich gegenüber<br />

dem Vorjahr um fast zehn Prozent<br />

erhöht) gibt es einen allgemeinen<br />

Lehrlingsmangel. Ausbildung ist<br />

und bleibt eines der wichtigsten<br />

Themen. Um auch hier am Puls der<br />

Zeit zu sein, setzen wir vermehrt auf<br />

Auftritte in den sozialen Medien - mit<br />

überaus positivem Echo.<br />

KOMPACK: Das klingt jetzt wieder<br />

positiv.<br />

Mag. Widermann: Unsere Unternehmen<br />

sind gut aufgestellt und haben<br />

hervorragende Mitarbeiter. Und<br />

sie bieten attraktive Arbeitsplätze<br />

mit viel Potential zur Weiterentwicklung.<br />

Die Branche erzeugt zukunftsträchtige<br />

Produkte und ist zweifellos<br />

systemrelevant. Sie hat Kunden und<br />

Konsumenten in der Corona-Krise<br />

bisher zuverlässig versorgt und<br />

ist auch heute unverzichtbar, um<br />

erhebliche Teile des Wirtschaftssystems,<br />

der Infrastruktur und des<br />

Gemeinwesens wie z.B. Ernährung,<br />

Medizin, Hygiene etc. aufrechtzuerhalten.<br />

Dass es dazu es auch<br />

eine sichere und bezahlbare Energieversorgung<br />

braucht – und zwar<br />

klarerweise entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette! – sollte allen<br />

Entscheidungsträgern gerade in den<br />

gegenwärtigen Herausforderungen<br />

bekannt sein.<br />

Also: ja, prinzipiell sehe ich die Zukunft<br />

der Branche positiv. PROPAK<br />

steht eben schlicht und ergreifend<br />

für nachhaltig innovativ!<br />

KOMPACK: Noch kurz - der<br />

Trendtag findet heuer wieder statt?<br />

Mag. Widermann: Ja, so Gott<br />

will wird der heurige Trendtag am<br />

10. Mai im Reitersaal der OeKB<br />

unter dem Motto „Nachhaltig, Innovativ<br />

und Qualifiziert“ wieder stattfinden.<br />

Neben dem Thema Ausbildung<br />

wird Zukunftsforscher Franz<br />

Kühmayer über die Transformation<br />

der Arbeit berichten und wir werden<br />

mit hochkarätigen Gästen darüber<br />

diskutieren, was die Wirtschaft<br />

braucht. Über eine zahlreiche Teilnahme<br />

freue ich mich schon jetzt.<br />

KOMPACK: Dafür halte ich Ihnen<br />

die Daumen und sage danke für<br />

das Gespräch.<br />

<strong>02</strong>/<strong>22</strong>


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www.pamminger.at<br />

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Besuchen Sie uns auf der Fachpack 2013 in Nürnberg: Halle 3, Stand 3-447<br />

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<strong>02</strong>/<strong>22</strong> 06/18 6341<br />

www.pisamedien-group.eu


LIGHTLINE CARTONPACKER<br />

KEIN GRUND MEHR, ENTSCHEIDUNGEN<br />

LÄNGER AUF EIS ZU LEGEN.<br />

ANUGA FOODTEC<br />

KÖLN<br />

26. - 29. APRIL 2<strong>02</strong>2<br />

HALLE 7.1 STAND C-071<br />

WILLKOMMEN<br />

Die lightline-Maschinen von Schubert sind schnell lieferbar und preislich besonders<br />

attraktiv. Mit den vorkonfigurierten Maschinen können sich Hersteller flexibler an Markttrends<br />

anpassen und ihre Time-to-Market deutlich verkürzen.<br />

Der LIGHTLINE CARTONPACKER besteht aus einem einzigen kompakten Maschinengestell<br />

und verpackt Schachteln, Dosen, Beutel oder Flaschen in Schachteln und Trays mit<br />

und ohne Deckel, Wrap-around-Kartons und RSC-Kartons. Er bietet eine günstige und<br />

platzsparende Möglichkeit, Verpackungsprozesse mit der effizientesten Technologie<br />

am Markt bei höchster Verfügbarkeit und Verpackungsqualität zu automatisieren.<br />

WAS MÖCHTEN SIE VERPACKEN?<br />

WELCHER KARTONTYP SOLL ES SEIN?<br />

Die führenden FMCG- und Private-Label-Hersteller der Welt verlassen sich auf Schubert.<br />

www.schubert.group<br />

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Das aktuelle Video von<br />

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