KOMPACK 05 23
AWARDS: Green Packaging Star Award, Wellpappe Austria Award, Carton Austria Awards, Gutenberg Award, Golden Pixel Award Coca Cola neue Verpackung, 70% bessere Energiekostenbilanz Rondo Ganahl investiert, Ulrich investiert, BrauBeviale
AWARDS: Green Packaging Star Award, Wellpappe Austria Award, Carton Austria Awards, Gutenberg Award, Golden Pixel Award
Coca Cola neue Verpackung, 70% bessere Energiekostenbilanz
Rondo Ganahl investiert, Ulrich investiert, BrauBeviale
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<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
33 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />
199 Ausgabe<br />
w w w . k o m p a c k . i n f o<br />
Kennzeichnung mit<br />
Tinte, Laser und Etiketten<br />
04. - 10.<strong>05</strong>.20<strong>23</strong><br />
Coop meistert logistische<br />
Herausforderungen mit<br />
Bluhm Systeme<br />
Österreichische Post AG MZ 02Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien
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04. - 10.<strong>05</strong>.20<strong>23</strong><br />
An&fürsich ............................................................................................. 4<br />
Meine Meinung<br />
Kennzeichnung wie ... ................................................................................ 6<br />
ein Schweizer Uhrwerk<br />
Jubiläum .................................................................................................. 12<br />
ARA feiert 30 Jahre<br />
Die Zukunft ... ..................................................................................... 14<br />
der Kreislaufverpackung<br />
Hartes ... ............................................................................................... 16<br />
effizient verwiegen<br />
Sommerferien ... ................................................................................. 17<br />
in Ungarn<br />
50 Jahre Barcode ................................................................................ 20<br />
GS1 feierte Jubiläumsevent<br />
Deutlich ... ................................................................................................ 21<br />
leichterer CO 2 Rucksack<br />
Innovation trifft Nachhaltigkeit .................................................... 22<br />
Neue Doppelrotationsstanze in Frastanz<br />
Heidelberg ................................................................................................. 25<br />
Integration von Digital- und Offsetdruck<br />
Wickeln mit Papier - ... ............................................................ 26<br />
oder doch mit Folie?<br />
Jubiläum ... ........................................................................................ 27<br />
40 Jahre Gobatin<br />
Innovative IBC-Komponenten für ... ................................................ 28<br />
höchste Prozesssicherheit und Sauberkeit<br />
Bis zu 70% ... .................................................................................... 30<br />
bessere Energiekostenbilanz<br />
FAKUMA ... ........................................................................................... 32<br />
Engel: Fokus auf das Wesentliche<br />
Carton Austria Awards ... ...................................................................... 34<br />
Sieger<br />
Beutelverschliessgeräte ... ........................................................................ 35<br />
in Österreich<br />
BrauBeviale ... ......................................................................................... 36<br />
in den Startlöchern<br />
Transparente Kunst(mit)stoff ... ........................................................ 37<br />
Verpackungen und Nachhaltigkeit<br />
Gemeinsam gewachsen ... .................................................................. 38<br />
Dritte Dosenlinie von KHS für RHODIUS<br />
Best of Wellpappe ... ................................................................................ 42<br />
Wellpappe Austria Award<br />
Arbeitskreis ... ........................................................................................ 45<br />
Spurwechsel zu Besuch<br />
Gigant ... .................................................................................................... 45<br />
mit neuer Homepage<br />
Green Packaging Star Award ... .................................................................. 46<br />
Preiscerleihung während des Packforce Packaging Updates Nr. 2<br />
Abfall ... ................................................................................................ 50<br />
in Abfall verpacken<br />
Carini ... .................................................................................................... 51<br />
erhält die höchste Auszeichnung<br />
Ultraschall ... ..................................................................................... 52<br />
zukunftssichere Siegeltechnik<br />
Aus der Küche ... ................................................................................ 54<br />
in die Cloud<br />
Kaiser+Kraft ... ..................................................................................... 56<br />
erweitert Zusammenarbeit mit Schwesterunternehmen<br />
Impressum<br />
Edelstal<br />
Höbersdorf<br />
Crailsheim<br />
Redaktionsbüro: Paulusgasse 15, A-1030 Wien, Anzeigenbüro Wien: Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5,<br />
A -1030 Wien • Telefon: 01/712 20 36 FAX: 01/712 20 36-99<br />
Mail: kompack@gmx.at • www.kompack.info • Objekt- und Redaktionsleitung: Harald Eckert •<br />
Redaktionelle Mitarbeiter dieser Ausgabe: Petra Schwarz, Bernd Neumann, Herbert Wallner<br />
Medieninhaber und Herausgeber: Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 146/7a/2, A-1030<br />
Wien • Belichtung und Druck: Druckwerk Stockerau 2000 Stockerau/Bösmüller •<br />
Einzelpreis: EURO 4,36 - Jahresabo Inland: EURO 22,--, Ausland: EURO 30,52- DVR#<strong>05</strong>78398<br />
<strong>KOMPACK</strong> ist Mitglied des österreichischen Presserates.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Broschüren, Grafiken und Ablichtungen<br />
übernimmt der Verlag keine Haftung. Mit der Zusendung verzichtet der Absender<br />
im Falle der vollständigen und teilweisen Veröffentlichung auf jedwedes Honorar<br />
oder sonstiges Veröffentlichungsentgeld.<br />
INHALT<br />
8 Der neue<br />
nachhaltige Tragekomfort<br />
18 Start in eine<br />
neue spannende Zukunft<br />
58 Investition in die Zukunft<br />
Cover<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
33 Jahre <strong>KOMPACK</strong><br />
199 Ausgabe<br />
w w w . k o m p a c k . i n f o<br />
Kennzeichnung mit<br />
Tinte, Laser und Etiketten<br />
Coop meistert lotistische<br />
Herausforderungen mit<br />
Bluhm Systeme<br />
Österreichische Post AG MZ 02Z032071 M, Werbeagentur Harald Eckert, Landstraßer Hauptstraße 141/3a/5, 1030 Wien<br />
Mehr auf Seite: 6<br />
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... wird gerade viel über die Inhalte der aktuellen europäischen<br />
Verpackungs- und Verpackungsabfallverordnung diskutiert.<br />
Gleichzeitig bietet die aktuelle weltweite politische Situation<br />
jede Menge Gesprächsstoff.<br />
SHAPING CHANGE<br />
TOGETHER<br />
Heute möchte ich aber an dieser Stelle über ein anderes Thema kurz<br />
schreiben.<br />
Prinzipiell ist mir ja klar, dass sowohl den Staat als auch die<br />
Gemeinden die letzten Jahre viel Geld gekostet haben und vielleicht<br />
auch weniger eingenommen wurde als ursprünglich geplant.<br />
Dass man jetzt aber mit - in meinen Augen - eigenartigen Aktionen<br />
wieder Geld in die Kassen spülen will, irritiert schon.<br />
Nein, ich spreche hier nicht von einer 50 Euro Strafe für 10km/H in<br />
Niederösterreich.<br />
Ich spreche hier vom Parkpickerl in Wien.<br />
Damit meine ich auch nicht den aktuellen Preis für das Parkpickerl<br />
(auch wenn ich mich noch gut daran erinnere, wie bei einer<br />
Ansprache in unserem Bezirk ein gewisser Herr Werner Faymann<br />
versprochen hat, dass es außerhalb des ersten Wiener Gemeindebezirkes<br />
nie ein Parkpickerl geben wird).<br />
Ich spreche von der neuen Eintreibermethode, von der ich zufällig<br />
von meiner Frau erfahren habe. Ihr hat es ein Kunde, erzählt der<br />
bereits Strafe gezahlt hat.<br />
Bis jetzt haben Bewohner in Wien immer einen Zahlschein zugesendet<br />
bekommen mit der Wahl einer Zahlung für ein oder zwei<br />
Jahre (für zwei Jahre war das Pickerl unterm Strich günstiger).<br />
Plötzlich ist irgendwer auf die Idee gekommen - die Zahlscheine<br />
versenden wir nicht mehr.<br />
Wenn ein Autobesitzer dann übersieht, dass sein Pickerl abgelaufen<br />
ist, wird er zur Kassa gebeten.<br />
Angeblich ist dies schon länger so - bis jetzt habe ich aber immer<br />
noch meine Zahlscheine erhalten - jetzt offensichtlich nicht mehr - im<br />
Dezember läuft mein aktuelles Pickerl ab - aber bis jetzt noch keine<br />
Erinnerung.<br />
„Wer unsicher ist, wie lange sein Pickerl noch gilt und den Ausstellungsbescheid<br />
nicht zur Hand hat, sollte daher unbedingt online<br />
eine Gültigkeitsabfrage durchführen“, rät ÖAMTC-Jurist Nikolaus<br />
Authried. Zumal seit Einführung des Parkchips der Geltungszeitraum<br />
auf diesem mit freiem Auge nicht mehr erkennbar ist. Möglich ist<br />
das unter www.mein.wien.gv.at, wo in der Rubrik „Meine Amtswege“<br />
das Feld „Parkpickerl Gültigkeitsabfrage“ zu finden ist.<br />
Deswegen mein Tipp an dieser Stelle an alle Betroffenen - zeitgerecht<br />
nachsehen.<br />
4 <strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
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TITELSTORY<br />
Kennzeichnung wie ein Schweizer Uhrwerk<br />
Logistische Meisterleistungen der Coop -<br />
Coop ist weit über die Schweizer Landesgrenzen hinweg bekannt. Die Detailhändlerin<br />
hat schweizweit das dichteste Verkaufsstellennetz. In der Verteilzentrale<br />
Schafisheim befindet sich die größte Bäckerei der Schweiz. Von hier<br />
aus werden die Filialen täglich mit frischem Brot beliefert. Kennzeichnungssysteme<br />
von Bluhm garantieren die reibungslose Abwicklung dieser<br />
logistischen Meisterleistung.<br />
In mehr als 150 Jahren ist aus<br />
einer kleinen Konsumgenossenschaft<br />
ein internationales<br />
Unternehmen im Detail- und<br />
“<br />
Großhandel sowie in der Produktion<br />
geworden“, erklärt Mahendran<br />
Neshanth, Instandhaltungsplaner<br />
Technik UHB am Coop-Standort<br />
Schafisheim. Die Coop-Gruppe<br />
beschäftigt etwa 95.000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter. In Schafisheim<br />
befindet sich nicht nur die<br />
Coop-Bäckerei, sondern auch eine<br />
Verteilzentrale für Tiefkühlprodukte.<br />
Allein vom hiesigen Hochregallager<br />
aus werden täglich etwa<br />
200 Paletten voller Waren an die<br />
Coop-Läden ausgeliefert.<br />
Zweiseitige<br />
Palettenetikettierung<br />
„Unsere Paletten müssen zuverlässig<br />
mit allen relevanten Informationen<br />
gekennzeichnet sein“, erklärt<br />
Nebojsa Vasic, Gruppenleiter Logistik.<br />
„Daher etikettieren wir sie<br />
zweiseitig mit SSCC, Mindesthaltbarkeitsdatum,<br />
Empfänger, Absender,<br />
Rampennummer, Tournummer<br />
und Gesamtgewicht.“ Neben der<br />
Klarschrift werden die meisten Informationen<br />
zudem maschinenlesbar<br />
in Form eines Code 128-Barcodes<br />
verschlüsselt und auf die<br />
Etiketten aufgedruckt. Teil dieses<br />
18-stelligen Codes ist der SSCC –<br />
Serial Shipping Container Code.<br />
Mit Hilfe dieser Angaben lassen<br />
sich die Paletten GS1-konform<br />
kennzeichnen und weltweit eindeutig<br />
identifizieren. Aber auch für intralogistische<br />
Zwecke ist der SSCC<br />
geeignet. Er hilft bei der internen<br />
Palettenverwaltung.<br />
6 <strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
Zuverlässlige Kennzeichnung mit<br />
allen relevanten Informationen /Fotos: Bluhm Systeme<br />
Legi-Air 4<strong>05</strong>0 P<br />
Dazu verwendet Coop zwei Palettenetikettierer<br />
Legi-Air 4<strong>05</strong>0 P von<br />
Bluhm Systeme. Sie kennzeichnen<br />
in Schafisheim etwa 20 Paletten pro<br />
Stunde im Teamwork gleichzeitig<br />
von vorne und hinten. Hinsichtlich<br />
der Etikettiergeschwindigkeit richtet<br />
sich der Legi-Air 4<strong>05</strong>0 P ganz<br />
nach der Förderbandgeschwindigkeit.<br />
Er könnte in Spitzenleistung<br />
bis zu 240 Paletten pro Stunde<br />
zweiseitig etikettieren. Das entspricht<br />
vier Paletten pro Minute.<br />
Dafür müssen die Paletten nicht anhalten.<br />
Die Etikettierung erfolgt im<br />
Durchlauf.<br />
Zweiseitige Palettenetikettierung<br />
Individuelle<br />
Druckinformationen<br />
Damit jede Palette mit den korrekten<br />
Daten gekennzeichnet wird,<br />
schickt das ERP-System von Coop<br />
die individuellen Druckinformationen<br />
an die in den Etikettierern verbauten<br />
Druckmodule. Sie drucken<br />
die Daten in Klarschrift und als<br />
SSCC-Barcodes auf die Palettenetiketten<br />
und schieben diese auf den<br />
jeweiligen Spendestempel vor. Ist<br />
die entsprechende Palette in Position,<br />
fahren die Stempel aus und etikettieren<br />
die vorbeifahrende Palette<br />
an der Stirnseite und an der Rückseite.<br />
Anschließend fährt die Palette<br />
weiter zum Versand.<br />
Sicherheitsfeatures<br />
Der Legi-Air 4<strong>05</strong>0 P ist mit zahlreichen<br />
Sicherheitsfeatures ausgestattet.<br />
Käme es zum Beispiel während<br />
des Etikettierungsprozesses<br />
zu einem Stromausfall, würde eine<br />
viele hundert Kilo schwere Palette<br />
langsam weiterrollen und dabei den<br />
ausgefahrenen Applikator beschädigen.<br />
Daher ist der Schwenkarm<br />
des Legi-Air 4<strong>05</strong>0 P so konstruiert,<br />
dass ihn eine vorbeifahrende<br />
Palette nicht beschädigen, sondern<br />
lediglich zur Seite schieben würde.<br />
Diese Technik wurde von Bluhm<br />
Systeme patentiert.<br />
Produktkennzeichnung<br />
mit QR-Code<br />
In der nationalen Verteilzentrale<br />
für Tiefkühlprodukte herrschen<br />
Umgebungstemperaturen von minus<br />
5 bis minus <strong>23</strong> Grad Celsius.<br />
Und auch die Kennzeichnung der<br />
tiefgekühlten Produkte erfolgt vollautomatisch.<br />
Dazu kennzeichnen<br />
vier Etikettendruckspender vom<br />
Typ Legi-Air 4<strong>05</strong>0 E die Kartonagen<br />
mit einem QR-Code. Während<br />
die verpackten Produkte auf dem<br />
Förderband am Etikettierer vorbeifahren,<br />
bedruckt das Druckmodul<br />
das Etikett, der Spendestempel<br />
taucht ab und bläst das Versandetikett<br />
berührungslos auf die Kartonage<br />
auf. Ein Sensor an der Stempelplatte<br />
erkennt dabei die jeweilige<br />
Oberfläche und lässt den Applikator<br />
in einigen Millimetern Abstand<br />
stoppen. Die große Etikettenvorratsrolle<br />
von bis zu 450 laufenden<br />
Metern sorgt für eine hohe Verfügbarkeit.<br />
Dauerbetrieb<br />
Die Legi-Air 4<strong>05</strong>0 E sind für den<br />
Dauerbetrieb und daher besonders<br />
zur Etikettierung von Versandeinheiten<br />
wie Kartons oder Paletten<br />
geeignet. Das System kann Druckmodule<br />
aller führenden Hersteller<br />
ansteuern und Etiketten somit mit<br />
einer Auflösung von bis zu 600dpi<br />
bedrucken. Eine hohe Auflösung<br />
ist zur Gewährleistung der automatischen<br />
Auslesbarkeit der QR-<br />
Codes wichtig.<br />
Sechs Millimeter/Sekunde<br />
Bei Coop wurde ein Zebra-Druckmodul<br />
integriert, das die Etiketten<br />
mit einer Geschwindigkeit von<br />
mehr als sechs Millimetern pro Sekunde<br />
bedrucken kann. Neben dem
Verteilzentrale Schafisheim<br />
rasanten Druck kann das System<br />
auch blitzschnell etikettieren: Bis<br />
zu 80 Etiketten pro Minute bringt<br />
es auf die Produktoberflächen auf.<br />
Folienbedruckung in der<br />
größten Bäckerei der Schweiz<br />
Coop betreibt am Standort Schafisheim<br />
die größte Bäckerei der<br />
Schweiz. Auch hier kommt Kennzeichnungstechnik<br />
von Bluhm<br />
Systeme zum Einsatz. Ein Linx-<br />
Continuous Inkjet-Drucker kennzeichnet<br />
die Folien, mit denen die<br />
Backwaren umwickelt werden, mit<br />
einer SSCC-Nummer in alphanumerischer<br />
Form. Der Drucker<br />
muss hier nicht nur mit Temperaturschwankungen<br />
zurechtkommen,<br />
sondern zudem ein abriebfestes<br />
Druckergebnis auf der glatten Folie<br />
erzielen und gleichzeitig lebensmittelsicher<br />
kennzeichnen. „Es kann<br />
sein, dass der Druck mit den Backwaren<br />
in Berührung kommt – das<br />
muss daher natürlich absolut lebensmittelecht<br />
sein“, weiß Thoma<br />
Stöhr, Mechaniker Technik UHB.<br />
Tinten<br />
Tinten, die mit Lebensmittel in<br />
Berührung kommen könnten, dürfen<br />
keine Bestandteile enthalten,<br />
die auf der sogenannten Rohstoff-<br />
Ausschussliste stehen. Daher muss<br />
jede einzelne Tintenzusammensetzung<br />
von unabhängigen Instituten<br />
und Laboren entsprechend geprüft<br />
und für unbedenklich erklärt werden.<br />
Die lebensmittelechten Tinten<br />
der Linx-Continuous Inkjet-Drucksysteme<br />
enthalten ausschließlich<br />
von der EU zugelassene Lebensmittelzusatzstoffe<br />
und Farben und<br />
gelten daher als unbedenklich. Der<br />
Continuous Inkjet-Drucker vom<br />
Typ Linx verwendet eine mit Solvent<br />
gemischte lebensmittelsichere<br />
Tinte. Dieses Gemisch hat den Vorteil,<br />
dass die Tinte sofort zuverlässig<br />
auf der glatten Oberfläche haftet.<br />
Der Druckkopf des Kennzeichnungsgerätes<br />
wurde direkt in die<br />
Verpackungsmaschine montiert. So<br />
werden die Folien automatisch gekennzeichnet,<br />
während sie sich in<br />
den noch unverschlossenen Kartonagen<br />
auf dem Förderband vorbeibewegen.<br />
Produktionssicherheit<br />
Der Linx ist für seine Produktionssicherheit<br />
bekannt. Das Gerät<br />
kontrolliert nicht nur kontinuierlich<br />
die Füllstände von Tinte und Solvent,<br />
sondern ermittelt zudem permanent<br />
die Viskosität der Tinte, um<br />
sie je nach Umgebungstemperatur<br />
automatisch anzupassen. Darüber<br />
hinaus verhindert ein Überdruck in<br />
der Druckkopfhülle das Eindringen<br />
von Feuchtigkeit.<br />
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<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
7
WIRTSCHAFT<br />
Verpackungsinnovation „Lift up“<br />
DS Smith PLC und Coca-Cola HBC Österreich haben ein gemeinsames Projekt gestartet,<br />
um Kunststoffgriffe für 1,5-Liter-PET-Softdrink-Multipacks durch Umverpackungslösungen<br />
aus Wellpappe zu ersetzen. Zusätzlich haben Coca-Cola HBC Österreich und<br />
Mondi eine innovative Papierbanderole entwickelt welche die Flaschenbündel während<br />
des Transports fest zusammenhält und fixiert.<br />
Die innovative Verpackungslösung<br />
DS Smith<br />
Lift Up ist ein zu 100 Prozent<br />
recycelbarer Griff aus Wellpappe,<br />
der die Tragefunktion für<br />
die Verbraucher:innen verbessert<br />
und zusammen mit anderen Partnern<br />
zu einer auf Kraftpapier und<br />
Karton basierenden Lösung beiträgt,<br />
mit der Coca-Cola HBC Österreich<br />
jährlich rund 200 Tonnen<br />
Kunststoff einspart.<br />
Gemeinsame Vison<br />
DS Smith und Coca-Cola HBC<br />
teilen eine gemeinsame Vision für<br />
innovative Verpackungslösungen,<br />
die zu 100 Prozent recycelbar sind<br />
und möglichst wenig Material verbrauchen.<br />
Die neue Plastic Replacement-Lösung<br />
wird ab September<br />
20<strong>23</strong> an Supermärkte in Österreich<br />
geliefert.<br />
Circular-Design-Metrics<br />
DS Smith Lift Up wurde unter Anwendung<br />
der einzigartigen Circular-Design-Metrics<br />
von DS Smith<br />
entwickelt, die zu einer deutlichen<br />
Reduzierung des CO 2 -Fußabdrucks<br />
der Verpackungs- und Produktionslinie<br />
von Produkten führen. Die<br />
Innovation DS Smith Lift Up kann<br />
für verschiedene Flaschengrößen<br />
verwendet werden und wird in Zusammenarbeit<br />
mit Krones, einem<br />
führenden Hersteller von Verpackungsmaschinen,<br />
produziert. DS<br />
Smith Lift Up hat einen weichen<br />
Griff, der das Tragen der Produkte<br />
erleichtert und sie gleichzeitig sicher<br />
in ihrer nachhaltigen Verpackung<br />
fixiert. Der Tragegriff wurde<br />
für PET-Flaschen im alltäglichen<br />
Gebrauch entwickelt.<br />
Partner der Entwicklung<br />
Stefano Rossi, CEO Packaging<br />
Solutions, DS Smith: „Wir sind<br />
stolz darauf, Partner bei der Entwicklung<br />
dieser innovativen Verpackungslösung<br />
zu sein, die unnötigen<br />
Abfall und Einwegplastik<br />
vermeidet. Das Lift Up-Konzept<br />
von DS Smith wurde unter Anwendung<br />
der Circular-Design-Metrics<br />
8 <strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
Foto: Coca-Cola HBC Österreich / martinsteiger.<br />
at<br />
Foto: Coca-Cola HBC Österreich / © Christian Lendl (www.dchr.is)<br />
von DS Smith entwickelt. Es wurde<br />
so konzipiert, dass es mit möglichst<br />
wenig Material auskommt,<br />
die Umwelt weniger belastet und in<br />
Geschäften und Supermärkten fantastisch<br />
aussieht.<br />
Zusammenarbeit<br />
Die Zusammenarbeit mit unseren<br />
Partnern Coca-Cola HBC und<br />
Krones ist der Schlüssel zur Reduzierung<br />
von Einwegplastik und<br />
zu innovativen Veränderungen in<br />
großem Maßstab. Für uns als Unternehmen<br />
ist nachhaltiges Design<br />
von zentraler Bedeutung. DS Smith<br />
Lift Up ist ein Paradebeispiel dafür,<br />
wie Innovationen im Verpackungsbereich<br />
Herstellern, Einzelhändlern<br />
und Verbrauchern den Weg in eine<br />
nachhaltigere Zukunft weisen können.“<br />
200 Tonnen Kunststoff weniger<br />
Felix Sprenger, Supply Chain<br />
Director bei Coca-Cola HBC Österreich:<br />
„Im Vergleich zum bisherigen<br />
Produktionsprozess werden<br />
die Kunststoff-Schrumpffolien, die<br />
unsere Multipacks umhüllen, durch<br />
Wellpappe und Kraftpapier ersetzt.<br />
Mit der Einführung dieser Lösung<br />
kön-nen wir künftig den Materialeinsatz<br />
um weitere 200 Tonnen<br />
Kunststoff pro Jahr reduzieren.<br />
Die neue Verpackungslösung für<br />
1,5-Liter-PET-Multipacks wird in<br />
Österreich für die Marken Coca-<br />
Cola, Fanta, Sprite und Mezzo Mix<br />
eingesetzt.“<br />
Banderolverpackung<br />
Gesichert wird das Gebinde mit<br />
der Hug-IT Lösung von Mondi. Die<br />
Hug-IT-Lösung von Mondi hält<br />
sechs Flaschen während des Transports<br />
fest zusammen, und besteht<br />
aus Mondis Advantage SpringPack<br />
Plus, welches von Guinness World<br />
Records als das stärkste Papier der<br />
Welt ausgezeichnet wurde. Die<br />
Hug-IT-Banderole verfügt über<br />
eine hohe Zugfestigkeit und eine<br />
unvergleichliche Dehnbarkeit, wodurch<br />
die sechs Flaschen während<br />
des Transports - von der Fabrik<br />
über den Einzelhändler bis hin zum<br />
Verbraucher - zuverlässig in aufrechter<br />
Position zusammengehalten<br />
werden. Hug-IT ist eine innovative<br />
Lösung, und Advantage SpringPack<br />
Plus ist derzeit das einzige Papier<br />
auf dem Markt, das solche einzigartigen<br />
Fähigkeiten bietet und stark<br />
genug ist, um die Flaschenbündel<br />
als endgültige Hug-IT-Lösung<br />
zusammenzuhalten. Advantage<br />
SpringPack Plus besteht zu 100 %<br />
aus Kraftpapier, welches aus Holz,<br />
einem erneuerbaren Material, hergestellt<br />
wird. Das Kraftpapier wird<br />
aus verantwortungsvoll beschafften<br />
Fasern hergestellt und kann in<br />
den bestehenden Papierrecyclingströmen<br />
wiederverwertet werden:<br />
Papier hat eine der höchsten Recyclingraten<br />
unter den Verpackungsmaterialien<br />
in Europa (82 % in der<br />
EU[2]) und ist für die Konsumenten<br />
bequem zu entsorgen.<br />
Drei Jahre Entwicklung<br />
Die Entwicklung der Hug-IT-<br />
Lösung hat drei Jahre in Anspruch<br />
genommen, von der Konzeption<br />
über die Planung und Testphase<br />
bis hin zum fertigen Produkt in den<br />
Regalen. An der Entwicklung waren<br />
mehrere Geschäftsbereiche von<br />
Mondi beteiligt und es fand eine<br />
segmentübergreifende Zusammenarbeit<br />
statt, bei der das Know-how<br />
des Unternehmens in der Papierverpackung<br />
und -verarbeitung optimal<br />
genutzt wurde, um nachhaltigere,<br />
technisch fortschrittliche Lösungen<br />
zu schaffen. Die Banderolen werden<br />
auf automatisierten Maschinen<br />
von Krones hergestellt. Die rasche<br />
Installation und die enge Zusammenarbeit<br />
mit Mondi haben einen<br />
reibungslosen und effizienten Prozess<br />
ermöglicht. Expertenteams<br />
von Mondi, Coca-Cola HBC und<br />
Krones haben eng zusammengearbeitet,<br />
um die Herausforderungen
in Bezug auf die erforderliche Festigkeit<br />
und Dehnbarkeit des Papiers<br />
zu meistern.<br />
Schonender<br />
Umgang mit Ressourcen<br />
Felix Sprenger, Supply Chain<br />
Director bei Coca-Cola HBC Österreich,<br />
sagt: „Der schonende Umgang<br />
mit Ressourcen und recycelbaren<br />
Materialien ist eine der wichtigsten<br />
Säulen unserer Nachhaltigkeitsstrategie<br />
und spielt eine zentrale<br />
Rolle bei der Gestaltung des<br />
nachhaltigen Verpackungsmixes<br />
Foto: Coca-Cola HBC Österreich / © Christian Lendl (www.dchr.is)<br />
für den österreichischen Markt.“<br />
Plastikverbrauch reduzieren<br />
Silvia Hanzelova, Sales Director<br />
Speciality Kraft Paper bei Mondi,<br />
fügt hinzu: „Unser Ansatz lautet:<br />
Papier, wann immer möglich, und<br />
Kunststoff, wenn sinnvoll - und die<br />
Schrumpfverpackungslösung, die<br />
für die Bündelung von Flaschen<br />
auf allen Kontinenten und in allen<br />
Branchen verwendet wird, bietet<br />
die ideale Gelegenheit, dies in die<br />
Praxis umzusetzen. Durch die Herstellung<br />
eines derart starken Papiers<br />
sind wir in der Lage, die Funktion<br />
der Plastik-Schrumpfverpackung<br />
zu kopieren und mit unseren Hug-<br />
IT-Papierbanderolen, die den Plastikverbrauch<br />
reduzieren, einen<br />
sicheren Transport von Multipacks<br />
zu ermöglichen.“<br />
Mehr über die Lösungen:<br />
Tragegriff:<br />
www.dssmith.com,<br />
Hug-IT Lösung:<br />
www.mondigroup.com<br />
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<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
9
CONVENIENCE<br />
Der neue nachhaltige Tragekomfort<br />
I N T E R V I E W<br />
Coca-Cola HBC Österreich hat, wie wir auch in dieser Ausgabe berichten,<br />
seine Verpackung für 1,5-Liter-PET-Softdrink-Multipacks umgestellt. Die neuen<br />
Multipacks können jetzt mit einem angenehmen Wellpappetragegriff und einer<br />
Papierbanderole zur Stabilisierung bequem nach Hause getragen werden.<br />
<strong>KOMPACK</strong> sprach auch mit Felix Sprenger/Supply Chain Director bei<br />
Coca-Cola HBC Österreich über die neue Lösung, die seit Anfang September im<br />
Handel zu finden ist.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Wie kam es zu der<br />
Verpackungsumstellung?<br />
Felix Sprenger: Sie ist Teil unserer<br />
ambitionierten Nachhaltigkeitsstrategie.<br />
Wir sind ständig bemüht,<br />
sowohl unsere Sekundär- als<br />
auch Primärverpackungen weiter<br />
auch im Sinne der Umwelt zu verbessern.<br />
Nach unseren guten Erfahrungen<br />
im Dosenbereich – hier<br />
haben wir bereits seit 2020 die<br />
4er- und 6er-Packungen mit einem<br />
Kartongriff ausgestattet – wodurch<br />
wir im Jahr 50 Tonnen Kunststoff<br />
einsparen können – waren wir auch<br />
auf Ideenfindung für die anderen<br />
Gebinde. Wichtig war auch hier für<br />
uns, dass es nicht nur nachhaltig,<br />
sondern auch optisch eine ansprechende<br />
Lösung sein sollte. Gleichzeitig<br />
ist es uns mit dem neuen Tragegriff<br />
genauso wie bei den Dosen<br />
gelungen, den Tragekomfort für den<br />
Endkonsumenten zu erhöhen.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Warum haben Sie sich<br />
für die jetzige Version entschieden.<br />
Felix Sprenger: Wie bei den Dosen<br />
war der Tragekomfort wichtig,<br />
ein zusätzlicher positiver Effekt ist<br />
die Möglichkeit zur Einbindung als<br />
Marketingfläche. Da die bedruckten<br />
Dosen selbst die beste Werbefläche<br />
sind, war hier der bedruckte<br />
Kartongriff oben die ideale Lösung.<br />
Die Stabilität wird hier zusätzlich<br />
durch Klebepunkte erreicht. Bei<br />
den 1,5 Liter Flaschen erreichen<br />
wir die Stabilität durch den Top-<br />
Clip unseres Partners DS Smith<br />
sowie eine dehnbare und zugfeste<br />
Papierbanderole aus dem Hause<br />
Mondi, die je nach Flaschenform<br />
auch verschieden breit sein kann.<br />
Gleichzeitig erhalten wir durch die<br />
Banderole eine aufmerksamkeitsstarke<br />
Marketingfläche. Auch der<br />
EAN-Code für den Handel wird sowohl<br />
auf der Banderole als auch auf<br />
dem Top-Clip aufgebracht.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: An der Entwicklung<br />
Fotos: Coca-Cola HBC<br />
waren mehrere Firmen beteiligt … ?<br />
Felix Sprenger: Ja, wir haben hier<br />
mit einigen unserer langjährigen<br />
Partner zusammengearbeitet und<br />
uns gemeinsam für die beste Kombination<br />
entschieden. Ich darf mich<br />
hier bei allen Beteiligten nochmals<br />
Felix Sprenger<br />
für das Engagement bedanken. Unternehmensunabhängig<br />
haben hier<br />
oft mehrere Stakeholder gleichzeitig<br />
über einen langen Zeitraum an<br />
diesem Projekt gearbeitet. Die Haptik<br />
des DS Smith-Griffes und das<br />
dehnbare Papier von Mondi waren<br />
bei der Umsetzung genauso wichtig,<br />
Für die neue Lösung ist Österreich das Pilotland<br />
Dosenlösung ist bereits<br />
in 22 Ländern im Einsatz<br />
wie die Maschinen-Gangbarkeit.<br />
An dieser Stelle darf ich mich auch<br />
bei Krones bedanken – auch für die<br />
Mitarbeiter dort stellte der Umbau<br />
der vorhandenen PET-Anlage Neuland<br />
dar.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Wie lange hat es eigentlich<br />
von der Idee bis zur Umsetzung<br />
gebraucht?<br />
Felix Sprenger: Von der Erst-Idee<br />
über Tests bis hin zur endgültigen<br />
Umsetzung sind rund 3 Jahre vergangen.<br />
Natürlich ist unser Team<br />
sehr stolz darauf, dass wir diese<br />
neue Lösung als erstes in Österreich<br />
umsetzen dürfen. Als Pilotland<br />
werden wir nun gemeinsam Erfahrungen<br />
aus der Markteinführung<br />
sammeln. Wir haben hier in kurzer<br />
Zeit alle Anforderungen an die neue<br />
Lösung umgesetzt: Der Tragekomfort<br />
konnte nochmals verbessert<br />
werden, die Trennbarkeit der einzelnen<br />
Komponenten funktioniert<br />
optimal und diese können einfach<br />
wieder dem Recyclingkreislauf zugeführt<br />
werden. Dass eine Verwendung<br />
in mehreren Ländern schnell<br />
gehen kann, haben wir ja bereits<br />
im Dosenbereich bewiesen. Diese<br />
neue Lösung wird bereits in 22<br />
Ländern eingesetzt.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Ist diese Lösung auch<br />
für andere Gebindegrößen angedacht?<br />
Felix Sprenger: Jetzt warten<br />
wir zuerst einmal die aktuelle<br />
Markteinführung ab. Im Sinne unserer<br />
Nachhaltigkeitsstrategie sind<br />
wir jedoch immer bemüht, in allen<br />
Bereichen der Sekundär- und Primärverpackungen<br />
noch nachhaltigere<br />
Lösungen zu finden.<br />
<strong>KOMPACK</strong>: Dann freuen wir uns<br />
darauf über die nächsten Lösungen<br />
berichten zu dürfen.<br />
10 <strong>05</strong>/<strong>23</strong>
Verpackung und Displays<br />
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Hochwertige Aufsteller<br />
und Verpackungen.<br />
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<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
11
GETRÄNKEABFÜLLUNG<br />
ARA feiert 30 Jahre Ressourceneffizienz<br />
Ein Abend im Zeichen der Kreislaufwirtschaft: Die Altstoff Recycling<br />
Austria AG (ARA) feierte ihren 30. Geburtstag. Zu diesem Anlass trafen sich<br />
150 Branchenvertreter:innen am 3. Oktober zu einem Event im Erste Campus.<br />
Bundesministerin Leonore Gewessler gratulierte dem größten Sammelsystem<br />
Österreichs und unterstrich die Bedeutung der Circular Economy für<br />
die zukünftige Wirtschaftsentwicklung.<br />
150 Gäste gratulierten der treibenden<br />
Kraft der Kreislaufwirtschaft<br />
am 3. Oktober zum<br />
Jubiläum in der Grand Hall des<br />
Erste Campus. Der Geburtstag unterstreicht<br />
auch die führende Rolle<br />
Österreichs im europäischen Recycling:<br />
Denn dieses Ergebnis ist der<br />
erfolgreichen Umsetzung der Produzentenverantwortung<br />
zu verdanken.<br />
Durch die enge Zusammenarbeit<br />
mit den Lizenzpartner:innen konnten<br />
Verpackungen effizient gesammelt<br />
und umweltschonend zu neuen<br />
Rohstoffen verarbeitet werden. „Die<br />
mehr als 16.000 Kund:innen der<br />
ARA sind ein wichtiger Eckpfeiler<br />
bei der Umsetzung der Circular Economy.<br />
Wir haben die letzten 30 Jahre<br />
über 14 Millionen Tonnen CO2-<br />
Äquivalente eingespart und die<br />
Kreislaufwirtschaft in Österreich gemeinsam<br />
mit unseren Partner:innen<br />
gestaltet“, bedankte sich Harald<br />
Hauke bei der österreichischen Wirtschaft<br />
für die Zusammenarbeit und<br />
das Vertrauen. So konnte die ARA<br />
die Erfassungsmenge aus Haushalt,<br />
Gewerbe und Industrie in den letzten<br />
drei Jahrzenten kontinuierlich<br />
um 60 Prozent steigern.<br />
12 <strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
3Ö`s<br />
3 Ö’s – Ökonomie, Ökologie und<br />
Österreich Das Firmenjubiläum<br />
regte zum Austausch über die Gegenwart,<br />
aber vor allem die Zukunft<br />
der Kreislaufwirtschaft an. Im Rahmen<br />
von „Ö-Talks“, beleuchtete ein<br />
hochkarätiges Podium die Themen<br />
Ökonomie, Ökologie und Österreich.<br />
Den Auftakt gestaltete das ARA Vorstandsduo<br />
Harald Hauke und Martin<br />
Prieler gemeinsam mit Marianna<br />
Neumüller-Klapper von Nespresso<br />
und Sonja Zak von Lenzing. Klimaschutzministerin<br />
Leonore Gewessler<br />
machte auf die Verantwortung für<br />
Politik und Wirtschaft in der Kreislaufwirtschaft<br />
aufmerksam. Die<br />
Circular Economy lebe von Kooperationen,<br />
waren sich Günther Lehner<br />
von ALPLA, Peter Oswald von<br />
Mayr-Melnhof und Roland Wernik<br />
von Salzburg Wohnbau bei der Podiumsdiskussion<br />
einig. Die nächsten<br />
30 Jahre heißt es, Recycling und<br />
Zirkularität in sämtlichen konsumbasierten<br />
Produkten mitzudenken,<br />
betonten die beiden ARA Vorstände.<br />
Mit Projekten wie dem Textilrecycling<br />
mit Lenzing, Rigips-Recycling<br />
mit Saint Gobain Austria und Salzburg<br />
Wohnbau sowie Kaffeekapsel-<br />
Recycling mit dem Österreichischen<br />
Kaffee- und Teeverband öffnet die<br />
ARA neue Wertschöpfungskanäle.<br />
Ziel sei es, die Zirkularitätsrate in<br />
Österreich zu erhöhen.<br />
Sekundärrohstoffe<br />
Gelingen soll das unter anderem<br />
durch das Zurverfügungstellen sowie<br />
die verstärkte Nutzung von Sekundärrohstoffen.<br />
Vom Sammelsystem zum<br />
Circular Economy Consultant<br />
„Vor 30 Jahren war Abfall noch notwendiges<br />
Übel, heute ist er begehrter<br />
Rohstoff und Motor einer neuen<br />
weltweiten zirkulären Ökonomie“,<br />
so Harald Hauke, Vorstandssprecher<br />
der ARA. Kreislaufwirtschaft<br />
und Klimaschutz erfordern zudem<br />
enge Kooperationen und Partnerschaften<br />
„Die ARA ist längst nicht<br />
nur eine Dienstleisterin, sondern<br />
vielmehr Gestalterin der Kreislaufwirtschaft<br />
in Österreich. Wir sehen<br />
es als unsere Verantwortung, das<br />
Know-how, das wir in den letzten<br />
30 Jahre aufgebaut haben, für eine<br />
nachhaltige Wertschöpfungskette<br />
zu nutzen. Auf Kreislaufwirtschaft<br />
folgt Rohstoff- und Ressourcensicherheit<br />
und ist damit ein wichtiger<br />
Beitrag für eine widerstandsfähige<br />
Wirtschaft“, erklärte Martin Prieler.<br />
Er wies auf die Bedeutung der<br />
neuen Sortieranlage in Ennshafen<br />
hin – die modernste Europas – die<br />
im ersten Quartal 2024 ihren Betrieb<br />
aufnehmen wird. Damit schafft die<br />
ARA ab 2025 wichtige Kapazität,<br />
um die die EU-Recyclingziele zu<br />
erreichen. Das internationale Joint<br />
Venture gemeinsam mit dem Deutschen<br />
Grünen Punkt und Bernegger<br />
markiert einen wesentlichen Schritt<br />
in Richtung einer ökologisch und<br />
ökonomisch nachhaltigen Zukunft<br />
in Österreich.<br />
ARA<br />
Zukunft. Kreislauf. Wirtschaft.<br />
Seit 30 Jahren arbeitet die Altstoff<br />
v.l.n.r.: Martin Prieler (ARA), Harald Hauke (ARA), Günther Lehner (ALPLA), Ina Sabitzer (Moderatorin),<br />
Peter Oswald (Mayr-Melnhof), Sonja Zak (Lenzing), Marianne Neumüller-Klapper (Nespresso),<br />
Roland Wernik (Salzburg Wohnbau) / © ARA/Jolly Schwarz<br />
Recycling Austria AG (ARA) als<br />
treibende Kraft der österreichischen<br />
Abfall- und Kreislaufwirtschaft und<br />
ist Marktführer unter den Sammelund<br />
Verwertungssystemen für Verpackungen,<br />
Elektroaltgeräten und<br />
Batterien. Die ARA mit ihren Tochterunternehmen<br />
ARAplus GmbH,<br />
Austria Glas Recycling GmbH, Di-<br />
GiDO GmbH, Digi-Cycle GmbH<br />
und ERA GmbH gilt heute als internationale<br />
Best Practice und entwickelt<br />
als Partner der Wirtschaft<br />
maßgeschneiderte Entsorgungslösungen<br />
in der Abfall- und Kreislaufwirtschaft:<br />
von Entpflichtung<br />
über Stoffstrommanagement bis<br />
zu Circular Design und Digitalisierung<br />
der Kreislaufwirtschaft. Die<br />
ARA AG serviciert mehr als 15.000<br />
Kunden. Sie steht im Eigentum heimischer<br />
Unternehmen und agiert<br />
als Non-Profit Unternehmen nicht<br />
gewinnorientiert.<br />
Mehr unter: www.ara.at
NEWS<br />
UN-Feststoffzulassung für S-RIM<br />
Die Produktentwicklung S-RIM erhält in<br />
Verbindung mit dem 30 L Hobbock der SAIER<br />
Verpackungstechnik die UN-Feststoffzulassung.<br />
Große Auszeichnung!<br />
Dr. Johannes Michael Wareka ist mit dem<br />
„Gutenberg Award“ ausgezeichnet worden.<br />
<strong>KOMPACK</strong> gratuliert herzlich dazu.<br />
Der Hobbock ERE 3000<br />
P C26 hat in Verbindung<br />
mit dem S-RIM die UN-<br />
Zulassung 1H2/Y22/S in der Verpackungsgruppe<br />
II für Feststoffe<br />
erhalten und ist somit als Transportgebinde<br />
für Gefahrgüter zugelassen.<br />
Der weltweite sichere Transport<br />
von festen Gefahrgütern erfolgt<br />
mit dem 30 L Gebinde auch unter<br />
rauen Bedingungen zuverlässig und<br />
schützt das Füllgut vor Beschädigungen<br />
sowie die Umwelt vor<br />
Verschmutzung bei ungewolltem<br />
Öffnen des Deckels unter erhöhter<br />
Belastung wie Außendruck oder bei<br />
Fall.<br />
Weitere Informationen zum<br />
S-RIM und zum Unternehmen<br />
erhalten Sie unter www.<br />
saier-verpackungstechnik.de<br />
Der vom VFG (Verein<br />
Forschung für die graphischen<br />
Medien) verliehene<br />
»Gutenberg Award«, mit<br />
dem verdiente Persönlichkeiten<br />
der Druckmedien-Industrie ausgezeichnet<br />
werden, ging in diesem<br />
Jahr bereits zum zweiten Mal<br />
an ein Mitglied der Gründer- und<br />
Eigentümerfamilie von Marzek<br />
Etiketten+Packaging.<br />
2er Sieg in der Familie<br />
Nach KR Helga Marzek, die 2014<br />
den Preis verliehen bekam, war bei<br />
der großen Gala am 4. Oktober <strong>23</strong><br />
dieses Mal Dr. Johannes Michael<br />
Wareka und damit die 4. Generation<br />
an der Reihe.<br />
Die Familie Marzek und das ganze<br />
Team freuen sich sehr!<br />
Mehr unter: www.marzek.at<br />
UN-Feststoffzulassung:<br />
Hobbock-Gebinde mit S-RIM<br />
von SAIER Verpackungstechnik<br />
Foto: Marzek<br />
04/<strong>23</strong><br />
13
ALPBACH<br />
Die Zukunft der Kreislaufverpackung<br />
Constantia Flexibles, ein führender Anbieter von flexiblen Verpackungslösungen<br />
präsentierte beim diesjährigen Europäischen Forum Alpbach, eine Session zum<br />
Thema Packaging with a Purpose: Understanding the Power of Circular Packaging.<br />
In der Diskussion wurde die Bedeutung nachhaltigerer Verpackungslösungen<br />
und die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes für den Lebenszyklus<br />
flexibler Verpackungen in den Fokus gestellt.<br />
Verpackungen sind zu einem<br />
festen Bestandteil des täglichen<br />
Lebens geworden<br />
und schützen wertvollste Güter,<br />
von Lebensmitteln über Hygieneprodukte<br />
bis hin zu Arzneimitteln.<br />
Es besteht jedoch ein zunehmender<br />
Bedarf an einem Gleichgewicht<br />
zwischen Funktionalität und Umweltauswirkungen.<br />
Eine Universallösung<br />
gibt es nicht. Constantia<br />
Flexibles bietet bereits ein breites<br />
Sortiment an Verpackungen, von<br />
Film und Folie bis hin zu Papier,<br />
um zu gewährleisten, dass die Waren<br />
sicher und mit möglichst geringen<br />
Auswirkungen auf die Umwelt<br />
verpackt werden. Um die Umweltauswirkungen<br />
eines Produkts zu<br />
verstehen, ist der Produktlebenszyklus<br />
von besonderer Bedeutung.<br />
Dazu gab Martina Wagner, Group<br />
Nachhaltigkeitsmanagerin von<br />
Constantia Flexibles Einblicke in<br />
der Diskussion.<br />
Keynote<br />
Die Content-Session startete mit<br />
einer Keynote von Prof. Achim<br />
Grefenstein, Leiter der Forschungsund<br />
Entwicklungsabteilung von<br />
Constantia Flexibles. Er beleuchtete<br />
die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft<br />
und des Verpackungsdesigns<br />
und zeigte, was die Zukunft<br />
bringen könnte, möglicherweise<br />
über 2030 hinaus.<br />
Podiumsdiskussion<br />
In der anschließenden Podiumsdiskussion<br />
wurden über die Bedeutung<br />
der Verordnung über Verpackungen<br />
und Verpackungsabfälle<br />
(PPWR), innovative Lösungen, die<br />
entscheidende Rolle der politischen<br />
Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger<br />
und die gesamte<br />
Verpackungswertschöpfungskette<br />
diskutiert. Ein besonderer Fokus<br />
lag auf den Schlüsselfaktoren, die<br />
die Zukunft der Kreislaufwirtschaft<br />
bestimmen. Die Diskussion<br />
bot umfassende Einblicke für politische<br />
Entscheidungsträgerinnen<br />
und Entscheidungsträger und för-<br />
14 <strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
Podiumsdiskussionsteilnehmer: Daniel Winkler, Vorstandsmitglied<br />
Constantia Flexibles; Sarah Warscher, Expertin Federal Ministry for<br />
Climate Action, Environment, Energy, Mobility, Innovation and<br />
Technology; Elisabeth Skoda, Redakteurin Packaging Europe;<br />
Marianne Neumüller-Klapper, Direktorin für Betrieb und Nachhaltigkeit<br />
Nespresso Österreich GmbH & Co OHG; Lukas Mandl, Abgeordnete<br />
des Europäischen Parlaments; Guido Aufdemkamp, Executive<br />
Director Flexible Packaging Europe (FPE);<br />
derte den Dialog mit wichtigen<br />
Akteurinnen und Akteuren entlang<br />
der Wertschöpfungskette, um ein<br />
besseres Verständnis für flexible<br />
Verpackungen zu erreichen.<br />
Beitrag zum Klimaschutz<br />
„Wie Nespresso sehen wir unsere<br />
Aufgabe darin einen wichtigen<br />
Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.<br />
Daher richten wir unsere Aktivtäten<br />
stark nach der Kreislaufwirtschaft<br />
aus und arbeiten stetig<br />
an der Umgestaltung und Weiterentwicklung<br />
unseres Produktportfolios.<br />
Unser Ziel ist es, die<br />
Leistungen und den Wert von Verpackungen<br />
aufzuzeigen. Wir sind<br />
noch immer mit unterschiedlichen<br />
Herausforderungen konfrontiert,<br />
die wir bewältigen müssen, sehen<br />
aber die Aufklärung und Zusammenarbeit<br />
mit der breiten Öffentlichkeit<br />
als Schlüsselelemente dafür.<br />
Durch Veranstaltungen wie das<br />
Europäische Forum Alpbach hoffen<br />
wir, einen offenen Dialog zu<br />
schaffen, der zu umsetzbaren Lösungen<br />
für eine nachhaltigere Zukunft<br />
führt“, sagte Daniel Winkler,<br />
Vorstandsmitglied von Constantia<br />
Flexibles.<br />
Beispiel Kaffeekapseln<br />
„Kaffeekapseln gelten nicht als<br />
Verpackung und können daher<br />
nicht einfach über das öffentliche<br />
Entsorgungssystem recycelt<br />
werden. Um das Recycling von<br />
gebrauchten Kaffeekapseln in Zukunft<br />
einfacher zu gestalten, setzen<br />
wir auf eine branchenübergreifende<br />
Zusammenarbeit, um groß<br />
angelegte, langfristige Projekte im<br />
Sinne der Kreislaufwirtschaft voranzutreiben.<br />
Ein erstes Pilotprojekt<br />
wurde bereits mit dem Österreichischen<br />
Kaffee- und Teeverband und<br />
der Altstoff Recycling Austria AG<br />
(ARA) in der Stadt Gnas durchgeführt.<br />
Im Rahmen des Projekts haben<br />
wir Kaffeekapseln aller Marken<br />
und Materialien gesammelt<br />
und zusätzliche Sammelbehälter<br />
aufgestellt, wodurch wir die Gesamtmenge<br />
der gesammelten Kapseln<br />
deutlich erhöhen konnten“, so<br />
Marianne Neumüller-Klapper, Sustainability<br />
Director von Nespresso<br />
Österreich.<br />
Wachsendes<br />
Interesse der Öffentlichkeit<br />
Die Veranstaltung stieß auf positive<br />
Resonanz und unterstrich das<br />
wachsende Interesse der Branche<br />
und der Öffentlichkeit an nachhaltigen<br />
Verpackungslösungen und der<br />
Kreislaufwirtschaft.<br />
Mehr unter: www.cflex.at
EtherCAT und<br />
| BS12-02G |<br />
KENNZEICHNUNG<br />
PC-based control:<br />
Während der Vorträge wurden dem Publikum auch einige Fragen<br />
gestellt - sehen Sie hier die Antworten - wie wäre ihre Antwort gewesen?<br />
New EtherCAT Automation und<br />
PC-based control:<br />
Technology<br />
New Automation<br />
Technology<br />
Richtig: Filterkaffee hat den größten CO 2 -Fußabdruck.<br />
Dies liegt vor allem daran, dass die größte Menge<br />
an gemahlenem Kaffee verwendet wird.<br />
www.beckhoff.com<br />
PC- und<br />
PC-<br />
EtherCAT-basierte<br />
und EtherCAT-basierte<br />
Steuerungstechnik setzt weltweit<br />
Standards:<br />
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alle Komponenten für IPC, I/O, Motion und Automation<br />
alle Komponenten für IPC, I/O, Motion und Automation<br />
weltweit etablierte Meilensteine der Automatisierung:<br />
weltweit Lightbus-System, etablierte Meilensteine Busklemme, Automatisierungssoftware der Automatisierung: TwinCAT<br />
Lightbus-System, maximal skalierbare Busklemme, und offene Automatisierungssoftware Automatisierungssysteme TwinCAT<br />
maximal basierend skalierbare auf dem und Hochleistungsfeldbus offene Automatisierungssysteme<br />
EtherCAT<br />
basierend Integration auf dem aller Hochleistungsfeldbus wesentlichen Maschinen- EtherCAT und Anlagenfunktionen<br />
Integration<br />
auf einer<br />
aller<br />
Steuerungsplattform<br />
wesentlichen Maschinen- und Anlagenfunktionen<br />
universelle Automatisierungslösungen für über 20 Branchen:<br />
auf einer Steuerungsplattform<br />
von der CNC-gesteuerten Werkzeugmaschine bis zur intelligenten<br />
universelle Gebäudesteuerung Automatisierungslösungen für über 20 Branchen:<br />
von der CNC-gesteuerten Werkzeugmaschine bis zur intelligenten<br />
Gebäudesteuerung<br />
Bild rechts:<br />
richtige Antwort,<br />
Bild links:<br />
Während der Vorträge<br />
Scannen und alles<br />
über das Beckhoff<br />
Steuerungssystem<br />
erfahren<br />
Halle 7, Stand 406<br />
Halle 7, Stand 406
MESSE<br />
Hartes effizient verwiegen<br />
Ishida präsentiert zwei Mehrkopfwaagen, die als Standardlösung für harte<br />
Produkte entwickelt wurden. Die neuen Waagen des Typs CCW RVE<br />
verarbeiten zum Beispiel Schrauben, Muttern, Unterlegscheiben, Bolzen oder<br />
Metallbeschläge. Anwender können die Eisenwaren schnell, gewichtsgenau<br />
und mit passenden Stückzahlen abfüllen.<br />
Eisenwaren stellen wegen<br />
ihrer Härte und Oberflächenbeschaffenheit<br />
eine<br />
besondere Herausforderung für<br />
vollautomatische Wiegesysteme dar.<br />
Dennoch müssen die Hersteller die<br />
Geschwindigkeit und Effizienz ihrer<br />
Verpackungsprozesse maximieren.<br />
Ishida wird diesen Anforderungen<br />
mit zwei neuen Mehrkopfwaagen<br />
CCW RVE gerecht. Die beiden<br />
Maschinen kombinieren Robustheit<br />
und Zuverlässigkeit sowie die<br />
Flexibilität, eine Vielzahl von Produkten<br />
mit unterschiedlichen Abmessungen<br />
und Gewichten zu verarbeiten.<br />
Spezielle Auskleidungen<br />
und besonders strapazierfähige<br />
Kunststoffbeschichtungen sorgen<br />
dafür, dass die Waagen auch langfristig<br />
starken Stößen und abrasiver<br />
Einwirkung standhalten. Zugleich<br />
Harte und abrasive Produkte wie Schrauben<br />
lassen sich dauerhaft mit Hochleistung verarbeiten.<br />
wird die Lärmentwicklung reduziert.<br />
Ein weiteres Merkmal sind die<br />
absolut glatten und geschlossenen<br />
Kontaktflächen, die verhindern,<br />
dass spitze Produkte stecken bleiben<br />
oder verkanten.<br />
Erweiterte Öffnungen<br />
Die Mehrkopfwaagen verfügen<br />
über Vorschalen mit erweiterten<br />
Öffnungen für einen besseren Produktfluss.<br />
Spezielle Auslaufsicherungen<br />
an den Wiegeschalen und<br />
an der Sammelspeicherschale sorgen<br />
dafür, dass bei der Abfüllung in<br />
die Verpackung kein Produktverlust<br />
auftritt. Erhältlich sind ein 10-köpfiges<br />
Modell mit 5-Liter-Schalen<br />
und ein 14-köpfiges Modell mit<br />
3-Liter-Schalen. Das Erstere verarbeitet<br />
Zielgewichte zwischen 1<strong>05</strong> g<br />
und 8 kg mit einer Geschwindigkeit<br />
von bis zu 50 Takten pro Minute.<br />
Die zweite Waage ist für Zielgewichte<br />
von 25 g bis 2 kg bestimmt<br />
und schafft bis zu 70 Takte pro<br />
Minute. Eine neue, fortschrittliche<br />
Software ermöglicht es den Waagen,<br />
mehrere hunderttausend Produkte<br />
zu zählen, wobei das Einzelstückgewicht<br />
mit einer Genauigkeit von bis<br />
zu fünf Dezimalstellen berechnet<br />
wird.<br />
Jedem Produkt<br />
seine Mehrkopfwaage<br />
Ishida bietet serienmäßig gefertigte<br />
Mehrkopfwaagen für die Hochleistungsverarbeitung<br />
bestimmter<br />
Lebensmittel und Non-Food-Produkte<br />
sowie eine Vielzahl von Zielgewichten.<br />
Die sektorspezifischen<br />
Verpackungsmaschinen können<br />
nach Installation direkt den Betrieb<br />
aufnehmen. Zur optimalen Anpassung<br />
an die jeweiligen Produkteigenschaften<br />
sind die Waagen mit<br />
speziellen Features ausgestattet wie<br />
bestimmten Neigungswinkeln und<br />
Fallhöhen oder Beschichtungen der<br />
Kontaktflächen.<br />
Ishida GmbH<br />
Die Ishida GmbH mit Standorten<br />
in Schwäbisch Hall und Hamburg<br />
ist die für Deutschland und Österreich<br />
zuständige Tochtergesellschaft<br />
von Ishida Europe (Birmingham,<br />
England). Das Unternehmen konzipiert,<br />
produziert und installiert innovative<br />
Wiege- und Verpackungstechnologien<br />
für den Food- und<br />
den Non-Food-Bereich. Angeboten<br />
werden effiziente Maschinen für das<br />
Verwiegen, das Abfüllen und Verpacken<br />
sowie die Qualitätskontrolle.<br />
Kunden erhalten auch komplette Linienlösungen<br />
und Service aus einer<br />
Hand.<br />
Mehr unter:<br />
www.ishida.de<br />
16 <strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
Die neuen Mehrkopfwaagen CCW RVE sind effiziente<br />
Verpackungslösungen für harte Produkte wie Eisenwaren.<br />
Fotos: © Ishida
Marzek Etiketten+Packaging ermöglicht 24 ukrainischen Kindern<br />
Sommerferien in Ungarn<br />
Bei Marzek Etiketten+Packaging funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den<br />
Standorten in Österreich, Ungarn und der Ukraine nicht nur in fachlich-sachlicher<br />
Hinsicht, sondern auch auf menschlicher Ebene bestens. Jüngstes Beispiel<br />
ist das Sommercamp für Kinder von ukrainischen Beschäftigten von Marzek-<br />
Dnipropack, das von Marzek Kner Packaging in Békéscsaba, dem ungarischen<br />
Tochterunternehmen von Marzek Etiketten+Packaging, organisiert wurde.<br />
Trotz mehrmaliger täglicher<br />
und nächtlicher Fliegeralarme,<br />
Unterbrechungen<br />
durch Stromausfälle und teilweise<br />
herausfordernder Logistik<br />
werden bei Marzek-Dnipropack<br />
LLC., dem Werk von Marzek<br />
Etiketten+Packaging in der Ukraine,<br />
verlässlich Etiketten und Verpackungen<br />
besonders für systemrelevante<br />
Unternehmen (Trinkwasser,<br />
Getränke und Lebensmittel)<br />
produziert. Möglich ist dies aufgrund<br />
des heldenhaften Einsatzes<br />
des ukrainischen Marzek-Teams<br />
und auch durch die gute Zusammenarbeit<br />
zwischen den Standorten,<br />
wenn es beispielsweise darum<br />
geht, Materialengpässe auszugleichen.<br />
Hilfreich ist natürlich, dass<br />
die Eigentümerfamilie von Marzek<br />
Etiketten+Packaging die Beschäftigten<br />
vor Ort seit Kriegsbeginn mit<br />
zusätzlichen Sozialleistungen, Sonderzahlungen<br />
und weiteren Vergünstigungen<br />
unterstützt.<br />
Unbeschwerte Sommerferien<br />
Für den Sommer 20<strong>23</strong> hatte man<br />
sich ein besonderes Projekt vorgenommen,<br />
um den Kindern der<br />
ukrainischen Beschäftigten zwei<br />
Wochen unbeschwerte Sommerferien<br />
zu ermöglichen. Vom 13. bis<br />
26. August genossen 24 Kinder ein<br />
abwechslungsreiches Ferienprogramm,<br />
das István Kása, Geschäftsführer<br />
von Marzek Kner Packaging,<br />
und sein Team mit großem Engagement<br />
zusammengestellt hatten.<br />
Ausflüge zu Burgen und Schlössern,<br />
ein Zoo-Besuch, Kanu-Fahrten,<br />
sportliche Aktivitäten aller Art und<br />
ein Besuch in Budapest mit Donaurundfahrt<br />
sorgten für beste Unterhaltung.<br />
Natürlich wurden die Kinder<br />
auch mit dem für coole Ferien<br />
nötigen Equipment ausgestattet und<br />
bekamen Bluetooth-Lautsprecher,<br />
praktische Trinkflaschen, Shirts<br />
und Kappen. Selbstverständlich<br />
wurde am 24. August auch dem Nationalfeiertag<br />
der Ukraine gedacht.<br />
Zwei Wochen den<br />
täglichen Schrecken vergessen<br />
„Uns war es sehr wichtig, dass die<br />
Kinder unserer Beschäftigten in<br />
der Ukraine wenigstens für zwei<br />
Wochen den täglichen Schrecken<br />
des Kriegs in ihrem Heimatland<br />
vergessen und unbeschwerte Ferientage<br />
genießen können“, erläutert<br />
Dr. Johannes Michael Wareka,<br />
CEO und 4. Generation von<br />
Marzek Etiketten+Packaging, die<br />
Motivation der Eigentümerfamilie<br />
Marzek/Schneller-Scharau/Wareka<br />
für dieses Projekt. Er selbst ließ es<br />
sich nicht nehmen, das Feriencamp<br />
zu besuchen und sich persönlich zu<br />
überzeugen, dass die Kinder tolle<br />
Ferien erlebten. „Es war wirklich<br />
großartig zu sehen, wie sich die<br />
Kinder über dieses Sommercamp<br />
gefreut haben. Besonders schön war<br />
auch, dass es für unser ungarisches<br />
Team mit zahlreichen Helferinnen<br />
und Helfern eine Herzensangelegenheit<br />
war, den Kindern ein besonderes<br />
Ferienerlebnis zu bieten.“<br />
„Unsere Kinder konnten in Ungarn<br />
neue Horizonte für sich entdecken<br />
und viel Neues lernen. Sie haben gute<br />
Freunde gefunden und wollen unbedingt<br />
den Kontakt zueinander aufrechterhalten.<br />
Wir haben sie schon<br />
lange nicht mehr so freudig und unbeschwert<br />
erlebt“, zeigten sich die<br />
Eltern glücklich und dankbar für die<br />
Ferientage, die ihre Kinder in Ungarn<br />
erleben durften. Ein Vater fügte<br />
hinzu: „Diese Reise war das Beste,<br />
was meine Tochter seit Februar 2022<br />
erlebt hat.“<br />
Große Unterstützung<br />
von offizieller Seite<br />
Für den reibungslosen Transfer der<br />
Kinder über die Landesgrenzen hat-<br />
Saropack<br />
Schrumpffolienspezialist Nr.1<br />
Klimaneutrale Schrumpffolien<br />
Erster Anbieter von klimaneutralen Schrumpffolien<br />
PLUS<br />
Maschinen<br />
SOMMER<br />
Einige Impressionen der 2 Wochen<br />
te sich Marzek Etiketten+Packaging<br />
die Unterstützung der ungarischen<br />
und ukrainischen Botschaften gesichert.<br />
„Wir sind den offiziellen<br />
Stellen in Ungarn und in der Ukraine<br />
für ihre Unterstützung sehr<br />
dankbar. Ohne ihre unkomplizierte<br />
Hilfe wäre es uns sicher nicht möglich<br />
gewesen, dieses Projekt umzusetzen“,<br />
resümiert Dr. Johannes<br />
Michael Wareka. Entsprechend groß<br />
war die Freude über das Treffen mit<br />
SE. Dr. Vasyl Khymynets, Botschafter<br />
der Ukraine in Österreich, der<br />
Anfang September dem Firmensitz<br />
von Marzek Etiketten+Packaging in<br />
Traiskirchen einen Besuch abstattete.<br />
Mehr unter: www.marzek.at<br />
Saropack Saropack Handels Handels GmbH • GmbH Vorarlberger • Wiedengasse Wirtschaftspark 25 • A-6840 2 • A-6840 Götzis Götzis<br />
Tel <strong>05</strong>5<strong>23</strong> 53540 • Fax <strong>05</strong>5<strong>23</strong> 53780<br />
UID Nr. ATU 41612108 • FB Nr. 149426w813 085 351<br />
www.saropack.eu<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
17
NEUBAU<br />
Start in eine neue spannende Zukunft<br />
Dr. Marietta Ulrich-Horn und Dr. Rainer Ulrich haben gemeinsam das<br />
Traditionsunternehmen in der 5. Generation übernommen und stehen damit<br />
weiter für Qualität, Flexibilität und Zuverlässigkeit. Seit 27. Juli ist Herr Dr.<br />
Rainer Ulrich der alleinige Geschäftsführer. Als erste aufregende Veränderung<br />
steht der Umzug an den neuen Standort in Höbersdorf bevor.<br />
Schritt für Schritt wird ab November<br />
das Unternehmen<br />
seinen Firmensitz verlegen.<br />
»Während der Übersiedlung gibt<br />
es keinen Produktionsstop. Es fallen<br />
nie mehr als 5% der Kapazität<br />
gleichzeitig aus, wir liefern in gewohnter<br />
Flexibilität und Qualität<br />
weiter«, so Dr. Rainer Ulrich.<br />
Herbstfest<br />
Mit einem Firmenherbstfest stellte<br />
die Unternehmerfamilie das neue<br />
Gebäude seinen Mitarbeitern vor<br />
Ort vor. Ein besonderer Höhepunkt<br />
beim diesjährigen Fest war der<br />
Besuch von Bürgermeister Ernst<br />
Kreuzinger und den Ortsvorsteher<br />
Gerald Kaiser.<br />
Holzbauweise<br />
Auf dem Grundstück mit 60.000m 2<br />
wird die neue Zentrale nach modernen<br />
ökologischen Grundsätzen vorwiegend<br />
in Holzbauweise errichtet.<br />
Nach Fertigstellung wird auch eine<br />
Photovoltaikanlage mit 700 kW<br />
Peak das Gebäude schmücken. Der<br />
vorhandene Grund und die Bauweise<br />
ermöglichen auch jederzeit<br />
ein weiteres Wachstum und den<br />
Ausbau des neuen Firmengebäudes.<br />
Innovation, Forschung, Digitalisierung,<br />
Ökologisierung und Internationalisierung<br />
werden einen noch<br />
größeren Stellenwert einnehmen<br />
als bisher.<br />
Familienverband<br />
Durch die Entflechtung der ursprünglichen<br />
Firmenstruktur sind<br />
die eigentümergeführten Unternehmen<br />
Ulrich Etiketten und Securikett<br />
nun in einem Familienverband.<br />
In der Zukunft werden die beiden<br />
Familie Ulrich vor dem Neubau<br />
Firmen in wichtigen Bereichen wie<br />
der Forschung, Entwicklung und IT<br />
noch enger zusammenarbeiten.<br />
Neue Maschinenanlagen<br />
Am neuen Standort wird auch in<br />
neue Maschinenanlagen investiert.<br />
„Unser Ziel ist es der beste Partner<br />
für recycelbare Etiketten und Verpackungen<br />
zu sein. Innerhalb der<br />
nächsten Jahre müssen alle Verpackungen<br />
recycelbar werden. Damit<br />
unsere Kunden einen Ansprechpartner<br />
im Bereich der nachhaltigen<br />
Verpackungsgestaltung haben, wurde<br />
bereits in Maschinen investiert.<br />
Wir brauchen dafür zusätzlich Platz<br />
und werden in Höbersdorf eine<br />
neue, topmoderne Fabrik errichten.<br />
Mit unseren neuen Anlagen investieren<br />
wir auch in den Bereich für<br />
veredelte Großauflagen.“ erklärt<br />
Geschäftsführer Dr. Rainer Ulrich<br />
LED-Technologie<br />
Nachhaltiger Wandel – eine zukunftsweisende<br />
Entscheidung bei<br />
Ulrich Etiketten und Verpackungen.<br />
„Wir stellen einen großen Teil der<br />
Druckmaschinen von der traditionellen<br />
UV-Drucktechnologie auf<br />
energiesparende LED-Technologie<br />
um. Diese Investition ist ein weiterer<br />
Schritt auf unserem Weg zur<br />
nachhaltigen Herstellung“, sagt Geschäftsführer<br />
Dr. Rainer Ulrich.<br />
Ökologischer<br />
und effizienter<br />
Mit dieser Umstellung, kann<br />
Ulrich Etiketten in Zukunft noch<br />
ökologischer und effizienter produzieren<br />
und freut sich auf die<br />
positiven Auswirkungen auf deren<br />
Betrieb und die Umwelt.<br />
Gesamtansicht<br />
vom neuen Werk<br />
Besuch vom Bürgermeister Ernst Kreuzinger<br />
und dem Ortsvorsteher Gerald Kaiser.<br />
18<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong>
Mitarbeiter<br />
Auch die Mitarbeiter, die bei<br />
Ulrich Etiketten von sozialen Sonderleistungen<br />
profitieren, zeigten<br />
sich vom neuen Gebäude beeindruckt<br />
und begeistert. Besonders<br />
die sehr lichtdurchflutete Bauweise<br />
überzeugte. Ein weiterer, sehr<br />
positiver Vorteil ist sicher, dass es<br />
zukünftig genügend Parkplätze für<br />
alle geben wird.<br />
Fazit<br />
»Wir werden gemeinsam unseren<br />
Wachstumskurs weiter fortsetzen<br />
und vor allem im Bereich recycelbarer<br />
Etiketten und Verpackungen<br />
neue Produkte schaffen«, sagt Geschäftsführer<br />
Dr. Rainer Ulrich am<br />
Blick in die neue Produktionshalle<br />
Ende der Betriebsführung zu seinen<br />
Mitarbeitern.<br />
Mehr unter:<br />
www.ulrich.at<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
19
LEBENSMITTELVERPACKUNG<br />
50 Jahre Barcode:<br />
GS1 Austria feierte Jubiläumsevent<br />
Anlässlich des 50. Geburtstags des Barcodes lud die Standardisierungsorganisation<br />
GS1 Austria ihre langjährigen Kunden, Partner und Wegbegleiter ins Wiener<br />
Parlament. Dabei wurde keineswegs nur in die Vergangenheit, sondern ganz<br />
nach dem Motto „50 years of transforming tomorrow“ auch in die Zukunft der<br />
Standardisierung geblickt!<br />
Am 03. April 1973 einigten<br />
sich in den USA zehn<br />
Branchenführer aus Handel<br />
und Industrie auf den Einsatz eines<br />
einheitlichen Symbols für den Universal<br />
Product Code (U.P.C.) zur<br />
Identifikation von Lebensmittelprodukten.<br />
Das war die Geburtsstunde<br />
des Barcodes, der nun ein halbes<br />
Jahrhundert alt ist. Dieses Jubiläum<br />
hat GS1 Austria – jene Organisation,<br />
die in Österreich als Teil des internationalen<br />
GS1 Netzwerks hinter<br />
dem Barcode steht – zum Anlass<br />
genommen, um gemeinsam mit<br />
seinen langjährigen Kunden, Partnern<br />
und Wegbegleitern zu feiern.<br />
„Einen technischen Standard, der<br />
seit 50 Jahren weltweit angewandt<br />
wird, gibt es wohl kaum ein zweites<br />
Mal. Das alleine ist ein Grund zum<br />
Feiern!“ so Gregor Herzog, Geschäftsführer<br />
von GS1 Austria. Der<br />
perfekte Rahmen für dieses Event<br />
wurde mit den erst heuer neu eröffneten<br />
Räumlichkeiten des Wiener<br />
Parlaments gefunden. Dieser vereint<br />
ebenso Tradition mit Moderne<br />
wie das Motto der Veranstaltung:<br />
„50 years of transforming tomorrow.“<br />
Damit wird laut Herzog „perfekt<br />
auf den Punkt gebracht, wofür<br />
GS1 steht: 50 Jahre Kontinuität und<br />
Verlässlichkeit, aber auch der<br />
Anspruch, die Zukunft mit GS1<br />
Gregor Herzog, Geschäftsführer von GS1 Austria<br />
Standards aktiv zu gestalten.“<br />
Transformation<br />
erlebbar gemacht<br />
Auch das gesamte Programm des<br />
Abends stand ganz im Zeichen der<br />
Transformation und ließ die Besucher<br />
der Veranstaltung nicht nur in<br />
die Vergangenheit, sondern auch in<br />
die Zukunft der Standardisierung<br />
blicken. Nach einer exklusiven<br />
Führung durch das neu sanierte<br />
Parlament konnten sich die Gäste<br />
etwa im Rahmen einer Fachausstellung<br />
über innovative technische<br />
Lösungen mit dem Einsatz von<br />
GS1 Standards informieren oder<br />
sich mittels künstlicher Intelligenz<br />
selbst in ein Kunstwerk transformieren.<br />
Im Anschluss daran fand<br />
im Rahmen dieses Events auch<br />
die Verleihung der GS1 Sync Stars<br />
20<strong>23</strong> statt – dem alljährlichen Preis<br />
für vorbildliche Dateneinsteller im<br />
GS1 Sync Stammdatenpool.<br />
Zukunftsvisionen<br />
Zum spannenden Ausklang des<br />
Abends erhielten die Gäste mit<br />
einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion<br />
noch interessante<br />
„Visionen zum Lebensmittelhandel<br />
in 10 Jahren“. Wie diese aussehen<br />
könnten und welche Rolle dabei<br />
beispielsweise die neue Generation<br />
der 2D-Codes spielt, dazu diskutierten<br />
Markus Fahrnberger-Schweizer<br />
(General Manager DACH Nomad<br />
Foods), Rudolf Hansl (Geschäftsführer<br />
KNAPP Systemintegration<br />
GmbH & Vice President Food Retail<br />
Solutions), Theresa Imre (Geschäftsführung<br />
markta GmbH) und<br />
Robert Zniva (Professor für Handel<br />
und Marketing an der FH Salzburg<br />
und Leiter des Forschungsprojekts<br />
Retailization 4.0.). So sieht etwa<br />
Markus Fahrnberger-Schweizer<br />
„die klare Forderung nach Transparenz“<br />
als einen der wichtigsten<br />
Trends der nächsten zehn Jahre.<br />
„Der Schlüssel für diese Transparenz<br />
und damit für die weitere Automatisierung<br />
der Supply Chain<br />
liegt laut Rudolf Hansl „in der<br />
Qualität der Stammdaten.“ Geht´s<br />
um das zukünftige Einkaufsverhalten<br />
der Konsumenten, „so wird der<br />
stationäre Handel – mitunter auch<br />
aufgrund der hohen Storedichte<br />
in Österreich – den E-Commerce<br />
hierzulande noch lange nicht überholen“,<br />
ist Robert Zniva überzeugt.<br />
Wo auch immer die Reise hingeht –<br />
„man muss sich den Challenges der<br />
Zeit stellen“, so das Erfolgsrezept<br />
von Theresa Imre.<br />
Auswahl wird flexibler<br />
Zur Frage, die einige Besucher<br />
dieses Abends stellten, „ob mit dem<br />
Fünfziger nun langsam das Ende<br />
des traditionellen 1D-Barcodes<br />
naht?“, nahm Gregor Herzog gerne<br />
Stellung: „Nein, vorerst nicht. Mit<br />
der zusätzlichen Einführung des<br />
2D-Codes soll künftig nur die Auswahl<br />
flexibler werden.“<br />
Mehr unter: www.gs1.at<br />
Die GS1 Sync Stars Verleihung 20<strong>23</strong> v.l.n.r.: Barbara Wendelin,<br />
Leiterin GS1 Sync QS und Services GS1 Austria, Lukas Grubauer,<br />
Chief Sales Officer Waterdrop®, Sabrina Wachter, B2B & Wholesale<br />
Waterdrop®, Andreas Gendo, Head of International Supply<br />
Chain & Logistics Kotányi, Thomas Zeillinger, Head of Supply<br />
Chain Operations Kotányi, Gregor Herzog,<br />
Geschäftsführer GS1 Austria/Fotos: © GS1 Austria/Oreste Schaller<br />
20 <strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
„Visionen zum Lebensmittelhandel in 10 Jahren“ gab es bei der Podiumsdiskussion<br />
mit (im Bild v.l.n.r.) Rudolf Hansl (Geschäftsführer KNAPP<br />
Systemintegration GmbH & Vice President Food Retail Solutions),<br />
Theresa Imre (Geschäftsführung markta GmbH), Nikolaus Hartig (Moderator),<br />
Markus Fahrnberger-Schweizer (General Manager DACH<br />
Nomad Foods) und Robert Zniva (Professor für Handel und Marketing<br />
an der FH Salzburg und Leiter des Forschungsprojekts Retailization 4.0.)
ETIKETTEN<br />
Deutlich leichterer CO 2 -Rucksack<br />
Ein neues, vielseitig verwendbares Etiketten-Haftmaterial bindet bilanziell<br />
betrachtet bis zur Auslieferung von HERMA temporär sogar mehr CO 2 , als für<br />
seine Fertigung ausgestoßen wird.<br />
Die Berechnung der Emissionsbilanz<br />
erfolgte durch<br />
den Klimaschutzspezialisten<br />
myclimate unter Berücksichtigung<br />
des Ansatzes Cradleto-Gate<br />
(„von der Wiege bis zum<br />
Werkstor“) und der abschließenden<br />
Entsorgungsphase. Gleichzeitig<br />
wurde dessen Berechnungsmethode<br />
noch einmal von Carbotech,<br />
einem unabhängigen Spezialisten<br />
für Ökobilanzen, kritisch geprüft.<br />
„Bei der Cradle-to-Gate-Betrachtung<br />
allein wird die Nutzungs- und<br />
Entsorgungsphase nicht berücksichtigt,<br />
da wir darüber keine<br />
Kontrolle haben“, sagt Marcus<br />
Gablowski, Chief Sustainability<br />
Officer bei HERMA. „Unabhängig<br />
davon, wie das Etikett aufgebaut<br />
ist, wird bei einer Verbrennung am<br />
Lebensende das gebundene CO 2<br />
auch wieder frei. Wird es jedoch<br />
beispielsweise dem Recycling<br />
zugeführt, bleibt das gebundene<br />
CO 2 länger im Stoffkreislauf. Das<br />
untermauert noch einmal die Bedeutung<br />
einer stofflichen Wiederaufbereitung.“<br />
Eine entscheidende<br />
Rolle bei der guten Emissionsbilanz<br />
spielt der neue Haftkleber<br />
71N. Ihn hat HERMA gemeinsam<br />
mit der BASF entwickelt und zur<br />
Praxisreife gebracht. Die zu seiner<br />
Herstellung benötigten Grundstoffe<br />
basieren entsprechend dem<br />
sogenannten Biomassenbilanz-<br />
Ansatz zum Teil auf Biomasse aus<br />
organischen Abfällen statt auf fossilen<br />
Rohstoffen.<br />
Pflanzen<br />
Die entsprechenden Pflanzen haben<br />
während ihrer Wachstumsphase<br />
der Atmosphäre vor kurzem das<br />
Klimagas CO 2 entzogen – ein sehr<br />
willkommener Effekt, der bei fossilen<br />
Rohstoffen nicht vorhanden<br />
ist. REDCert2 bestätigt im Rahmen<br />
seiner Zertifizierung, dass BASF<br />
innerhalb der Produktionsprozesse<br />
einen definierten Anteil an fossilen<br />
Rohstoffen durch nachwachsende<br />
Rohstoffe auch tatsächlich ersetzt.<br />
Oberste Prämisse bei der Entwicklung<br />
des Haftklebers war für uns<br />
natürlich die Sicherung der qualitativen<br />
Eigenschaften. Das haben<br />
wir in vielen Versuchsreihen festgestellt<br />
und nachgewiesen“, betont Dr.<br />
Foto: HERMA<br />
Tempo machen beim Klimaschutz: Diese Rolle Etiketten-Haftmaterial<br />
trägt – von der Wiege bis zum Werkstor – einen deutlich leichteren<br />
CO 2 -Rucksack. Bilanziell betrachtet bindet sie bis zur Auslieferung<br />
von HERMA temporär sogar mehr CO 2 , als für ihre<br />
Fertigung ausgestoßen wird.<br />
Stefan Kissling, Entwicklungsleiter<br />
Klebstoffe und Spezialbeschichtungen<br />
bei HERMA Haftmaterial.<br />
„Der neue Haftkleber 71N hat exzellente<br />
Haftungseigenschaften und<br />
lässt sich problemlos verarbeiten.“<br />
Komponenten mit deutlich<br />
reduziertem CO 2 -Fußabdruck<br />
Wichtig für die Zielerreichung bei<br />
der Emissionsbilanz war es allerdings,<br />
bei allen Hauptkomponenten<br />
des neuartigen Haftmaterials den<br />
Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen<br />
zu berücksichtigen. Denn<br />
diese haben in der Wachstumsphase<br />
CO 2 aus der Atmosphäre aufgenommen<br />
und damit zumindest temporär<br />
gespeichert. „In enger Zusammenarbeit<br />
mit unseren langjährigen Lieferanten<br />
haben wir zudem ein Etiketten-<br />
und ein Unterlagenmaterial ausgewählt,<br />
das sich bereits ohne Berücksichtigung<br />
des gebundenen CO 2<br />
durch einen sehr geringen CO 2 -Fußabdruck<br />
auszeichnet: Allein durch<br />
die Verwendung entsprechender<br />
Materialien konnten wir diesen Wert<br />
um etwa 20 Prozent im Vergleich zu<br />
einem herkömmlichen Haftmaterial<br />
reduzieren, wie Berechnungen zeigen“,<br />
erläutert Marcus Gablowski.<br />
Geeignet für anspruchsvollen<br />
Mehrfarbendruck<br />
Das verwendete Etikettenmaterial<br />
HERMAcoat light (Sorte <strong>23</strong>8) eig-<br />
net sich für anspruchsvolle Etiketten<br />
mit Mehrfarbendruck. Die leicht<br />
glänzend gestrichene Oberfläche ergibt<br />
eine sehr gute Druckqualität in<br />
allen konventionellen Druckverfahren<br />
sowie im Thermotransfer- und<br />
Laserdruck. Grundsätzlich ist HER-<br />
MAcoat light zudem mit digitalen<br />
Druckverfahren wie Xeikon und UV<br />
Inkjet bedruckbar. Dafür empfiehlt<br />
HERMA Vorabtests. Als Unterlagenmaterial<br />
dient braunes, superkalandriertes<br />
Pergaminpapier mit der<br />
Bezeichnung HERMA PH (Sorte<br />
500). „Mit dem neuen Haftmaterial<br />
erfüllen wir also den wachsenden<br />
Wunsch der Etikettenverwender, die<br />
Abhängigkeit und den Einsatz von<br />
fossilen Rohstoffen in der Lieferkette<br />
für Verpackungs- und Kennzeichnungsmaterialien<br />
zu reduzieren“,<br />
sagt Marcus Gablowski. „Gleichzeitig<br />
ist es ein aktiver Beitrag im Sinne<br />
des Klimaschutzes, wenn möglichst<br />
viel CO 2 aus der Atmosphäre gebunden<br />
wird.“<br />
Mehr unter:<br />
www.herma-etikettierer.at<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
21
WIRTSCHAFT<br />
Innovation trifft Nachhaltigkeit<br />
Das Rondo-Wellpappe-Werk Frastanz setzt mit seiner neuen Doppelrotationsstanze<br />
Maßstäbe. Aber es stehen auch noch weitaus größere Investitionen am<br />
Standort an.<br />
Im Frühjahr 20<strong>23</strong> ging im<br />
Wellpappe-Werk Frastanz die<br />
neue Doppelrotationsstanze<br />
zur Herstellung von Wellpappe-<br />
Verpackungen an den Start. 17<br />
Sattelschlepper waren nötig, um<br />
die 90 Meter lange Produktionsanlage<br />
– inklusive zwei Nutzentrennern,<br />
einer Wendeeinheit, mehreren<br />
Drehtischen und Palettierern –<br />
nach Frastanz zu transportieren. In<br />
ihrer Art und Konfiguration ist sie<br />
europaweit einzigartig. Trotz einiger<br />
Herausforderungen, wie einer<br />
Werkshallenerweiterung bei laufender<br />
Produktion, wurde das 15<br />
Millionen Euro Projekt erfolgreich<br />
in eineinhalb Jahren umgesetzt.<br />
Verpackungslösungen<br />
neu denken<br />
Stephan Kaar, Geschäftsleiter<br />
des Wellpappe-Werks Frastanz, ist<br />
begeistert von den neuen Möglichkeiten<br />
der Doppelrotationsstanze:<br />
„Mit dieser Innovation können wir<br />
in nur einem Arbeitsgang sowohl<br />
die Innen- als auch die Außenseite<br />
der Wellpappe bedrucken. Dafür<br />
stehen uns zwei Innen- und sechs<br />
Außendruckwerke und ein innovatives<br />
Rasterwalzenwechselsystem<br />
zur Verfügung. Eine Neuheit, mit<br />
deren Hilfe wir für unsere Kunden<br />
Verpackungslösungen neu denken<br />
können.“ Klassische Anwendungsbereiche<br />
für den Innendruck sind<br />
das Aufbringen von Gebrauchsanweisungen,<br />
Logos, Piktogrammen<br />
oder auch Lacken, wie zum Beispiel<br />
Antirutschlack.<br />
Technische Möglichkeiten<br />
Hinzu kommt die beeindruckende<br />
Arbeitsbreite von 1600 x 2800 mm<br />
(bisher 1300 x 2100 m). Bis zu<br />
10.000 Bögen produziert die innovative<br />
Doppelrotationsstanze in<br />
einer Stunde. Zwei Stanzzylinder<br />
optimieren die Rüstzeiten. In der<br />
neuen Werkshalle haben auch die<br />
mechanische und elektrische Werkstatt<br />
eine neue Heimat gefunden.<br />
Gleich daneben befindet sich ein<br />
neues Pufferlager mit rund 180m 2 .<br />
Geschäftsleiter Stephan Kaar vor der neuen Göpfert Anlage.<br />
Die aufgestellte Schachtel hinter ihm zeigt die<br />
beeindruckende mögliche Arbeitsbreite von 2800mm.<br />
pappe-Werk in St. Ruprecht an<br />
der Raab bietet der Verpackungsspezialist<br />
eine beeindruckende<br />
Druckkompetenz. Kunden profitieren<br />
von der Vielseitigkeit der<br />
Druckverfahren, vom Flexodruck,<br />
über den Digitaldruck bis hin zum<br />
Offset-Direktdruck. Ausgestattet<br />
mit modernster Technik punktet<br />
das Unternehmen auch mit seiner<br />
mehrfach ausgezeichneten Entwicklungs-<br />
und Verpackungskompetenz<br />
und Schnelligkeit bei Kunden.<br />
Zielmärkte sind Österreich,<br />
die Schweiz, Deutschland, Liechtenstein,<br />
Italien und Frankreich.<br />
Mehrweg-Fasern vs.<br />
Mehrweg-Verpackungen<br />
Wie nachhaltig Verpackungen<br />
aus Wellpappe sind, zeigen die von<br />
Rondo verwendeten Papierfasern.<br />
Bis zu 25-mal lassen sich diese<br />
wiederverwenden. Alle Frischfasern<br />
sind zertifiziert. Deshalb sieht<br />
Stephan Kaar die von der EU in der<br />
PPWR geforderten Reuse-Quoten<br />
kritisch. Denn solche Quoten verhinderten<br />
eine sinnvolle Koexistenz<br />
mit recyceltem Papier, Karton<br />
oder Wellpappe. „Die im Entwurf<br />
der EU-Verpackungsordnung vorgesehenen<br />
verpflichtenden Quoten<br />
stehen diametral zu den Plänen der<br />
EU für eine funktionierende europäische<br />
Kreislaufwirtschaft im<br />
Sinne des Green Deal“, kritisiert er.<br />
Verpflichtende Quoten für alle Verpackungen<br />
würden den freien Wettbewerb<br />
im Binnenmarkt gravierend<br />
einschränken und einen signifikanten<br />
Anteil von erneuerbaren<br />
und recyclingfähigen Papier-, Karton-<br />
und Wellpappe-Verpackungen<br />
durch Materialien aus erdölhaltigen<br />
fossilen Rohstoffen ersetzen.<br />
Mitarbeitende als<br />
Säule des Erfolgs<br />
Der Erfolg jedes Unternehmens<br />
hängt maßgeblich von motivierten<br />
Mitarbeitenden ab. Sie verfügen<br />
über die Kompetenz und Fachkenntnisse<br />
und ermöglichen eine<br />
Produktionsleistung von 200 Millionen<br />
m 2 Wellpappe pro Jahr. Die<br />
Bemühungen der vergangenen Jahre<br />
haben sich für Rondo ausgezahlt.<br />
Aktuell sind die Lehrstellen am<br />
Standort Frastanz wieder gut nachgefragt.<br />
Zukunft selbst<br />
in die Hand nehmen<br />
Im vergangenen Jahr wurde am<br />
Standort Frastanz die Initiative<br />
Energieautonomie Frastanz gegründet.<br />
Zu den Partnern gehören<br />
neben Rondo auch die Gemeinde<br />
Frastanz, die E-Werke Frastanz<br />
und die Brauerei Frastanz. Ein zentraler<br />
Baustein der Initiative ist der<br />
Bau eines Reststoffkraftwerks auf<br />
dem Betriebsgelände. Die dadurch<br />
gewonnene Energie soll künftig<br />
den großen Bedarf an thermischer<br />
Energie der Papierfabrik decken.<br />
Zur Herstellung hochwertiger<br />
Wellpappe-Rohpapiere braucht das<br />
Unternehmen rund 150 GWh Prozesswärme<br />
pro Jahr. Bislang konnte<br />
dieser Bedarf nur mit fossilem<br />
Erdgas gedeckt werden. Die Detailplanung<br />
und Gutachten wurden<br />
mittlerweile beim Land eingereicht.<br />
Beeindruckende<br />
Druckkompetenz<br />
Zusammen mit dem Rondo-Well-<br />
22 <strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
Hubert Marte, Vorstandsvorsitzender von Rondo, mit<br />
Robert Posch, Betriebsleiter vom Druckzentrum in St. Ruprecht/Raab<br />
auf einer MC-Box die mit einem WorldStar Award ausgezeichnet wurde.<br />
Standort stärken<br />
und Arbeitsplätze sichern<br />
„Mit dem neuen Reststoffkraft-
Blick auf die neue Anlage<br />
www.allclick.at<br />
Initiative Energieautonomie Frastanz - Kurt Michelini, Brauerei<br />
Frastanz EGen, Hubert Marte, Sigrid Rauscher, beide Rondo<br />
Ganahl AG, Walter Gohm, Bürgermeister Marktgemeinde Frastanz,<br />
Udo Nachbaur, Rondo Ganahl AG und Rainer Hartmann,<br />
E-Werke Frastanz GmbH (Mehr: www.energieautonomie-frastanz.at)<br />
werk nehmen wir unsere Energieversorgung<br />
selbst in die Hand<br />
und werden so unabhängig von<br />
russischem Erdgas“, sagt Rondos<br />
Vorstandsvorsitzender Hubert Marte,<br />
und fügt hinzu: „Das Investitionsvolumen<br />
von voraussichtlich<br />
95 Millionen Euro ist für uns eine<br />
große Summe. Doch in Anbetracht<br />
der Unsicherheit in der Gasversorgung,<br />
der Preisentwicklung bei<br />
Energie und Rohstoffen und der<br />
Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen,<br />
stärken wir mit einem eigenen<br />
Reststoffkraftwerk auf lange<br />
Sicht unseren Standort und die<br />
Arbeitsplätze der rund 400 Mitarbeitenden.<br />
Wir gewährleisten<br />
unseren Kunden damit auch Versorgungssicherheit.“<br />
Das Reststoffkraftwerk<br />
wird – wie der Name<br />
schon sagt – mit eigenen und Reststoffen<br />
der Vorarlberger Industrie<br />
betrieben. Etwa 34.000 Tonnen<br />
können pro Jahr in Energie umgewandelt<br />
werden.<br />
Fazit<br />
Die neue Produktionsanlage, das<br />
große Engagement der Mitarbeitenden<br />
und die Pläne für eine eigene<br />
Energieversorgung lassen Rondo<br />
mutig in die Zukunft blicken.<br />
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<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
<strong>23</strong>
18 Jahre <strong>KOMPACK</strong> Seminare<br />
Die Messebeteiligung -<br />
„Instrument des Exportmarketings“<br />
Am 30. November 20<strong>23</strong> findet in Wien wieder<br />
das eintägige Seminar zum Thema<br />
Die Messebeteiligung - „Instrument des<br />
Exportmarketings“ statt<br />
Teilnehmerkreis:<br />
Unternehmer, Export- und Marketingverantwortliche,<br />
Messesachbearbeiter, Verkaufs- und<br />
Vertriebsleiter<br />
Inhalte:<br />
• Grundsatzentscheidung Messeteilnahme - der<br />
Nutzen für Ihr Unternehmen<br />
• Verschiedene Arten von Messen (Fachmessen,<br />
Ausstellungen, Kongresse, Events ...) -<br />
Vor- und Nachteile<br />
• Standortbestimmung und Zieldefinition Ihres<br />
Unternehmens in Bezug auf Mitbewerb und<br />
Produkt - wie können Sie Ihre Ziele erreichen?<br />
• Einholen von Informationen im Vorfeld der<br />
Messe der Messeveranstalter, die regionale<br />
Wirtschaft, die Aussteller, die Besucher<br />
• Die Organisation eines Messeauftritts -<br />
Standplanung, Standbau, Logistik<br />
• Unternehmensinterne Kommunikation im<br />
Rahmen einer Messebeteiligung<br />
• Werbung, Public Relations<br />
• Die Nachbearbeitung eines Messeauftritts<br />
• Messebeteiligung außerhalb Europas<br />
• Unternehmensförderungen<br />
• Beleuchtung diverser Wachstumsmärkte<br />
• Gruppenausstellungen<br />
Referent: Alexander M. Pitlik<br />
(Projektleiter bei Gesell&Co GmbH,<br />
Messemarketing International, Wien).<br />
Ausbildung in Wien und Washington D.C.<br />
Beruflicher Werdegang im Konferenzmanagement<br />
bei den Vereinten Nationen in Wien, Marketing<br />
& Sales Promotion für Osteuropa bei Pioneer<br />
Saaten AG, Marketingleitung bei Ecodata<br />
(SNI-Tochter in Osteuropa).<br />
Seit 1994 bei Gesell&Co als Projektleiter<br />
für Investitionsgütermessen in Düsseldorf.<br />
Termin: 30. November (10 bis ca. 16 Uhr)<br />
ORT: Wien (variiert nach Teilnehmerzahl)<br />
Preis: Euro 247,--<br />
(begrenzte Teilnehmerzahl/inkl. Verpflegung)<br />
bei Anmeldung bis 30. Oktober: Euro <strong>23</strong>7,--<br />
Interessenten mailen an kompack@gmx.at<br />
oder senden ein FAX an 01/712 20 36-99<br />
--------------------------------------------------------<br />
Ich melde mich/uns zum Seminar an:<br />
Firma: ........................................................................... Teilnehmer: ....................................................................<br />
Ansprechperson: ........................................................... Tel.: ................................................................................<br />
Mail: ............................................................................. Unterschrift: ...................................................................<br />
32 <strong>05</strong>/<strong>23</strong> <strong>05</strong>/20
HEIDELBERG vertieft die<br />
DRUCK<br />
Integration von Digital- und Offsetdruck<br />
Der Digitaldruck bleibt der lukrative Wachstumsmarkt in der Druckbranche<br />
weltweit. Mittlerweile entfallen bereits rund 20 Prozent des weltweiten Druckproduktionsvolumens<br />
(PPV) auf den Digitaldruck. Sein Wachstum beträgt<br />
jährlich rund drei Prozent. Mit der neuesten Generation der Versafire Linie bietet<br />
HEIDELBERG konsequent weiterentwickelte Digitaldruckmaschinen für den<br />
Akzidenzbereich.<br />
Damit vertieft das Unternehmen<br />
die Integration von<br />
Offset- und Digitaldruck<br />
und stärkt seine Marktposition im<br />
Digitalbereich weiter. „Wer Offset-<br />
und Digitaldruck gleichzeitig<br />
effizient einsetzen und kombinieren<br />
möchte, kommt an unseren integrierten<br />
Angeboten nicht vorbei.<br />
Denn HEIDELBERG besitzt beides:<br />
Umfassendes Prozess- und Applikationswissen<br />
in beiden Druckverfahren.<br />
Das macht uns einzigartig in der<br />
Branche“, sagt Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. Ludwin Monz.<br />
Weiterentwicklung<br />
Praktisch jede Offsetdruckerei<br />
mit Schwerpunkt im Akzidenzbereich<br />
hat heute bereits eine Digitaldruckmaschine<br />
im Einsatz. Deshalb<br />
stattet HEIDELBERG die neuen<br />
Digitaldrucksysteme Versafire LV<br />
und Versafire LP mit einem weiterentwickelten<br />
Prinect Digital Front<br />
End (DFE) aus. Die Software sorgt<br />
in Verbindung mit einer neuen Bedienoberfläche<br />
für ein flexibles, standardisiertes,<br />
hochproduktives und<br />
intuitives Zusammenspiel von Offset-<br />
und Digitaldrucktechnologie. In<br />
die neue Generation ist das Integrations-Know-how<br />
und die Erfahrung<br />
aus meheren Tausend weltweit bei<br />
Kunden installierten Versafire Digitaldruksystemen<br />
eingeflossen. Die<br />
Entscheidung für eine Digitaldrucklösung<br />
von HEIDELBERG ist daher<br />
die bevorzugte Wahl für Druckereien<br />
mit hybriden Workflows. „Mit<br />
der neuesten Versafire-Generation<br />
Die neue Versafire LV bietet mit der Option für ein fünftes<br />
Farbrwerk und in Verbindung damit einer Auswahl unter<br />
sieben Sonderfarben eine flexible Lösung für vielfältige<br />
Applikationen im Kleinauflagendruck.<br />
investieren Kunden in eine weiter<br />
verbesserte Gesamtperformance<br />
und mehr Wettbewerbsfähigkeit“,<br />
so Frank Schaum, Leiter Segment<br />
Print Solutions bei HEIDELBERG.<br />
Dabei hat HEIDELBERG einen<br />
besonderen Fokus auf das durchgehend<br />
konstante Farbmanagement<br />
in der hybriden Druckproduktion<br />
gelegt. In Verbindung mit der deutlich<br />
vereinfachten Bedienung gerade<br />
an dieser entscheidenden Stelle im<br />
Prozess adressiert das Unternehmen<br />
zudem den Fachkräftemangel in der<br />
Branche.<br />
Weitere Vorteile zu den<br />
Digitaldrucklösungen<br />
von HEIDELBERG<br />
Versafire LP: Ist die Lösung für die<br />
wirtschftliche Produktion größerer<br />
Volumina bzw. vieler Kleinauflagen.<br />
Mit bis zu einer Million Klicks im<br />
Monat gehört sie zu den produktivsten<br />
tonerbasierten Digitaldruckmaschinen<br />
im A3 Format auf dem<br />
Markt und verleiht der digitalen<br />
Druckproduktion einen deutlich industrielleren<br />
Schub. Funktionen wie<br />
automatisches Register, Kalibration,<br />
In-Line Farbmessung und Inhaltsüberwachung<br />
sorgen für eine höchstmögliche<br />
Produktionssicherheit.<br />
Fünftes Farbwerk<br />
Versafire LV: Mit der Möglichkeit<br />
für ein fünftes Farbwerk und in Verbindung<br />
damit der Auswahl unter<br />
sieben Sonderfarben ist sie die flexible<br />
Lösung für vielfältige Applikationen<br />
im Kleinauflagendruck. Die<br />
Versafire LV bietet mit ihrem Automatisierungsgrad<br />
und Aufrüstbarkeit<br />
eine große Flexibilität und Investitionssicherheit.<br />
Prinect Digital Frontend<br />
Dies ist eine Eigentwicklung von<br />
HEIDELBERG. Die nun vorgestellte<br />
zweite Generation der Software<br />
ist das Herzstück der neuen<br />
Versafire Systeme. Es unterstützt<br />
die Standardisierung der Produktion<br />
in Druckereien. Ob Auftragsanlage,<br />
Preflight-Prüfung, Farbmanagement<br />
oder Ausschießen, alle<br />
Arbeitsschritte können automatisiert<br />
und auf vorkalkulierter Kostenbasis<br />
erfolgen. Nach dem Motto „Zwei<br />
Druckverfahren – eine Workflow-<br />
Technologie“ ist es die softwaretechnische<br />
Basis für die Gesamtintegration<br />
von Offset- und Digitaldruck<br />
in einen Workflow.<br />
Ökosystem<br />
Digitaldruckkunden von HEI-<br />
DELBERG erhalten Zugang zu<br />
einem umfassenden Ökosytem mit<br />
Verbrauchsmaterialien, digitalen<br />
Dienstleistungen, Software, cloudbasierten<br />
Lösungen, Schulung, Beratung,<br />
Bestandsverwaltung und<br />
Logistik und somit einen deutlichen<br />
Mehrwert bei nur einem Ansprechpartner.<br />
Ausbau Digitaldruckportfolio<br />
Zusammen mit den Versafire Systemen<br />
für den Akzidenzbereich und<br />
den digitalen Inkjet-Systemen Labelfire<br />
und Gallus One der Schweizer<br />
Tochter Gallus für den Etikettenmarkt<br />
hat HEIDELBERG das<br />
Digitaldruckportfolio in den letzten<br />
Jahren ständig erweitert und sich<br />
dadurch als leistungsstarker Digitaldruckanbieter<br />
im Markt etabliert.<br />
Mehr unter:<br />
www.heidelberg.com<br />
Die Lizenz zum Recycling.<br />
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Wir sammeln Wir sammeln und recyceln und recyceln rund 260.000 rund 260.000 Tonnen Tonnen Altglas Altglas pro pro Jahr. Jahr.<br />
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Das ist Circular<br />
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mit Mehrwert.<br />
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<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
25
TECHNIK<br />
Wickeln mit Papier – oder doch mit Folie?<br />
Ein neuer vollautomatischer Wickler ist am Markt, der sowohl mit Folie als<br />
auch mit Papier arbeiten kann. Der TOSA Cai Lun Hybrid Wickler wurde auf<br />
der Fachpack im Frühjahr vorgestellt und Kompack hat sich das genauer angesehen.<br />
Der neue TOSA cai lun hybrid<br />
ist ein Drehtischwickler, der<br />
sowohl Papier ALS AUCH Folie<br />
verarbeiten kann.<br />
1 Maschine – 2 Möglichkeiten<br />
Diese Herausforderung wurde so<br />
gelöst, dass ein Roboter zwischen<br />
dem folien- und dem papierverarbeitenden<br />
Wickelkopf wechselt<br />
und so entsprechend der jeweiligen<br />
Verpackungsanforderung<br />
Folie oder eben Papier einsetzen<br />
kann. Der Auswechselvorgang<br />
wird dabei vollautomatisch vom<br />
6-achsigen Roboter erledigt und<br />
bedarf keinerlei Eingriff seitens<br />
eines Bedieners.<br />
Premiumprodukte<br />
Im Gespräch meint Ing. Martin<br />
Riedl von der Ing. Josef Riegler<br />
Verpackungstechnik, dem österreichischen<br />
Vertriebspartner von<br />
TOSA, dazu: „Das ist natürlich<br />
dann sehr interessant, wenn die<br />
Papierverpackung nur für Premiumprodukte<br />
oder einzelne Kunden<br />
notwendig ist, aber die Mehrzahl<br />
der Pakete herkömmlich mit Folie<br />
verpackt werden sollen. Der Kunde<br />
braucht dann eben nur eine Maschine,<br />
die aber beides kann.“<br />
Je nach Konfiguration sind<br />
bis zu 100 Paletten/h möglich<br />
Zum Einsatz kommen - neben der<br />
herkömmlichen Wickelfolie - simple<br />
Kraftpapierrollen mit maximalem<br />
Durchmesser von 1200mm und<br />
Breite von 500-1000mm. Diese sind<br />
liegend gelagert und einfach und somit<br />
ergonomisch zu wechseln. Das<br />
Papier wird während des Wickelvorgangs<br />
im Überlappungsbereich<br />
mit Kaltleim besprüht. Ebenfalls<br />
möglich ist der Einsatz von speziellem<br />
Stretchpapier, das eigens für<br />
Papierwickler entwickelt wurde. Je<br />
nach Konfiguration kann der Wickler<br />
somit eine Leistung von bis zu<br />
100 Paletten/h – für eine Drehtellerausführung<br />
ein enormer Wert.<br />
TOSA Cai Lun Hybrid<br />
Integrierter<br />
automatischer Folienwechsler<br />
Der jeweils nicht verwendete Wickelkopf<br />
wird vom Roboterarm<br />
zuvor in Warteposition gebracht.<br />
Für den Folienwickelkopf ist damit<br />
auch ein automatischer Folienwechsler<br />
integriert: der Operator<br />
kann – sozusagen im Vorbeigehen<br />
– eine zusätzliche Folienrolle<br />
bevorraten, auf die die Maschine<br />
vollautomatisch zurückgreift, sobald<br />
die zuvor verwendete aufgebraucht<br />
ist. Ein separater Eingriff<br />
ist vom Operator dann nicht mehr<br />
erforderlich.<br />
Wartungs-& Bedienerfreundlich<br />
Wie bei allen TOSA Maschinen<br />
wurde auch bei dieser auf Wartungs-<br />
& Bedienfreundlichkeit<br />
gesetzt: low maintenance design,<br />
bodennahe Motoren, Echtzeitdatenaufzeichnung,<br />
wählbare Folienpositionierung,<br />
roping und vieles mehr.<br />
„Das Alleinstellungsmerkmal bei<br />
dieser Maschine bleibt aber die<br />
Kombination von 2 Anwendungen<br />
in 1 Maschine. Das hat man auch<br />
beim Besucherandrang am TOSA<br />
Stand bei der Fachpack gesehen“,<br />
so Riedl. „Dort war schon eindeutig<br />
erkennbar, dass Alternativen zu<br />
Plastikverpackungen sehr gefragt<br />
sind. TOSA´s Wickler war permanent<br />
in Betrieb und ist, denke ich,<br />
gut angekommen.“<br />
Technologieführer<br />
Die Marke TOSA ist seit Jahrzehnten<br />
als Spezialist für vollautomatische<br />
Wickelmaschinen bekannt.<br />
Durch den kontinuierlichen Drang<br />
zur Innovation schaffte man es, sich<br />
als Technologieführer zu etablieren.<br />
Partner in Österreich<br />
Seit dem Jahr 2000 wird TOSA in<br />
Österreich durch die Fa. Ing. Josef<br />
Riegler Verpackungstechnik GmbH<br />
& Co KG vertreten.<br />
Mehr unter: www.rieglerverpackungstechnik.com<br />
Bild oben: Einsatz mit Papier<br />
Bild rechts außen:<br />
Einsatz mit Folie<br />
26 <strong>05</strong>/<strong>23</strong>
40Jahre Gobatin:<br />
JUBILÄUM<br />
„Goodbye summer“<br />
Anfang September beging die Firma Gobatin mit<br />
einer kleinen „Goodbye Summer“-Party ihr vierzigjähriges<br />
Firmenjubiläum.<br />
Als vor 40 Jahren Anneliese<br />
Bauer und Susanne Göbel<br />
einen Großhandelsbetrieb<br />
für Verpackungsmaterialien<br />
gründeten konnte man noch nicht<br />
erahnen, dass 40 Jahre später im<br />
gleichen Unternehmen mittlerweile<br />
drei Generationen zusammenarbeiten<br />
werden. Anneliese Bauer<br />
steht dem Unternehmen nach wie<br />
vor mit Ihrem jahrzehntelangen<br />
know how beratend zur Verfügung.<br />
Gleichzeitig arbeiten ihre Tochter<br />
und der Enkel aktiv im Unterneh-<br />
men mit. Zum Jubiläum hat sich<br />
das Unternehmen einen neuen<br />
Anstrich gegeben. Am aktuellen<br />
Standort wurde der erste Bau eines<br />
eigenen Betriebsobjektes umgesetzt.<br />
Mit dem neuen Gebäude im<br />
<strong>23</strong>. Wiener Gemeindebezirk am<br />
Kaffeeweg hat sich das Unternehmen<br />
zum Jubiläum ein neues zu<br />
Hause gegeben und mit einem neu<br />
gestalteten Logo sich selbst auch<br />
einen neuen Anstrich.<br />
Mehr unter: www.gobatin.at<br />
Online konfiguriert,<br />
regional produziert.<br />
Format millimetergenau wählbar<br />
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Standort in Schwarzach/Vorarlberg individuelle<br />
Verpackungen nach Maß, bereits ab 100 Stück.<br />
Wir haben ein großes Portfolio an Standardverpackungen,<br />
entwickeln aber auch komplett nach Ihren Anforderungen.<br />
Egal, ob es sich um eine Anpassung einer<br />
bestehenden Konstruktion, eine neue Verpackung oder<br />
um die Erstellung eines Inlays handelt. Wir finden die<br />
passende Verpackungslösung für Ihr Produkt.<br />
Unser erfahrenes Team steht Ihnen während des<br />
gesamten Entwicklungsprozesses zur Seite, um sicherzustellen,<br />
dass die maßgeschneiderte Verpackungslösung<br />
den höchsten Qualitätsstandards entspricht.<br />
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<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
27
TRANSPORT<br />
Innovative IBC-Komponenten für höchste<br />
Schütz treibt kontinuierlich die Weiterentwicklung seiner IBC und von deren<br />
Komponenten voran. So stellt der Packaging-Spezialist mit dem CC / FC<br />
Breather ein neues Belüftungssystem speziell für IBC der Cleancert (CC) und<br />
Foodcert (FC) Serie vor. Darüber hinaus präsentiert das Unternehmen das im<br />
Fassbereich bereits etablierte Spundverschlusssystem Automatic Lock erstmals<br />
auch für IBC und den Prototyp einer neuen 3-Kufen-Stahpalette für den<br />
Transport schwerer Lasten.<br />
Der zuverlässige Schutz<br />
der Füllproduktqualität<br />
über die gesamte Supply<br />
Chain hinweg gehört zu den<br />
Kernaufgaben von industriellen<br />
Verpackungen. Dies umfasst<br />
neben der Manipulationssicherheit<br />
auch die Minimierung<br />
von Kontaminationsrisiken<br />
wie Partikeleintrag während<br />
der Anwendung. Bei der Optimierung<br />
der Verpackungsstandards<br />
spielt die Ausstattung<br />
mit durchdachten Lösungen bei<br />
Komponenten eine entscheidende<br />
Rolle.<br />
28 <strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
Fotos: Schütz<br />
Mit dem CC / FC Breather stellt Schütz ein neues Belüftungssystem<br />
speziell für IBC der Serien Cleancert (CC) und Foodcert (FC) vor.<br />
Neues Breather-System<br />
für erhöhte<br />
Lebensmittelsicherheit<br />
Mit dem CC / FC Breather etabliert<br />
Schütz einen weiteren<br />
Standard, der speziell für die<br />
Produktlinien Cleancert (CC)<br />
und Foodcert (FC) entwickelt<br />
wurde. Gerade am Anfang der<br />
Wertschöpfungskette haben<br />
Sicherheit und Risikominimierung<br />
beispielsweise in der<br />
Lebensmittelindustrie höchste<br />
Priorität. In den Spund der<br />
Schraubkappe, die die Einfüllöffnung<br />
des IBC abdeckt, ist das<br />
neue CC / FC Belüftungssystem<br />
integriert und ermöglicht dem<br />
Anwender, Kontaminationsrisiken<br />
proaktiv zu vermeiden. Es<br />
dient der schnellen und sicheren<br />
Belüftung des Behälters bei<br />
der Entleerung über die Bodenauslaufarmatur<br />
und verhindert<br />
einen Unterdruck, der zu einer<br />
Verformung des Innenbehälters<br />
führen würde. Bei den bisherigen<br />
Systemen musste entweder<br />
die häufig verplombte Schraubkappe<br />
geöffnet oder der Spundstopfen<br />
aufwändig mit Werkzeug<br />
komplett entfernt werden.<br />
Beim CC / FC Breather ist lediglich<br />
das manuelle Drehen<br />
eines Schraubteils mit zwei<br />
Fingern erforderlich, so dass<br />
nur kleine Be- und Entlüftungswege<br />
geöffnet werden. Dadurch<br />
wird das Kontaminationsrisiko<br />
auch während des gesamten<br />
Entleerungsvorgangs minimiert.<br />
Nach Entleerung kann der<br />
Container einfach geschlossen<br />
werden und die Rückgabe der<br />
entleerten Verpackung erfolgt<br />
sicher und im Rahmen der gesetzlichen<br />
Anforderungen.<br />
Zwei Ausführungen<br />
Schütz bietet das System in<br />
zwei Ausführungen – mit und<br />
ohne permanente Belüftung<br />
– an. Optional installiert der<br />
Verpackungsspezialist für den<br />
Transport eine spezielle Membran,<br />
die zusätzlich eine Entlüftung<br />
gewährleistet und als<br />
Spritz- und Schwallschutz dient.<br />
Maximaler Schutz vor<br />
Manipulation und<br />
Kontamination<br />
Ein weiteres Beispiel für den<br />
Schutz von Füllgütern ist das<br />
fest versiegelte Kunststoff-<br />
Spundverschlusssystem Automatic<br />
Lock. Die im Bereich<br />
Der FC / CC Stopfen dient der schnellen und sicheren Belüftung<br />
der Container bei der Entnahme. Mit dem Breather-System lassen sich IBC<br />
entleeren, ohne die Schraubkappe zu öffnen.<br />
der PEFässer bereits erfolgreich<br />
eingesetzte Lösung bietet<br />
Schütz nun auch für IBC<br />
an. Das Unternehmen beliefert<br />
damit zukünftig alle IBC-Kunden,<br />
die standardmäßig eine<br />
Schraubkappe mit Stopfen einsetzen.<br />
Das Verschlusssystem<br />
mit Originalitätssiegel besteht<br />
aus einer Siegelkappe und einem<br />
Stopfen mit speziellen<br />
Einrastnocken. Der innere Siegelring<br />
ist fest mit dem Stopfen<br />
verbunden. Die Siegelkappe<br />
wird durch den Stopfen gehalten.<br />
Nach der Zentrierung platziert<br />
ein kurzer Druck auf die<br />
Siegelkappe den Einrastring<br />
hinter die Einrastnocken.<br />
Bestmöglicher Halt<br />
Die starre Ausführung des<br />
Verschlusssystems bietet bestmöglichen<br />
Halt im montierten<br />
Zustand. Aufgrund des selbstzentrierenden<br />
Mechanismus ist<br />
das Spundverschlusssystem für<br />
die manuelle und automatische<br />
Montage geeignet. Das Öffnen<br />
des Stopfens ist nicht möglich,<br />
ohne die Siegelkappe zu zerstören.<br />
So stellt SCHÜTZ sicher,<br />
dass die Originalität des abgefüllten<br />
Mediums erhalten bleibt.<br />
Die Siegelkappe kann über den<br />
Zugring einfach, bequem und<br />
ohne Werkzeuge entfernt werden.<br />
Dabei reißen die Filmverbindung<br />
der Lasche sowie die<br />
Perforation des inneren Rings<br />
ein.<br />
Manipulation<br />
sofort erkennbar<br />
Der verformte Einrasthaken<br />
gibt die Siegelkappe frei. Bei<br />
unsachgemäßer Belastung reißen<br />
Sollbruchstellen ein, wodurch<br />
eine Manipulation sofort<br />
erkennbar wird. Im Vergleich<br />
zu Kappen aus Metall ist die<br />
aus Kunststoff hergestellte Siegelkappe<br />
des Automatic Lock<br />
nicht korrosiv. Insbesondere
Prozesssicherheit und Sauberkeit<br />
bei der Abfüllung von sensiblen<br />
Produkten, beispielsweise<br />
aus der Lebensmittel- oder<br />
Pharmaindustrie, trägt das System<br />
mit seinen Vorteilen in den<br />
Bereichen Hygiene und Sicherheit<br />
maßgeblich zum Schutz<br />
des Füllguts und der Mitarbeiter<br />
bei. Durch den optionalen<br />
Logoaufdruck auf den Siegelkappen<br />
profitieren die Kunden<br />
auch in Bezug auf Branding<br />
und Originalität.<br />
Neue 3-Kufen-Stahlpalette<br />
als Prototyp<br />
Eine weitere Neuheit präsentiert<br />
Schütz als Prototyp: Die<br />
Schütz präsentiert das im Fassbereich bereits etablierte<br />
Spundverschlusssystem Automatic Lock erstmals auch für IBC.<br />
neue 3-Kufen-Stahlpalette<br />
verfügt im Vergleich zur Standard-Stahlkufe<br />
über eine neue<br />
Mittelkufe mit einer massiv<br />
verbreiterten Auflagefläche. Die<br />
von Schütz entwickelte Lösung<br />
punktet mit einer optimierten<br />
Gewichtsverteilung, Robustheit<br />
und stark verbesserten Fördereigenschaften.<br />
Durch die hohe<br />
Stabilität und eine minimierte<br />
Durchbiegung auch unter Last<br />
ist die Palette perfekt für den<br />
Einsatz im Hochregallager und<br />
mit automatischen Transportsystemen<br />
geeignet.<br />
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robatech.com/de/perfect-fold<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
29
ENERGIE<br />
Durch hohe Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten und<br />
bis zu 70 % bessere Energiekostenbilanz<br />
Ob Werkstatt oder Lager: Industrietore können Wärme- bzw. Kälteverlusten den<br />
Weg in jedes Industriegebäude öffnen – bieten zugleich aber auch erhebliche<br />
Einsparpotentiale. Sind sie geöffnet oder schlecht isoliert, findet zwangsläufig<br />
ein erheblicher Luftaustausch statt, was den Heiz- bzw. Kühlbedarf des Gebäudes<br />
signifikant erhöht. Bereits 2013 konnte die TU München in einer Studie 1<br />
nachweisen, dass sich Offenhaltezeiten, Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten<br />
sowie Dämmung der Industrietore nachhaltig auf die Energiebilanz des<br />
gesamten Gebäudes auswirken.<br />
Eine hohe Energieeffizienz<br />
kommt dabei nicht nur<br />
der Umwelt, sondern auch<br />
dem Firmenbudget zugute. Daher<br />
entwickelt die Efaflex Tor- und<br />
Sicherheitssysteme GmbH & Co.<br />
KG Schnelllauftore, die sich durch<br />
besonders schnelle Öffnungs- und<br />
Schließgeschwindigkeiten von bis<br />
zu 4 m/s sowie eine optimale Wärmedämmung<br />
mit U-Werten von<br />
bis zu 0,6 W/(m2K) auszeichnen.<br />
Anwender können mit dem neuen<br />
EFA Energy-Saver die tatsächliche<br />
Einsparung der jeweiligen Tore in<br />
ihrer individuellen Einsatzumgebung<br />
berechnen. So zeigt das Tool<br />
für das Modell EFA-SST ISO 60<br />
eine beispielhafte CO 2 - und Kosteneinsparung<br />
von rund 70 Prozent<br />
gegenüber einem herkömmlichen<br />
Sektionaltor auf.<br />
Energie nicht<br />
unnötig verbrauchen<br />
„CO 2 -Ausstoß lässt sich vermindern,<br />
indem Energie nicht unnötig<br />
verbraucht wird“, so Jan Hauffe,<br />
Leiter Produktmanagement bei<br />
Efaflex.<br />
Ökologischer<br />
und ökonomischer Faktor<br />
„Hier ist der ökologische zugleich ein<br />
Bilder: EFAFLEX<br />
Bereits 2013 konnte die TU München in einer Studie nachweisen,<br />
dass sich Offenhaltezeiten, Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten<br />
sowie Dämmung der Industrietore nachhaltig auf die Energiebilanz<br />
des gesamten Gebäudes auswirken.<br />
ökonomischer Faktor: Wird in die<br />
Energie- und CO 2 -Effizienz der<br />
Gebäude investiert, dann schlägt<br />
sich das bereits mittelfristig positiv<br />
in der Kostenbilanz nieder.“ Die<br />
große Zahl an Einsatzgebieten in<br />
den Bereichen Industrie und Produktion<br />
sowie Gewerbe, Handel<br />
und Dienstleistungen eröffnet unterschiedliche<br />
Ansatzpunkte beim<br />
Thema nachhaltiges Gebäudedesign.<br />
Viele Industriegebäude generieren<br />
allerdings hohe Wärmelasten,<br />
die je nach Zweck der Hallen<br />
und Räume etwa durch laufende<br />
Produktionsanlagen oder Heiz-/<br />
Kühlgeräte entstehen. Daher verbrauchen<br />
die genannten Sektoren in<br />
Deutschland insgesamt mehr als 40<br />
Prozent der Endenergie und verursachen<br />
rund 30 Prozent der direkten<br />
CO 2 -Emissionen.<br />
Industrietore<br />
Nicht unwesentlich beteiligt an<br />
diesem Umstand ist ein Element,<br />
das sich in jedem Industriegebäude<br />
finden lässt: Industrietore. Im Idealfall<br />
verringern sie den Luftaustausch<br />
zwischen Innen- und Außenbereichen<br />
spürbar. Auf diese Weise<br />
können sie einen erheblichen Teil<br />
dazu beitragen, kostspielige Kälteund<br />
Wärmeverluste gebäudeweit<br />
einzudämmen – das Ausmaß hängt<br />
allerdings von ihren jeweiligen Eigenschaften<br />
hinsichtlich Wärmedämmung,<br />
Geschwindigkeit und<br />
Offenhaltezeit ab. „Torsysteme beinhalten<br />
ein bedeutendes Potenzial<br />
zur Energieeinsparung“, bestätigt<br />
Dr. Timm Rössel, Geschäftsführer<br />
der Etanomics Service GmbH<br />
und Mitautor der Studie der TU<br />
München. „Im heutigen energieeffizienten<br />
und nachhaltigen Bauen<br />
sollten die Torsysteme daher frühzeitig<br />
in die Gebäude- und Anlagenplanung<br />
integriert werden.“<br />
Schließgeschwindigkeit und<br />
Dämmung als Schlüsselfaktoren<br />
Mit dem Ziel, die Energieeffizienz<br />
von Gebäuden langfristig<br />
und nachhaltig zu verbessern, entwickelt<br />
Efaflex Toranlagen, die<br />
Wärme- bzw. Kälteverluste durch<br />
kurze Offenhaltezeiten sowie sehr<br />
gute Dämm- und Dichtungseigenschaften<br />
minimieren. „Bereits 2013<br />
konnte in der Studie der TU München<br />
aufgezeigt werden, dass der<br />
durch das Tor verursachte Wärmebedarf<br />
durch schnell laufende Tore<br />
und die Vermeidung von längeren,<br />
durchgehenden Offenstehzeiten um<br />
30 <strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
Die schnellen Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten<br />
von Efaflex<br />
Schnelllauftoren senken<br />
Energiekosten um bis zu 70 Prozent.<br />
Die hohe thermische Isolierung der Efaflex<br />
Schnelllauftore sorgt für eine optimale<br />
Wärmedämmung mit U-Werten von<br />
zum Teil weniger als 0,6 W/(m 2 K).<br />
Die Dichtungen, Isolierlamellen<br />
und -klappen von Efaflex<br />
Schnelllauftoren reduzieren<br />
Energiekosten um bis zu 30 Prozent.
optimierte Wärmedämmung<br />
bis zu 30 Prozent reduziert werden<br />
kann“, bestätigt Rössel. Damit<br />
die Vorteile sich später auch in der<br />
Energiekostenbilanz bemerkbar<br />
machen, muss das Industrietor allerdings<br />
auch auf die jeweilige Einsatzumgebung<br />
ausgelegt sein. „Die<br />
Gewichtung der einzelnen Merkmale<br />
eines Modells ist abhängig<br />
vom konkreten Anwendungsfall“,<br />
erklärt Hauffe. „Befindet sich das<br />
Tor an einem besonders temperatursensiblen<br />
Bereich? Auch die<br />
Betriebszeiträume und dementsprechende<br />
Anzahl der Lastwechsel<br />
dürfen nicht vernachlässigt werden.“<br />
Schnelllauf-Spiraltor EFA-SST<br />
Das Schnelllauf-Spiraltor EFA-<br />
SST kombiniert Geschwindigkeit<br />
mit einer besonders guten Dämmung,<br />
während das Modell EFA-<br />
STR mit Spitzengeschwindigkeiten<br />
von bis zu 4 m/s verhindert, dass<br />
große Mengen an Wärme oder<br />
Kälte in der kritischen Öffnungsphase<br />
entweichen können. Die besonders<br />
schnellen Tore eignen sich<br />
am besten für Logistikvorgänge<br />
in Innenbereichen. Bei sensiblen<br />
Übergängen zwischen zwei Temperaturzonen,<br />
etwa als Zugangstor<br />
in Kühlhäusern für Lebensmittellagerung,<br />
kommt es dagegen in<br />
erster Linie auf eine sorgfältige<br />
Wärmedämmung an: Das eigens<br />
hierfür konzipierte EFA-SST ISO<br />
60 verfügt über 60 mm starke EFA-<br />
THERM-Isolierlamellen, die den<br />
Wärmedurchgang deutlich stärker<br />
minimieren. Gemeinsam mit dem<br />
horizontalen klappbaren Dichtprofil,<br />
das über die gesamte Breite<br />
Efaflex entwickelt Schnelllauftore, die sich durch<br />
besonders schnelle Öffnungs- und Schließgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 4 m/s sowie eine<br />
optimale Wärmedämmung mit U-Werten<br />
von bis zu 0,6 W/(m2K) auszeichnen.<br />
des Tores die effektive Abdichtung<br />
nach oben sicherstellt, sorgt die Isolierung<br />
für eine optimale Dämmung<br />
mit einem U-Wert von bis zu 0,8<br />
W/(m2K).<br />
EFA Energy-Saver<br />
bietet volle Transparenz<br />
zum Einsparpotential<br />
Um die realen Kostenersparnisse<br />
der Schnelllauftore gegenüber herkömmlichen<br />
Sektionaltoren nachzuweisen,<br />
hat Efaflex auf Basis der<br />
Studienergebnisse der TU München<br />
nun den EFA Energy-Saver entwickelt.<br />
Durch die Eingabe einiger<br />
Schlüsseldaten wie Durchgangshöhe<br />
und -breite, Innentemperatur,<br />
Lastwechsel pro Tag, Einsatztage<br />
pro Jahr sowie Heizkosten pro Kilowattstunde<br />
lassen sich die jährlichen<br />
Einsparungen eines Schnelllauftors<br />
gegenüber eines Sektionaltors<br />
unkompliziert berechnen. Die<br />
Ergebnisse sind aufgeschlüsselt in<br />
Kilowattstunden, CO2-Emmissionen<br />
und finanzielle Einsparungen.<br />
Zudem lässt sich ablesen, auf welche<br />
Eigenschaft des Industrietors<br />
– Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit,<br />
Offenstehzeit sowie Dämmung<br />
bzw. Dichtigkeit – welcher<br />
Einsparanteil fällt.<br />
Gemeinsam mit dem horizontalen klappbaren Dichtprofil,<br />
das über die gesamte Breite des Tores die<br />
effektive Abdichtung nach oben sicherstellt, sorgt<br />
die Isolierung des EFA-SST ISO 60 für eine optimale<br />
Dämmung mit einem U-Wert von bis zu 0,8 W/(m 2 K).<br />
Hohe Öffnungsund<br />
Schließgeschwindigkeit<br />
Mithilfe des EFA Energy-Savers<br />
kann für das EFA-SST ISO 60 eine<br />
Teileinsparung von 5.078 kWh<br />
und 1,34 t CO 2 pro Jahr gegenüber<br />
einem herkömmlichen Sektionaltor<br />
errechnet werden, die spezifisch auf<br />
die hohe Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit<br />
zurückzuführen ist.<br />
Dies entspricht einem Kostenvorteil<br />
von 1.220 Euro. Hinzu kommt der<br />
U-Wert des EFA-SST ISO 60, welcher<br />
den Wärmedurchgang beziffert.<br />
Aufgrund der guten Dämmung<br />
dieses Modells, die Wärmebrücken<br />
konstruktiv vermeidet, wird eine<br />
weitere Einsparung von 507 kWh<br />
und 0,13 t CO 2 erreicht. Dies senkt<br />
die Kosten um weitere 114 Euro<br />
bzw. 38,3 Prozent gegenüber dem<br />
Referenztor. „Mithilfe des EFA<br />
Energy-Savers lässt sich die reale<br />
Einsparung von Schnelllauftoren<br />
berechnen und in drei Kategorien<br />
ausweisen. So sieht man auf einen<br />
Blick, wie sich das jeweilige Tor<br />
unter Berücksichtigung der aktuellen<br />
Heizkostentarife ganz konkret<br />
auf die Energiekostenbilanz auswirkt“,<br />
resümiert Hauffe.<br />
Mehr unter: www.efaflex.at<br />
1 Unterschiedliche Torsysteme in<br />
Industriegebäuden unter Berücksichtigung<br />
energetischer, bauklimatischer<br />
und wirtschaftlicher Aspekte.<br />
Abschlussbericht.<br />
Fraunhofer Verlag, 2013.<br />
Die smarte Sensorik der Efaflex<br />
Schnelllauftore reduziert den<br />
Energieverbrauch und erhöht<br />
die Lebensdauer der Tore.<br />
Das EFA-SST öffnet<br />
mit einer Geschwindigkeit<br />
von bis zu 2,5 m/s<br />
und schließt mit 1,0 m/s.<br />
Die EFA-SST-Serie vereint eine<br />
hervorragende Dämmung mit<br />
hohen Öffnungsund<br />
Schließgeschwindigkeiten.<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
31
FAKUMA<br />
Standardnahe Lösungen mit bewährter ENGEL Technologie<br />
Fokus auf das Wesentliche<br />
Fotos: ENGEL<br />
Get connected – unter diesem Motto vernetzt ENGEL auf der Fakuma vom 17.<br />
bis 21. Oktober Expertinnen und Experten mit Maschinenlösungen und den<br />
entsprechenden Technologien. Auf dem ENGEL Messestand werden dazu unter<br />
anderem eine Automotive- und eine Medical-Anwendung präsentiert, denen eines<br />
gemeinsam ist: die Komplexität auf das Notwendigste beschränkt, zeigen sie, wie<br />
eine standardnahe Lösung mit bewährter ENGEL Technologie aussehen kann.<br />
Ein Partner für jeden Spritzgießbetrieb<br />
zu sein – diesen<br />
Anspruch stellt ENGEL bei<br />
der diesjährigen Fakuma in das<br />
Zentrum. Aufgrund jahrzehntelanger<br />
Erfahrung im Entwickeln und<br />
Bauen von Spritzgießlösungen hat<br />
man ein tiefes Verständnis für den<br />
Spritzgießprozess und seine Besonderheiten<br />
entwickelt. Auf der Fakuma<br />
präsentiert das Unternehmen<br />
Lösungen, die sich auf das Wesentliche<br />
beschränken – und dabei in<br />
puncto Performance und Effizienz<br />
glänzen.<br />
Energieeffiziente<br />
Einstiegsmaschine<br />
Im Bereich der 2-Platten Maschinen<br />
zeigt ENGEL eine vielseitig<br />
einsetzbare Standardanwendung:<br />
Auf einer duo 1480/500 werden<br />
4-fach Automotive Abdeckungen<br />
für den Interieur Bereich aus einem<br />
PP Compound von Borealis gefertigt.<br />
Mit einem Rezyklatanteil von<br />
30% wird deutlich, dass die Verarbeitung<br />
von wiederverwerteten<br />
Kunststoffen auf Standardmaschinen<br />
reibungslos funktioniert. Die<br />
Anwendung trägt damit einer aktuell<br />
in Diskussion befindlichen EU<br />
Richtlinie Rechnung, die bis 2030<br />
einen Anteil von 25% PCR (Post<br />
Consumer Recyclate) in Automobilen<br />
vorsieht. Ein viper 20 aus der<br />
Familie der ENGEL Linearroboter<br />
entnimmt die Bauteile aus dem<br />
4-Kavitäten Werkzeug von Simoldes<br />
und legt sie auf einem Förderband<br />
ab.<br />
Servo-hydraulischer Antrieb<br />
Der servo-hydraulische Antrieb<br />
ENGEL ecodrive ist im Standard<br />
für alle Größen der duo-Baureihe<br />
verfügbar. In Kombination mit den<br />
digitalen Assistenzsystemen der<br />
iQ Familie, wie beispielsweise iQ<br />
clamp control und iQ flow control,<br />
lassen sich Energieeinsparungspotentiale<br />
von bis zu 40% gegenüber<br />
konventionellen Zweiplattenmaschinen<br />
realisieren. Die standardnahe<br />
Ausführung bietet zudem<br />
den Vorteil verkürzter Lieferzeiten.<br />
Das Boxtransfersystem bietet optimale Anbindungsmöglichkeiten<br />
an eine teil- bis vollautomatisierte Produktion.<br />
ENGEL zeigt eine duo 500 als Einstiegsmaschine<br />
für das 2-Platten Segment.<br />
Digitale Unterstützung<br />
Ausgestattet mit sämtlichen iQ<br />
Lösungen, die derzeit am Markt<br />
verfügbar sind, zeigt ENGEL, wie<br />
das Potential der standardnahen<br />
duo 500 maximal gehoben werden<br />
kann. Während unter anderem iQ<br />
weight control die Prozessqualität<br />
sicherstellt, sorgt der iQ process<br />
observer dafür, dass – falls Veränderungen<br />
im Spritzgießprozess<br />
auftreten – der Maschinenbediener<br />
in Echtzeit auf diese hingewiesen<br />
wird. Über Sofortmaßnahmen kann<br />
Ausschuss vermieden und die Maschinenverfügbarkeit<br />
hochgehalten<br />
werden.<br />
e-mac erhöht Flächenproduktivität<br />
im Reinraum<br />
Für den medizinischen Bereich<br />
zeigt ENGEL eine hochpräzise und<br />
vor allem platzsparende vollelektrische<br />
Anwendung: auf einer e-mac<br />
265/130 – auf der Fakuma erstmals<br />
mit dem ENGEL Reinraumpaket<br />
ausgestattet – werden Nadelschutzkappen<br />
produziert. Somit ist nun<br />
auch die kompakte e-mac Baureihe<br />
für die platzsparende Produktion<br />
von medizinischen Teilen im Reinraum<br />
verfügbar. Das Werkzeug mit<br />
96 Kavitäten kommt von KEBO<br />
AG und wurde speziell für Sekundärverpackungen<br />
entwickelt. Sekundärverpackungen<br />
kommen nicht<br />
direkt mit dem Wirkstoff in Berührung<br />
und dienen hauptsächlich dem<br />
Schutz und der Identifikation des<br />
Medizinproduktes. Hochkavitäten-<br />
Werkzeuge wie jenes von Kebo<br />
erfordern hohe Präzision und Dynamik<br />
im Einspritzprozess – genau<br />
das stellt das neue Spritzaggregat<br />
265 sicher. Die Zykluszeit liegt bei<br />
sportlichen 6,2 Sekunden.<br />
Boxtransfersystem<br />
reduziert manuelle Eingriffe<br />
Eine weitere Neuheit stellt das<br />
Boxtransfersystem dar, mit dem<br />
die Anlage optimal in einer teil- bis<br />
vollautomatisierten Produktion eingesetzt<br />
werden kann. Die gespritzten<br />
Nadelschutzkappen fallen aus<br />
dem Werkzeug von KEBO in eine<br />
Ausfallrutsche und werden von dort<br />
über ein Z Förderband in eine Box<br />
transportiert, die auf einem weiteren<br />
Förderband steht. Das Fassungsvolumen<br />
dieser Box liegt bei 30.000<br />
Stück. Sobald dies erreicht ist, wird<br />
die Box auf dem Förderband nach<br />
vorne transportiert. Insgesamt finden<br />
vier derartige Boxen auf dem<br />
Band Platz. Das Box-Transfersystem<br />
kann an fahrerlose Transportsysteme<br />
(FTS) angebunden werden<br />
– und zwar unabhängig vom Anbieter.<br />
Neben der digitalen Schnittstelle<br />
braucht es lediglich logistische<br />
Vorbereitungen, damit das FTS an<br />
das Boxtransfersystem andocken<br />
kann, um die Boxen zu übernehmen.<br />
Mit Kombinationen<br />
zur optimalen Temperierung<br />
Sowohl die duo 500 als auch die<br />
e-mac 130 zeigen, wie smarte Temperierung<br />
funktioniert. Beide Anlagen<br />
kombinieren e-flomo plus mit<br />
eco-flomo plus, um die unterschiedlichen<br />
Aspekte der Temperierung<br />
optimal zu bedienen: während e-flomo<br />
plus die Werkzeugtemperierung<br />
regelt, wird für die Heißkanalregelung,<br />
konkret für die Überwachung<br />
des Durchflusses, eco-flomo plus<br />
eingesetzt. Sämtliche Verteiler werden<br />
über den Assistenten iQ flow<br />
control übersichtlich dargestellt.<br />
Fazit<br />
Lösungen, die auf das Wesentliche<br />
beschränkt, hoch performante,<br />
effiziente Spritzgießproduktionen<br />
ermöglichen – dieser Anforderung<br />
stellt sich ENGEL für seine Kundinnen<br />
und Kunden auf der Fakuma<br />
20<strong>23</strong>.<br />
Mehr unter: www.engel.at<br />
32 <strong>05</strong>/<strong>23</strong>
NEWS<br />
PackEx erweitert Produktsortiment<br />
Die Firma PackEx ist seit August 20<strong>23</strong> Komplettanbieter für Verpackungslösungen:<br />
Die breite Produktpalette von Faltschachteln wurde um Versandkartons<br />
und Etiketten ergänzt. Mit dem Angebot von individuell bedruckbaren<br />
Versandkartons in Kleinauflagen reagiert der Spezialist für Laser-Cutting auf<br />
Kundenbedürfnisse.<br />
Die Firma PackEx ist auf<br />
die nachhaltige Produktion<br />
von Faltschachteln<br />
in Kleinauflagen spezialisiert. Ab<br />
sofort können Kunden über den<br />
Onlineshop auch individuell gestaltbare<br />
Versandkartons und Etiketten<br />
bestellen und haben so die<br />
Möglichkeit, ihre komplette Verpackungsproduktion<br />
über PackEx<br />
abzuwickeln. Das Versprechen<br />
von ungewöhnlich schnellen Lieferzeiten<br />
und einem kleinen ökologischen<br />
Fußabdruck wird auch<br />
bei den neuen Produkten eingelöst:<br />
Versandkartons und Etiketten sind<br />
innerhalb von 10 Arbeitstagen erhältlich,<br />
Faltschachteln innerhalb<br />
von 72 Stunden.<br />
Kundenanfragen<br />
Die Entscheidung, das Sortiment<br />
um maßgeschneiderte Versandlösungen<br />
zu erweitern, wurde durch<br />
eine steigende Anzahl von Kundenanfragen<br />
motiviert. Unternehmen<br />
suchen heute nicht nur nach zuverlässigen<br />
Verpackungslösungen,<br />
sondern auch nach Möglichkeiten,<br />
ihre Markenidentität effektiv zu<br />
kommunizieren. Mit individuell<br />
bedruckten Versandkartons und<br />
Etiketten ermöglicht PackEx es seinen<br />
Kunden, Botschaften, Logos<br />
und Designs auf jeder Verpackung<br />
zu präsentieren und so mit einem<br />
360-Grad-Markenauftritt zu performen.<br />
Schlanke Prozesse<br />
„Wir verstehen, wie wichtig der<br />
Markenauftritt einerseits und<br />
schlanke Prozesse andererseits<br />
sind,“ erklärt Julian Erhard, Managing<br />
Director von PackEx. „Indem<br />
wir die gesamte Prozesskette abbilden,<br />
werden Zeit, Kapazität und<br />
Ressourcen gespart – ein Gewinn<br />
für alle Beteiligten und nicht zuletzt<br />
auch für die Umwelt.“<br />
Einen Marktvorteil hat PackEx<br />
in Sachen Kleinauflagen: Auch für<br />
die Versandkartons kann PackEx<br />
Kleinauflagen anbieten, die individuell<br />
und in kürzester Zeit gedruckt<br />
werden. Dies kann durch den voll<br />
digitalen und stark automatisierten<br />
Bestellprozess realisiert werden.<br />
PackEx<br />
PackEx ist mit großen Zielen<br />
angetreten: Die Faller-Tochter<br />
hat neue Prozesse und innovative<br />
Verfahren für die Produktion von<br />
Falschachteln entwickelt, um auch<br />
Kleinauflagen wirtschaftlich rentabel<br />
und mit guter CO 2 -Bilanz umsetzen<br />
zu können. Nun wird das<br />
Sortiment sukzessive erweitert und<br />
profitiert von der Erfahrung und<br />
Expertise der Mitarbeitenden.<br />
Mehr unter:<br />
www.packex.com<br />
VIELFACH<br />
AUSGEZEICHNET<br />
Gewinner Staatspreis<br />
Smart Packaging 2022<br />
www.pawel.at / Tel .: +43 1 602 13 22<br />
Wien I Graz I Skycov (SK) I Szentgotthard <strong>05</strong>/<strong>23</strong> (HU) 33
AUSZEICHNUNG<br />
Carton Austria Awards: Karton, natürlich!<br />
Natürliche Materialien und hinreißendes Design kennzeichnen diesmal die<br />
Preisträger des 6. Carton Austria Award. Den Preis der CASH Redaktion<br />
gewann „Birdhouse“ von Bösmüller. Das Publikum votiere ex aequo für<br />
„Recyclay®“ von MM Packaging und „Lederhaas“, ebenfalls von Bösmüller.<br />
Die Preisträger wurden bei der Verleihung am 3. Oktober 20<strong>23</strong> im Rahmen des<br />
Packaging Dialog 20<strong>23</strong> ausgiebig gefeiert.<br />
Nach den großen Erfolgen<br />
in den vergangenen Jahren<br />
hat Österreich auch<br />
20<strong>23</strong> wieder seine besten Kartonverpackungen<br />
ausgezeichnet.<br />
PROPAK Austria, Pro Carton und<br />
das CASH haben dafür ihre Kooperation<br />
fortgesetzt. Gesucht wurden<br />
die besten Faltschachtel-Verpackungslösungen<br />
des Landes, und<br />
zwar sowohl für den stationären<br />
Handel als auch für Onlineshops.<br />
Die Kriterien dafür: Wirkung am<br />
POS (optisch, haptisch und als<br />
Informationsquelle), bei Online-<br />
Lieferungen der Moment of Amazement,<br />
das Auspack-Erlebnis und<br />
selbstverständlich die Nachhaltigkeit.<br />
Preisübergabe<br />
Die Preise wurden übergeben von<br />
Margaretha Jurik, Chefredakteurin<br />
von CASH, sowie von Florian<br />
Fuchs, Sprecher PROPAK Austria<br />
Faltschachtelindustrie, und Horst<br />
Bittermann, Director General Pro<br />
Carton. Die Preisverleihung fand<br />
im festlichen Rahmen des Packaging<br />
Dialogs 20<strong>23</strong> statt, des Marketing<br />
Events für die Verpackungs-<br />
Supply Chain. Theresa Imre, Gründerin<br />
und Geschäftsführerin von<br />
markta, sprach dort über ihren<br />
Erfolg mit „markta“, Pro Carton<br />
Director General Horst Bittermann<br />
informierte über aktuelle Entwicklungen<br />
bei den EU-Verordnungen.<br />
Eine hochkarätige Podiumsdiskussion<br />
mit Evelyn Wolfslehner vom<br />
Klimaministerium, moderiert von<br />
Margaretha Jurik, krönte das Event.<br />
Horst Bittermann (Pro Carton), Marijana Djuric (MM Neupack Austria),<br />
Michael Wadsak (MM Group), Helmut Urbanec (Bösmüller<br />
Print Management), Roman Billiani (MM Packaging), Markus Purker<br />
(Bösmüller Print Management), Walter Chadim (Bösmüller<br />
Print Management), Wolfgang Lederhaas (Lederhaas Cosmetics),<br />
Florian Fuchs (PROPAK Austria Faltschachtelindustrie,<br />
MM Packaging), Margaretha Jurik (CASH)<br />
Birdhouse<br />
Das innovative Futterhäuschen<br />
aus hochwertigem Naturkarton ist<br />
ebenso attraktiv wie praktisch. Es<br />
eignet sich perfekt als Geschenk<br />
und sinnstiftendes „Mitbringsel“.<br />
Das Futterhäuschen ist mit wenigen<br />
Handgriffen einsatzbereit und<br />
wird anschließend mittels beiliegender<br />
Schnur in einen Baum oder<br />
unter das Vordach gehängt oder<br />
einfach an einen möglichst wettergeschützten<br />
und erhöhten Platz<br />
gestellt. Ideal auch für Terrasse<br />
und Balkon, so können die Vögel<br />
aus nächster Nähe beobachtet werden.<br />
Das Häuschen ist bereits mit<br />
Premium-Wildvogelfutter vom Gut<br />
Hardegg befüllt. Ein ökologischer<br />
und umweltfreundlicher Blickfang.<br />
Die Begründung der Jury<br />
Die Faltschachtel “BIRD-<br />
HOUSE”, von Bösmüller Print<br />
für Gut Hardegg hat die Jury überzeugt,<br />
und zwar aus mehreren<br />
Gründen: Zum einen ist die Verbindung<br />
von Verpackung und Produkt<br />
in dieser Intensität und Ausformung<br />
die ausgesprochene Königsklasse.<br />
Die Verpackung ist durchdacht,<br />
einfach verständlich in der<br />
Handhabung, komplett einsetzbar<br />
und zwar im Sinne des Produktes.<br />
Hochwertiges Vogelfutter gleich in<br />
ein Futterhäuschen zu verpacken<br />
ist alleine schon deshalb absolut<br />
nachhaltig und daher genial, weil<br />
die Produkteigenschaften komplett<br />
in der Verpackung widergespiegelt<br />
werden. Daraus ergibt sich ein zusätzlicher<br />
Mehrwert, die Verpackung<br />
ersetzt dadurch vollständig<br />
ein weiteres Produkt (Vogelhaus).<br />
Das holistische Konzept ist von<br />
Anfang bis zum Ende sinnvoll und<br />
praktisch gedacht, die Charaktereigenschaften<br />
des Werkstoffs Karton<br />
Sigerprojekte<br />
werden hier als hohe Schule von<br />
Verpackung in Szene gesetzt.<br />
Recyclay® Espresso Cups<br />
Außergewöhnliches entsteht,<br />
wenn Know-how mit Sorgfalt<br />
umgesetzt wird. MM hat für die<br />
Nespresso-Tassen aus Recyclay®<br />
(einem Material, das vollständig<br />
aus wiedergewonnener Porzellanerde<br />
hergestellt wird; patentiert<br />
und hergestellt von Revol, einem<br />
Porzellanhersteller aus Frankreich)<br />
diese Verpackung mit integriertem<br />
Einsatz im nachhaltigen Look produziert.<br />
Das ungestrichene Verpackungsmaterial<br />
wurde einfarbig<br />
weiß bedruckt und spiegelt den umweltfreundlichen<br />
Gedanken wider,<br />
den nicht nur der Kunde, sondern<br />
auch der Hersteller verfolgt. Das<br />
farbenfrohe Sleeve zeigt Flechtmuster<br />
simbabwischer Binga-Körbe<br />
und ist das Werk des zeitgenössischen<br />
Künstlers Kombo Chapfika.<br />
Dieses neu interpretierte Designmuster<br />
ziert auch die Espressotassen<br />
und sorgt für ein stimmiges Erscheinungsbild<br />
zwischen Produkt<br />
und Verpackung.<br />
Polygon-Faltschachteln<br />
„Lederhaas“Lederhaas Cosmetics<br />
gestaltet seine Produktlinien nach<br />
sogenannten Naturreichen (pflanzlich,<br />
mineralisch, tierisch) und deren<br />
natürlichen, oft auch geometrischen<br />
Formen. Neben den bestehenden<br />
Serien wurde das Spektrum<br />
nun um Bienenkosmetik erweitert.<br />
Die Honey Bee Edition bündelt die<br />
regenerative Kraft von Bienenprodukten<br />
mit kraftvollen Antioxidantien,<br />
bioaktiven Lipiden und natürlichen<br />
Hightech-Wirkstoffen. Sowohl<br />
die Umverpackung als auch<br />
das Etikettendesign greifen die<br />
Geometrie von Bienenwaben auf.<br />
Aus der gleichmäßigen Sechseck-<br />
Struktur der Bienenwabe wurden<br />
Teil-Dreiecke entnommen und variiert.<br />
Naturfarbtöne dominieren, Dekorelemente<br />
aus Silberfolie verleihen<br />
der beinahe skulpturalen Form<br />
Eleganz und Anmut.<br />
Save the Date: Der nächste Packaging<br />
Dialog findet am 8. Oktober<br />
2024 statt, wieder um 17:00 Uhr in<br />
der Marx Restauration.<br />
Mehr unter: www.procarton.com<br />
oder: www.propak.at<br />
34 <strong>05</strong>/<strong>23</strong>
Saropack ist exkulsiver Vertriebspartner:<br />
Beutelverschliessgeräte in Österreich<br />
NEWS<br />
Saropack ist exklusiver Vertriebspartner von Beutelverschliessgeräte aus dem<br />
Hause Rische & Herfurth GmbH für den österreichischen Markt. Seit dem 1.<br />
Oktober 20<strong>23</strong> wird der Vertrieb Österreich der Firma Rische & Herfurth GmbH<br />
aus Hamburg ausschließlich über die Firma Saropack Handels GmbH abgewickelt.<br />
Seit dem 1. Oktober 20<strong>23</strong><br />
wird der Vertrieb Österreich<br />
der Firma Rische & Herfurth<br />
GmbH aus Hamburg ausschließlich<br />
über die Firma Saropack<br />
Handels GmbH abgewickelt. Die<br />
bisherigen Vertriebswege werden<br />
aufgegeben. Diese professionellen<br />
Beutelverschiessgeräte werden<br />
überall in der Industrie und im<br />
Medizinalbereich verwendet, wo<br />
ein Beutel qualifiziert und effizient<br />
verschlossen werden soll. Die Geräte<br />
aus dem Hause Rische & Herfurth<br />
GmbH werden bei Saroapck<br />
unter der Marke SAROSEAL angeboten.<br />
Individuelle - vor Ort Beratung<br />
Die Saropack Mitarbeitenden<br />
können die Kunden individuell,<br />
persönlich und direkt vor Ort für<br />
Beutelverschliessgeräte und entsprechende<br />
Projekte beraten. Die<br />
Saropack Organisation kennt die<br />
Geräte bereits sehr gut, da Saropack<br />
seit Jahrzehnten in der<br />
Schweiz den alleinigen Vertrieb für<br />
Rische & Herfurth GmbH hat und<br />
regelmäßige Schulungen für die<br />
Mitarbeitenden durchführt.<br />
Technikstandort<br />
Münchendorf wird erweitert<br />
Für einen optimalen Kundendienst<br />
wird der Technikstandort in<br />
Münchendorf mit einer Reparatur-<br />
Durchlaufschweißgerät mit Transportband<br />
Anwendungsbeispiel<br />
Tischschweißgerät<br />
Schnabelformzange<br />
werkstätte für SAROSEAL Geräte<br />
erweitert. Die gängisten Ersatzteile<br />
und Geräte werden von dort, ab<br />
Lager direkt an die Kunden verschickt.<br />
Zeitersparnis und<br />
reduzierte Lieferzeiten<br />
Es entfallen also die bisherigen,<br />
grenzüberschreitende Lieferwege,<br />
sodass die Kunden von einer Zeitersparnis<br />
und reduzierten Kosten<br />
profitieren.<br />
Mehr unter: www.saropack.eu<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
35
MESSE<br />
BrauBeviale in den Startlöchern<br />
Mit drei Schwerpunktthemen<br />
illustrieren die Veranstalter<br />
die derzeitigen<br />
Anforderungen in der Getränkebranche.<br />
Herausforderndes<br />
wirtschaftliches Umfeld<br />
In vielen Segmenten ist bis Ende<br />
2022 noch nicht das Niveau von<br />
2019 im Konsum – und entsprechend<br />
in der Produktion vieler Getränke<br />
– erreicht worden, ein Mangel<br />
an Arbeitskräften in der Gastronomie<br />
trägt dazu bei, dass insbesondere<br />
der Außer-Haus-Konsum noch<br />
Nachholbedarf hat. Bewegung gibt<br />
es in der Branche immer und so<br />
zeigt auch die Anzahl der Braustätten<br />
in Europa mit einem Plus von<br />
614 für 2022, dass zukunftsorientierte<br />
Unternehmer das Potenzial<br />
im europäischen Getränkemarkt<br />
nach wie vor sehr positiv einschätzen.<br />
Daneben fordern aber die enormen<br />
Kostensteigerungen, die<br />
beispielsweise – gemäß einer Übersicht<br />
des Deutschen Brauer Bunds<br />
– beim Preis von Neuglas ein Plus<br />
von 140 Prozent, bei Kohlensäure<br />
ein Plus von 135 Prozent oder bei<br />
Braumalz bei 150 Prozent liegen,<br />
hohe Flexibilität in der Beschaffungspolitik<br />
der Getränkehersteller<br />
und Brauereien. Ergänzend dazu<br />
bringen die derzeit veröffentlichten<br />
Anforderungen im EU-Entwurf zur<br />
Packaging and Packaging Waste<br />
Directive (PPWR) neue Ungewissheiten,<br />
die insbesondere auf die<br />
Konzeption der Mehrwegstrategien<br />
in Europa betreffen.<br />
Lösungen auf der BrauBeviale<br />
Die Getränkehersteller und Brauer<br />
sowie Winzer sind also gut beraten,<br />
wenn sie sich mit umfangreichen Informationen<br />
zu Rohstoffen, neuen<br />
Maschinen, Produktionslösungen<br />
oder Logistikkonzepten eine Basis<br />
schaffen für ihr Investitionsprogramm.<br />
Die BrauBeviale bietet<br />
in neun Hallen auf ca. 40.000m²<br />
Ausstellungsfläche mit rund 900<br />
36 <strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
Die BrauBeviale in Nürnberg startet wieder: nach 4-jähriger Pause im Messegeschehen<br />
vom 28. bis 30. November 20<strong>23</strong>. Mit einem großen Ausstellerangebot,<br />
zielgenau konzipierten Sonderflächen und einem breit gefächerten<br />
Rahmenprogramm erhalten Besucher aus der Bier-, AFG-, Mineralwasserbranche<br />
sowie aus der Wein-, Sekt- und Spirituosenindustrie praxisnahe<br />
Lösungen für ihre betrieblichen Anforderungen in Prozesstechnik, Abfüllung<br />
und Verpackung oder in der Logistik.<br />
Foto: NuernbergMesse / Thomas Geiger<br />
Vom Start weg gab es interessante Gespräche<br />
Ausstellern für die gesamte Prozesskette<br />
ein umfassendes Angebot.<br />
Allein 130 Anbieter für Verpackung,<br />
Verschlüsse, Etikettierung und<br />
Sekundärverpackung zeigen ihre<br />
Lösungen für die Aufgaben rund<br />
um eine produktgerechte und effiziente<br />
Verpackung. Die wichtige<br />
Frage nach der Kohlensäureversorgung<br />
etwa wird von 17 Anbietern<br />
aufgenommen und mit aktuellen<br />
Lösungen beantwortet. Oder: Rohstoffthemen<br />
– also auch Antworten<br />
zur Frage der Rohstoffsicherung –<br />
können bei insgesamt 88 Anbietern<br />
besprochen werden. Die Produktdatenbank<br />
ist bereits online und<br />
kann von allen Anwendern in der<br />
Getränke- und Brauerei-Branche<br />
angesteuert werden, um eine möglichst<br />
umfassende Anbieterinformation<br />
schon vor dem Messebesuch<br />
zu erhalten. Ab 25. Juli ist der Ticketshop<br />
geöffnet und die Planung<br />
für den Messebesuch auf der Brau-<br />
Messegeschehen 2019<br />
Beviale kann ganz einfach online<br />
gestartet werden.<br />
Rahmenprogramm<br />
für alle Besuchergruppen<br />
Neu im Messeportfolio – rund<br />
70 Prozent der Anbieter haben für<br />
die Kundengruppe der Winzer ein<br />
Angebot – ist eine Sonderschau<br />
Traubenverarbeitung und Kellerwirtschaft<br />
in Halle 4A. Damit bietet<br />
die Messe auch für die Anwender<br />
in der Weinproduktion interessante<br />
Impulse. „Wir investieren hier in<br />
diese Sonderfläche“, erklärt Andrea<br />
Kalrait, Executive Director Brau-<br />
Beviale, „um zu zeigen, dass das<br />
Angebot auf der BrauBeviale sehr<br />
breit aufgefächert ist und sich somit<br />
der Besuch auch für Anwender aus<br />
der Weinbranche lohnt.“ Überhaupt<br />
wird mit dem Rahmenprogramm<br />
wieder ein breiter Bogen gespannt:<br />
„Nachhaltigkeit im Zeichen von<br />
Klimawandel und Marktveränderungen“,<br />
Branchen-Hotspots Zukunft<br />
zu „Unternehmensprofilierung<br />
über Nachhaltigkeit“, zu „Gebinde,<br />
Systeme unter Druck“ und<br />
zu „Rohstoffen“ zeigen auf, wie<br />
die Brauer und Getränkehersteller<br />
oder auch die Winzer mit den aktuellen<br />
Herausforderungen umgehen<br />
können. Das Forum BrauBeviale in<br />
Halle 1 ist die Adresse für die Besucher,<br />
wenn sie sich dazu Impulse<br />
holen möchten. Zusätzlich dazu<br />
ist das die Adresse für alle Besucher<br />
mit Schwerpunkt Marketing:<br />
„Branding the Brain“ oder Nachhaltigkeit<br />
in der Markenkommunikation<br />
sind die aktuellen Themen für<br />
diese Interessenten.<br />
Wissenserweiterung inklusive<br />
Doch auch die Sonderflächen mit<br />
dem Experten Forum – eine Ausstellerplattform.<br />
in Halle 4 oder die<br />
Logistik Lounge – ebenfalls in Halle<br />
4 sorgen für Wissenserweiterung<br />
und anregenden Austausch. Das<br />
breit gefächerte und für alle Besucher<br />
kostenfreie Rahmenprogramm<br />
wird ab September bereits online<br />
auf braubeviale.com einsehbar sein.<br />
Craft Drinks Are<br />
Mit der Craft Drinks Area in Halle<br />
6 spricht die Messe erneut ein<br />
breites Feld an Brauern an und fokussiert<br />
auf individuelle Bierstile<br />
und –zutaten. Ein perfekter Platz<br />
für die Bier-Connaisseure und solche,<br />
die es werden wollen, ist der<br />
European Beer Star – in diesem<br />
Jahr in der 20. Auflage. Rund 500<br />
Brauereien aus 44 Ländern stellen<br />
sich auch in diesem Jahr dem kritischen<br />
Gaumen der Jury.<br />
Mehr unter:<br />
www.braubeviale.de<br />
Beim aktuellen European Beer Star<br />
sind <strong>23</strong>56 Biere von 553 Brauereien<br />
aus insgesamt 47 Teilnehmerländern<br />
dabei. Während der BrauBeviale findet<br />
der Verkostungsmarathon und später<br />
auf der Messe die Preisverleihung statt.<br />
Foto: © Private Brauereien / Volker Martin
Verpackungen und Nachhaltigkeit<br />
WIRTSCHAFT<br />
„Nachhaltigkeit in der Verpackungswelt wird mehr und mehr zu einem großen<br />
Thema, mit dem sich alle aktiv beschäftigten und zu dem alle an Lösungen<br />
arbeiten. Auch wir können da mithalten! Der Kreislaufwirtschaft gehört die<br />
Zukunft! Fakt ist, dass der umweltschonende Weg zur Vermeidung von nicht<br />
mehr beherrschbaren Abfallströmen aus der gesamten Verpackungsszene nur<br />
über eine europaweit geregelte Kreislaufwirtschaft mit ordentlich aufgebauten<br />
und flächendeckenden Recyclingsystemen führt. Aus unserer Sicht frei zugänglich<br />
für alle Verpackungsmaterialien, welche den Anforderungen dafür entsprechen.“<br />
so Sabrina Wortmann/Seurfert.<br />
Damit diese Transformation<br />
in eine recycling-orientierte<br />
Verpackungswelt<br />
schnellstens gelingt, sind alle aus<br />
dem gesamten Verpackungsbereich<br />
gefordert lösungsorientiert in diese<br />
Richtung zu handeln, zu wirken und<br />
unter anderem mit Einstoff-Verpackungsmaterialien<br />
zu arbeiten, welche<br />
„Ready for recycling“ sind.<br />
ECO-R-PET kann es!<br />
„Unsere Antwort hierzu sind unsere<br />
maßgeschneiderten ECO-R-PET-<br />
Verpackungslösungen, bestehend<br />
aus einem PET-Mono-Material<br />
mit bereits vorhandenem PCR-<br />
Hintergrund (hergestellt aus PET-<br />
Flaschenabfällen). Bei diesem Einstoff-Material<br />
wird insbesondere<br />
auf jegliche Art von Beschichtungen,<br />
Kaschierungen und Laminierungen<br />
verzichtet, welches zu einem Störfaktor<br />
im Recyclingsprozess der<br />
Kreislaufwirtschaft führen könnte.“<br />
so Wortmann.<br />
Think ECO and see what<br />
you get, get what you see!<br />
Mit Klarfaltboxen® und innovativen<br />
Klarsicht-Verpackungslösungen<br />
wird auch aus ECOR-PET<br />
eine transparente Verpackungsbühne<br />
geschaffen, um den Inhalt in seinem<br />
natürlichen Erscheinungsbild<br />
für sich selbstsprechen zu lassen,<br />
diesen sichtbar direkt und live im<br />
Regal klar in den Vordergrund zu<br />
stellen. Jeglicher Zweifel ob auch<br />
wirklich drin ist, was von außen versprochen<br />
wird, wird klar beantwortet!<br />
Mögliche Rückläufe von aufgerissenen<br />
Verpackungen aus dem<br />
Handel, welche durch skeptische<br />
Konsumenten entstanden sind, wird<br />
auf ein Minimum reduziert.<br />
Nachhaltigkeit<br />
mit dem gewissen Halt<br />
Auch bieten Tiefziehteile mit dem<br />
PCR-Material aus Flaschenabfällen<br />
weiterhin einen top Halt für das<br />
Produkt in der Verpackung. „Safe“<br />
und stabil eingebettet, bieten passgenau<br />
auf den Inhalt abgestimmten<br />
Tiefziehteile, Schutz vor Aufprall<br />
oder anderen äußerlich negativen<br />
Einflüssen auf die Schachtel und<br />
das zu schützende Gut in besonderer<br />
Art und Weise. Mögliche Rückläufe<br />
aus dem Handel hinsichtlich beschädigter<br />
Produkte werden somit ebenfalls<br />
auf ein Minimum reduziert.<br />
Schonung der<br />
Ressourcen und der Umwelt<br />
Seufert arbeitet aktiv mit seinem<br />
Partner The Orange Rose an einem<br />
zukunftsorientierten Projekt, um<br />
insbesondere Strände und Flüsse<br />
in Teilen fernöstlicher Länder von<br />
Unmengen der Natur überlassenen<br />
PET-Abfällen zu befreien, diese<br />
wiederzuverwerten und dabei etwas<br />
Wunderbares und Neues in den Seufert-Produkten<br />
entstehen zu lassen.<br />
Seufert<br />
Seufert Gesellschaft für transparente<br />
Verpackungen mbH mit Sitz in<br />
Rodgau entwickelt und produziert<br />
innovative transparente Kunststofflösungen.<br />
Das Unternehmen hat direkten<br />
Zugriff auf die eingesetzten<br />
Kunststofffolien und verfügt über<br />
eine eigene Produktentwicklung, in<br />
Transparente Kunst(mit)stoffder<br />
individuelle Lösungen erstellt<br />
werden können. In der hauseigenen<br />
Weiterverarbeitung sowie Sieb- und<br />
Offsetdruckerei können Produkte,<br />
unter Einsatz vielfältiger Techniken,<br />
veredelt, gefalzt oder anderweitig<br />
verarbeitet werden. Seufert kann<br />
auch unter hygienischen Bedingungen,<br />
mittels migrationsarmer<br />
Farben, produzieren und so Unternehmen<br />
vieler Branchen, vom<br />
Geschenkartikelbereich bis hin zur<br />
Kosmetik- und Lebensmittelindustrie,<br />
bedienen.<br />
Mehr unter: www.seufert.com<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
37
GETRÄNKEABFÜLLUNG<br />
Gemeinsam gewachsen<br />
Mit seiner inzwischen dritten Dosenlinie von KHS verdoppelt RHODIUS seine<br />
Kapazität in diesem Behältersegment. Ungeachtet schwieriger Rahmenbedingungen<br />
setzt der Mineralbrunnen und Lohnabfüller weiterhin auf eine<br />
klare Wachstumsstrategie – für sich und für seine Kunden. Hierzu trägt auch<br />
die Optimierung der 2020 installierten Mehrweg-Glaslinie bei.<br />
Die Getränkedose hat Tradition<br />
im rheinland-pfälzischen<br />
Brohltal: Bereits<br />
1977 füllt RHODIUS Mineralquellen<br />
und Getränke GmbH & Co. KG<br />
hier als erster Mineralbrunnen Europas<br />
sein Wasser in die Weißblechbehälter<br />
ab – auf einer Anlage des<br />
Dortmunder Systemanbieters KHS.<br />
Damals noch eine echte Pioniertat,<br />
stellt die Investition die Weichen<br />
für eine mehr als 25 Jahre andauernde<br />
Erfolgsgeschichte.<br />
Dosenpfand<br />
Mit der Einführung des Dosenpfands<br />
in Deutschland bricht im<br />
Jahr 2003 der Markt zunächst völlig<br />
ein. Anders als viele Wettbewerber<br />
beschließt das zwischenzeitlich im<br />
Dosenbereich zum Marktführer<br />
avancierte Unternehmen, dem Segment<br />
und der Technologie weiterhin<br />
Vertrauen zu schenken. Zur besseren<br />
Auslastung seiner nun wenig<br />
genutzten Kapazitäten fokussiert<br />
RHODIUS sich auf die Lohnabfüllung.<br />
Innerhalb weniger Jahre<br />
können die anfänglichen Einbußen<br />
ausgeglichen werden, wobei der<br />
Anteil, den die Lohnaufträge zum<br />
Gesamtausstoß beitragen, sukzessive<br />
auf insgesamt rund 50 Prozent –<br />
im Dosenbereich sogar auf rund 90<br />
Prozent – anwächst. Abgefüllt werden<br />
hier große Marken ebenso wie<br />
kleine, sodass der Kundenstamm<br />
mit fast 100 Unternehmen stark<br />
fragmentiert ist. Dasselbe gilt für<br />
Alte Bekannte: RHODIUS-Chef Hannes Tack (rechts) mit Gerd<br />
Bodenheimer, Senior Sales Manager bei KHS.<br />
das Sortiment, das insgesamt mehr<br />
als 150 verschiedene Produkte umfasst.<br />
2016 wird eine zweite KHS-<br />
Linie mit einer Leistung von bis zu<br />
50.000 Dosen pro Stunde installiert,<br />
um der wachsenden Nachfrage zu<br />
begegnen. Flexibilität und Hygiene<br />
werden dabei großgeschrieben:<br />
Schließlich sollen die häufigen<br />
Produkt- und Formatwechsel auf<br />
den beiden Dosenlinien hinsichtlich<br />
Abfüllung und Umverpackung<br />
möglichst effizient ablaufen.<br />
Wachstum ermöglichen<br />
Auch weiterhin setzt RHODI-<br />
US mit seiner Wachstumsstrategie<br />
ganz auf die Getränkedose: Anfang<br />
20<strong>23</strong> investiert das Familienunternehmen<br />
rund 15 Millionen Euro,<br />
um mit einer dritten KHS-Linie seine<br />
Kapazität zu verdoppeln: Jetzt<br />
können insgesamt bis zu 200.000<br />
Behälter pro Stunde abgefüllt werden<br />
– pro Jahr sind so bis zu 1 Milliarde<br />
Dosen möglich. „Wir sind<br />
sehr stark mit unseren Kunden<br />
gewachsen“, erklärt der geschäftsführende<br />
Gesellschafter Hannes<br />
Tack. „Heute produzieren wir an<br />
jedem Tag der Woche rund um die<br />
Uhr. Unser Ziel ist es, auch unseren<br />
Kunden zukünftiges Wachstum zu<br />
ermöglichen.“ Damit diese von der<br />
bei RHODIUS akkumulierten Expertise<br />
umfassend profitieren und<br />
möglichst optimal betreut werden,<br />
hat man in Burgbrohl ein eigenes<br />
Vertriebs- und Serviceteam gebildet,<br />
das sich ausschließlich um die<br />
Belange von Lohnkunden kümmert.<br />
Als „Can Filling Experts“ positioniert,<br />
spielt das Unternehmen unter<br />
dem Motto „CANformation“ zum<br />
Beispiel beim jährlichen Kundenevent<br />
„Can Day“ konsequent seine<br />
Trumpfkarten aus, wenn es um<br />
Technologie, Produktqualität und<br />
-vielfalt oder Nachhaltigkeit geht.<br />
Räumliche<br />
Herausforderungen<br />
Im Zuge der Planung und Realisation<br />
der neuesten Investition stellt<br />
sich eine ganze Reihe von Herausforderungen.<br />
Eine der größten betrifft<br />
die räumlichen Gegebenheiten<br />
am Firmenstandort, der im engen<br />
Brohltal nicht beliebig erweiterbar<br />
ist: „Für die neue Anlage stand ein<br />
dunkler alter Raum zur Verfügung,<br />
in dem zu-nächst eine ausgemusterte<br />
Glaslinie abgebaut werden<br />
musste, bevor die Halle saniert<br />
werden konnte“, erinnert sich Gerd<br />
Bodenheimer, Senior Sales Manager<br />
bei KHS, an den Projektstart.<br />
„Da wir im Leerdosenbereich jeden<br />
Zentimeter bis unter die Decke nutzen<br />
müssen, haben wir von Anfang<br />
an – schon während der Angebotsphase<br />
– auf unsere innovative 3D-<br />
Planung gesetzt.“ Dafür werden Laserscans<br />
der bestehenden Bausubstanz<br />
erstellt, um die tatsächliche<br />
Situation möglichst exakt erfassen<br />
zu können. „Ein Vorteil dieser Methode<br />
ist, dass wir eine höhere Planungssicherheit<br />
haben, weil alles,<br />
38 <strong>05</strong>/<strong>23</strong>
was stört oder im Weg steht, schon<br />
im dreidimensionalen Layout berücksichtigt<br />
werden kann – in diesem<br />
Fall zum Beispiel eine Stütze,<br />
um die wir die Palettierungsanlage<br />
herum planen und bauen mussten.<br />
Am wichtigsten aber ist, dass wir<br />
mit Hilfe der 3D-Anlagenplanung<br />
frühzeitig gemeinsam mit den Bedienern<br />
die Ergonomie und das Bedienkonzept<br />
der Maschinen überprüfen<br />
können, um später einen reibungslosen<br />
Ablauf zu ermöglichen.“<br />
Dass die fertigen Packs zur Palettierung<br />
dann mittels zweier Spiralförderer<br />
über eine Höhe von neun<br />
Meter zwei Stockwerke nach oben<br />
transportiert werden, ist nur eines<br />
von vielen weiteren Details.<br />
Hohe<br />
Qualitätsanforderungen<br />
Weitere Herausforderungen bestanden<br />
neben der riesigen Produktund<br />
Verpackungsvielfalt vor allem<br />
in den hohen Qualitätsanforderungen<br />
sowie den ökologischen und<br />
ökonomischen Nachhaltigkeitszielen<br />
der neuen Linie. Für jeden dieser<br />
Aspekte bietet KHS Lösungen, um<br />
die Flexibilität, Qualität und Leistungsfähigkeit<br />
bereitzustellen, die<br />
RHODIUS angesichts seiner anspruchsvollen<br />
Ziele benötigt. „Die<br />
neue Linie schafft bis zu 99.000<br />
Dosen pro Stunde – das Doppelte<br />
unserer bisherigen Anlagen, aber<br />
mit dem gleichen Personalaufwand.<br />
Damit ist sie natürlich ungleich effizienter<br />
und hilft uns, den Kostensteigerungen,<br />
mit denen wir in Deutschland<br />
derzeit konfrontiert sind, entgegenzuwirken“,<br />
betont Tack.<br />
Besondere<br />
Hygieneanforderungen<br />
„Unseren besonderen Hygieneanforderungen<br />
genügt die Anlage<br />
zum einen durch den Hygieneraum<br />
im Bereich der Füller-Verschließer-<br />
Foto links: Die vollautomatische und<br />
modulare Verpackungsmaschine<br />
Innopack Kisters WSP setzt<br />
selbst dem größten Variantenreichtum<br />
keine Grenzen.<br />
Einheit und zum anderen mit einer<br />
doppelten Spülung mit Schwerkraftsowie<br />
Vakuumtrommelrinsern – das<br />
gibt uns die Sicherheit, dass die Behälter<br />
wirklich rein sind, bevor sie<br />
befüllt werden.“<br />
Eingebautes Alkoholmodul<br />
Ein Feature, das den Unternehmer<br />
in der achten Familiengeneration besonders<br />
begeistert, ist das in den Mixer<br />
eingebaute Alkoholmodul, das<br />
KHS für Neumaschinen als Option<br />
anbietet. Diese Entwicklung erlaubt<br />
es, Getränken direkt im Mixer hochprozentigen<br />
Alkohol zuzugeben.<br />
Dadurch wird der Sirupraum stark<br />
entlastet, in dem alkoholhaltige Produkte<br />
bisher ausgemischt werden<br />
mussten. Dieser Vorgang erfordert<br />
einen gewissen Anteil an händischen<br />
Tätigkeiten und birgt – besonders<br />
im höherprozentigen Bereich – das<br />
Risiko ungenauer Messergebnisse<br />
am Ende der Mischprozesses. „Das<br />
Alkoholmodul macht die Linie technisch<br />
sehr interessant“, findet Tack<br />
und erklärt: „Es bringt uns eine<br />
konstant hohe Qualität, die durch<br />
im Abstand von 10 Sekunden erfasste<br />
exakte Messwerte ermöglicht<br />
beziehungsweise bei kleinsten Abweichungen<br />
automatisiert korrigiert<br />
wird.“ Wenn man wie RHODIUS<br />
auch hochprozentige Mixgetränke,<br />
zum Beispiel für den afrikanischen<br />
Markt, abfüllt, ist das besonders<br />
wichtig.<br />
Klimaneutral<br />
Als Getränkehersteller, der heute<br />
schon klimaneutral produziert, legt<br />
das Traditionsunternehmen sein<br />
Augenmerk auf Energieeffizienz,<br />
die ökologische ebenso wie ökonomische<br />
Vorteile bietet, wie Tack betont:<br />
„Nachhaltigkeit spielt für uns<br />
eine zentrale Rolle. Deshalb achten<br />
wir bei unseren Investitionen darauf,<br />
dass Technologien zum Einsatz<br />
kommen, die so wenig Energie<br />
wie möglich verbrauchen. Gerade<br />
unter diesem Gesichtspunkt ist die<br />
KHS-Linie auf dem neuesten Stand<br />
der Technik – insbesondere in den<br />
energieintensiven Maschinen wie<br />
dem Pasteur oder der Füller-Verschließer-Einheit.“<br />
Sekundärverpackung<br />
In puncto Sekundärverpackung<br />
schließlich lässt die Anlage ebenfalls<br />
keine Wünsche offen. „Ob<br />
bei der Ausmischung der Getränke<br />
selbst oder bei der Verpackungsvielfalt,<br />
die unsere Kunden einfordern,<br />
scheuen wir keine Komplexität“,<br />
stellt Tack klar. Kein Wunder,<br />
steht ihm doch mit der vollautomatischen<br />
und modularen Verpackungsmaschine<br />
Innopack Kisters<br />
WSP eine technische Ausstattung<br />
zur Verfügung, die selbst dem größten<br />
Variantenreichtum keine Grenzen<br />
setzt: Von der Kartonage über<br />
Tray und Schrumpffolie bis hin<br />
zum Wraparound-Karton, bei dem<br />
das Gebinde von Pappe umschlossen<br />
wird. Letzteres ist besonders<br />
für den Export relevant, weil es den<br />
empfindlichen Behältern einen guten<br />
Rundumschutz bietet. Speziell<br />
der Trockenteil wurde zusammen<br />
mit KHS bei aller Flexibilität so geplant,<br />
dass in Zukunft noch weitere<br />
Möglichkeiten ausgeschöpft werden<br />
können: „Wir sind stets offen<br />
für Neues“, sagt Tack. „Das Layout<br />
lässt die Integration von bis zu zwei<br />
weiteren Packern zu.“ Vorstellbar<br />
wäre beispielsweise das Nature<br />
MultiPack, das Getränkedosen nur<br />
mit Klebepunkten zu einem Pack<br />
zusammenfügt, oder der „TopClip“,<br />
ein Aufsatz aus Karton. Immer<br />
mehr seiner Kunden sowie die Endverbraucher<br />
legten Wert auf die Reduzierung<br />
von Verpackungsmaterial,<br />
insbesondere von Plastikfolie.<br />
Ausgeklügelte Logik<br />
Vom Packer gehen die Multipacks<br />
zum Palettierzentrum, wo sie mit<br />
Hilfe von zwei Innopal-RG-Robotern<br />
zu palettierfähigen Lagen<br />
zusammengestellt werden. Diese<br />
stapelt ein platzsparender Innopal-<br />
PB-HS-Palettierer, sodass sie anschließend<br />
transportsicher verpackt<br />
werden können. Hier läuft im Übrigen<br />
der Output aller drei Dosenlinien<br />
über eine Bandsteuerung mit<br />
Direktabnahme auf ein gemeinsames<br />
Speedloader-System. „Das<br />
erfordert sowohl eine ausgeklügelte<br />
Logik als auch eine solide physische<br />
Anbindung“, erklärt Tack.<br />
„Beides hat KHS sehr gut gemeistert.“<br />
Vom Produktionswerk geht<br />
die Ware in das in der Ortsmitte gelegene<br />
Logistikwerk, das ebenfalls<br />
längst an räumliche Grenzen stößt.<br />
Abhilfe ist in Sicht: Bis Herbst 20<strong>23</strong><br />
wird das neue Logistikzentrum mit<br />
einer Hallen- und Bürofläche von<br />
fast 25.000 Quadratmeter und unmittelbarer<br />
Autobahnanbindung<br />
fertiggestellt sein.<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
39
Auf dem neuesten Stand der Technik ist der KHS-Dosenfüller<br />
mit einer Kapazität von bis zu 99.000 Dosen pro Stunde.<br />
Kangfristiger Erfolgskurs<br />
Wie lassen sich die erheblichen<br />
Investitionen mit der aktuell angespannten<br />
Wirtschaftslage vereinbaren?<br />
Tack räumt ein, dass sich<br />
angesichts des russischen Angriffskriegs<br />
gegen die Ukraine die wirtschaftliche<br />
Gesamtsituation eingetrübt<br />
habe und die Kaufkraft im<br />
Vergleich zum Vorjahr aufgrund der<br />
Inflation rückläufig sei. Langfristig<br />
erwartet er aber eine Fortsetzung<br />
des Erfolgskurses.<br />
Gesamtnachfrage<br />
Schon in der Vergangenheit hat er<br />
mit seiner Zuversicht Recht behalten:<br />
„Die Pandemie und die damit<br />
verbundenen wiederholten Lockdowns<br />
hatten keinen negativen Einfluss<br />
auf die Gesamtnachfrage. Im<br />
Gegenteil: Der Absatz im Lebensmitteleinzelhandel<br />
ist geboomt.“<br />
Grundbedingung Vertrauen<br />
Wenn jedoch weitreichende Expansionsentscheidungen<br />
anstehen,<br />
verlässt sich der 40-Jährige nicht<br />
auf sein Bauchgefühl: „Für uns ist<br />
wesentlich, dass wir eine gut vorbereitete<br />
Strategie verfolgen, die wir<br />
sowohl intern als auch extern verifizieren<br />
und hinterfragen. Neben unserem<br />
eigenen Know-how nutzen<br />
wir dafür das unserer Kunden. Und<br />
wir haben einen Beirat, mit dem wir<br />
größere Investitionen diskutieren.“<br />
Dennoch gebe es keine hundertprozentige<br />
Erfolgsgarantie, sodass am<br />
Ende immer auch eine gewisse Portion<br />
Glück erforderlich sei.<br />
Vertrauen<br />
Als eine der Grundbedingungen<br />
für das Gelingen neuer Projekte bezeichnet<br />
Tack das Vertrauen sowie<br />
die Verlässlichkeit und Authentizität<br />
der Beziehung zum Technologiepartner<br />
KHS. „Wir arbeiten<br />
schon seit vielen Jahren sehr partnerschaftlich<br />
und lösungsorientiert<br />
zusammen und können sämtliche<br />
Herausforderungen ganz offen und<br />
auf Augenhöhe besprechen. Das<br />
führt dazu, dass wir uns als Kunde<br />
verstanden und unsere Bedürfnisse<br />
ernstgenommen fühlen.“ Natürlich<br />
gehöre dazu, dass es manchmal weniger<br />
angenehme Themen gebe, die<br />
es zu klären gelte. Dazu fallen Tack<br />
die weltweit auftretenden Lieferkettenengpässe<br />
ein, von denen die<br />
neue Linie trotz aller Bemühungen<br />
von KHS um alternative Lösungen<br />
zeitlich betroffen war. Umgekehrt<br />
sind es die erfreulichen gemeinsamen<br />
Erlebnisse, die eine besondere<br />
Verbindung schaffen – zum<br />
Beispiel, wenn am Ende einer monatelangen<br />
Projektzusammenarbeit<br />
die neue Dosenlinie schon beim<br />
ersten Test mit einer Abnahmeleistung<br />
von 95 Prozent glänzt.<br />
Dank Linienoptimierung:<br />
Gesamtanlageneffektivität<br />
um bis zu 10 Prozent erhöht<br />
RHODIUS und KHS arbeiten<br />
allerdings nicht nur im Dosensegment<br />
erfolgreich zusammen, große<br />
Zufriedenheit besteht auch bei der<br />
2020 ebenfalls in Burgbrohl installierten<br />
Mehrweg-Glaslinie. Der<br />
Mineralbrunnen füllt und verpackt<br />
auf der Linie bis zu 20.000 Behälter<br />
pro Stunde in vielen verschiedenen<br />
Formaten und Kästen. Gleichzeitig<br />
bedient RHODIUS eine große Produktvielfalt.<br />
„Diese enorme Bandbreite<br />
an verarbeiteten Formaten,<br />
Gebinden und Produkten macht die<br />
Glaslinie sehr komplex“, erläutert<br />
Roger Schwarz, Auditor Linienoptimierung<br />
bei KHS. „Deshalb ist es<br />
sinnvoll, die Linie regelmäßig und<br />
vollumfänglich zu auditieren. Als<br />
verlässlicher Servicepartner beauftragte<br />
uns RHODIUS Ende 2022<br />
mit dieser Aufgabe.“<br />
Linienaudit<br />
Das vierköpfige KHS-Team bezog<br />
im Rahmen des Linienaudits<br />
alle Komponenten inklusive der<br />
Maschinen von Fremdanbietern in<br />
seine Gesamtbetrachtung mit ein.<br />
Die Spezialisten des Dortmunder<br />
Systemanbieters arbeiteten dafür<br />
eng mit den Mitarbeitenden von<br />
RHODIUS und dem Hersteller der<br />
Inspektions- und Etikettiertechnik<br />
vor Ort zusammen. Innerhalb von<br />
lediglich 3 Wochen analysierte das<br />
Team die Linie ganzheitlich. Die<br />
daraus resultierende Maßnahmenliste<br />
diente als Grundlage der Optimierungsarbeiten.<br />
Im Laufe der<br />
nächsten Monate wurden unter anderem<br />
die formatabhängige Steuerungsprogrammierung<br />
der Einlaufbänder<br />
sowie die formatabhängigen<br />
Einstellungen der Gassenbleche am<br />
Einpacker verbessert. „Wir konnten<br />
dadurch die Gesamtanlageneffektivität<br />
bei allen Formaten erhöhen,<br />
40<br />
Die Füller-Verschließer-Einheit ist durch<br />
einen eigenen Hygieneraum vor<br />
Verunreinigungen geschützt.<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
2020 investierte RHODIUS in eine Mehrweg-Glaslinie<br />
von KHS. Die Experten des<br />
Systemanbieters auditierten und optimierten<br />
nun die Linie – mit aussagekräftigem<br />
Ergebnis: Die Gesamtanlageneffektivität<br />
konnte um bis zu 10 Prozent erhöht werden.<br />
Im Trockenteil gibt es noch Platz für<br />
Erweiterungen um zusätzliche Alternativen<br />
in puncto Sekundärverpackungen.<br />
Bilder: Frank Reinhold
GETRÄNKEABFÜLLUNG<br />
bei der 0,75-Liter-Mineralwasserflasche<br />
gelang uns sogar ein Anstieg<br />
um 10 Prozent“, bestätigte<br />
Marcus Müller, technischer Leiter<br />
Mehrweg-Anlage bei RHODIUS<br />
die Erfolge. Weitere Linienaudits<br />
beim Mineralbrunnen dürften bei<br />
diesem aussagekräftigen Ergebnis<br />
nicht lange auf sich warten lassen.<br />
RHODUIS und KHS:<br />
50 Jahre Seite an Seite<br />
Seit Jahrzehnten verbindet eine historisch<br />
gewachsene, enge Partnerschaft<br />
den Getränkeabfüller aus der<br />
Vulkaneifel mit dem Anlagen- und<br />
Maschinenbauer aus Dortmund. In<br />
den Siebzigerjahren mit der ersten<br />
KHS-Dosenlinie gestartet, verfügt<br />
RHODIUS davon heute über drei<br />
sowie über eine PET-, eine Keg-,<br />
eine BIB- und eine Glas-Mehrweglinie.<br />
Sich im Wesentlichen auf einen<br />
Technologiepartner zu verlassen,<br />
ist eine strategische Entscheidung:<br />
„KHS überzeugt uns in der<br />
Projektierung, der Installation sowie<br />
der Inbetriebnahme“, stellt der<br />
geschäftsführende RHODIUS-Gesellschafter<br />
Hannes Tack fest. „Und<br />
im laufenden Betrieb sorgt KHS für<br />
größtmögliche Anlagenverfügbarkeit.<br />
Zudem vereinfacht der Fokus<br />
auf einen Lieferanten den Alltag<br />
unseres technischen Personals, zum<br />
Beispiel durch einheitliche Bedieneroberflächen,<br />
ähnliche Funktionsweisen<br />
der Maschinen oder das<br />
Vorhalten von Ersatzteilen.“ Dass<br />
die Ansprechpartner sich seit Jahren<br />
kennen, vereinfacht die Kommunikation<br />
ungemein und stellt<br />
sicher, dass der Systemanbieter mit<br />
den Bedürfnissen und Ansprüchen<br />
von RHODIUS genau vertraut ist.<br />
Seit fast 50 Jahren ein Pionier<br />
in Sachen Dose, füllt<br />
RHODIUS längst nicht<br />
mehr nur eigene Produkte<br />
in diesen Behältertyp ab.<br />
Neuland betreten<br />
Umgekehrt profitiert auch KHS<br />
von der Nähe zu dem Abfüller:<br />
„Zusammen mit einem so innovativen<br />
Kunden können wir Neuland<br />
betreten“, erklärt Senior Sales Manager<br />
Gerd Bodenheimer von KHS.<br />
„RHODIUS ist für uns fast schon so<br />
etwas wie eine ‚Spielwiese‘, auf der<br />
wir Prototypen testen und weiterentwickeln<br />
können“. Hinzu kommt<br />
die räumliche Nähe: Burgbrohl<br />
liegt ziemlich genau in der Mitte<br />
zwischen vier der fünf deutschen<br />
KHS-Werke in Dortmund, Bad<br />
Kreuznach, Kleve und Worms: Will<br />
man anderen Getränkeherstellern<br />
ein Referenzprojekt bei dem Vorzeigekunden<br />
präsentieren, ist der<br />
Weg nicht weit.<br />
Mehr unter:<br />
www.khs.com<br />
Ringwickler<br />
● aut. Wickelfolienwechsler<br />
● aut. Deckblattrollenwechsler<br />
● Doppelwickelkopf uvm.<br />
Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />
www.riegler‐verpackungstechnik.com<br />
office@riegler‐verpackungstechnik.com<br />
Tel. 0043 1 40 500 35‐0<br />
04/<strong>23</strong><br />
41
WELLPAPPE AUSTRIA AWARD<br />
Best of Wellpappe:<br />
Von Apfel-Schale bis Tic Tac Toe<br />
„<br />
Bereits zum neunten Mal in Folge zeichnete das Forum Wellpappe Austria<br />
herausragende Produktideen aus Wellpappe aus. Aus den Einreichungen<br />
nominierte eine Fachjury die Finalisten und ermittelte daraus die Gewinner.<br />
Der Wellpappe Austria Award wird in sechs Kategorien vergeben. In der<br />
Kategorie Nachwuchs entschied ein Online Voting. Erstmalig wurde heuer ein<br />
Sonderpreis für herausragende Druckgestaltung auf Wellpappe vergeben.<br />
Der Wellpappe Austria<br />
Award ist die jährliche<br />
Leistungsschau unserer<br />
Branche und zeigt auch heuer wieder,<br />
wie kreativ und effizient Wellpappeverpackungen<br />
sein können“<br />
sagt Stephan Kaar, Sprecher des<br />
Forum Wellpappe Austria. „Die<br />
Herausforderungen, denen wir uns<br />
als Hersteller heute stellen müssen,<br />
haben sich in den vergangenen Jahren<br />
stark verändert. Was sich nicht<br />
verändert hat, ist die Bedeutung,<br />
die Wellpappe für die Versorgung<br />
von Menschen und Unternehmen<br />
mit Gütern des täglichen Bedarfs<br />
hat. Eine Verpackung aus Wellpappe<br />
bietet Schutz, erhöht die Haltbarkeit,<br />
ist Werbebotschafter am<br />
Point of Sale und von Natur aus<br />
nachhaltig.“<br />
100 Gäste<br />
Rund 100 Gäste nahmen an der<br />
Award-Verleihung im Kabarett CasaNova<br />
in Wien teil und zeigten<br />
sich von den Ideen ebenso begeistert<br />
wie von den Gags der Kabarettistin<br />
Nadja Maleh. Jeder Gewinner<br />
eines Wellpappe Austria Award erhielt<br />
eine Holzskulptur des Vorarlberger<br />
Künstlers Stefan Kresser<br />
und ist berechtigt am WorldStar,<br />
der Auszeichnung der World Packaging<br />
Organisation, teilzunehmen.<br />
Durch die Awardverleihung<br />
führte ORF-Moderatorin Daniela<br />
Soykan-Tober.<br />
Die Gewinner nach Kategorie<br />
In der Kategorie Wellpappe kreativ<br />
gewinnen die ETIVERA Präsentationsboxen<br />
für hochwertige<br />
Flaschen und Schraubgläser, eingereicht<br />
von Mosburger GmbH.,<br />
Wien. Dieses Verpackungskonzept<br />
gewinnt auch den – erstmals vergebenen<br />
– Sonderpreis für herausragende<br />
Druckgestaltung. Mondi<br />
Grünburg ist Gewinner der Kategorie<br />
Wellpappe konstruktiv für<br />
NKE Hybrid Bearings Box, eine<br />
Transportverpackung für industrielle<br />
Güter mit eingebautem Sensor.<br />
In der Kategorie Point of Sale gewinnt<br />
Steirerpack mit der PIEPS<br />
– Verpackung für ein Lawinensuchgerät.<br />
Das Display Hot or Cool,<br />
eingereicht von Steirerpack, gewinnt<br />
in der Kategorie Wellpappe<br />
Displays. Und die Verpackung für<br />
Verbindungsträger, hergestellt von<br />
der Firma Rondo Ganahl aus St.<br />
Ruprecht, geht als Gewinner der<br />
Kategorie Wellpappe nachhaltig<br />
hervor. Lehrlinge der Firma Rondo<br />
Ganahl aus Frastanz in Vorarlberg<br />
sind mit ihrem Tic Tac Toe Strategiespiel<br />
die Gewinner der Kategorie<br />
Nachwuchs, ermittelt durch ein<br />
Online Voting.<br />
Sponsoren<br />
Der Wellpape Austria Award<br />
wurde von namhaften Sponsoren<br />
unterstützt. Der Dank geht an:<br />
ARA Altstoff Recycling Austria,<br />
Chespa Austria, Crespel & Deiters,<br />
Doneck Euroflex, Hamburger Containerboard,<br />
Koenig & Bauer und<br />
Smurfit Kappa Paper und HP. Danke<br />
auch an die Partner-Sponsoren:<br />
Billerud, Bobst, Dücker Conveyor<br />
Systems, EMBA Berg Group,<br />
Fosber, Heinerich Flexoklischee,<br />
Mondi, Norske Skog und Sappi.<br />
Mehr unter:<br />
www.wellpappe.at<br />
Alle Fotos © com_unit/L. Schedl<br />
Kategorie Wellpappe kreativ +<br />
Sonderpreis für herausragende<br />
Druckgestaltung<br />
ETIVERA-Präsentationsboxen<br />
Eingereicht von<br />
Mosburger GmbH, Wien<br />
42 <strong>05</strong>/<strong>23</strong>
WE THINK<br />
THE<br />
INSIDE<br />
BOX.<br />
Ihr Produkt. Genau darauf kommt es an, wenn wir bei Dunapack<br />
Packaging Verpackungslösungen entwickeln und produzieren,<br />
die einfach passen. Die Komplexität unserer Aufgaben verlangt<br />
zunehmend nach Lösungen „outside the box“. Im Mittelpunkt<br />
unseres Denkens steht aber immer noch „inside the box“.<br />
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, was wir für Sie tun<br />
können, dann schenken Sie uns 10 Minuten - und wir schenken<br />
Ihnen 166 Jahre Erfahrung und Know-how eines<br />
Familienunternehmens, das die gesamte Wertschöpfungskette<br />
im Verpackungsgeschäft abdeckt. Besuchen Sie uns einfach<br />
unter: www.dunapack-packaging.com/at<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
43
WELLPAPPE AUSTRIA AWARD<br />
Kategorie Wellpappe Displays<br />
Display Hot or Cool<br />
Eingereicht von Steirerpack<br />
Auftraggeber: Riviera<br />
Pharma & Cosmetics GmbH<br />
Kategorie Wellpappe konstruktiv<br />
NKE Hybrid Bearings Box<br />
Eingereicht von Mondi Grünburg<br />
Auftraggeber: NKE Austria<br />
Kategorie Wellpappe nachhaltig<br />
Verpackung für Verbindungsträger<br />
Eingereicht von Rondo Ganahl,<br />
St. Ruprecht<br />
Auftraggeber: Welser Profile Austria<br />
Kategorie Wellpappe Nachwuchs<br />
Tic Tac Toe Strategiespiel<br />
Eingereicht von Rondo Ganahl,<br />
Frastanz<br />
Entwickelt von den Lehrlingen<br />
Sercan Yildiz, Mehmet Ali Unat<br />
(war leider krank - die Lehrlingsbeauftragte<br />
übernahm den Preis)<br />
Kategorie Wellpappe Point-of-Sale<br />
PIEPS-Verpackung für Lawinensuchgerät<br />
Eingereicht von Steirerpack<br />
Auftraggeber: Anton Paar ShapeTec<br />
44 <strong>05</strong>/<strong>23</strong>
„Arbeitskreis Spurwechsel“<br />
zu Besuch<br />
Sie verbringen ihren „dritten Lebensabschnitt“<br />
aktiv – und setzen ihre Talente ehrenamtlich ein:<br />
Die Rede ist von engagierten, jungen und jung<br />
gebliebenen Seniorinnen und Senioren, die sich<br />
im Arbeitskreis Spurwechsel in Ochsenhausen<br />
zusammengeschlossen haben, um gemeinsam<br />
nicht nur ihren Alltag schöner zu gestalten, sondern<br />
auch körperlich wie geistig in Bewegung zu<br />
bleiben.<br />
Gigant: Neue Produkte auf der<br />
neuen Homepage<br />
NEWS<br />
„Gemeinsm packen wir´s! Transport-, Versandund<br />
Schutzverpackungen sind unser Spezialgebiet,<br />
zufriedene Kunden unser wichtigstes<br />
Anliegen!“ ist auf der neu gestalteten Homepage<br />
von Gigant Verpackungstechnik zu lesen. Gleichzeitig<br />
finden sich auch neue produkte auf der<br />
Homepage - wie zum Beispiel die Gigant Kartonschneidemaschine.<br />
Mit einer Maschine von<br />
Panotec können Kartons<br />
nach Maß hergestellt<br />
werden.<br />
Im September waren rund 30<br />
Interessierte bei dem Folienhersteller<br />
SÜDPACK in Ochsenhausen<br />
zu Gast. Ihr Fazit? Ein<br />
Blick hinter die Kulissen ist immer<br />
spannend und erweitert den eigenen<br />
Horizont ungemein!<br />
Abwechslungsreiches<br />
Programm<br />
Seit 2010 besteht der Arbeitskreis<br />
bereits. Sein Ziel ist es, Seniorinnen<br />
und Senioren ein abwechslungsreiches<br />
Programm zu bieten und<br />
sie beim Älterwerden zu begleiten.<br />
Zum Programm gehören Radtouren<br />
oder Wanderungen ebenso wie<br />
Andachten, Vorträge und Betriebsbesichtigungen<br />
und nicht zuletzt<br />
auch die Beschäftigung mit Literatur,<br />
Sprachen und neuen Medien.<br />
Die Veranstaltungen stehen allen<br />
Interessierten ohne Mitgliedschaft<br />
offen.<br />
Auftakt<br />
Der Auftakt des Besuchs bei<br />
SÜDPACK begann mit einer Firmenpräsentation<br />
im neu gestalteten<br />
Schulungsraum in Ochsenhausen.<br />
Die Seniorinnen und Senioren erhielten<br />
dabei nicht nur einen tiefen<br />
Einblick in die Geschichte von<br />
SÜDPACK, sondern auch spannende<br />
Informationen zum Produkt-<br />
Portfolio, den Kernmärkten, zum<br />
Thema Nachhaltigkeit und was<br />
SÜDPACK als Arbeitgeber bietet<br />
und auszeichnet. Nach einer kurzen<br />
Stärkung mit Geträn-ken und Butterbrezeln<br />
ging es dann weiter zu<br />
einer rund anderthalbstündi-gen<br />
Produktionsführung. Neben der Folienproduktion<br />
(Extrusion) stießen<br />
dabei auch die Bereiche Kaschieren<br />
und Rollenschneiden wie auch die<br />
Dru-ckerei auf ein hohes Interesse.<br />
„Ich fahre hier oft vorbei, aber was<br />
sich tat-sächlich hinter den Mauern<br />
verbirgt und wie groß das Unternehmen<br />
eigent-lich ist – das wusste<br />
ich bis heute nicht“, betonte eine<br />
Seniorin aus Ochsenhausen.<br />
Immenses Interesse<br />
Carolin Grimbacher, geschäftsführende<br />
Gesellschafterin der<br />
SÜDPACK Gruppe, zeigte sich<br />
begeistert über das immense Interesse<br />
der Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer: „Dass sich bei SÜD-<br />
PACK alles um Kunststofffolien<br />
dreht, ist den meisten Menschen<br />
in der Region bekannt. Aber wie<br />
wichtig und auch unverzichtbar<br />
ein modernes und mehr noch ein<br />
nachhaltiges Verpackungs-konzept<br />
gerade für Lebensmittel, Pharmazeutika<br />
und Medizingüter in Bezug<br />
auf Produktsicherheit, Hygiene und<br />
Haltbarkeit ist, erschließt sich vielen<br />
erst, wenn sie sich intensiver<br />
mit dem Thema befassen. Insofern<br />
ist ein solcher Besuch für uns eine<br />
große Freude und zugleich ein<br />
wichtiger Baustein im Rahmen unserer<br />
Aufklärungsarbeit.“<br />
Fazit<br />
Die Nachfrage im Arbeitskreis<br />
„Spurwechsel“ jedenfalls war so<br />
groß, dass es sicher nicht der letzte<br />
Besuch einer interessierten Gruppe<br />
von Seniorinnen und Senioren bei<br />
SÜDPACK war.<br />
Mehr unter:<br />
www.suedpack.de<br />
Packaging on Demand -<br />
das System von Panotec<br />
Keine sperrigen Kartons, keine<br />
beschädigten Produkte mehr und<br />
keine überflüssigen Verpackungsmaterialien<br />
oder Geldverschwendung<br />
durch gebundenes Kapital am<br />
Lager für überholte oder unbrauchbare<br />
Kartons. Die Panotec New Midi<br />
ist ideal für kleine und mittlere<br />
Kartonformate in sehr unterschiedlichen<br />
Größen. Es können bis zu<br />
4 Kartons pro Minute produziert<br />
werden. Die Anlage kommt zum<br />
Einsatz bei der Produktion kleiner<br />
Serien oder Losgröße 1.<br />
Panotec Evo und Nextpro<br />
Die größeren Brüder sind dann<br />
ausgelegt für mittlere Unternehmen<br />
bis hin zu großen Unternehmen mit<br />
hocheffizienten Arbeitsabläufen.<br />
Für Grpßunternehmen im E-Commercebereich<br />
gibt es dann noch die<br />
„Opera“. Für jeden findet sich hier<br />
also die richtige Lösung.<br />
Mehr unter: www.gigant.at<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
45
Preisverleihung<br />
Zum mittlerweile fünzehnten Mal wurde heuer der Green Packaging Star Award<br />
verliehen. Die Verpackungsbranche stellte wieder ein Mal unter Beweis wie grün<br />
sie ist. Die Sieger wurden heuer während des Packforce Packaging Updates Nr.<br />
2 in Wien geehrt. Lesen Sie hier über die Gewinner die auch berechtigt sind bei<br />
denWorld StarAwards teilzunehmen (<strong>KOMPACK</strong> hält den Gewinnern natürlich<br />
auch bei diesem Award die Daumen).<br />
ARA-SONDERPREIS<br />
Mondi hat Getränkeverpackungen mit Hug&Hold im Griff – eine<br />
neue nachhaltige Alternative zu Kunststoffschrumpffolie<br />
Einreicher: Mondi Paper Sales GmbH/www.mondigroup.com<br />
Angesichts des zunehmenden regulatorischen Drucks und der Erwartungen der<br />
Verbraucher suchen viele FMCG-Marken, darunter auch führende Getränkehersteller,<br />
nach innovativen und nachhaltigen Lösungen, um ihren Verbrauch an unnötigem<br />
Plastik zu reduzieren.<br />
Erschreckenderweise hat Westeuropa den höchsten Anteil an Schrumpffolie für<br />
Getränke-Multipacks weltweit, und allein in Deutschland werden jedes Jahr bis<br />
zu 264.000 Tonnen Schrumpffolie in der Getränkeindustrie verwendet (Quelle: Euromonitor,<br />
Soft Drinks packaging 20<strong>23</strong>).<br />
Mit Hug&Hold ist Mondi das erste Unternehmen, das eine vollständig papierbasierte<br />
Alternative als Ersatz für Kunststoff-Schrumpffolie für PET-Flaschenbündelpackungen<br />
herstellt und auf den Markt bringt. Diese Lösung wird aus erneuerbaren<br />
und recycelbaren Materialien hergestellt und eignet sich für bestehende<br />
Papierabfallströme in ganz Europa.<br />
Harald Eckert, Anna Erniša/Mondi, Martina Jakob/ARA<br />
und DI Dr. Johannes Bergmair<br />
SAVE FOOD<br />
PowFlex® vs: vollständig recyclingfähiger PE-Ventilsack zur Abfüllung pulvriger Produkte<br />
Einreicher: Bischof+Klein SE & Co KG/www.bischof-klein.com<br />
PowFlex® vs bietet Vorteile auf zwei Ebenen: einerseits ist die Verpackung vollständig und<br />
sortenrein recyclingfähig. Andererseits schützt der PowFlex® vs die abgefüllten Produkte besonders<br />
gut.<br />
Bisherige Papiersäcke verfügten über eine Barriereschicht aus HDPE, um zumindest eine<br />
geringfügige Feuchtigkeitsbarriere zu erzielen. Diese Schicht ist jedoch für das Recycling nachteilig.<br />
Eine höhere Barrierewirkung erzielen PE-beschichtete Papiersäcke, die häufig nur noch<br />
thermisch verwertbar sind. PowFlex® vs hingegen besteht zu 100% aus PE und ist damit sortenrein<br />
recyclingfähig. Da der Sack mit Rezyklat ausgestattet werden kann, ist ein „Closed<br />
Loop“ möglich. Bei den meisten industriellen Papiersäcken ist dies nicht möglich, da die Faserlänge<br />
nach dem Recycling nicht mehr ausreichend ist.<br />
Auch der erhöhte Produktschutz verbessert die Ökobilanz des gesamten Systems. Ein handelsüblicher<br />
Zementsack verfügt über ein Gewicht von 25 kg. Bei der Herstellung dieser Menge<br />
werden etwa 10 kg CO 2 freigesetzt. Durch den verbesserten Produktschutz von PE werden<br />
der Produktabfall und damit auch die Umweltbelastung reduziert.<br />
Durch die sparsame Materialverwendung verfügt der PE-Sack über ein attraktives Preis-<br />
Leistungs-Verhältnis. Der Sack kann auf bestehenden Abfüllanlagen verwendet werden, sodass<br />
Abfüllbetriebe nicht mehr gezwungen sind eine andere Abfülltechnologie zu verwenden,<br />
wenn sie Kunststoffverpackungen einsetzen wollen. Durch den Einsatz von Kunststoff können<br />
die Betriebe zudem Entsorgungskosten für bisherige Papier-Verbund-Säcke einsparen. Durch<br />
den besseren Produktschutz werden effektiv Reklamationen auf Grund von verdorbenen Produkten<br />
reduziert.<br />
Patrick Börger,<br />
Bischof+Klein SE & Co. KG<br />
Product Manager Industrial<br />
Packaging übernahm den<br />
„Green Star“<br />
46<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong>
UMWELTFREUNDLICHES PRODUKT<br />
Erster sich-selbst-trennender K3® (Karton-Kunststoffkombination) Becher am Markt<br />
Einreicher: Greiner Packaging International GmbH/www.greiner-gpi.com<br />
Fabian Grabner<br />
Global Product<br />
Group Manager,<br />
Greiner Packaging bei<br />
der Preisübergabe<br />
CLOSE THE CIRCLE:<br />
DER NEUE<br />
S-LINER MULTIFILL<br />
Mit der Produktinnovation K3® r100 gelingt etwas bis dato Unerreichtes: Kartonwickel<br />
und Kunststoffverpackung werden während des Abfall-Entsorgungsprozesses ohne<br />
menschliche Einwirkung voneinander getrennt. Das Erreichen exzellenter Recyclingfähigkeit<br />
ist dadurch nicht von der korrekten Trennung durch Endkonsument:innen abhängig, sondern<br />
passiert völlig selbstständig im Prozess der Abfall-Entsorgung.<br />
Mit K3® r100 baut Greiner Packaging auf jahrelange Erfahrung im Verpackungsdesign und<br />
setzt in puncto Innovationskraft erneut neue Standards, um Nachhaltigkeitsaspekte weiter zu<br />
steigern. Der Kartonwickel, der aus Recyclingmaterial gefertigt werden kann, gibt dem Kunststoffbecher<br />
Stabilität, sodass dieser besonders dünnwandig produziert werden kann. Zudem ist<br />
der CO 2- Fußabdruck von K3® Bechern im Vergleich zu Verpackungsalternativen deutlich reduziert.<br />
Die vielfältigen Design-Möglichkeiten, die intuitive Aufreiß-Lasche sowie die bedruckbare<br />
Innenseite des Kartonwickels bieten dabei ungebrochen optimale Bedingungen für die Kommunikation<br />
mit Endkonsumenten und Differenzierung am POS.<br />
Der K3® Becher war schon seit seiner Erfindung 1982 ein nachhaltiger Becher – konnte sein<br />
Potenzial aber oft nicht zur Gänze entfalten, wenn Konsument:innen den Kartonwickel nicht<br />
vom Kunststoffbecher abtrennen. Durch die neue Produktinnovation erreicht der K3® r100<br />
mehr als 90% Recyclingfähigkeit:<br />
• Cyclos-HTP bescheinigte K3® r100 mit einer Standard Aluminium-Platine eine<br />
Recyclingfähigkeit von mehr als 90% in Deutschland und Frankreich. Durch die<br />
Verwendung einer PP-Platine kann die Recyclingfähigkeit sogar auf bis zu 98%<br />
gesteigert werden.<br />
• RecyClass stufte K3® r100 in die Klasse A ein, welche die höchste Stufe der Recyclingfähigkeit<br />
einer Verpackung darstellt. Diese Wertung bezieht sich auf den Kunststoffteil<br />
der Verpackung. Die Recyclingfähigkeit des Kartons variiert aufgrund von<br />
Unterschieden der Infrastruktur in jedem EU-Land.<br />
• Circular Analytics hat den K3® r100 in Österreich zudem mit 98,79% zertifiziert.<br />
EINE FLEXIBLE LÖSUNG ZUR MEHR-<br />
FACHVERWENDUNG VON EIMERGE-<br />
BINDEN. DURCH DEN EINGELEGTEN,<br />
ENTNEHMBAREN UND SEPARAT<br />
ABFÜLLBAREN S-LINER MULTIFILL<br />
BLEIBT DER ÄUSSERE TRÄGEREI-<br />
MER SAUBER UND KANN MEHRFACH<br />
GENUTZT WERDEN.<br />
ENTNEHMBARER<br />
INLINER<br />
PP<br />
EINSPARUNG<br />
REDUZIERTER<br />
CO 2 FOOTPRINT<br />
MINIMALE<br />
UMWELTBELASTUNG<br />
BARRIERE<br />
GEEIGNET<br />
RECYCLEBAR<br />
WIEDERVERWENDUNG<br />
LEICHT GEMACHT.<br />
SAIER Verpackungstechnik<br />
Reutiner Straße 7<br />
D-72275 Alpirsbach<br />
Telefon: +49 7444 611 210<br />
E-Mail: info@saier-web.de<br />
Website: www.saier-web.de<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
47
Dr. Dietmar Lenko<br />
Head of Group Technical Innovation,<br />
Sub Product Category Leader HPC,<br />
Dairy & Beverage Flexibles, TKAM,<br />
Constantia Flexibles International GmbH<br />
übernahm den Preis in der Rubrik<br />
Produktionsprozess<br />
UMWELTFREUNDLICHER PRODUKTIONSPROZESS<br />
EcoLamHighPlus Mono-PE Laminat mit hoher Barriere<br />
Einreicher: Constantia Flexibles/www.cflex.com<br />
Das Ziel besteht in der Entwicklung eines Laminates auf Basis von Polyethylen, das ausschließlich aus einem Material besteht und somit als<br />
sogenanntes Mono-Material bezeichnet wird. Demnach galt es umzusetzen: Weg vom Verbund, hin zum recyclingfähigen Mono-Material, bei<br />
gleichbleibenden Barriere Eigenschaften.<br />
Dieses Laminat soll vor allem eine hohe Barrierefunktion gegenüber Sauerstoff und Wasserdampf aufweisen und dabei auch noch im<br />
Recyclingprozess von flexiblem Polyethylen wiederverwendet werden können. Durch diese Entwicklung wird ein Beitrag zur Förderung der<br />
Kreislaufwirtschaft geleistet, da das Laminat einfach und kosteneffizient wiederverwendet werden kann.<br />
Resultate aus dem Projekt:<br />
Es wurde nicht nur ein Laminat entwickelt, sondern eine ganze Familie von Mono-PE Laminaten erstellt. Diese unterscheiden sich in ihren<br />
Barrieregraden und können in vielen verschiedenen Verpackungsanwendungen verwendet werden. „Dabei verwenden wir orientiertes PE als<br />
Kombination aus Harzen und Prozessen. Um den Barriereanforderungen einer breiten Palette von Produkten gerecht zu werden, bieten wir<br />
verschiedene Qualitätsstufen an.<br />
Die Besonderheit der Innovation ist die erreichte Barriere für EcoLamHighPlus, da diese nahe an den Werten von PET/ALU/PE Verbunden<br />
liegt und sich daher als nachhaltiger Ersatz für die meisten Anwendungen eignet. Um die Recyclingfähigkeit zu demonstrieren wurde das<br />
Laminat auch bei RecyClass zertifiziert. Unsere Mono-PE Laminate sind im PE-Folienstrom recycelbar und können somit einer Kreislaufwirtschaft<br />
zugeführt werden.“ so Dietmar Lenko/ Constantia Flexibles International GmbH<br />
Marktreife Produkte: Die EcoLam Familie<br />
Inzwischen sind bereits viele Use-Cases am Markt die zeigen, dass EcoLam verschiedensten Multimaterialverbunde ersetzen kann. Darunter<br />
sind Verpackungen für Feuchttücher, Geschirrspültabs, Pulverkaffee, Tee, Weichspüler, Müsli und andere.<br />
59<br />
Um den Barriereanforderungen einer breiten Palette von Produkten<br />
gerecht zu werden, bietet Constantia Flexibles verschiedene<br />
Qualitätsstufen an, die folgende Barrierewerte erzielen:<br />
48 <strong>05</strong>/<strong>23</strong>
FIRMENPHILOSOPHIE<br />
E-Commerce Öko Box und E-Commerce Öko Box Plus<br />
Einreicher: Mosburger GmbH- Member of Dunapack Packaging/www.dunapack-packaging.com/atackaging.com/at<br />
In diesem Bereich gab es heuer eine besondere Auszeichnung.<br />
Christian Kirschenhofer/ Head of Construction & Design bei der<br />
Mosburger GmbH hat das Kunststück zustande gebracht mit seinen Einreichungen<br />
bereits zum zehnten Mal in Serie unter den Gewinnern des<br />
Green Packaging Star Awards zu sein.<br />
Die Lösung bei der bei einer Versandverpackung der Kunststoffaufreißfaden<br />
ersetzt werden konnte rückte bei dieser Leistung heuer<br />
etwas in den Hintergrund.<br />
Christian Kirschhofer (zweiter von links)<br />
freute sich über die besondere Auszeichnung<br />
<strong>KOMPACK</strong> gratuliert an dieser Stelle nochmals allen Gewinnern<br />
sowie auch den Nominierten (die ebenfalls zur Teilnahme bei den World StarAwards berechtigs sind):<br />
MM Packaging GmbH sowie MM Board & Paper GmbH und SPETA<br />
und drückt Ihnen bei den World StarAwards natürlich wieder die Daumen!<br />
Für den kommenden Green Packaging Star Award können ab sofort wieder Einreichungen getätigt werden<br />
(kompack@gmx.at)<br />
Die ARA, Packforce Austria und <strong>KOMPACK</strong> freuen sich wieder über zahlreiche Einreichungen.<br />
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<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
49
RECYCLING<br />
Abfall in Abfall verpacken<br />
Aus alten Big Bags werden 100% Recycling Big Bags: Damit kann Abfall auch<br />
wieder in Abfall verpackt werden. Was technologisch schon längst in vielen<br />
Sektoren möglich wäre, hat nun die Puhm GmbH aus Niederösterreich in kurzer<br />
Zeit für die Verpackung und Sammlung von Asbest und Mineralwolle umgesetzt.<br />
Die Kreislaufgestalter aus dem Weinviertel wollen damit beweisen, dass<br />
die Kreislaufwirtschaft keiner neuen technischen Innovationen bedarf, sondern<br />
allein den Willen Kreislaufwirtschaftslücken konsequent zu schließen.<br />
Die Kreislaufwirtschaft soll<br />
künftig sämtliche Stoffströme<br />
umfassen Zahlreiche<br />
kritische Abfälle und Reststoffe<br />
werden bereits umfassend gesammelt.<br />
Wenn diese dabei erneut<br />
verpackt werden müssen, geschieht<br />
das jedoch fast ausschließlich in<br />
den hochwertigsten Materialien aus<br />
Primärkunststoff: So zum Beispiel<br />
Asbest und künstliche Mineralwolle,<br />
die aufgrund von gesetzlichen<br />
Bestimmungen von anderen Baurestmassen<br />
sicher getrennt werden<br />
müssen. Diese Verpackungen aber<br />
könnten mit den aktuellen technischen<br />
Möglichkeiten ohne weiteres<br />
aus Recyclingmaterial hergestellt<br />
werden, wie Joachim Puhm<br />
jetzt beweist: „Wir haben es in<br />
wenigen Wochen Entwicklungszeit<br />
geschafft hochwertige 100% Recycling<br />
Big Bags für Asbest und Mineralwolle<br />
herzustellen, ohne Primärkunststoff<br />
zu verwenden“, berichtet<br />
Puhm. Das Ausgangsmaterial für<br />
diese Neuheit am Verpackungsmarkt<br />
sei nichts anderes als alte, auf<br />
dem europäischen Markt verfügbare<br />
Big Bags. „Die technischen<br />
Möglichkeiten, um Abfall in Abfall<br />
zu verpacken, wären schon längst<br />
verfügbar. Nutzen wir sie endlich,<br />
um die Kreislaufwirtschaft auch<br />
im Verpackungsbereich vollflächig<br />
umzusetzen“, fordert Puhm. Der<br />
Kunststoffrecycling-Experte aus<br />
Drasenhofen hat es sich vor einigen<br />
Jahren zum Ziel gesetzt, im Bereich<br />
Kunststoffverpackungen Schritt für<br />
Schritt eine Kreislaufwirtschaftslücke<br />
nach der anderen zu schließen.<br />
Nachdem er vergangenes Jahr<br />
durch eine innovative Kombination<br />
von Recyclingkunststoffen<br />
den weltweit ersten Mineralwolle-<br />
Sammelsack aus Recyclingmaterial<br />
hergestellt hatte, widmete sich Joachim<br />
Puhm nun den Big Bags und<br />
der Verpackung von gefährlichen<br />
Baurestmassen, wie Asbest und<br />
künstliche Mineralwolle. „Viele<br />
Unternehmen investieren eine Menge,<br />
um Abbruchmaterialien und<br />
Reststoffe zu sortieren und zu sammeln,<br />
doch verpackt werden diese<br />
dann wieder in Primärmaterial.<br />
Dieser Praxis wollen wir eine nachhaltige<br />
Alternative entgegenstellen:<br />
Kreislaufwirtschaft darf nicht beim<br />
Recycling von Abfällen aufhören“,<br />
betont der Niederösterreicher.<br />
Vorsortierung der Big Bag<br />
Beim neuen „rPP Big Bag“ von<br />
Puhm wird ein konsequenter<br />
„Loop“ im Sinne der Kreislaufwirtschaft<br />
gezogen: Aus alten Big<br />
Bags werden wieder neue Big Bags.<br />
Um das möglich zu machen, war<br />
auch hier Pioniergeist gefragt. Die<br />
Herausforderung lag dabei in der<br />
Vorsortierung des Grundmaterials:<br />
Denn um aus gebrauchten wieder<br />
neue Big Bags herstellen zu können,<br />
benötigt man eine sehr hohe<br />
Qualität der Sekundärrohstoffe.<br />
Störstoffe müssen restlos entfernen<br />
werden. Zu beachten ist dabei, dass<br />
Big Bags häufig komplexes Füllgut<br />
beinhalten und zum Teil stark verschmutzt<br />
sein können. Auch gefährliche<br />
Materialien dürfen keinesfalls<br />
in den Big Bag verfüllt gewesen<br />
sein. Durchgängige Sortenreinheit<br />
ist daher bei der Herstellung von<br />
rPP Big Bags ein wichtiger Faktor.<br />
Der diffizile Prozess in der Aufbereitung<br />
des Grundmaterials sei<br />
auch der Hauptgrund dafür, dass<br />
herkömmliche Verpackungen aus<br />
Primärkunststoff zumeist am Markt<br />
noch billiger zu erwerben seien als<br />
Big Bags aus europäischem Recyclingmaterial,<br />
so Puhm: „Im Sinne<br />
der Kreislaufwirtschaft sollte aber<br />
Argumente wie Nachhaltigkeit, kürzere<br />
Transportwege und Erhaltung<br />
der Wertschöpfung wichtiger sein<br />
als Kostenfaktoren.“ Viele seiner<br />
Kunden würden jedoch bereits die<br />
Kreislaufwirtschaft beim Wort nehmen<br />
und sich sowohl für die „Herkunft“<br />
ihrer Verpackungen als auch<br />
die Existenz nachhaltiger Alternativen<br />
interessieren. „Wer es mit der<br />
Kreislaufwirtschaft wirklich ernst<br />
meint, der muss auch seine Verpackungsmaterialien<br />
im Blick behalten“,<br />
sagt Puhm. „Es sind die nachhaltigen<br />
Pioniere, die bald einen<br />
großen Vorsprung haben werden.“<br />
Mindestrezyklatgehalt bei<br />
Kunststoffverpackungen steigen<br />
Lange wurde das Potenzial von<br />
Recyclingkunststoff-Verpackungen<br />
generell vernachlässigt, mit aktuellen<br />
Gesetzesvorhaben aber steigt<br />
die Dringlichkeit für dieses Thema.<br />
So sieht etwa die im Entwurf vorliegende<br />
EU-Verpackungsverordnung<br />
unter anderem künftige Rezyklateinsatzquoten<br />
für Kunststoffverpackungen<br />
vor: Ab 2030 müssen<br />
diverse Sorten bereits einen Mindestanteil<br />
von 35% an Rezyklaten<br />
beinhalten, bis 2040 sollen diese<br />
Anteile dann sogar auf bis zu 65%<br />
steigen. Auch in den Ende Juni neu<br />
veröffentlichten Kriterien der EU-<br />
Taxonomie-Verordnung tauchen<br />
konkrete Mindestrezyklatgehalte<br />
für Recyclingverpackungen auf:<br />
Einzelne Verpackungsarten müssen<br />
hier schon ab 2028 mindestens 65%<br />
Recyclingmaterial enthalten. In Österreich<br />
sind ähnliche gesetzliche<br />
Bestimmungen – etwa im Zusammenhang<br />
mit der Kreislaufwirtschaftsstrategie<br />
– zu erwarten, die<br />
Verpackungen aus Recyclingmaterial<br />
in allen Sektoren begünstigen<br />
werden. Die 100% Recycling Big<br />
Bags sind dabei schon heute für alle<br />
Anwendungen der anspruchsvollen<br />
Asbest- und Mineralwolle-Sammlung<br />
geeignet und vor allem für<br />
Bau- und Abbruchunternehmen interessant,<br />
aber auch für Recyclingund<br />
Entsorgungsbetriebe oder<br />
kommunale Recyclinghöfe. Die<br />
Big Bags können sicher mit dem<br />
Stapler oder Greifer bewegt und<br />
transportiert werden, da sie sehr<br />
widerstandsfähig und reißfest sind.<br />
„Unser Big Bag aus rPP weist alle<br />
Qualitätsmerkmale auf, wie ein Big<br />
Bag aus Neuware. Er ist genauso<br />
stabil, ist für sämtliche Lasten und<br />
Chargen geeignet und kann bis zu<br />
zwei Tonnen Material aufnehmen“,<br />
bestätigt Puhm. In Zukunft werden<br />
die Säcke auch mit QRCodes versehen.<br />
Im Sinne der Nachvollziehbarkeit<br />
und Kunden- bzw. Benutzerinformation<br />
sollen damit Daten zur<br />
Herkunft und Verarbeitung abrufbar<br />
sein, sowie die Recyclingfähigkeit,<br />
der Recyclinganteil und die vielfältigen<br />
Anwendungen mittels QR-<br />
Codes erklärt werden.<br />
Online erhältlich<br />
Der neue Big Bag aus rPP<br />
von Puhm für die Asbest- und<br />
Mineralwolle-Sammlung ist im<br />
firmeneigenen Onlineshop<br />
erhältlich, unter:<br />
bigbag-puhm.at/shop<br />
Mit den innovativen rPP Big Bags<br />
von Puhm lassen sich kritische<br />
Abfälle und Reststoffe, wie<br />
Asbest und Mineralwolle, endlich<br />
auch in „Abfall“ verpacken und<br />
lagern. Foto: © Puhm GmbH<br />
kleines Foto: Die 100% Recycling<br />
Big Bags können sicher mit dem<br />
Stapler bewegt werden. Sie sind<br />
reißfest, widerstandsfähig und<br />
können bis zu zwei Tonnen<br />
Material aufnehmen. Foto: © kohl.agency<br />
50<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong>
DRUCK<br />
Carini erhält die höchste Auszeichnung<br />
Die 21. Golden Pixel Awards wurden in der Eventlocation Colosseum21<br />
abgehalten. Nach dem letztjährigen Gewinn der Kategorie Etiketten (<strong>KOMPACK</strong><br />
berichtete) überzeugt CARINI auch in diesem Jahr die Jury mit dem Label<br />
„Alpine Sky“ von 9 Meadows. Ein großartiger Erfolg, aber mehr noch – die<br />
höchste Auszeichnung der Veranstaltung, der Gesamtsieg nach Punkten über 17<br />
Kategorien geht ebenfalls an das Lustenauer Unternehmen!<br />
was auch in diesem Jahr wieder eindrucksvoll<br />
gelungen ist. Die österreichische<br />
Druckindustrie hat wieder<br />
gezeigt, was sie – auch in Krisenzeiten<br />
– zu leisten imstande ist.<br />
Mhr unter: www.carini.at<br />
Die Jury zeigt sich begeistert<br />
von der Vielzahl an Details<br />
in technisch erstklassiger<br />
Ausführung, die sich dem Betrachter<br />
nach und nach erschließen. Ein<br />
Storytelling, das gekonnt und eindrucksvoll<br />
die Geschichte zum<br />
Produkt erzählt. Die tief geprägten<br />
Schweizer Berge sind hierbei nur ein<br />
Beispiel, das auf den Ursprung des<br />
alkoholfreien Gins hinweist. Eine<br />
Entdeckungsreise der besonderen<br />
Art, die auch am Point of Sale ein<br />
entscheidender Faktor für die Kaufentscheidung<br />
ist.<br />
Alpine Sky<br />
„Wir sind sehr stolz und freuen uns<br />
mit unserem Kunden über die Auszeichnung<br />
der Symbiose von Design<br />
und technischer Ausführung für ein<br />
wunderbares Produkt. Das Label ist<br />
wie ein Kunstwerk – erst nach und<br />
nach eröffnet es dem Betrachter seine<br />
Vielzahl an Details in technisch<br />
erstklassiger Ausführung. Die tiefgeprägten<br />
Schweizer Berge und die<br />
nur mit der Lupe sichtbaren Mikrotexte<br />
sind hier nur zwei Beispiele.“<br />
so Carini Geschäftsführer Edgar<br />
Sohm.<br />
Golden Pixel Award<br />
Der Golden Pixel Award bietet der<br />
österreichischen Druckindustrie die<br />
Plattform und Bühne für ihre großartigen<br />
Produkte. Der Award versteht<br />
sich in erster Linie als eine Initiative,<br />
die den Stellenwert und die Wertigkeit<br />
von Print hervorheben möchte,<br />
Die GRÜNE Verpackungskette<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Folien: großteils bzw. vollständig bestehend<br />
aus Recyclingmaterial<br />
Kartonagen & Füllmaterial aus<br />
nachwachsenden Rohstoffen<br />
Packbänder aus Papier<br />
Papierlieferscheintaschen<br />
.... und vieles mehr<br />
Verpackungstechnik<br />
04/<strong>23</strong><br />
51<br />
GIGANT_Einschaltung_100_140_10_20<strong>23</strong>_Verpackungskette.indd 1 28.07.20<strong>23</strong> 08:14:08
SIEGELTECHNIK<br />
Ultraschall: zukunftssichere Siegeltechnik<br />
Die Verpackungstechnik ist im Wandel und die gesetzlichen Anforderungen an<br />
Verpackungen werden immer strenger. Ziel ist eine echte Kreislaufwirtschaft, bei<br />
der Verpackungen nicht mehr aus Kunststoffverbundstoffen produziert werden,<br />
sondern vermehrt Monomaterialien beziehungsweise Biokunststoffe aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen zum Einsatz kommen. Gleichzeitig gilt es Verpackungsmaterialien<br />
einzusparen, denn sowohl die Herstellung als auch das Recycling<br />
sind energieintensiv.<br />
In beiden Fällen kann die Ultraschallsiegeltechnik<br />
helfen,<br />
den ökologischen Footprint zu<br />
verbessern. Sie hat sich als schnelle,<br />
effektive und energieeffiziente Siegeltechnik<br />
selbst bei schwierig zu<br />
fügenden Öko-Materialien bewährt.<br />
Durch die schmalen Schweißnähte<br />
sinkt der Materialverbrach, es entsteht<br />
weniger Ausschuss und auch<br />
die Optik ist ansprechend.<br />
Resourcenintensive Produktion<br />
Bei Lebensmittelverpackungen gilt<br />
es heute vor allem Verbundstoffe,<br />
die Aluminium enthalten, durch<br />
umweltfreundlichere Materialien<br />
zu ersetzen. Zwar bietet Aluminium<br />
einen 100%igen Lebensmittelschutz.<br />
Das Produkt wird optimal gegen<br />
Sauerstoff geschützt und die Haltbarkeit<br />
verlängert. Die Kehrseite<br />
der Medaille ist jedoch die energieund<br />
ressourcenintensive Produktion<br />
sowie der hohe Recyclingaufwand,<br />
weil sich die Aluminiumfolien nur<br />
schwer aus dem Verbundmaterial<br />
lösen lassen. An Monomaterialien,<br />
die sich einfacher wiederaufbereiten<br />
lassen oder Materialien, die biologisch<br />
abbaubar sind, wird deshalb<br />
kein Weg vorbeiführen.<br />
Neue Biomaterialien<br />
für Lebensmittelverpackungen<br />
Die Verwendung von Biomaterialien<br />
hat in den letzten Jahren<br />
an Bedeutung gewonnen. Sowohl<br />
Verbraucher als auch Hersteller suchen<br />
verstärkt nach nachhaltigen<br />
Foto: SIG<br />
Lösungen, um die Umweltauswirkungen<br />
von Verpackungen zu reduzieren.<br />
Materialien aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen bieten einen<br />
vielversprechenden Ansatz, um den<br />
CO 2 -Foodprint zu verbessern. Biomaterialien<br />
lassen sich beispielsweise<br />
aus Maisstärke, Zellulose<br />
oder Algen gewinnen. Mais ist eine<br />
kostengünstige Quelle und maistärkebasierte<br />
Verpackungen werden<br />
häufig für Folien, Becher, Schalen<br />
oder wiederverschließbare Deckel<br />
(Spouts) verwendet. Zellulose, die<br />
meist aus Holz oder Baumwolle<br />
gewonnen wird, lässt sich zu Verpackungsmaterialien<br />
mit guter Barrierefunktion<br />
gegen Feuchtigkeit und<br />
Fett verarbeiten, was die Lebensmittelhaltbarkeit<br />
verlängert. Algenbasierte<br />
Verpackungen sind ebenfalls<br />
biologisch abbaubar, schützen die<br />
Lebensmittel vor UV-Licht und Sauerstoff.<br />
Außerdem können sie antimikrobielle<br />
Eigenschaften haben;<br />
Lebensmittel halten länger und landen<br />
nicht vorzeitig im Abfall.<br />
1<br />
Herausforderungen<br />
Die Verwendung all dieser Biomaterialien,<br />
die aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen gewonnen werden,<br />
trägt dazu bei, den Verbrauch von<br />
nicht erneuerbaren Ressourcen zu<br />
reduzieren. Gleichzeitig helfen sie,<br />
den Müllberg von Kunststoffverpackungen<br />
zu verringern, da sie biologisch<br />
abbaubar sind. Darüber hinaus<br />
können Biomaterialien je nach ihrer<br />
Zusammensetzung die Haltbarkeit<br />
und Qualität der verpackten Lebensmittel<br />
verbessern. Allerdings<br />
gibt es auch Herausforderungen.<br />
So ist die Verfügbarkeit von ausreichenden<br />
Mengen an Biomaterialien<br />
oft begrenzt und ihre Herstellung oft<br />
teurer. Ein Umdenken in der Gesellschaft<br />
ist dennoch zwingend erforderlich.<br />
Aktuell werden deshalb die<br />
Erforschung und Entwicklung neuer<br />
Biomaterialien intensiv vorangetrieben.<br />
Wohin die Reise bei den Verpackungsmaterialien<br />
schlussendlich<br />
geht, lässt sich nicht mit Sicherheit<br />
prognostizieren. Beim Versiegeln<br />
der Verpackungen lohnt es sich deshalb<br />
auf zukunftssichere Lösungen<br />
zu setzen, die sich für die unterschiedlichsten<br />
Materialien eignen.<br />
Ultraschall-Siegeltechnik<br />
spart Energie und Material<br />
Hier kann die Ultraschall- Siegeltechnik<br />
punkten: Die patentierte,<br />
torsionale Schweißtechnologie Soniqtwist<br />
von Telsonic (vgl. Firmenkasten),<br />
hat sich als schnelle, effektive<br />
und ökologische Siegeltechnik<br />
selbst bei schwierig zu fügenden<br />
Bio- oder Öko-Materialien bewährt,<br />
wie PLA (Polymilchstoffe), PHA<br />
(Polyhydroxyalkanoate) oder PBAT<br />
(Polybutylenadipat-Terephthalat).<br />
Der Trend zur smarten, emissionsarmen<br />
Produktion lässt sich damit<br />
in allen Bereichen zuverlässig,<br />
schnell und produktschonend realisieren<br />
(Bild 1).<br />
Foto: Telsonic<br />
Foto: SIG<br />
2 3 Foto:Telsonic 4<br />
52 <strong>05</strong>/<strong>23</strong>
Autorinnen: Carolin Reinbold, Key<br />
Account Manager Packaging<br />
bei der Telsonic AG (links) und<br />
Ellen-Christine Reiff, M.A.<br />
Keine<br />
umweltbelastenden Zusatzstoffe<br />
Es werden keine umweltbelastenden<br />
Zusatzstoffe wie Kleber benötigt.<br />
Im Vergleich zu thermischen<br />
Fügeverfahren reduziert sich der Energiebedarf<br />
während der Produktion<br />
und verbessert somit die Ökobilanz<br />
der Anlage. Der Prozess lässt sich<br />
über wenige Parameter konfigurieren,<br />
eine 100%ige Qualitätskontrolle<br />
an der Siegelnaht ist reproduzierbar<br />
realisiert. Das reduziert den Material-<br />
und Lebensmittelausschuss<br />
während der Produktion deutlich.<br />
Zusätzlich lassen sich sämtliche<br />
Parameter über digitale Schnittstellen<br />
abrufen und kundenspezifisch<br />
auswerten (Bild 2). Die Nachverfolgbarkeit<br />
des Siegelprozesses ist<br />
damit garantiert. Gleichzeitig ist das<br />
Einsparungspotenzial durch die schmale,<br />
dichte Siegelnaht enorm.<br />
Vielseitig einsetzbar<br />
Die Ultraschallverbindungstechnik<br />
mit Biomaterialien ist äußerst vielseitig<br />
einsetzbar. Sie kann für eine<br />
Vielzahl von Verpackungsanwendungen<br />
verwendet werden, darunter<br />
Beutel, Schalen, Schachteln und<br />
Flaschen (Bild 3). Dabei werden<br />
die Schwingungen nur wenig in den<br />
Bereich um die Schweißnaht herum<br />
eingeleitet. Das schont empfindliche<br />
Oberflächen und dünne, flexible<br />
Materialien (z.B. Folien); trotzdem<br />
werden im Schweißbereich hohe<br />
Energiedichten erzielt. Die Barriere-<br />
Eigenschaften der Folien werden<br />
Foto:Telsonic<br />
durch die oberflächige Energie-Einbringung<br />
nicht beeinträchtigt. Das<br />
Produkt bleibt geschützt. Gleichzeitig<br />
eignet sich das energieeffiziente<br />
Fügeverfahren auch für Zusatzfunktionen<br />
wie Schraubverschlüsse<br />
(Spout) oder Entgasungsventile.<br />
Flexibel<br />
Das Soniqtwist Ultraschallverfahren<br />
kann an die spezifischen Anforderungen<br />
der Verpackungsindustrie<br />
angepasst werden und ermöglicht<br />
eine flexible Gestaltung der Verpackungen.<br />
In Verbindung mit dem<br />
MAG Weld Controller ergeben sich<br />
zusätzliche Vorteile (Bild 4). Er<br />
verbindet einzelne Ultraschallkomponenten<br />
digital zu einem Gesamtsystem.<br />
Zusammen mit der bereits<br />
praxiserprobten Steuerungssoftware<br />
Telso®Flex übernimmt es die Kontrolle<br />
von Ultraschall-Schweißsystemen<br />
und Automatisierungslinien.<br />
MAG Weld Control ist über jeden<br />
5<br />
Webbrowser zugänglich, auch mit<br />
Mobiltelefonen und Tablets, und<br />
ermöglicht die Anmeldung auf verschiedenen<br />
Zugriffsebenen, z. B. für<br />
Führungskräfte, Wartungspersonal<br />
oder Bediener. Erweiterte Funktionen<br />
zur intelligenten Datenverarbeitung,<br />
Transparenz, Rückverfolgbarkeit<br />
und Fehlervermeidung<br />
erleichtern die Digitalisierung der<br />
Produktionsprozesse.<br />
Fazit<br />
Insgesamt bietet die Ultraschall-<br />
Siegeltechnik für Biomaterialien<br />
ohne Aluminium eine nachhaltige<br />
und effektive Lösung für die Verpackungsindustrie<br />
(Bild 5). Sie vereint<br />
die Vorteile von Biomaterialien, umweltfreundlicher<br />
Produktion und Effizienzsteigerung<br />
und trägt somit zur<br />
Entwicklung von nachhaltigen und<br />
hochwertigen Verpackungslösungen<br />
bei.<br />
Mehr unter: www.telsonic.com<br />
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<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
53
LEBENSMITTELPRODUKTION<br />
Lebensmittelherstellung: PC-based Control erleichtert Datenintegration<br />
Aus der Küche in die Cloud<br />
Die Pfannkuchen von Yummy Bakery sind angesagt und landen in den Regalen<br />
fast aller großen Einzelhandelsketten in Belgien. Das Geheimnis hinter<br />
diesem Erfolg? Die Auswahl authentischer Zutaten und eine Zubereitung wie<br />
in der Pfanne. Ein Rezept, das sich perfekt mit der Digitalisierung kombinieren<br />
lässt, wie CTRL Engineering bewies. Neben Rohstoffeinsparungen von 7<br />
bis 8% erbrachte die Automatisierung der Teigdosierung mit Steuerungstechnik<br />
von Beckhoff auch die Datengrundlage für weitere Prozessoptimierungen.<br />
Das Leben von Annie Alderweireldt<br />
aus Brügge<br />
drehte sich nicht immer<br />
nur um Pfannkuchen. Aber als sie<br />
1984 wegen ihrer Schwangerschaft<br />
aufhören musste zu arbeiten, eröffneten<br />
sie ihr ein Betätigungsfeld.<br />
„Sie begann in der Küche zu experimentieren,<br />
bis sie das Rezept für<br />
den perfekten Pfannkuchen gefunden<br />
hatte, wobei sie die Nachbarn<br />
als Versuchskaninchen benutzte“,<br />
erzählt Tochter Sara Geldhof, die<br />
das Unternehmen heute mit ihrem<br />
Bruder Tom leitet. „Dann ging sie<br />
zu den Bäckern und Metzgern in<br />
Dudzele in der Nähe von Brügge,<br />
um ihre Pfannkuchen zu vermarkten.<br />
Dabei entstand ein Schneeballeffekt,<br />
denn ehe sie sich versah,<br />
fanden sich die Pfannkuchen nicht<br />
nur in den Auslagen der örtlichen<br />
Geschäfte, sondern auch in den Regalen<br />
der großen Supermarktketten<br />
wieder.<br />
Die erste Maschine<br />
„Der Arm meiner Mutter, der den<br />
Teig immer wieder in der gleichen<br />
fließenden Bewegung mit der<br />
Schöpfkelle in die Pfanne gießt<br />
... das war im Grunde genommen<br />
unsere erste Maschine. Aber das<br />
war irgendwann nicht mehr machbar.<br />
Also tüftelten wir eine Karussellvorrichtung<br />
aus, die zumindest<br />
Mathieu Dutré, CTRL Engineering, Sara Geldhof, Yummy Bakery,<br />
Pieter Meseure, CTRL Engineering, und Cedric Sabbe, Beckhoff Automation<br />
(v.l.n.r.), haben bewiesen, dass Tradition und Moderne kein<br />
Widerspruch ist – nach der vollständigen Automatisierung dient ein<br />
digitaler Zwilling zum Feintuning in der Pfannkuchenherstellung.<br />
halbautomatisch arbeitete“, erinnert<br />
sich Sara Geldhof.<br />
Traditionelle Herstellung,<br />
typischer Geschmack<br />
Im Jahr 1995 bot sich die Gelegenheit,<br />
ein Grundstück in einem<br />
Industriegebiet in Brügge zu kaufen.<br />
Dort nahm dann eine erste industrielle<br />
Pfannkuchenmaschine<br />
den Betrieb auf. Aber Authentizität<br />
war nach wie vor das maßgebende<br />
Ziel, sagt Sara Geldhof: „Den typischen<br />
Geschmack erreichten wir,<br />
indem wir uns für die Zubereitung<br />
auf der Backplatte entschieden. Anders<br />
als bei der Infrarottechnik brät<br />
der Pfannkuchen dabei nämlich<br />
direkt an, sodass der Teig im Inneren<br />
geschmeidig bleibt. Außerdem<br />
kommen nur natürliche Zutaten<br />
in die Rezeptur, keine Konservierungs-<br />
oder Farbstoffe, alles Natur<br />
pur.“ Eine Philosophie, die Yummy<br />
Bakery auch bei seinen neuen Produkten<br />
anwendet. So hat das Unternehmen<br />
bereits Bio-Pfannkuchen im<br />
Sortiment und experimentiert hinter<br />
den Kulissen an den ersten veganen<br />
Pfannkuchen. „Und das tun wir solange,<br />
bis der Geschmack rundum<br />
stimmig ist“, sagt Sara Geldhof.<br />
Was mit der maschinellen Herstellung<br />
traditioneller Pfannkuchen aus<br />
Brügge begann, bedient inzwischen<br />
auch aktuelle Trends wie z. B. Motivpfannkuchen<br />
zu Halloween.<br />
Vollständige Automatisierung<br />
ermöglicht Wachstum<br />
Vor acht Jahren folgte der Erwerb<br />
einer zweiten Produktionshalle.<br />
Das könnte Vorsehung gewesen<br />
sein, denn vor eineinhalb Jahren<br />
erst konnte Yummy Bakery diesen<br />
Raum nutzen, um seine Produktionskapazität<br />
von 10.000 auf<br />
22.500 Pfannkuchen pro Stunde zu<br />
erhöhen. Und noch immer ist die<br />
Wachstumskurve ungebrochen: Im<br />
vergangenen Jahr stieg der Umsatz<br />
um 25 %. „Ohne Automatisierung<br />
und Digitalisierung konnten wir<br />
nicht mehr auskommen, wenn wir<br />
mit unserem Wachstum Schritt halten<br />
wollten. Bei uns dreht sich alles<br />
um frische Produkte, und das, was<br />
wir produzieren, geht direkt hier zur<br />
Tür hinaus. Früher konnte man das<br />
noch mit einem guten Team bewältigen,<br />
welches das nötige Wissen<br />
im Kopf hatte. Aber heute muss<br />
man dieses Know-how durch technologische<br />
Mittel sichern. Das Ziel<br />
ist es, einen vollständig digitalisierten<br />
Ablauf zu schaffen, um unsere<br />
Prozessstabilität zu verbessern und<br />
monotone Routinearbeit für unsere<br />
Mitarbeiter zu minimieren.“ Um dies<br />
zu erreichen, ging Yummy Bakery<br />
eine Partnerschaft mit den Ingenieuren<br />
von CTRL Engineering mit<br />
einem Background im Automotive-<br />
Bereich ein. „Bei Produktionslinien<br />
in der Automobilindustrie gilt die<br />
Null-Fehler-Strategie. Da die Margen<br />
begrenzt sind, wird der gesamte<br />
Durchgängig automatisiert lassen sich auch unterschiedlichste<br />
Pfannkuchen – wie hier zu Halloween – effizient produzieren.<br />
Bilder: Beckhoff<br />
Die zuvor manuell eingestellte Teigdosierung wurde auf eine<br />
servomotorbasierte Regelung mit Auswertung<br />
aller Daten in einer Cloud-Plattform umgestellt.<br />
54<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong>
Prozess vollständig von Ungenauigkeiten<br />
bereinigt. Diese Prinzipien<br />
wollen wir auch auf andere Sektoren<br />
anwenden. Gemeinsam mit<br />
unseren Kunden suchen wir nach<br />
Möglichkeiten, ihre Prozesse zu<br />
verbessern, damit sie mit denselben<br />
Maschinen und Mitarbeitern mehr<br />
produzieren können. Wir bieten<br />
Effizienz als Dienstleistung“, fasst<br />
Geschäftsführer Pieter Meseure die<br />
Zielsetzung des Unternehmens zusammen.<br />
Schneller Return on Investment<br />
Obwohl sowohl Yummy Bakery<br />
als auch CTRL Engineering die<br />
Messlatte hoch ansetzen, konzentrierten<br />
sie sich zunächst auf die<br />
kleinen Erfolge. „Wir haben nach<br />
den ‚tiefhängenden Früchten‘ gesucht.<br />
Denn was uns sofortigen<br />
Gewinn bringt, verschafft uns mehr<br />
Ressourcen für die nächsten Schritte<br />
der Digitalisierung“, sagt Pieter<br />
Meseure. Die großen Gewichtsschwankungen<br />
der Pfannkuchen<br />
waren der erste Punkt auf der Agenda.<br />
Mathieu Dutré, Leiter Innovation<br />
und Geschäftsentwicklung bei<br />
CTRL Engineering, erläutert dazu:<br />
„Wir fragten uns, wenn wir 10<br />
% Übergewicht einsparen könnten,<br />
welche Auswirkungen hätte das<br />
unter dem Strich? Eine Berechnung<br />
ergab einen ROI in weniger<br />
als einem Jahr. Das war ein klarer<br />
Fall!“ Bis dahin war die Dosierung<br />
der Teigmenge pneumatisch erfolgt.<br />
Dabei mussten die Bediener die<br />
Durchflussmenge der Druckluft je<br />
nach Rezeptur manuell einstellen.<br />
Das Ergebnis war, dass eine Pfannkuchenpackung<br />
mit einem Sollgewicht<br />
von 500 g zwischen 500 g<br />
Die offene PC-basierte Steuerungstechnik von Beckhoff dient als<br />
Rückgrat für eine Cloud-Plattform, mit deren Hilfe ein Gewinn<br />
von 7 bis 8% durch eingesparte Rohstoffe erzielt werden konnte.<br />
und 560 g wiegen konnte. CTRL<br />
Engineering nutzte virtuelles Engineering,<br />
um herauszufinden, wie<br />
dieses Problem am besten zu lösen<br />
und welche Hardware für die Erfüllung<br />
der Anforderungen geeignet<br />
wäre.<br />
Servomotor als virtueller Sensor<br />
Der erste Schritt war die Einführung<br />
einer Druckregelung für die<br />
vier Teigdüsen der Maschine. Pieter<br />
Meseure sagt: „Diese wird in Abhängigkeit<br />
vom Drehmoment eines<br />
Motors berechnet. Denn um die angestrebten<br />
Gewichtseinsparungen<br />
zu erreichen, muss die Regelung<br />
ständig nachgeführt werden. Darum<br />
schufen wir einen geschlossenen<br />
Regelkreis mit dem Servomotor als<br />
virtuellem Sensor. Daneben verarbeiten<br />
wir die Daten einer Waage,<br />
mit der wir das mittlere Gewicht<br />
der Pfannkuchen und den Verlauf<br />
überwachen, um Abweichungen<br />
zu erkennen. Außerdem werden<br />
die Daten einer Kontrollwaage, die<br />
sich am Ende der Verpackungslinie<br />
befindet, in das Modell integriert.<br />
Denn auch der Kühlturm, den die<br />
Pfannkuchen vorher durchlaufen<br />
müssen, hat eine Auswirkung auf<br />
das Gewicht.“<br />
von CTRL Engineering. Auf dieser<br />
Basis konnten die Abweichungen<br />
im Pfannkuchengewicht bereits<br />
auf 0,4 g reduziert werden, was<br />
einem Gewinn von 7 to 8 % durch<br />
eingesparte Rohstoffe entspricht.<br />
„Und wir können auch schon absehen,<br />
wie wir mit der Zeit auf eine<br />
Abweichung von 0,1 g kommen<br />
können“, fügt Mathieu Dutré hinzu.<br />
Das hört sich überraschend einfach<br />
an, und für die Bediener ist es das<br />
auch, denn sie müssen nur auf das<br />
richtige Rezept klicken. Im Hintergrund<br />
aber laufen komplexe Algorithmen<br />
und Modelle, um einen<br />
digitalen Zwilling der physischen<br />
Maschine zu berechnen. „Die Integration<br />
der Daten ist der Schlüssel<br />
dafür. Deswegen besteht das Rückgrat<br />
unserer Lösung aus der Steuerungstechnologie<br />
von Beckhoff.<br />
Die PC-basierte Plattform ermöglicht<br />
es uns, Funktionalitäten per<br />
Software hinzuzufügen, ohne die<br />
Hardware verändern zu müssen“,<br />
sagt Mathieu Dutré. Pieter Meseure<br />
führt auch die Offenheit des Systems<br />
als Vorteil an: „In TwinCAT<br />
können wir alle möglichen Systeme<br />
und Daten nahtlos miteinander verbinden<br />
und so schnell auf Veränderungen<br />
reagieren.“ In der Produktion<br />
dient ein Embedded-PC CX5240<br />
zur Steuerung. Optisch fällt hier<br />
auch das Control Panel CP3916 ins<br />
Auge. „In der Edelstahlausführung<br />
ist es perfekt geeignet für den Einsatz<br />
in der Lebensmittelindustrie“,<br />
sagt Mathieu Dutré. „Beckhoff bietet<br />
aber nicht nur alles an Technik,<br />
was zur Steuerung der Produktion<br />
erforderlich ist, dahinter steht auch<br />
ein sachkundiges Team, das immer<br />
erreichbar ist.“<br />
Digitaler Fluss<br />
als Abbild der Produktion<br />
In Hinsicht auf die Digitalisierung<br />
ist dies aber nur die Spitze des<br />
Eisbergs für Yummy Bakery. Der<br />
nächste Schritt? „Die Automatisierung<br />
der Qualitätskontrolle am Ende<br />
der Verpackungslinie durch den<br />
Einsatz von Bildverarbeitung. Wir<br />
warten nur noch auf die Einführung<br />
der OCR-Funktionalität. Denn hinter<br />
den Kulissen trainiert Beckhoff<br />
bereits ein Modell für maschinelles<br />
Lernen, um noch mehr Schriftarten<br />
erkennen zu können. Die dadurch<br />
möglichen Gewinne sollen wiederum<br />
dazu dienen, eine zweite<br />
Produktionslinie in dem neuen<br />
Werksgebäude zu installieren, um<br />
die Kapazitäten um weitere 50 %<br />
zu erweitern. Dann könnten wir die<br />
Produktion aus dem ersten Gebäude<br />
hierher verlagern und denselben<br />
Prozess wiederholen, bis im Endeffekt<br />
ein perfekter, digitaler Fluss<br />
entsteht“, schließt Pieter Meseure<br />
von CTRL Engineering mit einem<br />
Ausblick in die Zukunft.<br />
Mehr unter: www.beckhoff.at<br />
Lückenlose Datenintegration<br />
Alle erfassten Daten werden auf<br />
einer Cloud-Plattform zusammengeführt,<br />
einer Eigenentwicklung<br />
TwinCAT sowie ein Embedded-PC<br />
CX5240 (unten) und ein Edelstahl-<br />
Control-Panel CP3916 (Mitte)<br />
erleichtern die Integration der<br />
Daten aller möglichen Systeme,<br />
wie z. B. dieser Standwaage, und<br />
bilden desween das Rückgrat<br />
einer cloudbasierten Lösung<br />
Verpackungen, alles rund um Lager,<br />
Büro, Hygiene und Arbeitsschutz<br />
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<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
55
WIRTSCHAFT<br />
KAISER+KRAFT erweitert Zusammenarbeit mit Schwesterunternehmen<br />
ratioform für ganzheitliche Lösungen<br />
Der B2B-Versandhändler KAISER+KRAFT bietet seinen Kunden seit<br />
Sommer auch individuelle und passgenaue Verpackungslösungen an. In<br />
Zusammenarbeit mit dem Schwesterunternehmen ratioform erweiterte<br />
KAISER+KRAFT sein bisheriges Portfolio auf Betriebs-, Büro- und Lagerausstattung<br />
um Verpackungsbedarf. Kunden profitieren damit von umfassenden,<br />
ganzheitlich optimierten Lösungen aus einer Hand und einem breiten,<br />
abgestimmten Produktportfolio fürs Warenhandling aller Art.<br />
Die Organisationsstruktur<br />
der TAKKT AG, der<br />
Muttergesellschaft von<br />
KAISER+KRAFT und ratioform,<br />
wurde 2022 angepasst und hat ihre<br />
Tochtergesellschaften auf drei<br />
operative und kundenorientierte<br />
Divisionen aufgeteilt. Die Division<br />
Industrial & Packaging, kurz<br />
I&P, zu der KAISER+KRAFT und<br />
ratioform gehören, setzt auf eine<br />
stärkere Vernetzung und Synergien<br />
innerhalb der Unternehmen und<br />
ermöglicht dadurch größere Vertriebspotentiale.<br />
Kunden profitieren<br />
von umfassenden, ganzheitlich optimierten<br />
Lösungen aus einer Hand<br />
und einem breiten, abgestimmten<br />
Produktportfolio.<br />
Hoher Bedarf<br />
„Wir sehen einen hohen Bedarf<br />
an einem komprimierten Lieferantennetzwerk<br />
bei unseren Kunden.<br />
Durch die engere Zusammenarbeit<br />
der Unternehmen innerhalb der I&P<br />
können wir ganzheitliche Lösungen<br />
und ein noch attraktiveres Portfolio<br />
anbieten. Kunden beider Unternehmen<br />
können nun sowohl Produkte<br />
zur Geschäftsausstattung als auch<br />
Verpackungslösungen aus einer<br />
Hand beziehen. Diese Erweiterung<br />
ist für uns ein logischer Schritt in<br />
Richtung Zukunft, denn Warengüter<br />
unterschiedlicher Art und deren<br />
individuelle Verpackungslösungen<br />
gehören einfach zusammen. So<br />
decken wir die Bedürfnisse und<br />
Bedarfe beider Kundengruppen ab<br />
und bauen unsere Prozesse daraufhin<br />
aus,“ so Sonja Mechling, President<br />
Division I&P und Geschäftsführung<br />
von KAISER+KRAFT.<br />
Der Mehrwert für die Kunden –<br />
Alles aus einer Hand<br />
Der B2B-Omnichannelhändler<br />
KAISER+KRAFT legt großen<br />
Wert auf einfache Abläufe sowie<br />
eine zeitnahe Lieferung. Dank des<br />
bewährten Logistiknetzes können<br />
Produkte schnellstmöglich geliefert<br />
werden. KAISER+KRAFT ist<br />
zudem E-Procurement Spezialist<br />
und sorgt für Transparenz im kompletten<br />
Beschaffungsprozess und<br />
für einen optimalen Workflow und<br />
ist für Kunden und Partner ein zuverlässiger<br />
und erfahrener Entwicklungspartner<br />
auf Augenhöhe. Auch<br />
ein Montage- und Projektservice,<br />
3D-Planungen, Sondermodelle<br />
sowie Inspektion und Wartung gehören<br />
zum Service. Die Ratioform<br />
Verpackungen GmbH ist Deutschlands<br />
Marktführer im Handel mit<br />
Transportverpackungen. Neben<br />
dem breiten und tiefen Sortiment<br />
an Artikeln unterstützt ratioform<br />
Unternehmen als Lösungsfinder<br />
und Vordenker vor allem mit passgenauen<br />
Verpackungslösungen und<br />
bei der Optimierung von Verpackungsprozessen.<br />
Gemeinsame Kundenprojekte<br />
Bereits in der Vergangenheit haben<br />
beide Schwesternunternehmen<br />
erfolgreich an gemeinsamen Kundenprojekten<br />
gearbeitet. Beide Unternehmen<br />
teilen dieselben Werte in<br />
Bezug auf Beratung, Service und<br />
Nachhaltigkeit und ergänzen sich<br />
nun perfekt im Angebot und Know-<br />
How.<br />
Klare Strategie<br />
„Wir werden 20<strong>23</strong> unser Ziel, noch<br />
integrierter und vernetzter innerhalb<br />
der I&P Division zu arbeiten,<br />
intensiv weiterverfolgen. Dafür<br />
haben wir eine klare Strategie und<br />
halten an unserem gemeinsamen<br />
Wachstumskurs fest. Die letzten<br />
Monate zeigen bereits positive Entwicklungen.<br />
Unsere Kunden profitieren<br />
von dieser Zusammenarbeit<br />
im Warenhandling enorm: nur noch<br />
ein Ansprechpartner und das Beste<br />
aus beiden Welten! Darin sehen wir<br />
großes Potential,” so Sven Lauxmann,<br />
Chief Sales Officer Division<br />
I&P und TAKKT Gruppe.<br />
Gemeinsame Werte –<br />
Kundenzufriedenheit auch<br />
beim Thema Nachhaltigkeit<br />
KAISER+KRAFT arbeitet bereits<br />
seit 2011 mit seinem SCORE-Programm<br />
an einer nachhaltigen Strategie.<br />
Für seine nachhaltigen Aktivitäten<br />
wurde das Unternehmen 2022<br />
mit der Goldmedaille von EcoVadis<br />
ausgezeichnet. Das Schwesterunternehmen<br />
ratioform hat zudem gemeinsam<br />
mit der Dachorganisation<br />
Haniel, ein eigenes Bewertungssystem<br />
entwickelt, das Enkelfähig-<br />
System, um Nachhaltigkeit auf Produktebene<br />
transparent, vergleichbar<br />
und messbar zu machen. Basierend<br />
auf den Kriterien Kreislauffähigkeit,<br />
Klimaschutz, Umweltverträglichkeit,<br />
Innovation und Wirtschaftlichkeit<br />
wird für jedes Produkt<br />
ein sogenannter Enkelfähig Score<br />
errechnet. Bis Ende 20<strong>23</strong> soll das<br />
Programm auch auf die Produkte<br />
von KAISER+KRAFT angewendet<br />
sein.<br />
Enkelfähig-Produkte<br />
„Nachhaltigkeit spielt eine immer<br />
wichtigere Rolle. Wir merken schon<br />
seit einiger Zeit die stärkere Nachfrage<br />
nach ökologischen Produkten,<br />
aber auch nach einer gesamtunternehmerischen<br />
Strategie. Wir setzen<br />
uns intensiv damit auseinander, wie<br />
wir Produkte und die Prozesse unserer<br />
Kunden nachhaltiger gestalten<br />
können und haben mittlerweile fast<br />
unser gesamtes Portfolio nach dem<br />
Enkelfähig Score bewertet. Wir erwarten,<br />
dass ungefähr 25% unseres<br />
Umsatzes durch Enkelfähig-Produkte<br />
abgedeckt sein wird,” so Daniela<br />
Senkbeil, Vice President Category<br />
Management Division I&P.<br />
Mehr unter:<br />
www.kaiserkraft.at<br />
Zeitnahe Lieferung und<br />
einfache Abläufe:<br />
Die Kooperation von<br />
ratioform und KAISER+KRAFT<br />
vereinfacht den gesamten<br />
Beschaffungsprozess.<br />
Fotos: ratioform<br />
56 04/<strong>23</strong>
MESSE<br />
Schubert auf der iba in München<br />
Auf der vom 22.-26. Oktober 20<strong>23</strong> stattfindenden iba, der weltweit führenden<br />
Messe für Bäckerei, Konditorei und Snacks, ist der Verpackungsmaschinenhersteller<br />
Schubert erstmals mit einem eigenen Stand (Halle C2, Nr. 420) vertreten.<br />
Fotos: Gerhard Schubert GmbH<br />
Vor Ort geben die Berater<br />
von Schubert-Consulting<br />
und die Experten des Bereiches<br />
Turnkey einen Einblick in<br />
die Möglichkeiten hochflexibler,<br />
effizienter und umweltschonender<br />
Verpackungslösungen für die Backwarenindustrie.<br />
We pllan to realize<br />
Dabei steht der Messeauftritt ganz<br />
unter dem Slogan „We plan to realize“.<br />
So bietet Schubert-Consulting<br />
die unabhängige Beratung über<br />
die gesamte Lieferkette, die Turnkey-Experten<br />
realisieren dagegen<br />
komplette Produktionen. Auf diese<br />
Weise werden Kunden bestmöglich<br />
unterstützt, komplexe Planungsabläufe<br />
zu meistern sowie einen Verpackungsprozess<br />
von der ersten Idee<br />
bis hin zur Implementierung der<br />
schlüsselfertigen Verpackungsanlagen<br />
zu realisieren.<br />
Die Experten von Schubert-Consulting und der Abteilung Turnkey<br />
unterstützen Kunden bei der Realisierung ihrer individuellen<br />
Verpackungslösungen für Backwaren von der<br />
allerersten Idee bis zur Implementierung.<br />
Schubert-Consulting wurde<br />
für seine exzellente Beratungskompetenz<br />
kürzlich im Rahmen<br />
des deutschen Mittelstand-Summit<br />
als Top Consultant in der Kategorie<br />
„Technische Beratung“ ausgezeichnet<br />
und freut sich gemeinsam<br />
mit den Kollegen von Turnkey<br />
über interessierte Messebesucher.<br />
Mehr unter:<br />
www.schubert.group<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
57
WIRTSCHAFT<br />
58<br />
Investition in die Zukunft<br />
Nach anderthalbjähriger Bauphase und noch längerer Vorbereitungszeit war es<br />
Ende September endlich so weit: Mit einer feierlichen Einweihungsfeier, an der<br />
rund 1.100 Gäste teilnahmen, eröffnete die Gerhard Schubert GmbH an ihrem Firmenstandort<br />
in Crailsheim die neue Endmontagehalle. Damit stehen für die Produktion<br />
der Verpackungsanlagen jetzt weitere 8.500 Quadratmeter zur Verfügung.<br />
Mit der neuen Halle erweitert Schubert seine Endmontagefläche um 30 Prozent.<br />
Gemeinsam mit dem noch in<br />
Bau befindlichen Bürotrakt<br />
ist der neue Gebäudekomplex<br />
mit einem Investitionsvolumen<br />
von ca. 45 Millionen Euro die größte<br />
Einzelinvestition in der Firmengeschichte<br />
von Schubert. Die Montagehalle<br />
und das Verwaltungsgebäude<br />
bieten Platz für 300 Mitarbeiter.<br />
30% Erweiterung<br />
Bislang findet die Endmontage<br />
der Verpackungsanlagen von Schubert<br />
in zwei Hallen auf dem Werksgelände<br />
statt. Eine davon wird in<br />
Zukunft für die Erweiterung der<br />
Vormontage genutzt. Mit der neuen<br />
Halle 3 wird die Endmontagefläche<br />
um 30% erweitert. Durch die gute<br />
Auftragslage rechnet Schubert damit,<br />
dass die Fläche der neuen Halle<br />
bis Ende des laufenden Jahres schon<br />
bis zur Hälfte belegt sein wird. Der<br />
Neubau, der nicht nur durch seine<br />
Größe, sondern auch durch seine<br />
luftig-moderne Bauweise mit sechs<br />
Meter hohen Glasfassaden an drei<br />
Gebäudeseiten begeistert, fügt sich<br />
nahtlos in den bestehenden Produktionskomplex<br />
ein. Denn von der<br />
Vormontage, die direkt an das Lagerund<br />
Logistikzentrum angeschlossen<br />
ist, sind es nur wenige Meter bis zur<br />
neuen Endmontage. Mit der neuen<br />
Halle wird die Endmontagekapazität<br />
um 30 Prozent erweitert, wodurch<br />
Schubert eine deutliche Erhöhung<br />
seines Umsatzes erwartet. So erklärt<br />
Ralf Schubert, geschäftsführender<br />
Gesellschafter bei der Gerhard<br />
Schubert GmbH: „Mit unseren innovativen<br />
Top-Loading (TLM)-Verpackungsmaschinen<br />
erwirtschaften wir<br />
momentan einen jährlichen Umsatz<br />
von ca. 300 Millionen Euro. Mit der<br />
Kapazitätserweiterung unserer Produktion<br />
könnten es bis zu 400 Millionen<br />
Euro werden.“<br />
Eröffnung Bürogebäude<br />
Gemeinsam mit der neuen Endmontagehalle<br />
sollte eigentlich auch<br />
der neue Bürotrakt eingeweiht werden.<br />
Dort befinden sich die Bauarbeiten<br />
jedoch um wenige Wochen<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
Fotos: Gerhard Schubert GmbH<br />
Der neu erbaute Gebäudekomplex, bestehend aus<br />
Bürogebäude (im Vordergrund) und Montagehalle<br />
im Rückstand, deshalb ist eine Eröffnung<br />
erst für Anfang November<br />
geplant. Auf die neue attraktive<br />
Wirkungsstätte können sich die Mitarbeiter<br />
von Schubert jedoch schon<br />
freuen, denn diese wurde gemäß<br />
den Ansprüchen an eine moderne<br />
Arbeitswelt geplant. So ermöglichen<br />
zukünftig verschiedene Bürobereiche<br />
mit einem flexiblen Raumsystem,<br />
dass agile Teams projektbezogen<br />
zusammenarbeiten können. Im<br />
Erdgeschoss des Gebäudes befinden<br />
sich Zimmer für Besprechungen<br />
und Kundengespräche. Ein flexibles<br />
Wandsystem ermöglicht Konferenzen<br />
bis zu 145 Teilnehmern. Die<br />
technischen Büros sind im ersten<br />
Obergeschoss untergebracht, von<br />
dort aus haben die Techniker einen<br />
Blick in die angrenzende neue Endmontagehalle.<br />
Im zweiten Obergeschoss<br />
werden die Spezialisten der<br />
Bildverarbeitung und der IT ihre<br />
neue Arbeitswelt vorfinden. Zudem<br />
gibt es innerhalb des neuen Bürotraktes<br />
einen „Marktplatz“, auf dem<br />
sich Mitarbeiter der zwei Obergeschosse<br />
zwanglos treffen und austauschen<br />
können. Ein besonderes<br />
Highlight hat Schubert für seine<br />
Belegschaft darüber hinaus mit der<br />
Anlage einer großen und begrünten<br />
Dachterrasse geschaffen, die für<br />
Pausen genutzt werden kann. Hinter<br />
dem gesamten Komplex steckt viel<br />
sorgfältige Planung. Gerald Schubert,<br />
Gesellschafter bei der Gerhard<br />
Schubert GmbH, bekräftigt: „Die<br />
Arbeitsräume sind der Ort, an dem<br />
unsere Mitarbeiter, die entscheidend<br />
für unseren Erfolg sind, die meisten<br />
Stunden ihres Tages und damit auch<br />
ihrer Lebenszeit verbringen. Deshalb<br />
ist uns so wichtig, dass sie sich<br />
dort wohlfühlen. Wir haben uns bei<br />
der Gestaltung des Bürogebäudes<br />
und der Endmontagehalle sehr viele<br />
Gedanken gemacht und hoffen, dass<br />
die neuen Arbeitsplätze bei unseren<br />
Mitarbeitern gut ankommen.“<br />
Umfangreiche Vorbereitungen<br />
Doch nicht nur kreative Denkarbeit,<br />
sondern auch viele organisatorische<br />
Vorbereitungen waren lange im Vorfeld<br />
notwendig, um die Standorterweiterung<br />
in Crailsheim zu realisieren.<br />
Zwar starteten die eigentlichen<br />
Bauarbeiten für die Endmontaghalle<br />
3 mit Bürotrakt im Frühjahr 2022,<br />
doch bereits 2019 musste für die<br />
neuen Gebäude zunächst die Straße<br />
L2218 zwischen Crailsheim und<br />
Dinkelsbühl verlegt werden. Dem<br />
voraus gingen zahlreiche Gespräche<br />
und Abstimmungen mit der Stadt,<br />
dem Regierungspräsidium in Stuttgart<br />
sowie verschiedenen Interessensgruppen<br />
von Bürgern, Anwohnern<br />
und Umweltverbänden, bis im<br />
Jahr 2017 erste konkrete Planungsschritte<br />
und Bauvoranfragen erfolgen<br />
konnten.<br />
Nachhaltiges Energiekonzept<br />
Dass Umweltverbände grünes<br />
Licht für die Neubaupläne der Gerhard<br />
Schubert GmbH gaben, lag<br />
sicherlich auch nicht zuletzt daran,<br />
dass der Verpackungsspezialist bei<br />
seinen neuen Gebäuden nicht nur<br />
Wert auf Funktionalität und Ästhetik,<br />
sondern auch auf Nachhaltigkeit<br />
legte. Denn bis zum Jahr 2024<br />
will das Unternehmen CO2-neutral<br />
produzieren und fertigen. Um dieses<br />
ambitionierte Ziel zu erreichen,<br />
wurde für die beiden Neubauten ein<br />
nachhaltiges Energiekonzept entwickelt.<br />
Zur Beheizung der Räumlichkeiten<br />
dient ein unterirdischer<br />
Eisspeicher. Bei dieser Technik wird<br />
Wasser kontinuierlich gefroren und<br />
wieder aufgetaut, wodurch die entstehende<br />
Wärme gespeichert und<br />
bei Bedarf nutzbar gemacht werden<br />
kann. Im Falle von Schubert ermöglicht<br />
ein Eisspeicher von 1,9 Millionen<br />
Liter Wasser den vollständigen<br />
Verzicht auf fossile Brennstoffe für<br />
Heizung und auch Kühlung. Zusätzlich<br />
sorgt eine Fotovoltaikanlage mit<br />
522 Kilowatt-Peak (kWp) auf dem<br />
Dach der Endmontagehalle für eine<br />
eigene Stromerzeugung, die bereits<br />
seit Ende August in Betrieb ist. Die<br />
neue Fotovoltaikanlage ergänzt die<br />
bereits bestehende Anlage auf der<br />
Halle-1-Nord, die seit Mai dieses<br />
Jahres läuft. Mit beiden Anlagen<br />
zusammen kann Schubert nun mehr<br />
als ein Megawatt Strom produzieren<br />
und damit ein Viertel seines Bedarfs<br />
decken. Gerald Schubert erklärt:<br />
„Mit unserem Nachhaltigkeitsprogramm<br />
Mission Blue haben wir<br />
uns selbst sehr ehrgeizige Umweltschutzziele<br />
gesetzt. Wir freuen uns,<br />
dass wir diesen mit den beiden energieeffizienten<br />
Neubauten nun wieder<br />
ein Stück nähergekommen sind.“<br />
Mehr unter: www.schubert.group<br />
Das Firmengelände der Gerhard Schubert<br />
GmbH in Crailsheim mit neuem Bürogebäude<br />
und neuer Montagehalle (Mitte<br />
links) aus der Vogelperspektive.
<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
59
GEMEINSAM<br />
SIND WIR DIE<br />
ZUKUNFT DER<br />
KREISLAUF-<br />
WIRTSCHAFT.<br />
60 <strong>05</strong>/<strong>23</strong>
Das aktuelle Video von<br />
<strong>05</strong>/<strong>23</strong><br />
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