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KOMPACK 06 22

Von Awards über Green Packaging und Losgröße 1 eins sowie Proteinen bis zu Zukunft der Verpackung.

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AUSZEICHNUNGEN<br />

Die ausgezeichnete Mehrwegverpackung<br />

Der Druck auf die Industrie ist durch die gestiegenen Rohstoffpreise in den<br />

letzten zwei Jahren gestiegen. So auch im Holzbereich – hier hat sich der Preis<br />

langsam, aber sicher auf einem sehr hohen Niveau eingependelt. Deswegen und<br />

auch durch die EU Vorgaben (Mehrwegkonzepte) sind Verpackungsexperten<br />

wie die Firma PAWEL packing & logistics GmbH sehr gefragt um gemeinsam<br />

mit den Industriekunden alternative Verpackungslösungen zu kreieren. Eine dieser<br />

neu entwickelten Verpackungen wurde mit dem heurigen Staatspreis „Smart<br />

Packaging“ ausgezeichnet. (<strong>KOMPACK</strong> berichtete)<br />

Stolz erzählt der wieder frisch<br />

gebackene Staatspreisträger<br />

(dies war bereits der neunte<br />

Staatspreis für die Firma) Ing. Mag.<br />

Michael Pawel wie es zu dieser Verpackung<br />

gekommen ist.<br />

Projekt<br />

Vor dem Projektstart wurden die<br />

ÖBB-Sitze in einer Einwegverpackung<br />

vom tschechischen Produzenten<br />

an Siemens Mobility Austria<br />

GmbH geliefert. Die Firma Siemens<br />

nimmt die eigene Umweltverantwortung<br />

aber sehr wichtig und<br />

wollte eine andere Verpackungslösung.<br />

Diese wurde gemeinsam mit<br />

der Firma Pawel entwickelt und<br />

wird jetzt dem Produzenten zur<br />

Verfügung gestellt. Das Besondere<br />

an der neuen Sperrholzverpackung<br />

ist, dass sie für mehrere Sitztypen<br />

verwendet werden kann. Die Sitze<br />

werden am Boden der Verpackung<br />

mit wenigen Schrauben befestigt.<br />

Damit alle unterschiedlichen Sitztypen<br />

befestig werden können gibt<br />

es 42 Löcher. Die Kisten sind so<br />

konzipiert, dass im zusammengelegten<br />

Zustand sowohl die Kopfteile,<br />

als auch die mit Scharnieren klappbar<br />

gemachten Seitenteile in die<br />

Palette mit Rahmen gelegt werden<br />

können. (Die Seitenteile wären zum<br />

normalen Falten ohne die Scharniere<br />

zu groß gewesen). Darüber wird<br />

der Deckel gestülpt und es entsteht<br />

eine kompakte Einheit, die in Stapeln<br />

von acht Stück zu ihrem Einsatzort<br />

zurück transportiert werden<br />

können. Für einige extra hohe Sitze<br />

wurde ein eigener Teleskopdeckel<br />

entwickelt. Diese Lösung begeisterte<br />

auch die Staatspreisjury – die<br />

Die Freude über den gewonnen Staatspreis war natürlich wieder groß<br />

den Preis so begründete: Diese<br />

Mehrwegverpackung wurde optimal<br />

auf die transportierten Sitze<br />

abgestimmt und mit vielen Details<br />

wie etwa klappbaren Seitenwänden<br />

auf einen zweieinhalb-jährigen Einsatz<br />

abgestimmt. Das Besondere<br />

an diesem Mehrweg-Design ist die<br />

feine Abstimmung von Produkt und<br />

Einsatz.<br />

200 Kisten<br />

Produziert werden vorab 200 Kisten,<br />

mit denen in den nächsten rund<br />

zwei Jahren 163 Wagons der ÖBB<br />

bestuhlt werden. Deswegen ist auch<br />

die lange Haltbarkeit der Mehrwegverpackung<br />

wichtig gewesen.<br />

Wirtschaft<br />

Auch neben diesem Projekt zeigt<br />

sich der Geschäftsführer mit dem<br />

Verlauf dieses Jahres prinzipiell zufrieden.<br />

Trotz des hohen Niveaus<br />

des Holzpreises sind unsere Auftragsbücher<br />

voll und bis auf Birkenperrholz<br />

ist wieder alles verfügbar.<br />

Auf Grund von Lieferengpässen in<br />

manchen Bereichen, die es immer<br />

noch gibt (Chips, …) sind unsere<br />

Lager mehr als voll. „Für einige<br />

Kunden lagern wir zur Zeit fertig gebaute<br />

Maschinen wo nur noch eine<br />

Komponente zur Fertigstellung fehlt.<br />

Für andere Kunden wird durch Projektverzögerungen<br />

die fertig bei uns<br />

produzierte Verpackung erst später<br />

als erwartet abgerufen.“ erklärt Mag.<br />

Ing. Michael Pawel.<br />

Standorterweiterung<br />

Gerade wenn - wie in diesen erwähnten<br />

Fällen - wieder einmal mehr<br />

Platz in Wien gebraucht wird - kann<br />

es auch hier eng werden. Deswegen<br />

entschloss sich das Unternehmen<br />

den Standort in der Freudenau zu<br />

erweitern. Am Wiener Hafen wird<br />

deswegen vom Verpackungsdienstleiter<br />

ein Nachbargrundstück mit<br />

3.000m 2 dazu gemietet. Hier ist eine<br />

1.800 m 2 große Zelthalle mit Containerrampe<br />

geplant. Nachhaltig wie<br />

der Geschäftsführer denkt, ist diese<br />

Halle auch so konzipiert, dass diese<br />

mit Solarpaneelen<br />

belegt werden<br />

kann. Ein weiterer<br />

Ausbau der Photovoltaikanlage<br />

in<br />

Wien ist in naher<br />

Zukunft geplant.<br />

Damit sieht sich<br />

das Unternehmen,<br />

das nächstes Jahr<br />

sein 125jähriges<br />

Jubiläum feiert,<br />

gut gerüstet für die<br />

Zukunft.<br />

Mehr unter:<br />

www.pawel.at<br />

14 <strong>06</strong>/<strong>22</strong><br />

Die Verpackung<br />

begeisterte die Anwender<br />

ebenso wie die<br />

Staatspreisjury!

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