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Magazin - Helvetas

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sympathischen Strassenaktionen, bei denen<br />

die Regionalgruppen und Freiwillige<br />

mitwirkten, sprach <strong>Helvetas</strong> Passanten<br />

direkt an. Letztes Jahr erinnerten vergoldete<br />

Toilettenthrone und überdimensionierte<br />

Trinkröhrli, die aus Gullideckeln<br />

ragten, an die Notwendigkeit von sanitärer<br />

Infrastruktur und sauberem Trinkwasser.<br />

Auch das Internet wird für <strong>Helvetas</strong><br />

immer wichtiger. Über 2’000 Fans<br />

zählt die noch junge Facebook-Seite von<br />

<strong>Helvetas</strong> bereits. Rund 30’000 Mitglieder,<br />

Spenderinnen und Interessierte haben<br />

die «E-News», unseren aufgefrischten<br />

Newsletter, abonniert.<br />

Berufskurse in Benin<br />

Karitébutter als Startchance<br />

Wie in den meisten afrikanischen Ländern<br />

haben die Jugendlichen auch in<br />

Benin kaum Aussicht auf eine anständig<br />

bezahlte Arbeit. In sechs grossen<br />

Gemeinden im Norden Benins aber<br />

können sie in Berufskursen lernen,<br />

ihre Erzeugnisse wie Karitébutter, Soja<br />

und Kuhmilch besser zu verarbeiten<br />

und zu verkaufen.<br />

Die Ausbildung beginnt mit einem<br />

halbjährigen Alphabetisierungskurs.<br />

Damit die Lernenden – vorwiegend<br />

Frauen – auch wirklich daran teilnehmen<br />

können, werden die Kurse dezen-<br />

Die Spenden an <strong>Helvetas</strong> haben sich innerhalb<br />

von fünf Jahren verdoppelt. Mit<br />

22 Mio. Franken wurde 2011 erstmals die<br />

20-Millionen-Marke übertroffen. Stiftungen,<br />

Firmen, private Gönnerinnen und<br />

Gönner finden bei <strong>Helvetas</strong> Kompetenz,<br />

Professionalität und messbare Wirkung<br />

gepaart mit konfessioneller und politischer<br />

Unabhängigkeit. Auch der GfS-<br />

Spendenmonitor, eine Umfrage zur öffentlichen<br />

Wahrnehmung der Schweizer<br />

NGOs, belegt das Vertrauen, das <strong>Helvetas</strong><br />

entgegengebracht wird: <strong>Helvetas</strong> wird als<br />

ein Spitzenreiter in Sachen Kompetenz<br />

eingeschätzt.<br />

tral in den lokalen Sprachen abgehalten,<br />

und sie dauern höchstens zwei<br />

Wochen. Besonders erfolgreich war<br />

2011 der Kurs zur Herstellung hochwertiger<br />

Karitébutter. Mit diesem Nahrungs-<br />

und Hautpflegemittel können<br />

Frauen für ihre Familie ein zusätzliches<br />

Einkommen erzielen. In Fortsetzungskursen<br />

eignen sie sich später auch<br />

Grundlagen der Geschäftsführung an.<br />

Sie erstellen einen einfachen Businessplan,<br />

um so Kleinkredite für die<br />

nötigen Anschaffungen zu beantragen.<br />

Mittlerweile hat die Regierung –<br />

auch dank <strong>Helvetas</strong> – die Bedeutung<br />

der beruflichen Bildung im ländlichen<br />

Raum erkannt und räumt ihr hohe<br />

Priorität ein.<br />

19<br />

JAHRESbERICHT<br />

© Jean-Yves Koumpogne<br />

© Peter Schmidt<br />

Kommentar<br />

208 /12 Partnerschaft<br />

Mit Dankbarkeit und Zuversicht<br />

Am 24. Juni 2011 beschloss die<br />

<strong>Helvetas</strong> Generalversammlung in<br />

Bern einstimmig den Zusammenschluss<br />

mit Intercooperation. Unter<br />

dem neuen Namen HELVETAS<br />

Swiss Intercooperation führten damit<br />

zwei bedeutende schweizerische<br />

Entwicklungsorganisationen ihre<br />

Erfahrungen und ihre Netzwerke zusammen<br />

mit dem Ziel, die Armut in<br />

weiten Teilen der Erde noch nachhaltiger<br />

bekämpfen zu können.<br />

Mit dem Jahresbericht 2011 legen<br />

wir erstmals die Jahresrechnung von<br />

HELVETAS Swiss Intercooperation<br />

vor, die mit einem ausgeglichenen<br />

Ergebnis abschliesst. Besonders<br />

erfreulich an dieser Rechnung ist<br />

das Rekordergebnis bei den Mitglieder-<br />

und Gönnerbeiträgen, Legaten<br />

und institutionellen Zuwendungen<br />

von insgesamt CHF 22 Mio. Im Namen<br />

des Zentralvorstandes danke<br />

ich allen Mitgliedern, Gönnerinnen<br />

und Gönnern, Spenderinnen und<br />

Spendern, Firmen, Vereinigungen,<br />

dem Bund (DEZA und SECO),<br />

Kantonen, Städten, Gemeinden,<br />

Kirchen, der Fédération Genevoise<br />

de Coopération und der Fédération<br />

Vaudoise de Coopération sowie dem<br />

Liechtenstei nischen Entwicklungsdienst<br />

und internationalen Institutionen<br />

für die finanzielle Unterstützung<br />

und ihre Solidarität.<br />

Mit dem Wissen um das Vertrauen,<br />

das unsere Organisation geniesst,<br />

kann ich nach 12-jähriger Präsidialzeit<br />

an der Generalversammlung<br />

vom 23. Juni mit einem guten Gefühl<br />

zurücktreten. Meinen Kolleginnen<br />

und Kollegen im Zentralvorstand, unserem<br />

Geschäftsleiter und allen Mitarbeitenden<br />

von HELVETAS Swiss<br />

Intercooperation danke ich ganz<br />

herzlich für die<br />

freundschaftliche,<br />

intensive und bereicherndeZusammenarbeit<br />

über all<br />

die Jahre hinweg.<br />

Peter H. Arbenz,<br />

Präsident<br />

von HELVETAS Swiss Intercooperation

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