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Magazin - Helvetas

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208 /12 Partnerschaft<br />

Stimmungsbarometer<br />

Herausforderung Welthunger<br />

Das Ausmass des<br />

weltweiten Hungers<br />

ist noch immer gross.<br />

Auch die Berechnungen<br />

des Welthunger-<br />

Index für das Jahr<br />

2011 geben keine Entwarnung. Es<br />

sind vor allem die hohen und stark<br />

schwankenden Preise für Nahrungsmittel,<br />

die für arme Menschen immer<br />

weniger und schlechtere Nahrung<br />

bedeuten. Den grössten Hunger erleiden<br />

die Menschen in Südasien und<br />

Subsahara-Afrika. –SBE<br />

Grüne Wirtschaft<br />

Die Ökosysteme der<br />

Weltmeere bilden die<br />

Lebensgrundlage vieler<br />

Menschen. Doch<br />

wegen Überfischung und Verschmutzung<br />

sieht ihre Zukunft düster aus.<br />

Der neue Bericht «Green Economy in<br />

a Blue World» des UNO-Umweltprogramms<br />

(UNEP) rät Staaten, mit Öko-<br />

Tourismus sowie nachhaltigen Formen<br />

der Fischerei und des Schiffsverkehrs<br />

diesen Wirtschaftsbereich umweltfreundlicher<br />

zu gestalten. –SBE<br />

Ausverkauf von Land<br />

Zwischen 2001 und<br />

2011 wurden laut<br />

OXFAM in Entwicklungsländern<br />

227 Millionen<br />

Hektar Land an<br />

meist ausländische Investoren verkauft<br />

oder verpachtet. In Benin zum<br />

Beispiel sind gemäss «synergie paysanne»,<br />

der Bauerngewerkschaft<br />

von Benin, bereits fünf Prozent des<br />

fruchtbaren Landes in solchen Transaktionen<br />

veräussert worden (nicht<br />

wie in PA206 vermeldet 50 Prozent).<br />

Es sind jedoch bereits 50 Prozent<br />

der Landwirtschaftsfläche privatisiert<br />

worden, sodass die Gefahr eines Verkaufs<br />

an Investoren gross ist. –SUS<br />

© Stefan Paradowski<br />

aus vollem Röhrli: helvetas-aktion<br />

zum Weltwassertag<br />

Die Röhrli-Aktion zum Weltwassertag rüttelt Menschen in der<br />

ganzen Schweiz auf.<br />

2012<br />

2011<br />

LAUSANNE<br />

FRIBOURG<br />

GENEVE<br />

BIEL<br />

VEVEY<br />

Trinkwasser aus dem Abwasserschacht:<br />

Die Röhrli-Aktion zum Weltwassertag<br />

2012 bildete die Realität all jener 783<br />

Millionen Menschen ab, die keinen Zugang<br />

zu sauberem Trinkwasser haben.<br />

Nach dem letztjährigen Erfolg der Ak-<br />

26<br />

AKTUEll<br />

BASEL<br />

BERN<br />

MARTIGNY<br />

Künstler Martin Stützle hat die Röhli-Aktion<br />

mit seiner Frau in Glarus durchgeführt.<br />

ZÜRICH<br />

ZWEISIMMEN<br />

LOCARNO<br />

FRAUENFELD<br />

THALWIL<br />

IMMENSEE<br />

LUZERN<br />

GLARUS<br />

CHUR<br />

LUGANO<br />

BELLINZONA<br />

tion haben sich auf den neuen Aufruf auf<br />

unserer Website, auf Facebook und im<br />

Newsletter hin etliche Freiwillige gemeldet,<br />

um die Aktion auch in ihrer Region<br />

durchzuführen. So standen am 22. März<br />

an 14 Orten der Schweiz weissrote Röhrli,<br />

die scheinbar bis tief in die Kanalisation<br />

hinunterreichten.<br />

Einer der Aktivisten war der<br />

Glarner Künstler Martin Stützle, der die<br />

überdimensionierten Trinkhalme am<br />

Rathausplatz in Glarus aufstellte. Stützle<br />

hat sich mit Rauminstallationen einen<br />

Namen gemacht. Mit fi ligranen Holzstrukturen,<br />

die er in einer alten Fabrik<br />

oder in Museumshallen installiert. Mit<br />

Tüchern, die er in den Bergwind oder<br />

in das klare Wasser eines Bergsees legt.<br />

Mit kreideweissen Zeichen an Flusslandschaft<br />

en. «Die <strong>Helvetas</strong>-Aktion<br />

habe ich aber nicht als Künstler, sondern<br />

als Bürger gemacht», sagt Stützle.<br />

Er unterstütze die Trinkwasserprojekte<br />

von <strong>Helvetas</strong> schon seit einigen Jahren,<br />

und früher habe er mit dem Gedanken<br />

gespielt, einmal selber nach Afrika<br />

zu fahren und Brunnen zu graben. Die<br />

Auswandererträume hat er aufgegeben.<br />

«Aber mit der Röhrli-Aktion konnte<br />

ich hier in Glarus aktiv werden und –<br />

im übertragenen Sinn – beim Graben<br />

von Trinkwasserbrunnen helfen», sagt<br />

Martin Stützle. –HBU

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