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ZahnmediZin Zur GesunDheit | reDAKtiOn Was gesunde Zähne ausmachen und welche Rolle die Implantologie in der Zahnmedizin spielt. 42
ZahnmediZin Gesunde Zähne sind ein Spiegelbild unserer Gesundheit. Die Gesundheit unserer Zähne und unseres Zahnfleisches ist eng mit unserem allgemeinen Wohlbefinden verbunden. Zum Beispiel können schlechte Mundhygiene und Zahnfleischerkrankungen wie Parodontitis das Risiko für andere Gesundheitsprobleme wie Herzerkrankungen, Schlaganfälle und Diabetes erhöhen. Es gibt auch Studien, die einen Zusammenhang zwischen Karies und Knochenverlust sowie zwischen Zahnfleischentzündungen und Alzheimer nahelegen. Darüber hinaus können Zahnprobleme wie Zahnverlust, Zahnfleischbluten und Schmerzen beim Kauen zu einer schlechten Ernährung und einem Mangel an Nährstoffen führen, was sich negativ auf den Patienten auswirken kann. Die Zähne sind aber nicht nur für die Nahrungsaufnahme von Bedeutung, sondern auch entscheidend für das Sprechen, Lachen und die Prägung der Gesichtszüge sowie des Gesamterscheinungsbildes eines Menschen. Der Verlust eines einzelnen Zahnes beeinträchtigt das Aussehen bereits stark. Gesunde und bestenfalls gerade Zähne sind ein klares Attraktivitätsmerkmal und gut für das eigene Selbstbewusstsein. Doch was tun bei Zahnverlust? Kommt es dennoch zum Zahnverlust, sollte – abhängig von der Ursache – klug und überlegt gehandelt werden. Die Implantologie in der Zahnmedizin kann wahrscheinlich gut helfen. Sie fokussiert sich auf die Verwendung von künstlichen Zahnwurzeln, die in den Kieferknochen eingesetzt werden, um fehlende Zähne zu ersetzen oder Prothesen zu stabilisieren. Diese künstlichen Zahnwurzeln werden als Implantate bezeichnet und bestehen in der Regel aus Titan oder anderen biokompatiblen Materialien. Ein Implantat wird in den Kieferknochen eingepflanzt, wo es mit der Zeit mit dem umgebenden Knochen verschmilzt, um eine feste Basis für den Zahnersatz zu schaffen. Nach der Einheilung des Implantats wird eine künstliche Zahnkrone auf das Implantat gesetzt, um das Aussehen und die Funktion des fehlenden Zahns wiederherzustellen. Was sind die Vorteile von Implantaten? Klinische Erfahrungen in der dentalen Implantologie aus fast 40 Jahren zeigen, dass über 90% der Zahnimplantate im Kieferknochen einheilen und auf Dauer ihre Funktion als neue Zahnwurzel erfüllen. Sie verbessern nachhaltig die Lebensqualität der Patienten durch Wiederherstellung von Funktion und Ästhetik. Die Implantologie ist dabei sehr vielseitig und geeignet, Zähne zu ersetzen und Kiefer zu stabilisieren. Sie ermöglicht feste Prothesen oder herausnehmbaren Zahnersatz auf Basis der Implantate. Im Gegensatz zu Zahnbrücken müssen beim Implantat keine Zähne geschliffen werden. Die Zahnsubstanz bleibt also erhalten. Des Weitern wird durch Zahnimplantate dem gefürchteten Knochenschwund im Kiefer vorgebeugt, da sie in den biomechanischen Eigenschaften der natürlichen Zahnwurzeln vergleichbar sind und damit die Knochenbildung anregen. Die Implantologie hat unter anderem deshalb viele Vorteile gegenüber anderen Methoden zur Wiederherstellung fehlender Zähne, weil sie eine dauerhafte Lösung für den Ersatz von Zähnen bietet, die außerdem noch ästhetisch ansprechender und funktioneller sind als herkömmliche Prothesen. Gute Diagnose und Beratung sind entscheidend Die Implantologie erfordert jedoch immer eine gründliche Planung und Bewertung durch einen qualifizierten Zahnarzt, Implantologen, Oralchirurgen oder Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Dieser muss verschiedene Faktoren berücksichtigen, wie die Gesundheit des Patienten, die Qualität und Menge des vorhandenen Kieferknochens, die Position des Implantats und die Anzahl der Implantate, die benötigt werden. Es geht darum, ein realistisches Ergebnis unter den gegebenen Umständen und Möglichkeiten zu erreichen. Neben aller Professionalität des behandelnden Mediziners sind immer auch Geduld und Vertrauen zwischen ihm und dem Patienten für einen erfolgreichen Behandlungsverlauf unabdingbar. 43
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