25.04.2023 Aufrufe

akzent Magazin Mai '23 GB

akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com

akzent – DAS GRÖSSTE LIFESTYLE- & VERANSTALTUNGSMAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN www.akzent-magazin.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

24 WOHNLANDSCHAFT<br />

AHOI, PIRATEN!<br />

Upcycling made in Güttingen: Die „Bodenseepiraten“ Diana Strohmeier<br />

und Mario Baronchelli bauen seit acht Jahren im Nebenerwerb aus alten<br />

Schätzen neue Möbel und Wohnaccessoires. Bereits seit der Schulzeit gehen<br />

die beiden Fotografen (mit 20 Jahren Pause dazwischen) gemeinsam durchs<br />

Leben. Schon damals gingen sie leidenschaftlich gerne auf Flohmärkte, in<br />

Brockenhäuser und in Second-Hand-Shops, um Ausschau nach besonderen<br />

Objekten zu halten. Doch was treibt die beiden an? Wie kam es zu den<br />

„Bodenseepiraten“? Und was machen sie als solche genau?<br />

Die <strong>akzent</strong> Redaktion hat nachgefragt.<br />

VON ANDREA VONWALD, FOTOS © BODENSEEPIRATEN<br />

<strong>akzent</strong>: Als „Bodenseepiraten“ betreibt ihr im Nebenerwerb Upcycling.<br />

Wie kam es dazu?<br />

Diana Strohmeier: Uns gefällt es, den Wert von alten Dingen zu erhalten.<br />

Richtig Feuer gefangen haben wir diesbezüglich, als wir in unser<br />

jetziges Haus gezogen sind. Das Haus aus den 1960er-Jahren haben wir<br />

gemeinsam mit Freunden und meiner damaligen Renovationsfirma<br />

umgebaut. Wir haben dabei das Bestehende aufgefrischt und vieles<br />

erneuert. Durch den Umbau und das zugehörige Atelier hatten<br />

wir viel Material vorrätig. Einrichtungsgegenstände, die wir<br />

nicht gefunden oder die uns nicht gefallen haben, weil sie beispielsweise<br />

aus Plastik waren, haben wir mit diesem Material<br />

dann einfach selbst in unserer hauseigenen Werkstatt<br />

gebaut. So fing letztendlich alles an.<br />

<strong>akzent</strong>: Und warum nennt ihr euch „Bodenseepiraten“?<br />

Mario Baronchelli: Eigentlich war es gar nicht geplant,<br />

dass wir unsere gebauten Objekte vermarkten.<br />

Mit den ersten Anfragen, die wir von Nachbarn und<br />

Freunden bekamen, haben wir dann allerdings beschlossen,<br />

etwas daraus zu machen. Dafür hat es<br />

natürlich einen Namen gebraucht. Auf „Bodenseepiraten“<br />

sind wir schließlich beim klassischen<br />

„Bier-Brainstorming“ gekommen. [beide<br />

lachen herzhaft]<br />

<strong>akzent</strong>: Was baut ihr denn genau? Und habt ihr<br />

ein persönliches Lieblingsobjekt?<br />

Mario: Wir bauen alles, was aus Holz, Metall oder<br />

einem bereits bestehenden Objekt gebaut werden<br />

kann. Dazu zählen unter anderem Regale oder verschiedene<br />

Tische wie Pflanzen-, Garten- und Esstische.<br />

Auch Feuerschalen, Grills und Sideboards haben<br />

wir schon gebaut. Für unser Haus haben wir zudem<br />

zum Stil der 1960er-Jahre passende Möbel hergestellt.<br />

Besonders hervorzuheben sind hier die<br />

Wassertanks aus alten, ausrangierten Fässern, die wir<br />

vom dorfeigenen Recyclinghof bekommen. Die Tanks<br />

sind nicht nur sehr praktisch, sondern auch nachhaltig.<br />

Einerseits, weil Trinkwasser gespart werden kann,<br />

andererseits auch mit Blick auf das Finanzielle, da die Abwassergebühren<br />

enorm hoch sind und das gesammelte Regenwasser<br />

kostenlos für den Garten genutzt werden kann.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!