UP Interalpin 01/2023 [DE]

Das ist ESFOR
• Lokale Speicherung von
Bremsenergie
• Zwischenspeichern von lokal
erzeugten eneuerbaren Energien
(z.B. Photovoltaik, Wind, ...)
• Glätten von Leistungsspitzen
• Verbesserung der
Spannungshaltung
• Rückführung der Seilbahn
bei Ausfall der Hauptenergieversorgung
• Wegfall Dieselmotor-Notantrieb
• Erhöhung Autarkiegrad
• Effizientes Gesamtsystem,
das Ressourcen schont
Mehr Infos
Der Energiespeicher von ESFOR besteht
aus Hochleistungsbatterien auf LTO-Basis
(Lithium-Titanat-Oxid).
Goodbye Diesel!
Ein weiterer großer Vorteil von ESFOR
ist, dass es einen Dieselmotor für den
Notantrieb überflüssig macht. Bei einem
Ausfall der Hauptenergieversorgung
erfolgt die Rückführung der Seilbahn
stattdessen mit dem Strom aus dem
Energiespeicher und dem Hauptantrieb.
Auf den wartungsintensiven Dieselmotor
kann daher verzichtet werden. Bei Ausfall
des Hauptantriebs kommt ein elektrischer
Ersatzräumungsantrieb zum Einsatz, der
direkt aus dem Stromnetz gespeist wird.
Leistungsstark und verlässlich
Bei der Technik verlässt sich Frey Stans
auf Batteriemodule, die sich bereits in
Eisenbahnen, elektrischen Bussen und
Schiffen bewährt haben. Die Module
werden zu sogenannten Strings zusammengeschlossen
und je nach Energieund
Leistungsbedarf projektspezifisch
zusammengestellt. Ein solcher String
besteht im Normallfall aus acht Batteriemodulen
und verfügt über eine Kapazität
von 20 kWh. Aufgrund der hohen
Leistungsfähigkeit ist der Speicher mit
einem wassergeführten Kühlsystem
ausgestattet. Der Speicher speist direkt
in den Antrieb ein und ist voll in die
Seilbahnsteuerung integriert.
In einem ersten Schritt hat Frey Stans
ESFOR für Standseilbahnen und Pendelbahnen
entwickelt, zum ersten Mal
kommt das System bei der Standseilbahn
Sierre–Montana Gare in der Schweiz zum
Einsatz. Es sind bereits weitere Projekte
mit einem Energiespeicher geplant.
Beispielsweise werden bei der Gesamterneuerung
der Schilthorn-Bahnen
im Berner Oberland (CHE) in den nächsten
Jahren fünf Energiespeicher eingebaut.
Ein großer Fokus liegt hier auf der
Entlastung des stark beanspruchten
Stromversorgungsnetzes.
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