Ferienmagazin-Deutschland_2023
Erholsame Ferienträume und spannende Erlebniswelten – das Beste finden Sie im aktuellen Ferienmagazin Deutschland Ihrem Guide für Deutschlandreisen 2023
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Düsseldorf<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Tourismus NRW e. V.<br />
Tel. +49-211-91320500<br />
www.nrw-tourismus.de<br />
www.dein-nrw.de<br />
Video Tipp Ruhrgebiet<br />
Du bist auf der Suche nach einem<br />
Ziel für deinen nächsten Städtetrip?<br />
Dann gehört das Ruhrgebiet<br />
auf deine Bucket List<br />
Industriekultur trifft Kunst<br />
Die Zeiten, in denen Rauch und Kohlenstaub<br />
das Bild des Ruhrgebiets und der Region bestimmt<br />
haben, sind lange her. Heute erwartet<br />
Urlauber hier eine spannende Mischung aus<br />
spektakulärer Industriekultur, entschleunigender<br />
Natur und lebhaften Städten. Nah beieinander<br />
finden sich in Nordrhein-Westfalen<br />
(kurz NRW) hochkarätige Museen, kurze und<br />
lange Wander- und Radwege sowie aufregende<br />
kleine und große Festivals. Im vorigen<br />
Jahr verzeichnete die Region ein sattes Plus<br />
von 25 Prozent an touristisch motivierten<br />
Übernachtungen. Für das Gros der Gäste waren<br />
Umfragen zufolge Events und Veranstaltungen<br />
der Hauptreiseanlass, gefolgt von<br />
Städtereisen und Landurlaub. Auch im Jahr<br />
<strong>2023</strong> ist der nordrheinwestfälische Veranstaltungskalender<br />
üppig gefüllt.<br />
Kunst statt Kohle<br />
Der rasante Wandel, den das Ruhrgebiet<br />
vollzogen hat, ist überall erkennbar<br />
– und erlebbar, denn aus etlichen Zechen und<br />
Industriedenkmälern, die in NRW so zahlreich<br />
vorhanden sind wie in keinem anderen Bundesland,<br />
sind Kulturfabriken und Ausstellungsräume<br />
geworden. Die bekannteste ist<br />
die Zeche Zollverein in Essen: Die einst größte<br />
Zeche der Welt, seit 2001 Unesco-Weltkulturerbe,<br />
spiegelt wie kein zweiter Ort den<br />
Übergang vom einstigen Industriestandort<br />
zur kreativen Kulturmetropole. In Duisburg<br />
verwandelten sich die Hallen<br />
und Bunker des ehemaligen<br />
Hochofen- und Stahlwerksgeländes<br />
in den Landschaftspark<br />
Duisburg-Nord mit einem alpinen<br />
Klettergarten, Europas<br />
größtem künstlichen<br />
Tauchsportzentrum und einem<br />
nervenkitzelnden Hochseilparcours,<br />
der mit einem grandiosen<br />
Ausblick auf das Ruhrgebiet in<br />
etwa 50 Metern Höhe endet.<br />
Die Route der Industriekultur<br />
erschließt auf einem 400 Kilometer<br />
langen Rundkurs die<br />
Orte, die als Zeitzeugen der<br />
22 Nordrhein-Westfalen<br />
Vergangenheit und heute vor allem als Veranstaltungsorte<br />
die Region prägen. Insgesamt<br />
55 Bau- und Technik-Denkmäler säumen die<br />
Route. Imposante alte Industriebauwerke führen<br />
heute ein zweites Leben als Kulturstätte.<br />
So beherbergt die Gaskraftzentrale eines<br />
ehemaligen Stahlwerks die Jahrhunderthalle,<br />
eines der innovativsten Festspielhäuser in Europa,<br />
das sich unter anderem als zentrale<br />
Spielstätte der alljährlichen Ruhrtriennale<br />
(10.8.-23.9.<strong>2023</strong>, siehe S. 43 ff.) einen Namen<br />
gemacht hat.<br />
Insgesamt rund 250 Festivals und Feste sorgen<br />
im Laufe des Jahres für beste Unterhaltung<br />
in der „Metropole Ruhr“. Das Spektakulärste<br />
ist die „ExtraSchicht“ (24.6.<strong>2023</strong>): In dieser<br />
„Nacht der Industriekultur“, die zum 21.<br />
Mal stattfindet, verwandeln sich alljährlich ehemalige<br />
Industrieanlagen in der ganzen Region<br />
in faszinierende Bühnen für Kunst und Entertainment<br />
aller Art. Die 43 Spielstätten verteilen<br />
sich auf 22 Städte. Weitere Highlights sind das<br />
Klavierfestival Ruhr (23.4.-7.7.<strong>2023</strong>, siehe S. 43<br />
ff.), die Ruhrfestspiele Recklinghausen (1.5.-<br />
11.6.<strong>2023</strong>) und das Zeltfestival Ruhr (18.8.-<br />
3.9.<strong>2023</strong>) am Kemnader See in Bochum.<br />
Liebhaber der schönen Künste gehen auf<br />
Entdeckungsreise durch die Theaterlandschaft,<br />
zur Wahl stehen renommierte Häuser<br />
wie das Schauspielhaus in Bochum, das Theater<br />
Dortmund oder das Musiktheater im Revier<br />
in Gelsenkirchen.<br />
Geballte Kunst<br />
Die ganze bunte Vielfalt der bildenden<br />
Kunst präsentieren die 21 RuhrKunstMuseen<br />
(www.ruhrkunstmuseen.com). Das MKM Museum<br />
Küppersmühle für Moderne Kunst in<br />
Duisburg zeigt in einer Retrospektive 65 Gemälde<br />
des Malers Ernst Wilhelm Nay (24.3.-<br />
6.8.<strong>2023</strong>). Die Fluxus-Künstlerin Takako Saito<br />
steht im Mittelpunkt einer facettenreichen<br />
Ausstellung im Kunstmuseum Bochum (bis<br />
20.8.<strong>2023</strong>) unter dem Titel Pi-Pi-Po, Po – ein<br />
Portrait von Takako. Eine begehbare Präsentation<br />
der „81 Horizons“ bildet einen Höhepunkt<br />
der Ausstellung „Color, Code, Communication<br />
(21.4.-20.8.<strong>2023</strong>) von Rafaël Rozendaal,<br />
einem der bekanntesten Akteure der digitalen<br />
Kunst, im Museum Folkwang in Essen.<br />
Ein riesiger Erfolg ist die Ausstellung „Das<br />
zerbrechliche Paradies” im Gasometer in<br />
Oberhausen. Wegen des großen Erfolgs wurde<br />
diese „emotionale Reise durch die Klimageschichte<br />
unseres Planeten“ bis zum 26.<br />
November <strong>2023</strong> (siehe S. 43ff.) verlängert.<br />
Das spektakulärste Kunsterlebnis genießen in<br />
diesem Jahr die Besucher der immersiven<br />
Ausstellung „Phoenix des Lumière“ (bis<br />
31.12.<strong>2023</strong>, siehe S. 43 ff.) in der ehemaligen<br />
Industriehalle auf Phoenix West in Dortmund.<br />
Von Mönchen und Industriebaronen<br />
Als erstes Zisterzienserkloster im damaligen<br />
deutschsprachigen Raum wurde 1123 das<br />
Kloster Kamp gegründet. Seinen 900. Geburtstag<br />
feiert es über das ganze Jahr verteilt<br />
mit Veranstaltungen und Ausstellungen. Beim<br />
„Erlebnis Mittelalter – Kloster Kamp um 1123<br />
entdecken“ (20./21.5.<strong>2023</strong>) gibt es Einblicke<br />
in das Leben zur Gründerzeit. Unter der Überschrift<br />
„Glanz und Gloria im Gartenreich“<br />
(29.9.-3.10.<strong>2023</strong>) ist eine Illumination des<br />
Kamper Gartenreichs mit Licht, Kunst und<br />
Musik zu sehen.<br />
269 Räume inmitten eines riesigen Parks<br />
und hoch über dem Baldeneysee: Die Villa<br />
Die Erlebniswelten des Malers Gustav<br />
Klimt bilden den Auftakt von "Phoenix des<br />
Lumières" in den historischen Hallen eines<br />
ehemaligen Stahlwerks in Dortmund