Ferienmagazin-Deutschland_2023

historische Bach-Stadt Köthen in die Lutherstadt
Eisleben mit dem Geburts- und Sterbehaus
Martin Luthers führt.
Bacharach, Oberes Mittelrheintal
Brühl, wo die Rokoko-Schlösser Augustusburg
und Falkenlust mit ihren herrlichen Gartenanlagen
die Besucher staunen lassen. Köln
mit seinem berühmten Dom, einer vielfältigen
Museumslandschaft und einer lebendigen
Kulturszene verdient einen längeren Aufenthalt.
In Aachen, der nächsten Station, ist
der 1200 Jahre alte Dom, der 1978 als erstes
deutsches Welterbe in die Unesco-Liste aufgenommen
wurde, ein Besuchermagnet.
Durch den „Ruhrpott“ geht es weiter zur letzten
Station nach Essen. Dort vermittelt die
„Zeche Zollverein“ einen Einblick in ein wichtiges
Kapitel deutscher Industriegeschichte.
Von Hildesheim zur Wartburg
Rund um Hildesheim, das kulturelle Zentrum
zwischen Harz und Hannover, lassen sich
Wandern und Kulturerleben wunderbar verbinden.
Mitten in der malerischen Harzlandschaft
locken die Städte Goslar und Quedlinburg
mit ihren historischen Altstädten. Zum
Besichtigungsprogramm gehören der historische
Rammelsberg mit seinem über 1000
Jahre alten Erzbergwerk und das ausgeklügelte
Wasserversorgungssystem der Oberharzer
Wasserwirtschaft. Lust auf Wandern: Dann
nichts wie ab auf den Brocken im Nationalpark
Harz, der auf dem Weg nach Wernigerode
liegt. 1300 Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten
prägen die Altstadt von Quedlinburg.
Die Weiterfahrt durch die Kulturlandschaft
Thüringens mit ihren vielen Burgen
und Schlössern schürt die Vorfreude auf einen
letzten Höhepunkt der Reise: die mächtige
Wartburg, wo über 900 Jahre deutsche Geschichte
und Kultur erlebbar werden. Dazu
gibt’s einen grandiosen Blick über die Dächer
von Eisenach und den Thüringer Wald.
Von Berlin nach Eisleben
Kulturliebhaber genießen in der deutschen
Hauptstadt die Entdeckungsreise auf die Museumsinsel
zwischen Spree und Kupfergraben.
Deren Bauten beherbergen die archäologischen
Sammlungen und Kunst des 19.
Jahrhunderts. Ebenfalls sehenswert
sind die Berliner „Siedlungen
der Moderne“, seit 2008 Unesco-
Welterbe. Vorbei an Potsdam
geht es durch märkische Heidelandschaften,
oftmals durch malerische
Alleen, zur Lutherstadt Wittenberg,
wo mehrere Orte vom
Wirken des großen Reformators
zeugen. Über die Elbe geht es
weiter nach Dessau-Roßlau, wo
das Bauhaus auf dem Besichtigungsprogramm
steht. Zum Endpunkt
dieser Route (circa 220 Kilometer)
geht es entlang der Deutschen
Alleenstraße, die durch die
Vom Wattenmeer zum Königsstuhl
Für Naturliebhaber und Freunde der Hanse-Architektur
ist diese knapp 560 Kilometer
lange Route ein Traum: Sie verbindet das einzigartige
Weltnaturerbe Wattenmeer an der
deutschen Nordseeküste und das kulturelle
Erbe der Hanse mit der Romantik der klassischen
Ostseebäder der Jahrhundertwende.
Zu den Höhepunkten gehört auch der Besuch
der Hansestadt Bremen, wo das Rathaus und
der Roland seit 2004 Welterbe sind. Die
nächste Station ist Lübeck mit seinem berühmten
Holstentor, dem von sieben Türmen
gekrönten Rathaus und seiner reizenden Altstadt.
Die Hansestädte Wismar, mit der typischen
norddeutschen Backsteinarchitektur,
und Stralsund am Rande des Nationalparks
Vorpommersche Boddenlandschaft sind weitere
Etappenziele, bevor es auf die Insel Rügen
geht. Dort wartet im Nationalpark Jasmund
einer der fünf Buchenwälder, die 2011
mit dem Unesco-Prädikat ausgezeichnet wurde
– er erstreckt sich von Sassnitz im Süden
bis nach Lohme im Norden. Ein Muss ist die
Wanderung zum berühmten Königsstuhl, wo
das Nationalpark-Zentrum zu einer außergewöhnlichen
Zeitreise, beginnend in der Urzeit,
einlädt .
Bremer Stadtmusikanten vor dem Rathaus
Fünf deutsche Welterbestätten feiern 2023 besondere Jubiläen
Seit zehn Jahren gehört der Bergpark Wilhelmshöhe
in Kassel mit dem Herkulesmonument
und den Wasserspielen zum universellen
Erbe der Menschheit. Das Jubiläum
nutzt die Museumlandschaft Hessen Kassel
für ein abwechslungsreiches Themenjahr
mit einem vielfältigen Programm, Festen
und Veranstaltungen. Ein Höhepunkt ist die
Ausstellung „Bergpark Reloaded“, die ab
Mai 2023 im Schloss Wilhelmshöhe zu sehen
ist.
Vor 25 Jahren wurde das Ensemble „Klassisches
Weimar“ in die Liste des Unesco-
Weltkulturerbes aufgenommen. Das Jubiläum
wird mit einer Reihe von Veranstaltungen,
Mitmach-Aktionen und Ausstellungen
gefeiert. Ab dem 1. April steht beispielsweise
das Thema Wohnen im Mittelpunkt in
den Welterbestätten mit den Wohnhäusern
Goethes und Schillers, im Wittumspalais,
Schloss Tiefurt und Schloss Belvedere.
Vom militärischen Übungsplatz zum Unesco-
Welterbe – das ist die beeindruckende Entwicklung
des Nationalparks Hainich, die vor
25 Jahren begann. Auf seinem Weg zum
„Urwald mitten in Deutschland“ ist der Nationalpark
in dieser Zeit ein gutes Stück vorangekommen.
Heute sind 90 Prozent des
Gebiets nutzungsfrei, so dass der Hainich
mit mehr als 5.000 Hektar die größte nutzungsfreie
Laubwaldfläche Deutschlands
aufweist. Seit 2011 ist der Hainich ein Teilgebiet
des Unesco-Welterbes „Alte Buchenwälder
und Buchenurwälder der Karpaten
und anderer Regionen Europas“.
Ihr 30-jähriges Jubiläum als Unesco-Weltkulturerbe
feiert 2023 die „Altstadt von
Bamberg“, ein 142 Hektar großes und 1300
Einzeldenkmäler umfassendes Areal. Ein
Höhepunkt der Jubiläumsfeierlichkeiten ist
ein „Diner en blanc“ am 27. Mai 2023 unter
weißen Pavillons auf der Bamberger Böhmerwiese.
Im Jahr 1983 wurde die Wieskirche bei
Steingaden zum Unesco-Weltkulturerbe ernannt
– als „ein Meisterwerk menschlicher
Schöpferkraft einer längst untergegangenen
Kultur“. Das 40-jährige Jubiläum wird
mit zahlreichen Veranstaltungen, u.a. einem
traditionellen bayerischen Bürgerfest rund
um die „Wies“ gefeiert.
UNESCO-Welterbe in Deutschland
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