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Vom Melkstand bis zum Roboter - AgriGate AG

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ehandelt wurde. Der Computer<br />

schickt die Milch über eine<br />

eigene Leitung in eine bereitgestellte<br />

Kanne. Nach jeder<br />

gemolkenen Kuh, deren Milch<br />

nicht in den Tank darf, wird<br />

die Anlage automatisch vier<br />

Minuten lang gereinigt.<br />

Zwei mal am Tag gibt es eine<br />

18 Minuten dauernde Generalreinigung,<br />

die der Computer<br />

steuert. Eine ist um 19 Uhr<br />

bei der Milchabholung. Der<br />

Tankwagenfahrer meldet sich<br />

beim AMS mit Knopfdruck an.<br />

Der <strong>Roboter</strong> melkt die aktuelle<br />

Kuh fertig und lässt während<br />

der Milchabsaugung keine in<br />

die Melkbucht. Danach schaltet<br />

der Tankwagenfahrer die<br />

Reinigung ein und der <strong>Roboter</strong><br />

melkt schon die nächste Kuh.<br />

Die Stoßzeiten<br />

Neun mal innerhalb von 24<br />

Stunden passieren die Kühe<br />

im Schnitt das Selektionstor.<br />

Damit gehen sie neun mal pro<br />

Tag <strong>zum</strong> Grundfutter. Die meisten<br />

Kühe stellen sich von 5:30<br />

<strong>bis</strong> 12 Uhr und von 16 <strong>bis</strong> 24 Uhr<br />

<strong>zum</strong> Melken an. Dazwischen<br />

ist etwas weniger Andrang am<br />

<strong>Roboter</strong>.<br />

Kühe, die 40 <strong>bis</strong> 50 Liter Milch<br />

pro Tag geben, gehen vier mal<br />

melken und <strong>bis</strong> zu sechzehn<br />

mal <strong>zum</strong> Grundfutter, Trokkensteher<br />

nur zwei mal. „Wir<br />

füttern nur einmal am Abend<br />

ein, weil dann die Kühe noch<br />

öfter melken gehen“, hat Christian<br />

beobachtet.<br />

Ein Laserstrahl ermittelt die<br />

Position der Zitzen damit der<br />

<strong>Roboter</strong> einen Becher nach<br />

dem anderen exakt ansetzen<br />

kann.<br />

Liegeboxenpflege steht an<br />

erster Stelle<br />

Die Kühe stellen sich gerne an,<br />

weil sie wissen, dass sie nach<br />

dem Warten eine Liegebox vorfinden,<br />

die ihren Bedürfnissen<br />

entspricht. Der Untergrund<br />

besteht aus Lehm, die Auflage<br />

aus Stroh. Täglich morgens<br />

geht Christian durch, ebnet<br />

das Stroh und streut wieder<br />

ein. Einmal wöchentlich<br />

verteilt er Kalk in den Boxen,<br />

darauf wieder Einstreu. „Ich<br />

schwöre auf diese Methode“,<br />

betont der Bauer.<br />

Milchleistung gleich,<br />

Zellzahl gesunken<br />

Die Milchleistung ist mit<br />

durchschnittlich 9.000 Liter je<br />

Kuh und Jahr mit 4,46 Prozent<br />

Fett und 3,6 Prozent Eiweiß<br />

gleich geblieben. Gesunken ist<br />

der Zellzahlwert von 165.000<br />

auf 70.000. Christian führt den<br />

Erfolg auf das häufige Melken<br />

zurück und dass das Automatische<br />

Melksystem weiß, wieviel<br />

eine Kuh pro Tag und Eutervietel<br />

an Milch geben muss.<br />

Dazu errechnet der PC laufend<br />

das Sieben-Tages-Mittel. Ist<br />

eine Kuh brünstig und gibt<br />

nicht mindestens 70 Prozent<br />

der zu erwartenden Milchmenge,<br />

melkt sie der <strong>Roboter</strong><br />

schon nach zehn Minuten<br />

wieder.<br />

Litzllachner wird dabei von<br />

der Aktivitätsmessung unterstützt.<br />

Sie zeigt ihm, wieviel<br />

sich das einzelne Tier bewegt.<br />

Bei einem Anstieg weiß er,<br />

dass die Brunst kurz bevorsteht<br />

und beobachtet die Kuh<br />

genau.<br />

Säumige werden gemeldet<br />

Ausstehende Kühe sieht Christian<br />

am Bildschirm. Kommt<br />

eine Kuh nicht innerhalb von<br />

12 Stunden <strong>zum</strong> Melken, wird<br />

ihr Name rot unterlegt.<br />

Litzllachner kann am PC<br />

einstellen, welche Informationen<br />

er aufs Handy übermittelt<br />

haben will. An erster<br />

Stelle steht der Mastitisalarm.<br />

„Der Melkroboter misst den<br />

Leitwert und den Blutgehalt<br />

Das AMS füllt die LKV-Melkprobenflaschen<br />

alle 40 Tage<br />

innerhalb von 24 Stunden an.<br />

Jedes Fläschchen enthält dann<br />

mindestens zwei Melkproben<br />

je Kuh.<br />

für jedes Viertel“, erklärt der<br />

Bauer. „Steigen die Werte an,<br />

aktiviert er den Handyalarm<br />

und ich kann sofort reagieren.“<br />

Wenn eine Stunde lang keine<br />

einzige Kuh <strong>zum</strong> Melken<br />

kommt, gibt es ebenfalls eine<br />

Meldung und auch, wenn der<br />

<strong>Roboter</strong> das Melkzeug nicht<br />

anstecken kann. „Einmal hat<br />

oktober_2010<br />

eine Kuh den Zitzengummi<br />

abgetreten und der <strong>Roboter</strong><br />

konnte den Zitzenbecher nicht<br />

ansetzen, weil die eingestellten<br />

Abmessungen ohne Zitzengummi<br />

nicht mehr stimmten“,<br />

erklärt der Bauer. Nach drei<br />

vergeblichen Ansteckversuchen<br />

geht der Alarm ans<br />

Handy.<br />

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5301Eugendorf ∙ Tel.: 062 25 /31 26<br />

*Quelle: Farm Test Nr. 61; Dansk Landbrugsradgivning<br />

Milch, die nicht in den Tank<br />

darf, schickt der Computer<br />

durch eigene Leitungen in bereitgestellte<br />

Milchkannen, <strong>zum</strong><br />

Beispiel für Kolostrum.<br />

19<br />

Pernthaner_VMS_97x130.indd 1 01.09.2010 16:27:17 Uhr

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