Datei speichern - Landesbetrieb Hessen-Forst
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16<br />
Försteraustausch mit Tradition<br />
Einblick in die <strong>Forst</strong>wirtschaft der polnischen Staatsforsten<br />
Bereits zum zweiten Mal bereisten<br />
zwei hessische Förster (Steffen Hering<br />
vom <strong>Forst</strong>amt Burgwald und<br />
Matthias Opfer vom <strong>Forst</strong>amt Hessisch<br />
Lichtenau) vom 11. Mai bis zum<br />
6. Juni 2008 das Gebiet der Regionalen<br />
Direktion der Polnischen Staatsforste<br />
in Poznan. Die Tradition der<br />
gegenseitigen Bereisungen hatte<br />
ihren Ursprung in einer Vereinbarung<br />
zur Zusammenarbeit der Regionaldirektion<br />
Poznan und <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> aus<br />
dem Jahr 2005 und dient der Integration,<br />
der Vertiefung der deutschpolnischen<br />
Beziehungen sowie der<br />
persönlichen und fachlichen Entwicklung<br />
von <strong>Forst</strong>personal beider Partnerregionen.<br />
Fast zeitgleich besuchten<br />
zwei junge polnische Kollegen<br />
mehrere hessische <strong>Forst</strong>ämter.<br />
Nach Quartierbeziehen eines im<br />
Nationalpark Puszczykowo gelegenen<br />
Schulungszentrums der Regionaldirektion<br />
wurden uns am nächsten<br />
Tag die zunächst die wesentlichen<br />
Kennzahlen der Direktion in Poznan<br />
vorgestellt. Die Regionaldirektion<br />
liegt im westlichen Teil Polens und<br />
betreut rund 440.000 Hektar Fläche<br />
mit 25 Oberförstereien, die in etwa<br />
mit unseren <strong>Forst</strong>ämtern vergleichbar<br />
sind. Die Walddichte liegt bei lediglich<br />
17 %. Bedingt durch sehr ge-<br />
ringe Jahresniederschläge und das<br />
Vorkommen von ärmsten Sandböden<br />
ist die Kiefer mit 78 % die dominierende<br />
Baumart. Trotz dieser widrigen<br />
Umstände steigt der Anteil der<br />
Laubbäume (insbesondere Eiche und<br />
Birke) kontinuierlich an.<br />
Ab dem zweiten Tag unseres Aufenthaltes<br />
wurde uns in den insgesamt<br />
sechs besuchten Oberförstereien<br />
ein sehr umfangreiches und<br />
interessantes Programm zu waldbaulichen<br />
Schwerpunktthemen geboten:<br />
® Verjüngung von Kiefernbeständen<br />
in einer Art Saumschlagverfahren<br />
® Anlage von Neukulturen<br />
® Rekultivierung von Abbauflächen<br />
mit Buche und Eiche sowie Pappeln<br />
mit Vorwaldfunktion<br />
® Bewirtschaftung von Saatgutbeständen<br />
Das waldbauliche Vorgehen entspricht<br />
dabei den FSC-Kriterien gemäß<br />
dem für Polen geltenden nationalen<br />
Standard. Bei der Holzernte<br />
wird aufgrund des noch sehr geringen<br />
Lohnniveaus in der <strong>Forst</strong>wirtschaft<br />
fast ausschließlich auf motormanuelle<br />
Verfahren zurückgegriffen.<br />
Auch die Jungwuchspflege wird sehr<br />
intensiv durchgeführt.<br />
Des weiteren diskutierten wir die<br />
Entwicklung der zahlreichen Natura<br />
06 41 - 97 21 60 … der Benutzerservice<br />
Was ist das, wer arbeitet dort und was machen die eigentlich?<br />
Mitarbeiter im Frontoffice des<br />
Benutzerservice (v.l.n.r.): Thomas Völzel,<br />
Peter Georg, Christian Schulz und<br />
Harry Pfeiffer.<br />
Nach forstlichen Maßstäben gemessen<br />
ist der Benutzerservice gerade<br />
mal so eben überhaupt bemerkbar<br />
geworden. Begonnen haben wir<br />
Ende Dezember 2002 als Benutzer-<br />
Service-Zentrum. Unter einer Telefonnummer,<br />
die sich seitdem nicht<br />
mehr verändert hat, sind Störungen<br />
in der IT-Hardware oder den bereitgestellten<br />
Anwendungen zu melden.<br />
Das erspart Ihnen, eine Telefonnummer<br />
oder Emailadresse eines bestimmten<br />
Bearbeiters für Ihr Problem<br />
zu suchen. Sie erreichen einen<br />
Mitarbeiter des Benutzerservice, der<br />
Im Dialog, Die <strong>Hessen</strong>-<strong>Forst</strong> Zeitung<br />
Exkursion mit den polnischen Kolleginnen<br />
und Kollegen zur Eichendurchforstung.<br />
2000-Flächen mit ihrer Artenvielfalt<br />
(z. B. Scheidiges Wollgras, Sonnentau,<br />
Schwarzstorch und Seeadler).<br />
Auch das Kulturprogramm kam nicht<br />
zu kurz, so die Besichtigung der eindrucksvollen<br />
Basilika in Lichen aus<br />
dem Jahre 1998, des Schlosses der<br />
Familie Rogalin mit dem unter Schutz<br />
stehenden Schlosspark, der Altstadt<br />
Poznans und der Entstehungsorte<br />
Großpolens.<br />
Ein Besuch Polens lohnt sich auf jeden<br />
Fall. Es ist eine besondere Erfahrung,<br />
Land und Leute kennen zu lernen.<br />
Die polnischen Kollegen und wir<br />
<strong>Hessen</strong> sind während der Exkursionen<br />
und Diskussionen oft zu neuen Erkenntnissen<br />
gelangt. Zu einigen polnischen<br />
Kollegen werden wir sicher<br />
auch in der Zukunft Kontakt halten.<br />
Steffen Hering / Matthias Opfer<br />
sich Ihres Problems annimmt. Bitte<br />
haben Sie Verständnis dafür, dass alle<br />
Mitarbeiter der IT gebeten wurden,<br />
keine Störungsmeldungen an Ihren<br />
Arbeitsplätzen anzunehmen<br />
Wenn Sie bei uns anrufen, ist da<br />
immer die Rede von »ich mache<br />
mal ein Ticket auf, sie haben jetzt<br />
die Nummer …4711«. Natürlich bekommt<br />
damit nicht der anrufende<br />
Mitarbeiter eine Nummer, sondern<br />
die Probleme werden einfach durchnummeriert.<br />
Dies geschieht in einem<br />
Datenbankprogramm mit dem Namen<br />
EcholoN. Mit ihm nehmen wir<br />
Im Dialog 02-03/2009