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6 Hartmut Keim bei seiner Zielfällung. Deutscher Meistertitel bleibt in Hessen Forstwirtschaftsmeister Marco Berghöfer aus dem Forstamt Diemelstadt wurde bei den 9. Deutschen Waldarbeitsmeisterschaften in Berlin neuer Titelträger. Der dem Verein Waldarbeitsmeisterschaften Hessen 2004 e.V. angehörige 32-jährige legte den Grundstein zu seinem bisher größten persönlichen Erfolg mit der Disziplin Zielfällung. Hier errang Berghöfer 659 von 660 möglichen Punkten und gewann auch in dieser Einzeldisziplin die Goldmedaille. Beim Präzisionsschnitt erreichte er darüber hinaus die Bronzemedaille. Gefolgt von einem soliden Entastungsdurchgang konnte Berghöfer den begehrten Titel mit einer bei einer Deutschen Meisterschaft noch nie erzielten Siegerpunktzahl nach Hessen holen. Auf den nachfolgenden Plätzen landeten Marco Trabert und Wolfgang Heidemann (beide aus Bayern). Thomas Wickert vom Forstamt Frankenau, der bisher amtierende Deutsche Meister, hatte bereits bei der Disziplin Zielfällung etwas Pech, wodurch das Unternehmen Titelverteidigung bereits am ersten Tag in Im Dialog, Die Hessen-Forst Zeitung Marco Berghöfer ist Deutschlands bester Waldarbeiter Marco Berghöfer beim Kombinationsschnitt. Der neue Deutsche Meister. weite Ferne rückte. Bei den folgenden Einzeldisziplinen legte sich Wickert aber nochmals ins Zeug und errang jeweils die Silbermedaille beim Kettenwechsel und beim Präzisionsschnitt sowie die Bronzene Medaille beim Entasten. Für den Titelträger von 2007 bis 2009 reichte es damit am Ende noch zum beachtlichen Platz 11 bei 125 Teilnehmern. Auch die anderen heimischen Vertreter des Verein Waldarbeitsmeisterschaften Hessen 2004 e.V. erzielten in Berlin achtbare Ergebnisse. Forstwirtschaftsmeister Werner Klingelhöfer aus Ernsthausen verfehlte beim Kettenwechsel einen Podestplatz um lediglich 0,4 Sekunden. Im Gesamtergebnis belegte Klingelhöfer den 42. Platz. Der Frebershäuser Forstwirtschaftsmeister Jörg Stöcker errang mit seiner persönlichen Bestleistung den 45. Platz. Achim Ritter aus Frankenau gelang bei seiner ersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft ein sensationeller fünfter Platz beim Kettenwechsel. Am Ende belegte er Platz 50. Das gute Gesamtergebnis des Verein Waldarbeitsmeisterschaften Hessen 2004 e.V. rundete Hartmut Keim aus Remsfeld auf Platz 65. ab. Bei drei der fünf Disziplinen erzielte der Forstwirt vom Forstamt Neukirchen ebenfalls persönliche Bestleistungen. Neben den genannten Wettkämpfer nahmen Elke und Helmut Ruckert (Forstamt Burgwald), Dieter Dersch (Forstamt Frankenberg), Uwe Holl (Forstamt Melsungen), Gerald Deubel und Ralf Eiffler (Forstamt Weilburg) als Schiedsrichter an den Deutschen Titelkämpfen der Waldarbeiter teil. Seinen Titel als Deutscher Waldarbeitsmeister muss Marco Berghöfer im Juni 2011 verteidigen. Die Wettkämpfe finden dann erstmals in Hessen statt; der Austragungsort wird Frankenau sein. Vielleicht ist dies ja ein Heimvorteil – wir wollen es hoffen …! Bernd Schenk Im Dialog 02-03/2009
450 Jahre Tradition mit Zukunft Waldinteressenten Hundelshausen feiern Jubiläum Die Interessentengemeinschaft Hundelshausen ist ein Zusammenschluss von Waldeigentümern mit 78 ideellen Anteilen auf insgesamt 140 ha Wald. Die Beförsterung des Waldes erfolgt heute durch Hessen-Forst, Forstamt Hessisch Lichtenau, Revierförsterei Hundelshausen. Historisch lässt sich die Spur der Interessentengemeinschaft Hundelshausen bis in das Jahr 1559 verfolgen. Der seinerzeit zwischen Landgraf Philipp dem Großmütigen und der Gemeinde Hundelshausen geschlossene Vertrag wird zur Geburtsstunde der Waldinteressentengemeinschaft. Er regelt den Übergang des Langenbergs als vormals landgräflichem Waldbesitz in das Eigentum der Gemeinde Hundelshausen. Dafür mussten die Bürger der Gemeinde für alle Zeiten auf die Nutzung eines Waldteiles verzichten, der viel näher am heutigen Bad Sooden-Allendorf liegt. Hier wurde damals eine Saline betrieben, die dem Landgrafen Gewinne von rund 30.000 Talern pro Jahr einbrachte. Am 17. Mai 2009 feierten die Waldinteressenten Hundelshausen nun ihr 450-jähriges Bestehen. Ein vielfältiges Angebot mit Informationsmöglichkeiten rund um das Thema Wald und Holz wurde den Gästen präsentiert. Das Jubiläum wurde mit einer Wanderung durch den Interessentenwald eröffnet. Während des Waldbegangs wurden fachkundige und interessante Informationen zu Fragen der Waldbewirtschaftung, zur Waldgeschichte und zum Naturschutz gegeben. Anschließend begrüßte Norbert Sauer, Vorsitzender der Waldinteressenten, zahlreiche Gäste an der Langenberghütte. Matthias Dumm als Leiter des Forstamtes Hessisch Lichtenau betonte in seinen Nicht nur die großen Besucher hatten ihren Spaß … Im Dialog 02-03/2009 Grußworten die hessenweite Einmaligkeit einer Waldinteressentengemeinschaft mit einer so langen Tradition. Im Rahmen ihres Vorbereitungsdienstes konzipierte Alice Sonntag die Ausstellung »Wald und Waldgeschichte(n)«, die den Besuchern den besonderen regionalen Bezug sowie die spannende Geschichte des Waldbesitzes aufzeigte. Auf dem Festgelände präsentierten die Waldinteressenten und ortsansässige Unternehmer den Einsatz von Forsttechnik einst und jetzt. Die kleinen Besucher tauchten bei einer Märchenwanderung in die Zauberwelt des Waldes ein. Floß-Basteln, Wett- Nageln und Wildschwein-Zielwerfen sorgten für großen Spaß. Der Rückblick auf 450 Jahre Interessentenwald zeigt, wie Waldbesitzer mit ideellen Waldanteilen gelernt haben, sich mit diesem Besitz zu identifizieren und mit welcher Kontinuität sich eine ordnungsgemäße Forstwirtschaft entwickelt hat, die alle Waldfunktionen erfüllt. Die Waldinteressenten fühlen sich verpflichtet, die Multifunktionalität ihres Waldes für nachfolgende Generationen zu wahren. So verbinden sie ihre lange Tradition mit Zukunft und Fortschrittlichkeit. Zudem werden sie ihrer gesamtgesellschaftlichen Verpflichtung als Waldeigentümer in vorbildlicher Weise gerecht. Die Waldbewirtschaftung ist nach den Kriterien des PEFC zertifiziert; die gesamte Waldfläche ist als FFH- Gebiet ausgewiesen. Darüber hinaus wurde hier einer der in Hessen ersten Verträge über Naturschutzleistungen im Wald geschlossen, der die Umsetzung der FFH- und Vogelschutzrichtlinie auf freiwilliger Basis regelt. Matthias Dumm / Alice Sonntag 02-03/2009 + + + Kurz notiert + + + Mitarbeiterbefragung 2008 – aktuelle Verbesserungsmaßnahmen Wahlmöglichkeit bei den Diensthandys In den kommenden Monaten werden neue Mobiltelefone durch Kolleginnen und Kollegen auf ihre Praxistauglichkeit getestet. Geräte, die diesen Härtetest bestehen, werden im Frühjahr 2010 in einem Mobilfunkkatalog im Intranet veröffentlicht. Bei Neu- und Ersatzbeschaffungen können die Nutzer dann ein Handy aus diesem Angebot wählen. Anpassung der Wegstreckenentschädigung Bei den derzeit laufenden Tarifverhandlungen zeichnet sich ab, dass die Wegstreckenentschädigung für den Einsatz privater Kraftfahrzeuge der Forstwirte rückwirkend für 2009 auf den Wert angehoben wird, der auch den übrigen Beschäftigten gezahlt wird. Nachhaltigkeitsbericht Die Bedeutung der Nachhaltigkeit als Verpflichtung für Generationen wird zukünftig noch stärker betont. Das bisherige Konzept des Geschäftsberichts wird aktuell zu einem umfassenden Nachhaltigkeitsbericht auf Basis der Helsinki- Kriterien weiterentwickelt. Delegiertenkonferenzen Die Erfahrungen mit den Delegiertenkonferenzen waren aus Sicht der Landesbetriebsleitung so positiv, dass dieses Konzept unabhängig von der Mitarbeiterbefragung zukünftig als Plattform für einen effektiven Informationsaustausch fortgeführt werden soll. Thomas Gola 7
Seite 1 und 2: 5. Jahrgang, Oktober 2009, Ausgabe
Seite 3 und 4: Technik Der Feller-Buncher ist eine
Seite 5: der entstehenden Fahrwegslänge nic
Seite 9 und 10: Kreativität, Engagement und Erfahr
Seite 11 und 12: Neueinstellungen / Wiedereinstellun
Seite 13 und 14: Und selbst große Tiere landen imme
Seite 15 und 16: Für neues Grün im Wüstensand Hes
Seite 17 und 18: Ihr Anliegen im Benutzerservice auf
Seite 19 und 20: Die FUG Bayangol betreibt erfolgrei

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