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Badestube wäscht und pflegt sich halb Neubrandenburg“, betont die Frau. Bevor
sie dem Bürgermeister verrät, was es an den Feiertagen Leckeres zu essen gibt.
Sofia und Jonas erfahren von Gleichaltrigen, wie die so Weihnachten feiern.
Den Weihnachtsmann gibt es 1499 noch nicht. Und einen Tannenbaum stellt
sich auch keiner in die Stube. Auf den bunten Tellern liegen Nüsse, getrocknetes
Obst und ein Stück Lebkuchen. Keine Schokolade. Zucker ist Luxus. Ein
Junge zeigt Jonas stolz das Steckenpferd, was er heute geschenkt bekommen
hat. Es ist sein einziges Weihnachtsgeschenk, dennoch strahlt er wie ein Honigkuchen.
Der Enkel von Familie Schmitt findet das doof. Er hatte
letztes Weihnachten richtig viele Geschenke bekommen und
bestimmt nicht so einen mickrigen Holzstock. „Hat doch
mit Weihnachten nicht mehr viel zu tun“, mault er zu
seiner Schwester. Sofia sieht das anders. „Schau dir
die Leute mal an. Sehen die unglücklich aus?“ Jonas
guckt und denkt nach. „Hast recht. Die haben
Spaß. Feiern mit ihren Nachbarn. Würde bei uns
keiner machen.“ Selbst die Kinder, die in ihren
Kleidern wie kleine Erwachsene aussehen,
wirken auf ihn zufrieden.
Bürgermeister Fred gesellt sich zu den
Geschwistern und erzählt von der Bader-
Familie. „Die freuen sich, weil sie Weihnachten
so richtig schlemmen können“,
berichtet er. Im Alltag gäbe es meist
schlichte Gerichte und selten Fleisch.
„Heute hatten sie Fisch. Morgen gibt
es Rinderbraten mit Sauerkraut. Und am
zweiten Feiertag Weißkohl mit Geflügel“,
schwärmt der Bürgermeister. Ausgerechnet
das sind seine Leibgerichte. „Ich könnte
hier eine Weile bleiben.“ Sofia will wissen,
wie die Leute den leckeren Braten ohne
Kühlschrank frischhalten? „Fleisch und Fisch
wird entweder eingesalzen oder kräftig geräuchert“,
erklärt ihr der Bürgermeister.
" Arrrgh!
Das hat mit
Weihnachten
nichts mehr
zu tun“
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