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KAPITEL 9<br />
Ein „Plattsnacker“ weiß viel über die Stadt<br />
In der Zeitmaschine erzählen Jonas, Sofia und Johannes Hühnerbein von ihren<br />
Abenteuern im Schloss und auf dem Jahrmarkt. Bürgermeister Fred hört sich<br />
alles mit großem Interesse an. „Wir haben den Herzog noch einmal an einem<br />
Bäckerstand gesehen“, sagt der Hausmeister. „Das war merkwürdig!“ Er wurde<br />
von einer Bäckerin zur Rede gestellt. Die Frau nahm kein Blatt vor den Mund<br />
und schimpfte auf ihn ein. Was er sich dabei denken würde, seine Brötchen<br />
nicht zu bezahlen. Ob sich Dörchläuchting für was Besseres hielte? Die Bäckerin<br />
war sauer … ‚Das kann nur Mudder Schulten gewesen sein‘, denkt sich Bürgermeister<br />
Fred. „Da habt ihr ja allerhand erlebt.“<br />
Luise Präzise reicht allen einen Teller. „Ich hab uns was gekocht.“ Sie weist<br />
darauf hin: „Auch am Herd sind Fehler bei mir Fehlanzeige, es gibt kein Gericht,<br />
das ich vergeige. Guten Appetit.“<br />
Den Wackelkontakt in der Zeitmaschine hat Luise Präzise gefunden.<br />
„Wir müssen das Fahrzeug stabilisieren.“ Dazu<br />
nutzt sie die Eisenwaren vom Neubrandenburger<br />
Schmied. Doch es klappt nicht so, wie erhofft. Beim<br />
Start des Motors landen sie im <strong>Jahre</strong> 1858, am Stargarder<br />
Tor. Müde legt sich die Professorin auf eine Sitzbank.<br />
Als Immerbeste brauche sie eine Mittagspause. Sonst würde<br />
es selbst der Perfektion in Person schwerfallen, ständig<br />
Höchstleistungen zu erbringen. Hühnerbein hält das für eine<br />
tolle Idee und legt sich auch zur Ruhe. Der Bürgermeister<br />
und die Kinder betreten das Neubrandenburg ihrer Ur-Ur-Ur-<br />
Großeltern. Als Erstes schauen sie sich das Stargarder Tor<br />
an. Die Kinder entdecken an dem Bauwerk <strong>neu</strong>n Tonfiguren<br />
und fragen ihren Stadtführer, wer das sei. „Darüber<br />
gibt es unter Historikern keine klare Meinung.