Move_Hartwig Mülleitner
10 Jahre Stahlskulpturen
10 Jahre Stahlskulpturen
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hARTwig<br />
<strong>Mülleitner</strong><br />
MOVE<br />
STAHLPLASTIKEN<br />
2008-2021
hARTwig<br />
<strong>Mülleitner</strong><br />
MOVE<br />
STAHLPLASTIKEN<br />
2008-2021
INHALT<br />
Geleitwort<br />
5<br />
Zum Künstler 7<br />
Künstlerischer Prozess Stahlplastiken 8<br />
Vorwort 11<br />
<strong>Move</strong> 12<br />
<strong>Move</strong> 1 16<br />
<strong>Move</strong> 2 20<br />
<strong>Move</strong> 3 22<br />
<strong>Move</strong> fair 24<br />
Defragmentierung 1 28<br />
Defragmentierung 2 32<br />
Defragmentierung 3 36<br />
Let‘s go 40<br />
Defragmentierung 4 / Habitat 42<br />
<strong>Move</strong> carefully 46<br />
Fracking und andere Sünden 50<br />
<strong>Move</strong> now 54<br />
Wehrhaft 58<br />
Zyklon 62<br />
Open mind 66<br />
Eingrenzen-Ausgrenzen 70<br />
Hot news 74<br />
Sie glauben wir wissen nicht was sie tun 78<br />
Der verunsicherte Bürger 80<br />
Feel Joy 82<br />
Tanz 84<br />
Wenn der Klang mit dem Schwanz wackelt 90<br />
Peace 94<br />
Friedensengel 96<br />
Oversized 100<br />
Corona M = 1:500.000.000 104<br />
Curriculum Vitae 111<br />
Translation 115<br />
Quellenangabe 127<br />
Bildnachweis 127<br />
Impressum 128
MONUMENTAL<br />
UND SPIELERISCH<br />
Geleitwort vom HS-PROF. MAG. MAG. DR. Rolf Laven<br />
In einer von Digitalität und Konzeptkunst geprägten Zeit wirken Stahlplastiken aus der Zeit gefallen<br />
– positiv formuliert „zeitlos“. Die schon längst etablierte bildhauerische Position der Stahlplastik<br />
erfindet sich nämlich immer wieder neu.<br />
Metallkunstschaffende verstehen es ortsspezifische Skulpturen für den öffentlichen Raum zu<br />
schaffen. Frei imaginierte, mathematisch-konstruktive Vielheit und Mannigfaltigkeit fließen oft als<br />
Gedankenkonstrukt in die Gestaltung ein.<br />
Eisenskulpturen sind ein wesentlicher Teil in <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong>s Werkkomplex. Der Künstler wendet<br />
viel Zeit und Arbeitskraft auf, um Stahlsegmente – oft großdimensionierte Rohre – durch definierte<br />
Schnitte zu zerlegen und formal zu einer neuen Gestalt zusammenzufügen. Auf spielerische<br />
Weise wird das, was nicht passt, passend gemacht und kontextuell transformiert. Schnitte, Bögen,<br />
Einzelteile verbinden und fügen sich zu einem organischen Ganzen.<br />
Die meist für den Außenbereich geschaffenen (und daher großformatigen) Skulpturen definieren<br />
den Raum um sie herum, schaffen Freiraum, Ausdehnung und Erweiterung. Ein interessantes<br />
Wechselspiel und eine Durchdringung des Raums werden auf materialgerechte und zeitgemäße<br />
Weise realisiert.<br />
Folgt man den Formen, bemerkt man, dass die Bewegungsvision von der unbewegten Form materialisiert<br />
wird. Die Möglichkeit einer imaginierten dauerhaften Bewegung wird sichtbar.<br />
So entstehen im Werkkomplex <strong>Mülleitner</strong>s seit Jahren Serien, in denen formale Konzeptionen mit<br />
verschiedenen Cuts und Zusammenführungen multiperspektivisch verarbeitet werden. Visionen<br />
und Assoziationen von Beweglichkeit – versus dem zentnerschweren Stahlgewicht – werden mitkonzipiert<br />
und finden ihre Entsprechung im Formalen.<br />
Formen und Räume werden hier als Wechselwirkung der Flächen zueinander wie auch als kraftvolle<br />
Energieräume erfahrbar. Geschwungene Formen der Skulpturen aus rostig patiniertem Stahl<br />
oder Corten werden so angelegt und so positioniert, dass sie Sonnenstrahlen einfangen und reflektieren,<br />
die die Oberfläche der Skulptur im Laufe des Tages erhellen und malerische Oberflächen<br />
in den Vordergrund rücken. Es scheint, als ob die Flächen den Raum außerhalb des Objekts<br />
erschließen, öffnen und in der Umgebung weiterklingen. Zugleich trifft hier spielerische Poesie<br />
auf konkrete Formgebung und Setzung.<br />
Die hier verwirklichte Materialsprache bietet die Grenzen, Härten, das Stabil-Spröde als Potenziale<br />
oder gar als möglichen Anfangspunkt für Umkehrungen, Neu-Sichtungen an. Das Hinsehen<br />
und Entstehen-Lassen des inneren Bildes sind die Aufgaben, die Skulpturen wie diese an die<br />
Betrachtenden stellt.<br />
All dies fördert gemeinschaftliches Kunsterleben und das Gespräch, den Dialog und die Auseinandersetzung<br />
darüber. Solchermaßen wird ein Kunstschaffen manifestiert, das auch darauf verweisen<br />
kann, dass in einer, in selbstgeschaffenen Sach- und Überlebenszwängen gefangenen Gesellschaft<br />
kreativ-individuelles Anderssein als Hoffnung und Selbstausdruck notwendig ist. Indem<br />
die Kunst nicht mehr alltagsfern als etwas Außergewöhnliches positioniert wird, sondern in den<br />
alltäglichen Lebensraum einzieht und diesen mitgestaltet, könnte die Wahrnehmung von Kunst<br />
zunehmend zu einem Bestandteil der Lebenswelt werden.<br />
5
ZUM KÜNSTLER<br />
<strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> trifft auf Stahl.<br />
<strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> hat Stahlplastiken geschaffen. Wuchtig und spielerisch zugleich. Mit der unglaublichen<br />
Begabung, dem einfachen und rohen Material Lebendigkeit zu verleihen: etwas so<br />
Schweres in etwas scheinbar Leichtes zu verwandeln, Stahl zerbrechlich und filigran aussehen zu<br />
lassen, Stahl tanzen und fliegen zu lassen.<br />
Nach dem Buch „<strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> – Teilen Setzen Fügen“, das die erste Werkphase Holz und<br />
Stein umfasst, ist „MOVE“ das zweite Buch des Künstlers, welches jene Werke zeigt, die durch<br />
seine Auseinandersetzung mit Stahl entstanden sind.<br />
Auch diese Schaffensperiode des Salzburger Künstlers macht deutlich, dass man es hier mit<br />
einem der ganz Großen zu tun hat: Einem Künstler, der seiner intensiven und gleichzeitig unaufdringlichen<br />
künstlerischen Sprache mit höchster handwerklicher Fertigkeit Ausdruck verleiht.<br />
Er hat die Fähigkeit, spielerisch mit den rohesten Materialien in einer Weise umzugehen, die<br />
außerordentlich und zutiefst berührend ist.<br />
<strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> bearbeitet in seiner neuen Schaffensperiode ein Thema, das niemanden kalt<br />
lässt. Das komplexe Verhältnis von Mensch zu Mensch und von Mensch zur Natur und Umwelt.<br />
Das „Vor-den-Kopf-Stoßen“ ist jedoch nicht sein Stil. Die Plastiken wirken nicht erschreckend,<br />
sondern sind in erster Linie interessant und spannend. Sein Fokus liegt auf den Proportionen, auf<br />
einer natürlichen Harmonie, die nahezu beruhigend wirkt, sodass man die Kunstwerke gerne betrachtet.<br />
Erst wer sich vertieft und sich ihnen ganz öffnet, dem wird die ganze Dimension sichtbar,<br />
die Schwere und Dringlichkeit, aber auch die Verstörung, die manche Themen hervorrufen können.<br />
<strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> überlässt es dem Betrachter, wie weit er sich mit der Thematik einlassen wird.<br />
Doch auch wenn sich <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> mit einer kraftvollen, oft humorvollen und zurückhaltenden<br />
Sensibilität ausdrückt, die mehr berührt als erschreckt, so scheut er sich dennoch nicht,<br />
sich der dringendsten Themen unserer Erde anzunehmen und hat in einer stillen Revolution den<br />
eindrücklichen Appell formuliert: MOVE!<br />
7
KÜNSTLERISCHER PROZESS<br />
STAHLPLASTIKEN<br />
Für Stahl hat sich <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> in dieser zweiten Schaffensphase ganz bewusst entschieden.<br />
Während dem Stein nur durch Abtragen des Materials Form und Ausdruck verliehen werden kann,<br />
ist Stahl durch subtraktive und additive Bearbeitungsmöglichkeiten nahezu unbegrenzt formbar.<br />
Dies eröffnet <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> völlig neue künstlerische Möglichkeiten. So hat er präzise konzipierte<br />
Körper aus dem schweren Material geformt. Manche hat er durchbrochen, um mit der ihm<br />
typischen Leichtigkeit deren Innenraum und Außenraum in Beziehung zu setzen. Bei manchen<br />
verwendet er nur Stahlrohre oder Stahldraht, die in einer Virtuosität geformt werden, die den Betrachter<br />
in ihren Bann zieht.<br />
Für den Künstler hat auch die lebendige Oberfläche des Materials eine besondere Bedeutung. Die<br />
glatte, glänzende, kalte Oberfläche des Stahls verwandelt sich mit der Zeit hin zu einer durch Zersetzung<br />
strukturierten Textur in warmen rötlichen Tönen, die sich in die Natur einfügen, aber auch<br />
klar komplementär zum Grün kontrastieren. Faszinierend findet <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> auch die Vergänglichkeit,<br />
die mit dem Material Stahl unmittelbar verbunden ist. Während Rost allgemein als<br />
negativ und unschön wegen seiner Symbolträchtigkeit für Vergänglichkeit steht, sieht er ihn als<br />
Ausdruck der Schönheit eines intensiven Lebens. Im Kontext mit den Inhalten kann die Oxidation<br />
von Stahl als Symbol für Vergänglichkeit und Zerfall, aber auch für die Ausbeutung und Zerstörung<br />
stehen, in welcher Weise wir mit den Ressourcen unserer Erde umgehen. Der junge Rost hat<br />
eine hellorange Farbe. Orange ist die Farbe der aufgehenden Sonne und Symbol für den ewigen<br />
Kreislauf der Natur und das beginnende Leben. Mit dem Alter bekommt der Rost eine erdbraune<br />
Farbe, Symbol für Mutter Erde, die immer neues Leben hervorbringt.<br />
Schneiden<br />
Die Stahlteile werden mit Plasmaschneider, Brennschneider und Winkelschleifer zerschnitten.<br />
Das Trennen von Materialien ist für <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> ein kreativer, bewusster Akt.<br />
Das Schneiden steht für Verletzung, Verlust und Trennung, ist aber gleichzeitig Nährboden und<br />
Grundlage für einen Neubeginn.<br />
Schweißen ist Neukreation<br />
Die Stahlteile werden mit Schweißraupen zusammengefügt und „zusammengenäht“. Die groben<br />
Raupen werden nicht überschliffen. Sie geben der Plastik eine Struktur und einen Rhythmus. Das<br />
Schweißen bildet Narben, die von Verletzungen zeugen, sind aber auch Symbol für Heilung.<br />
„Teilen Setzen Fügen“<br />
Das Konzept des Trennens als Ausgangspunkt für neue Schöpfungen ist ein durchgehender Faden<br />
in der Arbeitsweise von <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong>. Auch seine Holz- und Steinarbeiten sind in diesem<br />
Kontext entstanden.<br />
Nicht von ungefähr war dies auch der Titel seines ersten Buches: „Teilen Setzen Fügen“.<br />
8
9
VORWORT<br />
MOVE!<br />
Die Erde nährt uns Menschen. Die Erde liefert Nahrung und Wasser. Sie liefert Materialien zu<br />
unserem Schutz, zu unserer Erleichterung. Sie liefert ein buntes Farben- und Formenmeer, das<br />
unser Auge, unser Herz erfreut. Von allem dürfen wir uns nehmen, was wir brauchen.<br />
Die Erde nährt uns. Wir aber bringen aus dem Gleichgewicht, was uns nährt. Wir nehmen uns<br />
mehr, als wir brauchen. Wir beschädigen die Atmosphäre, die uns schützt. Wir verschmutzen die<br />
Luft, die wir atmen, den Boden, der uns versorgt, das Wasser, das wir zum Überleben brauchen.<br />
Auch wir Menschen sind nicht im Gleichgewicht. Wir haben zu wenig Respekt voreinander. Wir<br />
achten zu wenig aufeinander. Wir tun zu wenig füreinander.<br />
Es ist Zeit, das Gleichgewicht wiederherzustellen, uns in Bewegung zu setzen. Sorgfältig prüfen,<br />
was unser Handeln bewirkt und entsprechend entscheiden. Verantwortung übernehmen für<br />
unser Tun. Sorgsam das Ganze sehen. Respektvoll und auf die anderen achtend, unseren Teil in<br />
Anspruch nehmen. Jeder einzelne von uns: MOVE NOW!<br />
11
12<br />
MOVE
Raserei ins Ungewisse?<br />
„…Wir stehen am Rande einer technischen Revolution, die unsere Art zu leben, zu arbeiten und<br />
miteinander umzugehen grundlegend verändern wird. In ihrem Ausmaß, ihrer Reichweite und<br />
ihrer Komplexität wird es sich bei dieser Transformation um eine noch nie erlebte Erfahrung<br />
handeln. Wir wissen noch nicht, wie sie sich genau entfalten wird, aber eines ist klar: die Antwort<br />
darauf ist allumfassend und konzertiert, alle Stakeholder des globalen Gemeinwesens, vom<br />
öffentlichen über den privaten Sektor bis hin zur akademischen Welt und der Zivilgesellschaft<br />
sind einbezogen...“<br />
(Klaus Schwab, Vorsitzender Weltwirtschaftsforum: Die Vierte Industrielle Revolution)<br />
13
14<br />
MOVE
Achtsam<br />
Der Fortschritt treibt uns vor sich her. Das Tempo ist so hoch, dass wir nicht mehr mithalten<br />
können, nicht mehr wissen, was auf uns zukommt. Wir finden uns immer schwerer zurecht<br />
in dieser fortschrittlichen Welt, die schnelle Veränderung zur Norm erhoben hat. Sehenden<br />
Auges rasen wir ins Ungewisse.<br />
Fortschritt liegt im Wesen des Menschen, ist Ausdruck seiner Neugier, seines Erfindungsgeistes,<br />
seiner Kreativität. Etwas verbessern, etwas ermöglichen, etwas leichter machen wollen,<br />
hat die Menschheit über Jahrtausende bewegt.<br />
Fortschrittlich kann jedoch nur sein, was uns Menschen hilft. Technologische Entwicklungen<br />
sind wertvoll, wenn wir sie zu nutzen wissen, wenn durch sie Neues entsteht, wo es Veränderung<br />
braucht, wenn durch sie Bewährtes verbessert, gestärkt, geteilt wird.<br />
Fortschritt kann von jedem Einzelnen mitgelenkt werden durch bewusste Entscheidungen:<br />
Manchmal für das Schnelle, öfter für das Langsame, Nachhaltige, Bleibende. Es liegt an uns,<br />
selbstbestimmt, verantwortungsvoll und achtsam zu handeln. <strong>Move</strong>!<br />
15
16<br />
<strong>Move</strong> 1<br />
Stahl 200x120x450 LBH<br />
2011<br />
Ankauf Burghausen/Österreich
17
20<br />
<strong>Move</strong> 2<br />
Stahl 150x130x240 LBH<br />
2012<br />
Rif/Österreich
21
22<br />
<strong>Move</strong> 3<br />
Stahl 450x120x450 LBH<br />
2013<br />
Ankauf Kraftwerk Lambach/Österreich
MOVE<br />
FA I R<br />
24
Ohne Maß und Ziel<br />
„…Der Earth Overshoot Day (oder Erdüberlastungstag) markiert das Datum, an dem der jährliche<br />
Bedarf der Menschheit an Natur das übersteigt, was die Ökosysteme der Erde im ganzen Jahr<br />
regenerieren können. Der Earth Overshoot Day hat sich in den letzten 20 Jahren um zwei Monate<br />
vorgeschoben. Der 29. Juli ist der frühste Earth Overshoot Day in der Menschheitsgeschichte. Zum<br />
ersten Mal hat die Welt in den frühen 1970er Jahren die globale Grenze überschritten. Mittlerweile<br />
nutzt die Menschheit die Natur derzeit 1,75-mal schneller, als sich Ökosysteme regenerieren<br />
können. Damit können wir auch sagen, dass die Menschheit von 1,75 Erden lebt. Diese Übernutzung,<br />
oder Raubbau, ist möglich, weil wir das natürliche Kapital unseres Planeten liquidieren<br />
(und entsprechend Reserven abbauen) können und damit seine zukünftige Regenerationsfähigkeit<br />
untergraben….“<br />
(overshootday.org, 2019)<br />
25
M O V E<br />
FAIR<br />
26
Maßvoll<br />
Wir nehmen uns viel mehr, als wir brauchen. Willig lassen wir uns sagen, was wir konsumieren<br />
sollen. Sorglos lassen wir uns zu immer mehr verlocken. Wir gehen achtlos mit den Dingen um,<br />
werfen gedankenlos weg was wir nicht mehr brauchen. Wir verschwenden Ressourcen und<br />
Reserven, plündern die Natur, ohne Rücksicht auf morgen.<br />
Auf der Erde ist mehr da, als wir Menschen brauchen, auch heute noch. Auch wenn wir viele<br />
geworden sind und noch mehr werden. Die Erde nährt uns alle. Es liegt an uns, das rechte Maß<br />
zu finden, fürsorglich zu nehmen, fürsorglich zu teilen. Wir müssen das Ganze im Auge zu haben<br />
und allen die Möglichkeit geben, gut und sicher und freudvoll zu leben. Die Verantwortung<br />
liegt allein bei uns. MOVE FAIR!<br />
27
28<br />
Defragmentierung 1<br />
Stahl 130 D<br />
2014<br />
Privatbesitz Salzburg/Österreich
29
31
32<br />
Defragmentierung 2<br />
Stahl 150x150x275 LBH<br />
2014<br />
Rif/Österreich
Defragmentierung 3<br />
Stahl 100 D<br />
2017<br />
Privatbesitz Salzburg/Österreich<br />
37
LET’S<br />
GO<br />
40
Appell an die Gesellschaft<br />
Der Klimawandel betrifft uns alle. Überschwemmungen, Murenabgänge, Trockenheit, Hitze.<br />
Die Natur, wie wir sie kennen, gerät durcheinander. Der Klimawandel ist spürbar, sichtbar,<br />
verunsichernd.<br />
Die Plastik „HABITAT“ symbolisiert die Erde, auf die wir nicht geachtet, nicht aufgepasst haben.<br />
Ohne die Erde unter unseren Füßen gibt es für uns wenig Halt und Hoffnung. Die sichtbar fehlenden<br />
Teile der Plastik stehen für den Lebensraum, den wir uns nehmen – Wüsten, die sich<br />
ausbreiten, Pole, die schmelzen, Meeresspiegel, die steigen. Wir mindern die Bewohnbarkeit<br />
der Erde, wir schädigen die Atmosphäre.<br />
Aber es gibt noch Hoffnung. Noch können wir das Schlimmste verhindern und Versäumtes<br />
nachholen.<br />
„<strong>Move</strong> now“ ist ein weltumspannender Appell an uns alle, die Welt zu retten.<br />
„HABITAT“ ist ein „Kunstwerk in Progress“ und soll uns auf dem Weg zu der Klima-Neutralität<br />
begleiten. LET‘S GO!<br />
41
Defragmentierung 4<br />
Habitat (Kinetische Plastik)<br />
Stahl 100 D 180 H<br />
2021<br />
Ankauf Vega Sternwarte/Österreich
45
M O V E<br />
CAREFU<br />
46
LLY<br />
„…Beim Fracking wird mit Sand und Chemikalien versetztes Bohrwasser unter hohem Druck in<br />
die Erde gepresst. Laut Fracking-Unternehmen besteht das „Fracfluid“ zu 99,9 Prozent aus reinem<br />
Wasser und Sand. Letzterer hat die Funktion, die Pumpwege freihalten. Zusätzlich werden der<br />
Frackingflüssigkeit Chemikalien beigesetzt, zum Beispiel Säuren, Biozide und Stoffe, welche die<br />
Reibung und Viskosität der Flüssigkeit verändern. Unter den verwendeten Chemikalien finden<br />
sich auch solche, die als gesundheitsgefährdend, ätzend, umweltgefährdend und giftig klassifiziert<br />
sind…So wurde bei einer Bohrung in Niedersachsen das wassertoxische und hormonell<br />
wirkende Octylphenol nachgewiesen. Es schädigt Entwicklung und Fortpflanzung und ist schon<br />
in minimalen Konzentrationen hochgiftig. Auch Tetramethylammoniumchlorid, das nicht einmal in<br />
kleinsten Mengen ins Grundwasser gelangen darf, wurde vermehrt eingesetzt. Tetramethylammoniumchlorid<br />
ist giftig bei Hautkontakt und lebensgefährlich bei Verschlucken…“<br />
(Umweltinstitut München)<br />
47
M O V E<br />
CAREFU<br />
48
LLY<br />
Wachsam<br />
Profitgier lässt uns Menschen unvorsichtig sein, lässt uns hohe Risiken in Kauf nehmen, Hauptsache<br />
es macht sich bezahlt. Rücksichtslosigkeit den Menschen und der Umwelt gegenüber sind<br />
Teil des Kalküls, sonst geht die Rechnung nicht auf. Gierig und unersättlich vergiften wir den Planeten,<br />
der uns ernähren soll. Die einen handeln, die anderen schauen desinteressiert zu oder sie<br />
schauen weg.<br />
Es gilt wachsam zu sein. Denen Einhalt zu gebieten, die nicht Halt machen davor, uns zu schaden,<br />
diejenigen in die Schranken zu weisen, denen schneller Profit wichtiger ist als eine intakte Welt<br />
für die kommenden Generationen. Wir müssen unsere Stimme erheben, wenn es etwas zu sagen<br />
gibt. Es liegt an uns, mutig, engagiert und wachsam zu sein. MOVE CAREFULLY!<br />
49
50<br />
Fracking und andere Sünden (Kinetische Plastik)<br />
Stahl 240x150x185 LBH<br />
2013<br />
Rif/Österreich
53
M O V E<br />
NOW<br />
54
Die Revolution der Erde<br />
„Die Atlantische Hurrikansaison 2017 war geprägt von einer Vielzahl sehr starker Hurrikane, von<br />
denen einige viele Todesopfer forderten und enorme materielle Schäden anrichteten. Die Saison<br />
begann offiziell am 1. Juni 2017 und endete am 30. November 2017. Während dieser Periode<br />
bilden sich üblicherweise im nördlichen Atlantischen Ozean die meisten Hurrikane…. Die Saison<br />
begann tatsächlich schon am 19. April mit dem Entstehen des Tropischen Sturms Arlene. …Einige<br />
Tage später traf der tropische Sturm Cindy auf Louisiana….Ende August traf Hurrikan Harvey auf<br />
den Südwesten von Texas und war so der erste Hurrikan seit Wilma im Jahr 2005, der in dieser<br />
Stärke auf eine Küste der Vereinigten Staaten traf. Im September richtete Irma u. a. in Florida<br />
beträchtliche Schäden an und Hurrikan Maria entfaltete speziell auf Puerto Rico eine verheerende<br />
Wirkung, dort verloren durch direkte und indirekte Folgen des Sturms etwa 3000 Menschen<br />
ihr Leben.“ (Wikipedia)<br />
55
M O V E<br />
NOW<br />
56
Jetzt!<br />
Die Häufung von extremen Wetterveränderungen aufgrund der menschengemachten Erderwärmung<br />
ist allerorts auf der Welt spürbar durch Wirbelstürme, Überschwemmungen, Dürren und<br />
Waldbrände. Dennoch wird ignoriert oder gar geleugnet, weil nicht sein darf, was den Profit stört.<br />
Die Erde wehrt sich. Das physikalische Gesetz von Reaktion und Gegenreaktion zeigt sich auch<br />
im Mensch-Natur Verhältnis. Die Menschheit lebt in dem Glauben, alles beherrschen zu können.<br />
Das ist ein Irrtum. Die Menschheit braucht die Erde zum Überleben. Die Erde aber die Menschheit<br />
nicht Jeder Einzelne kann anpacken, seinen Teil beitragen, um seinen Platz auf der Erde zu<br />
bewahren. MOVE NOW!<br />
57
Wehrhaft<br />
Stahl 180 D<br />
2016<br />
Rif/Österreich<br />
59
62<br />
Zyklon<br />
Stahl 150x150x350 LBH<br />
2017<br />
Rif/Österreich
64
O P E N<br />
MIND<br />
66
Freiheit<br />
„Die Freiheit ist ein wundersames Tier<br />
und manche Menschen haben Angst vor ihr.<br />
doch hinter Gitterstäben geht sie ein,<br />
denn nur in Freiheit kann die Freiheit Freiheit sein.“<br />
(Textpassage aus dem Lied die Freiheit von Georg Danzer)<br />
67
O P E N<br />
MIND<br />
68
Nest oder Käfig?<br />
Wir lassen zu, dass tausende Menschen in den überbelegten Auffanglagern Europas über Jahre<br />
hinweg ausharren müssen, unter würdelosen Zuständen, unterversorgt, ohne Perspektive, ohne<br />
Schutz und Sicherheit.<br />
Wir lassen zu, dass innerhalb unserer Gesellschaft immer mehr Menschen an den Rand gedrängt<br />
werden, Kinder unter der Armutsgrenze leben, alte Menschen nicht genug zum Leben haben.<br />
Wir grenzen aus, wer nicht dazugehört. Wir grenzen aus, wer sich nicht wehren kann. Aus geschürter<br />
Furcht um unsere Bequemlichkeit, unsere Gewohnheiten, unseren Wohlstand ziehen wir rasch<br />
und angstvoll die Gitter hoch.<br />
Indem wir andere ausgrenzen, erschaffen wir uns einen Käfig. Wir grenzen uns ein auf ein Leben,<br />
das der Fülle des Menschseins nicht gerecht wird, dem das Glück des Miteinander und<br />
Füreinander fehlt, dem es an Kraft und Begeisterung des umeinander Kümmerns mangelt.<br />
Es ist Zeit, die Hand zu reichen. OPEN MIND!<br />
69
70<br />
Eingrenzen-Ausgrenzen<br />
Stahl 185x185x185 LBH<br />
2011<br />
Rif/Österreich
72
HOT<br />
NEWS
Eurobarometer<br />
„Eine Mehrheit von 58 Prozent der Österreicher hält Korruption im eigenen Land für weit verbreitet<br />
[…] glauben 40 Prozent der Befragten, dass die Korruption in den vergangenen drei Jahren angestiegen<br />
ist […] Das Zahlen und Annehmen von Bestechungsgeldern sowie Machtmissbrauch mit<br />
dem Ziel der persönlichen Bereicherung wird sowohl in Österreich als auch in der EU am ehesten<br />
politischen Parteien zugetraut, gefolgt von Politikern auf nationaler, regionaler und kommunaler<br />
Ebene. Dahinter rangieren in Österreich Privatunternehmen sowie Beamte, die öffentliche Aufträge,<br />
Baugenehmigungen und Gewerbegenehmigungen erteilen. Die Frage, ob man abgesehen<br />
von den offiziellen Gebühren schon einem Arzt oder einer Pflegekraft ein wertvolles Geschenk<br />
machen oder einem Krankenhaus Geld spenden musste, bejahten in Österreich 17 Prozent…“<br />
(APA)<br />
75
HOT<br />
NEWS
Denn sie glauben, wir wissen nicht was sie tun!<br />
Das politische Panorama wird häufig erschüttert durch Korruptionsskandale und<br />
Machtmissbrauch.<br />
Keine Zeit vergeht, ohne dass in den Medien mit reißerischen Headlines der moralischen Verfall<br />
der politischen Landschaft verkündet wird.<br />
So wird das Leben miteinander gestört und die Gesellschaft gespalten.<br />
Neben den Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft, die die Gesellschaft weiterbringen<br />
wollen, Visionen für die Allgemeinheit haben und umsetzten wollen, stehen leider oft<br />
Politiker und Funktionäre im Vordergrund, die ihre Positionen missbrauchen, ihre Klientel<br />
bedienen, Pfründe sichern, sich persönlich bereichern und damit, ohne Rücksicht auf<br />
Moral, indirekt die Verarmung unserer Gesellschaft vorantreiben.<br />
So wird das Vertrauen in Politik, Wirtschaft und Medien zerstört. HOT NEWS<br />
77
Sie glauben, wir wissen nicht was sie tun<br />
Der staunende – der verärgerte - der resignierende Bürger<br />
Stahl 250x124x230 LBH<br />
2012<br />
Rif/Österreich<br />
79
80<br />
Der verunsicherte Bürger<br />
Stahl 150x150x300 LBH<br />
2017<br />
Rif/Österreich
FEEL<br />
JOY
Aus Freude am Leben<br />
Die Plastiken „Tanz“ und „Wenn der Klang mit dem Schwanz wackelt“ sind Ausdruck der überschwänglichen<br />
Freude des Künstlers, auf der Welt sein zu dürfen. Jeder Betrachter wiederum fühlt<br />
dieses Glück auf seine Weise: „…auf einer Bergalm über die Streublumenwiese hüpfen… in voller<br />
Lautstärke ein Oratorium von Bach hören …dem Neugeborenen in die Augen sehen…im Frühling<br />
den ersten Krokus finden…über einen Schatten springen…im kalten Bach die runden Kiesel unter<br />
den nackten Fußsohlen spüren …den Gipfel erreichen, sich am Gipfelkreuz festhalten und ganz<br />
weit schauen…von ganzem Herzen lachen…die Herbstblätter unter den Füßen rascheln hören…im<br />
Museum stehen und berührt sein…jemanden umarmen und ganz fest halten…die Jugendlichen im<br />
Brunnen tanzen sehen…dem ersten Flötenstück des Kindes lauschen…ein Spinnennetz im Morgentau<br />
glitzern sehen…“ <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> ist es gelungen, Glück festzuhalten, in die bildende<br />
Kunst zu übertragen und trotz des schweren Materials eine freudvolle Leichtigkeit zu schaffen.<br />
FEEL JOY!<br />
83
84<br />
Tanz<br />
Stahl 340x100x430 LBH<br />
2013<br />
Rif/Österreich
85
87
Wenn der Klang mit dem Schwanz wackelt<br />
Stahl 410x240x560 LBH<br />
2011<br />
Berchtholdvilla/Salzburg
<strong>Move</strong> 2
92
94<br />
P E A C E
Friedensengel<br />
Der Engel ist ein Friedenssymbol. Er steht für versöhnen, verzeihen,<br />
Frieden schließen – die Königsdisziplinen menschlichen Seins.<br />
Der Anlass für <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong>, den Engel zu schaffen, war der verstörende Verlauf einer Demonstration<br />
tibetischer Mönche im Jahr 2008. Die Demonstration hatte friedlich begonnen. Als<br />
jedoch die chinesische Polizei die Demonstration stoppte, führte dies zu chaotischen Aufständen<br />
junger Tibetaner. Diese wurden vom Militär niedergeschlagen. Laut Tibet forderten die Straßenschlachten<br />
rund 80 Todesopfer. Erst als der Dalai Lama beide Seiten zur Gewaltniederlegung aufrief,<br />
endete das Chaos und die sinnlose Ermordung junger Menschen.<br />
Der Engel von <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> symbolisiert den wunderbaren und großartigen Akt des Friedenschließens,<br />
die Farbe orange versinnbildlicht die aufgehende Sonne über den höchsten Gipfeln,<br />
dem Dach der Welt in Tibet. PEACE!<br />
95
Dieser Arbeit geht eine Plastik für die Freiheit voraus,<br />
die <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> 1989 als solidarisches Symbol für<br />
die ermordeten und verfolgten Demonstranten am Platz<br />
des himmlischen Friedens in Peking geschaffen hat.<br />
Friedensengel<br />
Stahl 150x150x780 LBH<br />
2008<br />
Ankauf Sportzentrum Rif/Österreich<br />
96
97
99
OVER<br />
SIZED<br />
100
Mentaler Tsunami<br />
„In seiner Keynote mit dem Titel „Ein mentaler Tsunami“ kritisierte Dragan Prole, Professor für Philosophie<br />
an der Universität Novi Sad, Serbien, den Umgang mit der Pandemie und verglich das<br />
Verhalten des Staates mit dem eines Individuums: beide hätten sich abgeschottet. Die Pandemie<br />
in unserer modernen Zeit sei jedoch ein lebendiges Zeugnis für den Mangel an Kontrolle, für die<br />
globale menschliche Verwundbarkeit. Der Dystopie bleibe angesichts dieser besorgniserregenden<br />
Entwicklungen nur eine warnende Funktion. Sie beginne und ende mit der berüchtigten<br />
„sozialen Distanzierung“, ein irregeleiteter Begriff. Die Utopie stütze sich auf bisherige Erfahrung,<br />
dass jede Krise eine Chance schaffen könne, etwa die Neudefinition der Freiheit. Im Kontext der<br />
Panik suchen wir nur nach einer Sicherheit, ohne zu sehen, dass diese Sicherheit mit unserer<br />
Freiheit unvereinbar ist. Eine Neudefinition der Freiheit wäre es, in einem utopischen Sinn von<br />
einem egozentrischen Standpunkt zu einer Hingabe an die anderen zu kommen, so Prole.“<br />
(Auszug aus dem Nachbericht der Donaukonferenz zum Thema Utopie oder Dystopie: Die Zeit nach Corona)<br />
101
OVER<br />
SIZED<br />
102
M = 1:500.000.000<br />
Wir Menschen glauben, die Welt beherrschen zu können, alles im Griff zu haben, unbesiegbar zu<br />
sein als überlegene Spezies. Allmacht zu haben, tun zu können, was immer wir wollen.<br />
Und plötzlich bringt etwas unsichtbar Kleines die mächtige Welt der Menschen ins Wanken. Es<br />
nimmt uns Freiheit, Freude, Selbstbestimmung, setzt uns Grenzen, nimmt unvorstellbaren Raum<br />
ein, und wächst uns derart über den Kopf.<br />
Humoristisch nimmt sich <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> des Themas an, und visualisiert die Macht dieses<br />
Winzigen mit überdimensionalen 2,50 Metern. Der Künstler schafft mit der für ihn typischen Leichtigkeit<br />
beim Betrachter das Gefühl, schmunzeln zu wollen, trotz der Bedrohung, trotz der eigenen<br />
Ohnmacht. Die größten Monster werden mit gutem Humor /gleich viel kleiner.<br />
Einfach des Eindruckes wegen, die aufgrund der Dimension ins Witzige kippt. OVER SIZED<br />
103
104<br />
Corona M = 1:500.000.000<br />
So klein und doch so groß<br />
Stahl 100x100x300 LBH<br />
2021<br />
Hallein/Österreich
108
CURRICULUM VITAE<br />
<strong>Hartwig</strong> Rainer <strong>Mülleitner</strong><br />
geboren am 03.09.1968 in Graz (Österreich)<br />
1988 Abschluss der Fachschule für Holz- und Steinbildhauer in Hallein (Österreich)<br />
1988-95 Studium an der Kunst Universität Linz (Österreich),<br />
Meisterklasse für Metallbildhauer bei Prof. Erwin Reiter<br />
1995 Diplom mit Auszeichnung<br />
1990 Studienaufenthalt in Ägypten<br />
1996 Studienreise in Mexiko<br />
1996-99 Assistent der internationalen Sommerakademie Salzburg (Österreich)<br />
1998 Stipendium des Landes Salzburg: Arbeitsaufenthalt im Virginiacenter for Creative Arts, Virginia (USA)<br />
1999 Gründung der Kulturinnovative „Ache 700”, Lengfelden (Österreich)<br />
2000 Stipendium des Landes Salzburg: Arbeitsaufenthalt in Vilnius (Litauen)<br />
2000-06 Unterricht im Projekt MeET, ab 2004 Leitung der Metallwerkstätte, Salzburg (Österreich)<br />
2002 Dozent an der Dresdner Sommerakademie für bildende Kunst (Deutschland)<br />
2006 Absolvierung der Meisterprüfung für Bildhauerei, Wien (Österreich)<br />
2007 Dozent an der Dresdner Sommerakademie für bildende Kunst (Deutschland)<br />
Seit 2006 Professor an der HTL-Hallein (Österreich) in den Klassen Design und Bildhauerei<br />
Seit 2015 Lehrgangsleiter der Meisterschule für BildhauerInnen Hallein (Österreich)<br />
Umfeldbezogene Großplastiken – Platzgestaltungen – Kunst am Bau Projekte<br />
1988 Fries in der Eingangshalle der HTBLA Hallein (Österreich) (demontiert)<br />
1988 Skulpturen im Park St. Virgil, Salzburg, Österreich<br />
1993 Skulpturenpark Forma Viva, Portoroz (Slovenien)<br />
1993 Parque Samiento, Cordoba (Argentinien)<br />
1994 Stadt Zerbst, Sachsen Anhalt (Deutschland)<br />
1995 Altargestaltung Werktagskapelle St. Paul, Salzburg (Österreich)<br />
1996 Stone in Gallilee, Maalot Tarshiha (Israel)<br />
1996 Stadt Hojer (Dänemark)<br />
1996 „Grüne Oase” Stromovska, Budweis (Tschechien)<br />
1997 Skulpturenpark Assuan (Ägypten)<br />
1998 Gestaltung in Vilshofen (Deutschland)<br />
1999 Technische Hochschule Brünn (Tschechien)<br />
Seit 2000 eigener Skulpturenpark in der Ache 700 Lengfelden (Österreich)<br />
111
2000 Firma WFW Wolfegg (Deutschland),<br />
2000 Skulpturenpark Juzi Paradise, Guilin (China)<br />
2000 „Puzzlestein” Kunst am Jugendsteig Finsterau (Deutschland)<br />
2001 Skulptur in Nittel, Gemeinde Konz (Deutschland)<br />
2002 Skulptur „11. September”, Berggipfel Griesbacher Grünleite, bei Passau (Deutschland)<br />
2003 Kunstfeld Hetzmannsdorf, Niederösterreich (Österreich)<br />
2004 Skulpturenpromenade Büyükcekmece, Istanbul (Türkei)<br />
2004 Brunnengestaltung über dem Umweltschutztunnel Liefering, Salzburg (Österreich)<br />
2010 „<strong>Move</strong>” Burghausen (Deutschland)<br />
2014 Kraftwerk Lambach „<strong>Move</strong> 3” Oberösterreich (Österreich)<br />
2020 Sportzentrum-Sportuniversität Rif Ankauf „Engel” Niederalm (Österreich)<br />
Ausstellungen<br />
1995 EWW Galerie Wels (Österreich)<br />
1997 Romanischer Keller Salzburg (Österreich)<br />
1997 „Korrespondenzen” Produzentengalerie Passau (Deutschland)<br />
1997 Galerie Schloss Neuhaus, Salzburg (Österreich) Naturraum 2000<br />
1997 „Über gelegte und ungelegte Eier” Kunstpavillon Knie Oberndorf (Österreich)<br />
1998 „Sochy„ Galerie Dum Umeni Budweis (Tschechien)<br />
1998 Steinskulpturen auf Plätzen d. Salzburger Altstadt, Salzburg (Österreich)<br />
1998 Stadtgalerie Vilshofen (Österreich)<br />
1998 „Harvest 98” Virginia Center for Creative Arts, Virginia (USA)<br />
1998 Project: „Living - Rooms” New York (USA)<br />
1998 Galerie Alcatraz Hallein (Österreich)<br />
1999 „Steinladung” SCA Salzburg (Österreich)<br />
2000 „Naturraum” Ache 700 Lengfelden (Österreich)<br />
2017 Eigene Ausstellung von 11 großvormatigen Skulpturen am Freigelände des Sportzentrums Rif, (Österreich)<br />
Ausstellungsbeteiligungen<br />
1990 „Linzkunst – Kunstlinz” Linzer Hauptplatz, Linz (Österreich)<br />
1992 „ACHT GEBEN” Kunsthalle Dunzendorfer Oberösterreich (Österreich)<br />
1996 „Variable Bögen„ Galerie Einblick Hallein (Österreich)<br />
1996 Romanischer Keller Salzburg (Österreich)<br />
1997 „Fahnen für den Frieden” Haidmühle (Deutschland)<br />
1997 „Formen-Räume” Galerie Schloss Neuhaus Salzburg (Österreich)<br />
1998 Galerie Nord-Sam, Salzburg (Österreich)<br />
1998 „Künstlerräume” Berchtholdvilla, Salzburg (Österreich)<br />
1998 „museé de imaginative- Das Waldinnere„ Freilichtmuseum Finsterau (Deutschland)<br />
1999 „Korrespondenzen” Berchtholdvilla, Salzburg (Österreich)<br />
112
1999 „Begehung” Ache 700 Lengfelden (Österreich)<br />
1999 „Natur und Kunst” Skulpturenpark Botanischer Garten Linz (Österreich)<br />
1999 „Beziehungsfelder” Berufsvereinigung Bildender Künstler Berchtholdvilla (Österreich)<br />
2000 Max Gandolph Bibliothek Salzburg (Österreich)<br />
2000 Produzentengalerie Passau (Deutschland)<br />
2000 „Berührungen” Ache 700 Lengfelden (Österreich)<br />
2001 „Lofer – Skulptur” Lofer (Österreich)<br />
2001 Freilichtmuseum Finsterau<br />
2002 Residenz der Österreichischen Botschaft in Prag (Tschechien)<br />
2002 Dozentenausstellung Residenzschloss Dresden (Deutschland)<br />
2004 „VER-RÜCKT” Ache 700 Lengfelden (Österreich)<br />
2004 Kunstankäufe des Landes 2001-2003 Galerie im Trakelhaus (Österreich)<br />
2005 „Auf der Couch” Ache 700 Lengfelden (Österreich)<br />
2009 9.Begehung Ache 700 Lengfelden (Österreich)<br />
2013 Skulpturengarten des Kunstvereins Bild. Künstler Berchtholdvilla, Salzburg (Österreich)<br />
2013 Produzentengalerie Passau<br />
2015 Kunstmeile Trostberg (Deutschland)<br />
Bildhauersymposien<br />
1989 Bildhauersymposium Riedersbach (Österreich)<br />
1990 Symposium Wagrain (Österreich)<br />
1992 Bildhauersymposium Schwarzenberg (Österreich)<br />
1993 Steinsymposium Forma Viva, Portoroz (Slovenien)<br />
1993 Parque Samiento, Cordoba (Argentinien)<br />
1993 Bildhauersymposium “Grenzgänger” Haidmühle (Deutschland)<br />
1993 Bildhauersymposium Banská `Stiavnica (Slovakei)<br />
1994 Steinbildhauersymposium Zerbst, Sachsen Anhalt (Deutschland)<br />
1996 Stone in Gallilee, Maalot Tarshiha (Israel)<br />
1996 Symposium 125 Jahre Bildhauerschule Hallein (Österreich)<br />
1996 Stadt Hojer (Dänemark)<br />
1996 Freiraumsymposium, Lenora (Tschechien)<br />
1995 Symposium Budweis (Tschechien)<br />
1997 Steinsymposium Assuan (Ägypten)<br />
1997 Internationales Bildhauersymposium Untergriesbach (Deutschland)<br />
1998 Bildhauersymposium Vilshofen (Deutschland)<br />
1999 Bildhauersymposium Brünn (Tschechien)<br />
2000 WFW Wolfegg (Deutschland),<br />
2000 Juzi Paradise, Guilin (China)<br />
2001 “Steine am Fluss” Skulpturenweg Rheinland-Pfalz (Deutschland)<br />
2002 “Kunstgipfel-Gipfelkunst” Passau (Deutschland)<br />
2003 Kunstfeld Hetzmannsdorf, Niederösterreich (Österreich)<br />
2004 Bildhauersymposium Büyükcekmece, Istambul (Türkei)<br />
113
2008 “Engel für Tibet” Stahlpark Riedersbach (Österreich)<br />
2010 Steinsymposium Rauris (Österreich)<br />
2011 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)<br />
2012 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)<br />
2012 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)<br />
2013 Steinsymposium Feistritz (Österreich)<br />
2013 Stahlsymposium Riedersbach (Österreich)<br />
2015 Steinsymposium Antenal (Kroatien)<br />
2016 Symposium Kunstinsel Hallein (Österreich) Performance<br />
Performance<br />
2005 Auf der Couch<br />
2006 Santa 06<br />
2007 Eierpecken<br />
Preise/öffentliche Ankäufe<br />
1991 1. Preis Überdachung Gaswerkgasse Salzburg, (Österreich)<br />
1991 Eutanasiemahnmal Salzburg Anerkennungspreis (Österreich)<br />
1992 Sonderpreis der Stadt Krems, Niederösterreich (Österreich)<br />
1993 1. Preis für die Gestaltung: „Eine Stadt – drei Kulturen“ / Maalot (Israel)<br />
1993 2. Platz 2.Ausschreibung Gaswerkgasse Salzburg, (Österreich)<br />
1998 Salzburger Landesförderpreis für bildende Kunst (Österreich)<br />
2003 Ankauf des Landes Salzburg (Österreich)<br />
2020 Öffentl. Ausschreibung Heilbrunnen Altenmarkt 5. Platz Salzburg (Österreich)<br />
Design<br />
2001 E-Business Manager Award für Business Circle<br />
2007 Wellbeing Award für Carpe Diem<br />
2007 Schlüsselanhänger für General Motors<br />
2007 Waschbecken „Wave” für die Gusswerk Eventfabrik (Salzburg)<br />
2009 Frosch Award für Erdal<br />
114
Curriculum Vitae<br />
TRANSLATION<br />
<strong>Hartwig</strong> Rainer <strong>Mülleitner</strong><br />
born 03/09/1968 in Graz (Austria)<br />
1988 Graduated from the Fachschule für Holz- und Steinbildhauer –<br />
Technical College for wood and stone sculptors – in Hallein (Austria)<br />
1988-95 Studied at the University of Art and Design Linz (Austria),<br />
Master class for metal sculptors with Prof. Erwin Reiter<br />
1995 Diploma with honours<br />
1990 Study trip to Egypt<br />
1996 Study trip to Mexico<br />
1996-99 Assistant at the Salzburg International Summer Academy (Austria)<br />
1998 Scholarship from the state of Salzburg: Work residency at the Virginia Center for Creative Arts (USA)<br />
1999 Foundation of the cultural innovation „Ache 700“, Lengfelden (Austria)<br />
2000 Scholarship from the state of Salzburg: Work residency in Vilnius (Lithuania)<br />
2000-06 Teaching in the MeET project, from 2004 management of the metal workshop, Salzburg (Austria)<br />
2002 Lecturer at the Dresden Summer Academy of Fine Arts (Germany)<br />
2006 Completion of the master craftsman‘s examination for sculpture, Vienna<br />
2007 Lecturer at the Dresden Summer Academy of Fine Arts (Germany)<br />
Since 2006 Professor at the HTL-Hallein for the classes Design and Sculpture (Austria)<br />
Since 2015 Course Director of the Master School for Sculptors Hallein (Austria)<br />
Environment-related large-scale sculpturxes – Square designs – Art on buildings projectsX<br />
1986 Frieze in the entrance hall of the HTBLA Hallein (Austria) (dismantled)<br />
1988 Sculptures in St. Virgil Park, Salzburg, Austria<br />
1993 Forma Viva Sculpture Park, Portoroz (Slovenia)<br />
1993 Sarmiento Park, Cordoba (Argentina)<br />
1994 City of Zerbst, Saxony Anhalt (Germany)<br />
1995 Altar design at, weekday chapel St. Paul, Salzburg (Austria)<br />
1996 Stone in the Galilee, Maalot-Tarshiha (Israel)<br />
1996 City of Hojer (Denmark)<br />
1996 “Grüne Oase” – Green Oasis – Stromovska, Budweis (Czech Republic)<br />
1997 Aswan Sculpture Park (Egypt)<br />
1998 Design in Vilshofen (Germany)<br />
1999 Brno University of Technology (Czech Republic)<br />
Since 2000 own sculpture park in the Ache 700 Lengfelden (Austria)<br />
115
2000 Company WFW Wolfegg (Germany),<br />
2000 Yuzi Paradise Sculpture Park, Guilin (China)<br />
2000 “Puzzlestein” – Puzzle Piece – Art at the Jugendsteig Finsterau (Germany)<br />
2001 Sculpture in Nittel, municipality of Konz (Germany)<br />
2002 Sculpture „11 September“, mountain peak Griesbacher Grünleite, near Passau (Germany)<br />
2003 Kunstfeld Hetzmannsdorf, Lower Austria (Austria)<br />
2004 Sculpture promenade Büyükcekmece, Istanbul (Turkey)<br />
2004 Fountain design on the Environment Protection Tunnel Liefering, Salzburg (Austria)<br />
2010 “<strong>Move</strong>” Burghausen (Germany)<br />
2014 Lambach power plant “<strong>Move</strong> 3” Upper Austria (Austria)<br />
2020 Sports Centre-Sports University Rif purchase “Engel” Niederalm (Austria)<br />
Exhibitions<br />
1995 EWW Gallery Wels (Austria)<br />
1997 Romanischer Keller Salzburg (Austria)<br />
1997 “Korrespondenzen” – Correspondents – Produzentengalerie Passau (Germany)<br />
1997 Galerie Schloss Neuhaus, Salzburg (Austria)<br />
1997 “Über gelegte und ungelegte Eier” – About laid and unlaid eggs – Kunstpavillon Knie Oberndorf (Austria)<br />
1998 “Sochy” Galerie Dum Umeni Budweis (Czech Republic)<br />
1998 XStone sculptures in squares in the Salzburg Old Town, Salzburg (Austria)<br />
1998 Stadtgalerie Vilshofen (Austria)<br />
1998 “Harvest 98” Virginia Center for Creative Arts, Virginia (USA)<br />
1998 Project: “Living - Rooms” New York (USA)<br />
1998 Galerie Alcatraz Hallein (Austria)<br />
1999 “Steinladung” – Stone Load – SCA Salzburg (Austria)<br />
2000 “Naturraum” – Nature Area – Ache 700 Lengfelden (Austria)<br />
2017 Own exhibition of 11 large-scale sculptures on the open-air grounds of the Rif Sports Centre, (Austria)<br />
Participation in exhibitions<br />
1990 “Linzkunst – Kunstlinz” – Linz Art–Art Linz – Linz Hauptplatz, Linz (Austria)<br />
1992 “ACHT GEBEN” – PAY ATTENTION – Kunsthalle Dunzendorfer Upper Austria (Austria)<br />
1996 “Variable Bögen“ – Variable Arches – Galerie Einblick Hallein (Austria)<br />
1996 Romanischer Keller Salzburg (Austria)<br />
1997 “Fahnen für den Frieden” – Flags for Freedom – Haidmühle (Germany)<br />
1997 “Formen-Räume” – Shapes-Spaces – Galerie Schloss Neuhaus Salzburg (Austria)<br />
1998 Galerie Nord-Sam, Salzburg (Austria)<br />
1998 “Künstlerräume” – Artists‘ spaces – Berchtholdvilla, Salzburg (Austria)<br />
1998 “museé de imaginative- Das Waldinnere“ Freilichtmuseum Finsterau (Germany)<br />
1999 “Korrespondenzen” – Correspondants – Berchtholdvilla, Salzburg (Austria)<br />
1999 “Begehung” – Inspection – Ache 700 Lengfelden (Austria)<br />
116
TRANSLATION<br />
1999 “Natur und Kunst” – Nature and Art – Sculptures park Linz Botanical Garden (Austria)<br />
1999 “Beziehungsfelder” – Related Fields – Berufsvereinigung Bildender Künstler Berchtholdvilla (Austria)<br />
2000 Max Gandolph Library Salzburg (Austria)<br />
2000 Produzentengalerie Passau (Germany)<br />
2000 “Berührungen” – Touches – Ache 700 Lengfelden (Austria)<br />
2001 “Lofer – Skulptur” Lofer (Austria)<br />
2001 Freilichtmuseum Finsterau<br />
2002 Residence of the Austrian Embassy in Prague (Czech Republic)<br />
2002 Lecturer Exhibition Residenzschloss Dresden (Germany)<br />
2004 “VER-RÜCKT” – CRAZY – Ache 700 Lengfelden (Austria)<br />
2004 Art Acquisitions of the State 2001-2003 Galerie im Trakelhaus (Austria)<br />
2005 “Auf der Couch” – On the Couch – Ache 700 Lengfelden (Austria)<br />
2009 9.Begehung Ache 700 Lengfelden (Austria)<br />
2013 Sculpture garden of the Art Association of Fine Artists Berchtholdvilla, Salzburg (Austria)<br />
2013 Produzentengalerie Passau<br />
2015 Kunstmeile Trostberg (Germany)<br />
Sculpture symposia<br />
1989 Sculpture Symposium Riedersbach (Austria)<br />
1990 Symposium Wagrain (Austria)<br />
1992 Sculpture Symposium Schwarzenberg (Austria)<br />
1993 Stone Symposium Forma Viva, Portoroz (Slovenia)<br />
1993 Sarmiento Park, Cordoba (Argentina)<br />
1993 Sculpture Symposium “Grenzgänger” – Border crossers – Haidmühle (Germany)<br />
1993 Sculpture Symposium Banská `Stiavnica (Slovakia)<br />
1994 Stone Sculpture Symposium Zerbst, Saxony Anhalt (Germany)<br />
1996 Stone in the Galilee, Maalot-Tarshiha (Israel)<br />
1996 Symposium 125 Years of Sculpture School Hallein (Austria)<br />
1996 City of Hojer (Denmark)<br />
1996 Open Space Symposium, Lenora (Czech Republic)<br />
1995 Symposium Budweis (Czech Republic)<br />
1997 Stone Symposium Aswan (Egypt)<br />
1997 International Sculpture Symposium Untergriesbach (Germany)<br />
1998 Sculpture Symposium Vilshofen (Germany)<br />
1999 Sculpture Symposium Brno (Czech Rep.)<br />
2000 WFW Wolfegg (Germany),<br />
2000 Yuzi Paradise, Guilin (China)<br />
2001 “Steine am Fluss” – Stones in the River – Skulpturenweg Rheinland-Pfalz (Germany)<br />
2002 “Kunstgipfel-Gipfelkunst” – Art Peak-Peak Art – Passau (Germany)<br />
2003 Kunstfeld Hetzmannsdorf, Lower Austria (Austria)<br />
2004 Sculpture Symposium Büyükcekmece, Istanbul (Turkey)<br />
117
2008 “Engel für Tibet” – Angel for Tibet – Stahlpark Riedersbach (Austria)<br />
2010 Stone Symposium Rauris (Austria)<br />
2011 Steel Symposium Riedersbach (Austria)<br />
2012 Steel Symposium Riedersbach (Austria)<br />
2012 Steel Symposium Riedersbach (Austria)<br />
2013 Stone Symposium Feistritz (Austria)<br />
2013 Steel Symposium Riedersbach (Austria)<br />
2015 Stone Symposium Antenal (Croatia)<br />
2016 Symposium Kunstinsel Hallein (Austria)<br />
Performance<br />
2005 Auf der Couch – On the Couch<br />
2006 Santa 06<br />
2007 Eierpecken – Egg Peck<br />
Awards<br />
1991 First prize Überdachung Gaswerkgasse Salzburg, (Austria)<br />
1991 Eutanasiemahnmal Salzburg Recognition award (Austria)<br />
1992 Special Prize of the City of Krems, Lower Austria (Austria)<br />
1993 First prize for the design: “Eine Stadt – drei Kulturen” – One city–Three Cultures – / Maalot (Israel)<br />
1993 Second place second tender Gaswerkgasse Salzburg, (Austria)<br />
1998 Salzburg State Prize for Fine Art (Austria)<br />
2003 Purchase by the state of Salzburg (Austria)<br />
2020 Public tender Heilbrunnen Altenmarkt fifth place Salzburg (Austria)<br />
Design<br />
1998 E-Business Manager Award<br />
2007 Wellbeing Award for Carpe Diem<br />
2007 Keyring for General Motors<br />
2007 Waschbecken “Wave” for the Gusswerk Eventfabrik Salzburg<br />
2009 Frosch Award for Erdal<br />
118
TRANSLATION<br />
Monumental and playful<br />
In a time characterised by digitality and conceptual<br />
art, steel sculptures seem to have fallen out of<br />
time – or put more positively, they are ‚timeless‘.<br />
The long-established sculptural position of steel<br />
sculpture is in fact constantly reinventing itself.<br />
Metal artists know how to create site-specific<br />
sculptures for public spaces. Freely imagined,<br />
mathematical-constructive variety and multiplicity<br />
often flows into the design as a thought construct.<br />
Iron sculptures are an essential part of <strong>Hartwig</strong><br />
<strong>Mülleitner</strong>’s work complex. The artist spends<br />
a great deal of time and labour dissecting steel<br />
segments – often large-dimensioned tubes – with<br />
defined cuts and formally assembling them into a<br />
new shape. In a playful way, what doesn’t fit is<br />
made to fit and transformed contextually. Cuts,<br />
arches, individual parts connect and join to form<br />
an organic whole.<br />
Sculptures, which are mostly created for outdoor<br />
areas (and are therefore large in size), define the<br />
space around them, creating open space, expansion<br />
and extension. An interesting interplay and a<br />
penetration of the space are created in a materially<br />
appropriate and contemporary way.<br />
If you follow the shapes, you notice that the vision<br />
of movement is materialised by the motionless<br />
form. The possibility of an imagined permanent<br />
movement becomes visible.<br />
For years, <strong>Mülleitner</strong>’s work complex has been<br />
producing series in which formal concepts are<br />
processed in multiple perspectives with different<br />
cuts and combinations. Visions and associations<br />
of mobility – versus the extremely heavy steel<br />
weight - are included in the design and find their<br />
counterpart in the formal.<br />
Shapes and spaces can be experienced here as<br />
the interaction of surfaces with each other as<br />
well as powerful energy spaces. Curved shapes<br />
in the sculptures, made of rusty patinated steel<br />
or weathered steel, are laid out and positioned<br />
to capture and reflect sunlight, which illuminates<br />
the surface of the sculpture throughout the day<br />
and brings picturesque surfaces to the fore. The<br />
surfaces appear to tap into the space outside the<br />
object, open it up and continue to resonate in the<br />
surroundings. At the same time, playful poetry is<br />
meeting concrete form and setting.<br />
The material language created here offers the<br />
limits, hardness, the stable-brittle as potentials<br />
or even as a possible starting point for reversals,<br />
re-sightings. Looking and allowing the inner image<br />
to emerge are the tasks that sculptures like this<br />
pose to the viewer.<br />
All of this promotes communal art experience and<br />
conversation, dialogue and debate about it. In this<br />
way, an artistic creation is manifested, which also<br />
indicates that in a society trapped in self-created<br />
material and survival constraints, creative-individual<br />
otherness is necessary as a form of hope and<br />
self-expression. By no longer positioning art far<br />
away from everyday life as something extraordinary,<br />
but by moving it into everyday living spaces<br />
and helping to shape it, the perception of art may<br />
increasingly become a component of the living<br />
world.<br />
HS-PROF. MAG. MAG. DR. Rolf Laven, Vienna, March 2022<br />
About the artist<br />
<strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> meets steel.<br />
<strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> has created steel sculptures.<br />
Powerful yet playful. With an incredible gift for<br />
breathing life into the simple, raw material —<br />
transforming something so heavy into something<br />
seemingly light, making steel look fragile and delicate,<br />
making steel dance and fly.<br />
Following “<strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> – Divide Set Join”,<br />
which documents his first phase working with<br />
wood and stone, “MOVE” is the artist’s second<br />
book, showcasing the works that have emerged<br />
from his involvement with steel.<br />
This latest creative period of the Salzburg artist<br />
makes it clearer than ever that we are in the presence<br />
of one of the greats: an artist who combines<br />
an intense yet unobtrusive artistic language with<br />
the highest level of craftsmanship.<br />
He has the ability to playfully manipulate the rawest<br />
of materials in a way that is both extraordinary<br />
and deeply moving.<br />
In his new creative chapter, <strong>Mülleitner</strong> is exploring<br />
a subject that leaves no one indifferent: the<br />
complexity of relationships between individuals as<br />
well as between humankind, nature and the environment.<br />
However, provocation is not his style. The sculptures<br />
do not alienate the viewer, rather they engage<br />
and enthrall. His focus is on the proportions,<br />
on a natural harmony that is almost calming,<br />
so that one enjoys looking at the artworks. It is<br />
only when you delve deeper and open yourself<br />
completely to them that the totality of the work<br />
becomes evident — the heaviness and urgency,<br />
but also the discomfort that some topics can<br />
cause. <strong>Mülleitner</strong> leaves it to the viewer to decide<br />
how deeply they wish to become involved with<br />
the subject.<br />
But while <strong>Mülleitner</strong> expresses himself with a<br />
powerful, often humorous and restrained sensibility,<br />
he nevertheless does not shy away from taking<br />
on the most urgent issues of our planet and<br />
in silent revolution has sounded a rousing call to<br />
action: MOVE!<br />
Steel Sculptures: the Artistic process<br />
<strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> deliberately chose steel for<br />
this second creative phase. Whereas stone can<br />
only be given shape and expression by removing<br />
the material, steel can be shaped almost infinitely<br />
through both subtractive and additive processes.<br />
This opens up completely new artistic possibilities<br />
for the artist. With his trademark lightness, he has<br />
formed precisely-designed objects from the heavy<br />
material. Some he has broken through, creating<br />
an interplay between their interior and exterior<br />
spaces. For others, he only uses steel tubing or<br />
steel wire, shaped with a spellbinding virtuosity.<br />
The dynamic surface of the material also has a<br />
special significance for the artist. Over time, the<br />
smooth, shiny, cold finish of the steel is transformed<br />
through corrosion into a textured surface<br />
of warm reddish tones, blending with nature in<br />
stark yet complementary contrast to the green.<br />
Moreover, <strong>Mülleitner</strong> is fascinated by the inherent<br />
transience of steel. While rust is generally regarded<br />
as something negative and unattractive due to<br />
its symbolic association with mortality, he sees<br />
it as an expression of the beauty of an intensely-lived<br />
life. In the context of <strong>Mülleitner</strong>’s work, the<br />
oxidation of steel can represent transience and<br />
decay, but also the exploitation and destruction<br />
we inflict on the earth’s natural resources. Fresh<br />
rust is light orange in colour. Orange is the color<br />
of the rising sun and symbol of the eternal cycle<br />
of nature and the beginning of life. As it ages, the<br />
rust takes on an earth-brown color - a symbol of<br />
Mother Earth, which always brings forth new life.<br />
CUTTING<br />
The steel components are cut with plasma cutters,<br />
flame cutters and angle grinders. For <strong>Hartwig</strong><br />
<strong>Mülleitner</strong>, dividing materials is a creative, conscious<br />
act. Cutting represents injury, loss, and<br />
separation, but at the same time it provides fertile<br />
ground and the basis for a new beginning.<br />
WELDING IS CREATION<br />
The steel components are joined with welding<br />
beads and „stitched together“. The coarse beads<br />
are not ground down. They give the sculpture<br />
structure and rhythm. Welding forms scars that<br />
are evidence of injuries but are also a symbol of<br />
healing.<br />
„DIVIDE SET JOIN“<br />
The concept of separation as a starting point for<br />
new creation is a continuous thread in <strong>Hartwig</strong><br />
<strong>Mülleitner</strong>‘s artistic process. His works in wood<br />
and stone grew out of this same guiding principle.<br />
It is no coincidence that this was also the title of<br />
his first book: “divide set join”.<br />
Preamble<br />
move!<br />
The earth nourishes us humans. The earth gives<br />
us food and water. It gives us materials to protect<br />
us, to make our lives easier. It gives us a bright<br />
sea of shapes and colours that bring joy to our<br />
eyes, our hearts. We can take what we need, from<br />
everything.<br />
The earth nourishes us. But we are disrupting the<br />
balance of the hand that feeds us. We are taking<br />
more than we need. We are destroying the atmos-<br />
119
phere that protects us. We are polluting the air<br />
that we breathe, the soil that provides, the water<br />
that we need to survive. And we as human beings<br />
are also not in balance. We don’t respect one another<br />
enough. We don’t take care of one another.<br />
We don’t do enough for one another.<br />
It is time to re-establish that balance. To start<br />
moving. To carefully think about the consequences<br />
of our actions, and act accordingly. To take responsibility<br />
for our actions. To take care to see<br />
the whole picture. Doing our part, respectfully and<br />
with others in mind. Every one of us. <strong>Move</strong> now!<br />
MOVE 1-3<br />
move<br />
Racing into the unknown?<br />
“...We stand on the brink of a technological revolution<br />
that will fundamentally alter the way we<br />
live, work, and relate to one another. In its scale,<br />
scope, and complexity, the transformation will be<br />
unlike anything humankind has experienced before.<br />
We do not yet know just how it will unfold,<br />
but one thing is clear: the response to it must<br />
be integrated and comprehensive, involving all<br />
stakeholders of the global polity, from the public<br />
and private sectors to academia and civil society...”<br />
(Klaus Schwab, Executive Chairman of the World<br />
Economic Forum: The Fourth Industrial Revolution)<br />
move attentively<br />
Progress drives us forward. The speed is so fast<br />
that we can no longer keep up. No longer know<br />
what is coming. Finding our way becoming more<br />
and more difficult in this progressive world that<br />
has made rapid change the norm. We are racing<br />
into the unknown with our eyes open.<br />
Progress is in human nature: an expression of our<br />
curiosity, our inventiveness, our creativity. The<br />
desire to improve things, to make things possible,<br />
to make things easier has spurred humanity<br />
for millennia.<br />
However, only that which helps us humans can<br />
be progress. Technological developments are valuable<br />
if we know how to use them. If something<br />
new is created through them, where something<br />
new is needed. When they improve, strengthen<br />
and share what already exists.<br />
Progress can be guided by each and every individual.<br />
By making conscious decisions. Sometimes<br />
to make things faster. More often to make<br />
them slower, more sustainable, more durable.<br />
It is up to us to act in a self-determined, responsible<br />
and mindful way. <strong>Move</strong>!<br />
DEFRAGMENTATION 1-3<br />
move fair<br />
Without moderation or aim<br />
“...Earth Overshoot Day marks the date when humanity’s<br />
annual demand on nature exceeds what<br />
the Earth’s ecosystems can regenerate throughout<br />
the year. Earth Overshoot Day has moved<br />
forward two months in the last 20 years. 29 July<br />
is the earliest Earth Overshoot Day in human history.<br />
The world crossed the global border for the<br />
first time ever in the early 1970s. Now humanity<br />
is currently using up natural resources 1.75<br />
times faster than ecosystems can regenerate.<br />
We could even say that humanity lives on 1.75<br />
Earths. This overuse, or overexploitation, is possible<br />
because we can liquidate our planet’s natural<br />
capital (and deplete reserves accordingly),<br />
undermining its future regenerative capacity....“<br />
in moderation<br />
We take. And take. We take much more than we<br />
need. We willingly let ourselves be told what we<br />
want. Carelessly, we allow ourselves to be tempted<br />
to ever more. We are careless with things,<br />
thoughtlessly throwing away what we no longer<br />
need. Wasting resources, reserves, plundering<br />
nature, with no regard for the future.<br />
The earth has more than humans need. Even today.<br />
Even though there are a lot of us, and will be<br />
even more. The earth nourishes us all. We just<br />
have to find the right balance. Carefully taking,<br />
carefully sharing. Keeping the whole in mind,<br />
giving everyone the opportunity to live well and<br />
safely and happily. We need to be prudent, fair<br />
and moderate. <strong>Move</strong> fair!<br />
DEFRAGMENTATION 4, HABITAT (KINETIC SCULPTURE)<br />
let’s go<br />
Appeal to society<br />
Climate change affects us all. Floods, mudslides,<br />
drought, heat. Nature as we know it is getting<br />
confused. And so our we. Climate change is tangible,<br />
visible, unsettling.<br />
The sculpture HABITAT symbolises the earth that<br />
we have not taken care of, that we have not paid<br />
attention to. Without the earth beneath our feet,<br />
there is little support for us and little hope. The<br />
missing parts represent the habitat we are taking<br />
– deserts that are expanding, poles that are<br />
melting, sea levels that are rising and therefore<br />
reducing the habitable area. We are destroying<br />
the atmosphere, our vital protective shell.<br />
There is hope, however, for the habitat. We can<br />
still prevent the worst and make up for the shortcomings.<br />
“<strong>Move</strong> now” is an appeal to the economy and to all<br />
of us to achieve the climate targets in time. “HABI-<br />
TAT” is a work of art in progress and will accompany<br />
us on the journey to climate neutrality.<br />
FRACKING AND OTHER SINS (KINETIC SCULPTURE)<br />
move carefully<br />
“...Fracking involves drilling into the earth and<br />
directing a high-pressure mixture of water, sand<br />
and chemicals into the earth. According to fracking<br />
companies, the „frac fluid“ consists of 99.9<br />
percent pure water and sand. The latter keeps<br />
the pumping paths clear. In addition, chemicals<br />
are added to the fracking fluid, for example acids,<br />
biocides and substances that modify the friction<br />
and viscosity of the fluid. Among the chemicals<br />
used are ones that are classified as hazardous to<br />
health, corrosive, environmentally hazardous and<br />
120
TRANSLATION<br />
toxic... For example, octylphenol, which is water<br />
toxic and has hormonal effects, was detected in<br />
a borehole in Lower Saxony. It damages development<br />
and reproduction and is highly toxic even<br />
in small concentrations. Tetramethylammonium<br />
chloride, which is not permitted to enter the<br />
groundwater even in small quantities, has also<br />
been used frequently. Tetramethylammonium<br />
chloride is toxic if it makes contact with skin and<br />
lethal if swallowed...“<br />
alert<br />
Greed for profit makes us humans careless. It<br />
makes us take high risks, as long as it pays out.<br />
Carelessness towards people and the environment<br />
are part of the calculation, otherwise the<br />
maths doesn’t add up. Greedy and insatiable, we<br />
poison the planet that is supposed to feed us.<br />
Some do the deed, others look on with disinterest.<br />
Or away.<br />
We need to be alert. To stop those who will not<br />
stop from harming us. To take down a notch<br />
those who value quick profit over an intact world<br />
for future generations. To raise our voices when<br />
there is something to be said. We need to be<br />
brave, engaged and alert. move, carefully!<br />
DEFENSIBLE, ZYKLON<br />
move now<br />
The revolution of the earth<br />
“The 2017 Atlantic hurricane season saw a large<br />
number of very strong hurricanes, some of which<br />
claimed many lives and caused enormous material<br />
damage. The season officially began on<br />
1 June 2017 and ended on 30 November 2017.<br />
Most hurricanes usually form in the northern Atlantic<br />
Ocean during this period...The season actually<br />
began early on 19 April with the formation<br />
of Tropical Storm Arlene...A few days later, Tropical<br />
Storm Cindy hit Louisiana....In late August,<br />
Hurricane Harvey hit southwest Texas, making it<br />
the first hurricane since Wilma in 2005 to hit a<br />
United States coast at this strength. In September,<br />
Irma caused considerable damage in Florida,<br />
and other places, and Hurricane Maria had a<br />
devastating effect on Puerto Rico in particular,<br />
where around 3,000 people lost their lives as a<br />
direct and indirect result of the storm.<br />
move now<br />
Now!<br />
The accumulation of extreme weather changes<br />
due to global warming is noticeable everywhere<br />
in the world. Hurricanes, floods, droughts, fires.<br />
But these are ignored or even denied because<br />
whatever disturbs profit must not exist. In both<br />
the East and the West, global warming is manifesting<br />
itself in the form of violent, raging, destructive<br />
hurricanes.<br />
The earth is defending itself. The physical law of<br />
reaction and counter-reaction is also evident in<br />
the human-nature relationship. Humanity lives<br />
in the belief that it can control everything. What<br />
a mistake. Humanity needs the earth to survive.<br />
But the earth doesn’t need humanity – there is<br />
something reassuring, comforting in this.<br />
We need to muster the will in time to save what<br />
can still be saved. Every individual can pitch in<br />
and do their part to preserve their place on earth.<br />
Now. move now<br />
BOUNDARY-LIMITATION<br />
open mind<br />
“Freedom is a wondrous animal<br />
and some people are afraid of it.<br />
but behind bars it goes,<br />
because only in freedom can freedom<br />
be freedom”<br />
Extract from the song “Freiheit”<br />
Lyrics extract from the song “die Freiheit” – Freedom – by<br />
Georg Danzer<br />
open mind<br />
Nest or cage?<br />
We allow thousands of people to endure years in<br />
Europe’s overcrowded refugee camps, in undignified<br />
conditions, not properly provided for, without<br />
prospects, without protection and security.<br />
We allow more and more people to be marginalised<br />
within our society. Children to live in poverty.<br />
Old people to not have enough to live on.<br />
We exclude anyone who doesn’t belong. We<br />
exclude anyone who can’t defend themselves.<br />
We quickly and fearfully pull up the bars, as our<br />
fear is stoked up for our comfort, our habits, our<br />
prosperity.<br />
By excluding others, we create a cage for ourselves.<br />
We limit ourselves to a life that does not<br />
do justice to the fullness of being human. – A life<br />
that lacks the joy of being with and for one another.<br />
– A life that lacks the power and enthusiasm<br />
of caring for each other. It’s time to reach out a<br />
hand.<br />
THEY THINK WE DON’T KNOW WHAT THEY ARE DOING<br />
THE ASTONISHED – THE ANNOYED – THE RESIGNED CITIZEN,<br />
THE UNSURE CITIZEN<br />
hot news<br />
Eurobarometer: „A majority of 58 percent of<br />
Austrians consider corruption to be widespread<br />
in their own country...40 percent of respondents<br />
believe that corruption has increased in the past<br />
three years...Paying and accepting bribes as well<br />
as abusing power for personal gain are most likely<br />
to be attributed to political parties in both Austria<br />
and the EU, followed by politicians at national,<br />
regional and municipal level. Behind them in Austria<br />
are private companies as well as civil servants<br />
who issue public contracts, building permits<br />
and business licences. The question of whether,<br />
apart from the official fees, it’s already practice<br />
to give a valuable gift to a doctor or nurse or donate<br />
money to a hospital was answered in the affirmative<br />
by 17 percent in Austria...“ (APA)<br />
hot news<br />
Because they think we don’t know what they are<br />
doing!<br />
The political panorama is increasingly shaken by<br />
corruption scandals and the abuse of power.<br />
No time passes that the media proclaims the<br />
moral decay of the political landscape with lurid<br />
headlines. Life together is disrupted and society<br />
is divided. Opinions clash, harmony and trust<br />
are destroyedIn addition to the politicians and<br />
business leaders who want to advance society,<br />
have visions for the general public and want to<br />
implement them, the politicians and officials who<br />
abuse their positions, serve their clientele, secure<br />
sinecures, drive impoverishment in society,<br />
and enrich themselves personally, without regard<br />
for morality, are in the foreground.<br />
This is increasingly destroying trust in politics,<br />
business and the media. HOT NEWS<br />
121
DANCE, WHEN THE SOUND WAGS ITS TAIL<br />
feel joy<br />
For the joy of being allowed to be in the world.<br />
The sculptures „Dance“ and „When the Sound<br />
Wags its Tail“ are an expression of the artist’s exuberant<br />
joy at being allowed to be in the world.<br />
Each viewer in turn feels this happiness in their<br />
own way: „...skipping across a meadow of scattered<br />
flowers on a mountain pasture...listening to<br />
an oratorio by Bach at full volume...looking into<br />
the eyes of a newborn baby...finding the first crocus<br />
in spring...jumping over a shadow...feeling<br />
the round pebbles under the bare soles of your<br />
feet in a cold stream.... reaching the summit,<br />
holding on to the summit cross and looking far...<br />
laughing with all your heart...hearing the autumn<br />
leaves rustle under your feet...standing in a museum<br />
and feeling moved...hugging someone and<br />
holding them very tight...watching young people<br />
dance in a fountain...listening to a child‘s first<br />
flute piece...seeing a spider‘s web glisten in the<br />
morning dew...“ <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> has succeeded<br />
in capturing happiness, transferring it into<br />
visual art and creating a joyful lightness despite<br />
the heavy material.<br />
peace<br />
The angel of peace<br />
The angel is a symbol of peace. It stands for reconcilement,<br />
forgiveness.<br />
Making peace – the supreme disciplines of human<br />
existence.<br />
The prompt for <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> to create the<br />
angel was the disturbing course of events at a<br />
demonstration by Tibetan monks in 2008. The<br />
demonstration had begun peacefully. However,<br />
when the Chinese police stopped the demonstration,<br />
this led to chaotic riots by young Tibetans.<br />
These were put down by the military. According<br />
to Tibet, the street battles claimed around 80<br />
lives. Only when the Dalai Lama called on both<br />
sides to stop the violence did the chaos and<br />
senseless murder of young people end.<br />
The angel by <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> symbolises the<br />
wonderful and magnificent act of making peace.<br />
The colour orange symbolises the rising sun<br />
above the highest peaks, the roof of the world<br />
in Tibet.<br />
This work is preceded by a sculpture for freedom<br />
that <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> created in 1989 as a symbol<br />
of solidarity for the murdered and persecuted<br />
demonstrators at Tiananmen Square in Beijing.<br />
as the redefinition of freedom. In the context of<br />
panic, we are only looking for a security without<br />
seeing that this security is incompatible with<br />
our freedom. A redefinition of freedom would be<br />
to move in a utopian sense from a self-centred<br />
point of view to a surrender to others, according<br />
to Prole.G“<br />
Excerpt from the follow-up report of the Danube<br />
Conference on the topic of utopia or dystopia:<br />
Life after Covid<br />
over sizeD<br />
We humans believe that we can rule the world,<br />
that we have everything under control, that we<br />
are invincible as a superior species. To have omnipotence,<br />
to be able to do whatever we want.<br />
And suddenly something invisibly small shakes<br />
the mighty world of the people. It takes away<br />
our freedom, joy, self-determination, sets limits,<br />
takes up unimaginable space, and grows so much<br />
over our heads.<br />
<strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong> takes a humorous approach<br />
to the subject, visualising the power of this tiny<br />
thing, oversized to 2.50 metres. With his typical<br />
lightness, the artist plants in the viewer the feeling<br />
of wanting to smile, despite the threat, despite<br />
their own powerlessness. The biggest monsters<br />
become /small with good humour.<br />
Simply for the sake of the impression, which tips<br />
over into the funny because of the dimension.<br />
ANGEL OF PEACE<br />
CORONA M=1: 500,000,000<br />
SO SMALL AND YET SO LARGE<br />
oversize<br />
„In his keynote address entitled „A Mental Tsunami“,<br />
Dragan Prole, Professor of Philosophy at the<br />
University of Novi Sad, Serbia, criticised the handling<br />
of the pandemic and compared the behaviour<br />
of the state with that of an individual: both<br />
had closed themselves off. The pandemic in our<br />
modern times, however, is a living testimony to<br />
the lack of control, to global human vulnerability.<br />
In view of these worrying developments, dystopia<br />
only has a warning function. It begins and ends<br />
with the notorious „social distancing“, a misguided<br />
term. Utopia is based on past experience<br />
that every crisis can create an opportunity, such<br />
EPILOGUE<br />
move forward<br />
The plants and animals of our earth are constantly<br />
developing – it’s called evolution. Advantageous<br />
developments prevail, disadvantageous ones die<br />
out. We human beings believe that we are something<br />
special, something higher, and that we are<br />
different from plants and animals because we<br />
can look at our actions, reflect on them, place<br />
them in a larger context and act accordingly.<br />
This needs to be reflected in our actions! Otherwise<br />
we are just fantasising about our abilities<br />
for nothing, destroying our common habitat and<br />
in reality we are no different from rocks, animals<br />
and plants.<br />
<strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong><br />
122
Dank an<br />
Tom Frank<br />
Petra Hartl<br />
Alfons Weissenbacher<br />
Rolf Laven<br />
Robert Fass & Linda Hirlehey<br />
Ursula Frank<br />
Thomas Frenkenberger<br />
Corinna <strong>Mülleitner</strong>-Stark<br />
Sponsoren<br />
126
Bildnachweis<br />
Andreas Hauch<br />
Seite 4, 9, 20, 21, 32, 33, 34, 51, 52, 53, 58, 59, 61, 63, 64, 65, 70,<br />
72, 73, 78, 79, 81, 85, 86, 87, 88, 95, 97, 98, 99, 115, 121<br />
Corinna <strong>Mülleitner</strong>-Stark<br />
Seite 10<br />
ao. Univ. Prof. Dr. Harald Herkner<br />
Seite 2, 9, 14, 48, 123<br />
<strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong><br />
Seite 9, 16, 17, 18, 20, 23, 90, 92, 93, 96, 105, 106, 108, 109, 111,<br />
112, 113, 114, 115, 116, 117, 118, 120, 121, 122, 124, 125<br />
Helga Danner<br />
Seite 6, 9, 68, 83<br />
Univ. Prof. Mag. art. Josef Bayer<br />
Seite 56<br />
Tom Frank<br />
Seite 9, 26, 28, 30, 36, 37, 40, 42, 44, 45, 76, 102, 110, 118, 122, 128<br />
Quellennachweis<br />
Seite 13 <strong>Move</strong><br />
https://www.handelsblatt.com/politik/international/davos-2016/davos-2016-die-vierte-industrielle-revolution/12836622.html?ticket=ST-2246601-fFVspUD2NrPSIf4YohdC-ap3<br />
Zugriff: 09.03.2021<br />
Seite 25 <strong>Move</strong> fair<br />
https://www.overshootday.org/newsroom/press-release-june-2019-german/<br />
Zugriff: 03.06.2020<br />
Seite 47 <strong>Move</strong> carefully<br />
http://www.umweltinstitut.org/themen/energie-und-klima/fracking.html<br />
Zugriff: 11.03.2021<br />
Seite 55 <strong>Move</strong> Now<br />
https://artsandculture.google.com/entity/g11c2q56_p7?hl=de<br />
Zugriff: 3.06.2020<br />
Seite 67 Open Mind<br />
https://www.georgdanzer.at/lieder/die-freiheit/<br />
Zugriff: 10.08.2020<br />
Seite 75 Hot News<br />
APA,<br />
Zugriff: 15.6.2020<br />
Seite 101 Over Sized<br />
Auszug aus dem Nachbericht der Donaukonferenz zum Thema<br />
Utopie oder Dystopie: Die Zeit nach Corona<br />
127
Auch erschienen<br />
<strong>Hartwig</strong> Mülletner<br />
“Teilen Setzten Fügen”<br />
ISBN 978-3-9502570-3-8<br />
Artbook Verlag<br />
HM<br />
Eigenverlag <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong><br />
Mag. <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong><br />
Saalachstrasse 88 a<br />
5020 Salzburg<br />
Telefon +43(0)676/37 57 427<br />
hartwig@muelleitner.com<br />
www.muelleitner.com<br />
1. Auflage 2022<br />
Mag. <strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong><br />
MOVE<br />
ISBN:978-3-200-08227-4<br />
Text<br />
Mag. Petra Hartl,<br />
HS-PROF. MAG. MAG. DR. Rolf Laven,<br />
<strong>Hartwig</strong> <strong>Mülleitner</strong><br />
Übersetzung<br />
Linda Hirlehey,<br />
Robert Fass,<br />
A.C.T. GmbH<br />
Lektorat<br />
Corinna <strong>Mülleitner</strong>-Stark<br />
Ursula Frank<br />
Design Tom Frank b.a.<br />
Druck Offset 5020 Druckerei<br />
und Verlag Gesellschaft m.b.h.<br />
128
hARTwig<br />
<strong>Mülleitner</strong><br />
MOVE<br />
STAHLPLASTIKEN<br />
2008-2021<br />
ISBN 978-3-200-08227-4