20 Jahre Kunst im Kraftwerk Riedersbach
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Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort Seite 2<br />
Historisches<br />
Die Anfänge der Stahlkunst Seite 8<br />
Maecenas 1991 Seite 10<br />
Galerie <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong> Seite 14<br />
Ausstellungsliste Seite 16<br />
Vernissagen Seite 19<br />
KünstlerInnen Seite 22<br />
<strong>Kunst</strong> ohne Grenzen Seite 32<br />
M.U.T. Seite 34<br />
<strong>Kunst</strong>pädagogische Aktivitäten<br />
Gespag Seite 36<br />
Pädagogische Hochschule Seite 37<br />
Stahlsymposion und Stahlpark Seite 39<br />
Das Herzstück Stahlsymposion Seite 40<br />
Stahlpark <strong>Riedersbach</strong> Seite 44<br />
Der Stahlpark Seite 46<br />
Stahlpark on Tour Seite 48<br />
<strong>Kunst</strong>meile Trostberg Seite 50<br />
Landmarken Seite 52<br />
Brückenschlag nach China Seite 54<br />
Zeitgenössische Stahlskulptur<br />
und Stahlplastik Seite 58<br />
Die Stahlnächte Seite 64<br />
Prosaische Gedanken Seite 72<br />
Die TeilnehmerInnen<br />
der Stahlsymposien Seite 74<br />
KünstlerInnenportraits Seite 77<br />
Impressum Seite 159<br />
1
Phänomen <strong>Riedersbach</strong><br />
Das <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong> ist ein Phänomen, das seinesgleichen suchen muss.<br />
Selten hat die vielzitierte und vielbeschworene Symbiose zwischen Wirtschaft und Kultur so eindrucksvolle und nachhaltige<br />
Ergebnisse zutage gebracht wie hier fernab der städtischen Zentren mitten in einer landschaftlich reichen und fruchtbaren<br />
Region an der Grenze zu Salzburg und Bayern. Weit über die Grenzen Oberösterreichs hinaus hat sich <strong>Riedersbach</strong> daher<br />
<strong>im</strong> Laufe der letzten <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> einen Namen <strong>im</strong> Bereich der Stahlkunst machen können.<br />
Herzstück sind die jährlichen Stahlsymposien, seit 1998 die legendären Stahlnächte und die gezählten 150 hochkarätigen<br />
Ausstellungen in der Galerie des <strong>Kraftwerk</strong>s, die ein Who-is-who des oberösterreichischen <strong>Kunst</strong>lebens darstellen, aber auch<br />
<strong>im</strong>mer wieder der zeitgenössischen internationalen <strong>Kunst</strong>szene ein breites Forum bieten.<br />
Möglich wurde dieses Phänomen durch die Bereitschaft eines der größten Unternehmen unseres Landes, der Energie AG,<br />
der Vision eines Einzelnen zu vertrauen und Werkhallen und Betriebsgelände ihres Standortes <strong>Riedersbach</strong> für die <strong>Kunst</strong> zu<br />
öffnen.<br />
Dieser Visionär war Karlheinz Schönswetter, der sein ganzes Leben der <strong>Kunst</strong> verschrieben hat – seinem eigenen Schaffen,<br />
vor allem jedoch den Projekten seiner Künstlerkollegenschaft <strong>im</strong> In- und Ausland. Für ihn war <strong>Kunst</strong>vermittlung und<br />
Kulturaustausch kein Schlagwort, sondern Programm.<br />
<strong>20</strong>06 ist Karlheinz Schönswetter leider viel zu früh verstorben. Ihm vor allem gilt mein besonderer Dank gleichwie den<br />
Betriebsleitern der Energie AG, Ing. Peter J. Kneissl und Ing. Siegfried Pfeffer.<br />
Es spricht für die hohe Qualität der Stahlsymposien, aber auch für das langjährige, ernsthafte und überzeugte Engagement<br />
der Energie AG, dass auch nach dem Tod des Initiators und Motors Karlheinz Schönswetter das Programm mit gleicher<br />
Intensität weiterverfolgt wird wie zu dessen Lebzeiten.<br />
Als Landeshauptmann und insbesonders als Kulturreferent unseres Landes gratuliere ich sehr herzlich zu <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong>n <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong><br />
<strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong> und wünsche auch für die Zukunft viel Erfolg und das Allerbeste!<br />
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer<br />
2
<strong>Riedersbach</strong> – ein besonderer "Kraftort"<br />
Auf Einladung von Karlheinz Schönswetter bin ich <strong>im</strong> Jahr 1995 das erste Mal in den Stahlpark ins <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong><br />
gekommen. Ich war begeistert und geradezu sprachlos von den großartigen Skulpturen und Installationen der<br />
Stahlkünstler/innen. Damals schon war für mich <strong>Riedersbach</strong> ein "KRAFT-Werk" in besonderer Bedeutung. Einerseits ein<br />
Nutzbau, andererseits ein Ort, an dem <strong>Kunst</strong> entstand. In einem "schnöden" <strong>Kraftwerk</strong> hätte ich mir so etwas nicht erwartet.<br />
Die Kraft der ausgestellten Werke in diesem Rahmen ist so unwahrscheinlich, dass ich jedes Mal tief beeindruckt bin.<br />
Untrennbar ist alles mit Professor Karlheinz Schönswetter verbunden.<br />
Ich habe mich <strong>im</strong>mer schon von seiner Begeisterungsfähigkeit anstecken lassen, ob das die Stahlnacht, die jährlichen<br />
Stahlsymposien, die Ausstellungen oder eines der zahlreichen Aus-, Fortbildungs- und Kreativseminare waren. Er hat es<br />
<strong>im</strong>mer verstanden, die Menschen für zeitgenössische <strong>Kunst</strong> zu interessieren und ihnen Zugänge geschaffen. <strong>Riedersbach</strong><br />
ist so zu einem Zentrum der Gegenwartskunst geworden, obwohl es geographisch nicht <strong>im</strong> Zentrum Oberösterreichs liegt.<br />
Die Energie AG ist Förderer und "Quartiergeber" in einem. Dafür danke ich. Ebenso danken möchte ich Ing. Siegfried<br />
Pfeffer und Mag. Helga Danner, die durch Ihren Einsatz gewährleisten, dass die <strong>Kunst</strong>aktivitäten <strong>im</strong> Werk <strong>Riedersbach</strong> wie<br />
<strong>im</strong> Stahlpark weiterhin gesichert sind.<br />
<strong>Riedersbach</strong> ist Technik und <strong>Kunst</strong> für Hochgenuss. Mögen die nächsten <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> genauso erfolgreich sein.<br />
Landtagspräsidentin Angela Orthner<br />
Vizepräsidentin des Fördervereins<br />
3
<strong>Kunst</strong> und Energie<br />
Die Energie AG ist sich als Oberösterreichs führender Infrastrukturkonzern ihrer Verantwortung als verlässlicher Partner bei<br />
der Belieferung mit Energie bewusst.<br />
Wir liefern Energie, damit in den Betrieben und Haushalten, in öffentlichen Einrichtungen und Vergnügungsstätten, <strong>im</strong><br />
Land und in der Stadt unsere Gesellschaft LEBEN kann.<br />
Wir liefern die technische „Energie“ und mit der „inneren Energie“ entstehen <strong>Kunst</strong>werke.<br />
In <strong>Riedersbach</strong> hat sich ein „energiegeladener“ Stahlpark entwickelt. Karlheinz Schönswetter, der leider viel zu früh verstorben<br />
ist, dessen Werk wir aber gerne und mit ganzer Intensität weiterführen werden, hat das Stahlsymposium ins Leben<br />
gerufen. Bisher haben wir mehr als 150 Künstler und Künstlerinnen eingeladen, vor Ort zu arbeiten. Die dabei entstandenen<br />
Exponate, die fast alle in einer Dauerausstellung am Werksgelände zu besichtigen sind, sind einzigartige Beispiele für<br />
die Kreativität und Schaffenskraft.<br />
Wer sich Zeit und Muße n<strong>im</strong>mt und die Objekte <strong>im</strong> Werksgelände und auch <strong>im</strong> umliegenden Augebiet betrachtet, der spürt<br />
die fast unhe<strong>im</strong>liche Kraft und Energie, die in diesen Werken steckt.<br />
Ohne Energie keine Bewegung, dies gilt für uns genauso wie für die <strong>Kunst</strong>.<br />
Wir machen keine <strong>Kunst</strong>, aber wir ermöglichen den Künstlern und Künstlerinnen, dass diese mit ihren Energien <strong>Kunst</strong> entstehen<br />
lassen.<br />
Mit Herrn Ing. Siegfried Pfeffer und Frau Mag. Christiane Pott-Schlager ist garantiert, dass in <strong>Riedersbach</strong> die Energie <strong>im</strong><br />
doppelten Sinne weiterfließen wird und wir auch in Zukunft die spannende Auseinandersetzung „Energie – <strong>Kunst</strong>“ erleben<br />
werden.<br />
Dr. Leo Windtner<br />
Generaldirektor der Energie AG Oberösterreich<br />
4
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Einklang mit der Technik<br />
Unter diesem Motto findet nun seit <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong>n <strong>Kunst</strong> und Kultur <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong> statt und hier wird bewiesen,<br />
dass Technik und <strong>Kunst</strong> durchaus eine erfolgreiche Symbiose miteinander eingehen und voneinander profitieren können.<br />
Gerade der Stahlpark auf dem <strong>Kraftwerk</strong>sgelände hat sich zu einem Skulpturenpark entwickelt, der weitum bekannt ist.<br />
In der Galerie des <strong>Kraftwerk</strong>es <strong>Riedersbach</strong> 2 finden seit 1988 Ausstellungen mit Werken zeitgenössischer in- und ausländischer<br />
Künstler statt. Bis dato können wir auf 150 Ausstellungen zurückblicken, die in der österreichischen und bayrischen<br />
Nachbarschaft reges Interesse finden. Die Galerie <strong>im</strong> Werk hat sich damit zu einem Fixpunkt in der Kulturlandschaft des<br />
„Dreiländerecks“ Oberösterreich – Salzburg – Bayern entwickelt.<br />
Eine weitere Schiene von <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> bilden die Kreativseminare und –workshops mit der Pädagogischen<br />
Hochschule Linz und der OÖ. Gesundheits- und Spitals-AG (GESPAG). Zum einen wird angehenden <strong>Kunst</strong>- und<br />
Werkerziehern die Möglichkeit geboten, spezielle Erfahrungen mit dem Werkstoff Metall zu machen, zum anderen werden<br />
die Kreativseminare der GESPAG genutzt, um Fachkräfte aus dem Gesundheitsbereich aus dem oft sehr beruflich belastenden<br />
Arbeitsumfeld mit völlig anderen Erfahrungen in kreativer Hinsicht zu konfrontieren. Dieses herausfordernde<br />
Konzept wurde von der GESPAG OÖ gemeinsam mit Prof. Karlheinz Schönswetter entwickelt.<br />
Möglich wurde das alles durch die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Energie AG Oberösterreich (vormals OÖ.<br />
<strong>Kraftwerk</strong>e AG) und Professor Karlheinz Schönswetter, der als wahres Energiebündel viele <strong>Kunst</strong>projekte in <strong>Riedersbach</strong><br />
und darüber hinaus ins Leben gerufen hat. Sein allzu früher Tod <strong>im</strong> Jahr <strong>20</strong>06 rief uns Worte von Karlheinz Schönswetter<br />
in Erinnerung: „Das Andenken an einen Künstler ehrt man am besten, indem man in seinem Sinne weiterarbeitet.“<br />
Die Leitung der Stahlsymposien wurde <strong>20</strong>06 an Frau Mag.art. Christiane Pott-Schlager übertragen, für die Übernahme dieser<br />
großen Aufgabe und das persönliche Engagement meinen herzlichen Dank. Frau Mag. Pott-Schlager ist durch ihre<br />
künstlerische Kompetenz und die oftmalige Teilnahme an den Stahlsymposien (seit 1994) in die Entwicklung und Idee von<br />
Stahlsymposion und Stahlpark hineingewachsen und überzeugt mit neuen Ideen.<br />
Mein besonderer Dank gebührt dem Vorstand der Energie AG Oberösterreich, allen voran Generaldirektor Dr. Leo<br />
Windtner, für Sponsoring, Unterstützung und Engagement von <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong>.<br />
Ing. Siegfried Pfeffer<br />
Betriebsleiter <strong>Kraftwerk</strong>e <strong>Riedersbach</strong> der Energie AG Oberösterreich<br />
5
Gedächtnis als Danksagung<br />
Denke ich an Karlheinz, so kommt mir eine Parabel von Anthony de Mello in den Sinn. In einem Dialog lässt er den Meister<br />
seinen Schüler fragen, wann er verwirklichen wolle, was ihm vorschwebte. Der Schüler daraufhin: „Sobald die Gelegenheit<br />
dafür kommt.“ „Die Gelegenheit kommt nie“, erwiderte der Meister, „sie ist da!“ Karlheinz war ein allzeit bereiter Helfer,<br />
Vermittler und Organisator, auch wenn ihn das gelegentlich in Turbulenzen brachte.<br />
In den 80er <strong>Jahre</strong>n hat Karheinz die Pädagogische Akademie der Diözese Linz, an der ich damals Direktor war, in einer fast<br />
beängstigenden Metamorphose zum Tagungsort des Bundes österreichischer <strong>Kunst</strong>- und Werkerzieher verwandelt. Noch<br />
heute werden <strong>im</strong> Asphalt des Vorplatzes mikroskopische Farbspuren von „Kopf, Herz und Hand“ – vielleicht sein unausgesprochenes<br />
Arbeitsmotto – zu finden sein. <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> später hat Karlheinz die Säulenhalle des Parlamentes für 600<br />
Arbeiten aus der pädagogischen Schatzkammer Oberösterreich aufgemacht, als unser Bundesland wieder einmal den<br />
Vorsitz <strong>im</strong> Bundesrat übernommen hatte.<br />
Karlheinz hat den Lebensraum der Menschen als <strong>Kunst</strong>raum <strong>im</strong> Sinn gehabt. Als Raum für <strong>Kunst</strong> als Inszenierung, als Fest<br />
für die Sinne. Er war ein Impresario mit barocken Zügen. Bildende und darstellende <strong>Kunst</strong>, Musik, Tanz, Essen und Trinken<br />
hat er mit der Familie, mit Künstlern und Freunden zum Fest komponiert.<br />
Karlheinz hat die oberösterreichische Schulgalerie aufgebaut, später von einem eigenen Verein getragen. Geht die Schule<br />
nicht zur <strong>Kunst</strong>, so muss sie in die Schule kommen, musste er gedacht haben. Mit Wanderausstellungen von Originalen,<br />
Leihgaben von Künstlern, einzigartige Alternative zu affichierten Kalenderbildern. So wurde aus dem <strong>Kunst</strong>erzieher der<br />
Vermittler. Ausstellungen <strong>im</strong> Sinne eines Herrgottswinkels für <strong>Kunst</strong> waren Karlheinz zu wenig. Er initiierte ganzheitliche<br />
Schulprojekte mit Brennpunkt <strong>Kunst</strong>. So entstanden z.B. in Freistadt eine von oberösterreichischen und tschechischen<br />
Schülerinnen und Schülern errichtete Holz-Stadt und in Pabneukirchen ein babylonischer Turm. All das war geeignete<br />
Voraussetzung, dass ich als Präsident des Landesschulrates Karlheinz eine Stabstelle für <strong>Kunst</strong>- und Kulturvermittlung am<br />
Pädagogischen Institut in Linz anvertraute.<br />
Die Energie AG als Förderer zu gewinnen, hat Karlheinz zurecht den Maecenas-Preis eingebracht. In <strong>Riedersbach</strong> stellte das<br />
Unternehmen nicht nur großzügig Raum für die Lagerung von <strong>Kunst</strong>werken zur Verfügung, sondern ermöglichte eine eigene<br />
Galerie <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong>, schließlich die Stahlwerkstatt und das Stahlsymposion. In St. Radegund gründete er das Farbwerk.<br />
Diese Orte stehen für eine grenzüberschreitende Topographie künstlerischen Austausches, dem das Schulareal längst zu<br />
klein geworden war. Ich denke an das Projekt mit den Monumentalplastiken an der Salzach zwischen Oberösterreich<br />
und Bayern.<br />
An den genannten Orten werkte Karlheinz zusammen mit Künstlern von nah und fern als einer unter ihnen, plagte sich<br />
mit Eisen und Stahl, freute sich aber auch an der Leichtigkeit des Materials für seine leuchtenden Papierbilder.<br />
Ich danke der Energie AG <strong>Riedersbach</strong>, dass sie Karlheinz <strong>im</strong> Gedächtnis behält.<br />
Hofrat Dr. Johannes Riedl<br />
Landesschulratspräsident iR<br />
6
Dank an Karlheinz Schönswetter<br />
Wir bedanken uns bei Dir für Deine Freundschaft, Deine<br />
Visionen, Deine Kreativität und Deine Begeisterungsfähigkeit.<br />
Du hast es bestens verstanden, <strong>Kunst</strong> öffentlich zu<br />
präsentieren. Deine Ideen haben stets den Rahmen des<br />
Konventionellen gesprengt.<br />
Danke für die vielen anregenden Gespräche und Dialoge.<br />
Ing. Siegfried Pfeffer<br />
Betriebsleiter <strong>Kraftwerk</strong>e <strong>Riedersbach</strong><br />
der Energie AG Oberösterreich<br />
<strong>im</strong> Namen von<br />
Verein Freunde des Stahlparks <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong><br />
KünstlerkollegInnen, TeilnehmerInnen der Stahlsymposien<br />
Mitarbeiterschaft <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong><br />
7
Historisches<br />
Die Anfänge der Stahlkunst<br />
in <strong>Riedersbach</strong> 1990 - 1992<br />
Teilnehmende KünstlerInnen Stahlsymposion 1992<br />
8
v.l.n.r.: Dipl. Ing. Götzenbrugger (SGP-VA), Generaldirektor Dr. S<strong>im</strong>brunner (OKA), LH Dr. Pühringer, Geistlicher Rat Pfarrer Schausberger<br />
9
Maecenas 1991<br />
Maecenas-Preis<br />
für <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong><br />
von Mag. Helga Danner<br />
Im Jahr 1991 erhielt die damalige OÖ. <strong>Kraftwerk</strong>e AG – jetzt Energie AG Oberösterreich – gemeinsam mit der SGP-VA<br />
diesen begehrten Preis als “Bester <strong>Kunst</strong>sponsoring-Einsteiger” für das Projekt STAHL 91 – <strong>Kunst</strong>grenzbezirk KUGREBEZI.<br />
Die Initiative Wirtschaft für <strong>Kunst</strong> verleiht seit 1989 einmal jährlich den sogenannten MAECENAS, den Österreichischen<br />
<strong>Kunst</strong>sponsoring-Preis an jene Unternehmen, ohne deren Unterstützung best<strong>im</strong>mte <strong>Kunst</strong>projekte nicht realisierbar wären.<br />
Ein schöner Erfolg für die damals noch jungen <strong>Kunst</strong>aktivitäten <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong> unter der Leitung von Professor<br />
Karlheinz Schönswetter und <strong>Kraftwerk</strong>sleiter Ing. Peter Josef Kneissl.<br />
Im Rahmen dieses Projektes fertigten 30 Künstler aus Österreich und Deutschland – darunter Professor Erwin Reiter,<br />
Makoto Miura und Anton Thuswaldner sowie Studenten der österreichischen <strong>Kunst</strong>hochschulen Stahlplastiken in der<br />
Gipshalle des <strong>Kraftwerk</strong>es – das Stahlsymposion war geboren!<br />
Grenzüberschreitende Metallkunst<br />
Insgesamt wurden zwölf Tonnen Stahl zu meterhohen Metallskulpturen geformt und bei der grenzüberschreitenden Aktion<br />
“<strong>Kunst</strong>grenzbezirk Tittmoning und Ettenau” erstmals einem breiten Publikum vorgestellt. An beiden Salzachufern wurden<br />
30 Plastiken aufgestellt als Symbole der Grenzüberwindung und der Beschäftigung mit der Frage, welche Bedeutung der<br />
Grenzbereich für das Leben der Menschen habe.<br />
<strong>Kunst</strong>sponsoring als Unternehmensphilosophie<br />
In den frühen 90er <strong>Jahre</strong>n war <strong>Kunst</strong>- und Kultursponsoring noch nicht in vielen Unternehmensleitlinien verankert. Bis zu<br />
diesem Zeitpunkt waren es großteils multinationale Konzerne, die als Sponsoren auftraten.<br />
Die Energie AG Oberösterreich (damals OKA) hat sich bereits 1988 entschlossen, die Aktion KUNST IM KRAFTWERK am<br />
Standort des Wärmekraftwerkes <strong>Riedersbach</strong> ins Leben zu rufen. Die Aktion hat sich zum Ziel gesetzt, junge Künstler zu<br />
fördern und mit Kulturschaffenden in einen Dialog zu treten, so Berührungsängste zwischen <strong>Kunst</strong> und Kultur auf der<br />
einen Seite und Wirtschaft und Industrie auf der anderen Seite abzubauen und eine neue Diskussionsebene mit der<br />
Energiewirtschaft zu schaffen.<br />
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Maecenas Preisverleihung, v.l.n.r.: Dr. Georg Antesberger (SGP-VA), Ing. Peter J. Kneissl (OKA)<br />
und zwei weitere Preisträger<br />
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Galerie <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong><br />
Karlheinz Schönswetter hatte einen Traum<br />
von Gundi Schönswetter<br />
Auch abseits von städtischen Zentren sollte es selbstverständlich sein, zeitgenössische Malerei, Grafik, Fotografien, etc.<br />
sehen zu können. Dadurch sollten Schwellenängste abgebaut werden, durch Zeigen von Vielfalt sollte das Lesen der<br />
Arbeiten erlernt und der Bezug zur Zeit erkannt werden können.<br />
Aufgrund einer engen Zusammenarbeit mit dem <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong> der Energie AG Oberösterreich (damals OKA) bei<br />
einem großen Schulprojekt entstanden engere Kontakte mit dem damaligen <strong>Kraftwerk</strong>sleiter Ing. Peter Kneissl, der die Idee<br />
einer Galerie <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> für gut hielt. Eine entsprechende Infrastruktur war vorhanden, sodass eine Galerie mit<br />
Einzugsgebiet aus dem Oberinnviertel, nördlichen Flachgau und angrenzendes Bayern aufgebaut werden konnte.<br />
Künstlerauswahl, Leitung und Organisation, teilweise auch die Transporte übernahm Karlheinz Schönswetter.<br />
Bald war es soweit:<br />
Am 17. Juni 1988 wurde die Galerie <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong> eröffnet. In den folgenden <strong>Jahre</strong>n konnte Karlheinz<br />
Schönswetter viele Künstler insbesondere aus Oberösterreich, Salzburg und dem angrenzenden bayrischen Gebiet gewinnen,<br />
<strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> auszustellen. Seine Bemühungen, <strong>im</strong>mer wieder neue Künstler vorzustellen, führten ihn in zahlreiche<br />
Ateliers. Die Kuratorentätigkeit umfasste neben den Atelierbesuchen auch das Sichten und Auswählen von Arbeiten,<br />
Transport und Aufhängung der ausgewählten Bilder und schließlich die überzeugende Präsentation mit Vernissage.<br />
Bis dato fanden ca. 150 Ausstellungen mit Künstlern aus Österreich, Deutschland, Italien und China statt.<br />
Alle Ausstellungen wurden bis <strong>20</strong>06 von Karlheinz Schönswetter mit spannenden, einfühlsamen Worten eröffnet, die ihre<br />
Fortsetzung in anregenden Gesprächen und Diskussionen <strong>im</strong> Laufe des Abends fanden. Ein großer Dank in diesem<br />
Zusammenhang an Generaldirektor Dr. Leo Windtner, der uns <strong>im</strong>mer wieder die Ehre seines Besuches gibt, Freund und<br />
Wegbegleiter Ing. Siegfried Pfeffer für die <strong>im</strong>merwährende Unterstützung und Frau Mag. Helga Danner, die von Beginn an<br />
alle KIK-Projekte mit Dynamik, Organisationstalent und Einsatzfreude begleitet.<br />
Nachfolgend einige Zitate von Zeitgenossen, wie A. Frohner u. a. , die für Karlheinz Schönswetter große Bedeutung hatten:<br />
- Das Sehen des Betrachters ist gleich wie das Sehen des Erschaffers, nur der Ausgangspunkt ist verschieden.<br />
Man kann somit die Leistung des Betrachters einen schöpferischen Akt nennen.<br />
- Jede <strong>Kunst</strong> ist Zeitkunst, auch die schlechte.<br />
- <strong>Kunst</strong> muss nicht schön sein, aber wahr.<br />
- Je mehr Werke man betrachtet, desto besser wird man Qualität erkennen lernen.<br />
- Es sollten Fragen aufgeworfen werden als Aufforderung, eigene Kenntnisse zu gewinnen.<br />
- Gezeigt werden sollte die Vielfalt des Schaffens <strong>im</strong> Hinblick auf Goethes Aussage:<br />
Jedes Ansehen geht über in ein Betrachten, jedes Betrachten in ein Sinnen, jedes Sinnen in ein Verknüpfen.<br />
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Rund 150 KünstlerInnen haben seit 1988 in der Galerie <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> ausgestellt:<br />
Deichstetter Edmund Rostbilder, Fotografien 27.09.<strong>20</strong>07<br />
Wiesinger Wolfgang Emotionen in Farbe 15.03.<strong>20</strong>07<br />
Schönswetter Karlheinz H. VIOLETTA 06.07.<strong>20</strong>06<br />
Schörgenhumer Helga TERRA X 01.06.<strong>20</strong>06<br />
Schmitz Gisela Spatola 04.05.<strong>20</strong>06<br />
Stoegner August 16.02.<strong>20</strong>06<br />
Hawlik Guenther Träume, Alpträume und Dazwischenliegendes 07.07.<strong>20</strong>05<br />
Clavora Silvano Espressioni 02.06.<strong>20</strong>05<br />
Scarizza Adriana Il mio Mare 21.04.<strong>20</strong>05<br />
Libera Carraro Le meraviglie di ogni giorno 17.03.<strong>20</strong>05<br />
Morovich Valentina An<strong>im</strong>us e an<strong>im</strong>a 03.02.<strong>20</strong>05<br />
Stor Laura Incisioni 25.11.<strong>20</strong>04<br />
Raza Claudia Immagini 16.09.<strong>20</strong>04<br />
Scherzer-Klinger Erdmuthe Begegnungen Klang- und Kraftfeld 08.07.<strong>20</strong>04<br />
Hasenberger Gerlinde Bilder seit <strong>20</strong>00 06.05.<strong>20</strong>04<br />
Moser Maria Glut 05.03.<strong>20</strong>04<br />
Göbel Heinz Kraft der Erde 30.01.<strong>20</strong>04<br />
Jascha Johann Exotischer Novembernebel 14.11.<strong>20</strong>03<br />
Karlheinz & Kunigunde Schönswetter Museum unter Tag 10.07.<strong>20</strong>03<br />
Tegeler - Lerch - Mueller Brave Bilder 04.04.<strong>20</strong>03<br />
Schieszl Inge Neue Bilder 14.02.<strong>20</strong>03<br />
Holzinger Walter La vache qui sourrie 08.11.<strong>20</strong>02<br />
Schönswetter Karlheinz H. 744/19 12.07.<strong>20</strong>02<br />
Pott-Schlager Christiane Identität - Malerei auf Leinwand 13.06.<strong>20</strong>02<br />
Treweller Christian Dokumente - Projekte - Lebensbilder 16.04.<strong>20</strong>02<br />
Wirth Christian Menschenbilder 15.03.<strong>20</strong>02<br />
Picó Mercè 08.02.<strong>20</strong>02<br />
Hager Josefine Malerei 30.11.<strong>20</strong>01<br />
Jin Ling Traditionelle chinsesische Malerei 22.06.<strong>20</strong>01<br />
Hien Heidi Sibylle Nora Textilapplikationen, Malerei und Graphik 27.04.<strong>20</strong>01<br />
Müller Walter Malerei 30.03.<strong>20</strong>01<br />
Steiner Claudia Malerei 02.03.<strong>20</strong>01<br />
Lehmann Leonhard Malerei 17.11.<strong>20</strong>00<br />
Kloiber Trude Malerei <strong>20</strong>.10.<strong>20</strong>00<br />
Schmidt Ingrid Sommerausstellung 04.08.<strong>20</strong>00<br />
Hauser Elisabeth Köpfe 21.06.<strong>20</strong>00<br />
Reil Günther Malerei 31.03.<strong>20</strong>00<br />
Kontur Anna Malerei 11.02.<strong>20</strong>00<br />
Schönswetter Karlheinz Feuer - Wasser - Erde - Luft 10.12.1999<br />
Schönswetter Gundi 1530 ° C = 2786 ° F 24.09.1999<br />
Riebe Markus Digital / Analog 22.08.1999<br />
Uhlig Christine Malerei Radegunder Zyklus 02.06.1999<br />
Schiestl Barbara Malerei Radegunder Zyklus 07.05.1999<br />
Lerch Herma Die Rückkehr zur menschlichen Figur 26.03.1999<br />
Wiesinger Wolfgang Neue Bilder <strong>20</strong>.11.1998<br />
Schörg Lothar Symbole 26.10.1998<br />
Blume Martin Feinste Fotographien 05.06.1998<br />
Hasenberger Gerlinde Malerei 08.05.1998<br />
Lerch - Müller - Tegeler 1.800 x 1.800 27.03.1998<br />
Steinhauser Clara und Peter Il Luminate - Televisionäre Fotophantasien 16.01.1998<br />
Kallinger Britta Malerei 28.11.1998<br />
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Baudet Dominique Punishment 27.09.1997<br />
Hansl Alfred Malerei 13.06.1997<br />
Haider Rupert Malerei und Druckgrafik 18.04.1997<br />
Tegeler Thea Formelle Malerei 28.02.1997<br />
Rems Josef Plastiken 24.01.1997<br />
Treml Markus Menschenbilder 29.11.1996<br />
Hien Alto Malerei 10.10.1996<br />
Linschinger Franz Fotografien 31.05.1996<br />
Kohl Renate Malerei 26.04.1996<br />
Neumayer Josef Fotografien 29.03.1996<br />
Tegeler Karl Heinz Mischtechniken und Pastell 02.02.1996<br />
Schmidt Ingrid Malerei 17.11.1995<br />
Huemer Peter Kopigraphie/Mischtechniken <strong>20</strong>.10.1995<br />
Lindner Robert Malerei 22.09.1995<br />
Pichler Arnold Sampled Works 12.05.1995<br />
Matussek Claudia Grafik und Malerei 07.04.1995<br />
Wiedenhoff Peter Absurder Skurilismus 17.03.1995<br />
Wagner-Fuchs Genoveva Grafik 10.02.1995<br />
Wagner Hermann Malerei 13.01.1995<br />
Ott Maja Gestische Malerei 25.11.1994<br />
Mehrl Elisabeth Malerei 07.10.1994<br />
Filus Günther Druckgrafiken 19.08.1994<br />
Zoche Christine & Stefanie Installationen und Objekte 22.07.1994<br />
Braun Sigi Mischtechniken und Collagen 24.06.1994<br />
Fahner-Musil Inge Malerei 01.06.1994<br />
Schieszl Inge Aquarelle und Mischtechniken 22.04.1994<br />
Schönswetter Elisabeth Bühnenbild und Kostümentwürfe 18.03.1994<br />
Lerche Folker Malerei 18.03.1994<br />
Böhm Hermann Sterz-Statt des Randmenschen 12.01.1994<br />
Friedwagner Wolf Städtebilder 05.11.1993<br />
Laubner Sepp Malerei 11.09.1993<br />
Feichtmayer Ingeborg Naive Malerei 13.08.1993<br />
Bindreiter Igo Fotografien 30.07.1993<br />
Wittinghofer Brigitte Malerei 18.06.1993<br />
Hoffmann Ybbs Hans 14.05.1993<br />
Waibel Ulrich Zeichnungen auf Papier, Karton und Pappe 16.04.1993<br />
Egelkraut Hanns Malerei 19.03.1993<br />
Stocker Oskar Natur und/oder Technik 19.02.1993<br />
Reil Günther 15.01.1993<br />
Seidl-Reiter Edda Paris quasi <strong>Riedersbach</strong> 13.11.1992<br />
Lauth Volker Verdeckt 09.10.1992<br />
Paulowitz Christof Buntstift - Graphitstiftzeichnung, Radierung 11.09.1992<br />
Mittringer Robert 07.08.1992<br />
Leitner Gerold Pastelle 11.06.1992<br />
Beisinghoff Barbara Malerei - Druckgrafik 08.05.1992<br />
W<strong>im</strong>mer Willi Holzschnitte 10.04.1992<br />
Mader Heribert Aquarelle 06.03.1992<br />
Traintinger Karl Fotoarbeiten 1976 - 1991 31.01.1992<br />
Erlacher Dietmar Kulisse für die Odyssee 15.11.1991<br />
Wolf Hans Malerei 11.10.1991<br />
Moser Maria Malerei 12.09.1991<br />
Engels Lisl Malerei 02.08.1991<br />
17
Sturany Jürgen Fotografien 05.07.1991<br />
Nussbaumer Günther Der Tessoa Zyklus 10.05.1991<br />
Mairinger Peter Malerei 11.04.1991<br />
Roubin Robert Malerei 08.03.1991<br />
Hanner Klaus Atlantis 01.02.1991<br />
Huber Bernadette Neue Bilder 07.01.1991<br />
De Kort Dennis Neue Bilder 31.10.1990<br />
Moiser Petra Bilder und Objekte 07.09.1990<br />
Druskovic Drago Textiles 27.08.1990<br />
Braumann Bernhard Drucke 27.07.1990<br />
Jascha Johann Graphik 28.06.1990<br />
Ranft Lotte Bilder auf Leinwand, Karton, Bütten 14.05.1990<br />
Zoitl Gloria Begegnungen <strong>im</strong> Stiegenhaus "Bilder und Objekte" 06.04.1990<br />
Obermayr Dieter Ölmalerei und Pastelle 16.03.1990<br />
Adlmannseder Reinhard Malerei 16.02.1990<br />
Miedl Doris Malerei 12.01.1990<br />
Hamburger Osterhold Grafiken, Skizzen, Entwürfe, Werbegrafiken 24.11.1989<br />
Hager Ernst Bilder <strong>im</strong> Denkkreis des befreiten Prometheus 27.10.1989<br />
Göbel Heinz Neue Bilder 29.09.1989<br />
Reiter Erwin Plastiken, Malerei 31.08.1989<br />
Dietrich Rudolf Fotografien 28.07.1989<br />
Mayrhofer Meinrad Satirische Zeichnungen 10.07.1989<br />
Plank Hans Holzschnitt 26.05.1989<br />
Stifter Wolfgang Mischtechniken 28.04.1989<br />
Bernhard Horst Holzschnitte und Zeichnungen 31.03.1989<br />
Stifter Georg Graphiken 24.02.1989<br />
Miedl Oswald Graphiken 13.01.1989<br />
Pliem Beppo Bilder aus der Toskana 23.03.1988<br />
Wiesinger Wolfgang Aquarelle, Mischtechniken 21.10.1988<br />
Wöss Gerhard Wände, Kreuzungen, Mischtechniken 24.09.1988<br />
Höllwarth Ines Spannungsfelder Natur und Technik 17.06.1988<br />
18
19
<strong>20</strong>
21
22
Karlheinz Schönswetter<br />
23
Martin Blume<br />
24
Libera Carraro<br />
25
Heinz Göbel<br />
26
Maria Moser<br />
27
Leonhard Lehmann<br />
28
Johann Jascha<br />
29
Beppo Pliem<br />
30
Wolfgang Wiesinger<br />
31
<strong>Kunst</strong> ohne Grenzen<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong> wirkt <strong>im</strong>mer wieder grenzüberschreitend.<br />
Sei es die Verbindung zu den Vereinigten Staaten und<br />
Stipendien für amerikanische Künstlerinnen, der Besuch und das<br />
Wirken afrikanischer Professoren oder ein Künstleraustausch mit<br />
China.<br />
<strong>Kunst</strong> ohne Grenzen <strong>20</strong>05 - eine internationale Ausstellung zeitgenössischer<br />
<strong>Kunst</strong> mit 140 Künstlerinnen und Künstlern aus 18<br />
Nationen war die bislang größte <strong>Kunst</strong>ausstellung in der Galerie des<br />
<strong>Kraftwerk</strong>es <strong>Riedersbach</strong> und bildete den Abschluss des „italienischen<br />
<strong>Jahre</strong>s“, einer Ausstellungsreihe italienischer Künstler. Partner dieser<br />
besonderen Ausstellung war die Art Gallery 2 aus Triest.<br />
32
33
MUT -<br />
Museum unter Tag<br />
Im Jahr <strong>20</strong>03 wurde <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong> das M.U.T.<br />
– Museum unter Tag – durch Generaldirektor Dr. Leo<br />
Windtner von der Energie AG Oberösterreich eröffnet. Das<br />
M.U.T. ist dem Ehepaar Prof. Karlheinz und Gundi<br />
Schönswetter gewidmet und zeigt eine Retrospektive über<br />
deren bildnerisches Schaffen.<br />
34
35
. .<br />
Seminare OO. Gesundheits- und Spitals AG<br />
36
Seminare Pädagogische Hochschule
38
Stahlsymposion<br />
und Stahlpark<br />
39
Das Herzstück: Stahlsymposion<br />
von Mag. Christiane Pott-Schlager<br />
Das internationale Stahlsymposion n<strong>im</strong>mt nicht nur innerhalb der „<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong>“ <strong>Riedersbach</strong>, sondern auch innerhalb<br />
der zeitgenössischen <strong>Kunst</strong>produktion Österreichs eine Sonderrolle ein. In der großräumigen Gipslagerhalle und dem<br />
benachbarten Schrottsammelplatz ist das Arbeiten für Bildhauer in großen D<strong>im</strong>ensionen möglich. Hier werden Künstler <strong>im</strong><br />
Sinne des Symposiongedankens eingeladen, sich intensiv mit dem Material Stahl, mit ihren eigenen Ideen und mit den<br />
Kollegen auseinanderzusetzen.<br />
Über den Urheber Karlheinz Schönswetter und seine Visionen<br />
Im <strong>Jahre</strong> 1989 hat Karlheinz Schönswetter mit Unterstützung der damaligen OKA (jetzt Energie AG) das Internationale<br />
Stahlsymposion ins Leben gerufen. Nach seinen unkonventionellen pädagogischen Ideen hat Karlheinz Schönswetter damit<br />
eine Institution geschaffen, die eine Stahlplastik-Produktionswerkstätte für Laien, aber auch eine „Brutstätte“ (wie er es<br />
gerne nannte) für Stahlbildhauer darstellt. Schönswetters künstlerische Vorbilder finden wir in der Geschichte der modernen<br />
<strong>Kunst</strong> des <strong>20</strong>. Jahrhunderts und in den freien Ideen der pädagogischen Bewegungen der 60er <strong>Jahre</strong>.<br />
Die Visionen des Künstlers Karlheinz Schönswetter sind stark beeinflusst vom Geist des Schweizer Bildhauers Luginbühl,<br />
dessen atemberaubenden <strong>Kunst</strong>aktionen und aufwendigen Events. Auch die verspielten, teils provokanten kinetischen<br />
Objekte des Avantgarde-Künstlers Tinguely haben den Künstler Karlheinz Schönswetter nachhaltig beeindruckt und zu<br />
eigenwilligen, maschinenähnlichen, teils mobilen Stahlobjekten <strong>im</strong> eigenen Oeuvre inspiriert.<br />
Viele moderne Ansätze in Bezug auf Bildhauerei, Plastik und Performance <strong>im</strong> Allgemeinen waren Diskussionspunkte mit<br />
dem hochgeschätzten Künstlerkollegen Karlheinz Schönswetter. Für ihn war nicht der formale bildhauerische Aspekt <strong>im</strong><br />
Vordergrund, sondern umfassende lebensphilosophische Gedanken. Sein Leben und sein Werk sind gekennzeichnet von<br />
mitreißender Verspieltheit und wortgewaltiger und gestenreicher Theatralik, die sowohl in seinen eigenwilligen, teilweise<br />
skurrilen Objekten, als auch in den groß angelegten Events, den sog. Stahlnächten deutlich erkennbar sind.<br />
Nach seinem viel zu frühen und plötzlichen Tod <strong>im</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>20</strong>06 wird nun erstmals eine Rückschau gehalten und versucht,<br />
sich Überblick über die entstandenen und <strong>im</strong> Stahlpark gebliebenen Werke zu verschaffen. Seither sind ebenso neue Ideen,<br />
neue Aufgaben und Kursänderungen angesagt, die ich als neu bestellte Leiterin des Stahlsymposions angehen möchte.<br />
40
Symposion <strong>im</strong> ureigenen Sinne<br />
Das Wort Symposion (lat. Symposium) kommt aus dem Griechischen und bedeutete in der Antike: gemeinsam Essen.<br />
Für mich persönlich bedeutet das körperliches Abarbeiten am harten Material bis ich schweißgebadet und mit müden<br />
Muskeln am Abend den Arbeitsplatz verlasse jedoch noch mehr: es ist für mich der Inbegriff der Freiheit! Die Freiheit über<br />
meine eigenen Grenzen wachsen zu können, die Freiheit des großräumigen Gestaltens, die Freiheit, meine eigenen Ideen<br />
verwirklichen zu können! Dazu treibt das neben- und miteinander Arbeiten von Kollegen das Arbeitstempo enorm an,<br />
bringt tiefe Erkenntnisse und intensive, gruppendynamische Erfahrungen.<br />
Im Symposion spüre ich die Hochspannung des fundamentalen, kreativen Prozesses in kollegialer Gemeinschaft: es ist der<br />
ideale Rahmen für große Ideen!<br />
Ein Wort zum Stahl<br />
Stahl ist ein ideales und beliebtes Material für bildhauerische Ambitionen seit seiner industriellen Produktionsmöglichkeit.<br />
Mit seinen Blöcken und Formprofilen bietet er zahlreiche Bearbeitungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, die größtenteils<br />
während des Symposions ausgelotet werden können. Der Werkstoff Stahl stellt damit unterschiedlichste bildhauerische<br />
Ausdrucksbedürfnisse zufrieden: mill<strong>im</strong>etergenaue Präzisionsarbeiten sind ebenso möglich wie spontan verschweißte<br />
Metallteile oder auch brachial bearbeitete Stücke, die Berserkerkraft und Monumentalität demonstrieren wollen.<br />
Die Gestaltungsmöglichkeiten von Stahl sind enorm vielfältig. Dabei scheinen rostige Oberflächen nach wie vor Auslöser<br />
ästhetischer Diskussionen zu sein und bedürfen daher wohlbegründeter Entscheidungen.<br />
Alle entstanden Arbeiten sind Unikate und tragen die unverwechselbare Handschrift der Künstler.<br />
Das Arbeiten in Stahl in so großen D<strong>im</strong>ensionen bedeutet <strong>im</strong>mer auch Exper<strong>im</strong>ent, Herausforderung und Wagnis. Nicht<br />
industrielle Serienformen oder Multiplizierbarkeit stehen in <strong>Riedersbach</strong> <strong>im</strong> Mittelpunkt, sondern kreative Prozesse und einmalige<br />
Formenfindungen haben ihren Freiraum und können in intensiven Arbeitsphasen während des Symposions realisiert<br />
werden.<br />
Der chinesische Künstler Liu Chun Yao trifft <strong>20</strong>02 das Lebensgefühl aller Teilnehmer, die sich auf das widerständige Material<br />
Stahl einlassen mit dem Motto „work is heaven“ auf den Punkt.<br />
Spezialfall Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong><br />
Das Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong> zeichnet sich <strong>im</strong> Unterschied zu anderen temporären Bildhauer-Symposien durch alljährliche,<br />
kontinuierliche Wiederkehr, aber auch unkonventionelle Arbeitsbedingungen außerhalb von Akademien aus und<br />
natürlich durch ein unverwechselbares Ambiente auf dem Werksgelände der Energie AG, insbesondere der Gipslagerhalle.<br />
41
So verwandelt sich einmal <strong>im</strong> Jahr die 2.000 Quadratmeter große Gipslagerhalle in ein riesiges Atelier. Seit 1989 arbeiten<br />
jeden Sommer 15 – 30 eingeladene Stahlbildhauer puristisch mit Stahl (Schwarzblech), also mit industriell hergestellten<br />
Halbzeugen aus der Stahlindustrie wie Eisenblöcken, Stahlplatten, - rohren, - profilen und - stangen oder mit vorgefundenem<br />
Alteisenmaterial vom Schrottplatz.<br />
Der große Fundus „Schrottplatz“ liefert nicht nur das Material in mehr oder weniger gut sortiertem Zustand, sondern ist<br />
ein großes Archiv an Formen und damit eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. In direkter Nachbarschaft zur Werkstatt<br />
Gipslagerhalle bilden diese beiden Orte den Nährboden für gestalterische Ideen und deren Umsetzungen.<br />
Ein Küchen-Container in der Nähe der Gipslagerhalle mit überdachtem Freiluft-Essz<strong>im</strong>mer - seinerzeit eingerichtet von<br />
Karlheinz und Kunigunde Schönswetter - dienen in <strong>Riedersbach</strong> seit jeher als Treffpunkt für Jause, Mittagessen und abendliches<br />
Zusammensitzen für alle teilnehmenden BildhauerInnen. Der Container ist neben der Gipslagerhalle der Ort des geistigen<br />
<strong>Kunst</strong> - Diskurses <strong>im</strong> Sinne des Symposiongedankens.<br />
Das Stahlsymposion in <strong>Riedersbach</strong> bedeutet heute mehr denn je, in großen D<strong>im</strong>ensionen zu denken, großformatige<br />
Stahlobjekte zu realisieren und über seine eigenen Grenzen hinaus wachsen zu können. Die D<strong>im</strong>ensionen werden weitgehend<br />
so gewählt, dass die BildhauerInnen ihre Arbeiten in Eigenregie bewältigen können. Die Freiheit des künstlerischen<br />
Denkens ist – abgesehen von den D<strong>im</strong>ensionen der Halle und der Transportmöglichkeiten der Objekte - nur durch<br />
Selbsteinschränkung und Selbstbewerkstelligung begrenzt!<br />
Das Arbeiten <strong>im</strong> Symposion findet nach wie vor abseits von Ismen und einengenden, akademischen Theorien statt. Auch<br />
heuer, <strong>im</strong> Jahr <strong>20</strong>08, möchte ich das Symposion weiterhin als große „Spielwiese“ für Bildhauer verstehen. Diese Uridee<br />
einer großen Spielwiese prägt bis heute die gesamte Planung und logistische Durchführung dieses Projekts.<br />
Dass Spiel und Exper<strong>im</strong>ent ein explosives Potential an Kreativität enthalten und damit für eigene künstlerische Wege unerlässlich<br />
sind, ist eine meiner künstlerischen Grundüberzeugungen.<br />
Die Sponsoren und die Förderung<br />
Die Energie AG unter der Betriebsleitung von Ing. Siegfried Pfeffer ist bemüht, die Bedingungen für die Bildhauer so opt<strong>im</strong>al<br />
wie möglich zu gestalten und stellt nicht nur die Halle, Werkzeuge, Gerätschaften, Material, sondern auch Know-How,<br />
fachliche Unterstützung und Transportmöglichkeiten zur Verfügung. Die Bildhauer erhalten Unterstützung auf vielen<br />
Ebenen, insbesondere in handwerklich-technischer Hinsicht von den Werkmeistern und Arbeitern der Energie AG. Der<br />
materielle und ideelle Wert dieser Unterstützung ist gar nicht hoch genug zu veranschlagen und dafür möchte ich mich an<br />
dieser Stelle – auch <strong>im</strong> Namen aller BildhauerkollegInnen - sehr herzlich bedanken.<br />
42
Ausblicke<br />
Mit Übernahme der Symposionsleitung nach dem plötzlichen Tod von Karl Heinz Schönswetter sind nicht nur<br />
Umstrukturierung und Neuordnung des Stahlparks, sondern auch veränderte Zielsetzungen des Symposion selbst notwendig<br />
geworden.<br />
Mein Anliegen ist es, die bisher gewonnenen Rahmenbedingungen für Stahlbildhauer zu stabilisieren und das Symposion<br />
als Arbeitsstätte für Metallbildhauer weiter zu professionalisieren. Ich möchte sowohl ambitionierte junge Künstler, als auch<br />
schon etablierte nationale und internationale Bildhauer gewinnen, um <strong>Riedersbach</strong> zu einem überregionalen<br />
Anziehungspunkt für Metallplastik zu machen.<br />
Eine Metallbildhauer-<strong>Kunst</strong>szene außerhalb der großen (Stahl-) Metropolen wie Linz oder Wien zu stabilisieren bedeutet<br />
auch, sich ständig mit dem wandelnden Skulpturenbegriff auseinanderzusetzen, eigene Wege zu finden und zu realisieren.<br />
Obwohl der Standort <strong>Riedersbach</strong> weit entlegen erscheint, so bietet er doch auch Vorteile. Nicht uninteressant sind<br />
dabei zahlreiche regionalpolitische Diskussionen um „<strong>Kunst</strong> am Bau“ oder Ortsplatzgestaltungen, in denen stahlplastikrelevante<br />
Aspekte einbezogen werden können.<br />
In dem kleinen oberösterreichischen Ort <strong>Riedersbach</strong> soll sich - nach meinen Visionen - eine eigene Metallbildhauer-<br />
<strong>Kunst</strong>szene entwickeln, die am modernen Skulpturenbegriff anknüpft, ihn erweitert und insbesondere zeitgenössische<br />
Ideen in engem inhaltlichen und formalen Zusammenhang mit dem Material Stahl entwickelt. Diesen einmaligen Ort des<br />
Internationalen Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong> in der Gipslagerhalle verstehe ich als kulturell prägend für die Region und<br />
identitätstiftend für ihre Bürger.<br />
Mag. Christiane Pott–Schlager<br />
Freischaffende Malerin und Stahlbildhauerin, lebt seit 1989 in Lamprechtshausen/Österreich. Sie kann auf zahlreiche Einzel– und<br />
Gemeinschaftsausstellungen von Malerei und Stahlplastik in Österreich, Deutschland, Italien, Estland und China verweisen, sowie auf Projekte <strong>im</strong><br />
öffentlichen Raum in Österreich und China.<br />
Seit <strong>20</strong>06 leitet sie das Internationale Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong> und ist Managerin des Stahlparks <strong>Riedersbach</strong>. <strong>20</strong>07 erhielt sie einen temporären<br />
Lehrauftrag für Malerei an der South West Jiaotong University Chengdu/China und dem Visual Art College der Sichuan Normal University in<br />
Chengdu/China. Seit <strong>20</strong>07 ist sie Gast-Professorin an der Guangxi Normal University Guilin/China.<br />
43
Stahlpark <strong>Riedersbach</strong><br />
von Mag. Christiane Pott-Schlager<br />
Das große Areal des Stahlparks <strong>Riedersbach</strong> befindet sich auf der ehemaligen Aschedeponie des <strong>Kraftwerk</strong>es, die sich <strong>im</strong><br />
Laufe von ca. 30 <strong>Jahre</strong>n Braunkohleverbrennung und Lagerung des Endprodukts Asche auf dem Werksgelände der Energie<br />
AG gebildet hat.<br />
Seit Beginn des Stahlsymposions <strong>im</strong> Jahr 1989 war es ein willkommenes Areal, um die fertigen Stahlobjekte nach Maßgabe<br />
von Karlheinz Schönswetter in lockerer Anordnung zu platzieren und damit übers ganze Jahr zu präsentieren. Jahr für Jahr<br />
wurden mehr Flächen von der Energie AG für die Präsentation Stahlobjekten zur Verfügung gestellt und in der wuchernden<br />
Natur auf dem Aschefeld freie Plätze geschaffen.<br />
Im Jahr 1995 entstand aus einer gemeinsamen Idee von Betriebsleiter Ing. Siegfried Pfeffer (Energie AG) und Karlheinz<br />
Schönswetter die Vorstellung, diese Skulpturen als Sammlung auf dem offenen Betriebsareal als „Stahlpark“ zu bezeichnen<br />
und entsprechend öffentlich zugänglich zu machen. In einem würdigen und feierlichen Rahmen wurde das „Museum<br />
für zeitgenössische Metallplastik“ am 15. Juli 1997 <strong>im</strong> Beisein von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und<br />
Generaldirektor Dr. Leo Windtner eröffnet. „Die Symbolkraft der <strong>Kunst</strong> wird in die Mitte der pulsierenden Wirtschaft<br />
geholt“, so der Landeshauptmann in seiner Eröffnungsrede.<br />
Bis zum <strong>Jahre</strong> <strong>20</strong>06 ist die Anzahl der gesammelten Werke auf über <strong>20</strong>0 angewachsen. Die Arbeiten stammen sowohl aus<br />
den Symposien als auch aus den zahlreichen didaktisch-pädagogischen Kursen, die in der Gipslagerhalle stattgefunden<br />
haben.<br />
Nach der großen und produktiven Ära Schönswetter ist es nötig geworden, den Ist-Zustand der zahlreichen und unterschiedlichsten<br />
Stahlobjekte zu sichten, zu differenzieren und neu zu ordnen. So ist <strong>im</strong> Jahr <strong>20</strong>07 ein neues Konzept für die<br />
Präsentation der Stahlobjekte <strong>im</strong> Stahlpark entwickelt worden. Dabei steht ein steigender Qualitätsanspruch und ein hohes<br />
Maß an Flexibilität aufgrund jährlich neu entstehender Arbeiten <strong>im</strong> Vordergrund.<br />
Seither sind etwa 100 Stahlobjekte von verschiedenen Künstlern <strong>im</strong> Freiluft-Areal aufgestellt und können jederzeit auf dem<br />
offenen Gelände der Energie AG besichtigt werden. Weitere 100 Arbeiten lagern <strong>im</strong> schwerer zugängigen sog. „Freiluft-<br />
Depot“. An diesem reichhaltig bestückten Stahlpark lässt sich die großzügige und nachhaltige Förderung der <strong>Kunst</strong> durch<br />
die Energie AG nach ca. <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong>n am besten ablesen!<br />
Im Namen aller beteiligten BildhauerInnen bedanke ich mich an dieser Stelle sehr herzlich für diese materielle und idelle<br />
Förderung und den einmaligen Möglichkeiten zur Realisierung von unseren Träumen und Ideen in Stahl!<br />
Die Realisierung eines anspruchsvollen Stahlparks auf derart großem Areal ist niemals abgeschlossen und wird aufgrund<br />
einer offenen Gestaltungsidee auch den Aspekt der ständigen Veränderung beinhalten.<br />
Die Aufstellung der Stahlobjekte ist nicht strikt kategorisiert, sondern in lockerer assoziativer Anordnung vorgesehen, die<br />
Offenheit und spontane Veränderung ermöglicht. Jedes Jahr kommen neue Arbeiten hinzu und werden Objekte ausgeliehen<br />
für externe Ausstellungen <strong>im</strong> In- und Ausland.<br />
Immer größer wird das Interesse umliegender Gemeinden, ihre Ortszentren mit markanten Stahlplastiken aus dem<br />
Stahlpark <strong>Riedersbach</strong> zu gestalten.<br />
Das Bewusstsein, dass der Besucher des Stahlparks auf einem riesigen Aschefeld spaziert, das die Natur sich jederzeit<br />
zurückholen kann, soll erhalten bleiben. So bleibt die Natur in einem lebendigen Wechselspiel zum rostigen, ebenso der<br />
Natur und der Zeit ausgesetztem Stahl.<br />
44
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Der Stahlpark<br />
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Stahlpark on Tour<br />
Die Werke aus dem Stahlpark <strong>Riedersbach</strong> gehen zu besonderen Anlässen auch<br />
auf Tour und verlassen für einige Zeit den Stahlpark. Die bayrische Stadt Laufen<br />
hat für einige Monate Großplastiken aus dem Stahlpark <strong>Riedersbach</strong> <strong>im</strong><br />
Stadtpark und am Salzachufer ausgestellt. Laufen bot sich hier geradezu an,<br />
stellt doch die Länderbrücke ebenfalls ein international anerkanntes<br />
Metallkunstwerk dar, das Österreich und Deutschland miteinander verbindet. Im<br />
Rahmen der <strong>Kunst</strong>meile Trostberg, die alle zwei <strong>Jahre</strong> statt findet, setzen die<br />
Großplastiken aus dem Stahlpark Akzente in der bayrischen Stadt Trostberg.<br />
Elixhausen <strong>im</strong> Land Salzburg gestaltete zum Jubiläum des Kulturvereines KUFE-<br />
LIX einen Skulpturenweg mit Werken aus dem Stahlpark.<br />
48
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<strong>Kunst</strong>meile Trostberg <strong>20</strong>05 und <strong>20</strong>07<br />
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Landmarken<br />
Früher wurden Wege oder besondere Orte durch Zeichen markiert.<br />
Wegkreuze, Marterl, Kapellen oder Steintürme zeigten<br />
Orientierungssuchenden den Weg. Das Landmarkenprojekt<br />
knüpft an die Geschichte dieser Orientierungsmöglichkeiten an.<br />
Startsignal für das Landmarkenprojekt war die bayrische<br />
Landesgartenschau in Burghausen <strong>im</strong> Jahr <strong>20</strong>04; <strong>im</strong> Zuge dessen<br />
erging an die österreichischen Nachbargemeinden die Einladung,<br />
<strong>im</strong> Bereich der <strong>Kunst</strong> Signale zu setzen. Das Landmarkenprojekt<br />
war geboren.<br />
Auf einer Strecke von etwa 40 Kilometern – von St. Georgen bei<br />
Salzburg bis Ach an der Salzach bzw. Burghausen in Bayern –<br />
wurden an markanten Orten Stahl- oder Holzskulpturen aufgestellt.<br />
Die Werke stammen aus den <strong>Riedersbach</strong>er<br />
Stahlsymposien und den Holzsymposien „Lignum“ in St.<br />
Georgen bei Salzburg.<br />
52
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Brückenschlag nach China<br />
von Mag. Christiane Pott-Schlager<br />
Faszinierend, exotisch und fremd ist die chinesische Kultur, blickt man auf die jahrtausend alten Künste der chinesischen<br />
Tuschemalerei, der Kalligraphie und Schriftstellerei oder auch auf die alltäglichen Dinge des Lebens, Arbeitens und<br />
Studierens.<br />
In den <strong>Jahre</strong>n <strong>20</strong>01 und <strong>20</strong>02 waren chinesische Meister verschiedener Künste aus dem Land der Mitte nach Österreich<br />
eingeladen, um europäische und insbesondere österreichische <strong>Kunst</strong> und Kultur kennenzulernen und ihre Perspektiven zu<br />
erweitern. Sie haben jeweils 4 Wochen <strong>im</strong> Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong> oder <strong>im</strong> damaligen „Farbwerk“ in St. Radegund<br />
bildnerisch gearbeitet.<br />
Dazu gehörten der namhafte Architekt und Bildhauer Prof. Xu Bo Chu, Leiter der <strong>Kunst</strong>abteilung an der Southwest<br />
Jiaotong Universität, und der sozialkritische und erfolgreiche Bildhauer, Mag. Liu Chun Yao, Lehrbeauftragter für<br />
Bildhauerei an derselben Universität in Chengdu/ China. Aber auch der Textilkünstler Prof. Miao Genseng und die<br />
Graphikerin Zan Wang kamen mit herausragenden teils exotischen Werken und haben ihre eigene Spuren und tiefe<br />
Eindrücke in <strong>Riedersbach</strong> hinterlassen.<br />
Dabei waren die Ausstellungen von Kalligraphie, chinesischer Tuschemalerei und Textilkunst ebenso aufschlussreich wie die<br />
offiziellen und inoffiziellen Künstlergespräche mit den chinesischen Kollegen. Unvergesslich bleibt auch das gemeinsame<br />
chinesische Essen <strong>im</strong> Symposion mit den zahlreicher Köstlichkeiten, die die chinesischen Kollegen selbst in stundenlanger<br />
gemeinsamer Arbeit eigenhändig vorbereitet haben.<br />
Die Öffnung von Grenzen, nationalen Grenzen und Grenzen <strong>im</strong> Kopf, war ein großes Anliegen des verstorbenen Initiators<br />
und Leiters des Symposions Karlheinz Schönswetter. Durch seine Initiative und das persönliche Engagement seiner ganzen<br />
Familie, durch großzügige Unterstützung der Energie AG und durch konstruktive Kooperation mit dem Bundesministerium<br />
konnte der Aufenthalt hochkarätiger chinesischer Künstler zu einem Höhepunkt der Tätigkeiten in <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> werden.<br />
Aufgrund von Gegeneinladungen nach Chengdu habe ich persönlich die Möglichkeit erhalten, die chinesische Kultur noch<br />
tiefer studieren und den Brückenschlag nach China zu besiegeln. In meinen Atelieraufenthalten <strong>20</strong>02 und den nachfolgenden<br />
Lehraufträgen <strong>20</strong>07 habe ich zahlreiche chinesische Kollegen kennen und das Wesen der chinesische Seele schätzen<br />
gelernt. Mein Versuch geht dahin, das Erbe von Karlheinz Schönswetter auf vielen Ebenen weiterzuführen und so auch die<br />
Vermittlung österreichischer und chinesischer <strong>Kunst</strong> und Kultur ausgehend von <strong>Riedersbach</strong> auf weitere Orte zu erweitern<br />
und in verschiedene Künstlergruppen Österreichs und Deutschlands hineinzutragen. Der künstlerische Austausch steht<br />
dabei <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Vordergrund, aber eröffnet einen weiten Blick auf die gesamte Kultur eines fremdartigen Landes wie<br />
China. Durch das Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong> konnten bis jetzt andauernde freundschaftlich- kollegiale Beziehungen entstehen<br />
und trotz exotischem Anderssein Nähe und Vertrautheit aufflackern.<br />
Mag. Christiane Pott-Schlager<br />
<strong>20</strong>02 3-monatiges Arbeitsstipendium in ChengDu/ China<br />
Wandgestaltungen an der Southwest Jiaotong Universität Chengdu/ China und in Lamprechtshausen<br />
<strong>20</strong>06 Doppelausstellungen mit Prof Fangyi Tang <strong>im</strong> Afro-Asiatisches Institut Salzburg<br />
Organisation von Workshops mit Prof. Tang am Mozarteum Salzburg und in Lamprechtshausen<br />
<strong>20</strong>07 Ausstellung und Lehrauftrag für Malerei an der Southwest Jiaotong University und dem Visual Art College<br />
derSichuan Normal University in ChengDu/ China<br />
Ausstellung in der Art Gallery der Guangxi Normal University Guilin, China<br />
Gast-Professur an der Guangxi Normal University Guilin, China<br />
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Zeitgenössische Stahlskulptur und Stahlplastik 1<br />
von Mag. Dr. Michaela Weihs<br />
Skulpturen und Plastiken in Verbindung mit der Natur erleben zu können ist sowohl aus regionaler als auch zeitgeschichtlicher Perspektive<br />
betrachtet ein kontinuierlich wiederkehrendes Phänomen. Allerdings richtet sich dabei unser Blick traditionsgemäß pr<strong>im</strong>är auf antike, in<br />
Stein gemeißelte Werke oder Bronzegüsse, da ihr Aktualitätsgrad durch die inzwischen perfekt medial aufbereitete, archäologische und<br />
kunstwissenschaftliche Forschung eine <strong>im</strong>mense Steigerung erfahren hat.<br />
Internationale Aspekte<br />
Anderen, der Natur trotzenden Materialien und den damit verbundenen Arbeitstechniken die Referenz zu erweisen, ist ein Anliegen zahlreicher<br />
Bildhauer, deren Arbeitsspektrum von der graphischen Skizze bis zur Steinskulptur reicht. Der Blick auf die internationale <strong>Kunst</strong>szene<br />
zeigt, dass sich die kontinuierliche, künstlerische Auseinandersetzung mit dem Werkstoff Stahl - gemessen an der Künstlerdichte - in<br />
Grenzen hält. Die Ursachen dafür sind unter anderem <strong>im</strong> hohen technischen Aufwand begründet. Somit finden wir in der überregionalen<br />
<strong>Kunst</strong>szene ein Netz von charismatischen Persönlichkeiten, die sich <strong>im</strong> Spannungsfeld von Architektur, Design und Plastik bewegen und<br />
dementsprechend vielschichtig gestaltet sich deren Materialwahl und Kombinationsreichtum in Hinblick auf die <strong>Kunst</strong>werke. Die allgemeine<br />
Akzeptanz des Materials Stahl und seine damit verbundene Formensprache <strong>im</strong> sozialen, politischen und wirtschaftlichen Umfeld des<br />
Künstlers erweist sich häufig als ein über Jahrzehnte sich mühsam windender Prozess. Aus heutiger Sicht sind oft erst die Werke etablierter<br />
oder verstorbener Künstler unantastbar <strong>im</strong> Olymp verankert und bestücken die Sammlungen zahlreicher Museen oder verkörpern unverrückbare<br />
Meilensteine in der Landschaft. So zweifelt auch heute kaum jemand mehr an der überragenden Bedeutung und Faszination der<br />
Werke Jean Tinguelys, dem Hauptvertreter der kinetischen <strong>Kunst</strong>.<br />
Er zählt zu jenen, die die Materialien Stahl und Eisen exemplarisch in ihre Arbeiten eingebunden haben. Der zentrale Aspekt der künstlerischen<br />
Auseinandersetzung lag bei Tinguely aber in der Beweglichkeit und Nutzung seiner Objekte seitens des Betrachters. Das Verhältnis<br />
von <strong>Kunst</strong> und Maschine inmitten eines prozessualen Spannungsfeldes hatte Priorität; die Materialwahl ergab sich aus der Idee der<br />
Wiederverwertbarkeit, unter anderem der Nutzung von Schrott.<br />
Auch der mit Tinguely eng befreundete Bildhauer Bernhard Luginbühl, ebenfalls in der Schweiz ansässig, operiert noch heute mit Alteisen,<br />
das zwar in seiner ursprünglichen Form erhalten bleibt, aber in neuem Zusammenhang bedeutungsfrei <strong>im</strong> Raum seine Wirkung entfalten<br />
kann.<br />
Die in der Tradition des Informel verankerten Werke des inzwischen verstorbenen deutschen Bildhauers Norbert Kricke sind häufig aus<br />
Stahlrohren und Drähten geschweißte Momentaufnahmen von Bewegungen, die trotz ihres filigranen Erscheinungsbilds eine unbändige<br />
Kraft <strong>im</strong> Spiel zwischen der Kurvatur des Materials und dem darin eingebetteten Raum vermitteln.<br />
_______________<br />
1 Stahlskulpturen entstehen durch mechanische oder thermische Abtragung von Material (Trenn- und Brennschneiden), Stahlplastiken sind das<br />
Ergebnis von mechanischer oder thermischer Aufbau- und Formarbeit (Schweißen, Schmieden). Meistens sind die fertigen Werke das Ergebnis eines vielschichtigen<br />
Prozesses und unter beiden Begriffen subsumierbar.<br />
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Österreichs <strong>Kunst</strong>szene brilliert <strong>im</strong> Bereich Stahlplastik mit dem Oeuvre Helmuth Gsöllpointners. Seine internationale Präsenz rekrutiert aus<br />
die Verwirklichung des “Forum Design“ in Linz <strong>im</strong> <strong>Jahre</strong> 1980, damals einem der größten <strong>Kunst</strong>projekte Europas, das durch seine<br />
Konzeption und Ausstellungsarchitektur für Furore sorgte. Gsöllpointners eigener künstlerischer Schwerpunkt neben der Lehre liegt heute<br />
noch in der Entwicklung architektonischer Körper, die in verschiedene Kontexte eingebracht werden können. Unter Nutzung modernster<br />
technischer Möglichkeiten zur Realisierung seiner raumbezogenen plastischen Werke, gelingt es ihm <strong>im</strong> Zuge der Verschränkung von <strong>Kunst</strong>und<br />
Industriewelt, die Schnittstellen von Architektur, Design und Plastik elegant zu überbrücken.<br />
Mit einem optisch äußerst kontrastreichen Oeuvre setzt der englische Plastiker Anthony Gormley weltweit Akzente in Hinblick auf D<strong>im</strong>ension<br />
und Singularität. Sein “Angel of the North“ rückt ihn aufgrund des exorbitanten Maßstabes dieser Stahlplastik in die Nähe eines Richard<br />
Serra. Mit einer Flügelspannweite von mehr als 50 Metern überragt das Werk horizontal sogar die Höhe der Freiheitsstatue. Arbeiten wie<br />
“Quantum Cloud“, “Domain Field“ oder “Feeling Material“ artikulieren seine kontrastreiche inhaltliche wie optische Formensprache.<br />
In der Kategorie Stahlplastik ist Richard Serra die prominenteste Erscheinung weltweit auf dem <strong>Kunst</strong>parkett. Nicht zuletzt durch sein monumentales,<br />
begehbares Installationswerk “Matter of T<strong>im</strong>e“ in einer der Ausstellungshallen des Guggenhe<strong>im</strong>museums in Bilbao ist sein Name<br />
nicht nur <strong>Kunst</strong>kennern ein Begriff. Serra, US-amerikanischer Bildhauer und Min<strong>im</strong>alist mit Hang für das Prozesshafte, realisiert seine<br />
Großplastiken seit den 1970er <strong>Jahre</strong>n aus wetterfestem CORTEN - Stahl, der durch seine Rostbeständigkeit mit gleichmäßiger, schützender<br />
Patina und durch extrem hohe Zugfestigkeit vor allem <strong>im</strong> Brücken- und Gerätebau wirtschaftlich genutzt wird. Die meisten der monumentalen<br />
Skulpturen wie jene für Bilbao, wurden speziell auf ihre Standorte zugeschnitten und zählen zu den kostspieligsten ihrer Art. Durch<br />
die in sich ruhenden “Stahlwerke“ aus zart gebogenen, mehrere Meter hohen Platten, wird der Blick auf den Werkstoff selbst gelenkt und<br />
Schwere wie Leichtigkeit scheinen ineinander zu fließen. Zudem eröffnen die für den Betrachter Schritt für Schritt wechselnden Perspektiven<br />
unkonventionelle Raumempfindungen zwischen Enge und Weite <strong>im</strong> Rahmen der Begehung.<br />
Großformatige Werke ergeben sich für Künstler auch durch das an den jeweiligen Standorten vorhandene Rohmaterial. Während Serra bei<br />
etlichen seiner Werke auf den in der Dillinger Hütte <strong>im</strong> Saarland verarbeiteten Stahl zurückgriff und auch mit dem Betrieb Pickhan in Siegen-<br />
Geisweid die in Bilbao aufgestellten Werke realisierte, nutzte der baskische, Eisenplastiker Jorge de Oteiza diese Möglichkeiten in seiner<br />
unmittelbaren Nähe.<br />
Er verwirklichte über einen Zeitraum von mehr als 30 <strong>Jahre</strong>n in einer konsequent an den Konstruktivismus angelehnten Formensprache zahlreiche<br />
Werke, die inzwischen weltweit gezeigt wurden. Das multiple Spiel mit Raum und Volumen, besonders auffallend in seinen glatten,<br />
aus Stahlplatten gefügten Kuben mit ausgeklappten Flächen(“Methapysical Boxes“) wie auch die theoretische Auseinandersetzung mit diesen<br />
Faktoren, verankern ihn quasi als Proto-Min<strong>im</strong>alist und damit als einen der herausragenden Stahlplastiker Spaniens <strong>im</strong> <strong>20</strong>. Jahrhundert.<br />
Auch sein Kollege, der baskische Architekt, Bildhauer und Zeichner Eduardo Chillida, mit dem Oteiza in einer ambivalenten Freundschaft<br />
und lebenslanger An<strong>im</strong>osität verbunden war, widmete sich vor allem in späteren <strong>Jahre</strong>n dem an der Oberfläche rotgolden sch<strong>im</strong>mernden<br />
CORTEN - Stahl, der <strong>im</strong> diffusen Licht der baskischen Küste besondere Strahlkraft vermittelt. Wie bereits erwähnt, verfügt auch das<br />
Baskenland über reichhaltige Erzlager, deren Bedeutung bis in das 16. Jahrhundert zurückreicht. Demzufolge ergibt sich auch die künstlerische<br />
Nutzung von Eisen und Stahl in dieser Region von selbst. In den 1950er <strong>Jahre</strong>n beginnt Chillidas radikaler Bruch mit der Tradition und<br />
damit seine Hinwendung zur Abstraktion. Die in dieser Zeit geschaffenen Arbeiten sind <strong>im</strong> weitesten Sinne „objet trouves“ aus Eisenabfällen<br />
landwirtschaftlicher Nutzgeräte und in Anlehnung Julio Gonzales nur grob zusammenschweißt. In der Folge entstanden Objekte mit reduziertem<br />
Formenvokabular, die durch gezielte Einschnitte das Lineare mit in den Raum schleusen. Chillidas krallenartige, oft weit ausladende<br />
Objekte der 1970er <strong>Jahre</strong> erheben wie das Gesamtwerk Serras keinen Anspruch auf eine nähere Deutung.<br />
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Erst <strong>im</strong> Spätwerk, vor allem in den tonnenschweren Dialogen wie auch Oppositionen zwischen Stein und Eisen oder Holz und Stahl erfährt<br />
Chillida als unbeugsamer Kritiker <strong>im</strong> sozialpolitischen Bereich seiner He<strong>im</strong>at und später auch Europas eine neue Gewichtung.<br />
All dem gegenüber stehen jene Skulpturen, deren Werkstoff unter dem Begriff Chromnickelstahl zu subsumieren ist und die zum Teil farbig<br />
gefasst, ein dadurch vollkommen konträres Gesicht erhalten.<br />
Das Spiel mit diesem vor allem auch für den Außenbereich ideal geeigneten Material, nutzen inzwischen zahlreiche Künstler der mittleren<br />
Generation sowohl in Europa als auch Übersee in seiner gesamten technischen Bandbreite.<br />
An den leuchtend farbigen, polierten, zum Teil ironischen Chromstahlobjekten des Amerikaners Jeff Koons, die <strong>im</strong> reizvollen Spannungsfeld<br />
von Neo-Popart, Konzeptkunst und Min<strong>im</strong>alismus ihre He<strong>im</strong>at gefunden haben, wird die topaktuelle Präsenz gerade dieses Materialmix<br />
besonders akut. Es ist für den Betrachter nicht einfach, sich sowohl dem optischen Reiz als auch der bewusst stringenten, inhaltlichen<br />
Banalität der Objekte zu entziehen.<br />
Der abschließende Blick auf die internationale <strong>Kunst</strong>szene gilt dem Architekten und Industriedesigner Ron Arad. Der in Tel Aviv geborene<br />
Künstler lässt zahlreiche seiner Ideen in Stahl Wirklichkeit werden. Sein Möbeldesign gilt inzwischen als unverwechselbar und damit einzigartig.<br />
Wer kennt nicht seine spiegelnden Sitzmöbel und Accessoires mit ihren zum Teil kryptischen Namen wie “Little Heavy“, „Rolling<br />
Volume“, „un-cut“, “b.o.o.p“, „fpe“, oder „rtw“. Meist auch aus poliertem Chromstahl, repräsentieren diese Möbelstücke ein faszinierendes<br />
Ineinanderübergleiten von <strong>Kunst</strong>, Architektur und Design mit Reminiszenzen an die Popkultur. Seine eleganten, fließenden Elemente,<br />
stehen in dichtem Konnex zu den in Stahl geborenen Architekturen des Amerikaners Frank O. Gehry und verweisen auf das letztlich nach<br />
allen Seiten hin offene Terrain der <strong>Kunst</strong>.<br />
Eine regionale Plattform<br />
Österreichs <strong>Kunst</strong>szene weist neben den hier geborenen, inzwischen international renommierten Stahlbildhauern, ein breites Spektrum<br />
höchst interessanter Persönlichkeiten auf, deren Oeuvre allmählich der lokalen Enge den Rücken kehrt.<br />
Bedingt durch den hohen technischen Aufwand, lassen sich Werke in Stahl best<strong>im</strong>mter Formate ausschließlich <strong>im</strong> Rahmen logistisch ideal<br />
konzipierter Infrastruktur schaffen.<br />
Den örtlichen Gegebenheiten entsprechend, bietet die Energie AG neben ihrer Funktion als Stromproduzent und Anbieter <strong>im</strong> Zuge seiner<br />
jährlichen Symposien Bildhauern und Metallplastikern die passende Realisierungs- und Präsentationsplattform auf dem weitläufigen<br />
Firmenareal, das sehr unkonventionell und offen gestaltet ist.<br />
Im Laufe der <strong>Jahre</strong> hat sich eine äußerst dynamische Entwicklung des Skulpturenparks ergeben. Dem aus dem Schrott erwachsende<br />
<strong>Kunst</strong>werk steht das konzeptuell bis ins Detail geplante Werk gegenüber. Zwischen diesen Polen belebt eine Fülle von Variationen sowohl<br />
den Entstehungsprozess als auch das Ergebnis.<br />
Die Werke des Stahlparks<br />
Grundsätzliches<br />
Wie bereits angedacht, macht es Sinn, das vielschichtige Werk des Stahlparks einer näheren Betrachtung zu unterziehen.<br />
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Hier muss auf Karlheinz Schönswetter verwiesen werden, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, dem Bedürfnis und der Begeisterung des<br />
Schaffenden für die Sache mit der Teilnahme am Stahlsymposium eine Basis zu bieten und somit eine Plattform zur Verwirklichung des<br />
Ideenpools des Künstlers entstehen zu lassen. Demzufolge war die Auswahl der an den Symposien Teilnehmenden weder an ein bereits existentes<br />
und künstlerisch hochrangiges Werk gebunden, noch ausgeschlossen. Dies lässt auch einen Gedankensprung zu Joseph Beuys zu,<br />
der keinem Menschen eine Künstlerseele absprach und somit jedem die Möglichkeit einer schöpferischen Äußerung zugestand. Die<br />
Intensität und der Drang sich in dieser Form zu artikulieren waren auch für Karlheinz Schönswetter Kriterien, die er bei seiner Wahl ins Spiel<br />
brachte.<br />
Nicht zuletzt zeigt der Blick auf die aktuelle <strong>Kunst</strong>szene, dass mit der Auswahl der „<strong>Kunst</strong>schaffenden“ erneut der <strong>Kunst</strong>begriff zur Debatte<br />
steht. Immer wieder entzündet sich die uralte Diskussion wie denn <strong>Kunst</strong> zu sein hat, um als solche bezeichnet werden zu dürfen. Dass das<br />
Herumlamentieren angesichts des seit Adorno neu gefassten <strong>Kunst</strong>begriffes letztlich in Ergebnislosigkeit mündet, unterstützt auch die aktuelle<br />
Auffassung vom <strong>Kunst</strong>werk als Wirtschaftsfaktor, der je nach Vermarktung und Kaufkraft des Werkes dessen Wert best<strong>im</strong>mt und umgekehrt<br />
ihm damit die fragwürdige(!) „Zugehörigkeit“ zur <strong>Kunst</strong> attestiert.<br />
Neben diesem äußerst puristischen, pekuniären Standpunkt hält aber auch die Auffassung vom <strong>Kunst</strong>werk als Spiegel seiner Zeit die<br />
Debatte über Angemessenheit, Wert und Unwert der „<strong>Kunst</strong>werke“ aufrecht.<br />
Die Freiheit, sich in unserer fast ausschließlich konsumorientierten Gesellschaft an einem künstlerisch neutralen Ort austoben zu können, ist<br />
ein Verdienst Karlheinz Schönswetters gemeinsam mit der Energie AG, an dessen Spitze <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong> Ing. Siegfried Pfeffer<br />
steht.<br />
Im Fokus<br />
Versucht man eine Näherung über den künstlerischen und intellektuellen Ansatz der Werke, so lässt sich eine breite Palette ausmachen, die<br />
sich allerdings- bedingt durch die Materialvorgabe- <strong>im</strong> Rahmen des haptisch Fassbaren bewegt. Neben spontan und frei von vordergründiger<br />
Ästhetik aus dem gefundenen Schrott geschweißten Plastiken unterschiedlichsten Genres mit bisweilen narrativen Elementen führt uns<br />
der Blick über fein säuberlich geplante, mitunter mehr oder minder opulent modellierte Stücke zu am Reißbrett konstruiert scheinenden,<br />
jedoch einem klaren Konzept unterworfenen Werken, die min<strong>im</strong>alistisch oder aber auch hochgradig komplex auf dem Areal ihren Platz<br />
behaupten. Schließlich lockern die unter dem inzwischen strapazierten Begriff ’Design’ subsummierbaren Werke das gesamte Ensemble des<br />
Stahlparks kongenial auf.<br />
Inmitten dieser Vielschichtigkeit darf man jenen Werken Bewunderung zollen, die einem inneren und äußeren Kanon folgend ein geschlossenes<br />
Ganzes mit der Option auf eine wie auch <strong>im</strong>mer geartete Entwicklung aufweisen. Sie entspringen dem künstlerischen Potential jener,<br />
die sich bereits über <strong>Jahre</strong> hinweg mit dem Thema Stahl in seiner gesamten Bandbreite auseinandersetzen. Die übrigen Werke - <strong>im</strong><br />
Besonderen sowohl die Stahl/Steinkombinationen als auch die den Stahl aus seiner materiellen Schwere zu befreien suchen- sind als<br />
Bindeglieder bzw. Satzzeichen zu verstehen, die dem Skulpturenpark - gleich einer exquisiten Melodie - helfen, die Balance zu wahren, den<br />
Betrachter zu führen und die Spannung zu halten´. Der Entwicklungsstrang jedes einzelnen demonstriert schließlich die Offenheit auf intellektueller<br />
wie ästhetischer Basis: nichts ist a priori kategorisch einzuordnen. Zwischen fließender und abrupter Neuorientierung eines<br />
Plastikers entdeckt der aufmerksame Betrachter ein Spektrum vielschichtiger und dichter Varianten. Erst in der zeitlichen Distanz wird sich<br />
weisen, welche Werke aufgrund ihres ’Soseins’ künstlerischen Bestand haben werden.<br />
Mag. Dr. Michaela Weihs<br />
<strong>Kunst</strong>historikerin, Lehrbeauftragte an der Universität Mozarteum, Künstlerin, Schmuckdesignerin und Stahlplastikerin<br />
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Die Stahlnächte<br />
Die Stahl-Nächte in der Gipshalle des <strong>Kraftwerk</strong>es <strong>Riedersbach</strong> waren<br />
Veranstaltungs-Highlights mit Eventcharakter, der besondere Rahmen<br />
für die besondere Präsentation der Skulpturen und Werke, die bei den<br />
einzelnen Stahlsymposien entstanden sind. Professor Karlheinz<br />
Schönswetter verwirklichte mit seinen Stahl-Nächten die Idee eines<br />
Gesamtkunstwerkes begleitet von Musik, Licht und Tanz.<br />
Jede der Stahl-Nächte<br />
stand unter einem expliziten Motto:<br />
Stahl-Nacht <strong>20</strong>05: <strong>Kunst</strong> fährt Bahn<br />
Stahl-Nacht <strong>20</strong>04: Schöner Wohnen<br />
Stahl-Nacht <strong>20</strong>03: Schein und Sein<br />
Stahl-Nacht <strong>20</strong>02: Licht & Schatten<br />
Stahl-Nacht <strong>20</strong>01: Metamorph<br />
Stahl-Nacht <strong>20</strong>00: Kontraste<br />
Stahl-Nacht 1999: Alles dreht sich, alles bewegt sich<br />
Stahl-Nacht 1998: H2O Akustisches Maschinentheater<br />
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Prosaische Gedanken zum Stahlpark <strong>Riedersbach</strong><br />
von Mag. Erich W<strong>im</strong>mer<br />
Vor ein paar <strong>Jahre</strong>n landete mitten in Salzburg ein Raumschiff. Es hatte zwei Besatzungsmitglieder und kam direkt von der Venus.<br />
Nachdem die beiden Außerirdischen ihre friedlichen Absichten mittels eines Sprachdecoders bekundet hatten, sie wollten ganz<br />
best<strong>im</strong>mte Dinge kaufen, eilten viele Menschen herbei. Sie zeigten den Außerirdischen die besten elektrischen Saftpressen, die fortschrittlichsten<br />
Autos und die spektakulärsten Raketen. Aber je mehr Gegenstände man vor den Gästen aus dem All ausbreitete, desto<br />
größer wurde deren Enttäuschung. Schließlich sagte einer der Venus-Bewohner: „Was ihr eure Technologie nennt, war bei uns schon<br />
vor zehntausend <strong>Jahre</strong>n veraltet. Verglichen mit den Möglichkeiten unserer Raumschiffe sind eure so genannten Wunderwaffen nichts<br />
Anderes als rostige Scheibtruhen. Also seid uns bitte nicht böse, wenn wir nichts von all dem Plunder brauchen können.“<br />
Der Venus-Bewohner hatte sehr freundlich gesprochen und ebenso freundlich winkten er und sein Begleiter zum Abschied. Doch<br />
bevor sie ganz in ihrem Raumschiff verschwunden waren, meldete sich ein Mann aus dem Publikum mit folgenden Worten: „Ich will<br />
kein Geschäft mit euch machen. Aber ich will, dass ihr die Erde in guter Erinnerung behaltet. Deshalb möchte ich euch etwas<br />
Einzigartiges zeigen, etwas, das niemals alt werden kann, weil seine Existenz nicht unmittelbar an die Zeit gebunden ist. Es ist großteils<br />
verrostet, aber trotz eurer überlegenen Technologie könnt ihr es nicht selber herstellen.“<br />
Überrascht hielten die Außerirdischen inne und fragten den Mann, wer er denn sei. Seine Antwort: „Ich heiße Schönswetter.“<br />
Die Außerirdischen stiegen in ihr Raumschiff und folgten dem Mann nach <strong>Riedersbach</strong>, wo schon viele neugierige Menschen auf ihre<br />
Ankunft warteten. Be<strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> angekommen zeigten sich die Venus-Bewohner überwältigt und zutiefst berührt von den<br />
Skulpturen des Stahlparks. Nachdem sie voller Staunen jedes einzelne <strong>Kunst</strong>werk ausgiebig betrachtet hatten, wandte sich einer von<br />
ihnen an Karlheinz Schönswetter: „Wir können mit Lichtgeschwindigkeit durchs Weltall fliegen. Unsere Technologie ist für euch unvorstellbar<br />
weit entwickelt, aber sie hat einen furchtbaren Nachteil: sie strebt nach Allmacht. Auf unserem Planeten hat sie dieses Ziel<br />
erreicht und die <strong>Kunst</strong> vollkommen verdrängt. Deshalb sind wir <strong>im</strong> ganzen Universum auf der Suche nach ihr. Jetzt, wo wir sie wieder<br />
gefunden haben, möchten wir sie euch abkaufen.“<br />
„Welche Objekte?“ fragte Karlheinz Schönswetter.<br />
„Alle“, antwortete der Venus-Bewohner, „wir zahlen mit dem Material, das euch so viel wert ist: mit reinem Gold. Ihr könnt auch<br />
andere Edelmetalle haben.“<br />
Als die vielen Menschen ringsum das hörten, brachen sie in lauten Jubel aus. Jetzt würden sie doch noch Geschäfte machen. Karlheinz<br />
Schönswetter st<strong>im</strong>mte nicht in diesen Jubel ein, sondern sagte: „Jede dieser Skulpturen ist einzigartig. Man kann keine nachmachen.<br />
Und wenn ihr alle mitnehmt, dann verlieren wir das, was uns einzigartig macht. Wir hätten nur unser Schicksal mit eurem getauscht.<br />
Ohne <strong>Kunst</strong>, ohne Skulpturen blieben uns nur die Maschinen, die äußerst wichtig sind, um unsere Körper zu ernähren und zu wärmen.<br />
Aber um menschenwürdig zu leben brauchen wir mehr als Maschinen, wir brauchen etwas, das auch unsere Seelen erwärmt.<br />
Und das ist die <strong>Kunst</strong>. Sie beutet die Erde nicht aus, sie versöhnt uns mit ihr und spendet uns Trost in unserer Unfähigkeit, miteinander<br />
zu kommunizieren. Daher können wir euch nicht einfach alle unsere Skulpturen verkaufen.“<br />
„Du bist der Weiseste von allen hier“, sagte einer der Venus-Bewohner. „Also schlage ich euch etwas anderes vor: Leiht uns drei<br />
Dutzend der Figuren für vier <strong>Jahre</strong>. Ihr bekommt einen Barren Gold für jede als Gebühr. Und nach vier <strong>Jahre</strong>n bringen wir sie euch<br />
zurück und nehmen an ihrer Stelle andere mit.“<br />
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Christiane Pott-Schlager „Das Leben und die Dinge sind nicht <strong>im</strong>mer eindeutig“, <strong>20</strong>02,Öl auf Leinwand, 10-teilig, 30 x 300 cm<br />
Karlheinz Schönswetter nickte freundlich und sagte: „In diesem Fall werde ich mit dem Betriebsleiter und den Künstlern sprechen.<br />
Wenn sie einverstanden sind, dann könnt ihr euch die gewünschte Anzahl an Figuren aussuchen.“<br />
„So soll es geschehen“, antwortete der Venus-Bewohner und verneigte sich.<br />
Bald darauf war die Venus der erste Partnerplanet von <strong>Riedersbach</strong> und auch die erste universale Zweigstelle von Stahlskulpturen jenseits<br />
des Planeten Erde.<br />
Genau so, wie ein Venus-Bewohner, habe ich mich gefühlt, als ich den Skulpturenpark von <strong>Riedersbach</strong> zum ersten Mal besuchte.<br />
Dabei kam ich gar nicht von der Venus, sondern nur aus Linz. Und dennoch waren mir das Ausmaß und die Qualität, mit der hier<br />
Stahlkunst betrieben wird, völlig unbekannt.<br />
Die Frage „Warum wusste ich überhaupt nichts davon?“ und die Hoffnung auf eine Antwort haben schließlich zu einer kunstwissenschaftlichen<br />
Diplomarbeit über das Stahlsymposium geführt. Dabei fand ich einige Antworten, gleichzeitig taten sich neue Fragen auf,<br />
größer, tiefer und dringlicher. Eine Gewissheit aber ist von Anfang an konstant geblieben: der <strong>Riedersbach</strong>er Idealismus, als<br />
Sammelbegriff für die Bemühungen aller beteiligter Menschen, wird in der Öffentlichkeit weit unter seinem Wert gehandelt. Das aber<br />
ist – leider – der Normalfall. Die Medien und ihre so genannten Gurus wählen aus jedem Daseinsbereich eine oder ein paar wenige<br />
Ikonen aus. Der nicht ausgewählte Rest verkommt hinter Schweigemauern. Dabei hat das <strong>Riedersbach</strong>er Stahlsymposium nicht nur<br />
einen didaktischen und pädagogischen Anspruch, sondern: in <strong>Riedersbach</strong> entstehen auch inhaltlich anspruchsvolle und innovative<br />
<strong>Kunst</strong>werke. Einer der Künstler hat mich gefragt, was ich in seinem Werk sehe. Ihm, als Stellvertreter des <strong>Riedersbach</strong>er Idealismus,<br />
möchte ich antworten:<br />
„Lieber Herr X. Jenseits aller kunsthistorischen bzw. ‚kunsthysterischen’ Fachbegriffe ist es eine vielgeschmähte, unaufdringliche, oft<br />
missverstandene und <strong>im</strong>mer wieder in ihrer Bedeutung unterschätzte Emotion, die mich mit Ihren Stahlplastiken verbindet: Nähe.<br />
Schon be<strong>im</strong> ersten Blickkontakt mit einer ihrer Skulpturen kam ich mir fast wie ein Voyeur vor, der mitten hinein platzt in die innige<br />
Beziehung der stählernen Organismen. Erst be<strong>im</strong> vorsichtigen und langsamen Umrunden der Skulptur habe ich erkannt, dass ich nicht<br />
störe, sondern eingeladen bin, diesen Zauber der Spannungen zu begreifen, damit er mir hilft, mein alltägliches Leben zu bestehen.<br />
Ich empfand, was Menschen, die sich darauf einlassen, <strong>im</strong>mer auf Kultplätzen empfinden: Teil einer Allianz gegen die kosmische<br />
Einsamkeit zu sein. Die besondere Art von Nähe, die Sie mit ihrer Skulptur beschwören – <strong>im</strong> wahren Sinn des Wortes – ist das Echo<br />
einer nur dem Menschen möglichen Sinnerfüllung. Walter Benjamin definiert Aura als die vorübergehende Anwesenheit von Ferne.<br />
In Ihren Skulpturen ist Nähe vorübergehend anwesend. Der Normalfall von Nähe ist ihre Ferne. Wir verlieren diese Nähe <strong>im</strong>mer wieder<br />
und allzu leicht. Besonders dann, wenn wir hinaus treten in die Straßen der Maschinen und der Werbung, wo Nähe systematisch<br />
bis zur Unkenntlichkeit zerhackt und verstümmelt wird. Insofern ist der Eintritt in den Stahlpark, die Begegnung mit Ihren Skulpturen<br />
eine Chance, zumindest vorübergehend humane Nähe zu spüren und seelisch zu gesunden. Und dafür danke ich Ihnen.“<br />
Erich W<strong>im</strong>mer, geboren 1966 in Linz, ist Schriftsteller und Geigenlehrer. 1996 erhielt er den 1. Preis be<strong>im</strong> AK-Wettbewerb Max-vonder-Grün<br />
„Literatur zur Arbeitswelt“. Im Rahmen seiner theologischen und kunsthistorischen Studien an der Katholischen Hochschule<br />
Linz schreibt er <strong>20</strong>08 eine kunstwissenschaftliche Diplomarbeit über das Internationale Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong>. Seine bisher veröffentlichten<br />
Romane sind: „Schade Zeit“1997 (Ed. Die Donau hinunter), „Grün wie Schnee“ 1998 (Renate Götz Verlag) und „Der<br />
Hauptzeitsee“ <strong>20</strong>01 (Resistenz Verlag Linz-Wien).<br />
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Die TeilnehmerInnen der Stahlsymposien<br />
von 1989 bis <strong>20</strong>07<br />
<strong>20</strong>07<br />
1. Carraro Libera<br />
2. Eckert Toni<br />
3. Gruber Dietmar<br />
4. Gschaider Hermann<br />
5. Herkner Harald<br />
6. Hien Alto<br />
7. Holzinger Walter<br />
8. Jordan Reinhard<br />
9. Kirchmayr Wolfgang<br />
10. Kögel Robert<br />
11. Laven Rolf<br />
12. Mayer Roland<br />
13. Pink Werner<br />
14. Pott-Schlager Christiane<br />
15. Sagmeister Andreas<br />
16. Schieszl Bela<br />
17. Schönswetter Gundi<br />
18. Weber Bibiana<br />
19. Weihs Michaela<br />
<strong>20</strong>06<br />
1. Albert Thomas<br />
2. Borruso Elena<br />
3. Carraro Libera<br />
4. Eckert Toni<br />
5. Flötzinger Alexander<br />
6. Gruber Dietmar<br />
7. Gschaider Hermann<br />
8. Hauser Elisabeth<br />
9. Hawlik Guenther<br />
10. Herkner Harald<br />
11. Hien Alto<br />
12. Höbel T<strong>im</strong><br />
13. Holzinger Walter<br />
14. Jordan Reinhard<br />
15. Kögel Robert<br />
16. Kreusch Carolina<br />
17. Laven Rolf<br />
18. Mayer Roland<br />
19. Pink Werner<br />
<strong>20</strong>. Pott-Schlager Christiane<br />
21. Quénéhervé Marianne<br />
22. Sagmeister Andreas<br />
23. Saxton Elena<br />
24. Schieszl Bela<br />
25. Tegeler Karl-Heinz<br />
26. Weber Bibiana<br />
27. Weihs Michaela<br />
<strong>20</strong>05<br />
1. Albert Thomas<br />
2. Bauer Alois<br />
3. Borruso Elena<br />
4. Carraro Libera<br />
5. Dreher Vinzenz<br />
6. Eckert Toni<br />
7. Fast Rudi<br />
8. Göbel Lena<br />
9. Götz Hilde<br />
10. Gruber Dietmar<br />
11. Gschaider Hermann<br />
12. Hauser Elisabeth<br />
13. Hawlik Guenther<br />
14. Hien Alto<br />
15. Holzinger Walter<br />
16. Kirchmayr Wolfgang<br />
17. Kögel Robert<br />
18. Kreusch Carolina<br />
19. Laven Rolf<br />
<strong>20</strong>. Mayer Roland<br />
21. Moser Maria<br />
22. Pink Werner<br />
23. Pott-Schlager Christiane<br />
24. Saxton Elena<br />
25. Schieszl Bela<br />
26. Schönswetter Karl-Heinz<br />
27. Tegeler Karl-Heinz<br />
28. Weber Bibiana<br />
29. Weihs Michaela<br />
<strong>20</strong>04<br />
1. Albert Thomas<br />
2. Eckert Toni<br />
3. Gruber Dietmar<br />
4. Gschaider Hermann<br />
5. Hauser Elisabeth<br />
6. Hawlik Guenther<br />
7. Hien Alto<br />
8. Hochreiter Franz<br />
9. Hochreiter Rebecca<br />
10. Holzinger Walter<br />
11. Kreusch Carolina<br />
12. Kögel Robert<br />
13. Laven Rolf<br />
14. Paulowitz Christof<br />
15. Pink Werner<br />
16. Pott-Schlager Christiane<br />
17. Sagmeister Andreas<br />
18. Schieszl Bela<br />
19. Schönswetter Gundi<br />
<strong>20</strong>. Schönswetter Karlheinz<br />
21. Stein Michael<br />
22. Tegeler Karlheinz<br />
23. Weber Bibiane<br />
24. Weihs Michaela<br />
25. Zauner Elke<br />
<strong>20</strong>03<br />
1. Albert Thomas<br />
2. Eckert Toni<br />
3. Göbel Lena<br />
4. Gruber Dietmar<br />
5. Gschaider Hermann<br />
6. Hauser Elisabeth<br />
7. Hawlik Guenther<br />
8. Hien Alto<br />
9. Hochreiter Franz<br />
10. Holzinger Walter<br />
11. Jordan Reinhard<br />
12. Kögel Robert<br />
13. Moser Maria<br />
14. Osterberger Christine<br />
15. Osterberger Pauli<br />
16. Paulowitz Christof<br />
17. Pink Werner<br />
18. Pott-Schlager Christiane<br />
19. Sagmeister Andreas<br />
<strong>20</strong>. Schieszl Bela<br />
21. Schönswetter Karl-Heinz<br />
22. Schönswetter Anton<br />
23. Schönswetter Susanne<br />
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24. Tegeler Karl-Heinz<br />
25. Weber Bibiana<br />
26. Weihs Michaela<br />
27. Wondrak Anna<br />
<strong>20</strong>02<br />
1. Antwerpen Andreas<br />
2. Eckert Toni<br />
3. Hauser Elisabeth<br />
4. Hawlik Guenther<br />
5. Hawlik Elisabeth<br />
6. Hien Alto<br />
7. Höglinger Katharina<br />
8. Kögel Robert<br />
9. Osterberger Christine<br />
10. Osterberger Paul<br />
11. Osterberger Pauli<br />
12. Pink Werner<br />
13. Pirklbauer Susanne<br />
14. Pott-Schlager Christiane<br />
15. Schönswetter Karlheinz<br />
16. Siegel Barbara<br />
17. Tegeler Karl-Heinz<br />
18. Treml Markus<br />
19. Weber Bibiana<br />
<strong>20</strong>. Weierer Anton<br />
21. Wondrak Anna<br />
<strong>20</strong>01<br />
1. Götz Hilde<br />
2. Hien Alto<br />
3. Jordan Reinhard<br />
4. Kirchmayr Wolfgang<br />
5. Kittl Dragana<br />
6. Kögel Robert<br />
7. Kohl Renate<br />
8. Pink Werner<br />
9. Pott-Schlager Christiane<br />
10. Schönswetter Karlheinz<br />
11. Schönswetter Gundi<br />
12. Strobl Katharina<br />
13. Tegeler Karl-Heinz<br />
14. Weber Bibiana<br />
15. Zauner Franziska<br />
16. Zhang Wan<br />
17. Lin Chun Yaro<br />
18. Ekman Liza<br />
<strong>20</strong>00<br />
1. Antwerpen Andreas<br />
2. Götz Hilde<br />
3. Hien Alto<br />
4. Jordan Reinhard<br />
5. Kirchmayr Wolfgang<br />
6. Kittl Dragana<br />
7. Kögel Robert<br />
8. Kohl Renate<br />
9. Neumann Hans-Jürgen<br />
10. Pink Werner<br />
11. Pott-Schlager Christiane<br />
12. Pirklbauer Susanne<br />
13. Reil Günther<br />
14. Schönswetter Karlheinz<br />
15. Schönswetter Gundi<br />
16. Schulze Reinhardt<br />
17. Steidl Markus<br />
18. Tegeler Karl-Heinz<br />
19. Treml Markus<br />
<strong>20</strong>. Weierer Anton<br />
21. Wondrak Anna<br />
1999<br />
1. Drühl Jörg<br />
2. Götz Hilde<br />
3. Hien Alto<br />
4. Klein Gerald<br />
5. Kohl Renate<br />
6. Maurer Markus<br />
7. Miksche Albin<br />
8. Pott-Schlager Christiane<br />
9. Schönswetter Karlheinz<br />
10. Schönswetter Gundi<br />
11. Schulze Reinhardt<br />
12. Steidl Markus<br />
13. Strobl Katharina<br />
14. Tegeler Karl-Heinz<br />
15. Treml Markus<br />
16. Wondrak Anna<br />
1998<br />
1. Götz Hilde<br />
2. Hien Alto<br />
3. Huemer Alexander<br />
4. Pott-Schlager Christiane<br />
5. Rems Sepp<br />
6. Riebe Anna<br />
7. Schönswetter Karlheinz<br />
8. Schönswetter Gundi<br />
9. Steidl Markus<br />
10. Wagner Herbert<br />
11. Wondrak Anna<br />
1997<br />
1. Böhm Hermann<br />
2. Drühl Jörg<br />
3. Hien Alto<br />
4. Kohl Renate<br />
5. Lamby Judith<br />
6. Lindmaier Joach<strong>im</strong><br />
7. Pott-Schlager Christiane<br />
8. Scharrenbroich Thomas<br />
9. Schönswetter Gundi<br />
10. Schönswetter Karlheinz<br />
11. Schulze Reinhardt<br />
12. Steidl Markus<br />
13. Treml Markus<br />
1996<br />
1. Hien Alto<br />
2. Kirchmayr Wolfgang<br />
3. Kohl Renate<br />
4. Pott Christiane<br />
5. Puppe Günter<br />
6. Reil Günther<br />
7. Schönswetter Gundi<br />
8. Schönswetter Karlheinz<br />
9. Steidl Markus<br />
10. Treml Markus<br />
1995<br />
1. Böhm Hermann<br />
2. Hien Alto<br />
3. Kirchmayr Wolfgang<br />
4. Kohl Renate<br />
5. Kurz Konrad<br />
6. Miura Makoto<br />
7. Olu Amoda<br />
8. Pietrzyk Andrzey<br />
9. Puppe Günther<br />
10. Reil Günther<br />
11. Schönswetter Gundi<br />
12. Schönswetter Karlheinz<br />
13. Steidl Markus<br />
14. Stifter Georg<br />
15. Tonie Okpe<br />
16. Treml Markus<br />
17. Ullmann Andreas<br />
18. W<strong>im</strong>mer Willi<br />
19. Wörle Franz Ferdinand<br />
1994<br />
1. Böhm Hermann<br />
2. Höll Peter<br />
3. Kapeller Irmgard<br />
4. Kurz Konrad<br />
5. Lewerentz Carsten<br />
75
6. Moser Maria<br />
7. Paulowitz Christof<br />
8. Pichler Arnold<br />
9. Pietrzyk Andrzey<br />
10. Pott Christiane<br />
11. Puppe Günther<br />
12. Reil Günther<br />
13. Schönswetter Gundi<br />
14. Schönswetter Karlheinz<br />
15. Schwarz Elmar<br />
16. Skiba Günther<br />
17. W<strong>im</strong>mer Willi<br />
1993<br />
1. Böhm Hermann<br />
2. Engljähringer Gertrude<br />
3. Göbel Dominik<br />
4. Guggenberger Dominik<br />
5. Höll Peter<br />
6. Kraml Roland<br />
7. Mittringer Robert<br />
8. Moser Maria<br />
9. Paulowitz Christof<br />
10. Puppe Günther<br />
11. Reil Günther<br />
12. Schönswetter Gundi<br />
13. Schönswetter Karlheinz<br />
14. Stocker Oskar<br />
15. Ullmann Andreas<br />
16. W<strong>im</strong>mer Willi<br />
17. Zogmater Leo<br />
1992<br />
1. Alam Rono<br />
2. Baier Josef<br />
3. Bauer Alois<br />
4. Böhm Hermann<br />
5. Engljähringer Gertrude<br />
6. Guggenberger Dominik<br />
7. Huber Bernadette<br />
8. Kapeller Irmgard<br />
9. Kilianowitsch Marion<br />
10. Lechner Josef<br />
11. Lindenbauer Alois<br />
12. Mittringer Robert<br />
13. Miura Makoto<br />
14. Moser Maria<br />
15. Paulowitz Christof<br />
16. Reil Günther<br />
17. Schönswetter Gundi<br />
18. Schönswetter Karlheinz<br />
19. Stifter Georg<br />
<strong>20</strong>. Ullmann Andreas<br />
21. Von Samsonow Elisabeth<br />
1991<br />
1. Baier Josef<br />
2. Bauer Alois<br />
3. Böhm Hermann<br />
4. Endriß Lisa<br />
5. Engljähringer Gertrude<br />
6. Guggenberger Dominik<br />
7. Heis Hans<br />
8. Kapeller Irmgard<br />
9. Kirchmayr Wolfgang<br />
10. Miura Makoto<br />
11. Moser Maria<br />
12. Noll Erwin<br />
13. Von Samsonow Elisabeth<br />
14. W<strong>im</strong>mer Willi<br />
15. Wöss Gerhard<br />
1990<br />
1. Baier Josef<br />
2. Kirchmayr Wolfgang<br />
3. Moser Maria<br />
4. Reiter Erwin<br />
5. Schönswetter Gundi<br />
6. Schönswetter Karlheinz<br />
7. Von Samsonow Elisabeth<br />
1989<br />
Gips-Symposium, Hochschule für künstlerische<br />
und industrielle Gestaltung Linz,<br />
Meisterklasse Bildhauerei,<br />
Leitung: Prof. Mag. Erwin Reiter<br />
1. Aumüller Christine<br />
2. Kapeller Irmgard<br />
3. Kutscher Brigitte<br />
4. Egger Gerald<br />
5. Kramer Werner<br />
6. S<strong>im</strong>bürger Gerhard<br />
7. Mihlan Robert<br />
8. Bogner Gerald<br />
9. Fiedler Kurt<br />
10. Katteneder Willibald<br />
11. Weixler Wolfgang<br />
12. Leitgeb Karl<br />
13. Kosa Attila<br />
14. Nikolic Karl<br />
15. Haberpointner Alfred<br />
16. Halder Lukas<br />
17. Bartel Christian<br />
18. Gschwandtner Walter<br />
19. Mülleitner Hartwig<br />
<strong>20</strong>. Kempf Christa<br />
21. Kepte Walter<br />
22. Laschkolnig Peter<br />
Hochschule Mozarteum Salzburg,<br />
Meisterklasse Bildhauerei,<br />
Leitung: O.Prof. Arnold Ruedi<br />
1. Fuchs Roman<br />
2. Schörghofer Claudia<br />
3. Amschl Hildegard<br />
4. Stolz Peter<br />
5. Fleischhacker Klaus<br />
6. Schitter Michael<br />
7. Dörrer Maria<br />
8. Gwiggner Bernhard<br />
9. Schäfer Maria<br />
10. Kar Irene<br />
11. Sch<strong>im</strong>pfüssel Lorenz<br />
12. Stein Horst<br />
13. Metnitzer Johann<br />
14. Glück Bernhard<br />
15. Zgubis Arthur<br />
16. Bergmüller Franz<br />
17. Meinhard Hedwig<br />
18. Fulterer Gabriele<br />
19. Daxecker Gundula<br />
<strong>20</strong>. Moser Robert<br />
21. Arit Monika<br />
Hochschule f. angewandte <strong>Kunst</strong>,<br />
Meisterklasse Bildhauerei,<br />
Leitung: Prof. Bertoni Wander<br />
1. Filipic Alois<br />
2. Fischer Judith<br />
3. Fritz Manuela<br />
4. Frühwald Dagmar<br />
5. Gasser Eva<br />
6. Hammer Mathias<br />
7. Hoffmann Risa<br />
8. Kienast Ignaz<br />
9. Klotz Friederike<br />
10. Landers Jörg<br />
11. Papatzanaki Antonia<br />
12. Popper Alexander<br />
13. Rottenbacher Claudia<br />
14. Sasshofer Brigitte<br />
15. Sense Annette<br />
16. Ulm Christine<br />
17. Wagner Gudrun<br />
18. Zitzler Michael<br />
<strong>20</strong>. Kempf Christa<br />
21. Monika Abraham<br />
22. Obsieger Bernhard<br />
76
KünstlerInnenportraits<br />
Auswahl von A bis Z<br />
77
Thomas Albert<br />
1984 geboren in Oberndorf b. Sbg, lebt und arbeitet in Nussdorf a.H.<br />
<strong>20</strong>06 Holzbildhauersymposium Sattendorf, Kärnten<br />
Holzbildhauersymposium Valgrisenche, Aostatal<br />
<strong>20</strong>05 - 06 Lignum - Holzbildhauersymposium St. Georgen b. Sbg., Stahlsymposium <strong>Riedersbach</strong><br />
<strong>20</strong>04 - 06 Internationales Stahlsymposium <strong>Riedersbach</strong><br />
<strong>20</strong>04 Abschluss der vierjährigen Ausbildung für Bildhauerei an der HTBL-Hallein<br />
Ausstellungen:<br />
<strong>20</strong>06 KUZ - Kapfenberg (Stmk.)<br />
<strong>20</strong>03 - 04 <strong>Kunst</strong>messe Salzburg<br />
<strong>20</strong>01 - 02 Nußdorf a.H.<br />
Diverse Ausstellungen in Salzburg, Oberndorf, Hallein<br />
Kontakt:<br />
Hauptstr. 21, A-5151 Nußdorf a.H.<br />
Tel.: 0043/664/<strong>20</strong>03729<br />
mail: thomas_toldy_albert@yahoo.de<br />
78
79
Andreas Antwerpen<br />
1969 geboren in Altötting<br />
<strong>20</strong>06 "Papst-Schlüssel" - Schaffung des Geschenks der Stadt Altötting an Papst Benedikt XVI<br />
<strong>20</strong>04 <strong>Kunst</strong>pädagogische Tätigkeit <strong>im</strong> Rahmen der Landesgartenschau Burghausen<br />
<strong>20</strong>00 Kulturförderpreis Ostbayern (OBAG-Preis)<br />
<strong>20</strong>00 Internationales Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong><br />
1999 - 01 Studium der Malerei bei Professor Johannes Grützke<br />
1999 1. Preis be<strong>im</strong> Förderwettbewerb Münzgestaltung<br />
Aufnahme in die Künstlerkartei des BMfF<br />
1995 II. Bronzeplastik Symposium, Rostock<br />
1993 - 99 Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Professor Christian<br />
Höpfner<br />
1990 - 93 Berufsfachschule für Holzbildhauerei in Berchtesgaden<br />
Ausstellungen (Auswahl):<br />
<strong>20</strong>06 "<strong>Kunst</strong> bewegt" <strong>Jahre</strong>sausstellung Altöttinger <strong>Kunst</strong>verein<br />
<strong>20</strong>05 "Frühling in Neuötting" <strong>Kunst</strong>ausstellung der Firma Dragenopharm, Neuötting<br />
<strong>20</strong>04 "Bildhauerklasse Höpfner 1978 - <strong>20</strong>04" Akademie d.B.K. Nürnberg<br />
<strong>20</strong>03 "Grützke und Schüler" Akademie d.B.K. Nürnberg<br />
<strong>20</strong>02 "Ablösung" Akademie d.B.K. Nürnberg<br />
<strong>20</strong>00 "Die Burg" Regierungsgebäude von Oberbayern, München<br />
1998 "Bildhauerei" <strong>im</strong> Stadtmuseum Neuötting<br />
Gemeinschaftsausstellung der Künstlergruppe "Die Burg" <strong>im</strong> <strong>Kunst</strong>verein Passau<br />
Gruppenausstellung "Hand-Werk-<strong>Kunst</strong>" in der Stadtgalerie Altötting.<br />
Kontakt:<br />
Weningstraße 1a (Atelier: Kapellplatz 36), D-84503 Altötting<br />
Tel.: 0049/8671/889378<br />
mail: andreas.antwerpen@gmx.de<br />
80
81
Josef Baier<br />
1951 geboren in Salzburg<br />
Teilnahme an Symposien in Österreich, Deutschland, Italien, Portugal, Japan, Nigeria, Senegal<br />
seit 1985 Lehrbeauftragter an der <strong>Kunst</strong>-Universität Linz<br />
1981 - 82 Auslandsstipendium: 3 Monate in Kairo und 6 Monate in Antwerpen<br />
1975 - 81 Studium an der Hochschule für Gestaltung in Linz, Bildhauerei<br />
Ausstellungen:<br />
Diverse Ausstellungsbeteiligungen <strong>im</strong> In- und Ausland<br />
<strong>20</strong>06 "..mit Leichtigkeit", Papierobjekte, Steyrermühl<br />
<strong>20</strong>02 "<strong>Kunst</strong>myst" Alte Volksschule Steinhaus, Südtirol<br />
<strong>20</strong>01 Galerie Forum, Wels<br />
<strong>20</strong>01 Hipp-Halle, Gmunden<br />
1997 Klangskulpturen, Kramsach<br />
1994 Galerie Forum, Wels<br />
1987 Landeskulturzentrum Ursulinenhof, Linz<br />
Kontakt:<br />
Enzenwinklerstr. 4, A-4060 Leonding<br />
Tel.: 0043/650/6742940<br />
mail: baijos@aon.at<br />
www.josef-baier.at<br />
82
83
Alois Bauer<br />
1948 geboren in Wels<br />
Goldschmiedelehre, Meisterprüfung<br />
freischaffender Künstler<br />
Ausstellungen:<br />
Zahlreiche Ausstellungen und Beteiligungen in Österreich, Deutschland, Schweiz, Niederlande,<br />
Vereinigte Staaten, England, Spanien<br />
Turning Point, Schmuck aus Österreich zur Jahrtausendwende<br />
Schmuck aus Österreich, Berchtoldvilla, Salzburg<br />
Künstlerische Ausgestaltung - Dietlgutkapelle, Hinterstoder, zusammen mit Chr. Bauer<br />
OÖ Kulturvermerke "Uferlinge, Gmunden<br />
Symposium "Grenzüberschreitendes <strong>Kunst</strong>projekt" Tittmoning-Ettenau<br />
Internationales Stahlsymposium, <strong>Riedersbach</strong><br />
EXPO Sevilla - Diagonal Designausstellung<br />
Triennale Europeenne du Bijou, Louvre, Paris<br />
Triennale Europeenne du Bijou, Jardin du Luxembourg, Paris<br />
Schmuck 87, Haus der <strong>Kunst</strong> München<br />
Kontakt:<br />
Semmelweisstrasse 14, A-4623 Gunskirchen<br />
Tel.: 0043/7246/7169<br />
mail: kunstvorort@gmx.at<br />
84
85
Hermann Böhm<br />
1959 geboren<br />
seit 1991<br />
Malerei, Bildhauerei, Werbegrafik, Keramik, Schulhaus und Schulhofgestaltung, Gartengestaltung<br />
private Lehrtätigkeit, Seminar- und Projektleiter<br />
Mehrfache Teilnahme am Internationalen Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong><br />
freiberuflich tätig<br />
Studium der Pädagogik, Betriebswirtschaft, <strong>Kunst</strong> und <strong>Kunst</strong>geschichte, Diplom<br />
Ausstellungen:<br />
Zahlreiche Ausstellungen <strong>im</strong> In- und Ausland<br />
4 Stipendien<br />
14 Plastiken <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />
24 Schulkunstprojekte<br />
44 Seminarveranstaltungen<br />
14 architektonische Gestaltungen<br />
Kontakt:<br />
Weidenweg 3, D-84508 Burgkirchen<br />
Tel.: 0049/170/6057057<br />
86
87
Toni Eckert<br />
1936 geboren in Marienbad <strong>im</strong> Egerland Westböhmens<br />
Auseinandersetzung mit Zeichnung, Malerei, Bildhauerei und Druckgrafik<br />
Seit <strong>20</strong>02 regelmäßige Teilnahme am Internationalen Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong><br />
1970 - 96 tätig in der freien Wirtschaft<br />
1967 Verleihung des Titels Regierungsbaumeister<br />
1963 Dipl. Ing. Bauwesen, TU München<br />
1957 Abitur am Humanistischen Gymnasium in Burghausen<br />
1946 Vertreibung aus Böhmen, Ansiedlung in Bayern<br />
Seit 1992<br />
Seit 1980<br />
Ausstellungen:<br />
Einzelausstellungen in Mühldorf, Neumarkt, St. Veit, Pfarrkirchen, Burghausen, Burgkirchen,<br />
Hinterschmiding am goldenen Steig, Grafenau, München und Töging<br />
Teilnahme an zahlreichen Gruppenausstellungen in Deutschland, Frankreich, Tschechien, Ungarn und<br />
Österreich<br />
Kontakt:<br />
Hauptstrasse 13, D-84513 Töging am Inn<br />
Tel.: 0049/8631/91514<br />
Fax: 0049/8631/98<strong>20</strong>4<br />
88
89
Hilde Götz<br />
1955 geboren in Genk, Belgien<br />
1998 - 05 Mehrfache Teilnahme am Internationalen Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong><br />
1997 Steinbildhauerei in Pietrasante, Italien<br />
1994 - 96 Sommerakademie Salzburg und Irrsee<br />
1994 Neubeginn der künstlerischen Tätigkeit<br />
1992 - 98 Leitung der Kindermalschule Tittmoning<br />
1974 Abitur in Borgloon, zweijähriger Besuch der <strong>Kunst</strong>akademie in Genk<br />
Ausstellungen:<br />
<strong>20</strong>00 Regierungsgebäude von Oberbayern, München<br />
Ausstellung, Traunstein<br />
1999 Herbstausstellung, Trostberg<br />
1999 “ich liebe dich”, Oberalteich<br />
1998, 99 <strong>Jahre</strong>sausstellungen, Burghausen<br />
1997, 98 <strong>Jahre</strong>sausstellung, Traunstein<br />
1997 Eros, Burghausen<br />
Kontakt:<br />
Messerzeile 16, D-84489 Burghausen<br />
90
91
Dietmar Gruber<br />
1964 geboren in Ried i. Innkreis<br />
Mitglied der Innviertler Künstlergilde<br />
Seit <strong>20</strong>01 Mehrfache Teilnahme am Internationalen Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong><br />
1996 Teilnahme an Bildhauersymposion Schloss Sigharting<br />
1991 Teilnahme an Bildhauersymposien in Schloss Parz, Grieskirchen und Hallstatt<br />
Seit 1989 freischaffender Bildhauer<br />
1985 Talentförderungspreis des Landes Oberösterreich<br />
Studium der Bildhauerei und des Lehramtes für Bildnerische Erziehung und Werkerziehung an der<br />
Hochschule für angewandte <strong>Kunst</strong> Wien und der Hochschule Mozarteum Salzburg<br />
1978 - 82 Fachschule für Holzbildhauerei Hallstatt<br />
Ausstellungen und Beteiligungen:<br />
<strong>20</strong>06 Ausstellungsraum des Kulturamtes Höllgasse, Passau<br />
<strong>20</strong>05 Galerie des OÖ <strong>Kunst</strong>vereins (mit W. Kainz u. H. Egger), Linz<br />
<strong>20</strong>04 Endlich-Unendlich, 80 <strong>Jahre</strong> Innviertler Künstlergilde, Ried<br />
Schlossgalerie, Schärding<br />
Kulturmodell Bräugasse, Passau<br />
Treffpunkt <strong>Kunst</strong>, Ried<br />
<strong>20</strong>03 E-Werk Galerie, Wels<br />
1994 Schloss Parz, Grieskirchen (mit R. Adlmannseder)<br />
1993 Bildungshaus St. Virgil, Salzburg<br />
1992 <strong>Kunst</strong>raum, Attersee<br />
Kontakt:<br />
Wöging 15, A-4921 Hohenzell<br />
92
93
Hermann Gschaider<br />
1956 geboren in Burgkirchen<br />
Seit 1997 Organisation und Durchführung inländischer Bildhauersymposien<br />
Besuch internationaler Symposien <strong>im</strong> In- und Ausland<br />
1994 - 95 Sommerakademie Salzburg (Susanne Tunn, Miloslav Chlupac)<br />
Ausstellungen:<br />
Zahlreiche Ausstellungen in Österreich, Deutschland, Tschechien, Italien, USA und Schweden<br />
u.a. in Arnstadt, New York und München<br />
Kontakt:<br />
Unterlochen 43, A-5230 Mattighofen<br />
Tel.: 0043/7742/4508<br />
mail: hermann.gschaider@aon.at<br />
94
95
Elisabeth Hauser<br />
1949 geboren in Altötting<br />
lebt und arbeitet in Neuötting<br />
Autodidaktin<br />
Mitglied der Künstlergruppe"Die Burg", Burghausen<br />
Mitglied "BBK"<br />
<strong>20</strong>02 - 06 Stahlsymposien <strong>Riedersbach</strong><br />
<strong>20</strong>01 Workshop in Marrakesch und Italien<br />
<strong>20</strong>00 Sommerakademie Neuburg a.d. Donau<br />
Ausstellungen:<br />
<strong>20</strong>06 Liebenweinturm Burghausen<br />
<strong>20</strong>02 Stadtmuseum Neuötting<br />
<strong>20</strong>01 E-Werk Wels, OÖ<br />
<strong>20</strong>00 <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong><br />
Rathausgalerie Altötting<br />
Gruppenausstellungen:<br />
seit <strong>20</strong>06 <strong>Jahre</strong>sausstellung "BBK", Niederbayern<br />
<strong>20</strong>04 Sonderausstellung der "Burg" zur Landesgartenschau<br />
seit 1999 <strong>Jahre</strong>sausstellungen der Künstlergruppe "Die Burg"<br />
Kontakt:<br />
Altöttingerstr. 17a, D-84524 Neuötting<br />
Tel.: 0049/8671/2938<br />
mail: e.haus1@gmx.de<br />
96
97
Guenther Hawlik<br />
1952 geboren in Hallein<br />
<strong>20</strong>03 Ausstieg aus dem Berufsleben - Beginn einer intensiven Auseinandersetzung mit Grafik, Malerei und<br />
Metallplastik<br />
<strong>20</strong>02 - 06 Regelmäßige Teilnahme an den Internationalen Stahlsymposien <strong>Riedersbach</strong><br />
1980 Literarische Versuche in appellativer, sozialkritischer Lyrik<br />
Aktzeichnen bei Prof. Josef Zenzmaier<br />
1975 Stipendium der Sommerakademie Salzburg (Prof. Claus Pack)<br />
1972 - 75 Studium an der Pädagogischen Akademie in Salzburg (Bildnerische Erziehung und Deutsch)<br />
1971 Matura am BG Hallein<br />
Ausstellungen:<br />
<strong>20</strong>05 Stahlskulpturen <strong>im</strong> E-Werk Wels<br />
"Träume, Albträume und Dazwischenliegendes" - Malerei und Grafik, <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong><br />
"déjà - vu" oder "Landschaften der Seele" - Grafik-Zyklus <strong>im</strong> Siglhaus, St. Georgen bei Salzburg<br />
Kontakt:<br />
A-5144 Handenberg 63<br />
Tel.: 0650/7601854<br />
mail: decrinis@gmx.at<br />
98
99
Harald Herkner<br />
1969 geboren<br />
<strong>20</strong>06 - 07 Internationales Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong><br />
1997 Diplom in Bildhauerei<br />
1992 - 97 Akademie der bildenden Künste Wien bei Michelangelo Pistoletto<br />
Ausstellungen (Auswahl):<br />
<strong>20</strong>06 Zwischendurch, Künstlerhaus, Salzburg<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong><br />
<strong>20</strong>04 Prototypen, Künstlerhaus, Salzburg<br />
<strong>20</strong>00 - 01 Erfindungen..., Palais Palffy, Wien<br />
1997 Vexxierbilder, Institut für Gegenwartskunst, Wien<br />
Die Metamorphose der Dose, Semperdepot, Wien<br />
1995 Dosenfutter (zum Progetto Arte), Marstall, München<br />
1994 Atelier 2, Akademie der Bildenden Künste, Wien<br />
1993 Menschen ohne Maske, Galerie Schloss Ottenstein<br />
1992 Renovierte Räume, Akademie der Bildenden Künste, Wien<br />
Kontakt:<br />
Hochkuchl 10, A-4923 Lohnsburg a.K.<br />
Tel.: 0043/676/4071311<br />
mail: harald.herkner@univie.ac.at<br />
100
101
Alto Hien<br />
1941 geboren in München<br />
Mitglied <strong>im</strong> Präsidium der Münchener Secession<br />
Mitglied Bund Bildender Künstler BBK<br />
Mitglied Künstlergruppe "Die Burg", Burghausen<br />
<strong>20</strong>06 - 07 Dozent Akademie Bad Reichenhall<br />
<strong>20</strong>03 - 04 Dozent Sommerakademie Hohenaschau/Chiemsee<br />
Seit 1995 Regelmäßige Teilnahme am Internationalen Stahlsymposium <strong>Riedersbach</strong><br />
1991 - 06 Dozent an der Sommerakademie Neuburg a.d. Donau<br />
1983 - 88 Lehrauftrag Akademie der Bildenden Künste München<br />
1962 - 63 Ecole-des-Beaux-Arts in Paris<br />
1961 - 62 Adlatus bei Hans Purrmann in Montagnola/Lugano<br />
1960 - 65 Studium Grafik & Malerei, Prof. Erich Glette, Akademie der Bildenden Künste in München<br />
Ausstellungen (Auswahl):<br />
<strong>20</strong>08 “Naked”, Berchtoldvilla, Salzburg<br />
<strong>20</strong>04 Altötting Stadtgalerie, Neuötting Stadtmuseum<br />
<strong>20</strong>02 Pavillon Alter Botanischer Garten, München<br />
<strong>20</strong>00 ARTS - <strong>Kunst</strong>raum Klosterkirche, Traunstein<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong>, Wels<br />
1996 <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong>, <strong>Riedersbach</strong><br />
1995 Werkstattgalerie, Heidelberg<br />
1993 Rathausgalerie, Burghausen<br />
Produzentengalerie, Passau<br />
1990 Galerie Casetta, München<br />
1989 Galerie Weihergut, Salzburg<br />
1988 Liebenweinturm, Burghausen<br />
1986 Galerie der Künstler, München<br />
1985 Hölderlinturm, Tübingen<br />
Kontakt:<br />
Neumühle 24, D-84567 Perach<br />
Tel.: 0049/8670/493<br />
mail: alto@hien.de, www.altohien.de<br />
102
103
Walter Holzinger<br />
1957 geboren<br />
lebt und arbeitet in Ried <strong>im</strong> Innkreis<br />
Studium Bildende <strong>Kunst</strong> an der <strong>Kunst</strong>universität Linz<br />
Zahlreiche Ausstellungen <strong>im</strong> In- und Ausland<br />
Kontakt:<br />
Angermayerstr. <strong>20</strong>, A-4910 Ried <strong>im</strong> Innkreis<br />
Tel.: 0043/7752/87627, mobil: 0043/699/12236869<br />
mail: walter.holzinger@ufg.ac.at<br />
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Reinhard Jordan<br />
1966 geboren in Zell am See, Salzburg<br />
<strong>20</strong>05, 07 “aus der mitte”, Skulpturenreihe sozialer Einrichtungen, OÖ Landesgartenschau<br />
Seit <strong>20</strong>04 Werkstattleitung Caritas Hartlauerhof Asten, Sozialprojekt für wohnungslose Männer<br />
<strong>20</strong>01 - 06 “Klang & Farbe”, Lehrauftrag der Landesmusikschule OÖ<br />
Seit <strong>20</strong>00 <strong>Kunst</strong>pädagogische Projekte u.a. <strong>im</strong> Rahmen der OÖ Schulgalerie mit Prof. KH Schönswetter<br />
Seit 1996 Performances, Bewegungs- und Tanz<strong>im</strong>provisation u.a. mit Andrea Beringer, Salzburg<br />
1986 Internationale Sommerakademie Salzburg bei Prof. Josef Zenzmaier, Bronzeguss<br />
1981 - 85 Holz- u. Steinbildhauer Ausbildung, Fachschule Hallein<br />
<strong>Kunst</strong> am Bau und Skulpturen <strong>im</strong> öffentlichen Raum in Österreich und Deutschland<br />
Teilnahme an zahlreichen Ausstellungen und Symposien<br />
Kontakt:<br />
Untere Dorfstrasse 10, A-4616 Weißkirchen an der Traun/OÖ<br />
Tel.: 0043/7243/56548 mobil: 0043/650/8253066<br />
mail: reinhard.jordan@utanet.at<br />
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107
Wolfgang Kirchmayr<br />
1943 geboren in Thening<br />
Seit <strong>20</strong>05 Emeritierung<br />
Seit <strong>20</strong>00 ordentlicher Professor (Studiendekan)<br />
1983 Bundeslehrer und Professor (Dreid<strong>im</strong>ensionale Formentwicklung und Materialkunde)<br />
1974 Landeskulturförderungspreis des Landes Oberösterreich<br />
Seit 1973 Lehraufträge an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz<br />
seit 1968 freischaffender Bildhauer<br />
1968 Graduierung, Diplom<br />
1965 - 68 Studium an der FH Pforzhe<strong>im</strong><br />
1961 - 65 Stahlgraveur in Bregenz, Linz und Bonn<br />
1957 - 61 HTL Steyr<br />
Ausstellungen:<br />
Beteiligung an Symposien, Gruppen- und Einzelausstellungen in Österreich, Deutschland, Dänemark,<br />
Norwegen, Polen, Spanien, Portugal und anderen Ländern<br />
Zahlreiche Preise <strong>im</strong> In- und Ausland<br />
Kontakt:<br />
A-4612 Scharten 82<br />
Tel.: 0043/7272/5449<br />
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Robert Kögel<br />
1954 geboren in Frankfurt am Main<br />
lebt in Dreieich<br />
Mitglied der RBS - Royal British Society of Sculptors, London<br />
Mitglied der A.I.E.S.M. - International Association of Monumental Sculptures Events<br />
<strong>20</strong>00 - 04 Aufenthalt am Tyron Guthrie Art Centre Annaghmakerrig, Monaghan Ireland<br />
Ausstellungen (Auswahl)<br />
<strong>20</strong>07 <strong>Kunst</strong>meile Trostberg<br />
Galerie <strong>im</strong> Turm EVO, Offenbach<br />
Abbeyhouse Garden, UK<br />
Kloster St. Urban, Schweiz<br />
<strong>20</strong>05 Sculpture in the Making - Exhibition Atkinson Gallery, Somerset<br />
Sculpture in the Garden, Botanic Garden, Leicester<br />
<strong>20</strong>00 - 04 Annual exhibition Royal British Society of Sculptors, London<br />
Stand-punkte, Städtische Galerie Dreieich<br />
<strong>Kunst</strong>forum Seligenstadt<br />
Galerie <strong>im</strong> Turm der EVO Energieversorgung, Offenbach<br />
Seit <strong>20</strong>00 Mehrfache Teilnahme am Internationalen Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong><br />
Kontakt:<br />
Hainer Trift 4, D-63303 Dreieich<br />
Tel.: 0049/6103/604524<br />
mail: koegel.frankfurt@arcor.de<br />
www.ht4art.de<br />
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Renate Kohl<br />
1948 geboren in München<br />
<strong>20</strong>02 <strong>Kunst</strong>preis LSV, München<br />
1996 OBAG Kulturförderpreis<br />
Seit 1983 freischaffende Künstlerin<br />
Künstlerische Ausbildung bei Prof. Seitz, München<br />
Diplompolitologin und Volksschullehrerin mit Schwerpunktfach <strong>Kunst</strong><br />
Mitglied bei "BBK" München und GEDOK München<br />
Arbeitsgebiete: Malerei, Druckgrafik, Skulpturen<br />
Ausstellungen:<br />
<strong>20</strong>03 <strong>Kunst</strong>verein Bad Aibling<br />
Hochbauamt Traunstein<br />
1999 Galerie Markt Bruckmühl<br />
1997, 04 <strong>Kunst</strong>raum Klosterkirche<br />
1997 Produzentengalerie, München<br />
Galerie Hartl und Hermenau, Holzkirchen<br />
Galerie alpha, Wien<br />
1996 <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong>, <strong>Riedersbach</strong><br />
1991, 94 Städtische Galerie Traunstein<br />
Beteiligungen in München, Pilsen, Bonn, Regensburg, Fulda, Wittich, <strong>Riedersbach</strong> und anderen Städten<br />
Kontakt:<br />
Esentalstr. 3, D-83365 Nußdorf<br />
Tel.: 0049/8669/6455<br />
Fax: 0049/8669/78266<br />
mail: kohl-nussdorf@t-online.de<br />
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Carolina Kreusch<br />
1970 geboren in München<br />
<strong>20</strong>05 Initiatorin und Mitbegründerin der Produzentengalerie "<strong>Kunst</strong>betrieb/qb15" in Karlsruhe<br />
<strong>20</strong>07 Stipendium von Baden-Würtemberg für 7-monatigen Studienaufenthalt in Mexico-City<br />
Seit <strong>20</strong>05 bei Prof. John Bock, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe<br />
Seit <strong>20</strong>03 Studium der freien <strong>Kunst</strong> bei Franka Hörnschemeyer<br />
<strong>20</strong>02 - 03 Hospitanz und Assistenz Bühnenbild/Ausstattung an der "Schaubühne am Lehninger Platz", Berlin<br />
1999 - 02 FH für Holzbildhauerei, Oberammergau<br />
Ausstellungen:<br />
<strong>20</strong>07 UND#2- Plattform für junge <strong>Kunst</strong>, Karlsruhe<br />
<strong>20</strong>06 UND#1-Plattform für junge <strong>Kunst</strong>, Karlsruhe<br />
>aktuell ist obenEldorado IIvom Ernten und Sammeln
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Rolf Laven<br />
1966 geboren in Jülich, Rheinland<br />
<strong>20</strong>04 Dissertation der Philosophie an der Akademie der bildenden Künste Wien<br />
1994, 98 Bildhauerei- und Lehramtsdiplom<br />
1990 Sommerakademie Salzburg - Papierskulptur bei Andreas von Weizsäcker<br />
Ab 1990 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien bei den Professoren Michelangelo Pistoletto,<br />
Bruno Gironcoli, Herwig Zens und Edelbert Köb, Gastsemester bei Franz Graf<br />
Ab 1989 Studium der Bildhauerei/Plastische Vormgeving bei Han van Wetering an der Academie van beeldende<br />
<strong>Kunst</strong>en in Maastricht<br />
Ausstellungen:<br />
<strong>20</strong>06 "peripherien", Ausstellungsraum Basement, Wien<br />
"körper - raum, objekte" <strong>im</strong> NÖ Dokumentationszentrum für moderne <strong>Kunst</strong>, St. Pölten<br />
"Speed - ein Endlosfries" - <strong>Kunst</strong>ausstellung und -vermittlung <strong>im</strong> Rahmen der Ausstellung "Der<br />
Kinetismus - Wien entdeckt die Avantgarde" <strong>im</strong> Wien Museum Karlsplatz<br />
"kunsTraumschule" <strong>im</strong> Freiraum-Quartier 21 des Museumsquartier Wien<br />
Styrian Sumer art", Sommerakademie Frohnleiten<br />
"Plastikpunsch / plastic punch" powered by MEGA 5 und MA7 <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum, Wien<br />
<strong>20</strong>05 "familiar & organic", AKH-Galerie, Wien<br />
Realisierung der Freilandskulptur "Indespirale - Panta Rhei" am Flußbett der Inde <strong>im</strong> Rheinischen<br />
Braunkohlenrevier gemeinsam mit der RWE Power AG, Köln<br />
"Der mobile Zengarten", Aktion und Ausstellung in Düren auf Einladung des Leopold<br />
Hoeschmuseums, Rheinland<br />
Holzsymposium in Ceska Lipka, Tschechien<br />
"Bunte Mischung" Atelier Laven<br />
"Polymeres Spielen" Aktion und Ausstellung <strong>im</strong> <strong>Kunst</strong>betrieb e.V. Karlsruhe, Baden-Württemberg<br />
Kontakt:<br />
Kurzgasse 3, A-1060 Wien<br />
Tel. und Fax: 0043/1/5972902, mobil: 0043/699/12535741<br />
mail: rolf.laven@utanet.at<br />
www.rolflaven.com<br />
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Roland Mayer<br />
1954 geboren in Burghausen<br />
<strong>Kunst</strong>preise der Stadt Schwabach, Ortung 1, Anne and Rodney Pearlman Fellowship, Olympic Park City<br />
Sculpture Design Competition Peking <strong>20</strong>08<br />
1988 – <strong>20</strong>01 Ateliergemeinschaft mit Skulpturenpark "<strong>Kunst</strong>wiese" in Rosenhe<strong>im</strong><br />
1969 - 72 Ausbildung zum Bildhauer (Abschluss als Bundessieger)<br />
1977 Holzbildhauer- und Steinbildhauermeister<br />
Ausstellungen:<br />
Teilnahme an zahlreichen Ausstellungen und Künstlersymposien <strong>im</strong> In- und Ausland:<br />
Österreich, Slowakei, Ungarn, Italien, Frankreich, Belgien, Malta, Südkorea , China , USA , Dänemark,<br />
Lettland Australien, Arabische Emirate, Schweiz, Luxemburg, Zypern, Türkei, Kuwait, Guatemala<br />
und Spanien<br />
<strong>20</strong>07 1. International Symposio de Escultura, Guatemala<br />
Beijing International Sculpture Exhibition<br />
<strong>20</strong>06 Visiting Artist Program, University of Bakersfield, Californien<br />
<strong>20</strong>02 Art in Residence Sta. Perpetua de Mogoda, Barcelona<br />
<strong>20</strong>05 EMAAR 2. Internationales Art Symposium, Dubai<br />
Kingston Sculpture Biennial <strong>20</strong>05, Kingston, New York<br />
International Stone Sculpture Symposium, Ichon, Südkorea<br />
<strong>20</strong>04 Djerassi Resident Artists Program, San Francisco<br />
Sculpture by the Sea, Sydney<br />
<strong>20</strong>03 Internationales Skulpurensymposium Yuzi-Paradise, Guilin, China<br />
„Sea and Music Sculpture Manifest“, Xiamen, China<br />
Kontakt:<br />
Pr<strong>im</strong>elweg 12, D-83064 Raubling-Kirchdorf<br />
Tel. und Fax: 0049/8035/6257<br />
mail: mayerrolandart@aol.com<br />
www.kunstwiese.de<br />
118
119
Makoto Miura<br />
1949 geboren in Akita Gojome, Japan<br />
1974 - 80 Studium bei Prof. Erwin Reiter an der <strong>Kunst</strong>universität Linz<br />
1970 - 73 Aufenthalt in Europa<br />
Kontakt:<br />
Am Steinbruch 11, A-4048 Puchenau<br />
Tel.: 0043/732/223437<br />
mail: makoto.miura@ufg.ac.at<br />
1<strong>20</strong>
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Maria Moser<br />
1948 geboren in Frankenburg, OÖ<br />
Zahlreiche Preise und Stipendien<br />
1973 Diplom für Malerei<br />
1968 - 73 Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien<br />
Ausstellungen (Auswahl):<br />
<strong>20</strong>07 Haus der Schwerindustrie, Technisches Museum Wien<br />
<strong>20</strong>05 Galerie Depelmann, Langenhagen-Hannover<br />
<strong>20</strong>04 Galerie Thiele, Linz<br />
<strong>20</strong>03 <strong>Kunst</strong>historisches Museum - Palais Harrach, Wien<br />
<strong>20</strong>00 Galerie 4, Basel<br />
1997 Art Galerie, München<br />
1994 Galerie für Gegenwartskunst Bonstetten, Zürich<br />
1991 Galerie Welz, Salzburg<br />
1990 Galerie Angelika Harthan, Stuttgart<br />
1989 Galerie Contact, Wien<br />
1987 SOHO <strong>20</strong> Gallery, New York<br />
1984 Hirshhorn Museum, Washington<br />
Kontakt:<br />
Marktplatz 3, A-4873 Frankenburg<br />
Tel. und Fax: 0043/7683/8229<br />
122
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Tonie Okpe<br />
geboren in Zaria, Nigeria<br />
1995 Internationales Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong><br />
1986 Master of Fine Art (Bereich Skulptur)<br />
Seit 1984 Lehrtätigkeit in Zaria<br />
1982 Studium an der Ahmadu Bello Universität, Zaria<br />
Kontakt:<br />
Dept. of Fine Art, A.B.U. Zaria, Kaduna<br />
Universitätsprofessoren aus Afrika be<strong>im</strong> <strong>Riedersbach</strong>er Stahlsymposium (1995)<br />
Auf die Initiative eines Kollegen, Josef Baier, an der <strong>Kunst</strong>universität Linz ist es zurückzuführen, dass Karlheinz<br />
Schönswetter auf die Idee kam, zwei afrikanische Künstler, Olu Almoda und Tonie Okpe, 1995 nach <strong>Riedersbach</strong> einzuladen.<br />
Unterstützung für den Aufenthalt und die aufwendigen Formalitäten fand KH Schönswetter dankenswerterweise<br />
auch be<strong>im</strong> Goethe-Institut.<br />
Beide eingeladenen Künstler haben Professuren in Nigeria inne: Olu Amoda ist Professor an der <strong>Kunst</strong>hochschule<br />
Lagos und Tonie Okpe an der <strong>Kunst</strong>hochschule Zaria.<br />
Im Farbwerk St. Radegund untergebracht, wurden sie von Familie Schönswetter in österreichischer Lebensweise und<br />
Kultur intensiv und persönlich eingeführt und herzlich betreut. Beide Nigerianer waren vom Arbeiten in der<br />
Gipslagerhalle <strong>Riedersbach</strong> beeindruckt, insbesondere auch von der Aufnahme bei der Energie AG, von den zur<br />
Verfügung stehenden Werkzeugen und dem Materialangebot, und schufen einige markante Werke für den<br />
Stahlpark. In ihren Arbeiten kommen afrikanische Elemente stark zum Ausdruck, wie die menschliche stark symbolisierte<br />
und stilisierte Figur oder das Tier, das in Afrika noch mit starker existentieller Bedeutung behaftet ist.<br />
Die afrikanischen Gäste waren begeistert von der Gastfreundschaft der Familie Schönswetter, von der<br />
Symposiumsgemeinschaft und von der Kulturregion Oberösterreich. Sie konnten durch ihren eigenen Einsatz, ihre<br />
eigene künstlerische Arbeit und ihre Offenheit einen aktiven und persönlichen Teil zum Kulturaustausch zweier<br />
Nationen beitragen.<br />
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Amoda Olu<br />
1959 geboren in Nigeria<br />
1995 Internationales Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong><br />
Seit 1983<br />
freischaffender Künstler und Lehrtätigkeit<br />
Gründer der Riverside <strong>Kunst</strong> und Design Studios<br />
Lehrbeauftragter am Yaba College für Technologie<br />
Präsident aD der SNA, Society of Nigerian Artists, Lagos<br />
1983 Diplom der Bildhauerei<br />
Studium der <strong>Kunst</strong> am Auchi Polytechnikum<br />
Ausstellungen in Nigeria, Deutschland, Kanada, Österreich, UK und Vereinigte Staaten<br />
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Christof Paulowitz<br />
1944 geboren<br />
<strong>Kunst</strong>vermittlung Bildhauerei<br />
Mitglied der "Montagsgruppe" in der Farbradierwerkstätte Marianne Schenk, Freilassing<br />
Veröffentlichung in der SN-Galerie<br />
Kulturpreis der Stadt St. Johann i.P.<br />
Bildhauerausbildung bei Prof. Zenzmaier, Bronzeguss<br />
Ausstellungen:<br />
St. Johann i.P., Salzburg, Linz, Graz, Wien, Bad Ischl, Wels, Triest, Berlin, Tribano, Traunstein, Schliersee,<br />
Tegernsee<br />
Kontakt:<br />
Vollererstr. 13, A-5113 St. Georgen<br />
Tel.: 0043/6272/7614<br />
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Werner Pink<br />
1948 geboren in Matzing, Deutschland<br />
Seit 1999<br />
gelernter Kfz-Meister<br />
lebt seit 1956 in Trostberg<br />
Arbeitsbereiche in Bildhauerei und Malerei<br />
Mehrfache Teilnahmen am Internationalen Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong><br />
Seit 1984<br />
Ausstellungen:<br />
zahlreiche Ausstellungen und Beteiligungen<br />
Kontakt:<br />
Roßweg 1, D-83308 Trostberg<br />
Tel.: 0049/8621/7228<br />
mail: wpink@vw-osenstaetter.de<br />
130
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Christiane Pott-Schlager<br />
1965 geboren in Bremen<br />
lebt und arbeitet seit 1989 <strong>im</strong> Salzburger Land, Österreich<br />
Mitglied der Berufsvereinigung Bildender Künstler Österreichs, der Künstlergruppe "Die Burg",<br />
der GEDOK-München und der Münchner Secession<br />
<strong>20</strong>07 Gastprofessorin an der Guangxi Normal University Guilin/China<br />
Lehrauftrag für Malerei an der Southwest Jiaotong University und dem Visual Art College der Sichuan<br />
Normal University, ChengDu/China<br />
Seit <strong>20</strong>06 Leiterin des Internationalen Stahlsymposions <strong>Riedersbach</strong>, Oberösterreich<br />
<strong>20</strong>02 3-monatiges Arbeitsstipendium in ChengDu/China<br />
Seit 1994 alljährliche Teilnahme am Internationalen Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong>, Oberösterreich<br />
1993 - 01 Studium der <strong>Kunst</strong>- und Werkerziehung an der Universität "Mozarteum" Salzburg, Diplom<br />
1984 - 93 Studium der Musik mit Abschluss <strong>im</strong> Hauptfach Klavier an Musikhochschulen Köln, Salzburg und<br />
Cleveland/Ohio<br />
Ausstellungen (Auswahl):<br />
<strong>20</strong>08 Ausstellung „artmix“ in der Nationalbibliothek in Tallinn/Estland<br />
<strong>20</strong>07 Ausstellung <strong>im</strong> Deutschen Patent- und Markenamt, München/Deutschland, <strong>im</strong> Palazzo Albrizzi,<br />
Venedig/Italien, <strong>im</strong> Art Museum der Sichuan Normal University, ChengDu/China, zum Qi Bai She -<br />
Festival in Xiantang/China, in der ehemaligen Tuchfabrik, Kirche Marcel Callo, Linz/Österreich, in der<br />
Festung Hohensalzburg und <strong>im</strong> Romanischen Keller, Salzburg/Österreich, in der Galerie der Guangxi<br />
Normal University Guilin/China<br />
<strong>20</strong>06 Kuratorin von "Frauenz<strong>im</strong>mer-Update" <strong>im</strong> Liebenweinturm, Burghausen und in der Berchtoldvilla,<br />
Salzburg<br />
<strong>20</strong>04, 05 Teilnahme an den <strong>Jahre</strong>sausstellungen des Salzburger <strong>Kunst</strong>vereins<br />
<strong>20</strong>04 Einzelausstellung von Stahlplastik und Malerei, Design-Center, Linz<br />
<strong>20</strong>02, 05 Teilnahme an der "Großen <strong>Kunst</strong>ausstellung" <strong>im</strong> Haus der <strong>Kunst</strong>, München<br />
<strong>20</strong>02, 03 Wandgestaltungsprojekt "Der Spaziergang" an der Southwest Jiaotong Universität in ChengDu/China<br />
und Lamprechtshausen/Österreich<br />
<strong>20</strong>00 Einzelausstellung "Metallplastiken" <strong>im</strong> Chiemseehof, Salzburg<br />
Kontakt:<br />
Hauptstrasse 47, A-5112 Lamprechtshausen<br />
Tel.: 0043/6274/6535, mobil: 0043/650/4434741<br />
mail: christiane.pott@artasyl.at, www.artasyl.at<br />
132
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Günther Reil<br />
1955 geboren<br />
Präsident des "Altöttinger <strong>Kunst</strong>vereins e.V."<br />
Mitglied in den Künstlergruppen "Die Burg", Burghausen, "Innviertler Künstlergilde", Ried<br />
Seminarleiter an der Reichenhaller Akademie, Deutschland und an der Akademie Geras<br />
Initiator und Mitbegründer der Sommerakademie Burghausen und des Aquarell-Acryl-Meetings <strong>im</strong><br />
Landkreis Altötting<br />
<strong>Kunst</strong>pädagogische Projekte an bayrischen und OÖ Schulen<br />
<strong>Kunst</strong>kontakte: Fumel (F), Nantes (F), Czestochowa (Polen), Saline Austria, Hallstatt, Fusch a.<br />
Großglockner (A)<br />
mehrfache Teilnahme am Internationalen Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong><br />
Arbeitsgebiet: Bildende <strong>Kunst</strong> und Literatur<br />
Ausstellungen (Auswahl):<br />
Galerie Neuhausen, München (D), Galerie J.-C. Fradin, Nantes (F), Galerie Jette P. Strobl, Siegsdorf (D),<br />
Städtische Galerie Bad Griesbach (D), Galerie Liebenweinturm, Burghausen (D), Galerie <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong>,<br />
<strong>Riedersbach</strong> (A), Galerie Chateau de Monsempron, Fumel (F), EWW Galerie Wels (A), Galerie Kuchler,<br />
Weigelsdorf (A), Art Galerie, Obernberg (A), Galerie Karmeliterkirche Wiener Neustadt (A), Galerie<br />
Pädak, Linz (A), Galerie Farbwerk Radegund (A), <strong>Kunst</strong>messe Salzburg (A), Galerie Ache 700, Salzburg<br />
(A), Schwäpo Galerie Aalen (D), Galerie Scheller Langenburg (D)<br />
Kontakt:<br />
Duttendorf 133, A-5122 Ach a.d. Salzach<br />
Tel.: 0043/7727/35141<br />
mail: guenther.reil@gmx.net<br />
www.guenther-reil.com<br />
134
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Erwin Reiter<br />
1933 geboren in Julbach<br />
seit 40 <strong>Jahre</strong>n Beschäftigung mit der Welle als Gestaltungselement<br />
1999 OÖ Landeskulturpreis<br />
1989 Mitbegründer und erster Präsident der oberösterreichischen Schulgalerie<br />
Seit 1973 Professur an der Hochschule für Gestaltung, Linz<br />
1973 - 01 Professor an der Akademie Wien<br />
Ab 1968 Lehrbeauftragter an der Akademie für angewandte <strong>Kunst</strong>, Wien<br />
1968 - 72 Assistent bei Bertoni<br />
1966 Grafik-Preis des Landes Salzburg<br />
1957 Medaille der Akademie der Bildenden Künste<br />
1954 - 59 Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Fritz Wotruba<br />
Ausstellungen (Auswahl):<br />
Ausstellungen und Aktivitäten in Österreich, Deutschland, Italien, Tschechien, Schweiz, Niederlande,<br />
Frankreich, Spanien, Norwegen, Schweden, Dänemark, Japan und Luxemburg<br />
<strong>20</strong>06 Lentos, <strong>Kunst</strong>museum Linz<br />
<strong>20</strong>06 "Skulpturenpark" <strong>im</strong> Art Park, Linz<br />
<strong>20</strong>05 "Juan de Nepo Muceno", Palacio de los Serrano, Spanien<br />
1984 erste Entwurfsarbeiten zum "Platz der Menschheit"<br />
1973 "Saal der toten Astronauten", Biennale de Sao Paulo<br />
Kontakt:<br />
Tiefe Gasse 5, A-4162 Julbach<br />
Tel.: 0043/7288/2666<br />
mail: e.seidl-reiter@direkt.at<br />
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Sepp Rems<br />
1936 geboren in Ostermiething<br />
Seit 1968 freischaffender Bildhauer<br />
1961 - 66 <strong>Kunst</strong>schule Linz bei Prof. Ritter<br />
1956 - 60 Praktikum in Tirol<br />
1951 - 55 Holzfachschule Hallein<br />
Kontakt:<br />
Bergstetten 9, A-5142 Eggelsberg<br />
Tel.: 0043/7748/6509<br />
www.stillebesucher.net/rems<br />
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Andreas Sagmeister<br />
1966 geboren in Ried <strong>im</strong> Innkreis<br />
Mitglied der Innviertler Künstlergilde, Art Austria und der IG Bildender Künstler Österreichs<br />
mehrfache Teilnahme am Internationalen Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong><br />
Seit 1998 Leitung der Atelier-Galerie <strong>Kunst</strong>stück in Reichersberg, O.Ö.<br />
Seit 1993 freischaffender Künstler in den Bereichen Metallplastik, Schmuckgestaltung und Design<br />
1991 Diplom/ Meisterklasse Metall<br />
1985 - 91 Studium an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz bei Prof. Gsöllpointner<br />
1981 - 85 Fachschule für Gold- und Silberschmiede in Steyr, O.Ö.<br />
Ausstellungen:<br />
<strong>20</strong>06 "<strong>Kunst</strong>straße 06", Gruppenausstellung <strong>im</strong> Stadttorturm Braunau<br />
Beteiligung am Skulpturenpark <strong>im</strong> Kurhauspark in Schärding<br />
<strong>20</strong>05 "konstruktiv - vegetativ", Skulpturen, Kurhauspark, Orangerie, Schärding<br />
"Querschnitte", 5 <strong>Jahre</strong> <strong>Kunst</strong>straße am Unteren Inn, Gruppenausstellung Schloss Frauenstein<br />
<strong>20</strong>04 "endlich - unendlich" Jubiläumsausstellung - 80 <strong>Jahre</strong> Innviertler Künstlergilde, Ried<br />
Skulpturenpark Ried <strong>im</strong> Innkreis<br />
"Natürlich <strong>Kunst</strong>", Gruppenausstellung <strong>Kunst</strong>straße Unterer Inn, Schloss Katzenberg<br />
"Bilder für die Seele", Gruppenausstellung der IKG, Stift Reichersberg und Galerie <strong>Kunst</strong>stück<br />
"Innkunst", Gruppenausstellung Kulturmodell Bräugasse/ Passau<br />
Residenz Salzburg/ IKG Präsentation - Lange Nacht der Museen<br />
"Positionen" Gruppenausstellung IKG, Schlossgalerie Schärding<br />
<strong>20</strong>03 "Durch die Landschaft", <strong>Kunst</strong>straße Schloss Frauenstein<br />
Galerie Kollmann, Wien<br />
"Quadrart"Brunnbauerhof, Andorf<br />
Lichtobjekte Gottschalk/ Sagmeister, Kulturkeller, Engelhartszell<br />
<strong>Kunst</strong>messe Salzburg, <strong>Kunst</strong>strasse, Salzburg<br />
"Die letzten Reservate" TGZ, Ried<br />
Kontakt:<br />
Bründl 9, A-4760 Raab<br />
Tel.: 0043/7762/2339<br />
mail: galerie@kunststueck.at, www.kunststueck.at<br />
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Elena Saxton<br />
1984 geboren<br />
<strong>20</strong>06 B.F.A 3-D Fine Art, Moore College of Art & Design, Philadelphia, PA, Summa Cum Laude<br />
<strong>20</strong>05, 06 Teilnahme am Internationalen Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong><br />
Ausstellungen:<br />
<strong>20</strong>06 The Latest Issue, Projects Gallery, Philadelphia, PA<br />
E-Werk Wels <strong>Kunst</strong>ausstellung, Wels<br />
Nexus Selects, Nexus: Foundation for Today's Art, Philadelphia, PA<br />
Five School Show, Philadelphia Sculptors and The Galleries at Moore, Philadelphia, PA<br />
Focus on Sculpture, Grounds for Sculpture, Hamilton, NJ<br />
<strong>20</strong>05 Art for All Seasons, The Philadelphia Sketch Club, Philadelphia, PA<br />
Eine Welt Ohne Grenzen, Galerie <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong>, in St. Radegund und in Triest, Italien<br />
Kontakt:<br />
2222 S. 15th Street Apt 1, Philadelphia, PA 19145<br />
Tel.: 001/215/6107422627<br />
mail: elenasaxton@gmail.com<br />
www.elenasaxton.com<br />
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Gundi Schönswetter<br />
1943 geboren in Mattsee<br />
Lebt und arbeitet in St. Georgen bei Salzburg<br />
Volksschullehrerin<br />
<strong>Kunst</strong>pädadgogische Projekte an Grundschulen<br />
Langjährige Mitarbeit <strong>im</strong> Landesvorstand des Österr. <strong>Kunst</strong>- und Werkerzieherverbandes<br />
Mitbegründerin des Projektes "Farbwerk Radegund" und der "Akademie für multisensorische<br />
<strong>Kunst</strong>erfahrung<br />
Teilnahme an zahlreichen Internationalen Stahlsymposien <strong>Riedersbach</strong><br />
Ausstellungen (Auswahl):<br />
"<strong>Kunst</strong>meile", Trostberg<br />
Liebenweinturm, Burghausen<br />
"Landmarken", Tittmoning<br />
Schloss Duino, Duino/Triest<br />
Parlament, Wien<br />
"Rendevouz mit <strong>Kunst</strong>", Wels<br />
Kontakt:<br />
Weiherweg 13, A-5113 St. Georgen<br />
Tel.: 0043/6272/8484, mobil: 0043/699/10964349<br />
mail: gundi.schoen@hotmail.com<br />
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Karlheinz Schönswetter<br />
1941 geboren in Wien<br />
<strong>20</strong>06 gestorben in St. Georgen<br />
<strong>20</strong>05 Konsulent<br />
Ab <strong>20</strong>03 Präsident der Georg-Rendl-Gesellschaft<br />
<strong>20</strong>03 MUT - Museum unter Tag <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong><br />
<strong>20</strong>02 Verleihung des Titels “Professor”<br />
1995 Gründung des Farbwerks Radegund<br />
Ab 1994 Aufbau und Leitung der “Stabsstelle für <strong>Kunst</strong> und Kultur an OÖ Schulen” des Pädagogischen<br />
Institutes des Bundes in OÖ<br />
Ab 1991 Direktor der Hauptschule St. Pantaleon<br />
1991 Auszeichnung mit dem Maecenas für KIK als bestes innovatives <strong>Kunst</strong>sponsoringprojekt<br />
Ab 1990 jährliche Leitung des Internationalen Stahlsymposions <strong>Riedersbach</strong><br />
1989 - 94 freischaffender <strong>Kunst</strong>- und Kulturberater<br />
Ab 1988 Direktor und Geschäftsführer der OÖ Schulgalerie, Organisation von über 150 Schulgalerien in OÖ mit<br />
ca. <strong>20</strong>0 KünstlerInnen, Beratung be<strong>im</strong> Aufbau der Schulgalerie in Salzburg und Burgenland<br />
1988 Gründung von “KIK” - <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Kraftwerk</strong> <strong>Riedersbach</strong><br />
VS-Lehrer in Tarsdorf, HS-Lehrer in Ostermiething, Aufbau der Hauptschule in St. Pantaleon<br />
VS und BRG, LBA in Salzburg, Arbeit in Kfz-Werkstätten<br />
1945 Übersiedlung nach Werfen<br />
Ausstellungen:<br />
zahlreiche Ausstellungen <strong>im</strong> In- und Ausland<br />
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Markus Steidl<br />
1986 geboren<br />
Kontakt:<br />
Oichtenstr. 13, A-5110 Oberndorf<br />
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Markus Treml<br />
1956 geboren in München<br />
Ausführung zahlreicher Auftragsarbeiten <strong>im</strong> privaten und öffentlichen Bereich<br />
Seit 1982 freischaffender Künstler<br />
1982 Diplom für Bildhauerei<br />
1979 - 82 Studium an der Hochschule für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz<br />
1977 - 79 Studium an der Akademie für angewandte <strong>Kunst</strong> in Wien/ Bildhauerei<br />
1973 - 75 während der Wintermonate Gastschüler an der Schule für Bildhauerei in Hallstatt<br />
1971 - 77 am elterlichen Bauernhof tätig<br />
Ausstellungen:<br />
in Österreich, Deutschland, Italien, Schweiz, Ungarn, Luxemburg, Großbrittanien und den USA<br />
Kontakt:<br />
In der Point 41, A-4813 Altmünster<br />
Tel. und Fax: 0043/7618/6039, mobil: 0043/650/7222784<br />
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Andreas Ullmann<br />
1958 geboren in Steinhöring, Bayern<br />
Neben der künstlerisch, gestalterischen Tätigkeit auch als Therapeut in einer psychosomatischen Klinik,<br />
sowie in einer Jugendstrafvollzugsanstalt beschäftigt.<br />
1995 - 99 Ausbildung zum <strong>Kunst</strong>- und Gestaltungstherapeuten am Institut für <strong>Kunst</strong> und Therapie in München<br />
1992 - 95 Teilnahmen am Internationalen Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong><br />
1985 - 90 Studium der Bildhauerei an der <strong>Kunst</strong>akademie der bildenden Künste in München bei Prof. Kornbrust<br />
Ab 1982 selbständiger Möbeldesigner, Bildhauer und Maler<br />
1973 - 76 Lehre zum Bau- und Möbelschreiner<br />
Ausstellungen:<br />
<strong>20</strong>00 <strong>Kunst</strong>verein Rosenhe<strong>im</strong> <strong>Jahre</strong>sausstellung, Traunreuter <strong>Kunst</strong>preis<br />
1996 “<strong>Kunst</strong>projekt” in der Jugendstrafvollzugsanstalt Laufen/Lebenau<br />
Teilnahme am Georg-Tappert-Preis<br />
1994 Fuscarte “Begegnungen mit Bildhauern”, Fusch/Österreich<br />
1993 “Entwicklungen”, Traunreut<br />
1992 Mitgliederausstellung Arbeitskreis 68 Wasserburg<br />
1991 Große <strong>Kunst</strong>ausstellung in Wasserburg<br />
1990 “Skulpturenweg” Wasserburg und Begleitausstellung<br />
Ausstellung in Asten, Tittmoning<br />
1988 <strong>Kunst</strong>platz Tittmoning<br />
Traunreuter <strong>Kunst</strong>preis “Plastik”<br />
1982 - 85 Beteiligung an Möbel- und Designpräsentationen<br />
Kontakt:<br />
Ponlach 3, D-84529 Tittmoning<br />
Tel: 0049/8683/1685<br />
mail: andy-ullmann@web.de<br />
www.ullmann-kunst.de<br />
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Bibiana Weber<br />
1967 geboren in Linz<br />
Vorstandsmitglied <strong>im</strong> Kulturverein KulturCafé Pichl<br />
mehrfache Teilnahme am Internationalen Stahlparksymposion <strong>Riedersbach</strong><br />
Seit <strong>20</strong>02 als <strong>Kunst</strong>- und Kulturvermittlerin tätig, <strong>Kunst</strong>pädagogische Aktivitäten<br />
<strong>20</strong>03 Ausbildung zur Museumskustodin<br />
<strong>20</strong>00-<strong>20</strong>04 Museumstätigkeit<br />
<strong>20</strong>00 Diplom mit Auszeichnung an der <strong>Kunst</strong>universität Linz, MK Metall<br />
Ausstellungen:<br />
Diverse Arbeiten <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />
Vorplatzgestaltung, Seniorenhe<strong>im</strong> Ried/Tr.<br />
Grabmal August Maly, Urnenfriedhof Linz-Urfahr<br />
Gedenkzeichen für die Kinder von Etzeldorf, Friedhof Pichl/Wels<br />
Kontakt:<br />
Schnappling 6, A-4632 Pichl b. Wels<br />
Tel.: 0043/7247/6548, mobil: 0043/676/7561760<br />
mail: bibiana.weber@aon.at<br />
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Michaela Weihs<br />
1955 geboren<br />
Seit <strong>20</strong>03 Regelmäßige Teilnahme am Internationalen Stahlsymposion <strong>Riedersbach</strong><br />
Ab <strong>20</strong>02 Diverse Lehraufträge: Fachdidaktik, Neue Medien, PR-Mangement, Universität Mozarteum<br />
1996 - 02 Lehraufträge, <strong>Kunst</strong>geschichte, Universität Mozarteum<br />
1993 Fachhochschule Düsseldorf, Metalldesign bei Prof. Holder und Hermsen<br />
1988 - 90 Museumspädagogische und wissenschaftliche Mitarbeiterin <strong>im</strong> Rupertinum Salzburg<br />
1986 - 98 Lehrauftrag Schmuckdesign, Hochschule Mozarteum/Salzburg<br />
1995 - 98 Lehraufträge für <strong>Kunst</strong>geschichte, Universität Salzburg<br />
1983 - 90 Universität Salzburg, Studium der <strong>Kunst</strong>geschichte<br />
1980 Goldschmiedelehre, Anerkennung durch das BmUK als Künstlerin<br />
1976 - 79 Hochschule Mozarteum, <strong>Kunst</strong>pädagogik, Lehramt<br />
1974 - 76 Studium der Germanistik und Slawistik, Salzburg<br />
Ausstellungen (Auswahl):<br />
<strong>20</strong>07 <strong>Kunst</strong>meile Trostberg/Bayern<br />
<strong>20</strong>06 "Verbindung", BV Salzburg, "Frauenz<strong>im</strong>mer", BV Salzburg<br />
Palazzo Frangipane, Targento, Udine<br />
<strong>20</strong>04 Stahlplastik und Schmuck, OKA Wels, OÖ<br />
<strong>20</strong>03 Galerija Daugava, Riga, Lettland<br />
Kanzleizentrum Steiner, Salzburg<br />
1999 Romanischer Keller, Salzburg<br />
Galerie DREI, Dresden<br />
1997 BV, Salzburg; Max-Gandolph-Bibliothek, Salzburg; Museums Pavillon, Salzburg;<br />
1994 Residenzgalerie Salzburg; "Quasi-Moda III", Aachen/Würselen;<br />
1993 Ateliergalerie Nonntal; Artefact, Wien; <strong>Kunst</strong>performance, Ludwig-Forum, Aachen;<br />
Museum für Angewandte <strong>Kunst</strong>, Köln; Hasselt, Belgien;<br />
1991 "Email jetzt" Museum für Angewandte <strong>Kunst</strong>, Köln; Galerie CEBRA, Düsseldorf<br />
Kontakt:<br />
Thumeggerbezirk 9, A-50<strong>20</strong> Salzburg<br />
Tel.: 0043/664/2828543<br />
mail: whs_design@utanet.at<br />
www.doppgym.at/weihs<br />
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Impressum:<br />
Herausgeber:<br />
Energie AG Oberösterreich<br />
Böhmerwaldstrasse 3<br />
40<strong>20</strong> Linz<br />
Redaktion:<br />
Ing. Siegfried Pfeffer<br />
Mag. Helga Danner<br />
Mag. Christiane Pott-Schlager<br />
Mag. Dr. Michaela Weihs<br />
Christian Treweller<br />
Layout und Gestaltung:<br />
Christian Treweller<br />
Druck:<br />
Trauner-Druck, Linz<br />
Bildnachweis:<br />
Bei zahlreichen Fotos von Skulpturen und Portraits sind die KünstlerInnen selbst <strong>im</strong> Besitz der<br />
Urheberrechte und haben die Aufnahmen dankenswerterweise für diesen Katalog zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Aufgrund der breiten Vielfalt, der zum Teil lange <strong>Jahre</strong> zurückliegenden Fotografien und nicht<br />
mehr eruierbaren Quellen musste auf einen durchgängigen, bildbezogenen Nachweis verzichtet<br />
werden. Sollte die eine oder andere FotografIn unerwähnt geblieben sein, ersuchen wir um<br />
Nachsicht.<br />
In der Folge neben zahlreichen KünstlerInnen aus dem Katalog einige weitere Quellangaben:<br />
Energie AG Oberösterreich, Wolfgang Baier, Andreas Balon, Martin Blume, Helga Danner, Heinz<br />
Göbel, Johann Jascha, Gerd Kressl, Leonhard Lehmann, Maria Moser, Sylvia Nachtmann, Beppo<br />
Pliem, Christiane Pott-Schlager, Heidi Prem, Erwin Reiter, Peter Sedlaczek, Christian Treweller<br />
Irrtümer und Druckfehler vorbehalten<br />
<strong>Riedersbach</strong>, <strong>im</strong> Juli <strong>20</strong>08