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amz_2010_09

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<strong>amz</strong> 9<br />

zeitschrift für das Kfz-gewerbe und den teilemarkt<br />

auto motor zubehör<br />

automechanika <strong>2010</strong><br />

Was gibt es Neues in Frankfurt zu sehen?<br />

A n p fi f f<br />

für die neuen kompletten Reparatursätze …<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

automechanika vom 14. - 19.<strong>09</strong>.<br />

in Halle 6.0, Stand B-06<br />

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68237 | ISSN 0001-1983<br />

Offizielles Organ des<br />

gesamtverband<br />

autOteile-Handel e.v.<br />

september <strong>2010</strong>, 98. Jahrgang<br />

autogas<br />

Das Geschäft mit der Umrüstung ist nicht ohne Tücken


MOTOR | FAHRWERK | SERVICE<br />

Entdecken Sie, was den Markt in Zukunft bewegt und worüber die Branche morgen spricht:<br />

Auf der Leitmesse für den automobilen Aftermarket präsentiert Ihnen RUVILLE intelligente<br />

Reparaturlösungen und Innovationen. Lassen Sie sich von unserem Messestand über-<br />

raschen, der Sie unter dem Motto „In�nity of the New“ unseren Qualitätsanspruch erleben lässt.<br />

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MOTOR | FAHRWERK | SERVICE


FAHRWERKKOMPETENZ MIT SYSTEM – FÜR ALLE GÄNGIGEN HERSTELLER.<br />

Vor dem Start der Automechanika <strong>2010</strong> wollen wir Ihnen nicht zuviel verraten. Nur<br />

soviel vorab: 2011 wird RUVILLE Sie als Systemlieferant perfekt beliefern – übergreifend<br />

über alle gängigen Marken und Fahrzeugmodelle in bewährter, geprüfter OE-Qualität.<br />

Damit etablieren wir uns weiter als der Spezialist für komplexe Aufgaben und<br />

intelligente Lösungen im Aftermarket. Besuchen Sie uns auf der Messe in Frankfurt<br />

und erfahren Sie mehr über Ihren zukünftigen Systempartner.<br />

PARTS & SYSTEMS<br />

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SERVICE STATION & CAR WASH<br />

ACCESSORIES & TUNING<br />

IT & MANAGEMENT<br />

HALLE 5.1 | STAND B20


<strong>amz</strong> 9/<strong>2010</strong> editorial<br />

I<br />

n Kürze öffnen sich wieder in Frankfurt am<br />

Main die Messetore zur Automechanika <strong>2010</strong>.<br />

Der Countdown läuft, denn das Stimmungsbarometer<br />

des Kfz-Servicemarktes ist in Sicht. Als<br />

größte internationale Fachmesse der Kfz-Branche<br />

deckt sie als Plattform für Kfz-Handwerk, Handel<br />

und Industrie die gesamte automobile Wertschöpfungskette<br />

ab und erweist sich als Innovationsdrehscheibe<br />

der Kfz-Branche.<br />

Die Automechanika gilt seit Anfang an als Treffpunkt<br />

der Kfz-Branche, weil dort die gesamte Prozesskette<br />

im automobilen Aftermarket abgebildet<br />

wird. „Kommen Sie in die Metropole der Mobilität,<br />

besuchen Sie die Automechanika vom 14. bis 19.<br />

September <strong>2010</strong>“, lässt man es bei der Frankfurter<br />

Messegesellschaft verlauten und verweist auf das<br />

in seiner Angebotsbreite und wohl einmalige Ausstellerangebot<br />

der internationalen Leitmesse in<br />

den Bereichen Autoteile, Werkstatt- und Tankstellenausrüstung,<br />

IT und Management, Fahrzeugwäsche,<br />

Zubehör und Tuning sowie den hochkarätigen<br />

Sonderschauen, Vorträgen und Workshops. Alles in<br />

allem gestaltet sich die Automechanika als Lockruf<br />

der Technik. Hier kann man sich als Kfz-Werkstatt<br />

direkt vor Ort einen umfassenden Überblick für<br />

bevorstehende Investitionen in die Werkstattlandschaft<br />

verschaffen, die unterschiedlichen Einrichtungen<br />

und Ausrüstungen miteinander vergleichen<br />

sowie den persönlichen Kontakt zu Geschäftspartnern<br />

anbahnen, vertiefen und für die Zukunft ausbauen.<br />

Ebenfalls mit großen Erwartungen werden wir,<br />

die Redakteure und Verlagsmitarbeiter von <strong>amz</strong>,<br />

Nkw-Partner und bfp Fuhrpark&Management auf<br />

der diesjährigen Automechanika vertreten sein.<br />

Im Durchgang zwischen den Hallen 5.1 und 6.1<br />

erwarten wir Sie zum regen Erfahrungsaustausch<br />

sowie interessanten Gesprächen. Vielleicht haben<br />

Sie Anregungen, Tipps oder einfach einmal Lust<br />

auf ein interessantes Gespräch. Schauen Sie doch<br />

auf einen Smalltalk bei uns vorbei. Schon im Vorfeld<br />

dieser Ausgabe haben wir uns ausgiebig mit<br />

der Automechanika sowie den dort ausstellenden<br />

Unternehmen beschäftigt und möchten Ihnen so<br />

einen kleinen Vorgeschmack auf den Besuch dieser<br />

internationalen Branchenfachmesse geben.<br />

Lockruf<br />

der Technik<br />

_ Die 20. Automechanika als Leitmesse<br />

der Kfz-Branche soll dem<br />

Servicegeschäft wichtige Impulse ge-<br />

ben und sich als Wegweiser für künftige<br />

Investitionen erweisen.<br />

„Autogas ist als Zusatzgeschäft<br />

immer noch interessant,<br />

stellt aber hohe technische<br />

Anforderungen an die Umrüst-Werkstatt.“<br />

Als zweiten Schwerpunkt haben wir uns in<br />

dieser Ausgabe dem Thema Autogas als Zusatzgeschäft<br />

gewidmet. Denn Autogas gilt als die Nummer<br />

1 unter den alternativen Antriebsenergien in<br />

Deutschland und soll es auch noch lange bleiben.<br />

In Europa rollen heute bereits 7,4 Millionen Autogas-Fahrzeuge.<br />

In Deutschland waren es 20<strong>09</strong><br />

mehr als 300.000, für dieses Jahr wird ein Anstieg<br />

auf 400.000 erwartet. Die Chance, Verbrauchskosten<br />

zu senken, ist für viele Autofahrer immer noch<br />

ein ganz wesentliches Argument, das für Autogas<br />

spricht. Auch wenn die Goldgräberstimmung der<br />

Jahre 2005 bis 2008 in der Autogas-Nachrüstung<br />

sich wieder auf einem eher niedrigeren Niveau eingependelt<br />

hat, kann sich der Einbau von Autogasanlagen<br />

für Kfz-Werkstätten weiterhin als attraktives<br />

Betätigungsfeld erweisen, wenn dazu die Rahmenbedingungen<br />

stimmen. Denn dazu ist neben einem<br />

hohen Potential an technischem Knowhow auch<br />

entsprechendes Engagement in den Umrüstbetrieben<br />

erforderlich. Wir haben uns deshalb mit allen<br />

Facetten rund um das Geschäft mit der Autogas-<br />

Nachrüstung befasst und wollen Sie dazu mit einer<br />

Vielzahl von Beiträgen, Informationen und Tipps in<br />

diesem komplizierten Geschäftsbereich informieren.<br />

Denn eines ist klar, nur professionelle Umrüstung<br />

sowie perfekter Service machen den Erfolg<br />

im Autogasgeschäft aus.<br />

Jürgen Rinn<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 3


<strong>amz</strong> 9/<strong>2010</strong> inhaltsverzeichnis<br />

febi ProKit:<br />

Sicherheit für die Werkstatt<br />

_ Unter dem Motto „Alles drin –<br />

alles dran“ hat febi bilstein seine neue<br />

Produktlinie „febi ProKit“ präsentiert.<br />

febi weist darauf hin, dass man mit<br />

diesem Reparatursatz die Sicherheit gleich<br />

mit kauft. Denn man kann sich darauf<br />

verlassen, dass in diesem Kit garantiert<br />

alle benötigten Teile enthalten sind.<br />

Aufwändige zusätzliche Einkaufsfahrten, nur um<br />

ein Kleinteil zu holen, gehören damit der Vergangenheit<br />

an. „Wir von febi haben das Ohr ganz<br />

dicht am Markt“, sagt Oliver Venker, Leiter Vertrieb<br />

D/A/CH bei febi in Ennepetal. „Und deshalb<br />

wissen wir, dass es immer wieder Probleme gibt, nur weil<br />

zum Beispiel beim Austausch von Lenkungsteilen eine<br />

Schraube fehlt. Die alten Schrauben muss man schließlich<br />

oft abflexen, um sie überhaupt entfernen zu können.“<br />

Die Achillesverse<br />

im Autohaus<br />

_ Die Dekra/IFA-Studie „Optimierung im<br />

Gebrauchtwagen-Management“ weist auf<br />

Defizite im Gebrauchtwagengeschäft hin, die<br />

eine ertragsorientierte Steuerung erforderlich<br />

machen. Das Institut rechnet damit, dass der<br />

Gebrauchtwagen-Markt in diesem Jahr etwa<br />

das Niveau des Vorjahres erreicht. (Seite 16)<br />

4 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Es knackt<br />

und knirscht...<br />

_ Nicht nur die Betriebsbedingungen haben<br />

einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensdauer<br />

von Antriebswellen und -gelenken. Auch<br />

der vorbeugende Service in der Fachwerkstatt<br />

spielt eine wichtige Rolle. Die Experten von SKF<br />

verraten, wie sich „Gelenk-Arthrose“ erkennen<br />

und vermeiden lässt. (Seite 82)<br />

Den Kunden<br />

zum König machen<br />

_ Die Stärken und Schwächen des Betriebes<br />

aus dem Blickwinkel des Kunden sehen: Vor<br />

der Kundenanalyse muss die Selbstkritik des<br />

Betriebes stehen. Denn wer erfolgreich am Markt<br />

bestehen will, muss einige Kriterien erfüllen.<br />

Dazu zählen Pünktlichkeit, Sauberkeit und Zuverlässigkeit.<br />

(Seite 178)


<strong>amz</strong> 9/<strong>2010</strong> inhaltsverzeichnis<br />

febi ProKit:<br />

Sicherheit für die Werkstatt<br />

_ Unter dem Motto „Alles drin –<br />

alles dran“ hat febi bilstein seine neue<br />

Produktlinie „febi ProKit“ präsentiert.<br />

febi weist darauf hin, dass man mit<br />

diesem Reparatursatz die Sicherheit gleich<br />

mit kauft. Denn man kann sich darauf<br />

verlassen, dass in diesem Kit garantiert<br />

alle benötigten Teile enthalten sind.<br />

Aufwändige zusätzliche Einkaufsfahrten, nur um<br />

ein Kleinteil zu holen, gehören damit der Vergangenheit<br />

an. „Wir von febi haben das Ohr ganz<br />

dicht am Markt“, sagt Oliver Venker, Leiter Vertrieb<br />

D/A/CH bei febi in Ennepetal. „Und deshalb<br />

wissen wir, dass es immer wieder Probleme gibt, nur weil<br />

zum Beispiel beim Austausch von Lenkungsteilen eine<br />

Schraube fehlt. Die alten Schrauben muss man schließlich<br />

oft abflexen, um sie überhaupt entfernen zu können.“<br />

Die Achillesverse<br />

im Autohaus<br />

_ Die Dekra/IFA-Studie „Optimierung im<br />

Gebrauchtwagen-Management“ weist auf<br />

Defizite im Gebrauchtwagengeschäft hin, die<br />

eine ertragsorientierte Steuerung erforderlich<br />

machen. Das Institut rechnet damit, dass der<br />

Gebrauchtwagen-Markt in diesem Jahr etwa<br />

das Niveau des Vorjahres erreicht. (Seite 16)<br />

4 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Es knackt<br />

und knirscht...<br />

_ Nicht nur die Betriebsbedingungen haben<br />

einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensdauer<br />

von Antriebswellen und -gelenken. Auch<br />

der vorbeugende Service in der Fachwerkstatt<br />

spielt eine wichtige Rolle. Die Experten von SKF<br />

verraten, wie sich „Gelenk-Arthrose“ erkennen<br />

und vermeiden lässt. (Seite 82)<br />

Den Kunden<br />

zum König machen<br />

_ Die Stärken und Schwächen des Betriebes<br />

aus dem Blickwinkel des Kunden sehen: Vor<br />

der Kundenanalyse muss die Selbstkritik des<br />

Betriebes stehen. Denn wer erfolgreich am Markt<br />

bestehen will, muss einige Kriterien erfüllen.<br />

Dazu zählen Pünktlichkeit, Sauberkeit und Zuverlässigkeit.<br />

(Seite 178)


technik teilemarkt<br />

szene AutoZum 2011 8<br />

betrieb<br />

PV Automotive übernimmt Pit-Stop 10<br />

Ambitionierte Ziele 12<br />

markt Die Achillesverse im Autohaus 16<br />

Restwertrisiko bremst Elektroautos 18<br />

trends Dummys leiden für verbesserte Verkehrssicherheit 20<br />

Automatik für Umwelt und Komfort 22<br />

Aktive Werkstatthelfer 26<br />

Sicher am Haken 28<br />

automechanika Stärke durch Stabilität 30<br />

Gut gemanagt 32<br />

„Route 66“ des Handwerks 36<br />

Verbrauchsärmer als Vorgabe 38<br />

Service mit Tradition 42<br />

Ein bunter Strauß von Neuigkeiten 51<br />

Qualität der Produkte ist im Aftermarket immer relevant 60<br />

Glänzendes Waschgeschäft 75<br />

werkstattpraxis Werkstattarbeiten an Hochvoltsystemen 76<br />

Es knackt und knirscht... 82<br />

Schnell prüfen CANn jeder 86<br />

werkstattausrüstung Daten-Rekorder 90<br />

Neue Diagnosesoftware und Abgastester 91<br />

werkstattmarkt Mehr Diagnosekompetenz für freie Werkstätten 104<br />

Erfolgsfaktor Praxis-Training 108<br />

autogas Im wahrsten Sinne Gas geben 132<br />

Alles Schrott? Streit um die Gasumrüstung 138<br />

Kann das gutgehen? 142<br />

Bedenkenlos Gas geben 144<br />

Gasumbau ist Kopfsache 152<br />

Es könnte besser laufen 166<br />

Die Tanke als Kundenbagger 170<br />

service & marketing Herzlich Willkommen 176<br />

Den Kunden zum König machen 178<br />

Wenn Mitarbeiter stehlen 180<br />

Extras in<br />

dieser Ausgabe!<br />

„Välkommen till Lesjöfors“ 122<br />

Alles flüssig 124<br />

Klammheimlich<br />

aufs Treppchen 126<br />

Mit Kleinschaden-Reparatur<br />

die Zukunft sichern 128<br />

Jumbo sorgt<br />

für XXL-Nachfrage 130<br />

Generalüberholte Starter<br />

und Generatoren<br />

mit Qualitätssiegel 130<br />

nachrichten<br />

Offizielles Organ des Gesamt-<br />

verband Autoteile-Handel E.V.<br />

Editorial 113<br />

Neue GVO bietet Chancen<br />

für den IAM 113<br />

KS – mit Kompetenz<br />

und Service 117<br />

Neu im GVA: WAECO<br />

– Spezialist für mobile Technik 119<br />

AU INFO 121<br />

Editorial:<br />

Lockruf der Technik 3<br />

Titelanzeige:<br />

febi ProKit<br />

Sicherheit für die Werkstatt 6<br />

KBA-Zahlen 185<br />

Profile 182<br />

Impressum 184<br />

Rückspiegel 186<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 5


titel<br />

anzeige<br />

febi ProKit Sicherheit<br />

für die Werkstatt<br />

_ Unter dem Motto „Alles drin – alles dran“ hat febi bilstein seine<br />

neue Produktlinie „febi ProKit“ präsentiert. febi weist darauf hin,<br />

dass man mit diesem Reparatursatz die Sicherheit gleich mit kauft.<br />

Denn man kann sich darauf verlassen, dass in diesem Kit garantiert<br />

alle benötigten Teile enthalten sind.<br />

Aufwändige zusätzliche Einkaufsfahrten,<br />

nur um ein Kleinteil<br />

zu holen, gehören damit der<br />

Vergangenheit an. „Wir von febi<br />

haben das Ohr ganz dicht am<br />

Markt.“, sagt Oliver Venker Leiter Vertrieb<br />

D/A/CH PKW bei febi in Ennepetal.<br />

„Und deshalb wissen wir, dass es immer<br />

wieder Probleme gibt, nur weil<br />

zum Beispiel beim Austausch<br />

von Lenkungsteilen<br />

eine Schraube fehlt. Die<br />

alten Schrauben muss<br />

man schließlich oft<br />

abflexen, um sie überhaupt<br />

entfernen zu<br />

können.“<br />

Zeit sparen<br />

Wertvolle Zeit geht dann in<br />

vielen Fällen verloren, nur weil<br />

ein Mitarbeiter auf die Schnelle das<br />

fehlende Teil besorgen muss. Solche<br />

6 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

unproduktiven Einkaufstouren können<br />

nicht an den Kunden berechnet werden<br />

und sind deshalb Gift für das Geschäft.<br />

Für die freie Werkstatt ist das „febi Pro-<br />

Kit-Zeichen“ ein Qualitätssiegel. Alle damit<br />

gekennzeichneten Reparatursätze<br />

sind komplett und enthalten sämtliche<br />

Teile, die für die professionelle Reparatur<br />

benötigt werden. Das febi Produktmanagement<br />

hat sich<br />

im Vorfeld genau mit den<br />

febi hat Kataloge speziell<br />

für das ProKit aufgelegt.<br />

Anforderungen der Reparatur<br />

auseinandergesetzt,<br />

den Reparatursatz als „febi<br />

ProKit“ klassifiziert und<br />

dann maßgeschneidert<br />

für die jeweilige Reparatur<br />

zusammengestellt. Übrigens:<br />

die Produktmanager<br />

holen sich regelmäßig Rat<br />

bei freien Werkstätten.<br />

Sie diskutieren ihre neuen<br />

Ideen intensiv mit dem<br />

im TecDoc-Katalog<br />

ist das febi ProKit<br />

deutlich gekennzeichnet.<br />

f E b i P R o K i T<br />

Die Vorteile im Überblick:<br />

- Komplett zeitsparend: Zeit gewinnen<br />

mit den neuen febi ProKits.<br />

- Komplett vollständig. Ein febi ProKit<br />

enthält alle Teile, die für eine<br />

Reparatur benötigt werden.<br />

- Komplett einfach: Die febi ProKits<br />

sind in allen relevanten Teilesuch-<br />

medien zu finden, den Start machen<br />

die Sets für Lenkungs- und Auf-<br />

hängungsteile.<br />

Beirat aus engagierten Werkstatt-Profis.<br />

Dann sind sie ganz sicher, dass sie auf<br />

dem richtigen Weg sind. So kann sich die<br />

freie Werkstatt ganz auf die eigentliche<br />

Reparatur konzentrieren und hat praxiserprobte<br />

Teile zur Verfügung.<br />

Schnell finden<br />

Die „febi ProKits“ sind in allen elektronischen<br />

Informationssystemen<br />

verzeichnet. Wer also ganz sicher<br />

gehen möchte, sucht gezielt in seinem<br />

Katalog nach dem ProKit und<br />

kann damit ganz sicher sein, seine<br />

Reparatur auch in der vorgegebenen<br />

Zeit ausführen zu können. Und auch das<br />

Prüfen des Inhalts kann man sich sparen;<br />

denn febi garantiert, dass alle nötigen<br />

Teile in der rot-weißen Schachtel sind.<br />

Ebenso verhält es sich mit der Suche<br />

nach Einzelteilen: auch sie ist in Zukunft<br />

überflüssig.<br />

Die „febi ProKits“ gibt es zunächst nur<br />

im Bereich der Car Division, wobei hier<br />

die Reparatursätze für die Lenkung- und<br />

Aufhängung den Anfang machen. Pünktlich<br />

zur automechanika im September<br />

gibt es verkaufsunterstützende Maßnahmen,<br />

um die „febi ProKits“ noch weiter<br />

in den Fokus von Handel und Werkstatt<br />

zu bringen. Gekauft werden können die<br />

kompletten Reparatursätze bereits jetzt.


UDo KLAUSSnER<br />

Kfz-Meisterbetrieb<br />

Klaußner, Fürth<br />

„ich freue mich immer über praxisorientierte<br />

Lösungen für mein Geschäft.<br />

Auch ich habe schon oft genug erlebt,<br />

dass in einem Reparatursatz doch noch<br />

etwas gefehlt hat. Der Kunde möchte<br />

nicht warten und ich muss schnell<br />

handeln. Da ist das „febi ProKit“ eine<br />

gute Lösung.<br />

Ebenso mühsam ist es, alle Teile<br />

einzeln zu bestellen. Wie oft vergisst<br />

man etwas! Wenn ich sicher sein kann,<br />

dass in einem Reparaturkit wirklich<br />

alle Teile drin sind, bestelle ich lieber<br />

gleich die Komplettlösung. So kann ich<br />

meine Arbeit effektiver erledigen.“<br />

Udo Klaußner betreibt eine freie<br />

Werkstatt in fürth. foto: Klaußner<br />

beanspruchung und Verschleiß:Schlaglöcher, bodenwellen und<br />

ähnliche Extrembelastungen haben auch den natürlichen Verschleiß<br />

der Anbauteile verstärkt. Spritzwasser und Sprühsalz haben zum<br />

festrosten von Verschraubungen geführt.<br />

begleitschäden bei Demontage: bei Demontage mithilfe eines Hebels<br />

oder Winkelschleifers können mitunter bauteile beschädigt werden.<br />

Die selbstsichernde Mutter des Traggelenks muss generell erneuert werden.<br />

Die Lösung: in febi ProKits sind alle Anbauteile enthalten Das Kit<br />

beinhaltet das Traggelenk selbst, die selbstsichernde Mutter,<br />

das Sicherungsblech und alle nötigen befestigungsschrauben.<br />

Auch umliegende bauteile müssen ausgetauscht werden.<br />

bei vielen Ersatzteileanbietern fehlen jedoch die benötigten<br />

Anbauteile. fehlendes Material muss nachträglich herausgesucht<br />

und bestellt werden.<br />

Ein Austausch kommt selten allein: bei einer Reparatur ist oft nicht<br />

nur das defekte bauteil betroffen. Verschleiß und Demontageschäden<br />

können auch die Erneuerung umliegender Elemente erforderlich machen.<br />

Hier eine typische Reparatursituation am beispiel des Traggelenks febi<br />

14440/14444 (passend für Audi A3).<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 7


technik szene<br />

AutoZum 2011<br />

_ Vom 12. bis 15. Januar 2011 findet im Messezentrum Salzburg<br />

die Fachmesse AutoZum als Österreichs Leitmesse für<br />

Autowerkstatt- und Tankstelleneinrichtung, Kfz-Ersatzteile<br />

und -Zubehör, chemische Erzeugnisse und Umwelttechnik statt.<br />

A lle<br />

zwei Jahre findet in Salzburg<br />

die von Reed Exhibitions<br />

Messe Salzburg organisierte<br />

Fachmesse AutoZum statt. Sie<br />

ist der Branchentreffpunkt für<br />

Entscheidungsträger der Automotive-<br />

After-Sales-Branchen aus Österreich und<br />

den angrenzenden Ländern. Ob Ersatzteile,<br />

Zubehör, Reifen, Felgen, Styling, Tuning,<br />

Autowerkstatteinrichtung, chemische<br />

Erzeugnisse, Tankstellenausstattung, EDV-<br />

Branchenlösungen oder Dienstleistungen,<br />

der Besucher findet hier das gesamte<br />

Spektrum im Automotive-Aftermarket.<br />

„Seit mehr als drei Jahrzehnten fungiert<br />

die AutoZum als professioneller Marktplatz<br />

für automotive Innovationen und<br />

Produkte im Donau-Alpen-Adria-Raum,<br />

die den After-Sales-Sparten der Branche<br />

optimale Voraussetzungen für Geschäftsanbahnung,<br />

Kontaktpflege und Networking<br />

bietet“, beschreibt Direktor Johann<br />

Jungreithmair, CEO von Veranstalter Reed<br />

8 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Exhibitions Messe Salzburg, den Stellenwert.<br />

Eine bedeutendere Funktion komme<br />

seinen Worten zu Folge der Fachmesse<br />

als Informations-, Kommunikations- und<br />

Knowhow-Drehscheibe zu. Da Innovationen<br />

die Wirtschaft meist vorangetrieben<br />

haben, erhoffen sich die Verantwortlichen<br />

von der AutoZum 2011 entsprechende<br />

wirtschaftliche Signale. Bei der vorangegangenen<br />

AutoZum 20<strong>09</strong> waren 328<br />

Direktaussteller plus 145 Vertretungen aus<br />

zwölf Ländern mit dabei und hatten rund<br />

24.000 Fachbesucher mobilisiert. Bereits<br />

Anfang Mai diesen Jahres erreichten die<br />

Buchungen der Unternehmen bereits 70<br />

Prozent der 20<strong>09</strong> belegten Ausstellungsfläche,<br />

kann Messeleiter Andreas Wetzer<br />

erfreut berichten. Schon jetzt seien<br />

viele Top-Firmen mit dabei, heißt es bei<br />

der Messeleitung und haben sich diesen<br />

Marktvorsprung gesichert. Die Präsenz bei<br />

der AutoZum erklärt Walter Gärtner von<br />

der Birner GmbH so: „Als Leitmesse der<br />

Kfz-Teilebranche stellt die AutoZum einen<br />

absoluten Fixpunkt in unserer Messeplanung<br />

dar. Wir sind überzeugt, dass gerade<br />

in diesen schnelllebigen Zeiten der virtuellen<br />

Kommunikation der persönliche Kon-<br />

ATR-Trainingscamp-Finale<br />

_ <strong>2010</strong> fand bereits zum vierten Mal das ATR-Trainingscamp-Finale in Hamburg statt.<br />

F<br />

ür den Nachwuchs aus den Kfz-<br />

Werkstätten hieß das zwei Tage<br />

Theorie und vor allem Praxis in<br />

den Fachgebieten Klimatechnik,<br />

Elektronik sowie Benzin- und Dieseltechnik,<br />

dazu ein buntes Besichtigungsprogramm<br />

in der norddeutschen<br />

Metropole.<br />

Unter dem Aspekt der Nachwuchsförderung<br />

wurden die ATR-Trainingscamps<br />

auch <strong>2010</strong> wieder von den Kfz-Teilegroßhändlern<br />

Matthies, Stahlgruber, WM-<br />

Fahrzeugteile sowie Lieferanten aus der<br />

Industrie unterstützt. Die Teilnehmer des<br />

Wettbewerbs präsentierten sich alle mit<br />

hervorragenden Leistungen.<br />

Die elf Finalisten zum „ATR-Azubi des<br />

Jahres“ lagen in der Endabrechnung nur<br />

wenige Punkte auseinander. Doch die<br />

gleichmäßige Leistungsdichte führte nicht<br />

zu einem verstärkten Konkurrenzkampf.<br />

Vielmehr entwickelten die Teilnehmer<br />

großen Teamgeist. So kam das Trainer-Team<br />

schließlich zu einem beachtlichen Fazit.<br />

Trainmobil-Geschäftsführer Elmar Wenzel,<br />

der mit Uwe Nickel und Christian Heik die<br />

Prüfungen abnahm, befand nach drei Tagen:<br />

„Die Gruppe hatte ein erstaunliches<br />

Niveau. Wenn dieser Wettbewerb der Spiegel<br />

der Kfz-Branche ist, stehen wir vor einer<br />

starken Zukunft.“<br />

Schlüsselübergabe an die drei Sieger: Patrick<br />

Planner (von links), Thorben Dittmer, Matthias<br />

Feistner, Niko Johannidis (Beru) und Elmar<br />

Wenzel (ATR-Akademie). Foto: ATR<br />

Die AutoZum gilt auch als Informations- ,<br />

Kommunikations- und Knowhow-Drehscheibe.<br />

Die AutoZum gilt in Österreich als<br />

Seismograph und Branchenbarometer.<br />

Fotos: Reed Exhibitions Messe Salzburg<br />

takt und das individuelle Gespräch unter<br />

vier Augen wertvoller als je zuvor sind.<br />

Die AutoZum ist jedenfalls die ideale<br />

Plattform dafür.“ jr.<br />

Bei der Siegerehrung auf dem historischen<br />

Segelschiff Rickmer Rickmers<br />

kürten Niko Johannidis von Beru und<br />

Matthies-Vertriebschef Thomas Kleist drei<br />

Finalsieger: Patrick Planner (Meisterhaft<br />

Auto Fuchs, Regenstauf), Thorben Dittmer<br />

(Meisterhaft Auto Technik Linden, Linden)<br />

und Matthias Feistner (autoPartner B & B<br />

Autoservice, Delligsen). Sie wurden nach<br />

Ludwigsburg eingeladen, um exklusiv das<br />

Beru-Werk zu besichtigen. Außerdem traten<br />

sie die Rückfahrt in drei Fiat 500 Cabrios<br />

an, mit dem die Sieger einen Monat lang<br />

auf Kosten von Beru fahren dürfen.<br />

Das ATR-Trainingscamp ist ein kostenloses<br />

Weiterbildungsangebot für Betriebe<br />

der Werkstatt- und Fachhandelskonzepte<br />

Meisterhaft, AC Auto Check<br />

und autoPartner inklusive Wettbewerb.<br />

Die Weiterbildung bereitet die Teilnehmer<br />

zusätzlich zu den Ausbildungsinhalten<br />

gezielt auf die wachsenden Anforderungen<br />

im Kfz-Beruf vor. fw


» Die GTÜ-Prüfi ngenieure sind<br />

Teil einer starken Organisation<br />

freiberufl icher Kfz-Sachverständiger.<br />

Gemeinsam verfolgen wir<br />

das Ziel, Ihren Werkstattkunden<br />

einen optimalen Prüfservice zu<br />

bieten. Mit der GTÜ erhalten Sie<br />

dafür die fachliche Kompetenz,<br />

zeitliche Flexibilität und volles<br />

Engagement. Darauf können Sie<br />

sich verlassen.<br />

Ihr Rainer de Biasi<br />

GTÜ-Geschäftsführer<br />

Wir sind da, wenn<br />

Sie uns brauchen!<br />

Auch wenn Ihr Kunde in dringenden Fällen<br />

noch kurzfristig eine amtliche Hauptuntersuchung<br />

oder eine Änderungsabnahme<br />

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Ein Anruf genügt!<br />

GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH · Vor dem Lauch 25 · 70567 Stuttgart<br />

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technik szene<br />

_ Eigentümerwechsel bei Pit-Stop: Die Essener PV Automotive<br />

übernimmt die Werkstatt-Kette von der Fondsgesellschaft bluO<br />

und will sie in ein Franchise-System aus 400 selbstständigen<br />

Betrieben überführen.<br />

D ie<br />

erst vor 14 Monaten von<br />

der luxemburgischen Fondsgesellschaft<br />

BluO SICAV-SIF<br />

übernommene Werkstattkette<br />

Pit-Stop hat seit Ende Juli einen<br />

neuen Eigentümer. Die nach eigenen<br />

Angaben zu Deutschlands führenden<br />

Unternehmen im Handels- und Dienstleistungsgeschäft<br />

für freie Werkstätten<br />

gehörende Essener PV Automotive hat<br />

die Pit Auto Teile GmbH mit Sitz im hessischen<br />

Heusenstamm übernommen.<br />

Über den Kaufpreis vereinbarten die<br />

Unternehmen Stillschweigen.<br />

Das 1922 gegründete und in vierter<br />

Familiengeneration geführte Essener<br />

Unternehmen betreibt neben dem Fahrzeugteilehandel<br />

und der Werkstattausrüstung<br />

auch die Werkstattsysteme Autofit<br />

und Autoprofi. Sie sind Vorbild für die Zukunft<br />

von Pit-Stop, die 1971 die erste Meisterwerkstatt<br />

in Berlin eröffnete. Aus der<br />

Kette von über 400 Niederlassungen sollen<br />

auf Franchise-Basis (System-Partnerschaft)<br />

mittelfristig 400 inhabergeführte<br />

10 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

PV Automotive<br />

übernimmt Pit-Stop<br />

Werkstattbetriebe entstehen, wobei die<br />

bundesweite attraktive Marke Pit-Stop<br />

erhalten bleibt, sagt Stephan Rahmede,<br />

Vorsitzender der Geschäftsführung der<br />

PV Automotive. „Unter der Marke Pit-<br />

Stop bieten wir eine Plattform für Existenzgründungen<br />

im freien Markt.“<br />

Die freie Werkstatt hat Zukunft<br />

Im Gegensatz zur weit verbreiteten Auffassung,<br />

dass die freie Werkstatt tot sei,<br />

sieht Rahmede in diesem System eine Rolle<br />

für die Zukunft. Das Werkstattgeschäft<br />

definiert sich betriebswirtschaftlich als<br />

eine sehr komplexe Dienstleistung, die<br />

stark lokal ausgerichtet und mit einer<br />

intensiven Kundenbetreuung verbunden<br />

ist. Eine logische Konsequenz für den<br />

Essener Unternehmer ist, dass eine freie<br />

Werkstatt in einem freien Reparaturmarkt<br />

auch ein freies Unternehmertum<br />

erfordert. Eine Grundvoraussetzung für<br />

den erfolgreichen Betrieb einer freien<br />

Werkstatt.<br />

Die über 400 Filialen der Werkstattkette<br />

Pit-Stop werden auf Franchise-Basis<br />

in über 400 inhabergeführte<br />

Werkstattbetriebe überführt.<br />

Foto: Pit-Stop<br />

Stefan Rahmede, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der PV Automotive, und neuer Eigentümer<br />

der Pit Auto Teile GmbH, erwirtschaftet<br />

mit 1600 Mitarbeitern an 90 Standort einen<br />

Jahresumsatz von 350 Millionen Euro.<br />

Foto: PV Automotive<br />

„Mit der Neuaufstellung von Pit-<br />

Stop auf Franchise-Basis fördern wir<br />

dieses lokale Unternehmertum, erhöhen<br />

gleichzeitig flächendeckend die<br />

Qualitätsstandards der Betriebe und<br />

tragen zu einer weiteren Professionalisierung<br />

der gesamten Branche bei. Damit<br />

stärken wir die freie Kfz-Reparatur<br />

in Deutschland“, erklärt Rahmede. Der<br />

Kauf sei eine strategische Investition,<br />

mit der das Systemangebot für Werkstattbetriebe<br />

um eine weitere starke


Marke ergänzt wird, um mehr Marktanteile<br />

im Fahrzeugteilehandel zu sichern.<br />

Mittelfristig sollen die Pit-Stop-Filialen<br />

an lokale Unternehmer übergeben werden.<br />

Ansprechpartner seien in erster Linie<br />

die Filialleiter, die anlässlich der Vorstellung<br />

des neuen Konzeptes Interesse<br />

an einer System-Partnerschaft zeigten,<br />

denn sie kennen den Betrieb und identifizieren<br />

sich auch mit der Marke. Willkommen<br />

sind aber auch Interessenten von<br />

außen, wobei Vertragswerkstätten nicht<br />

als neue Partner gesehen werden.<br />

Unterstützung erhalten die Franchise-Nehmer<br />

dabei zentral von PV Automotive.<br />

Außer einem Vollsortiment<br />

in Erstausrüsterqualität erbringt das<br />

Essener Unternehmen auch professionelle<br />

Dienstleistungen für die optimale<br />

Betriebsführung und -organisation, die<br />

Finanzierung, die Mitarbeiterqualifizierung<br />

sowie für das Marketing. Das Ziel<br />

für die einzelnen Betriebe ist eine erhöhte<br />

Service- und Reparaturqualität. In<br />

Kombination mit der verstärkten Ausrichtung<br />

auf lokale Bedürfnisse will PV<br />

Automotive die Umsatz- und Ertragslage<br />

der einzelnen Standorte verbessern und<br />

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gibt<br />

Existenzgründern<br />

eine Chance<br />

Welche Kosten auf die<br />

Franchise-Nehmer zukommen<br />

steht zum<br />

jetzigen Zeitpunkt<br />

noch nicht fest. Dabei<br />

denkt man auch an<br />

eine Unterstützung von<br />

Existenzgründern, die<br />

aufgrund mangelnder<br />

Sicherheiten keinen Kredit bei einer Bank<br />

erhalten. Das Konzept sowie Angaben zur<br />

Einstiegs- und Systemgebühr sowie dem<br />

beim Franchising üblichen Bonus-Malus-<br />

System sollen bei der neunten PV Automotive<br />

Leistungsschau für das Kfz-Handwerk<br />

am 6. und 7. November <strong>2010</strong> in Halle 9<br />

der Hannover-Messe gemacht werden, so<br />

Marketingleiter Dr. Holger Hättich. Zufrieden<br />

mit der Übernahme zeigte sich auch<br />

der bisherige Eigentümer. „Mit seiner langjährigen<br />

Erfahrung im freien Werkstattgeschäft<br />

ist PV Automotive der richtige<br />

Partner, um Pit-Stop in eine erfolgreiche<br />

Zukunft zu führen“, sagt Peter Löw, Gesellschafter<br />

von BluO SICAV-SIF. „In der Hand<br />

Der Kfz-Service- und Reparaturmarkt Deutschland<br />

eines Unternehmens, das den Markt und<br />

seine Bedürfnisse exakt kennt, wird sich<br />

die Marke künftig erfolgreich weiterentwickeln.“<br />

Mit seinen bestehenden Werkstattsystemen<br />

Autoprofi und Autofit sowie mit<br />

Angeboten wie meinewerkstatt.de hat PV<br />

Automotive in der Vergangenheit immer<br />

wieder gezeigt, dass das Unternehmen<br />

die Anforderungen des freien Werkstattmarkts<br />

mit maßgeschneiderten Lösungen<br />

bedienen kann. „Wir sind überzeugt, dass<br />

auch Pit-Stop zu einer weiteren unternehmerischen<br />

Erfolgsgeschichte für unser Unternehmen<br />

wird“, sagt Rahmede.<br />

Hans Rosarius<br />

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technik szene<br />

Der kürzlich eingeweihte Erweiterungsbau<br />

der DAT soll Raum für weiteres Wachstum<br />

schaffen. Fotos: Linzing<br />

Ambitionierte Ziele<br />

_ Die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) hat Ende Juli <strong>2010</strong> den<br />

Erweiterungsbau in Ostfildern eingeweiht. Damit verfolgt das<br />

Unternehmen ambitionierte Wachstumsziele weit über die<br />

Grenzen Deutschlands hinaus.<br />

U m<br />

ihre wachsenden Aufgaben<br />

besser wahrnehmen<br />

zu können, hat die DAT 2003<br />

ihren neuen Gebäudekomplex<br />

in Ostfildern bezogen. Ende<br />

Juli <strong>2010</strong> wurde nun ein funktionaler<br />

Erweiterungsbau eingeweiht. Im Rahmen<br />

der Feierlichkeiten hob VDA-Präsident<br />

Matthias Wissmann die Bedeutung der<br />

DAT als verlässlichen Datenlieferanten<br />

hervor. Sie schaffe die Voraussetzung für<br />

die Vergleichbarkeit von Automobilen im<br />

Markt.<br />

Volker Prüfer, Geschäftsführer der<br />

DAT, nannte die Gründe, warum der zweite<br />

Bauabschnitt notwendig war. Auf dem<br />

Weg zur Informationszentrale für die<br />

europäische Automobilwirtschaft wolle<br />

die DAT ihren Umsatz verfünffachen,<br />

die Belegschaft verachtfachen und neue<br />

Produkte auf den Markt bringen, die der<br />

Situation angepasst sind.<br />

Datenlieferant für Bewertung<br />

und Instandsetzung<br />

Die DAT ist weltweit eine der ältesten Institutionen<br />

für die automobile Marktforschung.<br />

Gründer und Gesellschafter der<br />

DAT sind die Verbände VDA, VDIK und ZDK.<br />

Bereits seit 1931 beobachtet das Unternehmen<br />

den Gebrauchtwagenmarkt und hat<br />

eigenen Angaben zufolge das Berufsbild<br />

des Kfz-Sachverständigen entscheidend geprägt.<br />

Mit der zunehmenden Motorisierung<br />

und der anspruchsvoller werdenden Fahrzeugtechnik<br />

entstand der zusätzliche Be-<br />

12 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

darf an technischen Informationen für die<br />

Instandsetzung von Kraftfahrzeugen. Auch<br />

dieser Aufgabe hat sich die DAT gestellt.<br />

Heute liefert die DAT Informationen über<br />

nahezu den gesamten Lebenszyklus von<br />

Kraftfahrzeugen. Im europäischen Markt<br />

ist die DAT über Tochter- beziehungsweise<br />

Beteiligungsgesellschaften vertreten.<br />

VIN-Abfrage<br />

Die VIN-Abfrage ist angesichts der steigenden<br />

Ausstattungsvielfalt moderner<br />

Automobile ein unentbehrliches Hilfsmittel<br />

zur eindeutigen Identifikation von<br />

Kraftfahrzeugen geworden. Die DAT bietet<br />

diese Funktion innerhalb der Bewertungs-<br />

und Kalkulationssoftware SilverDAT II an.<br />

Nach Eingabe der Fahrgestellnummer beziehungsweise<br />

VIN (Vehicle-Identification-<br />

Number) werden die entsprechenden Fahrzeugdaten<br />

einschließlich der jeweiligen<br />

Serien- und Sonderausstattungen in Sekundenschnelle<br />

von den angeschlossenen Datenbanken<br />

der Hersteller und Importeure<br />

über das Rechenzentrum der DAT direkt an<br />

die einzelnen SilverDAT-Kunden übertragen.<br />

Um die VIN-Abfrage nutzen zu können,<br />

benötigen die SilverDAT-Kunden lediglich<br />

eine Zusatzvereinbarung zum bestehenden<br />

SilverDAT-Lizenzvertrag. Darüber hinaus<br />

ist eine Internetverbindung erforderlich.<br />

Die Nutzungsgebühr beträgt einen Euro<br />

netto pro erfolgreicher Übertragung eines<br />

Fahrzeugdatensatzes, unabhängig vom gewählten<br />

Fabrikat.<br />

Volker Prüfer, Geschäftsführer der DAT,<br />

sieht die DAT auf dem Weg zur Informations-<br />

zentrale für die europäische Automobil-<br />

wirtschaft.<br />

VDA-Präsident Matthias Wissmann hob<br />

die Bedeutung der DAT als verlässlichen<br />

Datenlieferanten hervor.<br />

Die VIN-Abfrage ist derzeit bei folgenden<br />

Fabrikaten möglich: Audi, BMW/<br />

Mini, Citroën, Ford, Ford-Transporter, Honda,<br />

Hyundai, Jaguar, Mercedes-Benz Pkw<br />

und Lkw, MAN (Einschränkung: von MAN<br />

nur für Kfz-Sachverständige, Versicherungen,<br />

Behörden, Leasingunternehmen<br />

und MAN-Fabrikatshändler freigegeben),<br />

Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Porsche,<br />

Seat, Skoda, Smart, Subaru, Toyota, Volkswagen<br />

und Volvo-Pkw. Seit Juli <strong>2010</strong> ist die<br />

VIN-Abfrage auch bei Land Rover und ab<br />

August <strong>2010</strong> auch bei Renault und Dacia<br />

möglich. Neu ist auch, dass der bisher eingeschränkte<br />

Nutzerkreis für BMW/Mini auf<br />

alle Fabrikatshändler und Niederlassungen,<br />

alle fabrikatsunabhängigen Kfz-Betriebe,<br />

Leasingunternehmen und Flottenbetreiber<br />

erweitert wurde. Eigenen Angaben zufolge<br />

arbeitet die DAT daran, die VIN-Abfragen<br />

auf weitere Fabrikate auszuweiten. rl<br />

www.dat.de


DIE TREIBENDE KRAFT HINTER START-STOP.<br />

Bis 2015 werden 70 % aller Fahrzeughersteller in Europa die<br />

Start-Stop-Technologie einsetzen. Mit der Start-Stop-Funktion<br />

wird Kraftstoff eingespart, indem der Motor bei Fahrzeugstillstand,<br />

wie an einer roten Ampel oder bei stockendem<br />

Verkehr, ausgeschaltet wird – Kraftstoffverbrauch und<br />

CO2-Emissionen fallen dadurch deutlich niedriger aus.<br />

Die Batterie ist das Herz des Start-Stop-Systems: Fahrzeugherstellern<br />

stehen dabei zwei innovative Batterietechnologien<br />

zur Auswahl.<br />

VARTA Start-Stop Plus mit AGM-Technologie für Fahrzeuge<br />

mit Bremsenergierückgewinnung und anderen zusätzlichen<br />

innovativen Technologien zur Kraftstoffeinsparung<br />

VARTA Start-Stop mit EFB-Technologie, konzipiert für<br />

Fahrzeuge mit der Basis-Start-Stop-Funktion<br />

Ohne die richtige Batterietechnologie funktioniert das Start-<br />

Stop-System nicht und der Spareffekt sowie der Nutzen für<br />

die Umwelt durch reduzierten Verbrauch und weniger CO2-<br />

Emissionen gehen verloren.<br />

In enger Zusammenarbeit mit führenden Fahrzeugherstellern,<br />

wie Audi, BMW, Ford, Mercedes-Benz, Volvo und<br />

VW, hat VARTA für Start-Stop-Systeme geeignete innovative<br />

Batterielösungen entwickelt. Bereits heute sind 80 %<br />

der Start-Stop-Fahrzeuge original mit einer VARTA Batterie<br />

ausgestattet.<br />

Die Start-Stop-Batterien von VARTA. Vertrauen Sie der<br />

treibenden Kraft hinter Start-Stop.<br />

Weitere Informationen: www.varta-startstop.com


www.<strong>amz</strong>.de<br />

„Top Five“<br />

_ Die fünf meistgelesenen<br />

Artikel auf www.<strong>amz</strong>.de<br />

Ergebnisse nicht<br />

immer meisterhaft<br />

Beim diesjährigen ADAC-Werkstatttest<br />

schnitten die Vertragswerkstätten mit guten<br />

Leistungen und die freien Werkstätten sowie<br />

ATU-Betriebe weniger erfreulich ab.<br />

Werbas jetzt<br />

mit Hotline im Web<br />

Das Werbas Online-Hotlineportal webSITE ist<br />

kürzlich gestartet. Werbas-Kunden können<br />

über dieses Web-Portal ihre Hotlinefälle selber<br />

erfassen oder bereits erfasste Fälle nachverfolgen.<br />

Diese Möglichkeit steht sowohl<br />

neuen wie auch Bestandskunden zur Verfügung.<br />

Deutsche Hersteller<br />

mit besserem<br />

Umwelt-Image<br />

Einer Umfrage des Global Issues Monitor<br />

Deutschland <strong>2010</strong> zufolge ist das Ansehen in<br />

Punkto Umweltbewusstsein heimischer Autobauer<br />

wie VW, Mercedes und BMW deutlich<br />

gestiegen.<br />

Beleuchtungskampagne<br />

für den Handel<br />

Im Rahmen der diesjährigen Beleuchtungskampagne<br />

stellt Hella Händlern ein Paket zur<br />

Verfügung, das auf die jeweiligenZielgruppen<br />

wie Pkw, Truck & Trailer, Landwirtschaft und<br />

Werkstätten zugeschnitten ist.<br />

Sicherheit<br />

für Nutzfahrzeuge<br />

Erstmals stellt TRW Automotive neben Systemen<br />

aus der Erstausrüstung auch „TRW Proequip“,<br />

die Marke des Zulieferers für den europäischen<br />

Ersatzteilmarkt für Nutzfahrzeuge,<br />

auf der IAA Nutzfahrzeuge aus.<br />

14 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Sehen und gesehen werden<br />

_ Coparts startet Coparts TV und<br />

bietet seinen Systempartnern aus<br />

Profiservice Werkstatt, Coparts<br />

Plus System und Top Truck Service<br />

Werkstattersatzwagen als rollende<br />

Litfasssäulen.<br />

Der Systemanbieter Coparts bietet seinen<br />

Systempartnern ein eigenes Medium zur<br />

Bewerbung der angebotenen Produkte<br />

und Dienstleistungen im eigenen Verkaufsraum<br />

an – Coparts TV. Dazu wird das<br />

Abspielgerät gut sichtbar im Wartebereich<br />

hinter der Verkaufstheke aufgestellt und<br />

soll dem Werkstatt- oder Handelspartner<br />

ermöglichen, Internet-unterstützt aktuelle<br />

Werbespots und Präsentationen von Industriepartnern<br />

abzurufen und auszustrahlen.<br />

Jetzt bietet Coparts seinen Systempartnern ein<br />

eigenes Medium zur Bewerbung der angebotenen<br />

Produkte und Dienstleistungen im eigenen<br />

Verkaufsraum an – Coparts TV.<br />

Fotos: Coparts<br />

Das geschieht je nachdem, welche Artikel<br />

und Aktivitäten am Besten dem Sortiment<br />

oder Verkaufsschwerpunkt entsprechen.<br />

Der Reifenhandel der Zukunft<br />

_ Auch der Reifenhandel muss<br />

mit der Zeit gehen. Die Kunden<br />

verlangen mehr Beratung und<br />

ein angenehmes Ambiente.<br />

Doch welche Bedürfnisse wird der Kunde<br />

im Jahr 2020 haben? Und wie kann der<br />

Reifenhändler im Jahre 2020 am besten<br />

die Wünsche seiner Kunden erfüllen?<br />

Premio Reifen und Autoservice hat mit der<br />

Fachhochschule Pforzheim ein Semester<br />

lang mit Studenten der Hochschule dieses<br />

Thema bearbeitet. Ergebnis sind acht Ansätze<br />

für einen Premio Future Store 2020.<br />

Die Studenten haben ganz eigene<br />

Vorstellungen davon, wie Reifenhandel<br />

ab dem Jahr 2020 aussehen wird. Und,<br />

ganz wichtig: sie gehen völlig unvoreingenommen<br />

an dieses Thema heran. So<br />

haben sie ganz erstaunliche Konzepte<br />

für neue und zukunftsweisende Outlets<br />

entwickelt. Das war für beide Seiten eine<br />

gewinnbringende Erfahrung. Auffallend<br />

oft spielen in den Zukunftskonzepten der<br />

jungen Designer neue Medien eine zen-<br />

Für seine Systempartner stellt Coparts<br />

Werkstattersatzwagen zur Verfügung.<br />

Diese Form des Mediums sei besonders<br />

interessant, weil Endverbraucher-Werbung<br />

mit ausgewählten Meldungen ergänzt<br />

werden könne, heißt es dort. Deshalb wird<br />

das Medium dort auch als ein zielgruppenorientiertes<br />

Werbeprogramm für Kunden<br />

bezeichnet, die auf die Bedienung beziehungsweise<br />

Bezahlung warten. Auf den<br />

Profi-Service-Tagen am 2. und 3. Oktober<br />

<strong>2010</strong> in Göttingen sollen sich sowohl die<br />

Systempartner und die Industrie über das<br />

neue Medium, die Handhabe, die vielfältigen<br />

Möglichkeiten und Vorzüge informieren<br />

können.<br />

Rollende Litfasssäulen<br />

Zudem hat Coparts für seine Systempartner<br />

aus Profiservice Werkstatt, Coparts<br />

Plus System und Top Truck Service ein<br />

neues Modell im Rahmen des Systembausteins<br />

Werkstattersatzwagen auf die Beine<br />

gestellt. Neben Fiat Panda und Ford Fiesta<br />

sollen die Werkstatt- und Handelspartner<br />

auch einen Fiat Punto bestellen können. Im<br />

Aktionszeitraum soll bis zum 31. Dezember<br />

<strong>2010</strong> für Interessierte beim Ford Fiesta<br />

die individuelle Beklebung des Fahrzeugs<br />

kostenfrei sein. jr.<br />

So könnte laut Student Bastian Gegenheimer<br />

ein Reifenhandelsbetrieb im Jahr 2020 aussehen.<br />

Foto: GDHS<br />

trale Rolle. „2020 wird jeder wissen, wie<br />

man solche Geräte bedienen muss“, ist<br />

Student Florian Häsler sicher.<br />

So war eines der Ergebnisse eine auf<br />

drei Etagen angelegte runde Reifen- und<br />

Autoservice-Oase, in der unten in der<br />

Werkstatt die Kunden-Probleme bereits<br />

bei der Einfahrt gescannt und erfasst<br />

werden. Bei GDHS war man gleichzeitig<br />

erstaunt und begeistert von den Vorschlägen<br />

der Studenten. Wie 2020 die<br />

Premio-Betriebe aussehen werden, steht<br />

jetzt allerdings noch nicht fest. fw


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technik markt<br />

Die Achillesverse im Autohaus<br />

_ Die Dekra/IFA-Studie „Optimierung im Gebrauchtwagen-<br />

Management“ weist auf Defizite im Gebrauchtwagengeschäft<br />

von Kfz-Betrieben hin, die eine ertragsorientierte Steuerung<br />

erforderlich macht.<br />

A uf<br />

den Gebrauchtwagenhandel<br />

kommen in den nächsten<br />

Jahren große Herausforderungen<br />

zu. Seit 2001 ist der<br />

deutsche Gebrauchtwagen-<br />

Markt um 1,2 Millionen Einheiten<br />

geschrumpft. 20<strong>09</strong> erreichte er nach<br />

vier rückläufigen Jahren in Folge mit<br />

6,01 Millionen Besitzumschreibungen<br />

seinen bisherigen Tiefststand. Zu diesem<br />

Ergebnis kommt das Institut für Automobilwirtschaft<br />

(IFA) in der im Auftrag von<br />

Dekra erstellten Studie „Optimierung<br />

im Gebrauchtwagen-Management.“<br />

Das Institut rechnet damit, dass der<br />

Gebrauchtwagen-Markt in diesem Jahr<br />

etwa das Niveau des Vorjahres erreichen<br />

wird. Unter diesen Vorgaben spitzt<br />

sich die Lage des vertragsgebundenen<br />

Gebrauchtwagenhandels immer mehr<br />

zu. Der Verdrängungswettbewerb verschärft<br />

sich, übrigens auch gegenüber<br />

dem freien Handel, hinzu kommen<br />

geringe Erträge und hohe Preisrisiken aus<br />

dem Leasinggeschäft. „Das Gebrauchtwagengeschäft<br />

stellt die Achillesverse für<br />

das Geschäftsmodell des vertragsgebundenen<br />

Automobilhandels dar“, meint der<br />

Leiter des IFA-Instituts, Prof. Willi Diez.<br />

16 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Restwerte entwickeln<br />

Drohpotenzial<br />

Den Handel drücken ganz besonders die<br />

in Leasingverträgen in den Vorjahren vereinbarten<br />

Restwerte. Sie sind heute vom<br />

Händler beim Weiterverkauf der Fahrzeuge<br />

häufig nicht mehr zu erzielen. Diez<br />

sieht hier ein „Drohpotenzial“ von rund<br />

1,6 Milliarden Euro, das für viele Betriebe<br />

zur Überlebensfrage werden kann. Der<br />

Handel ist daher weiterhin auf die Unterstützung<br />

der Automobilhersteller angewiesen.<br />

Diez mahnt vor allen eine bessere<br />

Steuerung der Neuwagenverkaufskanäle<br />

und ein effizienteres Re-Marketing zur<br />

Restwertstützung an.<br />

Im Jahr 20<strong>09</strong> erzielte der Vertragshandel<br />

mit Gebrauchtwagen lediglich einen<br />

Deckungsbeitrag III in Höhe von 0,8<br />

Prozent. Im Vergleich zum Neuwagengeschäft<br />

(43,8 Prozent), zu Ersatzteilen/<br />

Zubehör (28,1 Prozent) und Werkstatt<br />

(23,3 Prozent) ist dieses Ergebnis unbefriedigend.<br />

Doch damit nicht genug. Es<br />

gerät durch Risiken wie verändertes Kundenverhalten,<br />

steigende Bedeutung des<br />

Online-Handels und die Restwertproblematik<br />

weiter unter Druck.<br />

Dekra Automobil-Chef Clemens Klinke (links)<br />

und Prof. Willi Diez, Leiter des Instituts für<br />

Automobilwirtschaft (IFA). Foto: Dank<br />

D E K R A / I F A - S T u D I E<br />

Optimierung im<br />

Gebrauchtwagen-<br />

Management<br />

Die Dekra/IFA Studie kann zum Preis<br />

von 89 Euro bei Barbara-Jutta<br />

Conzelmann, Dekra Automobil GmbH,<br />

Tel.: 0711 78 61-24 14, e-Mail: barbarajutta.conzelmann@dekra.com<br />

bezogen<br />

werden.<br />

Ertragsorientierte<br />

Steuerung erforderlich<br />

„Um unter solchen Rahmenbedingungen<br />

das Gebrauchtwagengeschäft profitabel<br />

zu gestalten, bedarf es einer konsequent<br />

ertragsorientierten Steuerung“, betont<br />

Diez. Dazu zählen die systematische Erschließung<br />

profitabler Einkaufquellen,<br />

professionelles Bestandsmanagement<br />

und optimierte Finanzierungsstrukturen.<br />

Allein durch die Kombination aus aktivem<br />

Zukauf und schneller Weitervermarktung<br />

ließe sich eine Bruttoertragssteigerung<br />

von 1,5 Prozent im Gebrauchtwagen-Geschäft<br />

erzielen. Das entspricht einer um<br />

0,4 Prozent verbesserten Umsatzrendite<br />

des Autohauses. Als häufige Schwachstellen<br />

in der Organisationsstruktur<br />

nennt die Dekra/IFA-Studie die fehlende<br />

abteilungsbezogene Abrechnung von<br />

Erlösen und Kosten, die mangelhafte organisatorische<br />

Trennung von Neu- und<br />

Gebrauchtwagenverkauf. Beim Personal<br />

Zentrales Element im Gebrauchtwagen-Prozess:<br />

Die professionelle Fahrzeugbewertung,<br />

hier bei der Dekra in München. Fotos: Dekra


moniert die Studie die mangelnde Eingangsqualifikation<br />

und Verkaufsorientierung<br />

der Gebrauchtwagenverkäufer.<br />

Optimierung der<br />

Prozesse sichert Erträge<br />

Clemens Klinke, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Dekra Automobil<br />

GmbH, nennt einen weiteren Ansatzpunkt<br />

für höhere Erträge im Gebrauchtwagen-Geschäft:<br />

„Eine wesentliche<br />

Voraussetzung für ein ertragreiches Gebrauchtwagengeschäft<br />

ist die weitere<br />

Optimierung der Gebrauchtwagenprozesse.“<br />

Durch unprofessionelle Abläufe<br />

gehen den Autohäusern im Schnitt<br />

mehrere hundert Euro pro Fahrzeug<br />

verloren. Die Sachverständigen-Organisation<br />

bietet für die Optimierung der<br />

Gebrauchtwagen-Prozesse ein umfangreiches<br />

Dienstleistungs-Portfolio an. Es<br />

reicht von der Entgegennahme und der<br />

objektiven Fahrzeugbewertung über<br />

das Rücknahmeprotokoll und einer Fahrzeugmanagement-Software<br />

bis hin zur<br />

Beratung beim Re-Marketing. Bei Dekra<br />

Fair Return steht nicht nur die Fahrzeugrückgabe<br />

im Mittelpunkt, sondern das<br />

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gesamte Fahrzeugmanagement. Jeder<br />

Autohändler kann sich individuell einzelne<br />

Module zusammenstellen und erhält<br />

eine prozessorientierte Beratung vor Ort.<br />

Als Marktführer im Segment Gebrauchtwagenmanagement<br />

hält die Dekra Au-<br />

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mehr als 30 Prozent. Mehr als 300 große<br />

Autohäuser in Deutschland zählen zu ihren<br />

Kunden.<br />

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führenden Erstausrüsterjet boa<br />

0-2000 hp.<br />

Original-GKN-Antriebswellen, Gelenk- und<br />

Manschettensätze<br />

Komplettes Programm für alle europäischen und<br />

gängigen asiatischen Fahrzeuganwendungen<br />

Auch für ältere Fahrzeuge<br />

In der Qualität des führenden Erstausrüsters<br />

GKN arbeitet Antriebswellen in eigenen, zertifi zierten Werken nach<br />

OES-Standards auf. Dadurch werden Rohstoffe und Energie eingespart<br />

sowie Abfälle reduziert.Wir nehmen Ihnen das Problem Ihrer<br />

Altwellen ab. Unbrauchbare Teile und Sondermüll entsorgen wir<br />

für Sie in der vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Weise. Überschüssiges<br />

und verunreinigtes Fett aus der Neuproduktion von Antriebswellen<br />

wird von GKN in einem Spezialverfahren gefi ltert und bei der<br />

Aufarbeitung von Altwellen wiederverwendet.<br />

Für diesen erheblichen Umweltbeitrag wurde GKN in den Green<br />

Directory der Automechanika 2008 aufgenommen.


technik markt<br />

Restwertrisiko bremst Elektroautos<br />

_ Personenwagen mit alternativer<br />

Antriebstechnik sollen 2020 in<br />

Deutschland einen Marktanteil<br />

von 23 Prozent am prognostizierten<br />

Gesamtabsatz von knapp drei<br />

Millionen Fahrzeugen erreichen.<br />

Z<br />

u diesem Ergebnis kommt<br />

eine von Eurotax-Schwacke<br />

gemeinsam mit dem Prognoseinstitut<br />

BDW Automotive erstellte<br />

Studie über die Marktentwicklung<br />

dieses Segments. Den Anteil reiner<br />

Elektroautos – einschließlich der Modelle<br />

mit Range Extender – an den Neuzulassungen<br />

in den fünf größten europäischen<br />

Automärkten soll zwischen neun<br />

und 13 Prozent liegen, was 1,0 bis 1,6<br />

Millionen Fahrzeugen entspräche. Neben<br />

den klassischen Haupthindernissen für<br />

den Markteintritt von E-Mobilen wie<br />

hohe Anschaffungskosten und geringe<br />

Reichweite sieht Michael Bergmann,<br />

Geschäftsführer von Eurotax-Schwacke,<br />

noch einen weiteren Hemmschuh: „Die<br />

Entwicklung der Restwerte wird die<br />

Akzeptanz solcher Fahrzeuge entscheidend<br />

beeinflussen. Sie dürfen auf keinen<br />

Fall überproportional stark an Wert<br />

verlieren. Wir empfehlen daher den<br />

Herstellern, ihren Kunden mit entsprechenden<br />

Garantie- und Leasingmodellen<br />

mindestens acht Jahre lang sorgenfreien<br />

Betrieb zu ermöglichen.“ Nur so lasse<br />

sich beispielsweise das Kostenrisiko eines<br />

Batterietauschs in der Größenordnung<br />

von rund 10.000 Euro minimieren und<br />

der Restwert steigern.<br />

Hohe Wachstumsraten erwarten die<br />

Marktforscher für Vollhybrid-Modelle.<br />

Bis 2020, so ihre Einschätzung, könnten<br />

18 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Zwei Szenarien der Zukunft.<br />

auf dem deutschen Markt bis zu 400.000<br />

Autos verkauft werden, wovon etwa drei<br />

Viertel auf Hybrid-Benziner und der Rest<br />

auf Hybrid-Diesel entfielen. Damit erhöhe<br />

sich der gegenwärtige Marktanteil von<br />

0,2 auf bis zu 14 Prozent. Die höchsten<br />

Stückzahlen entfielen voraussichtlich<br />

auf die untere Mittelklasse, während der<br />

höchste Markanteil mit bis zu 82 Prozent<br />

im Sportwagen-Segment zu erwarten<br />

sei. Die Restwerte von Vollhybrid-Autos,<br />

die derzeit zum Beispiel bei einem drei<br />

Jahre alten Toyota Prius oder Lexus RX<br />

maximal vier Prozentpunkte über denen<br />

vergleichbarer Benziner liegen, werden<br />

nach Einschätzung der Experten in Zukunft<br />

kontinuierlich ansteigen.<br />

Sollte der Kauf von Elektroautos<br />

wie in etlichen anderen Ländern auch<br />

in Deutschland subventioniert werden,<br />

könnten die Zulassungen<br />

je nach Szenario<br />

bis 2020 auf<br />

250.000 bis 375.000<br />

Einheiten anwachsen,<br />

prophezeien die<br />

Auguren. Den höchsten<br />

Anteil erwarten<br />

sie mit 26 bis 39 Prozent<br />

bei den Minicars<br />

(Fahrzeuge bis 3,60<br />

Meter Außenlänge),<br />

in der unteren Mittelklasse<br />

dagegen<br />

nur sechs bis neun<br />

Empfehlung an die<br />

deutsche Regierung.<br />

Prozent. Entscheidenden Einfluss auf die<br />

Marktentwicklung werden die Garantiekonditionen<br />

für die neue Antriebstechnik<br />

haben. Nur mit einem Rundum-Sorglos-<br />

Paket könnten die Anbieter von Elektrofahrzeugen<br />

künftige Neu- und Gebrauchtwagenkäufer<br />

überzeugen.<br />

Gebrauchte Elektromobile werden<br />

noch lange deutlich stärker an Wert<br />

verlieren als Benziner und Diesel. Für<br />

ein drei Jahre altes E-Mobil (Neupreis<br />

30.000 Euro) sagt die Studie für 2015<br />

einen Restwert von lediglich 31 Prozent<br />

voraus, während ein gleich alter Benziner<br />

(Neupreis 20.000 Euro) 43 Prozent erreiche.<br />

Steigende Restwerte seien dagegen<br />

für Erdgas- und Flüssiggasfahrzeuge zu<br />

erwarten, zumindest bis zum Auslaufen<br />

der Steuervorteile im Jahr 2018. Zurzeit<br />

liegen deren Gebrauchtwagenpreise jedoch<br />

nur etwa 500 bis 1000 Euro über<br />

denen entsprechender Benziner, obwohl<br />

ihre Betriebskosten wesentlich niedriger<br />

sind. Grundsätzlich seien bei allen Antriebsvarianten<br />

für die Berechnung der<br />

Fahrzeuggesamtkosten (Finanzierung,<br />

Steuern, Wertverlust, Kraftstoff, Service)<br />

die individuellen Nutzungsgewohnheiten<br />

und Jahresfahrleistungen zu berücksichtigen,<br />

sagt Bergmann. „Wenn<br />

diese wichtigen Kriterien nicht zum gewählten<br />

alternativen Antriebskonzept<br />

passen, besteht die Gefahr, dass sich<br />

die Kunden enttäuscht von der neuen<br />

Technik abwenden und damit die Marktdurchdringung<br />

verzögern.“<br />

Hans W. Mayer


technik trends<br />

Dummys leiden für<br />

verbesserte Verkehrssicherheit<br />

_ Zwei Drittel aller Verkehrsunfälle ereignen sich in geschlossenen<br />

Ortschaften, mit schweren Konsequenzen vor allem für die<br />

schwächsten Verkehrsteilnehmer. In ihren jährlichen Crashtests<br />

im schweizerischen Wildhaus zeigen Dekra und AXA Winterthur<br />

häufige und neue Unfallszenarien und Wege, wie der Verkehr in<br />

den Städten sicherer gemacht werden kann.<br />

S ystematisch<br />

untersuchen die Unfallexperten<br />

deshalb Unfälle im Stadtverkehr<br />

und sind der Frage nachgegangen,<br />

mit welchen Maßnahmen<br />

die Sicherheit erhöht werden<br />

könnte. Dabei haben sie bereits bekannte,<br />

immer wieder unterschätzte Unfallszenarien<br />

analysiert. Zudem wurden Gefahrenquellen<br />

identifiziert, die in der Zukunft an<br />

Bedeutung gewinnen werden.<br />

Dass hier frühzeitig präventiv eingegriffen<br />

werden muss, zeigten mit großer<br />

Deutlichkeit die Crashtests. Bei einem der<br />

Zusammenstöße prallte ein fahradfah-<br />

Beim Kfz-Crashtest im schweizerischen Wildhaus zeigten<br />

Dekra und die AXA Winterthur neue Unfallszenarien<br />

und Wege, wie der Verkehr in den Städten sicherer gemacht<br />

werden kann. Fotos: Rosarius<br />

Bei 60 Stundenkilometern ist die Kollisionsenergie<br />

viermal höher als bei 30 Kilometer pro Stunde und muss<br />

vom Fußgänger und den Fahrzeugstrukturen abgebaut<br />

werden, wobei nur eine geringe Überlebenschance<br />

besteht.<br />

20 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

render Dummy auf einem E-Bike in die<br />

sich plötzlich öffnende Autotür eines geparkten<br />

Wagens. Im zweiten Crash ging<br />

es um die tödliche Gefahr, die von einem<br />

stillstehenden Lkw ausgehen kann, wenn<br />

zum Be- und Entladen die Hebebühne oder<br />

Ladebordwand aufgeklappt ist und ein<br />

Pkw mit dem extrem formaggressiven und<br />

schlecht sichtbaren Teil kollidiert.<br />

Die weiteren Crashtest zeigten den<br />

zahlreichen Teilnehmern aus zehn Ländern<br />

die Folgen von Kollisionen von<br />

Fußgänger-Dummys mit Pkw. Im ersten<br />

Versuch erfasst das Auto den Fußgänger-<br />

Dummy bei einer Geschwindigkeit von<br />

30 Kilometer pro Stunde. Dabei schlägt<br />

der Fußgänger auf die Motorhaube auf<br />

und wird von null auf 30 Stundenkilometer<br />

beschleunigt. Während der Wagen<br />

bremst, löst sich der Dummy vom Auto<br />

und kommt ungefähr acht Meter nach<br />

der Unfallstelle zum Liegen.<br />

Beim zweiten Versuch mit 60 Kilometern<br />

pro Stunde schlägt der Dummy mit<br />

dem Kopf auf die Windschutzscheibe.<br />

Mit doppelt so hoher Geschwindigkeit<br />

beim Aufprall beträgt die Kollisionsenergie<br />

und damit auch die Wurfweite<br />

bereits das Vierfache. Der Dummy bleibt<br />

erst rund 30 Meter nach der Unfallstelle<br />

liegen.<br />

Verletzungsbilanz bei<br />

Autofahrern hat sich verbessert<br />

Ein gesunder, erwachsener Mensch zieht<br />

sich bei der ersten Kollision zwar durchaus<br />

schwere Verletzungen zu, überlebt aber<br />

mit großer Wahrscheinlichkeit. Eher gering<br />

sind die Überlebenschancen beim zweiten<br />

Zusammenstoss mit 60 Stundenkilometern.<br />

Da bei beiden Kollisionen die Fußgänger<br />

nicht in die Fahrgastzelle hinein geschleudert<br />

werden, besteht für die Insassen des<br />

Wagens keine nennenswerte Gefahr. Das<br />

Fahrzeug wird durch die Zusammenstösse<br />

mit den Fußgängern nur gering verzögert.<br />

Die Beschleunigungs- und Drucksensoren<br />

registrieren daher nur niedrige Messwerte<br />

und senden deshalb kein Signal zur Aktivierung<br />

der Airbags aus. Sie werden korrekterweise<br />

nicht gezündet.<br />

Allein in Deutschland verunglückten<br />

im Jahr 2008 innerhalb von Ortschaften<br />

35.882 Fußgänger von denen 470 zu Tode<br />

kamen. „Dank Airbag, Verbesserungen<br />

am Fahrzeug und Sicherheitsgurten hat<br />

sich die Verletzungsbilanz bei Autofahrern<br />

generell und vor allem bei geringeren<br />

Geschwindigkeiten stark verbessert“, sagt<br />

Jörg Ahlgrimm, Leiter der Unfallanalyse<br />

bei der Dekra. „Schwache, ungeschützte<br />

Verkehrsteilnehmer profitieren von den<br />

Verbesserungen an Fahrzeugen bisher nur<br />

sehr wenig. Für sie ist entscheidend, dass<br />

sich Unfälle erst gar nicht ereignen.“<br />

Neue Fahrzeugtechnik<br />

reduziert Unfälle<br />

Seit Jahren arbeiten Autoindustrie und<br />

Gesetzgeber an Maßnahmen zur Verbes-<br />

Testkörper für die Überprüfung der Frontschutzsysteme nach der EU-Verordnung 631/20<strong>09</strong><br />

über die Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen hinsichtlich des Schutzes von Fußgängern<br />

und anderen ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Grafik: Dekra


Bei der Kollision mit einem Pkw (grün) bei 30 Stundenkilometern<br />

prallt der Fußgänger auf die Motorhaube auf und kommt ungefähr<br />

acht Meter nach der Unfallstelle zum Liegen. Liegt die Kollisionsgeschwindigkeit<br />

bei 60 Kilometer pro Stunde, schlägt der Fußgänger<br />

mit dem Kopf in die Windschutzscheibe und bleibt erst rund 30 Meter<br />

nach der Unfallstelle liegen. Fotos: Küpper<br />

serung des Fußgängerschutzes. Die EU-Kommission ließ deshalb<br />

in einer Studie die verschiedenen Fahrassistenzsysteme und<br />

Fahrzeugdesigns auf ihre Wirksamkeit untersuchen. Dies führte<br />

zu dem Ergebnis, dass der optimale Fußgängerschutz durch eine<br />

Kombination von aktiv – vor dem Unfall – und passiv – während<br />

des Unfalls – wirkenden Sicherheitssystemen erreicht werden<br />

kann. Allerdings wäre hierzu eine frühzeitige Erkennung der Gefahrensituation<br />

notwendig, wofür derzeit die Systeme noch in<br />

der Entwicklung sind.<br />

Passive Systeme mildern durch nachgebende oder bewegliche<br />

Oberflächen die Verletzungen des Fußgängers. In diese<br />

Kategorie fallen Motorhauben aus speziellem Material oder so<br />

genannte aktive Motorhauben, die sich bei einem Zusammenstoss<br />

blitzschnell öffnen, um schwere Kopfverletzungen zu verhindern.<br />

Zum besseren Schutz von Fußgängern wurde die EU-<br />

Richtlinie 2003/102/EG überarbeitet und ersetzt durch die neue<br />

Verordnung 631/20<strong>09</strong> über die Typgenehmigung von Kraftfahrzeugen<br />

hinsichtlich des Schutzes von Fußgängern und anderen<br />

ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie zwingt sämtliche Mitgliedstaaten<br />

der EU, nur noch Neuwagen zuzulassen, welche die<br />

vorgeschriebenen Schutzvorrichtungen vorweisen: nachgiebige<br />

Stoßstange und Front, runde Frontform, weiche Motorhaube<br />

und ausreichend Abstand zwischen Motorhaube und den harten<br />

Teilen des Motors. Um die Tests zu bestehen, sind die Fahrzeug-<br />

Hersteller gezwungen, bei Neuwagen nicht nur an den Insassen-,<br />

sondern auch an den Fußgängerschutz zu denken. Die aktiven<br />

Sicherheitssysteme erfassen den Bereich vor dem Fahrzeug in<br />

einem breiten Winkel. Tritt ein Fußgänger in die Gefahrenzone,<br />

erhält der Fahrer ein Warnsignal oder das System leitet einen<br />

Bremsvorgang ein. Der Zusammenprall mit dem Fußgänger wird<br />

vermieden oder fällt zumindest weniger heftig aus.<br />

Hans Rosarius


technik trends<br />

Automatik für Umwelt und Komfort<br />

_ Der Trend zum Automatikgetriebe, die Zunahme von<br />

unterschiedlichen Antriebskonzepten sowie die Reduzierung<br />

von Kraftstoff und Emissionen stellen die Getriebehersteller vor<br />

neue Herausforderungen. Wie diesen begegnet werden kann,<br />

macht ZF Friedrichshafen deutlich.<br />

G etriebe<br />

für Pkw unterstützen<br />

heute drehmomentstärkere<br />

Motoren, reduzieren den Kraftstoffverbrauch,<br />

schonen die<br />

Ressourcen – durch weniger<br />

Öl sowie geringeren Verschleiß – und<br />

sorgen zugleich für eine bessere Fahrdynamik.<br />

Darüber hinaus für noch mehr<br />

Komfort, zum Beispiel durch weichere<br />

Gangwechsel. Und das alles, ohne viel<br />

Bauraum im Fahrzeug in Anspruch zu<br />

nehmen. Um dieser Anspruchsvielfalt<br />

erfolgreich begegnen zu können, forcieren<br />

Getriebehersteller die Reduzierung<br />

des Gewichts und der mechanischen<br />

Verluste, die weitere Erschließung des<br />

Motorkennfeldes, die Verbesserung der<br />

Betriebsstrategie und des Motor-Start-<br />

Stopp-Systems sowie Lösungen für<br />

die zunehmende Hybridisierung oder<br />

hybridisierte Antriebsstränge. Werden<br />

all diese Möglichkeiten richtig genutzt,<br />

ist Hans-Georg Härter, Vorstandsvorsitzender<br />

bei ZF Friedrichshafen, überzeugt,<br />

dass in den nächsten Jahren bei<br />

Pkw Sprit- und Kohlendioxid-Reduktionen<br />

von bis zu 25 Prozent erschlossen<br />

werden können. Bereits im kommenden<br />

Jahr sollen die ersten Automodelle mit<br />

beispielhaft neuen Sparlösungen auf den<br />

22 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Markt rollen. Mittel- bis langfristig<br />

macht Härter sogar noch ein zusätzlich<br />

mögliches Einsparpotential von fünf bis<br />

zehn Prozent aus.<br />

Laut Hans-Jörg Domain, Leiter Neue<br />

Produkte und Methoden bei ZF, gilt für eine<br />

neue Getriebegeneration inzwischen: „Sie<br />

muss ein Höchstmaß an Leistung, Komfort<br />

und Fahrdynamik bereitstellen und Maßstäbe<br />

in Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz<br />

setzen.“ Unter dem Schlagwort „Energieeffizienz“<br />

hat der Konzern, Stammsitz<br />

in Friedrichshafen, die Wirtschaftlichkeit<br />

und den Umweltschutz schon im Jahre<br />

2001 zusammengefasst. Vorzeigbare Erfolge<br />

sind unter anderem das Sechs-Gang-<br />

Automatikgetriebe, mit dessen Hilfe der<br />

Spritverbrauch eines Fahrzeugs um acht<br />

bis zehn Prozent reduziert werden kann.<br />

Und das neu entwickelte Acht-Gang-Automatgetriebe,<br />

das weitere Kraftstoffeinsparungen<br />

von bis zu elf Prozent ermöglicht.<br />

Komfort und<br />

die Fahrdynamik als Trümpfe<br />

Die Automatik an sich bezeichnet Domain<br />

als eine grundsätzliche Erfolgsgeschichte,<br />

wofür auch die fortschreitende<br />

Verbreitung stehe. „Die Automatisierung<br />

führt heute neben niedrigerem Kupplungsverschleiß<br />

zu einer Absenkung des<br />

Kraftstoffverbrauchs und der Kohlendioxid-Emissionen<br />

von drei bis fünf Prozent“,<br />

erklärt der Ingenieur. Dies im Vergleich zu<br />

Durchschnittwerten bei Handschaltungen.<br />

Demnach gehöre die Auffassung, dass ein<br />

Ein Blick bei der ZF Friedrichshafen AG in die zentrale<br />

Forschung und Entwicklung am Funktionsprüfstand für<br />

Pkw-Automatikgetriebe.<br />

Fahrzeug mit Automatik stets etwas mehr<br />

Kraftstoff benötige, der Vergangenheit an.<br />

Zumal nach dem ZF-Experten das mögliche<br />

Automatik-Sparplus wesentlich auf<br />

die Reduzierung des Fahrereinflusses bei<br />

der Gangwahl zurückzuführen ist. Hatten<br />

manuelle Getriebe europaweit bis zur<br />

Jahrtausendwende einen Marktanteil von<br />

85 Prozent, so sind inzwischen 28 Prozent<br />

der zugelassenen Pkw mit automatischen<br />

Getrieben unterwegs. Tendenz steigend,<br />

die ZF-Marktforscher erwarten, dass jedes<br />

Jahr mindestens ein Prozentpunkt dazukommt.<br />

Die zwei Kaufargumente, die gemeinsam<br />

Platz eins belegen, sind der Komfort<br />

und die Fahrdynamik. Positiv wird bewertet,<br />

dass die Gangwechsel schnell und<br />

kaum wahrnehmbar erfolgen. Weiter das<br />

Gefühl, dass sich das Fahrzeug direkter „am<br />

Gas“ fahren lässt und somit bei Bedarf ein<br />

rasches Überholen oder ein gemütliches<br />

Cruisen leichter und angenehmer möglich<br />

ist. Bei einer dynamischen Beschleunigung<br />

wird als vorteilhaft empfunden: bei<br />

der Kraftübertragung vom Motor über die<br />

Räder auf die Straße gehen durch Schlupf<br />

oder quietschende Reifen keine Kräfte verloren.<br />

Segmentierung in<br />

der Pkw-Getriebewelt<br />

Auch der Marktanteil von Doppelkupplungsgetrieben<br />

steigt, so das Marktforschungsinstitut<br />

Global Insight. Das<br />

Institut erwartet einen weltweiten<br />

Marktanteil von drei Prozent bis 2012.<br />

Doch dies soll zumindest in Europa nicht<br />

zu Lasten des klassischen Stufenautomatikgetriebes<br />

mit Drehmomentwandler<br />

gehen. „Doppelkupplungsgetriebe<br />

haben einen Vorzug durch ihre Drehzahlfestigkeit<br />

oberhalb 8000 Umdrehungen,<br />

deshalb kommen sie vor allem<br />

bei sportlichen Fahrzeugen mit hohen<br />

Motordrehzahlen zum Einsatz“, berichtet<br />

Gerhard Wagner, Leiter des ZF-Unternehmensbereichs<br />

Pkw-Antriebstechnik. Die<br />

Besonderheiten bei Stufenautomaten<br />

sind: geringeres Gewicht, weniger Bauteile,<br />

günstigere Herstellungskosten.<br />

Nach ZF-Erkenntnissen wird sich die<br />

Segmentierung in der Pkw-Getriebewelt<br />

ebenfalls fortsetzen. Das heißt, mehr<br />

spezielle Lösungen für unterschiedliche<br />

Antriebskonzepte, einschließlich Allrad-<br />

und Hybridvarianten, werden gefragt<br />

sein. Auf diese Herausforderung wären<br />

modular aufgebaute, flexibel anpassbare<br />

Getriebe die richtige Antwort. Als Beispiel<br />

für eine ZF-Antwort verweist Domain


auf das neue Acht-Gang-Automatikgetriebe,<br />

dessen Serienproduktion im vergangenen<br />

Jahr gestartet wurde. Dieses<br />

Aggregat kann ohne Veränderungen am<br />

Grundkonzept sowohl für Mikrohybride<br />

mit Kurbelwellen-Startergenerator als<br />

auch für Vollhybride ausgelegt werden.<br />

Die Integration in den Antriebsstrang erfolgt<br />

bauraumneutral – kein zusätzlicher<br />

Baumraum wird beansprucht. Mit ihm<br />

Für jede Situation das passende Instrument.<br />

Mit dem Komplettpaket von DEKRA.<br />

Starke Dienstleistungen für das Kfz-Gewerbe.<br />

Als europaweiter Dienstleister ist DEKRA vom Start weg der ideale Begleiter für Kfz-Werkstätten und den Kfz-<br />

Handel. Denn mit unserem Dienstleistungspaket versorgen wir Sie mit umfassendem Know-how in den<br />

Bereichen Unternehmensorganisation, Fahrzeughandel sowie Werkstatt und Service. Fragen Sie uns – wir<br />

stellen Ihnen gerne ein auf Ihren Betrieb abgestimmtes Dienstleistungspaket zusammen. Immer mit einem Ziel:<br />

der Zufriedenheit Ihrer Kunden. Infoline: 01805.2<strong>09</strong>9* (* 14 Cent/Min. aus dem deutschen Festnetz, höchstens 42 Cent/Min. aus Mobilfunknetzen)<br />

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Automotive Industrial Personnel<br />

Die neue ZF-Automatikgetriebe-Generation<br />

mit acht Gängen basiert auf einem völlig neuen<br />

Getriebekonzept mit vier Planetenradsätzen<br />

und fünf Schaltelementen. Fotos: ZF<br />

lassen sich somit alle bekannten Hybridfunktionalitäten<br />

umsetzen.<br />

Eine weitere Herausforderung sei die<br />

elektronische Vernetzung aller Getriebe<br />

im Fahrzeug – Automat-, Verteiler-, Vorder-<br />

und Hinterachsgetriebe. Erforderlich<br />

ist eine individuelle Kraftverteilung sowohl<br />

zwischen Vorder- und Hinterachse<br />

als auch zwischen den Rädern einer Achse.<br />

Die Querverteilung unterstützt den<br />

Lenkeinsatz und stabilisiert das Fahrzeug.<br />

Allrad-Fahrer spüren diese Kraftverteilung<br />

beim Einlenken in Kurven oder beim<br />

zügigen Spurwechsel. Vernetzung heißt<br />

zudem, dass in Fahrgrenzbereichen auch<br />

andere Aggregate die Getriebeinformationen<br />

erhalten sollen, damit diese Stabilisierungmaßnahmen<br />

einleiten – wie<br />

Aktivierung des Dämpfungssystems, Abbremsung,<br />

Motordrosselung.<br />

Gerd Zimmermann<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

der Automechanika <strong>2010</strong><br />

im Foyer der Halle 4.1


technik trends<br />

Lenkkräfte feinfühlig messen<br />

_ Bosch hat speziell für elektrische Servolenkungen<br />

einen neuen Drehmomentsensor entwickelt.<br />

D er<br />

neue Drehmomentsensor<br />

TSS misst die vom Fahrer<br />

während des Lenkens aufgebrachten<br />

Lenkkräfte. Auf Basis<br />

der Messwerte dosiert ein elektronisches<br />

Steuergerät die Lenkunterstützung<br />

des elektrischen Servomotors.<br />

Der TSS wird auf den Torsionsstab<br />

in der Lenksäule montiert. Er nutzt zur<br />

Drehmomentmessung ein berührungsloses<br />

magnetisches Messprinzip. Er verdreht<br />

sich in dem Maße, wie die Lenkkräfte<br />

zunehmen. Das Maß der Verdrehung<br />

ist proportional zum aufgebrachten<br />

Lenkmoment. Der Verdrehwinkel des<br />

Torsionsstabs wird über zwei den Torsionsstab<br />

umschließende konzentrische<br />

Ringe gemessen. Der eine Ring erzeugt<br />

mit mehrpoligen Permanentmagneten<br />

UNSER HERZ SCHLÄGT FÜRS DETAIL.<br />

24 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

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statische Magnetfelder, die durch „Fenster“<br />

im zweiten Ring hindurch auf einen<br />

Hall-Sensor treffen. Der magnetische<br />

Fluss der an den beiden Hall-Sensoren<br />

ankommt, dient als Messgröße für den<br />

Verdrehwinkel. Bereits kleinste Verdrehwinkel<br />

von nur 0,002 Grad bewirken eine<br />

messbare Magnetflussänderung.<br />

Durch Redundanz der elektronischen<br />

Komponenten erfüllt der Sensor alle<br />

Anforderungen moderner Sicherheitssysteme.<br />

Zur Kompensation von Temperatureinflüssen<br />

hat der TSS einen internen<br />

Temperatursensor. Den Lenkwinkel von<br />

null Grad bei Geradeausfahrt erkennt der<br />

TSS gesondert und meldet ihn mit einem<br />

Indexsignal an das Steuergerät.<br />

Der TSS hat eine kompakte Bauform<br />

und eignet sich somit für den Einbau<br />

Pulsierendes Gaspedal<br />

_ Continental hat ein aktives Gaspedal entwickelt, das den<br />

optimalen Schaltpunkt signalisiert oder vor Gefahren warnt.<br />

M it<br />

dem Accelerator Force<br />

Feedback Pedal (AFFP) hat<br />

Continental das weltweit<br />

erste aktive Gaspedal im<br />

Serieneinsatz und bietet<br />

damit eine neue Möglichkeit, dem<br />

Autofahrer Warnungen über drohende<br />

Gefahren zu signalisieren oder ihm<br />

dabei zu helfen, möglichst sparsam zu<br />

fahren. Das AFFP unterstützt den Fahrer<br />

mit haptischen Rückmeldungen wie<br />

einem leichten Doppelticken oder einem<br />

Gegendruck und wird, wie Versuchsreihen<br />

gezeigt haben, deutlich besser<br />

vom Fahrer angenommen als Warnleuchten<br />

oder akustische Signale.<br />

Mechanisches Kernstück des<br />

AFFP ist ein Elektromotor, der<br />

mit dem Gaspedal verbunden<br />

ist und durch die generierte<br />

Gegenkraft<br />

ein haptisches<br />

Signal erzeugen<br />

kann. Die aktive und<br />

die passive Komponente<br />

sind konstruktiv voneinander<br />

entkoppelt. Der<br />

Aktor ist damit nicht<br />

in der Lage, selbstständig<br />

„Gas zu geben“. Das<br />

AFFP gibt es sowohl für<br />

hängende als auch für<br />

stehende Pedale. Damit<br />

bietet sich das aktive<br />

Fahrpedal auch für den<br />

Einsatz in Kleintransportern<br />

oder Nutzfahrzeugen<br />

an. Damit ist<br />

AFFP eine anpassungsfähige<br />

Schnittstelle, die<br />

Der TSS nutzt zur Drehmomentmessung ein<br />

berührungsloses magnetisches Messprinzip.<br />

Foto: Bosch<br />

sowohl im Fahrzeuginnenraum als auch<br />

im Motorraum. Gegenwärtig ist der TSS<br />

im Dauertest und in der Fahrzeugerprobung.<br />

Der Anlauf der Serienfertigung ist<br />

für Mitte <strong>2010</strong> geplant. rl<br />

www.bosch-sensors.com<br />

Das AFFP unterstützt<br />

den Fahrer mit haptischen<br />

Rückmeldungen wie einem<br />

leichten Doppelticken oder<br />

einem Gegendruck.<br />

Foto: Continental<br />

ein Automobilhersteller auch mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten umsetzen<br />

kann. Die Zielrichtungen können bei höherer<br />

Sicherheit, bei mehr Komfort durch<br />

Entlastung des Fahrers oder bei der Verbrauchsabsenkung<br />

liegen.<br />

Für Hybrid- und Elektrofahrzeuge<br />

bietet das AFFP ebenfalls Potenziale:<br />

So erhält der Fahrer im Hybridfahrzeug<br />

eine Rückmeldung, wenn seine Momentanforderung<br />

am Fahrpedal dazu führen<br />

würde, dass der Verbrennungsmotor<br />

anspringt. Im Elektrofahrzeug kann das<br />

aktive Fahrpedal den Einfluss des Fahrers<br />

auf die Restreichweite des Fahrzeugs signalisieren.<br />

rl<br />

www.continental-automotive.de


technik trends<br />

Aktive Werkstatthelfer<br />

_ ZF Services hat sein Portfolio von Einbau-Anleitungen<br />

kontinuierlich ausgebaut. Für den Bereich Stoßdämpfer stehen<br />

unzählige Varianten in 23 Sprachen zur Verfügung, mit dem selbst<br />

die Profis bei Kfz-Ackmann in der Praxis noch erheblich Zeit einsparen.<br />

Kaum jemand kann bei der heutigen<br />

Vielzahl von Fahrzeugen<br />

noch den Überblick behalten,<br />

welche Details, Ausnahmen<br />

und Besonderheiten es selbst<br />

bei gängigen Fahrzeugtypen gibt. Da<br />

verlasse ich mich doch – nicht nur im<br />

Zweifel – sondern vor allem um Zeit zu<br />

sparen und die eigene Werkstatt-Auslastung<br />

zu erhöhen, auf einen Partner, der<br />

anerkanntermaßen in vielen Jahrzehnten<br />

nachgewiesene Erfahrung hat und diese<br />

auch seinen Partnern umfassend zur<br />

Verfügung stellt. Als OSS-Partnerbetrieb<br />

kann ich nicht nur in diesem Bereich auf<br />

diesen Kompetenz-Pool zugreifen, sondern<br />

auch für die ebenso aufwendigen<br />

Reparaturen beziehungsweise Austausch<br />

von Komponenten wie Kupplungen,<br />

ZMS, Getriebe oder den jüngst hinzugekommenen<br />

Lenkungsteilen“, berichtet<br />

der engagierte, seit vielen Jahren mit den<br />

Ob auf dem Bildschirm oder als Ausdruck wird genau dokumentiert, welche Arbeitsschritte<br />

durchzuführen sind. Fotos: Schoke<br />

26 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Beim OSS-Partnerbetrieb Kfz-Ackmann<br />

setzt man auf die Einbau-Anleitungen<br />

von ZF Services.<br />

Schweinfurtern verbundene Betriebsinhaber<br />

beim Termin. „Nehmen wir<br />

als plakatives Beispiel den VW Bus in<br />

seiner derzeitigen T5-Version. Von ihm<br />

gibt es 13 Motorisierungen und je nach<br />

Einsatz- oder Verwendungszweck beziehungsweise<br />

Fahrwerks- oder Verwendungsoption<br />

beinahe unzählige weitere<br />

Varianten. Hier hat Sachs bei verschlissenen<br />

Stoßdämpfern, sei es an der<br />

Vorder- oder Hinterachse, selbst für die<br />

leistungsstärkste Variante, das passende<br />

Angebot im Programm, das mit seiner<br />

straffen, aber nicht unkomfortablen<br />

Auslegung viel Fahrspaß bietet. Und<br />

durch die Einbau-Anleitungen ist nicht<br />

nur die Kalkulation problemlos, sondern<br />

hilft auch, die Werkstattauslastung zu<br />

optimieren.“<br />

Davon konnten wir uns vor Ort überzeugen.<br />

Ausgesprochen flott ging den<br />

Mechanikern um Chef Ralf Ackmann


aufsess.com<br />

Bei Reparaturen oder Austausch von Komponenten<br />

wie Stoßdämpfer, Kupplungen, ZMS,<br />

Getriebe oder Lenkungsteilen kann der OSS-<br />

Partnerbetrieb auf den Kompetenz-Pool von ZF<br />

Services zurückgreifen.<br />

und Werkstattmeister Ingo Mastalirsch<br />

die Arbeit von der Hand. Nach gut zwei<br />

Stunden war der T5 wieder von der Hebebühne.<br />

Die Zeitersparnis gegenüber<br />

der Werksvorgabe von 2,9 Stunden für<br />

die Vorderachse und 0,7 Stunden hinten<br />

spricht eine so deutliche Sprache, die<br />

eigentlich keiner weiteren Erläuterung<br />

bedarf.<br />

Exakte Hinweise<br />

und Anleitungen<br />

Noch deutlicher fiel der Unterschied<br />

bei dem parallel dazu durchgeführten<br />

Tausch der Kupplung mit dem dazugehörigen<br />

Ausrücklager bei einem weitaus<br />

weniger verbreiteten Renault Master<br />

(Baujahr 2005) mit dem 100 kW/136<br />

PS starken Drei-Liter-Motor aus. Aufgrund<br />

der vorliegenden, umfassenden<br />

Dokumentation war, trotz der alters-<br />

MADE IN GERMANY<br />

bedingten Probleme mit festsitzenden<br />

Schrauben, das Thema Kupplungswechsel<br />

komplett nach weniger als vier<br />

Stunden erledigt – trotz der Sonderwünsche,<br />

sprich der auch hier notwendigen<br />

Bebilderung. Die Werksvorgabe<br />

gibt für diesen Aufgabenkomplex, ohne<br />

die zahlreichen zuvor notwendigen<br />

Abbauten, einen offiziellen Richtwert<br />

von rund sechs Stunden vor. „Durch<br />

die exakten Hinweise und Anleitungen<br />

einerseits und die Passgenauigkeit der<br />

Teile andererseits spare ich mehr an Zeit<br />

und damit Geld, als ich beim Einkauf<br />

von entsprechenden No-Name-Teilen<br />

überhaupt einsparen könnte. Und dies<br />

kommt mir und dem Kunden – quasi<br />

doppelt entgegen: Durch die angesprochene<br />

hohe Verfügbarkeit der Teile aus<br />

dem Hochregallager in Schweinfurt<br />

kann ich meinen Kunden, wenn erforderlich,<br />

auch über Nacht helfen und ihm<br />

sein Auto schnell wieder zur Verfügung<br />

stellen. Besser kann man die Kompetenz<br />

des Unternehmens, die von zufriedenen<br />

Kunden weiter transportiert wird, nicht<br />

nach Außen darstellen. Dies ist für mich<br />

einer der Faktoren, seit Jahren die Sachs-<br />

Produkte zu verbauen. Und dem Kunden<br />

gegenüber brauche ich dann auch keine<br />

argumentativen Klimmzüge zu machen,<br />

um ihn von meinen Entscheidungen zu<br />

überzeugen. Der langjährig eingeführte<br />

Markenname Sachs ist seit Jahrzehnten<br />

bei den Autofahrern bekannt, dass hilft<br />

uns im Tagesgeschäft zusätzlich.“<br />

Das ZF Services<br />

Logistikkonzept<br />

Bernhard Schoke<br />

Aus dem Hochregallager in Schweinfurt und dem<br />

in Bremen werden jährlich zusammen mehr als<br />

1,3 Millionen Positionen an Kunden ausgeliefert.<br />

Bis Ende 2014 wird der zweite Abschnitt des<br />

Erweiterungsbaus fertig. Dann stehen weitere<br />

26.000 Palettenplätze zur Verfügung. Und auch<br />

an die fernere Zukunft hat man bereits gedacht.<br />

Optional könnte man dann im Erweiterungsbau<br />

auf rund 38.000 Plätze für genormte Paletten<br />

zugreifen. Derzeit bearbeiten 278 Mitarbeiter im<br />

Logistikcenter mit aktuell bereits 34.000 Behälter-<br />

und 46.500 Palettenplätzen durchschnittlich 7300<br />

Kundenauftragspositionen pro Tag. Im Wareneingang<br />

können nach Abschluss aller Arbeiten<br />

29 statt zuvor 19 Lkw abgefertigt werden. Im<br />

Versand steigt die Zahl von aktuell 23 auf dann<br />

bis zu 37 Lastkraftwagen. Ziel ist es, die Bearbeitungszeiten<br />

von der Auftragsannahme bis zur<br />

Auslieferung weiter zu verringern, um durch die<br />

schnellere und bessere Versorgung neue Kunden<br />

zu gewinnen und vorhandene über das breite<br />

Sortiment und besonderen Service noch stärker<br />

an das Unternehmen zu binden.<br />

Werfen Sie mit einen Blick in die Zukunft!<br />

Mehr Infos unter: 0 75 61 / 9 83 44-0 oder www.atera.de<br />

… und besuchen Sie uns auf der <strong>2010</strong>!<br />

Hier stellen wir für Sie, unsere Partner des Handels, die Top<br />

Neuigkeiten in punkto Radträger des Jahres 2011 vor.<br />

Legen Sie den Grundstein für Ihren Mehrumsatz in der kommenden<br />

Saison!<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Halle 4.0, Stand C11<br />

,


technik trends<br />

Sicher am Haken<br />

_ Mit dem Insignia 2.0 CDTi 4x4 schließt Opel ab Herbst eine<br />

weitere Angebotslücke: Diesel und Allrad in einem Pkw,<br />

das gab es bisher bei Opel nur in den SUVs Frontera und Antara.<br />

Das bisher ausschließlich mit<br />

den PS-starken Turbobenzinern<br />

erhältliche variable<br />

Haldex-Allrad-System ist ab<br />

Herbst auch mit dem überarbeiteten<br />

Zweiliter-Dieselaggregat<br />

mit 118 kW/160 PS im Insignia erhältlich.<br />

Der Allradantrieb ist mit elektrohydraulischer<br />

Lamellenkupplung und<br />

elektronischem Hinterachsdifferenzial<br />

ausgestattet. Der Anteil der Antriebskraft<br />

auf der Hinterachse ist zu 100<br />

Prozent variabel. Je nach Fahrsituation<br />

ist eine Kraftverteilung von 100 Prozent<br />

zur Vorderachse und null Prozent<br />

zur Hinterachse ebenso möglich, wie<br />

umgekehrt. Das ist vor allem in Kurven<br />

von Vorteil, wo dementsprechend<br />

mehr Kraft an das kurvenäußere Rad<br />

geschickt wird und so höhere Querbeschleunigungen<br />

möglich sind, bevor das<br />

Heck ausbricht. Auch im Selbstzünder<br />

ist der Allradantrieb serienmäßig an das<br />

adaptive FlexRide-Fahrwerk gekoppelt,<br />

dass die drei Fahrprogramme Standard,<br />

Tour und Sport bietet.<br />

Das Anhänger-Stabilitätsprogramm greift innerhalb<br />

von Millisekunden ein. Das Gespann wird durch Gaswegnehmen<br />

und leichtes Abbremsen einzelner Räder<br />

stabilisiert. Sensoren an der Kupplung überwachen<br />

das Verhalten des Hängers und bremsen im Bedarfsfall<br />

die einzelnen Räder des Zugfahrzeugs ein, um das<br />

Gespann zu stabilisieren.<br />

28 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Anhänger-Stabilitätsprogramm<br />

für mehr Sicherheit<br />

Der Rüsselsheimer Allradler eignet<br />

sich auch bestens als Zugpferd. Beim<br />

Diesel-Allrad Kombi dürfen 1800 Kilogramm<br />

(gebremst/zwölf Prozent) an<br />

den Haken gehängt werden. Und damit<br />

das Gespannfahren sicherer wird, ist<br />

die ab Werk für einen Aufpreis von 825<br />

Euro bestellbare Anhängerkupplung<br />

Für mehr Sicherheit bei Gespannfahrten sorgt<br />

im Rüsselsheimer Allradler das integrierte<br />

Anhänger-Stabilitätsprogramm. Fotos: Opel<br />

mit dem Trailer Stability Assist (TSA)<br />

kombiniert. Denn für mehr Sicherheit<br />

bei Gespannfahrten sorgt ein in das<br />

ESP integrierte Anhänger-Stabilitätsprogramm.<br />

Auch Opel setzt auf diese<br />

Sicherheit. Wer einen Insignia ab Werk<br />

mit einer abnehmbaren Anhängerkupplung<br />

bestellt, bekommt das Anhänger-<br />

Stabilitätsprogramm serienmäßig mitgeliefert.<br />

Sensoren an der Kupplung<br />

überwachen das Verhalten des Hängers<br />

und bremsen im Bedarfsfall die einzelnen<br />

Räder des Zugfahrzeugs ein, um<br />

das Gespann zu stabilisieren. Das Anhänger-Stabilitätsprogramm<br />

greift innerhalb<br />

von Millisekunden ein. Das Gespann<br />

wird durch Gaswegnehmen und<br />

leichtes Abbremsen einzelner Räder<br />

vom System stabilisiert. Bei größeren<br />

Pendelbewegungen greift das Stabilitätsprogramm<br />

beherzt ein und bremst<br />

das Gespann so weit ab, bis es wieder<br />

stabil und sicher in der Fahrspur ist.<br />

Erwähnenswert ist noch, dass je nach<br />

Geschwindigkeit und Pendelbewegung<br />

das Anhänger-Stabilitätsprogramm unterschiedlich<br />

anspricht, damit leichtes<br />

Schlingern beispielsweise auf der Autobahn<br />

nicht unnötigerweise zu plötzlichem,<br />

starken Abbremsen führt.<br />

Die Preise für den Insignia 2.0 CDTi<br />

4x4 Edition beginnen bei 33.345 Euro für<br />

die Limousine, die fünftürige Fließheck-<br />

Variante ist ab 33.825 Euro zu haben und<br />

der Sports Tourer genannte Kombi kostet<br />

mindestens 34.675 Euro.<br />

Ute Kernbach


Von der Idee<br />

zum Fahrzeug<br />

_ Die Schaeffler-Gruppe hat mit dem „Schaeffler Hybrid“<br />

ein Vorentwicklungsprojekt entwickelt, das den praktischen<br />

Vergleich der vielseitigen Möglichkeiten zum Thema<br />

E-Mobilität ermöglichen soll.<br />

Bei Schaeffler hat man zum<br />

Thema Elektro-Mobilität im<br />

Rahmen eines Vorentwicklungsprojekts<br />

den „Schaeffler Hybrid“<br />

als „Ideenfahrzeug“ auf die Räder<br />

gestellt. Mit dem Fahrzeug lassen sich verschiedene<br />

Fahrzeugkonstellationen und<br />

Fahrzustände darstellen. Darum verfügt<br />

der „Schaeffler Hybrid“ neben dem serienmäßigen<br />

Verbrennungsmotor über einen<br />

elektrischen Zentralmotor sowie zwei<br />

Radnabenmotoren. „Bei der Realisierung<br />

des Schaeffler Hybrid spielte für uns die<br />

Darstellung verschiedener Konzepte samt<br />

aussagekräftiger Vergleichsmöglichkeiten<br />

sowie die realitätsnahe Erprobung die<br />

maßgebliche Rolle“, sagt Prof. Dr. Peter<br />

Gutzmer, als Geschäftsleitungsmitglied<br />

verantwortlich für die technische Entwicklung.<br />

Dementsprechend sind die verschiedenen<br />

Elemente jeweils zuschaltbar<br />

und ermöglichen eine große Bandbreite<br />

verschiedener Fahrzustände. Vom klassischen<br />

Betrieb mit Verbrennungsmotor<br />

über Parallel-Hybrid und Seriellem Hybrid<br />

bis hin zum vollelektrischen Fahren. Der<br />

Verbrennungsmotor kann sowohl das<br />

Fahrzeug antreiben als auch als Range-<br />

Extender gekoppelt werden. Ein automatisiertes<br />

Schaltgetriebe vergrößert die Möglichkeiten.<br />

Am Getriebe kommen die auf<br />

die speziellen Anforderungen von Hybridfahrzeugen<br />

zugeschnittenen Kupplungsprodukte<br />

der Schaeffler-Marke LuK zum<br />

Einsatz. Die 16 Kilowattstunden (kWh)<br />

starke Lithium-Ionen-Batterie (400 Volt,<br />

400 Ampere) lässt sich sowohl über Rekuperation,<br />

den Range-Extender als auch<br />

über externe Stromversorgung aufladen.<br />

„Ein weiterer wichtiger Aspekt dieses Vorentwicklungsprojekts<br />

ist die vernetzte<br />

Das Vorentwicklungsprojekt<br />

„Schaeffler<br />

Hybrid“ soll<br />

den praktischen<br />

Vergleich der<br />

vielseitigen Möglichkeiten<br />

zum<br />

Thema E-Mobilität<br />

ermöglichen.<br />

Foto: Schaeffler<br />

Entwicklungsarbeit der verschiedenen<br />

Schaeffler Marken INA, LuK, FAG sowie<br />

IDAM und AFT “, sagt Gutzmer.<br />

Die Zentraleinheit ist mittels einer<br />

Zahnkette am automatisierten Schaltgetriebe<br />

angeflanscht und treibt die Vorderräder<br />

an. Dabei handelt es sich um einen<br />

flüssigkeitsgekühlten, 50 Kilowatt (kW)<br />

leistenden und 95 Newtonmeter (Nm)<br />

starken Elektromotor, der von der Schaeffler-Tochter<br />

IDAM konzipiert und gefertigt<br />

wurde. Die ebenfalls von der Schaeffler-<br />

Gruppe entwickelten Radnabenmotoren<br />

tragen die Bezeichnung „eWheel-Drive“.<br />

Die im „Schaeffler Hybrid“ montierten Exemplare<br />

leisten jeweils rund 50 kW und<br />

verfügen dabei über ein Drehmoment von<br />

rund 530 Nm. Bei der Konzeption und Produktion<br />

dieser Bauelemente profitiert die<br />

Schaeffler-Gruppe von ihrem Knowhow<br />

auf dem Gebiet von Radlagern (INA) und<br />

der Direktantriebs-Technologie. Dementsprechend<br />

bilden die Radnabenmotoren<br />

eine kompakte Einheit, die Radlager, Antrieb<br />

und Bremse im Rad integriert. Ein<br />

Vorteil dieser Antriebseinheiten: Sie können<br />

ohne allzu große Veränderungen einer<br />

Fahrzeugarchitektur in eine bestehende<br />

Fahrzeugplattform für Versuchszwecke integriert<br />

werden. Darüber hinaus besteche<br />

der „eWheel-Drive“ bereits jetzt durch<br />

seine ansprechende Drehmomententfaltung<br />

sowie ein bemerkenswert niedriges<br />

Geräuschniveau, heißt es dort. „Der Schaeffler<br />

Hybrid hat keinen Anspruch auf eine<br />

Serienfertigung“, betont Gutzmer, „vielmehr<br />

dient er uns als Ideenauto. Wir wollen<br />

zeigen, dass die Schaeffler-Gruppe das<br />

Thema Mobilität ganzheitlich erfasst und<br />

auch innovative Produkte zum Thema E-<br />

Mobilität im Portfolio führt.“ jr.<br />

Eine neue Batterie-Generation<br />

für die nächste Auto-Generation<br />

Weitere Infomationen über<br />

das Mikro-Hybrid-Programm<br />

fi nden Sie unter:<br />

www.exide-automotive.de/mh<br />

Exide Technologies GmbH<br />

Tel. 06042 81 371


technik automechanika<br />

Stärke durch Stabilität<br />

_ Die Automobilwirtschaft fiebert dem größten<br />

Branchen-Highlight entgegen: Die Automechanika öffnet<br />

vom 14. bis 19. September <strong>2010</strong> zum 21. Mal ihre Tore.<br />

Nach aktuellem Stand verzeichnet die internationale<br />

Leitmesse stabile Ausstellerzahlen, verglichen mit der<br />

Rekordveranstaltung 2008.<br />

Erwartet werden rund 4400 Aussteller<br />

und mehr als 160.000<br />

Besucher. Bereits jetzt fiebert<br />

die gesamte Automobilwirtschaft<br />

dem größten Branchen-<br />

Highlight entgegen. „Man kann<br />

sagen, dass die Automechanika Frankfurt<br />

zu einem Fixstern geworden ist,<br />

an dem sich terminlich die gesamte<br />

Branche orientiert“, sagt Detlef<br />

Braun, Geschäftsführer Messe Frankfurt<br />

GmbH. „Wir beobachten immer<br />

wieder, dass Unternehmen sogar ihre<br />

Produktlebens-Zyklen nach der Automechanika<br />

richten, um alle zwei Jahre<br />

die jüngsten Neuheiten auf der Messe<br />

präsentieren zu können.“ Dies bestätigt<br />

auch das Unternehmen WashTec,<br />

einer der größten Aussteller der Automechanika:<br />

„Fakt ist: die Automechanika<br />

stellt für WashTec alle zwei Jahre<br />

das Highlight-Event für Produktpräsentationen<br />

dar. Deshalb kann man<br />

durchaus behaupten, dass die Messe<br />

einen gewissen Einfluss auf unsere Produktentwicklung<br />

hat. Wir freuen uns<br />

auf die diesjährige Show und werden<br />

30 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

unseren Kunden und Interessenten<br />

einige Neuheiten<br />

präsentieren“, sagt Thorsten<br />

Krüger, CEO WashTec.<br />

Die Stabilität – selbst in<br />

einem wirtschaftlich schwierigen<br />

Umfeld – ist auch auf<br />

das klare Bekenntnis der Branche<br />

zur Automechanika zurückzuführen.<br />

Das Vertrauen<br />

der Industrie wird besonders<br />

dadurch deutlich, dass Aussteller<br />

teilweise seit der Premiere<br />

1971 auf der Automechanika<br />

Frankfurt ausstellen.<br />

Für den langjährigen Aussteller U.S.<br />

Chemical&Plastics, führender amerikanischer<br />

Hersteller im Bereich Body Repair<br />

und Refinisher, ist die Automechanika<br />

Frankfurt „ein absolutes Muss“,<br />

unterstreicht Tom Perry, President U.S.<br />

Chemical&Plastics: „Wir stellen seit 20<br />

Jahren auf der Automechanika aus. Die<br />

Messe ist für uns die unangefochtene<br />

Nummer eins, um unsere internationalen<br />

strategischen Ziele zu erreichen.<br />

Und sie ist die einzige internationale<br />

4400 Aussteller und mehr als 160.000 Besucher<br />

erwartet die Messe Frankfurt in diesem Jahr<br />

zur Automechanika. Foto: Messe Frankfurt<br />

AUToMECHANIKA<br />

Aftermarket Forum<br />

Um aktuelle Trends und Veränderungen<br />

der Kfz-Branche geht es vom 14. bis 17.<br />

September <strong>2010</strong> wieder im Rahmen des<br />

Aftermarket Forums. Zweiter Schwerpunkt<br />

des Programms: die Entwicklung<br />

des Aftermarkets und mögliche Chancen<br />

für die Branche. Mehr als 50 Referenten<br />

geben Einblick in aktuelle Themen.<br />

Wer sich bereits im Vorfeld der Messe<br />

für das Aftermarket Forum registriert,<br />

erhält kostenfreien Eintritt zur Automechanika<br />

für einen Tag. Außerdem<br />

erhält jeder angemeldete Teilnehmer<br />

ein Teilnahmezertifikat. Das gesamte<br />

Aftermarket Forum wird in Deutsch und<br />

Englisch gedolmetscht.<br />

Die Themen der einzelnen Tage:<br />

1. Messetag, 14. September <strong>2010</strong>:<br />

- Branchen-Situation – die Zeit nach<br />

Finanzkrise und Abwrackprämie<br />

2. Messetag, 15. September <strong>2010</strong>:<br />

- Werkstattausrüstung: Produktinnovationen<br />

und neue Vertriebswege<br />

- Forum Schadensmanagement<br />

3. Messetag, 16. September <strong>2010</strong>:<br />

- Handel + Werkstätten – Konkurrenz<br />

und Chancen bei Qualität & Ausbildung<br />

- Right-to-repair-Konferenz (nur mit<br />

persönlicher Einladung)<br />

4. Messetag, 17. September <strong>2010</strong>:<br />

- Elektrisches Fahren – wie sieht die Zukunft<br />

aus: Neue Infrastruktur und neue<br />

Mobilitätsstrukturen


Messe, an der wir teilnehmen. Die<br />

Ergebnisse der letzten Automechanika<br />

waren wieder außergewöhnlich<br />

und haben unsere Meinung bestätigt.“<br />

Neben der Funktion als Informationsdrehscheibe<br />

und globales<br />

Schaufenster der Industrie im Automobilsektor<br />

steht die Automechanika<br />

besonders für das große Maß an Innovationen<br />

und nachhaltigen Technologien,<br />

die auf der Messe präsentiert<br />

werden. Daher wird es auch in diesem<br />

Jahr wieder den renommierten<br />

„Automechanika Innovation Award“<br />

geben. Auch der vor zwei Jahren ins<br />

Leben gerufene grüne Besucherführer<br />

„Green Directory“ wird wieder<br />

Bestandteil des umfangreichen Rahmenprogramms<br />

sein.<br />

Weitere Highlights sind die erste<br />

Automechanika-Sternfahrt, die Automechanika-Studie<br />

sowie das neu aufgelegte<br />

Automechanika Aftermarket<br />

Forum mit einem gesonderten Tag<br />

zum Thema „E-Mobility“. tv<br />

www.automechanika.com<br />

Unsere Zylinderkopfdichtungen<br />

bestehen aus:<br />

Metall, Elastomer und ...<br />

100% Partnerschaft<br />

PASSION<br />

... dafür stehen wir!<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

automechanika<br />

in Frankfurt.<br />

Halle 5, Stand D54<br />

14.9. - 19.9.<strong>2010</strong><br />

www.reinz.com<br />

AUToMECHANIKA<br />

In Kürze<br />

Öffnungszeiten:<br />

14. bis 18. September <strong>2010</strong>, 9 bis 18 Uhr<br />

19. September <strong>2010</strong>, 9 bis 17 Uhr<br />

Eintrittspreise:<br />

Tageskarte: Vorverkauf und online-Ticket<br />

22,00 Euro / Kasse 32,00 Euro<br />

Dauerkarte: Vorverkauf 42,00 Euro / Kasse<br />

56,00 Euro<br />

Tageskarte ermäßigt: Kasse 8,00 Euro<br />

Eintrittskarten (ausgenommen Ehrenkarten) beinhalten<br />

die kostenlose Fahrt zur Messe Frankfurt<br />

und zurück mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

des Rhein-Main- Verkehrsverbundes<br />

(RMV) innerhalb des gesamten Tarifgebietes.<br />

Anreise:<br />

Mit dem Auto: Messehinweisschilder an allen<br />

Autobahnausfahrten leiten Sie zum Messeparkhaus<br />

Rebstock. Von dort<br />

fahren kostenlose Busse zum Messe-Eingang.<br />

Zieleingabe mit dem Navigationsgerät: Zum<br />

Messeparkhaus Rebstock (neues Gerät) oder<br />

Ursinusstraße beziehungsweise zum Rebstockbad<br />

(altes Gerät).<br />

Achtung, Umweltzone beachten.<br />

Mit dem Flugzeug:<br />

Ab Flughafen Frankfurt/Main gelangen Sie mit<br />

den S-Bahn-Linien S8 und S9 bis zum Hauptbahnhof.<br />

Die Weiterfahrt entnehmen Sie dem<br />

Punkt „Mit der Bahn“. oder nehmen Sie den<br />

Shuttle-Bus (kostenpflichtig). Er bringt Sie von<br />

Terminal 1 oder 2 in etwa 30 Minuten direkt<br />

zum Messe-Eingang.<br />

Mit der Bahn:<br />

Vom Frankfurter Hauptbahnhof bringen Sie die<br />

Straßenbahn-Linien 16 und 17, die U-Bahn-Linie<br />

U 4 oder ein Taxi in wenigen Minuten zum<br />

Messe-Eingang City oder die S-Bahn-Linien<br />

S3, S4, S5 und S6 zum Eingang Torhaus.<br />

Unterkunft:<br />

www.frankfurt-tourismus.de<br />

www.hotelguide-rheinmain.de<br />

Für Camper steht das Areal „Park&Sleep“<br />

bereit.<br />

Katalog:<br />

Der Katalog ist zum Preis von 29,00 Euro<br />

(zzgl. Versand) erhältlich und kann online<br />

bestellt werden unter www.automechanika.<br />

com. Für PDA-Nutzer steht der MesseGuide zur<br />

Aussteller- und Produktsuche mit zoombaren<br />

Hallenplänen kostenfrei auf der Website und<br />

auf dem Messegelände zum Download bereit.<br />

Die Compass-Stände auf dem Messegelände<br />

verteilen den Quickfinder und Informationen<br />

zu Aussteller- und Produktplatzierungen.<br />

W-LAN steht kostenpflichtig auf dem gesamten<br />

Messegelände zur Verfügung.


technik automechanika<br />

Gut gemanagt<br />

_ Welche Highlights präsentieren die<br />

Dienstleister in diesem Jahr auf der Leitmesse<br />

Automechanika? Was bietet die Messe in den<br />

Bereichen Management und IT an Neuigkeiten?<br />

Wir haben schon vor dem Messebeginn nachgefragt<br />

und geben einen Überblick darüber, warum sich<br />

ein Messebesuch lohnt.<br />

Alle zwei Jahre ruft die Automechanika.<br />

Und die Branche<br />

kommt. Im Jahr 2008 wurden<br />

die Akzente der Messe ein<br />

wenig verschoben. Man hat<br />

auch in diesem Jahr das Konzept beibehalten,<br />

bestimmte Produktgruppen<br />

miteinander zu verbinden. So sind die<br />

Bereiche IT und Management zusammengefasst<br />

worden, was Ausstellern<br />

und Besuchern gleichermaßen zu Gute<br />

kommt. Ob Hard- oder Softwarelösungen,<br />

Dealer-Management-Systeme,<br />

Werkstatt-Management oder Autohaus-Marketing<br />

– das alles sind gefragte<br />

Themen auf der Automechanika.<br />

Im Obergeschoss der Halle neun<br />

finden Besucher aus Werkstatt, Handel<br />

und Industrie auch <strong>2010</strong> wieder<br />

Lösungen und Innovationen aus Management<br />

und IT. Die Positionierung in<br />

unmittelbarer Nähe der neuen Halle elf<br />

mit dem Thema Schadensmanagement<br />

und dem ebenfalls für eine Automechanika<br />

neuen „Portalhaus“ soll für einen<br />

maximalen Zulauf an Besuchern sorgen,<br />

die zu 50 Prozent aus dem Ausland<br />

kommen werden. Die Aussteller sind<br />

insgesamt optimistisch für den Verlauf<br />

der Messe und haben eine große Fülle<br />

von Neuheiten angekündigt.<br />

32 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

RepXpert zeigt<br />

Technik live<br />

Unter dem Motto „Technik<br />

live“ gibt es auf dem<br />

Stand von RepXpert Automobil-<br />

und Servicewissen<br />

zum Anfassen, Fragen und<br />

Ausprobieren. Im Mittelpunkt stehen<br />

Service-Neuheiten, Werkzeug- und Teileinnovationen,<br />

die die RepXpert-Partner<br />

im persönlichen Gespräch präsentieren.<br />

Sie beantworten Fragen zu technischen<br />

Anwendungen. Außerden können die<br />

Messebesucher Spezialwerkzeug live testen.<br />

RepXpert, Halle 9, Stand D06.<br />

TecCom feiert Geburtstag<br />

Auf der Automechanika des Jahres 2000<br />

haben zwanzig führende Teilehersteller<br />

des freien Kfz-Ersatzteilmarktes die Firma<br />

TecCom gegründet. Neben der elektronischen<br />

Auftragsabwicklung, die sich europaweit<br />

als Branchenstandard etabliert<br />

hat, bietet TecCom<br />

heute Lösungen für<br />

die Optimierung der<br />

gesamten Lieferkette.<br />

Dieses Jahr präsentiert<br />

das Unternehmen,<br />

wie die verschiedenen<br />

Softwarelösungen ineinandergreifen,<br />

um<br />

höchstmögliche Effizienz<br />

in den Geschäftsprozessen<br />

zu erreichen.<br />

Seit 2004 beansprucht<br />

TecCom die<br />

Marktführerschaft in<br />

Europa für sich. Heute<br />

vertrauen weltweit<br />

etwa 13.000 Großhändler und<br />

160 Lieferanten auf die Plattform<br />

und versenden über zehn Millionen<br />

Anfrage- und Bestellpositionen<br />

pro Monat. Alle<br />

TecCom-Anwendungen<br />

zielen auf ein gemeinsames<br />

Ziel ab: die Kosten in der Lieferkette zu<br />

senken und die Effizienz zu steigern.<br />

Auf der Automechanika feiert Tec-<br />

Com den Erfolg der vergangenen zehn<br />

Jahre und informiert Lieferanten und<br />

Händler, wie sie vom Einsatz der TecCom-<br />

Standardlösungen profitieren können.<br />

Auf der Website www.teccom.de können<br />

sich Interessenten schon im Vorfeld<br />

einen persönlichen Beratungstermin auf<br />

der Messe reservieren.<br />

TecCom, Halle 5_6.1, Stand A 10<br />

Werbas: handfeste<br />

Unterstützung für<br />

die Werkstatt<br />

Softwareanbieter Werbas präsentiert auf<br />

der diesjährigen Automechanika einen<br />

ganzen Strauß von neuen Helferlein für<br />

den Werkstatt-Alltag: eine Plattform für<br />

das professionelle Versenden von Kundenanschreiben<br />

steht dabei genauso<br />

auf dem Plan wie ein Modul für die Reifeneinlagerung.<br />

Damit können gezielt<br />

bestimmte Reifen-Parameter erfasst<br />

und später nach festgelegten Kriterien<br />

wieder abgefragt werden. So lassen sich<br />

leicht Kundengruppen erfassen und zum<br />

Beispiel für den Kauf neuer Reifen sensibilisieren.<br />

Außerdem zeigt Werbas einen Werkstattkalender,<br />

der die Planung des Werkstattalltags<br />

erleichtern soll. Damit lassen<br />

sich Termine per Mausklick vergeben und<br />

darüber hinaus gleich das passende Ersatzfahrzeug<br />

reservieren. Weiteres High-


light der Werbas AG ist das Outsourcen von Rechnerleistung.<br />

Mit dem neuen Angebot Werbas Hosting können Prozesse in<br />

das Werbas-Rechenzentrum ausgelagert und damit teure Investitionen<br />

in neue Hardware gespart werden.<br />

Werbas, Halle 9.1, Stand E32<br />

Audacon: vernetzte Systemlösung<br />

Mit der online verfügbaren Plattform AudaconControl haben<br />

die Weikersheimer Datenspezialisten ein System zum Management<br />

von Service-, Verschleiß- sowie Reparaturarbeiten<br />

geschaffen, das sich sowohl an Flottenbetreiber und Leasinggesellschaften<br />

als auch an Werkstätten, Werkstattketten, Autohäuser<br />

oder Fahrzeughersteller wendet.<br />

Durch die Zusammenführung der unterschiedlichen<br />

Marktteilnehmer auf einer Abwicklungsplattform bietet sich<br />

die Chance, die nötigen Prozesse durchgängig zu gestalten<br />

und abzuwickeln. Damit erhalten alle Marktteilnehmer die<br />

Möglichkeit, während der gesamten Lebensdauer eines Fahrzeuges<br />

die Kosten vorausschauend zu planen und zu jedem<br />

Zeitpunkt transparent zu machen, abzurechnen und so auch<br />

kontinuierlich im Blick zu behalten. Als eine wichtige Neuerung<br />

wird der komplette Bereich des Räder- und Reifengeschäftes<br />

zur Automechanika als Teil von AudaconControl zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Zur Automechanika präsentiert Audacon außerdem eine<br />

aktuelle Version von AdaconAIS, die allein 20<strong>09</strong> um 1,2 Millionen<br />

neue Datensätze aus den Bereichen Arbeitswerte, Servicedaten,<br />

technische Daten, technische Handbücher und Serviceaktionen<br />

erweitert wurde. Inhaltlichen Zuwachs bekam<br />

die Datenbank in der Offlineversion durch die Integration der<br />

beiden Systeme AuDaConSOS und AuDaConTYREDATA, womit<br />

vernetzte Abfragen einfacher und umfassender in ihrer<br />

Aussagequalität werden sollen.<br />

Audacon, Halle 9.1, Stand D12<br />

Cormeta AG: Software für den Kfz-Teilehandel<br />

Das Ettlinger Softwarehaus präsentiert neue Funktionen<br />

seiner speziell für den Kfz-Teilehandel entwickelten SAPbasierten<br />

Software Tradesprint. Das System ist bereits vorkonfiguriert<br />

und enthält damit von Beginn an alle wichtigen<br />

Funktionen. Im Standard deckt die Software über 80 Prozent<br />

der branchentypischen Abläufe ab. Sie enthält ein so genanntes<br />

Vertriebscockpit, das alle Abläufe im Kfz-Teilehandel und<br />

Werkstattbetrieb steuert: Auftrags- und Thekenabwicklung<br />

mit Kassenanbindung, Kreditlimitprüfung sowie Bestellung<br />

per Katalog sind mit dieser Oberfläche möglich. Außerdem<br />

zeigt die Cormeta AG branchenspezifische Analyse-Software,<br />

Foto: Audacon<br />

Willkommen auf dem WashTec Messestand.<br />

Erleben Sie auf 1254 m2 den Mehrwert, den<br />

Ihnen nur der Marktführer bieten kann. Produktinnovationen<br />

die Zeichen setzen, Qualität<br />

bis ins kleinste Detail, maßgeschneiderte<br />

Anlagen für jede Anforderung und viele Leistungen<br />

mehr, die sich für Ihr Waschgeschäft<br />

bezahlt machen. Lassen Sie sich begeistern.<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

14. - 19. September <strong>2010</strong><br />

Freigelände SW, Stand A23<br />

Besuchen Sie uns in Frankfurt auf der Messe.<br />

www.washtec.de<br />

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Telefon +49 (0)821/55 84-0<br />

Telefax +49 (0)821/55 84-14 10


technik automechanika<br />

die die Ermittlung von Kennzahlen erleichtert,<br />

sowie ein Tool für das Debitorenmanagement.<br />

Damit reagiert der<br />

Anbieter auf die Wirtschaftskrise, die in<br />

vielen Betrieben ein professionelleres<br />

Mahnwesen nötig machte.<br />

Cormeta AG, Halle 9.1, Stand E29<br />

GTÜ: Rund und<br />

die Überwachung<br />

Den zwanzigsten Geburtstag der Hauptuntersuchung<br />

bei der GTÜ feiert der<br />

technische Dienst. Die GTÜ zeigt auf der<br />

Automechanika alles rund um die Fahrzeugüberwachung<br />

in Autohäusern und<br />

Kfz-Betrieben. Zum weiteren Service der<br />

GTÜ gehören Fahrzeugzustandsberichte,<br />

Schaden- und Unfallanalysegutachten sowie<br />

Online-Marktwertanalysen für Oldtimer.<br />

Außerdem offeriert die Prüforganisation<br />

„individuelle Erfolgslösungen“,<br />

34 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Foto: GTÜ<br />

wie etwa Umweltschutz-Beratungen<br />

für Kfz-Betriebe und das GTÜ-Umweltsiegel<br />

oder die Zertifizierung nach ISO<br />

9001:2008. Darüber hinaus gibt sie Ratschläge<br />

zur effizienten und wirtschaftlichen<br />

Nutzung der Dienstleistungen aus<br />

dem Hause GTÜ.<br />

GTÜ, Halle 9.1, Stand E06<br />

Audatex: AbschleppStory<br />

und Suchbaum<br />

Foto: Cormeta AG<br />

Audatex präsentiert mit AbschleppStory<br />

ein Abrechnungstool, welches von<br />

Allianz, Mondial und dem Verband der<br />

Bergungs- und Abschleppunternehmen<br />

e.V. (VBA) in Zusammenarbeit mit Audatex<br />

entwickelt und umgesetzt wurde.<br />

Sie nutzt vorab gemeinsam definierte<br />

Regeln, um die Abwicklung und Verrechnung<br />

der einzelnen Hilfeleistungen zu<br />

beschleunigen.<br />

Mit der AbschleppStory steht dem<br />

Markt ein Produkt zur Verfügung,<br />

welches die tägliche Arbeit erleichtern<br />

soll. Durch die elektronische Erfassung<br />

und die automatisierten „RulesChecks“<br />

entfallen auf beiden Seiten zahlreiche<br />

manuelle Arbeits- und Prüfschritte.<br />

Darüber hinaus informiert Audatex<br />

auf der Automechanika <strong>2010</strong> auch über<br />

den neuen Suchbaum im Audatex-System.<br />

Durch das Zusammenfügen der<br />

Daten von den Herstellern aus der VIN-<br />

Abfrage, den Audatex Kalkulationsdaten<br />

und den Herstellerdaten stellt der neue<br />

Suchbaum sicher, dass ein Fahrzeug nur<br />

einmal für Kalkulation und Bewertung<br />

identifiziert wird – egal ob erst eine Bewertung<br />

oder eine Kalkulation durchgeführt<br />

wird.<br />

Audatex, Halle 11, Stand D53<br />

Lexcom: Mitsubishi<br />

neu in Partslink24<br />

Ganz neu im Teileportal von Partslink24<br />

ist der Hersteller Mitsubishi an Bord. Bei<br />

Partslink24 können alle Marktteilnehmer<br />

Original-Ersatzteile von insgesamt<br />

13 Pkw- und Nfz-Herstellern kaufen.<br />

Europaweit wird das Partslink24-Portal<br />

von 12.500 freien Werkstätten genutzt.<br />

Eine grafische Benutzeroberfläche mit<br />

einheitlichem Katalogaufbau für alle<br />

beteiligten Fahrzeughersteller und die<br />

Verfügbarkeit rund um die Uhr machen<br />

partslink24 zu einer interessanten An-<br />

Eric Peters von Mitsubishi ist überzeugt<br />

vom Ersatzteil-Vertrieb über partslink24.de.<br />

Foto: Lexcom<br />

laufstelle für die freien Werkstätten.<br />

Das System, das speziell für die Bedürfnisse<br />

der Freien Werkstätten im Auftrag<br />

der Automobilhersteller entwickelt<br />

wurde, deckt in Deutschland Ersatzteilinformationen<br />

von 60 Prozent des Pkw-<br />

Bestandes ab. Nach der Registrierung<br />

und der Wahl für eine Tageszulassung,<br />

einem Monats- oder einem Jahresabonnement<br />

kann jeder partslink24-Nutzer<br />

Original-Ersatzteile von den 13 beteiligten<br />

Pkw- und Nfz-Marken recherchieren<br />

und bestellen.<br />

Lexcom, Halle 9.1, Stand D02, Halle<br />

3.1, Stand C31<br />

Autoaid:<br />

Selbstlernendes System<br />

Die Berliner autoaid GmbH präsentiert<br />

auf der Automechnika ein selbstlernendes<br />

Kfz-Diagnosesystem. Das System<br />

verzichtet komplett auf teure Hardware.<br />

Es besteht lediglich aus einem USB-Fahr-


zeuginterface und einer Clientsoftware,<br />

die auf jedem gängigen PC lauffähig ist<br />

und über das Internet mit dem autoaid-<br />

Diagnoseserver verbunden wird. Der Server<br />

liefert dem Mechaniker automatisch<br />

zu tausenden Fehlercodes Problemlösungen.<br />

Durch die Nutzung der Werkstatt<br />

werden die Lösungen des Systems<br />

immer besser und präziser. Das Kfz-Diagnosesystem<br />

kann am Stand der Werbas<br />

AG in Augenschein genommen werden.<br />

Auotaid am Stand der Werbas AG<br />

Halle 9.1, Stand E32<br />

HRF: neues<br />

Ressourcen-Management<br />

Der Softwarspezialist HRF aus dem hessischen<br />

Reinheim präsentiert auf der Automechanika<br />

eine neue Softwarelösung<br />

mit dem Namen RMT – Ressourcenmanagement.<br />

RMT ermöglicht eine lückenlose<br />

Erfassung, gezielte Verplanung und<br />

sichere Überwachung von Inventar und<br />

Werkzeugen. Mit RMT weiß der Anwender<br />

auf einen Blick, wann die einzelnen<br />

Betriebsmittel für welche Mitarbeiter<br />

verfügbar und in welchen Intervallen diese<br />

zu warten sind. Darüber hinaus wird<br />

RMT durch die Zusatzmodule VNP – Verwaltungs-<br />

und Nutzungsplanung, PWP<br />

– Prüf- und Wartungsplaner, sowie REP –<br />

Ressourcen-Einsatzplanung ergänzt.<br />

HRF, Halle 9.1, Stand F12<br />

Dr. Frauke Weber<br />

AUToMECHANIKA<br />

Stimmen zur Messe<br />

Rainer de Biasi, Geschäftsführer GTÜ:<br />

„Die Automechanika in Frankfurt am<br />

Main zählt für die GTÜ zu den wichtigsten<br />

Messen im deutschsprachigen<br />

Raum, da sich hier der gesamte Aftermarket<br />

der Automobilwirtschaft trifft und<br />

sich Trends am Markt deutlich erkennen<br />

lassen.“<br />

Ulrich Nolle, Vice Executive President,<br />

TecCom GmbH:<br />

„Für TecCom, die führende B2B-Plattform<br />

der Autoersatzteilbranche, ist die Teilnahme<br />

an der Automechanika ein Pflichttermin.<br />

Nirgendwo sonst bietet sich die<br />

Gelegenheit, dass alle wichtigen Kunden<br />

an einem ort versammelt sind. Die Messe<br />

hat aber auch noch aus einem anderen<br />

Grund einen ganz besonderen Stellenwert<br />

für unser Unternehmen: TecCom wurde<br />

im Jahr 2000 auf der Automechanika<br />

gegründet. <strong>2010</strong> feiern wir dort unser<br />

zehnjähriges Firmenjubiläum.“<br />

Harald Pfau, Vorstand der Werbas AG:<br />

„Als eines der führenden Software-Unternehmen<br />

für Werkstätten, Autohäuser und<br />

Nutzfahrzeugbetriebe ist die Automechanika<br />

für die Werbas AG die wichtigste<br />

und zentrale Leitmesse und Kommunikationsplattform.<br />

Dabei fungiert die Messe als<br />

neutraler Branchentreffpunkt. Hier haben<br />

wir die Möglichkeit, uns mit unseren<br />

Softwarelösungen und Dienstleistungskonzepten<br />

der gesamten Automobilwirtschaft<br />

zu präsentieren, Beziehungen zu<br />

pflegen und neue Kontakte zu knüpfen.“<br />

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technik automechanika<br />

Dieses Jahr verbindet yourmove<br />

den Mythos Harley Davidson<br />

mit dem traditionellen Handwerk:<br />

Auf der „Route 66 des<br />

Handwerks“ wird yourmove<br />

in Zusammenarbeit mit seinen Partnern<br />

eine Straße des traditionellen<br />

Handwerks darstellen und den Mythos<br />

Harley Davidson in allen handwerklichen<br />

yourmove zeigt auf der Automechanika<br />

alte Handwerkstechniken. Hier entsteht<br />

ein neuer Tank. Fotos: yourmove<br />

„Route 66“ des Handwerks<br />

_ Die Ausbildungsinitiative yourmove lässt seit Jahren die Tradition<br />

des historischen Kfz-Handwerks wieder aufleben und wirbt dafür<br />

nach 2008 bereits zum zweiten Mal auf der Automechanika auf<br />

ihrem Stand im Foyer der neuen Halle 11, Ebene Via.<br />

36 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Bereichen präsentieren. Hierzu wird auf<br />

der Messe eine Harley Davidson aus<br />

Einzelteilen zu einem komplett neuen<br />

Custom-Bike zusammengebaut. Die<br />

Jungfernfahrt soll am Sonnabend, 18.<br />

September, sein. Der Automechanika-<br />

Chef selbst, Thomas Aukamm, wird den<br />

Beweis der Fahrtüchtigkeit der yourmove-Harley<br />

erbringen und mit ihr die<br />

erste Automechanika-Sternfahrt auf<br />

dem Messegelände bis ins Ziel anführen.<br />

yourmove will aber nicht nur Teile<br />

zusammensetzen, sondern Sitzbank,<br />

Tank, Kotflügel, Verkleidungen und<br />

andere Teile live auf der Automechanika<br />

mit alten Handwerkstechniken<br />

herstellen. Die Handwerkskammer<br />

Braunschweig-Lüneburg-Stade übernimmt<br />

den mechanischen Bereich,<br />

Markus Leiling vom Leder-Magazin aus<br />

Durmersheim baut für die Harley einen<br />

komplett neuen Sitz mit Untergestell,<br />

Georg Wendel von der Oldtimer-Lernwerkstatt<br />

aus Neubrunn und Ömer Kilic<br />

vom Classic-Forum aus Durmersheim<br />

kümmern sich um die Herstellung aller<br />

Blechteile, die Firma Ross Schmidt und<br />

Partner aus Hofolding bringt das Thema<br />

Pinsellackierung und Holzarbeiten<br />

mit ein.<br />

Alle Teile der Harley werden<br />

in Handarbeit gefertigt.<br />

Schweißtreibend: Die Arbeit an<br />

der Rollenstreckmaschine.<br />

Tradition wird auch im Werkzeugbereich<br />

groß geschrieben. Tradition<br />

haben die Werkzeuge und Maschinen,<br />

wie Rollenstreckmaschinen, Stauch-<br />

Streckgeräte und Sickenmaschinen<br />

der Firma Dinosaurier-Werkzeuge aus<br />

Hamburg. Tradition steht auch bei den<br />

alt eingesessenen Firmen Hazet-Werk<br />

aus Remscheid und Otto Nussbaum aus<br />

Kehl im Vordergrund, welche yourmove<br />

mit Werkzeugen, Werkbänken und Hebebühnen<br />

unterstützen.<br />

Anfassen und Mitmachen ist bei<br />

der Aktion nicht nur erlaubt, sondern<br />

besonders erwünscht. Wie auch schon<br />

2008 werden Kinder und Jugendliche<br />

eingeladen, bei den Aktionen mitzumachen.<br />

Im mechanischen Bereich bereitet<br />

die Handwerkskammer Braunschweig-<br />

Lüneburg-Stade viele Möglichkeiten<br />

des Prüfens, des Messens, des Schraubens,<br />

des Schneidens vor, im Bereich<br />

Sattler und Blech wird gewerkelt, gesägt,<br />

geformt. Alle diese Arbeiten kann<br />

der Betrachter später auch in der yourmove-Akademie<br />

in Hamburg in einem<br />

der zahlreichen Restaurierungs-Weiterbildungs-Seminare<br />

nachvollziehen.<br />

Die Route 66 des Handwerks wird<br />

jedoch auch optisch ihrem Anspruch<br />

auf Tradition und Mythos gerecht. Elemente<br />

aus beiden Bereichen werden in<br />

den Messestand integriert. Historische<br />

Schilder weisen den Weg der Route 66,<br />

die Messe Frankfurt hat für yourmove<br />

einen spannenden Messestand eingeplant,<br />

welcher von „Chicago nach Los<br />

Angeles“ führt, ganz nach Tradition der<br />

historischen Route 66. tv<br />

www.yourmove.de


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auf auf der der automechanika automechanika <strong>2010</strong> <strong>2010</strong><br />

HHHHalle Halle 6.1 6.1 Stand Stand D71 D71<br />

Bremen<br />

Schleswik–Holstein<br />

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technik automechanika<br />

Verbrauchsärmer<br />

als Vorgabe<br />

_ Zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und der Schadstoffe hat<br />

man bei Mahle einige Technologien weiterentwickelt. Dazu zählen neue<br />

Material-Legierungen, Reduzierung der Reibwerte und der Abgaswärme. Der variable Förderdruck der Pendelschieber-<br />

Ölpumpe ermöglicht einen großen Einsatzbereich.<br />

Fotos: Mahle<br />

Der Weg zu verbrauchs- und<br />

schadstoffarmen Motoren<br />

erfordert noch viel Kreativität<br />

von den Entwicklungsingenieuren<br />

in der Automobilindustrie.<br />

Um diesen Trend weiter zu forcieren,<br />

ist allerdings Druck von außen notwendig.<br />

So sank dank der europäischen Gesetzgebung<br />

beispielsweise der durchschnittliche<br />

Kohlendioxid-Wert im Jahr 2008 pro Fahrzeug<br />

um drei und ein Jahr später gar um<br />

6,5 Prozent. Er lag damit im Schnitt erstmals<br />

unter der Grenze von 154 Gramm<br />

je Kilometer. Im Jahr <strong>2010</strong> wird eine weitere<br />

Reduzierung um knapp vier Prozent<br />

erwartet. Um weitere Ziele zu erreichen,<br />

die durch die EU 5- und EU-6-Abgasgrenzwerte<br />

definiert sind, müssen alle in der<br />

Branche – vom Reifenproduzenten bis hin<br />

zum Komponentenhersteller – ihr Scherflein<br />

beitragen. Dazu zählt auch der Automobilzulieferer<br />

Mahle. Um zum Beispiel<br />

den Bereich Thermomanagement weiter<br />

zu forcieren, hat das Unternehmen im<br />

Oktober 20<strong>09</strong> mit der KTM-Kühler GmbH<br />

eine Vereinbarung über den Erwerb des<br />

Automotive-Geschäfts am Standort Mattighofen/Oberösterreich<br />

abgeschlossen.<br />

Mahle komplettiert damit seine globalen<br />

Aktivitäten für Öl-Wasser-Wärmetauscher<br />

für Motor- und Getriebeanwendungen<br />

und Ölfiltermodule.<br />

InFoS In KürZE<br />

Pendelschieber-Pumpe<br />

Im Vergleich zu herkömmlichen Pumpen hat die<br />

Pendelschieber-Ölpumpe weitere Vorteile:<br />

* Sie ist unempfindlich gegen Verschmutzung und<br />

abrasive Partikel.<br />

* Die Pendel sind durch den Außenrotor vor übermäßigem<br />

Verschleiß geschützt. Somit behält die<br />

Pendelschieber-Ölpumpe ihren hohen Wirkungsgrad<br />

über die gesamte Lebensdauer.<br />

* Variabler Förderdruck erlaubt einen großen<br />

Einsatzbereich.<br />

* Sie ist bis zu 14.000 Umdrehungen pro Minute<br />

drehzahlfest, im Motor kann die Pumpe entweder<br />

mit einer Kette, direkt mit der Kurbelwelle<br />

oder mit der Ausgleichswelle angetrieben<br />

werden.<br />

* Im Vergleich zur geregelten Flügelzellenpumpe<br />

und zur geregelten Zahnradpumpe hat sie darüber<br />

hinaus Kostenvorteile.<br />

38 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

In der von Mahle patentierten Pendelschieber-Ölpumpe ist ein Pendel drehbar im Außenrotor<br />

gelagert und wird mit dem exzentrisch angeordneten Innenrotor geführt.<br />

Abgasrückführung vermindert<br />

Schadstoffe und Verbrauch<br />

Zur weiteren Senkung des Kraftstoffverbrauchs<br />

und damit der Reduzierung von<br />

Schadstoffemissionen, setzt Mahle auf folgende<br />

drei Schwerpunkte:<br />

- Motoren ohne AGR (Abgasrückführung),<br />

Abgasnachbehandlung mit Oxidationskatalysatoren<br />

(DOC),<br />

- Partikelfilter (DPF) und SCR (engl. selective<br />

catalytic reduction),<br />

- Motoren mit einstufig gekühlten AGR-Systemen,<br />

Abgasnachbehandlung mit DOC,<br />

DPF und SCR,<br />

- Motoren mit zweistufig gekühlten Hoch-<br />

AGR-Konzepten, Abgasnachbehandlung<br />

mit DOC und DPF.<br />

Mit einem Hoch-AGR-Konzept ist keine<br />

Stickoxid-Abgasnachbehandlung mehr<br />

erforderlich, um die geforderten Grenzwerte<br />

zu erfüllen. Diese Variante setzt<br />

eine leistungsstarke, meist zweistufige<br />

Kühlung des rückgeführten Abgases und<br />

einen leistungsfähigen Partikelfilter voraus.<br />

Dennoch ist das Konzept im Vergleich<br />

das kostengünstigste und lässt sich in jede<br />

Fahrzeug- und Motorenkombination integrieren.<br />

Die Menge der AGR-Luftmasse ist<br />

allerdings durch das Druckgefälle zwischen<br />

Abgas- und Ladeluftleitung limitiert, das<br />

insbesondere bei niedriger Motorlast und<br />

-drehzahl nicht immer für hohe AGR-Raten<br />

ausreicht. Für die geforderten AGR-Raten<br />

von mehr als 40 Prozent muss der Ladeluftmassenstrom<br />

angedrosselt werden, wodurch<br />

sich der Kraftstoffverbrauch erhöht.<br />

Um dem entgegen zu wirken, hat das<br />

Unternehmen ein schnell rotierendes Luftventil<br />

(SLV) entwickelt, das die konventionelle<br />

Drosselklappe ersetzt. Ein bürstenloser<br />

Gleichstromantrieb lässt die Klappe<br />

synchron zur Motordrehzahl kontinuierlich<br />

drehen. Das sorgt nicht nur für höhere<br />

AGR-Raten von bis zu 50 Prozent, sondern<br />

senkt auch das gesamte Temperaturniveau<br />

und somit die Stickoxid-Emissionen.<br />

Daneben ergeben sich mit dem SLV durch<br />

eine Reduktion der Ladungswechselverluste<br />

von nahezu 50 Prozent deutliche<br />

Verbrauchsvorteile im Vergleich zu einer<br />

konventionellen Hoch-AGR-Lösung mit<br />

Drosselklappe. Die SLV-Technologie wurde<br />

bereits an mehreren Nutzfahrzeug- und<br />

Pkw-Dieselmotoren mit unterschiedlichen<br />

Aufladungskonzepten erfolgreich erprobt.<br />

Neue Fertigungsverfahren<br />

im Kolbenbau<br />

Komponenten und Systeme wie Kolben,<br />

Kolbenringe und -bolzen, Pleuel sowie<br />

der Ventiltrieb sind die Herzstücke jedes<br />

Motors. Auch in diesem Bereich setzt<br />

Mahle neue Fertigungsverfahren und<br />

Werkstoffe ein. So zum Beispiel die neue<br />

Legierung „M174+“ für Aluminiumkolben,<br />

die noch bessere Festigkeitswerte


Der reibgeschweißte „MonoWeld-Kolben<br />

ist geeignet, die zunehmend höheren Drücke<br />

und die damit einhergehende<br />

Temperatursteigerung besser aufnehmen<br />

und abtransportieren zu können.<br />

bei hohen Temperaturen und thermischer<br />

Wechselbeanspruchung aufweisen.<br />

Mit dem „Advanced Diesel Casting“-<br />

Verfahren, einer schnellen Abkühlung<br />

des Rohlings nach dem Abguss, wird über<br />

große Bereiche ein feines Gefüge erzielt.<br />

Auch das Umschmelzen des Muldenrandes<br />

ermöglicht durch die schnelle Abkühlung<br />

besagtes Gefüge. In der Zone rund um die<br />

Verbrennungsmulde treten die höchsten<br />

Temperatur- und Temperaturwechselbelastungen<br />

auf. Heute gebräuchliche Aluminium-Gusslegierungen<br />

können ohne diese<br />

feine Kornstruktur die Grenze ihrer Festigkeit<br />

erreichen. Demnach neigt eine feinere<br />

Gefügestruktur weniger zu Anrissen und<br />

erhöht so die Lebensdauer der Kolben.<br />

Stahl ist erste Wahl<br />

Im Gegensatz zu anderen führenden Herstellern<br />

favorisiert Mahle allerdings den<br />

Stahlkolben. Erfahrungsgemäß reichen<br />

beispielsweise für Nutzfahrzeugmotoren<br />

der oberen Leistungsklasse lokal optimierte<br />

Aluminiumkolben nicht mehr aus.<br />

Hier sind schon seit Jahren hochfeste<br />

Stahlkolben im Einsatz. Dabei setzt Mahle<br />

mit der zweiteiligen Kolbenbauart Ferrotherm<br />

und den einteiligen geschmiedeten<br />

Monotherm-Kolben weltweit Standards.<br />

Im nächsten Entwicklungsschritt folgt<br />

jetzt ein reibgeschweißter „MonoWeld“-<br />

Kolben, mit dem die Kühlungseffizienz<br />

weiter verbessert werden soll.<br />

Neue Werkstoffe ermöglichen<br />

neue Lagerkonzepte<br />

Ebenfalls neu sind Lagerschalen-Werkstoffe,<br />

wie zum Beispiel eine hochfeste Aluminiumlegierung<br />

mit einer Polymerbeschichtung, in<br />

der Aluminiumpartikel und Festschmierstoff<br />

enthalten sind. Diese Kombination zeichnet<br />

sich durch hervorragende Verschleiß- und<br />

Fressbeständigkeit aus und eignet sich dadurch<br />

auch für Start-Stopp-Systeme und Hybridantriebe.<br />

Um die Reibwerte an den Pleuellagern<br />

zu verringern, versorgt Mahle zwei<br />

Pleuellager über ein Hauptlager. Anders als<br />

sonst üblich (ein Hauptlager versorgt ein<br />

Pleuellager) können so einige Hauptlager als<br />

glatte Lager ohne Nut ausgeführt werden.<br />

Das reduziert den Ölbedarf um bis zu 45<br />

Prozent und in Folge davon die Leistungsaufnahme<br />

der Ölpumpe und den Kohlendioxid-<br />

Ausstoß des Motors.<br />

Volumenstromgeregelte<br />

Ölpumpe<br />

Neu ist eine geregelte Pendelschieber-Ölpumpe.<br />

Je nach Regelstrategie und Fahrzy-<br />

klus kann allein der Einsatz dieser Ölpumpe<br />

den Kraftstoffverbrauch und damit den<br />

Kohlendioxid-Ausstoß eines Fahrzeugs um<br />

drei bis vier Prozent verringern. Praxistests<br />

und umfangreiche Motorsimulationen<br />

zeigten hohe Einsparungen vor allem bei<br />

Motoren mit großem Drehzahlbereich.<br />

Bei der volumenstromgeregelten Ölpumpe<br />

werden Druck und Volumenstrom<br />

immer bedarfsgerecht erzeugt und die<br />

dazu erforderliche Leistung auf ein Minimum<br />

gesenkt. Im Gegensatz dazu sind<br />

bei konventionellen Ölpumpen Volumenstrom<br />

und Druck immer abhängig von der<br />

Drehzahl des Motors. Bei druckgeregelten<br />

Pumpen begrenzt ein Regelventil den Maximaldruck,<br />

indem es den überschüssigen<br />

Volumenstrom durch einen Bypass direkt<br />

in die Ölwanne führt. Um eine optimale<br />

Ölversorgung zu gewährleisten, müssen<br />

konventionelle und druckgeregelte Pumpen<br />

aber immer auf den Volllastbetrieb<br />

ausgelegt sein und haben deshalb im Teillastbetrieb<br />

hohe Verlustleistungen.<br />

In der Pendelschieber-Ölpumpe ist ein<br />

Pendel drehbar im Außenrotor gelagert<br />

und wird mit dem exzentrisch angeordneten<br />

Innenrotor geführt. Jeweils zwischen<br />

zwei Pendeln entsteht dabei eine<br />

Förderzelle. Im Gegensatz zu einem Flügel,<br />

der über den Umfang mit der Drehzahl<br />

reibt, bewegt sich das Pendel mit geringer<br />

Geschwindigkeit in der Nut des Rotors.<br />

Daraus ergibt sich ein Wirkungsgrad von<br />

bis 70 Prozent. Für optimalen Förderdruck<br />

sorgt die Verstellung des Schiebers, der<br />

die exzentrisch zueinander gelagerten Innen-<br />

und Außenrotoren umschließt. Bei<br />

einer einfachen Regelung wird die Fördermenge<br />

über den Steuerdruck geregelt,<br />

der entweder am Pumpenausgang oder<br />

im Ölkreislauf abgenommen wird. Mit<br />

weiteren Schalt- oder Steuerventilen sind<br />

dann mehrstufige oder sogar vollvariable<br />

Regelungen von Öldruck und Ölmenge<br />

möglich.<br />

Mahle Aftermarket präsentiert sein<br />

Produktprogramm auf der Automechanika<br />

in Halle 5.0, Stand B46.<br />

Peter Rodenbüsch<br />

www.contitech.de/am<strong>2010</strong><br />

Mit dem „Richtigen“<br />

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Beim Wechsel des Zahnriemens<br />

ist der gleichzeitige Austausch<br />

von Riemen sowie den entspre-<br />

chenden Teilekomponenten un-<br />

bedingt empfehlenswert und<br />

bietet ein Mehr an Sicherheit<br />

für den Motor. Entscheiden<br />

Sie sich für die Qualität, die<br />

führende Automobilhersteller<br />

bevorzugen, denn nur mit dem<br />

Richtigen sind Sie sicher<br />

unterwegs!<br />

Frankfurt am Main<br />

14. – 19.<strong>09</strong>.<strong>2010</strong><br />

Halle 2.0, Stand C36<br />

Tel. (069) 757578 - 200<br />

ContiTech Antriebssysteme GmbH<br />

Phone +49 (0)511 938 71<br />

aam@ptg.contitech.de


technik automechanika<br />

Funkenspender unter Druck<br />

_ Auch bei hohem Brennraumdruck müssen Zündkerzen<br />

leistungsstark und langlebig sein. Zudem sollen sie mit<br />

möglichst wenig Kerzentypen eine hohe Marktabdeckung<br />

ermöglichen.<br />

Je höher der Brennraumdruck, desto<br />

stärker muss die Kraft des Funkens<br />

sein. Das zumindest gilt als<br />

Voraussetzung für eine sichere<br />

Entflammung des Kraftstoff-Luft-<br />

Gemisches und eine effizient arbeitende<br />

Zündkerze. Hier will man bei Beru<br />

mit der Zündkerzen-Innovation Beru<br />

Ultra X Titan mit einer hoch effektiven<br />

Verbrennungseinleitung neue Maßstäbe<br />

setzen, die durch Kombination<br />

mehrerer neuer Konstruktionsmerkmale<br />

erreicht wird. Das Ludwigsburger<br />

Unternehmen setzt dabei auf die Kraft<br />

des Titans, was hohe Abbrandfestigkeit<br />

und längere Laufleistung verspricht.<br />

Dabei soll die abbrandfeste Nickel-<br />

Titan-Legierung der Dachelektrode für<br />

das innovative Poly-V-Design stehen,<br />

In Kombination mit der verjüngten<br />

Platin-Zündspitze seien das wichtige<br />

Voraussetzung für hohe Zündsicherheit,<br />

Zuverlässigkeit und Langlebigkeit<br />

der neuen Ultra X Titan, heißt es dort.<br />

„Die Poly-V-Dachelektrode der insgesamt<br />

neun neuen einpoligen Typen<br />

sorgt für erhöhte Zündsicherheit sowie<br />

kraftstoffsparende Verbrennung“, sagt<br />

Marketingexperte Hans-Peter Vater.<br />

40 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Das Besondere an der innovativen<br />

Poly-V-Konstruktion sind fünf scharfe<br />

Kanten, die vom Funken ständig wechselnd<br />

angesteuert werden. Resultat<br />

ist eine geringe Durchbruchspannung<br />

und fünffache elektrische Spitzenwirkung<br />

und somit verbesserter Funkenüberschlag.<br />

„In Verbindung mit der<br />

abbrandfesten Titan-Elektrode ist eine<br />

langzeitkonstante Zündleistung bei<br />

optimierter Kraftstoffausnutzung und<br />

damit kraftstoffsparender Verbrennung<br />

mit entsprechend niedrigeren<br />

Emissionswerten sichergestellt. Und<br />

das bei gleichzeitig deutlich höherer<br />

Verschleißresistenz und einer Laufleistung<br />

bis zu 60.000 Kilometern. Damit<br />

werden die Wartungsvorgaben der<br />

Fahrzeughersteller nicht nur in vollem<br />

Umfang erfüllt, sondern zumeist deutlich<br />

übertroffen“, sagt Vater.<br />

Als weitere innovative Technik für sichere<br />

Entflammung bezeichnet der die<br />

Corona-Entladung. Diese gewollte Vorentladung<br />

verhindert einen Worten zufolge<br />

den elektrischen Nebenschluss zwischen<br />

Hochspannung und elektrischer<br />

Masse, der insbesondere in der Startphase<br />

durch den entstehenden elektrisch<br />

leitfähigen Ruß auftreten kann. „In Verbindung<br />

mit einer schlanken, zylindrisch<br />

ausgebildeten Isolatorfußspitze startet<br />

der Motor so auch unter widrigen Bedingungen,<br />

wie etwa extrem tiefen Temperaturen<br />

oder mehreren Kurzstreckenfahrten<br />

ganz sicher,“ verspricht Vater.<br />

Der richtige Dreh bei der<br />

Montage von Zündkerzen<br />

Beim Verbrennungsvorgang im Zylinder<br />

entstehen kurzzeitig Temperaturen von<br />

mehr als 3000 Grad Celsius, die auch<br />

die Zündkerze selbst aufheizen. Über<br />

verschiedene Wärmeleitwege gibt die<br />

Zündkerze rund 80 Prozent dieser aufgenommenen<br />

Hitze nach außen ab. Der<br />

größte Teil der Wärme wird vom Kerzengewinde<br />

direkt auf den Zylinderkopf<br />

übertragen. Deshalb muss die Zündkerze<br />

stets mit dem richtigen Drehmoment<br />

eingeschraubt sein. Nur rund 20<br />

Prozent der Wärme nimmt das vorbeiströmende<br />

Kraftstoff-Luft-Gemisch auf<br />

und führt es ab.<br />

Das korrekte Anzugsdrehmoment<br />

ist wichtige Voraussetzung für eine einwandfreie<br />

Funktion der Zündkerze. Ein<br />

zu hohes Anzugsdrehmoment kann die<br />

Kerze beschädigen, ein zu niedriges hingegen<br />

bewirkt eine schlechte Abdichtung<br />

und eine gestörte Wärmeableitung.<br />

„Hier gilt zu beachten, dass die Gewinde<br />

fast aller Beru-Zündkerzen vernickelt<br />

sind. Dadurch wird ein Festfressen der<br />

Zündkerze im Zylinderkopf zuverlässig<br />

verhindert. Das Gewinde darf man also<br />

in keinem Fall ölen oder fetten“, darauf<br />

macht Vater aufmerksam. Daher lautet<br />

sein Tipp, Zündkerzen stets mit einem<br />

Drehmomentschlüssel zu lösen und anzuziehen.<br />

Für den einfachen und sicheren<br />

Zündkerzenwechsel ohne Verkanten des<br />

Schlüssels und ohne Isolatorrisse empfiehlt<br />

er den Einsatz von Spezialwerkzeugen<br />

und verweist auf die Zündkerzen-<br />

Montagehilfe aus Gummi. Die arbeitet<br />

als quasi verlängerter Arm des Monteurs<br />

und hält die Zündkerze sicher fest. Das<br />

wiederum ermöglicht nach dem Lockern,<br />

beziehungsweise vor dem Anziehen der<br />

Zündkerze ein behutsames Ein- und Ausdrehen.<br />

Zunächst gilt es, die Zündkerze<br />

Für den 273 kW/371 PS starken Achtzylinder-<br />

Benzinmotor des Audi A8 hat Beru spezielle<br />

Platinzündkerzen mit M14-Einschraubgewinde<br />

entwickelt. Fotos: BorgWarner Beru Systems


mit der Beru-Montagehilfe einzudrehen,<br />

so weit dies von Hand möglich ist, und<br />

anschließend mit dem Drehmomentschlüssel<br />

bis zum eingestellten Wert weiterzudrehen.<br />

So wird verhindert, dass es<br />

durch Verkanten des Zündkerzenschlüssels<br />

zu Isolatorrissen kommt.<br />

Mit 15 Zündkerzentypen 90<br />

Prozent Marktabdeckung<br />

Der Reparaturmarkt unterliegt einem<br />

permanenten Wandel, was sich auch<br />

bei den Anforderungen an Zündkerzen<br />

widerspiegelt. Als einer der führenden<br />

Zündkerzen-Hersteller steht man bei<br />

Beru im ständigen Dialog mit den Automobilherstellern<br />

und wird dabei in die<br />

Entwicklung neuer Technologien eingebunden.<br />

„Dieses Wissen fließt auch<br />

in das Zündkerzen-Handelssortiment<br />

ein, wie etwa das erfolgreiche Ultra X-<br />

Programm, das auf den technologisch<br />

neuesten Stand gebracht wurde. Das<br />

besteht jetzt aus insgesamt 15 Typen,<br />

davon sechs der bewährten mehrpoligen<br />

Ultra X-Zündkerzen, die von neun<br />

einpoligen neuen Zündkerzen ergänzt<br />

werden. „Mit diesem straffen und gut<br />

Die neuen Ultra X Titan-Zündkerzen von Beru mit ihrer innovativen Poly-V-Dachelektrode stehen<br />

für extrem sichere Zündung bei optimaler Kraftstoffausnutzung.<br />

durchdachten Sortiment können wir<br />

den Werkstätten ein immenses Inspektionspotenzial<br />

bieten. Um nahezu 90<br />

Prozent Marktabdeckung zu erreichen,<br />

benötigt man dort lediglich die 15<br />

MEYLE-Teile im System:<br />

Wir kümmern uns um jedes Detail!<br />

Wulf Gaertner Autoparts AG<br />

contact@meyle.com<br />

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Zündkerzen-Typen des Ultra X Titan-<br />

Programms,“ macht Vater deutlich.<br />

jr.<br />

Halle 3.0, Stand A31+B31<br />

Automechanika Frankfurt<br />

14.-19. September <strong>2010</strong><br />

Willkommen in<br />

Halle 5.1, Stand A10<br />

Spezialisten kümmern sich<br />

darum: Nicht ein einziges Detail<br />

lassen unsere Ingenieure bei<br />

der Betrachtung komplexer<br />

Systeme außer Acht. Und das<br />

im gesamten Prozess von der<br />

Analyse, über die Entwicklung<br />

und Konstruktion bis hin zur<br />

Produktion in eigenen Fabriken /<br />

Fertigungswerken. Nur so<br />

können wir Ihnen MEYLE-Teile<br />

anbieten, die unseren hohen<br />

Qualitätsansprüchen<br />

gerecht werden – in allen<br />

Details des Gesamtsystems.


technik automechanika<br />

Service mit<br />

Tradition<br />

_ Die MS Motor Service International<br />

GmbH (MSI) nimmt mit einem<br />

Stand in Halle 5.1, A 42-44 an der<br />

Automechanika teil und tritt erstmals<br />

in diesem Jahr auf einer<br />

gemeinschaftlichen Plattform zusammen<br />

mit der deutschen Tochtergesellschaft<br />

Motor Service Deutschland<br />

GmbH (MSD) auf.<br />

Die beiden Unternehmen<br />

nehmen auf dem Messestand<br />

zwei eigenständige Bereiche<br />

ein: Die MSI betreut gemäß<br />

ihrer Kundenstruktur vorwiegend<br />

den internationalen Handel,<br />

während die MSD hauptsächlich Großhändler,<br />

Werkstätten und Motoreninstandsetzungsbetriebe<br />

aus Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz empfangen<br />

wird. Dieses Jahr hat der Stand der<br />

Ersatzteilspezialisten eine Größe von<br />

435 Quadratmetern. Dabei sollen drei<br />

Themenbereiche das Unternehmensleitbild<br />

darstellen. Das sind Motor-Service<br />

Die Weiterentwicklung im Design von Zylinderkurbelgehäusen<br />

gewinnt zunehmend an<br />

Bedeutung. Fotos: KS Kolbenschmidt<br />

42 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

als Service-Experte und Lieferant von<br />

Premium produkten. Zudem stehen Informationen<br />

über den Technischen Support,<br />

Verkaufsunterstützung, Schulungen<br />

sowie das neue Internationalisierungskonzept<br />

im Mittelpunkt, das beispielsweise<br />

mit einer Webseite mit 27 Sprachen<br />

den Kunden zugute kommen soll.<br />

Mit dem Motto „Service mit Tradition“<br />

will die Vertriebsorganisation für die<br />

weltweiten Aftermarket-Aktivitäten der<br />

Kolbenschmidt-Pierburg-Gruppe traditionell<br />

auf das 100jährige Firmenjubiläum<br />

der Muttergesellschaft aufmerksam<br />

machen, denn Pierburg feierte dieses<br />

Jubiläum bereits 20<strong>09</strong>, Kolbenschmidt<br />

folgte in diesem Jahr.<br />

Kolbeninnovationen zum<br />

Downsizing bei Pkw und Nkw<br />

Die KS Kolbenschmidt GmbH entwickelt<br />

reibungsarme Leichtbau-Kolbensy-<br />

Die KS Kolbenschmidt GmbH entwickelt<br />

aktuell spezielle reibungsarme Leichtbau-<br />

Kolbensysteme für den Pkw- und<br />

nkw-Bereich.<br />

steme mit modernen Auslegungs-,<br />

Berechnungs- und Testmethoden und<br />

effizienten Beschichtungen, Materialien<br />

und Fertigungsverfahren für den Pkw-<br />

und Nkw-Bereich. Zudem gewinnt<br />

dort die Entwicklung von kompletten<br />

Kolbensystemen zunehmend an Bedeutung.<br />

Dabei werden die Schwestergesellschaften<br />

KS Aluminium-Technologie<br />

GmbH für die Zylinderlaufbahn, KS Gleitlager<br />

GmbH für die Lagertechnologie<br />

sowie der Allianzpartner Nippon Piston<br />

Rings für Kolbenringe und Metaldyne<br />

für Pleuel eingebunden. Ein weiteres<br />

Entwicklungs-Highlight ist der Einsatz<br />

von Stahlkolben für Pkw, wozu man bei<br />

KS Kolbenschmidt ein neues Konzept erarbeitet<br />

hat, das Vorteile in Gewicht,<br />

Kraftstoffverbrauch und Lebensdauer<br />

bei gleichzeitig reduzierten Bauraumanforderungen<br />

verspricht. Aktuell bietet<br />

der Hersteller ein Kolben-Zylinder-System<br />

für Ottomotoren an. Ergänzt wird<br />

dieses Paket durch ein reibungsarmes<br />

Kolben ringpaket sowie ein leichtes,<br />

buchsenloses und intergeschmiedetes<br />

Pleuel sowie durch einen beschichteten<br />

Kolbenbolzen. Das neue System ist bis zu<br />

25 Prozent leichter als seine Vorgänger<br />

und reduziert laut Hersteller die Systemreibung<br />

um 32 Prozent. Gleichzeitig wurde<br />

die Dauerfestigkeit verbessert und ein<br />

Kompromiss zwischen der Geräuschanregung<br />

und der Fresssicherheit erreicht.<br />

Mit der Aluminium-Legierung KS 3<strong>09</strong><br />

steht ein Hochleistungswerkstoff zur<br />

Verfügung, der weitere Leichtbaupotenziale<br />

erschließen soll.<br />

Innovationen für moderne<br />

Aufladungssysteme<br />

Downsizing, sprich die Verringerung des<br />

Hubraumes bei gleicher Motorleistung,


erweist sich zunehmend als Trend in<br />

der Motorenentwicklung. Kleine, mittels<br />

Turbolader aufgeladene Motoren<br />

haben einen geringeren Kraftstoffverbrauch,<br />

ohne auf Leistung verzichten<br />

zu müssen. Um allen Fahrzuständen<br />

des Automobils gerecht zu werden,<br />

ist in modernen Aufladesystemen<br />

eine umfangreiche Regeltechnik<br />

notwendig, zu der Bypassventile,<br />

also das Wastegate, die variable Turbinengeometrie<br />

und Schubumluftventile<br />

zählen. Bei Pierburg hat man<br />

sich auf aktive Komponenten rund<br />

um den Turbolader spezialisiert und<br />

sich als kompetenter Entwicklungspartner<br />

innovativer Aufladesysteme<br />

mit Lösungen für pneumatische Magnetventile,<br />

elektromotorische Aktuatoren<br />

und elektrischer Wastegate-<br />

Steller erwiesen. Lader mit variabler<br />

Turbinengeometrie (VTG) variieren<br />

den geforderten Ladedruck durch Verstellen<br />

der Leitschaufeln in der Turbine.<br />

Die VTG- Regelung ist insbesondere<br />

bei Dieselmotoren aufgrund der<br />

gegenüber Otto-Motoren geringeren<br />

Abgastemperaturen weit verbreitet.<br />

Zum Verstellen dienen elektropneu-<br />

matische Druckwandler (EPW). Sie<br />

funktionieren wie Dimmer im elektrischen<br />

Stromkreis: Aus dem Unterdruck<br />

der Vakuumpumpe und einem<br />

Atmosphärendruck wird im EPW ein<br />

Mischdruck (Steuerdruck) gebildet,<br />

über den pneumatische Steller (Unterdruckdose)<br />

stufenlos eingestellt<br />

werden können.<br />

Im Zuge des Downsizings steht<br />

auch die Weiterentwicklung von Zylinderkurbelgehäusen<br />

sowie der weitere<br />

Anstieg der thermomechanischen<br />

Bauteilbeanspruchung im Fokus der<br />

Entwickler. Neben Kolben, Pleuel und<br />

Zylinderkopf ist hier besonders das<br />

Kurbelgehäuse betroffen, sowie Weiterentwicklungen<br />

zur Verbesserung<br />

der Materialeigenschaften notwendig.<br />

Mit weiterentwickelten Materialeigenschaften<br />

in der Beschichtung von Zylinderlaufflächen<br />

und Optimierungen<br />

durch bessere Vakuumtechnik konnte<br />

man bei Kolbenschmidt Erfolge auf Seiten<br />

der Druckgusstechnolgie verzeichnen.<br />

Weitere Informationen zu diesen<br />

zukunftsträchtigen Technologien gibt<br />

es auf der Automechanika in Halle 5.1,<br />

A42-44. jr.<br />

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Sprechen Sie uns an !<br />

Halle 6.0 / Stand D 44<br />

mit Hilfe des<br />

Reibleistungsprüfstandes<br />

Mit einem neuen Prüfstand will man bei KS Kolbenschmidt<br />

die innermotorische reibung verringern,<br />

indem reibungsverluste des Kolbensystems exakt<br />

gemessen und damit weitere Potenziale zur reibungsreduzierung<br />

erschlossen werden können. Mit<br />

Hilfe dieses einzigartigen reibleistungsprüfstandes<br />

können erstmals genaue Aussagen über die reibung<br />

zwischen Kolben, Kolbenringen und Zylinderlaufflächen<br />

getroffen werden.<br />

Die daraus gewonnenen Erkenntnisse fließen unmittelbar<br />

in aktuelle Serienprodukte des neckarsulmer<br />

Kolbenherstellers ein. „Unser Prüfstand ist einmalig<br />

in Europa, was seinen Aufbau und seine Leistungsfähigkeit<br />

angeht. Wir haben damit eine Vorreiterrolle‘‘,<br />

erklärt Projektleiter Andreas rehl, der im<br />

Bereich Forschung und Technologie tätig ist und im<br />

Zusammenhang mit dem Prüfstand seine Dissertation<br />

am Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik in<br />

Karlsruhe schreibt. Ziel der Doktorarbeit ist es, neue<br />

Ansätze zu finden, um reibung und Verschleiß zu<br />

reduzieren.<br />

Das Prüfsystem des Prüfstandes ist mit einem Einzylindermotor<br />

nach dem Floating Liner-Prinzip ausgestattet,<br />

der mit bis zu 3000 Umdrehungen pro Minute<br />

speziell die reibung zwischen Kolbenringen, Kolben<br />

und Zylinderlaufflächen misst. Er wurde eigens für<br />

den Prüfstand konzipiert und ist mit reibkraftsensoren<br />

ausgestattet, so dass reibung im Kolbensystem<br />

erfasst und protokolliert werden kann. Somit ist es<br />

möglich, bereits geringste reibungsunterschiede zu<br />

analysieren.


technik automechanika<br />

Hella ist mit drei Ständen vertreten<br />

_ Hella, Behr Hella Service und Hella Gutmann Solutions wollen auf der<br />

Fachmesse für den Aftermarket in der Automobilindustrie ein Feuerwerk<br />

von Neuigkeiten präsentieren.<br />

Der Licht- und Elektronikspezialist Hella<br />

und dessen Gemeinschaftsunternehmen<br />

Behr Hella Service sowie Hella Gutmann<br />

Solutions werden auf der diesjährigen<br />

Automechanika mit einer Fülle von Produktneuheiten<br />

vertreten sein. Im Mittelpunkt<br />

der Präsentationen stehen sowohl<br />

Ersatzteile und Zubehör als auch<br />

Produkte für Sonder- und Einsatzfahrzeuge,<br />

Land- und Baumaschinen, Busse,<br />

Caravans, Nkw-Zugmaschinen und -Trailer.<br />

Hella präsentiert beispielsweise eine<br />

Reihe von Neuheiten in den Bereichen<br />

Beleuchtung, Elektrik, Elektronik sowie<br />

Produkte vom Thermo-Management-<br />

Experten Behr Hella Service (Halle 3.0,<br />

D9). Die Hella-Werkstattausrüstung finden<br />

Interessierte in Halle 8.0, M53. Ebenfalls<br />

in Halle 8.0, M60 demonstriert Hella<br />

Gutmann Solutions umfassende Werkstattkompetenz<br />

– vor allem bei der Fahr-<br />

Effiziente Filter zum<br />

Schutz von Mensch<br />

und Umwelt<br />

_ Auf der Automechanika präsentiert<br />

Mann-Filter innovative Filtrations-<br />

lösungen. Neu ist dabei das erweiterte<br />

Programm an Filtern für die Harnstoffwasserlösung<br />

in SCR-Systemen, die Stickoxide<br />

im Abgas mindern.<br />

Beim Ludwigsburger Filterhersteller<br />

Mann+Hummel wurde das Programm an<br />

Harnstofffiltern für SCR-Systeme erweitert.<br />

Die kompakt gebauten Harnstofffilter<br />

tragen laut Hersteller wesentlich<br />

dazu bei, dass Dieselmotoren in Lkw und<br />

Bussen mit einem System zur selektiven<br />

katalytischen Reduktion (Selective Catalytic<br />

Reduction, kurz SCR) die strengen<br />

NOx-Grenzwerte der Abgasnorm Euro 6<br />

einhalten. Diese Harnstofffilter scheiden<br />

aus der Harnstofflösung auch kleinste<br />

Verunreinigungen und Fremdkörper in<br />

der Größenordnung von wenigen Mikrometern<br />

ab und schützen so das System<br />

vor Verschleiß und Ausfall. Der positive<br />

Effekt für die Umwelt: das SCR-System<br />

minimiert den Ausstoß von Stickoxiden<br />

über die gesamte Lebensdauer des Fahrzeugs.<br />

Zu den weiteren Themen auf der Automechanika<br />

<strong>2010</strong> zählen das umfassende<br />

Produktportfolio, die hohe Servicequali-<br />

44 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

zeug-Identifikation und Diagnose. Einen<br />

zentralen Schwerpunkt in der Messepräsentation<br />

soll das Thema Werkstattkompetenz<br />

bilden. Dazu wollen Hella<br />

und Hella Gutmann Solutions Neuheiten<br />

zum Full-Service-Paket für Werkstätten<br />

vorstellen wie Produkte und Services<br />

für Fahrzeug-Identifikation, Diagnose,<br />

Ersatzteil-Identifikation und -Bestellung<br />

sowie das Werkstattausrüstungsprogramm<br />

für die Reparatur – beispielsweise<br />

mit dem neuem Scheinwerfereinstellgerät<br />

oder dem neuem Klimaservicegerät.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt legt<br />

man dort beim Trendthema LED, weshalb<br />

Voll-LED-Scheinwerfer und LED-<br />

Heckleuchten, aber auch LED-Versionen<br />

von Arbeits- und Zusatzscheinwerfern,<br />

Kennleuchten und Dachbalken sowie<br />

Seitenmarkierungs-, Positions- und<br />

Umrissleuchten gezeigt werden. Die<br />

tät und das breite Servicespektrum von<br />

Mann-Filter. Weltweit werden mehr als<br />

6000 Filtertypen für über 225.000 Anwendungen<br />

angeboten. Das Produktspektrum<br />

wird fortlaufend um neue Filtertypen erweitert.<br />

In Europa deckt die Marke mehr<br />

als 36.000 Fahrzeuge ab. Das entspricht<br />

über 96 Prozent des westeuropäischen<br />

Fahrzeugbestands. Eine besondere Stärke<br />

sei das umfassende Angebot für asiatische<br />

Fahrzeuge, heißt es dort. Rund 500<br />

Filtertypen für mehr als 2200 japanische<br />

und koreanische Fahrzeugmodelle sind im<br />

Programm.<br />

Das wiederum kommt dem freien<br />

Ersatzteilehandel und den Werkstätten<br />

Zum Thema Werkstattkompetenz zählen auch<br />

die Diagnosegeräte von Hella Gutmann<br />

Solutions. Foto: Hella<br />

LED-Produkte sollen sich durch hohe<br />

Robustheit und geringen Energiebedarf<br />

auszeichnen, was Wartungskosten und<br />

Treibstoffverbrauch deutlich reduziert.<br />

LEDs haben laut Hersteller mit mindestens<br />

10.000 Stunden Betriebszeit eine<br />

äußerst lange Lebensdauer und können<br />

damit Halogenlampen (etwa 500 Stunden)<br />

und Xenon (etwa 1000 Stunden)<br />

hinter sich lassen. jr.<br />

Innovative Filtrationslösungen helfen, die Umwelt sauber zu halten. Harnstofffilter von Mannfilter<br />

finden Einsatz in SCr-Systemen, die die Stickoxide im Abgas mindern. Foto: Mann-Filter<br />

entgegen. Für Verkaufsaktionen bietet<br />

das Ludwigsburger Unternehmen professionelle<br />

Verkaufs- und Argumentationshilfen,<br />

Produktschulungen sowie Werbematerial.<br />

Zudem betreuen kompetente<br />

Key-Accounts die Kunden persönlich.<br />

Im Mann-Filter-Katalogsystem wird<br />

das komplette Produktprogramm abbildet.<br />

Alle wichtigen Daten rund um Mann-<br />

Filter können online unter www.mann-filter.de<br />

oder auf der Katalog-CD abgerufen<br />

werden. Auf dem neu konzipierten Messestand<br />

in Messehalle 3, Stand A50 und<br />

A51 will man über diese und weitere für<br />

die Branche wichtige Themen informieren.<br />

jr.


STABILITÄTSPAKT<br />

auf der<br />

Automechanika <strong>2010</strong><br />

vom 14. - 19.September<br />

Halle 2.0 Stand B52<br />

Das perfekte Zusammenspiel aller Fahrwerkskomponenten<br />

rund um den Stoßdämpfer bringt maximale Stabilität<br />

Maximale Stabilität für den Autofahrer auf der Strasse,<br />

für die Werkstatt beim passgenauen Einbau und für den<br />

Autoteilehandel beim erfolgreichen Vertrieb der Produkte.<br />

Weil alles von aus einer Hand<br />

stammt, sind auch alle Produkte<br />

perfekt aufeinander abgestimmt.<br />

... um besser zu fahren.<br />

porten-werbung.de


technik automechanika<br />

Wasserpumpen<br />

und Riemenscheiben<br />

_ Zusätzlich zu Wasserpumpen-Kits für den Synchrontrieb führt<br />

SKF (Halle 2.0, Stand C 96) jetzt auch Wasserpumpen-Kits für den<br />

Nebentrieb (VKMC) im Sortiment.<br />

Die komplett bestückten<br />

„All-in-one“-<br />

Lösungen beinhalten<br />

laut SKF<br />

alle Teile und<br />

Hilfsmittel, die für die professionelle<br />

Reparatur erforderlich<br />

sind. Den meisten<br />

Reparatursätzen wird<br />

bereits die fabrikneue<br />

„SKF Aqua-<br />

Max“-Wasserpumpe<br />

beigefügt,<br />

die sich durch ihre<br />

Präzisionslagerung, wirkungsoptimiertes<br />

Pumpenrad, überzeugende<br />

Dichtungstechnik und passgenaue Fertigung<br />

auszeichnet.<br />

SKF empfiehlt allen Kfz-Werkstätten<br />

beim Erneuern des Nebentriebs<br />

grundsätzlich den Austausch aller<br />

Umgebungsteile – also inklusive Was-<br />

„Stretch-Fit-Riemen“<br />

für den Aftermarket<br />

Nach der Markteinführung<br />

von Torsionsschwingungsdämpfern<br />

im vergangenen<br />

Jahr zeigt Gates auf der diesjährigen<br />

Automechanika<br />

seine neuesten Antriebssysteme. So<br />

zum Beispiel die Generator-Freilaufriemenscheiben<br />

(OAPs), die unterschiedliche<br />

Drehzahlen von Nebenantriebsriemensystemen<br />

ausgleichen. Solche<br />

Systeme werden zunehmend als<br />

Originalteile eingebaut, um die<br />

Gefahr eines Riemenschlupf am<br />

Keilrippenriemen zu reduzieren.<br />

Da Fahrzeughersteller zunehmend<br />

Stretch-Fit-Riemen als OE-<br />

Teile einsetzen, wird Gates nun<br />

die Riemen mit den erforderlichen<br />

Werkzeugen zur Montage auch<br />

für den Ersatzteilmarkt anbieten.<br />

Gates war der erste Hersteller, der<br />

dem Ersatzteilmarkt ein universales<br />

46 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

SKF-Spannrollensatz mit „SKF AquaMax“-<br />

Wasserpumpe für die professionelle<br />

Instandsetzung des Nebentriebs. Foto: SKF<br />

serpumpe. Derart professionelle Werkstattarbeit<br />

rechne sich auch für den<br />

Kunden: Wenn eine bereits „angeschla-<br />

wieder verwendbares Einbauwerkzeug<br />

bietet. Besucher können am Stand Live-<br />

Demonstrationen der Einbauverfahren<br />

verfolgen. Demnächst soll auch das Sor-<br />

gene“, nicht erneuerte Wasserpumpe<br />

kurze Zeit später ausfällt, bedeutet das<br />

einen erneuten Werkstattaufenthalt<br />

und zusätzliche Montagekosten.<br />

Mit der Freilauf-Riemenscheibe<br />

FAP (Freewheel Alternator Pulley) für<br />

Starter-Generatoren in Fahrzeugen<br />

mit Start-Stopp-Automatik präsentiert<br />

SKF eine Produktentwicklung für den<br />

Nebentrieb und macht damit einen<br />

weiteren wichtigen Schritt<br />

in Richtung Systemlieferant.<br />

Die im Nebentrieb<br />

von einem Multi-V-Riemen<br />

getriebene Variante<br />

der Starter-Generatoren<br />

gilt hinsichtlich Komfort,<br />

Zuverlässigkeit und Kosten<br />

als eine der attraktivsten<br />

Lösungen. Im SKF-Produktsortiment<br />

gibt es für die gängigsten<br />

Fahrzeuge bereits 85 Reparatursätze:<br />

75 verschiedene Freilauf-Riemenscheiben<br />

(VKM) sowie zehn Komplettsätze<br />

(VKMAF) für den fachgerechten Austausch<br />

des gesamten Riementriebs, die<br />

zusätzlich mit Multi-V-Riemen und allen<br />

erforderlichen Teilen bestückt sind.<br />

In Verbindung mit den Spezialwerkzeugen<br />

VKN 350 und VKN 351 steht auch<br />

das geeignete Montagewerkzeug zur<br />

Verfügung. tv<br />

timent an Zahnriemen und Kühlungskomponenten<br />

erweitert werden. Zudem<br />

verweist der Hersteller auf sein Angebot<br />

an technischen Mitteilungen und Seminaren.<br />

Gates ist in Halle 2.0 am Stand<br />

C83 zu finden. pero<br />

Das Nach-und Umrüstangebot<br />

des Belgischen Automobilzulieferers<br />

ist nun noch umfangreicher geworden.<br />

Foto: Gates


MAHLE –<br />

ÜBERALL, WO ES<br />

FORTSCHRITT GIBT<br />

Weil die automobile Zukunft voller Herausforderungen steckt. Weil die Mobilität von morgen überzeugende Lösungen<br />

fordert. Weil der Verbrennungsmotor Spezialisten braucht, die seine Zukunftsfähigkeit sichern. Deshalb ist MAHLE<br />

überall dort, wo Zukunft gemacht wird – in den Automobilen aller internationalen Hersteller, in den Werkstätten und<br />

Motoreninstandsetzungsbetrieben … und natürlich auch auf der Automechanika in Frankfurt, wo Sie als besonderes<br />

Highlight am Wochenende unsere Motorshows erwarten. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Halle 5.0, Stand B 46.


technik automechanika<br />

„Wir kümmern uns um alle Details“<br />

_ So lautet das Motto der Wulf Gaertner Autoparts AG. Der Hersteller<br />

von Ersatzteilen der Marke Meyle will mit einem Kräftesimulator die<br />

Analyse des Gesamtsystems Auto bei der Entwicklung von verbesserten<br />

Meyle-Teilen verdeutlichen und die am meisten nachgefragten Teile aus<br />

dem Gesamtsortiment für Pkw, Transporter und Nkw zeigen.<br />

Der Hamburger Teilehersteller Wulf Gaertner<br />

Autoparts AG bietet im freien Teilehandel<br />

die Marke Meyle als Alternative zu<br />

OE-Teilen an. Auf der diesjährigen Automechanika<br />

auf dem Messestand in Halle<br />

5.1.A10 will man dort die am meisten<br />

nachgefragten Meyle-Teile und Meyle-<br />

HD-Teile aus dem gesamten Sortiment für<br />

Pkw, Transporter und Nkw zeigen. Zudem<br />

soll mit Hilfe eines Kräftesimulators die<br />

detailreiche Vorarbeit, die der Entwicklung<br />

verbesserter Meyle-HD-Teile voraus<br />

geht, demonstriert werden.<br />

Denn bei der Weiterentwicklung eines<br />

OE-Teils schauen die Ingenieure weit über<br />

den Tellerrand hinaus und betrachten den<br />

Kräftefluss im Gesamtsystem. Messebe-<br />

Mit feinstem Flies<br />

_ Hengst Filtersysteme sind für die<br />

modernste Motorentechnologie geeignet.<br />

Das will man in Frankfurt eindrucksvoll<br />

demonstrieren.<br />

Moderne Motoren und deren Aggregate<br />

benötigen hochwertige und saubere Kraftstoffe<br />

sowie Motorenöle. Um den Anteil<br />

an Schwebstoffen, Wasser oder anderen<br />

Fremdstoffen zu absorbieren, bedarf es<br />

einer effektiven und abgestimmten Filterung.<br />

Mit ihrem reichhaltigen Angebot an<br />

Filter-Systemen zählt die Firma Hengst zu<br />

den führenden Herstellern für die weltweite<br />

Automobilindustrie. So ist Hengst<br />

internationaler Entwicklungspartner und<br />

Serienlieferant aller namhaften Automo-<br />

48 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

sucher sollen ihnen dabei mit<br />

Hilfe eines Simulators erstmals<br />

über die Schulter blicken<br />

und selbst entdecken können,<br />

welche Auswirkungen zum<br />

Beispiel Lenk- und Bremssituationen<br />

auf das Fahrwerk und dessen<br />

Komponenten haben. Das Zusammenspiel<br />

der Kräfte wird auch während des<br />

Verbesserungsprozesses immer wieder<br />

überprüft. „Bei der Entwicklung eines HD-<br />

Teils ist es äußerst wichtig, das Gesamtsystem<br />

des Fahrzeugs im Blick zu haben“,<br />

erläutert Sven Nielsen, Technischer Leiter<br />

bei Wulf Gaertner Autoparts. „Schließlich<br />

müssen die Kräfteverhältnisse stimmen,<br />

damit unsere Verbesserungen die Funk-<br />

Der neue Online-Katalog kommt pünktlich zur<br />

Fachmesse auf dem Markt. Fotos: Hengst<br />

bilhersteller und beschäftigt weltweit<br />

über 2000 Mitarbeiter an acht Standorten<br />

in Deutschland, Brasilien, USA und China.<br />

Das Produktionsprogramm reicht von<br />

Filtereinsätzen für die Öl-, Luft-, Kraftstoff-<br />

sowie Innenraumluftfiltration bis hin zu<br />

umfangreichen Multi-Funktionsmodulen<br />

für unterschiedliche Motoren. In der Industrie-<br />

und Umwelttechnik entwickelt<br />

Hengst außerdem maßgeschneiderte Lösungen<br />

für nahezu alle Anwendungen.<br />

Garantierte<br />

Funktionssicherheit<br />

So zum Beispiel das servicefreundliche<br />

und umweltschonende Filterkonzept<br />

Der Filter „Energetic“ verfügt über eine<br />

„Clipstechnik“, was einen schnellen und<br />

sauberen Wechsel erlaubt.<br />

Auf der Automechanika <strong>2010</strong> zeigt die Wulf Gaertner<br />

Autoparts AG den Kräftefluss von Belastungen auf<br />

Fahrwerkskomponenten und stellt entsprechende<br />

Lösungen aus dem Sortiment verstärkter Meyle-HD-<br />

Teile vor. Foto: Wulf Gaertner Autoparts AG<br />

tionen der Anbauteile weiterhin gewährleisten.<br />

Diese Arbeitsschritte stellen wir<br />

auf der Automechanika nach.“ Ihr Wissen<br />

um Anfälligkeiten von Bauteilen und deren<br />

Lösung können Reparaturprofis nach<br />

Bedarf am Stand in Schulungen vertiefen.<br />

Anhand von konkreten Beispielen wird<br />

veranschaulicht, wo Ursachen für Verschleiß<br />

oder Ausfall zu suchen sind und<br />

wie Wiederholungsreparaturen vermieden<br />

werden können. jr.<br />

„Energetic“. Der Wechsel des Filtereinsatzes<br />

durch die „Clipstechnik“ verläuft<br />

schnell und sauber. Bei der Demontage<br />

sorgt das Ablassventil für den Rücklauf<br />

des Kraftstoffes zum Tank. Neuartiger-<br />

Materialien aus Cellulose- und Polymer-<br />

Micro-Fasern mit einer Feinheit von zwei<br />

Mikrometern eignen sich für Einspritzsysteme<br />

mit bis zu 3000 bar Einspritzdruck.<br />

Der Einsatz von Recyclat-Material<br />

erlaubt es zudem, die sortenreinen<br />

Filtereinsätze umweltgerecht und kostenorientiert<br />

zu entsorgten und einer<br />

energetischen Verwertung zuzuführen.<br />

Auf der Automechanika präsentiert<br />

Hengst das komplette Sortiment<br />

in Erstausrüster-Qualität für Pkw, Nkw,<br />

Land- und Baumaschinen sowie stationäre<br />

Motoren. Fachbesucher und Kunden<br />

sollen in Halle 6.0, Stand A84 zahlreiche<br />

Neuheiten erleben können. So werden<br />

auf der Messe Produktneuheiten, beispielsweise<br />

für den Opel Insignia sowie<br />

für Iveco- und Scania-Motoren zu sehen<br />

sein.<br />

Mit dem Blue Engine Care System<br />

stellt Hengst ein nach eigenen Angaben<br />

zukunftsweisendes Baukasten-Konzept<br />

zur Motorenoptimierung im Aftermarket<br />

von morgen vor. Pünktlich zur Fachmesse<br />

legt das Unternehmen auch die aktuellen<br />

Pkw- und Nkw-Kataloge vor – als<br />

Ergänzung zum ebenfalls neuen Online-<br />

Katalog, der mit neuen Suchfunktionen<br />

die Recherche benötigter Ersatzteilfilter<br />

vereinfacht. Halle 6.0, Stand A84. pero


Bremsbeläge<br />

im Mittelpunkt<br />

_ Auf der Automechanika stellt Lumag in Halle 6.1,<br />

Stand D71, sein Bremsbelagprogramm in OE-Qualität<br />

für die Automobilbranche vor.<br />

In Mittel-Ost-Europa gilt Lumag seit 1988<br />

als ein führender Hersteller der Bremsbeläge<br />

für die Automobilbranche. Das<br />

Unternehmen stellt die Trommel- und<br />

Scheibenbremsbeläge für Lkw (Marke Lumag)<br />

und Scheibenbremsbeläge für Pkw<br />

(Marke Breck) her und beliefert sowohl den<br />

Ersatzteil-, wie auch den Erstausrüstungsmarkt.<br />

Fast 70 Prozent der Produkte werden<br />

ausgeführt. Nach Erfolgen auf dem<br />

heimischen Markt Anfang der 90er-Jahre<br />

expandiert Lumag mit seinen Produkten<br />

in ganz Europa sowie auf anderen Kontinenten.<br />

Alle Produkte entstammen der<br />

Die Qualität der Produkte wurde mit ISO 9001<br />

und vor allem dem Branchenzertifikat TS<br />

16494 bestätigt. Fotos: Lumag<br />

Im so genannten Scorching–Verfahren werden<br />

die Bremsbeläge mit UV-Strahlen angebrannt,<br />

was dem Fahrer von Anfang an die Bremskontrolle<br />

sichert. Optisch merkt das der Fahrer an<br />

den sauberen Felgen, weil der Verschleiß der<br />

Bremsbeläge relativ niedrig ist.<br />

eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilung<br />

und entstehen mit eigens entwickelten<br />

Rezepturen, heißt es dort. Der ganze<br />

Produktionsprozess wird ausschließlich<br />

im westpolnischen Budzyn abgewickelt.<br />

Die Qualität des Reibmaterials und des<br />

ganzen Bremsbelags spielt nach Unternehmensangaben<br />

eine entscheidende Rolle<br />

und daher gilt von Anfang an die Qualität<br />

Jeder Lumag-Bremsbelag besteht aus der im so<br />

genannten fine-blanking-Verfahren hergestellten<br />

Trägerplatte. Diese Methode garantiert ein<br />

genaues und gradfreies Stanzen sowie einfache<br />

Montage und freies Gleiten im Bremssattel.<br />

für Lumag als Wahrzeichen.<br />

Die Marken Breck und Lumag werden für<br />

Händler wie auch Werkstätten angeboten<br />

und sind auch im TecDoc–System präsent.<br />

Mit der Marke Breck werden nach eigener<br />

Aussage momentan die meistgefahrenen<br />

Modelle europäischer und asiatischer<br />

Automarken abgedeckt. Auch im Nkw-<br />

Bereich fertigt Lumag die SBB und TBB für<br />

Lkw, Busse und Anhänger und verfügt über<br />

eigene Lösungen und Patente. Um OE-Qualität<br />

zu erreichen und auf diesem Niveau zu<br />

bleiben, investiert man dort in Forschung<br />

und Entwicklung. Mittels neuester Technologien<br />

verfügt das Unternehmen über<br />

moderne und automatisierte Fertigungslinien<br />

für die Reibbelagsherstellung in<br />

Mittel-Ost–Europa. Laut dem von der Polnischen<br />

Akademie für Wissenschaft (PAN)<br />

veröffentlichten Ranking gehört Lumag<br />

zu der absoluten Spitze der innovativsten<br />

polnischen Produktionsunternehmen. Die<br />

Qualität der Produkte wurde zudem von<br />

ISO 9001 und vor allem Branchenzertifikat<br />

TS 16494 bestätigt. Bevor die Bremsbeläge<br />

zum Endverbraucher kommen, beschreiten<br />

sie einen langen Weg verschiedener<br />

Tests und Kontrollen und werden auf jeder<br />

Produktionsstufe intern, beispielsweise in<br />

der Dynanometer-Station sowie vom RW<br />

TÜV Essen, TÜV Süddeutschland als auch<br />

auf der Teststrecke im Zentrum für Fahrzeugtechnik<br />

und Information in Lelystad/<br />

Holland sowie auf dem Großglockner in<br />

den Ostalpen kontrolliert und getestet.<br />

Lumag ist seit Juli 1998 Mitglied des deutschen<br />

Verbandes der Reibbelagindustrie<br />

e.V. (VRI), der die Sicherstellung des Qualitätsstandards<br />

der Reibbeläge fördert. Zur<br />

Qualitätssicherung und Produktentwicklung<br />

werden regelmäßig Reibwertüberprüfungen<br />

bei den Herstellern durchgeführt.<br />

Auf der Automechanika ist Lumag in Halle<br />

6.1, Stand D71, anzutreffen. jr.<br />

Wir sind für Sie unterwegs.<br />

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STAND A 44 | HALLE 5.1<br />

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technik automechanika<br />

Italienischer Automobilzulieferer vervollständigt sein Sortiment<br />

_ Auf der Automechanika <strong>2010</strong> präsentiert der italienische Automobilzulieferer<br />

Metelli S.p.A. zum ersten Mal seine neu entwickelten Bremsbacken und<br />

beschichteten Bremsscheiben DSP.<br />

Die neuen Produkte von Metelli vervollständigen<br />

das Sortiment und erweitern<br />

die Angebotspalette der Bremsteile auf<br />

insgesamt 530 unterschiedliche Bremsbacken,<br />

passend für alle europäischen<br />

Fahrzeugtypen, sowie 66 beschichtete<br />

Bremsscheiben, die sich für Automobilanwendungen<br />

mit mittlerer bis hoher<br />

Beanspruchung eignen. Als innovativ gelten<br />

vor allem die beschichteten Bremsscheiben,<br />

die mit dem speziellen Belag<br />

DSP (Disc Surface Protection) überzogen<br />

sind. Bei der Fertigung wird auf der gesamten<br />

Oberfläche der Bremsscheibe ein<br />

besonderer Lack aufgetragen, der den<br />

Bereich, der nicht mit den Bremsbelägen<br />

in Kontakt kommt, wirksam vor Rost<br />

schützt. Somit sind die Bremsscheiben<br />

sofort einsatzfähig.<br />

Metelli gilt als internationaler Hersteller<br />

von Ersatzteilen für die Automobilindustrie.<br />

Sitz des 1962 gegründeten<br />

Unternehmens ist Cologne, in der Provinz<br />

Brescia, Italien. Dort produziert das<br />

Unternehmen mit 450 Mitarbeitern auf<br />

einer Fläche von 120.000 Quadratmetern.<br />

Das kontinuierliche Wachstum des<br />

Unternehmens erfuhr 2001 einen zusätzlichen<br />

Schub durch die Übernahme<br />

und darauf folgende Fusion mit Graf Co.<br />

Unter den Marken Metelli, Graf, Cifam<br />

und KWP vertreibt das Unternehmen<br />

Motorteile (Ventilführungen, Ventilsitze<br />

und Ventilringe), Bremsteile (Brems- und<br />

Kupplungshydraulik, Bremstrommeln,<br />

Bremsbacken und Bremsbackensätze,<br />

Bremsscheiben und Bremsbeläge), Getriebe<br />

(Doppelgelenke und Antriebs-<br />

Spezialzündkerzen für gasbetriebene Motoren<br />

Auch in diesem Jahr ist NGK Spark Plug<br />

Europe wieder auf der Automechanika<br />

in Frankfurt am Main vertreten. Neben<br />

dem kompletten Produktportfolio aus<br />

Zündkerzen, Glühkerzen, Lambdasonden<br />

und Zündleitungen präsentiert der<br />

japanische Hersteller Neuigkeiten aus<br />

Erstausrüstung und Aftermarket. Zu den<br />

Aftermarket-Highlights zählt in diesem<br />

Jahr unter anderem das Spezialzündkerzen-Sortiment<br />

für gasbetriebene<br />

Motoren, LPG LaserLine. Außerdem wird<br />

NGK am Rande der Messe einen bedeutenden,<br />

aktuellen Erstausrüstungserfolg<br />

bekannt geben, wobei die Produkte von<br />

Spezialist für biegsame Wellen<br />

Trotz zunehmender Elektronik im Automobil<br />

kann auf mechanische Teile nicht<br />

verzichtet werden. So werden zum Beispiel<br />

biegsame Wellen für nicht-axiale Antriebs-<br />

und Verstellaufgaben benötigt. Markführer<br />

in diesem Bereich ist nach eigener Angabe<br />

die Schmid & Wezel Hilsbach GmbH & Co.<br />

in Sinsheim. Während das Unternehmen<br />

bis vor wenigen Jahren Tachowellen<br />

und Antriebswellen für Fahrtenschreiber<br />

produzierte, die inzwischen<br />

durch die Elektronik ersetzt<br />

wurden, konzentriert man sich<br />

jetzt auf die Entwicklung und Produktion<br />

von biegsamen Wellen<br />

Das „Herz“ der biegsamen Welle, die<br />

so genannte Wellenseele, wird aus<br />

hochwertigem Federstahl oder Edelstahl<br />

auf selbst entwickelten Anlagen<br />

hergestellt. Fotos: Schmid & Wezel<br />

50 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

NGK es nach eigenen Aussagen „eine<br />

wichtige Rolle zur Verbrauchssenkung<br />

und Emissionskontrolle“ einnehmen.<br />

Darüber hinaus lädt der nach eigenen<br />

Angaben weltweit größte Hersteller<br />

von Zündkerzen zum dritten Mal Werkstätten,<br />

die am Bonusprogramm Dangke<br />

teilnehmen, in die „Dangke-Lounge“ auf<br />

dem Messestand ein. Dangke-Teilnehmer<br />

sammeln mit jeder Zündkerzen-,<br />

Glühkerzen-, Lambdasonden- und Kabelsatz-Verpackung<br />

Punkte, die sie gegen<br />

attraktive Produkte tauschen können.<br />

Für den stellvertretenden Geschäftsführer<br />

Vertrieb und Marketing Aftermarket,<br />

für Scheinwerfereinstellungen, elektrische<br />

Lenkradverstellungen, Heckspoiler, oder<br />

elektrische Schiebedächer und Cabrio-<br />

Verdecke.<br />

Das „Herz“ der biegsamen Welle,<br />

die so genannte Wellenseele, wird aus<br />

hochwertigem Federstahl oder Edelstahl<br />

auf selbst entwickelten Anlagen hergestellt.<br />

Biegsame Wellen erfüllen höchste<br />

Ansprüche hinsichtlich Funktionalität,<br />

Qualität, Sicherheit und langer Lebensdauer<br />

und arbeiten nahezu verschleiß-<br />

und wartungsfrei. Die Wellen können in<br />

besonders torsionsarmer Ausführung für<br />

exakte Einstellaufgaben bei niedrigen<br />

Drehzahlen eingesetzt werden. In anderen<br />

Ausführungen sind auch Drehzahlen<br />

bis 30.000 Umdrehungen möglich. Je<br />

nach Anforderung der Auftraggeber wird<br />

die ideale Eigenschaftskombination ermittelt<br />

und die passende Wellenseele<br />

Metelli gilt als Hersteller von Ersatzteilen für<br />

die Automobilindustrie. Foto: Metelli<br />

wellen) und Kühlwasserpumpen. Das<br />

Unternehmen exportiert seine Produkte<br />

in 85 Länder weltweit und bedient so<br />

den unabhängigen Ersatzteilmarkt, den<br />

Original-Ersatzteilmarkt und den Erstausrüstermarkt.<br />

Die Besucher der Automechanika<br />

finden Metelli in der Halle 5.0<br />

auf dem Stand C28. jr.<br />

Norbert Neuhaus, ist die Automechanika<br />

die wichtigste Fachmesse im Aftermarket.<br />

NGK Spark Plug Europe ist in Halle<br />

3.0 am Stand B51 zu finden. pero<br />

Das Spezialzündkerzen-Sortiment LPG<br />

LaserLine für gasbetriebene Motoren.<br />

Foto: NGK<br />

Schmid & Wezel Hilsbach GmbH &<br />

Co. entwickelt und produziert jetzt<br />

biegsame Wellen für Scheinwerfereinstellungen,<br />

elektrische Lenkradverstellungen,<br />

Heckspoiler, oder elektrische Schiebedächer<br />

und Cabrio-Verdecke.<br />

eingesetzt. Dabei kommen auch neu entwickelte,<br />

mit Flockgarn beschichtete Wellenseelen<br />

zum Einsatz; sie laufen praktisch<br />

geräuschlos in Führungsschläuchen<br />

aus Kunststoff. Auf der Automechanika<br />

wird Schmid & Wezel in Halle 9, Stand<br />

A 19, neben seinem Sortiment auch die<br />

neuesten Produkte präsentieren. pero


Ein bunter Strauß<br />

von Neuigkeiten<br />

_ Federal-Mogul vergrößert seine Präsenz auf der<br />

Automechanika <strong>2010</strong> und zeigt Neuheiten von den<br />

Töchtern Champion, Ferodo, Wagner und Payen.<br />

Für das Ersatzteilgeschäft von Federal-<br />

Mogul ist die im Zweijahresrhythmus<br />

in Frankfurt abgehaltene Automechanika<br />

nach eigenen Angaben das<br />

wichtigste Branchenereignis der<br />

Welt. Das Unternehmen, das zu den weltweit<br />

führenden Autozulieferern zählt, wird<br />

in diesem Jahr in Halle 3, Stand D 51 sein<br />

Wischersystem Champion EasyVision, die<br />

Neupositionierung der Marke Ferodo, die<br />

Neueinführung der Bremsenmarke Wagner<br />

in Europa sowie zahlreiche weitere Produkte<br />

aus dem Portfolio der Gruppe zeigen.<br />

Champion EasyVision<br />

So präsentiert Champion ein neues Kompaktprogramm<br />

von Flachwischblättern „EasyVision“,<br />

das aus 14 verschiedenen Blättern besteht<br />

und auch für die Umrüstung geeignet ist. Möglich<br />

wird dies durch einen Universal-Adapter,<br />

der auf die fünf gängigsten Wischarme passt.<br />

Flachwischblätter sind ein schnell wachsendes<br />

Marktsegment. Schon heute sind damit rund<br />

70 Prozent der europäischen Neufahrzeuge<br />

ausgerüstet.<br />

Ferodo und Wagner<br />

Auf dem europäischen Markt für Bremsbeläge<br />

ordnet Federal-Mogul ab Herbst <strong>2010</strong><br />

sein Markenangebot. Dabei wird Ferodo<br />

neu im Markt positioniert. Werkstätten<br />

und Ersatzteilhandel werden mit<br />

neuen Materialien für die technische<br />

Kundenberatung und den Bereich Marketing<br />

ausgestattet. Mit dem Claim<br />

„Ferodo – You´re in Control“ sollen dem<br />

Kunden die wichtigsten Vorteile eines<br />

sicherheitsrelevanten Produktes nahe<br />

gebracht werden.<br />

Die bisherige Ferodo SL-Linie entfällt.<br />

An ihrer Stelle führt das Unternehmen<br />

in Europa nun die amerikanische<br />

Marke Wagner für Bremsbeläge<br />

ein. Damit will sich die Federal-Mogul-<br />

Tochter in dem stark wachsenden<br />

Segment der so genannten „zeitwertgerechten<br />

Pkw-Reparatur“ neu positionieren.<br />

Hinzu kommen technischen-<br />

Verbesserungen wie zum Beispiel<br />

Geräuschdämpfungs-Eigenschaften<br />

Das Flachwischblätter-Programm „EasyVision“<br />

umfasst 14 verschiedene Blätter für<br />

fast alle führenden Marken. Ein Adapter<br />

passt auf die fünf gängigsten Wischarme.<br />

der Bremsbeläge.<br />

Anstelle von gummierten<br />

Oberflächen<br />

kommen Stahl-Shims<br />

zum Einsatz.<br />

Micro Torq<br />

by Payen<br />

Auch im Bereich der Dichtungstechnologie<br />

zeigt Federal-Mogul auf der Messe Flagge. So<br />

entwickelt die Marke Payen unterschiedliche<br />

Dichtungen für die Motorenhersteller und<br />

den Ersatzteilmarkt. Um Energie und damit<br />

Kraftstoff einzusparen, richten die Motorenentwickler<br />

ihr Augenmerk vermehrt auf die<br />

Reduzierung der Reibung. Daran hat auch die<br />

Motorendichtung ihren Anteil, da sowohl die<br />

Nocken- als auch die Kurbelwelle abgedichtet<br />

werden müssen.<br />

Mit den Wellendichtringen unter der Bezeichnung<br />

„MicroTorq“ hat Federal-Mogul<br />

nun Dichtungen entwickelt, die den Reibungswiderstand<br />

um bis zu 70 Prozent reduzieren.<br />

MicroTorq ist nach Angaben des<br />

Herstellers nicht nur für neue Motoren geeignet,<br />

es kann auch als Ersatzteil in bereits<br />

laufende Fahrzeuge eingebaut werden.<br />

Moog Fahrwerksteile<br />

Der umfangreiche Katalog<br />

von Payen informiert über<br />

die neusten Dichtungsmaterialien.<br />

Fotos: Federal-Mogul<br />

Währenddessen präsentiert eine weitere<br />

Tochter von Federal-Mogul – die<br />

Marke Moog – Lenkungs- und<br />

Fahrwerksteile. Schwerpunkt ist<br />

hierbei die neue Palette von<br />

kompletten Radlager- und<br />

Nabensätzen für Pkw. Letztere<br />

werden als vollständige<br />

Reparaturmodule angeboten.<br />

Zum Programm<br />

gehören die so genannten<br />

technischen Generationen<br />

0 bis 3. Die jüngsten<br />

Generationen werden<br />

mit den zugehörigen ABS-<br />

Komponenten ausgeliefert.<br />

Die Federal-Mogul<br />

Corporation wurde 1899<br />

in Detroit gegründet. Sitz<br />

der Zentrale ist Southfield/<br />

Michigan. In Deutschland<br />

beschäftigt das Unternehmen<br />

rund 6000 Mitarbeiter an neun<br />

Standorten. pero<br />

www.federal-mogul.com<br />

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<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 51


technik automechanika<br />

Behr Hella Service<br />

auf der Automechanika<br />

_ Der Thermo-Management-Experte stellt sein erweitertes<br />

Produktprogramm mit zahlreichen Neuheiten vor.<br />

Behr Hella Service präsentiert<br />

sich zur Automechanika an<br />

gewohnter Stelle auf dem<br />

Gemeinschaftsstand mit Vertriebspartner<br />

Hella (Halle 3.0,<br />

Stand D91). Gezeigt werden zahlreiche<br />

Neuheiten aus dem Motorkühlungs- und<br />

Fahrzeugklimatisierungs-Programm.<br />

So wurde das Sortiment insbesondere<br />

in den Bereichen Ladeluftkühler, Kühler-<br />

und Kondensator-Lüfter sowie Filter-<br />

Trockner ausgebaut. In den Bereichen<br />

Kühlmittelkühler und Kondensatoren<br />

deckt Behr Hella Service laut eigenem<br />

Bekunden bereits heute rund 80 Prozent<br />

– im Bereich Klima-Kompressoren rund<br />

75 Prozent – des Pkw-Fahrzeugparks in<br />

Westeuropa ab. Die Programmabdeckung<br />

bei Ladeluftkühlern konnte im Vergleich<br />

zu 2008 um mehr als 60 Prozent auf nun<br />

über 44 Prozent gesteigert werden, bei<br />

Kühler- und Kondensator-Lüftern wurde<br />

sie auf nun über 40 Prozent mehr als verdoppelt.<br />

Im Bereich Filter-Trockner wer-<br />

Akkus für Mikrohybride<br />

_ Exide Technologie präsentiert in Frankfurt<br />

eine Auswahl seiner Batterien und Batterieunterstützungstechnologieprodukte.<br />

Ein Schwerpunkt ist die neue Akku-Generation<br />

für Hybridfahrzeuge „Exide AGM“<br />

und „Exide ECM“. Akkus, die sich den Angaben<br />

zufolge besonders für Mikrohybride<br />

52 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

den bereits rund 70 Prozent des westeuropäischen<br />

Fahrzeugparks abgedeckt.<br />

Mit einem elektrisch angetriebenen<br />

Kältemittel-Kompressor stellt Behr Hella<br />

Service erstmals ein Thermo-Management-Produkt<br />

speziell für Hybrid-Fahr-<br />

Zum Ansehen und Anfassen:<br />

Behr Hella Service zeigt in Frankfurt<br />

sein erweitertes Produktprogramm.<br />

Foto: Behr Hella Service<br />

eignen und in Zusammenarbeit mit den<br />

europäischen Automobilherstellern entwickelt<br />

wurden. Exide verspricht, die Batterien<br />

seien extrem ausdauernd und hätten<br />

zum Beispiel die dreifache Standzeit herkömmlicher<br />

Akkus. Durch ihre hermetische<br />

Abdichtung lassen sich die Batterien auch<br />

im Fahrgastraum positionieren. Aufgrund<br />

ihrer hohen Belastbarkeit und ihrer Größe<br />

eigne sich die „ECM-Batterie“ besonders<br />

Mit diesem Stand präsentiert<br />

sich Exide auf der diesjährigen<br />

Automechanika in Halle 3.0,<br />

Stand D21<br />

zeuge vor. Weiterhin werden indirekte<br />

Ladeluftkühler für Pkw und Nkw sowie<br />

Kühler für die Abgasrückführung ausgestellt<br />

– sie tragen zur Erreichung der<br />

Euro-5 Norm bei Nkw bei, genauso wie<br />

der elektronisch gesteuerte Visco-Lüfter.<br />

Informiert wird auch über Thermo-<br />

Management-Produkte der Partnerschaft<br />

mit der Visteon Corporation, die<br />

durch Behr Hella Service exklusiv im<br />

freien, europäischen Kfz-Teilemarkt vertrieben<br />

werden: Das Programm wuchs in<br />

den vergangenen Monaten auf nun rund<br />

280 Artikel. Seit Januar <strong>2010</strong> vermarktet<br />

Behr Hella Service exklusiv und weltweit<br />

auch Thermo Management-Produkte für<br />

Pkw und Nkw von AKG. tv<br />

für Hybridfahrzeuge der unteren Klasse, die<br />

gleichzeitig mit Start/Stopp-System ausgerüstet<br />

sind. Auf dem Messestand sind<br />

außerdem Akkus und das entsprechende<br />

Zubehör für Krafträder, Nutzfahrzeuge,<br />

Schiffe und Motorboote zu finden.<br />

Für Mikrohybridfahrzeuge<br />

geeignet<br />

Exide Technologies ist nach eigenen Worten<br />

weltweit einer der größten Hersteller<br />

und Recycler für Blei-/Säurebatterien und<br />

in über 80 Ländern präsent. Die vier globalen<br />

Geschäftsgruppen des Unternehmens<br />

– Transportation Americas, Transportation<br />

Europe, Industrial Energy Americas und<br />

Industrial Energy Europe – bieten eine umfassende<br />

Auswahl von Energiespeicherprodukten<br />

und Dienstleistungen für Industrie-<br />

und Transportanwendungen. Der<br />

Hersteller beliefert den Erstausrüstungs-<br />

und Zubehörmarkt für Pkw, Lkw-, landwirtschaftliche<br />

und Marineanwendungen<br />

und bietet zudem neue Technologien für<br />

Hybridfahrzeuge und 42-Volt-Automobilanwendungen<br />

an. pero<br />

www.exide.com


Das macht uns keiner nach.<br />

Das Erstausrüster-Programm von LuK, INA und FAG.<br />

Service. Power. Partnership. Schaeffler Gruppe Automotive Aftermarket<br />

LuK INA FAG<br />

Products Services News<br />

Präzisionsprodukte und Systeme für Motor, Getriebe<br />

und Fahrwerk.<br />

Die drei Marken der Schaeffler Gruppe setzen als Part -<br />

ner der Automobilindustrie auf In no va tions kraft und<br />

höchste Qualität. Das Zwei mas sen schwungrad von<br />

LuK ist z. B. allein in Europa 50 Mio. Mal verbaut.<br />

Rad lager von FAG sind bei al len namhaften Fahr zeug -<br />

herstellern im Einsatz – und auch im Space Shuttle.<br />

Denn Markt führer für Riementrieb kom po nenten ist<br />

INA nicht zufällig! Die Produkte von LuK, INA und FAG<br />

bieten immer die ideale Lösung für den After market.<br />

Vertrauen Sie auf Erstaus rüs ter qualität!<br />

Beratung und Service inklusive. Nutzen Sie<br />

unser Werkstattportal www.RepXpert.com.<br />

Telefon: +49 (0) 180-17 53-333*<br />

Telefax: +49 (0) 61 03-753-297<br />

E-Mail: LuK-INA-FAG-AS@Schaeffler.com<br />

www.Schaeffler-Aftermarket.de<br />

* 3,9 Cent/Min. aus dem deutschen<br />

Festnetz, für Anrufe aus Mobilfunknetzen<br />

max. 42 Cent/Min.


technik automechanika<br />

Alles für das Segment Elektronikreparaturen<br />

_ Bei Hüco dreht sich alles um Generatorteile,<br />

Zündmodule, Zündspulen, Zündkabel,<br />

Benzinpumpen- sowie Glühzeitrelais, Luftmassenmesser,<br />

Drosselklappensensoren,<br />

elektrische Kraftstoffpumpen, Spannungswandler,<br />

Spezialsteckverbindungen und<br />

Impulsgeber.<br />

Seit mehr als 25 Jahren bietet Hüco electronic<br />

hochwertige Ersatzteile wie Regler<br />

oder Gleichrichter, Glühzeitrelais oder<br />

Drosselklappensensoren, Zündmodule,<br />

Zündspulen sowie Zündkabel und Sensoren<br />

für den internationalen Automotive-Aftermarket<br />

an. In rund 70 Ländern ist<br />

Hüco weltweit vertreten und gilt im freien<br />

Kfz-Aftermarket nach eigener Einschät-<br />

54 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

zung zu den größten Herstellern Europas<br />

von Reglern, Gleichrichtern, Zündmodulen,<br />

Relais, Sensoren für europäische und<br />

japanische Fahrzeuge. Für die Qualität der<br />

Produkte und auch den Kundenservice legt<br />

man daher die Messlatte hoch an. Das Unternehmen<br />

ist mit seinen Entwicklungen<br />

und Produktionen in Indien und Espelkamp<br />

nach DIN ISO TS 16949:2002 zertifiziert,<br />

in Indien wohl als eines der ersten<br />

Werke. Die Hüco electronic GmbH wird<br />

sich mit einem neuen Messestand auf der<br />

Automechanika in Halle 3.0, E60 präsentieren.<br />

Dabei stehen die Produkte des Unternehmens<br />

wie Kraftstoffpumpen, Luftmassenmesser,<br />

Generatorregler, Gleichrichter,<br />

ABS-Sensoren, Zündkabel, Zündspulen und<br />

Systemkompetenz im Fokus<br />

_ ZF Services will auf der Automechanika seine Kompetenz<br />

beim Gesamtsystem Antrieb und Fahrwerk demonstrieren und<br />

Werkstattwettbewerbe für Knowhow mit Spaß durchführen.<br />

E rstmals<br />

in neuer Aufstellung will<br />

sich ZF Services zur Automechanika<br />

<strong>2010</strong> am Stand A 91 in Halle 3.0 präsentieren.<br />

Dabei wird das Augenmerk<br />

auf dem Gesamtsystem<br />

Antrieb und Fahrwerk liegen, wo das neue<br />

ZF-Geschäftsfeld integrierte Lösungen<br />

anbieten kann. Für die Zielgruppe Werkstatt<br />

soll es Wettbewerbe geben, bei<br />

denen Kompetenz und Fingerfertigkeit<br />

zu attraktiven Preisen verhelfen. Deshalb<br />

erwartet man dort eine Vielzahl nationaler<br />

und internationale Kunden sowie Besucher<br />

aus deutschen Werkstätten am Stand.<br />

Dort wollen ihnen die Services-Spezialisten<br />

die Instandsetzung eines Pkw- und Lkw-<br />

Getriebes live vorführen.<br />

Ab Freitag können in dieser Werkstattszenerie<br />

die Messebesucher aber<br />

nicht nur schauen oder nachfragen,<br />

sondern auch selber mitmachen, heißt<br />

es dort. Mit bereits vorgeschraubten<br />

Komponenten, die jedoch richtig zusam-<br />

mengesetzt werden müssen, will man<br />

es den Werkstattprofis allerdings etwas<br />

leichter machen. Der Schnellere gewinnt<br />

und kann sich auf einen attraktiven Preis<br />

freuen. Am Wochenende soll es eine Profi-Challenge<br />

geben, bei der Teams autorisierter<br />

ZF Services-Partner-Werkstätten<br />

bei der Getriebeinstandsetzung gegeneinander<br />

antreten können.<br />

Auch die Kooperation mit Bosch<br />

kommt nicht zu kurz. Seit kurzem sind die<br />

Inhalte der von ZF Services vertriebenen<br />

„InCat“-DVD – ein elektronischer Teilekatalog<br />

mit Fotos, Service-Dokumenten<br />

und Montagehinweisen für die Produkte<br />

der ZF Services-Marken – komplett in die<br />

Bosch Esitronic integriert, weshalb am<br />

Stand die ZF Services-Mitarbeiter deren<br />

Funktionsweise an einem KTS-Tester demonstrieren<br />

wollen. Dazu merkt Alois<br />

Ludwig, Vorsitzender der ZF Services-Geschäftsleitung,<br />

an: „Mit der Etablierung<br />

von ZF Services stärkt ZF seine Position im<br />

Als Produktlinien Fahrzeug-Elektronik für<br />

IAM und OES sind bei Hüco Zündmodule,<br />

Zündspulen, Zündkabelsätze, Luftmassenmesser,<br />

Benzinpumpen- und Glühzeitrelais und<br />

Drosselklappensensoren im Programm.<br />

Foto: Hüco<br />

Bremsverschleißanzeiger im Fokus. Nach<br />

Einführung einer Fünfjahresgarantie, der<br />

Zertifizierung, der Dateneinspeisung in<br />

TecDoc und neuen Mitgliedschaft im GVA<br />

ist man dort bei fast allen Kooperationen<br />

im In- und Ausland gelistet. Rund 30 Prozent<br />

der Produkte werden als Private Label<br />

für andere namhafte Anbieter im Bereich<br />

Elektronikteile produziert, verpackt und<br />

geliefert.<br />

Das Produktprogramm soll stetig<br />

weiter ausgebaut werden. Dabei hat<br />

man sich als ehrgeiziges Ziel gesetzt, jedes<br />

Jahr eine neue Produktlinie auf den<br />

Markt zu bringen. Weiteres Wachstum<br />

erwartet man zudem vom Großhandel,<br />

ausgehend bei den Zündspulen, dem<br />

wohl am stärksten wachsenden Markt.<br />

Auch im Bereich Zündkabelsätze sowie<br />

Lichtmaschinen-Reglern, die das Unternehmen<br />

herstellt und vertreibt, erwartet<br />

man weiter steigende Umsätze. Als internationaler<br />

Hersteller von Ersatzteilen für<br />

europäische und japanische Fahrzeuge<br />

liegt das besondere Augenmerk in der<br />

Qualität von Hüco-Produkten und im<br />

Kundenservice. Dazu wurde eine eigene<br />

Abteilung zur Produkterprobung eingerichtet.<br />

jr.<br />

Kundenservice deutlich. Alles aus einer<br />

Hand – komplexe Ersatzteilprogramme<br />

und Dienstleistungen von ZF – damit<br />

überzeugen wir unsere Kunden und mit<br />

unserer attraktiven Präsentation auf der<br />

Automechanika sicher auch.“<br />

ZF Services, das neue Geschäftsfeld<br />

von ZF, vereinigt die Produktmarken<br />

Sachs, Lemförder, Boge und ZF Parts,<br />

die Serviceleistungen der Vertriebs- und<br />

Service-Organisation sowie die Kundendienstaktivitäten<br />

des ZF-Konzerns und<br />

ist derzeit mit rund 4200 Mitarbeitern<br />

und 77 Standorten in 39 Ländern vertreten.<br />

jr.<br />

Standmodell für den ZF Services-Auftritt<br />

auf der Automechanika in Frankfurt.<br />

Foto: ZF Services


Besuchen Sie uns<br />

auf der<br />

in Frankfurt!<br />

14.<strong>09</strong>-19.<strong>09</strong>. <strong>2010</strong><br />

Halle 6.0 Stand B80<br />

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Textar entwickelt und produziert Premium-Bremsbeläge<br />

seit 1913. Als weltweiter OE-Lieferant wissen wir, wie man<br />

hohes Tempo im Griff hat. Unsere erstklassigen Produkte<br />

bringen Pkw und Nutzfahrzeuge sicher und schnell zum<br />

Stehen. Mit ausgefeilten Bremstechnologien fahren wir<br />

jede Tachonadel zurück. Bei jedem Drehmoment und<br />

mit allerhöchstem Bremskomfort.<br />

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Tel.: +49 2171 703-0 / Fax: +49 2171 703-388<br />

Textar is a registered trademark of TMD Friction.


technik automechanika<br />

AVA – Informationen<br />

und Unterhaltung<br />

_ Die AVA Kühler Haugg Gruppe nutzt die Automechanika,<br />

um die Integration der Marken Geri und Auradia darzustellen.<br />

A uf<br />

der Automechanika präsentiert<br />

die AVA Kühler Haugg<br />

Gruppe erstmalig die gebündelte<br />

Kraft der in AVA Quality<br />

Cooling integrierten Marken<br />

Geri und Auradia. Als Neuheit wird die<br />

deutsche Unternehmenstochter AVA<br />

Deutschland den Prototypen „AVA<br />

Ice Star“ vorstellen. Dieser neuartige<br />

Klimaservice-Vollautomat wurde für<br />

das neue Klimaanlagengas HFO-1234yf<br />

entwickelt und wird Ende <strong>2010</strong> in Produktion<br />

gehen. Damit ist AVA Deutschland<br />

laut eigenem Bekunden den Entwicklungen<br />

in der Automobilbranche<br />

einen Schritt voraus: Ab dem 1. Januar<br />

2011 dürfen entsprechend der EU-<br />

Richtlinie über mobile Klimaanlagen<br />

neue Pkw-Typen in der EU nur noch<br />

56 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

zugelassen werden, wenn das „Global<br />

Warming Potential (GWP)“ des verwendeten<br />

Klimagases unter 150 liegt.<br />

HFO-1234yf hat ein GWP von vier und<br />

liegt damit deutlich unter den vorgegebenen<br />

Grenzwerten.<br />

Neben weiteren Klimaservicegeräten<br />

und Klimaserviceprodukten, die auf<br />

dem Messestand vorgestellt werden,<br />

organisiert AVA ein dem Thema entsprechendes<br />

Gewinnspiel. Unter den<br />

Messestandbesuchern wird ein hochmodernes<br />

Klimaanlagenservicegerät<br />

verlost.<br />

Aufmerksamkeit will das Unternehmen<br />

ebenso mit dem BMW-M3-Fahrsimulator<br />

erregen. Alle Messebesucher<br />

haben die Möglichkeit, Fahrspaß und<br />

Dynamik des BMW-Sportlers im Simu-<br />

Der „Stern“ auf dem AVA-Stand:<br />

Der Kliamservice-Vollautomat Ice Star.<br />

Grafik: AVA<br />

Teile für Lenkung und Fahrwerk<br />

_ Tenneco stellt auf der Automechanika seine neue Produktlinie<br />

für Fahrwerks- und Lenkungsteile der Marke Monroe vor.<br />

D as<br />

Komplettpaket enthält<br />

Kugelgelenke, Lenkstangen,<br />

Querlenker, Lagerbuchsen<br />

und Manschetten. Mit dem<br />

neuen Angebot vervollständigt<br />

Monroe sein Ersatzteilangebot<br />

rund um Stoßdämpfer und Federn<br />

sowie Schutz- und Montage-Kits.<br />

Damit erhalten Werkstätten alle<br />

benötigten Teile für die Fahrwerksreparatur<br />

aus einer Hand. Denn häufig müssen<br />

bei einem Stoßdämpferwechsel<br />

auch die kleinen Aufhängungsteile<br />

ersetzt<br />

werden – oft zugunsten<br />

einer überraschenden<br />

Verbesserung des Fahrverhaltens.<br />

Die kostengünstigen<br />

Kleinteile<br />

spielen wie der Stoßdämpfer<br />

selbst eine<br />

Schlüsselrolle für die<br />

Fahrsicherheit und<br />

den Fahrkomfort und<br />

beeinträchtigen bei<br />

lator zu erleben und selbst eine Runde<br />

im Renntempo auf einer Grand-Prix<br />

Strecke zu drehen.<br />

Die AVA Kühler Haugg Gruppe ist<br />

am Stand 6.1, B46 zu finden. tv<br />

Verschleiß auch die Leistung und die<br />

Lebensdauer der Stoßdämpfer. Mit den<br />

neuen über 3000 Teilenummern können<br />

Werkstätten und Händler ihren Kunden<br />

einen Rundum-Fahrwerk-Service mit<br />

den hochwertigen Monroe-Produkten<br />

bieten.<br />

Tenneco will sich zukünftig als „Lösungsanbieter“<br />

seinen Kunden im Aftermarket<br />

eine Rundum-Versorgung<br />

präsentieren – vom Produkt über die<br />

Diagnose sowie Tuning bis hin zur Weiterbildung.<br />

Mit seinem Stand auf der<br />

diesjährigen Automechanika (Halle 2,<br />

Stand C75) zeigt Tenneco neben einigen<br />

Produktneuheiten auch, wie das<br />

Unternehmen sein Angebot als „Lösungsanbieter“<br />

kontinuierlich weiter<br />

entwickelt. Um den Messebesuchern<br />

das umfangreiche Produktprogramm<br />

leichter zugänglich zu machen und auf<br />

die individuellen Bedürfnisse einzugehen,<br />

setzt Tenneco dabei auf Interaktivität<br />

und spielerische Elemente. fw<br />

Tenneco liefert jetzt alle benötigten Teile für die Fahrwerksreparatur. Vorteil<br />

für die Werkstatt: alles aus einer Hand. Foto: Tenneco


Duo: Klarius und QH<br />

_ Auf der Automechanika wollen sich Klarius und Quinton Hazell<br />

(QH) gemeinsam in Halle 5, Stand 52 präsentieren. Die Klarius-<br />

Gruppe wartet dank der Integration von QH mit einem umfangreichen<br />

Teilesortiment auf. Im Messefokus steht unter anderem<br />

das Klarius-Komplettsortiment an Katalysatoren.<br />

B ei<br />

Klarius verfügt man über<br />

langjährige Erfahrung in der Fertigung<br />

von Abgasanlagen für das<br />

Originalersatzteilgeschäft und<br />

den freien Teilemarkt. Ebenso<br />

wie im Schalldämpfersortiment will<br />

man sich dort auch bei Katalysatoren<br />

als Vollsortimentler etablieren. Im englischen<br />

Cheadle werden die Katalysatoren<br />

aus Keramik- und Metallmonolith<br />

mit höchster Sorgfalt selbst entwickelt<br />

und produziert. Die Entwicklung orientiert<br />

sich wie bei dem gesamten Produktportfolio<br />

an den technischen und<br />

qualitativen Anforderungen der Originalteile,<br />

womit laut Hersteller die Produkte<br />

Erstausrüster-Niveau erreichen. Das<br />

Katalysatoren-Programm umfasst aus-<br />

Austausch-Katalysatoren höchster Güte sollen<br />

die Entwicklungskompetenz von Klarius unterstreichen.<br />

Fotos: Klarius<br />

schließlich Referenzen zum Austausch<br />

von Originalteilen und wird kontinuierlich<br />

erweitert, heißt es dort. Aktuell sind<br />

rund 1000 verschiedene Katalysator-<br />

Referenzen lieferbar.<br />

Die Materialauswahl der Monolithen<br />

gilt als Qualitätsmerkmal. So wird in Abhängigkeit<br />

des Originalteils ein Keramik-<br />

oder Metallmonolith eingesetzt. „Ist ein<br />

Krümmerrohr in der Erstausrüstung allerdings<br />

aus Edelstahl gefertigt, setzen wir<br />

IN KüRZE<br />

Die Klarius-Gruppe<br />

Die Klarius-Gruppe hat rund 1500<br />

Mitarbeiter in Europa. Nach der erfolgreichen<br />

Akquisition von Quinton Hazell<br />

im Februar <strong>2010</strong> führt das Unternehmen<br />

heute eine Reihe namhafter Marken im<br />

europäischen Teilemarkt unter dem Dach<br />

der Klarius-Gruppe: Klarius, Quinton<br />

Hazell (QH), Friesen, Lipmesa (Lip),<br />

Commercial Ignition, Krooklok und<br />

Moprod.<br />

bei der Herstellung ebenfalls Edelstahl<br />

ein“, sagt Ringo Krumm, Vertriebsleiter<br />

D/A/CH bei Klarius. Die Beschichtung des<br />

Monoliths mit entsprechenden Edelmetallen<br />

sei dem Erstausrüsterstandard nachempfunden,<br />

muss sich jedoch letztlich an<br />

den zu erreichenden Emissionsstandards<br />

Im Messefokus auf der Automechanika in<br />

Halle 5, Stand 52, steht unter anderem das<br />

Komplettsortiment an Katalysatoren.<br />

orientieren. Die Schalungen der Katalysatoren<br />

werden größtenteils automatisch<br />

geschweißt und die Schweißnähte danach<br />

auf mögliche Leckagen überprüft, macht<br />

Krumm deutlich. Entwicklung und Test<br />

der Katalysatoren finden am jeweiligen<br />

Fahrzeugtyp statt. Nach der Entwicklung<br />

wird eine modellspezifische Bauschablone<br />

erstellt, welche die Bauform des Katalysators<br />

beschreibt und das fertig gestellte<br />

Produkt auf Passgenauigkeit überprüft.<br />

Sämtliche Klarius-Katalysatoren sind laut<br />

Krumm nach der EC Norm R103 homologiert.<br />

Die zugehörige Homologationsnummer<br />

ist für TÜV und Endkunden auf jedem<br />

der Produkte ersichtlich. Die Katalysatoren<br />

werden inklusive der dazugehörigen Montagekits<br />

geliefert. Sämtliche Anbau- und<br />

Montageteile sowie Gummihalterungen,<br />

Bügel und Montagepasten aus dem Sortiment<br />

können zudem auch einzeln bestellt<br />

werden.<br />

Wie auf alle Klarius-Produkte werden<br />

zwei Jahre Gewährleistung ab Einbaudatum<br />

gewährt. Distribution und Kundenbetreuung<br />

erfolgen im D/A/CH-Raum über<br />

Quinton Hazell (QH). Das neue Zentrallager<br />

in Unna hält neben dem QH-Programm allein<br />

850 verschiedene Katalysator-Referenzen<br />

bereit, die über Nachtexpress lieferbar<br />

sind. Das gesamte Produktprogramm<br />

ist über TecDoc abrufbar sowie Bestellungen<br />

über TecCom, Qmedia und telefonisch<br />

beim Vertrieb möglich. jr.<br />

AP 60x272 DE distribution+roue:Layout 1<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Automechanika<br />

Halle 2.0 Stand B60<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 57


technik automechanika<br />

Denso schaut in die Zukunft<br />

_ Eine starke Erstausrüsterposition und hohe Qualität für den<br />

Aftermarket sowie visionäre Technologien gelten in diesem Jahr als<br />

Schlüsselthemen der Präsenz auf der Automechanika.<br />

D er<br />

Unternehmensbereich Aftermarket<br />

& Industrial Solutions<br />

der Denso Europe B.V., ein Teil<br />

der Denso Corporation, will mit<br />

einem zweistöckigen Stand und<br />

seinen Teilen in Erstausrüsterqualität auf<br />

der Messe in Frankfurt aufwarten, um das<br />

Unternehmens-Knowhow und die hohe<br />

Service-Qualität zu demonstrieren. Dazu<br />

merkt Ingo Fydrich, Vertriebsmanager<br />

bei Denso Aftermarket Sales Germany,<br />

an: „Wir wollen die Gelegenheit ergreifen,<br />

bestehende wie potentielle Kunden mit<br />

der Qualität der breiten Sortimente von<br />

Ersatzteilen in Erstausrüsterqualität zu<br />

beeindrucken. Alle, die Denso als Zündkerzenlieferant<br />

abtun, werden staunen.<br />

Unsere Auswahl an hoch entwickelten<br />

Sortimenten, von Produkten für Thermosysteme<br />

bis hin zu Anlassern und Lichtmaschinen,<br />

muss man gesehen haben. Wenn<br />

man dann die Aftersales-Kompetenz<br />

unserer Klimaanlagen-Reparatur- und<br />

Diesel-Service-Netzwerke in Europa hinzunimmt,<br />

wird Denso zweifellos als einer<br />

der besten Allround-Zulieferungspartner<br />

weltweit anerkannt werden.“<br />

Das Unternehmen beliefert alle führenden<br />

Fahrzeughersteller der Welt mit<br />

Teilen sowie Systemen für die Erstausrüstung<br />

und kann schon seit mehr als 30<br />

Jahren auf eine Präsenz im europäischen<br />

Aftermarket zurückblicken. Der Messestand<br />

auf der diesjährigen Automechani-<br />

58 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

ka soll ein Schaufenster für das komplette<br />

Angebot an Kühlern und Thermosystemen,<br />

Innenraumfiltern, Klimaanlagenkomponenten<br />

einschließlich Kompressoren<br />

und Kondensatoren, Zündkerzen,<br />

Glühkerzen, Wischblättern, Anlassern<br />

und Lichtmaschinen, Lambdasonden und<br />

Dieselmotorkomponenten bilden, die<br />

Präsenz von DENSO auf der Automechanika<br />

mit einem zweistöckigen Stand. Foto: DENSO<br />

DENSO will mit seinen Teile in Erstausrüsterqualität<br />

auf der Messe in Frankfurt aufwarten,<br />

um das Unternehmens-Know-how und die<br />

hohe Service-Qualität zu demonstrieren.<br />

Foto: Rinn<br />

Praktische Lösungen für das freie Ersatzgeschäft<br />

_ In Frankfurt präsentiert sich ContiTech in Halle 2.0, Stand C 36 mit<br />

Antriebsriemen-Lösungen für den Ersatzmarkt und erstklassiger Technik,<br />

ergänzt durch einen umfassenden Service.<br />

Sicherheit für den fachgerechten Zahnriemenwechsel.<br />

Dazu will die ContiTech Power<br />

Transmission Group zwei neue Montagehilfen<br />

für den Werkstatteinsatz zeigen.<br />

Das ist einmal die Conti-Tool-Box Asian Cars<br />

speziell für den fachgerechten Zahnriemenwechsel<br />

bei asiatischen Fahrzeugen.<br />

Sie gilt als Ergänzung zum Werkzeugkoffer<br />

Conti-Tool-Box. Außerdem soll über die<br />

einfache Handhabung des neuen Conti-<br />

Unitool-Elast informiert werden. „Mit dem<br />

Universalwerkzeug für die Montage und<br />

Demontage von elastischen Keilrippenriemen<br />

können Kfz-Profis bei vielen verschiedenen<br />

Fahrzeuganwendungen den Riemen<br />

schnell, einfach und fachgerecht wechseln“,<br />

erklärt Helmut Engel, Leiter Automotive<br />

Aftermarket der ContiTech Power Transmission<br />

Group. Zudem entfällt laut Engel<br />

der Kauf teurer Spezialwerkzeuge vom<br />

Hersteller. Neu im Programm der Komplettpakete<br />

hat das Unternehmen zehn weitere<br />

Zahnriemen- und 14 Wasserpumpen-Kits<br />

sowie Lösungen mit Torsionsschwingungsdämpfern,<br />

vornehmlich für französische<br />

Fahrzeuge.<br />

In Frankfurt soll bei ContiTech Air<br />

Spring Systems auch eine praktische Ge-<br />

In Frankfurt präsentiert sich ContiTech mit<br />

Antriebsriemen-Lösungen für den Ersatzmarkt.<br />

Mit dem Universalwerkzeug Uni-Tool-Elast sollen<br />

Kfz-Mechaniker elastische Keilrippenriemen<br />

einfach wechseln können. Foto: ContiTech<br />

Interessante Gespräche, visionäre Ansichten<br />

und Know-how für die Praxis, das alles kann<br />

man bei DENSO zu erwarten. Foto: Rinn<br />

man dort europaweit an Distributoren,<br />

Großhändler und Werkstätten liefert. Hier<br />

sollen die Besucher eine zentrale interaktive<br />

Informationsstelle genießen können,<br />

die sowohl die Geschichte von Denso, die<br />

technischen Leistungen des Unternehmens,<br />

seine Produkte in Erstausrüsterqualität<br />

und seine Visionen für die Kraftfahrzeugindustrie<br />

aufzeigen wird.<br />

Mittels Touchscreen-Displays für die<br />

Klimaanlagen- und Dieselmotor-Service-<br />

Netzwerke des Unternehmens will man<br />

umfassend über die technischen Dienstleistungen<br />

informieren, während auf<br />

beleuchteten Glaspaneelen die schlagkräftigen<br />

Verkaufsargumente der Schlüsselprogramme<br />

präsentiert werden. Dazu<br />

merkt Fydrich an: „Die Automechanika<br />

ist das Hauptziel des Jahres für Zulieferer,<br />

Käufer und Entscheidungsträger in der<br />

Automobilindustrie und wir freuen uns<br />

darauf, sowohl bestehenden wie auch<br />

potentiellen Kunden zu zeigen, wie genau<br />

ihr Unternehmen in den kommenden Jahren<br />

von Denso profitieren werden kann.“<br />

Halle 3.0 Stand E61. jr.<br />

samtlösung für das freie Ersatzgeschäft<br />

im Nutzfahrzeugmarkt gezeigt werden.<br />

Das sind Luftfedermodule für Kabinenlagerungen,<br />

bei denen der hydraulische<br />

Stoßdämpfer schon integriert ist. „Der<br />

Vorteil von diesen Systemen ist, dass sie<br />

in sich geschlossen und qualitativ aufeinander<br />

abgestimmt sind“, sagt Dirk Hoffmeister,<br />

Segmentleiter Nfz-Ersatz bei<br />

ContiTech. „Eine hochwertige Luftfeder<br />

benötigt auch den passenden Stoßdämpfer.“<br />

Die Luftfedermodule werden unter<br />

der Marke Phoenix für den Ersatzmarkt<br />

vertrieben und sollen auf der Automechanika<br />

erstmals präsentiert werden. jr.


Lösungen für<br />

Micro-Hybrid-<br />

Konzepte<br />

_ Neue Antriebstechnologien sind in<br />

aller Munde. Damit rückt auch die<br />

Batterie immer stärker in den Fokus.<br />

E ntsprechend<br />

steht für den österreichischen<br />

Batteriespezialisten Banner die AGM-Batterie<br />

für Micro-Hybrid-Konzepte im Mittelpunkt<br />

der diesjährigen Automechanika. Bei der<br />

AGM-Technologie handelt es sich um eine<br />

Weiterentwicklung der bekannten Blei-Säure-Starterbatterie,<br />

die unter anderem durch den Einbau von<br />

Glasvliesmatten an die härteren Bedingungen durch<br />

Start-Stopp-Systeme oder Bremsenergierückgewinnung<br />

angepasst wurde.<br />

Die AGM-Batterie für Start-Stopp-<br />

Fahrzeuge: Banner Running Bull.<br />

Foto: Banner<br />

Für dieses Jahr rechnet Banner damit, etwa<br />

300.000 AGM-Batterien zu verkaufen. Für 2011<br />

peilt das Unternehmen eine Verdoppelung des<br />

Absatzes in diesem Bereich an. Darüber hinaus<br />

stellt der Batteriespezialist ein neues Produkt für<br />

die Nutzfahrzeugindustrie vor. Angesichts des<br />

zunehmenden Einsatzes von Elektronik in modernen<br />

Fahrzeugen zeigt Banner zudem intelligente<br />

Zubehörlösungen für Batterien, die gerade Kurzstreckenfahrern<br />

neue Chancen auf eine lückenlose<br />

Mobilität eröffnen. Auch wird der Starterbatteriespezialist<br />

neue, namhafte Referenzkunden in der<br />

Erstausrüstung präsentieren. Besonderer Höhepunkt<br />

in diesem Jahr: Die von Banner gesponserte<br />

Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner stellt<br />

die aktuellsten Impressionen ihrer diesjährigen Expeditionen<br />

vor. Banner ist in Halle 3.1, Stand 21, zu<br />

finden. tv<br />

Wissen wie die e Branche Branc tickt!<br />

Die Fachmesse für Werkstattausrüstung,<br />

PKW-/NKW-Ersatzteile, Konzepte<br />

Wer mitreden<br />

will, muss<br />

dabei<br />

sein.<br />

Ulrich Wohlgemuth<br />

Geschäftsführer<br />

COPARTS Autoteile GmbH<br />

2.+ 3. Oktober <strong>2010</strong><br />

Göttingen<br />

Jetzt online anmelden unter:<br />

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www.techau.de<br />

technik automechanika<br />

Qualität der Produkte ist im<br />

Aftermarket immer relevant<br />

_ Auf der Automechanika will Corteco ein breites<br />

Portfolio an bewährten und neuen Ersatzteilen aus<br />

den Bereichen Dichtungs- und Schwingungstechnik<br />

sowie Innenraumfilter präsentieren.<br />

Im Mittelpunkt der Messepräsentation<br />

von Corteco in Halle 6.0, Stand B70<br />

stehen aktuelle Themen und Lösungen<br />

wie zum Beispiel Möglichkeiten zur<br />

Emissionsreduzierung mit innovativen<br />

Dichtungen oder die Gefahrenpotenziale<br />

durch Nachbau-Produkte. Damit will sich<br />

der IAM-Spezialist (IAM = Independent<br />

Aftermarket) der Freudenberg-Gruppe<br />

erneut als Trendsetter für den Ersatzteilmarkt<br />

erweisen. Die Emissionsreduzierung<br />

gilt als wichtiger Entwicklungsschwerpunkt<br />

in der Automobilindustrie weltweit.<br />

Alle Komponenten in Kraftfahrzeugen,<br />

neue Antriebstechnologien und alternative<br />

Kraftstoffe stehen dabei im Fokus.<br />

Mit Low Emission Sealing Solutions, kurz<br />

LESS, bietet Corteco nach eigener Aussage<br />

umfassende Freudenberg-Lösungen für<br />

diese Herausforderungen. Für LESS hat<br />

die Freudenberg-Unternehmensgruppe<br />

ihre Kernkompetenzen wie Werkstoff-<br />

Knowhow, fundierte Kenntnisse der<br />

Dichtungstechnologie, Mechatronik und<br />

Schmierstofftechnik gebündelt, die als<br />

Basis für umweltgerechte Lösungen in<br />

Motor, Antriebsstrang, Fahrwerk, Bremse,<br />

Kraftstoffversorgung, Energiespeicherung<br />

und Klimaanlage gelten.<br />

Konventionelle<br />

Antriebe optimieren<br />

Für Downsizing-Konzepte konventioneller<br />

Verbrennungsmotoren stehen mit LESS<br />

Bauraum minimierte und Gewicht sparende<br />

Dichtungskonzepte ebenso zur Verfügung<br />

wie Elastomerkomponenten für<br />

eine effiziente Abgasnachbehandlung. Die<br />

Elastomerencoder-Technologie hat sich<br />

bereits für eine optimierte Motorsteue-<br />

Hermann TECHAU GmbH · Anhängertechnik und Fahrzeugbau · Bayernstr. 1<br />

D-28219 Bremen · Tel. 0421 / 38612-0 · Fax 0421 / 391972 · E-Mail: info@techau.de<br />

60 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

rung bestens bewährt. Der Simmerring<br />

mit einem Elastomerencoder als integriertes<br />

LESS-Bauteil übernimmt hier eine<br />

Doppelfunktion. Einerseits wird die Kurbelwelle<br />

zuverlässig abgedichtet, andererseits<br />

erhält die Motorsteuerung hoch aufgelöste<br />

Drehzahl-, OT-Informationen vom<br />

Simmerring, womit sich Steuersignale<br />

für Einspritzzeiten optimieren und damit<br />

Emissionen reduzieren lassen. Zusätzlich<br />

trägt die kompakte Bauweise des Encoder-<br />

Simmerrings dazu bei, Bauraum und Gewicht<br />

und damit ebenso Emissionen zu<br />

minimieren.<br />

Dichtungen für regenerative<br />

und synthetische Kraftstoffe<br />

Regenerative oder synthetische Kraftstoffe<br />

erfordern völlig neue Dichtungslösungen.<br />

Hierfür erforderliche Dichtungselastomere<br />

sind so modifiziert, dass sie<br />

mit diesen Kraftstoffvarianten verträglich<br />

sind. Speziell hierauf abgestimmte<br />

FKM-Elastomere sichern durch den hohen<br />

Anteil an Fluor eine minimierte Volumenquellung<br />

sowie gute Kälteflexibilität<br />

auch im Kontakt mit Flex Fuels und Biodiesel.<br />

Aus diesen Elastomeren bietet das<br />

Hirschberger Unternehmen ein breites<br />

Dichtungssortiment an Simmerringen,<br />

O-Ringen, Ventilschaftabdichtungen und<br />

Formteilen.<br />

ABSCHLEPPWAGEN<br />

BERGUNGSSYSTEME<br />

AUTOTRANSPORTER<br />

Emissionsreduzierung und Nachbau-Produkte stehen bei Corteco<br />

auf der Automechanika <strong>2010</strong> im Fokus. Foto: Corteco<br />

Auf das Innenleben kommt<br />

es bei der Qualität an<br />

Auf der Automechanika will man das<br />

Innenleben von Riemenscheiben sichtbar<br />

machen und so demonstrieren, dass<br />

äußerlich gleiche Teile bei Weitem nicht<br />

gleich sind. Eine moderne von Freudenberg<br />

entwickelte und gefertigte entkoppelte<br />

Riemenscheibe reduziert laut Hersteller<br />

die Schwingungen der Kurbelwelle um bis<br />

zu 90 Prozent und schützt so als zentrales<br />

Antriebselement alle Nebenaggregate, wie<br />

Generator, Wasserpumpe, Lenkhilfepumpe<br />

und weitere Hilfsaggregate, vor diesen<br />

Schwingungen. Original-Riemenscheiben<br />

von Corteco bieten nach eigener Aussage<br />

den gleichen Schutz wie das Serienbauteil.<br />

Der auf dem Messestand gezeigte Vergleich<br />

der Schnittmuster zwischen einer<br />

Corteco Original-Riemenscheibe und dem<br />

Nachbau soll augenscheinlich machen,<br />

wie groß das Gefahrenpotenzial ist. Halle<br />

6.0, Stand B70. jr<br />

S I C H E R H E I T D U R C H<br />

ORIGINAL-TEILE<br />

Ein Wettbewerbsvorteil für freie Werkstätten<br />

ist der Zugang zu Ersatzteilen in Erstausrüsterqualität.<br />

Bei Corteco unterstützt<br />

man freie Kfz-Werkstätten daher mit einem<br />

umfassenden Programm von Ersatzteilen<br />

in Erstausrüsterqualität. Ob Simmerring,<br />

micronAir-Innenraumfilter oder entkoppelte<br />

Riemenscheibe: hinter den Produkten<br />

steckt das hochwertige Entwicklungs- und<br />

Fertigungs-Knowhow der weltweit tätigen<br />

Freudenberg-Unternehmensgruppe. Welcher<br />

Gefahr sich Werkstätten durch nachgebaute<br />

Produkte aussetzen, zeigt Corteco auf dem<br />

Messestand an zwei Beispielen. Ein in Motoröl<br />

gelagerter Original-Simmerring kann<br />

direkt mit einem gefälschten Radialwelledichtring<br />

verglichen werden. Allein schon<br />

die sichtbare Quellung des Plagiats soll den<br />

Messebesuchern zu Denken geben.<br />

www.corteco.com


Die Batterie<br />

wird intelligent<br />

_ Bei der Platin Electro, der intelligenten<br />

Batterie von Yigit Aku, wird der Ladezustand<br />

elektronisch auf der LED-Leiste angezeigt. Davon<br />

sollen Teile- und Zubehörhändler, Service-Werkstätten<br />

sowie Endverbraucher profitieren.<br />

D ie<br />

Firma Yigit Aku<br />

wurde 1976 in<br />

Ankara in der Türkei<br />

gegründet und ist<br />

ein internationaler<br />

Hersteller von Starterbatterien<br />

aller marktüblichen Größen<br />

mit hohem Qualitätsanspruch<br />

an seine Produkte im gesamten<br />

Lebenszyklus. Die gängigen<br />

Zertifikate (DIN EN ISO<br />

9001:2000, ISO/TS 16949:2002<br />

TÜV NORD) sollen dies manifestieren.<br />

Das Unternehmen<br />

exportiert in über 42 Länder<br />

rund um den Globus. Als Erst-<br />

über die LED-Leiste wird in den<br />

Farben „Grün – Gelb – Rot“ der<br />

Zustand angezeigt.<br />

ausrüster für die Automobilindustrie im In- und Ausland (unter<br />

anderem Renault, Fiat, Mitsubishi, MAN Türkei, New Holland) liegt<br />

die Produktionskapazität bei 3,5 Millionen Batterien jährlich.<br />

In Zusammenarbeit mit seinen Partnern entwickelte Yigit Aku<br />

nach eigener Aussage die erste intelligente Batterie in Europa, die auf<br />

Mikrochip-Technologie basiert. Die Zielsetzung lautet Maximierung<br />

der Kundenzufriedenheit und Erreichung einer höheren Batterielebensdauer.<br />

Sie misst über einen kleinen integrierten Voltmeter und<br />

vorprogrammiertem Mikrochip die Ladeströme des Ladesystems<br />

im Fahrzeug sowie der Batterie und gibt das Ergebnis auf der LED-<br />

Leiste wieder. Der Ladezustand der gesamten Batterie wird elektronisch<br />

zur Anzeige gebracht. So wird der Zustand des Ladesystems,<br />

also der Lichtmaschine, im Fahrzeug angezeigt. Dann soll es keinen<br />

Zweifel mehr geben, ob die Batterie oder aber das Ladesystem einen<br />

Defekt hat. Somit fungiert die intelligente Batterie zugleich als elektronisches<br />

Testgerät. Über die LED-Leiste wird in den Farben „Grün<br />

– Gelb – Rot“ der Zustand angezeigt. Die Werkstätten sollen eine<br />

klare Aussage über die Fehlerursache treffen und das Problem<br />

zielsicher lösen können, verspricht der Hersteller.<br />

Der Direktvertrieb erfolgt über zwei Vertriebsdirektionen in<br />

Deutschland. Der Vertrieb für Norddeutschland von Köln aus besteht<br />

seit 2008 und der für Süddeutschland über Stuttgart seit<br />

2003. Beide Direktionen unterhalten eigene Lager und liefern von<br />

dort aus. Das Produktportfolio umfasst alle gängigen Batterien<br />

für den Kfz- und /Nfz-Teilehandel.<br />

Die Vorstellung der „intelligenten<br />

Batterie“ und anderer Produkte erfolgt<br />

auf der Automechanica in Halle<br />

3.0, Stand H71. jr.<br />

www.platin-electro.de<br />

Die Platin Electro wird vom Hersteller als<br />

erste intelligente Batterie bezeichnet.<br />

Fotos: Yigit Aku<br />

Delphi Product & Service Solutions<br />

Leisten auch<br />

Sie<br />

Ihren Beitrag<br />

zur<br />

Erhaltung<br />

sauberer Luft.<br />

Mit Original-<br />

Fahrzeugelektronikteilen<br />

von<br />

Delphi<br />

Mehr darüber erfahren Sie auf der<br />

Automechanika <strong>2010</strong><br />

bei Delphi.<br />

Stand 3.0 F91-G91<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 61


technik automechanika<br />

Neues von<br />

Magneti Marelli<br />

_ Als Partner für die Bereiche Beleuchtung und<br />

Aufhängungen präsentiert sich die MagnetiMarelli-Gruppe.<br />

Mit der Übernahme von<br />

Automotive Lighting 2003<br />

gelang der MagnetiMarelli-Gruppe<br />

laut eigener<br />

Aussage der Sprung an<br />

die Spitze der Beleuchtungshersteller im<br />

Erstausrüstermarkt. Der Marktanteil bei<br />

OE-Scheinwerfern lag 20<strong>09</strong> bei 29, der<br />

von Rückleuchten sogar bei 34 Prozent.<br />

An insgesamt 23 Standorten weltweit<br />

forscht, entwickelt und produziert Automotive<br />

Lighting, 13 davon befinden sich<br />

in Europa. Neben der Konstruktion und<br />

Produktion von Halogen- und Xenonscheinwerfern<br />

waren es vor allem die<br />

Mono- und Bi-Xenon Leuchten, das<br />

Abbiegelicht, das Adaptive Kurvenlicht,<br />

die Infrarot-Emitter sowie die LED-Technologie,<br />

die Automotive Lighting an die<br />

Spitze der Beleuchtungsbranche gebracht<br />

haben. Ergänzend zu Front- und Heckbeleuchtung<br />

arbeitet Automotive Lighting<br />

mit Hochdruck auch an Zusatzprodukten<br />

zum Produktbereich Lichttechnik.<br />

Ein weiterer Geschäftsbereich ist<br />

Konzeption, Entwicklung, Produktion<br />

und Vertrieb von Fahrwerkskomponenten.<br />

Besonders stolz ist das Unternehmen<br />

dabei auf die Fertigungslösung von<br />

Blechschwingarmen für Vorderachsen:<br />

Die Bauteile sind aus einem Stück gefertigt,<br />

so dass pro Teil nur eine Schweißnaht<br />

notwendig ist. Ein weiterer Höhepunkt<br />

neben dem Teilesortiment ist das<br />

Werkstattkonzept Checkstar, das sich<br />

europaweit regen Zuspruchs erfreut. Im<br />

Heimatland von MagnetiMarelli haben<br />

sich mittlerweile mehr als 2000 freie<br />

Werkstätten dem Konzept angeschlossen.<br />

In Portugal und Spanien arbeiten je-<br />

Bei Valeo ist einiges los<br />

Unter dem Label Komplettlösungen<br />

für Ersatzteile und<br />

Erstausrüstung hat Valeo<br />

als führender Anbieter für<br />

zwölf Automobilfunktionen<br />

Wischersysteme, Beleuchtung, Kupplungen,<br />

Klimasysteme, Motorkühlung,<br />

Starter und Generatoren, Elektronik,<br />

Schalter und Sensoren, Motoren und<br />

Aktuatoren, Zündung sowie Bremsen<br />

62 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

im Programm. Valeo Service bietet als<br />

Teil der Valeo-Gruppe seinen Kunden<br />

auf dem freien Ersatzteilmarkt damit<br />

ein komplettes Produktsortiment.<br />

Dieses wird unterteilt in die fünf<br />

Marktbereiche Reparatur, Wartung,<br />

Crash, Komfort- und Sicherheitslösungen<br />

sowie Nkw. Zu jeder Produktlinie<br />

wollen die Produktexperten<br />

den Besuchern der Automechanika in<br />

Halle 3.0, Stand A11 mit ihrem produktübergreifenden<br />

Fachwissen am<br />

Valeo-Messestand Rede und Antwort<br />

stehen. Mit dem neuen Slogan „Auto-<br />

Valeo ist auf der Automechanika in Halle 3.0,<br />

Stand A11 mit innovativen Lösungen wie dem<br />

Mehrkamerasystem 360Vue oder AquaBlade<br />

anzutreffen. Fotos: Valeo<br />

Namhafte Automobilhersteller wie Audi – hier<br />

ein Scheinwerfer des R8 – verwenden die<br />

Produkte von Automotive Lighting.<br />

Foto: Automotive Lighting<br />

weils knapp 200 unabhängige Reparaturbetriebe<br />

unter dem Checkstar-Logo, und<br />

in Deutschland sind es derzeit knapp 50<br />

Werkstätten, die eng mit MagnetiMarelli<br />

zusammenarbeiten. Neben Beleuchtung<br />

und Fahrwerk stehen auch die neuen Diagnosegeräte<br />

im Rampenlicht am Stand<br />

B11 in Halle 3.0. tv<br />

motive technology, naturally“ präsentiert<br />

sich das Unternehmen in Frankfurt.<br />

Dort werden zudem die neuesten<br />

Innovationen, allesamt Anwärter auf<br />

den Automechanika Innovation Award<br />

<strong>2010</strong>, gezeigt.<br />

Im Serienbereich wird dem Messebesucher<br />

das Mehrkamerasystem<br />

360Vue für präzises Einparken, das<br />

Safe4U-Frontendmodul zum besseren<br />

Fußgängerschutz sowie das AquaBlade<br />

zur effizienten Verteilung der Wischerflüssigkeit<br />

vorgestellt. Weitere<br />

Produkte für den Kfz-Servicemarkt<br />

sind der Uni-Click-Universaladapter für<br />

Flachwischer sowie der Speed Vision<br />

Nomad zur Projektion der Fahrzeuggeschwindigkeit<br />

direkt<br />

auf die Windschutzscheibe,<br />

ohne Fahrzeuganschluss. Als<br />

diesjähriges Highlight soll außerdem<br />

das neue Produktsortiment<br />

„Valeo Classic“ im Rampenlicht stehen,<br />

das speziell für die zeitwertgerechte<br />

Reparatur älterer Fahrzeuge ab zehn<br />

Jahren entwickelt wurde. Mit Blick auf<br />

den Reparaturmarkt werden als erste<br />

Produktlinie Anlasser und Lichtmaschinen<br />

vorgestellt. jr.


Zum ersten Mal präsentiert sich der Mittelständler<br />

mit einer gesonderten Veranstaltungsfläche.<br />

Auf ihr wird Franz Engstlers BWM E90 gezeigt,<br />

den der Allgäuer in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft<br />

steuert, sowie der BMW Z4 GT3 des<br />

Liqui Moly-Team Engstler enthüllt, der in der<br />

Saison 2011 seine Premiere auf Langstreckenrennen<br />

auf der arabischen Halbinsel, in Asien<br />

und Nordamerika feiern wird.<br />

Feuer der Begeisterung<br />

Die Automechanika ist die internationale<br />

Leitmesse und setzt<br />

Standards rund um den Globus.<br />

Deshalb wollen wir mit unserem<br />

Auftritt ein Gradmesser sein“,<br />

sagt Liqui Moly-Vertriebsleiter National und<br />

Österreich, Günther Hiermaier, zur Imagepflege<br />

seines Hauses, man ist auf allen<br />

nationalen und internationalen Leistungsschauen.<br />

Mehr als 400 Quadratmeter zur<br />

Rechten und beinahe 100 Quadratmeter<br />

Eventfläche zur Linken bilden<br />

sozusagen das Tor zur Halle<br />

9.1. Selbstverständlich soll<br />

der Besucher das komplette<br />

Produktsortiment präsentiert<br />

und die aktuellen Verkaufsaktionen<br />

geboten bekommen.<br />

Doch das sei, so Hiermaier,<br />

nur ein Ausschnitt. „Unser<br />

Stand wird ein Schmelztiegel<br />

der weltweiten Liqui Moly-<br />

Family sein – mit den Emotionen<br />

und den Menschen im<br />

Mittelpunkt.“<br />

Dabei richtet der Autochemie-Spezialist<br />

den Fokus verstärkt auf sein Exportangebot.<br />

Denn die Kunden sind beim Ulmer<br />

Mittelständler zu 40 Prozent international.<br />

Pünktlich zur Messe soll die optisch<br />

überarbeitete und um zehn Artikel erweiterte<br />

Autopflegeserie speziell für das Ausland<br />

vorgestellt werden. Dazu gehört der<br />

Felgenreiniger mit Farbindikator. Weitere<br />

Schwerpunkte werden das Motorradprogramm,<br />

die Jet-Clean-Tronic zur professionellen<br />

Motorsystem-Reinigung und das<br />

Lkw-Schmierstoff-Programm bilden. Im<br />

nationalen Vertrieb wollen die Marken-<br />

Profis aus Ulm Handel und Werkstätten<br />

eine starke, international profilierte Marke<br />

bieten, kombiniert mit umfassenden<br />

Die Kunden sind beim Ulmer Mittelständler zu<br />

40 Prozent international. Das Unternehmen<br />

betrachtet die ganze Welt als seinen Markt.<br />

_ Der Export steht für Liqui Moly auf der Kfz-Branchenfachmesse<br />

in Halle 9.1 am Stand C06 im Fokus. In beinahe 100 Ländern gibt es<br />

die Produkte des Ulmer Autochemie-Spezialisten zu kaufen.<br />

Geschäftsideen, Konzepten und Systemen<br />

samt Service mit quasi eingebautem Profit,<br />

beschreibt es Hiermaier. Motorenöle,<br />

Additive, Autopflege, Reparaturhilfen,<br />

Serviceprodukte, Kleben und Dichten, das<br />

komplette Produktpaket wird demnach<br />

zu sehen sein. „Dazu gehört ein optimales<br />

Ölmanagement, wie es der Ölschrank,<br />

der Getriebeölschrank oder die wieder<br />

verwendbaren Ölcontainer ermöglichen“,<br />

sagt der Vertriebsleiter. Weitere Bausteine<br />

„Unsere Marke steht im<br />

Rampenlicht. Und deren Kraft<br />

strahlt von Frankfurt rund um<br />

die Welt“, weiß Gerhard Riedmüller,<br />

Vertriebsleiter Export:<br />

„Auf den Punkt gebracht,<br />

Liqui Moly braucht man nicht<br />

unbedingt, aber man will es.“<br />

Dieses Feuer der Begeisterung<br />

will man auf der diesjährigen<br />

Automechanika entfachen.<br />

Fotos: Liqui Moly<br />

seien Möglichkeiten zur Klimaanlagenreinigung,<br />

Autoglas-Einbau, Systeme zur Motorspülung,<br />

Konzepte zum Entsorgen von<br />

Altöl oder Schulungen.<br />

Einen Großteil der Werkstatt-Konzepte<br />

bietet Liqui Moly nach eigener Aussage<br />

auch Export-Kunden. Für professionelle<br />

Vermarktung hat man Schulungen, Prospekte,<br />

Leuchten und sogar die gesamte<br />

Gestaltung der Tankstellen- oder Werkstattfassade<br />

im Programm. „Und das<br />

nicht als Massenware, sondern in Maßarbeit<br />

– national und international“, sagt<br />

Export-Chef Gerhard Riedmüller. Das sei<br />

ein Mehraufwand, der sich rechnet und in<br />

der Treue der Kunden zur Marke bezahlt<br />

macht, weiß er aus Erfahrung. jr.<br />

PREMIUM QUALITÄT<br />

Original Ersatzteile vom<br />

Erstausrüster – denn es sind<br />

die verborgenen technischen<br />

Details, die das Autofahren<br />

komfortabel, wirtschaftlich<br />

und sicher machen.<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

in Halle 2,<br />

Stand C59.<br />

INTELLIGENZ IN BEWEGUNG.<br />

FTE automotive<br />

FTE automotive GmbH<br />

Andreas-Humann-Str.2<br />

96106 Ebern<br />

Deutschland<br />

Telefon +49 9531 81-0<br />

Fax +49 9531 81-3377<br />

E-Mail fte.aftermart@fte.de<br />

Internet www.fte.de


technik automechanika<br />

TecIdentify und erste<br />

Automechanika-Sternfahrt<br />

_ Auf der internationalen Leitmesse für Werkstattausrüstung und<br />

Zubehör darf der Verein Freier Ersatzteilmarkt e.V. (VREI) nicht fehlen.<br />

Folglich ist VREI als Interessenvertreter führender Autoteilehersteller<br />

im Freien Ersatzteilmarkt dort gleich auf zwei Ständen vertreten.<br />

Zum einen ist VREI im Foyer der<br />

Halle 4.1. am Stand der Messe<br />

Frankfurt „messe against<br />

copying“. Federführend mit den<br />

anderen Branchenverbänden<br />

aus Europa, Japan und den USA stellen<br />

sie dort die umfassenden Aktivitäten<br />

gegen Produkt- und Markenpiraterie in<br />

der ganzen Welt vor und zeigen mit<br />

„TecIdentify“ von Teccom eine wirksame<br />

Lösung zur Produktkennzeichnung<br />

und Identifizierung. Anhand zahlreicher<br />

Produktmuster der Mitgliedsfirmen von<br />

Original und Fälschung wird aufgezeigt,<br />

wie dreist Produktpiraten Autoteile fälschen.<br />

Dabei verkennen die Abnehmer<br />

dieser Produkte oft die Gefahren der<br />

Fälschungen. In vielen Fällen handelt es<br />

sich um sicherheitsrelevante Teile am<br />

Fahrzeug, die elektronisch oder mechanisch<br />

zuverlässig ihre Funktion erfüllen<br />

müssen. Gefährliche Materialabweichungen<br />

der Plagiate lassen sich meist<br />

mit dem bloßen Auge nicht erkennen.<br />

Ebenfalls vertreten ist der VREI e.V.<br />

auf dem Freigelände Agora mit dem<br />

Showtruck „Liveliner“. Während der Woche<br />

präsentieren dort die Mitgliedsun-<br />

Der über fünf Meter lange RedBaron, Baujahr<br />

1916, verfügt über 14,5 Liter Hubraum.<br />

Fotos: Messe Frankfurt<br />

ternehmen ihre Messehighlights auf einer<br />

großen Multimediawand und laden<br />

das Publikum aus aller Welt zum Besuch<br />

an ihre Stände in die Messehallen ein,<br />

um ihre Produktneuheiten, Zukunftsentwicklungen,<br />

Technologietrends und<br />

Techniktipps vorzustellen.<br />

Sternfahrt mit<br />

historischen „Kisten“<br />

Am Wochenende ist der „Liveliner“ dann<br />

die Bühne für das große, gemeinsame<br />

Autoexcellent in Frankfurt<br />

_ Coparts und Select präsentieren gemeinsam als<br />

Group Auto Union Deutschland auf der Automechanika<br />

in Frankfurt das neue Werkstattsystem Autoexcellent.<br />

Als einer der weit über 4000<br />

Aussteller der Automechanika<br />

<strong>2010</strong> will die Group Auto<br />

Union Deutschland GmbH<br />

(GAUD) sich in Halle 2.0 (Stand<br />

C45) unter anderem mit ihrem neuen<br />

Werkstattsystem Autoexcellent präsentieren.<br />

Auf dem Gemeinschaftsstand<br />

sollen Dienstleister, Industriepartner<br />

und Werkstätten über die<br />

angebotenen Möglichkeiten informiert<br />

64 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

und von den Leistungen überzeugt<br />

werden. Außerdem stehen Coparts und<br />

die Select für ihre Systempartner aus<br />

Profiservice Werkstatt, Coparts Plus<br />

System, Top Truck Service und Auto<br />

Service Partner (ASP) für Fragen zur<br />

Verfügung.<br />

Die Group Auto Union Deutschland<br />

GmbH (GAUD) wurde durch die Systemanbieter<br />

Coparts Autoteile GmbH<br />

und Select AG am 1. Juli 20<strong>09</strong> gegrün-<br />

Event mit der Messe Frankfurt GmbH.<br />

Samstag und Sonntag 18./19. September<br />

ist „Showtime“ in Frankfurt. Dann startet<br />

die erste Automechanika-Sternfahrt.<br />

Aus den Bewerbungen wurden 95 Fahrzeuge<br />

ausgewählt. In fünf Kategorien<br />

– Oldtimer bis 1945, Classic bis 1979,<br />

Youngtimer bis 1989, Performance und<br />

Optik – treten die Fahrzeuge an. Auf dem<br />

Messegelände gilt es, vier verschiedene<br />

Geschicklichkeitsprüfungen zu absolvieren<br />

und so Wertungspunkte zu erreichen.<br />

Anschließend werden die Automobile<br />

vom Moderator Johannes Hübner einzeln<br />

vorgestellt. Die Sieger in der jeweiligen<br />

Kategorie erhalten am Sonntagmittag<br />

ihren Preis aus prominenter Hand. Rallye-<br />

Legende Walter Röhrl wird die Besten der<br />

Besten auszeichnen. pero<br />

www.vrei.de<br />

Das Modell Singer Nine LeMans wurde zwischen<br />

1935 und 1936 gebaut. Seine sechs Zylinder mit<br />

1,5 Litern Hubraum leisten 48 PS.<br />

det. Die Organisation verfügt über 42<br />

Gesellschafter und 4300 Mitarbeiter.<br />

Das Einkaufsvolumen beläuft sich nach<br />

eigener Aussage auf über 430 Millionen<br />

Euro. Coparts und Select sollen gemeinsam<br />

über fast 2300 Handels- und<br />

Werkstattpartner verfügen. Zudem<br />

werde das neu installierte Werkstattsystem<br />

Autoexcellent bis 2011 weitere<br />

200 Werkstattpartner zählen, heißt es<br />

dort. jr.


Wenn’s drauf ankommt:<br />

Bremsen- und Fahrwerksteile vom Erstausrüster<br />

Es gibt Situationen, die sich auch bei größter Vorsicht und Konzentration nicht vermeiden lassen. Plötzlich spielt die Qualität<br />

des Fahrwerks und der Bremsanlage die entscheidende Rolle. Erst das perfekte Zusammenspiel von Bremssystem<br />

und Fahrwerk schafft jetzt die nötigen Sicherheitsreserven. Als führender Entwicklungspartner der Automobilindustrie<br />

stellen wir mit unseren Systemen und Originalteilen sicher, dass genau diese Sicherheitsreserven vorhanden sind.<br />

Keine Kompromisse auch für den Ersatzteilmarkt: Mit Bremsen- und Fahrwerks teilen von TRW stets auf der sicheren<br />

Seite – auch in kritischen Situationen.<br />

TRW stellt aus!<br />

Halle 2.0, Stand C72.<br />

Bremse – Lenkung – Aufhängung www.trwaftermarket.com


technik automechanika<br />

TecCom feiert<br />

zehnten Geburtstag<br />

_ Vor zehn Jahren wurde die TecCom GmbH im Rahmen<br />

der Automechanika von zwanzig führenden Teileherstellern<br />

des freien Kfz-Ersatzteilmarktes gegründet.<br />

TecCom bietet Lieferanten und<br />

Großhändlern im freien Kfz-<br />

Ersatzteilmarkt heute neben der<br />

elektronischen Auftragsabwicklung,<br />

die sich europaweit als Branchenstandard<br />

etabliert hat, Lösungen<br />

für die Optimierung der gesamten Lieferkette.<br />

Die Geschäftsentwicklung von<br />

TecCom war rasant: Bereits drei Jahre<br />

nach der Firmengründung wurden<br />

monatlich eine Million Anfrage- und<br />

Bestellpositionen über die Plattform<br />

abgewickelt. Seit 2004 kann TecCom<br />

die Marktführerschaft in Europa für sich<br />

beanspruchen. Heute setzen weltweit<br />

etwa 13.000 Großhändler und 160 Lieferanten<br />

auf TecCom und versenden über<br />

zehn Millionen Anfrage- und Bestellpositionen<br />

pro Monat. Gegründet wurde<br />

TecCom mit dem Ziel, die Geschäftsprozesse<br />

zwischen den Teileherstellern und<br />

dem Großhandel zu standardisieren und<br />

zu automatisieren. Durch die Anbindung<br />

aller Lieferanten und Großhändler an<br />

eine gemeinsame Plattform können die<br />

Kosten prozessübergreifend erheblich<br />

gesenkt werden. „Statt Zeit und Geld in<br />

die Entwicklung von Individuallösungen<br />

zu investieren, arbeiten heute Industrie<br />

und Handel in Arbeitskreisen an<br />

der Entwicklung von neuen, einfachen<br />

Lösungen. Mit dieser Bündelung von<br />

Kompetenz können wir gemeinsam die<br />

Wettbewerbsfähigkeit des freien Kfz-<br />

Jürgen Buchert ist Geschäftsführer der TecCom<br />

GmbH. Vor zehn Jahren wurde die TecCom<br />

GmbH im Rahmen der Automechanika gegründet.<br />

Foto: TecCom<br />

Das neue „Zahnriemenhandbuch <strong>2010</strong>“<br />

Viele Fahrzeughersteller haben in den<br />

vergangenen Jahren ihre Intervalle zum<br />

Zahnriemenwechsel drastisch verkürzt,<br />

unter anderem Audi, Ford, Fiat, Opel,<br />

Nissan, Kia, Renault und Volvo. Um die<br />

Fahrzeuge korrekt warten zu können<br />

und um Schadenersatzansprüche zu<br />

vermeiden, sind aktuelle Informationen<br />

notwendig.<br />

Das Unternehmen Fust, Wever &<br />

Co. GmbH ist auf der Automechanika in<br />

Halle GAL0, Stand A07 vertreten und präsentiert<br />

dort unter anderem das Zahnriemenhandbuch<br />

<strong>2010</strong>. Dieses beinhaltet<br />

alle Benzin- und Dieselfahrzeuge der<br />

Baujahre 2000 bis <strong>2010</strong> auf über 1150<br />

Seiten.<br />

66 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Es liefert dem Anwender die wichtigen<br />

Zahnriemenunterlagen komprimiert<br />

und praxisgerecht. Darin wird alles<br />

Das Zahnriemenhandbuch<br />

<strong>2010</strong> beinhaltet<br />

alle Benzin- und<br />

Dieselfahrzeuge<br />

der Baujahre<br />

2000 - <strong>2010</strong> auf<br />

über 1100 Seiten.<br />

Foto: Fust,<br />

Wever & Co.<br />

Ersatzteilmarktes erhöhen“, erläutert<br />

Jürgen Buchert, Geschäftsführer der<br />

TecCom GmbH, die strategischen Überlegungen<br />

der Branche.<br />

Alle TecCom-Anwendungen zielen<br />

auf ein gemeinsames Ziel ab: die Kosten<br />

in der Lieferkette zu senken und die Effizienz<br />

zu steigern. TecCom bietet aber noch<br />

mehr: „Wer sich für TecCom entscheidet,<br />

erhält nicht nur eine Software. Da wir<br />

die Branche sehr gut kennen, können wir<br />

unseren Kunden qualifizierte Prozessberatung<br />

anbieten. Durch die Analyse der<br />

Geschäftsprozesse zwischen Lieferanten<br />

und Bestellern identifizieren wir verborgenes<br />

Optimierungspotenzial und können<br />

so den Nutzen der TecCom-Lösungen<br />

maximieren“, verspricht Ulrich Nolle, der<br />

als Leiter Consulting & Implementation<br />

bei TecCom für den Bereich Prozessberatung<br />

verantwortlich ist.<br />

Auf der Automechanika feiert TecCom<br />

den Erfolg der vergangenen zehn Jahre<br />

und informiert Lieferanten und Händler,<br />

wie sie vom Einsatz der TecCom-Standardlösungen<br />

profitieren können und<br />

präsentiert in Halle 5/6.1 am Stand A 10,<br />

wie die verschiedenen Softwarelösungen<br />

ineinander greifen, um höchstmögliche<br />

Effizienz in den Geschäftsprozessen zu<br />

erreichen. jr.<br />

für Prüfung, Einstellung und Austausch<br />

wie Arbeitszeiten, Wechselintervalle, Anzugsdrehmomente,<br />

Steuermarkierung,<br />

Spezialwerkzeuge, Hinweis auf Motorschaden,<br />

Grafiken zum Zahnriemenverlauf,<br />

Abbildungen zu allen Anbauteilen<br />

sowie Kurbelwellenscheibe, Spannrolle,<br />

Wasserpumpe und Fehlersuche behandelt.<br />

Das Zahnriemenhandbuch beinhaltet<br />

die Fahrzeugmodelle 2000 bis <strong>2010</strong><br />

und ist zum Preis von 1<strong>09</strong> Euro zuzüglich<br />

Mehrwertsteuer und Versandkosten über<br />

Fust, Wever & Co. GmbH zu beziehen. jr.<br />

www.fust-wever.de<br />

www.autodata.de


Besuchen Sie uns auf der<br />

automechanika <strong>2010</strong><br />

Halle 3.0 Stand E61


technik automechanika<br />

Intelligente Baulösungen<br />

für die Kfz-Branche<br />

_ Die Mannheimer Graeff Container & Hallenbau GmbH ist<br />

mit einer Palette von Baulösungen für die Autobranche tätig.<br />

Das reicht von der Produktionshalle für Fahrzeughersteller und<br />

Zulieferer über das architektonisch anspruchsvolle Autohaus<br />

bis zum repräsentativen Verkaufspavillon für den Kfz-Handel.<br />

Mit der Teilnahme an der<br />

Automechanika <strong>2010</strong> will<br />

das Unternehmen seine<br />

Position als einer der<br />

führenden Anbieter von<br />

Betriebs- und Servicegebäuden für die<br />

Kfz-Industrie unterstreichen. Eine lange<br />

Referenzliste von Produktionshallen für<br />

Hersteller und Zulieferer, Autohäuser,<br />

Werkstatt- und Serviceräume für Kfz-<br />

Werkstätten sowie Pavillons für den<br />

Autohandel soll dies beweisen. Zu den<br />

aktuellen Projekten zählen individuell<br />

entwickelte Verkaufspavillons für Audi,<br />

Werkstatthallen für Lackier- und Servicebetriebe<br />

sowie kombinierte Werkstatt-<br />

und Verkaufsgebäude einschließlich<br />

der erforderlichen Büroräume.<br />

Dazu kommen funktionale Hallen für<br />

Autowerkstätten und Reifenfachbetriebe<br />

mit individuellen Ausstattungsvarianten<br />

nach Vorgabe des Kunden.<br />

Wichtigstes Kriterium beim Bau neuer<br />

Räumlichkeiten für ein Unternehmen der<br />

Kfz-Branche ist die Außenwirkung, heißt<br />

es dort. Als ebenso wichtig werden Verwaltungs-,<br />

Verkaufs- und Werkstattflachen<br />

bezeichnet, die hohen Ansprüchen<br />

an Funktionalität und Effizienz genügen<br />

müssen. Bei Graeff hat man sich mit der<br />

Abwicklung unterschiedlicher Bauvorhaben<br />

vom kleinen Verkaufspavillon bis<br />

zum energieeffizienten Gebäudekomplex,<br />

sogar mit Solaranlage und Wärmetauschsystem,<br />

spezialisiert. Hier verfügt<br />

das Mannheimer Unternehmen über<br />

umfassende Erfahrung und hat daraus<br />

eigens für die Kfz-Branche modulare<br />

Komponenten entwickelt, die nicht nur<br />

den gestalterischen, sondern auch den<br />

funktionalen Unterschied ausmachen.<br />

„Wir haben das Ohr dicht an der Kfz-<br />

Branche und nehmen neue Trends ohne<br />

Verzögerung auf, sowohl bei der Architektur<br />

als auch bei der technischen Entwicklung“,<br />

erläutert Heinrich Graeff, der<br />

Mobiles Autohaus auf der Automechanika<br />

_ Der schwäbische Mobilraumanbieter Oecon will in Frankfurt das<br />

vielfältige Anwendungspotential mobiler Raumsysteme präsentieren.<br />

Ob Verkaufs- und Ausstellungsräume,<br />

Ersatzteillager, Reifenlager, Werkstätten<br />

oder Büro- und Verwaltungsgebäude,<br />

die modularen Einheiten decken bei Oecon<br />

den Raumbedarf rund um den Kfz-<br />

Vertrieb, die Kfz-Reparatur wie auch die<br />

-Instandhaltung ab. Als Grundlage der<br />

Produkt-Palette basiert das Konstruktionsprinzip<br />

eines robusten und selbst-<br />

tragenden, elektrisch verschweißten<br />

Stahlrahmens, der über eine lange Produktlebensdauer<br />

und hohe Systemvariabilität<br />

verfügen soll. Als anschlussfertiger<br />

Einzelraum geliefert, passen sich laut<br />

Hersteller die Module als Teil einer komplexen<br />

Anlage schnell und unkompliziert<br />

in die planerischen Vorgaben ein. Sandwich-Paneele<br />

sind als Wandelemente<br />

Auf der Automechanika wird Oecon mit seinem „mobilen Autohaus“ einen<br />

Ausschnitt möglicher Raumlösungen für den Kfz-Bereich präsentieren. Foto: Oecon<br />

68 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Die Graeff Container- und Hallenbau GmbH<br />

entwickelt und produziert seit über 40 Jahren<br />

mobile Raumlösungen und hochwertige Fertiggebäude.<br />

Das Unternehmen setzt dabei auf<br />

modulare und kostengünstige Raumsysteme.<br />

Die umfangreiche Produktpalette reicht vom<br />

schlichten Baucontainer, dem Castro-Pavillon<br />

und dem repräsentativen Ausstellungs-Glaspalast<br />

bis hin zu Großraumlagerhallen.<br />

Fotos: Graeff<br />

Inhaber des Unternehmens. „Deshalb<br />

zählen Unternehmen der Kfz-Branche<br />

vom Hersteller bis zum Reifenhändler zu<br />

unseren ältesten Kunden.“ Halle F10.0<br />

Stand K40. jr<br />

einzeln austauschbar und lassen so den<br />

Räumen Definitionsspielraum, um Anlagen<br />

durch das Ein- oder Ausgliedern von<br />

Einheiten vergrößern oder verkleinern zu<br />

können, sowie die Innenaufteilung der<br />

Räumlichkeiten anzupassen. Auf der Automechanika<br />

will Oecon im Freigelände<br />

Standnummer F.10K46 mit seinem mobilen<br />

Autohaus einen Ausschnitt möglicher<br />

Raumlösungen für den Kfz-Bereich<br />

präsentieren. Als Kombination großzügig<br />

verglaster Pavillonelemente und rechteckiger<br />

Raumeinheiten verbindet der Messestand<br />

ein repräsentatives Äußeres mit<br />

einem einladenden und kundenfreundlichen<br />

Entree sowie mit einem vollständig<br />

integrierten Werkstattbereich inklusive<br />

Toranlage. Getreu dem Motto „Mehr<br />

Raum durch Ideen…“ will der Mobilraumspezialist<br />

die Besucher auf eine Entdeckungstour<br />

der Möglichkeiten mobiler<br />

Raumsysteme schicken. jr.<br />

www.oecon.de


„We know carwash“<br />

_ Unter diesem Motto stellt die Otto Christ AG ihr<br />

Produktprogramm und damit die neuesten Anlagen- und<br />

Systemkonzepte auf der Automechanika <strong>2010</strong> als wichtigste<br />

internationale Leitmesse der Carwash-Branche vor.<br />

Christ präsentiert die neuesten<br />

Entwicklungen für die Waschbranche.<br />

Das sind neben der<br />

überarbeiteten Portalwaschanlage<br />

Varius die drei neuen Portalwaschanlagenmodelle<br />

Primus, Varius<br />

1+1 und Sirius. Alle Portalwaschanlagen<br />

erfüllen laut Hersteller die Vorgaben<br />

des VDA-Siegels für Waschanlagen. Mit<br />

den neuen, attraktiven Bedienterminals<br />

werden die Anforderungen einer klaren,<br />

einfachen Verbraucherführung umgesetzt.<br />

Ferner stellt Christ die neuesten<br />

Trends bei den Bedienoberflächen/<br />

Bezahlsystemen vor, die sich in den nächsten<br />

Jahren zum Standard entwickeln<br />

werden.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt wird das<br />

moderne SB-Waschplatzsystem als zeitgemäßes<br />

Stahlbaudesign für moderne<br />

Optik und Transparenz sein, wobei die<br />

verbreiterten Waschboxen dem Waschkunden<br />

bestmöglichen Komfort beim<br />

Waschen bieten sollen. Desweiteren<br />

werden Hurricane, eine leistungsstarke<br />

und kompakte Zentralstaubsaugeranlage<br />

sowie Taurus, eine leistungsstarke<br />

Nutzfahrzeugwaschanlage gezeigt. Auf<br />

hohe Bandgeschwindigkeiten ausgelegt<br />

ist Hybridtechnik, die intelligente Hochleistungs-Waschstraße.<br />

Als perfektes Kassen- und Kundenbindungssystem<br />

soll Wash-Manager als<br />

professionelles Kundenbindungssystem<br />

mit Kundenkarten zur Optimierung von<br />

Marketing und Personalplanung beitragen.<br />

Dazu gesellen sich Wash-Manager<br />

WS als Kassensystem mit Bedientheke<br />

sowie Wash-Manager WPS als Einsatz<br />

der Kundenkarten auch am SB-Wasch-<br />

Unter dem Motto „We know carwash“ stellt<br />

die Otto Christ AG das vollständige Produktprogramm<br />

und damit die neuesten Anlagen-<br />

und Systemkonzepte auf der Automechanika<br />

<strong>2010</strong> vor. Foto: Christ<br />

platz und Wash-Manager PWA für die Bedienung<br />

der Portalanlage mit Cash- und<br />

Kundenkarten.<br />

Auch die Unternehmensbereiche<br />

Christ Xpress (Werbemittel und Zubehörteile)<br />

sowie Christ Autowasch- und<br />

Pflegeprodukte präsentieren das aktuelle<br />

Produktprogramm. Das Christ-<br />

Messeteam freut sich über einen Besuch<br />

auf dem Messestand im Freigelände SW,<br />

Stand-Nummer B25. jr.<br />

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<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 69


technik automechanika<br />

Schmierstoffe<br />

für Klassiker<br />

_ Motul hat jetzt die Produkte Classic Oil SAE 30 und Classic<br />

Oil SAE 15W50 neu auf den Markt gebracht.<br />

Präsentiert werden die Klassikprodukte<br />

auf der Old- und Youngtimer-<br />

Sonderschau des Zentralverband<br />

Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK)<br />

in der Halle 11. Mit den beiden<br />

neuen Produkten für die Klassikszene wird<br />

das Classic-Produktprogramm von Motul<br />

laut eigenen Aussagen nochmals deutlich<br />

aufgewertet. Unter der Bezeichnung<br />

„Classic Range“ bietet das Unternehmen<br />

Motorenöle, Getriebe- und Hinterachsöle,<br />

Bremsflüssigkeit, Kraftstoffzusätze<br />

sowie Wartungs- und Pflegeprodukte<br />

– abgestimmt auf die Anforderungen<br />

historischer Fahrzeuge. Mit dem neuen<br />

Classic Oil SAE 30 und dem bestehenden<br />

„Volks-Profispray“ WD-40 für begrenzte Zeit in Sondergröße<br />

Der medienbekannte Profischrauber Det<br />

Müller und ein historischer VW-Bulli sollen<br />

auf dem Messestand der WD-40-Company<br />

die Messebesucher anziehen,<br />

um bei dieser Gelegenheit<br />

das Multifunktionsöl<br />

„WD-40“ zu bestaunen.<br />

Wie der Hersteller mitteilt,<br />

ist das unter dem Namen<br />

„Volks-Profispray WD-40“<br />

bekannte Öl im Rahmen einer<br />

zeitlich begrenzten Ak-<br />

Det Müller soll das Publikum<br />

auf dem WD-40-Stand in seinen<br />

Bann ziehen. Foto: WD-40<br />

Produkt Classic Oil SAE 50 verfügt Motul<br />

jetzt über zwei hochwertige mineralische<br />

Einbereichsöle. Beide Einbereichsöle<br />

wurden speziell formuliert für Motoren<br />

und Getriebe von Fahrzeugen, gebaut in<br />

der Zeit von 1900 bis 1950.<br />

Durch die auf klassische Fahrzeuge abgestimmte<br />

Viskosität wird laut Unternehmensangaben<br />

der Ölverlust minimiert.<br />

Das neue halbsynthetische Motorenöl<br />

Classic Oil SAE 15W50 ist dagegen exakt<br />

für Motoren ausgerichtet, die im Originalzustand<br />

mit oder ohne Turbolader nach<br />

1970 gebaut wurden. Für Fahrzeuge ab<br />

1950 hat die Schmierstoffmarke mit dem<br />

Classic Oil SAE 20W50 zudem ein mild<br />

Ölabscheider ohne übliches Koaleszenzmaterial<br />

_ Das Einsparen von Betriebskosten<br />

spielt im Kfz-Betrieb eine wichtige Rolle.<br />

Dazu zählen auch die Wartungskosten<br />

am Ölabscheider.<br />

Bei Ölabscheidern und der Kreislaufführung<br />

von Waschwässern gibt es zahlreiche<br />

Verfahren und Anbieter. Allerdings<br />

sollte man sich vor einer Kaufentscheidung<br />

genau informieren. So bietet beispielsweise<br />

Inowa eine wartungsfreie<br />

Abscheider-Baureihe „System H“ an, die<br />

auch auf der Automechanika in Frankfurt<br />

70 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

zu sehen ist. Die Anlage kommt ohne Koaleszenzmaterial<br />

aus und benötigt deshalb<br />

keine Filterwartung. Ein PEHD-Inliner<br />

garantiert eine längere Lebensdauer.<br />

Dabei handelt es<br />

sich um eine spezielleKunststoffbeschichtung,<br />

mit<br />

Die Abscheidetechnik<br />

von Inowa spart<br />

Betriebskosten.<br />

Foto: Inowa<br />

tion für professionelle Anwender als Sondergröße<br />

(statt 450 dann 500 Milliliter) im<br />

Fachhandel erhältlich.<br />

WD-40 eignet sich als Schmiermittel,<br />

Teilereiniger, Rostlöser, Kontaktspray und<br />

Korrosionsschutzmittel. Bewährt hat sich<br />

WD-40 bei fest itzenden Schrauben oder<br />

schwergängigem Mechanismus. Der<br />

Hersteller legt Wert auf ein hohes Maß<br />

an Anwenderfreundlichkeit. So lässt sich<br />

mit dem speziellen Sprühkopfsystem<br />

sowohl flächig als auch punktgenau arbeiten<br />

und sogar „über Kopf“ sprühen.<br />

Das „Volks-Profispray“ WD-40 Smart<br />

Straw ist in verschiedenen Größen als<br />

Spraydose (mit und ohne Smart Straw)<br />

Mit dem neuen Produkt Classic Oil SAE 30<br />

und dem bestehenden Produkt Classic Oil SAE<br />

50 verfügt Motul jetzt über zwei hochwertige<br />

mineralische Einbereichsöle. Foto: Motul<br />

legiertes Mehrbereichsmotorenöl auf Mineralölbasis<br />

entwickelt. Das hochwertige<br />

Klassikmotorenöl wurde auch für Fahrzeuge<br />

formuliert, die bereits mit einem<br />

Ölfilter ausgerüstet sind. tv<br />

www.motul.de<br />

der alle Betonbehälter innen geschützt<br />

sind. Für die Dichtheit gewährleistet Inowa<br />

eine 15-jährige Garantie. Als weitere<br />

Sicherheit dient ein separater Ölspeicher.<br />

Der automatische Ölabzug in den Ölspeicher<br />

ermöglicht die Entsorgung des Öls<br />

bei laufendem Betrieb.<br />

Die Besucher können sich am Inowa-<br />

Stand nicht nur über die Vorteile von<br />

filterloser Abscheidetechnik gegenüber<br />

herkömmlichen Abscheidern informieren,<br />

sondern auch über Waschwasser-<br />

Aufbereitungsanlagen und Beckensysteme<br />

zur Abwasserbehandlung. Weitere<br />

Informationen sind unter www.inowa.at<br />

zu finden. Halle 10.0 Stand B45. pero<br />

und als Kanisterware erhältlich. In den<br />

USA werden die Begriffe Multifunktionsöl<br />

und WD-40 seit langer Zeit synonym verwendet.<br />

Eine Situation, die der Hersteller auch<br />

hierzulande anstrebt. In Deutschland hat<br />

der Allroundhelfer bislang vor allem unter<br />

Profi-Anwendern einen guten Ruf erworben.<br />

Die „Volks-Profispray“-Aktion in Kooperation<br />

mit Deutschlands auflagenstärkster<br />

Tageszeitung sollte dafür sorgen, dass<br />

WD-40 noch bekannter wird und zusätzliche<br />

Umsatzpotenziale dauerhaft genutzt<br />

werden können. pero<br />

www.wd40.de


Es wird weiter gesnoxt<br />

_ Die österreichische pewag-Gruppe präsentiert zahlreiche<br />

Schneeketten-Neuheiten sowohl für das neuartige pewag<br />

snox-System als auch für die Schneeketten-Klassiker des<br />

Traditionsunternehmens.<br />

Die neueste Innovation des Unternehmens<br />

ist die pewag snox pro. Sie soll die Montage<br />

ohne Ösen, Haken oder Nachspannen<br />

vereinfachen. Die korrekte Abspannung<br />

und Lösung der Kette wird durch das pewag<br />

snox-System vollautomatisch vorgenommen.<br />

Manuelles Nachspannen oder<br />

kräfteraubendes Demontieren sei so nicht<br />

mehr notwendig, versichert der Hersteller.<br />

Das Geheimnis liegt in der einzigartigen<br />

Technik, die sich in der pewag snox-box<br />

versteckt. Ab einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit<br />

sperrt das System den Ring,<br />

der die Kette zusammenhält und die optimale<br />

Kettenspannung wird vollautomatisch<br />

reguliert. Stoppt das Fahrzeug, löst<br />

sich die Sperre wieder und man kann die<br />

Kette einfach vom Reifen ziehen. Neben der<br />

einfachen Montage und Demontage soll<br />

www.twinnyload.com<br />

sich die pewag snox pro auch durch hohe<br />

Laufruhe auszeichnen und das Laufnetz<br />

aus Vierkantgliedern in 3,2 Millimetern für<br />

eine lange Lebensdauer stehen.<br />

Speziell für sportliche Autos mit geringen<br />

Freiräumen und hoher Motorleistung<br />

wurde die patentierte pewag servo<br />

entwickelt, die mit einer innovativen<br />

Servo-Technologie in den automatischen<br />

Spannelementen erstmals zum Einsatz<br />

kommt. Manuelles Nachspannen in den<br />

engen Radkästen eines Sportwagens ist<br />

laut Hersteller nicht mehr notwendig.<br />

Außerdem wird die pewag servo suv als<br />

neueste Generation mit einer automatisch<br />

spannenden Ratsche gezeigt. Dort kommt<br />

die Servo-Technologie zum Einsatz, die<br />

eine exakte und gleichmäßige Kettenabspannung<br />

während der Fahrt ermöglichen<br />

Twinny Load Fahrradträger:<br />

Robust und zuverlässig!<br />

TL Compact RA<br />

Noch mehr Produktauswahl und<br />

damit Sicherheit für winterliche<br />

Fahrten bietet pewag, der Weltmarktführer<br />

für Schneeketten,<br />

ab der Saison <strong>2010</strong>/11.<br />

soll. Manuelles Nachspannen ist auch hier<br />

nicht mehr notwendig. Auch die pewag<br />

snox suv vereint laut Hersteller alle Vorzüge<br />

einer vollwertigen Schneekette mit<br />

bisher unerreichtem Komfort bei der Montage<br />

und höchster Laufruhe. Das korrekte<br />

Ab- und Nachspannen wird durch das<br />

System vollautomatisch vorgenommen,<br />

wodurch manuelles Nachspannen nicht<br />

mehr notwendig ist. Die bewährte pewag<br />

brenta-c, die meistverkaufte Schneekette<br />

von pewag, wurde für den 4x4-Einsatz verstärkt<br />

und ist insbesondere für den Geländeeinsatz<br />

geeignet. pewag brenta-c 4x4<br />

ist eine Standmontagekette für den offroad-Gebrauch.<br />

Speziell für das Fahren im<br />

Wald und am Berg wurde die pewag Forstmeister<br />

entwickelt. Die stabile Verbindung<br />

des dichten Laufnetzes mit der Seitenkette<br />

durch geschweißte Ringe steht für Lebensdauer<br />

und Widerstandsfähigkeit. Auf der<br />

Automechanika <strong>2010</strong> stellt pewag in Halle<br />

4.0, Stand F45 aus. jr.<br />

Für weiterführende Informationen besuchen<br />

Sie uns während der Automechanika vom<br />

14. bis 19. September <strong>2010</strong> in Frankfurt auf<br />

unserem Stand, in Halle 4.0 mit<br />

Standnummer D30.<br />

• Die perfekte Lösung für elektrische Fahrräder<br />

• Für alle Fahrradtypen geeignet<br />

• Herunterklappbar<br />

• Befestigung ohne Werkzeug direkt auf der<br />

Anhängerkupplung<br />

• Mit spezieller Rahmenbefestigung<br />

(spannungsfrei)<br />

• Mit Auffahrschiene<br />

• Stabilität durch breitere Mittelplatte<br />

• 7 Jahre Garantie<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 71


technik automechanika<br />

Mit vielen<br />

Innovationen<br />

_ Die part GmbH, Vertriebsunternehmen<br />

der Marken sia Abrasives<br />

und Sika, kommt mit vielen Neuheiten<br />

nach Frankfurt.<br />

Auf dem Stand von sia Abrasives<br />

in Halle 11.1, Stand C02,<br />

zeigen die Schleifmittelspezialisten<br />

neue Produktreihen wie<br />

das Grobschleifmittel siaprime,<br />

Diamantschleifmittel wie siacarbon<br />

und weitere Neuheiten. Neben der klassischen<br />

Produktpräsentation räumen die<br />

Schleifmittelspezialisten der praktischen<br />

Anwendungen viel Raum auf dem Stand<br />

ein.<br />

Da moderne Schleifmittelsysteme<br />

und deren Einsatzmöglichkeiten sehr<br />

komplex sind, werden Anwendungsvideos<br />

die Brücke zwischen Theorie und<br />

Schleifen mit<br />

Durchblick<br />

_ Die Vlies-Lamellenschleifscheibe<br />

VLS Vision von Rhodius ermöglicht<br />

freie Sicht auf das Werkstück.<br />

Mit Durchblick schleifen,<br />

den Materialabtrag präzise<br />

steuern, die Oberflächenqualität<br />

verbessern,<br />

kostenintensive Bearbeitungsfehler<br />

vermeiden und so Nachbearbeitungsaufwand<br />

verringern – damit<br />

punktet laut eigenen Angaben die Vlies-<br />

Lamellenschleifscheibe VLS Vision der<br />

Rhodius Schleifwerkzeuge GmbH & Co.<br />

KG. Dank ihrer besonderen Konstruktion<br />

sieht der Anwender jederzeit, wo und<br />

wieviel er schleift.<br />

Das Geheimnis der eisen- und schwefelfreien<br />

Sichtschleifscheibe liegt in ihren<br />

drei Aussparungen. Ähnlich den Propellern<br />

eines Ventilators erscheint die VLS Vision<br />

beim Drehen transparent und ermöglicht<br />

so eine permanente Kontrolle des Arbeitsergebnisses<br />

ohne lästiges Absetzen der<br />

Maschine. Die drei Aussparungen sorgen<br />

zudem für besonders kühlen Schliff. Dies<br />

vermeidet die Entstehung von Anlauffar-<br />

72 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Praxis schlagen. „Es werden in Lackier-<br />

und Karosseriebetrieben immer noch<br />

Schleifmittel eingesetzt, die nicht wirklich<br />

für den spezifischen Einsatzzweck<br />

geeignet sind. Das kostet die Betriebe<br />

Zeit und vor allem Geld. Wir möchten<br />

mit den Anwendungsvideos Klarheit in<br />

die effektive Verwendung von Schleifmitteln<br />

bringen“, erklärt Jochen Gaukel,<br />

Geschäftsführer der part GmbH.<br />

Die part GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen<br />

der international füh-<br />

ben und reduziert gleichzeitig den Materialverzug.<br />

Durch ihr vibrations- und geräuscharmes<br />

Schleifverhalten bietet die<br />

Scheibe ein optimales Handling. Ein weiteres<br />

Merkmal der VLS Vision ist ihr feines<br />

Schliffbild. Damit eignet sie sich für jede<br />

Art von Feinschliff bis hin zur Vorstufe<br />

des Polierens. Die Vlies-Lamellenschleifscheibe<br />

ist ebenfalls zur Bearbeitung von<br />

Schweißnähten, zur Vorbereitung von<br />

Lackierflächen sowie zum Entgraten, Entrosten<br />

und Reinigen geeignet. Ebenso viel-<br />

In Frankfurt auf dem part-Stand zu sehen:<br />

Das Diamantschleifmittel siacarbon.<br />

Foto: part GmbH<br />

renden Markenhersteller sia Abrasives<br />

und Sika – beides erfahrene Entwicklungspartner<br />

der Automobilindustrie.<br />

Die Produktpalette umfasst Kleb- und<br />

Dichtstoffe sowie Schleifmittel für Fahrzeugbau<br />

und Reparatur. Ihre technische<br />

Kompetenz bündeln die beiden Unternehmen<br />

in der Vertriebsgesellschaft part<br />

GmbH. Sie bietet, gemeinsam mit ihren<br />

Handelspartnern, laut eigenem Bekunden<br />

optimale Lösungen für Pkw- und<br />

Nfz-Werkstätten aus einer Hand. tv<br />

Garantiert kontrollierten Materialabtrag und bessere Oberflächenqualität: die VLS Vision.<br />

Foto: Rhodius<br />

fältig ist das Material-Spektrum der Sichtschleifscheibe.<br />

Es umfasst neben Stählen<br />

und NE-Metallen verschiedenartige Kunststoffe<br />

und Lacke. Die VLS Vision ist in drei<br />

Feinheitsstufen erhältlich. Die VLS Vision<br />

ist Bestandteil des Produktsystems „Braintools“.<br />

Zu der Premium-Linie von Rhodius<br />

gehören insgesamt neun Profi-Werkzeuge,<br />

die dem Anwender spürbare Leistungsvorteile<br />

bringen. tv<br />

www.schlauschleifen.de


Wegmann automotive ist zum ersten Mal in<br />

Frankfurt bei der Automechanika dabei.<br />

Foto: Wegmann automotive<br />

Wegmann<br />

automotive<br />

stellt aus<br />

Unter der Marke Hofmann Power<br />

Weight, welche für Auswuchtgewichte<br />

in Erstausrüsterqualität<br />

steht, werden dem Besucher<br />

in Frankfurt Neuigkeiten und<br />

Informationen rund ums Thema Wuchten<br />

geboten. Im Mittelpunkt stehen dabei die<br />

Fragen „Warum Wuchten?“ und „Richtig<br />

Wuchten – aber wie?“. Eine Vielzahl von<br />

neuen Informationsmaterialien (Thekenaufsteller,<br />

Filme, Broschüren, Flyer, Poster,<br />

Werbemittel) helfen, die wichtigsten Fragen<br />

_ Zum ersten Mal präsentiert sich der Hersteller<br />

von Auswuchtgewichten auf der Automechanika.<br />

zu beantworten. Für alle, die es ganz genau<br />

wissen wollen, bietet Hofmann Power<br />

Weight seit kurzem ein Train-the-Trainer-<br />

Programm an. Darüber hinaus wird das<br />

Unternehmen den Speedliner bei Klebegewichten<br />

vorstellen (Speedliner bezeichnet<br />

eine Perforierung des Klebebandes, welche<br />

das Abreissen einzelner Segmente ermöglicht,<br />

ohne dabei das Klebeband zu beschädigen)<br />

und die ersten exklusiven Muster<br />

eines neuen Lkw-Gewichtes präsentieren.<br />

Wegmann automotive ist laut eigenem<br />

www.thule.com<br />

Bekunden Weltmarktführer für Auswuchtgewichte<br />

im Bereich Pkw, Lkw, Busse sowie<br />

verschiedener Industrieanwendungen und<br />

beliefert dabei alle namhaften Automobilhersteller<br />

sowie die führenden Ersatzteilhandelsorganisationen.<br />

Die Gruppe ist unter<br />

anderem mit den Marken Hofmann Power<br />

Weight, Franken Original, Feco, und Perfect<br />

auf den Kontinenten Amerika, Europa und<br />

Asien erfolgreich tätig.<br />

Wegmann automotive ist in Halle 9.0,<br />

Stand A16 zu finden. tv<br />

Automechanika<br />

<strong>2010</strong><br />

14.-19. September<br />

Besuchen Sie uns und entdecken<br />

Sie die Neuheiten der Thule Welt<br />

Herzlich Willkommen in<br />

HALLE 4.0 - STAND A10 & A11


technik automechanika<br />

„Spenderlinie Tork“ für Reinigungstücher<br />

_ Auf der diesjährigen Automechanika<br />

präsentiert der Hygienespezialist Tork neben<br />

einer Vielfalt von Hygienekonzepten auch<br />

einen neuen Spender für Reinigungstücher.<br />

Die Spenderlinie Tork Performance für<br />

Wisch- und Reinigungstücher sollen<br />

besonders in Werkstätten mit Kundenbesuchen<br />

einen professionellen Auftritt<br />

gewährleisten. Den Angaben des Herstellers<br />

entsprechend eignen sich die<br />

Reinigungstücher zum Polieren und Reinigen<br />

von Oberflächen ebenso, wie zum<br />

Abwischen von Schmieröl. Eine verbesserte<br />

Tuchentnahme und eine einfache<br />

und flexible Montage der Spendersysteme<br />

sollen zur weiteren Attraktivität<br />

des Spenders beitragen.<br />

Außerdem bietet Tork ein breites Sortiment<br />

an Wisch- und Reinigungstüchern<br />

für die Reinigung und Pflege von Automobilen<br />

sowie Fahrzeugteilen und -komponenten<br />

an. Dazu gehören die Wischtücher<br />

der so genannten 400er-Serie und<br />

die Reinigungstücher der 500er-Serie, die<br />

für gründliche und hygienische Reinheit<br />

auf Oberflächen sorgen – wie zum Beispiel<br />

auf empfindlichen Verkleidungen<br />

und Ausstattungen in Fahrzeuginnenräumen.<br />

Eine Auswahl der Reinigungstücher<br />

steht auch im besonders hygienischen<br />

und praktischen Spendereimer zur Verfügung.<br />

Tork bietet Spendereimer an,<br />

die mit Reinigungs- und Desinfektionsmitteln<br />

befüllt werden können, sowie<br />

bereits vorgetränkte Reinigungstücher<br />

im Spendereimer. Ebenfalls neu ist das<br />

Premium-Reinigungstuch 570. Das Vliesstofftuch<br />

aus einer Kombination unter-<br />

Eine verbesserte<br />

Tuchentnahme<br />

und eine einfache<br />

und flexible<br />

Handhabung der<br />

Spendersysteme<br />

sollen zur weiteren<br />

Attraktivität<br />

des Spenders<br />

beitragen.<br />

Foto: Tork<br />

schiedlicher Fasern soll über eine hohe<br />

Saugfähigkeit verfügen und besondere<br />

Strapazierfähigkeit sein. Das Unternehmen<br />

steht auch für eine nachhaltige Produktion<br />

unter Berücksichtigung von Lebenszyklen.<br />

Durch die mit viel Knowhow<br />

entwickelten Spendersysteme und die<br />

starke Saugkraft der Papierprodukte lässt<br />

sich den Angaben zu Folge der Papierverbrauch<br />

beispielsweise in öffentlichen<br />

Waschräumen spürbar senken. Tork ist in<br />

Halle 9.1., Stand A60 vertreten. pero<br />

Innovatives Design bei Kfz-Wagenhebern europäischen Reifenwerkstatt gerecht<br />

Vor acht Jahren begann Wintec als Budget-<br />

Marke mit einem Sortiment, das sich großer<br />

Beliebtheit erfreut und als wettbewerbsfähige<br />

Alternative gesehen wird. In Frankfurt<br />

will das Unternehmen eine Auswahl aus<br />

seinem ständig größer werdenden Programm<br />

an hydraulischen Werkzeugen und<br />

Zubehör für Kfz-Reifen- und -Reparaturwerkstätten<br />

präsentieren. In Halle 8 (Stand<br />

D04) soll die Markteinführung eines völlig<br />

neu konzipierten Kfz-Wagenhebers, der<br />

erstmals in vollem Umfang im eigenen<br />

Hause entwickelt wurde, auf der Messe<br />

stattfinden. Ralph Dubbeldam, der für Europa<br />

zuständige Sales&Marketing-Manager<br />

sagt dazu: „Bisher haben wir bestehende<br />

Konzepte moderner Wagenhebertechnik<br />

angeboten, dieses neue Wintec-Sortiment<br />

wird erstmals signalisieren, dass ein asia-<br />

Klammeraffe mit Licht<br />

_ Vielfache Beleuchtungsmöglichkeiten<br />

an allen Orten mit magnetischen Füssen<br />

von Joby.<br />

Die F. Boge GmbH in Steinau an der Straße<br />

ist als Distributor von Joby Gorilla-<br />

Torch für den Automobil- und Werkstattbereich<br />

in Deutschland zuständig und<br />

zeigt auf der diesjährigen Automechanika<br />

das „GorillaTorch“. Dabei handelt sich<br />

um eine Leuchte mit flexiblem Dreifuß<br />

und magnetischen Füßen, die sich beinahe<br />

überall befestigen lässt. Die Gelenke<br />

des dreibeinigen Stativs sind aufgrund<br />

der aufgespritzten Weichgummiringe<br />

rutschfest. Die Joby GorillaTorch ist mit<br />

74 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Das neue Wagenheber-Sortiment<br />

von Wintec vereinigt<br />

europäische Konstruktionsprinzipien<br />

und modernste<br />

asiatische Fertigungstechnologie.<br />

Foto: Wintec<br />

tischer Hersteller selbst einen Wagenheber<br />

nach europäischem Muster konstruiert<br />

hat. Dies ist für das Unternehmen ein wesentlicher<br />

Schritt nach vorn und wir sind<br />

sehr zuversichtlich, mit unserer ersten<br />

Signaturmarke einen professionellen flachen<br />

Wagenheber zu präsentieren, der allen<br />

Anforderungen einer anspruchsvollen<br />

einer LED ausgestattet, die eine Helligkeit<br />

von 65 Lumen erzielt. Die Beleuchtungsstärke<br />

lässt sich regulieren. Als<br />

Energieträger kommen drei AA-Batterien<br />

zum Einsatz. Nach Angaben des Herstellers<br />

reicht die Energie der wasserdichten<br />

Leuchte bei maximaler Leistung bis zu<br />

20 Stunden. Knapp 40 Euro soll die Joby<br />

GorillaTorch kosten und ist auf der Automechanika<br />

in Halle 9.0 Stand B14 zu sehen.<br />

pero<br />

Die batteriebetriebene Leuchte lässt sich mit<br />

den beweglichen Gorilla-Beinen an nahezu<br />

alle Gegenstände anklammern und in jede<br />

beliebige Richtung drehen. Foto: F. Boge<br />

wird, dies aber zu einem Preis, der für jeden<br />

Geldbeutel erschwinglich ist.“<br />

Die neuen leichten Wintec-Wagenheber<br />

Y420215 und Y420210 stehen auf<br />

dem Stand bereit. Leistungsmerkmale,<br />

wie etwa die Einstellvorrichtung von der<br />

niedrigen Unterfahrhöhe bis zur Maximalhöhe,<br />

die wahlweise erhältlichen<br />

Polyurethan-Tandem rollen oder Nylon-<br />

Einfachrollen, Gummiauflage und ein<br />

Schnellhub-Fußpedal sollen die Besucher<br />

überzeugen. Gleichzeitig garantiert der<br />

Wagenheber laut Hersteller durch die<br />

Aus stattung mit der ‘Hold-to-run’-Kontrolle<br />

des Ablassventils ein Maximum an<br />

Sicherheit in der Werkstatt. Dazu erhält<br />

der Kunde drei Jahre Garantie. jr.<br />

www.wintec.net


Glänzendes<br />

Waschgeschäft<br />

_ Auf mehr als 1250 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />

präsentiert WashTec Neuheiten rund um die Fahrzeugwäsche.<br />

Am Messestand dürfen sich<br />

die Fachbesucher in Frankfurt<br />

unter anderem auf eine<br />

ganze Reihe neuer Produkte<br />

freuen: Dazu gehört beispielsweise<br />

„EasyWash“, eine kompakte und<br />

unkomplizierte Portalwaschanlage,<br />

die Autohäusern, Kfz-Werkstätten und<br />

Fuhrparks neue Möglichkeiten zum Einstieg<br />

in die maschinelle Fahrzeugwäsche<br />

eröffnet. Zu sehen gibt es auch eine<br />

neue Doppel-Portalwaschanlage für<br />

hohes Durchsatzvolumen. Die Maschine<br />

ist für ein Minimum von 1200 Wäschen<br />

pro Monat konzipiert und zeichnet sich<br />

laut Unternehmensangaben durch ein<br />

besonders attraktives Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis aus. Im Segment SB-Technik<br />

bietet WashTec mehr Programmvielfalt<br />

für mehr Umsatz: Im Rahmen einer<br />

Live-Präsentation können sich die Automechanika-Besucher<br />

vom erweiterten<br />

Leistungs- und Umsatzpotenzial in einer<br />

SB-Waschbox von WashTec oder von<br />

der Ein-Platz-Lösung WashMaster überzeugen.<br />

Ein spezielles SB-Waschangebot<br />

für die Zielgruppe Motorradfahrer ist<br />

„MotoWash“ – die erste für die Zweiradwäsche<br />

entwickelte SB-Waschanlage.<br />

Diese und zahlreiche weitere Neuheiten<br />

und Trends aus den Bereichen<br />

Portalwaschanlagen, Waschstraßen,<br />

Nutzfahrzeug-Waschanlagen, SB-Technik,<br />

Wasseraufbereitung, Wasch- und<br />

Pflegechemie, Peripheriegeräte, Standort-Marketing<br />

und Finanzierung erwarten<br />

die Besucher der diesjährigen Automechanika<br />

am WashTec-Messestand auf<br />

dem Freigelände SW, A23. tv<br />

WashTec präsentiert Neuigkeiten rund um die<br />

Fahrzeugwäsche. Foto: WashTec<br />

Als Hersteller von kompletten Sortimenten für die<br />

Fahrzeuglackierung präsentiert sich MIPA auf der<br />

europäischen Leitmesse. Foto: MIPA<br />

MIPA auf der<br />

Automechanika<br />

Die MIPA AG will dieses Jahr die Präsentation mit<br />

einem 160 Quadratmeter großen Messestand<br />

toppen. In der neu geschaffenen Halle 11 im Bereich<br />

Fahrzeuglackierung will man damit die Spitzenposition<br />

für Hersteller von kompletten Sortimenten<br />

für die Fahrzeuglackierung einnehmen.<br />

Den Mittelpunkt der Messepräsentation soll der<br />

Aufbau einer Fahrzeuglackierung komplett auf<br />

Wasserbasis darstellen. Wasserbasierende Grundmaterialien<br />

und ein Klarlack auf Wasserbasis bilden<br />

das zentrale farbgebende Basislacksystem<br />

Mipa WBC.<br />

Zudem stellen die neue Farbtondokumentation<br />

sowie die dazugehörige Software und Farbmessgeräte<br />

einen weiteren Schwerpunkt dar.<br />

Neben Exportkunden und zahlreichen regionalen<br />

Partnern erwartet man bei MIPA auch viele neue<br />

Kontakte. „Die Automechanika hat für uns alle<br />

zwei Jahre einen deutlichen Schritt nach vorne bedeutet“,<br />

sagt Vorstand Markus Fritzsche, „und wir<br />

arbeiten vor und während der Messe <strong>2010</strong> hart<br />

daran, auch diese Teilnahme erfolgreich zu gestalten<br />

und das gute Umfeld dieser Messe zu nutzen.“<br />

Halle 11.1, Stand F 04. jr.


technik werkstattpraxis<br />

Werkstattarbeiten an<br />

Hochvoltsystemen<br />

_ In naher Zukunft werden immer mehr Hybridfahrzeuge in<br />

Kfz-Werkstätten auftauchen. Die <strong>amz</strong>-Redaktion hat sich bei<br />

Bosch darüber informiert, welche Herausforderungen damit<br />

auf Kfz-Techniker zukommen und welche Sicherheitsregeln bei<br />

Werkstattarbeiten an Hochvoltsystemen zu beachten sind.<br />

Elektrofahrzeuge sind keine Erfindung<br />

der Neuzeit. Die Idee,<br />

Kraftfahrzeuge elektrisch anzutreiben,<br />

ist beinahe so alt wie das<br />

Automobil selbst. Obwohl der<br />

Elektromotor im Vergleich zu Verbrennungskraftmaschinen<br />

einen sehr guten<br />

Wirkungsgrad hat und bereits aus dem<br />

Stand ein hohes Drehmoment entwickelt,<br />

76 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

konnte er sich im vergangenen Jahrhundert<br />

nicht durchsetzen. Denn trotz intensiver<br />

Forschung ist es der Automobilindustrie<br />

noch nicht gelungen, befriedigende<br />

Lösungen für das Speichern elektrischer<br />

Energie an Bord zu finden. Batterien für<br />

Elektrofahrzeuge sind immer noch zu<br />

schwer, zu teuer und haben eine vergleichsweise<br />

geringe Reichweite.<br />

Hybridfahrzeuge bringen für Kfz-Werkstätten<br />

bei Wartungs- und Reparaturarbeiten ganz<br />

neue Herausforderungen. Im Bild wird mit dem<br />

neuen FSA 050 die Spannungsfreiheit des<br />

HV-Systems festgestellt.<br />

Fotos: Linzing<br />

Mit dem Entfernen des Wartungssteckers<br />

trennt der Fachmann den HV-Stromkreis.<br />

Hybrid als Zwischenlösung<br />

Dennoch führt in Zukunft an der Elektrifizierung<br />

des Antriebs kein Weg vorbei.<br />

Langfristig betrachtet ist das aus<br />

heutiger Sicht der einzige Weg, um den<br />

weltweit steigenden Bedarf an individueller<br />

Mobilität mit dem aktiven Umweltschutz<br />

in Einklang zu bringen. Das Tempo<br />

für die Marktdurchdringung mit Elektrofahrzeugen<br />

wird jedoch vom Entwicklungsfortschritt<br />

bei der Batterietechnik<br />

vorgegeben.<br />

Als Zwischenlösung auf dem Weg<br />

zum rein elektrischen Fahren, kommen<br />

immer mehr Hybridfahrzeuge auf den<br />

Markt. Laut Bosch, einem bedeutenden<br />

Zulieferer für Hybrid-Systeme, gibt es<br />

kaum einen Automobilhersteller, der<br />

nicht intensiv an solchen Antriebsmodellen<br />

arbeitet. Hybridfahrzeuge senken<br />

dank Energierückgewinnung beim Bremsen,<br />

Start-/Stopp-Strategien und optimierten<br />

Betriebszuständen des Verbrennungsmotors<br />

den Kraftstoffverbrauch.<br />

Bis zum Feststellen der Spannungsfreiheit muss der Kfz-Profi zur eigenen<br />

Sicherheit Isolierhandschuhe tragen.


Vor dem Prüfen der Spannungsfreiheit ist das<br />

Testgerät an einer bekannten Stromquelle zu<br />

verifizieren.<br />

Zudem steigern sie aufgrund der Drehmomentunterstützung<br />

den Fahrspaß. Nach<br />

Toyota und Honda haben mit Porsche und<br />

Volkswagen auch die ersten deutschen<br />

Automobilhersteller Hybridfahrzeuge auf<br />

den Markt gebracht. Laut Bosch werden<br />

die nächsten Modelle mit dem kombinierten<br />

Antriebskonzept aus deutscher<br />

und europäischer Produktion bald folgen.<br />

Neue<br />

Herausforderungen im Service<br />

Der Anteil der Hybridfahrzeuge am Fahrzeugbestand<br />

ist heute noch recht gering.<br />

Dennoch müssen Kfz-Betriebe damit rechnen,<br />

dass künftig immer öfter Autos mit<br />

kombiniertem Antrieb zu Wartungs- und<br />

Reparaturarbeiten in die Werkstätten<br />

Die HV-Leitungen sind generell bei allen<br />

Automobilherstellern in der Farbe Orange<br />

gehalten.<br />

kommen werden. Deshalb empfehlen die<br />

Bosch-Fachleute den Werkstattbetreibern,<br />

ihr Personal heute schon darauf vorzubereiten.<br />

Die Herausforderungen bei Werkstattarbeiten<br />

an Hybridfahrzeugen sind laut<br />

Bosch recht vielfältig. Einerseits steigt mit<br />

der Zahl der Antriebssysteme die Komplexität<br />

bei der Diagnose. Die Interaktion<br />

zwischen Verbrennungs- und Elektromotor<br />

ergibt Fahrzustände, die bisher nicht<br />

bekannt waren. Daraus können ganz neue<br />

Fehlerbilder entstehen. Andererseits müssen<br />

sich die Werkstattprofis auf Arbeiten<br />

an Hochvoltsystemen (HV) einstellen, für<br />

die es ganz spezielle Sicherheitsregeln<br />

gibt. Zudem stoßen sie auf neue Komponenten<br />

wie Elektromotor, Leistungselektronik<br />

(Inverter), elektrische Kältemit-<br />

Zum Prüfen des Isolationswiderstandes werden spezielle Messgeräte benötigt. Der FSA 050 von<br />

Bosch etwa generiert für diesen Prüfschritt eine Spannung von bis zu 1000 Volt.<br />

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Internationale Leitmesse der Automobilwirtschaft<br />

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www.kstools.de


technik werkstattpraxis<br />

telverdichter, Ladungssteuerung und<br />

Hochvoltbatterie. Letztere hat mit der<br />

klassischen Blei-Säure-Batterie nichts<br />

gemeinsam und verfügt über ein eigenes<br />

Thermomanagement mit zusätzlichen<br />

Kühlkreisläufen und eine eigene elektronische<br />

Steuerung.<br />

Hinzu kommt noch, dass sich die Kfz-<br />

Techniker bei der Steuergerätediagnose<br />

auf eine Vielzahl neuer Funktionen und<br />

Istwerte einstellen müssen. Damit Werkstattprofis<br />

die Daten der Steuergerätediagnose<br />

kompetent interpretieren und<br />

effektiv die Fehlerquelle lokalisieren können,<br />

müssen sie sich fundierte Systemkenntnisse<br />

aneignen.<br />

Achtung: Lebensgefahr!<br />

Hybridfahrzeuge sind mit zwei Bordnetzen<br />

ausgestattet. Ein klassisches<br />

Zwölf-Volt-Bordnetz versorgt den Verbrennungsmotor,<br />

die Fahrzeugelektrik<br />

sowie die Sicherheits- und Komfortsysteme<br />

mit Spannung. Für den Antrieb<br />

des Elektromotors und weiterer<br />

leistungsintensiver Komponenten –<br />

etwa des Kältemittelverdichters – und<br />

das Speichern der dafür benötigten<br />

elektrischen Energie ist ein Hochspannungsnetz<br />

verbaut. Bei aktuellen Hybridfahrzeugen<br />

können im HV-Netz<br />

Spannungen von bis zu 650 Volt anliegen<br />

und Spitzenströme von bis zu<br />

500 Ampere fließen. Diese Werte sind<br />

lebensgefährlich. Deshalb dürfen Arbeiten<br />

an HV-Komponenten in Hybridfahrzeugen<br />

nur von Personen durchgeführt<br />

werden, die aufgrund ihrer<br />

WERKSTATTUNTERSTÜTZUNg<br />

Fit für HV-Systeme<br />

Bei den Hybrid-Versionen des Porsche Cayenne<br />

und VW Tourag ist das erste Hybridsystem von<br />

Bosch ist in diesem Jahr in Serie gegangen.<br />

Über 800 Ingenieure entwickeln beim weltweit<br />

führenden Zulieferer Komponenten und<br />

Systeme für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. SB<br />

LiMotive, ein Joint Venture Unternehmen von<br />

Bosch und Samsung treibt zudem gezielt die<br />

Entwicklung von Lithium-Ionen-Batterien für<br />

automobile Anwendungen voran.<br />

Im Aftermarket engagiert sich Bosch, dass<br />

Hybridfahrzeuge gewartet und instandgesetzt<br />

werden können. So deckt beispielsweise die<br />

Diagnosesoftware Esitronic alle relevanten<br />

Hybridfahrzeuge ab. Damit kann der Anwender<br />

unter anderem spezifische Fehlerspeicher auslesen<br />

und löschen, Funktions- und Stellgliedtests<br />

durchführen, Istwerte der HV-Komponenten<br />

auslesen und den AU-Modus aktivieren. Letzterer<br />

sorgt dafür, dass der Verbrennungsmotor bei<br />

der AU und bei Fehlersucharbeiten im Leerlauf<br />

nicht abgeschaltet wird.<br />

Zudem liefert Bosch mit dem FSA 050 die benötigte<br />

Messtechnik für Hybridfahrzeuge. Das<br />

78 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Kfz-Techniker müssen sich bei der Steuergerätediagnose bei Hybridfahrzeugen auf eine Vielzahl<br />

neuer Funktionen und Istwerte einstellen.<br />

Ausbildung oder Zusatzqualifikation<br />

als „Fachkundiger für Arbeiten an HVeigensicheren<br />

Fahrzeugen“ eingestuft<br />

sind.<br />

Allgemeine Arbeiten an Hybridfahrzeugen<br />

können jedoch von allen Mitarbeitern<br />

in Kfz-Werkstätten ausgeführt<br />

werden, die ihre Ausbildung in einem<br />

Kfz-technischen Beruf nach 1973 oder<br />

im Karosseriehandwerk nach 2002 erfolgreich<br />

absolviert haben. Dieser Personenkreis<br />

zählt als „Elektrofachkraft<br />

für Kraftfahrzeuge im Niedervolt-Bereich“.<br />

Bevor diese Personen jedoch für<br />

allgemeine Arbeiten an HV-Fahrzeugen<br />

HV-Messgerät lässt sich zum Prüfen der Verbindungsleitungen,<br />

der Spannungsfreiheit und<br />

des Isolationswiderstandes bei HV-Systemen<br />

einsetzen. Er kann entweder als eigenständiges<br />

Messgerät verwendet oder drahtlos mit den<br />

Testern der FSA-Baureihe verbunden werden.<br />

Darüber hinaus stellt Bosch Werkstätten die<br />

Möglichkeit zur Verfügung, ihr Werkstattpersonal<br />

auf die neue Antriebstechnik vorzubereiten.<br />

In einem zweitätigen Lehrgang werden Kfz-<br />

Techniker und Karosseriebauer zum „Fachkundigen<br />

für Arbeiten an HV-eigensicheren<br />

Fahrzeugen“ qualifiziert. Die Schulung basiert<br />

auf dem Konzept, das der ZDK mit den Berufsgenossenschaften<br />

sowie dem VDA und VDIK<br />

abgestimmt hat. Nicht zuletzt bietet Bosch<br />

Kfz-Werkstätten für Fragen bei der Diagnose<br />

und Fehlersuche an Hybridfahrzeugen eine<br />

technische Hotline an. Die dort beschäftigten<br />

Mitarbeiter sind laut Bosch speziell auf HV-<br />

Systeme geschult und können Kfz-Werkstätten<br />

kompetent beraten. rl<br />

www.werkstattportal.bosch.de<br />

eingesetzt werden, müssen sie auf die<br />

spezifischen Gefahren hingewiesen<br />

werden. Hierzu zählt beispielsweise,<br />

dass der Verbrennungsmotor bei eingeschalteter<br />

Zündung und niedrigem Ladezustand<br />

der HV-Batterie selbsttätig<br />

anspringen kann. Ferner müssen Werkstattmitarbeiter<br />

darüber informiert<br />

werden, bei welchen Bauteilen und Kabelsträngen<br />

es sich um HV-Komponenten<br />

handelt, die nicht berührt werden<br />

dürfen. HV-Leitungen haben grundsätzlich<br />

bei allen Fahrzeugen eine orange<br />

Isolationsschicht.<br />

HV-System<br />

spannungsfrei schalten<br />

Das Arbeiten an HV-Systemen unter<br />

Spannung ist weder vorgesehen noch<br />

zulässig. Deshalb muss vor allen Arbeiten<br />

an HV-Komponenten das gesamte<br />

System spannungsfrei geschaltet<br />

werden. Dies darf ausschließlich<br />

von Mitarbeitern mit entsprechender<br />

Qualifikation ausgeführt werden. Bis<br />

zum Feststellen der Spannungsfreiheit<br />

muss der Kfz-Techniker grundsätzlich<br />

Isolierhandschuhe tragen, die vor dem<br />

Gebrauch auf Dichtheit zu prüfen sind.<br />

Zum Freischalten des HV-Systems<br />

muss zunächst der Zündschlüssel abgezogen<br />

und der Minuspol der Niedervoltbatterie<br />

abgeklemmt werden.<br />

Danach wird der Wartungsstecker entriegelt<br />

und ausgebaut. Damit wird der<br />

Stromkreis in der HV-Batterie getrennt.<br />

Um ein versehentliches Einbauen des<br />

Wartungssteckers durch andere Mitarbeiter<br />

zu verhindern, sollte er im eigenen<br />

Interesse während der gesamten<br />

Arbeitsdauer am HV-System zugriffs-


sicher aufbewahrt werden. Zudem ist<br />

im Bereich der HV-Batterie ein Hinweisschild<br />

anzubringen, mit dem Kollegen<br />

auf die Arbeiten am HV-System<br />

informiert werden. Nach dem Entfernen<br />

des Wartungssteckers muss eine<br />

definierte Zeit gewartet werden, bis<br />

sich der Hochspannungskondensator<br />

im Inverter entladen hat. Toyota beispielsweise<br />

gibt hierfür eine Zeit von<br />

fünf Minuten an. Danach muss sich der<br />

Kfz-Techniker Zugang zum HV-System<br />

verschaffen, beispielsweise indem er<br />

den Gehäusedeckel des Inverters entfernt.<br />

Anschließend muss er mit einem<br />

geeigneten Messgerät prüfen, ob die<br />

HV-Leitungen spannungsfrei sind. Für<br />

diesen Arbeitsschritt dürfen nur Spannungsprüfer<br />

verwendet werden, die<br />

zuverlässig funktionieren und einen<br />

dem HV-System angepassten Messbereich<br />

aufweisen. Vor der Prüfung auf<br />

Spannungsfreiheit muss der Fachmann<br />

die Funktion des Spannungsprüfers<br />

an einer bekannten Spannungsquelle<br />

– etwa an einer 220-Volt-Steckdose<br />

– verifizieren. Erst wenn sichergestellt<br />

ist, dass das HV-System spannungsfrei<br />

geschaltet ist, können die Isolierhandschuhe<br />

für die weiteren Arbeiten abge-<br />

Photo: Bosch<br />

legt werden.<br />

Vollständige Reinigung<br />

der Kraftstoffanlage<br />

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Isolationswiederstand prüfen<br />

HV-Komponenten können mit Werkstattmitteln<br />

nicht instandgesetzt werden.<br />

Das gilt auch für die HV-Leitungen.<br />

Liegt ein Defekt oder eine Beschädigung<br />

beispielsweise im Rahmen eines<br />

Unfallschadens vor, müssen HV-Komponenten<br />

grundsätzlich erneuert werden.<br />

Hierbei sind die Anweisungen des<br />

jeweiligen Automobilherstellers zu beachten.<br />

Nach allen Instandsetzungsarbeiten<br />

an HV-Komponenten sollte der<br />

Isolationswiderstand der HV-Leitungen<br />

gegen Fahrzeugmasse gemessen und<br />

mit den Herstellervorgaben verglichen<br />

werden. Für diesen Prüfschritt werden<br />

spezielle Messgeräte benötigt. Der FSA<br />

050 von Bosch beispielsweise generiert<br />

für die Isolationswiderstandsmessung<br />

eine Spannung von bis zu 1000 Volt<br />

und verfügt über einen Messbereich<br />

von bis zu 200 Gigaohm (GΩ). Die Inbetriebnahme<br />

des HV-Systems erfolgt<br />

in umgekehrter Reihenfolge. Zum Einbauen<br />

und Verriegeln des Wartungssteckers<br />

muss der Kfz-Techniker wieder<br />

Isolierhandschuhe tragen.<br />

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Die Werkstattinformationssoftware Esitronic deckt<br />

Richard Linzing<br />

bereits alle relevanten Hybridfahrzeuge ab. Foto: Bosch<br />

Für die Interpretation der Daten aus der Steuergeräte-Diagnose<br />

zur effektiven Fehlersuche sind<br />

fundierte Systemkenntnisse notwendig.<br />

Foto: Bosch<br />

Verbessert die Verbrennung und Motorleistung.<br />

Erhältlich für alle Motortypen.<br />

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<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 79


technik werkstattpraxis<br />

Schwäbische<br />

Kreislaufwirtschaft<br />

_ Das Auslesen des Fehlerspeichers ist bei modernen Dieselmotoren<br />

nicht immer zielführend. Auch die Steuergerätediagnose stößt häufig<br />

an Grenzen. Dieselspezialisten nutzen daher zusätzliche Testgeräte,<br />

etwa das Prüfsystem von Lehnert-Tools, um die Rücklaufmengen<br />

der Injektoren im Kreislaufverfahren zu prüfen.<br />

M<br />

oderne Selbstzünder mit<br />

Common-Rail-Hochdruckeinspritzanlagen<br />

haben sich<br />

zu komplexen Systemen entwickelt.<br />

Bei der Fehlersuche<br />

reicht daher das Auslesen des Fehlerspeichers<br />

für eine zuverlässige und schnelle<br />

Fehleridentifikation kaum aus. Und selbst<br />

die differenzierte Fehlersuche mit Hilfe der<br />

Steuergerätediagnose ist nicht immer zielführend<br />

– selbst wenn die Prüfsoftware<br />

den Werkstattfachmann schrittweise<br />

durch die Diagnose führt.<br />

Zwar lassen sich viele Fehler mit speziellen<br />

Diagnosefunktionen, etwa dem<br />

Einspritzmengen-Vergleich oder einem<br />

Hochdrucktest weiter eingrenzen – soweit<br />

es das Motosteuergerät zulässt<br />

und das Diagnosesystem dazu fähig ist.<br />

„Doch die Praxis zeigt immer wieder,<br />

dass vielfach zusätzliche Funktionstests<br />

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Karosserie-,<br />

Messsystem-<br />

und Werkstatt-<br />

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80 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

notwendig sind, etwa um die Injektoren<br />

umfassend zu prüfen“, weiß Friedrich Lehnert,<br />

Geschäftsführer von Lehnert-Tools<br />

(www.lehnert-tools.com) im schwäbischen<br />

Neuenstadt und einer der „Urväter“ der<br />

Injektorrücklaufmengen-Messung.<br />

Der findige Tüftler entwickelt seit mehr<br />

als zehn Jahren zusammen mit verschiedenen<br />

Automobilherstellern innovative<br />

Diagnosesysteme für Common-Rail-Einspritzanlagen<br />

und bietet diese Prüftools<br />

auch markenunabhängigen Dieselspezialisten<br />

an. Zu sehen sind diese Systeme auf<br />

der Automechanika <strong>2010</strong> in Frankfurt in<br />

Halle 9, Stand 82A.<br />

Prüfen im Kreislaufverfahren<br />

„Aktuelle Common-Rail-Injektoren erreichen<br />

die optimale Zerstäubung des Dieselkraftstoffs<br />

durch den hohen Einspritzdruck<br />

Hebebühne<br />

und<br />

Richtbank<br />

Kreislaufproblemen auf<br />

der Spur: Mit dem Rücklaufmengen-Prüfsystem<br />

von Lehnert-Tools sind<br />

auch Langzeittests unter<br />

verschiedenen Betriebsbedingungen<br />

möglich.<br />

Schneller zum Fehler: Nicht immer führt<br />

die Steuergerätediagnose zum Fehler,<br />

häufig sind Zusatztests wie die Rücklaufmengenmessung<br />

notwendig. Damit lässt sich<br />

die Funktion und Dichtheit der Injektoren<br />

auf simple Art und Weise prüfen.<br />

Fotos: Kuss<br />

von rund 2100 bar und feinste Einspritzöffnungen.<br />

Schon geringe Abweichungen<br />

von den Soll-Werten, beispielsweise interne<br />

Undichtigkeiten der Injektoren, können<br />

das Einspritzverhalten verändern und so<br />

zu Fehlfunktionen führen“, berichtet Lehnert.<br />

Typische Fehlerbilder können dem<br />

Experten zufolge Start- oder Rundlaufschwierigkeiten,<br />

eine verringerte Motorleistung,<br />

ein erhöhter Kraftstoffverbrauch<br />

oder das Nichtbestehen der AU aufgrund<br />

eines erhöhten Schadstoffausstoßes sein.<br />

Im Extremfall geht der Motor in den Notlauf<br />

oder stellt gar selbstständig ab, bevor<br />

es zu weiteren Schäden kommt.<br />

Ursachen hierfür können interne<br />

Undichtigkeiten eines oder mehrerer Injektoren<br />

sein, die zu mehr oder weniger<br />

stark erhöhten Rücklaufmengen führen.<br />

Feststellen lässt sich dies durch einen Vergleich<br />

der Rücklaufmengen sämtlicher Injektoren<br />

untereinander. Lehnert-Tools hat<br />

hierfür ein Messsystem entwickelt, das<br />

diese Prüfung im Kreislaufverfahren ermöglicht.<br />

Im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Messzylindern, deren Aufnahmemenge


Mehr oder weniger: Bei intakten Injektoren<br />

sollten die kalibrierten Schwimmer in den<br />

Röhrchen nahezu „gleichstand“ zeigen.<br />

Weichen die Schwimmerstände stark<br />

voneinander ab, sind Injektoren schadhaft.<br />

Tank-Ersatzbetrieb: Um Probleme (Lufteintritt,<br />

Schmutz) an der Kraftstoffzuleitung bis zur<br />

Hochdruckpumpe auszuschließen, empfiehlt<br />

Nissan, den Motor während des Testbetriebs<br />

aus dem Kanister zu versorgen. Zudem lässt<br />

sich so einfach ein Kraftstoffsystemreiniger<br />

zum Vorab-Reinigen der Injektoren zuführen.<br />

begrenzt ist, erlaubt dieses zum Patent<br />

angemeldete System Langzeitmessungen<br />

bei verschiedenen Motordrehzahlen und<br />

-temperaturen.<br />

„Da das System dicht in den Rücklaufkreis<br />

eingebunden ist und den originalen<br />

Motorzustand nicht verändert, lassen sich<br />

zeitlich bedingte Veränderungen gezielt<br />

ermitteln und damit fundierte Aussagen<br />

über die Funktion der Injektoren treffen“,<br />

erklärt Lehnert. Mit dem Prüfgerät lässt<br />

sich sowohl die absolute als auch die relative<br />

Rücklaufmenge ermitteln, darüber<br />

hinaus zeigt es über ein zusätzlich einkoppelbares<br />

Druckmanometer den tatsächlichen<br />

Rücklaufdruck an. Auch ein<br />

Thermometer lässt sich optional noch mit<br />

anschließen, um den Druckverlauf bei zunehmender<br />

Kraftstofftemperatur zu beobachten.<br />

„Denn mit zunehmender Temperatur<br />

nimmt die Kraftstoffdichte ab und<br />

der Druck im Rücklauf fällt entsprechend“,<br />

erklärt Lehnert.<br />

Das Prüftool eignet sich laut Lehnert<br />

für alle herkömmlichen Bosch-, Delphi-,<br />

Denso- und Siemens-Common-Rail-<br />

Systeme sowie für Piezo-Injektoren von<br />

Bosch, welche einen definierten Rücklaufdruck<br />

verlangen. Je nach Ausstattung lassen<br />

sich bis zu sechs Injektoren gleichzeitig<br />

prüfen.<br />

Simple Handhabung<br />

Aufgrund verwechslungssicher kodierter<br />

Anschlüsse ist das Kreislaufsystem mit Hilfe<br />

von originalgetreuen Kupplungsadaptern<br />

schnell installiert, das Zeitlimit setzt<br />

lediglich die mehr oder weniger werkstattfreundliche<br />

Einbaulage der Rücklaufanschlüsse<br />

an den Injektoren. Ist das Prüfsystem<br />

mit der Einspritzanlage verbunden<br />

und der Rücklauf zum Tank hergestellt –<br />

bei Piezo-Injektoren der neuesten Generation<br />

ist außerdem noch der Rücklaufdruck<br />

laut Herstellervorschrift einzustellen – füllen<br />

sich die Messgläser sprudelnd nach<br />

dem Motorstart.<br />

Hat sich der Kraftstofffluss stabilisiert,<br />

zeigen die geeichten „Diesel-Schwimmer“<br />

die jeweilige Rücklaufmenge an. Bei intakten<br />

Injektoren sollten sich sämtliche<br />

Schwimmer auf nahezu gleichem Niveau<br />

befinden. Weicht die Rücklaufmenge ein<br />

oder mehrere Injektoren deutlich ab –<br />

meist nach oben – ist der Übeltäter gefunden.<br />

Prüfen im „Tank-Ersatzbetrieb“<br />

Neueste Kreation von Lehnert-Tools ist ein<br />

Zusatzsystem, das in enger Zusammenarbeit<br />

mit der technischen Serviceabteilung<br />

von Nissan Deutschland entstand. Dabei<br />

handelt es sich um einen Zehn-Liter-<br />

Kanister inklusive entsprechender Adapterleitungen,<br />

um die Kraftstoffzuleitung<br />

vom Tank zu umgehen und mit Hilfe eines<br />

Klarsichtschlauchs eventuelle Probleme<br />

(Lufteintritt, Undichtigkeiten, Verunreinigungen,<br />

etc.) zwischen Tank und Kraftstofffilter<br />

beziehungsweise Hochdruckpumpe<br />

feststellen zu können. Der Motor<br />

läuft während der Messung mit dem Dieselkraftsoff<br />

aus dem Kanister.<br />

„Darüber hinaus empfehlen die Technikexperten<br />

von Nissan, bei einer Laufleistung<br />

von über 100.00 Kilometern die<br />

Injektoren vor dem Prüfen zu reinigen,<br />

um störende Anhaftungen und Verharzungen<br />

zu entfernen“, berichtet Lehnert.<br />

Dazu wird dem Diesel im Kanister ein<br />

geeigneter Kraftstoffsystemreiniger beigemischt<br />

und der Motor rund eine halbe<br />

Stunde bei wechselnden Drehzahlen im<br />

„Tank-Ersatzbetrieb“ betrieben. Eine Empfehlung,<br />

die der Dieselfachmann in der<br />

Werkstatt prinzipiell bei allen Marken anwenden<br />

sollte, rät der schwäbische Common-Rail-Spezialist.<br />

Klaus Kuss<br />

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technik werkstattpraxis<br />

Es knackt und knirscht ...<br />

_ Nicht nur die Betriebsbedingungen haben einen entscheidenden<br />

Einfluss auf die Lebensdauer von Antriebswellen und -gelenken.<br />

Auch der vorbeugende Service in der Fachwerkstatt spielt eine<br />

wichtige Rolle. Die Experten von SKF verraten, wie sich<br />

„Gelenk-Arthrose“ erkennen und vermeiden lässt.<br />

A<br />

ntriebswellen werden hoch<br />

beansprucht – und dennoch<br />

selten gewartet. Deshalb gilt<br />

es, einen eventuellen Verschleiß<br />

an Faltenbälgen und<br />

den Gleichlaufgelenken rechtzeitig zu<br />

erkennen – und im Fall der Fälle fachgerecht<br />

zu beheben. „Gerade weil Verschleiß<br />

normal ist und ein vorzeitiger<br />

Ausfall die Ausnahme bleiben soll, sollte<br />

der Kfz-Fachmann den Antriebswellen<br />

beim Werkstattaufenthalt seine besondere<br />

Aufmerksamkeit zuteil werden<br />

lassen“, empfehlen die Antriebstechnik-<br />

Spezialisten von SKF in Schweinfurt.<br />

Doch angesichts der langen Wartungsintervalle<br />

passiert es immer öfter,<br />

dass der Autofahrer erst in die Werkstatt<br />

kommt, wenn sein Fahrzeug schon unter<br />

„akuter Arthrose“ leidet. Deshalb ist<br />

es den Experten zufolge wichtig, bereits<br />

bei der Dialogannahme auf erste Anzeichen<br />

zu achten. Wertvolle Hinweise, ob<br />

Handlungsbedarf besteht, liefert der Autofahrer<br />

mit Äußerungen wie „Es knackt<br />

82 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

irgendwie so komisch beim Anfahren<br />

mit eingeschlagenen Rädern“ oder „Bei<br />

höheren Geschwindigkeiten brummt es<br />

und das Auto vibriert leicht.“<br />

Untrügliche Anzeichen<br />

Selbst wenn der Autobesitzer einen<br />

Defekt nicht exakt identifizieren<br />

oder lokalisieren kann, so fallen<br />

ihm doch abnormale Fahreigenschaften,<br />

„komische“<br />

Fahrgeräusche und Vibrationen<br />

auf. Meist weiß er<br />

auch, aus welcher Richtung<br />

diese kommen. „Solche Informationen<br />

sind für den<br />

Werkstattfachmann wichtig<br />

und können die Fehlersuche<br />

entscheidend verkürzen“, sagen die<br />

Fachleute bei SKF.<br />

Schadhafte Antriebsgelenke verraten<br />

sich den Experten zufolge oft schon durch<br />

typische Geräusche: Laute, regelmäßige<br />

Klack- und Knackgeräusche beim starken<br />

Schmierige Angelegenheit: Am silbrigen<br />

Aussehen des Schmierfetts lässt<br />

sich der unnatürliche<br />

Gelenkverschleiß einfach<br />

erkennen. Fühlt sich<br />

überdies das Fett zwischen<br />

den Fingerkuppen<br />

„sandig“ an, ist dies<br />

ein sicheres<br />

Zeichen für einen<br />

notwendigen<br />

Gelenkersatz.<br />

Foto: Kuss<br />

Einlenken nach einer Seite etwa deuten<br />

auf den Verschleiß des Gleichlaufgelenks<br />

auf der gegenüber liegenden Achsseite<br />

hin. Zum Prüfen fährt man langsam enge<br />

Links- und Rechtskreise.<br />

Dumpfe metallische Schlaggeräusche<br />

beim Beschleunigen oder Gaswegnehmen<br />

indes können durch ein verschlissenes<br />

getriebeseitiges Gleichlaufgelenk<br />

verursacht werden, aber auch auf ei-<br />

Problemkind Faltenbalg: Aufgrund der langen<br />

Wartungsintervalle bleiben Risse und Marderschäden<br />

oftmals lange unentdeckt. Ist erst<br />

einmal das Fett ausgetreten, lässt sich ein<br />

Gelenk-GAU kaum noch vermeiden. Foto: SKF


nen Differentialschaden hinweisen. Kontinuierliche Brumm- oder<br />

Summgeräusche dagegen sind meist die Folgen eines Schmiermittelmangels<br />

im Gleichlaufgelenk – etwa aufgrund eines undichten<br />

Faltenbalgs.<br />

Vibrationen und Antriebswellengeräusche wiederum lassen<br />

meist auf einen Schaden des getriebeseitigen Gleichlaufgelenks<br />

schließen. Treten die Vibrationen überwiegend beim Beschleunigen<br />

oder bei höheren Geschwindigkeiten auf, ist vielfach ein „ausgelaufenes“<br />

inneres oder äußeres Gleichlaufgelenk daran schuld. Doch<br />

auch eine verbogene Antriebswelle kann eine ähnliche Unwucht<br />

verursachen.<br />

Problemzone Faltenbalg<br />

Eine häufige Ausfallursache bei Gleichlaufgelenken beschädigte Faltenbälge.<br />

Doch nur ein intakter Faltenbalg kann die hochbelasteten<br />

Oberflächen des Gleichlaufgelenks dauerhaft vor Fettaustritt,<br />

Trockenlaufen, aggressiven Stoffen, Fremdkörpern, Schmutz und<br />

Feuchtigkeit schützen, erklären die Schweinfurter Fachleute. Viele<br />

Beschädigungen werden allerdings oft zu spät entdeckt, weil sie<br />

AMZ-PRAxISTIPP<br />

„Gelenk-Arthrose“ sicher erkennen<br />

Gesichtskontrolle:<br />

Weder die Kugeln<br />

noch deren Laufbahnen<br />

und Käfige<br />

dürfen Verschleissspuren<br />

aufweisen.<br />

Die Pfeile markieren<br />

die neuralgischen<br />

Stellen. Foto: SKF<br />

Zum Prüfen wird der innere Laufring des ausgebauten Gelenks<br />

zunächst so weit wie möglich zur Seite gekippt. Die erste Kugel liegt<br />

dann frei und lässt sich mit einem dünnen, stumpfen Werkzeug aus<br />

dem Käfigfenster hebeln. Dann drückt man den Laufring in die entgegensetzte<br />

Richtung, um die nächste Kugel zu entnehmen.<br />

Nach dem gründlichen Reinigen lassen sich die Oberflächen aller<br />

Kugeln auf Beschädigungen oder Verschleiß sowie die inneren und<br />

äußeren Laufringflächen auf Spurrillen prüfen (siehe Bilder oben).<br />

Sämtliche Kugeln müssen perfekt in ihr Käfigfenster passen, ein zu<br />

großes Spiel führt nämlich nicht nur zu Klick- und Knackgeräuschen,<br />

sondern begünstigt auch den vorzeitigen Verschleiß. Da Gleichlaufgelenke<br />

sehr enge Toleranzen besitzen, müssen die Kugeln beim<br />

Zusammenbau wieder an ihre ursprüngliche Position zurück. Jede<br />

Kugel und jede Laufspur hat ein spezifisches Abnutzungsmuster, ein<br />

Vertauschen wirkt sich negativ auf das Spiel aus und fördert Verschleiß-<br />

und Geräuschprobleme.<br />

Bei dieser Gelegenheit sollte man bei ABS-Fahrzeugen auch gleich<br />

den am Gelenk angebrachten ABS-Impulsring auf beschädigte<br />

Polzähne oder Rost prüfen – und je nach Befund reinigen oder auch<br />

erneuern, empfehlen die Spezialisten von SKF.<br />

kk<br />

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technik werkstattpraxis<br />

meist schlecht einsehbar im Verborgenen<br />

stattfinden. Am häufigsten sind<br />

Risse, Brüche oder Löcher durch Alterung,<br />

Fremdkörper, falsche Montage oder Marderverbiss<br />

sowie gelöste Spannringe<br />

anzutreffen. Wird der Schutzbalg nicht<br />

umgehend ersetzt, ist ein baldiger – und<br />

teurer – Gelenkschaden programmiert.<br />

„Schon deswegen sollte der Werkstattfachmann<br />

sämtlichen Faltenbälgen einen<br />

prüfenden Blick schenken, sobald<br />

ein Fahrzeug auf der Bühne steht – insbesondere<br />

bei „Gelenkproblemen“, empfehlen<br />

die Spezialisten von SKF.<br />

Zum Prüfen dreht der Werkstattfachmann<br />

die Antriebswellen bei angehobenen<br />

und eingeschlagenen Räder und<br />

guten Sichtverhältnissen langsam durch.<br />

Liegen relativ junge Beschädigungen vor,<br />

lässt sich das Problem meist noch mit einer<br />

neuen Manschette beheben und ein<br />

Unter Zugzwang: Nur mit einer Spezialzange<br />

lassen sich die Spannringe fachgerecht – erst<br />

außen, dann innen – montieren und dauerhaft<br />

befestigen. Das Zusammenquetschen mit dem<br />

Seitenschneider ist tabu.<br />

Foto: SKF<br />

späterer Gelenkausfall verhindern – vorausgesetzt,<br />

die Kugeln und Laufbahnen<br />

des Gelenks haben noch keinen Schaden<br />

genommen.<br />

Reinigen vor dem Prüfen<br />

Um festzustellen, ob ein Gleichlaufgelenk<br />

noch in Ordnung ist, sollte man diese den<br />

Spezialisten von SKF zufolge in zerlegtem<br />

Zustand beurteilen (siehe dazu den Info-<br />

Kasten auf Seite 83). Dazu muss man das<br />

Gelenk von der Welle abziehen, um alle<br />

Teile gründlich reinigen zu können. Steht<br />

nach einer eingehenden Sichtprüfung<br />

der Wiederverwendung nichts im Wege,<br />

sind alle Teile vor dem Zusammenbau<br />

mit einem Spezialschmierfett zu versehen<br />

– am besten mit dem vor Korrosion<br />

und Verschleiß schützenden Schmierstoff<br />

Molybdändisulfid (MoS2). Verursacht ein<br />

Gleichlaufgelenk allerdings schon Ge-<br />

84 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Wer gut schmiert ...: Das MoS 2 -(Molybdändisulfid-)haltige Spezialfett ist hitzebeständig,<br />

schmiert optimal und schützt vor Korrosion. Beim Ersatz der Gelenkschutzhülle ist immer<br />

eine frische Fettpackung angesagt. Foto: SKF<br />

räusche, deutet dies meist einen längeren<br />

Trockenlauf im Vorfeld hin. Dann ist das<br />

Gelenk wegen des Schmierfettverlusts<br />

oft schon mechanisch beschädigt und<br />

vielleicht sogar kurz vor dem Festfressen<br />

– zumindest aber ist das Gelenk stark mit<br />

Schmutz kontaminiert. In einem solchen<br />

Fall fühlt sich das noch anhaftende Fett<br />

zwischen den Fingerkuppen „sandig“ an.<br />

Derart beschädigte Gelenke sollte man<br />

laut SKF in jedem Fall ersetzen.<br />

Die Experten weisen zudem darauf<br />

hin, den richtigen Faltenbalg zu wählen<br />

und auf Größe, Material, und Öffnungsdurchmesser<br />

zu achten. „Faltenbälge aus<br />

Thermoplast sind widerstandsfähiger gegen<br />

Hitze und Schmutz als solche aus herkömmlichem<br />

Neopren. Allerdings sind die-<br />

se flexibler als solche aus Thermoplast“,<br />

erläutern die Spezialisten.<br />

Erst schmieren,<br />

dann montieren<br />

Vor dem Ein- beziehungsweise Zusammenbau<br />

der Antriebswelle sind zunächst<br />

die Keilnutwelle und der Sitz des Faltenbalg-Spannrings<br />

gründlich von anhaftendem<br />

Fett zu reinigen. Eine Schutzpaste<br />

gegen Passungsrost (zum Beispiel SKF<br />

LGAF 3E) verhindert, dass die Kontaktflächen<br />

zwischen Gleichlaufgelenk und<br />

Nabe festkorrodieren und erleichtert so<br />

einen späteren Ausbau der Antriebswelle.<br />

Anschließend befestigt der Kfz-<br />

Fachmann den Faltenbalg mit einem<br />

Spannring an der Welle und schiebt die<br />

Unterlegscheibe und die Dichtung über<br />

die Welle, bevor er schließlich den Sicherungsring<br />

in der Nut platziert. Beim Aufsetzen<br />

eines neuen Gleichlaufgelenks<br />

Gelenk-Prophylaxe: Macht ein schadhaftes<br />

Gleichlaufgelenk mit Knack- und Klackgeräuschen<br />

auf sich aufmerksam, lässt sich das<br />

erhöhte Laufspiel auf der Hebebühne meist<br />

schon eindeutig feststellen.<br />

Foto: Kuss<br />

klopft man dieses mit dem Gummihammer<br />

mit leichten Schlägen auf die Antriebswelle,<br />

bis der Sicherungsring in die<br />

Keilnut der Welle einrastet. Kommt ein<br />

neues, werkseitig bereits vorgefettetes<br />

Gleichlaufgelenk zum Einsatz, sollte man<br />

dessen Schutzabdeckung erst unmittelbar<br />

vor dem Einbau entfernen, damit kein<br />

Schmutz eindringen kann. Zum Schluss<br />

kann der Faltenbalg über das Gelenk gezogen<br />

und der äußere Spannring mit der<br />

Spezial-Spannzange befestigt werden.<br />

Nach dem Anbringen und vorläufigen<br />

Befestigen der kompletten Antriebswelle<br />

mit den vorgeschriebenen Anzugsdrehmomenten<br />

an Radlager (mit neuer<br />

Achsmutter) und Getriebe (mit neuen<br />

Schrauben und über Kreuz) kann das Fahrzeug<br />

abgelassen und dann mit den vorgeschriebenen<br />

Anzugsmomenten endgültig<br />

festgeschraubt werden. Die Experten von<br />

SKF mahnen dabei zur Vorsicht: Übermäßiges<br />

Anziehen beschädigt das Radlager,<br />

bei einem zu geringen Anzugsmoment<br />

dagegen kann sich die Achsmutter oder<br />

-schraube lösen.<br />

Klaus Kuss


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technik werkstattpraxis<br />

Schnell prüfen<br />

CANn jeder<br />

_ Bei der Fehlersuche an der Elektrik oder beim Einbau von<br />

elektrischem Zubehör ist Schnelligkeit gefragt, insbesondere wenn<br />

es um die Stromsuche im Kabelstrang geht. Mit dem „CANfinder“<br />

von Rameder soll der Werkstattfachmann schnell den richtigen<br />

Anschluss finden.<br />

I<br />

mmer öfter müssen sich Kfz-Profis im<br />

Werkstattalltag ins digitale Dickicht<br />

der Fahrzeugelektronik begeben, etwa<br />

um festzustellen, warum der Blinker<br />

nicht blinkt oder um nachträglich eingebautes,<br />

elektrisches Zubehör wie Autoradios,<br />

Navigationssysteme, Geschwindigkeitsregelanlagen,<br />

Tagfahrleuchten,<br />

Einparkhilfen, Standheizungen oder eine<br />

Anhängekupplung mit dem Bordnetz zu<br />

verbinden.<br />

„Auf der Suche nach dem Strom“<br />

greifen immer noch viele Werkstattfachleute<br />

zur bewährten Prüflampe.<br />

Doch mit der antiquierten Zwölf-Volt-<br />

Prüffunzel aus der automobilen Frühzeit<br />

ist dies mehr als gefährlich. Nicht nur,<br />

weil elektronische Steuergeräte Schaden<br />

Objekt: AMZ 9<br />

nehmen können, sondern auch, weil das<br />

Kunde: BG<br />

Anpieken<br />

Heinzer<br />

der filigranen Litzen moderner<br />

Rubrik:<br />

Kabelstränge in der Folge Probleme her-<br />

86 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

vorrufen kann. Nicht zuletzt deswegen<br />

haben LED-Prüftools ihren Platz in den<br />

Werkzeugwägen der Elektronikspezialisten<br />

und Fehlersuchprofis gefunden.<br />

Vielseitig einsetzbar<br />

Seit jedoch in modernen Fahrzeugen<br />

CAN-Bus-Systeme ihren Dienst tun, wünschen<br />

sich immer mehr Kfz-Spezialisten<br />

ein simples und universelles Prüfgerät,<br />

mit dem sich schnell und ohne großen<br />

Messtechnikaufwand der „Bus-Fahrplan“<br />

checken lässt. Ein solches Wunschtool<br />

könnte der „CANfinder“ von Rameder<br />

sein. „Mit dem CANfinder lassen sich<br />

CAN-Signale aufspüren und analysieren,<br />

zudem kann man damit die Blinker-Funktion<br />

prüfen oder die Lambdasonde ohne<br />

weitere Messtechnik schnell und einfach<br />

kontrollieren“, versprechen die Einbau-<br />

Wir stellen aus: Automechanika Halle 9.0 FOY03 sowie auf allen Wessels Müller Hausmessen<br />

Lichtblicke im digitalen Dickicht: Mit dem<br />

„CANfinder“ lassen sich zerstörungslos elektrische<br />

Signale aufspüren. Leuchtet die LED<br />

dieser universellen Prüflampe grün,<br />

fließt Strom.<br />

Fotos: Rameder<br />

Dauerhaft dunkel: Fließt kein Strom oder ist<br />

das Kabel unterbrochen, leuchtet die LED<br />

nicht.<br />

Alles auf Rot: Leuchtet die LED beim Anlegen<br />

der Prüfspitze an die Datenbus-Leitung rot,<br />

handelt es sich um die CAN-Low-Leitung.<br />

Zudem ist der „Bus-Verkehr“ über den integrierten<br />

Lautsprecher des CANfinder hörbar.<br />

und Elektrikexperten des Anhängekupplungsspezialisten<br />

(www.kupplung.de).<br />

Überdies lassen sich laut Rameder<br />

mit diesem pfiffigen, netto 79 Euro<br />

teuren Universalwerkzeug die verschiedensten<br />

Signale im Fahrzeug kontaktlos<br />

und ohne Verbindung zur Fahrzeugelektronik<br />

feststellen sowie versteckte Kabelbrüche<br />

aufspüren.<br />

CAN-Signale aufspüren<br />

Elektronisches Zubehör, etwa der Elektrosatz<br />

der nachträglich montierten Anhängerkupplung,<br />

muss bei vielen modernen<br />

Fahrzeugen an die Datenbusleitungen<br />

des CAN-Bus-Systems angeschlossen<br />

werden. Da die Lage beziehungsweise<br />

der Verlauf dieser filigranen, miteinander<br />

verdrillten Leitungen selbst Markenspezialisten<br />

oft nicht auf Anhieb geläufig ist,<br />

soll der CANfinder den Werkstattfachmann<br />

beim Identifizieren der CAN-High-<br />

und CAN-Low-Leitung unterstützen.<br />

Die Vorgehensweise ist simpel: Man<br />

sucht die miteinander verdrillten Litzen


im Kabelstrang, schaltet die Zündung ein und den CANfinder<br />

durch Drücken des Tasters scharf. Ein kurzes Aufblinken der<br />

roten Status-LED signalisiert, dass das Prüftool nun einsatzbereit<br />

ist. Hält der Kfz-Fachmann die Prüfspitze an eine der<br />

CAN-Adern, leuchtet die LED und der interne Lautsprecher des<br />

Prüfgeräts gibt den Datenstrom auf der betreffenden Leitung<br />

akustisch wieder.<br />

Leuchtet die Status-LED rot, handelte es sich laut Rameder<br />

um ein Signal mit abfallender Spannungsflanke und um<br />

die CAN-Low-Leitung. Beim anderen Kabel, folglich CAN-High,<br />

muss demnach die Status-LED grün leuchten und auch der<br />

Lautsprecher akustisch – es handelte es sich um ein Signal<br />

mit einer ansteigenden Spannungsflanke – auf den Datenstrom<br />

reagieren. Vorausgesetzt, das Kabel ist in Ordnung beziehungsweise<br />

der Datenbus aktiv.<br />

Blinker prüfen<br />

„Ist der Blinker defekt, das Leuchtmittel aber augenscheinlich<br />

in Ordnung, ist eine Diagnose der Elektronik oft umfangreich<br />

und aufwändig“, wissen die Experten bei Rameder. Häufig<br />

werde dann das Kabel angestochen, um zu prüfen, ob Spannung<br />

anliegt. „Doch dabei wird das Kabel vielfach dauerhaft<br />

geschädigt“, warnen die Experten.<br />

Mit dem CANfinder dagegen lässt sich kontaktlos und damit<br />

beschädigungsfrei prüfen: Man arbeitet sich hierfür zum<br />

Kabelstrang für die Rückleuchte vor, schaltet die Zündung ein<br />

und aktiviert den Blinker der betreffenden Seite. Führt die Zuleitung<br />

Strom, leuchtet die Status-LED des CANfinder rot und<br />

im Takt der Blinkfrequenz. Liegt ein Defekt im Kabelstrang,<br />

dem Blinkgeber oder der Sicherung vor, bleibt die LED bei allen<br />

Leitungen dunkel, da kein Signal anliegt.<br />

Lambdasonden-Schnellcheck<br />

Um „mal eben schnell“ die Funktion der Lambdasonde zu prüfen,<br />

etwa wenn der Motor unrund läuft oder beim nachträglichen<br />

Einbau einer Autogasanlage da Signalkabel aufzuspüren,<br />

leistet der CANfinder ebenfalls gute Dienste. Dazu muss<br />

der Anwender lediglich die Prüflampenspitze bei laufendem<br />

Motor an den Kabelstrang der Lambdasonde halten. Leuchtet<br />

die Status-LED dauerhaft rot, ist die Dauerplusleitung gefunden<br />

und damit die Stromversorgung der Sonde gewährleistet.<br />

Ob die Lambdasonde funktioniert, signalisiert die Testlampe<br />

beim Durchmessen der Signalleitung indem die Status-LED<br />

periodisch rot blinkt. Bei einer fehlerhaften Zuleitung oder einer<br />

defekten Lambdasonde dagegen bleibt die LED dunkel.<br />

Sonde(n)bar: Mit dem CANfinder lässt sich schnell feststellen,<br />

ob die Spannungsversorgung der Lambdasonde funktioniert<br />

(LED brennt) und welches das Signalkabel ist (LED blinkt).<br />

Klaus Kuss<br />

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Gewusst wie:<br />

Luftmassensensor prüfen<br />

_ Neuere Generationen von Luftmassensensoren übermitteln<br />

ein digitales Signal an das Steuergerät. Wie die Sensoren von<br />

Bosch geprüft werden, haben wir in der <strong>amz</strong> 5/<strong>2010</strong> ab Seite 54<br />

beschrieben. Ergänzend dazu stellen wir die Prüfmethode der<br />

Luftmassensensoren von Pierburg vor.<br />

Pin-Belegung des Pierburg-Luftmassensensors:<br />

1 Temperaturwiderstand;<br />

2 Masse; 3 nicht belegt; 4 Versorgungsspannung<br />

(12 v); 5 Frequenzausgang.<br />

Signal das Luftmassenstroms bei<br />

Leerlauf-Drehzahl.<br />

Signal des Luftmassenstroms bei<br />

einem Gasstoß. Die Frequenz nimmt<br />

mit steigender Drehzahl ab.<br />

88 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

D er<br />

Luftmassensensor hat die<br />

Aufgabe, der Motorsteuerung<br />

die angesaugte Luftmasse zu<br />

übermitteln. Diese Größe wird<br />

sowohl bei Benzin- als auch<br />

bei Dieselmotoren für das Berechnen<br />

unterschiedlicher Parameter benötigt.<br />

Moderne Luftmassensensoren geben<br />

den gemessenen Luftmassenstrom als<br />

frequenzmoduliertes Rechtecksignal<br />

aus. Bei den Sensoren von Pierburg,<br />

die beispielsweise in verschiedenen<br />

Modellen von Citroën, Ford und Peugeot<br />

verbaut sind, nimmt die Frequenz mit<br />

zunehmender Luftmasse ab. Zusätzlich<br />

enthalten die Pierburg-Luftmassensensensoren<br />

einen Temperaturfühler (NTC)<br />

für die Ansauglufttemperatur.<br />

Spannung und Temperatur<br />

Ein defekter Luftmassensensor ist nicht<br />

immer auf Anhieb zu erkennen. Mögliche<br />

Fehlersymptome, die auf eine<br />

Funktionsstörung des Luftmassensensors<br />

hindeuten, sind Schwarzrauch, Leistungsmangel,<br />

Notlauf oder den Eintrag<br />

eines Fehlercodes (P0100 - P0104).<br />

Für das sichere Prüfen der Luftmassensensoren<br />

von Pierburg benötigt der<br />

Werkstattfachmann ein Diagnosegerät,<br />

ein Oszilloskop und/oder ein Multimeter<br />

mit Frequenzanzeige. Im ersten<br />

Schritt wird die Versorgungsspannung<br />

gemessen. Dazu wird der Stecker vom<br />

Luftmassensensor abgezogen und an<br />

Pin 2 und Pin 4 des Anschlusskabels<br />

die Spannung bei eingeschalteter Zündung<br />

gemessen. Der gemessene Wert<br />

muss der Bordspannung (größer elf<br />

Volt) entsprechen. Im nächsten Schritt<br />

wird der Temperatursensor geprüft.<br />

Am einfachsten ist der Test mit einem<br />

Diagnosegerät. Hierbei wird der im<br />

Motorsteuergerät hinterlegte Ist-Wert<br />

der Ansauglufttemperatur aufgerufen.<br />

Er muss der Umgebungslufttemperatur<br />

entsprechen. Alternativ dazu kann<br />

der Temperatursensor auch klassisch<br />

mit Hilfe eines Multimeters geprüft<br />

werden. Dazu wird der Widerstand<br />

Luftmassensensoren von Pierburg werden<br />

in verschiedenen Modellen von Citroën, Ford<br />

und Peugeot verbaut.<br />

Fotos: Pierburg<br />

zwischen Pin 1 und Pin 2 am Luftmassensensor<br />

gemessen. Bei 25 Grad Celsius<br />

sollte der Widerstand etwa zwei<br />

Kiloohm (kΩ) und bei 60 Grad Celsius<br />

564 Ω betragen. Die unterschiedlichen<br />

Prüfpunkte lassen sich beispielsweise<br />

mit Hilfe eines Heißluftföns einstellen.<br />

Luftmassenstrom als<br />

Frequenzsignal<br />

Da in der Werkstatt keine Methode zur<br />

Verfügung steht, mit der die tatsächlich<br />

durchgesetzte Luftmasse bestimmt<br />

werden kann, wird der Messwert bei<br />

stehendem Motor (Luftmasse = 0) als<br />

Hilfsgröße herangezogen. Zum Prüfen<br />

des Signals wird ein Oszilloskop oder<br />

ein Multimeter mit Frequenzanzeige<br />

benötigt. Der Luftmassensensor kann<br />

eingebaut bleiben. Der Stecker darf für<br />

die Prüfung nicht abgezogen werden.<br />

Um Luftbewegungen während der Prüfung<br />

zu vermeiden, sollte der Abgasschlauch<br />

abgezogen oder die Abgasabsauganlage<br />

ausgeschaltet werden. Zur<br />

Prüfung des Luftmassenstroms muss<br />

der Mechaniker die Zündung einschalten.<br />

Der Motor wird jedoch nicht gestartet.<br />

Zwischen Pin 2 und Pin 5 muss<br />

nun eine Frequenz von 5000 plusminus<br />

zehn Hertz (Hz) zu messen sein. Die<br />

Signalspannung beträgt hierbei zwölf<br />

Volt. Nach der Nullluftmessung wird<br />

der Motor gestartet und das Gaspedal<br />

kurz betätigt. Die Frequenz muss nun<br />

mit steigender Drehzahl abnehmen. rl<br />

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LEMFÖRDER setzt Maßstäbe in Sicherheit und Qualität.<br />

Darauf vertraut die Automobilindustrie und dankt es<br />

der Marke mit einer bereits Jahrzehnte andauernden<br />

Partnerschaft in der Erstausrüstung.<br />

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technik werkstattausrüstung<br />

Daten-Rekorder<br />

_ Das Aufzeichnen von OBD-Daten mit Hilfe des OBD-Log von Texa<br />

hilft dem Kfz-Techniker, die Fehlersuche zielgerichtet zu gestalten.<br />

Wir haben das praktische Diagnose-Hilfsmittel für Sie ausprobiert.<br />

K fz-Techniker<br />

stehen immer<br />

wieder vor dem Problem, dass<br />

Kundenbeanstandungen beim<br />

Werkstattbesuch nicht reproduzierbar<br />

sind. Die vom Kunden<br />

beschriebenen Randbedingungen sind<br />

kaum oder nur mit großem Aufwand<br />

nachzustellen und so ist die Fehler-<br />

In der Fahrtenliste lässt sich schnell erkennen, bei welcher<br />

Fahrt ein Fehler aufgetreten ist.<br />

Das Vergleichen der grafisch und numerisch aufgezeichneten<br />

Messwerte einzelner Fahrten hilft dem Kfz-Techniker,<br />

die Fehlerursache einzukreisen.<br />

90 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

suche in vielen Fällen schlicht unmöglich.<br />

Mit dem OBD-Log hat Texa für<br />

solche Probleme eine praktische Lösung<br />

entwickelt. Das Gerät ermöglicht das<br />

Aufzeichnen der von der OBD ausgegebenen<br />

Messwerte und Fehlereinträge<br />

und deren spätere Analyse in der<br />

Werkstatt.<br />

Einstecken und losfahren<br />

Das Arbeiten mit dem OBD-Log ist denkbar<br />

einfach. Das kleine, handliche Gerät<br />

wird bei ausgeschalteter Zündung in die<br />

OBD-Steckdose gesteckt. Danach kann<br />

der Kunde sein Fahrzeug mitnehmen und<br />

wie gewohnt damit fahren, bis der Fehler<br />

auftritt. Natürlich kann das OBD-Log<br />

auch von der Werkstatt für Probefahrten<br />

eingesetzt werden. Es zeichnet im Hintergrund<br />

alle OBD-Daten auf. Beim Abstellen<br />

des Motors schaltet sich das OBD-<br />

Log um wenige Minuten zeitverzögert<br />

aus. Beim erneuten Starten des Motors<br />

aktiviert es sich automatisch und zeichnet<br />

eine neue Fahrt auf.<br />

Kommt der Kunde mit seinem Fahrzeug<br />

wieder zurück in die Werkstatt,<br />

muss der Kfz-Techniker das OBD-Log lediglich<br />

bei ausgeschalteter Zündung und<br />

erloschener Status-LED abziehen und<br />

mittels USB-Kabel mit einem PC verbinden.<br />

Die Daten aus dem zwei Megabyte<br />

großen Speicher des OBD-Log lassen sich<br />

entweder mit der Diagnosesoftware IDC3<br />

oder mit der mitgelieferten OBD-Log SW<br />

Suite abrufen. Nach dem Übertragen der<br />

Daten auf den PC lässt sich jede Fahrt<br />

einzeln aufrufen. In der Fahrtenliste wird<br />

die Fahrgestellnummer, der Beginn und<br />

das Ende der Fahrt sowie die Anzahl der<br />

Das OBD-Log wird einfach in die OBD-Steckdose<br />

gesteckt. Danach zeichnet es Messwerte<br />

und Fehlereinträge auf.<br />

Fotos: Linzing<br />

Mit Hilfe der mitgelieferten OBD-Log SW Suite<br />

lassen sich die Daten auf einem handelsüblichen<br />

PC auslesen und auswerten.<br />

erfassten Fehlereinträge angezeigt. Wird<br />

die Fahrt geöffnet, lassen sich die in grafischer<br />

und numerischen Form aufgezeichneten<br />

Messwerte miteinander vergleichen.<br />

So kann der Kfz-Techniker zum<br />

Beispiel genau auswerten, bei welchen<br />

Umgebungsbedingungen – etwa Temperatur,<br />

Motordrehzahl, Fahrpedalposition,<br />

Geschwindigkeit etc., der Fehlereintrag<br />

gesetzt wurde. Aber auch die Messwerte<br />

lassen sich auf diese Weise hervorragend<br />

auf Plausibilität überprüfen. Der Anwender<br />

kann aus einer Liste frei auswählen,<br />

welche Messwerte für die Auswertung<br />

angezeigt werden sollen. Mit Hilfe dieser<br />

Daten kann er die Fehlerursache leichter<br />

einkreisen und die Fehlersuche effektiv<br />

und zielgerichtet gestalten.<br />

Neue Softwareversion<br />

Seit Mitte Juni <strong>2010</strong> bietet Texa eine neue<br />

Version der OBD-Log SW Suite an. Sie bietet<br />

neue Funktionen an, wie zum Beispiel<br />

eine spezielle Konfiguration für Hybridfahrzeuge,<br />

die Möglichkeit, den Testbericht<br />

auszudrucken und Messwerte von Erdgas-<br />

und LPG-Systemen auszulesen. Zudem<br />

wurde die Darstellung der Grafiken noch<br />

weiter vereinfacht und die Möglichkeit<br />

geschaffen, die aufgezeichneten Daten<br />

in eine Excel-Datei zu exportieren. Damit<br />

sollen sich zum Beispiel die Daten zweier<br />

Fahrzeuge des gleichen Modells besser<br />

miteinander vergleichen lassen. Die neue<br />

Softwareversion kann von allen OBD-Log<br />

Anwendern kostenlos unter www.texadeutschland.de<br />

heruntergeladen werden.<br />

Unsere Empfehlung: Das preisgünstige<br />

OBD-Log bietet wertvolle Hilfe bei der Suche<br />

nach sporadisch auftretenden Fehlern<br />

oder solchen, die keinen Fehlerspeichereintrag<br />

generieren und gehört daher in jeden<br />

Werkzeugwagen.<br />

Richard Linzing


Neue Diagnosesoftware<br />

und Abgastester<br />

_ AVL Ditest stellt auf der Automechanika unter anderem die<br />

neuen Generationen seiner Diagnosesoftware und Abgastester vor.<br />

R echtzeitig<br />

zur Automechanika<br />

stellt AVL Ditest eine neue Plattform<br />

zur Pkw- und Nkw-Diagnose<br />

vor (Halle 8.0, Stand H32). Die Diagnosesoftware<br />

XDS 1000 sei eine<br />

völlige Neuentwicklung, welche die Zielsetzung<br />

verfolgt, Diagnoseprozesse noch<br />

effizienter, übersichtlicher und schneller<br />

abwickeln zur können. Dies soll mit einer<br />

einfachen und intuitiven Bedienung,<br />

zeitoptimierten und automatisierten<br />

Diagnoseabläufen, sowie der schnellen<br />

Verarbeitung von qualitativ hochwertigen<br />

Diagnosedaten erreicht werden.<br />

Damit soll XDS 1000 dazu beitragen, dass<br />

Servicevorgänge und schwierige Diagnosefälle<br />

schneller bearbeitet werden<br />

können. Das Ausführen von Funktionen<br />

bei mehreren Steuergeräten gleichzeitig<br />

sowie das Steuergeräte unabhängige<br />

Durchführen von Servicefunktionen seien<br />

hierbei nur zwei Beispiele aus der Liste der<br />

Neuerungen.<br />

Die neue XDS 1000 Bedienoberfläche<br />

ermöglicht in einer besonderen „Netbook-<br />

Edition“ auch die optimale Verwendung<br />

auf kleineren Displays, wie zum Beispiel<br />

auf dem DiX Drive UM. Die auf modernster<br />

Software-Technologie basierende Plattform<br />

implementiere darüber hinaus alle<br />

Voraussetzungen für viele zukünftige<br />

Online-Anwendungen, etwa die Remote-<br />

Diagnose, das Online-Update und die Vollintegration<br />

in Werkstattnetzwerke.<br />

Alle in der bisherigen Diagnosesoftware<br />

von AVL Ditest vorhandenen<br />

Systeme, Fahrzeuge und Diagnosefunktionen<br />

sollen in XDS 1000 ebenfalls verfügbar<br />

sein. Bestandskunden können<br />

XDS 1000 ebenfalls nutzen und von den<br />

Vorteilen der neuen Diagnosegeneration<br />

profitieren.<br />

Das neu entwickelte Abgasmessgerät<br />

CDS 450 löst die bewährte Serie 4000 ab.<br />

Neuer Abgastester<br />

Als Nachfolger der bewährten Serie 4000<br />

stellt AVL Ditest desweiteren ein komplett<br />

neu entwickeltes Abgasmessgerät, das CDS<br />

450 (Compact Diagnostic System), vor. Die<br />

Benutzerführung erfolgt über ein großes<br />

Zwölf-Zoll-Farbdisplay. Die Dieselmesskammer<br />

kann über Funk (Bluetooth) angebunden<br />

werden. Dies erlaubt laut Anbieter<br />

maximale Flexibilität und erleichtert das<br />

Handling. Die Module seien einzeln eichbar<br />

und auch im Service einzeln tauschbar,<br />

heißt es in der Meldung. Temperatur und<br />

Drehzahl werden über ein eingebautes<br />

Modul erfasst. Ein formschöner und praktischer<br />

Gerätewagen soll für optimale Ergonomie<br />

und Unterbringung der Komponenten<br />

sorgen.<br />

Weitere Neuheiten von AVL Ditest sind<br />

die intelligent geführte Diagnoseunterstützung<br />

„Scout“, das Opazimeter der zweiten<br />

Generation Smoke 2000 und HV Safety<br />

1000, ein Modul für Hochvolt-Messungen<br />

an Elektro- und Hybridfahrzeugen. rl<br />

www.avlditest.de<br />

Die neue Diagnosesoftware<br />

XDS 1000 soll die<br />

Diagnoseprozesse in der<br />

Werkstatt optimieren.<br />

Fotos: AVL Ditest<br />

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technik werkstattausrüstung<br />

_ Unabhängig von externen Stromquellen<br />

Viele Pkw- und Lkw-Fahrer wollen – oder<br />

müssen – immer erreichbar sein und unterwegs<br />

auf ein Laptop, Faxgerät oder<br />

einen Drucker zugreifen können. Brummifahrer<br />

schätzen es zudem, in den<br />

Lenkpausen einen Fernseher oder eine<br />

Kaffeemaschine zu betreiben oder für<br />

kleine Reparaturen eine Bohrmaschine<br />

oder einen Schwing- oder<br />

Winkelschleifer verwenden<br />

zu können. Soweit solche<br />

Geräte eine modifizierte<br />

Sinus-Welle tolerieren,<br />

lassen sich diese den<br />

Elektronikexperten von<br />

Herth+Buss zufolge mit<br />

einem geeigneten Wechselrichter direkt<br />

vom Bordnetz aus betreiben.<br />

Der Heusenstammer Teilespezialist<br />

hat vor kurzem eine Reihe neuer Wechselrichter<br />

für Pkw und Nkw in sein „Heavy<br />

Parts“-Programm aufgenommen. Diese<br />

lassen sich Unternehmensangaben zufolge<br />

einfach an eine Zwölf- oder 24-Volt-<br />

Fahrzeugbatterie anschließen und generieren<br />

eine 230-Volt-Wechselspannung,<br />

so dass sich unterschiedlichste elektrische<br />

Geräte damit betreiben lassen.<br />

Die neuen Wechselrichter verfügen über<br />

eine integrierte Multi-Schutzfunktion,<br />

_ Schneller wieder geradeaus<br />

Einfacher einstellen: Mit einer neuen Software<br />

lassen sich Spur und Lenkradgeradeausstellung<br />

mit dem Laser-Vermesssystem HD-10<br />

Easy Touch von Koch in einem Arbeitsgang<br />

einstellen. Die erforderlichen Werte ermittelt<br />

das Programm selbsttätig. Foto: Koch<br />

92 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

die ein Überlasten des Gerätes verhindern<br />

soll. Darüber hinaus soll der eingebaute<br />

Mini-Lüfter einen zusätzlichen<br />

Überhitzungsschutz gewährleisten.<br />

Ist der Ladezustand der Bordbatterie<br />

zu niedrig, warnt das Gerät den Anwender<br />

mit akustischen und optischen<br />

Signalen. Fällt zudem die Bordspannung<br />

unter eine kritischen Wert, schaltet sich<br />

der Wechselrichter automatisch ab.<br />

Sollte es gar zu einem Kurzschluss kommen,<br />

startet der Wechselrichter nach<br />

dem Beheben des Problems neu.<br />

Einfache Bedienung und schnelle Ergebnisse<br />

stehen beim Achsmessspezialisten<br />

Harro Koch seit jeher im Fokus, ebenso<br />

das Vermessen des Fahrzeugs im Fahrzustand.<br />

Dass ein geübter Vermesser mit<br />

dem Laser-Achsmesssystem HD-10 Easy<br />

Touch problemlos eine Eingangsvermessung<br />

innerhalb von zehn Minuten erledigen<br />

kann, zeigt der Achsmessexperte auf<br />

der Automechanika <strong>2010</strong> in Halle 8 am<br />

Stand J08. Möglich ist dies nicht zuletzt<br />

wegen des simplen Geräteaufbaus und<br />

den patentierten Messkopfhaltern, die<br />

lediglich am Rad einzuhängen sind und<br />

sich dann im Reifenprofil „verkrallen“.<br />

Eine weitere Erleichterung beim Einstellen<br />

der Fahrwerksgeometrie soll nun<br />

eine neue Anwendersoftware für das<br />

HD-10 Easy Touch bringen, die Koch auf der<br />

Automechanika präsentiert. Diese einfach<br />

zu bedienende Spezial-Software<br />

ist künftig als aufpreispflichtiges Extra<br />

erhältlich. Sie soll das Justieren der Spur<br />

und das Einstellen der Lenkradmittelstellung<br />

bei Fahrzeugen mit zwei einstellbaren<br />

Spurstangen an der Vorderachse<br />

noch weiter beschleunigen und zudem<br />

in einem Arbeitsgang ermöglichen.<br />

Unabhängigkeitserklärung: Mit den neuen<br />

Wechselrichtern von Herth+Buss Heavyparts<br />

lassen sich 230-Volt-Geräte bis 2500 Watt<br />

Nennleistung problemlos aus den Bordnetz<br />

betreiben. Foto: Herth+Buss<br />

Die E-Typgeprüften Wechselrichter<br />

wiegen Produktinformationen zufolge<br />

8700 Gramm, verfügen über eine Nennleistung<br />

von 2500 Watt und bieten zwei<br />

EU-Steckdosen. Die Geräte werden laut<br />

Herth+Buss inklusive DC- und Batterieanschlusskabeln<br />

geliefert. kk<br />

www.herthundbuss.com<br />

Die Handhabung gestaltet sich laut<br />

Harro Koch einfach: Zuerst bringt der<br />

Anwender das Lenkrad in Geradeausstellung,<br />

stellt es fest und ermittelt die<br />

Gesamtspur. Nach dem Ausrichten der<br />

Spurskala lassen sich die Werte an den<br />

Skalen der Hinterachse ablesen. Anschließend<br />

sind die Fahrzeugdaten sowie<br />

die ermittelten und die gewünschten<br />

Achsgeometriewerte des betreffenden<br />

Fahrzeugs in die farbig hinterlegten<br />

Felder der Eingabemaske einzutragen.<br />

Aus diesen Ist-Werten berechnet die<br />

Software selbsttätig die entsprechenden<br />

Einstellwerte. Anschließend kann der<br />

Kraftfahrzeug-Fachmann Spur und Geradeausfahrt<br />

in einem Arbeitsgang einstellen,<br />

indem er die vorderen Spurstangen<br />

verdreht.<br />

Die neue Software generiert überdies<br />

automatisch einen Protokollausdruck<br />

für den Kunden. Zudem bietet die<br />

neue Software eine Direkthilfe-Funktion,<br />

mit deren Hilfe der Anwender eine detaillierte<br />

Kurzanleitung zum gewählten<br />

Thema erhält. kk<br />

www.koch-achsmessanlagen.de


_ Innovativ heben<br />

Auf der Automechanika in Halle 8.0, Stand<br />

E42/E46 wird der neue elektrohydraulische<br />

Grubenheber mit Akku von BlitzRotary seine<br />

Weltpremiere feiern. Er erreicht laut<br />

Anbieter mit einem 1,3 Kilowatt Elektromotor<br />

eine Hubgeschwindigkeit die zwei<br />

bis drei Mal höher ist als bei vergleichbaren<br />

Lufthydraulischen Hebern. Damit soll sich<br />

der Heber besonders für zeitkritische Anwendungsfälle<br />

wie zum Beispiel bei Prüforganisationen<br />

eignen. Optional lässt sich<br />

der Heber mit einer Funkfernbedienung<br />

ausrüsten. Der Standard Zwölf-Volt-Akku<br />

ist auswechselbar. Zur Markteinführung<br />

steht eine Version mit 800 Millimetern Hub<br />

und 14 Tonnen Tragkraft zur Verfügung.<br />

Desweiteren wird von der Marke Blitz die<br />

Duplex-Stempelhebebühne in der neuen<br />

zweiten Generation vorgestellt. Die Gleichlaufsteuerung<br />

erfolgt nun über Schwimmer<br />

und soll damit ein absolut ruckfreies<br />

Anheben und Absenken des aufgenommenen<br />

Fahrzeugs ermöglichen. Neu ist<br />

auch die Platinen-basierte Steuerung über<br />

einen CAN Bus. Damit lassen sich Komfortfunktionen<br />

wie zum beispiel eine Achsabstandsvorwahl<br />

sehr einfach realisieren.<br />

unser Service:<br />

Die neue Zero-Scissor Fahrflächen-Hebebühne<br />

soll die Vorteile einer Scherenhebebühne mit<br />

jenen einer Parallelogrammhebebühne verbinden.<br />

Foto: BlitzRotary<br />

Bei der Marke Rotary feiert die Vier-<br />

Säulen-Hebebühne mit integriertem<br />

Radfreiheber SM40LT ihre Weltpremiere.<br />

Besonderes Kennzeichen ist der in die<br />

Fahrfläche integrierte Radfreiheber. Optional<br />

lässt sich die SM40LT mit einem<br />

speziellen Aufbau zu einer Achsvermessungs-Hebebühne<br />

aufrüsten. Serienmäßig<br />

mit an Bord ist die verschiebbare<br />

Fahrfläche. Desweiteren wird die neue<br />

Zero-Scissor Fahrflächen-Hebebühne<br />

vorgestellt. Sie verbindet laut Anbieter<br />

- 24-Stunden Online-Bestellsystem und telefonische Auftragserfassung durch eigenes Callcenter<br />

- Bestellannahme bis 17.00 Uhr und Nachtexpress-Zustellung bis 8.00 Uhr am nächsten Morgen<br />

- bundesweite und internationale Betreuung der Kunden durch kompetente Fachberater<br />

- hohe Verfügbarkeit durch unser umfangreiches Lager<br />

- breites Lieferprogramm (Motorenteile, Antriebskomponenten, Bremsen-/Fahrwerksteile, Elektrik, Schmierstoffe, etc.)<br />

- auf unsere Kunden abgestimmte Lagerkonzepte mit Lagereinrichtung, Lagerpflege und Lagerbereinigung<br />

Besuchen Sie uns vom 14.-19.<strong>09</strong>.<strong>2010</strong> auf der Automechanika, Halle 5.0, Stand B20 (AJUSA)<br />

die Vorteile einer Scherenhebebühne mit<br />

jenen einer Parallelogramm-Hebebühne.<br />

Der Platzbedarf soll über den kompletten<br />

Hubvorgang konstant bleiben. Mit einer<br />

Tragfähigkeit von 5,4 Tonnen und serienmäßigen<br />

Verschiebeplatten beziehungsweise<br />

Aussparungen für Drehteller sei<br />

die Zero-Scissor Fahrflächen-Hebebühne<br />

perfekt für Achsvermessungsaufgaben<br />

geeignet. rl<br />

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<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 93


technik werkstattausrüstung<br />

_ Kraftstoffdruck-Prüfkoffer<br />

Fehler bei der Kraftstoffversorgung werden<br />

meistens nicht von der Eigendiagnose<br />

der Motorsteuerung erfasst. Im Rahmen<br />

der Fehlersuche bei Kundenbeanstandungen<br />

rund um den Motorlauf müssen<br />

Werkstattprofis deshalb an erster Stelle<br />

die korrekte Funktion des Kraftstoffversorgungssystems<br />

sicherstellen. Für diese<br />

Aufgabe bietet Motor Service (Automechanika:<br />

Halle 5.1, Stand A42) einen<br />

neuen Kraftstoffdruck-Prüfkoffer an, der<br />

neben der Druckmessung auch das Prüfen<br />

der Durchflussmenge ohne Ausbau<br />

der Kraftstoffpumpe ermöglicht. Damit<br />

sollen sich beispielsweise verstopfte<br />

Kraftstofffilter, defekte Kraftstoffpumpen,<br />

-druckregler oder -rückschlagventile<br />

sowie undichte Kraftstoff-Intankmodule<br />

ausfindig machen können. Zudem soll<br />

eine Sichtprüfung des Kraftstoffs auf<br />

Verunreinigungen oder Gasblasen möglich<br />

sein. Das Messgerät ist für Drücke<br />

von bis zu acht bar ausgelegt und wird in<br />

die Kraftstoffzulaufleitung eingeschleift.<br />

Mit Hilfe eines Drei-Wege-Ventils lässt<br />

sich laut Anbieter auch die Volllast simulieren,<br />

selbst wenn der Motor im Leerlauf<br />

_ Elektronik- und Klimadiagnose<br />

Herth+Buss wird auf der Automechanika<br />

in Halle 3.0, Stand B71 das Diagnosegerät<br />

„Inspector“ vorstellen. Laut Anbieter<br />

zeichnet sich das Gerät durch hohe<br />

Performance in der Diagnosetiefe,<br />

Schnelligkeit, kompakte<br />

Bauart, hochwertigen Aufbau<br />

und hohe Benutzerfreundlichkeit<br />

aus. Neben dem<br />

Auslesen von Fehlercodes<br />

nahezu aller Fahrzeugsysteme<br />

soll das Gerät das<br />

individuelle Aufzeichnen<br />

von Daten bei allen asiatischenFahrzeugmodellen<br />

ermöglichen.<br />

Letztere Funktion sei<br />

auch für europäische<br />

Hersteller in<br />

Vorbereitung. Der<br />

Inspector verfügt<br />

zusätzlich über<br />

ein Vier-Kanal<br />

Oszilloskop, ein<br />

Zündoszilloskop<br />

Der Inspector zeigt Diagnosedaten an<br />

und macht Signalverläufe sichtbar.<br />

Fotos: Herth+Buss<br />

94 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

betrieben wird. Der Prüfkoffer<br />

wird mit einer Vielzahl an<br />

Adapterleitungen und<br />

Hilfsmitteln in einem<br />

stabilen Koffer geliefert.<br />

Mit dabei ist auch<br />

eine ausführliche Gebrauchsanweisung<br />

mit Prüfanleitungen,<br />

Wertetabellen und<br />

einem Diagnoseleitfaden.<br />

Auf Wunsch<br />

kann zusätzlich ein<br />

achtteiliger Werkzeugsatz<br />

zum Entriegeln<br />

von Schnellkupplungen<br />

mit bestellt<br />

werden. Die darin enthaltenen<br />

Hilfsmittel sollen das<br />

einfache Lösen der Schnellkupplungen,<br />

die mittlerweile von vielen<br />

Fahrzeugherstellern verbaut werden,<br />

erleichtern. Die Werkzeuge sind zwecks<br />

leichteren Zugangs zu den Kupplungen<br />

gekröpft. rl<br />

www.ms-motor-service.com<br />

und ein Zwei-Kanal Multimeter. Mit dem<br />

Actuator-Test sei zudem die Aktivierung<br />

verschiedener Komponenten<br />

wie Stellmotoren,<br />

Relais und<br />

Magnetventile<br />

möglich. Dank<br />

enger Update-<br />

Intervalle kann<br />

der Anwender<br />

das Gerät stets<br />

auf dem neuesten<br />

Stand halten.<br />

In den ersten beiden<br />

Jahren sind die Updates<br />

kostenlos. Danach<br />

kann der Anwender<br />

eine Update-Flatrate erwerben.<br />

Für die Lecksuche an Klimasystemen<br />

wird Herth+Buss das<br />

selektive Gasspürgerät SelectO 2<br />

präsentieren. Es soll gegenüber<br />

der herkömmlichen Lecksuche mit<br />

Kontrastmittel und UV-Licht eine erhebliche<br />

Zeitersparnis bieten. Die Leckageortung<br />

erfolgt mittels Formiergas.<br />

Diese Methode sei nicht nur umweltfreundlich<br />

sondern biete auch den Vorteil,<br />

dass der im Formiergas enthaltene<br />

Der Kraftstoffdruck-Prüfkoffer von Motor<br />

Service ist umfangreich bestückt und<br />

gestattetet neben der Druckmessung das<br />

Ermitteln der Durchflussmenge.<br />

Foto: Motor Service<br />

Wasserstoff selbst durch kleinste Leckagen<br />

in höheren Konzentrationen dringt<br />

als das Kältemittel R134a. Das kompakte<br />

Gasspürgerät ist mit zwei Gassensoren<br />

und einer Ansaugpumpe ausgestattet.<br />

Da die Sensoren nur auf Wasserstoff reagieren<br />

wird das Messergebnis laut Anbieter<br />

während der Lecksuche nicht durch<br />

Benzin- und Öldämpfe verfälscht. Das<br />

Lecksuchgerät lässt sich auch bei anderen<br />

geschlossenen Systemen einsetzen,<br />

die mit Formiergas befüllt werden können.<br />

rl<br />

www.herthundbuss.com<br />

Das Gasspürgerät SelectO 2 soll die schnelle und<br />

umweltfreundliche Lecksuche ermöglichen.


_ Professionell laden<br />

Fronius wird auf der Automechanika in<br />

Halle 8.0, Stand G66 das neue Ladegerät<br />

Acctiva Professional 35A vorstellen.<br />

Es löst das bisher aktuelle Werkstatt-<br />

Ladegerät Acctiva Professional 30A ab.<br />

Wie schon der Produktbezeichnung<br />

zu entnehmen ist, soll das neue Profi-<br />

Ladegerät eine durchgehende Leistung<br />

von 35 Ampere liefern, unabhängig davon,<br />

ob es sich um Sechs-, Zwölf- oder<br />

24-Volt-Batterien handelt. Laut Anbieter<br />

soll es außerdem absolut elektroniksicher<br />

sein. Desweiteren ermöglicht<br />

eine USB-Schnittstelle das Aufspielen<br />

aktueller Software-Updates. Das Batterieladesystem<br />

bleibe hierdurch immer<br />

auf dem neuesten Stand und muss<br />

nicht durch ein neues Ladegerät ersetzt<br />

werden, sollten sich zum Beispiel Ladevorschriften<br />

von Automobilherstellern<br />

ändern. Somit sei die Investition für die<br />

Werkstatt abgesichert. Die Bedienung<br />

des Acctiva Professional 35A soll in-<br />

Objekt:<br />

Kunde:<br />

Rubrik:<br />

Das neue Acctiva<br />

Professional 35A von<br />

Fronius ist elektroniksicher<br />

und gestattet das Aufspielen<br />

von Software-Updates.<br />

Foto: Fronius<br />

tuitiv erfolgen. Zum ersten Mal sei ein<br />

neues Displaykonzept von Fronius umgesetzt<br />

worden.<br />

Neben der Präsentation unterschiedlicher<br />

Geräte will Fronius auf der Automechanika<br />

auch auf verschiedene Werkstattthemen<br />

hinweisen. Eines der Themen wird<br />

die Stromversorgung während der Diagnose<br />

und Software-Updates der Fahrzeugelektronik<br />

sein. Hier wird aufgezeigt, dass<br />

_ Kombi-Tester für Kfz-Signale<br />

Busching hat den Kombi-Tester DC Test<br />

Probe LED 40V ins Programm neu aufgenommen.<br />

Er dient zum Testen von<br />

Komponenten oder Baugruppen an<br />

Kraftfahrzeugen und soll sich durch<br />

einfache Bedienung und eine gut ablesbare<br />

LED-Anzeige auszeichnen. Bezüglich<br />

seiner Funktionen nennt der<br />

Anbieter die Polaritätsprüfung, die<br />

Durchgangsprüfung und den Komponententest.<br />

Das Gerät verfügt über<br />

Der DC Test Probe LED 40V ermöglicht diverse<br />

Prüfungen an der Fahrzeugelektrik.<br />

Foto: Busching<br />

durch das Sicherstellen einer konstanten<br />

Stromversorgung Fehldiagnosen, Schäden<br />

an Steuergeräten und somit ein Mehraufwand<br />

und Kosten für die Werkstatt verhindert<br />

werden können. Weitere Themen<br />

werden das Laden von AGM-Batterien und<br />

die Stromversorgung von Ausstellungsfahrzeugen<br />

sein. rl<br />

FUCHS-HYDRAULIK GmbH & Co. KG An der B 41 55606 KIRN<br />

Tel.: 06752/9311-0 FAX: 06752/9311–88<br />

info@fuchs-hydraulik.de www.fuchs-hydraulik.de<br />

www.fronius.com<br />

eine elektronische Kurzschlusssicherung<br />

und einen akustischen Signalgeber<br />

für die Polaritätsanzeige. Praktisch<br />

ist auch, dass sich das Prüfobjekt mit<br />

dem Tester beleuchten lässt. Das Gerät<br />

kostet netto 67 Euro. Busching wird<br />

sein Produktsortiment auf der Automechanika<br />

in Halle 8.0, Stand C85 präsentieren.<br />

rl<br />

www.busching.de<br />

Wir stellen aus: Automechanika Frankfurt<br />

Halle 8, Stand B98 16-21 14.-19. September 2008 <strong>2010</strong><br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 95


technik werkstattausrüstung<br />

_ Modulare Fahrzeugdiagnose<br />

Magneti Marelli (Automechanika: Halle<br />

3.0, Stand B11) erweitert in Deutschland<br />

sein Angebot um die Diagnosegeräte<br />

Smart und Logic. Beim Smart<br />

handelt es sich um einen Pocket-Tester<br />

mit integriertem LCD-Bildschirm und<br />

Folientastatur. Das Logic ist ein VCI, das<br />

die Diagnosedaten per USB oder auf<br />

Wunsch auch via Bluetooth an einen<br />

PC mit entsprechender Software übermittelt.<br />

Die Diagnosesoftware beider Geräte<br />

ist modular aufgebaut. So können<br />

spezialisierte Betriebe – etwa Reifendienste<br />

oder Karosseriewerkstätten –<br />

nur die Module erwerben, welche die<br />

für sie relevanten Fahrzeugsysteme<br />

abdecken. Für Universalisten gibt es<br />

die Softwareversion „Full Car“, die insgesamt<br />

50 verschiedene Elektronikbaugruppen<br />

abdecken soll. Auch für<br />

Nkw- und Motorradbetriebe stehen<br />

entsprechende Softwareversionen bereit.<br />

Ein Erweitern der Lizenz ist laut Anbieter<br />

jederzeit möglich. Die Lizenz hat<br />

ein Jahr Gültigkeit. In dieser Zeitspanne<br />

96 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

stehen dem Anwenderkostenlose<br />

Updates<br />

zur Verfügung.<br />

Wird die Lizenz<br />

nicht erweitert,<br />

bleiben die Geräte<br />

mit dem letzten<br />

Softwarestand funktionsfähig.<br />

Die Lieferung von<br />

Smart erfolgt im Kunststoffkoffer<br />

mit EOBD-<br />

Anschlusskabel, Stromversorgungskabel,<br />

zwei<br />

USB-Anschlusskabeln, USB-<br />

Kartenleser, SD-Speicherkarte<br />

und Installations-CD-ROM.<br />

Auch Logic liefert Magneti<br />

Marelli im Kunststoffkoffer<br />

inklusive EOBD-Anschlusskabel, Stromversorgungskabel,<br />

USB-Anschlusskabel<br />

und die erforderliche Installationssoftware<br />

auf CD-ROM. Zusätzlich bietet<br />

Magneti Marelli je nach Bedarf weitere<br />

Diagnosekabel an. Speziell für europä-<br />

_ Hilfsmittel für den Bremsen- und Klimaservice<br />

Hunger wird auf der diesjährigen Automechanika<br />

(Halle 8.0, Stand G06) sein<br />

bewährtes Produktprogramm aus den<br />

Bereichen Bremsen- und Klimaservice<br />

vorstellen. Im Mittelpunkt steht dabei<br />

das Bremsscheibenabdrehgerät E 326g.<br />

Denn Probleme mit pulsierenden und vibrierenden<br />

Bremsen lassen sich mit dem<br />

Austausch der Scheiben oft nicht beseitigen.<br />

Dauerhafte Abhilfe bietet laut Hunger<br />

nur ein Abdrehen der Bremsscheibe,<br />

am besten direkt an der Fahrzeugachse.<br />

Das E 326g soll mit einem Drehbereich<br />

von 100 bis 415 Millimeter Scheibendurchmesser<br />

für alle aktuellen und zukünftigen<br />

Bremssysteme geeignet sein.<br />

Selbst die großdimensionierten Bremsscheiben<br />

aus dem immer populäreren<br />

SUV-Segment, bei Pick-Ups, Allradfahrzeugen<br />

und leichten Lkw können laut Anbieter<br />

problemlos bearbeitet werden. Der<br />

0,55 Kilowatt starke Antrieb soll in Verbindung<br />

mit einer Arbeitsdrehzahl von 110<br />

Umdrehungen in der Minute eine kurze<br />

Bearbeitungszeit und beste Oberflächengüte<br />

in nur einem Arbeitsgang ermöglichen.<br />

Für das Abdrehen von Lkw-Bremsscheiben<br />

stellt Hunger die Maschine E<br />

328 vor. Bei den Klimaservicegeräten<br />

präsentiert Hunger die Futura-Baureihe.<br />

Dazu gehören der Voll-Vollautomat<br />

KS 425F, der Vollautomat KS 420F und<br />

der Halbautomat KS 421F. Neben dem<br />

modernen optischen Design wurden<br />

bei der Entwicklung unter anderem<br />

Wert auf einfache und<br />

übersichtliche Bedienung,<br />

schnelle<br />

Durchführung des<br />

S e r v i c e a b l a u f s<br />

und hohe Prozesssicherheit<br />

gelegt,<br />

so der Anbieter.<br />

Beim KS 425F Dialog<br />

laufen die Funktionen<br />

Entleeren, Recyclen, Evakuieren,<br />

Öleinfüllen, Lecksuchmittel<br />

einfüllen und Befüllen<br />

vollautomatisch ab.<br />

Das Gerät verfügt<br />

außerdem über<br />

eine Funktion zum<br />

Spülen der Klimaanlage.<br />

rl<br />

www.hunger-maschinen.de<br />

Die Diagnosesoftware des Smart<br />

und Logic ist modular aufgebaut.<br />

So können Werkstätten nur die Module<br />

erwerben, welche die für sie relevanten<br />

Systeme abdecken. Foto: Magneti Marelli<br />

ische oder asiatische Fahrzeuge, Lkw,<br />

Motorrad und Anhänger hält das Unternehmen<br />

für jeden genannten Bereich<br />

ein entsprechendes Sortiment im<br />

Kunststoffkoffer bereit. rl<br />

www.magnetimarelli-checkstar.de<br />

Das Bremsenabdrehgerät E 326g soll Probleme<br />

mit vibrierenden und pulsierenden Bremsen<br />

dauerhaft beseitigen.<br />

Foto: Hunger


_ Neues Reifenfüll- und Messgerät<br />

www.fronius.com<br />

Schneider airsystems (Automechanika:<br />

Halle 8.0, Stand J95) bietet das neu entwickelte<br />

Reifenfüll- und Messgerät RF 6<br />

XG an. Es ist laut Anbieter geeicht und<br />

eignet sich für Reifendrücke bis zu sechs<br />

bar. Ein besonderes Merkmal des Reifenfüll-<br />

und Messgerätes ist der eigens<br />

entwickelte Ventilstecker. Laut Anbieter<br />

wurde er als Weltneuheit zum Patent angemeldet<br />

und ist Teil des anwenderoptimierten<br />

Bedienkonzepts. Er wird mit nur<br />

einer Hand aufgesteckt und nach dem<br />

Füllvorgang wieder abgezogen. Das Halten<br />

des Schlauchs während des Befüllvorgangs<br />

soll nicht notwendig sein. Der<br />

Ventilstecker soll selbstständig arretieren<br />

und das Entweichen von Luft beim<br />

Abziehen verhindern. Auf diese Weise<br />

wird der Luftdruck zuverlässig eingehalten.<br />

Die übersichtliche Manometerskala<br />

von 0,7 bis sechs bar ermöglicht ein<br />

exaktes Ablesen des Reifendrucks. Der<br />

Druck selbst wird über zwei große Tasten<br />

eingestellt. Damit soll ein präzises Dosieren<br />

möglich sein. Das Manometergehäuse<br />

ist laut Unternehmensangaben für<br />

den harten Werkstatteinsatz sehr robust<br />

ausgelegt. Es soll versehentliches Herabfallen<br />

auf harte Werkstattböden und<br />

sogar unfreiwilliges Überfahren mit dem<br />

Pkw überstehen. Der Hartgummiüberzug<br />

schützt zudem vor Kratzern. Speziell<br />

für Nutzfahrzeuge (Reifendruck bis zwölf<br />

bar) gibt es die zusätzliche Variante RF 12<br />

_ Verbesserte Radauswuchttechnik<br />

Haweka zeigt auf der Automechanika<br />

(Halle 8.0, Stand G30) die „DuoExpert<br />

Serie 3“ in einer noch stabileren Ausführung.<br />

Hierbei handelt es sich um einen<br />

zylindrischen Zentrierflansch für das<br />

Die neue Generation der variablen Typenspannplatte<br />

QuickPlate soll eine geringe Bauhöhe<br />

und ein niedrigeres Gewicht aufweisen.<br />

Foto: Haweka<br />

perfekte Aufspannen der Räder auf die<br />

Auswuchtmaschinenwelle. Dank eines<br />

kleineren Spannbereichs wird bei der<br />

neuen Serie eine bessere Zentriergenauigkeit<br />

erzielt, zudem ist durch eine neue<br />

Spreizanordnung kein zusätzlicher Distanzring<br />

erforderlich, so der Anbieter.<br />

In einem modifizierten Design<br />

wird auch die dritte Generation der<br />

„QuickPlate“ vorgestellt. Die variable<br />

Typenspannplatte soll mit einer geringeren<br />

Bauhöhe und einem deutlich<br />

reduziertem Gewicht aufwarten, was<br />

im täglichen Arbeitsalltag eine bessere<br />

Handhabung zur Folge haben soll. Eine<br />

weitere Neuheit im Bereich der Aus-<br />

Audi, BMW, Daimler, Hyundai, MAN, Opel, Porsche, Renault, VW, …<br />

empfehlen Batterieladesysteme von Fronius für Werkstatt, Diagnose und Schauraum.<br />

Der neuartige Ventilstecker des RF 6 XG<br />

soll das Entweichen von Luft beim Abziehen<br />

verhindern. Foto: Schneider airsystems<br />

MG. Sie ist mit einem konventionellen<br />

Ventilstecker und einem 1,5 Meter langen<br />

Schlauch ausgestattet. rl<br />

www.schneider-airsystems.de<br />

wuchttechnik ist die „ProClamp Serie 3“.<br />

Bei diesem neuartigen Spannkopf mit<br />

Drehkraftbegrenzer wurde der Spannpunkt<br />

zur Felge optimiert. Überdies wurde<br />

der Winkel geändert, was eine verbesserte<br />

Rundlaufkompensation zur Folge<br />

haben soll.<br />

Neben diversen Wucht- und Montiermaschinen<br />

wird den Besuchern auch das<br />

Kamera-Funksystem „Axis 4000“ vorgestellt.<br />

Es soll bei Handhabung und Messgenauigkeit<br />

den aktuellsten Standards<br />

von Pkw-Achsmessanlagen entsprechen<br />

und mit einer einfachen Bedienung überzeugen.<br />

rl<br />

Bezugsquellen unter: FRONIUS DEUTSCHLAND GMBH Sparte Batterieladesysteme, Tel.: +49 (0)6655 91694-0, E-Mail: battery.chargers@fronius.com<br />

www.haweka.com<br />

Automechanika<br />

Halle 8, Stand G 66


technik werkstattausrüstung<br />

_ Blick ins Innere<br />

Die Endoskopie bietet bei der Fehlersuche<br />

vielfältige Möglichkeiten, Schäden<br />

auch ohne die Demontage von Bauteilen<br />

zu beurteilen. Vor allem PC-gestützte<br />

Geräte gestatten die Dokumentation der<br />

Fehleranalyse. Hierfür hat Busching ein<br />

neues Endoskop auf den Markt gebracht.<br />

Es wird in zwei Ausführungen angeboten<br />

– mit 5,5 und 3,9 Millimetern Sondendurchmesser.<br />

Das neue Endoskop von Busching<br />

wird per USB-Kabel an einen PC angeschlossen<br />

und ermöglicht das Ansehen<br />

und Aufzeichnen von Videos mit Ton.<br />

Der abnehmbare Schaft ist mit einer<br />

hochwertigen Metallhülse versehen,<br />

die laut Anbieter Temperaturen von bis<br />

_ Riemen-Montage<br />

Für die Montage und Demontage elastischer<br />

Keilrippenriemen hat Sauer<br />

Werkzeug einen neuen vierteiligen Werkzeugsatz<br />

entwickelt. Er soll es ermöglichen,<br />

elastische Keilrippenriemen ohne<br />

großen Aufwand und beschädigungsfrei<br />

aus- und wieder einzubauen. Damit<br />

muss der Rippenriemen bei Reparaturen<br />

an einem angetriebenen Aggregat nicht<br />

erneuert werden. Das Werkzeug wird<br />

an der Riemenscheibe ausgerichtet und<br />

festgesetzt. Laut Anbieter kann das<br />

Werkzeug dank einer neuartigen Befestigung<br />

der Exzenterschrauben leichter und<br />

passgenau montiert werden. rl<br />

98 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

www.sauer-werkzeug.de<br />

zu 60 Grad Celsius standhält. Zudem<br />

verfügt das Gerät über eine Leuchtweitenregulierung.<br />

Je nach Ausführung kostet das Endoskop<br />

von Busching 525 beziehungsweise<br />

620 Euro. Im Lieferumfang ist<br />

eine CD mit der Installationssoftware<br />

sowie ein drehbarer Spiegelschaft mit<br />

einem Sichtwinkel von 110 Grad enthalten.<br />

rl<br />

_ Hebebühne mit Holz-Fahrschienen<br />

www.busching.de<br />

Das Endoskop von Busching überträgt<br />

Live-Videos auf einen PC-Bildschirm<br />

und gestattet deren Aufzeichnung.<br />

Foto: Busching<br />

Mit dem neuen vierteiligen Werkzeugsatz<br />

sollen sich elastische Keilrippenriemen<br />

beschädigungsfrei aus- und wieder<br />

einbauen lassen.<br />

Foto: Sauer-Werkzeug<br />

Speziell für die Fahrzeug-Annahme hat<br />

Maha (Automechanika: Halle 8.0, Stand<br />

A02) eine Unterflur-Stempelhebebühne<br />

mit Modul-Fahrflächen entwickelt. Das<br />

Besondere an dieser Hebebühne ist, dass<br />

die Rahmenkonstruktion das Verwenden<br />

unterschiedlicher Fahrflächenmodule<br />

erlaubt. Eines davon ist aus aus Holz<br />

gefertigt. Hierbei kommt laut Hersteller<br />

Bangkirai-Holz zum Einsatz, das eine um<br />

50 Prozent höhere Festigkeit aufweist als<br />

Eichenholz. Es soll auch im Brücken- und<br />

Schiffsbau Verwendung finden und das<br />

Die Modul-Fahrflächen aus Holz sollen in der<br />

Direktannahme deutliche Akzente setzen.<br />

Foto: Maha<br />

ohne Imprägnierung. Die Maserung des<br />

Holzes liege in Fahrtrichtung, was Reifenspuren<br />

auf dem Belag vermeiden soll.<br />

Auch das Reinigen der Holz-Fahrschienen<br />

soll sich recht einfach gestalten. Als weitere<br />

Modulvarianten sind Fahrflächen<br />

mit Gitterrosten oder extra flachen Stahlplatten<br />

vorgesehen.<br />

Das Hubsystem kann der Kunde aus<br />

dem umfangreichen Programm an Zwei-<br />

Stempel-Anlagen von Maha frei auswählen.<br />

Die Modul-Fahrflächen-Hebühne<br />

soll ohne aufwändigen Bodenausgleich<br />

auskommen und auch optisch deutliche<br />

Akzente im Annahmebereich setzen. rl<br />

www.maha.de


_ Mobiles Ausglassystem<br />

Fein stellt auf der Automechanika (Halle 8.0, Stand G97)<br />

das neue Ausglassystem Akku SuperCut vor. Es ist speziell<br />

für mobile Kfz-Ausglaser und Anwender, die netzunabhängige<br />

Elektrowerkzeuge bevorzugen, entwickelt. Mit<br />

modernen Lithium-Ionen-Akkus soll der Oszillierer das<br />

Austrennen hartverklebter Kfz-Windschutzscheiben in<br />

nur zwei Minuten ermöglichen und damit einen gleich<br />

hohen Arbeitsfortschritt wie die Netzmaschine erreichen.<br />

Der Fein Akku SuperCut ist mit dem bewährten QuickIN-<br />

Schnellspannsystem ausgestattet. Mit seinem Hochleistungsmotor<br />

und einem Metallgetriebekopf soll er auch<br />

für den Dauereinsatz geeignet sein. Eine kraftschlüssige<br />

Sechskant-Werkzeugaufnahme sorgt laut Hersteller für<br />

eine optimale Drehmomentübertragung auf das Werkzeug<br />

und einen schnellen Arbeitsfortschritt. Das Gerätwird<br />

mit zwei 18-Volt-Lithium-Ionen-Akku-Packs mit einer<br />

Kapazität von 2,4 Amperestunden ausgeliefert. Mit<br />

einer Akkuladung können Werksangaben zufolge bis zu<br />

sieben Kfz-Windschutzscheiben ausgetrennt werden.<br />

Das Schnellladegerät soll maximal 30 Minuten für einen<br />

Ladevorgang benötigen und so dauerhaftes mobiles Arbeiten<br />

ermöglichen. Das Ladegerät kann auch unterwegs<br />

betrieben werden: Mit einem handelsüblichen Spannungswandler<br />

lässt es sich an eine Zwölf-Volt-Steckdose<br />

anschließen. Der Akku soll je nach Belastung bis zu 2000<br />

Ladezyklen standhalten. Der aktuelle Ladezustand kann<br />

auf den Akku-Packs abgelesen werden, das vermeidet<br />

unnötige Lade- oder Ausfallzeiten. Das Fein Profi-Set<br />

Autoglas beinhaltet das erforderliche Zubehör zum Austrennen<br />

von Windschutzscheiben von außen und innen<br />

sowie von Seiten- und Heckscheiben. Zudem enthält es<br />

neben den erwähnten Akku-Packs ein Schnellladegerät<br />

und einen Schärfstein für die Messer. Für Spezialanwendungen<br />

gibt es weitere Zubehörteile wie Schneidmesser,<br />

Sägeblätter, Hartmetall-Feilen, Spachteln, Schabmesser<br />

oder Schleifplatten, die auch einzeln bezogen werden<br />

können. rl<br />

www.fein.de<br />

Das Ausglassystem Fein Akku SuperCut ist speziell für mobile<br />

Kfz-Ausglaser und Anwender entwickelt, die netzunabhängige<br />

Elektrowerkzeuge bevorzugen.<br />

Foto: Fein<br />

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technik werkstattausrüstung<br />

_ Hebel für Querlenker<br />

Bei vielen Arbeiten rund ums Fahrwerk<br />

und die Antriebselemente muss der<br />

Querlenker niedergedrückt werden. Beispiele<br />

hierfür sind der Ausbau der Antriebswelle,<br />

das Wechseln der Antriebswellen-Manschette<br />

oder des Radlagers.<br />

Um bei diesen Arbeiten das Traggelenk<br />

aus der Aufnahme zu ziehen, muss nach<br />

dem Lösen des Kugelkopfes in den meisten<br />

Fällen der Querlenker gegen die<br />

Silentlager- oder Stabilisatorspannung<br />

heruntergedrückt werden. Hierbei kann<br />

sich das Gelenk verklemmen, nachdem<br />

100 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

es mit einem Montierhebel nur kurz heruntergedrückt<br />

wurde. Zudem besteht<br />

die Gefahr, dass die Kugelkopf- oder<br />

Antriebswellen-Manschette beschädigt<br />

wird oder dass sich der Werkstattprofi<br />

verletzt. Mit dem Querlenker-Hebelwerkzeug,<br />

das von Sauer Werkzeug aus<br />

Hamburg vertrieben wird, können solche<br />

Probleme vermieden werden. Mit<br />

der Spannvorrichtung (Spindel) wird der<br />

Querlenker laut Anbieter sicher herunter<br />

gezogen und in der gewünschten Position<br />

fixiert. Die Werkzeugmontage soll<br />

_ Praktische Hilfsmittel für den Kfz-Profi<br />

Berner präsentiert zur Automechanika<br />

(Halle 11, Stand C05) unter anderem eine<br />

neue, um 360 Grad klappbare LED-Lampe<br />

mit 20 hochwertigen LEDs. Sie trägt<br />

die Bezeichnung Pocket DeLux, ist klein,<br />

handlich und soll in jede Tasche passen.<br />

Die LED-Lampe sei vielseitig einsetzbar.<br />

Sie lässt sich laut Anbieter entweder<br />

aufstellen oder magnetisch<br />

anheften. Ein ausklappbarer<br />

Haken und Gürtelclip<br />

sollen zudem<br />

den vielseitigen<br />

und praktischen<br />

Die Leuchtdauer der neuen<br />

Objekt: AMZ 9 Werkstatt-LED-Lampe Pocket DeLux<br />

Kunde: BG Heinzer ist mit vier Stunden angegeben.<br />

Rubrik:<br />

Fotos: Berner<br />

Einsatz auch außerhalb der Werkstatt,<br />

beispielsweise beim Abschleppservice,<br />

ermöglichen. Ein Kfz-Ladekabel ist optional<br />

erhältlich und erweitert den Komfort<br />

der Lampe. Dank gummibeschichtetem<br />

Gehäuse sei sie sehr robust. Lithium-Ionen-Akkus<br />

mit 3,7 Volt sollen eine Leuchtdauer<br />

von vier Stunden ermöglichen.<br />

Eine rote LED signalisiert, wenn der Akku<br />

wieder aufgeladen werden muss. Zudem<br />

soll die LED-Lampe mit 800 Lux bei 0,5<br />

Metern Abstand sehr hell sein.<br />

Desweiteren stellt Berner unter vielen<br />

anderen Neuheiten das siebenteilige<br />

Schlauchschellenzangen-Set vor. Hierbei<br />

handelt es sich um eine Zusammenstellung<br />

der wichtigsten Zangen, die für<br />

Schellen an Kühlwasser-, Heizungs-, Klima-,<br />

Druck-, Unterdruck- und Kraftstoff-<br />

schläuchen benötigt werden. Neben den<br />

üblichen Schlauchschellenzangen enthält<br />

das Set eine Schlauchschellenzange mit<br />

einem 650 Millimeter langen Bowdenzug.<br />

Sie sei besonders für das Verarbeiten von<br />

schwer zugänglichen Kühlwasserschläu-<br />

Wir stellen aus: Automechanika Halle 9.0 FOY03 sowie auf allen Wessels Müller Hausmessen<br />

Mit dem Querlenker-Hebelwerkzeug<br />

lassen sich Querlenker sicher niederdrücken<br />

und fixieren. Foto: Sauer-Werkzeug<br />

sich einfach gestalten und kann schnell<br />

von einer einzelnen Person durchgeführt<br />

werden. Das Querlenker-Hebelwerkzeug<br />

ist für eine Belastung von bis zu 500 Kilogramm<br />

ausgelegt. rl<br />

www.sauer-werkzeug.de<br />

Das Schlauchschellenzangen-Set<br />

soll ein breites Anwendungsspektrum<br />

in der Kfz-Werkstatt abdecken.<br />

chen geeignet. Zudem wird im Set eine um<br />

45 Grad abgewinkelte Flachbandschlauchschellenzange<br />

geliefert. Die Besonderheit<br />

bei dieser Zange sind die beweglichen<br />

Pressbacken, die um 360 Grad drehbar sind.<br />

Damit soll es dem Anwender möglich sein,<br />

aus fast jeder Position einen sicheren Kontakt<br />

zur Schlauchschelle herzustellen. Alle<br />

Zangen sind mit einem gummierten Griff<br />

ausgestattet und werden im praktischen<br />

Kunststoffkoffer geliefert. rl<br />

www.berner.de


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A BorgWarner<br />

Business


technik werkstattausrüstung<br />

_ Komfortabel schrauben<br />

Der möglichst vollständige Kraftschluss<br />

zwischen Hand und Griff ist entscheidend<br />

für ermüdungsarmes Arbeiten mit<br />

Schraubendrehern. Diese Anforderung<br />

soll das neue Schraubendreherprogramm<br />

Drall+ des Werkzeugspezialisten Stahlwille<br />

erfüllen. Die abgerundete Dreikantform<br />

des Griffs legt sich dem Anbieter<br />

zufolge passgenau in die Innenhand. Der<br />

Anwender soll so auch hohe axiale Kräfte<br />

mühelos mit dem Werkzeug übertragen<br />

können. Die Griffgrößen des Programms<br />

sei genau auf die Abtriebsgrößen und die<br />

zu übertragenden Kräfte abgestimmt.<br />

Form und Position der harten und<br />

weichen Griffkomponenten sollen die<br />

Kraftübertragung weiter verbessern und<br />

beim Schrauben einen höheren Komfort<br />

bieten. Die geraute schwarze Spitze des<br />

102 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Drall+ reduziert der Meldung zufolge<br />

das Herausrutschen aus dem Schraubenprofil.<br />

Das Drall+ Programm umfasst die<br />

gängigen Abtriebe und Größen. Für den<br />

Einsatz unter extremen Bedingungen<br />

gibt es ein Modell mit durchgehender<br />

Klinge und Schlagkappe. Das neue<br />

Schraubendreherprogramm ist im Fachhandel<br />

erhältlich. Auf der Automechanika<br />

ist Stahlwille in Halle 8.0, Stand D66<br />

zu finden. rl<br />

Glühkerzen: NGK<br />

www.stahlwille.de<br />

_ Schnelle Demontage von Doppelkugellagern<br />

Um Doppelkugellager aus dem Achsgehäuse<br />

bei ausgebauter Nabe und<br />

Gelenkwelle hydraulisch demontieren<br />

zu können, haben die Werkzeugspezialisten<br />

von Sauer Werkzeug einen<br />

speziellen Radlager-Demontagesatz<br />

entwickelt. Er soll für alle Fahrzeuge<br />

mit Vorderradantrieb geeignet<br />

sein, mit Ausnahme jener,<br />

die mit Kompaktradlagern<br />

ausgestattet sind. In Verbindung<br />

mit dem Zwölf-Tonnen-<br />

Hydraulikzylinder von Sauer Werkzeug<br />

soll es mit diesem Werkzeugsatz möglich<br />

sein, die häufig sehr festsitzenden<br />

Radlager schnell und fachgerecht<br />

am Fahrzeug zu demontierten. Das<br />

Grundgerät verfügt über zwölf Mon-<br />

Beim neuen Schraubendreherprogramm Drall+ von<br />

Stahlwille soll sich die abgerundete Dreikantform<br />

passgenau in die Innenhand legen und so komfortables<br />

Arbeiten ermöglichen. Foto: Stahlwille<br />

Der neue Radlager-Demontagesatz<br />

soll es ermöglichen, die häufig festsitzenden<br />

Radlager schnell und fachgerecht am Fahrzeug<br />

zu demontierten.<br />

Foto: Sauer Werkzeug<br />

_ Festgerostete Injektoren lösen<br />

Mit dem neuen TechnoASS hat einen Rostlöser entwi-<br />

Rostlöser von<br />

ckelt, der Kfz-Werkstätten dabei helfen<br />

TechnoASS sollen soll, festgerostete Injektoren aus dem<br />

sich Injektoren Zylinderkopf zu lösen. Mit der Unter-<br />

leichter aus dem<br />

stützung von Chemikern und nach<br />

Zylinderkopf<br />

zahlreichen Versuchsreihen sei es ge-<br />

ausbauen lassen.<br />

Foto: TechnoASS lungen, den Rostlöser so zu mischen,<br />

dass er den Rost löst, das Aluminium<br />

des Zylinderkopfes jedoch nur gering-<br />

GK <strong>amz</strong> 188x31:AZ 27.08.20<strong>09</strong> 14:45 Uhr Seite fügig 1an<br />

der Oberfläche angreift, so<br />

tagebohrungen für die exzentrisch<br />

verstellbaren Abstützfüße. Dadurch<br />

kann ein großer Durchmesserbereich<br />

abgedeckt werden, so dass zusätzliche<br />

Distanzhülsen nicht mehr notwendig<br />

sind. Abhängig von der Form des Radlagergehäuses<br />

werden die Abstützfüße<br />

auf das Grundgerät montiert. Auf<br />

diese Weise kann das Spezialwerkzeug<br />

optimal an die Radlager-Gehäuseform<br />

angepasst werden. Die in das Radlager<br />

eingesetzten Ausziehadapter sollen<br />

das Werkzeug beim Ansetzen zentrieren.<br />

Auf der Automechanika ist das Produktprogramm<br />

von Sauer Werkzeug in<br />

Halle 8.0, Stand J96 zu sehen. rl<br />

www.sauer-werkzeug.de<br />

Peter Hilje, Unternehmenssprecher von<br />

TechnoASS.<br />

Die Einwirkzeit des neuen Rostlösers<br />

soll mindestens zwei bis vier Stunden,<br />

bei Härtefällen auch länger dauern. Danach<br />

sollen sich die Injektoren beschädigungsfrei<br />

aus dem Zylinderkopf entfernen<br />

lassen. rl<br />

www.technoass.de<br />

www.ngk-dpower.com


_ Universal-Bördelsystem<br />

KS Tools (Automechanika:<br />

Halle 8.0, Stand G07) hat<br />

unter der Bezeichnung<br />

Bend-it ein neues universellesKarosserie-Bördelsystem<br />

auf den Markt<br />

gebracht. Als Einsatzgebiet<br />

nennt der Anbieter<br />

beispielsweise das Bearbeiten<br />

von Blechkanten<br />

im Zuge des<br />

Austauschs von<br />

Karosserieteilen.<br />

Das Umbördeln<br />

soll sich mit Bendit<br />

einfach, schnell und<br />

mit geringem Kraftaufwand<br />

erledigen lassen. Dank austauschbarer<br />

Distanzplättchen<br />

lässt sich die Bördelmatritze<br />

laut Anbieter für Blechstärken<br />

von bis zu 4,75 Millimeter einsetzen.<br />

Neben einer Spezial-<br />

Bördel Öffnungszange sind<br />

im Lieferumfang unter anderem zwei kleinere Kunststoff-Bördelaufsätze<br />

enthalten. Sie sind für den Einsatz im Bereich von<br />

Schachtleisten oder bei engen Platzverhältnissen vorgesehen.<br />

Das Bördelsystem soll im Vergleich zu klassischen Bördelmethoden<br />

eine hohe Zeitersparnis bieten und saubere Arbeitsergebnisse<br />

erzielen. rl<br />

_ Platzsparende<br />

SB-Waschanlagen<br />

Mit dem Universal-Bördelsystem<br />

Bend-it soll sich das Umbördeln<br />

einfach, schnell und mit<br />

geringem Kraftaufwand erledigen<br />

lassen.<br />

Foto: KS Tools<br />

www.kstools.de<br />

Kärcher stellt auf der Automechanika (AG.0, Stand F30) die<br />

kompakten SB-Waschanlagen SB MB 5/10 für den Zwei-<br />

bis Vier-Platz-Betrieb erstmals der Öffentlichkeit vor. Sie<br />

benötigen laut Werksangaben wenig Stellfläche (LxBxH:<br />

2650x900x2100 Millimeter) und bieten dennoch ausreichend<br />

Platz für die Unterbringung einer Enthärtungsanlage und einer<br />

Osmoseeinrichtung. Von den wassergekühlten Pumpen<br />

mit hoher Standzeit über die pneumatischen Dosierpumpen<br />

für die Verwendung von Reinigungsmittelkonzentraten bis<br />

hin zur bedienerfreundlichen Menü-Steuerung sollen alle<br />

Komponenten bequem und schnell erreichbar sein. Alle Varianten<br />

verfügen über bis zu elf Waschprogramme, die einfach<br />

über einen großen Drehknopf angewählt werden können. Zu<br />

den Programmen zählen unter<br />

anderem Hochdruck,<br />

Nassschaum, Trockenschaum,<br />

Spülen, Heißwachs<br />

und Spülen mit<br />

Toppflege. rl<br />

www.kaercher.de<br />

Die neuen SB-Waschanlagen<br />

SB MB 5/10 von Kärcher sind<br />

für den Zwei- bis Vier-<br />

Platz-Betrieb ausgelegt und<br />

benötigen wenig Platz.<br />

Foto: Kärcher<br />

Frankfurt am Main · 14.-19.<strong>09</strong>.<strong>2010</strong><br />

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technik werkstattmarkt<br />

Mehr Diagnosekompetenz<br />

für freie Werkstätten<br />

_ Mit dem onlinebasierten Fehlersuchsystem Carat Power Check<br />

will Carat in Kooperation mit AVL DiTest Kfz-Werkstätten bei<br />

der Diagnose an elektronisch gesteuerten Fahrzeugsystemen<br />

unterstützen. <strong>amz</strong> stellt das Konzept vor.<br />

D ie<br />

zunehmende Zahl elektronischer<br />

Fahrzeugsysteme und<br />

deren Komplexität stellt für<br />

Kfz-Werkstätten eine immer<br />

größere Herausforderung dar.<br />

Während Vertragswerkstätten an den<br />

Informationsfluss, die Onlinesysteme und<br />

die geführte Fehlersuche der Automobilhersteller<br />

angeschlossen sind, ist es für<br />

freie Werkstätten oft nicht einfach, bei<br />

komplizierten Fehlerbildern an die benötigten<br />

Informationen heranzukommen.<br />

Zudem ist es für freie Werkstätten kaum<br />

möglich, alle Besonderheiten der im Kundenstamm<br />

vertretenen Fahrzeugmarken<br />

zu kennen. Die Folge davon ist oft, dass<br />

mangels Systemkenntnis und weiterführender<br />

Serviceliteratur häufig Teile auf<br />

Verdacht getauscht werden. Doch das ist<br />

der denkbar teuerste und unprofessionellste<br />

Weg, Fahrzeuge zu reparieren, da<br />

man den Erfolg der Reparaturmaßnahme<br />

dem Zufall überlässt.<br />

Mit Carat Power Check soll sich nach<br />

Willen der Initiatoren das nun ändern.<br />

„Wir wollen freie Kfz-Werkstätten auf die<br />

gleiche Stufe wie Markenbetriebe stellen“,<br />

lautet das erklärte Ziel von Thomas<br />

Vollmar, Geschäftsführer der Carat. Mit<br />

Carat Power Check habe man gemein-<br />

104 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

sam mit dem Technologie-Partner AVL<br />

DiTest das weltweit erste intelligente<br />

Diagnoseunterstützungs-System auf<br />

den Markt gebracht, das die Arbeit in den<br />

Kfz-Werkstätten revolutionieren soll. Das<br />

onlinebasierte System deckt den gesamten<br />

Prozess in der Werkstatt ab: von der<br />

Diagnose über die Fehlersuche bis hin zur<br />

Ersatzteilbestellung. Die automatisierten<br />

Abläufe sollen die Arbeit beschleunigen<br />

und Fehler im Diagnoseprozess sowie bei<br />

der Ersatzteilbestellung vermeiden.<br />

Intelligent geführte Diagnose<br />

Kernstück von Carat Power Check ist das<br />

brandneue Fehlersuchsystem AVL DiTest<br />

Scout. „Bei diesem Produkt haben wir<br />

das Expertenwissen der Technik-Hotline<br />

gebündelt und eine intelligent geführte<br />

Diagnose allgemeiner Art entwickelt.<br />

Technische Informationen werden dem<br />

Mechaniker punktgenau an der Stelle zur<br />

Verfügung gestellt, wo sie gerade benötigt<br />

werden“, erklärt Harald Hahn, Geschäftsführer<br />

von AVL DiTest. Der Anwender<br />

wird je nach Fehlersymptom Schritt<br />

für Schritt durch den Fehlersuchvorgang<br />

geführt. Mit Schnittstellen zum DMS,<br />

Teilekatalog und zu Diagnosegeräten<br />

www.<strong>amz</strong>.de/<br />

PowerCheck<br />

Carat Power Check soll freie<br />

Werkstätten bezüglich der<br />

Diagnosekompetenz auf die<br />

gleiche Stufe wie Markenwerkstätten<br />

stellen. Fotos: AVL/Carat<br />

ist AVL DiTest Scout zudem in der Lage,<br />

Informationen anderer Systeme in den<br />

geführten Diagnoseprozess einzubinden<br />

und Diagnoseergebnisse an andere<br />

Programme – etwa einen elektronischen<br />

Teilekatalog – weiterzuleiten.<br />

Vom Symptom zum Fehler<br />

AVL DiTest Scout ist ein onlinebasiertes<br />

System, das auch mit geringer Übertragungsbandbreite<br />

noch recht ordentlich<br />

funktionieren soll. Die Bedienung des<br />

Programms ist denkbar einfach und bedarf<br />

keiner Erklärung. Nach der Identifikation<br />

des Fahrzeugs erfolgt der Einstieg<br />

in den geführten Diagnoseprozess entweder<br />

über die Eingabe eines Fehlercodes<br />

oder einer Kundenbeanstandung<br />

– beispielsweise „Motor ruckelt“. Hierfür<br />

verfügt das Programm über eine semantische<br />

Suche. Das heißt: ähnliche Begriffe<br />

führen immer zu demselben Suchergebnis.<br />

Anschließend wird der Anwender<br />

Schritt für Schritt mit Fragen, die mit „Ja“<br />

und „Nein“ zu beantworten sind, durch<br />

den Diagnoseprozess geführt. Dabei<br />

wird der Fehler mehr und mehr eingegegrenzt,<br />

bis schließlich die Defektursache<br />

lokalisiert ist. Sind zum Beantworten einer<br />

Frage weiterführende Informationen<br />

notwendig, etwa ein Schaltplan oder<br />

eine Bauteilbeschreibung, lassen sich diese<br />

genau dort aufrufen, wo sie benötigt<br />

werden.<br />

Ist das defekte Bauteil eindeutig identifiziert,<br />

wird es an den Teilekatalog Carat<br />

Elekat übergeben und kann von dort aus<br />

ohne weitere Auswahlschritte direkt bestellt<br />

werden.


Dynamische Fragenstruktur<br />

Das Besondere an AVL DiTest Scout ist,<br />

dass das System über eine dynamische Fragenstruktur<br />

verfügt. Der Anwender kann<br />

also je nach Erfahrung und vorliegendem<br />

Fall beliebig in die Fehlersuche einsteigen.<br />

Zudem müssen nicht alle Fragen beantwortet<br />

werden, um zu einem Ergebnis zu<br />

kommen. Das spart Zeit und berücksichtigt<br />

den Wissensstand des Anwenders.<br />

Damit finden sowohl Einsteiger als auch<br />

Diagnose-Profis die Unterstützung, die sie<br />

benötigen.<br />

Zu den Besonderheiten von AVL DiTest<br />

Scout zählt außerdem die Feedback-Funktion.<br />

Damit erkennt das System, welche<br />

Frage bei der entsprechenden Beanstandung<br />

zum Erfolg geführt hat. Diese Frage<br />

bekommt dann im Suchbaum eine andere<br />

Priorisierung, so dass Anwender durch<br />

diese „Selbstlernfunktion“ schneller zur<br />

Fehlerursache geführt werden. Feedback-<br />

Informationen werden laut Hahn grundsätzlich<br />

von den Hotline-Technikern auf<br />

Plausibilität überprüft.<br />

Interessant ist auch, dass für das Nutzen<br />

von AVL DiTest Scout nicht unbedingt<br />

ein Diagnosesystem von AVL benötigt wird.<br />

Fehlercodes und ermittelte Messwerte lassen<br />

sich von Hand eingeben. Wer jedoch<br />

die Vorteile einer direkten Anbindung der<br />

geführten Fehlersuche an das Diagnosegerät<br />

nutzen will, muss natürlich ein Produkt<br />

des österreichischen Werkstattausrüsters<br />

einsetzen.<br />

Fahrzeug- und<br />

Systemabdeckung<br />

Zum Projektstart haben sich die Entwickler<br />

von Carat Power Check auf die deutschen<br />

Damit alles fliesst.<br />

TankQuick eco – so preiswert<br />

kann kraftstoffabsaugen sein<br />

Mit dem TankQuick eco ergänzt HORN TECALEMIT<br />

seine bewährte Produktfamilie von Kraftstoffabsauggeräten<br />

nach unten um ein preisoptimiertes<br />

Gerät. Dabei werden keinerlei Abstriche hinsichtlich<br />

Sicherheit, Bedienkomfort und der Servicefreundlichkeit<br />

gemacht. Das TankQuick eco erfüllt die hohen<br />

Anforderungen für den Einsatz in explosivgefährdeten<br />

Bereichen und ist GS-geprüft. Mit seinem pneu-<br />

Hersteller und dort zunächst auf die Motorsteuerung<br />

konzentriert. Andere Systeme<br />

und die Erweiterung auf weitere Automobilmarken<br />

sollen demnächst folgen.<br />

Bei der Markteinführung standen 5000<br />

generische Fehlersuchbäume zur Verfügung.<br />

Jeder davon bietet im Durchschnitt<br />

20 bis 30 Lösungsvorschläge an. Bis Ende<br />

des Jahre will AVL Ditest die Zahl der Fehlersuchbäume<br />

mehr als verdoppelt haben.<br />

Welche Systeme dabei aufgenommen<br />

werden, orientiert sich laut Hahn an den<br />

Hotline-Anfragen.<br />

Pakete und Preise<br />

Mit Power Check bietet Carat erstmals ein<br />

Diagnoseprodukt unter der Eigenmarke<br />

Man@Work an. AVL DiTest und Carat haben<br />

für die Vermarktung eine exklusive<br />

Partnerschaft für 18 Monate geschlossen.<br />

In diesem Zeitraum können Interessenten<br />

den Zugang zur geführten Diagnose AVL<br />

DiTest Scout ausschließlich im Zusammenhang<br />

mit Carat Power Check erwerben.<br />

Von Letzterem gibt es mehrere Varianten,<br />

die sehr unterschiedlich gestaffelt sind. In<br />

der Premium-Version ist beispielsweise neben<br />

AVL DiTest Scout ein Marken-Modul,<br />

der Carat Teilekatalog Elekat, ein AVL DiX<br />

105 in der Men@Work-Edition, die AVL<br />

DiTest System- und Diagnose-Hotline, ein<br />

Marken-Laptop und eine UMTS Internet-<br />

Flatrate von Vodafone enthalten.<br />

Die Markenmodule von AVL Ditest<br />

enthalten diagnosespezifische Reparaturdaten<br />

wie Fehlercodes, Reparaturanleitungen,<br />

Stromlaufpläne, Einstellwerte und<br />

vieles mehr. Sie können entweder einzeln<br />

je Fahrzeughersteller oder als Flat für alle<br />

verfügbaren Marken bezogen werden. Nähere<br />

Informationen und alle Preise zu den<br />

matischen Absaug- und Rückbetankungsaggregat<br />

mit Gaspendelsystem, wird darüber hinaus für die<br />

Reinhaltung der Umgebungsluft gesorgt. Das Gerät<br />

ist für den Einsatz mit Diesel-, Otto- und Ethanolkraftstoffen<br />

(E85) geeignet. Überzeugen Sie sich von<br />

unserer Kompetenz im Bereich Werkstattechnik und<br />

besuchen Sie uns auf unserem Stand in<br />

Halle 8.0 G73.<br />

AVL DiTest Scout, das Herzstück von Carat Power<br />

Check, führt mit Fragestellungen und einem Ausschlussverfahren<br />

flexibel durch den Diagnoseprozess.<br />

Technische Informationen werden jeweils dort zur<br />

Verfügung gestellt, wo sie benötigt werden.<br />

Ist das defekte Teil eindeutig identifiziert, wird es an<br />

Elekat übergeben. Dort kann es dann direkt bestellt<br />

werden.<br />

Carat Power Check-Paketen und AVL DiTest-<br />

Markenmodulen gibt es unter www.<strong>amz</strong>.<br />

de/PowerCheck.<br />

Richard Linzing<br />

www.tecalemit.de<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 105


technik werkstattmarkt<br />

Angebote für die<br />

zukunftsfähige Werkstatt<br />

_ Die Adolf Würth GmbH und die Würth Online World (WOW!)<br />

agieren schon seit längerem gemeinsam als Komplettanbieter für<br />

Kfz-Werkstätten. Mitte Juni <strong>2010</strong> hatten die beiden Unternehmen<br />

zu einer Leistungsschau eingeladen.<br />

A uf<br />

der 1000 Quadratmeter<br />

großen Ausstellungsfläche im<br />

Böblinger Meilenwerk wurde<br />

ein Überblick über die vielfältigen<br />

Produktlösungen und<br />

Dienstleistungen von WOW! und der<br />

Division Auto von Würth präsentiert.<br />

So wurden von Würth unter anderem<br />

Lösungen für die Bereiche Smile Repair<br />

und Fahrzeugaufbereitung vorgestellt.<br />

Informationen gab es darüber hinaus<br />

zu dem professionellen C-Teilemanagement<br />

und dem umwelt- und gesetzeskonformen<br />

Gefahrstoffmanagement.<br />

Gezeigt wurde des weiteren das Würth-<br />

Weiterberechnungsmodell, mit dem<br />

Werkstätten Kleinteile und Verbrauchsmaterialien<br />

schnell und ohne großen<br />

Aufwand weiterberechnen können.<br />

Zudem konnten sich die Besucher über<br />

106 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

verschiedene Finanzierungskonzepte<br />

informieren, mit deren Hilfe der Einsatz<br />

professioneller Werkstattausrüstung<br />

ermöglicht wird.<br />

Lösungen für die Annahme<br />

In vielen Fällen ist die Serviceannahme<br />

der erste Kontakt zwischen Werkstattmitarbeiter<br />

und Kunden. Deshalb unterstützen<br />

WOW! und Würth ihre Kunden<br />

bereits bei der Planung und Organisation<br />

und rückten das Thema der Serviceannahme<br />

in den Mittelpunkt der Leistungsschau.<br />

Zu den Angeboten zählen hier<br />

durchdachte PC-Terminplaner, Checklisten<br />

sowie ein zuverlässiger Werkstattplaner.<br />

Ein mobiles Serviceannahme-Kit<br />

soll effektive Werkstattdurchläufe gewährleisten.<br />

Darüber hinaus werden die<br />

Werkstätten auch bei der Kundeninformation<br />

unterstützt.<br />

Neben den klassischen C-Teilen bietet<br />

Würth zahlreiche weitere Produkte<br />

rund um die Serviceannahme an. Von<br />

allen Smart Repair Bereichen, wie Steinschlagreparatur,<br />

Leder- und Polsterreparatur<br />

über die Kunststoffreparatur bis hin<br />

zum Spot-Repair können alle Produkte<br />

Bei den Reifenmontiermaschinen steht Werkstätten<br />

ein breites Sortiment zur Auswahl.<br />

Würth und WOW! zeigten auf ihrer<br />

Leistungsmesse im Böblinger Meilenwerk<br />

ihre vielfältigen Produkte und<br />

Dienstleistungen für das Kfz-Handwerk.<br />

Fotos: WOW!<br />

Kfz-Fachleute können die Produkte aus dem<br />

Bereich des Smart-Repair bei Würth nicht nur<br />

erwerben, sondern auch deren Anwendung in<br />

der Würth-Akademie erlernen.<br />

bezogen und deren Anwendung mit Trainings<br />

über die Würth-Akademie erlernt<br />

werden.<br />

iQ-Diagnosegeräte<br />

Die WOW! beschäftigt sich seit ihrer<br />

Gründung vor zehn Jahren mit der Entwicklung<br />

moderner Diagnosesysteme.<br />

Ergebnis dieses kontinuierlichen Entwicklungsprozesses<br />

ist heute die moderne Generation<br />

der iQ-Diagnosegeräte. Mit dem<br />

iQ100 bietet WOW! ein System für eine<br />

professionelle und handliche Diagnose<br />

mit dem vollen Umfang an Diagnosefunktionen.<br />

Für die Diagnose werden<br />

Pocket-PCs mit integrierter Bluetooth-<br />

Schnittstelle verwendet, die den WOW!<br />

Snooper kabellos als Diagnosetool nutzen.<br />

Der iQ310 bietet in Verbindung mit<br />

einem Tablet-PC noch mehr Komfort bei<br />

der Diagnose. Mit dem iQ4bike wurde in<br />

Böblingen auch eine Diagnoselösung für<br />

Motorräder präsentiert.<br />

Vielfältige<br />

Werkstattausrüstung<br />

Bremsenprüfstände gehören zur Grundausstattung<br />

jeder Werkstatt. Hier zeigte<br />

WOW! den Besuchern nicht nur den<br />

Plattenprüfstand PPS 100, sondern auch<br />

Rollenprüfstände und Prüfstraßen. Ein<br />

Highlight war hier die automatische Allraderkennung.<br />

Für den Reifenservice wurde vom<br />

Basismodell WB 100 bis zum Spitzenprodukt<br />

WB 400PL eine breite Palette<br />

an unterschiedlichen Wuchtmaschinen


Auf der Leistungsschau zeigte WOW! den Besuchern nicht nur den Platten-<br />

prüfstand PPS 100, sondern auch Rollenprüfstände und Prüfstraßen.<br />

in verschiedenen Ausstattungsvarianten gezeigt. Die Spannbreite der<br />

Lösungen reicht vom manuell bedienbaren Einsteigermodell bis zum<br />

Spitzengerät mit TFT-Monitor und Ovalitätsmessung. Bei den Montiermaschinen<br />

wurden neben der WTM 700 auch die kleineren Modelle<br />

WTM 200, WTM 400 und WTM 400RF vorgestellt. Besonderes<br />

Leistungsmerkmal der WTM 700 ist das sogenannte QX-System. Damit<br />

sollen auch schwierigste Reifen ohne Montiereisen problemlos demontiert<br />

und montiert werden können.<br />

Auch das Hebebühnenprogramm von WOW! ist mittlerweile breit<br />

gestaffelt. Von der Zwei-Säulenhebebühne über die Scherenhebe- und<br />

Karosseriebühnen bis zu den Unterflurhebebühnen können Werkstätten<br />

die richtige Lösung entsprechend den eigenen Schwerpunkten und<br />

räumlichen Möglichkeiten auswählen.<br />

Für den professionellen Klimaservice bietet WOW! die Geräte der<br />

Coolius-Reihe an. Die in verschiedenen Größen und Ausstattungen zur<br />

Verfügung stehenden Geräte sollen Bedienerfreundlichkeit, einfache<br />

Handhabe und Zuverlässigkeit verbinden. Durch die schnellen Servicegänge<br />

der vollautomatischen Geräte soll dem Werkstattmitarbeiter<br />

mehr Zeit für den Dialog mit dem Autofahrer bleiben.<br />

Die AU-Geräte WOW! Emission runden das Werkstattausrüstungsprogramm<br />

der Künzelsauer ab. Sie sollen nicht nur eine schnelle Durchführung<br />

der AU ermöglichen, sondern auch zum vollwertigen Diagnosegerät<br />

ausgebaut werden können. Mit dem neuen Dieselmesskopf<br />

WDA 3 ist die mobile Dieselabgasuntersuchung auch ohne Kabel umsetzbar.<br />

Alles für die Gasumrüstung<br />

Mit „ecoconcepts“ zeigten Würth und WOW! eine Gesamtlösung für<br />

den Autogasbereich, die von der grundlegenden Beratung bis zur Garantieabwicklung<br />

alle Phasen berücksichtigt und auf die hohe Qualität<br />

von Produkten, durchgängigen Prozessen und sinnvollen Dienstleistungen<br />

setzen soll. So stammen die Autogasanlagen Unternehmensangaben<br />

zufolge von einem erfahrenen und kompetenten Autogasumrüster,<br />

der nicht nur über 50 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet<br />

der LPG-Anlagen verfügt, sondern auch zwei Jahre Herstellergarantie<br />

einräumt und Systeme für alle führenden Fahrzeugmarken liefert.<br />

Lernen leicht gemacht<br />

Nicht zuletzt zeigte WOW! die neue interaktive Lern- und Wissensplattform<br />

Argo. Mit dem internetbasierten Lernsystem wird nicht nur<br />

Grundwissen vermittelt. Auch komplexe Problemstellungen aus dem<br />

Werkstattalltag stehen zur Lösung an. Interessant ist hierbei, dass die<br />

Lernenden durch erfahrene Lehrer, die individuelle Feedbacks geben<br />

und abgestimmte Lernaufgaben stellen, betreut werden. Derzeit stehen<br />

306 Module aus den verschiedensten Bereichen der Kfz-Technik<br />

zur Verfügung. Durch die vier Schwierigkeitsstufen, die WOW! Argo zur<br />

Verfügung stellt, werden Profis entsprechend ihres individuellen Wissensstandes<br />

gefordert und weitergebildet. rl<br />

www.wow-portal.com


technik werkstattmarkt<br />

Erfolgsfaktor Praxis-Training<br />

_ Der Riemenwechsel gehört zum „kleinen Einmaleins“ eines Kfz-Fachmanns. Dennoch<br />

können auch erfahrenen Mechanikern Fehler unterlaufen, etwa weil sich Montagevorschriften<br />

oder Ersatzteile geändert haben. Die Technikexperten von Ruville empfehlen daher, regelmäßig<br />

das Wissen aufzufrischen.<br />

D<br />

as Erneuern eines Antriebs-<br />

oder Steuerriemens gehört zu<br />

den Routinearbeiten in der Kfz-<br />

Werkstatt. Dennoch braucht<br />

es in der Praxis zunehmend<br />

mehr als nur den passenden Riemen,<br />

um diese Arbeit korrekt und fachgerecht<br />

auszuführen. „Die Vielfalt der Fahrzeughersteller<br />

und die immer breiter werdende<br />

Modellpalette ist eine der größten<br />

Herausforderungen im Werkstattalltag:<br />

Viele Reparaturvorgänge sind von Fahrzeug<br />

zu Fahrzeug unterschiedlich – oft<br />

schon von Modell zu Modell innerhalb<br />

einer Herstellergruppe“, weiß Remo<br />

Schönsee, Technischer Trainer beim<br />

Teilespezialisten Ruville (www.<br />

ruville.de).<br />

Zu den Aufgaben<br />

des Technikspezialisten<br />

gehört<br />

es, interessierte<br />

Werkstätten in<br />

regionalen und<br />

internationalen<br />

Schulungsveranstaltungen<br />

und<br />

Unterspannung: Weil die Vorspannung der<br />

Spannrolle bei der Grundeinstellung zu gering<br />

war, wurde der Endanschlag der Spannrolle<br />

beschädigt. Geraten die Bruchstücke der Schildplatte<br />

in den Riementrieb, ist ein Motorschaden<br />

programmiert.<br />

Foto: Ruville<br />

108 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

im Hamburger Schulungszentrum<br />

mit Technik- und Produkt-Trainings<br />

bei der technischen Weiterbildung<br />

zu unterstützen. Die Regionaltrainings<br />

werden meist zusammen<br />

mit den ortsansässigen Teilehändlern<br />

abgehalten. Die <strong>amz</strong>-<br />

Redaktion hatte die Gelegenheit,<br />

bei Autoteile Sallmann in Kempten<br />

(www.sallmann-autoteile.de)<br />

dem Schulungsspezialisten Schönsee<br />

bei einer Abendveranstaltung zum Thema<br />

Riementrieb über die Schulter zu sehen.<br />

Regelmäßig auf die Schulbank<br />

Um ihren Kunden den besten Service bieten<br />

zu können, müssen Kfz-Fachleute immer<br />

auf dem neuesten Stand der Technik sein.<br />

Was schon für den Mechaniker in der markengebundenen<br />

Werkstatt kein einfaches<br />

Unterfangen ist, ist für den Kfz-Fachmann<br />

in herstellerunabhängigen Mehrmarkenwerkstätten<br />

des freien Reparaturmarkts<br />

ungleich schwieriger. Dies haben auch Teilespezialisten<br />

wie Ruville (www.ruville.de)<br />

erkannt und mit entsprechenden Trainings<br />

reagiert.<br />

Doch auch Harald Sallmann, Geschäftsführer<br />

von Sallmann Autoteile, ist die Fort-<br />

und Weiterbildung seiner Werkstattkunden<br />

ein wichtiges Anliegen. Sallmann hat<br />

deshalb in der Kemptener Zentrale seines<br />

Unternehmens einen eigenen Schulungsraum<br />

für derartige Veranstaltungen ein-<br />

Neue Horizonte: Technische Trainings und<br />

Praxisschulungen helfen Werkstattfachleuten,<br />

sich auf den neuesten Stand zu bringen.<br />

Teilespezialist Ruville unterstützt die Werkstätten<br />

mit Vor-Ort-Schulungen rund um den<br />

Riementrieb.<br />

Praxisorientiert: Technik-Trainer Remo<br />

Schönsee von Ruville kann selbst erfahrenen<br />

Werkstatt-Profis noch Tipps und Tricks verraten.<br />

Anhand konkreter Schadensbilder zeigt<br />

der Fachmann mögliche Ausfallursachen auf.<br />

Ausgebrochen: Weil die Spannrolle ohne die<br />

erforderliche Unterlegscheibe montiert wurde,<br />

kam es zum Bruch des Einstellexzenters im<br />

Bereich der Verstelleinheit. Dadurch löste sich<br />

die Spannrolle und verursachte einen<br />

Motorschaden.<br />

Foto: Ruville<br />

gerichtet und holt sich regelmäßig Spezialisten<br />

wie Remo Schönsee ins Haus. „Die<br />

Schulungen finden meist nach Feierabend<br />

oder am Wochenende statt und werden<br />

gerne angenommen – und sind entsprechend<br />

gut besucht“, sagt Sallmann. Zum<br />

Riementrieb-Training des Allgäuer Teilespezialisten<br />

waren 35 Werkstattfachleute<br />

gekommen. Die Werbetrommel dafür hatten<br />

die Außendienstmitarbeiter der insgesamt<br />

fünf Verkaufshäuser gerührt.<br />

Wichtige Grundlagen<br />

„Obwohl sich unter den Schulungsteilnehmern<br />

meist viele alte Hasen befinden,<br />

ist es immer wieder wichtig, auch


AMZ-TIPP<br />

Werkstatt-Wissen schöpfen<br />

Immer wieder neue Fahrzeugmodelle und<br />

-motoren bedeuten für den Kfz-Fachmann<br />

immer wieder neue Herausforderungen.<br />

Werkstattprofis, die „auf dem Laufenden“<br />

sein wollen, müssen sich daher permanent<br />

weiterbilden und sich das erforderliche<br />

Fach- und Spezialwissen aneignen.<br />

Ruville (www.ruville.de) als Spezialist<br />

für Motorenkomponenten innerhalb der<br />

Schaeffler-Gruppe bietet hierfür eine<br />

Reihe verschiedener Praxistrainings und<br />

Schulungen unter dem Motto „Wissen<br />

weitergeben - Erfahrungen sammeln“. Die<br />

Veranstaltungen finden regional statt, etwa<br />

in Zusammenarbeit mit dem ortsansässigen<br />

Teilehändler, und bieten neben dem<br />

„Wissensschöpfen“ eine gute Gelegenheit,<br />

sich mit Werkstattkollegen aus der Region<br />

auszutauschen.<br />

Neu im Schulungsprogramm von Ruville<br />

ist ein eintägiges Motoren-Training, das<br />

die Themen Riemen- und Kettentrieb,<br />

Ventiltrieb sowie Wasserpumpen behandelt.<br />

Die Veranstaltung findet im Hamburger<br />

Schulungszentrum des Teilespezialisten<br />

über Grundlagen zu sprechen und echte Basics zu vermitteln“,<br />

erklärt Schönsee. Der erfahrene Trainer beginnt daher mit allgemeinen<br />

Informationen über den Riementrieb, erklärt die verschiedenen<br />

Bauteile und deren Funktionen, erläutert spezielle<br />

Fachbegriffe und erarbeitet im Dialog mit den Teilnehmern eine<br />

gemeinsame Basis für das weitere Training. Dabei vermeidet<br />

es Schönsee, die Schulung zu einer Werbeveranstaltung zu degradieren<br />

und stellt die Technik und die Praxisrelevanz in den<br />

Vordergrund.<br />

Nachdem der erste Theorieblock abgeschlossen ist und über<br />

die Grundkenntnisse weitgehend Einigkeit herrscht, geht es ans<br />

Eingemachte. Mit handfesten Beispielen aus der Praxis und entsprechenden<br />

Exponaten sowie echten Schadensteilen bringt<br />

Schönsee relevante Beispiele aus der Praxis. Dabei ist weniger<br />

der erhobene Zeigefinger im Spiel, vielmehr gibt der Technikexperte<br />

erprobtes und direkt umsetzbares Spezialwissen weiter.<br />

Die rege Kommunikation zwischen „Trainer und Spielern“ zeigt,<br />

dass insbesondere markenfremde Kfz-Profis bereits mit ähnlichen<br />

Problemen zu kämpfen hatten beziehungsweise immer<br />

wieder haben. „Dabei handelt es sich in den wenigsten Fällen<br />

um technisches Unvermögen, sondern vielmehr um fehlende<br />

und fundierte Reparaturinformationen“, weiß Schönsee aus Erfahrung.<br />

Einbauvorschriften beachten<br />

Lesen bildet: Ruville<br />

liefert regelmäßig „Technische<br />

Informationen“<br />

mit praxisrelevanten Reparaturhinweisen,<br />

etwa<br />

wenn es Besonderheiten<br />

zu beachten gilt, sich in<br />

der Serie etwas ändert<br />

oder verbesserte Bauteile<br />

verfügbar sind.<br />

Foto: Kuss<br />

statt. Weitere Informationen, etwa zu den Terminen, gibt es per E-<br />

Mail direkt bei Remo Schönsee, dem Schulungsverantwortlichen von<br />

Ruville, unter rschoensee@ruville.de.<br />

Die komplette Trainingsbroschüre (siehe Foto) zum Downloaden finden<br />

Interessierte auf der Ruville-Homepage in der Rubrik „Service“<br />

unter „Training“.<br />

kk<br />

Da es insbesondere bei aufwändigen, komplexen Riementrieben<br />

beim Auflegen des neuen Riemens zu Unsicherheiten kommt,<br />

empfiehlt Schönsee vor allem markenfremden Mechanikern die<br />

strikte Verwendung einschlägiger Reparaturhandbücher wie<br />

Autodata und Co. Diese Reparaturfibeln enthalten nicht nur Bilder<br />

zu den jeweiligen Riemenverläufen, sondern auch Angaben<br />

zu den vorgeschriebenen Anzugsmomenten der Schrauben an<br />

Riemenscheiben, Zahnriemenrädern, Riemenspannern sowie<br />

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technik werkstattmarkt<br />

der Spann- und Umlenkrollen. Ein Punkt,<br />

der laut Schönsee in der Praxis häufig<br />

unterschätzt wird, für eine dauerhafte<br />

und einwandfreie Funktion des Riementriebs<br />

aber lebenswichtig ist.<br />

Mindestens ebenso wichtig wie die<br />

vorgeschriebenen Drehmomentwerte<br />

sind laut Schönsee die Motortemperatur<br />

bei der Montage und die korrekte<br />

Grundeinstellung sowie das Einhalten<br />

der vorgegebenen Spannrichtung der<br />

Spannrolle. Auch hier gilt es, die Vorschriften<br />

des Fahrzeugherstellers zu<br />

beachten. Vor allem, weil sich manche<br />

Einstellfehler nicht sofort, sondern erst<br />

während der Betriebszeit, wenn sich<br />

der Zahn- oder Steuerriemen laufleistungsbedingt<br />

gelängt hat, bemerkbar<br />

machen.<br />

Lernen aus Schadensbildern<br />

Einen breiten Raum nimmt in der Ruville-Schulung<br />

das Thema „Schadensbilder<br />

und deren Ursachen“ ein. Anhand<br />

konkreter Schadensbilder und echter Exponate,<br />

etwa aus von Werkstätten eingereichten<br />

Reklamationsfällen, zeigt der<br />

Technikspezialist den Werkstattfachleuten,<br />

welche Fehlerursachen sich daraus<br />

ableiten lassen. Beispielsweise weisen<br />

Anlaufspuren an den Außenkanten<br />

von Spann- und Umlenkrollen auf eine<br />

Schrägstellung und damit auf einen<br />

Fluchtungsfehler hin, etwa aufgrund<br />

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Version: 4.0 // Stand: 25.8.<strong>2010</strong> // RZ<br />

110 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

eines defekten Lagers der Kühlmittelpumpe<br />

oder wegen eines vorausgegangenen<br />

Montagefehlers.<br />

Anhaftungen auf der Lauffläche von<br />

Spann- und Umlenkrollen dagegen deuten<br />

auf unzureichende Spannung des Riemens<br />

hin. „Dabei kommt es zu unterschiedlichen<br />

Geschwindigkeiten zwischen Rolle und<br />

Riemen, was wiederum zu temperaturbedingten<br />

Ablösungen am Riemen führt“,<br />

erklärt Schönsee. Doch auch undichte<br />

Simmerringe an der Kurbel- und/oder der<br />

Nockenwelle oder eine lecke Kühlmittelpumpe<br />

können dem Experten zufolge zu<br />

solchen Auflösungserscheinungen führen.<br />

Verfärbungen an der Laufrolle indes weisen<br />

auf eine Überhitzung hin, etwa aufgrund<br />

eines defekten Rollenlagers als Folge<br />

eines zu stramm gespannten Riemens.<br />

Schönsee empfiehlt daher, nicht nur<br />

beim turnusmäßigen Riemenwechsel<br />

ein Augenmerk auf die Riementriebumgebung<br />

zu legen, sondern auch bei einer<br />

normalen Inspektion Zahn- und Antriebsriemen<br />

einen prüfenden Blick zu schenken.<br />

„Die Kosten, die entstehen, wenn es aufgrund<br />

eines Zahnriemenausfalls zu einem<br />

Motorschaden kommt, sind beträchtlich.<br />

Die Kosten für einen Zahnriemenwechsel<br />

dagegen sind deutlich geringer“, mahnt<br />

Schönsee. „Deshalb dürfen keine Zweifel<br />

am Zustand des Zahnriemens bestehen.<br />

Im Zweifelsfall ist dem Kunden ein Austausch<br />

des Zahnriemens zu empfehlen“,<br />

rät der Experte.<br />

Autoersatzteile, Werkzeuge und<br />

Zubehör Zubehör in in Erstausrüsterqualität<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

der Automechanika<br />

Halle 9.0, Stand B14<br />

Wissen mit Diplom: Harald Sallmann,<br />

Geschäftsführer von Sallmann Autoteile<br />

in Kempten, bietet seinen Werkstattkunden<br />

regelmäßig Trainings in seinem Verkaufshaus.<br />

Am Schluss gibt es ein Zertifikat, mit dem die<br />

Werkstatt ihre neue Kompetenz belegen kann.<br />

Fotos: Kuss<br />

Falsch eingestellt: Weil die Spannrolle in die<br />

falsche Richtung gespannt wurde, kollidierte<br />

der Armzeiger mit dem Wasserpumpenrad. Die<br />

Folge: laute Geräusche aus dem Riementrieb.<br />

Im Extremfall kann die Rolle brechen und zu<br />

einem Motorschaden führen.<br />

Foto: Ruville<br />

Regelmäßig informieren<br />

Da eine Schulung immer nur den bis dahin<br />

aktuellen Stand der Technik wiedergeben<br />

kann, benötigen Werkstattfachleute<br />

laut Schönsee zunehmend noch<br />

zusätzliche Informationen, etwa, weil im<br />

Laufe der Serie Änderungen einfließen<br />

oder verbesserte Bauteile verfügbar sind.<br />

Eine gute Möglichkeit hierzu bieten regelmäßig<br />

erscheinende Newsletter, wie sich<br />

auch Ruville seinen Werkstattkunden kostenlos<br />

zur Verfügung stellt. Mit diesen<br />

erhalten die Abonnenten unter anderem<br />

einen Überblick auf neu erschienene<br />

Technische Informationen und erfahren<br />

aktuelle technische Änderungen sowie<br />

Erweiterungen im Ersatzteilsortiment.<br />

Klaus Kuss<br />

Karl-Winnacker-Str. 10<br />

D-36396 Steinau a. d. Str.<br />

Tel. (0 66 63) 96 01 -0


_ Mehr Leistung<br />

mit weniger Luft<br />

Samoa-Hallbauer stellt auf der Automechanika<br />

in Halle 8.0, Stand E41 die neue<br />

Generation von Druckluftpumpen der<br />

Serien PumpMaster 2 und PumpMaster 4<br />

aus. Hierbei handelt es sich um Pumpen<br />

für das Umfüllen von Schmierölen sowie<br />

für mobile und stationäre Ölversorgungsgeräte.<br />

Sie sollen auf ihren jeweiligen<br />

Einsatzbereich optimierte Übersetzungsverhältnisse<br />

von 1:1 bis 5:1 bieten und<br />

passen dank ihrer anpassbaren Saugseite<br />

sowohl auf 50- und 205-Liter-Fässer wie<br />

auch auf handelsübliche Tanks, so der<br />

Anbieter. Der neue Luftmotor der Pumpenserie<br />

ist mit einem Stopfen versehen,<br />

der gegen ein Druckbegrenzungsventil<br />

ausgetauscht werden kann. Dieses Ventil<br />

soll Pumpe und Fördersystem zuverlässig<br />

vor Überdruck durch eine wärmebedingte<br />

Ausdehnung des Schmieröls schützen<br />

und das Ansetzen einer Rückführungsleitung<br />

am Fass oder Tank ermöglichen.<br />

Das Herzstück der neuen Pumpenserie<br />

soll ein neuer, effizienter Luftventil-Mechanismus<br />

sein. Diese Technologie reduziere<br />

den Luftverbrauch ebenso deutlich<br />

wie die Lautstärke der Druckluftpumpen.<br />

Die hohe Leistungsfähigkeit bleibe voll<br />

erhalten. Dank hoher Materialqualität,<br />

ebensolcher Korrosionsfestigkeit sowie<br />

präziser Verarbeitung mit geringen Toleranzen<br />

und minimierter Reibung sollen<br />

keine Luftöler mehr benötigt werden. Es<br />

kommt somit auch zu keiner Abgabe von<br />

Ölsprühnebel an die Umwelt – eines der<br />

Hauptärgernisse herkömmlicher Druckluftpumpen,<br />

so der Anbieter. rl<br />

_ EDI hilft bei festsitzenden Injektoren<br />

_ Die Caramba Chemie<br />

GmbH & Co. KG hat ihre Profi-Linie<br />

um den so genannten<br />

EDI Speziallöser erweitert.<br />

Der EDI-Speziallöser sorgt laut Unternehmensangaben<br />

bei Fahrzeugmodellen,<br />

die bauartbedingt unter Rostbildung<br />

an den Einspritzdüsen neigen, für einen<br />

schonenden Ausbau der Injektoren.<br />

Feuchtigkeitsbedingt leiden manche<br />

Fahrzeugmodelle zu Rostbildung am Sitz<br />

des Injektors. Regenwasser läuft an der<br />

Windschutzscheibe ab und sammelt sich<br />

im Bereich des Zylinderkopfes. Das Wasser<br />

gelangt hier mit der Zeit am Dichtring<br />

vorbei und sorgt dort sowie am Injektorsitz<br />

für verstärkte Korrosion. Die Folge:<br />

Der Injektor lässt sich nur schwer aus-<br />

Herzstück der neuen Pumpenserie soll<br />

ein neuer Luftventil-Mechanismus sein,<br />

der den Luftverbrauch und die Lautstärke<br />

der Druckluftpumpen reduziert.<br />

Foto: Samoa-Hallbauer<br />

www.samoa-hallbauer.de<br />

bauen, ohne Schäden am Zylinderkopf in<br />

Kauf zu nehmen. Für dieses Problem hat<br />

Caramba nun auf Anfrage von Vertragswerkstätten<br />

den EDI-Speziallöser entwickelt.<br />

Er wirkt in zwei Schritten: Sobald<br />

das Mittel auf den Injektor aufgesprüht<br />

wird, bewirkt es eine Abkühlung auf unter<br />

minus 30 Grad Celsius. Die Roststruktur<br />

an Dichtring und Sitz wird durch diesen<br />

Vereisungseffekt aufgebrochen, es<br />

entstehen Mikrorisse. Im zweiten Schritt<br />

dringen gleitaktive PTFE-Partikel dank der<br />

hervorragenden Kriecheigenschaften des<br />

Mittels schnell und tief in die Rostschicht<br />

ein. Bereits nach kurzer Einwirkzeit lässt<br />

sich der Injektor in den allermeisten Fällen<br />

mithilfe des entsprechenden Werkzeugs<br />

aus dem Zylinderkopf entfernen.<br />

Neben diesem klassischen Rost-Problem<br />

beseitigt der EDI-Speziallöser darüber hinaus<br />

Schmutzkrusten, Ölrückstände und<br />

Verharzungen am Injektor. Für bequeme<br />

Handhabung und sauberes Arbeiten ist<br />

die Speziallösung von Caramba außerdem<br />

mit einem 20 Zentimeter langen<br />

Sprührohr ausgestattet. Mit ihm lässt<br />

sich der Injektorsitz mühelos erreichen,<br />

punktgenaues Arbeiten ist gewährleistet.<br />

tv<br />

www.caramba.de<br />

Der EDI-Speziallöser hilft bei<br />

festsitzenden Injektoren. Foto: Caramba<br />

Die Service-Spezialisten<br />

Werbas AG<br />

Max-Eyth-Straße 42<br />

D-71088 Holzgerlingen<br />

Telefon +49 (0)7031 2117- 0<br />

Telefax +49 (0)7031 2117- 196<br />

Mail: info@werbas-ag.com<br />

www.werbas-ag.com<br />

Besuchen Sie uns auf<br />

der Automechanika<br />

Halle 9.1, Stand E 32<br />

„Guter Service<br />

heißt für mich, mit<br />

Know-how, Dynamik<br />

und Flexibilität beste<br />

Qualität zu liefern. “<br />

Robert Klein<br />

Geschäftsführer der Schürz GmbH,<br />

Donzdorf


technik werkstattmarkt<br />

_ Mehr Daten in Esitronic<br />

Die Bosch-Werkstattsoftware Esitronic<br />

soll jetzt noch mehr hilfreiche Informationen<br />

bieten. Sie wurde mit Teile-Informationen<br />

sowie Ein- und Ausbauhinweisen<br />

für die ZF Services-Marken Sachs,<br />

Lemförder, Boge und ZF Parts erweitert.<br />

Wie mit den bisherigen Esitronic-Informationen<br />

wird auch mit den neu integrierten<br />

Daten zu ZF Services-Produkten<br />

eine fast vollständige Marktabdeckung<br />

erreicht, so der Anbieter. Die weltweit<br />

rund 60.000 Abonnenten der Esitronic<br />

erhalten das Daten- und Informationsmaterial<br />

ohne weitere Kosten und ohne<br />

separate Freischaltung automatisch mit<br />

den vierteljährlichen Updates der Werkstattsoftware.<br />

Auch die Inhalte der von ZF Services<br />

vertriebenen „InCat“-DVD – einem elektronischen<br />

Teilekatalog mit Fotos, Service-<br />

Dokumenten und Montagehinweisen<br />

112 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

für die Produkte der ZF Services-Marken<br />

– sind jetzt komplett in die Esitronic integriert.<br />

Nach Auswahl eines Fahrzeugs<br />

stehen damit beispielsweise Teileinformationen<br />

und Montagehinweise für den<br />

Ein- und Ausbau von Stoßdämpfern zur<br />

Verfügung. Für die Kalkulation sind die<br />

entsprechenden Arbeitswerte im Programm<br />

hinterlegt. Die Integration der<br />

ZF Service-Daten in das Esitronic-Paket<br />

ist Teil der weltweiten Kooperation zwischen<br />

ZF Services und Bosch. Im April<br />

20<strong>09</strong> hatte Bosch das Werkstattkonzept<br />

AutoCrew von ZF Services übernommen.<br />

Damit startete die umfassende Kooperation<br />

der beiden Unternehmen.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen ZF Services<br />

und Bosch ist auch im Schulungsbereich<br />

für Werkstätten erfolgreich gestartet,<br />

so die Meldung. So bieten Bosch und<br />

ZF Services seit Anfang <strong>2010</strong> Schulungen<br />

_ Hybridfahrzeuge sicher reparieren<br />

Mit der wachsenden Zahl der Hybridfahrzeuge<br />

steigt dabei auch der Bedarf nach<br />

aktuellen Daten für den Service dieser<br />

Fahrzeuge. Um Reparaturen an Vollhybridfahrzeugen<br />

ausführen zu können,<br />

müssen Werkstätten besondere Sicherheitsvorschriften<br />

beachten. Schon seit<br />

längerem finden sich die Serviceumfänge<br />

für viele Hybridfahrzeuge in der<br />

technischen Datenbank AuDaConAIS.<br />

Jetzt wurden diese Angaben um die Sicherheitsrichtlinien<br />

für die Arbeiten am<br />

Hochvoltsystem ergänzt.<br />

Mit den bestehenden Informationen<br />

bietet die AuDaCon AG eigenen Angaben<br />

zufolge eine Abdeckung von nahezu 90<br />

Prozent der momentan auf dem europäischen<br />

Markt eingeführten Vollhybrid–<br />

Fahrzeuge. „Durch weitere Zulassungen<br />

und neue Modelle wird auch der Informationsbedarf<br />

weiter steigen“, ist AuDa-<br />

Con-Vorstand Rolf Wührl sicher.<br />

Bei den Vollhybrid-Fahrzeugen kommen<br />

Hochvoltsysteme zum Einsatz. Deshalb<br />

gelten für die Ausführung von Arbeiten<br />

an diesen Fahrzeugen bestimmte<br />

Die Werkstattsoftware Esitronic wurde<br />

um Informationen rund um die Marken<br />

von ZF Services erweitert. Foto: Bosch<br />

zu den Themen „Antriebsstrang Pkw und<br />

Nutzfahrzeuge“, „Lenkung und Fahrwerk<br />

Pkw“, „Fahrzeugmechanik“ und „Fahrwerksanalyse“<br />

an. rl<br />

www.werkstattportal.bosch.de<br />

Sicherheitshinweise. So wird vom Mechaniker<br />

eine Unterweisung bereits bei<br />

„normalen Wartungsarbeiten“ gefordert.<br />

Bei Reparaturen oder Wartungsarbeiten<br />

direkt am Hochvoltsystem muss der<br />

Mechaniker für dieses System geschult<br />

sein. Mit den Sicherheitsnachweisen<br />

wird beschrieben, was vor und nach Abschluss<br />

der durchzuführenden Arbeiten<br />

zu beachten ist und welche Systeme<br />

wieder zu initialisieren sind. Darüber hinaus<br />

werden Informationen zur Lage des<br />

Wartungssteckers geboten, die durch<br />

Grafiken ergänzt und so<br />

anschaulich dargestellt<br />

sind. Durch die Bereitstellung<br />

von Serviceplänen<br />

sollen sämtliche Daten<br />

per Mausklick abgerufen<br />

und Hybridfahrzeuge so<br />

sicher repariert werden<br />

können. rl<br />

www.audacon.com<br />

AuDaCon hat die<br />

Angaben für Serviceumfänge<br />

bei Hybridfahrzeugen<br />

mit Sicherheitsrichtlinien<br />

für Arbeiten am<br />

Hochvoltsystem erweitert.<br />

Foto: AuDaCon


automechanika <strong>2010</strong>:<br />

Zum richtigen Zeitpunkt<br />

_ Der automechanika in Frankfurt kommt seit jeher eine große Bedeutung<br />

für die automobilwirtschaft zu, in diesem Jahr gilt das noch mehr als sonst.<br />

Zur letzten Ausgabe der Messe<br />

vor zwei Jahren ließen sich am<br />

Horizont erste dunkle Wolken<br />

erkennen, so meldete die amerikanische<br />

Investmentbank Lehmann<br />

Brothers einen Tag vor der Automechanika-Eröffnung<br />

Insolvenz an und<br />

bildete damit den Auftakt zur größten<br />

globalen Wirtschafts- und Finanzkrise<br />

seit Jahrzehnten. Von der Finanzwirtschaft<br />

griffen die Schwierigkeiten schnell<br />

auch auf die Realwirtschaft über, bereits<br />

wenige Monate später waren weite Teile<br />

der Automobilwirtschaft betroffen und<br />

die Organisatoren der Frankfurter Leitmesse<br />

werden froh gewesen sein, dass<br />

aufgrund des zweijährigen Rhythmus<br />

20<strong>09</strong> kein Automechanika-Jahr in<br />

Deutschland war. Wenngleich<br />

die tatsächlichen<br />

wirtschaftlichen Ergebnisse<br />

für den freien Kfz-<br />

Teilemarkt im letzten<br />

Jahr dann doch besser<br />

ausfielen als eigentlich<br />

befürchtet, wären vermutlich<br />

einige Aussteller<br />

in 20<strong>09</strong> ferngeblieben.<br />

Heute sieht die Lage<br />

deutlich besser aus. Die<br />

Automechanika fällt<br />

in diesem Jahr genau<br />

in die Frühphase eines<br />

Aufschwungs, der nach<br />

Meinung vieler Experten<br />

nachhaltig ausfallen könnte. Sämtliche<br />

Konjunkturbarometer, -umfragen und<br />

-analysen vermelden ein kräftiges Wachstum<br />

der Gesamtwirtschaft, was auch für<br />

Teileindustrie und -handel gilt. Die Unternehmen<br />

der Branche haben, wenngleich<br />

in 20<strong>09</strong> sicher besonders vorsichtig<br />

kalkuliert wurde, erkannt, dass auch<br />

in schlechten gesamtwirtschaftlichen<br />

Zeiten, die Investitionen für innovative<br />

Techniken und Dienstleistungen nicht<br />

gekürzt werden dürfen. Die Ernte für diesen<br />

Mut der letzten zwei Jahre kann jetzt<br />

eingefahren werden: die Frankfurter Automechanika<br />

bietet als das Schaufenster<br />

der Branche eine einzigartige Bühne zur<br />

Präsentation der eigenen Leistungsfähigkeit<br />

sowie die Möglichkeit, Trends und<br />

Signale zu setzen wie kaum eine andere<br />

Branchenveranstaltung.<br />

Hartmut Röhl, GVA-Präsident<br />

Die Unternehmen des Kfz-Aftermarket<br />

wissen um die Bedeutung der Automechanika<br />

und haben sich auch zahlreich zur<br />

Teilnahme in <strong>2010</strong> entschieden. Während<br />

langjährige Aussteller durch die Messe<br />

Frankfurt über besondere Anreize wie stabile<br />

Preise für Frühbucher bereits im letzten<br />

Jahr zur Reservierung motiviert wurden,<br />

konnten die Messe-Veranstalter in den<br />

letzten Wochen und Monaten zahlreiche<br />

Nachmeldungen von Unternehmen vorweisen,<br />

für die <strong>2010</strong> das erste Automechanika-Jahr<br />

überhaupt ist. Die Teileindustrie<br />

hat in der „Automobilkrise“ erlebt, dass der<br />

Aftermarket der Stabilitätsfaktor in der Automobilwirtschaft<br />

ist. Die wirtschaftliche<br />

Belebung seit Jahresanfang hat viele Unternehmen<br />

zur Anmeldung motiviert, auch<br />

sie wollen von den Möglichkeiten,<br />

die die Präsenz auf<br />

der Automechanika bietet,<br />

profitieren. Diese positive<br />

Entwicklung wird dazu<br />

beitragen, dass sowohl die<br />

Aussteller- als auch die Besucherzahlen<br />

des Rekordjahres<br />

2008 wohl wieder<br />

erreicht werden können.<br />

Die Unternehmen der Automobilwirtschaft<br />

setzen<br />

damit ein klares Zeichen,<br />

dass die Krise, die einzelne<br />

Sektoren der Automobilwirtschaft<br />

betraf, nun endgültig<br />

überstanden ist und<br />

der weiteren Entwicklung mit Zuversicht<br />

entgegen geschaut werden kann.<br />

Auch der GVA wird die Automechanika<br />

nutzen, um den freien Kfz-Teilehandel<br />

als kompetenten Partner der Teile- und<br />

Werkstattausrüstungshersteller sowie der<br />

Werkstätten zu empfehlen und über die<br />

wettbewerbspolitischen Themen seiner<br />

Arbeit zu informieren. Die europaweite<br />

„Right to Repair“ Kampagne (R2R) zur Stärkung<br />

des freien Kfz-Aftermarket wird dabei<br />

im Zentrum des Verbandsauftritts auf der<br />

Messe stehen. Es wurden bereits wichtige<br />

Meilensteine zum Ziel von R2R erreicht, die<br />

Wahlfreiheit der Verbraucher bei Wartung<br />

und Reparatur ihres Fahrzeugs langfristig<br />

zu sichern, dennoch gilt es, weiterhin konzentriert<br />

zu arbeiten. Die neue GVO, der<br />

wettbewerbspolitische Rahmen für den<br />

Kfz-Teile- und Servicemarkt, die seit nun-<br />

nachrichten<br />

mehr gut drei Monaten in Kraft ist, ist nicht<br />

zuletzt ein Ergebnis der Informationsarbeit<br />

im Rahmen der „Right to Repair“ Kampagne.<br />

Der GVA wird auf der Automechanika<br />

die Möglichkeiten und Chancen für Teileindustrie<br />

und -handel sowie Werkstätten<br />

aufzeigen, die sich aus der „Aftermarket-<br />

GVO“ und Co. ergeben.<br />

Neben einem Ort der Information<br />

möchte der GVA mit seinem Messeauftritt<br />

in Halle 5/6.1 auch eine Kommunikationsplattform<br />

für die Branche sein. Verschiedene<br />

Veranstaltungen im Rahmen der<br />

sechs Messetage werden dazu beitragen.<br />

Wir freuen uns auf viele Gäste!<br />

Hartmut Röhl, GVA-Präsident<br />

gva n ac h r i c h t e n 9 / 2 0 1 0<br />

inhaltsverzeichnis<br />

Editorial 113<br />

Neue GVO bietet<br />

Chancen für den IAM 114<br />

KS – mit Kompetenz<br />

und Service 117<br />

Neu im GVA: WAECO<br />

– Spezialist für mobile Technik 119<br />

g v a n a c h r i c h t e n<br />

impressum<br />

Gothaer Straße 17, 40880 Ratingen<br />

Postfach 12 56, 40832 Ratingen<br />

Telefon (0 21 02) 7 70 77-0<br />

Telefax (0 21 02) 7 70 77-17<br />

1. Vorsitzender: Hartmut Röhl<br />

Geschäftsführung: Hans Jürgen Wahlen,<br />

Marita Kloster<br />

Redaktion der GVA-Nachrichten:<br />

Alexander Vorbau (verantwortlich);<br />

Jürgen Rinn<br />

Schlütersche Verlagsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG, Hans-Böckler-Allee 7<br />

30173 Hannover<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör nr. 9-<strong>2010</strong> 113


nachrichten<br />

neue gvO bietet<br />

chancen für den iaM<br />

_ Seit gut drei Monaten ist der neue wettbewerbspolitische<br />

rahmen für den Kfz-teile- und Servicemarkt nunmehr in Kraft.<br />

Der gva bietet dazu informationen für teileindustrie, -handel<br />

und Werkstätten.<br />

Die neue „Aftermarket-GVO“<br />

(EG) Nr. 461/<strong>2010</strong> bildet<br />

gemeinsam mit der neuen „Vertikal-GVO“<br />

(EU) Nr. 330/<strong>2010</strong><br />

(beide mit ergänzenden Leitlinien)<br />

seit dem 1. Juni den Wettbewerbsrahmen<br />

für den Kfz-Teile- und Servicemarkt<br />

in Europa. Viele bewährte Regeln<br />

der alten „Kfz-GVO“ (EU) Nr. 1400/2002<br />

wurden übernommen, andere wurden<br />

überarbeitet (siehe auch GVA-Nachrichten<br />

in <strong>amz</strong> 7/8). Unverändert blieb<br />

die Ansicht der EU-Kommission über die<br />

fortgesetzte Notwendigkeit sektor-spezifischer<br />

Regeln im Kfz-Teilevertrieb und<br />

im Servicemarkt: Ein fairer Wettbewerb<br />

zum Wohle der Verbraucher wäre durch<br />

einen Verzicht auf geeignete Anschlussregeln<br />

für die Ende Mai ausgelaufene<br />

„Kfz-GVO“ 1400/2002 wohl kaum möglich<br />

gewesen.<br />

Das neue Regelwerk bietet den Akteuren<br />

des Kfz-Aftermarket zahlreiche<br />

114 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Chancen und Möglichkeiten. Der GVA<br />

und sein internationaler Dachverband FI-<br />

GIEFA haben zu diesem Thema verschiedene<br />

Informationsunterlagen erstellt,<br />

die den Unternehmen der Branche als<br />

Orientierungshilfe in Sachen neuer GVO<br />

dienen können. In drei Flyern greift der<br />

Gesamtverband die neue „Aftermarket-<br />

GVO“ auf und beschreibt - verständlich<br />

formuliert - deren wichtigste Inhalte jeweils<br />

aus den Perspektiven von Industrie,<br />

Teilehandel und Werkstätten. Eine vierte<br />

Informationsunterlage klärt über die Begriffe<br />

„Originalersatzteile“ sowie „qualitativ<br />

gleichwertige Ersatzteile“ auf.<br />

Eine aktuelle Broschüre der FIGIEFA<br />

geht ausführlich auf die neuen Wettbewerbsregeln<br />

für den Kfz-Aftermarket ein.<br />

Neben den kartellrechtlichen Grundlagen<br />

werden die Aspekte der Teiledistribution<br />

genau erläutert und der Zugang<br />

zu den technischen Informationen der<br />

Fahrzeughersteller aufgezeigt. Ein be-<br />

Vom GVA erhältlich:<br />

Informationsmaterial zur<br />

neuen GVO<br />

Der internationale Dachverband des Kfz-<br />

Teilegroßhandels, FIGIEFA, stellt das neue<br />

Regelwerk in einer ausführlichen Broschüre<br />

vor. Diese wird in Kürze in deutscher Sprache<br />

verfügbar sein.<br />

sonderes Augenmerk wird in der Broschüre<br />

auf das Thema Wartung während<br />

der Garantie- und Gewährleistungszeit<br />

gelegt. Die Broschüre wird in Kürze auch<br />

in deutscher Sprache erhältlich sein.


Ein wichtiger Termin für die Top-Entscheider der Branche: Die GVA-Jahresmitgliederversammlung mit anschließendem Kongress<br />

vormerken:<br />

_ gva-Jahresmitgliederversammlung<br />

und Kongress am 23./24.<br />

november <strong>2010</strong> in hannover<br />

Am 23./24. November findet die diesjährige<br />

Jahresmitgliederversammlung mit<br />

anschließendem Kongress des GVA statt.<br />

Traditionell bietet die Veranstaltung in<br />

gva-veranstaltungen auf der<br />

automechanika <strong>2010</strong><br />

Die Automechanika <strong>2010</strong> in Frankfurt<br />

steht unmittelbar vor der Tür. Der GVA<br />

wird als Branchenverband des freien<br />

Kfz-Teilehandels auch in diesem Jahr<br />

die Messe nutzen, um wichtige wettbewerbspolitische<br />

Themen seiner Arbeit<br />

vorzustellen sowie auf die Leistungen<br />

seiner Mitglieder aufmerksam zu machen.<br />

Der GVA-Messestand B03 in Halle<br />

5/6.1 soll auch ein Forum für Kommunikation<br />

und Meinungsaustausch zwischen<br />

den Entscheidern der Branche bieten.<br />

Um dies auch abseits des regulären<br />

Messebetriebs zu fördern, veranstaltet<br />

der Verband am 14. September ab 18<br />

Uhr seinen traditionellen Mitglieder-<br />

und Partnerabend, zu dem wieder viele<br />

Top-Entscheider aus Teilehandel und<br />

-industrie erwartet werden. Am darauf<br />

folgenden zweiten Messetag, dem 15.<br />

September, besteht die Möglichkeit, mit<br />

Vertretern der Fachpresse zusammenzukommen,<br />

wenn es ab 17 Uhr heißt: „Anpfiff“<br />

für den GVA-Presseanstoß. GVA-<br />

Mitglieder und -Partner sind zu beiden<br />

Veranstaltungen in Halle 5/6.1 herzlich<br />

eingeladen.<br />

Hannover vielfältige Möglichkeiten zur<br />

Information und Kommunikation rund<br />

um die Themen der Verbandsarbeit und<br />

des freien Kfz-Teilemarkts. Den Auftakt<br />

des zweitägigen get-together von Teilehandel-<br />

und Industrie bildet die Jahresmitgliederversammlung<br />

des GVA am<br />

Dienstag, den 23. November, von einer<br />

Zur Automechanika <strong>2010</strong> laden GVA, TecDoc<br />

und TecCom wieder zu einem gemeinsamen<br />

Abend in Halle 5/6.1<br />

Ein Highlight erwartet geladene Gäste<br />

am 16. September, wenn die Initiatoren<br />

der europaweiten „Right to Repair“<br />

(R2R) Kampagne zu der Veranstaltung<br />

Geschäftswelt trifft Gesetzgeber – Rechtliche<br />

Rahmenbedingungen für einen<br />

wettbewerbsfähigen Kfz-Servicemarkt<br />

im Jahr <strong>2010</strong> und darüber hinaus geladen<br />

haben. Zahlreiche hochkarätige Teilnehmer<br />

aus der Branche und der Politik werden<br />

im Rahmen der Konferenz erörtern,<br />

in welche Richtung sich der europäische<br />

Kfz-Ersatzteil- und Reparaturmarkt entwickeln<br />

wird. Es wird natürlich genügend<br />

Raum für interessante Fachgespräche<br />

und Diskussionen geben.<br />

gemeinsamen Abendveranstaltung gefolgt.<br />

Am Mittwoch, den 24. November,<br />

wird das „Klassentreffen der Branche“<br />

mit dem GVA-Kongress <strong>2010</strong> abgeschlossen.<br />

Hochkarätige Referenten werden<br />

hier wichtige Zukunftsthemen und<br />

Trends des automobilen Aftermarket<br />

präsentieren.<br />

Zwei weitere neumitglieder<br />

im gva<br />

Der Gesamtverband Autoteile-Handel<br />

e.V. (GVA) konnte zum 1. August <strong>2010</strong><br />

zwei Neumitglieder aus dem Bereich<br />

Industrie in seinen Reihen begrüßen.<br />

Mit den Federnspezialisten der SUPLEX<br />

GmbH mit Sitz in Willich und der UWF<br />

dynamicsparts GmbH aus Gerlhausen erhöht<br />

sich die Zahl der außerordentlichen<br />

Mitglieder des Verbands auf 132. Darüber<br />

hinaus sind 150 ordentliche Handelsmitglieder<br />

im Verband engagiert. Für<br />

einen Interessenverband ist eine hohe<br />

Mitgliederquote unter den Unternehmen<br />

der vertretenen Branche wichtig,<br />

denn diese erhöht das Gewicht, das ihm<br />

von politischen Entscheidungsträgern<br />

beigemessen wird.<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör nr. 9-<strong>2010</strong> 115


nachrichten<br />

gva-college:<br />

interessante Seminare im herbst<br />

Michael Horn ist der erfahrene Dozent des<br />

Marketing-Seminars<br />

116 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör nr. 9-<strong>2010</strong><br />

_ im rahmen seines college-Programms bietet der verband<br />

verschiedene Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für die<br />

Unternehmen aus teilehandel und -industrie an.<br />

Seminar „Kfz-technik<br />

für Kaufleute“<br />

Fach- und Führungskräfte im Fahrzeugteile-Handel<br />

müssen technisches Knowhow<br />

besitzen. Neben der Benennung der<br />

Teile sollten auch Verwendungszweck<br />

und technisches Umfeld bekannt sein,<br />

denn der kompetente Verkäufer sollte<br />

den Käufer auf häufig notwendige Zusatzartikel<br />

aufmerksam machen können<br />

und ihm diese mit anbieten. Das wirkt<br />

nicht nur umsatzsteigernd, sondern<br />

schafft auch Vertrauen beim Kunden. Um<br />

diesen Fortbildungsbedarf zu decken, veranstaltet<br />

der GVA unter der Leitung des<br />

erfahrenen Trainers Edwin Hermanns am<br />

19./20. Oktober das Seminar Kfz-Technik<br />

für Kaufleute. Die Teilnehmer aus Vertriebsinnen-<br />

und Außendienst werden<br />

in der Veranstaltung mit den Funktionen<br />

der Verschleißteile am Kraftfahrzeug<br />

vertraut gemacht, ein besonderer Fokus<br />

liegt dabei auf den Besonderheiten der<br />

sicherheitsrelevanten Teile.<br />

Das Seminar, das in Düren stattfindet,<br />

ist in vier thematische Schwerpunkte<br />

untergliedert. Neben den technischen<br />

Grundlagen über den Verbrennungsmotor<br />

werden auch die Komponenten der<br />

Kraftübertragung, des Fahrwerks und der<br />

elektrischen Anlage betrachtet.<br />

Seminar „Marketingkonzepte<br />

für den Kfz-teilehandel“<br />

Dem Thema Marketing widmet sich eine<br />

Veranstaltung des Dozenten Michael<br />

Horn am 4./5. November in Ratingen.<br />

Das Seminar mit dem Titel<br />

Marketingkonzepte für den Kfz-<br />

Teilehandel richtet sich vor<br />

allem an Mitglieder der<br />

Unternehmensleitung<br />

und mit dem Handels-<br />

und Direktmarketing<br />

betraute Personen ohne Marketing-Fachausbildung.<br />

Die Werbe- und Verkaufsaktivitäten<br />

des Kfz-Teilehandels decken nur<br />

den nach außen hin sichtbaren Teil der<br />

Marketingmaßnahmen ab. Modernes<br />

Marketing setzt jedoch schon früher an<br />

und prägt die internen Prozesse, indem<br />

alle Abteilungen eines Unternehmens auf<br />

die Erfordernisse der Märkte ausgerichtet<br />

sind. Die primäre Aufgabe des Marketings<br />

besteht darin, Wettbewerbsvorteile<br />

wie hohe Produktqualität, besonderen<br />

Service oder niedrige Preise gegenüber<br />

den Hauptwettbewerbern aufzubauen<br />

und im Markt durchzusetzen. Auf einen<br />

einfachen Nenner gebracht, lässt sich der<br />

Begriff „Marketing“ kurz als „marktorientierte<br />

Führung“ definieren oder, direkt<br />

übersetzt, mit der Funktion oder Tätigkeit<br />

des „Vermarkters“ umschreiben. Die<br />

Praxis orientiert sich deshalb am „Marketingdreieck“<br />

bestehend aus Kunden,<br />

Handel und Wettbewerb. Kennzeichnend<br />

ist, dass alle Planungen und Aktivitäten<br />

konsequent an den Marktbedingungen<br />

ausgerichtet werden, damit der eigene<br />

Erfolg langfristig gesichert ist.<br />

Ziel des Seminars von Herrn Horn<br />

ist es, den Teilnehmern das absatzwirtschaftliche<br />

Instrumentarium, das auf<br />

die Elemente Produkt, Preis, Distribution<br />

und Kommunikation ausgerichtet<br />

ist, zu vermitteln. Die Veranstaltung ist<br />

in mehrere thematische Blöcke unterteilt,<br />

in denen der Grundlagen des Marketings<br />

und damit verbundene Prozesse<br />

und Systeme sowie auch Grundzüge des<br />

Direkt-Marketings vermittelt werden<br />

sollen.<br />

Nähere Informationen zu allen<br />

Veranstaltungen im Rahmen des<br />

GVA-College sind unter www.<br />

gva.de abrufbar sowie von<br />

der GVA-Geschäftsstelle<br />

unter Telefon 0 21 02 /<br />

77 0 77-0 erhältlich.


KS – mit Kompetenz und Service<br />

_ Ständige innovationen beschleunigen das Wachstum<br />

des im hessischen heusenstamm ansässigen Unternehmens<br />

KS tools, das mittlerweile seine Produkte weltweit in über<br />

60 Länder liefert. im Jahr 20<strong>09</strong> trat KS tools dem gva bei.<br />

im Jahr 1992 starteten Peter Kühne<br />

und Stephan Schott von einer Garage<br />

in Offenbach mit einem Angebot von<br />

rund 20 Artikeln in die Selbstständigkeit<br />

und gründeten ein Handelsunternehmen<br />

für hochwertige Werkzeuge<br />

und Maschinen. Von da an ging alles<br />

rasant. Als Grundlage für den Erfolg<br />

bezeichnet Kühne die Einführung des<br />

Freilauf-Ringmaulschlüssels, der quasi in<br />

die Kfz-Branche hineingewachsen ist.<br />

Bereits 1996 standen den Unternehmensgründern<br />

20 Mitarbeiter zur Seite<br />

und es folgte der Umzug nach Obertshausen,<br />

wo man 1998 die Kapazitäten<br />

der Geschäftsräume erweitern musste.<br />

Mittlerweile waren bereits 38 Mitarbeiter<br />

dort beschäftigt. Nur drei Jahre<br />

später folgte der Neubau des zentralen<br />

Lager- und Verwaltungsgebäudes in Heusenstamm.<br />

Mit 62 Mitarbeitern zog man<br />

2001 dort ein. Fünf Jahre später war eine<br />

Erweiterung der Firmenzentrale für 110<br />

Mitarbeiter auf 1800 Quadratmetern<br />

Büro- und 5000 Quadratmetern Lagerfläche<br />

erforderlich. 2008 wurden das Lagerzentrum<br />

wie auch die Büroflächen um<br />

weitere 4000 Quadratmeter ausgebaut<br />

und der Bau eines Schulungszentrums in<br />

Angriff genommen, das ein Jahr später<br />

seinen Betrieb aufnehmen konnte. Das<br />

in kurzen Schritten.<br />

Heute bietet KS Tools als Werkzeuglieferant<br />

aktuelle Problemlösungen und<br />

Werkzeuge für die ständig wachsenden<br />

Anforderungen im Werkstattalltag. Mittlerweile<br />

sind insgesamt 260 Mitarbeiter<br />

– davon 160 in Heusenstamm – bei KS-<br />

Tools damit beschäftigt, den Kundenwünschen<br />

zu entsprechen. Dafür können<br />

sie auf rund 14.500 Produkte in den Bereichen<br />

Sanitär, Heizung, Industrie und<br />

Kfz-Branche zurückgreifen. KS Tools setzt<br />

auf hohe Qualität und ein gutes Preis-<br />

Leistungsverhältnis.<br />

Aber nicht nur im Inland ist das Unternehmen<br />

am Markt tätig, sondern<br />

auch im Ausland. Der Export erfolgt in<br />

KS-Tools liefert seine<br />

Produkte in über 60<br />

Länder.<br />

Als moderner<br />

Werkzeuglieferant<br />

bietet KS Tools<br />

Problemlösungen und<br />

Werkzeuge für die<br />

wachsenden Anforderungen<br />

im Alltag.<br />

über 60 Länder, Niederlassungen mit eigenem<br />

Lager sind sowohl in Frankreich<br />

als auch in der Schweiz. Der weltweite<br />

Versand der Produkte erfolgt vom Zentrallager<br />

in Heusenstamm aus. Als eines<br />

der nächsten Ziele beabsichtigt man, den<br />

skandinavischen Markt von der Schwestergesellschaft<br />

in Dänemark intensiver<br />

zu betreuen.<br />

Qualität und Kundennutzen<br />

haben oberste Priorität<br />

Damit neben dem Vertrieb der Produkte<br />

auch die Unterstützung stimmt, stehen<br />

für den Kunden 18 Außendienstmitarbeiter<br />

sowie elf Anwendungstechniker und<br />

elf Infomobile bereit, um gemeinsam mit<br />

dem Handel in Kfz-Werkstätten Produkte<br />

vorzuführen und verkaufen. Durch die<br />

Zertifizierung des Managementsystems<br />

gemäß der Norm DIN EN ISO 9001 hat<br />

man dem Streben nach noch höherem<br />

Service Ausdruck verliehen. „Bei aller<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör nr. 9-<strong>2010</strong> 117


nachrichten<br />

Mit rasantem Wachstum setzt das im hessischen<br />

Heusenstamm ansässige Unternehmen<br />

KS Tools seinen Vorwärtsdrang fort. Foto: Rinn<br />

Freude über die rasante Entwicklung vergessen<br />

wir nicht, wem wir diesen Erfolg<br />

zu verdanken haben, nämlich unseren<br />

Kunden und Partnern sowie unseren<br />

Mitarbeitern. Auch der ständige Erfahrungsaustausch<br />

mit den Anwendern unserer<br />

Produkte gilt für uns als Grundlage<br />

unserer täglichen Arbeit. Viele unserer<br />

118 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Werkzeuge oder Produktweiterentwicklungen<br />

beruhen auf deren Ideen oder<br />

wurden speziell für sie konzipiert, wie<br />

unser Erfolgsmodell Triple plus“, sagt<br />

Kühne.<br />

Unterstützung vom<br />

vertrieb bis zum Service<br />

Der Vertrieb von KS-Tools-Werkzeugen in<br />

Deutschland erfolgt ausschließlich über<br />

den Fachhandel, wozu 4000 Fachhändler<br />

beliefert werden, erzählt Kühne. Um<br />

den Informationsbedarf der Kfz-Branche<br />

nach den vielfältigen Produkten stillen<br />

zu können, wurde unter dem Slogan „no<br />

limits“ der KS-Tools-Katalog aufgelegt,<br />

der in 17 Kapiteln 62 Produktgruppen<br />

und 14.000 Artikel beinhaltet. Das 1100<br />

Seiten umfassende und zweieinhalb Kilo<br />

schwere Werk wird dem Handel ebenso<br />

wie verkaufsfördernde Mittel in Form<br />

von Präsentationsflächen zur Verfügung<br />

gestellt, die bis zu einem Werkstattstudio<br />

ausgebaut werden können.<br />

Apropos Werkstatt: für Kfz-Reparaturwerkstätten<br />

und die Automobilindustrie<br />

wird das vierteljährlich erscheinende KS-<br />

Techniker-Journal herausgegeben, worin<br />

nicht nur neueste Werkzeug-Applikationen,<br />

Sonderangebote sowie spezielle<br />

Problemlöser im Vordergrund stehen,<br />

sondern auch Anwendungsbeispiele für<br />

die Praxis gezeigt werden. Wer lieber das<br />

Internet als Informationsquelle nutzt,<br />

kann sich unter technikerjournal.de auf<br />

der KS-Homepage orientieren. Um dem<br />

Service die Krone aufzusetzen, nahm<br />

Ende vergangenen Jahres das Schulungs-<br />

und Technikcenter in Heusenstamm seinen<br />

Betrieb auf. Hier werden regelmäßig<br />

themenbezogene Händlerschulungen<br />

mit Praxisanwendungen in Gruppen von<br />

20 bis 30 Personen durchgeführt. Damit<br />

sich dies alles in Zukunft weiter in<br />

gewohnter Geschwindigkeit entwickeln<br />

kann, soll die Produktpalette in den nächsten<br />

drei bis vier Jahren auf dann rund<br />

20.000 Artikeln ausgebaut werden.<br />

Das gilt auch für das Engagement<br />

bei der Rallye Dakar und hier speziell in<br />

einer der härtesten Disziplinen – der Marathon-Rallyes.<br />

Schott ist hier als „Qualitätstester“<br />

und Fahrer unter anderem auf<br />

der Rallye Dakar unterwegs. Neben den<br />

Torturen, die das Werkzeug von KS Tools<br />

bei der Qualitätskontrolle im Servicezentrum<br />

in Heusenstamm über sich ergehen<br />

lassen muss, wird es unter Extrembedingen<br />

im rauen Werkstatteinsatz bei der<br />

Rallye noch einmal auf Herz und Nieren<br />

getestet.<br />

Jürgen Rinn


neu im gva:<br />

WaecO – Spezialist<br />

für mobile technik<br />

_ 1974 war ein bewegtes Jahr: Deutschland holt zum zweiten<br />

Mal den Fußball-Weltmeistertitel, und der Watergate-Skandal<br />

lässt den US-Präsidenten richard nixon stürzen. nicht besser<br />

ergeht es Bundeskanzler Willy Brandt, der im Zuge der guillaume-affäre<br />

seinen hut nehmen muss.<br />

e<br />

ine kleine technische Revolution,<br />

ohne die die Freizeitgestaltung<br />

heute kaum denkbar wäre, entzog<br />

sich aber zunächst noch den Blicken<br />

der Weltöffentlichkeit: Auf<br />

Grund der zu Beginn der 70er-Jahre<br />

fehlenden Möglichkeit, Lebensmittel an<br />

Bord von Segel- oder Motoryachten über<br />

längere Zeit zu kühlen, entwickelten die<br />

Brüder Theodor und Peter Wähning den<br />

ersten Kühlschrank für Batteriebetrieb<br />

– die Geburtsstunde der WAECO International<br />

GmbH. Die Wähnings konstruierten<br />

ein Modell mit einem hermetisch<br />

geschlossenen Kühlkreislauf, das von<br />

einem Kompressor angetrieben und über<br />

eine Batterie mit Strom versorgt wurde.<br />

Damals noch eine Sensation – heute fast<br />

schon eine Selbstverständlichkeit für die<br />

mobile Gesellschaft. Der Erfindergeist<br />

der beiden Brüder legte den Grundstein<br />

für die weltweit vielfältigste Produktpalette<br />

von Kühlgeräten für sämtliche vorstellbaren<br />

Einsatzbereiche – privat und<br />

professionell.<br />

Die nun beinahe 40-jährige Kompetenz<br />

des Unternehmens setzt immer<br />

wieder aufs Neue Maßstäbe in Qualität<br />

und Funktionalität: vom Designer-Mini-<br />

Kühlschrank über mobile Weinkühler<br />

und das Kühlboxen-Programm bis hin zu<br />

den legendären Kompressor-Kühlschränke-<br />

und Kühlaggregate-Serien. Diese<br />

Vielfalt und Qualität, gepaart mit einem<br />

breiten Serviceangebot, begründen das<br />

hohe Ansehen des Unternehmens nicht<br />

nur beim Endverbraucher, sondern auch<br />

bei namhaften Herstellern von Pkw, Lkw,<br />

Reisemobilen oder Yachten, die WAECO<br />

als Lieferant für die Serien- und Spezialfertigung<br />

schätzen.<br />

vom Zwei-Mann-Betrieb<br />

zum „global player“<br />

Mit ihrem Einsatz verhalfen die Wähning-<br />

Brüder ihrem Unternehmen zu rasantem<br />

Wachstum. Neue Produktbereiche kamen<br />

beinahe jährlich hinzu und schlossen<br />

die aus der Sicht von Theodor und Peter<br />

Wähning noch bestehenden Lücken.<br />

Parallel und abgestimmt auf das Angebot<br />

der mobilen Kühlgeräte entwickelten<br />

die beiden Pioniere ein breites Programm<br />

von Elektronik-Zubehör, das einen sparsamen<br />

Umgang mit dem begrenzten<br />

Batterie-Strom möglich machte. Darüber<br />

hinaus erschien dem Unternehmen<br />

der Schritt von der mobilen Kühlung zur<br />

mobilen Küche nicht weit. So schnitten<br />

sie Mikrowellen, Kaffeemaschinen oder<br />

Wasserkocher auf die besonderen Erfor-<br />

WAECO betreibt unternehmenseigene Produktionsstätten<br />

im italienischen Novafeltria, in Shenzhen in China, im<br />

polnischen Ostróda und wie hier im nordrhein-westfälischen<br />

Emsdetten. Die Klimateile von WAECO sind laut<br />

Aussagen des Test- und Weiterbildungszentrums für Kälte-<br />

und Wärmepumpentechnik in Karlsruhe mindestens<br />

ebenso gut wie das Original.<br />

dernisse des mobilen Einsatzes zu und<br />

ließen es dem Reisenden an nichts mehr<br />

fehlen.<br />

Im Jahr 1981 ging WAECO eine Partnerschaft<br />

mit dem italienischen Fahrzeug-Klimaanlagen-Hersteller<br />

DIAVIA<br />

ein. Denn bei der Klimatisierung eines<br />

Fahrzeugs geht es ebenso darum, Kälte<br />

zu erzeugen und mobil zu machen. Aus<br />

der Kooperation entstand ein flächendeckendes<br />

Netz von Einbaubetrieben<br />

(den AirConPartnern), die das Unternehmen<br />

zur Nummer Eins auf dem Nachrüstmarkt<br />

für Klimaanlagen in Europa<br />

machten.<br />

Auch auf diesem Gebiet zählt für<br />

WAECO vor allem die Kompetenz: In regelmäßigen<br />

Schulungen gibt das Unternehmen<br />

sein Knowhow an die Partnerwerkstätten<br />

weiter und stellt mit seinem<br />

Großhandels- und Logistiknetz kürzestmögliche<br />

Lieferzeiten für Ersatzteile und<br />

Verbrauchsmaterialien sicher.<br />

Durch die Klima-Nachrüstung fiel<br />

der Blick des Unternehmens auch auf<br />

weitere Ausstattungslücken von Kraftfahrzeugen,<br />

für die es effektives Sicherheits-<br />

und Komfortzubehör speziell zur<br />

Nachrüstung für Jedermann konzipierte.<br />

Daraus hervorgegangen ist eine weitere<br />

Marktführerschaft in Europa: Bei Rück-<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör nr. 9-<strong>2010</strong> 119


Die Klimaservice-Geräte werden am Standort Emsdetten in Handarbeit gefertigt.<br />

fahrvideosystemen für sämtliche Einsätze<br />

geht inzwischen kein Weg an WAECO-<br />

Produkten vorbei.<br />

In gleichem Maße setzte das Unternehmen<br />

die globale Expansion um.<br />

ASC-SERIE<br />

geprüfte Sicherheit<br />

nachrichten<br />

WAECOs Klima-Service-Stationen der ASC-<br />

Serie erfüllen allesamt die strengen Qualitätsstandards<br />

für die Kältemittelreinigung gemäß<br />

der internationalen Richtlinie SAE J2<strong>09</strong>9/<br />

J2210. Mit einem Prüfzertifikat bescheinigt der<br />

TÜV Rheinland den Klima-Service-Stationen<br />

die Wirksamkeit ihrer Kältemittelreinigungs-<br />

Funktion. Daher werden alle Geräte der<br />

ASC-Serie ab sofort mit einem Qualitätssiegel<br />

gekennzeichnet. Für Geräte, die bereits in der<br />

Werkstatt im Einsatz sind, bietet WAECO seinen<br />

Kunden an, solche Siegel zu bestellen, um die<br />

Stationen nachträglich damit zu etikettieren.<br />

Bei der Wartung oder Reparatur einer Fahrzeugklimaanlage<br />

wird Kältemittel über das<br />

Klima-Service-Gerät abgesaugt, recycelt und<br />

der Klimaanlage wieder zugeführt. Wichtig ist<br />

dabei, dass der Reinheitsgrad des zugeführten<br />

Kältemittels die gleiche Qualität aufweist wie<br />

fabrikneues Kältemittel. Die Norm SAE J2<strong>09</strong>9/<br />

J2210 definiert dessen erlaubte Inhaltsstoffe.<br />

Folge etwaiger Verunreinigungen ist die Beeinträchtigung<br />

der Fahrzeugklimaanlage. Falls sich<br />

zu viel Luft in der Klimaanlage befinden sollte,<br />

steigt einerseits die Luftaustrittstemperatur, andererseits<br />

steigt ebenso der Druck innerhalb der<br />

Klimaanlage. Dadurch schaltet der Klimahochdruckschalter<br />

die Magnetkupplung ständig ein<br />

und aus. Die Folge: vorzeitiger Verschleiß der<br />

Kompressorkupplung. Die Geräte der ASC-Serie<br />

garantieren, dass dieses Problem nicht auftritt.<br />

Denn sie verfügen über ein Ablassventil, das<br />

die beim Absaugen mit aufgenommene Luft<br />

automatisch ablässt.<br />

www.airconservice.de<br />

120 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör nr. 9-<strong>2010</strong><br />

WAECO-Töchter in Australien sowie im<br />

Mittleren und Fernen Osten garantieren,<br />

dass die Produkte des Hauses auf<br />

allen Kontinenten für Komfort und Sicherheit<br />

sorgen. Unternehmenseigene<br />

Produktionsstätten in Emsdetten, dem<br />

italienischen Novafeltria und Shenzhen<br />

in China sowie dem polnischen Ostróda<br />

stellen die gleichbleibende Qualität aller<br />

Erzeugnisse sicher. Durch diese Nähe zu<br />

den einzelnen kontinentalen Märkten<br />

kann WAECO schnell und individuell auf<br />

die Wünsche seiner Kunden reagieren.<br />

Freude am Fortschritt<br />

Auch nach beinahe 40 Jahren lässt der<br />

Innovationsdrang das Unternehmen<br />

nicht ruhen: Beständig auf der Suche<br />

nach Optimierungen des Bestehenden<br />

und vollkommen neuen Lösungen für die<br />

mobile Gesellschaft, setzen die WAECO-<br />

Ingenieure anhand modernster eigener<br />

Forschungsmethoden stets neue Ideen<br />

um.<br />

Seit dem 1. März 2007 trägt dazu<br />

auch der Schulterschluss zweier starker<br />

Partner bei: Denn an diesem Tag verkauften<br />

die WAECO-Gesellschafter Ruth,<br />

Peter und Theodor Wähning sämtliche<br />

Unternehmensanteile an die Dometic<br />

Deutschland GmbH. „Der wesentliche<br />

Grund für den Zusammenschluss liegt<br />

darin, unser Wachstum fortzusetzen und<br />

ein Gesamtunternehmen zu kreieren, das<br />

auf Weltniveau als Komplettanbieter von<br />

Komfortgeräten für den Freizeitbereich<br />

und alle Arten von Fahrzeugen sowie<br />

Booten agieren kann“, erklärt dazu Reimund<br />

Spies, Geschäftsführer der Dometic<br />

Deutschland GmbH und der Dometic<br />

WAECO International GmbH.<br />

„Märkte, Produkte und Länderschwerpunkte<br />

ergänzen sich perfekt. Nachfolgeregelung<br />

und Generationswechsel<br />

– ansonsten häufig kritische Themen in<br />

einem Familienunternehmen – sind damit<br />

für WAECO abgehakt. Es geht mit<br />

Volldampf weiter in die Zukunft“, sagt<br />

Spies.<br />

Klimateile von WaecO<br />

Die meisten Werkstatt-Kunden legen<br />

großen Wert darauf, dass ihr Fahrzeug<br />

ausschließlich mit Ersatzteilen in Originalqualität<br />

repariert wird. Aber es geht<br />

auch besser: Denn mit den originalersetzenden<br />

Klimateilen von WAECO sind<br />

Werkstatt und Kunde auf der sicheren<br />

Seite. Zum einen sind WAECO OE-Teile<br />

qualitativ mindestens genauso gut wie<br />

das Original. Das bestätigt die Prüfstelle<br />

des unabhängigen Instituts TWK (Test-<br />

und Weiterbildungszentrum für Kälte-<br />

und Wärmepumpentechnik) in Karlsruhe.<br />

Andererseits sind die WAECO Ersatzteile<br />

aber in jedem Fall unübertroffen günstig<br />

– und sorgen so für eine attraktive Rendite.<br />

Selbst nach jahrelanger, serienreifer<br />

Entwicklung eines Fahrzeugs treten<br />

immer wieder konstruktionsbedingte<br />

Mängel an Verschleißteilen oder anderen<br />

Komponenten auf. Wird ein solcher<br />

Fall bekannt, reagiert WAECO sofort und<br />

produziert eine optimierte Variante des<br />

betreffenden OE-Teils. Somit sind selbst<br />

kleinste Konstruktionsmängel ausgeschaltet.<br />

Doch auch in herkömmlichen<br />

Fällen sind WAECO OE-Teile erste Wahl:<br />

Um seinen Anspruch auf die beste Qualität<br />

am Markt zu erfüllen, lässt WAECO<br />

seine Produkte regelmäßig durch das<br />

Fachinstitut TWK kontrollieren. Nach<br />

einem 72-stündigen Dauerlauftest im<br />

Volllastbetrieb werden alle Komponenten<br />

nochmals bis ins kleinste Detail überprüft<br />

und bewertet.<br />

Weiteres Merkmal der OE-Teile von<br />

WAECO ist die Passgenauigkeit. Klingt<br />

selbstverständlich – ist es aber keineswegs.<br />

Durch die präzise Konstruktion und<br />

sorgfältige Fertigung geht der Einbau<br />

schnell und leicht von der Hand, mögliche<br />

Reklamationen sind nahezu ausgeschlossen.<br />

Sollte doch einmal ein Mangel<br />

an einem WAECO OE-Teil auftauchen,<br />

ersetzt der Emsdettener Klimaspezialist<br />

nicht nur schnell und unbürokratisch das<br />

entsprechende Material, sondern auch<br />

die Arbeitskosten nach EuroTax.<br />

All dies gilt für sämtliche der insgesamt<br />

über 40.000 sofort lieferbaren Klimateile<br />

aus dem WAECO Sortiment. Und<br />

für alle gelten regelmäßige interne und<br />

externe Kontrollen. Zu guter Letzt überzeugt<br />

das WAECO OE-Teile-Programm<br />

auch mit dem 24-Stunden-Lieferservice.<br />

Weitere Informationen sind im Internet<br />

unter www.oe-teile-katalog .de zu finden.<br />

tv


§<br />

AU-Info<br />

Unsere Garantie:<br />

Fachlich einschlägige Auszüge aus dem<br />

Verkehrsblatt, die AU und AUK betreffend<br />

Auf dieser Seite finden Sie regelmäßig und verlässlich<br />

alle AU- und AUK-relevanten Änderungen der Straßenverkehrszulassungsordnung<br />

(StVZO), die vom Bundesministerium<br />

für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen,<br />

Berlin, im amtlichen Verkehrsblatt bekanntgegeben<br />

werden.<br />

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen gab bis zum<br />

Redaktionsschluss keine relevanten Änderungen der AU-Vorschriften bekannt.<br />

Mit einem Abo der <strong>amz</strong> - auto motor zubehör haben Sie alles, was Sie brauchen.<br />

Sie erfüllen die offiziellen Anforderungen an Ihre Informationspflicht!<br />

Die Schlütersche Verlagsgesellschaft verpflichtet sich gemäß der<br />

Anerkennungsrichtlinie nach §§ 29 und 47a in Verbindung mit den<br />

Anlagen VIII und VIIIc gegenüber ihren Abonnenten, in der Fachzeitschrift<br />

<strong>amz</strong> die fachlich einschlägigen Auszüge aus dem Verkehrsblatt<br />

des Bundesministeriums für Verkehr zur Durchführung<br />

von Abgasuntersuchungen frühzeitig und vollständig zu veröffentlichen.<br />

Ja, ich will!<br />

Bitte senden Sie mir ab der nächsten Ausgabe die Fachzeitschrift <strong>amz</strong> – auto<br />

motor zubehör regelmäßig im Abo zum Preis von jährlich 62 � (inkl. MwSt.<br />

und Versandkosten Inland).<br />

Meine Anschrift:<br />

Name<br />

Firma<br />

Straße<br />

PLZ · Ort<br />

Telefon Telefax<br />

Anzahl Mitarbeiter Gründungsjahr<br />

Innung<br />

Datum · 1. Unterschrift<br />

UNSER LESER-SERVICE<br />

Kopieren, ausfüllen und faxen an: 05 11/85 50-2600<br />

Das bedeutet für Sie:<br />

Durch den Nachweis eines Abonnements der <strong>amz</strong> auto motor<br />

zubehör werden die Voraussetzungen der aktuellen AU- und<br />

AUK-Anerkennungsrichtlinien erfüllt. Sprich: Mit einem Abonnement<br />

der <strong>amz</strong> (Abo-Vertrag bei Ihrer Innung vorlegen) erfüllen<br />

Sie die offiziellen Anforderungen an Ihre Informationspflicht.<br />

Der Bezug anderer Quellen erübrigt sich.<br />

Vertrauensgarantie:<br />

Meine Abo-Bestellung kann ich innerhalb einer Woche bei<br />

der Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG schriftlich<br />

widerrufen, wobei bereits die rechtzeitige Absendung zur<br />

Fristwahrung ausreicht.<br />

Ich bestätige dies durch meine 2. Unterschrift:<br />

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Meine Abo-Gebühr bezahle ich<br />

� bequem durch Bankeinzug<br />

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teilemarkt<br />

„Välkommen till Lesjöfors“<br />

_ Willkommen in Lesjöfors – das Schild mit dem kleinen Blumentopf<br />

grüßt still am Ortseingang. Rechts eine Fabrik, links einige Häuser,<br />

Ortsausgang. Wer es nicht besser weiß, der vermutet in diesem<br />

kleinen schwedischen Ort bestimmt nicht ein Zentrum der<br />

europäischen Federnproduktion.<br />

Knapp 1000 Einwohner – in<br />

dieser Gegend ist das viel –<br />

zählt der beschauliche Ort,<br />

der etwa drei Bahnstunden in<br />

westlicher Richtung von Stockholm<br />

entfernt ist. Dichter Wald, ausgedehnte<br />

Seen und hier und da ein<br />

Holzhäuschen prägen die Landschaft.<br />

Der Sommer ist moderat warm, der<br />

Winter verwandelt die ganze Gegend<br />

über Monate in eine Schneewüste. Es<br />

ist Schweden, wie es der Deutsche aus<br />

den Erzählungen von Astrid Lindgren<br />

kennt. Jederzeit könnte Michel auftau-<br />

122 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

chen und seine Mütze ziehen – und<br />

vielleicht kreuzt Pippi mit dem Kleinen<br />

Onkel den Weg.<br />

Lesjöfors ist – auch wenn es auf den<br />

ersten Blick nicht den Anschein hat –<br />

eine industrielle Hochburg. Bereits 1675<br />

wurde hier, an dem Fluss Lesjö, eine<br />

Schmiede gegründet. Etwa 180 Jahre<br />

später – 1852 – spezialisierte man sich<br />

auf die Produktion von Federn in allen<br />

Varianten. Bei der Namensgebung bewiesen<br />

die Unternehmensgründer ihre<br />

Heimatverbundenheit und nannten den<br />

Betrieb kurzerhand „Lesjöfors“.<br />

Die Gründerväter von<br />

Lesjöfors haben sicherlich<br />

nicht einmal davon<br />

geträumt, dass das Unternehmen<br />

in den kommenden<br />

150 Jahren stetig<br />

wächst und aus 13 Produktionsstandorten<br />

besteht,<br />

die sich in Schweden, Dänemark,<br />

Finnland, England,<br />

Lettland, China und<br />

Korea befinden. Die Werke<br />

in Lettland und Korea ferti-<br />

Ab in den Ofen: Erst die<br />

richtige Bearbeitung macht<br />

aus einem Stück Stahl eine<br />

Feder. Fotos: Vahle<br />

gen Gasdruckfedern. Den größten Teil<br />

des Geschäftes machen mit 46 Prozent<br />

die Industrieanwendungen aus. Dabei ist<br />

es den Entwicklern völlig egal, ob sie eine<br />

klitzekleine Feder für eine Fotokamera<br />

konstruieren, eine Feder für den Türmechanismus<br />

am Airbus oder ob sie Dämpferelemente<br />

für die Stahlseilkonstruktionen<br />

an riesigen Hängebrücken bauen. Zu<br />

den Lesjöfors-Kunden gehören – um nur<br />

einige zu nennen – Electrolux, Saab, Volvo,<br />

Philips, Atlas Copco, Hasselblad oder<br />

auch Siemens. Das allein zeigt schon, wie<br />

unterschiedlich die Anwendungen sind,<br />

in die die Ingenieure ihre Entwicklungsarbeit<br />

investieren. Der Anteil von OES im<br />

Vergleich zum IAM liegt bei Federn noch<br />

sehr hoch: Bei Schraubenfedern etwa 65<br />

Prozent, bei Gasfedern etwa 75 Prozent<br />

und bei Blattfederen satte 95 Prozent.<br />

Weltweit arbeiten etwa 700 Menschen<br />

für das Unternehmen, alle Betriebe sind<br />

selbstverständlich ISO-zertifiziert. Lesjöfors<br />

ist nach eigenen Angaben Marktführer<br />

in Europa und liefert in mehr als<br />

60 Länder. „Die Feder ist eine wunderbare<br />

Erfindung und sie ist fast überall<br />

notwendig“, freut sich Björn Persson,<br />

Managing Director in Lesjöfors.<br />

Auch Andre Leschinski, Vertriebsleiter<br />

Automotive am Standort Hagen,<br />

freut sich: Und zwar darüber, die starke<br />

schwedische Entwicklungsarbeit und die<br />

Produktion im Rücken zu haben. Für ihn<br />

bedeutet das, dass er zu 100 Prozent die<br />

Produktion und Verfügbarkeit unter Kontrolle<br />

hat. „Unsere Philosophie ist es, das<br />

komplette Sortiment zu produzieren und<br />

für die Distribution auf Lager zu führen“,<br />

sagt er. Lesjöfors deckt mit seinem Sortiment<br />

die gesamte europäische Fahrzeugpalette<br />

inclusive aller japanischen<br />

und koreanischen Modelle ab. Der hohe<br />

Anspruch an die Lieferfähigkeit spiegelt<br />

sich auch im Wachstum der Hagener wider:<br />

Begonnen hat alles 1998 mit einem<br />

Lager von 1500 Quadratmetern. Fünf Jahre<br />

später folgte ein Hochregallager mit<br />

3500 Quadratmetern, nächsten Monat,<br />

im Oktober, erweitert das Unternehmen<br />

die Lagerfläche auf 5600 Quadratmeter.<br />

Im vergangenen Jahr lag die Verfügbarkeit<br />

im Lager Hagen bei 98,2 Prozent. Die<br />

Zahl der Mitarbeiter wuchs in diesen Jahren<br />

von drei auf 22.<br />

Insgesamt bevorratet Lesjöfors<br />

700.000 Federn in den Vertriebszentralen<br />

in Schweden, England und im deutschen<br />

Hagen. Das Unternehmen produziert<br />

<strong>2010</strong> mehr als 3,3 Millionen Federn bei einer<br />

jährlichen Gesamtkapazität von fünf<br />

Millionen Stück. Zu den Produkten für den<br />

Automotive-Bereich gehören Schrauben-,<br />

Gas- und Blattfedern, sowie Sportkits. Der<br />

Schraubenfedernkatalog ist gerade um<br />

464 Neuaufnahmen erweitert worden


Die Federn werden zinkphosphatiert und anschließend lackiert. Spezialisten in Sachen Federn: Björn Persson (links) und Andre Leschinski.<br />

und beinhaltet jetzt 3400 Standardanwendungen<br />

und verstärkte Anwendungen.<br />

Das Gasfedernsortiment ist speziell für<br />

Motorhauben- und Kofferraummechanismen<br />

konzipert und umfasst jetzt, nach<br />

der Überarbeitung, mehr als 1300 Anwendungen.<br />

Blattfedern werden bei Lesjöfors<br />

bereits seit 1951 gefertigt. In erster Linie<br />

für leichte Lkw und Kleintransporter. Der<br />

Katalog umfasst 200 Anwendungen. Zudem<br />

hat das Unternehmen ein Sortiment<br />

von 900 Sportfedersätzen, die allesamt<br />

nach skandinavischen Qualitätsnormen<br />

gefertigt sind und der TÜV-Norm entsprechen.<br />

Alle neuen Kataloge wird Lesjöfors<br />

auf der Automechanika vorstellen (Halle<br />

6, Stand A60). Wer sich vorab informieren<br />

will, wird auf der Internetseite www.lesjoforsab.com<br />

fündig.<br />

„Unsere Federn sind keine Kopien<br />

der OE-Teile, sondern wir analysieren<br />

und verbessern sie“, sagt Leschinski. In<br />

der Erstausrüstung werde aufgrund des<br />

Preisdrucks sehr nah an den unteren To-<br />

leranzen produziert und häufig seien die<br />

Federn eigentlich schon zu schwach. Die<br />

schlechten Straßen mit ihrer Vielzahl von<br />

Schlaglöchern, dazu der vergangene lange<br />

und harte Winter mit hohen Temperaturschwankungen<br />

sind für Lesjöfors ideal<br />

fürs Geschäft: „Allein in Deutschland werden<br />

wir in diesem Jahr mehr als 700.000<br />

Schrauben- und 120.000 Gasfedern verkaufen“,<br />

berichtet Leschinski.<br />

Tom Vahle<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 123


teilemarkt<br />

Alles flüssig<br />

_ Eurolub bietet Chemie und Schmierstoffe ausDeutschland –<br />

Öl und andere Chemikalien braucht jede Werkstatt. Gute<br />

Qualität und eine zuverlässige Lieferung sind für diese Stoffe das<br />

A und O. Ganz leise hat sich in den vergangenen Jahren ein Lieferant aus<br />

dem bayerischen Eching etabliert. Mit der Marke Eurolub möchte<br />

er den Markt aufrollen.<br />

H ubert<br />

Huber ist kein Freund<br />

lauter Töne. Er arbeitet lieber<br />

kontinuierlich am Erfolg seiner<br />

Firma. Und der kann sich<br />

sehen lassen. Denn Huber hat<br />

zusammen mit seinem Vater 1985 die<br />

Firma Hunold Schmierstoffe gegründet,<br />

die seitdem ein stetiges Wachstum hingelegt<br />

hat.<br />

Zunächst belieferte Hunold nur mittelständische<br />

Mineralölhändler im In- und<br />

Ausland. Vor<br />

Motoren<br />

Zylinderköpfe<br />

Turbolader<br />

Diesel-Einspritzpumpen<br />

Schalt-Getriebe<br />

Für PKW und Transporter<br />

generalüberholt im Tausch<br />

Qualitätsprodukte<br />

vom europäischen Hersteller<br />

Bezugsquellennachweis über<br />

Händler in Ihrer Nähe:<br />

VEGE-Motoren GmbH<br />

Ohmstr. 6 · 97076 Würzburg<br />

Tel. (<strong>09</strong>31) 66<strong>09</strong>6-0 - Fax -70<br />

E-Mail:<br />

verkauf.de@vegemotoren.com<br />

Internet: www.vege-motoren.de<br />

NEU<br />

Turbolader im Tausch<br />

124 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

fünf Jahren jedoch<br />

begann er,<br />

auch den Teilehandel<br />

in seine<br />

Strategie mit<br />

einzubeziehen.<br />

Heute ist<br />

Hunold laut<br />

eigenen Angaben<br />

mit einem<br />

Marktanteil von<br />

zehn Prozent<br />

Marktführer bei<br />

Winterchemie<br />

im deutschen<br />

Aftermarket. Diese<br />

Präsenz fällt<br />

nicht sofort ins<br />

Auge, denn das<br />

Unternehmen<br />

liefert für einige<br />

so genannte<br />

Private Labels,<br />

also Hausmar-<br />

ken von Teilehandelskooperationen. So ist<br />

in vielen Kanistern ein Produkt aus dem<br />

Hause Hunold, ohne dass der Anwender es<br />

bemerkt.<br />

Marke Eurolub<br />

Doch das soll sich langfristig ändern. Huber<br />

möchte seine eigene Marke Eurolub<br />

stärker in den Fokus rücken. Und das gelingt<br />

ihm mehr und mehr. Er weiß, dass<br />

er für seine Kunden in den meisten Fällen<br />

die „zweite Marke“ ist, aber er sieht das als<br />

Vorteil. „Wir sind noch keine erste Marke“,<br />

bedauert Huber. „Doch wir sind die beste<br />

Alternative. Und das merkt man in erster<br />

Linie am Preis. Wir sind nicht schlechter als<br />

die erste Marke, aber wir treiben die ersten<br />

Marken vor uns her.“<br />

Er kann seine Produkte zu günstigen<br />

Konditionen anbieten, ohne dass der Kunde<br />

dabei auf Qualität verzichten müsste.<br />

Einen weiteren Pluspunkt sieht er darin,<br />

dass mit den Artikeln der Marke Eurolub<br />

die gesamte Produktpalette der Autochemie<br />

abgedeckt werden kann. Huber bringt<br />

das auf die einfache Formel: „Wir liefern<br />

alle Flüssigkeiten im Auto, außer Kraftstoffe.“<br />

Besonderen Wert legt man auf eine<br />

sehr breite Produktpalette bei den Schmierstoffen.<br />

Dafür haben die bayerischen Profis<br />

extra eine Cross-Referenzenliste aufgelegt,<br />

die zu allen Schmierstoffen auf dem Markt<br />

mit ihren Herstellermarken die genaue Eurolub-Produktbezeichung<br />

aufführt. Außer-<br />

Hunold bezieht seine Schmierstoffe<br />

ausschließlich bei deutschen raffinerien.<br />

Fotos: Hunold Schmierstoffe GmbH<br />

Hunold-Geschäftsführer Hubert Huber<br />

hat große Ziele: er möchte eine starke Marke<br />

aufbauen und gegenüber dem Wettbewerb<br />

kräftig aufholen.<br />

dem gibt es einen Oil-Finder im Internet,<br />

der nach Eingabe der Fahrzeugdaten das<br />

entsprechende Eurolub-Produkt anzeigt.<br />

Alle Hersteller-Freigaben<br />

„Selbstverständlich verfügen wir über die<br />

entsprechenden Hersteller-Freigaben“, betont<br />

Huber. Ganz wichtig ist ihm, dass man<br />

Produkte von Eurolub nicht im Baumarkt<br />

kaufen kann. „Das wissen unsere Kunden<br />

zu schätzen“, ist Huber sicher. „Wir sind absolut<br />

fachhandelstreu. Es kann höchstens<br />

sein, dass der eine oder andere Kunde unsere<br />

Produkte mit seinem eigenen Label<br />

Autofahrern anbietet. Da bestimmt er aber<br />

den Preis selbst.“<br />

Huber beliefert namhafte Teilehandels-Kooperationen.<br />

Seine Produkte sind<br />

in TecDoc gelistet und damit für jeden<br />

Marktteilnehmer gut aufzufinden. Die Außendarstellung<br />

des Unternehmens ist eher<br />

zurückhaltend. Huber agiert bescheiden<br />

im Markt. Er möchte seinen Kunden eine<br />

Alternative zu den ersten Marken bieten.<br />

Seine Schmierstoffe bezieht er ausschließlich<br />

aus Deutschland, Winterprodukte aus<br />

Benelux.<br />

HinTErGrUnD<br />

Eurolub in Zahlen<br />

Firmenname:<br />

Hunold Schmierstoffe GmbH<br />

Gegründet: 1985<br />

Mitarbeiter: 30<br />

Umsatz <strong>2010</strong> (Prognose):<br />

35-40 Millionen Euro<br />

Kundengruppen:<br />

50 % Mineralölhandel<br />

50 % Teilehandel


Qualität aus Deutschland<br />

Schwerpunkt der Aktivitäten sind bisher<br />

Bayern, Baden-Württemberg und Österreich.<br />

Außerdem ist man stark in Südosteuropa<br />

vertreten. Diese Stärke führt Huber darauf<br />

zurück, dass „Made in Germany“ dort<br />

noch etwas zählt. So oder so betont der<br />

Geschäftsführer: „Wir liefern Qualität aus<br />

Deutschland.“ Dass man die Werbetrommel<br />

bisher etwas weniger rührt als der oft<br />

etwas lautere Wettbewerb, kommt bei vielen<br />

Kunden gut an.<br />

Huber sagt von sich, dass er sehr wirtschaftlich<br />

denkt. Er setzt auf ein gezieltes<br />

gesundes Wachstum. Er betont, dass sein<br />

Unternehmen auch in der Krise gut dagestanden<br />

hat. Selbst im vergangenen Jahr<br />

erzielte man ein leichtes Plus, es gab weder<br />

Kurzarbeit noch Entlassungen. Für die Zukunft<br />

strebt er ein zweistelliges Wachstum<br />

an.<br />

Große Investitionen<br />

Vor drei Jahren hat er kräftig in seine Firma<br />

investiert. Da hat er neun 100.000<br />

Liter-Tanks auf seinem Betriebsgelände<br />

Mit dieser Abfüllanlage füllt man ein<br />

60-Liter-Fass in nur 30 Sekunden und kann<br />

in einer Stunde bis zu 100 Fässer befüllen.<br />

versenkt. Insgesamt sind jetzt am Standort<br />

in Eching 51 Tanks zwischen 10.000 und<br />

100.000 Litern Fassungsvermögen installiert.<br />

Gerade die großen Tanks helfen dem<br />

Unternehmen, Preisschwankungen aufzufangen.<br />

Man strebe es an, immer möglichst<br />

günstig einzukaufen. Durch die großen<br />

Lagerkapazitäten lassen sich dann auch<br />

Hochpreisphasen besser überstehen.<br />

Im Sommer <strong>2010</strong> wurde das Betriebsgelände<br />

noch um über 3000 Quadratmeter<br />

Lagerfläche und fünf Verladerampen<br />

erweitert, eine weitere Halle zeigt, dass es<br />

weiter nach oben geht. Besonderen Wert<br />

legt man auf Schnelligkeit. „Wer bis zehn<br />

Uhr bestellt, wird binnen 48 Stunden bedient,<br />

und zwar ab einem Auftragswert<br />

von 500 Euro.“<br />

Außerdem hat Huber kürzlich in eine<br />

zusätzliche Abfüllanlage investiert. Mit ihr<br />

wird ausschließlich Winterware abgefüllt.<br />

Sie füllt ein 60-Liter-Fass in nur 30 Sekunden<br />

und kann in einer Stunde bis zu 100<br />

Fässer befüllen, verschließen und etikettieren.<br />

Gleich daneben befindet sich ein Vakuumheber,<br />

der die Fässer sofort auf Paletten<br />

absetzen kann, wo sie dann umgehend mit<br />

Stretchfolie eingewickelt und abtransportiert<br />

werden.<br />

Starke Marke<br />

Huber hat sich eindeutige Ziele gesteckt.<br />

Er will in den nächsten fünf Jahren eine<br />

starke Marke aufbauen und mit seinen<br />

wichtigsten Wettbewerbern gleichziehen.<br />

Mehr und mehr gelingt es ihm, seine<br />

Produkte auch unter der eigenen Marke<br />

Eurolub an die Kunden zu verkaufen. Nur<br />

wenn sie auch von allen Marktteilnehmern<br />

wahrgenommen wird, wird er sich mit ihr<br />

langfristig etablieren können.<br />

Dr. Frauke Weber<br />

Mit dieser Anlage lassen sich Schmierstoffe<br />

schnell und flexibel abfüllen. Fotos: Weber<br />

Spitzentechnologie<br />

vom Erstausrüster!<br />

TruckPOWER<br />

Keilriemen<br />

MARATHON 2<br />

Reparatursätze<br />

KIT<br />

Rippenband<br />

RBK<br />

Kraftband<br />

KBX<br />

www.optibelt.com


teilemarkt<br />

Klammheimlich aufs Treppchen<br />

_ Vom Thüringischen Leutenberg aus liefert Rameder jährlich mehr<br />

als 200.000 Anhängerkupplungen europaweit. Das Unternehmen ist<br />

damit Marktführer in Deutschland und Österreich. Seit der Gründung<br />

im Jahr 1995 wächst der Umsatz Jahr für Jahr.<br />

S ucht<br />

man nach den Gründen eines<br />

erfolgreichen Unternehmenskonzeptes,<br />

so finden sich immer<br />

wieder drei wesentliche Kriterien:<br />

Risikobereitschaft, Visionen<br />

und Durchsetzungskraft. Eigenschaften,<br />

die auf die Unternehmer der Rameder<br />

Anhängerkupplung und Autoteile GmbH<br />

& KG zutreffen. Was der Vater 1994 als<br />

Nebenjob in Hausen bei Regensburg<br />

begann, setzte der Sohn ein Jahr später<br />

zunächst mit drei Mitarbeitern fort.<br />

Inzwischen hat sich das Unternehmen<br />

mit Sitz in Leutenberg bei Saalfeld<br />

126 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

an der Saale nach eigener Aussage zum<br />

Marktführer von Anhängerkupplungen<br />

entwickelt und beschäftigt heute 130<br />

Mitarbeiter. „Wir haben uns in relativ<br />

kurzer Zeit und sozusagen unbemerkt<br />

vom übrigen Wettbewerb zum Branchenführer<br />

entwickelt“, sagt Dirk Schöler,<br />

Geschäftsführer von Rameder. Die<br />

Zahlen machen dies deutlich. Derzeit<br />

liegt der Gesamtmarkt von Anhängerkupplungen<br />

in Deutschland bei jährlich<br />

450.000 Stück, davon verkauft Rameder<br />

170.000 Sätze, was einem Marktanteil<br />

von knapp 38 Prozent entspricht. Den<br />

gleichen Marktanteil, wenn auch mit wesentlich<br />

weniger Stückzahlen (17.000),<br />

erzielt das Unternehmen in Österreich.<br />

„Um es gleich vorweg zu sagen, unser Erfolg<br />

kommt nicht von ungefähr. Vielmehr<br />

war und ist er das Ergebnis harter Arbeit<br />

und konsequentem, gutem Service“,<br />

sagt Schöler. So sind beispielsweise die<br />

35 Mitarbeiter im Call-Center nicht nur<br />

gute Verkäufer, sondern auch technisch<br />

auf der Höhe und um keine Antwort verlegen.<br />

„Das ist ein Teil unseres Erfolges,<br />

im Schulungsraum des Unternehmens können<br />

sich die Teilnehmer mit allen gängigen<br />

Einbauvarianten vertraut machen.<br />

Geschäftsführer Dirk Schöler (rechts) und sein<br />

Einkaufsleiter Emanuel Meier sind überzeugt,<br />

dass es keine Wirtschaftskrise gibt. ihr Geschäft<br />

brummt.<br />

alle Damen und Herren des Zentrums,<br />

die in Spitzenzeiten täglich bis zu 2000<br />

Anfragen bearbeiten, müssen jährlich<br />

mindestens zwei Anhängerkupplungen<br />

in unserer Werkstatt eigenhändig montieren.<br />

Sie wissen daher genau, auf was<br />

es ankommt“, erzählt Schöler.<br />

„Es gibt keine Wirtschaftskrise“<br />

Seit der Gründung wuchs der Umsatz<br />

stetig und lag im Jahr 20<strong>09</strong> knapp über<br />

42 Millionen Euro. Auch in diesem Jahr<br />

soll er wieder erreicht werden. „Dies<br />

trotz der so genannten Wirtschaftskrise“,<br />

meint der Geschäftsführer und fügt hinzu,<br />

dass es für ihn und aus Sicht seines<br />

Unternehmens keine Krise gibt. „Kunden<br />

wollen eine möglichst sachkundige<br />

Auskunft und dann ihre gewünschten<br />

Teile und zwar schnell“, weiß Schöler und<br />

weist dabei auf die ungewöhnlich hohe<br />

Verfügbarkeit von 98 Prozent der insgesamt<br />

4000 verschiedenen Anhängerkupplungen<br />

und 8000 Elektrosätze hin.<br />

Sowohl die etwa 65 Prozent gewerbliche<br />

Kunden, als auch die Privatkunden<br />

erhalten bei der Bestellung gleich die<br />

Bauanleitung mit allen notwendigen Informationen<br />

per E-Mail. Dieser Service


im modernen Hochregallager werden die bestellten Waren per EDV<br />

geordert und auf der eigens für rameder gebauten vollautomatischen<br />

Verpackungsmaschine versandfertig gemacht.<br />

komme gut an, da sich die Käufer schon im Vorfeld mit dem Einbau<br />

vertraut machen könnten. In der Zwischenzeit werden im modernen<br />

Hochregallager die Auftragseingänge bearbeitet, die Waren per<br />

Strichcode identifiziert, anschließend automatisch verpackt und<br />

versandfertig gemacht.<br />

Die Expansion geht weiter voran<br />

Um auch künftig auf sicheren Füßen zu stehen, wächst Rameder<br />

weiter. So eröffnete das Unternehmen 2007 eine Niederlassung in<br />

Polen und ist seit 20<strong>09</strong> einziger Lieferant von ATU. „Natürlich verstehen<br />

wir uns auch als Logistikdienstleister“, erklärt Schöler den<br />

Expansionsdrang seines Unternehmens. So benötigen ATU und andere<br />

Großkunden kein eigenes Lager für Bestellungen von Rameder.<br />

„Wir liefen sozusagen just in time“. Das junge Team nutzt natürlich<br />

auch das Internet als Verkaufsplattform. Neben dem Angebot über<br />

eBay bereitet man derzeit den Produktstart bei Amazon vor, der ab<br />

September <strong>2010</strong> beginnen soll. Doch damit nicht genug – das Unternehmen<br />

ist auch ein gefragter Partner der Automobilindustrie.<br />

Geht es um den Bau von Anhängerkupplungen für kleine Serien<br />

oder spezielle Kleinwagen, so ist das Knowhow von Rameder gefragt.<br />

Jüngstes Beispiel hierfür ist der IQ von Toyota. Derzeit baut man<br />

in Leutenberg eine Kupplung maßgeschneidert für den Kleinstwagen<br />

und seine Vettern. Die Freigabe soll noch in diesem Jahr erfolgen.<br />

Zwar liegt der Schwerpunkt der Verkaufspalette bei Anhängerkupplungen<br />

und den dazugehörenden Elektrosätzen, dennoch<br />

reicht das Angebot weiter. Dazu gehören Fahrradträger, Dachboxen<br />

und Trägersysteme und neuerdings auch Tuningaufrüstungen.<br />

Peter Rodenbüsch<br />

Täglich beantworten<br />

die 35 Mitarbeiter bis<br />

zu 2000 Anfragen.<br />

Fotos: rodenbüsch


teilemarkt<br />

Mit<br />

Kleinschaden-<br />

Reparatur<br />

die Zukunft<br />

sichern<br />

_ Motip Dupli ist laut eigenen Aussagen europäischer Marktführer<br />

bei Lackspraydosen und Lackstiften. Im Profi-Segment ColorMatic hat<br />

das Unternehmen unter dem Namen ProRepair ein Gesamtkonzept<br />

erstellt, das die professionelle Kleinschaden-Reparatur vom Anbieter<br />

zum Endkunden bringen soll.<br />

W er<br />

die Kleinschaden-Reparatur<br />

bereits für seinen<br />

Betrieb als sinnvolle<br />

Erweiterung entdeckt hat<br />

oder darüber nachdenkt,<br />

dem bietet Motip Dupli mit ProRepair<br />

eine Komplettlösung. Doch nicht jeder<br />

bringt die gleichen Voraussetzungen mit<br />

und nicht jeder hat die gleichen Ziele.<br />

Deswegen wurden zwei Partnerschaften<br />

erdacht, die dem Betrieb mehr Entscheidungsfreiheit<br />

eröffnen. Je nachdem, ob<br />

es darum geht, das Angebot für den Endkunden<br />

zu erweitern oder darum, ProRepair<br />

als weiteres Standbein zu nutzen.<br />

Die Partnerschaft mit Motip Dupli<br />

beinhaltet Werbepakete, die in ihrem<br />

Umfang variieren. Das Basispaket für den<br />

Partner, der vielleicht erst einmal testen<br />

möchte und eine Grundlage braucht,<br />

und das andere, das Exklusivpaket, für<br />

Firmen, die mit mehr Kapazitäten in das<br />

Geschäftsfeld starten möchten. Beide<br />

umfassen sowohl an den Endverbraucher<br />

gerichtete Werbemittel, als auch Anzeigenvorlagen<br />

und die Außendarstellung,<br />

sind aber vom Umfang her verschieden.<br />

In der Zielgruppe sind sowohl der gut<br />

situierte Luxuswagen-Besitzer wie auch<br />

128 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

der Fahranfänger mit seinem älteren<br />

Gebrauchten, die Familie und die allein<br />

stehende Mutter zu finden. Mit klassischen<br />

Werbemitteln wie Flyer, Plakat,<br />

Anzeigenvorlagen, Postkarten, Aufklebern<br />

und anderen Dingen soll informiert,<br />

aber auch emotional angesprochen werden.<br />

An die Details hat das Unternehmen<br />

auch gedacht: das Annahmeprotokoll<br />

und Serviceheft mit dem Stempel „geprüfter<br />

Lack“ unterstützen den Servicebereich<br />

und geben dem Kunden das<br />

gute Gefühl, kompetent beraten und mit<br />

seinem Problem gut aufgehoben zu sein.<br />

Betriebswirtschaftliche Daten, die bei<br />

der Kalkulation helfen, und viele weitere<br />

Bestandteile machen die Ausstattung<br />

komplett. Grundsätzlich ist der Inhalt der<br />

jeweiligen Pakete zwar festgelegt, die<br />

Einzelteile können aber nachbestellt und<br />

so individuell angepasst werden. Zusätzlich<br />

können auf der Website Partner und<br />

Endverbraucher Informationen finden<br />

Die Prorepair-Partner werden von Profis<br />

intensiv geschult, um die geforderten<br />

Qualitätsstandards einhalten zu können.<br />

Fotos: Motip Dupli<br />

Seit vielen Jahren gehört die reparatur<br />

von Kleinschäden zur täglichen routine bei<br />

ColorMatic. Diese Erfahrung hat man in das<br />

Gesamtkonzept Prorepair einfließen lassen.<br />

und mit dem Anbieterverzeichnis ist die<br />

Möglichkeit geschaffen, die ProRepair-<br />

Werkstatt ganz in der Nähe zu finden.<br />

Warum ProRepair?<br />

Seit beinahe zehn Jahren werden unter<br />

der Profi-Linie ColorMatic Profi-Produkte<br />

für die Anwendungen rund um die Kleinschaden-Reparatur<br />

entwickelt und hergestellt.<br />

ProRepair-Anwender können in<br />

den Schulungen und Informationsveranstaltungen<br />

an diesem Wissen teilhaben.<br />

Die Kleinschaden-Reparatur, bei der nur<br />

das Areal des tatsächlichen Schadens<br />

bearbeitet wird, kein Teileausbau notwendig<br />

ist und wenig Material verwendet<br />

wird, hat bereits die Versicherungen<br />

hellhörig gemacht. Es gibt verschiedene<br />

Gerichtsurteile, die die Übernahme der<br />

Kosten von Kleinschaden-Reparatur bestätigen,<br />

wohingegen die Kosten der<br />

herkömmlichen und aufwändigeren Reparaturweise<br />

möglicherweise bald nicht<br />

mehr getragen werden. Eine Kooperation<br />

mit verschiedenen Versicherungsgesellschaften<br />

ist daher in Planung. Und das<br />

trägt wiederum zur Verbreitung der Pro-<br />

Repair-Kleinschaden-Reparatur und damit<br />

der Akzeptanz beim Endverbraucher<br />

bei. Die hohe Qualität der eingesetzten<br />

Produkte in Verbindung mit dem sehr<br />

guten Knowhow der Anwender und der<br />

Referenz der Versicherer schafft Vertrauen,<br />

heißt es bei Motip Dupli. tv<br />

www.prorepair-colormatic.de


www.brakepads360.com<br />

Die neue 3D-Online Montagehilfe<br />

von Jurid<br />

Alles was Sie brauchen ist ein PC, eine Webcam und<br />

den ‘Tag’, der jetzt jedem laufrichtungsgebundenen<br />

Jurid Bremsbelag beiliegt. Dann geht bei der Montage<br />

dieser Bremsbeläge nichts mehr schief.<br />

Live auf der Automechanika Frankfurt |<br />

Halle 5.0 | Stand A40<br />

© <strong>2010</strong> Honeywell International Inc.


teilemarkt<br />

Jumbo sorgt für XXL-Nachfrage<br />

_ Jumbo Schreiner, bekannt aus „Galileo“ und anderen Fernsehsendungen,<br />

tritt für die Premium-Pflege-Produkte von Dr. Wack<br />

als Testimonial auf. Der XXL-Mann aus München wurde in den<br />

autoaffinen Zielgruppen vor allem bekannt durch die Auto-Sendung<br />

DSF-Motor. Auftritte in anderen Sendungen machten ihn auch<br />

außerhalb dieser Zielgruppe bekannt. Was man sich bei der Dr. Wack<br />

Chemie davon verspricht, erläutert Geschäftsführer Stefan Wind.<br />

Das Gespräch führte Jürgen Rinn.<br />

<strong>amz</strong>: Herr Wind, was verstehen Sie unter<br />

Testimonial-Werbung?<br />

Wind: Bei der Testimonialwerbung präsentieren<br />

wirkliche oder angebliche Nutzer<br />

Produkte, mit dem Ziel, mittels Glaubwürdigkeit<br />

und Sympathie für die beworbene<br />

Leistung Kunden zu finden.<br />

<strong>amz</strong>: Weshalb haben Sie sich für Jumbo<br />

Schreiner entschieden?<br />

Wind: Jumbo genießt, wie wir auf verschiedenen<br />

Veranstaltungen festgestellt<br />

haben, eine extrem hohe Sympathie und<br />

Bekanntheit in autoaffinen Zielgruppen.<br />

Hinzu kommt, dass man ihm auch die<br />

Kompetenz abnimmt, gute Autopflegeprodukte<br />

zu beurteilen.<br />

<strong>amz</strong>: Für welche Aktivitäten nutzen Sie<br />

dieses Instrument?<br />

Wind: Wir haben Jumbo schon häufiger<br />

130 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

auf Tuningmessen als Moderator, Produkt-<br />

Anwender oder für Autogrammstunden<br />

eingesetzt. Ganz aktuell haben wir ein<br />

Produktvideo gedreht, das auf der Tuningworld<br />

Bodensee bereits hohe Aufmerksamkeit<br />

erzielt hat. Dieses Video nutzen<br />

wir jetzt vor allem für Point-of-Sales-Promotions<br />

und auf unserer Homepage.<br />

<strong>amz</strong>: Weshalb nutzen Sie nicht eine attraktive<br />

Dame als Blickfang, sondern den<br />

XXL-Mann Jumbo?<br />

Wind: Jumbo besitzt eine starke Kompetenz<br />

im Autoumfeld und ist von unseren<br />

Produkten überzeugt. Dementsprechend<br />

glaubwürdig kommt die Botschaft rüber.<br />

<strong>amz</strong>: Für welche Produkte nutzen Sie den<br />

sympathischen Münchner?<br />

Wind: Wir nutzen ihn für unsere Schnelldreher<br />

und Testsieger A1 Speed Polish, A1<br />

Jumbo Schreiner beim Videodreh für die<br />

Testimonialwerbung der Produkte des<br />

ingolstädter Pflegemittelherstellers.<br />

Fotos: Wack<br />

Speed Wax Plus 3 und P21-S Felgen-Reiniger<br />

Power Gel sowie für Unternehmens-<br />

Image-Zwecke.<br />

<strong>amz</strong>: Welche Erwartungen haben Sie an<br />

die Kampagne?<br />

Wind: Wir versprechen uns davon eine<br />

deutliche Verkaufssteigerung im Auto-<br />

Zubehörhandel, bei dem das Video läuft,<br />

sowie einen deutlichen Bekanntheits- und<br />

Imagegewinn. Konkrete Aussagen dazu<br />

können wir schon im Herbst treffen.<br />

<strong>amz</strong>: Herr Wind, vielen Dank für das<br />

Gespräch.<br />

Generalüberholte Starter und Generatoren mit Qualitätssiegel<br />

Mehrere Testschritte: Die Prüfung von Startern<br />

und Generatoren bei Friesen in Oranienburg<br />

erfolgt unter strengen Kriterien. Foto: Friesen<br />

Der Automobilzulieferer Friesen, seit<br />

Jahren auf die Aufbereitung von Startern<br />

und Generatoren in OE-Qualität<br />

spezialisiert, legt jetzt jedem aufbereiteten<br />

Teil ein Prüfprotokoll als Qualitätsnachweis<br />

bei. Damit sind für Werkstatt<br />

und Endabnehmer ab sofort alle<br />

gemessenen Leistungswerte im Detail<br />

ersichtlich. Die lückenlos dokumentierte<br />

Linienproduktion erfolgt nach eigenen<br />

Angaben nach höchsten Prozess-Standards.<br />

Der Ablauf, vom Zerlegen der Altteile<br />

bis hin zum verkaufsfertigen Aggregat,<br />

wird an keiner Stelle unterbrochen.<br />

Bevor die Starter und Generatoren mit<br />

einer 24-monatigen Gewährleistung<br />

zur Auslieferung kommen, werden sie in<br />

ihre Einzelteile zerlegt. Alle Komponenten<br />

werden separat gereinigt, aufbereitet<br />

und teilweise erneuert. Verschleißteile<br />

werden zu 100 Prozent immer<br />

ausgetauscht. Die Arbeitsschritte in<br />

der Aufbereitung schließen eine eigene<br />

Qualitäts- und Funktionalitätsprüfung<br />

mit ein, belegt durch das eigene Prüfsiegel.<br />

Fertigung und Aufarbeitung erfol-<br />

gen standardisiert nach den Qualitäts-<br />

und Umweltnormen ISO 9001:2008 und<br />

ISO 14001:2004. Aufbereitete Teile sind<br />

mit rund 30-prozentiger Ersparnis eine<br />

kosteneffiziente und ökologische Alternative<br />

zum Neuteil. Mit über 2600 Teile-<br />

Referenzen für Starter und Generatoren<br />

erreicht das Unternehmen im Pkw-Bereich<br />

mehr als 95 Prozent Marktabdeckung<br />

der gängigen europäischen und<br />

asiatischen Fahrzeugtypen.<br />

Neben Startern und Generatoren<br />

führt Friesen auch Antriebswellen,<br />

Gleichlaufgelenke, Manschettensätze<br />

und Freiläufe. Da sich besonders bei älteren<br />

Fahrzeugtypen oder Sonderfahrzeugen<br />

die Ersatzteilbeschaffung oft<br />

schwierig darstellt, bietet der Kundendienst<br />

von Friesen einen „24-Stunden-<br />

Reparaturservice“. In diesem Fall werden<br />

die eingeschickten Reparaturteile innerhalb<br />

eines Arbeitstages überholt und an<br />

den Kunden zurück geliefert. In Notfällen<br />

auch per Express. Als Kundenkontakt<br />

von Friesen wird die technische Hotline<br />

03301/831428 angegeben. pero


technik autogas<br />

Bei der Umrüstung auf Autogasbetrieb<br />

ist Knowhow gefordert. Professionelle<br />

Umrüstung sowie perfekter Service machen<br />

den Erfolg im Autogasgeschäft aus.<br />

Im wahrsten Sinne<br />

Gas geben<br />

_ Die Nachfrage nach Autogasfahrzeugen<br />

wächst momentan nicht<br />

mehr so rasant wie zwischen 2005<br />

und 2008. Trotzdem sind die Einflussfaktoren<br />

– insbesondere der<br />

hohe Spritpreis – im Autogas-Nachrüstmarkt<br />

weiterhin günstig. Und<br />

kaum ein anderer Servicebereich<br />

verspricht eine solche Marktdynamik<br />

wie die Autogasnachrüstung, die<br />

darauf spezialisierten Kfz-Werkstätten<br />

gute Chancen in der Kundenansprache<br />

und für das Werkstattgeschäft<br />

verspricht.<br />

D ie<br />

anhaltende Klimadiskussion<br />

in Verbindung mit steigenden<br />

Kosten für Benzin- und Dieselkraftstoff<br />

veranlassen vermehrt<br />

Autofahrer, über die Nutzung<br />

günstiger und umweltschonender<br />

Energie nachzudenken. Wer in seinem<br />

Auto im wahrsten Sinne des Wortes „Gas<br />

geben“ möchte, hat in Deutschland dazu<br />

zwei Möglichkeiten: Sowohl Flüssiggas<br />

als auch Erdgas kommen als Alternative<br />

zu den herkömmlichen Kraftstoffen und<br />

Antriebstechniken in Frage. Im Jahr 2004<br />

waren auf deutschen Straßen gerade<br />

einmal 30.000 flüssiggasbetriebene<br />

Fahrzeuge unterwegs. Für ihre Betankung<br />

standen damals knapp 600 öffentlich<br />

zugängliche Autogas-Stationen zur<br />

Verfügung. Eine Situation, in der es zweifellos<br />

noch Pioniergeist erforderte, sein<br />

132 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Fahrzeug umrüsten zu lassen. Die finanziellen<br />

und ökologischen Produktvorteile<br />

sorgten jedoch in den folgenden Jahren<br />

für eine beispiellose Marktdynamik:<br />

2006 war bereits die 1000er-Grenze<br />

bei den Tankstellen überschritten und<br />

der Fahrzeugbestand auf 70.000 angewachsen.<br />

Und bis heute haben sich hierzulande<br />

rund 400.000 Autofahrer für<br />

die schadstoffarme Antriebstechnologie<br />

entschieden. Damit ist Autogas ebenso<br />

wie im weltweiten Vergleich auch in<br />

Deutschland Marktführer bei den alternativen<br />

Kraftstoffen. Die Tankstellen-<br />

Infrastruktur wächst nach wie vor. Das<br />

Autogas-Tankstellennetz in Deutschland<br />

wurde durch das Engagement der<br />

deutschen Flüssiggas-Wirtschaft in den<br />

vergangenen Jahren auf mittlerweile<br />

im Juni 5922 öffentlich zugänglichen<br />

Autogas-Tankstellen stetig ausgebaut.<br />

Weitere 163 Autogas-Tankstellen sind im<br />

Bau oder in der Planung. Parallel hierzu<br />

befinden sich zudem etwa 1200 gewerblich<br />

genutzte Flüssiggastankstellen im<br />

Betrieb, die für die Betankung von firmeneigenen<br />

Flottenfahrzeugen mit Autogas<br />

genutzt werden können. Mit dem steigenden<br />

Interesse an Autogas nahm in<br />

den vergangenen Jahren auch die Anzahl<br />

der Autogasfahrzeuge in Deutschland<br />

deutlich zu. In Europa selbst sind derzeit<br />

über 5,5 Millionen Autogasfahrzeuge<br />

im Einsatz. Nach aktuellen Prognosen<br />

werden im Jahr 2015 mehr als 1,5 Millionen<br />

Autogas-Fahrzeuge auf deutschen<br />

Eine Verbesserung der Werkstattauslastung<br />

(zwölf bis 18 Stunden Einbauzeit ohne Leerlauf-<br />

und Wartezeiten) ist mit der Umrüstung<br />

auf Autogas verbunden. Foto: Rinn<br />

Straßen unterwegs sein. Einige Fahrzeugmarken<br />

wie Opel, Subaru und Chevrolet<br />

Deutschland haben bereits auf das<br />

große Verbraucherinteresse reagiert und<br />

bieten ihre Modelle auch mit Autogas-<br />

Antrieb an. Diesem Schritt könnten kurzfristig<br />

auch weitere Hersteller folgen, so<br />

dass die mit dem politischen Beschluss<br />

intendierte Schadstoffminderung im<br />

Verkehrssektor eine sich stetig verbreiternde<br />

Basis erhält.<br />

Zusätzliche Potentiale durch<br />

Umrüstung auf Autogas<br />

Seit etwa 1970 hat sich die Flüssiggastechnik<br />

im Auto auf einen technisch hohen<br />

Stand entwickelt, der die zuverlässige Umrüstung<br />

für fast jedes benzinbetriebene<br />

Auto auf bivalenten Benzin-/Gasbetrieb<br />

ermöglicht. Inzwischen bieten etliche<br />

Anbieter passende Anlagen zur Autogas-<br />

Umrüstung als Lösungen für alle gängigen,<br />

auch ältere Fahrzeugtypen an. Die Umrüstung<br />

auf Autogasantrieb ermöglicht Kfz-<br />

Werkstätten interessante Perspektiven,<br />

um einerseits die Werkstattauslastung zu<br />

erhöhen und andererseits neue Kundengruppen<br />

anzusprechen und zu binden.<br />

Immer mehr Kfz-Werkstätten nehmen die<br />

Umrüstung auf Autogas in ihr Werkstatt-<br />

Portfolio auf und bieten Gaslösungen für<br />

alle gängigen Fahrzeugtypen an. Von der<br />

Entwicklung durch die Umrüstung von<br />

Pkw auf Autogas können qualifizierte Kfz-<br />

Betriebe jedoch nur profitieren, wenn sie<br />

es richtig anfassen. Hier machen professionelle<br />

Umrüstung sowie perfekter Service<br />

den Erfolg im Autogasgeschäft aus. Nicht<br />

nur die Umrüstung von Autogas-Fahrzeugen<br />

verspricht zusätzlichen Profit. Die Zahl<br />

der Kfz-Betriebe, die Kundenfahrzeuge auf<br />

Gasantrieb umrüsten, steigt stetig. Deshalb<br />

scheint es empfehlenswert, dort nicht<br />

nur die Ausrüstung auf Autogas anzubieten,<br />

sondern auch die Möglichkeit, Autogas<br />

zu tanken. Eine Autogas-Tankstelle bietet<br />

Gewinn bringende Vorteile durch zusätzliche<br />

Angebotspalette mit neuem Kundenpotential<br />

und Erhöhung des Umsatzes bei<br />

einer überschaubaren Investitionssumme.<br />

Wir haben uns in dieser Ausgabe mit den<br />

wichtigsten Themen für am Umrüstgeschäft<br />

interessierte Werkstätten befasst<br />

und möchten in den nachfolgenden Beiträgen<br />

eine Menge fachlicher Informationen<br />

und Tipps für das Autogas-Umrüstgeschäft<br />

in der Kfz-Werkstatt liefern.<br />

Jürgen Rinn


Umwe ltdenken!<br />

Fahren mit Autogas<br />

DVFG<br />

Deutscher Verband Flüssiggas e. V.<br />

deutlich weniger CO 2 | nahezu feinstaubfrei | Tankkosten minimieren<br />

jetzt schon fast 6.000 Autogas-Tankstellen<br />

Weitere Infos unter www.autogasfahren.de


technik autogas<br />

Bei den Chevrolet-Fahrzeugen<br />

erfolgt der Antrieb wahlweise mit<br />

Autogas oder Benzin. Foto:Chevrolet<br />

LPG auch für Neufahrzeuge<br />

_ Autogas ist eine preiswerte und umweltfreundliche Alternative,<br />

aber trotzdem nicht auf dem Höhenflug. Chevrolet sowie Subaru,<br />

Seat und Opel setzen bei den Neuzulassungen wenn auch mit<br />

niedrigen Stückzahlen auf LPG-Modelle.<br />

A utogas<br />

liegt mit einem Literpreis<br />

von rund 70 Cent deutlich unter<br />

anderen Kraftstoffpreisen.<br />

Trotzdem hat sich bisher nur<br />

eine verschwindend kleine Minderheit<br />

der Autofahrer für den Umstieg<br />

auf Gasfahrzeuge entschieden. Von den<br />

rund 3,8 Millionen Pkw-Neuzulassungen<br />

in 20<strong>09</strong> waren lediglich knapp 11.100<br />

LPG-Personenwagen. Der Allradspezialist<br />

Subaru beispielsweise bietet seit 2005<br />

Umrüstsätze für den Betrieb mit Autogas<br />

an. In 2008 nutzen 3819 Subaru-Käufer<br />

die Chance, auf die LPG-Alternative auszuweichen,<br />

im vergangenen Jahr wurden<br />

1475 Exemplare umgerüstet. Das Gros<br />

der Umrüstungen konnte der Forester für<br />

sich in Anspruch nehmen. Subaru bietet<br />

134 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

für seine Modelle Impreza 1.5R und 2.0R,<br />

für den Forester 2.0X, dem Outback 2.5i<br />

sowie für den Kombi und die Limousine<br />

des Legacy 2.5i eine Autogasnachrüstung<br />

an. Die Umrüstung wird bei autorisierten<br />

Subaru-Händlern vorgenommen und der<br />

Hersteller beziffert die Kosten auf rund<br />

2900 Euro. Der Allradspezialist gewährt<br />

eine bis zu dreijährige Garantie oder bis<br />

maximal 100.000 Kilometer Gesamtfahrleistung<br />

des Fahrzeuges für Umrüstungen<br />

von autorisierten Händlern.<br />

Chevrolet bietet fast für seine komplette<br />

Modellpalette eine Autogasnachrüstung<br />

als Sonderausstattung an.<br />

Die Fahrzeuge werden von Chevrolet<br />

Deutschland in Bremen mit BRC-Gasanlagen<br />

ausgestattet und haben dann<br />

die volle Werksgarantie von drei Jahren,<br />

beziehungsweise bis maximal 100.000<br />

Kilometer. Bei den Chevrolet-Fahrzeugen<br />

erfolgt, wie bei den anderen genannten<br />

Herstellern auch, der Antrieb wahlweise<br />

mit Autogas oder Benzin. Per Knopfdruck<br />

kann bequem in den beiden Antriebsarten<br />

umgeschaltet werden. In 2008<br />

konnte Chevrolet im Auslieferungslager<br />

Bremen insgesamt 19<strong>09</strong> Fahrzeuge um-<br />

Bei Seat werden die spezifischen Teile der<br />

LPG-Varianten, wie der Gastank von Stako,<br />

zusammen mit den anderen Versionen auf<br />

einer Produktionslinie montiert. Foto: Seat<br />

Allradspezialist Subaru beispielsweise bietet<br />

seit 2005 Umrüstsätze für den Betrieb mit<br />

Autogas an. Foto: Subaru<br />

rüsten, 20<strong>09</strong> waren es 1110 Exemplare.<br />

Von Januar bis Juli dieses Jahres lag die<br />

Umrüstquote bei 201 Fahrzeugen. Das<br />

Gros der Umrüstungen konnten die<br />

Modelle Matiz und Captiva für sich in<br />

Anspruch nehmen. Die Umrüstpreise beginnen<br />

bei 2150 Euro für den Matiz, 2350<br />

Euro müssen für die Aveo-Nachrüstung<br />

gezahlt werden, 2410 Euro sind beim Nubira<br />

Kombi und dem Lacetti fällig und die<br />

Captiva-LPG-Ausstattung kostet 2760<br />

Euro.<br />

Auch Seat und Opel geben für<br />

einige Modelle ab Werk Gas<br />

Seit Sommer dieses Jahres bietet Seat<br />

den Leon, Altea und Altea XL mit Flüssiggasantrieb<br />

an. Die Preise für den Leon<br />

LPG beginnen bei 19.890 Euro für die Reference-Ausstattung,<br />

der Altea Reference<br />

1.6 LPG kostet 20.190 Euro und die Altea


Seit Ende 20<strong>09</strong> sind in Rüsselsheim bei der Opel Special Vehicles<br />

GmbH (OSV) Pkw mit einer Autogasanlage erhältlich. Foto: Opel<br />

XL LPG-Preise beginnen bei 20.890 Euro. Die drei Spanier sind<br />

mit dem bekannten 102 PS starken 1,6-Liter-Motor als Bifuel-<br />

Fahrzeuge für den Betrieb mit Flüssiggas und Benzin ausgelegt.<br />

Im Benzin-Betrieb leistet der 1,6-Liter-Motor 75 kW/102<br />

PS und mit Flüssiggas sind es 72 kW/98 PS. Die Verbrauchswerte<br />

laut Hersteller liegen im Benzin-Betrieb beim Leon LPG<br />

bei 7,3 Liter pro 100 Kilometer, im Gas-Betrieb sind es wegen<br />

der geringeren Energiedichte dieses Kraftstoffes 9,5 Liter pro<br />

100 Kilometer. Die CO2-Emission liegt beim Gasbetrieb mit<br />

153 Gramm je Kilometer (g/km) jedoch deutlich niedriger, im<br />

Benzinbetrieb sind es 173 g/km. Die LPG-Modelle werden im<br />

Rahmen der normalen Produktion im Seat-Werk in Martorell<br />

gefertigt. So werden die spezifischen Teile der LPG-Varianten,<br />

wie der Gastank von Stako, zusammen mit den anderen<br />

Versionen auf einer Produktionslinie montiert. Alle drei LPG-<br />

Varianten haben laut Hersteller alle sicherheitsrelevanten<br />

Crashtests und Dauerläufe absolviert, die beim spanischen<br />

Hersteller zum Entwicklungsprogramm gehören. Selbstverständlich<br />

gilt bei diesen Fahrzeugen die Herstellergarantie<br />

auch für alle Gas-Komponenten. Seat Deutschland beziffert<br />

seine LPG-Verkaufserwartungen in diesem Jahr auf zwischen<br />

zwei und drei Prozent des jeweiligen Gesamtbaureihenabsatzes.<br />

Auch Opel setzt auf LPG-Fahrzeuge ab Werk, seit Ende<br />

20<strong>09</strong> sind in Rüsselsheim bei der Opel Special Vehicles GmbH<br />

(OSV) Personenwagen mit einer Autogasanlage erhältlich.<br />

Das LPG-Portfolio umfasst derzeit sieben Modelle: Agila 1,0<br />

und 1.2, Corsa 1.2 und 1.4, Astra Caravan 14 und 1.6 sowie<br />

Zafira 1.8. Die Werkslösung von Opel besteht unter anderem<br />

darin, dass die Ventile gepanzert werden und die Ventilsitzringe<br />

mit einem erhöhten Carbidanteil versehen werden. Da<br />

der alternative Kraftstoff nicht die Kühl- und Schmierwirkung<br />

von Benzin hat, werden Einlass- und Auslassventile sowie<br />

die Ventilsitze des Motors dadurch speziell auf eine höhere<br />

Verschließbeanspruchung im Autogasbetrieb ausgelegt. Für<br />

LPG-Fahrzeuge gewährt Opel die vor kurzem eingeführte lebenslange<br />

Garantie. Diese Garantie deckt nach Ablauf der<br />

zweijährigen Herstellergarantie beziehungsweise 160.000 Kilometer<br />

alle wichtigen Bauteile ab – von Motor und Getriebe<br />

über Elektrik und Elektronik bis zu Kühlsystem und Klimaanlage.<br />

Bis 50.000 Kilometer Laufleistung werden alle Materialkosten<br />

übernommen. Danach ist der Anteil gestaffelt von 90<br />

bis 40 Prozent. Die Wartungsintervalle bleiben auch für die<br />

LPG-Opels wie bei den Serien-Pendants bei 30.000 Kilometer<br />

oder alle zwei Jahre. Von Januar bis Juli dieses Jahres konnten<br />

bereits mehr als 950 Autogas-Fahrzeuge von Opel in Deutschland<br />

verkauft werden.<br />

Ute Kernbach<br />

06:


technik autogas<br />

LPG-Restwerte<br />

im Vergleich<br />

_ Restwert-Prognosen Autogas-Fahrzeuge:<br />

Wo Serien-Benziner und LPG-Fahrzeug im<br />

Rahmen von Sonderaktionen zu gleichen<br />

Neupreisen angeboten werden, erzielen die<br />

LPG-Fahrzeuge die gleichen Restwerte.<br />

W<br />

ir wollen hier die zukünftigen<br />

Restwerte von<br />

Autogas-Fahrzeugen<br />

einmal näher unter die<br />

Lupe nehmen. „Der Markt<br />

der LPG-Fahrzeuge ist immer noch von<br />

Opel dominiert. Opel ist einer der Automobilhersteller,<br />

der die Flüssiggasfahrzeuge<br />

ab Werk herstellt. Der GM Konzern bietet<br />

unter anderem auch bei seiner Marke Chevrolet<br />

Umbauten zu LPG-Fahrzeugen an.<br />

Diese Umrüstungen sind für gewöhnlich<br />

nicht gerade kostengünstig (rund 2000<br />

Euro) und amortisieren sich, je nach Höhe<br />

des Benzinpreises, erst nach erheblichen<br />

Jahresfahrleistungen. Lediglich dort, wo<br />

Serien-Benziner und LPG-Fahrzeug im<br />

Rahmen von Sonderaktionen zu gleichen<br />

Neupreisen angeboten werden, erzielen<br />

die LPG-Fahrzeuge die gleichen Restwerte.<br />

Die Servicerate im Leasing liegt bei<br />

LPG-Fahrzeugen aufgrund diverser, LPGbedingter<br />

Aufwendungen und Schäden,<br />

zum Teil beträchtlich höher als jene der<br />

Dieselfahrzeuge, was natürlich auch bei<br />

gewerblichen Nutzern einen größeren<br />

Zulassungsboom verhindert“, sagt Dieter<br />

Fess, Mitinhaber der Bähr&Fess Forecasts<br />

GmbH.<br />

Polo 1,4 Bifuel hat den besten<br />

Wertverlauf in seiner Klasse<br />

Für ausgewählte LPG-Fahrzeuge haben<br />

die Experten vom Bähr&Fess Forecasts-<br />

Institut die zukünftigen Restwerte für<br />

die <strong>amz</strong> in zwei, beziehungsweise vier<br />

Jahren ermittelt (siehe auch Tabelle).<br />

Bei den Kleinwagen mit LPG-Antrieb<br />

attestieren die Prognoseexperten dem<br />

Wolfsburger Polo 1,4 Bifuel den besten<br />

Wertverlauf unter den ausgewählten<br />

Fahrzeugen seiner Klasse. In zwei Jahren<br />

ist beispielsweise der 82 PS starke<br />

kleine Volkswagen noch 70,5 Prozent<br />

seines ehemaligen Neupreises wert. Sein<br />

Rüsselsheimer Wettbewerber, der Opel<br />

Corsa dagegen kann nur einen Restwert<br />

von 68 Prozent aufweisen und dem koreanischen<br />

Hyundai i20 attestieren die<br />

Experten einen Restwert von nur 64 Prozent.<br />

Auch monetär gesehen weist der<br />

Polo den geringsten Wertverlust auf. In<br />

136 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

zwei Jahren beispielsweise verliert der<br />

VW-Pilot rund 4860 Euro, der Eigner des<br />

75 PS starken Corsa mit LPG-Antrieb dagegen<br />

circa 5650 Euro.<br />

Auch bei den LPG-Kompaktmodellen<br />

bescheinigen die Prognoseexperten dem<br />

VW Modell Golf 1.6 Bifuel höchste Restwerte<br />

mit 68 Prozent in zwei Jahren.<br />

Mithalten kann hier nur der Dacia Logan<br />

MCV, der ebenfalls 68 Prozent Restwert<br />

in diesem Zeitraum aufweist. Ein um<br />

AUSWAHL LPG-FAHRzEUGE AB WERK<br />

Restwert-Prognosen nach Jahren in Prozent<br />

Die Steuerbindung<br />

bei LPG und auch<br />

beim Erdgas-Auto<br />

besteht noch bis<br />

2018, was in jedem<br />

Fall interessant ist,<br />

da es absehbar ist,<br />

dass die herkömmlichenTreibstoffpreise<br />

bestimmt<br />

nicht günstiger<br />

werden. Foto: Rinn<br />

nur einen Prozentpunkt differenziertes<br />

Wertverhaltens-Ergebnis zugunsten des<br />

Logans bescheinigen die Experten dem<br />

Dacia Sandero 1.4 MPI LPG mit 72 PS-<br />

Motor. Dicht dahinter können sich die<br />

Kombi-Modelle Hyundai i30 (103 PS) und<br />

Opel Astra (114 PS) mit einem prognostizierten<br />

Restwert von jeweils 65 Prozent<br />

etablieren.<br />

2 Jahre<br />

in %<br />

4 Jahre<br />

in %<br />

Ute Kernbach<br />

Neupreis<br />

in €<br />

Chevrolet Captiva 2.4 LS 2WD 5-Sitzer (100 kW/136 PS) 65,0 47,0 27.550<br />

Wertverlust in € 9.643 12.949<br />

Chevrolet Nubira 1.6 SE (80 kW/1<strong>09</strong> PS) 61,5 46,0 18.800<br />

Wertverlust in € 7.238 10.152<br />

Dacia Logan MCV 1.6 MPI LPG Ambiance (62 kW/84 PS) 68,0 53,0 12.100<br />

Wertverlust in € 3.872 5.687<br />

Dacia Sandero 1.4 MPI LPG Ambiance (53 kW/72 PS) 67,0 52,0 9.990<br />

Wertverlust in € 3.297 4.795<br />

Daihatsu Terios 1.5 2WD LPG (77 kW/105 PS) 60,0 48,0 19.240<br />

Wertverlust in € 7.696 11.544<br />

Dodge Journey 2.4 SE Eco+ (125 kW/17o PS) 60,0 45,0 25.290<br />

Wertverlust in € 10.116 13.150<br />

Hyundai i10 1.1 LPG Classic (47 kW/64 PS) 65,0 51,0 12.690<br />

Wertverlust in € 4.441 6.218<br />

Hyundai i20 LPG Classic (54 kW/73 PS) 64,0 49,0 13.950<br />

Wertverlust in € 5.022 7.114<br />

Hyundai i30 1.4 LPG Classic Kombi (76 kW/103 PS) 65,0 51,0 19.040<br />

Wertverlust in € 6.664 9.330<br />

Opel Astra Caravan 1.6 LPG EcoFlex Selection (84 kW/114 PS) 65,0 49,5 21.900<br />

Wertverlust in € 7.665 11.060<br />

Opel Corsa 1.2 LPG EcoFlex Edition 111 Jahre (55 kW/75 PS) 68,0 54,5 17.650<br />

Wertverlust in € 5.648 8.031<br />

Opel zafira 1.8 LPG EcoFlex Edition 111 Jahre (101 kW/137 PS) 68,5 53,0 24.295<br />

Wertverlust in € 7.653 11.419<br />

Renault Clio Campus Auth. 1.2 LPG Eco2 (43 kW/58 PS) 63,0 48,0 11.200<br />

Wertverlust in € 4.144 5.824<br />

Renault Kangoo Expression 1.6 16V LPG (72 kW/98 PS) 61,5 47,0 17.950<br />

Wertverlust in € 6.911 9.514<br />

Seat Altea 1.6 LPG Reference (72 kW/98 PS) 64,0 50,0 20.190<br />

Wertverlust in € 6.968 10.<strong>09</strong>5<br />

Seat Leon 1.6 LPG Reference (72 kW/98 PS) 64,0 51,0 19.890<br />

Wertverlust in € 7.160 9.746<br />

Skoda Octavia Combi 1.6 LPG Classic (75 kW/102 PS) 65,0 50,5 19.330<br />

Wertverlust in € 6.766 9.568<br />

VW Golf 1.6 Bifuel Trendline (72 kW/98 PS) 68,0 54,5 21.625<br />

Wertverlust in € 6.920 9.839<br />

VW Polo 1.4 Bifuel Trendline (60 kW/82 PS) 70,5 56,5 16.475<br />

Wertverlust in € 4.860 7.167<br />

Quelle: Bähr & Fess Forecasts / Stand Juli <strong>2010</strong> / Händler-Verkaufspreise / Basislaufleistung


technik autogas<br />

Alles Schrott? Streit<br />

um die Gasumrüstung<br />

_ Auf Gas umgerüstete Fahrzeuge werden in den nächsten Jahren<br />

verstärkt auf den Straßen unterwegs sein. Als Alternative zum Benzin<br />

steigen viele auf diesen Antrieb um, egal ob Flüssiggas oder Erdgas.<br />

Doch die Umrüstung auf den alternativen Antrieb hat ihre Tücken.<br />

D er<br />

Bundesverband Freie Gastankstellen<br />

e.V. (BFG) warnt<br />

eindringlich vor dem Kauf und<br />

Einbau von LPG/CNG-Nachrüstanlagen<br />

sowie dem Kauf<br />

von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen mit<br />

nachgerüsteten Gasanlagen. Als Gründe<br />

führt der Verband an, dass gesetzliche<br />

Vorschriften nicht eingehalten würden.<br />

Verschiedene Typgenehmigungen<br />

seien nicht vorschriftsgemäß, heißt der<br />

Vorwurf. Ebenso würden technische Vorgaben<br />

durch die Gasanlagenhersteller<br />

für ihre Produkte in Verbindung mit der<br />

Abnahme durch „Technische Dienste“ zur<br />

Wiedererlangung der Betriebserlaubnis<br />

nicht den Vorschriften entsprechen.<br />

Vorschriften und Normen<br />

Auch werde eine ECE-Norm der Gas-Gemisch-Erkennung<br />

und die damit verbundenen<br />

vorgeschriebenen Emissionswerte<br />

bei Euro 3 und 4 nicht eingehalten. Zu-<br />

Objekt: <strong>amz</strong> dem 9 gebe es manipulierte Gassteuerge-<br />

Kunde: Vogels<br />

Rubrik:<br />

räte und damit verbundene Zuführung<br />

von zwei Kraftstoffen gleichzeitig in den<br />

Verbrennungsraum (Benzin/LPG) sowie<br />

die Manipulation<br />

der OBD-<br />

Überwachung<br />

Autogas-Nachrüstung<br />

Teile/Behälter/Service<br />

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138 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

auf der Benzinseite<br />

unter<br />

Gasbetrieb. Außerdem<br />

wirft<br />

der BFG den<br />

Umrüstern ekla-<br />

tante Verstöße gegen Verbraucherschutzbestimmungen<br />

und das Wettbewerbsrecht<br />

in Deutschland und der EU durch Gasanlagenhersteller/Großhändler/Importeure<br />

im Zusammenhang mit dem Verkauf von<br />

„Nachrüstanlagen“ vor. Ebenfalls kritisiert<br />

der Verband, dass Nachrüstgasanlagen mit<br />

gefälschten Abgasgutachten in Verkehr gebracht<br />

würden, und zwar in tausenden von<br />

Fällen. Der Gesetzgeber könne dies nicht erkennen,<br />

ebenso wenig der Autofahrer, der<br />

damit ohne gültige Betriebserlaubnis unterwegs<br />

sei. Diese Liste von Verstößen könne<br />

laut dem Verband noch um rund dreißig<br />

belegbare Positionen erweitert werden, die<br />

gegen Recht und Gesetz verstoßen (Typgenehmigung/Zulassungsverfahren).<br />

„Neben meiner Verbandsarbeit leite ich<br />

ein Umrüstunternehmen und sehe also,<br />

was passiert, wenn Umrüstanlagen nicht<br />

den Anforderungen entsprechen“, sagt<br />

BFG-Verbandsvorsitzender Peter Ziegler.<br />

„Bei zehn Instandsetzungsbetrieben haben<br />

wir insgesamt 3000 kaputte Zylinderköpfe<br />

aufgrund mangelhafter Autogasanlagen<br />

gezählt. Das kann doch nicht sein“, so Ziegler.<br />

Wer haftet?<br />

Gasanlagenhersteller und Verkäufer vermarkteten<br />

zum Teil ihre Gasanlagen mit<br />

dem Vermerk „weder der Hersteller noch<br />

der Importeur übernimmt nach Einbau der<br />

Gasanlage eine Garantie auf Motor oder<br />

Antriebsstrang“. Somit bleibe die Verantwortung<br />

bei Motorschäden, verursacht<br />

Die Abstimmung der Elektronik ist ein starker<br />

Eingriff in das gesamte System. Nicht immer<br />

ist das Fahrzeug nachher optimal eingestellt.<br />

Foto: Rinn<br />

durch die Gasanlage und deren Einbau,<br />

beim Umrüstbetrieb und dem Kunden.<br />

Hunderte Verfahren stünden bei den<br />

Gerichten in Deutschland an. Der Ausgang<br />

sei für den Umrüstbetrieb und den Verbraucher<br />

wegen der Kompliziertheit in der<br />

Beweisführung immer mit einem Risiko,<br />

auch finanziell, verbunden.<br />

Der TÜV Süd führt zu diesem Thema<br />

an, dass man die Begutachtung von<br />

Nachrüstanlagen gemäß den gesetzlichen<br />

Grundlagen durchführt wie in § 41a StVZO,<br />

den einschlägigen Richtlinien und der Verlautbarung<br />

des Bundesverkehrsministeriums<br />

gefordert.<br />

„Wenn der BfG die Auffassung vertritt,<br />

dass die Konformitätsprüfungen nicht ausreichend<br />

sind, ist es Sache des Gesetzgebers,<br />

die rechtlichen Grundlagen entsprechend<br />

zu ändern“, sagt Frank Volk von der Unternehmenskommunikation<br />

des TÜV Süd.<br />

Dort hält man die geltende Rechtslage<br />

grundsätzlich für ausreichend, um sichere<br />

und umweltfreundlich nachgerüstete<br />

Fahrzeuge in den Verkehr zu bringen. Der<br />

TÜV Süd bietet an, seine Erfahrungen einzubringen,<br />

wenn über eine rechtliche Prüfung<br />

weitere Klarheit bei der Begutachtung<br />

von Nachrüstanlagen geschaffen werden<br />

sollte.<br />

Elbert Vliesshouwer vom Verband der<br />

Gasanlagenimporteure kann die Kritik indes<br />

nicht nachvollziehen: „Wir haben einen<br />

Arbeitskreis, bestehend aus Mitarbeitern<br />

des Verkehrsministerium, der Dekra und<br />

des TÜV und haben den Vorwürfen schon<br />

mehrfach widersprochen. Alles was im<br />

Markt verbaut wird, entspricht den ECE-<br />

Normen und ist somit legal. Es ist natürlich<br />

kaum zu vermeiden, dass Anlagen aus<br />

zweifelhaften Quellen verbaut werden, die<br />

dann Ärger machen. Zudem gibt es nicht<br />

qualifizierte Umrüstbetriebe. Außerdem<br />

muss man differenzieren und schauen, ob<br />

die Schäden wirklich von der Autogasanlage<br />

verursacht wurden.“<br />

Geschludert<br />

Dass beim Umrüsten nicht selten geschludert<br />

wird, bestätigt auch die Prüforganisa-<br />

Bei der Prüfung nach dem Einbau ist<br />

sorgfältige Arbeit Pflicht. Foto: Rinn


tion KÜS. Schon zur IAA im September 20<strong>09</strong><br />

bemängelte man, dass mit Gasanlagen in<br />

Fahrzeugen sehr sorglos umgegangen werde.<br />

Vor allem Undichtigkeiten und mangelhafte<br />

Befestigungen der Schläuche und<br />

Leitungen seien beanstandet worden. Dazu<br />

komme die Tatsache, dass die eingebauten<br />

ZDK ZUM THEMA<br />

Darauf sollten Sie achten<br />

„Seitdem Gasnachrüstsysteme in größerem<br />

Umfang eingebaut werden, empfiehlt der<br />

ZDK nur solche Systeme zu verwenden, für<br />

die der jeweilige Anbieter von Gasanlagen<br />

eine ausreichende Garantie nicht nur auf<br />

das Nachrüstsystem, sondern auch auf<br />

andere Fahrzeugteile gewährt, wie zum<br />

Beispiel Zylinderkopf, Motor, Katalysator.<br />

Inzwischen werden von allen etablierten<br />

Gasnachrüstsystemanbietern entsprechende<br />

Garantien angeboten.<br />

Darüber hinaus sollte beim Einbau eines<br />

Gasnachrüstsystems auf folgende drei<br />

Punkte geachtet werden:<br />

1. Mit dem Einbau des Gasnachrüstsystems<br />

sollten nur solche Kfz-Betriebe<br />

beauftragt werden, die eine Anerkennung<br />

als GSP-Werkstatt haben (GSP = Gassystemeinbauprüfung)<br />

und die Mitglied<br />

der Kfz-Innung sind. Diese Betriebe sind<br />

erkennbar am blau-weißen Meisterschild<br />

sowie am Zusatzzeichen „Anerkannter<br />

Betrieb für Gassystemprüfung (GSP)“. Hier<br />

ist sichergestellt, dass die persönliche Zuverlässigkeit<br />

des Unternehmers/Geschäftsführers<br />

im Rahmen der Anerkennung<br />

überprüft wurde und dass das angestellte<br />

Personal regelmäßig an den in der StVZO<br />

vorgegebenen Schulungen teilnimmt.<br />

Entsprechende Schulungen werden von der<br />

Akademie Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe<br />

(TAK) durchgeführt. Durch die Innungsmitgliedschaft<br />

des Betriebs hat der Kunde<br />

den Vorteil, dass er - sollte es tatsächlich<br />

zu einem Schaden kommen - die Kfz-<br />

Schiedsstelle anrufen kann.<br />

2. Es sollten nur solche Gasnachrüstsysteme<br />

eingebaut werden, von denen der<br />

Hersteller beziehungsweise der Importeur<br />

bekannt ist. Außerdem ist darauf zu<br />

achten, dass es sich um den tatsächlich<br />

vom Nachrüstsystemhersteller autorisierten<br />

Importeur handelt. Leider gibt es immer<br />

wieder Fälle, dass Anlagen von zweifelhaften<br />

Importeuren zu geringen Preisen<br />

angeboten werden. Oft existieren diese Importeure<br />

nur sehr kurze Zeit am Markt und<br />

können, wenn Schäden auftreten, nicht<br />

mehr in Regress genommen werden.<br />

3. Es sollte immer darauf bestanden<br />

werden, dass mit dem Einbau auch eine<br />

Garantie für möglicherweise betroffene<br />

Fahrzeugteile, insbesondere Motor und<br />

Katalysator, gewährt wird. Entsprechende<br />

Zusatzversicherungen werden teilweise kostenlos,<br />

teilweise zu relativ geringen Aufpreisen<br />

angeboten. Nach den bisherigen<br />

Erfahrungen mussten die entsprechenden<br />

Versicherungen bisher selten in Anspruch<br />

genommen werden, da bei Beachtung der<br />

ersten zwei Punkte Motorschäden eher die<br />

Ausnahme sind.<br />

Autogasanlagen oft nicht in den Fahrzeugpapieren<br />

eingetragen seien.<br />

„Bei den nachgerüsteten Gasanlagen<br />

in Fahrzeugen ist noch lange nicht der<br />

Standard erreicht, den die Verkehrssicherheit<br />

verlangt. Was unseren Experten teilweise<br />

vorgeführt wird, stimmt schon sehr<br />

nachdenklich. Wir empfehlen deshalb den<br />

Kunden, die Hände von Billigstangeboten<br />

zu lassen und nur einen qualifizierten und<br />

anerkannten Betrieb mit der Umrüstung<br />

zu beauftragen“, warnt Christoph Diwo, der<br />

Technische Leiter der KÜS.<br />

Das kann Ziegler aber wenig beruhigen:<br />

Der BFG werde seine ausgesprochene „Warnung<br />

an die Einbaubetriebe und Verbraucher“<br />

erst zurücknehmen, wenn der Gesetzgeber<br />

in der Zukunft sicherstelle, dass<br />

mit dem In-Verkehr-Bringen und Verbau<br />

von Nachrüstgasanlagen in Deutschland<br />

und Europa die Verbraucher vor Schäden<br />

an ihren Fahrzeugen (Motoren) geschützt<br />

werden. Viele der aufgeführten und der<br />

Staatsanwaltschaft überreichten Missstände<br />

seien unter www.bfg-ev.com auch nachzulesen.<br />

An Abgastests gespart?<br />

Der BFG kritisiert auch, dass nachgerüstete<br />

Autos nicht ordnungsgemäß geprüft werden.<br />

Darüber hat das ZDF-Magazin „Frontal<br />

21“ bereits Ende des vergangenen Jahres<br />

berichtet. Nach der Umrüstung würde kein<br />

Abgastest durchgeführt. Den Prüforganisationen<br />

TÜV und Dekra wird vorgeworfen,<br />

sich mit „Scheingutachten“ ein Millionengeschäft<br />

zu sichern. Die Recherchen von<br />

Frontal 21 zeigten, wie die großen Prüforganisationen<br />

bei der Zulassung von Autogasanlagen<br />

vorgehen.<br />

So stellen TÜV und Dekra so genannte<br />

„Einzel-Gutachten hinsichtlich der Abgasemission“<br />

für Autos mit nachgerüsteten<br />

Gasanlagen aus, ohne jedoch den tatsächlichen<br />

Schadstoffausstoß des Fahrzeugs<br />

jemals gemessen zu haben. Beide Prüforganisationen<br />

nutzen laut Frontal 21 offenbar<br />

eine gesetzliche Grauzone. So sei<br />

es in „Ausnahmefällen“ möglich, dass die<br />

Abgasuntersuchungen lediglich an einzelnen<br />

„Referenzfahrzeugen“ durchgeführt<br />

werden. Die Testergebnisse werden dann<br />

massenweise auf Autos ähnlicher Bauart<br />

übertragen, ohne dass eine tatsächliche<br />

Überprüfung dieser Fahrzeuge erfolge. Tatsächlich<br />

werden die Grenzwerte aber bei<br />

den umgerüsteten Fahrzeugen nicht immer<br />

eingehalten. „Die Aussagen des Bundes<br />

Freier Gastankstellen e.V., besonders die des<br />

Herrn Ziegler, sind uns bekannt“, sagt Hans-<br />

Georg Marmit, Pressesprecher der KÜS.<br />

„Es handelt sich bei der Begutachtung der<br />

Anlagen um eine Tätigkeit der Technischen<br />

Prüfstelle. Diese werden, aufgrund noch bestehender<br />

Monopolstrukturen, ausschließ-<br />

lich von den Überwachungsorganisationen<br />

TÜV und Dekra betrieben. Sie verstehen,<br />

dass wir daher zu den vorliegenden Aussagen<br />

keine Position beziehen können, die<br />

KÜS ist in diesem Bereich nicht tätig.“<br />

TÜV und Dekra wiesen die Kritik zurück.<br />

Das Prinzip der Referenzgutachten sei<br />

gesetzeskonform. So habe im September<br />

dieses Jahres auch der “Bund-Länder-Fachausschuss<br />

technisches Kraftfahrwesen” bestätigt,<br />

dass es “keinen Änderungsbedarf”<br />

gebe.<br />

Kein Kommentar<br />

Umwelt<br />

Bundes<br />

Amt<br />

mit dem ABE-genehmigten electronic ValveProtector<br />

schützt Ventile und Ventilsitze<br />

reinigt Injektoren und Treibstoffsystem<br />

weniger Verschleiß und längere Lebensdauer<br />

optimiert den Verbrauch und die Schadstoffemissionen<br />

für alle Additiv-Dosiersysteme geeignet<br />

Beim TÜV Rheinland nimmt Pressesprecher<br />

Wolfgang Parts Stellung: „Für die Kritik<br />

an den Inhalten der ECE Regelung 115 beziehungsweise<br />

67.01 oder 110 ist der Ansprechpartner<br />

die UNECE in Genf, die diese<br />

Vorschriften erlassen hat. Für die Genehmigung<br />

der Gasanlagen nach dieser Genehmigung<br />

sind die Genehmigungsbehörden<br />

der einzelnen Mitgliedsstaaten, in Deutschland<br />

das Kraftfahrtbundesamt, zuständig,<br />

wobei Genehmigungen aus anderen<br />

Mitgliedsländern gegenseitig anerkannt<br />

werden müssen. Den in der angegebenen<br />

Internetseite des Verbandes beschriebenen<br />

Umstand, daß die R115-Anlagen Sachmängel<br />

aufweisen, können wir nicht kommentieren.<br />

Wir bestätigen allerdings, dass<br />

die entsprechenden Prüfungen durch uns<br />

� � � � � �<br />

� � � � �<br />

� � � � � � � � �<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 139


technik autogas<br />

mit größter Sorgfalt unter unbedingter<br />

Einhaltung der Prüfvorschrift durchgeführt<br />

wurden und werden. Zudem weisen<br />

wir darauf hin, dass im Rahmen von<br />

CoP-Prüfungen durch die Behörde an<br />

Gasanlagen von uns betreuter Gasanlagenherstellern<br />

keine sicherheits- oder<br />

umwelttechnischen Auffälligkeiten festgestellt<br />

wurden. Im §41a StVZO heißt es<br />

in der Tat, dass Gas-Nachrüstsysteme,<br />

die nach der ECE R115 geprüft (beispielsweise<br />

vom TÜV) und genehmigt (von<br />

der Aufsichtsbehörde) wurden, nach<br />

dem Einbau durch eine befähigte GSP<br />

(Gassystemeinbauprüfung)-Werkstatt,<br />

nicht mehr dem TÜV/Dekra vorgeführt<br />

zu werden brauchen. Vielmehr darf die<br />

nachrüstende Werkstatt den ordnungsgemäßen<br />

Einbau selbst bestätigen. Als<br />

Begründung für diese Möglichkeit wird<br />

seitens BMVBS auf die umfassenden erforderlichen<br />

Prüfungen zur Erlangung der<br />

STELLUNGNAHME<br />

Was der VDGI dazu sagt<br />

Der Verband der Gasanlagen-Importeure<br />

(VDGI) hat zu den Vorwürfen des BFI ebenfalls<br />

Stellung bezogen, sein Vorsitzender<br />

Elbert Vleeshhouwer:<br />

Es ist natürlich sehr umfangreich, was da seitens<br />

Ziegler vorgetragen wird, teilweise aber<br />

auch sehr irreführend und teilweise einfach<br />

auch falsch.<br />

Es ist richtig, dass es Schäden an Motoren<br />

gibt. Allerdings wird immer nur über<br />

„Motorschaden“ gesprochen, jedoch nie,<br />

welcher Schaden tatsächlich aufgetreten<br />

ist. Ein Motorschaden ist für uns begrifflich<br />

ein „kapitaler“ Schaden, der den Motor<br />

zerstört. Das, was wir jedoch an Schäden an<br />

mit LPG nachgerüsteten Motoren finden, ist<br />

überwiegend „VSR“ (Valve Seat Recession =<br />

Ventilsitzverschleiß).<br />

Dieser Verschleiß tritt verstärkt an den Zylinderköpfen<br />

auf, die seitens der Fahrzeug- oder<br />

Motorenhersteller so konstruiert wurden,<br />

daß diese Zylinderköpfe und Ventilsitze im<br />

Benzinbetrieb wohl klaglos bis zu 150.000<br />

Kilometer „überstehen“, jedoch auf Grund<br />

der anderen Bedingungen im Gasbetrieb tatsächlich<br />

bereits zwischen 50.000 bis 75.000<br />

Kilometer verschlissen sind. Der Ventilsitzverschleiß<br />

tritt aber auch an nicht umgerüsteten<br />

Motoren verschiedener Fahrzeughersteller<br />

auf, die dann im Wege der Gewährleistung<br />

oder Kulanz diese Schäden stillschweigend<br />

abarbeiten. Uns liegt zum Beispiel eine<br />

interne Liste eines französischen Herstellers<br />

vor, worin etwa 170.000 Motoren mit<br />

Seriennummern aufgeführt sind, an denen im<br />

Benzinbetrieb wegen mangelhafter Ausführung<br />

des Zylinderkopfes Schäden auftreten<br />

können. Diese werden anstandlos seitens der<br />

Vertragshändler dann ersetzt, wenn das Fahrzeug<br />

nicht auf Gas nachgerüstet wurde. Ist<br />

eine Gasanlage nachgerüstet, verweigert der<br />

Fahrzeughersteller jedoch die Gewährleistung<br />

oder Kulanz, obwohl ihm bekannt ist, daß der<br />

Fehler in seinem Haus liegt. Ein deutscher<br />

Fahrzeughersteller hat bei der Erprobung von<br />

140 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

ECE R115-Genehmigung für das Nachrüstsystem<br />

selbst verwiesen.“ Der ZDK<br />

verweist zu den Behauptungen des BFG<br />

(„tausendfache Motorschäden“) auf eine<br />

Stellungnahme des „Arbeitskreises Gas“.<br />

Dieser Arbeitskreis besteht aus Vertretern<br />

der Überwachungsorganisationen,<br />

der Hersteller/Importe von Gasanlagen,<br />

des Bundesministeriums für Verkehr, Bau<br />

und Stadtentwicklung (BMVBS) und des<br />

ZDK.<br />

„Eine Stellungnahme zu den unkonkreten<br />

Unterstellungen des Bundesverbandes<br />

Freie Gastankstellen e.V. (BFG)<br />

ist nicht möglich, da hierfür Fakten zu<br />

konkreten Einzelfällen vorgelegt werden<br />

müssten. Sofern dies geschieht,<br />

sind die bestehenden Vorschriften zur<br />

Überwachung der amtlich anerkannten<br />

Sachverständigen oder Prüfer bei den<br />

Technischen Prüfstellen, der Prüfingenieure<br />

der Überwachungsorganisationen<br />

Additiven erklärt, ihm genüge eine Standzeit<br />

von etwa 90.000 Kilometern, was danach an<br />

Schäden auftrete interessiere ihn gewährleistungsrechtlich<br />

nicht mehr.<br />

Zu der von Ziegler ausgearbeiteten „Sachmängelbeschreibung“<br />

läßt sich folgendes<br />

sagen: Bis auf Vialle und Icom wird an allen<br />

anderen von Ziegler aufgeführten Nachrüstanlagen<br />

das Gas nicht flüssig eingespritzt,<br />

sondern gasförmig eingeblasen. Woher<br />

Ziegler also die Meßwerte in flüssiger Form<br />

hernimmt, ist uns schleierhaft und nicht<br />

nachvollziehbar. Um überhaupt Abweichung<br />

feststellen zu können, wäre es auch<br />

notwendig gewesen, die von den Herstellern<br />

genannten Werte aufzuführen.<br />

Moderne Steuergeräte von Gasnachrüstanlagen<br />

haben eine eigenständige, OBD-ähnliche<br />

Funktion. Über die von den Herstellern zur<br />

Verfügung gestellte Software können Fehler<br />

an der Gasnachrüstanlage ausgelesen werden.<br />

Die Gasnachrüstanlage folgt, wie Ziegler<br />

richtig anführt, der Benzinsteuerung, sodass<br />

Fehler in der Gemischaufbereitung von den<br />

Benzinsteuergeräten auf Grund abweichender<br />

Lambdawerte auch registriert, und bei<br />

gravierenden Abweichungen auch über die<br />

Motorkontrollleuchte angezeigt werden.<br />

...<br />

Ziegler behauptet, der BFG existiere „seit<br />

vielen Jahren“. Der Verband wurde unseres<br />

Wissen gerade mal Ende 2008 ins Leben<br />

gerufen. Die Satzung datiert 23.05.20<strong>09</strong>.<br />

...<br />

Ziegler rückt die technischen Dienste in die<br />

Nähe des organisierten Verbrechens.<br />

Lassen Sie uns drei Beispiele von der BFG<br />

nahe stehenden Personen berichten:<br />

Müller, Geschäftsführer der Intec und Mitbegründer<br />

der BFG, hat dem Unterzeichner<br />

Motorschutzgarantien zur Verfügung gestellt,<br />

die den Partnerbetrieben mit den Anlagen<br />

zusammen verkauft wurden. Nach einigen<br />

Monaten kam Müller auf den Unterzeichner<br />

zu und präsentierte Garantiehefte mit<br />

und der verantwortlichen Personen in<br />

anerkannten Werkstätten klar geregelt.<br />

Sofern Fakten zu Verstößen gegen bestehende<br />

Vorschriften oder darüber vorgelegt<br />

werden, werden die betroffenen<br />

Organisationen im Rahmen der bestehenden<br />

Vorschriften und ihrer jeweiligen<br />

Qualitätssicherungssysteme in Abstimmung<br />

mit den jeweiligen obersten Landesbehörden<br />

sicherstellen, dass die Ursachen<br />

für entsprechende Vorkommnisse<br />

beseitigt werden.“<br />

Beim ZDK heißt es weiter: „Nach<br />

unserem Wissen wurden Fakten zu konkreten<br />

Fällen, in denen einer der Beteiligten<br />

vorschriftenwidrig gehandelt hat,<br />

bisher vom BFG nicht benannt.“<br />

Der Streit zwischen BFG und den Prüforganisationen<br />

geht weiter. Wie er ausgeht<br />

ist derzeit noch ungewiss.<br />

Hans-Joachim Mag / Dr. Frauke Weber<br />

abgeänderten Bedingungen. Diese wurden<br />

vom Unterzechner verweigert, weil diese<br />

neuen Bedingungen den Endkunden deutlich<br />

schlechter stellen würde als ursprünglich vereinbart.<br />

Daraufhin hat Müller Endkunden des<br />

Unterzeichners angerufen und wegen „eines<br />

Fehlers im Garantieheft“ die Rücksendung/<br />

Austausch des Garantieheftes verlangt.<br />

Gieger, freier Sachverständiger hat in einem<br />

vor Gericht anhängigen Verfahren wegen<br />

„Motorschaden“ ein Parteiengutachten an<br />

die Klägerin abgegeben, ohne überhaupt das<br />

Fahrzeug beziehungsweise den Motor oder<br />

dessen Einzelteile davon in Augenschein zu<br />

nehmen.<br />

Ziegler hat vor laufender Kamera behauptet,<br />

er könne am Laptop erkennen, dass an der<br />

Gasanlage Land/Landi-Renzo ALLE Einspritzdüsen<br />

defekt sind. Der Unterzeichner vertreibt<br />

selbst die Marke Landi als Alleinimporteur<br />

in Deutschland, Belgien, Niederlande sowie<br />

Großbrittanien. Es ist nicht möglich, mittels<br />

der von Ziegler gezeigten Software zu erkennen,<br />

dass die Düsen defekt sind. Tatsächlich<br />

gibt es defekte Düsen, aber an einem Motor<br />

sind niemals alle Düsen gleichzeitig defekt.<br />

...<br />

Die technischen Dienste die der Unterzeichner<br />

kennt, stellen Abgasbestätigungen im<br />

Rahmen der Prüfungen nach ECE R83 aus.<br />

Dabei wird genauestens darauf geachtet,<br />

dass sowohl die Familienzugehörigkeit,<br />

die in der ECE R83 erlaubt ist, als auch<br />

die geprüften Motorleistungen eingehalten<br />

werden.<br />

An nachgerüsteten Fahrzeugen müsen technische<br />

Dienste KEINE Abgasprüfungen vornehmen.<br />

Alle Anlagen, die einer Einzelabnahme<br />

nach § 19/2 und Wiederherstellung<br />

der ABE nach § 21 bedürfen, werden den<br />

authorisierten Prüfstellen (Westdeutschland<br />

TÜV - Ostdeutschland Dekra) vorgeführt.<br />

Dieses Verfahren ist explizit im § 41a der<br />

StVZO vorgegeben, alle seriösen Importeure<br />

und deren Einbaubetrieb halten sich daran.


Besser vorbeugen<br />

_ Technische Fallstricke bei der Nachrüstung von Autogasanlagen<br />

an Kundenfahrzeugen und worauf in der Praxis zu achten ist.<br />

D<br />

a die Nachrüsttechnik von<br />

Autogas in der Praxis auch ihre<br />

Tücken haben kann, wenn sie<br />

nicht qualifiziert durchgeführt<br />

wird, rät Elbert Vleeshhouwer,<br />

Inhaber von Vogels Autogassysteme in<br />

Rheinbach, dass Nachrüstbetriebe ohne<br />

Erstschulung durch einen Importeur<br />

überhaupt keine Gasanlagen einbauen<br />

sollten. Seriöse Importeure, dabei weist<br />

er auf den Verband deutscher Gasanlagenimporteure<br />

e.V. hin, verkaufen an<br />

Einsteiger im Nachrüstgeschäft die erste<br />

Anlage nur mit einer kompletten Einbauschulung<br />

und stehen danach für alle<br />

Fragen bis hin zur Fernwartung bereit.<br />

„Bei genauer Befolgung der in der ECE<br />

R115 vorgeschriebenen fahrzeugspezifischen<br />

Einbauanleitungen sind Schäden<br />

an Ventilen so gut wie ausgeschlossen.<br />

Seriöse Importeure verweigern die Lieferung<br />

von Nachrüstanlagen bei bekannten<br />

Problemfahrzeugen oder weisen auf<br />

Änderungen am Zylinderkopf hin. Bevor<br />

überhaupt über Motorschäden gesprochen<br />

wird, sollte erst einmal ein Schaden<br />

lokalisiert werden. Defekte Zylinderkopfdichtungen,<br />

Kolbenklemmer oder<br />

ausgelaufene Pleuellager sind nicht<br />

dem Gasbetrieb zuzuschreiben,“ macht<br />

er deutlich. Bevor der Umrüster jedoch<br />

seine Arbeit zum nachträglichen Einbau<br />

einer Autogasanlage beginnt, sollte er<br />

möglichst zusammen mit dem Halter,<br />

sprich Eigentümer des Fahrzeugs, einen<br />

Vorabcheck durchführen. Bei hohen<br />

Laufleistungen ist es sogar ratsam, einen<br />

Druckverlusttest durchzuführen, um<br />

bereits eingetretenen Verschleiß an Ventilen<br />

und Zylinder, Kolben sowie Kolbenringen<br />

auszuschließen.<br />

Zudem sollte der Umrüstbetrieb laut<br />

Vleeshhouwer bereits bei der zweiten<br />

Nachbesserung (Aufleuchten von MIL,<br />

schlechter Motorlauf und so weiter) die<br />

Hilfe seines Importeurs in Anspruch nehmen.<br />

„Viele Mängel sind auf falschen Einbau<br />

zurückzuführen und können ohne<br />

größere Probleme behoben werden,“<br />

weiß der Autogas-Experte. „Wenn es im<br />

Schadenfall dann vor Gericht geht, sollte<br />

der Umrüster den bestellten Gutachter<br />

vorab fragen, ob er sich überhaupt mit<br />

nachgerüsteten Motoren und deren Schadensbilder<br />

auskennt. Denn es gibt seinen<br />

Worten zu Folge nur wenige Gutachter<br />

in Deutschland, die das tatsächlich sind“,<br />

rät er. Seitens der TAK werden dazu für<br />

interessierte Gutachter auch mehrtägige<br />

Schulungen angeboten. Vleeshhouwer<br />

kann auf Erfahrung aus über 30 Jahren<br />

Autogasumbauten zurückblicken. Stetige<br />

Weiterbildung der Fachkräfte in seinem<br />

Unternehmen machen die fachliche<br />

Kompetenz deutlich. „Die Umrüstwerkstätten<br />

werden von uns für den fachgerechten<br />

Einbau geschult und laufend mit<br />

aktuellen Informationen versorgt. Unser<br />

Außendienst unterstützt gerade in der<br />

Anfangsphase auch vor Ort.“ jr.<br />

Defekte Zylinderkopfdichtungen, Kolbenklemmer<br />

oder ausgelaufene Pleuellager sind nicht<br />

dem Gasbetrieb zuzuschreiben. Fotos: Rinn<br />

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technik autogas<br />

Kann das gutgehen?<br />

_ Ein gebrauchtes LPG-Fahrzeug mit einer Kilometerleistung über<br />

dem Durchschnitt – kann das gutgehen oder ist hier das finanzielle<br />

Desaster vorprogrammiert? Unser Redakteur Tom Vahle hat es neun<br />

Monate lang und 45.000 Kilometer weit ausprobiert – und dabei<br />

Fahrtenbuch geführt.<br />

G ebrauchte<br />

Autos sind für den<br />

Laien bekanntlich immer „die<br />

Katze im Sack“: Zu geschönt<br />

sind die Versprechen der<br />

Anbieter, zu unsicher ist die<br />

Kalkulation eventueller Folgekosten.<br />

Wenn dann das Fahrzeug auch noch auf<br />

LPG umgerüstet ist und schon einige<br />

Kilometer auf dem Buckel hat, dann lockt<br />

zwar die Ersparnis beim Sprit, aber die<br />

Angst vor dem kapitalen Motorschaden<br />

ist für gewöhnlich größer. Zu viel hat der<br />

Endverbraucher über defekte LPG-Fahrzeuge<br />

und gepfuschte Einbauten gehört.<br />

Auf der Suche nach einem sparsamen<br />

Fahrzeug stehen die Eckdaten<br />

bei mir schnell fest: Ein LPG-Auto soll es<br />

sein, er sollte Platz für Lebensgefährtin,<br />

Kind und Hund bieten, Leder wäre schön,<br />

jeglicher Markenfetischismus steht hinten<br />

an, aber der Fahrspaß sollte nicht zu<br />

kurz kommen. Meine Tochter wünscht<br />

sich ein „Auto mit ohne Dach“. Finanziell<br />

setze ich mir einen engen Rahmen und<br />

halte mich an mein Prinzip, grundsätzlich<br />

bar zu bezahlen und nicht mehr, als ich<br />

schmerzlos verkraften kann.<br />

Eine große Fahrzeugbörse im Internet<br />

bietet eine gute Möglichkeit, mit diesen<br />

Kriterien gezielt zu suchen. Die Ernüchterung<br />

ist zunächst groß: LPG-Cabrios<br />

gibt es nicht viele auf dem Markt, und<br />

wenn, dann liegt die Kilometerleistung<br />

meistens jenseits von Gut und Böse.<br />

Klare Sache: LPG-Fahrzeuge sind Vielfahrer-Autos<br />

und Cabrios werden kaum<br />

umgerüstet, weil sie oft nur in der Sommersaison<br />

gefahren werden. Das lohnt<br />

sich nicht. Scheinbar akzeptable Ange-<br />

142 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

bote entpuppen sich schon im Telefonat<br />

als Blender oder Möhren, deren Besitzer<br />

schlichtweg die Abwrackprämie verpasst<br />

haben. Einige Tage muss ich tatsächlich<br />

am Drücker bleiben, bis ich „meinen“<br />

Wagen finde: Renault Megane Cabrio,<br />

Baujahr 2002, also das Modell mit dem<br />

Stoffdach, 107 Pferdestärken, Lederausstattung,<br />

sogar eine Klimaanlage ist drin,<br />

die ich allerdings in einem Cabrio für totalen<br />

Quatsch halte. 186.000 Kilometer<br />

stehen auf der Uhr – nicht gerade wenig.<br />

Aber der Preis stimmt, sollte sich der Eigentümer<br />

verhandlungsbereit zeigen –<br />

und außerdem drückt langsam die Zeit,<br />

ich brauche dringend einen Wagen, der<br />

mich beim Tanken nicht an den Bettelstab<br />

bringt. Zudem steht der Renault fast<br />

in der Nachbarschaft.<br />

Bei der Besichtigung<br />

regnet es<br />

Das erste Telefonat verläuft gut. Der<br />

Eigentümer erzählt bereitwillig, verspricht,<br />

die Hauptuntersuchung<br />

neu machen zu lassen, zur Gasanlage<br />

kann er wenig sagen. Er hat<br />

den Wagen bereits umgerüstet<br />

gekauft, ist damit immer zufrieden<br />

gewesen und stößt ihn jetzt<br />

ab, weil er umzieht und keine<br />

langen Wege mehr hat. Absichtlich<br />

schiebe ich Besichtigung und Probefahrt<br />

einige Tage nach hinten. Zum einen<br />

hat es der Eigentümer offensichtlich eilig,<br />

weil der Wagen nicht mit umziehen<br />

soll, zum anderen wird das Wetter jeden<br />

Tag schlechter – das drückt die Preise für<br />

45.000 sorgenfreie und günstige Kilometer mit<br />

dem Renault Megane Cabrio: Unser Redakteur<br />

Tom Vahle hat Buch geführt. Fotos: Lemke<br />

Cabrios enorm. Als wir uns treffen, regnet<br />

es tatsächlich und die Temperaturen<br />

bewegen sich nur unmerklich über dem<br />

Gefrierpunkt.<br />

Der Renault ist sauber und gepflegt.<br />

Die schwarze Farbe gefällt mir, das graue<br />

Leder passt gut dazu, das Dach ist ohne<br />

die geringste Beschädigung. Die Reifen<br />

haben es – insbesondere angesichts des<br />

Winters – hinter sich. Im Handschuhfach<br />

liegen das Handbuch, das Service-Heft,<br />

die Prüfberichte der vergangenen Hauptuntersuchungen,<br />

Werkstattrechnungen<br />

und die Bedienungsanleitung für das<br />

Radio – vollständiger können die Unterlagen<br />

nicht sein. Die Gasanlage ist 2005<br />

eingebaut und abgenommen worden.<br />

Der 40-Liter-Tank verbirgt sich in der Reserveradmulde.<br />

Wir werden uns nicht<br />

schnell handelseinig, kommen aber zu<br />

einem guten Ergebnis. Der Eigentümer<br />

bittet darum, den Wagen noch eine Woche<br />

fahren zu können, weil er noch einige<br />

Dinge zu erledigen hat, in der Zeit will er<br />

auch die Hauptuntersuchung machen<br />

lassen. Ich bin gerne damit einverstanden.<br />

Der Renault ist ein echtes Schnäppchen.<br />

Ein kleiner Beigeschmack bleibt<br />

allerdings: der hohe Kilometerstand. Ich<br />

tröste mich damit, dass ich ihn hauptsächlich<br />

auf Langstrecken bewegen<br />

werde, dass das 1,6-Liter-Aggregat kein<br />

anfälliges High-Tech-Produkt, sondern<br />

ein bodenständiger Motor ist, der den<br />

Gasbetrieb schon verkraften wird und ich<br />

tröste mich damit, dass die finanzielle<br />

Einbuße im schlimmsten Fall überschaubar<br />

bleibt.<br />

Tanken wird erträglicher<br />

In den kommenden Wochen und Monaten<br />

ändert sich meine Einstellung zum<br />

Tankstellenbesuch ganz<br />

Mit spitzem Bleistift gerechnet. Jeder<br />

Tankstopp und jede Investition ist im<br />

Fahrtenbuch festgehalten – das macht<br />

das Autofahren kalkulierbar.


gravierend. Bei einem Durchschnittspreis<br />

von 65 Cent je Liter tanke ich meistens für<br />

etwa 25 Euro voll, damit komme ich 500<br />

Kilometer weit. Ich will nicht behaupten,<br />

dass mir das Tanken Spaß macht, aber diese<br />

Preise machen es erträglicher. Anfangs<br />

verbraucht der Renault knapp neun Liter<br />

LPG, nachdem ich die Zündkerzen gegen<br />

Exemplare ausgetauscht habe, die auf den<br />

Gasbetrieb maßgeschneidert sind, sinkt<br />

der Verbrauch auf knapp über acht Liter.<br />

Das ergibt Treibstoffkosten von etwa 5,50<br />

Euro auf 100 Kilometer. Etwa 5000 Kilometer<br />

wird der Wagen jeden Monat gefahren.<br />

Meistens auf der Autobahn, wobei ich für<br />

gewöhnlich ein Tempo zwischen 140 und<br />

160 wähle. Hand auf´s Herz: Viel mehr ist<br />

eh meistens nicht drin. Zwischen Benzin-<br />

und Gasbetrieb gibt es keinen spürbaren<br />

Unterschied. Mit beiden Kraftstoffen läuft<br />

der Wagen agil – wobei man nie vergessen<br />

darf, dass er mit seinen 107 PS kein Rennwagen<br />

ist. Nur noch selten tanke ich Benzin.<br />

Zum Warmfahren, bis der Motor im<br />

Gasbetrieb laufen kann, brauche ich ja nur<br />

eine Tasse voll.<br />

AUTOGAS<br />

als Zusatzgeschäft nutzen<br />

Der Einbau von Autogasanlagen kann<br />

auch für freie Kfz-Werkstätten ein attraktives<br />

Betätigungsfeld sein. Allerdings<br />

ist dazu neben technischem Knowhow<br />

und handwerklichem Geschick auch<br />

entsprechendes Engagement erforderlich.<br />

Autogas als Zusatzgeschäft sollte eine<br />

Kfz-Werkstatt nicht nur als zusätzliche<br />

Werkstattauslastung durch Einbau,<br />

sondern auch als Instrument der Kundenbindung<br />

betrachten. „Vielfach kommt<br />

es dazu, dass man im Kfz-Betrieb mit<br />

großvolumigen Benzinern zur Inzahlungnahme<br />

konfrontiert wird, die vom<br />

Halter gegen ein verbrauchsgünstigeres<br />

Fahrzeug eingetauscht werden müssen.<br />

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Für Wochenenden und Kurzurlaube<br />

ergeben sich völlig neue Perspektiven. Ein<br />

Besuch in Stuttgart kostet von Hannover<br />

hin und zurück an Fahrtkosten nur noch<br />

60 Euro und 50 Cent, nach Kopenhagen 55<br />

Euro, nach Rom 176 Euro – da bleibt eindeutig<br />

mehr Geld für ein schönes Hotel.<br />

Abgerechnet wird am Schluss<br />

Doch bei aller Schwärmerei über die günstigen<br />

Treibstoffkosten darf man die „Nebenkosten“<br />

natürlich nicht aus den Augen<br />

verlieren. Vorweg: ein Auto – egal ob neu<br />

oder älteren Baujahres – muss regelmäßig<br />

zur Inspektion. Wer sich an diesen Grundsatz<br />

hält, der wird lange Freude an seinem<br />

Fahrzeug haben. Erst mit schludrigen oder<br />

keinen Inspektionen beginnt der letzte Abschnitt<br />

im Leben eines Autos.<br />

Der Renault hat seine Inspektionen<br />

auch bei mir bekommen, der finanzielle<br />

Aufwand hielt sich im unteren Rahmen.<br />

Außer der Reihe ist lediglich der Außentemperaturfühler<br />

angefallen, der Ersatz<br />

schlägt mit rund 100 Euro zu Buche. Eine<br />

Dabei bekommen Automobilverkäufer<br />

meist jedoch Bauchschmerzen. Geschulte<br />

Verkäufer beraten dahingehend, dass der<br />

Halter das Fahrzeug behält, dafür aber in<br />

der Werkstatt eine Gasanlage nachrüsten<br />

lässt“, weiß Elbert Vleeshhouwer, Inhaber<br />

von Vogels Autogassysteme in Rheinbach<br />

aus Erfahrung. Vogels Autogassysteme<br />

wurde 1974 gegründet und ist seitdem<br />

ausschließlich in der Entwicklung und<br />

Herstellung von Autogasumrüstungen für<br />

benzin- und dieselgetriebene Pkw aktiv<br />

und liefert als Alleinimporteur für Landi<br />

Flüssigas-Umrüstsysteme ausschließlich<br />

an das Kfz-Handwerk. Dabei weist er darauf<br />

hin, dass die Markenbetriebe immer<br />

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weitere Investition war ein Satz neuer<br />

Reifen, aber das war schon beim Kauf<br />

abzusehen. Der Reifenhändler meines<br />

Vertrauens, bei dem ich schon seit Jahren<br />

Reifen kaufe, hat inclusive Montage,<br />

Wuchten und Entsorgung der Altreifen<br />

für einen Satz Markenreifen 360 Euro in<br />

Rechnung gestellt – und weil ein Freund<br />

von ihm ebenfalls ein Megane Cabrio<br />

fährt, wollte er gern mein Windschott<br />

haben. Dafür hat er 150 Euro von der<br />

Rechnung abgezogen. Ich habe ohnehin<br />

nie gewusst, wofür dieses hässliche Fliegengitter<br />

gut sein soll.<br />

Unterm Strich betrachtet, hat sich der<br />

Kauf dieses gebrauchten LPG-Wagens allemal<br />

gelohnt. Der Antrieb macht nicht<br />

die geringsten Probleme, die außerplanmäßigen<br />

Kosten gehen angesichts der<br />

gefahrenen Kilometer gegen Null und die<br />

finanzielle Entlastung durch den niedrigen<br />

Kraftstoffpreis ist jeden Monat im Portemonnaie<br />

spürbar – ohne anfänglich hohe<br />

Investitionen in den Umbau.<br />

wieder den Umgang mit der „Direktannahme“<br />

und dem Kunden einsetzen.<br />

„Auch hier kann zusätzlicher Umsatz<br />

generiert werden, wenn mit dem Halter<br />

der Einbau der Gasanlage am Fahrzeug<br />

besprochen wird und gleichzeitig eine<br />

Überprüfung etwa der Stoßdämpfer,<br />

Bremsen sowie Auspuffanlage erfolgt.<br />

Bei Fahrzeugen mit mehr als 70.000<br />

Kilometern sollte im Beisein des Kunden<br />

mittels OBD eine Überprüfung der<br />

Lambdasonde und Gemischaufbereitung<br />

durchgeführt werden. Aus der Erfahrung<br />

wissen wir, dass bei geschulten Mitarbeitern<br />

ein Mehrumsatz bis zu 500 Euro<br />

verkauft werden kann“, führt er aus. jr.<br />

Tom Vahle<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 143


technik autogas<br />

D<br />

ie Gasumrüstung hat sich in<br />

den vergangenen Jahren für<br />

viele Kfz-Betriebe zu einem<br />

lukrativen Zusatzgeschäft und<br />

wichtigen weiteren Standbein<br />

entwickelt. Zudem wirkt sich das<br />

Umrüstgeschäft bei vielen Werkstätten<br />

auch positiv im so genannten Aftersales-<br />

Service aus, denn viele der Umrüstkunden<br />

kommen später auch als Servicekunden<br />

ins Haus. Damit<br />

diese recht lange Freude<br />

an ihrem alternativen und<br />

144 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Edelmann: Zündkerzen mit Platin-Iridium-<br />

Elektroden sind deutlich verschleißfester<br />

als konventionelle. Edelmetall-Zündkerzen<br />

überstehen daher auch in gasbetriebenen<br />

Motoren die langen Wartungsintervalle.<br />

Foto: Bosch<br />

Bedenkenlos Gas geben<br />

_ Gasbetriebene Fahrzeuge sind auch im Service ein Wachstumsmarkt.<br />

Doch der Gasbetrieb stellt bei Service und Wartung spezielle<br />

Ansprüche. Vor allem Zündkerzen und Lambdasonden verlangen die<br />

besondere Aufmerksamkeit des Werkstattfachmanns.<br />

zugleich kostengünstigen Antrieb haben,<br />

gilt es Experten zufolge bei Service und<br />

Wartung die Besonderheiten, die der<br />

Gasbetrieb mit sich bringt, zu beachten.<br />

Problematischer Gasbetrieb<br />

„Der Gasbetrieb birgt jedoch Probleme,<br />

insbesondere im Service und bei der<br />

Wartung. Unsere Hotline-Spezialisten<br />

werden täglich damit konfrontiert“, berichten<br />

die Gas-Spezialisten von Beru in<br />

Ludwigsburg. Vor allem das Zündsystem<br />

und die Lambdasonde verlangen sowohl<br />

bei der Umrüstung als auch beim<br />

Service und der Wartung die besondere<br />

Aufmerksamkeit und das Knowhow des<br />

Werkstattfachmanns.<br />

Einer der Hauptgründe für Beanstandungen<br />

von Gas-Fahrern ist den Erfahrungen<br />

der Ludwigsburger Technikspezialisten<br />

nach das Mischungsverhältnis<br />

des angebotenen Autogases, auch Flüssiggas<br />

oder LPG (Liquified Petroleum<br />

Gas) genannt. Dabei handelt es sich um<br />

ein Propan-Butan-Gemisch, das oftmals<br />

nicht auf die speziellen Bedürfnisse des<br />

Autogas-Betriebs abgestimmt ist und<br />

sich in der Zusammensetzung von Tankstelle<br />

zu Tankstelle extrem unterscheiden<br />

kann.<br />

Ausschlaggebend ist den Ludwigsburger<br />

Gas-Spezialisten zufolge der<br />

Butan-Anteil des Gasgemischs, welcher<br />

Schutz für Gelegenheits-Benziner:<br />

Chemische Kraftstoffstabilisatoren verhindern<br />

das Zersetzen des Otto-Kraftstoffs im Tank bei<br />

überwiegendem Gasbetrieb.<br />

Gesichtskontrolle: Im Gasbetrieb neigen<br />

normale Zündkerzen zum Überhitzen,<br />

zudem gibt es hartnäckige Ablagerungen,<br />

die zu Zündaussetzern führen können. Im<br />

Gasbetrieb sollte daher der Wärmewert eine<br />

Stufe niedriger sein. Foto: Beru<br />

den Brennwert und damit die Leistungsausbeute<br />

bestimmt. Bei reinem Brenn-<br />

oder Heizgas ist der Butan-Anteil deutlich<br />

geringer als bei fahrzeuggeeignetem<br />

Mischgas, was zu dem häufig bemängelten<br />

Leistungsverlust führt, wenn „falsch“<br />

getankt wurde. Eine Norm, die – ähnlich<br />

wie bei Otto- oder Dieselkraftstoffen<br />

– eine gewisse Mindestqualität sicherstellt,<br />

gibt es beim LPG bislang leider<br />

noch nicht.<br />

Eine weitere Ursache für Probleme<br />

im Gasbetrieb sind die höheren Verbrennungstemperaturen<br />

des Gas-Luft-<br />

Gemischs, unabhängig davon, ob es sich<br />

um Erd- oder Autogas handelt. „Infolge<br />

des höheren Temperaturniveaus können<br />

herkömmliche Zündkerzenmaterialien<br />

schneller korrodieren“, erklären die Experten<br />

von NGK Europa. Dies führe unter<br />

anderem dazu, dass sich nach und nach<br />

der Elektrodenabstand vergrößere, was<br />

wiederum zu Fehlzündungen und Verbrennungsaussetzern<br />

führe.<br />

Doch auch die Lambdasonde ist bei<br />

Gas- im Vergleich zum Benzinbetrieb höher<br />

belastet: „Sie muss bei der Regelung<br />

die verschiedenen Gasgemische berücksichtigen,<br />

denn der Luftbedarf zwischen<br />

Sommer- und Wintergemisch ist unterschiedlich“,<br />

sagen die Experten von Beru.<br />

Gaskompetenz erforderlich<br />

Während die periodisch mit der Hauptuntersuchung<br />

fällige Gasanlagenprüfung<br />

(GAP) nur von speziell ausgebildeten<br />

und zertifizierten Kfz-Fachleuten<br />

vorgenommen werden darf, sind normale<br />

Inspektionen und Wartungsarbeiten<br />

an gasbetriebenen Fahrzeugen<br />

auch weiterhin von jeder Werkstatt<br />

durchzuführen – soweit der Mechaniker<br />

dabei nicht mit gasführenden Bauteilen<br />

in Berührung kommt. Nicht zuletzt aus


Hartes Geschäft: Im Gasbetrieb müssen<br />

Zündkerzen und Lambdasonden besonders viel<br />

leisten. Deshalb erfordern gasbetriebene Motoren<br />

beim Service spezielles Knowhow vom<br />

Werkstattfachmann. Foto: Beru<br />

die Gasanlage zum Einsatz kommt.<br />

Umso mehr kommt es deshalb auf das<br />

Know-how des Werkstattfachmanns an.<br />

Spezielle Zündkerzen<br />

für Gas-Motoren<br />

diesem Grund ist schon bei einfachen Wenn Benzin in den Brennraum gelangt,<br />

Servicearbeiten wie dem Zündkerzen- entsteht Verdampfungskälte. Diese kühlt<br />

wechsel die Gaskompetenz des Werk- nicht nur die Zündkerze, sondern auch<br />

stattfachmanns gefragt.<br />

Teile des Brennraums ab. „Gas hingegen<br />

Während der Zündkerzenwechsel erzeugt eine trockene Verbrennung, so<br />

beim einem werkseitig auf Gasbetrieb dass der kühlende Effekt der Verdamp-<br />

(meist CNG/Erdgas) ausgerüsteten Fahrfung ausbleibt“, erklären die Gas-Spezeug<br />

aufgrund der Herstellervorgaben zialisten von Bosch. Dadurch entstehen<br />

kein Problem darstellt, ist die Zündker- im Brennraum und an den Zündkerzen<br />

zenwahl bei nachgerüsteten Fahrzeu- höhere Temperaturen, was zu einem högen<br />

nicht immer ganz problemlos:Kaum heren Verschleiß und zu kürzeren Wech-<br />

einer der Hersteller oder Anbieter von selintervallen führt.<br />

nachrüstbaren Gasanlagen gibt dies- Zündkerzenhersteller wie Bosch,<br />

bezüglich eine verbindliche Auskunft. Beru, Champion oder NGK empfehlen<br />

Diese berufen sich den Experten zufolge daher unisono, bei Gasfahrzeugen einen<br />

meist darauf, dass ihnen üblicherweise um eine Stufe geringeren Wärmewert<br />

<strong>amz</strong>188x134.qxd:Layout 1 16.08.<strong>2010</strong> 11:40 Uhr Seite 1<br />

nicht bekannt ist, bei welchen Motoren zu wählen und den Elektrodenabstand<br />

Service rund ums Rad.<br />

SAFETY FIRST.<br />

Sicherheit am Produkt:<br />

Im Full Service werden die Räder in einem TÜVgeprüften<br />

Verfahren auf Schäden untersucht.<br />

Wirtschaftliche Sicherheit:<br />

Feste Konditionen für die gesamte Logistik<br />

pro Radsatz.<br />

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wie Sie es benötigen.<br />

Sicherheit im Arbeitsablauf:<br />

Jeder Radsatz ist termingenau da, wo er<br />

benötigt wird. So werden Spitzen entzerrt.<br />

Planungssicherheit:<br />

Mit dem Online-Prüfprotokoll können Sie<br />

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und Ihre Kunden sich<br />

verlassen können.<br />

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Weniger ist mehr: Gastaugliche Zündkerzen<br />

sollten möglichst dünne Mittelelektroden<br />

besitzen, damit sich die Zündspannung auf<br />

eine kleine Oberfläche konzentriert. Das schont<br />

die Zündspulen und fördert die vollständige<br />

Verbrennung. Foto: Denso<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 145


technik autogas<br />

auf 0,7 Millimeter einzustellen. Zudem<br />

sollten Standardzündkerzen spätestens<br />

alle 15.000 bis 20.000 Kilometer erneuert<br />

werden. Eine weitere Empfehlung<br />

der Zündkerzenhersteller lautet, Zündkerzen<br />

mit einem besonders hochwertigem<br />

Elektrodenmaterial zu verwenden.<br />

Zudem sollte der Werkstattfachmann<br />

Zündkerzen mit einer möglichst dünnen<br />

Mittelelektrode bevorzugen, raten die<br />

Experten von Denso: „Die Zündspannung<br />

konzentriert sich so auf eine sehr kleine<br />

Oberfläche, was bedeutet, dass die erforderliche<br />

Feldstärke in der Zündspule<br />

früher erreicht wird, was wiederum die<br />

Zündspulen schont.“<br />

Bosch und Beru etwa verweisen diesbezüglich<br />

auf ihre Platin-Zündkerzen,<br />

Champion bietet zwei spezielle „Gas-<br />

Kerzen“ an, Denso hat die Iridium Tough-<br />

und Iridium Plus-Kerzen im Programm<br />

und NGK führt mit der LaserLine-Serie<br />

seit kurzem ebenfalls ein eigenes Gas-<br />

Sortiment. Hilfreich bei der Auswahl der<br />

richtigen Zündkerze erweisen sich daher<br />

die Umschlüsselungstabellen, welche<br />

viele der Kerzenhersteller aufgrund der<br />

steigenden Nachfrage inzwischen auch<br />

schon im Internet parat halten.<br />

Steigende Zündspannung<br />

Obwohl das Funktionsprinzip des Fremdzündungsmotors<br />

sowohl im Benzin- als<br />

auch im Gasbetrieb erhalten bleibt, gibt<br />

es wesentliche Unterschiede. Beispielsweise<br />

ist die höhere Klopffestigkeit von<br />

Flüssiggas dafür verantwortlich, dass sich<br />

das Gas-Luft-Gemisch deutlich schwerer<br />

entflammen lässt, weshalb der Zündspannungsbedarf<br />

steigt und die Zündspulen<br />

dadurch höher belastet werden.<br />

Versuche beim Zündkerzenspezialisten<br />

NGK haben ergeben, dass der Mehrbedarf<br />

bis zu 7000 Volt betragen kann.<br />

Deshalb ist den Experten zufolge nicht<br />

nur die richtige Zündkerzenwahl wichtig:<br />

Der Kfz-Fachmann sollte bei einem Service<br />

oder Kundenbeanstandungen wie<br />

Rucklern und Aussetzern immer auch an<br />

die Peripherie des Zündsystems denken.<br />

„Marode Kerzenstecker und Zündkabel<br />

können den Zündspannungsbedarf unnötig<br />

in die Höhe treiben, was auf Dauer<br />

zu einer Überlastung der Zündspüle<br />

führt“, warnen die Ratinger Zündkerzenexperten.<br />

„Sensibelchen“ Lambdasonde<br />

Darüber hinaus ist den Gas-Spezialisten<br />

von Bosch bei gasbetriebenen Motoren vor<br />

allem auch die Lambdasonde eine wichtige<br />

und zugleich sensible Komponente. „Sie<br />

ist für eine zuverlässige Motorfunktion<br />

und korrekte Abgaswerte verantwortlich.<br />

146 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Lambdasonden unterliegen im Normalbetrieb<br />

schon extremen Bedingungen,<br />

doch aufgrund der im Gasbetrieb höheren<br />

Abgastemperaturen sind diese sensiblen<br />

Sauerstoffschnüffler noch stärker beansprucht“,<br />

erklären die Schwaben.<br />

Deshalb sollte der Werkstattfachmann<br />

die Lambdasonde bei der Abgasuntersuchung<br />

und der turnusmäßigen<br />

Inspektionen unbedingt prüfen, empfeh-<br />

len die Fachleute von Bosch. Insbesondere<br />

der Check des Sondensignals mit dem<br />

Oszilloskop und das Prüfen der Reaktionszeit<br />

geben den Experten zufolge bei<br />

Sprungsonden sicheren Aufschluss über<br />

deren korrekte Funktion. Bei Breitbandsonden<br />

indes raten sie zur Prüfung über<br />

die Eigendiagnose.<br />

Klaus Kuss<br />

Wärmstens empfohlen: Zündkerzenhersteller wie NGK bieten aktuelle Umschlüsselungstabellen<br />

mit speziellen Hinweisen für den Gasbetrieb online. Meist sind Edelmetall-Zündkerzen und ein<br />

geringerer Wärmewert die bessere Wahl. Foto: Kuss<br />

Zusatzbelastung: Ein Gas-Luft-Gemisch ist schwerer entflammbar, weshalb zwangsläufig der<br />

Zündspannungsbedarf steigt. Dies wiederum stellt für die Zündspulen eine höhere Belastung<br />

dar und kann zur Überlastung und zum Ausfallen führen. Quelle: NGK


Gaswerkstätten stellen<br />

andere Anforderungen<br />

_ Für den Instandsetzungs- und Wartungsbereich<br />

von Autogasanlagen, also dem Gasumrüstarbeitsplatz<br />

und bei Arbeiten an Gasanlagen am Auto sind einige<br />

Anforderungen zu beachten.<br />

In Kfz-Werkstätten, wo an Fahrzeugen<br />

mit Gasanlagen arbeitet wird, gilt es<br />

die allgemeinen Regeln zum Arbeitsschutz<br />

zu beachten. Dabei kommt<br />

es darauf an, welche Arbeiten in den<br />

unterschiedlichen Arbeitsbereichen<br />

durchgeführt werden. Ist bei Arbeiten<br />

an der Gasanlage nicht mit Sicherheit<br />

auszuschließen, dass Gas austritt, sind<br />

an diese Arbeitsbereiche spezielle Anforderungen<br />

zu stellen. Aufgrund der unterschiedlichen<br />

Dichte muss hier zwischen<br />

Arbeitsbereichen für Arbeiten an Erdgas,<br />

beziehungsweise Wasserstoff und Flüssiggas<br />

unterschieden werden.<br />

Im Erdgas-/Wasserstoff-Arbeitsbereich<br />

muss gut gelüftet werden, weshalb<br />

eine ausreichende Lüftung im Deckenbereich<br />

vorhanden sein muss, beispielsweise<br />

durch eine ausreichend große Dachluke<br />

oder ein Fenster direkt unter der<br />

Hallendecke. Wichtig ist, dass sich die<br />

Öffnung am höchsten Punkt der Decke<br />

befindet und vom Arbeitsplatz aus geöffnet<br />

werden kann. Sie sollte mit einem<br />

Lüfter versehen sein. Sind keine Dachluke<br />

und auch kein Fenster vorhanden, ist im<br />

oberen Deckenbereich eine technische<br />

Lüftung (Luftwechselrate von 3/h) vorzusehen.<br />

Luftwechselrate 3/h bedeutet<br />

hierbei, dass das gesamte Luftvolumen<br />

des abgetrennten Arbeitsbereiches dreimal<br />

pro Stunde ausgetauscht wird. Dies<br />

kann zum Beispiel durch das Öffnen der<br />

Werkstatttore erreicht werden. Hierbei<br />

ist allerdings zu beachten, dass es tatsächlich<br />

zu einer Durchlüftung kommt,<br />

wie durch das Öffnen eines gegenüberliegenden<br />

Fensters. Für gewöhnlich wird<br />

dieser Luftvolumenstrom von bereits installierten<br />

stationären Abgasabsauganlagen<br />

erreicht. Für die Durchführung der<br />

Diesel-AU ist bereits ein Luftvolumenstrom<br />

von 600 Kubikmetern pro Stunde<br />

vorgeschrieben.<br />

Durchlüftung und<br />

Explosionsschutz sind wichtig<br />

In Arbeitsbereichen, in denen betriebsmäßig<br />

Gas freigesetzt werden kann,<br />

dürfen sich im oberen Deckenbereich,<br />

beziehungsweise über dem Fahrzeug<br />

keine Zündquellen befinden, die Temperaturen<br />

oberhalb der Zündtemperatur<br />

erzeugen. Bei diesen Zündquellen kann<br />

es sich beispielsweise um nicht explosionsgeschützte<br />

Leuchten oder Strahlungsheizungen<br />

handeln. Handleuchten<br />

müssen explosionsgeschützt ausgeführt<br />

sein. Bei Arbeiten an der Gasanlage sind<br />

nur explosionsgeschützte elektrische Betriebsmittel<br />

(zum Beispiel Akkuschrauber,<br />

Bohrmaschinen) zu verwenden. Gerade<br />

in größeren Werkstätten empfiehlt<br />

es sich, den Gasarbeitsbereich von der<br />

restlichen Werkstatt durch Trennwände<br />

oder Kunststoffvorhänge abzutrennen.<br />

Diese Abtrennungen müssen Luftver-<br />

Ist nicht sicher ausgeschlossen, dass bei der<br />

Arbeit an Gasanlagen Gas freigesetzt wird,<br />

dürfen diese Arbeiten nur im Arbeitsbereich<br />

für Gasanlagen durchgeführt werden.<br />

Foto: Rinn<br />

wirbelungen mit dem restlichen Werkstattbereich<br />

verhindern und dicht mit<br />

der Decke abschließen.<br />

Für Arbeitsbereiche, in denen Arbeiten<br />

an Flüssiggasanlagen durchgeführt<br />

werden, gilt: Sie dürfen nicht<br />

unter der Erdgleiche liegen, da sich<br />

ansonsten austretendes Flüssiggas ansammeln<br />

und entzünden könnte. Darüber<br />

hinaus dürfen sich in Flüssiggas-<br />

Arbeitsbereichen keine unbelüfteten<br />

Gruben, Kanäle, offene Kellerzugänge<br />

oder andere tiefer gelegene Räume<br />

befinden. Auch bei Arbeiten an Flüssiggasanlagen<br />

muss eine Luftwechselrate<br />

3/h gewährleistet sein.<br />

Je nachdem, welche Arbeiten an Flüssiggasanlagen<br />

durchgeführt werden, sind weitergehende Anforderungen<br />

zu beachten. Arbeits-, Lager- und Entspannungs-<br />

Bereiche für Flüssiggas müssen oberhalb der Erdgleiche<br />

liegen. Foto: Richter<br />

Dies kann durch das Öffnen der<br />

Werkstatttore erreicht werden. Allerdings<br />

muss es dann tatsächlich zu einer<br />

Durchlüftung kommen. Nicht explosionsgeschützte<br />

Leuchten gehören an<br />

Flüssiggasarbeitsplätzen in den oberen<br />

Hallenbereich. Bei Arbeiten an der Flüssiggasanlage,<br />

bei denen Gas freiwerden<br />

können, sind ebenfalls nur explosionsgeschützte<br />

elektrische Betriebsmittel<br />

zu verwenden.<br />

Auch bei Flüssiggas empfiehlt<br />

es sich, den Gasarbeitsbereich von<br />

der restlichen<br />

Werkstatt abzutrennen,<br />

wobei die<br />

Abtrennung hier<br />

mit dem Boden<br />

abschließen muss.<br />

Ausgebaute Gasbehälter<br />

sollten<br />

nicht im allgemeinen<br />

Wartungs- und<br />

Instandsetzungsbereich<br />

gelagert<br />

werden, wenn sie<br />

nicht inertisiert<br />

wurden. Das heißt,<br />

zum Brand- und<br />

Explosionsschutz<br />

wurde der Tankinhalt<br />

durch Zugabe<br />

von Inertgas, wie<br />

Argon, Stickstoff<br />

und Kohlendioxid,<br />

nicht verdrängt,<br />

um eine<br />

explosionsfähige<br />

Atmosphäre zu<br />

vermeiden. Der<br />

Lagerbereich kann<br />

sich auch im Freien<br />

befinden und ist<br />

entsprechend zu<br />

kennzeichnen sowie<br />

zu sichern. jr.<br />

Leck-Such-Spray bedeutet<br />

Sicherheit<br />

bei Gasleitungen<br />

und Druckluftbremsen!<br />

Leck-Such-Spray bedeutet<br />

Energiesparen<br />

bei Druckluftleitungen<br />

und Armaturen!<br />

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<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 147


technik autogas<br />

Totaloperation<br />

am Selbstzünder<br />

_ Otto-Motoren auf Gasbetrieb umzurüsten ist kein Hexenwerk.<br />

Einen Selbstzünder dazu zu bringen, mit Flüssiggas zu laufen,<br />

dagegen ist sehr aufwändig. Wie eine solche Totaloperation aussieht,<br />

hat die <strong>amz</strong>-Redaktion bei BU Bücker & Essing in Lingen erfahren.<br />

B<br />

islang ließen sich nur Benzin-<br />

Motoren mit relativ überschaubarem<br />

Aufwand auf einen sparsamen<br />

und umweltschonenden<br />

Flüssiggas-Betrieb umrüsten.<br />

Besitzer von dieselbetriebenen Nutzfahrzeugen,<br />

die in der derzeit schwierigen<br />

Wirtschaftslage mit hohen Kraftstoffkosten<br />

und verschärften Umweltauflagen<br />

zu kämpfen haben, mussten bis vor<br />

kurzem noch „in die Röhre“ schauen.<br />

Seit geraumer Zeit lassen sich jedoch<br />

auch Dieselmotoren von Nutzfahrzeugen<br />

und Bussen umzurüsten: Dem zur<br />

BU Drive-Gruppe (www.bu-drive.de)<br />

gehörenden Motorenspezialisten BU<br />

Bücker & Essing im niedersächsischen<br />

Lingen ist es gelungen, einen Selbstzünder<br />

derart zu modifizieren und auf<br />

Fremdzündung umzubauen, so dass sich<br />

dieser mit Flüssiggas betreiben lässt.<br />

Diplom-Ingenieur Clemens Ortgies, Geschäftsführer<br />

der BU Bücker & Essing<br />

GmbH, hat der <strong>amz</strong>-Redaktion erklärt,<br />

was alles für eine solche „Geschlechtsumwandlung“<br />

notwendig ist.<br />

148 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Weniger Abgase, weniger<br />

Steuern, weniger Maut<br />

Das Umrüsten ist laut Ortgies nicht nur<br />

umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich:<br />

Nach dem Umbau erfüllt das<br />

nur noch monovalent zu betreibende<br />

Fahrzeug die strenge EU-Abgasnorm<br />

EEV Klasse 1 und lässt sich damit die<br />

günstigste Schadstoffklasse einstufen.<br />

Die EEV-Norm beschreibt besonders<br />

umweltfreundliche Fahrzeuge und ist<br />

gegenwärtig der anspruchsvollste europäische<br />

Abgasstandard für Lkw und<br />

Busse.<br />

„Nach der Umrüstung übertreffen<br />

die Fahrzeuge die Abgasqualität der ab<br />

Oktober 2008 bei Lkw und Bussen für<br />

alle neuen Fahrzeugtypen gültige Euro-<br />

5-Norm“, erklärt Ortgies. Damit eigne<br />

sich eine solche Umrüstung besonders<br />

für Fahrzeuge, die in Innenstädten und<br />

Umweltzonen zum Einsatz kommen,<br />

zudem fallen geringere Mautgebühren<br />

und Kfz-Steuern an. Doch bis zur Serienreife<br />

der Diesel-Gasumrüstung war laut<br />

Geschlechtsumwandlung: Für den Betrieb mit<br />

Flüssiggas muss der Selbstzünder umfangreich<br />

zu einem Fremdzündungsmotor umfunktioniert<br />

werden. Herzstück ist eine elektronisch<br />

gesteuerte, sequentielle Gaseinblasung (Pfeil).<br />

Foto: BU Drive<br />

Ortgies eine mehrjährige Forschungs-<br />

und Entwicklungsarbeit notwendig, an<br />

der unter anderem die Fachhochschulen<br />

Heide und Flensburg maßgeblich<br />

beteiligt waren. Seit kurzem ist die<br />

neuartige Antriebstechnologie nun serienreif<br />

und kann von den Motorenspezialisten<br />

bei BU Bücker & Essing umgesetzt<br />

werden.<br />

Komplexer Umbau<br />

Der Umbau ist anspruchsvoll, denn der<br />

selbstzündende Dieselmotor wird dabei<br />

quasi in einen flüssiggasbetriebenen<br />

Fremdzünder „umgewandelt“. Um dies<br />

zu bewerkstelligen mussten nicht nur<br />

viele Komponenten neu konstruiert<br />

werden, auch an den weiter verwendeten<br />

Teilen ist viel Arbeit notwendig.<br />

Die Lingener Motorenexperten<br />

schleifen unter anderem das Profil der<br />

Nockenwelle um, reduzieren durch<br />

Umarbeiten des Kolbenbrennraums die<br />

Verdichtung und setzen anstelle des Injektors<br />

mittels einer Spezialhülse eine<br />

Zündkerze ein. Zudem werden die Zylinderköpfe<br />

mit neuen Ventilführungen<br />

und harten Ventilsitzringen „gasfest“<br />

gemacht. Kernelement ist allerdings<br />

eine zylindersequentielle, elektronisch<br />

gesteuerte Gaseinblasung mit eigenem<br />

Steuergerät und einer Spezialsoftware,<br />

welche pro Minute etwa 4000 Werte<br />

berechnet, um eine möglichst optimale<br />

Einspritzung zu gewährleisten.<br />

Derzeit ist ein Umrüsten der Sechs-<br />

Zylinder-V- und Reihen-Motoren von<br />

Mercedes-Benz für den Actros und den<br />

Citaro möglich. Laut Ortgies ist eine<br />

solche „Geschlechtsumwandlung“<br />

überdies bei den Reihen-Sechs-Zylindern<br />

von MAN machbar. Die Reichweite<br />

mit einem 660 Liter Gas-Tank liegt bei<br />

rund 800 Kilometern, das Mehrgewicht<br />

im Vergleich zum Dieselmotor beträgt<br />

nur etwa 100 Kilogramm.<br />

Überschaubare Standzeit<br />

Die Modifikation eines Serienaggregats<br />

dauert laut Ortgies ungefähr drei Wochen.<br />

Für den gesamten Umbau, der<br />

von autorisierten Partnerwerkstätten<br />

vorgenommen wird, ist einschließlich<br />

dem Ein- und Ausbau des Aggregats<br />

inklusive der erforderlichen Nebenar-


... das Bearbeiten des Kolbenbrennraums<br />

(Kolben rechts) reduziert die Verdichtung...<br />

beiten, etwa dem Einbau der Tankanlage<br />

und der Gasvorheizung, mit einer<br />

Umbauzeit von rund vier Wochen zu<br />

rechnen.<br />

Alle Umbauten sind Unternehmensangaben<br />

zufolge zertifiziert und<br />

TÜV-geprüft, zudem gibt es zwei Jahre<br />

Garantie. Der erste mit einem umgerüsteten<br />

Motor betriebene Linienbus<br />

fährt bereits für die Pinneberger Verkehrsbetriebe,<br />

ein weiteres Fahrzeug<br />

bewährt sich laut Ortgies seit geraumer<br />

Zeit problemlos im harten Verteilereinsatz.<br />

Aufwand rechnet sich<br />

Die Kosten für einen Gasumbau liegen<br />

laut BU Drive bei rund 35.000 Euro.<br />

„Je nach Fahrleistung amortisiert sich<br />

... und anstelle des Injektors sitzt<br />

eine Spezialhülse für die Zündkerze<br />

im Zylinderkopf. Fotos: Kuss<br />

Totaloperation:<br />

Die Nocken der<br />

Nockenwelle erhalten<br />

durch Umschleifen eine<br />

neue Kontur...<br />

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_ Volvo Trucks testet Methan-Diesel-Motoren<br />

Zusammen mit ausgewählten Kunden<br />

testet Volvo Trucks seit geraumer Zeit<br />

mehrere Lkw mit neuartigen Methan-Diesel-Motoren.<br />

Im Fokus des in Schweden<br />

angelaufenen Tests stehen die Umwelteigenschaften,<br />

die Energieeffizienz sowie<br />

die geringen Wartungskosten dieser besonderen<br />

Antriebstechnik.<br />

Bei der von Volvo Trucks entwickelten<br />

Antriebstechnik handelt es sich um einen<br />

umgerüsteten Diesel-Motor, der<br />

mit einem Gemisch aus Methangas und<br />

Dieselkraftstoff betrieben wird. „Damit<br />

lassen sich die Vorteile des Gas-Antriebs<br />

mit jenen des Selbstzünders verknüpfen“,<br />

erläutert Gunnar Ekwall, zuständiger Produktmanager<br />

bei Volvo Trucks in Schweden.<br />

„Im Vergleich zu einem Otto-Motor<br />

150 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

weist der Diesel einen um etwa 35 Prozent<br />

höheren Wirkungsgrad auf. Ein Methan-<br />

Diesel-angetriebener Lkw verbraucht daher<br />

rund ein Viertel weniger Energie als<br />

einer mit einem vergleichbaren herkömmlichen<br />

Gas-Antrieb. Darüber hinaus fallen<br />

bei der Methan-Diesel-Technologie die<br />

Wartungskosten geringer aus“, berichtet<br />

Ekwall weiter. Bei den Test-Lkw handelt<br />

es sich um Modelle der FL- und FE-Baureihe,<br />

die jeweils mit einem umgebauten<br />

Sieben-Liter-Motor sowie speziellen Tanks<br />

für das unter Druck stehende Methangas<br />

ausgerüstet wurden.<br />

Die Methan-Diesel-Aggregate basieren<br />

laut Volvo auf den bewährten Euro-5-<br />

Dieselmotoren, verfügen aber zusätzlich<br />

über ein separates Gas-Einspritzsystem,<br />

Umfangreicher Umbau: Die Gas-Umrüstung<br />

erfordert tiefgreifende Änderungen beim<br />

Selbstzünder. Beispielsweise werden die Brennräume<br />

in den Kolben bearbeitet (Kolben rechts)<br />

und der Zylinderkopf bekommt eine Zündkerzenaufnahme<br />

(Pfeil) anstelle des Injektors.<br />

die Investition nach zwei bis drei Jahren“,<br />

rechnen die Umbauexperten vor.<br />

„Erfolgt die Umrüstung im Zuge einer<br />

routinemäßigen Motor-Komplettüberholung,<br />

sieht die Kalkulation noch<br />

günstiger aus. In einem solchen Fall ist<br />

mit einem Kostenmehraufwand von<br />

rund 13.000 Euro zu rechnen“, erklärt<br />

Ortgies. Zudem seien für einen solchen<br />

Umbau Fördermittel der KFW-Bank zu<br />

bekommen.<br />

Klaus Kuss<br />

dessen Injektoren im Einlasskrümmer<br />

installiert sind. Im Gas-Betrieb wird eine<br />

kleine Menge Dieselkraftstoff eingespritzt<br />

und durch die Kompression entzündet,<br />

was wiederum das Methangas-Luft-Gemisch<br />

entzündet. Laut Volvo ist deswegen<br />

keine Zündkerze erforderlich. „Damit lässt<br />

sich der hohe Wirkungsgrad der Diesel-<br />

Technologie voll ausnutzen“, versprechen<br />

die Schweden. Der Dieselkraftstoff-Verbrauch<br />

variiere derzeit zwar noch, doch<br />

man arbeite mit Hochdruck daran, den<br />

Dieselanteil weiter zu minimieren.<br />

Hintergrund für den Test sind laut Volvo<br />

das zunehmende Interesse kommerzieller<br />

Kunden an gasbetriebenen Nutzfahrzeugen<br />

sowie die europaweit steigende<br />

Zahl an Biogas-Tankstellen. kk<br />

Schwer im Kommen: Die Zahl der<br />

Biogas-Tankstellen steigt – und damit auch das<br />

Interesse kommerzieller Kunden am<br />

Gas-Antrieb. Volvo Trucks testet derzeit<br />

einen neuartigen Methangas-Diesel-Motor.<br />

Foto: Volvo-Trucks


Like Daylight. Xenon-Light by Valeo.


technik autogas<br />

Gasumbau ist Kopfsache<br />

_ Die Gasumrüstung ist für viele Kfz-Betriebe ein lukratives<br />

Zusatzgeschäft. Obschon der Einbau einer Gasanlage kein<br />

Hexenwerk ist, kann es später Probleme geben. Etwa, weil<br />

der Zylinderkopf nicht „gasgeeignet“ war. Mit speziellen<br />

Maßnahmen lässt sich dieser jedoch gasfest machen.<br />

T anken<br />

zum halben Preis – dieses<br />

Motto hat einen regelrechten<br />

Boom Umrüstboom ausgelöst:<br />

Angesichts hoher Benzinpreise<br />

lassen immer mehr Autofahrer<br />

ihr Fahrzeug auf den deutlich kostengünstigeren<br />

Betrieb mit erd- oder<br />

152 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Autogas (= Flüssiggas) umrüsten. Viele<br />

Betriebe sind deshalb auf diesen Zug<br />

aufgesprungen und haben sich mit dem<br />

Nachrüsten von Gasanlagen ein einträgliches<br />

Zusatz-Standbein geschaffen.<br />

Dass es dabei allerdings längst nicht<br />

immer nur eitel Sonnenschein gibt,<br />

wissen nicht nur die Spezialisten des<br />

Verbands der Motoreninstandsetzungsbetriebe<br />

e. V. (VMI) in Ratingen: Viele<br />

Umrüster haben in der Vergangenheit<br />

negative, zum Teil sogar recht teure Erfahrungen<br />

machen müssen und sahen<br />

sich mit Kundenbeanstandungen konfrontiert,<br />

die sie sich beim Einstieg ins<br />

Umrüstgeschäft nicht hätten träumen<br />

lassen. Der Grund: häufig treten in der<br />

folgenden Betriebszeit Probleme mit<br />

dem Motor auf – und dies, obwohl der<br />

der Einbau nach allen Regeln der Kunst<br />

und äußerst gewissenhaft vorgenommen<br />

wurde. Doch mit speziellen Maßnahmen<br />

können die Spezialisten in den<br />

Motoreninstandsetzungsbetrieben einen<br />

Motor gasfest machen.<br />

Schwachpunkt Zylinderkopf<br />

„Mit der wachsenden Zahl der umgerüsteten<br />

Fahrzeuge steigt zwangsläufig<br />

auch die Zahl der Motoren, die wegen<br />

eines gasbetriebsbedingten Zylinder-<br />

Zu weich fürs harte „Gas-Leben“: Im Gasbetrieb<br />

können zu weiche Ventilsitze vorzeitig<br />

verschleißen und die Ventile weit einschlagen.<br />

Zudem kommt es aufgrund mangelnder<br />

Schmierung zu Mikroverschweißungen, die zu<br />

Undichtigkeiten führen. Fotos: Kuss<br />

Spezialistenarbeit: An Spezialmaschinen<br />

fräst der Motorenspezialist die zu weichen<br />

Ventilsitze heraus und schrumpft welche<br />

aus speziellen, gasgeeigneten<br />

Werkstoffen dafür ein.<br />

kopfschadens ausfallen“, berichtet Otmar<br />

Gährken, Inhaber des Motoreninstandsetzungsbetriebs<br />

Wessel &<br />

Gährken in Münster. Gleichgültig, ob<br />

es sich bei der Nachrüstung um eine<br />

Variante mit Flüssiggas (LPG – Liquified<br />

Petroleum Gas), auch Autogas genannt,<br />

oder Erdgas (CNG – Compressed Natural<br />

Gas, Erdgas) handelt: „Im Gasbetrieb ist<br />

der Motor – insbesondere der Zylinderkopf<br />

– deutlich höheren Belastungen<br />

ausgesetzt“, erklärt Gährken. Dies führt<br />

dem Motorenspezialisten zufolge in der<br />

Betriebszeit nicht nur immer wieder zu<br />

technischen Problemen, sondern auch<br />

zu unzufriedenen Werkstattkunden.<br />

Vorzeitiger Verschleiß<br />

Hauptursache für derartige Ausfälle<br />

ist der vorzeitige Verschleiß im beziehungsweise<br />

am Ventiltrieb, also den<br />

Ventilsitzringen sowie den Ein- und<br />

Auslassventilen, was letztendlich zum<br />

Kompressionsverlust führt. „An Motoren<br />

mit mechanisch einzustellenden<br />

Ventilen kann es wegen des sich stetig<br />

verringernden Ventilspiels sogar zum<br />

Durchbrennen der Ventile kommen. Das<br />

vom Hersteller vorgegebene Einstellintervall<br />

hat bei diesen Motoren keine<br />

Gültigkeit mehr“, warnt Gährken. Doch<br />

der Verschleiß hängt dem Experten zufolge<br />

auch stark von der Fahrweise ab:<br />

Ein hoher Volllastanteil – etwa häufige<br />

Autobahn-Hatz – erhöhe diesen deutlich.<br />

Hinzu kommt, dass nicht alle Motorentypen<br />

gleichermaßen für den<br />

Gasbetrieb geeignet sind. Zwar haben<br />

manche Fahrzeughersteller bestimmte<br />

Motorenfamilien ausdrücklich für den<br />

Gasbetrieb freigegeben beziehungsweise<br />

führen sogar echte Gasfahrzeuge


in ihrem Neuwagenprogramm, doch die Erfahrung des<br />

Motorenspezialisten zeigt, dass selbst herstellerseits mit<br />

Erd- beziehungsweise Flüssiggasanlagen ausgerüstete<br />

Aggregate vielfach einem erhöhten Verschleiß unterliegen.<br />

Charakteristisch für den besagten Verschleiß ist ein<br />

erosionsartiger Materialabtrag am Ventilsitz. „Dieser entsteht<br />

durch so genanntes Mikroverschweißen zwischen<br />

Ventilteller und -sitz. Beim Öffnen des Ventils werden<br />

kleinste Teile aus dem Sitzmaterial herausgerissen. Ursache<br />

ist unter anderem die ungenügende Schmierwirkung<br />

des vergleichsweise trockenen Gas-Kraftstoffs“, erklären<br />

die Fachleute der MS Motor Service International GmbH<br />

(MSI) in Neuenstadt.<br />

Speziallösungen gegen Verschleiß<br />

Um das Mikroverschweißen zu verhindern, muss entweder<br />

die Materialpaarung entsprechend hochwertig sein<br />

– oder ein entsprechender Verschleißschutz zwischen<br />

Ventil und Ventilsitz aufgebracht werden. Bewährt für<br />

trockene und thermisch hoch belastete Motorensysteme<br />

haben sich spezielle Ventilsitzringe aus Sinterwerkstoff<br />

wie sie etwa Spezialisten wie MS für die Instandsetzung<br />

und Umrüstung anbieten.<br />

Das Material dieser Problemlöser wurde laut MS auf<br />

eine hohe Temperatur- und Verschleißbeständigkeit hin<br />

entwickelt und weist gegenüber herkömmlichen Ventilsitzringen<br />

eine große Menge eingebetteter Gleitmittel<br />

auf, welche das Mikroverschweißen nahezu verhindern.<br />

Undichtigkeiten aufgrund herausgerissener Partikel aus<br />

den Dichtflächen seien daher bei Sintermetall-Sitzringen<br />

so gut wie ausgeschlossen.<br />

Eine andere Möglichkeit, den Ventilverschleiß zu reduzieren,<br />

bieten chemische Zusätze. Diese werden dem<br />

Motor entweder mit einem Dosiersystem tröpfchenweise<br />

über den Ansaugtrakt zugeführt oder über den Tankstutzen<br />

dem Gas-Kraftstoff direkt beigemischt. Gänzlich<br />

verhindern lässt sich der Verschleiß den Experten zufolge<br />

zwar nicht, doch sehr lange hinauszögern. Diese Spezialchemie<br />

wirkt in etwa wie die Kraftstoffzusätze, die mit<br />

Letzte Rettung: Nahezu alle Motoren lassen sich mit harten Ventilsitzringen<br />

versehen. Zum Herstellen der erforderlichen Sitz- und Korrekturwinkel<br />

verlangt das harte Material spezielle Schneidvorrichtungen.<br />

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<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 153


technik autogas<br />

Rundum rund: Soll die Performance des umgerüsteten Zylinderkopfs optimal ausfallen,<br />

sollte man auch den Rundlauf der Ventile prüfen und gegebenenfalls die Sitzwinkel an<br />

der Ventilschleifmaschine nacharbeiten.<br />

Spieltrieb: Mit der Messuhr lässt sich die Einbaulage des Ventils exakt prüfen.<br />

Bei Bedarf muss man den Schaft entsprechend nacharbeiten.<br />

Schmiermaxe: Spezielle Schmiersysteme können helfen, den Ventilverschleiß zu minimieren.<br />

154 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

dem Wegfall des verbleiten Otto-Kraftstoffs<br />

für Motoren mit „weichen“ Ventilsitzen<br />

auf den Markt kamen.<br />

Motorenspezialisten<br />

können weiterhelfen<br />

Ist ein Motor werkseitig nicht gastauglich<br />

– oder ist es bereits zu einem Defekt<br />

gekommen – lässt sich ein Zylinderkopf<br />

auch nachträglich mit Spezial-Ventilsitzringen<br />

ausrüsten. Dies erfordert allerdings<br />

die fach- und sachkundige Hand<br />

und den Maschinenpark eines professionellen<br />

Motoreninstandsetzers wie Otmar<br />

Gährken. Dieser reinigt und zerlegt den<br />

Zylinderkopf, um diesen dann umfassend<br />

zu prüfen. Anschließend entfernt er<br />

die zu weichen Ventilsitzringe mit Hilfe<br />

einer Spezial-Fräsmaschine und arbeitet<br />

gegebenenfalls die Sitzaufnahmen<br />

im Zylinderkopf nach. Auch vorhandene<br />

Risse lassen sich in diesem Reparaturstadium<br />

bestens beseitigen.<br />

Im Anschluss daran setzt der Motorenfachmann<br />

die neuen, mittels flüssigen<br />

Stickstoffs unterkühlten Sitzringe ein.<br />

Diese kommen entweder aus dem Ersatzteilprogramm<br />

einschlägiger Motorenteilelieferanten<br />

wie MS Motor Service oder<br />

werden vom Instandsetzer selbst aus<br />

Rohlingen hergestellt und für den jeweiligen<br />

Kopf angepasst. Anschließend steht<br />

das präzise Fräsen der Ventilsitz- und Korrekturwinkel<br />

gemäß den Vorschriften des<br />

Motorenherstellers auf dem Programm.<br />

Aufgrund des harten Sitzmaterials kommen<br />

hierfür spezielle Schneidstähle zum<br />

Einsatz, die für ein hochpräzises Ergebnis<br />

notwendig sind.<br />

Bei Bedarf prüft der Spezialist zusätzlich<br />

den Rundlauf sämtlicher Ventile mit<br />

Hilfe einer speziellen Messvorrichtung<br />

an der Ventilschleifmaschine. Läuft das<br />

Ventil rund und ist eine eventuell aufgebrachte<br />

Härteschicht am Ventilteller,<br />

etwa bei nitrierten Ventilen, noch in<br />

ausreichender Dicke vorhanden, schleift<br />

man auch dort die Winkel vorschriftsgemäß<br />

nach. Unrunde oder verschlissene<br />

Ventile werden natürlich erneuert. Auch<br />

das Spiel der Ventile in ihren Führungen<br />

ermittelt der Spezialist. Gährken legt<br />

nach eigenem Bekunden bei gasbetriebenen<br />

Motoren strengere Maßstäbe als<br />

bei normalen Motoren an. Der Einbau<br />

neuer Schaftabdichtungen schließt die<br />

Instandsetzung ab. Wenn nötig, ist der<br />

Zylinderkopf vor dem Wiedereinbau<br />

noch zu planen.<br />

Adressen von entsprechenden Mo-<br />

toreninstandsetzern gibt es auf der Inter-<br />

netseite des VMI unter www.vmi-ev.de.<br />

Klaus Kuss


Umrüstung erfordert<br />

Kundenaufklärung<br />

_ Eine Kraftfahrzeug-Werkstatt, die ein Fahrzeug auf den<br />

Betrieb mit Flüssiggas umrüstet, muss den Kunden auf die<br />

notwendige regelmäßige Wartung des Motors hinweisen.<br />

D ie<br />

dritte Zivilkammer des Landgerichtes<br />

Stendal verurteilte<br />

eine Werkstatt zur Zahlung<br />

von Schadensersatz wegen<br />

dieser unterbliebenen Kundeninformation.<br />

(Aktenzeichen 23 O 437/07).<br />

Der Kläger suchte nach einer geeigneten<br />

Fachwerkstatt, um sein Fahrzeug, einen<br />

VW Phaeton V6, auf bivalenten Betrieb<br />

mit Benzin und Flüssiggas umrüsten zu<br />

lassen. Die beklagte Werkstatt unterbreitete<br />

dem Halter ein Angebot zum Einbau<br />

einer Flüssiggasanlage und empfahl den<br />

Einbau einer Anlage eines speziellen Herstellers<br />

sowie eines Muldentanks, einschließlich<br />

der Abnahme durch die Dekra.<br />

Bei einem Kilometerstand von 23.230<br />

wurde das Fahrzeug im September 2004<br />

umgerüstet. Fortan wurde der Wagen<br />

für die Dauer von knapp zwei Jahren mit<br />

Flüssiggas gefahren und legte 35.000<br />

Kilometer zurück. Die erste Inspektion<br />

erfolgte durch die beklagte Werkstatt<br />

und die folgende durch den Bosch-Service.<br />

Mitte 2006 lief der Motor vorübergehend<br />

unruhig. Dies wiederholte sich<br />

in Phasen bis Anfang 2007. Eine Autowerkstatt<br />

stellte im April 2007 fest, dass<br />

am sechsten Zylinder keine Kompression<br />

vorhanden war. Eine andere Werkstatt<br />

stellte am sechsten Zylinder einen Ventilschaden<br />

fest. Die Ursache: Im Wagen<br />

des Klägers waren keine gasfesten, sondern<br />

weiche Ventilsitzringe eingebaut.<br />

Der Kläger behauptete: Dieser Schaden<br />

sei ursächlich zurückzuführen auf den<br />

Betrieb mit Flüssiggas, das bei der Verbrennung<br />

höhere Temperaturen erzeuge.<br />

Der VW Phaeton V6 sei für eine Umrüstung<br />

auf Flüssiggas nicht geeignet und<br />

der Umbau hätte nicht erfolgen dürfen.<br />

Für seine Entscheidung bediente sich das<br />

Gericht eines Sachverständigen für Kfz-<br />

Flüssiggasanlagen. In seinem Gutachten<br />

stellte der Sachverständige fest, dass<br />

die Ventile wegen der höheren Verbrennungstemperaturen<br />

durch den Flüssiggasbetrieb<br />

beschädigt wurden. Um diesen<br />

höheren Temperaturen vorzubeugen,<br />

muss im Flüssiggasbetrieb mit einem<br />

Luftmangel/Gasüberschuss gefahren<br />

werden – einem so genannten „fetten<br />

Gemisch“. Der Nachteil des Flüssiggases<br />

als Treibstoff ist unter anderem die fehlende<br />

Schmierfähigkeit des Gases. Durch<br />

das „fette Gemisch“ werden die Ventile<br />

besser geschmiert, da in dem Fall durch<br />

den Gasüberschuss mehr Gas in das<br />

Ventil gelangt. Die entsprechenden Daten<br />

für die Menge des Gasüberschusses<br />

werden beim Einbau auf einem Notebook<br />

gespeichert. Im hiesigen Fall sei<br />

versäumt worden, die Daten bezüglich<br />

des Einbaus computermäßig zu sichern.<br />

Bei regelmäßigen Wartungen muss das<br />

„fette Gemisch“ mit dem erforderlichen<br />

Anteil des Gasüberschusses kontrolliert<br />

werden. Diesen Vorgang bezeichnete der<br />

Sachverständige als ständige Korrektur.<br />

Zudem erläuterte er auch, gasfeste Ven-<br />

Mit dem Einbau einer Autogasanlage alleine<br />

ist es nicht getan, die Kraftfahrzeug-Werkstatt,<br />

die ein Fahrzeug auf den Betrieb mit<br />

Flüssiggas umrüstet, muss den Kunden auf die<br />

notwendige regelmäßige Wartung des Motors<br />

hinweisen. Foto: Rinn<br />

tilsitze gebe es in Deutschland nicht. Eine<br />

andere Möglichkeit, den thermischen<br />

Überlastungsschaden zu verhindern, sei<br />

eben das „fette Gemisch“ oder das Zuführen<br />

von Benzin im Hochlastbereich.<br />

Der Sachverständige hält eine Kontrolle<br />

nach 10.000 bis 15.000 Kilometern für<br />

erforderlich. Hierauf hat die Werkstatt<br />

den Kläger pflichtwidrig nicht hingewiesen.<br />

Eine Wartung nach jeweils 15.000<br />

gefahrenen Kilometern erfolgte nicht.<br />

Die Folge war, dass die Ventile am 23.<br />

April 2007 nach 53.043 gefahrenen Kilometern<br />

verbrannt waren.<br />

„Die Beklagte hatte eine Hinweispflicht,<br />

da sie als autorisierte Fachwerkstatt<br />

gegenüber dem insoweit unkundigen<br />

Kläger über ein Fachwissen<br />

verfügte. Unerheblich ist, ob die Betreiber<br />

der gängigen Autogasanlagen vor dem<br />

Einbau einer solchen Anlage in den Wagen<br />

des Klägers warnten oder nicht. Die<br />

Beklagte hat mit dem Einbau der Anlage<br />

in das Gefüge des Motors eingegriffen,<br />

dadurch oblag es ihr, den veränderten<br />

Zustand zu überwachen. Zudem ist der<br />

Hersteller auch nicht gehalten, vor dem<br />

Einbau einer Autogasanlage zu warnen.<br />

Umgekehrt könnte sich die Beklagte allenfalls<br />

auf eine Freigabe seitens des Herstellers<br />

VW berufen, die jedoch unstreitig<br />

nicht vorliegt“, heißt es im Urteil.<br />

Hans Rosarius


technik autogas<br />

Keine halben Sachen<br />

_ Als Generalimporteur von BRC Gas Equipment Deutschland<br />

setzt man bei GasDrive auf Qualität und Qualifikation bei der<br />

Autogas-Nachrüstung und warnt vor schwarzen Schafen.<br />

A lle<br />

Fahrzeuge mit Benzinmotoren<br />

können prinzipiell<br />

auf den Betrieb mit komprimiertem<br />

Erdgas (CNG) oder<br />

Flüssiggas (LPG) nachgerüstet<br />

Die Firma GasDrive Technologies GmbH ist seit<br />

2008 am neuen Standort in Altenhengstett und<br />

kann auf langjährige Erfahrung mit Fahrzeugnachrüstungen<br />

auf Gasbetrieb zurückblicken.<br />

156 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

werden. Weltweit werden mehr als<br />

zwölf Millionen Flüssiggasfahrzeuge und<br />

knapp zwei Millionen Erdgasfahrzeuge<br />

betrieben. Die überwiegende Anzahl<br />

der Gasfahrzeuge wurde nachträglich<br />

umgerüstet.<br />

„Eine technisch sinnvolle Autogasnachrüstung<br />

für Fahrzeuge ab Modelljahr<br />

2001 kann jedoch nicht unter 2300<br />

Euro angeboten werden. Von Billigumrüstungen<br />

für Neufahrzeuge rate ich<br />

tunlichst ab, weil entweder minderwertiges<br />

Material zum Einsatz kommt oder<br />

die Anlagen handwerklich minderwertig<br />

verbaut werden“, bringt es Florian Melber<br />

auf den Punkt. Er weiß, wovon er spricht,<br />

denn er ist Chef von GasDrive Technologies<br />

GmbH, hervorgegangen aus der<br />

Firma Florian Melber, Ingenieurbüro für<br />

Gasantriebe.<br />

Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt<br />

er sich mit Gasantrieben und startete<br />

seine Selbstständigkeit als Entwicklungsdienstleister<br />

für die Automobilwirtschaft.<br />

Im Jahre 2000 konnte er zusätzlich<br />

die exklusive Vertretung von BRC<br />

Gas Equipment der Firma M.T.M. S.r.l. in<br />

Deutschland übernehmen, worauf man<br />

in seinem Unternehmen stolz ist. Die Firma<br />

M.T.M. S.r.l. mit Sitz in Cherasco nahe<br />

Turin gilt als führendes Unternehmen auf<br />

dem Gebiet der Gasantriebstechnik, insbesondere<br />

mit den BRC Gas Equipment-<br />

Anlagen, und setzt mehr als eine Million<br />

Gasanlagen pro Jahr um. Pro Monat werden<br />

dort an drei Fertigungsstandorten<br />

bis zu 28.000 Autogasanlagen in Neufahrzeuge<br />

eingebaut. Zu den Kunden,<br />

Durch langjährige Erfahrungen mit Fahrzeugnachrüstungen<br />

sowie der Mitarbeit in verschiedenen<br />

Arbeitskreisen der Gaswirtschaft und<br />

der Nähe zu den Entwicklungsabteilungen der<br />

Automobilwirtschaft ist man bei Gasdrive in<br />

der Lage, seine Kunden optimal und zukunftssicher<br />

in der Nachrüstung von Autogasanlagen<br />

zu beraten und zu betreuen.<br />

sprich Abnehmern, gehören heute zahlreiche<br />

Automobilhersteller wie Daimler<br />

AG, Ford Europa, der PSA Konzern, Hyundai,<br />

KIA, Subaru, GM, Chevrolet, MAN<br />

und weitere Fahrzeughersteller.<br />

Knowhow-Transfer von OEM<br />

zum Aftermarket<br />

Auch bei GasDrive Technologies als BRC-<br />

Generalimporteur gehen rund 5000 Autogas-Anlagen<br />

an die OEM und 15.000<br />

in den Aftermarket. Insbesondere die<br />

fahrzeugspezifisch konfektionierten<br />

Gasanlagen nach ECE R115 erfreuen<br />

sich wachsender Beliebtheit. Neben dem<br />

Stammsitz in Althengstett, wo man sich<br />

mit über 1200 Quadratmetern an Büro-<br />

, Werkstatt- und Lagerräumen sowie 16<br />

Mitarbeitern für die Zukunft aufgestellt<br />

hat, kamen 2008 eine Niederlassung in<br />

Dippoldiswalde bei Dresden sowie zusätzliche<br />

Vertriebspartner hinzu.<br />

„Qualität und Service sind unsere<br />

höchsten Ziele. Alle unsere Kunden und<br />

Partnerumrüstbetriebe werden deshalb<br />

direkt von uns betreut und beliefert.<br />

Produkte von BRC, die für den deutschen<br />

Markt bestimmt sind, werden von uns<br />

gesondert als solche gekennzeichnet<br />

und registriert. BRC Gassysteme und<br />

Komponenten, die nicht direkt von uns<br />

zu unseren Kunden gelangen, kommen<br />

allesamt über Drittländer und nicht autorisierte<br />

Händler nach Deutschland.<br />

Diese Produkte entsprechen zum Teil in<br />

Ausführung und Qualität nicht den Produkten,<br />

wie sie für den deutschen Markt<br />

bestimmt sind“, warnt Melber.<br />

Allerdings bedauert er den drastischen<br />

Einbruch im Autogas-Nachrüstmarkt.<br />

„In 2008 haben wir etwa 14<br />

Millionen Euro umgesetzt, in 20<strong>09</strong> nicht<br />

mehr die Hälfte davon. Die Umrüstung<br />

ist vielerorts in Hinterhofbetriebe abgewandert,<br />

die mit Hilfe von Billigarbeitskräften<br />

aus Osteuropa qualitativ min-


„Als Entwicklungspartner bei der Gasmotoren- und Gasfahrzeugentwicklung von Fahrzeugherstellern<br />

kennen wir die Anforderungen der Motoren- und Fahrzeughersteller sehr genau. Unsere<br />

Entwicklungsziele orientieren sich deshalb an den Anforderungen an OEM-Ausrüstung“, sagt<br />

Melber.<br />

derwertige Anlagen montieren. Für die<br />

Umrüstung auf Autogas sind ein hoher<br />

handwerklicher Anspruch und fundierte<br />

Kenntnisse in der Motorelektronik erforderlich,<br />

da die Integration der Autogasanlage<br />

in die Elektronikumgebung<br />

des Fahrzeugs immer höhere Ansprüche<br />

stellt. Nur qualifizierte Umrüstbetriebe<br />

verfügen darüber. Und von daher ist<br />

eine technisch sinnvolle Nachrüstung<br />

für einen Vierzylinder nicht unter 2300<br />

Euro zu machen,“ macht der Gasexperte<br />

deutlich, wenn er über die Missstände<br />

im Nachrüstbereich spricht.<br />

Dabei wird er nicht müde, immer wieder<br />

auf die erforderliche Qualifikation, die<br />

für eine Autogas-Nachrüstung zwingend<br />

erforderlich ist, hinzuweisen. Deshalb hat<br />

man den Service um ein umfangreiches<br />

Schulungsprogramm an GAP/GSP-Schulungen,<br />

Einbauschulungen, produktspezifische<br />

BRC-Schulungen, Workshops und<br />

Seminare erweitert. Alle Schulungen finden<br />

in den vorhandenen Räumlichkeiten<br />

am Stammsitz in Althengstett statt.<br />

Neben Komponenten und Umrüstsystemen<br />

für die bivalente Nachrüstung<br />

von Personenkraftwagen und Kleintransportern<br />

liefert GasDrive auch Gasmanagementsysteme<br />

zur Umrüstung<br />

von Motoren und Sonderfahrzeugen<br />

auf den monovalenten Gasbetrieb. Als<br />

Entwicklungspartner bei der Gasmotoren-<br />

und Gasfahrzeugentwicklung vieler<br />

Fahrzeughersteller kennt man dort<br />

die Anforderungen der Motoren- und<br />

Fahrzeughersteller ganz genau. Deshalb<br />

orientieren sich die Entwicklungsziele<br />

deutlich an den Anforderungen der OEM-<br />

Ausrüstung, was letztendlich auch dem<br />

Aftermarket und den Umrüstpartnern<br />

zugute kommt.<br />

Jürgen Rinn<br />

Florian Melber, der sich seit mehr als 20 Jahren mit Gasantrieben beschäftigt, ist davon<br />

überzeugt, dass für eine technisch sinnvolle Autogasnachrüstung ein auf das Fahrzeug<br />

abgestimmtes Einbau-Kit erforderlich ist. Fotos: Rinn<br />

Der Ideale<br />

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technik autogas<br />

Das Gasgeschäft wieder<br />

in Schwung bringen<br />

_ Mit vorkonfektionierten Kits kann bei der Autogasnachrüstung<br />

enorm Einbauzeit gespart und Montagefehler vermieden werden.<br />

Damit will man bei Ecoengines das Geschäft mit der Nachrüstung<br />

von Gasanlagen wieder beleben.<br />

Im schwäbischen Flein, in der Nähe<br />

von Heilbronn, wurde im Jahr 2005<br />

das Unternehmen Ecoengines GmbH<br />

gegründet. Dort versteht man sich<br />

als Partner für maßgeschneiderte<br />

Komplettlösungen im Bereich Autogasanlagen<br />

und bietet vom Vertrieb über<br />

Beratung, technische Gutachten und<br />

technisches Zubehör bis hin zu individuellen<br />

Einzellösungen als Generalimporteur<br />

von Lovato S.p.A für Deutschland<br />

sowie die Produkte von Landirenzo, die<br />

seit Dezember ebenfalls dort vertrieben<br />

werden, ein Angebot für nahezu alle<br />

Fahrzeughersteller an. Mitte Februar<br />

20<strong>09</strong> zog die noch junge Firma ins<br />

benachbarte Ilsfeld in ein bereits bestehendes,<br />

wesentlich größeres Gebäude<br />

um, weil man in der kurzen Zeit bereits<br />

an die Kapazitätsgrenzen stieß und es<br />

geschäftlich steil bergauf ging. Mit dem<br />

Umzug nach Ilsfeld waren Verkauf, Verwaltung,<br />

Lager und Versand unter einem<br />

Dach vereint, ein Umrüstbetrieb konnte<br />

sich in dem über 2000 Quadratmeter<br />

großen Firmengebäude praktischerweise<br />

gleich mit ansiedeln, sodass auch hier die<br />

kurzen Wege gewährleistet sind. Ilsfeld<br />

gilt als ein idealer Standort und ist in<br />

unmittelbarer Nähe der Wirtschaftsregionen<br />

Stuttgart und Heilbronn.<br />

Nach dem Boomjahr 2008 brach der<br />

Absatz in 20<strong>09</strong> um rund 60 Prozent mangels<br />

nachlassender Nachfrage und den<br />

Aktivitäten rund um die Abwrackprämie<br />

massiv ein. „Dieses Jahr läuft es wieder<br />

etwas besser an. Mich verwundert allerdings<br />

das zögerliche Interesse in der<br />

158 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Kfz-Branche schon ein wenig, war doch<br />

die Preisdifferenz zwischen Autogas und<br />

Benzin lange nicht mehr so vielversprechend<br />

für eine Nachrüstung auf Autogas<br />

wie jetzt“, stellt Enrico Marra, Verkaufsleiter<br />

von ecoengines, fest und fügt an:<br />

„Im Prinzip ist das Interesse der Autofahrer<br />

an diesem Thema noch groß. Aber an<br />

der Umsetzung hapert es meistens. Denn<br />

ich vermisse die Professionalisierung der<br />

Verantwortlichen in den Autohäusern<br />

und Kfz-Werkstätten. Trotz allem haben<br />

einige professionelle Autogas-Einbaubetriebe<br />

die Chancen erkannt und machen<br />

mit der Nachrüstung auf Autogas gute<br />

Geschäfte.“<br />

Die Einflussfaktoren im Autogasmarkt<br />

sind immer noch günstig. Steigende Benzinpreise,<br />

die allgemeine wirtschaftliche<br />

Situation, rückläufiges Servicepotential,<br />

lange Gebrauchtwagen-Standzeiten und<br />

letztendlich die Diskussion über globale<br />

Erwärmung dürfen als Pluspunkte in der<br />

Überlegung zur Umrüstung auf Autogas<br />

eine Rolle spielen. Zudem kommt die<br />

Investitionssicherheit durch die Verlän-<br />

„Eine Autogasanlage bezahlt sich von selbst<br />

und bringt Vorteile für Werkstatt und Autohaus<br />

sowie für die Erschließung von zusätzlichem<br />

Kundenpotential durch fabrikatübergreifende<br />

Angebote sowie die Verbesserung<br />

der Werkstattauslastung durch die Einbauzeit“,<br />

führt Enrico Marra als Argument für die<br />

Autogas-Nachrüstung an. Fotos: Rinn<br />

Mit dem Umzug nach Ilsfeld waren Verkauf,<br />

Verwaltung, Lager und Versand unter einem<br />

Dach vereint, ein Umrüstbetrieb konnte sich<br />

gleich mit ansiedeln. Ilsfeld gilt als ein idealer<br />

Standort und ist in unmittelbarer Nähe der<br />

Wirtschaftsregionen Stuttgart und Heilbronn.<br />

gerung der Autogassteuerbegünstigung<br />

von 20<strong>09</strong> auf 2018, was dem Verbraucher<br />

eine langfristige Planungssicherheit<br />

verschafft.<br />

Mit vorkonfektionierten<br />

Kits Einbauzeit sparen<br />

Beim Thema Autogas-Umrüstungen<br />

setzt man beim Ilsfelder Lovato-Generalimporteur<br />

ecoengines auf vorkonfektionierte<br />

Umrüstkits, die den zeit- und damit<br />

auch kostenintensiven Einbau drastisch<br />

verkürzen. In internen Studien konnte<br />

man den Zeitaufwand bis zur Hälfte herunterfahren<br />

und zudem eine deutlich<br />

verminderte Fehlerquote erreichen. Zwei<br />

geschulte Gasanlagenmonteure bewältigten<br />

den Einbau der Gaskomponenten<br />

in einen Vierzylinder-Mittelklasse-Pkw<br />

in knapp vier Stunden, sodass unter dem<br />

Strich nur noch acht Arbeitsstunden zu<br />

verrechnen wären. Mit diesen Modifikationen<br />

will man bei den Vertragswerkstätten<br />

ebenso wie bei den Umrüstbetrieben<br />

das Geschäft mit der Nachrüstung<br />

von Gasanlagen wieder beleben. Auch<br />

viele freie Werkstätten können von dem<br />

wesentlich geringeren Arbeitsaufwand


profitieren. Dazu merkt Enrico Marra an:<br />

„Was am Fließband möglich ist, sollte<br />

auch Einzug in die Umrüstwerkstätten<br />

halten. Mit den vorkonfektionierten Kits<br />

haben wir den Gasanlageneinbau ein<br />

Stück weit professioneller gestaltet, Arbeitszeit<br />

eingespart und mögliche Einbaufehler<br />

auf ein Minimum reduziert.“<br />

Die Idee ist simpel. Passend auf den<br />

jeweiligen Fahrzeugtyp werden die Gasanlagen<br />

vormontiert, die Steuergeräte<br />

programmiert, sodass in der Umrüstwerkstatt<br />

der oft zeitintensive Zusammenbau<br />

entfällt. „Dank einer umfassenden<br />

Einbaudokumentation sind jetzt<br />

selbst Werkstätten, die nicht täglich mit<br />

dem Einbau von Autogasanlagen beschäftigt<br />

sind, in der Lage, Umrüstungen<br />

in kürzester Zeit vorzunehmen. Besonders<br />

interessant ist es aber für die Vertragswerkstätten<br />

der Automobilhersteller,<br />

auf das neue Produkt von ecoengines<br />

zurückzugreifen, da sie bisher mit ihren<br />

Stundenverrechnungssätzen kaum in der<br />

Lage waren, Umrüstungen zu marktkonformen<br />

Preisen anzubieten“, weiß Marra<br />

zu berichten. In der Praxis funktioniert<br />

das so: Der pneumatische Teil des Frontkits,<br />

bestehend aus Verdampfer, Filter,<br />

Rails, Einblasdüsen und Schläuchen, wird<br />

komplett vormontiert, und zwar inklusive<br />

der fahrzeugspezifischen Halterungen.<br />

Als zweite Einheit folgt der elektronische<br />

Teil mit Steuergerät samt aufgespieltem<br />

Kennfeld und Emulatorenkabel. Das Kalibrieren<br />

vor Ort entfällt für gewöhnlich.<br />

Auch der Gastank und das Multiventil<br />

Wie effizient die Einbau-Kits zur Autogasumrüstung<br />

ausgelegt sind, davon kann man sich<br />

jetzt vor Ort beim angeschlossen Autogas-<br />

Center Heilbronn informieren, das mit einer<br />

Einbauwerkstatt im Gebäude untergebracht ist.<br />

sowie die Befüllungsleitung<br />

sind weitgehend vormontiert.<br />

Zusätzlich zur Anlage erhält die<br />

Umrüst-Werkstatt eine umfassende<br />

Dokumentation mit der<br />

neuen Einbauanleitung.<br />

Zweites Standbein mit<br />

Dienstleistungen rund<br />

ums Autogas<br />

Durch Kooperationen mit Fiat,<br />

Alfa Romeo, Lancia, KIA und<br />

Hyundai als OEM-Partner für<br />

Autogaskomponenten und dem<br />

stetigen Ausbau der über 830<br />

Partnerbetriebe konnte das Ilsfelder<br />

Unternehmen seine Position<br />

im hart umkämpften Markt<br />

festigen. Mit maßgeschneiderten<br />

Komplettlösungen vom Umrüstkit<br />

über Schulungen bis zur<br />

Vermarktung bietet Ecoengines interessierten<br />

Kfz-Werkstätten alles für die Autogasumrüstung<br />

aus einer Hand an. Die<br />

Leistungspalette reicht von automobilen<br />

Dienstleistungen, Logistik, IT (Shopkonzepte),<br />

Marketing und Vertriebskonzeptentwicklung,<br />

Technischer Kundendienst,<br />

Ersatzteil-Vertrieb, Homologation und<br />

Garantieprodukte, alles aus einer Hand.<br />

„Ganz gleich ob Automobilhersteller<br />

wie<br />

Fiat, KIA Motors, Hyundai<br />

und weitere<br />

Importeure, große Organisationen<br />

wie die<br />

Carat, einige Coparts-<br />

Gesellschafter oder<br />

die einzelne Kfz-Werkstatt<br />

– das Package aus<br />

Knowhow und Service<br />

muss stimmen“, weiß<br />

Marra. Deshalb setzt<br />

er neben dem Geschäftsfeld<br />

als Importeur<br />

noch eins drauf<br />

und verschafft sich ein<br />

zweites Standbein mit<br />

Dienstleistungen im<br />

Bereich Autogas. „Als<br />

Ecoengines GmbH<br />

verstehen wir uns als<br />

Partner für maßgeschneiderteKomplettlösungen<br />

im Bereich<br />

Autogasanlagen in<br />

Deutschland. Da lag es<br />

auf der Hand, in 20<strong>09</strong><br />

den Support wie technische<br />

Hotline und<br />

Garantieabwicklung<br />

von Landirenzo für<br />

Renault und Dacia zu<br />

übernehmen. In <strong>2010</strong><br />

zog Opel nach. Das<br />

Ecoengines versteht sich als zuverlässiger Partner für<br />

maßgeschneiderte Komplettlösungen im Segment der<br />

Autogasanlagen und bietet von der Entwicklung über<br />

Mitarbeiterschulung, Homologation bis hin zur Logistik<br />

alle Leistungen, die man von einem modernen Industriepartner<br />

erwartet.<br />

heißt, wir übernehmen alle Aktivitäten<br />

im Aftersales und führen im Prinzip das<br />

aus, was ein Automobilhersteller in seinem<br />

Händlernetz macht, das erfolgt bei<br />

uns im Bereich Autogas“, berichtet Marra<br />

und macht deutlich, dass in Zukunft bei<br />

Ecoengines noch einiges geht.<br />

Jürgen Rinn<br />

»Das Ganze ist mehr als die<br />

Summe seiner Teile.«<br />

Aristoteles<br />

Wir rechnen mit Ihnen<br />

vom 14.–19. September <strong>2010</strong>.<br />

Auf der automechanika!<br />

Freigelände Stand F SW B08.


technik autogas<br />

„Man muss sich auf den<br />

Lieferanten verlassen können“<br />

_ Der Einbau von Autogasanlagen kann auch für freie Kfz-Werkstätten ein<br />

attraktives Betätigungsfeld sein. Allerdings ist dazu neben handwerklichem<br />

Geschick auch entsprechendes Engagement erforderlich. Denn die Nachrüsttechnik<br />

kann ihre Tücken haben, wenn sie nicht qualifiziert durchgeführt wird. In der<br />

Vergangenheit ist es zu Motorschäden an Fahrzeugen gekommen, bei denen<br />

Gasnachrüstsysteme eingebaut wurden, wenn wichtige technische Veränderungen<br />

nicht durchgeführt wurden. Wir sprachen mit Enrico Marra, Leiter Vertrieb und<br />

Marketing bei der ecoengines GmbH in Ilsfeld, über den Abgastest im Gasbetrieb<br />

und zu Arbeiten an Flüssiggasfahrzeugen, worauf der Umrüster beim LPG-Umbau<br />

achten muss. Das Gespräch führte Jürgen Rinn.<br />

<strong>amz</strong>: Bei der Nachrüstung von Autos<br />

auf Gasantrieb gibt es in Deutschland<br />

offenbar erhebliche Sicherheitslücken<br />

hinsichtlich der Zulassung und Abgasprüfung<br />

der nachgerüsteten Gasanlagen.<br />

Gibt es hierzu Informationen, was<br />

Werkstätten dazu wissen müssen?<br />

Marra: Die Werkstätten können sich nur<br />

auf ihre Lieferanten verlassen. Es ist wichtig<br />

vor der Umrüstung zu prüfen, ob für<br />

das umzurüstende Fahrzeug ein Abgasgutachten,<br />

beziehungsweise die Homologation<br />

nach ECE R-115 vorliegt.<br />

<strong>amz</strong>: Wenn in einem Auto mit Benzinmotor<br />

nachträglich eine Gasanlage eingebaut<br />

und durch den Gasbetrieb dann<br />

LPG-Umbau: Umrüster haftet<br />

Wird in einem Auto mit Benzinmotor nachträglich<br />

eine Gasanlage eingebaut und<br />

werden durch den Gasbetrieb dann die Zylinderkopfdichtungen<br />

des Wagens beschädigt,<br />

muss der Umrüster des Fahrzeugs den<br />

Schaden voll und ganz ersetzen und den<br />

ursprünglichen Zustand wiederherstellen.<br />

Das hat das Oberlandesgericht Koblenz entschieden.<br />

Wie die Deutsche Anwaltshotline<br />

berichtet, passierte das Malheur nach dem<br />

160 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

die Zylinderkopfdichtung des Wagens<br />

beschädigt wird, muss der Umrüster den<br />

Schaden ersetzen und den Ursprungs-<br />

Zustand wiederherstellen. Das hat das<br />

Oberlandesgericht Koblenz entschieden.<br />

Wie können Kfz-Werkstätten hier vorsorgen?<br />

Marra: Es wird empfohlen, wenn möglich,<br />

eine Folgeschadenversicherung abzuschließen.<br />

Bei manchen Motoren müssen<br />

Ventilschutz-Additive verwendet werden.<br />

Manche Fahrzeuge sollten nur umgerüstet<br />

werden nach Aufbereitung des Zylinderkopfes<br />

mit gasfesten Ventilsitzen und<br />

Ventilen. Auch hier sollte die Werkstatt<br />

auf die Empfehlungen ihres Lieferanten<br />

vertrauen können.<br />

Umbau eines Ford Maverick. Ein halbes Jahr<br />

nach der von einem professionellen „Autogaszentrum“<br />

für 2500 Euro vorgenommenen<br />

Umrüstung auf Gasbetrieb kam<br />

es an den Zylindern des Fahrzeugs zu teils<br />

erheblichen Kompressionsverlusten. Die<br />

Reparatur, bei der ein Zylinderkopf gänzlich<br />

ausgetauscht werden musste, kostete<br />

weitere 3455 Euro, woraufhin der Autohalter<br />

von der Umbau-Werkstatt die Erstattung<br />

dieser Summe<br />

sowie den ursprünglichen<br />

Einbaupreis<br />

verlangte. Er forderte<br />

den kostenlosen Ausbau<br />

der installierten<br />

Gasanlage, die erst<br />

den Schaden angerichtet<br />

habe und die<br />

er deswegen wieder<br />

zurückgeben wollte.<br />

Dem stimmten die<br />

Richter zu.<br />

Das Beweissicherungsverfahren<br />

hatte ergeben, dass<br />

die Ventile an den<br />

Zylindern aufgrund<br />

einer übermäßigen<br />

Enrico Marra ist Leiter Vertrieb und Marketing<br />

bei der ecoengines GmbH in Ilsfeld und sieht<br />

die Autogas-Nachrüstung als interessantes<br />

Zusatzgeschäft für Kfz-Werkstätten. Foto: Rinn<br />

<strong>amz</strong>: Herr Marra, vielen Dank für das<br />

Gespräch.<br />

Hitzeentwicklung der Gasanlage im<br />

Kompressionsraum beschädigt worden<br />

waren, sodass keine hinreichende Abdichtung<br />

mehr vorlag. Die Monteure hatte<br />

es wider besseren Wissens versäumt,<br />

eine Regelungstechnik einzubauen, die<br />

der erhöhten thermischen Belastung der<br />

Zylinderventile durch die Verbrennung<br />

von Gas statt Benzin und der reduzierten<br />

Flüssigkeitsschmierung entgegenwirkt.<br />

So kam es zu den Schäden an den auf<br />

niedrigere Betriebstemperaturen ausgelegten<br />

Einlassventilen des Benziners.<br />

„Damit ist nicht nur eine Sachmangelhaftung<br />

unumgänglich, sondern es<br />

stellt sich auch die Frage einer Einstandspflicht<br />

wegen grober Aufklärungsversäumnisse“,<br />

sagt D-AH-Rechtsanwältin<br />

Alexandra Wimmer. Schließlich hatte der<br />

Umrüster des Fahrzeugs in einer zur eigenen<br />

Verteidigung gedachten Presseerklärung<br />

selbst erklärt, die erhöhte Brenntemperatur<br />

von Gas sei „kein Problem,<br />

wenn die Anlage über eine vernünftige<br />

Regelungstechnik verfügt“. Warum die<br />

bei der installierten Gasanlage in dem<br />

beschädigten Auto gerade nicht zu finden<br />

war, bleibt ein Geheimnis der Werkstatt<br />

(OLG Koblenz, Az. 5 U 136/10). jr.


Ein langes Leben<br />

durch Additivierung<br />

_ Autogas verbrennt sehr sauber, so fallen beispielsweise bis zu<br />

15 Prozent weniger Kohlendioxid an als bei Benzin. Gut für die<br />

Umwelt – schlecht für einige Motoren. Denn da dem Gas die<br />

schmierenden Eigenschaften fehlen, kann bei Motoren mit<br />

ungehärteten Ventilsitzen erhöhter Ventilverschleiß auftreten.<br />

D ie<br />

Folgen können Ventileinschläge<br />

und Zylinderkopfschäden sein.<br />

Dagegen schützen laut eigenen<br />

Angaben zuverlässig das von der<br />

Dekra getestete und vom Bundesumweltamt<br />

freigegebene Autogas-Additiv Gas-<br />

Lube von ERC sowie das neue GasLube Spezial<br />

des deutschen Herstellers. Die eigens für<br />

Autogas entwickelten Wirkstoffkombinationen<br />

der beiden Additive schmieren zuverlässig die<br />

Ventile und Ventilsitze, reinigen die Injektoren<br />

sowie das Treibstoffsystem und beseitigen<br />

Ablagerungen. Während das schon im Markt<br />

bewährte GasLube für die meisten umgerüsteten<br />

Fahrzeuge bereits einen sicheren Schutz<br />

der Motoren gewährleistet, wurde GasLube<br />

Spezial auf Kundenwunsch für dessen besondere<br />

Anforderungen entwickelt – als verstärkter<br />

Schutz für beanspruchte oder sehr anfällige<br />

Ein- und Auslassventile. Aufgrund der Anfrage<br />

von fahrmitgas.de, einem Systementwickler<br />

von Autogasanlagen, haben die Entwickler von<br />

ERC ein Additiv formuliert, das laut eigenem<br />

Bekunden optimalen Schutz auch für Motoren<br />

bietet, die bisher nicht auf Autogas umgerüstet<br />

werden konnten. Das Ergebnis ist GasLube<br />

Spezial, das jetzt in einem reproduzierbaren<br />

Langzeittest auf seine Wirksamkeit geprüft<br />

wurde.Schon nach 4000 Kilometern wies der<br />

ohne Additiv betriebene Testwagen eine deutliche<br />

Verschlechterung des Ventilspiels auf – und das<br />

nicht nur an den besonders belasteten Auslass-,<br />

sondern ebenfalls an den Einlassventilen. Nach<br />

rund 15.000 Kilometern schließlich wurde der<br />

Test vorzeitig wegen eines kapitalen Zylinderkopfschadens<br />

abgebrochen. Das zweite Testfahrzeug<br />

Schon nach 4000 Kilometern wies der ohne Additiv betriebene Testwagen eine deutliche Verschlechterung des<br />

Ventilspiels auf. Der Wagen mit GasLube Spezial hingegen überzeugt mit einem konstanten Ventilspiel. Grafik: ERC<br />

mit Dosieranlage und GasLube Spezial hingegen<br />

wies während der 30.000 Kilometer dauernden<br />

Testphase ein konstantes Ventilspiel innerhalb des<br />

vorgeschriebenen Toleranzbereiches auf.<br />

GasLube und GasLube Spezial gehören zu der Top-<br />

Professional-Line von ERC. Diese Hochleistungs-<br />

Additive werden auf die besonderen Anforderungen<br />

von Werkstätten und Großverbraucher hin<br />

entwickelt und zum Teil in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Kunden optimiert. Mit der Erfahrung als<br />

Entwickler und Hersteller von Hochleistungs-<br />

Wirkstoffen setzt ERC dabei immer wieder neue<br />

Akzente im Additivmarkt und zählt seit den Anfängen<br />

im Jahr 1993 zu den Vorreitern der technologischen<br />

Entwicklung. Neben den innovativen<br />

Autogas-Additiven gehören auch Systemreiniger<br />

für Motoren, das molekulare Motoröl-Additiv<br />

Nano 10-9, das Additivkonzentrat Diesel plus sowie<br />

Premium-Produkte wie CatClean zur Top Professional<br />

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www.erc-online.de<br />

Autogas verursacht bei Motoren mit ungehärteten<br />

Ventilsitzen einen erhöhten Ventilverschleiß. Dagegen<br />

schützen das Autogas-Additiv GasLube von ERC sowie<br />

das neue GasLube Spezial des deutschen Herstellers.<br />

Foto: ERC<br />

GUT<br />

Im Test: 10 Starterbatterien<br />

Qualitätsurteil: 3 gut, 4 befriedigend,<br />

1 ausreichend,<br />

2 mangelhaft 11/2007<br />

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8 Batterien im Vergleich 10/2007<br />

Audi-Qualitätspreis bereits<br />

das 6. Mal


technik autogas<br />

Flüssiger Schutz<br />

an der richtigen Stelle<br />

_ Das neue P1000 Longlife Autogas-Additiv von fahrmitgas.de, das<br />

In Verbindung mit einer elektronischen Additiv-Dosiereinrichtung<br />

eingesetzt wird, soll Motorschäden nach der Autogas-Nachrüstung<br />

verhindern und die Ventilsitze von auf Autogas umgerüsteten Motoren<br />

schützen. Firmen-Chef Udo Szamatulski sieht hier für die Werkstatt<br />

klare Vorteile, weil es dort aufgefüllt und über einen mit dem Additiv<br />

gelieferten Freischaltcode danach die Gasanlage wieder aktiviert wird.<br />

A<br />

ls einer der Pioniere auf dem<br />

Autogas-Markt und einer der<br />

großen Autogasnachrüster gilt<br />

das Unternehmen von Udo Szamatulski<br />

mit Sitz in Rödermark<br />

bei Frankfurt. Seit 2004 beschäftigt man<br />

sich bei fahrmitgas.de, ein Geschäftszweig<br />

der Automobile Technik & Innovation<br />

GmbH (AT&i), intensiv mit LPG-<br />

Autogas. In dieser Zeit konnte sich das<br />

Unternehmen zu einem der führenden<br />

Objekt: <strong>amz</strong><br />

Systemlieferanten<br />

9<br />

für die Autoindustrie<br />

162 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

gung. Denn trotz aller Euphorie gibt er<br />

zu Bedenken, dass zu diesem Geschäftsbereich<br />

neben der Produktkenntnis und<br />

Ausbildung sowie letztendlich Kunden-<br />

Kunde: Vogels und deren Vertriebsorganisationen ent-<br />

Rubrik: wickeln. Das Geheimnis liegt laut Szamatulski<br />

im Full-Service von der einzelnen<br />

Fahrzeugumrüstung bis zur Lieferung von<br />

montagefertigen Systemen in die Großserienproduktion.<br />

Im Logistikzentrum in<br />

Rödermark sind ständig rund 1000 Gas-<br />

Autogas-Nachrüstung<br />

anlagen Autogas-Nachrüstung für die verschiedensten Fahr-<br />

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Dazu steht ein<br />

Team aus Spezialisten<br />

für<br />

LPG-Autogas<br />

zur Verfü-<br />

In einem Langzeittest konnte laut Anbieter<br />

die lebensverlängernde Wirkung von P100<br />

Longlife nachgewiesen werden. Über 30.000<br />

Kilometer wurden innerhalb von acht Wochen<br />

zwei identische Kompaktklassewagen mit der<br />

Euro-V-Norm getestet, die nachweislich nicht<br />

gasfest waren. Foto: Rinn<br />

Wenn das Additiv in der Werkstatt wieder<br />

aufgefüllt wird, benötigt man dort ein Programmier-<br />

und Diagnosekit sowie die Gratis-<br />

Software für die fahrmitgas-Systemlogik, um<br />

den Freischaltcode zu aktivieren. Fotos: Rinn<br />

„Durch die Entwicklung des P1000 Longlife-<br />

Schutzes für Ein- und Auslassventile sollen in<br />

Zukunft auch Autos, deren Motor bisher nicht<br />

für den Autogasbetrieb geeignet war, problemlos<br />

damit gefahren werden können“, verspricht<br />

Udo Szamatulski.<br />

ansprache auch Praxiserfahrung erforderlich<br />

ist, die sich erst nach und nach<br />

einstellt. Auch den Support bezeichnet<br />

er als eine enorm wichtige und vorrangige<br />

Aufgabe eines Autogasanlagenherstellers,<br />

sprich Importeurs, für die<br />

Einbaubetriebe. „Unser einzigartiger<br />

Full-Service teilt sich in verschiedene<br />

Bereiche auf. Für die Autoindustrie und<br />

ihre Landesimporteure entwickeln wir<br />

nicht nur maßgeschneiderte, auf den<br />

einzelnen Fahrzeugtyp abgestimmte<br />

LPG-Autogas-Systeme. Wir übernehmen<br />

auch die Lieferlogistik zum<br />

Vertragshändler, bilden das Werkstattpersonal<br />

für Einbau und Wartung aus<br />

und bieten einen 24-Stunden-Ersatzteilservice“,<br />

führt der Gasexperte aus.<br />

Im vergangenen Jahr zeichnete Chevrolet<br />

Deutschland den fahrmitgas.de-<br />

Inhaber Szamatulski für seinen Beitrag<br />

zum Erfolg der bivalenten Antriebe<br />

aus.<br />

Seit sechs Jahren ist das Unternehmen<br />

Systemlieferant von Chevrolet für<br />

Autogasanlagen. Chevrolet verkauft<br />

mehr Autogas-Fahrzeuge als jeder andere<br />

Importeur in Deutschland. Dies sei nur<br />

in Kooperation mit einem kompetenten<br />

Partner möglich, heißt es dort. Bei Chevrolet<br />

setzt fahrmitgas.de auf Komponenten<br />

von BRC- und bei Daihatsu auf<br />

solche von Landirenzo. Dabei, so Szamatulski,<br />

stellen die Systeme zunächst nur<br />

die Basis für seine Spezial-Entwicklungen<br />

dar. Die Auswahl hat technische Gründe,<br />

sagt man in der Entwicklungsabteilung<br />

des Unternehmens. Dort analysiert man<br />

zunächst die Gegebenheiten des umzurüstenden<br />

Fahrzeugs und wählt dann<br />

den Hersteller der Gas-Komponenten<br />

aus. Basierend auf diesen entwickeln<br />

die Techniker eigene Spezifikationen, die<br />

nicht mit den am Markt erhältlichen Universalkits<br />

vergleichbar sind.


Bei fahrmitgas.de wurde an etlichen auf<br />

Autogas umgerüstete Motoren bei Schäden<br />

nach der Ursache geforscht. Dabei entdeckte<br />

man dort Verkrustungen im Verdampfer oder<br />

verstopfte Gasschläuche sowie Verharzungen<br />

und Verklebungen im Filtergehäuse, um nur<br />

einige zu nennen. Fotos: Rinn/Szamatulski<br />

Für ein langes<br />

Flüssiggas-Autoleben<br />

Bekanntlich bekommen zahlreiche moderne<br />

Motoren langfristig Probleme beim<br />

Autogasbetrieb, weil ihre Zylinderköpfe<br />

nicht über gehärtete Ventilsitze verfügen.<br />

Im Gegensatz zu Benzin verfügt Autogas<br />

nicht über additivierte Zusatzstoffe zur<br />

Schmierung von Ventilen und Sitzen. Das<br />

kann mitunter bei verschiedenen Autos zu<br />

Motorschäden führen. Deshalb hat man<br />

bei fahrmitgas.de zusammen mit ERC,<br />

dem deutschen Hersteller von Hochleistungsadditiven,<br />

das P1000 Longlife Autogas-Additiv<br />

entwickelt (siehe hierzu auch<br />

<strong>amz</strong> 5).<br />

„Als erstes Produkt seiner Art schützt<br />

es nachweislich die Ein- und Auslassventile.<br />

Damit wird ein zuverlässiger<br />

Ventilschutz erreicht, der Motorschäden<br />

verhindert. Durch die Entwicklung des<br />

P1000 Longlife-Schutzes für Ein- und<br />

Auslassventile können in Zukunft auch<br />

Autos, deren Motor bisher nicht für den<br />

Autogasbetrieb geeignet war, mit diesem<br />

umweltfreundlichen Alternativ-Treibstoff<br />

gefahren werden“, verspricht Szamatulski.<br />

In Verbindung mit einer elektronischen<br />

Additiv-Dosiereinrichtung, die<br />

den Zusatz dem Autogas automatisch in<br />

einem Verhältnis von 1:1000 beimischt,<br />

wird das Additiv sequentiell zugesetzt.<br />

Für die Montage der Dosieranlage<br />

rechnet der fahrmitgas.de-Chef mit rund<br />

zweieinhalb Stunden und die Kosten für<br />

die sequentielle Dosieranlage beziffert<br />

er auf 279 Euro plus Mehrwertsteuer.<br />

Dazu kommt dann noch ein Liter P1000<br />

Longlife für 19,90 Euro. „Mit einer Ein-<br />

Liter-Flasche, die für 1000 Liter Autogas<br />

dimensioniert ist, kommt man bei einem<br />

Auto mit einem Durchschnittsverbrauch<br />

von sieben Litern Autogas pro 100 Kilometer<br />

auf eine Reichweite von mehr als<br />

14.000 Kilometern“, rechnet Szamatulski<br />

als Beispiel vor.<br />

Geht der Vorrat dann einmal zu Ende,<br />

informiert rund 500 Kilometer bevor das<br />

Additiv komplett verbraucht ist, eine<br />

Kontrollleuchte darüber, dass Nachfüllen<br />

angesagt ist. Wenn der Leerstand erreicht<br />

ist, schaltet sich die Autogasanlage automatisch<br />

ab. Damit wird verhindert, dass<br />

der Motor ohne die Beimischung des Zusatzes<br />

zum Autogas Schaden nimmt. Das<br />

Auto kann dann weiterhin ohne Unterbrechung<br />

mit Benzin gefahren werden.<br />

In der Werkstatt wird das Additiv wieder<br />

aufgefüllt und über einen mitgelieferten<br />

Freischaltcode danach die Gasanlage<br />

wieder aktiviert.<br />

„Das ist wichtig, denn damit kann<br />

sichergestellt werden, dass der Motor<br />

nicht durch die Verwendung eines nicht<br />

erprobten Additivs geschädigt wird“,<br />

macht Szamatulski deutlich. Auf die<br />

Qualitäten des Additives P1000 Longlife<br />

braucht im Prinzip keiner zu verzichten,<br />

verweist Szamatulski, da es auch für alle<br />

anderen Autogasmotoren angeboten<br />

wird, die mit einer Additiv-Dosiereinrichtung<br />

ausgerüstet sind.<br />

Jürgen Rinn<br />

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technik autogas<br />

Garantiert - aber sicher<br />

_ Bei Intec verknüpft man aus langjähriger Erfahrung die LPG-<br />

Fahrzeug-Garantien in Verbindung mit dem Einsatz der Dosierpumpe<br />

Intec-Valve-Protector und dem Additiv Intec-Valve-Protect.<br />

M<br />

it dem Einbau einer Autogasanlage<br />

ist tunlichst<br />

angesagt, auch eine entsprechendeGarantieversicherung<br />

abzuschließen,<br />

zumindest sollte der Umrüstbetrieb<br />

darauf hinweisen. Allerdings gilt hier zu<br />

unterscheiden zwischen der Garantie<br />

beziehungsweise Gewährleistung für die<br />

Bauteile und Funktion der Gasanlage und<br />

der Garantie für Schäden am Fahrzeug,<br />

die durch den Betrieb der Gasanlage verursacht<br />

worden sind. Für die einwandfreie<br />

Funktion der Autogasanlage ist der<br />

Anlagenhersteller verantwortlich. Bei<br />

Schäden an der Anlage kann der Kunde<br />

über seinen Umrüstungsbetrieb innerhalb<br />

der Garantiezeit eine kostenlose<br />

Behebung der aufgetretenen Mängel<br />

verlangen. Der andere Fall tritt jedoch<br />

ein, wenn die Gasanlage zwar einwandfrei<br />

arbeitet, aber durch ihren Betrieb<br />

der Motor in Mitleidenschaft gezogen<br />

wurde. Hier ist eine Garantie erforderlich,<br />

die genau diese kritischen Bauteile<br />

abdeckt. Entweder der Umrüstbetrieb<br />

bietet quasi als Agentur seinem Kunden<br />

eine solche Garantie an, er schließt sie als<br />

164 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Anlagen-Einbauer demnach ab oder der<br />

Autofahrer selbst schließt eine solche ab.<br />

Die Intec AG aus Uslar bietet seit 2002<br />

in ihrem Spektrum auch Gasgarantien<br />

an. Im Mai 1974 unter der Firmierung<br />

„Additan Ges. vertr.chem. Produkte mbH“<br />

gegründet, wurde das Unternehmen<br />

1977 in „Intec Ges. vertr. chem. Produkte<br />

mbH“ umbenannt. Von damals bis heute<br />

ist die Lieferung von Hochleistungs-<br />

Öladditiven für Motor, Getriebe und Differential<br />

das Kernstück des Geschäftsbetriebes<br />

im Kfz-Bereich. In über 30 Jahren<br />

wurden dort rund eine Million Garantien<br />

abgeschlossen und etwa 100.000 Schadensfälle<br />

bearbeitet. Heute sind dort 27<br />

Mitarbeiter, davon 17 im Außendienst<br />

mit Abwicklung von Gebrauchtfahrzeug-,<br />

Service-, Neufahrzeug-Anschluss-,<br />

Motorrad-, Gebrauchtteile- und Gasfahrzeug-Garantien<br />

beschäftigt. Pro Monat<br />

werden in Uslar zwischen 2500 und 3000<br />

neue Garantien abgeschlossen, Tendenz<br />

steigend. Dabei machen die Gasgarantien<br />

mit rund 11.000 Abschlüssen nur<br />

einen kleinen Teil am Gesamtvolumen<br />

aus. „Im Nachrüstgeschäft auf Autogas<br />

ist seit Oktober 2008 ein totaler Rück-<br />

Valve-Protector, das Dosiersystem<br />

verhindert in Verbindung mit<br />

Valve-Protect, dem Additiv, den<br />

Ventileinschlag und soll eine<br />

lange Lebensdauer der Ventile und<br />

Ventilsitzringe im LPG-Betrieb<br />

sicherstellen. Fotos: Intec<br />

gang der Umsatzzahlen erkennbar. Nach<br />

wie vor halten wir jedoch die Umrüstung<br />

auf Flüssiggas für alternativlos. Veröffentlichungen<br />

über Elektrofahrzeuge und<br />

deren Zukunft, die Werbung der Stromlieferanten,<br />

allesamt weckt die Hoffnung<br />

auf grundlegende Wandlungen in der<br />

Antriebstechnologie. Wir meinen, dass<br />

es höchste Zeit wird, die Umrüstung auf<br />

Flüssiggas wieder nach vorne zu bringen.<br />

damit sie den Stellenwert wieder erhält,<br />

der ihr zusteht“, gibt Intec-Gründer Horst<br />

Müller zu verstehen und führt weiter aus:<br />

„Die Gasanlagenhersteller müssen endlich<br />

begreifen, dass die Einhaltung der UN<br />

ECU-Vorschriften keineswegs deutsche,<br />

sondern internationale Gesetzgebung<br />

ist. Wünschenswert und nach unserer<br />

Meinung zwingend erforderlich wäre<br />

es, die Prüforganisationen technisch in<br />

die Lage zu versetzen, vor Ausstellung<br />

der Abgasgutachten an jedem Fahrzeug<br />

diese Messung durchführen zu können.<br />

Dabei müssten sie auch erkennen, wenn<br />

Rails/Einblasdüsen mit unterschiedlichem


Für Intec Junior-Chef Markus Müller ist das<br />

Votum des Auto-Fachhandels aus der „markt<br />

intern“-Umfrage, das von Verschleißschutz-<br />

Garantien bis hin zur Gas-Nachrüstung reicht,<br />

eine Sternstunde in der Unternehmens-<br />

Geschichte.<br />

Durchlassvolumen verbaut wurden.“<br />

Dabei weist er auf Missstände bei Nachrüstung<br />

von Autogasanlagen durch<br />

schlecht geschultes Personal bei den<br />

Umrüstern und Unzulänglichkeiten bei<br />

den Autogasanlagen wie unterschiedliche<br />

Schlauchlängen zwischen Rails und<br />

Ansaugrohr oder zu lange Schläuche<br />

zwischen Verdampfer und Filter sowie<br />

zwischen Filter und Rails oder auch geknickte<br />

Schläuche hin.<br />

Desweiteren nennt er Mängeldetails<br />

wie falsche Einbaulage des Verdampfers<br />

und andere mehr, die bei den begutachteten<br />

Schadensfällen offensichtlich wurden.<br />

So muss es seiner Meinung nach<br />

bei Ausschaltung von Mängeln, die zu<br />

kapitalen Motorschäden führen, möglich<br />

sein, die Umrüstung auf Flüssiggas<br />

wieder mit deutlichem Vorrang vor allen<br />

anderen Alternativen in den Vordergrund<br />

zu stellen.<br />

Gasgarantien nur mit<br />

Intec Valve Protector<br />

„Wenn jemand sein Fahrzeug auf Flüssiggasbetrieb<br />

umstellen lassen will, so füllen<br />

wir nicht nur die Lücke der entfallenen<br />

Werksgarantie bei Neufahrzeugen, sondern<br />

stehen auch bei älteren Fahrzeugen<br />

als Garantiepartner bei Schäden am Motor<br />

zur Verfügung“, führt Markus Müller,<br />

Vorstandsvorsitzender der Intec AG, aus.<br />

Damit die Garantie einsetzen kann, ist<br />

die Beachtung der Einbau- und Wartungsvorschriften<br />

unabdingbar. Denn sie gilt<br />

nur bei Einbau der Gasanlage durch spezifizierte<br />

Werkstätten mit GAP- oder GSP-<br />

Nachweisen und vorschriftsmäßig sowie<br />

nachgewiesen die Wartung des Fahrzeugs<br />

durchgeführt wird.<br />

Zudem ist der Einbau einer Intec-<br />

Valve-Protector-Zusatzschmierung für<br />

Ventile und Ventilsitzringe zwingend<br />

erforderlich. Das High-Performence-<br />

Additiv enthält laut Müller alle Komponenten<br />

herkömmlicher LPG-Addive mit<br />

Mehrfachwirkung und ist zusätzlich mit<br />

Nano-Keramikteilchen, die zur Abfederung<br />

in Klopfbereichen und der verstärkten<br />

Schmierfähigkeit eingebracht sind,<br />

bis rund 2500 Grad Celsius hitzebeständig.<br />

Im Betrieb soll es den Ventileinschlag<br />

verhindern und Ventilen sowie Ventilsitzringen<br />

im LPG-Betrieb eine lange Lebensdauer<br />

gewähren.<br />

Das System besteht aus einem Additivtank<br />

und einer Additivpumpe, die vom<br />

Elektronik-Controller gesteuert wird. Zur<br />

Berechnung der benötigten Additivmenge<br />

werden die Gasventilsteuerzeiten verwendet.<br />

Das Additiv wird entweder durch eine<br />

Additivdüse vor der Drosselklappe oder<br />

über eine Additivweiche inklusive integriertem<br />

Rückschlagventil nach dem Verdampfer<br />

der Gasanlage eingebracht. Der<br />

Additivtank ist mit einem Füllstandssensor<br />

ausgerüstet und signalisiert rechtzeitig<br />

durch eine Kontrolllampe, wann Additiv<br />

nachgefüllt werden muss.<br />

Die korrekte Dosiermenge kann mit<br />

einem Laptop und kostenloser Programmiersoftware<br />

auf die jeweiligen Fahrzeugbedürfnisse<br />

angepasst werden. Die<br />

Software enthält auch eine Fahrzeugdatenbank,<br />

um die verschiedenen Einstellungen<br />

der Fahrzeuge abspeichern und bei Bedarf<br />

einlesen zu können, macht Müller deutlich.<br />

„Aufgrund der Zuverlässigkeit unserer<br />

Dosierpumpen und der durchschlagenden<br />

Wirkung des Additives Intec Valve Protect<br />

übernehmen wir künftig eine Garantie<br />

nach Wahl des Kunden über ein, zwei, drei,<br />

vier oder fünf Jahre bis zunächst 200.000<br />

Kilometer je nach Kilometer-Stand bei Umrüstung.<br />

Dabei ist der gesamte Motor abgedeckt,<br />

bei Wegfall der Werksgarantie für<br />

die zuvor bestehende Laufzeit und danach<br />

wahlweise entweder nur der Zylinderkopfbereich<br />

oder weiterhin der gesamte Motor.<br />

Die Garantie gilt in Verbindung mit Intec<br />

Valve Protect auch bei Gasanlagen, die die<br />

UN ECE R 115 und R 83 nicht vollständig<br />

erfüllen und das für alle Fahrzeuge ohne<br />

Ausnahme von Marken und Typen. Für<br />

die Dosierpumpe besteht eine Betriebserlaubnis<br />

des Kraftfahrtbundesamtes, KBA-<br />

911179. Gleichzeitig haben wir in den neuen<br />

Garantie-Bedingungen die Leistung bei<br />

gleichzeitiger Preisminderung für alle Vier-<br />

Zylinder-Fahrzeuge deutlich erweitert,“<br />

gibt der Vorsitzende des Vorstandes zu verstehen.<br />

Besonders stolz ist man im Hause<br />

Müller auf die erhaltenen Auszeichnungen<br />

als „Bester Garantie-Anbieter“ der Jahre<br />

2006/2007 und 2008/20<strong>09</strong> des Verlages<br />

„markt intern“, nach einer Befragung von<br />

über 10.000 Gebrauchtfahrzeug-Händlern.<br />

Auch in Zukunft will man daher bestehende<br />

Geschäftsverbindungen festigen sowie<br />

neue hinzugewinnen und sich an dieser<br />

Messlatte messen lassen.<br />

Jürgen Rinn<br />

Leipzig, 9. – 13. April 2011<br />

2011 die<br />

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AMITEC – die wichtigste Fachmesse für<br />

Fahrzeugteile, Werkstatt und Service<br />

in Deutschland im kommenden Jahr<br />

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technik autogas<br />

Es könnte besser laufen<br />

_ Wirtschaftskrise und Billiganbieter haben das Autogascentrum<br />

von Torsten Jänsch schwer getroffen. Jetzt füllen sich langsam<br />

wieder die Auftragsbücher.<br />

W enn<br />

jemand unter der<br />

Abwrackprämie gelitten<br />

hat, dann Torsten Jänsch:<br />

„In den Jahren 2007 und<br />

2008 haben wir jede<br />

Woche sieben bis acht, in Spitzenzeiten<br />

bis zu 13 Fahrzeuge auf Autogas umgerüstet“,<br />

berichtet der Geschäftsführer, der<br />

Ende 2005 sein Autogascentrum in Hannover<br />

eröffnet hat. „Die Abwrackprämie<br />

war nicht gut für´s Geschäft“, drückt er<br />

es vorsichtig aus. Fakt ist: „Vergangenes<br />

166 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Jahr hätte ich aufgeben können, aber<br />

da hatte ich gerade investiert“, berichtet<br />

der 45-Jährige. Das Durchhalten hat sich<br />

gelohnt, seit einigen Monaten füllen<br />

sich die Auftragsbücher wieder. Drei bis<br />

vier Autos arbeiten Jänsch und seine<br />

Mannschaft jetzt wöchentlich ab. Mehr<br />

als 3000 Fahrzeuge haben sie in den vergangenen<br />

Jahren umgerüstet, darunter<br />

auch viele Taxen.<br />

Die Abwrackprämie war nicht das einzige<br />

Problem, mit dem der Unternehmer<br />

zu kämpfen hatte. Billiganbieter haben<br />

mit schlechter Qualität, die zu Motorproblemen<br />

führt, die ganze Autogas-Technik<br />

in Verruf gebracht. „Und das Geld sitzt<br />

nicht mehr so locker“, sagt Jänsch. Selbst<br />

wenn eine Autogas-Anlage Geld einspart,<br />

ist bei vielen potentiellen Kunden<br />

der Einbau einfach nicht mehr drin – obwohl<br />

der Hannoveraner dafür eine Finanzierung<br />

anbietet. Und teilweise sind<br />

die Autos zu alt, als dass sich der Umbau<br />

noch lohnen würde. „Einen Preiskampf<br />

mache ich nicht mit“, sagt Jänsch, der nur<br />

hochwertige Systeme und Komponenten<br />

verbaut. „Bei schlechter Qualität ist der<br />

Ärger vorprogrammiert, das sehe ich an<br />

den Fahrzeugen, die nicht bei uns umgerüstet<br />

wurden und zur Reparatur jetzt<br />

hier stehen.“<br />

Unverzagt bei der Arbeit: Obwohl<br />

Wirtschaftskrise und Billiganbieter ihre<br />

Spuren hinterlassen haben, schaut Torsten<br />

Jänsch nach vorne.<br />

Keine Pfuschereien: Die Mitarbeiter im Autogascentrum<br />

Hannover liefern hochwertige<br />

Arbeit, schließlich sollen die Kunden lange<br />

Freude an ihrer Autogas-Anlage haben.<br />

Fotos: Vahle<br />

Rückgrad des Betriebes: Elisa Jänsch<br />

unterstützt ihren Vater im Büro und erledigt<br />

dort alle Arbeiten, die täglich anfallen.<br />

Die Ikarusallee in Hannover: Eigentlich wollte<br />

Jänsch vor dem Betrieb noch eine Autogas-<br />

Tankstelle errichten, die Genehmigungsbehörden<br />

legten aber ihr Veto ein.<br />

Um nicht mehr vom Autogas-Geschäft<br />

allein abhängig zu sein, beschäftigt<br />

sich Jänsch auch mit anderen alternativen<br />

Antriebssystemen, beispielsweise<br />

Elektroautos. „Wir experimentieren, probieren<br />

viel aus und sind für jeden Kontakt<br />

und jede Kooperation in dieser Richtung<br />

offen“, sagt er.<br />

NEU IM PROGRAMM<br />

LPG für Lkw<br />

Tom Vahle<br />

Spediteure müssen mit jedem Cent<br />

rechnen. Ein Dieselmotor kann zwar<br />

nicht dauerhaft mit Autogas laufen,<br />

aber eine Beimischung von zehn bis 20<br />

Prozent ist möglich – das verbessert das<br />

Betriebsergebnis des Spediteurs eindeutig.<br />

„Wir bieten die Umrüstung jetzt bei uns<br />

an und wollen uns in diesem Jahr den<br />

Lkw-Bereich erarbeiten“, sagt Jänsch.<br />

Die Umrüstung werde um die 6000 Euro<br />

kosten, darin enthalten sei auch eine<br />

Versicherung gegen Maschinenbruch.<br />

Der Lkw bekommt einen LPG-Tank mit<br />

einem Fassungsvermögen von 200 Litern<br />

– das reicht selbst für große Touren. Mit<br />

dem Umbau ist keine Leistungssteigerung<br />

verbunden und der Fahrer bekommt eine<br />

kleine Ampel ins Führerhaus, damit er auf<br />

einen Blick erkennen kann, wie effizient<br />

er gerade fährt. Der Spediteur kann den<br />

aktuellen Verbrauch fernüberwachen.


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Automobilhersteller an?<br />

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technik autogas<br />

„O´zapft is“<br />

_ Autogaszapfanlagen können<br />

bekanntlich als Kundenbagger<br />

wirken. Doch wo bekomme ich eine<br />

solche Zapfstelle eigentlich her? Wir<br />

haben uns bei der „Propan &<br />

Ammoniak Anlagen GmbH“ (P&A)<br />

in Salzgitter umgesehen, dort<br />

entstehen Autogas-Tankstellen.<br />

D<br />

ie Spezialität der P&A Salzgitter<br />

ist der Bau schlüsselfertiger<br />

Anlagen für die Autogasbetankung.<br />

Der potentielle Betreiber<br />

muss lediglich den Standort<br />

festlegen und dem Unternehmen seine<br />

Wünsche mitteilen. Die weitere Arbeit<br />

übernimmt P&A Salzgitter, wie beispielsweise<br />

die komplette Planung, die<br />

Erstellung der Antragsunterlagen für die<br />

Genehmigungsbehörden, die Fertigung<br />

der Bauteile im eigenen Betrieb, die Erledigung<br />

der Nebenarbeiten durch Partnerbetriebe<br />

bis hin zur Inbetriebnahme.<br />

Der Tankstellenbetreiber hat im Wesentlichen<br />

die Wahl zwischen der so<br />

genannten Kompaktanlage und der Getrenntanlage<br />

– wobei die Details in der<br />

Ausführung immer vom Kunden und den<br />

genehmigungsrechtlichen Vorgaben abhängen.<br />

Bei der Kompaktanlage bilden<br />

Flüssiggasbehälter, Pumpe und Zapfsäule<br />

eine Einheit, sie können mit oder ohne<br />

Grundgestell und sowohl mit oberirdischem<br />

als auch erdgedeckten Behälter<br />

geliefert werden. Meistens werden diese<br />

Anlagen komplett in Salzgitter hergestellt<br />

und dann nur noch am vorgesehenen<br />

Platz aufgestellt. „Wir liefern übrigens<br />

als einziger Hersteller eine Zapfsäule mit<br />

integrierter Flüssiggaspumpe, dadurch<br />

Die Zapfsäulen rüstet P&A mit modernster<br />

Technik aus.<br />

168 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Die Autogas-Spezialisten aus Salzgitter erstellen jede Tankanlage nach den individuellen<br />

Bedürfnissen der Kunden. Fotos: Vahle<br />

verkürzt sich die Baulänge der Gesamtanlage“,<br />

sagt Roland Rothe, zuständig für<br />

die Öffentlichkeitsarbeit bei P&A. Bei den<br />

Getrenntanlagen sind – wie es der Name<br />

vermuten lässt – Flüssiggaslagerbehälter<br />

und Pumpe getrennt von der Zapfsäule<br />

montiert. Es ist die typische Aufstellung<br />

von Zapfsäulen auf einer Mittellinsel bei<br />

Mineralöltankstellen.<br />

Für gewöhnlich ist die Zapfsäule das<br />

wesentliche Bauteil einer Autogas-Betankungsanlage.<br />

In ihr sind die Funktionskomponenten<br />

wie Druckerhöhungspumpe<br />

(bei Kompaktanlagen), Überströmventil,<br />

Magnetventil, Schmutzfänger, Sicherheitsventil<br />

und natürlich die Messanlage<br />

eingebaut. Auch die elektronische Steuerung<br />

der Tankanlage und die komplette<br />

Verdrahtung ist in die Zapfsäule integriert.<br />

P&A entwickelt und baut die LPG-<br />

Zapfsäulen selbst und bietet verschiedene<br />

Gehäuseformen an – je nach Geschmack<br />

oder Notwendigkeit. Herzstück der Säule<br />

sind die elektronischen Rechner, die die<br />

Experten aus Salzgitter nach eigener Aussage<br />

für alle Kassensysteme an deutschen<br />

Tankstellen liefern können. Die Bedienung<br />

mit EC- oder Chipkarten ist kein Problem.<br />

Die Messanlage stellt wie der elektronische<br />

Rechner ein Hauptteil der Zapfsäule<br />

dar. Mit der Messanlage wird die<br />

Menge des getankten Flüssiggases in<br />

einer Genauigkeit ermittelt, die im deutschen<br />

Eichgesetz festgelegt ist. Diese Genauigkeit<br />

muss bis zur nächsten Eichung<br />

eingehalten werden. Deshalb werden an<br />

die Messanlage hohe Qualitätsanforderungen<br />

gestellt und eine lange Laufzeit<br />

erwartet. Hier kann der künftige Autogas-<br />

Tankstellen-Betreiber wiederum zwischen<br />

zwei Bauarten wählen: mit Kolbenzähler<br />

oder mit Durchfluss-Massemesser.<br />

Bisher wurden ausschließlich mechanische<br />

Kolbenzähler verwendet. Sie<br />

weisen zwar die notwendige Genauigkeit<br />

auf, aber es ist notwendig, Undichtigkeiten<br />

sofort zu beheben und das Laufverhalten<br />

ständig zu kontrollieren. P&A<br />

bietet seit geraumer Zeit das so genannte<br />

„elektronische Coriolis-Massedurchfluss-<br />

Messsystem“ an. Das hinter verbirgt sich<br />

ein kompaktes und robustes Bauteil, das<br />

keine beweglichen Teile und auch keine<br />

Dichtungen besitzt. Es ist somit verschleiss-<br />

und wartungsfrei. „Mit diesem<br />

Messsystem können die Anforderungen<br />

der EU-Messgeräterichtlinie (MID) und<br />

des Deutschen Eichgesetzes sehr gut erreicht<br />

werden“, sagt Rothe.<br />

Mit der Aufstellung der Zapfanlage<br />

hört aber für P&A der Service noch nicht<br />

auf. Der Kunde kann aus einem Programm<br />

aus Wartungsverträgen, Notdienst-Serviceverträgen<br />

und einer Versicherung für<br />

die LPG-Tankanlage auswählen. Die jährliche<br />

Nacheichung bietet P&A ebenfalls<br />

an. tv<br />

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Entleerungsanlage<br />

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Für die Reparatur an LPG-Fahrzeugtanks<br />

ist es unbedingt notwendig, die Druckbehälter<br />

zu entleeren. Es ist allerdings<br />

nicht zulässig, die Druckbehälter im<br />

Freien (oder gar in der Werkstatt) abblasen<br />

zu lassen. P&A Salzgitter bietet zwei<br />

Möglichkeiten an, die auch miteinander<br />

kombiniert werden können: Abpumpen<br />

oder Abfackeln.<br />

Bei größeren Mengen Flüssiggas empfiehlt<br />

sich die Kombination aus Abpumpen<br />

und Abfackeln: Mit der eigens von<br />

P&A entwickelten Anlage wird der Tank<br />

zunächst mit der pneumatischen Pumpe<br />

entleert und das Flüssiggas in einem<br />

Zwischenbehälter gelagert. Das verbleibende<br />

Gas ist danach bis zum drucklosen<br />

Zustand der Behälter abzufackeln.<br />

Mit einer solchen Anlage kann das<br />

abgesaugte Flüssiggas weiter verwendet<br />

werden oder unter bestimmten Bedingungen<br />

wieder in die reparierten LPG-<br />

Fahrzeugbehälter zurückgepumpt werden.<br />

In diesem Fall ist aber zu beachten,<br />

dass diese Variante eine Füllanlage<br />

darstellt und einer Genehmigung<br />

bedarf.<br />

Die Kombianlage ist sowohl stationär<br />

als auch mobil (montiert auf einem<br />

Einachsanhänger) erhältlich.


Jumbo brennt<br />

den Tank frei<br />

_ Entleerungssystem für<br />

LPG-Fahrzeugtanks von TEGA<br />

für Reparaturen an Flüssiggastanks.<br />

F ür<br />

eine Reparatur an LPG-Fahrzeugtanks<br />

ist es notwendig, die Druckbehälter<br />

zu entleeren. Die dazu erforderliche<br />

Entleerung muss so ausgeführt<br />

werden, dass neben den fachspezifischen<br />

Vorschriften der Fahrzeuginstandhaltung<br />

auch die besonderen Bestimmungen<br />

für Arbeit- und Brandschutz sowie<br />

für Explosionsgefahren der Gasanlagen<br />

eingehalten werden. Als Voraussetzung für<br />

den Wechsel von Tankventilen muss der<br />

Gastank leer sein, weil sonst Explosionsgefahr<br />

besteht. Zu Beachten gilt auch, dass<br />

selbst bei leer angezeigtem Tank sich immer<br />

noch Restmengen an Flüssiggas im Tank<br />

befinden, die entleert werden müssen.<br />

Dazu kann eine thermische Entleerung<br />

durch Abbrennen der Gase erfolgen, wie sie<br />

in der Praxis mit dem Jumbo-LPG-Brenner<br />

von TEGA durchgeführt wird. Seit vielen<br />

Jahren ist TEGA kompetenter Partner der<br />

Industrie und des Gewerbes in der Anwendungstechnik<br />

für die Planung, Lieferung,<br />

Realisierung und Wartung von zentralen<br />

Gasversorgungen und verfahrenstechnischen<br />

Anlagen. Das Unternehmen, das<br />

mittelständisch denkt und vom Knowhow<br />

und Netzwerk als Tochterunternehmen des<br />

Großkonzerns Linde AG profitiert, hat dazu<br />

den Jumbo-LPG-Brenner entwickelt und bietet<br />

ihn samt Zubehör am Markt an.<br />

Der LPG-Brenner mit Brennerrohr ist<br />

900 Millimeter lang und hat eine Leistung<br />

von 370 Kilowattstunden, der LPG-Edelstahlschlauch<br />

ist fünf Meter lang, und der<br />

Flüssigphasenregler arbeitet mit vier bar.<br />

Als Zubehör gehören das Teleskopstativ<br />

mit einer maximaler Nutzhöhe von drei<br />

Metern, diverse Übergangsstücke auf Autogastank,<br />

Kartuschenbrenner mit Piezoanzünder,<br />

frostsicheres Lecksuchspray TPS<br />

604 im 400-Milliliter-Gebinde sowie kältebeständige<br />

Handschuhe. Zu beziehen ist<br />

der Jumbo-LPG-Brenner sowie das Zubehör<br />

für die Tankentleerung an LPG-Fahrzeugen<br />

(e-mail:autogas@tega.de) bei TEGA – Technische<br />

Gase und Gasetechnik GmbH in<br />

Würzburg. jr.<br />

www.tega.de<br />

Der Jumbo LPG-Brenner mit Brennerrohr im Praxistest.<br />

Foto: TEGA<br />

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hat Berner jetzt den Scheibenkleber PREMIUMline SAFE neu<br />

im Sortiment. Der Vorteil: eine weiter verkürzte Wegfahrzeit<br />

von nur 30 Minuten bei Fahrzeugen mit Doppelairbag.<br />

Diese Zeitersparnis bringt Ihnen mehr Effizienz – und mehr<br />

Ertrag!<br />

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Frankfurt oder sprechen Sie Ihren Berner Fachberater an.<br />

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technik autogas<br />

Die Tanke<br />

als Kundenbagger<br />

_ Eine Autogas-Tankstelle bietet Gewinn bringende<br />

Vorteile durch zusätzliche Angebotspalette mit neuem<br />

Kundenpotential und Erhöhung des Umsatzes bei einer<br />

überschaubaren Investitionssumme.<br />

A ufgrund<br />

der steuerlichen<br />

Begünstigung von Autogas bis<br />

2018 ist das Autogas-Tankstellennetz<br />

in den vergangenen<br />

Jahren in Deutschland immer<br />

dichter geworden. Der Kraftstoff Flüssiggas<br />

benötigt eine besondere Tankstelle<br />

mit Zapfsäule. Diese ist jedoch<br />

im Vergleich zur Erdgas-Alternative<br />

wesentlich günstiger und somit wirtschaftlicher.<br />

Bei der Betankung der<br />

Kraftfahrzeuge wird das Gas aus der<br />

Flüssigphase des Lagerbehälters mit<br />

170 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Hilfe einer separaten<br />

Pumpe entnommen<br />

und über die Zapfsäule<br />

an das Fahrzeug<br />

abgegeben. Die Betankungszeit<br />

mit Flüssiggas<br />

ist vergleichbar<br />

mit Benzin- und Dieselkraftstoff.<br />

Für Autohäuser,<br />

Kfz- und Autogasumrüst-Betriebe<br />

bietet sich hier der<br />

Betrieb einer eigenen Autogastankstelle<br />

als eine zusätzliche Geschäftsmöglichkeit<br />

an, da in vielen Regionen noch<br />

kein flächendeckendes Autogas-Tankstellennetz<br />

zur Verfügung steht. Das ist<br />

die Chance für Unternehmen aus der<br />

Kraftfahrzeug-Branche, ihr Leistungsangebot<br />

um diesen umsatzstarken<br />

Geschäftsbereich zu erweitern.<br />

Die Zahl der Kfz-Betriebe, die Kundenfahrzeuge<br />

auf Gasantrieb umrüsten,<br />

steigt stetig. Deshalb scheint es<br />

empfehlenswert, dort nicht nur die<br />

Aufrüstung auf Autogas anzubieten,<br />

sondern auch die Möglichkeit, Autogas<br />

zu tanken. Dies liegt zum einen an<br />

dem noch wachsenden Tankstellennetz<br />

und zum anderen an der Tatsache, dass<br />

Kunden oftmals nur dann wirklich bereit<br />

sind, ihr Auto umrüsten zu lassen,<br />

wenn eine Tankmöglichkeit vorhanden<br />

ist. Das ist aber insofern kein Problem,<br />

da durch den Verkauf von Autogas weitere<br />

Zusatzgeschäfte möglich werden<br />

und die Kundenbindung gewährleistet<br />

ist.<br />

Autogas aus der eigenen<br />

Zapfsäule als Kundenbagger<br />

Interessant ist die Feststellung, dass<br />

immer mehr Umrüstbetriebe eine ei-<br />

Eine gute chance für Unternehmen aus der Kraftfahrzeug-<br />

Branche, ihr Leistungsangebot zu erweitern, ist die Installation<br />

einer Flüssiggaszapfsäule oder sogar Autogas-Tankstelle.<br />

Foto: Rinn<br />

gene unabhängige Autogas-Tankstelle<br />

betreiben. Die Vorteile dafür liegen auf<br />

der Hand. Neben der Erhöhung von Umsatz<br />

und Werkstattauslastung durch<br />

die Gasumrüstung werden diese Kunden<br />

mit den umgerüsteten Fahrzeugen<br />

langfristig an den Betrieb gebunden.<br />

Auch Neukunden, die bereits über ein<br />

umgerüstetes Fahrzeug verfügen, können<br />

so akquiriert werden.<br />

Für Unternehmen aus der Kraftfahrzeug-Branche,<br />

die ihr Leistungsangebot<br />

mit der Installation einer Flüssiggaszapfsäule<br />

oder Autogas-Tankstelle<br />

erweitern möchten, bieten sich somit<br />

interessante Perspektiven. Das gilt<br />

insbesondere für Kfz-Betriebe, die<br />

Kundenfahrzeuge auf Gasantrieb umrüsten.<br />

Hier bieten sich Anlagen mit<br />

elektronischem Kunden-Kartensystem<br />

an, weiß Autogas-Experte Szamatulski<br />

aus eigener Erfahrung. Er verkauft über<br />

die eigene Gastankstelle rund 40.000<br />

Liter Flüssiggas pro Monat. Dazu sind<br />

Kundenkreditkarten von ihm im Einsatz.<br />

„Dieses System hat sich als Magnet<br />

für uns ausgewirkt und wird von<br />

den Kunden eifrig in Anspruch genommen.<br />

Wenn man bedenkt, dass bereits<br />

für 350 Euro im Monat die Möglichkeit<br />

besteht, eine solche Tankanlage zu leasen,<br />

wird schnell ersichtlich, dass man<br />

damit auch Geld verdienen kann. jr.<br />

Kfz-Betriebe, Betreiber von Flottenfahrzeugen, Firmen, Spediteure<br />

oder öffentliche Verkehrsbetriebe können sich durch den Bau eigener<br />

Autogas-Tankstellen autark versorgen. Foto: Rheingas


Bei Twintec<br />

gibt man (Auto)Gas<br />

In Kooperation mit einem der weltweit<br />

größten unabhängigen Entwicklungsdienstleister<br />

für Verbrennungsmotoren und<br />

Fahrzeugtechnik, der FEV Motorentechnik<br />

mit Hauptsitz in Aachen, hat Twintec ein<br />

Autogas-Nachrüstsystem (LPG) für Pkw mit<br />

Benzinmotor entwickelt. Das als TWINfuel<br />

bezeichnete System soll im Gasbetrieb zu<br />

einer deutlichen Verringerung der Kraftstoffkosten<br />

führen und den Kohlendioxid-Ausstoß<br />

des Motors um zehn bis 20 Prozent gegenüber<br />

dem reinen Benzinbetrieb reduzieren.<br />

Nach der Umrüstung können die Fahrzeuge<br />

entweder mit Autogas oder mit Benzin „bivalent“<br />

betrieben werden.<br />

Das Umrüstsystem TWINfuel verfügt über<br />

ein Flüssigphasen-Einspritzsystem. Im Gegensatz<br />

zu den weit verbreiteten Systemen<br />

mit Verdampfer soll es eine effizientere Steuerung<br />

der Autogas-Anlage ermöglichen, was<br />

sich auch in Bezug auf das Abgasverhalten im<br />

LPG-Betrieb und die Einhaltung der strengen<br />

Emissionslimits auswirke und im Autogas-Betrieb<br />

zu keinem Leistungsverlust führen soll.<br />

Sowohl die einzelnen Komponenten wie das<br />

TWINfuel-System werden einem umfangreichen<br />

Test-, Validierungs- und Zertifizie-<br />

hier testet Twintec<br />

ein umgerüstetes<br />

Fahrzeug unter extremen<br />

Bedingungen bei<br />

Testfahrten in Schweden.<br />

_ Mit TWINfuel hat Twintec eine innovative Lösung als<br />

Umrüstungsalternative für den Autogasbetrieb entwickelt, das<br />

im Gegensatz zu den weit verbreiteten Systemen mit Verdampfer<br />

eine effizientere Steuerung der Autogas-Anlage ermöglichen soll.<br />

rungs-Procedere gemäß der ECE-Regelungen<br />

67 und 115 (Systemprüfung) unterworfen,<br />

teilt der Hersteller mit. Zudem sei TWINfuel<br />

exakt und spezifisch auf den jeweiligen Fahrzeug-Typ<br />

abgestimmt. Das Autogas-System<br />

(LPG) ist zur Nachrüstung von mit Benzin betriebenen<br />

Pkw vorgesehen. Damit sollen alle<br />

gängigen Saugrohreinspritzer nachgerüstet<br />

werden können. Es ist auch bei extrem tiefen<br />

und hohen Temperaturen voll betriebsfähig.<br />

TWINfuel ist voll OBD2-fähig (On Board<br />

Diagnose aller verbauten Komponenten). Es<br />

besitzt eine eigene OBD2-Schnittstelle. Die<br />

Kennfeld-Anpassung entfällt, da die Software<br />

auf den jeweiligen Motortyp abgestimmt<br />

ist. In Vorbereitung seien auch Systeme für<br />

Fahrzeuge mit Turboladern, Kompressoren<br />

und Direkteinspritzung, heißt es dort. Damit<br />

erweitert der Königswinterer Abgasspezialist,<br />

der sich in der Auf- und Nachrüstung von<br />

Bestandsfahrzeugen im Pkw- und Nutzfahrzeugbereich<br />

mit moderner Abgastechnik einen<br />

Namen gemacht hat, sein Produktportefeuille<br />

um ein weiteres attraktives Angebot.<br />

Durch den hohen Vorfertigungsgrad aller<br />

Komponenten soll laut Unternehmensangaben<br />

der Einbau des Systems für Werkstätten<br />

deutlich weniger zeitintensiv und fehleranfällig<br />

ausfallen. Zudem entfällt die bislang nach<br />

dem Einbau einer LPG-Anlage regelmäßig erforderliche<br />

Einzelabnahme durch technische<br />

Überwachungsinstitute. jr.<br />

Das fahrzeugtyp-spezifische Einbau-Kit<br />

(plug & play) hat einen hohen Vorfertigungsgrad<br />

und soll in der Werkstatt die Einbauzeit reduzieren.<br />

Über den spezifischen Aufbau des Systems<br />

informiert das TWInfuel-Schaubild. Grafik: Twintec<br />

Bremsentest<br />

bremsen<br />

servicegerät<br />

bsg 012<br />

1-Mann-Bedienung,<br />

schnell,<br />

100 % sicher!<br />

Tragbares Bremsen<br />

Servicegerät zur<br />

Wartung von Brems-,<br />

Kupplungs- und ABS-<br />

Anlagen für Service-<br />

und Entlüftungsarbeiten.<br />

Ortsunabhängig einsetzbar<br />

durch 12 V/DC<br />

Anschluss.<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong> 171


technik autogas<br />

_ Spezialprodukte für Gasfahrzeuge<br />

Gasbetriebene Motoren stellen aufgrund<br />

ihrer besonderen Betriebsbedingungen<br />

erhöhte Ansprüche an das Motorenöl<br />

und sind überdies für die Verwendung<br />

spezieller verschleißmindernder Additive<br />

dankbar. Gründe hierfür sind einerseits<br />

die im Gasbetrieb höheren Verbrennungstemperaturen<br />

und andererseits<br />

die Rückstände, die beim Verbrennen des<br />

Erd- oder Flüssiggases entstehen.<br />

Der Ulmer Schmierstoff- und Autochemiespezialist<br />

Liqui Moly hat daher<br />

sein Sortiment erweitert und bietet seit<br />

kurzem eine Reihe von Spezialprodukten<br />

an, die speziell auf die Bedürfnisse gas-<br />

172 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

betriebener Pkw und Nutzfahrzeuge abgestimmt<br />

sind. Hierzu zählen unter anderem<br />

die Produkte Top Tec 4100 5W-40,<br />

das Leichtlauf-Motorenöl 10W-40 sowie<br />

die Touring Special-Öle der Viskositätsklassen<br />

10W-40, 15W-40 und 20W-50.<br />

Unternehmensangaben zufolge enthalten<br />

die für den Gasbetrieb ausgewiesenen<br />

Spezial-Schmierstoffe im Vergleich<br />

zu Ölen für reine Benzinmotoren weitere<br />

Zusätze, etwa um den Sulfatasche-Anteil<br />

zu reduzieren. Den Spezialisten von Liqui<br />

Moly zufolge darf dieser ein Prozent nicht<br />

überschreiten, andernfalls könne es zu<br />

schädlichen Glühzündungen kommen.<br />

Überdies empfehlen die Ulmer,<br />

um die im Gasbetrieb anfallenden<br />

schädlichen Verbrennungsrückstände<br />

aus dem Motor zu ent-<br />

_ Insider-Informationen für Gasumrüster<br />

Immer mehr Autofahrer lassen aus Kostengründen<br />

ihr Fahrzeug auf Gasbetrieb<br />

umrüsten. Viele Werkstätten wollen daher<br />

in dieses boomende Umrüstgeschäft<br />

einsteigen. Während die reine Installation<br />

der Gasanlage meist keine großen<br />

Probleme bereitet, ist das Anpassen des<br />

Motors auf den neuen Treibstoff jedoch<br />

eine diffizilere Angelegenheit, denn Gas-<br />

Fahrzeuge stellen nicht nur besondere<br />

Anforderungen an die verbauten Ersatzteile,<br />

sondern auch an das Wissen des<br />

Werkstatt- und Teilefachmanns.<br />

Mit der Broschüre „Bosch-Technik<br />

für gasbetriebene Motoren“ bietet der<br />

schwäbische Zulieferer einen zwölfseitigen<br />

Wegweiser für alle Kfz-Spezialisten,<br />

die sich einen globalen Überblick zur<br />

Gas-Thematik verschaffen wollen. Der<br />

Leser erfährt unter anderem, dass sich<br />

zwar Zündkerzen, Zündleitungen und<br />

Lambdasonden, die optimal auf das Benzinsystem<br />

ausgelegt sind, grundsätzlich<br />

auch für den Gasbetrieb eignen. Allerdings<br />

sind die veränderten Bedingungen<br />

im Gassystem, etwa eine höhere Brennraumtemperatur,<br />

zu berücksichtigen. Die<br />

Broschüre enthält sowohl Hinweise zur<br />

richtige Auswahl der Serviceteile als auch<br />

Tipps für die Fehlersuche.<br />

Interessierte Werkstätten können die<br />

Broschüre bei ihrem Großhändler unter<br />

der Artikel-Nummer 1 987 714 068 bestellen.<br />

kk<br />

www.werkstattportal.bosch.de<br />

Gas-Wegweiser: Die zwölfseitige Broschüre<br />

von Bosch gibt einen weitreichenden Überblick<br />

über die Technik im Gasgeschäft.<br />

Foto: Kuss<br />

fernen, bei jedem Ölwechsel den Einsatz<br />

einer Motorspülung. „Damit lässt sich<br />

der Gefahr von Bauteileschäden durch<br />

erhöhten Verschleiß, Korrosion, Ablagerungen<br />

und Abtragungen entgegenwirken“,<br />

erklären die Fachleute.<br />

Um auch bei den höheren Betriebstemperaturen<br />

eine optimale Schmierung<br />

des Ventiltriebs zu gewährleisten und die<br />

Korrosion im Zylinderkopf zu reduzieren,<br />

empfehlen die Autochemiespezialisten<br />

den „Ventilschutz für Gasfahrzeuge“, der<br />

sich zum Einfüllen in marktübliche Dosiereinrichtungen<br />

eignet.<br />

Überdies bietet Liqui Moly einen Benzin-Stabilisator<br />

mit konservierenden und<br />

werkstoffschützenden Eigenschaften mit<br />

Langzeitwirkung, der alterungsbedingte<br />

Ablagerungen des Otto-Kraftstoffs verhindern<br />

soll. kk<br />

www.liqui-moly.de<br />

Voll gastauglich: Zum Sortiment<br />

des Ulmer Schmierstoff- und Auto-<br />

chemiespezialisten Liqui Moly gehören<br />

seit kurzem zahlreiche Spezial-Produkte<br />

für erd- und flüssiggasbetriebene Fahrzeuge.<br />

Foto: Liqui Moly


Alles für‘s<br />

Autogas Geschäft<br />

_ Mit einem attraktiven Komplettpaket will WOW!<br />

Kfz-Werkstätten unterstützen, erfolgreich ins<br />

Autogas-Geschäft zu starten. Das Angebot reicht<br />

von der grundlegenden Beratung über Schulungsmaßnahmen<br />

und komplette Anlagen bis hin zur<br />

Garantieabwicklung.<br />

R<br />

ückläufige Umsätze im Servicegeschäft, steigender<br />

Kostendruck und die verschärfte Wettbewerbssituation<br />

im Reparaturmarkt zwingen Kfz-Betriebe, neue<br />

Geschäftszweige für eine optimale Werkstattauslastung<br />

zu finden. Die Umrüstung auf Autogas kann für<br />

den einen oder anderen Betrieb so ein Geschäftszweig sein.<br />

Doch der Einstieg in das Autogas-Geschäft ist ein Weg mit<br />

zahlreichen Herausforderungen. Werden hierbei grundlegende<br />

Weichen falsch gestellt, bleibt der Erfolg auf lange Sicht aus.<br />

Beratung und Schulung<br />

Mit WOW! ecoconcepts hat die Würth-Tochter Würth Online World<br />

(www.wow-portal.com) ein Konzept entwickelt, das Kfz-Werkstätten<br />

mit fachmännischer Beratung, technischem Fachwissen und<br />

hochwertigen Gasanlagen beim Start in das erfolgreiche Autogasgeschäft<br />

unterstützen soll. So sieht das Konzept zunächst eine grundlegende<br />

Beratung zum Thema Autogas vor. Hierbei werden mit dem<br />

Werkstattbetreiber Themen wie Umrüstpotenzial, Rentabilität und<br />

rechtliche Voraussetzungen erörtert. Darauf aufbauend werden<br />

der zukünftige Arbeitsplatz für Gasumrüstungen und die Mitarbeiterprofile<br />

analysiert. Mit Hilfe eines Soll-Ist-Abgleichs werden dann<br />

gemeinsam mit dem Unternehmer die notwendigen Maßnahmen<br />

definiert. Anschließend folgt die Schulungs- und Trainingsphase für<br />

die Mitarbeiter. Hierbei ist im Rahmen des WOW! ecoconcepts sowohl<br />

die GAP/GSP-Schulung als auch eine Konfigurationsschulung<br />

für Autogasanalgen vorgesehen.<br />

Hochwertige Komplettanalgen<br />

Für die Vermarktung des neuen Tätigkeitsfeldes bietet das Konzept<br />

Verkaufsunterlagen, Mailingaktionen und günstige Finanzierungsangebote<br />

für Autofahrer. Hierfür konnte die BDK als Partner gewonnen<br />

werden.<br />

Die Lieferung hochwertiger Autogasanlagen ist ebenfalls Bestandteil<br />

von WOW! ecoconcepts. Hierbei arbeiten die Künzelsauer<br />

mit Ecoengines zusammen, dem Generalimporteur von Lovato-Anlagen.<br />

Die Anlagen werden fahrzeugindividuell vorkonfiguriert und<br />

mit Abgasgutachten geliefert. Die Werkstatt muss sich also nicht um<br />

das Beschaffen zusätzlicher Komponenten kümmern.<br />

Abgerundet wird das Autogas-Konzept von einer technische<br />

Hotline, der Reparaturunterstützung „Flying-Doctor-Service“ und<br />

der Übernahme des Garantiethemas. Speziell für den Autogas-Umrüstarbeitsplatz<br />

hat WOW! zudem einen speziellen Werkstattwagen<br />

entwickelt. Er enthält neben den benötigten Spezialwerkzeugen<br />

zahlreiche Verbrauchsmaterialen und Hilfsmittel, die für die Umrüstung<br />

benötigt werden.<br />

Richard Linzing<br />

Der Werkstattwagen für die Autogasumrüstung enthält häufig<br />

benötigte Spezialwerkzeuge und Verbrauchsmaterialien.<br />

Foto: Linzing<br />

LPG 103x151:10 25.08.<strong>2010</strong> 13:38 Uhr Seite 1<br />

LPG LaserLine –<br />

Ein Sortiment wie kein zweites<br />

● Für gasbetriebene Motoren: LPG und CNG<br />

● Doppel-Edelmetallausführung: Lasergeschweißt<br />

● Spezielle Beschichtung: Schützt und erleichtert Ausbau<br />

● Problemloser Einbau: Voreingestellter Elektrodenabstand<br />

● NEU: Jetzt mit 8 Typen für<br />

mehr als 95% Marktabdeckung<br />

Besuchen Sie uns<br />

auf der automechanika<br />

Halle 3.0, Stand B51<br />

NGK Spark Plug Europe GmbH www.ngk.de


technik autogas<br />

Tipps für den Eintritt…<br />

_ … in den Autogas-Nachrüstmarkt. Der erfolgreiche Einstieg ins<br />

Umrüstgeschäft und die Vermarktung von Autogasanlagen setzen<br />

ein abgestimmtes Marketingkonzept und die richtige Kundenansprache<br />

voraus. Wir zeigen, wie das funktionieren kann.<br />

K aum<br />

ein anderer Servicebereich<br />

verspricht eine so hohe<br />

Marktdynamik wie die Autogasnachrüstung.<br />

Steigende<br />

Energiepreise und wachsendes<br />

Umweltbewusstsein veranlassen vermehrt<br />

Autofahrer auf Autogas umzusteigen.<br />

So hat die Nachfrage deshalb<br />

in den vergangenen Jahren rapide zugenommen.<br />

Gab es in Deutschtand per<br />

Ende 2004 nur rund 30.000 Autogasfahrzeuge<br />

im gesamten Bestand, zählen wir<br />

heute über 300.000 Fahrzeuge. Allein in<br />

2008 konnten über 100.000 Fahrzeuge<br />

auf Autogas umgerüstet werden. Bis<br />

2015 könnten selbst unter konservativer<br />

Mit plakativen Mitteln Bedürfnisse<br />

beim Kunden wecken....Foto: Rinn<br />

Betrachtung über eine Million Autogasfahrzeuge<br />

auf deutschen Straßen unterwegs<br />

sein. Allesamt sind das Fakten, die<br />

das Geschäft mit der Nachrüstung in<br />

einem hellen Licht erscheinen lassen.<br />

Hat man sich als Werkstatt für dieses<br />

Geschäftsfeld entschieden und die<br />

Rahmen dafür geschaffen, gilt es, diese<br />

Dienstleistung aktiv zu vermarkten.<br />

Neben den klassischen Werbemitteln<br />

174 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

bieten sich hier folgende Maßnahmen<br />

wie etwa die Mitarbeiter-Werbung an.<br />

Denn die haben interessante soziale<br />

Kontakte beispielsweise zu Vereinen,<br />

Verwandtschaft, Freundeskreis und so<br />

weiter. Hier gilt es, die soziale Kompetenz<br />

der Mitarbeiter als Werbeträger umzusetzen,<br />

indem man ihnen eine Autogasanlage<br />

zu attraktiven Konditionen zum<br />

Selbsteinbau unter Aufsicht anbietet.<br />

Ähnlich sieht es bei der Aktion „Kunden<br />

werben Kunden“ aus. Hier empfiehlt der<br />

Autogaskunde die Nachrüstung seinen<br />

Freunden und Bekannten. Natürlich wird<br />

der Kunde dafür belohnt. Als Prämie<br />

bietet sich hier ein Gutschein für Werkstattleistungen<br />

an. Auch Hausmessen<br />

eignen sich neben traditioneller Werbung<br />

als ein wichtiges Instrument und sollten<br />

im Marketingpaket nicht fehlen. Zudem<br />

bietet sich an, Interessenten zum Tag der<br />

offenen Tür oder zu Probefahrten mit<br />

einem Autogasfahrzeug einzuladen. Hier<br />

gilt es, sämtliche Möglichkeiten zur Information<br />

über alle positiven Aspekte zum<br />

Thema Autogas auszuschöpfen. Dabei<br />

weist man dort auch auf den Nutzen<br />

einer Vorführwagen-Aktion hin. Denn<br />

nichts begeistert die Besucher mehr, als<br />

ein Fahrzeug zum Anfassen. Als positiver<br />

Nebeneffekt wird darüber hinaus<br />

der Wert des Fahrzeuges gesteigert. An<br />

jedem umgerüsteten Vorführwagen<br />

will sich das Ilsfelder Unternehmen mit<br />

einem Gegenwert von einem kostenlosen<br />

Abgasgutachten beteiligen.<br />

Interesse beim Kunden wecken<br />

Natürlich ist die klassische Werbung mittels<br />

einer Zeitungsannonce immer noch<br />

ein Dauerbrenner. Klingt gut, ist aber in<br />

Ganz egal wer als Umbauwerkstatt auf Gas<br />

(ab)fährt, er sollte es auch allen zeigen.<br />

Fotos: ecoengines<br />

den meisten Fällen teuer. Bei Ecoengines<br />

hat man eine Antwort darauf und unterstützt<br />

seine Umrüstpartner hier. Deshalb<br />

heißt es dort: Schicken Sie uns ein Musterexemplar<br />

der geschalteten Anzeige zu.<br />

Das Unternehmen beteiligt sich für alle<br />

verkauften Anlagen im Zeitraum von zwei<br />

Wochen nach Schaltung der Anzeige mit<br />

einer Werbekostenbeteiligung in Form von<br />

einem nicht berechneten Abgasgutachten.<br />

Mittlerweile erfreut sich das Thema<br />

Autogas in den Medien großer Beliebtheit.<br />

Dann ist es jedoch schade, wenn der<br />

interessierte Autofahrer nicht weiß, wo<br />

er sein Fahrzeug umrüsten lassen kann.<br />

Deshalb macht es auch Sinn, die Kunden<br />

hierzu direkt über einen Radiosender anzusprechen.<br />

Ein Radiospot ist vielfach erschwinglich<br />

und erreicht über die lokalen<br />

Sender den Adressaten in der näheren<br />

Umgebung. Auch will sich Ecoengines<br />

nach dem bereits genannten Muster beteiligen.<br />

Autogasanlage kontra Rabatt<br />

Bei den vielfach in den Autohäusern und<br />

Werkstätten gängigen Rabatte haben die<br />

Ilsfelder ein Lösungsmodell parat, nämlich<br />

das Angebot einer Autogasananlage<br />

statt Rabatt. Durchschnittlich werden<br />

bundesweit beim Neuwagen-Kauf rund<br />

2300 Euro Rabatt vergeben, den der Kunde<br />

meist schnell wieder vergessen hat.<br />

Schenken Sie stattdessen eine Autogasanlage<br />

inklusive Einbau, damit binden<br />

Sie den Kunden an Ihr Haus und sorgen<br />

für Werkstattauslastung (Gaswarturg,<br />

GAP).<br />

Dagegen erhält der Kunde anstatt des<br />

Rabattes einen echten Mehrwert, denn<br />

eine Gasanlage für einen Vier-Zylindermotor<br />

stellt einen Wert etwa 2500 Euro<br />

dar. Zudem kann der Kunde so enorm<br />

Kraftstoffkosten sparen und der Wert<br />

seines Fahrzeuges wird durch die Autogasanlage<br />

deutlich erhöht. Ist dann der<br />

Die von den Gasanlagen-Lieferanten zur<br />

Verfügung gestellten Werbemittel gilt es an<br />

den Kunden zu bringen.


….und nicht die Printwerbung vergessen.<br />

Kunde vom Umrüstungsangebot auf<br />

Autogas erst einmal begeistert, aber finanziell<br />

nicht flüssig, um die Investition<br />

bar bezahlen zu können, bietet sich hier<br />

eine Finanzierung an. Durch die Flexibilität<br />

der Finanzierungslaufzeiten kann in<br />

den meisten Fällen die monatliche Rate<br />

mit dem Betrag finanziert werden, der<br />

durch die Einsparung an Kraftstoffkosten<br />

erreicht wird.<br />

In diesem Zusammenhang rät man<br />

beim Autogasspezialisten aus Ilsfeld,<br />

dem Kunde ein Komplettpreis-Sorglos-<br />

Paket zu schnüren, also dazu, dem Kunden<br />

immer ein Komplettpreisangebot<br />

zu unterbreiten. Das sorgt für Transparenz<br />

und schafft Vertrauen. Grundsätzlich<br />

sollten im Angebot der Autogasanlage<br />

folgende Positionen beinhaltet<br />

sein:<br />

* Ausführliche Beratung (Tankart, Tankgroße,<br />

LPG-Einfüllstutzen wirtschaftliche<br />

Aspekte, Umwelt, Sicherheit).<br />

* Folgeschadenversicherung<br />

* Abgasgutachten und TÜV-Abnahme<br />

(§21)<br />

* Die Erstbefüllung des Gastanks (notwendig<br />

für GSP).<br />

Optional können Leistungen wie etwa<br />

eine Autowäsche mit Innenreinigung<br />

nach der Umrüstung oder ein Ersatzwagen<br />

für den Zeitraum der Umrüstung<br />

M A R K E T I n G - T I P P S<br />

für die Autogas-Nachrüstung<br />

Mitarbeiter werben Kunden<br />

Ihre Mitarbeiter haben interessante soziale Kontakte.<br />

nutzen Sie Ihre Mitarbeiter als Werbeträger<br />

und bieten Sie eine Autogasanlage zu attraktiven<br />

Konditionen und Selbsteinbau unter Aufsicht an.<br />

Kunden werben Kunden<br />

Dieses Beispiel ist dem oben stehenden sehr<br />

ähnlich, nur in diesem Fall empfiehlt der Autogaskunde<br />

die Umrüstung an seine Freunde und<br />

Bekannte. Diese Werbemöglichkeit wird in vielen<br />

Branchen erfolgreich praktiziert. Belohnen Sie<br />

den Kunden dafür. Die Prämie kann entweder eine<br />

Sachprämie oder ein Gutschein sein.<br />

Hausmessen<br />

hausmessen sind neben traditioneller Werbung<br />

ein wichtiges Instrument und sollten im Marketingpaket<br />

nicht fehlen. Laden Sie die Interessenten<br />

zum Tag der offenen Tür ein. Bauen Sie<br />

ein Autogasfahrzeug um und bieten Sie damit<br />

Probefahrten an.<br />

Printmedien<br />

Bei ecoengines heißt es: Schicken Sie uns ein Musterexemplar<br />

der geschalteten Anzeige zu und Sie<br />

erhalten für alle verkauften Anlagen im Zeitraum<br />

von zwei Wochen nach Schaltung der Anzeige<br />

eine Werbekostenbeteiligung in Form von einem<br />

nicht verrechneten Abgasgutachten.<br />

Vorführwagen-Aktion<br />

nichts begeistert die Besucher mehr, als ein Fahrzeug<br />

zum Anfassen. Rüsten Sie also einen Vorführwagen<br />

um. Als positiven nebeneffekt steigern<br />

Sie darüber hinaus den Wert des Fahrzeugs.<br />

Autogas-Anlage statt Rabatt<br />

Durchschnittlich werden bundesweit beim<br />

neuwagen-Kauf etwa 2300 Euro Rabatt gegeben.<br />

Der Kunde hat den erhaltenen Rabatt schnell vergessen.<br />

Schenken Sie ihm stattdessen eine Autogasanlage<br />

inklusive Einbau, dann binden Sie ihn<br />

angeboten werden. Auch über eine kostenlose<br />

Gasanlagenwartung sowie<br />

einen Gasanlagencheck nach 500 bis<br />

1000 Kilometern wäre nachzudenken.<br />

Das bietet dem Betrieb immerhin eine<br />

gute Möglichkeit, den Kunden nach kurzer<br />

Zeit wieder in der Werkstatt ansprechen<br />

zu können. Aktivitäten und Mittel,<br />

an Ihr haus und sorgen für Werkstattaustastung<br />

(Gaswartung, GAP), und es kostet Sie weniger als<br />

2300 Euro. Der Kunde hingegen bekommt einen<br />

Mehrwert anstatt Rabatt. Eine Gasanlage für einen<br />

Vier-Zylindermotor hat einen Wert von etwa 2500<br />

Euro, und der Kunde spart Kraftstoffkosten solange<br />

er das Auto fährt. Zudem wird der Wert des<br />

Fahrzeugs durch die Gasnachrüstung erhöht.<br />

Finanzierung der Autogasanlage<br />

Angenommen. der Kunde ist nicht flüssig genug,<br />

um die Investition bar zu bezahlen? Bieten Sie<br />

ihm eine Finanzierung an. Durch die Flexibilität<br />

der Finanzierungslaufzeiten kann in den<br />

meisten Fällen die monatliche Rate mit dem<br />

Betrag finanziert werden, der durch die Einsparung<br />

an Kraftstoffkosten erreicht wird. Durch den<br />

Finanzierungspartner creditplus kann ecoengines<br />

attraktive Finanzierungsmodelle anbieten.<br />

Umweltprämie plus<br />

Das Interesse und die Beliebtheit der Kunden an<br />

Umweltprämien nahm Anfang Januar 20<strong>09</strong> zu.<br />

Die Menschen verbinden nur positive Aspekte mit<br />

der Aktion, und die wird noch lange Zeit in den<br />

Köpfen bleiben. Deshalb bieten Sie Ihren Kunden<br />

eine Autogas-Umweltprämie an, indem Sie für ein<br />

Jahr die Kfz-Steuer übernehmen.<br />

Radio Spot<br />

Autogas genießt in den Medien große Beliebtheit.<br />

Schade nur, wenn der Interessent nicht weiß, wo<br />

er sein Fahrzeug umrüsten lassen kann. Warum<br />

nicht die Kunden über Radiosender ansprechen?<br />

Ein Radio-Spot ist heute erschwinglich und erreicht<br />

über die lokalen Sender die Kunden in Ihrer<br />

näheren Umgebung.<br />

Komplettpreis-Angebot<br />

Unterbreiten Sie Ihren Kunden immer Komplettpreisangebote.<br />

Das sorgt für Transparenz und<br />

schafft Vertrauen.<br />

Quelle: ecoengines<br />

die dem Kunden eine Autogasnachrüstung<br />

schmackhaft machen können,<br />

gibt es reichlich. Für die clevere Werkstatt<br />

gilt es, aus dem Strauß der verfügbaren<br />

Möglichkeiten die passenden<br />

in die Tat umzusetzen und damit das<br />

Autogas-Umrüstgeschäft so richtig in<br />

Fahrt zu bringen. UR.


etrieb service & marketing<br />

Herzlich Willkommen<br />

_ Der erste Eindruck, den ein Kunde beim Betreten der Werkstatt<br />

hat, ist der Empfang. Keiner erwartet eine Rezeption wie in einem<br />

Fünf-Sterne-Hotel. Den Kunden professionell zu begrüßen, nützt aber<br />

dem Firmenimage und verlangt auch keine großen Investitionen.<br />

M<br />

an kann es nicht oft genug<br />

wiederholen, und es gilt<br />

auch für kleinere Unternehmen:<br />

Es gibt keine<br />

zweite Chance für den<br />

ersten Eindruck. Fühlt ein Kunde sich<br />

wohl, fühlt er nicht nur sich, sondern<br />

auch sein Geld, das er in einen Auftrag<br />

investiert, gut aufgehoben. Wenn ein<br />

Besucher kommt und die Dame am Empfang<br />

gerade telefoniert, kann sie durch<br />

Blickkontakt den Besucher „empfangen“.<br />

Struck_KH_17_<strong>09</strong>.qxp 14.07.20<strong>09</strong> 13:22 Uhr Seite 1<br />

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176 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

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Sie kann das Gespräch weiterführen,<br />

wenn sie wenigstens durch den Blickkontakt<br />

ein „Willkommen“ signalisiert.<br />

Wenn während der Begrüßung das<br />

Telefon wieder läutet, wird das Gespräch<br />

an eine Kollegin weitergeleitet.<br />

(Ringschaltung). Bei der Annahme des<br />

Auftrages steht der Kunde an der Theke<br />

und bespricht sein Anliegen. Für längere<br />

Gespräche ist eine Sitzmöglichkeit<br />

besser. Ganz wichtig aus Kundensicht:<br />

während des Gesprächs darf keine Unterbrechung<br />

durch<br />

Telefon oder Kollegen<br />

erfolgen. Warten mag<br />

niemand, schließlich<br />

hat der Kunde meist einen<br />

Termin vereinbart.<br />

Wie sieht der Wartebereich<br />

aus? Muss man<br />

in einer dunklen Ecke<br />

die Wartezeit absitzen?<br />

Oder gibt es interessanten<br />

Lesestoff,<br />

wie beispielsweise die<br />

Firmenzeitschrift oder<br />

ein aktuelles Magazin<br />

in einer hellen Lounge?<br />

Gibt es Wasser oder<br />

Kaffee?<br />

Dem Kunden gebührt vom ersten Moment an<br />

die volle Aufmerksamkeit. Foto: promotor<br />

Tabus im Kundenempfang<br />

* Der Empfang ist unbesetzt.<br />

* Die Empfangsdame hat keine Zeit.<br />

* Längeres Warten auf den Kfz-Techniker.<br />

* Wartezeit ohne Getränke und<br />

ohne Lektüre.<br />

* Unordentlicher Wartebereich.<br />

* Lange Wartezeiten,<br />

ohne Zwischenbescheid.<br />

* Mitanhören von Telefonaten<br />

der Mitarbeiter.<br />

* Kaffeetassen von vorhergehenden<br />

Besuchern.<br />

Auch in stressigen Situationen muss<br />

man dem Kunden das Gefühl geben, ein<br />

gerne gesehener Gast im Unternehmen<br />

zu sein. Jeder Besucher will, dass der Empfang<br />

die Spielregeln rund um das Grüßen<br />

beherrscht und schnell helfen kann. Der<br />

Kunde will wissen, ob sein Auto fertig ist<br />

oder wann er den zuständigen Mitarbeiter<br />

sprechen kann. Der Kunde muss wirklich<br />

das Gefühl haben, Gast und nicht<br />

unliebsamer Störer zu sein. Der Empfang<br />

ist die „Schaltzentrale“ für alle Informationen<br />

der täglichen Kundenkontakte.<br />

Warten ist unangenehm<br />

Die „gefühlte Wartezeit“ ist zwei bis drei<br />

Mal größer als die tatsächliche Wartezeit.<br />

Fünf Minuten kommen dem Kunden<br />

vor wie zehn Minuten. Bei längerer<br />

Wartezeit wirken gerade die letzten fünf<br />

Minuten viel länger als die ersten. Auch<br />

interessante Zeitschriften helfen da nicht<br />

viel. Warten ist unproduktiv und in dieser<br />

Zeit entstehen auch negative Gedanken:<br />

Warum dauert das mit der Reparatur so<br />

lange? Gibt es etwa Probleme? Was das<br />

wieder kostet! Vielleicht ist die Werkstatt<br />

personell unterbesetzt?<br />

Am besten erfährt der Kunde schon<br />

am Empfang, wie lange er warten muss.<br />

Bei etwa 60 Minuten lohnt Warten nicht,<br />

der Kunde holt sein Fahrzeug dann besser<br />

später ab. Dann muss der Termin<br />

stimmen, denn kommt der Kunde extra<br />

zur Abholung wird er eine Wartezeit<br />

nicht akzeptieren. Da muss man ihm telefonisch<br />

Zwischenbescheid geben. Auch<br />

unangemeldete Kunden ohne Termin<br />

müssen genauso freundlich empfangen<br />

werden.<br />

Der Wartebereich<br />

Eine wichtige Aufgabe ist es, auch die<br />

bauliche Anlage des gesamten Empfangsbereiches<br />

kritisch zu überprüfen<br />

und sie notfalls umzugestalten. Es gibt


FrAgebogen Für besucher<br />

Ihre Anregungen und Kritik helfen uns, unseren Besucherempfang<br />

ständig zu verbessern und Ihre Erwartungen optimal zu erfüllen!<br />

Wie beurteilen Sie den Eingangsbereich?<br />

sehr positiv positiv weniger positiv negativ<br />

Wie konnten Sie parken?<br />

sehr gut gut weniger gut schlecht<br />

Wie empfinden Sie unsere Mitarbeiterin / Empfang?<br />

Freundlichkeit:<br />

sehr freundlich freundlich nett unfreundlich<br />

Wartezeiten:<br />

sehr kurz kurz lange zu lange<br />

Wie konnte Ihnen unsere Mitarbeiter/innen weiterhelfen?<br />

sehr gut gut weniger gar nicht<br />

Was können wir besser machen?<br />

Anregungen:<br />

Ihre Angaben (wenn sie wollen):<br />

name:<br />

Firma:<br />

Datum:<br />

Firmen, bei denen der Besucher auf eine schlecht beleuchtete<br />

abweisende Empfangsfront zugehen muss. Ständer<br />

mit abgegriffenem Werbematerial, Zeitschriften, die über<br />

vier Wochen alt sind und Sitzmöbel im Wartbereich, denen<br />

man das Alter deutlich ansieht, machen keinen guten Eindruck.<br />

Zum idealen Warten gehören aktuelle Zeitschriften,<br />

bequeme Sitzmöglichkeiten, Kaltgetränke, die Garderobe<br />

und eine super-saubere Kundentoilette.<br />

Einsatz der Empfangsdame<br />

Die Mitarbeiter im Empfang erfüllen sehr gut ihre Aufgabe,<br />

wenn sie aufgeschlossen, kompetent und kommunikationssicher<br />

sind. Sie müssen die Bedeutung ihrer Funktion<br />

kennen und sie in ihrem persönlichen Verhalten zum Ausdruck<br />

bringen. Sie müssen sich dem Besucher vollständig<br />

zuwenden, sein Anliegen als „das wichtigste Ereignis des<br />

Augenblicks“ ansehen und daraufhin entsprechend professionell<br />

und souverän reagieren. Sie müssen ihm klare<br />

Informationen geben und ihm durch persönlichen Einsatz<br />

den Aufenthalt während des Wartens auf den Gesprächspartner<br />

so angenehm wie möglich gestalten. Mit einem<br />

Fragebogen in der Wartezone kann man den Kunden beziehungsweise<br />

Besucher um seine Beurteilung bitten. Das<br />

ausgefüllte Formular kommt in einen Briefkasten.<br />

Kundentoilette – Visitenkarte des Betriebes<br />

Vielen Dank für Ihre Mithilfe<br />

und auf Wiedersehen!<br />

Bedauerlich aber wahr: Selbst in erfolgreichen Werkstätten<br />

wird das Thema Toilette stiefmütterlich behandelt.<br />

Das „stille Örtchen“ muss unbedingt sauber und ordentlich<br />

sein. Hier ist eine regelmäßige Kontrolle notwendig.<br />

Bewährt hat sich eine Kontrolltafel in der Toilette, wo die<br />

Putzfrau mit Datum, Uhrzeit und Unterschrift die Reini-<br />

gung notiert. Wenn Kunden „mal müssen“<br />

bilden sie sich auf der Toilette in Sekundenschnelle<br />

ein Urteil über die Hygiene. Dies wird<br />

dann übertragen auf den ganzen Betrieb. Insbesondere<br />

Frauen legen Wert auf einwandfreie<br />

WCs. Männer sehen großzügiger über<br />

kleinere Mängel hinweg. Es ist auch sinnvoll,<br />

die Kunden in die Verantwortung zu nehmen.<br />

Machen Sie einen Hinweis in der Toilette:<br />

„Bitte verlassen Sie diesen Ort so, wie Sie ihn<br />

gerne vorfinden möchten“. So bezieht man<br />

auch die Kunden in die Pflege und Sauberkeit<br />

ein. Problematisch sind auch die „Spülmuffel“.<br />

Sie spülen nicht und warten offenbar auf den<br />

Hinweis: „Auch wir schätzen es, Wasser zu<br />

sparen. Aber ein kleiner Druck auf dem Knopf<br />

macht Sie nicht zum Verschwender.“<br />

Heftig diskutiert werden die Möglichkeiten,<br />

Hände zu trocknen: Papier, Stoff,<br />

Luftgebläse. Jede Art hat Vor- und Nachteile,<br />

Papier ist hygienisch, aber der Abfallberg<br />

schreckt ab. Stoff ist sehr viel angenehmer für<br />

den Benutzer, nur ist die Wartung des Gerätes<br />

intensiv und die Handtuchrolle ist schnell<br />

verbraucht. Das Luftgebläse wirbelt die Bakterien<br />

durch die Luft und der Kunde braucht<br />

mindestens die doppelte Zeit, bis die Hände<br />

trocken sind. Außerdem ist das Gerät laut.<br />

Rolf Leicher


etrieb service & marketing<br />

Den Kunden zum König machen<br />

_ Die Stärken und Schwächen des Betriebes aus dem Blickwinkel<br />

des Kunden sehen: Vor der Kundenanalyse muss die Selbstkritik<br />

des Betriebes stehen.<br />

K ennen<br />

Sie Ihre Kunden und deren<br />

Bedürfnisse? Das sollten Sie.<br />

Denn Ihre Kunden bestimmen<br />

die Zukunft Ihres Unternehmens.<br />

Deren Zufriedenheit<br />

mit Ihren Leistungen entscheidet über<br />

Ihren Erfolg. Vor der Kundenanalyse<br />

steht der kritische Blick auf das eigene<br />

Unternehmen. Denn wer erfolgreich am<br />

Markt bestehen will, muss einige Kriterien<br />

erfüllen. Dazu zählen Pünktlichkeit,<br />

Sauberkeit und Zuverlässigkeit.<br />

Sollten Sie einen vereinbarten Kundentermin<br />

nicht einhalten können, informieren<br />

Sie Ihren Kunden rechtzeitig und<br />

schlagen Sie einen Alternativtermin vor.<br />

Zur beratung des Kunden gehören fachmännische<br />

Diagnose, verbindliche Festpreise und<br />

zeitwertgerechte Alternativangebote, wie etwa<br />

der einbau von Zubehörteilen. Foto: promotor<br />

178 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Und halten Sie das, was Sie dem Kunden<br />

zugesagt haben, unbedingt ein. Wenn<br />

Sie als Unternehmer aber diese Basisleistungen<br />

beherrschen, erfüllen Sie bereits<br />

die ersten Voraussetzungen, um sich als<br />

dienstleistungsorientiertes Unternehmen<br />

im Wettbewerb zu behaupten. Jetzt<br />

geht es darum, mit Ihrer Leistungspalette<br />

die Wünsche des Kunden zu treffen.<br />

Dazu müssen Sie wissen, was die Kunden<br />

wollen. Und wer überhaupt Ihre Kunden<br />

sind.<br />

Eines steht fest, der Kunde sucht seinen<br />

Vorteil. Findet er ihn an einer anderen<br />

Stelle, so orientiert er sich um. Was<br />

also ist zu tun, um dem ganzen entgegenzuwirken<br />

und sicherzustellen, dass<br />

der Kunde Ihnen auch weiterhin den<br />

Auftrag erteilt? Dafür gibt es heute Kundenbindungsprogramme<br />

mit dem Ziel:<br />

Schaffung rationaler und emotionaler<br />

Zusatzerlebnisse für den Kunden. Bedenkt<br />

man einmal, dass der Kunde mit<br />

Recht nutzenorientiert denkt. Das heißt,<br />

dass die Leistung seinen Erwartungen<br />

entsprechen muss.<br />

Zuerst einmal ist betriebsintern<br />

Umdenken angesagt<br />

Bedenkt man einmal, wie viel aufwändiger<br />

und teurer eine Neukundengewinnung<br />

ist, dürfte einleuchten, welches<br />

Potential der vorhandene Kundenstamm<br />

darstellt. Von diesen Kunden hat der Betrieb<br />

schon viele wichtige Kenntnisse,<br />

auf denen aufgebaut werden kann.<br />

Man kann ihm gezielt passende Angebote<br />

unterbreiten und dadurch höhere<br />

Durchschnittsumsätze machen. Denn<br />

der Kundendienst ist ein wichtiges Instrument<br />

der Absatzförderung und ein<br />

wesentliches Mittel im Wettbewerb um<br />

Stammkunden und Marktanteile. Der<br />

Kundendienst trägt wesentlich dazu bei,<br />

die Werkstatt genügend auszulasten. Es<br />

gehört zu den Aufgaben des Kunden-


dienstes, für die Werkstatt neue oder<br />

abgewanderte Kunden (zurück) zu gewinnen.<br />

Was der Kunde<br />

wirklich wünscht<br />

Der Begriff Kundennähe wird im Kundendienstbereich<br />

von allen Beteiligten gerne<br />

genannt. Keiner weiß allerdings so recht,<br />

wie er den Begriff in der Praxis umsetzen<br />

kann. Die Bausteine der Kundenzufriedenheit<br />

liegen in einzelnen Stufen der<br />

Kundenkontaktkette. Sie ist allerdings<br />

nicht allein durch einen zeitlich kurzfristigen<br />

Charakter geprägt, sondern hat<br />

auch eine langfristige Dimension.<br />

Aber auch der kurzfristige Aspekt bei<br />

der Kundenzufriedenheit darf auf keinen<br />

Fall vernachlässigt werden. Der Kunde<br />

muss auch momentan zufrieden sein,<br />

um zu einem bestimmten Verhalten geleitet<br />

zu werden. So kann etwa die Unzufriedenheit<br />

über den scheinbar hohen<br />

Preis der komplizierten Reparatur dazu<br />

führen, dass er vom Reparaturauftrag<br />

zurückschreckt. Und dies, obwohl er mit<br />

der Qualität der beabsichtigten Instandsetzung<br />

zufrieden wäre.<br />

Den Preis vergisst man,<br />

die Qualität bleib.<br />

Ein weiterer Aspekt des zeitlichen Ablaufes<br />

betrifft die Verfestigung von<br />

Kundenzufriedenheits-Urteilen. Ein<br />

einmaliges Erlebnis mit einem Produkt<br />

oder einer bestimmten Dienstleistung<br />

führt nicht zu einer hohen Verfestigung<br />

des Zufriedenheitsurteils. Je mehr Erfahrungen<br />

jedoch hinter einem Urteil<br />

stehen, desto stärker ist die Verfestigung<br />

und umso schwerer wird es, ein solches<br />

Urteil zu korrigieren (schlechte Arbeitsqualität<br />

beim Kundendienst und so weiter).<br />

Der Idealfall ist, wenn hohe Kundenzufriedenheit<br />

mit hoher Verfestigung<br />

einhergehen. Umgekehrt hat man heutzutage<br />

kaum noch Chancen, unzufriedene<br />

Kunden zurückzugewinnen. Deshalb<br />

sollte das höchste Ziel im modernen<br />

Kundendienst-Management sein, diese<br />

Idealkombination anzustreben. Geht dagegen<br />

einmal etwas schief, sind schnelle<br />

korrektive Maßnahmen einzuleiten (zum<br />

Beispiel Kulanz bei Reparaturen), um eine<br />

Verfestigung von Kundenunzufriedenheit<br />

erst gar nicht entstehen zu lassen.<br />

Umgang mit Beschwerden<br />

Irgendwann läuft auch im am besten<br />

geführten Betrieb etwas schief, was den<br />

Kunden so gar nicht in den Kram passt.<br />

Folge ist meist eine Beschwerde, wenn sie<br />

denn an der richtigen Stellen angebracht<br />

wird. Beschwerden sind ärgerlich, für den<br />

Kunden und für den Betrieb. Sie sind aber<br />

auch eine Chance. Jede Reklamation hilft<br />

Ihnen, Schwachstellen in Produktion und<br />

Dienstleistung rechtzeitig aufzudecken.<br />

Betrachten Sie den unzufriedenen<br />

Kunden als Partner und nicht als Last.<br />

Fehler macht jeder, auch Sie und Ihre Mitarbeiter.<br />

Sie müssen daher lernen, mit Ihren<br />

Fehlern richtig umzugehen. Dass Sie<br />

eine mangelhafte Leistung sofort und<br />

ohne Umschweife nachbessern, sollte<br />

selbstverständlich sein. Wenn Sie versuchen,<br />

sich herauszureden und den Fehler<br />

auf andere abzuschieben, verärgern und<br />

verlieren Sie den Kunden. Wenn Sie hingegen<br />

offen einen Missgriff zugeben und<br />

wieder gut machen, erwerben Sie sich<br />

Respekt.<br />

Reklamationen sind<br />

Indikatoren für Schwachstellen<br />

Zugegeben, in der Praxis ist das oft<br />

schwierig. Da steht der aufgebrachte<br />

Kunde plötzlich in der Werkstatt, schimpft<br />

herum und droht gleich mit dem Rechtsanwalt.<br />

Dann müssen<br />

Sie locker bleiben.<br />

Wahren Sie Fassung,<br />

versuchen Sie, die Auseinandersetzung<br />

auf<br />

eine sachliche Ebene<br />

zu bringen. Aber versuchen<br />

Sie nicht, Recht<br />

zu behalten, sondern<br />

finden Sie heraus, was<br />

der Kunde von Ihnen<br />

erwartet. Es geht nicht<br />

darum, ob die Reklamation<br />

berechtigt ist<br />

oder nicht, sondern ob<br />

der Kunde zufrieden<br />

ist.<br />

Deshalb gilt, nutzen<br />

Sie die Chance und<br />

bedenken Sie: Nicht<br />

jeder unzufriedene<br />

Kunde beschwert sich.<br />

Mancher lässt gar<br />

nichts von sich hören.<br />

Stattdessen verbreitet<br />

er im Freundes- und<br />

Bekanntenkreis, dass<br />

er von Ihnen enttäuscht<br />

war. Marketing-Experten<br />

haben<br />

herausgefunden: Ein<br />

zufriedener Kunde<br />

erzählt dies drei Personen,<br />

ein unzufriedener<br />

berichtet es<br />

hingegen 15 bis 20<br />

Menschen. Wenn sich<br />

ein Kunde also schon die Mühe macht,<br />

sich in seinem Unmut an Sie zu wenden,<br />

dann nutzen Sie Ihre Chance. Wenn sich<br />

die Beschwerden häufen, müssen Sie<br />

über kurz oder lang auch mit Gewinneinbrüchen<br />

rechnen.<br />

Nehmen Sie den Unmut Ihrer Kunden<br />

nicht auf die leichte Schulter, sondern<br />

betrachten Sie ihn als ein Controlling-<br />

Instrument. Erfassen Sie die Reklamationen<br />

systematisch, forschen Sie nach den<br />

Ursachen und kommen Sie so möglichen<br />

Unzulänglichkeiten auf die Spur.<br />

Fazit: Kundenbindung heißt, sich um<br />

den Kunden selbst aktiv kümmern, nicht<br />

nur um sein Auto. Erst die Verbindung<br />

von Kundennähe und Leistungsqualität<br />

bietet die Voraussetzung für eine dauerhafte<br />

Kundenbindung.<br />

Die Qualität in der Betreuung des<br />

Kunden erreicht der Betrieb nur, wenn<br />

man dort den Menschen in den Mittelpunkt<br />

stellt, und das sowohl in der kommunikativen<br />

Ansprache wie in der persönlichen<br />

Verhaltensweise. Denn eines<br />

darf man dabei nie außer Acht lassen;<br />

der Kunde kommt wieder – nicht sein<br />

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etrieb service & marketing<br />

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W<br />

er ständig Kränkungen<br />

und Hänseleien von<br />

anderen ertragen muss,<br />

rächt sich durch Diebstahl,<br />

also Rache an<br />

Kollegen. Lasche Inventuren und großzügige<br />

Materialausgabe oder auch<br />

geringe Kontrollen nutzen Gelegenheitsdiebe<br />

aus. Wer zählt schon die<br />

Rollen des Toilettenpapiers nach? Auch<br />

Reinigungsmittel kann man sich im<br />

Betrieb abfüllen (Gelegenheitsdiebstahl).<br />

So entstehen eben auch im Büro<br />

Verluste, die sich auf Dauer summieren.<br />

Zu den Gelegenheitsdieben zählen<br />

nicht nur die Mitarbeiter mit geringem<br />

Einkommen, sondern auch diejenigen,<br />

die es nicht nötig haben, aber eine günstige<br />

Gelegenheit nutzen (Spontan-<br />

Diebstahl). Es gibt viele Möglichkeiten<br />

sich zu bereichern. Schließlich sind es<br />

auch Suchtprobleme, die den Diebstahl<br />

begünstigen können (Krankhafter<br />

Diebstahl). Chronische Täter haben oft<br />

kein Unrechtsbewusstsein. Vor allem<br />

bei geringwertigen Gütern greifen sie<br />

regelmäßig zu. Werden sie erwischt,<br />

spielen sie den Tatbestand herunter.<br />

Ursachen von Klauen:<br />

Gelegenheit macht Diebe<br />

Die Jacke des Kollegen mit der Geldbörse<br />

in der Tasche führt manchen in<br />

Versuchung, obwohl der Profi-Dieb<br />

eine Falle, die man ihm stellt, vermuten<br />

wird. offene Schubladen oder<br />

Spinde sind eine günstige Gelegenheit<br />

für ihn. Der Arbeitgeber ist gefordert,<br />

Diebstahl zu erschweren. Die Materialausgabe<br />

muss so organisiert sein, dass<br />

dem Dieb keine Möglichkeit geboten<br />

wird. Diebe klauen nur, wenn sie sich<br />

ihrer Sache sicher sind. Wer die zum<br />

180 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Diebstahl führenden Ursachen<br />

kennt, kann Vorbeugemaßnahmen<br />

schaffen.<br />

Betriebsinterne Hinweise<br />

über die Konsequenzen<br />

bei Diebstahl schrecken<br />

die Täter ab.<br />

Mitarbeiter müssen<br />

wissen, dass Diebstahl<br />

immer eine fristlose Kündigung<br />

nach sich zieht und eventuell<br />

eine strafrechtliche Verfolgung. Man<br />

sollte jedoch keine Fangprämie aussetzen.<br />

Das hat sich nirgendwo bewährt.<br />

Denn so würde die Firma zum „Überwachungsstaat“<br />

werden. Auch Taschenkontrollen<br />

werden von den meisten<br />

abgelehnt und sind nur im äußersten<br />

Fall angebracht. Man kann auch Diebstahl-Fallen<br />

einsetzen, um noch nicht<br />

ermittelte Täter zu überführen. Der<br />

eigenständige Einsatz von Fallen führt<br />

Betriebliche Maßnahmen<br />

als Prophylaxe<br />

bewährt hat sich bei Materialschwund<br />

oder Diebstahl unter Kollegen über den<br />

Vorfall zu informieren. Dadurch entsteht<br />

eine neue sensibilität.<br />

es dürfen…<br />

… keinerlei Verbrauchsmaterialien,<br />

zum beispiel stifte oder Kopierpapier<br />

mitgenommen werden.<br />

… keine Kunden oder fremde Personen<br />

Zutritt in Personalräumen haben.<br />

… auch kleinere Diebstähle nicht<br />

bagatellisiert werden.<br />

Wenn<br />

Mitarbeiter<br />

stehlen<br />

_ Eine häufige Form von Wirtschaftskriminalität<br />

ist Diebstahl aus dem<br />

Warenlager oder das Entwenden von<br />

Kollegen-Eigentum am Arbeitsplatz.<br />

Die Hemmschwelle für Diebstahl ist<br />

stark gesunken. Es entstehen nicht<br />

nur Inventurverluste, sondern auch<br />

Misstrauen untereinander, wenn<br />

Kollegen bestohlen werden. Damit<br />

verschlechtert sich das Betriebsklima<br />

und durch Inventur-Differenzen auch<br />

das Betriebsergebnis.<br />

aber zur Ablehnung aller Mitarbeiter<br />

und des Betriebsrats. Auch Leibesvisitationen<br />

werden abgelehnt und vergiften<br />

das Betriebsklima. Neben dem Schaden<br />

durch Diebstahl leidet auch die Motivation.<br />

Visitationen sollten von einer<br />

Fremdfirma durchgeführt werden.<br />

Bei Diebstahl besteht<br />

Handlungsbedarf<br />

Auch bei Diebstahl einer nur geringwertigen<br />

Sache besteht für den Arbeitgeber<br />

sofortiger Handlungsbedarf.<br />

Wegschauen ist das Schlimmste. Die<br />

Verletzung des Eigentums ist immer<br />

ein Kündigungsgrund, schon weil das<br />

Vertrauensverhältnis stark gestört ist.<br />

Ist es aber nicht erwiesen, ob der Diebstahl<br />

tatsächlich von dem beschuldigten<br />

Mitarbeiter verübt wurde, muss<br />

der Sachverhalt zunächst aufgeklärt<br />

werden. Bleibt es bei einem Verdacht<br />

ohne Beweis, ist allenfalls eine Abmahnung<br />

möglich, deren Wirkung unbestritten<br />

ist. Ein Gespräch dieser Art darf<br />

nur unter vier Augen geführt werden,<br />

um den Betreffenden nicht zu diskriminieren.<br />

Beschuldigte müssen angehört<br />

werden und die Möglichkeit einer<br />

Rechtfertigung oder Entkräftung des<br />

Verdachtes erhalten. Bei firmeneigenen<br />

Wertgegenständen, beispielsweise<br />

Werkzeuge, kann eine auffällige Kenn-


zeichnung mit dem Firmennamen oder<br />

dem Logo den Dieb abschrecken.<br />

Die wichtigen Regeln<br />

Verschwundene, persönliche Gegenstände<br />

am Arbeitsplatz müssen sofort<br />

der Geschäftleitung gemeldet werden.<br />

Wer einen Kollegen als Dieb erwischt<br />

und es verschweigt, macht sich mitschuldig.<br />

Mitarbeiter dürfen persönliche<br />

Gegenstände nicht unachtsam am<br />

Arbeitsplatz liegen lassen. Das Warenlager<br />

muss in den Pausen verschlossen<br />

bleiben. Auch Inventurdifferenzen sind<br />

zu melden. Die Mitarbeiter müssen<br />

wissen, wie sie sich zu verhalten haben,<br />

wenn sie jemanden erwischen (Was tue<br />

ich, wenn er es bemerkt und mich unter<br />

Druck setzt). Ein erwischter Dieb spielt<br />

den Vorfall herunter, indem er erklärt,<br />

es handle sich um geringwertige Güter.<br />

Für Diebstahl gibt es keine Wert-<br />

Grenze. Da der Arbeitgeber sich nicht<br />

darauf verlassen kann, dass es sich um<br />

einen einmaligen Fall handelt, ist das<br />

Vertrauensverhältnis gestört und eine<br />

Kündigung kann ausgesprochen wer-<br />

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den. Drückt der Arbeitgeber in einem<br />

Fall beide Augen zu, macht das Schule<br />

und wird von anderen kopiert. Der<br />

Standpunkt, man sollte dem Dieb eine<br />

zweite Chance geben, ist nicht richtig.<br />

Dann müsste man auch bei Ladendiebstahl<br />

im Supermarkt diese zweite<br />

Chance gewähren. Mit elektrischen Zugangskontrollen<br />

im Lagerbereich oder<br />

einer Kameraüberwachung in gefährdeten<br />

Regionen begrenzen Firmen mit<br />

hoher Diebstahlquote den Schaden.<br />

Die aktuelle Situation<br />

In jüngster Zeit wird über Ausnahmen<br />

gesprochen. Wenn es sich um Cent-<br />

Beträge und um einen langjährigen<br />

Mitarbeiter handelt, sollte man aus<br />

sozialen Gründen von einer Kündigung<br />

absehen und ihn abmahnen. Jüngstes<br />

Beispiel ist der Fass „Emmely“, wo eine<br />

Mitarbeiterin im Supermarkt nach dem<br />

Urteil des Arbeitsgerichtes nicht entlassen<br />

werden kann. Sie hatte zwei Rückgabe-Coupon<br />

für Flaschen im Wert von<br />

1.30 Euro in die eigene Tasche abgerechnet.<br />

Wenn es üblich wird, dass in solchen<br />

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Kalenderjahr (10 Ausgaben).<br />

Einsendeschluss für die Ausgabe 10/<strong>2010</strong> ist am 20. September<strong>2010</strong>.<br />

Telefon: 0511/8550 – 2647<br />

Telefax: 0511/8550 – 2600<br />

Fällen keine Kündigung mehr möglich<br />

ist, wird die Hemmschwelle zum Klauen<br />

weiter sinken. Wo soll denn die Grenze<br />

sein zwischen geringwertigen und hochwertigen<br />

Beträgen?<br />

Rolf Leicher<br />

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profile<br />

4. ARUA Golf Challenge <strong>2010</strong><br />

_ Bereits zum vierten Mal veranstaltete die ARUA<br />

Mitte Juli im Westfälischen Golfclub ein Golfturnier<br />

zugunsten des EMAH-Fördervereins.<br />

Dieses Mal haben sich die Verantwortlichen<br />

der ARUA für die Anlage des<br />

Westfälischen Golf-Clubs in Gütersloh<br />

entschieden. Das Golfturnier bietet der<br />

ARUA eine gute Gelegenheit, sich in<br />

entspannter Atmosphäre mit wichtigen<br />

Kunden und Geschäftspartnern auszutauschen<br />

und sich auch für die gute<br />

Zusammenarbeit zu bedanken. Mit<br />

dieser Wohltätigkeits-Veranstaltung<br />

will man dort trotz der nicht einfachen<br />

Zeiten im Automobilgeschäft weiterhin<br />

die soziale Verantwortung zum Ausdruck<br />

bringen. Denn der Erlös kommt<br />

der EMAH – Fördergemeinschaft für Erwachsene<br />

mit angeborenem Herzfehler<br />

– zugute.<br />

Mit der vierten ARUA Golf Challenge<br />

konnten bereits mehr als 100.000<br />

Jetzt wird noch mehr getestet<br />

_ Denso Automotive Deutschland GmbH,<br />

eine Tochtergesellschaft der japanischen<br />

Denso Corporation, hat ihr Engineering<br />

Centre in Wegberg bei Aachen erweitert.<br />

Das „Aachen Engineering Centre (AEC)“<br />

soll seinen Kunden in Europa jetzt Dienstleistungen<br />

für die Sparten Antriebsstrang,<br />

Elektronik und Elektrik anbieten. Die Investitionen<br />

in diesen Ausbau beliefen sich<br />

auf rund 19,3 Millionen Euro. „Die Automobilindustrie<br />

befindet sich an einem<br />

entscheidenden Wendepunkt im Hinblick<br />

auf Kraftstoffverbrauch und Kohlendioxid-<br />

Emissionen – und Denso kann als Reaktion<br />

auf diese Herausforderungen Schlüsseltechnologien<br />

anbieten“, erläutert Hiromi<br />

Mit der Erweiterung des Aachen Engineering Centre (AEC) soll<br />

das Leistungsvermögen von Denso in den Bereichen Engineering<br />

und Entwicklung gestärkt werden. Foto: Denso<br />

182 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Euro an die EMAH überreicht werden.<br />

Der EMAH-Förderverein hat es sich zum<br />

Ziel gesetzt, die Hauptdefizite in Forschung,<br />

Lehre und Behandlung angeborener<br />

Herzfehler zu beseitigen.<br />

Im Mai 2008 wurde das EMAH-Zentrum<br />

nach fünfjähriger Planungsphase<br />

in Münster offiziell eröffnet. „Diese Institution<br />

ist einzigartig in Europa, wenn<br />

nicht sogar in der Welt“, sagt Karla<br />

Tokuda, stellvertretender Generaldirektor<br />

für Forschung und Entwicklung, der für<br />

Europa zuständig ist. „In Europa macht<br />

dies einen integrierten Ansatz erforderlich,<br />

der durch enge Zusammenarbeit mit<br />

unseren Kunden gekennzeichnet ist. Dem<br />

AECentre wird eine entscheidende Rolle<br />

zukommen in der Bereitstellung europäischer<br />

Lösungen für Entwicklungsaufgaben<br />

auf dem Gebiet des Antriebsstrangs,<br />

einschließlich Benzin-, Diesel-CR-, Elektro-<br />

und Hybridtechnologien, bei Systemen<br />

für das Thermomanagement des Antriebsstrangs<br />

und für das Motormanagement.“<br />

Mehr als die doppelte Anzahl von<br />

Prüfeinrichtungen kommt jetzt im AEC<br />

zum Einsatz, um das Leistungsangebot für<br />

Karla Völlm, Vorsitzende der Fördergemeinschaft<br />

EMAH, übernimmt die<br />

beiden Spendenschecks von Ulrich<br />

Schnieder, Geschäftsführer der ARUA.<br />

Foto: ARUA<br />

Völlm, Vorsitzende der Fördergemeinschaft:<br />

„Erwachsene Menschen mit angeborenem<br />

Herzfehler haben nun endlich<br />

eine kompetente Anlaufstelle“. jr.<br />

die Hersteller von Fahrzeugen und Komponenten<br />

des Antriebsstrangs verbessern zu<br />

können. Dazu gehören Pumpenprüfstände,<br />

Motor- und Fahrwerksdynamometer<br />

sowie Abgasanalysatoren. Masato (Max)<br />

Nakagawa, der Direktor des AEC, merkt<br />

dazu an: „Wir haben nicht nur die Anzahl<br />

unserer Prüfeinrichtungen verdoppelt, wir<br />

haben auch unser Leistungsangebot verbessert.<br />

Besonders stolz sind wir auf unser<br />

völlig neues Elektroniklabor. Wir können<br />

jetzt die Entwicklung von Hard- und<br />

Software für die Motorsteuergeräte von<br />

Diesel- und Benzinmotoren im eigenen<br />

Hause anbieten. Unser Labor ist zudem<br />

für Elektro- und Hybridtechnologien europäischer<br />

Spezifikation gerüstet.“<br />

Im Vergleich zum ursprünglichen Engineering<br />

Centre, das im Jahr 2005 eröffnet<br />

wurde, hat sich die Grundfläche für<br />

Einrichtungen und Büroräume von 2110<br />

auf 6550 Quadratmeter vergrößert. Vor<br />

fünf Jahren war das AEC der erste Engineering-Standort<br />

für Komponenten von<br />

Dieselmotoren, den Denso außerhalb<br />

von Japan unterhielt. Mittlerweile wurde<br />

das Engineering von Komponenten für<br />

den Antriebsstrang in das Kompetenzspektrum<br />

des Zentrums mit aufgenommen.<br />

jr.<br />

www.denso-europe.com


TRW ist bei Temot Lieferant des Jahres<br />

_ TRW Automotive Aftermarket<br />

erhält als Lieferant des Jahres<br />

den Quality Award von Temot<br />

International für herausragende<br />

Marktabdeckung und Qualität.<br />

Die Handelskooperation Temot International<br />

hat TRW Automotive Aftermarket<br />

mit dem Quality Award ausgezeichnet<br />

und zum Lieferant des Jahres gekürt. Die<br />

Temot ist ein europäisches Netzwerk<br />

von 23 Großhandelsunternehmen in 33<br />

Ländern. Auf dem jährlich internationalen<br />

„Executive Suppliers Event“ in Athen<br />

fand die Preisverleihung statt. Die 44 bevorzugten<br />

Lieferanten von Temot International<br />

werden jährlich nach strengen<br />

Die nächste Ausgabe<br />

erscheint am 12. Oktober <strong>2010</strong><br />

Anzeigenschluss<br />

ist am 20. September <strong>2010</strong><br />

Kriterien in den Bereichen Aktivitäten,<br />

Leistungsfähigkeit und Ergebnisse auf<br />

den Prüfstand gestellt. „TRW hat einen<br />

großen Beitrag dazu geleistet, dass<br />

Temot International weiterhin erfolgreich<br />

ist. Dieser Beitrag geht weit über<br />

Produkt und Programm hinaus. TRW<br />

bietet den Temot-Partnern immer noch<br />

ein Stück mehr Service und Mehrwert“,<br />

begründet Fotios Katsardis, Managing<br />

Director von Temot International, die<br />

Auszeichnung für TRW.<br />

Mit der Auszeichnung soll das Engagement<br />

von TRW gewürdigt werden,<br />

Qualitätsersatzteile nach strengen OE-<br />

Spezifikationen zu produzieren und zu<br />

liefern sowie die hohe Marktabdeckung<br />

des Produktangebots. Damit werde das<br />

eigene Versprechen, den europäischen<br />

Ersatzteilmarkt für Pkw und Transporter<br />

immer auch mit aktuellen Produkten zu<br />

versorgen, und das trotz stark wachsender<br />

Anzahl an Teilenummern, laut TRW<br />

damit manifestiert. „Die Auszeichnung<br />

zeigt, dass unsere Kunden auf die Qualität<br />

von TRW vertrauen. Als Marktführer<br />

beliefern wir unsere Kunden mit dem<br />

breitesten Angebot an Ersatzteilen in<br />

Originalqualität und unterstützen sie<br />

mit professionellem technischen Service<br />

sowie Marketing. So können sie<br />

sich wettbewerbsfähig aufstellen und<br />

ihr Geschäft ausbauen“, kommentiert<br />

Francois Augnet, Vice President von TRW<br />

Automotive Aftermarket, die Auszeichnung.<br />

jr.<br />

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Sie haben das Vertrauen Ihrer Kunden.<br />

Sie reparieren alle Marken, alle Modelle.<br />

Aber wenn der Kunde ein Auto kaufen will,<br />

schicken Sie ihn weg?<br />

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profile<br />

ISSN 0001-1983<br />

Gegr. 1912 als „AUTO-Markt“<br />

Franzensbad-Wien, 98. Jahrgang <strong>2010</strong><br />

Offizielles Organ<br />

des Gesamtverband<br />

Autoteile-Handel e.V.<br />

Das Kraftfahrzeug-Magazin für die Führungskräfte<br />

aus Kfz-Handel, -Werkstätten, -Teilegroß- und Einzelhandel<br />

sowie aus -Industrie und -Zulieferfirmen<br />

Redaktion:<br />

Jürgen Rinn (Chefredakteur)<br />

Finkenstraße 2, 97264 Helmstadt<br />

Telefon <strong>09</strong>369 982171, Telefax <strong>09</strong>369 982172<br />

rinn@schluetersche.de<br />

Richard Linzing (stellv. Chefredakteur)<br />

Telefon 08261 7628983, Telefax 08261 7628984<br />

linzing@schluetersche.de<br />

Dr. Frauke Weber (Redaktion)<br />

Telefon 06432 988613, Telefax 06432 988614<br />

frauke.weber@schluetersche.de<br />

Klaus Kuss (Redaktion)<br />

Telefon 08342 9184190, Telefax 08342 9184192<br />

kuss@schluetersche.de<br />

Thomas Vahle (Chef vom Dienst)<br />

Telefon 0511 8550-2615, vahle@schluetersche.de<br />

www.<strong>amz</strong>.de<br />

Ständige redaktionelle Mitarbeiter:<br />

Ute Kernbach (Automobil-Markt), Peter Rodenbüsch<br />

(Automobil-Szene), Hans T. Rosarius (Recht),<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Postanschrift: 30130 Hannover<br />

Telefon 0511 8550-0, Telefax 0511 8550-2600<br />

Verlagsleitung: Klaus Krause<br />

Verlagsbereich KFZ-Medien<br />

Verlagsbereichsleitung:<br />

Eckhard Schulte<br />

Telefon 0511 8550-2610, schulte@schluetersche.de<br />

Anzeigenleitung:<br />

Christian Welc, Telefon 0511 8550-2643<br />

welc@schluetersche.de<br />

Anzeigenverkaufsleitung:<br />

Gitta Lemke, Telefon 0511 8550-2648<br />

lemke@schluetersche.de<br />

Anzeigenverkauf:<br />

Marion Bäre, Telefon 0511 8550-2645<br />

baere@schluetersche.de<br />

Tanja Ehlerding, Telefon 0511 8550-2647<br />

ehlerding@schluetersche.de<br />

Derzeit gültige Preisliste: Nr. 48 vom 1.1.<strong>2010</strong><br />

Druckunterlagen:<br />

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Tel. 0511 8550-2521, Fax 0511 8550-2401<br />

Producer:<br />

Melanie Leining, Melanie Beckmann, Heike Lokay<br />

lokaydesign.de<br />

Vertrieb/Abonnement-Service:<br />

Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405<br />

vertrieb@schluetersche.de<br />

Erscheinungsweise: 10 x jährlich<br />

Bezugspreise: Jahresabonnement e 62,– jährl. Inland,<br />

inkl. Versandkosten, inkl. MwSt., e 62,– jährl. Ausland,<br />

zuzüglich Versandkosten e 21,–, Einzelheft e 7, – im<br />

In- und Ausland zuzüglich Versandkosten (EU-Steuerregelung<br />

wird berücksichtigt).<br />

Für ordentliche GVA-Mitglieder ist der Bezug der <strong>amz</strong> im<br />

Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Bankverbindungen: Sparkasse Hannover<br />

(BLZ 250 501 80), Konto 101 99 00<br />

Angeschlossen der Informationsgemeinschaft zur Fest-<br />

stellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V. (IVW)<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages unter<br />

ausführ licher Quellenangabe gestattet.<br />

Gezeichnete Artikel decken sich nicht unbedingt mit der Meinung<br />

der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

haftet der Verlag nicht.<br />

Gerichtsstand und Erfüllungsort: Hannover<br />

Druck: CW Niemeyer Druck GmbH, Böcklerstraße 13,<br />

31789 Hameln/Wangelist<br />

Beilagenhinweis:<br />

Dieser Ausgabe liegt das <strong>amz</strong>-Sonderheft „Werkstattausrüstung<br />

Spezial“ bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.<br />

Die Titel des Verlagsbereichs KFZ-Medien im Überblick:<br />

• <strong>amz</strong> – auto motor zubehör • bfp fuhrpark + management<br />

• Kfz-MeisterService (integriert in <strong>amz</strong>) • NKWpartner<br />

• www.<strong>amz</strong>.de • www.NKWpartner.de • www.fuhrpark.de<br />

184 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

profile<br />

Neuer Director Sales Europe<br />

bei Wegmann automotive<br />

Die rasante Entwicklung der Wegmann<br />

automotive GmbH & Co. KG in Veitshöchheim<br />

macht den Ausbau der Kapazitäten<br />

im Sales-Team erforderlich. Deshalb verstärkt<br />

Gunnar Eberhardt als Director<br />

Sales Europe das Team. „Wir freuen uns,<br />

dass wir mit ihm einen erfahren Manager<br />

und Experten der Automobilzulieferindustrie<br />

für unser Unternehmen gewinnen<br />

konnten“, sagt Thorsten Thom, Global Director<br />

Marketing & Sales. „Wegmann ist<br />

Lieferant von allen bedeutenden OEMs<br />

europaweit und starker Lieferant für den<br />

automobilen Aftermarkt“. Gunnar Eberhardt<br />

verfügt über langjährige Erfahrung<br />

im Product-Management und Marketing<br />

im Bereich Fahrzeugtechnik. Zuletzt war<br />

Gunnar Eberhardt, Director Sales Europe<br />

bei der Wegmann automotive GmbH<br />

& Co.KG.. Foto: Wegmann<br />

er bei einem der weltweit führenden<br />

Leuchmittelhersteller als Director Marketing<br />

& Sales Central Europe für die Vertriebs-<br />

und Marketingstrategien zuständig.<br />

jr.<br />

Bildungsoffensive zur Abfallentsorgung<br />

in Werkstätten<br />

Der Umgang mit Abfällen unterliegt vielen<br />

gesetzlichen Vorgaben. Nicht jeder in<br />

der Werkstatt weiß immer, welche Stoffe<br />

wie entsorgt werden müssen. Leider<br />

schützt Unwissenheit nicht vor Strafe.<br />

Nur wer richtig entsorgt, ist vor Strafe<br />

geschützt. Deshalb bietet Partslife Werkstätten<br />

Unterstützung zur richtigen Entsorgung<br />

an, kostenfrei beim Teilehändler.<br />

Und Händler haben die Möglichkeit, in<br />

Zusammenarbeit mit Partslife Seminare<br />

zur Abfallentsorgung zu veranstalten. „In<br />

Werkstätten gibt es einfach zu viele gefährliche<br />

Stoffe“, sagt Wolfgang Steube,<br />

Geschäftsführer von Partslife. „Da kann<br />

man schnell den Überblick verlieren.<br />

Dennoch haftet der Unternehmer, falls<br />

die Umwelt durch seinen Abfall nachweislich<br />

geschädigt wurde. Und das kann<br />

teuer werden.“<br />

In einer etwa zweistündigen Abendveranstaltung<br />

erfahren die Werkstätten<br />

alles über die wesentlichen Grundzüge<br />

der abfallrechtlichen Rahmenbedingungen,<br />

um sicher im täglichen Umgang<br />

mit dem Abfall und bei der Lagerung<br />

sowie Verwertung von mehr oder weniger<br />

gefährlichen Stoffen zu werden.<br />

„Batterien, Öle oder Verpackungen, das<br />

alles ist ein buntes Sammelsurium aus<br />

getrennt zu entsorgenden Stoffen“, führt<br />

Steube weiter aus. „Damit sollte man<br />

sich als Unternehmer auskennen.“ Jeder<br />

Teilnehmer erhält nach absolviertem<br />

Seminar ein Zertifikat ausgestellt und<br />

kann dann auch gegenüber den Kunden<br />

seiner Werkstatt Kompetenz im Bereich<br />

Umwelt beweisen. Interessierte Händler<br />

können sich an das Partslife-Schulungsteam<br />

wenden und einen Termin vereinbaren,<br />

etwa für eine kostenlose Abendveranstaltung<br />

im eigenen Haus. Weitere<br />

Informationen gibt es unter info@partslife.de<br />

oder 06102-812920. jr.


Wir stehen jetzt online<br />

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ückspiegel<br />

Schwäbischer Modellathlet<br />

im Turiner Maßanzug<br />

_ Vor fünfzig Jahren dominierte<br />

der Porsche Carrera Abarth die<br />

Renn- und Rallyeszene. Leider<br />

wurden nur 21 Fahrzeuge bis<br />

zum Produktionsende gebaut.<br />

Was macht ein hochbegabter<br />

österreichischer<br />

Konstrukteur, wenn er<br />

vom Drang nach ultimativer<br />

Perfektion übermannt<br />

wird? Er nimmt einen zweiten<br />

Österreicher an Bord, der genau so akribisch<br />

und detailversessen wie er selbst<br />

ans Werk geht. Wenn die beiden Partner<br />

Porsche und Abarth heißen, kann man<br />

davon ausgehen, dass das Ergebnis ihrer<br />

Kooperation aufhorchen lässt. Was im<br />

vorliegenden Fall durchaus wörtlich zu<br />

nehmen ist. Der Wiener Karl Abarth<br />

(1908 bis 1979), der sich in Turin so heimisch<br />

fühlte, dass er den Vornamen<br />

Carlo annahm, war 1946 Repräsentant<br />

der Porsche-Konstruktionen GmbH<br />

für Italien und hatte gemeinsam<br />

mit Ferdinand Porsche<br />

im Auftrag des<br />

Unternehmers Piero<br />

Dusio den legendären<br />

Grand-Prix-Rennwagen<br />

Cisitalia (1,5<br />

Liter-Zwölfzylinder,<br />

450 PS, Allradantrieb)<br />

gebaut, bevor er als<br />

Hersteller von leistungssteigerndenSportauspuffanlagen<br />

und<br />

Umbausätzen sein<br />

eigenes Unternehmen<br />

eröffnete. 1960 machte<br />

er abermals gemeinsame<br />

Sache mit Porsche. Das<br />

Ergebnis war eines der<br />

potentesten Sport-Coupés<br />

jener Jahre, der Porsche<br />

356 B Carrera GTL Abarth. Unter Kennern<br />

gilt er noch heute sozusagen als Blaue<br />

Mauritius in der 356 B-Modellreihe. In<br />

Zuffenhausen gab es schon seit 1958 für<br />

Wettbewerbseinsätze eine leichtere Ausführung<br />

des Carrera GT, die dank Leichtmetallhauben<br />

und -türen sowie Plexiglasscheiben<br />

rund hundert Kilogramm<br />

weniger als das Serienmodell wog. In<br />

seinem Heck tat das berühmte Viernockenwellentriebwerk<br />

Dienst, das Professor<br />

Ernst Fuhrmann, der spätere Vorstandsvorsitzende,<br />

Mitte der fünfziger<br />

186 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 9-<strong>2010</strong><br />

Jahre entwickelt hatte. Besondere Kennzeichen<br />

dieses aufwendig konstruierten<br />

Hochleistungsmotors mit dem Werkscode<br />

547 waren je zwei obenliegende<br />

Nockenwellen pro Zylinderreihe, die von<br />

Königswellen angetrieben wurden, eine<br />

rollengelagerte Hirth-Kurbelwelle, Trockensumpfschmierung<br />

mit acht Litern<br />

Ölinhalt, Doppelzündung und Zwölf-Volt-<br />

Bordnetz anstelle der üblichen Sechs-<br />

Volt-Anlage. Allein das Auswechseln der<br />

acht Zündkerzen in diesem High-Tech-<br />

Boxermotor soll der Legende nach so<br />

manchem Porsche-Mechaniker vor der<br />

Zeit zu grauen Haaren verholfen haben.<br />

Leichte, strömungsoptimierte<br />

Aluminiumkarosserie musste<br />

Im Spätsommer 1958 war der Carrera-<br />

Motor von 1,5 auf 1,6 Liter Hubraum<br />

aufgebohrt und die rollengelagerte Kurbelwelle<br />

durch ein Exemplar mit Gleitlagern<br />

ersetzt worden. Das neue Triebwerk<br />

(Werkscode: 692) leistete in der 356 B-<br />

Straßenversion 105 PS und im Carrera GT<br />

115 PS bei 6500 Umdre-<br />

Der Carrera Abarth war nicht nur jeweils<br />

13 Zentimeter kürzer und niedriger sowie<br />

zwölf Zentimeter schmaler als der Serien-Carrera,<br />

sondern mit einem Kampfgewicht von<br />

778 Kilogramm auch 120 Kilogramm leichter,<br />

was ihm das ‚L‘ in der Typenbezeichnung GTL<br />

bescherte. Foto: Mayer<br />

hungen. 1959<br />

erhielt Abarth von Porsche den Auftrag,<br />

für den Carrera eine leichte, strömungsoptimierte<br />

Aluminiumkarosserie zu entwickeln.<br />

Abarth nahm Kontakt zu Franco<br />

Scaglione auf, der bis 1952 für Bertone<br />

gearbeitet hatte, bevor er sich mit<br />

einem eigenen Designstudio selbständig<br />

machte. Auffälligstes Merkmal seines<br />

Entwurfs war die extrem große Motorhaube<br />

mit ihren 46 Luftschlitzen, die fast<br />

das komplette Fahrzeugheck abdeckte.<br />

Zur besseren Beatmung des luftgekühlten<br />

Vierzylinder-Boxers trug sie zusätzlich<br />

eine Lufthutze, die heutige Betrachter<br />

als Frühform eines Spoilers missdeuten<br />

könnten. Wegen der verbreiterten Motorhaube<br />

wurden die dem 356 B-Regal<br />

entnommenen tropfenförmigen Heckleuchten<br />

senkrecht statt waagerecht in<br />

die Kotflügel eingepasst – eine stilistisch<br />

scheußliche Lösung. Dank kompakter<br />

Außenmaße und geringen Gewichts war<br />

der Carrera Abarth sehr handlich, was<br />

ihn für Rallyes und Bergrennen prädestinierte.<br />

Je nach Einsatzzweck waren vier<br />

Getriebe mit unterschiedlichen Übersetzungsvarianten<br />

erhältlich. Mit dem<br />

infernalisch lauten Sebring-Endtopf stieg<br />

die Leistung von 115 auf 135 PS bei 7400<br />

Umdrehungen, was in Kombination mit<br />

dem geringen Wagengewicht zu Fahrleistungen<br />

führte, die vor fünfzig Jahren<br />

fast als utopisch galten: 8,8 Sekunden<br />

von 0 auf Tempo 100 und 230 Höchstgeschwindigkeit.<br />

Der Carrera Abarth war<br />

damit das schnellste jemals gebaute Modell<br />

der Porsche 356-Baureihe.<br />

Nur 21 Fahrzeuge<br />

wurden bis zum<br />

Produktionsende<br />

gebaut<br />

Als Ende Februar das erste Fahrzeug<br />

in Zuffenhausen eintraf, standen betuchte<br />

Privatfahrer bereits Schlange<br />

vor dem Werkstor. Die ziemlich<br />

nachlässige Verarbeitung der Karosserie<br />

schreckte sie ebenso wenig<br />

wie der nach damaligen Maßstäben<br />

horrende Preis von 25.000<br />

Mark, immerhin 4000 Mark mehr<br />

als der gleich motorisierte, jedoch<br />

deutlich schwerere 1600 GS Carrera<br />

GT. Nicht zuletzt der komplizierte<br />

Produktionsablauf mit<br />

Zwischenstationen in Turin und<br />

Mailand führte dazu, dass bis<br />

zum Produktionsende im Juni<br />

1960 lediglich 21 Fahrzeuge<br />

gebaut wurden. Weil naturgemäß nicht<br />

jeder Pilot die hohe Kunst beherrschte,<br />

eine 230 Kilometer in der Stunde schnelle<br />

Heckschleuder auf trommelgebremsten<br />

Stahlrädern mit Schmalspur-reifen im Format<br />

165 R 15 sicher ins Ziel zu bringen, hat<br />

neben einem der ehemaligen Werkswagen<br />

im Porsche-Museum lediglich eine Handvoll<br />

Exemplare überlebt. Ihre Exklusivität<br />

wird höchstens noch vom Wertzuwachs<br />

übertroffen: Aus den 25.000 D-Mark von<br />

einst sind inzwischen Eurobeträge weit im<br />

sechsstelligen Bereich geworden.<br />

Hans W. Mayer


Wo sich Sieger treffen:<br />

Festhalle<br />

automechanika, 14. bis 19. September<br />

Neu! Erstmalig in<br />

Halle 2.0 auf der<br />

automechanika


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Programm Riemen-Kits<br />

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AUTOMECHANIKA <strong>2010</strong><br />

14. bis 19. September <strong>2010</strong>, Frankfurt am Main<br />

Halle 5.1, Stand C44

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