Oktober 2012 - Bruck an der Mur
Oktober 2012 - Bruck an der Mur
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BAU UnD BEtRIEBE<br />
oktober <strong>2012</strong> BRUCK An DER MUR 10<br />
s<strong>an</strong>ierung schlossberg<br />
Infolge <strong>der</strong> Unwetter in diesem Sommer drohte ein teil <strong>der</strong> Straßenböschung <strong>der</strong> Schloßbergstraße<br />
abzurutschen. Aus diesem Grund erfolgte die Errichtung einer Steinschlichtung.<br />
Ende Juli blieb auch die Stadt <strong>Bruck</strong><br />
<strong>an</strong> <strong>der</strong> <strong>Mur</strong> von den starken Unwettern<br />
in <strong>der</strong> gesamten Steiermark nicht<br />
verschont. Aufgrund <strong>der</strong> l<strong>an</strong>ge <strong>an</strong>haltenden<br />
Regenfälle traten im Stadtgebiet<br />
zunehmend Schwierigkeiten<br />
mit H<strong>an</strong>grutschungen auf, so drohte<br />
etwa ein teil <strong>der</strong> Straßenböschung<br />
<strong>der</strong> Schloßbergstraße abzurutschen.<br />
Da Gefahr in Verzug war, musste die<br />
Straße vier tage l<strong>an</strong>g geschlossen und<br />
für den Verkehr gesperrt werden.<br />
Bei einem Lokalaugenschein wurde<br />
festgestellt, dass auf einer Länge von<br />
25 Metern eine Steinschlichtung zur<br />
Stabilisierung <strong>der</strong> Straße erfor<strong>der</strong>lich<br />
war. noch am selben tag wurde das<br />
Erdbauunternehmen Anton Grach<br />
GmbH mit <strong>der</strong> Errichtung <strong>der</strong> Steinschlichtung<br />
beauftragt.<br />
Die Arbeiten dauerten drei tage, die<br />
Kosten beliefen sich auf rd. 15.000<br />
Euro, wobei 50 Prozent För<strong>der</strong>ung<br />
durch den Katastrophenfonds des<br />
L<strong>an</strong>des Steiermark in Aussicht gestellt<br />
wurden. Die Ver<strong>an</strong>staltung „Jazz over<br />
<strong>Bruck</strong>“ am 28. Juli konnte aufgrund<br />
des raschen H<strong>an</strong>delns wie gepl<strong>an</strong>t<br />
über die Bühne gehen.<br />
Schwere Schäden <strong>an</strong> <strong>der</strong> Fahrbahn<br />
sorgten für eine mehrtägige Sperre<br />
<strong>der</strong> <strong>Bruck</strong>er Schloßbergstraße.<br />
Zur Stabilisierung <strong>der</strong> Schloßbergstraße war die Errichtung einer Steinschlichtung erfor<strong>der</strong>lich.<br />
GEMEInDEBUnD<br />
oktober <strong>2012</strong> BRUCK An DER MUR 11<br />
gemeinden bil<strong>an</strong>zieren insgesamt positiV<br />
Die Schulden <strong>der</strong> Gemeinden sind zwar insgesamt gestiegen, nach Maastricht-Kriterien liegt<br />
die Steigerung aber deutlich unter jenen 72 Prozent, die <strong>der</strong> Rechnungshof kürzlich auswies.<br />
Der steirische Gemeindebund wi<strong>der</strong>spricht<br />
<strong>der</strong> Darstellung des Bundesrechnungshofes<br />
in jüngsten Medienberichten,<br />
wonach die Schulden <strong>der</strong><br />
Gemeinden explodieren, vehement.<br />
Wie <strong>der</strong> Gemeindebund feststellt, sind<br />
die Fin<strong>an</strong>zschulden <strong>der</strong> Gemeinden in<br />
den letzten fünf Jahren um insgesamt<br />
rund sechs Prozent gestiegen, aber<br />
auch nach Maastricht-Kriterien liegt<br />
die Steigerung deutlich unter jenen<br />
72 Prozent, die <strong>der</strong> Rechnungshof in<br />
seinem jüngsten Bericht ausweist.<br />
Grund für diese Diskrep<strong>an</strong>z ist die tatsache,<br />
dass <strong>der</strong> Rechnungshof Wien<br />
als Gemeinde ausweist und nicht als<br />
Bundesl<strong>an</strong>d, sodass die Schulden <strong>der</strong><br />
Bundeshauptstadt die Statistik zu<br />
Lasten <strong>der</strong> Gemeinden beeinträchtigen.<br />
Fast die Hälfte <strong>der</strong> gen<strong>an</strong>nten<br />
8,6 Mrd. Euro Maastricht-Schulden<br />
sind allein <strong>der</strong> Bundeshauptstadt<br />
Wien zuzurechnen.<br />
Die Gemeinden (ohne Wien) haben<br />
im Jahr 2011 sogar Überschüsse von<br />
rund 400 Mio. Euro erwirtschaftet.<br />
Diese Differenzierung hätte m<strong>an</strong> sich<br />
auch vom Bundesrechnungshof in<br />
<strong>der</strong> Darstellung erwartet.<br />
Die steirischen Gemeinden (ohne<br />
Graz) haben mit Ausnahme <strong>der</strong> Jahre<br />
2009 und 2010 ihre Maastricht-Ziele<br />
immer mehr als erreicht, g<strong>an</strong>z im Gegensatz<br />
zu <strong>an</strong><strong>der</strong>en Gebietskörperschaften.<br />
Die L<strong>an</strong>deshauptstadt Graz<br />
weist von 2007 bis 2011 durchgängig<br />
rote Zahlen aus und erzielte 2011<br />
ein negatives Maastricht-Ergebnis<br />
von mehr als 6 Mio. Euro, während<br />
die übrigen steirischen Gemeinden<br />
einen Überschuss von 93 Mio. Euro<br />
erwirtschafteten, obwohl die fin<strong>an</strong>zielle<br />
Ausstattung <strong>der</strong> steirischen<br />
Gemeinden aus dem Fin<strong>an</strong>zausgleich<br />
auf den einzelnen Bürger umgerechnet<br />
erheblich geringer als in <strong>an</strong><strong>der</strong>en<br />
Bundeslän<strong>der</strong>n (vor allem in Wien)<br />
ausfällt.<br />
Aus diesem Grund tritt <strong>der</strong> steirische<br />
Gemeindebund seit L<strong>an</strong>gem vehement<br />
für eine Än<strong>der</strong>ung des Fin<strong>an</strong>zausgleichs<br />
zur gerechteren Mittelverteilung<br />
ein.<br />
Die steirischen Gemeinden (ohne Graz) haben mit Ausnahme <strong>der</strong> Jahre 2009 und 2010 ihre Maastricht-Ziele immer erreicht.