Oktober 2012 - Bruck an der Mur
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SPORt<br />
oktober <strong>2012</strong> BRUCK An DER MUR 36<br />
Jubiläumsrennen auf das ma<strong>der</strong>eck<br />
Bereits zum 20. Mal f<strong>an</strong>d das Rennen des RC Elektro Merl auf das Ma<strong>der</strong>eck statt. Dabei gab<br />
es mit 206 Startern einen eindrucksvollen teilnehmerrekord.<br />
Das Radrennen auf das Ma<strong>der</strong>eck<br />
entwickelte sich in den verg<strong>an</strong>genen<br />
Jahren zu einem Fixpunkt im Sportkalen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Stadt. Im Jubiläumsjahr<br />
purzelten die Rekorde: mit 206 Startern<br />
gab es einen neuen teilnehmerrekord<br />
und Helmut Pitzl (RC Hochschwab)<br />
stellte in 21:30 min einen<br />
neuen Streckenrekord auf. Bei den<br />
Damen holte Petra Keil (RC Weiz)<br />
den Sieg. Schnellste <strong>Bruck</strong>er waren<br />
Irene thalinger bzw. Markus Feyerer,<br />
die auch in <strong>der</strong> Gesamtwertung<br />
jeweils den zweiten Platz belegten.<br />
nach dem Rennen wurde d<strong>an</strong>n beim<br />
Gasthaus auf dem Ma<strong>der</strong>eck ein großes<br />
Fest gefeiert, bei dem teilnehmer<br />
und Zuschauer bis in die späten<br />
Abendstunden den Rennverlauf Revue<br />
passieren ließen.<br />
einfÜhrung in den Judo-sport<br />
Prä-Judo ist die optimale Gelegenheit<br />
zur spielerischen Schulung für Motorik<br />
und Koordination für Kin<strong>der</strong> im<br />
Vorschulalter. Bereits ab fünf Jahren<br />
werden in spielerischer Form Kraft,<br />
Ausdauer, Koordination geübt, das<br />
Selbstvertrauen gestärkt sowie einfache<br />
Judo-Elemente erlernt. Als methodisches<br />
Hilfsmittel wird auch <strong>der</strong><br />
„Judoball“ verwendet, <strong>der</strong> zum Spielen<br />
<strong>an</strong>imiert und dazu beiträgt, die<br />
Übungen richtig zu machen. Der AtuS<br />
<strong>Bruck</strong> beginnt die neue Saison mit<br />
einem <strong>der</strong>artigen Kurs für alle Kin<strong>der</strong>,<br />
die spielen wollen, Spaß <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />
Bewegung haben, stärker werden und<br />
neue Freunde finden wollen. Seit 1.<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2012</strong> und den darauffolgenden<br />
vier Montagen k<strong>an</strong>n von 18 bis 19<br />
Uhr - <strong>an</strong> diesem Kurs teilgenommen<br />
werden. Kosten: 10 Euro.<br />
Der Ver<strong>an</strong>stalterklub RC Elektro Merl nahm mit 46 Startern am Rennen teil.<br />
Beim ATuS <strong>Bruck</strong> werden Einführungskurse in den Judo-Sport <strong>an</strong>geboten.<br />
SPORt<br />
oktober <strong>2012</strong> BRUCK An DER MUR 37<br />
<strong>der</strong> sc bruck ist 60 Jahre Jung<br />
Der SC <strong>Bruck</strong> feierte kürzlich sein 60-jähriges Bestehen mit einem Festakt auf <strong>der</strong> <strong>Mur</strong>insel. Der <strong>Bruck</strong>er<br />
traditionsverein blickt aber auf eine noch länger zurückgehende Geschichte zurück.<br />
Die Geschichte des SC lässt sich bis<br />
in das Jahr 1921 zurückverfolgen.<br />
In diesem Jahr wurde <strong>der</strong> Arbeiter<br />
Athletik Club – kurz AAC – gegründet.<br />
Das erste Meisterschaftsspiel<br />
am 9. August 1921 unter Obm<strong>an</strong>n<br />
Ferdin<strong>an</strong>d Gabardi f<strong>an</strong>d gegen Red<br />
Star Knittelfeld statt und endete<br />
1:1. Aus dem AAC wurde später <strong>der</strong><br />
AtuS <strong>Bruck</strong>, aber in dem org<strong>an</strong>isatorisch<br />
weitgefassten AtuS mit den<br />
vielen Sektionen war die selbstständige<br />
H<strong>an</strong>dlungsfreiheit <strong>der</strong> <strong>Bruck</strong>er<br />
Fußballer eingeschränkt und <strong>der</strong><br />
Wunsch nach Selbstständigkeit wurde<br />
mit <strong>der</strong> Zeit immer größer.<br />
Im Jahre 1952 wurde unter Sektionsleiter<br />
Otto Jabornig das Ausscheiden<br />
<strong>der</strong> Fußballsektion aus dem<br />
AtuS beschlossen. Die neugründung<br />
unter dem namen „Sportclub <strong>Bruck</strong>/<br />
<strong>Mur</strong>“ f<strong>an</strong>d am 21. September 1952<br />
im Gasthaus Dockl statt, als 1. Präsident<br />
fungierte Dr. Karl Bohusch.<br />
Die offiziellen Vereinsfarben „Blau-<br />
Gelb“ wurden ebenfalls bereits damals<br />
festgelegt, noch im Herbst f<strong>an</strong>d<br />
das erste Meisterschaftsspiel statt.<br />
Der erste bemerkenswerte Erfolg<br />
stammt aus <strong>der</strong> Saison 1954/55, als<br />
die M<strong>an</strong>nschaft um Salamon und<br />
Klaps den L<strong>an</strong>desligameistertitel erreichte<br />
und in die Staatsliga B aufstieg.<br />
In <strong>der</strong> Staatsliga wurden unter<br />
trainer tscheppen sen. große Erfolge<br />
erzielt und m<strong>an</strong> erreichte am Ende<br />
den 10. Platz. nach dem Abstieg im<br />
folgenden Jahr wurden die <strong>Bruck</strong>er<br />
1959/60 unter trainer Mitterböck<br />
und Obm<strong>an</strong>n Maier erneut steirische<br />
L<strong>an</strong>desligameister und es gel<strong>an</strong>g<br />
wie<strong>der</strong>um <strong>der</strong> Aufstieg in die<br />
Staatsliga, wo m<strong>an</strong> schöne Erfolge<br />
über Sturm und Kapfenberg feiern<br />
Der Vorst<strong>an</strong>d des SC <strong>Bruck</strong> mit Bürgermeister Bernd Rosenberger, <strong>der</strong> eine<br />
Urkunde <strong>der</strong> Stadt überreichte, sowie Vertretern des steir. Fußballverb<strong>an</strong>des<br />
und Gästen aus <strong>der</strong> deutschen Partnerstadt Hagen-Hohenlimburg.<br />
konnte. Der negative Höhepunkt in<br />
<strong>der</strong> Vereinsgeschichte datiert aus<br />
dem Jahre 1965, als <strong>der</strong> SC <strong>Bruck</strong><br />
den bitteren Weg in die Unterliga<br />
<strong>an</strong>treten musste.<br />
Dort gel<strong>an</strong>g aber <strong>der</strong> sofortige Wie<strong>der</strong>aufstieg<br />
und die <strong>Bruck</strong>er Fußballer<br />
setzten zu neuen Höhenflügen<br />
<strong>an</strong>. 1967/68 folgte <strong>der</strong> L<strong>an</strong>desligameistertitel<br />
und es gel<strong>an</strong>g wie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Aufstieg in die Regionalliga. Mit<br />
torm<strong>an</strong>n Gosch, Pl<strong>an</strong>asch und dem<br />
Stürmertalent M<strong>an</strong>fred Steiner sowie<br />
dem neuen trainer H<strong>an</strong>s Kürschner<br />
erreichte m<strong>an</strong> den 3. Platz.<br />
In bester Erinnerung sind vielen<br />
<strong>Bruck</strong>ern heute noch das Lokal<strong>der</strong>by<br />
gegen Kapfenberg vor fast 4.000<br />
Zuschauern, das 4:3 endete, o<strong>der</strong> das<br />
1:1 im Derby gegen Donawitz. nach<br />
dem Abg<strong>an</strong>g von Obm<strong>an</strong>n Hubert<br />
Maier bef<strong>an</strong>d sich <strong>der</strong> SC sowohl<br />
sportlich als auch fin<strong>an</strong>ziell in <strong>der</strong><br />
bis dahin größten Krise. Erst 1977<br />
erreichte trainer tommy Knez den<br />
Vizemeistertitel in <strong>der</strong> L<strong>an</strong>desliga.<br />
Das Derby vor 5.000 Zuschauern im<br />
<strong>Mur</strong>inselstadion ging mit 1:0 <strong>an</strong> die<br />
Kapfenberger.<br />
In den 80er und 90er Jahren waren<br />
für den SC <strong>Bruck</strong> <strong>der</strong> Unterliga-Meistertitel<br />
in den Saisonen 1986/87 und<br />
1991/92 Grundstein, um sich d<strong>an</strong>ach<br />
in <strong>der</strong> Oberliga und in <strong>der</strong> L<strong>an</strong>desliga<br />
zu etablieren. 1995/96 erreichte <strong>der</strong><br />
SC den Meistertitel in <strong>der</strong> Oberliga<br />
und erzielte mit dem 3. Platz in <strong>der</strong><br />
L<strong>an</strong>desliga 1996/97 ausgezeichnete<br />
Erfolge. Ein weiterer Meilenstein<br />
war die Eröffnung des <strong>Mur</strong>inselstadions<br />
im Jahre 1999. Auch in den<br />
verg<strong>an</strong>genen Jahren hieß es für die<br />
<strong>Bruck</strong>er Fußballer häufig zwischen<br />
L<strong>an</strong>desliga und Oberliga hin und her<br />
wechseln. Derzeit liegt m<strong>an</strong> in <strong>der</strong><br />
Oberliga im Spitzenfeld, Ziel ist auf<br />
l<strong>an</strong>ge Sicht natürlich <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>aufstieg<br />
in die L<strong>an</strong>desliga, und zwar mit<br />
einer jungen M<strong>an</strong>nschaft.