REGIOSWISS - 183
Das Freizeit-Magazin der Schweiz
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flussbar sind.<br />
Eine 30-jährige Studie mit 12 000 Menschen<br />
an der University von Mississippi<br />
fördert die neuronale Aktivierung. Studien<br />
zeigen: Das Demenzrisiko konnte<br />
reduziert werden, wenn die Teilnehmer<br />
6 300 Schritte täglich liefen und<br />
UNSER GEHIRN BRAUCHT TRAINING,<br />
GEHIRNJOGGING: USE IT OR LOOSE IT<br />
Lebenslang in allen Altersphasen geistig<br />
rege zu bleiben durch anspruchsvolle<br />
zeigt: Auch wenn wir eine genetische zwischendurch sehr schnell unterwegs<br />
Lektüre, Rätsel, Denksportaufgaben<br />
Disposition haben um Alzheimer zu entwickeln,<br />
können wir durch folgende 12 waren mit 112 Schritten / Minute<br />
über einen Zeitraum von 30 Minuten.<br />
oder anregende Gespräche gilt als erwiesener<br />
Schutzfaktor vor Demenz. DA-<br />
Lebensstilveränderungen das Risiko<br />
BEI GILT DAS PRINZIP: MEHR IST MEHR<br />
Alzheimer zu entwickeln, um fast die<br />
Hälfte reduzieren.<br />
DIE 12 SCHRITTE FÜR EINE DEMENZ-<br />
PRÄVENTION<br />
Bluthochdruck senken, Übergewicht verhindern,<br />
HÖRVERLUST BEHEBEN<br />
Eine Hörhilfe zu tragen vermindert die<br />
Entwicklung einer Demenz um 27%. Bereits<br />
mit Mitte 40 sind Hörtests sinnvoll.<br />
Jeder sollte darauf achten sich<br />
nicht akut oder chronisch extremer<br />
EIN LEBEN LANG SOZIALE KONTAKTE<br />
PFLEGEN, SOZIALER ISOLATION UND<br />
DEPRESSION ENTGEGEN WIRKEN<br />
Einsamkeit macht psychisch und körperlich<br />
krank, denn wer einsam ist, hat<br />
Blutzucker reduzieren und Lärmbelästigung auszusetzen.<br />
weniger Kontakte und weniger Aus-<br />
Cholesterin kontrollieren. Erhöhter Blutdruck<br />
schädigt auf Dauer auch das Gehirn<br />
und erhöht so das Demenzrisiko. Ein<br />
hoher LDL-Cholesterinspiegel verstopft<br />
die Arterien. Übergewicht führt zu einer<br />
Blutdrucksteigerung und das Risiko<br />
an Diabetes zu erkranken steigt.<br />
Kontrollieren Sie Ihren Blutdruck regelmässig.<br />
Halten Sie Ihre Taille in<br />
Schach. Studien beweisen: Männer und<br />
Frauen, die Übergewicht haben und einen<br />
hohen Taillenumfang aufweisen,<br />
zeigen ein um 28% erhöhtes Risiko für<br />
eine Demenzentwicklung.<br />
ACHTEN SIE AUF GUTE ERNÄHRUNG<br />
Mittelmeerkost stärkt das Immunsystem<br />
und die kognitive Leistungsfähigkeit.<br />
Sie besteht vor allem aus Gemüse,<br />
Salat, frischem Obst, Getreide, Bohnen,<br />
Hülsenfrüchten, Nüssen, wenig Fleisch,<br />
viel Fisch und Meeresfrüchte, gesunden<br />
Gewürzen und kaltgepresstem Olivenöl.<br />
Reduzieren Sie Salz, lassen Sie Zucker<br />
weg, vermeiden Sie raffinierte Kohlenhydrate<br />
und verarbeitete Lebensmittel.<br />
KÖRPERLICH AKTIV BLEIBEN - KÖRPER-<br />
LICH AKTIV WERDEN<br />
Wir alle wissen, dass regelmässige Bewegung<br />
Kraft und Koordination verbessert<br />
und das Gewicht positiv beeinflusst.<br />
Wussten Sie, dass durch Bewegung Ihr<br />
Gehirn kognitiv gestärkt wird. Während<br />
der körperlichen Aktivität nimmt<br />
die Durchblutung des Gehirns zu und<br />
MIT DEM RAUCHEN AUFHÖREN,<br />
WENIGER ALKOHOL TRINKEN, WENI-<br />
GER LUFTSCHADSTOFFE EINATMEN.<br />
Der Verzicht auf Tabakprodukte und risikoarmes<br />
Trinken verbessert den Schutz<br />
vor Demenz erheblich. Auch kein Passivrauchen<br />
zulassen und die Belastung<br />
in Innenräumen durch systematisches<br />
Lüften verbessern.<br />
ERHOLSAMER SCHLAF - SIEBEN<br />
STUNDEN SCHLAF PRO NACHT<br />
Wenn Midlife-Stress dazu führt, dass<br />
Sie wertvollen Schlaf verpassen, könnte<br />
dies langfristig seinen Tribut fordern.<br />
Eine Studie in Nature Communications<br />
mit fast 8 000 Menschen in Großbritannien<br />
zwischen 50 und 80 zeigte: Eine<br />
kurze Schlafdauer während der Mitte<br />
des Lebens kann das Risiko erhöhen<br />
später im Leben an Demenz zu erkranken.<br />
SCHÄDELVERLETZUNGEN VER-<br />
MEIDEN, VERZICHT AUF KOPFBÄLLE,<br />
FAHRRADHELME TRAGEN<br />
Mechanische Verletzungen des Gehirns<br />
können die Neigung zu Demenzformen<br />
aller Art verstärken. Deswegen spielt<br />
Sturzprävention eine wichtige Rolle.<br />
Regelmässige körperliche Aktivität mit<br />
speziellen Übungen zur Verbesserung<br />
der Kraft und Koordination helfen ab<br />
Mitte 50 mobil zu bleiben.<br />
tausch und Anregungen. Wer depressiv<br />
wird, entzieht sich der Teilhabe. Beides<br />
verstärkt sich gegenseitig und erhöht<br />
das Risiko einer Demenz von 30 auf 40%<br />
(Alzheimerforschung Queen Mary University<br />
London) Deswegen gilt: Kontakte<br />
pflegen, Freunde und Familie einbeziehen,<br />
neue Verbindungen in der Nachbarschaft<br />
suchen, im Club, im Gottesdienst<br />
oder mit neuen Hobbies beginnen<br />
oder online Chat-Gruppen beitreten.<br />
Nicht jede Vergesslichkeit ist Demenz<br />
und nicht jede Demenz Alzheimer. Eine<br />
gezielte Diagnostik schafft Klarheit und<br />
ist der erstmögliche Schritt zur Therapie.<br />
Je früher eine Demenz diagnostiziert<br />
wird, desto besser stehen die<br />
Chancen das Fortschreiten der Erkrankung<br />
zumindest zu verzögern. Durch<br />
regelmässige ärztliche Untersuchungen<br />
können Erkrankungen, welche das Risiko<br />
einer Demenz erhöhen, erkannt und<br />
behandelt werden.<br />
PRAXIS DR. SOLBERG<br />
SEETAL DOCS<br />
MEDIZINISCHES ZENTRUM EMMEN<br />
Dr. med. Michael Solberg und<br />
Dr. med. Amineh Solberg<br />
Seetalstrasse 11<br />
6020 Emmenbrücke<br />
Tel. 041 260 10 37<br />
E-Mail: dr.solberg@hin.ch<br />
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