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Basislehrbuch Kriminologie - Leseprobe

Dieses Buch gibt einen Überblick über den kriminologischen Forschungsstand unter besonderer Berücksichtigung des Blickwinkels der Polizei. Die Autorinnen vermitteln grundlegendes Wissen über die zentralen kriminologischen Fragestellungen nach den Entstehungszusammenhängen, Erscheinungsformen, Vorbeugungs- und Bekämpfungsmöglichkeiten sowie geeigneten Sanktions- und Behandlungsformen von Kriminalität. Zudem zeigen sie für jedes besondere Kriminalitätsfeld einen konkreten Bezug zur praktischen Polizeiarbeit auf.

Dieses Buch gibt einen Überblick über den kriminologischen Forschungsstand unter besonderer Berücksichtigung des Blickwinkels der Polizei. Die Autorinnen vermitteln grundlegendes Wissen über die zentralen kriminologischen Fragestellungen nach den Entstehungszusammenhängen, Erscheinungsformen, Vorbeugungs- und Bekämpfungsmöglichkeiten sowie geeigneten Sanktions- und Behandlungsformen von Kriminalität. Zudem zeigen sie für jedes besondere Kriminalitätsfeld einen konkreten Bezug zur praktischen Polizeiarbeit auf.

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Was ist <strong>Kriminologie</strong>?<br />

Teil 1: Grundlagen der <strong>Kriminologie</strong><br />

1 Was ist <strong>Kriminologie</strong>? (Stefanie Kemme)<br />

Zum folgenden Kapitel<br />

Wie grenzt sich die <strong>Kriminologie</strong> zur Kriminalistik ab und wie ist sie eingebettet<br />

in die Kriminalwissenschaften?<br />

Was sind die Bezugswissenschaften der <strong>Kriminologie</strong>?<br />

Was ist der Unterschied zwischen Kriminalität und Delinquenz?<br />

Wie stehen <strong>Kriminologie</strong> und Kriminalpolitik zueinander?<br />

Welche Strafzwecke gibt es?<br />

Warum <strong>Kriminologie</strong> für Polizeibeamt:innen?<br />

<strong>Kriminologie</strong> bedeutet als Kombination von „crimen“ (lat. Verbrechen) und „lógos“<br />

(griech. Lehre) wörtlich übersetzt die Lehre vom Verbrechen bzw. die Lehre von<br />

der Kriminalität. Damit ist ihr Gegenstandsbereich aber keineswegs abschließend<br />

beschrieben. Verschiedene Autoren haben versucht zu beschreiben, was <strong>Kriminologie</strong><br />

ist und womit sie sich beschäftigt.<br />

So schreiben Sutherland, Cressey und Luckenbill 1 : „Criminology is the body of<br />

knowledge regarding crime and delinquency as social phenomena. It includes<br />

within its scope the processes of making law, breaking law, and reacting to the<br />

breaking of laws.“ Diese Definition legt den Fokus auf den Rechtsbrecher und die<br />

Verbrechenskontrolle.<br />

Nach Kaiser 2 ist die „<strong>Kriminologie</strong> die geordnete Gesamtheit des Erfahrungswissens<br />

über das Verbrechen, den Rechtsbrecher, die negative soziale Auffälligkeit<br />

und über die Kontrolle dieses Verhaltens. Ihr Wissensgebiet lässt sich mit den<br />

drei Grundbegriffen Verbrecher, Verbrechen und Verbrechenskontrolle treffend<br />

kennzeichnen. Ihnen sind auch die Opferbelange und die Verbrechensverhütung<br />

zugeordnet“.<br />

Kerner 3 verwendet eine noch detailliertere Definition, indem er <strong>Kriminologie</strong> als<br />

„Wissenschaft von den Entstehungszusammenhängen, Erscheinungsformen, Vorbeugungs-<br />

und Bekämpfungsmöglichkeiten, geeigneten Sanktions- und Behandlungsformen<br />

des Verbrechens im Leben von Individuen und Gruppen sowie der<br />

1 Sutherland et al., 1992, S. 3.<br />

2 Kaiser, 1996, § 1, Rn. 1.<br />

3 Kerner, 1991, S. 206.<br />

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