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KVWL kompakt + praxis intern Juni 2023

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Nr. 6 | 27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

BERUFSPOLITIK | INFORMATIONEN | MITTEILUNGEN | Amtliches Bekanntmachungsorgan der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe<br />

Mit Amtlichen<br />

Bekanntmachungen<br />

mit aktuellen<br />

Ausschreibungen von<br />

Vertragsarztsitzen<br />

> ab Seite 23<br />

<strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung<br />

erteilt gesundheitspolitischem<br />

Dirigismus eine deutliche Absage<br />

„Pläne zur Ambulantisierung grundfalsch“ > Seite 6<br />

Kampagne der <strong>KVWL</strong>: Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement fördern die Qualität,<br />

nicht die Bürokratie > Seite 12


6<br />

Inhalt<br />

6 <strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung erteilt gesundheitspolitischem<br />

Dirigismus eine deutliche Absage<br />

„Pläne zur Ambulantisierung grundfalsch“<br />

12 Kampagne der <strong>KVWL</strong>: Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement<br />

fördern die Qualität, nicht die Bürokratie<br />

12<br />

14 Aus eTerminservice wird der 116 117-Terminservice<br />

Relaunch der Terminvergabe-Software geht zum 1. Juli an<br />

den Start<br />

16 E-Rezept – Auftakt für das eGK-Verfahren<br />

18 NeurologiePort.de: Neues Online-Portal beschleunigt<br />

Termin vergabe in neuro logischen Praxen<br />

20 Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />

Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />

STANDARDS<br />

4 Kurznachrichten<br />

6/<strong>2023</strong><br />

23 Amtliche Bekanntmachungen<br />

23 Ausschreibung von Vertragsarzt- und Psycho therapeutensitzen<br />

in Westfalen-Lippe<br />

31 Impressum<br />

2<br />

Nr. 6 | 27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

mit <strong>praxis</strong>relevanten Informationen<br />

in der Heftmitte zum Heraustrennen


Monologe sind keine Gespräche – und Pläne<br />

noch keine Lösungen, Herr Lauterbach!<br />

I<br />

n einem Artikel für die Süddeutsche<br />

Zeitung schreibt der Autor<br />

Rainer Stadler, Bundesgesundheitsminister<br />

Karl Lauterbach<br />

eile der Ruf voraus, „dass er nicht<br />

selten die richtigen Ideen habe,<br />

aber oft an deren Umsetzung scheitert“.<br />

Stimmt das aus der Sicht der<br />

KVen? Nein und ja. Nein, weil sich<br />

zeigt, dass er nicht selten die falschen<br />

Ideen hat. Ja, weil er tatsächlich<br />

oft an der Umsetzung seiner<br />

Ideen scheitert.<br />

So ist die Ambulantisierung der<br />

Medizin ein Thema, das man aus<br />

verschiedenen Perspektiven betrachten<br />

kann. Ein wichtiges Thema,<br />

das sich die Bundesregierung<br />

konsequenterweise in den Koalitionsvertrag<br />

geschrieben hat. Aus<br />

unserer Sicht wäre es zielführend,<br />

nun in bilateralen Gesprächen zwischen<br />

Bundesgesundheitsministerium<br />

und Vertretern des KV-Systems<br />

herauszufinden, welche Leistungen<br />

in welchem Umfang und in welchem<br />

Zeitraum von niedergelassenen<br />

Ärztinnen und Ärzten übernommen<br />

werden können. Dass sie das bei<br />

gleicher Qualität tun können, ist<br />

hinreichend belegt. Dass sie das zu<br />

Dumpingpreisen tun sollen, nicht<br />

einzusehen.<br />

Aber das Großthema Ambulantisierung<br />

betrifft nicht nur das<br />

ambulante Operieren, sondern<br />

zum Beispiel auch den ärztlichen<br />

Notdienst. Diesen Notdienst<br />

organi sieren wir in Westfalen-Lippe<br />

selbst. Und die Mitglieder der<br />

<strong>KVWL</strong> bezahlen ihn auch selbst! Es<br />

ist ein sehr gut funktio nierendes<br />

System.<br />

Nach Lauterbachscher Lesart der<br />

Ambulantisierung sollte man nun<br />

aber die Kliniken zur Versorgung<br />

solcher ambulanten Fälle öffnen,<br />

die bisher in den Praxen des ärztlichen<br />

Bereitschaftsdienstes bzw. mit<br />

Hausbesuchen zuverlässig versorgt<br />

wurden. Die fachliche Begründung:<br />

Fehlanzeige! Als <strong>KVWL</strong>-Vorstand ist<br />

es unsere Pflicht, auf falsche Ideen<br />

und gedankliche Irrwege hinzuweisen.<br />

Umso bedenklicher ist es, dass<br />

es zunehmend schwieriger wird, mit<br />

dem Bundesgesundheitsminister<br />

überhaupt ins Gespräch zu kommen.<br />

Auf die Expertise von erfahrenen<br />

Praktikern scheint er keinen Wert zu<br />

legen. Mit diesem Eindruck stehen<br />

wir nicht allein da. Und auch nicht<br />

mit der Einschätzung, dass er damit<br />

ein großes Potenzial verschenkt!<br />

Für uns ist ein solches Vorgehen<br />

inakzeptabel! Wenn man das Prinzip<br />

der Selbstverwaltung ernst nimmt,<br />

muss man sich schon die Mühe machen,<br />

seine Pläne respektvoll und<br />

auf Augenhöhe mit allen Partnern<br />

der Selbstverwaltung abzustimmen.<br />

Die niedergelassenen Ärztinnen und<br />

Ärzte brauchen keine Pandemie, um<br />

ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis<br />

zu stellen. Aber der öffentliche Gesundheitsdienst<br />

und auch die politisch<br />

Verantwortlichen wären ohne<br />

diese leistungsfähige und innovative<br />

Versorgungsebene heillos überfordert!<br />

6/<strong>2023</strong><br />

3<br />

Dr. med. Volker Schrage,<br />

stellv. Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. med. Dirk Spelmeyer,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Thomas Müller,<br />

Vorstand


AKTUA-<br />

LISIERTE<br />

AUSGABE<br />

<strong>2023</strong><br />

Zehn Jahre Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“<br />

Beratungsstelle bietet auch<br />

Unterstützung für Praxen<br />

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“<br />

berät unter der deutschlandweiten Rufnummer<br />

08000 116 016 und online auf<br />

www.hilfetelefon.de zu allen Formen von<br />

Gewalt. Das kostenlose Angebot richtet sich<br />

an Frauen, die von Gewalt betroffen oder<br />

bedroht sind. Mithilfe von Dolmetscherinnen<br />

ist die telefonische Beratung in 18<br />

Fremdsprachen möglich, wie die Anbieter<br />

jetzt anlässlich des zehnjährigen Bestehens<br />

des Hilfetelefons mitteilten.<br />

Darüber hinaus können sich auch Fachkräfte<br />

an das Hilfetelefon wenden, die von<br />

Gewalt betroffene Patientinnen betreuen.<br />

So stehen die Beraterinnen beispielsweise<br />

bei Fragen zu Unterstützungsangeboten in<br />

der Nähe zur Verfügung oder können eine<br />

Hilfseinrichtung vor Ort für die betroffenen<br />

Frauen vermitteln. Neben der telefonischen<br />

Beratung gibt es die Möglichkeit, sich online<br />

an die Beratungsstelle zu wenden, beispielsweise<br />

per E-Mail, Chat oder Kontaktformular.<br />

Seit dem Start im März 2013 haben nach<br />

Angaben der Beratungsstelle rund 188.000<br />

von Gewalt betroffene Personen das niedrigschwellige<br />

Angebot genutzt und sich<br />

individuell beraten lassen. Auch die anderen<br />

Zielgruppen des Hilfetelefons wurden<br />

erreicht: Mehr als 53.000 Personen aus<br />

dem sozialen Umfeld Betroffener sowie rund<br />

15.000 Fachkräfte nutzten das Angebot.<br />

Neue Auflage des KBV-Servicehefts „Heilmittel“ erschienen<br />

HEILMITTEL<br />

ALLES WICHTIGE ZUR VERORDNUNG<br />

UND BEISPIELE AUS DER PRAXIS<br />

Physiotherapie,<br />

Ergotherapie<br />

oder Logopädie:<br />

Bei der Verordnung<br />

von Heilmitteln<br />

gibt es<br />

für Ärzte und<br />

Psychotherapeuten<br />

einiges zu beachten. Da es auch<br />

immer wieder zu Neuerungen kommt,<br />

hat die KBV jetzt ihr Serviceheft<br />

„Heilmittel“ aktualisiert und inhaltlich<br />

erweitert. Das Serviceheft in der Reihe<br />

PraxisWissen fasst alles Wichtige<br />

zusammen, was Ärzte und Psychotherapeuten<br />

zur Verordnung von Heilmitteln<br />

wissen sollten. Neu in der aktualisierten<br />

Ausgabe ist unter anderem die<br />

Nagelspangen behandlung bei eingewachsenen<br />

Zehennägeln. Sie kann seit<br />

Juli 2022 unter bestimmten Voraussetzungen<br />

als Heilmittel verordnet werden.<br />

Das Heft informiert jetzt außerdem<br />

darüber, welche Heilmittelbehandlungen<br />

von Therapeuten mittlerweile auch<br />

per Video durchgeführt werden dürfen.<br />

Hierzu gehören die allgemeine<br />

Krankengymnastik, aber auch die<br />

Stimm-, Sprech-, Sprach- und<br />

Schlucktherapie als Einzel- oder<br />

Gruppenbehandlung.<br />

Beispiele aus der Praxis<br />

Das Serviceheft gibt weiterhin einen<br />

Überblick über die fünf Heilmittelbereiche<br />

und enthält vier Verordnungsbeispiele<br />

aus der Praxis. Dazu gehören<br />

Krankengymnastik bei Bewegungsschmerz,<br />

Podologie bei Fehlbildung der<br />

Wirbelsäule und des Rückenmarks,<br />

Ergotherapie bei ADHS und Sprachtherapie<br />

bei kindlicher Sprachstörung. In<br />

der Reihe PraxisWissen sind bereits<br />

zahlreiche Hefte erschienen, unter<br />

anderem zur Verordnung von außerklinischer<br />

Intensivpflege, Reha-Maßnahmen<br />

und Soziotherapie. Sie sind online in der<br />

KBV-Mediathek abrufbar, die meisten<br />

Hefte können außerdem in gedruckter<br />

Form kostenfrei bestellt werden.<br />

Über den QR-Code finden<br />

Sie alle Broschüren der<br />

PraxisWissen-Reihe.


Dr. Claudia Schwenzer:<br />

Seit dem 1. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> die <strong>KVWL</strong>-Fachfrau im Landesgesundheitsministerium<br />

Dr. Claudia Schwenzer, seit sechs<br />

Jahren beratende Ärztin der <strong>KVWL</strong>,<br />

hat seit dem 1. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> einen<br />

zusätzlichen Arbeitsplatz beim<br />

NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit<br />

und Soziales in Düsseldorf. Die<br />

studierte Betriebswirtin und Ärztin<br />

verbringt nun die Hälfte ihrer Arbeitswoche<br />

in der Landeshauptstadt, um<br />

als Referentin im Bereich Krankenhausplanung<br />

zu Fragen der medizinischen<br />

und gesundheitsökonomischen<br />

Einschätzung ihre fachliche Expertise<br />

einzubringen. „Ich freue mich auf<br />

diese weitere Aufgabe“, sagt die<br />

Dortmunderin. „So habe ich die<br />

Möglichkeit, bei der Krankenhausplanung<br />

frühzeitig Schnittstellen zur<br />

ambulanten Versorgung auszumachen<br />

– was wiederum der <strong>KVWL</strong> und<br />

den niedergelassenen Kolleginnen<br />

und Kollegen zu Gute kommt.“<br />

KI im Alltag: Frag‘ den Chatbot<br />

Frage/Eingabe: Wie bringt man Menschen dazu,<br />

Prävention ernst zu nehmen?<br />

Über die Vor- und Nachteile textbasierter Dialogsysteme, die<br />

durch Künstliche Intelligenz (KI) gesteuert werden – sogenannte<br />

Chatbots – wird gerade intensiv diskutiert. Überwiegen<br />

die Chancen oder die Gefahren? Was bedeutet das für<br />

Abschlussarbeiten, Promotionsschriften oder auch<br />

wissenschaftliche Aufsätze? Und wie werden zukünftig<br />

Magazine wie das vorliegende produziert? Wir möchten mit<br />

Ihnen gemeinsam diese spannende Entwicklung beobachten<br />

und werden in unregelmäßigen Abständen Ergebnisse des<br />

derzeit bekanntesten Chatbots ChatGPT veröffentlichen.<br />

Beginnen wollen wir mit einer kurzen Erläuterung, die uns<br />

ChatGPT innerhalb von zwölf Sekunden lieferte. Die<br />

Antworten geben wir originalgetreu wieder, sie werden nicht<br />

korrigiert und/oder redaktionell bearbeitet.<br />

Antwort: „Es gibt verschiedene Ansätze, um Menschen<br />

dazu zu bringen, Prävention ernst zu nehmen:<br />

1. Aufklärung:<br />

Eine gezielte Aufklärung über die Bedeutung von<br />

Prävention und die Auswirkungen von Risikofaktoren<br />

kann dazu beitragen, das Bewusstsein für die eigene<br />

Gesundheit zu schärfen.<br />

2. Motivation:<br />

Menschen müssen motiviert werden, sich um ihre<br />

Gesundheit zu kümmern. Hier können beispielsweise<br />

Anreize wie Belohnungen oder positive Rückmeldungen<br />

helfen.<br />

3. Persönlicher Bezug:<br />

Eine persönliche Beziehung zu einem Arzt oder<br />

Gesundheitsberater kann dazu beitragen, dass<br />

Menschen sich stärker mit ihrer Gesundheit auseinandersetzen<br />

und Präventionsmaßnahmen ergreifen.<br />

4. Integration in den Alltag:<br />

Präventionsmaßnahmen sollten möglichst einfach in<br />

den Alltag integrierbar sein, um eine hohe Akzeptanz<br />

zu erreichen. Hier können beispielsweise Apps oder<br />

Wearables helfen, die Gesundheitsdaten erfassen<br />

und Tipps zur Verbesserung der Gesundheit geben.<br />

5. Vorbildfunktion:<br />

Eine Vorbildfunktion von Freunden, Familie oder Kollegen<br />

kann dazu beitragen, dass Menschen sich stärker mit<br />

ihrer Gesundheit auseinandersetzen und Präventionsmaßnahmen<br />

ergreifen.“<br />

6/<strong>2023</strong><br />

5


<strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung<br />

erteilt gesundheitspolitischem<br />

Dirigismus eine deutliche Absage<br />

„Pläne zur Ambulantisierung grundfalsch“<br />

6/<strong>2023</strong><br />

6<br />

Es hätte eine ruhige Sommer-VV werden<br />

können an diesem 2. <strong>Juni</strong> im<br />

Dortmunder Ärztehaus. Doch es kam<br />

anders. Während die Mitglieder der<br />

Vertreterversammlung mit der Arbeit der<br />

Selbstverwaltung in Westfalen-Lippe bestens<br />

zufrieden waren, kochten die Emotionen in<br />

der anschließenden Diskussion über die Pläne<br />

der Bundesregierung hoch. Am Ende stand<br />

der einstimmig verabschiedete Antrag an den<br />

<strong>KVWL</strong>-Vorstand zu prüfen, ob und unter welchen<br />

Bedingungen der Sicherstellungsauftrag<br />

für den Notfalldienst zurückgegeben werden<br />

könne. Aber der Reihe nach.<br />

Der Vorstandsvorsitzende der <strong>KVWL</strong>, Dr. Dirk<br />

Spelmeyer, eröffnete seinen Bericht zur Lage<br />

mit einem Überblick über die Themen, mit denen<br />

sich die Selbstverwaltung in den kommenden<br />

Monaten und Jahren auseinandersetzen<br />

muss. Als da wären: die Krankenhausreform, die<br />

Reform der Notfallversorgung, Gesundheitskioske<br />

und Gesundheitsregionen, die Ambulantisierung<br />

der Medizin sowie die GKV-Finanzierung.


Offenbar legt der Bundesgesundheitsminister<br />

wenig Wert auf die Expertise der niedergelassenen<br />

Ärztinnen und Ärzte. Der Gesprächsfaden<br />

nach Berlin ist abge rissen. Vielleicht<br />

müssen wir mal über andere Möglichkeiten<br />

nachdenken, uns Gehör zu verschaffen!<br />

Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong><br />

Und das sind nur die drängendsten Themen mit<br />

unmittelbarer gesundheitspolitischer Relevanz.<br />

Der demographische Wandel, der Fachkräftemangel<br />

und explodierende Kosten im Gesundheitswesen<br />

bilden ein stetes Hintergrundrauschen.<br />

Seite waren und sind „überlaufende Notfallambulanzen“<br />

der Krankenhäuser immer wieder<br />

Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Und<br />

diese stark belasteten Strukturen sollen nach<br />

den Plänen der Bundesregierung zukünftig –<br />

ohne Not – weitere Patienten aufnehmen.<br />

Ambulantisierung absurd<br />

Dass die Zahl der durchgeführten Operationen<br />

in Deutschland im <strong>intern</strong>ationalen Vergleich<br />

sehr hoch sind, bestätigen zahlreiche Studien.<br />

Von diesen würden „unerträglich viele<br />

Leistungen stationär erbracht“, kritisiert Dr.<br />

Spelmeyer. Als er dann die Pläne von Bundesgesundheitsminister<br />

Karl Lauterbach zur<br />

stärkeren Ambulantisierung der Versorgung<br />

skizzierte, blickte er in die schreckgeweiteten<br />

Augen seiner Kolleginnen und Kollegen in<br />

der Vertreterversammlung. Denn der Hebel,<br />

an dem der Minister ansetzen möchte, ist die<br />

stärkere Öffnung der Krankenhäuser zur Erbringung<br />

ambulanter Leistungen! Aus Sicht<br />

des <strong>KVWL</strong>-Vorstands „grundfalsch“. Gute<br />

Argumente bestätigen seine Einschätzung<br />

– 600 Millionen um genau zu sein. Denn so<br />

viele Behandlungsfälle werden jährlich in den<br />

ambulanten Praxen erbracht, effizient und bei<br />

nachgewiesener Qualität!<br />

Nicht zuletzt die Pandemie hat ein Schlaglicht<br />

auf die Leistungsfähigkeit der haus- und fachärztlichen<br />

Versorgung geworfen, die von allen<br />

Seiten – auch von Vertretern der Politik und<br />

den Kliniken – bestätigt wurde. Auf der anderen<br />

Sozialversicherungspflicht für Poolärzte<br />

Auch aus einer ganz anderen Richtung droht<br />

dem ambulanten Notfalldienst Ungemach:<br />

Seitens der Deutschen Rentenversicherung<br />

und dem Berliner Arbeitsministerium besteht<br />

neuerdings die Rechtsauffassung, dass Ärzte,<br />

die im Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen<br />

Vereinigungen tätig sind, als abhängig<br />

beschäftigt eingestuft werden und damit der<br />

Sozialversicherungspflicht unterliegen. Das<br />

würde in Westfalen-Lippe vor allem rund 600<br />

sogenannte Poolärzte betreffen, die Dienste<br />

im ambulanten Notdienst übernehmen und<br />

so ihre niedergelassenen Kolleginnen und<br />

Kollegen entlasten. Dr. Dirk Spelmeyer: „Die<br />

Feststellung einer sozialversicherungspflichtigen<br />

Beschäftigung würde mit den sich daraus<br />

ergebenden Ansprüchen, zum Beispiel auf<br />

Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall,<br />

einhergehen. Dies würde nicht nur den<br />

bisherigen Finanzrahmen der KVen sprengen,<br />

sondern wäre auch verwaltungstechnisch<br />

kaum zu bewältigen. Der Wegfall von Poolärzten<br />

würde zudem zu einer deutlich erhöhten<br />

Dienstbelastung für alle niedergelassenen<br />

Ärztinnen und Ärzte führen. Sobald nicht<br />

mehr die Möglichkeit besteht, sich ohne bü-<br />

6/<strong>2023</strong><br />

7


Als Digital-KV wollen wir bei allen Entwicklungen<br />

in diesem Bereich proaktiv handeln und mitgestalten.<br />

Die Erfahrungen aus der E-Rezept-Modellregion<br />

setzen wir gerade in Schulungskonzepte<br />

für unsere Mitglieder um. So ver schaffen wir<br />

ihnen einen wert vollen Informa tionsvorsprung<br />

und können sie bei den anstehenden Veränderungsprozessen<br />

kompetent beraten.<br />

Thomas Müller, Vorstand der <strong>KVWL</strong><br />

6/<strong>2023</strong><br />

8<br />

rokratischen Aufwand im Bereitschaftsdienst<br />

von anderen Ärztinnen und Ärzten vertreten<br />

zu lassen, werden zudem ältere Vertragsärzte<br />

ein vorzeitiges Ende ihrer vertragsärztlichen<br />

Tätigkeit in Betracht ziehen. Das hätte<br />

gravierende Folgen für die flächendeckende<br />

Sicherstellung der ambulanten Versorgung.<br />

Der ärztliche Bereitschaftsdienst in seiner<br />

jetzigen Form stünde vor dem Kollaps.“<br />

Obwohl sich eine breite Allianz (Bundesrat,<br />

MAGS, alle KVen) gegen diese Pläne<br />

ausspreche, zeige sich das zuständige<br />

Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />

wenig einsichtig, kritisierte Spelmeyer.<br />

Der Gesprächsfaden nach Berlin sei derzeit<br />

abgerissen. Nach seiner Einschätzung lege<br />

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach<br />

insgesamt nicht viel Wert auf die Expertise<br />

der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte –<br />

auch da nicht, wo die Gesetzgebung unmittelbar<br />

deren tägliche Arbeit berühre. Vielleicht<br />

müsse man dann mal über andere Möglichkeiten<br />

der Kommunikation und des Protests<br />

nachdenken, so der Vorstandsvorsitzende der<br />

<strong>KVWL</strong>.<br />

Die folgenden Wortmeldungen der anwesenden<br />

Mitglieder hierzu waren deutlich. Der<br />

Begriff „Staatsmedizin“ fiel häufig und die<br />

solidarische Bereitschaft zum gemeinsamen<br />

Protest war quer durch alle Fraktionen<br />

und Fachrichtungen spürbar. Nach einer<br />

außerplanmäßigen Pause, die die Vertreterversammlung<br />

zu kurzen Beratungen nutzte,<br />

beauftragte sie den <strong>KVWL</strong>-Vorstand zu prüfen,<br />

unter welchen Bedingungen die <strong>KVWL</strong> den<br />

Sicherstellungsauftrag für den ambulanten<br />

Notfalldienst zurückgeben könne. Der entsprechende<br />

Antrag (s. Seite 11) wurde einstimmig<br />

angenommen.<br />

Patientenservice 116 117<br />

mit starker Performance<br />

Aber es gab am 2. <strong>Juni</strong> auch gute Nachrichten<br />

zu vermelden. Über den gelungenen Start<br />

der Patientenhotline 116 117 am Standort Dortmund<br />

hatte Dr. Dirk Spelmeyer schon in der<br />

letzten Vertreterversammlung berichtet. Die<br />

neuesten Zahlen hinsichtlich der Wartezeiten<br />

und Erreichbarkeit bestätigen den positiven<br />

Trend. Ein unangemeldeter Stresstest, bei<br />

dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

Hotline den gesamten Betrieb innerhalb von<br />

90 Minuten ins Homeoffice verlagern mussten,<br />

sei ebenfalls sehr erfolgreich verlaufen.<br />

Spelmeyer kündigte an, den engen Austausch<br />

mit den Leitstellen der Rettungsdienste zu<br />

suchen (112), um zukünftig die Patientensteuerung<br />

weiter zu optimieren. Hier sollen<br />

zum Beispiel gegenseitige Hospitationen das<br />

Verständnis für die Bedingungen des jeweils<br />

anderen Arbeitsbereichs stärken.


Videosprechstunde im Notfalldienst<br />

In einer weiteren Ausbaustufe des Patientenservice<br />

116 117 wird aktuell die Videosprechstunde<br />

im ärztlichen Bereitschaftsdienst<br />

(ÄBD) erprobt. Die Patienten werden dabei<br />

gezielt über die 116 117 in diese neue Versorgungsebene<br />

gesteuert. Wer die 116 117 anruft,<br />

kann per Tastendruck auswählen, ob er an<br />

einer Videosprechstunde im ärztlichen<br />

Bereitschaftsdienst interessiert ist.<br />

Anschließend erfolgt eine Ersteinschätzung<br />

mittels SmED (strukturierte medizinische<br />

Ersteinschätzung in Deutschland) die auch<br />

Ausschlusskriterien beinhaltet, ob der Patient<br />

und das Krankheitsbild für eine Videosprechstunde<br />

geeignet sind. Sind die Voraussetzungen<br />

erfüllt, wird der Patient von den Mitarbeitern<br />

der 116 117 in einen virtuellen Warteraum<br />

gebucht und die notwendigen Zugangsdaten<br />

werden bereitgestellt. Die MFA nimmt die<br />

Stammdaten auf und verbindet den Patienten<br />

mit dem diensthabenden Arzt. Der Arzt wird<br />

den Patienten abschließend behandeln oder<br />

ihn, falls nötig, an die nächste Versorgungsebene<br />

überweisen oder einen Hausbesuch<br />

veranlassen.<br />

Sollte eine AU oder ein Rezept ausgestellt<br />

werden müssen, muss der Patient (vorerst<br />

noch) gebeten werden, die nächste Notfall<strong>praxis</strong><br />

persönlich aufzusuchen. Die Erfahrung<br />

zeigt aber, dass etliche Fälle über diesen Versorgungsweg<br />

gut behandelt werden können.<br />

In der Pilotphase bietet die <strong>KVWL</strong> eine solche<br />

Videosprechstunde im Notdienst montags,<br />

dienstags und donnerstags von 18 bis 21 Uhr<br />

in 19 Notfallpraxen an. Perspektivisch ist eine<br />

Ausweitung auf alle Notfallpraxen und die<br />

anderen Wochentage geplant.<br />

Krankenkassen geschlossen hat. Der neue<br />

Vertrag wird am 1. Juli beginnen. Alle 4.500<br />

koordinierenden Haus- und Fachärzte werden<br />

auch am neuen Vertrag teilnehmen und mit<br />

den 38 vernetzten regionalen Palliativkonsiliardiensten<br />

(PKD) eng kooperieren. Neben<br />

einer deutlichen Honoraranpassung wird zukünftig<br />

auch die Delegation an koordinierende<br />

Fachkräfte mit neuen zusätzlichen Leistungen<br />

stärker in den Fokus rücken und auch von<br />

den Kostenträgern finanziert. Kooperationen<br />

zum stationären Bereich werden ermöglicht,<br />

um Krankenhaushausärzte besser in die PKD<br />

einzubinden. In der kommenden Ausgabe von<br />

<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> (07/<strong>2023</strong>) werden wir Ihnen<br />

die Details der palliativmedizinischen Versorgung<br />

in Westfalen-Lippe vorstellen.<br />

<strong>KVWL</strong> entwickelt federführend<br />

neues Abrechnungssystem<br />

Nicht nur die palliativmedizinisch erbrachten<br />

Leistungen können langfristig über ein<br />

neues Abrechnungssystem dokumentiert<br />

und vergütet werden. KVAi Pro Neo, so der<br />

Arbeitstitel der neuen IT-Struktur, wird ab<br />

sofort federführend bei der <strong>KVWL</strong> entwickelt,<br />

die zu diesem Zwecke eigens einen neuen<br />

Geschäftsbereich gegründet hat. Die Vorteile<br />

liegen laut <strong>KVWL</strong>-Vorstand Thomas Müller vor<br />

allem in der uneingeschränkten Datenhoheit,<br />

die allein bei den beteiligten KVen (neben<br />

der <strong>KVWL</strong> derzeit Berlin, Niedersachsen und<br />

Sachsen) liege: „Das bedeutet unter anderem,<br />

dass sämtliche Nutzungs- und Verwertungsrechte<br />

nur mit Zustimmung der KVen auf<br />

Dritte übertragbar sind. Geplant ist, im Herbst<br />

einen entsprechenden Vertrag mit unseren<br />

Partner-KVen und adesso (ahs) als Dienstleister<br />

zu schließen.“<br />

6/<strong>2023</strong><br />

Palliativversorgung in Westfalen-<br />

Lippe nachhaltig gesichert<br />

Ein weiteres Highlight verkündete Dr. Dirk<br />

Spelmeyer aus der Vertragswelt. In seinem<br />

Bericht zur Lage skizzierte er die Details des<br />

neuen Palliativvertrags, den die <strong>KVWL</strong> nach<br />

langwierigen Verhandlungen mit den hiesigen<br />

E-Rezept: Veränderungsprozesse<br />

begleiten<br />

Mit der Entwicklung der neuen Abrechnungssoftware<br />

folgt die <strong>KVWL</strong> konsequent ihrer<br />

Strategie, bei wichtigen Entwicklungen im KV-<br />

System „auf dem Platz mitzuspielen“ anstatt<br />

nur als stiller Beobachter auf der Tribüne zu<br />

9


6/<strong>2023</strong><br />

10<br />

sitzen. Das Gleiche gilt auch für den erneuten<br />

Anlauf der Bundesregierung bzw. der gematik,<br />

das E-Rezept endlich nutzbar zu machen.<br />

Wie berichtet war Westfalen-Lippe zuletzt<br />

die einzige KV, die sich bereiterklärt hatte,<br />

den Rollout zu testen. Die daraus gewonnen<br />

Erkenntnisse möchte die Körperschaft nun<br />

nutzen, um ihren Mitgliedern einen Informations-<br />

und Wissensvorsprung zu verschaffen.<br />

Während das E-Rezept bundesweit zum 1.<br />

Januar 2024 eingeführt werden soll, können<br />

sich Ärztinnen und Ärzte in Westfalen-Lippe<br />

schon ab dem 1. Oktober in ihren Veränderungsprozessen<br />

begleiten lassen. Thomas<br />

Müller: „Wenn die Apotheken rechtzeitig und<br />

in ausreichender Anzahl bis zum 1. Oktober<br />

für die Einlösung des E-Rezepts über die eGK<br />

startklar sind, bin ich sehr zuversichtlich, dass<br />

wir in unserem Landesteil einen weitgehend<br />

reibungslosen Start des E-Rezepts erwarten<br />

können. Im Moment sind wir dabei, die Erfahrungen<br />

aus unserer Rolle als Rollout-Region<br />

zu evaluieren und für unsere Mitglieder aufzubereiten.<br />

So können wir sie engmaschig bei<br />

der Einführung beraten. Auf diese Weise zahlt<br />

sich das große Engagement der Praxen aus,<br />

die das E-Rezept trotz aller Widrigkeiten getestet<br />

haben.“ Eine ähnlich aktive Rolle wolle<br />

man auch bei Einführung der elektronischen<br />

Patientenakte einnehmen, fügte Müller hinzu.<br />

Bauprojekte der <strong>KVWL</strong> laufen wieder an<br />

Nachdem infolge des russischen Angriffskriegs<br />

gegen die Ukraine sowohl an den<br />

Rohstoff- als auch den Finanzmärkten einige<br />

Turbulenzen herrschten, kann die <strong>KVWL</strong><br />

auch ihre Bauprojekte nun mit der nötigen<br />

Planungs sicherheit fortführen. Bereits in<br />

vollem Gange ist der Bau eines neuen Parkhauses<br />

unweit des Dortmunder Ärztehauses.<br />

Die Nachricht von über 160 Stellplätzen in<br />

„Dortmunds grünstem Parkhaus“ wurde auch<br />

von den lokalen Medien wohlwollend aufgenommen.<br />

Zwar werden die neuen Einstellmöglichkeiten<br />

den Mitarbeitern der <strong>KVWL</strong> vorbehalten<br />

sein, man rechnet aber auch mit einer<br />

spürbaren Entlastung der Anwohner, was im<br />

Experten-Deutsch auf die „Verringerung des<br />

Parkdrucks“ zurückzuführen ist.<br />

Auch für das zweite Bauvorhaben, den <strong>KVWL</strong><br />

Campus, gab die Vertreterversammlung Anfang<br />

<strong>Juni</strong> grünes Licht. Nachdem Finanzvorstand<br />

Thomas Müller den VV-Mitgliedern eine<br />

auch unter den neuen Realitäten solide Finanzierung<br />

zur Abstimmung vorgelegt, und sowohl<br />

der Bau- als auch der Finanzausschuss<br />

im Vorfeld ihr Plazet erteilt hatten, stimmten<br />

die anwesenden Delegierten ohne Gegenstimme<br />

(drei Enthaltungen) für das Projekt. Somit<br />

entsteht in direkter Anbindung an das bestehende<br />

<strong>KVWL</strong>-Haupthaus in Dortmund ein<br />

weiteres Gebäude, das in erster Linie neue<br />

Räume für die immer wichtiger werdenden<br />

Beratungen der Mitglieder schaffen soll. Auch<br />

über dieses Projekt werden wir Sie an dieser<br />

Stelle zeitnah ausführlicher informieren.<br />

-ms<br />

Personalia<br />

Nachdem Dr. Wilhelm<br />

Vermaasen zum neuen<br />

ehrenamtlich Beauftragten<br />

des <strong>KVWL</strong>-Vorstandes<br />

ernannt worden ist, mussten<br />

zwei Positionen in der<br />

Selbstverwaltung neu<br />

besetzt werden. Den<br />

vakanten Sitz in der Vertreterversammlung<br />

übernimmt<br />

Tim-Henning<br />

Förster, niedergelassener<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin<br />

aus Medebach.<br />

Neu in den Zulassungsausschuss<br />

Arnsberg II<br />

gewählt wurde Gerhard<br />

Seeliger, hausärztlich<br />

tätiger Facharzt für Innere<br />

Medizin aus Bochum.


Beschluss<br />

zur 4. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />

am 02.06.<strong>2023</strong><br />

Antragsteller: Vertreterversammlung<br />

Thema:<br />

Politische Entscheidungen gegen die ambulante Versorgung<br />

Wir, die XVI. Vertreterversammlung, sehen<br />

die vertragsärztliche Versorgung in Westfalen-Lippe<br />

gefährdet. Politische Entscheidungen,<br />

wie z.B. die Klinikreform, sind nicht<br />

nachvollziehbar. Die Selbstverwaltung und<br />

die Freiberuflichkeit der Ärzteschaft sind in<br />

Gefahr. Eine sich entwickelnde Staatsmedizin<br />

entspricht nicht unserem Verständnis der<br />

Gesundheitsversorgung der Bevölkerung.<br />

Die vertragsärztliche Versorgung steht im<br />

Rahmen der anstehenden Ambulantisierung<br />

(§115b/f) nicht mehr im Fokus, obwohl wir<br />

ambulante Versorgung können.<br />

Gerade aufgrund der aktuellen Entwicklungen<br />

der Gesetzgebung, z. B. der erst am<br />

26.5.<strong>2023</strong> verabschiedeten Änderung in der<br />

Notfallversorgung, eingebracht im Rahmen<br />

des am 01.07.<strong>2023</strong> in Kraft tretenden Pflegeunterstützungs-<br />

und -entlastungsgesetz<br />

(PUEG), oder der anstehenden Sozialversicherungsverpflichtung<br />

der Poolärzte, ist<br />

eine Notfallversorgung in der vorliegenden<br />

Form nicht mehr aufrecht zu erhalten. Der<br />

Gesetzgeber fordert eine 24/7-Bereitschaft<br />

der Ärzteschaft in der vertragsärztlichen Versorgung,<br />

wobei diese Notwendigkeit bisher<br />

durch die Ärzteschaft organisiert wurde. Ein<br />

Eingriff in die Selbstverwaltung von Staats-<br />

Seite ist nicht hinnehmbar.<br />

Beschluss:<br />

Wir geben dem Vorstand der <strong>KVWL</strong> daher<br />

den Auftrag, zu prüfen, inwiefern der Sicherstellungsauftrag<br />

für den Notdienst<br />

zurückgegeben werden kann.<br />

Beschlussergebnis:<br />

angenommen<br />

44 Ja-Stimmen |<br />

0 Nein-Stimmen |<br />

0 Enthaltungen<br />

6/<strong>2023</strong><br />

11


Kampagne der <strong>KVWL</strong>:<br />

Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement<br />

fördern die Qualität, nicht die Bürokratie<br />

Die Begriffe Qualitätssicherung<br />

(QS) und Qualitätsmanagement<br />

(QM) klingen für<br />

viele nach Pflichtprogramm.<br />

Das möchten wir ändern. Denn wir<br />

sind davon überzeugt, dass das<br />

Zusammenspiel von QS und QM den<br />

Patienten zugutekommt – und den<br />

Praxen! Deshalb arbeiten wir daran,<br />

das Narrativ der QS und des QM<br />

zu verändern und haben dazu eine<br />

Kampagne gestartet. Wichtige Bausteine<br />

sind:<br />

Umfrage zur Versorgungsqualität<br />

Nach dem Motto „Wenn es um Qualität<br />

geht, hören wir auf unsere Mitglieder“<br />

haben wir eine Umfrage ins<br />

Leben gerufen, in der Sie uns seit<br />

dem 15. Mai Ihre Meinung rund um<br />

die Themen QS und QM mitteilen<br />

können. Bereits in der ersten Woche<br />

sind fast 1.000 Antworten eingegangen<br />

– vielen Dank dafür! Aber wir<br />

bleiben neugierig, für uns zählt jede<br />

Stimme. Die Umfrage läuft noch bis<br />

zum 15. Juli <strong>2023</strong>. Deshalb freuen<br />

wir uns über jeden, der sich ein<br />

paar Minuten Zeit nimmt, um seine<br />

Meinung und seine Erfahrungen<br />

zur Versorgungsqualität mit uns zu<br />

teilen: Hier geht es zur Umfrage:<br />

https://easy-feedback.de/<br />

UmfrageVQFINAL/1649985/zn44z1<br />

Die bisherigen Ergebnisse zeigen ein<br />

heterogenes Bild: Während ein Teil<br />

der Antwortenden „unnützen Bürokratismus“<br />

und „wenig Zeit für die<br />

Patientenversorgung“ bemängeln<br />

(und dies aus ihrer Sicht nachvollziehbar<br />

begründen), sehen andere<br />

QS und QM als hilfreiche Instrumente<br />

für die Patientenversorgung<br />

und Praxisorganisation. Im Herbst<br />

werden wir ausführlich über die<br />

Ergebnisse berichten und die Verbesserungspotenziale<br />

analysieren.<br />

Aufmerksamkeitsstarke<br />

Testimonials<br />

Aktuell starten wir eine Testimonial-<br />

Kampagne, das heißt Ihre Kolleginnen<br />

und Kollegen gehen mit ihren Bedürf-<br />

6/<strong>2023</strong><br />

12<br />

Auch der stellvertretende<br />

Vorstandsvorsitzende<br />

der<br />

<strong>KVWL</strong>, Dr. Volker<br />

Schrage, nahm an<br />

den Workshops zur<br />

Entwicklung eines<br />

neuen Narrativs und<br />

der Testimonial-<br />

Motive teil. Er unterstreicht<br />

damit die<br />

Bedeutung des<br />

Themas für die ambulante<br />

Versorgung<br />

in Westfalen-Lippe.


In intensiven Workshops und Diskussionsrunden<br />

entwickelten zwölf <strong>KVWL</strong>-Mitglieder<br />

gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus<br />

dem Geschäftsbereich Versorgungsqualität<br />

der <strong>KVWL</strong> Ideen zur Neuausrichtung des<br />

Qualitätsmanagements.<br />

nissen bezüglich der Versorgungsqualität<br />

an die Öffentlichkeit und<br />

stehen stellvertretend für alle <strong>KVWL</strong>-<br />

Mitglieder in Westfalen-Lippe. In einem<br />

Workshop sind zwölf Mitglieder<br />

der <strong>KVWL</strong> den Fragen nachgegangen,<br />

welche Bedeutung QM und QS für sie<br />

haben, was im Dialog mit dem Team<br />

Versorgungsqualität der <strong>KVWL</strong> gut<br />

läuft und was noch besser geht. Uns<br />

war es dabei wichtig, authentische<br />

„Models“ zu bekommen – also <strong>praxis</strong>erfahrene<br />

Ärztinnen und Ärzte aus<br />

Ihrer Mitte. Dabei wagten diese auch<br />

einen Blick in die Zukunft: Wie sollten<br />

im Jahr 2030 Prüfungen, Services,<br />

Kommunikation, Kommissionsarbeit<br />

etc. ablaufen? Herausgekommen sind<br />

aufmerksamkeitsstarke Fotos. Halten<br />

Sie die Augen auf, in nächster Zeit<br />

werden Ihnen die neuen Anzeigenmotive<br />

zur Kampagne in verschiedenen<br />

Medien begegnen.<br />

Jahresbericht<br />

Als Kassenärztliche Vereinigung müssen<br />

wir zahlreiche Daten zur Versorgungsqualität<br />

erheben und verarbeiten.<br />

Das hat uns der Gesetzgeber<br />

auferlegt. Dass die Präsentation dieser<br />

Daten – auch als Beleg Ihrer Bemühungen<br />

um eine optimale Qualität<br />

der Patientenbehandlung – nicht<br />

unbedingt als endlose Zahlenkolonne<br />

daherkommen muss, möchten wir<br />

Ihnen mit unserem digitalen Jahresbericht<br />

zur Versorgungsqualität beweisen.<br />

Diesen präsentieren wir Ihnen<br />

nach den Sommerferien wieder mit<br />

interaktiven Inhalten wie Audiofiles,<br />

Videos und der Möglichkeit, uns ein<br />

Feedback dazu zu geben.<br />

Informationsveranstaltung: Qualität leicht gemacht!<br />

Da wir gerade so viel über Qualität<br />

sprechen, möchten wir es nicht<br />

versäumen, Sie zu unserer Informationsveranstaltung<br />

„Qualität leicht<br />

gemacht!“ am 6. September <strong>2023</strong><br />

einzuladen. An erster Stelle sprechen<br />

wir damit Ärztinnen und Ärzte<br />

an, die sich neu niederlassen oder<br />

gerade neu niedergelassen haben.<br />

Aber auch alle anderen Interessierten<br />

sind herzlich willkommen. In der<br />

Online-Veranstaltung werden wir<br />

Ihnen Qualitätssicherungsprüfungen<br />

an einem konkreten Beispiel<br />

vorstellen sowie Fortbildungsverpflichtung<br />

und Qualitätsmanagement<br />

so darstellen, dass Sie vom<br />

Nutzen für die sichere Patientenversorgung<br />

überzeugt sein werden.<br />

Auch beantworten wir Fragen zu<br />

den gesetzlichen Hygieneregeln.<br />

Qualität ist essentiell: Wir haben<br />

Antworten und einen gut gefüllten<br />

Werkzeugkasten – damit Sie wissen,<br />

was Sie ganz konkret in Ihrer Praxis<br />

tun können.<br />

Webseminar<br />

Mittwoch, 6. September <strong>2023</strong><br />

15 bis 17.30 Uhr<br />

Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte<br />

Teilnahmegebühr: kostenfrei<br />

Anmeldung online über den<br />

QR-Code.<br />

Ihre Ansprechpartnerin<br />

Jasmin Lindemann<br />

Tel.: 0231 / 94 32 15 02<br />

Fax: 0231 / 94 32 81 50 2<br />

jasmin.lindemann@kvwl.de<br />

6/<strong>2023</strong><br />

13


Aus eTerminservice wird<br />

der 116 117-Terminservice<br />

Relaunch der Terminvergabe-Software geht<br />

zum 1. Juli an den Start<br />

6/<strong>2023</strong><br />

14<br />

Nutzerfreundlicher, sicherer,<br />

übersichtlicher: Die eTerminservice-Software<br />

für<br />

den 116 117 Patientenservice<br />

präsentiert sich zum 1. Juli <strong>2023</strong> in<br />

neuer Aufmachung und mit einem<br />

neuen Namen. Künftig können Sie<br />

unter dem Namen 116 117-Terminservice<br />

hier Ihre Termine verwalten.<br />

Die grundsätzlichen Funktionalitäten<br />

sind unverändert geblieben.<br />

Die kv.digital hat den Software-Relaunch<br />

im Auftrag der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung entwickelt<br />

und besonderen Wert darauf gelegt,<br />

die Bedienung der neuen Software<br />

möglichst intuitiv zu gestalten.<br />

Wichtig für Sie: Rund um die Software-Umstellung<br />

müssen Sie nichts<br />

weiter tun. Alle bis dahin eingegebenen<br />

Daten bleiben unverändert<br />

erhalten. Machen Sie sich lediglich<br />

mit der neuen Benutzeroberfläche<br />

vertraut. Um eine höhere Sicherheit<br />

zu gewährleisten, ist die 116<br />

117-Terminservicesoftware nach der<br />

Umstellung nur noch im Sicheren<br />

Netz der KVen (SNK) bzw. in der Telematikinfrastruktur<br />

(TI) aufrufbar.<br />

Damit wird das Risiko von Hackerangriffen<br />

minimiert und der Schutz<br />

Ihrer Gesundheitsdaten garantiert.<br />

Für Sie bedeutet das lediglich, dass<br />

sich der Zugangslink zur Software<br />

verändert.<br />

Was ist anders? Eine Übersicht<br />

Statt der bisherigen Listenansicht<br />

zeigt die Startseite eine<br />

Wochenansicht alle Termine der<br />

nächsten sieben Tage auf einen<br />

Blick (s. Grafik S. 15)<br />

Das maßgeblich verbesserte<br />

Oberflächendesign (UI/UX) zieht<br />

sich durch die gesamte Software<br />

und garantiert eine wesentlich<br />

höhere Nutzerfreundlichkeit.<br />

Das ermöglicht Ihnen u. a. ein<br />

leichteres Einstellen sowie<br />

Löschen und Blockieren von<br />

Terminen und Terminserien.<br />

Die verbesserte Filterfunktion<br />

erleichtert die Suche.<br />

In der neuen Version können Sie<br />

auch parallele Termine einfügen.<br />

Das ist beispielsweise nützlich für<br />

Praxen, die Gruppentherapien<br />

anbieten oder mehrere Patienten<br />

zur gleichen Zeit in der Praxis<br />

versorgen.<br />

Neue 116 117-App für Patienten<br />

Mit dem Software-Relaunch gibt es<br />

auch eine neue 116 117-App für Ihre<br />

Patienten. Sie ermöglicht es, Termine<br />

nicht mehr nur in der Webanwendung,<br />

sondern auch direkt in der App<br />

zu buchen. Außerdem bietet die App<br />

sowohl eine deutlich verbesserte<br />

Nutzerfreundlichkeit durch das optimierte<br />

Design der Oberflächen als<br />

auch verbesserte Funktionalitäten.<br />

116 117-Terminservice: Die Nachfrage<br />

steigt kontinuierlich<br />

Immer mehr Patienten nutzen die<br />

Terminservicestelle. Die Nachfrage<br />

nach freien Terminen ist in den ersten<br />

fünf Monaten dieses Jahres im<br />

Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />

um mehr als 30 Prozent gestiegen.<br />

Das bedeutet aber auch: Es wird<br />

immer wichtiger, dass die niedergelassenen<br />

Vertragsärzte und –psychotherapeuten<br />

kontinuierlich freie<br />

Terminkapazitäten melden, damit<br />

die steigende Nachfrage auch bedient<br />

werden kann. Entscheidende<br />

Vorteile für die Niedergelassenen<br />

neben der verbesserten Versorgung<br />

der Patien ten in Westfalen-Lippe:<br />

TSS-Termine sind im Praxisalltag<br />

gut planbar – und sie können extrabudgetär<br />

abgerechnet werden. Hinzu<br />

kommt ein gestaffelter Zuschlag<br />

von bis zu 100 Prozent auf die<br />

Grundpauschale der Fachgruppe.<br />

Eine feste Vorgabe, wie viele Termine<br />

die einzelnen Fachgruppen an<br />

die TSS melden sollen, gibt es nicht;<br />

jedoch eine Verpflichtung, freie<br />

Termine zu melden. Die <strong>KVWL</strong> empfiehlt<br />

deshalb folgendes Vorgehen:<br />

Für Fachärzte: ein Termin pro<br />

Woche.<br />

Für Psychotherapeuten: eine<br />

Terminsprechstunde pro Woche,<br />

darüber hinaus je einen Termin<br />

für akute Fälle und probatorische<br />

Sitzungen.<br />

Die Meldung von freien Terminen<br />

für das Kontingent der TSS ist<br />

kinderleicht über die 116 117-Terminservicesoftware<br />

möglich. Vorteil<br />

hierbei: Die gemeldeten Termine<br />

stehen mit wenigen Klicks für<br />

die Quartalsabrechnung auch<br />

als Excel-Datei zur Verfügung.<br />

vity


früher<br />

Hausarzt-Facharzt-<br />

Vermittlung:<br />

Nutzen Sie auch hier die Möglichkeiten<br />

des 116 117-Terminservice!<br />

Seit dem 1. Januar <strong>2023</strong> wird die<br />

Terminvermittlung durch Haus- und<br />

Kinderärzte und die Terminservicestelle<br />

(TSS) mit Vergütungsanreizen<br />

im Rahmen des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes<br />

(GKV-FinStG)<br />

gefördert.<br />

Die neue 116 117-Terminservicesoftware<br />

greift diese Neuerungen auf.<br />

Hier können Sie nun als Haus- oder<br />

Kinderarzt im Namen Ihrer Patienten<br />

Termine bei fachärztlichen<br />

Praxen buchen. Termine, die Sie als<br />

Facharzt in die Software einstellen,<br />

sind gleichermaßen für Haus- und<br />

Kinderärzte und die Terminservicestelle<br />

sichtbar und buchbar.<br />

Die Vermittlung eines dringenden<br />

Termins wird für Haus – und Fachärzte<br />

durch extrabudgetäre Vergütungsmöglichkeiten<br />

– insbesondere<br />

durch entsprechende extrabudgetäre<br />

Zuschläge – gefördert.<br />

heute<br />

Weitere Informationen zu den verschiedenen<br />

Terminvermittlungs-<br />

Optionen und wie diese abgerechnet<br />

werden, finden Sie unter dem<br />

nebenstehenden QR-Code.<br />

Sie haben Fragen<br />

zur Umstellung auf<br />

die 116 117-Terminservicesoftware?<br />

Antworten erhalten Sie in unserem<br />

Service-Center<br />

Tel.: 0231 / 94 32 10 00<br />

E-Mail: service-center@kvwl.de


E-Rezept – Auftakt für das eGK-Verfahren<br />

6/<strong>2023</strong><br />

Mehrfach angekündigt und<br />

mehrfach verschoben:<br />

Kaum eine andere TI-Anwendung<br />

hat in den zurückliegenden<br />

Monaten für so viel<br />

Aufsehen gesorgt wie das E-Rezept.<br />

Nun hat das Bundesgesundheitsministerium<br />

in seiner kürzlich vorgestellten<br />

Digitalisierungsstrategie<br />

angekündigt, dass E-Rezept zum<br />

1. Januar 2024 verpflichtend bundesweit<br />

einzuführen.<br />

Die <strong>KVWL</strong> hat im vergangenen Jahr<br />

als zuletzt einzige E-Rezept-Rollout-<br />

Region mit Nachdruck gefordert,<br />

dass das E-Rezept über die elektronische<br />

Gesundheitskarte (eGK)<br />

eingelöst werden muss. Mit Erfolg.<br />

Ab Sommer dieses Jahres gibt es<br />

nun die Möglichkeit, E-Rezepte mit<br />

der eGK in der Apotheke einzulösen<br />

– eine sinnvolle Ergänzung für die<br />

beiden offiziellen Übertragungswege<br />

– E-Rezept-App und Patientenausdruck.<br />

Der digitale Abruf via<br />

eGK ist für Patienten barrierearm<br />

und erspart Praxen den Papierausdruck,<br />

der nur noch in Ausnahmefällen<br />

notwendig sein wird.<br />

Das Wichtigste zum E-Rezept<br />

Das E-Rezept komfortabel<br />

signieren<br />

Wie Sie es vom Muster 16 auch<br />

kennen, wird die Verordnung über<br />

das E-Rezept wie gewohnt in der<br />

Verordnungssoftware Ihres Praxisverwaltungssystems<br />

(PVS) erstellt.<br />

Auch hier können Medizinische<br />

Fachangestellte weiterhin E-Rezepte<br />

im PVS vorbereiten. Anstelle des<br />

Ausdrucks auf dem Muster 16 und<br />

einer händischen Unterschrift wird<br />

das E-Rezept vom verordnenden<br />

Arzt oder Psychotherapeuten mit<br />

der qualifizierten elektronischen<br />

Signatur (QES) unterschrieben.<br />

Am besten funktioniert das mit der<br />

Komfortsignatur, mit der Sie über<br />

einen Zeitraum von 24 Stunden<br />

und der einmaligen PIN-Eingabe am<br />

stationären Kartenterminal bis zu<br />

250 Einzelsignaturen freischalten<br />

können. Stellen Sie hierfür sicher,<br />

dass alle verordnenden Ärzte und<br />

Psychotherapeuten über einen aktivierten<br />

Heilberufsausweis (eHBA)<br />

verfügen und Ihr Systemhaus die<br />

Komfortsignatur in Ihrer Praxis<br />

eingerichtet hat.<br />

Alles über das E-Rezept?<br />

Die Digitalisierung des Muster 16<br />

bedeutet jedoch nicht, dass Sie<br />

bei der Umstellung auf das E-<br />

Rezept gänzlich auf das Muster 16<br />

verzichten können. Es bleibt zum<br />

einen das Ersatzverfahren, wenn<br />

es beispielsweise eine Störung im<br />

PVS oder eine Verbindungsstörung<br />

in der TI gibt. Und zum anderen<br />

werden bestimmte Verordnungen,<br />

die in späteren Stufen digitalisiert<br />

werden, weiterhin auf Muster 16<br />

verordnet (zum Beispiel Blutzuckerteststreifen<br />

oder Sprechstundenbedarf).<br />

Die Digitalisierung weiterer<br />

Verordnungstypen, hier sei beispielhaft<br />

das Betäubungsmittelrezept<br />

genannt, erfolgen in weiteren Ausbaustufen.<br />

Die eGK als Übertragungsweg<br />

Der Abruf von E-Rezepten über die<br />

eGK wird ab diesem Sommer als<br />

weiterer offizieller Übertragungsweg<br />

für E-Rezepte etabliert. Dazu<br />

legt der Patient seine eGK in der<br />

Apotheke vor und die Apotheke ruft<br />

mithilfe der eGK das E-Rezept vom<br />

E-Rezept-Fachdienst ab.<br />

16<br />

Sarah Musterfrau<br />

Musterkasse<br />

123456789 A123456789<br />

Wichtig: Die E-Rezepte werden nicht<br />

auf der eGK gespeichert. Die eGK<br />

dient dem Zweck, dass sich der<br />

Patient gegenüber seiner Apotheke<br />

ausweist und die Apotheke durch<br />

Stecken der eGK dazu berechtigt,<br />

die E-Rezepte vom Fachdienst abzurufen.<br />

Es ist daher auch nicht not-


wendig, dass die eGK bei einer Rezeptausstellung<br />

in der Praxis in das<br />

Kartenlesegerät eingesteckt werden<br />

muss. Sobald der Abruf über die<br />

eGK flächendeckend verfügbar ist,<br />

informieren wir Sie.<br />

Das E-Rezept jetzt nutzen<br />

Im vergangenen Jahr haben rund<br />

250 engagierte Praxen in Westfalen-Lippe<br />

das E-Rezept getestet und<br />

ihre Erfahrungen an die <strong>KVWL</strong>, den<br />

Apothekerverband Westfalen-Lippe,<br />

die Systemhäuser und die gematik<br />

zurückgemeldet, sodass die Funktionalität<br />

in vielen Systemen verbessert<br />

werden konnte. Schon jetzt<br />

kann das E-Rezept in den Praxen genutzt<br />

werden. Alle Apotheken sind<br />

ebenfalls in der Lage, E-Rezepte zu<br />

verarbeiten.<br />

Wir empfehlen Ihnen, die Übergangszeit<br />

bis zum 1. Januar 2024<br />

und die ruhigen Wochen während<br />

der Sommerferien zu nutzen, sich<br />

mit dem E-Rezept und den dadurch<br />

entstehenden Veränderungen in den<br />

<strong>praxis</strong><strong>intern</strong>en Prozessen vertraut<br />

zu machen. Das Gute ist: Sie müssen<br />

das E-Rezept nicht direkt in die<br />

Regelversorgung einführen. Starten<br />

Sie zunächst mit einem Test-E-<br />

Rezept (TK Mustermann, mehr dazu<br />

auf unserer Webseite). In der Verordnungssoftware<br />

können Sie<br />

selbst wählen, ob das E-Rezept für<br />

alle Patienten voreingestellt werden<br />

soll oder ob in der Übergangszeit<br />

bei jedem Patienten individuell entschieden<br />

werden soll, ob die Verordnung<br />

als E-Rezept oder als Muster 16<br />

ausgestellt wird. So kann die schrittweise<br />

Einführung des E-Rezepts<br />

in der Praxis gelingen.<br />

Alle wichtigen<br />

Informationen<br />

zum E-Rezept finden<br />

Sie auf unserer <strong>KVWL</strong>-<br />

Themenseite:<br />

https://www.kvwl.de/<br />

themen-a-z/erezept<br />

Sie möchten das E-Rezept<br />

in Ihrer Praxis einführen<br />

und haben Fragen zur<br />

Umsetzung und zu den<br />

Prozessen?<br />

Schreiben Sie uns gerne<br />

an eRezept@kvwl.de.<br />

6/<strong>2023</strong><br />

17


Neues Online-Portal beschleunigt Terminvergabe<br />

in neurologischen Praxen<br />

Über NeurologiePort.de stellt ein Ärzte-Netzwerk in der Region Soest-Menden-<br />

Unna-Dortmund frei gewordene Terminkontingente bereit<br />

6/<strong>2023</strong><br />

18<br />

Patienten, die einen Termin<br />

bei einem Neurologen suchen,<br />

brauchen vor allem<br />

eines: Geduld. Denn aufgrund<br />

einer ungebrochen hohen<br />

Auslastung bestehen oft lange<br />

Wartezeiten. Eine Situation, mit<br />

der nicht nur Betroffene, sondern<br />

auch viele Fachärzte unzufrieden<br />

sind. „Vor allem Patienten mit akuten<br />

neurologischen Erkrankungen<br />

können derzeit häufig nicht zeitnah<br />

diagnostiziert und therapiert werden“,<br />

bringt es Dr. Martin Bauersachs<br />

auf den Punkt. Auf der Suche<br />

nach einer Lösung hat sich der Neurologe<br />

aus Dortmund gemeinsam<br />

mit Kollegen aus der Region Soest-<br />

Menden-Unna-Dortmund zu einem<br />

Netzwerk zusammengeschlossen.<br />

Unterstützt durch den Landesverband<br />

Westfalen-Lippe des Berufsverbandes<br />

Deutscher Nervenärzte, die<br />

Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe<br />

und das Land Nordrhein-<br />

Westfalen, haben sie Mitte 2022<br />

NeurologiePort.de ins Leben gerufen<br />

– ein Online-Portal, in dem die<br />

Netzwerk-Teilnehmer frei gewordene<br />

Behandlungstermine zur Verfügung<br />

stellen, auf die dann Hausärzte und<br />

Patienten zugreifen können.<br />

Einfacher Ablauf<br />

Um diese Möglichkeit nutzen zu<br />

können, müssen sich interessierte<br />

Hausärzte in einem ersten Schritt<br />

einmalig kostenlos auf dem Portal<br />

registrieren. Sobald dann ein Patient<br />

mit akuten neurologischen<br />

Beschwerden vorstellig wird, stellt<br />

ihm der Hausarzt eine Überweisung<br />

zum Neurologen aus und füllt auf<br />

NeurologiePort.de einen kurzen<br />

Arztfragebogen mit Angaben zu<br />

Verdachtsdiagnose und Dringlichkeit<br />

aus. Gleichzeitig hinterlässt er<br />

auch die E-Mail-Adresse des Patienten.<br />

Sind diese Angaben gemacht,<br />

erhält der Hausarzt direkt eine Terminvorschlagsliste,<br />

aus der er<br />

in einem zweiten Schritt gemeinsam<br />

mit seinem Patienten einen<br />

Termin auswählt und diesen somit<br />

reserviert.


Mit NeurologiePort.de erhöhen wir die<br />

Chance, ein Fortschreiten der Erkrankung<br />

zu stoppen und schwer wiegende Folge- und<br />

Kollateral schäden zu ver hindern, auf jeden<br />

Fall aber deutlich zu minimieren.<br />

Dr. med. Martin Bauersachs, Neurologe<br />

Medizinische Dringlichkeit<br />

entscheidet<br />

„Das Besondere an diesem Terminvergabesystem<br />

ist die Art der<br />

Disposition. Während andere Systeme<br />

die Patienten in der Regel<br />

nicht nach medizinischen Kriterien<br />

priorisieren, werden die Termine bei<br />

NeurologiePort.de ausschließlich<br />

nach der Akuität vergeben, die der<br />

Hausarzt zuvor in seinem Fragebogen<br />

skizziert hat“, erklärt Dr. Bauersachs<br />

den innovativen Ansatz.<br />

Um den Termin final zu buchen,<br />

erhält der Patient zunächst eine<br />

Registrierungs-E-Mail und hat dann<br />

24 Stunden Zeit für seine Bestätigung.<br />

Anschließend erhält er<br />

einen Zahlencode, mit dem er sich<br />

in dem Portal einloggen und dort,<br />

aus Datenschutzgründen anonymisiert,<br />

einen Fragebogen zu seinen<br />

Symptomen ausfüllen kann. Ein<br />

intelligenter Algorithmus bewertet<br />

die Antworten und ermittelt daraus<br />

einen sogenannten Neuroscore,<br />

der dem behandelnden Neurologen<br />

als Vorbereitung für das erste Patientengespräch<br />

dient. Damit führt<br />

dieser Workflow einerseits zu einer<br />

schnelleren Behandlung, andererseits<br />

entlastet er auch die Medizini-<br />

schen Fachangestellten – sowohl in<br />

den Hausarzt- als auch in den neurologischen<br />

Praxen; eine Win-Win-<br />

Situation für alle Beteiligten.<br />

Vielversprechender Start<br />

Nach knapp einem Jahr zieht Dr.<br />

Bauersachs eine positive Zwischenbilanz.<br />

„NeurologiePort.de ermöglicht<br />

schon heute mehr Patienten<br />

mit akuten neurologischen Beschwerden<br />

eine zeitnahe Behandlung.<br />

Damit erhöhen wir die Chance,<br />

ein Fortschreiten der Erkrankung zu<br />

stoppen und schwerwiegende Folgeund<br />

Kollateralschäden zu verhindern,<br />

auf jeden Fall aber deutlich zu<br />

minimieren.“ Damit in Zukunft noch<br />

mehr Menschen von den Vorteilen<br />

der Plattform profitieren können,<br />

wünscht sich der engagierte Neurologe,<br />

dass sich weitere Fach- und<br />

Hausärzte dem Netzwerk anschließen<br />

– zunächst aus dem Bereich<br />

Westfalen-Lippe, perspektivisch<br />

auch landes- und sogar bundesweit.<br />

ClR<br />

Mehr Infos unter<br />

www.neurologieport.de<br />

Auf einen Blick<br />

Abhängig von der<br />

Dringlichkeit der neurologischen<br />

Symptome<br />

erhält der Hausarzt<br />

Terminvorschläge bei<br />

Neurologen über Neurologieport.de<br />

Hausärzten wird die<br />

Terminvermittlung<br />

neuer Patienten beim<br />

Facharzt mit 15 Euro<br />

vergütet.<br />

Neue Patienten berichten<br />

mittels eines Fragebogens<br />

über die neurologischen<br />

Beschwerden<br />

– Neurologieport.de<br />

berechnet den Neuroscore<br />

und sorgt für<br />

eine Vorab-Information<br />

beim Neurologen.<br />

6/<strong>2023</strong><br />

19


Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />

Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />

Die <strong>KVWL</strong> hat nach § 105 Abs. 1 Satz 1 SGB V „alle geeigneten finanziellen und sonstigen Maßnahmen<br />

zu ergreifen, um die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung zu gewährleisten, zu verbessern<br />

und zu fördern“. Besteht dringender Versorgungsbedarf für einen Standort, einen Planungsbereich<br />

oder einen Teil eines Planungsbereichs, so ist dieser in einem Förderverzeichnis auszuweisen.<br />

Anträge auf Fördermaßnahmen der <strong>KVWL</strong> können für die Übernahme eines Versorgungsauftrages in folgenden<br />

Gebieten gestellt werden:<br />

6/<strong>2023</strong><br />

20<br />

Fachgruppe<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Kreis / Stadt / Gemeinde / Stadtteil / Ortsteil<br />

Ahlen neu<br />

Altena neu<br />

Augustdorf<br />

Bad Berleburg<br />

Bad Salzuflen<br />

Bad Wünnenberg neu<br />

Barntrup<br />

Bocholt neu<br />

Brilon<br />

Burbach<br />

Dörentrup neu<br />

Ennepetal<br />

Ennigerloh<br />

Erndtebrück<br />

Erwitte<br />

Gescher neu<br />

Gevelsberg<br />

Gütersloh<br />

Herford<br />

Herscheid<br />

Herzebrock-Clarholz<br />

Horn-Bad Meinberg<br />

Iserlohn neu<br />

Kalletal<br />

Kierspe<br />

Lage<br />

Langenberg<br />

Lemgo<br />

Löhne<br />

Lüdenscheid<br />

Lügde neu


Fachgruppe<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Augenärzte<br />

Augenärzte<br />

Psychiater<br />

Methadonsubstitution<br />

(Behandlung von mind. 50 Patienten<br />

im Rahmen der suchtmedizinischen<br />

Grundversorgung)<br />

Methadonsubstitution<br />

(Versorgung von 120 Patienten in der<br />

Methadon-substitution)<br />

Kreis / Stadt / Gemeinde / Stadtteil / Ortsteil<br />

Marienmünster<br />

Meinerzhagen<br />

Menden<br />

Nachrodt-Wiblingwerde<br />

Neuenrade<br />

Oelde<br />

Paderborn (nur der Stadtteil Schloß Neuhaus)<br />

Petershagen<br />

Plettenberg<br />

Porta Westfalica<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

Rödinghausen<br />

Schieder-Schwalenberg<br />

Spenge neu<br />

Verl<br />

Versmold<br />

Wadersloh<br />

Waltrop<br />

Werdohl<br />

Bad Berleburg<br />

Marsberg<br />

Bestwig, Brilon, Eslohe, Hallenberg, Medebach,<br />

Meschede, Olsberg, Schmallenberg, Winterberg<br />

Kreis Olpe<br />

Paderborn<br />

(Stand: 6. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>)<br />

6/<strong>2023</strong><br />

Gefördert wird die Übernahme eines vollen oder teilzeitigen Versorgungsauftrages in Form einer Zulassung<br />

oder Anstellung oder auch die Einrichtung einer Zweig<strong>praxis</strong>. Gefördert werden kann zum Beispiel durch ein<br />

Praxisdarlehen, durch eine Umsatzgarantie oder durch Kostenzuschüsse. Die möglichen Fördermaßnahmen<br />

sind in der Sicherstellungsrichtlinie der <strong>KVWL</strong> vom 01.01.2021 aufgeführt.<br />

Der Vorstand gewährt die Förderung auf Antrag als Einzelfallentscheidung.<br />

Den aktuellsten Stand des <strong>KVWL</strong>-Förderverzeichnisses sowie eine Übersichtskarte der förderfähigen Städte<br />

und Gemeinden finden Sie unter www.kvwl.de.<br />

21<br />

Interessierte Ärztinnen und Ärzte wenden sich bitte an:<br />

<strong>KVWL</strong> – Team Nachwuchsförderung und Fördermaßnahmen<br />

Niklas Gericke Tel.: 0231 / 94 32 13 06<br />

Kristina Siebald Tel.: 0231 / 94 32 38 12<br />

E-Mail: <strong>praxis</strong>start@kvwl.de


Regional. Fachlich. Einfach.<br />

Auf der KVbörse finden Sie die passenden Mitarbeitenden, die Ihr Praxisteam vervollständigen.<br />

Veröffentlichen Sie Ihre Angebote für Mediziner:innen oder Medizinische Fachangestellte auf<br />

unserer Plattform. Wir begleiten Sie außerdem mit Informationen und den direkten Ansprechpartner:innen<br />

bei Ihrer Praxisabgabe.<br />

Melden Sie sich an und finden Sie Ihr Praxisteam mit Ihrer Börse für NRW.<br />

www.kvboerse.de<br />

oder QR Code<br />

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Amtliche Bekanntmachungen<br />

Ausschreibung von Vertragsarzt- und<br />

Psychotherapeutensitzen in Westfalen-Lippe<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

Im Auftrag der jetzigen Praxisinhaber bzw. deren Erben<br />

schreibt die <strong>KVWL</strong> die abzugebenden Arzt- und<br />

Psychotherapeuten-Praxen in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen<br />

zur Übernahme durch Nachfolger aus<br />

(§ 103 Abs. 4 SGB V).<br />

Bewerbungen auf einen Vertragsarztsitz können von<br />

mehreren Personen mit der Zielrichtung der Übernahme<br />

von Teilversorgungsaufträgen abgegeben werden.<br />

Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass ein Bewerber das<br />

Ziel der Übernahme eines Teilversorgungsauftrages hat<br />

und auf den resultierenden Teilversorgungsauftrag einen<br />

Arzt/Therapeuten anstellt.<br />

Die Bemerkungen zur Fortführung der Berufsausübungsgemeinschaft<br />

sind Angaben des verbleibenden<br />

Praxispartners, um deren Beachtung gebeten wird. Dies<br />

schließt Bewerbungen mit einer davon abweichenden<br />

Zielsetzung jedoch nicht aus.<br />

Im Rahmen der Bewerbung auf einen Vertragsarztsitz<br />

kann auch eine Anstellung eines Arztes/Therapeuten<br />

angestrebt werden. Bewerbungen können an die KV<br />

Westfalen-Lippe, Stichwort „Ausschreibung“, Robert-<br />

Schimrigk-Straße 4 – 6, 44141 Dortmund, gerichtet werden.<br />

Bitte geben Sie die Kennzahl aus der linken Spalte<br />

der Ausschreibungen an.<br />

Die Frist für den Eingang der Bewerbungen ist der<br />

20.07.<strong>2023</strong> (Eingang KV). Ein Online-Formular zur<br />

Bewerbung können Sie unter www.kvwl.de aufrufen<br />

unter Mitglieder/Niederlassung/Niederlassungssuche/<br />

Ausgeschriebene Sitze. Wir leiten die Bewerbungen an<br />

den Praxisinhaber weiter. Wir bitten um Verständnis, dass<br />

wir aus datenschutzrechtlichen Gründen keine näheren<br />

Angaben zu den Praxen machen können.<br />

Ende der Bewerberfrist: 20.07.<strong>2023</strong><br />

Wichtiger Hinweis für die Bewerbung auf einen Viertel-Versorgungsauftrag:<br />

Auf einen ausgeschriebenen Versorgungsauftrag mit dem Faktor 0,25 können sich bewerben:<br />

6/<strong>2023</strong><br />

ein Vertragsarzt/Psychotherapeut, welcher bereits mit dem Faktor 0,5 oder 0,75 zugelassen<br />

ist, zum Zwecke der Erhöhung des Versorgungsauftrages<br />

ein Vertragsarzt/Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Anstellung eines Arztes<br />

mit dem Faktor 0,25<br />

ein Vertragsarzt/Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Erhöhung des Beschäftigungsumfanges<br />

eines bereits angestellten Arztes<br />

23<br />

Es ist nicht möglich, eine Zulassung mit einem Viertel-Versorgungsauftrag zu beantragen.<br />

Entsprechende Ausschreibungen sind rot markiert.


6/<strong>2023</strong><br />

24<br />

Hausärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Mittelbereiche - MB -)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

m8133 MB Castrop-Rauxel 1 nach Vereinbarung<br />

m8337<br />

MB Castrop-Rauxel<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m8411 MB Castrop-Rauxel 1 nach Vereinbarung<br />

m8681 MB Coesfeld 1 4/23<br />

m8682 MB Coesfeld 1 1/24<br />

m8685<br />

MB Coesfeld<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 4/23<br />

a7407 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />

m7944 MB Münster 1 sofort<br />

m8135 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8233 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8335 MB Münster 0,5 nach Vereinbarung<br />

m8428 MB Münster 0,5 nach Vereinbarung<br />

m8634 MB Münster 0,5 sofort<br />

m8636 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8680 MB Münster 0,25 1/24<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

d8708<br />

d8710<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Augenarztpraxen<br />

Krfr. Stadt Bielefeld<br />

(Gründung eines MVZ geplant)<br />

Krfr. Stadt Bielefeld<br />

(Gründung eines MVZ geplant)<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

0,75 3/23<br />

0,75 3/23<br />

a8661 Krfr. Stadt Dortmund 0,5 sofort<br />

a8662 Krfr. Stadt Dortmund 0,5 1/24<br />

a8663<br />

a8664<br />

a8665<br />

a8666<br />

a8667<br />

b8620<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Ennepe-Ruhr-Kreis<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,75 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,75 nach Vereinbarung<br />

1 sofort<br />

d8179 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />

d8707<br />

Kreis Gütersloh<br />

(Gründung eines MVZ geplant)<br />

1 3/23


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

d8709<br />

a8668<br />

m8066<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Kreis Gütersloh<br />

(Gründung eines MVZ geplant)<br />

Kreis Unna<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Chirurgische / Orthopädische Praxen<br />

Chirurgie<br />

Kreis Borken<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

1 3/23<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

b8495 Ennepe-Ruhr-Kreis 0,5 nach Vereinbarung<br />

m8247<br />

m8687<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />

krfr. Stadt Gelsenkirchen Schwerpunkt Unfallchirurgie<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

d8350 Kreis Höxter 1 nach Vereinbarung<br />

d8183 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

m8657 krfr. Stadt Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8686<br />

krfr. Stadt Münster<br />

(neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum)<br />

0,25 1/24<br />

d8711 Kreis Paderborn 1 sofort<br />

m8688<br />

d8561<br />

Orthopädie<br />

Kreis Coesfeld<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Gütersloh<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Frauenarztpraxen<br />

1 1/24<br />

1 2/24<br />

d7693 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

d8181 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

d8591 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

d8714<br />

Krfr. Stadt Bielefeld<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

d8719 Krfr. Stadt Bielefeld 1 sofort<br />

b5056 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />

m8581 Kreis Borken 1 3/23<br />

m8693 Kreis Borken 0,5 sofort<br />

a7928 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a8269 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />

a8546 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />

a8669<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

b3813 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 sofort<br />

b8757 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

m8251 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 sofort<br />

d5761 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />

d7840<br />

Kreis Gütersloh<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

6/<strong>2023</strong><br />

25


6/<strong>2023</strong><br />

26<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

b8400 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

a8608 Hochsauerlandkreis 1 1/24<br />

a8670 Hochsauerlandkreis 0,5 nach Vereinbarung<br />

d8505 Kreis Höxter 1 nach Vereinbarung<br />

d8725<br />

Kreis Lippe<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 1/24<br />

b8577 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

m8690<br />

d8715<br />

Krfr. Stadt Münster<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Paderborn<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 1/24<br />

0,5 1/24<br />

m8142 Kreis Recklinghausen 1 sofort<br />

m8169 Kreis Recklinghausen 1 3/23<br />

m8163<br />

Kreis Steinfurt<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

m8435 Kreis Steinfurt 1 nach Vereinbarung<br />

m8631<br />

Kreis Steinfurt<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

m8689 Kreis Steinfurt 0,25 4/23<br />

m8691 Kreis Steinfurt 1 1/24<br />

m8692<br />

Kreis Steinfurt<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a8671 Kreis Unna 1 2/24<br />

a8672<br />

Kreis Unna<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Hautarztpraxen<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

a8610 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />

d8713 Kreis Lippe 1 3/23<br />

m8694<br />

Krfr. Stadt Münster<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 1/24<br />

b8396 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 nach Vereinbarung<br />

m8580 Kreis Steinfurt 0,5 nach Vereinbarung<br />

d8726<br />

HNO-Praxen<br />

Krfr. Stadt Bielefeld<br />

(neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum)<br />

0,5 4/23<br />

b8419 Krfr. Stadt Bochum 1 sofort<br />

a8673 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

m8170 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 nach Vereinbarung<br />

d8239 Kreis Gütersloh 0,5 nach Vereinbarung<br />

d8712 Kreis Gütersloh 0,5 1/24<br />

b8660 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

b8196 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

d8351 Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

d7244 Kreis Paderborn 1 nach Vereinbarung


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

d8723<br />

d8727<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Kreis Paderborn<br />

(neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum)<br />

Kreis Paderborn<br />

(neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum)<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

0,5 sofort<br />

0,5 sofort<br />

a8674 Kreis Soest 1 sofort<br />

Kinder- und Jugendmedizinpraxen<br />

m7727 Kreis Borken 1 sofort<br />

m7965 Kreis Borken 0,5 sofort<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

m8253 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 0,5 nach Vereinbarung<br />

d8718 Kreis Gütersloh 1 1/24<br />

a8452 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />

a8675 Hochsauerlandkreis 1 4/23<br />

m8605 Kreis Recklinghausen 1 nach Vereinbarung<br />

Nervenarztpraxen<br />

a8612 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />

d4887 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />

d8510 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

m8696 Kreis Recklinghausen 0,5 nach Vereinbarung<br />

m8695<br />

d8716<br />

Kreis Warendorf<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Urologie<br />

Krfr. Stadt Bielefeld<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

0,25 4/23<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m8697 Krfr. Stadt Bottrop 0,25 3/23<br />

a8643<br />

Hochsauerlandkreis<br />

(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

1 1/24<br />

b8658 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

d8006 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

m8698 Kreis Recklinghausen 0,5 nach Vereinbarung<br />

b7938 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 sofort<br />

m8699<br />

m8700<br />

Kreis Warendorf<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Kreis Warendorf<br />

(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />

Psychotherapeutenpraxen *<br />

Ärztliche Psychotherapie<br />

0,25 1/24<br />

0,25 1/24<br />

a/p2256 MB Arnsberg (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2395 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2392 Kreis Recklinghausen (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2123 Kreis Siegen-Wittgenstein (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2329 Kreis Warendorf (VT & TP) 0,5 sofort<br />

m/p2396 Kreis Warendorf (TP) 0,5 sofort<br />

Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />

d/p1985 Kreis Herford (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

6/<strong>2023</strong><br />

27


6/<strong>2023</strong><br />

28<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

d/p1986 Kreis Herford (VT, TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2346<br />

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie<br />

Krfr. Stadt Dortmund (TP)<br />

(Nachfolger muss über Richtlinienverfahren TP verfügen)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2363 Kreis Herford (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2384<br />

Kreis Minden-Lübbecke (TP)<br />

(qualitätsbezogener Sonderbedarf)<br />

0,5 4/23<br />

b/p2040 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2341<br />

Kreis Steinfurt (VT)<br />

(lokaler Sonderbedarf)<br />

Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren VT<br />

0,5 4/23<br />

a/p2377 MB Sundern (VT) 0,5 sofort<br />

Psychologische Psychotherapie<br />

d/p2106 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2358<br />

Krfr. Stadt Bielefeld (TP & APT)<br />

Nachfolger muss auch über Richtlinienverfahren AP verfügen<br />

0,5 3/23<br />

d/p2387 Krfr.Stadt Bielefeld (VT) 0,25 nach Vereinbarung<br />

b/p2319 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2335 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2336 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 sofort<br />

m/p2210 Kreis Borken (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2398<br />

Kreis Borken (VT)<br />

(lokaler Sonderbedarf)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a/p1976 MB Brilon (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2287<br />

MB Brilon (TP)<br />

(qualitätsbezogener Sonderbedarf)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p1673 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2198<br />

Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT)<br />

(qualitätsbezogener Sonderbedarf)<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2260 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP & APT) 0,5 sofort<br />

b/p2293 Ennepe-Ruhr-Kreis (VT) 1 sofort<br />

b/p2257 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2354 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2356 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2295 Kreis Höxter (VT) 0,5 1/24<br />

b/p2337 Märkischer Kreis (TP & APT) 1 nach Vereinbarung<br />

d/p2022 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2389 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2366 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2394 Krfr. Stadt Münster (VT) 1 nach Vereinbarung<br />

b/p2258 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2299<br />

Kreis Paderborn (TP)<br />

(qualitätsbezogener Sonderbedarf)<br />

0,5 sofort


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

d/p2300<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Kreis Paderborn (TP & APT)<br />

(qualitätsbezogener Sonderbedarf)<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

0,5 sofort<br />

m/p2163 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 sofort<br />

m/p2278 Kreis Recklinghausen (VT) 1 1/25<br />

m/p2343 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 sofort<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

m/p2372 Kreis Steinfurt (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2315 MB Sundern (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2379<br />

Kreis Unna (VT)<br />

(lokaler Sonderbedarf)<br />

Nachfolger muss über Richtlinienverfahren VT verfügen<br />

* In Klammern ist die ausgeübte Therapieform des Praxisinhabers<br />

(VT = Verhaltenstherapie; TP = tiefenpsychologisch fundierte<br />

Psychotherapie; APT = analytische Psychotherapie; ST = Systemische<br />

Therapie) angegeben. Bei einem eventuell stattfindenden<br />

Auswahlverfahren berücksichtigt der Zulassungsausschuss<br />

u. a. die bislang angebotene Therapieform.<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />

Kennzahl<br />

a8548<br />

a8677<br />

a8678<br />

d8717<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Anästhesiologische Praxen<br />

ROR Arnsberg (Hochsauerlandkreis)<br />

- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Arnsberg (Kreis Soest)<br />

- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Arnsberg (Kreis Soest)<br />

- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Bielefeld (Kreis Gütersloh)<br />

- neuer Partner für Berufs ausübungsgemeinschaft -<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 1/24<br />

a8679 ROR Dortmund (Kreis Unna) 0,5 3/23<br />

a8360<br />

Fachärztlich <strong>intern</strong>istische Praxen<br />

ROR Arnsberg (Hochsauerlandkreis)<br />

Schwerpunkt Rheumatologie<br />

- neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 sofort<br />

a8676 ROR Arnsberg (Hochsauerlandkreis) 1 4/23<br />

d8656<br />

b7556<br />

a7240<br />

a8458<br />

ROR Bielefeld (krfr. Stadt Bielefeld)<br />

Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

ROR Bochum/ Hagen (krfr. Stadt Hagen)<br />

- neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />

Schwerpunkt Rheumatologie<br />

- neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Dortmund (Kreis Unna)<br />

- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft-<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

6/<strong>2023</strong><br />

29


6/<strong>2023</strong><br />

30<br />

Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />

Kennzahl<br />

Gesonderte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereich = Westfalen-Lippe)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Neurochirurgie<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

a8543 ROR Dortmund (Kreis Unna) 1 3/24<br />

m8571<br />

m8701<br />

m8655<br />

m8702<br />

ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />

- neuer Partner für Berufsausübunsgemeinschaft)<br />

ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />

Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

- neuer Partner für Berufsausübungsgemeischaft<br />

ROR Münster (krfr. Stadt Münster)<br />

Schwerpunkt Rheumatologie<br />

ROR Münster (Kreis Warendorf)<br />

Schwerpunkt Gastroenterologie<br />

0,5 sofort<br />

1 2/24<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 1/24<br />

d8724 ROR Paderborn (Kreis Höxter) 1 nach Vereinbarung<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrische Praxen<br />

m7390 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 sofort<br />

m8258 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m8490 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />

m8516 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />

m8703 ROR Emscher-Lippe (Krfr. Gelsenkirchen) 1 nach Vereinbarung<br />

m8101<br />

ROR Münster (Kreis Warendorf)<br />

- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m8544 ROR Münster (krfr. Stadt Münster) 1 nach Vereinbarung<br />

m8704 ROR Münster (Kreis Warendorf) 1 1/24<br />

d8720<br />

d8722<br />

d8721<br />

Radiologische Praxen<br />

ROR Bielefeld (krfr. Stadt Bielefeld)<br />

(neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum)<br />

ROR Bielefeld (krfr. Stadt Bielefeld)<br />

(neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum)<br />

ROR Bielefeld (Kreis Herford)<br />

(neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum)<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m8706 ROR Münster (Kreis Borken) 1 nach Vereinbarung<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

m8705 Westfalen-Lippe (ROR Münster) 1 nach Vereinbarung<br />

Ihre Ansprechpartner: Team Praxisberatung;<br />

Tel.: 0231 / 94 32 94 00; Fax: 0231 / 9 43 28 30 31; E-Mail: Praxisberatung@kvwl.de


Impressum<br />

Herausgeberin<br />

Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Robert-Schimrigk-Straße 4 — 6<br />

44141 Dortmund<br />

Tel. 0231 / 94 32 0<br />

Redaktionsausschuss<br />

Dr. med. Dirk Spelmeyer (verantw.)<br />

Dr. med. Volker Schrage<br />

Thomas Müller<br />

Redaktion<br />

Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Stabsbereich Kommunikation<br />

Dr. Anja Kleine-Wilde<br />

Michael Hedergott (vity)<br />

Martin Steinberg (-ms)<br />

Claudia Rembecki (ClR)<br />

E-Mail: redaktion@kvwl.de<br />

Druck<br />

Bonifatius GmbH<br />

Karl-Schurz-Straße 26, 33100 Paderborn<br />

Bildnachweis<br />

Titelseite © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 2 © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 3 © Lars David Neill /<br />

Seite 5 © AdobeStock_Diego + AdobeStock_kolonko /<br />

Seite 6 © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 7 und 8 © Lars David Neill /<br />

Seite 12 und 13 © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 14 und 15 © KBV /<br />

Seite 19 © <strong>KVWL</strong> und AdobeStock_Julien Eichinger<br />

<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />

6/<strong>2023</strong><br />

31<br />

Layout<br />

Stephanie Schneider


Das Service-Center der<br />

Informationen<br />

aus einer Hand<br />

Service-Center<br />

0231 / 94 32 10 00<br />

Die Service-Hotline der <strong>KVWL</strong> ist Ihr direkter<br />

Draht zu allen Fragen rund um die vertragsärztliche<br />

und psychotherapeutische Tätigkeit.<br />

Schnell, verlässlich, kompetent.


Praxisinformationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe Ausgabe 06 | <strong>2023</strong><br />

VERTRÄGE<br />

2 Kurz vor Redaktionsschluss: Neuer Palliativvertrag<br />

in Westfalen-Lippe ab dem 1. Juli <strong>2023</strong><br />

2 Vertrag Hallo Baby: Beratungsgespräch im dritten<br />

Trimenon verlängert<br />

ABRECHNUNG<br />

3 Diverse Beschlüsse zum EBM mit Wirkung zum<br />

1. April und 1. Juli <strong>2023</strong><br />

3 Screening auf Hepatitis B und C als Bestandteil<br />

der Gesundheitsuntersuchung<br />

4 Symbolnummern für COVID-19-Schutzimpfungen<br />

jetzt komplett<br />

6 Erläuterungen zur Abrechnung der GOP 01480<br />

EBM<br />

6 Krankenhausbegleitung - Vergütung einer<br />

Zwei-Jahres-Bescheinigung: neue GOP ab 1. Juli<br />

<strong>2023</strong><br />

7 Kryokonservierung von Ovarialgewebe:<br />

Neue Leistungen ab 1. Juli <strong>2023</strong><br />

VERORDNUNG<br />

8 Informationen zu Änderungen der Richtlinien<br />

des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

FORUM<br />

11 Notfalldienstplan 2024:<br />

Urlaubs- und Sperrzeiten melden<br />

12 Moderationsausbildung im Projekt<br />

Interprofessionelle Qualitätszirkel Frühe Hilfen<br />

(IQZ)<br />

14 Die Kunst der fürsorglichen Begleitung<br />

Der CIRS NRW-Bericht des 1. Quartals <strong>2023</strong><br />

16 Apropos Emotionen …<br />

SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

18 Fortbildungsangebote der Akademie für medizinische<br />

Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />

22 Workshop- und Seminarangebote der <strong>KVWL</strong><br />

Consult GmbH


VERTRÄGE<br />

Kurz vor Redaktionsschluss:<br />

Neuer Palliativvertrag in Westfalen-Lippe ab dem 1. Juli <strong>2023</strong><br />

Die <strong>KVWL</strong> konnte gemeinsam mit<br />

dem Berufsverband der Palliativmediziner<br />

in Westfalen-Lippe e.V.<br />

nach intensiven Verhandlungen mit<br />

allen Krankenkassen zum 1. Juli<br />

<strong>2023</strong> einen neuen Vertrag zur allgemeinen<br />

und spezialisierten ambulanten<br />

palliativmedizinischen und<br />

palliativpflegerischen Versorgung<br />

von unheilbar erkrankten Patienten<br />

in Westfalen-Lippe gemäß § 140a<br />

SGB V in Verbindung mit § 132d Abs.<br />

3 SGB V abschließen.<br />

Anlass war der jetzt gesetzlich zu<br />

berücksichtigende Bundesrahmenvertrag<br />

nach § 132d Abs. 1 Satz 1<br />

SGB V zur SAPV. Vor diesem Hintergrund<br />

musste der bisherige westfälisch-lippische<br />

Palliativvertrag<br />

inhaltlich angepasst und vor allem<br />

zukunftsfest gemacht werden.<br />

Über die Einzelheiten und Details<br />

des Vertrages wurden bereits sämtliche<br />

der über 4.500 teilnehmenden<br />

koordinierenden Haus- und<br />

Fachärzte und die 38 palliativmedizinischen<br />

Konsiliardienste (PKD) bilateral<br />

und ausführlich informiert.<br />

Die Vergütungsanlagen für die koordinierenden<br />

Haus- und Fachärzte<br />

und für die PKD haben neben Leistungsanpassungen<br />

und -ausweitungen<br />

auch Honoraranpassungen<br />

erfahren und damit verbesserte<br />

Rahmenbedingungen für die Fortführung<br />

der erfolgreichen Palliativversorgung<br />

in Westfalen-Lippe<br />

erhalten.<br />

Die Vertragspartner werten den ab<br />

dem 1. Juli <strong>2023</strong> gültigen Vertrag<br />

als einen weiteren erfolgreichen<br />

Schritt den bisher bestehenden<br />

Palliativvertrag und die daraus<br />

etablierten Strukturen in Westfalen-Lippe<br />

so zu positionieren, dass<br />

sie auch langfristig Bestand haben<br />

werden.<br />

Der Vertrag gilt – wie bisher –<br />

kassenartenübergreifend.<br />

Weitere Details und Informationen<br />

zum neuen Palliativvertrag und die<br />

Liste der vertragsbeteiligten Krankenkassen<br />

finden Sie hier:<br />

In der nächsten Ausgabe von<br />

<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> werden wir ausführlich<br />

über den neuen Palliativvertrag<br />

berichten.<br />

Vertrag Hallo Baby: Beratungsgespräch im dritten Trimenon verlängert<br />

Das ärztliche Beratungsgespräch im letzten Drittel der<br />

Schwangerschaft zur Förderung der natürlichen Geburt<br />

wurde über den 30. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> hinaus bis zum 31. Dezember<br />

2024 verlängert.<br />

Es kann nun weiterhin für Versicherte der teilnehmenden<br />

Betriebskrankenkassen als persönliches Gespräch<br />

(SNR 81319) oder per Videosprechstunde (SNR 81318) erbracht<br />

und abgerechnet werden. Die Vergütung in Höhe<br />

von 25 Euro erfolgt weiterhin extrabudgetär.<br />

2 | 06.<strong>2023</strong>


ABRECHNUNG<br />

Diverse Beschlüsse zum EBM mit<br />

Wirkung zum 1. April und 1. Juli <strong>2023</strong><br />

GOP 01471 und 01473 EBM<br />

Mit Beschluss in seiner 655. Sitzung<br />

erweitert der BA die Abrechnungsmöglichkeit<br />

der GOP 01473<br />

EBM für die Verlaufskontrolle und<br />

Auswertung der DiGA „zanadio“ auf<br />

Fachärzte für Innere Medizin mit<br />

dem Schwerpunkt Angiologie und<br />

nimmt die GOP 01471 (Verlaufskontrolle<br />

und Auswertung der DiGA<br />

„somnio“) und 01473 EBM in diverse<br />

Anmerkungen zu Leistungen des<br />

Abschnittes 13 (Innere Medizin)<br />

auf. Außerdem wird bei der GOP<br />

01473 EBM die Einschränkung auf<br />

Patientinnen gestrichen.<br />

GOP 01645 EBM -<br />

Zweitmeinungsverfahren<br />

Der ergänzte Bewertungsausschuss<br />

hat in seiner 93. Sitzung die Abrechnungshäufigkeit<br />

zur GOP 01645<br />

EBM für die Aufklärung und Beratung<br />

sowie Zusammenstellung der<br />

Patientenunterlagen erweitert und<br />

eine Bestimmung zum Zweitmeinungsverfahren<br />

für paarige Organe<br />

und Körperteile aufgenommen.<br />

GOP 03355 und 04590 EBM<br />

Der BA hat für die Anleitung<br />

zur Selbstanwendung eines<br />

Real-Time-Messgerätes zur kontinuierlichen<br />

interstitiellen Glukosemessung<br />

(rtCGM) eine Reduzierung<br />

der Abrechnungshäufigkeit<br />

beschlossen, zudem wurde der Zeitraum<br />

der Abrechnung konkretisiert<br />

(640. Sitzung des BA).<br />

Rückwirkend zum 1. April <strong>2023</strong> hatte<br />

der BA folgende Beschlüsse gefasst:<br />

GOP 40128 EBM<br />

Mit dem Beschluss aus der 645. Sitzung<br />

ist eine Anpassung der GOP<br />

40128 EBM erfolgt. Gemäß Arbeitsunfähigkeits-Richtlinie<br />

können Vertragsärzte<br />

auch nach telefonischer<br />

Anamnese eine Arbeitsunfähigkeit<br />

feststellen und bescheinigen, wenn<br />

Patienten einer öffentlich-rechtlichen<br />

Pflicht zur Absonderung unterliegen.<br />

Terminvermittlung<br />

In seiner 644. Sitzung hat der BA<br />

eine Ergänzung der Präambeln<br />

31.2.1 Nr. 8 und 36.2.1 Nr. 4 EBM<br />

beschlossen und die fachgruppenspezifischen<br />

Zusatzpauschalen<br />

für die Behandlung aufgrund einer<br />

TSS-Terminvermittlung bzw. Vermittlung<br />

durch den Hausarzt aufgenommen.<br />

Für die Details zu den Beschlüssen<br />

verweisen wir auf die Internetseite<br />

des Bewertungsausschusses:<br />

Glossar<br />

Kürzel<br />

BA<br />

EBM<br />

G-BA<br />

GOP<br />

KBV<br />

MGV<br />

OPS<br />

SNR(N)<br />

Begriff<br />

Screening auf Hepatitis B<br />

und C als Bestandteil der<br />

Gesundheitsuntersuchung<br />

Bereits in der September-Ausgabe<br />

2021 von <strong>praxis</strong> <strong>intern</strong> haben wir<br />

auf die Abrechnungsmöglichkeit des<br />

Screenings auf Hepatitis B und C als<br />

Bestandteil der Gesundheitsuntersuchung<br />

und die in diesem Zusammenhang<br />

mit Wirkung vom 1. Oktober<br />

2021 eingeführten GOP 01734<br />

und 01744 EBM hingewiesen.<br />

Aus aktuellem Anlass möchten wir<br />

noch einmal darauf hinweisen, dass<br />

für Versicherte ab dem vollendeten<br />

35. Lebensjahr ein einmaliger Anspruch<br />

auf ein Screening auf Hepatitis-B-<br />

und C-Virusinfektionen<br />

besteht. Für die Inanspruchnahme<br />

des Screenings auf eine Hepatitis-Bund/oder<br />

Hepatitis-C-Virusinfektion<br />

im Rahmen einer allgemeinen<br />

Gesundheitsuntersuchung wurde<br />

die GOP 01734 EBM als Zuschlag zur<br />

GOP 01732 EBM aufgenommen. Die<br />

GOP 01734 EBM ist bei Versicherten<br />

ab dem vollendeten 35. Lebensjahr<br />

einmalig berechnungsfähig. Versicherte,<br />

die in den letzten drei Jahren<br />

vor Inkrafttreten des Beschlusses<br />

eine allgemeine Gesundheitsuntersuchung<br />

in Anspruch genommen<br />

haben, können im Zeitraum bis zu<br />

ihrem nächsten Anspruch ein alleiniges<br />

Screening auf Hepatitis-Bund<br />

Hepatitis-C-Virusinfektionen<br />

erhalten. Dafür kann die GOP 01744<br />

EBM in Ansatz gebracht werden.<br />

Diese ist im Rahmen einer Übergangsregelung<br />

bis zum 31. Dezember<br />

<strong>2023</strong> befristet.<br />

Bewertungsausschuss<br />

Einheitlicher Bewertungsmaßstab<br />

Gemeinsamer Bundesausschuss<br />

Gebührenordnungsposition(en)<br />

Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />

morbiditätsbedingte Gesamtvergütung<br />

Operationen- und Prozedurenschlüssel<br />

Symbolnummer(n)<br />

06.<strong>2023</strong> | 3


ABRECHNUNG<br />

Symbolnummern für COVID-19-Schutzimpfungen jetzt komplett<br />

COVID-19-Impfungen sind seit dem 8. April <strong>2023</strong> Bestandteil<br />

der Regelversorgung. Die Liste der SNR<br />

zur Abrechnung der Impfungen musste aufgrund<br />

der Vorgaben der COVID-19-Vorsorgeverordnung<br />

(COVID-19-VorsorgeV) des Bundesgesundheitsministeriums<br />

(BMG) erweitert werden.<br />

Unter anderem gibt es die neue SNR 88337 für den Impfstoff<br />

VidPrevtyn Beta von Sanofi. Auch wenn dieser<br />

Impfstoff nicht Bestandteil der Schutzimpfungs-Richtlinie<br />

des Gemeinsamen Bundesausschusses ist, haben<br />

gesetzlich Versicherte nach der COVID-19-VorsorgeV Anspruch<br />

auf eine Impfung mit diesem Impfstoff. Voraussetzung<br />

ist, dass ein Arzt die Impfung für medizinisch<br />

erforderlich hält.<br />

Eine weitere neue Vorgabe des BMG ist, dass bei der Abrechnung<br />

unterschieden werden muss, an welche Virusvariante<br />

der Impfstoff konkret angepasst wurde. Die<br />

bisherige Systematik nach „angepasst“ und „nicht angepasst“<br />

reicht für diese Anforderung nicht aus. Daher gibt<br />

es nun jeweils eine neue SNR für die BA.1-angepassten<br />

Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna. Für die<br />

BA.4-5-Impfstoffe der beiden Hersteller werden weiterhin<br />

die bisherigen SNR für „angepasst“ verwendet.<br />

Hintergrund<br />

Welche COVID-19-Impfungen gesetzlich Krankenversicherte<br />

erhalten und somit von den Kassen bezahlt werden,<br />

regelt seit Anfang April die Schutzimpfungs-Richtlinie<br />

des G-BA. Diese basiert auf Empfehlungen der<br />

Ständigen Impfkommission. Mit der COVID-19-VorsorgeV<br />

wird der Anspruch der Versicherten auf zusätzliche verfügbare<br />

Impfstoffe erweitert.<br />

SNR COVID-19-Impfungen:<br />

Hersteller / Impfstoff<br />

BioNTech<br />

Comirnaty nicht angepasst<br />

(Standardimpfung ab 6 Monaten)<br />

Comirnaty nicht angepasst<br />

(berufl. (Reise-)Indikation ab 12 Jahren)<br />

Comirnaty angepasst BA.4-5<br />

(Auffrischungsimpfung ab 5 Jahren)<br />

Comirnaty angepasst BA.4-5<br />

(berufl. (Reise-)Indikation ab 12 Jahren)<br />

Comirnaty angepasst BA.1<br />

Comirnaty angepasst BA.1<br />

(berufl. (Reise-)Indikation ab 12 Jahren)<br />

Janssen<br />

JCOVDEN (Standardimpfung ab 60<br />

Jahren (Grundimmunisierung) bzw. 18 Jahren<br />

(1. Auffrischungsimpfung))<br />

JCOVDEN (berufl. (Reise-)Indikation<br />

ab 60 Jahren (Grundimmunisierung) bzw.<br />

18 Jahren (1. Auffrischungsimpfung))<br />

Novavax<br />

Nuvaxovid<br />

(Standardimpfung ab 12 Jahren)<br />

Nuvaxovid<br />

(berufl. (Reise-)Indikation ab 12 Jahren)<br />

Erste<br />

Impfung<br />

Zweite<br />

Impfung<br />

88331 A 88331 B 88331 R 1<br />

88331V 88331W 88331X<br />

Dritte und weitere<br />

Impfungen<br />

88337R<br />

88337X<br />

88340R<br />

88340X<br />

88334 A 88334 R<br />

88334 V 88334 X<br />

88335 A 88335 B 88335 R<br />

88335 V 88335 W 88335 X<br />

4 | 06.<strong>2023</strong>


ABRECHNUNG<br />

Hersteller / Impfstoff<br />

Moderna<br />

Spikevax nicht angepasst<br />

(Standardimpfung ab 30 Jahren)<br />

Spikevax nicht angepasst<br />

(berufl. (Reise-)Indikation ab 30 Jahren)<br />

Spikevax angepasst BA.4-5<br />

(Auffrischungsimpfung ab 12 Jahren)<br />

Spikevax angepasst BA.4-5<br />

(berufl. (Reise-)Indikation ab 12 Jahren)<br />

Spikevax angepasst BA.1<br />

Spikevax angepasst BA.1<br />

(berufl. (Reise-)Indikation ab 12 Jahren<br />

Valneva<br />

Valneva<br />

(Standardimpfung 18 bis 50 Jahre)<br />

Valneva<br />

(berufl. (Reise-)Indikation 18 bis 50 Jahre)<br />

Sanofi<br />

VidPrevtyn Beta<br />

(Auffrischungsimpfung ab 18 Jahren)<br />

VidPrevtyn Beta<br />

(berufl. (Reise-)Indikation ab 18 Jahren)<br />

1<br />

keine routinemäßige Auffrischung<br />

Erste<br />

Impfung<br />

Zweite<br />

Impfung<br />

88332A 88332B 88332R<br />

88332V 88332W 88332X<br />

88336 A 88336 B<br />

88336 V 88336 W<br />

Dritte und weitere<br />

Impfungen<br />

88338R<br />

88338X<br />

88341R<br />

88341X<br />

88339R<br />

88339X<br />

Unverändert bleibt: Die Chargennummer des Impfstoffes (Feld 5010) und die ICD-Kodierung zur<br />

COVID-19-Impfung sind zur Abrechnung der SNR anzugeben. Gleiches gilt für die Angabe der Stellung<br />

der Impfung in der Impfserie zu den Auffrischungsimpfungen als Begründung (Feld 5009).<br />

06.<strong>2023</strong> | 5


ABRECHNUNG<br />

Erläuterungen zur Abrechnung der GOP 01480 EBM<br />

Mit Wirkung vom 1. März 2022 wurde<br />

die GOP 01480 zur Abbildung der<br />

Beratung über Organ- und Gewebespenden<br />

gemäß § 2 Abs. 1a Transplantationsgesetz<br />

(TPG) in den EBM<br />

aufgenommen. Die GOP ist alle zwei<br />

Kalenderjahre berechnungsfähig<br />

und kann von allen Fachärzten berechnet<br />

werden, die berechtigt sind,<br />

GOP der Kapitel 3 oder 4 abzurechnen.<br />

Aus aktuellem Anlass möchten<br />

wir erneut auf den Leistungsinhalt<br />

aufmerksam machen:<br />

Hausärzte sollen ihre Patienten regelmäßig<br />

darauf hinweisen, dass sie<br />

mit Vollendung des 16. Lebensjahres<br />

eine Erklärung zur Organ- und<br />

Gewebeentnahme abgeben, ändern<br />

und widerrufen und mit Vollendung<br />

des 14. Lebensjahres einer Organund<br />

Gewebespende widersprechen<br />

können. Bei Bedarf sollen sie diese<br />

Patienten über die Organ- und Gewebespende<br />

beraten. Die Beratung<br />

umfasst obligat außer einem persönlichen<br />

Arzt-Patienten-Kontakt<br />

insbesondere die Aufklärung über:<br />

1. die Möglichkeiten der<br />

Organ- und Gewebespende,<br />

2. die Voraussetzungen für eine<br />

Organ- und Gewebeentnahme<br />

bei toten Spendern,<br />

einschließlich der Bedeutung<br />

einer abgegebenen Erklärung<br />

zur Organ- und Gewebespende<br />

und des Entscheidungsrechts<br />

der nächsten Angehörigen<br />

nach § 4 TPG,<br />

3. die Bedeutung der Organ- und<br />

Gewebeübertragung im<br />

Hinblick auf den für kranke<br />

Menschen möglichen Nutzen<br />

einer medizinischen Anwendung<br />

von Organen und Geweben<br />

einschließlich von aus<br />

Geweben hergestellten<br />

Arzneimitteln und<br />

4. die Möglichkeit eine<br />

Erklärung zur Organ- und<br />

Gewebespende im Register<br />

abzugeben.<br />

Dabei sollen die Hausärzte ausdrücklich<br />

darauf hinweisen, dass<br />

keine Verpflichtung zur Abgabe<br />

einer Erklärung zur Organ- und Gewebespende<br />

besteht. Die Beratung<br />

muss ergebnisoffen sein. Für die<br />

Beratung stellt die Bundeszentrale<br />

für gesundheitliche Aufklärung den<br />

Arztpraxen geeignete Aufklärungsunterlagen<br />

sowie Organspendeausweise<br />

zur Verfügung. Deren Weiterleitung<br />

an die Patienten stellt einen<br />

Teil des fakultativen Leistungsinhaltes<br />

dar ebenso wie die Übertragung<br />

der Information auf die elektronische<br />

Gesundheitskarte (eGK)<br />

des Patienten, dass ein Organspendeausweis<br />

vorhanden ist.<br />

Krankenhausbegleitung –<br />

Vergütung einer Zwei-Jahres-Bescheinigung: neue GOP ab 1. Juli <strong>2023</strong><br />

Menschen mit Behinderung können aus medizinischen<br />

Gründen bei einer stationären Behandlung eine Begleitperson<br />

benötigen. Ärzte und Psychotherapeuten können<br />

ihnen dazu eine formlose Bescheinigung ausstellen,<br />

die bis zu zwei Jahre gültig ist.<br />

Hintergrund ist die Krankenhausbegleitungs-Richtlinie<br />

(KHB-RL) des G-BA. Begleitpersonen können in bestimmten<br />

Fällen Anspruch auf Krankengeld geltend machen.<br />

Die medizinische Notwendigkeit für eine Begleitperson<br />

kann sich beispielsweise dadurch ergeben, dass<br />

ein Mensch mit Behinderung nur mit ihrer Hilfe den<br />

Anweisungen des Krankenhauspersonals folgen kann.<br />

Die Behinderung allein genügt laut Krankenhausbegleitungs-Richtlinie<br />

nicht als Kriterium.<br />

Weitere Infos dazu<br />

finden Sie hier:<br />

6 | 06.<strong>2023</strong><br />

Die abschließende Feststellung und Entscheidung über<br />

die Mitaufnahme trifft der Krankenhausarzt. Im Krankenhaus<br />

werden auch die erforderlichen Bescheinigungen<br />

für die Begleitperson ausgestellt, die für den Arbeitgeber<br />

beziehungsweise die Krankenkasse notwendig<br />

sind.<br />

Laut der Richtlinie kann die Bescheinigung auf zwei<br />

Wegen erfolgen: Entweder geben Ärzte oder Psychotherapeuten<br />

dies bei planbaren stationären Eingriffen<br />

auf dem Verordnungsformular für eine Krankenhausbehandlung<br />

an (Muster 2) – hierfür ist keine gesonderte<br />

Vergütung vorgesehen, sondern diese ist Bestandteil der<br />

Versicherten- und Grundpauschalen im EBM.<br />

Alternativ können sie unabhängig von einer Einweisung<br />

ins Krankenhaus und für einen Zeitraum von bis zu zwei<br />

Jahren im Voraus eine formlose Bescheinigung ausstellen.<br />

Voraussetzung ist, dass die Bescheinigung ein medizinisches<br />

Kriterium oder eine vergleichbare Schädigung<br />

oder Beeinträchtigung enthält.


ABRECHNUNG<br />

Der BA hat in seiner 643. Sitzung die Aufnahme einer neuen GOP in diesem Zusammenhang beschlossen:<br />

GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />

in Punkten<br />

01615 Feststellung der medizinischen Notwendigkeit einer Mitaufnahme einer Begleitperson im Vorfeld einer<br />

nicht geplanten Krankenhausbehandlung und formlose Bescheinigung gemäß § 3 Abs. 2 der Krankenhausbegleitungs-Richtlinie<br />

des Gemeinsamen Bundesausschusses,<br />

einmal im Krankheitsfall<br />

30<br />

Da es sich bei der GOP 01615 um eine neue Leistung handelt, wird sie für die nächsten zwei Jahre außerhalb der<br />

morbiditätsbedingten Gesamtvergütungen und damit ohne Mengenbegrenzung zum festen Preis finanziert.<br />

Die weiteren Details<br />

des Beschlusses<br />

finden Sie hier:<br />

Kryokonservierung von Ovarialgewebe: Neue Leistungen ab 1. Juli <strong>2023</strong><br />

Bereits im vergangenen Jahr hatte<br />

der G-BA die Richtlinie zur Kryokonservierung<br />

angepasst und um<br />

eine Methode ergänzt, bei der zum<br />

Erhalt der Fertilität bei keimzellschädigenden<br />

Therapien Ovarialgewebe<br />

entnommen und kryokonserviert<br />

wird.<br />

Mit seinem Beschluss aus der 650.<br />

Sitzung hat der BA nun die konkreten<br />

EBM-Leistungen für diese<br />

Methode festgelegt. Im Folgenden<br />

finden Sie die neuen Leistungen des<br />

Abschnittes 8.6 EBM für die Beratung,<br />

die Aufbereitung und Untersuchung<br />

sowie das Einfrieren und<br />

Auftauen von Ovarialgewebe in der<br />

Übersicht:<br />

GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />

in Punkten<br />

08622 Reproduktionsmedizinische Beratung und Aufklärung im Zusammenhang mit der Kryokonservierung<br />

von Ovarialgewebe<br />

Maximal drei Mal im Krankheitsfall (vier Mal mit Begründung der medizinischen Notwendigkeit)<br />

Hinweis: Die GOP ist sowohl vor der Entnahme von Ovarialgewebe als auch vor dem Auftauen des Ovarialgewebes<br />

berechnungsfähig.<br />

08642 Aufbereiten und Untersuchen von Ovarialgewebe nach Entnahme zur Kryokonservierung 1210<br />

08643 Aufbereiten und Einfrieren von Ovarialgewebe 1234<br />

08649 Auftauen und Aufbereiten von Ovarialgewebe zwecks Wiederherstellung der Empfängnisfähigkeit<br />

Hinweis: Die Abrechnung der GOP setzt die Durchführung einer Beratung nach der GOP 08622 im selben<br />

Krankheitsfall voraus.<br />

128<br />

876<br />

Infolge der Aufnahme der GOP<br />

08622 EBM wird die Leistungslegende<br />

der GOP 08621 EBM angepasst<br />

und auf die reproduktionsmedizinische<br />

Beratung und Aufklärung<br />

zur Kryokonservierung von Ei- oder<br />

Samenzellen oder von Hodengewebe<br />

begrenzt. Zudem sind ab dem<br />

1. Juli alle Gesprächsleistungen im<br />

Abschnitt 8.6 auch im Rahmen einer<br />

Videosprechstunde durchführbar<br />

und als solche mit einem „V“ in der<br />

Abrechnung zu kennzeichnen.<br />

Die neuen Leistungen werden extrabudgetär<br />

vergütet.<br />

Die weiteren<br />

Details des<br />

Beschlusses<br />

finden Sie hier:<br />

06.<strong>2023</strong> | 7


VERORDNUNG<br />

Informationen zu Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

Im Folgenden haben wir die Beschlüsse und Änderungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in einer<br />

aktuellen Übersicht zusammengestellt. Zusammenfassungen der G-BA-Begründung eines belegten oder nicht<br />

belegten Zusatznutzens, der jeweils zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) sowie daraus abzuleitende wichtige<br />

Hinweise zur Verordnung finden Sie online unter<br />

www.kvwl.de unter dem Menüpunkt Verordnung/Arzneimittelinformationen<br />

und Frühe Nutzenbewertung oder direkt über den nebenstehenden QR-Code.<br />

Die vollständigen Beschlüsse mit zusätzlichen Informationen zu den Entscheidungen im Detail<br />

finden Sie jeweils auf den Internetseiten des G-BA unter www.g-ba.de. Zudem weisen wir jeweils darauf hin, wenn<br />

die <strong>KVWL</strong> oder die KBV zum Beispiel im ARZNEIMITTEL-INFOSERVICE (AIS) hierzu noch ausführlichere Informationen<br />

gegeben haben. (Stand: 6. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>)<br />

Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL)<br />

Die Richtlinie regelt die Verordnung von Arzneimitteln durch die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte<br />

und in ärztlichen Einrichtungen mit dem Ziel einer bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Versorgung der Versicherten. Die<br />

Richtlinie konkretisiert den Inhalt und Umfang der im SGB V festgelegten Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen auf<br />

der Grundlage des Wirtschaftlichkeitsgebots im Sinne einer notwendigen, ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen<br />

Versorgung unter Berücksichtigung des allgemein anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse und des Prinzips<br />

einer humanen Krankenbehandlung.<br />

Anlage III: Verordnungseinschränkungen und -ausschlüsse<br />

Der G-BA kann die Verordnung von Arzneimitteln einschränken oder ausschließen, wenn die Unzweckmäßigkeit erwiesen oder<br />

eine andere, wirtschaftlichere Behandlungsmöglichkeit mit vergleichbarem diagnostischem oder therapeutischem Nutzen<br />

verfügbar ist. In Anlage III der Arzneimittel-Richtlinie findet sich eine Übersicht über alle bereits bestehenden Verordnungseinschränkungen<br />

und -ausschlüsse in der Arzneimittelversorgung. Zudem enthält sie Hinweise zur wirtschaftlichen Verordnungsweise<br />

von nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und für Jugendliche<br />

mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.<br />

Nr. 12 Antidiarrhoika<br />

Unter Punkt e) „ausgenommen Motilitätshemmer“ wird der Doppelbuchstabe<br />

cc) neu aufgenommen: „zur Vermeidung von arzneimittel-induzierten<br />

Diarrhöen, wenn gemäß Fachinformation des<br />

Hauptarzneimittels die Gabe einer entsprechenden Begleitmedikation<br />

vorausgesetzt wird oder der Patient darauf hinzuweisen ist, dass die<br />

Anwendung einer entsprechende Begleitmedikation erforderlich ist“.<br />

Anlage XII: (Frühe) Nutzenbewertung nach § 35a SGB V<br />

Der G-BA hat im letzten Monat die unten aufgeführten Beschlüsse zum Zusatznutzen von neuen Arzneimitteln gegenüber<br />

einer zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) getroffen. Die Beschlüsse sind Bestandteil der AM-RL und somit für die GKV<br />

verbindlich. In den nächsten sechs Monaten wird der GKV-Spitzenverband der Krankenkassen mit den Herstellern einen neuen<br />

wirtschaftlichen Preis je nach Nutzenbewertung des Arzneimittels aushandeln. Der heutige Preis, d. h. der Preis seit Markteinführung,<br />

kann also, insbesondere für Indikationen ohne oder mit geringem Zusatznutzen, deutlich höher sein als der zukünftige<br />

verhandelte Preis. (Ist die Nutzenbewertung oder der Verlauf der Preisverhandlungen ungünstig, haben einige Hersteller<br />

schon mit Marktrücknahme reagiert.) Bitte informieren Sie sich vor der Verordnungsentscheidung genau zu der indikationsbezogenen<br />

Nutzenbewertung des Arzneimittels und zur Preissituation, und dokumentieren Sie Ihre Verordnungsentscheidungen<br />

in der Patientendokumentation.<br />

8 | 06.<strong>2023</strong>


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />

Therapiegebiet: Krankheiten des Atmungssystems<br />

Tezepelumab<br />

Asthma bronchiale, ≥ 12 Jahre Es wurden zwei Patientenpopulationen gebildet,<br />

Tezspire ® je nach Alter. Ein Zusatznutzen ist für keine der<br />

beiden Teilpopulationen belegt<br />

Olopatadin / Mometason<br />

Ryaltris ®<br />

Allergische Rhinitis mit mäßig<br />

bis stark ausgeprägten Nasensymptomen,<br />

ab 12 Jahren.<br />

Zusatznutzen nicht belegt<br />

Therapiegebiet: Hauterkrankungen<br />

Tralokinumab<br />

Adtralza ®<br />

Neues Anwendungsgebiet: Atopische<br />

Dermatitis, 12 bis<br />

< 18 Jahre<br />

Zusatznutzen nicht belegt<br />

Therapiegebiet: Psychische Erkrankungen<br />

Daridorexant<br />

Schlafstörungen Zusatznutzen nicht belegt<br />

Quiviq ®<br />

Therapiegebiet: Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe<br />

Etranacogene Dezaparvovec<br />

Hemgenix ®<br />

Schwere bis mittelschwere Hämophilie<br />

B bei Erwachsenen<br />

Beschränkung der Versorgungsbefugnis.<br />

Es wurde ein Beschluss zur Forderung einer anwendungsbegleitenden<br />

Datenerhebung (AbD) gefasst.<br />

Etranacogene Dezaparvovec darf zukünftig nur von<br />

Ärzten verordnet werden, die an der AbD mitwirken.<br />

Die beschlossene Beschränkung der Versorgungsbefugnis<br />

entfaltet ihre Wirkung erst mit dem Beginn<br />

der anwendungsbegleitenden Datenerhebung.<br />

Therapiegebiet: Infektionskrankheiten<br />

Maribavir<br />

Livtencity ®<br />

Cytomegalievirus(CMV)-Infektion<br />

und/oder –Erkrankung.<br />

Arzneimittel zur Behandlung eines seltenen Leidens<br />

(Orphan Drugs).<br />

Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen<br />

Therapiegebiet: Onkologische Erkrankungen<br />

Fedratinib<br />

Inrebic ®<br />

Myelofibrose<br />

Der Beschluss zur anwendungsbegleitenden Datenerhebung<br />

(AbD) wurde aufgehoben. Daher ist<br />

die Versorgungsbefugnis nicht mehr auf teilnehmende<br />

Ärzte beschränkt.<br />

06.<strong>2023</strong> | 9


für das gesamte Praxisteam<br />

Tag der<br />

Patientensicherheit<br />

am<br />

15. September <strong>2023</strong><br />

von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr<br />

13.30 Anreise, Anmeldung, Imbiss<br />

14.00 Begrüßung und Eröffnung<br />

14.15 Patientensicherheit ist Mitarbeitersicherheit:<br />

Wenn Behandelnde zum Opfer werden<br />

Referent: Dr. Armin Wunder, Hausarzt<br />

14.45 Zuordnung zu den Workshops<br />

—<br />

Schnupperführung<br />

12.30 Uhr bis 13.30 Uhr<br />

exklusiv:<br />

max. 15 Teilnehmer<br />

Veranstaltungsort<br />

<strong>KVWL</strong>-Ärztehaus (K01)<br />

Robert-Schimrigk-Str. 4 – 6<br />

44141 Dortmund<br />

Zertifiziert<br />

mit 5 Punkten<br />

15.00 Workshop-Session I<br />

Erfahrungsaustausch Second Victim<br />

Seltene Erkrankungen: selten aber häufig!<br />

Alles sauber oder was? Was bei der Hygiene<br />

schieflaufen kann<br />

Kommunikation und Aufklärung bei<br />

Patienten, die nicht richtig lesen und<br />

schreiben können<br />

15.45 Pause<br />

16.00 Workshop-Session II<br />

Patientensicherheit bei älteren Menschen –<br />

PRISCUS 2.0<br />

Wer zuerst kommt, mahlt zuerst? Nicht in<br />

der Arzt<strong>praxis</strong><br />

Wenn die Wurststulle neben der Impfe<br />

gammelt! (Room of Horrors)<br />

Fehlern ein Schnippchen schlagen: Berichtsund<br />

Lernsysteme erfolgreich nutzen<br />

Ihre Ansprechpartnerin<br />

Jasmin Lindemann, 0231 / 94 32 15 02<br />

Anmeldungen unter:<br />

www.kvwl.de/tag-der-patientensicherheit<br />

(siehe auch QR-Code)<br />

10 | 06.<strong>2023</strong><br />

16.45 Besser geht es mit Humor:<br />

Für mich & meine Patienten<br />

Referentin: Prof. Dr. Sylvia Sänger,<br />

Humor beraterin<br />

17.30 Verabschiedung<br />

Bildnachweis: Alexander Raths_AdobeStock


FORUM<br />

Notfalldienstplan 2024: Urlaubs- und Sperrzeiten melden<br />

Für das Erstellen der Notfalldienstpläne 2024 haben<br />

Sie wieder die Möglichkeit, Urlaubs- oder Sperrzeiten<br />

in einem angemessenen Umfang (40 Kalendertage)<br />

an zugeben. Hierfür steht Ihnen das Online-Portal<br />

der <strong>KVWL</strong> über die bekannten Zugangsmöglichkeiten<br />

(KV-SafeNet/KV-FlexNet) zur Verfügung.<br />

Auch die Augen-, HNO- und Kinderärzte, deren Dienstpläne<br />

über die Notfalldienst-Beauftragten erstellt werden,<br />

sollen möglichst ihre Urlaubs-und Sperrzeiten im<br />

Portal eintragen.<br />

Bitte besprechen Sie dies mit Ihrem Notfalldienst-Beauftragten<br />

der Augen-, HNO- bzw. Kinderärzte.<br />

Bitte beachten Sie bei der Eingabe von Urlaubswünschen<br />

jedoch unbedingt folgende Hinweise:<br />

► Die Angabe von Urlaubs- und Verhinderungszeiten<br />

ist ausschließlich auf elektronischem Weg über das Online-Portal<br />

der <strong>KVWL</strong> im Dienstplanungs- und Diensttausch-Programm<br />

BD-Online möglich. Weder die Mitarbeiter<br />

des Geschäftsbereichs Notfalldienst in Dortmund<br />

noch die Bezirksstellen der <strong>KVWL</strong> sind in der Lage, diese<br />

Angaben manuell zu erfassen oder weiterzugeben.<br />

► Wenn Sie ohnehin vorhaben, nicht selbst am ärztlichen<br />

Notfalldienst teilzunehmen, sondern sich vertreten<br />

zu lassen, so können Sie auch (sofern vorhanden)<br />

die Urlaubszeiten Ihres festen Vertreters angeben. Geben<br />

Sie Ihre Dienste ab, ohne über Urlaubszeiten eines<br />

bestimmten Vertreters zu verfügen, erleichtern Sie die<br />

Berechnung der Dienstpläne sehr, wenn Sie keine Urlaubszeiten<br />

eingeben.<br />

► Die Angabe von Urlaubswünschen ist ein Serviceangebot<br />

der <strong>KVWL</strong>, um den späteren Aufwand für Diensttausche<br />

möglichst gering zu halten. Sie begründet<br />

jedoch keinen Rechtsanspruch auf vollständige Berücksichtigung<br />

der angegebenen Zeiten.<br />

► Eine im Einzelfall erforderliche abweichende Diensteinteilung<br />

stellt insoweit auch keinen Widerspruchsgrund<br />

gegen den Dienstplan-Bescheid 2024 dar.<br />

► Insbesondere die Diensteinteilung zu den großen Feiertagen<br />

(Ostern, Weihnachten, Jahreswechsel) erfolgt<br />

nach einer übergeordneten mehrjährigen Fairnessberechnung.<br />

Daher können hier individuelle Urlaubswünsche<br />

nicht immer berücksichtigt werden.<br />

► Ihre Angaben (bis zu 40 Kalendertage) müssen<br />

bis zum 3. Oktober <strong>2023</strong> eingegeben sein. Später<br />

eingehende Urlaubswünsche können nicht mehr berücksichtigt<br />

werden, da die Berechnung der Dienstpläne<br />

am 4. Oktober <strong>2023</strong> startet.<br />

06.<strong>2023</strong> | 11


FORUM<br />

Moderationsausbildung im Projekt<br />

Interprofessionelle Qualitätszirkel Frühe Hilfen (IQZ)<br />

Frühe Hilfen richten sich an werdende<br />

Eltern mit Kindern in den<br />

ersten drei Lebensjahren. Dabei haben<br />

sie zum Ziel, schon während der<br />

Schwangerschaft oder unmittelbar<br />

nach der Geburt gesunde Entwicklungsbedingungen<br />

von Kindern zu<br />

schaffen. Insbesondere richten sich<br />

Frühe Hilfen an Familien, die in belastenden<br />

Lebenslagen Kinder versorgen<br />

und erziehen.<br />

Damit die Kinder und ihre Familien<br />

in den Frühen Hilfen eine umfassende<br />

Unterstützung erhalten können,<br />

ist die Zusammenarbeit verschiedener<br />

Institutionen und Angebote aus<br />

unterschiedlichen Unterstützungssystemen<br />

erforderlich. Die Verbindung<br />

zwischen Kinder- und Jugendhilfe<br />

und dem Gesundheitssystem<br />

ist deshalb ein zentrales Anliegen<br />

der Frühen Hilfen.<br />

Die Plattform zur Vernetzung:<br />

Interprofessionelle Qualitätszirkel<br />

Frühe Hilfen<br />

Interprofessionelle Qualitätszirkel<br />

Frühe Hilfen bauen auf den seit<br />

mehreren Jahren etablierten ärztlichen<br />

und psychotherapeutischen<br />

Qualitätszirkeln auf. Dabei steht<br />

vor allem der systemübergreifende<br />

Aspekt im Mittelpunkt. Um eine<br />

Brücke zwischen der Kinder- und<br />

Jugendhilfe und dem Gesundheitswesen<br />

zu bauen, sind Akteure beider<br />

Systeme in den Zirkeln vertreten.<br />

Ziele der Interprofessionellen<br />

Qualitätszirkel Frühe Hilfen<br />

► Familien in Belastungssituationen<br />

erhalten passgenaue Unterstützung<br />

aus beiden Hilfesystemen.<br />

► Fehlversorgung wird verhindert.<br />

► Die Überleitung in die regionalen<br />

Angebote der Frühen Hilfen wird<br />

verbessert.<br />

► Hürden, die die Zusammenarbeit<br />

von Akteuren aus dem Gesundheitswesen<br />

und der Kinder- und Jugendhilfe<br />

erschweren, werden abgebaut.<br />

12 | 06.<strong>2023</strong><br />

► Akteure aus beiden Systemen<br />

entwickeln eine gemeinsame Haltung<br />

im Sinne einer Verantwortungsgemeinschaft<br />

für Familien<br />

und ihre Kinder.<br />

Nutzen für die beteiligten Akteure<br />

► Wissen um kurze Wege bei der<br />

Vermittlung von passgenauer Hilfe.<br />

► Besseres Verständnis für das jeweils<br />

andere Unterstützungssystem.<br />

► Vertiefte Kenntnis über die regionalen<br />

Angebote Früher Hilfen.<br />

► Erleichterung der Zusammenarbeit<br />

im Sozialraum.<br />

► Erhöhte Handlungssicherheit in<br />

schwierigen Fällen durch ein größeres<br />

professionelles Netzwerk.<br />

Ziel der Moderationsausbildung<br />

im Projekt Interprofessionelle<br />

Qualitätszirkel Frühe Hilfen<br />

Die Teilnehmenden an der IQZ-Moderationsausbildung<br />

lernen die theoretischen<br />

Grundlagen der Arbeit in<br />

den Interprofessionellen Qualitätszirkeln<br />

Frühe Hilfen kennen. Nach<br />

der IQZ-Moderationsausbildung verstehen<br />

die Teilnehmenden die<br />

Grundlagen und können sie in der<br />

IQZ-Arbeit vor Ort einsetzen.<br />

Die IQZ-Moderationsausbildung vermittelt<br />

das Wissen zu den relevanten<br />

Methoden in der IQZ-Arbeit und befähigt<br />

die Teilnehmenden die Methoden<br />

anzuwenden und in ihrer IQZ-Arbeit<br />

einzusetzen. Die Teilnehmenden<br />

können nach der Teilnahme einen<br />

IQZ vor Ort in der Kommune gründen<br />

und moderieren.<br />

An welche Berufsgruppen richtet<br />

sich die IQZ-Moderationsausbildung?<br />

► Kinder- und Jugendmediziner,<br />

► Gynäkologen,<br />

► Kinder- und Jugendpsychotherapeuten,<br />

► Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst,<br />

► interessierte Hausärzte,<br />

► Kinder- und Jugendpsychiater,<br />

► Netzwerkkoordinierende Frühe<br />

Hilfen,<br />

► Mitarbeitende der Frühen Hilfen/Kinder-<br />

und Jugendhilfe.<br />

Ausbildung als IQZ-Tandem oder<br />

als Einzelperson?<br />

In der Regel melden Sie sich als<br />

Tandem zur IQZ-FH-Ausbildung (bestehend<br />

aus je einer Vertretung des<br />

Gesundheitssystems sowie der Frühen<br />

Hilfen/Kinder- und Jugendhilfe)<br />

an.<br />

Sollten Sie keinen Tandempartner<br />

haben, können Sie dies bei der<br />

Anmeldung angeben. Die <strong>KVWL</strong><br />

und das Landesjugendamt helfen<br />

bei der Vermittlung eines Tandempartners<br />

aus dem jeweils anderen<br />

Hilfesystem. Einzelpersonen, die<br />

Nachfolger eines ausgeschiedenen<br />

Tandempartners sind, können auch<br />

als Einzelperson an der Ausbildung<br />

teilnehmen.<br />

Ablauf der<br />

IQZ-Moderationsausbildung<br />

Die IQZ-Moderationsausbildung<br />

umfasst drei Veranstaltungen, die<br />

aufeinander aufbauen, und schließt<br />

mit einer vierten NRW-spezifischen<br />

Veranstaltung ab.<br />

Die erste Veranstaltung ist eine<br />

halbtägige Videokonferenz mit den<br />

folgenden Inhalten:<br />

► Kennenlernen der Teilnehmenden,<br />

► Vermittlung von Grundlagen zum<br />

Konzept der IQZ,<br />

► Auseinandersetzung mit der Idee<br />

der Verantwortungsgemeinschaft<br />

von Kinder- und Jugendhilfe und<br />

der Vertragsärzteschaft.<br />

Die zweite Veranstaltung ist eine<br />

zweitägige Präsenzveranstaltung<br />

(Freitag bis Samstag), die Methodenwissen<br />

vermittelt und genügend


FORUM<br />

Zeit zur Einübung der Methoden<br />

vorsieht. Unter anderem hat das<br />

Präsenzwochenende die folgenden<br />

Schwerpunkte:<br />

► Methoden zum Kennenlernen im<br />

IQZ und Auseinandersetzung mit<br />

unterschiedlichen Bildern und Einstellungen,<br />

► Einführung in die Methodik der<br />

„Familienfallkonferenz“,<br />

► Methoden zur Fallfindung und<br />

motivierender Gesprächsführung,<br />

► Planungen zur Umsetzung der<br />

ersten IQZ-Sitzungen.<br />

Der Abschluss erfolgt wiederum in<br />

einer halbtägigen Videokonferenz.<br />

Diese findet im angemessen zeitlichen<br />

Abstand zum Präsenzwochenende<br />

statt. So können die Teilnehmenden<br />

in der Zwischenzeit erste<br />

Erfahrungen in der IQZ-Arbeit sammeln.<br />

Diese Erfahrungen werden in<br />

der letzten Veranstaltung gemeinsam<br />

besprochen. Inhalte der letzten<br />

Veranstaltung sind insbesondere:<br />

► Reflexion bisher gemachter Erfahrungen,<br />

► Diskussion aufgetretener Problemlagen,<br />

► vertiefende Methoden und<br />

Übungen zur Fallfindung und des<br />

motivierenden Elterngesprächs.<br />

Es findet eine weitere halbtägige Videokonferenz<br />

zur Einführung in die<br />

Strukturen der IQZ in Nordrhein-Westfalen<br />

statt.<br />

Durchführung der<br />

IQZ-Moderationsausbildung<br />

Die IQZ-Moderationsausbildung<br />

wird von Experten durchgeführt,<br />

die langjährige Erfahrung in den<br />

Frühen Hilfen haben und sich mit<br />

der systemübergreifenden Zusammenarbeit<br />

intensiv beschäftigt<br />

haben. Gruppenarbeiten können<br />

sowohl im digitalen Raum als auch<br />

während der Präsenzveranstaltung<br />

umfassend begleitet werden, da die<br />

gesamte Ausbildung von mehreren<br />

Experten begleitet wird.<br />

Weitere Informationen<br />

Weitere Informationen zu der Arbeitsweise<br />

der Interprofessionellen<br />

Qualitätszirkel Frühe Hilfen können<br />

Sie auf der Internetseite des<br />

Nationalen Zentrums Frühe Hilfen<br />

einsehen. Nutzen Sie dafür diesen<br />

QR-Code:<br />

In der Übersicht:<br />

Termine und Orte:<br />

► Mittwoch, 15. November <strong>2023</strong>,<br />

14 bis 18 Uhr: Videokonferenz<br />

► Freitag, 8. März 2024, 10 Uhr bis<br />

Samstag, 9. März 2024, 16 Uhr: Präsenzveranstaltung<br />

(der Veranstaltungsort<br />

steht noch nicht fest, wird<br />

rechtzeitig bekanntgegeben)<br />

► Mittwoch, 24. April 2024, 14 bis<br />

18 Uhr: Videokonferenz<br />

► Sommer 2024: Videokonferenz<br />

NRW-Vertiefung (das genaue Datum<br />

wird rechtzeitig bekanntgegeben)<br />

Ihr <strong>KVWL</strong>-Kontakt für Fragen<br />

zum Programm bzw. zur Anmeldung:<br />

Christina Schulz<br />

Qualitätsentwicklung/Qualitätsmanagemet<br />

Robert-Schimrigk-Straße 4-6<br />

44141 Dortmund<br />

Tel.: 0231 / 94 32 10 37<br />

E-Mail: christina.schulz@kvwl.de<br />

06.<strong>2023</strong> | 13


FORUM<br />

Die Kunst der fürsorglichen Begleitung<br />

Der CIRS-NRW-Bericht des 1. Quartals <strong>2023</strong><br />

Bei keinem der bislang präsentierten<br />

CIRS-NRW-Quartalsberichte war<br />

die Aufarbeitung für die CIRS-NRW-<br />

Gruppe auch emotional so herausfordernd<br />

wie bei diesem:<br />

In CIRS-NRW-Meldung 230565 wird<br />

von einem Patienten berichtet, der<br />

nach wochenlanger erfolgloser Therapie<br />

in ein palliatives Netzwerk<br />

aufgenommen wird. Patient, Angehörige<br />

und Stationsärzte sind darüber<br />

informiert. Nach plötzlicher<br />

enormer Verschlechterung wird<br />

durch einen Arzt erfolglos versucht,<br />

den Patienten zu einer weiterführenden<br />

Untersuchung zu überreden.<br />

Da der Patient ablehnt, wendet<br />

der Arzt sich nun an die Angehörigen.<br />

Nach einem Gespräch mit den<br />

Angehörigen stimmt der Patient der<br />

Maßnahme zu und verstirbt auf dem<br />

Weg zur Intervention.<br />

In der Diskussion des geschilderten<br />

Ablaufs wird einerseits klar: Eine<br />

akute und erhebliche Zustandsverschlechterung<br />

eines Patienten ist<br />

wohl für jeden ärztlich und pflegerisch<br />

Mitarbeitenden erst einmal<br />

ein unmittelbarer und zwingender<br />

Impuls zum Handeln. Idealerweise<br />

folgt die Erfahrung, dass diese Zustandsverschlechterung<br />

mit medizinisch-pflegerischen<br />

Maßnahmen<br />

wieder rückgängig gemacht werden<br />

kann, dass die Mitarbeitenden<br />

dabei existenziell wirksam sind.<br />

Jede noch so kleine Chance für einen<br />

Patienten zu nutzen, kann bewirken,<br />

dass er sich vielleicht doch<br />

noch „wie Phönix aus der Asche“<br />

erhebt. Der ärztliche Zweifel an der<br />

Verbindlichkeit der vom Patienten<br />

ausgesprochenen Ablehnung und<br />

das drängende ärztliche Bemühen,<br />

den Patienten mithilfe seiner Angehörigen<br />

dann doch noch zum<br />

Einverständnis in weitere medizinische<br />

Maßnahmen zu bewegen, lässt<br />

eine solche Überzeugung vermuten,<br />

zusammen mit einer großen ärztlichen<br />

Not, „sonst nichts mehr für<br />

den Patienten tun zu können“.<br />

Andererseits wird an dem tragischen<br />

Versterben auf dem Weg zu<br />

einer nicht mehr gewünschten Untersuchung<br />

ganz deutlich, dass zwar<br />

tatsächlich kurativ „nichts mehr<br />

für den Patienten getan werden<br />

konnte“, aber stattdessen Begleitung<br />

durch die Angehörigen und<br />

lindernde medizinisch-pflegerische<br />

Symptomkontrolle im Vordergrund<br />

hätten stehen können. Begleitung<br />

und Symptomlinderung zu ermöglichen,<br />

wie vom Patienten gewünscht,<br />

ist eben auch „für den Patienten getan“.<br />

Zugunsten solchen Tuns kann<br />

der Verzicht auf Rettungsversuche<br />

leichter ausgehalten werden, trotz<br />

mächtigem Impuls.<br />

Damit eine Therapiezieländerung<br />

in Richtung Begleitung und Symptomlinderung<br />

vom gesamten medizinisch-pflegerischen<br />

Team mitgetragen<br />

wird, ist neben guter<br />

Kommunikation dieses Prozesses<br />

auch die Etablierung einer eindeutigen<br />

Dokumentation notwendig.<br />

Die gemeinsame interprofessionelle<br />

Festlegung von Standards kann<br />

dann auch in ethischen Not- und<br />

Konfliktsituationen die Kommunikation<br />

im Team erleichtern.<br />

Für die CIRS-NRW-Gruppe<br />

Susanne Eschkötter, ERGO Versicherung<br />

AG,<br />

Christoph Fedder, Evangelische Stiftung<br />

Volmarstein,<br />

Dr. Michael Gösling, Christophorus-Kliniken<br />

Coesfeld-Dülmen-Nottuln.<br />

Bitte beachten Sie hierzu auch den<br />

Beitrag auf Seite 16 dieser Ausgabe.<br />

14 | 06.<strong>2023</strong>


Besuchen Sie<br />

zum Kennenlernen<br />

5. WESTFÄLISCHER EVA-TAG<br />

Entlastende<br />

Versorgungsassistenz<br />

für EVA/NäPa und die, die es werden wollen, aus haus- und fachärztlichen Praxen<br />

Samstag, 9. September <strong>2023</strong> von 9.00 bis 16.00 Uhr, <strong>KVWL</strong> Dortmund<br />

9.00 Uhr<br />

9.15 Uhr<br />

Programm<br />

Begrüßung Dr. med. Volker Schrage Stellv. Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong><br />

Elisabeth Borg<br />

VORTRAG<br />

Verschiedene Patiententypen / Der schamhafte Patient<br />

Leiterin Ressort Fortbildung der ÄKWL<br />

Julia Kathrin Huenges, Herne<br />

10.15 Uhr<br />

10.30 Uhr<br />

Pause<br />

STATEMENT - IMPULSVORTRAG<br />

Die EVA - eine kompetente Verstärkung des Praxisteams<br />

Stefan Spieren, Wenden<br />

11.00 Uhr DISKUSSIONSRUNDE<br />

Dr. med. Johannes Albert Gehle, Präsident der ÄKWL / Dr. med. Volker Schrage, Stellv. Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong> /<br />

Verstärken Stefan Spieren, stellv. Leiter Sie der Bezirksstelle Ihr Lüdenscheid Praxisteam<br />

der <strong>KVWL</strong> / Elisabeth Borg, Leiterin Ressort Fortbildung der ÄKWL<br />

12.00 Uhr SEMINARE NACH WAHL<br />

kompetente Entlastung durch die qualifizierte<br />

Infektionskrankheiten – Rationaler Antibiotikaeinsatz in der Praxis / Dr. med. Christian Lanckohr, EDIC, Münster /<br />

Ambulante Weiterversorgung stationär behandelter Patienten Dr. med. Patricia Wehmeier, Georgsmarienhütte<br />

Entlastende Versorgungsassistenz (EVA)<br />

Betreuung von Patientinnen und Patienten mit<br />

Herz- Kreislauferkrankungen<br />

Dr. med. Waldemar Bensch, Stadtlohn<br />

Heil- und Hilfsmittel – Relevantes für den Praxisalltag<br />

Dr. med. Dominica Schroth, Dortmund<br />

Die digitale Arzt<strong>praxis</strong> - Videosprechstunde,<br />

elektronische Terminvergabe, ePA, eRezept, eMP, eAU, DIGAs<br />

Fatima Amjahad, Dortmund<br />

Klima und Gesundheit - Auf dem Weg zur klimaneutralen Praxis / Dr. med. Cornelia Buldmann, Bielefeld<br />

Spezialisierungsqualifikation Klimaschutz ist Gesundheitsschutz<br />

unter<br />

Arbeiten im Team – Wie werden wir eine Team-Praxis?<br />

Dipl.-Psych. Julia Kugler, Sendenhorst<br />

www.akademie-wl.de/eva<br />

13.00 Uhr Mittagspause<br />

14.00 Uhr Fortsetzung Seminare<br />

15.30 Uhr<br />

Moderation:<br />

Nähere Informationen über die<br />

Abschlussplenum<br />

Hier gibt es Digitalisierung zum Ausprobieren und Anfassen.<br />

Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />

Tel.: 0251 929-2225 /-2237 /-2238 oder per Mail fortbildung-mfa@aekwl.de<br />

Dr. med. Hans-Peter Peters, Mitglied des Lenkungsausschusses der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der<br />

<strong>KVWL</strong>, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses der ÄKWL<br />

Anmeldung:<br />

Kontakt:<br />

Akademie für medizinische Fortbildung<br />

der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />

Telefon: 0251 929 2225<br />

E-Mail: fortbildung-mfa@aekwl.de<br />

Teilnehmergebühren:<br />

€ 169,- Praxisinh. Mitglied der Akademie<br />

€ 189,- Praxisinh. Nichtmitglied der Akademie


FORUM<br />

Apropos Emotionen…<br />

… um diese geht es unter anderem auch beim diesjährigen<br />

Tag der Patientensicherheit, wenn Dr. Armin Wunder,<br />

Hausarzt in eigener Praxis, über das Phänomen des<br />

„Second Victims“ spricht, also das Phänomen des zweiten<br />

Opfers.<br />

Wenn Fehler gemacht werden, kann sich das auf die beteiligten<br />

Fachpersonen auswirken, indem sie zum Beispiel<br />

Schuldgefühle entwickeln, das Vertrauen in sich<br />

selbst verlieren oder sich unsicher fühlen. Ein offener<br />

Umgang mit dem Geschehenen, feste Ansprechpartner<br />

sowie Selbst- und Teamreflexion helfen, einen gesunden<br />

Umgang zu finden.<br />

darf auch herzlich gelacht werden. Lassen Sie sich überraschen!<br />

Tag der Patientensicherheit<br />

Freitag, 15. September <strong>2023</strong>, von 13.30 bis 17.30 Uhr, in<br />

der <strong>KVWL</strong> in Dortmund.<br />

Weitere Informationen zum Programm und die Möglichkeit<br />

zur Anmeldung finden Sie hier:<br />

Wie dies nicht nur theoretisch, sondern auch in der Praxis<br />

funktionieren kann, erfahren Sie am 15. September<br />

in der <strong>KVWL</strong> in Dortmund. Darüber hinaus werden viele<br />

weitere Workshops angeboten; alle mit dem Ziel, die<br />

Patientensicherheit in NRW weiter zu erhöhen. Und wo<br />

wir schon einmal beim Thema Emotionen sind: Am Ende<br />

16 | 06.<strong>2023</strong>


Mitgliedsstatus bezogene<br />

Teilnahmegebühren<br />

für Akademiemitglieder<br />

Mitgliedschaftsbeitrag nur<br />

€ 8,-/Monat<br />

WERDEN SIE MITGLIED<br />

der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />

Ihre Vorteile mit der<br />

Bilden Sie sich mit der Akademie fort - in zahlreichen Themenbereichen, in<br />

Präsenzform oder digital. Frischen Sie bestehendes Wissen auf oder<br />

erwerben Sie neue Kompetenzen!<br />

Jährlich über 600 unabhängige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

- interdisziplinär und interprofessionell<br />

Breit gefächertes Angebot für Ärztinnen und Ärzte, Medizinische<br />

Fachangestellte und Angehörige anderer Medizinischer Fachberufe<br />

Über 1.850 Exptertinnen und Experten als Wissenschaftliche Leiter,<br />

Moderatoren, Referenten und Tutoren<br />

Aktualität, Qualität und Praxisnähe der Fort- und Weiterbildungsinhalte<br />

Einsatz moderner Lernformen - eLearning, Webinare, Blended Learning, Simulation<br />

Zielgruppenspezifische Angebotsinformation<br />

Persönliche und professionelle Betreuung der Teilnehmenden bei Veranstaltungen<br />

Gute Vereinbarkeit von Fortbildung mit Beruf, Familie und Freizeit<br />

Kostenfreie „Schnuppermitgliedschaft“ für den Berufseinstieg<br />

Mitgliedsstatus bezogene Teilnahmegebühren<br />

für Ärztinnen und Ärzte und deren Personal<br />

Bildnachweise: ©Filograph - stock.adobe.com; ©Drazen - stock.adobe.com; ©sdecoret - stock.adobe.com<br />

Jetzt Mitgliedschaftsantrag<br />

online ausfüllen<br />

www.akademie-wl.de/mitgliedschaft<br />

Weitere Infos: 0251 929-2204


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

ONLINE-FORTBILDUNGSKATALOG: Umfassende Informationen über das gesamte Fort- und Weiterbildungsangebot der Akademie<br />

für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> finden Sie unter www.akademie-wl.de/katalog oder www.kvwl.de<br />

(Terminkalender - Terminübersicht). Nutzen Sie den Online-Fortbildungskatalog oder die kostenlose Fortbildungs-App unter<br />

www.akademie-wl.de/app, um sich zu Veranstaltungen anzumelden.<br />

eLearning-Angebote<br />

Die eLearning-Angebote der Akademie für<br />

medizinische Fortbildung werden stetig<br />

ausgebaut und aktualisiert. Die Maßnahmen<br />

werden über die Online-Lernplattform ILIAS<br />

angeboten:<br />

www.akademie-wl.de/akademie/aktuelles/<br />

elearningangebote/<br />

Ultraschallkurse<br />

eKursbuch „PRAKTiSCHER<br />

ULTRASCHALL“<br />

Sonographie Abdomen, Retroperitoneum<br />

einschl. Nieren, Harnblase, Thorax (ohne<br />

Herz), Schilddrüse<br />

Grundkurs (mind. 20 Module), Aufbaukurs<br />

(mind. 16 Module), Refresherkurs (mind. 20<br />

Module)<br />

Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />

Teilnahmegebühr: 119 Euro (je Kursbuch)<br />

Zertifiziert: 1 Punkt (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

eKursbuch „PÄDIATRiSCHER<br />

ULTRASCHALL“<br />

Sonographie in der Pädiatrie<br />

(mind. 10 Module)<br />

Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />

Teilnahmegebühr: 119 Euro<br />

Zertifiziert: 1 bzw. 2 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Ultraschall-Fortbildungskurse<br />

Schwangerschaftsdiagnostik –<br />

Basis- und Fortgeschrittenentraining<br />

DEGUM-zertifiziert<br />

- Grundlagen der Sonographie und „Knopfologie“<br />

- Diagnostik im 1., 2. und 3. Trimenon<br />

- Diskussion und Erfahrungsaustausch<br />

- Fallbeispiele / Praktische Übungen<br />

Termin: Samstag, 28. Oktober <strong>2023</strong><br />

Ort: Münster<br />

Leitung: Prof. Dr. med. R. Schmitz,<br />

Münster<br />

18 | 06.<strong>2023</strong><br />

Teilnahmegebühr: 370 bis 410 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Lungensonographie – eine wertvolle<br />

Methode zur Abklärung der akuten<br />

Dyspnoe – nicht nur für die Intensivund<br />

Notfallmedizin<br />

Termin: Samstag, 21. Oktober <strong>2023</strong><br />

Ort: Marl<br />

Leitung: Dr. med. U. Böck, Marl, Dr. med. M.<br />

Markant, Bottrop<br />

Teilnahmegebühr: 429 bis 489 Euro<br />

Zertifiziert: 10 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Darmsonographie – DEGUM-Modul<br />

Appendizitis, CED, Divertikulitis, Karzinom<br />

/ DEGUM-zertifiziert<br />

Termin: Freitag, 29. September <strong>2023</strong><br />

Ort: Witten/Hattingen/Datteln<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke,<br />

Frankfurt, Dr. med. M. Iasevoli, Witten,<br />

Prof. Dr. med. A. Tromm, Hattingen,<br />

Dr. med. L. Uflacker, Datteln<br />

Teilnahmegebühr: : 399 bis 455 Euro<br />

Zertifiziert: 9 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Sonographie der Säuglingshüfte nach<br />

Graf – Update 2024<br />

QS-Vereinbarung Säuglingshüfte vom<br />

01.04.2012 nach § 135 Abs. 2 SGB V<br />

(Anlage V zur Ultraschall-Vereinbarung)<br />

Blended-Learning-Angebot<br />

Präsenz-Termin: Mittwoch, 31. Januar<br />

2024 (zzgl. eLearning)<br />

Ort: Herne<br />

Leitung: Dr. med. H. D. Matthiessen, Münster,<br />

Dr. med. R. Listringhaus, Herne<br />

Teilnahmegebühr: 439 bis 489 Euro<br />

Zertifiziert: 17 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Ultraschall-Refresherkurs<br />

Schwerpunktthemen in der Pränatalmedizin<br />

Theorie und (endlich wieder) Praxis<br />

DEGUM-zertifiziert<br />

- Erstes Trimenon revisited – NT, NIPD,<br />

invasive Diagnostik, Präeklampsiescreening<br />

- Sichere und frühe Detektion von angeborenen<br />

Herzfehlern: Alles eine Frage der<br />

Größenverhältnisse<br />

- Neurosonographie nach Leitlinien<br />

- Toxoplasmose und Cytomegalie in der<br />

Schwangerschaft<br />

- Management IURG/Präeklampsie in Praxis<br />

und Klinik<br />

- Do it yourself! Hands on.<br />

Termin: Samstag, 9. September <strong>2023</strong><br />

Ort: Minden<br />

Leitung: Dr. med. R. Menkhaus, Minden, Prof.<br />

Dr. med. M. Meyer-Wittkopf, Rheine, Dr.<br />

med. J. Steinhard, Münster, Dr. med. Th. von<br />

Ostrowski, Dorsten<br />

Teilnahmegebühr: 265 bis 335 Euro<br />

Zertifiziert: 9 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Sonographie – DEGUM-Modul<br />

Abdomen, Retroperitoneum, Harnblase<br />

und Schilddrüse / DEGUM-zertifiziert<br />

Termin: Freitag, 22. September <strong>2023</strong><br />

Ort: Gelsenkirchen<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke, Frankfurt,<br />

Dr. med. J.-E. Scholle, Gelsenkirchen<br />

Teilnahmegebühr: 465 bis 515 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

gemäß BÄK-Curricula<br />

Ärztlich begleitete Tabakentwöhnung<br />

(28 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

Entwicklungs- und Sozialpädiatrie für<br />

die kinder- und jugendärztliche Praxis<br />

(40 Std.)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Vorsitzender:<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van Aken, Münster<br />

Stv. Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Diethelm<br />

Tschöpe, Bad Oeynhausen<br />

Ressortleitung: Elisabeth Borg<br />

Geschäftsstelle: Gartenstraße 210—214, 48147 Münster<br />

Postfach 40 67, 48022 Münster • Fax: 0251 – 9 29 22 49<br />

E-Mail: akademie@aekwl.de • Internet: www.akademie-wl.de<br />

Akademie-Service-Hotline: 0251 – 9 29 22 04<br />

Anfragen & Informationen, Informationsmaterial,<br />

Programmanforderung, Fragen zur Mitgliedschaft<br />

Ernährungsmedizinische Grundversorgung<br />

(100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Geriatrische Grundversorgung (60 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 37<br />

Gesundheitsförderung und Prävention<br />

(24 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Hygienebeauftragter Arzt (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Klimawandel und Gesundheit (21 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Medizin für Menschen mit intellektueller<br />

Beeinträchtigung oder mehrfacher<br />

Behinderung (100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 38<br />

Medizinethik (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 36<br />

Medizinische Begutachtung (64 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Osteopathische Verfahren (160 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 11<br />

Psychosomatische Grundversorgung/<br />

Patientenzentrierte Kommunikation<br />

(50 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />

Psychotraumatologie (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Psychotherapie der Traumafolgestörungen<br />

(100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 42<br />

Reisemedizinische Gesundheitsberatung<br />

(32 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Verkehrsmed. Begutachtung (28 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 07<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

Ärztliche Wundtherapie (54 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 21<br />

Diagnostik und Therapie schlafbezogener<br />

Atmungsstörungen (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

eHealth – Informationstechnologie in<br />

der Medizin (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

Hautkrebs-Screening (8 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Impfseminar (16 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Lymphologie (55 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 11<br />

Schmerzmedizinische Grundversorgung<br />

– Erstbehandlung und Prävention<br />

(40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />

Sexuelle Gesundheit und sexuell<br />

übertragbare Infektionen (STI) (44 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

Stressmedizin (52 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

DMP<br />

Vereinbarung nach § 73 a SGB V über die<br />

Durchführung strukturierter Behandlungsprogramme<br />

nach § 137 f SGB V<br />

DMP-spezifische Online-Fortbildung<br />

(je Modul 2 UE)<br />

Zielgruppe: Ärzte, die im Rahmen der<br />

DMP-Verträge tätig sind und Interessierte<br />

Asthma bronchiale/COPD (7 Module)<br />

Diabetes mellitus (6 Module)<br />

Koronare Herzkrankheit (7 Module)<br />

Hinweis: Die einzelnen Module können frei<br />

gewählt werden.<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Teilnahmegebühr: 39 bis 55 Euro (je Modul)<br />

Zertifiziert: 4 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 33<br />

Kurse / Seminare / Workshops<br />

KPQM - KV-Praxis-Qualitätsmanagement<br />

/ Schulung zum Qualitätsmanagement<br />

Termin: Samstag, 30. September <strong>2023</strong><br />

Ort: Dortmund<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. (FH) B.<br />

Schubert MBA, Gelsenkirchen<br />

Teilnahmegebühr: 425 bis 545 Euro<br />

Zertifiziert: 12 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Qualifikation zum Moderator<br />

von Qualitätszirkeln nach SGB V<br />

Termine: jeweils Samstag, 23. September<br />

oder 2. Dezember <strong>2023</strong><br />

Orte: Dortmund (23. September), Münster (2.<br />

Dezember)<br />

Leitung: Dipl. Soz. Päd. L. Schmidt,<br />

Fröndenberg<br />

Teilnahmegebühr: 495 bis 575 Euro<br />

Zertifiziert: 12 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Forum Arzt und Gesundheit<br />

Stressbewältigung durch<br />

Achtsamkeit<br />

Mindfulness-Based-Stress-Reduction<br />

(MBSR)<br />

Termin: Freitag bis Sonntag, 15. bis 17. September<br />

<strong>2023</strong><br />

Ort: Möhnesee-Delecke<br />

Teilnahmegebühr: 799 bis 875 Euro<br />

Leitung: Dr. med. M. Weniger, Hattingen<br />

Zertifiziert: 33 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

06.<strong>2023</strong> | 19


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Dem Schmerz effektiv begegnen<br />

Das im Rahmen der Akademie für<br />

medizinische Fortbildung der ÄKWL<br />

und der <strong>KVWL</strong> durch eine Expertengruppe<br />

erarbeitete Curriculum<br />

„Schmerzmedizinische Grundversorgung“<br />

richtet sich in erster Linie an<br />

Ärzte der primären Versorgungsebene.<br />

Es orientiert sich an den Inhalten<br />

des (Muster-)Kursbuches „Spezielle<br />

Schmerztherapie“ der Bundesärztekammer<br />

und soll eine Möglichkeit<br />

schaffen, Wissen und Fertigkeiten<br />

zur Optimierung einer schmerzmedizinischen<br />

Grundversorgung zu<br />

vermitteln. Es zielt auf abgestufte<br />

Versorgungsstrukturen, die niederschwellig<br />

sowie zeit- und wohnortnah<br />

für Patienten erreichbar sind.<br />

Die curriculare Fortbildung dient<br />

dazu, die in der Weiterbildung bzw.<br />

der bisherigen praktischen ärztlichen<br />

Tätigkeit erworbenen Kenntnisse<br />

zu erweitern und zu vertiefen.<br />

Das Curriculum wurde von einem<br />

interdisziplinären Autorenteam bestehend<br />

aus klinisch und ambulant<br />

tätigen Schmerztherapeuten, aus<br />

Hausärzten, aus Fachärzten für Anästhesiologie,<br />

für Neurologie und für<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie entwickelt.<br />

Entstanden ist dabei ein eng<br />

an der Praxis- und der Versorgungssituation<br />

orientiertes Fortbildungskonzept.<br />

Für den Erwerb des Zertifikates<br />

„Schmerzmedizinische Grundversorgung“<br />

der ÄKWL ist der Nachweis der<br />

Teilnahme sowie ein Nachweis über<br />

die praktischen Übungen/Hospitationen<br />

erforderlich. Die Hospitation in<br />

einer schmerztherapeutischen Einrichtung<br />

ist eigenständig zu organisieren.<br />

Auf Wunsch können Adressen<br />

oder eine Mustervorlage zur Hospitationsbescheinigung<br />

zur Verfügung<br />

gestellt werden. Weitere Informatio-<br />

IM ÜBERBLICK<br />

Schmerzmedizinische Grundversorgung – Erstbehandlung<br />

und Prävention (40 UE)<br />

Curriculare Fortbildung gemäß Curriculum der ÄKWL zur Erlangung<br />

des ankündigungsfähigen Zertifikates / Blended-Learning-Angebot<br />

Themenschwerpunkte:<br />

Grundlagen der Schmerzentstehung und Chronifizierung,<br />

Schmerzmessung, Dokumentation, Klassifikation und<br />

Testverfahren, Sozialmedizinische Aspekte, Prinzipien<br />

interdisziplinärer Therapiekonzepte und Organisationsformen,<br />

Medikamentöse Therapie, Psychische Störungen mit Leitsymptom Schmerz,<br />

Verhaltenstherapeutische Behandlung, neuropathische Kopf- und muskuloskelettale<br />

Schmerzen<br />

Informationen zum Curriculum:<br />

www.akademie-wl.de/qualifikationen<br />

Präsenz-Termine (21 UE):<br />

Teil 1: Samstag, 19. August <strong>2023</strong>, 9 bis 16.45 Uhr<br />

Teil 2: Samstag, 28. Oktober <strong>2023</strong>, 9 bis 16.15 Uhr<br />

Teil 3: Mittwoch, 29. November <strong>2023</strong>, 15 bis 18.15 Uhr<br />

eLearning (12 UE):<br />

14. Juli bis 18. August <strong>2023</strong> und 19. August bis 27. Oktober<br />

<strong>2023</strong><br />

Hospitation (7 UE):<br />

in einer schmerztherapeutischen Einrichtung<br />

Orte: Münster und Bochum<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Daniel Pöpping, Univ.-Prof. Dr. med. Esther Pogatzki-Zahn,<br />

Münster, Dr. med. Kay-Martin Schregel, Gronau, Dr. med. Dr. phil. Andreas Schwarzer,<br />

Prof. Dr. med. Peter Schwenkreis, Bochum, Dr. med. Michael Klock, Siegen<br />

Kosten: 765 Euro für Mitglieder, 835 Euro für Nichtmitglieder<br />

Auskunft: Anja Huster, Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />

Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />

Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen<br />

Fortbildung der ÄKWL mit 52 Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />

nen erhalten die Teilnehmer außerdem<br />

über die Online-Lernplattform<br />

„ILIAS“ während des Kurses.<br />

20 | 06.<strong>2023</strong>


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Entscheidungskompetenz unter ethischen Gesichtspunkten<br />

Die moderne Medizin hat die Grenzen<br />

von Leben und Tod verschoben, zum<br />

Nutzen und zur Gesundung schwerstkranker<br />

Menschen. Angesichts der<br />

heutigen Informationsflut in allen<br />

Wissensbereichen wächst die Notwendigkeit<br />

gesicherter Kenntnisse<br />

und Fertigkeiten, die mittels fundierter<br />

Analyse und Urteilsbildung tragfähige<br />

Entscheidungen ermöglichen.<br />

Wie sollen Ärzte in Grenzsituationen<br />

zu Lösungen finden, die dem Wohl<br />

ihrer Patienten dienen und deren<br />

Willen entsprechen? In der modernen<br />

Medizin müssen Entscheidungen den<br />

wissenschaftlichen Ansprüchen und<br />

der gebotenen ärztlichen Sorgfalt<br />

ebenso genügen wie den Anforderungen<br />

einer pluralistischen Gesellschaft.<br />

Die hierzu notwendigen<br />

Kenntnisse zu vermitteln und medizinethische<br />

Urteils- und Entscheidungskompetenz<br />

zu entwickeln und<br />

zu fördern, ist das Ziel des Fortbildungscurriculums<br />

Medizinethik. Das<br />

Verständnis grundlegender Begriffe<br />

und Theorien der Medizinethik soll<br />

eine differenzierte Betrachtung komplexer<br />

Fragestellungen ermöglichen<br />

und das Einnehmen verschiedener<br />

Perspektiven im modernen Gesundheitswesen<br />

erlauben. Rechtliche, ökonomische<br />

und demographische Rahmenbedingungen<br />

spielen hier ebenso<br />

eine tragende Rolle wie ein zeitgemäßes<br />

Verständnis des Arzt-Patienten-Verhältnisses.<br />

Die Verbindung<br />

von Theorie und Praxis soll durch Diskussion<br />

von Kasuistiken den medizinisch-ärztlichen<br />

Alltag erreichen und<br />

die individuelle Umsetzung der erworbenen<br />

Fähigkeiten ermöglichen.<br />

Wesentliche Grundlage für das Curriculum<br />

„Medizinethik“ der BÄK ist das<br />

2014 in Westfalen-Lippe entwickelte<br />

gleichnamige Curriculum, dass in diesem<br />

Jahr durch das BÄK-Curriculum<br />

abgelöst wird.<br />

IM ÜBERBLICK<br />

Medizinethik (40 UE)<br />

Curriculare Fortbildung gemäß Curriculum<br />

der BÄK zur Erlangung des ankündigungsfähigen Zertifikates<br />

Modulares Konzept (Module 1 und 2) / Blended-Learning-Angebot<br />

Informationen zum Curriculum: www.akademie-wl.de/qualifikationen<br />

Zielgruppe:<br />

Das curriculare Fortbildungsangebot wendet sich primär an Ärzte in Klinik<br />

und Praxis, die ihre medizinisch-ärztliche Analyse- und Entscheidungskompetenz<br />

mittels fundierter Kenntnisse grundlegender philosophischer<br />

und ethischer Begriffe und Theorien erweitern wollen, um diese für den<br />

ärztlichen Alltag anwendbar zu machen. Die Fortbildung vermittelt das<br />

Rüstzeug für die Mitwirkung in Ethik-Kommissionen und im Rahmen von<br />

Ethikberatung.<br />

Präsenz-Termine:<br />

(Sie können aus 4 Terminen<br />

jeweils die Module 1 und 2 auswählen):<br />

Modul 1/<strong>2023</strong> (16 UE):<br />

Freitag/Samstag, 24./25. November <strong>2023</strong><br />

Modul 2/2024 (16 UE):<br />

Freitag/Samstag, 16./17. Februar 2024<br />

Modul 1/2024 (16 UE):<br />

Freitag/Samstag, 6./7. Dezember 2024<br />

Modul 2/2025 (16 UE):<br />

Freitag/Samstag, 7./8. Februar 2025<br />

eLearning (je 4 UE): zirka 4 Wochen vor jedem Modul<br />

Orte: Gut Havichorst, Havichhorster Mühle 100, 48157 Münster<br />

(<strong>2023</strong>/2024), Katholische Akademie, Bergerhofweg 24, 58239 Schwerte<br />

(2024/2025)<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Bettina Schöne-Seifert, Münster, Prof. Dr. phil.<br />

Alfred Simon, Göttingen, Prof. Dr. med. Dr. phil. Jens Atzpodien, Münster,<br />

Dr. med. Bernd Hanswille, Münster<br />

Moderation: Dr. med. Doris Dorsel M. A., LL.M., Warendorf<br />

Kosten (je Modul): 625 Euro für Mitglieder, 690 Euro für Nichtmitglieder<br />

Auskunft: Kristina Schulte Althoff, Tel.: 0251 / 9 29 22 36<br />

Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />

Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen<br />

Fortbildung der ÄKWL mit 24 Punkten (Kategorie K) je Modul anrechenbar.<br />

06.<strong>2023</strong> | 21


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Seminare 2/<strong>2023</strong><br />

Weitere Seminarinformationen und Anmeldung: www.kvwl-consult.de — Tel.: 0231 / 94 32 39 54<br />

In die Ausbildung.Fertig.Los<br />

Start-up für das 1.Ausbildungsjahr in der<br />

Arzt<strong>praxis</strong><br />

Termin: 2. August <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 245 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Fit für den Empfang<br />

Möchten Sie, dass Patientinnen und Patienten<br />

gleich von der ersten Begegnung<br />

an einen überzeugenden Eindruck von<br />

Ihnen und der Praxis gewinnen?<br />

Termin: 9. August <strong>2023</strong> (online)<br />

Zeit: 14 bis 17 Uhr<br />

Dozentin: Mechthild Wick, (Personaltrainerin/Coach)<br />

Kosten: 160 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Telefontraining Intensiv<br />

Das Intensivseminar für routinierte Arzthelfer*innen<br />

im Umgang mit schwierigen<br />

Gesprächspartner*innen und herausfordernden<br />

Situationen im Praxisalltag.<br />

Termine: 16. August <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund); 8. November <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Münster)<br />

Zeit:<br />

August: 15 bis 19 Uhr<br />

November: 14 bis 18 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Ein guter Start: Die Ausbildung<br />

in der Arzt<strong>praxis</strong> professionell<br />

gestalten<br />

Ziel der Veranstaltung ist es, Hinweise<br />

und Hilfestellungen für einen erfolgreichen<br />

Ausbildungsverlauf zu vermitteln.<br />

Termin: 23. August <strong>2023</strong> (Parkhotel<br />

Gütersloh),<br />

22 | 06.<strong>2023</strong><br />

Zeit: 15 bis 19 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Konflikt- und Kritikgespräche in<br />

der Arzt<strong>praxis</strong><br />

In diesem Seminar wird Personalverantwortlichen<br />

und Teamleitungen ein<br />

fundierter Leitfaden für den Umgang mit<br />

Konflikt- und Kritikgesprächen vorgestellt.<br />

Termin: 28. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund)<br />

Zeit: 9 bis 13 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.)<br />

Telefontraining für<br />

Auszubildende<br />

Die Teilnehmer*innen werden in die<br />

Grundlagen des Telefonmanagements<br />

eingeführt.<br />

Termin: 6. September <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Münster)<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Teamleitung in der Arzt<strong>praxis</strong>:<br />

Führungsrolle, Selbstverständnis<br />

und Arbeitsauftrag optimal<br />

umsetzen<br />

Teamleitungen brauchen einen Plan und<br />

Werkzeuge, auch wenn es weder den<br />

richtigen Führungsstil noch Patentrezepte<br />

gibt.<br />

Termin: 13. September <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Intensivkurs PraxismanagerIn<br />

Ziel des Kurses ist es, Sie in den wichtigsten<br />

Funktionen und Aufgabengebieten<br />

des Praxis- und Selbstmanagements<br />

zu stärken.<br />

Termine: 25. bis 29. September (Ärztehaus<br />

Münster)<br />

Zeiten: Mo. 11 bis 17 Uhr, Di., Mi., Do. 9 bis<br />

17 Uhr, Fr. 9 bis 14 Uhr<br />

Dozentin: Cornelia Bahnen, (Trainerin,<br />

Beraterin)<br />

Kosten: 765 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Kommunikationstraining<br />

für Auszubildende<br />

Die Teilnehmer*innen des Seminars lernen<br />

ein souveränes Auftreten in Gesprächen<br />

und im Umgang mit Vorgesetzten,<br />

dem Kollegium und Patienten<br />

Termin: 18. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Münster)<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Refresherkurs für PraxismanagerInnen<br />

Vertiefung der Themen des Intensivkurses<br />

Praxismanagement<br />

Termin: 25. bis 27. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund)<br />

Zeit: 9 bis 17 Uhr<br />

Dozentin: Cornelia Bahnen, (Trainerin,<br />

Beraterin)<br />

Kosten: 495 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Neu: Exklusiv-Workshop für<br />

PraxismanagerInnen<br />

Der zweitägige Workshop beschäftigt<br />

sich mit Instrumenten der Organisations-<br />

und Personalentwicklung.<br />

Termin: 9. bis 10. November <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Münster)<br />

Zeit: 9 bis 16.30 Uhr


Dozentin: Cornelia Bahnen (Trainerin,<br />

Beraterin)<br />

Kosten: 420 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Schwierige Situationen<br />

als Teamleitung meistern<br />

Als schwierig werden zumeist solche<br />

Führungssituationen angesehen, in<br />

denen Beschäftigte sich auf Dauer nicht<br />

an Vereinbarungen, Regeln und Vorgaben<br />

halten oder nicht die gewünschte<br />

Leistung zeigen.<br />

Termin: 15. November <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Unzufriedene Patienten und<br />

Patientinnen — was tun?<br />

In dem Seminar erhalten die Teilnehmer*innen<br />

zahlreiche und fundierte Hinweise,<br />

wie sie eskalierende und bedrängende<br />

Gespräche und Angriffe durch die<br />

geschickte und situationsangemessene<br />

Anwendung von Kommunikationsstrategien<br />

gezielt abbauen oder minimieren<br />

können.<br />

Termin: 22. November <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Münster)<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Praxiswertermittlung/-bewertung<br />

Das Seminar geht auf die Anlässe einer<br />

Praxisbewertung ein und zeigt unterschiedliche<br />

Bewertungsmethoden.<br />

Termin: 29. November <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund)<br />

Zeit: 15.30 bis 19 Uhr<br />

Dozenten: Dr. Hans-Joachim Krauter<br />

(Diplom-Volkswirt), Moritz Feldkämper<br />

(Steuerberater/Wirtschaftsprüfer)<br />

Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

„Immer dazwischen!“ – In der<br />

Sandwichposition als Teamleitung<br />

Dieses Führungstraining will Ihnen<br />

helfen, sich auf Ihrer Position zu festigen<br />

und den Umgang mit sich selbst, mit<br />

Ihrem Team und den Praxisverantwortlichen<br />

zu professionalisieren.<br />

Termin: 6. Dezember <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Münster)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Neu: Achtsam und gelassen<br />

bleiben im (Praxis-)Alltag<br />

Das Seminar bietet durch praktische<br />

Übungseinheiten und Selbstreflexionen<br />

einen großen Nutzen für die direkte<br />

Umsetzung in den Alltag.<br />

Termin: 13. Dezember <strong>2023</strong> (online)<br />

Zeit: 14 bis 17 Uhr<br />

Dozentin: Mechthild Wick, (Personaltrainerin/Coach)<br />

Kosten: 160 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Ausbildung zum/zur Datenschutzbeauftragten<br />

(Arzt<strong>praxis</strong>)<br />

Mit dieser Ausbildung im Rahmen unserer<br />

Online-Fortbildung qualifizieren wir<br />

Sie zum/zur Datenschutzbeauftragten in<br />

der Arzt<strong>praxis</strong>.<br />

Termin: 4. bis 7. Dezember <strong>2023</strong> (online)<br />

Zeit: 10 bis 14.30 Uhr<br />

Dozent: DeltaMed Süd Akademie<br />

Kosten: 520 Euro (zzgl. USt.)<br />

Neu: Interkulturelle Kompetenz<br />

Durch die Vermittlung von Kenntnissen<br />

zu kulturellen Standards im Themenfeld<br />

Gesundheit-Krankheit-Kultur kann das<br />

Verständnis der Mitarbeitenden für<br />

fremd wirkendes Verhalten und somit<br />

auch die Compliance der Patientinnen<br />

und Patienten gefördert werden.<br />

Termine: 19. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund), 14. Dezember <strong>2023</strong> (online<br />

Zeiten: 14 bis 18 Uhr (Präsenz), 14 bis 16<br />

Uhr (online)<br />

Dozentin: Gol-Tschehr Berens (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 210 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Neu: Ein Team leiten: Alte Hasen –<br />

junge Hüpfer im Arzt<strong>praxis</strong>team<br />

Das Seminar will Sie dabei unterstützen,<br />

einen angemessenen Weg mit <strong>praxis</strong>orientierten<br />

Handlungshinweisen zu<br />

entwickeln.<br />

Termin: 13. Dezember <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Münster)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Neu: Selbst- und Zeitmanagement<br />

für Teamleitungen und<br />

PraxismanagerInnen in der Arzt<strong>praxis</strong><br />

oder im Krankenhaus<br />

In dieser Veranstaltung wollen wir auf<br />

die zentrale Fragestellung, wie auch<br />

unter hohen Belastungsfaktoren die richtigen<br />

Prioritäten gesetzt werden können,<br />

angemessene Antworten finden.<br />

Termin: 27. September <strong>2023</strong> (Online)<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), die<br />

Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />

absetzbar<br />

Neu: Medical English: Einsteiger-Kurs<br />

In diesem abwechslungsreichen Seminar<br />

widmen wir uns dem für Sie relevanten<br />

Fachvokabular und dessen richtiger<br />

Anwendung in der Praxis.<br />

Termin: 20. September <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund)<br />

Zeit: 14 bis 18.30 Uhr<br />

Dozentin: Konstanze Getachew<br />

Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Neu: Medical English: Aufbau-Kurs<br />

Dieses Seminar baut auf den Kenntnissen<br />

des Einsteiger-Kurses auf.<br />

Termin: 18. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />

Dortmund)<br />

Zeit: 14 bis 18.30 Uhr<br />

Dozentin: Konstanze Getachew<br />

Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

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06.<strong>2023</strong> | 23


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Bildnachweis: ©africa-studio.com<br />

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