KVWL kompakt + praxis intern Juni 2023
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nr. 6 | 27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
BERUFSPOLITIK | INFORMATIONEN | MITTEILUNGEN | Amtliches Bekanntmachungsorgan der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe<br />
Mit Amtlichen<br />
Bekanntmachungen<br />
mit aktuellen<br />
Ausschreibungen von<br />
Vertragsarztsitzen<br />
> ab Seite 23<br />
<strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung<br />
erteilt gesundheitspolitischem<br />
Dirigismus eine deutliche Absage<br />
„Pläne zur Ambulantisierung grundfalsch“ > Seite 6<br />
Kampagne der <strong>KVWL</strong>: Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement fördern die Qualität,<br />
nicht die Bürokratie > Seite 12
6<br />
Inhalt<br />
6 <strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung erteilt gesundheitspolitischem<br />
Dirigismus eine deutliche Absage<br />
„Pläne zur Ambulantisierung grundfalsch“<br />
12 Kampagne der <strong>KVWL</strong>: Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement<br />
fördern die Qualität, nicht die Bürokratie<br />
12<br />
14 Aus eTerminservice wird der 116 117-Terminservice<br />
Relaunch der Terminvergabe-Software geht zum 1. Juli an<br />
den Start<br />
16 E-Rezept – Auftakt für das eGK-Verfahren<br />
18 NeurologiePort.de: Neues Online-Portal beschleunigt<br />
Termin vergabe in neuro logischen Praxen<br />
20 Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />
Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />
STANDARDS<br />
4 Kurznachrichten<br />
6/<strong>2023</strong><br />
23 Amtliche Bekanntmachungen<br />
23 Ausschreibung von Vertragsarzt- und Psycho therapeutensitzen<br />
in Westfalen-Lippe<br />
31 Impressum<br />
2<br />
Nr. 6 | 27. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
mit <strong>praxis</strong>relevanten Informationen<br />
in der Heftmitte zum Heraustrennen
Monologe sind keine Gespräche – und Pläne<br />
noch keine Lösungen, Herr Lauterbach!<br />
I<br />
n einem Artikel für die Süddeutsche<br />
Zeitung schreibt der Autor<br />
Rainer Stadler, Bundesgesundheitsminister<br />
Karl Lauterbach<br />
eile der Ruf voraus, „dass er nicht<br />
selten die richtigen Ideen habe,<br />
aber oft an deren Umsetzung scheitert“.<br />
Stimmt das aus der Sicht der<br />
KVen? Nein und ja. Nein, weil sich<br />
zeigt, dass er nicht selten die falschen<br />
Ideen hat. Ja, weil er tatsächlich<br />
oft an der Umsetzung seiner<br />
Ideen scheitert.<br />
So ist die Ambulantisierung der<br />
Medizin ein Thema, das man aus<br />
verschiedenen Perspektiven betrachten<br />
kann. Ein wichtiges Thema,<br />
das sich die Bundesregierung<br />
konsequenterweise in den Koalitionsvertrag<br />
geschrieben hat. Aus<br />
unserer Sicht wäre es zielführend,<br />
nun in bilateralen Gesprächen zwischen<br />
Bundesgesundheitsministerium<br />
und Vertretern des KV-Systems<br />
herauszufinden, welche Leistungen<br />
in welchem Umfang und in welchem<br />
Zeitraum von niedergelassenen<br />
Ärztinnen und Ärzten übernommen<br />
werden können. Dass sie das bei<br />
gleicher Qualität tun können, ist<br />
hinreichend belegt. Dass sie das zu<br />
Dumpingpreisen tun sollen, nicht<br />
einzusehen.<br />
Aber das Großthema Ambulantisierung<br />
betrifft nicht nur das<br />
ambulante Operieren, sondern<br />
zum Beispiel auch den ärztlichen<br />
Notdienst. Diesen Notdienst<br />
organi sieren wir in Westfalen-Lippe<br />
selbst. Und die Mitglieder der<br />
<strong>KVWL</strong> bezahlen ihn auch selbst! Es<br />
ist ein sehr gut funktio nierendes<br />
System.<br />
Nach Lauterbachscher Lesart der<br />
Ambulantisierung sollte man nun<br />
aber die Kliniken zur Versorgung<br />
solcher ambulanten Fälle öffnen,<br />
die bisher in den Praxen des ärztlichen<br />
Bereitschaftsdienstes bzw. mit<br />
Hausbesuchen zuverlässig versorgt<br />
wurden. Die fachliche Begründung:<br />
Fehlanzeige! Als <strong>KVWL</strong>-Vorstand ist<br />
es unsere Pflicht, auf falsche Ideen<br />
und gedankliche Irrwege hinzuweisen.<br />
Umso bedenklicher ist es, dass<br />
es zunehmend schwieriger wird, mit<br />
dem Bundesgesundheitsminister<br />
überhaupt ins Gespräch zu kommen.<br />
Auf die Expertise von erfahrenen<br />
Praktikern scheint er keinen Wert zu<br />
legen. Mit diesem Eindruck stehen<br />
wir nicht allein da. Und auch nicht<br />
mit der Einschätzung, dass er damit<br />
ein großes Potenzial verschenkt!<br />
Für uns ist ein solches Vorgehen<br />
inakzeptabel! Wenn man das Prinzip<br />
der Selbstverwaltung ernst nimmt,<br />
muss man sich schon die Mühe machen,<br />
seine Pläne respektvoll und<br />
auf Augenhöhe mit allen Partnern<br />
der Selbstverwaltung abzustimmen.<br />
Die niedergelassenen Ärztinnen und<br />
Ärzte brauchen keine Pandemie, um<br />
ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis<br />
zu stellen. Aber der öffentliche Gesundheitsdienst<br />
und auch die politisch<br />
Verantwortlichen wären ohne<br />
diese leistungsfähige und innovative<br />
Versorgungsebene heillos überfordert!<br />
6/<strong>2023</strong><br />
3<br />
Dr. med. Volker Schrage,<br />
stellv. Vorstandsvorsitzender<br />
Dr. med. Dirk Spelmeyer,<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Thomas Müller,<br />
Vorstand
AKTUA-<br />
LISIERTE<br />
AUSGABE<br />
<strong>2023</strong><br />
Zehn Jahre Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“<br />
Beratungsstelle bietet auch<br />
Unterstützung für Praxen<br />
Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“<br />
berät unter der deutschlandweiten Rufnummer<br />
08000 116 016 und online auf<br />
www.hilfetelefon.de zu allen Formen von<br />
Gewalt. Das kostenlose Angebot richtet sich<br />
an Frauen, die von Gewalt betroffen oder<br />
bedroht sind. Mithilfe von Dolmetscherinnen<br />
ist die telefonische Beratung in 18<br />
Fremdsprachen möglich, wie die Anbieter<br />
jetzt anlässlich des zehnjährigen Bestehens<br />
des Hilfetelefons mitteilten.<br />
Darüber hinaus können sich auch Fachkräfte<br />
an das Hilfetelefon wenden, die von<br />
Gewalt betroffene Patientinnen betreuen.<br />
So stehen die Beraterinnen beispielsweise<br />
bei Fragen zu Unterstützungsangeboten in<br />
der Nähe zur Verfügung oder können eine<br />
Hilfseinrichtung vor Ort für die betroffenen<br />
Frauen vermitteln. Neben der telefonischen<br />
Beratung gibt es die Möglichkeit, sich online<br />
an die Beratungsstelle zu wenden, beispielsweise<br />
per E-Mail, Chat oder Kontaktformular.<br />
Seit dem Start im März 2013 haben nach<br />
Angaben der Beratungsstelle rund 188.000<br />
von Gewalt betroffene Personen das niedrigschwellige<br />
Angebot genutzt und sich<br />
individuell beraten lassen. Auch die anderen<br />
Zielgruppen des Hilfetelefons wurden<br />
erreicht: Mehr als 53.000 Personen aus<br />
dem sozialen Umfeld Betroffener sowie rund<br />
15.000 Fachkräfte nutzten das Angebot.<br />
Neue Auflage des KBV-Servicehefts „Heilmittel“ erschienen<br />
HEILMITTEL<br />
ALLES WICHTIGE ZUR VERORDNUNG<br />
UND BEISPIELE AUS DER PRAXIS<br />
Physiotherapie,<br />
Ergotherapie<br />
oder Logopädie:<br />
Bei der Verordnung<br />
von Heilmitteln<br />
gibt es<br />
für Ärzte und<br />
Psychotherapeuten<br />
einiges zu beachten. Da es auch<br />
immer wieder zu Neuerungen kommt,<br />
hat die KBV jetzt ihr Serviceheft<br />
„Heilmittel“ aktualisiert und inhaltlich<br />
erweitert. Das Serviceheft in der Reihe<br />
PraxisWissen fasst alles Wichtige<br />
zusammen, was Ärzte und Psychotherapeuten<br />
zur Verordnung von Heilmitteln<br />
wissen sollten. Neu in der aktualisierten<br />
Ausgabe ist unter anderem die<br />
Nagelspangen behandlung bei eingewachsenen<br />
Zehennägeln. Sie kann seit<br />
Juli 2022 unter bestimmten Voraussetzungen<br />
als Heilmittel verordnet werden.<br />
Das Heft informiert jetzt außerdem<br />
darüber, welche Heilmittelbehandlungen<br />
von Therapeuten mittlerweile auch<br />
per Video durchgeführt werden dürfen.<br />
Hierzu gehören die allgemeine<br />
Krankengymnastik, aber auch die<br />
Stimm-, Sprech-, Sprach- und<br />
Schlucktherapie als Einzel- oder<br />
Gruppenbehandlung.<br />
Beispiele aus der Praxis<br />
Das Serviceheft gibt weiterhin einen<br />
Überblick über die fünf Heilmittelbereiche<br />
und enthält vier Verordnungsbeispiele<br />
aus der Praxis. Dazu gehören<br />
Krankengymnastik bei Bewegungsschmerz,<br />
Podologie bei Fehlbildung der<br />
Wirbelsäule und des Rückenmarks,<br />
Ergotherapie bei ADHS und Sprachtherapie<br />
bei kindlicher Sprachstörung. In<br />
der Reihe PraxisWissen sind bereits<br />
zahlreiche Hefte erschienen, unter<br />
anderem zur Verordnung von außerklinischer<br />
Intensivpflege, Reha-Maßnahmen<br />
und Soziotherapie. Sie sind online in der<br />
KBV-Mediathek abrufbar, die meisten<br />
Hefte können außerdem in gedruckter<br />
Form kostenfrei bestellt werden.<br />
Über den QR-Code finden<br />
Sie alle Broschüren der<br />
PraxisWissen-Reihe.
Dr. Claudia Schwenzer:<br />
Seit dem 1. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> die <strong>KVWL</strong>-Fachfrau im Landesgesundheitsministerium<br />
Dr. Claudia Schwenzer, seit sechs<br />
Jahren beratende Ärztin der <strong>KVWL</strong>,<br />
hat seit dem 1. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> einen<br />
zusätzlichen Arbeitsplatz beim<br />
NRW-Ministerium für Arbeit, Gesundheit<br />
und Soziales in Düsseldorf. Die<br />
studierte Betriebswirtin und Ärztin<br />
verbringt nun die Hälfte ihrer Arbeitswoche<br />
in der Landeshauptstadt, um<br />
als Referentin im Bereich Krankenhausplanung<br />
zu Fragen der medizinischen<br />
und gesundheitsökonomischen<br />
Einschätzung ihre fachliche Expertise<br />
einzubringen. „Ich freue mich auf<br />
diese weitere Aufgabe“, sagt die<br />
Dortmunderin. „So habe ich die<br />
Möglichkeit, bei der Krankenhausplanung<br />
frühzeitig Schnittstellen zur<br />
ambulanten Versorgung auszumachen<br />
– was wiederum der <strong>KVWL</strong> und<br />
den niedergelassenen Kolleginnen<br />
und Kollegen zu Gute kommt.“<br />
KI im Alltag: Frag‘ den Chatbot<br />
Frage/Eingabe: Wie bringt man Menschen dazu,<br />
Prävention ernst zu nehmen?<br />
Über die Vor- und Nachteile textbasierter Dialogsysteme, die<br />
durch Künstliche Intelligenz (KI) gesteuert werden – sogenannte<br />
Chatbots – wird gerade intensiv diskutiert. Überwiegen<br />
die Chancen oder die Gefahren? Was bedeutet das für<br />
Abschlussarbeiten, Promotionsschriften oder auch<br />
wissenschaftliche Aufsätze? Und wie werden zukünftig<br />
Magazine wie das vorliegende produziert? Wir möchten mit<br />
Ihnen gemeinsam diese spannende Entwicklung beobachten<br />
und werden in unregelmäßigen Abständen Ergebnisse des<br />
derzeit bekanntesten Chatbots ChatGPT veröffentlichen.<br />
Beginnen wollen wir mit einer kurzen Erläuterung, die uns<br />
ChatGPT innerhalb von zwölf Sekunden lieferte. Die<br />
Antworten geben wir originalgetreu wieder, sie werden nicht<br />
korrigiert und/oder redaktionell bearbeitet.<br />
Antwort: „Es gibt verschiedene Ansätze, um Menschen<br />
dazu zu bringen, Prävention ernst zu nehmen:<br />
1. Aufklärung:<br />
Eine gezielte Aufklärung über die Bedeutung von<br />
Prävention und die Auswirkungen von Risikofaktoren<br />
kann dazu beitragen, das Bewusstsein für die eigene<br />
Gesundheit zu schärfen.<br />
2. Motivation:<br />
Menschen müssen motiviert werden, sich um ihre<br />
Gesundheit zu kümmern. Hier können beispielsweise<br />
Anreize wie Belohnungen oder positive Rückmeldungen<br />
helfen.<br />
3. Persönlicher Bezug:<br />
Eine persönliche Beziehung zu einem Arzt oder<br />
Gesundheitsberater kann dazu beitragen, dass<br />
Menschen sich stärker mit ihrer Gesundheit auseinandersetzen<br />
und Präventionsmaßnahmen ergreifen.<br />
4. Integration in den Alltag:<br />
Präventionsmaßnahmen sollten möglichst einfach in<br />
den Alltag integrierbar sein, um eine hohe Akzeptanz<br />
zu erreichen. Hier können beispielsweise Apps oder<br />
Wearables helfen, die Gesundheitsdaten erfassen<br />
und Tipps zur Verbesserung der Gesundheit geben.<br />
5. Vorbildfunktion:<br />
Eine Vorbildfunktion von Freunden, Familie oder Kollegen<br />
kann dazu beitragen, dass Menschen sich stärker mit<br />
ihrer Gesundheit auseinandersetzen und Präventionsmaßnahmen<br />
ergreifen.“<br />
6/<strong>2023</strong><br />
5
<strong>KVWL</strong>-Vertreterversammlung<br />
erteilt gesundheitspolitischem<br />
Dirigismus eine deutliche Absage<br />
„Pläne zur Ambulantisierung grundfalsch“<br />
6/<strong>2023</strong><br />
6<br />
Es hätte eine ruhige Sommer-VV werden<br />
können an diesem 2. <strong>Juni</strong> im<br />
Dortmunder Ärztehaus. Doch es kam<br />
anders. Während die Mitglieder der<br />
Vertreterversammlung mit der Arbeit der<br />
Selbstverwaltung in Westfalen-Lippe bestens<br />
zufrieden waren, kochten die Emotionen in<br />
der anschließenden Diskussion über die Pläne<br />
der Bundesregierung hoch. Am Ende stand<br />
der einstimmig verabschiedete Antrag an den<br />
<strong>KVWL</strong>-Vorstand zu prüfen, ob und unter welchen<br />
Bedingungen der Sicherstellungsauftrag<br />
für den Notfalldienst zurückgegeben werden<br />
könne. Aber der Reihe nach.<br />
Der Vorstandsvorsitzende der <strong>KVWL</strong>, Dr. Dirk<br />
Spelmeyer, eröffnete seinen Bericht zur Lage<br />
mit einem Überblick über die Themen, mit denen<br />
sich die Selbstverwaltung in den kommenden<br />
Monaten und Jahren auseinandersetzen<br />
muss. Als da wären: die Krankenhausreform, die<br />
Reform der Notfallversorgung, Gesundheitskioske<br />
und Gesundheitsregionen, die Ambulantisierung<br />
der Medizin sowie die GKV-Finanzierung.
Offenbar legt der Bundesgesundheitsminister<br />
wenig Wert auf die Expertise der niedergelassenen<br />
Ärztinnen und Ärzte. Der Gesprächsfaden<br />
nach Berlin ist abge rissen. Vielleicht<br />
müssen wir mal über andere Möglichkeiten<br />
nachdenken, uns Gehör zu verschaffen!<br />
Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong><br />
Und das sind nur die drängendsten Themen mit<br />
unmittelbarer gesundheitspolitischer Relevanz.<br />
Der demographische Wandel, der Fachkräftemangel<br />
und explodierende Kosten im Gesundheitswesen<br />
bilden ein stetes Hintergrundrauschen.<br />
Seite waren und sind „überlaufende Notfallambulanzen“<br />
der Krankenhäuser immer wieder<br />
Gegenstand der öffentlichen Diskussion. Und<br />
diese stark belasteten Strukturen sollen nach<br />
den Plänen der Bundesregierung zukünftig –<br />
ohne Not – weitere Patienten aufnehmen.<br />
Ambulantisierung absurd<br />
Dass die Zahl der durchgeführten Operationen<br />
in Deutschland im <strong>intern</strong>ationalen Vergleich<br />
sehr hoch sind, bestätigen zahlreiche Studien.<br />
Von diesen würden „unerträglich viele<br />
Leistungen stationär erbracht“, kritisiert Dr.<br />
Spelmeyer. Als er dann die Pläne von Bundesgesundheitsminister<br />
Karl Lauterbach zur<br />
stärkeren Ambulantisierung der Versorgung<br />
skizzierte, blickte er in die schreckgeweiteten<br />
Augen seiner Kolleginnen und Kollegen in<br />
der Vertreterversammlung. Denn der Hebel,<br />
an dem der Minister ansetzen möchte, ist die<br />
stärkere Öffnung der Krankenhäuser zur Erbringung<br />
ambulanter Leistungen! Aus Sicht<br />
des <strong>KVWL</strong>-Vorstands „grundfalsch“. Gute<br />
Argumente bestätigen seine Einschätzung<br />
– 600 Millionen um genau zu sein. Denn so<br />
viele Behandlungsfälle werden jährlich in den<br />
ambulanten Praxen erbracht, effizient und bei<br />
nachgewiesener Qualität!<br />
Nicht zuletzt die Pandemie hat ein Schlaglicht<br />
auf die Leistungsfähigkeit der haus- und fachärztlichen<br />
Versorgung geworfen, die von allen<br />
Seiten – auch von Vertretern der Politik und<br />
den Kliniken – bestätigt wurde. Auf der anderen<br />
Sozialversicherungspflicht für Poolärzte<br />
Auch aus einer ganz anderen Richtung droht<br />
dem ambulanten Notfalldienst Ungemach:<br />
Seitens der Deutschen Rentenversicherung<br />
und dem Berliner Arbeitsministerium besteht<br />
neuerdings die Rechtsauffassung, dass Ärzte,<br />
die im Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen<br />
Vereinigungen tätig sind, als abhängig<br />
beschäftigt eingestuft werden und damit der<br />
Sozialversicherungspflicht unterliegen. Das<br />
würde in Westfalen-Lippe vor allem rund 600<br />
sogenannte Poolärzte betreffen, die Dienste<br />
im ambulanten Notdienst übernehmen und<br />
so ihre niedergelassenen Kolleginnen und<br />
Kollegen entlasten. Dr. Dirk Spelmeyer: „Die<br />
Feststellung einer sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigung würde mit den sich daraus<br />
ergebenden Ansprüchen, zum Beispiel auf<br />
Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall,<br />
einhergehen. Dies würde nicht nur den<br />
bisherigen Finanzrahmen der KVen sprengen,<br />
sondern wäre auch verwaltungstechnisch<br />
kaum zu bewältigen. Der Wegfall von Poolärzten<br />
würde zudem zu einer deutlich erhöhten<br />
Dienstbelastung für alle niedergelassenen<br />
Ärztinnen und Ärzte führen. Sobald nicht<br />
mehr die Möglichkeit besteht, sich ohne bü-<br />
6/<strong>2023</strong><br />
7
Als Digital-KV wollen wir bei allen Entwicklungen<br />
in diesem Bereich proaktiv handeln und mitgestalten.<br />
Die Erfahrungen aus der E-Rezept-Modellregion<br />
setzen wir gerade in Schulungskonzepte<br />
für unsere Mitglieder um. So ver schaffen wir<br />
ihnen einen wert vollen Informa tionsvorsprung<br />
und können sie bei den anstehenden Veränderungsprozessen<br />
kompetent beraten.<br />
Thomas Müller, Vorstand der <strong>KVWL</strong><br />
6/<strong>2023</strong><br />
8<br />
rokratischen Aufwand im Bereitschaftsdienst<br />
von anderen Ärztinnen und Ärzten vertreten<br />
zu lassen, werden zudem ältere Vertragsärzte<br />
ein vorzeitiges Ende ihrer vertragsärztlichen<br />
Tätigkeit in Betracht ziehen. Das hätte<br />
gravierende Folgen für die flächendeckende<br />
Sicherstellung der ambulanten Versorgung.<br />
Der ärztliche Bereitschaftsdienst in seiner<br />
jetzigen Form stünde vor dem Kollaps.“<br />
Obwohl sich eine breite Allianz (Bundesrat,<br />
MAGS, alle KVen) gegen diese Pläne<br />
ausspreche, zeige sich das zuständige<br />
Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />
wenig einsichtig, kritisierte Spelmeyer.<br />
Der Gesprächsfaden nach Berlin sei derzeit<br />
abgerissen. Nach seiner Einschätzung lege<br />
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach<br />
insgesamt nicht viel Wert auf die Expertise<br />
der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte –<br />
auch da nicht, wo die Gesetzgebung unmittelbar<br />
deren tägliche Arbeit berühre. Vielleicht<br />
müsse man dann mal über andere Möglichkeiten<br />
der Kommunikation und des Protests<br />
nachdenken, so der Vorstandsvorsitzende der<br />
<strong>KVWL</strong>.<br />
Die folgenden Wortmeldungen der anwesenden<br />
Mitglieder hierzu waren deutlich. Der<br />
Begriff „Staatsmedizin“ fiel häufig und die<br />
solidarische Bereitschaft zum gemeinsamen<br />
Protest war quer durch alle Fraktionen<br />
und Fachrichtungen spürbar. Nach einer<br />
außerplanmäßigen Pause, die die Vertreterversammlung<br />
zu kurzen Beratungen nutzte,<br />
beauftragte sie den <strong>KVWL</strong>-Vorstand zu prüfen,<br />
unter welchen Bedingungen die <strong>KVWL</strong> den<br />
Sicherstellungsauftrag für den ambulanten<br />
Notfalldienst zurückgeben könne. Der entsprechende<br />
Antrag (s. Seite 11) wurde einstimmig<br />
angenommen.<br />
Patientenservice 116 117<br />
mit starker Performance<br />
Aber es gab am 2. <strong>Juni</strong> auch gute Nachrichten<br />
zu vermelden. Über den gelungenen Start<br />
der Patientenhotline 116 117 am Standort Dortmund<br />
hatte Dr. Dirk Spelmeyer schon in der<br />
letzten Vertreterversammlung berichtet. Die<br />
neuesten Zahlen hinsichtlich der Wartezeiten<br />
und Erreichbarkeit bestätigen den positiven<br />
Trend. Ein unangemeldeter Stresstest, bei<br />
dem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
Hotline den gesamten Betrieb innerhalb von<br />
90 Minuten ins Homeoffice verlagern mussten,<br />
sei ebenfalls sehr erfolgreich verlaufen.<br />
Spelmeyer kündigte an, den engen Austausch<br />
mit den Leitstellen der Rettungsdienste zu<br />
suchen (112), um zukünftig die Patientensteuerung<br />
weiter zu optimieren. Hier sollen<br />
zum Beispiel gegenseitige Hospitationen das<br />
Verständnis für die Bedingungen des jeweils<br />
anderen Arbeitsbereichs stärken.
Videosprechstunde im Notfalldienst<br />
In einer weiteren Ausbaustufe des Patientenservice<br />
116 117 wird aktuell die Videosprechstunde<br />
im ärztlichen Bereitschaftsdienst<br />
(ÄBD) erprobt. Die Patienten werden dabei<br />
gezielt über die 116 117 in diese neue Versorgungsebene<br />
gesteuert. Wer die 116 117 anruft,<br />
kann per Tastendruck auswählen, ob er an<br />
einer Videosprechstunde im ärztlichen<br />
Bereitschaftsdienst interessiert ist.<br />
Anschließend erfolgt eine Ersteinschätzung<br />
mittels SmED (strukturierte medizinische<br />
Ersteinschätzung in Deutschland) die auch<br />
Ausschlusskriterien beinhaltet, ob der Patient<br />
und das Krankheitsbild für eine Videosprechstunde<br />
geeignet sind. Sind die Voraussetzungen<br />
erfüllt, wird der Patient von den Mitarbeitern<br />
der 116 117 in einen virtuellen Warteraum<br />
gebucht und die notwendigen Zugangsdaten<br />
werden bereitgestellt. Die MFA nimmt die<br />
Stammdaten auf und verbindet den Patienten<br />
mit dem diensthabenden Arzt. Der Arzt wird<br />
den Patienten abschließend behandeln oder<br />
ihn, falls nötig, an die nächste Versorgungsebene<br />
überweisen oder einen Hausbesuch<br />
veranlassen.<br />
Sollte eine AU oder ein Rezept ausgestellt<br />
werden müssen, muss der Patient (vorerst<br />
noch) gebeten werden, die nächste Notfall<strong>praxis</strong><br />
persönlich aufzusuchen. Die Erfahrung<br />
zeigt aber, dass etliche Fälle über diesen Versorgungsweg<br />
gut behandelt werden können.<br />
In der Pilotphase bietet die <strong>KVWL</strong> eine solche<br />
Videosprechstunde im Notdienst montags,<br />
dienstags und donnerstags von 18 bis 21 Uhr<br />
in 19 Notfallpraxen an. Perspektivisch ist eine<br />
Ausweitung auf alle Notfallpraxen und die<br />
anderen Wochentage geplant.<br />
Krankenkassen geschlossen hat. Der neue<br />
Vertrag wird am 1. Juli beginnen. Alle 4.500<br />
koordinierenden Haus- und Fachärzte werden<br />
auch am neuen Vertrag teilnehmen und mit<br />
den 38 vernetzten regionalen Palliativkonsiliardiensten<br />
(PKD) eng kooperieren. Neben<br />
einer deutlichen Honoraranpassung wird zukünftig<br />
auch die Delegation an koordinierende<br />
Fachkräfte mit neuen zusätzlichen Leistungen<br />
stärker in den Fokus rücken und auch von<br />
den Kostenträgern finanziert. Kooperationen<br />
zum stationären Bereich werden ermöglicht,<br />
um Krankenhaushausärzte besser in die PKD<br />
einzubinden. In der kommenden Ausgabe von<br />
<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> (07/<strong>2023</strong>) werden wir Ihnen<br />
die Details der palliativmedizinischen Versorgung<br />
in Westfalen-Lippe vorstellen.<br />
<strong>KVWL</strong> entwickelt federführend<br />
neues Abrechnungssystem<br />
Nicht nur die palliativmedizinisch erbrachten<br />
Leistungen können langfristig über ein<br />
neues Abrechnungssystem dokumentiert<br />
und vergütet werden. KVAi Pro Neo, so der<br />
Arbeitstitel der neuen IT-Struktur, wird ab<br />
sofort federführend bei der <strong>KVWL</strong> entwickelt,<br />
die zu diesem Zwecke eigens einen neuen<br />
Geschäftsbereich gegründet hat. Die Vorteile<br />
liegen laut <strong>KVWL</strong>-Vorstand Thomas Müller vor<br />
allem in der uneingeschränkten Datenhoheit,<br />
die allein bei den beteiligten KVen (neben<br />
der <strong>KVWL</strong> derzeit Berlin, Niedersachsen und<br />
Sachsen) liege: „Das bedeutet unter anderem,<br />
dass sämtliche Nutzungs- und Verwertungsrechte<br />
nur mit Zustimmung der KVen auf<br />
Dritte übertragbar sind. Geplant ist, im Herbst<br />
einen entsprechenden Vertrag mit unseren<br />
Partner-KVen und adesso (ahs) als Dienstleister<br />
zu schließen.“<br />
6/<strong>2023</strong><br />
Palliativversorgung in Westfalen-<br />
Lippe nachhaltig gesichert<br />
Ein weiteres Highlight verkündete Dr. Dirk<br />
Spelmeyer aus der Vertragswelt. In seinem<br />
Bericht zur Lage skizzierte er die Details des<br />
neuen Palliativvertrags, den die <strong>KVWL</strong> nach<br />
langwierigen Verhandlungen mit den hiesigen<br />
E-Rezept: Veränderungsprozesse<br />
begleiten<br />
Mit der Entwicklung der neuen Abrechnungssoftware<br />
folgt die <strong>KVWL</strong> konsequent ihrer<br />
Strategie, bei wichtigen Entwicklungen im KV-<br />
System „auf dem Platz mitzuspielen“ anstatt<br />
nur als stiller Beobachter auf der Tribüne zu<br />
9
6/<strong>2023</strong><br />
10<br />
sitzen. Das Gleiche gilt auch für den erneuten<br />
Anlauf der Bundesregierung bzw. der gematik,<br />
das E-Rezept endlich nutzbar zu machen.<br />
Wie berichtet war Westfalen-Lippe zuletzt<br />
die einzige KV, die sich bereiterklärt hatte,<br />
den Rollout zu testen. Die daraus gewonnen<br />
Erkenntnisse möchte die Körperschaft nun<br />
nutzen, um ihren Mitgliedern einen Informations-<br />
und Wissensvorsprung zu verschaffen.<br />
Während das E-Rezept bundesweit zum 1.<br />
Januar 2024 eingeführt werden soll, können<br />
sich Ärztinnen und Ärzte in Westfalen-Lippe<br />
schon ab dem 1. Oktober in ihren Veränderungsprozessen<br />
begleiten lassen. Thomas<br />
Müller: „Wenn die Apotheken rechtzeitig und<br />
in ausreichender Anzahl bis zum 1. Oktober<br />
für die Einlösung des E-Rezepts über die eGK<br />
startklar sind, bin ich sehr zuversichtlich, dass<br />
wir in unserem Landesteil einen weitgehend<br />
reibungslosen Start des E-Rezepts erwarten<br />
können. Im Moment sind wir dabei, die Erfahrungen<br />
aus unserer Rolle als Rollout-Region<br />
zu evaluieren und für unsere Mitglieder aufzubereiten.<br />
So können wir sie engmaschig bei<br />
der Einführung beraten. Auf diese Weise zahlt<br />
sich das große Engagement der Praxen aus,<br />
die das E-Rezept trotz aller Widrigkeiten getestet<br />
haben.“ Eine ähnlich aktive Rolle wolle<br />
man auch bei Einführung der elektronischen<br />
Patientenakte einnehmen, fügte Müller hinzu.<br />
Bauprojekte der <strong>KVWL</strong> laufen wieder an<br />
Nachdem infolge des russischen Angriffskriegs<br />
gegen die Ukraine sowohl an den<br />
Rohstoff- als auch den Finanzmärkten einige<br />
Turbulenzen herrschten, kann die <strong>KVWL</strong><br />
auch ihre Bauprojekte nun mit der nötigen<br />
Planungs sicherheit fortführen. Bereits in<br />
vollem Gange ist der Bau eines neuen Parkhauses<br />
unweit des Dortmunder Ärztehauses.<br />
Die Nachricht von über 160 Stellplätzen in<br />
„Dortmunds grünstem Parkhaus“ wurde auch<br />
von den lokalen Medien wohlwollend aufgenommen.<br />
Zwar werden die neuen Einstellmöglichkeiten<br />
den Mitarbeitern der <strong>KVWL</strong> vorbehalten<br />
sein, man rechnet aber auch mit einer<br />
spürbaren Entlastung der Anwohner, was im<br />
Experten-Deutsch auf die „Verringerung des<br />
Parkdrucks“ zurückzuführen ist.<br />
Auch für das zweite Bauvorhaben, den <strong>KVWL</strong><br />
Campus, gab die Vertreterversammlung Anfang<br />
<strong>Juni</strong> grünes Licht. Nachdem Finanzvorstand<br />
Thomas Müller den VV-Mitgliedern eine<br />
auch unter den neuen Realitäten solide Finanzierung<br />
zur Abstimmung vorgelegt, und sowohl<br />
der Bau- als auch der Finanzausschuss<br />
im Vorfeld ihr Plazet erteilt hatten, stimmten<br />
die anwesenden Delegierten ohne Gegenstimme<br />
(drei Enthaltungen) für das Projekt. Somit<br />
entsteht in direkter Anbindung an das bestehende<br />
<strong>KVWL</strong>-Haupthaus in Dortmund ein<br />
weiteres Gebäude, das in erster Linie neue<br />
Räume für die immer wichtiger werdenden<br />
Beratungen der Mitglieder schaffen soll. Auch<br />
über dieses Projekt werden wir Sie an dieser<br />
Stelle zeitnah ausführlicher informieren.<br />
-ms<br />
Personalia<br />
Nachdem Dr. Wilhelm<br />
Vermaasen zum neuen<br />
ehrenamtlich Beauftragten<br />
des <strong>KVWL</strong>-Vorstandes<br />
ernannt worden ist, mussten<br />
zwei Positionen in der<br />
Selbstverwaltung neu<br />
besetzt werden. Den<br />
vakanten Sitz in der Vertreterversammlung<br />
übernimmt<br />
Tim-Henning<br />
Förster, niedergelassener<br />
Facharzt für Allgemeinmedizin<br />
aus Medebach.<br />
Neu in den Zulassungsausschuss<br />
Arnsberg II<br />
gewählt wurde Gerhard<br />
Seeliger, hausärztlich<br />
tätiger Facharzt für Innere<br />
Medizin aus Bochum.
Beschluss<br />
zur 4. ordentlichen Sitzung der XVI. Vertreterversammlung der <strong>KVWL</strong><br />
am 02.06.<strong>2023</strong><br />
Antragsteller: Vertreterversammlung<br />
Thema:<br />
Politische Entscheidungen gegen die ambulante Versorgung<br />
Wir, die XVI. Vertreterversammlung, sehen<br />
die vertragsärztliche Versorgung in Westfalen-Lippe<br />
gefährdet. Politische Entscheidungen,<br />
wie z.B. die Klinikreform, sind nicht<br />
nachvollziehbar. Die Selbstverwaltung und<br />
die Freiberuflichkeit der Ärzteschaft sind in<br />
Gefahr. Eine sich entwickelnde Staatsmedizin<br />
entspricht nicht unserem Verständnis der<br />
Gesundheitsversorgung der Bevölkerung.<br />
Die vertragsärztliche Versorgung steht im<br />
Rahmen der anstehenden Ambulantisierung<br />
(§115b/f) nicht mehr im Fokus, obwohl wir<br />
ambulante Versorgung können.<br />
Gerade aufgrund der aktuellen Entwicklungen<br />
der Gesetzgebung, z. B. der erst am<br />
26.5.<strong>2023</strong> verabschiedeten Änderung in der<br />
Notfallversorgung, eingebracht im Rahmen<br />
des am 01.07.<strong>2023</strong> in Kraft tretenden Pflegeunterstützungs-<br />
und -entlastungsgesetz<br />
(PUEG), oder der anstehenden Sozialversicherungsverpflichtung<br />
der Poolärzte, ist<br />
eine Notfallversorgung in der vorliegenden<br />
Form nicht mehr aufrecht zu erhalten. Der<br />
Gesetzgeber fordert eine 24/7-Bereitschaft<br />
der Ärzteschaft in der vertragsärztlichen Versorgung,<br />
wobei diese Notwendigkeit bisher<br />
durch die Ärzteschaft organisiert wurde. Ein<br />
Eingriff in die Selbstverwaltung von Staats-<br />
Seite ist nicht hinnehmbar.<br />
Beschluss:<br />
Wir geben dem Vorstand der <strong>KVWL</strong> daher<br />
den Auftrag, zu prüfen, inwiefern der Sicherstellungsauftrag<br />
für den Notdienst<br />
zurückgegeben werden kann.<br />
Beschlussergebnis:<br />
angenommen<br />
44 Ja-Stimmen |<br />
0 Nein-Stimmen |<br />
0 Enthaltungen<br />
6/<strong>2023</strong><br />
11
Kampagne der <strong>KVWL</strong>:<br />
Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement<br />
fördern die Qualität, nicht die Bürokratie<br />
Die Begriffe Qualitätssicherung<br />
(QS) und Qualitätsmanagement<br />
(QM) klingen für<br />
viele nach Pflichtprogramm.<br />
Das möchten wir ändern. Denn wir<br />
sind davon überzeugt, dass das<br />
Zusammenspiel von QS und QM den<br />
Patienten zugutekommt – und den<br />
Praxen! Deshalb arbeiten wir daran,<br />
das Narrativ der QS und des QM<br />
zu verändern und haben dazu eine<br />
Kampagne gestartet. Wichtige Bausteine<br />
sind:<br />
Umfrage zur Versorgungsqualität<br />
Nach dem Motto „Wenn es um Qualität<br />
geht, hören wir auf unsere Mitglieder“<br />
haben wir eine Umfrage ins<br />
Leben gerufen, in der Sie uns seit<br />
dem 15. Mai Ihre Meinung rund um<br />
die Themen QS und QM mitteilen<br />
können. Bereits in der ersten Woche<br />
sind fast 1.000 Antworten eingegangen<br />
– vielen Dank dafür! Aber wir<br />
bleiben neugierig, für uns zählt jede<br />
Stimme. Die Umfrage läuft noch bis<br />
zum 15. Juli <strong>2023</strong>. Deshalb freuen<br />
wir uns über jeden, der sich ein<br />
paar Minuten Zeit nimmt, um seine<br />
Meinung und seine Erfahrungen<br />
zur Versorgungsqualität mit uns zu<br />
teilen: Hier geht es zur Umfrage:<br />
https://easy-feedback.de/<br />
UmfrageVQFINAL/1649985/zn44z1<br />
Die bisherigen Ergebnisse zeigen ein<br />
heterogenes Bild: Während ein Teil<br />
der Antwortenden „unnützen Bürokratismus“<br />
und „wenig Zeit für die<br />
Patientenversorgung“ bemängeln<br />
(und dies aus ihrer Sicht nachvollziehbar<br />
begründen), sehen andere<br />
QS und QM als hilfreiche Instrumente<br />
für die Patientenversorgung<br />
und Praxisorganisation. Im Herbst<br />
werden wir ausführlich über die<br />
Ergebnisse berichten und die Verbesserungspotenziale<br />
analysieren.<br />
Aufmerksamkeitsstarke<br />
Testimonials<br />
Aktuell starten wir eine Testimonial-<br />
Kampagne, das heißt Ihre Kolleginnen<br />
und Kollegen gehen mit ihren Bedürf-<br />
6/<strong>2023</strong><br />
12<br />
Auch der stellvertretende<br />
Vorstandsvorsitzende<br />
der<br />
<strong>KVWL</strong>, Dr. Volker<br />
Schrage, nahm an<br />
den Workshops zur<br />
Entwicklung eines<br />
neuen Narrativs und<br />
der Testimonial-<br />
Motive teil. Er unterstreicht<br />
damit die<br />
Bedeutung des<br />
Themas für die ambulante<br />
Versorgung<br />
in Westfalen-Lippe.
In intensiven Workshops und Diskussionsrunden<br />
entwickelten zwölf <strong>KVWL</strong>-Mitglieder<br />
gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus<br />
dem Geschäftsbereich Versorgungsqualität<br />
der <strong>KVWL</strong> Ideen zur Neuausrichtung des<br />
Qualitätsmanagements.<br />
nissen bezüglich der Versorgungsqualität<br />
an die Öffentlichkeit und<br />
stehen stellvertretend für alle <strong>KVWL</strong>-<br />
Mitglieder in Westfalen-Lippe. In einem<br />
Workshop sind zwölf Mitglieder<br />
der <strong>KVWL</strong> den Fragen nachgegangen,<br />
welche Bedeutung QM und QS für sie<br />
haben, was im Dialog mit dem Team<br />
Versorgungsqualität der <strong>KVWL</strong> gut<br />
läuft und was noch besser geht. Uns<br />
war es dabei wichtig, authentische<br />
„Models“ zu bekommen – also <strong>praxis</strong>erfahrene<br />
Ärztinnen und Ärzte aus<br />
Ihrer Mitte. Dabei wagten diese auch<br />
einen Blick in die Zukunft: Wie sollten<br />
im Jahr 2030 Prüfungen, Services,<br />
Kommunikation, Kommissionsarbeit<br />
etc. ablaufen? Herausgekommen sind<br />
aufmerksamkeitsstarke Fotos. Halten<br />
Sie die Augen auf, in nächster Zeit<br />
werden Ihnen die neuen Anzeigenmotive<br />
zur Kampagne in verschiedenen<br />
Medien begegnen.<br />
Jahresbericht<br />
Als Kassenärztliche Vereinigung müssen<br />
wir zahlreiche Daten zur Versorgungsqualität<br />
erheben und verarbeiten.<br />
Das hat uns der Gesetzgeber<br />
auferlegt. Dass die Präsentation dieser<br />
Daten – auch als Beleg Ihrer Bemühungen<br />
um eine optimale Qualität<br />
der Patientenbehandlung – nicht<br />
unbedingt als endlose Zahlenkolonne<br />
daherkommen muss, möchten wir<br />
Ihnen mit unserem digitalen Jahresbericht<br />
zur Versorgungsqualität beweisen.<br />
Diesen präsentieren wir Ihnen<br />
nach den Sommerferien wieder mit<br />
interaktiven Inhalten wie Audiofiles,<br />
Videos und der Möglichkeit, uns ein<br />
Feedback dazu zu geben.<br />
Informationsveranstaltung: Qualität leicht gemacht!<br />
Da wir gerade so viel über Qualität<br />
sprechen, möchten wir es nicht<br />
versäumen, Sie zu unserer Informationsveranstaltung<br />
„Qualität leicht<br />
gemacht!“ am 6. September <strong>2023</strong><br />
einzuladen. An erster Stelle sprechen<br />
wir damit Ärztinnen und Ärzte<br />
an, die sich neu niederlassen oder<br />
gerade neu niedergelassen haben.<br />
Aber auch alle anderen Interessierten<br />
sind herzlich willkommen. In der<br />
Online-Veranstaltung werden wir<br />
Ihnen Qualitätssicherungsprüfungen<br />
an einem konkreten Beispiel<br />
vorstellen sowie Fortbildungsverpflichtung<br />
und Qualitätsmanagement<br />
so darstellen, dass Sie vom<br />
Nutzen für die sichere Patientenversorgung<br />
überzeugt sein werden.<br />
Auch beantworten wir Fragen zu<br />
den gesetzlichen Hygieneregeln.<br />
Qualität ist essentiell: Wir haben<br />
Antworten und einen gut gefüllten<br />
Werkzeugkasten – damit Sie wissen,<br />
was Sie ganz konkret in Ihrer Praxis<br />
tun können.<br />
Webseminar<br />
Mittwoch, 6. September <strong>2023</strong><br />
15 bis 17.30 Uhr<br />
Zielgruppe: Ärztinnen und Ärzte<br />
Teilnahmegebühr: kostenfrei<br />
Anmeldung online über den<br />
QR-Code.<br />
Ihre Ansprechpartnerin<br />
Jasmin Lindemann<br />
Tel.: 0231 / 94 32 15 02<br />
Fax: 0231 / 94 32 81 50 2<br />
jasmin.lindemann@kvwl.de<br />
6/<strong>2023</strong><br />
13
Aus eTerminservice wird<br />
der 116 117-Terminservice<br />
Relaunch der Terminvergabe-Software geht<br />
zum 1. Juli an den Start<br />
6/<strong>2023</strong><br />
14<br />
Nutzerfreundlicher, sicherer,<br />
übersichtlicher: Die eTerminservice-Software<br />
für<br />
den 116 117 Patientenservice<br />
präsentiert sich zum 1. Juli <strong>2023</strong> in<br />
neuer Aufmachung und mit einem<br />
neuen Namen. Künftig können Sie<br />
unter dem Namen 116 117-Terminservice<br />
hier Ihre Termine verwalten.<br />
Die grundsätzlichen Funktionalitäten<br />
sind unverändert geblieben.<br />
Die kv.digital hat den Software-Relaunch<br />
im Auftrag der Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigung entwickelt<br />
und besonderen Wert darauf gelegt,<br />
die Bedienung der neuen Software<br />
möglichst intuitiv zu gestalten.<br />
Wichtig für Sie: Rund um die Software-Umstellung<br />
müssen Sie nichts<br />
weiter tun. Alle bis dahin eingegebenen<br />
Daten bleiben unverändert<br />
erhalten. Machen Sie sich lediglich<br />
mit der neuen Benutzeroberfläche<br />
vertraut. Um eine höhere Sicherheit<br />
zu gewährleisten, ist die 116<br />
117-Terminservicesoftware nach der<br />
Umstellung nur noch im Sicheren<br />
Netz der KVen (SNK) bzw. in der Telematikinfrastruktur<br />
(TI) aufrufbar.<br />
Damit wird das Risiko von Hackerangriffen<br />
minimiert und der Schutz<br />
Ihrer Gesundheitsdaten garantiert.<br />
Für Sie bedeutet das lediglich, dass<br />
sich der Zugangslink zur Software<br />
verändert.<br />
Was ist anders? Eine Übersicht<br />
Statt der bisherigen Listenansicht<br />
zeigt die Startseite eine<br />
Wochenansicht alle Termine der<br />
nächsten sieben Tage auf einen<br />
Blick (s. Grafik S. 15)<br />
Das maßgeblich verbesserte<br />
Oberflächendesign (UI/UX) zieht<br />
sich durch die gesamte Software<br />
und garantiert eine wesentlich<br />
höhere Nutzerfreundlichkeit.<br />
Das ermöglicht Ihnen u. a. ein<br />
leichteres Einstellen sowie<br />
Löschen und Blockieren von<br />
Terminen und Terminserien.<br />
Die verbesserte Filterfunktion<br />
erleichtert die Suche.<br />
In der neuen Version können Sie<br />
auch parallele Termine einfügen.<br />
Das ist beispielsweise nützlich für<br />
Praxen, die Gruppentherapien<br />
anbieten oder mehrere Patienten<br />
zur gleichen Zeit in der Praxis<br />
versorgen.<br />
Neue 116 117-App für Patienten<br />
Mit dem Software-Relaunch gibt es<br />
auch eine neue 116 117-App für Ihre<br />
Patienten. Sie ermöglicht es, Termine<br />
nicht mehr nur in der Webanwendung,<br />
sondern auch direkt in der App<br />
zu buchen. Außerdem bietet die App<br />
sowohl eine deutlich verbesserte<br />
Nutzerfreundlichkeit durch das optimierte<br />
Design der Oberflächen als<br />
auch verbesserte Funktionalitäten.<br />
116 117-Terminservice: Die Nachfrage<br />
steigt kontinuierlich<br />
Immer mehr Patienten nutzen die<br />
Terminservicestelle. Die Nachfrage<br />
nach freien Terminen ist in den ersten<br />
fünf Monaten dieses Jahres im<br />
Vergleich zum Vorjahreszeitraum<br />
um mehr als 30 Prozent gestiegen.<br />
Das bedeutet aber auch: Es wird<br />
immer wichtiger, dass die niedergelassenen<br />
Vertragsärzte und –psychotherapeuten<br />
kontinuierlich freie<br />
Terminkapazitäten melden, damit<br />
die steigende Nachfrage auch bedient<br />
werden kann. Entscheidende<br />
Vorteile für die Niedergelassenen<br />
neben der verbesserten Versorgung<br />
der Patien ten in Westfalen-Lippe:<br />
TSS-Termine sind im Praxisalltag<br />
gut planbar – und sie können extrabudgetär<br />
abgerechnet werden. Hinzu<br />
kommt ein gestaffelter Zuschlag<br />
von bis zu 100 Prozent auf die<br />
Grundpauschale der Fachgruppe.<br />
Eine feste Vorgabe, wie viele Termine<br />
die einzelnen Fachgruppen an<br />
die TSS melden sollen, gibt es nicht;<br />
jedoch eine Verpflichtung, freie<br />
Termine zu melden. Die <strong>KVWL</strong> empfiehlt<br />
deshalb folgendes Vorgehen:<br />
Für Fachärzte: ein Termin pro<br />
Woche.<br />
Für Psychotherapeuten: eine<br />
Terminsprechstunde pro Woche,<br />
darüber hinaus je einen Termin<br />
für akute Fälle und probatorische<br />
Sitzungen.<br />
Die Meldung von freien Terminen<br />
für das Kontingent der TSS ist<br />
kinderleicht über die 116 117-Terminservicesoftware<br />
möglich. Vorteil<br />
hierbei: Die gemeldeten Termine<br />
stehen mit wenigen Klicks für<br />
die Quartalsabrechnung auch<br />
als Excel-Datei zur Verfügung.<br />
vity
früher<br />
Hausarzt-Facharzt-<br />
Vermittlung:<br />
Nutzen Sie auch hier die Möglichkeiten<br />
des 116 117-Terminservice!<br />
Seit dem 1. Januar <strong>2023</strong> wird die<br />
Terminvermittlung durch Haus- und<br />
Kinderärzte und die Terminservicestelle<br />
(TSS) mit Vergütungsanreizen<br />
im Rahmen des GKV-Finanzstabilisierungsgesetzes<br />
(GKV-FinStG)<br />
gefördert.<br />
Die neue 116 117-Terminservicesoftware<br />
greift diese Neuerungen auf.<br />
Hier können Sie nun als Haus- oder<br />
Kinderarzt im Namen Ihrer Patienten<br />
Termine bei fachärztlichen<br />
Praxen buchen. Termine, die Sie als<br />
Facharzt in die Software einstellen,<br />
sind gleichermaßen für Haus- und<br />
Kinderärzte und die Terminservicestelle<br />
sichtbar und buchbar.<br />
Die Vermittlung eines dringenden<br />
Termins wird für Haus – und Fachärzte<br />
durch extrabudgetäre Vergütungsmöglichkeiten<br />
– insbesondere<br />
durch entsprechende extrabudgetäre<br />
Zuschläge – gefördert.<br />
heute<br />
Weitere Informationen zu den verschiedenen<br />
Terminvermittlungs-<br />
Optionen und wie diese abgerechnet<br />
werden, finden Sie unter dem<br />
nebenstehenden QR-Code.<br />
Sie haben Fragen<br />
zur Umstellung auf<br />
die 116 117-Terminservicesoftware?<br />
Antworten erhalten Sie in unserem<br />
Service-Center<br />
Tel.: 0231 / 94 32 10 00<br />
E-Mail: service-center@kvwl.de
E-Rezept – Auftakt für das eGK-Verfahren<br />
6/<strong>2023</strong><br />
Mehrfach angekündigt und<br />
mehrfach verschoben:<br />
Kaum eine andere TI-Anwendung<br />
hat in den zurückliegenden<br />
Monaten für so viel<br />
Aufsehen gesorgt wie das E-Rezept.<br />
Nun hat das Bundesgesundheitsministerium<br />
in seiner kürzlich vorgestellten<br />
Digitalisierungsstrategie<br />
angekündigt, dass E-Rezept zum<br />
1. Januar 2024 verpflichtend bundesweit<br />
einzuführen.<br />
Die <strong>KVWL</strong> hat im vergangenen Jahr<br />
als zuletzt einzige E-Rezept-Rollout-<br />
Region mit Nachdruck gefordert,<br />
dass das E-Rezept über die elektronische<br />
Gesundheitskarte (eGK)<br />
eingelöst werden muss. Mit Erfolg.<br />
Ab Sommer dieses Jahres gibt es<br />
nun die Möglichkeit, E-Rezepte mit<br />
der eGK in der Apotheke einzulösen<br />
– eine sinnvolle Ergänzung für die<br />
beiden offiziellen Übertragungswege<br />
– E-Rezept-App und Patientenausdruck.<br />
Der digitale Abruf via<br />
eGK ist für Patienten barrierearm<br />
und erspart Praxen den Papierausdruck,<br />
der nur noch in Ausnahmefällen<br />
notwendig sein wird.<br />
Das Wichtigste zum E-Rezept<br />
Das E-Rezept komfortabel<br />
signieren<br />
Wie Sie es vom Muster 16 auch<br />
kennen, wird die Verordnung über<br />
das E-Rezept wie gewohnt in der<br />
Verordnungssoftware Ihres Praxisverwaltungssystems<br />
(PVS) erstellt.<br />
Auch hier können Medizinische<br />
Fachangestellte weiterhin E-Rezepte<br />
im PVS vorbereiten. Anstelle des<br />
Ausdrucks auf dem Muster 16 und<br />
einer händischen Unterschrift wird<br />
das E-Rezept vom verordnenden<br />
Arzt oder Psychotherapeuten mit<br />
der qualifizierten elektronischen<br />
Signatur (QES) unterschrieben.<br />
Am besten funktioniert das mit der<br />
Komfortsignatur, mit der Sie über<br />
einen Zeitraum von 24 Stunden<br />
und der einmaligen PIN-Eingabe am<br />
stationären Kartenterminal bis zu<br />
250 Einzelsignaturen freischalten<br />
können. Stellen Sie hierfür sicher,<br />
dass alle verordnenden Ärzte und<br />
Psychotherapeuten über einen aktivierten<br />
Heilberufsausweis (eHBA)<br />
verfügen und Ihr Systemhaus die<br />
Komfortsignatur in Ihrer Praxis<br />
eingerichtet hat.<br />
Alles über das E-Rezept?<br />
Die Digitalisierung des Muster 16<br />
bedeutet jedoch nicht, dass Sie<br />
bei der Umstellung auf das E-<br />
Rezept gänzlich auf das Muster 16<br />
verzichten können. Es bleibt zum<br />
einen das Ersatzverfahren, wenn<br />
es beispielsweise eine Störung im<br />
PVS oder eine Verbindungsstörung<br />
in der TI gibt. Und zum anderen<br />
werden bestimmte Verordnungen,<br />
die in späteren Stufen digitalisiert<br />
werden, weiterhin auf Muster 16<br />
verordnet (zum Beispiel Blutzuckerteststreifen<br />
oder Sprechstundenbedarf).<br />
Die Digitalisierung weiterer<br />
Verordnungstypen, hier sei beispielhaft<br />
das Betäubungsmittelrezept<br />
genannt, erfolgen in weiteren Ausbaustufen.<br />
Die eGK als Übertragungsweg<br />
Der Abruf von E-Rezepten über die<br />
eGK wird ab diesem Sommer als<br />
weiterer offizieller Übertragungsweg<br />
für E-Rezepte etabliert. Dazu<br />
legt der Patient seine eGK in der<br />
Apotheke vor und die Apotheke ruft<br />
mithilfe der eGK das E-Rezept vom<br />
E-Rezept-Fachdienst ab.<br />
16<br />
Sarah Musterfrau<br />
Musterkasse<br />
123456789 A123456789<br />
Wichtig: Die E-Rezepte werden nicht<br />
auf der eGK gespeichert. Die eGK<br />
dient dem Zweck, dass sich der<br />
Patient gegenüber seiner Apotheke<br />
ausweist und die Apotheke durch<br />
Stecken der eGK dazu berechtigt,<br />
die E-Rezepte vom Fachdienst abzurufen.<br />
Es ist daher auch nicht not-
wendig, dass die eGK bei einer Rezeptausstellung<br />
in der Praxis in das<br />
Kartenlesegerät eingesteckt werden<br />
muss. Sobald der Abruf über die<br />
eGK flächendeckend verfügbar ist,<br />
informieren wir Sie.<br />
Das E-Rezept jetzt nutzen<br />
Im vergangenen Jahr haben rund<br />
250 engagierte Praxen in Westfalen-Lippe<br />
das E-Rezept getestet und<br />
ihre Erfahrungen an die <strong>KVWL</strong>, den<br />
Apothekerverband Westfalen-Lippe,<br />
die Systemhäuser und die gematik<br />
zurückgemeldet, sodass die Funktionalität<br />
in vielen Systemen verbessert<br />
werden konnte. Schon jetzt<br />
kann das E-Rezept in den Praxen genutzt<br />
werden. Alle Apotheken sind<br />
ebenfalls in der Lage, E-Rezepte zu<br />
verarbeiten.<br />
Wir empfehlen Ihnen, die Übergangszeit<br />
bis zum 1. Januar 2024<br />
und die ruhigen Wochen während<br />
der Sommerferien zu nutzen, sich<br />
mit dem E-Rezept und den dadurch<br />
entstehenden Veränderungen in den<br />
<strong>praxis</strong><strong>intern</strong>en Prozessen vertraut<br />
zu machen. Das Gute ist: Sie müssen<br />
das E-Rezept nicht direkt in die<br />
Regelversorgung einführen. Starten<br />
Sie zunächst mit einem Test-E-<br />
Rezept (TK Mustermann, mehr dazu<br />
auf unserer Webseite). In der Verordnungssoftware<br />
können Sie<br />
selbst wählen, ob das E-Rezept für<br />
alle Patienten voreingestellt werden<br />
soll oder ob in der Übergangszeit<br />
bei jedem Patienten individuell entschieden<br />
werden soll, ob die Verordnung<br />
als E-Rezept oder als Muster 16<br />
ausgestellt wird. So kann die schrittweise<br />
Einführung des E-Rezepts<br />
in der Praxis gelingen.<br />
Alle wichtigen<br />
Informationen<br />
zum E-Rezept finden<br />
Sie auf unserer <strong>KVWL</strong>-<br />
Themenseite:<br />
https://www.kvwl.de/<br />
themen-a-z/erezept<br />
Sie möchten das E-Rezept<br />
in Ihrer Praxis einführen<br />
und haben Fragen zur<br />
Umsetzung und zu den<br />
Prozessen?<br />
Schreiben Sie uns gerne<br />
an eRezept@kvwl.de.<br />
6/<strong>2023</strong><br />
17
Neues Online-Portal beschleunigt Terminvergabe<br />
in neurologischen Praxen<br />
Über NeurologiePort.de stellt ein Ärzte-Netzwerk in der Region Soest-Menden-<br />
Unna-Dortmund frei gewordene Terminkontingente bereit<br />
6/<strong>2023</strong><br />
18<br />
Patienten, die einen Termin<br />
bei einem Neurologen suchen,<br />
brauchen vor allem<br />
eines: Geduld. Denn aufgrund<br />
einer ungebrochen hohen<br />
Auslastung bestehen oft lange<br />
Wartezeiten. Eine Situation, mit<br />
der nicht nur Betroffene, sondern<br />
auch viele Fachärzte unzufrieden<br />
sind. „Vor allem Patienten mit akuten<br />
neurologischen Erkrankungen<br />
können derzeit häufig nicht zeitnah<br />
diagnostiziert und therapiert werden“,<br />
bringt es Dr. Martin Bauersachs<br />
auf den Punkt. Auf der Suche<br />
nach einer Lösung hat sich der Neurologe<br />
aus Dortmund gemeinsam<br />
mit Kollegen aus der Region Soest-<br />
Menden-Unna-Dortmund zu einem<br />
Netzwerk zusammengeschlossen.<br />
Unterstützt durch den Landesverband<br />
Westfalen-Lippe des Berufsverbandes<br />
Deutscher Nervenärzte, die<br />
Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe<br />
und das Land Nordrhein-<br />
Westfalen, haben sie Mitte 2022<br />
NeurologiePort.de ins Leben gerufen<br />
– ein Online-Portal, in dem die<br />
Netzwerk-Teilnehmer frei gewordene<br />
Behandlungstermine zur Verfügung<br />
stellen, auf die dann Hausärzte und<br />
Patienten zugreifen können.<br />
Einfacher Ablauf<br />
Um diese Möglichkeit nutzen zu<br />
können, müssen sich interessierte<br />
Hausärzte in einem ersten Schritt<br />
einmalig kostenlos auf dem Portal<br />
registrieren. Sobald dann ein Patient<br />
mit akuten neurologischen<br />
Beschwerden vorstellig wird, stellt<br />
ihm der Hausarzt eine Überweisung<br />
zum Neurologen aus und füllt auf<br />
NeurologiePort.de einen kurzen<br />
Arztfragebogen mit Angaben zu<br />
Verdachtsdiagnose und Dringlichkeit<br />
aus. Gleichzeitig hinterlässt er<br />
auch die E-Mail-Adresse des Patienten.<br />
Sind diese Angaben gemacht,<br />
erhält der Hausarzt direkt eine Terminvorschlagsliste,<br />
aus der er<br />
in einem zweiten Schritt gemeinsam<br />
mit seinem Patienten einen<br />
Termin auswählt und diesen somit<br />
reserviert.
Mit NeurologiePort.de erhöhen wir die<br />
Chance, ein Fortschreiten der Erkrankung<br />
zu stoppen und schwer wiegende Folge- und<br />
Kollateral schäden zu ver hindern, auf jeden<br />
Fall aber deutlich zu minimieren.<br />
Dr. med. Martin Bauersachs, Neurologe<br />
Medizinische Dringlichkeit<br />
entscheidet<br />
„Das Besondere an diesem Terminvergabesystem<br />
ist die Art der<br />
Disposition. Während andere Systeme<br />
die Patienten in der Regel<br />
nicht nach medizinischen Kriterien<br />
priorisieren, werden die Termine bei<br />
NeurologiePort.de ausschließlich<br />
nach der Akuität vergeben, die der<br />
Hausarzt zuvor in seinem Fragebogen<br />
skizziert hat“, erklärt Dr. Bauersachs<br />
den innovativen Ansatz.<br />
Um den Termin final zu buchen,<br />
erhält der Patient zunächst eine<br />
Registrierungs-E-Mail und hat dann<br />
24 Stunden Zeit für seine Bestätigung.<br />
Anschließend erhält er<br />
einen Zahlencode, mit dem er sich<br />
in dem Portal einloggen und dort,<br />
aus Datenschutzgründen anonymisiert,<br />
einen Fragebogen zu seinen<br />
Symptomen ausfüllen kann. Ein<br />
intelligenter Algorithmus bewertet<br />
die Antworten und ermittelt daraus<br />
einen sogenannten Neuroscore,<br />
der dem behandelnden Neurologen<br />
als Vorbereitung für das erste Patientengespräch<br />
dient. Damit führt<br />
dieser Workflow einerseits zu einer<br />
schnelleren Behandlung, andererseits<br />
entlastet er auch die Medizini-<br />
schen Fachangestellten – sowohl in<br />
den Hausarzt- als auch in den neurologischen<br />
Praxen; eine Win-Win-<br />
Situation für alle Beteiligten.<br />
Vielversprechender Start<br />
Nach knapp einem Jahr zieht Dr.<br />
Bauersachs eine positive Zwischenbilanz.<br />
„NeurologiePort.de ermöglicht<br />
schon heute mehr Patienten<br />
mit akuten neurologischen Beschwerden<br />
eine zeitnahe Behandlung.<br />
Damit erhöhen wir die Chance,<br />
ein Fortschreiten der Erkrankung zu<br />
stoppen und schwerwiegende Folgeund<br />
Kollateralschäden zu verhindern,<br />
auf jeden Fall aber deutlich zu<br />
minimieren.“ Damit in Zukunft noch<br />
mehr Menschen von den Vorteilen<br />
der Plattform profitieren können,<br />
wünscht sich der engagierte Neurologe,<br />
dass sich weitere Fach- und<br />
Hausärzte dem Netzwerk anschließen<br />
– zunächst aus dem Bereich<br />
Westfalen-Lippe, perspektivisch<br />
auch landes- und sogar bundesweit.<br />
ClR<br />
Mehr Infos unter<br />
www.neurologieport.de<br />
Auf einen Blick<br />
Abhängig von der<br />
Dringlichkeit der neurologischen<br />
Symptome<br />
erhält der Hausarzt<br />
Terminvorschläge bei<br />
Neurologen über Neurologieport.de<br />
Hausärzten wird die<br />
Terminvermittlung<br />
neuer Patienten beim<br />
Facharzt mit 15 Euro<br />
vergütet.<br />
Neue Patienten berichten<br />
mittels eines Fragebogens<br />
über die neurologischen<br />
Beschwerden<br />
– Neurologieport.de<br />
berechnet den Neuroscore<br />
und sorgt für<br />
eine Vorab-Information<br />
beim Neurologen.<br />
6/<strong>2023</strong><br />
19
Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />
Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />
Die <strong>KVWL</strong> hat nach § 105 Abs. 1 Satz 1 SGB V „alle geeigneten finanziellen und sonstigen Maßnahmen<br />
zu ergreifen, um die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung zu gewährleisten, zu verbessern<br />
und zu fördern“. Besteht dringender Versorgungsbedarf für einen Standort, einen Planungsbereich<br />
oder einen Teil eines Planungsbereichs, so ist dieser in einem Förderverzeichnis auszuweisen.<br />
Anträge auf Fördermaßnahmen der <strong>KVWL</strong> können für die Übernahme eines Versorgungsauftrages in folgenden<br />
Gebieten gestellt werden:<br />
6/<strong>2023</strong><br />
20<br />
Fachgruppe<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Kreis / Stadt / Gemeinde / Stadtteil / Ortsteil<br />
Ahlen neu<br />
Altena neu<br />
Augustdorf<br />
Bad Berleburg<br />
Bad Salzuflen<br />
Bad Wünnenberg neu<br />
Barntrup<br />
Bocholt neu<br />
Brilon<br />
Burbach<br />
Dörentrup neu<br />
Ennepetal<br />
Ennigerloh<br />
Erndtebrück<br />
Erwitte<br />
Gescher neu<br />
Gevelsberg<br />
Gütersloh<br />
Herford<br />
Herscheid<br />
Herzebrock-Clarholz<br />
Horn-Bad Meinberg<br />
Iserlohn neu<br />
Kalletal<br />
Kierspe<br />
Lage<br />
Langenberg<br />
Lemgo<br />
Löhne<br />
Lüdenscheid<br />
Lügde neu
Fachgruppe<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Hausärzte<br />
Augenärzte<br />
Augenärzte<br />
Psychiater<br />
Methadonsubstitution<br />
(Behandlung von mind. 50 Patienten<br />
im Rahmen der suchtmedizinischen<br />
Grundversorgung)<br />
Methadonsubstitution<br />
(Versorgung von 120 Patienten in der<br />
Methadon-substitution)<br />
Kreis / Stadt / Gemeinde / Stadtteil / Ortsteil<br />
Marienmünster<br />
Meinerzhagen<br />
Menden<br />
Nachrodt-Wiblingwerde<br />
Neuenrade<br />
Oelde<br />
Paderborn (nur der Stadtteil Schloß Neuhaus)<br />
Petershagen<br />
Plettenberg<br />
Porta Westfalica<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
Rödinghausen<br />
Schieder-Schwalenberg<br />
Spenge neu<br />
Verl<br />
Versmold<br />
Wadersloh<br />
Waltrop<br />
Werdohl<br />
Bad Berleburg<br />
Marsberg<br />
Bestwig, Brilon, Eslohe, Hallenberg, Medebach,<br />
Meschede, Olsberg, Schmallenberg, Winterberg<br />
Kreis Olpe<br />
Paderborn<br />
(Stand: 6. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>)<br />
6/<strong>2023</strong><br />
Gefördert wird die Übernahme eines vollen oder teilzeitigen Versorgungsauftrages in Form einer Zulassung<br />
oder Anstellung oder auch die Einrichtung einer Zweig<strong>praxis</strong>. Gefördert werden kann zum Beispiel durch ein<br />
Praxisdarlehen, durch eine Umsatzgarantie oder durch Kostenzuschüsse. Die möglichen Fördermaßnahmen<br />
sind in der Sicherstellungsrichtlinie der <strong>KVWL</strong> vom 01.01.2021 aufgeführt.<br />
Der Vorstand gewährt die Förderung auf Antrag als Einzelfallentscheidung.<br />
Den aktuellsten Stand des <strong>KVWL</strong>-Förderverzeichnisses sowie eine Übersichtskarte der förderfähigen Städte<br />
und Gemeinden finden Sie unter www.kvwl.de.<br />
21<br />
Interessierte Ärztinnen und Ärzte wenden sich bitte an:<br />
<strong>KVWL</strong> – Team Nachwuchsförderung und Fördermaßnahmen<br />
Niklas Gericke Tel.: 0231 / 94 32 13 06<br />
Kristina Siebald Tel.: 0231 / 94 32 38 12<br />
E-Mail: <strong>praxis</strong>start@kvwl.de
Regional. Fachlich. Einfach.<br />
Auf der KVbörse finden Sie die passenden Mitarbeitenden, die Ihr Praxisteam vervollständigen.<br />
Veröffentlichen Sie Ihre Angebote für Mediziner:innen oder Medizinische Fachangestellte auf<br />
unserer Plattform. Wir begleiten Sie außerdem mit Informationen und den direkten Ansprechpartner:innen<br />
bei Ihrer Praxisabgabe.<br />
Melden Sie sich an und finden Sie Ihr Praxisteam mit Ihrer Börse für NRW.<br />
www.kvboerse.de<br />
oder QR Code<br />
scannen
Amtliche Bekanntmachungen<br />
Ausschreibung von Vertragsarzt- und<br />
Psychotherapeutensitzen in Westfalen-Lippe<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
Im Auftrag der jetzigen Praxisinhaber bzw. deren Erben<br />
schreibt die <strong>KVWL</strong> die abzugebenden Arzt- und<br />
Psychotherapeuten-Praxen in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen<br />
zur Übernahme durch Nachfolger aus<br />
(§ 103 Abs. 4 SGB V).<br />
Bewerbungen auf einen Vertragsarztsitz können von<br />
mehreren Personen mit der Zielrichtung der Übernahme<br />
von Teilversorgungsaufträgen abgegeben werden.<br />
Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass ein Bewerber das<br />
Ziel der Übernahme eines Teilversorgungsauftrages hat<br />
und auf den resultierenden Teilversorgungsauftrag einen<br />
Arzt/Therapeuten anstellt.<br />
Die Bemerkungen zur Fortführung der Berufsausübungsgemeinschaft<br />
sind Angaben des verbleibenden<br />
Praxispartners, um deren Beachtung gebeten wird. Dies<br />
schließt Bewerbungen mit einer davon abweichenden<br />
Zielsetzung jedoch nicht aus.<br />
Im Rahmen der Bewerbung auf einen Vertragsarztsitz<br />
kann auch eine Anstellung eines Arztes/Therapeuten<br />
angestrebt werden. Bewerbungen können an die KV<br />
Westfalen-Lippe, Stichwort „Ausschreibung“, Robert-<br />
Schimrigk-Straße 4 – 6, 44141 Dortmund, gerichtet werden.<br />
Bitte geben Sie die Kennzahl aus der linken Spalte<br />
der Ausschreibungen an.<br />
Die Frist für den Eingang der Bewerbungen ist der<br />
20.07.<strong>2023</strong> (Eingang KV). Ein Online-Formular zur<br />
Bewerbung können Sie unter www.kvwl.de aufrufen<br />
unter Mitglieder/Niederlassung/Niederlassungssuche/<br />
Ausgeschriebene Sitze. Wir leiten die Bewerbungen an<br />
den Praxisinhaber weiter. Wir bitten um Verständnis, dass<br />
wir aus datenschutzrechtlichen Gründen keine näheren<br />
Angaben zu den Praxen machen können.<br />
Ende der Bewerberfrist: 20.07.<strong>2023</strong><br />
Wichtiger Hinweis für die Bewerbung auf einen Viertel-Versorgungsauftrag:<br />
Auf einen ausgeschriebenen Versorgungsauftrag mit dem Faktor 0,25 können sich bewerben:<br />
6/<strong>2023</strong><br />
ein Vertragsarzt/Psychotherapeut, welcher bereits mit dem Faktor 0,5 oder 0,75 zugelassen<br />
ist, zum Zwecke der Erhöhung des Versorgungsauftrages<br />
ein Vertragsarzt/Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Anstellung eines Arztes<br />
mit dem Faktor 0,25<br />
ein Vertragsarzt/Psychotherapeut oder ein MVZ zum Zwecke der Erhöhung des Beschäftigungsumfanges<br />
eines bereits angestellten Arztes<br />
23<br />
Es ist nicht möglich, eine Zulassung mit einem Viertel-Versorgungsauftrag zu beantragen.<br />
Entsprechende Ausschreibungen sind rot markiert.
6/<strong>2023</strong><br />
24<br />
Hausärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Mittelbereiche - MB -)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
m8133 MB Castrop-Rauxel 1 nach Vereinbarung<br />
m8337<br />
MB Castrop-Rauxel<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m8411 MB Castrop-Rauxel 1 nach Vereinbarung<br />
m8681 MB Coesfeld 1 4/23<br />
m8682 MB Coesfeld 1 1/24<br />
m8685<br />
MB Coesfeld<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 4/23<br />
a7407 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />
m7944 MB Münster 1 sofort<br />
m8135 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />
m8233 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />
m8335 MB Münster 0,5 nach Vereinbarung<br />
m8428 MB Münster 0,5 nach Vereinbarung<br />
m8634 MB Münster 0,5 sofort<br />
m8636 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />
m8680 MB Münster 0,25 1/24<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
d8708<br />
d8710<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Augenarztpraxen<br />
Krfr. Stadt Bielefeld<br />
(Gründung eines MVZ geplant)<br />
Krfr. Stadt Bielefeld<br />
(Gründung eines MVZ geplant)<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
0,75 3/23<br />
0,75 3/23<br />
a8661 Krfr. Stadt Dortmund 0,5 sofort<br />
a8662 Krfr. Stadt Dortmund 0,5 1/24<br />
a8663<br />
a8664<br />
a8665<br />
a8666<br />
a8667<br />
b8620<br />
Krfr. Stadt Dortmund<br />
(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Krfr. Stadt Dortmund<br />
(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Krfr. Stadt Dortmund<br />
(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Krfr. Stadt Dortmund<br />
(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Krfr. Stadt Dortmund<br />
(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Ennepe-Ruhr-Kreis<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,75 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,75 nach Vereinbarung<br />
1 sofort<br />
d8179 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />
d8707<br />
Kreis Gütersloh<br />
(Gründung eines MVZ geplant)<br />
1 3/23
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
d8709<br />
a8668<br />
m8066<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Kreis Gütersloh<br />
(Gründung eines MVZ geplant)<br />
Kreis Unna<br />
(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Chirurgische / Orthopädische Praxen<br />
Chirurgie<br />
Kreis Borken<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
1 3/23<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
b8495 Ennepe-Ruhr-Kreis 0,5 nach Vereinbarung<br />
m8247<br />
m8687<br />
Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />
(Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant)<br />
krfr. Stadt Gelsenkirchen Schwerpunkt Unfallchirurgie<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
d8350 Kreis Höxter 1 nach Vereinbarung<br />
d8183 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />
m8657 krfr. Stadt Münster 1 nach Vereinbarung<br />
m8686<br />
krfr. Stadt Münster<br />
(neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum)<br />
0,25 1/24<br />
d8711 Kreis Paderborn 1 sofort<br />
m8688<br />
d8561<br />
Orthopädie<br />
Kreis Coesfeld<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Kreis Gütersloh<br />
(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Frauenarztpraxen<br />
1 1/24<br />
1 2/24<br />
d7693 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />
d8181 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />
d8591 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />
d8714<br />
Krfr. Stadt Bielefeld<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
d8719 Krfr. Stadt Bielefeld 1 sofort<br />
b5056 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />
m8581 Kreis Borken 1 3/23<br />
m8693 Kreis Borken 0,5 sofort<br />
a7928 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
a8269 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />
a8546 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />
a8669<br />
Krfr. Stadt Dortmund<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
b3813 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 sofort<br />
b8757 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
m8251 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 sofort<br />
d5761 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />
d7840<br />
Kreis Gütersloh<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
6/<strong>2023</strong><br />
25
6/<strong>2023</strong><br />
26<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
b8400 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />
a8608 Hochsauerlandkreis 1 1/24<br />
a8670 Hochsauerlandkreis 0,5 nach Vereinbarung<br />
d8505 Kreis Höxter 1 nach Vereinbarung<br />
d8725<br />
Kreis Lippe<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 1/24<br />
b8577 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
m8690<br />
d8715<br />
Krfr. Stadt Münster<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Kreis Paderborn<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 1/24<br />
0,5 1/24<br />
m8142 Kreis Recklinghausen 1 sofort<br />
m8169 Kreis Recklinghausen 1 3/23<br />
m8163<br />
Kreis Steinfurt<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
m8435 Kreis Steinfurt 1 nach Vereinbarung<br />
m8631<br />
Kreis Steinfurt<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
m8689 Kreis Steinfurt 0,25 4/23<br />
m8691 Kreis Steinfurt 1 1/24<br />
m8692<br />
Kreis Steinfurt<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
a8671 Kreis Unna 1 2/24<br />
a8672<br />
Kreis Unna<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Hautarztpraxen<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
a8610 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />
d8713 Kreis Lippe 1 3/23<br />
m8694<br />
Krfr. Stadt Münster<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 1/24<br />
b8396 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 nach Vereinbarung<br />
m8580 Kreis Steinfurt 0,5 nach Vereinbarung<br />
d8726<br />
HNO-Praxen<br />
Krfr. Stadt Bielefeld<br />
(neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum)<br />
0,5 4/23<br />
b8419 Krfr. Stadt Bochum 1 sofort<br />
a8673 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />
m8170 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 1 nach Vereinbarung<br />
d8239 Kreis Gütersloh 0,5 nach Vereinbarung<br />
d8712 Kreis Gütersloh 0,5 1/24<br />
b8660 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />
b8196 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
d8351 Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />
d7244 Kreis Paderborn 1 nach Vereinbarung
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
d8723<br />
d8727<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Kreis Paderborn<br />
(neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum)<br />
Kreis Paderborn<br />
(neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum)<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
0,5 sofort<br />
0,5 sofort<br />
a8674 Kreis Soest 1 sofort<br />
Kinder- und Jugendmedizinpraxen<br />
m7727 Kreis Borken 1 sofort<br />
m7965 Kreis Borken 0,5 sofort<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
m8253 Krfr. Stadt Gelsenkirchen 0,5 nach Vereinbarung<br />
d8718 Kreis Gütersloh 1 1/24<br />
a8452 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />
a8675 Hochsauerlandkreis 1 4/23<br />
m8605 Kreis Recklinghausen 1 nach Vereinbarung<br />
Nervenarztpraxen<br />
a8612 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />
d4887 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />
d8510 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />
m8696 Kreis Recklinghausen 0,5 nach Vereinbarung<br />
m8695<br />
d8716<br />
Kreis Warendorf<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Urologie<br />
Krfr. Stadt Bielefeld<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
0,25 4/23<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m8697 Krfr. Stadt Bottrop 0,25 3/23<br />
a8643<br />
Hochsauerlandkreis<br />
(neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
1 1/24<br />
b8658 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />
d8006 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />
m8698 Kreis Recklinghausen 0,5 nach Vereinbarung<br />
b7938 Kreis Siegen-Wittgenstein 1 sofort<br />
m8699<br />
m8700<br />
Kreis Warendorf<br />
(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Kreis Warendorf<br />
(neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft)<br />
Psychotherapeutenpraxen *<br />
Ärztliche Psychotherapie<br />
0,25 1/24<br />
0,25 1/24<br />
a/p2256 MB Arnsberg (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2395 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2392 Kreis Recklinghausen (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2123 Kreis Siegen-Wittgenstein (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2329 Kreis Warendorf (VT & TP) 0,5 sofort<br />
m/p2396 Kreis Warendorf (TP) 0,5 sofort<br />
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie<br />
d/p1985 Kreis Herford (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
6/<strong>2023</strong><br />
27
6/<strong>2023</strong><br />
28<br />
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
d/p1986 Kreis Herford (VT, TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2346<br />
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie<br />
Krfr. Stadt Dortmund (TP)<br />
(Nachfolger muss über Richtlinienverfahren TP verfügen)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2363 Kreis Herford (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2384<br />
Kreis Minden-Lübbecke (TP)<br />
(qualitätsbezogener Sonderbedarf)<br />
0,5 4/23<br />
b/p2040 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2341<br />
Kreis Steinfurt (VT)<br />
(lokaler Sonderbedarf)<br />
Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren VT<br />
0,5 4/23<br />
a/p2377 MB Sundern (VT) 0,5 sofort<br />
Psychologische Psychotherapie<br />
d/p2106 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2358<br />
Krfr. Stadt Bielefeld (TP & APT)<br />
Nachfolger muss auch über Richtlinienverfahren AP verfügen<br />
0,5 3/23<br />
d/p2387 Krfr.Stadt Bielefeld (VT) 0,25 nach Vereinbarung<br />
b/p2319 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2335 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2336 Krfr. Stadt Bochum (VT) 0,5 sofort<br />
m/p2210 Kreis Borken (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2398<br />
Kreis Borken (VT)<br />
(lokaler Sonderbedarf)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
a/p1976 MB Brilon (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2287<br />
MB Brilon (TP)<br />
(qualitätsbezogener Sonderbedarf)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p1673 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2198<br />
Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT)<br />
(qualitätsbezogener Sonderbedarf)<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2260 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP & APT) 0,5 sofort<br />
b/p2293 Ennepe-Ruhr-Kreis (VT) 1 sofort<br />
b/p2257 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2354 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
b/p2356 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2295 Kreis Höxter (VT) 0,5 1/24<br />
b/p2337 Märkischer Kreis (TP & APT) 1 nach Vereinbarung<br />
d/p2022 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2389 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2366 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m/p2394 Krfr. Stadt Münster (VT) 1 nach Vereinbarung<br />
b/p2258 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
d/p2299<br />
Kreis Paderborn (TP)<br />
(qualitätsbezogener Sonderbedarf)<br />
0,5 sofort
Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />
Kennzahl<br />
d/p2300<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Kreis Paderborn (TP & APT)<br />
(qualitätsbezogener Sonderbedarf)<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
0,5 sofort<br />
m/p2163 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 sofort<br />
m/p2278 Kreis Recklinghausen (VT) 1 1/25<br />
m/p2343 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 sofort<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
m/p2372 Kreis Steinfurt (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2315 MB Sundern (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />
a/p2379<br />
Kreis Unna (VT)<br />
(lokaler Sonderbedarf)<br />
Nachfolger muss über Richtlinienverfahren VT verfügen<br />
* In Klammern ist die ausgeübte Therapieform des Praxisinhabers<br />
(VT = Verhaltenstherapie; TP = tiefenpsychologisch fundierte<br />
Psychotherapie; APT = analytische Psychotherapie; ST = Systemische<br />
Therapie) angegeben. Bei einem eventuell stattfindenden<br />
Auswahlverfahren berücksichtigt der Zulassungsausschuss<br />
u. a. die bislang angebotene Therapieform.<br />
0,5 nach Vereinbarung<br />
Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />
Kennzahl<br />
a8548<br />
a8677<br />
a8678<br />
d8717<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Anästhesiologische Praxen<br />
ROR Arnsberg (Hochsauerlandkreis)<br />
- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Arnsberg (Kreis Soest)<br />
- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Arnsberg (Kreis Soest)<br />
- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
ROR Bielefeld (Kreis Gütersloh)<br />
- neuer Partner für Berufs ausübungsgemeinschaft -<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 1/24<br />
a8679 ROR Dortmund (Kreis Unna) 0,5 3/23<br />
a8360<br />
Fachärztlich <strong>intern</strong>istische Praxen<br />
ROR Arnsberg (Hochsauerlandkreis)<br />
Schwerpunkt Rheumatologie<br />
- neuer Partner für überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 sofort<br />
a8676 ROR Arnsberg (Hochsauerlandkreis) 1 4/23<br />
d8656<br />
b7556<br />
a7240<br />
a8458<br />
ROR Bielefeld (krfr. Stadt Bielefeld)<br />
Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
ROR Bochum/ Hagen (krfr. Stadt Hagen)<br />
- neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
ROR Dortmund (krfr. Stadt Dortmund)<br />
Schwerpunkt Rheumatologie<br />
- neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum -<br />
ROR Dortmund (Kreis Unna)<br />
- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft-<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
6/<strong>2023</strong><br />
29
6/<strong>2023</strong><br />
30<br />
Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />
Kennzahl<br />
Gesonderte fachärztliche Versorgung<br />
(Planungsbereich = Westfalen-Lippe)<br />
Kennzahl<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Vertragsarztpraxen<br />
Neurochirurgie<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
a8543 ROR Dortmund (Kreis Unna) 1 3/24<br />
m8571<br />
m8701<br />
m8655<br />
m8702<br />
ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />
- neuer Partner für Berufsausübunsgemeinschaft)<br />
ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />
Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
- neuer Partner für Berufsausübungsgemeischaft<br />
ROR Münster (krfr. Stadt Münster)<br />
Schwerpunkt Rheumatologie<br />
ROR Münster (Kreis Warendorf)<br />
Schwerpunkt Gastroenterologie<br />
0,5 sofort<br />
1 2/24<br />
Faktor<br />
Versorgungsauftrag<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
1 nach Vereinbarung<br />
0,5 1/24<br />
d8724 ROR Paderborn (Kreis Höxter) 1 nach Vereinbarung<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrische Praxen<br />
m7390 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 sofort<br />
m8258 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 nach Vereinbarung<br />
m8490 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />
m8516 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />
m8703 ROR Emscher-Lippe (Krfr. Gelsenkirchen) 1 nach Vereinbarung<br />
m8101<br />
ROR Münster (Kreis Warendorf)<br />
- neuer Partner für Berufsausübungsgemeinschaft -<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m8544 ROR Münster (krfr. Stadt Münster) 1 nach Vereinbarung<br />
m8704 ROR Münster (Kreis Warendorf) 1 1/24<br />
d8720<br />
d8722<br />
d8721<br />
Radiologische Praxen<br />
ROR Bielefeld (krfr. Stadt Bielefeld)<br />
(neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum)<br />
ROR Bielefeld (krfr. Stadt Bielefeld)<br />
(neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum)<br />
ROR Bielefeld (Kreis Herford)<br />
(neuer Partner für Medizinisches Versorgungszentrum)<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
1 nach Vereinbarung<br />
m8706 ROR Münster (Kreis Borken) 1 nach Vereinbarung<br />
Abgabezeitraum<br />
Quartal:<br />
m8705 Westfalen-Lippe (ROR Münster) 1 nach Vereinbarung<br />
Ihre Ansprechpartner: Team Praxisberatung;<br />
Tel.: 0231 / 94 32 94 00; Fax: 0231 / 9 43 28 30 31; E-Mail: Praxisberatung@kvwl.de
Impressum<br />
Herausgeberin<br />
Kassenärztliche Vereinigung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Robert-Schimrigk-Straße 4 — 6<br />
44141 Dortmund<br />
Tel. 0231 / 94 32 0<br />
Redaktionsausschuss<br />
Dr. med. Dirk Spelmeyer (verantw.)<br />
Dr. med. Volker Schrage<br />
Thomas Müller<br />
Redaktion<br />
Kassenärztliche Vereinigung<br />
Westfalen-Lippe<br />
Stabsbereich Kommunikation<br />
Dr. Anja Kleine-Wilde<br />
Michael Hedergott (vity)<br />
Martin Steinberg (-ms)<br />
Claudia Rembecki (ClR)<br />
E-Mail: redaktion@kvwl.de<br />
Druck<br />
Bonifatius GmbH<br />
Karl-Schurz-Straße 26, 33100 Paderborn<br />
Bildnachweis<br />
Titelseite © <strong>KVWL</strong> /<br />
Seite 2 © <strong>KVWL</strong> /<br />
Seite 3 © Lars David Neill /<br />
Seite 5 © AdobeStock_Diego + AdobeStock_kolonko /<br />
Seite 6 © <strong>KVWL</strong> /<br />
Seite 7 und 8 © Lars David Neill /<br />
Seite 12 und 13 © <strong>KVWL</strong> /<br />
Seite 14 und 15 © KBV /<br />
Seite 19 © <strong>KVWL</strong> und AdobeStock_Julien Eichinger<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
6/<strong>2023</strong><br />
31<br />
Layout<br />
Stephanie Schneider
Das Service-Center der<br />
Informationen<br />
aus einer Hand<br />
Service-Center<br />
0231 / 94 32 10 00<br />
Die Service-Hotline der <strong>KVWL</strong> ist Ihr direkter<br />
Draht zu allen Fragen rund um die vertragsärztliche<br />
und psychotherapeutische Tätigkeit.<br />
Schnell, verlässlich, kompetent.
Praxisinformationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe Ausgabe 06 | <strong>2023</strong><br />
VERTRÄGE<br />
2 Kurz vor Redaktionsschluss: Neuer Palliativvertrag<br />
in Westfalen-Lippe ab dem 1. Juli <strong>2023</strong><br />
2 Vertrag Hallo Baby: Beratungsgespräch im dritten<br />
Trimenon verlängert<br />
ABRECHNUNG<br />
3 Diverse Beschlüsse zum EBM mit Wirkung zum<br />
1. April und 1. Juli <strong>2023</strong><br />
3 Screening auf Hepatitis B und C als Bestandteil<br />
der Gesundheitsuntersuchung<br />
4 Symbolnummern für COVID-19-Schutzimpfungen<br />
jetzt komplett<br />
6 Erläuterungen zur Abrechnung der GOP 01480<br />
EBM<br />
6 Krankenhausbegleitung - Vergütung einer<br />
Zwei-Jahres-Bescheinigung: neue GOP ab 1. Juli<br />
<strong>2023</strong><br />
7 Kryokonservierung von Ovarialgewebe:<br />
Neue Leistungen ab 1. Juli <strong>2023</strong><br />
VERORDNUNG<br />
8 Informationen zu Änderungen der Richtlinien<br />
des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
FORUM<br />
11 Notfalldienstplan 2024:<br />
Urlaubs- und Sperrzeiten melden<br />
12 Moderationsausbildung im Projekt<br />
Interprofessionelle Qualitätszirkel Frühe Hilfen<br />
(IQZ)<br />
14 Die Kunst der fürsorglichen Begleitung<br />
Der CIRS NRW-Bericht des 1. Quartals <strong>2023</strong><br />
16 Apropos Emotionen …<br />
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
18 Fortbildungsangebote der Akademie für medizinische<br />
Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />
22 Workshop- und Seminarangebote der <strong>KVWL</strong><br />
Consult GmbH
VERTRÄGE<br />
Kurz vor Redaktionsschluss:<br />
Neuer Palliativvertrag in Westfalen-Lippe ab dem 1. Juli <strong>2023</strong><br />
Die <strong>KVWL</strong> konnte gemeinsam mit<br />
dem Berufsverband der Palliativmediziner<br />
in Westfalen-Lippe e.V.<br />
nach intensiven Verhandlungen mit<br />
allen Krankenkassen zum 1. Juli<br />
<strong>2023</strong> einen neuen Vertrag zur allgemeinen<br />
und spezialisierten ambulanten<br />
palliativmedizinischen und<br />
palliativpflegerischen Versorgung<br />
von unheilbar erkrankten Patienten<br />
in Westfalen-Lippe gemäß § 140a<br />
SGB V in Verbindung mit § 132d Abs.<br />
3 SGB V abschließen.<br />
Anlass war der jetzt gesetzlich zu<br />
berücksichtigende Bundesrahmenvertrag<br />
nach § 132d Abs. 1 Satz 1<br />
SGB V zur SAPV. Vor diesem Hintergrund<br />
musste der bisherige westfälisch-lippische<br />
Palliativvertrag<br />
inhaltlich angepasst und vor allem<br />
zukunftsfest gemacht werden.<br />
Über die Einzelheiten und Details<br />
des Vertrages wurden bereits sämtliche<br />
der über 4.500 teilnehmenden<br />
koordinierenden Haus- und<br />
Fachärzte und die 38 palliativmedizinischen<br />
Konsiliardienste (PKD) bilateral<br />
und ausführlich informiert.<br />
Die Vergütungsanlagen für die koordinierenden<br />
Haus- und Fachärzte<br />
und für die PKD haben neben Leistungsanpassungen<br />
und -ausweitungen<br />
auch Honoraranpassungen<br />
erfahren und damit verbesserte<br />
Rahmenbedingungen für die Fortführung<br />
der erfolgreichen Palliativversorgung<br />
in Westfalen-Lippe<br />
erhalten.<br />
Die Vertragspartner werten den ab<br />
dem 1. Juli <strong>2023</strong> gültigen Vertrag<br />
als einen weiteren erfolgreichen<br />
Schritt den bisher bestehenden<br />
Palliativvertrag und die daraus<br />
etablierten Strukturen in Westfalen-Lippe<br />
so zu positionieren, dass<br />
sie auch langfristig Bestand haben<br />
werden.<br />
Der Vertrag gilt – wie bisher –<br />
kassenartenübergreifend.<br />
Weitere Details und Informationen<br />
zum neuen Palliativvertrag und die<br />
Liste der vertragsbeteiligten Krankenkassen<br />
finden Sie hier:<br />
In der nächsten Ausgabe von<br />
<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> werden wir ausführlich<br />
über den neuen Palliativvertrag<br />
berichten.<br />
Vertrag Hallo Baby: Beratungsgespräch im dritten Trimenon verlängert<br />
Das ärztliche Beratungsgespräch im letzten Drittel der<br />
Schwangerschaft zur Förderung der natürlichen Geburt<br />
wurde über den 30. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong> hinaus bis zum 31. Dezember<br />
2024 verlängert.<br />
Es kann nun weiterhin für Versicherte der teilnehmenden<br />
Betriebskrankenkassen als persönliches Gespräch<br />
(SNR 81319) oder per Videosprechstunde (SNR 81318) erbracht<br />
und abgerechnet werden. Die Vergütung in Höhe<br />
von 25 Euro erfolgt weiterhin extrabudgetär.<br />
2 | 06.<strong>2023</strong>
ABRECHNUNG<br />
Diverse Beschlüsse zum EBM mit<br />
Wirkung zum 1. April und 1. Juli <strong>2023</strong><br />
GOP 01471 und 01473 EBM<br />
Mit Beschluss in seiner 655. Sitzung<br />
erweitert der BA die Abrechnungsmöglichkeit<br />
der GOP 01473<br />
EBM für die Verlaufskontrolle und<br />
Auswertung der DiGA „zanadio“ auf<br />
Fachärzte für Innere Medizin mit<br />
dem Schwerpunkt Angiologie und<br />
nimmt die GOP 01471 (Verlaufskontrolle<br />
und Auswertung der DiGA<br />
„somnio“) und 01473 EBM in diverse<br />
Anmerkungen zu Leistungen des<br />
Abschnittes 13 (Innere Medizin)<br />
auf. Außerdem wird bei der GOP<br />
01473 EBM die Einschränkung auf<br />
Patientinnen gestrichen.<br />
GOP 01645 EBM -<br />
Zweitmeinungsverfahren<br />
Der ergänzte Bewertungsausschuss<br />
hat in seiner 93. Sitzung die Abrechnungshäufigkeit<br />
zur GOP 01645<br />
EBM für die Aufklärung und Beratung<br />
sowie Zusammenstellung der<br />
Patientenunterlagen erweitert und<br />
eine Bestimmung zum Zweitmeinungsverfahren<br />
für paarige Organe<br />
und Körperteile aufgenommen.<br />
GOP 03355 und 04590 EBM<br />
Der BA hat für die Anleitung<br />
zur Selbstanwendung eines<br />
Real-Time-Messgerätes zur kontinuierlichen<br />
interstitiellen Glukosemessung<br />
(rtCGM) eine Reduzierung<br />
der Abrechnungshäufigkeit<br />
beschlossen, zudem wurde der Zeitraum<br />
der Abrechnung konkretisiert<br />
(640. Sitzung des BA).<br />
Rückwirkend zum 1. April <strong>2023</strong> hatte<br />
der BA folgende Beschlüsse gefasst:<br />
GOP 40128 EBM<br />
Mit dem Beschluss aus der 645. Sitzung<br />
ist eine Anpassung der GOP<br />
40128 EBM erfolgt. Gemäß Arbeitsunfähigkeits-Richtlinie<br />
können Vertragsärzte<br />
auch nach telefonischer<br />
Anamnese eine Arbeitsunfähigkeit<br />
feststellen und bescheinigen, wenn<br />
Patienten einer öffentlich-rechtlichen<br />
Pflicht zur Absonderung unterliegen.<br />
Terminvermittlung<br />
In seiner 644. Sitzung hat der BA<br />
eine Ergänzung der Präambeln<br />
31.2.1 Nr. 8 und 36.2.1 Nr. 4 EBM<br />
beschlossen und die fachgruppenspezifischen<br />
Zusatzpauschalen<br />
für die Behandlung aufgrund einer<br />
TSS-Terminvermittlung bzw. Vermittlung<br />
durch den Hausarzt aufgenommen.<br />
Für die Details zu den Beschlüssen<br />
verweisen wir auf die Internetseite<br />
des Bewertungsausschusses:<br />
Glossar<br />
Kürzel<br />
BA<br />
EBM<br />
G-BA<br />
GOP<br />
KBV<br />
MGV<br />
OPS<br />
SNR(N)<br />
Begriff<br />
Screening auf Hepatitis B<br />
und C als Bestandteil der<br />
Gesundheitsuntersuchung<br />
Bereits in der September-Ausgabe<br />
2021 von <strong>praxis</strong> <strong>intern</strong> haben wir<br />
auf die Abrechnungsmöglichkeit des<br />
Screenings auf Hepatitis B und C als<br />
Bestandteil der Gesundheitsuntersuchung<br />
und die in diesem Zusammenhang<br />
mit Wirkung vom 1. Oktober<br />
2021 eingeführten GOP 01734<br />
und 01744 EBM hingewiesen.<br />
Aus aktuellem Anlass möchten wir<br />
noch einmal darauf hinweisen, dass<br />
für Versicherte ab dem vollendeten<br />
35. Lebensjahr ein einmaliger Anspruch<br />
auf ein Screening auf Hepatitis-B-<br />
und C-Virusinfektionen<br />
besteht. Für die Inanspruchnahme<br />
des Screenings auf eine Hepatitis-Bund/oder<br />
Hepatitis-C-Virusinfektion<br />
im Rahmen einer allgemeinen<br />
Gesundheitsuntersuchung wurde<br />
die GOP 01734 EBM als Zuschlag zur<br />
GOP 01732 EBM aufgenommen. Die<br />
GOP 01734 EBM ist bei Versicherten<br />
ab dem vollendeten 35. Lebensjahr<br />
einmalig berechnungsfähig. Versicherte,<br />
die in den letzten drei Jahren<br />
vor Inkrafttreten des Beschlusses<br />
eine allgemeine Gesundheitsuntersuchung<br />
in Anspruch genommen<br />
haben, können im Zeitraum bis zu<br />
ihrem nächsten Anspruch ein alleiniges<br />
Screening auf Hepatitis-Bund<br />
Hepatitis-C-Virusinfektionen<br />
erhalten. Dafür kann die GOP 01744<br />
EBM in Ansatz gebracht werden.<br />
Diese ist im Rahmen einer Übergangsregelung<br />
bis zum 31. Dezember<br />
<strong>2023</strong> befristet.<br />
Bewertungsausschuss<br />
Einheitlicher Bewertungsmaßstab<br />
Gemeinsamer Bundesausschuss<br />
Gebührenordnungsposition(en)<br />
Kassenärztliche Bundesvereinigung<br />
morbiditätsbedingte Gesamtvergütung<br />
Operationen- und Prozedurenschlüssel<br />
Symbolnummer(n)<br />
06.<strong>2023</strong> | 3
ABRECHNUNG<br />
Symbolnummern für COVID-19-Schutzimpfungen jetzt komplett<br />
COVID-19-Impfungen sind seit dem 8. April <strong>2023</strong> Bestandteil<br />
der Regelversorgung. Die Liste der SNR<br />
zur Abrechnung der Impfungen musste aufgrund<br />
der Vorgaben der COVID-19-Vorsorgeverordnung<br />
(COVID-19-VorsorgeV) des Bundesgesundheitsministeriums<br />
(BMG) erweitert werden.<br />
Unter anderem gibt es die neue SNR 88337 für den Impfstoff<br />
VidPrevtyn Beta von Sanofi. Auch wenn dieser<br />
Impfstoff nicht Bestandteil der Schutzimpfungs-Richtlinie<br />
des Gemeinsamen Bundesausschusses ist, haben<br />
gesetzlich Versicherte nach der COVID-19-VorsorgeV Anspruch<br />
auf eine Impfung mit diesem Impfstoff. Voraussetzung<br />
ist, dass ein Arzt die Impfung für medizinisch<br />
erforderlich hält.<br />
Eine weitere neue Vorgabe des BMG ist, dass bei der Abrechnung<br />
unterschieden werden muss, an welche Virusvariante<br />
der Impfstoff konkret angepasst wurde. Die<br />
bisherige Systematik nach „angepasst“ und „nicht angepasst“<br />
reicht für diese Anforderung nicht aus. Daher gibt<br />
es nun jeweils eine neue SNR für die BA.1-angepassten<br />
Impfstoffe von BioNTech/Pfizer und Moderna. Für die<br />
BA.4-5-Impfstoffe der beiden Hersteller werden weiterhin<br />
die bisherigen SNR für „angepasst“ verwendet.<br />
Hintergrund<br />
Welche COVID-19-Impfungen gesetzlich Krankenversicherte<br />
erhalten und somit von den Kassen bezahlt werden,<br />
regelt seit Anfang April die Schutzimpfungs-Richtlinie<br />
des G-BA. Diese basiert auf Empfehlungen der<br />
Ständigen Impfkommission. Mit der COVID-19-VorsorgeV<br />
wird der Anspruch der Versicherten auf zusätzliche verfügbare<br />
Impfstoffe erweitert.<br />
SNR COVID-19-Impfungen:<br />
Hersteller / Impfstoff<br />
BioNTech<br />
Comirnaty nicht angepasst<br />
(Standardimpfung ab 6 Monaten)<br />
Comirnaty nicht angepasst<br />
(berufl. (Reise-)Indikation ab 12 Jahren)<br />
Comirnaty angepasst BA.4-5<br />
(Auffrischungsimpfung ab 5 Jahren)<br />
Comirnaty angepasst BA.4-5<br />
(berufl. (Reise-)Indikation ab 12 Jahren)<br />
Comirnaty angepasst BA.1<br />
Comirnaty angepasst BA.1<br />
(berufl. (Reise-)Indikation ab 12 Jahren)<br />
Janssen<br />
JCOVDEN (Standardimpfung ab 60<br />
Jahren (Grundimmunisierung) bzw. 18 Jahren<br />
(1. Auffrischungsimpfung))<br />
JCOVDEN (berufl. (Reise-)Indikation<br />
ab 60 Jahren (Grundimmunisierung) bzw.<br />
18 Jahren (1. Auffrischungsimpfung))<br />
Novavax<br />
Nuvaxovid<br />
(Standardimpfung ab 12 Jahren)<br />
Nuvaxovid<br />
(berufl. (Reise-)Indikation ab 12 Jahren)<br />
Erste<br />
Impfung<br />
Zweite<br />
Impfung<br />
88331 A 88331 B 88331 R 1<br />
88331V 88331W 88331X<br />
Dritte und weitere<br />
Impfungen<br />
88337R<br />
88337X<br />
88340R<br />
88340X<br />
88334 A 88334 R<br />
88334 V 88334 X<br />
88335 A 88335 B 88335 R<br />
88335 V 88335 W 88335 X<br />
4 | 06.<strong>2023</strong>
ABRECHNUNG<br />
Hersteller / Impfstoff<br />
Moderna<br />
Spikevax nicht angepasst<br />
(Standardimpfung ab 30 Jahren)<br />
Spikevax nicht angepasst<br />
(berufl. (Reise-)Indikation ab 30 Jahren)<br />
Spikevax angepasst BA.4-5<br />
(Auffrischungsimpfung ab 12 Jahren)<br />
Spikevax angepasst BA.4-5<br />
(berufl. (Reise-)Indikation ab 12 Jahren)<br />
Spikevax angepasst BA.1<br />
Spikevax angepasst BA.1<br />
(berufl. (Reise-)Indikation ab 12 Jahren<br />
Valneva<br />
Valneva<br />
(Standardimpfung 18 bis 50 Jahre)<br />
Valneva<br />
(berufl. (Reise-)Indikation 18 bis 50 Jahre)<br />
Sanofi<br />
VidPrevtyn Beta<br />
(Auffrischungsimpfung ab 18 Jahren)<br />
VidPrevtyn Beta<br />
(berufl. (Reise-)Indikation ab 18 Jahren)<br />
1<br />
keine routinemäßige Auffrischung<br />
Erste<br />
Impfung<br />
Zweite<br />
Impfung<br />
88332A 88332B 88332R<br />
88332V 88332W 88332X<br />
88336 A 88336 B<br />
88336 V 88336 W<br />
Dritte und weitere<br />
Impfungen<br />
88338R<br />
88338X<br />
88341R<br />
88341X<br />
88339R<br />
88339X<br />
Unverändert bleibt: Die Chargennummer des Impfstoffes (Feld 5010) und die ICD-Kodierung zur<br />
COVID-19-Impfung sind zur Abrechnung der SNR anzugeben. Gleiches gilt für die Angabe der Stellung<br />
der Impfung in der Impfserie zu den Auffrischungsimpfungen als Begründung (Feld 5009).<br />
06.<strong>2023</strong> | 5
ABRECHNUNG<br />
Erläuterungen zur Abrechnung der GOP 01480 EBM<br />
Mit Wirkung vom 1. März 2022 wurde<br />
die GOP 01480 zur Abbildung der<br />
Beratung über Organ- und Gewebespenden<br />
gemäß § 2 Abs. 1a Transplantationsgesetz<br />
(TPG) in den EBM<br />
aufgenommen. Die GOP ist alle zwei<br />
Kalenderjahre berechnungsfähig<br />
und kann von allen Fachärzten berechnet<br />
werden, die berechtigt sind,<br />
GOP der Kapitel 3 oder 4 abzurechnen.<br />
Aus aktuellem Anlass möchten<br />
wir erneut auf den Leistungsinhalt<br />
aufmerksam machen:<br />
Hausärzte sollen ihre Patienten regelmäßig<br />
darauf hinweisen, dass sie<br />
mit Vollendung des 16. Lebensjahres<br />
eine Erklärung zur Organ- und<br />
Gewebeentnahme abgeben, ändern<br />
und widerrufen und mit Vollendung<br />
des 14. Lebensjahres einer Organund<br />
Gewebespende widersprechen<br />
können. Bei Bedarf sollen sie diese<br />
Patienten über die Organ- und Gewebespende<br />
beraten. Die Beratung<br />
umfasst obligat außer einem persönlichen<br />
Arzt-Patienten-Kontakt<br />
insbesondere die Aufklärung über:<br />
1. die Möglichkeiten der<br />
Organ- und Gewebespende,<br />
2. die Voraussetzungen für eine<br />
Organ- und Gewebeentnahme<br />
bei toten Spendern,<br />
einschließlich der Bedeutung<br />
einer abgegebenen Erklärung<br />
zur Organ- und Gewebespende<br />
und des Entscheidungsrechts<br />
der nächsten Angehörigen<br />
nach § 4 TPG,<br />
3. die Bedeutung der Organ- und<br />
Gewebeübertragung im<br />
Hinblick auf den für kranke<br />
Menschen möglichen Nutzen<br />
einer medizinischen Anwendung<br />
von Organen und Geweben<br />
einschließlich von aus<br />
Geweben hergestellten<br />
Arzneimitteln und<br />
4. die Möglichkeit eine<br />
Erklärung zur Organ- und<br />
Gewebespende im Register<br />
abzugeben.<br />
Dabei sollen die Hausärzte ausdrücklich<br />
darauf hinweisen, dass<br />
keine Verpflichtung zur Abgabe<br />
einer Erklärung zur Organ- und Gewebespende<br />
besteht. Die Beratung<br />
muss ergebnisoffen sein. Für die<br />
Beratung stellt die Bundeszentrale<br />
für gesundheitliche Aufklärung den<br />
Arztpraxen geeignete Aufklärungsunterlagen<br />
sowie Organspendeausweise<br />
zur Verfügung. Deren Weiterleitung<br />
an die Patienten stellt einen<br />
Teil des fakultativen Leistungsinhaltes<br />
dar ebenso wie die Übertragung<br />
der Information auf die elektronische<br />
Gesundheitskarte (eGK)<br />
des Patienten, dass ein Organspendeausweis<br />
vorhanden ist.<br />
Krankenhausbegleitung –<br />
Vergütung einer Zwei-Jahres-Bescheinigung: neue GOP ab 1. Juli <strong>2023</strong><br />
Menschen mit Behinderung können aus medizinischen<br />
Gründen bei einer stationären Behandlung eine Begleitperson<br />
benötigen. Ärzte und Psychotherapeuten können<br />
ihnen dazu eine formlose Bescheinigung ausstellen,<br />
die bis zu zwei Jahre gültig ist.<br />
Hintergrund ist die Krankenhausbegleitungs-Richtlinie<br />
(KHB-RL) des G-BA. Begleitpersonen können in bestimmten<br />
Fällen Anspruch auf Krankengeld geltend machen.<br />
Die medizinische Notwendigkeit für eine Begleitperson<br />
kann sich beispielsweise dadurch ergeben, dass<br />
ein Mensch mit Behinderung nur mit ihrer Hilfe den<br />
Anweisungen des Krankenhauspersonals folgen kann.<br />
Die Behinderung allein genügt laut Krankenhausbegleitungs-Richtlinie<br />
nicht als Kriterium.<br />
Weitere Infos dazu<br />
finden Sie hier:<br />
6 | 06.<strong>2023</strong><br />
Die abschließende Feststellung und Entscheidung über<br />
die Mitaufnahme trifft der Krankenhausarzt. Im Krankenhaus<br />
werden auch die erforderlichen Bescheinigungen<br />
für die Begleitperson ausgestellt, die für den Arbeitgeber<br />
beziehungsweise die Krankenkasse notwendig<br />
sind.<br />
Laut der Richtlinie kann die Bescheinigung auf zwei<br />
Wegen erfolgen: Entweder geben Ärzte oder Psychotherapeuten<br />
dies bei planbaren stationären Eingriffen<br />
auf dem Verordnungsformular für eine Krankenhausbehandlung<br />
an (Muster 2) – hierfür ist keine gesonderte<br />
Vergütung vorgesehen, sondern diese ist Bestandteil der<br />
Versicherten- und Grundpauschalen im EBM.<br />
Alternativ können sie unabhängig von einer Einweisung<br />
ins Krankenhaus und für einen Zeitraum von bis zu zwei<br />
Jahren im Voraus eine formlose Bescheinigung ausstellen.<br />
Voraussetzung ist, dass die Bescheinigung ein medizinisches<br />
Kriterium oder eine vergleichbare Schädigung<br />
oder Beeinträchtigung enthält.
ABRECHNUNG<br />
Der BA hat in seiner 643. Sitzung die Aufnahme einer neuen GOP in diesem Zusammenhang beschlossen:<br />
GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />
in Punkten<br />
01615 Feststellung der medizinischen Notwendigkeit einer Mitaufnahme einer Begleitperson im Vorfeld einer<br />
nicht geplanten Krankenhausbehandlung und formlose Bescheinigung gemäß § 3 Abs. 2 der Krankenhausbegleitungs-Richtlinie<br />
des Gemeinsamen Bundesausschusses,<br />
einmal im Krankheitsfall<br />
30<br />
Da es sich bei der GOP 01615 um eine neue Leistung handelt, wird sie für die nächsten zwei Jahre außerhalb der<br />
morbiditätsbedingten Gesamtvergütungen und damit ohne Mengenbegrenzung zum festen Preis finanziert.<br />
Die weiteren Details<br />
des Beschlusses<br />
finden Sie hier:<br />
Kryokonservierung von Ovarialgewebe: Neue Leistungen ab 1. Juli <strong>2023</strong><br />
Bereits im vergangenen Jahr hatte<br />
der G-BA die Richtlinie zur Kryokonservierung<br />
angepasst und um<br />
eine Methode ergänzt, bei der zum<br />
Erhalt der Fertilität bei keimzellschädigenden<br />
Therapien Ovarialgewebe<br />
entnommen und kryokonserviert<br />
wird.<br />
Mit seinem Beschluss aus der 650.<br />
Sitzung hat der BA nun die konkreten<br />
EBM-Leistungen für diese<br />
Methode festgelegt. Im Folgenden<br />
finden Sie die neuen Leistungen des<br />
Abschnittes 8.6 EBM für die Beratung,<br />
die Aufbereitung und Untersuchung<br />
sowie das Einfrieren und<br />
Auftauen von Ovarialgewebe in der<br />
Übersicht:<br />
GOP Leistungsbeschreibung Bewertung<br />
in Punkten<br />
08622 Reproduktionsmedizinische Beratung und Aufklärung im Zusammenhang mit der Kryokonservierung<br />
von Ovarialgewebe<br />
Maximal drei Mal im Krankheitsfall (vier Mal mit Begründung der medizinischen Notwendigkeit)<br />
Hinweis: Die GOP ist sowohl vor der Entnahme von Ovarialgewebe als auch vor dem Auftauen des Ovarialgewebes<br />
berechnungsfähig.<br />
08642 Aufbereiten und Untersuchen von Ovarialgewebe nach Entnahme zur Kryokonservierung 1210<br />
08643 Aufbereiten und Einfrieren von Ovarialgewebe 1234<br />
08649 Auftauen und Aufbereiten von Ovarialgewebe zwecks Wiederherstellung der Empfängnisfähigkeit<br />
Hinweis: Die Abrechnung der GOP setzt die Durchführung einer Beratung nach der GOP 08622 im selben<br />
Krankheitsfall voraus.<br />
128<br />
876<br />
Infolge der Aufnahme der GOP<br />
08622 EBM wird die Leistungslegende<br />
der GOP 08621 EBM angepasst<br />
und auf die reproduktionsmedizinische<br />
Beratung und Aufklärung<br />
zur Kryokonservierung von Ei- oder<br />
Samenzellen oder von Hodengewebe<br />
begrenzt. Zudem sind ab dem<br />
1. Juli alle Gesprächsleistungen im<br />
Abschnitt 8.6 auch im Rahmen einer<br />
Videosprechstunde durchführbar<br />
und als solche mit einem „V“ in der<br />
Abrechnung zu kennzeichnen.<br />
Die neuen Leistungen werden extrabudgetär<br />
vergütet.<br />
Die weiteren<br />
Details des<br />
Beschlusses<br />
finden Sie hier:<br />
06.<strong>2023</strong> | 7
VERORDNUNG<br />
Informationen zu Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
Im Folgenden haben wir die Beschlüsse und Änderungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in einer<br />
aktuellen Übersicht zusammengestellt. Zusammenfassungen der G-BA-Begründung eines belegten oder nicht<br />
belegten Zusatznutzens, der jeweils zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) sowie daraus abzuleitende wichtige<br />
Hinweise zur Verordnung finden Sie online unter<br />
www.kvwl.de unter dem Menüpunkt Verordnung/Arzneimittelinformationen<br />
und Frühe Nutzenbewertung oder direkt über den nebenstehenden QR-Code.<br />
Die vollständigen Beschlüsse mit zusätzlichen Informationen zu den Entscheidungen im Detail<br />
finden Sie jeweils auf den Internetseiten des G-BA unter www.g-ba.de. Zudem weisen wir jeweils darauf hin, wenn<br />
die <strong>KVWL</strong> oder die KBV zum Beispiel im ARZNEIMITTEL-INFOSERVICE (AIS) hierzu noch ausführlichere Informationen<br />
gegeben haben. (Stand: 6. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong>)<br />
Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL)<br />
Die Richtlinie regelt die Verordnung von Arzneimitteln durch die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte<br />
und in ärztlichen Einrichtungen mit dem Ziel einer bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Versorgung der Versicherten. Die<br />
Richtlinie konkretisiert den Inhalt und Umfang der im SGB V festgelegten Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen auf<br />
der Grundlage des Wirtschaftlichkeitsgebots im Sinne einer notwendigen, ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen<br />
Versorgung unter Berücksichtigung des allgemein anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse und des Prinzips<br />
einer humanen Krankenbehandlung.<br />
Anlage III: Verordnungseinschränkungen und -ausschlüsse<br />
Der G-BA kann die Verordnung von Arzneimitteln einschränken oder ausschließen, wenn die Unzweckmäßigkeit erwiesen oder<br />
eine andere, wirtschaftlichere Behandlungsmöglichkeit mit vergleichbarem diagnostischem oder therapeutischem Nutzen<br />
verfügbar ist. In Anlage III der Arzneimittel-Richtlinie findet sich eine Übersicht über alle bereits bestehenden Verordnungseinschränkungen<br />
und -ausschlüsse in der Arzneimittelversorgung. Zudem enthält sie Hinweise zur wirtschaftlichen Verordnungsweise<br />
von nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und für Jugendliche<br />
mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.<br />
Nr. 12 Antidiarrhoika<br />
Unter Punkt e) „ausgenommen Motilitätshemmer“ wird der Doppelbuchstabe<br />
cc) neu aufgenommen: „zur Vermeidung von arzneimittel-induzierten<br />
Diarrhöen, wenn gemäß Fachinformation des<br />
Hauptarzneimittels die Gabe einer entsprechenden Begleitmedikation<br />
vorausgesetzt wird oder der Patient darauf hinzuweisen ist, dass die<br />
Anwendung einer entsprechende Begleitmedikation erforderlich ist“.<br />
Anlage XII: (Frühe) Nutzenbewertung nach § 35a SGB V<br />
Der G-BA hat im letzten Monat die unten aufgeführten Beschlüsse zum Zusatznutzen von neuen Arzneimitteln gegenüber<br />
einer zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) getroffen. Die Beschlüsse sind Bestandteil der AM-RL und somit für die GKV<br />
verbindlich. In den nächsten sechs Monaten wird der GKV-Spitzenverband der Krankenkassen mit den Herstellern einen neuen<br />
wirtschaftlichen Preis je nach Nutzenbewertung des Arzneimittels aushandeln. Der heutige Preis, d. h. der Preis seit Markteinführung,<br />
kann also, insbesondere für Indikationen ohne oder mit geringem Zusatznutzen, deutlich höher sein als der zukünftige<br />
verhandelte Preis. (Ist die Nutzenbewertung oder der Verlauf der Preisverhandlungen ungünstig, haben einige Hersteller<br />
schon mit Marktrücknahme reagiert.) Bitte informieren Sie sich vor der Verordnungsentscheidung genau zu der indikationsbezogenen<br />
Nutzenbewertung des Arzneimittels und zur Preissituation, und dokumentieren Sie Ihre Verordnungsentscheidungen<br />
in der Patientendokumentation.<br />
8 | 06.<strong>2023</strong>
VERORDNUNG<br />
Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />
Therapiegebiet: Krankheiten des Atmungssystems<br />
Tezepelumab<br />
Asthma bronchiale, ≥ 12 Jahre Es wurden zwei Patientenpopulationen gebildet,<br />
Tezspire ® je nach Alter. Ein Zusatznutzen ist für keine der<br />
beiden Teilpopulationen belegt<br />
Olopatadin / Mometason<br />
Ryaltris ®<br />
Allergische Rhinitis mit mäßig<br />
bis stark ausgeprägten Nasensymptomen,<br />
ab 12 Jahren.<br />
Zusatznutzen nicht belegt<br />
Therapiegebiet: Hauterkrankungen<br />
Tralokinumab<br />
Adtralza ®<br />
Neues Anwendungsgebiet: Atopische<br />
Dermatitis, 12 bis<br />
< 18 Jahre<br />
Zusatznutzen nicht belegt<br />
Therapiegebiet: Psychische Erkrankungen<br />
Daridorexant<br />
Schlafstörungen Zusatznutzen nicht belegt<br />
Quiviq ®<br />
Therapiegebiet: Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe<br />
Etranacogene Dezaparvovec<br />
Hemgenix ®<br />
Schwere bis mittelschwere Hämophilie<br />
B bei Erwachsenen<br />
Beschränkung der Versorgungsbefugnis.<br />
Es wurde ein Beschluss zur Forderung einer anwendungsbegleitenden<br />
Datenerhebung (AbD) gefasst.<br />
Etranacogene Dezaparvovec darf zukünftig nur von<br />
Ärzten verordnet werden, die an der AbD mitwirken.<br />
Die beschlossene Beschränkung der Versorgungsbefugnis<br />
entfaltet ihre Wirkung erst mit dem Beginn<br />
der anwendungsbegleitenden Datenerhebung.<br />
Therapiegebiet: Infektionskrankheiten<br />
Maribavir<br />
Livtencity ®<br />
Cytomegalievirus(CMV)-Infektion<br />
und/oder –Erkrankung.<br />
Arzneimittel zur Behandlung eines seltenen Leidens<br />
(Orphan Drugs).<br />
Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen<br />
Therapiegebiet: Onkologische Erkrankungen<br />
Fedratinib<br />
Inrebic ®<br />
Myelofibrose<br />
Der Beschluss zur anwendungsbegleitenden Datenerhebung<br />
(AbD) wurde aufgehoben. Daher ist<br />
die Versorgungsbefugnis nicht mehr auf teilnehmende<br />
Ärzte beschränkt.<br />
06.<strong>2023</strong> | 9
für das gesamte Praxisteam<br />
Tag der<br />
Patientensicherheit<br />
am<br />
15. September <strong>2023</strong><br />
von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr<br />
13.30 Anreise, Anmeldung, Imbiss<br />
14.00 Begrüßung und Eröffnung<br />
14.15 Patientensicherheit ist Mitarbeitersicherheit:<br />
Wenn Behandelnde zum Opfer werden<br />
Referent: Dr. Armin Wunder, Hausarzt<br />
14.45 Zuordnung zu den Workshops<br />
—<br />
Schnupperführung<br />
12.30 Uhr bis 13.30 Uhr<br />
exklusiv:<br />
max. 15 Teilnehmer<br />
Veranstaltungsort<br />
<strong>KVWL</strong>-Ärztehaus (K01)<br />
Robert-Schimrigk-Str. 4 – 6<br />
44141 Dortmund<br />
Zertifiziert<br />
mit 5 Punkten<br />
15.00 Workshop-Session I<br />
Erfahrungsaustausch Second Victim<br />
Seltene Erkrankungen: selten aber häufig!<br />
Alles sauber oder was? Was bei der Hygiene<br />
schieflaufen kann<br />
Kommunikation und Aufklärung bei<br />
Patienten, die nicht richtig lesen und<br />
schreiben können<br />
15.45 Pause<br />
16.00 Workshop-Session II<br />
Patientensicherheit bei älteren Menschen –<br />
PRISCUS 2.0<br />
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst? Nicht in<br />
der Arzt<strong>praxis</strong><br />
Wenn die Wurststulle neben der Impfe<br />
gammelt! (Room of Horrors)<br />
Fehlern ein Schnippchen schlagen: Berichtsund<br />
Lernsysteme erfolgreich nutzen<br />
Ihre Ansprechpartnerin<br />
Jasmin Lindemann, 0231 / 94 32 15 02<br />
Anmeldungen unter:<br />
www.kvwl.de/tag-der-patientensicherheit<br />
(siehe auch QR-Code)<br />
10 | 06.<strong>2023</strong><br />
16.45 Besser geht es mit Humor:<br />
Für mich & meine Patienten<br />
Referentin: Prof. Dr. Sylvia Sänger,<br />
Humor beraterin<br />
17.30 Verabschiedung<br />
Bildnachweis: Alexander Raths_AdobeStock
FORUM<br />
Notfalldienstplan 2024: Urlaubs- und Sperrzeiten melden<br />
Für das Erstellen der Notfalldienstpläne 2024 haben<br />
Sie wieder die Möglichkeit, Urlaubs- oder Sperrzeiten<br />
in einem angemessenen Umfang (40 Kalendertage)<br />
an zugeben. Hierfür steht Ihnen das Online-Portal<br />
der <strong>KVWL</strong> über die bekannten Zugangsmöglichkeiten<br />
(KV-SafeNet/KV-FlexNet) zur Verfügung.<br />
Auch die Augen-, HNO- und Kinderärzte, deren Dienstpläne<br />
über die Notfalldienst-Beauftragten erstellt werden,<br />
sollen möglichst ihre Urlaubs-und Sperrzeiten im<br />
Portal eintragen.<br />
Bitte besprechen Sie dies mit Ihrem Notfalldienst-Beauftragten<br />
der Augen-, HNO- bzw. Kinderärzte.<br />
Bitte beachten Sie bei der Eingabe von Urlaubswünschen<br />
jedoch unbedingt folgende Hinweise:<br />
► Die Angabe von Urlaubs- und Verhinderungszeiten<br />
ist ausschließlich auf elektronischem Weg über das Online-Portal<br />
der <strong>KVWL</strong> im Dienstplanungs- und Diensttausch-Programm<br />
BD-Online möglich. Weder die Mitarbeiter<br />
des Geschäftsbereichs Notfalldienst in Dortmund<br />
noch die Bezirksstellen der <strong>KVWL</strong> sind in der Lage, diese<br />
Angaben manuell zu erfassen oder weiterzugeben.<br />
► Wenn Sie ohnehin vorhaben, nicht selbst am ärztlichen<br />
Notfalldienst teilzunehmen, sondern sich vertreten<br />
zu lassen, so können Sie auch (sofern vorhanden)<br />
die Urlaubszeiten Ihres festen Vertreters angeben. Geben<br />
Sie Ihre Dienste ab, ohne über Urlaubszeiten eines<br />
bestimmten Vertreters zu verfügen, erleichtern Sie die<br />
Berechnung der Dienstpläne sehr, wenn Sie keine Urlaubszeiten<br />
eingeben.<br />
► Die Angabe von Urlaubswünschen ist ein Serviceangebot<br />
der <strong>KVWL</strong>, um den späteren Aufwand für Diensttausche<br />
möglichst gering zu halten. Sie begründet<br />
jedoch keinen Rechtsanspruch auf vollständige Berücksichtigung<br />
der angegebenen Zeiten.<br />
► Eine im Einzelfall erforderliche abweichende Diensteinteilung<br />
stellt insoweit auch keinen Widerspruchsgrund<br />
gegen den Dienstplan-Bescheid 2024 dar.<br />
► Insbesondere die Diensteinteilung zu den großen Feiertagen<br />
(Ostern, Weihnachten, Jahreswechsel) erfolgt<br />
nach einer übergeordneten mehrjährigen Fairnessberechnung.<br />
Daher können hier individuelle Urlaubswünsche<br />
nicht immer berücksichtigt werden.<br />
► Ihre Angaben (bis zu 40 Kalendertage) müssen<br />
bis zum 3. Oktober <strong>2023</strong> eingegeben sein. Später<br />
eingehende Urlaubswünsche können nicht mehr berücksichtigt<br />
werden, da die Berechnung der Dienstpläne<br />
am 4. Oktober <strong>2023</strong> startet.<br />
06.<strong>2023</strong> | 11
FORUM<br />
Moderationsausbildung im Projekt<br />
Interprofessionelle Qualitätszirkel Frühe Hilfen (IQZ)<br />
Frühe Hilfen richten sich an werdende<br />
Eltern mit Kindern in den<br />
ersten drei Lebensjahren. Dabei haben<br />
sie zum Ziel, schon während der<br />
Schwangerschaft oder unmittelbar<br />
nach der Geburt gesunde Entwicklungsbedingungen<br />
von Kindern zu<br />
schaffen. Insbesondere richten sich<br />
Frühe Hilfen an Familien, die in belastenden<br />
Lebenslagen Kinder versorgen<br />
und erziehen.<br />
Damit die Kinder und ihre Familien<br />
in den Frühen Hilfen eine umfassende<br />
Unterstützung erhalten können,<br />
ist die Zusammenarbeit verschiedener<br />
Institutionen und Angebote aus<br />
unterschiedlichen Unterstützungssystemen<br />
erforderlich. Die Verbindung<br />
zwischen Kinder- und Jugendhilfe<br />
und dem Gesundheitssystem<br />
ist deshalb ein zentrales Anliegen<br />
der Frühen Hilfen.<br />
Die Plattform zur Vernetzung:<br />
Interprofessionelle Qualitätszirkel<br />
Frühe Hilfen<br />
Interprofessionelle Qualitätszirkel<br />
Frühe Hilfen bauen auf den seit<br />
mehreren Jahren etablierten ärztlichen<br />
und psychotherapeutischen<br />
Qualitätszirkeln auf. Dabei steht<br />
vor allem der systemübergreifende<br />
Aspekt im Mittelpunkt. Um eine<br />
Brücke zwischen der Kinder- und<br />
Jugendhilfe und dem Gesundheitswesen<br />
zu bauen, sind Akteure beider<br />
Systeme in den Zirkeln vertreten.<br />
Ziele der Interprofessionellen<br />
Qualitätszirkel Frühe Hilfen<br />
► Familien in Belastungssituationen<br />
erhalten passgenaue Unterstützung<br />
aus beiden Hilfesystemen.<br />
► Fehlversorgung wird verhindert.<br />
► Die Überleitung in die regionalen<br />
Angebote der Frühen Hilfen wird<br />
verbessert.<br />
► Hürden, die die Zusammenarbeit<br />
von Akteuren aus dem Gesundheitswesen<br />
und der Kinder- und Jugendhilfe<br />
erschweren, werden abgebaut.<br />
12 | 06.<strong>2023</strong><br />
► Akteure aus beiden Systemen<br />
entwickeln eine gemeinsame Haltung<br />
im Sinne einer Verantwortungsgemeinschaft<br />
für Familien<br />
und ihre Kinder.<br />
Nutzen für die beteiligten Akteure<br />
► Wissen um kurze Wege bei der<br />
Vermittlung von passgenauer Hilfe.<br />
► Besseres Verständnis für das jeweils<br />
andere Unterstützungssystem.<br />
► Vertiefte Kenntnis über die regionalen<br />
Angebote Früher Hilfen.<br />
► Erleichterung der Zusammenarbeit<br />
im Sozialraum.<br />
► Erhöhte Handlungssicherheit in<br />
schwierigen Fällen durch ein größeres<br />
professionelles Netzwerk.<br />
Ziel der Moderationsausbildung<br />
im Projekt Interprofessionelle<br />
Qualitätszirkel Frühe Hilfen<br />
Die Teilnehmenden an der IQZ-Moderationsausbildung<br />
lernen die theoretischen<br />
Grundlagen der Arbeit in<br />
den Interprofessionellen Qualitätszirkeln<br />
Frühe Hilfen kennen. Nach<br />
der IQZ-Moderationsausbildung verstehen<br />
die Teilnehmenden die<br />
Grundlagen und können sie in der<br />
IQZ-Arbeit vor Ort einsetzen.<br />
Die IQZ-Moderationsausbildung vermittelt<br />
das Wissen zu den relevanten<br />
Methoden in der IQZ-Arbeit und befähigt<br />
die Teilnehmenden die Methoden<br />
anzuwenden und in ihrer IQZ-Arbeit<br />
einzusetzen. Die Teilnehmenden<br />
können nach der Teilnahme einen<br />
IQZ vor Ort in der Kommune gründen<br />
und moderieren.<br />
An welche Berufsgruppen richtet<br />
sich die IQZ-Moderationsausbildung?<br />
► Kinder- und Jugendmediziner,<br />
► Gynäkologen,<br />
► Kinder- und Jugendpsychotherapeuten,<br />
► Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst,<br />
► interessierte Hausärzte,<br />
► Kinder- und Jugendpsychiater,<br />
► Netzwerkkoordinierende Frühe<br />
Hilfen,<br />
► Mitarbeitende der Frühen Hilfen/Kinder-<br />
und Jugendhilfe.<br />
Ausbildung als IQZ-Tandem oder<br />
als Einzelperson?<br />
In der Regel melden Sie sich als<br />
Tandem zur IQZ-FH-Ausbildung (bestehend<br />
aus je einer Vertretung des<br />
Gesundheitssystems sowie der Frühen<br />
Hilfen/Kinder- und Jugendhilfe)<br />
an.<br />
Sollten Sie keinen Tandempartner<br />
haben, können Sie dies bei der<br />
Anmeldung angeben. Die <strong>KVWL</strong><br />
und das Landesjugendamt helfen<br />
bei der Vermittlung eines Tandempartners<br />
aus dem jeweils anderen<br />
Hilfesystem. Einzelpersonen, die<br />
Nachfolger eines ausgeschiedenen<br />
Tandempartners sind, können auch<br />
als Einzelperson an der Ausbildung<br />
teilnehmen.<br />
Ablauf der<br />
IQZ-Moderationsausbildung<br />
Die IQZ-Moderationsausbildung<br />
umfasst drei Veranstaltungen, die<br />
aufeinander aufbauen, und schließt<br />
mit einer vierten NRW-spezifischen<br />
Veranstaltung ab.<br />
Die erste Veranstaltung ist eine<br />
halbtägige Videokonferenz mit den<br />
folgenden Inhalten:<br />
► Kennenlernen der Teilnehmenden,<br />
► Vermittlung von Grundlagen zum<br />
Konzept der IQZ,<br />
► Auseinandersetzung mit der Idee<br />
der Verantwortungsgemeinschaft<br />
von Kinder- und Jugendhilfe und<br />
der Vertragsärzteschaft.<br />
Die zweite Veranstaltung ist eine<br />
zweitägige Präsenzveranstaltung<br />
(Freitag bis Samstag), die Methodenwissen<br />
vermittelt und genügend
FORUM<br />
Zeit zur Einübung der Methoden<br />
vorsieht. Unter anderem hat das<br />
Präsenzwochenende die folgenden<br />
Schwerpunkte:<br />
► Methoden zum Kennenlernen im<br />
IQZ und Auseinandersetzung mit<br />
unterschiedlichen Bildern und Einstellungen,<br />
► Einführung in die Methodik der<br />
„Familienfallkonferenz“,<br />
► Methoden zur Fallfindung und<br />
motivierender Gesprächsführung,<br />
► Planungen zur Umsetzung der<br />
ersten IQZ-Sitzungen.<br />
Der Abschluss erfolgt wiederum in<br />
einer halbtägigen Videokonferenz.<br />
Diese findet im angemessen zeitlichen<br />
Abstand zum Präsenzwochenende<br />
statt. So können die Teilnehmenden<br />
in der Zwischenzeit erste<br />
Erfahrungen in der IQZ-Arbeit sammeln.<br />
Diese Erfahrungen werden in<br />
der letzten Veranstaltung gemeinsam<br />
besprochen. Inhalte der letzten<br />
Veranstaltung sind insbesondere:<br />
► Reflexion bisher gemachter Erfahrungen,<br />
► Diskussion aufgetretener Problemlagen,<br />
► vertiefende Methoden und<br />
Übungen zur Fallfindung und des<br />
motivierenden Elterngesprächs.<br />
Es findet eine weitere halbtägige Videokonferenz<br />
zur Einführung in die<br />
Strukturen der IQZ in Nordrhein-Westfalen<br />
statt.<br />
Durchführung der<br />
IQZ-Moderationsausbildung<br />
Die IQZ-Moderationsausbildung<br />
wird von Experten durchgeführt,<br />
die langjährige Erfahrung in den<br />
Frühen Hilfen haben und sich mit<br />
der systemübergreifenden Zusammenarbeit<br />
intensiv beschäftigt<br />
haben. Gruppenarbeiten können<br />
sowohl im digitalen Raum als auch<br />
während der Präsenzveranstaltung<br />
umfassend begleitet werden, da die<br />
gesamte Ausbildung von mehreren<br />
Experten begleitet wird.<br />
Weitere Informationen<br />
Weitere Informationen zu der Arbeitsweise<br />
der Interprofessionellen<br />
Qualitätszirkel Frühe Hilfen können<br />
Sie auf der Internetseite des<br />
Nationalen Zentrums Frühe Hilfen<br />
einsehen. Nutzen Sie dafür diesen<br />
QR-Code:<br />
In der Übersicht:<br />
Termine und Orte:<br />
► Mittwoch, 15. November <strong>2023</strong>,<br />
14 bis 18 Uhr: Videokonferenz<br />
► Freitag, 8. März 2024, 10 Uhr bis<br />
Samstag, 9. März 2024, 16 Uhr: Präsenzveranstaltung<br />
(der Veranstaltungsort<br />
steht noch nicht fest, wird<br />
rechtzeitig bekanntgegeben)<br />
► Mittwoch, 24. April 2024, 14 bis<br />
18 Uhr: Videokonferenz<br />
► Sommer 2024: Videokonferenz<br />
NRW-Vertiefung (das genaue Datum<br />
wird rechtzeitig bekanntgegeben)<br />
Ihr <strong>KVWL</strong>-Kontakt für Fragen<br />
zum Programm bzw. zur Anmeldung:<br />
Christina Schulz<br />
Qualitätsentwicklung/Qualitätsmanagemet<br />
Robert-Schimrigk-Straße 4-6<br />
44141 Dortmund<br />
Tel.: 0231 / 94 32 10 37<br />
E-Mail: christina.schulz@kvwl.de<br />
06.<strong>2023</strong> | 13
FORUM<br />
Die Kunst der fürsorglichen Begleitung<br />
Der CIRS-NRW-Bericht des 1. Quartals <strong>2023</strong><br />
Bei keinem der bislang präsentierten<br />
CIRS-NRW-Quartalsberichte war<br />
die Aufarbeitung für die CIRS-NRW-<br />
Gruppe auch emotional so herausfordernd<br />
wie bei diesem:<br />
In CIRS-NRW-Meldung 230565 wird<br />
von einem Patienten berichtet, der<br />
nach wochenlanger erfolgloser Therapie<br />
in ein palliatives Netzwerk<br />
aufgenommen wird. Patient, Angehörige<br />
und Stationsärzte sind darüber<br />
informiert. Nach plötzlicher<br />
enormer Verschlechterung wird<br />
durch einen Arzt erfolglos versucht,<br />
den Patienten zu einer weiterführenden<br />
Untersuchung zu überreden.<br />
Da der Patient ablehnt, wendet<br />
der Arzt sich nun an die Angehörigen.<br />
Nach einem Gespräch mit den<br />
Angehörigen stimmt der Patient der<br />
Maßnahme zu und verstirbt auf dem<br />
Weg zur Intervention.<br />
In der Diskussion des geschilderten<br />
Ablaufs wird einerseits klar: Eine<br />
akute und erhebliche Zustandsverschlechterung<br />
eines Patienten ist<br />
wohl für jeden ärztlich und pflegerisch<br />
Mitarbeitenden erst einmal<br />
ein unmittelbarer und zwingender<br />
Impuls zum Handeln. Idealerweise<br />
folgt die Erfahrung, dass diese Zustandsverschlechterung<br />
mit medizinisch-pflegerischen<br />
Maßnahmen<br />
wieder rückgängig gemacht werden<br />
kann, dass die Mitarbeitenden<br />
dabei existenziell wirksam sind.<br />
Jede noch so kleine Chance für einen<br />
Patienten zu nutzen, kann bewirken,<br />
dass er sich vielleicht doch<br />
noch „wie Phönix aus der Asche“<br />
erhebt. Der ärztliche Zweifel an der<br />
Verbindlichkeit der vom Patienten<br />
ausgesprochenen Ablehnung und<br />
das drängende ärztliche Bemühen,<br />
den Patienten mithilfe seiner Angehörigen<br />
dann doch noch zum<br />
Einverständnis in weitere medizinische<br />
Maßnahmen zu bewegen, lässt<br />
eine solche Überzeugung vermuten,<br />
zusammen mit einer großen ärztlichen<br />
Not, „sonst nichts mehr für<br />
den Patienten tun zu können“.<br />
Andererseits wird an dem tragischen<br />
Versterben auf dem Weg zu<br />
einer nicht mehr gewünschten Untersuchung<br />
ganz deutlich, dass zwar<br />
tatsächlich kurativ „nichts mehr<br />
für den Patienten getan werden<br />
konnte“, aber stattdessen Begleitung<br />
durch die Angehörigen und<br />
lindernde medizinisch-pflegerische<br />
Symptomkontrolle im Vordergrund<br />
hätten stehen können. Begleitung<br />
und Symptomlinderung zu ermöglichen,<br />
wie vom Patienten gewünscht,<br />
ist eben auch „für den Patienten getan“.<br />
Zugunsten solchen Tuns kann<br />
der Verzicht auf Rettungsversuche<br />
leichter ausgehalten werden, trotz<br />
mächtigem Impuls.<br />
Damit eine Therapiezieländerung<br />
in Richtung Begleitung und Symptomlinderung<br />
vom gesamten medizinisch-pflegerischen<br />
Team mitgetragen<br />
wird, ist neben guter<br />
Kommunikation dieses Prozesses<br />
auch die Etablierung einer eindeutigen<br />
Dokumentation notwendig.<br />
Die gemeinsame interprofessionelle<br />
Festlegung von Standards kann<br />
dann auch in ethischen Not- und<br />
Konfliktsituationen die Kommunikation<br />
im Team erleichtern.<br />
Für die CIRS-NRW-Gruppe<br />
Susanne Eschkötter, ERGO Versicherung<br />
AG,<br />
Christoph Fedder, Evangelische Stiftung<br />
Volmarstein,<br />
Dr. Michael Gösling, Christophorus-Kliniken<br />
Coesfeld-Dülmen-Nottuln.<br />
Bitte beachten Sie hierzu auch den<br />
Beitrag auf Seite 16 dieser Ausgabe.<br />
14 | 06.<strong>2023</strong>
Besuchen Sie<br />
zum Kennenlernen<br />
5. WESTFÄLISCHER EVA-TAG<br />
Entlastende<br />
Versorgungsassistenz<br />
für EVA/NäPa und die, die es werden wollen, aus haus- und fachärztlichen Praxen<br />
Samstag, 9. September <strong>2023</strong> von 9.00 bis 16.00 Uhr, <strong>KVWL</strong> Dortmund<br />
9.00 Uhr<br />
9.15 Uhr<br />
Programm<br />
Begrüßung Dr. med. Volker Schrage Stellv. Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong><br />
Elisabeth Borg<br />
VORTRAG<br />
Verschiedene Patiententypen / Der schamhafte Patient<br />
Leiterin Ressort Fortbildung der ÄKWL<br />
Julia Kathrin Huenges, Herne<br />
10.15 Uhr<br />
10.30 Uhr<br />
Pause<br />
STATEMENT - IMPULSVORTRAG<br />
Die EVA - eine kompetente Verstärkung des Praxisteams<br />
Stefan Spieren, Wenden<br />
11.00 Uhr DISKUSSIONSRUNDE<br />
Dr. med. Johannes Albert Gehle, Präsident der ÄKWL / Dr. med. Volker Schrage, Stellv. Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong> /<br />
Verstärken Stefan Spieren, stellv. Leiter Sie der Bezirksstelle Ihr Lüdenscheid Praxisteam<br />
der <strong>KVWL</strong> / Elisabeth Borg, Leiterin Ressort Fortbildung der ÄKWL<br />
12.00 Uhr SEMINARE NACH WAHL<br />
kompetente Entlastung durch die qualifizierte<br />
Infektionskrankheiten – Rationaler Antibiotikaeinsatz in der Praxis / Dr. med. Christian Lanckohr, EDIC, Münster /<br />
Ambulante Weiterversorgung stationär behandelter Patienten Dr. med. Patricia Wehmeier, Georgsmarienhütte<br />
Entlastende Versorgungsassistenz (EVA)<br />
Betreuung von Patientinnen und Patienten mit<br />
Herz- Kreislauferkrankungen<br />
Dr. med. Waldemar Bensch, Stadtlohn<br />
Heil- und Hilfsmittel – Relevantes für den Praxisalltag<br />
Dr. med. Dominica Schroth, Dortmund<br />
Die digitale Arzt<strong>praxis</strong> - Videosprechstunde,<br />
elektronische Terminvergabe, ePA, eRezept, eMP, eAU, DIGAs<br />
Fatima Amjahad, Dortmund<br />
Klima und Gesundheit - Auf dem Weg zur klimaneutralen Praxis / Dr. med. Cornelia Buldmann, Bielefeld<br />
Spezialisierungsqualifikation Klimaschutz ist Gesundheitsschutz<br />
unter<br />
Arbeiten im Team – Wie werden wir eine Team-Praxis?<br />
Dipl.-Psych. Julia Kugler, Sendenhorst<br />
www.akademie-wl.de/eva<br />
13.00 Uhr Mittagspause<br />
14.00 Uhr Fortsetzung Seminare<br />
15.30 Uhr<br />
Moderation:<br />
Nähere Informationen über die<br />
Abschlussplenum<br />
Hier gibt es Digitalisierung zum Ausprobieren und Anfassen.<br />
Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />
Tel.: 0251 929-2225 /-2237 /-2238 oder per Mail fortbildung-mfa@aekwl.de<br />
Dr. med. Hans-Peter Peters, Mitglied des Lenkungsausschusses der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der<br />
<strong>KVWL</strong>, Vorsitzender des Berufsbildungsausschusses der ÄKWL<br />
Anmeldung:<br />
Kontakt:<br />
Akademie für medizinische Fortbildung<br />
der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />
Telefon: 0251 929 2225<br />
E-Mail: fortbildung-mfa@aekwl.de<br />
Teilnehmergebühren:<br />
€ 169,- Praxisinh. Mitglied der Akademie<br />
€ 189,- Praxisinh. Nichtmitglied der Akademie
FORUM<br />
Apropos Emotionen…<br />
… um diese geht es unter anderem auch beim diesjährigen<br />
Tag der Patientensicherheit, wenn Dr. Armin Wunder,<br />
Hausarzt in eigener Praxis, über das Phänomen des<br />
„Second Victims“ spricht, also das Phänomen des zweiten<br />
Opfers.<br />
Wenn Fehler gemacht werden, kann sich das auf die beteiligten<br />
Fachpersonen auswirken, indem sie zum Beispiel<br />
Schuldgefühle entwickeln, das Vertrauen in sich<br />
selbst verlieren oder sich unsicher fühlen. Ein offener<br />
Umgang mit dem Geschehenen, feste Ansprechpartner<br />
sowie Selbst- und Teamreflexion helfen, einen gesunden<br />
Umgang zu finden.<br />
darf auch herzlich gelacht werden. Lassen Sie sich überraschen!<br />
Tag der Patientensicherheit<br />
Freitag, 15. September <strong>2023</strong>, von 13.30 bis 17.30 Uhr, in<br />
der <strong>KVWL</strong> in Dortmund.<br />
Weitere Informationen zum Programm und die Möglichkeit<br />
zur Anmeldung finden Sie hier:<br />
Wie dies nicht nur theoretisch, sondern auch in der Praxis<br />
funktionieren kann, erfahren Sie am 15. September<br />
in der <strong>KVWL</strong> in Dortmund. Darüber hinaus werden viele<br />
weitere Workshops angeboten; alle mit dem Ziel, die<br />
Patientensicherheit in NRW weiter zu erhöhen. Und wo<br />
wir schon einmal beim Thema Emotionen sind: Am Ende<br />
16 | 06.<strong>2023</strong>
Mitgliedsstatus bezogene<br />
Teilnahmegebühren<br />
für Akademiemitglieder<br />
Mitgliedschaftsbeitrag nur<br />
€ 8,-/Monat<br />
WERDEN SIE MITGLIED<br />
der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />
Ihre Vorteile mit der<br />
Bilden Sie sich mit der Akademie fort - in zahlreichen Themenbereichen, in<br />
Präsenzform oder digital. Frischen Sie bestehendes Wissen auf oder<br />
erwerben Sie neue Kompetenzen!<br />
Jährlich über 600 unabhängige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
- interdisziplinär und interprofessionell<br />
Breit gefächertes Angebot für Ärztinnen und Ärzte, Medizinische<br />
Fachangestellte und Angehörige anderer Medizinischer Fachberufe<br />
Über 1.850 Exptertinnen und Experten als Wissenschaftliche Leiter,<br />
Moderatoren, Referenten und Tutoren<br />
Aktualität, Qualität und Praxisnähe der Fort- und Weiterbildungsinhalte<br />
Einsatz moderner Lernformen - eLearning, Webinare, Blended Learning, Simulation<br />
Zielgruppenspezifische Angebotsinformation<br />
Persönliche und professionelle Betreuung der Teilnehmenden bei Veranstaltungen<br />
Gute Vereinbarkeit von Fortbildung mit Beruf, Familie und Freizeit<br />
Kostenfreie „Schnuppermitgliedschaft“ für den Berufseinstieg<br />
Mitgliedsstatus bezogene Teilnahmegebühren<br />
für Ärztinnen und Ärzte und deren Personal<br />
Bildnachweise: ©Filograph - stock.adobe.com; ©Drazen - stock.adobe.com; ©sdecoret - stock.adobe.com<br />
Jetzt Mitgliedschaftsantrag<br />
online ausfüllen<br />
www.akademie-wl.de/mitgliedschaft<br />
Weitere Infos: 0251 929-2204
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />
ONLINE-FORTBILDUNGSKATALOG: Umfassende Informationen über das gesamte Fort- und Weiterbildungsangebot der Akademie<br />
für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> finden Sie unter www.akademie-wl.de/katalog oder www.kvwl.de<br />
(Terminkalender - Terminübersicht). Nutzen Sie den Online-Fortbildungskatalog oder die kostenlose Fortbildungs-App unter<br />
www.akademie-wl.de/app, um sich zu Veranstaltungen anzumelden.<br />
eLearning-Angebote<br />
Die eLearning-Angebote der Akademie für<br />
medizinische Fortbildung werden stetig<br />
ausgebaut und aktualisiert. Die Maßnahmen<br />
werden über die Online-Lernplattform ILIAS<br />
angeboten:<br />
www.akademie-wl.de/akademie/aktuelles/<br />
elearningangebote/<br />
Ultraschallkurse<br />
eKursbuch „PRAKTiSCHER<br />
ULTRASCHALL“<br />
Sonographie Abdomen, Retroperitoneum<br />
einschl. Nieren, Harnblase, Thorax (ohne<br />
Herz), Schilddrüse<br />
Grundkurs (mind. 20 Module), Aufbaukurs<br />
(mind. 16 Module), Refresherkurs (mind. 20<br />
Module)<br />
Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />
Teilnahmegebühr: 119 Euro (je Kursbuch)<br />
Zertifiziert: 1 Punkt (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
eKursbuch „PÄDIATRiSCHER<br />
ULTRASCHALL“<br />
Sonographie in der Pädiatrie<br />
(mind. 10 Module)<br />
Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />
Teilnahmegebühr: 119 Euro<br />
Zertifiziert: 1 bzw. 2 Punkte (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
Ultraschall-Fortbildungskurse<br />
Schwangerschaftsdiagnostik –<br />
Basis- und Fortgeschrittenentraining<br />
DEGUM-zertifiziert<br />
- Grundlagen der Sonographie und „Knopfologie“<br />
- Diagnostik im 1., 2. und 3. Trimenon<br />
- Diskussion und Erfahrungsaustausch<br />
- Fallbeispiele / Praktische Übungen<br />
Termin: Samstag, 28. Oktober <strong>2023</strong><br />
Ort: Münster<br />
Leitung: Prof. Dr. med. R. Schmitz,<br />
Münster<br />
18 | 06.<strong>2023</strong><br />
Teilnahmegebühr: 370 bis 410 Euro<br />
Zertifiziert: 11 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
Lungensonographie – eine wertvolle<br />
Methode zur Abklärung der akuten<br />
Dyspnoe – nicht nur für die Intensivund<br />
Notfallmedizin<br />
Termin: Samstag, 21. Oktober <strong>2023</strong><br />
Ort: Marl<br />
Leitung: Dr. med. U. Böck, Marl, Dr. med. M.<br />
Markant, Bottrop<br />
Teilnahmegebühr: 429 bis 489 Euro<br />
Zertifiziert: 10 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
Darmsonographie – DEGUM-Modul<br />
Appendizitis, CED, Divertikulitis, Karzinom<br />
/ DEGUM-zertifiziert<br />
Termin: Freitag, 29. September <strong>2023</strong><br />
Ort: Witten/Hattingen/Datteln<br />
Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke,<br />
Frankfurt, Dr. med. M. Iasevoli, Witten,<br />
Prof. Dr. med. A. Tromm, Hattingen,<br />
Dr. med. L. Uflacker, Datteln<br />
Teilnahmegebühr: : 399 bis 455 Euro<br />
Zertifiziert: 9 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
Sonographie der Säuglingshüfte nach<br />
Graf – Update 2024<br />
QS-Vereinbarung Säuglingshüfte vom<br />
01.04.2012 nach § 135 Abs. 2 SGB V<br />
(Anlage V zur Ultraschall-Vereinbarung)<br />
Blended-Learning-Angebot<br />
Präsenz-Termin: Mittwoch, 31. Januar<br />
2024 (zzgl. eLearning)<br />
Ort: Herne<br />
Leitung: Dr. med. H. D. Matthiessen, Münster,<br />
Dr. med. R. Listringhaus, Herne<br />
Teilnahmegebühr: 439 bis 489 Euro<br />
Zertifiziert: 17 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
Ultraschall-Refresherkurs<br />
Schwerpunktthemen in der Pränatalmedizin<br />
Theorie und (endlich wieder) Praxis<br />
DEGUM-zertifiziert<br />
- Erstes Trimenon revisited – NT, NIPD,<br />
invasive Diagnostik, Präeklampsiescreening<br />
- Sichere und frühe Detektion von angeborenen<br />
Herzfehlern: Alles eine Frage der<br />
Größenverhältnisse<br />
- Neurosonographie nach Leitlinien<br />
- Toxoplasmose und Cytomegalie in der<br />
Schwangerschaft<br />
- Management IURG/Präeklampsie in Praxis<br />
und Klinik<br />
- Do it yourself! Hands on.<br />
Termin: Samstag, 9. September <strong>2023</strong><br />
Ort: Minden<br />
Leitung: Dr. med. R. Menkhaus, Minden, Prof.<br />
Dr. med. M. Meyer-Wittkopf, Rheine, Dr.<br />
med. J. Steinhard, Münster, Dr. med. Th. von<br />
Ostrowski, Dorsten<br />
Teilnahmegebühr: 265 bis 335 Euro<br />
Zertifiziert: 9 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
Sonographie – DEGUM-Modul<br />
Abdomen, Retroperitoneum, Harnblase<br />
und Schilddrüse / DEGUM-zertifiziert<br />
Termin: Freitag, 22. September <strong>2023</strong><br />
Ort: Gelsenkirchen<br />
Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke, Frankfurt,<br />
Dr. med. J.-E. Scholle, Gelsenkirchen<br />
Teilnahmegebühr: 465 bis 515 Euro<br />
Zertifiziert: 11 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />
Curriculare Fortbildungen<br />
gemäß BÄK-Curricula<br />
Ärztlich begleitete Tabakentwöhnung<br />
(28 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />
Entwicklungs- und Sozialpädiatrie für<br />
die kinder- und jugendärztliche Praxis<br />
(40 Std.)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Vorsitzender:<br />
Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van Aken, Münster<br />
Stv. Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Diethelm<br />
Tschöpe, Bad Oeynhausen<br />
Ressortleitung: Elisabeth Borg<br />
Geschäftsstelle: Gartenstraße 210—214, 48147 Münster<br />
Postfach 40 67, 48022 Münster • Fax: 0251 – 9 29 22 49<br />
E-Mail: akademie@aekwl.de • Internet: www.akademie-wl.de<br />
Akademie-Service-Hotline: 0251 – 9 29 22 04<br />
Anfragen & Informationen, Informationsmaterial,<br />
Programmanforderung, Fragen zur Mitgliedschaft<br />
Ernährungsmedizinische Grundversorgung<br />
(100 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Geriatrische Grundversorgung (60 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 37<br />
Gesundheitsförderung und Prävention<br />
(24 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />
Hygienebeauftragter Arzt (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />
Klimawandel und Gesundheit (21 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Medizin für Menschen mit intellektueller<br />
Beeinträchtigung oder mehrfacher<br />
Behinderung (100 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 38<br />
Medizinethik (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 36<br />
Medizinische Begutachtung (64 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Osteopathische Verfahren (160 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 11<br />
Psychosomatische Grundversorgung/<br />
Patientenzentrierte Kommunikation<br />
(50 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />
Psychotraumatologie (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Psychotherapie der Traumafolgestörungen<br />
(100 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 42<br />
Reisemedizinische Gesundheitsberatung<br />
(32 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />
Verkehrsmed. Begutachtung (28 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 07<br />
Curriculare Fortbildungen<br />
Ärztliche Wundtherapie (54 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 21<br />
Diagnostik und Therapie schlafbezogener<br />
Atmungsstörungen (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />
eHealth – Informationstechnologie in<br />
der Medizin (40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />
Hautkrebs-Screening (8 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />
Impfseminar (16 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
Lymphologie (55 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 11<br />
Schmerzmedizinische Grundversorgung<br />
– Erstbehandlung und Prävention<br />
(40 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />
Sexuelle Gesundheit und sexuell<br />
übertragbare Infektionen (STI) (44 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />
Stressmedizin (52 UE)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
DMP<br />
Vereinbarung nach § 73 a SGB V über die<br />
Durchführung strukturierter Behandlungsprogramme<br />
nach § 137 f SGB V<br />
DMP-spezifische Online-Fortbildung<br />
(je Modul 2 UE)<br />
Zielgruppe: Ärzte, die im Rahmen der<br />
DMP-Verträge tätig sind und Interessierte<br />
Asthma bronchiale/COPD (7 Module)<br />
Diabetes mellitus (6 Module)<br />
Koronare Herzkrankheit (7 Module)<br />
Hinweis: Die einzelnen Module können frei<br />
gewählt werden.<br />
Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />
Teilnahmegebühr: 39 bis 55 Euro (je Modul)<br />
Zertifiziert: 4 Punkte (je Modul)<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 33<br />
Kurse / Seminare / Workshops<br />
KPQM - KV-Praxis-Qualitätsmanagement<br />
/ Schulung zum Qualitätsmanagement<br />
Termin: Samstag, 30. September <strong>2023</strong><br />
Ort: Dortmund<br />
Leitung: Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. (FH) B.<br />
Schubert MBA, Gelsenkirchen<br />
Teilnahmegebühr: 425 bis 545 Euro<br />
Zertifiziert: 12 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Qualifikation zum Moderator<br />
von Qualitätszirkeln nach SGB V<br />
Termine: jeweils Samstag, 23. September<br />
oder 2. Dezember <strong>2023</strong><br />
Orte: Dortmund (23. September), Münster (2.<br />
Dezember)<br />
Leitung: Dipl. Soz. Päd. L. Schmidt,<br />
Fröndenberg<br />
Teilnahmegebühr: 495 bis 575 Euro<br />
Zertifiziert: 12 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />
Forum Arzt und Gesundheit<br />
Stressbewältigung durch<br />
Achtsamkeit<br />
Mindfulness-Based-Stress-Reduction<br />
(MBSR)<br />
Termin: Freitag bis Sonntag, 15. bis 17. September<br />
<strong>2023</strong><br />
Ort: Möhnesee-Delecke<br />
Teilnahmegebühr: 799 bis 875 Euro<br />
Leitung: Dr. med. M. Weniger, Hattingen<br />
Zertifiziert: 33 Punkte<br />
Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />
06.<strong>2023</strong> | 19
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Dem Schmerz effektiv begegnen<br />
Das im Rahmen der Akademie für<br />
medizinische Fortbildung der ÄKWL<br />
und der <strong>KVWL</strong> durch eine Expertengruppe<br />
erarbeitete Curriculum<br />
„Schmerzmedizinische Grundversorgung“<br />
richtet sich in erster Linie an<br />
Ärzte der primären Versorgungsebene.<br />
Es orientiert sich an den Inhalten<br />
des (Muster-)Kursbuches „Spezielle<br />
Schmerztherapie“ der Bundesärztekammer<br />
und soll eine Möglichkeit<br />
schaffen, Wissen und Fertigkeiten<br />
zur Optimierung einer schmerzmedizinischen<br />
Grundversorgung zu<br />
vermitteln. Es zielt auf abgestufte<br />
Versorgungsstrukturen, die niederschwellig<br />
sowie zeit- und wohnortnah<br />
für Patienten erreichbar sind.<br />
Die curriculare Fortbildung dient<br />
dazu, die in der Weiterbildung bzw.<br />
der bisherigen praktischen ärztlichen<br />
Tätigkeit erworbenen Kenntnisse<br />
zu erweitern und zu vertiefen.<br />
Das Curriculum wurde von einem<br />
interdisziplinären Autorenteam bestehend<br />
aus klinisch und ambulant<br />
tätigen Schmerztherapeuten, aus<br />
Hausärzten, aus Fachärzten für Anästhesiologie,<br />
für Neurologie und für<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie entwickelt.<br />
Entstanden ist dabei ein eng<br />
an der Praxis- und der Versorgungssituation<br />
orientiertes Fortbildungskonzept.<br />
Für den Erwerb des Zertifikates<br />
„Schmerzmedizinische Grundversorgung“<br />
der ÄKWL ist der Nachweis der<br />
Teilnahme sowie ein Nachweis über<br />
die praktischen Übungen/Hospitationen<br />
erforderlich. Die Hospitation in<br />
einer schmerztherapeutischen Einrichtung<br />
ist eigenständig zu organisieren.<br />
Auf Wunsch können Adressen<br />
oder eine Mustervorlage zur Hospitationsbescheinigung<br />
zur Verfügung<br />
gestellt werden. Weitere Informatio-<br />
IM ÜBERBLICK<br />
Schmerzmedizinische Grundversorgung – Erstbehandlung<br />
und Prävention (40 UE)<br />
Curriculare Fortbildung gemäß Curriculum der ÄKWL zur Erlangung<br />
des ankündigungsfähigen Zertifikates / Blended-Learning-Angebot<br />
Themenschwerpunkte:<br />
Grundlagen der Schmerzentstehung und Chronifizierung,<br />
Schmerzmessung, Dokumentation, Klassifikation und<br />
Testverfahren, Sozialmedizinische Aspekte, Prinzipien<br />
interdisziplinärer Therapiekonzepte und Organisationsformen,<br />
Medikamentöse Therapie, Psychische Störungen mit Leitsymptom Schmerz,<br />
Verhaltenstherapeutische Behandlung, neuropathische Kopf- und muskuloskelettale<br />
Schmerzen<br />
Informationen zum Curriculum:<br />
www.akademie-wl.de/qualifikationen<br />
Präsenz-Termine (21 UE):<br />
Teil 1: Samstag, 19. August <strong>2023</strong>, 9 bis 16.45 Uhr<br />
Teil 2: Samstag, 28. Oktober <strong>2023</strong>, 9 bis 16.15 Uhr<br />
Teil 3: Mittwoch, 29. November <strong>2023</strong>, 15 bis 18.15 Uhr<br />
eLearning (12 UE):<br />
14. Juli bis 18. August <strong>2023</strong> und 19. August bis 27. Oktober<br />
<strong>2023</strong><br />
Hospitation (7 UE):<br />
in einer schmerztherapeutischen Einrichtung<br />
Orte: Münster und Bochum<br />
Leitung: Prof. Dr. med. Daniel Pöpping, Univ.-Prof. Dr. med. Esther Pogatzki-Zahn,<br />
Münster, Dr. med. Kay-Martin Schregel, Gronau, Dr. med. Dr. phil. Andreas Schwarzer,<br />
Prof. Dr. med. Peter Schwenkreis, Bochum, Dr. med. Michael Klock, Siegen<br />
Kosten: 765 Euro für Mitglieder, 835 Euro für Nichtmitglieder<br />
Auskunft: Anja Huster, Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />
Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />
Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen<br />
Fortbildung der ÄKWL mit 52 Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />
nen erhalten die Teilnehmer außerdem<br />
über die Online-Lernplattform<br />
„ILIAS“ während des Kurses.<br />
20 | 06.<strong>2023</strong>
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Entscheidungskompetenz unter ethischen Gesichtspunkten<br />
Die moderne Medizin hat die Grenzen<br />
von Leben und Tod verschoben, zum<br />
Nutzen und zur Gesundung schwerstkranker<br />
Menschen. Angesichts der<br />
heutigen Informationsflut in allen<br />
Wissensbereichen wächst die Notwendigkeit<br />
gesicherter Kenntnisse<br />
und Fertigkeiten, die mittels fundierter<br />
Analyse und Urteilsbildung tragfähige<br />
Entscheidungen ermöglichen.<br />
Wie sollen Ärzte in Grenzsituationen<br />
zu Lösungen finden, die dem Wohl<br />
ihrer Patienten dienen und deren<br />
Willen entsprechen? In der modernen<br />
Medizin müssen Entscheidungen den<br />
wissenschaftlichen Ansprüchen und<br />
der gebotenen ärztlichen Sorgfalt<br />
ebenso genügen wie den Anforderungen<br />
einer pluralistischen Gesellschaft.<br />
Die hierzu notwendigen<br />
Kenntnisse zu vermitteln und medizinethische<br />
Urteils- und Entscheidungskompetenz<br />
zu entwickeln und<br />
zu fördern, ist das Ziel des Fortbildungscurriculums<br />
Medizinethik. Das<br />
Verständnis grundlegender Begriffe<br />
und Theorien der Medizinethik soll<br />
eine differenzierte Betrachtung komplexer<br />
Fragestellungen ermöglichen<br />
und das Einnehmen verschiedener<br />
Perspektiven im modernen Gesundheitswesen<br />
erlauben. Rechtliche, ökonomische<br />
und demographische Rahmenbedingungen<br />
spielen hier ebenso<br />
eine tragende Rolle wie ein zeitgemäßes<br />
Verständnis des Arzt-Patienten-Verhältnisses.<br />
Die Verbindung<br />
von Theorie und Praxis soll durch Diskussion<br />
von Kasuistiken den medizinisch-ärztlichen<br />
Alltag erreichen und<br />
die individuelle Umsetzung der erworbenen<br />
Fähigkeiten ermöglichen.<br />
Wesentliche Grundlage für das Curriculum<br />
„Medizinethik“ der BÄK ist das<br />
2014 in Westfalen-Lippe entwickelte<br />
gleichnamige Curriculum, dass in diesem<br />
Jahr durch das BÄK-Curriculum<br />
abgelöst wird.<br />
IM ÜBERBLICK<br />
Medizinethik (40 UE)<br />
Curriculare Fortbildung gemäß Curriculum<br />
der BÄK zur Erlangung des ankündigungsfähigen Zertifikates<br />
Modulares Konzept (Module 1 und 2) / Blended-Learning-Angebot<br />
Informationen zum Curriculum: www.akademie-wl.de/qualifikationen<br />
Zielgruppe:<br />
Das curriculare Fortbildungsangebot wendet sich primär an Ärzte in Klinik<br />
und Praxis, die ihre medizinisch-ärztliche Analyse- und Entscheidungskompetenz<br />
mittels fundierter Kenntnisse grundlegender philosophischer<br />
und ethischer Begriffe und Theorien erweitern wollen, um diese für den<br />
ärztlichen Alltag anwendbar zu machen. Die Fortbildung vermittelt das<br />
Rüstzeug für die Mitwirkung in Ethik-Kommissionen und im Rahmen von<br />
Ethikberatung.<br />
Präsenz-Termine:<br />
(Sie können aus 4 Terminen<br />
jeweils die Module 1 und 2 auswählen):<br />
Modul 1/<strong>2023</strong> (16 UE):<br />
Freitag/Samstag, 24./25. November <strong>2023</strong><br />
Modul 2/2024 (16 UE):<br />
Freitag/Samstag, 16./17. Februar 2024<br />
Modul 1/2024 (16 UE):<br />
Freitag/Samstag, 6./7. Dezember 2024<br />
Modul 2/2025 (16 UE):<br />
Freitag/Samstag, 7./8. Februar 2025<br />
eLearning (je 4 UE): zirka 4 Wochen vor jedem Modul<br />
Orte: Gut Havichorst, Havichhorster Mühle 100, 48157 Münster<br />
(<strong>2023</strong>/2024), Katholische Akademie, Bergerhofweg 24, 58239 Schwerte<br />
(2024/2025)<br />
Leitung: Prof. Dr. med. Bettina Schöne-Seifert, Münster, Prof. Dr. phil.<br />
Alfred Simon, Göttingen, Prof. Dr. med. Dr. phil. Jens Atzpodien, Münster,<br />
Dr. med. Bernd Hanswille, Münster<br />
Moderation: Dr. med. Doris Dorsel M. A., LL.M., Warendorf<br />
Kosten (je Modul): 625 Euro für Mitglieder, 690 Euro für Nichtmitglieder<br />
Auskunft: Kristina Schulte Althoff, Tel.: 0251 / 9 29 22 36<br />
Internet: www.akademie-wl.de/katalog<br />
Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen<br />
Fortbildung der ÄKWL mit 24 Punkten (Kategorie K) je Modul anrechenbar.<br />
06.<strong>2023</strong> | 21
SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />
Seminare 2/<strong>2023</strong><br />
Weitere Seminarinformationen und Anmeldung: www.kvwl-consult.de — Tel.: 0231 / 94 32 39 54<br />
In die Ausbildung.Fertig.Los<br />
Start-up für das 1.Ausbildungsjahr in der<br />
Arzt<strong>praxis</strong><br />
Termin: 2. August <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 245 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Fit für den Empfang<br />
Möchten Sie, dass Patientinnen und Patienten<br />
gleich von der ersten Begegnung<br />
an einen überzeugenden Eindruck von<br />
Ihnen und der Praxis gewinnen?<br />
Termin: 9. August <strong>2023</strong> (online)<br />
Zeit: 14 bis 17 Uhr<br />
Dozentin: Mechthild Wick, (Personaltrainerin/Coach)<br />
Kosten: 160 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Telefontraining Intensiv<br />
Das Intensivseminar für routinierte Arzthelfer*innen<br />
im Umgang mit schwierigen<br />
Gesprächspartner*innen und herausfordernden<br />
Situationen im Praxisalltag.<br />
Termine: 16. August <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Dortmund); 8. November <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Münster)<br />
Zeit:<br />
August: 15 bis 19 Uhr<br />
November: 14 bis 18 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Ein guter Start: Die Ausbildung<br />
in der Arzt<strong>praxis</strong> professionell<br />
gestalten<br />
Ziel der Veranstaltung ist es, Hinweise<br />
und Hilfestellungen für einen erfolgreichen<br />
Ausbildungsverlauf zu vermitteln.<br />
Termin: 23. August <strong>2023</strong> (Parkhotel<br />
Gütersloh),<br />
22 | 06.<strong>2023</strong><br />
Zeit: 15 bis 19 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Konflikt- und Kritikgespräche in<br />
der Arzt<strong>praxis</strong><br />
In diesem Seminar wird Personalverantwortlichen<br />
und Teamleitungen ein<br />
fundierter Leitfaden für den Umgang mit<br />
Konflikt- und Kritikgesprächen vorgestellt.<br />
Termin: 28. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 9 bis 13 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.)<br />
Telefontraining für<br />
Auszubildende<br />
Die Teilnehmer*innen werden in die<br />
Grundlagen des Telefonmanagements<br />
eingeführt.<br />
Termin: 6. September <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Münster)<br />
Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Teamleitung in der Arzt<strong>praxis</strong>:<br />
Führungsrolle, Selbstverständnis<br />
und Arbeitsauftrag optimal<br />
umsetzen<br />
Teamleitungen brauchen einen Plan und<br />
Werkzeuge, auch wenn es weder den<br />
richtigen Führungsstil noch Patentrezepte<br />
gibt.<br />
Termin: 13. September <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Intensivkurs PraxismanagerIn<br />
Ziel des Kurses ist es, Sie in den wichtigsten<br />
Funktionen und Aufgabengebieten<br />
des Praxis- und Selbstmanagements<br />
zu stärken.<br />
Termine: 25. bis 29. September (Ärztehaus<br />
Münster)<br />
Zeiten: Mo. 11 bis 17 Uhr, Di., Mi., Do. 9 bis<br />
17 Uhr, Fr. 9 bis 14 Uhr<br />
Dozentin: Cornelia Bahnen, (Trainerin,<br />
Beraterin)<br />
Kosten: 765 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Kommunikationstraining<br />
für Auszubildende<br />
Die Teilnehmer*innen des Seminars lernen<br />
ein souveränes Auftreten in Gesprächen<br />
und im Umgang mit Vorgesetzten,<br />
dem Kollegium und Patienten<br />
Termin: 18. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Münster)<br />
Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Refresherkurs für PraxismanagerInnen<br />
Vertiefung der Themen des Intensivkurses<br />
Praxismanagement<br />
Termin: 25. bis 27. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 9 bis 17 Uhr<br />
Dozentin: Cornelia Bahnen, (Trainerin,<br />
Beraterin)<br />
Kosten: 495 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Neu: Exklusiv-Workshop für<br />
PraxismanagerInnen<br />
Der zweitägige Workshop beschäftigt<br />
sich mit Instrumenten der Organisations-<br />
und Personalentwicklung.<br />
Termin: 9. bis 10. November <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Münster)<br />
Zeit: 9 bis 16.30 Uhr
Dozentin: Cornelia Bahnen (Trainerin,<br />
Beraterin)<br />
Kosten: 420 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />
und Unterlagen), die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Schwierige Situationen<br />
als Teamleitung meistern<br />
Als schwierig werden zumeist solche<br />
Führungssituationen angesehen, in<br />
denen Beschäftigte sich auf Dauer nicht<br />
an Vereinbarungen, Regeln und Vorgaben<br />
halten oder nicht die gewünschte<br />
Leistung zeigen.<br />
Termin: 15. November <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Unzufriedene Patienten und<br />
Patientinnen — was tun?<br />
In dem Seminar erhalten die Teilnehmer*innen<br />
zahlreiche und fundierte Hinweise,<br />
wie sie eskalierende und bedrängende<br />
Gespräche und Angriffe durch die<br />
geschickte und situationsangemessene<br />
Anwendung von Kommunikationsstrategien<br />
gezielt abbauen oder minimieren<br />
können.<br />
Termin: 22. November <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Münster)<br />
Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Praxiswertermittlung/-bewertung<br />
Das Seminar geht auf die Anlässe einer<br />
Praxisbewertung ein und zeigt unterschiedliche<br />
Bewertungsmethoden.<br />
Termin: 29. November <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 15.30 bis 19 Uhr<br />
Dozenten: Dr. Hans-Joachim Krauter<br />
(Diplom-Volkswirt), Moritz Feldkämper<br />
(Steuerberater/Wirtschaftsprüfer)<br />
Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
„Immer dazwischen!“ – In der<br />
Sandwichposition als Teamleitung<br />
Dieses Führungstraining will Ihnen<br />
helfen, sich auf Ihrer Position zu festigen<br />
und den Umgang mit sich selbst, mit<br />
Ihrem Team und den Praxisverantwortlichen<br />
zu professionalisieren.<br />
Termin: 6. Dezember <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Münster)<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Neu: Achtsam und gelassen<br />
bleiben im (Praxis-)Alltag<br />
Das Seminar bietet durch praktische<br />
Übungseinheiten und Selbstreflexionen<br />
einen großen Nutzen für die direkte<br />
Umsetzung in den Alltag.<br />
Termin: 13. Dezember <strong>2023</strong> (online)<br />
Zeit: 14 bis 17 Uhr<br />
Dozentin: Mechthild Wick, (Personaltrainerin/Coach)<br />
Kosten: 160 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Ausbildung zum/zur Datenschutzbeauftragten<br />
(Arzt<strong>praxis</strong>)<br />
Mit dieser Ausbildung im Rahmen unserer<br />
Online-Fortbildung qualifizieren wir<br />
Sie zum/zur Datenschutzbeauftragten in<br />
der Arzt<strong>praxis</strong>.<br />
Termin: 4. bis 7. Dezember <strong>2023</strong> (online)<br />
Zeit: 10 bis 14.30 Uhr<br />
Dozent: DeltaMed Süd Akademie<br />
Kosten: 520 Euro (zzgl. USt.)<br />
Neu: Interkulturelle Kompetenz<br />
Durch die Vermittlung von Kenntnissen<br />
zu kulturellen Standards im Themenfeld<br />
Gesundheit-Krankheit-Kultur kann das<br />
Verständnis der Mitarbeitenden für<br />
fremd wirkendes Verhalten und somit<br />
auch die Compliance der Patientinnen<br />
und Patienten gefördert werden.<br />
Termine: 19. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Dortmund), 14. Dezember <strong>2023</strong> (online<br />
Zeiten: 14 bis 18 Uhr (Präsenz), 14 bis 16<br />
Uhr (online)<br />
Dozentin: Gol-Tschehr Berens (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 210 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Neu: Ein Team leiten: Alte Hasen –<br />
junge Hüpfer im Arzt<strong>praxis</strong>team<br />
Das Seminar will Sie dabei unterstützen,<br />
einen angemessenen Weg mit <strong>praxis</strong>orientierten<br />
Handlungshinweisen zu<br />
entwickeln.<br />
Termin: 13. Dezember <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Münster)<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Neu: Selbst- und Zeitmanagement<br />
für Teamleitungen und<br />
PraxismanagerInnen in der Arzt<strong>praxis</strong><br />
oder im Krankenhaus<br />
In dieser Veranstaltung wollen wir auf<br />
die zentrale Fragestellung, wie auch<br />
unter hohen Belastungsfaktoren die richtigen<br />
Prioritäten gesetzt werden können,<br />
angemessene Antworten finden.<br />
Termin: 27. September <strong>2023</strong> (Online)<br />
Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />
Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />
Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), die<br />
Teilnahmegebühren sind steuerlich<br />
absetzbar<br />
Neu: Medical English: Einsteiger-Kurs<br />
In diesem abwechslungsreichen Seminar<br />
widmen wir uns dem für Sie relevanten<br />
Fachvokabular und dessen richtiger<br />
Anwendung in der Praxis.<br />
Termin: 20. September <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 14 bis 18.30 Uhr<br />
Dozentin: Konstanze Getachew<br />
Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Neu: Medical English: Aufbau-Kurs<br />
Dieses Seminar baut auf den Kenntnissen<br />
des Einsteiger-Kurses auf.<br />
Termin: 18. Oktober <strong>2023</strong> (Ärztehaus<br />
Dortmund)<br />
Zeit: 14 bis 18.30 Uhr<br />
Dozentin: Konstanze Getachew<br />
Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />
u. Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />
sind steuerlich absetzbar<br />
Fortbildung einfach und<br />
unkompliziert:<br />
Wir akzeptieren auch<br />
Bildungsschecks!<br />
06.<strong>2023</strong> | 23
MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />
M IT<br />
F ACHKOMPETENZ<br />
A RBEITEN<br />
Nutzen Sie auch das breite<br />
Online-Fortbildungsangebot:<br />
eLearning, Blended Learning<br />
oder Webinar!<br />
Fortbildungen für Medizinische<br />
Fachangestellte und Angehörige<br />
anderer Medizinischer Fachberufe<br />
Spezialisierungsqualifikationen/<br />
Curriculare Fortbildungen<br />
Abrechnungsseminare<br />
Medizinisch-fachliche<br />
Fortbildungen<br />
Notfalltraining<br />
WIR HABEN DIE PASSENDE<br />
FORTBILDUNG FÜR SIE<br />
Bilden Sie sich mit der Akademie fort - in<br />
zahlreichen Themenbereichen, in Präsenzform<br />
oder digital. Frischen Sie bestehendes Wissen auf<br />
oder erwerben Sie neue Kompetenzen!<br />
` Alle Referentinnen und Referenten sind<br />
Spezialisten auf ihrem Gebiet und geben ihr<br />
Wissen fachlich und methodisch kompetent<br />
weiter.<br />
`<br />
`<br />
Werden Sie EVA! Die<br />
Akademie bildet Sie zur Entlastenden<br />
Versorgungsassistenz aus. Sie, die Praxis und<br />
Ihre Patientinnen und Patienten profitieren<br />
davon.<br />
Viele Fortbildungen sind modular<br />
anrechenbar auf die Aufstiegsfortbildung<br />
zum/zur Fachwirt/in für ambulante<br />
medizinische Versorgung.<br />
Fordern Sie die MFA-<br />
Broschüre kostenlos an unter<br />
www.akademie-wl.de.<br />
Bildnachweis: ©africa-studio.com<br />
Hygiene und MPG<br />
Kompetenztraining<br />
` Immer die richtige Kontaktperson:<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />
Akademie sind für Sie da und beraten Sie<br />
ausführlich bei Fragen rund um das Angebot.<br />
Besuchen Sie uns im Internet unter www.akademie-wl.de.<br />
Nutzen Sie zur Anmeldung unseren Online-Fortbildungskatalog<br />
unter https://seminare.akademie-wl.de oder die Fortbildungs-App.