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Melibokus Rundblick 243

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A u s g a b e 2 4 3 / J u n i 2 0 2 3

53. Görschelfest in Alsbach – ein Fest mit Tradition

ALSBACH (meli), An

Christi Himmelfahrt

richtete der FC Alsbach

zum neunten

Mal das Görschelfest

aus, das in diesem Jahr

bereits zum 53. Mal

stattfand und so auf

eine lange Tradition

zurückblicken kann.

Die Ausrichter wechselten

zwar, aber immer

noch erfreut sich

das Fest im Alsbacher

Wald neben der Asklepios

Hirschparkklinik

großer Beliebtheit.

In diesem Jahr gestaltete

Pfarrerin Hannah

Woernle den Gottesdienst

und unter Begleitung

des Evangelischen

Kirchenchors

Die Haxen sind im Anmarsch - ein Highligt aus dem kulinarischen Verwöhnprogramm der Küchen-Crew.

Pfingstfrühschoppen in der Hutzelschweiz:

Wetter gut und Stimmung noch besser

ALSBACH-SANDWEISE (meli),

Auch in diesem Jahr lockte der

Pfingstfrühschoppen der Hutzelschweizer

Alsbach wieder viele

Besucher:innen aus Nah und Fern

auf die Grill- und Freizeitanlage in

der Sandwiese. Bei idealem Wetter

füllte sich der von vielen fleißigen

Hutzlern aufgebaute Festplatz im

Laufe des Tages immer mehr mit

gut gelaunten Gästen.

Die Bühne für die Musik von Oliver

Färbert und seiner Tochter Eileen

stand dieses Mal zentral auf dem

Platz, so dass alle Besucher:innen

den Klängen noch besser lauschen

konnten.

Deftiges vom Grill und Süßes im

Hutzler-Café mit selbstgebackenem

Kuchen der Hutzler-Frauen

fanden reißenden Absatz. Am

späten Nachmittag erreichte die

Stimmung ihren Höhepunkt. Der

Tanzplatz füllte sich immer mehr

und Oliver Färbert und später auch

Eileen mischten sich mit tollen

Sologesängen nun auch unter

das tanzende Volk. Nach mehreren

Gesangszugaben endete für

alle ein langer schöner Tag in der

Sandwiese. Müde und zufrieden

traten die Gäste, viele bei untergehender

Sonne, den Heimweg

an. Die Helfer trafen sich nach

dem Abbau nochmal in Charly‘s

Bistro zu einem „Abschlussdrollschoppen“.

Was wäre ein Fest ohne gute Musik? Oliver Färbert und seine Tochter

Eileen unterhielten musikalisch vom Feinsten. Fotos: Stefan Oelsner

Es darf geschunkelt werden.

Gute Gespräche mit alten Bekannten. Bier und Mussig inbegriffen.

Alsbach. Danach hatten die Helfer

des FCA hatten alle Hände voll zu

tun, die Gäste mit verschiedenen

leckeren Speisen und Getränken

zu versorgen. Besonders beliebt

sind jedes Jahr die Haxen. Die Ried-

Blech-Musikanten aus Riedstadt (li)

duften natürlich auch nicht fehlen,

sie unterhielten die Besucher:innen

mit flotter Blasmusik. Bis in die

späten Abendstunden hinein feierte

Fotos: Stefan Oelsner

man in geselliger Runde und freute

sich über das Zusammentreffen. Der

FC Alsbach bedankt sich nochmal

herzlich an dieser Stelle bei seinen

Helfer:innen und bei den Gästen für

ihren Besuch.

P.s.: Die Görschelanlage kann

auch für private Feiern gemietet

werden. Interessierte melden sich

bitte bei Horst Geiß unter Tel.

06257/69797.

Deftiges und Süßes aus der Küche

war wieder allseits beliebt.

Tanzbegeisterte kamen voll auf ihre Kosten.

Rotwein im kreativen Künstler-Look

Dritter Stadtwein ist ein Regent vom Bio-Betrieb Feligreno

Ein Stadtwein im Zeichen der Cittaslow-Schnecke: Verkostet und für gut und würdig befunden von Ulrike Fried-

Heufel vom Arbeitskreis Cittaslow, der Künstlerin Trude Schumacher-Jansen sowie von Bürgermeister Holger

Habich und natürlich auch von Weinmacher Jannik Jährling vom Bio-Betrieb Feligreno (vlnr). Foto: T. Tritsch

ZWINGENBERG (tt), Der neue Zwingenberger

Stadtwein ist ein Rotwein:

ein Regent aus der Lage Alte Burg

vom lokalen Bio-Betrieb Feligreno

aus dem Jahrgang 2022. Im April

frisch abgefüllt. Die Flasche ziert ein

Motiv der Zwingenberger Künstlerin

Trude Schumacher-Jansen. Dabei

handelt es sich um einen Ausschnitt

ihrer Arbeit „Utopia“, das die für die

Künstlerin typischen kinetischen

Strukturen zeigt.

Wein und Werk harmonieren sehr

gut miteinander, finden auch Bürgermeister

Holger Habich und die

Künstlerin Ulrike Fried-Heufel, die

auch die Arbeitsgruppe Cittaslow

leitet, in der die Idee des Stadtweins

geboren wurde. Die Stadt ist Mitglied

im internationalen Netzwerk der

lebenswerten Städte im Zeichen

der Weinbergschnecke, die ebenfalls

über das Etikett kriecht. Der

Stadtwein wird für repräsentative

Zwecke genutzt, kann aber auch

beim Zwingenberger Abendmarkt

im Rathaushof verkostet werden,

wie der Biowinzer Jannik Jährling

mitteilt.

Im ältesten Bergstraßenstädtchen

gibt es seit 2021 jedes Jahr einen

Stadtwein. Immer von einem anderen

lokalen Winzer mit einer

besonderen kreativen Ausstattung.

Nach dem Riesling „Getwinc“ des

Weinguts Jan Faber mit einem Motiv

der Luciberghütte von Ulrike Fried-

Heufel wurde ein Grauburgunder

des Weinguts Simon-Bürkle für die

zweite Auflage ausgewählt. Den

Wein zierte ein Bild der Bergkirche

des 2021 verstorbenen Malers Jan

Sesták. Mit Trude Schumacher-Jansen

ist eine Künstlerin vertreten, die

seit vielen Jahren in Zwingenberg

und darüber hinaus bekannt ist. Die

in Unna in Nordrhein-Westfalen geborene

Diplom-Bauingenieurin hat

an der Folkwangschule Essen und an

der Akademie der Bildenden Künste

München studiert und ist seit den

80er Jahren regelmäßig in Zwingenberg

mit Einzelausstellungen präsent.

Von 1967 bis 1999 war sie Lehrerin

am Alten Kurfürstlichen Gymnasium

und an der Liebfrauenschule in Bensheim.

Ihre Bilder und Objekte befinden

sich in privaten und öffentlichen

Sammlungen. 2015 stellte sie zuletzt

in der Remise aus. Sie freue sich sehr

darüber, dass eines ihrer Werke für

die Weinflasche ausgewählt wurde.

Ulrike Fried-Heufel, auch Vorsitzende

des Förderkreises Kunst und

Kultur Zwingenberg, bezeichnete

die kreisförmigen, organischen Linien

als kennzeichnend für das Werk ihrer

Kollegin. Die Formen vermitteln den

Eindruck dreidimensionaler Tiefe und

Dynamik, sie weisen spiralförmige

Strukturen und kalligraphisch anmutende

Linienführungen auf.

Der motivische Ausschnitt, den Ulrike

Fried-Heufel genau in dieser Fokussierung

ausgewählt hatte, passt sehr

gut zum dunklen Hintergrund des

Flaschenglases. Türkis- und Grüntöne

dominieren. Die Farbspiralen

symbolisieren den Zyklus der Natur,

den Kreislauf von Werden und Vergehen,

so Ulrike Fried-Heufel bei der

Präsentation des Weins.

Seit Anfang 2022 zieht Jannik Jährling

die Fäden bei Feligreno mit

Flächen in Seeheim, Zwingenberg

und Auerbach. Auf mittlerweile

über fünf Hektar baut er unter

anderem Riesling, Sauvignon Blanc,

Grauburgunder und Chardonnay an.

Der Betrieb produziert die ersten vollständig

zertifizierten Bio-Weine der

Hessischen Bergstraße. Alles begann

2001 mit einem alten Riesling-Reben

bestocktem Weinberg in Zwingenberg.

Seither hat sich das Spektrum

sukzessive erweitert, das Prinzip des

nachhaltigen Anbaus blieb unverändert.

Der Regent ist die erste neue

pilzwiderstandsfähige Rotweinsorte

(PIWI), die in Deutschland eine größere

Verbreitung erlangt hat. Auch

bei Feligreno fällt sie farbintensiv,

körperreich und gerbstoffbetont

mit kräftigem Beerenaroma aus. Ein

tiefdunkler Genuss im plastisch-dynamischen

Künstler-Look.

Zwingenberger Weinfest 2023

Den traditionellen „Wein aus dem Brunnen“ gab es bei der Eröffnung des Weinfestes. Ausgeschenkt

wurde der Zwingenberger Stadtwein „Getwinc“ von den Weinhoheiten der Region.

Die teilnehmenden Winzer Johannes Bürkle (2.v.li.), Jan Faber sowie Anja und Sebastian Kühnert begrüßten

die zahlreinen Gäste bei der Eröffnung..

Fotos: Stefan Oelsner

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