Aichfeld Plus Juli 2023

Der Natur ein bisschen näher rücken
90 Jahre Blumenhaus Fortin
Zeitreise
PROMOTION Fotos: Fortin
Es war die Zeit der Weltwirtschaftskrise,
die im Februar 1933 ihren Höhepunkt erreichte
- fast 600.000 Menschen hatten
in Österreich keine Arbeit. 1933 war aber
auch das Geburtsjahr des Blumenhauses
Fortin, das heuer sein 90-jähriges Jubiläum
feiert.
Die Anfänge des heutigen Blumenhauses
Fortin in Fohnsdorf gehen auf Maria und
Viktor Fortin zurück, die Großeltern des
heutigen Inhabers Harald Fortin. Maria
stammte aus Kärnten, kennengelernt
haben sich die beiden bei einer Zugfahrt
nach Wien. Viktor Fortin arbeitete schon
als Zehnjähriger im Braunkohlebergbau,
er musste zum Unterhalt der Familie beitragen.
Als Teenager erlitt er bei einem
Unfall im Bergbau eine Lungenquetschung
und konnte fortan seinen Beruf
nicht mehr ausüben. Sein Arzt empfahl
ihm, einer Tätigkeit nachzugehen, bei
der er viel in der Natur wäre. Das führte
dazu, dass Viktor Fortin als Lehrling in die
Gärtnerei Galla kam. 1933 wurde vom
Ehepaar Fortin am heutigen Standort
eine Ackerfläche in der Größe von circa
eintausend Quadratmeter angemietet.
Zu Beginn stand der Anbau von Feldgemüse
wie Kraut, Salat und Kartoffeln im
Vordergrund. Man war Selbstversorger,
auch zwei Schweine wurden gehalten.
Im 2. Weltkrieg wurde Viktor durch einen
Granatsplitter schwer verwundet und
war in Folge halbseitig gelähmt. So lag
die ganze Verantwortung und Arbeit bei
Maria Fortin, die das Blumenhaus zusammen
mit ihrer Schwägerin führte.
1970 übernahmen Wolfgang Fortin und
seine Frau Waltraud das Blumenhaus, die
für frischen Wind in der Gärtnerei sorgten.
So wurde fortan stetig ausgebaut
und erweitert. Neue Glashäuser wurden
errichtet und zusätzlich Grund angekauft.
Heute hat das Blumenhaus Fortin
eine Größe von 15.000 Quadratmeter.
Von Anfang an war der Standort der
Gärtnerei in Fohnsdorf, der Gassenname
"Blumenweg" geht wohl auf das Blumenhaus
Fortin zurück. In den 60er Jahren
kaufte man sich auch das erste Firmenfahrzeug,
vorher wurden die Schnittblumen
mit dem Leiterwagerl vom Fohnsdorfer
Bahnhof geholt. In den 60er und
70er-Jahren machte sich der wirtschaftliche
Aufschwung bemerkbar, erstmals
konnte man von der Gärtnerei gut leben.
Von Anfang an stand die Eigenproduktion
von Pflanzen im Vordergrund.
Nach der Handels- und Fachschule absolvierte
Harald Fortin in der Schweiz
ein einjähriges Praktikum für Gartengestaltung
und begann mit neunzehn Jahren
im September 1991 in der Gärtnerei
mitzuarbeiten. Neun Jahre war er im Blumenhaus
angestellt bis er im Jahr 2000
die Gärtnerei als Geschäftsführer, anfangs
noch zusammen mit seinem Vater,
übernahm. Seine Eltern Wolfgang und
Waltraud unterstützen ihren Sohn noch
immer im Betrieb, ebenso wie seine Lebensgefährtin
Elke, die bereits seit 1980
im Unternehmen tätig ist. Heute hat das
Unternehmen sieben Mitarbeiterinnen,
darunter einen Lehrling. Abgesehen
von den Schnittblumen wachsen die
Sommerblumen, Gemüsepflanzen, Topfkräuter
und vieles mehr im Blumenhaus
Fortin in Eigenproduktion heran. Man
setzt alles daran nachhaltige eigenproduzierte
Pflanzen anzubieten, um lange
und umweltschädliche Transportwege
kurzhalten zu können. Auch im Bereich
der Schädlingsbekämpfung setzt man
hier auf natürliche Stoffe. Zusätzlich bietet
man Gartenpflege, Baum- und Heckenschnitt
sowie Gartengestaltung im
privaten Bereich an.
Kundennahe Betreuung und ein herausragendes
Service sind dem sympathischen
Blumenhaus-Inhaber Harald
Fortin besonders wichtig. Aber machen
Sie sich am besten selbst ein Bild und
besuchen Sie das Blumenhaus Fortin am
Blumenweg 4 in Fohnsdorf. Sie werden
begeistert sein. Versprochen!
Blumenweg 4 - 8753 Fohnsdorf
Tel. 03573 / 2105
E-Mail: fortin@twin.at
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