Wir Steirer - Ausgabe Juni 2023
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
TEUERUNGSSPIRALE DREHT SICH WEITER:<br />
Schwarz-Grün scheitert<br />
an effektiven Entlastungsmaßnahmen<br />
Steirische Asylheime<br />
sind Hort von<br />
Gewaltverbrechen<br />
Personal in öffentlichen<br />
Einrichtungen immer öfter<br />
Opfer von Übergriffen<br />
Teuerungswelle trifft<br />
Familien hart –<br />
FPÖ präsentiert<br />
Unterstützungspaket
Seite<br />
2<br />
VORWORT<br />
Geschätzte Leser!<br />
Anstieg um 220 Prozent:<br />
Steirische Asylheime<br />
Die <strong>Juni</strong>-<strong>Ausgabe</strong> des freiheitlichen<br />
Magazins „<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>“ widmet<br />
sich einer Reihe an brennenden<br />
Themen in der Steiermark. <strong>Wir</strong><br />
verschweigen weder das Islamismus-Problem<br />
in diesem Land noch<br />
verhehlen wir, dass die Asylkrise<br />
des vergangenen Jahres noch<br />
lange nicht ausgestanden ist.<br />
Unser politischer Aufwecker beleuchtet<br />
die Widersprüche der<br />
Teuerungswelle und die politische<br />
Verantwortung der unsäglichen<br />
schwarz-grünen Bundesregierung.<br />
Auch inhaltliche Herausforderungen<br />
unserer Zeit werden eindrücklich<br />
beleuchtet, wie die Pflegekrise<br />
oder die von den Regierenden<br />
völlig vernachlässigte Familienpolitik.<br />
Laut Angaben des Innenministeriums<br />
war sogar das Leben eines Betreuers in<br />
Gefahr. Der Grund der Auseinandersetzung?<br />
Offenbar fühlten sich diverse Trau-<br />
Der Anspruch des „<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>“-Redaktionsteams<br />
ist es, den medialen<br />
Scheinwerfer schonungslos auf<br />
alle relevanten Problemstellungen<br />
der heimischen Bevölkerung zu<br />
richten. Deshalb sparen wir auch<br />
das neue Lieblingsthema einer<br />
linken Blase nicht aus und gehen<br />
auf die höchst umstrittenen Dragqueen-Auftritte<br />
in der Steiermark<br />
ein.<br />
Ihr Mario Kunasek<br />
FPÖ-Landesparteiobmann<br />
und Klubobmann<br />
des Freiheitlichen<br />
Landtagsklubs<br />
Herausgeber: FPÖ Steiermark,<br />
Conrad-von-Hötzendorf-Str. 58,<br />
8010 Graz, Tel.: 03167072258,<br />
E-Mail: wirsteirer@fpoe-stmk.at<br />
Redaktionsleitung:<br />
Mag. Stefan Hermann, MBL,<br />
wirsteirer@fpoe-stmk.at<br />
sind ein Hort von<br />
Gewaltverbrechen!<br />
Einmal mehr brachte eine parlamentarische Anfrage<br />
des steirischen FPÖ-Nationalratsabgeordneten Hannes<br />
Amesbauer, Sicherheitssprecher der FPÖ, an den zuständigen<br />
ÖVP-Innenminister Gerhard Karner ans Licht, mit<br />
welch unfassbarem Gewaltpotential man es in Asylheimen<br />
zu tun hat.<br />
Diese kriminelle Energie, die von Fremden aus aller<br />
Herren Länder ausgeht, ist eine ernsthafte Bedrohung<br />
für die gesamte Steiermark und ihre Bevölkerung, denn<br />
durch das großflächige Zupflastern des gesamten Bundeslandes<br />
mit über 500 Asylheimen brachten ÖVP und<br />
SPÖ die Asylantengewalt vor die Haustür eines jeden<br />
einzelnen <strong>Steirer</strong>s.<br />
Grüne Mark als<br />
Gewalt-Hotspot!<br />
Die Zahlen der Anfragebeantwortung<br />
weisen der Steiermark den höchsten Anstieg<br />
im Bundesländervergleich aus.<br />
2022 kam es zu 131 Straftaten, im Vergleich<br />
zum Vorjahr ein Zuwachs um<br />
219,5 Prozent. Während den Österreichern<br />
medial der traumatisierte, aber<br />
dafür immer friedliche und promovierte<br />
Atomphysiker aus Afghanistan oder<br />
Syrien vorgeführt wird, wurden<br />
zahlreiche „feine Herren“ in Asylheimen<br />
unter anderem wegen<br />
sexueller Belästigung und<br />
öffentlicher geschlechtlicher<br />
Handlungen, schwerer Körperverletzung,<br />
schwerer Nötigung,<br />
gefährlicher Drohung,<br />
schweren Betrugs, Urkundenfälschung,<br />
Weitergabe von Falschgeld<br />
sowie zahlreicher Verstöße gegen<br />
das Suchtmittelgesetz angezeigt.<br />
Asylantenaufstand<br />
gefährdete Menschenleben!<br />
Nicht nur die Gesamtübersicht, sondern<br />
auch einzelne Fälle zeigen die schrecklichen<br />
Folgen der illegalen Massenzuwanderung,<br />
die dank der Untätigkeit von<br />
ÖVP und Grünen auf Bundes- sowie der<br />
SPÖ auf Landesebene nach wie vor ungebremst<br />
die Alpenrepublik heimsucht.<br />
So kam es im November 2022 zu einem<br />
Asylantenaufstand im Großquartier in<br />
der ehemaligen Baumax-Halle in Leoben.<br />
Rund 200 Fremde bedrängten die Betreuer,<br />
die in Panik den Notruf wählten.<br />
Insgesamt waren 14 Polizeistreifen respektive<br />
31 Polizeibeamte notwendig, um<br />
mittels einer Sperrkette die Lage wieder<br />
unter Kontrolle zu bringen.
TOP<br />
Nach dem Wahlerfolg der Salzburger Freiheitlichen<br />
wurde Mitte <strong>Juni</strong> die neue schwarz-blaue Landesregierung<br />
mit FPÖ-Chefin und nunmehr Landeshauptmann-Stellvertrerin<br />
Marlene Svazek angelobt.<br />
FLOP<br />
Seite<br />
3<br />
Eliten-Zirkel rund um Benko und Kurz juckt das Schicksal der<br />
Kika/Leiner-Mitarbeiter scheinbar wenig. FPÖ-<strong>Wir</strong>tschaftssprecher<br />
NAbg. Axel Kassegger übt harte Kritik an ÖVP-Klientelpolitik,<br />
für die 1.900 Beschäftigte nun die Zeche zahlen müssen.<br />
matisierte im Sozialparadies Österreich<br />
wieder einmal ungerecht behandelt. So<br />
ungerecht, dass im Jahr 2022 sogar 470<br />
Asylanten aus dem Quartier verschwanden<br />
und untertauchten. Welchen Aktivitäten<br />
sie nunmehr nachgehen, konnte<br />
das Innenministerium nicht beantworten.<br />
Steirische ÖVP und SPÖ<br />
sehen Gewaltorgien<br />
hilf- und tatenlos zu!<br />
Während sich die FPÖ seit Jahren gegen<br />
das Aufsperren neuer Asylheime, die wie<br />
Schwammerl aus dem Boden der gesamten<br />
Steiermark schießen, stellt, ignoriert<br />
die steirische Landesregierung die gefährliche<br />
Lage, in die ihre „Schützlinge“<br />
die heimischen Landsleute gebracht<br />
haben.<br />
ÖVP-Landeshauptmann Christopher<br />
Drexler wurde wiederum unmissverständlich<br />
zu verstehen gegeben, welche<br />
Bedeutung ihm sein Parteifreund, ÖVP-<br />
Innenminister Gerhard Karner beimisst:<br />
Keine. Nicht anders ist zu erklären, warum<br />
Drexler wortreich beteuert, gegen<br />
Großunterkünfte zu sein, aber nicht<br />
einmal die eigene Partei vom Zusperren<br />
überzeugen konnte.<br />
Gleichzeitig ist der für Asyl zuständigen<br />
SPÖ-Landesrätin Doris Kampus völlig unbekannt,<br />
welche Verbrechen in Asylheimen<br />
stattfinden. Sie konnte im Rahmen<br />
einer parlamentarischen Anfrage nicht<br />
einmal beantworten, welche Anzeigen<br />
die Polizei aufgrund von Ausschreitungen<br />
gesetzt hat. Als Asyllandesrätin ist<br />
Doris Kampus daher rücktrittsreif.<br />
Asylstopp, Pushbacks und<br />
Massenabschiebung notwendig!<br />
Die Zahlen belegen einmal mehr die<br />
Notwendigkeit jener Maßnahmen, die<br />
die Freiheitlichen seit Jahren einfordern:<br />
Straffällige Fremde sind sofort<br />
und bedingungslos abzuschieben, ein<br />
Asylstopp sowie die Implementierung<br />
gesetzlich legitimierter Pushbacks an<br />
den Grenzen sowie ein umfassender<br />
Grenzschutz sind das Gebot der Stunde.<br />
Zudem müssen weitere Überstellungen<br />
von Asylanten in die steirische Grundversorgung<br />
gestoppt und in weiterer Folge<br />
zumindest die Asyl-Großquartiere des<br />
Bundes aufgrund des enormen Sicherheitsrisikos<br />
für die heimische Bevölkerung<br />
geschlossen werden.<br />
Die Steiermark ist dank der Willkommenspolitik<br />
dieser Landesregierung und<br />
stillschweigenden Hinnahme von Asylantenzuweisungen<br />
seitens des Bundes<br />
leider zu einem asylpolitischen Kriminalitätshotspot<br />
geworden. Deshalb ist in der<br />
Asyl- und Migrationspolitik ein Paradigmenwechsel<br />
notwendiger denn je. Es ist<br />
davon auszugehen, dass der Asylstrom<br />
auch dieses Jahr anhält und die Grüne<br />
Mark dank ÖVP, Grünen und SPÖ einmal<br />
mehr Zielbundesland Nummer eins sein<br />
wird.
Seite<br />
4 POLITISCHER AUFWECKER:<br />
Die Teuerungsspirale<br />
dreht sich weiter<br />
Immer mehr <strong>Steirer</strong> spüren es am<br />
eigenen Leib – sie können sich das<br />
Leben nicht mehr leisten. Egal ob im<br />
Supermarkt, an der Tankstelle, bei<br />
den Mieten, der Gas- oder Stromkostenabrechnung,<br />
die Teuerungsspirale<br />
dreht sich weiter – eine Entlastung ist<br />
nicht in Sicht.<br />
Im Mai <strong>2023</strong> betrug die Inflation rund<br />
neun Prozent. Verglichen mit den<br />
Monaten zuvor sank sie leicht, was die<br />
schwarz-grüne Bundesregierung als<br />
Erfolg zu verkaufen versuchte. Wie lächerlich<br />
dieses Unterfangen ist, zeigt<br />
ein Inflationsvergleich mit anderen<br />
Ländern.<br />
Die Regierungen anderer Staaten in<br />
Europa meistern die Teuerung bedeutend<br />
besser als ÖVP und Grüne.<br />
So betrug die Inflation in der Schweiz<br />
im April 2,6 Prozent, in Belgien 3,3<br />
Prozent, in den Niederlanden 5,8 Prozent<br />
und in Deutschland 7,6 Prozent.<br />
Die schwarz-grüne Bundesregierung<br />
inszeniert zwar einen Krisengipfel<br />
nach dem anderen, jedoch bleibt es<br />
bei leeren Versprechungen und Worthülsen.<br />
„Schmähkanzler“ Karl Nehammer und<br />
„Witzekanzler“ Werner Kogler agieren<br />
als Ankündigungsriesen, faktisch sind<br />
sie jedoch Umsetzungszwerge. Während<br />
Energiekonzerne wie der Verbund<br />
und die Energie Steiermark zu<br />
den Krisengewinnern zählen und sich<br />
über Rekordgewinne freuen, wissen<br />
viele Steuerzahler nicht, wie sie ihre<br />
monatlichen Strom- und Gasrechnungen<br />
begleichen sollen.<br />
Eine effiziente und nachhaltige Übergewinnabschöpfung<br />
zugunsten der<br />
Steuerzahler ist von der Bundesregierung<br />
nicht zu erwarten. Die Auswirkungen<br />
der Teuerung treffen insbesondere<br />
den Mittelstand, sohin die<br />
Leistungsträger unserer Gesellschaft.<br />
Sie sind es, die mit ihrem Steuergeld<br />
das Sozial- und Gemeinwesen am Leben<br />
erhalten und nun von der Politik<br />
im Stich gelassen werden.<br />
Die Untätigkeit der schwarz-grünen<br />
Bundesregierung wird nur durch das<br />
noch beharrlichere Nichtstun von<br />
SPÖ und ÖVP in der Steiermark übertroffen.<br />
Über weite Strecken verweisen sie auf<br />
die Nicht- bzw. Scheinmaßnahmen<br />
der Bundesregierung – im Wissen<br />
oder Unwissen, dass diese nur ein<br />
Tropfen auf den heißen Stein sind.<br />
Auch Familien sind mehr und mehr<br />
gezwungen, sich finanziell einzuschränken.<br />
So können sich etwa<br />
laut Erhebung der Arbeiterkammer<br />
28.000 steirische Eltern die Nachhilfe<br />
für ihre Kinder nicht mehr leisten. Es<br />
ist beschämend, dass SPÖ und ÖVP<br />
einem FPÖ-Antrag im Landtag auf<br />
ein Nachhilfefinanzierungs-Paket ihre<br />
Zustimmung verweigerten.<br />
Es braucht endlich eine spürbare und<br />
nachhaltige Entlastung, um aus der<br />
Teuerungsspirale auszubrechen. Eine<br />
temporäre Aussetzung der Mehrwertsteuer<br />
auf Energieleistungen und Lebensmittel<br />
wäre eine breitenwirksame<br />
Maßnahme, die sofort wirkt und die<br />
Menschen tatsächlich entlastet. Besondere<br />
Zeiten erfordern schließlich<br />
besondere Taten. Schwarz-rot-grüne<br />
Sprechblasen haben die Österreicher<br />
schon zur Genüge gehört.
Seite<br />
5<br />
Dreikampf um Platz<br />
eins in der Steiermark!<br />
Substanzlose Anwürfe gegen FPÖ-Chef Mario Kunasek<br />
zeigen überhaupt keine <strong>Wir</strong>kung – Freiheitliche<br />
rittern um Landeshauptmannsessel mit.<br />
In den vergangenen Wochen wurde<br />
mittels anonymer Anzeigen und völlig<br />
substanzlosen Anwürfen versucht, den<br />
Landesparteiobmann der steirischen<br />
Freiheitlichen Mario Kunasek medial in<br />
ein negatives Licht zu rücken.<br />
Die Staatsanwaltschaft beantragte aufgrund<br />
der geäußerten Vorwürfe auch<br />
eine Aufhebung der Immunität.<br />
Anpatzversuche<br />
entpuppen sich als<br />
wirkungslos!<br />
Die von gewissen Kreisen betriebenen<br />
„Dirty Campaigning“- Aktionen<br />
zeigen in der steirischen Bevölkerung<br />
offenbar jedoch überhaupt keine<br />
<strong>Wir</strong>kung. Die Menschen lassen sich<br />
von den inszenierten Anschüttungen<br />
nicht blenden.<br />
MARIO KUNASEK<br />
FPÖ-LANDESPARTEIOBMANN<br />
UND KLUBOBMANN<br />
Kunasek äußerte sich dazu wie folgt:<br />
„Ich trete auch diesen substanzlosen<br />
Vorhaltungen mit offenem<br />
Visier entgegen und werde an einer<br />
raschen Aufklärung mitwirken. Die<br />
falschen Vorwürfe in dieser anonymen<br />
Anzeige führen letztlich zu<br />
einer Beschädigung meiner Person<br />
sowie der FPÖ und das war offenbar<br />
auch das Ziel des Verfassers<br />
dieses Schriftsatzes. Nachdenklich<br />
macht mich, dass mein unmittelbarer<br />
familiärer und privater Lebensbereich<br />
von diesen Attacken betroffen<br />
ist. Die FPÖ Steiermark und ich<br />
werden uns von solchen Methoden<br />
jedoch nicht unterkriegen lassen.<br />
Mit den Behörden werden wir im<br />
Sinne einer raschen Entkräftung der<br />
Anwürfe eng zusammenarbeiten.“<br />
Sonntagsfrage LTW Stmk<br />
Angenommen, am kommenden Sonntag<br />
wären wieder Landtagswahlen in der<br />
Steiermark, welcher Partei würden Sie<br />
dann am ehesten Ihre Stimme geben?<br />
ÖVP<br />
24%<br />
SPÖ<br />
24%<br />
FPÖ<br />
23%<br />
KPÖ<br />
12%<br />
Es entsteht zunehmend der Eindruck,<br />
dass von politischen Mitbewerbern alle<br />
lauteren und vor allem unlauteren Mittel<br />
ausgeschöpft werden, um die FPÖ möglichst<br />
klein zu halten. Entscheiden wird<br />
allerdings der Souverän, der sich durch<br />
anonym verfasste und völlig absurde<br />
Vorhaltungen nicht täuschen lässt.<br />
So ergab eine jüngst vom Freiheitlichen<br />
Landtagsklub beim renommierten OGM-<br />
Institut in Auftrag gegebene Umfrage,<br />
dass ÖVP, SPÖ und FPÖ bei den Landtagswahlen<br />
um Platz eins rittern.<br />
Bei Nationalratswahlen würde die Freiheitliche<br />
Partei sogar mit 25 Prozent ganz<br />
vorne liegen. Erschreckend ist hingegen,<br />
dass sich die Kommunisten in der Steiermark<br />
verdoppeln könnten.<br />
Grüne<br />
10%<br />
NEOS<br />
5%<br />
Andere<br />
2%
Seite<br />
6<br />
Immer mehr Familien können sich<br />
Während die schwarz-grüne Bundesregierung ihre Belastungspolitik munter<br />
fortsetzt und die schwarz-rote Landesregierung ebenso wenig bereit ist, Entlastungsmaßnahmen<br />
zu setzen, präsentierten die steirischen Freiheitlichen<br />
ein Maßnahmenpaket zur Unterstützung von heimischen Familien.<br />
Aufgrund der Preisexplosion in sämtlichen<br />
Lebensbereichen können sich<br />
immer mehr Familien das Leben nicht<br />
mehr leisten und sind gefährdet, in die<br />
Armut abzurutschen. Rund 368.000 Kinder<br />
und Jugendliche in Österreich sind<br />
laut Daten der Statistik Austria von Armut<br />
und Ausgrenzung betroffen. Fast ein<br />
Viertel aller armuts- und ausgrenzungsgefährdeten<br />
Österreicher sind Kinder.<br />
Von in Ein-Eltern-Haushalten lebenden<br />
Kindern ist sogar fast die Hälfte betroffen.<br />
Aufgrund steigender Energiepreise<br />
sowie weiterer Lebenserhaltungskosten<br />
sind Eltern gezwungen, in anderen Bereichen<br />
wie Freizeitaktivitäten oder Kleidung<br />
einzusparen. An Urlaub ist für viele<br />
heimische Familien gar nicht zu denken.<br />
Neben Fixkosten für Strom, Gas, Benzin<br />
etc. sind auch die Kosten, die im Zusammenhang<br />
mit der Geburt und der weiteren<br />
Betreuung, Erziehung und Bildung<br />
von Kindern stehen, enorm gestiegen.<br />
Familien stehen derzeit vor der großen<br />
Herausforderung, das verfügbare Haushaltsbudget<br />
neu und gut einteilen zu<br />
müssen. Um den heimischen Leistungsträgern<br />
finanziell unter die Arme zu greifen,<br />
haben die steirischen Freiheitlichen<br />
im April dieses Jahres daher eine Familien-Kampagne<br />
gestartet. Im Rahmen<br />
einer Pressekonferenz wurde gemeinsam<br />
mit Oberösterreichs FPÖ-Landesparteiobmann<br />
und Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
Manfred Haimbuchner eine<br />
Reihe an Initiativen präsentiert, um die<br />
heimischen Familien bei der Bestreitung<br />
ihres Lebensalltages entsprechend zu<br />
unterstützen.<br />
Die Freiheitlichen haben insgesamt<br />
sieben Anträge im Landtag Steiermark<br />
eingebracht. Doch anstatt diese Entlastungsschritte<br />
für heimische Familien<br />
Oberösterreichs Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner,<br />
Klubobmann Mario Kunasek sowie FPÖ-Familiensprecher LAbg. Stefan<br />
Hermann (v.l.n.r.) im Rahmen der Pressekonferenz am 26. April <strong>2023</strong>.<br />
zu unterstützen, blieben sämtliche<br />
Initiativen im zuständigen Ausschuss<br />
unkommentiert und wurden von ÖVP<br />
und SPÖ schubladisiert. Die steirischen<br />
Regierungsparteien haben offensichtlich<br />
wenig Interesse an entsprechenden<br />
Entlastungsmaßnahmen für Familien,<br />
die letztlich Grundstein für die Zukunft<br />
unseres Landes sind.<br />
„Gerade in Zeiten der Rekordteuerung<br />
gilt es, den steirischen<br />
Familien finanziell unter die Arme<br />
zu greifen. Denn diese sichern den<br />
Erhalt der Solidargemeinschaft und<br />
damit die Zukunft unserer Heimat.“<br />
MARIO KUNASEK<br />
FPÖ-LANDESPARTEIOBMANN UND KLUBOBMANN<br />
Schulkostenbeihilfe<br />
für die Pflichtschulzeit<br />
UNSERE IM<br />
Auch wenn der Besuch an einer öffentlichen<br />
Schule in Österreich grundsätzlich<br />
gratis ist, fallen für Eltern während des<br />
Schuljahres diverse <strong>Ausgabe</strong>n an, damit<br />
ihre Kinder am Unterricht teilnehmen<br />
können. Nicht alle Eltern können die dafür<br />
notwendigen Ressourcen aufbringen.<br />
Für Familien mit mehreren schulpflichtigen<br />
Kindern ist die Finanzierung des<br />
Schulbeginns meist noch schwieriger zu<br />
bewältigen. Durch die Einführung einer<br />
Schulkostenbeihilfe für Pflichtschüler sollen<br />
Familien dabei finanziell unterstützt<br />
werden.<br />
Nachhilfeförderung<br />
für steirische Familien<br />
Vor allem die Restriktionen durch die<br />
Corona-Pandemie mit dem daraus<br />
resultierenden Distance-Learning haben<br />
dazu geführt, dass der Bedarf an Nachhilfe<br />
gestiegen ist. Der schulische Erfolg<br />
von Kindern und Jugendlichen darf nicht<br />
an das Einkommen der Eltern gebunden<br />
sein, weshalb es dringend eine finanzielle<br />
Unterstützung für professionellen<br />
Nachhilfeunterricht braucht.
Seite<br />
7<br />
das Leben nicht mehr leisten!<br />
LANDTAG STEIERMARK EINGEBRACHTEN ANTRÄGE:<br />
Fördermodell für die familieninterne<br />
Kinderbetreuung<br />
Aktuelle Studien bestätigen, dass die<br />
Mehrheit der Mütter ihren Nachwuchs<br />
in den ersten Lebensjahren gerne selbst<br />
betreuen möchte: So bevorzugen 79 Prozent<br />
der berufstätigen Frauen die eigenständige<br />
Betreuung ihres Kindes bis<br />
zum ersten Lebensjahr, 62 Prozent der<br />
Mütter wollen ihre Kinder jedenfalls bis<br />
zum zweiten Geburtstag selbst betreuen.<br />
Aus finanziellen Gründen oder Angst vor<br />
dem Verlust des Arbeitsplatzes sehen<br />
sich viele Mütter allerdings gezwungen,<br />
früher ins Berufsleben zurückzukehren.<br />
Die Landesregierung ist daher gefordert,<br />
ein Familienförderungsmodell<br />
zu etablieren, wodurch Eltern bei der<br />
eigenständigen Betreuung ihrer unter<br />
Dreijährigen finanziell unterstützt werden<br />
– nur dann kann von echter Wahlfreiheit<br />
gesprochen werden. Zweifelsohne<br />
leistet das Personal in elementarpädagogischen<br />
Einrichtungen hochwertige<br />
Arbeit und ist um die Bedürfnisse eines<br />
Kindes bemüht. Sowohl der Betreuungsschlüssel<br />
in Kinderkrippen als auch der<br />
eklatant vorherrschende Personalmangel<br />
sind aber Indizien dafür, dass der familieninternen<br />
Betreuung unbedingt ein<br />
größerer Stellenwert eingeräumt werden<br />
muss. Nicht zuletzt würde man damit<br />
dem eindeutigen Wunsch vieler Eltern,<br />
den Nachwuchs selbst zu betreuen,<br />
Rechnung tragen.<br />
„Eltern-Kind-Zuschuss“<br />
als Maßnahme zur<br />
Gesundheitsförderung<br />
In der frühen Kindheit werden die wesentlichen<br />
Grundlagen für die spätere<br />
gesundheitliche Entwicklung gelegt.<br />
Gerade deshalb sollte ein sogenannter<br />
Eltern-Kind-Zuschuss zur Gesundheitsvorsorge<br />
etabliert werden. Wenn Eltern<br />
alle im Mutter-Kind-Pass vorgesehenen<br />
Vorsorge- sowie zusätzliche Zahnuntersuchungen<br />
nachweisen können, sollen sie<br />
einen finanziellen Zuschuss seitens des<br />
Landes erhalten.<br />
Anpassung der Einmalförderung<br />
bei Mehrlingsgeburten<br />
Die Steiermark ist österreichweit das<br />
Bundesland mit der niedrigsten Unterstützungsleistung<br />
bei Mehrlingsgeburten.<br />
Nicht zuletzt aufgrund der massiven<br />
Teuerungen in vielen Lebensbereichen<br />
sollte die Einmalförderung dringend<br />
angepasst und durch die Möglichkeit der<br />
finanziellen Unterstützung bei der Inanspruchnahme<br />
eines mobilen Familiendienstes<br />
erweitert werden.<br />
Einführung einer Schulveranstaltungsbeihilfe<br />
Mehrtägige Schulveranstaltungen wie<br />
Sportwochen, Sprachreisen und dergleichen<br />
sind für Eltern meist mit großen<br />
finanziellen Belastungen verbunden. Aus<br />
diesem Grund sollte das Land Steiermark<br />
eine entsprechende Unterstützungsleistung<br />
für anspruchsberechtigte Familien<br />
etablieren, um Pflichtschulkindern die<br />
Teilnahme an derartigen Schulausflügen<br />
zu erleichtern.<br />
Teilnahme an Schulschikursen<br />
leistbar machen!<br />
Seit Jahren ist ein eklatanter Rückgang<br />
an Schulskikursen zu verzeichnen. Viele<br />
Eltern können sich die dafür anfallenden<br />
Kosten nicht mehr leisten. Um jedoch<br />
möglichst vielen Kindern die Teilnahme<br />
an Skikursen zu ermöglichen, sollte eine<br />
Landesförderung zur Übernahme von<br />
Skiliftkosten im Rahmen von Wintersportwochen<br />
etabliert werden.
Seite<br />
8<br />
Innenministerium attestiert<br />
Steiermark starke islamistische Szene!<br />
„Gegen radikale Elemente muss<br />
aus unserer Sicht noch härter<br />
vorgegangen werden,<br />
dafür braucht es aber<br />
auch starke personelle<br />
Ressourcen des Landesamts für<br />
Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung.<br />
ÖVP, SPÖ und Grüne<br />
ignorieren die Gefahr des Islamismus<br />
jedoch weitestgehend!“<br />
NABG. HANNES AMESBAUER<br />
FPÖ-SICHERHEITSSPRECHER<br />
Schwarz-rote Versprechungen<br />
zur Aufstockung des Landesverfassungsschutzes<br />
sind nichts<br />
wert.<br />
Nahezu jeder kann sich noch genau<br />
erinnern, als am 2. November 2020<br />
die Wiener Innenstadt und somit das<br />
Herz der Republik Österreich von einem<br />
furchtbaren islamistischen Terroranschlag<br />
heimgesucht wurde. Der Täter war<br />
ein fanatischer Fundamentalist, der aufgrund<br />
massiver Fehler des Innenministeriums<br />
nicht früh genug aus dem Verkehr<br />
gezogen wurde.<br />
In den folgenden Tagen ereignete sich<br />
auch eine intensive Diskussion in der<br />
Steiermark über die Dauerbedrohung<br />
ausgehend vom zunehmend um sich<br />
greifenden Islamismus. Kritische Medienberichte<br />
förderten zutage, dass Verfassungsschützer<br />
den Kreis von Islamisten<br />
auf rund 2.000 Personen schätzten.<br />
Damals wurde von der schwarz-roten<br />
Landesregierung in Zusammenarbeit mit<br />
dem ehemaligen ÖVP-Innenminister und<br />
nunmehrigen Kanzler Karl Nehammer<br />
eine deutliche Aufstockung des Landesverfassungsschutzes<br />
versprochen. Öffentlichkeitswirksam<br />
wurde diese Mitteilung<br />
im Rahmen eines Sicherheitsgipfels<br />
verbreitet. Dass es sich dabei um eine<br />
substanzlose Ankündigung – wie so oft<br />
bei der ÖVP – handelte, konnte nun der<br />
FPÖ-Nationalratsabgeordnete aus der<br />
Steiermark Hannes Amesbauer aufdecken.<br />
Mittels parlamentarischer Anfrage<br />
erkundigte er sich bei ÖVP-Innenminister<br />
Karner, ob seit 2020 eine personelle<br />
Verstärkung des steirischen Verfassungsschutzes<br />
erfolgte. Mit einem klaren Nein<br />
wurde die schwarz-rote Scharlatanerie<br />
enthüllt.<br />
Erhöhte Gefährdung<br />
in der Steiermark!<br />
Ein weiterer Aspekt der Anfrage war die<br />
aktuelle Sicherheitssituation in der Steiermark.<br />
Die Antworten des Innenministeriums<br />
lassen einen erschaudern, so heißt<br />
es wörtlich:<br />
„Derzeit besteht in Österreich (und<br />
auch in der Steiermark) eine erhöhte<br />
Gefährdung für terroristische Lagen,<br />
nicht zuletzt wegen des am 2. November<br />
2020 in Wien stattgefundenen Terroranschlages,<br />
der die potenzielle Gefahr eines<br />
islamistisch motivierten Anschlages auch<br />
in Österreich verdeutlichte. In der Steiermark<br />
besteht zwar eine starke islamistische<br />
– zum Teil auch jihadistische Szene<br />
– jedoch gab es bis dato keine Zwischenfälle<br />
oder Anschläge mit terroristischem<br />
Hintergrund.“<br />
Konkrete Zahlen zu Gefährdern<br />
werden verschwiegen!<br />
Weiters wollten die Freiheitlichen erfahren,<br />
wie viele Gefährder mit islamistischem<br />
Hintergrund sich aktuell in der<br />
Steiermark aufhalten und wie viele der<br />
sogenannten Moscheevereine als radikal<br />
eingestuft werden. Diese Antworten<br />
blieb der Minister jedoch aus „polizeitaktischen<br />
Gründen“, wie er es formulierte,<br />
schuldig. Faktum ist, dass seine Vorgänger<br />
die Fragen immer beantwortet<br />
hatten und damals rund 50 sogenannte<br />
Gefährder in der Steiermark ausgemacht<br />
werden konnten.<br />
Für die FPÖ sind sämtliche Nichtinformationen<br />
und auch die spärlich getätigten<br />
Auskünfte ein lautes, unüberhörbares<br />
Alarmsignal. In der medialen Berichterstattung<br />
ist das Thema Islamismus<br />
oftmals unterrepräsentiert. Es scheint<br />
jedoch, dass sich abseits der öffentlichen<br />
Wahrnehmung ständig weitere Bedrohungsszenarien<br />
entwickeln. Bedauerlicherweise<br />
ignorieren ÖVP und SPÖ<br />
in der Steiermark diese enorme Gefahr<br />
für die heimische Bevölkerung nahezu<br />
gänzlich. So wird dem Themenkomplex<br />
Islamismus im schwarz-roten Regierungsprogramm<br />
nicht eine einzige Zeile<br />
gewidmet.
Personal in<br />
öffentlichen<br />
Einrichtungen<br />
immer öfter<br />
Opfer von<br />
Übergriffen!<br />
Egal ob Mitarbeiter von Bezirkshauptmannschaften, Polizisten<br />
oder das Gesundheitspersonal – immer häufiger sind öffentlich<br />
Bedienstete Attacken und Übergriffen ausgesetzt.<br />
Eigentlich sind sie ein Garant für unsere<br />
Sicherheit, arbeiten in Spitälern im<br />
Dienst am Nächsten oder stellen in unseren<br />
Verwaltungsbehörden sicher, dass<br />
die tagtäglichen Abläufe funktionieren.<br />
Doch immer wieder sehen sich öffentlich<br />
Bedienstete Attacken und Übergriffen<br />
ausgesetzt, die in unserer Gesellschaft<br />
definitiv keinen Platz haben. Alleine die<br />
Zahlen aus den steirischen Bezirkshauptmannschaften<br />
sprechen Bände: So kam<br />
es im vergangenen Jahr gemäß der Beantwortung<br />
einer Anfrage der Freiheitlichen<br />
zu unzähligen verbalen Übergriffen<br />
auf Mitarbeiter – oftmals war der Vollzug<br />
der überbordenden Corona-Maßnahmen<br />
der Bundes- und Landesregierung<br />
Auslöser für die Ausraster. Alleine in der<br />
BH Südoststeiermark wurden 40 Übergriffe<br />
gezählt, in Hartberg-Fürstenfeld 60<br />
und Voitsberg meldet gar „unzählige“,<br />
wie aus der Anfragebeantwortung<br />
hervorgeht. Auch<br />
die Polizei musste viele<br />
Male einschreiten, um die<br />
Sicherheit der Mitarbeiter<br />
zu gewährleisten. Insgesamt<br />
wurde von den steirischen<br />
BHs 34 Mal polizeiliche<br />
Unterstützung angefordert<br />
– ein sicheres Arbeitsumfeld<br />
sieht wahrlich anders aus.<br />
Dass die Exekutive selbst schon längst<br />
vor Angriffen nicht mehr gefeit ist, zeigt<br />
ein Blick in eine Anfragebeantwortung<br />
des Innenministeriums. Die Steiermark<br />
ist außerhalb der Bundeshauptstadt trauriger<br />
Spitzenreiter in Bezug auf Angriffe<br />
gegen Polizeibeamte. Im Vorjahr wurden<br />
insgesamt 131 Polizisten im Zuge der<br />
Dienstverrichtung durch fremde Gewalt<br />
leicht verletzt, nach Wien die höchste<br />
Anzahl. Bei Schwerverletzten führt die<br />
Steiermark den Vergleich sogar an – hier<br />
wurden 13 Beamte durch fremde Gewalt<br />
schwer verletzt. Im Vergleich zum Vorjahr<br />
handelt es sich dabei um einen eklatanten<br />
Anstieg (2021: 69 leicht verletzt, 9<br />
schwer verletzt). Auch beim Widerstand<br />
gegen unsere Exekutivbeamten ist die<br />
Steiermark nach Wien Spitzenreiter im<br />
Bundesländervergleich. Insgesamt 321<br />
Anzeigen aufgrund von Widerstand<br />
Traurige Bilanz des Jahres 2022:<br />
Seite<br />
9<br />
gegen die Staatsgewalt wurden in der<br />
Steiermark erstattet (2021: 228). Österreichweit<br />
waren es 2.111. Die größten<br />
Tätergruppen kommen hierbei neben<br />
Österreichern (1.260) und Deutschen<br />
(81) aus Rumänien (66), Serbien (53) und<br />
Syrien (51).<br />
Wer schlussendlich einen Blick in eine<br />
der zahlreichen steirischen Einrichtungen<br />
der KAGes wirft, wird schnell feststellen,<br />
dass auch in diesen keine heile Welt<br />
mehr herrscht. So musste ÖVP-Gesundheitslandesrätin<br />
Juliane Bogner-Strauß<br />
auf Anfrage der Freiheitlichen eingestehen,<br />
dass es selbst in KAGes-Krankenanstalten<br />
und -Pflegeeinrichtungen<br />
immer häufiger zu Attacken auf das<br />
Personal kommt. Insgesamt 314 verbale<br />
und körperliche Übergriffe verzeichneten<br />
die Häuser im Jahr 2022, 40 Mal wurden<br />
dabei sogar Waffen bzw. Gegenstände<br />
als Waffen verwendet, acht Mal kam es<br />
zudem zu sexuellen Übergriffen. Dem<br />
nicht genug musste auch hier die Polizei<br />
zur Hilfeleistung anrücken. Insgesamt<br />
50 Mal wurden Exekutivbeamte zu Hilfe<br />
gerufen, alleine 19 Mal im Universitätsklinikum<br />
Graz.<br />
Die vorliegenden Zahlen zeigen auf erschreckende<br />
Weise auf, dass öffentlich<br />
Bedienstete einer immer höher werdenden<br />
Gefahr ausgesetzt sind. Die überschießenden<br />
Corona-Maßnahmen der<br />
letzten Jahre haben zur Gefährdungslage<br />
von Polizisten, BH-Bediensteten<br />
oder dem Gesundheitspersonal genauso<br />
beigetragen wie immer aggressiver auftretende<br />
ausländische Klienten und ein<br />
damit einhergehendes, zunehmendes<br />
Gewaltpotential in der Gesellschaft.<br />
Die Freiheitlichen treten auf allen<br />
politischen Ebenen für einen effektiven<br />
Schutz des öffentlichen Personals<br />
ein. Wer in Spitälern Dienst versieht,<br />
in Polizeiposten für unsere Sicherheit<br />
oder in Bezirkshauptmannschaften für<br />
Ordnung sorgt, darf nicht Opfer von<br />
Attacken werden. Die Bediensteten<br />
haben sich ein Höchstmaß an Sicherheitsvorkehrungen<br />
verdient – die Täter<br />
müssen hingegen die volle Härte<br />
des Gesetzes zu spüren bekommen!
Seite<br />
10<br />
Problemwölfe auch<br />
in der Steiermark zum<br />
Abschuss freigegeben!<br />
Zuspitzende Wolfsproblematik auch in der<br />
Steiermark — Freiheitliche fordern die<br />
Landesregierung erneut zum Handeln auf.<br />
D ie Diskussion rund um das Thema<br />
Wolf und wie man mit ihm umgehen<br />
soll, wird bereits seit Jahren ausgesprochen<br />
kontroversiell geführt. Mit<br />
der Wiederansiedelung des Wolfes<br />
gehen Problemstellungen<br />
einher, die eine Gewichtung<br />
und Schutzbedürftigkeitsabwägung<br />
notwendig machen. Darüber<br />
hinaus löst das Beuteverhalten große<br />
Emotionen aus, was zur Erhitzung der<br />
Gemüter beiträgt.<br />
Die Landespolitik beschäftigt sich schon<br />
seit langer Zeit mit der Thematik. Die<br />
Freiheitlichen haben bereits im Jahr<br />
2018 eine dementsprechende Anfrage<br />
an den damals zuständigen SPÖ-Landesrat<br />
Anton Lang gerichtet. Lang berichtete<br />
damals über die Einrichtung einer<br />
„Dialoggruppe Wolf“, die der Politik<br />
sinnvolle Schritte zum Umgang mit dem<br />
Wolf vorschlagen sollte. Wie die Berichterstattung<br />
der letzten Wochen und<br />
Monate über Wolfsrisse von Weidetieren<br />
vor allem in der Obersteiermark gezeigt<br />
hat, blieben wirksame Maßnahmen zur<br />
Regulation des Wolfsbestandes bis heute<br />
leider gänzlich aus.<br />
Während andere Bundesländer wie Tirol,<br />
Kärnten und Niederösterreich bereits auf<br />
die sich zuspitzende Wolfsproblematik<br />
reagiert und einen rechtskonformen<br />
Weg zur Entnahme von Wölfen umgesetzt<br />
haben, bleibt die steirische Landesregierung<br />
säumig. Die nunmehr zuständige<br />
SPÖ-Landesrätin Ursula Lackner hat<br />
eine Regulation des Wolfsbestandes bis<br />
„<strong>Wir</strong> brauchen schleunigst eine<br />
steirische nung, um ProblemWolfsverordwölfe<br />
entnehmen zu<br />
können. Es wurde ohnehin schon viel<br />
zu lange gezaudert und zugewartet,<br />
nun muss schnell eine Regelung auf<br />
den Tisch, um der Situation Herr zu<br />
werden. Gerade die jüngsten Wolfsattacken<br />
im Bezirk Liezen belegen die<br />
akute Problematik. Die Politik darf<br />
keinesfalls zuwarten, bis ein Mensch<br />
zu Schaden kommt!“<br />
LABG. ALBERT ROYER<br />
FPÖ-LANDWIRTSCHAFTSSPRECHER<br />
vor kurzem gar komplett ausgeschlossen.<br />
Erst ein unlängst stattgefundener Wolfsriss<br />
in einem dicht besiedelten Gebiet im<br />
Bezirk Liezen hat die Landesrätin zumindest<br />
teilweise zum Einlenken bewogen.<br />
Die Brisanz des Themas scheint ihr aber<br />
noch immer nicht bewusst zu sein, denn<br />
anstatt eine Wolfsverordnung am Beispiel<br />
der anderen Bundesländer umzusetzen,<br />
soll eine weitere Expertenrunde<br />
die Regeln für den Abschuss von Wölfen<br />
erarbeiten. Der FPÖ ist dieses zögerliche<br />
Verhalten der zuständigen Verantwortungsträgerin<br />
zu wenig, weshalb<br />
die Freiheitlichen im Mai erneut einen<br />
Antrag zur Umsetzung einer steirischen<br />
Wolfsverordnung im Landesparlament<br />
eingebracht haben.<br />
Nicht nur die SPÖ und ihre zuständige<br />
Landesrätin Lackner zeichnen sich damit<br />
aus, die Umsetzung einer Verordnung<br />
zur Regulierung des Wolfsbestandes<br />
unnötig auszubremsen. Auch die steirischen<br />
ÖVP-Abgeordneten haben die<br />
Implementierung einer solchen Verordnung<br />
entgegen ihrer öffentlichen<br />
Beteuerungen in der Vergangenheit stets<br />
blockiert.<br />
Die Freiheitlichen haben bereits vor über<br />
einem Jahr mit einem Antrag im steirischen<br />
Landtag vorausschauend eine<br />
Wolfsverordnung gefordert. Trotz der<br />
immer wieder öffentlich kommunizierten<br />
Forderungen namhafter ÖVP-Funktionäre,<br />
die Regulierung des Wolfbestandes in<br />
der Steiermark zu ermöglichen, hat kein<br />
einziger Abgeordneter der Volkspartei<br />
den FPÖ-Antrag damals im Landtag<br />
unterstützt und ihm somit die Mehrheit<br />
versagt. Wie schon so oft beweist<br />
die ÖVP damit auch in dieser Thematik,<br />
keinen ehrlichen Kurs zu verfolgen und<br />
kommunikationspolitische Spielchen vor<br />
das Wohl der steirischen Bevölkerung zu<br />
stellen.
Seite<br />
11<br />
Notstandsmaßnahmen<br />
prägen einmal mehr<br />
steirische Spitalspolitik<br />
In kaum einem anderen Bereich sind<br />
die Auswirkungen des Fachkräftemangels<br />
derart gravierend wie im Gesundheits-<br />
und Pflegewesen. Alleine in den<br />
steirischen Krankenanstalten sind derzeit<br />
hunderte Diplomkrankenpflegerstellen<br />
unbesetzt, in Pflegeheimen können aufgrund<br />
fehlender Mitarbeiter zahlreiche<br />
Betten trotz Bedarfs nicht belegt werden<br />
und auch bei den mobilen Diensten sind<br />
die Personalsorgen allgegenwärtig. Ver-<br />
schärft wird die Situation dadurch, dass<br />
der Bedarf<br />
nach entsprechenden<br />
Fachkräften<br />
in den<br />
kommenden<br />
Jahren weiter<br />
massiv steigen wird. Dies belegte auch<br />
eine seitens der Landesregierung beauftragte<br />
Studie des Entwicklungs- und<br />
Planungsinstituts für Gesundheit. Unterm<br />
Strich kann festgehalten werden, dass<br />
diese Bedarfsprognose erwartungsgemäß<br />
massive Herausforderungen für das<br />
steirische Versorgungswesen offenbart<br />
hat.<br />
Nun rächt sich, dass die zuständigen<br />
Verantwortungsträger viel zu lange eine<br />
Vogel-Strauß-Politik betrieben haben.<br />
So erfolgt das am 20. <strong>Juni</strong> dieses Jahres<br />
von der Landesregierung präsentierte<br />
Maßnahmenpaket zur Attraktivierung der<br />
Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte und<br />
Ärzte in KAGes-Spitälern viel spät. Zwar<br />
soll nun die langjährige Forderung der<br />
Freiheitlichen nach höheren Gehältern<br />
sowie einer besseren Vordienstzeitenanrechnung<br />
endlich umgesetzt werden,<br />
allerdings setzt die Landesregierung<br />
gleichzeitig eine extrem tiefgreifende Reform<br />
der Versorgungsstrukturen durch.<br />
Als Konsequenz könnten sich die Wege<br />
für Patienten insbesondere im ländlichen<br />
Raum massiv<br />
verlängern.<br />
Zudem droht<br />
aufgrund der<br />
Leistungsreduktionen<br />
in<br />
den regionalen Spitälern eine noch kere Verlagerung der Patientenströme in<br />
stär-<br />
Richtung Universitätsklinikum Graz, wo<br />
man auch mit einem extremen Pflegekräftemangel<br />
kämpft.<br />
130 Millionen Euro mehr<br />
für Personal, weniger<br />
Angebot in allen Spitälern<br />
Quelle: „Kleine Zeitung“ online vom 20. <strong>Juni</strong> <strong>2023</strong><br />
Die getroffenen Einschränkungen<br />
könnten jedenfalls die ersten Vorboten<br />
einer noch tiefergreifenden Zusperrpolitik<br />
inklusive Krankenhausschließungen<br />
sein. Im Gegensatz dazu hat sich die<br />
Salzburger Landesregierung mit freiheitlicher<br />
Beteiligung in ihrem Regierungsprogramm<br />
zum Erhalt aller öffentlich<br />
finanzierten Krankenanstalten bekannt.<br />
„Tatsache ist, dass die angekündigten<br />
Strukturveränderungen<br />
vor allem<br />
deshalb gesetzt werden,<br />
da ÖVP und SPÖ grund einer verfehlten Spitals- und<br />
auf-<br />
Personalpolitik mit dem Rücken zur<br />
Wand stehen. Leidtragender der jetzt<br />
vorgenommenen Notstandsmaßnahmen<br />
und Ausdünnungspolitik<br />
dürfte wieder einmal die steirische<br />
Bevölkerung sein. Wegrationalisieren,<br />
zusperren und zentralisieren bestimmen<br />
weiterhin das Handeln dieser<br />
schwarz-roten Landesregierung.<br />
Einziger Lichtblick bei den kürzlich<br />
verkündeten Maßnahmen sind die<br />
KAGes-Gehaltsanpassungen – die<br />
jedoch auch Jahre zu spät erfolgen.“<br />
LABG. MARCO TRILLER<br />
FPÖ-GESUNDHEITSSPRECHER