Schulfenster Nr. 56, Juli 2023

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Schule Lindenbüel | Schule Zentral In einer Nacht um die Welt Das Motto des diesjährigen Maifestes im Schulhaus Lindenbüel lautete «In einer Nacht um die Welt». Pünktlich um 18.30 Uhr strömten die Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen am Dienstag, 12. Mai, in den Spezialtrakt. Aufgrund des regnerischen Wetters wurden auch die Essensstände dieses Jahr im Innern aufgebaut. In der Turnhalle warteten ein Casino, Töggeli-Kästen, ein Büchsenwerfen, eine Kegelbahn und ein «Stadt, Land, Fluss»-Spiel auf die Festbesucherinnen und -besucher. An einem Stand mit Rosen konnte man einer Freundin oder einem Freund via Rosenboten eine Rose schenken. Im ersten Stock gab es verschiedene Essensstände und eine Bar mit alkoholfreien Getränken. Das Angebot war vielfältig und getreu dem Motto aus verschiedenen Ecken der Welt. Neben Älplermagronen konnte man Poke Bowls mit Thon, eine Falafel oder Cevapcici essen. Für das Essen waren die 1. Sek-Klassen verantwortlich, die Spielstände und der Rosentisch wurden von den 2. Sek-Schülerinnen und -Schülern betreut und die 3. Sek war für die Disco zuständig. Ein Auftritt der «Lindenbüel»-Band und die Disco sorgten neben den Spiel- und Essensangeboten zusätzlich für gute Stimmung. Während für die 1. und 2. Sek-Klassen um 22.15 Uhr Schluss war, durften die 3. Sekklassen noch bis um 23 Uhr weiterfeiern. Text/Bilder: bzg Ist jeweils ein Höhepunkt im Schuljahr – das Maifest. Kunterbunt und beliebt Drei Jahre lang musste im Schulhaus Zentral auf den «kunterbunten Mittagstisch» verzichtet werden. Nun hat die IG Zänti den beliebten Anlass Anfang Februar wieder durchgeführt. Zahlreiche Eltern kochten und backten leckere Gerichte und Desserts aus aller Welt. Frühlingsrollen aus Vietnam, Zimtschnecken aus Schweden, Pão de Queijo (Käsekuchen aus Brasilien) oder eine Rösti-Roulade aus der Schweiz – wenn so viele leckere Speisen aus aller Welt probiert werden können, dann ist wieder «kunterbunter Mittagstisch» im Schulhaus Zentral. Am Mittwoch, 1. Februar, wurde in der Turnhalle ein grosses Buffet aufgestellt. Das Prinzip des «kunterbunten Mittagstisches» ist einfach: Wer sich anmeldet, bringt eine Spezialität aus einem Land oder vielleicht gar aus seinem Heimatland mit und darf im Gegenzug mit seinen Kindern am Anlass teilnehmen und sich von 12 bis 13 Uhr vom reichhaltigen Buffet bedienen. Das nötige Geschirr fürs Essen bringt dabei jede Familie selber mit. Auch ein Dessertbuffet und feiner Kaffee warteten auf Am «kunterbunten Mittagstisch» durfte alles probiert werden. die Teilnehmenden. Der Anlass ist nicht nur bei den Schülerinnen und Schülern sowie den Eltern beliebt, auch die Lehrpersonen und die Schulleitung geniessen jeweils gerne die kulinarische Abwechslung in dieser Mittagspause. Text/Bild: Beatrice Zogg 28 Schulfenster 56 | 2023
Schule Zentral | Schule Feldhof Mehr Bilder im Schlusspunkt auf Seite 35 Wenn die Oboe zur Ente wird Quaken wie eine Ente, schnurren wie eine Katze oder brummen wie der Grossvater? Bei «Peter und der Wolf» erzählen Instrumente das musikalische Märchen. Welches Instrument gehört dabei zu welcher Figur? Das lernten Schülerinnen und Schüler von drei 2. Klassen aus dem «Zentral» und dem «Feldhof» – auch dank der Mitwirkung von Eltern. In der Musikalischen Grundausbildung von Lehrerin Daniela Buess lernten Zweitklässler aus dem «Zentral» und «Feldhof» das Märchen «Peter und der Wolf» des Komponisten Sergei Prokoviev kennen. Das Werk hat das Ziel, Kinder mit den Instrumenten eines Sinfonieorchesters vertraut zu machen. Alle Hauptfiguren der Geschichte werden in der Musik von verschiedenen Instrumenten mit einer eigenen Melodie dargestellt. «Für die Instrumentenvorstellung ist dieses Werk ideal», sagt Daniela Buess. Der leichte, hohe und heitere Klang der Geigen beschreibt Peter als einen fröhlichen und abenteuerlustigen Jungen. Die Jäger werden durch die Pauken dargestellt. Die Pauken klingen wie die Gewehrschüsse der Jäger. Der Vogel zwitschert dank der Querflöte. Der leicht nasale Klang der Oboe eignet sich besonders gut zur Darstellung der quakenden, watschelnden Ente. Der weiche, warme Klang der Klarinette lässt sofort an die Samtpfoten der Katze denken. Für den brummigen Grossvater ist kein Instrument besser vorstellbar als die tiefe Lage des Fagotts. Der Wolf ist gefährlich und kommt aus dem Wald, das zeigt das (Wald-)Horn mit seinem grossen und tiefen Klang. Grosses Engagement von Eltern Für die Instrumentenvorstellung konnte die Lehrerin auf die tatkräftige Unterstützung von Eltern und Schülerinnen zählen. So spielte Andrea Müller, Mutter einer Sechstklässlerin aus dem «Zentral», die Geige; Ana Arter, Mutter einer Erst- und Fünftklässlerin aus dem «Zentral» und Oboenlehrerin an der Musikschule Volketswil, stellte die Oboe vor. Marcel Lüscher, Vater einer Zweitklässlerin aus dem «Zentral», spielte mit der Klarinette die Katze und statt wie sonst üblich mit dem Waldhorn hat er mit dem Saxophon den gefährlichen Wolf im Wald umherstreifen lassen. Die Eltern nahmen sich für die Instrumentenvorstellung die Zeit, um an drei verschiedenen Tagen in den Klassen der Schule Zentral und einer Klasse des «Feldhofs» aufzutreten. «Für mich waren die Hilfsbereitschaft, an mehreren Tagen in die Schule zu kommen, die Zusammenarbeit und das Engagement der Eltern, auch wie sie sich eingebracht haben, sehr rührend und spannend», sagt Daniela Buess. «Sie haben den Kindern ein sehr tolles Erlebnis ermöglicht, denn so ist Lernen am prägendsten.» Beim Besuch dieser «Musiker-Eltern» konnten die Kinder noch dazu andere Lernkompetenzen entwickeln, wie hörend Wie tönt die Oboe? Ana Arter (rechts) half beim Entdecken. Melodien erkennen und Bewegungen der Charaktere ausführen. Wie stapft der brummige Grossvater herum, wie schleicht sich der Wolf an? Persönlicher Kontakt In dieser Form des Unterrichts hätten die Kinder zudem nicht nur ein Instrument kennengelernt, sondern auch den Menschen dahinter. Wenn die Kinder nun Interesse hätten, ein Instrument zu lernen, würden sie schon jemanden kennen, der das Instrument spielt. «Und die Eltern, die vorspielten, haben einen Einblick in das Schulleben bekommen», freut sich die Lehrerin. Neben den Eltern spielten auch die Schülerinnen Mila und Maeva vor. Sie besuchen seit dem letzten Sommer bei Ana Arter den Instrumentalunterricht und zeigten ihren Klassenkameraden gekonnt, wie ihre etwas kleineren Oboen tönen und welche Töne sie ihr bereits entlocken können. Text/Bild: Beatrice Zogg Schulfenster 56 | 2023 29
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