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Schulfenster Nr. 56, Juli 2023

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Ein Forum der Schulgemeinde Volketswil<br />

www.schule-volketswil.ch<br />

<strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> • Ausgabe <strong>56</strong><br />

Abenteur auf Reisen<br />

Das «In der Höh» führte Musical mit 150 Kindern auf<br />

Museum auf Rädern<br />

Wie Heimatkunde «rollend» zu den Schulen kommt<br />

Seiten 20 und 21<br />

Seiten 30 und 31<br />

Schule<br />

Feldhof<br />

Schule<br />

Hellwies<br />

Schule<br />

Lindenbüel<br />

Schule<br />

Zentral<br />

Dorfschule<br />

Gutenswil<br />

Gesamtschule<br />

In der Höh<br />

Kindergarten<br />

Musik<br />

Schule<br />

Fortbildungs<br />

Schule


Inhalt | Impressum<br />

Editorial 3<br />

Schulraum 2020<br />

«Ja» zum «Feldhof»-Projektierungskredit 4 und 5<br />

Personal Aufbruch in einen neuen Lebensabschnitt 5 und 6<br />

Feldhof<br />

Teamarbeit im Fokus 7<br />

Wie aus Getreidekörnern Mehl entsteht 8 und 9<br />

Gutenswil<br />

Wenn die Schule zum Dorf wird 10 und 11<br />

Magische Momente in Gutenswil 12<br />

Fast schon kleine Hundeprofis 13<br />

Hellwies<br />

Dem Holocaust ein Gesicht geben 14 und 15<br />

Kunterbunter Tag im «Hellwies» 16<br />

In der Höh<br />

Mit Musik und Gesprächen Generationen verbinden 17<br />

Auf der Suche nach dem Abenteuerland 20 und 21<br />

Seinen eigenen Minicomputer programmieren 22<br />

Panorama<br />

Zielen, Werfen, Rennen – und viel Spass 18 und 19<br />

Kindergarten<br />

Ein Tag voller Spiel und Spass im Wald 23 und 24<br />

Feine Osterkekse 24<br />

Lindenbüel<br />

Mit Schoggikuchen Sven Epiney überzeugt 25<br />

Premiere für den Berufswahlmorgen 26 und 27<br />

Musikalische 10-Uhr-Pause 27<br />

In einer Nacht um die Welt 28<br />

Zentral<br />

Kunterbunt und beliebt 28<br />

Wenn die Oboe zur Ente wird 29<br />

«Museum auf Rädern» besucht neu die Schulen 30 und 31<br />

Schätze aus dem Kinderzimmer verkauft 31<br />

18 spannende Lernateliers zum Entdecken 32<br />

Musikschule<br />

Welches Instrument passt zu mir? 33<br />

Fortbildung<br />

Das Zehnfingersystem lernen 34<br />

Schlusspunkt<br />

Instrumente entdecken 35<br />

Titelbild: «Timons und Pumbaas Weltreise»: ein Musical, das Ende Juni/Anfang <strong>Juli</strong> im «In der Höh» aufgeführt wurde. Bild: Beatrice Zogg<br />

Forum braucht Ihre Beiträge<br />

Das «<strong>Schulfenster</strong>» ist ein Forum:<br />

Es hat Platz für allerlei Meinungen zur Schule. Hat Sie ein Artikel<br />

gefreut oder geärgert? Vermissen Sie Themen oder Beiträge,<br />

welche die Redaktion in der nächsten Nummer aufgreifen soll?<br />

Möchten Sie etwas ergänzen? Zögern Sie nicht, uns Ihre Meinung<br />

mitzuteilen. Greifen Sie in die Tasten!<br />

Zuschriften für die nächste Aus gabe erwarten wir<br />

bis am 31. Oktober <strong>2023</strong>. Bitte schreiben Sie an:<br />

Schulverwaltung<br />

Redaktion «<strong>Schulfenster</strong>»<br />

Zentralstrasse 21, 8604 Volketswil<br />

schulfenster@volketswil.schule<br />

Herausgeberin<br />

Schulpflege und Schulleitungen der Schulgemeinde<br />

Volketswil, Zentralstrasse 21, 8604 Volketswil<br />

Redaktionsleitung<br />

Beatrice Zogg (bzg)<br />

Redaktion<br />

Désirée Casutt (cas, Hellwies), Sandra Imhof (sim, Zentral),<br />

Sabrina Pandolfino (sap, Gutenswil),<br />

Mirjana Timotijevic (mti, Feldhof und Lindenbüel),<br />

Rudolf Weiler (rw, In der Höh),<br />

vakant (Kindergärten)<br />

Korrektorat<br />

Arthur Phildius (aph)<br />

Layout und Gestaltung<br />

ilka Marchesi, forma<br />

Redaktionsadresse<br />

Schulverwaltung, Redaktion «<strong>Schulfenster</strong>», Zentralstrasse 21,<br />

8604 Volketswil; E-Mail schulfenster@volketswil.schule<br />

Redaktionsschluss für Ausgabe 57<br />

ist am Dienstag, 31. Oktober, erscheint im Dezember <strong>2023</strong>.<br />

2<br />

<strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong>


Editorial<br />

Ein herzliches Dankeschön<br />

Der Schlussspurt Ende Schuljahr hat es in sich:<br />

Für viele Schülerinnen und Schüler markiert<br />

er den Abschied von einer Schulstufe und einen<br />

Start in ein neues Schulhaus oder eine neue<br />

Klasse, aber auch den Übertritt in eine Lehre<br />

oder weiterführende Schule. Auch für die Lehrpersonen<br />

gilt es, Projekte abzuschliessen, damit<br />

vor den grossen Sommerferien alles erledigt<br />

ist. Eltern müssen in den letzten Schulwochen<br />

einen guten Überblick in der Agenda haben, um<br />

alle Schultheater, Klassenfeste und alle sonstigen<br />

Aktivitäten unterbringen zu können.<br />

Dabei sollte auch Zeit bleiben, um einen kurzen<br />

Moment innezuhalten und auf das zu Ende<br />

gehende Schuljahr zurückzublicken. Es ist beeindruckend,<br />

wie vielfältig der Unterricht und<br />

das Schulleben in unserer Schulgemeinde sind.<br />

Da werden Musicals mit über 150 Schulkindern<br />

einstudiert, Waldspieltage für fast ebenso viele<br />

Kindergartenkinder organisiert, Schulkonzerte<br />

mit rund 500 Kindern abgehalten, Theateraufführungen<br />

einstudiert, tolle Projektwochen<br />

erlebt ... Die Aufzählung könnte hier noch lange<br />

so weitergehen.<br />

All dies wäre ohne die engagierten Mitarbeitenden<br />

der Schule Volketswil – oft in Zusammenarbeit<br />

und mit Unterstützung von Eltern<br />

– nicht möglich. Deshalb geht an dieser Stelle<br />

ein herzliches Dankeschön an alle, die eine<br />

solch vielfältige, bunte und spannende Schule<br />

in unserer Schulgemeinde Volketswil möglich<br />

machen!<br />

Das aktuelle «<strong>Schulfenster</strong>» gibt einen Ein-<br />

blick in dieses vielfältige Schulleben, das auch<br />

ausserhalb des normalen Stundenplans immer<br />

wieder Kreatives und Spannendes hervorbringt.<br />

In diesem Sinne wünschen wir allen Schülerinnen<br />

und Schülern, den Mitarbeitenden<br />

der Schule Volketswil und den Eltern eine<br />

erholsame Sommerzeit. Ich bin mir sicher:<br />

Auch im neuen Schuljahr <strong>2023</strong>/24 wird die<br />

Schule Volketswil wieder durch ein spannendes<br />

und buntes Schulleben glänzen.<br />

Das «<strong>Schulfenster</strong>»-Team freut sich schon<br />

jetzt, im neuen Schuljahr <strong>2023</strong>/24 über alle<br />

anstehenden Projekte, Veranstaltungen und<br />

Schulthemen schreibend und fotografierend<br />

berichten zu dürfen.<br />

Beatrice Zogg, Redaktionsleiterin<br />

Forum | Feldhof<br />

Eine schöne Tradition ist wieder lebendig<br />

Nach fünf langen Jahren feierte das<br />

«Feldhof»-Singen nach Corona sein Comeback<br />

in gewohnter Form. 520 Schülerinnen<br />

und Schüler vom Kindergarten bis zur<br />

sechsten Primarklasse sangen am Montag,<br />

26. Juni, in der «Feldhof»-Arena vor zahlreichem<br />

Publikum gemeinsam zum nahen<br />

Schuljahresabschluss.<br />

Die grosse «Feldhof»-Band, zusammengesetzt<br />

aus Schülerinnen, Schülern und<br />

Lehrpersonen, begleitete die elf Songs<br />

tatkräftig und gekonnt. Den Takt gaben<br />

Carmen Viloria und Sebastian Storm von<br />

der Musikschule an. Moderiert wurde<br />

der Anlass von den Schülerinnen Lia und<br />

Alessia. Der grosse Applaus nach dem<br />

rund einstündigen Konzert war dabei<br />

mehr als verdient.<br />

Beim Grillstand der Feldhof-Eltern-<br />

Verbindung (FEV) konnte nach dem Konzert<br />

der Hunger gestillt werden – und der<br />

Abend fand so einen gemütlichen Ausklang.<br />

bzg<br />

Ein Hit – das «Feldhof»-Singen <strong>2023</strong>.<br />

<strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong><br />

3


Schulraum 2020<br />

«Ja » zum « Feldhof »-Projektierungskredit<br />

Ab August 2025 soll die Schulanlage Feldhof saniert werden. Für den dafür notwendigen<br />

Projektierungskredit in Höhe von rund 1,4 Millionen Franken gab es an der Schulgemeinde-<br />

versammlung am 9. Juni grünes Licht.<br />

Zurzeit ist die Sanierung der Schulanlage Lindenbüel in vollem<br />

Gange. Bereits steht aber der fünfte Meilenstein innerhalb des<br />

Projektes «Schulraum 2020» in den Startlöchern. So soll die Schulanlage<br />

Feldhof ab August 2025 bis Sommer 2027 in zwei Bauetappen<br />

für rund 17 Millionen Franken umfassend saniert werden.<br />

Für die Planung dieses Bauvorhabens hat die Schulgemeindeversammlung<br />

am 9. Juni mit grossem Mehr den dafür notwendigen<br />

Projektierungskredit von 1,39 Millionen Franken bewilligt.<br />

Das Schulhaus Feldhof besteht aus einem grossen Haupttrakt,<br />

einem Spezialtrakt mit Hallenbad und zwei Turnhallen. Das<br />

Schulhaus wurde 1972 erbaut und der Haupttrakt später hälftig<br />

um eine vertikale Erweiterung mittels Aufstockung vergrössert.<br />

Der Haupt- und Spezialtrakt sollen saniert und werterhaltende<br />

Massnahmen realisiert werden; Erweiterungen sind keine<br />

vorgesehen. Die Struktur des Schultrakts mit den Klassenzimmern<br />

ist grösstenteils gegeben. Die Schulanlage mit deren Gebäudetrakten<br />

soll grundsätzlich erhalten bleiben, doch sollen<br />

die Räumlichkeiten besser nutzbar sein.<br />

Instandstellung der Gebäudetechnik<br />

Die Zustandsanalyse kommt zum Ergebnis, dass zur Gewährleistung<br />

der Betriebssicherheit, zur Energieeinsparung und -optimierung<br />

des Gebäudes sowie zur Wert- und Substanzerhaltung eine<br />

sehr hohe Eingriffstiefe erforderlich sein wird und daher eine Gesamtsanierung<br />

angezeigt ist.<br />

Die bauliche Substanz hat bis auf die altersbedingten Abnutzungen<br />

keine gravierenden Mängel. Die Gebäudehülle bedarf<br />

aber einer generellen energetischen Instandsetzung und<br />

Erste Hürde genommen: Der Projektierungskredit für die Sanierung der Schulanlage Feldhof wurde<br />

am 9. Juni von der Schulgemeindeversammlung mit grossem Mehr angenommen.<br />

die Fenster sind zu ersetzen. Türen sowie die Bodenbeläge und<br />

Deckenbe-kleidungen in den Schulzimmern sind zu erneuern.<br />

Im Rahmen der Sanierung werden sämtliche asbesthaltigen<br />

Materialien fachgerecht entsorgt.<br />

Gemäss der Zustandsanalyse aus dem Jahre 2020 entsprechen<br />

die haustechnischen Komponenten und Installationen nicht<br />

mehr den heutigen Vorschriften und Standards. Dies bedingt<br />

u. a. Erneuerungen bzw. Anpassungen im Bereich der Elektroinstallationen<br />

und -verteilungen, der Erneuerung der Beleuchtung<br />

und den Einbau eines Rauch- und Wärmeabzugs.<br />

Infolge zu geringen Luftwechsels besteht in den Duschen der<br />

Turnhalle ein Feuchteproblem. Hier ist ein Zu- und Abluftsystem<br />

zu etablieren.<br />

Die Wand- und Deckenbekleidungen der Turnhalle sind auf<br />

die heutigen Anforderungen hin zu prüfen und gegebenenfalls<br />

instand zu setzen.<br />

Gesetzliche Auflagen sind zudem in den Bereichen des baulichen<br />

Brandschutzes, der Behindertengleichstellung, der Erdbebensicherheit<br />

sowie der allgemeinen Sicherheiten zu erfüllen.<br />

Die verschiedenen Komponenten der Badewassertechnik im<br />

Hallenbad Feldhof sind ebenfalls am Ende des Lebenszyklus angelangt.<br />

Einzelne Technikbereiche, wie Badewasseraufbereitung<br />

und -desinfektion, müssen erneuert werden. Ebenfalls Teil der<br />

Projektierung wird die Gestaltung des Aussenraums der Schulanlage<br />

Feldhof sein.<br />

Zwei Bauetappen<br />

Die baulichen Massnahmen werden im Rahmen des Gesamtkonzeptes<br />

«Schulraum 2020» und aufgrund<br />

der Grösse der Schulanlage in voraussichtlich<br />

zwei Etappen ausgeführt. Die<br />

Schulanlage Feldhof wird, wie bereits die<br />

Schulanlage Lindenbüel unter Betrieb saniert<br />

werden, d. h. der Unterricht findet in<br />

der ersten Bauphase in jenem Gebäudeteil<br />

statt, der nicht saniert wird. In der zweiten<br />

Bauphase zügelt der Schulbetrieb dann<br />

in den sanierten Teil, damit die restliche<br />

Schulanlage instand gesetzt werden kann.<br />

Der genaue Ablauf, und wie viele Klassen<br />

während der beiden Sanierungsphasen<br />

im «Feldhof» verbleiben werden, sind<br />

Gegenstände der Projektierung.<br />

4 <strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong>


Personal<br />

Zeitlicher Fahrplan<br />

Die Schulpflege hat an der Sitzung vom 11. November 2022 für<br />

Vorarbeiten und die Durchführung eines Planerwahlverfahrens<br />

einen Kredit von 100 000 Franken genehmigt. Das Planerwahlverfahren<br />

konnte am 4. <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> abgeschlossen werden, die<br />

Schulpflege erteilte den Aufführungsauftrag dem Generalplanerteam<br />

L3P Architekten AG von Regensberg. Ebenso wurde die Baukommission<br />

unter dem Vorsitz von Schulpfleger Dimitrios Gakidis<br />

gewählt.<br />

In der Investitionsplanung der Jahre <strong>2023</strong> bis 2028 sind für die<br />

geplanten Instandsetzungen inklusive Planung rund 17 Millionen<br />

Franken vorgesehen. Die Kosten für die Instandstellungen<br />

stellen grossmehrheitlich gebundene Kosten dar. Bei einer Ablehnung<br />

des Gesamtkredites durch den Souverän steht es der<br />

Schulpflege offen, den erforderlichen Kredit für die Planung<br />

und Umsetzung der gebundenen Ausgaben zu genehmigen.<br />

Nach dem Ja der Schulgemeindeversammlung vom 9. Juni<br />

<strong>2023</strong> zum Projektierungskredit in Höhe von 1,39 Millionen<br />

Franken ist für den 8. Dezember 2024 die vorberatende Gemeindeversammlung<br />

angesetzt und am 9. Februar 2025 erfolgt die<br />

Urnenabstimmung für den Baukredit in Höhe von rund 17 Millionen<br />

Franken.<br />

Schulpflege Volketswil; Bild: Beatrice Zogg<br />

Aufbruch in einen neuen Lebensabschnitt<br />

Vier Mitarbeitende der Schule treten nach 5 bis 33 Jahren Einsatz für die Schule Volketswil<br />

in den Ruhestand. Das «<strong>Schulfenster</strong>» verabschiedet sie und dankt ihnen für ihre langjährige und<br />

verdienstvolle Arbeit zum Wohle der Schulgemeinde.<br />

Marlies Vuckovic-Steiger<br />

kann zu Recht und im positiven<br />

Sinne als «Feldhof-Urgestein»<br />

bezeichnet werden.<br />

1990 hat sie im Schulhaus<br />

Feldhof ihre erste Unterstufen-Klasse<br />

unterrichtet. «Dass<br />

daraus nun 33 Jahre wurden,<br />

hätte ich am Anfang wohl<br />

nicht gedacht», meint sie mit<br />

einem Lächeln. Sie hat immer<br />

zwischen 60 und 100 Prozent<br />

gearbeitet, zuletzt mit einem<br />

90-Prozent-Pensum. Sie wird<br />

nun mit 64 Jahren regulär<br />

pensioniert und kann ihre<br />

3. Klasse mit Freude und einem<br />

guten Gefühl in die Mittelstufe «übergeben».<br />

«Die ausgesprochen vielseitige und sehr schöne Arbeit mit<br />

den Kindern und für die Kinder werde ich sicher vermissen»,<br />

meint sie. Ihr war es immer ein grosses Anliegen, das Selbstvertrauen<br />

der Kinder in ihre eigenen Fähigkeiten zu stärken<br />

und ihre Selbstständigkeit zu fördern. Im «Feldhof» hat sie sich<br />

zudem immer für einen guten Austausch mit der Mediothek<br />

eingesetzt, war verantwortlich für das Projekt Kilefüki (Mittelstufenkinder<br />

lesen den Unterstufenkindern eine Geschichte in<br />

ihrer Muttersprache vor) und hat Autorenlesungen organisiert.<br />

In all den Jahren habe sie immer auf ein offenes, aufgeschlossenes<br />

Team zählen können. «Die gegenseitige Unterstützung ist<br />

eine grosse Qualität in diesem Schulhaus.» Vermissen werde sie<br />

auch das «Zmorge-Grüppli», das sich immer vor Unterrichtsbeginn<br />

zu einem kurzen Frühstück im Lehrerzimmer trifft und<br />

sich austauscht.<br />

Sie freut sich nun aber auch auf mehr freie Zeit für Konzertund<br />

Kinobesuche, Zeit zum Lesen oder Freunde-Treffen. Dies<br />

kam während der Berufstätigkeit alles zu kurz.<br />

Sie kann sich gut vorstellen, vielleicht auch dereinst wieder<br />

für kurzfristige Vikariate angefragt zu werden. «Zuerst möchte<br />

ich aber die neugewonnene Freizeit geniessen und mich erholen<br />

bei Reisen an die Ostsee und nach Griechenland», sagt sie.<br />

Eben erst durfte Rita Schätti<br />

ihr Dienstaltersgeschenk einziehen<br />

und war für vier Wochen<br />

– die Frühlingsferien<br />

miteinbezogen – in Costa Rica<br />

unterwegs. «Eine spannende<br />

und schöne Auszeit – nun bin<br />

ich für den Schlussspurt bis<br />

Mitte <strong>Juli</strong> noch am Unterrichten.»<br />

Die Lehrerin für Textiles<br />

und Technisches Gestalten<br />

(TTG) – früher mit «Handarbeitsunterricht»<br />

bezeichnet<br />

– arbeitet seit 2006 im «Zent-<br />

Fortsetzung auf Seite 6<br />

<strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong><br />

5


Personal<br />

Fortsetzung von Seite 5<br />

ral». Zuvor war sie in der Schule Greifensee und auch in Rüti tätig.<br />

Nun wird sie mit 65 Jahren pensioniert.<br />

Arbeitete sie zuerst mit einem 60-Prozent-Pensum, hat sie<br />

dieses in den letzten vier Jahren auf 100 Prozent erweitert. Geändert<br />

hat sich am Unterricht in all ihren Berufsjahren vieles.<br />

«Zu Anfang meiner Berufstätigkeit standen bis zu sechs Stunden<br />

Handarbeitsunterricht im Stundenplan. Heute sind es gerade<br />

noch zwei», so Rita Schätti, die in ihrer Erstausbildung Schneiderin<br />

lernte. Damit die Schülerinnen und Schüler möglichst<br />

viele Kompetenzen im TTG-Unterricht erwerben können, habe<br />

sie daher die Arbeiten anpassen müssen: «Flicksocken etwa oder<br />

aufwendige Strickarbeiten stehen heute nicht mehr auf dem<br />

Unterrichtsplan», so Rita Schätti. Sie habe zudem immer darauf<br />

geachtet, dass die Schülerinnen und Schüler nützliche Gegenstände<br />

anfertigen konnten. Sei es ein Lesekissen, einen Hocker<br />

oder etwa ein Spiel. Gefallen hat ihr im «Zänti» der stets positive<br />

und wohlwollende Umgang – sei es im Team oder auch mit der<br />

Schulleitung. Dieses «Zwischenmenschliche» werde sie sicher<br />

vermissen, sagt sie.<br />

Rita Schätti freut sich, bald mehr Zeit zum Reisen zu haben<br />

oder vermehrt in der Natur fotografieren zu können. Die Mutter<br />

von zwei erwachsenen Söhnen darf zudem bald ihr zweites Enkelkind<br />

begrüssen. Sie hat aber auch etwas Respekt vor der Pensionierung:<br />

«Das ‹Zänti› war 17 Jahre lang ein grosser Teil meines<br />

Alltages. Das eine oder andere werde ich sicher vermissen.»<br />

Auch sie macht die Tür daher zur Schule nicht ganz zu. «Für<br />

Vertretungen darf man mich sicher auch zukünftig anfragen»,<br />

meint sie mit einem Lächeln.<br />

Auch Claudia Stahel ist<br />

ihrem Arbeitsort sehr treu<br />

geblieben. Im Kindergarten<br />

Etzelweg hat die Kindergarten-<br />

und IF-Lehrerin<br />

zuerst lediglich zwei Jahre<br />

von 1989 bis 1991 gearbeitet<br />

– danach zugunsten ihrer<br />

beiden Kinder beruflich<br />

pausiert. Ab 2000 hat sie<br />

dann als Altersentlastung im<br />

Kindergarten Wallberg und<br />

anderen Kindergärten gearbeitet<br />

und vikarisiert. Seit<br />

2006 ist sie aber wieder im<br />

Kindergarten Etzelweg tätig,<br />

zuerst als DaZ-Lehrerin<br />

(Deutsch als Zweitsprache),<br />

später dann als IF-Lehrerin, zudem hat sie alternierend mit Sandra<br />

Altermatt jeden zweiten Donnerstag die Klassenführung<br />

«ihrer» Kindergartenklasse. Gearbeitet hat sie mehrheitlich zwischen<br />

50 und 70 Prozent, der ordentlichen Pensionierungszeit<br />

hat sie noch ein Zusatzjahr angehängt. Im Mai durfte Claudia<br />

Stahel ihr 25-Jahre-Dienstjubiläum feiern. «Dass ich der Schulgemeinde<br />

Volketswil so lange treu geblieben bin, hat sicher auch<br />

mit unserem Team im «Etzelweg» zu tun. Es ist sehr familiär hier.<br />

Wir sind zwar alle sehr verschieden, jede lässt der anderen aber<br />

ihren Freiraum und zusammen sorgen alle für ein gutes Miteinander.»<br />

Mit ihrer Hündin Chela, die gerade zur Sozialhündin ausgebildet<br />

wird, hat sie den Kindergartenalltag zusätzlich bereichert.<br />

Nun freut sie sich, auch einmal reisen zu können, ohne dabei<br />

nicht bereits wieder Gedanken an Unterrichtsvorbereitungen<br />

machen zu müssen. Auch ihr Hobby Malen will sie wieder mit<br />

mehr Musse angehen. Und wenn sie mit ihrer Hündin Chela von<br />

ihrer Wohngemeinde Wangen aus eine Runde laufen geht, führt<br />

sie dieser Weg sicher das eine oder andere Mal für einen Ab-<br />

stecher in den Kindergarten Etzelweg zurück.<br />

Sie wird quasi zum zweiten<br />

Mal pensioniert: Edith Keller<br />

hatte 26 Jahre in Greifensee<br />

auf der Primarstufe als Heilpädagogin<br />

gearbeitet, bevor<br />

sie mit 65 Jahren pensioniert<br />

wurde. Die ausgebildete Primarlehrerin<br />

absolvierte ihr<br />

Heilpädagogikstudium in der<br />

Fachrichtung Hörgeschädigtenpädagogik.<br />

«Nach der<br />

Pensionierung reizte es mich<br />

aber, noch weiterhin einige<br />

Stunden auf dem Beruf weiterzuarbeiten.»<br />

So hat sie ab<br />

2018 im «Feldhof» mit einem<br />

Teilzeitpensum fünf Jahre lang als Schulische Heilpädagogin<br />

am Dienstag- und Mittwochmorgen weitergearbeitet. «Für mich<br />

stand immer an erster Stelle, dass die Kinder Freude am Lernen<br />

haben und an sich selber glauben. Nur so können sie ihre Ressourcen<br />

nutzen und ausschöpfen.»<br />

Das Arbeitsklima im «Feldhof» hat sie als sehr wertschätzend<br />

und wohlwollend empfunden. Nun stimme für sie aber<br />

der Zeitpunkt, um aufzuhören. Auch mit ihren 70 Jahren ist sie<br />

immer noch sehr sportlich unterwegs und wandert als Mitglied<br />

des Schweizerischen Alpenclubs (SAC) gerne, spielt Golf oder<br />

bikt; zudem lernt sie Italienisch und besucht gerne Ausstellungen.<br />

«Mit dem GA nun vermehrt Tagesausflüge in der Schweiz<br />

machen und da und dort eine Ausstellung besuchen zu können,<br />

darauf freue ich mich sehr.»<br />

Texte/Bilder: Beatrice Zogg<br />

6 <strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong>


Schule Feldhof<br />

Bildergalerien zu den Artikeln auf: www.schule-volketswil.ch/primarschule/feldhof/home<br />

Teamarbeit im Fokus<br />

Ob Hockey-Parcours, Wasserball, Pingpongspiel oder Pedalo – an den zwölf unterschiedlichen Posten<br />

am «Feldhof»-Unterstufenspielmorgen wartete jede Menge Spass und Teamarbeit auf<br />

die 24 Gruppen der ersten bis dritten Klasse.<br />

Welche Gruppe schafft es, beim Pedalo-<br />

Fahren als erstes über die Ziellinie zu fahren?<br />

Und wer trifft am meisten Bälle in das<br />

Kinderplanschbecken? Bei sommerlichschönem<br />

Wetter fand am Mittwoch, 31.<br />

Mai, der Spielmorgen der Unterstufe statt.<br />

Die Kindergartenklassen absolvierten<br />

ebenfalls einige Posten – aber nach Lust<br />

und Laune und ohne Punktevergabe.<br />

Alle altersdurchmischten Gruppen<br />

versuchten an den zwölf Posten, die auf<br />

dem ganzen Aussen-Schulareal verteilt<br />

waren, möglichst viele Punkte für sich<br />

zu gewinnen. Wer am Spielmorgen ganz<br />

vorne lag, wurde zwei Tage später in den<br />

Klassen verkündet. Im Mittelpunkt stand<br />

aber der Spass – alle Kinder waren am<br />

Schluss Gewinnerinnen und Gewinner.<br />

Text/Bilder: Beatrice Zogg<br />

Gefragt waren am Spielmorgen der Unterstufe<br />

Geschicklichkeit, Treffsicherheit, Ausdauer<br />

und ganz viel Teamgeist.<br />

<strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong><br />

7


Schule Feldhof<br />

Wie aus Getreidekörnern Mehl entsteht<br />

Das Thema Ernährung beschäftigte die 3. Klasse von Claudia Mantel und Natalie Reichenbach<br />

im Frühling. So wurde etwa Joghurt selbst hergestellt oder die Herstellung von Brot thematisiert.<br />

Als krönenden Höhepunkt machte die Klasse eine Exkursion ins Mühlerama nach Zürich.<br />

Am Freitag, 21. März, besuchte die 3. Klasse von Claudia Mantel<br />

und Natalie Reichenbach das Mühlerama im Tiefenbrunnen im<br />

Zürcher Seefeld. Zuvor hatte sie im Unterricht das Thema Ernährung<br />

behandelt und etwa selber Joghurt hergestellt. Bei diesem<br />

Thema durfte eines der wichtigsten Nahrungsmittel ebenfalls<br />

nicht fehlen – das Brot. Doch wie entsteht die wichtigste Grundzutat<br />

Mehl? Dies erfuhr die Klasse im Mühlerama, wo sie in den<br />

Genuss einer Führung kam. Die imposante 100-jährige Mühlenanlage<br />

ist die älteste Mühle in Zürich, die noch in Betrieb ist. Sie erstreckt<br />

sich über drei Stockwerke bis unters Dach. Mit einer Rutschbahn,<br />

die eigentlich dem Transport der Getreidesäcke dient, kann<br />

in den ersten Stock hinuntergesaust werden. Überall befinden<br />

sich verschiedene Apparate, welche die Kinder ausprobieren durften.<br />

Räder drehten, Riemen surrten. Es wurde geschüttelt , gemahlen<br />

und gerüttelt. Mit verschiedenen Methoden stellten die Kinder<br />

aus Getreidekörnern Mehl her. Sogar eine Velomühle konnte<br />

ausprobiert werden. Auf dem einstündigen Rundgang mit einer<br />

Mühlefachperson erlebten sie so hautnah, was alles nötig ist, bis<br />

eines der wichtigsten Produkte unserer Ernährung entsteht.<br />

Die Schülerinnen und Schüler schreiben gleich selbst, was sie<br />

alles erlebt haben und wie sie zu «Mühlen-Expertinnen und -Experten»<br />

wurden. Texte/Fotos: Klasse 3b Gar nicht so einfach, aus Korn Mehl herzustellen.<br />

Auch mit der Velomühle gibts Mehl. Blick in die Getreidemaschine. Wie in alten Zeiten von Hand.<br />

8 <strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong>


Schule Feldhof<br />

Der Ausflug ins Mühlerama machte der Klasse 3b aus dem «Feldhof» viel Spass. Es durfte ausprobiert, angefasst und auf allerlei Arten Mehl<br />

zum Brotbacken hergestellt werden.<br />

«Wir haben uns um 7 Uhr 55 getroffen. In meinem Rucksack<br />

war eine Wasserflasche und ein Znüni. Mit dem Bus sind wir nach<br />

Schwerzenbach und mit dem Zug nach Tiefenbrunnen gefahren.<br />

Dann sind wir zu Fuss zum Mühlerama gegangen.» Denny<br />

«Vor der Pause haben wir gelernt, dass die Säcke mit der Sackrutsche<br />

runter rutschen…Wir durften alle Mühlen ausprobieren.<br />

Mir hat die Velomühle am besten gefallen. Die Steinzeit-Mühle<br />

war am strengsten zu bedienen.» <br />

Linus<br />

«Wir hatten 2 kg und 200 g Mehl gemahlen. Wir hatten Vollkornmehl.»<br />

<br />

Gabriel<br />

«Vor der Znünipause lernten wir, wie die Mehlsäcke die Rutschbahn<br />

runter rutschen. Am besten hat mir die Rutschbahn gefallen,<br />

weil ich auch runter rutschen durfte. Es war sehr cool.» Emilia<br />

«Die anstrengendste Mühle war die Steinmühle. Weil man lange<br />

arbeiten musste für ein bisschen Mehl.» <br />

Nicola<br />

«Wir haben die ganze Mühle angeschaut. Wir durften<br />

alle verfügbaren Mühlen ausprobieren. Am besten fand<br />

ich die Velomühle.»<br />

«Man konnte mit den Körnern einen Kaugummi machen,<br />

sobald man drauf kaute» <br />

«Wir haben fünf Mühlen getestet. Die coolste Mühle war<br />

das Fahrrad. Die strengste Mühle war die Steinzeit-Mühle.<br />

Wir haben 2,2 kg Mehl gemacht. Am besten gefallen hat<br />

mir die Rutschbahn.» <br />

Arwen<br />

Sali<br />

Aurelius<br />

«Die Mühle mit den zwei Steinen, bei der man mit dem<br />

einen Stein auf den anderen rieb, hat mir am besten gefallen.» Sarina<br />

«Wir haben uns um fünf vor 8 getroffen…Wir sind mit dem Bus<br />

und dem Zug gefahren. Wir haben vor der Znünipause die Mühle<br />

angeschaut. Ich habe gelernt, wie man Körner zu Mehl verarbeitet.»<br />

Nevio<br />

<strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong><br />

9


Schule Gutenswil<br />

Wenn die Schule zum Dorf wird<br />

Vom 17. bis 21. April verwandelte sich die Dorfschule in das kleine Dorf «Freudhausen».<br />

Es wurde gemalt, gehämmert, gebacken, musiziert, verarztet oder entspannt.<br />

In der Projektwoche konnten die Schülerinnen und Schüler verschiedene<br />

Berufe ausprobieren. Morgens gab es jeweils einen gemeinsamen<br />

Einstieg. Danach waren die Kinder jeweils in ihrem<br />

«Beruf» tätig. Am Nachmittag gab es Ausflüge zu weiteren Berufen.<br />

So ging es zur Abfall- und Recycling- Sammelstelle in Volketswil,<br />

auf den Bauernhof der Familie Lindenmann, in den Wald zu<br />

Forstwart Fabio Gass und in die Gärtnerei Ranft in Freudwil. Am<br />

Freitagmorgen durften die Kinder die anderen Berufsgruppen<br />

besuchen, einen Musikvortrag hören, im Café etwas trinken und<br />

essen, sich hübsch machen oder sich verarzten lassen. Im Kunsthaus<br />

konnte eine Ausstellung besucht werden. Aber am besten<br />

erzählen die Berufsgruppen gleich selber, was in «Freudhausen»<br />

alles Spannendes passierte.<br />

Texte und Bilder: Schulhausteam Gutenswil<br />

142 Bestellungen im «Café Gueti»<br />

Im «Café Gueti» bereiteten wir uns die ganze Woche auf die<br />

Caféeröffnung am Freitag vor. Mit Gugelhöpfli, Käse- und Schinkensandwiches,<br />

Amerikanerguetzli, sowie selbst gemachtem Eistee<br />

und heisser Schokolade verwöhnten wir unsere grossen und<br />

kleinen Gäste. Mitte Woche haben wir in der Backstube der Bäckerei<br />

Vuaillat in Uster eigene Brötchen gebacken und den Beruf des<br />

Bäckers und der Bäckerin kennengelernt.<br />

Unser Servicepersonal gab vollen Einsatz und nahm am Freitag<br />

ganze 142 Bestellungen im «Café Gueti» entgegen.<br />

Grosse Ausstellung im Kunsthaus<br />

Jeden Tag widmeten wir einem anderen Künstler: Vincent van<br />

Gogh, Claude Monet, Wassily Kandinsky, Andy Warhol und Alberto<br />

Giacometti. Wie andere Künstler auch, probierten wir verschiedene<br />

Techniken aus und versuchten, die Farben einzufangen, einmal<br />

auch im Freien. Freudig und stolz stellten wir unsere Bilder<br />

am Freitag im Kunsthaus von «Freudhausen» aus!<br />

Eine Woche mit Musik, Spass und Tanz<br />

Motiviert und mit neugierigen Blicken durften wir eine Woche<br />

des Spasses, der Musik, des Tanzens sowie des Zusammen-Singens<br />

erleben. Erfüllt und dankbar, denke ich gerne an diese sehr lehrreiche<br />

Woche auch für mich zurück. Danke allen Beteiligten für<br />

ihr Mitwirken wie auch den Kindern für ihre wunderbare Mithilfe,<br />

diese Woche erfolgreich zu gestalten.<br />

Eigenes Spital in «Freudhausen»<br />

In unserem kleinen Spital im Klassenzimmer konnten die Kinder<br />

die ganze Woche spielerisch Erfahrungen zu verschiedenen<br />

Fachbereichen sammeln. Ob Notaufnahme, Labor, Gipszimmer,<br />

Röntgen, Operationssaal, Apotheke, Büro oder Patientenzimmer<br />

– alles konnte ausprobiert werden. Das Highlight der Woche war<br />

der Besuch eines Rettungssanitäters vom Spital Uster, welcher<br />

den Kindern das Rettungsfahrzeug zeigte und von seinem Beruf<br />

erzählte.<br />

Legende<br />

10 <strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong>


Schule Gutenswil<br />

Am Freitag waren wir dann gut vorbereitet, um die Patientinnen<br />

und Patienten aus den anderen Berufsgruppen in unserem Spital<br />

zu betreuen.<br />

Wellness für Körper und Geist<br />

Unter Wellness versteht man Methoden, die das körperliche, geistige<br />

und seelische Wohlbefinden steigern.<br />

Um uns auf den Tag im Wellnessberuf einzustimmen, sind<br />

wir jeweils mit Yogaübungen gestartet. Als Erstes erlernten wir<br />

verschieden Massagetechniken (Rücken-, Ball-, Geschichten-,<br />

Hand- und Nackenmassage). Diese haben wir auch gleich an uns<br />

gegenseitig ausprobiert. Weiter haben wir fleissig Frisuren geflochten<br />

und uns die Nägel lackiert.<br />

Auf einem Spaziergang haben wir die Heilwirkung verschiedener<br />

einheimischer Pflanzen kennengelernt und selber Teebeutel<br />

gefüllt und genäht.<br />

Nach einem Hand-Peeling mit Salz und Mandelöl erstaunten<br />

uns unsere weichen, seidenglatten Hände. Viele selbst her-<br />

gestellte Produkte (Seifen, Bodybutter, Teebeutel und Glückspillen)<br />

durften am Ende der Woche mit nach Hause genommen<br />

werden.<br />

Am Freitag durften wir dann alles Erlernte an unseren Schulgspänli<br />

ausprobieren und ihnen etwas Entspannung schenken.<br />

Emsiges Handwerken in der Werkstatt<br />

Während einer Woche wurde in der Werkstatt von «Freudhausen»<br />

mutig gebohrt, präzise genagelt, gerade gesägt, Leder verarbeitet<br />

und Velopneus geflickt.<br />

Die Kinder wurden zu richtigen Handwerkern und haben<br />

den Umgang mit Bohrmaschine, Schrauber, Säge, Hammer, Nietwerkzeug,<br />

Schrauben, Muttern und Velos gelernt. Die gesammelten<br />

Erfahrungen konnten die «Freudhausen»-Besucherinnen<br />

und -Besucher am Freitag als Abschluss der Projektwoche an die<br />

Besucher der Werkstatt weitergeben. Tolle Schlüsselanhänger<br />

aus Schrauben und Lederarmbänder wurden gemeinsam hergestellt.<br />

Die Strassenmusikanten brachten «Freudhausen» zum Klingen...<br />

...und die Künstlergruppe sorgte für spezielle Farbtupfer.<br />

<strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong><br />

11


Schule Gutenswil<br />

Magische Momente in Gutenswil<br />

Einen unvergesslichen Vormittag erlebten die Schülerinnen und Schüler der Dorfschule am 14. März:<br />

Der einheimische Zauberer Dan White aus Gutenswil nahm sie auf eine magische Reise mit.<br />

Schon zur Begrüssung entwischte dem Zauberer immer wieder<br />

sein Zauberstab. Der hüpfende Stab war zugleich auch eine Beute<br />

und so manches Kind versuchte diesen einzufangen. Selbstverständlich<br />

gelangte der Stab zurück zum Magier, wurde dabei jedoch<br />

plötzlich so hoch wie die Turnhalle. Dan White verzauberte<br />

auch ein Tuch, das plötzlich schwebte, oder er konnte mit seiner<br />

Stimme das Tuch im Glas zum Tanzen bringen.<br />

Bei Zaubertricks assistiert<br />

Die Kinder durften fleissig mithelfen und dem Zauberer bei vielen<br />

Zaubertricks assistieren. Immer wieder meldete sich eine sprechende<br />

Stimme aus einer Kiste: «Ich will hier raus, ich will raus<br />

aus der Kiste, ich möchte den Kindern auch ‹Hallo› sagen». Es war<br />

die sprechende Robbe von Dan White. Sie gehört zu seiner Kinder-Zaubershow.<br />

Sie war der absolute Hit und sorgte mit frechen<br />

Sprüchen und auch vielen kleinen Tricks für lautes Kinderlachen.<br />

Ob klein oder gross, die Schülerinnen und Lehrerinnen waren von<br />

der Show begeistert. Dan White verstand es, jedes Alter miteinzubeziehen<br />

und seine Tricks mit den Kindern zu teilen. Das Staunen<br />

und die Freude bei den Kindern war gross. Zwei Kinder schnürten<br />

mit dem Zauberer fleissig Seile, die immer wieder zusammengeknüpft<br />

wurden, und sobald sie Dan in den Händen hatte, wollten<br />

sie nicht mehr halten. Nach kurzem Schütteln und Rütteln wurden<br />

die drei Einzelteile ein Seil. Die Kinder applaudierten und<br />

kreischten. Dan White weiss gekonnt, wie er die Kinder in seinen<br />

Bann zieht und für seine Magie begeistert. Der Vormittag bleibt<br />

unvergesslich und wir danken Dan White für dieses wunderschöne<br />

Heimspiel in Gutenswil und tragen die Erinnerung noch<br />

lange mit uns.<br />

Text/Bilder: Sabrina Pandolfino<br />

«Der hüpfende Stab» und andere Zaubertricks verblüfften die Kinder.<br />

Schulleiterin Lilian Lehmann mit Zauberer<br />

Dan White und Robbe Sandy.<br />

12 <strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong>


Schule Gutenswil<br />

Bildergalerie auf: www.schule-volketswil.ch/primarschule/gutenswil<br />

Fast schon kleine Hundeprofis<br />

Im Kurs «Codex Kind und Hund» lernten die Gutenswiler Kindergärtler spielerisch, wie man sich<br />

bei Begegnungen mit einem Hund am besten verhält.<br />

Kinder im Alter bis zu zehn Jahren werden häufiger von Hunden<br />

gebissen als ältere Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Zudem<br />

sind die Verletzungen oftmals gravierender, denn wegen ihrer<br />

Körpergrösse werden Kinder vermehrt in den Kopfbereich gebissen.<br />

Viele Vorfälle passieren, weil die Kinder keine Erfahrung<br />

im Umgang mit Hunden haben und sich ihnen gegenüber nicht<br />

adäquat verhalten. Doch wie kann man Hundebissen vorbeugen?<br />

Mit fünf Mensch-Hunde-Teams<br />

Das beste Schutzwerkzeug für Kinder ist, ihnen zu vermitteln,<br />

wie sie sich gegenüber eigenen und fremden Hunden verhalten<br />

sollen. Genau dies ist auch das Ziel des Kurses «Codex Kind und<br />

Hund», der von der kantonalen Gesundheitsdirektion (Veterinäramt)<br />

den Kindergärten kostenlos angeboten wird. Durchgeführt<br />

werden die Kurse, die zwei Lektionen umfassen, vom Zürcher<br />

Hundeverband ZHV. Dieser schickt für die Kurse geprüfte<br />

Mensch-Hunde-Teams in die Schulen. In Gutenswil lernten die<br />

Kinder der Kindergärten A und B diesen Frühling das korrekte<br />

Verhalten gegenüber Hunden gemäss dem Programm «Prevent<br />

a Bite» (deutsch: Beuge einem Biss vor). So besuchte im Mai ein<br />

fünfköpfiges Team bestehend aus Andrea Huber (mit ihrem<br />

Wichtigste Regeln<br />

• Wenn ein Hund auf dich zurennt:<br />

Bleib ganz ruhig stehen. Schau ihm nicht in die Augen. Lass deine<br />

Arme hängen. Warte, bis er weg ist.<br />

• Wenn dir ein Hund etwas wegnehmen will, das du in der Hand<br />

hältst: Lass es zu Boden fallen. Bleib ganz ruhig stehen. Schau ihm<br />

nicht in die Augen. Lass deine Arme hängen. Warte, bis er weg ist.<br />

• Wenn du einen Hund streicheln möchtest:<br />

Halte Abstand. Frag die Leute. Falls ja: Sprich den Hund freundlich<br />

an. Warte, bis er kommt. Dann darfst du ihn streicheln.<br />

• Wenn du einem angebundenen Hund begegnest:<br />

Geh niemals auf ihn zu. Fass ihn niemals an. Schau ihm nicht<br />

in die Augen. Halte Abstand. Geh ruhig an ihm vorbei.<br />

• Wenn du an einem Hund vorbeigehen willst:<br />

Halte Abstand. Schau ihm nicht in die Augen. Geh ruhig vorbei.<br />

Auf der Seite der Leute.<br />

Quelle: www.codex-hund.ch<br />

Zum Schluss des Kurse durfte jedes Kind einen Hund streicheln.<br />

Havaneser-Hund Chicco), Christine Schaufelberger (mit dem<br />

Border Collie Seven), Paola Schwarz (mit dem Zwergpudel Barry),<br />

Petra Mettler (mit dem Australien Cobberdog Dobby) sowie Bice<br />

Savini (mit dem Lagotto-Romagnolo-Hund Samba und dem<br />

Mischling Smokey) den Kindergarten A.<br />

Hund streicheln als Höhepunkt<br />

«In unseren Kursen zeigen wir den Kindern anhand von Fallbeispielen<br />

das korrekte Verhalten gegenüber dem Hund», so Andrea<br />

Huber, die mit ihrem Havaneser Chicco im Einsatz stand. Im Kurs<br />

werden den Kindern einfache Verhaltensregeln im Umgang mit<br />

Hunden in verschiedenen Situationen, draussen wie auch drinnen,<br />

vermittelt. Zwei Handpuppen, viele Bilder, diverse praktische<br />

Übungen und ein Kinderlied helfen, diese Regeln den Kindern<br />

altersgerecht zu vermitteln.<br />

Zum Schluss dürfen die Kinder einen Hund streicheln. Zuerst<br />

aber fragen sie den Hundehalterin um Erlaubnis, wie sie es im<br />

Kurs gelernt haben. Danach dürfen sie den Hund beim Namen<br />

rufen und ihm mit der Hand über das Fell fahren.<br />

Der Kurs des Zürcher Veterinäramtes «Codex Kind und Hund» eignet<br />

sich für Kindergärten und Unterstufe. Er ist für Kindergärten im Kanton<br />

Zürich kostenlos. Mehr Informationen unter. www.codex-hund.ch.<br />

Informationen gibt es auch unter hundebisspraevention.ch.<br />

Text/Bild: Beatrice Zogg<br />

<strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong><br />

13


Schule Hellwies<br />

Dem Holocaust ein Gesicht geben<br />

In der 3. Sek behandelten die Klassen im «Hellwies» einen Themenblock über «Diskriminierung –<br />

Vertreibung –Völkermord». Dazu gehörte auch ein Besuch von Studentin Naomi Wyler. Sie erzählte<br />

die Geschichte ihres Grossvaters Otto Schmelzer, der als Jude in Ungarn den Holocaust überlebte.<br />

In der RZG-Projektwoche (Räume, Zeiten, Gesellschaften) der<br />

3. Sekundarstufe wurden im letzten Dezember in der Schule<br />

Hellwies die Themen «Diskriminierung, Vertreibung und Völkermord»<br />

behandelt. Thematisiert wurde im Unterricht auch die<br />

Schoah, respektive der Holocaust, bei welchem zwischen 1933<br />

und 1945 circa sechs Millionen Jüdinnen und Juden durch das nationalsozialistische<br />

Regime systematisch ermordet wurden. Ein<br />

wichtiges und grosses Thema, dem sich auch das Oral-History-<br />

Projekt der Stiftung Erziehung zur Toleranz (SET) annimmt. Die<br />

Stiftung bietet mit Nacherzählenden, also Menschen der zweiten<br />

und dritten Generation, deren Eltern oder Grosseltern die Schoah<br />

überlebt haben, im Schulzimmer eine Alternative zum Lernen<br />

am Bildschirm an. Nachkommen von Holocaust-Überlebenden<br />

erzählen die Erlebnisse ihrer Eltern oder Grosseltern. Die Schoah<br />

wird so aus der Perspektive der Nachkommen beleuchtet.<br />

Naomi Wyler, die in Zürich Medizin studiert, ist eine der<br />

Erzählerinnen, die für die Stiftung Klassen der Sekundarstufe,<br />

Berufsschule oder Gymnasien besucht. So auch im «Hellwies»,<br />

wo sie die Geschichte ihres Grossvaters Otto Schmelzer den<br />

Schülerinnen und Schülern erzählte.<br />

Otto Schmelzer wurde 1937 in Ungarn geboren. Als ein Jahr später in<br />

Ungarn sogenannte Judengesetze eingeführt wurden, betraf dies auch<br />

die Familie von Naomi Wylers Grossvater. Als Juden durften sie gewisse<br />

Orte nicht mehr besuchen; die Urgrosseltern mussten ihre Weinfabrik<br />

aufgeben, da gewisse Berufszweige nur noch beschränkt für Juden zugelassen<br />

waren. Der Vater von Otto Schmelzer wurde 1939 in den Militärdienst<br />

eingezogen (Zwangsarbeit für Juden), die Mutter musste mit<br />

ihren beiden Buben in ein Ghetto in der Nähe von Szeged ziehen. Die<br />

Menschen wurden dort regelrecht auf engstem Raum eingepfercht. An<br />

einem Samstag wurden alle aufgefordert, sich am Bahnhof von Szeged<br />

zu versammeln. Was die Leute nicht wussten: Das Ziel war das Konzentrationslager<br />

Auschwitz, wo der grösste Teil der Juden durch Vergasung<br />

getötet wurde.<br />

Die Mutter von Otto Schmelzer entschied sich am Bahnhof Szeged,<br />

nicht mit Kolleginnen in einen Zugwaggon zu steigen, sondern in<br />

ein Zugabteil mit Verwandten von ihrem Mann. Das sollte die kleine<br />

Familie vor dem Tod bewahren, da ein Teil der Zugwaggons irrtümlicherweise<br />

in ein Arbeitslager nach Strasshof in Österreich umgeleitet<br />

wurden. In einem dieser umgeleiteten Zugwaggons war Familie<br />

Schmelzer. Im Arbeitslager überlebte die Mutter mit ihren zwei Buben<br />

zwar, doch der Hunger war ein ständiger Begleiter. Die Kinder sangen<br />

und bettelten am Strassenrand um ein altes Stück Brot, die Mutter<br />

musste in einer Fabrik arbeiten.<br />

Naomi Wyler erzählt die Geschichte ihre Grossvaters Otto Schmelzer,<br />

der den Holocaust überlebte.<br />

Im April 1945 stürmte die russische Rote Armee das Lager Strasshof<br />

und der damals achtjährige Otto Schmelzer konnte mit dem drei Jahre<br />

älteren Bruder und seiner Mutter das Lager verlassen. Auch der Vater<br />

überlebte die Zwangsarbeit im Militärdienst. Nach Ende des 2. Weltkrieges<br />

lebte die Familie zunächst in Budapest. Otto Schmelzer besuchte<br />

ein jüdisches Gymnasium und wurde aus diesem Grund, und da er<br />

nicht aus einer Arbeiterfamilie stammte, nicht zum Medizinstudium<br />

zugelassen. Nach Abschluss einer Elektrolehre entschloss er sich nach<br />

dem Ungarn-Aufstand im Jahr 19<strong>56</strong> als 19-Jährigen zusammen mit<br />

dem Bruder in die Schweiz auszuwandern. An der Uni Zürich konnte er<br />

dann endlich seinen Wunsch vom Medizinstudium erfüllen.<br />

1971 eröffnete Otto Schmelzer seine eigene Kinderarztpraxis in<br />

Zürich. Die Familie ist dem heute 85-Jährigen sehr wichtig; er hat drei<br />

Kinder und zwölf Enkelkinder. Der Bruder lebte in den USA, ist aber<br />

im Dezember 2022 leider verstorben.<br />

Otto Schmelzer besuchte seit seiner Flucht 19<strong>56</strong> Ungarn ein paar<br />

Mal; dort zu leben käme für ihn aber nicht in Frage – zu viele schreckliche<br />

Dinge hat er dort als Junge und als junger Mann mit seiner<br />

Familie durch den Holocaust erleben müssen. Auch wäre es als praktizierender<br />

Jude dort nicht das Umfeld, welches er für sich und seine<br />

Familie vorfinden möchte.<br />

14 <strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong>


Schule Hellwies<br />

Schülerstimmen<br />

Dass der Besuch von Naomi Wyler die Jugendlichen<br />

auf unterschiedliche Art und Weise<br />

berührte und etwas auslöste, zeigen Auszüge<br />

aus verschiedenen Reflexionsarbeiten, die<br />

im Rahmen der beiden Lektionen im Nachgang<br />

geschrieben wurden.<br />

«Heute war einer dieser Tage in der Schule,<br />

den man im Gedächtnis speichern wird. Diese<br />

Geschichte hat mich sehr beeindruckt. Wenn<br />

ich mir überlege, wie es damals war, ist es für<br />

mich unvollstellbar. Wir leben auch heute in<br />

einer Zeit mit sehr vielen Krisen. Man sollte nicht<br />

wegschauen, sondern handeln oder zumindest<br />

ehrlich verstehen, was passiert. Wir sind doch<br />

nur alles Menschen und sollten lernen, freundlich<br />

untereinander zu sein und nicht jemanden<br />

wegen seiner Religion/Herkunft/Hautfarbe zu<br />

hassen. Wir sind alles Menschen.<br />

Ein grosses Dankeschön an Naomi für ihre<br />

Offenheit.» <br />

Nevio<br />

«Was mich sehr beeindruckt hat, ist, dass ihr<br />

Grossvater überlebt hat und heute die Geschichte<br />

seinen Enkeln und Enkelinnen erzählen kann.<br />

So kann die heutige Generation die Geschichte<br />

erzählen und andere darauf aufmerksam machen,<br />

dass niemand wegen deren Religion etc.<br />

diskriminiert werden soll. Es war sehr spannend<br />

und ich konnte viel Neues lernen. Das hat mich<br />

sehr gefreut. <br />

Surur<br />

Mich schockiert, wie grausam Menschen sein<br />

können. Es ist so unglaublich, wie weit Menschen<br />

für ein bisschen Macht gehen und Millionen von<br />

Leben auslöschen. Aus solchen Taten soll die<br />

neue Generation lernen, dass jeder akzeptiert<br />

und normal behandelt werden soll. Maida<br />

Ich finde es traurig, dass so viele Menschen einfach<br />

nur wegen einer Kultur oder Religion umgebracht<br />

werden, weil es einer bestimmten Person<br />

nicht gefällt. <br />

Daryel<br />

Während Naomi Wyler die Geschichte und Erlebnisse ihres Grossvaters<br />

erzählt, fragen die Jugendlichen immer wieder nach, wollen<br />

wissen, wie ihr Grossvater sich damals gefühlt und das Ganze<br />

erlebt hat. Sie zeigt den Jugendlichen auch Fotos des Grossvaters<br />

und der ganzen Familie sowie einen Videoausschnitt aus einem<br />

Gespräch, das sie mit ihm für das Projekt geführt hat. Indem sie<br />

ihre Erzählung teilweise direkt mit der Lebenswelt der Jugendlichen<br />

verknüpft, kann sie die Erlebnisse des Grossvaters eindrücklich<br />

wiedergeben: «Stellt euch vor, ihr dürft nur noch in der Siedlung,<br />

die neben dem ‹Hellwies› steht, leben und diesen Bereich<br />

nicht mehr verlassen – genauso begrenzt ist das Leben im Ghetto<br />

bei Szeged gewesen.»<br />

Grossvaters erzählt, gibt sie dem Holocaust ein Gesicht, vermag<br />

die heutige Generation von jungen Menschen stärker zu berühren,<br />

als wenn ein Geschichtsbuch gelesen wird.<br />

In einer Fragerunde wollen die Jugendlichen wissen, ob<br />

Naomi Wyler als Jüdin auch heute noch Diskriminierung in Form<br />

von Antisemitismus erlebe: «Zum Glück erlebe ich dies in meinem<br />

Alltag nicht oft, weil ich nicht ‹typisch jüdisch› aussehe. In<br />

meinem nicht jüdischen Bekanntenkreis stösst meine Religion<br />

eher auf Interesse, was ich sehr schön finde.» Sie kennt aber<br />

durchaus Juden aus ihrem Umfeld, die dies schon erleben mussten<br />

– etwa, weil sie eine Kippa tragen, die traditionelle jüdische<br />

Kopfbedeckung für Männer.<br />

Unmittelbares Bild vom Holocaust<br />

Gegen Diskriminierung und Intoleranz im Alltag<br />

Ihre Motivation, Klassen zu besuchen und den Jugendlichen so ein<br />

direktes Bild vom Holocaust vermitteln zu können, umschreibt<br />

sie mit folgenden Worten: «Hinter dem Holocaust stecken die<br />

Schicksale von Millionen von Menschen. Es ist wichtig, dass dies<br />

nicht in Vergessenheit gerät und sich niemals mehr wiederholt.»<br />

Es sei nicht einfach etwas, das vor langer Zeit passiert sei, sondern<br />

habe noch heute Auswirkungen auf unzählige Familien, die unter<br />

dem Geschehenen leiden mussten. Indem sie die Geschichte ihres<br />

Mit ihren Besuchen in den Klassen möchte sie die Jugendlichen<br />

deshalb auch in ihrem Alltag gegen Diskriminierung sensibilisieren.<br />

Diskriminierende Kommentare gegen Religionen, Abstammungen<br />

und Menschengruppen seien leider heutzutage immer<br />

noch Realität und würden oft unbedacht geäussert. Gegen solche<br />

Vorurteile und Diskriminierungen gelte es anzugehen und dies<br />

nicht zu akzeptieren, appellierte sie an die Jugendlichen.<br />

Text: Beatrice Zogg, Bilder: bzg, Pixabay<br />

Das Konzentrationslager Auschwitz ist Zeitzeuge eines schrecklichen Massenverbrechens.<br />

Holocaust-Mahnmal in Berlin.<br />

<strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong><br />

15


Schule Hellwies<br />

Kunterbunter Tag im « Hellwies »<br />

Der Kunterbunte Mittagstisch dieser Schule konnte nach der Corona-Pause endlich wieder<br />

stattfinden. Neu gab es diesmal im Anschluss einen Spielnachmittag.<br />

Am Mittwoch, 31. Mai, war es soweit. Ab 9 Uhr brachten die Eltern<br />

Essen aus aller Welt ins Schulhaus vorbei. Diese Gerichte wurden<br />

zu einem schönen Buffet angerichtet und pünktlich um 12 Uhr<br />

war das riesige Buffet vor dem Schulhaus bereit. Die freudigen<br />

Kinder empfingen die Eltern und schnappten sich die selbst mitgebrachten<br />

Teller. Nach Lust und Laune durfte von den mitgebrachten,<br />

feinen Speisen probiert werden. Das Wetter spielte toll<br />

mit und die Interessengemeinschaft Hellwies hatte zum Glück<br />

reichlich Bänke inklusive Sonnenschirmen aufgestellt. Es war<br />

wieder einmal erstaunlich, was für feine Gerichte gezaubert wurden,<br />

und man konnte sich austauschen, vor allem über die feinen<br />

Köstlichkeiten aus den verschiedenen Ländern.<br />

Dieses Jahr gab es im Anschluss an den kunterbunten Mittagstisch<br />

bis etwa 15 Uhr einen Spielnachmittag, der in Zusammenarbeit<br />

mit dem Schülerinnen- und Schülerrat Hellwies stattfand.<br />

Besten Dank an alle, die mitgeholfen haben, wie auch den<br />

Eltern, die verschiedene Köstlichkeiten zubereitet haben!<br />

Text/Bilder: Désirée Casutt<br />

Der Kunterbunte Mittagstisch war beliebt.<br />

Vorfreude<br />

auf das Buffet mit<br />

den feinen Speisen.<br />

Qual der Wahl am Mittagstisch.<br />

16 <strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong>


Gesamtschule In der Höh<br />

Mit Musik und Gesprächen Generationen verbunden<br />

Auf vielfachen Wunsch seitens der Kinder und aufgrund der<br />

grossen Freude der Bewohnerinnen und Bewohner besuchte Musiklehrerin<br />

Evelyne Ruckstuhl mit der Klasse 4b/6b von Melanie<br />

Surdo am Montag, 3. April, das Alters- und Pflegezentrum Vita<br />

Futura in Volketswil.<br />

Dort sang die Klasse Frühlingslieder – unterstützt durch Martina<br />

Schawalder auf der Gitarre – und plauderte mit den Heimbewohnenden.<br />

Gemeinsam malten die Kinder mit den älteren<br />

Leuten zudem vorgedruckte Osterbilder aus, welche dann als<br />

Dekoration in den Zimmern der Heimbewohner aufgehängt<br />

werden konnten. Für ihr Engagement wurden die Schülerinnen<br />

und Schüler mit Getränken und Brownies verwöhnt.<br />

Text/Bilder: zvg<br />

Für die Bewohnerinnen und Bewohner wurde gesungen, . . .<br />

Die Zeichnung und das Schreiben zeugen von den positiven Eindrücken<br />

der Schülerinnen und Schüler.<br />

. . . aber auch zusammen Zvieri gegessen und geplaudert.<br />

Ein Schüler mit seiner<br />

Ukulele und Lehrerin<br />

Martina Schawalder<br />

mit ihrer Gitarre<br />

trugen ein gemeinsames<br />

Stück vor.<br />

<strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong><br />

17


PANORAMA<br />

Zielen, Werfen, Renn<br />

Am «Hellwies»-Sporttag waren am Donnerstag, 1. J<br />

alle Schülerinnen und Schüler in gemischten G<br />

Es galt, sechs Plausch- und vier obligatorische Leichta<br />

und hochsommerlichen Temperaturen waren Sonnen<br />

Wer schafft am meisten Klimmzüge?<br />

Gar nicht so einfach, auf dem «Pedalo».<br />

Jetzt nur nicht hinfallen beim Sackhüpfen.<br />

Beim Posten «Wassertransport» waren Schnelligkeit, Ges<br />

Anlauf, Absprung und die sanfte Landung im Sand – der Weitsprung zählte zu einem der obligatorischen Leichtathletik-Posten.<br />

18 <strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong>


Bildergalerie auf: www.schule-volketswil.ch/schulen/hellwies/fotogalerien<br />

en – und viel Spass<br />

uni, von der ersten Klasse bis zur dritten Oberstufe<br />

ruppen in der Sportanlage Gries unterwegs.<br />

thletik-Posten zu absolvieren. Bei schweisstreibenden<br />

hüte, viel Wasser und Sonnencrème unverzichtbar.<br />

Bilder: Beatrice Zogg<br />

Beim Turmbauen war eine gute Absprache innerhalb der Gruppe gefragt.<br />

chicklichkeit und eine ruhige Hand gefragt. Entscheidend war am Schluss die gesammelte Wassermenge.<br />

Wie viele Büchsen fliegen wohl weg?<br />

Oben: Bei hochsommerlichen Temperaturen war der Sprint doppelt so anstrengend.<br />

Links: Konzentration vor dem Startschuss.<br />

<strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong><br />

19


Gesamtschule In der Höh<br />

Auf der Suche nach dem Abenteuerland<br />

150 Kinder, die singen, tanzen, Kunststücke zeigen oder in ihren Sprechrollen glänzen –<br />

mit dem Musical «Timons und Pumbaas Weltreise» haben die Kindergärtler und die Unterstufenschülerinnen<br />

und -schüler vom «In der Höh» zusammen mit ihren Lehrpersonen ein Mammutprojekt<br />

umgesetzt. Gleich vier Mal wurde es in der Turnhalle aufgeführt.<br />

Wer Abenteuer erleben will, muss in die Welt hinaus. Dies finden<br />

auch das Erdmännchen Timon und das Warzenschwein Pumbaa.<br />

Gemeinsam machen sie sich auf, um die Welt zu entdecken, immer<br />

auf der Suche nach dem Abenteuerland. Begleitet werden sie<br />

von einer mysteriösen, weiss gekleideten Gestalt, die die beiden<br />

Freunde begleitet und sie rund um die Welt führt.<br />

Insgesamt vier Mal wurde im «In der Höh» Ende Juni und<br />

Anfang <strong>Juli</strong> in der grossen Turnhalle das mehr als eineinhalbstündige<br />

Musical «Timons und Pumbaas Weltreise» aufgeführt –<br />

mitgewirkt haben 150 Kinder, vom Kindergarten bis zur dritten<br />

Primarklasse. Geschrieben wurde das Musical von den Lehrpersonen<br />

Jan Grübel und Melina Ruckstuhl.<br />

Rollen mehrfach besetzt<br />

Ein Mammutprojekt, das intensive und grosse Vorbereitungen<br />

erforderte. «Das Musical begleitete uns fast das ganze Jahr durch<br />

den Schulalltag. So lernten die Kinder im Unterricht unter anderem<br />

die Kontinente kennen, die auch Timon und Pumbaa<br />

bereisten», so Lehrerin Mirjam Jud., die den grossen Kinderchor<br />

dirigierte. Es wurden Kulissen gebastelt, Kostüme geschneidert,<br />

Lieder einstudiert und die Rollen eingeübt. Während die Kinder<br />

vom Kindergarten bis zur zweiten Klasse singend, tanzend oder<br />

artistisch auftraten, glänzten die Drittklässlerinnen und Drittklässler<br />

in Sprechrollen. Die Figuren waren dabei mehrfach besetzt<br />

und die Vorstellungen wurden mit zwei unterschiedlichen<br />

Gruppenbesetzungen aufgeführt, so dass alle Kinder zum Zuge<br />

kamen.<br />

Timon und Pumbaa<br />

reisten um die ganze<br />

Welt: zu den Fischen<br />

nach Australien, zu<br />

den Kamelen in Afrika<br />

oder auch nach China<br />

zum Drachentanz.<br />

20 <strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong>


Gesamtschule In der Höh<br />

Bildergalerie ab dem 13. <strong>Juli</strong> auf www.schule-volketswil.ch/schulen/in-der-hoeh/home<br />

Die Reise als Ziel<br />

Die Suche nach dem Abenteuerland führten Timon und Pumbaa<br />

zuerst nach Paris, wo sie auf den Zirkus «Chrüsimüsi» trafen,<br />

dann ging es weiter via Griechenland bis nach Afrika. In jedem<br />

Land trafen die beiden Freunde und die mysteriöse, weisse Gestalt<br />

Menschen an, die ihnen das Land näher brachten und ihnen für<br />

die weitere Reise ein Geschenk mitgaben. Mit dem Schiff ging es<br />

weiter nach Südamerika, wo der Karneval in Rio genauso wie stechende<br />

Moskitos, respektive Brämen, auf die beiden Freunde warteten.<br />

In Nordamerika etwa ging es mit dem Taxi durch New York<br />

und weiter nach Hollywood. In Australien warteten schillernde<br />

Fischschwärme und Kängurus auf die beiden Weltenbummler, in<br />

China bestaunten sie die Chinesische Mauer und in Indien gab es<br />

Yoga-Lektionen. Timon und Pumbaa merkten, dass das Abenteuerland<br />

überall dort ist, wo es Neues zu entdecken gibt und der Weg<br />

das Ziel ist. Nachdem sie alle Kontinente bereist und so manches<br />

Abenteuer erlebt hatten, freuten sich die beiden wieder auf ihr<br />

Zuhause. Umso mehr, als sie wussten, dass das «In der Höh» dieses<br />

Jahr sein 20-Jahre-Jubiläum feiern kann. Mit dabei waren auch<br />

alle Freunde, die sie auf ihrer Weltreise kennen gelernt hatten. Der<br />

grosse Chor sang dazu treffend: «Heicho isch s’Allerschönsti».<br />

Der grosse Applaus des Publikums war für die 150 Darstellerinnen<br />

und Darsteller mehr als verdient. Ebenso für alle Lehrpersonen,<br />

die das Grossprojekt umgesetzt, mit so vielen Kindern<br />

einstudiert und auf die Bühne gebracht hatten. Ein grosses Kompliment<br />

an alle Beteiligten!<br />

Text/Bilder: Beatrice Zogg<br />

In Afrika warteten Löwen und Giraffen auf die Abenteuersuchenden.<br />

Gereist wurde mit dem Zug, Flugzeug oder Schiff.<br />

Der Chor lieferte den passenden Musicalsound.<br />

Immer mit dabei: Die mysteriöse weisse Gestalt.<br />

<strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong><br />

21


Gesamtschule In der Höh<br />

Seinen eigenen Minicomputer programmiert<br />

Im Experimentier- und Forscherlabor der «Startbahn 29» in Dübendorf durfte die Klasse 5a/6a<br />

von Lisa Heeb und Daniela Z’Brun einen Micro:bit programmieren.<br />

Dieser Minicomputer, der auf der Handfläche Platz hat, verfügt<br />

über grosse Fähigkeiten. Mit einer einfachen Blockprogrammierung<br />

konnten die Schülerinnen und Schüler in Zweiergruppen<br />

den Mikrokontrollern beibringen, was sie zu tun haben. So können<br />

die 25 roten LED-Lichter Nachrichten aufblitzen lassen, der<br />

Minirechner kann Musik abspielen, die Temperatur messen, mittels<br />

Sensoren Bewegungen wahrnehmen und vieles mehr. Geführt<br />

wurde der rund dreistündige Workshop von Pascale Hafen, die als<br />

technisch-pädagogische Leiterin die Schülerinnen und Schüler in<br />

die Welt des Minicomputers einführte.<br />

Die Klasse hat bereits mehrere Angebote der «Startbahn 29»<br />

in Dübendorf (siehe auch Box) besucht – unter anderem konnte<br />

sie Tanzroboter programmieren und aufbauen. «Es ist immer<br />

spannend und lässig in der ‹Startbahn 29›», finden Selina und<br />

Mia. Auch Fest und Semih sind mit Engagement dabei. Semih besuchte<br />

mit seinem Bruder zudem an einem Mittwochnachmittag<br />

das offene Labor von «Startbahn 29» und durfte die noch relativ<br />

neu im Angebot stehenden 3-D-Drucker ausprobieren.<br />

Die Zeit verging im Workshop wie im Fluge und am Schluss<br />

durften die Zweierteams kleine Projekte mit unterschiedlichen<br />

Schwierigkeitsgraden umsetzen. Mittels Mikrokontrollern wurde<br />

der Micro:bit etwa zum Bewegungsmelder, einem Dämmerungsschalter<br />

oder einem Türalarm. Die Klasse gewann so einen<br />

interessanten Einblick in die Welt der Digitalisierung und Automatisierung.<br />

<br />

Text/Bilder: Beatrice Zogg<br />

Dank der Programmierung<br />

zaubert<br />

der Minicomputer<br />

mit LED-Lichtern<br />

ein «Smiley-Gesicht».<br />

Die «Startbahn 29»<br />

befindet sich auf<br />

dem Innovationspark<br />

beim Flugplatz<br />

Dübendorf.<br />

Startbahn 29<br />

In Gruppen tüftelten die Schüler an den Programmierschritten herum.<br />

Das Experimentier- und Forscherlabor befindet sich an einem aussergewöhnlichen<br />

und spannenden Lernort: im Innovationspark auf dem<br />

Flugplatz Dübendorf mit Schnittstelle zur Forschung und Zugang zu<br />

Hightech-Infrastruktur, etwa aus dem Robotikbereich der ETH Zürich.<br />

Junge Menschen zwischen 7 und 25 Jahren lernen hier die faszinierende<br />

Welt der Naturwissenschaften kennen. Begleitet werden sie<br />

dabei von versierten Fachpersonen, die sie in der Umsetzung eigener<br />

Ideen unterstützen. Neben verschiedenen Klassenworkshops kann am<br />

Mittwochnachmittag das Offene Labor besucht werden, und in den<br />

Schulferien findet jeweils ein breites Angebot an Ferienworkshops<br />

statt. Für Lehrpersonen, Jugendarbeitende und auch Eltern gibt’s<br />

ebenfalls sporadisch Weiterbildungen. Das Projekt leistet einen wichtigen<br />

Beitrag zu einer frühen, anhaltenden und gendergerechten MINT-<br />

Förderung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik).<br />

Die Schulgemeinde Volketswil hat das Projekt mitinitiiert und gehört<br />

zu den Gründungsinstitutionen.<br />

pd<br />

22 <strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong>


Kindergarten<br />

Bildergalerien zum Waldspieltag und Osterbacken auf allen Webseiten der Schuleinheit Kindergarten<br />

Ein Tag voller Spiel und Spass im Wald<br />

Am Waldspieltag der Volketswiler Kindergärten waren am 23. Mai über 200 Kinder gemeinsam<br />

im Wald unterwegs. Treffpunkt war am Erdbeerirain und bei der Waldhütte Brugglen.<br />

Einen guten Draht zu Petrus hatte wohl Kindergarten-Schulleiterin<br />

Sandra Altermatt. Trotz unsicherer Wettervorhersage fand der<br />

Waldspieltag am 23. Mai für alle Kinder der Schuleinheit Kindergarten<br />

bei idealem Wetter wie geplant statt. Das heftige Gewitter<br />

ging erst nach 14 Uhr über Volketswil los – zu diesem Zeitpunkt<br />

waren die über 200 Kinder wieder sicher in den einzelnen Kindergärten<br />

angelangt.<br />

Neue Spiele und Ideen umgesetzt<br />

Der Waldspieltag hat für die Volketswiler Kindergärten eine lange<br />

Tradition. Der beliebte Anlass wurde dieses Jahr aber aufgefrischt<br />

– so wurden alle zehn Posten neu konzipiert, und es warteten viele<br />

neue Spiele und Herausforderungen auf die Kinder. Die Kinder-<br />

gärten Etzelweg, Feldhof und Eichholz führten den Waldspieltag<br />

am Erdbeerirain oberhalb des Schützenhauses Hegnau durch, die<br />

Kindergärten Dorf, Kindhausen und Wallberg trafen sich bei der<br />

Waldhütte bei der Brugglen.<br />

Bei so vielen Kindern ist eine gute Organisation unabdingbar.<br />

Neben den Lehrpersonen standen zudem Mitglieder der Elterngruppe<br />

Kindergarten, aber auch zahlreiche weitere Eltern,<br />

Grosseltern etc. bei den einzelnen Posten im Einsatz. «Wir sind<br />

sehr dankbar für die tatkräftige Unterstützung. Ohne die vielen<br />

freiwilligen Helferinnen und Helfer wäre ein solcher Tag unmöglich<br />

durchführbar», sagt Schulleiterin Sandra Altermatt.<br />

Fortsetzung auf Seite 24<br />

Im Wald gefragt waren Balance, . . .<br />

. . . Forschergeist, . . .<br />

. . . genaues Hinsehen, . . .<br />

. . . Geschicklichkeit, . . . . . . und gutes Tastgefühl beim Barfussweg.<br />

<strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong><br />

23


Kindergarten<br />

Feine Osterkekse<br />

Die Elterngruppe Kindergarten hat mit den Kindern am 29. und 30. März in der Quartieranlage<br />

Kindhausen Osterkekse dekoriert. Insgesamt haben sich 60 Kinder angemeldet und zusammen<br />

wurden über 300 Kekse dekoriert. <br />

Bilder: zvg<br />

Tannenzapfen-Transport beim «Erdbeerirain».<br />

Zum Glück war das Brett nicht rutschig. Ob er wohl ahnt, was in der Kiste drin ist? Auch der Seilpark machte Spass.<br />

Fortsetzung von Seite 23<br />

Barfuss über Baumrinde<br />

Sowohl am Erbeerirain als auch bei der Waldhütte Brugglen galt<br />

es, in gemischten Gruppen zehn Posten zu absolvieren. Die Aufgaben<br />

waren an beiden Orten identisch, wurden aber je nach<br />

Gegebenheit anders aufgebaut und bekamen so einen eigenen<br />

Charakter. Wie fühlt es sich an, über Baumrinde oder Sägemehl<br />

zu gehen? Dies konnte beim Barfussweg herausgefunden werden.<br />

Beim Posten «Tasten/Fühlen» standen Boxen bereit, deren Inhalt<br />

erfühlt werden mussten. Gehört der Inhalt zum Wald oder doch<br />

eher nicht? Die beiden Posten wurden von der Arbeitsgruppe<br />

Waldspieltag konzipiert und von der Elterngruppe Kindergarten<br />

umgesetzt. Sportlich ging es beim Hindernisparcours und beim<br />

Seilpark zu und her. Geschicklichkeit war beim Spinnennetz gefragt.<br />

Wer kann die am Boden gespannten Seile überwinden,<br />

ohne sie zu berühren? Beim Suchbild konnten Gegenstände im<br />

Wald entdeckt werden, Bodentiere gab es mit der Becherlupe zu<br />

entdecken und beim Seil-Nachlaufen/Seilparcours war Vertrauen<br />

in das «Gspändli» gefragt. Der «Musik»-Posten liess den Wald ertönen<br />

und bei «Gold in China» galt es, möglichst viele Tannzapfen<br />

von A nach B zu transportieren.<br />

Nach dem ereignisreichen Morgen wartete das selber mitgebrachte<br />

Mittagessen auf die hungrigen Kinder und schmeckte<br />

wohl im Freien gleich doppelt so gut. Zu Hause stand dann für<br />

alle die obligate Zecken-Kontrolle auf dem Programm.<br />

Text/Bilder: Beatrice Zogg<br />

24 <strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong>


Schule Lindenbüel<br />

Alle «Lindenbüel»-Bildergalerien auf: www.schule-volketswil.ch/sekundarschule/lindenbueel<br />

Mit Schoggikuchen Sven Epiney überzeugt<br />

Die acht Sekschüler des WAH-Wahlfachs (Wirtschaft/Arbeit und Haushalt) haben<br />

mit ihren Schoggikuchen-Kreationen nach einem Rezept von TV-Moderator Sven Epiney<br />

bei einem Backwettbewerb von «Fine to dine» gross aufgetrumpft.<br />

Sven Epiney hat aus einer von der Redaktion getroffenen Vorauswahl<br />

die zehn Siegerinnen und Sieger persönlich ausgewählt<br />

– dazu gehörten auch die acht «Lindenbüel»-Jungs des WAH-<br />

Wahlfachs unter der Leitung von Lehrerin Carmen Härdi Sauter.<br />

Herzliche Gratulation zu diesem Gewinn!<br />

«Ich wusste nicht, dass man mein Rezept auf so kreative<br />

Weise umsetzen kann», sagte der sichtlich begeisterte Moderator<br />

von unzähligen Fernseh-Shows. Seine Kriterien waren Kreativität,<br />

Präsentation und der vermutete Aufwand dahinter. Die<br />

Gewinner können sich jetzt also rühmen, mit ihrem Schoggikuchen<br />

quasi das Original übertroffen zu haben.<br />

Als Preis haben alle Gewinner einen 100-Franken-Gutschein<br />

von «Fine to dine» gewonnen. Eingelöst wurde der Gutschein von<br />

den «Lindenbüel»-Gewinnern im März im «McDonald’s». «Wir<br />

besuchten nach den Sportferien das «McDonald’s»-Restaurant<br />

in Volketswil und bekamen vom Geschäftsführer Martin Dutka<br />

eine Betriebsführung. Ist ja logisch, dass wir dort auch etwas<br />

gegessen haben», so Lehrerin Carmen Härdi Sauter.<br />

Text: Beatrice Zogg; Bilder: Carmen Härdi Sauter<br />

Die Schüler des Wahlfachs mit ihren beiden Gewinner-Kuchen.<br />

Das offizielle<br />

Gewinnerschreiben<br />

kam im Februar<br />

im «Lindenbüel» an.<br />

War sicherlich mindestens so fein wie das Original:<br />

der «Lindenbüel»-Schoggikuchen.<br />

<strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong><br />

25


Schule Lindenbüel<br />

Premiere für den Berufswahlmorgen<br />

Der Elternrat Lindenbüel führte zum ersten Mal einen Berufswahlmorgen für die 2. Sekundarstufe<br />

durch. An fünf verschiedenen Workshops gab es für die Jugendlichen allerlei praktische Tipps<br />

rund um das Thema Berufswahl.<br />

Auf welche Feinheiten soll ich beim Bewerbungsschreiben achtgeben?<br />

Wie verhalte ich mich beim persönlichen Vorstellen beim<br />

Bewerbungsgespräch für eine Schnupper- oder Lehrstelle? Und<br />

was sollte auf alle Fälle vermieden werden? Alle diese Fragen wurden<br />

am Berufswahlmorgen für die 2. Sekundarklassen im «Lindenbüel»<br />

beantwortet. Der Elternrat Lindenbüel hatte am 10. Mai<br />

erstmals zu diesem Anlass eingeladen. An diesem Mittwochmorgen<br />

besuchten die insgesamt vier Klassen, aufgeteilt in Gruppen,<br />

insgesamt fünf Workshops.<br />

Bei Mimi Kleibrink und Rosa Franzen drehte sich alles um<br />

das Thema Motivation – die Schülerinnen und Schüler konnten<br />

ihre Stärken und Schwächen analysieren und ihre Motivation für<br />

eine bestimmte Lehrstelle aufzeigen. Bei Flavio Panzera wurde<br />

geübt, wie auf Firmenhomepages Informationen zum Betrieb<br />

und zur Ausbildung gesammelt werden können, damit man<br />

beim Bewerbungsschreiben oder -gespräch mit Wissen punkten<br />

kann. Bei Gabi Blum und Marianne Brazzola gab es im Workshop<br />

«Schnupperlehre» zum Einstieg ein Rollenspiel. Kaugummikauend<br />

stellte sich die «Schülerin» (Marianne Brazzola) bei der<br />

«Personalverantwortlichen» (Gabi Blum) für die KV-Schnupperlehre<br />

vor. Dabei zückte sie ihr Handy in einem vermeintlich unbeobachteten<br />

Moment oder fand das Herumtragen von Ordnern<br />

körperlich zu schwer. Die Sekschülerinnen und -schüler wussten<br />

schnell, in welche Fettnäpfchen die «Schülerin» alles trat und<br />

wie man es besser machen kann.<br />

Konkrete Beispiele aufführen<br />

Bei Yolanda Etienne wurden Bewerbungsdossiers unter die Lupe<br />

genommen. Die Personalfachfrau hat schon etliche Bewerbungen<br />

Yolanda Etienne nahm mit den Jugendlichen Bewerbungsdossiers<br />

unter die Lupe.<br />

auf ihrem Schreibtisch gehabt und konnte den Jugendlichen so<br />

gut erklären, auf was sie jeweils achtet. Wichtig sei etwa, dass man<br />

beim Motivationsschreiben beim Aufzählen seiner Stärken oder<br />

Eignungen auch konkrete Beispiele nenne und nicht nur Schlagworte<br />

wie «Zuverlässigkeit» oder «Teamfähigkeit» aufzähle. Wer<br />

in einem Fussballverein spiele, könne dies als Beispiel für Teamfähigkeit<br />

nennen, auch die stetigen Trainingsbesuche könnten als<br />

Beleg für Zuverlässigkeit erwähnt werden. Wer seine Schul- oder<br />

Gruppenarbeiten immer rechtzeitig abgebe, könne dies ebenfalls<br />

als Beispiel für Pünktlichkeit und/oder Zuverlässigkeit nennen.<br />

Mit Rollenspielen geübt<br />

Im Workshop von Flavio Panzera wurden Firmen-Websites angeschaut.<br />

Beim Workshop «Assessment» zeigten Susan Zgraggen und Jaya<br />

Müller auf, wie Personalverantwortliche oder Ausbildner die potenziellen<br />

Kandidaten für eine Lehrstelle auch auf der Persönlichkeitsebene<br />

analysieren: Bin ich eher der dominante Typ oder der<br />

gewissenhafte Typ?<br />

Beim Workshop «Telefoninterview» gaben Claudia Hirt und<br />

Mirjana Timotijevic den Schülerinnen und Schülern wertvolle<br />

Tipps fürs telefonischen Nachfragen/Sich-Bewerben um eine<br />

Schnupperlehre oder Lehrstelle. Wichtig dabei sei, alle Fragen,<br />

die man beantwortete haben möchte, vorher aufzuschreiben. So<br />

vergesse man während des Gesprächs aus Nervosität nichts und<br />

26 <strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong>


Schule Lindenbüel<br />

Musikalische 10-Uhr-Pause<br />

Kurz vor den Frühlingsferien lud die «Lindenbüel»-Band unter<br />

der Leitung von Lehrer Martin Medimorec zu einem Pausenkonzert<br />

ein.<br />

Im dicht gefüllten Singsaal wurden mit «Bones», «Beggin’» und<br />

«Mockingbird» drei bekannte Songs zum Besten gegeben. Für<br />

die Songs – eine Mischung aus Pop, Rock und Hip-Hop – gab es<br />

lautstarken Applaus vom Publikum. Co-Schulleiterin Bettina<br />

Stucki bedankte sich für die musikalische Einlage und zeigte sich<br />

stolz, dass die Schülerband zur Zeit so beliebt sei und einen neuen<br />

Mitgliederrekord verzeichnen könne. <br />

Text/Bild: bzg<br />

Sorgte für gute Stimmung: die «Lindenbüel»-Band.<br />

Mit gespielten Telefon-Interviews wurde das Anrufen bei Firmen geübt.<br />

kann die wichtigsten Sachen klären. Auch die persönliche Anrede<br />

und Verabschiedung mit der Nennung des Namens des Telefonpartners<br />

sei wichtig. Mit gespielten Telefoninterviews wurde<br />

die Theorie dann sogleich in der Praxis geübt.<br />

Bei Flavio Panzera wurden Firmen-Websites unter die Lupe<br />

genommen, um möglichst viele Infos über das Unternehmen<br />

für ein allfälliges Bewerbungsschreiben oder -gespräch herausfinden<br />

zu können.<br />

Auch in Zukunft anbieten<br />

Welcher Typ bin ich? Dies zeigt sich etwa beim Lösen von Aufgaben.<br />

Der Elternrat möchte den Berufswahlmorgen gerne auch in Zukunft<br />

anbieten. Er soll als Ergänzung zur Berufswahlvorbereitung,<br />

welche in den Klassen bereits gemacht wird, den Jugendlichen<br />

zusätzliche Inputs vermitteln und ihnen so noch mehr Sicherheit<br />

bei der Suche nach der geeigneten Lehrstelle geben. Bei den Jugendlichen<br />

kam der Berufswahlmorgen gut an. Jennyfer, Dora<br />

und Reina von der A2a etwa haben bereits in verschiedenen Berufen<br />

geschnuppert, sie setzen für weitere Schnupperlehren oder<br />

Lehrstellenbewerbungen den einen oder anderen Ratschlag aus<br />

dem Workshop-Morgen aber gerne um.<br />

Text/Bilder: Beatrice Zogg<br />

<strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong><br />

27


Schule Lindenbüel | Schule Zentral<br />

In einer Nacht um die Welt<br />

Das Motto des diesjährigen Maifestes im Schulhaus Lindenbüel<br />

lautete «In einer Nacht um die Welt».<br />

Pünktlich um 18.30 Uhr strömten die Schülerinnen, Schüler und<br />

Lehrpersonen am Dienstag, 12. Mai, in den Spezialtrakt. Aufgrund<br />

des regnerischen Wetters wurden auch die Essensstände dieses<br />

Jahr im Innern aufgebaut. In der Turnhalle warteten ein Casino,<br />

Töggeli-Kästen, ein Büchsenwerfen, eine Kegelbahn und ein<br />

«Stadt, Land, Fluss»-Spiel auf die Festbesucherinnen und -besucher.<br />

An einem Stand mit Rosen konnte man einer Freundin oder<br />

einem Freund via Rosenboten eine Rose schenken. Im ersten Stock<br />

gab es verschiedene Essensstände und eine Bar mit alkoholfreien<br />

Getränken. Das Angebot war vielfältig und getreu dem Motto aus<br />

verschiedenen Ecken der Welt. Neben Älplermagronen konnte<br />

man Poke Bowls mit Thon, eine Falafel oder Cevapcici essen. Für<br />

das Essen waren die 1. Sek-Klassen verantwortlich, die Spielstände<br />

und der Rosentisch wurden von den 2. Sek-Schülerinnen und<br />

-Schülern betreut und die 3. Sek war für die Disco zuständig.<br />

Ein Auftritt der «Lindenbüel»-Band und die Disco sorgten<br />

neben den Spiel- und Essensangeboten zusätzlich für gute<br />

Stimmung. Während für die 1. und 2. Sek-Klassen um 22.15<br />

Uhr Schluss war, durften die 3. Sekklassen noch bis um 23 Uhr<br />

weiterfeiern.<br />

Text/Bilder: bzg<br />

Ist jeweils ein Höhepunkt im Schuljahr – das Maifest.<br />

Kunterbunt und beliebt<br />

Drei Jahre lang musste im Schulhaus Zentral auf den «kunterbunten<br />

Mittagstisch» verzichtet werden. Nun hat die IG Zänti<br />

den beliebten Anlass Anfang Februar wieder durchgeführt.<br />

Zahlreiche Eltern kochten und backten leckere Gerichte und<br />

Desserts aus aller Welt.<br />

Frühlingsrollen aus Vietnam, Zimtschnecken aus Schweden, Pão<br />

de Queijo (Käsekuchen aus Brasilien) oder eine Rösti-Roulade aus<br />

der Schweiz – wenn so viele leckere Speisen aus aller Welt probiert<br />

werden können, dann ist wieder «kunterbunter Mittagstisch» im<br />

Schulhaus Zentral. Am Mittwoch, 1. Februar, wurde in der Turnhalle<br />

ein grosses Buffet aufgestellt. Das Prinzip des «kunterbunten<br />

Mittagstisches» ist einfach: Wer sich anmeldet, bringt eine Spezialität<br />

aus einem Land oder vielleicht gar aus seinem Heimatland<br />

mit und darf im Gegenzug mit seinen Kindern am Anlass teilnehmen<br />

und sich von 12 bis 13 Uhr vom reichhaltigen Buffet bedienen.<br />

Das nötige Geschirr fürs Essen bringt dabei jede Familie<br />

selber mit. Auch ein Dessertbuffet und feiner Kaffee warteten auf<br />

Am «kunterbunten Mittagstisch» durfte alles probiert werden.<br />

die Teilnehmenden. Der Anlass ist nicht nur bei den Schülerinnen<br />

und Schülern sowie den Eltern beliebt, auch die Lehrpersonen<br />

und die Schulleitung geniessen jeweils gerne die kulinarische<br />

Abwechslung in dieser Mittagspause. Text/Bild: Beatrice Zogg<br />

28 <strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong>


Schule Zentral | Schule Feldhof<br />

Mehr Bilder im Schlusspunkt auf Seite 35<br />

Wenn die Oboe zur Ente wird<br />

Quaken wie eine Ente, schnurren wie eine Katze oder brummen wie der Grossvater?<br />

Bei «Peter und der Wolf» erzählen Instrumente das musikalische Märchen. Welches Instrument<br />

gehört dabei zu welcher Figur? Das lernten Schülerinnen und Schüler von drei 2. Klassen<br />

aus dem «Zentral» und dem «Feldhof» – auch dank der Mitwirkung von Eltern.<br />

In der Musikalischen Grundausbildung von Lehrerin Daniela<br />

Buess lernten Zweitklässler aus dem «Zentral» und «Feldhof» das<br />

Märchen «Peter und der Wolf» des Komponisten Sergei Prokoviev<br />

kennen. Das Werk hat das Ziel, Kinder mit den Instrumenten eines<br />

Sinfonieorchesters vertraut zu machen.<br />

Alle Hauptfiguren der Geschichte werden in der Musik von<br />

verschiedenen Instrumenten mit einer eigenen Melodie dargestellt.<br />

«Für die Instrumentenvorstellung ist dieses Werk ideal»,<br />

sagt Daniela Buess. Der leichte, hohe und heitere Klang der<br />

Geigen beschreibt Peter als einen fröhlichen und abenteuerlustigen<br />

Jungen. Die Jäger werden durch die Pauken dargestellt.<br />

Die Pauken klingen wie die Gewehrschüsse der Jäger. Der Vogel<br />

zwitschert dank der Querflöte. Der leicht nasale Klang der Oboe<br />

eignet sich besonders gut zur Darstellung der quakenden, watschelnden<br />

Ente. Der weiche, warme Klang der Klarinette lässt<br />

sofort an die Samtpfoten der Katze denken. Für den brummigen<br />

Grossvater ist kein Instrument besser vorstellbar als die tiefe<br />

Lage des Fagotts. Der Wolf ist gefährlich und kommt aus dem<br />

Wald, das zeigt das (Wald-)Horn mit seinem grossen und tiefen<br />

Klang.<br />

Grosses Engagement von Eltern<br />

Für die Instrumentenvorstellung konnte die Lehrerin auf die<br />

tatkräftige Unterstützung von Eltern und Schülerinnen zählen.<br />

So spielte Andrea Müller, Mutter einer Sechstklässlerin aus dem<br />

«Zentral», die Geige; Ana Arter, Mutter einer Erst- und Fünftklässlerin<br />

aus dem «Zentral» und Oboenlehrerin an der Musikschule<br />

Volketswil, stellte die Oboe vor. Marcel Lüscher, Vater einer Zweitklässlerin<br />

aus dem «Zentral», spielte mit der Klarinette die Katze<br />

und statt wie sonst üblich mit dem Waldhorn hat er mit dem Saxophon<br />

den gefährlichen Wolf im Wald umherstreifen lassen.<br />

Die Eltern nahmen sich für die Instrumentenvorstellung die<br />

Zeit, um an drei verschiedenen Tagen in den Klassen der Schule<br />

Zentral und einer Klasse des «Feldhofs» aufzutreten. «Für mich<br />

waren die Hilfsbereitschaft, an mehreren Tagen in die Schule zu<br />

kommen, die Zusammenarbeit und das Engagement der Eltern,<br />

auch wie sie sich eingebracht haben, sehr rührend und spannend»,<br />

sagt Daniela Buess. «Sie haben den Kindern ein sehr tolles<br />

Erlebnis ermöglicht, denn so ist Lernen am prägendsten.»<br />

Beim Besuch dieser «Musiker-Eltern» konnten die Kinder<br />

noch dazu andere Lernkompetenzen entwickeln, wie hörend<br />

Wie tönt die Oboe? Ana Arter (rechts) half beim Entdecken.<br />

Melodien erkennen und Bewegungen der Charaktere ausführen.<br />

Wie stapft der brummige Grossvater herum, wie schleicht sich<br />

der Wolf an?<br />

Persönlicher Kontakt<br />

In dieser Form des Unterrichts hätten die Kinder zudem nicht nur<br />

ein Instrument kennengelernt, sondern auch den Menschen dahinter.<br />

Wenn die Kinder nun Interesse hätten, ein Instrument zu<br />

lernen, würden sie schon jemanden kennen, der das Instrument<br />

spielt. «Und die Eltern, die vorspielten, haben einen Einblick in<br />

das Schulleben bekommen», freut sich die Lehrerin. Neben den<br />

Eltern spielten auch die Schülerinnen Mila und Maeva vor. Sie<br />

besuchen seit dem letzten Sommer bei Ana Arter den Instrumentalunterricht<br />

und zeigten ihren Klassenkameraden gekonnt, wie<br />

ihre etwas kleineren Oboen tönen und welche Töne sie ihr bereits<br />

entlocken können.<br />

Text/Bild: Beatrice Zogg<br />

<strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong><br />

29


Schule Zentral<br />

«Museum auf Rädern» besucht neu die Schulen<br />

Die beliebten Heimatkunde-Ausstellungen sind in einer neuen Form zurück:<br />

Das «Museum auf Rädern» besucht nun Klassen in den jeweiligen Schulen. So auch im «Zentral»,<br />

wo die Schülerinnen und Schüler eine Zeitreise in die gute, alte Schulstube machten.<br />

Mayken Strub hat sich im Januar und Februar im Dachgeschoss<br />

der Schule Zentral für die bevorstehenden Klassenbesuche eingerichtet.<br />

Auf einem mobilen Realwagen liegen alte Theke, fast<br />

schon antike Füllfederhalter, Federmäppchen, Tintenlümpchen,<br />

alte Schiefertafeln, Kreidestifte und vieles mehr aus früheren<br />

Schulzeiten. Bilder an den Wänden zeigen, wie die Schulstuben<br />

früher aussahen, darunter sind auch alte Klassenfotos der Schule<br />

Kindhausen oder etwa dem «Zentral». Die Schwiegertochter von<br />

Mayken Strub hat extra noch zwei schöne Tafeln angefertigt, um<br />

das neue «Museum auf Rädern» auch stilgerecht in den Volketswiler<br />

Schulen ankündigen zu können. Das aktuelle Thema des<br />

«Museums auf Rädern» ist eine Zeitreise in die Schule von früher.<br />

Corona-Pandemie machte mobil<br />

Premiere feierte das neue «Museum auf Rädern» im November<br />

letzten Jahres im Schulhaus Feldhof. «Was tun, wenn Besuche von<br />

Klassen in anderen Schulen nicht mehr möglich sind, wie während<br />

der Corona-Pandemie?», fragte sich das Heimatkunde-Team<br />

, zu dem neben Mayken Strub auch Vroni Harzenmoser, Ursula<br />

Mohr, Oliver Morf und Helen Petrig Schleich angehören. «Wenn<br />

die Klassen nicht ins ‹Feldhof›-Untergeschoss kommen können,<br />

dann geht die Ausstellung halt zu den Klassen in die Schulen»,<br />

so das Fazit. Und so wurde die Idee in die Tat umgesetzt. Alle<br />

nötigen Ausstellungsstücke sind nun auf einem grossen, mobilen<br />

Regalwagen platziert sowie weiteres Material in den Klassenzimmern<br />

oder, wie im «Zentral» für die Zeit der Klassenführungen, im<br />

Dachgeschoss ausgestellt.<br />

Schiefertafel statt iPad<br />

Wie sah die Schule früher aus? Wie haben unsere Grosseltern und<br />

Urgrosseltern gelernt? Wie wurde geschrieben oder wie wurden<br />

Aufgaben notiert? Auf diese Zeitreise in die Schule von früher begab<br />

sich Anfang Februar auch die Klasse 4b von Nina Leutenegger<br />

und Andrea Fischer.<br />

Statt im Schulhaus fand der Unterricht früher oft in der<br />

Stube des Lehrers statt mit bis zu 60 Kindern. Rechnen lernen<br />

war zuerst nur den Knaben vorbehalten, die Mädchen durften<br />

lediglich Lesen und Schreiben lernen. Die Lehrerinnen musste<br />

man, sofern sie noch nicht verheiratet waren, mit «Fräulein» ansprechen.<br />

Auch der Umgangston war ein anderer – körperliche<br />

Strafen waren früher erlaubt. Für ihre jungen Museumsbesucherinnen<br />

und -besucher mimte Mayken Strub die strenge Lehrerin,<br />

Mayken Strub stellt im «Museum auf Rädern» die Schule von früher vor.<br />

Auf dem Museumswagen gab es allerlei zum Begutachten.<br />

30 <strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong>


Schule Zentral<br />

Bildergalerien zu den Artikeln auf: www.schule-volketswil.ch/primarschulen/zentral/home<br />

So sah das «Etui» früher aus.<br />

Schreiben wie zu früheren Zeiten:<br />

Je einmal mit Kreide und Schiefertafel, mit<br />

einem alten Füllfederhalter oder mit einer Vogelfeder<br />

(von links). Gar nicht so einfach.<br />

erzählte mit viel Herzblut von früher und liess mit dem Rohrstock<br />

in der Hand vergangene Zeiten aufleben. Zum Glück aber<br />

nur als Rollenspiel, um für einen kurzen Augenblick in die Zeit<br />

früherer Schulstuben eintauchen zu können. Statt auf dem iPad<br />

oder dem Schreibheft wurde auf Schiefertafeln geschrieben –<br />

zuerst mit einem Schiefergriffel, danach mit einem Kreidestift.<br />

Später folgten Federhalter und Tintenfässchen. Während auf der<br />

Schiefertafel mit einem Schwämmchen die Schrift weggemacht<br />

werden konnte, war dies beim Schreiben mit Tinte und Federhaltern<br />

vor der Zeit der Tintenlöscher nicht möglich.<br />

Mit viel Eifer versuchten sich die Primarschülerinnen und<br />

-schüler im Schreiben mit Schreibfedern und Tinte oder mit<br />

dem Kreidestift auf der Schiefertafel. Auch das Schreiben mit<br />

einer Vogelfeder konnten die Kinder üben. Die zwei Stunden<br />

vergingen dabei wie im Fluge, der Klasse schien der Ausflug in<br />

die Vergangenheit sichtlich Spass gemacht zu haben.<br />

Text/Bilder: Beatrice Zogg<br />

Schätze aus dem Kinderzimmer verkauft<br />

Am 15. März fand in der Turnhalle der<br />

Schule Zentral der beliebte Schüler-Flohmi<br />

statt. Organisiert wurde er von der IG<br />

Zänti, die auch für das feine Kuchen-Buffet<br />

verantwortlich war. Zwischen 14 und 16<br />

Uhr konnten die Schülerinnen und Schüler<br />

auf ihren mitgebrachten Decken ihre<br />

Schätze aus dem Kinderzimmer verkaufen.<br />

Pro Gegenstand durften höchstens<br />

10 Franken verlangt werden – viele Spielsachen,<br />

Bücher oder Puzzles wechselten<br />

aber für einen deutlich geringeren Betrag<br />

den Besitzer oder die Besitzerin. Das Feilschen,<br />

Verkaufen oder Kaufen machte allen<br />

sichtlich Spass. Text/Bilder: Beatrice Zogg Ob CD, Puppenvelo oder Actionfiguren – es hatte für jeden Geschmack etwas im Angebot.<br />

<strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong><br />

31


Schule Zentral<br />

18 spannende Lernateliers zum Entdecken<br />

Ob Backen, Stocktanz, Schauspielern oder Handlettering – die Angebote in den Lernateliers<br />

im «Zentral» war gross und vielfältig. An zwei Vormittagen konnte so in den Schulzimmern,<br />

in der Turnhalle oder im Freien ganz Unterschiedliches entdeckt werden.<br />

Die letzten Lernateliers vom «Zentral» liegen bereits einige Zeit<br />

zurück – 2019 fanden die beliebten Ateliers zuletzt statt. Einerseits<br />

wegen Corona, andererseits wegen des «Gastaufenhalts» in<br />

der Schule Lindenbüel.<br />

Im März und April <strong>2023</strong> war es aber wieder so weit: So konnten<br />

die «Zentral»-Schülerinnen und -Schüler am 21. März und<br />

am 4. April jeweils für zwei Lektionen das gewählte Lernatelier<br />

besuchen. In den insgesamt vier Lektionen konnte einiges entdeckt,<br />

ausprobiert und gelernt werden. So standen etwa Pizzaund<br />

Muffins-Backen, Theater oder Jassen genauso auf dem Programm<br />

wie Italienisch, Schatzsuche und Orientierungslauf oder<br />

ein Tangram herstellen. Insgesamt konnten die Schülerinnen<br />

und Schüler aus 18 spannenden und kreativen Lernateliers wählen,<br />

die von Lehrpersonen aus dem «Zentral» angeboten wurden.<br />

Text/Bilder: Beatrice Zogg/zvg<br />

Die vielseitigen Lernateliers<br />

im Überblick<br />

• Blindheit und Sehbehinderung –<br />

mehr darüber erfahren<br />

• Leiterli-Spiel herstellen<br />

• Italienisch<br />

• Holländisch<br />

• Kartoffeldruck<br />

• Impro-Theater<br />

• Schatzsuche – sich orientieren<br />

• Schauspielern<br />

• Tangram herstellen<br />

• Tape Art<br />

• Backen<br />

• Freundschaftsbänder knüpfen<br />

• Stocktanz<br />

• Origami<br />

• Outdoor<br />

• Handlettering<br />

• Jassen<br />

• Knete und Stressball herstellen<br />

32 <strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong>


Musikschule<br />

Bildergalerie auf: www.musikschule-volketswil.ch<br />

Welches Instrument passt zu mir?<br />

Klarinette, Trompete oder doch lieber Cello spielen? Eine Entscheidungshilfe bot die diesjährige<br />

Instrumentenvorstellung der Musikschule Volketswil. Sie fand am Samstag, 15. April,<br />

im Spezialtrakt der Schule Lindenbüel statt.<br />

An der Musikschule Volketswil werden die traditionell bekannten<br />

Musikinstrumente angeboten – und dies in einer grossen Anzahl.<br />

Sieben verschiedene Instrumente konnte man 1976 an der<br />

Musikschule lernen – mehr als 30 verschiedene Instrumente, ein<br />

Jugendchor, ein Streicherensemble, Bandworkshops und das beliebte<br />

Musiklager in den Herbstferien werden heute angeboten.<br />

Das Anmeldeformular für den Musikunterricht findet man online<br />

unter www.musikschule-volketswil.ch. Für einen Einstieg im<br />

Herbstsemester (Schuljahresbeginn bis Anfang Februar) ist eine<br />

Anmeldung bis zum 31. Mai nötig, für einen Beginn im Frühlingssemester<br />

(Februar bis Schuljahresende) muss die Anmeldung bis<br />

zum 30. November erfolgen.<br />

Instrumentenparcours und Besuchswoche<br />

Um alle Instrumente kennenzulernen, konnten Kinder, welche<br />

zurzeit die 1. bis 3. Primarklasse besuchen, am 15. April an der<br />

Instrumentenvorstellung teilnehmen. An einem Instrumentenparcours<br />

hatten die zahlreich erschienenen Kinder mit den Eltern<br />

Gelegenheit, sich über das Angebot der Musikschule zu informieren<br />

und die verschiedenen an der Musikschule unterrichteten Instrumente<br />

zu spielen und zu «be-greifen».<br />

Wer einmal eine Musikstunde «live» besuchen wollte, hatte<br />

vom 24. bis 28. April dazu die Möglichkeit. An der Besuchswoche<br />

konnten sämtliche Musiklektionen ohne Voranmeldung besucht<br />

werden.<br />

Das Sekretariat gibt unter der Telefonnummer 044 908 69 90<br />

gerne Auskunft über das Unterrichtsangebot und dessen Bedingungen.<br />

Ebenso stehen die Lehrpersonen der Musikschule für<br />

persönliche Beratungen zur Verfügung.<br />

Text: Beatrice Zogg; Bilder: bzg, Ruedi Marty<br />

Handorgel, Ukulele,<br />

Violine, Querflöte,<br />

Schlagzeug: Alle<br />

Instrumente wurden<br />

fleissig ausprobiert.<br />

Legende<br />

<strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong><br />

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Fortbildungsschule<br />

Das Zehnfingersystem lernen<br />

Der Tastatur-Schreibkurs der Schule Volketswil<br />

ist eine gute Vorbereitung auf eine KV-Lehre<br />

oder anderweitige Ausbildung.<br />

Die Jugendlichen lernen, richtig mit der Tastatur umzugehen,<br />

damit sie sich an das korrekte Schreiben mit zehn Fingern gewöhnen.<br />

Es wird auf die richtige Stellung der Finger geachtet. Das<br />

regelmässige Üben des Zehnfingersystems zu Hause ist Voraussetzung<br />

für das Bestehen der Abschlussprüfung.<br />

Bitte beachten: Der Kurs richtet sich grundsätzlich an künftige<br />

KV-Lehrlinge unter den Volketswiler Sekundarschülerinnen<br />

und -schülern. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge des<br />

Eingangs berücksichtigt. Der Kurs wird nur durchgeführt, wenn<br />

die minimale Teilnehmerzahl erreicht wird.<br />

Das IPad der Schule oder ein Laptop müssen selbst mitgebracht<br />

werden. Im Kurs stehen keine Geräte zur Verfügung.<br />

Die Kursanmeldung ist verbindlich, das Kursgeld ist vor<br />

Kursbeginn zu begleichen. Bei Abmeldung nach Erhalt der Kursbestätigung<br />

oder unentschuldigtem Fernbleiben wird das Kursgeld<br />

NICHT zurückerstattet.<br />

Bei bestandener Prüfung erhalten die Teilnehmenden das<br />

KV-anerkannte Attest. Eine Wiederholung der Abschlussprüfung<br />

ist gegen ein Entgelt von 20 Franken einmalig möglich.<br />

Semesterkurs vom 28. August <strong>2023</strong> bis 14. Februar 2024, jeweils am<br />

Montag von 12.15 bis 13.15 Uhr oder Dienstag von 12 bis 13 Uhr oder<br />

Mittwoch von 12.15 bis 13.15 Uhr, Ort: Schulhaus Lindenbüel.<br />

Kursleitung: Agnes Amer, Lehrerin Stufe Sek II<br />

Kursgeld: 180 Franken (Ortsansässige) inklusive Attest; 200 Franken<br />

(Auswärtige) inklusive Attest. Beschränkte Anzahl Kursplätze, Anmeldungen<br />

werden nach Eingang berücksichtigt.<br />

Bewegung für Kinder<br />

In spielerischer Form wird das ganzheitliche und vielseitige Turnen<br />

gefördert. Den Kindern wird die Freude an der Bewegung vermittelt.<br />

Dazu zählen auch die Weiterentwicklung der Wahrnehmung,<br />

der Feinmotorik, des sozialen Verhaltens und der Sprache<br />

zu den Zielsetzungen dieser Kurse.<br />

Die Kurse finden als Semesterkurse ab dem 5. September <strong>2023</strong> bis<br />

13. Februar 2024 jeweils am Dienstag in der Turnhalle im Schulhaus<br />

Gutenswil statt. Je nach Altersstufe (5 bis 8 Jahre) zu verschiedenen<br />

Zeiten. Kursleitung: Karin Fischer. Kursgeld: 180 Franken (Ortsansässige),<br />

190 Franken (Auswärtige). Anmeldeschluss ist der 14. <strong>Juli</strong>.<br />

Kinderschwimmen<br />

Die Kinder erlernen die Fähigkeiten für verschiedene Grundlagentests<br />

von swimsports.ch («Krebs» bis «Eisbär») oder besuchen den<br />

Biber-Wassergewöhnungskurs ab viereinhalb Jahren. Das Niveau<br />

wird dem jeweiligen Kurslevel angepasst. Nach Erlangen des jeweiligen<br />

Schwimmabzeichens kann der Folgekurs besucht werden.<br />

Während des «Krebs»-Kurses (Voraussetzung: ab 5 Jahren,<br />

Kind kann Kopf bereits unter Wasser halten) muss für jedes Kind<br />

eine Betreuungsperson in der Schwimmhalle anwesend sein.<br />

Die Kinder- sowie die Eltern-Kind-Schwimmkurse der Fortbildungsschule<br />

Volketswil sind neu durch Qualicert zertifiziert.<br />

Verschiedene Zusatzversicherungen der Krankenkassen zahlen<br />

einen Teil an die Kurskosten.<br />

Bitte bei der Anmeldung das Alter des Kindes angeben.<br />

Die Schwimmkurse finden freitags ab dem 1. September und samstags<br />

ab dem 26. August jeweils zwölf Mal bis im Dezember statt.<br />

Kursleitung: Belinda Clavuot (Freitag/Samstag) und Esther Moser<br />

(Samstag). Kursgeld: 260 Franken für Ortsansässige (Auswärtige: 280<br />

Franken), inklusive Schwimmabzeichen. Die genauen Zeiten der jeweiligen<br />

Kurse findet man unter www.fortbildungsschule-volketswil.ch.<br />

Wer flüssig und schnell auf der Tastatur schreiben will, sollte<br />

das Zehnfingersystem lernen. <br />

Symbolbild: Pixabay<br />

Alle Informationen zu den Kursen und den Anmeldungen unter<br />

www.fortbildungsschule-volketswil.ch<br />

34 <strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong>


Schlusspunkt<br />

Wie klingen die verschiedenen Instrumente? Und wie entlockt man ihnen Töne?<br />

Dies zeigten Eltern den Zweitklässlern.<br />

Instrumente entdecken<br />

«Peter und der Wolf»: Dieses Musikmärchen lässt Kinder<br />

verschiedene Musikinstrumente entdecken – so auch die Zweitklässler<br />

aus dem «Zentral» und eine zweite Klasse aus<br />

dem «Feldhof» (siehe auch Bericht auf Seite 29). Dabei durften<br />

die Schülerinnen und Schüler selber spielen oder sich zum<br />

Instrumentenklang bewegen. Toll, dass die Instrumente dabei<br />

durch Eltern im Unterricht vorgestellt wurden. <br />

Text/Bilder: bzg<br />

<strong>Schulfenster</strong> <strong>56</strong> | <strong>2023</strong><br />

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www.schule-volketswil.ch

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