Das Erlebnis Journal_2_2023
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© 276409550_ Simon Dannhauer_AdobeStock<br />
Die Insel vulkanischen Ursprungs zählt zu den Makarone-<br />
sischen Inseln – was so viel wie die „glückseligen Inseln“<br />
bedeutet. Dabei bildet Madeira als Insel nur das oberste<br />
Viertel eines Vulkansystems, dessen Klippen bis zu 4.000<br />
Meter zum Meeresgrund hinab reichen. Kein Wunder,<br />
dass dieses faszinierende Eiland inmitten des Atlantischen<br />
Ozeans bei vielen Urlaubern noch auf der sogenannten<br />
„Bucket List“ steht. Die einen träumen vom milden Klima<br />
und der subtropischen Pflanzenwelt, die anderen davon,<br />
einmal entlang der berühmten Wasseradern, den Levadas,<br />
zu wandern. Wiederum andere wollen endlich einmal die<br />
schwierigsten Surfgebiete im Atlantik erobern. <strong>Das</strong> alles sind<br />
schon Gründe genug, die autonome Insel, die zu Portugal<br />
gehört, zu besuchen. Doch auf Madeira ist noch einiges<br />
mehr zu entdecken und zu genießen.<br />
Nicht nur für Botaniker ist Madeira ein Traumziel. Schließlich<br />
beheimatet die Insel dank der stetig angenehmen Temperaturen<br />
alle nur denkbaren exotischen Pflanzen und Blumen.<br />
Die meisten von ihnen sind nicht endemisch, aber haben<br />
– ausgesät von Seefahrern oder Einheimischen in den<br />
letzten Jahrhunderten – die Insel zum tropischen Garten<br />
werden lassen. Daher wird sie auch als Blumeninsel oder<br />
„Schwimmender Garten des Atlantiks“ betitelt. Rund 70<br />
Prozent der Insel steht unter Naturschutz. Die ursprüngliche<br />
Flora findet sich jedoch in den Wäldern: Seit 1999 gehört<br />
der „Laurisilva“, der Lorbeerwald auf Madeira, zum UNESCO<br />
Weltnaturerbe. Andernorts wurden einst aber auch Zedern<br />
und Eukalyptusbäume gepflanzt, um den Boden zu stützen.<br />
Zusammen mit Madeira-Holunder, Stechpalmen, zahlreichen<br />
Moos- und Farnarten bildet der Wald eine verzaubernde<br />
Kulisse. Mittendrin fließen die Levadas – die Wasserläufe,<br />
die noch heute Wasser aus dem Norden in die landwirtschaftlichen<br />
Flächen im Süden der Insel leiten.<br />
NATURSAND, GOLDENE STRÄNDE<br />
UND LAVASCHWIMMBECKEN<br />
Dank der vielseitigen Natur ist die Vulkaninsel nicht ohne<br />
Grund vornehmlich als Wanderparadies bekannt. Touren<br />
bis auf 1.800 Metern Höhe sind möglich. Meistens bieten<br />
sich entlang der Routen fantastische Ausblicke auf die<br />
Steilküsten. Was aber nur die wenigstens wissen: Madeira<br />
eignet sich auch für einen Strandurlaub. Die Einheimischen<br />
verbringen die Zeit mit der Familie gerne am wellenberuhigten,<br />
grauen Sandstrand bei Ponta do Sol. Wer weiter<br />
auf den schwindelerregenden Straßen entlang der Bananen-<br />
und Traubenterrassenfelder nach Calheta fährt, kann dort<br />
im Sahara-Sand seinen Sonnenstuhl aufstellen. »<br />
the finest lifeart | 15