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Jahresbericht Flugwetter 2022

Der Jahresbericht Flugwetter gibt eine Übersicht der betrieblichen Leistungen und der wesentlichen Tätigkeiten und Entwicklungen im Geschäftsbereich Flugwetter von MeteoSchweiz. Neben einer Übersicht der wichtigsten flugwetterrelevanten Projekte sind auch die Kennzahlen aus dem Leistungsnachweis des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz aufgeführt. Ergänzt wird der Report mit einer kurzen Zusammenfassung des IT-Sicherheitsberichts und einer Übersicht über die Verrechnung der Flugwetterkosten. Im Anhang sind das aktuelle Organigramm und die gültige Qualität, Safety und Security Policy beigefügt sowie die Personalpolitik von MeteoSchweiz.

Der Jahresbericht Flugwetter gibt eine Übersicht der betrieblichen Leistungen und der wesentlichen Tätigkeiten und Entwicklungen im Geschäftsbereich Flugwetter von MeteoSchweiz. Neben einer Übersicht der wichtigsten flugwetterrelevanten Projekte sind auch die Kennzahlen aus dem Leistungsnachweis des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz aufgeführt. Ergänzt wird der Report mit einer kurzen Zusammenfassung des IT-Sicherheitsberichts und einer Übersicht über die Verrechnung der Flugwetterkosten. Im Anhang sind das aktuelle Organigramm und die gültige Qualität, Safety und Security Policy beigefügt sowie die Personalpolitik von MeteoSchweiz.

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<strong>Flugwetter</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2022</strong> 10<br />

2.2.12 Zusätzliche TAF für Regionalflughäfen am frühen<br />

Morgen<br />

Für die konforme Bedienung der Regionalflughäfen LSGC, LSZC,<br />

LSZS, LSZG, LSZR haben die <strong>Flugwetter</strong>zentralen in Zürich und<br />

Genf zusätzliche TAF in der Nacht und am Morgen ab Sommerproduktionsplan<br />

in die Produktion aufgenommen. Die TAF müssen<br />

mindestens eine Stunde vor Eröffnung des jeweiligen Flughafens<br />

zur Verfügung stehen.<br />

2.2.13 Re-Assessments der AMF und AMO etabliert<br />

Die Re-Assessments der AMF und AMO in den <strong>Flugwetter</strong>zentralen<br />

in Zürich und Genf konnten in den «Routinebetrieb»<br />

überführt werden und sind damit nun fest etablierter Bestandteil<br />

des Kompetenzmanagements. Für jede betroffene Person<br />

wird in regelmässigen Abständen direkt «on-the-job» überprüft,<br />

ob sie den Anforderungen immer noch genügt.<br />

2.2.14 Massnahmen zur Aufrechterhaltung der Betriebssicherheit<br />

im Zusammenhang mit COVID-19<br />

Im dritten Jahr der COVID-Pandemie konnten im Jahr <strong>2022</strong> in<br />

den Wetterzentralen die strengen Massnahmen zum Gesundheitsschutz<br />

der Mitarbeitenden und dem Erhalt der Betriebssicherheit<br />

gelockert werden. Trotzdem ergaben sich im operativen<br />

Betrieb gerade im Sommer einige Herausforderungen mit gleichzeitig<br />

krankheitsabwesenden Mitarbeitenden. Diese konnten<br />

aber gut gemeistert werden.<br />

2.2.15 Neuauflage BCM-Prognosedienst<br />

Im Projekt «Neuauflage BCM-Prognosedienst» wurden die ITtechnischen<br />

Grundlagen für die Sharepoint-Cloudlösung auf den<br />

sogenannten Notfall-Laptops erarbeitet und umgesetzt. Die Betriebsorganisation<br />

für den Unterhalt und die Weiterentwicklung<br />

konnte definiert werden. Die Schulungen der Mitarbeitenden in<br />

allen drei Prognosezentralen wurden für die im Jahr 2023 vorgesehene<br />

Operationalisierung vorbereitet.<br />

2.2.16 Dedicated Forecaster Trial<br />

Im Mai und Juni wurde der sogenannte Dedicated Forecaster Trial<br />

zusammen mit dem Tower in Zürich durchgeführt. In drei Konfigurationen<br />

wurde getestet, wie die Zusammenarbeit der Prognoseund<br />

<strong>Flugwetter</strong>zentrale mit dem Supervisor des Towers verbessert<br />

werden kann. Dabei konnte die Frage erörtert werden, wie eine<br />

proaktive Wetterberatung durch die Meteorologen erzielt werden<br />

kann. Der Trail war ein Erfolg und konnte die nötigen Daten und<br />

Rückmeldungen sammeln, die es in der Folge erlauben werden,<br />

die Betriebsvarianten auszuarbeiten. Die Resultate sind in einem<br />

Bericht festgehalten.<br />

2.2.17 Internationales<br />

ICAO<br />

Es fanden mit aktiver Beteiligung der MeteoSchweiz mehrere<br />

virtuelle Meetings der Ad-hoc-Arbeitsgruppe statt, die mit der<br />

Überarbeitung und Aktualisierung des ICAO EUR Doc 018 – EUR<br />

SIGMET and AIRMET Guide beauftragt ist.<br />

Die METG / 32 fand wieder mit physischer Präsenz in Paris statt.<br />

Ein Schweizer Vertreter wurde zu Beginn der METG als Vice-<br />

Chairperson gewählt. Ein Thema, das intensiver diskutiert worden<br />

ist, sind Waldbrände und Buschfeuer, die auch in Europa in<br />

den letzten Jahren vermehrt aufgetreten sind. Dazu wurde eine<br />

Ad-hoc Arbeitsgruppe gebildet, um den Einfluss der Rauchentwicklung<br />

auf die Aviatik zu untersuchen und allenfalls bestehende<br />

Produkte zu erweitern oder neue Produkte zu empfehlen.<br />

Die Aktivitäten im MET-Panel, in dem MeteoSchweiz als Observer<br />

dabei ist, haben <strong>2022</strong> zugenommen. Unter anderem wird die<br />

Idee des HWIS (Hazardous Weather Information Service) weiter<br />

definiert und soll mit ICAO Annex 3 Amdt 83 (voraussichtlich<br />

2029) eingeführt werden.<br />

WMO<br />

Das Mitglied der MeteoSchweiz im SC-AVI ist mit der Aufgabe des<br />

Strategie- und Governance-Koordinators betraut und in dieser<br />

Funktion auch für die Vorbereitungen der geplanten Neuauflage<br />

des «Longterm Plan for Aeronautical Meteorology» (WMO AeM<br />

SERIES No. 5) verantwortlich.<br />

EU<br />

Die im Jahr 2021 angefangene Umsetzung von ICAO Annex 3<br />

Amdt 78 und 79 in EU-Recht wurde <strong>2022</strong> durch sogenannte<br />

«Acceptable Means of Compliance» (AMC) und Guidance-Material<br />

ergänzt. Des Weiteren wurden diverse Opinions und NPAs<br />

«Notice of Proposed Amendments» in Vernehmlassung gegeben,<br />

die zwar nicht direkt die <strong>Flugwetter</strong>dienstleistungen betreffen,<br />

aber bei der Umsetzung einen Einfluss auf den Dienstleistungserbringer<br />

als Organisation haben werden. MeteoSchweiz hat<br />

sich bei den Vernehmlassungen jeweils aktiv eingebracht und<br />

auch eine tragende Rolle bei der Koordination mit Partnern im<br />

europäischen <strong>Flugwetter</strong>umfeld, aber auch auf nationaler Ebene<br />

mit dem BAZL eingenommen.<br />

Das Verfahren zur Aktualisierung der Rechtsgrundlagen für den<br />

einheitlichen europäischen Luftraum (SES2+) ist im Stillstand. Es<br />

ist nicht absehbar, wann es zu Fortschritten kommt.<br />

MET Alliance<br />

Die verschiedenen Expertenteams der MET Alliance waren auch<br />

im Jahr <strong>2022</strong> aktiv. Im Jahr <strong>2022</strong> hat das MET Alliance Steering<br />

Committee eine neue Strategie für die Jahre 2023 bis 2029 verabschiedet.<br />

Die im Jahr 2020 angefangene Zusammenarbeit zwischen<br />

Regulationsexperten der MET Alliance mit Vertretern verschiedener<br />

NSAs (Aufsichtsbehörden) des FABEC wurde intensiv<br />

weitergeführt und hat zu einem weitgehenden Einverständnis<br />

über eine gemeinsame Auslegung des «Functional Systems<br />

MET» geführt. Diese Einigung basiert im Wesentlichen auf<br />

einem gemeinsam von MeteoSchweiz mit dem BAZL erarbeiteten<br />

Interpretationsansatz.

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