18.07.2023 Aufrufe

LA KW 29

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Geschichte trifft Gin<br />

„Sagenhaftes Landeck“ in der Feindestillerie Kössler<br />

(KIWI) Bereits zum fünften Mal wurde aus dem Buch „Sagenhaftes<br />

Land eck“ gelesen, diesmal in den Räumlichkeiten der Feindestillerie<br />

Kössler in Stanz und wurde erneut ein großer Erfolg. Gelesen wurden<br />

Sagen mit Bezug zu Stanz und der Ruine Schrofenstein und abschließend<br />

der „GIN 1660“ des mehrfach prämierten Brenners Christoph<br />

Kössler präsentiert und gemeinsam verkostet.<br />

Im wunderbaren Ambiente des<br />

Barriequelagers der Feindestillerie<br />

Kössler in Stanz fand die mittlerweile<br />

fünfte Lesung aus dem Buch „Sagenhaftes<br />

Landeck“ statt und schaffte es<br />

erneut, die Räumlichkeiten mit einer<br />

überraschend großen Anzahl an Besuchern<br />

zu füllen. Gelesen wurden<br />

diesmal Sagen rund um Stanz und die<br />

Ruine Schrofenstein – davon finden<br />

sich einige in dem Sagenbuch. Dieses<br />

wurde von Initiator Dietmar Wachter<br />

anlässlich des Jubiläums „100 Jahre<br />

Stadt Landeck“ ins Leben gerufen<br />

und stellt mit Sagen von 39 Autoren<br />

im Alter von neun bis 83 Jahren ein<br />

einzigartiges Werk mit sagenhaften<br />

Geschichten und Geschehnissen der<br />

letzten hundert Jahre in Landeck<br />

dar. Gastgeber Christoph Kössler<br />

präsentierte im Zuge der Lesung seinen<br />

neuen Gin und erzählte von der<br />

Entstehung und den Besonderheiten<br />

des regionalen Getränkes. Musikalisch<br />

umrahmt wurde der sagenhafte<br />

Abend von Jana und Edith Deutschmann.<br />

GEHEIMNISVOLLES STANZ.<br />

Ausdrucksvolle und mitreißende Lesungen<br />

mit teils offenem Ende und<br />

Bezug zu Stanz wurden den Besuchern<br />

in der Feindestillerie geboten.<br />

Oswald Wachter las die Sagen „Der<br />

Schatz im Stanzerwald“, „Der Müller<br />

von Burg Schrofenstein“ und die<br />

Geschichte des ertrunkenen Mädchens<br />

„Natalie“. Dabei überzeugte<br />

der Schauspieler erneut mit seinen<br />

gefühlvollen Lesungen. Helmut Gstir<br />

gab die Sage „Das Schnapsgassl“ zum<br />

Besten. „Obwohl sich diese Geschichte<br />

in Zams abspielt, bin ich mir sicher,<br />

dass es auch hier, in der Heimat des<br />

Schnapses, ein Schnapsgassl gibt“, ist<br />

Gstir überzeugt. „Eigentlich wollten<br />

wir zur Dekoration noch eine Flasche<br />

Schnaps aus Landeck mitbringen.<br />

Aber Schnaps nach Stanz zu bringen<br />

schien uns dann doch brandgefährlich“,<br />

brachte Dietmar Wachter die<br />

Besucher zum Lachen. Über das „Hexenbödele“<br />

wusste Christoph Wachter<br />

Spannendes zu berichten und<br />

nahm die Zuhörer mit zu einem Hexenritual.<br />

Außerdem las er eine kurze<br />

Episode aus seinem Buch „Der geheime<br />

Tunnel“. „Die Sage vom durstigen<br />

Mönch“ wurde von Dietmar<br />

Wachter gelesen: „Damals wusste<br />

ich noch nicht, dass es diesen Mönch<br />

wirklich gab“, erzählte er. Ein besonderes<br />

Highlight des Abends war die<br />

Lesung der Stanzerin Jana Raggl, welche<br />

mit ihrer Geschichte „Der Wolf<br />

vom Pirchangerhof “, die sie gemeinsam<br />

mit ihrer Schulkollegin Stella<br />

Rudig verfasste, ordentlich Spannung<br />

erzeugte. Bestimmt animierte<br />

sie den einen oder anderen mit ihrer<br />

wunderbaren Lesung zum Kauf des<br />

Buches. Dieses kann nur im Schloss<br />

Landeck erworben werden und wird,<br />

dank der großen Nachfrage, bereits in<br />

der zweiten Auflage erscheinen.<br />

SAGENHAFTER GIN. Passend<br />

zu den stimmungsvollen Räumlichkeiten<br />

der Lesung verwöhnte Gastgeber<br />

Christoph Kössler die Gäste<br />

mit seinem seit Kurzem erhältlichen<br />

„Gin 1660“. Dessen Bestandteile, Wa­<br />

Jana Raggl aus Stanz las die Sage<br />

„Der Wolf vom Pirchangerhof“, welche<br />

sie gemeinsam mit ihrer Schulkollegin<br />

Stella Rudig für das Buch<br />

„Sagenhaftes Landeck“ schrieb.<br />

Gastgeber Christoph Kössler (l.) freute sich gemeinsam mit Dietmar Wachter,<br />

Initiator des Buches „Sagenhaftes Landeck“, über die vielen interessierten<br />

Besucher. Es wurden Sagen rund um Stanz gelesen und der neue „Gin 1660“<br />

präsentiert und verkostet.<br />

RS-Fotos: Gruber<br />

cholder, Latschenkiefer, Zitronengras,<br />

schwarze Ribisel und Kamille,<br />

kommen in einer wunderbaren Tonflasche<br />

daher, geschmückt mit dem<br />

von Christoph Wachter entworfenen<br />

Logo. Es zeigt den Barockbaumeister<br />

Jakob Prandtauer im Seitenprofil und<br />

dessen Geburtsjahr 1660 in barocker<br />

Ausgestellt<br />

Christoph Wachter entwarf nicht nur<br />

das Cover des Buches „Sagenhaftes<br />

Landeck“ und das Logo des „Gin<br />

1660“, sondern las auch die von ihm<br />

verfasste Sage „Hexenbödele“.<br />

Schrift. Das Rezept wurde über die<br />

Jahre perfektioniert und überzeugt<br />

mit einem sagenhaften Geschmack,<br />

welcher pur sowie als Gin Tonic die<br />

Besucher begeisterte und einen wunderbaren<br />

und besonders gemütlichen<br />

Abschluss des gelungenen Abends<br />

darstellte.<br />

„Körperwelten“ bestaunen<br />

Weltweit erfolgreichste Anatomieschau in Innsbruck<br />

Die weltweit erfolgreichste Anatomieschau<br />

gastiert erstmals in der Tiroler<br />

Landeshauptstadt. Die Tore der<br />

BALE in Innsbruck sind seit Anfang<br />

Juni für das Publikum geöffnet. Hier<br />

präsentieren Plastinator Gunther<br />

von Hagens und Kuratorin Angelina<br />

Whalley ihre neueste Ausstellung<br />

„Körperwelten – Am Puls der Zeit“.<br />

Darin zeigt die Ausstellungsmacherin<br />

Whalley den menschlichen Körper in<br />

vielen Facetten und veranschaulicht<br />

seine Verwundbarkeit, aber auch sein<br />

Potenzial angesichts der Herausforderungen,<br />

die er im 21. Jahrhundert<br />

zu bewältigen hat. „Die Ausstellung<br />

soll den Besucher einladen, die dauerhafte<br />

Reizüberflutung des modernen<br />

Lebens und ihre langfristigen<br />

Auswirkungen auf Körper und Geist<br />

kritisch zu hinterfragen“, beschreibt<br />

die Kuratorin den Ausstellungsgedanken.<br />

„Körperwelten” ist eine Ausstellung,<br />

die den Blick auf uns selbst<br />

und unsere Lebensweise nachhaltig<br />

verändert.<br />

ANZEIGE<br />

(ahai) Im PopUp-Store Landeck in der Malser Straße 44 fand kürzlich die erste<br />

Direktvertriebs-Ausstellung statt. Über das ganze Wochenende konnten interessierte<br />

Besucher die Produktvielfalt der elf Aussteller begutachten und sich<br />

selber ein Bild davon machen.<br />

Foto: Schmid<br />

RUNDSCHAU Seite 10 19./20. Juli 2023

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!