Burgfestheft_2023_01-92_red

Wie startet so ein Projekt
Am Anfang steht die Überlegung, welche Form soll eine Gruppe am Festspiel bzw. im
Zug einnehmen, wie viele Teilnehmer, wer (Damen, Herren, Kinder?). Die momentane
Planung sieht 2 grundsätzliche Gruppen vor: eine im Stil des niedrigen Bürgerstands
und eine im Adel oder hohen Bürgertum.
Nun folgen die Recherche und die ersten Skizzen. Dank den Kostümbücher des Historismus
(Hottenroth, Braun & Schneider, Markat), Ständebücher aus der Zeit Dorothea
Marias (Jost Ammann, Hans Weigel) oder den Gemälden der großen Meister jener
Epoche (Bruegel, Holbein, Amberger) kommen schnell Ideen. Die Detailzeichnungen
erfordern schon die ersten Überlegungen der Umsetzbarkeit mit modernen Materialien
und dem Tragekomfort unserer Zeit. Die Frage ob und wie dieses Kleidungsstück
an einem sonnigen, heißen Augusttag tragbar ist, bestimmt extrem die Stoffwahl,
oder hat schon einige Entwürfe wieder in der Schublade verschwinden lassen. Grobe
Materialberechnungen und vorsichtige Kostenschätzungen komplettiert diesen ersten
Schritt.
Für Kostüme der freien Ausleihe folgt nun eine gesamte Planung der benötigten Einzelstücke:
in welchen Größen werden die Kostüme benötigt, wie viele pro Größe.
Dies ist erstmals durch die statistische Auswertung der Angaben in der Online Anmeldung
möglich. Als nächstes folgt die Schnittzeichnung. Diese muss für jedes Modell
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